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BABENHAUSEN • DIEBURG • EPPERTSHAUSEN • MÜNSTER • MESSEL Mittwoch, 7. September 2016

Nr. 36 K

Auflage: 23.980

Babenhausen: Altstadtfest und Gesundheitstag

Denkmal-Tag: Vom Schaf zum Pullover

Seiten 4/5

Seite 2

Gesamtauflage 218.420

70. Ausgabe: Das Umstädter Winzerfest lockt wieder Seite 6

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

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Beilagen heute:

Start für den Kunstrasenplatz Erster Spatenstich für das Projekt des SV Münster auf dem Mäusberg Von Melanie Pratsch MÜNSTER. Endlich ist es soweit: Mit dem symbolischen Akt des Ersten Spatenstiches geht das Großprojekt Kunstrasenplatz mit dem Bau eines Naturrasen-Kleinfeldes beim SV Münster an den Start. Unter dem Projekttitel „SV Münster – Tradition braucht Zukunft“ geht der Verein damit die größte Investition seiner 97-jährigen Vereinsgeschichte an – nachdem bereits eine stolze Summe von 80.000 Euro an Spenden gesammelt wurde. Zum Ersten Spatenstich begrüßten Michael Beilstein, Dieter Huther und Wilfried Legler vom SV Münster den Vorsitzenden des Sportkreises Darmstadt-Dieburg, Hans-Dieter Karl, Bürgermeister Gerald Frank und den Projektleiter Kurt Seegmüller, um sogleich den symbolischen Auftakt für das Großprojekt des Vereins vorzunehmen. Die Investitionskosten für Kunstrasen und Naturkleinspielfeld belaufen sich auf etwa 620.000 Euro. Finanziert wird dies mit rund 280.000 Euro Zuschüssen vom Land Hessen, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, der Gemeinde Münster sowie dem Landessportbund Hessen. Trotz vorhandenen Eigenmitteln, vielen Eigenleistungen und einem Spendenaufruf, bei dem inzwischen 80.000 Euro eingegangen

sind, muss der Verein ein langfristiges Bankdarlehen von 200.000 Euro aufnehmen (das Wochen-Journal berichtete). Mitte November, so die Prognose der Beteiligten, wird mit der Fertigstellung des Kunstrasenplatzes und des Kleinspielfeldes gerechnet. „Dann kann der SV Münster seinen Fußballern bessere Trainings- und Spielmöglichkeiten bieten“, freut sich Dieter Huther vom Vereinsvorstand und fügt hinzu: „Die Jugendarbeit wird davon sicherlich profitieren, und alle Eltern der Kinder und Jugendlichen freuen sich genauso wie der gesamte Verein, dass noch in die-

sem Jahr eine neue Ära beim SV 1919 Münster beginnt.“ Dabei dankte Huther den zahlreichen Vereinsmitgliedern, die bei den Vorbereitungen für die Bauarbeiten bereits viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet haben: „Im Vorfeld wurde in Eigenleistung bereits in vielen Arbeitsstunden dafür gesorgt, dass auf dem alten Hart-

platz mit dem Neubau des Kunstrasens begonnen werden kann“, erklärte Huther. Da wurden Bäume gefällt, alte Baumfangzäune entsorgt, Flutlichtmasten abmontiert, das Gelände gesäubert und zu guter Letzt noch die Baustelleneinfahrt hergestellt – und das sind nur einige der Arbeiten, die bereits von Vereinsmitgliedern übernommen wurden. Es war im Oktober 2015, als 135 Mitglieder auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig dafür votierten, dass der Vorstand das Projekt Kunstrasen und Kleinspielfeld auf dem SV-Gelände vorantreiben soll. Im Januar diesen Jahres präsentierte der Vorstand seinen Mitgliedern dann das anstehende Projekt, seine geplante Umsetzung und den finanziellen Rahmen, und nach dem offiziellen „Ja“ der Mitglieder konnte der SV bereits im Februar als prominenten Schirmherrn des Projektes den ehemaligen Bundesligaund Nationalspieler Bruno Labbadia, derzeit Cheftrainer des Hamburger SV, gewinnen. Mit seiner Hilfe, einem eindringlichen Spendenaufruf und einer Website mit dem Titel „Mäuse für den Mäusberg“, auf der jederzeit der aktuelle Stand der Spendengelder abgerufen werden kann, begann die Zeit des Sammelns. Im April wurden dann die offiziellen Zuschussanträge beim Land Hessen, dem Landkreis

Darmstadt-Dieburg und dem Landessportbund eingereicht, eine Zusage der Gemeinde Münster über einen Zuschuss lag zu diesem Zeitpunkt bereits vor. Diplom-Ingenieur Kurt Seegmüller von der Sportstättenberatung aus Taunusstein, der im Dezember mit der Projekt- und Bauleitung beauftragt wurde, hat in den vergangenen Monaten eng mit dem geschäftsführenden Vorstand des SV zusammengearbeitet. Inzwischen konnten fast alle Aufträge vergeben werden, und mit dem Spatenstich beginnt die Firma Heus aus Elz mit den Abbruchund Erdarbeiten und dem Unterbau des neuen Kunstrasenplatzes. Der knapp 800 Mitglieder zählende Verein betreut mehr als 300 Kinder und Jugendliche. Sportlich trainieren beim SV zwei aktive Mannschaften, die erste spielt nach ihrer Meisterschaft im Sommer in der Gruppenliga, die zweite in der B-Liga. Mit 16 Jugendmannschaften stellt der SV darüber hinaus eine der größten Jugendabteilungen im Sportkreis Darmstadt-Dieburg. Eine Damenund Herrengymnastik-Abteilung, ein Krabbelkreis und eine Ballschule sowie die Flag-Footballabteilung runden das Angebot des Vereins ab. Weitere Infos zum Projekt „SV Münster – Tradition braucht Zukunft“ finden sich auf der Website des Vereins www.maeuse-fuer-den-maeusberg.de.

Kreistag beendet Sommerpause Ausschussberatungen beginnen am Montag DARMSTADT-DIEBURG. Die 71 Abgeordneten des Darmstadt-Dieburger Kreistags werden mit den Ausschussberatungen ab Montag (12.) die parlamentarische Arbeit nach der Sommerpause wieder aufnehmen. Kreistagsvorsitzende Dagmar Wucherpfennig hat für den 26. September (Montag) um 13 Uhr zur ersten Sitzung des Kreisparlaments nach der Sommerpause eingeladen. Zuvor treffen sich die Ausschüsse, um die Kreistagssitzung vorzubereiten: Am kommenden Montag (12.) tagt der Ausschuss für Gleichstellung, Generationen und Soziales, am Mittwoch (14.) folgen die Beratungen des

Infrastruktur-, Gesundheitsund Umweltausschusses, am Donnerstag (15.) tagt der Schul-, Kultur- und Sportausschuss, und am Montag (19.) kommt der Haupt- und Finanzausschuss zusammen. Die Sitzungen beginnen jeweils um 15 Uhr im Kreistagssitzungssaal und sind öffentlich, lediglich der Schul-, Kultur- und Sportausschuss tagt diesmal auswärts und trifft sich am Donnerstag (15.) um 15.30 Uhr in der Gerhart-Hauptmann-Schule, Aula, Eingang E, Goethestraße 99 in Griesheim. Die Beratungsunterlagen stehen im Internet unter www.ladadi.de/politikinfo/ zur Einsicht bereit. (ms)

Erster Spatenstich für denKunstrasenplatz (von links): Wilfried Legler (SVM), Projektleiter Kurt Seegmüller, Hans-Dieter Karl (Vorsitzender Sportkreis Darmstadt/Dieburg), Bürgermeister Gerald Frank sowie Dieter Huther und Michael Beilstein (SVM). (Foto: SV Münster)

Seit Dienstag ist eine neue Straßenbahn in Darmstadt unterwegs - in Lilienblau-Weiß mit dem neuen Stadionnamen und dem Schriftzug „Danke, Johnny!“ (Foto: p)

„Danke, Johnny!“ Lilien-Stadion heißt für die laufende Saison Jonathan-Heimes-Stadion DARMSTADT. Das Stadion des Fußball-Bundesligisten SV Darmstadt 98 heißt ab sofort Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor. „Das Unternehmen Merck verzichtet in der laufenden Saison 2016/17 auf sein 2014 erworbenes Namensrecht“, erklärt Kai Beckmann, Mitglied der Merck-Geschäftsleitung. Das Unternehmen habe mit Begeisterung die Idee des Vaters von Jonathan Heimes und langjährigen Kollegen Martin Heimes aufgegriffen. „Wir waren sehr gerne bereit, dieses besondere Zeichen zu setzen und freuen uns, dass dies in Absprache mit allen Beteiligten gelungen ist“, erläuterte Beckmann bei der Umbenennung am Montag. Jonathan „Johnny“ Heimes war ein deutscher Fußballfan, der an Krebs erkrankte. Er leistete 2014 einen Beitrag zum Aufstieg des Fußballklubs SV Darmstadt 98 in die zweite Fußball-Bundesliga mithilfe von Motivationsarmbändchen zugunsten des Fördervereins der Kinderkrebsklinik am Frankfurter Uniklinikum. „Johnny“ war Jugend-Hessenmeister im Tennis, bevor eine Krebserkrankung in den folgenden Jahren seine weitere Karriere verhinderte. Er wurde zusammen mit Andrea Petkovic von deren Va-

ter Zoran trainiert. Zusammen mit Andrea Petkovic gründete Heimes 2015 die gemeinnützige Gesellschaft „Du musst kämpfen“, die Vereine und Projekte für eine Supportive Sporttherapie in der Krebstherapie von Kindern und Jugendlichen unterstützt. Am 8. März 2016 starb Jonathan an Krebs. Spieler freuen sich auf „Jonathans Wohnzimmer“ „Das ist eine einzigartige Aktion, die wir nur unterstützen können“, sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch im Namen der Stadt Darmstadt als Stadionbetreiber. Die Umbenennung dokumentiere, wie viel Herz und Respekt Jonathan Heimes auch nach seinem Tod entgegen gebracht werde. Besonders freute sich Martin Heimes, Jonathans Vater: „Es ist eine große Geste, dass Merck ermöglicht hat, dass das Stadion, in dem der Verein spielt, den er so geliebt und unterstützt hat,

nach unserem Sohn benannt wird. So wird auch die Initiative „Du musst kämpfen“ noch weiter bekannt. Und auch die Bundesliga-Mannschaft des SV Darmstadt 98 freut sich darauf, in „Jonathans Wohnzimmer“ zu spielen, wie Kapitän Aytac Sulu sagt: „Das ist schon eine Motivationshilfe für uns. Wir wollen erneut die Liga halten, bei dieser Aufgabe wird uns diese Verbindung mit Johnny zusätzlich pushen.“ Sulu rechnet damit, dass die Fans die Umbenennung genauso freuen wird wie ihn: „Denn jeder Darmstädter, der sich mit uns identifiziert, identifiziert sich auch mit Jonathan.“ Auch die Vereinsspitze des SV Darmstadt 98 begrüßte die Umbenennung: „Jonathan war einer der starken Begleiter des Darmstädter Erfolgs“, so Präsident Rüdiger Fritsch. „Trotz seiner Erkrankung hat Jonathan der Mannschaft immer wieder viel Energie gegeben.“ Bitte auf Seite 2 weiterlesen

! Ich bin zurück aus der Sommerpause !

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Wj online 036 16 by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu