BABENHAUSEN • DIEBURG • EPPERTSHAUSEN • MÜNSTER • MESSEL Mittwoch, 19. Oktober 2016
Erfolgsmodell: So finden junge Menschen in Ausbildung Seite 2
Nr. 42 K
Auflage: 23.980
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Gesamtauflage 218.420
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4
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Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
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Beilagen heute:
Das Leben wird bunt „Woche der Kunststoffstraße“ im Landkreis Darmstadt-Dieburg DARMSTADT-DIEBURG. Wer sich für das Thema Kunststoff interessiert oder wer Spaß an den 50er Jahren hat, sollte sich die „Woche der Kunststoffstraße“ im Landkreis DarmstadtDieburg nicht entgehen lassen, in der sich mehr als 20 Veranstaltungen mit dem Thema beschäftigen. Los geht’s am Freitag (28.) mit einem Vortrag zur geschichtlichen Entwicklung der Kunststoffstraße, aber auch die Herstellung von Cellba-Puppen in Babenhausen steht auf dem Veranstaltungsprogramm. Seit Generationen prägt die Kunststoffproduktion das Leben in den Kommunen in Darmstadt-Dieburg, daher widmet der Kreis dem Thema in diesem Jahr eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Woche der Kunststoffstraße“, die am Freitag (28.) beginnt. Unternehmen, Museen und der Landkreis haben als Akteure der Kunststoffstraße mehr als 20 Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Die Kunststoffstraße im
Landkreis Darmstadt-Dieburg ist weltweit einzigartig. Das Konzept dafür hat Landrat Klaus Peter Schellhaas unter Beteiligung von Wissenschaft, Wirtschaft und Akteuren der Regional- und Heimatgeschichte im Jahr 2012 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Kunststoffstraße hat derzeit Stationen in zehn Kommunen, und zwar in Babenhausen, Fischbachtal, Groß-Bieberau, Groß-Umstadt, Münster, OberRamstadt, Pfungstadt, Reinheim, Seeheim-Jugenheim und Weiterstadt. Hier zeigen Museen, über die „Woche der Kunststoffstraße“ hinaus, Ausstellungen rund um Kunststoffe und ihre Geschichte, Kunststoff verarbeitende oder herstellende Unternehmen öffnen ihre Türen auch für Betriebsbesichtigungen. „Die Herstellung von Kunststoffprodukten hat in unserem Landkreis Tradition, die Kunststoffproduktion beeinflusst das Leben hier seit Generationen“, erklärt Landrat Klaus-Peter Schellhaas und fügt hinzu: „Ich
freue mich auf eine besondere Woche und danke bereits jetzt allen Akteuren für ihr Engagement.“ Die Auftaktveranstaltung „Vom KammmacherHandwerk zur Kunststoffindustrie“ findet am Freitag (28.) um 18 Uhr im Scheunensaal der Hammermühle, Hammergasse 9, in Ober-Ramstadt statt. Professor Dr. Dietrich Braun zeigt darin die geschichtliche Entwicklung der Kunststoffstraße auf und orientiert sich dabei an den vielfältigen Kunststoffexponaten im Museum in Ober-Ramstadt. geht dabei besonders auf die Produktion lokal ansässiger Unternehmen ein. An den Vortrag schließt sich eine Führung durch die Kunststoffsammlung des Museums Ober-Ramstadt an. Zur offiziellen Eröffnung der Kunststoffstraße am Samstag (29.) wird Landrat Klaus Peter Schellhaas um 15 Uhr die Sonderausstellung „Brennbar oder feuerfest – Trends bei den Cellba-Puppen in den 50er Jahren“ im Territorialmuseum in Babenhausen, Amtsgasse 32, er-
öffnen. Darüber hinaus geht es in der Veranstaltungsreihe unter anderem um die Entwicklung von „PLEXIGLAS“ bei Evonik in Weiterstadt, ums Puppenmuseum in Reinheim, um Kunststoff-Trendprodukte, um Kunststoff in der Mode, im Bereich der Elektronik und in neuen Berufen. Nicht zu vergessen die Sprechstunde einer Puppendoktorin und mehrere Ausstellungen zum Thema Kunststoff, aber auch zu Leben und Musik in den 50er Jahren. Ein Höhepunkt der Veranstaltungsreihe ist sicher die informative und unterhaltsame Bus-Rundreise im Flair der 50er Jahre am 6. November, die die Teilnehmer zu fünf ausgewählten Stationen der Kunststoffstraße führt. Anmeldungen für die Veranstaltungen nimmt die Volkshochschule Darmstadt-Dieburg unter www.ladadi.de/vhs entgegen, das Programm der „Woche der Kunststoffstraße“ findet sich im Internet unter www.kunststoffstraße.de. Dort kann auch der Veranstaltungsflyer heruntergeladen werden. (ms)
Kreisparlament Viel mehr Interessenten als Grundstücke und Ausschüsse „Am Abteiwald“: Erschließung beginnt voraussichtlich im Frühjahr DARMSTADT-DIEBURG. Kreistagsvorsitzende Dagmar Wucherpfennig hat das Kreisparlament für Montag (7. November) um 13 Uhr in den Kreistagssitzungssaal zur nächsten Sitzung eingeladen. Zuvor treffen sich die Ausschüsse, um die Sitzung vorzubereiten: Am kommenden Montag (24.) tagt der Ausschuss für Gleichstellung, Generationen und Soziales, am Mittwoch (26.) der Infrastruktur-, Gesundheits- und Umweltausschuss, am Donnerstag (27.) der Schul-, Kultur- und Sportausschuss und am Montag (31.) der Haupt- und Finanzausschuss. Die Ausschusssitzungen beginnen jeweils um 15 Uhr im Kreistagssitzungssaal und sind öffentlich, lediglich der Schul-, Kultur- und Sportausschuss trifft sich am Donnerstag (27.) um 15 an der Hessenwaldschule, Kulturhalle, Wolfsgartenallee 8, in Weiterstadt. (ms)
EPPERTSHAUSEN. Das neue Baugebiet „Am Abteiwald“ war zentrales Thema in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Eppertshausen. Dabei haben die Parlamentarier ein neues Konzept beschlossen, nach dem unter anderem die Straßenführung für das rund vier Hektar große Areal nördlich der Waldstraße geregelt wird. Demnach wird die Straße „Im Bubenstall“ keine Sackgasse bleiben, so wie es Anwohner innerhalb der Initiative „Bubenstaller Eppertshäuser gegen internen Durchgangs-Autoverkehr“ bereits zu Beginn der Planungen gefordert hatten. Die Gemeindevertreter haben mit den Stimmen der CDUFraktion ein Konzept beschlossen, nach dem der „Bubenstall“ zwar als Verbindung in das Neubaugebiet mit einer nach Südost versetzten Straßenführung für Pkw, Radfahrer und Fußgänger geöffnet, jedoch auf
eine Breite von 3,50 Metern verengt wird. „Damit dürfte diese Straße keine Durchgangsstraße werden“, erklärt Bürgermeister Carsten Helfmann (CDU) im Gespräch mit dem Wochen-Journal. Der Rathauschef geht davon aus, dass sich der Hauptverkehr sowieso über die Waldstraße und die Straße „Im Failisch“ ins Neubaugebiet bewegen wird. Um die Verkehrsströme entsprechend zu lenken, sollen außerdem auf der Durchfahrtsstraße innerhalb des Baugebietes in Ost-/Westrichtung dort Poller aufgestellt werden, wo der Rad- und Fußweg auf die neue Erschließungsstraße trifft. Nur falls im Notfall Feuerwehr und Rettungsdienst die Strecke passieren müssen, sollen die Poller für die Durchfahrt entfernt werden. Die vom Parlament beschlossene Planungsversion geht nun an das beauftragte Planungsbüro
in Groß-Zimmern, und nachdem die Umlegung wohl bis Anfang 2017 beendet ist und der Bebauungsplan offengelegt wurde, werden die Bauplätze, so schätzt Helfmann, voraussichtlich im Februar in den Verkauf gehen. Insgesamt zählt das Baugebiet „Am Abteiwald“ 60 Grundstükke, auf einem davon wird ein Seniorenzentrum gebaut. Die meisten der Bauplätze sind in Privatbesitz, die Gemeinde verfügt über 25 Baugrundstücke, die sie aufgrund der hohen Nachfrage theoretisch mehrmals verkaufen könnte. „Wir haben allein aus Eppertshausen 125 Interessenten für die Grundstücke, da wird es sicher nicht lange dauern, bis die Bauplätze verkauft sind“, vermutet Helfmann, der damit rechnet, dass mit den Bauarbeiten für die Erschließung im März oder spätestens April 2017 begonnen werden kann. (ms)
DIE SCHÖNE EICHE IN BABENHAUSEN ist nur eines von mehreren Wundern der Natur aus der Region, die am Dienstag (25.) bei einem Vortrag des Naturwissenschaftlichen Vereins im Hessischen Landesmuseum Darmstadt vorgestellt werden. Unter dem Titel „Naturdenkmale im Landkreis Darmstadt-Dieburg“ wird Dr. Horst Bathon ab 18 Uhr Einzelschöpfungen der Natur wie herausragende Bäume, Felsgruppen, Binnendünen und viele mehr in Wort und Bild vorstellen, die im Landkreis Darmstadt-Dieburg als Naturdenkmale unter Schutz stehen. Außerdem wird das gerade erschienene Buch „Die Naturdenkmale des Landkreises DarmstadtDieburg“ vorgestellt, an dem der Referent mitgewirkt hat. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (ms/Foto: Horst Bathon)
Neues Projekt für geflüchtete Menschen Landkreis und Caritasverband kooperieren DARMSTADT-DIEBURG. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Caritasverband Darmstadt haben gemeinsam ein zweijähriges Projekt gestartet, um die psychosoziale Situation von geflüchteten Menschen zu verbessern. Darmstadt-Dieburgs Sozialdezernentin, Rosemarie Lück hat jetzt das Angebot vorgestellt und ist froh, mit dem Caritasverband einen seit mehr als 50 Jahren erfahrenen und kompetenten Partner zu haben. Der Caritasverband biete ein breites Spektrum zur psychosozialen Versorgung an, betonte Lück bei der Vorstellung des Projektes – auch im Speziellen bei der Beratung von eingewanderten und geflüchteten Menschen sowie Asylsuchenden. „Die Unterstützung dieser Menschen stellt die Gesundheitsversorgung vor enorme Herausforderungen – ganz besonders den Bereich Psychiatrie und Psychotherapie“, erklärt Lück. „Es ist uns wichtig, die Zugänge zu den Hilfesystemen für die geflüchteten Menschen zu öffnen und die Vernetzung der auf verschie-
denen Ebenen bereits vorhandenen Angebote zu verbessern.“ Dabei setze das Projekt bei den Haupt- und Ehrenamtlichen an und zeige diesen, wie sie Flüchtlinge unterstützen könnten und welche Strukturen es gibt. Lück: „Eine frühzeitige Hilfestellung fördert nicht zuletzt eine nachhaltige Integration in unsere Gesellschaft.“ Neue Mitarbeiterin setzt Angebot um Eine neue Mitarbeiterin des Migrationsdienstes der Caritas setzt das neue Angebot mit den drei Grundpfeilern Gesundheit, Integration und Prävention im Landkreis Darmstadt-Dieburg um. Ihre Hauptaufgabe ist es, Haupt- und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit zu beraten und sie bei der Betreuung von Flüchtlingen zu begleiten. Für die Hauptamtlichen in der Flüchtlingsarbeit und ehrenamtlich Engagierte werden im Rahmen des Projektes in Zukunft entsprechende Sprechstunden, Seminare und Fortbildungen angeboten. (ms)
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So sieht die Straßenführung im Neubaugebiet „Am Abteiwald“ nördlich der Waldstraße in Eppertshausen aus. Wenn alles nach Plan läuft, können die Bauarbeiten im Frühjahr 2017 starten. (Grafik: Gemeinde)
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„Flame“ brennt für Musicals MÜNSTER. „Flame – wir brennen für Musicals“ lautet das Motto, unter dem ein neues Musical-Ensemble innerhalb des AGV Münster in die Probenarbeit einsteigt. Unter der musikalischen Leitung von Oliver Zahn wächst derzeit ein Ensemble zusammen, das sich von „klassischen“ Chören abheben und sich einmal ganz anders präsentieren will. Ein bunt gemischtes Repertoire aus weltbekannten Musicals inklusive Choreographie und Tanz soll gemeinsam zusammengestellt werden. Wer mitmachen möchte, kann sich montags ab 18 Uhr einfach zu einer Chorprobe in der Frankfurter Straße 13 gesellen. Für Informationen rund um das Ensemble „Flame“ bietet sich die website www.agv-muenster.de an, außerdem ist Chorsprecher Tobias Stein unter (0151) 23568269 oder per Mail an musical@agvmuenster.de erreichbar. (ms)