BABENHAUSEN • DIEBURG • EPPERTSHAUSEN • MÜNSTER • MESSEL Mittwoch, 2. November 2016
Am Wochenende: Martinsmarkt in Dieburg
Nr. 44 K
Auflage: 23.980
Jetzt Karten sichern: Walter Renneisen kommt nach Münster Seite 8
Seite 7
Gesamtauflage 218.420
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Sonderthema: Schöner leben und wohnen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
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Beilagen heute:
„Ein trauriger Spitzenplatz“ CDU rechnet Rekordniveau für mögliche Grundsteuererhöhung aus BABENHAUSEN. „3 Millionen Euro sparen oder 1.100 Prozentpunkte bei der Grundsteuer B hinnehmen?“ – um diese Frage dreht sich nach Ansicht der CDU-Fraktion in Babenhausen derzeit alles im Angesicht des Haushalts für 2017. Daher fragen die Christdemokraten auch in einer Presseerklärung: Welcher ist der bessere Weg? „Während über die Erfolge berichtet wird, die die hessischen Kommunen unter dem Kommunalen Schutzschirm erzielt haben und dass ihnen fast drei Milliarden Euro Altschulden abgenommen wurden, streiten sich die Politiker in Babenhausen, wie sie im kommenden Jahr einen ausgeglichenen Haushalt schaffen“, gibt der stellvertretende CDU-Fraktionschef Günther Eckert für die CDU zu bedenken. Denn selbst
wenn es gelinge, die erforderlichen drei Millionen Euro einzusparen oder den Haushalt über eine drastische Anhebung der Grundsteuer B auszugleichen, sei damit noch kein einziger Euro der zu erwartenden Schuldenlast von bis zu 28 Millionen getilgt. Daher ist Eckert überzeugt: „Die Lage der Stadt ist dramatisch.“ Und er fügt hinzu: „Da hilft kein Jammern. Wir müssen jetzt gewaltige Anstrengungen auf uns nehmen und den Mut zu unpopulären Entscheidungen haben.“ Die Schutzschirmkommunen hätten es schließlich auch hinbekommen: Vielerorts seien Schwimmbäder und Kitas geschlossen, Vereinszuschüsse gestrichen und die Pflege von Sportanlagen auf das absolut notwendige Maß reduziert worden. Eckert: „Die Städte und Gemeinden existieren noch, die Bürger haben es überlebt, es
Festnahmen nach Überfall auf Bankfiliale Drei Verdächtige bei Offenbach gestellt BABENHAUSEN. Nach einem Überfall auf eine Bankfiliale in der Fahrstraße in Babenhausen haben Polizeibeamte drei Tatverdächtige festgenommen. Gegen 8.40 Uhr hatten Zeugen am Freitag die Polizei verständigt und gemeldet, dass ein maskierter Mann die Bank betreten hatte. Nach ersten Erkenntnissen ließ sich der Kriminelle mit vorgehaltener Waffe eine noch unbekannte Summe an Bargeld aushändigen und flüchtete mit seiner Beute. Zeugen beobachteten, wie der Täter in ein Auto stieg, in dem zwei mutmaßliche Komplizen warteten. Im Rah-
men der Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz war, konnten die drei Tatverdächtigen im Bereich Offenbach in ihrem Fluchtfahrzeug gestoppt werden. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten eine Schusswaffe und Bargeld sicher. Die drei Männer im Alter von 28, 33 und 34 Jahren, die aus Offenbach, Babenhausen und Mühltal stammen, wurden festgenommen. Die Ermittlungen dauern an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde das Trio inzwischen einem Haftrichter vorgeführt. (ms)
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geht wieder aufwärts“. Eine gute Nachricht für Babenhausen sei hingegen, dass es solch dramatische Einschnitte in die soziale Struktur, wie mancherorts in Hessen geschehen, hier nicht geben müsse. „Noch haben wir selbst in der Hand, wie wir unseren Haushalt gestalten. Unser Ziel ist es nach wie vor, zunächst zu sparen und erst dann, wenn alle Möglichkeiten erschöpft sind, an eine Erhöhung der Grundsteuer B zu denken“, erklärt der CDU-Politiker. Mit 495 Prozentpunkten nehme Babenhausen bereits heute bei der Grundsteuer B einen Spitzenplatz im Kreis ein. Und sollte die Politik in der Stadt keine der geplanten Sparmaßnahmen umsetzen, müsste man für einen ausgeglichenen Haushalt die Grundsteuer B ab 1. Januar 2017 auf 1.100 ProzentPunkte erhöhen, rechnet Eckert vor und gibt zu bedenken: „ Ein Steuersatz, den es bundesweit bisher in keiner Stadt gibt und der bei einem Einfamilienhaus eine jährliche Steuerlast von mehr als 1.000 Euro bedeuten würde – ein trauriger Spitzenplatz.“ Doch der Wille zum Sparen brauche deutliche Fürsprache und zunächst ein gemeinsames Verständnis, diesen Weg konsequent zu gehen. Ekkert: „Wir bedauern es sehr, dass wir für diesen Weg des Sparens keine deutlichen Mehrheiten im Stadtparlament gefunden haben. SPD und Grüne verweigern bisher ihre Unterstützung und setzen ausschließlich auf eine Erhöhung der Grundsteuer
B.“ Die Christdemokraten hätten versucht, ihre Sparvorschläge sozial ausgewogen zu halten, und nach Lösungen gesucht – immer nach der Devise: „Mit den Vereinen zu sparen und nicht an den Vereinen.“ Ehrenamt als „zweiter Etat“ Vor dem Hintergrund des Sparzwangs werde es in Babenhausen in den kommenden Jahren enorm wichtig sein, bürgerschaftliches Engagement als einen „zweiten Etat“ zu begreifen. Dabei wolle man das Ehrenamt keinesfalls zwangsweise beanspruchen. „Im Gegenteil, nichts im gesellschaftlichen Leben einer Stadt ist freiwilliger als das Ehrenamt“, betont Eckert und meint weiter: „Wenn viele etwas wollen, dann können und werden sie durch ihren persönlichen Beitrag, ihren Einsatz und ihre Ideen eine Sache erhalten. Man sieht bereits am heutigen Einsatz der Ehrenamtlichen in allen Bereichen, dass der Wille zu Mitgestaltung und Erhaltung in Babenhausen und den Ortsteilen groß ist.“ Auch dass gerade in den zurückliegenden Wochen vieles über Spenden getragen worden sei, was ehemals über städtische Zuwendungen finanziert wurde, zeige, dass die Bürger sich einbringen. Allerdings, so die CDU, müsse sich der Umgang mit Ehrenamtlichen und die Anerkennung dieser freiwilligen Arbeit in der Stadt deutlich verbessern. Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2
Erfolgreiche junge Filmemacher: Simon Pilarski (links), Absolvent des Studiengangs Motion Pictures am Mediencampus der Hochschule Darmstadt (h_da) in Dieburg, hat den Hessischen Hochschulfilmpreis 2016 gewonnen. Den preisgekrönten Film „Nächstenliebe“ hat er gemeinsam mit seinem ehemaligen Kommilitonen Konstantin Korenchuk (rechts) gedreht. (Foto: p)
„Nächstenliebe“ Absolvent der h_da gewinnt Hessischen Hochschulfilmpreis DARMSTADT-DIEBURG. Simon Pilarski, Absolvent des Studiengangs Motion Pictures am Mediencampus der Hochschule Darmstadt (h_da) in Dieburg, hat den Hessischen Hochschulfilmpreis 2016 gewonnen. Die Auszeichnung erhielt er für seinen Abschlussfilm „Nächstenliebe“. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wurde im Rahmen des Hessischen Film- und Kinopreises in der Alten Oper Frankfurt verliehen. Der Mystery-Thriller „Nächstenliebe“, der in einem einsamen Dorf Mitte des 19. Jahrhunderts spielt, thematisiert den sexuellen Missbrauch eines kleinen Jungen durch einen katholischen Pfarrer. Selbst im Erwachsenenalter hat das Opfer noch immer mit seiner Vergangenheit zu kämpfen und ist erst nach 40 Jahren bereit, seinem Peiniger gegenüber zu treten. In dem 22-minütigen Genrefilm wird die Hauptrolle des Jungen Lukas von Oskar Keymer gespielt, der bereits die Hauptrolle in „Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft“ und „Conni & Co“ mit Til Schweiger übernommen hatte. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit den Worten: „Der junge Regisseur, der 1990 in Wiesbaden geboren wurde,
widmet sich dem Thema Kindesmissbrauch in der Kirche mit kleinen, kurzen, zum Teil abstrakten Andeutungen, ohne den eigentlichen Akt darzustellen.“ Dies verleihe dem Kurzfilm spannende Momente, die durch gut gewählte Schauplätze, eine insgesamt dunkle und kalte Atmosphäre sowie durch sehr professionellen Schnitt unterstützt würden. Die Vielschichtigkeit des Themas werde in den drei Erzählebenen des Plots aufgegriffen, wobei dem jungen Filmemacher auch hier die filmtechnischen Übergänge und die inhaltliche Verknüpfung trotz Mehrfachbesetzung des Protagonisten sehr gut gelungen seien. „Schließlich ver-
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leiht Simon Pilarski seinem Film mit auf die Szenen perfekt abgestimmter Musik die Krönung, so dass der Zuschauer bis unter die Haut ergriffen ist“, so die Jury weiter. Simon Pilarski arbeitet inzwischen als Geschäftsführer der in Köln ansässigen Produktionsfirma „Sternenberg Films“, die er mit seinem ehemaligen Kommilitonen Konstantin Korenchuk betreibt, mit dem auch der Film „Nächstenliebe“ gemeinsam entstanden ist. Wer sich einen Eindruck von dem preisgekrönten Film machen möchte, kann sich den Trailer von „Nächstenliebe“ auch auf www.youtube.com ansehen. (ms)
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