eco.nova SPEZIAL Architektur 2017

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Ausgabe Nr. 05 / Mai 2017, P.b.b. Verlagspostamt 6020 Innsbruck, ZNr. GZ 02Z030672 M, Euro 3.00

METAMORPHOSE Neues Wohnen im alten Stadl.

DOPPELHÄUSER

Aus eins mach zwei

SCHREBERGÄRTEN Über das Wohnen im Freien

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Die Gemütlichkeit der Seele

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© ANDREAS FRIEDLE

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Christoph Loreck und Mag. Sandra Nardin, eco.nova-Herausgeber

Wohlfühl-Wohnen Grund und Boden ist schon von Natur aus nicht beliebig vermehrbar. Was da ist, ist da. Mehr gibt’s nicht. Das weckt Begehrlichkeiten.

E

s ist eine mögliche Definition von Luxus: Besitzen, was andere nicht haben. Für viele Tiroler hat das Streben nach Eigentum nach wie vor oberste Priorität – nach Möglichkeit hätte man gern ein Häuschen im Grünen, nah an der Stadt.

Doch nicht jeder kann es sich ob der aktuellen Immobilienpreise leisten, und nicht jeder, der es sich leisten kann, findet ein entsprechendes Grundstück. Not macht erfinderisch, sagt man. Das Ergebnis daraus kann etwas ganz Wunderbares sein, wie das Haus aus unserer Titelgeschichte zeigt. Hier wurde aus etwas Altem etwas Neues gemacht – und das auf so außergewöhnliche Weise, dass sich ein genauerer Blick lohnt. Ab Seite 14 zeigen wir Ihnen, wie neues Wohnen im alten Stadl funktioniert. In der äußeren Optik hat sich nicht viel verändert, innen dafür umso mehr. Und er steht auch nicht mehr am selben Platz. Kurios, aber kreativ. Dass Grund und Boden knapper werden und Bauen teurer, mag auch ein Grund dafür sein, dass sich eine ganz besondere Spezies immer größerer Beliebtheit erfreut: das Doppelhaus (Seite 24). Das braucht im Verhältnis weniger Platz als zwei Einfamilienhäuser und ein paar Kostenfaktoren lassen sich teilen. Man sollte sich jedoch ganz genau überlegen, mit wem man diese Wohnpartnerschaft eingeht, denn der Nachbar ist immer da. Und das sehr nahe. Es ist also von Vorteil, wenn man sich mag – auch langfristig. Eine Garantie gibt’s beim Bauen aber sowieso nie, egal, ob man alleine lebt, als Paar oder Familie. Manche Dinge lassen sich ganz rational absichern (der Bau etwa durch eine Bauprojektversicherung, Seite 36), gemeinsam wohnen muss man aber ohne Fangnetz. Hierbei können wir Ihnen leider auch nicht helfen, beim Thema Einrichten schon. Ab Seite 80 haben wir Trends für drinnen und

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draußen für Sie zusammengetragen, bei denen vor allem das persönliche Wohlfühlen im Vordergrund steht.

Lassen Sie es sich gut gehen! Ihre Redaktion der eco.nova IMPRESSUM

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Herausgeber & Medieninhaber: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at Geschäftsleitung: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin Assistenz: Martin Weissenbrunner // Chefredaktion: Marina Kremser Autoren dieser Ausgabe: Marina Kremser, Caterina Molzer-Sauper, Doris Helweg, Tamara Kainz Anzeigenverkauf: Ing. Christian Senn, Bruno König, Tanja Ischia, Petra Wunderer, Hannah Oderich, Hannelore Weissbacher // Grafik: Tom Binder // Druck: Radin-Berger-Print GmbH Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. // Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Jahresabo: EUR 25,00 (14 Ausgaben) Titelseite: Haus M., Neustift/Stubaital. Architektur: Madritsch-Pfurtscheller, Foto: Wolfgang Retter


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eco.inhalt

14

24

42

eco.architektur 14

Neues Wohnen im alten Stadl Aus alt mach neu: Ein 150 Jahre alter, leerstehender und dem Abriss geweihter Stadl wurde an seiner ursprünglichen Stelle abgebaut und am nahe gelegenen Baugrundstück als Einfamilienhaus wieder aufgebaut. Traditionelle Handwerkskunst neu interpretiert.

24

Doppelt gemoppelt Das Wort an sich gleicht einem Paradoxon: Doppelhaushälfte. Eine Hälfte eines doppelten Hauses ist folglich ein Haus. Und schlussendlich ist auch die Wohnsituation so: Doppelhäuser werden von zwei unabhängigen Parteien bewohnt, die sich das Grundstück und eine Wand teilen. Das hat Vor-, aber auch Nachteile.

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Die Kaskoversicherung für den Bau

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Versicherungen bergen eine gewisse Äquivalenz: Es ist ein gutes Gefühl, im Fall des Falles abgesichert zu sein, man hofft aber gleichzeitig, dass dieser Fall nie eintritt. Auch und besonders am Bau. Steinmayr & Co. hat speziell für die Baubranche mit einer kombinierten Bauprojektversicherung ein eigenes Versicherungsprodukt entwickelt.

42

Besondere Häuser ziehen besondere Menschen an Die Häuser, die auf urlaubsarchitektur.de präsentiert werden, sind komprimierter Ausdruck von Baukultur. Wer hier seinen Platz findet, muss verschiedene Kriterien erfüllen: Unabhängig davon, ob Ferienhaus, Apartment oder Hotel, muss vor allem die Architektur überzeugen. Wir zeigen ein paar Beispiele.

54

Ohne Licht sieht man nichts Licht schafft Atmosphäre und hilft dabei, uns behaglich zu fühlen. Das meiste davon passiert unbewusst, doch um genau diese natürliche Stimmung zu erzeugen, braucht es die richtige Planung. Licht hat neben der nüchternen Funktion des Ausleuchtens also auch ganz viel mit Emotion zu tun.

62

Mein gesundes Zuhause Weitblick schafft Perspektiven. Getreu diesem Motto wollen die nordweis Unternehmensgruppe und die Raiffeisen Immobilien Tirol GmbH in einem gemeinsamen Themenabend das Thema „Gesundes Bauen und Wohnen“ näherbringen.

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72


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72

80

Baukunst / Kunstbau Kunst am Bau gilt als soziale Errungenschaft und nimmt mit der Gesellschaft täglich einen Dialog auf, auch wenn sie zumeist nur mit einem flüchtigen, unbewussten Blick betrachtet wird. So auch beim neu entstehenden Haus der Musik.

eco.design 80

Die Gemütlichkeit der Seele War in den vergangenen Jahren die Lage allein das Spitzenkriterium für Immobiliensuchende, ist es 2017 ganz klar auch die Wohnlichkeit, die sich besonders in den Stichworten „Hygge“ und „Biedermeier reloaded“ subsumieren lässt. Gemeint ist damit der Trend zur Häuslichkeit. Trends für das Leben daheim. // 92 mg interior: Marianne und Gernot Scharfetter haben sich vor über 15 Jahren mit einer Tischlerei selbstständig gemacht. Handwerk ist auch heute noch ein essentieller Teil ihres Unternehmens, mittlerweile steht mg interior aber für weit mehr: Stil. Durchdachte Konzepte. Internationalität. Persönlichkeit. // 96 Resort Innsbruck: So außergewöhnlich die Produkte in Daniel Matts Concept Store, so speziell sind die Geschichten dahinter und die hinter seiner Person. Er ist sozusagen ein Botschafter des guten Geschmacks und lebt das mit seinem Resort voll aus.

eco.garten 100 Lust auf Laube So lautet nicht nur der Titel eines entzückenden Buches, „Lust auf Laube“ ist zur Bezeichnung einer ganzen Bewegung geworden. Denn der Trend geht ganz klar zum freien Leben im eigenen Grün. // 112 Sulzenbacher: Die Gartengestalter über den Lebens(t)raum Garten. // 118 Garten Wammes: Glück braucht keinen festen Himmel. Wohlfühlen mit einem Biopool.

122 Wohnen und Lifestyle Trendiges für drinnen, Cooles für draußen, Buchtipps, Kunst & Kultur, gescheiterte

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Alt und eigentlich schon dem Tode geweiht: der baufällige Stadl neben der Straße durchs Stubaital.

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eco.nova


eco.architektur

Neues Wohnen im alten Stadl Aus alt mach neu: Ein 150 Jahre alter, leerstehender und dem Abriss geweihter Stadl wurde an seiner ursprĂźnglichen Stelle abgebaut und am nahe gelegenen BaugrundstĂźck als Einfamilienhaus wieder aufgebaut. // TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPER

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eco.architektur

Aus Altem wird Neues: Die Arbeiten am Holzbau brauchten viel Erfahrung, Geschick und GespĂźr.

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eco.architektur

er baufällige Stadl stand unauffällig neben der Straße durch das Stubaital und wartete auf sein Ende. Das Architektenduo Reinhard Madritsch und Robert Pfurtscheller aus Innsbruck, Kenner und Bewunderer alter Bau- und Handwerkskunst, nahm sich seiner an und schuf daraus ein Wohlfühl-Wohnhaus für eine junge Familie. Das benötigte Raumprogramm wurde sensibel hineinge-

p.quiet

woben, wobei das Bestehende in seiner Formen- und Materialsprache das Neue bestimmt. Von außen betrachtet blieb der Stadel weitestgehend unverändert – seine baukulturelle Geschichte © WOLFGANG RETTER

die organoide Akustikleuchte aus Tirol

Erst bei genauerem Hinschauen wird das Wohnhaus mit modernen Standards in der traditionellen Hülle sichtbar.

zeigend, nicht wie aus dem Museum, sondern mit neuem Leben und neuer Technik erfüllt. So kann er heute weitergenutzt werden, wurde vor dem Verfall bzw. Abbruch bewahrt und somit

Traditionelle Handwerkskunst neu interpretiert Was den Holzbau betrifft, waren in diesem Fall Zimmermannskunst von höchster Güte und viel Erfahrung gefordert. Den

Foto: Nikolas Hafele

„re-used“.

Liacht: Tirol Schof: Tirol Wollä: Tirol

Arbeitsaufwand und die Kosten einzuschätzen, war eine echte Herausforderung für das Team von Holzbau Schafferer aus Navis. Ohne absolute Profis in Sachen Planung und Zimmer-

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eco.architektur

© WOLFGANG RETTER

Auch im Inneren bleibt die Qualität des Altbestandes spürbar und strahlt besonders viel Behaglichkeit aus.

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eco.architektur

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© WOLFGANG RETTER

eco.architektur

An

Inn 20

manns-Handwerk hätte man ein solches Projekt niemals durchführen können. Der Bestand wurde sorgsam abgetragen, nummeriert und in die Werkstatt gebracht. Nachdem er gereinigt, aufgearbeitet und ergänzt war, wurde die bestehende Konstruktion aus handgehackten Schwellen, Säulen, Balken, Streben, Pfetten und Sparren in Fichte auf eine neue Betonfundament-

St

platte gesetzt. Ersetzt werden mussten le© ANDREAS FRIEDLE

diglich die Schwellen und die Pfettenaufdoppelung der beiden Fußpfetten. Die „alte“ Konstruktion trägt dabei statisch betrachtet die neue. Dieses „Neue“ besteht aus zwei Wandteilen (Holzrahmenbau gedämmt), einer Zwischendecke aus einer Balkenlage und den auf die alte Dachkonstruktion gelegten massiven

Architektenduo Reinhard Madritsch und Robert Pfurtscheller aus Innsbruck. www.madritschpfurtscheller.at

Dachteilen aus Brettsperrholz mit Aufdachdämmung. Den restlichen thermischen Raumabschluss bilden dreifache Fixgläser

ausgezeichnetes „Haus Moser“ in Neustift

Haus Moser im Stubaital zeigten sich in der

mit einigen wenigen öffenbaren Türen und

war eine besonders schöne Herausforde-

intensiven Beschäftigung mit dem Bestand

Fenstern. Sämtliche Oberflächen sind aus

rung: „Das Bauen, also Weiterbauen an und

aus Holz schnell die ihm innewohnenden

geseiften Fichtendreischichtplatten.

mit Tradiertem, bedeutet stets ein Zurück

Qualitäten. Das von Hand gehackte Holz,

und Vorwärts gleichermaßen. Es geht dar-

zum Teil aus Lärche, und die hölzernen Ver-

um, Verbindungen zwischen dem Damals

bindungs- und Befestigungsmittel waren

und dem Heute zu schaffen und sinnstif-

in materialtechnischer und vor allem hand-

tend zu agieren. Gerade Projekte, die als re-

werklicher Hinsicht beeindruckend. Die ein-

Architekt Robert Pfurtscheller befasst sich

duziert in Größe und Ressourcenverbrauch

fache, aber unerhört strenge Gestaltung gab

gerne und intensiv mit der Revitalisierung

gelten, berühren oft am meisten und spre-

vor, wie die neue Einfamilienhausfunktion

traditioneller Architektur. Sein mehrfach

chen Grundbedürfnisse ganz direkt an. Beim

auszusehen hat, und zwang zur Demut.“

Erhalten und Nutzen von Kulturgut jenseits einer Musealisierung

20

eco.nova

Inn 20


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eco.architektur

Doppelt gemoppelt Das Wort an sich gleicht einem Paradoxon: Doppelhaushälfte. Eine Hälfte eines doppelten Hauses ist folglich ein Haus. Und schlussendlich ist auch die Wohnsituation so: Doppelhäuser werden von zwei unabhängigen Parteien bewohnt, die sich das Grundstück und eine Wand teilen. Das hat Vor-, aber auch Nachteile. // TEXT: MARINA KREMSER

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eco.nova


eco.architektur

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eco.architektur

DOPPELHAUS VORTEILE:

• Aufteilung der Erschließungsund Baukosten • halbe Sanierungs- bzw. Instandhaltungskosten • niedrigere Heizkosten durch angrenzende Wände • hoher Wiederverkaufswert s gibt eine Reihe paradoxer deutscher Wörter

wandte handelt, kann die eingeschränkte

und Kombinationen – Holzeisenbahn zum

Privatsphäre auf Dauer anstrengend sein.

Beispiel, Wahlpflichtfach oder alkoholfrei-

Ist man seinen Mitbewohnern hingegen

es Bier. Doppelhaushälfte ist ebenso eines

freundschaftlich oder zumindest respekt-

davon. Um sich für den Bau eines solchen

voll verbunden, kann eine Doppelhaushälfte

zu entscheiden, spielt Gott sei Dank weniger

durchaus zur Alternative zum Einfamilien-

die Bezeichnung eine Rolle als seine Vorzüge.

haus werden. Schlussendlich ist die Doppel-

Gerade in Tirol, wo Grund und Boden knapp

hausvariante als Mittelweg zwischen teurem

und teuer sind, macht es Sinn, zumindest ei-

Einfamilien- und für gewöhnlich kleinerem

nen Teil der Kosten zu halbieren.

Reihenhaus vor allem für all jene interes-

zwingend einheitlich sein muss. Ein gelun-

Ein doppeltes Haus ist nicht gleichzeitig dop-

sant, die nicht vor direkter Nachbarschaft

genes Beispiel für anziehende Gegensätze

pelt so teuer. Es braucht auch nicht doppelt

zurückschrecken.

ist ein Doppelhaus in Arzl der Innsbrucker

so viel Platz, weil der bei freistehenden Ein-

NACHTEILE:

• eingeschränkte Privatsphäre und enge räumliche Nähe • angrenzende Wände sind fensterlos • (Umbau-)Entscheidungen brauchen eine enge Absprache • Notwendigkeit einer starken Schallisolierung

Architekten Madritsch-Pfurtscheller (siehe

einer Seite entfällt. Und damit eigentlich auf

Es ist von Vorteil, sich zu mögen

zwei. Aber Achtung: Suchen Sie sich Ihren

Laut immobilienscout24.at sind Doppel-

verkehrt.

Doppelhaus-Mitbesitzer gut aus, denn der

haushälften in Österreich nach Einfamilien-

Prinzipiell ist der Stil eines Doppelhauses

Bau bzw. Kauf eines Hauses ist in der Regel

häusern die beliebteste Immobilie am Land.

flexibel, die Bauweise im Allgemeinen frei.

eine Entscheidung fürs Leben. Auf beiden

Dadurch, dass sich zwei Familien Grund-

Fertighäuser sind ebenso möglich wie Mas-

Seiten. Kommt es irgendwann zum Krach,

stückskosten, Bau und Instandhaltungskos-

siv-, Block- oder Holzhäuser. Auch eine Ener-

wird’s bitter. Nachbarschaftsstreitigkeiten

ten teilen, sind sie vergleichsweise günstig,

giespar- oder Passivhausvariante ist prob-

stehen bei Rechtsanwälten schon ganz oben

ermöglichen aber trotzdem ein komfortables

lemlos machbar. Letztendlich müssen sich

auf der Liste, wenn man nur Zaun an Zaun

Wohnen im eigenen Haus. Die Eingänge sind

nur die Bauherren darüber einig sein, was

wohnt, geht es um Wand an Wand, kann

getrennt, geteilt wird eine Wand, das Dach

sie beide möchten. Überhaupt ist es vor al-

das noch unschöner werden. Insbesondere

und die Außenanlagen. Die Fassadengestal-

lem die Planung, auf die es ankommt. Gibt es

wenn es sich bei diesen Nachbarn um Ver-

tung ist harmonisch, wenngleich sie nicht

zwei verschiedene Bauherren, müssen sich

zelhäusern geforderte Mindestabstand auf

vorherige und nachfolgende Seiten). Zumeist sind beide Hälften ident, gerne auch spiegel-

diese über die wesentlichen und das Gros

GETEILTES LEID IST HALBES LEID UND GLÜCK VERDOPPELT SICH, WENN MAN ES TEILT. SPRICHWÖRTLICH GESEHEN IST EIN DOPPELHAUS ALSO IDEAL.

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der Baudetails einig sein. Dies führt oft zu einer längeren Planungsphase, ist jedoch essentiell für das weitere Zusammenleben. Wird das Haus nur von einem Bauherrn gebaut, um dann eine oder beide Hälften zu verkaufen oder zu vermieten, ist dieser Prozess natürlich deutlich einfacher. Bedenken Sie, dass diese Einigkeit genauso im Fall anstehender Entscheidungen über spätere Veränderungen am Haus herrschen muss – Umbauten, Erneuerungen, die Installation einer neuen Heizung. Wichtig ist auf jeden Fall eine gründliche Schallisolierung vor allem der gemeinsamen Wand. Und es ist just diese Wand, die Vorund Nachteil zugleich ist. Einerseits erspart man sich die Dämmung einer Außenwand sowie einiges an Heizkosten, da keine Wärme


eco.architektur

DOPPELHAUSHÄLFTE AN SICH IST EIN ETWAS ABSTRUSES WORT.AUCH ALTBAUCHARME IST EINES, ÜBER DAS WIR DES ÖFTEREN STOLPERN.

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GOTT SEI DANK KOMMT ES IN DER ARCHITEKTUR ABER WENIGER AUF DIE BEZEICHNUNG AN ALS AUF DEN INHALT.

nach außen verloren geht, auf der anderen Seite ist’s hier immer dunkel, weil die Wand naturgemäß fensterlos bleiben muss.

Individuell So ähnlich sich die Häuser von außen sind, so unterschiedlich kann das Interieur ausfallen. Trotz der räumlichen Verbindung ist eine Doppelhaushälfte in ihrem Innenleben betrachtet ein Einfamilienhaus, das optisch nichts mit seinem Pendant gemein haben muss. Individualität ist also auch im Paarlauf möglich. Zusammengefasst fällt die Entscheidung für ein geteiltes Haus meist aus finanziellen Gründen. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn man sicher ist, sich mit seinen Nachbarn auf lange Sicht zu verstehen. Eine enge Nachbarschaft kann durchaus ein Vorteil sein, besonders für Familien mit etwa gleichaltrigen Kindern oder Personen in ähnlichen Lebenslagen oder mit ähnlichen Interessen. Sie müssen sich aber stets bewusst sein: Ihre Nachbarn sind immer da und das sehr nahe. Doch weil wir überzeugt sind, dass das Modell gut gehen kann, zeigen wir Ihnen im Anschluss ein paar gelungene Beispiele als – zumindest optische – Inspiration.

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© ARCHITEKTEN MADRITSCH-PFURTSCHELLER

eco.architektur

MITEINANDER NEBENEINANDER Doppelhaus Arzl Architektur: Madritsch-Pfurtscheller, Innsbruck. www.madritschpfurtscheller.at Die Aufgabe für das Bauvorhaben in Arzl bestand darin, für zwei sehr verschiedene Bauherrenfamilien etwas Gemeinsames zu schaffen. Cooles Betonhaus und behagliches Holz wollten ebenso in Einklang gebracht werden wie unterschiedlich verfügbare Baubudgets. Dass sich die Bauherren vorher nicht kannten, machte das Projekt für Architekt Reinhard Madritsch (der gemeinsam mit Robert Pfurtscheller übrigens auch für den neuen alten Stadl aus der Titelgeschichte architektonisch verantwortlich ist) nicht minder spannend. Der Aufgabenstellung, die fast schon gegensätzlichen Vorstellungen über die innere Struktur und das äußere Erscheinungsbild zu vereinen, ist das Architekturbüro mit zwei zwar ähnlichen Baukörpern, aber unterschiedlicher Ausdifferenzierung begegnet. Haus A mit fast klassischem Grundriss ist als gedämmter Holzriegelbau ausgeführt, Haus B hingegen hat einen deutlich offeneren Grundriss und ist eine Mischbauweise aus einer (Sicht-)Betonstruktur und einer gedämmten Holzriegelkonstruktion, teilweise auch aus Massivholz. Zusammengefügt wurde die Fassadengestaltung durch die ähnliche Strukturierung der verwendeten Materialien. Die natürliche Hanglage erlaubte durch den Versatz der Niveaus beiden Hausteilen geschützte, südseitig vorgelagerte Aussichts(dach)terrassen und damit eine geringe gegenseitige Beeinträchtigung bei maximaler Ausnützung der vorhandenen Grundstücksgrößen.

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eco.architektur

Bereits von außen sind die Unterschiede der Wohnqualitäten deutlich sichtbar und auch im Inneren zeigt sich, dass sowohl der wohnliche Baustoff Holz als auch der etwas sprödere Beton durchaus seine Reize haben. Der Kühle des Betons wird dabei durch auffällige Designakzente gekonnt die Strenge genommen.

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© SCHAFFERER HOLZBAU

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Holzarchitektur in hoher Qualität vereint sich im Doppelhaus Messner/Stöhr mit energetisch sinnvoller und ökologisch einwandfreier Struktur. Hier finden zwei durchaus unterschiedliche Bauherrenfamilien in einem gemeinsamen Ganzen zusammen. Auch das Interiordesign zeigt sich harmonisch.

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eco.architektur

LIEBE ZUR NATUR Doppelhaus Rum in Passivhausstandard Architektur: DI Tanja Messner, Ausführung: Holzbau Schafferer, Navis. www.schafferer.at Von der Bauherrin Tanja Messner selbst geplant, schmiegt sich die vertikale, offene Außenfassade aus heimischer Lärche wie ein Mantel um das Haus. Das gefiel auch der Jury des Holzbaupreises 2011, im Zuge dessen das Doppelhaus Messner/Stöhr in Rum eine Anerkennung erhielt. Und auch heute noch hat das Gebäude nichts von seinem Charme verloren. Die beiden Bauherren könnten zwar unterschiedlicher nicht sein (fünfköpfige Familie trifft auf Ehepaar), dennoch hat die freundschaftliche Verbundenheit ein homogenes Ganzes ermöglicht, das vor allem eines gemein hat: Naturverbundenheit. So prägt Holz als dominierendes Baumaterial und Gestaltungselement den Baukörper. Bei der Auswahl der Holzarten wurde dabei großes Augenmerk auf die Verwendung heimischer Arten gelegt: Lärchenholz findet deshalb auch bei Fenstern und Terrassen Verwendung. Bei der Planung standen ökologische Kriterien wie Minimierung der „grauen Energie“ für Produktion und Transport der Baumaterialien sowie Energieeffizienz bei der gesamten Haustechnik im Vordergrund. Holz, Cellulose, Hanf – die wichtigsten Baumaterialien wurden bewusst auf Grund ihrer überragenden ökologischen und raumklimatischen Eigenschaften gewählt.

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eco.architektur

WOHLFÜHL-ARCHITEKTUR Doppelhaus Sistrans in Passivhausstandard Architektur: HAMMERER Architekten, Ludesch und Aarau (CH). www.hammerer.co „Die Massivholzkonstruktion des frei stehenden Doppelhauses ist radikal: Wände, Decken, Treppen, Geländer, sogar Einbauregale und Tischplatten wurden vom Zimmerer in der Rohbauphase errichtet. Durch die naturbelassenen Oberflächen wirkt das Haus warm und freundlich. Erd- und Obergeschoß wurden mit einer sägerauen Lärchenholzschalung eingekleidet. Drei Module bilden eine Geschoßebene, die individuell und flexibel gestaltbar ist. Die Dachstudios erhalten einen Vorhang aus runden horizontalen Holzprofilen, die am Tag subtile Licht-Schatten-Spiele erzeugen.“ So lautete die Jurybegründung für „Das beste Haus 2009“, und dass das Doppelhaus in Sistrans der Bauherrenfamilien Dworschak/Wolf und Hammerer dafür nominiert war, kommt nicht von ungefähr. Das Projekt wurde als modulares Haus mit kreuzverleimtem Holz entwickelt. Dieses Kreuzlagenholz wurde dabei konsequent durchgespielt: als Konstruktionsmaterial, im Innenausbau, für die Treppe und die Möblierung. Bei der Innenraumgestaltung wurde bis auf einige Akzente in Schwarz gänzlich auf Farben verzichtet, denn das Holz verändert seinen Charakter in der Reflexion der Sonne. Dank der großen Glasflächen kommen mit der Natur die Jahreszeiten und damit Farben ins Haus.

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Š BRUNO KLOMFAR

eco.architektur

Im Doppelhaus Sistrans wurden weder Estrichleger, Trockenbauer oder Maler benĂśtigt. Bei der Fertigung wurden die Kreuzlagenholzelemente und die Fensterausschnitte optimiert. Aus dem Verschnitt wurden vom Holzbaumeister Trittstufen, Waschtische und Regale gefertigt und im Rohbau errichtet.

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Fertigstellung 2018 Hier entstehen unter anderem 173 STUDENTENWOHNUNGEN im Turm und im Sockel die neue, moderne STADTBIBLIOTHEK.

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eco.architektur

Bau-Kasko Versicherungen bergen eine gewisse Äquivalenz: Es ist ein gutes Gefühl, im Fall des Falles abgesichert zu sein, man hofft aber gleichzeitig, dass dieser Fall nie eintritt. Auch und besonders am Bau.

B

so einerseits die Risiken an der Bauleistung,

auvorhaben – vor allem im öf-

Bereich von Bau und Immobilien fällt. Mit

fentlichen Bereich – sind in der

ihm sprachen wir über Risiken am Bau. Und

etwa dass sich Grund und Boden im Laufe

Regel mit einem hohen finan-

darüber, wie wichtig ein entsprechender Ver-

des Baus anders darstellt als angenommen,

ziellen Aufwand verbunden.

sicherungsschutz ist.

dadurch eine Baugrube einstürzt oder es zu Setzungen kommt. Im besten Fall findet man

Nicht selten geht es dabei um Investitionen im Millionenbereich. Vergleichsweise hoch

ECO.NOVA: Steinmayr & Co. hat speziell

dafür einen Schuldigen – etwa den Geologen,

sind die Einbußen, sollte es in der Bauphase

für die Baubranche mit einer kombinierten

der ein mangelhaftes Gutachten erstellt hat –,

oder kurz nach Fertigstellung zu Verzögerun-

Bauprojektversicherung ein eigenes Versi-

oft sind dies jedoch so genannte unabwend-

gen, Unwägbarkeiten oder Unfällen kommen,

cherungsprodukt entwickelt. Worum geht

bare Ereignisse, also höhere Gewalt, und da-

insbesondere wenn im Worst Case Personen

es dabei?

mit schlichtweg Pech, gegen das sich der Bau-

davon betroffen sind und geschädigt werden.

MICHAEL PERLORNIGG: Grundsätzlich

herr im Vorfeld selbst absichern muss.

Michael Perlornigg ist neben Mag. Christian

geht es in diesem Paket um zwei wesentliche

Der andere Teil des Kombipaketes deckt

Steinmayr Geschäftsführer der heimischen

Aspekte: Die Versicherung der Substanz

Schadenersatzansprüche Dritter ab und

Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH

(= Bauwesenversicherung) und die Absiche-

schließt sämtliche am Bau beteiligte Unter-

und innerhalb des Unternehmens für das

rung gegen Drittschäden (= Bauherrenhaft-

nehmen mit ein. Passiert ihnen ein Fehler,

Thema KMU zuständig, unter das auch der

pflichtversicherung). Abgedeckt werden al-

können daraus massive Folgeschäden re-

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eco.nova


eco.architektur

WIR BEGLEITEN ALS MAKLER DIE GESAMTE SCHADENSABWICKLUNG, VERHANDELN FÜR UNSERE KUNDEN SOWOHL MIT DEN VERSICHERUNGEN ALS AUCH AUF BASIS VON GUTACHTEN MIT DEN SACHVERSTÄNDIGEN. FÜR DIESEN ZWECK HABEN WIR SOWOHL MEHRERE JURISTEN IM HAUS ALS AUCH MITARBEITER MIT ENTSPRECHENDEN TECHNISCHEN FACHKENNTNISSEN. GERADE AM BAU, WO SO VIELE GEWERKE NEBENEINANDER TÄTIG SIND, KANN MAN ES DEM BAUHERRN KAUM ZUMUTEN, DEN EINEN SCHULDIGEN FÜR EINEN VORFALL ZU FINDEN. HIER GEHT ES UM ZEIT, RESSOURCEN UND GELD. DAS ALLES KANN MAN SICH SPAREN, WENN MAN IM VORFELD EINE VERNÜNFTIGE VERSICHERUNG ABGESCHLOSSEN HAT. Michael Perlornigg

nannt. Diese wird in der Regel für eine Dauer zwischen 24 und 36 Monaten vereinbart und deckt Schäden, deren Ursache zeitlich in die Bauphase fallen, sich jedoch erst später manifestieren. Insbesondere sind dies Folgeschäden, die aus einer fehlerhaften Ausführung resultieren. Nichts wäre schlimmer, als wenn zwei Tage nach Übergabe ein Schaden eintritt, für den sich die Versicherung nach Abschluss der Bauphase nicht mehr zuständig fühlt. Viele Versicherungen gewähren eine Nachhaftung von zwölf Monaten bis zu zwei Jahren. Die Verlängerung auf bis zu drei Jahre ist eine der Feinheiten unseres Paketes.

sultieren. So kann bereits vor der Übergabe

Materialien an der Baustelle abgeladen wer-

durch Schadenersatzansprüche aus einem

den. Das Projekt ist natürlich bis zur Über-

Sind Bauversicherungen generell Pflicht?

Personen- oder Sachschaden ein beträchtli-

gabe versichert, danach beginnt die Gewähr-

Nein, zumindest nicht in Österreich. Es gibt

cher (finanzieller) Aufwand entstehen, auf

leistungsfrist, sprich Nachhaftungsphase, in

bei uns jedoch eine Pflichtversicherung für

dem man sitzen bleibt, wenn ein Projekt

der Fachsprache extended maintenance ge-

Immobilientreuhänder. Hier geht es aber

nicht anständig versichert ist. Ausführende Unternehmen sind in der Regel selbst versichert. Wo liegt der Vorteil Ihrer Bauprojektversicherung? Die Versicherung wird vom Bauherrn abgeschlossen und hat den Vorteil, dass damit alle am Bau beteiligten Unternehmen mitversichert sind – es ist also eine Art Kaskoversicherung für das Projekt. Der Bauherr muss sich keine Gedanken darüber machen, ob alle Unternehmen ausreichend versichert und welche Selbstbehalte zu bezahlen sind. Und: Die Versicherung leistet vor. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Kommt es während der Bauphase zu größeren Schäden, steigt der finanzielle Aufwand. Das kann mit Liquiditätsengpässen verbunden sein, wenn viel Geld in unvorhergesehene Arbeiten fließt, ohne die das Projekt nicht weitergeführt werden kann. Oft dauert es lange, bis ein Schuldiger gefunden ist, von dem man sich dieses Geld mühsam zurückholen kann. Und vielleicht findet man gar keinen eindeutig Schuldigen, weil auf einer Baustelle so viele Gewerke gleichzeitig arbeiten. Mit unserer Versicherung brauchen Sie sich darüber keine Gedanken zu machen, weil beinahe jeder Schaden mit einem vorher definierten Selbstbehalt inkludiert ist, Sie schnell zu Ihrem Geld kommen und die Versicherung, sollte ein Schuldiger gefunden sein, dort direkt ihre Regressanforderungen stellt. Sie als Bauherrn belastet das aber nicht mehr. Ab wann läuft und wie lange hält der Versicherungsschutz an? Beginn ist, sobald die Bauarbeiten aufgenommen, Baugruben ausgehoben bzw. die ersten

HÄUFIGE SCHÄDEN IN DER BAUPHASE: • Diebstahl/Vandalismus • Böschungseinbruch • Naturgewalten

• Durchfeuchtung • Witterungseinflüsse

SCHADENSFÄLLE: BEISPIELE AUS DER PRAXIS • Fehler in der statischen Berechnung durch den Statiker. Es kam zu einem Teileinsturz einer tragenden Decke mit erheblichem Sachschaden. Sanierungskosten unter Abzug der Sowiesokosten ca. 220.000 Euro. Die Kosten wurden vom Bauwesenversicherer übernommen und anschließend beim verantwortlichen Planungsbüro regressiert. • Beim Einbau einer Sprinkleranlage kam es durch einen Montagefehler zu Schäden (Wasseraustritt) an bereits eingebauter Einrichtung. Der Folgeschaden an den Einrichtungsgegenständen sowie die Kosten für die Trockenlegung des Gebäudes in Höhe von insgesamt ca. 85.000 Euro wurden vom Bauleistungsversicherer übernommen. Zugleich hat der Versicherer den Regress gegenüber dem ausführenden Installationsunternehmen eingeleitet. • Nachdem der Rohbau eines Wohngebäudes fast fertig gestellt war, zog ein Sturmtief über das Neubaugebiet. Der Sturm verursachte einen erheblichen Schaden am Rohbau: - Teileinsturz des Rohbaus - Flutung durch Wasser und Schlamm - Einsturz und Beschädigung des Baugerüstes Der Schaden von 265.000 Euro wurde vom Bauwesenversicherer übernommen. • Vandalen verschafften sich gewaltsam Zugang zum Bauwerk, sprühten Graffiti auf die Fenster und Türen, zudem verstopften sie Rohrleitungen und drehten anschließend das Wasser auf. Die Fenster konnten gereinigt, einzelne Türen mussten jedoch komplett ausgetauscht werden. Zusätzlich mussten Trocknungsgeräte aufgestellt werden. Der Gesamtschaden in Höhe von ca. 6.800 Euro wurde vom Bauwesenversicherer übernommen. • Durch eine mangelhafte Absicherung der Baustelle stürzte ein junger Familienvater in die Baugrube und zog sich dabei schwere Wirbelverletzungen zu. Neben Schmerzensgeld, Heilbehandlungskosten und Verdienstausfall wurden auch Spätund Dauerfolgen vor Gericht geltend gemacht. Gesamtschaden ca. 580.000 Euro. Die Bauherrenhaftpflicht übernahm den Schaden zur Gänze.

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© BIRGIT KOELL

eco.architektur

weniger um Bauschäden als um Beratungsfehler und daraus resultierende Vermögensschäden. Die gesetzliche Pflichtversicherungssumme für Bauträger beträgt eine Million Euro, ohne entsprechenden Nachweis bei der Behörde, darf man keine Geschäfte abwickeln. Werden zum Beispiel behördliche Auflagen nicht beachtet oder Fristen für die Einreichung von Unterlagen versäumt, so kann dies zu erheblichen finanziellen Schäden führen, die der Bauträger finanziell nicht selbst stemmen kann. Deshalb hat der Gesetzgeber hier gehandelt. Was die Bauphase betrifft, ist es aber allein das Risiko des Bauherrn. Es obliegt ihm selbst, ob er eine Versicherung abschließen möchte oder nicht. Man muss sich aber stets bewusst sein, dass es zum Beispiel im Zuge eines Unfalls mit Personenschaden richtig teuer und existenzbedrohend werden kann. Gibt es tatsächlich Bauherren, die keine Versicherung abschließen? Ja, leider. Wir betreiben in diesem Bereich rege Aufklärungsarbeit und zumindest bei

Mag. Christian Steinmayr und Michael Perlornigg, Geschäftsführer der Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH

den Bauträgern ist es mittlerweile Usus, dass man in die Gesamtkosten eines Projektes ein Thema. Aber auch Schäden durch unbe-

wählen. Zudem haben wir für die planenden

rechenbare Witterungseinflüsse nehmen seit

Berufe – Zivilingenieure, Architekten, techni-

Wen sprechen Sie mit Ihrer Bauprojekt-

Jahren zu und sind üblicherweise kaum auf

sche Büros – ein eigenes Produkt entwickelt,

versicherung an? Braucht es dafür ein be-

die ausführenden Firmen abzuwälzen und

um sich selbst abzusichern. Abgesehen von

stimmtes Projektvolumen?

daher Risiko des Bauherrn. Leider kommt

Vermögensschäden kann es abgeleitet von

Unser Schwerpunkt liegt in der Beratung

man meist erst im Schadensfall drauf, ob

einer falschen Planung auch zu erheblichen

von Gewerbe- und Industriebetrieben, auch

man bei der Wahl des Versicherungsproduk-

Sach- und Personenschäden kommen.

wenn es dieses Angebot natürlich genauso

tes gut beraten wurde.

für den klassischen Häuslbauer gäbe. Unsere

Viele Bauträger versichern sich vorrangig ge-

Die Baubranche floriert aktuell. Spüren Sie

Hauptklientel sind in diesem Fall Bauträger

gen existenzbedrohende Großschäden und

das auch in Ihrer täglichen Arbeit?

und -unternehmer und zum Teil auch Gene-

nehmen dafür kleinere in Kauf. Schlussend-

Ja. Wir merken, dass wieder wesentlich mehr

ralplaner im Kernmarkt Österreich, wobei

lich ist die Palette an Schäden vielfältig und

gebaut wird als noch vor ein paar Jahren.

wir durch unser Partnernetzwerk weltweit

man muss sich als Bauherr bewusst sein,

Der Aufschwung ist deutlich spürbar. Das

Projekte abwickeln können und dies auch

welche Risiken man trägt.

hängt natürlich auch mit der aktuellen Situ-

auch die Versicherung mit einpreist.

ation an den Kapitalmärkten zusammen. Fi-

tun. Unsere Rahmenverträge sind für Bauvorhaben bis zu 30 Millionen Euro ausge-

Steinmayr & Co hat auch ein Produkt für

nanzierungen sind immer noch günstig. Nun

legt, geht das Bauvolumen darüber hinaus,

planende Berufe konzipiert. Welche Schä-

sitzt auch das Geld wieder lockerer und es

braucht es Sonderlösungen, die selbstver-

den können bereits am Reißbrett passieren?

macht nach wie vor Sinn, in Grund und Bo-

ständlich auch machbar sind. Je größer ein

Planungsfehler kommen in der Tat immer

den zu investieren. Die Versicherung solcher

Bauprojekt, desto spezieller werden die An-

wieder vor – falsche Dimensionierungen etwa,

Bauprojekte ist für uns ein spannendes The-

forderungen und desto mehr muss man auf

statische Fehlberechnungen. Auch wenn die

ma und macht uns Spaß. Wir haben in den

die unterschiedlichen Risiken im Detail ein-

ausführenden Firmen höchste Sorgfalt wal-

letzten Jahren viel Know-how in diesem Be-

gehen.

ten lassen und auf etwaige Fehler hinweisen

reich aufgebaut und unsere Produkte stän-

müssen, so lassen sich diese nicht immer er-

dig verbessert.

Wie oft kommt es auf Baustellen tatsäch-

kennen. Bei falsch geplanten Gebäuden kann

lich zu Versicherungsfällen?

es zu Rissbildungen kommen, im schlimmsten

Leider sehr viel häufiger, als sich das die

Fall werden sie instabil. Diese Planungsfolge-

Bauherren und teilweise auch die Versiche-

schäden treffen den Architekten bzw. Stati-

rer vorstellen. Es gibt typische Bauschäden,

ker, dessen Versicherungssummen für Groß-

die immer wieder vorkommen. Durchfeuch-

schäden oft nicht ausreichen. Deshalb ist es

tung zum Beispiel, auch Diebstahl und bös-

ist wichtig, als Bauherr je nach Bauvorhaben,

willige Beschädigungen sind immer wieder

für sich eine vernünftige Deckungssumme zu

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Wohnen und mehr Das Spektrum von Architektur Walch und Partner ist ein vielfältiges. Jahre­lang gewachsene Erfahrung, gestalterisches Feingefühl und fachliches Wissen werden im Gewerbebereich, bei kommunalen Bauten, Ortsgestaltungen oder im Tourismusbereich ebenso zu architektonischen Gustostückerln wie im öffentlichen und privaten Wohnbau. VORHER

HORNSTEINHAUS Büro- und Wohngebäude, denkmalgeschützt, Sanierung Projektort: Reutte Baubeginn: 2013 / Fertigstellung: 2016 Bauherr: Alpenländische Heimstätte Das Hornsteinhaus stammt aus dem 18. Jahrhundert und

NACHHER

liegt in der verordneten Schutzzone im Ortskern von Reutte. Mit der Sanierung und Revitalisierung des kaum mehr zu rettenden historischen und ungenutzten Bauwerks wurden auf sensible Art und Weise acht Wohneinheiten und ein Büro/Geschäftslokal geschaffen. Das Hornsteinhaus hat im Oktober 2016 die Auszeichnung für Kompetenz im Klimaschutz von klimaaktiv erhalten. Damit wurde erstmals ein ortsbildgeschütztes Gebäude auf klimaaktiv-Niveau gebracht. Eine österreichische Pionierarbeit der Alpenländischen Heimstätte und gleichzeitig ein bauliches wie technisches Meisterwerk.

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WOHNANLAGE WEIDENFELD 45 Wohneinheiten aufgeteilt auf drei Gebäudekörper, 45 TG-Stellplätze Projektort: Reutte Baubeginn: 2015 / Fertigstellung: 2017 Bauherr: WE Wohnungseigentum Im Jänner 2016 begannen die Arbeiten zum derzeit im Bau befindlichen Projekt Weidenfeld in der Reuttener Thermenstraße. Dort entstehen in insgesamt drei Gebäuden 45 objekt-

WOHNANLAGE GOSSENBROTSTRASSE

geförderte Mietwohnungen im Nied-

WOHNBEBAUUNG UNTERGSTEIG

rigenergiestandard. Im Untergeschoß

40 Einheiten in zwei Häusern (Haus A:

13 Mietwohnungen mit je einem

meinsame Tiefgarage. Diese bietet

24 Wohnungen / Haus B: 16 Wohnungen)

TG-Stellplatz

nicht nur den Vorteil einer oberirdisch

Projektort: Reutte

Projektort: Reutte

dern schafft auch Platz für Frei- und

Baubeginn: 2015 / Fertigstellung: 2016

Baubeginn: 2013 / Fertigstellung: 2015

Grünflächen und dadurch erhöhte Le-

Bauherr: NHT – Neue Heimat Tirol

Bauherr: Frieden

bensqualität. Errichtet wird der Bau

Die beiden Mehrfamilienhäuser – zwei ge-

Innerhalb von nur eineinhalb Jahren

zügig voran, sodass der Übergabeter-

trennte viergeschoßige Baukörper – liegen

entstanden im Reuttener Untergsteig

min voraussichtlich eingehalten wer-

in einem großzügigen Grünraum, der neben

13 Mietwohnungen mit attraktiven

den kann.

der Süd-West-Orientierung aller Wohnungen

Grundrissen, Privatgärten im Erdge-

und den großen geschwungenen Balkon-

schoßbereich und großzügigen Süd-

anlagen für eine extrem hohe Wohnquali-

balkonen. Die Anlage wurde in Nied-

tät sorgt – unterstützt durch eine lockere

rigstenergie- und Passivhausbauweise

Bebauung (nur 1.180 qm der 4.657 qm Grund-

umgesetzt und zeichnet sich durch

stücksfläche sind überbaut). Durch die al-

ihre hohe Wohnqualität und hochwer-

leeartige Bepflanzung zur Gossenbrotstraße

tige Ausstattung aus.

befinden sich die Haustechnik sowie Keller- und Lagerräume sowie die ge-

weitgehend Pkw-freien Zone, son-

in Massivbauweise. Der Bau schreitet

und die parkähnliche Bepflanzung Richtung Osten wird die Landschaftsintegration erreicht. Die südseitigen Balkonbrüstungen

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und die nordseitig florale Verbindung schaffen eine Wohnanlage mit Alleinstellungs-

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BESONDERE HÄUSER ZIEHEN BESONDERE MENSCHEN AN Die Häuser, die auf urlaubsarchitektur.de präsentiert werden, sind komprimierter Ausdruck von Baukultur. Wer hier seinen Platz findet, muss verschiedene Kriterien erfüllen: Unabhängig davon, ob Ferienhaus, Apartment oder Hotel, muss vor allem die Architektur überzeugen.

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W

© LUKAS SCHALLER

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er in den Feriendomizilen dieses Buches absteigen darf,

wird neugierig an- und bereichert wieder abreisen. Und dabei in den Tagen oder besser gleich Wochen einiges über das Wohnen und das Leben gelernt haben. So schreibt es Ansgar Steinhausen, Ressorleiter Architektur der Zeitschrift HÄUSER, im Vorwort zum Buch Urlaubsarchitektur, und erklärt auch ganz schön, was diese Häuser so besonders macht: ihre Ausstrahlung nämlich. „Sie sind einzigartig, unwiederholbar, originell und von einer persönlichen Handschrift geprägt. Man sieht ihnen an, dass Architekten und Bauherren jeweils lange über Raumprogrammen gebrütet und persönliche Vorlieben dabei ebenso eine Rolle gespielt haben wie die Topographie und der Bezug auf regionale Bautraditionen.“ Urlaubsarchitektur ist bereits zur Institution geworden, die Bücher dazu sind die haptische Fortführung der Internetseite. Herausgegeben werden diese von Jan Hamer, der im Jahr 2007 www. urlaubsarchitektur.de ins Leben rief und mit der Selection 2017 den mittlerweile sechsten Band vorstellt. Manche Häuser dieser Ausgabe waren reine Ruinen, andere Fabriken oder Bahnhöfe, als sich die heutigen Betreiber in sie verliebten. Manche Häuser sind alt, andere nagelneu, einige beides. Erstaunliche Ausformungen und skulpturale Visionen finden sich ebenso wie pragmatische Lösungen. Insgesamt werden 31 davon ausführlich vorgestellt, auf der Internetseite findet sich inzwischen eine Sammlung von über 400 ungewöhnlichen Häusern. Jan Hamer, selbst Architekt in Hannover, sammelt darauf Häuser, die ihn inspirieren. Hier landen ausschließlich handverlesene Gebäude, in denen man Ferien machen kann. Urlaubsarchitektur ist für ihn nicht nur Architektur für die Zeit jenseits des Alltags, sondern auch Urlaub von der Architektur, die unseren Alltag prägt – und damit eine Sammlung von Alternativen, wie das normale Leben jenseits von standardisierten Bausünden aussehen könnte. Wir zeigen Ihnen ein paar davon auf

GIATLA HAUS / INNERVILLGRATTEN, OSTTIROL

4 Appartements für 2–4 Personen, insgesamt max. 12 Gäste Architektur: Madritsch/Pfurtscheller, Innsbruck Fertigstellung: 2015. www.giatla.at Ganz traditionell nach vorn, entschieden modern nach hinten. Bei der Renovierung des über 300 Jahre alten Stammhauses wurde ein Hausteil quasi neu eingesetzt. Schafwolle ist dabei nicht nur das bevorzugte Dämmmaterial, sondern findet sich auch in Matratzen, Bettdecken und Kissen. Spektakulär ist neben dem prächtigen alten Scheunentor als Eingang auch der Wellnessbereich im Dachgeschoß.

den folgenden Seiten.

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© OPUS35.COM

© STEVE KING

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MANSHAUSEN / NORDLAND, NORWEGEN 4 Ferienhäuser für je 2 Personen Architektur: Snorre Stinessen Fertigstellung: 2015. www.manshausen.no

Wohnen wie auf einem Sprungbrett. Dieses Gefühl breitet sich als wohliger Schauer aus, wenn man den vier Hütten von Manshausen zum ersten Mal begegnet. Zur Landseite sind sie mit Lärchenholz verschalt, zur Meerseite haben sie rundum Glaswände. Manshausen ist ein Ziel für all jene, die den unmittelbaren Kontakt zur Natur suchen – klein, zweckmäßig und spektakulär: Die Häuschen sind ideal für Menschen, die auch gern freihändig Fahrrad fahren.

OPUS35 / LÜTTICH, BELGIEN

Bed & Breakfast, 5 Doppelzimmer Architektur: Sébastian Kreusch, Lüttich Fertigstellung: 2014. www.opus35.com Urban schlafen in beschaulicher Umgebung. Ein solches Interieur würde man eher in einer Großstadt vermuten als in dem lauschigen 3.000-Einwohner-Dörfchen Montzen. Hinter den Mauern eines alten Backsteinhauses haben Marc und Conny Krickel ein kleines Hotel eingerichtet – mit überraschendem Innenleben. Die ursprünglich kleinteiligen Grundrisse auf jeder Etage wurden aufgelöst, dafür sind großzügige All-inclusive-Räume entstanden.

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© WWW.CORTECAMPIOLI.COM

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CORTE CAMPIOLI / MARKEN, ITALIEN

Hotel & Country House, Bed & Breakfast, 7 Zimmer / Appartements für je 2 Personen Architektur: Michele Eusepi, Design: Sabine Blumrath, Fertigstellung: 2014. www.cortecampioli.com Das Landgut Corte Campioli ist weit über 150 Jahre alt und stand seit 1997 leer. Der ehemalige Bauernhof verfiel zusehends. Sabine und Christian Blumrath, schon seit Jahren in die Marken verliebt, kamen immer wieder mal an dem Gelände vorbei. Irgendwann war es dann so weit und die Anlage kam zu ihnen. Im Mai 2012 kauften sie nach vielen Überlegungen den alten Hof, im November des selben Jahres begannen sie mit der Renovierung. Zwei Jahre später erstrahlte das Gebäude in neuem Glanz. Den Blumrahts ist es gelungen, in ihrer zweiten Heimat mit Liebe und Respekt vor der markesischen Umgebung und ihren Bewohnern ein Eldorado zu schaffen, das unprätentiös und mit wunderbarer Freundlichkeit das italienische Lebensgefühl kultiviert, das vielleicht bei den internationalen Italienliebhabern heute viel lebendiger ist als bei den Einheimischen selbst. Die Zimmer sind auf das Haupthaus, die neu vorgelagerte Casa Michele und das Häuschen La Capanna verteilt. Bei schönem Wetter gibt es das Frühstück in der offenen Sommerküche unter dem historischen Heustadl. Auf der langen Holzbank am Pool kann man einen Großteil des Tages vertrödeln ...

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BACKSTEINSPEICHER STRALSUND / MECKLENBURG-VORPOMMERN, DEUTSCHLAND 3 Ferienwohnungen für 4–8 Personen, Architektur: gmw architekten, Stralsund, Fertigstellung: 2015. www.backsteinspeicher-stralsund.de

Will man ein Gebäude retten, muss man es manchmal bis aufs Skelett ausziehen. Wenn die Ordnung schließlich sichtbar wird, die das Haus jahrhundertelang bestimmt hat, kann man Strukturen neu denken. Auf diese Weise wurde ein nahezu verfallener Getreidespeicher in der Altstadt von Stralsund wiederbelebt. Entstanden sind vier Wohnungen, von denen drei als Ferienwohnungen vermietet werden. Das moderne Mobiliar und die Farbakzente korrespondieren mit der rustikalen Struktur des Hauses. Die Betreiber haben dabei kombiniert, was unerwartet zusammenpasst: Vintage-Ledersofas und modernes Design, rustikale Einzelstücke und neue Maßanfertigungen. Dazu gibt’s Natursteinbäder und Holzböden aus Eichendielen.

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Ferienhäuser für 6 Personen, Architektur: Iñaki Leite, London, Fertigstellung: 2012. www.dezanovehouse.com Der galicische Architekt Iñaki Leite hat dieses Haus erfunden, indem er Statik völlig neu gedacht hat. Nicht nur das: Er hat es auch selbst gebaut und betreibt es als Ferienhaus. Das Haus ist nicht nur eine gestalterische Überraschungskiste, sondern bietet zudem traumhafte Ausblicke über das Meer. Den ruhigen Sandstrand erreicht man mit ein paar Schritten ...

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Die Einrichtung macht gute Laune, weil sie unkompliziert sympathisch ist. Außen wie innen prägen gerade Linien, Holzdielen, samtweiche Betonwände und Kastenwände das Gebäude. Man muss eigentlich nicht viel tun, wenn man hier Urlaub macht. Die Luft macht schon genug mit dem Gast: Sie lässt ihn einatmen und ausatmen und das geht gut auf der Terrasse.

PENSIUN LARESCH / GRAUBÜNDEN, SCHWEIZ

Hotel, 6 Zimmer für insgesamt 17 Personen, Architektur: Architekten Gemeinschaft 4 AG, Bruno Hermann, Aarau Fertigstellung: 2015. www.laresch.ch Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich ausgerechnet an den steilen Graubündner Hängen die Architektur so außergewöhnliche Eskapaden leistet. Oben auf dem Berg, ganz allein, ohne Pendant, mit dem es solidarisch kommunizieren könnte, ist die Pensiun Laresch ein einsamer Monolith, an den man sich herantasten muss wie an ein scheues wildes Tier. Im Inneren ist das Gebäude ein schöner Zweckbau und kann als Reminiszenz an die traditionelle Schutzhütte gelesen werden: Die Zimmer sind klar und reduziert eingerichtet, die Betten wurden aus Arvenholz aus der Region gefertigt, die Fußböden sind aus Lärchenholz, die Bäder mit Naturstein ausgekleidet. Lehm- und Kalkverputz sorgen für ein gutes Raumklima.

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© ALBERGODIFFUSOPALUZZA.IT

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LA MARMONTE/ FRIAUL, ITALIEN

Ferienhaus für 3 Personen, Architektur: Federico Mentil Fertigstellung: 2013. www.albergodiffusopaluzza.it Nichts passt hier zusammen und doch alles. Alt und neu, zwei Häuser, die wesentlicher nicht sein könnten. Beide sind konsequent als Haus und nichts anderes gedacht: als Unterkunft, Schutzhülle für Menschen, Tiere, als Speicher von Gedanken, Nahrung, Lebensmitteln. Dem Architekten ist mit dem Neubau eine souveräne Aussage gelungen: Wer seine Vergangenheit nicht kennt, übersteht die Zukunft nicht. Und so stehen sie da, zwei gegensätzliche Häuser, die sich viel zu sagen haben ...

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FRIEDRICH UND FRANZ / MECKLENBURG-VORPOMMERN, DEUTSCHLAND

2 Ferienwohnungen für je 3 Personen, Architektur: Löser Lott Architekten Fertigstellung: 2012. www.friedrichundfranz.de Klein,fein und ein bisschen japanisch. Das sind Friedrich und Franz. Nicht nur wegen ihrer minimalistischen Einrichtung, die es unaufdringlich an nichts fehlen lässt und dennoch auf kleinem Raum viel Luft bewahrt, sondern weil hier eine Baulücke so optimal ausgeschöpft wurde, wie man es sonst nur aus fernöstlichen Neubauvierteln kennt, in denen einfallsreiche Architekten mehr oder weniger hemmungslos experimentieren dürfen. In der Friedrich-Franz-Straße im historischen Kern des Ostseebades Warnemünde schließen die beiden schmalen Häuser im Duett die letzte Lücke in der Häuserreihe. Ähnlich, aber nicht gleich, durch einen hohen, fugenartigen Durchgang verbunden.

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Ferienhaus für 10 Personen Architektur: Jan Giezen, Artes Groningen Fertigstellung: 2012 www.detakomstijlst.nl

Ijlst ist eine friesische Stadt aus dem 13. Jahrhundert, die sich durch eine vollständig erhaltene Altstadt auszeichnet. Beim Neubau von Häusern ist die Stadtverwaltung äußerst zurückhaltend. Eines der neuen Gebäude, das hier errichtet werden durfte, ist Takomst – eigentlich nicht ein Haus, sondern drei, sieben Meter breit und 35 Meter lang, mit einem gemauerten Vorderhaus, einem gläsernen Zwischenbau und einem hölzernen ganz hinten. Direkt hinterm Haus fließt der Kanal vorbei, auf dem man mit dem hauseigenen Boot entlangschippern kann.

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© PROLICHT

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Ohne Licht sieht man nichts Licht schafft Atmosphäre und hilft dabei, uns behaglich zu fühlen. Das meiste davon passiert unbewusst, doch um genau diese natürliche Stimmung zu erzeugen, braucht es die richtige Planung. Licht hat neben der nüchternen Funktion des Ausleuchtens also auch ganz viel mit Emotion zu tun. Die Profis von PROLICHT zeigen in ihren Projekten immer wieder, wie durchdachte Lichtkonzepte zum entscheidenden Wohlfühlfaktor werden – wie aktuell im Anfang des Jahres neu eröffneten Hotel Severin*s in Lech.

Oben: Das Severin*s zeigt sich generell technikaffin – Fernseher von Loewe, individuell regelbare Soundsysteme von Revox, in den Wänden integriert sind iPads zur Steuerung von Multimedia und Licht. In der 423 Quadratmeter großen Residence wartet mit dem privaten Heimkino (links) zudem ein absolutes Highlight. Für eine angenehme Beleuchtung sorgt hier die würfelförmige und nach oben und unten offene PROLICHT-Leuchte „Dice Wall“, die auch perfekt in den Wohnraum (rechts) passt und sich durch das gesamte Hotel zieht. Unten: Der PROLICHT-Einbaustrahler „Invader“ fügt sich harmonisch und fast unsichtbar in seine Umgebung ein – optimal unter anderem für den Wellnessbereich. Invader ist ein Meister der Individualisierung, technisch raffiniert, dabei optisch homogen und dadurch ein richtiger Tausendsassa.


© TOM-KOHLER-INTERNATIONALE-FOTOGRAFIE, SEVERIN*S

eco.architektur

Durchdacht bis in die Tiefgarage: Für besondere Lichtinszenierungen ist die vertikale Beleuchtung von großer Bedeutung. Ideal für solche Lichtkonzepte ist das Meisterstück der MAGIQ-Familie: Der von PROLICHT entwickelte WALLWASH leuchtet Wände gleichmäßig und vollständig aus, ohne zu blenden.

E

s ist ein wahres Refugium geworden, das Severin*s in Lech mit seinen neun exklusiven und individuellen Suiten von 47 bis 67 und einer Residence mit 423 Quadratmetern in ruhiger Lage mitten in den Bergen. „Wir möchten unseren Gästen einen priva-

ten Rückzugsort für den Winterurlaub bieten“, sagt Gastgeber Christoph Dittmer. Sie sollen das Severin*s nicht als Hotel, sondern als Privathaus erleben. Ganz der Philosophie seiner Häuser

auf Sylt folgend, ist auch das Severin*s in Lech durch die für die Region typische Architektur und heimischen Baustoffe rundum authentisch. Das Haus aus antikem Holz, der Steinfassade und dem Kupferdach nahm sich die traditionell-kreative Vorarlberger Bauweise als Vorbild und fügt sich harmonisch in das gestalterische Bild von Lech ein. Diese Regionalität findet bis in die Küche statt: „Regionalität darf nicht als Rückschritt verstanden werden. Vielmehr gilt es, regionale Zutaten und Speisen auf eine moderne Art zu interpretieren und so spannende neue Akzente zu setzen. Unsere Gäste wünschen sich den Bezug zum Ort und zur Region“, erklärt Dittmer die Küchenphilosophie, die sich auf das gesamte Haus umlegen lässt. Auch das Interieur – gestaltet von Designer Reinhard Strasser für Wetscher – setzt optisch wie haptisch auf Natürlichkeit. Das verwendete Altholz wird durch Möbel vom italienischen Luxuslabel Minotti ergänzt. Das schafft einen modernen, alpinen Chic weit weg von Kitsch und gewollter Gemütlichkeit. Dazu passen Materialien wie Wildleder, Samt oder Loden perfekt. Dittmer: „Alles Materialien, über die man gerne mit den Händen streicht und so den Raum erlebt.“

Der Fitnessraum mit internetfähigen Technogym-Geräten wird von der runden, nahtlos verschweißten Flächenleuchte „Sign“ ausgeleuchtet.

„EIN DURCHDACHTES LICHTKONZEPT IST ESSENTIELL FÜR DAS WOHLBEFINDEN DER GÄSTE. IM BESTEN FALL SIND DIE LICHTQUELLEN SO POSITIONIERT, DASS EINE ANGENEHME ATMOSPHÄRE ENTSTEHT UND DER GAST DIESE ALS NATÜRLICH EMPFINDET.“ Christoph Dittmer, Severin*s – The Alpin Retreat

Durch den dunklen, gebürsteten und geflämmten Naturstein und die indirekte blaue LED-Beleuchtung wird der Spa-Bereich zugleich stylisch und beruhigend.

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© TOM KOHLER INTERNATIONALE FOTOGRAFIE, STRASSER

IM.INTERVIEW

Der Gast soll nach Hause kommen

Interiordesigner Reinhard Strasser aus Fügen im Kurzinterview.

Aufs Detail kommt’s an: Der MAGIQ WALLWASH ist für randlose und Einbau-Montage erhältlich.

ECO.NOVA: Was waren die gestalterischen Vorgaben für das Hotel Severin*s Lech? REINHARD STRASSER: Der Bauherr wollte kein klassisches Hotel kreieren. Die Vorgabe

Wohlfühlfaktor Licht

an die Innenarchitektur war, dass der Gast nach Hause kommen soll, das Hotel also auch

Wohlfühlen spricht alle Sinne an, Licht un-

seine eigene Wohnung in den Bergen darstellen könnte. Daher wurde weniger eine her-

terstreicht diese Stimmungen. Dittmer: „Man

kömmliche Hotelarchitektur gewählt, sondern private Luxuschalets. Der Anspruch war

muss bei der Konzeption das Unterbewusst-

ein sehr hoher, deshalb haben wir auch die Ausstattung entsprechend ausgesucht: Möbel

sein der Gäste ansprechen und gleichzei-

von Minotti, exklusives Tischlerhandwerk aus den Wetscher Werkstätten, die Steinarbeiten

tig die Bedürfnisse und unterschiedlichen

übernahm die Firma Winkler.

Anforderungen der Gäste sehr genau kennen. Schließlich ist ein Hotel ein Ort, an

Es wurde viel mit Naturmaterialien gearbeitet, die in der Hotellerie generell oft und

dem gelebt wird.“ Im Badezimmer braucht

gerne zum Einsatz kommen. Glauben Sie, hält dieser Trend auch in Zukunft?

es etwa helle Lichtquellen am Waschtisch

Ja, der Trend wird sich weiter durchsetzen! Die Optik von Naturmaterialien ist herausra-

zum Schminken oder Rasieren, allerdings

gend. Der Auftraggeber muss jedoch mit der Patina bzw. der Veränderung dieser natürli-

empfindet man diese als störend, wenn man

chen Materialien leben können.

in der Badewanne entspannen möchte. Im Restaurant benötigt man tagsüber ein an-

„DIE PATINA DARF DEM DESIGN NICHT SCHADEN, SONDERN MUSS ES UNTERSTÜTZEN.“ Reinhard Strasser, Interiordesigner

deres Licht als am Abend. Und wiederum ein anderes bei der Reinigung. Um all diesen Aufgaben gerecht zu werden, braucht es verschiedene sinnvolle Lichtstimmungen. Die angenehme Atmosphäre im Severin*s hat also viel mit dem durchdachten Lichtkonzept zu tun. „Damit fällt es unseren Gästen hier

Welche Rolle spielt das Thema Licht generell in der Architektur und speziell im Hotel

leicht, zur Ruhe zu kommen und zu entspan-

Severin*s?

nen“, sagt Dittmer. Die Leuchte „Dice Wall“

Ohne Licht sieht man nichts. Innenarchitektur und Licht gehören zusammen. Daher ist

und der Strahler „Invader“ von PROLICHT

das Licht entscheidend für die Wirkung der Räume. Speziell im Severin*s sind die Räu-

sind durch ihre Flexibilität und Variabilität

me mit kleinen Fenstern ausgestattet oder gänzlich unterirdisch angelegt, daher war das

dafür stimmige Partner, um wahre Wohl-

Licht hier eine besondere Herausforderung. Durch die neuen LED-Technologien ist ak-

fühlzonen zu kreieren, Magic Wallwash mit

tuell alles im Umbruch. Das Severin*s war der erste Schritt in eine komplett neue Welt.

seinen integrierten Spots lässt sogar die Tief-

Besonders wichtig war mir, die tollen und hochwertigen Materialien und Farben zum

garage zum stylishen Raum werden.

Leuchten zu bringen. Inseln des Lichtes unterstützen die Raumeinteilung und geben eine

// www.severins-lech.at

mystische Stimmung. Indirektes Licht mit Farbwechsel unterstützt den Effekt zusätzlich. Gibt es im Severin*s für Sie einen persönlichen „Lieblingsraum“? Nicht wirklich. Wenn ich aber einen Raum oder einen Bereich wählen muss, ist es der Weinkeller im Zusammenspiel mit der supermodernen Tiefgarage und dem Treppenhaus. Hier wurden aus Sicht der Innenarchitektur die größten Herausforderungen zwischen Bauvorschrift, Bautechnik und Optik sehr gut gelöst. // www.reinhard-strasser.com

56

eco.nova

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Sportliches Shoppen im Luxusambiente Egal in welchem Bereich – Jürgen Kitzmüller und sein Planungsteam sind seit Jahren für ihre hochwertige, einfühlsame Architektur bekannt. Bewohner, Gäste sowie Kunden fühlen sich in den besonders liebevoll gestalteten Räumlichkeiten stets gut aufgehoben und betreut.

© CHRIS HASIBEDER

// TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPER

D

ieses Mal werfen wir einen

reiches Skiservice braucht jedoch Platz. Also

Der Eingangsbereich ist über fünf Meter

Blick auf zwei Projekte in

grub man sich in die Tiefe. „Wir mussten

hoch und dient einzig und allein als Foyer,

Lech, die exklusives Shopde-

mit einer riesigen Baugrube mit einer Tie-

von dem aus eine freischwebende Treppe

sign im Bereich Sport zeigen.

fe von über zehn Metern direkt neben dem

mit einem Treppenauge von drei Metern

Das Familienunternehmen Strolz setzt mit

Bach und nahe dem Hotel Arlberg zurecht-

und drei Aufzüge in die Tiefe führen. Auf

seinem Hauptgeschäft und dem Skiservice

kommen, ohne das Dorfzentrum lahmzule-

den insgesamt 1.700 Quadratmetern auf

der besonderen Art neue Maßstäbe.

gen. Eine möglichst kurze Bauzeit war also

zwei Ebenen befinden sich die Lounge, ein

oberste Bedingung“, so Kitzmüller.

Wartebereich, der Skiverleih mit Nebenräu-

Die klassische Hausform wurde über der

men, Nassräume, die Technik, das Skidepot

Eine ganz besondere Herausforderung, so-

Erde also in moderner Art und Weise fast

und eine Verbindung zum benachbarten

wohl in bautechnischer als auch gestalteri-

vollständig in Glas ausgeführt, wobei Holz-

Hotel. Die Treppe funktioniert wie eine

scher Hinsicht, war das Projekt „Skiservice

lamellen die Optik „entschärfen“, um dem

Art Rotunde als Rundgang durch das

Strolz“, ebenfalls im Zentrum von Lech am

Ortsbild zu entsprechen. Großzügige Ver-

Geschäft. Der gestalterische Anspruch

Arlberg. Das Außenmaß von zehn mal zehn

glasungen in den beiden Satteldachhälften

eines Fünf-Sterne-superior-Levels wurde

Metern des ehemaligen Bestandsgebäudes

bringen viel Tageslicht in den Innenraum,

bis hin zu den WC durchgezogen, was

aus den 1960er-Jahren durfte nicht über-

das über eine eigens angefertigte Glaskon-

nicht zuletzt durch die edlen Materialien

schritten werden, ein Satteldach war eben-

struktion des Lichtexperten Bartenbach

wie Altmessing und Feinsteinzeug spürbar

falls zwingend vorgeschrieben. Ein umfang-

bis in die untersten Etagen gelangen kann.

wird. Leuchtende Vertiefungen in den

Skiservice Strolz

58

eco.nova


© CHRIS HASIBEDER

© ALEX KAISER

kitzmüller

Decken in Form von Ratrak- oder Skispu-

, Freerider- und Snowboarder-Publikum.

Kassenmöbel. Kunden können von hier aus

ren beleben die Szenerie und rücken die

Während der Geschäftszeiten ist auch ein

auch direkt zur Talstation der Ruefibahn

exklusiven Produkte ins rechte Licht. Ein

stylisches Café in den Shop integriert, nach

gelangen, was einen Skitag mit exklusiver

Skiservice als Wanderung in die Tiefe mit

Geschäftsschluss werden die großen Glas-

Leihausrüstung deutlich angenehmer und

spannenden Ausblicken ist wohl etwas

fronten zur Passage hin geschlossen und

unkomplizierter macht. Ein großes Bull-

Einzigartiges.

das Café bzw. ein anschließendes Nachtlo-

auge in der Decke zum Obergeschoß wirft

kal können separat besucht werden. Durch

auch in diesen Bereich des Geschäftes aus-

große Sichtlöcher in den bedruckten Schei-

reichend Tageslicht.

Sport Strolz am Ruefiplatz Das traditionsreiche Sportgeschäft Strolz

ben erkennt man beim Vorüberschlendern

war schon vor seinem Umbau seit vie-

zu nächtlicher Stunde das ansprechende

len Jahren der Anziehungspunkt in einer

neue Ambiente des Sportshops. Der offene,

Geschäftspassage im Zentrum von Lech.

großzügige Verkaufsraum im Erdgeschoß

Nachdem der Shop aus allen Nähten platz-

wurde mit hochwertigen Materialien wie

te und die Umgebung dringend frischen

Schwarzstahl, massiver Eiche und Sichtbe-

architektonischen Wind benötigte, nahm

ton gestaltet und mit einem ausgeklügelten

sich Architekt Jürgen Kitzmüller dieser

Lichtkonzept ausgestattet. Die Treppe ins

Situation an und schuf ein modernes Ge-

untere Geschoß mit Skimode und Skide-

schäftslokal für ein junges, sportliches Ski-

pot mündet direkt in ein schön gestaltetes

KITZMÜLLER ARCHITEKTUR

Jürgen Kitzmüller Rhombergstraße 9 6067 Absam Tel.: 05223/43644 kitzmueller@kitzmueller-architektur.at www.kitzmueller-architektur.at

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59


promotion

Oben: Vergangenes Jahr investierte Spechtenhauser in die Ergänzung und Erneuerung seines Maschinenparks. Das zusätzliche CNC-Bearbeitungszentrum sowie der neue Lackierroboter wurden bereits in Betrieb genommen. // Unten: In allen Bereichen – Fensterbau, Möbeltischlerei, Glasbau und Möbelstudio – konnten in den vergangenen Jahren viele einzigartige Projekte realisiert werden. Auch für 2017 ist die Auftragslage gut und verspricht tolle Umsetzungen.

Einen Schritt voraus Ob Fenster-, Glas- oder Möbelbau: Wer höchste Ansprüche ans Bauen, Wohnen und Arbeiten stellt, vertraut auf den Tiroler Spezialisten Spechtenhauser. Vor über 80 Jahren gegründet, bildet solides Handwerk die Basis des Familienunternehmens, laufende Innovationen tragen den Erfolg nachhaltig weiter.

W

enn wir von Premiumqualität spre-

nommen. Auch in der Möbeltischlerei wurde eine

chen, beginnt diese bereits bei der

zusätzliche CNC-Maschine angeschafft und die

Planung und reicht von unserer eigenen Produk-

Kantenanleimmaschine gegen eine neue Anla-

tion über die bauliche Umsetzung bis hin zum

ge für die Ausführung von PU-Nullfugen ausge-

perfekten Service“, beschreibt Geschäftsführer

tauscht. „Alle neuen Anlagen erfüllen die Erwar-

Martin Wegscheider die Philosophie von Spech-

tungen und fertigen in höchster, gleichbleibender

tenhauser. So vielfältig die Wünsche und Anfor-

Qualität“, freut sich Wegscheider. So ist Spech-

derungen der Kunden, so individuell sind auch

tenhauser seit jeher ein ebenso verlässlicher wie

die Lösungen, die das Traditionsunternehmen

vielseitiger Partner – im öffentlichen, gewerbli-

bietet. Über acht Jahrzehnte gewachsene Erfah-

chen und privaten Bereich, im Neubau als auch

rung, langjährige Mitarbeiter sowie ein moderns-

bei Sanierungen. Sämtliche Kompetenzen kom-

ter Maschinenpark garantieren höchste Qualität

men dabei bevorzugt auch beim Denkmalschutz

vom ersten Kundenkontakt bis zum fertigen Pro-

und Sonderbauelementen zum Einsatz, denn die

jekt. Um stets am Puls der Zeit zu sein, investiert

eigene Fensterproduktion ermöglicht Individua-

Spechtenhauser laufend in seine Ausstattung. In den vergangenen zwölf Monaten wurden im Fensterbau das zusätzliche CNC-Bearbeitungs­ zentrum sowie ein Lackierroboter in Betrieb ge-

60

Präzision bis ins Detail. Als verlässlicher und vielseitiger Partner überzeugt Spechtenhauser mit Premiumqualität in allen Belangen.

lität und Präzision bis ins Detail. Die umfassenden Fensterqualitäten reichen vom optimalen Schall- über hohen Einbruchsschutz bis hin zur Energieeffizienz auf Passivhausniveau.

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1354


Vier Kompetenzen

die sich ideal ergänzen beim Bauen und Wohnen

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eco.architektur

Mein gesundes Zuhause

© NORDWEIS UNTERNEHMENSGRUPPE

Weitblick schafft Perspektiven. Getreu diesem Motto wollen die nordweis Unternehmensgruppe und die Raiffeisen Immobilien Tirol GmbH in einem gemeinsamen Themenabend das Thema „Gesundes Bauen und Wohnen“ zahlreichen Besuchern näherbringen. // TEXT: DORIS HELWEG

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eco.nova


eco.architektur Projekt „heide.natürlich leben“ in Absam der nordweis Unternehmensgruppe. Der Baustart erfolgt in Kürze.

eco.nova

63


© FRANZ PIFFL

eco.architektur

D

Dipl.-Ing. Birgit Hackel (li.) und Lisa Weithaler, M.Sc., Projektentwicklung nordweis

er gesunde Lebensraum

Hochkarätiger Themenabend

cken und Bodenbeläge können so genannte

ist kein Luxus, sondern

Bei der gemeinsamen Informationsveran-

flüchtige organische Verbindungen (VOC)

pure Notwendigkeit“,

staltung „Mein gesundes Zuhause“ soll mög-

an die Raumluft abgeben. Sofern mehrere

ist Lisa Weithaler,

lichst vielen Interessierten das Thema „Ge-

Verbindungen zusammen auftreten, ent-

M.Sc. Projektentwick-

sundes Wohnen“ nähergebracht werden. In

steht eine schädliche stoffliche Wechsel-

lerin der nordweis Unternehmensgruppe,

zwei spannenden Impulsvorträgen werden

wirkung. Die Schadstoffe werden über die

überzeugt. „Aus diesem Grund entwickeln

der namhafte Bauphysiker und Baubiolo-

Atmung vom Menschen aufgenommen

wir Immobilien mit hoher gesundheitlicher

ge Dipl.-Ing. Dr. Karl Torghele sowie der re-

und können erhebliche gesundheitliche

Qualität.“ Die nordweis Unternehmens-

nommierte Mediziner und Baubiologe Dr.

Beschwerden verursachen – teils über sehr

gruppe ist federführend in der Entwicklung

Heinz Fuchsig über die Grundlagen „gesun-

lange Zeiträume“, so Weithaler weiter.

zukunftsfähiger und ganzheitlicher Wohn-

der Lebensräume“ informieren. „Wenn man

und Gewerbeimmobilien in Österreich und

bedenkt, dass wir bis zu 90 Prozent unseres

nordweis baut anders

Deutschland und setzt wegweisende Maß-

Lebens in geschlossenen Räumen verbrin-

Aus diesen Gründen entwickelt nordweis

stäbe in der Entwicklung von gesunden Im-

gen, sollte gerade das eigene Zuhause ein

Immobilien Projekte mit hoher gesundheit-

mobilien (www.nordweis.com).

Ort zum Wohlfühlen und ohne unangeneh-

licher Qualität. Dabei werden umfassende

Auch die Raiffeisen Immobilien Tirol

me Einflüsse auf die Gesundheit sein“, ist

Kriterien sowohl bei der Planung als auch

GmbH setzt in ihrer Tätigkeit als Immobili-

Lisa Weithaler überzeugt. „Ob wir uns dort

bei der Ausführung berücksichtigt. „Neben

enmakler auf wertvolles Wohnen: „Wir wol-

wohlfühlen und gesund bleiben, hängt we-

einer sorgfältigen Baustoffauswahl nach

len unseren Kunden wertvollen Wohnraum

sentlich von der Qualität der Luft ab, die

gesundheitlichen Vorgaben ist das Quali-

anbieten, in dem sie sich wohl fühlen. Wir

wir atmen, denn Luft ist das wichtigste Le-

tätsmanagement und die Qualitätssiche-

freuen uns auf eine gemeinsame Informa-

bensmittel des Menschen. Wir brauchen sie

rung auch im baulichen Ablauf zu veran-

tionsveranstaltung mit einem Projektent-

mehr als Brot und Wasser. Ohne Luft über-

kern und schlussendlich auch zu prüfen“, so

wickler, der das Thema ökologisches Bauen

leben wir nur wenige Minuten“, versucht

Dipl.-Ing. Birgit Hackel, Projektentwicklung

und Nachhaltigkeit sehr konsequent und

Weithaler die Tragweite einer schadstoffop-

nordweis Unternehmensgruppe.

authentisch umsetzt“, sind sich die beiden

timierten Innenraumluft zu erläutern. „Die

Und damit noch nicht genug. nordweis ver-

Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien

Schadstoffe, die dabei auf unsere Gesund-

folgt darüber hinausgehend noch einen völ-

Tirol GmbH, Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Hofer

heit einwirken, sind vielfältig. Vor allem

lig neuen Entwicklungsansatz, in dem die

und Gerhard Cramer, einig.

Klebstoffe, Lösemittel in Farben und La-

Wechselwirkung zwischen der Psyche des

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eco.nova


© CHRISTIAN FORCHER

eco.architektur

Gerhard Cramer, Leiter Wohnteam / GF Raiffeisen Immobilien Tirol GmbH

Dipl-Ing. (FH) Gerhard Hofer, Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien Tirol GmbH

Menschen und dem gesunden Lebensraum

bei vom Verkauf von Immobilien und der

kurzen Wegen, sondern kann auch auf ein

untersucht wird. „Bei all unseren Gebäuden

Suche nach passenden Objekten im Auftrag

österreichweites Netzwerk von über 120

ist es unser Ziel, nicht einfach Wände zu

der Kunden über die unverbindliche Markt-

Raiffeisen-Immobilien-Standorten zurück-

Räumen zusammenzufügen, sondern Le-

preiseinschätzung und umfangreiche Be-

greifen – ein wesentlicher Vorteil, wenn der

bensräume zu erschaffen, in denen sich der

wertungsgutachten bis hin zum Service für

Kunde eine Immobilie in einem anderen Be-

Mensch gesund und lebendig fühlen kann“,

Bauträger und die Beratung in Fragen der

zirk oder einem anderen Bundesland sucht

erläutert Hackel. Aktuell entwickelt die

Finanzierung.

oder auch verkaufen will. „So spart sich der

nordweis Unternehmensguppe die Wohn-

In der Raiffeisen-Immobilien-Kompetenz-

Kunde einige Kilometer an Fahrzeit, denn

bauprojekte „wendelin.natürlich leben“ in

straße in der Innsbrucker Adamgasse 3

wir wickeln alles hier vor Ort in Zusammen-

Telfs und „heide.natürlich leben“ in Absam,

finden sämtliche relevanten Beratungen

arbeit mit dem Maklerbüro am anderen Ort

getreu ihrer Firmenphilosophie natürlich in

und Leistungen zum Thema Immobilien

ab“, erklärt Hofer die Vorteile des bundes-

ökologischer Bauweise. Der Baustart erfolgt

unter einem Dach statt, das spart den Kun-

länderübergreifenden Verbundes, der auch

in Kürze, bezugsfertig sollen die ganzheitli-

den Zeit und Wege. Neben der Immobili-

im Internet auf einer einheitlichen Immobi-

chen Wohneinheiten in verschiedenen Grö-

envermittlung können sich Interessierte

lienplattform (www.raiffeisen-immobilien.at)

ßen und mit flexiblen Raumlösungen im

auch von Spezialisten über Varianten in der

zu finden ist.

Frühjahr 2018 sein.

Wohnraumfinanzierung bzw. über Förde-

Raiffeisen Immobilien Tirol – die vertrauensvollen Vermittler

rungen informieren. „Egal, ob man eine Immobilie kauft oder verkauft, es ist immer viel Geld im Spiel. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, auch die Bank mit im Boot zu ha-

Die 100-Prozent-Tochter der Raiffeisen

ben – das bringt Sicherheit und Flexibilität“,

Landesbank Tirol wurde im April 2016 auf

bringt Gerhard Cramer noch weitere Vortei-

Grund einer organisatorischen Umgestal-

le der RIT ins Spiel.

tung neu strukturiert und befindet sich nun in den Räumlichkeiten der RLB Tirol

Österreichweites Netzwerk

AG in der Innsbrucker Adamgasse. Das äu-

Das engagierte Team rund um Geschäfts-

ßerst umfangreiche Leistungsspektrum der

führer Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Hofer punk-

Raiffeisen-Immobilien-Experten reicht da-

tet aber nicht nur mit Kompetenz und

THEMENABEND „MEIN GESUNDES ZUHAUSE“ Wann? 30. Mai 2017. Beginn: 19 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr Wo? Raiffeisensaal Innsbruck, Adamgasse 1–7 Wer? Dipl.-Ing. Dr. Karl Torghele, Bauphysiker und Baubiologe / Dr. Heinz Fuchsig, Mediziner und Baubiologe Weitere Informationen: DI Verena Willeit, 0512/5305-12300, verena.willeit@raiffeisen-immobilien-tirol.at

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© PROHOLZ/FORCHER

proHolz

(v.l.) LHStv. ÖR Josef Geisler, FH-Prof. Mag. Dr. Günther Grall, Arch. DI Hanno Vogl-Fernheim, (ganz rechts) Präsident der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Tirol und Vorarlberg, DI Rüdiger Lex, Geschäftsführer von proHolz Tirol (2.v.r.), Landesinnungsmeister der Tischler Klaus Bucher (3.v.r.) und proHolz Tirol-Vorstandsvorsitzender Karl Schafferer (4.v.r. hinten) freuen sich mit den Preisträgern.

Design und Handwerk in der Premiumklasse Zum zweiten Mal lud proHolz Tirol gemeinsam mit der Landesinnung der Tischler und der Holzgestaltenden Gewerbe sowie dem Verein Design in Tirol zur Einreichung hervorragender Projekte zur „Auszeichnung für Gestaltung & Tischlerhandwerk Tirol 2017”. Die Spannweite der Arbeiten und deren Qualität sind beeindruckend und bewundernswert. // TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPER

D

as mit Spannung erwartete Geheimnis rund um die „Auszeichnung für Gestaltung & Tischlerhandwerk“ wurde ge-

lüftet. Über 40 hochwertige Projekte wurden eingereicht und waren von der Jury zu beurteilen. Die vierköpfige Jury war einen Tag lang mit der Sichtung sowie Beurteilung der eingereichten Projekte beschäftigt und vergab schließlich sechs Nominierungen, sieben Anerkennungen und drei Auszeichnungen. Tirol ist als „Holzland“ bekannt für höchstes Know-how in der Holzverarbeitung in allen Bereichen. Diesem Können, das Handwerk und Design in perfekter Symbiose zeigt, eine entsprechende Bühne zu geben und hervorragende Leistungen auch zu würdigen, entspricht daher dem hohen Wertschöpfungspotenzial von Holz. Landesinnungsmeister Klaus Buchauer: „Die professionelle Umsetzung dieses Wettbewerbs durch proHolz Tirol und die intensive Auseinandersetzung der Jury mit den Projekten haben mich überzeugt. Gleichzeitig macht es mich stolz, Innungsmeister der Tiroler Tischler zu sein, die-

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AUSZEICHNUNG FÜR GESTALTUNG & TISCHLERHANDWERK TIROL 

Die Ergebnisse der Auszeichnung sind in einer Publikation sowie auf www.proholz-tirol.at dokumentiert. In dieser Publikation sind alle Einreichungen mit Abbildungen, fallweise auch kommentiert, enthalten. Kostenlose Exemplare können bei proHolz Tirol angefordert werden.

„EIN WETTBEWERB BIETET IMMER DIE GELEGENHEIT, HERAUSRAGENDE LEISTUNGEN ZU WÜRDIGEN UND VOR DEN VORHANG ZU BITTEN. OFTMALS ENTWICKELT SICH EINE BESONDERE QUALITÄT AUS DER INTENSIVEN ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN PLANERN UND HANDWERKERN. ZIEL DIESES PREISES IST ES, BESONDERES DESIGN IN VERBINDUNG MIT HOCHQUALITATIVER AUSFÜHRUNG HERAUSZUFILTERN. DENN WIE SCHON DIE JURY SO TREFFEND MEINTE: DER MUT UND DIE GUTE HANDWERKLICHE AUSFÜHRUNG VON HEUTE MACHEN DIE ANTIQUITÄTEN VON MORGEN AUS.“ Landesinnungsmeister Klaus Buchauer

ser kreativen und innovativen Berufsgruppe, in der wir uns besonders auch bei der Ausbildung des Nachwuchses engagieren.“ Eine kleine Auswahl an ausgesuchten Projekten unterschiedlichster Dimension soll zeigen, wie hoch die Qualität der Holzarbeiten in unserem Land ist.


proHolz

PROJEKTE

„PROHOLZ TIROL VETRITT DEN NACHHALTIG WERTVOLLEN ROHSTOFF HOLZ IN SEINER GESAMTEN WERTSCHÖPFUNGSTIEFE VOM BAUM BIS ZUM FERTIGEN PRODUKT. DIE TISCHLER MACHEN MIT IHREN RUND  BETRIEBEN IN TIROL EINEN NAMHAFTEN ANTEIL DIESER WERTSCHÖPFUNGSKETTE AUS. INSGESAMT BEZIEHEN IN TIROL ÜBER 3. MENSCHEN EINKOMMEN AUS DEM BEREICH FORST-HOLZ. DIE „AUSZEICHNUNG FÜR GESTALTUNG UND TISCHLERHANDWERK“ TRÄGT DAZU BEI, DIE QUALITÄT DES WERKSTOFFES IN DER ÖFFENTLICHKEIT NOCH MEHR SICHTBAR ZU MACHEN.“ Rüdiger Lex, Geschäftsführer proHolz Tirol

❷ Kategorie: Objekt Planung: Gogl Architekten, Lans Ausführung: Tischlerei Hofer, Gramatstetten Wertung der Jury: Auszeichnung / Foto: Webhofer Beeindruckende Zurückhaltung kennzeichnet die Gestaltung dieser Büroräume: Eine bewusst schlichte und funktionale Formgebung wird durch die eingesetzten Materialien und deren stimmige Kombination mit einer weitgehend neutralen Farbpalette unterstützt. ❸ Kategorie: Designobjekt/Serie Planung: Georg Juen-Design, Fiss Ausführung: Tischlerei Schwienbacher, I-Schlanders Wertung der Jury: Anerkennung / Foto: Juen Dieses puristische Möbel löst Platzprobleme: Der Hocker dient, wenn er nicht gerade als Sitzgelegenheit benötigt wird, als Tür eines Wandschränkchens. Bei Bedarf wird der Hocker aus dem quadratischen Stauraumteil herausgezogen, die Schranktüre entpuppt sich als Sitzfläche und hinterlässt hiermit ein ebenfalls gestalterisch nicht unattraktives offenes Regal. ❹ Kategorie: Designobjekt/Serie Planung: Ron Arad Associates Ausführung: Holzmanufaktur und Vitrinenbau Auer GmbH, Innsbruck Wertung der Jury: Anerkennung / Foto: Ron Arad Association Der zur Aufstellung im Freien eigens für Übersee konzipierte Pavillon ist ein Beweis für die Nachfrage nach hohem handwerklichen Know-how aus Tirol. Die formal und technisch interessant gelöste, gut demontierbare Verbindung ist hervorzuheben. ❺ Kategorie: Objekt Planung: Arch. DI Werner Burtscher/Arch. DI Maki Ortner, Stams Ausführung: Martin Koch, Mutters Wertung der Jury: Anerkennung / Foto: Burtscher Die Gestaltung der baulichen Elemente wie Boden und Wand kennzeichnet eine bewusst zurückhaltende Farbgebung. Die kraftvolle farbliche Akzentuierung der Regale hingegen lenkt den Blick auf das Wesentliche einer Buchhandlung, nämlich auf die hier angebotenen Bücher.

❸ ❺

❶ Kategorie: Privat Planung : Florian Decker, Itter Ausführung: Tischlerei Decker GmbH, Itter Wertung der Jury: Auszeichnung / Foto: Marschall Dieses Schminktischchen im Stil des Art Déco zeigt eine formale Eleganz, die sich in der Kostbarkeit der eingesetzten Materialien und deren aufwendiger Verarbeitung sowie im Mut zu starkem Farbeinsatz widerspiegelt. Ein Gesellenstück, das überzeugt.

❹ ❻

❼ ❽

❻ Kategorie: Privat Planung: Madritsch-Pfurtscheller, Innsbruck Ausführung: COOP/Holz – Tischlerei Rainer, Matrei i.O. Wertung der Jury: Anerkennung / Foto: Retter Ein gekonnter Umgang mit dem begrenzt zur Verfügung stehenden Raum zeichnet die Einrichtungsplanung dieses Büro- und Wohnhauses aus. Sowohl von der Küche als auch vom Schlafzimmer aus ist die Schrankwand daher nutzbar und zeigt dabei eine selbstbewusste handwerkliche Qualität. ❼ Kategorie: Designobjekt/Serie Planung: Matthias Künzler, Kolsass Ausführung: Matthias Künzler/M&L Lichttechnik GmbH, Kolsass Wertung der Jury: Nominierung / Foto: Bohmann Die Lampenserie KILIAN transportiert einzigartige Lichtstimmungen in den Raum und kann dekorativ oder auch als Hauptbeleuchtung eingesetzt werden. Für Menschen gemacht, die das Besondere lieben und Individualität aus natürlichen Materialien schätzen. ❽ Kategorie: Objekt Planung: BESTO ZT, Jenbach Ausführung: Tischlerei HolzDesign/Franz Lechner Bau GmbH, Stumm Wertung der Jury: Nominierung / Foto: BESTO Beim Ausbau der Tenne des Wiesegghofs am Fügenberg wurden zwei großzügige Appartements in der Kubatur des ehemaligen Stall- und Tennenbereiches eingeplant und umgebaut.

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promotion

Das „Chalet“

Das Chalet wurde speziell für EinPersonen-Unternehmen oder ZweiMann/Frau-Betriebe konzipiert.

Das Chalet der Firma Dach+Fach wurde speziell für Ein-Personen-Unternehmen oder Zwei-Mann/ Frau-Betriebe optimiert. Produziert wird es aus heimischer Fichte und Zirbe im Tiroler Polling.

D

as Chalet ist unter anderem ide-

Direktvertriebler oder Ernährungsberater,

auf eine ökologische und gesunde Bauwei-

al als kleines Büro oder geräumi-

auch Tirols Jäger haben schon ihr Interesse

se. Standardmaße sind 3 x 6 Meter. Die Kos-

ger Schauraum, Nagelstudio oder

bekundet. Steht das Chalet im Freien, wird es

ten gibt’s auf Anfrage“, so Sabine Eppacher

Schönheitssalon. Entsprechend sind die

an Strom, Wasser und Abwasser angeschlos-

von Dach+ Fach, die gerne zur Verfügung

Zielgruppen Selbständige wie Therapeuten,

sen. Zwei Wasserspeier leiten das Regenwas-

steht, falls Sie Interesse an einem solchen

Kosmetiker, Versicherungsagenten, Werber,

ser ab. Das Chalet wird auf einem Tieflader

Chalet haben.

geliefert und mit einem Kranwagen auf dem © WATZEK PHOTOGRAFIE, HALL

gewünschten Punkt platziert. Die Raumwunder können aber auch auf Flachdächern, übereinander gestapelt oder in Hallen positioniert werden. Variierbarkeit wird großgeschrieben.

Sofort bezugsbereit Die Box wird fix und fertig geliefert, aufgestellt und kann schon am nächsten Tag bezogen werden. Innen wird das Chalet mit gut duftendem Zirbenholz verschalt und mit einem WC ausgestattet, außen dient die Holzverschalung auch der Statik. Ob sägeraue Lärche, gehobelte Fichtenschalung oder lackiert in den Firmenfarben – das bleibt ganz dem eigenen Geschmack überSabine Eppacher von Dach+Fach steht gerne für Fragen zum Chalet zur Verfügung.

lassen. Das Chalet ist gut gedämmt, geheizt wird mit Infrarotpaneelen. „Wir sind stolz

DACH+FACH HOLZBAU GMBH Gewerbezone 5, 6404 Polling Tel.: 05262/61133 info@dachundfach.at www.dachundfach.at

Tipp: Sollten Sie Ihr zukünftiges Chalet finanzieren wollen, bietet Dach+Fach gerne auch individuelle Finanzierungsmodelle an.


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IQ-TEC Mühlthaler & Partner OG Pradlerstraße 35, 6020 Innsbruck Tel. (05 12) 39 36 10 pradlerstrasse.innsbruck@beostores.com

ein wunderbares zusammenspiel Die Multiroom-Kollektion: streamen sie ihre musik in irgendeinem zimmer oder in alle räume.

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Digitalisierung als Chance für die Bauwirtschaft

Bereits zum 10. Mal ging Anfang März der Tiroler Bautag über die Bühne. Experten der Branche diskutierten über Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung am Bau.

© OFP KOMMUNIKATION

der Fehlerkosten sowie in der Steigerung der Arbeitsproduktivität. Laut dem Architekten Christoph M. Achammer (Vorstandsvorsitzender und CEO von ATP) haben Bauherren und Planer während der Bedarfserhebung und mit den ersten Planungsentscheidungen den größten Hebel zur Verfügung, um die Gesamtkosten eines Gebäudes zu reduzieren. Die Zeit, die man in der frühen Phase in eine integral geplante, nachhaltige Gebäudekonzeption investiert, wird nach einer kurzen Betriebszeit wieder „verdient”. Im Anschluss an die beiden Impulsreferate diskutierten Experten aus der Bauszene bei einem Podiumsgespräch über die Digitalisierung am Bau. Baumeister Anton Gasteiger gilt in der Szene als BIM-Visionär. „Ich kann nur jedem raten, besser heute als morgen mit Am Podium des Tiroler Bautages 2017: Moderator Ronald Barazon, Christoph M. Achammer, Anton Gasteiger, Anton Rieder, Astrid Achatz und Daniel Fügenschuh

D

dieser integralen Technologie zu starten“, so Gasteiger. Laut dem Baumeister ist die Anwendung von BIM keine Frage der Unternehmensgröße, sondern eine Frage des Wol-

Bereichen unseres täglichen Lebens

Effizienter, transparenter und kostengünstiger bauen

voran und hält auch immer stärker

Astrid Achatz (Fraunhofer-Allianz Bau) be-

gen der Bauszene konfrontiert. „Wir stellen

Einzug in der Baubranche. Diese Thematik

tonte in ihrem Impulsreferat, dass die Digi-

fest, dass sich der Datenaustausch zwischen

bildete das Fundament des Tiroler Bautages

talisierung einen massiven Einfluss auf alle

allen Beteiligten nach wie vor sehr schwierig

2017, der vom Wirtschaftsexperten Ronald

Arbeits- und Lebensbereiche ausübt. „Um den

gestaltet, und hoffen, dass sich dieser Aus-

Barazon moderiert wurde.

Anschluss nicht zu verlieren, müssen Berüh-

tausch dank BIM in den nächsten Jahren

Seit zehn Jahren setzt der Tiroler Bautag Im-

rungsängste abgebaut werden“, so Achatz.

verbessert. Wir sind als Personen trotzdem

pulse und greift wichtige Themen der heimi-

Die entscheidenden Vorteile der Digitalisie-

nicht virtuell, sondern real. Auch in Zukunft

schen Branche auf. Landesinnungsmeister

rung am Bau sieht sie in der Reduzierung

brauchen wir persönliche Gespräche“, so Fü-

ie Digitalisierung schreitet in allen

lens. Als Architekt wurde Daniel Fügenschuh schon sehr früh mit den neuen Entwicklun-

DI Anton Rieder blickt auf ein erfolgreiches

genschuh.

Jahr 2016 zurück und ist auch für 2017 opti-

Ein Vorreiter im Bereich integraler Planungs-

mistisch. Rieder betont aber ebenso die Not-

methoden ist auch Landesinnungsmeister

wendigkeit, die Tiroler Baubranche aus dem

DI Anton Rieder. „BIM hat sich international

digitalen Dornröschenschlaf zu wecken. Laut

bereits in vielen Ländern als Standard durch-

ihm ist die Digitalisierung nicht Zukunft, son-

gesetzt. Dadurch können Gebäude effizienter,

dern bereits Gegenwart. Alle Bauschaffenden

transparenter und kostengünstiger geplant

sollten sich rechtzeitig diesem Thema wid-

und gebaut werden“, so Rieder. Neben Chan-

men, um deren Wettbewerbsfähigkeit auch

cen sieht der Landesinnungsmeister aber

in Zukunft sicherzustellen. Die Technologie

auch Herausforderungen in Sachen Digitali-

„Building Information Modeling“ (BIM) stand

sierung am Bau. „Wir dürfen keine Standards

bei der Veranstaltung im Mittelpunkt der Dis-

oder Projektorganisationen schaffen, die zu

kussionen. Mit BIM werden in der Planung

kompliziert sind. Es muss uns gelingen, dass

und Bauausführung sämtliche Prozessschrit-

die Systeme so einfach werden, dass wir sie

te digital erfasst, kombiniert und vernetzt, so-

auch ohne Manager verwenden können. Wir brauchen praktikable, mittelstandstaugliche

dass alle Beteiligten jederzeit Zugriff auf aktuelle Daten haben.

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eco.nova

Landesinnungsmeister DI Anton Rieder gilt als Vorreiter in Sachen Digitalisierung am Bau.

Lösungen“, betont Rieder.


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© ARCHITEKTURBÜRO STROLZ

eco.architektur

HAUS DER MUSIK

Mit einem Auftragsvolumen von rund 60 Millionen Euro entsteht am Standort der ehemaligen Stadtsäle in direkter Nachbarschaft zu historischen Bauten ein vom Innsbrucker Architekten Strolz geplantes modernes Haus für Musik und Theater. Neben der reduzierten Architektur gilt die Vielfalt der insgesamt zehn verschiedenen Nutzer als Besonderheit und Herausforderung zugleich. Im November 2015 fand die Spatenstichfeier statt, bis 2018 entsteht ein großer Veranstaltungsund Probesaal für 550 Personen, der sowohl dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (TSOI) als auch Externen zur Verfügung steht. Zusätzlich wird es kleinere Säle sowie Verwaltungs- bzw. Übungsräume geben. Für die Kammerspiele des Tiroler Landestheaters sind eine Bühne mit Zuschauerraum, ein Bühnenturm, eine Black Box, Garderoben und Werkstätten geplant. Auch eine Gemeinschaftsbibliothek für Landeskonservatorium, Musikwissenschaften und Mozarteum und ein gemeinsames Kompaktarchiv bekommen ihren Platz. Zustätzlich stehen Räume für das Tiroler Landeskonservatorium und das Institut für Musikwissenschaften sowie die Landesvereine Sängerbund, Volksmusikverein und Blasmusikverband bereit.

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eco.nova


eco.architektur

Kunstbau / Baukunst Kunst am Bau gilt als soziale Errungenschaft und nimmt mit der Gesellschaft täglich einen Dialog auf, auch wenn sie zumeist nur mit einem flßchtigen, unbewussten Blick betrachtet wird. eco.nova

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© WERNER FEIERSINGER

eco.architektur

KUNSTWERK PROMENADENTREPPE VON WERNER FEIERSINGER

Ein ca. 7,6 Meter langes und 4,4 Meter breites, horizontal liegendes Objekt mit vier Lichtzylindern hängt im Luftraum der Promenadentreppe, durch Stäbe an den Seitenwänden befestigt. Es erfüllt an diesem Ort auch die Funktion eines Lichtobjektes. Vier Zylinder aus transluzentem Kunstharz mit einer Tiefe von je ca. 120 Zentimetern und einem Durchmesser von 80 Zentimetern werden von diesem skulpturalen Körper in Position gehalten. Das Licht kann an unterschiedliche Erfordernisse angepasst werden, eine warme, feierliche Lichtstimmung wird erzeugt. Die Besucher sollen das Gefühl bekommen, an einem besonderen Ort zu sein, den Alltag hinter sich zu lassen und die Musik genießen zu können. Sie sollen so auch visuell auf die Musikdarbietungen eingestimmt werden.

K

eines Bauwerkes. Die künstlerische Gestaltung eines Gebäudes prägt auch die Identität eines Ortes ganz wesentlich.“ Deshalb hat man sich dazu entschieden, beim neuen Haus der Musik in Innsbruck auch die bildende Kunst mit einzubeziehen. „Österreichs größte Kulturbaustelle ist prädestiniert dafür“, findet auch Innsbrucks Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer. „Neben den inneren Werten Musik und Theater sorgen

unst am Bau gibt Raum

beiden Begriffe von Fachleuten exakt diffe-

die Architektur von Erich Strolz und die Ver-

für neue Impulse und De-

renziert werden. Für den Betrachter jedoch

wirklichung von Kunst am Bau für die ent-

finitionen, die einen neu-

scheinen die Übergänge zumeist fließend.

sprechende Außenwirkung.“

en Ort oder ein neues Ge-

Zur Auswahl der Künstler für das Projekt

auch ethischer Hinsicht entstehen lassen

Botschaften am und im Bauwerk

können. Künstlerische Interventionen,

Kunst am Bau ist in ihrer gesamten Aus-

Künstler mit internationalem Bezug. Acht

die für einen bestimmten Ort geschaffen

drucksweise ein universelles Medium und

Künstler nahmen daran teil, Werner Feier-

werden, fragen nach Funktion, Geschich-

hat die Architektur schon immer begleitet

singer, Carola Dertnig und Esther Stocker

te und Zukunft dieses Ortes und werden

oder direkt beeinflusst. Trotzdem wird sie

machten in den Juryentscheiden das Ren-

auch vom Ort selbst bestimmt. Kunst am

oft nur unbewusst wahrgenommen und

nen. „Aus mehreren Gründen hat sich die-

Bau ist an sich innen und außen bestän-

muss der Architektur den Vorrang lassen.

ser Ort für mich aufgedrängt“, erklärt der

dig mit einem Bauwerk verbunden oder

Kunst und Architektur sind jedoch kein Ent-

gebürtige Brixlegger Werner Feiersinger, der

befindet sich in unmittelbarer Nähe. So-

weder-Oder, es ist ein Miteinander. Kultur-

ein Lichtobjekt im Luftraum der Promena-

mit ist eine Schnittstelle zur Kunst im öf-

landesrätin Dr. Beate Palfrader: „Kunst am

dentreppe beisteuert. „Ein Ausgangspunkt

fentlichen Raum erkennbar, obwohl die

Bau ist weit mehr als nur die Verschönerung

war ein Erinnerungsbild aus meiner Schul-

bäude in ästhetischer, funktionaler, aber

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eco.nova

fand im vergangenen Jahr ein geladener Wettbewerb statt – ausgerichtet auf Tiroler


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© DERTNIG

eco.architektur

BÜHNENSOFA

Carola Dertnig: ein Bühnensofa für das Haus der Musik. Entwicklung und Umsetzung mit Peter Kalsberger.

gelnde Oberfläche aber fast transparent. Das skulpturale Objekt in seiner Form und Materialgestaltung reagiert auf den Raum und die dominierenden Materialien im Stiegenhaus. Es soll ihm etwas Neues hinzufügen, in seiner Gestaltung aber dennoch sehr reduziert sein: ohne Übertreibungen, aber mit einem leichten Manierismus und Referenzen zu skulpturalen Werken der Moderne. Durch seine „andere“ Herkunft entsteht ein Spannungsverhältnis, zugleich ergibt sich aber auch eine Symbiose mit dem Raum. „Das Objekt erinnert an einen Steg mit Stelzen und schafft eine neue Ebene. Eine Referenz für mich ist unter anderem das Stiegenhaus einer Schule von Ettore Sottsass in Predazzo mit plastischen Säulen, das mich sehr beeindruckte“, so Feiersinger. Zum Zug zeit, ein Lichtobjekt in meiner Schule: ein Ge-

tet die Gelegenheit, der kühlen Strenge und

kamen außerdem ein mobiles Bühnensofa

bäude aus den 1960er-Jahren, sehr nüchtern,

Eleganz des Raumes etwas entgegenzuset-

der in Wien lebenden Innsbruckerin Caro-

bis auf den opulenten und riesigen Luster,

zen und zugleich mit der Architektur und

la Dertnig und drei bis fünf Sitzobjekte der

der bis heute ein starkes Bild hinterlassen

den dunkel glasierten Keramikelementen in

Südtirolerin Esther Stocker, die sich aktuell

hat.“ Eine künstlerische Intervention im

Dialog zu treten. Ein Objekt aus Edelstahl,

in der Entwurfsphase befinden, weshalb es

Luftraum über der Promenadentreppe bie-

zum einen sehr materiell, durch seine spie-

vorerst auch (noch) keine Bilder gibt.

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Es werbe Licht: Lichtwerbung ist seit 1949 die zentrale Säule des Lichthauses Haid.

Wurde innen wie außen vom Lichthaus Haid bespielt: die Wirtschaftskammer Tirol in Innsbruck.

Viel mehr als Licht Das Lichthaus Haid ist seit 1949 für Leuchtwerbung in allen Formen und Farben bekannt. Was (noch) weniger bekannt ist: Das Innsbrucker Familienunternehmen hat sich neu positioniert und empfiehlt sich nun auch als Partner für Gesamtbeschriftungskonzepte aller Art. // TEXT: TAMARA KAINZ

G

ute Zeichen. Lights – Signs –

Fassaden und Gebäude oder Slimframes

kann der Kreativität freier Lauf gelassen

Prints. Der neue Firmen-

und moderne Bilder. Letztere vielleicht auf

werden. „Wir beraten und unterstützen Ar-

slogan erlaubt bereits einen

hochwertiges Holz gedruckt und mit einer

chitekten natürlich auch gerne bei der tech-

ersten Überblick und verdeut-

stimmungsvollen Hinterleuchtung als Spe-

nischen Umsetzung von Gesamtkonzepten“,

licht, dass die Produktpalette heute breiter

cial Effect versehen – Möglichkeiten zur Ver-

betonen Geschäftsführerin Mag. Judith Au-

gefächert ist denn je. Im Lichthaus Haid ist

schönerung, ja Veredelung von Gebäuden

litzky und ihre Tochter, Mag. Veronika Kär-

man ständig auf der Suche nach neuen Lö-

und Räumen gibt es viele. Dementsprechend

le-Haid, die als Prokuristin im Betrieb tätig

sungen für den gewerblichen sowie zunehmend auch privaten Bereich – und findet

ist.

diese auch. Der Traditionsbetrieb lebt sich

Imagewandel

mit einer ganzen Serie von neuen Akzenten

Damit hat das Lichthaus Haid einen Image-

innovativ aus.

wandel vollzogen, der nun noch offensiver

Beschriftungen, Drucke und mehr So warten die Spezialisten jetzt mit vielen

kommuniziert werden soll: „Wir arbeiten daran, unser erweitertes Angebotsspektrum bei den Planern stärker ins Bewusstsein zu rücken. Unseren Druckbereich zum

attraktiven Ideen für innen und außen auf; dekorativen wie funktionalen gleichermaßen: Beschriftungen vom Türschild bis zur großen Dachanlage gehören genauso dazu wie schöne Fensterfolien, Großdrucke für

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Zeichen der Zeit: Schilder in allen Größen, Farben und Formen sind Blickfang und fesseln.


lichthaus.haid

Dank dem Lichthaus Haid werden Patienten und Besucher perfekt durch das Sanatorium Kettenbrücke geleitet.

Helmut Haid, Geschäftsführung

Veronika Kärle-Haid, Prokuristin

sische Neonleuchte hat ihren Zauber trotzdem nicht verloren und auch bei Haid will man von dieser Kunst nicht ganz weggehen. Allein schon der Firmengeschichte wegen. Und weil es auch noch jene Liebhaber gibt, die den stylischen Retrofaktor schätzen und die Skulpturen, Buchstaben oder Wörter ger-

Judith Aulitzky, Geschäftsführung

ne dekorativ einsetzen: als echte Hingucker in Bars, Restaurants, in Geschäften oder zu Hause. Beispiel haben wir in den vergangenen Jahren intensiv aufgerüstet.“ Im Stammhaus in

Europaweit tätig

Innsbruck können mittlerweile qualitativ

Früher in Neon, heute in LED – die Kern-

hochwertige Drucke auf sämtlichen Rollen-

kompetenz des Lichthauses Haid liegt seit

materialien wie Folien oder Planen eben-

fast 70 Jahren in der Beschriftung und Be-

so wie auf starren Flächen wie Holz, Metall

leuchtung von Gebäuden, Fassaden und

oder Glas umgesetzt werden. Dieses Ge-

Bauwerken, die ins Auge stechen sollen. Von

schäftsfeld hat sich bereits als zusätzliches

Fußballarenen und Einkaufszentren über

Standbein etabliert. Der jüngste Coup nennt

Kammerspiele und den Kristallriesen bis hin

sich Lentikular und bewegt die Bilder sogar

zu Firmen(ketten) und Hotels. Vom Super-

sümieren Aulitzky und Kärle-Haid. Insgesamt

noch – ideal für so genannte City-Light-Pos-

markt über Modehäuser, vom Postamt bis

beschäftigt der Betrieb rund 120 Mitarbeiter

ter oder Messestände, die sich als echte Hin-

zum Parkhaus samt kompletten Leitsystem

in Innsbruck und einem Werk in Rumänien.

gucker von der Masse abheben sollen.

– ohne die auffallenden „Visitenkarten nach

„In unserem Gewerbe sind wir schon einer der

außen“ wäre so mancher Eingang wohl nur

Großen, unsere Strukturen erlauben jedoch

schwer zu finden.

noch eine persönliche Betreuung der Kunden.

Die ursprüngliche und anfangs rein auf die

Unter dem Motto „Gute Zeichen“ produziert

Der direkte Kontakt ist uns sehr wichtig. Sei

Herstellung von Leuchtwerbung ausgerich-

Haid neben den neuen Angeboten traditi-

es mit Konzernvertretern oder dem regiona-

tete Neon-Glasbläserei Haid gründeten zwei

onsgemäß klassische Werbebeschriftungen

len Händler um die Ecke“, deponieren die Da-

Brüder in Zeiten von Elvis und Marilyn in

und macht so renommierte Kunden in ganz

men ein Statement für Service und Qualität

einer Höttinger Hinterhofwerkstätte. Die

Europa sichtbar.

anstelle anonymer Massenproduktion. Denn

Was wurde aus Neon?

Glasbläserei Haid gibt es am heutigen Firmenstandort in der Innsbrucker Rossau

Echte Handarbeit

immer noch. Den Bereich Lichtwerbung do-

Gebot der Stunde ist es für das Lichthaus

minieren inzwischen jedoch LED-Systeme.

Haid, am Ball zu bleiben. Wobei dazu nicht

Übrigens vermehrt auch solche, die versu-

nur vorausschauendes Agieren mit Hinblick

chen, den Neoneffekt zu imitieren.

auf neue Chancen am Markt gehört. „Sicher

LED hat der Branche ganz neue Möglichkei-

bergen die Schnelllebigkeit und der Preis-

ten eröffnet, sowohl in technischer Hinsicht

druck große Herausforderungen, aber alles

als auch in der Farbgebung und bezüglich

in allem gelingt es uns sehr gut, uns an die

der Umweltfreundlichkeit sowieso. Die klas-

wechselnden Erfordernisse anzupassen“, re-

Dietmar Schwaninger, Prokurist

so individuell wie die Logos und Dekoideen sieht auch deren Fertigung aus: Bei Haid ist tatsächlich alles noch echte Handarbeit!

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architektur & design

Wohntrends

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© ADPARTNERS

eco.design

„WOHNEN IST SO PERSÖNLICH WIE NOCH NIE. ES GIBT KEIN ‚RICHTIG‘ ODER ‚FALSCH‘. MATERIALIEN MISCHEN SICH UND STILE EXISTIEREN NEBENEINANDER. REGELN UND ÜBERZEUGUNGEN WEICHEN DEM PERSÖNLICHEN AUSDRUCK DES WOHNENDEN.“ Einrichtungsexperte Martin Wetscher

Die Gemütlichkeit der Seele

Bereits Ende letzten Jahres hat sich Daniel Matt, Chef des Conceptstores Resort in Innsbruck, in unserer Lifestyleausgabe über den Begriff Gedanken gemacht, nun wurde er zu einem der Wohntrends 2017 erkoren: Hygge.

H

und Accessoires spiegeln den Charakter des

euer geht nichts mehr

ein kuscheliges Sofa, Picknicken im Sommer

ohne zwei Toptrends im

und Glögg trinken im Winter. Schlussendlich

Bewohners wider und einzelne Objekte dür-

Bereich Wohnen, findet

ist Hygge die Kunst, glücklich zu leben.

fen ins Rampenlicht gerückt werden. Wäh-

die Immobilienwebsite

Diese Haltung schlägt sich zusehends auch

rend das Wohnzimmer immer stärker zum

FindMyHome.at. War in

im Interiorbereich nieder. Nach dem Puris-

privaten Rückzugsort mutiert, verlagert sich

den vergangenen Jahren die Lage allein das

mus vergangener Jahre wird es wieder ku-

das Zentrum sozialer Interaktion zuneh-

Spitzenkriterium für Immobiliensuchende,

schelig. „Das eigene Zuhause gilt als Ort des

mend in die Küche. Längst werden hier nicht

ist es 2017 ganz klar auch die Wohnlichkeit,

Rückzugs“, ist auch Martin Wetscher vom

mehr nur Speisen zubereitet. In modernen

die sich besonders in den Stichworten „Hyg-

gleichnamigen Einrichtungshaus in Fügen

Häusern werden Küchen zum Wohnraum

ge“ und „Biedermeier reloaded“ subsumieren

überzeugt. Zuhause ist man geborgen, ge-

hin offen geplant, das gibt der Innenarchi-

lässt. Gemeint ist damit der Trend zur Häus-

schützt vor der hektischen Welt da draußen.

tektur einen ganz neuen Spielraum, sich zu

lichkeit. Die behagliche Wohnkultur, die ent-

Man schließt die Tür und lässt alles hinter

entfalten. Die Küche wird immer aufwendi-

spannte Zeit mit vertrauten Menschen und

sich. Diese Sehnsucht nach Idylle und Hei-

ger gestaltet und wird zum neuen Repräsen-

die Flucht ins Idyll der eigenen vier Wände.

meligkeit lässt den Stil der 1950er-Jahre

tationsraum.

Wohngefühl

wieder aufleben. Retro ist in, wenn auch in

Hygge kommt aus dem Dänischen und hat

Stil. Die lange geächteten Tapeten, Teppiche

Zurück zur Natur, aber bitte mit Hightech!

viele Bedeutungen – die Kunst der Innigkeit

und Textilien erleben somit ein echtes Revi-

Interiorexperte Martin Wetscher war heu-

zum Beispiel oder die Abwesenheit jeglicher

val. Steriles Design hat ausgedient. „Es darf

er wieder bei der internationalen Einrich-

Störfaktoren. So beschreibt es unter ande-

wieder stark ‚menscheln‘“, bringt es Wetscher

tungsmesse imm cologne zu Gast, um dort

rem das Buch „Hygge – ein Lebensgefühl,

auf den Punkt.

die neuesten Wohntrends aufzuspüren. Und

das einfach glücklich macht“, erschienen bei

Egal ob bunte Vasen, prunkvolle Schalen

auch dort wurde rasch klar: Authentizität ist

Bastei Lübbe. Hygge ist warmes Licht und

oder nostalgische Kerzenhalter: Dekoobjekte

das Schlüsselwort der Gegenwart. Gefragt ist

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eco.nova

einem etwas zeitloseren, unprätentiöseren


Ernst rEyEr, „DiE Aufzucht“

MIT DEM LEBEN WOHNEN.

UNSER LEBEN ÄNDERT SICH. UNSERE WOHNGEWOHNHEITEN AUCH. Wohnen ist ein Grundbedürfnis, Leben eine Frage des Stils. Und der ändert sich im Laufe der Zeit. Genauso wie die persönlichen Verhältnisse – von der ersten eigenen Wohnung über Partnerschaft und Familie hin zum Alterswohnsitz wächst die Immobilie mit dem eigenen Leben mit.

Wohnen im Lebenszyklus. Hat man sich zum Kauf einer Immobilie entschieden, tun das Menschen in der Regel zwei bis drei Mal im Laufe ihres Lebens. Eben weil die eine nicht für alles passt. Deshalb unser Rat: Versuchen Sie so früh wie möglich, Eigentum zu erwerben, denn der Wertzuwachs der einen bildet eine solide Basis für den Kauf einer anderen. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre persönliche Wohnzukunft zu gestalten.

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© MARTIN WETSCHER

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eco.design

alles, was ehrlich und echt ist. Und das führt uns zurück zum Ursprung: Edle Naturmaterialien wie Holz, Wolle, Filz oder Leder verleihen dem Interieur einen Hauch von Bodenständigkeit und Eleganz. „Von der Natur in die eigenen vier Wände, und dabei am besten handgemacht“, fasst Martin Wetscher zusammen, der mit den Wetscher Werkstätten auch eine der modernsten und innovativsten Tischlereien Tirols betreibt. Stromsparende LED-Technik füllt die Räumlichkeiten mit der Poesie des Lichts. Mundgeblasene Glaslampen, klassische Luster modern interpretiert oder als schlichtes Leuchtmittel im urban chic – die ökologisch nachhaltige Technologie macht den Einsatz von Licht als Stilmittel immer beliebter.

Shades of green, grey and red Farblich präsentiert sich die Möbelwelt heuer in einem Reigen an Grüntönen: Von einem zarten Mint über ein sattes Grasgrün bis hin zum edlen Taupe – Natürlichkeit ist wieder in und findet sich in allen Möbeln, Dekoobjekten, großflächig an Wänden, aber auch verstärkt in Stoffen und Tapeten wieder. Frisch und luftig, ja fast skandinavisches Flair versprühend, mischt sich das Grün mit einem Blau und gibt die intensiven Farben des Meeres wieder. Auch pragmatische Klassiker wie Schwarz und Weiß kehren mit ihrer Vielfalt an Grauschattierungen zurück in die Wohnzimmer. Das reine Weiß tritt dabei oft in Begleitung zarter Pastelltöne auf und erzeugt ein eher traditionelles, auf grundlegenden Werten basierendes Lebensgefühl. Absolute Hingucker zaubert man heuer in Rot. Als dekoratives Kissen oder als Statement in Form einer Vase – der intensive Farbton mischt den Wohnalltag auf und wirkt belebend.

Draußen daheim „Der Garten wird zum zweiten Wohnzimmer“, sagt Martin Wetscher zu den Entwicklungen im Outdoorbereich. „Garten-Cocooning“ bezeichnet den Trend, sich draußen eine kleine Wohlfühloase zu schaffen. Die Innenarchitektur erobert damit auch die Gärten, denn für einen wahren Kraftplatz braucht es die richtigen Gartenmöbel, Accessoires, Pflanzen und stimmungsvolle Schattenspender. Großzügige Schirme sind ebenso angesagt wie Möbel in traditioneller Flechtkunst, die mit ihrem natürlichen Charme für eine besondere Heimeligkeit sorgen. // Weitere Informationen unter www.wetscher.at

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ne Stilrichtungen und macht Mut, diese auch gekonnt zu brechen. Bei über 1.000 Einrichtungsideen findet jeder sein Lieblingsinterior, daneben werden die wichtigsten Fragen zu Lichtplanung, Aufbewahrung oder Materialauswahl geklärt. Dieses Buch schafft den Spagat zwischen Information und Inspiration, man liest darin genauso gerne wie man schmökert – tollen Bildern sei Dank.

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Kommunikationszentrum Bei der Gestaltung des eigenen Wohnraumes nehmen zwei Räume eine immer zentralere Rolle ein: Bad und Küche. Beide waren früher fast ausschließlich zweckmäßig, heute sind es vollwertige Räume, die weit über den eigentlichen Nutzwert hinausgehen. Vor allem die Küche ist immer öfter Dreh- und Angelpunkt der gesamten Wohnung.

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Klare Linienführung und hochwertige Ausstattung, der Trend im Küchenbereich zeigt deutlich: Minimalistische Formensprache kombiniert mit smarten Lösungen und langlebiger Qualität dominiert den Kochbereich. Küchen vom österreichischen Traditionsbetrieb Intuo erfüllen genau diese Kriterien – individualistisch und personalisiert, klar und ausdrucksstark.

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Der Charme der alten Fabrik

Marianne und Gernot Scharfetter haben sich vor über 15 Jahren mit einer Tischlerei selbstständig gemacht. Handwerk ist auch heute noch ein essentieller Teil ihres Unternehmens, mittlerweile steht mg interior aber für weit mehr: Stil. Durchdachte Konzepte. Internationalität. Persönlichkeit.

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eco.design

M

öbeldesign ist ein Spiel mit Materia-

2.000 Quadratmetern. Es ist die Kombination aus originellen,

lien und Formen, Stil und Style. Gu-

hochwertigen und einzigartigen Handwerksstücken aus der

tes Design ist modern, aber nicht

eigenen Werkstatt und internationalem Interiordesign, der

modisch, eine Gratwanderung zwi-

den Stilmix von mg interior so besonders macht. Bei der inno-

schen Zeitgeist und Zeitlosigkeit.

vativen Gesamtkonzeption für persönliche Lebensräume von

Es geht darum, Trends zu folgen und den Möbeln dennoch

Planung, Möbelbau und -auswahl bis hin zum Einbau und der

eine Gültigkeit zu geben, die weit über den Augenblick hin-

Übergabe gilt absolute Perfektion für mg interior als oberste

ausreicht.

Prämisse – nichts wird dem Zufall überlassen. Die Umsetzung

Wert und Wertigkeit

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ist individuell, auf die Kundenwünsche perfekt abgestimmt und gleichzeitig logisch.

Gestartet im Jahr 2000/2001 als Tischlerei kam es bei mg in-

Heute beheimatet mg interior in der alten Fabrik zusätzliche

terior im Laufe der Jahre Schritt für Schritt zur Zusammen-

Shop-in-Shops des renommierten Küchenherstellers bulthaup

arbeit mit internationalen Marken, die denselben Anspruch

und der italienischen Designschmiede Rimadesio. Möbelde-

ans Einrichten haben wie Marianne und Gernot Scharfetter:

sign von Porro, Edra oder Living Divani, daneben Bäderdesign

ästhetische Formen, edle Materialien, hochwertige Verarbei-

von Antonio Lupi, Feines zum Wohnen und Arbeiten von USM

tung. Kurzum: Qualität, weil schlussendlich nur sie es ist, die

oder Outdoor-Luxury von Royal Botania runden den einzigar-

die Zeit überdauert. In nächster Konsequenz kreierte mg in-

tigen und herrlich erfrischenden Gesamteindruck der beein-

terior seine großzügigen Schauräume auch nicht irgendwo,

druckenden Ausstellungsfläche gekonnt ab.

sondern in einer alten Lodenfabrik an der Innsbrucker Hal-

Und weil Einrichten besonders gut mit Kunst kann, finden

ler Straße. Der Claim „Einrichten in der alten Fabrik“ ist also

bei mg interior immer wieder Ausstellungen verschiedens-

nicht aus der Luft gegriffen. Diese beeindruckenden restauri-

ter Künstler statt. Aktuell läuft eine Kooperation mit dem

erten Fabrikshallen aus dem letzten Jahrhundert bieten den

Innsbrucker art depot, das die Schauräume mit ausgewähl-

perfekten Loft-Charakter als Kulisse für hochwertiges Design

ten Objekten ergänzt. Und so versteht man sie eben bis ins

und als Inspirationsquelle für das eigene Zuhause auf über

Detail bei mg interior: die Kunst des Einrichtens.

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Haller Straße 41, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/20 60 68, office@mg-interior.com, www.mg-interior.com Öffnungszeiten Schauraum: Di. bis Fr. von 10 bis 18 Uhr, Sa. von 10 bis 16 Uhr, Mo. geschlossen

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Bereit für den neuen Chic? So außergewöhnlich die Produkte in Daniel Matts Concept Store, so speziell sind die Geschichten dahinter und die hinter seiner Person. Er ist sozusagen ein Botschafter des guten Geschmacks und lebt das mit seinem Resort voll aus.

© ANDREAS FRIEDLE

// TEXT: TAMARA KAINZ

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eco.design

„DIE LEUTE, DIE ECHT STYLE HABEN, WOLLEN NICHT, DASS MAN SIEHT, WIE VIEL DAS TEIL GEKOSTET HAT. COOL IST, WENN ETWAS AUS EINER VISION HERAUS GEMACHT IST. DER LOOK ENTSTEHT DANN AUTOMATISCH.“

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© ANDREAS FRIEDLE

Daniel Matt

uf 200 Quadratmetern finden sich in der Innsbrucker Erlerstraße Dinge, Themen und Erfahrungen, die es so bisher in Österreich noch nicht gab. Wer bereit ist, beim Einkauf Neues zu entdecken und sich mit den Trends der Zeit auseinanderzusetzen, der wird im Resort sicher fündig. Mehr Individualität, mehr Wertigkeit, mehr Begeisterung und damit letztlich mehr als nur einen Gegenstand zu verkaufen, das ist das Ziel, das Daniel Matt mit seinem Concept Store verfolgt. Der 45-Jährige versucht, dieses anspruchsvolle Geschäftsmodell in Tirol zu etablieren. Gar nicht so einfach.

Shopping der individuellen Art Concept Stores bilden den Geschmack der Stunde und die Themen der Zeit ab. Im Resort findet sich dementsprechend eine Auswahl erlesener Marken. In erster Linie Waren, die in klassische Nischen passen. Sie sind nach Themen geordnet, denn wie in Concept Stores üblich, ist das Sortiment auch im Resort breit gefächert: Dem Zeitgeist entsprechende Wohnaccessoires – vom Kerzenhalter über die weltbeste Wandfarbe und handrasierte Teppiche, hierzulande exklusive Tapeten und Möbelstoffe aus Schottland bis zu Vintagemöbeln aus Belgien – hochwertige und dekorative Naturkosmetik und Düfte aus der Nische sowie Delikatessen wie Getränke und Kekse, die auch die Queen zu sich zu nehmen pflegt, gehören dazu. Nur über Kleidung wagt sich Matt nicht drüber: „Hier in Innsbruck will ich das Risiko nicht eingehen, den Leuten zu zeigen, was meine Interpretation von

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Mode ist.“ Dazu muss man wissen, dass sich Concept Stores in erster Linie an Menschen richten, die in der Auswahl der Dinge, die sie umgeben sollen, recht anspruchsvoll sind und keine Massenware mögen. Concept Store steht wörtlich für Lebensentwurf. Im Resort werden also echte Alternativen zum Alltäglichen aufgezeigt. Alternativen, die sich durch Vorsprung auszeichnen und den erweiterten Geschmackshorizont ansprechen.

Körperkunst ausleben. Ich habe mich für die Psychologie dahinter interessiert. Was kann

Luxus ist nicht, wenn Luxus draufsteht

gen des täglichen Bedarfs. „Die Wiener krie-

der Gesellschaft zu tun – das sind die Fragen,

Matts Kunden schätzen vor allem den ge-

gen immer alles. Das ist aber noch lange kein

mit denen ich mich beschäftige. Mode ist eine

wissen Chic, wobei sich der nicht in Glanz

Grund, dass wir uns ständig mit Ladenkon-

Sprache.“ Als ausgebildeter Designer kehrte

und Glamour ausdrücken muss: „Die Leute,

zepten für die Provinz zufriedengeben müs-

Matt schließlich aus New York und London

die echt Style haben, wollen nicht, dass man

sen“, unterstreicht er seinen Entschluss.

zurück und sah sich in der Krise. Denn ganz

sieht, wie viel das Teil gekostet hat. Cool ist,

So trifft in seinem Store seit 2014 Avantgar-

glücklich war er mit dieser Berufswahl man-

wenn etwas aus einer Vision heraus gemacht

distisches auf Traditionalistisches und Nach-

gels Möglichkeiten in Österreich nicht. Sein

ist. Der Look entsteht dann automatisch. Das

haltiges auf Authentisches. Fachkundig seien

„zweites Leben“, wie er es nennt, begann 2006

ist der eigentliche Unterschied“, klärt er auf.

zwar nur die wenigsten Kunden, bereit, sich

mit der Eröffnung eines auf Gesundheit und

Deshalb geht es ihm beim Einkauf auch um

auf neue Erlebnisse einzulassen, dafür die

Kosmetik spezialisierten Concept Stores in

Herstellungsprozesse, Rohstoffe, Materiali-

meisten: „Wir beraten natürlich gerne, aber

Wien. Dem folgte bald ein zweiter. 2013 fühlte

en, Geschichten oder schlicht darum, dass die

am Ende muss der Kunde selber neugierig

er sich reif, das Ganze auch in Innsbruck zu

Produkte sonst niemand führt. Genau diese

sein, entdecken und spüren, wofür er sich ent-

probieren, kontaktierte die gerade angesagten

Begeisterung für die Metaphysik, ja die Magie

scheiden will. Das ist unser Zugang: Die Ware

Marken ... und legte los. Für Matt ist sein Re-

der künftigen Lieblingsstücke, will er auch an

muss beim Kunden etwas auslösen.“ Deshalb

sort die Aufgabe schlechthin: „Ich will meinen

seine Kunden weiterreichen: „Ich erfülle kei-

realisiert Matt mit seinem Team auch keine

Beitrag dazu leisten, dass die Leute öfter neue

ne Erwartungen. Ich bin der, der überraschen

Gesamtkonzepte: „Wir wollen, dass die Leu-

Türen aufstoßen. Innsbruck soll weltgewand-

will“, so Matt. Dass das nicht immer leicht zu

te unsere Philosophie verstehen und selber

ter werden und bunter.“

verdeutlichen ist, versteht sich: „Teilweise ha-

umsetzen. Für mich ist eine gute Einrichtung

Die Richtung stimmt, wie es scheint: „Ehrlich

be ich viel Erklärungsbedarf.“ Trotzdem beob-

eine, die sich über die Zeit zusammensetzt.

gesagt erfüllt es einen doch mit Stolz, wenn

achtet der Haller einen Wandel und trägt das

Wohnen ist wie auch Mode immer eine Re-

man in Wien oder auf Messen in Paris und

Seine dazu bei, indem er bis in die letzte Zelle

flexion der Persönlichkeit. Wenn es um den

Mailand auf den Concept Store in Innsbruck

von dem überzeugt ist, was er tut. Das dringt

Ausdruck wirklichen Lifestyles geht, darf es

angesprochen wird.“

durch und springt über.

einem nicht zu lästig sein, selbst nach beson-

Ein Laden voller Statements

Mode, was löst Mode aus, was hat Mode mit

deren Dingen zu suchen und kreativ zu sein.“

Warum Matt die Idee eines Concept Stores

Festgefahrenes aufbrechen

ausgerechnet nach Innsbruck importiert hat,

Er selbst war das schon seit jeher. Nach der

wo diese doch sonst eher in den großen Met-

HTL für Bildhauerei verwirklichte er seinen

ropolen der Welt zuhause sind? Er sieht auch

Teenietraum und studierte Modedesign in

in Tirol Potenzial. Für weniger Konsum von

Paris. Diverse Praktika in den besten Häu-

Kettenware und ein Umdenken hin zu einem

sern folgten, ehe er sich der Trendforschung

bewussteren Umgang mit den simplen Din-

verschrieb: „Ich wollte Mode nicht als textile

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RESORT

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Viel Fantasie und Tatendrang brachten Moritz Schmid und Miriam Ritzmann mit, als sie vor vier Jahren eine heruntergekommene Datsche in Berlin-Köpenick kauften. Sie haben es geschafft, das schwierige Grundstück mit der alten Laube in ein stylisches Wochenende-Domizil zu verwandeln.

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eco.garten

Lust auf Laube So lautet nicht nur der Titel eines entzückenden Buches, „Lust auf Laube“ ist zur Bezeichnung einer ganzen Bewegung geworden. Denn der Trend geht ganz klar zum freien Leben im eigenen Grün.

D

// TEXT: MARINA KREMSER

ie IIG, die Immobilien-

ten Varianten daher – vom derzeit sehr mo-

und was sie dafür zusammengetragen ha-

gesellschaft der Stadt

dernen „Urban Gardening“, also dem Gärt-

ben, ist wahrlich eine Freude. Jedes Häus-

Innsbruck, hat im inner-

nern in der Stadt, bis zu Selbsterntefeldern,

chen, jeder Garten erzählt seine eigene Ge-

städtischen Bereich 350

die von einem Landwirt bepflanzt und dann

schichte und die der Bewohner. Idyllische

grüne Oasen geschaf-

vermietet werden. Es gibt Therapie- und in-

Lauben treffen auf originelle Menschen, die

fen, Klein- und Schrebergärten für Familien,

terkulturelle Gärten oder das so genannte

zeigen, dass ein Laubenleben auch ganz weit

Berufstätige, Senioren. Alle. Nur: Sämtliche

Gardensharing, bei dem Privatgärten ge-

weg von Spießigkeit liegen kann. Ein paar

Gärten sind aktuell vergeben. Und das sind

meinsam genutzt werden. Öffentliche Grün-

Beispiele zeigen wir Ihnen auf den folgenden

sie auf lange Zeit. Auch wenn man sich für

flächen oder leerstehende Behälter werden

Seiten, ergänzt durch ideenreiche Blüten-

die Kleingärten vormerken lassen kann ...

in Form des „Guerilla Gardening“ kreativ auf-

träume, die jedes Zuhause innen wie außen

bis man einen bekommt, kann das dauern.

gehübscht. Die Garten-Community wächst.

verschönern, und Möbel, die sich im Garten

Manch einer hat darauf zehn Jahre gewartet.

Wer mitmachen möchte, findet unter www.

ebenso wohl fühlen wie auf der Terrasse.

In Worten: Z E H N!

gemeinschaftsgärten.tirol einen Überblick.

Lasset den Frühling beginnen!

Immer mehr Städter entdecken die Liebe

Derzeit sind dort 15 Gärten aufgelistet, einer

zum Grün. Das mag ein wenig grotesk an-

davon ist für Kids. Insgesamt zählen diese

muten, weil man sich in der Regel bewusst

Gemeinschaftsgärten fast 1.100 Mitglieder,

für ein Leben in der Stadt entscheidet, ver-

die Parzellen liegen zwischen beschaulichen

EIN GARTEN BIETET PLATZ FÜR VIELE INTERESSEN. SEIN EIGENES OBST UND GEMÜSE ANZUBAUEN, IST NUR EINE DAVON.

vier bis hin zu stattlichen 150 Quadratmetern pro Person. Es tut sich was in Tirol.

Generation Schrebergarten Wer ein wenig weiter hinaus und aus seinem Aufenthalt im Garten einen Kurzurlaub machen möchte, der mietet sich (s)einen Schrebergarten. Auch hierzulande ist Schrebergärtnern zum Trend geworden und hat sein Alte-Leute-Image längst abgelegt. Eine neue

ständlich ist es jedoch allemal. Für viele hat

Generation ist am Start, die sich eine kleine

Garteln etwas Meditatives. Es geht nicht nur

Auszeit von der Hektik des Alltags nehmen

darum, sein eigenes Obst und Gemüse anzu-

möchte. Zurück zur Natur ist das Motto, das

bauen. Es geht um Erholung. Ums Abschal-

auch immer mehr jüngere Menschen als das

ten. Hier kann man im wahrsten Sinne dem

ihre sehen. Junge Paare, Familien und Kre-

Gras beim Wachsen zusehen. Weil aber nicht

ative jäten in ihrer Freizeit Beete, wenden

jeder über das Glück eines eigenen Gartens

den Kompost oder ernten Himbeeren. Hin-

verfügt, sind auch sie wieder stark im Kom-

ter gestutzten Hecken verbergen sich dabei

men: Schrebergärten – und deren kleiner

viele wunderschöne Oasen, in denen sogar

Bruder, der Gemeinschaftsgarten.

der Wildwuchs perfekt inszeniert scheint. So

Zusammen ist man weniger allein

vielfältig wie das Wohnen an sich ist auch der Schrebergarten. So kann er alle erdenklichen Formen annehmen – klassisch, kreativ,

Gemeinschaftsgärtnern ist ein Sammelbe-

schöngeistig, farbenfroh oder futuristisch.

griff für alle Flächen, auf denen mehrere

Caroline Lahusen und Sylvia Doria haben

Menschen gemeinsam ihr Gemüse anbauen.

sich für ihr Buch auf einen Streifzug durch

Diese Gärten kommen in den verschiedens-

deutsche Schrebergartenkolonien gemacht

LUST AUF LAUBE

Die neue Schrebergarten-Kultur Caroline Lahusen, Sylvia Doria DVA, 168 Seiten, EUR 30,80 Dieses Buch zeigt, was herauskommt, wenn Städter ihren Traumgarten verwirklichen. Und es erzählt die Geschichten der neuen Generation Kleingarten. Das Buch ist eine opulent fotografierte Entdeckungsreise durch Laubkolonien, inspirierend, leidenschaftlich und vielfältig. Von der klassischen Hütte bis zur ufoförmigen Designlaube ist alles dabei, gespickt mit vielen Bildern und verpackt in ein feines Layout.

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© SONJA TOBIAS

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© SONJA TOBIAS

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DIE PARADIESVÖGEL

Den Besitzern Tina Jaschke-Brinckmann und Mike Jaschke sieht man sofort an, dass sie ein Faible für Ungewöhnliches haben. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagt das Paar über den Moment, als sie im Internet den Schrebergarten mit dem ovalen Raumgleiter fanden. Ihre Designlaube ist ein toller Hingucker. Für manche aber auch eine Zumutung. Entspricht das Ding wirklich den Regeln des Bundeskleingartengesetzes? Jep! Denn mehr als die erlaubten 24 Quadratmeter Fläche hat das Schrebergarten-Ufo trotz Rundung nicht. Als Kunstobjekt sticht es mit starkem Kontrast aus der grünen Umgebung hervor und kann sogar überall hin mitgenommen werden, denn es ist auf einem 80 Zentimeter hohen Metallrahmen montiert. Tischler Udo Grembowicz hat für das Haus eine Bootsbautechnik angewandt, in der Ausstattung ging es um den Einklang zwischen Design und Funktionalität.

SOMMERFRISCHE .

„Der Neue“ – so heißt der verwunschene Eckgarten mit dem alten Baumbestand bei Familie Doria auch noch nach dem Gartensommer. Nach 13 Jahren geliebten Laubenlebens waren sie gezwungen, sich eine neue Parzelle zu suchen. Und stellten fest: „Der Neue“ hat einen unerwartet schönen Tatendrang ausgelöst und jede Menge grüner Energie freigesetzt. Stadtwohnung und Schrebergarten ist ihr perfektes Lebensmodell.

MIT DEM AUGE DES KÜNSTLERS DIE SAMMLUNG KIRSCHL

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Mit Blumen leben und gestalten Ngoc Minh Ngo, Knesebeck, 224 Seiten, EUR 36,00

Tausendundeine Blume © NGOC MINH NGO/KNESEBECK VERLAG

Seit der Vertreibung Adams und Evas aus dem Garten Eden waren die Menschen zu allen Zeiten bestrebt, sich ihr eigenes kleines Paradies zu schaffen.

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B B

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Sie sind fixer Bestandteil der meisten Gärten: Blumen. Wohlduftend und bunt kündigen sie die warme Jahreszeit an und begleiten uns durch den Sommer. Und sie holen ein Stück Natur nach drinnen. Mit welchen kreativen Ideen Blüten und Pflanzen unser Leben bereichern können, zeigen passionierte Blumenliebhaber im Buch „Blütenträume“. Ein wunderbares Bilderbuch mit vielen inspirierenden Ideen für drinnen und draußen.

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18.04.17 11:52


eco.garten OUTDOOR- LIVING

n e ß u a r d r ü f l Möbe

ARTEMIDE / TOLOMEO XXL OUTDOOR

Seit Artemide 1986 in Düsseldorf das Licht der Welt erblickt hat, setzt das Unternehmen das stilvolle Interieur vieler Designer gekonnt in Szene. Die chicen Lampen funktionieren aber auch im Außenbereich. Ein leuchtendes Beispiel ist die berühmte Tolomeo. Das Symbol des italienischen Designs ist zum Riesen geworden und im Maßstab 1:4 zur Tischleuchte auch für außen erhältlich.

LIVING DIVANI / AGRA

Schlichte Formen, kompakte Volumen. Dafür steht Living Divani. Auch outdoor. Das Sofa Agra von David Lopez ist maximal flexibel, Struktur geben die Sitz- und Rollkissen als Arm- bzw. Rückenlehne.

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SOFTLINE / EASY OUTDOOR

Die kurvenreichen Linien der Liege laden zum Relaxen ein. Besonders fein ist das Stapelsystem, das aus der Liege auch mal einen Hocker, Sessel oder eine Tablettablage macht.


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PAOLA LENTI / ADAGIO

Immer mit der Ruhe: Schaukel „Adagio“ der Möbelmanufaktur Paola Lenti, die generell sehr farbenfroh und ausgefallen unterwegs ist. Der Schaukelstuhl aus Stahl ist mit Handgeflecht bezogen und gefällt nicht nur Kindern.

LIGNE ROSET / FIFTY

Für die Konstruktion des 2012 von Ligne Roset herausgegebenen Sessels Fifty haben sich die Designerinnen des Dögg & Arnved Design Studios vom Ruhesessel „Flag Halyard Chair“, dem Sessel aus Metall und Leinen, den der dänische Designer Hans Wegner 1950 entworfen hatte, inspirieren lassen. Very stylish.

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THONET / ALL SEASON

Thonet-Stühle sind längst zur Designlegende avanciert. Dass sich der Klassiker auch ganz gut im Außenbereich macht, zeigt zum Beispiel der Sessel aus der Kollektion „All Seasons“, für die ausgewählte Ikonen aus der Bauhauszeit dank einer speziellen Technologie wetterbeständig gemacht wurden.

FOSCARINI / GREGG OUTDOOR

Das Leuchtobjekt Gregg von Foscarini ist das Ergebnis natürlicher Inspiration und intensiver Forschung. Der Entwurf der Designer Ludovica und Roberto Palomba erinnert an einen großen, vom Wasser geschliffenen Kieselstein – wenn auch ein bisserl größer. Die Outdoorvariante aus Polyethylen ist stoß- und wasserfest, das sanfte Licht erzeugt eine angenehme Atmosphäre.

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MEHR AUSZEIT WAGEN. DER NEUE VOLVO V90 CROSS COUNTRY. Gewohnte Wege verlassen und Neues erleben. Der neue Volvo V90 Cross Country ist der ideale Begleiter. Mit dem innovativen Pilot Assist für teilautonomes Fahren bringt er Sie sicher an jedes Ziel. Und dabei ist es dank Allradantrieb und Bergabfahrhilfe egal, wo es sich befindet. JETZT ENTDECKEN AUF VOLVOCARS.AT/V90CC

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LIVING DIVANI / EXTRASOFT OUTDOOR

Das modulare Sofa Extrasoft ist – der Name lässt’s vermuten – ein weiches, nachgiebiges und dadurch megagemütliches Sitzmöbel, das durch seine einzelnen Elemente fast jede beliebige Form annehmen kann. Wir lieben das Teil schon im Interiorbereich, nun gibt es die Knautschzone auch für draußen.

LIVING DIVANI / BUBBLE ROCK OUTDOOR

Das Design von Piero Lissoni macht die ausgefallenen Sitzelemente von Bubble Rock zu einer unkonventionellen Erscheinung. Die kurvigen Sofas bestehen aus einem Gestell aus Pappelholz und Fichtenholz-Wabenplatten, die Polsterung ist aus PU-Schaum. Die weichen Inseln gibt’s auch für innen.

LIVING DIVANI / WEDGE & MAJA D

Living Divani kann auch Tisch, wie der Wedge von Arik Levy in seiner Outdoorversion zeigt. Dazu passt der Sessel Maja D von Piero Lissoni.

Bezugsquellen: Living Divani und Foscarini gesehen bei Möbel Freudling in Fügen. www.freudling.at Artemide, Ligne Roset, Paola Lenti, Softline und Thonet erhältlich im Einrichtungshaus Kranebitter, Innsbruck. www.kranebitter.at

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Lebens(t)raum Garten Ein kleines Stück Natur nach Hause holen und sich seine eigenen Rückzugsoasen nach individuellen Vorstellungen gestalten: Diesen Traum lassen die Sulzenbacher Gartengestalter wahr werden – mit jeder Menge Expertenwissen und noch mehr Feingefühl für Bewohner und Pflanzen. // TEXT: DORIS HELWEG

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MIT DER RICHTIGEN PLANUNG WIRD JEDER GARTEN ZUR GRÜNEN RÜCKZUGSOASE.

J

e turbulenter die Welt um uns

partys? Haben sie Kinder oder sind Kinder

pool gewünscht? „Es ist wichtig, dem Kun-

herum wird, umso mehr steigt

geplant? Genießen sie gerne das Frühstück

den zuzuhören, seine Anforderungen zu

in uns das Bedürfnis nach ei-

im Garten oder lieber das Abendessen? Soll

erfassen und auch mal zwischen den Zeilen

nem schönen Zuhause und

es ein pflegeleichter Garten sein oder legt

zu lesen.“

grünen Rückzugsoasen“, sin-

der Nutzer auch gerne mal selbst Hand an

Hans-Peter Sulzenbacher redet nicht viel,

niert Andrea Sulzenbacher über den stetig

und versucht sich als Gemüse- oder Obst-

er schaut, studiert die Begebenheiten und

steigenden Trend zum eigenen grünen Refu-

gärtner? Ist ein Schwimmteich oder Natur-

denkt nach, wenn er einen auf die Bedürfnis-

gium. Ob großflächiger Garten, Gartenterrasse oder Balkon – ein Stück Natur rund um die eigenen vier Wände lässt einen die Hektik des Alltags vergessen, lädt zum Verweilen und Entspannen ein. Wenn der Wind leise durch die Gräser streicht und vielleicht noch ein kleines Nass vor sich hinplätschert, weckt das mitunter sogar Erinnerungen an den letzten Urlaub. Oder animiert die bunte Kinderschar zum Spielen ... Den Lebensgewohnheiten der Bewohner schenkt Hans-Peter Sulzenbacher ganz besonderes Gehör, bilden sie doch die Grundlage für die individuelle und maßgeschneiderte Planung eines Gartens. Sind sie voll berufstätig und können erst in den Abendstunden ihren Garten genießen? Haben sie viele Freunde und feiern des öfteren Grill-

„IM GARTEN“

Weil das Unternehmen immer weiterwächst, steht auch schon wieder der nächste Umzug ins Haus. Noch befindet sich eine Baustelle am neuen Firmeareal, doch es wird nicht mehr allzu lange dauern, bis das umtriebige Gartenbauteam im Wasserfeld in Hopfgarten seine neuen Zelte aufschlagen wird. Das Detailgeschäft „im garten“ bleibt am derzeitigen Standort. Das Familienunternehmen, in dem auch zwei der drei Söhne ihre Berufung gefunden haben, beschäftigt mittlerweile über 20 Mitarbeiter. Und so planen und errichten, gestalten und designen, bauen und pflanzen die versierten Gartengestalter immer mehr inspirierende Grünräume aus einer Hand, sei es der exklusive Privatgarten, die innerstädtische Dachterrasse im gehobenen Bereich oder das Firmenareal. Ob Bepflanzung, Schwimmteich oder Holzterrasse, Steinarbeit, Betonmauern und Wege, Beleuchtung oder Dekorationen: Bei den Sulzenbachers ist man in jedem Fall immer gut beraten. Man merkt, dass Andrea und Hans-Peter Sulzenbacher ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben, denn Nullachtfünfzehngärten gibt’s bei den Sulzenbachers nicht. Ihre Gärten haben Herz und Seele und natürlich auch ein Quäntchen Spannung, denn langweilig soll ein Garten auf keinen Fall sein. // www.imgarten.at

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se seiner Kunden maßgeschneiderten Garten kreiert. Grübelt, wie er mit Pflanzen und Steingut die individuellen Nutzungsbereiche im Garten erschaffen kann. Wo braucht es schattenspendende Großpflanzen, wo dür-

Je früher, desto besser

Gestaltungselemente werden ausgewählt

fen die Kinder spielen und toben, wo sollen

„Mit der Planung eines Gartens kann nie

und zu einem großen, ganzen und individu-

Ruheoasen entstehen.

früh genug begonnen werden“, rät Andrea

ellen Gartenerlebnis zusammengefügt.

Sulzenbacher. „Wenn möglich, sollte ein geplant werden, damit die groben Bauar-

Keine Herausforderung zu groß, kein Garten zu klein

Ein gut geplanter und durchdachter Garten

beiten, wie zum Beispiel der Aushub eines

Auch bestehende und bereits verwilder-

hat wesentlichen Einfluss auf ein positives

Schwimmteiches oder Naturpools, die Ver-

te Gärten voller Unebenheiten inspirieren

Lebensgefühl. Ein Garten lebt, verändert

legung von Elektroinstallationen oder die

Hans-Peter Sulzenbacher zu Glanzleistun-

sich über das Jahr, wechselt Farben und For-

Errichtung von Terrassen, Gehwegen oder

gen. „Die Herausforderung kann nicht groß

men. „Von Mauern, Rasen- oder Steinwüs-

Zufahrten, im Zuge des Hausbaues gleich

genug sein für ihn. Er liebt schwierige Auf-

ten sieht man sich vielleicht irgendwann ab,

mitgenommen werden.“ Auch größere Ge-

gaben, setzt sich hin, denkt nach und krei-

Pflanzen jedoch leben. Der Bewohner be-

hölze oder Beleuchtungskörper können

ert Gärten, die zu ihren Besitzern und deren

kommt die Natur hautnah mit, auch wenn

nicht früh genug in die gesamten baulichen

Wohnräumen passen“, verrät seine Frau. Da-

er nur beim Fenster hinausschaut“, weiß

Maßnahmen miteinbezogen werden.

bei kommt es keinesfalls auf die Größe eines

Andrea Sulzenbacher. „Wie zum Beispiel in

Im ersten Schritt der Planungsphase befas-

Grundstückes an, sondern vielmehr darauf,

der japanischen Gartenkultur, wo der Jahres-

sen sich die Sulzenbachers besonders inten-

was man daraus macht. Auch eine kleine

zeitenwechsel ganz bewusst in Szene gesetzt

siv mit den Bauherren, ihren Wünschen und

Terrasse kann mit dem richtigen Know-how

und zelebriert wird.“ So blühen Azaleen oder

Lebensgewohnheiten. In Phase zwei erfolgt

eindrucksvoll gestaltet werden. Dabei gilt:

Kirschbäume nur wenige Wochen im Jahr. In

die Grobplanung für bauliche Maßnahmen,

Durch eine gute Gliederung und optische

dieser Zeit genießt man jedoch ganz beson-

der dann in einem dritten Schritt die Fein-

Großzügigkeit kann auch der kleine Garten

ders den Anblick der fülligen Blütenpracht,

planung folgt. Hier kommt vor allem der Stil

oder die Terrasse weitaus größer wirken. We-

während man im Herbst die verschiedenen

des Hauses und deren Besitzer ins Spiel, mi-

nige verschiedene, jedoch davon dann relativ

Rottöne der Ahornbäume auf sich wirken

nimalistisch oder opulent, Landhaus oder

viele Pflanzen lassen gerade kleinere Räume

lassen kann.

Villa, naturnah oder puristisch. Pflanzen und

wesentlich besser zur Geltung kommen.

Auf den richtigen Plan kommt’s an

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Garten schon vor Baubeginn eines Hauses


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Denker und Tüftler: Hans-Peter Sulzenbacher

„WENN MÖGLICH, SOLLTE

EIN GARTEN SCHON VOR BAUBEGINN EINES HAUSES GEPLANT WERDEN.“

Innen & außen verschmelzen Gartenräume rücken immer mehr in den Mittelpunkt des Menschen, werden sogar zum Wohnraum im Freien. „Outdoor Living“ und „Outdoor Cooking“ lauten die Schlag-

sich den Traum eines eigenen Gewässers

Gestaltungselement Pflanze

wörter der Stunde, wenn es um zeitgemä-

erfüllen kann, erhält ein großes Stück Le-

Das ureigenste Gestaltungselement eines

ße Gartengestaltung geht. „Beim Garten

bensqualität. Ob man sich dabei für einen

Gartendesigners ist und bleibt die Pflan-

als Wohnraum ist es besonders wichtig,

Schwimmteich oder Naturpool entscheidet,

ze. Mit Bäumen oder großen Solitärpflan-

schon bei der Planung die Raumbildung zu

ist eine Frage des individuellen Geschmacks.

zen lassen sich verschiedene Räume oder

beachten und das Outdoormobiliar in Ab-

Beiden gemein ist, dass sie ohne Chemie

Abschnitte schaffen, seien es Lounge-Sitz-

stimmung mit der übrigen Einrichtung der

auskommen und sich immer größerer Be-

ecken oder Frühstücksterrassen, Freiraum-

Immobilie auszuwählen. Nur eine große Ter-

liebtheit erfreuen. Bei der Gestaltung eines

küchen oder Spielplätze. „Uns ist es auch

rasse zu bauen, wäre bei weitem zu wenig,

Schwimmteiches sind in puncto Größe, Art

immer wichtig, Pflanzen mit Charakter zu

um diesem Trend gerecht zu werden“, weiß

und Form nahezu keine Grenzen gesetzt.

setzen und dazwischen auch mal eine Blu-

Hans-Peter Sulzenbacher.

Das naturnahe Badegewässer besteht aus ei-

menwiese blühen zu lassen“, betont Andrea

ner Schwimm- und einer Filter- oder Regene-

Sulzenbacher. Sie findet es oft schade, dass

rationszone, die mit Sumpfpflanzen für die

so manches neu erbaute Architektenhaus

Selbstreinigung des Gewässers sorgt. Darum

inmitten einer Rasen- oder Steinwüste

Wasser übt auf die meisten Menschen eine

gestaltet sich ein Schwimmteich nicht nur

steht, nur um die schlichte Architektur bes-

magische Anziehungskraft aus, belebt und

attraktiver als ein Chlorwasserpool, sondern

ser zur Wirkung kommen zu lassen. Genau

beruhigt zugleich. „Wasser sollte in keinem

auch noch pflegeleichter – sofern er professi-

das Gegenteil sei der Fall, ein liebevoll ge-

Garten fehlen, wenn er auch noch so klein

onell angelegt ist. Und so steht dem Bade-

stalteter Garten wertet jede Immobilie un-

ist“, ist Andrea Sulzenbacher überzeugt. „Ein

spaß für Groß und Klein wohl nichts mehr

gemein auf – für sein eigenes Lebensgefühl

kleiner sprudelnder Quellstein hat sogar

im Wege als hineinzuspringen in das kühle

ebenso wie für einen möglicherweise nöti-

auf jedem Balkon Platz.“ Keine Frage, wer

Nass.

gen Wiederverkauf.

Schwimmparadies für Groß und Klein

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„heimat

ist kein Ort, es ist ein

gefühl“

Herbert Grönemeyer

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© JÜRGEN EHEIM

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Dieser Infinity Living Pool wurde in Brixen verwirklicht. Die Überlaufrinne und die Beckenkante bis zehn Zentimeter unter Wasserniveau sind in Sichtbeton ausgeführt, darunter beginnt die granitgraue FPO-Abdichtung. Der Bio-Kompaktfilter ist unter dem Eichen-Holzdeck verbaut, die restliche Technik befindet sich im Keller. Der Living Pool verfügt über ein automatisches Rolldeck mit PolycarbonatSolar-Lamellen, weiters kann der Living Pool im Frühjahr und Herbst mittels Wärmetauscher auf Badetemperatur gehalten werden.

Glück braucht keinen festen Himmel Ein eigener Garten ist ein ungemeiner Gewinn für die Wohn- und Lebensqualität. Glücklich ist, wer auch noch einen Pool sein eigen nennen darf. Die Kraft und gleichzeitige Sanftheit des Wassers machen den Garten zu einem wahren Rückzugs- und Entspannungsort.

E

iner, der sich mit Gärten im Allge-

nicht, denn immer noch finden sich zahlrei-

erweiterten Wohnraum geworden, den man

meinen und dortigem Wasser im

che Chlorvarianten darunter. Garten Wam-

so stilvoll und gemütlich wie möglich ge-

Speziellen auskennt, ist Johannes

mes geht einen anderen Weg und konzipiert

stalten möchte. Outdoorküche, Sitzlounge,

Wammes aus Haiming. Er ist zudem einer,

neben naturnahen Swimming-Teichen auch

private Badelandschaft. Die Möglichkeiten

der es gern natürlich mag. Das mag bei der

den so genannten Living Pool.

sind so individuell und vielfältig wie die Be-

Gartengestaltung fast schon selbstverständ-

Der Garten ist meist nur mehr zu einem

wohner. Dem Element Wasser kommt dabei

lich anmuten, beim Thema Pool ist es das

kleinen Teil Nutzfläche, vielmehr ist er zum

immer höhere Bedeutung zu. Badebereiche

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eco.nova


© LIVING-POOL.EU

eco.garten

© WWW.BIO.TOP

© ANDREAS FRIEDLE

Urlaub in der „Naturresidence Dahoam“ im Südtiroler Schenna mit Traumblick vom Naturpool ins Tal

„EIN BIOPOOL IST OPTISCH EIN KLASSISCHER POOL UND TROTZDEM EIN VOLLWERTIGER BIOLOGISCHER SCHWIMMTEICH MIT NATURNAHEM, REINEM WASSER. DER LIVING POOL VON BIOTOP KOMMT GÄNZLICH OHNE CHLOR ODER ANDERE GIFTIGE CHEMIKALIEN AUS. DAS IST SCHWIMMEN IN PURER NATUR.“ Johannes Wammes

Einen Living Pool in klarem und zugleich ausgefallenem Design wünschte sich eine Tiroler Familie, nachdem sie einige gelungene Beispiele kennengelernt hatte. Referenzanlagen zu besuchen, ist die wichtigste Vorbereitung für das eigene Projekt. Denn durch persönlichen Kontakt zu Poolbesitzern und vielerlei Details, die man während der Besichtigung erfährt, lernt man, sein Traumobjekt klar zu definieren und es gemeinsam mit dem Planer bis zur endgültigen Lösung weiterzuentwickeln.

Jeder Pool ist ein Einzelstück und passt sich den Gegebenheiten perfekt an. Natürlich ist es schön, wenn man für seinen Pool viel Platz zur Verfügung hat. Ist das nicht der Fall, muss man aber dennoch nicht auf

optische Akzente setzen, gleichzeitig kom-

Einheit von Ökologie und Design

fortabel, einfach in der Bedienung und mög-

Der innovative Living Pool ist die Weiter-

nerationszone und damit auch mit wenig

lichst natürlich sein, denn Chlor oder andere

entwicklung des Swimmingpools und bie-

Platz aus. Auf Wunsch ist auch die Integ-

giftige Chemikalien sind für immer mehr

tet die Wasserqualität eines kristallklaren

ration von Pflanzen möglich. Oder einer

Menschen keine Option. „Die Faszination

Bergsees mitten im eigenen Garten. Optisch

Gegenstromanlage. Oder einer Unterwas-

Wasser hat mich vor Jahren gepackt und

wie ein normaler Pool, funktioniert er mit

serbeleuchtung, Nacken- oder Solardusche

lässt mich seither nicht mehr los. Mit der

der biologischen Wasseraufbereitung eines

... flexibel und individuell adaptierbar wird

Firma Biotop haben wir einen starken und

Schwimmteichs – mit modernster Technik,

der Poolbereich zu Ihrer ganz eigenen, klei-

kompetenten Partner im Bereich Schwimm-

die die Natur sanft unterstützt, und ganz

nen Oase. Natur pur.

teich und Natur-Pool gefunden“, sagt Jo-

ohne Chemie.

hannes Wammes. Biotop ist Schwimmteich-

Weiterer Vorteil: Man spart Wasser. Wäh-

pionier und Marktführer für naturnahe

rend man herkömmliche Pools vor dem

Badelandschaften. Wammes ist – wie seine

Winter auslassen muss, bleibt das Wasser

Kunden – vor allem vom Konzept des Living

im Living Pool, egal ob Sommer oder Win-

Pool begeistert, die biologische Variante des

ter. So wird er das ganze Jahr hindurch

Swimmingpools.

zum dekorativen Element im Garten.

sollten in erster Linie Spaß machen, dazu

seine Wohlfühlzone verzichten. Ein Living Pool kommt nämlich gänzlich ohne Rege-

GARTEN WAMMES

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Wir stellen alles in den Schatten Ennemoser mit Sitz in der Innsbrucker Haller Straße ist ein Familienbetrieb mit über 40-jähriger Erfahrung in der Sonnen- und Wetterschutzanlagenbranche. Zufriedene Kunden gehören seit jeher zur Firmenphilosophie. Das bedeutet freundliche Beratung und individuelle Planung durch erfahrene Kundenberater und viel Zeit für Gespräche über persönliche Wünsche und Anliegen.

LEBENSQUALITÄT STEIGERN, ENERGIE SPAREN & UMWELTSCHUTZ

S

onnenschutzsysteme müssen

einen Faltrollladen entwickelt, der sich wie

gleichzeitig höchst unterschiedli-

ein Raffstore in die Fassade einbauen und

che Funktionen erfüllen. Sie sollen

viel Sonnenlicht durchlässt, bei dem auch

die Innenräume vor Überhitzung aufgrund

der Wind kein Problem ist und der trotz-

der Sonneneinstrahlung schützen und eine

dem die Vorteile eines Rollladens – etwa den

Blendung an fensternahen Arbeitsplätzen

Einbruchschutz – mitbringt“, erklärt Inha-

infolge übermäßigen Lichteinfalls verhin-

ber Remo Ennemoser. Moderne Sonnen-

dern. Gleichzeitig dürfen sie die zentralen

schutzsysteme bergen zudem ein enormes

Funktionen der Fenster, die sie beschatten,

Potenzial für den Klimaschutz: Konsequent

nicht beeinträchtigen. Sie prägen als sicht-

eingesetzt, spart ein intelligent gesteuerter

bare Bestandteile wesentlich das Bild einer

Sonnenschutz Energie für Heizung, künst-

Fassade und müssen daher mit dem archi-

liche Beleuchtung und Klimatisierung und

tektonischen Konzept des Gebäudes im Ein-

senkt somit den CO2-Ausstoß.

klang stehen.

Ennemoser fertigt für Sie auch Insekten-

Bewegliche Raffstores lösen die klassischen

schutzlösungen nach Maß. Ob für Fenster,

Außenjalousien dabei immer mehr ab, auch

Balkon- oder Terrassentüren: Die Insekten-

der bekannte Rollladen ist rückläufig – vor

schutzlösungen machen jeden Raum zur

allem deshalb, weil er in Technik und Aus-

insektenfreien Zone. Wirkungsvoll, elegant

führung nicht mehr zur Architektur mit den

und umweltfreundlich und dabei fast un-

großen Fenstern und dem Vollwärmeschutz

sichtbar – für erholsame Nächte und unge-

passt. „Wir haben deshalb mit dem Faltpac 13

störten Schlaf ohne chemische Mittel.

„FACHMÄNNISCHE UND SORGFÄLTIGE MONTAGE GEHÖRT EBENSO ZUM HOHEN QUALITÄTSANSPRUCH DER FIRMA ENNEMOSER WIE DAS AUSGEZEICHNETE PREIS-LEISTUNGSVERHÄLTNIS.“ Remo Ennemoser

Die gesamte Haustechnik bequem per Funk bewegen? „Nina io“ von somfy macht’s möglich. Mit dem ergonomisch geformten Funkhandsender schließen Sie Rollläden, richten die Lamellen des Raffstores aus, fahren die Terrassenmarkise aus oder öffnen die Haustüre. Die Bedienung funktioniert so intuitiv, dass Anleitungen quasi überflüssig werden. Nina io lässt sich auch optimal mit der SmartHome-Lösung TaHoma oder Connexoon kombinieren. Von unterwegs lassen sich die Systeme vom Smartphone oder Tablet aus steuern, zu Hause geht’s auch ohne.

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bei der Planung und Ausführung unter-

handwerkliches Können sind für uns die

schiedlichster Anforderungsprofile in allen

Grundlagen unseres Erfolgs. Wir montieren

Bereichen von Sonnen- und Wetterschutzan-

und reparieren natürlich alle von uns ange-

lagen. Durch das regelmäßig geschulte Fach-

botenen Produkte wie auch Fremdprodukte.

personal erhalten Sie umfassende Beratung

Von unserem Firmensitz in Innsbruck be-

bei Ihnen vor Ort oder in der Firma mit gro-

treuen wir unsere Kunden in ganz Westös-

ßem Ausstellungsraum. Remo Ennemoser:

terreich, Südtirol und Bayern.“

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Wohnen & Lifestyle

g i d n Ăź b & z r ku

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MUSIKALISCHES KUNSTWERK

Die Lifestylemarke Bang & Olufsen präsentiert ein drahtloses Lautsprechersystem, das herausragenden Klang (wie von den Dänen gewohnt) mit individualisierbarem Design und angenehmer Raumakustik verbindet. Der Name: BeoSound Shape. Das System besteht aus sechseckigen Kacheln, die in beliebiger Anzahl und je nach Lust und Laune an der Wand angebracht werden können und damit gleichzeitig zum Deko- und Kunstobjekt werden. Die Kacheln beinhalten je einen Lautsprecher, Verstärker oder akustischen Dämpfer, für das perfekte Ganze braucht es mindestens sechs davon. BeoSound Shape wird ab August erhältlich sein, der Preis hängt von der Größe, akustischen Leistung und Stoffauswahl ab. Das Standard-Setup liegt voraussichtlich bei rund 4.000 Euro. Fragen Sie einfach zu gegebener Zeit beim Fachhändler nach, etwa bei IQ Tec in Innsbruck.


eco.kurz&bündig

BAUM DES JAHRES

© Steiner

Ja, er ist tatsächlich ein Baum, dieser Wacholder, dem das heurige Jahr gewidmet ist. Und man mag es kaum glauben, aber der Gemeine Wacholder (Juniperus communis) ist das weitestverbreitete Nadelgehölz der Erde. Trotzdem trifft man den Gemeinen Wacholder nicht überall oder teils sogar nur selten in der Natur an. Dabei ist Wacholder besonders vielgestaltig und leicht zu erkennen. Er kann säulen- oder strauchförmig, in Extremsituationen auch sehr niederwüchsig und flach wachsen. Die Jahreszeiten scheinen den Gemeinen Wacholder dabei nur wenig zu interessieren. Zwar steuert die Temperatur das Wachstum der Pflanzen, trotzdem wächst sie das ganze Jahr hindurch. Genau genommen handelt es sich bei den sogenannten Wacholderbeeren, die als gängiges Gewürz weltweit in der Küche zu finden sind, übrigens gar nicht um echte Beeren, sondern um fleischige Zapfen, die die Samen enthalten. Denn anders als bei anderen Nadelgehölzen verholzen die Zapfen beim Wacholder nicht. Die Beerenzapfen wirken magenstärkend, blutreinigend und harntreibend, äußerlich angewendet durchblutungsfördernd. Deshalb zählte Wacholder bereits im Mittelalter zu den wichtigsten Heilund Arzneipflanzen. // Quelle: Kuratorium Wald

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© Schaller Lukas

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DÄNEN-CHIC

Dass die Dänen etwas von Design verstehen, wissen wir nicht erst seit Bang & Olufsen oder Ole Lynggaard Copenhagen. Die Nordlichter haben einfach ein Händchen für das Schöne. Und Gemütliche. Auch der Begriff Hygge kommt – wen wundert’s? – von dort. Mit Skagerak haben wir ein weiteres dänisches Unternehmen gefunden, das uns gefällt. Die Kollektion ist vielfältig und dabei immer ästhetisch, die Designs herrlich unkompliziert, puristisch und dadurch zeitlos – wie die Terrakotta-Kollektion Edge, nordische Einfachheit in Form von Tee-Sets, Vasen und Töpfen. Im Bild: Kännchen und Zuckerdose um je ca. 35 Euro, Mug um 56 Euro (4 Stück).


eco.kurz&bündig

Einzigartige Erlebniswelten Das Panoramahaus in Dornbirn ist europaweit eines der größten Häuser für Gesundheit und Wohlbefinden. Bereits bei der Erstausstattung vor elf Jahren verließ man sich im Spa-Bereich auf das Knowhow von Klafs und auch bei der Neugestaltung setzte man auf die Profis aus Hopfgarten.

Unter dem Dach des Panoramahaus in Dornbirn befinden sich das Wellness- und Fitnesszentrum „Home of Balance“ und das Viersternehotel „Four Points by Sheraton“.

D

Oben: Die neuen Außensaunen versprechen einzigartige Ausblicke. Unten: Besondere Lichteffekte prägen das Design im neuen Solebad.

Oben: Die Ruhebereiche laden dazu ein, dem Alltag zu entfliehen. Unten: Edle Materialien dominieren das Ambiente des Home of Balance.

as 2005 errichtete architektonische

spannten Aufenthalt zu bieten“, so Clubleiter

finnischen Saunen, Sanarien, großzügigen

Wahrzeichen am Stadtrand von Dorn-

Jean-Philippe Lang. Diese Zielsetzung führte

Außensaunen mit Panorama-Glasfronten,

birn ist nicht zu übersehen. Doch das Gebäu-

auch zur Entscheidung, anlässlich des zehn-

Dampfbädern mit Solevernebelung, einer In-

de überzeugt nicht nur durch seine Optik,

jährigen Jubiläums Sauna, Spa, Beauty und

frarotkabine und einem Fußreflexzonener-

sondern auch aufgrund der dort gelebten

Fitness auf eine neue Stufe zu heben. Sowohl

lebnis sowie einem prickelnden Eisbrunnen

Philosophie, Körper, Geist und Seele in Ein-

das Hotel als auch der exklusive Wellness-

funktionell wie optisch auf höchstem Niveau

klang zu bringen. „Wir motivieren uns und

bereich wurden erweitert und modernisiert.

umgesetzt hat. Die Relax- und Energywanne

unsere Mitarbeiter zu Höchstleistungen, um

Bei der Neugestaltung des SPA-Angebotes

in der Suite sorgt zudem für unvergessliche

den Gästen und Mitgliedern einen gesund-

setzte man dabei auf das Know-how von

Wohlfühlmomente.

heitsorientierten, erholsamen sowie ent-

Klafs, das die stilvollen Wellnessbereiche mit

// www.panoramahaus.at, www.klafs.at

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Metrolinie Chatelet / Charleroi, Belgien. Baubeginn: 1980er-Jahre, niemals für das Publikum geöffnet

GESCHEITERTE VISIONEN

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Auch in der Architektur ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Alessandro Biamonti, Architekt, Kurator und Dozent für Design am Politecnico in Mailand, hat sich quer über den Globus auf die Suche nach den spektakulärsten Ruinen der modernen Architektur begeben und seine Fundstücke in Buchform zusammengefasst. Mit dabei: chinesische Geisterstädte, ÖkoMonster in Süditalien und aufgegebene Vergnügungsparks. Mutig!

Archiflop Alessandro Biamonti DVA, 192 Seiten, EUR 30,80

© DAWID GUSIAK

© REUTERS

Insel Hashima / Nagasaki, Japan. Baubeginn: 1810. Im Jahr 1959 wurde hier die höchste Bevölkerungsdichte der Welt erreicht, 1974 wurde die Insel aufgegeben. Heute wird sie nur noch von Touristen besucht.

Ryugyong-Hotel / Pjöngjang, Nordkorea. Baubeginn: 1987. Selbst nordkoreanische Institutionen bezeichnen den 300 Meter hohen Betonbau als katastrophal. Sie gaben modifizierte Karten und Stadtpläne heraus, die „bezeugen“, dass der Bau nicht existiert.

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Nara Dreamland / Nara, Japan. Eröffnet: 1961, geschlossen: 2006. Es sollte das japanische Disneyland werden, aber sein Erfinder erreichte in der Frage der Nutzung der Figuren keine Einigung.

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Sie sind gekürt: die schönsten Gärten des Jahres 2017 im deutschsprachigen Raum. Landschaftsarchitekten, Gartengestalter sowie Garten- und Landschaftsbauer waren erneut aufgerufen, besonders gelungene, realisierte Privatgärten einzureichen, die von einer renommierten Jury ausgewählt und prämiert wurden – die besten 50 Projekte sind kürzlich in Buchform erschienen. Der opulente Bildband zeigt eine beeindruckende Vielfalt an wunderschönen Gärten, dazu gibt’s detaillierte Angaben zu Besonderheiten des Grundstücks, des Konzepts, der verwendeten Materialien und der Auswahl an Pflanzen. Ein Buch zum Schmökern und Informieren. Ganz besonders toll finden wir, dass auch ein Projekt der Tiroler Landschaftsarchitektin Verena Petzer aus Hopfgarten dabei ist (www.garden4you.at). Ihr eigener Garten nämlich – Bild Mitte rechts. Als Vorbildwirkung sozusagen. Sie hat darin alle Elemente auf wunderbare Weise verbunden. Ihr „Clamb Moss“ erstreckt sich über 2,6 Hektar, integriert das Haus und lässt die Grenzen von Innen und Außen verschwimmen. Chapeau!

Gärten des Jahres Mely Kiyak, Konstanze Neubauer Callwey, 272 Seiten, EUR 59,95

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12. Mai 2017 FC Wacker Innsbruck vs. FC Blau Weiß Linz 19. Mai 2017 FC Wacker Innsbruck vs. SV Horn 28. Oktober 2017 Harry Potter LIVE in Concert 17. Dezember 2017 Carolin Kebekus ALPHAPUSSY

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ultiroom bezeichnet ein raumübergreifendes System für die Verteilung von Musik- und/oder Videoquellen und hat charmante Vorteile. Bislang kommt diese Vernetzung überwiegend im Audiobereich zum

Einsatz, doch sie ermöglicht weitaus mehr. Die aktuellen Multiroomsysteme bieten bei der Bedienung und Vielseitigkeit enorme Vorteile gegenüber einer herkömmlichen Stereoanlage oder einem DVD-Player. Diese Komponenten werden durch einen Musik- oder Videoserver bzw. eine HDMI-Matrix ersetzt, wodurch lästiges Wechseln von CDs oder DVDs und der Einsatz mehrerer Abspielgeräte entfällt. Die Verteilung erfolgt über WLAN oder das LAN-Netzwerk. Der Vorteil liegt auf der Hand: Nicht nur ein Gerät spielt damit Ihre Lieblingsmusik ab, sondern alle Player gleichzeitig. Und das ganz bequem. Es ist auch

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möglich, jedem Player in unterschiedlichen Räumen unabhängig von anderen angeschlossenen Geräten eine andere Musikquelle zuzuweisen. Die Vielfalt scheint grenzenlos. Neben der eigenen Musiksammlung stehen zudem mehr als 10.000 Internetradio-Stationen sowie einige Streaming-Musikdienste mit Millio©Fotolia:Psynovec

nen Musiktiteln zur Auswahl. Intelligente Multiroomsysteme bieten auch die Einbindung des TV-Gerätes und alter liebgewordener analoger Musikquellen wie CD-Player oder Schallplattenspieler an. Die einfache Bedienung über Smartphone, Fernbedienung oder direkt am Gerät über One-Touch sowie automatische Softwareupdates sind bei hochwertigen Multiroomsystemen meist auch gewährleistet. Musikserver mit integriertem CD-Player rippen die CD-Sammlung samt Cover und allen anderen sinnvollen Informationen wie Titel, Interpret oder Genre auf die eingebaute SSD- oder herkömmliche Festplatte. Ein integriertes FM-Radio rundet die Möglichkeiten ab. Auf Grund dieser Vielfalt empfiehlt sich für eine exakte Bedarfserhebung sowie eine fachgerechte Installation samt Einschulung der Besuch eines Fachbetriebes.

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Hotel Sezz, Paris

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Adelphi Hotel, Melbourne

Guesthouse Vienna Hotel Galery69, Polen

Humble House Taipei

Luna2 studiotel, Indonesien

Kunst im Hotel

Malereien, Skulpturen, Designmöbel: Im Portfolio der Design Hotels finden sich zahlreiche Häuser, die sich komplett der Kunst und Kultur verschrieben haben. Mit ihren Sammlungen an Malereien, Fotografien, Skulpturen und Designmöbeln fühlen sich die Hotelgäste fast wie im Museum – in diesen hier zum Beispiel.

I

m Humble House Taipei finden sich

xikanischen UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt

Hachem schuf im Adelphi Hotel das weltweit

über 600 Skulpturen und Kunstwer-

San Miguel De Allende. In den sieben The-

erste „Dessert-Hotel“ mit Möbelstücken in

ke aus der Formosa Art Show, die in

mensuiten des Argentario Golf Resort & Spa

Schokoladentönen und Teppichen mit Ku-

den Zimmern und öffentlichen Be-

sind originale Fotografien aus dem 20. Jahr-

chenmuster. Auch das Hotel Galery69 wurde

reichen des Hotels ausgestellt sind. Im The

hundert ausgestellt und Designer Christophe

durch die handgemachten Designmöbel von

Guesthouse Vienna können die Gäste in

Pillet, ein Schüler von Philippe Starck, konzi-

Originals Malgosia und Wojtek Zoltowski aus

avantgardistischen Möbelstücken wie dem

pierte das Hôtel Sezz Saint Tropez und das Hô-

ihrer Werkstatt Manufaktura69 selbst zum

Freischwinger-Sessel von Friedrich Kiesler

tel Sezz Paris in einem minimalistisch-elegan-

Museum, während im Luna2 studiotel mit den

Platz nehmen. Auch das Dos Casas Hotel &

ten Design, bei dem moderne Kunstwerke und

Werken von Stuart McAlpine Miller oder Bur-

Spa ist mit seinen zwölf Zimmern ein (innen-)

Skulpturen der Pariser Galerie kreo außerge-

ton Morris Futurismus auf 60er-Jahre-Pop-Art

architektonisches Schmuckstück in der me-

wöhnliche Akzente setzen. Designikone Fady

trifft! // www.designhotels.com

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Fliesenprofis aus Leidenschaft

Fliesen Jenwein ist längst zum Synonym für kompetente Beratung, bedarfsorientierte Planung sowie fachgerechte und zuverlässige Ausführung geworden.

„DIE MITARBEITER SIND DAS KAPITAL DES UNTERNEHMENS, DIE HEINZELMÄNNCHEN AUF DER BAUSTELLE. OHNE SIE GEHT GAR NICHTS.“ Elmar Jenewein

N

icht nur in Wohnmagazinen finden

det sich in Imst, seit 2006 gibt es auch einen

restliche Team ist professionell und motiviert.

sich Fliesen in neuem Terrain ab-

Standort in der Landeshauptstadt. Insgesamt

Anders würde es nicht funktionieren. Ich kann

seits von Badezimmer und Küche

900 Quadratmeter Schauflächen erwarten die

als Verkäufer noch so gut sein, wenn die Aus-

wieder. Fliesen sind längst in der wohnlichen

Kunden, die hier Inspirationen und Anregun-

führung nicht hinhaut, ist der Auftrag weg.“

Praxis angekommen – weil sie praktisch, fle-

gen für das eigene Zuhause finden.

Das Leistungsspektrum reicht von Sanierun-

xibel und unglaublich anpassungsfähig sind.

Haben Sie Ihre Lieblingsstücke in den Schau-

gen und Ausbauten im Privatbereich über die

Doch trotz aller Vorteile bergen Fliesen auch

räumen gefunden, folgt eine detaillierte Pla-

Umsetzung im öffentlichen und Objektbe-

Herausforderungen – vor allem in der Verle-

nung inklusive exakter Kostenkalkulation des

reich bin hin zur Ausführung ganzer Wellness-

gung. Dafür braucht es Profis und das richtige

Projektes und eine ebenso penible wie ter-

anlagen. Dafür arbeiten die Fliesenprofis mit

Arbeitsgerät. Bei Jenewein kennt man sich aus,

mingerechte Ausführung. Wichtig sind Elmar

ausgewählten örtlichen Installateuren zusam-

wenn es ums Thema Fliesen geht.

Jenewein dabei vor allem seine Mitarbeiter:

men. Auch dieser Regionalitätsgedanke ist ein

Elmar Jenewein hat das renommierte Unter-

„Unsere langjährigen, erfahrenen und kom-

großes Puls und wird von Kunden wie Part-

nehmen vor über zehn Jahren übernommen.

petenten Mitarbeiter sind das Kapital unseres

nern gleichermaßen geschätzt.

In der Branche ist er indes seit 35 Jahren tätig.

Unternehmens. Unsere Fliesenleger-Fachar-

Erfüllen auch Sie sich Ihre ganz persönlichen

Der Hauptsitz von Fliesen Jenewein befin-

beiter sind Meister ihres Fachs und auch das

Fliesenträume.

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Buchtipps Architektur zum Blättern

EINFACH LEBEN

Lina Jachmann, Knesebeck, 240 Seiten, EUR 25,70 Ein ganz wunderbares Buch als Plädoyer für die Einfachheit. Dieser Minimalismus-Ratgeber im Magazinlook inspiriert dazu, Platz für die wichtigen Dinge im Leben zu schaffen, und die sind eben ganz selten materieller Natur. Lina Jachmann stellt spannende Persönlichkeiten vor, die ihren eigenen minimalistischen Lebensstil gefunden haben. Fein bebilderte Homestorys übers Entrümpeln und Ordnen …

HOLIDAYS AT HOME

Will Taylor, Knesebeck, 256 Seiten, EUR 36,00

Eine (Einrichtungs-)Reise um die Welt – vom behaglichen Ferienhaus am Mittelmeer oder in Skandinavien bis zum schicken Appartement in Paris oder New York ist alles dabei. Elf Wohnkonzepte zeigen, dass funktional genauso wohnlich sein kann wie lässig und urban, natürlich-leicht oder maritim. Andrew Boyd sorgt für richtig coole Bilder.

SO WOHNEN WIR

Marion Hellweg, DVA, 168 Seiten, EUR 30,80 Auch Marion Hellweg setzt sich mit dem Wohnen mit Kids auseinander und begibt sich dafür in Richtung Norden. Sie zeigt, wie einfallsreich und praktisch Kinderzimmer, aber auch das gesamte Familienzuhause im angesagten Scandi-Style gestaltet sein können – mit familiären Treffpunkten und Rückzugsorten gleichermaßen. Damit sich alle miteinander wohlfühlen.

ALLES IN FARBE

Annie Sloan, DVA, 160 Seiten, EUR 30,80 In ihrem neuen Buch zeigt Annie Sloan, wie einfach sich das eigene Wohnen aufpeppen lässt, wenn man zur (richtigen) Farbe greift. Sloan pinselt dabei nicht nur Wände und Möbel an, sondern auch Böden, Textilien, Leuchten, Glas oder Jalousien. Werden Sie kreativ und wecken Sie Ihre Fantasie! 40 vorgestellte Projekte helfen dabei.

HAPPY LIVING

Maria Spassov, DVA, 192 Seiten, EUR 30,90 Perfekte Wohnungen sind nie happy und happy Wohnungen sind nie perfekt. Um glücklich zu wohnen, brauchen Sie weder Trendiges zu kaufen noch auf dem Jakobsweg zu wandern. Es genügt, sich Zeit zum Genießen zu nehmen. Happy Living bietet in Interviews mit Bloggern, Designern und Stilexperten erste Anregungen dazu. Wohnglück selbst gemacht sozusagen …

RAUM FÜR TRÄUME

Ashlyn Gibson, Knesebeck, 160 Seiten, EUR 25,70 Interiordesignerin Ashley Gibson zeigt, dass ein Zuhause für und mit Kindern nicht unbedingt ein Vermögen kosten muss und trotzdem stylish sein kann. Gibson hat dafür viele Beispiele in ihrem Wohnbuch zusammengetragen: Ein buntes Designloft in London ist ebenso dabei wie die rustikale Hütte am Waldrand von Warschau. Lifestylefotograf Ben Robertson setzt die Wohlfühlzonen dazu gekonnt in Szene.

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Kann Leben Augenblicklich Feiner Sein? Es ist der ganz besondere Moment der Entspannung, den nur Saunaliebhaber kennen und der uns seit 50 Jahren antreibt: Kompromissloses Streben nach Perfektion bis ins kleinste Detail, damit die Realisierung Ihres Wellnesstraums Ihren hohen Anforderungen entspricht. KLAFS Kompetenzzentren: Wien, Hopfgarten, Salzburg, Graz, www.klafs.at

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Mit zwei Kurzvorträgen startete das Innsbrucker aut kürzlich die neue Reihe „meins“, die sich jenen Faktoren widmet, die für die jeweilige „architektonische Sozialisation“ von großer Bedeutung waren. Das können verschiedene Ausbildungsstationen, prägende Lehrpersonen oder konkrete Vorbilder sein, die Auseinandersetzung mit spezifischen Bauwerken, die Begegnung mit Personen oder auch eine Ausstellung oder ein Buch. Im Rahmen der Vortragsreihe soll versucht werden, derartige Einflüsse auf die eigene Haltung und Herangehensweise als Architekt aufzuspüren und die unterschiedlichen persönlichen Hintergründe im Kontext des jeweiligen Werks zu thematisieren. Den Anfang machten die Architekten Hanno Schlögl und Reinhardt Honold. Wir freuen uns auf viele weitere ... // www.aut.cc

Das aut. architektur und tirol im Adamgebäude am Lois-Welzenbacher-Platz 1 (Nähe Bahnhof) in Innsbruck

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Mit dem Branchenpreis „Fachmarkt Star“ zeichnet die deutsche Immobiliengesellschaft besonders gelungene Bauobjekte aus, die nachhaltig funktionieren und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Herausragend ist, dass kein deutsches und damit heimisches, sondern ein österreichisches Unternehmen im Familienbesitz zum Preisträger in der Kategorie „Lifetime Award 2016“ gekürt wurde: MPREIS. Die Fachjury betonte, dass MPREIS ein sehr wertvolles Vorbild für Deutschland sei, die Märkte weltweit branchenberühmt. Jeder Markt ist ein Unikat mit besonderer Innen- und Außenarchitektur. Als Pionier und Visionär im Bereich der Supermarkt-Architektur habe das Tiroler Unternehmen international Vorbildwirkung. Das Wallpaper Magazine ehrte MPREIS als „The seriously sexy supermarket“, für das Magazin Trendhunter ist es „World‘s first sexy supermarket“. Mit zahlreichen Green-Building-Projekten und nachhaltigem Ressourcenmanagement setzt MPREIS auf umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln. Im Jahr 2012 wurde der erste Passivhaus-Supermarkt in Mitteleuropa errichtet, zudem ist MPREIS einer der größten Photovoltaikbetreiber in Österreich. Die Energieversorgung erfolgt ausschließlich mit regionalem Ökostrom. E-Tankstellen bei den Märkten vervollständigen die ökologischen Maßnahmen. Bereits zum wiederholten Mal darf sich MPREIS nun über eine internationale Honorierung freuen.

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Freude am Fahren

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Neuer Lieblingsplatz © BIRGIT KOELL

Der Dorfplatz als Ort der Begegnung und Mittelpunkt des Geschehens: Unter reger Beteiligung der Milser Bevölkerung wurden seit Anfang 2014 Ideen für die Neugestaltung des Milser Dorfzentrums gesammelt. Aus den daraus entwickelten Konzepten einiger Tiroler Architekturbüros kürte eine 15-köpfige Jury den Entwurf von DIN A4 Architektur zum Siegerprojekt.

D

er geplante Dorfplatz über-

flächig geöffnet und so als Teil des Platzes

ge barrierefrei verbunden. Das Gebäude im

zeugt mit einer identitätsstif-

mitgenutzt werden. Sitzgelegenheiten aus

Norden des Platzes soll neben dem Betreuten

tenden Gestaltung, sieht 30

Holz laden zum Verweilen ein, Bäume spen-

Wohnen auch Bücherei, Familientreff, Krip-

Wohneinheiten für betreutes

den Schatten. Das „Dorfzentrum“ kann über

penverein, Physiotherapie und Boulderraum

Wohnen vor und schafft dank vielfältiger

Faltelemente, je nach Anforderung, rundum

beherbergen. Das großzügige überdachte At-

Nutzungsmöglichkeiten einen gemeinsamen

oder in Teilbereichen geschlossen werden.

rium des Objektes erweitert sich nach Nord-

öffentlichen Raum für Alt und Jung.

Damit entsteht nicht nur eine akustische

osten über eine Terrasse in den Garten. Im

Plattenbelag zieht sich dabei quasi als Dorf-

Barriere, sondern auch ein Schutz gegen star-

Inneren bietet das Atrium Platz für Veran-

landschaft über den Platz und die gesam-

ke Ostwinde. Die Tiefgarage wird unter dem

staltungen, weitere Kommunikationszonen

te verkehrsberuhigte Zone. Das Café und

Spielplatz der Volksschule positioniert. Durch

befinden sich in den oberen Geschoßen. Und

der Pfarrsaal werden durch eine großzügige

einen Lift sind sowohl die Ebene Kinderkrip-

mittendrin: Das neue Café-Restaurant Mil-

Überdachung gefasst und bilden das Zent-

pe als auch die Ebene Volksschule, Betreutes

sano, das von Beginn an kulinarisch mit viel

rum. Die Fassade des Pfarrsaals kann groß-

Wohnen und Dorfzentrum mit der Tiefgara-

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im Gespräch Landeshauptmann Günther Platter (li.) und Bundesminister Andrä Rupprechter (re.) mit Harald Höpperger, Andreas Plunser (Holzbau Aktiv) und Michael Kugler (Carisma Immobilien)

HEIMAT.LAND. LEBENSWERT Im Zuge der Veranstaltung „Heimat.Land.Lebenswert“ stellten Minister Andrä Rupprechter, Landeshauptmann Günther Platter und Ernst Schöpf, Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes, den Masterplan und die Strategie für den ländlichen Raum vor. Gleichzeitig wurden dabei vorbildliche Tiroler Unternehmen ausgezeichnet – unter anderem Holzbau Aktiv. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung und nehmen diese als Ansporn, unsere Qualität im Bereich klimafreundlicher und nachhaltiger Holzbau weiter zu steigern“, so Inhaber Andreas Plunser.

KMU-Direktor Walter Bornett, Spartenobmann Georg Steixner und Spartengeschäftsführer Ludwig Kössler

HEISS-KALT FÜR BETRIEBE

© BFI TIROL

© PROHOLZ TIROL/FORCHER

42 Prozent der Tiroler Gewerbe- und Handwerksbetriebe verzeichneten 2016 Umsatzsteigerungen. Am Ende des Jahres stand unterm Strich ein preisbereinigtes Umsatzplus von 1,7 Prozent. Tirol entwickelte sich damit einmal mehr deutlich besser als Gesamtösterreich. Die Auftragslage wäre also gut, doch die Betriebe finden immer öfter keine Fachkräfte ... und werden auch bei den Investitionen wieder vorsichtiger. Mittlerweile finden 47 Prozent der Betriebe keine oder zu wenige Fachkräfte – vor fünf Jahren waren es noch 28 Prozent. Für mehr als die Hälfte der Betriebe ist auch die Preiskonkurrenz eine stetige Herausforderung. „Hinzu kommt noch, dass es auch beim Nachwuchs schwierig wird. Die Betriebe würden ihre Fachkräfte gerne selber ausbilden, sie finden aber leider auch immer schwieriger Lehrlinge. Die Fachkräfteproblematik wird sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen.“ Der gerade erst wiedererlangte Optimismus könnte deshalb bald einer großen Unsicherheit weichen.

Eva Moser, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, Bildungslandesrätin Beate Palfrader und proHolz-Tirol-Geschäftsführer Rüdiger Lex

HOLZ IM UNTERRICHT Hanno Vogl-Fernheim, Präsident der Kammer der ArchitektInnen und IngenieurkonsulentInnen für Tirol und Vorarlberg, Rechtsanwalt Christian Girardi, BFI-Tirol-Geschäftsführerin Karin Klocker, BFI-Tirol-Abteilungsleiterin Traude Montuoro und Franz Vogler, Amt der Tiroler Landesregierung

BESUCHERREKORD Mit einem neuen Besucherrekord von über 190 Teilnehmern wurde beim 7. Baurechtstag des BFI Tirol in der Messe Innsbruck die Akzeptanz und die Wichtigkeit dieser Veranstaltung deutlich. Die Themenauswahl erfolgte in bewährter Kooperation mit dem Tiroler Gemeindeverband, dem Land Tirol, der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten, Energie Tirol und der Rechtsanwaltskanzlei Girardi & Schwärzler. Wie immer standen bei der ganztägigen Veranstaltung gesetzliche Änderungen und Neuerungen im Fokus.

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Darf man eigentlich gesunde Bäume fällen? Und was hat Holz mit Vanilleeis zu tun? Diese und viele weitere Fragen werden in einer neuen Unterrichtsmappe zum Thema Forst und Holz von proHolz Tirol beantwortet. Anhand unterschiedlicher Lernmethoden wird der Weg des innovativen Bau- und Werkstoffs Holz vom Wald bis zum Endverbraucher verfolgt und seine große wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung sichtbar gemacht. Alle Materialien stehen kostenlos unter www.proholz-tirol.at (Projekte / Angebot für Schulklassen / Unterrichtsmappe Holz) zum Download bereit.

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Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100 – 5,1. -Emissionin in g/km: g/km: 109 Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100 km:km: 4,14,1 – 5,1. COCO -Emission 109––134. 134.Symbolfoto. Symbolfoto. 2 2


eco.kurz&bündig

MÖBEL ZUM LEBEN

Kleine Räume und wenig Platz – da braucht man Möbel, die einiges mitmachen. Viele der neuen IKEA-Produkte tun genau das. Neben multifunktionalen Möbeln gibt es auch neue Textilien für Groß und Klein, Leuchten, Papiermaterialien und köstliche Neuheiten für Fans der maritimen Küche. Ihre Namen? Dihult, Ekebol, Lalleröd und Veberöd – das sind die neuen multifunktionalen Möbel, die ideal für kleine Räume sind. Das Dihult Sitzkissen – in Beige und mit waschbarem Bezug – bietet Platz für bis zu zwei Personen und ist ideal zum Lesen, Ausruhen oder Fernsehen. Wird es nicht gebraucht, kann man es aufhängen und platzsparend verstauen. Wer daheim lieber ein Sofa hat, für den kann Ekebol genau das Richtige sein. Der Clou daran: Ekebol ist nicht nur Sitzgelegenheit, sondern auch Aufräumwunder. Dank der Ablageflächen unterhalb der Sitzfläche bietet es Platz für Schuhe, Kisten, Bücher oder andere Dinge, die man verstauen möchte – so schaut das Zimmer gleich viel aufgeräumter aus. Mit Lalleröd wird das Leben daheim um einiges flexibler, denn der neue Beistelltisch mit Rollen und praktischem Ablagekorb lässt sich überall dorthin schieben, wo er gebraucht wird. Aus klar lackiertem Metall hergestellt, ist er ein langlebiger und robuster Begleiter.

Von Innsbruck in die Welt und arbeitet in Innsbruck, ihre Bekanntheit geht aber weit

über die Landesgrenzen hinaus. Und so werden die Stücke der umtriebigen Gestalterin in schöner Regelmäßigkeit auch international ausgezeichnet. Wie ihr RELAX Table, der vom Rat für Formgebung

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ie Designerin Nina Mair lebt

den German Design Award 2017 verliehen bekam. Bei dem guten Stück handelt es sich um eine weltweit neue Produktkategorie. Zwei Funktionen werden in diesem Möbel vereint. Erstmals wurden hochwirksame Schallabsorber gewissermaßen unsichtbar in einen Stehtisch integriert. RELAX Table funktioniert im Großraumbüro ebenso wie als Eventmöblierung. Der Stehtisch ist in 36 Stofffarben und vier unterschiedlichen Hölzern erhältlich. Die Tischplatte verjüngt sich nach außen und mutet durch die extrem schmale Sichtseite außergewöhnlich elegant an. Auf Wunsch ist ein Fach erhältlich, in dem sich ein Energiever-

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sorgungssystem verbirgt, das Ladegeräte verschiedener mobiler Geräte aufnehmen kann und diese unter der Klappe

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Warum QualitätsHandwerker?

Kleine Veränderungen, die Großes bewirken. Die Qualitätsmanager des QHT zeigen Ihnen, wie’s geht. Sie werden staunen, welche Schätze in Ihrem Betrieb schlummern.

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n der Diskussion über die effiziente Gestaltung von Geschäftsvorgängen spielt das Thema Prozessmanagement eine zunehmend prominente Rolle. Nicht zuletzt, weil darin Potenzial für die Steigerung der Umsatzzahlen

liegt. Um diese schlummernden Unternehmenspotenziale voll auszuschöpfen, helfen erprobte Strategien und die Erfahrung von Profis. Bei der Qualitätsmarke Qualitäts-Handwerk Tirol finden Sie genau diese Professionalität und Kompetenz. Die Qualitätsmanager erarbeiten gemeinsam mit dem Unternehmen individuelle Maßnahmen und klare Prozesse. Ziel ist die optimale Gestaltung der Abläufe, damit die Leistungsfähigkeit gesteigert werden kann.

Organisation optimieren Der Zeitdruck wird auch im Handwerk immer größer. Bei Nichteinhaltung von Terminen droht eine Pönale und bei langwierigen Projekten ist die Wirtschaftlichkeit gefährdet. Genau deshalb ist es wichtig, dass alle Rädchen im Unternehmen exakt greifen und Aufträge ohne Stehzeiten und Verzögerungen abgewickelt werden.

Fehlerquellen ausschalten Aber auch in den besten Firmen kann es vorkommen, dass zwischendurch Fehler passieren – denn wo gehobelt wird, fallen Späne. Die Qualitätsmanager des Qualitäts-Handwerk Tirol unterstützen den Unternehmer dabei, genau diese Mängel aufzuspüren und sie zu beheben. Was ist der Wunsch des Kunden? Wurde alles Notwendige in der Planung bedacht? Sind alle Materialien ausreichend vorhanden? Ganz wichtig in der gesamten Betrachtung ist auch die Schulung und Führung der Mitarbeiter. Sie sind es, die mit ihrer Arbeit das Unternehmen noch besser machen. Die Arbeit des Qualitäts-Handwerk Tirol ist exakt auf die Bedürfnisse von handwerklichen Kleinund Mittelbetrieben ausgelegt. Eine jährliche Prüfung fördert die laufenden Verbesserungen, geht auf alle Herausforderungen ein und dokumentiert die Entwicklungsschritte des Unternehmens.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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AB IN DEN GARTEN

Der Garten ist in dieser Ausgabe generell ein großes Thema (siehe Beitrag ab Seite 100). Neben dem großen Ganzen kommt es dabei auch auf die Details an. Feine Accessoires haben wir unter anderem bei Sulzenbacher in Hopfgarten gesehen. Zum Beispiel Töpfe aus originaler Impruneta-Keramik aus der Toskana, die nicht nur, aber ganz besonders in mediterranen Gärten Akzente setzen, oder Objekte der Künstlerin Susanne Boerner. Das Metall wird dafür von Hand geschnitten, geschweißt und bemalt und im natürlichen Zustand dem Rost überlassen. Alle Objekte sind Unikate und damit etwas ganz Besonderes. Vor die Haustür gesetzt oder im Garten platziert werden sie zum Hingucker, sie verschönern aber genauso den Innenbereich. // www.imgarten.at


eco.kurz&bündig

BODNER ÜBERNIMMT NÄGELE

Die Tiroler Baugruppe Bodner mit dem Hauptsitz in Kufstein übernahm vor Kurzem die Geschäftsanteile der Nägele Fertigteilbau- und Transportbetonwerk GmbH in Röthis/Vorarlberg inklusive deren Tochterunternehmen, die Nägelebau GmbH in St. Gallen/Schweiz. Nägele beschäftigte zuletzt 100 Mitarbeiter und erzielte rund 20 Millionen Euro Jahresumsatz. In Röthis werden auf dem 40.000 Quadratmeter großen Betriebsareal konstruktive Stahlbetonfertigteile, insbesondere hochwertige Fassadenplatten, die zum Beispiel bereits bei großen Büro- und Industriebauten in der Schweiz zum Einsatz kamen, produziert. In der neu errichteten Umlaufanlage, eine der modernsten Europas, können komplexe Stahlbetonfertigteile mit bis zu 40 Tonnen Einzelgewicht produziert werden. Nägele Fertigteilbau ist neben der Kurz Fertigteilbau GmbH in Langkampfen und der SFW Salzburger Fertigteilwerk GmbH in Bergheim das dritte Fertigteilwerk in der Bodner Gruppe und wird weiterhin überwiegend die Märkte in der Schweiz und in Deutschland, insbesondere den Großraum München, beliefern. „Diese neuen Standorte in Röthis in Vorarlberg und auch in St. Gallen in der Schweiz erweitern nicht nur unsere geografische Ausrichtung in den Westen, sondern stärken auch unsere Kompetenz im Betonfertigteilbau. Die bei Nägele angewandte Fertigungstechnologie ermöglicht es Architekten, modernste Betonfertigteilfassaden in unterschiedlichen Einfärbungen und Oberflächenstrukturen zu planen, und erlaubt Bauherren, in kürzeren Bauzeiten Bauvorhaben umzusetzen“, so Mag. Ing. Thomas Bodner, Geschäftsführender Gesellschafter der Bodner Gruppe. Die Tiroler Bodner Gruppe beschäftigt 2.550 Mitarbeiter, heuer soll ein Jahresumsatz von 470 Millionen Euro erwirtschaftet werden. // www.n-beton.at

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eco.kurz&bündig architektur

& design

kunstvoll

METAMORPHOSE

Porzellanobjekte treffen auf Malerei. Noch bis 27. Mai sind Heide Nonnenmacher und Erika Isser wie immer parallel in der Galerie Nothburga in Innsbruck zu sehen. Eine durchaus spannende Kombination. Erika Isser-Mangeng stellt mit ihren Werken das bildnerische Tun als erkenntnisfördernde Disziplin vor – und zwar sowohl was das Wahrnehmen als auch was das Mitteilen der wahrgenommenen Phänomene angeht, die zwar in der Unbenennbarkeit verortet, gleichwohl aber für uns alle direkt erlebbar sind, beschreibt es Ingeborg Erhard. Diese unbekannte und zugleich emotional spürbare andere Seite der Erfahrungswirklichkeit findet sich ihren Arbeiten durch die Mittel von Zeichnung und Malerei formuliert. Es sind organische Formen, die Isser malt. In den Zeichnungen, die den Gemälden vorausgehen, ist zu erkennen, dass Pflanzen der Ausgangspunkt für ihre künstlerische Auseinandersetzung sind. Intuitionen spielen für sie eine große Rolle, sowohl in der Auswahl der Formen als auch in der Farbgebung. Das Pendant dazu bilden die feinen, filigranen Porzellanobjekte der Keramikerin Heide Nonnenmacher, anziehend schön und zudem auch ein wenig geheimnisvoll. Letzteres ist von der Gestalterin durchaus beabsichtigt. Denn auch wenn sie mit ihren Formen den Betrachter zunächst in eine fremde Welt zu entführen scheint, entspringen die Strukturen nicht der reinen Phantasie der Künstlerin, sondern der Flora und Fauna. „Die Objekte ihrer Serie Hommage an das Jurameer beeindrucken durch ihren extrem starken Kontrast: Die fest umschließenden äußeren Schalen, häufig mit Strukturen oder feinen Ornamenten versehen, legen sich wie schützend um ein filigranes Inneres aus hauchdünnen, zarten Blättchen, die sich glatt oder gerollt oder wie gefedert dicht aneinanderschmiegen“, beschreibt es Judith Brauner. // www.galerienothburga.at

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NEUE ARBEITEN

Seit ihrem 15. Lebensjahr ist das Malen Andrea Holzingers Lebensmittelpunkt. Ihr beachtliches Œuvre lässt sich nicht konkret einordnen, bewegt sich thematisch zwischen Kindheit und Spiel. Sie zeigt in ihren Bildern einen ganz persönlichen, lebendigen Erfahrungsraum, gespeist aus Erinnerungen und aktuellen Alltags- und Zufallsquellen. Eine narrative Haltung, die sich in frischen, bunten Bildern ausdrückt. Aber auch ihr unintellektueller, auf intuitiven Emotionen beruhender Zugang bestimmt ihre Malerei. Freilich ist Intuition ohne prinzipielle Konzeption nicht möglich. Holzinger ist eine Erzählerin, die mit kompositorischen Mitteln wie exzentrischen Fotovorlagen, asiatischen Comics, aber auch Formen und Mustern, raffinierte Spiele spielt. Ihr Werk ist geprägt vom gelernten Handwerk, erprobten malerischen Qualitäten und einem fotografischen Blick, der Schärfe mit Diffusion verbindet. Bemerkenswert ist auch ihr instinktives Zeitgefühl, das als gekonnter Mix aus Vergangenheit mit Gegenwart daherkommt. Aktuelle Tendenzen sind ebenso herauszulesen wie ihr persönlicher Kontext zu erlebten Erfahrungen aus frühester Kindheit, verwoben mit beobachteten Momenten der Jetztzeit. Diese breiten Zeitspannen kumulieren in Andrea Holzingers Bildern, die aus Harz-Ölfarben auf Leinwand entstehen. Leuchtende Schichten voller Mut und Tatkraft. „Malen ist ein Abenteuer, das mich ständig zur Vielfalt streben lässt.“ Andrea Holzingers „Neue Arbeiten“ sind noch bis 21. Mai im Museum Münze Hall in der Burg Hasegg zu sehen. Kuratiert wurde die Ausstellung von Julia Sparber-Ablinger. // www.kunst-konzepte.at


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Das Jahr 2017 bringt Verbesserungen in der Wohnbauförderung © BILDERBOX.COM

Leistbares Wohnen ist und bleibt ein zentrales Grundbedürfnis der Tiroler Bevölkerung. Um hohe Wohnkosten abzufedern, bietet das Land Tirol zahlreiche Fördermaßnahmen.

Die Wohnbauförderung schafft leistbares Wohnen in Tirol.

S

ozial gestaffelte und individuell an-

gegebenes Zinsniveau), das Familieneinkom-

sung der Wohnbauförderungsrichtlinie re-

gepasste Entlastung für Tirolerin-

men und die Haushalts- und Wohnungsgrö-

agiert die Tiroler Landesregierung auf die re-

nen und Tiroler – das ist die Zielset-

ße sowie die Kosten für die künftige Instand-

ale Kostenentwicklung des Marktes. Letztlich

haltung des Wohnobjektes.

soll damit die Tiroler Bevölkerung in ihrer Be-

zung der Wohnbauförderung des Landes. Im vergangenen Jahr unterstützte das Land

reitschaft unterstützt werden, nachhaltig in

Tirol die Bevölkerung mit rund 13,2 Millionen

Sanieren bringt’s!

Euro Wohnbeihilfe sowie mit rund 27,6 Milli-

Auch eine Sanierung bringt zahlreiche Vortei-

tere Informationen zur Tiroler Wohnbauför-

onen Euro Mietzins- und Annuitätenbeihilfe.

le: Neben einem höheren Wohnkomfort sowie

derung unter www.tirol.gv.at/wohnbau

Mit Beginn 2017 wurde die Wohnbeihilfe ver-

der Verringerung umweltschädlicher Emis-

bessert. Damit reagierte die Wohnbauför-

sionen schonen die geringeren Heizkosten

derung auf die im Zuge der Steuerreform

auch den eigenen Geldbeutel. Dazu kommen

erhöhten Nettoeinkommen. Durch eine Ver-

positive Impulse für die regionale (Bau-)Wirt-

besserung der Zumutbarkeitstabelle wur-

schaft und den heimischen Arbeitsmarkt. Um

de der Freibetrag um 40 Euro auf nunmehr

auch in Zukunft sanierungswillige Tirolerin-

1.000 Euro erhöht. Bei einem Einkommen

nen und Tiroler finanziell zu entlasten, hat

von 1.000 Euro (Einpersonenhaushalt) be-

die Landesregierung die einkommensunab-

deutet das somit, dass sich die jährliche Bei-

hängige Sanierungsoffensive bis Jahresende

hilfe um 120 Euro erhöht.

2017 verlängert – seit Beginn des Jahres mit

Die Berechnung der Wohnbeihilfe erfolgt

nochmals besseren Förderkonditionen.

unter Berücksichtigung mehrerer konkre-

Der maximale Kostenrahmen in der Sanie-

ter Kriterien. Dazu zählen unter anderem

rung wurde von bislang 77.000 Euro auf künf-

die Höhe der Baukosten, die Höhe und Art

tig 82.500 Euro erhöht. Das bedeutet eine

der Finanzierung der Wohnung (Bankkre-

Erhöhung der förderbaren Kosten um bis zu

dit, Wohnbauförderungskredit, Eigenmittel,

5.500 Euro pro Wohnung. Mit dieser Anpas-

die eigenen vier Wände zu investieren. // Wei-

AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG

Abteilung Wohnbauförderung Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/508-2732 wohnbaufoerderung@tirol.gv.at BEZAHLTE ANZEIGE

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© BRUNO KÖNIG

autopark Den Ford Transit Custom Van-Sport gibt’s exklusiv nur im Autopark

Trans-Sportler Dass ein Transporter nicht nur einfach Gegenstände von A nach B transportieren kann, beweist Ford mit dem Transit Custom eindrucksvoll. Das Sondermodell „Van-Sport“, das die AutoparkBetriebe exklusiv anbieten, beeindruckt zusätzlich mit sportlichem Design, einem Fahrgefühl wie im PKW und jeder Menge Platz. // TEXT: BRUNO KÖNIG

A

n Tradition fehlt es dem

dell Custom Van-Sport unterwegs.

Custom fünf Sterne beim NCAP-Crashtest

Transit wahrlich nicht. Seit

Neben dem sportlichen Auftritt mit Spoi-

sichern. Der kraftvolle Zwei-Liter-Diesel

mehr als 50 Jahren verrich-

ler, Streifen, Sportfahrwerk und schwarzen

beweist, dass Leistung und sparsamer Ver-

tet der Kölner zuverlässig

18-Zoll-OZ-Rädern begeistert der geräumige

brauch kein Widerspruch sind.

seine Dienste. In dieser Zeit wuchs der prak-

Van mit Fahreigenschaften, die man aus ei-

Zu haben ist der Ford Transit Custom Van-

tische Nützling zu einer vierköpfigen Mo-

nem PKW kennt. Das Fahrwerk ist auf Sport

Sport in unterschiedlichen Farben und Aus-

dellfamilie heran und ist deshalb für jeden

getrimmt, bleibt aber trotzdem komfortabel.

stattungen exklusiv im Autopark schon ab

Einsatzzweck und jede Arbeit bestens

Der 170-PS-Diesel geht richtig gut, ist ange-

45.000 Euro inklusive Steuern.

geeignet. Vom kompakten Courier über den

nehm leise und besonders sparsam. Darüber

luxuriösen Camper bis hin zum Fullsize-

hinaus verfügt der Custom über zahlreiche

Transporter deckt die Transit-Familie alle Be-

Assistenzsysteme, die das Fahren sicher und

dürfnisse ab. Wir waren mit dem Sondermo-

genussvoll machen. Neben fünf vollwertigen Sitzplätzen mit schwarzem Leder und blauen Nähten bietet der Transit noch mächtig Platz im Laderaum. Praktisch sind die vielen Ablagefächer im Fahrgastraum und die geniale Handyhalterung. Insgesamt ist der Transit Custom in drei unterschiedlichen Varianten erhältlich. Dazu kann der Kunde zwischen zwei Dachhöhen, zwei Radständen und unterschiedlichen Nutzlasten wählen. Beeindrucken kann auch die Materialqualität und gute Verarbeitung. Cool – besonders

Walter Bernabe ist Nutzfahrzeug-Markenleiter im Autopark.

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in der Nacht – ist der weiße Armaturenhintergrund. Darüber hinaus konnte sich der

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Mit den Ford Gewerbewochen bieten die Autopark-Betriebe Unternehmern zusätzliche Vorteile. Personen- und Lasttransporter, die so vielseitig sind wie die Bedürfnisse der Unternehmen – zum unschlagbar günstigen Preis. Die Modellvielfalt bietet für jeden Betrieb das perfekte Fahrzeug, um in jeder Situation optimal unterwegs zu sein. Darüber hinaus profitiert man derzeit von bis zu 8.000 Euro Unternehmervorteil: nur jetzt bei den Ford Gewerbewochen im Autopark!



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