eco.nova Vorsorge 2013

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Ausgabe Nr. 8 / Juli 2013, P.b.b. Verlagspostamt 6020 Innsbruck, ZNr. GZ 02Z030672 M, Euro 3.00

gesund durchs leben Vorsorge – schützen Sie Ihre Gesundheit! Fit durch die richtige ernährung Was dem Körper gut tut.

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Mag. Sandra Nardin eco.nova-Herausgeberin

waruM nIcht Jetzt gleIch? Ob Krankenkassen mit Bonusprogrammen, Zusatzausbildungen für Mediziner oder der Entwurf eines Präventionsgesetzes: Vorsorge nimmt einen immer breiteren Raum in der öffentlichen Diskussion ein.

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mpfungen, Mammografie, Hautkrebs-Screening: Bereits vom ersten Lebenstag an stehen Versicherten Früherkennungsuntersuchungen zu. Unverständlicherweise nimmt nur ein viel zu kleiner Teil der Bevölkerung das von den Kassen angebotene Service in Anspruch. Welche Gründe auch immer dahinterstecken, kann man nur erahnen. Fest steht jedenfalls: Vorsorgen ist besser als heilen. Die Lebenserwartung steigt besonders in Industrieländern stetig an. Wirklich profitieren können wir davon aber nur, wenn die Lebensqualität auch im Alter nicht massiv sinkt. Eine langjährige Lebenserwartung ist kein Zufall, sondern sehr wohl von jedem Einzelnen beeinflussbar. Und genau aus diesem Grund haben wir dem Thema Prävention ein eigenes eco.nova-Magazin gewidmet. Wir möchten damit jeden Einzelnen unserer Leser von der Wichtigkeit der Vorbeugung überzeugen und auffordern, auch abseits der von Versicherungen angebotenen Leistungen sinnvolle Schritte für die Erhaltung der Gesundheit zu setzen. Denn je früher man beginnt, desto positiver und langfristiger sind die Auswirkungen. Prävention und Gesundheitsvorsorge erfordern jedoch die aktive Mitarbeit jedes Einzelnen. Es gibt viele Ansatzpunkte, die es ermöglichen, etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Zur Prävention gehört neben dem Vermindern von Risikofaktoren auch das Fördern positiver Elemente, die den Körper gegenüber negativen Einflüssen stärken. In diesem Magazin finden Sie Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen, die Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung stehen und Ihnen helfen, gesund zu bleiben. Nehmen Sie sich und Ihre Gesundheit wichtig, egal ob in jungen Jahren oder mit bereits fortgeschrittenem Alter.

Ihre Redaktion der eco.nova eco.nova

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Stark gegen Krankheiten

Ein gesundes Immunsystem hilft, den Körper vor Krankheiten zu schützen und seine Leistungsfähigkeit langfristig zu gewährleisten. Wie Sie stark gegen Krankheiten werden, lesen Sie hier.

Ernährung & Bewegung

Wie Sie durch ausgewogene Ernährung und mehr Bewegung zu mehr Lebensfreude gelangen und warum Crashdiäten dick machen.

Blutgefäße als Lebensadern

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Wie Sie Risiken für Gefäßerkrankungen erkennen und minimieren.

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Nahrung als Medizin

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Richtige Ernährung ist ein wesentlicher Teil der Gesundheitsvorsorge. Tipps vom Fruchthof Innsbruck.

Gesundheitsrevolution in der Küche

Albaöl: gesundes Multitalent unter den Ölen.

Nachhaltig für Ihre Gesundheit

Als Belegkrankenhaus leistet die Privatklink Hochrum auch in der Vorsorgemedizin wichtige Beiträge.

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Prävention im Hotel

Urlaub trifft Gesundheitsvorsorge.

Effektives Ganzkörpertraining

15 Minuten für Ihre Vorsorge mit M.A.N.D.U.

Individuelles Vitalkonzept

Sieben Elemente für die Gesundheit.

Gesundheitspartner Apotheke

Apotheker als kompetente Berater bei Vorsorgefragen.

Fitness als Prävention

Fitnesssstudios als Partner für eine aktive Vorsorge.

Rückenfit

Kampf dem Rückenschmerz, wie Wärme hilft und welche Sportarten geeignet sind. Plus: Tipps und Übungen fürs Büro

Körpersprache

Vorsorge in der Orthopädie.

Vorsorgeangebote in Tirol

Vorsorgen erspart Nachsorgen.

DDr. Markus Stampfer Facharzt KI E F E RO RT H O PÄ D I E Z A H N REG U L I E RU N G E N A–6020 Innsbruck Brixnerstr. 3 Tel.: 0 512 / 588 424 www.kfo-tirol.at

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Ladestraße 14 • A-6300 Wörgl Tel. 05332 70253 • Fax 05332 70353 www.internist-stoeckl.at

• Vorsorgeuntersuchungen • Diagnose und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen • EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG und 24 Stunden-Blutdruckmessung • Lungenfunktionsmessung • Ultraschalluntersuchungen • Blutuntersuchungen • Erkennung und Behandlung der Zuckerkrankheit


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60 Impressum Herausgeber & Medieninhaber: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: redaktion@econova.at, www.econova.at // Geschäftsleitung: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin // Assistenz: Ruth Loreck // Chefredaktion: Marina Kremser Autoren dieser Ausgabe: Mag. Ulrike Delacher M.Sc., Dr. Martina Handle, Dr. Andrea Ehm, Dr. Rudolf Ischia, Mag. Sandra Nardin Anzeigenverkauf: Ing. Christian Senn, Bruno König, Martin Weissen­brunner, Martina Bachler // Fotoredaktion: Julia Türtscher (blickfang-photographie.com), Ursula Aichner (www.fotowerk-aichner.at), Günther Dirr (www.2quadr.at) und jeweilige Arztpraxis // Grafik: Sophie Frenzel // Druck: RadinBerger-Print GmbH // Jahresabo: EUR 25,00 (14 Ausgaben)

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Hautcheck

Hautkrebs-Früherkennung durch Muttermal- und Hautcheck.

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Augenvorsorge

Gutes Sehen ist ein wesentlicher Teil unserer Lebensqualität.

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Zahngesundheit

Gesundheit und Ästhetik durch moderne Zahnregulierungen und was Sie über Mundhygiene wissen sollten.

Prävention statt Reaktion

Neue Methoden der Präventivmedizin.

Vorsorgepartner

Hilfe, wenn Umsicht und gesunde Ernährung allein nicht mehr hilft.

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Seelenpflege

Psychologische Prävention als Schutz vorm seelischen Kollaps. Plus: Entschleunigen als Teil der Vorsorge

Vorsorge in Wort und Bild

Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. // Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

Was ein Radiologe mit der Gesundheitsvorsorge zu tun hat.

Frauengesundheit

Gynäkologische Vorsorge – wehret den (Krebs-)Anfängen.

Urologischer Check-up

Die Prostata-Kontrolle kann Leben retten. Urologie ist aber auch Frauensache.

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MÜchten Sie gesund und leistungsstark bleiben? Haben Sie manches Mal ein schlechtes Gewissen, weil Sie zu ungesund leben? MÜchten Sie etwas dagegen unternehmen? Wenn ja, dann lesen Sie die folgenden Seiten – wir zeigen Ihnen, wie wichtig es ist, vorbeugend zu handeln, und stellen Ihnen Experten in den verschiedensten Bereichen vor.

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Stark gegen Krankheiten

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Alle, die in der Medizin tätig sind, wissen, wie wichtig es ist, ein gesundes Immunsystem aufrechtzuerhalten, um den Körper vor Krankheiten zu schützen und um seine Leistungsfähigkeit langfristig zu gewährleisten.

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as Immunsystem besitzt kein zentral regulierendes Organ wie andere Körpersysteme. Das Kreislaufsystem hat das Herz, das Atmungssystem hat die Lunge und das Verdauungssystem den Magen und den Darm. Die Bestandteile des Immunsystems finden sich jedoch über den gesamten Körper verteilt und kommunizieren über die Immunzellen miteinander. So sind z. B. das Knochenmark, die Milz oder die Thymusdrüse Teile dieses Systems.Die Hauptaufgabe des Immunsystems liegt darin, krankheitsverursachende Mikroorganismen von körpereigenen Zellen zu unterscheiden. Das ausgeklügelte und im gesunden Zustand äußerst wachsame System betrachtet alles Körperfremde (Antigen) als einen möglichen Feind. Sobald das Immunsystem einen „Eindringling“ lokalisiert hat, wird eine sehr komplexe und effektive Maschinerie in Gang gesetzt. Viele Teile dieses hochintelligenten Systems sind noch nicht vollständig erforscht. Eines ist jedoch gewiss: Dieses Gefüge ist für uns überlebensnotwendig.

Ohne Enzyme geht gar nichts

Enzyme spielen für die Abwehr eine zentrale Rolle. Enzyme sind leistungsstarke Stoffe, die jeden Körperprozess steuern, einschließlich Atmung und Blutkreislauf, und eine oder mehrere biochemische Reaktionen katalysieren. Der chemischen Natur nach sind Enzyme Proteine. Sie verdauen unsere Nahrung, transportieren Nährstoffe, entsorgen Gifte, reinigen das Blut, geben Hormone ab, gleichen Blutfette aus, ernähren das Gehirn, bauen Eiweiß in den Muskel ein und versorgen und stärken das endokrine System. Weiße Blutkörperchen sind besonders reich an diesen Biokatalysatoren, die dabei helfen, fremde Substanzen, die in den Körper eindringen, zu vernichten. Forscher haben mehr als 3000 verschiedene Enzyme im menschlichen Körper identifiziert, wobei jedes Enzym eine einzigartige Funktion ausführt. Jeden Tag helfen uns Millionen von Enzymen dabei, uns zu erneuern, zu erhalten und zu beschützen, wobei sie sich selbst unglaublich schnell erneuern und verändern. Enzyme sind in hohem Maß in Obst und rohem Gemüse, Salaten und Nüssen enthalten. Vor allem Ananas, Kiwi, Feigen, Papaya, Birnen und Bananen, Brokkoli, Zucchini, Tomaten und Gurken

experten.tipp

„Gsund essen – gsund bleiben!“ Gesundheit beginnt beim richtigen Essen, wie der kulinarische Genuss beim Einkauf beginnt, weiß Heribert Lenz, Geschäftsführer vom Fruchthof in Innsbruck und selbst qualitätsbewusster Genussmensch. eco.nova hat beim Lebensmittelprofi um ein paar persönliche Tipps angefragt: „Wer sich – auch schon beim Einkaufen – auf die Vielfalt an Lebensmitteln einlässt, Aromen riechen, sich an Farben Appetit holen und Frische tatsächlich begreifen kann, eröffnet sich einen neuen Zugang zur geschmackvollen und gesunden Ernährung. Als Beispiel nenne ich hier Obst und Gemüse. Ein besonderes Qualitätskriterium ist, dass Obst und Gemüse richtig ausgereift sein muss. Früchte leben nach der Ernte noch weiter, zudem spielt natürlich auch das Wachstum dieser Lebensmittel eine Rolle: Stammen sie aus gesundem Boden, werden die dort vorkommenden Vital- und Mineralstoffe aufgenommen und bleiben für uns erhalten. Seine gesunde Wirkung aber entfaltet Obst beim Essen nur dann, wenn die Glyconährstoffe, also natürliche Zucker aus pflanzlicher Natur, im letzten Stadium der Reife innerhalb der Photosynthese ausgebildet werden konnten. Diese Zuckerstoffe haben positive Einflüsse auf fast alle Funktionen unseres Körpers, besonders aber auf die Regulierung des Immunsystems, sie dienen der Zellkommunikation. Funktioniert diese nicht, stellen sich Funktionsstörungen ein, die zu Krankheiten führen können. Wir müssen also auf die richtige Reifung unseres Obstes und Gemüses achten. Daneben sind mir persönlich Nahrungsmittel wichtig, die die freien Radikale binden. Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die entweder bei bestimmten Stoffwechselprozessen oder beispielsweise durch intensive Sonnenbestrahlung entstehen. Diesen Atomen bzw. Molekülen fehlt ein Elektron, sie ‚suchen‘ Elektronen aus anderen Zellen und greifen Proteine oder Zellwände oder sogar unsere Erbsubstanz (DNS) an. Dadurch stören sie nicht nur Stoffwechselprozesse, es kann zu Schäden an Körperzellen wie etwa den Immunzellen kommen. Zudem sind sie für die (Zell-)Alterung verantwortlich. Abhilfe schaffen ‚Radikalfänger‘, die Antioxidantien: Sie geben leicht ihre Elektronen ab und schützen so unsere körpereigenen Zellen. Eine Auswahl an vielen verschiedenen Gemüsen und Keimlingen, Früchten und Wildpflanzen, an naturbelassenen Ölen und Fetten sowie an Ölsaaten und Nüssen bieten optimale und reichhaltige Quellen wertvoller Antioxidantien. Eine Ernährung auf Grundlage dieser Lebensmittel schützt daher vor Krankheit und vorzeitiger Alterung. Grundsätzlich gilt: Die Entscheidung, ob Lebensmittel reiner Füllstoff sind, oder ob sie uns durch ihre Qualität nähren, trifft jeder selbst. Ich persönlich habe letztere Haltung und fühle mich gesund. Ich bin für gute Lebensmittel dankbar.“ Im Fruchthof in Innsbruck gibt es noch viele weitere Anregungen, wie man sich gesünder ernährt.

Fruchthof – der Frischemarkt

Josef-Wilberger-Straße 19, 6020 Innsbruck, www.fruchthof.at

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Jochen Hemmleb

Austria 8000 Österreichische Alpinisten auf den höchsten Gipfeln der Welt 57 farb. und 55 sw. Abbildungen, geb. m. SU, ISBN 978-3-7022-3209-2 416 Seiten, € 29.95 Die spannende Geschichte des österreichischen 8000er-Bergsteigens erstmals in einem Buch: von Hermann Buhl und Peter Habeler bis hin zu Gerlinde Kaltenbrunner.

Xund essen mit Angelika Kirchmaier Xunde Blitzgerichte!

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Außerdem erschienen:  Xundheit! Genießen leicht gemacht. Der praktische Ratgeber für die gesunde Ernährung, 216 Seiten, € 17.90  Xund kochen! Gesunde Küche für jeden Tag. Leicht – schnell – preiswert, 248 Seiten, € 19.90  Xund backen! Süße Ideen – gesunde Rezepte fürs ganze Jahr, 248 Seiten, € 19.95  Xunde Jause! 300 kunterbunte Ideen und Rezepte für Schule, Arbeit und Freizeit, 248 Seiten, € 19.95 Erhältlich in allen Buchhandlungen oder unter www.tyrolia.at.

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sind reich an natürlichen Enzymen. Ein Mangel an Enzymen lässt den Körper meist verschlacken und die nicht vollständig aufgespaltenen Nahrungsreste lagern sich zusätzlich oft als Fett im Körper ein. So entstehen auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch eine Immundysfunktion und die daraus resultierende schlechte Verdauung. Zwar ist die genaue Art und Weise, wie das Immunsystem diese unverdauten Teilchen entdeckt, noch nicht geklärt, aber wir wissen, dass es Nahrungsreste (Antigene) erkennt, sie als Fremdstoffe markiert und anfängt, Antikörper zu produzieren. Diese Antikörper greifen die Antigene an und neutralisieren sie, indem sie mit ihnen zirkulierende Immunkomplexe bilden. Das Problem jedoch besteht darin, dass die produzierten Immunkomplexe höchst entzündlich sind. Sie können im Körper bereits Schaden anrichten, auch wenn sie nur für kurze Zeit vorhanden sind. Glücklicherweise verfügt der Körper über einen eingebauten Verteidigungsmechanismus: Eine große Anzahl von Zellen, die Makrophagen, werden aktiv, um diese Immunkomplexe aus der Blutbahn zu entfernen. Sind diese Komplexe klein genug, können die Makrophagen sie normalerweise leicht fressen und sie zur Leber oder Milz transportieren. In der Regel wird bereits durch einen Durchgang dieser Ausscheidungsorgane das Blut zum größten Teil wieder frei von diesen Immunkomplexen – zumindest bei demjenigen, der gesund ist.

Ablagerungen in Organen

Probleme treten dann auf, wenn die Makrophagen so mit den Immunkomplexen gesättigt sind, dass sie diese nicht mehr aus der Blutbahn aufnehmen können. Dann neigen die Immunkomplexe dazu, ihren In-


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Buchtipps

Kochen für einen gesunden Darm Ulli Goschler & Anita Fraunwallner, Kneipp Verlag, 132 Seiten, EUR 17,99

Zugegeben: Das Thema ist wenig sexy, aber umso wichtiger fürs Wohlbefinden; denn die Gesundheit beginnt im Darm. Er ist die Kommandozentrale unseres Immunsystems und hat auch Einfluss auf unsere seelische Ausgewogenheit. Darmexpertin Mag. Anita Fraunwallner und Ernährungsexpertin Ulli Goschler haben in diesem Buch 50 Rezepte zusammengetragen, um Magen und Darm zu stärken und die Darmflora zu pflegen. Sollte es bereits zu Problemen gekommen sein (Verstopfung, Darmträgheit, Durchfall ...), so gibt’s auch dafür die passenden Rezepte und viele Runduminfos gleich dazu.

halt in bestimmte Gewebe und Organe abzulagern, wie z. B. den Nieren, Gelenken und Gefäßwänden: Dort lösen sie dann entzündliche Prozesse aus, die letztendlich zu einer Erkrankung führen. Wo genau die Ablagerungen entstehen, ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Im Wesentlichen hängt es von zwei Faktoren ab: von der Vererbung oder von einer Schwachstelle im Körper (verursacht durch eine Verletzung oder ein Trauma). So kann die eine Person Gelenksschmerzen bekommen, eine andere mit Migräne reagieren. Eine gesunde Verdauung ist also ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Abwehr. Je gründlicher die Nahrung aufgespalten wird, desto weniger oft muss das Immunsystem aktiv werden. Ein weiterer wichtiger Faktor besteht in der Reparatur bzw. Minimierung der toxischen Belastung, der wir täglich ausgesetzt sind. Wenn Toxine uns angreifen oder sich im Körper anhäufen, kann es schnell passieren, dass die Kapazität des Immunsystems überlastet ist. Wer einen möglichst giftfreien Körper haben möchte, sollte einer naturbelassenen Nahrung größten Stellenwert einräumen. Stress als Belastung. In jeder Diskussion über Gifte und ihre Auswirkungen auf die Immunfunktion dürfen wir nicht übersehen, wie emotionaler und psychologischer Stress die toxische Belastung erhöht und wie Enzyme dazu beitragen können, unsere körperliche Anfälligkeit für diese toxischen Wirkungen zu reduzieren. Hier können Entspannungstechniken oder psychologische Hilfe der Schlüssel zum Erfolg sein. Eine gesunde Abwehr ist also unumgänglich, um langfristig gesund zu bleiben. Lesen Sie in unserem Magazin mehr über die einzelnen Themen, damit auch Sie fit und froh die täglichen Herausforderungen meistern.

Mein Laufbuch für die ersten 10 Kilometer

Thomas Wessinghage, Südwest Verlag, 224 Seiten, EUR 15,50 Laufen ist eine der wohl unkompliziertesten Sportarten überhaupt – rein in die Laufschuhe und losgespurtet. Nur: Der innere Schweinehund ist gerade hier extrem laut und man ist verleitet, vorschnell aufzugeben. Prof. Dr. Thomas Wessinghage ist Ärztlicher Direktor der Medical Park Kliniken des Tegernseetals und Dozent an der deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. 1982 wurde er Europameister über 5.000 Meter, sein deutscher Rekord über 1.500 Meter steht noch heute. Er weiß also, wovon er spricht, wenn er in diesem Buch Tipps rund ums Laufen gibt. Verständlich, übersichtlich und bebildert vermittelt er fundiertes Basiswissen von der richtigen Lauftechnik über gesunde Ernährung bis hin zur Entspannung.

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Lebensfreude durch richtige Ernährung und Bewegung In unserer schnelllebigen Wohlstandsgesellschaft leiden fast ein Drittel der Menschen unter Übergewicht. Abgesehen von einer volkswirtschaftlichen Problemfolge für die Gesundheit der Bevölkerung, wird das „Zu dick sein“ von den betroffenen Menschen sowohl physisch als auch psychisch als sehr belastend empfunden. Wer jedoch glaubt, Attraktivität und Lebensfreude seien mit einer schnellen Diät und einem damit verbundenen hohen Gewichtsverlust zu erreichen, wird über kurz oder lang enttäuscht sein. Crash-Diäten machen dick

Rein körperlich betrachtet ist jede Crash-Diät eine Tortur für den Körper. Die ungewohnt niedrige Energiezufuhr führt nicht wie gewollt zum Fettabbau, sondern nötigt unseren Körper, zunächst alle anderen Energiereserven freizusetzen. Die Waage bestätigt trügerisch die Gewichtsreduzierung. In erster Linie aber wird lediglich das im Gewebe befindliche Wasser sowie Muskelmasse abgebaut. Das Körperfett bleibt als eiserne Re-

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serve weiter vorhanden, der Körper schaltet auf Sparflamme. Nach drei Wochen einer Crash-Diät kann der Grundumsatz um bis zu einem Drittel verringert sein. Nach Ende der Diät kann man aber nicht damit rechnen, dass der Grundumsatz wieder steigt, der Körper bleibt auf „Hunger“ eingestellt und das kann bis zu einem Jahr dauern. Nur um das Gewicht zu halten, müsste man auf Dauer weniger essen als vor der Diät und das hält praktisch niemand durch. Jede noch so gerin-

ge Menge, die danach über diesen Grundumsatz hinaus gegessen wird, ist ein willkommenes Festessen für die ausgehungerten Fettzellen, die nun wieder wachsen und sich vermehren. Man nimmt noch mehr zu als vor der Diät. Der bekannte Jo-Jo-Effekt tritt ein. Daher: Crash-Diäten – nein danke!

Essfehler – Esssünden

Für die Fettverbrennung in unserem Körper sind unsere Muskelzellen verantwortlich. Sie


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sind die „Brennöfen“, in denen bis zu 75 % der täglich aufgenommenen Kalorien verbrannt werden. Je größer diese Brennöfen sind, umso mehr Fett kann verbrannt werden. Damit diese Brennöfen aber perfekt funktionieren, müssen wir sie regelmäßig mit bestem Brennmaterial, also mit allen wichtigen Nähr- und Wirkstoffen versorgen. Wer gesund und dauerhaft abnehmen will, muss sich richtig ernähren. Essgewohnheiten, Essverhalten und Essvorlieben sind so unterschiedlich wie die Individuen selbst. Das Wissen um persönlich eingestandene Essfehler allein löst jedoch noch nicht das Problem. Um nachhaltige Veränderungen im Essverhalten zu erreichen, bedarf es einer professionellen Begleitung durch dafür ausgebildete ÄrztInnen und DiätologInnen, wie dies in den Beratungsordinationen von my LINE sehr erfolgreich angeboten wird. Mit der Bioelektrischen Impedanzanalyse, einer wissenschaftlich etablierten Messmethode, die wir in unseren Ordinationen anwenden, können wir den Status quo und die im Laufe der Betreuung festgestellten Veränderungen an Muskel-, Fett- und Wasseranteilen im Körper nachweisen. Die beim Messverfahren auch grafisch anschaulich ausgedruckten Daten bilden die besten Voraussetzungen für ein effektives Betreuungsgespräch und garantieren damit ein erfolgreiches Abnehmen ohne gesundheitliche Risken.

ernährung und beWegung

Wer gesund und dauerhaft abnehmen will, muss sich regelmäßig bewegen. Ernährung und Bewegung müssen daher miteinander korrelieren. Selbstverständlich sind wir im täglichen Ablauf unseres Daseins ständig „in Bewegung“. Dieses „Bewegtsein“ reicht jedoch oft nicht aus, um die von uns zugeführte Nahrung bestmöglich zu verstoffwechseln. Dafür braucht es also zusätzliche Bewegungsanreize. Es geht dabei nicht um leistungssportliche Zielsetzungen, sondern um ein lustvolles sportliches Bewegen vor allem in der Natur. Sportliche Aktivitäten sind nicht nur ein wichtiges Regulativ für Gesundheit und psychisches Wohlbefinden, sondern sind auch als Möglichkeit einer sinnvollen Freizeitgestaltung zu sehen. Wie soll eine solche gewichtsreduzierend begleitende Bewegung ausschauen? Die Komponenten für sportliche Betätigung setzen sich aus Ausdauer, Kraft und Koordination zusammen. Bei Ausdauersportarten wie Laufen, Rad fahren, Walken und Schwimmen ist eine medizinische Abklärung der Belastbarkeit mittels eines Belastungs-EKGs sehr zu empfehlen. Dabei kann auch die Pulsfrequenz ermittelt

Dr. Martina Handle

wer gesund und dauerhaft abnehMen wIll, Muss sIch rIchtIg ernähren. essgewohnheIten, essverhalten und essvorlIeben sInd so unterschIedlIch wIe dIe IndIvIduen selbst.

werden, bei der am besten die Fettverbrennung stattfinden kann. Als Gradmesser (ohne Pulsmesser) für den besten Verbrennungswert gilt die Möglichkeit, sich noch unterhalten zu können. Bei verbessertem Trainingsstatus ist eine kurzzeitige Erhöhung der Herzfrequenz (Intervalltraining) durchaus wünschenswert. Ergänzend zu den Ausdauersportarten ist auch ein vernünftiges Krafttraining zu empfehlen. Dieses ist besonders für ältere Menschen und PatientenInnen nach schwerer Krankheit wichtig, um so einem Muskelabbau vorzubeugen. Für ein solches Training ist der Gang in ein Fitnesscenter nicht notwendig. Mit und ohne aufwendige Mittel, wie zum Beispiel mit einem Thera-Band, kann ein sehr effektives Muskeltraining in das Alltagsleben integriert werden. Auch die in unserem Kleinhirn abgespeicherten Bewegungsabläufe brauchen mit zunehmendem Alter Bewegungsanreize. Daher ist auch ein Training der Koordination notwendig. Auch dieses Training ist gut in den Alltag einzubauen. Allein das tägliche Zähneputzen auf einem Bein stehend fördert das koordinative Zusammenspiel verschiedenster Muskelbereiche. Aus den beschriebenen Ansprüchen an sportliche Aktivitäten als Begleitmaßnahme einer gesunden Gewichtsreduzierung ist bei jenen Menschen, die bisher keinen Sport betrieben haben, sinnvoll, zu-

mindest am Beginn eine sportwissenschaftliche Begleitung in Anspruch zu nehmen.

lebensstiländerung

Seit 1998 biete ich in meiner Praxis eine professionelle Ess- und Lebensstilberatung an. Ziel meiner Bemühungen ist es, eine längerfristige und dauerhafte Änderung des Lebensstils bei meinen PatientenInnen zu erreichen, um sie so zu einem eigenverantwortlichen Handeln zu animieren. Das beginnt bei der Vermittlung von Wissen über die Zusammensetzung von Nahrungsmitteln und deren Wirkungsweisen auf den Körper und reicht vom Führen eines Ernährungs- und Bewegungstagebuches und regelmäßigen Bioelektrischen Impedanzanalysen der Körperzusammensetzung bis zu den daraus resultierenden individuell abgestimmten Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen. Viel Lebensfreude durch gesunde Ernährung und Freude an der Bewegung wünscht Ihnen Dr. Martina Handle.

dr. martina handle Ärztin für Allgemeinmedizin Diplomierte Sport- und Ernährungsmedizinerin Kirchgasse 1, 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0) 512 / 26 71 23 www.martina-handle.at

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GefäSSgesundheit – das betrifft auch mich

Dr. Rudolf Ischia

Was bedeutet GefäSSgesundheit?

Die Blutgefäße sind unsere Lebensadern, die vergleichbar mit Autobahnen unsere Organe mit Nährstoffen, Eiweißen sowie dem lebenswichtigen Sauerstoff versorgen. Kommt der Verkehr hier zum Erliegen, sprich kommt es zu einer Verstopfung der Gefäße, so ist das mit schweren Erkrankungen wie z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall vergesellschaftet.

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Gefäßkrankheiten sind in der Bevölkerung sehr weit verbreitet, circa 20 % der Todesfälle sind auf einen Schlaganfall beziehungsweise einen Herzinfarkt zurückzuführen. Engstellen und Abblagerungen in den Gefäßen, die zu Problemen wie Kurzatmigkeit, Engegefühl der Brust beziehungsweise auch Schaufensterkrankheit (aufgrund von Verengungen der Beingefäße können die Patienten nur wenige Schritte gehen und müssen dann wegen

Schmerzen in den Beinen stehen bleiben) kommen noch weit häufiger vor (ca 30 % der über 65-jährigen Männer leiden an einer krankhaften Verengung der Herzkranzgefäße, 18 % an einer Verengung der Beinarterien und 5–8 % erleiden einen Schlaganfall). Es ist jedoch nicht schicksalhaft, ob die eigenen Gefäße gesund oder krank sind. Wohl erhält man bei der Geburt ein genetisches Programm, das Gefäßerkrankungen begünstigt


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Krankes Gefäß mit deutlichen Ablagerungen.

oder auch vor Gefäßerkrankungen schützt, aber letztendlich beeinflussen wir durch unseren Lebensstil maßgeblich, in welchem Zustand sich unsere Gefäße befinden. Die Bildung von Gefäßablagerungen beziehungsweise auch von Engstellen ist kein plötzliches Ereignis, sondern ein Prozess, der viele Jahre und Jahrzehnte benötigt. Wir sollten daher schon in jungen Jahren wissen, wie hoch unser Gefäßrisiko ist, damit wir bei einem erhöhten Risiko dann auch rechtzeitig entsprechende Maßnahmen einleiten können.

Wie erkenne ich, ob meine GefäSSe gesund sind

Um die Gefäßgesundheit abzuschätzen beziehungsweise auch ein erhöhtes Gefäßrisiko festzustellen, werden Risikoscores benützt. Hierbei werden Risikofaktoren wie ein erhöhter Blutdruck, Nikotinkonsum, erhöhte Blutfette oder auch das Vorliegen eines Diabetes mellitus erfasst. Über verschiedene Programme, die im Internet auch frei verfügbar sind (z. B. www.chd-taskforce.de/procam­_interactive.html, www.bnk.de/transfer/framinham. htm oder www.heartscore.org) wird dann das Risiko errechnet. Eine sinnvolle ergänzende Maßnahme ist sicherlich ein Ultraschall der Halsschlagadern. Man kann die Halsschlagader als „Fenster zu den Gefäßen“ benützen, da sie hier direkt unter der Haut liegen und somit sehr gut beurteilbar sind. Es lassen sich hier sehr gut schon Frühveränderungen wie eine Verdickung der Gefäßwand darstellen und natürlich auch schon fortgeschrittene Schädigungen im Sinne von Ablagerungen aufzeigen (siehe Abbildung oben). Vom

Gesundes Gefäß mit normaler Wanddicke und ohne Ablagerungen.

Zustand der Halsschlagadern kann man dann auf den Zustand des restlichen Gefäßsystems zurrückschließen, zum Beispiel auch auf die Herzkranzgefäße, welche sonst nur mit relativ großem Aufwand und Belastungen für den Patienten beurteilbar sind. Der Ultraschall der Halsschlagader ist somit auch eine einfache Methode, um Risikopatienten für einen Herzinfarkt oder plötzlichen Herztod herauszufiltern. Hier handelt es sich oft um noch relativ junge und scheinbar gesunde Menschen, wobei sich in den Halsschlagadern aber meist schon Gefäßveränderungen zeigen (nur ca. 50 % der Betroffenen haben als Warnsymptom wiederkehrende Brustschmerzen bei Belastung, bei ca. 40 % ist die Erstmanifestation ein akuter Herzinfarkt, bei ca 10 % der plötzliche Herztod).

Was kann ich tun, wenn meine GefäSSe nicht gesund sind?

Wenn ein erhöhtes Risiko für Gefäßerkrankungen festgestellt wurde, beziehungsweise sich im Ultraschall schon Gefäßveränderungen zeigen, dann ist es wichtig, Risikofaktoren aufzudecken und diese zu minimieren. Es sollte nach dem Vorliegen einer arteriellen Hypertonie gefahndet werden, wobei eine einzelne Messung beim Arzt nicht ausreichend ist. Zur Beurteilung, ob ein Bluthochdruck vorliegt, sollten 30 Blutdruckmessungen vorliegen, bei Bedarf kann auch ein ambulantes 24-StundenMonitoring des Blutdrucks durchgeführt werden. Es ist davon auszugehen, dass circa jeder 3. bis 4. Österreicher unter einem Bluthochdruck leidet, nur jeder 2. weiß jedoch von sei-

ner Erkrankung und nur circa 50 % der bekannten Hypertoniker bekommen auch eine ausreichende Therapie. Bluthochdruck ist meist für den Patienten symptomlos, führt jedoch über die Jahre und Jahrzehnte zu einer Schädigung der Gefäße beziehungsweise auch der inneren Organe. Bei Vorliegen von Nikotinkonsum sollte dieser beendet werden, da dies die effizienteste Maßnahme zum Gefäßschutz darstellt. Zudem wird Ihr Arzt eine Blutuntersuchung durchführen lassen, bei der Blutzucker und die Blutfette bestimmt werden, und es werden auch Ernährungs- und Bewegungsverhalten beurteilt werden. Alle diese Maßnahmen werden im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung durchgeführt. Diese kann von allen Österreichern über 18 Jahre einmal im Jahr kostenlos in Anspruch genommen werden und ist somit ein sehr gutes Instrument zur Früherkennung von Gefäßerkrankungen. Bei Vorliegen von erhöhten Blutdruckwerten, erhöhten Blutfetten beziehungsweise auch eines Diabetes mellitus wird teilweise eine medikamentöse Therapie notwendig werden, die Basis bleibt aber immer eine gesunde Lebensführung im Sinne von ausreichend körperlicher Bewegung sowie einer gesunden Ernährung.

Dr. Rudolf Ischia

6020 Innsbruck, Mitterweg 9 Tel.: +43 (0) 512/281911 www.internist-innsbruck.at Öffnungszeiten: Mo. Mi. Fr. 08.00–14.00 Uhr Do. 13.00–18.00 Uhr – Termine nach telefonischer Vereinbarung

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„Eure Nahrung sei eure Medizin, und eure Medizin eure Nahrung“

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ie richtige Ernährung ist die halbe Miete, wenn es um unsere Gesundheitsvorsorge geht. Dies wusste bereits der Begründer der Medizin, Hippokrates von Kos, 460–370 vor Christus, von dem das oben genannte Zitat stammt. Gerade in der heuti-

gen Zeit findet dieser Satz seine Berechtigung, in der es immer schwieriger wird, gute und ehrliche Nahrung zu bekommen. Denn es ist wahr, dass die Nahrung, die wir zu uns nehmen, einen erheblichen Effekt auf unsere Gesundheit hat, weiß auch Fruchthof-Chef Heribert Lenz. Er hat uns eine kleine Aus-

wahl an Lebensmitteln aus seinem Fruchthof zusammengestellt, die nicht nur wohlschmeckend, sondern auch wohltuend und gesundheitsstärkend sind. Begleiten Sie uns auf unserer Gesundheitsexkursion in den Fruchthof in der Josef-Wilberger-Straße 19 in Innsbruck.

Effektive Mikroorganismen – auch EM genannt – sind eine spezielle Mischung von Mikroorganismen, die regenerative Prozesse wie die Fermentation unterstützen und fäulnisbildende Prozesse unterdrücken. Sie wirken lebensbildend und aufbauend, im Fruchthof erhält man die EM (effektiven Mikroorganismen) in einer Flasche auf Zuckerrohrbasis. Zudem ist eine Vielzahl an Erweiterungsprodukten erhältlich. Mikroorganismen sind vielseitig verwendbar – überall dort, wo organische Materialien verarbeitet oder aufgebessert werden, äußerlich und innerlich für den Körper, aber auch in Garten und Haushalt. Das beste Beispiel für Fermentation (siehe Mikroorganismen) ist die Herstellung von Sauerkraut. Beim Einkaufen ist das frische Kraut immer jenem aus dem Sackerl vorzuziehen, da Letzteres pasteurisiert ist und sich dadurch Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe reduzieren.

Das rote Fleisch um die zahlreichen kleinen Samen des Granatapfels enthält viele bioaktive Stoffe. Flavonoide (die roten Pflanzenfarbstoffe), aber auch viel Kalzium, Kalium, Vitamin C und Eisen. Flavonoide und das Vitamin C helfen dem Körper bei der Stärkung der Abwehrkräfte und bei der Entzündungshemmung. Für das Herz-Kreislauf-System sind Flavonoide deshalb so gesund, weil sie die Blutgerinnung etwas hemmen. Diese antithrombotische Wirkung wird dadurch verstärkt, dass sie den Cholesterinspiegel des Blutes positiv beeinflussen. Zudem wirken die roten Pflanzenfarbstoffe antioxidativ und damit krebshemmend. Isst man die kleinen Kerne, nimmt man damit auch viele Ballaststoffe auf. Wer also seinem Körper etwas Gutes tun will, sollte zum Granatapfel greifen.

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Die zwei wichtigen essenziellen Fettsäuren, die der Körper nicht selbst aufbauen kann, sind die Lapha-Linolensäuren (Omega 3) und die Linolsäuren (Omega 6). Aufgrund ihrer positiven Wirkung auf unsere Zellen ist es wichtig, unseren Körper mit diesen Fettsäuren zu versorgen: Die Zweipoligkeit zwischen Fetten (Zellmembran) und Eiweißen (Zellkern) ist für Erhalt und Struktur aller lebenden Zellen von fundamentaler Bedeutung und ist abhängig von Omega 3 und Omega 6. Wenn diese Zweipoligkeit vernichtet wird – etwa durch Omega-3/6-Mangel oder durch den Konsum von Transfetten, verschwindet die elektrische Ladung, die Batterie der Zelle wird leer. Dagegen hilft das Angebot des Fruchthofs: Hier kaufen Sie Öle, für deren hohen Qualitätsgehalt Geschäftsführer Lenz höchstpersönlich einsteht – und sie auch selbst daheim verwendet. Besonderen Wert legt Heribert Lenz auf die Qualität seiner hochwertigen Olivenöl-Sorten – „hier geht es um eine Herstellung, die rückverfolgbar ist bis in den Olivenhain! Zudem bieten wir regelmäßig auch Olivenöl-Verkostungen an, um den Kunden die echte Qualität näher zu bringen.“

MorgenStund enthält ausgewählte Zutaten wie die glutenfreien Samen Hirse, Buchweizen, Amarant sowie Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und süße Mandeln. Die fruchteigene, natürliche Süße aus Apfel und Ananas rundet dieses hochwertige Frühstück für Jung und Alt ab. Wurzelkraft ist ein natürliches pflanzliches Lebensmittel, das als Granulat angeboten wird. Es beinhaltet neben wertvollen Blütenpollen ein Pflanzengemisch aus 100 Zutaten wie Kräutern, Gemüsen, Früchten, Gewürzen, Samen und Salaten.

Der Fruchthof bietet – neben zahlreichen „Direktsäften“ –den berühmten Most an. Was hier an Gesundheit drinsteckt? Naturbelassene Obstsäfte und Moste, denen keine weiteren Stoffe zugesetzt werden, weisen eine hohe antioxidative Wirkung auf, die vorbeugend gegen zivilisationstypische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs wirken. Zusätzlich unterstützen die enthaltenen Mineralstoffe und verdauungsfördernden Bestandteile die positiven Effekte für das Wohlbefinden. Die enthaltenen Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Natrium zählen zu den lebensnotwendigen (essenziellen) Elementen und sind für die Bildung von Knochen, die Steuerung von Enzymreaktionen und die Beeinflussung der Nervenaktivität in unserem Körper verantwortlich. „Zudem ist der moussierende Jausenmost mit seiner Restsüße nicht nur bekömmlich, sondern auch der „österreichische Cidre“, erklärt Heribert Lenz.

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Gesundheits-Revolution in der Küche: Albaöl HC®

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ls passionierter Hobbyköchin ist es der Chirurgin und Ernährungsmedizinerin Dr. Petra Lugger MSc seit langem ein Anliegen, ihren Patienten eine bewusste Ernährung näher zu bringen. Ungesunde, schnelle Zubereitungstechniken führen unter anderem dazu, dass sich Menschen viel zu fettreich ernähren und wesentlich mehr Kalorien aufnehmen als sie im Laufe des Tages verbrauchen. Außerdem finden meist ernährungsmedizinisch wertlose Fette Verwendung – wie Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, und Frittierfett. Falsche und zu viele Fette führen zu erhöhten Cholesterinspiegeln und zu Übergewicht mit all den daraus bekannten negativen Folgen. Bevorzugt sollten Rapsöl und Olivenöl Verwendung finden, die reich an einfach ungesättigten Fettsäuren sind. Die Domäne des Olivenöls liegt dabei in der Zubereitung kalter Speisen, da es einen relativ niedrigen

Nähere Informationen

Rauchpunkt hat. Wichtig ist die Zufuhr von ausreichend Omega-3-Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann, die aber eine wichtige Rolle im Stoffwechsel spielen.

Gesundes Multitalent unter den Ölen

Zutaten

Ein wahrer Garant für gesunden Fettkonsum ist die Verwendung von Albaöl HC®, eine Rapsöl-Spezialität, die aus 100 % Rapsöl besteht und 16 g Omega-3-Fettäuren pro 100 mg Öl liefert. Für dieses Öl wird Winterraps aus mittel- und nordschwedischem Anbau verwendet, woraus sich der natürliche extrem hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren ergibt. Aufgrund des hohen Rauchpunkts von 220 °C eignet es sich hervorragend zum Braten und Backen. Das feine Butteraroma bewirkt, dass Speisen wie mit Butter zubereitet schmecken. Aufgrund seines pflanzlichen Ursprungs ist Albaöl HC® natürlich cholesterin-, salz- und lactosefrei. Durch den außergewöhnlich hohen Anteil an natürlichen Omega-3-Fettsäuren sichert Albaöl HC® die ausreichende Zufuhr dieser so wichtigen ungesättigten Fettsäuren. Fettreduziertes Kochen ohne Geschmackseinbuße macht Freude, steigert das körperliche Wohlbefinden und beugt langfristig gesehen vielen Wohlstandserkrankungen

Spezialpraxis für Proktologie, Ernährungsmedizin und Endoskopie Dr. med. Petra Lugger MSc, Innrain 143 (Medicent), 6020 Innsbruck Tel. 0512/9010-5040, www.dr-lugger.at

vor. Lassen auch Sie sich den Genuss nicht entgehen und probieren Sie selbst Albaöl HC® – Sie werden begeistert sein!

Rapsöl, Leinöl (15 %), Emulgator (Zitronensäureester von Glyceriden der Speisefettsäuren), natürl. Aroma, Farbstoff (Beta-Carotin), Antioxidantien (Ascorbylpalmitat, Tocopherol-Extrakt), Vitamin E Nährwert pro 100 g Brennwert 3700 kJ (900 kcal) • Eiweiß........................................................... 0 g • Kohlenhydrate ������������������������������������ 0 g • Fett ������������������������������������������������������ 100 g davon • gesättigte Fettsäure ������������������������7 g • einfach ungesättigte • Fettsäuren ���������������������������������57 g • mehrfach ungesättigte • Fettsäuren ����������������������������������� 36 g davon • Omega-3-Fettsäuren �������������������� 16 g • Omega-6-Fettsäuren ������������������ 20 g • Vitamin E ��������������������������������������� 30 mg • Cholesterin ����������������������������������� 0 mg • Ballaststoffe ���������������������������������������� 0 g • Natrium �������������������������������������������������� 0 g Ständige Kontrollen eines vereidigten Lebensmittelchemikers garantieren die gleichbleibend hohe Güte und Qualität von Albaöl® HC.

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Mit Albaöl HC gesund durch den Sommer… Ihre natürliche Omega 3-Tankstelle - exklusiv bei Dr. Petra Lugger ALBAÖL® HC - aus medizinischer Sicht das derzeit wertvollste Speiseöl. (cholesterinfrei, salzfrei, lactosefrei, milcheiweißfrei, ideales Fettsäuremuster …)

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DR. MED. PETRA LUGGER, MSc Fachärztin für Chirurgie · Viszeralchirurgie Ernährungsmedizinerin DAEM/DGEM Gesundheitswissenschafterin

MEDICENT Innsbruck · Innrain 143 e-mail: chirurgie@dr-lugger.at · www.dr-lugger.at Tel. +43(0)512 9010 - 5040 · Fax - 5049 Mo, Mi & Fr 8 - 12 Uhr Di & Do 9 - 13 Uhr


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Nachhaltig für Ihre Gesundheit Als Belegkrankenhaus leistet die Privatklinik Hochrum auch in der Vorsorgemedizin wichtige Beiträge. Die enge Zusammenarbeit von Spezialisten verschiedener Fachgebiete garantiert, dass der Patient stets in besten Händen ist. fächerübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte. Beides zeichnet die Privatklinik Hochrum aus – als Beleghaus bietet sie ihren Ärzten die Möglichkeit, sich Zeit für die Betreuung ihrer Patienten zu nehmen. Sie stellt auch hochmoderne Infrastruktur für genaueste Untersuchungen und vorbeugende, gesundheitserhaltende Behandlungen zur Verfügung.

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Beispiele für medizinische Leistungen im Bereich der Vorsorgemedizin

rankheiten entdecken, bevor sie zu ernsten Beschwerden führen, und ihrem Entstehen so weit wie möglich entgegenzuwirken, ist der Grundgedanke der Vorsorgemedizin. Dabei bedarf der engagierte Sportler einer anderen Vorsorge als die gestresste Managerin. Die individuellen Risiken müssen in einem ausführlichen Arztgespräch und unter Umständen in Untersuchungen ergründet werden, um gezielt gegenzusteuern. Daher ist der Faktor Zeit bei der Vorsorgemedizin ebenso wichtig wie die

• Schlaflabor: Wer sich morgens unausgeruht, müde und erschöpft fühlt, ist nicht nur in seiner Lebensqualität beeinträchtigt. Hinter den Schlafstörungen können sich ernsthafte Erkrankungen verbergen. Eine Untersuchung im Schlaflabor der Privatklinik Hochrum bringt Gewissheit und bildet die Grundlage für gezielte therapeutische Maßnahmen. • Gastroskopie und Koloskopie: Ab dem 50. Lebensjahr empfehlen Ärzte regelmäßige Darmspiegelungen zur Darmkrebsvor-

sorge. Bei bestimmten Risikogruppen ist auch eine Magenspiegelung sinnvoll. Diese endoskopischen Untersuchungen – die so genannte sanfte Darm- und Magenspiegelung – werden weitgehend schmerzfrei durchgeführt und der Patient kann in der Regel zwei Stunden nach der Untersuchung nach Hause gehen. • Physiotherapie und Wirbelsäulenstützpunkt : Eine besondere Rolle in der Vorsorgemedizin nimmt die Physiotherapie ein. Viele degenerative Erkrankungen können – rechtzeitig entdeckt – durch gezielte Therapie aufgehalten oder deutlich verbessert werden. Am Wirbelsäulenstützpunkt werden Muskeln aufgebaut, um Beschwerden am Rücken gar nicht erst entstehen zu lassen. • Wahlarztordinationen: Die Wahlarztordinationen in der Privatklinik Hochrum bieten in ihren jeweiligen Fachbereichen (Augenheilkunde, Innere Medizin, Neurochirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie und Urologie) verschiedenste Vorsorgeuntersuchungen an.

Persönlich betreut vom Facharzt Ihrer Wahl Einfühlsame und kompetente Pflege Hochwertige Medizintechnik, modernste OP-Säle Freundliche, helle Zimmer am sonnigen Plateau über Innsbruck Vorzüglich speisen, Wahlmenüs und Diätküche, frisch zubereitet SanatOrIuM DEr KrEuZScHWEStErn GMbH a-6063 rum · Lärchenstr. 41 · tel. 0043/512/234-0 · Fax DW-287 E-Mail: office@privatklinik-hochrum.com · www.privatklinik-hochrum.com pri-inserat 185x122.indd 1

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Prävention im Hotel Urlaub und Vorsorge – das klingt unvereinbar, ist es aber nicht. Im Hotel „Das Kranzbach“ bei Garmisch-Partenkirchen erlebt man medizinische Behandlungen gepaart mit den Annehmlichkeiten eines Ferienhotels in absoluter Ruhelage.

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n ein bis zwei Wochen kann nachweislich viel erreicht werden“, so die Allgemeinmedizinerin Frau Dr. Christine Müller, die den Kranzbach-Gästen zur Seite steht. Bereits seit drei Jahren hat sie ein Entgiftungs-Kurkonzept entwickelt, in welchem die praktischen Seiten der Vorsorge die Hauptrolle spielen. Die tragende Philosophie dahinter stammt aus der F. X.-Mayr- und Kurmedizin mit einer naturheilkundlichen Ausrichtung. „Wir gehen deutlich über den einfachen Wohlfühl-Aspekt hinaus, mit dem Ziel, reich an Selbsterfahrung und neuem Schwung gesundheitsmotiviert heimzufahren“, so Müller. Fast jeder Detox-Gast wünscht sich einen Einstieg in ein gesundes rhythmisches Ernährungsverhalten und den oft ersehnten positiven Nebeneffekt der Gewichtsreduktion. Zusätzlich wird ein Augenmerk auf Bewegung gelegt, immer jedoch bestimmt vom individuellen Stoffwechsel und den Anlagen, die jeder Gast unterschiedlich mit sich bringt. Die dritte Säule im KranzbachProgramm bildet das Stressmanagement, welches maßgeblich auch den Alltag beeinflusst. In der Kranzbach-Kur sollen die wichtigen Entgiftungsorgane wie Leber, Niere, Haut, Lunge, Galle und Schleimhaut aktiviert werden. „In einer Luft von Kurortqualität, mit reinem Quellwasser ohne lange Leitungswege, mit einer leichten vitalen basi-

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Dr. Christine Müller

mit erhöhten Karzinomraten. Bewegungsmangel ist neben Rauchen und hohem Alkoholkonsum der nächste Risikofaktor. Daher wird im „Das Kranzbach“ größter Wert auf tägliche Bewegungskonzepte im Ausdauer- sowie Krafttrainingsbereich gelegt. Im Bereich Stressmanagement bieten sich Yoga, Qigong, Meditation und immer wieder die Ruhe der kraftvollen Natur als Lehrmeister an. Achtsamkeitstraining hat sich nicht zuletzt in sogenannten Burn-out-Kliniken etabliert. Die Angebote im „Das Kranzbach“ und im Schwesterhotel „Der Steirerhof“ in Bad Waltersdorf bieten den angenehmen Start in ein gesundheitsbewussteres Leben. Gesundheit schafft Wohlbefinden, Wohlbefinden fördert Gesundheit.

DAS KRANZBACH schen Kost nach Kriterien der milden Ableitungsdiät haben wir hier optimale Bedingungen“, so Müller. Das Kurprogramm erstreckt sich beispielsweise über 5 oder 12 Übernachtungen und beinhaltet neben den Arztgesprächen und der Colonhydrotherapie auch Peelings, manuelle Bauchbehandlungen mit Heublumenleberwickel, Detox-Basensalzbäder sowie Bewegungs- und Entspannungs-

einheiten und die abgestimmte Ernährung. Studienbasiert steht mittlerweile fest, dass der tägliche Genuss von Gemüse, Obst und ausreichend Ballaststoffen zur Risikoreduktion der Entstehung eines Magen- oder Darmkarzinoms beiträgt. Übergewicht, täglicher Stress, das metabolische Syndrom und der durch die Insulinresistenz bedingte erhöhte Insulinspiegel zeigen einen Zusammenhang

Hotel & Wellness-Refugium D-82493 Kranzbach bei Garmisch-Partenkirchen Telefon: +49 8823 928000 info@daskranzbach.de www.daskranzbach.de

Der Steirerhof hotel & spa A-8271 Bad Waltersdorf Wagerberg 125 www.dersteirerhof.at

REHAmed-Tirol: Erstes ambulantes Rehazentrum für Herz und Lunge Vor zwei Jahren eröffnete Tirols erstes Zentrum für ambulante kardiologische und pulmonale Rehabilitation. Die Ziele: körpereigene Kräfte mobilisieren, gesundheitliche Risikofaktoren reduzieren und Patienten ambulant rehabilitieren.

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EHAMED-TIROL unterstützt Patienten nach akuten Herz- und Kreislauferkrankungen, wie etwa Herzinfarkt oder Bypassoperation, sowie bei chronischer Herzinsuffizienz. Ebenso betreut werden Menschen mit COPD und anderen Lungenerkrankungen.

Medizinisches Training

Medizinisches Training orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der Patienten und kann deshalb nicht mit allgemeiner sportlicher Aktivität gleichgesetzt werden. Nur die Fachkompetenz und die enge Zusammenarbeit des Kardiologen Dr. Rudolf Pfister und des Lungenfacharztes Dr. Christoph Puelacher mit ihrem medizinisch und sportwissenschaftlich kompetenten Team ermöglicht eine optimale Rehabilitation des Einzelnen. Elf Mitarbeiter – Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler, Psychologe, Ernährungsmedizinerin – kümmern sich darum, dass Rehabilitanden nicht nur ihr

individuelles körperliches Trainingsprogramm absolvieren, sondern auch im Umgang mit ihrer neuen Lebenssituation geschult und gefördert werden (Empowerment). Ein Herzinfarkt oder eine COPD kann durch gezieltes präventives Training eventuell sogar verhindert werden, sagen Dr. Pfister und Dr. Puelacher übereinstimmend. Die Atemnot, oft das Zeichen für eine Herzschwäche oder für eine Lungenüberblähung, wird merklich gebessert. Richtig durchgeführte Bewegungstherapie wirkt wie ein Medikament und kann das Fortschreiten der Krankheiten nachhaltig verhindern.

fe und Anleitungen zur Änderung ihrer Lebensgewohnheiten erhalten. Nicht der Arzt bestimmt den Lebensstil, der Patient erarbeitet mit dem Team seinen individuell umsetzbaren „best way of life“. 2 Jahre REHAmed Tirol

Training: Teil des Alltags

Täglich absolvieren rund 75 Patienten ihr individuelles Trainingsprogramm. Die ambulanten Therapieeinheiten in Wohnortnähe erleichtern die Nachsorge und ermöglichen den Rehabilitanden den Verbleib in ihrer alltäglichen Umgebung. Dr. Puelacher betont, dass die Rehabilitanden neben der hochwertigen und intensiven Rehabilitation auch Hil-

REHAMED-TIROL

Zentrum für ambulante kardiale und pulmonale Rehabilitation Grabenweg 9, 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0) 650 7060850 www.rehamed-tirol.at

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M.A.N.D.U. – innovativ und effektiv Effektives und individuelles GanzkÜrpertraining mit Elektromuskelstimulation (EMS) an vier Tiroler Standorten.

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hr Lebensstil entspricht mit viel sitzender Tätigkeit und wenig Zeit dem modernen Zeitgeist? Sie möchten sich aber trotzdem fit, gesund und vital fühlen und suchen eine effektive Methode zur Steigerung Ihres Wohlgefühls und Ihrer Fitness? An drei Standorten in Innsbruck und neu auch in Kitzbühel bietet M.A.N.D.U. als Spezialist für Ganzkörpertrainings eine fundierte und erfolgversprechende Trainingsmethode, um Zivilisationskrankheiten wie Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats oder gestörtem Fettstoffwechsel effektiv entgegenzuwirken.

Ihr individuelles Ziel effektiv und nachhaltig zu erreichen.

Minimaler Zeitaufwand bei maximalem Effekt

Probieren Sie die Effizienz von M.A.N.D.U. jetzt im Rahmen der Figurwochen und erfahren Sie, welchen Effekt eine intelligente Ernährung auf Ihr persönliches Ziel nach mehr Wohlgefühl, mehr Fitness oder der persönlichen Wunschfigur hat. Da wir Sie persönlich und umfassend betreuen wollen, ist die Teilnehmerzahl bei den M.A.N.D.U.-Figurwochen begrenzt. Informationen und Anmeldungen zu M.A.N.D.U. telefonisch unter 0800 400 000 oder online über info@mandu.at.

Das an individuelle Bedürfnisse angepasste Training mit elektrischer Muskelstimulation ist sowohl für trainierte als auch untrainierte Personen geeignet. Mit der Trainingsmethode von M.A.N.D.U. erzielen Sie spürbare Ergebnisse bei minimalem Zeitaufwand. Denn eine Trainingseinheit mit Personal Coach dauert lediglich 15 Minuten und ein Training pro Woche ist vollkommend ausreichend, um

15 Minuten für Ihre Vorsorge

Das Lifestyleworkout von M.A.N.D.U. bietet die Lösung, um sich auch im stressigen Alltag fit und vital zu halten. Die Workouts kräftigen gelenkschonend die gesamte Muskulatur, stärken den Rücken, schützen die Wirbelsäule, festigen den Beckenboden, wirken gezielt in der Tiefenmuskulatur und lösen Verspannungen sowie muskuläre Ungleichgewichte.

Figurwochen bei M.A.N.D.U.

M.A.N.D.U. Innsbruck – Zentrum Wilhelm-Greil-Straße 17 (Innenhof) 6020 Innsbruck M.A.N.D.U. Innsbruck – Businesspark Grabenweg 71 (2. Stock) 6020 Innsbruck M.A.N.D.U. Innsbruck – Beauty 33 Fürstenweg 10 (Erdgeschoß) 6020 Innsbruck NEU: M.A.N.D.U. Kitzbühel ab Juli 2013 Im Gries 27–31 (Erdgeschoß) 6370 Kitzbühel

Kostenlose Hotline +43 (0) 800 400 000 Mo.–Do. 8-18 Uhr, Fr. 8–16 Uhr info@mandu.at www.mandu.at

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Der Mensch im Mittelpunkt 7 Elemente für die Gesundheit und ein Self-Changement-Programm führen zu einem individuellen Vitalkonzept, welches in der Sportclinic Zillertal und im Medicent Innsbruck angeboten wird. // Fotos: privat, Sportclinic Zillertal GmbH

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rävention statt Nachversorgung“ lautet seit einiger Zeit der Kerntrend im Gesundheitsbereich. Die Sportclinic Zillertal und Dr. Jakobitsch, Vorreiter im Bereich der Präventivmedizin, entwickelten daher ein siebenteiliges Self-Changement-Programm, das weit über konventionelle Vital- und Wellnessangebote hinausreicht. „Wir haben versucht, das komplexe Thema ‚gesunder Lebensstil‘ oder einfach nur ‚gesund leben‘ in 7 zentrale Elemen-

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Mag. Horst Grassegger, Geschäftsführer der Sportclinic Zillertal/Praxismanagement

Dr. med. Udo Jakobitsch, Medicent Innsbruck


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te zu gliedern, sodass jeder Kunde individuell und doch wissensbasiert ein klares Konzept erhält für ein gesundes und energetisches Leben trotz Stress im Alltag“, beschreibt Horst Grassegger, Geschäftsführer der Sportclinic Zillertal, die Ausgangssituation. Das Prinzip ist einfach: „Jeder Patient bekommt nach individueller Analyse durch verschiedene diagnostische „Messverfahren“ ein klares „Stärken-Schwächen-Profil“, dessen Einzelfaktoren Zielen unterworfen werden, die er erreichen soll. Wie – das zeigen wir ihm.“

Von der Reinigung zur Therapie

Auf Basis von Analysen, Untersuchungen und externen Befunden erstellt der Arzt ein Therapieprogramm, das den persönlichen Bedürfnissen angepasst ist. Zentraler Start für die Therapie ist eine körperliche Entgiftung, welche die Regeneration der Vitalorgane unterstützt. Dr. Jakobitsch, Präventivmediziner im Medicent Innsbruck: „Mein medizinisches Hauptanliegen ist daher die Prävention. Ich arbeite schon seit meinem Studium bis zum heutigen Tag am liebsten in der Vorsorge, mit Heilfasten und mit naturheilkundlichen Methoden.“ Mit Hilfe der modernen F. X.-Mayr-Therapie bzw. einer individuellen Ableitungsdiät werden daher dem Körper Schlacken und Giftstoffe entzogen sowie eine Gewichtsreduktion induziert.

Gesunde Seele, attraktiver Körper

Parallel dazu wird auf der geistigen Ebene ein Reinigungsprozess eingeleitet. Im Rahmen der Schule der Achtsamkeit wird Burnout, Stressbewältigung und Energielosigkeit der Kampf angesagt. „Permanenter Stressimpuls durch unseren multimedialen Lebensund Arbeitsstil zwingt uns, methodisch gegen diesen vorzugehen. Wir bekennen uns dazu, modernste medizintechnische Errungenschaften mit traditionellen ganzheitlichen Erfahrungen zu verbinden“, so Jakobitsch weiter.

7 Tage Auszeit für die eigene Gesundheit

Die Kuren können alle ambulant durchgeführt werden, wir bieten aber auch an im erholsamen Ambiente des Zillertals, im 4-Sterne-Hotel und bei Topmedizinern der Sportclinic Zillertal, die besten Voraussetzungen, dieses Self-Changement-Programm strukturiert zu beginnen, um dann zu Hause mit einem neuen energiereichen Lebensstil einfach weiterzumachen.

Die 7 Punkte des Gesundheitsund Self-Changement-Programms 1. DIAGNOSTIK Umfassender körperlicher Check, Leistungscheck, körperliches StärkenSchwächen-Profil 2. REINIGUNG Körperliche Entgiftung und Detox durch milde Ableitungsdiät, moderne Mayr-Medizin, orthomolekulare Medizin, Stoffwechselmedizin, Körperreinigung 3. ACHTSAMKEIT Mindfulness-based stress reduction (MBSR) – ein Programm, das Stress durch die Schule von Achtsamkeit reduziert. Achtsam mit dem Körper umgehen – was kann ich tun? 4. THERAPIE Individuelles Programm, um die Ziele zu erreichen und Veränderung herbei zu führen 5. ENERGIE Erstellung eines individuellen Energieprofils – Massagen, Klangschalentherapie, Schlafanalyse, Bewegungstherapie, Yoga, Entspannungstechniken 6. BEWEGUNG Klärung sportmedizinischer und leistungsdiagnostischer Fragen (Wie gesund bin ich? Kann ich trainieren?) sowie Erarbeitung eines individuellen Bewegungsprogramms 7. ÄSTHETIK „Ganzheitlich schön“ – ein umfassendes Konzept zu innerer und äußerer Ästhetik

Dr. med. Udo Jakobitsch im Medicent

In Ergänzung zur klassischen Schulmedizin, die nach Pathologien, also Abweichungen vom Gesunden, sucht, fokussiert sich Dr. Jakobitsch auf einen funktionellen Zugang. Hier ist es möglich, Veränderungen abzufangen, bevor es zu pathologischen Störungen kommt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Beobachtung des Lebensstils, der Ernährung, der seelischen und körperlichen Haltung sowie allen regulativen Prozessen des Stoffwechsels. Dr. Udo Jakobitsch ist Allgemeinmediziner und Master of Science in Gesundheitswissenschaften. Er komplementierte die universitäre Bildung mit weiteren Ausbildungen als Chirotherapeut, F. X.-Mayr-Arzt und Applied Kinesiologie sowie Osteopathie/i.A. Nach der ärztlichen Leitung von verschiedenen Kurhotels arbeitete Dr. Jakobitsch zuletzt im Gesundheitszentrum Lanserhof. Ausführliche körperliche Untersuchungen und Gespräche in angenehmer Umgebung führt Dr. Jakobitsch im Medicent Innsbruck sowie in seiner Praxis in Aldrans durch.

Medicent Innsbruck Dr. Udo Jakobitsch Tel.: +43 (0) 512 90109010 praxis@jakobitsch.at www.jakobitsch.at

Sportclinic Zillertal

Die Sportclinic Zillertal in Mayrhofen ist eine private Krankenanstalt, spezialisiert auf die Diagnose und Therapie von Sportunfallverletzungen sowie Diagnostik nach modernstem Wissensstand. Großzügige Baulichkeit, modernste Ausstattung in Medizintechnik, Radiologie (MRT), Computertomographie (CT) sowie die Operationssäle und Narkoseeinheit erlauben zeitgemäße, minimalinvasive operative Versorgung eines großen Teils der verunfallten Patienten am selben Tag. In den Ordinationen für Allgemeinmedizin, Dermatologie, Unfallchirurgie, Radiologie, Plastische Chirurgie und Gefäßchirurgie sowie Anästhesie werden Patienten von nah und fern bestens betreut. Die Kombination von interdisziplinärer Fachärzteschaft mit spezieller Medizintechnik ermöglicht dieses umfassende Angebot in sonst idyllischer Urlaubsatmosphäre. Eine tageschirurgische Bettenstation, die Aufwacheinheit sowie zwei Operationssäle, die nach modernstem Standard ausgestattet sind, komplettieren das umfassende Angebot.

Sportclinic Zillertal Stillupklamm 830 6290 Mayrhofen www.sportclinic.at info@sportclinic.at Tel.: +43 (0) 5285 – 78485

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Zeit für Perspektivenwechsel:

Apotheke als Ihr Gesundheitspartner Apotheker sind kompetente Berater bei Vorsorgefragen

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, „aber besser, bevor Sie krank werden!“, erklärt Mag. Günther Pollack, Apotheker im Familienunternehmen Kur- und Stadtapotheke Hall mit der Filiale Romedius-Apotheke in Thaur. Zur Familie gehört auch die Paracelsus-Apotheke in Mils, deren Konzessionärin Frau Mag. Ursula Pollack ist. Günther Pollack: „Gerade beim Thema Vorsorge soll die Apotheke eine der ersten Anlaufstellen sein. Durch unsere Ausbildung und die dadurch gegebene Beratungskompetenz, weiters durch die strengen Gesetze, welche das hochwertige Angebot in einer Apotheke betreffen, können wir jedem, dem seine Gesundheit etwas wert ist und der das beibehalten will, dabei helfen.“

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enn ich im Geschäft bin, höre ich oft, wie sich unsere Kunden unterhalten: „Was fehlt denn dir?“ Viele Menschen meinen also, die Apotheke wäre ausschließlich dazu da, kranke Patienten mit Medikamenten zu versorgen. Aber nicht nur im Falle einer Erkrankung, nein, ganz besonders weil man nicht krank werden will, soll und kann man zu uns kommen“, erklärt der erfahrene Apotheker Günther Pollack. Seit Jahren ist ihm der Vorsorgegedanke bei der täglichen Arbeit in der Apotheke ein ganz besonderes Anliegen: „Mindestens gleich

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wichtig wie die Versorgung der Kranken mit Medikamenten ist es uns ein Anliegen, durch entsprechende Beratung dafür zu sorgen, dass der Mensch gar nicht erst krank wird.“

Finger weg von InternetBestellungen – vertrauen Sie dem Apotheker

Das Angebot für Nahrungsergänzungsmittel, Vitaminpräparate, Aufbaumittel, Tees, etc. deren Verpackung und Bewerbung dem Körper Gutes versprechen, ist heute schier unüberschaubar. Anbieter sind Supermärkte, Drogerien, Gesundheitsgurus, Well-

ness-Tempel – und: das Internet. Gerade hier aber warnen die Apotheker vor dem Einkauf: „Bei bis zu 70 % der Internetverkäufe im Arnzeimittelbereich handelt es sich um Fälschungen, die sich aufgrund falscher Dosierungen oder Zusammensetzungen sehr gefährlich auswirken können oder in Kombination mit anderen Mitteln Unverträglichkeiten auslösen.“ Von diesen Medikamenten – speziell von sogenannten Lifestylemedikamenten – raten die Apotheker dringend ab. Ebenso sei es nicht sinnvoll, sich im Supermarkt ein Präparat vom Regal zu nehmen, das man vielleicht von der Wer-


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Kur- und Stadtapotheke Hall Oberer Stadtplatz 5 6060 Hall in Tirol Tel.: +43 (0) 5223-57216 info@stadtapotheke-hall.at www.stadtapotheke-hall.at

Mag. Günther Pollack und Mag. Ursula Pollack

bung her kennt. „Wenn Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun wollen, lassen Sie sich in der Apotheke persönlich beraten. Wenn ein junger Mensch, der Sport betreibt, für sich ein Aufbaumittel benötigt, ob ein in der Mitte des Lebens stehender, überarbeiteter, erschöpfter ein passendes Aufbaumittel sucht oder ein älterer oder alter Mensch bei Kräften bleiben will, bzw. wieder zu Kräften kommen soll, so kann ja wohl nicht in allen drei Fällen dasselbe Präparat zum Einsatz kommen. Deshalb bedenken Sie: „Sinnvolle und individuelle Beratung ist eine wichtige Aufgabe des Apothekers.“

Fachkundige Beratung: Vom Sportcoach über Ernährung bis zu alternativen Angeboten

Das Familienunternehmen Pollack hat in seinen Apotheken – Stadtapotheke Hall mit der Filiale in Thaur und Paracelsus-Apotheke in Mils – bestens geschulte Pharmazeuten und Mitarbeiter, die bei vielen Bedürfnissen und Fragen beraten können: So stehen z. B. diplomierte Spezialisten als Sportcoach, zur Darmgesunderhaltung, zur Ernährungsberatung, für die Traditionelle Chinesische Medizin, für Antlitzanalysen mit Schüsslersalzberatung sowie für homöopathische Medizin zur Verfügung, die mit ihrer Ausbildung und ihrem fachkundigen Rat die Gesundheit der Kunden unterstützen. Auch bei Fragen rund um

das wichtige Vorsorgethema Impfungen ist man natürlich in den Apotheken gut beraten.

Gesundheit auf Vorrat – Ihre Apotheke hilft dabei

Das Wort „Apotheke“ stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich „Aufbewahrungsort“ für Vorräte im Allgemeinen. In Klöstern (lat. „apotheca“) wurde hiermit der Raum zur Aufbewahrung von Heilkräutern bezeichnet. Dass also derjenige, der auf seine Gesundheit achtet und vorsorgt, auch die Apotheke für kompetente Unterstützung aufsuchen soll, um einen guten „Gesundheitsvorrat“ fürs eigene Wohlbefinden zu schaffen, liegt auf der Hand. „Wir vertrauen dabei auch auf althergebrachte Rezepturen und Zusammensetzungen, die bereits bei unseren Vorfahren gut geholfen haben. Diese Spezialitäten stellen wir selbst her. Sie sind begehrte Arzneien und werden von vielen Apotheken aus ganz Österreich bei uns bezogen“, erklärt Günther Pollack. Um eigene Rezepturen sowie natürlich auch Verschreibungen von Ärzten herstellen zu können, wurde Ende 2012 ein neues Labor in der Stadtapotheke Hall eingerichtet, das den modernsten Anforderungen der Pharmazie entspricht. Abschließend aber betont Günther Pollack noch einmal: „Wenn Sie aktive Gesundheitsvorsorge betreiben wollen, kommen Sie in die Apotheke, dort werden Sie persönlich und ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen fachkundig beraten.“

Filiale Romedius-apotheke Schulgasse 2 6065 Thaur Tel.: +43 (0) 5223/49 30 31 info@romedius-apotheke.at

Paracelsus-Apotheke Kirchstraße 7 6068 Mils Tel.: +43 (0) 5223 44266 info@apotheke-paracelsus.com www.apotheke-paracelsus.com

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Vorsorge kommt vor der Sorge


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Die Gesundheit ist unser wichtigstes Gut – in der Hektik des Alltags geht dies jedoch leider oft unter. Falsche Ernährung, Stress und wenig Bewegung versuchen viele in der Folge durch Diäten, Wellness-Kurzaufenthalte, Aktivurlaube oder Kuren wieder auszugleichen. Was nur bedingt funktioniert und vor allem dann wenig Sinn macht, wenn man zuhause wieder in alte Muster verfällt. Gerade in Zeiten, in denen dem Körper fast täglich psychische und physische Höchstleistungen abverlangt werden, ist eine Grundfitness Voraussetzung, um Organismus und Immunsystem stark zu halten. Die Tiroler Freizeit- und Sportbetriebe sind der perfekte Partner für eine aktive Vorsorge.

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itness an sich ist ein durchaus weitläufiger Begriff, bezeichnet aber im Allgemeinen körperliches und auch geistiges Wohlbefinden. Wie sich dieses definiert, ist natürlich höchst individuell und bleibt jedem selber überlassen. Fakt ist indes, dass ein körperlich aktiver Mensch nicht nur gesünder, sondern im Alltag auch leistungsfähiger ist. Trainieren in einem der Tiroler Fitnessstudios bildet dafür die perfekte Basis. Um fit zu werden und in der Folge zu bleiben, ist regelmäßige Bewegung unerlässlich. Dies ist nun keine neue Erkenntnis und dennoch scheint Sport für viele nach wie vor eher ein lästiges Übel zu sein denn ein aktiver Beitrag zur eigenen Gesundheit. Dabei sind die sportlichen Betätigungsfelder gerade in Tirol herrlich vielfältig, sodass jeder „seine“ Sportart finden kann, die gesund hält und dabei auch richtig Spaß macht. Regelmäßig Sport zu treiben hat übrigens viele gute Gründe: Sport strafft die Konturen, versorgt den Körper mit einer Extraportion Sauerstoff und bringt folglich neue Energie; Sport senkt den Blutdruck, weckt den Geist und verbessert damit die

IM bundesvergleIch sInd tIroler sehr sportlIch und fIt. rund sechs prozent traInIeren regelMässIg In eIneM der  tIroler fItnessbetrIebe.

Konzentration; Sport sorgt für eine gute Durchblutung, bringt die Körperabwehr in Schwung und hält Sie jung. Wer sich regelmäßig bewegt, baut zudem Muskeln auf; dies bringt Kraft und Ausdauer … und er-

„der grossteIl der studIobesucher verfügt über eIn Jahresabo. soMMerpausen Machen gerade IM fItnessbereIch wenIg sInn, weIl grundlagentraInIng prInzIpIell das ganze Jahr über betrIeben werden sollte.“ Alois Fauster

höht auch im Ruhezustand den Kalorienverbrauch, da die Muskeln mit Nährstoffen versorgt und durchblutet werden müssen. Krafttraining ist also auch im Rahmen einer Diät sinnvoll – eingebettet in ein entsprechendes Gesamtkonzept. Wie ein solches aussehen kann, zeigen Ihnen die Tiroler Fitnessbetriebe.

Fitness als präVentionsmassnahme

Rund sechs Prozent der Tiroler (in der Landeshauptstadt sind es bis zu acht Prozent) nutzen einen der rund 70 heimischen Fitnessbetriebe regelmäßig und sind damit im Bundesvergleich grundsätzlich durchaus sportlich. Alois Fauster, Mitglied der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe der Wirtschaftskammer Tirol und selbst Betreiber eines Fitnesscenters: „Ein Fitnessstudio soll dabei kein Ersatz für Outdooraktivitäten sein, sondern die Basis dafür bilden. Körperliche Fitness ist die Grundlage für praktisch jede Art von Sport, minimiert das Verletzungsrisiko und sorgt damit auch für mehr Spaß in der Natur.“ Regelmäßiges Trainieren im Studio ist die beste Gesundheitsvorsorge und sollte nicht erst bei Beschwerden begonnen werden. Ausrüstung und Zeitaufwand sind überschaubar, auch der Kostenfaktor ist relativ gering. „Wenn Sie ein- bis zweimal wöchentlich für eine Stunde gezielt trainieren, können Sie bereits etwas für Ihre Gesundheit tun. Im Fitnessstudio sind Sie zeitunabhängig, können trainieren, wann und so lange Sie möchten. Es gibt mittlerweile Studios, die 24 Stunden lang geöffnet haben“, so Fauster.

Wie viel die Mitgliedschaft in einem Studio kostet, hängt natürlich vom Angebot ab, das Sie zusätzlich nutzen können, wie Sauna- oder Wellnessanlagen. In manchen Discount-Studios sind Sie aber bereits mit 20 Euro im Monat dabei und Fauster betont: „Günstige Studios stehen den etwas teureren in Sachen Service und Betreuungsniveau grundsätzlich um nichts nach. Auch hier können Sie vom One-to-one-Personaltraining bis zum individuellen Trainingsplan alles bekommen, müssen diese Tools jedoch extra bezahlen.“ Hochwertige Dienstleistungen oder Gesundheitschecks kosten in den Fitnessstudios generell fast immer extra, sind aber z. B. bei Vertragsverlängerungen oftmals als Zuckerl inkludiert.

trainieren auF rezept

Heute haben auch schon immer mehr Krankenversicherer regelmäßiges Trainieren im Fitnesscenter als Präventionsmaßnahme erkannt, bieten entsprechende Zuschüsse und finanzieren damit Teile des Trainings mit. „Ich fände es sehr begrüßenswert, wenn auch die Krankenkassen die Wichtigkeit der Prävention erkennen würden – wie es etwa in Deutschland bereits der Fall ist. Der Gesundheitshunderter der SVA ist hier ein guter Ansatz, steckt aber irgendwie immer noch in den Kinderschuhen“, meint Fauster.

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Ein gesunder Rücken wird Sie entzücken! Kampf den Rückenschmerzen: Zusammenarbeit von Physiotherm mit den Experten Dr. Andreas Lotz, Physiotherapeut Luis Obererlacher

Der bekannte ÖSV-Arzt und Sportmediziner Dr. Andreas Lotz (li.) ist Experte in der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats. Gemeinsam mit dem Physiotherapeuten Luis Obererlacher (re.) und Physiotherm hat er nun eine nützliche Rückenfibel mit Informationen und Tipps zur Rückengesundheit veröffentlicht.

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on der Wirbelsäule ausgehende Beschwerden und Erkrankungen gehören zu den häufigsten Plagen der Menschen. Bis zu 80 % der Erwachsenen sowie bereits viele Kinder und Jugendliche leiden darunter. Einerseits entstehen diese Schmerzen, da wir uns im Alltag nicht mehr genügend bewegen, andererseits spielt auch die Statik unseres Skeletts eine wesentliche Rolle bei Wirbelsäulenleiden. „Aufgrund unseres Bewegungsmangels werden die Strukturen der Wirbelsäule nicht mehr ausreichend gekräftigt“, erklärt der bekannte Rückenexperte und Sportmediziner Dr. Andreas Lotz. Gemeinsam mit dem Physiotherapeuten Luis Obererlacher und in sinnvoller Zusammenarbeit mit dem führenden Infrarotkabinenhersteller Physiotherm wird nun genau diesem Phänomen der Kampf angesagt: Eine Broschüre mit Tipps für die Rückengesundheit hilft jedem Interessierten oder Betroffenen, mit einfachen Übungen rückenfit zu werden. Und die beiden müs-

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sen es ja wissen, arbeiten sie doch laufend mit Spitzensportlern aus allen Bereichen zusammen. Die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig: Entweder sind sie genetisch bedingt (angeborene Krankheiten und Defekte) oder sie sind erworben (durch Krankheit, Unfälle). Zu den genetisch bedingten Ursachen zählen angeborene Wirbelsäulenfehler (Skoliose), Wirbeldefekte, Hohlkreuz/Rundrücken, Bindegewebsschwächen oder Osteoporose. Erworbene Rückenschmerzen rühren oft von Wirbelgelenksblockaden, Bandscheibenvorfällen oder Wirbelbrüchen her. „Zudem kommt es relativ häufig vor, dass die Beine des Menschen nicht exakt gleich lang sind. Dadurch entsteht ein Beckenschiefstand. Die Wirbelsäule versucht dies entsprechend durch Aufrichten mit Beugung und Rotation auszugleichen. Bereits bei einer Differenz von 0,5 cm ist ein Ausgleich der Fehlhaltung zu empfehlen, da viele Menschen bei einer derart geringen Fehlposition unter Schmerzen leiden“, erklärt Dr. Lotz. Diese tre-

ten dann oft an unerwarteten Stellen auf: Kopfschmerzen, Migräne, Nackenschmerzen. Der Ausgleich erfolgt meist mittels Schuheinlage bzw. über den Ausgleich am Schuhabsatz, welche eine statische Fehlposition des Beckens und der Wirbelsäule beheben. Um solche Entscheidungen treffen zu können, ist aber vor allem eines wichtig: die exakte Diagnose.

„Eine exakte Diagnose ist die halbe Therapie“

... erklärt Dr. Andreas Lotz. Nach einer ausführlichen Anamnese sollen im Rahmen von klinischen Untersuchungen Fußstellung, Sprunggelenk, Beinachse, Beckenstand, Wirbelsäulenstatik, Brustkorbform, Schulterstand, Kopfposition, Muskelfunktion, muskuläre Balance, Reflexe und der neurologische Status erhoben werden. Ist eine weiterführende Untersuchung notwendig, folgt meist die bildgebende Diagnostik wie Röntgen, Ultraschall, MRT und CT.


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„Die Wirbelsäulentherapie umfasst drei Bereiche: die Akuttherapie in Form von z. B. manualtherapeutischer Erstbehandlung oder Infusionen sowie mit Heilbehelfen für den Ausgleich der Fehlhaltung. Zweite Säule ist die Physiotherapie, um die muskuläre Dysbalance zu korrigieren und Verspannungen zu lösen, und schließlich die Trainingstherapie, um die korrigierte Statik durch Kräftigung von Muskeln, Sehnen, Bändern, Gelenken und Knochenstruktur zu festigen“, so Dr. Lotz. Kann man Rückenschmerzen vorbeugen? Ja, meinen Dr. Andreas Lotz und Physiotherapeut Luis Obererlacher unisono. Genau deshalb haben sie in Zusammenarbeit mit Physiotherm eine Rückenfit-Broschüre entworfen, mit einfachen Übungen, die jeder im Alltag anwenden kann. eco.nova hat das Exklusivrecht, seinen Leserinnen und Lesern auf den nächsten Seiten einige der Tipps aus der Physiotherm-Broschüre zugänglich zu machen. „Grundsätzlich sollte man sich auf die richtige Körperhaltung, auf genügend Bewegung sowie auf optimale Entspannung konzentrieren, die zur Rückengesundheit beitragen“, meint Physiotherapeut Obererlacher. Vom richtigen Liegen beim Schlafen über Übungen im Büro oder für zuhause bis hin zu ausgleichenden Sportarten – die Rückenfibel enthält zu allen Bereichen wichtige Informationen.

rückenschonende sportarten

Wen der Rücken plagt, der hat oft keine Lust, auch noch Sport zu treiben. Hier aber hält Dr. Lotz streng dagegen. „Es gibt zahlreiche Sportarten, die Ihrem Rücken gut tun und – je nach Intensität – rückenschonend und empfehlenswert sind: zum Beispiel Wandern, Nordic Walking, Schilanglauf, Radfahren, Schwimmen und Wassergymnastik sowie angemessenes Fitnesstraining.“ Natürlich kommt es auf die richtige Ausführung der Sportart an. Auch hier gibt es Tipps in der Physiotherm-Rückenfibel, wie die Sportart nicht nur rückenschonend, sondern sogar die Rückengesundheit fördernd ausgeführt wird.

inFrarotkabinen – mit Wärme den rücken unterstützen und Vorsorgen

Der Mediziner und der Physiotherapeut sind sich einig: Zur bewussten Vorsorge in der Rückengesundheit kann neben den Übungen auch die vorsorgliche Wärmebehandlung helfen, die natürlich grundsätzlich zum persönlichen Wohlbefinden beiträgt. „Deshalb freut es uns umso mehr, dass wir diese nützliche Broschüre gemeinsamt mit Physiotherm umsetzen konnten. Die optimale Wärmeanwendung kann nämlich wesentlich zu einem gesunden

Die optimale Wärmeanwendung in der Physiotherm Infrarotkabine kann wesentlich zu einem gesunden Rücken beitragen und ist somit eine ideale Ergänzung zu den Übungen der Rückenfibel.

Rücken beitragen und ist somit eine ideale Ergänzung zu den Übungen“, freuen sich Lotz und Obererlacher über die sinnvolle Kooperation mit Phyisotherm. Denn Wärme wird schon seit Jahrtausenden zur Behandlung verschiedenster Beschwerden und zur Steigerung des Wohlbefindens eingesetzt – besonders auch beim Thema „Rückenschmerzen“. Diese positive Wirkung von Wärme ist das Grundprinzip der Infrarotkabinen des weltweit führenden Herstellers Physiotherm: Die Kombination aus Niedertemperatur-Infrarottechnik und patentierter Lavasand-Technologie ist auf die Bedürfnisse des menschlichen Organismus abgestimmt. Das Prinzip: In den Kabinen herrscht eine Innenraumtemperatur von 27–37 Grad. Nur in diesem Temperaturbereich – einer thermoneutralen Umgebung – sind die Wärmeabgabe und -aufnahme des Körpers über die Haut ausgeglichen, die optimale Voraussetzung für die Entspannung. Wird nun über 10–12 % der Hautoberfläche – idealerweise Rückenbereich – Wärme zugeführt, lässt der Körper zu, dass diese Wärme über das Blut in den Körper (zum Körperkern) transportiert wird. Bei nur minimaler Erhöhung der Körperkerntemperatur wird die Wärme durch das Blut in die Körperschale verteilt – eine Durchwärmung von innen nach außen.

der gesundheitsnutzen der inFrarotkabine

Die einzigartige Niedertemperatur-Infrarottechnik kann bei regelmäßiger Anwendung: • • • •

den Stoffwechsel anregen • die Entschlackung und Entgiftung des Körpers fördern • die Behandlung von Hautkrankheiten unterstützen • Ein Aufenthalt in der PhysiothermInfrarotkabine entspricht in seiner Wirkung einem leichten Herz-Kreislauf-Ausdauertraining.

rückenFit-broschüre

Ein gesunder Rücken wird Sie entzücken, Informationen und Tipps zur Rückengesundheit. Rückenfit mit Dr. Andreas Lotz und Physiotherapeut Luis Obererlacher in Zusammenarbeit mit Physiotherm Erhältlich in den PhysiothermBeratungscentern Thaur, Imst, Wörgl und Lienz. Hotline: 00800 46 37 27 68 Infrarot@physiotherm.com www.physiotherm.com

Verspannungen lösen Rückenschmerzen lindern Abwehrkräfte stärken die Durchblutung erhöhen und eco.nova

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exklusiV Für das eco.noVa-Vorsorgemagazin

tIpps aus der phYsIotherMrückenfIbel fürs büro

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ie Physiotherm-Rückenfibel ist in Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Lotz und dem Physiotherapeuten Luis Obererlacher entstanden. Sie gibt Einblick in die mögliche Entstehungsgeschichte von Wirbelsäulenbeschwerden, wie man diesen vorbeugt und sie (zumeist ohne Operation!) lindern kann.

Oberarm senkrecht

richtiges sitzen • Vermeiden Sie wenn möglich langes statisches Sitzen. • Sessel- und Tischhöhe so einstellen, dass Unterarm und Oberschenkel waagrecht sind. • Rückenlehne so positionieren, dass die Wirbelsäule gestützt ist. • Die Füße sollten den Boden berühren.

Sehabstand 450 – 550mm Blickwinkel 25°– 35°

50 –100mm

Tischhöhe einstellbar

entlastendes sitzen

• Lehnen Sie sich entspannt zurück, um Ihre Wirbelsäule zu entlasten. • Beugen Sie ein Knie und umgreifen Sie dieses mit beiden Händen. Mit Druck (Knie in die Hände) und Gegendruck (Hände gegen Knie) von 10 Sekunden entlasten Sie Ihren Rücken. • Wiederholung der Übung 3x auf jeder Seite.

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Sie enthält wichtige Informationen und Tipps über rückengerechtes Verhalten im Alltag, Ausgleichsbewegungen im Büro sowie einfache Übungen zur Vorbeugung und unterstützenden Behandlung von Rückenschmerzen. Wir zeigen Ihnen ein paar kleine Tipps, wie Sie im Büroalltag Rückenschmerzen vorbeugen können.

Oberschenkel waagrecht

übung Für die halsWirbelsäule

Mit geradem Rücken sitzen und langsam den Kopf nach vorne unten beugen, bis ein leichtes Dehngefühl im Nacken spürbar wird. In dieser Position den Kopf vorsichtig einmal nach links, dann nach rechts drehen.

übung Für nacken und schultergürtel

Mit geradem Rücken sitzen. Mit der rechten Hand zur linken Schläfe greifen und den Kopf sanft zur rechten Schulter führen, den Blick geradeaus gerichtet. Die Dehnung im linken Hals-Nacken-Bereich für ca. 10 Sekunden halten, anschließend die Übung an der Gegenseite durchführen.


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Übung für Oberarme und seitlichen Rumpf

Übungen für die Lendenwirbelsäule

Übung 2 Für die Dehnung der seitlichen Rumpfmuskulatur beide Arme in Richtung Decke strecken. Die rechte Hand umgreift das linke Handgelenk und zieht den gestreckten linken Arm sanft zur rechten Seite. Diese Übung auf beiden Seiten 3x wiederholen.

Während des Ausatmens beugen Sie den Oberkörper nach vor und strecken Ihre Arme waagrecht nach vorne, sodass die Handflächen nach vorne zeigen. Dann langsam den Kopf senken.

Übung 1 Mit der linken Hand den rechten Oberarm auf Kinnhöhe so weit nach hinten führen, bis eine Dehnspannung am rechten Schulter-OberarmBereich außen spürbar ist. Diese Position für 5 Sek. halten, auf der Gegenseite wiederholen.

An den vorderen Rand des Bürostuhls setzen, Unterarme auf Oberschenkeln auflegen und die Hände verschränken. Sie schauen mit dem Kopf nach vorne und atmen tief ein.

DER SOMMER WIRD HEISS

UND DIE PREISE SCHMELZEN!

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Bewegen Sie sich weiter nach vorne in Richtung Boden. Dabei spüren Sie eine Dehnspannung am gesamten Rücken und in den Handflächen. Diese Übungsabfolge 3x wiederholen.

Entlastungsübung für langes Sitzen

Beide Arme zur Decke strecken und gestreckte Arme nach hinten führen. Dabei hebt sich automatisch der Brustkorb. Nutzen Sie diese Position für eine kräftige Einatmung. Für zwischendurch 1x alle 30 Minuten.

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Sichern Sie sich von 17. Juni - 20. Juli 2013 minus 15 % auf alle Physiotherm Infrarotkabinen und Wärmeliegen.* Nähere Informationen erhalten Sie in den Beratungscentern Thaur, Imst, Wörgl und Lienz, unter der kostenlosen Infohotline 00800 46 37 27 68 oder auf www.physiotherm.com.

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Körpersprache – Haltung ist ein geistiger und körperlicher Ausdruck Vorsorge in der Orthopädie. „Der Orthopäde begleitet Sie – vom ersten Tag an bis ins hohe Alter“, erklärt Dr. Erich Brabec, Orthopäde in Innsbruck. So sind Orthopäden neben anderen die Experten der ersten Stunde, wenn ein Neugeborenes die Welt erblickt – schließlich sollen Hüfte und Wirbelsäule von Anfang an gesund wachsen können. Zudem behandelt Dr. Brabec Patienten mit Schmerzen im Bewegungsapparat, entstanden durch Gelenksabnützung, Knochenschwäche oder Fehlstellungen. Hier weiß Dr. Brabec Rat, meistens auch ohne dass eine Operation notwendig wird.

die medizinische Trainingstherapie – wissenschaftlich evaluiert und unter Anleitung eines Physiotherapeuten – sowie die Lenkung der persönlichen sportlichen Ausrichtung. Nach der exakten Diagnose geht es um die individuelle Situation beim Patienten: Wo sind seine Bewegungsgrenzen? Kann man vielleicht noch mit Bewegung und Stärkung bei einem anderen Gelenk ansetzen und so die eventuell eingeschränkte Beweglichkeit verbessern? Im Gespräch mit dem Patienten und mit der Vorgabe durch die Diagnose erarbeitet Dr. Brabec individuelle Therapiewege, die der Dauer, dem Belastungsgrad und den Möglichkeiten und Vorlieben des Betroffenen entsprechen.

Die persönliche Leidenschaft ideal nutzen Eco.nova: Woher kommt der Schmerz? „Wenn Menschen mit Schmerzen im Bewegungsapparat zu mir kommen, hat die systematische Abklärung aller relevanten Faktoren für mich oberste Priorität“, betont der Innsbrucker Orthopäde. Dazu zählt das Abschätzen von Störungen der Gelenke, Muskeln und Nervenfunktion, strukturellen Störungen, aber auch das Erfassen von begleitenden Spannungsauslösern. „Ich habe mich mit der Überwachung der Nervenfunktion während großer Wirbelsäulenoperationen auseinandergesetzt. Das hat mir die Bedeutung der Schmerzweiterleitung von den auslösenden Strukturen über die Schmerzhemmsysteme in Rückenmark und Stammhirn bis zur bewussten Wahrnehmung vor Augen geführt.“

Mit der richtigen Bewegung dem Schmerz entgegensteuern

Ist ein operativer Eingriff zur Linderung der Schmerzen noch nicht zwingend notwendig, bieten sich zwei Möglichkeiten der Therapie:

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Neben der klassischen Abklärung und Behandlung von Verletzungen und Schmerzen beim Sport berät der erfahrene Mediziner auch in der Sportauswahl und Trainingsplanung, sodass der Bewegungsfluss dauerhaft verbessert werden kann. Seine besondere Kompetenz liegt in der Beratung von Ausdauer-, Berg- und Radsportlern. „Was sind gute Ausgleichssportarten zur bis jetzt ausgeübten Sportart? Wenn jemand zum Beispiel ein fanatischer Berggeher ist, können als typische Abnützungserscheinung aufgrund der immer gleichen Bewegung des Auf- und Abwärtsgehens Probleme hinter der Kniescheibe, an der Innenseite des Kniegelenks, auftreten. Hier schafft oft ein gesteuertes Ausgleichstraining, das die Beine wieder in die Streckung bringt – wie etwa ein Sprinttraining mit möglichst großen Schritten – bereits Abhilfe.“ Dabei gehe es nicht um die maximale Leistung, sondern um einen bestimmten Bewegungsablauf, eine Gegenbewegung, die als Ausgleich für jene Bewegung trainiert werden soll, die die Abnützung in den Gelenken und damit die Schmerzen verursacht.

Osteologie – die Behandlung von Knochenschwäche

Auch hier gilt: Zuerst muss festgestellt werden, wo der Patient steht. Mittels Röntgen und Untersuchung des Lendenwirbels sowie des Hüftgelenks wird die Knochendichte überprüft. Dann überlegt man, welche Therapie geeignet bzw. notwendig ist, um Knochen zu stärken: Bewegung, Ernährung, medizinische Unterstützung? Gerade in der Osteologie spielt die ganzheitliche Behandlung eine große Rolle: Dazu gehört für Dr. Brabec auch die richtige Ernährung. In Zusammenarbeit mit einer Diätologin werden die Patienten auch darüber aufgeklärt, welche spezifische Nahrung sich der von Knochen- und Gelenksproblemen geplagte Patient zur Verbesserung seiner Situation zuführen sollte. „Wir sprechen hier von knochenstärkender versus knochenschwächender Ernährung und stellen für den Patienten eine individuelle Diät zusammen.“ Zudem empfiehlt der Arzt auch die richtige Menge an Sonnenexposition. Denn durch die Sonneneinstrahlung bildet sich mit Hilfe der richtigen Portion UV-Licht in der Haut das so genannte Vitamin D. Dieses spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Kalziumspiegels im Blut und beim Knochenaufbau. „Die Tiroler Faustregel: Halte die Unterarme täglich für eine halbe Stunde in die Sonne. Das ist natürlich abhängig von Jahreszeit und Sonnenintensität. Im Winter ist man gut beraten, sich dieses Vitamin D über Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen.“ Gemeinsam mit Radiologen, Gynäkologen und Orthopäden gehört Dr. Brabec dem Zusammenschluss „Balance“ an. Die Gruppe der Experten hat sich dem Kampf gegen Osteoporose verschrieben. Zudem machen die Ärzte darauf aufmerksam, dass Knochenschwäche beide Geschlechter betreffe, Männer wie


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Frauen, und in keinster Weise nur ein Problem in der Menopause sei. So liege die Zunahme der Behandlungen von Knochenschwäche oder Osteoporose im zweistelligen Bereich.

Bewegungsprogramm bei Knochenschwäche

Auch bei Knochenschwäche kann Bewegung – wohl dosiert – die Situation verbessern. Ausschlaggebend sind der persönlich richtige Kraftaufwand und die Häufigkeit des Bewegungsprogramms. „Auch das hängt jeweils von der persönlichen Konstitution des Patienten oder der Patientin ab. Allerdings sind bei der Knochenschwäche – im Gegensatz zur Gelenksabnützung – zumeist die unteren Extremitäten betroffen – weil dort der höhere Kraftbereich liegt und damit mehr Belastung zustande kommt“, weiß Dr. Brabec. Er arbeitet mit den Betroffenen persönliche, einfache Bewegungsprogramme aus, empfiehlt Übungen für bestimmte Muskelgruppen, die problemlos zuhause durchgeführt werden können. Und damit man auch alle Übungen behalten kann, gibt es dazu ein standardisiertes Übungsblatt als Trainingsplan mit nach Hause, auf welchem die Übungen genau erklärt und festgehalten sind.

Der Orthopäde kontrolliert das Wachstum Ihrer Kinder

Ein Orthopäde beschäftigt sich allerdings nicht nur mit der Abnützung von Gelenken

sowie mit Knochenschwäche als Krankheitsbildern, die Menschen im Erwachsenenalter aufweisen. Im Gegenteil: Bei Neugeborenen und Kleinkindern ist die Begleitung des Wachstums durch den Orthopäden in Form von Kontrolluntersuchungen wichtig, erklärt Brabec. „Wir überprüfen die Stabilität des Hüftgelenks und die Entwicklung der Wirbelsäule – ist sie altersentsprechend? Stimmen die Achsen? Die Untersuchung ist eine für das Kind völlig schmerzfreie Tastuntersuchung sowie eine Ultraschallkontrolle (Hüftsonographie), die uns die Stabilität von Wirbelsäule und Hüfte des Kindes zeigt.“ Wie in allen medizinischen Disziplinen spielt auch hier – und besonders bei Kindern! – die Früherkennung von eventuellen Problemen eine sehr wichtige Rolle: Der Orthopäde kontrolliert das Neugeborene bei seiner Geburt und führt fünf bis sechs Wochen später eine weitere Kontrolle durch. Wird eine Fehlstellung des Hüftgelenks, eine so genannte Dysplasie, zum Beispiel frühzeitig erkannt, hilft oft eine einfache Behandlung über einen bestimmten Zeitraum hinweg, die Fehlstellung zu beheben. Immerhin fünf bis zehn Prozent der Neugeborenen in Österreich bedürfen einer Behandlung, diese reicht je nach Schweregrad von der einfachen Abspreizbehandlung durch die Verwendung von zwei Windeln bis zur Schienenbehandlung. „Meist ist dies nur für ein paar Wochen notwendig, man will eine gesunde Nachreifung erreichen. Die Be-

ckenknochen sind gerade in der Zeit noch sehr weich und damit leicht formbar. Die Behandlungen sind so effizient, dass sie in den meisten Fällen bis zur völligen Gesundung führen.“ Dies ist eines der erfolgreichsten Vorsorgeprogramme in den letzten 20 Jahren. Daten aus dem deutschsprachigen Raum fanden internationale Anerkennung, sodass die orthopädische Kontrolle bei Kindern nun weltweit in die Gesundheitsvorsorge aufgenommen werden soll, erklärt Dr. Brabec. In Österreich ist die orthopädische Untersuchung im Mutter-Kind-Pass verankert, sodass mehr als 98 % der Kinder kontrolliert werden können. Folgeerkrankungen aufgrund der Fehlstellungen bleiben so statistisch nachgewiesen aus, die spätere Berufsfähigkeit bleibt vollständig gegeben. Wer sich genauer informieren möchte, besucht gerne die Website unter www.balance-tirol.at Ab Juli 2013 aktiv!

Dr. Erich Brabec

Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Brunecker Straße 2e, 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0) 512-319053 Fax: +43 (0) 512-3190534 Mail: ortho@brabec.org www.ortho.brabec.org

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Vorsorgen erspart Nachsorgen – Vorsorgeangebote in Tirol Wenn es um die institutionelle Gesundheitsvorsorge geht, ist guter Rat – zumindest in Tirol – nicht teuer, auf die richtige Information und Anlaufstelle kommt es an! Wir haben uns informiert, welche Möglichkeiten Tirolerinnen und Tiroler nutzen können, um – selbstverständlich neben der persönlichen positiven Einstellung zur Gesundheitserhaltung – vorzusorgen. Hier ein Auszug aus einem umfassenden Angebot im Land, das zur Verfügung steht. Denn: Vorsorgen ist der beste Schutz Ihrer Gesundheit.

HR Dr. Franz Katzgraber

Die Vorsorgeuntersuchung

Alle, die ab dem 18. Lebensjahr mit Wohnsitz in Österreich leben, können einmal pro Jahr das Angebot der kostenlosen Vorsorgeuntersuchung nutzen. Die persönlichen Vorteile dieses Gesundheitschecks: Ergeben die medizinischen Untersuchungen erste Hinweise für eine Erkrankung, dann wurde Zeit gewonnen, um gegenzusteuern. Ein individuelles Beratungsgespräch mit dem Arzt soll über einen gesundheitsfördernden Lebensstil aufklären und Unterstützung bei Veränderungsbedarf bieten. Die Vorsorgeuntersuchung verfolgt zwei Ziele: zum Ersten im Sinn der Primärprävention die Vermeidung von gesundheitlichen Risikofaktoren und zweitens die Sekundärprävention, also die Früherkennung von Krankheiten. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen gelegt, da diese Krankheiten bundesweit zu den häufigsten Todesursachen zählen. Laut Statistik Austria erleiden rund 12.000 Österreicher jährlich einen Herzinfarkt – mit einer Todesrate von 50 Prozent. Die Krebserkrankungen nehmen mit ca. 25 Prozent den zweiten Platz in der traurigen Reihenfolge der Todesursachen ein. Deshalb ist es auch erklärtes Ziel der Vorsorgeuntersuchung, die Häufigkeit von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen und die Todesfälle durch Frühwarnung und -erkennung zu senken. Zahlen aus Tirol: Im Jahr 2011 haben rund 30 % der Bevölkerung diese Untersuchung in Anspruch genommen, damit liegt Tirol über dem Bundesdurchschnitt, Tendenz: steigend. Die Vorsorgeuntersuchung kann auf Kosten der Sozialversicherung einmal jährlich in Anspruch genommen werden.

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Auch nicht versicherte Personen haben einen Anspruch darauf. Für sie übernimmt die örtlich zuständige Gebietskrankenkasse die Kosten.

Prävention und Vorsorge liegen in letzter Konsequenz immer in der Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen.“

Bevölkerungsgesundheit – die Landessanitätsdirektion

Mutter-Eltern-Beratung in Tirol

Die Einrichtung der Landessanitätsdirektion kümmert sich zusammen mit den Gesundheitsämtern um zahlreiche gesundheitserhaltende und -fördernde Projekte in Tirol. Die Zuständigkeiten sind vielfältig: Die Aufgaben gehen von der Mutter-Eltern-Beratung über das Kindergarten- und Schulvorsorgeprogramm, die Umsetzung des Tiroler Impfkonzepts, die Eindämmung von Infektionskrankheiten im Rahmen der Interventionsepidemiologie bis hin zur Reisemedizin, umfassen aber auch Begutachtungen zu verkehrs-, sucht- und umweltmedizinischen Fragestellungen u.v.m. Auch die Gesundheitspsychologie gehört wie die Lebensmittelaufsicht und die Aufsicht über Aus-, Fort- und Weiterbildung der nichtärztlichen Gesundheitsberufe in die Verantwortlichkeit von Dr. Franz Katzgraber, Landessanitätsdirektor in Tirol. „Wir sind für die Belange der ‚Bevölkerungsgesundheit‘ zuständig, als Ergänzung zur Individualmedizin. Beispielsweise unterstützen wir gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen in unseren Lebensbereichen, wir schaffen Möglichkeiten für Prävention und Vorsorge, kümmern uns um ausreichende Hygieneverhältnisse und setzen Maßnahmen im Falle von Krankheitsausbrüchen und Epidemien. Ich sehe unsere Aufgabe im Kindesalter primär in der Verhaltensprävention – da hier der Grundstein für bewusste Verhaltenseinstellung gelegt werden kann. Im mittleren bis höheren Alter geht es für die Landessanitätsdirektion eher um eine Verhältnisprävention. Das bedeutet: Unterstützung einer gesundheitsförderlichen Lebens- und Arbeitswelt. Beispiele wären gesunde Ernährung, Wasserspender in Schulen, Ausweitung der Nichtraucherbereiche, Bewegungsförderung etc. Wir können gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen schaffen, grundsätzlich gilt aber:

In allen Tiroler Bezirken hat das Land Tirol Beratungsstellen eingerichtet, die rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt informieren. Hier arbeiten Ärzte, Hebammen, Kinderkrankenschwestern und Sozialarbeiter zusammen und geben ihr Wissen und ihre Erfahrung gerne an die werdenden oder frischgebackenen Eltern weiter. Das Programm beginnt bei der Schwangerschaftsgymnastik und Geburtsvorbereitungskursen und reicht über die Säuglingspflege bis zur Babymassage und Stillberatung sowie Fragen der Entwicklung. Auch für die altersgemäße Ernährung erhalten Interessierte kostenlose Beratung in den Außenstellen der Bezirke, hier arbeitet das Land Tirol mit den Kinderärzten zusammen.

Kindergartenvorsorge

Kommt der Nachwuchs dann in den Kindergarten, können die Eltern davon ausgehen, dass hier u. a. auch ein umfassendes Gesundheitsprogramm angeboten wird; es umfasst neben der allgemeinmedizinischen und der augenärztlichen Untersuchung auch ein logopädisches Hör- und Sprachscreening – und zwar flächendeckend in ganz Tirol. „Hier haben wir mit rund 6.500 Untersuchungen pro Geburtsjahrgang insgesamt 97 % Erreichungsgrad“, freut sich Dr. Katzgraber. Durch diese Kontrollen können Problemsituationen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Die Untersuchungen im Kindergarten sind alle freiwillig und kostenlos. Ziel des Kindergarten-Vorsorgeprogramms des Landes Tirol ist es, gegebenenfalls Schwächen oder Beeinträchtigungen des Kindes möglichst frühzeitig zu erkennen und, wenn nötig, einer Abklärung, Förderung oder Behandlung zuzuführen. Damit soll möglichen späteren Problemen z. B. in der Schu-


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experten.tipp

le vorgebeugt werden, um dem Kind eine optimale Grundlage für die Zukunft zu sichern. Vor 15 Jahren wurde die „IMPFAKTION TIROL" im Rahmen des österreichweiten Bundesimpfkonzeptes für Gratiskinderimpfungen eingeführt. Die Impfaktion Tirol ist ein Programm zu kostenlosen Säuglings-, Kinder- und Jugendimpfungen in Tirol. Neben dem Aufbau eines individuellen Schutzes dienen sie bei einer andauernden hohen Durchimpfungsrate auch einem breiten Infektionsschutz in der Bevölkerung durch den so genannten „Herdenschutz“: Der Erreger kann nicht mehr zirkulieren und nicht impfbare/nicht immune Personen werden somit indirekt geschützt. Jedes Kind in Tirol hat ein Recht auf die empfohlenen kostenlosen Impfungen.

Kostenlose Impfungen

Impfungen für Säuglinge und Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr beim niedergelassenen Kinderfacharzt oder beim niedergelassenen Arzt für Allgemeinmedizin sowie bei jedem Bezirksgesundheitsreferat durch die Amtsärzte • gegen Diphtherie (Krupp), Pertussis (Keuchhusten), Tetanus (Wundstarrkrampf ), Hämophilus – Influenzae-b, Polio (Kinderlähmung) und Hepatitis B • gegen Masern/Mumps/Röteln – auch bis zum vollendeten 45. Lebensjahr • gegen Rotaviren • gegen Pneumokokken für alle Kinder, die ab dem 01.09.2011 geboren sind • gegen Hepatitis B (nur für neugeborene Risikokinder) Impfungen in den Schulen durch die Amtsärzte vom 6. bis zum vollendeten 15. Lebensjahr • gegen Diphtherie (Krupp)/Tetanus (Wundstarrkrampf )/Pertussis (Keuchhusten)/Polio (Kinderlähmung) bei den 9-Jährigen • gegen Diphtherie (Krupp)/Tetanus (Wundstarrkrampf )/Pertussis (Keuchhusten) bei den 12/13-Jährigen • gegen Hepatitis B (Grundimmunisierung sowie Auffrischung nach einer Grundimmunisierung im Säuglingsalter) bei den 12/13-Jährigen • gegen Meningokokken bei den 11/12-Jährigen im Sommersemester der 6. Schulstufe Versäumte Schulimpfungen sind im jeweiligen Bezirksgesundheitsreferat kostenlos nachzuimpfen.

Weitere Informationen • • • • •

www.tirol.hebammen.at www.stillen.at www.elternbildung-tirol.at www.tirol.gv.at/landessanitaetsdirektion www.avomed.at

Impfplan Österreich 2013 • http://bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/Praevention/Impfen/Oesterreichischer_Impfplan_2013 • www.gesundheit.gv.at Infos zur Vorsorgeuntersuchung Tel.: 0800 501 522 E-Mail unter vu@sozialversicherung.at HR Dr. Franz Katzgraber – Landessanitätsdirektor www.tirol.gv.at/gesundheit

Sommer, Sonne, Urlaub:

richtig vorsorgen mit Ihrer Apotheke Der Sommer steht vor der Tür, der Urlaub ist geplant. Dazu gehört neben der Vorbereitung auf intensive Sonnenstrahlen auch die richtige Reiseapotheke. In der Apotheke zum Andreas Hofer sind Sie bei beiden Themen gut beraten.

S

eit kurzem ist das Angebot der Apotheke zum Andreas Hofer unter anderem um die Leistungen von Korneotherapeutin Barbara Loidl reicher. Korneotherapie verbindet Kosmetik und Dermatologie auf wissenschaftlicher Grundlage; mit dem Ziel der Sanierung und Gesunderhaltung der obersten Hautschicht (stratum corneum = oberste Schicht der Haut). „Mit der Korneotherapie behandle und unterstütze ich vor allem die Problemhaut – von sehr empfindlicher Haut, Akne, Neurodermitis über Psoriasis bis zur Altershaut. Zudem umfassen diese Behandlungen auch den Aufbau der gesunden Haut, so dass diese fit für die Sonne wird und Sie strahlend durch den Sommer kommen! Zuerst analysieren wir Ihren Hauttyp, um dann eine individuell auf Ihre Haut abgestimmte Tinktur mit hochwertigen Präparaten von Vitamin A, C, E bis zu Boswellia (Weihrauch) zusammenzustellen.“ Dabei fördert Vitamin C die Kollagen-Neubildung und bindet die durch die Sonne freigesetzten Radikale wieder ab und Weihrauch hemmt den Kollagenabbau. Die Wirkung: Die Hautzellen werden gestärkt, der Eigenschutz verbessert. Barbara Loidl rät zu einer monatlichen Behandlung während des Sommers, als besonderes Zuckerl gibt’s ein Konzentrat für zuhause dazu. Nach dem Sommer rät die Expertin zur Fruchtsäurebehandlung, denn die Entfernung der ersten, nach dem Sonnenbaden derben Hautschicht hilft dabei, dass sich die Haut wieder regenerieren kann.

© Ascher Irene

Impfaktion Tirol

Erst in die Apotheke, dann in die Welt

Nicht nur die Haut, auch die Reiseapotheke will vorbereitet sein. Apotheker Mag. Jakob Moncher: „Bezüglich Reiseapotheke frage ich zuerst immer nach, wo die persönlichen ‚Schwachstellen‘ sind. Zudem ist jede Reiseapotheke vom Reiseziel selbst abhängig.“ Mag. Moncher: „Denken Sie auch daran, Ihre Impfungen rechtzeitig aufzufrischen bzw. durchführen zu lassen.“

Andreas Hofer Apotheke

Andreas-Hofer-Str. 30, apotheke@andreas-hofer.at, www.andreas-hofer-institut.at

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hautkrebs-früherkennung durch MutterMal- und hautcheck Unsere Haut dient der Abgrenzung von Innen und Außen (Hüllorgan), dem Schutz vor Umwelteinflüssen, der Repräsentation, Kommunikation und Wahrung des inneren Gleichgewichts. Sie übernimmt wichtige Funktionen im Bereich des Stoffwechsels und der Immunologie und verfügt über vielfältige Anpassungsmechanismen. Wir sind also gut beraten, wenn wir uns um unsere Haut kümmern. te ich zum regelmäßigen Hautcheck, wodurch leichter Frühstadien entdeckt werden.

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ie Dermatologie umfasst die Diagnose und Therapie von Hautkrankheiten, Dermatochirurgie (= Hautchirurgie), Allergien, Venenerkrankungen und Kosmetologie. Wir haben den Dermatologen und Venerologen Doz. Dr. Alfred Grassegger gefragt, wie wir sinnvolle Hautvorsorge betreiben können. eco.noVa: Herr Dr. Grassegger, wie funktioniert eine Hautvorsorge-Untersuchung? Die Untersuchung des Hautorgans umfasst den gesamten Körper und ist eine wirksame Maßnahme zur Hautkrebsfrüherkennung, insbesondere des schwarzen Hautkrebs, des Melanoms, sowie anderer Hautkrebsformen. Muttermale und andere Hautveränderungen werden dabei mittels eines Dermatoskops (Licht-Lupensystem) untersucht. Insbesondere können so verdächtige Muttermale erkannt werden, die dann entfernt oder kontrolliert werden. Besonders vorteilhaft ist heute die computerunterstützte Untersuchung (digitale Auflichtmikroskopie), die eine Fotodokumentation ermöglicht. Veränderungen von Muttermalen werden so leichter über einen zeitlichen Verlauf festgehalten und objektiviert. Entfernt man verdächtige bzw. bösartige Tumoren im Frühstadium, ist man geheilt oder es erhöht sich die Heilungschance. Daher ra-

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Sind Melanome lebensbedrohlich? Ja. In unseren Breiten beträgt die Inzidenz für Melanome etwa 25/100.000 Einwohner/Jahr. Nach Schätzungen der WHO treten jährlich rund 200.000 Fälle von Melanomen auf sowie etwa 46.000 melanomassoziierte Todesfälle. Dabei hat sich die Inzidenz in den letzten 30 Jahren sogar verdreifacht. Alles hängt davon ab, in welchem Stadium Melanome entdeckt werden. Dünne Melanome unterscheiden sich in der Prognose dramatisch (100 % Heilungschance bei ganz frühen Melanomen, 95 % im Stadium I) von weit fortgeschrittenen, meist dickeren und tiefer gewachsenen Melanomen. Was ist die Ursache für die Entstehung von bösartigem Hautkrebs? Man muss unterscheiden, ob es sich um ein Melanom (schwarzer Hautkrebs) oder um einen anderen Hautkrebs handelt. Diese wären z. B. ein Carcinom oder ein Basaliom. Basaliome sind nicht ganz gutartig und nicht ganz bösartig, nehmen also eine Art Zwischenstellung ein. Dennoch gehören sie entfernt, da sie lokal immer weiter wachsen, sich geschwürig verändern können, benachbarte Organe zerstören usw. Genetische Voraussetzungen und Ultraviolettlicht (Sonne und Solarium, Sonnenbrände in der Jugend) sind die Hauptursachen für die Hautkrebsentstehung. Dies liegt am geänderten Freizeitverhalten und der vermehrten UV-Bestrahlung. Ein richtiger Schritt vom Gesetzgeber war z. B. das Solariumverbot für Kinder und Jugendliche. Wie wichtig ist die HautvorsorgeUntersuchung? Die Bedeutung der Hautvorsorge-Untersuchung wurde kürzlich in einer Studie aus Deutschland untermauert: Mittels Hautvorsorge-Screeningprogramm wurden in Schleswig-Holstein um 34 % mehr Melanomfälle gefunden als in benachbarten Regionen ohne Vorsorgeprogramm. Nach fünf Jahren zeigte sich zudem eine Abnahme der Melanom-Todesfallrate um 48 %, während sie in den anderen Regionen gleich blieb. In Deutschland

waren diese Ergebnisse Grund genug, das Hautkrebsscreening gesetzlich zu verankern. Bei uns ist jedoch die Hautuntersuchung durch den Hautarzt leider nicht in der allgemeinen Gesundenuntersuchung enthalten. Deshalb rate ich zu erhöhter Aufmerksamkeit beim eigenen Körper: Fallen Ihnen unruhige oder sich verändernde Muttermale (auch warzenähnliche Muttermale oder Melanome gibt es) auf, suchen Sie umgehend den Hautfacharzt auf! Der Sommer steht vor der Tür, wir alle sehnen uns nach warmen Tagen. Ist denn die Sonne tatsächlich „nur“ schädlich? Auf keinen Fall. Wir brauchen das Sonnenlicht, sonst würden wir nicht überleben. Wir kennen die positiven Seiten der Sonne, die antidepressiv wirkt und wichtig ist für unseren Calcium-Stoffwechsel, indem sie uns Vitamin D produzieren lässt. Heute weiß man, dass der Vitamin-D-Spiegel in den sonnenarmen Wintermonaten abfällt – mit komplexen Auswirkungen auf Kalziumstoffwechsel (Osteoporose) und das Immunsystem. Aber wie in allen Bereichen des Lebens ist ein Zuviel davon das Problem. Wozu raten Sie also? Eine halbe Stunde 3- oder 4-mal pro Woche würde genügen, um die Vitamin-D-Speicher aufzufüllen. Verbringt man mehr Zeit durchgehend in der Sonne, ist auf entsprechenden Sonnen-/UV-Schutz zu achten, also Sonnencremen, Gele oder Lotionen mit LSF 30 bis 50+. Erhöhte Vorsicht ist in den Mittagsstunden (12–15 Uhr) notwendig (Achtung auf die Kinder). Wichtig für den Urlaub am Strand oder Schwimmbad: Kinder brauchen in der Mittagssonne auch entsprechende Schutzkleidung (Kappe, UV-Schutz-Textilien).


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VenenCheck:

Diagnose und neue Therapien zur Behandlung von Krampfadern Auch hier gilt: Je früher zum Arzt, desto geringer sind die Folgeschäden.

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in weiteres Fachgebiet von Dr. Grassegger ist die Behandlung von Krampfadern, den so genannten Varizen. „Varizen und Venenprobleme sind eine häufige Erkrankung. Studien haben gezeigt, dass über 50 % der Erwachsenen davon betroffen sind“, erklärt der Dermatologe. Bei 1–2 % der Bevölkerung kann die Erkrankung bis zum venös bedingten Beingeschwür (offenen Bein) führen. Mittelschwere und schwere Krampfadern stellen zudem ein beträchtliches Risiko für eine Thrombose und Lungenembolie dar. „Krampfadern sind eine chronische Erkrankung, die über Jahre voranschreitet. Je früher die Therapie erfolgt, desto besser ist es, da damit schwere Folgeschäden wie z. B. Stauungsekzeme, offene Beine oder Thrombosen verhindert werden“, rät der Facharzt.

Erste Anzeichen einer Venenschwäche

Erste Symptome einer Venenschwäche sind schwere Beine am Abend oder nach langem Sitzen oder Stehen, Schwellungen der Knöchelgegend und gelegentlich auch Wadenkrämpfe (Frühstadium). Weiters treten oft Besenreiser-Venen auf (Stadium I, siehe Bild). Diese werden als kosmetisch störend empfunden, können aber auch leicht schmerzhaft sein. Auch Ekzeme an den Bei-

nen mit starkem Juckreiz können Symptom einer Venenschwäche sein (Stadium II). Wartet man noch länger mit einer (fach)ärztlichen Behandlung zu, ist die Gefahr eines offenen Beines (Spätstadium, Stadium III) gegeben. Dann kann oft nur eine langwierige Behandlung bis hin zu Hauttransplantation helfen. Es ist also niemals zu früh, Ihren Arzt zu konsultieren!

Schonende Methoden der Krampfadertherapie

Die moderne Behandlung bei Krampfadern besteht aus Kombitherapien beispielsweise mit Radiofrequenz, minimalinvasiver Chirurgie oder durch Schaumverödungen sowie Behandlung mit Laser, erklärt Dr. Grassegger. „Insgesamt haben sich die Behandlungsmethoden so weit verbessert, dass kein langer Krankenstand (0–3 Tage bis zu 1 Woche) erforderlich ist.“ Selbst das Ziehen der Stammvenen (invaginierendes Stripping) erfolge in vielen Fällen in örtlicher Betäubung anstatt in Vollnarkose. Ein völlig neuer Ansatz der Krampfadertherapie ist die Methode des Verklebens von innen (endoluminale Venentherapie). Dieses Verkleben kann durch Laser, hochfrequente Radiowellen oder durch Verödungsschaum unter Ultraschallkontrolle erfolgen. Damit ist kein Schnitt in Leiste oder Kniekehle mehr erforderlich (keine Narben).

Expertentipps zur Vorbeugung

Als unterstützende Vorbeugung rät der Arzt zur Kompressionstherapie und bei Bedarf auch

zu Venenmitteln zum Einnehmen. Medizinische Kompressionsstrümpfe – mittlerweile auch modern und optisch ansprechend – können ebenfalls vorbeugend (z. B. Schwangerschaft) getragen werden. „Auch handelsübliche Stützstrümpfe helfen dabei, dass Schwellungen der Beine abends kein Thema mehr sind“, so Grassegger. Als generelle Vorsorgemaßnahme rät der Dermatologe zur körperlichen Bewegung wie Laufen, Radfahren, Walking und Schwimmen. Weiters sollte auf ballaststoff- und vitaminreiche Ernährung sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern am Tag geachtet werden.

Dr. med. univ. Alfred Grassegger

Hautfacharzt Salurner Str. 15 (Casino-Hotel-Hilton-Passage) 6020 Innsbruck, Tirol Tel.: +43 (0)512/58 85 57 www.drgrassegger.at

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schau MIr In dIe augen, kleInes Das Leben ist voller faszinierender Eindrücke und fast alle – nämlich 90 % – nehmen wir mit unseren Augen wahr. Daher ist gutes Sehen ein wesentlicher Teil unserer Lebensqualität und regelmäßige Überprüfung der Sehleistung sehr wichtig.

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ehen Sie noch alles scharf? Ganz sicher? Sehen ist das Tor zur Welt, heißt es, und damit dieses Tor offen bleibt, sollte man „einmal jährlich sowohl Sehleistung sowie Sehschärfe überprüfen lassen – entweder beim Augenarzt oder beim Optiker. Wir arbeiten mit modernsten Sehprüfgeräten, die es uns ermöglichen, auf jede Fehlsichtigkeit genau einzugehen und so neben Weit-, Kurz-, Alters- und Stabsichtigkeit auch Binokularsehen, Winkelfehlsichtigkeiten, Farb- und Kontrastsehen genauestens zu prüfen“, erklärt Wolfgang Isser, Optikermeister im Familienbetrieb.

platzsituation. Isser: „Wer viel vor dem Computer sitzt, muss damit rechnen, dass sich das Auge ebenfalls an diese spezielle Situation anpasst. Es ist notwendig, dass die Entfernung zwischen Bildschirm und Auge stimmt, sodass man ermüdungsfrei und entspannt arbeiten kann. Ab einem Alter von 40 Jahren wird die Augenlinse schneller müde, die Akkommodation – die Anpassung der Brechkraft des Auges – lässt nach. Wir bieten hier ein individuelles Bildschirm-Testing an und überprüfen, ob eine Korrektur notwendig ist.“ Für manche der Bildschirmarbeiter ist dann schließlich eine extra „Bildschirmbrille“ zur Entlastung der Augen und Bewahrung der Sehleistung notwendig.

mit kinderaugen … ÖFter zur überprüFung

linsenträger auFgepasst

Besonders am Herzen liegt dem Innsbrucker Augenoptiker die Sehstärke bei Kindern: „Hier raten wir zu einer halbjährlichen Überprüfung, denn bei einer rechtzeitigen Früherkennung einer Seh-Fehlleistung kann man gerade bei Kindern gut reagieren und vieles ausmerzen.“

stereo-sehen

Räumliches Sehen oder Stereopsis genannt vermittelt durch die beidäugige Betrachtung von Gegenständen eine messbare Tiefenwahrnehmung (Binokularsehen). „Wenn z. B. ein Auge kurzsichtig und das andere Auge normal sieht, schaltet unser Hirn auf das gesunde Auge um, das kurzsichtige Auge wird durch das gesunde Auge suppressiert. Wenn dies nicht erkannt wird, dann sinkt die Sehleistung des ohnehin schon schwachen Auges zunehmend. Das kann so weit gehen, dass das Gehirn dessen Leistung gänzlich wegschaltet. Entsprechende Sehhilfen für das schwache Auge verhindern dies aber, sobald wir diese Sehschwäche erkennen. Auch hier gilt: Je früher, desto besser“, informiert Wolfgang Isser.

gesichtsFeldmessung gegen den star in der optik

Bei der Gesichtsfeldmessung handelt es sich um ein Funktionsscreening der Netzhautfunktion, es werden Unregelmäßigkeiten gemessen. „Optiker können gewisse Symptome erkennen, bei auffälliger Veränderung aber schicken wir die Betroffenen zum Augenarzt

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für die weitere Abklärung“, schildert Isser die gute Zusammenarbeit zwischen Medizin und Optikern. Ein Beispiel für eine Erkrankung bzw. einen möglichen irreversiblen Gesichtsfeldausfall ist laut net.doctor etwa der „Grüne Star“ (Glaukom): Darunter versteht man einen Schaden an den Nervenfasern der Netzhaut und der Sehnerven, verursacht mitunter durch einen erhöhten Augendruck. Augenärzte und Optiker raten hier zur regelmäßigen Glaukomvorsorgeuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr. Beim „Grauen Star“ (Katarakt) hingegen handelt es sich um keine Erkrankung, er ist großteils altersbedingt und tritt jenseits des 60. Lebensjahres auf. Eine Trübung der im Auge gelegenen Linse verursacht die Verschlechterung des Sehvermögens sowie eine Zunahme der Blendempfindlichkeit. Eine Operation schafft hier Abhilfe.

bildschirm-testing

Besondere Aufmerksamkeit richten Sehexperten mittlerweile auch auf die Arbeits-

Auch an Linsenträger appelliert der Optiker: „Lassen Sie sich halbjährlich vom Experten überprüfen. Schäden an der Hornhaut durch Veränderung des Auges oder durch falsche Anpassung der Linse sind unangenehm, können aber vermieden werden.“ Vermessen werden Hornhaut und der vordere Augenabschnitt mit einer sogenannten Penta-Cam, einem Präzisionsgerät von höchster Qualität.

richtige optik auch beim sport

Es ist erwiesen, dass nur 40 % jener Sportler, die eine Sehhilfe benötigen, diese auch beim geliebten Hobby verwenden. Das bedeutet, dass ihre Sehschärfe und Wahrnehmung extrem verzögert sind, „was beim Mountainbiking, Schifahren oder Klettern fatale Folgen haben kann“, so Isser. Dabei gebe es seit rund vier Jahren gerade im Sportbereich extra angepasste Sportlerbrillen, die optisch voll ausgewogen sind – mit großer Rundum-Sicht und Kontrastfilter, der die Licht-Schatten-Situation verbessert.

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Gesundheit und ästhetik durch moderne zahnregulierungen „Einem guten Kieferorthopäden stehen heute viele effiziente Methoden zur Verfügung, um dem Patienten seinen Weg zu schönen und regelmäßigen Zähnen so angenehm wie möglich zu gestalten!“

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in attraktives Erscheinungsbild steigert nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern wirkt sich, wie Studien klar ergeben haben, sowohl auf das soziale als auch berufliche Leben positiv aus. Zu einem anziehenden Gesicht, einem gewinnenden Lächeln, gehören schöne, gesunde und auch gerade Zähne. Wie man heute weiß, gilt der erste Blick den Augen, der zweite jedoch bereits dem Mund. Somit erscheint es verständlich, dass auch bei uns immer mehr Kinder, aber auch Erwachsene Zahnspangen tragen, manche sichtbar, andere wiederum gut getarnt. eco.nova hat den Zahnarzt und Kieferorthopäden Dr. Dr. Berhard Christian Günther um ein Interview zu diesem Thema gebeten. eco.nova: Herr Dr. Dr. Günther, was genau ist das Betätigungsfeld eines Kieferorthopäden? Dr. Dr. Günther: Kurz gesagt befasst sich ein Kieferorthopäde oder Orthodontist mit der Diagnose und der Therapie von Kieferund Zahnfehlstellungen sowie Funktionsstörungen des Kauorgans. Im Vordergrund stehen medizinische Aspekte wie die Herstellung von guter Funktion und Hygienefähigkeit im natürlichen Gebiss. Da ein ideales Gebiss als natürlich schön empfunden wird, ist die gewonnene Ästhetik eigentlich ein wertvolles Nebenprodukt der Zahnregulierung. Wie verläuft die Ausbildung zum Kieferorthopäden? Ist jeder Zahnarzt automatisch auch Kieferorthopäde oder ist dies mittlerweile ein eigenes Spezialfach wie in vielen anderen EU-Ländern? Nach dem Studium der Allgemeinmedizin und Ausbildung zum Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde oder dem Studium der Zahnmedizin gibt es mehrere Wege, sich das Spezialwissen der Kieferorthopädie anzueignen. Manche haben die Ausbildung an einer kieferorthopädischen Abteilung einer Universitätsklinik absolviert, andere in einer kieferorthopädischen Praxis oder durch den Besuch von Kursen unterschiedlichster Qualität. Leider ist das in Österreich nicht genau geregelt. Einen Fachzahnarzt für Kieferorthopädie, wie in den meisten EU-Län-

dern üblich, gibt es daher (noch) nicht. So ist es für den Patienten schwer erkennbar, wie viel Erfahrung der jeweilige Zahnarzt auf dem für den Patienten relevanten Spezialgebiet hat. In den anderen EU-Ländern muss eine umfangreiche Fachausausbildung für jenen Bereich gemacht werden, auf den sich der Zahnarzt spezialisieren möchte, wie z. B. Parodontologie, Implantologie, Endodontie oder eben auch Kieferorthopädie. Diese Spezialisierung und die dadurch erworbene große Erfahrung auf seinem Spezialgebiet gewährt den Patienten die Sicherheit, die bestmögliche Behandlung vom jeweiligen Fachzahnarzt zu erhalten. Ich plädiere also aufgrund der besseren Transparenz und der auf der Hand liegenden Vorteile für den Patienten für das EU-Modell. Wurde früher meist erst nach der Volksschule mit Zahnregulierungen begonnen, so ist es auffallend, dass heute vermehrt bereits Volksschulkinder, teilweise schon Kindergartenkinder, Zahnregulierungen tragen. Wann ist das ideale Alter für Korrekturen von Fehlstellungen? Es gibt verschiedene Altersstufen, in denen Korrekturen günstig sind. Beim Milchgebiss im Alter von 4–6 Jahren geht es in erster Linie darum, Fehlentwicklungen der Kieferknochen oder sonstige Fehlstellungen, welche die gesunde Weiterentwicklung des Kiefers beeinträchtigen könnten, zu regulieren. Bei Korrekturen des Kiefers ist es wichtig, noch ausreichend Wachstum zur Verfügung zu haben, um kieferchirurgischen Eingriffen, die nach Beendigung der Wachstumsphase unerlässlich sind, vorbeugen zu können. Daher das frühe Alter. In dem Alter von ca. sieben bis zehn Jahren ist es dann wichtig, zu gewährleisten, dass genügend Platz vorhanden ist, damit die bleibenden Zähne ordnungsgemäß durchbrechen und sich einstellen können. Erfahrungsgemäß ist das ideale Alter zur Behandlung der meisten Fehlstellungen aber im sogenannten späten Wechselgebiss, wenn also die letzten Milchzähne gerade ausgefallen sind. Dies ist meist im Alter von 11 bis 12 Jahren der Fall. In dieser Zeit ist nämlich so viel Platz für Regulierungen vorhanden wie nie mehr danach. Es ist mir aber wich-

Beispiel einer abnehmbaren Spange

Zahnregulierung mit der Aligner-Methode

Festsitzende Multibrackets-Spange

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Zur Person Dr. Dr. Bernhard Christian Günther

Nach seinem Medizinstudium und dem anschließenden Turnus zum praktischen Arzt absolvierte Dr. Dr. Günther die Ausbildung zum Facharzt der Zahn-, Mundund Kieferheilkunde an der Universitätsklinik Innsbruck und schloss das Studium der Zahnmedizin erfolgreich ab. Im Anschluss daran arbeitete er als Assistenzarzt an der Abteilung für Prothetik. Nach dreijähriger Ausbildung an der Abteilung für Kieferorthopädie verließ er die Universitätsklinik Innsbruck als Oberarzt. Dr. Günther ist nun niedergelassener Kieferorthopäde in Innsbruck und Jenbach.

tig, zu betonen, dass kieferorthopädische bzw. orthodontische Maßnahmen (um Zähne gerade zu machen) prinzipiell in jedem Alter möglich sind, sofern der Zahnhalteapparat intakt ist. Durch die im Allgemeinen verbesserte Zahnpflege in Kombination mit zahnerhaltender Füllungstherapie und professioneller Mundhygiene ist dies bei den meisten Erwachsenen heute der Fall, oft sogar bis ins höhere Alter. Häufig wird dann die Behandlung mit anderen Kollegen wie Allgemeinzahnarzt, Prothetiker, Parodontologen oder Kieferchirurgen abgestimmt. Hat das Bewusstsein für die Zähne Ihrer Meinung nach mehr aus gesundheitlichen oder kosmetischen Gründen zugenommen ? Regelmäßige und schöne Zähne zu haben, ist nicht nur aus gesundheitlichen oder ästhetischen Gründen wichtig. Ein hässliches Gebiss wird nicht nur sozial als nachteilig empfunden, sondern ist es auch oft, so haben Studien ergeben, für die berufliche Karriere. Schöne Zähne zu haben ist heute also mehr Pflicht als Kür! Sollte man für einen guten Behandlungserfolg schon möglichst früh beginnen? Fehlstellungen sind sehr individuell und daher in dieser Frage unterschiedlich zu beurteilen. Eine Kontrolle durch den Zahnarzt

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oder Kieferorthopäden wird hier die nötige Klärung bringen. In manchen Fällen kann durch frühzeitiges Eingreifen Schlimmeres verhindert werden, bei anderen ist es wohl besser und auch ökonomischer, erst zu behandeln, wenn die bleibenden Zähne vorhanden sind. Ich bin dagegen, Kindern zu früh festsitzende Zahnspangen zu verordnen. Bei festsitzenden Zahnspangen braucht es eine große Disziplin hinsichtlich der Mundhygiene. Wird zu früh mit der Regulierung begonnen, können nur einzelne Zähne reguliert werden und die Behandlung dauert insgesamt länger, da sie erst mit einem vollständigen, bleibenden Gebiss abgeschlossen werden kann. Was sind die häufigsten Fehlstellungen, die korrigiert werden müssen? In Tirol sind vor allem der Distalbiss (Rückbisslage des Unterkiefers) und Fehlstellungen durch Platzmangel in der Bevölkerung weit verbreitet. Durch evolutionstheoretische Zusammenhänge ist in den europäischen und asiatischen Ländern der Platzmangel im Zunehmen, weil die Kieferknochen insgesamt kleiner werden, die Anzahl der Zähne aber gleich geblieben ist. Außerdem erfolgt lebenslang ein stetiges, langsames Nach-vorne-Streben der Zähne, wodurch sich bei jungen Erwachsenen, die als Kind noch keine Zahnregulierung benötigt haben, oft ein Platzmangel ergibt.

Nun stellen manche Zahnregulierungen wie z. B. Headgears, die noch vor nicht langer Zeit sehr verbreitet waren, doch eine erhebliche ästhetische Belastung für den Träger dar. Wie schauen moderne Zahnregulierungen heute aus? Speziell im Bereich der Ästhetik von Zahnregulierungen hat es viele Weiterentwicklungen gegeben. Ein guter Kieferorthopäde versucht, die gesamte Behandlung für den Patienten möglichst ästhetisch und angenehm zu gestalten. So gibt es Bracket-Systeme aus Keramik oder Saphirglas, die in Verbindung mit gefärbten Drahtbögen bereits sehr unauffällig sind. Es gibt auch die Möglichkeit der Lingualtechnik, hierbei werden die Brackets an der Zahninnenseite angeklebt, sodass sie von außen unsichtbar sind. Dann gibt es die Serien-Aligner-Behandlung, die ein Höchstmaß an Ästhetik und Komfort bietet. Hierbei werden die Zähne mit dünnen, transparenten Kunststoffschienen überzogen und dadurch bewegt. Diese Schienen sind überhaupt nur aus sehr naher Distanz sichtbar und werden zum Essen und Zähneputzen einfach herausgenommen. Aus ästhetischer Sicht ist die Serien-Aligner-Behandlung revolutionär. Sie haben als einer der ersten Zahnärzte in Österreich mit dieser Methode begonnen. Wie effizient ist die Aligner-Methode und was sind ihre Vorteile? Ich konnte mich im Jahre 1998 im Zuge einer Fortbildung in den USA mit der Aligner-Behandlung vertraut machen. Als die Methode dann 2002 nach Europa kam, habe ich, trotz der anfänglichen Skepsis vieler Kollegen, mit Begeisterung damit zu behandeln begonnen. Zuerst mich selbst, dann einige Patienten an der Klinik und schlussendlich viele in der eigenen Praxis. Diese Zahnspangen werden mittels CAD/CAM-Verfahren virtuell geplant und generiert. Sie haben dadurch den Vorteil, dass große Serien individueller Spangen mit sehr hoher Präzision gefertigt werden können. Je nach gewünschtem Druck und Richtung, in welche die Zähne zur Korrektur der Fehlstellung gebracht werden sollen, werden die einzelnen Schienen angefertigt und dann nacheinander getragen. Durch die äußerst geringe optische Beeinträchtigung der durchsichtigen Kunststoffschienen ist diese Methode vor allem auch für Erwachsene im Berufsleben mit hohen ästhetischen Ansprüchen geeignet. Die Aligner-Methode eignet sich aber nicht zur Korrektur aller Zahnfehlstellungen. Es braucht – wie bei den anderen Regulierungen auch – das professionelle Know-how des erfahrenen Spezialisten, um zu entscheiden, welche Methode für den individuellen Patienten am besten geeignet ist. Nicht selten ist es erforderlich, eine Kombination aus verschiedenen Korrekturmethoden anzuwenden, um die individuelle Fehlstellungssituation


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Lingualtechnik

zu beherrschen und die für den Patienten effektivste Behandlungsmethode gewährleisten zu können. Hier ist von Seiten des Zahnarztes viel Erfahrung und Wissen gefragt. Noch ein Beispiel zur Entwicklung der Kieferorthopädie in den letzten Jahren? Als einen weiteren Meilenstein der Kieferorthopädie in den letzten Jahren möchte ich die

Distalisationsmechanik

Entwicklung von Verankerungssystemen mit Mikroschrauben hervorheben. Hierbei werden kieferorthopädische Kräfte, die zur Bewegung der Zähne benötigt werden, durch winzige Mikroschrauben direkt am Kieferknochen vorübergehend verankert. Das schafft eine Vielzahl von zusätzlichen Behandlungsmöglichkeiten. So kann man zum Beispiel in vielen Fällen auf den früher erwähnten, ästhetisch nachteiligen Head-

Mikroschrauben

gear verzichten. Generell möchte ich sagen, dass einem guten Kieferorthopäden heute zahlreiche effiziente und ästhetische Methoden zur Verfügung stehen, um individuell auf den Patienten einzugehen und ihm gemäß seiner Bedürfnisse den Weg zu schönen und regelmäßigen Zähnen so angenehm wie möglich zu gestalten! Vielen Dank für das Interview!

Für die Gesundheit von morgen Gemeinhin kommt man in eine Apotheke, wenn man bereits krank ist oder sich unwohl fühlt. Die neue „Apotheke Atrium“ im Atrium Amras an der Innsbrucker Autobahnabfahrt Ost geht einen gänzlich anderen Weg – das sieht man schon an der Architektur. // Foto: privat, Visualisierung: www.oln.at/Zechner&Zechner

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potheken bringt man nicht zwangsläufig mit dem Thema Wohlfühlen in Verbindung. Die Schwestern Alexandra und Isabella Breuer, bereits die 6. Generation einer Apothekerfamilie, haben es jedoch geschafft, dem normalerweise eher sterilen Ambiente durch modernste Architektur eine fast futuristische Anmutung zu geben. Auch das Angebot passt dazu, geht weit über die reine Medikamentenausgabe hinaus und hebt die klassische Apotheke damit auf das nächste Level. „Wir haben uns schon ob der Lage auf berufstätige Kunden spezialisiert, die bei uns einen Ruhepol finden sollen, der sie vom Arbeitsstress ein wenig herunterholt. Wir möchten die Gesundheit von heute auch für morgen erhalten und nicht erst eingreifen, wenn die Menschen schon krank sind“, so die Geschäftsführerinnen, die gemeinsam mit Konzessionärin Heidi Summereder in der Apotheke Atrium ein rund zehnköpfiges, rein weibliches Team anführen.

Die Apotheke als Day-spa

Schon das Gebäude des Atrium Amras, im Gewerbegebiet Innsbruck Ost, an sich ist in seiner Architektur mutig und zukunftsträchtig. Folgerichtig positioniert sich auch die dort angesiedelte Apotheke Atrium als Apotheke

Mag. pharm Alexandra und Isabella Breuer

nicht so weit kommt, sind regelmäßige Auszeiten unbedingt notwendig, um wieder neue Kraft und Energie zu tanken. Darüber hinaus verfügt die Apotheke Atrium auch über ein eigenes (medizinisches) Fußpflegestudio, weil es die Füße sind, die uns durchs Leben tragen und damit einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesundheit leisten. Und vor allem im Sommer sind gepflegte Füße ein absolutes Muss!

Gesundheit im Vordergrund

der Zukunft – und ist nicht nur optisch innovativ, sondern auch im Angebot. Neben Medikamenten bekommt der Kunde hier ein absolutes Rundum-Wohlfühlprogramm im hauseigenen Beauty-Spa. Im Angebot: Kosmetik auf höchstem Niveau und luxuriöse Gesichts- und Relaxbehandlungen, um eine Zeit lang vom Alltag abzuschalten. Übermäßiger Stress ist ein Krankmacher, der in unserer Zeit immer mehr zunimmt. Damit es

Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern ein Zustand des absoluten Wohlbefindens. Mit ihrem großen Facettenreichtum stellt die Apotheke Atrium deshalb die Erhaltung der Gesundheit in den Vordergrund und definiert damit ein neues Wohlfühl-Segment. Weiteres Plus: Das Atrium Amras ist verkehrstechnisch perfekt gelegen, bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto erreichbar. Wenn Sie mit Zweiterem kommen, stehen Ihnen neben dem Geschäftseingang mehrere Parkplätze sowie die Tiefgarage (1,5 Stunden kostenlos!) zur Verfügung.

Apotheke Atrium

Grabenweg 58, 6020 Innsbruck www.apotheke-atrium.at Tel.: 0512/390988

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Zeigen Sie der Welt Ihre Zähne Mundhygiene und Zahnkontrolle – und was Sie darüber wissen sollten. eco.nova traf einen der Pioniere der Mundhygiene in Tirol, um über die Gesundheit der Zähne zu sprechen. Zahnarzt Dr. Lothar Tirala war in den 70er Jahren maßgeblich daran beteiligt, dass die heutige Zahn- und Mundhygiene beim Zahnarzt zur jährlichen Routine geworden ist.

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rklärtes Ziel der WHO für das Jahr 2020 ist es, dass 80 Prozent der 6-Jährigen kariesfrei sind. Die Zahlen in Tirol aber sprechen bereits heute für sich: Die Zahngesundheit der Sechsjährigen im Lande steigt von Jahr zu Jahr, das zeigen Ergebnisse der Zahnstatuserhebung im Jahr 2011. Bereits 74 % der Tiroler Schülerinnen und Schüler der ersten Volksschulklassen sind nach WHO kariesfrei. Damit wies Tirol wie schon zuvor 2006 den höchsten Anteil an kariesfreien Kindern aller Bundesländer auf und hat damit die besten Voraussetzungen, das WHO-Ziel zu erreichen. 64 Prozent der Erstklässler besaßen sogar ein völlig gesundes Milchgebiss (Quelle: Tiroler Gesundheitsbericht 2012). „Uns als damaligen Ärzten der

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damaligen Zahnklinik Innsbruck ging es bei der Einführung der Qualitätskontrolle von Mundhygiene einerseits um unsere Arbeitsbedingungen, das muss ich ganz ehrlich sagen, anderseits aber auch um die Eigenverantwortlichkeit der Patienten. Wir führten den Mundhygiene-Index (MHI) ein: Wir erfassten die Neigung zum Zahnfleischbluten und begannen die Zahnfleischtaschen zu messen. Wir maßen den Biofilm auf den Zähnen, den so genannten „Plaque-Index“. Patienten, die behandelt werden wollten, mussten durch intensive Mundhygiene einer bestimmen MHIZahl entsprechen, sodass wir sie behandelten. Das war damals der Beginn einer neuen Vorsorgeidee – weg von der reinen Reparaturzahnmedizin zur Vorbeugungsmedizin und

Bewusstseinsbildung mit Eigenverantwortung – gemeinsam mit den Patienten“, erinnert sich der Mitbegründer dieser „Zahnrevolution“, Dr. Lothar Tirala. Und die Zahlen sprechen heute für sich. Etwas Bitterkeit umgibt die Zahnerkrankungsprophylaxe für Dr. Lothar Tirala: „Die Zahlen sind höchst erfreulich. Was ich allerdings als großes Manko sehe: dass die Sozialversicherung Vorbeugung stiefmütterlich honoriert! In Deutschland ist der Nachweis von regelmäßiger Prophylaxe Voraussetzung, dass die Kosten für Zahnreparatur übernommen werden! Sieht man sich die nordischen Länder an, kann man dort aufgrund der staatlichen Unterstützung bei Mundhygiene nicht mehr von restaurativer, sondern fast


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nurmehr von prophylaktischer Zahnmedizin sprechen.“

Family–Dentist: Grundstein legen für gesunde Zähne ein Leben lang

Die Auswirkungen der Bewusstseinsbildung im Thema Zahngesundheit erlebt „Family-Dentist“ Tirala jeden Tag in seiner „Generationenpraxis“, wie er sie nennt: „Wir behandeln in unserer Praxis nun schon die dritte Generation, und gerade an den Kindern und deren Kindern sehe ich den Erfolg, auch wenn wir bei jedem Kind wieder neu anfangen müssen. Aber es rentiert sich!“ Der Zahnarzt lädt Eltern ein, dass sie – sobald ihre Sprösslinge zwei bis drei Jahre alt sind – mit ihnen in die Praxis kommen. „Das ist wesentlich, wenn wir ihnen die Angst nehmen wollen vor der Zahnkontrolle. Wir putzen spielerisch die Zähne, üben die verschie-

denen Techniken gemeinsam ein, sodass tägliches Zähneputzen zur Selbstverständlichkeit wird und die Kinder ein Bewusstsein für die Wichtigkeit dieses Rituals entwickeln können.“ Damit ist der Grundstein für die langfristige Zahnprophylaxe also schon im frühesten Alter gelegt.

Ein bisschen gegen die Zahnfee arbeiten …

„Heute hat die Zahnmedizin viele Möglichkeiten, Zähne auch künstlich zu schützen. So rate ich Eltern, dass sie schon die Milchzähne ihrer Kinder fluoridieren lassen. Dabei bekommen die Kinder einen Gelträger („Löffel“) in den Mund, der ein Fluoridgel enthält. Das Behältnis wird über die Zähne gestülpt – natürlich völlig schmerzfrei. Nach ca. 2 Minuten wird der Löffel wieder entfernt, und das Gel abgewaschen.“ Das Fluorid dient der oberflächlichen Härtung des Zahnschmel-

zes und der Zahn wird säureunempfindlich. Zudem erklärt der Zahnarzt, dass besonders bei den Seitenzähnen der Kinder die Fissuren, also die Zahnspalten auf der Kaufläche, unbedingt versiegelt werden – also mit einer Schutzschicht überzogen sein sollten. Denn gerade dort ist der Zahnschmelz am dünnsten und Bakterien können sich gut ausbreiten.

Einfachste Prophylaxe: gründlich und effizient putzen

95 Prozent aller Erkrankungen im Mund sind übrigens Infektionskrankheiten, bei Zähnen sind dies Karies und Parodontitis, weiß Lothar Tirala. Wie lassen sich diese Erkrankungen denn vermeiden? Auf diese wie auf viele anderen Fragen im Interview hat der erfahrene Zahnmediziner eine ganz simple Antwort: „Putzen Sie einfach gründlich und damit effizient Ihre Zähne, an allen Stellen. Das spart eco.nova

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Schmerzen, Arztkosten und Wartezimmerzeit. Nahezu jeder hat seine Mundgesundheit selbst in der Hand: Wenn man technisch richtig putzt, bleiben die Zähne plaquefrei, der Biofilm hat keine Chance und keine schädlichen Auswirkungen auf die Zähne. Die Bakterien, die sich von unserem Essen ernähren, können sich nicht lange genug auf den Zähnen ansetzen, um den Zähnen und dem Zahnfleisch gefährlich zu werden.“ Die Zahnmedizin beschreibt mindestens 200 unterschiedliche Bakterienarten im Mund. Ob die Karies- und Parodontitis-Erreger dem Menschen gefährlich werden, hängt aber auch von Ernährung, Abwehrkraft, Speichelzusammensetzung und anderen Parametern ab. Für alle gilt aber dieselbe goldene Regel: Je besser ich reinige, desto geringer wird das Erkrankungsrisiko! Klingt einfach, ist es in diesem Fall auch.

Signal Zahnschmerz: 5 vor 12

Im Regelfall sollten Kinder und Erwachsene zweimal jährlich zur Zahnkontrolle, „Implantatträger sowie Menschen mit großer Karies- oder Parodontitisneigung allerdings öfter, da sie eine intensivere Betreuung benötigen“, so der Experte.

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„Denn nicht nur Kinder brauchen hin und wieder eine Auffrischung der Putzkenntnisse oder ein Motivationstraining, wenn es ums Zähneputzen geht …“, meint Tirala. Wenn’s allerdings weht tut, ist es meist schon 5 vor 12! Der Zahnschmerz sei das akuteste Signal dafür, dass im Mund was nicht stimmt. Hier rät Dr. Tirala, sofort den Zahnarzt aufzusuchen, „vielleicht ist es eine tiefe Karies oder eine akut infizierte Zahnfleischtasche, wo man bei schnellem Eingreifen umfangreichen Maßnahmen zuvorkommen kann.“

„Damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeiSSen können“

Eine Voraussetzung für lebenslang eigene Zähne ist für Lothar Tirala neben der eigenen Zahnpflege auch der Regelbiss: „Das heißt, dass der obere und untere Zahnkiefer in richtiger Verzahnung zueinander stehen. Stimmt dies, sprechen wir in der Fachsprache von Klasse 1. Fällt bei einer Kontrolle diesbezüglich etwas auf, schicken wir die Betroffenen weiter zum Kieferorthopäden. Denn Zahnfehlstellungen sind heute nicht nur ästhetisch unakzeptiert, sondern bilden zudem einen richtigen Hort für Bakterien. Wird dies

nicht erkannt, leiden – nach Jahren der Fehlstellung – die Zähne, der Zahnhalteapparat, das Kiefergelenk sowie der Funktionsablauf. Die Folge ist der frühe Zahnverlust.

Bis an die Zähne bewaffnet mit dem richtigen Werkzeug

„Das Zähneputzen lernen kann man am besten mit einer Handzahnbürste. Dann lerne ich die „Zahnlandschaft“ in meiner Mundhöhle kennen, wo ich überall hinkomme mit der Zahnbürste oder wo ich mir noch anders behelfen muss. Erst nach diesem Prozess empfehle ich eine elektrische Zahnbürste. Aber bei beiden gilt: Gründlichkeit und Effizienz müssen gegeben sein.“ Es gibt Stellen, die Zahnzwischenräume, die für die Zahnbürste nicht erreichbar sind. Hier reinigt man mit Zahnseide, auch mit Zahnhölzchen oder Zahnzwischenraumbürsten, die man nur in Absprache mit dem Zahnarzt oder der Prophylaxeassistentin verwenden soll. Auch die Reinigung des Zungenrückens gehört übrigens zur Mundhygiene: Dr. Tirala empfiehlt den Zungenschaber. In den Zotten tummeln sich unvorstellbar viele Bakterien,


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die unseren Zähnen alle gefährlich werden und hauptverantwortlich für Mundgeruch sind. Deshalb denken Sie beim Zähneputzen auch daran, die Zunge abzuschaben.“ Mundspülungen hingegen hält der Zahnarzt für „gänzlich überflüssig. Die Zahnpasta ist ja bereits parfümiert und wenn die Zunge sauber ist, dann sind solche Spülungen nicht notwendig. Ausnahmen sind besondere Erkrankungsbehandlungen oder postoperative Nachsorge.“ Grundsätzlich aber gilt für den erfahrenen Zahnarzt: „Putzen Sie gründlich und effizient, gehen Sie regelmäßig zur Zahnkontrolle und Mundhygiene – und zeigen Sie der Karies die Zähne!“ Dr. Tirala ist neben seiner Tätigkeit als praktischer Zahnarzt auch Gründer der Europäischen Akademie der ästhetischen Zahnheilkunde (EAED) sowie Gründer der Society der endodontischen (das Zahninnere betreffende) Zahnbehandlung (ESE). Checkliste

Auf den Zahn gefühlt: Selbsttest für die persönliche Mundhygiene Fehler 1: Unsystematisch putzen und ungenaue Schleifen ziehen beim Putzen: „Dort, wo man leicht und gerne mit der Zahnbürste hinkommt, und den richtigen Winkel zum Zahnfleisch einhält, ist es sauber. Andere Stellen sind stiefmütterlich vernachlässigt und bieten optimalen Entwicklungsboden für Bakterienpopulationen und damit Krankheit.“ Fehler 2: Falsche Werkzeuge: „Eine Zahnbürste darf auf keinen Fall zu hart sein. Sie muss viele feine abgerundete Borsten haben.“ Fehler 3: Mangelnde Hygiene bei Zahnzwischenräumen: „Am besten verwenden Sie ungewachste Zahnseide, um hier die schwierigsten Stellen zu säubern.“ Fehler 4: Kein Fluor in der Zahnpasta. „Fluor hilft als eine Art Katalysator dem Calcium und Phosphor, die Zahnstruktur zu verbessern. Verwenden Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta (Aminfluorid), sonst sind die Zähne dem Angriff von Bakterien und Säure aus der Nahrung nicht gewachsen. Fehler 5: Zu oft und zu viel Zähneputzen: „Wenn Sie nach dem Essen Zähneputzen müssen, dann warten Sie mindestens 30 Minuten, da sonst die Säureeinwirkung zu stark ist und die Zähne geschädigt werden. Oder noch besser: Putzen Sie Ihre Zähne vor dem Essen!“ Fehler 6: Mangelnde Selbstkontrolle: „Kaufen Sie sich zur regelmäßigen Selbstkontrolle beim Zähneputzen Anfärbetabletten. Und kontrollieren Sie auch hin und wieder mit einem Mundspiegel Ihre Mundhöhle, ob alles in Ordnung ist.“ Fehler 7: Plaquebildung erhöht sich bei Stress: „Das heißt, eine gute Lebensführung mit wenig Stress wirkt sich nicht nur auf den gesamten Körper, sondern auch speziell auf die Zahngesundheit aus …“

Praxis Dr. Lothar G. Tirala

Müllerstraße 13, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/581806, Fax 0512/5818066 E-Mail: g.tirala@gmail.com, www.doctirala.com

experten.tipp Die Zahnärztekammer rät:

Vorsorge für gesunde Zähne – ein Leben lang! Die vier Regeln für gesunde Zähne: 1. Zahnreinigung: regelmäßige effektive Mundhygiene zu Hause und professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt 2. Gesunde Ernährung 3. Fluoridierungsmaßnahmen (zu Hause und/oder beim Zahnarzt) 4. Regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen Die Mundgesundheit, insbesondere der Erhalt der eigenen Zähne, ist ein wichtiger Pfeiler der Lebensqualität. Gefährdet wird die Mund- und Zahngesundheit durch Infektionskrankheiten wie Karies, Gingivitis (bakterielle marginale Zahnfleischentzündung) und Parodontitis [bakterielle Entzündung bis zur irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates (=Parodontium)]. Karies und Parodontitis sind die Hauptursache für Zahnverlust, Parodontitis kann sich auf die Gesundheit des gesamten Körpers in Form einer Wechselwirkung auswirken. (Parodontitis kann Diabetes, Durchblutungsstörungen des Hirns sowie Herzinfarkt begünstigen.)

ZweiMal täglich die Zähne putzen

Ausgelöst werden diese Infektionserkrankungen durch den bakteriellen Biofilm (die Plaque, die am Zahn haftet). Sie sind weitestgehend vermeidbar – und zwar mit einfachen Hygienemaßnahmen: Die Plaque ist nur mechanisch entfernbar, dies muss täglich effektiv geschehen, d. h. zweimal täglich mindestens zwei Minuten gründliches, technisch richtiges und systematisches Zähneputzen – und zwar von Kindheit an! Die zweite Voraussetzung für gesunde Zähne ist die zahngesunde Ernährung. Beim Zuckerkonsum kommt es in Bezug auf das Kariesrisiko nicht so sehr auf die Menge an, sondern vor allem auf die Häufigkeit oder Dauer. Besonders warnt die Zahnärztekammer vor dem Fläschchen mit gesüßten Getränken bei Babys – diese seien echte Zahnkiller (Milchzahnkaries). Als weitere Kariesprophylaxe nennt die Kammer die Zuführung von Fluoriden, welche eine „Schutzschicht“ an der Zahnoberfläche bilden. Neben der richtigen Dosierung kommt es hier gerade bei Kleinkindern auch auf die Härte der Zahnbürste sowie die fluoridierte Kinderzahnpasta an. Uneingeschränkt empfehlenswert ist für die Experten die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz, sofern nicht Fluorid aus anderen Quellen aufgenommen wird.

RegelmäSSig zum Zahnarzt

Karies oder Gingivitis können frühzeitig erkannt und behandelt werden, deshalb ist der regelmäßige Zahnarztbesuch Pflicht für die Mundgesundheit. Die Empfehlung lautet, Kinder bereits beim Durchbruch des ersten Zahnes einem Zahnarzt vorzustellen und mindestens einmal jährlich im 1. und 2. Lebensjahr eine Karieskontrolle durchführen zu lassen. Zudem sei kaum jemand in der Lage, seine Zähne selbst hundertprozentig perfekt zu reinigen: Die professionelle Mundhygiene beim Zahnarzt inklusive Entfernung von Biofilm, Zahnstein und Politur sollte daher regelmäßig in Anspruch genommen werden. Einzelne Versicherungsträger wie die BVA, die VAEB und die SVA leisten zur Mundhygienesitzung einen Zuschuss.

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Prävention statt Reaktion Präventivmedizin als Schlüssel zur persönlichen Gesundheit. Neue Praxis für Allgemeinmedizin UND personalisierte Gesundheitsvorsorge.

In der Gemeinschaftspraxis von Dr. Eltanaihi und Dr. Krenz hat Präventivmedizin in jeder Form Priorität: von der staatlichen Vorsorge durch Krankenkassen über einfache Mehr-Untersuchungen bis zur genetischen Analyse.

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m Novapark in der Arzler Straße in Innsbruck hat Anfang des Jahres eine neue Arztpraxis eröffnet: Dr. Nadja Eltanaihi und Dr. Martin Krenz betreiben die Gemeinschaftspraxis. Mit der Bündelung ihrer Kompetenzen legen die beiden Experten einen Meilenstein in der medizinischen Versorgung: Neben den kassenüblichen Behandlungen für alle Patienten und der staatlich gestützten Vorsorgeuntersuchung sind beide Ärzte auf individuelle, personalisierte Präventivmedizin spezialisiert. „Wir müssen lernen, dass es einen Unterschied zwischen Früherkennung und Prävention gibt und dass wir die Möglichkeiten der modernen Medizin dafür nutzen“, erklärt Dr. Martin Krenz.

Medizin im Wandel

Dr. Nadja Eltanaihi und Dr. Martin Krenz ergänzen sich in ihren Fachkompetenzen hervorragend, wenn es um die Bedürfnisse ihrer Patienten geht: Dr. Eltanaihi ist Allgemeinmedizinerin mit jahrelanger Erfahrung aus ihrer Arbeit an der psychiatrischen Klinik, Dr. Martin Krenz ist Gynäkologe, er ist Experte der Pränataldiagnostik, hält das Diplome of Preventive and Anti-Aging Medicine und ist ausgewiesener Präventivmediziner, wenn es um Genetik und Hormone geht. Gemeinsam ist beiden Ärzten ihr Interesse an der „personalisierten Medizin“: Einer-

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seits wird das gesamte Spektrum der Allgemeinmedizin geboten, andererseits sind sie spezialisiert auf neue Methoden in der Präventionsmedizin, die die persönliche, auch genetische Disposition des Einzelnen berücksichtigen. Prävention steht vor Reaktion – so lautet das Motto in der neuen Arztpraxis. „In der staatlichen Vorsorge geht es darum, dass der Arzt eine potentielle Erkrankung früh genug erkennt, damit entsprechende Therapien zur Heilung eingesetzt werden können. Aber Früherkennung ist NICHT dasselbe wie Prävention. Unser Ansatz geht einen Schritt weiter: Ich möchte gar nicht erst krank werden, und dagegen kann man in vielen Fällen etwas tun. Prävention heißt, schwere Erkrankungen zu vermeiden durch die Kenntnis der biologischen Besonderheit jeder Krankheit“, erklärt Dr. Krenz in einfachen Worten das Prinzip.

Neue Wege

Moderne medizinische Methoden ermöglichen es, den individuellen Genschlüssel zu untersuchen. So lassen sich sehr früh gesundheitliche Risiken feststellen und zukünftige Krankheiten vermeiden oder zumindest mildern. Neue Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie verbinden sich also mit einer Art „Premium-Vorsorge“: „Anhand der Information durch genetische Analysen können wir heute die persönliche gesundheitliche Dis-

position in Risikomodellen errechnen. So ist es möglich, für jeden einzelnen Patienten individuelle Vorsorgemaßnahmen zu treffen – und damit von vorneherein seine Lebensqualität entscheidend zu beeinflussen“, führt Dr. Krenz aus.

„Genetische Sprechstunde“

Diese genombasierte Prävention bietet Klarheit für ein ganzes Leben: Jeder Mensch hat individuelle Geninformationen. Durch winzige Unterschiede in den Genen unterscheiden wir uns voneinander und sind damit auf der ganzen Welt einmalig. Diese Genvariationen werden auch Polymorphismus genannt. „Einzigartige Erkenntnisse aus der Biologie und der Medizin ermöglichen es uns jetzt, die individuellen Ausprägungsformen unserer Erbanlagen zu lesen und so individuelle Präventionsstrategien für Erkrankungsdispositionen zu entwickeln“, erklärt Präventivmediziner Krenz und zählt die Erkrankungen auf, die er hier meint: Maßnahmen zum Beispiel gegen chronische Entzündungen, Fettstoffwechsel-Erkrankungen, Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Brust- oder Prostatakrebs, Thrombose und individuelle Medikamentenunverträglichkeiten. Die „genetische Sprechstunde“ in der Praxis bietet Patienten einen Blick in die Zukunft, basierend auf der eigenen Erbinformation über die persönliche Veranlagung.


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vention auch die Endokrinologie (Hormone): Im Sinne der modernen personalisierten Medizin kommen auch naturidente Hormongaben zum Einsatz, aber „oberste Priorität hat dabei das Profil des Patienten: Was und wie viel genau ist wirklich nötig, sodass es eine Prävention und Hilfe darstell?“ Hormone werden heute also nicht mehr universal eingesetzt, sondern was zählt, ist die maßgeschneiderte Dosis, betonen die beiden Experten. Und dies gelte auch und besonders bei Frauen in der zweiten Lebenshälfte im Falle einer Hormonersatztherapie.

breites Therapieangebot Die Analyse der Körperstruktur durch Messung der genauen Muskel-, Fett-, Wasser-, Mineral- und Proteinmasse gibt Aufschluss für die persönlich richtige Ernährung und Bewegung.

Neben den Schwerpunkten der modernsten

Medizin und dem neuen Schritt in Richtung Prävention statt Reaktion bietet die Praxis alle Untersuchungskompetenzen einer Allgemeinpraxis auf Kassenvertragsbasis. „Unsere langjährige Erfahrung in den verschiedenen Bereichen der Medizin kommt unseren Patientinnen und Patienten zugute“, so die Ärztin. Und Dr. Krenz ergänzt: „Wir helfen unseren Patientinnen und Patienten, Verantwortung zu übernehmen für das eigene Wohlbefinden. Mit der modernen Diagnostik und den uns zur Verfügung stehenden Mitteln ist es heute möglich, die biologische Uhr schrittweise zurückzudrehen und für gefährdete Patienten individuelle Strategien zur Vermeidung häufiger Erkrankungen zu entwickeln.“

Risk-Assessment

Um die persönliche Disposition herauszufinden, rät Präventivmediziner Dr. Krenz zu einem so genannten Risk-Assessment: „Das ist eine ganzheitliche Untersuchung des Patienten, die die individuellen Lebensumstände, die organische Konstitution sowie die genetische Veranlagung detailliert einbezieht, um die genannten Risikofaktoren zu ermitteln.“ Nach einer gründlichen Anamnese folgen Blut- und Urinanalysen zur Feststellung des individuellen Hormonspiegels sowie die differenzierte Messung diverser Körperfette mittels eines Body Composition Analyzers (BCA), welchen die beiden Ärzte als eine der wenigen Tiroler Praxen ihren Patienten anbieten können.

Gewichtsmanagement

Body Composition Analysis – so nennt sich dieses weitere Angebot von Dr. Eltanaihi und Dr. Krenz: „Durch Messung der genauen Muskel-, Fett-, Wasser-, Mineral- und Proteinmasse analysieren wir Ihre persönliche Körperstruktur. So können wir erfolgreiche Empfehlungen für die auf Sie zugeschnittene richtige Ernährung und Bewegung geben.“ Präzise gemessen wird zum Beispiel das gefährliche Eingeweidefett. Es gilt als entscheidender Risikofaktor, da es Hormone und andere Substanzen produziert, die verantwortlich sind für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte. „Wir beraten dann im Anschluss über Therapien, die gegebenenfalls das Bauchfett deutlich senken“, so die Allgemeinmedizinerin.

Gezielter Hormoneinsatz

Eine weitere Schlüsselrolle spielt neben der gentechnischen Diagnostik in der Onkoprä-

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Dr. Nadja Eltanaihi

• Präventivmedizin • Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe • Arzt im Fitnessstudio (Dt. Ges. f. Sportmedizin und Prävention) • Präventionsprogramm bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft • Diploma of Preventive and Anti-Aging Medicine • Zertifizierung zum „Polymorphismuskundigen Arzt“ durch Genosense Diagnostics (www.genosense.at ) • Genetische AnalysenRisk-Assessment (z.B. Mamma- oder Prostatakarzinom, Herzkreislauferkrankungen, Medikamentenunverträglichkeit, … etc) • Gesundheitsberatung für Unternehmen

• Allgemeinmedizinerin • Kassenärztin • Klassische Vorsorgeuntersuchung mit erweiteter Analytik bei Bedarf und auf Wunsch des Patienten • Body Composition (Körperzusammensetzungsanalyse) • Personalisiertes Programm zur Stoffwechsel- und Gewichtsregulierung • Risikoermittlung für Herzinfarkt und Schlaganfall • Befindlichkeitsstörungen (Lichtherapie bei saisonaler Depression, aufbauende Infusionstherapien etc.) • Erfahrung in psychiatrischer Medizin

Tel.: +43 512/28 07 22 20 www.praxisdrkrenz.at info@praxisdrkrenz.at

Tel.: +43 512/28 07 22 www.dr-eltanaihi.at dr.eltanaihi@medway.at

Gemeinschaftspraxis Dr. Nadja Eltanaihi & Dr. Martin Krenz

Arzler Straße 43b / Novapark Innsbruck, Tel.: +43 512/28 07 22 20

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Hilfe, wenn Vorsorge allein nicht mehr hilft Mit Umsicht und gesunder Ernährung kÜnnen wir alle unserer Gesundheit etwas Gutes tun, doch hat das Leben trotz bester Planung oft seine eigenen Regeln. Da hilft als starker Partner die Allianz. Wir fragten Hubert Hotter, den Leiter der Landesdirektion Tirol, wie diese Hilfe ausschauen kann.

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Eco.nova: Herr Hotter, leben Sie eigentlich gesund? Hubert Hotter: Schauen Sie mich an – Asketen schauen wirklich anders aus. Salat esse ich schon gerne, doch am liebsten zum Schnitzel, und für einen Schweinsbraten oder eine zünftige Jause bin ich auch leicht zu begeistern. Mehr als über gesunde Ernährung kann ich zu einer ordentlichen Vorsorge sagen. Wie schaut solch eine ordentliche Vorsorge im Gesundheitsbereich aus? Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Wie wichtig sie ist, merken wir leider im Regelfall erst dann, wenn wir krank sind oder einen Unfall hatten: Also, wenn sie uns fehlt. Die gewohnte Alltagsroutine wird dann plötzlich zur Qual, vieles geht überhaupt nicht. Da können wir als Allianz mit finanziellen Leistungen und auch mit Rat & Tat zur Seite stehen. Da meinen Sie vermutlich eine Krankenversicherung? Auch, weil aber jeder von uns unterschiedlich ist, wird folgerichtig auch jede Vorsorge etwas anders gestaltet sein. Krankenversicherung ist dabei in ihren vielfältigen Erschei-

nungsformen sicherlich ebenfalls vertreten. Und dafür gilt wie bei allen guten Vorsätzen: Für den Abschluss einer Krankenversicherung ist es nie zu früh! Aber eine Krankenversicherung kann ich mir doch erst ab einem gewissen Alter leisten? Da schaut die Praxis zum Glück anders aus, denn die Entscheidung für eine Krankenversicherung fällt am häufigsten im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Und wir als Allianz haben auch unsere Tarife so gestaltet, dass es für jüngere Semester leistbar ist. So bieten wir beispielsweise einen Sonderklassetarif, der bis zum 45. Geburtstag auf eine Krankenversicherung mit allem Drum und Dran aufgestockt werden kann. Ohne neue Risikoprüfung und somit auf der bisherigen Tarifbasis. Schließt das auch Zahnbehandlungen mit ein? Ja, da sind wir als Allianz sogar der einzige Anbieter, der auch ohne Krankenhauskosten-Versicherung Zahnbehandlung und Zahnersatz im Rahmen der ambulanten Heilbehandlungen versichert. Die daraus mögliche Leistung von bis zu 1.000 Euro pro Jahr ist zugegeben für eine komplette Ge-

biss-Sanierung zu wenig, doch für den laufenden Erhalt und die eine oder andere Krone reicht es allemal. Und wenn’s anderswo zwickt, ist als Ergänzung zur Krankenhauskosten-Versicherung unser Tarif für ambulante Heilbehandlungen das Richtige. Damit sind Arzt- und Facharztkosten gedeckt – und zwar inklusive Ganzheitsmedizin, CT, MRT, Röntgen, Endoskopie sowie ambulanten Operationen! Sie hatten vorhin auch Rat & Tat erwähnt. Was bietet die Allianz in diesem Bereich? Rat & Tat heißt bei uns Assistance und hat so viele Gesichter, wie sie sich nur vorstellen können. Jemand, der Ihnen nach einem Unfall oder im Krankheitsfall den Einkauf erledigt, Sie pflegt und mit einem Mittagessen versorgt, kann das ebenso sein wie das Einholen einer zweiten Expertenmeinung vor einer großen Operation. Und wenn Sie einfach nur wissen wollen, welche Impfungen für Ihr geplantes Reiseziel empfohlen sind, oder Auskünfte zu österreichischen Kuranstalten brauchen, dann sind Sie bei uns ebenfalls genau richtig. Danke für das Gespräch. eco.nova

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Mit Leib und Seele? Die WHO prognostiziert, dass in den nächsten 15 Jahren psychische Beschwerden wie Depressionen und Angststörungen neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu den häufigsten Krankheiten zählen werden. Burnout ist in aller Munde. Hoffnung schöpfen lässt aber der Trend zur Ganzheitlichkeit: Auch die Seele darf mittlerweile ihren Platz im Thema „Vorsorge“ und „Prävention“ einnehmen. Denn nicht umsonst definierte Sigmund Freud die Arbeits-, Genuss- und Liebesfähigkeit des Menschen als Basis der seelischen Gesundheit.

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ass man den Körper pflegen muss, um ihn gesund zu erhalten, ist den meisten Menschen bewusst: Der regelrechte Boom im Freizeitsport, das große Interesse an gesunder Küche und die Konjunktur der Fitnessstudios sind Anzeichen dafür. Die Bedeutung der Pflege und Erhaltung seelischer Gesundheit allerdings wird immer wieder unterschätzt. Vermutlich deshalb, weil Beeinträchtigungen der Seele sich im Gegensatz zu körperlichen Be-

schwerden weder im Röntgenbild noch mit Laborwerten darstellen lassen – erklärt der Fonds Gesundes Österreich treffend. Unsere seelische Gesundheit ist eingebettet in ein komplexes System von biologischen, sozialen und psychologischen Faktoren. Aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht die Definition von Gesundheit des Menschen weit über die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen hinaus – „es geht um körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden“, erklärt

Psychotherapeut Karl-Ernst Heidegger, Vorsitzender des Tiroler Landesverbandes für Psychotherapie. „Wir haben alle eine Psyche, die täglich gesund erhalten werden will. Die Sorge um die eigene seelische Gesundheit soll Routine werden wie die Vorsorge um die körperliche Gesundheit. Die Seele braucht Zeit, liebevolle Zuwendung und Pflege. Seelisch gesund können Menschen leichter Anforderungen und Konflikte bewältigen und zeigen ein positives Lebensgefühl. Sie fühlen sich rundum wohl.“

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Checkliste der Seelenpflege

(Fonds Gesundes Österreich, Quelle) Habe ich ausreichend Zeit für meine Grundbedürfnisse wie Schlaf, ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und menschliche Nähe? Wenn es mir schlecht geht, wem kann ich das mitteilen, wer hört mir zu? © KADA

© TLP Mag. Karl-Ernst Heidegger, M. Sc., Vorstand Tiroler Landesverband für Psychotherapie in Tirol

Mag. Klaudia Wolf-Erharter, Psychotherapeutin, Burnout-Expertin

„Angst essen Seele auf“

gen. Sie wird es uns danken mit einem guten Selbstwertgefühl und mit seelischem Gleichgewicht.“

Kommt die Seele zu kurz, können Gefühle wie Leere, Ängste, innere Unruhe, Erschöpfung, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und sozialer Rückzug entstehen. Psychische Erkrankungen nehmen deutlich zu, seit den 1990er Jahren hat sich die Zahl der Krankenstände wegen psychischer Probleme verdoppelt, jeder vierte Österreicher ist zumindest einmal in seinem Leben gefährdet, an einer psychischen Störung zu leiden, führt Heidegger aus. Besonders im Alltag belasten wir unser seelisches Wohlbefinden häufig durch zu hohe Erwartungen an uns selbst und an unsere Umwelt, durch ungesunde Lebensweisen und eingefahrene Denkgewohnheiten. Dabei fallen psychische Probleme nicht einfach vom Himmel, sie haben ihre Ursachen in der Lebensgeschichte eines Menschen. Abhilfe und Vorsorge kann die Beschäftigung mit der eigenen Lebenssituation schaffen – in professioneller Begleitung. Mithilfe einer Psychotherapie beispielsweise können schädigende Einflüsse bzw. krank machende Verarbeitungsmuster erkannt, verändert oder auch verlassen werden.

Balsam für die Seele

Man hat die „Nase voll“, das „Herz schmerzt“ oder es „geht uns die Luft aus“. Wenn man sich „in seiner Haut nicht mehr wohl fühlt“, sollte man fachliche Hilfe in Anspruch nehmen. Damit es aber gar nicht zu diesen unterschiedlichen körperlichen Symptomen als Folge seelischer Erkrankungen kommt, kann man die Seele auch vorsorglich pflegen: „Mit Lebensfreude, Aktivitäten, die wir gerne tun, Zeit zum Entspannen und Zeit für Menschen, die wir lieben, bleiben wir seelisch gesund“, rät Karl-Ernst Heidegger. „Die Seele kann sich mit Lachen, manchmal auch mit Tränen, mit Wünschen und Träumen reini-

Was ärgert mich schon lange, erschöpft mich und raubt mir Kraft? Welche Aktivitäten vermitteln mir ein Gefühl der Ruhe und Ausgeglichenheit? In welchen Beziehungen spüre ich Nähe und Geborgenheit? Bin ich mit meinem Berufsleben zufrieden – finde ich dort Anerkennung und Bestätigung?

Burnout-Prophylaxe

Klappt es nicht mit der Seelenpflege, so besteht die Gefahr des Ausbrennens. Oft ist die scheinbare Karriereleiter nur ein Hamsterrad, das sich dreht, ohne dass man weiterkommt. „Burnout ist immer ein Resultat aus mehreren Komponenten, individuellen Persönlichkeitsneigungen, wie etwa ein Missverhältnis zwischen zu hohen Erwartungen an sich selbst und der Realität des Machbaren, sowie organisationsbezogenen Faktoren, wie z. B. widrigen Arbeitsverhältnissen“, informiert Burnout-Expertin und Psychotherapeutin Klaudia Wolf-Erharter. „Die sicherste Prophylaxe ist und bleibt die Selbsterkenntnis der Frühwarnsymptome und ihre Analyse, damit man gemeinsam mit Experten – die die wertvolle Außensicht beisteuern – individuell einen Schutzplan erstellen und sich die seelische Gesundheit stärken und bewahren kann. Selbsterkenntnis ist der erste Burnout-Prophylaxe-Schritt – und auch hier gilt: Vorsorgen ist besser – und auch billiger – als chronisch zu erkranken“, so Wolf-Erharter.

Ihr garantierter Weg ins Burnout • Setzen Sie sich ehrgeizige Ziele! 100 % sind nicht genug! • Üben Sie exzessiv Selbstkritik! Verzeihen Sie sich keine Fehler und konzentrieren Sie sich auf Ihr Versagen. • Sagen Sie stets und bereitwillig „Ja“! Das zeigt, wie wichtig Sie sind! • Achten Sie immer auf eine gute Erreichbarkeit! Ohne Sie geht es nicht! • Opfern Sie Ihr Privatleben für die Karriere! Der Job hat oberste Priorität. • Konzentrieren Sie sich aufs Geldverdienen! Die hohe Kante kann nie hoch genug sein. • Verzichten Sie auf Sport und gesunde Ernährung! Gutes Einkommen ermöglicht später jede Reha-Maßnahme.

Vorsorgetipps für Ihre seelische Gesundheit

Fonds Gesundes Österreich http://www.fgoe.org/projektfoerderung/prioritaten/seelische-gesundheit

Anlaufstellen für Psychotherapie in Tirol Tiroler Landesverband für Psychotherapie www.psychotherapie-tirol.at Vorstand: Mag. Ernst Heidegger, M. Sc.

Konkrete Anfragen zum Thema Burnout-Prophylaxe Mag.Klaudia Wolf-Erharter, Psychotherapeutin www.wolf-erharter.at

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Entschleunigen als Teil der Vorsorge Gerade in der warmen Jahreszeit denkt man an Erholung, Auszeit und Urlaub. Doch stellt sich gerade nach einer wohlverdienten Arbeitspause der Alltag sogar noch intensiver ein. Vieles ist aufzuarbeiten, ein Termin jagt den anderen und so kann es schon sein, dass uns der Stress rasch einholt. F端r jeden von uns wirkt sich allerdings Stress unterschiedlich aus. Ist es f端r den einen der positive Eustress, bei dem man sich riesig freut, dass einem dank seines Einsatzes wieder etwas Tolles gelungen ist, ist es f端r den anderen der Dysstress wobei man sich durch die viele Arbeit so richtig ausgelaugt f端hlt.

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anz klar, solange Stress als eine positive Herausforderung angesehen wird, ist das auch nicht schlimm. Wir schütten vermehrt die Aktivierungshormone Adrenalin und Noradrenalin aus, Pulsschlag, Blutdruck und Atemfrequenz steigen. Die Leber setzt Zucker aus unseren Energiereserven frei, die Durchblutung der Haut und der Verdauungsorgane wird gedrosselt. Wir können rascher agieren, schneller denken, flexibler sein. Wird es allerdings zum Dauerzustand, passiert es uns schon mal, dass wir entgleisen und vielleicht so manche Emotion lauter aus einem platzt, als man sich das eigentlich wünscht. Lassen Sie daher das Motto „Gedanken sind Kräfte“ nicht außer Acht. Ihr Vorsatz des Tages sollte lauten: Ärger ist Unfug. Jeder Ärger kann meine Pulsfrequenz bis zu 1,5 Stunden erhöhen, meine Muskeln verspannen und die Durchblutung verschlechtern. Ein gutes Mittel dagegen ist zwischendurch 5 Minuten Pause zu machen, regenerieren und wieder Kraft schöpfen. Denken Sie einfach mal an etwas Schönes aus Ihrem Urlaub oder an etwas, das Ihnen Freude macht – z. B. ein Sonnenaufgang oder ein Kinderlachen. Atmen Sie tief aus, blasen Sie alles Schlechte von sich und dann wieder positive Energie durch die Nase ein.

Unterstützen können Sie das Entschleunigen auch mittels einer kurzen Pause, die Sie für Ihre Flüssigkeitszufuhr nützen. Trinken Sie schluckweise, um die zugeführte Flüssigkeit auch zu resorbieren. Nützen Sie Kräutertees, die das Zur-Ruhe-Kommen auch unterstützen. Müssen Sie viel Kopfarbeit leisten? Dann nehmen Sie leichte Getränke zu sich! Optimal sind da zum Beispiel Wasser, Tee sowie verdünnte Fruchtsäfte im Verhältnis 1:2. Haben Sie es in der warmen Jahreszeit gerne spritziger, dann mischen Sie einfach erfrischende Tees mit Fruchtsäften. Diese gekühlt serviert sind ein wahrer Durstlöscher. Bei Stress eignet sich besonders gut eine Mischung aus Melissen- und Pfefferminztee. Die Melisse zählt zu den besten Mitteln, um das vegetative Nervensystem ins Lot zu bringen erfrischende Minze ergänzt sie dabei hervorragend. Sie ist nach der Traditionellen Chinesischen Philosophie eine kühlende Heilpflanze, welche das Qi (die Energie) bewegt, optimal also, um Ihrer Müdigkeit oder Kopfschmerzen entgegenzuwirken. Herrlich lassen sich diese Tees mit Fruchtsäften mit leicht säuerlichem Charakter kombinieren. Sei es erfrischender Zitronen- oder auch fruchtiger Johannisbeersaft. Dank des enthaltenen antioxidativ wirkenden Vitamin C helfen sie Ihnen zusätzlich, frisch und aktiv zu bleiben.

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edizinische Beratung, Informationen zur Vorsorgemedizin, Tipps für einen gesunden Lebensstil – das alles und mehr bietet FIT. Am 20. und 21. September 2013 veranstaltet das SZentrum mit Unterstützung der Ärztekammer Tirol und dem BKH Schwaz die ersten Tiroler Gesundheitstage in Schwaz. FIT bietet ein professionelles und in dieser Form in Tirol einzigartiges Angebot für die ganze Familie.

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für dIe gesundheItsvorsorge zuM radIologen? Ja, bItte!

© praxis dr. daniel schöpf

antwortlich. Mittels einer Computertomographie-Untersuchung des Brustkorbes kann man kleine Lungentumoren frühzeitig erkennen und so entsprechend mit der richtigen Therapie sofort beginnen, um Schlimmeres zu verhindern.

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in Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Dies gilt auch in der Radiologie, jenem Teilgebiet der Medizin, welches sich mit der Anwendung elektromagnetischer Strahlen und mechanischer Wellen in Form von Bildgebung für diagnostische, therapeutische und wissenschaftliche Zwecke befasst. „Frühzeitige bildgebende Diagnostik ermöglicht es, Krankheiten zu detektieren, und kann damit die Prognose eines Patienten immens verbessern“, erklärt Dr. Daniel Schöpf, Facharzt für Radiologie in Landeck. eco.nova hat ihn besucht, um herauszufinden, was denn Bildgebung in der Medizin konkret mit Gesundheitsvorsorge zu tun hat. eco.noVa: Herr Dr. Schöpf, was ist denn eigentlich ein Radiologe? Ein Radiologe bzw. eine Radiologin ist ein Facharzt für Radiologie. Aufgabe eines Radiologen ist es, mit Hilfe der Bildgebung (Röntgen, Durchleuchtung, Ultraschall, Computertomographie, Magnetresonanztomographie) zu einer Diagnose zu kommen – also Erkrankungen mittels der auf verschiedene Weise gemachten Bilder zu erkennen. Nur durch exakte Diagnose ist auch eine entsprechende Therapie für den Erkrankten möglich. Welche Patienten sollen radiologisch abgeklärt werden? Wenn ein Patient ein Problem hat, soll-

te er den Arzt seines Vertrauens aufsuchen, das ist normalerweise sein Hausarzt. Dieser überweist den Patienten an den Radiologen. Weitere Zuweiser sind auch Fachärzte aller möglichen Fachrichtungen. Wir Radiologen verlassen uns hier immer auf unsere zuweisenden Kollegen. Was verstehen Sie unter Vorsorgemedizin? Dazu kann ich nur sagen: Je früher eine Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten und auch die Prognose für den Patienten. Daher macht es Sinn, sich bei bestimmten (Vor-)Erkrankungen – entweder die eigenen oder bei jenen aus der Familie – auch vorbeugend untersuchen zu lassen. Können Sie uns ein Beispiel dafür geben? Sagen wir, Herr P. hat erhöhten Blutdruck, erhöhte Blutfette, raucht und sein Vater ist an einem Herzinfarkt verstorben. Dieser Patient hat alle Risikofaktoren, um ebenfalls einen Herzinfarkt zu erleiden, und sollte daher rechtzeitig – also VOR dem potentiellen Herzinfarkt – radiologisch abgeklärt werden, um therapeutische Maßnahmen zur Vorsorge treffen zu können. Thema Raucher: Macht es Sinn, sich als Raucher vorbeugend untersuchen zu lassen? Ja, auf jeden Fall, Rauchen ist maßgeblich für die Entstehung von Lungenkrebs ver-

Welche Möglichkeiten hat man heute überhaupt mit der modernen Radiologie? Die Radiologie entwickelt sich sehr schnell und so ist es heute möglich, mittels Computertomographie die Herzkranzgefäße zu beurteilen, das heißt, der Arzt kann einerseits sagen, ob und wie viel Verkalkungen in den Herzkranzgefäßen vorliegen, andererseits, ob eine mögliche Verengung eines Herzkranzgefäßes gegeben ist. Eine coronare Herzerkrankung kann auf diese Weise mithilfe der Radiologie früh erkannt werden und dann entsprechend therapiert werden, bevor eine schwere Erkrankung eintritt. Das macht für alle Beteiligten Sinn und reduziert auch Folgekosten. In unserer Ordination hier in Landeck haben wir ganz aktuell im Herbst 2012 einen Computertomographen der neuesten Generation installiert, mit welchem es uns möglich ist, solche exakten Untersuchungen durchzuführen. Das Gerät bietet eine exzellente Bildqualität bei gleichzeitiger Strahlendosisreduktion – und ist damit von doppeltem Vorteil für unsere Patienten. Unsere Ordination ist also auf dem neuesten Stand der Technik. Bei welchen Erkrankungen sollte man sich aus Ihrer Sicht vorbeugend radiologisch untersuchen lassen? Hier reicht das Spektrum von der normalen Gesundheits-Vorsorgeuntersuchung (Gesundheitspickerl), bei der mittels Ultraschall der Bauch, die Schilddrüse und die Halsgefäße untersucht werden, bis hin zu einer Vorsorgeuntersuchung der Frauen im Sinne einer Mammographie. Auch ist es nach entsprechender Vorbereitung möglich, mittels virtueller CT-Colonoskopie den Dickdarm eines Patienten zu untersuchen (Darmkrebsvorsorge).

dr. daniel schÖpF

Facharzt für radiologie Urichstr. 43, 6500 Landeck, Ärztehaus Tel.: +43 (0) 5442/64 404 E-Mail: dj.schoepf@gmail.com www.roentgen-mrt-landeck.at

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Gyn채kologische Vorsorge

wehret den (Krebs-)Anf채ngen

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Die Geschichte der Krebsvorsorge-Mahner ist um ein aufsehenerregendes Ereignis reicher: nämlich um jenes der vorsorglichen Brustamputation von Angelina Jolie, die damit den wichtigen Prozess der Bewusstseinsbildung erneut in Gang gesetzt hat. Dass insgesamt mit der regelmäßigen Vorsorge viele Probleme vermieden werden könnten, davon ist auch Gynäkologin Dr. Andrea Ehm überzeugt. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Aufklärung über den gefährlichen HP-Virus.

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eben den üblichen gynäkologischen Vorsorgemaßnahmen ist es die Aufgabe der Gynäkologin/des Gynäkologen, Frauen über alle Maßnahmen zu informieren, die Krebs vermeiden können. Als erste und wichtigste Maßnahme bei Mädchen und jungen Frauen gilt zunächst einmal jene, die Gynäkologin/den Gynäkologen Ihres Vertrauens zu finden. Wenn ein gutes Vertrauensverhältnis besteht, fallen viele Fragen leichter, sind Untersuchung und Behandlung weniger Grund zur Sorge. Schließlich geht es um Themen aus dem Intimbereich, es geht um Sexualität, Verhütung, Schwangerschaft – und vor allem um die Bewusstseinsbildung und das Kennenlernen des eigenen Körpers. Die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung ist prinzipiell für Frauen jeden Alters von sehr großer Bedeutung: Sie ist keine ärztliche Kontrolle beim Auftreten von Beschwerden, sie ist Teil des Gesundheitsprogramms jeder Frau, denn: Im Fall des Falles ist die Früherkennung von gesundheitlichen Problemen die erste und beste Heilungschance. Je früher also auch eine Ärztin/ein Arzt eine Krebserkrankung oder deren Vorstufe erkennt, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten. „Ca. 40.000 Menschen erkranken jährlich in Österreich an Krebs“ erklärt Gynäkologin Dr. Andrea Ehm. „Man kann die Entstehung vieler Krebsarten nicht verhindern, das ist richtig. Aber je früher die Erkrankung erkannt wird – beispielweise durch die regelmäßige ärztliche Kontrolle – , desto höher sind die Heilungschancen.“

generelle massnahmen zur krebspräVention bei Frauen

Eine Frau kennt sich und ihren Körper am besten, deshalb ist eine der ersten Maßnahmen die richtige Selbstuntersuchung der Brust: „Jede Gynäkologin/jeder Gynäkologe zeigt Ihnen, wie Sie diese einfache Selbstuntersuchung richtig durchführen, Ihre Brust regelmäßig abtasten, eventuelle Unregelmäßigkeiten spüren und wie Sie dann handeln sollen. Verlassen Sie sich hier auch auf Ihr eigenes Körpergefühl“, so Dr. Ehm. Natürlich ist die Tastuntersuchung der Brust durch die Ärztin/den Arzt auch Teil der regelmäßigen Kontrolle bei gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen. Ab dem 40. Lebensjahr rät Dr. Ehm zur Mammographie „Mit dieser Untersuchung können kleine,

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„grundsätzlIch bIn Ich keIne proaktIve IMpfärztIn, aber beIM hp-vIrus bIn Ich auf Jeden fall für eIne IMpfung – als schutz vor der InfektIon bzw. zur verhInderung der weItergabe.“ Dr. Andrea Ehm

nicht tastbare Gewebeformationen sowie Mikrokalk erkannt werden.“ Auch zum regelmäßigen Krebsabstrich rät die erfahrene Gynäkologin, gerade dieses Thema ist Dr. Ehm ein wichtiges Anliegen: „Hier ist Aufklärung nach wie vor noch die beste Vorsorge – und zwar für Männer und Frauen, Jungen und Mädchen. Wenn man eine Infektion durch vorhergehende Impfung gar nicht erst bekommt, sind auch keine medizinischen Maßnahmen nötig.“

hpV – humane papillomaViren

Was Frau Dr. Ehm besonders am Herzen liegt, ist die Vorsorge hinsichtlich des humanen Papillomvirus. „Hier geht es nicht ‚nur‘ um Gebärmutterhalskrebs bei Frauen. Eine Tumorerkrankung kann hier beide Geschlechter betreffen“, erklärt die Medizinerin. „Ausgelöst werden diese Tumoren von einer Infektion mit dem Virus. Infektionen sind übrigens Auslöser von jeder sechsten Krebserkrankung weltweit. Das bedeutet einerseits, dass sie – weil Infektion – vermeidbar oder behandelbar wären, andererseits, dass diese Erkrankung nicht vererbt, sondern erworben wird.“ Zwei Drittel aller sexuell aktiven Menschen erwerben den HP-Virus, ohne dass sie es bemerken. Dieser „schläft“ sozusagen im Körper, es gibt kein Medikament dagegen. „Wenn das Immunsystem stark ist, dann stellt diese Infektion auch kein Problem dar, muss aber kontrolliert werden“, so Dr. Ehm. Übertragen wird der Virus am häufigsten durch sexuelle Kontakte. Insgesamt existieren 150 HPV-Typen, die meisten aber tragen ein niedriges Risiko für eine Krebserkrankung. Die HPV-Typen

6 und 11 werden beispielsweise in 90 % der Genitalwarzen-Erkrankungsfälle nachgewiesen, Typ 16 und 18 in 70 % der Gebärmutterhalserkrankungen. Das sind die Hochrisiko-HPV-Typen, die zu Krebsvorstufen und in weiterer Folge zu Gebärmutterhalskrebs, Scheidenkrebs, Krebs an den Schamlippen, aber auch zu Penis- und Analkarzinomen, Vulva- und Vaginalkarzinomen sowie zu Krebsformen im Bereich des Rachens und des Kehlkopfes führen können.

1x Jährlich krebsabstrich

Die Krebshilfe empfiehlt, dass Frauen ab dem 20. Lebensjahr einmal jährlich einen Krebsabstrich machen lassen, unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht. Beim schmerzlosen Abstrich werden an der Oberfläche des Gebärmuttermundes und Gebärmutterhalses Zellen entnommen. Diese werden dann einer Färbung nach Papanicolaou (PAP-Abstrich) unterzogen und anschließend unter dem Mikroskop befundet. Je nach Grad der Veränderung wird der Befund in PAP I bis V unterteilt. >

pap-abstrich

nach Papanicolaou (griech.-amerikanischer Arzt, 1883–1962, hat diesen Test entwickelt; daher PAP-Abstrich) • PAP I–II: unverdächtiger Befund • PAP III: abklärungsbedürftig, auffällig • PAP IV: erfordert eine Gewebeuntersuchung • PAP 5: hochgradig suspekt auf bösartige Tumorzellen (Quelle: Österr. Krebshilfe)


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Dr. Christoph Puelacher ist Schlafmediziner, Facharzt für Lungenkrankheiten, Allergologe

präventIve ästhetIk Beugen Sie Ihren Alterserscheinungen im Gesicht vor!

12 Jahre schlaFlabor telFs

12 Veranstaltungsreihen ab September 2013 All you need is schlov.e – Vorträge Jeden 3. Monat Schlafschule Weitere Infos unter: www.schnarchen.cc

all You need Is schlov.e Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf – und darauf sollten wir im Sinne der (über)lebenswichtigen Regeneration achten. Erholsamer Schlaf ist eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen, um gesund zu bleiben, rät der Experte. Herr Dr. Puelacher, warum müssen wir überhaupt schlafen? Erholsamer Schlaf ermöglicht unserem Körper erst, seine lebenswichtigen Funktionen in der vorgesehenen Form auszuüben. Damit ist Schlaf in der Tat eine der besten Vorsorgen für die Gesundheit: Unsere Organe regenerieren sich; Wachstumshormone bauen Muskelkraft auf, Fett wird verstoffwechselt, das Immunsystem tankt neue Kraft und das Gehirn verarbeitet die Reize des Tages. Was sind erste erkennbare Symptome für Schlafstörungen? Schlaflose Nächte, Schlappheit am Morgen und andauernde Tagesmüdigkeit werden mit „Ich hab einfach nicht gut geschlafen“ abgetan. Nötigenfalls rückt man dem Übel mit Tabletten oder Alkohol zu Leibe. Oft werden Auswirkungen statt Ursachen bekämpft. Es gibt mehr als 80 medizinisch definierte Schlafstörungen: Von Zappelbeinen über die Ein- und Durchschlafstörungen bis zur gefährlichen Schlafapnoe (nächtlicher Atemstillstand). Unerlässlich ist deshalb das bewusste Einschätzen des eigenen – hoffentlich erholsamen – Schlafverhaltens. Die Hinweise des Partners auf Schnarchen oder unruhigen Schlaf sollten ernst genommen werden. Basierend auf diesen wertvollen Informationen kann der Arzt Schlafprobleme rasch erkennen und vorsorgend mögliche Gesundheitsschäden verhindern. Welche Folgen haben nun Schlafstörungen – und was kann man darüber im Schlaflabor herausfinden? Schlafstörungen beeinträchtigen die wichtige Regeneration, schaden dem Herz-Kreislauf-System und dem Stoffwechsel. Körperliche wie seelische Auswirkungen sind die Folge, die von erhöhtem Herzinfarktrisiko, Diabetes, Fettsucht und Schlaganfall bis zum Burnout reichen können. Betroffene werden im Schlaflabor eine Nacht lang während des Schlafes überwacht, um eine individuelle Behandlung festzulegen. Ab September bieten wir jeden 3. Donnerstag im Monat Veranstaltungen zum Thema Schlaf, seine Auswirkungen und seine Pflege an.

schlaFlabor telFs

Marktplatz 3, 6410 Telfs Tel.: +43 (0) 5262 61748, www.schnarchen.cc

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arum konzentriert man sich in der heutigen Zeit nur auf bereits eingetretene Gewebeveränderungen im Gesicht, wenn man mittels der neuesten Ästhetischen Gesichtsbehandlungen auch präventiv tätig sein kann? Ich habe mich auf die Anwendung von präventiven Behandlungskonzepten konzentriert, um den Alterungsprozess zu bremsen und die Ästhetik Ihres Gesichtes hervorzuheben. Mit der modernen Ästhetischen Medizin gelingt es nun, Wirkstoffe in entsprechend tiefere Strukturen der Haut einzuschleusen. Die dadurch erzielten Resultate sind länger anhaltend und natürlicher. Neben einer Regeneration der unterschiedlichsten Hautkomponenten von der Tiefe aus können Volumen-Defizite sowohl mit hochvernetzten Hyaluronsäure-Molekülstrukturen, als auch durch körpereigenes Gewebe wie Eigenfett und Stammzellen korrigiert werden. Ziele sind die Geweberegeneration, vollkommene Natürlichkeit und die Langlebigkeit der Resultate. Schon bei der ersten Behandlung werden auffallende Resultate erzielt. Zusätzliche Wirkstoffe verbessern Zellfunktionen und die Spannkraft der Haut. Jedoch müssen erst die passenden Behandlungsvarianten entsprechend Ihrem Hauttyp und Ihren Alterserscheinungen identifiziert werden. Bei mir als Plastischen Chirurg und Spezialist für Ästhetische Gesichtsbehandlungen werden Sie mit den modernsten Methoden behandelt. Meine Ausbildung bei Prof. Ivo Pitanguy in Rio de Janeiro und Zusatzspezialisierung in New York und Zürich garantieren Ihnen höchste Qualität und modernste Behandlungsmethoden.

präVention gegen:

Stirnfalten, Zornesfalten, Ausdrucksfalten am Auge, eingefallene Augenpartie, eingefallene Wangen, Nasolabial-Falten, Mimikfalten der Wangen, vermindertes Lippenvolumen, absinkende Mundwinkel, etc.

behandlungsmethoden

• Behandlung der Mimischen Muskulatur durch Botulinumtoxin • Volumen/Faltenkorrektur durch Hyaluronsäure • Eigenfett/Stammzellentransfer • Medizinisches und chirurgisches Microneedling • Kollagen-Induktionstherapie

dr. med. uniV. markus handle

Facharzt für plastische und ästhetische chirurgie Praxis im Helblinghaus, Herzog-Friedrich-Straße 10 A-6020 Innsbruck office@markushandle.at, www.markushandle.at Tel.: +43(0) 512/938 091 Termine nach Vereinbarung

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impFung gegen hpV

„Gegen Krebs kann man leider nicht impfen“, erklärt Ehm, „aber die rechtzeitige HPV-Impfung kann vor Infektionen und damit Erkrankungen schützen.“ Es gibt zwei Impfstoffe gegen die HP-Viren: Die HPV-Vierfachimpfung (HPV 16,18, 6 und 11) verhindert nachweislich Krebsvorstufen am Gebärmutterhals, an Scheide und Schamlippen sowie Genitalwarzen bei Männern und Frauen. Die HPV-Zweifachimpfung (HPV 16 und 18) verhindert nachweislich Krebsvorstufen am Gebärmutterhals. Die Wirkung: Durch die Impfung aktiviert der Körper seine Immunabwehr und kann später eindringende Viren leichter eliminieren. „Geimpft werden sollten Mädchen und Jungen zwischen 9 und 15 Jahren, also vor ihrem ersten sexuellen Kontakt“, empfiehlt Dr. Ehm. „Grundsätzlich bin ich keine proaktive Impfärztin, aber in diesem Fall bin ich auf jeden Fall für eine Impfung, auch im späteren Alter noch. Zwar kann die eigene Infektion nicht mehr rückgängig gemacht, aber durch eine Impfung die Weitergabe verhindert werden!“

immunstärkung gegen inFektion

„Eines dürfen wir nicht vergessen: Die HPV-Infektion ist eine virusbedingte Infektion. Ein erster Schritt sind Maßnahmen zur Stärkung des eigenen Immunsystems – das heißt: Setzen Sie bei der richtigen Ernährung an, betreiben Sie Sport, bewegen Sie sich, schränken Sie das Rauchen ein oder lassen Sie das Rauchen, vermeiden Sie Stress. Wenn ich mit meinen Patientinnen in der Praxis spreche, höre ich oft „Mir wird alles zu viel“. Nehmen Sie sich Auszeiten, gehen Sie mit Ihren Freundinnen auf einen Kaffee, ‚tun Sie sich wohl‘ – damit helfen Sie Ihrem Immunsystem und geben Infektionen weniger Chancen.“

Österreich ist anders ...

Die Weltgesundheitsorganisation hat die HPV-Impfung mittlerweile in ihre allgemeinen Impfempfehlungen aufgenommen. Österreich ist das einzige Land Europas, in dem es heute kein öffentliches HPV-Impfprogramm gibt. Der gesetzlich festgelegte Höchstverkaufspreis in der Apotheke beträgt 190,65 Euro/Dosis für den HPV-4fach-Impfstoff. Für die komplette dreiteilige Impfung gebe es immer wieder Herstelleraktionen, so die Krebshilfe, man solle Arzt und Apotheker fragen. Seit Jahren aber appelliert die Krebshilfe an die politisch Verantwortlichen, ein HPV-Impfprogramm einzuführen. „Dies ist ein erbärmlicher Zustand. Wir leisten ständige Aufklärungsarbeit, damit die Leute – obwohl es die Gesamtbevölkerung betrifft – ihre Gesundheit vorerst selbst in die Hand nehmen“, kritisiert auch die Innsbrucker Gynäkologin. Abschließend appelliert Dr. Ehm noch einmal an die Frauen: „Regelmäßige Vorsorge bedeutet für Risikopatientinnen einen Wettlauf mit der Zeit. Je früher eine Erkrankung erkannt wird, desto mehr Möglichkeiten der Behandlung stehen zur Auswahl, hier habe ich noch die Entscheidung. Deshalb rate ich den Frauen: Gehen Sie sorgsam mit Ihrem Körper um, lassen Sie sich regelmäßig untersuchen!“

Apotheke „Zur Universität“ Mag. pharm. Claudia Prantl

Innrain 47, 6020 Innsbruck Tel. 0512 57 35 85 Fax 051257 35 85-2 E-Mail uni.apo@aon.at Regelmäßige Kontrolle kann Leben retten – auch in der Gynäkologie.

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Vorsorge Urologie – keine reine Männersache Der urologische Check-up in der Kindheit und die Routineuntersuchung im frühen Erwachsenenalter sowie die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ab einem Alter von 40 Jahren gehören mit zur bewussten Gesundheitsvorsorge, erklärt Dr. Matthias Niescher, Facharzt für Urologie in Innsbruck. Facharzt Dr. Matthias Niescher rät zur urologischen Gesundheitskontrolle – vom Kleinkind bis ins hohe Alter.

Moderne Untersuchungs- und Behandlungsmethoden beim Urologen schonen den Patienten.

D

ie Urologie beschäftigt sich mit den harnbildenden und harnableitenden Organen, mit Niere, Harnblase, Harnleiter und Harnröhre. „Unser Fachgebiet ist damit in keinster Weise reine Männersache“, betont Dr. Niescher. Jeder fünfte Patient ist eine Frau. Zudem behandeln Urologen auch Krankheiten der Geschlechtsorgane des Mannes, also der Hoden, Samenleiter, des Penis und der Prostata, wie auch generell Geschlechtskrankheiten und Hormonstörungen des Mannes.

Urologischer Check-up für männliche Patienten – vom Kleinkind bis ins hohe Alter

Eltern kommen mit ihrem männlichen Nachwuchs im Kleinkindalter zum Urologen, wenn zum Beispiel eine Vorhautverengung gegeben ist, die – bei Nichtbehandlung – Beschwerden beim Wasserlassen und Entzündungen von Vorhaut und Eichel verursacht sowie später die Sexualität beeinträchtigt. Auch die Hodenlage sollte im Kleinkindalter kontrolliert werden, denn eine Fehllage kann zu schlechter Samenqualität führen. „Diese beiden Erkrankungen

sind für Eltern schwer beurteilbar, deshalb rate ich, bei hier auftretender Unsicherheit besser zur Untersuchung zum Urologen zu gehen.“ Im Jugendalter erkannt, können Krampfadern (Varicocele) im Hodensack frühzeitig erfolgreich behandelt werden. Sie sind mit einem Auftreten von 8–10 % eine der häufigsten Blutgefäßerkrankungen des männlichen Geschlechtsorgans und können zu Gewebeschädigung und Infertilität führen sowie auch Schmerzen verursachen. Auch beim Thema „Familienplanung und Kinderwunsch“ spielt der Urologe eine wichtige Rolle, wenn es > eco.nova

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Nicht nur Männer, auch Frauen suchen den Urologen auf, wenn es zum Beispiel um Probleme bei der Harnausscheidung geht.

beispielsweise um die Beurteilung oder Verbesserung der Samenqualität geht. Bei abgeschlossener Familienplanung kann mit Durchtrennung der Samenleiter (Vasektomie) eine einfache und zugleich extrem sichere Empfängnisverhütung angeboten werden, ohne dass hormonelle oder andere Nebenerscheinungen auftreten.

Prostata-Kontrolle kann Leben retten

War man als Kind oder Jugendlicher noch nicht beim Urologen, so sollten Männer allerspätestens jedoch mit 40 zum VorsorgeCheck-up. „Denn es ist nun einmal so, dass der Prostatatumor die häufigste Krebserkrankung beim Mann ist. Nur bei Früherkennung bleibt dem Betroffenen die Möglichkeit der Wahl der Therapie; wenn der Tumor schon in fortgeschrittenem Stadium ist, sind die Therapiewege eingeschränkt.“ Durch eine Ultraschalluntersuchung beim Urologen können Nieren- oder Harnblasentumore, aber auch Hodentumore (meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr) festgestellt werden. Je früher entdeckt, desto besser ist die Heilungschance. „Immer dann, wenn eine Unsicherheit auftritt oder gar Schmerzen im Hoden, soll der Betroffene auf keinen Fall zuwarten, sondern baldmöglichst einen Facharzt für Urologie zur Kontrolle aufsuchen.“

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Nichts ist peinlich …

Die Frau beim Urologen?

Moderne, schonende Methoden

Dr. Matthias Niescher

„Oft kommen junge Männer aus Schamgefühl erst spät zu uns Urologen, mit Schäden, die man eventuell schon im Kleinkindalter oder im Jugendalter besser hätte sanieren können“, macht Dr. Niescher bewusst. Schließlich geht es um Themen, über die zu reden den Betroffenen oft schwer fällt, wie etwa Schwierigkeiten mit Sexualität oder der Potenz oder der vorzeitige Samenerguss. Dr. Niescher beruhigt: „Für fast alle Beschwerden gibt es Behandlungsmethoden. Ein Erstgespräch mit dem Arzt und die darauffolgende richtige, individuelle Behandlung können oft rasch eine Besserung oder gar Heilung bewirken. Als Urologe ist man gewohnt, über „Tabuthemen“ zu sprechen, ohne dass es dem Patienten peinlich sein muss. Der Patient kann sich dem Arzt anvertrauen. Schließlich unterliegen auch wir – wie alle Ärzte – der Schweigepflicht!“

Viele haben heute noch Sorge, wenn eine Harnblasenspiegelung durchzuführen ist. Dank moderner dünnerer flexibler Geräte ist dies heutztage allerdings für den Patienten kein Problem mehr.

Ja! Denn auch Mädchen suchen den Urologen auf, wenn sie beispielsweise – wie übrigens auch Buben – einnässen. Manchmal leiden Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren auch unter dem so genannten Reflux, also dem Rückfluss von Harn in die Niere: „Dies kann zu einer Infektion (Nierenbeckenentzündung) führen, die sich bei Kindern oft mit Fieber auswirkt“, informiert Dr. Niescher. Ein Reflux kann bei etwa 1 % der Kinder diagnostiziert werden, über die Hälfte der Erkrankten sind Mädchen. Frauen schließlich suchen hauptsächlich wegen Inkontinenz oder hartnäckigen wiederkehrenden Blasenproblemen den Urologen auf. „Auch hier können einfache Tipps helfen. Vom Preiselbeerprodukt, auf das viele Patientinnen schwören, über die Blasenspülungen oder Abwehrkuren gegen die Keime ist alles möglich.“

Facharzt für Urologie Leopoldstr. 11, 6020 Innsbruck Ärztehaus , 6410 Telfs www.urologie-tirol.at T.: +43 (0) 699/10831183


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VERLÄSSLICHKEIT – UNSERE LANGFRISTIGSTE ANLAGESTRATEGIE. AUSGEZEICHNET: DIE BTV VERMÖGENSVERWALTUNG Laut dem unabhängigen Controlling- und Rankinginstitut „firstfive“ gehörte das BTV Vermögensmanagement über die Betrachtungszeiträume von 36 und 60 Monaten in der Risikoklasse „Ausgewogen“ auch 2012 wieder zu den besten Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum. Seit ihrer Gründung steht die BTV für umsichtiges, verantwortungsvolles Handeln. Vom Grundsatz „Investieren statt spekulieren“ profitieren Kunden damals wie heute. Mehr zu unserem persönlichen Service und unseren Strategien erfahren Sie unter www.btv.at/anlagestrategien.

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BTV VERANLAGEN MIT STRATEGIE Marketingmitteilung. Aus Auszeichnungen und Erfolgen in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erfolge oder Wertentwicklungen geschlossen werden. Mehr Information zu den Auszeichnungen erhalten Sie unter www.btv.at/auszeichnungen.


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