ALESSIO CONZ
TRIENT und VALSUGANA MOUNTAINBIKE
53 Touren zwischen Paganella und Lagorai
EDIZIONI VERSANTE SUD | COLLANA LUOGHI VERTICALI | MTB
Erstausgabe. Mai 2018 ISBN 9788885475 298 Copyright © 2087 VERSANTE SUD S.r.l. Milano via Longhi, 10, Italien Tel. +39027490163 www.versantesud.it Ale Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, der elektronischen Speicherung, der Vervielfältigung und der teilweisen öder gänzlichen Bearbeitung.
Umschlagfoto Texte
Andrea Gini und Matteo Codeluppi am Monte Maggio (© Paolo Codeluppi - Apt Alpe Cimbra)
Foto
Alessio Conz, wenn nicht anders vermerkt
Übersetzung ins Deutsche Ursula Oberrauch Zeichnungen/Topos
Chiara Benedetto. © Mapbox, © Open Street Map
Symbole
Tommaso Bacciocchi
Layout
Chiara Benedetto
Druck
Monotipia Cremonese snc (CR)
Null Km
Von Autoren, die das MTB in dieser Gegend leben und dessen Entwicklung vorantreiben
Ein „hausgemachter“ MTB-Führer!
Was heißt das? Gesünder und mehr Inhalt, weil gemacht von lokalen Bikern. Genauso wie die Bio–Tomaten vom Bauern nebenan? Richtig! Unverfälscht und hausgemacht. Lokale Autoren können nur von Vorteil sein für jeden Bikeliebhaber: - Sie haben die neusten Informationen. - Sie konzentrieren sich nicht nur auf die bekanntesten Spots. - Sie investieren den Erlös in neue Strecken. Lokale Autoren können nur von Vorteil sein für das Gebiet: - Sie veröffentlichen nur das, was auch veröffentlicht werden darf. - Sie unterstützen die einzelnen Ortschaften. - Sie stehen in enger Verbindung mit der lokalen Realität. Und zum Schluss das Wichtigste: auf ihren Wegen, liegt stets ein Stückchen ihres Herzens.
DANKSAGUNG Ich danke Chiara Benedetto, die für das Layout dieses Buches zuständig ist und mich mit Sympathie und Geduld bei diesem Projekt begleitet hat. Am Anfang dachte ich, es würde ein Leichtes sein, aber letzten Endes hat es sich als das bisher arbeitsreichste Buch herausgestellt, zum Teil wegen der Streckenfindung, den Tracks, Fotos etc., zum anderen wegen dem Aufbaus der Informationen, etc. Ein Dankeschön geht auch an Mattia Menestrina für die Fotos und an Francesco Avanzo und Luca Bortolotti für die Interviews. ...und zum Schluss noch Macchia, mein Pudel, der mich bei allen Touren begleitet und ein weiteres Mal seine Leidenschaft fürs Laufen, seine Topform und seine unglaubliche Kondition unter Beweis gestellt hat. HINWEIS Mountenbiken ist ein potenziell gefährlicher Sport und geschieht immer auf eigene Gefahr. Alle Hinweise in diesem Führer beruhen auf Informationen, die zum Zeitpunkt der Drucklegung aktuell waren. Es wird empfohlen sich vor jeder Tour über den aktuellen Stand zu informieren.
Null Km
Von Autoren, die das MTB in dieser Gegend leben und dessen Entwicklung vorantreiben
Alessio Conz
TRIENT und VALSUGANA MOUNTAINBIKE 53 Touren zwischen Paganella und Lagorai
EDIZIONI VERSANTE SUD
Vorwort Für einige Monate habe ich nichts Anderes gemacht, als mit dem MTB auf Forstwegen und Pfaden durch diese, mir so bekannte Gegend zu streunen, eine Gegend, die trotz aller Vertrautheit doch immer wieder Überraschungen für mich breithielt. Die meisten Touren entstanden zwischen Ende Sommer 2017 und Frühjahr 2017, dank eines Winters ohne Schnee. Dafür stellten die ein oder andere Eisplatte
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und Temperaturen bis -17C° meine Willenskraft auf die Probe...nicht zu vergessen die unvorhergesehenen portage-Passagen irgendwo im Nirgendwo. Dank dieser, nicht unbedingt idealen Bedingungen konnte ich die Natur praktisch ohne menschliche Begegnungen genießen und die Tiere, die riesigen Wälder und die Abgeschiedenheit ließen mich zu einem kleinen Punkt in einem großen Ganzen werden.
Einige der Strecken sind große Klassiker, bei anderen dagegen musste ich mehrere Versuche starten, um den endgültigen Verlauf herauszufinden. Dabei habe ich stets versucht auf einen logischen und harmonischen Streckenverlauf zu achten. Ein großer Teil der Arbeit an einem MTB-Führer besteht in der Suche und Erkundung der jeweiligen Gegend. Sehr hilfreich können dabei die In
formationen von Locals sein, oder auch markierte Wege auf den Karten, die in Forums oder anderen Führers beschrieben werden, sie müssen jedoch immer persönlich vertieft und auf ihrer Richtigkeit hin überprüft werden. Es ist genau diese Arbeit, die es möglich macht, eine Gegend, vor allem, wenn sie bis dato noch recht unbekannt ist, mit dem MTB kennenzulernen.
Alessio Conz (© Mattia Menestrina)
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Indice PAGANELLA 01. Paganella – To the top . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 02. Prati di Gaggia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 03. Giada Line . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 04. Monte di Ranzo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 05. Molveno See . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 06. Prada . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 TRIENT 07. Vason Fast D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 08. Side Trail Bondone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 09. Soprasasso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 10. Bondone - Ostseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 11. Monte Calisio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 12. Cima Marzola . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 VALLE DI PINÈ - CEMBRA 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19.
Ceramont . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Die Seen von Pinè . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Dosso di Costalta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Stramaiolo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Monte Cogne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Lago Santo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Potzmauer Hütte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 VALSUGANA - LAGORAI
20. Santa Colomba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 21. Santa Colomba cross . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 22. Valle dei Mocheni Sentiero dei piccoli frutti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 23. Valle dei Mocheni Palù - Ringtour . . . . . . . . . . 126 24. Valle dei Mocheni Prati Imperiali . . . . . . . . . . 130 25. Valle dei Mocheni Bernstol trail . . . . . . . . . . . . 134 26. La Bassa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Das Lesen der Wege - Legende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Interview mit Luca Bortolotti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Interview mit Francesco Avanzo . . . . . . . . . . . . . . . . 192
27. Terre Rosse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 28. Giro della Marzola . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 29. Doss del Bue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 VALSUGANA - ALTIPIANI CIMBRI 30. Tamazol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 31. Kaiserjäger Tamazol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 32. Kaiserjäger Pisciavacca . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 33. Altopiano di Lavarone Porta Manazzo . . . . . 172 34. Giro dei forti - Lavarone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 35. Luserna - Tour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 36. Vezzena . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 VALSUGANA - LAGORAI 37. Rund um die Seen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 38. Cima Panarotta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 39. Val di Sella . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 40. Le Pozze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202 41. Mendana Pass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206 42. Monte Ciste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 43. Musiera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 44. Suerta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 45. Malga Cere und Valpiana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 46. Passo Cinque Croci . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 47. Malga Primaluna und Malga Cima . . . . . . . . . . 230 48. Cima Ravetta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 49. Fierollo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 50. Cima D’Asta – Classico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244 51. Lagorai Avventura Trail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 TESINO 52. Monte Lefre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254 53. Monte Agaro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258 Zusammenfassung der Touren . . . . . . . . . . . . . . . . . 262 Alessio Conz (© Mattia Menestrina)
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Karte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Bikeparks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
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MEZZOLOMBARDO
MEZZOCORONA 19 A22
Fai della Paganella
13
18
3
Cembra
Andalo
1 2 Albiano
MOLVENO 21
Terlago
11
6
Santa Massenza
Civezzano
9 7
8
Sardagna
22 20 25
TRENTO
PERGINE
4 Sarche 5
37 27 28 Calceranica
12
Pietramurata
10
A22
8
Mattarello
Vigolo Vattaro
17 Brusago Bedollo
46
Palù del Fersina
14 15 16
43
23
45
24 44 42 41 Telve
26
40
47
Bieno
49 53
48 50 51 52
Pieve Tesino
BORGO VALSUGANA Ospedaletto SS47
38 39 33 Caldonazzo
LEVICO
32
29 30 31 34 36 35
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(Š Mattia Menestrina)
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Einleitung Trient und das Valsugana mit dem Mountainbike erleben Die 53 Touren dieses MTB-Führers decken ein sehr weitläufiges Gebiet mit sehr unterschiedlichen Charakteristiken ab. So gibt es Strecken mit hervorragender Wegmarkierung in relativ stark frequentierten Gebieten, aber auch solche, bei denen es wichtig ist, ein GPS-Gerät und eine Karte dabeizuhaben. Es ist nicht immer einfach, die richtige Abzweigung zu finden, sich in einem Wirrwarr an Pfaden zu orientieren oder nur schwer erkennbare Wegspuren auszumachen. Bei komplexeren Strecken habe ich versucht, bei der Beschreibung besonders genau zu sein. In diesem Führer findet ihr vor allem einfache und mittelschwere Touren, die über asphaltierte Nebenstraßen und gut befahrbare Forstwege führen. Es gibt jedoch auch einige schwierigere Strecken, bei denen Erfahrung gefragt ist: Erfahrung in den Bergen, ein guter Orientierungssinn und die richtige Fahrtechnik für technische und ausgesetzte Pfade. Einige der Strecken verlaufen durch derart abgeschiedene Gebiete, dass es keine Möglichkeiten zur Einkehr gibt und der Handyempfang eingeschränkt ist. Bei allen Touren, die durch Ortschaften mit Bars oder Brunnen führen, ist das Trinkwasser kein Problem, bei anderen sollte man besser genügend Reserven dabeihaben. In der Sommersaison kann man in den geöffneten Almen oder Hütten die Trinkflasche auffüllen, manche Hütten sind sogar in der Nebensaison (an Wochenenden) geöffnet. Die beste Jahreszeit für die hier beschriebenen Touren ist Frühling/Sommerbeginn und Spätsommer/Herbst, weitab der sommerlichen Touristenmassen. Da die Gebiete, durch die die verschiedenen Strecken führen, sehr unterschiedlich sind, erschien es mir nützlich, jede Zone einzeln vorzustellen. Paganella Die Paganella ist der höchste Gipfel des langen Bergrückens, der sich zwischen der Brenta-Gruppe im Westen und dem Etschtal im Osten erhebt. Im Westen beherbergt der Berg weitläufige Wälder mit zahlreichen Forstwegen, Pfaden und Skipisten, die in Richtung Andalo und Molveno hinabführen. Im Osten stoßen wir auf vertikale Felswände und steile Hänge die zu den Wiesen von Prada und den
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Seen von Lamar und Terlago hin abfallen. Im Süden sind die Hänge sanfter und steigen zu der Cima di Ranzo an, die mit der Paganella über einen langen Grat verbunden ist. Die Gebirgsgruppe wird im Süden von der Limarò Schlucht begrenzt, ein schmaler Canyon mit unglaublichen Felswänden. Schon seit langer Zeit hat der Tourismus im Gebiet der Paganella Tradition und in den letzten Jahren hat sich in dem beliebten Wander- und Skigebiet ein bemerkenswerter MTB-Sektor herausgebildet. Hier gibt es markierte Wege und Pfade für jeden Geschmack und Schwierigkeitsgrad und Bikeparks, in denen man dank der Skilifte im Sommer viel Spaß bei zahllosen Abfahrten haben kann. Außerdem gibt es ein Bike-Shuttle zum Gardasee. In Fai liegt der klassische Bikepark mit verschiedenen Strecken und zwei weitere Flowparks gibt es in Andalo und Molveno, sie sind besser für Anfänger geeignet. Die Parks sind durch Singletrails miteinander verbunden. Andalo und Fai erreicht man in ca. 40 Min. ab Trient auf der Schnellstraße durch das Etschtal bis nach Mezzolombardo, hier geht es dann kurz bergauf. Ich habe drei Strecken in dieser Gegend eingefügt, stets mit dem Anstieg im Sattel und unabhängig von den Liftanlagen, auch weil diese in der Nebensaison geschlossen sind. Außerdem gibt es drei Klassiker dieser Zone, sie beginnen im Sarcatal und führen zum Molveno See oder auf den Monte di Ranzo. Trient Trient (ital. Trento) liegt im Etschtal, umgeben von den Bergen Monte Bondone, Soprasasso, Ciama Marzola und Calisio, die fantastische MTB-Touren für uns bereithalten. Marzola und Calisio sind ein tägliches Ziel für Biker zu jeder Jahreszeit und es gibt schier unendlich viele Möglichkeiten, neue Strecken zu finden. Die Anstiege am Monte Bondone gehören zu den schwierigsten und es gibt einige Touren, die den Titel All Mountain voll und ganz verdient haben. In dem Gebiet gibt es zwei Strecken mit Wegmarkierung: der Side Trail Monte Bondone und der Giro della Marzola. Valle di Pinè und Cembra Das Tal Valle di Pinè ist für die zwei Seen von Beselga di Pinè und die umliegenden Wälder bekannt. Im Tal Val di Cembra dagegen kann man den wunderschö-
Einleitung
nen See Lago Santo und die reizende Potzmauer Hütte hoch über dem Etschtal entdecken. Im Sommer sind hier sehr viele Touristen unterwegs, aber wenn man auf den versteckteren Pfaden unterwegs ist, trifft man oft keine Menschenseele. Die Startpunkte der Strecken erreicht man ganz leicht ab Pergine Valsugana. Val dei Mocheni Das Tal Val dei Mocheni ist ein Seitental des Valsugana mit sehr besonderen Charakter. Deutschstämmige Einwanderer haben das Gebiet rund um 1400 kolonialisiert und eine ethnische Minderheit geschaffen, deren Traditionen sich über die Jahrhunderte erhalten haben: das Tal ist ein traumhafter Mikrokosmos mit idyllischen Dörfern, Almhütten, Weiden und Berglandschaften. Der „Bernstol Trail“ beginnt in Pergine Valsugana und durchquert das ganze Tal; eine lange, aber nicht allzu schwierige Tour, die absolut lohnenswert ist. Man kann die Strecke auch zweiteilen und in einem der touristischen Höfe entlang der Wege übernachten und entspannen. Valsugana Das Tal Valsugana verbindet Trient mit der Region Veneto und ist bei Touristen vor allem für die schönen Seen von Levico und Caldonazzo bekannt, die besonders im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel sind. In den Ortschaften Levico und Caldonazzo beginnen verschiedene Strecken, die in die umliegenden Berge, sowohl in Richtung Marzola als auch in Richtung Vigolana und Lagorai führen. Andere Touren dagegen verlaufen um die Seen und folgen dem Valsugana-Radweg bis nach Borgo; zurück geht es dann entlang der Strecke des Klassikers „Giro della Val di Sella“. Die einzige markierte Strecke ist die „60 km della Vigolana“, die verschiedene kürzere Strecken aus diesem Buch miteinander verbindet. Altipiani Cimbri Das traumhafte Gebiet der Hochebene der Comunità degli Altipiani Cimbri umfasst Folgaria, Lavarone und Luserna. Ein bei Bikern sehr bekanntes Gebiet, das dutzende Strecken auf Schotterwegen und Pfaden zwischen Wiesen, Almen und kleinen Dörfern bietet. Viele Strecken sind markiert, einige darunter berühmt, wie beispielsweise die „100 km dei forti“, die aus der Verbindung mehrerer kurzer Touren entstanden ist. Das Gebiet war während des Ersten Weltkrieges strategisch sehr wichtig: die Österreicher errichteten hier lange Befestigungsanlagen, Schützen-
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gräben und Stellungen. Davon zeugen auch heute noch zahlreiche Ruinen, die man auf dem Weg Sentiero della Pace erkunden kann. Der „Friedensweg“ durchläuft die Region Trentino und die Hochebene der Sieben Gemeinden (Sette Comuni) entlang der ehemaligen Frontlinie, auf der sich einst Alpini und Kaiserjäger bekämpften. Das Valsugana wird von der Hochebene durch ca. 800 m hohe Felswände, die nach Norden abfallen, getrennt. Es sind die Wände von Cima Vezzena oder Pizzo di Levico, Cima Mandriolo, Cima Laste und Cima Larici. Die Bergkette verläuft weiter nach Osten mit der Cima Porule, Cima 12, Cima 11 und Ortigara, die über dem Val di Sella oberhalb von Borgo Valsugana emporragen. Es gibt zwei Straßen, über die man die Hochebene vom Valsugana aus erreichen kann, sie beginnen in Levico oder Caldonazzo: die erste führt durch das Val die Cento bis nach Carbonare (hier verläuft die Tour Tamazol), die zweite entlang dem Kaiserweg, der direkt nach Monterovere ansteigt. Ein ca. 10 km langer Anstieg, der bei Bikern auch als „Anstieg des Menadòr“ bekannt ist. Der Kaiserweg ist zunächst eine recht breite Straße, wird dann aber immer schmäler und führt durch einige, in den Felsen geschlagene Tunnel und über steile Kehren bergauf. Der Kaiserweg ist Teil von drei Touren in diesem Buch, außerdem gibt es drei Touren, die am Ende des Menadòr-Anstiegs beginnen und über die Hochebene führen. Auf diese Weise kann, wer trainiert ist oder in Besitz eines E-Bikes, in Levico oder Caldonazzo starten und den Anstieg auf dem Kaiserweg mit einer Tour auf der Hochebene verbinden und danach zurück ins Valsugana rauschen. Die drei Touren sind sehr schön und interessant und ermöglichen es uns, dieses weitläufige Gebiet näher kennenzulernen. Lagorai Die Gebirgskette des Lagorai zieht sich entlang der Achse zwischen Pergine Valsugana und dem Rolle Pass, genau gegenüber der Pale di San Martino. Das Gebiet ist sehr groß und blieb lange Zeit von den Touristen eher unbemerkt, erst in den letzten Jahren kann der Tourismus auch in dieser Zone ein größeres Wachstum verzeichnen. Der Lagorai war Schauplatz brutaler Auseinandersetzungen während des Ersten Weltkrieges und es gibt praktisch nichts, was nicht von dem Bau von Militärstraßen, Befestigungsanlangen und Schützengräben in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Davon zeugen auch heute noch zahlreiche Überreste. Das Gebiet ist von der typisch alpinen Landwirtschaft geprägt, mit Almbetrieb, Holzwirtschaft
und Schafherden. Erst in den 90er begannen immer mehr Wanderer und Skitourengeher hierher zu kommen. Alte Almhütten wurden restauriert und bieten auch in den Wintermonaten Unterschlupf. Es wurden Forstwege angelegt und viele Schotterwege zu den kleinen Bergdörfern wurden asphaltiert. Das Potential für Mountainbiker in diesem Gebiet ist enorm, genauso wie für andere Outdoorsportarten, und die Entwicklung ist hier noch ganz am Anfang. Eine einzigartige Möglichkeit für All Mountain-Liebhaber, die auf der Suche nach einsamen Pfaden, abseits der bekannten Strecken sind...also los, so lange es noch möglich ist! Man muss jedoch dazu sagen, dass viele Pfade die reinsten Geröllfelder sind, auf denen man auch zu Fuß nur schwer vorankommt, andere Pfade sind kaum erkennbar und es ist leicht, sich zu verirren, und viele Forstwege führen in bergiges Gelände, wo man nur mit dem Bike auf der Schulter weiterkommt. Es ist also nicht immer einfach, die richtige Strecke zu finden. In diesem Buch gibt es mehrere Touren in diesem Gebiet, einige sind einfach, andere weniger. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Buches gibt
es keine markierten Strecken, auch wenn einige Projekte dazu in Planung sind. Zum Schluss möchte ich noch daran erinnern, dass das Zusammenleben von Bikern und Wanderern nicht immer einfach ist und dass unsere Zukunft stark davon abhängt, wie sich dieses Verhältnis entwickelt. Besonders der wachsende Verkauf von E-Bikes, die Möglichkeit, Liftanlagen zu nutzen und der Anstieg der Shuttle-Angebote haben im Bereich des Gardasees zu ernsthaften Problemen und zu Verboten für Mountainbiker geführt. Ein Ziel für die Zukunft ist ein Wegenetz für Mountainbiker, das von allen Beteiligten genutzt werden kann. Die Touren in diesem Buch führen jedoch meist durch Zonen, die von dem Problem einer zu großen Frequentation noch weit entfernt sind. Trotzdem liegt es mir am Herz, die IMBA International Mountain Bicycling Association zu zitieren, die sich nicht nur um die Instandhaltung und Sicherung von Pfaden kümmert, sondern auch um den richtigen Umgang mit der Natur und anderen, indem sie die Biker über richtige Verhaltensweisen aufklärt. Außerdem sind sie um einen ständigen Dialog mit den Verwaltungen und anderen Verbänden bemüht.
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www.visitvalsugana.it/bike
© Copyright foto: Andreas Walter, Marzia Fioroni, Sportler, Storytraveler
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Lagorai (Š Mattia Menestrina)
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BIKEPARKS FAI DELLA PAGANELLA
MOLVENO
FAI ZONE Klassischer Bikepark mit 3 technical trails und dem flow trail “Peter Pan”.
MOLVENOZONE Der einfachste Bikepark des Gebiets, mit Flowtrails und Downhill für alle, einschließlich Anfänger und Kinder.
Start an den Skiliften in Santel di Fai della Paganella Informationen: www.dolomitipaganella bike.com. ANDALO
Informationen: www.dolomitipaganella bike.com.
ANDALOZONE Flowtrail “Willy Wonka”. 3 weitere Trails werden 2018 fertig sein.
In Paganella kann man im Winter auch auf das Fatbike umsteigen.
Start: Kabinenseilban in Andalo. Mittelstation Dosson. Informationen: www.dolomitipaganella bike.com.
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Start am Skilift zum Pradel in Molveno
Andalo Zone (© A. Luise)
PERGINE VALSUGANA
LAVARONE
CASTEL PERZEN Lehrpfad mit technischen Passagen und Steilkurven für in verschiedenen Schwierigkeiten, ca. 1,5 km Länge. Für Groß und Klein geeignet. Für die Kleinsten gibt es einen Pumptrail, ein Ring aus kleinen Buckeln und kleinen Steilkurven. Eintritt frei.
3 Downhill - Freeride Strecken, ca. 2 km Länge. Im Winter Fatbike möglich. Start: Bertoldi, Liftstation Tablàt. Informationen: www.bikeparklavarone.it.
Start: ab Pergine Valsugana oder Levico auf der SP228 „Strada vecchia di Levico“ bis nach Masetti; hier auf der Via al Castello bis zum Parkplatz der Burg von Pergine. Der Park liegt gegenüber dem Parkplatz.
Molveno Zone (© A. Luise)
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Das Lesen der Wege - Legende Die Touren sind nach geographisch homogenen Gebieten geordnet. Jede Streckenbeschreibung erlaubt dem Leser schnell herauszufinden, ob die Tour den eigenen Erwartungen, Fähigkeiten und der persönlichen Vorbereitung entspricht. Besonders wichtig ist es dabei, auf den Stil der Strecke, die Schwierigkeiten, Höhenunterschied und Wegdauer zu achten. Auf diese Weise könnt ihr sichergehen, dass die Tour euren Erwartungen entspricht und dass sie im Rahmen eurer Fähigkeiten liegt.
mum an Ausdauer und Fitness. Keine besondere Ausrüstung oder ein spezielles Fahrrad nötig, ein Helm ist ratsam.
VERTIKALE SÄULE LINKS
All mountain All Mountain-Strecke, die Erfahrung und die Fähigkeit, sich in alpinem Gelände orientieren zu können, erfordert. Diese Touren fordern Ausdauer in Beinen und Lunge, sowie eine gute Fahrtechnik bei Anstieg und Abfahrt. Schiebe- oder portage-Passagen können oft beim Anstieg und manchmal auch bei der Abfahrt vorkommen. Es empfiehlt sich ein nicht allzu schweres fully und ein größerer Rucksack; Helm ist ein Muss.
Titel der Tour. Geht auf Ortsnamen, den Startpunkt oder wichtigen Orten entlang der Strecke zurück und orientiert sich manchmal am Stil der Tour.
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Schönheit. Ein objektiver Parameter, der auf Erfahrung und dem Vergleich mit anderen Strecken basiert. Er kann einen ersten Eindruck zur Schönheit der Umgebung und zur Schönheit von Anstieg und Abfahrt geben. Die Bewertung geht von ein bis vier Sterne. Stil. Die Anzahl der Reifen (bei den Sternchen) beschreibt nicht die Schwierigkeit der Strecke, sondern deren Stil und die psychophysische Einstellung, mit der man an die Tour herangehen muss. Es ist ein sehr wichtiger Parameter, um die Tour richtig einschätzen und die anderen Werte, besonders die an technische Schwierigkeit und physischen Anspruch gekoppelten, richtig lesen und interpretieren zu können. Tour für alle Nebenstraßen, Radwege und Schotterpisten bergen keine besonderen technischen Schwierigkeiten, es braucht jedoch ein Mini-
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Cross Country Es ist besser, in Form zu sein. Strecken im Cross Coutry-Stil, die die Lungen und Beine fordern; anspruchsvolle Hindernisse gibt es nur selten. Man sollte ein robustes MTB haben, hard oder front, der Helm ist ein Muss.
Free Ride Erfordert gute Fahrtechnik auf technischem Gelände bei der Abfahrt. Es empfiehlt sich ein fully mit gutem Federweg. Dazu Integralhelm, Knie- und Ellenbogenschoner. Diese Strecken eignen sich für Downhiller, die nicht unbedingt für tolle Anstiege brennen und sich lieber auf die Abfahrten konzentrieren. Sucht die Touren entsprechend eurer Fähigkeiten aus, so dass ihr euch nicht in gefährlichen Situationen wiederfindet oder der Spaß durch eine falsche Einschätzung gemindert wird. Die Schwierigkeitsskala basiert auf den Fähigkeiten eines Bikers, der an Strecken in montanem Ambiente gewöhnt ist. Wer an Hügellandschaften gewöhnt ist, beginnt besser mit einer leichteren Tour, um sich so ein Bild vom Schwierigkeitsgrad machen zu können.
Wegbeschaffenheit. Gestaltet sich je nach dem Geländetyp, auf dem der Weg verläuft. Die Daten werden in Prozent (Näherungswert) angegeben, um eine erste Idee von dem Gelände, auf dem wir radeln werden, zu verschaffen. Jeder Wegetyp ist mit einer Farbe versehen, auch auf dem Höhenprofil und der Karte. In einigen Fällen wechselt die Wegbeschaffenheit ständig, hier ist der dominierende Geländetyp angegeben. Radweg Asphaltierte Straße Gepflasterter oder betonierter Weg Schotterstraße/Piste Saumpfad Pfad/Weg
Startpunkt. Gibt den Startpunkt an, mit Höhenmetern und GPS-Koordinaten. Für die geographische Lokalisierung siehe Übersichtskarte mit allen Startpunkten.
Höhenunterschied. Der gesamte Höhenunterschied einer Tour setzt sich aus der realen Summe der Höhenmeter im Anstieg, inklusive derer bei Passagen im Auf und Ab, zusammen. Daher ist diese Angabe oft höher als die Summe der Höhenunterschiede der wichtigsten Anstiege. Für die Summe wurden GPS-Daten verwendet und entsprechend aufgerundet. Der reale Höhenunterschied und die mittlere Wegdauer sind wichtig, wenn es darum geht, einzuschätzen, wie anspruchsvoll die Tour ist.
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Höchster Punkt. Der höchste Punkt der Strecke und die Höhenlage des Starpunkts ermöglichen es, Rückschlüsse auf Temperaturveränderungen, Klima und Wind zu ziehen. Im Sommer ist es in hohen Lagen deutlich kühler, im Winter stößt man oft auf Schnee und wählt daher besser eine Strecke in niedrigerer Lage.
Wegdauer. Zeit, die ein durchschnittlich trainierter Biker braucht für die Tour braucht, Pausen für Fotos oder zur Stärkung inklusive. Es handelt sich hierbei um einen Näherungswert.
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Beste Jahreszeit. Beste Jahreszeit, um die Tour in Angriff zu nehmen, basierend auf Temperatur, Bodenbeschaffenheit und Schneelage.
Distanz. Länge in Kilometer, vom Start- bis zum Endpunkt der Tour. Die Daten wurden mit Hilfe von GPS erhoben. Die Länge der Tour kann man auch im Höhenprofil jeder Tour ablesen. Wer einen Fahrradcomputer benutzt, sollte beachten, dass die Daten bis zu 10% von denen eines GPS-Systems abweichen können.
Technische Schwierigkeit. Es gibt vier Sternchen: einfach, mittel, anspruchsvoll und sehr anspruchsvoll. In jedem Fall bezieht sich die Bewertung auf einen trockenen Untergrund. Bei Regen oder feuchtem Untergrund kann die Schwierigkeit stark zunehmen. Physischer Anspruch. Es gibt vier Stufen: leicht, mittel, anspruchsvoll und sehr anspruchsvoll. Dieser Parameter beschreibt den Grad an körperlicher Fitness/Ausdauer die ein durchschnittlicher erfahrener Biker braucht, um die jeweilige Strecke in Anspruch nehmen zu können. Der Wert ist an die Wegdauer, technische Schwierigkeit der Anstiege und Abfahrten, sowie an den Stil der Tour gekoppelt. Befahrbarkeit bei Anstieg und Abfahrt. Der Wert bezieht sich auf den Anteil der Strecke, der im Sattel bestritten werden kann und wird in Meter und Prozent in Bezug auf die Gesamtlänge der Anstiege und Abfahrten angegeben. E-bike. Das E-Bike ist ganz groß im Kommen. Für dieses Buch haben die Autoren jedoch ausschließlich traditionelle Mountainbikes benutzt, alle angegebenen Daten beziehen sich also auf normale Fahrräder. Diese Ikone gibt Aufschluss darüber, ob man die jeweilige Strecke auch mit „elektrischer Unterstützung“ in Angriff nehmen kann; dabei muss jedoch Rücksicht auf die unterschiedlichen Anforderungen eines E-Bikes genommen
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Einkehr. Hinweise zu Unterkunfts- und Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke, sowie Hütten, in denen man vorübergehend Unterschlupf finden kann. Im Allgemeinen haben wir auf die Angabe von Bars, Restaurants und Geschäften in den durchquerten Ortschaften verzichtet, es wird lediglich darauf hingewiesen, wo sich Einkehrmöglichkeiten und/oder Brunnen befinden. Trinkwasser. Punkte, an denen man Trinkwasser nachfüllen kann. Auf dem Weg. Chronologische Abfolge der durchquerten Orte mit Höhenangabe. Jeder Station entspricht eine Nummer, die wir im Höhenprofil, auf der Wegekarte und in der Wegbeschreibung wiederfinden können.
Karte. Veranschaulicht die Strecke und die Abfolge der verschiedenen Untergrundarten, die Nummern heben die durchquerten Ortschaften hervor. Diese Karte ist natürlich nicht ausreichend für die Vorbereitung einer Tour und wir raten daher das empfohlene Kartenmaterial hinzuzuziehen. Wer ein GPS-Gerät hat, kann die Daten auf der Seite www.versantesud.it runterladen und so bestmöglich die Tour vorbereiten. Höhenprofil. Gibt Aufschluss über Länge, Höhenunterschiede und Steigungen der Strecke, sowie über die Abfolge/Aufteilung von Anstiegen und Abfahrten. HAUPTTEXT Jede Tour hat eine allgemeine Einleitung, die über die wichtigsten Eigenschaften Auskunft gibt, und eine Wegbeschreibung, die dem Biker das Finden der Strecke unabhängig von einem GPS-Gerät möglich macht.
Der Lagorai im Herbst (© Alessio Conz)
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Das Lesen der Wege - Legende
werden. Das gilt besonders für das höhere Gewicht eines E-Bikes und man sollte bei sehr technischen Pfaden gut abwägen. Bei Portage-Passagen raten wir davon ab, mit dem EBike zu starten.
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Die Lagorai-Kette (© Alessio Conz)
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01
Paganella
PAGANELLA – TO THE TOP Radweg Asphaltierte Straße Betonierte/gepflasterte Straße Schotterstraße Saumpfad Pfad / Weg / Singletrail
ÙÙÙÙ Schönheit
Tour für alle Stil
Mai-November Beste Jahreszeit
Andalo – Bar Rindole, 1049 m 46° 9’38.55”N 11° 0’23.38”E
Startpunkt
2116 m
Höchster Punkt
1070 m
Höhenunterschied
29,6 km Distanz
4 Std. Wegdauer
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Technische Schwierigkeit
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0% 14% 8% 78% 0% 0%
Der Anstieg zum Gipfel der Paganella ist lang, aber einfach und absolut lohnenswert. Zuerst geht es auf asphaltierten und betonierten Straßen bergauf, dann fahren wir auf Forstwegen bei angenehmer Steigung durch den Wald. Der letzte Abschnitt ist steil und anstrengend, auch wenn das Profil der Betonplatten des Weges den Grip der Räder um einiges erhöht. Der Wald macht schließlich weitläufigen Wiesenlandschaften Platz und gibt den Blick auf das Brenta Massiv frei. Das Ambiente hat trotz der Liftanlangen seinen wilden Charme beibehalten und wenn die Anlagen außer Betrieb sind, kann es leicht sein, dass man hier ganz allein unterwegs ist. WEGBESCHREIBUNG Ab Andalo bis zur Talstation der Seilbahn und weiter auf der schmalen Straße, die nach rechts ansteigt (Via Rindole) und zu einem großen Parkplatz vor einer Bar führt. Ganz hinten links am Parkplatz (1) folgen wir der asphaltierten Via Palù mit dem Hinweis zum Weg Nr. 786. Die Straße führt über Wiesen, vorbei an einigen Villen bis zu einer Abzweigung, an der wir rechts abbiegen und so die Hauptstraße erreichen. Weiter nach rechts auf der Hauptstraße bis zu einer Abzweigung, an der rechts der betonierte Weg Nr. 786 abzweigt. Wir treten bergauf und etwas später geht der Beton in Schotter über. Im Wald geht es leicht bergauf bis zu einer großen Wiese bei Dosson (2), der Mittelstation der Seilbahn (Bar). Vor dem Restaurant steigt der Weg nach links an und führt dann quer nach rechts unterhalb der Seilbahn. Danach geht es eine ganze Weile leicht bergauf bis zu einer Abzweigung, an der wir links den Hinweisen Nr. 786 folgen. Jetzt rollen wir über ebenes Gelände und ein kleines Stück leicht bergab bevor wir, mit Blick auf die Bergstation der Seilbahn, wieder bergauf fahren. Kurz vor der Seilbahnstation steigt der Weg mit gerillten Betonplatten nach rechts bis auf eine kleine Passhöhe an;
Physischer Anspruch
100%
Befahrbarkeit beim Anstieg
2200
100%
1800
Ja - Nein
1400
Befahrbarkeit bei der Abfahrt e-bike
3
2
2
1
1
metri
1000
0 km
26
4
8
12
16
20
24
28
SP64
ANDALO
SS421
Località Dosson 2
2124 La Paganella
3
2098 La Roda Passo Sant’Antonio
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01 Paganella Paganella – To the top 28
Rifugio Dosson und Rifugio La Roda (Öffnungszeiten erfragen)
Einkehr Keine
Trinkwasser Auf dem Weg
1 Andalo (1049 m) 2 Località Dosson (1461 m) 3 Paganella (2116 m)
dieser Abschnitt ist mit Sicherheit der steilste und anstrengendste der ganzen Strecke. Danach führt der Weg eben nach links und wieder bergauf über einen Pass mit traumhaftem Panorama auf das Tal. Kurz unterhalb des Gipfels biegen wir an der Abzweigung links ab und erreichen nach einem letzten Kraftakt endlich den Gipfel (3) und die La Roda Hütte. Auf dem gleichen Weg rauschen wir dann bergab zurück zum Ausgangspunkt.
Auf dem Schotterweg in der Nähe des Gipfels (© Alessio Conz)
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02
Paganella
PRATI DI GAGGIA Radweg Asphaltierte Straße Betonierte/gepflasterte Straße Schotterstraße Saumpfad Pfad / Weg / Singletrail
ÙÙÙÙ Schönheit
Tour für alle Stil
Mai-November Beste Jahreszeit
Andalo – Bar Rindole, 1049 m 46° 9’38.55”N 11° 0’23.38”E
Startpunkt
1825 m
Höchster Punkt
700 m
Höhenunterschied
21,4 km Distanz
3 Std. Wegdauer
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Technische Schwierigkeit
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0% 9% 6% 82% 0% 3%
Diese einfache Tour über den Berg Paganella ist wunderschön und macht richtig Spaß. Der erste Teil des Anstiegs ist bis zur Abzweigung auf einer Höhe von 1752 m identisch mit dem der vorherigen Tour, danach geht es jedoch weiter in Richtung Monte di Ranzo bis zur Alm Baita del Germano. Hier beginnt eine tolle Abfahrt mit fantastischem Panorama, wobei wir bis auf ein paar einfache Singletrails fast immer auf Schotterwegen fahren. WEGBESCHREIBUNG Ab Andalo bis zur Talstation der Seilbahn und weiter auf der schmalen Straße, die nach rechts ansteigt (Via Rindole) und zu einem großen Parkplatz vor einer Bar führt. Ganz hinten links am Parkplatz (1) folgen wir der asphaltierten Via Palù mit dem Hinweis zum Weg Nr. 786. Die Straße führt über Wiesen, vorbei an einigen Villen bis zu einer Abzweigung, an der wir rechts abbiegen und so die Hauptstraße erreichen. Weiter nach rechts auf der Hauptstraße bis zu einer Abzweigung, an der rechts der betonierte Weg Nr. 786 abzweigt. Wir treten bergauf und etwas später geht der Beton in Schotter über. Im Wald geht es leicht bergauf bis zu einer großen Wiese bei Dosson (2), der Mittelstation der Seilbahn (Bar). Vor dem Restaurant steigt der Weg nach links an und führt dann quer nach rechts unterhalb der Seilbahn. Danach geht es eine ganze Weile leicht bergauf bis zu einer Abzweigung, an der wir dem Weg nach rechts mit der Markierung Nr. 785 folgen. Jetzt geht es eine ganze Weile leicht bergauf bis auf eine Passhöhe, danach rechts bergab und an der Alm Malga Covelo (3) vorbei und an der Abzweigung links bergauf bis zur Alm Baita del Germano (4). An der Abzweigung kann man auch direkt nach rechts bergab, ohne Abstecher zur Alm. An der Baita del Germano folgen wir dem spaßigen Singletrail, der uns zurück auf den der Forstweg bringt, auf dem wir weiter nach rechts über die Wiesen in Richtung Passo di San Giovanni fahren. An der
Physischer Anspruch
100%
Befahrbarkeit beim Anstieg
3 1800
4
100%
Befahrbarkeit bei der Abfahrt
Ja - Nein
2 1400
5
e-bike
1
1
metri
1000
0 km
30
2
3
4
5
10
12
14
16
18
20
SP64
SS421
Lago di Andalo
ANDALO
SS421
Prati di Gaggia Chalet Forst
5
Località Dosson 2
2124 La Paganella
MOLVENO
2098 La Roda Passo Sant’Antonio
Lago di Molveno
3 Malga Covelo 1985 Monte Gazza
4 Baita del Germano
MONTE TERLAGO
TERLAGO
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Einkehr Keine
Trinkwasser Auf dem Weg 1 2 3 4 5
Andalo (1049 m) Località Dosson (1461 m) Malga Covelo (1750 m) Baita del Germano (1787 m) Prati di Gaggia - Chalet Forst (1350 m)
nächsten Abzweigung biegen wir rechts ab (Markierung Nr. 785) und nach einem Stück auf einem Pfad stoßen wir auf eine Straße, der wir nach rechts folgen. Nach einem kurzen und steilen Anstieg geht es mit tollem Ausblick auf den Molveno See dahin und schließlich wieder bergab auf Singletrails und Schotterwegen. An den Abzweigungen folgen wir stets der Markierung Nr. 785, zu uns bis zu den Wiesen von Gaggia und zur Hütte Chalet Forst (5) führen. Links vom Chalet geht es weiter bergab, der Weg geht in Beton über und ist stellenweise ziemlich steil. Danach rollen wir erneut auf Schotter und nach einem letzten schnellen Abschnitt sind wir zurück am Ausgangspunkt der Tour.
Toller Blick auf den Molveno See (© Alessio Conz)
02 Paganella Prati di Gaggia 32
Rigugio Dosson, Baita del Germano und Chalet Forst (Öffnungszeiten erfragen)
Abfahrt mit der Brenta Gruppe im Hintergrund (© Alessio Conz)
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Antonello Naddeo
VERSANTE SUD
BERGBÜCHER und FÜHRER
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