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LAGO

Der Gardasee, untrennbar verbunden mit dem Monte Baldo, war schon immer ein Synonym für bedeutende Touristenströme aus den Ländern Mittel- und Nordeuropas, aus den Großstädten der Poebene und Venetiens und, in geringerem Maße, aus anderen Regionen Italiens. Dank des gemäßigten Klimas, der wunderschönen Berglandschaft und nicht zuletzt der regionalen Küche und Weinkultur ist das Gebiet auch hinsichtlich sportlicher Betätigung unglaublich attraktiv: sei es beispielsweise Radfahren, Mountainbiken, Gleitschirmfliegen oder (natürlich) Klettern. Letzteres ist, fast immer gewürzt mit exzellentem Gestein und einer Vielzahl von Stilen, Graden und Ausrichtungen, an vielen Spots möglich, ob am weitläufigen Felsmassiv von Marciaga, in den Gebieten Metoga, Parete dei Sogni, dem hochgelegenen Garda Alta oder auch der abgelegenen Wand von Belvedere. Die Nähe des Sees, obschon während der Hochsaison aufgrund des vielen Verkehrs und des Gedränges an den Uferregionen ziemlich problematisch, ist aber während des restlichen Jahres ein großen Plus, nicht nur wegen der herrlichen Landschaft, sondern auch der kulinarischen Vielfalt, die sich nach einem Klettertag dort in einem der vielen Restaurants bietet.

Meereshöhe

S Dwesten

Wandausrichtung

Schönheit

Absicherung

Ruhe

Bequemlichkeit

Parkplätze

Speckiger Fels

Steinschlaggefahr

Gestein

Zustiegsdauer

Anfänger

Regensicher

Familienfreundlich

Die Punta San Vigilio ist eine kleine Landzunge am östlichen Gardaseeufer, von wo sich ein toller Blick über den See bietet. Ganz in der Nähe hat G. Vidali Mitte der 1990er Jahre diesen kleinen Klettergarten eingerichtet. Die um die 20 Meter langen Routen m mittleren Schwierigkeitsbereich verlaufen in senkrechtem Fels mit vielen Leisten und Schuppen. Die Absicherung ist nicht auf dem neuesten Stand!

Die Wand ist südwestlich ausgerichtet, in den Sommermonaten ist ein Besuch leider nicht anzuraten. Nach langen Regenfällen trocknet der Fels schnell ab.

ZUGANG

Am Ostufer des Sees bis nach Garda, ca. 1,5 km danach (bzw. aus Norden vor dem Ort) zweigt man nach rechts (aus Süden; bzw. links aus Norden) auf eine Schotterstraße ab (via Castei) und parkt auf einer der wenigen Straßenbuchten.

Auf der Straße bergauf weiter zu den Felsmalereien (Wegweiser), nach ca. 5 Min. trifft man auf ein Steinmännchen (rechts); von hier nochmals 10 Min. auf einem Pfad bis zum Wandfuß.

Torri del Benaco

BELVEDERE

Garda

37. IL MAGO DELLA PLACCA 34m 6b+/A0 Super glatte Stelle zu Beginn, noch nicht frei geklettert; danach überhängende Platte mit perfekten Löchern. Alternativ über die ersten 10 m von M.A.V.D. einsteigen

38. THE BIG HORN TEAM

30m 7c+ Einstieg wie „Questione...“, Boulderstelle in der Mitte

39. QUESTIONE DI FEELING 22m 6a+ Kleine technische Platte, zugriffiger Ausstiegsüberhang

40. 50 E NON SENTIRLI

37m 6c Athletische, lohnende, überhängende weiße Verschneidung

41. LA PORTA DEL BUIO 30m 7a Ein der ersten Routen von Coltri. Schöne Platte mit Blockierstelle zum Schluss

42. UOMINI DI PIETRA 30m 6c Wie die vorherige Linie, etwas weniger ausdauernd

43. THINK PINK 30m 7c+ Einstieg über sehr technischen, geneigten Pfeiler, Rote Platte mit Mikrogriffen zum Schluss

44. CAPEL DEL PRETE 30m 6b+ Technischer, athletischer Riss; früher mit traditionellem Material geklettert; ein Muss!

45. IL FUNZIONAMENTO 30m 7c Überhängende Platte mit guten, aber weit entfernten Löchern; DEI SISTEMI PERTURBATI dann technische Boulderstelle, Einstieg wie „Capel...“

46. TALAPATAGONICA 30m 6b+ Athletischer Riss, Ausstieg mit Handklemmer

47. VIA GIÓ 35m 6b+ Technische Platte mit Schuppen

48. PIUSSI 30m 6b Technische Platte mit Schuppen

49. LUNA BING 30m 6a+ Graue strukturierte Platte mit Schuppen, Löchern und horizontalen Rissen, bei denen Technik gefordert ist; Einstieg wie „Piussi“

50. VIA DEGLI AMICI 30m 6a Graue Platte, Bewegungstechnik

51. MISTER SHAKLETON 30m 6a Graue Platte, Bewegungstechnik, schöne Schuppen für die Hände, oft Ausspreizen, rauer Kalk

52. ZABRINSKI POINT 35m 6b Technisch anspruchsvolle, schöne graue Platte

53. ORO GRIGIO 35m 6b Im oberen Teil Längenzug an horizontalen Griffen

54. LUCE D’OTTOBRE 35m 6c Schwieriger Aufrichter in horizontalem Riss

55. IL TRIO 35m 5c Graue strukturierte Platte mit Schuppen, Löchern und horizontalen Rissen, bei denen Technik gefordert ist; Zwischenstand möglich

56. FANNY 35m 5c Wie vorherige Linie, aber auch mit möglicher Variante

57. ALEXANDER 15m 5c Obere Variante von „Fanny“

58. ASCENT 35m 6a Bewegungstechnik, immer auf der Suche nach den schönsten Schuppen, teils sehr gutes Antreten wichtig

MEGALODONT

6a+ Technisch anspruchsvolle, graue Platte

6b Interessant, auf der rechten Seite eines großen Kamins

7a+ Ausdauer, schwierige Einzelstelle 62. BON MACHINE 34m 6c Wunderschöne Sequenz an Schuppen

63. T.REX 25m 6c Sequenz an Schuppen

64. CHI CERCA TROVA 25m 5b Etwas inhomogen, Stand gemeinsam mit „Namaste“

65. NAMASTE 25m 6a Graue strukturierte Platte mit Schuppen, Löchern und horizontalen Rissen, bei denen Technik gefordert ist;

66. EL TOSCAN 20m 6b+ Platte, auf den ersten Metern oft etwas Vegetation

67. KATANA 25m 6a Platte, Bewegungstechnik an Löchern und senkrechten Schuppen

68. LUCIA 25m 6b Zuerst schöne geneigte, in der Mitte senkrechte Platte mit Löchern

69. GOOD VIBRATION 25m 6c Schöne Platte, auf den ersten Metern oft etwas Vegetation

70. CASTELLI D’ARIA 30m 6b Die letzte Route der Wand, wenig wiederholt, Einstieg von Vegetation bedeckt

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