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Erfolgreich bewerben
Was gehört alles in eine Bewerbung?
Anschreiben, Lebenslauf, Foto und Zeugnisse sind Pflicht. Wer möchte, kann ein Deckblatt oder ein Motivationsschreiben hinzufügen.
1. Deckblatt
Ein Deckblatt ist kein Muss – wenn du darauf verzichtest, rückt das Bewerbungsanschreiben an den Anfang deiner Bewerbung. Ein Deckblatt ist aber eine gute Möglichkeit, deiner Bewerbung eine persönliche Note zu verleihen, denn du bist ziemlich frei in der Gestaltung. Auf das Deckblatt in einer Bewerbung gehören der Begriff „Bewerbung“, ein Hinweis auf die Stelle, auf die du dich bewirbst und dein Name und deine Adresse. Außerdem eignet sich das Deckblatt gut, um hier das Bewerbungsfoto zu platzieren. Einige Bewerber:innen nutzen das Deckblatt einer Bewerbung außerdem für einen Leitspruch oder ein Motto. Dies ist allerdings Geschmacksache und kommt nicht bei allen Personalern gut an. 4. Zeugnisse
In eine Bewerbung gehören folgende Zeugnisse: die letzten zwei Schulzeugnisse, Praktikumsbestätigungen und sonstige Leistungsnachweise. Die Zeugnisse werden in der Bewerbung chronologisch geordnet, und zwar von neu nach alt. Auch Bescheinigungen über einen längeren Auslandsaufenthalt oder die Teilnahme an einem Computerkurs finden hier ihren Platz, da sie Auskunft über deine außerschulische Lernbereitschaft geben. Die Nachweise belegen deine Daten aus dem Lebenslauf und sollten mit diesen unbedingt übereinstimmen!
2. Anschreiben
Im Anschreiben stellst du dich dem Personaler bzw. der Personalerin vor. Dabei gilt es, die eigenen Talente zu präsentieren und den Leser bzw. die Leserin davon zu überzeugen, dass du zur ausgeschriebenen Stelle passt. Wie das geht, verraten wir dir auf Seite 30.
3. Lebenslauf 5. Motivationsschreiben
Wenn du magst, kannst du deiner Bewerbung ein kurzes Motivationsschreiben, die so genannte Dritte Seite, hinzufügen. Stelle in diesem Motivationsschreiben deine Stärken oder Ziele heraus. Überschriften wie „Meine Motivation“, „Warum ich mich bewerbe“, „Zu meiner Person“ oder „Warum ich?“ lenken die Aufmerksamkeit des Lesenden auf dein persönliches Profil. Ein solches Motivationsschreiben in der Bewerbung verrät ihm oder ihr mehr über dich, als er oder sie allein aus deinem Anschreiben und deinem Lebenslauf entnehmen kann.
Im Lebenslauf fasst du deine schulischen und beruflichen Stationen sowie Angaben zu einigen deiner Fähigkeiten kurz und übersichtlich zusammen. Auch Auslandsaufenthalte, Ehrenämter oder Kurse, die du besucht hast, dürfen hier nicht fehlen. Am Ende sollte der Lebenslauf in der Bewerbung bis zu zwei Seiten lang sein. Mehr dazu erfährst du auf Seite 31. 6. Bewerbungsfoto
Ein nettes Lächeln allein garantiert noch keine Einladung zum Gespräch. Ein schlechtes Bewerbungsfoto hingegen kann verhindern, dass man dich näher kennenlernen möchte. Mit anderen Worten: Am Foto in der Bewerbung sollte man nicht sparen. Ein/e gute/r Fotograf:in wird sich so lange Zeit für dich nehmen, bis eine Aufnahme entstanden ist, die dir zusagt. Die Kleidung, die du zum Fototermin trägst, sollte dem Job entsprechend gewählt sein. Das Bild für eine Werbeagentur kann legerer ausfallen als das für eine Versicherung. Tipp: Versuche nicht, dich zu verstellen, sondern gib dich möglichst natürlich. Alles andere wirkt auf den Betrachtenden oft verkrampft. Das Bewerbungsfoto platzierst du auf dem Deckblatt oder, wenn du auf das Deckblatt verzichtest, am Beginn des Lebenslaufs.
+ Dos
1.(+6.)
Deckblatt (optional)
+ 2. + 3.(+6.) +
Anschreiben Lebenslauf
4.
Zeugnisse
+ 5.
Motivationsschreiben (optional)
Füge alle Dokumente in 1 PDF zusammen. Das geht mit einer kostenloser Software, z.B. „PDF24 Creator“. Die Datei sollte nicht größer als 5 MB sein, damit deine E-Mail nicht im Spamfilter des Empfängers bzw. der Empfängerin hängen bleibt.
Die E-Mail an den Empfänger bzw. die Empfängerin hältst du kurz. Im Betreff nennst du die Stelle, auf die du dich bewirbst. Also nicht „Bewerbung“, sondern „Bewerbung um den Ausbildungsplatz zum/zur Fotograf/in“. In der E-Mail selbst reichen zwei Sätze aus. Du verweist lediglich auf deine Bewerbung im Anhang.
Gute Vorbereitung: Nur wer seine eigenen Stärken und Schwächen kennt, kann sich optimal präsentieren.
Kurz und knackig: Egal, ob im Anschreiben oder im Lebenslauf – man muss genau überlegen, was für die jeweilige Stelle wichtig ist und was man sich sparen kann.
Struktur: Der Personaler oder die Personalverantwortliche hat wenig Zeit. Je schneller er bzw. sie sich einen Überblick über Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse machen kann, desto besser.
Details: Fähigkeiten solltest du möglichst konkret angeben. Wenn du z.B. Mediengestalter:in werden möchtest, solltest du nicht allgemein von „Computerkenntnissen“ sprechen, wenn du Programme wie Photoshop oder Illustrator beherrschst.
- Don`ts
Massenbewerbungen: Jede Bewerbung muss individuell auf das Unternehmen und die angebotene Stelle zugeschnitten sein.
Unprofessionelle Fotos: Der erste Eindruck zählt, darum bitte kein unscharfes Selfie nehmen, sondern zum Profi gehen.
Floskeln: Jede/r Bewerber:in bezeichnet sich als teamfähig, kommunikativ oder motiviert. Glaubwürdig klingt das erst, wenn du deine Eigenschaften durch Beispiele belegen kannst.
Rechtschreibfehler: Ein Flüchtigkeitsfehler ist verzeihbar, aber alles andere geht gar nicht. Lass deine Bewerbung unbedingt von mehreren Leuten Korrektur lesen.