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Profis im Kaufen und Verkaufen
Nachwuchs mit Köpfchen und Engagement
gesucht Mit einer Ausbildung im Handel können junge Talente schnell Karriere machen und bis zum Filialleiter bzw. zur Filialleiterin aufsteigen. Alternativ bietet ein Studium ideale Einstiegschancen.
3,1 Mio Menschen sind im Einzelhandel tätig Im Handel gibt es mehr als 30 Berufe 142.000 junge Leute bildet der Einzelhandel durchschnittlich aus. 12,6 Prozent Marktanteil hat der Online-Handel mittlerweile
Die Karriereaussichten
Kaum eine andere Branche bietet jungen, engagierten Menschen so gute Chancen, schnell Karriere zu machen. Eine Führungsposition mit Anfang Zwanzig ist zumindest im Einzelhandel keine Seltenheit. Vom einfachen Azubi zum/zur Abteilungs-, Filial- oder Marktleiter:in aufsteigen – das geht nirgendwo so einfach wie im Handel, denn die Hierarchien sind hier flacher als in anderen Branchen. Gefragt sind Praktiker:innen, die richtig anpacken können. Wer kreativ ist und immer wieder gute Ideen einbringt, kann das Unternehmen sogar mitgestalten. Und auch ins Ausland kann der Weg mit ein paar Jahren Berufserfahrung führen: Viele Unternehmen sind heute europa- oder sogar weltweit tätig und betreiben ein grenzüberschreitendes Filialnetz.
Die Ausbildung
Der Klassiker ist immer noch die dreijährige betriebliche Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau im Einzelhandel oder zum/zur Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel. Abiturienten und Abiturientinnen können diese im Rahmen der sogenannten Abiturientenausbildung verkürzen und direkt im Anschluss die sehr anspruchsvolle Fortbildung zum/zur geprüften Handelsfachwirt:in oder zum/ zur geprüften Handelsassistenten/-assistentin anschließen. Das dauert insgesamt drei Jahre, am Ende hat man aber gleich zwei IHK-Abschlüsse in der Tasche und ist bestens gerüstet für Positionen im mittleren Management. Die Abiturientenausbildung wird von vielen großen Handelsunternehmen angeboten, unter anderem von Lebensmittelketten wie Rewe, Lidl und Kaufland, Möbelmärkten wie Ikea oder Modehäusern wie Deichmann und Peek & Cloppenburg.
Das Studium
Es gibt unzählige Studiengänge, die auf einen Job im Handel vorbereiten. Wer später so richtig hoch hinaus will, zieht den Hörsaal der berufspraktischen Ausbildung vor. Möglich ist zum Beispiel ein klassisches BWL-Studium mit handelsspezifischer Vertiefung oder besonderer Schwerpunktsetzung (zum Beispiel auf Textilhandel, E-Commerce oder Luxusgüter). Oder man entscheidet sich für das Fach Handelsmanagement, in dem von Beginn an handelsspezifische Inhalte vermittelt werden. Besonders anspruchsvoll sind duale Studiengänge, die von fast allen großen Handelsunternehmen in Kooperation mit Hochschulen angeboten werden und so die Theorie mit der Praxis verzahnen. Ein Großteil der Absolventen und Absolventinnen wird anschließend von den Firmen übernommen.
Der Einstieg
Egal, ob man sich für eine duale Ausbildung, eine Abiturientenausbildung oder ein Studium entscheidet – die Wünsche der Unternehmen an ihren Nachwuchs sind die gleichen: Gesucht werden junge Leute, die kommunikationsstark sind, anpacken können und gute Ideen haben. Schließlich ändern sich die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ständig, und darauf müssen sich die Händler:innen einstellen. Beispiel Multi-Channel-Handel: Während in vielen Innenstädten Geschäfte mangels Umsatz schließen, nimmt die Kaufbereitschaft der Menschen im Internet oder über mobile Endgeräte wie Handys weiter zu. Neue Online-Shops sprießen wie Pilze aus dem Boden. Weil es hierfür spezielles Wissen braucht, sind insbesondere Handels-Absolventinnen und -Absolventen gefragt, die sich mit IT und E-Commerce auskennen.