October 1.2.3, 2018 www.luxepack.com
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EDITORIAL
Die Verpackungsbranche trifft sich in Nürnberg ... Nach einem Jahr Pause ist es wieder soweit. Die Verpackungsbranche trifft sich Ende September in Nürnberg zur FachPack. Man darf berechtigt darauf gespannt sein, mit welchen neuen Angeboten und Lösungen die rund 1.500 Aussteller auftreten werden. Die Veranstalter haben die Zeit genutzt und der Traditionsveranstaltung einige Neuigkeiten verpasst. Da wäre mit „Morgen entsteht beim Machen“ ein neuer Marktauftritt, mit dem mehr Frische, Stärke und Profil kommuniziert werden soll. Das Messeportfolio, bestehend aus den Bereichen Packstoffe und Packmittel, Packhilfsmittel, Verpackungsmaschinen, Etikettier- und Kennzeichnungstechnik, Maschinen und Geräte in der Verpackungsperipherie, Verpackungsdruck und -veredelung, Intra- und Verpackungslogistik sowie Services für die Verpackungsindustrie, ist beeindruckend. Das ist wohl auch der Grund, warum die Veranstaltung als Branchentreff des europäischen Verpackungsmarktes rund 40.000 Fachbesucher aus allen verpackungsintensiven Branchen wie etwa Lebensmittel/Getränke, Pharma/Medizintechnik, Kosmetik, Chemie, Automotive sowie weiterer Konsum- und Industriegüter anzieht. Die FachPack bildet die komplette Verpackungs-Wertschöpfungskette in allen zwölf Messehallen ab: In den südlichen Messehallen (Hallen 1, 2, 3, 3A, 4, 4A) finden sich Verpackungsmaschinen, Etikettier- und Kennzeichnungstechnik sowie Intra- und Verpackungslogistik. In den nördlichen Messehallen (Hallen 4, 5, 6, 7, 7A, 8, 9) Packstoffe, Pack(hilfs-) mittel sowie Verpackungsdruck und -veredelung. Neu ist, dass jede der zwölf Hallen darüber hinaus ein ganz bestimmtes Fokusthema hat, zu dem sich besonders viele Aussteller präsentieren. Wer zum Beispiel auf die FachPack kommt und sich für Verpackungsdruck, -veredelung und Premiumverpackungen interessiert, sollte zuerst die neu belegte Halle 8 besuchen. Bleiben wir kurz beim Thema Verpackungsdruck, denn da gibt es interessante Zahlen zu vermelden. Der Finat Radar, ein vom internationalen Etikettenverband zweimal jährlich veröffentlichter Marktmonitor kommt zu dem Schluss, dass mit fast 300 neu installierten digitalen Druckmaschinen im Jahr 2017 erstmals mehr neue digitale Etikettendruckmaschinen als konventionelle Anlagen installiert wurden. Dieser Trend wird sich vermutlich weiter fortsetzen. 45 Prozent der Verarbeiter geben an, dass sie im Laufe der nächsten anderthalb Jahre eine digitale Druckmaschine erwerben werden. Dabei wird der Inkjet-Druck voraussichtlich tonerbasierte und hybride Drucksysteme übertreffen. Der Report enthält außerdem Einzelheiten über das Investitionsmaß für digitale Druckmaschinen. Fast 60 Prozent aller im europäischen Raum verkauften Digitaldruckanlagen befanden sich in einer Preisspanne zwischen 250.000 und 750.000 Euro. Zehn Prozent kosteten weniger als 250.000 Euro, acht Prozent mehr als eine Million Euro. Und das Thema Etiketten bringt uns auf diese Ausgabe von PACKAGING Austria, die mit einer Weltpremiere aus Österreich aufwarten kann. Denn erstmals ist es gelungen, mit einer (digitalen) Schmalbahn-Etikettendruckmaschine Labelfire von Gallus und dem Produzenten Insignis die Cover eines Magazins hochveredelt herzustellen (siehe das Making-of auf Seite 32). Das Ergebnis halten Sie in Ihren Händen, und wir freuen uns riesig … Herzlichst Michael Seidl m.seidl@europeanmediagroup.at
04/18 Packaging Austria
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INHALT
04/18 BUSINESS UND EVENTS Bosch: Verpackungsmaschinen-Geschäft wird verkauft.......................................6 Alpla und Fromm kooperieren bei PET-Recycling................................................6 Greiner schließt Standort Wernberg und Rastatt..................................................7 Ulrich Etiketten baut Maschinenpark aus..............................................................7 Maier Packaging baut am Standort Bergen............................................................8 Alpla: Vorstandsteam erweitert...............................................................................9 KHS: Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung ernannt.....................................9 E-Commerce und Luxusprodukte: Exklusiv online............................................ 10 Marzek Etiketten+Packaging: Ehrung, Investitionen und Neuerungen...........12
E-Commerce und Luxusprodukte Seite 10
MESSEN Lebensmittelsicherheit: Schlechte Einflüsse bleiben draußen.......................... 14 Serialisierung: Intelligente Codes für sichere Medikamente............................. 16 Fakuma 2018: Kunststoffbranche wächst weiter.................................................. 17
MATERIAL Südpack: Weniger Materialeinsatz bei gleichem Schutz.....................................20 Metsä Board: Produkt- und Designinnovationen im Rampenlicht....................21 Zanders: Barrierepapier Zanbarrier ist natürlich fettbeständig.......................21 Schur Flexibles Group: Innovative flexible Verpackungslösungen.....................22 RKW: Generation PackAge.....................................................................................23
Schlechte Einflüsse bleiben draußen Seite 14
DESIGN & MARKETING Luxus-Design: Trends in der Premiumklasse......................................................24 HD-Druck von Ball: Samurai-Power aus der Dose..............................................27 Luxusverpackung mit weißem Kraftliner von Metsä Board...............................27 Edle Geschenkbox für eine sichere Verwahrung..................................................28
ÖKOLOGIE Cradle-to-Cradle: Eine greifbare Vision?.............................................................30 Mondi: Recyclingpreis für BarrierPack Recyclable............................................. 31
Für eine leichtere Lesbarkeit verzichten wir auf eine explizit geschlechtsneutrale Schreibweise. Die verwendeten personenbezogenen Ausdrücke betreffen, soweit nicht anderwärtig betont, Frauen und Männer gleichermaßen.
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Trends in der Premiumklasse Seite 24
Packaging Austria 04/18
INHALT
PACKMITTELPRODUKTION Wenn der Name verführt Seite 34
Weltpremiere aus Österreich: Etikettenmaschine produziert Cover.................32 Kosmetiklinien von globalen Modemarken: Wenn der Name verführt..............34 Gastkommentar: Der neue Luxus kommt von innen...........................................36 Gastkommentar: Luxus verlangt nach Verpackungs-Art....................................38 Mascara-Flakon mit flexibler Funktion...............................................................39 Bericap: Innovative Verschlusssysteme.................................................................40 DS Smith: So sieht Shopping von morgen aus.......................................................40 HUBER Packaging: Sicherheit geht vor................................................................41 BST eltromat: Qualität und Nachhaltigkeit Hand in Hand................................42 Epson: Etikettieren, proofen und kennzeichen....................................................43 EyeC: Mit kompletter Palette an Inspektionssystemen.......................................44 HP: Digitaldruck weiter entwickeln......................................................................44 Zünd: Neue Lösung für den industriellen Zuschnitt...........................................45 Packservice Gruppe: Vom Co-Packing bis zum Umkarton..................................46
TECHNIK
BaleTainer verbessert innerbetriebliche Logistik Seite 55
Gerhard Schubert GmbH: Vorkonfigurierter Case Packer für individuelle Ansprüche....................................................................................48 Somic: Highend-Maschine für zweiteilige Kartonverpackungen.......................49 Ishida: Lösungen für die Smart Factory...............................................................50 Rovema: Integriertes System zur Platzierung von Süßwaren am POS.............. 51 R.Weiss: Alle Verpackungslösungen basieren auf UNIROB System....................52 Watson-Marlow: Peristaltisches Abfüll-Tischgerät Flexicon PF7......................52 Robatech: Zukunftsweisende Entwicklungen und konkrete Lösungen..............53 Saropack: Alles rund um die Folienverpackung...................................................53 Leistungsfähige Ballenpresse bringt bares Geld.................................................54 BaleTainer verbessert innerbetriebliche Logistik...............................................55 HSM: Geräuscharme und energiesparende Vertikalballenpressen....................56 J. Schmalz: Handhabungslösungen auf höchstem Niveau................................... 57 Herma 500: Ein Etikettierer mit besten Verbindungen......................................58 Logopak: Funktionslösungen für Produktkennzeichnung und Versand............ 59 Ernst Reiner GmbH & Co KG: Die neue Dimension ist größer und vielfältiger................................................... 59 Bluhm Systeme: Wohin geht die Kennzeichnungsreise?.....................................60 cab: MACH 4S bietet komfortablen Materialaustausch.......................................61 Allen Coding: Digitalisierung als Basis.................................................................61
LOGISTIK Auf Spitzenzeiten vorbereitet Seite 62
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Österreichische Post AG und Beumer Group: Auf Spitzenzeiten vorbereitet....62 Schoeller Allibert: Neuigkeiten bei den flexiblen Großladungsträgern............64 DEW: Schwerpunktwaage macht Fracht transportsicher....................................65
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BUSINESS UND EVENTS
zBosch
Verpackungsmaschinen-Geschäft wird verkauft Foto: Bosch
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ach intensiver und gründlicher Prüfung aller strategischen Optionen hat das Unternehmen beschlossen, das Verpackungsmaschinen-Geschäft (PA) zu verkaufen. Das betrifft die Bereiche Pharma und Food des Geschäftsbereichs Packaging Technology. Im Hinblick der Fokussierung der Bosch-Gruppe auf die erforderliche Transformation haben sich innerhalb von Bosch keine unternehmerisch und technologisch ausreichend relevanten Synergien, und damit Perspektiven für die Zukunft des Bereiches bei Bosch, ergeben. Deswegen gehört die Verpackungstechnik nicht zum Kerngeschäft des Konzerns. PA ist im Projektgeschäft in spezialisierten Bereichen der Verpackungsindustrie tätig. Zudem agiert das Unternehmen in einem mittelständischen Wettbewerbsumfeld. Dadurch haben die Wettbewerber Strukturvorteile. Bosch ist überzeugt, dass die Verpackungstechnik eine andere Aufstellung benötigt, um flexibler auf die spezifischen Anforderungen des Marktes für den Sondermaschinenbau reagieren zu können. Der Spezialmaschinenbauer Robert Bosch Manufacturing Solutions GmbH ist eine eigenständige Rechtseinheit und verbleibt im Bosch-Konzern. Die Produkte der Verpackungstechnik genießen in den jeweiligen Branchen aufgrund der eingesetzten Technologie, neuen Konzepten und einer leistungsfähigen Mannschaft einen sehr guten Ruf; jüngste Innovationen wurden ausgezeichnet. Zwar hatte PA in den beiden vergangenen Jahren in einzelnen Bereichen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, unter neuer Führung hat das Unternehmen jedoch erfolgreich begonnen sich neu auszurichten und bereits viele Einheiten für den weiter wachsenden Markt
gut neu aufgestellt. So erwartet das Unternehmen für die kommenden Jahre eine steigende Nachfrage. Der Bereich Pharma entwickelt sich aufgrund seiner hohen technischen Differenzierung erfreulich und wächst. Der Bereich Food hat seine Kerngebiete gestärkt und will seine Marktposition weiter ausbauen. PA beschäftigt derzeit rund 6.100 Mitarbeiter in der Verpackungstechnik weltweit. Ziel ist es, dass alle Mitarbeiter und Standorte von einem Erwerber übernommen werden. Mitarbeiter und Arbeitnehmervertreter wurden über die Entscheidung informiert und werden weiterhin regelmäßig Informationen über den Verlauf des Verkaufsprozesses erhalten.
zRecyclingwerke ergänzen sich ideal
Alpla und Fromm kooperieren bei PET-Recycling
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das PET-Recyclingunternehmen Texplast in Wolfen, Deutschland ein Tochterunternehmen der Fromm Plastics GmbH. Texplast produziert PET-Regranulat und PET-Flakes. Fromm setzt diese für die eigene Produktion von Umreifungsbändern ein, beliefert aber auch Hersteller von Getränkeflaschen, Tiefziehfolien und Fasern. Foto: Alpla/Texplast
A
lpla und das Schweizer Unternehmen Fromm haben eine Kooperation im Bereich PET-Recycling vereinbart. Beide Unternehmen betreiben Recyclingwerke für PET-Flaschen und sichern so die Rohstoffversorgung der eigenen Produktionsbetriebe. Ziel der Kooperation ist eine weitere Optimierung der ohnehin hohen Recyclingquoten bei PET sowie eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen durch eingesparte Transportwege. Auch weitere Vorteile, wie beispielsweise der vereinfachte Zugang zu den Märkten in den jeweiligen Ländern, ergeben sich für die Partner. „Die Anforderungen unserer Produktionsbetriebe ergänzen sich sehr gut: Wir bei Alpla benötigen hauptsächlich lebensmitteltaugliches, klares Regranulat. Fromm verarbeitet für die Umreifungsbänder bunte Flakes“, erklärt Georg Lässer, Head of Corporate Recycling Services bei Alpla. „Die Zusammenarbeit unserer Recyclingbetriebe wird Menge und Qualität der Rohstoffe für die Produktion beider Seiten sichern.“ „Die drei Recyclingwerke sind in unterschiedlichen Beschaffungsmärkten integriert und ergänzen sich bei der Rohstoffbeschaffung ideal“, unterstreicht Reinhard Fromm, Inhaber der familiengeführten Fromm-Gruppe. Zur Alpla Gruppe gehören die Werke von PET Recycling Team in Wöllersdorf und Radomsko, Polen. Diese Recyclingbetriebe verfügen über eine Jahreskapazität von zirka 45.000 Tonnen lebensmitteltaugliches rPET aus Post-Consumer-Material. Seit 2004 ist
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Druck Kern Universitätsdruckerei Klampfer GmbH, 8181 St. Ruprecht an der Raab Druck und Veredelung Umschlag Insignis Etiketten Erzeugung und Vertrieb GmbH, 1230 Wien Anzeigenpreise Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2018 Jahresabonnement Inland Euro 40,70 inkl. Porto u. MwSt. Ausland Euro 55,00 Mitgliedschaft
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::: Die Einreichphase hat begonnen! »Der Golden Pixel Award promotet Print, nicht mehr und nicht weniger«. Das genau ist der Hintergrund, warum in diesem Jahr schon zum 18. Mal der Golden Pixel Award veranstaltet wird, die Auszeichnung für wertvolle, fortschrittliche und überzeugende Druckprojekte. Designer, Auftraggeber und Druckereien sind eingeladen ihre Projekte auch in diesem Jahr einzureichen. Bewertet wird das Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie Idee, Qualität, Produkt oder Nachhaltigkeit bzw. auch das Ergebnis
der Zusammenarbeit der Kunden mit der Agentur und der Druckerei in seiner Gesamtheit. Daher ist dieser Award einmalig: Es wird nicht nur das Endprodukt ausgezeichnet, sondern ebenso der gesamte Projektgedanke hervorgehoben.
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