Projektvorstellungen
DAS CAMPUSAREAL ALS LEBENDIGER STADTBAUSTEIN HOCHSCHULE RUHR WEST, MÜLHEIM AN DER RUHR
Bild 1. Campus der Hochschule Ruhr West, Mülheim an der Ruhr: Die Sonderbauten Hörsaalzentrum, Mensa und Bibliothek öffnen sich zum zentralen Quartiersplatz
HPP Architekten Nach Plänen der Arbeitsgemeinschaft HPP/ASTOC ist an der Duisburger Straße in Mülheim an der Ruhr die Hochschule Ruhr West (HRW) als lebendiger Hochschulcampus entstanden. Das 2016 fertiggestellte Areal ist Teil einer landesweiten Entwicklung neuer Hochschulen und erreicht mit ca. 62.000 m2 BGF aufgeteilt auf acht Gebäude die Dimensionen eines eigenständigen Quartiers. Die HRW fungiert nicht nur als neue Bildungseinrichtung für bis zu 3.000 Studenten, sondern zugleich auch als wichtiger Bestandteil und Impulsgeber einer Stadtentwicklungskonzeption für das gesamte Umfeld der Hochschule. Gelegen im Stadtteil Broich auf der Grenze zwischen einem Industrie- und einem Wohngebiet passt der Campus sich in ein heterogenes Umfeld ein. Daher orientieren sich die zwei- bis sechsgeschossigen Gebäude des Campus in Bezug auf Volumen und Höhenentwicklung an der Umgebung und öffnen sich bewusst zum Stadtteil und zu der angrenzenden Bebauung.
Ernst & Sohn Special 2019 · Hochschulbauten
Das Wohngebiet und die Infrastruktur entlang der Duisburger Straße werden durch Veranstaltungen und Nutzungsangebote der neuen Hochschule belebt und aufgewertet. Gleichzeitig entsteht auf dem Campus eine Vielzahl unterschiedlicher öffentlicher Räume, die zum Verweilen einladen und auch den Anwohnern für Freizeit aktivitäten zur Verfügung stehen. Das Campusareal kann über verschiedene städtebauliche Achsen durchquert werden fungiert dadurch als Bindeglied zwischen den angrenzenden Wohn- und Gewerbegebieten.
Lebendiges Ensemble Um den zentralen städtischen Quartiersplatz gruppieren sich die drei Sonderbauten Hörsaalzentrum, Mensa und Bibliothek. Eingefasst wird das Areal von den vier Institutsbaufeldern. Mit dem Parkhaus schließt der Campus im Osten ab. Die Institutsgebäude bilden sich um zen trale, halboffene Höfe mit unterschiedlicher Orientierung,
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