Projektvorstellungen
HOCHSCHULE FULDA LÜCKENSCHLUSS: NEUER LEHR- UND VERWALTUNGSBAU
Bild 1. Der neue Lehr- und Verwaltungsbau der Hochschule Fulda
Sturm und Wartzeck GmbH Architekten BDA Die Hochschule Fulda ist eine noch recht junge Institution. Gerade erst beging sie ihren 45. Geburtstag. 1974 wurde sie als Nachfolgerin des Pädagogischen Fachinstituts gegründet und bezog mit etwa 750 Studierenden die ehemaligen Kasernen gebäude am Rande der Fuldaer Innenstadt. Die Hochschule wächst rasant. Inzwischen lernen und forschen dort mehr als 9.500 Studierende in acht Fachbereichen. Dafür muss Raum geschaffen werden. In einem ersten Abschnitt entstanden daher Neubauten für die Mensa, die Bibliothek und das Student Service Center, die seit 2012 genutzt werden. Sie umschließen einen großen zentralen Platz, der in sanften Geländewellen gestaltet ist. Der neue Lehr- und Verwaltungsbau, geplant von den Architekten Sturm und Wartzeck und fertiggestellt 2016, bildet nun den Abschluss des Campus zur Stadt hin und schließt die bauliche Lücke in der Blockrandbebauung der
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Moltkestraße. Er vermittelt mit seiner Höhe zu den gegenüberliegenden Wohnhäusern, die aus unterschiedlichen Stilepochen stammen und ein buntes Bild abgeben.
Der Neubau Der Besucher nähert sich dem Bau über den großen Campus-Platz, der von den Seminar- und Laborgebäuden der alten Kaserne und der neuen Bibliothek umrahmt wird. Der Eingang ist unschwer zu erkennen, er liegt tief in der eingeschnittenen Gebäudeecke und wird so von den darüber liegenden Geschossen überdacht. Herzstück des Neubaus mit seinem nahezu quadratischen Grundriss bildet das hohe Atrium. Eine freitragende Treppe über alle Geschosse ragt in den Raum. Die Oberlichter darüber lassen viel Tageslicht bis hinunter ins Erdgeschoss fallen.
Ernst & Sohn Special 2019 · Hochschulbauten