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Überbrückungskredite für NPOs

Symbiosis Foundation, Ungarn, Foto: Symbiosis

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Agro – drevinový ekosystém BBSK, s. r. o., Slowakische Republik, Foto: Agro

Erste Group und ERSTE Stiftung unterstützten NPOs mit Überbrückungskrediten

Die Auswirkungen der Coronapandemie haben nicht nur öffentliche Haushalte, Privatpersonen und die Wirtschaft, sondern auch den NGO-Sektor stark getroffen. Zivilgesellschaftliche Organisationen waren von ähnlichen Problemen betroffen wie der For-Profit-Bereich, bekamen aber in den meisten Ländern wesentlich weniger oder keine staatlichen Ausgleichshilfen angeboten. Als direkte Reaktion auf diese Lage hat die ERSTE Stiftung noch im Frühjahr 2020 Maßnahmen umgesetzt, die speziell auf AkteurInnen der Zivilgesellschaft während der Pandemie zugeschnitten waren.

Eine umfassende Social-Banking-Initiative der Erste Group und ERSTE Stiftung stellte 2020 insgesamt rund 25 Millionen Euro an Liquidität für gemeinnützige Organisationen in Kroatien, Österreich, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn zur Verfügung. Die Erste Group ermöglichte dabei über ihre Tochterbanken besonders vorteilhafte Kredite zur Liquiditätsüberbrückung. Die ERSTE Stiftung unterstützte die kreditnehmenden Sozialinstitute bis Ende des Krisenjahrs mit der Übernahme der Zinszahlungen für die neu abgeschlossenen Finanzierungen. Gemeinnützige Institutionen sollten bei der Überwindung von durch die Coronakrise verursachten finanziellen Engpässen unterstützt werden. In Österreich richtete sich das Angebot zum Beispiel an alle registrierten Vereine und Organisationen ohne Gewinnorientierung in Bereichen wie Gesundheit, Pflege und Soziales. Die gemeinnützigen Organisationen konnten einen Überbrückungskredit von bis zu 300.000 Euro beantragen.

Wie haben die zinsfreien Kredite gewirkt? Hier einige Stimmen:

Gabriella Miklós, Symbiosis Foundation:

„Obwohl die Coronabeschränkungen die Arbeit im Freien nicht beeinträchtigt haben, war der Kauf von Schutzausstattung und anderen landwirtschaftlichen und bautechnischen Materialien eine große finanzielle Belastung für uns. Dank des zinsfreien Kredits der Erste Bank Hungary konnten wir die Gesundheit der 40 Personen, die in den Wohnhäusern auf dem Bauernhof leben, sicherstellen und jegliche Infektionen während der Pandemie verhindern. Zudem haben wir den Bau eines weiteren Gästehauses fortgesetzt, das nicht nur die Bedürfnisse von Familien mit benachteiligten Kindern erfüllen wird, sondern ihnen auch ermöglicht, Geld zu verdienen und zu steuerzahlenden BürgerInnen unserer Gemeinschaft zu werden.“

Milan Vaňo, Agro – drevinový ekosystém BBSK, s. r. o.:

„Als soziales Unternehmen ist es unser Ziel, einen Beitrag zur Ernährungssouveränität sowie beruflichen Bildung von StudentInnen als auch zur Beschäftigung von benachteiligten und gefährdeten Menschen und zur regionalen Entwicklung zu leisten. Mit dem zinsfreien Kredit der Slovenská sporiteľňa konnten wir zusätzliche Kosten für unseren Cashflow vermeiden und unser Geschäft weiterentwickeln – und das in Zeiten einer globalen Pandemie.“

Ákos Tóbiás, Mother-of-Pearl-Verein für Menschen mit Behinderung:

„Wir arbeiten bereits seit Anfang 2020 mit der Erste Bank Hungary zusammen, um unsere neue Unterkunft für Menschen mit Autismus zu finanzieren. Doch mit der Pandemie waren wir mit weiteren Schwierigkeiten sowie zusätzlichen Kosten für Hygiene-Maßnahmen konfrontiert. Der zinsfreie Kredit hat uns dabei geholfen, Kapital freizusetzen, das wir dann für die Investition in zwei neue Trockner verwenden konnten.“

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