Architektur + Küche 2020

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architektur + k che

Ausgabe 1/2020 · E 6,80 Österreich E 7,50 Schweiz sfr 13,60 BeNeLux E 7,90 Italien E 8,80 Spanien E 8,80 Portugal E 8,80 (cont.) Slowenien E 8,80 Slowakei E 8,80

+ k che Einrichtungstrends | Lifestyle

Wenn Räume verschmelzen

Die neuesten Wohntrends auf einen Blick

Einfach smart

Von Digitalisierung über Künstliche Intelligenz zu mehr Komfort

Bernd Siefert – L‘Artiste de la Confiserie

Oder: Wie man mit Süßem die Welt erobert


www.kesseboehmer.world

spaceflexx Das flexible Ordnungssystem für Vorratsdosen. #cleverstorage Kesseböhmer GmbH // Mindener Str. 208 // 49152 Bad Essen // Germany // Phone: +49 (0) 57 42 46-0 // www.kesseboehmer.world


„Das Schöne ist auf das Richtige angewiesen, und das Richtige muss sich in der besten Ästhetik entfalten.“ (Otl Aicher, Gestalter, aus „Die Welt als Entwurf“, Ernst & Sohn, 1991) Nach Hause kommen, den Schlüssel ins Schloss stecken und wissen: Das ist meins. Auch im Zeitalter von Urbanisierung und wachsender Mobilität sind das freistehende Einfamilienhaus mit Garten, moderner Einbauküche und viel Raum oder die Eigentumswohnung mit LoftCharakter der Wohntraum vieler Menschen. Gemeinsam mit unseren Gesprächspartnern aus Architektur, Innenarchitektur und innovativen Industrieunternehmen möchten wir Sie in eine Wohntraum-Welt entführen, in der Räume fließend ineinander übergehen und in der multifunktionales Mobiliar und Beleuchtung Strukturen schaffen, wie sie individueller gar nicht sein können. Dabei spielt gerade die Küche im Wohnbereich als integrativer Bestandteil des modernen Wohnens, das geprägt ist von nachhaltigen Materialien, smarter Technik, hoher Funktionalität, maximalem Komfort, eine tragende Rolle. Beste Zutaten werden auch von Bernd Siefert, dem zweifachen ConfiserieWeltmeister, oder der Gewürzmanufaktur Ankerkraut in einzigartigen Kompositionen zelebriert. Wie in der Architektur und der Inneneinrichtung kommt es auch hier auf die richtige Mischung an, die ganz individuell alle Sinne berührt und glücklich macht. Ihr Redaktionsteam Yvonne Davy und Sabine Metz-Lieb

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Inhalt

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leben am strom Einfamilienhaus an der Donau ver-Ankert

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Perfekte Harmonie Wohnlichkeit und Funktionalität

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Wenn Räume verschmelzen Die neuesten Wohntrends auf einen Blick

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Überraschend im Design … … zeigt sich das Kochfeld-Duo Ordine

Dieses Raumkonzept von Ytter Design, Luxemburg, überzeugt durch die Verbindung von offener Küche und Wohnraum. Die ästhetische Symbiose aus warmem Holz, Beton, Stahl, offenen und geschlossenen Wandflächen wirkt dank der handgefertigten Oberflächen des Programms Concrete des Markenküchenherstellers Leicht lebendig (s. S. 34). www.leicht.com

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Ausgabe 1/2020 · E 6,80 Österreich E 7,50 Schweiz sfr 13,60 BeNeLux E 7,90 Italien E 8,80 Spanien E 8,80 Portugal E 8,80 (cont.) Slowenien E 8,80 Slowakei E 8,80

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Filigrane Eleganz in Edelstahl Edelstahl-Arbeitsplatten aus der

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Weniger ist mehr Unverkennbar Diiip Architekten

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Schwarz – die neue Lieblingsfarbe püle, Armatur und Accessoires im Einklang S

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„Wir schaffen Räume fürs Leben“ … so lautet das Motto von Ytter Design

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Wasserworkflow Effizient und einmalig

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„Architektur wird durch Licht erst erfahrbar“

HighTech-Manufaktur Blanco SteelArt

Ansgar Ernst – seine Lichtkompositionen sind das Spiegelbild seiner Kunden

Wenn Räume veRschmelzen

Die neuesten Wohntrends auf einen Blick

einfach smaRt

Von Digitalisierung über Künstliche Intelligenz zu mehr Komfort

BeRnd siefeRt – l‘aRtiste de la confiseRie

Oder: Wie man mit Süßem die Welt erobert

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Mehr als eine Dimension Zusammenspiel von Architektur und Materialwahl


Inhalt

Impressum Verlag: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-1 Fax 0711/5206-300 www.fachschriften.de Verlagsleitung: Tilmann Münch Christian Schikora

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Redaktionsbüro: küche+architektur Weißheimerstraße 7 67549 Worms Chefredaktion: Yvonne Davy Tel. 06241/979708-10 Fax 06241/979708-17 davy@fachschriften.de

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OutdoorkücheN Garten, Terrasse oder ­Dachterrasse ­ gewinnen eine neue Dimension Tiny House oder Bungalow Modulares Bauen in nachhaltiger Holzrahmenbauweise

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Die Trendfarbe maTTSCHWARZ … … liegt hoch im Kurs

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Einfach smart Von Digitalisierung über Künstliche Intelligenz zu mehr Komfort

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Clever gegen das Vorratsdosen-Chaos „SpaceFlexx“, der clevere Küchenhelfer

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„Auf die Würze kommt es an“ Ankerkraut – Wie ein Start-up den Markt ­revolutioniert

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Ballerina-Küchen kooperiert mit Ankerkraut

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Patent, kompakt, und modular Laundry Area

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Spin and Swing Komfort durch Bewegung – E-Geräte mit Wow-Effekt

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lare Kante K Von der Werkstatt zum modernen Loft

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Frisch, klar und wohlschmeckend Trinkwasser aus der patentierten Filter-Armatur Franke Vital

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Gesund Wohnen Gute Raumluft gehört dazu

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Bernd Siefert – L‘Artiste de la Confiserie oder: wie man mit Süßem die Welt erobert Herstellerverzeichnis Weiterführende Informationen

Redaktionsassistenz und Anzeigenverkauf: Sabine Metz-Lieb Tel. 06241/979708-12 metz-lieb@fachschriften.de Layout: Simone Steinbrech post@steinbrech-design.de Vertrieb: Partner Medienservices GmbH Julius-Hölder-Straße 47 70597 Stuttgart Druck: PVA Industriestraße 15 · 76829 Landau Preisliste für Anzeigen: zur Zeit Nr. 8, gültig seit 1.1.2020 Preis Einzelheft: 6,80 Euro (inkl. MwSt.) Direktbestellung im Verlag unter www.fachschriften-verlag.de/ sonderausgaben (zzgl. Versand) ISBN: 978-3-945604-64-9 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart. Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, homes4future, pro fertighaus, Schwimmbad+Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer ARCHITEKTUR + KÜCHE  | 3


ARCHITEKTUR

Leben

am Strom

Gute Architektur bezieht den „Genius loci“, die Besonderheiten des Ortes, als wesentlich gestaltprägend in den Entwurf ein. Selten fällt diese Referenz bei modernen Wohnhäusern so markant und zugleich unaufdringlich aus wie bei diesem Neubau in Regensburg.

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Fotos: Herbert Stolz

Zeichnungen: Fabi Architekten

Einfamilienhaus an der Donau Ver-Ankert

Schnitt

Das Grundstück liegt unmittelbar an der Donau und somit im Hochwassergebiet. Straße, Fuß- und Radweg grenzen zweiseitig an, ein Festplatz und ein Freibad liegen in der Nähe. Gefragt war daher ein trotz lauter Umgebung Ruhe bietender Rückzugsort, der die Atmosphäre der Uferlage einfängt, aber auch deren temporäre Überflutung schadenfrei übersteht. Fabi architekten, Regensburg, entwarfen einen schnörkel­ losen Kubus, der regelrecht über den zu bewältigenden Herausforderungen zu schweben scheint. Seine glattgraue Betonspachtel-Fassade lässt erst auf den zweiten Blick die anthrazitfarbenen Wandscheiben wahrnehmen, die den Baukörper über die hundertjährige Hochwasser­ höchstmarke heben. Sie bergen ein kleines, fensterloses Untergeschoss aus wasserundurchlässigem Beton, in dem Haustechnik und Keller unterkamen. Passend zur Ufer-Thematik erfolgt die Erschließung über einen stählernen Steg mit Gitterrostbelag. Dezente Anklänge an einen Schiffsanleger mit funktionaler Notwendigkeit: Auch bei Hochwasser bleibt das Haus rundum zugänglich, im trockenen Alltag dient der südlich orientier­ te, verbreiterte Teil des Stegs als kleine Sonnenterrasse.

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ARCHITEKTUR

Passend zur Ufer-Thematik erfolgt die Erschließung über einen stählernen Steg mit Gitterrostbelag. Dezente Anklänge an einen Schiffsanleger mit funktionaler Notwendigkeit: Auch bei Hochwasser bleibt das Haus rundum zugänglich, im trockenen Alltag dient der südlich orientier­te, verbreiterte Teil des Stegs als kleine Sonnenterrasse. GröSSere Glasflächen wurden zur Donau hin angeordnet, im Bereich der ­großen Terrasse in der Nord-West-Ecke sogar als durchgängige, bodentiefe Fensterfront, die freien Blick vom Kochbereich über Essplatz und Terrasse zum Grün des Donauufers bietet. Hier bietet ein Fassadenrücksprung Sicht- und Wetterschutz gleichermaßen.

N

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Daten

An den einsehbaren Seiten öffnen sich die beiden Wohngeschosse über wenige, kleine Fenster. Feingliedrig schwarz gerahmt, sind sie harmonisch proportioniert in die Fassaden eingeschnitten. Den Hauseingang beschirmt ein Balkon mit Blick zur Altstadt. Seine geschlossene Brüstung schützt nebenbei ein bodentiefes Fenster im Obergeschoss vor Einblicken. Größere Glasflächen wurden zur Donau hin angeordnet, im Bereich der großen Terrasse in der Nord-WestEcke sogar als durchgängige, bodentiefe Fensterfront. Hier bietet ein Fassadenrücksprung Sicht- und Wetterschutz gleichermaßen. Somit stehen insgesamt drei ­Freibereiche mit ganz unterschiedlichen Qualitäten zur Verfügung. Ein über Eck geführtes Sitzfenster im Obergeschoss ermöglicht einen besonders schönen Ausblick vom Schlafzimmer aus. Im Inneren des Hauses musste trotz enger Baugrenzen ein überdurchschnittliches Raumprogramm für die fünfköpfige Familie der Bauherren untergebracht werden. Das Erdgeschoss wird bestimmt von zwei Sichtachsen: Vom Eingang aus reicht der Blick zwischen den straßenseitigen Nebenräumen und der zentral angeordneten Treppe bis in die Wohnküche und dank eines bodentiefen Fensters noch darüber hinaus.

Die zweite Achse geht vom Kochbereich mit Kücheninsel über Essplatz und Terrasse zum Grün des Donauufers. Der Wohnbereich liegt als ruhige Zone neben dieser Achse, dreiseitig geschlossen, sich nur zur Terrasse hin öffnend. Rechter Hand vom Eingang steht ein weiterer, vielfältig nutzbarerRaum zur Verfügung. Hier lässt sich ein Gästezimmer ebenso einrichten wie ein Büro mit gelegentlichem Besucherverkehr. Als Schlafraum ermöglicht er in Kombination mit dem gegenüberliegenden Bad das Wohnen auf einer Ebene. Vier zur Zeit als Schlafzimmer genutzte Räume bietet das Obergeschoss, zwei davon mit separaten Ankleiden. Zwei Bäder und der Hauswirtschaftsraum finden hier auch noch Platz.

Das schwarz-graue Farbkonzept … des Äußeren wird im Inneren wieder aufgenommen. Schwarze Einbaumöbel, etwa in Küche und Wohnbereich, zusammen mit den weiß verputzten Wände und Decken unterstreichen den schützenden, etwas trutzigen Charakter des dennoch hellen, lichtdurchfluteten Hauses. Zeitlose Natursteinböden und einzelne Fronten in dunklem Holz ergänzen diese Atmosphäre harmonisch und wohnlich. www.fabi-architekten.de

Planung/Bauleitung: fabi architekten bda, Regensburg Statik: Kugler & Kerschbaum, Kelheim Haustechnik: Gasbrennwerttherme mit Solarthermieanlage, KNX-Steuerung, kontrollierte Wohnraum­ lüftung mit Wärmerückgewinnung, Stückholzofen Fenster: Josko one Putz: STO Milano Beton Planungszeit: 11.2016 bis 10.2017 Bauzeit: 03.2018 bis 05.2019 Wohnfläche: 250,00 m² Bruttorauminhalt: 1.158,00 m³

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ARCHITEKTUR

Architekt Stephan Fabi zum Thema Bautrends: Herr Fabi, Sie sind Architekt aus Leidenschaft. Für Ihre Privat- und Geschäftskunden erarbeiten Sie ganzheitliche individuelle architektonische und innenarchitektonische Einrichtungskonzepte. Ihre Projekte zeigen sich sehr heterogen, lassen sich dennoch Trends erkennen, die von Bauherren präferiert werden? Wir planen für jedes Projekt völlig individuell und ermitteln zu allererst die Bedürfnisse des Bauherren. Aus dieser Bedarfsermittlung kreieren wir dann die Gesamtkonzeption. Somit gibt es bei uns keine gleichen Konzepte. Dennoch lassen sich im Großen teilweise Einzeltrends erkennen, die sich wellenartig abwechseln. Wir versuchen jedoch möglichst keinem Trend direkt zu folgen, sondern wie eingangs gesagt, die individuelle Lösung vorne an zu stellen.

Stephan Fabi, Architekt BDA, Dipl.-Ing.(FH), Inhaber fabi architekten bda, Regensburg

Spielt das Thema generationsübergreifende Planung und Bauweise bei Ihren Kunden heute bereits eine Rolle? Viele Bauherren, auch in jungen Jahren, denken sehr weit voraus, was die Nutzung des Eigenheims angeht. Wie beispielsweise Barrierefreiheit oder sonstige Veränderungen. Es gibt allerdings auch weitgreifende Überlegungen, wie Wohnmöglichkeiten für spätere Pflegekräfte oder ähnliches. Aus unserer Sicht muss ein Gebäude so flexibel sein, dass es den verschiedenen Lebensumständen angepasst werden kann. Es muss dem Bauherren aber auch bewusst gemacht werden, dass nicht jede Eventualität berücksichtigt werden kann. Wie gelingt es Ihnen, aktuelle Trends in puncto Planung, Einsatz von Werkstoffen, Farbstellungen und Energie-effizienten Ausstattungen mit den Wünschen Ihrer Klienten zu vereinbaren? Und inwiefern ist das Thema Nachhaltigkeit heute im Bewusstsein der Bauherren verankert? Wir erstellen umfangreiche Moodboards. Anfänglich werden diese digital vorgestellt und im weiteren Planungsverlauf benutzen wir Musterflächen und können so den Bauherren sehr plastisch die einzelnen Teilbereiche des Konzepts veranschaulichen. Für viele Bauherren beschränkt sich das Thema Nachhaltigkeit auf Energieeffizienz. Das ist aus unserer Sicht allerdings zu kurz gedacht. Nachhaltigkeit ist allerdings der gesamte Prozess. Dieser erstreckt sich von der Planung, dem Einsatz der Baustoffe über das Verbauen von Baustoffen, welche ökologisch einwandfrei sind. Zudem gehören aber auch die Baustoffe dazu, welche einen kurzen Transportweg haben sollen, um somit möglichst viel Energie einzusparen. Wie der Baustoff später recycelt werden kann, ist für uns hierbei ebenfalls ein wichtiger Punkt. Um dies optimal umzusetzen, versuchen wir uns mit dem Bauherren abzustimmen und ihm unsere Denkweise zu vermitteln.

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Megatrends wie Urbanisierung, soziodemographischer Wandel, E-Mobilität prägen heute die Gesellschaft. Wie beeinflussen sie, Ihrer Erfahrung nach, die Architektur? Die großen Megatrends wie Urbanisierung, soziodemographischer Wandel und E-Mobilität bringen sich langsam auch in das träge Bauwesen ein und beeinflussen mehr und mehr die städtebaulichen Konzepte. Sie werden sich jedoch ziemlich sicher in naher Zukunft auch in Einzelbauvorhaben manifestieren. Die E-Mobilität sehen wir als sehr wichtigen Aspekt, welcher im Gegensatz zum Ausland aber leider in Deutschland noch sehr stiefmütterlich behandelt wird.

Welche Eigenschaften zeichnen das moderne Eigenheim aus und auf welche Ausstattungs-Features sollte ein Bauherr in keinem Fall verzichten? Das moderne Eigenheim ist mittlerweile ein sehr perfekt geplanter und organisierter Organismus welcher im puncto Haustechnik hochtechnisiert ist. Im Vergleich zu Gebäuden, die ein viertel Jahrhundert älter sind, stellen diese heute schon beinahe Hightech-Maschinen dar. Bei der Ausstattung ist es auch wieder eine ganz individuelle Frage. Je nachdem welche Features für den einzelnen Bauherren die Wichtigkeit haben. Aus unserer Sicht ist es essenziell, Räume vor allem lichtdurchflutet zu gestalten. Also beispielsweise durch große Glasflächen, welche möglichst vom Boden zur Decke gespannt sein sollten. Wir konstruieren unsere Häuser so, um die Grenze zwischen innen und außen optisch aufzuheben. Ganz wichtig ist dabei allerdings auch, den Sichtund Sonnenschutz zu berücksichtigen, damit der Komfort und die Privatsphäre gewährleistet sind. Wie stehen Sie als Architekt zum Thema Smart Home? Das Smart Home sollte heute eigentlich Standard der Technik sein. Hier muss allerdings auch wieder individuell unterschieden werden, denn nicht alles ist für jeden Bauherren von gleicher Priorität. Ein strukturelles Vernetzen der Gebäudetechnik ist mittlerweile unerlässlich. Ob zusätzlich jede Spielerei, wie beispielsweise die Vernetzung von Küchengeräten, wirklich sein muss, kann nur der einzelne Nutzer entscheiden. Wenn Sie sich einen Blick in die Glaskugel erlauben, wird es dann, Ihrer Meinung nach, einen Baustil der Zukunft geben? Ich gehe davon aus, dass es in Zukunft zwei extrem unterschiedliche Stilrichtungen geben wird. Zum einen die vorgefertigten, normierten Bausteine, welche weltweit absolut gleich erstellt werden. Dazu als Gegentrend, die sehr individualisierte Sonderanfertigung. Der Mittelweg wird mittelfristig aus meiner Sicht verloren gehen.


FUNKTION. ELEGANZ. HARMONIE.

www.leicht.com


Hier wurde Nova Lack in Platingrau Hochglanz grifflos geplant und mit der LED-Beleuchtung die Griffspur zusätzlich betont. Das Regal in Hennarot markiert den Übergang zum Wohnbereich, sorgt für Stauraum und setzt einen wohnlichen Akzent.

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Fotos: NOlte Küchen

promotion

Perfekte H

Vielfalt und die Möglichkeit, nach Herzenslust zu kombinieren: Die große Auswahl ist einer der Gründe, warum Nolte Küchen zum dritten Mal in Folge Deutschlands ­beliebteste Küchenmarke* ist. Planungen mit dem durchdachten Sortiment machen jede Küche zu einem Unikat. Aussehen und Ausstattung werden ganz nach Wunsch individuell abgestimmt, passend zum eigenen Geschmack, dem Budget und der Lebenssituation. Dabei können angrenzende Wohnbereiche und sogar Hauswirtschaftsräume gleich mitgeplant werden. Im Zusammenspiel von Funktionalität und Wohnlichkeit schafft Nolte Küchen Raum für Leben. Dafür stehen in der Saison 2020 rund 200 Frontvarianten bereit, darunter Oberflächen mit Echtmaterialien

wie Zement, Metall, Holz, Glas oder Lack und passende Alternativen in Form von realistischen Dekoren. Stil, Materialien und Farben sind gute Ausgangspunkte, um sich der Wunschküche zu nähern. Während Holz, Zement und metallische Akzente hoch im Kurs stehen, ist der GrauTrend ungebrochen. Wie wäre es zum Beispiel, Platingrau mit hochglänzendem Echtlack und Licht in Szene zu setzen? Die Nuance gibt es gleich für mehrere matte und glänzende Fronten, in verschiedenen Preisklassen und Stilrich­ tungen. Hier bietet sich eine grifflose Planung an, die den


KÜCHEN INTERNATIONAL

Nolte Küchen schafft Raum für Ordnung: Der Hauswirtschaftsraum wurde bei der Planung gleich mitberücksichtigt und ist mit vielen praktischen Extras ausgestattet.

Harmonie

Wohnlichkeit und Funktionalität

Blick nicht nur auf die Oberflächen, sondern auch auf die harmonische Linienführung lenkt. MatrixArt heißt diese Variante – für elegante, modern geplante Grifflosküchen in technischer Perfektion und mit vielen abgestimmten Details. Zu diesen Details gehört die Griffspur, die mit einer Auswahl an vier Farben entweder passend zur Front oder als Akzent inszeniert werden kann. Durch Licht lässt sich die Griffspur und die präzise Linienführung zusätzlich betonen, doch die LED-Beleuchtung hat noch andere Vorteile: Mit Emotion Light als weitere Option kann stufenlos zwischen kaltem und warmem Weiß gewechselt werden. Wird die Beleuchtung gedimmt, trägt das zur gemütlichen Atmosphäre bei, die bei einer offenen Planung zum Wohnraum hin besonders wichtig ist.

Die Küche ist nicht nur funktional, sondern auch repräsentativ und gemütlich. Gibt Wohnlichkeit wie hier den Ton an, führt das dazu, das Funktionsbereiche versteckt oder ausgelagert werden. Ein Hauswirtschaftsraum ist in so einem Fall die ideale Ergänzung. Die Flexibilität der Möbel und zahlreiche praktische Neuheiten ermöglichen es, diesen Bereich gleich mitzugestalten. Wie die Planung genau aussieht, welcher funktionale Schwerpunkt gesetzt wird, ist jedoch – mal wieder – reine Geschmackssache. Ob Waschraum, Bügelzimmer, Vorratskammer, Garderobe oder von jedem etwas – die Ausstattung ist allen Ansprüchen gewachsen. So bleibt in der Küche Raum fürs Wesent­ liche: das Leben. www.nolte-kuechen.de

* Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag von n-tv, die alle zwei Jahre durchgeführt wird. Befragt werden Endkunden, die kürzlich eine Küche gekauft haben. Nolte Küchen hält den Titel seit 2015 ohne Unterbrechung.

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innenarchitektur

Wenn Räume v Die neuesten Wohntrends auf einen Blick

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verschmelzen Die flexible Erweiterung der Küchenplanung auf das anschließende Wohnumfeld ist gerade bei offenen Wohnraum-Lösungen ein präsentes Thema. Eine Antwort darauf gibt das innovative „Alnospace“-System. Das variabel planbare Raumelement besteht aus höhen- und breitenverstellbaren, vertikalen Stelen und Traversen, die zwischen Boden und Decke oder Wand verspannt werden. Horizontale Profile oder Möbelelemente erweitern die Planung des Küchenraums in das angrenzende Wohnumfeld. www.alno.de

Offene Wohnraumlösungen bilden die Grundlage für neue innenarchitektonische Einrichtungslösungen. Ganz nach persönlichem Geschmack können Räume monochrom miteinander verschmelzen oder durch das in Farbe und Material kontrastreich kombinierte Umfeld oder Mobiliar und eine entsprechende Beleuchtung strukturiert und gegliedert werden. Gleich welchen Einrichtungsstil man verfolgt, prägt das Umfeld durch Wand- und Fußboden­­ gestaltung, Mobiliar, Leuchten und Accessoires jede Räumlichkeit individuell. man heute selbst bestimmen. Ganz nach dem Motto „In ist, was persönlich gefällt“. Die Küche ist dabei das zentrale Element für die Darstellung unterschiedlichster Geschmacks- und Stilrich­ tungen, die sowohl bei offenen Wohnraum- als auch in geschlossenen Raumlösungen zum Einsatz kommen können. Sowohl für das Minimalmaß eines Tiny House von 18 qm als auch für großzügige Grundrisse bieten die Hersteller individuelle Ausstattungsmöglichkeiten, die dem Anspruch nach Design, Funktion, Ergonomie, Komfort und Budget gerecht werden. Die Urbanisierung, das Leben in einer Großstadt weckt in den Menschen

Foto: Alno

Klare Formen, Monochromie und maximale Texturen versus Farb- und Materialmix oder elegantes Landhaus. Dem Trend zur Individualisierung gerecht werdend, lässt sich heute auch in der Einrichtung jeder ganz persönliche Stil verwirklichen. Vom Mobiliar bis hin zu Accessoires, von Tapeten bis hin zu Bodenbelägen – Stilepochen-übergreifend sind individuelle Einrichtungslösungen en vogue. Nahezu jedes Möbel lässt sich dem persönlichen Gusto anpassen, Material, Farbe, Sockelfüße und Gestelle alles ist frei wählbar und das in unterschiedlichsten Ausführungen. Selbst über die Schrankinnenausstattung bis hin zur Beleuchtung kann

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Hier stellt die Eiche ihre wohnlichen Qualitäten unter Beweis. Aber auch die Planung mit den zurückgesetzten Sockeln, die die Möbel schwebend wirken lassen, und die offenen Fächer zum Ess- und Wohnbereich hin, tragen das ihre dazu bei. Ganz zu schweigen von dem Vitrinenschrank, der dem Hochschrankkomplex monumentale Wirkung nimmt. www.rotpunktkuechen.de

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Foto: interlübke

„just cube“ ist ein sehr individuell gestaltbares Sideboard-System mit innovativen Materialien, neuen Farben und Elementen, mit dem jeder Kunde in drei Schritten sein persön­ liches Möbel-Unikat gestalten kann: Sideboard, Vitrine, auf dem Boden stehend, an der Wand hängend, mit Füßen oder ohne. www.interluebke.de

zugleich die Sehnsucht nach der Natur. Entsprechend wächst das ökologische und soziale Bewusstsein. Damit einher geht die Nachfrage nach Produkten, die nachhaltig produziert werden. Dank der hohen facettenreichen Lackkompetenz sind alle Farbstellungen möglich, dennoch präsentieren sich die neuen Unidekore im mittleren bis gehobenen Einrichtungsbereich mehrheitlich in den Architektenfarben Weiß, Grau und Schwarz. Letzteres wird jedoch überwiegend akzentuiert eingesetzt. Hinzu kommen Chamäleon-Töne, angesiedelt zwischen Creme und Greige, die sich mit

Foto: Rotpunkt

innenarchitektur

den meisten Farben und Designs kombinieren lassen, indem sie sich dem Ton ihres Partner­dekors angleichen. Dabei bestimmen überwiegend matte Ausführungen den Trend. Sie bilden eine harmonische Symbiose mit edlen Marmor- und Keramikvarianten. Wenn Räume miteinander verschmelzen, sorgen Hölzer und Holzdesigns für ein wohnliches Ambiente. Allen voran die Eiche, sie zeigt sich wärmer als je zuvor und ist in hellen, honig-goldenen bis dunkleren Ausführungen erhältlich. Aber auch Ulme, Kastanie, Birnbaum oder Olivenholz kommen zum Einsatz.


Foto: Molteni

innenarchitektur

Foto: allmilmö

Gregor designed by Vincent Van Duysen besteht aus verschiedenen geradlinigen, eck- oder halbinselförmigen Elementen, die sich vielfältig miteinander kombinieren lassen. Ob Konversation, Lektüre und die Nutzung aller multimedialen Geräte der Unterhaltungsbranche anstehen – „Gregor“ bietet für alle Fälle die richtige Sitzgelegenheit. www.molteni.it

Ob als wohnlicher Solist, integrativer Akzent oder zur Gestaltung des Übergangs in den Ess- oder Wohnbereich: Regale und Vitrinen mit unterschiedlichsten Glasausführungen machen in jedem Raum eine gute Figur. Ermöglicht wird diese Vielfalt auch durch Metallrahmenfronten, in Schwarz oder Alu-Design. Vertikale Schiebetürelemente eignen sich nicht nur für raumübergreifend einsetzbare Sideboards oder als Ergänzung der neuen Regalsysteme, die mit offenen und geschlossenen Komponenten Struktur und Ambiente

schaffen. Sie eigenen sich auch ideal als Raumteiler. Nicht zu vergessen die Pockettüren, hinter denen sich Elektrogeräte und Stauraum verbergen. Sie machen jeden Hochschrank zu einem integrativen Möbel.

Bequem und Formschön Armlehnen-Stühle, Polster-Stühle oder Frei-Schwinger, Stühle müssen nicht nur schön, sondern auch bequem sein. Erst recht wenn es sich um Sitzmöbel handelt, auf denen man wie z.B. im Esszimmer gerne länger Zeit sitzt. Die Auswahl unterschiedlicher Formen, Bezugs-

Foto: Kettnaker

Highlight oder Bindeglied

So facettenreich das Leben ist, so kompromisslos passt sich das Wohnsystem „Vita“ den Bedürfnissen und Ideen seines Besitzers an. Die Basis dafür bildet die feingerasterte Grundstruktur aus Wangen und Böden, die nahezu unendlich variierbar sind und mit verschiedensten Funktionen sowie Oberflächen und Materialien ausgestaltet werden können. www.kettnaker.com

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promotIon

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Opaco supermatt Elephant Skin* Querrillen-Struktur

Opaco supermatt Elephant Skin* Noppenleder-Struktur

modern art Opaco supermatt Elephant Skin

*made by Melaplast

*made by Melaplast

www.allmilmoe.com


Foto: Occhio

innenarchitektur

Intelligent, durchdacht, begeisternd: Die neue Leuchtenserie Mito linear von Occhio verbindet minimalistisches Design mit modernster Lichttechnik. Ob als Pendel-, Steh-, Deckenleuchte oder Wallwasher – Mito linear liefert für jede Raumsituation das richtige Licht. Verschiedene Oberflächen, wie die soft touch Farben weiß matt oder schwarz matt, silber oder gold matt sowie rose gold und bronze machen Mito linear zum vielseitig einsetzbaren Allround-Talent. Innovative Features wie »touchless control« oder »color tune« sorgen dabei für den einzigartigen ‚joy of use‘. www.occhio.de

Einzelsitze in Spitzkissenoptik, die seitlich bewegbar und um 360° drehbar sind, ruhen auf einem massiven Holzplateau, das ist das Sofa­ programm Manson. www.koinor.com 18 |  ARCHITEKTUR + KÜCHE

Foto: Koinor

stoffe, Farben und Stuhlbeinen- und Gestellen macht es jedem möglich, seine Bestuhlung passend zum Umfeld zusammenzustellen. Während sich Stühle harmonisch in das Ambiente einfügen, setzen multifunktionale Sofas hinsichtlich Farbe und/oder Design optisch Akzente. Die Polsterstoffe sind ganz nach Geschmack dezent gemustert oder grob strukturiert. Aber auch Glatt-Leder oder Velours-LederOptik und edler Samt liegen weiterhin im Trend. Einen besonderen Effekt erhalten moderne Polstermöbel auch durch formgebende Steppungen.

Tapeten – modern, klassisch oder urban Die neuen Kollektionen der Tapeten-Hersteller spielen mit Gegensätzen: Auch sie bieten jedem seine ganz persönliche Lieblingstapete. Ob uni, gemustert, Ton in Ton oder bunt – hier stößt die Freiheit der Kombinationen an keine Grenzen. Hygge, cozy oder lagom? Wie auch immer man die neue Gemütlichkeit nennen mag – die Tapetenkollektionen tragen zu einem unbeschwerten Wohngefühl bei. Von der raumfüllenden Blümchentapete über Muster im 50er Jahre Stil – für jeden ist etwas dabei. Wer es re-


Foto: cattalan italia

Silvester, die gepolsterte Chaiselongue von cattalan italia, überzeugt durch sein außergewöhnliches formschönes Design. Die Basis des Möbelstücks bildet das Stahl-Holzrahmen-Gestell, das mit Rädern versehen ist und damit überall dort hingestellt werden kann, wo es beliebt. Der Bezug ist in unterschiedlichen Farbstellungen wahlweise weichem Leder oder Kunstleder erhältlich. www.cattalanitalia.com

duzierter mag, hält sich an natürliche Kontraste und an die klare, grafische Formensprache der Skandinavier. Im Stil des Art Déco verwandeln die neuen Tapetenkollektionen Räume zu Bühnen und Wände in wahre Schmuckstücke. Dunkle Grün-, Rot- oder Violett-Töne mit leuchtenden Kupfer, Silber- oder Goldakzenten erinnern an die Gegensätze Asiens – dessen unvergleichliche Natur neben prachtvoll glänzenden Tempeln.

FuSSböden in Holz, Keramik oder Stein Ob echte oder reproduzierte Materialien zum Einsatz

kommen, der Wunsch nach Individualisierung und harmonisch abgestimmter Innenarchitektur nimmt zu. Auch die neuen Fußböden werden diesem Anspruch gerecht. Allerding müssen sie diesem Trend nicht nur in puncto Design, sondern auch durch ihre extreme Belastbarkeit hinsichtlich Wasserresistenz und Mikrokratzfestigkeit gerecht werden. Dabei gibt es sogar Laminat-Varianten mit einem einzigartigen SelfRepair-Effekt. Er lässt sogar leichte Verformungen selbstständig verschwinden. In puncto Design setzen sich mehr und mehr strukturierte Oberflächen durch. So sollen Stein- und Holz-Ober-

Die Pendelleuchte „Freigeist“ repräsentiert Minimalismus in reinsten Form. Die zylindrische Form und die filigrane sowie hochwertige Ver­arbeitung machen sie zu etwas Einmaligen und Besonderen. Der verstellbare Fokus der Linse ermöglicht die individuelle Änderung des Licht­ austritts. Durch die überzeugende Leuchtkraft und die Möglichkeit der Anpassung an individuelle Bedürfnisse, erhellt die Leuchte jeden Raum und setzt so individuelle Lichtakzente. Der Einsatz optionaler Linsen verleihen der Leuchte mit wenigen Handgriffen ein neues Erscheinungsbild und verändert je nach Wunsch zudem die Ausleuchtung der Umgebung. www.lieht.com

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flächen beim Laminat noch echter, noch authentischer wirken. Beim Parkett sind weiterhin Eichenholz und die klassische Landhausdiele gefragt.

Atelier von Capo d’opera repräsentiert eine neue Kollektion von Aufbe­ wahrungsmöbeln mit extra dünnwandigen, flächenbündigen Schie­betüren. Eine Hymne an die Modernität und an den ästhetischen Minimalismus. Die Auswahl edler Materia­lien und Texturen ermöglicht die Kreation eines ganz persönlichen Möbels. www.capodopera.it/de

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Leuchten, Repräsentanten des eigenen Stils Jede Einrichtung erhält durch die entsprechende Beleuchtung erst die richtige Atmosphäre. Gerade wenn es allmählich wieder früher dunkler wird, rücken Leuchten verstärkt in den Fokus unseres Raumempfindens.

Denn in der düsteren Jahreszeit sorgen sie den ganzen Tag über für stimmungsvolles Licht und sind einfach unverzichtbar. Leuchten können heute mehr als nur hell: Sie realisieren Lichtatmosphären von warm bis kühl, vom optimalen Arbeitslicht bis zum stimmungsvollen Candlelight und werden einfach mit Berührung oder per Sprachbefehl (Alexa & Co. sei Dank) gedimmt. Beim Dimmen passt sich nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Farbtemperatur an.

Foto: capo d‘opera

„Alvo“, dieser sesselige Stuhl, entworfen von Jehs + Laub, ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch äußerst bequem. Dafür sorgen die edle, matte Schale und die gemütlichen Sitzpolster. Er ist so weich, dass man in ihm schier endlos am Esstisch sitzen kann. Zudem ist er in zig Variationen erhältlich und stellt damit nahezu jeden Geschmack zufrieden. www.cor.de

Foto: Vibia

Foto: cor

Die Leuchte Flamingo, designed by Antoni Arola, besticht durch ihr skulpturales Design. Dabei werden Boden und Decke visuell miteinander verbunden. Die Leuchte kann ohne Verkabelung an der Decke exakt dort platziert werden, wo sie benötigt wird. www.vibia.com


NEXT LEVEL FÜR GENIESSER Die berbel Downline. Das Meisterwerk im Dunstabzug.

Genießen ist ganz leicht. Solange man immer das Beste nimmt. Händler unter www.berbel.de


innenarchitektur

Foto: riva

Foto: next125

Riva Chipperfield – Neue Version mit Regalböden aus furnierter Tischlerplatte und integrierten Spotlights. Regalböden mit unterschiedlichen Tiefen und Abständen asymmetrisch gestellt. Der dritte Einlegeboden ist tiefer und kann als Schreibtisch verwendet werden. Das Regalsystem kann auch als Raumteiler dienen. www.riva.it

Foto: allmilmö

Thema Urbanisierung: Je weniger Raum für die Küche zur Verfügung steht, desto durchdachter und individueller müssen die Planungen sein. Genau hier setzen die Tiny Kitchen an und bleiben gleichzeitig allen Aspekten der next125 DesignPhilosophie treu. Sie bieten durchdachte Lösungen für Stauraum, Abläufe und Funktionen – ohne jegliche Abstriche in Ausstattung, Gestaltung und Wertigkeit. Ziel aller next125 Tiny Kitchen-Planungen ist es, den zur Verfügung stehenden Raum perfekt mit einer vollfunktionalen Küche auszustatten und dabei gestalterisch ein Highlight zu setzen. www.next125.com

Die hochwertige und innovative Laminat­ oberfläche Opaco Elephant Skin wurde speziell für allmilmö entwickelt und hergestellt. Gleich einer Elefantenhaut ist sie widerstandsfähiger als herkömmliche Materialien und unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Mit ihrer Querrillenstruktur in edlem matten Anthrazit harmoniert sie perfekt mit Schrankelementen im Edelfurnier Olive mit ­horizontalem, durchlaufenden Maserungsverlauf. www.allmilmoe.com 22  |  ARCHITEKTUR + KÜCHE


innenarchitektur

Foto: Axolight

Foto: rational

Die Pendelleuchte Jewel designed by Yonoh Estudio Creativo wirkt hier wie ein ­Vogelschwarm. www.axolight.it

Foto: dada

Living Coral, die Farbe des Jahres 2019 – in einem außergewöhnlichen Farb- und Materialmix mit supermattem Marmor, schwarzem Glas und warmem Holzfurnier in Nussbaum entsteht eine beeindruckend edle Raumwirkung. www.rational.de

Ratio (oben) im Design von Vincent Van Duysen überzeugt durch den Einsatz natürlicher Materialien. www.dada.it

Foto: molteni

Hubert, designed by Vincent Van Duysen, ist ein Tischset, das speziell für die Kombination mit Gregor (S. 15) entworfen wurde. Die Tische greifen die abgerundeten Ecken des Sofas auf und bilden mit ihm ein harmonisches Ganzes. www.molteni.it

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innenarchitektur

Foto: capo d‘opera

Foto: Kettnaker

Ganz grifflos: Das Loft Soma Sideboard scheint zu schweben. www.kettnaker.com

CONcept ist ein Bücherregal bzw. Glasschrank mit einem soliden, lackierten Holzgestell und separat zu öffnenden Glastüren, die das Möbel optisch in Module unterteilen, um den eigenen Wänden eine persönliche Note zu verleihen. www.capodopera.it/de

Foto: Kesseböhmer

Multitasking-Regal tRack kann als blickfangender Raumteiler, Bücherregal oder als von der Decke hängender Stauraum Akzente setzen. www.t-rack.news

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READY STEADY DRINK

innenarchitektur

EINFACH NACHHALTIG GESUND Entdecken Sie die neue

patentierte Filtertechnologie und lassen Sie sich vom einzigartigen, erfrischenden Genuss der Franke VITAL inspirieren. FRANKE.DE/VITAL

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innenarchitektur

Foto: zeyko

Foto: Walter Knoll

Sinnlich und schön, klar, fast streng in seiner Geometrie – lässig in seiner Wirkung: Aisuu Side Chair. www.walterknoll.de

Designer des Amsterdamer Studio Onszelf übersetzen das Gute-Laune-Lebens­ gefühl der Skandinavier in eine grafische Gestaltung, die sich jeder nach Hause holen kann. www.rasch-tapeten.de

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Foto: egger

Foto: Rasch

ZeykoRack – Eine Hommage an den urbanen Lebensstil von heute und morgen. Die Rückseite des beidseitig funktionalen Moduls bildet ein Regal aus platinweißem Kunststoff, das mit satinierten Glasschiebetüren geschlossen wird. Ob als Raumteiler oder integrativer Solitär macht das Rack allemal eine gute Figur. www.zeyko-rack.com

Der einzigartige SelfRepair-Effekt des Design-Fußbodens von Egger lässt sogar leichte Verformungen selbstständig verschwinden! Damit ist er die richtige Wahl in Räumen mit hoher Belastung, wie in Flur, Küche oder Badezimmer. www.egger.com


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Überraschend im Design …

… funktionell und platzsparend zeigt sich das Kochfeld-Duo Ordine von Refsta. Die Induktions-Kochfelder in Schwarzglas mit einer kupferfarbenen Einfassung messen 23 cm im Durchmesser und werden je nach Situation einzeln oder im Doppel für den Kochvorgang auf die Arbeitsplatte gestellt. Hier sind sie im Aktionsradius ihrer Zuleitung flexibel zu platzieren.

Die Regelung erfolgt über Touch Control auf dem Holzpanel an der Wand. Werden sie nicht gebraucht, finden die Kochfelder ihren Platz griffbereit auf der Halterung neben dem Bedienpanel. So ist Ordine platzsparend verstaut und schnell wieder einsatzbereit. www.refsta.com

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Für Ihren Kühlschrank: Überblick. Ordnung. Drehspaß.

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Ein stilistisches Element in modernen Einrichtungen ist eine Edelstahl-­ Arbeitsplatte. Ihre kühle Eleganz und unmittelbare Zweckmäßigkeit lassen keine Zweifel am Designverständnis zu. Und sie ist Ausdruck von Individualität, denn Edelstahl-Arbeitsplatten werden exakt nach den Wünschen ihrer Nutzer maßgefertigt.

Filigrane Eleganz

in Edelstahl 28 | ARCHITEKTUR + KÜCHE


KÜCHEN INTERNATIONAL

Die nur sechs Millimeter hohe neue SolidEdgeArbeitsplatte von Blanco SteelArt fasziniert mit ihrer filigranen Ausstrahlung. Edelstahl-Arbeitsplatte und Korpus scheinen fast nahtlos ineinander überzugehen, ganz ohne Schattenfuge.

Foto: Blanco

Jede Edelstahl-Arbeitsplatte aus der HighTech-Manufaktur Blanco SteelArt ist ein Unikat. Hoch entwickelte Handwerkskunst, langjährige Erfahrung mit dem Material Edelstahl und modernste Technik liegen diesem unverzichtbaren Bereich jeder Küche zu Grunde. Insbesondere die neue SolidEdge-Ausführung im SechsMillimeter-Kantendesign fasziniert mit ihrer außergewöhnlich eleganten Anmutung: Arbeitsplatte und Korpus scheinen fast nahtlos ineinander überzugehen, ganz ohne Schattenfuge. Die filigrane Optik harmoniert perfekt mit zeitgemäßen, minimalistischen Interieurs, die linienhafte Elemente als akzentuierendes Stilmittel einsetzen – wie feingliedrige Wandborde oder extra dünne Wandstärken bei Küchenmöbeln. Und die Funktionalität? Nicht ohne Grund ist in Profi­ küchen die Edelstahlarbeitsplatte sogar vorgeschrieben.

Sie ist nahezu perfekt fürs Arbeiten in der Küche, leicht zu reinigen, lebensmittelecht und hygienisch rein. Die freie Planbarkeit der SolidEdge Arbeitsplatten gestattet überdies, wie man es von Blanco SteelArt gewohnt ist, verschiedenste Geometrien mit Aussparungen, Abschrägungen und Ausschnitten. Selbstverständlich lassen sich sämtliche SteelArt-Becken und -Spülen einfügen. Ebenso problemlos sind auch Ausschnitte für die Integration einzelner Gasbrenner oder auch ganzer Kochfelder möglich. Sowohl optisch als auch haptisch überzeugen die drei Oberflächen Durinox, die Innovation aus gehärtetem Edelstahl mit samt-matter, besonders widerstandsfähiger Oberfläche, der dezente Schliff von Edelstahl Seidenmatt und Seidenglanz mit dem linearen Bürstfinish. Weitere Informationen sind im qualifizierten Küchen- und Möbelhandel erhältlich und unter www.blanco-steelart.de

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architektur

Unverkennbar Diiip Architekten

Weniger ist

Als die Bauherrin sich entschied, eine Wohnung in einer ehemaligen Fabrik auf dem Clouth Gelände in Köln Nippes zu erwerben, nahm sie den Umbau des Lofts als Chance wahr, einen maßgeschneiderten Wohnraum zu schaffen, der viel Raum und Luft für Neues bieten sollte, ohne geschätzte Rituale zu beschneiden.

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DIIIP Architekten, Köln, entwickelten in enger Zusammenarbeit mit ihrer Bauherrin ein stringentes Materialund Ausbaukonzept, das den ursprünglich kleinteiligen Grundriss der 170 qm großen Wohnung neu strukturiert und in drei klar definierte Bereiche gliedert: Im Zentrum der Wohnung befindet sich unter einer knapp 4 m hoch gefalteten Deckenstruktur ein großzügiger Wohn- und Essbereich. Eingefasst in Schrankwände aus Valchromat, Stahl und Glas, markiert eine große Kücheninsel den Mittelpunkt des Raums. Die längliche Terrazzo-Arbeitsplatte bietet nicht nur viel Platz zum Kochen, sondern auch eine Alternative zum Esstisch. Da sämtlicher Stauraum in die Wandflächen integriert wurde, entsteht ein ruhiger und offener Wohnraum mit reichlich Licht und Luft, der


Loft H Auftrag: Planung, Interior, Bauleitung. Die Entwurfsaufgabe umfasste neben der Umgestaltung des Grundrisses auch den Entwurf sämtlicher Einbauten und der Küche.

neben einem großen Esstisch eine Sitzecke zum Verweilen anbietet. Die quer zur Fassade laufende Terrasse erweitert den Raum im Sommer. Zum Innenhof gerichtet, bieten Wasch- und Lagerräume weiteren Stauraum. An den Wohnraum grenzt der Schlafbereich. Ein großes Schlafzimmer mit hellen Einbaumöbeln wird hier durch ein offen gestaltetes Duschbad ergänzt. Raumhohe Schiebetüren aus Stahl und Glas erlauben, das Bad zum Schlafzimmer hin zu öffnen. So entsteht sowohl konzeptionell als auch vom Material her eine Einheit zwischen beiden Räumen. Warmer Beton Ciré, helle Mosaikfliesen und Douglasien Fronten zusammen mit weiß geseifte Dielen von Dinesen bestimmen die Atmosphäre der Wohn- und Schlafräume. Kontrastiert wer-

den die von Natur aus warm anmutenden Materialien durch industrielle Materialien wie Stahl und Drahtglas. Die Kombination naturnaher Materialien und industrieller Akzente waren sowohl für die Architekten als auch für die Bauherrin ein wichtiges Element beim Ausbau. Gegenüber vom Schlafbereich liegt auf der anderen Seite des Wohnraums ein Gäste- und Rückzugsbereich. Hier war der Bauherrin wichtig, Wohnen und Arbeiten miteinander verbinden zu können. Ein länglicher Raum bietet Platz für zwei Schreibtische, Stauraum für Bücher und Ordner sowie eine gemütliche Sofaecke zum Lesen und Entspannen. Ein separates Gästezimmer und -bad ergänzen den Rückzugsbereich und ermöglichen längere Besuche von Kindern und Freunden. www.diiip.net

Fotos: Annika Feuss

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ARCHITEKTUR architektur

„Der Wunsch nach viel Nichts und wenig Was“ Herr Reetz, beobachtet man Ihr Tun, stellt man bald fest, dass Ihre Projekte grundsätzlich sehr individuell auf Ihre Klientel zugeschnitten sind. Gibt es Ihrer Erfahrung nach dennoch Wünsche ihrer Bauherren zu erkennen, die sich wiederholen? Als eine Gemeinsamkeit erscheint mir der Wunsch nach Minimalismus, Aufgeräumtheit und Geradlinigkeit erkennbar: Der Wunsch nach viel Nichts und wenig Was. Dazu gehört die Bereitschaft sich von Dingen und Gegenständen zu trennen, um ein großzügigeres Wohngefühl zu erleben. Dekoelemente und Nippes weichen klaren und funktionalen Möbelensembles und flexiblen Freiräumen. Warme Strenge – das ist kein Widerspruch, sondern zeigt sich in einer klaren Struktur über raumhohe Einbaumöbel, homogene Wand- und Bodenflächen einerseits, die Wärme entsteht über haptische Materialien und kontrastierende Maserung andererseits. Das Material bestimmt die Farbigkeit. Funktion steht im Vordergrund. Dinge dürfen patinieren und als Nutzobjekt erkennbar sein.

2018 – Mitglied Art Directors Club für Deutschland (ADC) e.V. 2011 – diiip Architektur 2011 – Mitglied Architektenkammer NRW 2009 bis 2012 – Lehrauftrag Bergische Universität Wuppertal, Prof. Susanne Gross, Grundlage des Entwerfens/Gebäudekunde 2007 bis 2011 – KOMMA4 Architekten in Köln mit Patrick Pütz 2000 bis 2006 – Studium der Architektur (Dipl.-Ing. Arch.) an der Bauhaus Universität Weimar 1998 bis 2000 – Gesellenjahre im Ausland 1995 bis 1998 – Zimmermannslehre in Konstanz 1974 – geb. in Mönchengladbach

Dipl.-Ing. Arch. Jochen Reetz 32 |  ARCHITEKTUR + KÜCHE

Ihre Leistungen gehen oft über die eines klassischen Architekten hinaus. Sie setzen sich gleichermaßen mit der Innenarchitektur auseinander, planen Küchen und Bäder; Sie arbeiten selbst an der Entwicklung neuer Materialien. Was treibt Sie dazu an? Entwicklung neuer Materialien ist zu hoch gegriffen. Oft kann ein Standardmaterial den gleichen Zweck erfüllen, wie sein trendiger Gegenpart. Über z. B. Details, Oberflächenbehandlungen oder ungewöhnliche Materialkombination lassen sich vermeintlich einfache Materialien modifizieren und vermitteln über ihre Funktion hinaus einen besonderen Charakter oder eine Einzigartigkeit. Oftmals lassen Budgets keine andere Alternative zu. Bei Neubauten und Sanierungen steht auch Generationen übergreifendes und nachhaltiges Bauen im Fokus. Worauf führen Sie diese Entwicklung zurück und wie stellen Sie sich diesem Thema? Architektur ist ein Spiegelbild sozio-kultureller Strömungen. Als Planer sehe ich mich in der Pflicht, im Rahmen meiner Dienstleistungen momentane gesellschaftliche / ökologische Probleme wie Klimaschutz, Überalterung, Kita-Mangel, Rentenängste, … in Form von neuen Typologien und Maßnahmen entgegenzuwirken. Nachhaltiges Bauen bedeutet in diesem Fall neben einer materiellen und regenerativen Komponente auch die strategische Weiterverwendung und Flexibilität des Baukörpers. Ein weiteres Thema ist die Energie-Effizienz. Hier geht es nicht nur um eingesetzte Materialien, sondern ebenso um Haustechnik und Smart Home-Anbindungen. Wie sind Ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet und wie sehen Sie die Entwicklung? Im Zuge der allgegenwärtigen digitalen Entwicklung und ihrer rasanten Geschwindigkeit fällt es Bauherren oftmals schwer, sich für eine Technologie zu entscheiden, die ggfs. in einigen Jahren bereits veraltet sein wird. Viele Bauherren hadern nach wie vor mit Sicherheitsbedenken, Kosten und Mehrwert. Der Planer ist im jeweiligen Entscheidungsprozess mitverantwortlich, den Kunden im Rahmen der Gegebenheiten (z. B. Budget, Objektgröße, technisches Verständnis, Bestandsituation, etc.) zu einer individuellen Lösung zu führen.


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Black is beautiful: Auch die praktische Faltmatte für die Beckenabdeckung gibt es jetzt in der Trendfarbe Schwarz.

Schwarz – die neue Lieblingsfarbe Aktuell ist Schwarz als Trendfarbe in der Küche angekommen. Wertig, elegant und sehr modern wirkt die Nicht-Farbe Schwarz, die sich – genau wie Weiß – gut kombinieren lässt. Mit modernen Lichtsystemen kann Schwarz auch perfekt ausgeleuchtet und akzentuiert werden. Seine ganze Kraft entfaltet dieser Ton vor allem, wenn Küchenmöbel, Arbeitsplatte, Spüle und Accessoires einheitlich in schwarz (oder auch anthrazit) und damit in einer ruhigen Harmonie gestaltet sind. Aber auch attraktive Kontraste lassen sich mit Schwarz schaffen. Der Trend zu Schwarz in der Küche deutet sich bei dem Westerwälder Keramikspülenhersteller Systemceram schon länger an. Denn insbesondere bei hellen oder farbigen Küchenfronten, Arbeitsplatten, Böden oder Wänden lassen sich mit einer schwarzen Spüle und den passenden Accessoires spannende und dem Zeitgeschmack entsprechende Farbkombinationen in der Küche realisieren. Alle Systemceram-Spülen, Ein- und Zweibecken- oder Eckmodelle aber auch passende Arbeitsplattenmodule sind in der Farbe „nigra“, also in Schwarz lieferbar ­(neben 14 weiteren attraktiven Farbvarianten).

Für die perfekte farbliche Abstimmung zwischen Spüle und Armatur, stellt das Unternehmen seit diesem Herbst drei neue schwarze Armaturen vor: Move, Live und Live mit herausziehbarem Auslauf. Dazu passt ein neuer Spülmittelspender, natürlich ebenfalls in Schwarz. Und selbstverständlich gibt es auch die elegante Sinktop-Abdeckung für den Resteausguss in schwarzer Keramik. Ganz zu schweigen von der neuen, eleganten Faltmatte, mit der das Becken flexibel abgedeckt werden kann, um zusätzliche Abstellfläche zu gewinnen. www.systemceram.de

Die neue Genea 75 passt in einen 50er Unterschrank und bietet trotzdem viel Funktion und Spülraum. Perfekte Farbharmonie in Schwarz zeigt sich bei Spüle, Armatur und Ablaufabdeckung.

Fotos: systemceram

Spüle, Armatur und Accessoires im Einklang

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KÜCHEN INTERNATIONAL

„Wir schaffen

Räume

Ein dynamisches Paar: Christiane Montenach und Ewald Heinen. ­Gemeinsam mit ihrem Team bilden sie Ytter-Design. Mit ihrer Kreativität und ihrem Sinn für zeitgemäße Strömungen und Stil inszeniert Christiane Montenach Farben, Materialien und Licht und schafft so immer wieder einzigartige Küchen- und Wohnsituationen. Mit über 39 Jahren Erfahrung in Planung, Ausstattung und Umsetzung von Küchen und architektonischen Projekten genießt das hochkarätige Küchenstudio in Bertrange, Luxemburg, dank der Planungskompetenz des Teams um Christiane Montenach, einen ausgezeichneten Ruf. Und das nicht nur im Heimatmarkt, sondern international. So einzigartig wie die Kunden von Ytter Design sind auch die Küchen, die im Verlauf intensiver persönlicher Beratung entwickelt und realisiert werden.

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KÜCHEN INTERNATIONAL

fürs Leben“

… so lautet das Motto von Ytter Design Konzentriert auf die Möbel der Hersteller Leicht Küchen und Valcucine entstehen bei Ytter Design ganzheitliche, werthaltige Wohnkonzepte, die Exklusivität mit ausgezeichneter Qualität verbinden. Für die mit dem schwäbischen Hersteller Leicht planenden Küchenstudios wird der individuelle Innenausbau – ebenso wie ideenreiche Material- und Farbkonzepte, um die Küche fließend in den Wohnraum zu integrieren – immer wichtiger, wie das hier vorgestellte Raumkonzept zeigt. Es überzeugt durch eine kommunikative Verbindung von offener Kü-

che und Wohnraum, die durch die ästhetische Symbiose aus warmem Holz, Beton, Stahl, offenen und geschlossenen Wandflächen wirkt. Die Oberflächen des Programms Concrete werden in einem aufwendigen Verfahren von Hand hergestellt. Durch die Bearbeitung der Gesteinsmasse mittels Traufel und Bürste kommen zufällige und einmalige Oberflächenmuster zustande, was die Küche in Verbindung mit dem strukturierten Holz von Bartheke, Esstisch und Bank lebendig wirken lässt.

Diskrete Eleganz steuern die dunkle Farbe brasilia und die massiven Holzmöbel von Riva 1920 bei.

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KÜCHEN INTERNATIONAL

Den spannenden Akzent setzt der Sicht- und Spritzschutz, der den Kochbereich der Insel abschirmt. Seine rostrote patinierte Stahloberfläche wiederholt sich in der Verkleidung des Kamins. Raumhoch bei einer Breite von 1,80 m ist sie in die beeindruckenden 10,5 m umfassenden Wandabwicklung zwischen dem deckenhohem Vorrats- und Technikzentrum und Bücherregalen integriert. Andere, dem Wohnbereich zugeordnete Raumelemente schließen sich hier an, die an der Schmalseite des Raums in niedrige Sideboards übergehen. So wird die Küche im Entwurf von Ytter Design Teil eines ganzheitlichen Wohnerlebnisses: Eine Küche, die komplett in

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den einladenden Wohn- und Essbereich integriert ist – eine homogene Welt, die durch Eleganz und Wohnlichkeit überzeugt. Mehr als 1.000 Küchenexperten und Architekten wählten auf der von Leicht Küchen initiierten Wettbewerbsplattform für das beste Küchendesign Global Kitchen Design per Online-Voting dieses Projekt auf Platz 3. Die erneute Auszeichnung in diesem Rahmen ist ein Beleg für die kontinuierliche hervorragende Arbeit von Ytter Design, seinen Kunden stets einen individuellen Entwurf für die jeweils zu planende Küche zu bieten. www.ytter.lu � www.leicht.com

Spannend wird das Konzept durch die rostrote patinierte Stahlober­ fläche, in die der Kamin eingelassen ist und die sich im Spritz- und Sichtschutz des Kochbereichs der Insel wiederholt.


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Fotos: hansgrohe

Wasserworkflow – effizient und einmalig

Für ambitionierte Feinschmecker, für die Kochen mehr ist als das bloße Zubereiten von Speisen, entwickelte hansgrohe ein neues Gesamtsystem aus unkonventionellem Produktdesign gepaart mit innovativer Strahl-Technologie und maßgeschneidertem Zubehör. Aquno – das integrierte Gesamtsystem aus „Aqua“ (Wasser) und „Unit“ (Einheit) – macht eine zukunftsweisende Interaktion mit Wasser in der Küche erlebbar und bietet durch das clevere Gesamtkonzept je nach Einsatzgebiet passend darauf abgestimmte Strahlarten und Funktionen. Erstmals werden Laminar- und Brausestrahl an der Ausziehbrause um eine dritte, flächige und besonders sanfte Strahlart ergänzt, SatinFlow genannt. Sie entspringt aus dem integrierten Grundkörper und besteht aus vielen Einzelstrahlen, die eine softe und dabei dichte Flächigkeit bilden. Die Strahlen legen sich spritzfrei um Lebensmittel, Hände und Gegenstände und sorgen für eine gleichmäßige Benetzung mit Wasser. Gut für empfindliche Lebensmittel, wie Obst, Gemüse und Salat, und anspruchsvolle Küchenenthusiasten. Aquno Select M81 heißt diese Küchenarmatur, deren langer, flächiger Auslauf mit der neuartigen Anordnung und Anzahl der Strahldüsen für eine merkbar sanftere

Verteilung der Wassertropfen sorgt. Der Grundkörper im unteren Armaturenbereich fungiert als „Dusche“ für eine schonende und zugleich effektive Reinigung. Aber auch größere Gegenstände, wie z. B. Backbleche, benetzt der flächige Strahl SatinFlow vollständig und ist mit einem Verbrauch von vier Litern pro Minute sehr sparsam. Mit dem Laminarstrahl, der eine Durchlaufleistung von 7 Litern pro Minute hat, können nicht nur Töpfe schnell und konstant befüllt werden, sondern auch Hände ressourcenschonend und fix gewaschen werden. Und der Brausestrahl ist durch seine Tropfenform hervorragend geeignet, um weniger empfindliche Lebensmittel sorg­ fältig abzubrausen oder Teller schnell zwischendurch zu spülen. Die Ausziehbrause am Auslauf gibt zudem die Freiheit, die Armatur auch außerhalb des Spülbeckens zu benutzen, mit einem Aktionsradius von bis 76 cm. So kann auch die weiter entfernte Kaffeemaschine ganz einfach befüllt werdent. www.hansgrohe.de

Mit dem im Paket enthaltenen Multifunktionssieb, das genau unter den Strahl passt, sorgt das System für einen einfachen und effizienten Workflow an der Spüle.

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trend

„Architektur wird durch

Licht

erst erfahrbar.“

Ansgar Ernst – seine Lichtkompositionen sind das Spiegelbild seiner Kunden.

„Wenn es um die richtige Beleuchtung geht, steht eine durchdachte Lichtplanung an erster Stelle“, unterstreicht Ansgar Ernst. Der gebürtiger Westfale hat sich auf die Konzeption von Lichtarchitektur spezialisiert und betont: „Lichtplanung bedeutet viel mehr als das An- und Ausschalten einer Leuchte zu ermöglichen“, und er betont: „Es geht darum, Lichtstimmung und damit verbunden eine individuelle Wohlfühlatmosphäre zu entwickeln, die sich auf alle Sinne und damit auch auf die Psyche der Menschen auswirkt.“ Worüber sich in den eigenen vier Wänden kaum jemand Gedanken macht: „Licht steuert das Zusammenspiel der körpereigenen Hormone Melatonin und Serotonin. Durch Sonnenlicht steigt der Spiegel des „Glückshormons“ Serotonin, das unter anderem positiv auf unsere Stimmung wirkt. Das „Schlafhormon“ oder besser „Dunkelhormon“ Melatonin wird ausgeschüttet, wenn es dunkel wird. Darum kann Sonnenlicht – und

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KÜCHEN INTERNATIONAL

Wandeinbau der Treppenbeleuchtung lenkt das Licht optimal und wirkt wie eine künstlerische Insatllation. Die Abstimmung zwischen Tageslicht, Funktionslicht und dekorativen Leuchten ist eine subtile Aufgabe.

dem Sonnenlicht ähnliches Kunstlicht – die Stimmung regelrecht aufhellen.“ „Die Bedeutung einer individuellen Lichtkonzeption wird immer mehr Menschen bewusst“, schildert uns der Beleuchtungsspezialist seine Erfahrung. „Und das, obwohl das Berufsbild des Lichtplaners eigentlich noch sehr jung ist. Bis vor ca. zehn Jahren gab es nicht einmal spezielle Studiengänge für diesen Bereich.“ Heute werden die zwar von einigen Hochschulen angeboten, aber dennoch besetzt der konzeptionelle Lichtplaner noch immer eine Nische. „Das liegt auch daran, dass die Kosten für eine individuelle Lichtkonzeption von vielen überschätzt werden“, so die Erfahrung von Ansgar Ernst. Und er dokumentiert seine Aussage mit einem einfachen Rechenexempel: Bei einem Einfamilienhaus mit einer Wohn­fläche von rund 120 Quadratmetern liegt man mit einem Budget von 10.000 Euro bereits in einem sehr guten Bereich, was die komplette Beleuchtung – also Konzept inklusive Grundausleuchtung anbelangt.

Funktionalität trifft Emotion Denn „künstliche Lichtquellen bzw. Leuchtmittel, planerisch gut eingesetzt, sind Elemente, die nicht nur der Funktion, sondern vor allem auch der emotionalen Wirkung dienen. Die Einbauleuchten, die dazu verwendet werden, sind letztendlich Geschmackssache und beeinflussen zudem maßgeblich die Preisgestaltung.“ Der Blick unseres Beleuchtungsspezialisten wandert zur Decke seines minimalistisch ausgestatteten Büros. „Diese in Schwarz, Weiß oder Gold gehaltenen Einbauleuchten liegen preislich bei rund 80 Euro das Stück. Mit den schlichteren Lösungen daneben, wird die Ausleuchtung keineswegs schlechter“, betont er. „Man sollte hier grundsätzlich berücksichtigen, dass es sich um Leuchten-Einbauten handelt, deren Design nicht sichtbar sein muss. Unter diesem Aspekt bin ich in der Lage, mit einer günstigen Leuchte die gleiche Ausleuchtung zu bieten, wie mit einer hochpreisigen ­Leuchte.“

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trend

LED Lichtlinie zwischen Wand und Decke strukturiert den Raum. Regalbeleuchtung schafft zusammen mit der farblichen Gestaltung dreidimensionale Auflockerungen.

Licht als integrativer Bestandteil der Architektur Ansgar Ernst entwickelte seine Affinität für Beleuchtungstechnik bereits Mitte der 90er Jahre. „Als studierter Elek­trotechniker verfüge ich über das notwendige technische Know-how.“ Seitdem widmet er sich gemeinsam mit seinen Kunden der Kreation individueller Beleuchtungskonzepte. Die meisten seiner Bauherren lernt der ambitionierte Lichtplaner durch Empfehlungen von Architekten kennen. „Ich arbeite seit jeher sehr eng mit Architekten zusammen. Viele Architekten kooperieren mittlerweile in mehreren Gewerken mit Fachplanern. Das gilt auch für die Beleuchtungstechnik. Die Weiterempfehlung der Spezialisten durch die Architekten erfolgt in der Planungsphase recht frühzeitig. Wenn die Lichtkonzeption ins Spiel kommt, liegt der bauliche Grundriss vor, die Raumaufteilung ist erstellt und auch Angaben zu Küche und Bad fehlen nicht, so dass die Beleuchtung auf dieser Basis zum integrativen Bestandteil des Bauplanung wird“, lässt uns Ansgar Ernst wissen. „Zur Lichtplanung insgesamt gehört nämlich auch die optimale Nutzung des Tageslichts. Dessen Ergänzung und Fortführung erfolgt dann durch elektrifizierte Lichtquellen“, klärt er uns auf. Um diesen individuellen Anforderungen gerecht zu werden, verfügt der passionierte Lichtplaner nicht nur über Kenntnisse zu allen aktuellen Leuchtmitteln oder Schalt-

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systemen. „Ohne Wissen über moderne Architektur und die damit einhergehenden räumlichen Gegebenheiten könnte ich meine Kunden nie beraten“, betont Ansgar Ernst. „Denn Licht“, hebt er hervor, „verleiht Räumen Struktur, was gerade bei offenen Wohnraumlösungen, einen hohen Stellenwert, einnimmt.“ Konzeptionell einzubinden sind demnach Vorgaben für das bauliche Handwerk, für das Elektrohandwerk, Angaben zu verschiedenen Schaltgruppen. „Natürlich spielt auch die Dimmbarkeit eine entscheidende Rolle, da Sie durch das Dimmen die ganze Bandbreite des Lichts, von der gemütlichen Kerzenlichtstimmung bis zur Festbeleuchtung, erfahren können. Die mittlerweile perfektionierte und variantenreiche LED-Technik ermöglicht es mir, exakt auf die Anforderungen einzugehen“, schwärmt er.

Licht ist persönliches Empfinden „Im Gegensatz zu öffentlichen Gebäuden, wo Normen und Arbeitsstättenrichtlinien die übergeordnete Rolle spielen, sind es bei Privatobjekten die persönlichen Belange und Bedürfnisse der Bauherren, die die Lichtplanung beeinflussen“ stellt der Fachmann fest. „Die Bauherren sind meistens zwischen 30 und 40 Jahren alt und haben eine entsprechende Vorstellung von der Illuminierung ihres Zuhauses. Natürlich kann man Licht berechnen, selbstverständlich sind Lumen ein entsprechender


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Pendelleuchte in der Küche (r.) und Wandleuchte im Schlafbereich – Raum und Nutzung bestimmen die Wahl der Leuchtkörper.

Richtwert, aber letztendlich ergibt sich das eigentliche Beleuchtungskonzept aus der Kombination aus Technik Kundenwunsch und den langjährigen Erfahrungswerten des Planers“, spricht Ansgar Ernst aus Erfahrung. „Die Lichtplanung entsteht durch einen intensiven Austausch zwischen Menschen, die gemeinsam ein einzigartiges Lichtkonzept entwickeln. Meine Aufgabe besteht dabei in der Bedarfsermittlung, der Entwurfsplanung und der Entwicklung des Konzepts. Zumal die Wünsche meiner Kunden sehr unterschiedlich sind. Während den einen, überspitzt gesagt, die Stromleitung aus der Decke zu genügen scheint, möchten die anderen einfach alles beleuchten, von der Armatur über die illuminierte Duschkabine bis zum Fußbodenprofil.“ Doch der versierte Lichtplaner weiß seine Kunden zu nehmen und vor allem mitzunehmen. „So manches Mal muss man den Anspruch auch etwas relativieren.“ Macht eine Lichtplanung auch für Menschen Sinn, die zur Miete wohnen?, wollen wir wissen. „Eingeschränkter“, gibt Ansgar Ernst zu. „die baulichen Gegebenheiten wie Decken- und Wandauslässe bei Bestandsbezügen sind bereits manifestiert und damit losgelöste Individuallösungen nur unter zusätzlichem Aufwand und in Abstimmung mit den Eigentümern realisierbar. Sinnvoll wird eine Lichtkonzeption vor allem bei Neubauten, Umbauten bis hin zu Sanierungen wie z.B. von Gründerzeitvillen und alten Fachwerkweingütern.

Andererseits kommen auch Kunden zu mir, die z.B. gerade dabei sind ihre Küche zu erneuern und von dem Küchenplaner ihres Vertrauens bereits Beleuchtungsvorschläge erhalten haben. Hier muss ich manchmal korrigierend eingreifen. Zumeist handelt es sich hierbei um Standardlösungen, die über den Möbelbau angeboten werden. Fällt eine verbautes Beleuchtungspaneel einmal aus, steht so mancher vor dem Problem, eine gleichartige Ersatzleuchte zu finden, die sich problemlos integrieren lässt.“ Mit wenigen Handgriffen holt der Lichtspezialist ein Leuchtenprofil hervor, das er für einen Kunden selbst mit neuen Leuchtmitteln ausgestattet hat. „Diese Einbauleuchte wurde vom Markt genommen, so dass der Küchenplaner meinem Kunden nicht weiterhelfen konnten. Viele Probleme ergeben sich zudem aus der nicht vorhandenen Abstimmung der Lichtfarben der im Raum eingesetzten unterschiedlichen Leuchten. Arbeitsplattenbeleuchtung, Deckenbeleuchtung, Haube, Beleuchtung der Griffmulde und und und … Das Thema kaltes und warmes Licht wird von vielen Gewerken oft noch zu stiefmütterlich behandelt. Und das, obwohl die technischen Möglichkeiten heute gegeben und erschwinglich sind“, betont Ansgar Ernst und ergänzt: „Letzteres ist sicher auch dem gewolltem Austausch der konventionellen Beleuchtung gegen die energiesparenden LEDs geschuldet.“

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trend

Reduced to the max … … lautet die Devise von Ansgar Ernst auch bei der Entwicklung individueller Beleuchtungskonzepte. Unter einer ausufernden Beleuchtung leidet das Wohl- und Wohngefühl. Je mehr Leuchtkörper zum Einsatz kommen desto schwieriger gestaltet sich auch deren Steuerung und die Zuschaltung. „Ich denke dabei auch an die Vielzahl der Smart HomeLösungen, die sich einer immer größeren Beliebtheit erfreuen. Angefangen bei aufwändigen Bus-Systemen, die sich vorwiegend für Neubauten eignen, über die funkgesteuerten Smart-Lösungen, mit denen sich meiner Meinung nach einfacher individuelle und variantenreichere Beleuchtungslösungen realisieren lassen. Das Problem bei diesen ganzen Smart Home-Lösungen liegt meiner Meinung nach darin, dass es noch keinen einheitlichen Standard gibt, der Hersteller übergreifende Möglichkeiten zu einhundert Prozent möglich macht. Aber nun ja, gerade was die Beleuchtung anbelangt, setzt sich auch die Steuerung via Sprachassistenten wie Alexa und Google immer stärker durch. Auch die Gesten-Steuerung wird künftig eine Rolle spielen. Dieser Technologie kann man sich als Dienstleister kaum verschließen“, erläutert der Spezialist, der, wie er uns gesteht, in seinem eigenen Zuhause auf eine smarte Ausstattung verzichtet. „Um immer auf dem Laufenden zu sein, führe ich natürlich auch in meiner privaten Umge-

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bung Feldversuche durch. Bis dato erachte ich die hier gemachten Erfahrungen jedoch oft als over engineered. Ein Komfort ist durchaus erkennbar, jedoch schadet es meiner Fitness auch nicht, zwei oder drei Schritte zum Lichtschalter zu laufen.“ Prinzipiell gilt: „Erst wenn der Kunde voll und ganz hinter der präsentierten Lösung steht, wird die eigentliche Lichtplanung erstellt.“ Wenn diese erfolgt ist, die Leitungen gelegt und die für die Grundbeleuchtung installierten Einbauleuchten funktionsfähig sind, muss die Arbeit des Lichtkomponisten bei weitem nicht aufhören. Auf Wunsch der Bauherren übernimmt Ansgar Ernst in Kooperation mit Elektrofachbetrieben nicht nur den schlüsselfertigen Einbau der Leuchten, sondern unterstützt seine Kunden auch bei der Auswahl der auf die Innenarchitektur abgestimmten Leuchten. „Zum einen trägt eine Bemusterung dazu bei, den Bauherren bei der Auswahl der Leuchten zu helfen, die passenden Möglichkeiten zu finden. Zum anderen lässt sich über Lichtsimulation und 3D-Visualisierung sehr plastisch darstellen, wie Räume sich bei farbigen Wänden oder bei Einbauten verändern, wie Farben, Materialstrukturen, Möbel und Accessoires wirken, wenn sie entsprechend illuminiert werden. Denn auch Innenarchitektur wird durch Licht erst erfahrbar.“ www.architektur-lighting.de

„Auch Innen­ architektur wird durch Licht erst erfahrbar!“ Ansgar Ernst, der Lichtarchitekt.


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Mehr als eine Dimension

Foto: pronorm

Architektur wird auch durch die Materialwahl geprägt, das zeigt Pronorm mit dieser P ­ lanung mit dem Programm proline128 OS organic schwarz und platin beispielhaft. Holz steht für Wärme und Natürlichkeit, Metall für kühle Eleganz, Glas spielt mit Reflexionen, Stein­optiken begeistern mit zeitloser Ästhetik. Sorgfältig abgestimmte Materialien strukturieren den offenen Raum ebenso wie originelle Einrichtungslösungen. Eine tragende Rolle spielt hier das neue multifunktionale Rahmensystem. Es kann wandseitig oder im Raum platziert werden und lässt sich individuell kombinieren. Filigrane Hängeregale mit geschlossener Rückwand sind ebenso möglich, wie solche mit transparenter Glasrückwand, die mit dem einfallenden Licht spielen. Pures Schwarz erlebt zur Zeit als Designklassiker ein ­großes Comeback und zeigt sich hier in Form matter organischer Glasoberflächen und Metall, kombiniert mit

Glas und Holzakzenten. Flankiert von Auszughochschränken, die viel Platz für die Bevorratung schaffen, unterbrechen die schlanken Glasvitrinen mit ihrer Leichtigkeit optisch die kompakte dunkle Front. Dank der Innenbeleuchtung wirken die Glasregalböden schwebend und wie geschaffen für den inszenierten Schrankinhalt. Die auf ganzer Länge aufgesetzten Griffleisten unterstreichen die Funktionalität dezent. www.pronorm.de

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Garten, Terrasse oder ­Dachterrasse ­gewinnen eine neue Dimension Mit …

OutdoorkücheN

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Fotos: Wesco

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Besonders praktisch: das „All-you-needModul“. Zwei großzügige Unterschränke, Kühlschrank, Spüle und Teppanyaki-Grill auf 192 cm x 65 cm. Die Husse (rechts) schützt und schmückt.

... und Wohnen und Genuss bekommen eine weitere Facette. Ganz individuell, angepasst an die räumlichen Gegebenheiten und den persönlichen Anspruch, werden die modular aufgebauten Outdoor Küchen als Zeile, in LForm oder Insel geplant und in der Wesco-Möbelmanufaktur in Arnsberg hergestellt. Vom integrierten Edelstahl-Kühlschrank mit LED-Beleuchtung bis zu Gas- oder Teppanyaki-Grill, Induktionskochfeld, Induktions-Wok-Platte, Holzkohlegrill oder Keramikspüle mit Armatur – die Ausstattung der Küchenmodule ist allen Wettern und Wünschen gewachsen. Das Grundgestell der 60 und 120 cm breiten Elemente ist aus 100 % recyclingfähigen Aluminiumprofilen in gebürsteter Edelstahloptik gefertigt. Dieses Gestell trägt einen witterungsbeständigen Multiplex Innenkorpus, der mit Kompaktplatten verkleidet wird. Deshalb können die Fronten

leicht ausgetauscht werden, würde eines Tages eine andere Optik gewünscht. Türen und Auszüge lassen sich grifflos per Push-to-open-Funktion öffnen. Für die Arbeitsfläche steht eine große Auswahl von Keramikplatten zur Wahl. Wetterfestigkeit, UV-Beständigkeit und Robustheit zeichnen diese Konstruktionsweise und Materialwahl aus. Neu ist die Nutzung der Ecke bei L-förmigen Planungen durch das Hubmodul. Auch eine optionale berührungslose Sensorsteuerung, die erlaubt, z. B. den Fernseher aus der Insel auszufahren, ist möglich. Und als Schutz gegen Staub sind jetzt passgerechte Hussen erhältlich, die ein regionaler Segelmacher maßgenau anfertigt. Die Wesco-Outdoorküchen sind in der Villa Wesco in Arnsberg und in Santa Maria del Camí auf Mallorca ausgestellt. www.wesco-outdoorkuechen.de

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architektur

Tiny House oder Bungalow

Eine Hommage an den Bauhausstil unter Einbindung von Faktoren wie Nachhaltigkeit, Individualität und Mobilität bilden die Objekte von Andreas und Jennifer Ernst. Wer seinen eigenen Lebensstil verwirklichen will, befindet sich bei SmartHouse, Löhne, in den allerbesten Händen. Mit ihrem Konzept des modularen Bauens in nachhaltiger Holzrahmenbauweise überzeugen die sympathischen Unternehmer seit elf Jahren Bauherren mit unterschiedlichsten Ansprüchen.

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SmartHouse macht Wohnraum wandelbar

architektur

„Mit den eigenen vier Wänden erfüllen sich die meisten Menschen einen Lebenstraum. Ihr Haus ist dabei Ausgangs- und Endpunkt all ihrer Aktivitäten. Unser Ansatz mit SmartHouse ist es, unsere Kunden dabei zu unterstützen, sich diesen Traum zu ermöglichen, und das so individuell und flexibel und kalkulierbar wie möglich.“ Andreas und Jennifer Ernst, Inhaber SmartHouse GmbH

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architektur

Modul „S“

Modul „M“

Wohnfläche: 23,99 m2

Wohnfläche: 30,41 m2

Nachhaltig auf der ganzen Linie

Über 90 % der Bauleistung erfolgt in Löhne. Dort werden nicht nur einzelne Elemente, sondern ganze Raummodule inklusive Haustechnik, Elektrotechnik, Fußboden und Bad vorgefertigt und auf Wunsch sogar inklusive Küche auf die Baustelle geliefert. Auf dem Grundstück selbst wird vorab lediglich das entsprechende Fundament gelegt. Selbst das Spiel mit offenen und geschlossenen Räumen lässt SmartHouse zu: Küche, Essebereich und Wohnen sind offen, Bad und Schlafbereich geschlossen.

„Die Basis bildet unser modularer Holzrahmenbau, der eine echte Alternative zur konventionellen Bauweise darstellt“, betont Andreas Ernst. „Der Holzrahmenbau sichert mit seinen nachhaltigen Baustoffen ein hervorragendes Raumklima und eine lange Lebensdauer. Darüber hinaus entsprechen unsere Häuser immer mindestens der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV), können aber auch als Passiv- oder Plusenergiehaus geplant werden. Dadurch sind sie dann auch KfW-förderfähig.“ Bereits als energieeffizientes Haus ist das SmartHouse äußerst sparsam im Verbrauch, was sich äußerst positiv auf die jährlichen Betriebskosten auswirkt. „Auch für Allergiker eignet sich das SmartHouse aufgrund seiner natürlichen Bauweise hervorragend“, wirft Jennifer Ernst ein. Aber auch die kundenorientierte Abwicklung überzeugt: „Bei unserer modularen Bauweise kommt es für den Bauherren zu keinen unvorhersehbaren Verzögerungen, wie es oftmals beim konventionellen Bauen der Fall ist, bei dem unterschiedlichste Gewerke involviert sind, die sich nicht immer so einfach koordinieren lassen“, erläutert Andreas Ernst. „Begründet liegt das darin, dass wir mit einem hohen Vorfertigungsgrad als auch mit einem sehr flexi­ blen Gebäudekonzept aufwarten. Über 90 % der Bauleistung erfolgt bei uns in Löhne. Und hier werden nicht nur einzelne Elemente, sondern ganze Raummodule inklusive Haustechnik, Elektrotechnik, Fußboden und Bad vorgefertigt und auf Wunsch sogar inklusive Küche auf die Baustelle geliefert. Auf dem Grundstück selbst wird vorab lediglich das entsprechende Fundament gelegt“, erläutert der Architekt weiter. „Die Art des Fundaments wird dabei durch die Statik des aufgesetzten Gebäudes sowie die Beschaffenheit des Untergrundes bestimmt.“

Allein oder als Teil des Ganzen Die im Fertigbau realisierten Module lassen sich ganz nach dem persönlichen Gusto der Bauherren erstellen. Die Kuben sind in unterschiedlichen Größen erhältlich und lassen sich ganz nach Wunsch und Bedarf einzeln ausstatten oder kombinieren. „Ein einzelnes Modul ist zwischen 25 und 50 Quadratmeter groß und ist ein her-

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Modul „L“

Modul „xL“

Modul „XxL“

Wohnfläche: 37,55 m2

Wohnfläche: 44,66 m2

Wohnfläche: 49,39 m2

vorragender Repräsentant eines Tiny House. Komplett ausgestattet und eingerichtet, eignet sich diese Version ideal für Menschen mit minimalistischem Wohnanspruch, für Singles oder aber als Erweiterung des bestehenden Wohnhauses“, erläutert Jennifer Ernst. „Die Module können beispielsweise als separate Einheit auf dem Grundstück platziert werden, um z.B. ein Büro oder Gästehaus herzurichten. Zum Teil lassen sie sich sogar an beste­ hende Gebäude andocken“, beschreibt die Architektin mögliche Varianten. „Da die Module aber auch frei ­miteinander zu kombinieren sind, lassen sich selbst größere Wohneinheiten bis hin zum kompletten Einfamilienoder Mehrgenerationenhaus realisieren.“ „Ganz nach Wunsch der Kunden eben“, ergänzt Andreas Ernst. „Aber natürlich kann man auch klein anfangen, und falls gewünscht oder erforderlich, später weiter anbauen oder aufstocken. Ebenso lässt sich ein SmartHouse pro­ blemlos verkleinern oder gar umziehen. Die komplett ausgestatteten Module werden auch im Falle eines Umzugs einfach mit einem Spezialtransporter an den ­ ­Bestimmungsort gebracht.“

Hochwertiger Standard oder völlig individuell Die smarten Module können als Ausbauhaus, bezugs­ fertig mit Eigenleistung oder schlüsselfertig bezogen werden. Der Kunde hat die Wahl. Das gilt selbstverständlich auch für die Ausstattung. „Natürlich legen wir bereits bei unserem Standard-Sortiment an Zimmertüren, SanitärAusstattung oder Elektroinstallation großen Wert auf eine gute Qualität und arbeiten hier mit renommierten Herstellern zusammen. Aber natürlich haben unsere Bauherren auch in diesen Punkten die Möglichkeit, auf die Produkte anderer Anbieter zurückzugreifen. Auch hierbei unterstützen wir sie gerne bei der Bemusterung“, beschreibt Jennifer Ernst die Flexibilität des Konzepts. „Sie sehen: Ein SmartHouse passt sich den unterschiedlichen Bedürfnissen in den unterschiedlichen Lebensphasen perfekt und unkompliziert an“, fasst Andreas Ernst zusammen. www.smart-house.com

architektur

Die Einzelmodule bilden die Basis bei SmartHouse. Je nach gewünschter Wohnfläche und Präferenz kann das Traumhaus individuell zusammengestellt werden. Egal, ob Einzelmodul oder mehrere Module miteinander kombiniert: Mit SmartHouse sind den Ideen keine Grenzen gesetzt.

FotoS und Grundrisse: Smarthouse

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Fotos: hailo

Patent, kompakt, und modular

Laundry Area Fließende Übergänge zwischen Wohnräumen bzw. offene Räume sind ein aktueller Wohntrend – nicht nur, aber auch wegen des Phänomens des vor allem in Großstädten immer begrenzteren Wohnraums. Das und das Bauen ohne Keller erfordern besondere Lösungen, um Raum zum Waschen und Wäschetrocknen zu schaffen. Hier setzt das umfassende System von Hailos Laundry Area für den Einsatz in Hauswirtschaftsraum, Küche oder Bad an. Damit gelingt es, die unerlässlichen Utensilien zur Wäschepflege aufgeräumt und platzoptimiert unterzubringen. Das System ist so angelegt, dass selbst ein einziger Hochschrank ausreichen kann, alles Wichtige rund um die Wäsche griffbereit zu organisieren: Aufhängmöglichkeiten für Kleidung, Schubladen zum Verstauen und Einsortieren von Wäsche-Utensilien, Klammer- und Kleinteilbehälter sowie ein ausklappbarer Bügeltisch. Modular aufgebaut, ist das patentierte System Laundry Area mit sieben unterschiedlichen Einbaumodulen flexibel erweiterbar und je nach Bedarf und verfügbarem Platz nachrüstbar. Beginnend mit dem Laundry Carrier, dem Einbauwäschesammler für Haushaltsräume und Küchen, kann

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Schmutzwäsche einfach sortiert, aufbewahrt und transportiert werden. Zudem stellt das ergonomische Ordnungssystem Platz für Waschmittel zur Verfügung. In den beiden großvolumigen, auf Wunsch direkt neben der Waschmaschine eingebauten Systemkörben kommen zwei volle Waschmaschinenladungen unter – und sind jetzt mit voll synchronisierten Auszugsschienen ausgestattet für noch mehr Komfort in der Handhabung. Praktisch sind ebenfalls die einzelnen Ordnungs-Module, mit denen Hailo sein Portfolio für den Hauswirtschaftsraum komplettiert: Der Besen-/Wischerhalter, die Multifunktionshalterung für z. B. Leitern und das Universal­ tablar für unterschiedlichste Anwendungen lassen sich optional in die Schränke einbauen – und erweisen sich auch in der Küche als nützliche Helfer. www.hailo-einbautechnik.de


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Spin and Swing Komfort durch Bewegung – E-Geräte mit Wow-Effekt

Comfort Swing (o.), Quadro Compact (u.)

Oftmals sind es die kleinen Dinge, die den Alltag erleichtern. Ausgeklügelte Funktionen, die das Arbeiten ergonomischer machen, die Abläufe optimieren und damit wertvolle Zeit sparen. Mit neuen Komfort-Features bringt der Beschlagspezialist Hettich jetzt innovative Bewegung in Kühlschränke und Geschirrspüler. Die durchdachten Produktdetails helfen, den Küchenalltag schöner, sicherer und bequemer zu machen.

Fotos: Hettich

ComfortSpin bringt Stauraum im Kühlschrank in Schwung: Der Boden ist um 360 Grad drehbar und bewegt sich dabei teilweise heraus.

Einfach montiert und sofort einsatzbereit: Der bereits mehrfach preisgekrönte Drehteller ComfortSpin macht Schluss mit übersehenen Lebensmitteln oder Unordnung in Kühl-, Bad- oder Vorratsschränken. Er lässt sich nicht nur komplett um 360 Grad drehen, sondern auch zum Teil aus dem Schrank herausbewegen. Dank ComfortSpin gelangt der gesamte Inhalt bequem ins Blickfeld und in den Zugriff. So funktioniert Ordnung halten spielerisch leicht. Derzeit ist der ComfortSpin erhältlich unter https://comfortspin.hettich.com/de-de/bestellen.jsp und in der Version SpinView Shelf in den Kühlschränken von AEG/Electrolux. Komfortlösungen für Geschirrspüler sorgen im Küchenalltag für spürbare Entlastung. ComfortSwing ist das erste Liftsystem für Geschirrspüler am Markt: Es hebt den un­ teren Geschirrkorb auf die Höhe des oberen – sanft

­ edämpft durch Silent System. Damit wird das Ein- und g Ausräumen von Geschirr und Gläsern zu einer bequemen, rückenschonenden Tätigkeit. Frischhaltefächer gewinnen mit Quadro Compact deutlich an Komfort und Nutzungsfreude. Das Vollauszugssystem überzeugt durch geschmeidige, ruhige Laufeigenschaften, höchste Stabilität und dank Silent System für einen kontrollierten, leisen Schließvorgang. Hettich bietet mit Komfortfeatures wie Zuhaltung und Selbsteinzug weiteren Mehrwert. Einen extragroßen Wow-Effekt garantiert das innovative Produktkonzept Synchro Access: Mit nur einer Auszugsbewegung öffnen sich synchron zwei Frischhaltefächer gleichzeitig. Diese und weitere innovative Beschlaglösungen von Hettich verwöhnen Küchennutzer gleich in drei Erlebnisdimensionen: Raum gewinnen, Komfort genießen, Form fühlen.

Mehr Infos und Anregungen unter https://web.hettich.com/de-de/inspiration/fascinaction/komfort-geniessen/kuechenkomfort.jsp

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Klare Kante

Architektur

Von der Werkstatt zum modernen Loft 1

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Architektur

Diskret und vollkommen zurückgenommen wirkt diese besondere Küchenplanung. Glatt und farbgleich mit dem Umfeld, scheint sie ganz mit ihrer Umgebung zu verschmelzen. Küche und Raum gehen hier eine selten gesehene Symbiose ein. Nur ein durchdachtes, souveränes Beherrschen innenarchitektonischen Handwerkzeugs wie es bei Böhm Küchen, Groß-Bieberau, gelebt wird, kann ein so stimmiges, den Kundenwünschen gerecht ­werdendes Bild erzeugen. An die ehemalige KfZ-Werkstatt im Stadtkern von Pfungstadt, die zu einem Wohnhaus mit Loftcharakter umgebaut wurde, erinnert höchstens noch die unregelmäßige Oberfläche der Backsteinwand im Wohnbereich, deren Struktur unter dem weißen Farbauftrag aufscheint. Geschickt wurde hier ein Wandvorsprung genutzt, um in der Nische die rund 5,40 m messende

Hochschrankzeile im Trockenbau unterzubringen. Nicht flächig eingelassen, sondern mit einem Vorsprung von 5 cm und eingefasst von einer zarten Wange ragen die Möbel aus der Wand hervor und unterstreichen so den subtilen Kontrast zwischen der Backsteinstruktur der Wand im Wohnbereich und den glatten weißen Wänden und Möbelfronten und -sockel im Küchenbereich.

Bei Böhm Küchen, einem inhaberge­ führten Traditions­ unter­nehmen im Odenwald, stehen Christian und Stefan Böhm in zweiter Generation mit ihrem Namen für höchste Qualität in Beratung und Service.

„Die Küche ist das Herzstück in jedem Zuhause und sie ist, was auch unser Herz höherschlagen lässt: Unser Beruf, unsere Passion.“ Christian und Stefan Böhm

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Architektur architektur

Zum gewünschten Minimalismus, gepaart mit Geradlinigkeit trägt die Kombination der Küchenmöbelprogramme tio Softlack und Cambia von Rational durch ihr präzises Fugenbild und die grifflose Optik entscheidend bei. Ergonomische Eingriffe sorgen für ein bequemes Öffnen, während sich das konstruktive Eingriffprofil nahezu unsichtbar in die Möbel integriert. Die Insel enthält die weiße Spüle und die Armatur von Dornbracht, ebenso wie das flächenbündige Kochfeld mit integrierter Absaugung von Bora.

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Mit einem Vorsprung von 5 cm und eingefasst von einer zarten Wange ragen die Möbel aus der Wand hervor und unterstreichen so den subtilen Kontrast zwischen der Backsteinstruktur der Wand im Wohnbereich und den glatten weißen Wänden und Möbelfronten und -sockel im Küchenbereich.

Architektur

Auch die Badplanung stammt aus der Feder des Böhm-Teams.

Explizit gefordert war die Ausführung der Möbeloberflächen in Weiß matt, was der Farbton Porzellanweiß matt perfekt erfüllt. Zum vom Kunden gewünschten Minimalismus, gepaart mit Geradlinigkeit trägt die Kombination der Küchenmöbelprogramme tio Softlack und Cambia von Rational durch ihr präzises Fugenbild und die grifflose Optik entscheidend bei. Ergonomische Eingriffe sorgen für ein bequemes Öffnen, während sich das konstruktive Eingriffprofil nahezu unsichtbar in die Möbel integriert. Lediglich die Griffe des hocheingebauten, flächenbündig eingebauten Gaggenau-Backofens und des -Dampfbackofens treten aus der Möbelwand hervor und unterstreichen so ihre Funktionalität. Die Nische zwischen Gerätehochschränken und den Hochschränken des Vorratszentrums lockert die Schrankwand auf und bietet Platz für vorbereitende Arbeiten. Im bodengleichen Monoblock-Charakter zeigt sich der scharfkantige, fugenlos verschweißte 4,20 lange Inselblock aus Mineralwerkstoff von Rosskopf zum Wohnbereich hin. Küchenseitig ist ein ergonomischer Sockelrücksprung eingeplant. Vier Leuchten mit schwarzen Schirmen über der Insel unterstreichen den industriellen Loftstil und grenzen den Küchenbereich dezent vom

Wohnbereich ab, ohne die zurückhaltende Wirkung des Küchenbereichs aufzuheben. Die Insel enthält die weiße Spüle und die Armatur von Dornbracht, ebenso wie das flächenbündige Kochfeld mit integrierter Absaugung von Bora. Die Bauherren wünschten eine unsichtbare Abluftlösung. Der Clou: Der Abluftkanal verläuft in der Servicegrube der einstigen KfZ-Werkstatt, eine Lösung, die dank der frühzeitigen Einbindung des ausführenden Küchenhauses möglich war. In dem inhabergeführten Traditionsunternehmen Böhm Küchen im Kreis Darmstadt-Dieburg, stehen Christian und Stefan Böhm in zweiter Generation mit ihrem Namen für höchste Qualität in Beratung und Service. SieMatic, Team7, Rational, Next125 und Schüller sind dabei ihre Partner auf der Möbelseite. Die Geräte dazu kommen von Gaggenau, Miele, Siemens, Berbel oder Bora. Zusammen mit zwei Beraterinnen, drei Sachbearbeiterinnen und sieben Spezialisten für Transport und Montage gelingen ihnen von der Bedarfsermittlung im persönlichen Gespräch über die Planung bis hin zur kompetenten und versierten Abwicklung immer wieder individu­elle Konzeptionen, die ihre Kunden begeistern. www.boehm-kuechen.de

Objekt: ehem. KfZ-Werkstatt im Stadtkern von Pfungstadt wurde zu Wohnhaus mit Loftcharakter umgebaut Anforderung: · Minimalismus / Geradlinigkeit · Oberflächen explizit in weiSS matt · Symbiose von Küche und Raum · hochwertige Geräte · Effektive Abluftlösung (unsichtbar) Umsetzung: · Küchenmöbel von Rational Modell tio Softlack / Cambia porzellanweiSS matt · Inselblock von Rosskopf aus Mineralwerkstoff (Avonite) im Monoblock-Charakter fugenlos verschweisst · Geräte GAGGENAU, BORA und Miele (BORA Abluftkanal verläuft in ehem. Servicegrube und wurde frühzeitig verbaut) · Spüle und Armatur ­Dornbracht · Kosten rund 55 000 Euro Fotos: edelfotografie!

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Trinkwasser aus der patentierten FilterArmatur Franke Vital

Frisch, klar

und wohlschmeckend 56  |  ARCHITEKTUR + KÜCHE


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Die extrem kleine Filterkapsel ist so in die Armatur integriert, dass das Wasser direkt vom Filter ins Glas fließt. Eine Filtersättigungsanzeige signalisiert, wenn der Filterwechsel nötig ist.

Die neue Filter-Armatur Vital mit dem Franke Clear Water Capsule-Filter kombiniert einen Aktivkohlefilter mit einer bionischen Membrantechnologie. Sie ist in den Farbvarianten Chrom/Gun Metal und Schwarz/Edelstahl-Optik erhältlich. Neben der Standalone Ausführung (Milieubild) stehen zwei „2-in-1“-Lösungen mit separaten Ausläufen für gefiltertes und ungefiltertes Leitungswasser zur Wahl.

Wohlschmeckendes und gesundes Trinkwasser direkt ins Glas – die neue patentierte Filtertechnologie und die kleine Filterkapsel der Filter-Armatur Vital von Franke machen’s möglich. Das neuartige System „Clear Water Capsule-Filter“ steht für Qualität „Made in Switzerland“ und kombiniert einen Aktivkohlefilter mit einer bionischen Membrantechnologie. Mehr als 99% der Bakterien, Viren, Keime, Gerüche, Pestizide und Arzneimittelrückstände sowie Mikroplastik, Rost und Chlor werden in einem mehrstufigen Filterprozess aus dem Leitungswasser entfernt. Dazu entnimmt ein extrem feinporiger Vorfilter dem Wasser zunächst alle größeren Schmutzpartikel. Im zweiten Schritt werden Bakterien und Mikroplastik durch die bionische 0,06 mm dünne Membran mittels Nanotechnologie entfernt. Zuletzt sorgt der Aktivkohlefilter dafür, dass gelöste Verunreinigungen wie Chlor ebenso wie letzte Geruchs- und Geschmacksstoffe aus dem Trinkwasser separiert werden. Das Ergebnis: wohlschmeckendes, gesundes Wasser.

Fotos: Franke

Patentiertes Filtersystem mit Nachhaltigkeit Die handliche, 7 cm hohe und 3,3 cm breite Filterkapsel sitzt direkt in einem separaten Auslauf. Das erspart weitere Montagen, zum Beispiel im Unterschrank – der Platz dort kann anderweitig genutzt werden, etwa für ein optionales nur knapp 20 cm breites Franke Kühlgerät, um das gefilterte Leitungswasser noch erfrischender zu genießen. Trotz ihrer kompakten Maße reicht die Filterkapsel für 500 Liter gefiltertes Wasser. Das erübrigt den mühsamen Trans-

port von Wasserflaschen und spart gleichzeitig bares Geld. Eine integrierte Filtersättigungsanzeige signalisiert rechtzeitig, dass ein Filterwechsel ansteht. Der lässt sich einfach und werkzeuglos bewerkstelligen. Die Filterkapsel besteht überwiegend aus kunststofffreiem Material und kann im Hausmüll entsorgt werden.

Drei Modelle zur Auswahl Franke bringt drei Armaturenmodelle der Vital auf den Markt. Zwei „2 in 1“-Lösungen die aus zwei separaten Ausläufen gefiltertes und ungefiltertes Leitungswasser liefern – dadurch ist die hygienische Trennung zu 100 Prozent gewährleistet. Das ungefilterte Wasser kann wahlweise aus einem hohen Festauslauf oder einer semi-professio­ nellen Auszugsbrause bezogen werden. Die dritte Variante ist eine kompakte Vital Standalone-Version ausschließlich für gefiltertes Wasser. franke.de/vital

Video: Die neue Filter-Armatur Franke Vital

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Technik

Gesund wohnen

gute Raumluft gehört dazu

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Ab l

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Um

Technik

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Abluft vs. Umluft – Die meisten Dunstabzugssysteme können wahlweise als Umluftoder Abluftgerät betrieben werden. Welche Betriebsart im Einzelfall zu empfehlen ist, hängt von verschiedenen Kriterien ab, auf die in den folgenden Abschnitten eingegangen wird.

Über die gesamte Entwicklung der Küche hinweg, vom Kochen über dem offenen Feuer bis hin zur modernen Küche, hat der Mensch schon immer versucht, Rauch und Gerüche in den Griff zu bekommen. Heute weiß man: Um sie möglichst vollständig abzuführen oder zu neutralisieren, reicht Lüften allein nicht aus. Mit dem Leitfaden „Abluft – Der beste Weg zu einem gesunden Wohlfühlklima in Ihrer Küche“ hat die Naber GmbH, die zu den Innovationstreibern in Sachen Lüftungstechnik gehört, bereits vor einigen Jahren mit diversen Mythen rund um die Küchenlüftungstechnik aufgeräumt. Doch Veränderungen in Architektur, Technologie und Lebensgewohnheiten und die damit einhergehende Verunsicherung von Fachhandel und Verbraucher veranlassten das Unternehmen jetzt, sich an einer weiteren, auf die aktuellen Gegebenheiten abgestimmten wissenschaftlichen Abhandlung zum Thema Dunstabzugshauben zu beteiligen. Das Ergebnis: Die Platzierung der Haube im Raum sowie die Art der Haube entscheiden über deren Effizienz. Die Baubranche boomt. Anforderungen, Materialien und Produkte entwickeln sich rasant weiter. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umwelt steigt und wird auch gesetzlich verankert. Energieeffizienz hat höchste Priorität. Technische Entwicklungen im Gebäudebereich wurden in jüngerer Vergangenheit maßgeblich durch höhere Komfortansprüche der Nutzer einerseits und durch energetische Anforderungen andererseits getrieben. Für Dunstabzugshauben in Wohnungsküchen ergibt sich daraus eine intensive Diskussion der technischen Vor- und Nachteile von Abluft- und Umluftbetrieb mit vielfältigen Facetten. Die meisten Dunstabzugssysteme können wahlweise als Umluft- oder Abluftgerät betrieben werden. Die optionale Installation eines Umluft-Sets macht aus einer Ablufthaube eine Umlufthaube. Allerdings hat dieses Umluft-Set signi-

Foto: Adobe Stock / karepa

fikante Auswirkungen auf die Leistungswerte des Dunstabzugssystem. Wird eine Haube mit Umluft betrieben, gibt es dafür derzeit kein Energielabel, da noch keine regulatorischen Grundlagen vorhanden sind. Sowohl Abluft- als auch Umluft-Dunstabzugssysteme sind prinzipiell bei allen Gebäudestandards zulässig. Unumstritten ist die Ablufttechnik der Umlufttechnik jedoch immer überlegen. Nur durch sie werden Gerüche, Fettpartikel und vor allem Feuchtigkeit direkt nach draußen transportiert. Ablufttechnik ist energieeffizienter und gesünder. Wären da nicht immer wieder Situationen und Gegebenheiten, in denen es z.B. bauseits nicht möglich ist, eine Ablufthaube zu installieren, und die Umlufttechnik zum Einsatz kommen muss. Wie z.B. in Mietwohnungen, bei denen kein Mauerdurchbruch vorliegt oder bei kleineren Wohneinheiten mit sehr geringem Heizwärmebedarf wie z. B. Passiv- und Effizienzhäuser 40. In diesen Fällen werden Umluft-Dunstabzugssysteme bevorzugt, da der energetische Einfluss von Abluft-Dunstabzugssystemen relevant ist. Umlufthauben erfüllen hier durchaus ihren Zweck. Allerdings nur dann, wenn regelmäßig die Filter gereinigt bzw. gewechselt werden. Feuchtigkeit, die durch eine Umlufthaube nicht neutralisiert wird, kann nur durch das Öffnen der Fenster oder durch eine installierte Wohnraumlüftung nach DIN 1946-6 aus dem Raum geleitet werden. Geschieht das nicht, kommt es schnell zu Feuchtigkeitsablagerungen und Schimmelbildung.

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Foto: Miele

Bei Hauben lassen sich verschiedene Bauarten unterscheiden. Die Auswahl wird maß­ geblich vom Platzan­ gebot, aber auch von Design-Vorstellungen sowie Koch-Gewohn­ heiten bestimmt.

Ähnliches gilt bei Vorhandensein einer raumluftabhängigen Feuerstätte. Wenn Wohnräume verschmelzen, kann es zwangsläufig zu einem gemeinsamen Betrieb von Dunstabzügen und Feuerstätten kommen. Hier sollten Architekt, Küchenplaner, Handwerker und Küchenkäufer eingebunden werden. Denn gemäß DIN 1946-6 müssen für den gemeinsamen Betrieb von Lüftungsanlagen bzw. Abluft-Dunstabzugssystemen mit raumluftabhängiger Feuerstätte entsprechende Sicherheitseinrichtungen installiert werden. Natürlich besteht die Möglichkeit des ausschließlich wechselseitigen Betriebs. Im Falle des gemeinsamen Betriebs von Lüftungsanlage und Ablufthaube jedoch kann es durch einen unzulässig hohen Unterdruck im Aufstellraum der Feuerstätte zu einem Austritt von Rauchgasen in den Raum kommen. Deshalb muss der Differenzdruck unbedingt überwacht werden. Außerdem erfordert Abluft immer eine entsprechende Zuluft, da sonst ein unzulässiger Unterdruck in der Küche entstehen kann. In keinem Falle empfehlenswert ist der zusätzliche Einsatz einer Feuerstätte bei Effizienzhäusern 40 oder Passivhäusern. Der sehr geringe Wärmebedarf je Quadratmeter – bei Passivhäusern lieg er bei <15 kwh/m2a würde die Räume in kurzer Zeit in eine Sauna verwandeln.

Hauben als integrativer Bestandteil des Neubaus Die meisten Menschen, die sich mit dem Thema Küchenlüftung auseinandergesetzt haben, priorisieren eigentlich eine Abluftlösung. Würde die Ablufttechnik als integrativer Bestandteil der Architektur betrachtet werden, müssten sich Architekten, Planer und Konsumenten bereits von Anbeginn an mit der Positionierung der Haube auseinandersetzen, bzw. diese festlegen. Und das unter Berücksichtigung aller komplexen Zusammenhänge wie Sicher-

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Inselhaub e

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Foto: Siemens

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Technik

stellung der Nachströmung, Beachtung optimaler Kanallänge und optimalen Kanalquerschnitts, des Mauerkastens und Außenluftdurchlässe und und und. Zudem müssen die Wünsche hinsichtlich der Bauform und die räumlichen und technischen Gegebenheiten in Einklang gebracht werden. Findet ein solcher Austausch nicht statt und der Neubau ist bereits fertiggestellt, muss im schlimmsten Fall der Estrich wieder aufgerissen oder die Betondecke noch einmal geöffnet werden, damit der Abluftkanal verlegt werden kann. Da beides in der Regel aus Kostengründen nicht geschieht, kommen, der Not gehorchend, Umluftsysteme zum Einsatz.

Wandhaube, Insel oder Kochfeldhaube? Doch eigentlich sind all dieses technischen Features für einen Laien zuerst einmal sekundär. Vielmehr wählt man die Wandhaube, Kopffrei- oder Einbauvariante, Inselhaube, oder eine der neuen Kochfeldabsaugungen, je nach verfügbarem Platz, Raumverhältnissen vor allem aber je nach persönlichem Gusto. Denn nicht nur durch Funktionalität, sondern auch durch ein entsprechendes Design soll sie überzeugen. Aber kann man unter allen Haubendesigns wählen, ohne Abstriche hinsichtlich Wrasen- oder Geruchsbeseitigung machen zu müssen? Jeder weiß, die Symbiose aus Design und Technik ist immer individuell. Allerdings haben erste Forschungsergebnisse gezeigt, dass es bei den verschiedenen Hauben- und Betriebsarten durchaus signifikante Unterschiede bei der Wrasenerfassung und Geruchsbeseitigung gibt. Üblicherweise wird bei der Montage ein Abstand von 50 - 60 cm zwischen Kochfeld und Unterkante der Haube, bzw. bei der Kombination mit einem Gaskochfeld


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Foto: Franke

von 65 cm empfohlen. So arbeiten die Hauben am energieeffizientesten, da die Wrasenerfassung oberhalb der Kochstelle aus physikalischen Gründen am besten ist. Sind die Abstände größer, erhöht sich der erforderliche Abluftstrom. Allein aus diesem Grund arbeiten an der Wand montierte Hauben um bis 40 Prozent effizienter als Insel- oder gar Kochfeldabsaugungen, die den Wrasen eigentlich widernatürlich nach unten absaugen. Doch Gerätetyp und Variante ist eine Sache, die Platzierung im Raum die andere wesentliche Komponente, um ein Wohlfühlambiente zu schaffen. Bisher wurde der Luftvolumenstrom für das Dunstabzugssystem unter Beachtung der Grundfläche der Küche dimensioniert. Da sich das Verfahren an der Geruchsreduzierung im Raum orientiert, führt es jedoch bei größeren Küchen oder offenen Wohnraumlösungen zu sehr hohen Volumenströmen. Die erste Prämisse einer guten Haubentechnik sollte jedoch vielmehr die Erfassung des Wrasens sein. Sie trägt dazu bei, eine Ausbreitung der Geruchsstoffe in den Raum weitestgehend zu minimieren. Die Wrasenerfassung ist von der Grundfläche der Küche weitgehend unabhängig, wird jedoch durch Raumluftströmungen signifikant beeinflusst. Die wesentliche Bilanz der Studie lautet: Die Positionierung der Haube im Raum sowie von als auch deren Bauform bestimmen die Effizienz des Abluftsystems. Um ein langfristiges Wohlfühl-Ambiente in seinen eigenen vier Wänden zu erzielen und zu erhalten, sollte man vor der Auswahl seines Haubensystems im Falle eines Neubaus vom Architekten und, was den Bestandsbau anbelangt im qualifizierten Fachhandel informieren. Weitere Informationen finden Sie unter: www.compair-flow.com/dunstabzug-richtig-und-sicher-planen

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Foto: Faber

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Technik

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Die Trendfarbe

Mattschwarz...

… liegt bei Planern und Einrichtern hoch im Kurs. Sie setzt zeitlose Akzente, steht für eine klare Designsprache und lässt sich in jeden Küchenstil integrieren. berbel Ablufttechnik ist bekannt dafür, Trends frühzeitig aufzunehmen und in den Produktdesigns umzusetzen. Mit der neuen Black Edition, den Dunstabzügen in mattschwarzer Ausführung, ist das dem Unternehmen aus Rheine einmal mehr gelungen. Die mattschwarze Kopffreihaube Formline in 90 cm Breite besticht ebenso wie die Edelstahlvarianten durch eine klare Linienführung und leistungsstarke Technik. Sie gehört zu den Klassikern von berbel und verkörpert beispielhaft beste Qualität, starkes Design, hohen Bedienkomfort und Funktionalität. Das bestätigt jetzt der German Design Award 2020 in der Kategorie Excellent Product Design – Kitchen. ‚Herausragende Designqualität´ ist das besondere Merkmal, für das die Kopffreihaube

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Formline in Mattschwarz prämiert wird. Der robuste Korpus der mattschwarzen Formline ist komplett verschweißt. Alle sichtbaren Edelstahlflächen, vom Korpus bis zum Schacht, sind pulverbeschichtet. Das edle Schwarz unterstreicht die ausgewogenen Proportionen der Haube und die minimalistische Designsprache. Die Lüftungstechnik der berbel Dunstabzüge ist so revolutionär wie einzigartig. Die Fettpartikel werden mit Zentrifugalkraft effizient eingesogen, strömungsoptimiert her-


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1 1 Begründung der Jury: Die Kopffreihaube Formline der Black Edition Serie etabliert eine faszinierend neue Ästhetik für die Küche. Ihre klare geometrische Linienführung und das reduzierte Design machen diese Dunstabzugshaube zu einem Statement. Die Auszeichnung für herausragende Designqualität: »Winner« in der Kategorie Excellent Product Design – Kitchen wird anlässlich der Preisverleihung zum German Design Award 2020 am 7. Februar 2020 in Frankfurt überreicht.

Fotos: Berbel

2 Durch gedämpfte, freilaufende Scharniere öffnet sich die Klappe der Ergoline 2 fast selbstständig, der optimierte Mechanismus macht die Reinigung spielend leicht – aufklappen, auswischen, sauber. Ein weiteres Feature ist die LED-Beleuchtung. Sie ist über die Bedienleiste einfach dimmbar und ihre Lichtfarbe je nach Stimmung und Ambiente von kühl bis warm einstellbar.

ausgeschleudert und abgeschieden. Das bedeutet: konstant hohe Saugleistung über die gesamte Lebensdauer. Das elegante Sensor-Touch-Bedienfeld ermöglicht höchsten Bedienkomfort. Das gilt auch für die EcoSwitchSteuerung, mit der man sehr einfach zwischen Umluft und Abluft wechseln kann. Der berbel Bestseller Ergoline 2 – prämiert mit dem Red Dot Award – ergänzt nun in 90 cm Breite in Mattschwarz die neue Designlinie. Das schwarze, satinierte Glas der Kopffreihaube korrespondiert mit den mattschwarz pulverbeschichteten Edelstahlflächen von Korpus und Schacht. Diese mit bewährter berbel Technik vollausgestattete Dunstabzugshaube bietet größten Wirkungsgrad bei kleinstem Geräuschpegel. Kondensatbildung an der Dekorscheibe verhindert die berbel BackFlow-Technologie. www.berbel.de · www.berbel.de/service/videos

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Smart Home

Einfach smart

Foto: Philips

Von Digitalisierung über Künstliche Intelligenz zu mehr Komfort

KI, Künstliche Intelligenz, Sprachsteuerung und 5G Vernetzung sind die drei großen Trends, die die Entwicklungen der Consumer Electronics und Home Appliances-Branche gleichermaßen beeinflussen. Je häufiger intelligente Geräte der neuesten Generation genutzt werden, desto smarter werden sie mit Hilfe lernender Systeme. Allen voran diverse Sprachassistenten, gefolgt von einem Kühlschrank, der Rezeptideen offeriert, bis hin zu Backöfen, die von ihrem Nutzer täglich dazulernen und so in der Lage sind, optimale Garzeiten zu ermitteln und zu kommunizieren. Damit sich heute

Mit den neuesten Designs, der neuen Lautsprecherfunktion, smarten Batteriemodi und doppeltem ­Speicherplatz spricht die 5. Generation der Fossil Touchscreen Smartwatch, die auch Anrufe entgegennimmt, nicht nur Technik-Fans an. www.fossil.com

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und morgen auch Geräte unterschiedlichster Hersteller miteinander verständigen können, setzen die Anbieter von SmartHome-Plattformen auf offene Ökosysteme. Heute prägt das Bild einer digitalisierten Gesellschaft – neben der Verbreitung des Computers – die Vernetzung von Geräten und Gegenständen. Jetzt, im 21. Jahrhundert, ändert sich die Nutzung und Wahrnehmung des Internets entscheidend. Statt die Inhalte ausschließlich zu „konsumieren“, erstellen, bearbeiten und verteilen die Nutzer nun Inhalte selbst. Durch die Vernetzung entstehen fortlau-

Foto: fossil


Smart Home

fend neue Formen der Kommunikation, der Zusammenarbeit und der Interaktion. Mit dem „Internet der Dinge“ erweitern sich die Möglichkeiten zur Interaktion über den Menschen hinaus auf vernetzte elektronische Systeme, Geräte und Sensoren. Sukzessive entsteht eine fortgeschrittene Informationsgesellschaft, in der physische und virtuelle Welt miteinander verschmelzen. Eine der wichtigen technischen Komponenten dieser Entwicklung ist die Künstliche Intelligenz, KI. Kern von KI ist die Fähigkeit von Maschinen, als menschlich verstandene Prozesse wie Lernen, Problemlösung und logisches Denken, nachzuahmen. Im Gegensatz zum regelbasierten Ansatz („wenn-dann“), in dem der Mensch bekanntes Wissen vorgibt, entwickelt KI Lösungen selbst. Fortschritte im Bereich der KI beruhen vor allem

Foto: Samsung

In Deutschland sind ab sofort Philips Hue E27- und GU10-Lampen mit zusätzlicher Bluetooth-­ Funktionalität erhältlich. Einsteiger können entweder mit einer einzelnen Lampe beginnen oder sofort mehrere Philips Hue Bluetooth Produkte verbinden. Zu jeder Zeit kann der Nutzer nahtlos das Hue Lichtsystem mit der Hue Bridge aufrüsten, um noch mehr Funktionen zu nutzen. Mit der Philips Hue Bluetooth App kann die Beleuchtung ein- und ausgeschaltet sowie gedimmt oder heller gestellt werden. Millionen von Farben und verschiedenste Weißtöne stehen zur Wahl, um einer Wand die gewünschte Farbe zu verleihen. Voreingestellte Szenen ermöglichen die Anpassung der Beleuchtung an die Tagesroutine. Die Lampen lassen sich zudem direkt mit Alexa verbinden. Die Philips Hue Play HDMI Sync Box erlaubt, Philips Hue Lampen und Leuchten durch eine einfache HDMI-Einrichtung mit dem Bildschirminhalt des TVs zu synchronisieren und so ein immersives Unterhaltungserlebnis im ganzen Raum zu schaffen. www2.meethue.com

Inspiriert von präziser Uhrmacherkunst sorgt das Scharnier des Galaxy Fold 5G für eine gleichmäßige Bewegung und rastet sanft ein. So lässt es sich ganz intuitiv wie ein Buch öffnen und schließen. Mit insgesamt sechs hochwertigen Kameras lassen sich Fotos und Videos aufnehmen. Und das geöffnete Infinity Flex Display wird dabei zum riesigen Bildsucher. Mit 12 GB RAM kann auch anspruchsvolles Multitasking ganz selbstverständlich erfolgen: Von Gaming über Streaming bis zu Live-Übertragungen – und auch alles gleichzeitig. Außerdem ist mit 512 GB internem Speicher genug Platz vorhanden für jede Menge Apps und Multimediadaten. www.samsung.com

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Smart Home

Fitbit Versa 2 ist eine hochwertig designte Gesundheits- und FitnessSmartwatch mit Amazon Alexa-Integration, konti­ nuierlicher Herzfrequenzmessung, Schlafindex, Apps und mehr. www.fitbit.com

auf der Verwendung neuronaler Netze. Vergleichbar mit der Funktionsweise des menschlichen Gehirns verknüpfen sie mathematisch definierte Einheiten miteinander. Dabei erarbeitet sich ein Algorithmus eigenständig Merkmale und Kriterien durch Mustererkennung. Eine KI kann das zunächst auf Basis von Trainingsdaten Erlernte anschließend auf neue Daten anwenden und selbstständig dazulernen. Dies ermöglicht es intelligenten Systemen, auch in unbekannten Situationen weitgehend eigenständig zu agieren. Nicht minder notwendig sind leistungsstarke, zuverlässige und schnelle Datenautobahnen wie 5G, die neuste Generation im Mobilfunk. Sie nimmt sich mit ihrer Leistungsstärke der jährlich kontinuierlich steigenden Menge mobil übertragener Daten an. Mit Datenraten im Bereich von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde schafft sie die Grundlage für neue, innovative Technologien, wie zum Beispiel „Internet der Dinge“, Augmented Reality, Künstliche Intelligenz, Vernetzung von Maschinen in der Industrie und intelligenten Gerä-

ten, Applikationen zur Bewertung von Verhaltensmustern auf sozialen Netzwerken, aber auch autonomes Autofahren. Begriffe wie Industrie 4.0, Machine-to-Machine-Kommunikation oder das „Internet der Dinge“ beschreiben die Vernetzung unterschiedlichster Maschinen und Geräte. Dabei geht es sowohl um Produktionsanwendungen als auch um die Anbindung und Vernetzung alltägliche Produkte wie Haushaltsgeräte oder Consumer Electronics. Auch hier müssen Daten just in time übertragen werden. Zudem ist mit einer rasant steigenden Zahl vernetzter Geräte zu rechnen.

Überzeugend: die formatfüllende Darstellung des Xperia 5 von Filmen im Kinoformat und der großzügige Raum für Multitasking. Während die Lieblings­ serie läuft, schnell auf Social Media vorbeischauen, oder bei der Abstimmung eines Meetings gleichzeitig den Kalender sehen – mit Xperia 5 kein Problem. Doppeltipp am Rand des Displays öffnet ein Fenster mit einer App-Auswahl. Dank KI lernt das Side-Sense Menü vom Nutzerverhalten und zeigt je nach Tageszeit die meistgenutzten Apps an. Die Triple-Kamera bietet eine Auflösung von 12 Megapixel pro Objektiv mit unterschiedlichen Linsen. 3D Creator erzeugt Scans, die animiert oder per 3D-Drucker ausgedruckt werden können. Videoaufnahmen entstehen bei einer Auflösung von 4K HDR und können nun auch geschnitten und zusammengefügt werden. www.sony.com 66 |  ARCHITEKTUR + KÜCHE

Foto: Sony

Foto: fitbit

Foto: Samsung

Zur IFA 2019 in Berlin präsentierte Samsung Electronics den QLED GQ55Q950R der Q950er Serie. Der 55 Zoll TV steht seinen großen Brüdern technologisch in nichts nach: Volle 8K-Auflösung von 7.680 x 4.320 Pixel, AI-Upscaling über den integrierten Quantum Prozessor, enorme Helligkeitswerte von bis zu 3000 Nits und das Farbvolumen von QLED. Mit der allgemein beliebten Größe 55 Zoll wird die 8K-Technologie mit diesem neuen Modell für eine deutlich größere Zielgruppe interessant. Mit der bereits zweiten Generation von QLED 8K baut Samsung seine Vorreiterposition auf dem Markt weiter aus. www.samsung.com


Smart Home

Mit dem Rollable TV LG Signature OLED TV R (Modell 65R9) wurde ein Fernseher mit einem Display entwickelt, das einfach per Tastendruck aus einem Sockel nach oben auszufahren und später wieder einzurollen ist. Räume können so ohne Rücksicht auf einen stets präsenten Bildschirm gestaltet werden. Benutzer können per Sprachbefehl nun auch Kommandos an Amazon Alexa geben – eine Neuheit in LGs 2019er AI-TV-Produktportfolio. Neu ist auch die Unterstützung für Apple AirPlay 2 und HomeKit: Mit der Unterstützung für AirPlay 2 können Benutzer Videos von iTunes und anderen Videoanwendungen sowie Musik und Fotos direkt von ihren Apple-Geräten auf ihrem LG Signature OLED TV R abspielen. Mit dem Apple-HomeKit-Support können Kunden ihren LG TV über die Home App oder über Siri steuern. Drei verschiedene Betrachtungsmodi stehen bereit: Full View für ein großformatiges Fernseherlebnis in 65 Zoll. Line View rollt den LG Signature OLED TV R nur teilweise aus. In diesem Modus können Benutzer aus Funktionen wie Uhr, Bilderrahmen, Stimmung, Musik und Home Dashboard wählen. In Zero View ist der 65-Zoll-Bildschirm aufgerollt und damit unsichtbar – doch Musik kann noch abgespielt werden, reproduziert vom integrierten 4.2-Soundsystem mit 100 Watt Ausgangsleistung in Dolby-Atmos-Qualität. www.lg.com

Über die Mobilanwendung ThinQ bietet LG eine Sprach­ erkennung, die es ermöglicht, sich von überall und jederzeit mit seinen WiFi-fähigen LG ThinQ ­Geräten zu vernetzen …

Sprachassistenten lernen selbst und werden immer leistungsfähiger. Sprachsteuerungssysteme z.B. erweitern ihre Fähigkeiten kontinuierlich. Innovative Bildschirmtechniken setzen spektakuläre Akzente. Das Thema 8KTVs wird verstärkter denn je aufgegriffen. In diesem Jahr hatte jeder TV-Hersteller auf der Ifa mindestens einen ultrahochauflösenden Fernseher am Stand. Die Geräte mit über 33 Millionen Pixeln gibt es angepasst an gängige Raumgrößen von klein bis groß. Für die zu erwartende hohe Datenmenge zum Beispiel durch hochauflösende

… für Echtzeit-Status-Updates aller angeschlossenen LG Geräte, ohne aktuelle Tätigkeiten unterbrechen zu müssen, um auf Smartphone oder Tablet zu schauen. www.lg.com

Fot o: LG

Auch aus diesem Grund ist ein großflächiges Netz, das eine hohe Anzahl an kommunizierenden Geräten schnell und energieeffizient verarbeiten kann, nutzbringend. Mittlerweile gibt es eine Vielfalt an Geräten, die mit digitalen Systemen arbeiten und sich mühelos in das Internet of Things integrieren lassen. Mehr und mehr verfügen sie auch über Künstliche Intelligenz und überzeugen durch deutlich mehr Komfort, Zeitersparnis, Flexibilität und Sicherheit.

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Foto: AEG Foto: beko

Nach nur sieben Tagen optimalem Wachstums im SmartGrow können die sogenannten Microgreens verzehrfertig geerntet werden. Wertvolle Tipps bietet zudem die Bosch SmartGrow-App. www.bosch-home.com

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Fotos: Bosch

Videos (4K oder 8K-Videos), die hohe Datenraten und eine hohe Kapazität erfordern, kommt 5G sehr gelegen. Für ein noch intensiveres TV-Erlebnis sorgt zudem „High Dynamic Range“ oder HDR. Diese Technologie sorgt für einen überdurchschnittlichen Helligkeitsunterschied zwischen tiefstem Schwarz und strahlendstem Weiß. Außer-

Smarter Networker: AEG French Door. Die Smarter FridgeCam™ nimmt jedes Mal ein Foto auf, wenn die Tür des Geräts geschlossen wird. Über Smartphone oder Tablet ist so immer zu sehen, was noch im Kühlschrank ist. Das hilft, die Verschwendung von Lebensmitteln zu minimieren. Die mittlere Schublade lässt sich ganz nach Bedarf auf Temperaturen von -2 bis +7 Grad einstellen. Über die My AEG Kitchen App kann bereits im ­Supermarkt die Schnell-Gefrierfunktion „Frostmatic“ aktiviert werden, damit der LebensmittelEinkauf direkt zuhause im Gefrierteil eingelagert werden kann. www.aeg.de

dem erhöht sich die Anzahl darstellbarer Farben: Die Grundfarben Rot, Gelb und Blau sind klarer. Dazwischen gibt es feinere Abstufungen, 10 Bit statt 8 Bit pro Farbe. Mit Hilfe dieser Optimierungen lassen sich Filme realitätsnäher darstellen. Aber auch sonst hat die TV-Welt einiges zu bieten, z.B. aufrollbare Flat-Screens, die in einem Low-Board verschwinden. Andere Bildschirm-Prototypen wechseln auf Befehl in einen transparenten Modus und sehen aus wie Fensterscheiben – bis die Gerätesteuerung ihnen wieder bunte Bilder auf die Oberfläche schickt. Smartphones werden zu Beamern. Mit der Vernetzung intelligenter Geräte wird der Alltag im SmartHome immer komfortabler. Die Anzahl der Geräte und

HarvestFresh imitiert Sonnenlicht – Studien belegen: Die dreistufige Beleuchtungstechnologie HarvestFresh von Beko sorgt für noch mehr Frische im Kühlschrank und schafft beste Bedingungen für die Erhaltung von Vitamin A und C in Frischeprodukten. Ab 2020 wird das innovative Feature in ausgewählten Beko-Produktlinien erhältlich sein. Die für Beko entwickelte, innovative Technologie verwendet nicht nur eine, sondern drei effektive Farbeinstellungen, die das natürliche Sonnenlicht im Verlauf von 24 Stunden imitieren. Durch die kombinierte Beleuchtung wird in der HarvestFreshSchublade der Tag-/Nacht-Lichtzyklus einschließlich der Dunkelphasen simuliert. Die Verwendung verschiedener Lichtkombinationen ermöglicht es, im Kühlgut enthaltene Vitamine auf natürliche Weise zu konservieren. www.beko-hausgeraete.de


Zum Angebot der Telekom gehört z.B. auch CarConnect. Mit der Verbindung zu CarConnect wird das intelligente Zuhause durch die Entfernung des Autos zu vorab festgelegten Orten gesteuert. So schalten sich zum Beispiel Energiefresser automatisch auf Standby, sobald sich das Fahrzeug vom Zuhause entfernt. Oder Magenta SmartHome stellt die Heizkörper an, wenn sich Nutzer auf den Heimweg von der Arbeitsstelle machen. So leuchtet auch das Licht am Haus bereits hell, wenn sie mit dem Auto in die Einfahrt biegen. Zudem besonders praktisch: Braucht das Auto einmal Hilfe, alarmiert die Magenta SmartHome-App die Nutzer sofort. Das gilt etwa bei Beschädigung oder Diebstahl. Der Service lässt sich ganz einfach nachrüsten – Die offene Plattform bietet damit eine integrierte SmartHome-Lösung für alle Lebensbereiche. www.telekom.com

Foto: telekom Foto: Siemens

der verschiedenen Anwendungen je Haushalt wächst. So erweitern alle SmartHome-Plattformanbieter sukzessive ihr Angebot um neue Partner, Produkte und Dienstleistungen. Die einheitliche Bedienung mit nur einer App macht die Steuerung smarter Produkte erheblich komfortabler. SmartHome-Funkstandards, wie z.B. ZigBee, ZWave, EnOcean etc. tragen dazu bei, auch Geräte unterschiedlicher Marken miteinander zu vernetzen. Dies erfolgt meist über ein Bus-System mittels Powerlines und Ethernet oder Infrarot- und Funkfernsteuerung. Zu diesen gehören Standards mit mehr oder weniger starkem Herstellerbezug wie Bosch Smart Home, Magenta SmartHome/Qivicon, Samsung SmartThings, Innogy SmartHome, um nur einige zu nennen. Ergänzt werden diese von unabhängigen Institutionen wie der KNX, euro­ pa­weit führender Standard für die Gebäudeautomation.

Foto: Bosch

Seiner Zeit voraus ist der erste Sensor-Backofen der Serie 8, der individuell vorhersagt, wann Kuchen oder Braten fertig sein werden. www.bosch-home.com

Smart Home

Als erstes Kochfeld verzichtet das activeLight Kochfeld von Siemens Hausgeräte vollständig auf die Bedruckung und muss kaum mehr bedient werden. Es folgt einfach dem, was ­Köchin oder Koch tun. siemens-home.bsh-group.com

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Clever

promotion

gegen das VorratsdosenChaos

Er heißt „SpaceFlexx“, der neue clevere Küchenhelfer. Und er versteht sich als das erste Organisationssystem, das das Vorratsdosenchaos im Auszug beherrscht. Gemeinsam mit Nutzern entwickelte Kesseböhmer den Einsatz, bestehend aus flexiblem und leistungs­ fähigem „nesttex“; darin lassen sich Vorratsdosen unterschiedlicher Größe und Form sowie die passenden Deckel ohne lästiges Vorsortieren platzsparend und übersichtlich verstauen.

Das Ordnungsprinzip ist so einfach wie genial: Ein Rahmen aus verchromten Metallstreben und Kunststoffkomponenten verbindet jeweils fünf horizontal verlaufende und an den Streben verschiebbare neuartige Einteilungen. Diese Innovation aus Hightech-Textil-Gurtbändern „made in Germany“ nennt sich „nesttex“ und weist damit auf ungeahnte Möglichkeiten. Das Staugut lässt sich – unabhängig von seiner Form und Größe – einfach zwischen die Einteilungen stecken und

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intuitiv sortieren respektive nesten. Durch seine Elastizität passt sich nesttex an jede Dosengeometrie und den Auszug an. So findet zwischen den flexiblen Gurtbändern alles seinen festen Platz – ganz ohne Klappern und Verrutschen. Das schafft – nicht zuletzt dank transparenter Zonen im Gewebe – Übersicht und gute Erreichbarkeit. Und es erspart aufwendiges Vorsortieren. SpaceFlexx passt in alle Auszüge ab 60 cm Frontbreite. nesttex verspricht als qualitativ hochwertiges und hochtechnisches


KÜCHEN INTERNATIONAL

Fotos: Kesseböhmer

Das Chaos im Auszug für Vorratsdosen hat ein Ende … dank „SpaceFlexx“: Es ist die neue Art, ­Vorratsdosen unterschiedlicher Größe und Form platzsparend und übersichtlich in einem Auszug zu verstauen.

Das Staugut lässt sich einfach zwischen die Einteilungen stecken und intuitiv sortieren respektive nesten. „nesttex“ passt sich durch seine Elastizität an jede Dosengeometrie und den Auszug an. So findet zwischen den flexiblen Gurtbändern alles seinen festen Platz – ganz ohne Klappern und Verrutschen. „SpaceFlexx“ versteht sich als nachrüstbarer, einfach und ohne Werkzeuge zu montierender Baukasten, der in alle Auszüge ab 60 cm Frontbreite passt. Ein Rahmen aus verchromten Metallstreben und Kunststoffkomponenten verbindet jeweils fünf horizontal verlaufende und an den Streben verschiebbare Hightech-Textil-Gurtbänder.

Material eine hohe Leistungsfähigkeit und eine lange Lebensdauer. Es lässt sich in der Waschmaschine in Nullkommanix reinigen. Einer Untersuchung von Kesseböhmer zufolge nutzen 98 Prozent aller Haushalte in Deutschland Vorratsdosen; über 70 Prozent äußern jedoch Unzufriedenheit mit der augenblicklichen Aufbewahrungssituation. Und auch wenn mit dem neuen Produkt zunächst die Küche im Fokus steht – SpaceFlexx zeigt sich so flexibel wie seine Nutzer und bietet sich überall dort an, wo das Chaos aus unterschiedlichen Utensilien nach Ordnung verlangt: im Bad, Kleider­schrank oder Büro, in der Garderobe oder im Hauswirtschaftsraum. Den cleveren Küchenhelfer gibt’s als nachrüstbaren, einfach und ohne Werkzeuge zu montierenden Baukasten im Clever Storage-Shop bei ­ Kesseböhmer oder im Online-Shop bei Nobilia. clever-storage-shop.de/produkt/spaceflexx | shop.nobilia.de

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genuss

„Auf die Würze

Ankerkraut – Wie ein Start-up den Markt ­ revolutioniert 72  |  ARCHITEKTUR + KÜCHE


genuss

kommt es an“ Kommen Sie mit auf eine kulinarische Reise in die Welt der Gewürze, Kräuter und Salze, verkörpert in einzigartigen Rezeptvorschläge. Die Geschichte von Anne und Stefan Lemcke erscheint wie ein modernes Märchen. Diesem dynamischen Ehepaar ist es geglückt, innerhalb von nur wenigen Jahren eine neue Gewürzmarke zu etablieren und das in einem Markt, der eigentlich zu einem Anteil von 75 Prozent von Marken wie Ostmann, Fuchs und Kattus oder Bamboo-Garden bestimmt wird. Ankerkraut steht für Geschmacksrichtungen, die dem aktuellen Zeitgeist entsprechen, bürgt für gute Qualität und ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit mehr Informationen zum Produkt und größerer Transparenz begeistert das junge Unternehmen vor allem nachhaltig orientierte oder gesundheitsbewusste Kunden. Wodurch sich Ankerkraut von anderen Gewürzmarken unterscheidet? „Hier kommen ausschließlich Gewürze zum Einsatz, die frei von Geschmacksverstärkern und künstliche Farbstoffe sind. „Wir beziehen nur Produkte mit höchster Qualität, die dann in unserer Geschmacksmanufaktur gemischt und abgefüllt werden“, so Stefan Lemcke. Auf unsere Frage nach aktuellen Gewürztrends stellt Anne Lemcke prompt fest: „Genaue Gewürztrends lassen sich gar nicht festlegen, denn unsere Zielgruppe ist so vielseitig, dass wir für jeden einzelnen Produkte entwickelt haben und weiter entwickeln werden.“ „Das heißt, unsere Griller brauchen Rubs für Fleisch und Co. Unsere Mütter brauchen Back- und Kochartikel und unsere Jugend braucht Gewürze und Gewürzmischungen, die das Leben erleichtern; z.B. wird mit unserer Gewürzmischung Golden Milk und Milch ganz einfach und schnell ein leckeres und gesundes Getränk gezaubert. Aber z. B. auch Humus, der nicht mehr mit verschiedenen Gewürzen gepimpt werden muss, sondern mit unserem Humus Gewürz finalisiert wird“, ergänzt Stefan Lemcke.

Von Mensch zu Mensch

kommen größtenteils von unseren Kunden, die auf der Suche nach noch nicht vorhandenen Gewürzen sind. Wir sind immer wieder froh über neue Anregungen von außen und natürlich von unserer Facebook Community.“ Hier tummeln sich derzeit über 25 000 Ankerkraut-Fans, stellen wir anerkennend fest. „Aber auch Kolleginnen und Kollegen haben tolle Einfälle, die dann getestet und im besten Fall umgesetzt werden. Wir arbeiten mit einem internen Geschmackspanel“, freut sich Anne Lemcke. Und das heißt? „Kolleginnen und Kollegen von Ankerkraut, die gewählt wurden, testen Gewürze und Ge-

Es ist vor allem die offene authentische Art, mit der das mittlerweile arrivierte Start-upUnternehmen seine Fans begeistert, und auf allen Social-Media-Kanälen den Dialog zu Kunden und Interessenten sucht. Während in der Geschmacksmanufaktur die unterschiedlichsten Mischungen zusammengeführt und in die schicken handlichen Ankerkraut-Gläschen mit Korkverschluss abgefüllt werden, gehen auf dem eigenen Online-Portal rund um die Uhr Bestellungen ein.

Anne und Stefan Lemcke

„Und woher nehmen Sie dann die Ideen für Ihre Gewürzmischungen?“, wollen wir wissen: „Unsere Ideen

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genuss

waffel topping – Die Mischung macht‘s: Vanille, Kardamom und Anis würzen zusammen mit Zucker.

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würzmischungen und entscheiden sich dann für tolle Produkte. Dabei“, versichern uns die beiden, „kommen die Zutaten ausschließlich von ausgewählten Lieferanten, die höchste Qualität aufweisen. Teilweise importieren wir diese im direkten Kontakt mit dem Bauern vor Ort.“ Im Gewürz-Lab des jungen Unternehmens entstehen täglich neue Aromen, die Deftiges wie Süßes zu neuen Geschmackserlebnissen werden lassen. Und mit diesen Entwicklungen geht das Wachstum der Fan-Gemeinde einher: „Viele große und wirklich tolle Blogger und/oder Influencer haben bereits Gewürze mit uns entwickelt und stehen im stätigen Austausch mit uns“, verraten die beiden. Es ist vor allem die offene authentische Art, mit der das mittlerweile arrivierte Start-up-Unternehmen seine Fans begeistert und auf allen Social-Media-Kanälen den Dialog zu Kunden und Interessenten sucht. Während in der Geschmacksmanufaktur die unterschiedlichsten Mischungen zusammengeführt und in die markanten handlichen Ankerkraut-Gläschen mit Korkverschluss abgefüllt werden, gehen auf dem eigenen Online-Portal rund um die Uhr Bestellungen ein. Selbst Einzelhandelsunternehmen wie Rewe und Edeka haben Produkte von Ankerkraut mittlerweile im Sortiment. Eine Entwicklung, mit der Ideengeber und Online-Marketing-Spezialist Stefan Lemcke sicherlich nicht gerechnet hatte, als er mit seinen ersten Gewürz-Spezialitäten, die er im Übrigen in seiner Garage zusammenstellte, und seinem Online-Shop vor mittlerweile sechs Jahren an den Start ging. Der Pitch drei Jahre später bei „Die Höhle der Löwen“ und der von Frank Thelen getätigte Invest sowie dessen Kontakte gaben dem bereits erfolgreichen Start-up einen weiteren Schub und beschleunigten das Wachstum. Seinem Rat folgend, ihrer Marke nicht nur einen Namen sondern auch ein Gesicht, bzw. zwei Gesichter zu geben, kamen sie nach und versinnbildlichen seitdem die Authentizität von Ankerkraut. Wir sind übrigens nicht über die TV-Serie auf das innovative Unternehmen aufmerksam geworden, sondern über dessen Kooperation mit dem Markenküchen Hersteller Ballerina. Dieser bie-

tet Ankerkraut-Gewürze exklusiv über die mit ihm kooperierenden Küchenstudios an. Ästhetisch und praktisch inszeniert in entsprechenden Gewürzinlays aus Massivholz, untergebracht in Auszügen und Schüben oder in hochwertigen Aluminium-Trays. „Wir bei Ankerkraut freuen uns über diese Kooperation ganz besonders, da wir, als auch Ballerina-Küchen, als zwei innovative, inhabergeführte Unternehmen mit Produkten für Qualität und Nachhaltigkeit im aktuellen Zeitgeist stehen und es uns gelingt, mit unseren Social Media-Aktivitäten immer mehr Menschen für diese Werte zu begeistern“, betonen Anne und Stefan Lemcke.

Gewürze für alle Lebenslagen Apfel-Zimt-Porrige-Gewürz, Café de Paris, die Gewürzmischung für eine leckere und frische Kräuterbutter, Buletten & Fleischpflanzerl, Frikadellen & Hack, Scharfe Braut, die mit Cayennepfeffer und jeder Menge Chilischrot zum Burner wird, stehen für mehr als 300 Gewürze und Gewürzmischungen, die die kontinuierlich steigende Nachfrage nach Gewürzmischungen bedienen. Für Sympathien bei Kunden und Interessenten sorgen jedoch auch die zahlreichen Produkte, die Stefan und Anne Lemcke auf unterschiedlichste Lebenslagen und Affinitäten abstimmen: „Ob am Herd, hinterm Grill oder aus dem Ofen, mit unseren Gewürzen kommt jeder auf seine Kosten. Gesunde Gerichte lassen sich leicht und schnell finalisieren, aber auch eine selbsgemachte Pizza oder Pommes warten auf unsere Ankerkraut-Gewürze.“ An neuen Ideen fehlt es Anne und Stefan Lemcke also nicht: „Wir haben noch viele tolle Gewürze vor uns, die wir auch über unsere YouTube-Serie „The Taste of Ankerkraut“ promoten werden. Zudem arbeiten wir an unserer Bio-Zertifizierung, um eine Bio-Linie zu lancieren. Unser Kernziel ist es jedoch, noch mehr Menschen an den Herd oder Grill zu locken. Denn Selbstgemachtes ist nicht nur viel leckerer, sondern das gemeinsame Kochen stärkt, macht glücklich und bereitet super viel Spaß.“ www.ankerkraut.de


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Ballerina-Küchen kooperiert mit Ankerkraut

Fotos: ballerina Küchen

Zu jedem guten Essen gehören gute Gewürze und in jede gute Küche Vorratselemente für Gewürze. Die Unternehmen Ankerkraut GmbH und Ballerina-Küchen haben gemeinsam optimale StauraumMöglichkeiten für Gewürze entwickelt. www.ballerina-kuechen.de · www.ankerkraut.de

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genuss

Bernd Siefert L‘Artiste de la Confiserie

oder: wie man mit SüSSem die Welt erobert 76 | ARCHITEKTUR + KÜCHE


Lübecker Nuss

Schwarzwälder Kirsch

Frankfurter Kranz

„Die Klassiker der Konditorei sind für mich wichtig, wie die Wurzeln für einen Baum! Jeder sollte wissen, auf welcher Basis seine Kunst aufbaut. Das heißt aber nicht, dass die Klassiker nur ungesehen übernommen werden sollen. Nein, eine neue Interpretation ist wünschenswert. So entsteht aus der Klassik Moderne.“

Bernd Siefert ist zweifacher Weltmeister der Konditoren, mehrfacher Deutscher Konditormeister und Gewinner zahlreicher Wettbewerbe auf nationaler und internationaler Ebene. Wir besuchten den Maître Confiserie in seinem Café in Michelstadt, das er dort gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Schwester betreibt, kurz vor der Eröffnung des Weihnachtsmarktes. Es war nicht gerade einfach, einen Termin mit dem vielbeschäftigten Konditormeister zu bekommen, denn Bernd Siefert ist sowohl hierzulande als auch in vielen Ländern der Welt nicht nur ein gefragter Show-Confiseur, sondern auch Berater und Dozent. Ob Brasilien, Peru, Japan, Italien oder Frankreich – das Ausnahmetalent überzeugt nicht nur durch sein Können, sondern auch durch seine offene und sympathische Art. Doch selbst wenn der überzeugte Kosmopolit in der ganzen Welt unterwegs ist, bleibt er seinem Geburtsort Michelstadt treu: „Meine Familie lebt seit 225 Jahren in diesem Haus“, erklärt er und verweist auf das Café, in dem wir mittlerweile Platz genommen haben. Es ist Bestandteil eines Fachwerkhauses im Zentrum der malerischen Altstadt. Hier kreiert er seine neuesten Kompo­ sitionen, kombiniert klassische Zutaten mit Gewürzen, Kräutern und Früchten aus aller Welt, verbindet Tradition und Modernität, ohne dabei modisch oder zu abgehoben zu werden. „Süßes soll für jeden erschwinglich sein! Ich stelle mich gerne der Herausforderung, für einen Millionär „die geilste Hochzeitstorte der Welt“ zu kreieren. An einem solchen Auftrag arbeiten mein Team und ich rund eine Woche lang, wir liefern die Torte ­natürlich auch persönlich an und bauen sie auf. Und ich freue mich, wenn ich wie vor ein paar Monaten zum Start des neuen Kinofilms Downton Abbey für 40 Kinos in Deutschland 7500 Short Breads und Scones backen darf. Aber ich bin auch sehr stolz auf das in mich gesetzte Vertrauen der Oma von nebenan, die sich zum Geburtstag ihres Enkels eine Torte für 50 Euro wünscht.“

240 Seiten, Hardcover 215 mm x 275 mm Matthaes Verlag Zu bestellen unter: www.matthaes.de/ toertchen

Die Kreation von SüSSem ist ebenso Passion, wie die Auswahl der Zutaten Erst jetzt wird uns die Vielseitigkeit des Konditorenberufs deutlich: Torten, Kuchen und Gebäck, Marmelade, Konfitüre, Eis und natürlich Pralinen. Sie sind die Königsdisziplin der Confiserie. Und nicht nur darauf versteht sich Bernd Siefert ganz besonders: Von klassischen Pralinenkreationen über die Blumen- und Kräuter-Kollektion, Käse-Trüffel-Kollektion bis hin zu seinen experimentellen Weltmeisterpralinen, eine besondere Mischung ausgefallener Geschmacksrichtungen. Geprägt von ausgesuchten Ingredienzien wie Duftgeranie, Himbeer Noir, Quitte, Maracuja, Thymian, Balsamico, Campari-Orange, Jasmintee, grüner Pfeffer oder Rosmarin. Der Rosmarin stammt dabei aus dem eigenen Garten und verleiht nicht nur den Schokoladentrüffeln eine besondere Note, sondern auch dem Christstollen ein einzigartiges Aroma.

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genuss

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„Wir kreieren alles, was aus dem Ofen kommt und ­alles, was süß oder herzhaft ist“, fasst der Maître zu­ sammen. „Als Konditor muss man nämlich bis zu einem gewissen Grad auch herzhaft können! Deshalb ist ein Konditor zwar noch lange kein Koch“, betont er. „Wobei ich mittlerweile auch sehr gut kochen kann“, Bernd Siefert lacht verschmitzt. Kurz vor unserem Interview, war der Weltenbummler nämlich auf großer Fahrt mit Johann Lafer. Die beiden waren von einer renommierten Reederei ­engagiert worden, um die Gäste eines Kreuzfahrtschiffs mit allerlei kulinarischen Genüssen zu verwöhnen. „Ich habe im Laufe meines Berufslebens viele prominente Köche kennengelernt, und viele von ihnen zähle ich heute zu meinen Freunden.“ Das bestätigen auch die rund 350 international agierenden Jeunes Restaurateurs, wo Bernd Siefert als Jury Präsident des Pâtissier Wettbewerbs fungiert. Anfang nächsten Jahres wird der dyna-

mische Odenwälder offiziell sein Ehrenamt übernehmen. Denn auch in der gehobenen Gastronomie rundet das Süße ein Menu perfekt ab, verrät uns der Pâtissier, der bedauert, dass das Dessert von vielen Köchen oft nur zweitrangig behandelt wird. „Es gibt nur wenige Menschen, die sich Geschmack dreidimensional vorstellen können“, diese Aussage, getroffen von einem der renommiertesten Eishersteller Ita­ liens, empfindet Bernd Siefert als eines der größten Komplimente, das man ihm je gemacht hat. Wäre er ein Parfümeur würde man ihn als „die Nase“ beschreiben. Bernd Siefert liebt das Spiel mit Texturen, Temperaturen, Geschmacksrichtungen, Reizen und Aromen und lässt so wahre Kunstwerke entstehen, die Gaumen und Augen gleichermaßen ansprechen. „Zur Zeit arbeite ich an der Kombination einer sizilianischen Birnenart und der Hand Buddhas“, vertraut uns der Geschmacksvirtuose an und ergänzt: „Die Hand Buddhas ist eine der ältesten Zitronenarten, und gehört zu der Gattung der Zitro­ natzitronen. Diese Früchte verfügen über wenig Fruchtfleisch, überzeugen jedoch durch ihre vielseitigen Geschmacksnuancen, die von karottig bis zu zitronig reichen. Gemeinsam ergeben die sizilianische Birne und die Hand Buddhas ein neues einzigartiges Geschmackserlebnis, das ich in einer neuen Marmelade umsetzen möchte.“ „Der liebe Gott hat mich mit vielen Fähigkeiten ausgestattet“, lautet seine Antwort auf unser anerkennendes Staunen. Und die reichen, wie wir erfahren, weit über seine Profession als Konditor hinaus. Bernd Siefert ist ganz nebenbei auch studierter Betriebswirt, ist polyglott und macht aktuell eine Ausbildung zum Tenor. Ein Fach, das er bei einer ehemaligen Opernsängerin belegt hat und wie alles, was er wirklich will, mit Bravour ausfüllt. Dieses Mal jedoch nur für sich selbst. Denn die Anforderungen an den prämierten Pâtissier sind hoch.


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Yes, you can! Als er sich zum ersten Mal den Weltmeistertitel holen wollte, scheiterte er nur ganz knapp und landete auf Platz vier. Und obwohl Bernd Siefert ursprünglich lieber Künstler oder Pilot werden wollte, statt traditionell das Handwerk des Konditors zu erlernen, stellte er sich erneut der Herausforderung und holte den Titel: „Wir alle, die an Weltmeisterschaften teilnehmen, sind gut“, betont er. Um die Jury zu überzeugen müssen innerhalb von 18 Stunden sechs Sorten Pralinen und sechs Varianten an Petit Fours à 18 Stück, eine Eisbombe für acht Personen, eine fünfstöckige Torte, je ein Schaustück aus Zucker und Schokoladen und Eisgebäck kreiert werden. Die Rezepturen wählt jeder Teilnehmer selbst und reicht sie bei der Jury vorab ein. Die Ingredienzien werden dann von dieser abgewogen und entsprechend zugeteilt. Es zählt das Gesamtergebnis. „Und am Ende des Tags haben Sie dann drei Punkte Vorsprung vor den Schweizern, von denen man bis zum heutigen Tage gehasst wird“, bedauert er lächelnd. Doch neben Können und ungeheurem Fleiß bestimmt der Wille den Erfolg, davon ist der Confiseur überzeugt, und gibt diese Erkenntnis auch an seine drei Kinder weiter. „Der Titel hat mir für viele andere Dinge die Türen geöffnet“, erläutert er uns. „Ich berate Großunternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte, ich referiere im Dienst des Konditorhandwerks, bin Juror bei TV-Shows und bin Autor zahlreicher Fachbücher.“ Für das neuste Werk mit dem Titel „Törtchen“ wurde Bernd Siefert gerade von der Gastronomischen Akademie Deutschland mit der Goldmedaille ausgezeichnet. In der Riege der Fachbücher, in der der zweifache Konditorweltmeister in der ersten Liga mitspielt, ist es bei weitem nicht das einzige aus seiner Hand. Mit seinem Titel „Vegan & Süß“ zeigt er, dass man weder Butter noch Eier braucht, um leckere Kuchen, Torten, Cookies oder Desserts zu zaubern.

„Gerade was das Thema veganes Backen anbelangt, habe ich viele alternative Ingredienzien ausprobiert, um zu gewährleisten, dass z.B. der Unterschied zwischen einer veganen Schwarzwälder-Kirschtorte und dem Original nicht zu schmecken ist.“ Fragt man den dreifachen Familienvater jedoch, welches seiner Bücher ihm ganz besonders am Herzen liegt, dann ist es ein Buch, entstanden im Rahmen einer Stiftungsarbeit, dessen Basis das gemeinsame Backen mit einer Gruppe mongoloider Kinder bildet. Mit wenigen Griffen schlägt er die Seite auf, auf der er mit den Kindern zu sehen ist und deutet auf einen kleinen rothaarigen Jungen: „Er wollte einfach nicht lachen und dann habe ich ihn doch gewinnen können“, strahlt er.

Fragt man den dreifachen Familienvater jedoch, welches seiner Bücher ihm ganz besonders am Herzen liegt, dann ist es ein Buch, entstanden im Rahmen einer Stiftungsarbeit, dessen Basis das gemeinsame Backen mit einer Gruppe mongoloider Kinder bildet.

Von Michelstadt in die Welt Bernd Siefert gehört zu den Menschen, die ihr Wissen gerne weitergeben möchten und das tut er nicht nur als Autor, sondern auch als Ausbilder. „Derzeit bilden wir zwei angehende Konditoren aus und werden im nächsten Jahr einen dritten hinzunehmen“, bekräftigt der Botschafter seines Fachs. Suchen muss er dabei nicht lange, denn viele Bewerber sehen die Ausbildung durch den Weltmeister als Chance oder gar als Sprungbrett in die gehobene Gastronomie. „Für mich Fluch und Segen zugleich“, bilanziert er. „Denn natürlich würde ich die jungen Leute, die ich ausbilde, gern auch langfristig halten. Doch die meisten unserer Auszubilden suchen nach Abschluss ihrer Lehre den Weg in die Metropo-

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genuss

Veganes Namachoco

Etwas SüSSes zur Belohnung Schokolade, wie eigentlich alles, was wir bei Bernd Siefert entdecken, ist ein Luxusprodukt, das ist dem Confiseur wohl bewusst: „Allerdings können meine Produkte glücklich machen und das ist für mich wirklich wichtig. Wenn ich etwas esse, das ich eigentlich nicht brauche, möchte ich kein schlechtes Gewissen haben. Ich verwende immer beste Ingredienzien, die nicht immer biozertifiziert sein müssen. Hinzu kommt, dass ein Großteil dieser ausgezeichneten Produkte oft nicht die Qualität haben, die ich mir vorstelle“, beschreibt Bernd Siefert seine Erfahrung. „Vielmehr beziehe ich einen Großteil meiner Zutaten von kleinen regionalen, mir bekannten Anbietern, die sich die Biozertifizierung aufgrund ihrer Größe nicht leisten können, aber absolute Bio-Ware anbauen oder herstellen. Was die Schokolade anbelangt, arbeite ich mit „Original Beans“ zusammen.“ Ein Unternehmen, das sich nicht nur dem Fair Trade, sondern auch dem nachhaltigen Anbau von Kakao verschrieben hat und sich für den Erhalt von sechs ursprünglichen Kakaosorten einsetzt. „Die Schokolade von Original Beans gehört zwar

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Den Sojadrink mit der Vanilleschote, Glukosesirup und Invertzucker aufkochen. Die Vanilleschote entfernen und den Sud auf 32 °C abkühlen lassen. Die Kuvertüre auf 32 °C temperieren und mit dem Sud zu einer glatten Ganache mischen. Die Ganache in den vorbereiteten Rahmen gießen, gleichmäßig verteilen und über Nacht kristallisieren lassen.

Überzug: Bitterkuvertüre Metallicpulver „Orange“

Die kristallisierte Ganache aus dem Rahmen lösen und mit der Pralinen­ gitarre in 2,5 cm × 1,5 cm große Stücke schneiden und mit auf 30 bis 32 °C temperierter Kuvertüre überziehen. Auf jede Praline einen gebogenen, zurechtgeschnittenen Strohhalm legen. Sobald die Kuvertüre stabil ist, den Trinkhalm entfernen und den Bogen mit Metallicpulver auspudern.

materialien: Pralinenfolie Rahmen, 1 cm hoch Pralinengitarre Trinkhalm, knickbar

zu den weltweit teuersten Schokoladen, dafür weiß ich aber, dass sie keinerlei chemische Zusätze enthält und die Kakaobohnen nicht durch Kinderarbeit gepflückt wurden. Wie bei den meisten der von mir verwendeten Ingredienzien schaue ich mir auch hier den Ursprungsort an. Für das nächste Jahr habe ich bereits einen Flug nach Peru geplant, um mir ein Bild von den dortigen Kakao-Plantagen zu machen. Bei allem, was ich kreiere, möchte ich gewährleisten können, dass es in jeder Hinsicht überzeugt, und dass es sich guten Gewissens genießen lässt.“ Das können wir nur bestätigen. Einzig der Gedanke an die Rückmeldung der Waage kann uns davon abhalten, den kulinarischen Genüssen von Bernd Siefert maßlos zu verfallen. Eine Belohnung sollte allerdings immer einmal drin sein. www.cafesiefert.de

Fotos: Matthias Hoffmann

len. Das gilt auch für fertige Gesellen, die bei uns anfangen. Sie bleiben oft nur ein Jahr, schmücken sich damit, beim Weltmeister gearbeitet zu haben, und verlassen uns dann wieder. Für uns bedeutet das, dass wieder in eine neue Kraft setzen müssen, die erneut angelernt werden muss. Aus diesem Grund werde ich künftig junge Konditoranwärter und Gesellen bevorzugen, die wie ich mit der Region verwurzelt sind.“ Und die Nachfrage aus aller Herren Länder bestätigt, dass man auch vom Herzen des Odenwalds aus, Menschen in der ganzen Welt von seinen Produkten begeistern kann.

soja-ganache: 500 g Sojadrink, natur 1 Vanilleschote Pompona 20 g Glukosesirup, 60 DE 20 g Invertzucker (Trimoline) 700 g Kuvertüre Arhuaco, 82 % Kakaogehalt (Original Beans)


Herstellerverzeichnis

Architektur Diiip Architektur www.diiip.net

S. 30--32

Fabi Architekten bda www.fabi-architekten.de

S. 4--8

Smart House GmbH www.smart-house.de

S. 46--49

Küchenmöbelhersteller Allmilmö GmbH & Co. KG www.allmilmoe.com

S. 16/17, 22

Neue Alno GmbH www.alno.de

S. 12

Ballerina-Küchen Heinz- Erwin Ellersiek GmbH www.ballerina.de Leicht AG www.leicht.com

S. 75 Titel, S. 9, 34

Next125 Schüller Möbelwerk KG www.next125.de

Möbel

Geräte

Cor Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co. KG www.cor.de

Berbel www.berbel.de

Koinor Polstermöbel GmbH & Co. KG www.koinor.com Dada S.P.A. www.dada-kitchens.com/de

S. 20 S. 18 S. 23

Zubehör S. 21, 62/63

Faber S.p.A. www.faberspa.com/de

S. 61

Franke GmbH www.franke.com

S. 61

Miele & Cie. KG www.miele.de

S. 60

Capo d’opera S.r.L. www.capodopera.it

S. 20, 24

Kettnaker GmbH & Co. KG www.kettnaker.com

Refsta Handels GmbH www.refsta.com

S. 15, 24

SEG Hausgeräte GmbH www.siemens-home.bsh-group.com S. 60, 69

Cattalan italia spa www.cattalanitalia.com Lübke GmbH www.interluebke.de Molteni & C www.molteni.it

S. 19 S. 14 S. 15, 23

S. 27, 61

Kesseböhmer GmbH US 2, S. 70/71 clever-storage-shop.de/produkt/spaceflexx Hailo-Werk Rudolf Loh GmbH & Co. KG www.hailo-einbautechnik.de Hettich Marketing- und Vertriebs GmbH & Co. KG www.hettich.com

S. 27, 51

Naber GmbH www.compair-flow.com

S. 58-61

Spülen/Armaturen/Arbeitsplatten Küchen-/Einrichtungsstudios Küchen Böhm GmbH www.boehm-kuechen.de Ytter Design www.ytter.lu

Blanco GmbH + Co KG www.blanco-steelart.de

S. 52--55 S. 34--36

S. 25, 56/57

Systemceram GmbH www.systemceram.de

S. 33

S. 37

S. 22

Nolte Küchen GmbH & Co. KG www.nolte-kuechen.de

S. 10/12

Kesseböhmer Holding KG www.t-rack.news

S. 24

Pronorm Einbauküchen GmbH www.pronorm.de

Fossil Group Inc. www. fossil.com

S. 64

Hansgrohe Deutschland vertriebs GmbH www.hansgrohe.de

S. 43

Walter Knoll AG & Co. KG www.walterknoll.de

S. 26

Rational Einbauküchen GmbH www.rational.de

Fitbit Inc. www. fitbit.com

S. 66

Lüftungstechnik

S. 23

Beleuchtung

LG Electronics Deutschland GmbH www.lg.com/de

S. 67

Naber GmbH www.compair-flow.com

Architektur.Lighting www.architektur-lighting.de

AEG Electrolux Hausgeräte GmbH www.aeg.de

S. 68

Rotpunkt Küchen GmbH www.rotpunktkuechen.de BES Zeyko Küchenmanufaktur GmbH www.zeyko-rack.com

S. 14 S. 26

Tapeten Tapetenfabrik Gebr. Rasch GmbH & Co. KG www.rasch-tapeten.de S. 26

Bodenbelag Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG www.egger.com

Robert Bosch Hausgeräte GmbH www.bosch-home.com/de

Philips N.V. 2.meethue.com

S. 73

Axolight www.axolight.it

S. 23

Lieht Stolz & Müller GmbH www.lieht.com

S. 19

Telekom Deutschland GmbH www.telekom.com

S. 69

S. 18

Beko Deutschland GmbH www.beko-hausgeraete.de

S. 68

S. 20

Samsung www.samsung.com/de

Occhio GmbH www.occhio.de S. 26

S. 38--42

Smart Home

Vibia www.vibia.com

Sony Europe Limited, Zweigniederlassung Deutschland www.sony.de

S. 68, 69

US 4, S. 28/29

Franke GmbH www.franke.de/vital

Riva Industria Mobili Spa www.riva.it

S. 22

S. 50

S. 58--61

Outdoor Wesco M. Westermann & Co. GmbH www.wesco-outdoorkuechen.de

S. 44/45

S. 66

Genuss

S. 65, 66

Ankerkraut GmbH www.ankerkraut.de

S. 72--75

Bernd Siefert, zweifacher Weltmeister der Konditoren www.cafesiefert.de

S. 76--85

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Harmonie der Kontraste. Die neue Oberfläche schwarz matt.

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