Ausgabe 1/2025 · 13. Jahrgang · www.kuecheundarchitektur.de
Das Magazin für professionelles Einrichten
Wohnen im Wandel · Wie neue Bedürfnisse Räume prägen Küchenprofis berichten · Zwischen Luxus und Krise: Warum sich die Küchenbranche neu erfinden muss Deutsche Küchenmöbelindustrie · Perfektion für den globalen Markt – Qualität, Präzision, Partnerschaft
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Editorial
Küchenhandel am Wendepunkt:
Zwischen Herausforderung und Neuausrichtung Laut gut unterrichteten Kreisen stehen in den nächsten Jahren rund 30 Prozent der Küchenspezialisten vor der Schließung ihres Geschäfts – entweder weil es an Nachfolgern mangelt oder weil die wirtschaftliche Lage eine Fortführung unmöglich macht. Der Küchenkauf stagniert und die Unsicherheiten auf dem Markt wachsen. Doch die Frage ist: Ist das wirklich das Ende oder vielmehr der Anfang eines neuen Kapitels für den Küchenfachhandel?
D
ie Küchenbranche befindet sich in einem massiven Umbruch. Während der Neubau vielerorts stagniert, erlebt der Bestandsbau eine Renaissance. „Neubau stagniert, Renovierung boomt“, weiß Hermann Krumme, Geschäftsführer der Küchenhaus Krumme GmbH, aus Erfahrung. Er beobachtet, dass immer mehr junge Familien bestehende Immobilien modernisieren, statt neu zu bauen. Auch Steffen Widmer von Grambow & Widmer bestätigt die wachsende Bedeutung der Bestandskunden: „Unser Neubauanteil lag traditionell nur bei etwa 25 %. Dennoch war der rasante Einbruch in der Bauwirtschaft spürbar. Unser Fokus hat sich daher verstärkt auf den Bestandsbau verlagert, wo wir unseren Auftragswert steigern konnten.“
Die Herausforderung der schrumpfenden Mitte Während der Luxusmarkt floriert und gleichzeitig eine steigende Nachfrage nach günstigen Küchenlösungen besteht, befindet sich die klassische Mittelschicht in einer Krise. „Wir haben noch nie so viele Küchen in der 3.000 bis 5.000 Euro-Klasse verkauft, gleichzeitig, aber auch mehr Küchen über 50.000 Euro denn je“, berichtet Steffen Widmer. Der Mittelstand jedoch bricht zunehmend weg. Erschwerte Finanzierungsbedingungen, hohe Baukosten und steigende Lebenshaltungskosten setzen vielen Kunden zu. Steffen Widmer bringt es auf den Punkt: „Es reicht nicht, sich nur auf das Luxussegment zu konzentrieren – es braucht eine starke Mitte.“ Seiner Meinung nach muss der Fachhandel effi zienter werden, um hochwertige Küchen zu fairen Preisen anbie ten zu können. „Die Zukunft gehört denen, die sich um preiswerte Qualität bemühen und ein Angebot schaffen, das die Einkommensverhältnisse der Gesellschaft realistisch widerspiegelt.“ Fachkräftemangel als gröSSte Hürde Ein weiteres Problem, das den Küchenhandel massiv belastet, ist der zunehmende Fachkräftemangel – sowohl im Verkauf als auch in der Montage. „Die größte Herausforderung ist definitiv die Suche nach qualifizierten Verkäufern und Monteuren“, bestätigt Hermann Krumme. Steffen Widmer ergänzt: „Nicht nur Fachkräfte fehlen, sondern auch arbeitsbereite Hilfskräfte. Die Verrentung beschleunigt sich, und es kommen zu wenige neue Leute nach.“ Hier stehen die Unternehmen vor einer doppelten Aufgabe: Einerseits müssen sie den Beruf wieder attraktiver machen, andererseits ihre internen Abläufe effizienter gestalten. Ein weiteres Problem ist die oft unzureichende Entlohnung von Monteuren, die für eine reibungslose Umsetzung der Küchenprojekte essenziell sind. „Grundsätzlich gilt, die Renditen müssen steigen, um kluge Köpfe anzuziehen und Monteure endlich angemessen zu entlohnen“, fordert Steffen Widmer.
Yvonne Davy Chefredakteurin
Politische Unsicherheiten und regulatorische Hürden Neben den wirtschaftlichen Herausforderungen gibt es auch politische Unsicherheiten, die den Markt belasten. Hohe Regulierung und steigende Abgaben erschweren Bauprojekte. „Politisch ist Neubau nicht gewollt“, stellt Steffen Widmer fest. Hermann Krumme wünscht sich eine Entlastung von Bauherren: „Wir müssen von den viel zu hohen Standards beim Neubau runterkommen, damit das Bauen wieder kostengünstiger wird.“ Gleichzeitig plädiert er für eine Vereinfachung der Förderprogramme: „Finanzielle Förderungen müssen unbürokratischer und verständlicher für Bauherren werden.“ Mut zur Veränderung – Chancen im Wandel Trotz aller Herausforderungen sehen viele Branchenexperten Chancen in der Veränderung. Christian Böhm von Böhm Küchen bringt es auf den Punkt: „Erfolg ist die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen.“ Er setzt verstärkt auf individuelle Beratung und maßgeschneiderte Lösungen, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Auch Hermann Krumme bleibt optimistisch: „Unsere Kunden schätzen unsere Qualität und unseren Service. Solange wir unsere Werte bewahren, auf Empfehlungen setzen und gute Arbeit leisten, sehe ich keinen Grund zur Sorge.“ Doch eines ist klar: Der Küchenfachhandel kann nicht so weitermachen wie bisher. Showrooms müssen inspirierende Erlebnisse bieten, Prozesse müssen optimiert und neue Geschäftsmodelle gefunden werden. „Die Möbel- und Küchenbranche steht vor einem fundamentalen Wandel: Studios, Fachmärkte und Möbelhäuser müssen sich neu erfinden, Showrooms zu inspirierenden Discovery-Rooms werden“, prognostiziert Steffen Widmer. Krise als Chance Ja, die Branche steht vor einer großen Herausforderung. Der Fachkräftemangel, die hohe Regulierungsdichte und der Einbruch des Neubaus setzen vielen Betrieben zu. Doch die Krise zwingt auch zur Innovation. Wer bereit ist, sich anzupassen, sich klar zu positionieren und kreative Lösungen anzubieten, wird langfristig Erfolg haben. Christian Böhm betont: „Die Herausforderung besteht darin, sich auf die Beständigkeit des Wandels einzustellen. Märkte befinden sich immer im Wandel. Insofern kann nur der erfolgreich sein, der sich dem Wandel nicht verschließt und diesen mitgestaltet.“ Der Küchenfachhandel steht an einem Scheideweg. Es liegt an den Unternehmen selbst, ob sie den Wandel als Bedrohung oder als Chance sehen. Diejenigen, die sich neu erfinden, können gestärkt aus der Krise hervorgehen – mit einem klaren Konzept, einem engagierten Team und der Fähigkeit, ihre Kunden mit außergewöhnlichen Lösungen zu begeistern.
Lesen Sie die drei kompletten Interviews mit Christian Böhm, Hermann Krumme und Steffen Widmer auf S. 28 bis 33. k+a 1.2025 | 1
Foto: Blanco
Perfektion am Wasserplatz Mit der Armatur Blanco Catris-S Flexo Filter setzt Wasserplatzspezialist Blanco Maßstäbe in Funktionalität, Design und Wasserqualität. Diese hochwertige 3-in-1 Küchenarmatur, hier in mattem Schwarz gehalten, liefert kaltes, warmes und gefiltertes Wasser aus einer Einheit – perfekt für moderne Küchen mit höchsten Ansprüchen. Dank der intelligenten Zwei-Hebel-Bedienung bleibt gefiltertes Wasser separat, während der 360° schwenkbare Auslauf maximale Flexibilität garantiert. Der zwei- stufige Strahlregler mit integriertem Durchflussstopp ermöglicht einen einfachen Wechsel zwischen belüftetem Strahl und Brausestrahl – ideal für effizientes Spülen. www.blanco.de
2 | k+a 1.2025
1 Küchenhandel am Wendepunkt Zwischen Herausforderung und Neuausrichtung
4 Wohnen im Wandel Wie neue Bedürfnisse Räume prägen
10 Handwerk mit Vision – Exklusive Qualität, die überzeugt Fries Küchen
16 Über die Qualität des Trink wassers selbst entscheiden Im Gespräch mit Jan Elskamp, Head of Global Product Management Drink Systems bei Blanco
18 Reines Wasser aus der Armatur: Gefiltert und veredelt Grohe
20 Deutsche Küchenmöbel industrie: Perfektion für den globalen Markt Qualität, Präzision, Partnerschaft
21 Kluges Mit- und Weiterdenken in allen Prozessen Bauformat
22 Mehr als Küche: Pronorm verbindet Räume Pronorm
23 Maßgeschneiderte Lösungen, maximale Flexibilität Ballerina-Küchen
24 Innovation, Nachhaltigkeit und Kundennähe Nolte Küchen
25 Die Küche als architektonisches Gesamtkonzept Leicht
26 Maßstäbe setzen mit Flexibilität, Digitalisierung, Vielfalt KH System Möbel
26 Die Zukunft des Wohnens beginnt in der Küche Häcker Küchen
Impressum Verlag: Bauhelden Media GmbH & Co. KG Welfenstraße 19 · 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-1 · Fax 0711/5206-300 www.bauhelden.media VERLAGSLEITUNG: Fabio Schoch Redaktionsbüro: küche+architektur Weißheimerstraße 7 · 67549 Worms
Inhalt 1/2025
Herausgeberin und Chefredakteurin: Yvonne Davy Tel. 06241/979708-10 Fax 06241/979708-17 davy@bauhelden.media Social Media: Tel. 06241/979708-12 Layout: Simone Steinbrech post@steinbrech-design.de Druck: ColorDruck Solutions Gutenbergstraße 4 · 69181 Leimen Preisliste für Anzeigen: zur Zeit Nr. 13, gültig seit 1. 1. 2025 Preis Einzelheft: 10,00 Euro (inkl. Versand und MwSt.)
27 Individuelle Lösungen statt Standard Rotpunkt Küchen
28 „Zwischen Luxus und Budget“: Die Zukunft der Küche Interview mit Steffen Widmer, geschäftsführender Gesellschafter Grambow & Widmer
30 Von der Küche zum Wohnkonzept Christian Böhm, geschäftsführender Gesellschafter Böhm Küchen, GroßBieberau: „Erfolg ist die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen.“
32 „Neubau stagniert, Renovierung boomt“ Hermann Krumme über Chancen in der Krise
34 Zwischen Tradition und Digitalisierung: Der Schweizer Küchenmarkt im Wandel Interview mit Peter Achermann, Geschäftsführer Der Kreis, Schweiz
38 Intelligente Lichtsteuerung für moderne Wohnräume Naber
40 Eggerzum 2025 Zukunftsweisende Verbindungen, die bleiben
43 Hettich gibt Vorschau auf Innovationen zur Interzum 2025
46 Im Fokus Qualität: Architektur, Design und Lifestyle Fabio Schoch übernimmt Bauhelden Media GmbH
48 Die guten Adressen der Branche Visitenkarten
Preis Jahresabo: (6 Ausgaben inklusive ePaper) Inland: 53,00 Euro; Ausland: 62,00 Euro (Preise inkl. Versand und MwSt.) Abonnement-Service: Bauhelden Media GmbH & Co. KG Abo-Service Höhenstraße 17 · 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-306 Fax 0711/5206-307 abo@fachschriften.de Bankkonten: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147321116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Der FachschriftenVerlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart. Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, HausbauHelden, Schwimmbad+Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer
Fotonachweise: Seite 48: © auremar / fotolia
k+a 1.2025 | 3
Foto: Leicht
wohnSTUDIE
Wohnen im Wandel: Wie neue Bedürfnisse Räume prägen Die Studie „Funktionswandel des Wohnens“ 2024 wurde vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau durchgeführt. Ziel war es, die Auswirkungen der Coronakrise auf Wohnbedürfnisse und -praktiken in Deutschland zu analysieren und Leitlinien für zukünftige Wohnkonzepte abzuleiten. Die Untersuchung stützt sich auf eine repräsentative Umfrage, die im Sommer 2022 durchgeführt wurde, und beleuchtet sowohl die aktuellen Wohnpraktiken als auch die Erwartungen an zukünftiges Wohnen.
4 | k+a 1.2025
4. Ergebnisse: Wohnraum und Wohnpraxis wohnSTUDIE
4.1. Ein Blick in die Wohnräume 4.1.1. Zimmerverfügbarkeit
Verfügbare Zimmer in den Wohnungen
Abbildung 3: Verfügbare Zimmer in den Wohnungen 88%
Schlafzimmer Wohnzimmer
70%
Kinderzimmer
41%
Wohn-Esszimmer Arbeitszimmer
31%
Gästezimmer
18%
Esszimmer
16%
Hobby zimmer
11%
Sonstiges Zimmer
8%
Privatzimmer (Erwachsenen)
7%
Wintergarten
3%
Bibliothek
2%
Die Verteilung der Zimmeranzahl in Wohnungen macht die räumliche Nutzung deutlich.
Anmerkung: Das Diagramm zeigt an, in wie viel Prozent der befragten Haushalte von dem jeweiligen Zimmertyp mindestens ein Zimmer vorhanden ist. Die Zuteilung der Räume zu den verschiedenen Zimmertypen erfolgte durch die Befragten selbst. Es ist beispielsweise erkennbar, dass 88% der Befragten in ihrer Wohnung mindestens ein Hauptsächlich Zimmer der Wohnung Schlafzimmer zur Verfügunggenutztes zu haben.
Funktionswandel des Wohnens
Quelle: BBSR Online-Publikation 15/2024
32%
Abbildung 10: Hauptsächlich genutztes Zimmer der Wohnung
Die Feststellung der Art und Anzahl der Räume in den Wohnungen erfolgte 48% in den von den Befrag Wohnzimmer eingeführten Bezeichnungen, wobei insbesondere Doppelnennungen auseinander69% zu halten waren Abbildung 3 hervorgeht, finden wir, dass das Wohn- oder23% Wohn-Esszimmer das am häufigsten vo Küche Zimmer ist. 70% der Befragten verfügen über mindestens23% ein Wohnzimmer, 32% über ein Wohn-E Reine Esszimmer haben 16%. Mindestens ein Schlafzimmer zu haben, gilt für 88% der Haushalte, un 21% zimmer sind in 41% der Fälle Wohn-Esszimmer vorhanden. Ein Drittel der Wohnungen verfügt über66% ein Arbeitszimme 11% wird von einem Hobbyraum berichtet. 18% der Wohnungen haben nach Auskunft der Befr 7% Arbeitszimmer Gästezimmer. 23% 7% 8%
Kinderzimmer Ergebnisse: Wohnraum und Wohnpraxis
5%
Esszimmer
4%
Hobbyzimmer
2%
Privatzimmer (Erwachsenen)
1%
Badezimmer
1% 1%
Sonstiger Raum
1%
Wintergarten
0%
Auß enbereich
0% 0%
Bibliothek
0%
Gästezimmer
0% 1%
Gerade bei flieSSenden Übergängen zwischen Küche/Essen und Wohnen mit integriertem Arbeitsplatz schaffen einheitliche Materialien Kontinuität und ein harmonisches Gesamtbild.
D
ie Studie beschreibt die aktuelle Nutzung von Wohnräumen insbesondere unter dem Einfluss von pandemiebedingten Veränderungen wie Homeoffice und Multifunktionalisierung. Das Ergebnis der Befragung von 2029 Menschen ermöglicht eine Ableitung zukünftiger Wohnbedürfnisse und Konzeptentwicklungen, die nutzerorientiertes Bauen darstellen, wie z. B. der Wunsch nach Rückzugsräumen, flexiblen Grundrissen und nachhaltigen Wohnkonzepten. Besonders die Bereiche Küche, Essen und Wohnen spiegeln diesen Wandel wider, der durch die Erfahrungen während der Coronapandemie noch verstärkt wurde. Die Küche: Funktion und Emotion Küchen haben sich von reinen Arbeitsräumen zu sozialen Treffpunkten entwickelt. Während sie traditionell primär der Essenszubereitung dienten, werden sie heute oft als integraler Bestandteil von Wohn-
alle Befragten
BBSR-Online-Publikation N
11% 26% 18% 14%
7% 9%
Zeigt, in welchen Räumen die Befragten die meiste Zeit verbringen.
8%
Befragte, die über den jeweiligen Zimmertyp verfügen
Anmerkung: Das Diagramm bildet ab, in welchem Zimmer sich die Befragten hauptsächliche aufhalten. Der obere Balken bezieht sich dabei auf alle Befragten, der untere nur auf die Befragten, deren Wohnung über den jeweiligen Zimertyp verfügt. Beispielsweise gaben von allen Befragten 21% an, dass sie sich hauptsächlich im Wohn-Esszimmer aufhalten. Beziehen wir lediglich die Haushalte in denen ein Wohn-Esszimmer und Essbereichen gestaltet. Der Trendein,geht zu offenen Grundrissen, vorhanden ist, sind es hingegen 66% der Befragten, die sich hauptsächlich dort die Kommunikation und Gemeinschaft fördern. Viele Haushalte wünaufhalten.
schen sich eine Erweiterung des Küchenraums, um diesen vielseitigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Mehrheit bevorzugt offene Grundrisse, die Küche und Wohnzimmer verbinden. Gleichzeitig beklagen viele einen Mangel an Stauraum und Tageslicht. k+a 1.2025 | 5
Quelle: BBSR Online-Publikation 15/2024
Schlafzimmer
Foto: Pronorm
wohnSTUDIE
Essen als zentrale Aktivität Das gemeinsame Essen hat durch die Pandemie an Bedeutung gewonswandel des Wohnens 82 harmonische Balance zwischen Ästhetik und Funktionen. Der Esstisch ist längst nicht mehr nur ein Ort für Mahlzeiten, nalität schafft. Sie kombiniert natürliche und moderne sondern auch eine Bühne für Homeoffice, Hausaufgaben und kreative Materialien. Die Fronten bestehen aus Eiche trend mit Multifunktionale Möbel und flexible Gestaltungsideen danach, wofür sie einen zusätzlichen Raum verwenden würden, antworteten dieTätigkeiten. Befragten sehr einer markanten Maserung, die Wärme und Natürlichwerden immer wichtiger, um diese vielfältigen Bedürfnisse zu erfüllen. hiedlich, je nachdem, ob sie einen Bedarf an einem zusätzlichen Raum haben oder nicht (Abbildung 27). n mit einem Bedarf an einem zusätzlichen Raum würden diesen am häufigsten als Arbeitszimmer nutzen keit vermittelt. Ergänzend dazu setzt Steingrau efolgt von der Verwendungultramatt als Hobbyzimmer (22%), Staufläche (20%) oderKüche Kinderzimmer (16%). Bei moderne, reduzierte Akzente. Diese Wohnen inden Multifunktionalität n ohne geäußerten Bedarf hätten 42% keine konkrete Nutzungsvariante im Auge. verbindet klare Linien mit wohnlichen Elementen. Der Wohnbereich hat sich zur Schaltzentrale des häuslichen Lebens entwickelt. Neben Entspannung und Medienkonsum dient er zunehmend als Arbeitsplatz, Fitnessstudio oder Bildungsraum. Besonders Abbildung 27: Verwendung eines zusätzlichen Raumes verwendung eines zusätzlichen Raumes jüngere Menschen und gehobene Haushalte zeigen eine stärkere Nutzung ihrer Wohnungen für erweiterte Aktivitäten. Allerdings werden 30% Arbeitszimmer auch mangelnde Platzverhältnisse beklagt: 30 % der Befragten wün11% schen sich ein zusätzliches Zimmer, häufig für Homeoffice, Rück22% Hobbyzimmer 18% zugszwecke oder Freizeitaktivitäten. Dies unterstreicht den Wunsch Diese Y-Line-Küche von Pronorm überzeugt durch
ihr minimalistisches und hochwertiges Design, das eine
Staufläche
14%
16%
4%
Privatzimmer für Erwachsene
Quelle: BBSR Online-Publikation 15/2024
Wohnzimmer
8%
keine konkrete Nutzug
6%
Fernsehzimmer
5% 3%
größeres Badezimmer
5% 2%
Gästezimmer
4% 3%
Esszimmer
4% 2% 1% 1%
Sport
1% 1%
Ankleidezimmer
1% 0%
damit verbundenen Möglichkeiten einer individuellen Küchenplanung.
8%
2%
Hauswirtschaft
Das Besondere an nolteneo ist u.a. die große Flexibilität und die
15%
42%
Visualisiert, wofür ein zusätzlicher Raum am häufigsten genutzt werden würde.
Bedarf an einem zusätzl. Raum vorhanden kein Bedarf an zusätzl. Raum vorhanden Anmerkung: Das Diagramm zeigt an, wofür die Befragten einen zusätzlichen Rum nutzen würden, wobei Mehrfachnennungen möglich waren. Die Ergebnisse werden danach differenziert, ob die Befragten den Bedarf an einem zusätzlichen Raum geäußert haben. 6Beispielsweise | k+a 1.2025 würden 30% der Befragten, die einen Bedarf an einem zusätzlichen Raum haben, diesen als Arbeitszimmer nutzen.
Foto: Nolte Küchen
Kinderzimmer
20%
Foto: Rotpunkt
wohnSTUDIE
Diese moderne Rotpunkt-Küche besticht durch eine harmonische Material- und Farbkomposition in Beach Grey und Scandinavian Oak, die einen fließenden Übergang zwischen Küche und Wohnbereich schafft. Die grifflose Optik und geschickt integrierter, versteckter Stauraum sorgen für ein aufgeräumtes, minimalistisches Ambiente, während offene Regale mit indirekter Beleuchtung eine wohnliche Atmosphäre verleihen.
nach flexibleren Grundrissen, die auf sich verändernde Bedürfnisse eingehen können. Auch die Nachfrage nach hellen, gut geschnittenen Räumen mit genügend Stauraum ist gestiegen. Ein Drittel der Befragten nutzt die Wohnung ausschließlich für grundlegende Funktionen (Schlafen, Kochen/Essen, Medienkonsum). Etwa 40 % integrieren erweiterte Aktivitäten wie Homeoffice oder Sport, während ein weiteres Drittel seine Wohnung für mehrere zusätzliche Funktionen nutzt. Insbesondere Jüngere sowie besser Ausgebildete nutzen ihre Wohnungen häufiger multifunktional und sehen weniger Einschränkungen in der Raumnutzung.
Visualisierung: Hettich
Der Wohnbereich hat sich zur Schaltzentrale des häuslichen Lebens
Gefragt sind flexibel gestaltbare Raumlösungen.
Foto: Hettich
Foto: Hettich
entwickelt.
k+a 1.2025 | 7
Foto: hansgrohe
Wer wünscht sich keine eigene Wellnessoase? Das Bad hat sich in eine Art Wohnzimmer gewandelt. In einen Ort, an dem man entspannen und sich um sein Wohlbefinden kümmern kann. Gleichzeitig werden insbesondere in den Großstädten selbst luxuriöse Bäder immer kleiner.
Bäder gewinnen als Rückzugsorte an Bedeutung Das Badezimmer hat sich in den letzten Jahren vom rein funktionalen Raum zu einem zentralen Ort für Entspannung, der Pfflege und Wohlbefinden entwickelt. Drei zentrale Aspekte prägen die moderne Badgestaltung: Personalisierung, biophiles Design und Erlebniswert. Besonders die Personalisierung spielt eine entscheidende Rolle, da individuelle Bedürfnisse und Stile der Bewohner im Mittelpunkt stehen. Ein Badezimmer, das ästhetisch und funktional auf die Wünsche der Nutzer abgestimmt ist, trägt nachweislich zum Wohlbefinden bei und unterstreicht den neuen Stellenwert dieses Raumes.
Foto: Grohe
AuSSenräume Balkone, Terrassen oder Gärten sind für Viele ein entscheidender Faktor für die Wohnzufriedenheit. Entsprechend gewinnen sowohl die Outdoor küche als auch innen und außen einsetzbares Mobiliar an Bedeutung.
Wünsche und Anforderungen an Wohnungen und Gebäude Die aktuelle Studie zeigt, dass viele Menschen in Deutschland ihre Wohnsituation verbessern möchten und klare Anforderungen an Wohnungen und Gebäude stellen. Ein zentrales Ergebnis ist, dass 32 % der Befragten ein größeres Badezimmer wünschen, ebenso viele hätten gern einen zusätzlichen Raum mit mindestens 10 Quadratmetern. Für 31 % steht eine größere Küche im Fokus, während 28 % mehr Abstellfläche benötigen. Ein Drittel der Befragten fordert zudem eine Verbesserung des Sanierungsstands ihrer Wohnung. Besonders gefragt sind zusätzliche Räume, die flexibel genutzt werden können. 30 % der Befragten mit diesem Bedarf möchten den Raum als Arbeitszimmer nutzen, während 22 % ihn für Hobbys und 20 % für Stauraum einplanen würden. 16 % der Befragten sehen in einem zusätzlichen Kinderzimmer eine Priorität.
Das Bad wird zur Wellness-Oase: Die Aufputz-Duschlösung Rainshower Aqua Pure kombiniert Wellness und Design. Sie ist in Chrom mit schwarzen oder weißen Glaselementen sowie in allen Farben der GROHE Colors Kollektion mit schwarzen Glasakzenten erhältlich. Eine höhenverstellbare Ablage aus Sicherheitsglas und Metall sorgt für zusätzlichen Stauraum. 8 | k+a 1.2025
Foto: Burnout Kitchen
wohnSTUDIE
Funktionswandel des Wohnens
Verfügbare AuSSenbereiche
Garten
Begehrter denn je: die Outdoorküche.
52%
Balkon
42%
Terrasse
42%
Innenhof Loggia
13% 4%
Zeigt, wie verbreitet
Quelle: BBSR Online-Publikation 15/2024
Abbildung 7: Nutzbare Außenbereiche
Balkone, Gärten und Auch gebäudebezogene Wünsche sind klar formuliert: 20 % der Befragten Dachterrasse 4% andere Außenbereiche kein nutzbarer Außenbereich wünschen sich einen nutzbaren Außenbereich, 17 % einen privaten 9% bei den Befragten sind. Parkplatz. Darüber hinaus stehen gemeinschaftliche Lösungen hoch im Anmerkung: Das Diagramm zeigt an, über welche nutzbaren Außenbereiche die Kurs, wie 15 %, die ein gemeinschaftlich genutztes Gästezimmer be- befragten Haushalte verfügen. 52% der befragten Personen gaben an, einen Garten zur Verfügung zu haben. Bedürfnisse gleichermaßen berücksichtigen. Sie vorzugen, sowie 13 %, die sich einen Gemeinschaftsraum wünschen. Eine gemeinschaftliche Co-Working-Möglichkeit im Haus ist für 11 % der Befragten von Interesse. unterstreichen die Notwendigkeit, Wohnraum nicht nur größer, sonIn Mehrfamilienhäusern zeigen sich spezifische Bedarfe: 23 % der Be- dern auch funktionaler und nachhaltiger zu gestalten. wohner wünschen sich mindestens einen gemeinschaftlich genutzten Die Wohntrends in den Bereichen Küche, Essen, Wohnen und Bad spiegeln den gesellschaftlichen Wandel wider. Multifunktionalität, Raum. Besonders jüngere Menschen äußern häufiger4.1.6. den Wunsch Beengte Wohnverhältnisse und Komfort stehenzunächst im Fokus. nach solchen Räumlichkeiten. Gleichzeitig geben 24 %Bei derder Befragten Analyse zuNachhaltigkeit bedarfsgerechtem Wohnen muss die Unterscheidung zwischen dem o Diese Entwicklungen sind nicht nur einewerden. Reaktion auf die Pandemie, in Mehrfamilienhäusern an, dass die Raumanzahl ihrerWohnbedarf Wohnung zu und dem subjektiven Wohnbedürfnis getroffen Dafür sollte es eine Einteilung chende, angemessene und überzogene Wohnverhältnisse Da keine allgemeingültige auch Ausdruck langfristiger geben. Veränderungen in der Wohn- Definitio gering ist. Im Vergleich dazu empfinden nur 11 % der Bewohner von sondern werden unterschiedliche fürder beengte und großzügige Wohnverhältnisse D kultur.Definitionen Wohnräume Zukunft müssen vielseitig, nachhaltigherangezogen. und Einfamilienhäusern einen Mangel an Räumen. lichen Wohnwünsche können davon abweichen und hängen von verschiedenen sozioökonomischen M Diese Ergebnisse verdeutlichen den hohen Bedarf an flexiblen, gut lebenswert gestaltet sein – ein Anspruch, der kreative und innovative der Personen ab (Peter, 2022, p. 18). Sowohl die Erfüllung des Wohnbedarfs—nach den verschiedene erfordert. ausgestatteten Wohn- und Gebäudekonzepten, die individuelle und dieLösungen onen—als auch subjektiven Wohnbedürfnisse sowie der mögliche Zusammenhang zwischen beiden
Foto: Warli
können mit dem vorliegenden Datensatz untersucht werden.
Eine erste Definition für beengte Wohnverhältnisse bezeichnet Haushalte mit mehr als einer Person Seit 2002 führt unsere Muttergesellschaft, bauhelden Media, alle zwei (ECHP, 2019). Als großzügig werden demgegenüber Wohnungen definiert, wenn zu den Räumen für Jahre einezwei umfassende Studie zur Entwicklung des sind. Marktes private Haushaltsmitglied zusätzliche oder mehr Zimmer vorhanden Umfürauch offene Grundrisse und Renovierer in Deutschland durch. Um höchste Neutraligroßen Wohnflächen,Bauherren aber wenigen Zimmern, abzubilden, kann zusätzlich eine zweite Definition fü tät und wissenschaftliche Qualität zu gewährleisten, wird eng mit dem Wohnverhältnisse verwendet werden. Dafür wird exemplarisch die Nr. 15 der Richtlinie zur sozialen W renommierten IFAK-Institut zusammengearbeitet. förderung in Niedersachsen für Mietwohnungen mit den unten aufgeführten Grenzen herangezogen ImUnterschreitung Rahmen der Studievon werden 1.500 den Kernzielgruppen 2022, p. 22). Bei einer mehr alsPersonen 85% derausfolgenden Kriterien –wird von unzur Hausplaner, Hausbauer und Renovierer – zu ihren Plänen rund ums eigene Wohnverhältnissen gesprochen: Zuhause befragt. Dies bietet wertvolle Einblicke in die Trends und Bedürf-
nisse dieser Zielgruppen. Einzelpersonenhaushalte bis 50 m2 Die nächste Erhebung ist für 2026 geplant, und wir laden Sie herzlich ein, Zweipersonenhaushalte bis 60 m2 Projekts zu werden! Als Partner haben Sie Teil dieses wegweisenden 2 Dreipersonenhaushalte bis 75 m die Möglichkeit, aktiv mitzuwirken: Gegen eine geringe Gebühr können Vierpersonenhaushalte bisFragen 85 m2 einreichen und erhalten exklusiven Zugang zu Sie individuelle für jedes weitere Haushaltsmitglied bis 10 m2 zusätzlich. den Antworten – ein unschätzbarer Vorteil für Ihre Marktanalysen.
Nutzen Sie diese Chance, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und Während nach der raumanzahlbezogenen Definition 9% der Haushalte nach unserer Erhebung in bee Ihre Zielgruppen besser zu verstehen! hältnissen wohnen, sind bei derInformationen flächenbezogenen 13% (Tabelle 13).hier: Unter Berücksichtig Allees weiteren und dasDefinition Auftragsformular finden Sie Kriterien überschneiden sich 5% der Haushalte; bei ihnen sind beide Kriterien erfüllt. 4% der Haushal https://www.bauhelden-media.de/wp-content/uploads/PBM_2026_Auftragsformular.pdf entsprechend der Raumanzahl als beengt, aber nicht hinsichtlich der Wohnfläche als unzureichend Umgekehrt weisen 8% der Haushalte unzureichende Wohnfläche auf, haben aber eine angemessene Z zahl. Obwohl es also bei Zugrundelegung der Definitionen zu Differenzen kommt, ist die Größeno DerInTisch von Warli ist ausStichprobe recyceltemhaben Aluminium beiden Fällen ähnlich: unserer repräsentativen 10-12% der Haushalte als in beeng gefertigt und zeigt sich flexibel genug, um im verhältnissen lebend zu gelten.
In- als auch im Outdoorbereich genutzt zu werden.
k+a 1.2025 | 9
HANDEL + Markt
Handwerk mit Vision – Exklusive Qualität, die überzeugt Fries Küchen Gemeinsam mit Erhard John, dem geschäftsführenden Gesellschafter von Reichert Holztechnik, besuchen wir den kleinen, aber feinen Küchenmöbelhersteller Fries in Großwallstadt. Hier produziert das Familienunternehmen auf einer Produktionsfläche von 7000 qm rund 270 Küchen im Jahr, die es unter eigenem Namen vermarktet. „Jede unserer Küchen ist ein Unikat, gefertigt in unserer eigenen Großschreinerei“, erläutert Juniorchef Florian Fries stolz, und betont: „Wir sind ein klassischer Hersteller und setzen auf handwerkliche Präzision.“
B
ereits im Eingangsbereich versinnbildlicht ein deckenhoher Baum die Naturverbundenheit des Unternehmens. Werkstoffe wie Holz, Stein oder Keramik sind allgegenwärtig. Kunststoffund Folienausführungen gehören nicht ins Portfolio des Unternehmens. „Der Durchschnittswert unserer Küchen liegt bei rund 30.000 Euro“, Florian Fries ist zufrieden. „Früher haben wir mehr hergestellt, heute fertigen wir größere und aufwendigere Kommissionen.“ Zukunft braucht Herkunft Das kann Erhard John nur bestätigen. Er begleitet das Unternehmen schon seit vielen Jahren. „Ich kenne die Geschichte gut“, erläutert er. „Ich habe Theo Fries kennengelernt, als er das Unternehmen gerade aufbaute. Ich erinnere mich an Erzählungen, dass er mit 18 Jahren seine erste Werkstatt gebaut und dort sein Meisterstück produziert hat.“ Der Ursprung des Unternehmens reicht zurück bis ins Jahr 1989, als es im beschaulichen Hobbach im Spessart gegründet wurde. Schreiner meister Theodor Fries startete gemeinsam mit einem Werkstattleiter, der mit kühlem Kopf agierte, während er selbst als Visionär voranging. Schon früh dachte er langfristig: Während andere den momentanen Bedarf deckten, plante er bereits für die nächsten fünf Jahre. So baute er eine Produktionshalle, lange bevor sie wirklich benötigt wurde – ein unternehmerischer Weitblick, der sich später als goldrichtig bewähren sollte. Seine visionäre Power hält bis heute an. Mittlerweile führt Firmengründer Theodor Fries das Unternehmen gemeinsam mit sei-
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nem Sohn Florian. „Obwohl ich eigentlich in der Küchenschublade aufgewachsen bin“, bemerkt dieser scherzend, „wollte ich zunächst einen anderen Weg einschlagen.“ Er studierte Betriebswirtschaft und wollte eigentlich in den Bereich Bekleidungs- und Materialtechnik einsteigen. Doch nach einigen Jahren in Berlin entschied er sich anders: „Ich erkannte nicht nur welche Substanz und welches Potenzial im heimischen Unternehmen stecken, sondern wie wichtig mir der persönliche Kontakt zu Kunden ist.“ Die Bilanz: Er entschied sich zurückzukehren und die Erfolgsgeschichte der Familie fortzuschreiben. Wirtschaftlicher Erfolg und zukunftsorientierte Investitionen Mit 55 Mitarbeitern gehört das Unternehmen zu den wichtigen Arbeitgebern der Region. Dabei befindet sich der Hauptsitz mittlerweile in Großwallstadt in illustrer Gesellschafft von Maktbegleitern wie Wekumat, Möbel Lutz und einigen kleineren Küchenanbietern. Und dennoch kann sich Fries Küchen hier durchaus als Platzhirsch bezeichnen. 8 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet das Unternehmen. „Allein um zukunftsfähig zu bleiben lautet unsere Devise: „Wir müssen Geld verdienen! Denn den Großteil unserer Rendite reinvestieren wir prinzipiell wieder in unser Unternehmen.“ Investiert wird je nach Bedarf gezielt in Maschinen und moderne Produktionsprozesse. „Ein festgelegtes Budget gibt es dabei nicht – es wird gekauft, was notwendig ist, um Qualität und Effizienz zu sichern“,
HANDEL + Markt
Erhard John (r.), Reichert Holztechnik, zeigt einige Neuheiten, die auf das Interesse von Theodor (l.) und Florian Fries (M.) stoßen.
verrät uns Florian Fries. Dabei entwickelt sich die Fertigung stetig weiter. Früher wurden Küchen auf zwei Ebenen produziert, aufwendig von Hand montiert und Kanten manuell bearbeitet, schildert Florian Fries. Heute sorgt die mittlerweile nach Großwallstadt verlagerte, durchdachte, hochautomatisierte Fertigung auf einer Ebene mit einem Produktionsprozess für höchste Effizienz. Wo einst schwere Platten per Hand transportiert wurden, übernimmt nun ein modernes Lager- und Fördersystem diese Arbeit. Die Digitalisierung und Prozessoptimierung haben die Fertigung enorm erleichtert und beschleunigt. „Jeder, der interessiert ist, hat die Möglichkeit mit uns einen Rundgang durch die Fertigung zu machen“, betont Florian Fries. „Unsere Kunden sind hauptsächlich Zweit- und Dritteinrichter, die nicht nur mit einer maßgeschneiderten Planung überzeugt werden möchten, sondern die sich auch dafür interessieren, wo und wie ihre neue Einrichtung entsteht“, beobachtet er. Kontinuierlich aktualisierte Ausstellungen bilden das emotionale Entrée, während der Blick in die Fertigung Vertrauen in die Kompetenz des Unternehmens untermauert. Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die Individualität: „Mit Standardküchen können wir preislich nicht mit großen Herstellern konkurrieren. Aber wenn wir eine maßgeschneiderte Lösung anbieten, sind wir nicht vergleichbar. Viele Kunden wünschen
sich eine Küche, die perfekt auf ihre Räume und ihren Lebensstil abgestimmt ist – und sind bereit, für diese Exklusivität zu zahlen. Natürlich findet man uns auf allen relevanten Social-Media-Kanälen und selbstverständlich verfügen wir über eine aktuelle Website, aber wir stellen eindeutig fest: Über 95 Prozent unserer Kunden kommen durch Weiterempfehlung zufriedener Kunden“, stellt Florian Fries stolz fest.
„Jede unserer Küchen ist ein Unikat, gefertigt in unserer eigenen Großschreinerei.“
Exklusive Qualität, maSSgeschneiderte Perfektion Qualität hat für Fries Küchen erste Priorität: Allein in Großwallstadt stehen 70 Küchenpräsentationen zur Wahl, zelebriert auf 3.500 qm Ausstellungsfläche. In Wertheim, unmittelbar neben dem stark frequentierten Factory Outlet Wertheim Village sind es 30 Exponate auf 1.000 qm. Die Stilrichtungen reichen von puristisch über avantgardistisch bis hin zum modernen oder auch verspielten Landhausstil mit aufwendig verarbeiteten Kranzleisten, verschnörkelten Pilastern. Nach wie vor bestehen die Unternehmer auf ihrem hochwertigen 19 mm starken Korpus, dessen Wertigkeit sie in der Ausstellung auch plakativ zelebrieren: Der 19 mm starke Korpus steht für Qualität, Stabilität und Langlebigkeit. Er bietet höhere Tragkraft, eine edlere Optik und eine verbesserte Befestigungsmöglichkeit für Beschläge. Diese Materialstärke ist ein echtes Qualitätsmerkmal, da sind sich Vater und Sohn mehr als einig. Fotos: Fries Küchen
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„Jeder, der interessiert ist, hat die Möglichkeit mit uns einen
Die Stilrichtungen
Rundgang durch
reichen von puristisch,
die Fertigung zu
über avantgardistisch
machen“, betont
bis hin zum modernen
Florian Fries.
oder auch verspielten Landhausstil.
Einbaugeräte von La Cornue, Bora, Miele oder Berbel und hochwertige Spülen und Armaturen von Blanco, Franke, Systemceram oder Dornbracht unterstreichen den gehobenen Anspruch zusätzlich. „Wir arbei ten grundsätzlich zu einem hohen Prozentsatz mit Herstellern zusammen, mit denen wir in den offenen Austausch auf Augenhöhe gehen können.“ Dabei hebt Florian Fries insbesondere Systemceram hervor. „Jedes von uns gefertigte Möbel ist ein Unikat“, betont Florian Fries. „Das wissen auch unsere Kunden. Dadurch dass wir alle Materialien und Beschläge direkt von ausgesuchten Vorlieferanten wie Reichert Holztechnik, Egger, Fenix oder Blum, Hawa oder Kesseböhmer beziehen, sind wir in der Lage, auch auf individuellste räumliche Gegebenheiten und Wünsche unserer Kunden einzugehen. Dabei wollen wir unseren Kunden eine perfekte Abwicklung bieten. Exklusivität bedeutet nicht nur hochwertiges Design, sondern auch eine saubere und zuverlässige Montage.“ Bei Fries Küchen gehen alle Prozesse fließend ineinander über. Bevor eine Planung in den Fertigungsprozess geht, werden alle Details noch einmal auf Herz und Nieren geprüft. Wachstum durch unternehmerische Weitsicht „Als selbstdenkendes und -lenkendes Familienunternehmen sind wir in der Lage, flexibel auf Marktschwankungen zu reagieren“, sagt Florian Fries. Vor allem die Unsicherheiten durch neue Gesetze wie das Heizungsgesetz führten seit Frühjahr 2023 zu einer merklichen Kaufzurückhaltung, berichtet er: „Normalerweise gibt es ein Sommerloch, wenn die Leute im Urlaub sind, aber 2023 begann die Kaufzurückhaltung bereits im März. Das war eine harte Zeit“, blickt der Geschäftsführer zurück. „Aber auch das haben wir überstanden. Wir haben keine Entlassungen vorgenommen, sondern lediglich durch natürliche Fluktuation entstandene Stellen nicht neu besetzt, was letztlich zu einer gesunden und nachhaltigen Konsolidierung führte. Auch in der Montage wurde effizienter geplant, sodass mit weniger Subunternehmern gearbeitet werden konnte. Zudem zieht das Geschäft seit ungefähr drei Monaten wieder an. Der Januar 2025 war nun wieder ausgesprochen positiv.“ Florian Fries zeigt sich zuversichtlich: „Wir haben keine Angst vor der Zukunft. Küchen werden immer benötigt!“ Und nicht nur Küchen: Für Theodor und Florian Fries geht zwar die Devise „Die Küche hat Priorität“ vor, denn: „Die meisten Menschen
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geben für ihre Küche gerne Geld aus, weil sie ein zentrales Element des Hauses ist. Wenn es um Einbauschränke oder Schlafzimmermöbel geht, wird oft gespart“, erläutert Theodor Fries dazu. Dennoch verfügt jede der beiden Ausstellungen über ein komplett ausgestattetes Appartement, unterteilt in die Bereiche „Living“ mit fließenden Übergängen zwischen Küchen-, Ess- und Wohnbereich, und „Private“ mit Ankleide, Bad mit Sauna und Schlafzimmer. Selbst die Outdoorküche hat ihren besonderen Platz. „Wenn Kunden nicht nur eine Küche bei uns erwerben möchten, sondern auch Möbel für andere Wohnbereiche aus unserer Fertigung wünschen, erfüllen wir diese Anfrage selbstverständlich gerne. Allerdings bewerben wir dieses Angebot nicht aktiv“, lässt uns Florian Fries wissen. Umblick trifft Weitblick Die Suche nach neuen Ideen und Trends spielt auch bei Fries Küchen eine große Rolle: „Oft lasse ich mich auf Reisen inspirieren – wie z.B. gerade in Südtirol, wo man außergewöhnliche Hotels findet, deren Innenausstattung durch neue Materialien und Designs beeindrucken. Wir haben schon Fliesen direkt in Südtirol bestellt, weil wir sie so überzeugend fanden.“ Auch internationale Möbelmessen, etwa in Mailand, sind wichtige Inspirationsquellen. Nicht zu vergessen die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Vorlieferanten wie Reichert Holztechnik. Das Schwarzwälder Unternehmen hat sich als Vorlieferant dem Einsatz und der Verarbeitung ehrlicher Materialien und damit einhergehend der Individualität verschrieben. Die massiven, teilmassiven und furnierten Fronten des Nischenanbieters gibt es in zahlreichen Holzarten, die Lackfronten werden je nach Wunsch veredelt mit Matt-, Hochglanz-, Struktur- oder auch handgearbeitetem Strichlack. „Passend dazu, liefern wir natürlich auch Sichtseiten, Wangen, Kranz- und Lichtleisten, Sockel und andere Umfeldteile“, betont Erhard John, Mitgesellschafter und Geschäftsführer der kleinen aber feinen Ideenschmiede. Die innovative wie respektvolle und gleichermaßen freundschaftliche Kooperation zwischen Erhard John und dem Familienunternehmen Fries wird natürlich beim Rundgang durch die Ausstellungen in Großwallstadt als auch in Wertheim sichtbar. Eine Vielzahl der hier präsentierten Exponate überzeugt auch durch die hochwertig verarbeiteten
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Fronten von Reichert. Immer wieder bleibt Erhard John begeistert vor einem Exponat stehen und streicht stolz über die ein oder andere furnierte oder lackierte Oberfläche: „Diese Front ist von uns!“ Bedacht und doch entschlussfreudig Auch heute hat Erhard John für seine Kunden einige Neuheiten in petto, die auf das Interesse von Firmenchef Theodor Fries stoßen. Insbesondere das neue Schiefer-Furnier:
Fasziniert berührt Theodor Fries mit den Fingerspitzen die Oberfläche der Musterplatte. Erhard John lächelt: „Schiefer ist an sich kein neues Produkt, aber durch die Entwicklung des Schiefer-Furniers haben sich seine Anwendungsmöglichkeiten in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Es vereint die unvergleichliche Optik und Haptik von echtem Naturstein mit der Leichtigkeit und Flexibilität moderner Materialien. Mit Schiefer-Furnier lassen sich alle möglichen Holzwerkstoffe und andere Materialien belegen. Dadurch haben wir die Anmutung ANZEIGE
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echten Steins, jedoch ohne das hohe Gewicht oder die komplizierte Verarbeitung massiver Steinplatten.“ Während er spricht, reicht er Theodor und Florian Fries ein weiteres Muster, dieses Mal mit Rillenstruktur: „Jedes Furnier stammt aus echten Steinblöcken, die in millimeterdünne Schichten gespalten werden. Besonders nachhaltig ist unser Schiefer aus dem Sauerland, der unter Tage abgebaut wird – ohne Landschaftszerstörung. Durch die natürliche Spaltstruktur gleicht keine Oberfläche der anderen. Das macht jedes Möbelstück zu einem Unikat!“ „Und was ist mit den Kanten?“, will Theodor Fries wissen. „Das war lange eine Herausforderung“, gibt Erhard John zu. „Aber mittlerweile können wir mehrere Lösungen anbieten: Die Kanten können mit einfachen, unifarbenen Kunststoffkanten, oder alternativ mit edlem Echtholzfurnier – etwa Eiche oder amerikanischem Nussbaum – jeweils längs und mit Hirnholz-Verlauf belegt werden. Für ganz besondere Ansprüche haben wir ein spezielles Verfahren entwickelt, bei dem feiner Schieferstaub mit Kunstharz vermischt wird. Damit können wir die Kanten im Spritzverfahren fugenlos an die Steinfläche bringen. Besonders spannend ist das für schräge und profilierte Kanten oder für eingefräste, integrierte Griffprofile. Der Schieferanteil liegt dabei bei über 60 Prozent – das sieht nicht nur perfekt aus, sondern fühlt sich auch so an.“ „Ist Schiefer nicht sehr empfindlich?“, fragt Florian Fries. Der Experte schüttelt den Kopf: „Nein, das ist unkompliziert. Die Oberfläche kann mit einem farblosen Supermatt-Klarlack geschützt werden, wodurch sie
Profile mit Schieferpulver beschichtet
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besonders widerstandsfähig und kratzfest wird – ideal für Küchenfronten. Alternativ bieten wir eine Versiegelung mit einem speziellen Öl an. Das bewahrt die natürliche Haptik des Schiefers, ist atmungsaktiv und kann jederzeit nachbehandelt werden.“ Schiefer-Furnier verbindet Natur und Handwerkskunst mit modernster Verarbeitung – für Möbel, die nicht nur optisch beeindrucken, sondern auch fühlbar einzigartig sind. Argumente, die das Fries-Team überzeugen: „Wann können wir das Material bekommen, um eine Insel damit zu gestalten?“, fragt Theodor Fries. Auf ebenfalls gute Resonanz im Hause Fries stößt das Frontmuster mit dem bezeichnenden Namen „Mikado“: „Das ist unsere Stabfront“, erläutert Erhard John. „Eine ganz besondere Frontgestaltung für Küchenmöbel. Die schmalen Holzstäbe werden in leicht unregelmäßiger Struktur angeordnet, wodurch eine dynamische Optik entsteht. Das erinnert ein wenig an das bekannte Mikado-Spiel, daher der Name. Wir setzen vor allem auf edle Hölzer wie Eiche oder Nussbaum. Diese bringen nicht nur eine natürliche Wärme mit, sondern sorgen auch durch ihre Maserung für eine zusätzliche Tiefe und Lebendigkeit in der Front. Außerdem entsteht durch die variierenden Stäbchen eine schöne Licht- und Schattenwirkung, die das Design besonders plastisch wirken lässt. Wir bieten die Stabfront Mikado entweder geölt oder lackiert an. Dabei kann zwischen natur, gebeizt oder offenporig farblackiert gewählt werden. Eine geölte Oberfläche betont die natürliche Haptik des Holzes und kann bei Bedarf einfach nachgeölt werden. Eine lackierte Variante bietet hingegen mehr Schutz vor Feuchtigkeit und lässt sich ganz unkompliziert mit einem feuchten Tuch reinigen.“ Auch Mikado passt exakt in das Anspruchsschema von Fries Küchen, da sie hochwertige Materialität, Handwerk und modernes Design miteinander verbindet! So kommt man ins Geschäft. Tradition, Innovation und unternehmerische Vision Die Welt der Premium-Küchen ist geprägt von Individualität und Exklusivität. Wer sich in diesem Markt behaupten will, muss nicht nur höchste Qualität liefern, sondern auch Trends erkennen, Visionen ent-
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wickeln und den Mut haben, in die Zukunft zu investieren. Genau diesen Weg geht das Familienunternehmen Fries Küchen mit voller Überzeugung. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg: Die stetige Weiterentwicklung. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, setzen viele Hersteller auf imposante Außenwirkung – moderne Fassaden, durchdachte Lichtkonzepte und ein ansprechendes Erscheinungsbild sind entscheidend, um Kunden bereits auf den ersten Blick zu begeistern. Auch Theodor Fries und sein Sohn Florian denken immer einen Schritt voraus. Der nächste große Schritt? Eine neue, repräsentative Fassade für den Standort Großwallstadt, die die hohe Wertigkeit und Exklusivität der Marke noch stärker unterstreichen soll. Doch Innovation geht bei Fries Küchen weit über das Erscheinungsbild hinaus. Theodor Fries hat längst erkannt, dass hochwertige Einrichtungskonzepte nicht auf die Küche beschränkt sind. Mit seinem Engagement beim Bau von Boarding Houses auf seinem ehemaligen Fertigungsgelände in Hobbach setzt er neue Maßstäbe für flexibles und stilvolles Wohnen. Diese eleganten Unterkünfte verbinden Komfort mit modernster Innenarchitektur und bieten Geschäftsreisenden wie Langzeitgästen ein einzigartiges Wohnambiente.
Mit einer möglichen Expansion in die Region Mannheim-Ludwigshafen ist schon der nächste Schritt geplant. Auch die nächste Generation ist bereits fest im Unternehmen verankert. Bei Fries Küchen wird Unternehmertum als gemeinsames Familienprojekt gelebt: Der jüngste Sohn darf bereits mit elf Jahren die Maschinen bedienen. „Warum nicht schon mit elf Gabelstapler fahren dürfen?“, scherzt Theodor Fries und unterstreicht damit die enge Verbindung von Familie und Betrieb. Erfolgreich durch Leidenschaft und Weitblick Seit über drei Jahrzehnten steht Fries Küchen für exklusive Hand werkskunst, innovative Designs und maßgeschneiderte Wohnlösungen. Der Familienbetrieb beweist, dass Tradition und Innovation sich nicht ausschließen, sondern ein starkes Fundament für nachhaltigen Erfolg bilden. Internationale Inspirationen, Mut zur Veränderung und eine klare Vision – all das macht Fries Küchen zu einer Marke, die über den Tellerrand hinausblickt und Trends aktiv mitgestaltet. Exklusives Küchendesign entsteht nicht zufällig – es ist das Ergebnis von Leidenschaft, Erfahrung und dem unermüdlichen Streben nach www.frieskuechen.de Perfektion. ANZEIGE
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Mit dem 6-in-1-System BLANCO CHOICE bietet Blanco ein kompaktes System für gefiltertes, gekühltes Wasser – still, medium oder sprudelnd – sowie kochend heißes Wasser in der gewünschten Menge. Zusätzlich spendet ein separater Auslauf reguläres Leitungswasser, warm und kalt.
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Fotos: Blanco
Im Gespräch mit Jan Elskamp, Head of Global Product Management Drink Systems bei Blanco
Genuss + komfort
Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Ob zum Trinken, Kochen oder Reinigen – Wasser ist in unserem Alltag unverzichtbar. Doch wie sicher ist unser Leitungswasser wirklich? Wo liegen die Herausforderungen und welche Lösungen bieten moderne Technologien für die Zukunft? Jan Elskamp, Experte für Wassersysteme bei Blanco, gibt in diesem Interview Einblicke in die aktuelle
Mit der BLANCO Unit und der BLANCO Catris-S Flexo
Situation und innovative Lösungen für den Haushalt.
Technik, Design und Nachhaltigkeit perfekt miteinander verbinden.
„D
ie Trinkwasserqualität in Deutschland ist hoch und grundsätzlich gesundheitlich unbedenklich“, erklärt Jan Elskamp. „Die Trinkwasserverordnung stellt sicher, dass unser Wasser regelmäßig kontrolliert wird, um Krankheitserreger und Schadstoffe herauszufiltern.“ Seit der Überarbeitung 2020 setzt die Verordnung die EU-Richtlinie zur Trinkwassersicherheit um und verpflichtet Wasserversorger dazu, auf natürliche Radioaktivität, chemische Rückstände und Mikroorganismen zu prüfen. Trotz dieser hohen Standards gibt es Stoffe, die technisch schwer zu entfernen sind. „Arzneimittelrückstände, Pestizide, hormonähnliche Substanzen und Mikroplastik sind Beispiele für Stoffe, die von der Trinkwasserverordnung bisher nicht in allen Fällen erfasst oder nur mit hohem technischem Aufwand entfernt werden“, so der versierte Produktmanager.
Filter bietet Blanco flexible, zukunftsorientierte Lösungen, die
Wasser testen lassen und alte Leitungen gegebenenfalls austauschen. Auch die Nitratbelastung des Grundwassers ist ein Problem, das insbesondere durch landwirtschaftliche Überdüngung entsteht. „In bestimmten Regionen müssen Wasserwerke aufwendige Filtrationsmaßnahmen durchführen, um die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten.“
Mineralwasser oder Leitungswasser? Viele Verbraucher greifen noch immer bevorzugt zu Mineralwasser, oft aus geschmacklichen oder sicherheitsbezogenen Überlegungen. Doch laut Jan Elskamp ist dies nicht unbedingt nötig: „Leitungswasser in Deutschland ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel. Wer zusätzlich Wert auf Geschmack und individuelle Anpassung legt, kann mit einem hochwertigen Wassersystem genau das Wasser genießen, das seinen Bedürfnissen entspricht.“ Er ergänzt: „Blanco bietet mit seinen mulDie Vorteile moderner Wassersysteme: tifunktionalen Armaturen eine nachhaltige und kosteneffiziente Möglichkeit, den WasIndividuelle Wasserqualität: Filtration nach Wunsch, inklusive Anreicherung mit wichtigen serverbrauch individuell zu g estalten – mit Mineralstoffen. weniger Plastikmüll im Haushalt.“
Wertvolle Mineralien – aber auch unerwünschte Stoffe Leitungswasser in Deutschland enthält essenzielle Mineralstoffe wie Magnesium, Höchster Komfort: Sofort verfügbar, ohne Calcium und Natrium, die für den Körper Wartezeit: Gekühltes oder kochendes Wasser für jede Situation. wichtig sind. „Diese natürlichen Inhaltsstoffe Moderne Lösungen machen Leitungswasser zu einer wertvollen für mehr Komfort und Sicherheit Nachhaltigkeit: Verzicht auf Plastikflaschen und lange Transportwege, weniger Abfall. und gesunden Ressource“, erläutert Jan ElsFür Haushalte, die zusätzlichen Komfort und Platzersparnis: Ersetzt separate Geräte wie kamp. Dennoch könne es regionale UnterFlexibilität wünschen, sind moderne TrinkWasserkocher oder Filterkannen. schiede in der Wasserqualität geben, weshalb wassersysteme die Lösung. „Mit dem Wasser Smarte Steuerung: Via App konfigurierbar, immer mehr Menschen gezielt auf Wassersystem Blanco Choice.All bieten wir gefiltertes, mit Erinnerungen zum Filterwechsel und filtersysteme setzen. „Mit einem Wassersysgekühltes, gesprudeltes und kochend heißes Kundendienstoptionen. tem mit integriertem Filter kann das Wasser Wasser direkt aus der Armatur“, so Jan Elskamp. gemäß Kundenwunsch individuell optimiert „Das Wasser wird immer zuerst gefiltert – werden“, so der Produktmanager weiter. Blanco biete hierfür innovati- dadurch werden Qualität und Geschmack verbessert sowie Geräteve Lösungen, die neben der Reduzierung von Schadstoffen auch eine schutz sichergestellt. Durch getrennte Wasserwege und einen sepa gezielte Freisetzung nützlicher Mineralien ermöglicht. raten Auslauf wird eine Vermischung mit ungefiltertem Wasser konsequent vermieden. Zusätzlich sorgt ein auto matisches Reini Herausforderungen: Veraltete Leitungen gungsprogramm für eine konstant hohe Hygiene.“ und Umweltbelastungen Neben chemischen Belastungen können auch veraltete Rohrleitungen Zukunftssichere Wasserversorgung mit Blanco ein Risiko darstellen. „In älteren Gebäuden mit noch vorhandenen „Seit rund 100 Jahren steht Blanco für Innovation und Qualität in der Bleileitungen kann es zu erhöhten Bleikonzentrationen kommen. Be- Küche“, betont Jan Elskamp. „Heute ermöglichen unsere Wassersystesonders empfindliche Gruppen wie Säuglinge, Kinder und Schwangere me es Verbrauchern, ihr Leitungswasser exakt nach ihren Wünschen sollten darauf achten, dass ihr Leitungswasser regelmäßig geprüft zu gestalten – für ein Maximum an Sicherheit, Komfort und Umweltwww.blanco.de wird“, betont Jan Elskamp. Hier sei es wichtig, dass Hausbesitzer ihr freundlichkeit.“ k+a 1.2025 | 17
Genuss + komfort
Grohe – Reines Wasser aus der Armatur: Gefiltert und veredelt
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Fotos: Grohe
Genuss + komfort
Leitungswasser hat in Deutschland einen hohen Stellenwert. 66 % der Bevölkerung nutzen es täglich. Doch nicht jeder ist überzeugt – 43 % derjenigen, die darauf verzichten, geben Bedenken wegen möglicher Verunreinigungen beispielsweise durch Metalle und Mikroplastik an. Genau an diesem Punkt setzen die innovativen GROHE Blue Wassersysteme an, die gekühltes, gefiltertes und optional gesprudeltes Wasser direkt aus der Küchenarmatur liefern. Dank der vereinten Wassertechnologie-Expertise von GROHE und BWT bieten diese Systeme eine optimale Wasserqualität.
Sicher und rein – Hochwertige Filtration für bestes Trinkwasser Die eingesetzten Filtertechnologien sind an den strengen HACCPStandards für Lebensmittelsicherheit ausgerichtet und unterliegen intensiven Tests. Die Standard-Filterlösungen sind in verschiedenen Kapazitäten erhältlich und entfernen geruchs- und geschmacksstörende Stoffe wie Chlor, ohne dabei wichtige Mineralien zu beeinträchtigen. Sie reduzieren zudem Kalkablagerungen, wodurch sowohl die Wassersysteme als auch Haushaltsgeräte geschont werden. Eine spezielle Variante, der Magnesium+Zink-Mineralisierungsfilter, unterstützt die Deckung des täglichen Bedarfs an diesen essenziellen Mineralstoffen. Symbiose aus Sicherheit, Nachhaltigkeit und Komfort Für Regionen mit weichem Wasser eignet sich der Aktivkohlefilter, der mit einer Kapazität von bis zu 3.000 Litern den Geschmack des Wassers verfeinert, ohne den natürlichen Kalkgehalt zu verändern. Eine besonders umfassende Filtration bietet der UltraSafe-Filter, der selbst Blei, Bakterien und Mikroplastik eliminiert und belastetes Leitungswasser in reines Tafelwasser verwandelt. Für höchste Sicherheitsansprüche steht die Umkehrosmosetechnologie zur Verfügung, die das Wasser von Metallen, Bakterien, Viren, Hormonen und Medikamentenrückständen befreit. In Kombination mit einer Mineralisierungskartusche, die Silizium und Magnesium hinzufügt, sorgt diese Technologie für ein vollendetes Geschmackserlebnis. GROHE bietet ein breitgefächertes Sortiment an Wassersystemen mit integrierter Filtertechnologie, das individuelle Lösungen für verschie-
dene Bedürfnisse bereitstellt. Wer den natürlichen Geschmack von stillem Wasser bevorzugt, findet mit GROHE Blue Pure die passende Option. Mit GROHE Blue Home und GROHE Blue Professional steht zudem die Möglichkeit zur Verfügung, das Wasser nach Belieben mit Kohlensäure zu versetzen. Die GROHE Blue Wassersysteme stehen für eine Kombination aus Sicherheit, Nachhaltigkeit und Komfort. Sie bieten nicht nur hochwertiges, geschmacklich optimiertes Trinkwasser, sondern sind auch eine umweltfreundliche Alternative zu Flaschenwasser. Wer auf ein sicheres und gesundes Wassererlebnis setzt, findet in den modernen www.grohe.de Filtertechnologien von GROHE die ideale Lösung. k+a 1.2025 | 19
Deutsche Küchenmöbelindustrie: Perfektion für den globalen Markt Qualität, Präzision, Partnerschaft
Die deutsche Küchenmöbelindustrie genießt weltweit einen exzellenten Ruf, der auf Qualität, Innovationskraft, Exportstärke und Zuverlässigkeit basiert. Hochwertige Materialien und präzise Verarbeitung garantieren langlebige Produkte und überzeugendes Design, während hochmoderne, kontinuierlich an aktuelle Marktanforderungen angepasste technologische Fertigungs- und Logistikprozesse, die Flexibilität sichern und den Anspruch an eine hohe Zuverlässigkeit untermauern. Von besonderer Bedeutung ist jedoch auch die enge Zusammenarbeit mit Kunden aus den Bereichen Fachhandel und Architektur, die gerade bei mittelständischen Unternehmen besonders ausgeprägt ist. Der Austausch über marktspezifische B edürfnisse, Entwicklungen und Trends und deren Integration in die Produktentwicklung ermöglichen die kontinuierliche Weiterentwicklung der Küchen Made in Germany. All diese Faktoren machen deutsche Küchenmöbel zu einer gefragten Wahl auf dem globalen Markt. Der Exportanteil von 40 Prozent untermauert das.
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Foto: Bauformat
Handel + Markt
Handel + Markt
Bauformat trägt maßgeblich zu der einmaligen Regungen. Mit vorhandenen Materialien und Schränken putation der Baumann Group bei. Frau Bangert, mit schaffen wir Wohlfühloasen, die weit über die Küche welchen Eigenschaften, produktionstechnischen hinausgehen und dennoch erschwinglich bleiben. Investitionen und kundenorientierten Maßnahmen Und welche Anforderungen ergeben sich daraus für werden Sie den steigenden und sich wandelnden Ihr Unternehmen? Anforderungen Ihrer nationalen und internationaMit der Planungsvielfalt für Wohnmöbel entstehen len Partner im Handel gerecht? natürlich neue Herausforderungen. Zum einen müsDa spielen viele Aspekte eine Rolle. Zum Beispiel die sen wir die rechtlichen Anforderungen für Wohnmöstetige Produktverbesserung – angefangen bei der Hélène Bangert, bel erfüllen – zum Beispiel bestimmte TÜV-Siegel. Ein Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der eingesetzten Bereichsleitung gutes Beispiel ist die Umfunktionierung von ArbeitsMaterialien, über die Verpackung bis hin zur Mon- strategisches platten: Um sie in Kombination mit einem Tischgetagefreundlichkeit. Wir betrachten all diese Punk- Marketing der stell als „Tisch“ zu vermarkten, sind spezielle Zertite aus verschiedenen Perspektiven – sei es aus der Baumann Group fizierungen erforderlich, auch wenn die Materialien Sicht der Planer*innen, der Nutzer*innen oder der bereits erprobt sind. Monteur*innen. Das zeichnet unser Siegel „Made in Germany“ Zum anderen verändert sich die Vermarktungsstrategie. Wir besonders aus. Es geht nicht nur um ein robustes, wertiges Pro- selbst kennen unsere Produkte und deren Möglichkeiten bis dukt, sondern auch um kluges Mit- und Weiterdenken. ins Detail. Doch Endkund*innen haben diese Vorstellungskraft Genau diese Philosophie setzen wir auch im Bereich Service oft nicht. Sie brauchen inspirierende Beispiele, atmosphärische und Marketing um. Digitale Wege, wie unser digitales Verkaufs- Bilder und Komplettlösungen, um zu verstehen, was möglich handbuch oder eine interaktive Serviceplattform, spielen eine ist. Auch unsere Handelspartner müssen in der Lage sein, den zentrale Rolle. Diese Lösungen gehen nicht nur mit der Zeit und Mehrwert zu erkennen, den eine Erweiterung des Sortiments sprechen den Generationswechsel in unserer Kundschaft an – über die Küche hinaus bietet. Das bedeutet, wir müssen ihnen die Stichwort: Studionachfolgen –, sondern sie machen es unseren Werkzeuge an die Hand geben: Bildmaterial, Setvorschläge und Partner*innen auch einfacher, unsere Produkte erfolgreich zu die passenden Preiskonzepte für unterschiedliche Zielgruppen. verkaufen. Das ist kein Schnellschuss, sondern muss strategisch durchAm Ende gilt für uns jedoch auch das Prinzip „weniger ist mehr“. dacht werden. Wir wollen unseren Partner*innen zeigen, wie sie Ein gewisser Pragmatismus in der Entwicklung und bei Inves- unsere Wohnmöbel erfolgreich mitverkaufen können – und das in titionen hilft uns, zwischen innovativen und wirklich hilfreichen einem Markt, in dem Wohnmöbelmarken oft die etablierte Wahl www.bauformat.de Maßnahmen zu unterscheiden. So konzentrieren wir uns bei- sind. spielsweise darauf, unsere Kollektionen nur alle zwei Jahre zu erneuern, statt jeden Trend der Vollständigkeit halber mitzumachen. Manchmal ist es wichtig, Mut zur Lücke zu beweisen. Lassen Sie uns einen Blick in die Zukunft werfen: Das Sortiment Ihres Unternehmens geht bereits deutlich über die Einrichtung von Küchen hinaus. Wird sich dieser Trend zu raumübergreifenden Planungslösungen Ihrer Meinung nach weiter fortsetzen? Unbedingt! Raumübergreifende Lösungen sind längst nicht mehr wegzudenken, denn offene Wohnkonzepte sind auf dem Vormarsch. Küche, Ess- und Wohnbereich verschmelzen immer stärker miteinander. Ganzheitliche Raumplanung gewinnt dadurch zunehmend an Bedeutung – harmonische Gestaltung durch einheitliches Design wird immer gefragter. Die Küche wird dabei oft als zentraler Lebensraum betrachtet, der fließend in den Essbereich übergeht. Es gibt dabei viele Möglichkeiten, die Kunden wünschen: Ein Esstisch im selben Stil wie die Küche, zum Beispiel mit der gleichen Arbeitsplatte, oder Sideboards und Vitrinen als Ergänzung und Verbindung zwischen Küche und Wohnbereich. Auch stimmungsvolle Lichtinszenierungen sind ein großes Thema, das alle Bereiche abdeckt. Passend zu unserem letztjährigen Messemotto „Mehrwert zählt“ setzen wir darauf, dass weniger auch in der raumübergreifenden Planung oftmals mehr sein kann. Es braucht nicht immer ein besonderes, exklusives Möbelstück oder teure Sonderanfertik+a 1.2025 | 21
Foto: Bauformat
Bauformat – Kluges Mit- und Weiterdenken in allen Prozessen
Handel + Markt
Pronorm – Mehr als Küche: Pronorm verbindet Räume
Foto: Pronorm
Herr Klinkenberg, Ihr Unternehmen trägt zu der Welche Anforderungen ergeben sich aus dieser Entherausragenden Reputation von „Made in Germawicklung für Ihr Unternehmen? ny“ bei. Mit welchen Eigenschaften, produktionsUm diesen Trend optimal zu bedienen, müssen wir technischen Investitionen und kundenorientierten unsere Produktpalette kontinuierlich weiterentwiMaßnahmen werden Sie den steigenden und sich ckeln. Das bedeutet, dass Design, Produktion und wandelnden Anforderungen Ihrer nationalen und Vertrieb noch enger zusammenarbeiten, um innovainternationalen Partner im Handel gerecht? tive Planungslösungen zu ermöglichen. Qualität, Innovation und Kundenorientierung sind die Gleichzeitig investieren wir verstärkt in digitale PlaGrundpfeiler unseres Erfolgs. Bei pronorm setzen wir Roger Klinkennungstools, um unseren Kunden eine noch besauf modernste Produktionstechnologien und Auto- berg, Geschäfts sere Beratung und individuelle Lösungen bieten matisierung, um höchste Präzision und Effizienz zu führer Pronorm zu können. Ein weiterer entscheidender Aspekt ist gewährleisten. Investitionen in nachhaltige Prozesse Einbauküchen GmbH Nachhaltigkeit: Kunden legen zunehmend Wert auf und hochwertige Materialien ermöglichen es uns, umweltfreundliche, langlebige Materialien und enerindividuelle Kundenbedürfnisse optimal zu erfüllen. Gleichzeitig gieeffiziente Produktionsprozesse. Diesen Erwartungen begeglegen wir großen Wert auf Flexibilität, um die Anforderungen un- nen wir mit nachhaltigen Werkstoffen und ressourcenschonenterschiedlicher Märkte – sowohl national als auch international den Fertigungsmethoden. – bestmöglich zu bedienen. Unsere enge Zusammenarbeit mit Wie positionieren Sie sich aktuell am Markt, um wahrgenomHandelspartnern sowie unser erstklassiger After-Sales-Service men zu werden? tragen maßgeblich zur hohen Kundenzufriedenheit bei. Das si- Neben unserer etablierten Markenpräsenz setzen wir stark auf chert uns nicht nur einen starken Wettbewerbsvorteil, sondern digitale Strategien. Social Media, virtuelle Showrooms und innoauch eine langfristige Partnerschaft mit dem Handel. vative Online-Planungstools helfen uns dabei, unsere ZielgrupLassen Sie uns einen Blick in die Zukunft werfen. Ihr Sortiment pen gezielt anzusprechen. Gleichzeitig bauen wir unser Netzwerk geht bereits über die klassische Kücheneinrichtung hinaus. durch Kooperationen mit Architekten und Designern weiter aus. Wird sich diese Tendenz hin zu raumübergreifenden Planungs- Unsere Teilnahme an internationalen Messen und Design-Events lösungen weiter fortsetzen? sorgt dafür, dass wir mit den aktuellen Trends Schritt halten und Absolut! Wir beobachten eine stetig wachsende Nachfrage nach neue Impulse für die Branche setzen. ganzheitlichen Einrichtungskonzepten, die Küche, Wohn- und Abschließend ein Blick in die Zukunft: Wo sehen Sie Ihr UnterEssbereich miteinander verbinden. Kunden wünschen sich eine nehmen in den nächsten fünf Jahren? harmonische Gestaltung ihrer Wohnräume, in denen Ästhetik Ich bin überzeugt, dass pronorm weiterhin eine führende Rolle in und Funktionalität Hand in Hand gehen. Deshalb setzen wir bei der Branche spielen wird. Unser Ziel ist es, nicht nur Kücheneinpronorm verstärkt auf modulare Lösungen und Designkonzep- richter, sondern Anbieter ganzheitlicher Wohnraumlösungen zu te, die sich nahtlos in unterschiedliche Wohnbereiche integrie- sein. Wir werden unsere Internationalisierung weiter vorantreiren lassen. Auch unsere Premium-Marke i-luminate® YOUR SU- ben, nachhaltige Innovationen in den Fokus rücken und digitale PREME KITCHEN steht für höchste Qualität, Individualität, und Technologien nutzen, um den Planungs- und Kaufprozess für unaußergewöhnliche, raumverbindende Planungslösungen! Mit sere Kunden noch einfacher und individueller zu gestalten. Die besonderen Beleuchtungsprofilen setzt sie neue Maßstäbe und Anforderungen der Märkte entwickeln sich rasant, und wir sind www.pronorm.de schafft einzigartige Lichtakzente. bereit, diesen Wandel aktiv mitzugestalten.
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Ballerina-Küchen – Maßgeschneiderte Lösungen, maximale Flexibilität
Fotos: Ballerina-Küchen
Frau Brinkmeyer, auch ihr Unternehmen trägt zu In der Zukunft sehen wir eine noch stärkere Integradieser einmaligen Reputation der Branche bei. Mit tion von Design, Funktion und Technik in allen Bereiwelchen Eigenschaften, produktionstechnischen chen des Hauses. Wir möchten unseren Kunden die Investitionen und kundenorientierten Maßnahmen Möglichkeit bieten, ihre Wohnräume nahtlos miteiwerden Sie den steigenden und sich wandelnden nander zu verbinden, indem wir modulare, anpasAnforderungen Ihrer nationalen und internationasungsfähige Lösungen anbieten, die sowohl optisch len Partner im Handel gerecht? als auch funktional überzeugen. Um den wachsenden und sich wandelnden AnfordeWelche Anforderungen ergeben sich daraus für Ihr rungen unserer nationalen und internationalen Han- Heidrun Unternehmen? delspartner gerecht zu werden, investieren wir konti- Brinkmeyer, Die Erweiterung unseres Sortiments und raumübernuierlich in fortschrittliche Produktionstechnologien. geschäftsführende greifende Lösungen erfordern mehr Flexibilität und Unsere hochmodernen Fertigungsanlagen ermöglichen Gesellschafterin Modularität. Wir optimieren unsere Produktionstecheine präzise, effiziente und flexible Produktion, die Ballerina-Küchen nologien, um maßgeschneiderte Lösungen effizient höchste Qualität bei gleichzeitiger Anpassungsfähigin hoher Qualität anzubieten. Zudem arbeiten wir eng keit an die spezifischen Bedürfnisse des Kunden gewährleistet. mit Designern und Architekten zusammen, um innovative KonDarüber hinaus setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit zepte für den gesamten Wohnbereich zu entwickeln. unseren Handelspartnern, um maßgeschneiderte Lösungen zu Darüber hinaus werden wir in den Bereichen Nachhaltigkeit und entwickeln. Unsere kundenorientierte Philosophie stellt sicher, Digitalisierung noch weiter voranschreiten müssen. Als Unterdass wir nicht nur Produkte anbieten, sondern unserem Partner nehmen ist es unser Ziel, diese Trends aktiv zu fördern und zuermöglichen, ein gesamtheitliches Servicepaket, das von der kunftsorientierte Lösungen zu schaffen, die den hohen Ansprüwww.ballerina.de Planung bis hin zur Montage reicht, anbieten zu können. Hierzu chen unserer Kunden gerecht werden. zählen z. B. unser verzahntes Marketing, viele Marketing-Kooperationen sowie weitere Maßnahmen wie z. B. unser Reinigungsmittel-Shop. Wir hören unseren Partnern aufmerksam zu und integrieren ihre Wünsche in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, um den Anforderungen des Marktes stets einen Schritt voraus zu sein. Lassen Sie uns einen Blick in die Zukunft werfen: Das Sortiment Ihres Unternehmens geht bereits deutlich über die Einrichtung von Küchen hinaus. Wird sich die Tendenz raumübergreifender Planungslösungen Ihrer Meinung nach weiter fortsetzen? Ja, wir sind überzeugt, dass sich der Trend zu raumübergreifenden Planungslösungen auch in Zukunft weiter verstärken wird. Die Wünsche unserer Kunden werden zunehmend individueller, und das Bedürfnis nach offenen, funktionalen Raumkonzepten wächst. Wir sehen es als unsere Aufgabe, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten und Lösungen zu bieten, die den gesamten Wohnraum berücksichtigen – nicht nur die Küche. k+a 1.2025 | 23
Handel + Markt
Nolte Küchen – Innovation, Nachhaltigkeit und Kundennähe
Foto: Nolte Küchen
Herr Maibach, Nolte Küchen genießt eine erstklasJa, absolut. Der Trend zur raumübergreifenden Gesige Reputation. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Unstaltung nimmt weiter zu. Immer mehr Menschen ternehmen den steigenden Anforderungen des nawünschen sich ein harmonisches Gesamtkonzept für tionalen und internationalen Marktes gerecht wird? ihr Zuhause – die Übergänge zwischen Küche, WohnUnsere Stärke liegt in der Kombination aus technound Essbereich sind fließender denn je. logischer Exzellenz, hochwertigen Materialien und Unser Ziel ist es, genau diese Wünsche mit durcheinem ausgeprägten Innovationsgeist. Wir investieren dachten Lösungen zu bedienen. Wir entwickeln Prokontinuierlich in modernste Produktionstechnologidukte, die nicht nur funktional sind, sondern auch in en, um die Qualität unserer Produkte auf höchstem Heiko Maibach, Sachen Design überzeugen. Besonders hybride KonNiveau zu halten und dabei nachhaltige Standards zu Geschäftsführung zepte, die eine flexible Nutzung ermöglichen, werden Nolte Küchen und erfüllen. immer wichtiger. Das eröffnet uns neue MöglichkeiAktuell erweitern wir unsere Produktionskapazitäten Express Küchen ten, unser Portfolio gezielt zu erweitern. um zwei neue Fertigungshallen und ein vollautomaWelche Herausforderungen bringt diese Entwicktisches Hochregallager für Arbeitsplatten. Diese Investitionen lung für Ihr Unternehmen mit sich? ermöglichen es uns, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig die Die Anforderungen sind vielseitig und betreffen mehrere Unter Umweltstandards weiter zu verbessern. Bis zum Ende des Jahres nehmensbereiche. So die Produktentwicklung: Wir müssen unwerden diese Anlagen vollständig in Betrieb sein. ser Sortiment kontinuierlich erweitern, um innovative Lösungen Neben technologischen Innovationen legen wir großen Wert auf für alle Wohnbereiche anzubieten. Smart-Home-Technologien eine enge Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern. Unser und nachhaltige Materialien werden dabei eine immer größere RolHändlerbeirat spielt dabei eine zentrale Rolle – in regelmäßigem le spielen. Austausch besprechen wir aktuelle Entwicklungen und Marktan- Eine agile Fertigung ist entscheidend, um individuelle Lösungen forderungen. Außerdem bieten wir unseren Partnern ein flexibles in großen Stückzahlen umzusetzen. Gleichzeitig müssen wir unDistributionskonzept, das je nach Bedarf unterschiedliche Liefer- sere internationalen Lieferketten weiter optimieren, um flexibel modelle bis hin zur Endkundenmontage umfasst. auf Marktentwicklungen reagieren zu können. Unsere Teams Besonders wichtig ist uns auch die Unterstützung neuer Han- müssen regelmäßig geschult werden, um neue technologische delspartner. Im Rahmen unserer Mittelstandsoffensive bieten Entwicklungen und Markttrends frühzeitig zu erkennen. Nur mit wir ihnen gezielte Schulungen, Unterstützung bei Reklamationen einem tiefgehenden Verständnis für Kundenbedürfnisse können und eine optimierte Logistik. So stellen wir sicher, dass sich un- wir unseren hohen Qualitätsanspruch langfristig halten. sere Partner optimal in unser Vertriebssystem integrieren und Wir setzen auf digitale Lösungen, um unseren Kunden ein interauf regionale sowie kulturelle Besonderheiten eingehen können aktives und inspirierendes Einkaufserlebnis zu bieten. Virtuelle – sowohl in Deutschland als auch international. Planungswerkzeuge spielen dabei eine entscheidende Rolle. Das Nolte-Sortiment geht mittlerweile weit über Küchen hin- Gleichzeitig ist die Verzahnung von Online- und Offline-Kanälen aus. Sehen Sie diesen Trend zu ganzheitlichen Wohnkonzepten essenziell, um unseren Kunden einen nahtlosen Service zu biewww.nolte-kuechen.de auch in Zukunft? ten.
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Foto: Leicht
Handel + Markt
Immer stärker verschmelzen Küchenbereiche mit angrenzenden Wohnräumen und werden zum gestalterischen Bindeglied mittels Ästhetik verbunden mit Funktionalität. Doch was bedeutet dieser Wandel für die Küchenmöbelindustrie? Wie gelingt die Transformation von einer reinen Küchenplanung hin zu ganzheitlichen, architek tonischen Wohnlösungen? Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender von Leicht Küchen, gibt im Interview spannende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der Branche. Er spricht über die Rolle von „Made in Germany“ als Qualitätssiegel, die Bedeutung individueller Planungsfreiheit und warum Küchenstudios den Mut haben sollten, über den Tellerrand hinauszudenken. Dabei wird klar: Wer sich rechtzeitig auf die neuen Anforderungen einstellt, kann sich langfristig erfolgreich positionieren.
Leicht – Die Küche als architektonisches Gesamtkonzept Herr Waldenmaier: „Made in Germany“ ist weltweit ein Synonym rausforderung besteht darin, das Bewusstsein für fließende Überfür Qualität, Langlebigkeit und modernste Technik. Wie trägt gänge zu schaffen und Küchenräume noch stärker als offenen, Leicht dazu bei, diese hohe Reputation der deutschen Küchen- repräsentativen Lebensraum zu etablieren. Dies ist ein schrittmöbelindustrie aufrechtzuerhalten? weiser Prozess, vergleichbar mit der Entwicklung der Leicht ist stark im gehobenen Fachhandel positioniert, Küche vom reinen Arbeitsraum hin zum sozialen Mitinsbesondere im Exportgeschäft. Unser Kundenkreis telpunkt des Wohnens. legt höchsten Wert auf Planungsfreiheit, ästhetische Wie stellt sich Leicht auf diese neuen AnforderunVielfalt und hochwertige Materialien. Diesen Anforgen sowohl technologisch als auch strategisch ein? derungen werden wir durch unser innovatives FertiTechnologisch und produktionstechnisch sind wir begungsprinzip gerecht: Unsere Produktion ist auf eine reits auf diese Entwicklung vorbereitet. Unsere FertiSAP-gesteuerte Losgröße-1-Fertigung ausgerichtet. gung bietet die notwendige Flexibilität, um nicht nur Das bedeutet, dass wir keine vorgefertigten oder Küchen, sondern auch angrenzende Wohnbereiche in standardisierten Formatteile lagern, sondern jedes Stefan Waldendas Gestaltungskonzept einzubeziehen. Element individuell für das jeweilige Projekt fertigen. maier, Vorstands Die größere Aufgabe liegt in der Kommunikation und vorsitzender der So ermöglichen wir maximale Gestaltungsfreiheit. Darstellung dieser Möglichkeiten – sowohl in unseDarüber hinaus verfolgen wir einen architektonischen LEICHT Küchen AG ren Marketingmaterialien als auch in der ZusammenAnsatz, der nicht nur die Küche als einzelne Einheit arbeit mit unseren Handelspartnern. Die Fähigkeit, betrachtet, sondern sie in das Gesamtbild der Wohnumgebung Kunden von einem integrierten Wohnkonzept zu überzeugen, integriert. Diese Positionierung hilft unseren Handelspartnern, wird künftig noch wichtiger. Deshalb müssen wir unser Netzwerk sich in ihren jeweiligen Märkten klar zu differenzieren. aus Fachhändlern gezielt dabei unterstützen, diese neuen GeLeicht bietet bereits über die Küche hinaus ganzheitliche Ein- staltungsmöglichkeiten sichtbar zu machen – durch Showroomrichtungslösungen an. Sehen Sie in dieser Entwicklung eine Konzepte, Schulungen und inspirierende Präsentationen, die den langfristige Tendenz? Mehrwert eines durchdachten Gesamtdesigns veranschaulichen. Ja, definitiv. In vielen Märkten, insbesondere dort, wo Architekten Wie positionieren Sie sich, um diesen Wandel aktiv mitzugeund Innenarchitekten stark in den Entscheidungsprozess einge- stalten und zukünftige Marktchancen zu nutzen? bunden sind, spielt der ganzheitliche Innenausbau eine wesentliche Die Küche wird immer mehr zum zentralen Bestandteil eines Rolle. Hier werden Küchen längst nicht mehr isoliert betrachtet, architektonischen Gesamtkonzepts. Wer sich als Hersteller oder sondern als Teil eines umfassenden Wohnkonzepts geplant. Händler darauf einstellt, profitiert von neuen Marktchancen. Die Ein logischer erster Schritt ist dabei die Verbindung zwischen Kü- Verbindung zwischen Küche, Essbereich und darüberhinausgeche und Essbereich. Indem wir Materialität und Designkonzepte henden Wohnräumen ist keine Modeerscheinung, sondern eine aus der Küche in angrenzende Räume fortführen, schaffen wir logische Konsequenz moderner Wohnkonzepte. eine gestalterische Einheit. Diese Entwicklung ist bereits sicht- Als Unternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, diesen bar, doch sie muss weiter forciert werden – insbesondere in der Wandel aktiv mitzugestalten – durch technologische InnovatioWahrnehmung der Endkunden. Allerdings wird ein Küchenstudio nen, strategische Weiterentwicklung und eine klare Vision für die www.leicht.de immer die Küche als zentrales Produkt im Fokus behalten. Die He- Zukunft des Wohnens. k+a 1.2025 | 25
Fotos: KH System Möbel
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KH System Möbel: Maßstäbe setzen mit Flexibilität, Digitalisierung, Vielfalt Herr Flint, auch Ihr Unternehmen trägt zu der beche Vorteile – beispielsweise durch Zeitersparnis und sonders positiven Reputation deutscher KüchenmöFehlerreduktion bei der Auftragserfassung sowie eibel im In- und Ausland bei. Wie werden Sie den sich nen verbesserten Kundenservice. wandelnden Anforderungen Ihrer nationalen und Lassen Sie uns einen Blick in die Zukunft werfen: Ihr internationalen Partner im Handel gerecht? Sortiment geht bereits deutlich über die Einrichtung Unsere Produkte zeichnen sich durch den Einsatz von Küchen hinaus. Wird sich diese Tendenz raumhochwertiger Materialien und moderner Beschlagübergreifender Planungslösungen weiter fortsetzen technik aus. Zudem legen wir großen Wert auf eine und welche Anforderungen ergeben sich daraus? hohe Flexibilität in der Losgröße-1-Fertigung, um ma- Sebastian Flint, Ja, definitiv. Die Nachfrage unserer Handelspartner ximale individuelle Planungsmöglichkeiten und ergo- geschäftsührender nach Möbeln für Bereiche wie Garderoben, Esszimnomische Lösungen zu bieten. Unsere Gestaltungs- Gesellschafter mer, Wohnräume, Hauswirtschaftsräume und Bäder vielfalt umfasst eine breite Auswahl an Grifflösungen, KH System Möbel steigt seit Jahren kontinuierlich. Dekoren und Farben. Um der wachsenden Nachfrage nach raumübergreiNeben der kontinuierlichen Produktweiterentwicklung investie- fenden Planungslösungen gerecht zu werden, müssen wir unren wir aktuell in eine neue Endmontagelinie sowie in ein mo- ser Produkt sortiment entsprechend anpassen. Dies erreichen dernes ERP-System. Damit optimieren wir unsere Flexibilität und wir aktuell durch die Steigerung der Flexibilität und Effizienz in Effizienz in der Fertigung weiter und treiben die Automatisierung unserer Fertigung. Unser Ziel ist es, unseren Partnern weiterhin unserer Prozesse voran. Die zunehmende Digitalisierung nahe- vielseitige, qualitativ hochwertige und individuell anpassbare Löwww.kh-system-moebel.de zu aller Abläufe bringt auch unseren Handelspartnern erhebli- sungen anzubieten.
Häcker Küchen – Die Zukunft des Wohnens beginnt in der Küche Herr Bäumer, die deutsche Küchenmöbelindustrie Auch Nachhaltigkeit hat bei uns einen hohen Stellen wird weltweit für ihre technologische Exzellenz, wert. Wir sind ein zertifiziert klimaneutrales Unterhohe Qualität und Innovationskraft bewundert. Was nehmen und achten auf CO2-Reduktion, Ressourcen schonung und Recycling. Zudem entwickeln wir bemacht diese Branche so besonders, und wie trägt sonders langlebige Möbel, um unserer ökologischen Ihr Unternehmen zu dieser starken Reputation bei? Verantwortung gerecht zu werden. Die deutsche Küchenmöbelindustrie ist tatsächlich Wie unterstützen Sie Ihre Handelspartner? ein weltweites Vorbild. „Made in Germany“ steht hier Verlässlichkeit und Serviceorientierung sind zentrale für Präzision, Langlebigkeit und modernste TechSäulen unserer Unternehmensphilosophie. Unsere nik. Bei Häcker Küchen setzen wir auf fünf zentrale Karsten Bäumer, mehrsprachigen Teams, vom Campus bis zum Kunden Werte, die unsere Stärke ausmachen: Einzigartigkeit, Leitung Produkt service, gewährleisten eine reibungslose Kommunika Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit sowie Service- und marketing & PR bei Häcker Küchen tion mit Partnern weltweit. Darüber hinaus bieten wir Zukunftsorientierung. umfangreiche Unterstützung von der Planung und Ein gutes Beispiel für unsere Einzigartigkeit ist unser erweitertes systemat-Standardsystem, das mit 61 cm, die deutlich Montage von Musterküchen über die Prüfung und Optimierung von mehr Stauraum schaffen, serienmäßig beleuchteten Auszügen und Küchenplanungen bis hin zur Bereitstellung von Musterpaketen. Stahlzargen mit minimalistischem Design punktet. Darüber hinaus Ein Highlight ist unser eigenes Prüflabor, in dem wir die Bestänentwickeln wir trend- und zielgruppenspezifische Produkte wie digkeit unserer Produkte regelmäßig unter chemischen, meunsere Holzfurnierfront AV 6085-GL mit ihrer einzigartigen Wiener- chanischen und klimatischen Belastungen testen. Zudem bieten Geflecht-Prägung. Individualisierbarkeit ist ein weiterer Schlüssel: wir mit dem Häcker Campus Schulungen zu Produktthemen, Verkaufstechniken und Spezialwissen an – sowohl online als Mit über 2.000 NCS- und RAL-Farbtönen für acht Frontmodelle auch vor Ort. ermöglichen wir hochgradig personalisierte Planungen. 26 | k+a 1.2025
Unsere Zukunftsorientierung zeigt sich in Investitionen in neue Produktionstechnologien, Markt- und Trendforschung sowie ein strategisches Nachhaltigkeitsmanagement. Mit unseren Partnern gestalten wir aktiv die Küche von morgen. Ein Blick in die Zukunft: Ihr Sortiment geht bereits über die Küche hinaus. Wird sich dieser Trend fortsetzen? Unsere Kernkompetenz bleibt weiterhin die Küche, doch wir erkennen das Potenzial raumübergreifender Einrichtungslösungen. Moderne Wohnkonzepte, wie der fließende Übergang zwischen Küche, Wohn- und Esszimmer, rücken immer stärker in den Fokus. Mit unseren individuell konfigurierbaren Schränken, Side- und Lowboards sowie Garderoben bieten wir Endkunden die Möglichkeit, ein einheitliches Design im gesamten Wohnbereich umzusetzen – vom Eingangsbereich bis zur Küche. Das ist eine zeitgemäße Antwort auf die steigende Nachfrage nach flexiblen und www.haecker-kuechen.com durchdachten Wohnlösungen.
Foto: Häcker
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Foto: Rotpunkt
Rotpunkt Küchen – Individuelle Lösungen statt Standard Herr Herden, Rotpunkt Küchen trägt zur exzellenten Ja, ganz klar. Wir beobachten bereits jetzt, dass die Reputation der deutschen Küchenmöbelindustrie Grenzen zwischen Küche und Wohnraum zunehmend bei. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen verschwimmen. Die moderne Wohnraumgestaltung setzt den wachsenden und sich wandelnden Anforderunauf offene Konzepte, in denen sich die Küche harmo gen Ihrer nationalen und internationalen Handelsnisch in das Gesamtbild einfügt. Dabei bleibt die Küche partner gerecht wird? weiterhin der zentrale Ausgangspunkt dieser raumUnser Ansatz hat sich in den letzten Jahren stark übergreifenden Planung. Unser Ziel ist es, durch flexi gewandelt. Früher wurden Kunden primär mit den ble und hochwertige Möbellösungen den Bedürfnisbereits bestehenden Produkten aus unserem Port- Sven Herden, sen unserer Kunden noch besser gerecht zu werden. folio bedient. Heute hingegen liegt unser Fokus klar geschäftsführender Welche Herausforderungen und Anforderungen erdarauf, die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden Gesellschafter geben sich daraus für Ihr Unternehmen? gezielt zu erfüllen. Dies bedeutet einen Paradigmen- Rotpunkt Küchen Diese Entwicklung erfordert eine Neubewertung unwechsel in unserer Unternehmensstrategie. Wir inserer Vertriebspolitik. Wir müssen analysieren, wie vestieren verstärkt in die Entwicklung von Küchenlösungen, die wir diese räumlich übergreifende Planung optimal umsetzen noch besser auf spezifische Anforderungen zugeschnitten sind, können. Zudem steigen die Anforderungen an unsere Mitarbeiter. und optimieren unsere Produktionsprozesse, um effizienter und Sie müssen verstärkt in der Lage sein, ganzheitliche Vermarkflexibler auf Marktveränderungen zu reagieren. tungskonzepte zu kommunizieren und unseren Kunden beratend Ihr Sortiment geht mittlerweile über die reine Kücheneinrich- zur Seite zu stehen. Das bedeutet, dass wir in Schulungen und tung hinaus. Wird sich diese Entwicklung hin zu raumübergrei- Weiterbildungen investieren, um unsere Teams optimal auf diese www.rotpunkt-kuechen.de fenden Lösungen in Zukunft weiter verstärken? neue Marktdynamik vorzubereiten.
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„Zwischen Luxus und Budget“: Die Zukunft der Küche Interview mit Steffen Widmer, geschäftsführender Gesellschafter Grambow & Widmer
Die Küchenbranche befindet sich im Wandel – steigende Preise, eine schrumpfende Mittelschicht und neue Kundenbedürfnisse fordern innovative Lösungen. Steffen Widmer, geschäftsführender Gesell schafter von Grambow & Widmer, Schwerin, hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Herausforderungen anzunehmen. Statt standardi sierter Lösungen setzt das Unternehmen auf individuelle Konzepte, die sowohl hochwertig als auch bezahlbar sind.
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rambow & Widmer positioniert sich als ganzheitliche Einrichtungsmarke, die Küchen, Bäder und Wohnräume in durchdachte, stilvolle Lebensräume verwandelt. Der Fokus liegt auf maßgeschneiderten Planungen, langlebigen Materialien und ehrlicher Beratung. Dabei setzt das Unternehmen auf Nähe zum Kunden und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das Studio ist mehr als ein Handelsunternehmen – seine Inhaber und ihr Team verstehen sich als kreative Gestalter und vertrauensvolle Berater, die Innovation mit Handwerkskunst verbinden. Wie gelingt es, exzellentes Design mit fairen Preisen zu vereinen? Welche Trends bestimmen den Küchenmarkt der Zukunft? Und warum spielt emotionale Kundenbindung eine entscheidende Rolle? Grambow & Widmer bietet Antworten auf die wichtigsten Fragen der Branche – und setzt damit neue Maßstäbe. Herr Widmer, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch nehmen. Wie bewerten Sie die derzeitige konjunkturelle Lage in der Bau- und Möbelbranche? Nach einem massiven Rückgang am Bau gibt es in Mecklenburg erste Anzeichen einer Stabilisierung auf dem Niveau von 2015. Die Phase der Schockstarre nach der Marktüberhitzung scheint also überwunden. Personelle Engpässe im Handwerk nehmen jedoch weiter zu, da Nachwuchs fehlt und sich die Verrentung beschleunigt. Nicht nur Fachkräfte fehlen, sondern auch arbeitsbereite Hilfskräfte. Mecklenburg hat zudem bundesweit den höchsten Krankenstand mit 29,5 Tagen im Vergleich zu 18,5 Tagen in Baden-Württemberg. Politisch ist zudem Neubau nicht wirklich gewollt, obwohl unsere Region extrem dünn besiedelt ist. Hohe Regulierung am Bau, Abgaben, wie 6 % Grunderwerbsteuer, und das gestiegene Zinsniveau erschweren es normalverdienenden Familien, sich ein Eigenheim zu leisten. Spüren Sie in Ihrem Unternehmen bereits Auswirkungen der gedrosselten Baukonjunktur? Unser Neubauanteil lag traditionell nur bei etwa 25 %. Dennoch war der rasante Einbruch in der Bauwirtschaft spürbar. 28 | k+a 1.2025
Der Neubausektor verliert zunehmend an Bedeutung – nicht nur durch den Rückgang der Bauprojekte, sondern auch durch steigenden Preisauftrieb. Unser Fokus hat sich daher verstärkt auf den Bestandsbau verlagert, wo wir unseren Auftragseingang gegenüber 2023 um 25,6 % steigern konnten. Gleichzeitig beobachten wir eine wachsende Spaltung des Marktes: Während die Mittelschicht weiter schrumpft, erzielen wir mit High End-Kunden immer neue Umsatzrekorde, gleichzeitig wächst der preiswerte Sektor. Die Budgets unserer Kunden mäandern stärker denn je – dem begegnen wir mit optimierten Prozessen und einer flexiblen Lieferantenstruktur. Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, das fehlende Neubaugeschäft zu kompensieren? Wir haben unser Produktsortiment erweitert und bieten verstärkt Lösungen für Bäder, Hauswirtschaftsräume, Ankleiden, Innentüren und Akustikdecken an. D. h. der Fokus Ihrer Geschäftstätigkeit hat sich durch die ak tuellen Marktbedingungen verschoben? Ja, wir positionieren uns klarer als Einrichtungsmarke mit Innenarchitektur- und Handwerksbezug. Der Handel mit Elektrogeräten verliert weiter an Bedeutung, während komplexe Einrichtungsprojekte wichtiger werden. Dennoch interessiert uns natürlich die Entwicklung des Durchschnittspreises der Küche als Herz der gesamten Einrichtung. Wir haben noch nie so viele Küchen in der 3.000 bis 5.000 Euro-Klasse verkauft, gleichzeitig, aber auch mehr Küchen über 40.000 Euro denn je. Küchen zwischen 80.000 und 120.000 Euro sind ebenfalls keine Seltenheit mehr. Dennoch gilt: In unsicheren Zeiten wird der Kauf einer Einbauküche oft zurückgestellt, da sie aus Kundensicht kein essenzielles Gut, sondern ein Luxusprodukt ist. Ähnlich wie Schmuck – ob Modeschmuck oder Massivgold – dient sie nicht der Existenzsicherung, steigert ihren Wert nicht und kann mit der Zeit sogar an Qualität verlieren. Wir haben das Privileg, für Menschen zu arbeiten, denen es wirtschaftlich
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grundsätzlich gut geht. Die entscheidende Frage ist, wie viel finanziellen Spielraum sie für eine neue Einrichtung haben und ob sie ihr Geld lieber in eine Küche investieren oder in andere Annehmlichkeiten, wie Reisen, ein Auto oder ihr Hobby. Beobachten Sie derzeit eine stärkere Nachfrage nach Modernisierung und Renovierung? Absolut. Die Nachfrage ist da und der Markt riesig, aber der Engpass liegt im Handwerk. Um das für den Kunden zu machen, haben wir eigene Dienstleistungsprodukte kreiert. Welche Unterschiede stellen Sie derzeit zwischen Neubau- und Bestandskunden hinsichtlich Budgets, Planung und Entscheidungsdauer fest? Neubaukunden haben klare Einzugstermine, was uns in der Logistik und Planung fordert. Bestandskunden kennen ihr vertrautes Zuhause genau und haben oft sehr spezifische Wünsche. Budgets kommen hier erst später ins Gespräch, aber der Stress während der Umbauphase ist hoch, da das Gebäude meist weiter bewohnt wird. Auch hier gibt es von uns ein eigens geschnürtes Sorglospaket Wie hat sich das Kundenverhalten in den letzten Jahren verändert, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit und Materialauswahl, und welche Trends beobachten Sie aktuell in der Einrichtungsbranche? Veränderungen in der Branche sind stetig – seit über 30 Jahren beobachten, bewerten und passen wir unsere Strategien kontinuierlich an. Nachhaltigkeit ist derzeit ein stark medial präsentes Thema, wird jedoch hauptsächlich von jungen Kunden oder von ausgeprägt umweltbewussten Menschen nachgefragt. Tatsächlich klaffen Angebot und Nachfrage hier oft auseinander: Was gesucht wird, wird oft nicht produziert. Das gilt insbesondere für die Hausgeräteindustrie. Unsere Kunden suchen vor allem langlebige, reparierbare Produkte, anstelle von übertechnisierten Geräten mit WLAN und unnötigen Funktionen. Man entwickelt Produkte, die am Markt vorbeigehen, ohne sich mit dem Handel oder den tatsächlichen Bedürfnissen der Kunden auseinanderzusetzen. Man spricht lieber mit Verbandsvertretern, statt mit dem Handel selbst und sieht diesen offenbar als überflüssig an. Was die Einrichtung an sich anbelangt, zeigen aktuelle Trends eine klare Entwicklung hin zu hochwertigen, harmonisch abgestimmten Einrichtungskonzepten, die deutlich mehr Ruhe vermitteln. Naturstein ersetzt zunehmend Keramik, Mattlack wird gegenüber Fenix bevorzugt, und statt einfacher Spanplattenlösungen setzen wir auf durchdachte, aufeinander abgestimmte Raumkonzepte. Unser Ziel ist es, unseren Kunden nicht nur eine ästhetisch ansprechende Einrichtung zu bieten, sondern ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass wir uns umfassend um ihr Zuhause kümmern.
dern. Die erste Idee muss sitzen und darf Kunden nicht endlos Beratungszeit rauben. Wie sehen Sie die Entwicklung des Küchenmarkts in den nächsten Jahren? Die Möbel- und Küchenbranche steht vor einem fundamentalen Wandel: Studios, Fachmärkte und Möbelhäuser müssen sich neu erfinden, Showrooms zu inspirierenden Discovery-Rooms werden. Kunden, die bereits alles haben, müssen mit innovativen Dienstleistungen und Produkten neu begeistert werden. Während traditionelle Hersteller in Forschung und Entwicklung stagnierten, kamen die wirklich bahnbrechende Produktideen von agilen neuen Playern wie Quooker und Bora. Mit der Fa. LEICHT pflegen wir einen ganz engen Austausch über Produkte und Neuentwicklungen. Ein Beispiel gut gelebter Partnerschaft – seit Jahren. Dennoch ist die Diskrepanz zwischen der perfekten Instagram-Welt und der real verbauten Küche enorm – wer es schafft, diese Lücke mit kreativen, vernetzten Lösungen zu schließen, hat die Zukunft in der Hand. Dies erfordert eine neue Art von Partnerschaften, die Produktentwicklung und Prozessoptimierung einschließt und auch bei Hoch- und Fachschulen nicht halt macht. Zudem müssen Renditen steigen, um kluge Köpfe anzuziehen und um bspw. Monteure endlich angemessen zu entlohnen. Auch digitale Systeme brauchen ein mutiges Umdenken – veraltete Branchenstrukturen und ineffiziente EDV-Kataloge der Möbelindustrie haben ausgedient – die virtuelle Welt der Spielekonsole ist Maßstab. Die Zeit für echte Innovationen ist jetzt. Zusammenfassend gesagt, steht die Küchenbranche vor einem großen Problem: Die Mittelschicht kann sich zunehmend keine hochwertigen Küchen mehr leisten, da die Preise durch aufwendige Vertriebsprozesse, ineffiziente Strukturen und unnötigen Firlefanz künstlich in die Höhe getrieben werden. Ziel muss sein, Qualität bezahlbar zu machen. Es reicht nicht, sich nur auf das Luxussegment zu konzentrieren – es braucht eine starke Mitte. Unternehmen müssen Prozesse verschlanken, den Verkauf und die Montage effizienter gestalten und endlich rückfragefreie Bestellungen auch im Hochwertbereich ermöglichen. Verkäufer sollten nicht gezwungen sein, astronomische
Dennoch müssen Sie sich positionieren, um bei potenziellen Kaufinteressenten wahrgenommen zu werden? Ja und das tun wir auch. Dabei setzen wir auf Weiterempfehlung. Unsere Küchen sollen so begeistern, dass Kunden uns bei Freunden weiterempfehlen wie z. B. ein tolles Konzerterlebnis. Wenn jeder Kunde zwei neue bringt, ist doch alles richtig gemacht. Natürlich geht ohne Internet nichts, aber emotionale Erlebnisse in real life bleiben essenziell. Wir müssen professionell und mit Emotionen arbeiten und versuchen nicht Kunden unnötig mit Fachwissen zu überfork+a 1.2025 | 29
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Umsätze zu schreiben, um gut zu verdienen – sie müssen in die Lage versetzt werden, höhere Verkaufszahlen effizient abzuwickeln. Wer es schafft, qualitativ hochwertige Küchen zu einem fairen Preis anzubieten, wird langfristig erfolgreicher sein als diejenigen, die nur auf hochpreisige Segmente setzen. Die Lösung liegt darin, aktiv Wege zu finden, hochwertige Küchen günstiger zu produzieren, anstatt die Mittelschicht abzuschreiben. Die Zukunft gehört denen, die sich um preiswerte Qualität bemühen und ein Angebot schaffen, das die Einkommensverhältnisse der Gesellschaft realistisch widerspiegelt. Und was ist mit dem klassischen Handel? Hat dieser überhaupt noch eine Zukunft? Die Funktion des Handels als Absatzmittler hat sich überholt. Einige Produzenten setzen mittlerweile auf Direktvertrieb und umgehen den Handel zunehmend. Ich sehe mich aber auch nicht als Händler, sondern als Küchenhersteller. Die nach unserem bisherigen Verständnis als Küchenhersteller bezeichneten Unternehmen sind für mich eher System- oder Komponentenlieferanten. Sehen Sie sich ein Fahrrad an. Ähnlich wie Shimano im Fahrradbereich, die Komponenten für die Schaltung liefern, gilt der Rahmenbauer als Hersteller des Fahrrades, weil er mit seiner Design- und Technikidee alle Einzelkomponenten zum fertigen Fahrrad zusammenfügt. Diese Art von Selbstverständnis ist uns seit langer Zeit eigen und wird von unseren Kunden honoriert. Herr Widmer, eine abschließende Frage: Welche politischen oder wirtschaftlichen Maßnahmen würden Ihnen helfen? Wenn unser Land wirklich vorankommen will, brauchen wir tiefgreifende Veränderungen. Statt mit der sprichwörtlichen Schere alte Zöpfe abzuschneiden, ist es nun Zeit für die Kettensäge. Büro-
kratische Hürden müssen fallen, das Steuersystem vereinfacht und die Wirtschaft entlastet werden. Mautfreie LKWs, eine Reform der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, praxisnahe Bildung mit früherem Berufseinstieg und eine leistungsorientierte Beamtenstruktur sind nur der Anfang. Der Staat muss sich auf das Wesentliche konzentrieren, statt immer weiter zu wachsen. Ohne mutige Schnitte bleiben wir in überholten Strukturen gefangen – die Zukunft gehört denen, die den Wandel aktiv gestalten. Früher war es selbstverständlich, dass man sich anstrengt und hart arbeitet. Ich selbst bin seit über 30 Jahren in der Branche tätig und habe immer mindestens 50 Stunden pro Woche gearbeitet. Heute hingegen glauben viele, dass sich Wohlstand einfach von selbst erhält. Doch das ist eine gefährliche Illusion – ohne Leistung gibt es keinen Fortschritt. Während in Polen im Schnitt pro Jahr über 2.000 Stunden gearbeitet werden, sind es in Deutschland oft nur 1.400 Stunden. Das bedeutet, dass uns fast 700 Stunden Arbeitszeit pro Arbeitnehmer fehlen. Hochgerechnet auf 40 Millionen Beschäftigte zeigt, klar dass Deutschland international nicht mehr fleißig genug ist. Es zeigt ganz klar: Arbeit muss sich lohnen und Freude machen. Lust auf Veränderung, Lust am Lernen, Stolz auf gut gemachte Dinge – Respekt vor denen, die Wandel aktiv in die Hand nehmen und ins Risiko gehen braucht Vorfahrt. Aber ich bin zuversichtlich. Eine Demokratie ist lernfähig und kann sich gut an veränderte Bedingungen anpassen. Unsere Branche hat kluge und fleißige Leute und ein gewaltiges Potential. Also Ärmel hoch und anpacken. Wir geben jedenfalls Gas für unsere Kunden, Mitarbeiter und Familien. Herr Widmer, vielen Dank für dieses offene Gespräch! www.ihrekueche.de
Von der Küche zum Wohnkonzept Christian Böhm, geschäftsführender Gesellschafter Böhm Küchen, GroßBieberau: „Erfolg ist die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen.“
Die Küchenbranche befindet sich im Wandel: Nach einem Boom ab 2020 folgte eine Phase der Unsicherheit, die nun einer Marktanpassung weicht. Böhm Küchen begegnet diesen Herausforderungen mit einer klaren Strategie – individuelle Beratung, maßgeschneiderte Lösungen und eine Erweiterung des Portfolios über die Küche hinaus. Das Unternehmen aus Groß-Bieberau steht seit über 50 Jahren für hochwertiges Design, präzise Handwerkskunst und ganzheitliche Wohnkonzepte. Geschäftsführer Christian Böhm gibt Einblicke in aktuelle Markttrends, Kundenbedürfnisse und die Zukunft der Küchenplanung. 30 | k+a 1.2025
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Herr Böhm, die Bau- und Möbelbranche hat in den letzten Jahren einige Schwankungen erlebt. Wie bewerten Sie die aktuelle Lage? Nach dem Boom ab 2020 und den darauffolgenden Unsicherheiten durch geopolitische Faktoren sowie Inflation befindet sich die Branche seit Spätsommer 2022 in einer Phase der Konsolidierung. Es geht nun darum, sich aus diesem „gedrosselten Modus“ herauszuarbeiten und neue Chancen zu nutzen. Spüren Sie in Ihrem Unternehmen bereits Auswirkungen? Teilweise ja. Wir begegnen dieser Situation jedoch mit intensiverer Betreuung unserer Kundenprojekte und einer gezielten Durchdringung des Marktes, sodass wir mögliche Rückgänge ausgleichen können. Wie wichtig ist der Neubausektor für Ihr Geschäft im Vergleich zum Bestandsbau? Beide Segmente sind in etwa gleich stark vertreten. Während die Zahl typischer Einfamilienhäuser im Neubau junger Familien deutlich zurückgeht, steigt die Nachfrage nach hochwertigen, individuell gestalteten Neubauten. Die sinkenden Neubauzahlen haben sich bisher kaum auf unsere Geschäftstätigkeit ausgewirkt, da wir unsere Geschäftstätigkeit diversifiziert haben. Wir bieten mittlerweile neben Küchen auch Einbaumöbel für andere Wohnbereiche an – Garderoben, Einbauschränke, Hauswirtschaftsräume, Badmöblierung und Kleiderschränke. Unsere Kunden legen zunehmend Wert auf eine ganzheitliche Einrichtung aus einer Hand. Die Budgets im anspruchsvollen Neubau sind signifikant gestiegen, da der Fokus verstärkt auf hochwertigen Materialien und individuellen Lösungen liegt. Hat sich dadurch Ihr Geschäftsfokus verschoben? Nein, unsere Kernkompetenz bleibt die individuell geplante Küche. Die aktuellen Marktbedingungen haben uns lediglich dazu veranlasst, unsere Kunden noch intensiver zu betreuen und unser Portfolio strategisch zu erweitern. Was ist eigentlich mit dem Bestandsbau? Beobachten Sie eine stärkere Nachfrage nach Modernisierung und Renovierung? Ja, in Einzelfällen. Wir sehen häufiger, dass Kunden sich für den Kauf einer Bestandsimmobilie oder für einen Umbau innerhalb der Familie entscheiden, anstatt neu zu bauen. Gibt es zwischen Neubau- und Bestandskunden Unterschiede? Die Budgets der Neubaukunden sind tendenziell höher, da die Neubauten oft anspruchsvoller sind. In der Planung haben wir beim Neubau größere Freiheiten, während der Bestand uns vor mehr strukturelle Gegebenheiten stellt. Die Entscheidungsdauer ist bei Bestandskunden meist kürzer, da der Bedarf oft akuter ist.
Wie hat sich der Durchschnittspreis Ihrer Küchen entwickelt und hat die wirtschaftliche Unsicherheit Einfluss auf das Kaufverhalten Ihrer Kunden? Die Preise sind gestiegen, einerseits durch allgemeine Kostensteigerungen, andererseits durch den höheren Wert und Umfang der realisierten Projekte. Die wirtschaftliche Unsicherheit beeinflusst das Kaufverhalten nur in Ausnahmefällen: Der Trend zu hochwertigen, langlebigen Küchen hält an. Welchen Anteil haben Nachhaltigkeit und smarte Küchentechnologien an diesem Trend? Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung, während die Nachfrage nach smarten Küchentechnologien eher konstant bleibt. Durch Ihre Aussagen belegen Sie, dass sich Ihr Unternehmen trotz eines herausfordernden konjunkturellen Umfelds gut entwickelt. Setzen Sie auf besondere Marketingmaßnahmen? Und wie sehen Sie die Entwicklung Ihres Unternehmens in den nächsten fünf Jahren? Ja, unser Erfolg basiert auf einem funktionierenden Netzwerk und der Weiterempfehlung durch zufriedene Kunden. Eine ansprechende Ausstellung spielt ebenfalls eine große Rolle. Wir setzen eher auf langfristige Beziehungen als auf klassische Werbung. Unsere Kunden kommen durch Empfehlungen zu uns. Wir streben ein gesundes, moderates Wachstum an und möchten unsere Marktposition weiter festigen. Welche Trends und Herausforderungen erwarten Sie für den Küchenmarkt in Deutschland? Und welche politischen oder wirtschaftlichen Maßnahmen würden Ihnen helfen? Dies ist eine große Frage, die ich an dieser Stelle nur anschneiden möchte. In puncto Trend stellen wir fest, das lange dominierende minimalistische Design in hochwertigen Küchen weicht zunehmend auf. Neue Gestaltungselemente mit dreidimensionalen Formen, Materialkombinationen und stimmungsvoller Beleuchtung bringen mehr Dynamik und Emotionen in den Raum. Gleichzeitig geht der Trend weg von sehr dunklen Farben hin zu natürlichen Tönen und authentischen Materialien. Die Herausforderung besteht darin, sich auf die Beständigkeit des Wandels einzustellen: Märkte befinden sich immer im Wandel. Insofern kann nur der erfolgreich sein, der sich dem Wandel nicht verschließt und diesen mitgestaltet. Eine stabile und planbare wirtschaftliche sowie politische Situation ist für unsere Branche essenziell. Herr Böhm, vielen Dank für das Gespräch!
www.boehm-kuechen.de
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Handel + Markt
„Neubau stagniert, Renovierung boomt“ Fotos: Küchenhaus Krumme
Hermann Krumme über Chancen in der Krise
Mit der Küchenhaus Krumme GmbH und der Bad + Bau Krumme GmbH bietet das Familienunternehmen Krumme seinen Kunden im Münsterland ein umfassendes Leistungsspektrum rund um die Gestaltung von Küchen und Bädern. Ergänzt durch Expertise in den Bereichen Beleuchtung, Klima- und Wasserfiltertechnik hat sich das Unternehmen als Spezialist für Wohlfühlräume etabliert. Trotz der aktuellen Herausforderungen in der Baubranche blickt Geschäftsführer Hermann Krumme optimistisch in die Zukunft – vor allem dank eines stabilen Renovierungsmarkts, treuer Kunden und einer klaren Qualitätsstrategie. Im Interview spricht er über die Auswirkungen der Baukrise, neue Wohntrends und politische Maßnahmen, die das Bauen wieder attraktiver machen könnte.
Herr Krumme, die konjunkturelle Lage ist auch im Münsterland nicht rosig. Der Neubau stagniert, und Unternehmen wie Hülsta mussten Insolvenz anmelden. Wie wirkt sich diese Entwicklung auf Ihr Geschäft aus? Tatsächlich merken wir die Flaute im Neubausektor nicht so stark wie andere, da wir traditionell sehr stark im Renovierungsmarkt tätig sind. Hier im Münsterland beobachten wir, dass viele junge Fami lien bestehende Immobilien in Mehrgenerationenhäuser umwandeln. Das spart Grundstückskosten und sorgt dafür, dass mehr Geld für die Einrichtung bleibt – ein Vorteil für uns. Zudem profitieren wir von Empfehlungen unserer langjährigen Kunden, sodass oft gleich mehrere Küchen von einer Familie gekauft werden. Bislang hatten wir Glück, denn unsere Auftragslage ist stabil. Wir profitieren davon, dass viele Architekten, mit denen wir zusammenarbeiten, ebenfalls im Renovierungsbereich tätig sind. Daher mussten wir bisher keine besonderen Maßnahmen ergreifen. Unsere Philosophie bleibt: Wir planen und verkaufen exklusiv und setzen auf unsere bewährte Qualität und Kundenbindung. 32 | k+a 1.2025
Wer kann sich in dieser schwierigen Lage überhaupt noch einen Neubau leisten? Wir sehen drei Gruppen von Bauherren: Erstens diejenigen, die geerbt haben, zweitens Paare mit sehr guten Einkommen und drittens Menschen, die sich in eine erhebliche finanzielle Abhängigkeit begeben. Während die ersten beiden Gruppen weiterhin ohne große Einschränkungen planen, achten die Letzteren sehr genau auf ihr Budget. Hier kommt es verstärkt zu Preisvergleichen und einem intensiven Wettbewerb. Hat sich das Kaufverhalten Ihrer Kunden hinsichtlich Ablauf und Budgetierung verändert? Bei Renovierungs- und Bestandskunden sind die zeitlichen Abläufe im Grunde so geblieben wie immer. Bei Neubaukunden hat sich die Planungszeit verlängert, da sind viele dabei, die zwar schon Pläne, aber weder die Genehmigungs- noch ihre Finanzierungszusage gesichert haben. Diese Kunden beschäftigen sich aber dennoch mit ihrer Immobilie und möchten im Vorfeld schon mal eine Planung haben.
Handel + Markt
Durch den steigenden Anteil an Renovierungskunden sind unsere Durchschnittswerte gestiegen, was auch mit den coronabedingten Preissteigerungen für Möbel und Geräte zusammenhängt. Neubaukunden müssen hingegen oft ihr Budget anpassen, was bedeutet, dass sie sich eher in großen Möbelhäusern umsehen. Nachhaltigkeit wird von unseren Kunden noch nicht aktiv eingefordert, scheint aber als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt zu werden. Dagegen nimmt das Interesse an smarter Küchentechnologie deutlich zu. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen trotz dieser Herausforderungen am Markt erfolgreich bleibt? Unsere Stärke liegt in der langjährigen Erfahrung und der konsequenten Ausrichtung auf Qualität und Service. Wir setzen auf Empfehlungen, Verlässlichkeit und eine individuelle Beratung. Das hat uns über 56 Jahre hinweg am Markt gehalten und wird auch in Zukunft unser Erfolgsrezept bleiben. Aber auch unsere Schreinerei trägt hinsichtlich Qualität, Flexibilität, Kundenservice und Kosteneffizienz dazu bei, dass wir uns auf dem Markt differenzieren und eine stärkere Kundenbindung aufbauen können. Welche Herausforderungen sehen Sie in der Zukunft, besonders im Hinblick auf Fachkräfte? Die größte Herausforderung ist definitiv die Suche nach qualifizierten Verkäufern und Monteuren. Gute Fachkräfte sind schwer zu finden. Glücklicherweise habe ich die Nachfolge unseres Unternehmens bereits gut geregelt, deshalb blicke ich optimistisch in die Zukunft. Zudem bleibt das offene Wohnen ein anhaltender Trend, sodass wir Küchenmöbel zunehmend auch in anderen Wohnbereichen einsetzen können. Herr Krumme, eine abschließende Frage: Was gibt Ihnen trotz der aktuellen Unsicherheiten Zuversicht? Unsere Kunden schätzen unsere Qualität und unseren Service. Solange wir unsere Werte bewahren, auf Empfehlungen setzen und gute Arbeit leisten, sehe ich keinen Grund zur Sorge. Wir bleiben flexibel und reagieren auf die Bedürfnisse des Marktes – das hat uns immer erfolgreich gemacht. Ich bin überzeugt, dass das Konzept des offenen Wohnens auch in Zukunft bestehen bleibt und wir weiterhin Möbel flexibel in Küchen, Esszimmern und Hauswirtschaftsräumen und Fluren etc. integrieren
können. Dies zeigt sich bereits daran, dass immer mehr Küchenhersteller verstärkt auf diese Entwicklung eingehen und sich mit raumübergreifenden Einrichtungslösungen beschäftigen. Von der Politik wünsche ich mir, dass wir von dem viel zu hohen Standard, der beim Neubau vorgeschrieben ist, runterkommen, damit das Bauen wieder kostengünstiger wird. Dass finanzielle Förderungen unbürokratischer und verständlicher für die Bauherren werden und wir bei den viel zu hohen Energiekosten entlastet werden. Wenn die Menschen wieder Vertrauen haben, werden sie auch wieder mehr Geld ausgeben, das, wie die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Sparquote von immerhin elf Prozent zeigt, in Deutschland durchaus vorhanden ist. Zudem weiß ich aus Erfahrung: Immer positiv denken hilft! Herr Krumme, wir danken Ihnen für dieses informative Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrem Team weiterhin viel Erfolg! www.krumme-kuechen.de · www.krumme-baeder.de k+a 1.2025 | 33
Zwischen Tradition und Digitalisierung: Der Schweizer Küchenmarkt im Wandel Interview mit Peter Achermann, Geschäftsführer Der Kreis, Schweiz
Die Schweiz gilt als wirtschaftlich stabil und politisch gut aufgestellt – wie wirkt sich das auf die Küchenbranche aus? Peter Achermann, Geschäftsführer von Der Kreis Schweiz, spricht über aktuelle Herausforderungen und Chancen der Branche.
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Wie gelingt es Ihnen, die regionalen und sprachlichen Unterschiede in der Schweiz zu berücksichtigen und gleichzeitig eine einheitliche Strategie für Ihr Geschäft umzusetzen? Die größte Herausforderung ist die Vielfalt der Regionen. Die Schweiz hat städtische Gebiete, ländliche Gegenden und Bergregionen – und alle haben unterschiedliche Bedürfnisse. Das zeigt sich schon an der Architektur: Häuser in Zürich sehen ganz anders aus als im Oberwallis oder im Berner Oberland. Diese kulturellen Unterschiede spiegeln sich auch im Geschäftsleben wider. Ein weiterer Punkt ist die Mehrsprachigkeit. In der Schweiz gibt es vier offizielle Sprachen. Jedes unserer Mitglieder möchte in seiner jeweiligen Landessprache angeschrieben werden. Das kostet Zeit und erfordert ein Team mit entsprechenden Sprachkenntnissen.
abei geht es nicht nur um wirtschaftliche Entwicklungen, sondern auch um zentrale Themen wie der Fachkräftemangel, die Bedeutung der Digitalisierung, die zunehmende Verschmelzung von Wohnbereichen und Materialtrends. Zudem gibt er spannende Einblicke in die besonderen Anforderungen des Schweizer Marktes, der sich durch regionale Unterschiede, sprachliche Vielfalt und eine hohe Qualitätsorientierung auszeichnet. Wie stark beeinflussen Zinsen und politische Stabilität die Investitionsbereitschaft Welche Rolle spielt die Küche als zentraler Wohnraum in der Schweiz? Und wie müssen sich Fachhändler positionieren, um langfristig erfolgreich zu bleiben? Ein Gespräch über Zukunftsperspektiven, Markttrends und die Bedeutung von Vertrauen – in die Politik, die Wirtschaft und den eigenen Lebensraum. „Unser politisches System ist sehr stabil“, so Peter Achermann, als wir ihn nach dem konjunkturellen Umfeld in der Schweiz fragen. „Die wirtschaftliche Entwicklung hängt stark mit der Zinspolitik zusammen. Wenn die Menschen Sicherheit haben, dann wirkt sich das positiv auf das Geschäft aus. Vertrauen spielt eine große Rolle – ist das Vertrauen da, floriert auch die Wirtschaft. Wir haben regelmäßig Volksabstimmungen, können durch Referenden aktiv mitbestimmen. Das führt dazu, dass sich alle Generationen in politische Prozesse einbringen und es am Ende ein demokratisches Ergebnis gibt. Ich glaube, das ist ein großer Vorteil der Schweiz und macht unsere Politik sehr attraktiv – vor allem für diejenigen, die sich dafür interessieren.“
Sprechen Sie selbst alle Landessprachen? Fast. Ich verstehe zwar die italienische Sprache recht gut, spreche sie aber nicht fließend. Deshalb haben wir für die italienischsprachige Schweiz einen Kollegen, der sich speziell um diesen Markt kümmert. Natürlich gibt es heute technische Hilfsmittel, wie Übersetzungsprogramme, aber insbesondere im zwischenmenschlichen Bereich sind Nativsspeaker unabdingbar. Grundsätzlich finde ich diese kulturelle Vielfalt sehr spannend. Es gibt unterschiedliche Regionen mit eigenen Bedürfnissen und Mentalitäten. Wie heißt es so schön: Der Deutschschweizer lebt, um zu arbeiten, während der Westschweizer arbeitet, um zu leben. Beide kommen ans Ziel, aber auf unterschiedliche Weise.
Herr Achermann, seit wie vielen Jahren sind Sie jetzt Geschäftsführer Der Kreis, Schweiz? Ich bin jetzt insgesamt seit 23 Jahren für der Kreis tätig. Die Position als Geschäftsführer Der Kreis Schweiz habe ich im Oktober 2008 übernommen.
Das klingt nach einer durch und durch spannenden Aufgabe! Es ist eine schöne Aufgabe. Ich bin ursprünglich Schreiner und liebe das Handwerk. Wenn ich in eine Schreinerei gehe, erkenne ich noch heute sofort die Holzarten und weiß, wie sie verarbeitet werden. Und das Schöne ist: Handwerkliche Qualität ist nach wie vor gefragt.
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Handel + Markt
Sie arbeiten eng mit der deutschen Küchenmöbelindustrie zusammen. Sehen Sie die heutige Produktion noch als echtes Handwerk, wenn Sie durch die hochmodernen Fertigungs straßen der Unternehmen gehen? Die deutsche Küchenmöbelindustrie vereint heute das Beste aus zwei Welten: traditionelles Handwerk und modernste Fertigungstechnologien. Während hochautomatisierte Produktionsstraßen für Präzision, Effizienz und gleichbleibend hohe Qualität sorgen, bleibt das Handwerk weiterhin ein entscheidender Faktor – insbesondere in den Bereichen Design, Materialauswahl, Individualisierung und Endmontage. Zukunftsorientierte Unternehmen setzen daher verstärkt auf smarte Produktionsmethoden, nachhaltige Materialien und innovative Designs, ohne dabei den handwerklichen Anspruch an Perfektion zu verlieren. Das Handwerk hat sich also nicht aufgelöst – sondern es hat sich weiterentwickelt und bleibt die Seele der Küchenmöbelindustrie. Letztendlich geht es heute um das Gestalten. Ob es nun eine Küche oder ein anderer Wohnraum ist – man entwirft, plant und setzt seine Ideen um. Das ist im Schreinerhandwerk nicht anders. Heute gibt es eine Vielfalt an Möglichkeiten, um Wohnraum zu gestalten, vor allem in Form von Materialien oder Farbkonzepten. Hinzu kommt das Thema der Lichtplanung. Sowohl die Industrie als auch der Fachhandel muss sich in all diesen Bereichen auskennen, um das Ganze als harmonisches Konzept zu gestalten. Apropos Wohnraum gestalten: Die Grenzen zwischen Küche, Wohn- und Essbereich verschwimmen immer mehr. Spiegelt sich dieser Trend auch in der Schweiz wider? Ja, wenn die räumlichen Gegebenheiten es zulassen. In der Schweiz sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung Mieter, nur ein Drittel besitzt Wohneigentum. Mieter haben oft keinen großen Einfluss auf die Gestaltung ihrer Wohnung – sie übernehmen sie so, wie sie ist, mit vorhandener Küche und Schränken. Bei Eigentumswohnungen sieht das anders aus. Hier versuchen die Besitzer, den gesamten Wohnraum individuell zu gestalten. Es ist oft sinnvoll, nicht nur die Küche, sondern auch andere Bereiche wie Hauswirtschaftsräume oder Garderoben in die Planung einzubeziehen. Insofern tut die Branche gut daran, über die Küche hinauszudenken und komplexe Konzepte zu entwickeln. Welche Chancen sehen Sie in der stärkeren Integration weiterer Wohnbereiche in die Küchenplanung, und wie könnte sich dies auf den Markt für Renovierungen und Neubauten auswirken? In der Schweiz werden jährlich schätzungsweise 140.000 bis 150.000 Küchen verkauft. Ein Drittel davon entfällt auf Neubauten, zwei Drittel auf Renovierungen. Viele unserer Mitglieder denken über die Küche hinaus und bieten z. B. Hauswirtschaftsräume oder Badmöbel an. Aber es gibt sicherlich noch Potenzial für eine bewusstere Integration weiterer Wohnbereiche in ihre Planungen. Generell eröffnet die stärkere Verschmelzung von Küche, Wohn- und Essbereich der gesamten Branche bedeutende Chan cen – sowohl für den Neubau als auch für den Renovierungsmarkt. Gerade im Bestandsbau bietet sich eine große Chance: Viele Kunden möchten ihre Küche nicht mehr als separaten Raum, sondern als Teil eines offenen Wohnkonzepts gestalten. Eine gezielte Integration weiterer Wohnbereiche in die Planung kann Renovierungsentscheidungen beschleunigen, da Kunden den Mehrwert eines einheitlichen Designs und durchgängiger Funktionalität erkennen.
Im Neubaubereich verstärkt sich der Trend zu offenen, modularen Raum konzepten. Wer hier ganzheitliche Wohnlösungen anbietet, kann sich als strategischer Partner für den gesamten Innenausbau positionieren. In Deutschland liegt das Thema Outdoor-Küche im Trend. Der Außenbereich wird zum erweiterten Wohnzimmer. Wie sieht das in der Schweiz aus? Natürlich hängt auch das stark von der jeweiligen Wohnsituation ab. Wer nur einen kleinen Balkon hat, wird keine Outdoor-Küche brauchen. Aber wer den Platz hat, kann sich etwas Schönes schaffen. Während der Pandemie haben Viele darüber nachgedacht, wie sie ihr Zuhause verschönern können. Grillen im eigenen Garten wurde beliebter, und das Interesse an Outdoor-Küchen ist gestiegen. Es gibt mittlerweile viele Anbieter, nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, Italien und anderen Ländern. Die Nachfrage ist konstant, aber meiner Meinung nach kein Massenphänomen. In der Schweiz ist die Kücheneinrichtung schon immer fester Bestandteil der Architektur. Zeigt sich das auch in der Wertigkeit der hier verkauften Küchen? Das variiert: In Mietwohnungen wird oft auf kosteneffiziente Lösungen gesetzt – hier steht für Investoren vor allem die Kalkulation im Vordergrund, um die Baukosten niedrig zu halten und eine gute Rendite zu erzielen. Doch immer mehr Investoren erkennen, dass eine hochwertigere Küche den Wert einer Immobilie steigert und sie auf dem Markt attraktiver macht. Eine gut ausgestattete Küche kann nicht nur höhere Mietpreise rechtfertigen, sondern auch die Vermietbarkeit verbessern. Dieser Wandel zeigt, dass Qualität zunehmend auch im Projektgeschäft eine größere Rolle spielt – sowohl für die Wertsteigerung als auch für die langfristige Zufriedenheit der Bewohner. Ganz anders sieht es bei Eigentümern aus: Sie legen großen Wert auf hochwertige Materialien, Langlebigkeit und individuelles Design. Da eine Küche oft 20 bis 30 Jahre genutzt wird, relativieren sich die Investitionskosten auf lange Sicht. Deshalb entscheiden sich viele Käufer bewusst für eine bessere Ausstattung und langlebige Qualität. Wer in bessere Materialien investiert, kann seine Wohnung auch besser vermieten. Und Wohnraum, insbesondere bezahlbarer Wohnraum, ist begehrt. Das heißt, auch in der Schweiz fehlt Wohnraum? Die Schweiz steckt in einer akuten Wohnraumkrise. Besonders in gefragten Regionen wie Zug liegt die Leerstandsquote bei unter 1 %, teils sogar bei nur 0,3 %. Das bedeutet, dass es praktisch keine freien Wohnungen gibt. Für viele Einheimische ist es daher extrem schwer, eine bezahlbare Bleibe zu finden. Ein weiteres Problem ist die Stockung im Wohnungsbau. Einerseits besteht ein enormer Bedarf an neuen Wohnungen, andererseits gibt es Widerstände gegen Neubauten, da man den Verbrauch von Grünflächen begrenzen möchte. Das führt dazu, dass Viele nicht mehr dort leben können, wo sie aufgewachsen sind – schlicht, weil es keine leistbaren Wohnungen mehr gibt. In Deutschland gibt es in manchen Städten bewusst gehaltene Leerstände. D. h. Wohnungen stehen leer, weil Eigentümer sie nicht vermieten wollen. Ist das in der Schweiz auch ein Thema? Das gibt es in der Schweiz nicht. Der Wohnungsmarkt ist so angespannt, dass freie Wohnungen sofort vergeben werden. Wenn eine k+a 1.2025 | 35
Handel + Markt
TEAM SCHWEIZ (v.l.n.r.): Ümit Özdemir, Regionalleiter Westschweiz, Mathias Held, Leiter Marketing & ICT, Monica Fehlmann, Marketing/Events/PR, Tina Brändli, Vertrieb Innendienst, Peter Achermann, Geschäftsführer, Stef Roth, Leiter Vertrieb, Violeta Miljkovic, E-Commerce/Partner-Shop
Stadtwohnung zur Besichtigung freigegeben wird, stehen oft 40 bis 50 Interessenten Schlange – und nur einer bekommt den Zuschlag. Wer leer ausgeht, muss weitersuchen. Gleichzeitig zeigt das, wie wichtig ein Zuhause geworden ist – besonders seit der Pandemie. In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Wohnraum enorm zugenommen, und dabei spielt die Küche eine zentrale Rolle. Während der Lockdowns haben viele Menschen gemerkt, wie wertvoll eine hochwertige, funktionale Küche ist. Das hat die Branche spürbar belebt. Die Küche ist ein zentrales Element im Haus. Glücklicherweise ist eine Küche so komplex, dass sie nicht einfach selbst installiert werden kann. Es braucht Spezialisten, die nicht nur gestalterisches Feingefühl und Materialkompetenz besitzen, sondern auch Fachkenntnisse bei Gewerken wie Elektro- und Wasserinstallation, Lüftungstechnik und im besten Falle auch in Trockenbau, Bodenverlegung und Lichtplanung bis hin zu Smart-Home-Integration haben. Gerade eine durchdachte Lichtarchitektur wird immer wichtiger. Vor einigen Jahren haben wir deshalb die Firmen Rinbag und Störing in unser Partnernetzwerk aufgenommen. Unsere Mitglieder können komplette Küchen- und Wohnraumplanungen an sie übermitteln und erhalten professionelle Lichtkonzepte zurück. Gerade im hochwertigen Segment macht das einen riesigen Unterschied – denn eine perfekte Beleuchtung unterstreicht Materialien, schafft Atmosphäre und steigert die Wertigkeit der Küche enorm. Die Partnerfirmen erstellen maßgeschneiderte Lichtkonzepte, die dann mit unseren Mitgliedern abgestimmt werden. Dadurch bekommen Kunden nicht nur eine funktionale Küche, sondern auch eine ästhetisch perfekt ausgeleuchtete Wohnumgebung. Ein bedeutendes Trendthema, mit dem unser Mitglieder Mehrumsatz generieren können, sind multifunktionale Armaturen, die kochendes oder gefiltertes Wasser liefern. Quooker, Blanco, Franke und Co. werden immer beliebter. Wir haben vor Kurzem mit Blanco über neue Lösungen gesprochen, etwa die Trinksoda-Armatur. Solche Produkte sind eine tolle Ergänzung im Verkauf, weil sie dem Kunden einen echten Mehrwert bieten. Allerdings sollte man dieses Thema aktiv bewerben, denn viele Kunden kennen die Möglichkeiten noch nicht. Wenn die Armaturen im Studio ausgestellt sind, lassen sie sich leicht verkaufen – einfach, weil die Kunden sie live erleben können. Es ist ein echter Zusatzverkauf, der sich langfristig lohnt. Sie sprachen gerade das Thema Materialkompetenz an – was sind aktuell die angesagten Material-Trends in der Schweiz? In Sachen Farben und Materialien gibt es wenig Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz. Matte Oberflächen sind sehr gefragt, besonders mit Anti-Fingerprint-Beschichtung. Das sehen wir auch in den Statistiken der großen Hersteller. 36 | k+a 1.2025
Besonders beliebt bei uns sind Materialien wie Granit und Keramik. Das ist ein typisches schweizer Phänomen. Während in Deutschland immer noch viele Schichtstoff-Arbeitsplatten verkauft werden, geht der Trend in der Schweiz klar zu Naturstein oder Keramik. Und was ist mit Polymerglas? Spielt das eine Rolle? Ich finde es ein sehr schönes Material, aber im Markt ist es noch eher eine Nische. Es wird eingesetzt, aber der Anteil ist derzeit noch nicht sehr hoch. In der Schweiz wurden Küchenmöbel traditionell im Schweizer Norm-Maß von 55 cm gebaut. Hat sich das geändert? Ja, es gibt einen klaren Trend zur 60er-Norm, die international gängiger ist. Heute werden in der Schweiz bereits rund 60 % der Küchen in diesem Maß gefertigt – auch von schweizer Herstellern. Der Grund dafür ist ganz pragmatisch: Nach 12 bis 15 Jahren steht oft ein Geräteaustausch an. Bei der 60erNorm gibt es eine breite Auswahl an Geräten, während es für 55 cmGeräte immer weniger Angebote gibt. Besonders bei Herd und Backofen ist das Sortiment für die alte Schweizer Norm mittlerweile stark eingeschränkt. Wie hoch ist denn der Durchschnittspreis für eine Küche in der Schweiz? Der liegt bei etwa 22.000 Franken, bzw. 23.419,00 Euro. Er errechnet sich aus dem Durchschnittspreis im Projektgeschäft, wo der Preis der eingebauten Küchen zwischen 10.000 und 13.000 Franken bzw. 10.644 Euro und 13.438 Euro liegt, und Individual-Immobilien, bei denen der Durchschnittspreis sich zwischen 30.000 und 50.0000 Franken bzw. 31.931,00 Euro und 53.216,00 Euro bewegt. Bei hochwertigen Eigentumswohnungen kann der Preis auch deutlich darüber liegen. Lohnt sich das Projektgeschäft für ihre Mitgliedshäuser überhaupt? Das kommt darauf an. Viele unserer Mitglieder konzentrieren sich lieber auf den privaten Bereich, wo Wert auf Qualität gelegt wird. Wenn es um Großprojekte mit Hunderten von Wohnungen geht, zählt oft nur der Preis – und das ist für Küchenspezialisten weniger attraktiv. Welche Rolle spielt Digitalisierung in der internen Organisation? Eine große. Wir setzen verstärkt auf automatisierte Abläufe, um manuelle Prozesse zu reduzieren und effizienter zu arbeiten. Dadurch bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben. Unser Team in der Schweiz besteht aus nur sieben Leuten, daher arbeiten wir eng mit externen Partnern zusammen. Ein frischer Blick von außen ist oft hilfreich, um neue Impulse zu bekommen.
Handel + Markt
In welche Bereiche investieren Sie als Verbundgruppe, um Ihre Mitglieder zu unterstützen? Unsere Verbundgruppe investiert gezielt in hochwertige Dienstleistungen, die einzelne Betriebe allein nur schwer umsetzen könnten. Ein Beispiel ist unsere 5-Jahres-Garantie, die wir in Kooperation mit einer Schweizer Versicherung anbieten. Dadurch können alle Mitglieder ihren Kunden eine verlängerte Garantie gewähren, ohne selbst komplexe Verträge abschließen zu müssen. Ebenso bieten wir eine Währungsplattform, die günstige Wechselkurse sichert und hohe Gebühren, insbesondere bei kleineren Beträgen, wie dem Kauf einer Küche für 3.500 Euro, vermeidet. Durch unseren Rahmenvertrag profitieren Mitglieder von transparenten Gebühren von nur 0,3 %, unabhängig von der Summe. Ein weiteres zentrales Thema ist die digitale Präsenz. Allerdings reicht es nicht aus, einfach nur eine Website oder einen Social-Media-Kanal zu haben – entscheidend ist eine professionelle und durchdachte Nutzung. Deshalb unterstützen wir unsere Mitglieder mit gezielten Schulungen, um ihnen zu zeigen, wie sie mit minimalem Aufwand online sichtbar bleiben. Besonders wichtig sind dabei Google My Business, um lokal gefunden zu werden, und Online-Bewertungen, da viele Kunden vorab Rezensionen lesen – ähnlich wie bei der Restaurantwahl. Während im ländlichen Raum persönliche Netzwerke oft noch ausreichen, ist für städtische Betriebe und Neukundengewinnung die digitale Sichtbarkeit essenziell. Durch unsere Maßnahmen schaffen wir für unsere Mitglieder einen klaren Mehrwert und helfen ihnen, sich langfristig erfolgreich im Markt zu positionieren. Einige unserer Mitglieder investieren jetzt in neue Showrooms, um später mit frischer Frequenz durchzustarten. Wir haben gerade eine Planung mit unserer Innenarchitektin abgeschlossen, bei der ein Studio komplett neugestaltet wird. Zudem konzentrieren sich viele auch darauf, ihre Verkaufsprozesse zu optimieren und aktiv am Markt präsent zu bleiben. In Deutschland ist der Fachkräftemangel ein großes Problem. Ist das in der Schweiz genauso oder weniger ausgeprägt? Die Schweiz ist zwar ein Land der Handwerker und Schreiner, aber auch hier ist der Fachkräftemangel spürbar. Der Unterschied liegt in der Herangehensweise: Jeder einzelne Betrieb ist gefordert, aktiv für Nachwuchs und Ausbildung zu sorgen. Unternehmen müssen gezielt junge Talente ansprechen, sie früh einbinden und für die handwerkliche Ausbildung begeistern. Gibt es Initiativen auf Verbandsebene, um das Problem zu lösen? Ja, wir arbeiten eng mit „Küche Schweiz“ zusammen und unterstützen verschiedene Programme zur Ausbildung und Fachkräfteförderung.
Ein Beispiel ist die Brückenlauf-Initiative, die darauf abzielt, jungen Menschen einen leichteren Einstieg ins Handwerk zu ermöglichen. Außerdem gibt es spezielle Küchenplaner-Ausbildungen, die wir mitfinanzieren. Anstatt eigene Schulungsprogramme aufzustellen, bündeln wir die Kräfte mit anderen Institutionen – so erreichen wir gemeinsam mehr. Bieten Sie auch Workshops oder Netzwerktreffen für Ihre Mitglieder an? Ja, wir organisieren regelmäßig Workshops und Schulungen, die aktuelle Branchenthemen abdecken – von Verkaufsstrategien über Social Media-Nutzung bis hin zu Farbgestaltung und kreativer Küchenplanung. Auch Monteurschulungen haben wir bereits durchgeführt, bei denen es um professionelles Auftreten und Kundenzufriedenheit ging. Ein weiteres Format sind unsere Küchenpolster-Treffen: Hier laden wir unsere Mitglieder zu einem Hersteller ein, präsentieren neue Produkte und diskutieren Trends. Die Veranstaltungen sind kompakt – meist eine Stunde Fachvortrag, danach Produktneuheiten und ein lockeres Get-together. So kombinieren wir Effizienz mit Networking. Herr Achermann, eine abschließende Frage: Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Entwicklung für die nächsten Jahre ein? Die Schweiz ist traditionell stabil – wie ein Fels in der Brandung. Ich sehe eine langsame Erholung des Marktes. Die Zinspolitik spielt hier eine große Rolle: Die Schweizerische Nationalbank hat den Leitzins auf 0,5 % gesenkt und könnte bald auf 0,25 % oder sogar 0,0 % gehen. Das schafft Anreize für Investitionen und gibt dem Markt neuen Schwung. Die Regierung hat gut reagiert und versucht, eine wirtschaftliche Balance zu halten. Dennoch bleibt es wichtig, dass die Menschen wieder mehr Vertrauen in die Zukunft haben, um Investitionen zu tätigen. Gibt es etwas, das Sie an der aktuellen politischen oder wirtschaftlichen Lage besonders beschäftigt? Ich denke, Zusammenhalt und lösungsorientiertes Denken sind entscheidend – nicht nur in der Politik, sondern in allen Bereichen des Lebens. Leider wird oft nur kritisiert, ohne Lösungen anzubieten. Das sehe ich auch in der deutschen Politik, wo Parteien eher gegeneinander arbeiten, anstatt konstruktiv zusammenzukommen. Extreme Positionen bringen uns nicht weiter – was wir brauchen, sind pragmatische, umsetzbare Lösungen. Ich war selbst lange in der Kommunalpolitik tätig und habe erlebt, dass es weniger um Parteien gehen sollte, sondern darum, was für die Menschen vor Ort am besten ist. Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Gespräch, Herr Achermann! k+a 1.2025 | 37
Architektur + Trend
Innovative Lichtsteuerung mit klarer Struktur und zahllosen Optionen – LUMICA® MEC ist ein flexibles, modulares System zur Stromversorgung und Steuerung von LED-Beleuchtung. Das MEC KonverterSystem von Naber beseitigt Kabelsalat und unzuverlässige Verbindungen. Mit den Konvertern und verschiedenen Modulen lassen sich sogar für komplexe Lichtsteuerungen platzsparende und einfache Lösungen umsetzen.
Naber – Intelligente Lichtsteuerung für moderne Wohnräume Die Anforderungen an modernes Wohnen und Arbeiten sind vielfältig – von einer funktionalen Beleuchtung für den Alltag bis hin zur atmosphärischen Lichtgestaltung für besondere Momente bietet Naber mit dem MEC Konverter-System eine innovative, modulare Lösung zur Stromversorgung und Steuerung von LED-Beleuchtung.
D
as System eliminiert Kabelsalat, sorgt für eine flexible Integration in Smart-Home-Umgebungen und ermöglicht eine komfortable Steuerung über ZigBee, Sprachbefehle oder mobile Endgeräte. Maximale Flexibilität durch ein modulares System Das MEC Konverter-System wurde entwickelt, um sich flexibel an individuelle Beleuchtungsanforderungen anzupassen. Durch eine intelligente Stecktechnik lassen sich verschiedene Funktionsmodule kombinieren, sodass Lichtquellen präzise gesteuert werden können. Im Zentrum des Systems steht der MEC Konverter, der sowohl 12Vals auch 24V-Leuchten mit einer Leistung von 18 bis 120 W versorgt. Ergänzt wird das System durch ein Verteilermodul mit bis zu acht Ausgängen, das die gleichzeitige Ansteuerung mehrerer Leuchten
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ermöglicht. Ein Schaltmodul erlaubt die Steuerung von bis zu drei Leuchtgruppen über kabelgebundene Sensoren, während ein 1- oder 4-Kanal-ZigBee-Modul die drahtlose Bedienung über Fernbedienung, Smartphone oder Smart-Home-Systeme wie ZigBee 3.0 ermöglicht. Zudem lassen sich verschiedene Sensoren wie Infrarot-, Türkontaktoder Bewegungsmelder sowie klassische Schalter integrieren, um Lichtquellen noch flexibler zu steuern. Abgerundet wird das System durch eine Fernbedienung, die eine intuitive Anpassung der Lichtintensität und Farbtemperatur erlaubt – je nach Bedarf entweder über eine 1- oder 4-Kanal-Steuerung. Smart-Home-Integration auf Knopfdruck Durch die Möglichkeit der Kombination mit bestehenden Lichtsystemen (z. B. Philips Hue oder Amazon Alexa) wird das System be-
Fotos: Naber
Architektur + Trend
sonders vielseitig und kann in bestehende Smart-Home-Lösungen integriert werden. Die Anmeldung neuer Leuchten gestaltet sich denkbar einfach und kann über die Philips Hue Bridge, eine ZigBee-Fernbedienung oder per Smartphone-App erfolgen. Dadurch wird die Steuerung der Beleuchtung zentralisiert und besonders komfortabel. Das System ist mit führenden Smart-Home-Lösungen kompatibel, sodass Nutzer ihre Beleuchtung über die Hue-App flexibel anpassen oder mit Sprachassistenten wie Amazon Echo und Google Home bequem per Sprachbefehl steuern können. Zudem unterstützt das MEC Konverter-System auch ZigBee 3.0 kompatible Leuchten anderer Hersteller, wodurch eine noch größere Vielfalt an individuellen Lichtlösungen ermöglicht wird. Lichtgestaltung für jede Situation – Zuhause und im Büro Das MEC Konverter-System ermöglicht eine mühelose Umsetzung komplexer Lichtszenarien und sorgt für eine flexible Beleuchtung in unterschiedlichen Wohn- und Arbeitsbereichen. So kann beispielsweise in der Küche eine klare, helle Arbeitsbeleuchtung genutzt werden, die sich nach dem Kochen mit nur einem Klick in eine gedimmte, warme Lichtstimmung für ein entspanntes Abendessen verwandelt. Im Wohnraum lassen sich direkte und indirekte Lichtquellen kombinieren, um verschiedene Atmosphären zu erzeugen, während das Badezimmer morgens mit hellem Licht den Start in den Tag erleichtert und abends eine sanfte Beleuchtung für entspannte Momente bietet. Auch im Homeoffice spielt Licht eine entscheidende Rolle: Eine helle,
Dank des intelligenten Stecksystems mit dem in vier Leistungsstufen verfügbaren Konverter lässt sich das MEC System mühelos an individuelle Anforderungen anpassen.
konzentrationsfördernde Beleuchtung während der Arbeitszeit kann nach Feierabend in eine angenehm gedimmte Lichtstimmung für eine entspannte Umgebung übergehen. Durch die intelligente Stecktechnik lassen sich alle Komponenten des MEC Konverter-Systems ohne aufwendige Verkabelungen einfach kombinieren und erweitern. Die Kompatibilität mit ZigBee 3.0 ermöglicht eine Integration in bestehende Smart-Home-Systeme, während die Möglichkeit, sowohl 12V- als auch 24V-Leuchten zu steuern, für maximale Flexibilität sorgt. Das System bietet eine zukunftssichere Lösung für smarte Lichtsteuerung, indem es Ordnung schafft, kabellose Steuerung über Sprachbefehle, Apps oder Fernbedienungen erlaubt und gleichzeitig energieeffiziente Beleuchtungslösungen für jede Wohnsituation ermöglicht. Mit dem MEC Konverter-System von Naber wird Lichtsteuerung neu definiert – intelligent, individuell und naber.com/de/magazin/ intuitiv bedienbar.
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Fotos: Egger
Klaus Monhoff, Leiter Dekor- und Designmanagement Egger Gruppe
Eggerzum 2025 – Zukunftsweisende Verbindungen, die bleiben Wenn es um Dekor- und Oberflächenneuheiten geht, ist der Besuch der „Eggerzum“ in Brilon unerlässlich. Auch dieses Jahr präsentiert der innovative Holzwerkstoffverarbeiter ein beeindruckendes Spektrum an Dekorneuheiten und innovativen Lösungen, die den Megatrend der Konnektivität aufgreifen und Raumgestaltung neu definieren. Der klare Fokus auf Flexibilität, Harmonie und Funktionalität unter dem Motto „conNEXTion“ setzt neue Maßstäbe für zukunftsorientiertes Möbeldesign und Innenarchitektur. Raumgestaltung zwischen Harmonie und Flexibilität Multifunktionale Räume, die flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse eingehen, sind essenziell für die Innenarchitektur der Zukunft. Trotz dieser Funktionalität bleibt die Harmonie des Designs entscheidend. „Räume müssen fließende Übergänge schaffen, sei es durch monochrome Farbwelten oder markante Kontraste, die jedoch immer durch eine gemeinsame Design-Sprache verbunden sind“, erklärt der Designstratege.
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Dark Berry
Colour Connections Calcit Stone caramel
Caramelbeige
Bolivar Wood braun
Monochrome Connections
Sand Casella Oak
I
n einer Welt des stetigen Wandels, in der „besser“ das neue „Neu“ ist, rückt der soziokulturelle Megatrend der Konnektivität immer stärker in den Fokus, weiß Klaus Monhoff, Leiter Dekor- und Design management des Unternehmens. Egger interpretiert diesen Trend auf innovative Weise und kombiniert bestehende mit neuen Elementen. Das Ergebnis sind flexible, nachhaltige und effektive Lösungen, die zum einen dazu beitragen, moderne Lebens- und Arbeitsräume zu gestalten und gleichzeitig den wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht zu werden.
MATERIAL + Trend Unter dem Motto „conNEXTion“ präsentiert Egger eine breite Palette von vielfältigen Material optiken, die harmonische,
Geschaffen für
farbige oder auch mono-
harmonische Designs:
chrome Verbindungen
Mit dem „Interior Match“
ermöglicht und den Raum
zeigt Egger, was in der
emotional gestaltet.
Kombination von dekor gleichen oder farblich
„Egger TrendCast“
aufeinander abgestimmten
schafft eine faszinierende
Möbeln und Fußböden
Verbindung zwischen
möglich ist.
Echtmustern und digitaler Darstellung. In computergenerierten Räumen werden Dekore und Trends visualisiert und realitäts getreu zum Leben erweckt.
Zukunftsweisende Dekortrends – inspired by nature Die Besucher der Egger-Trend-Show zeigen sich beeindruckt von den durchdachten Designs, die das Unternehmen mit seinen neuen Dekoren und Oberflächen präsentiert. Die Vielfalt der Materialoptiken – von Holz über Stein bis hin zu Metall – eröffnet unzählige kreative Möglichkeiten und zeigt wie Ästhetik und Funktionalität nahtlos miteinander verschmelzen können. Egal, ob man sich für minimalistische monochrome Designs oder farbenfrohe Kontraste begeistert, die Dekorentwicklungen bieten eine Fülle an Inspirationen, die Räume emotional aufladen und ästhetisch neu definieren. Harmonische Verbindungen Egger versteht es meisterhaft, Verbindungen zu schaffen – sowohl in der Materialwahl als auch im Design, wie die drei aktuellen Trendlinien beweisen: Colour Connections – Die geschickte Verbindung warmer Neutraltöne mit gedeckten Farben und natürlichen Materialien schafft flexible, widerstandsfähige Farbwelten. Dekore wie „Sand Casella Oak“ und „Iced Terrazzo Grau“ sind vielseitig einsetzbar und bieten endlose Gestaltungsmöglichkeiten. Monochrome Connections – Wer klare Linien und Ruhe in der Raumgestaltung sucht, wird hier fündig. Dekore wie „Bolivar Wood Braun“ und „Calcit Stone Caramel“ ermöglichen einheitliche Farbwelten, die ein zeitloses, minimalistisches Ambiente schaffen.
Harmonious Connections – Unterschiedliche Materialoptiken wie „Nussbaum“, „Crossed Metall“ und „Granite“ verschmelzen zu einer harmonischen Einheit und beweisen, dass Kontraste subtil und stilvoll kombiniert werden können. Innovation pur: PerfectSense Ambiance Ein persönliches Highlight ist die Erweiterung der PerfectSense-Produktlinie um die neue Serie „PerfectSense Ambiance“. Diese Oberflächen sind eine gelungene Kombination aus matt-glänzender Steinanmutung und synchroner Oberflächenstruktur. Sie fühlen sich nicht nur hochwertig an, sondern bieten durch ihre haptische und visuelle Authentizität ein Designerlebnis der besonderen Art. PerfectSense Ambiance verkörpert Exklusivität und Funktionalität in Perfektion – ideal für moderne Möbeldesigns, die auf ganzer Linie überzeugen. Perfekte Symbiose: Boden und Möbel gestalten Räume Der passende Fußboden spielt eine entscheidende Rolle, um Möbel und Raumgestaltung harmonisch in Szene zu setzen. Egger macht diese Symbiose erlebbar, was man sowohl im Rahmen der Eggerzum als auch auf der „Bau“ in München beobachten konnte: Neben der Kollektion Dekorativ 24+ für den Möbel- und Innenausbau präsentiert Egger auch seine neue Fußbodenkollektion 25+ und veranschaulicht unter dem Begriff „Interior Match“ wie sich beide Kollektionen miteinander vereinen lassen, um einzigartige Räume mit harmonischen Designs zu realisieren.
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Beige Ambiance Granite
Crossed Metall champagner
Ecru
Noce Efesto natur
Iced Terrazzo grau
Ecru
Harmonious Connections
MATERIAL + Trend
Die „NatureSense Herringbone“ Laminatböden der Egger Flooring Collection 2025+ überzeugen durch ein hochwertiges Verlegebild, elegante Dekore und einfaches Handling.
Mit der neuen Fußbodenkollektion 25+ bietet Egger ein wegweisendes Portfolio, das nicht nur Räume verändert, sondern das Lebensgefühl positiv prägt. Auch hier steht die Natur Pate. So überzeugen die neuen „NatureSense“ Laminatböden mit natürlichem Design, vielseitigen Formaten und Oberflächenstrukturen. Nicht zu vergessen die Hybridböden „AquaDura“ und „AquaDura+“. Als holzbasierte, PVC- und weichmacherfreie Alternativen zu herkömmlichen LVT-Böden setzen sie neue Standards in Ästhetik und Funktionalität. Ihre Matt-touch-Oberfläche und die integrierte Naturfaser-Unterlagsmatte vereinen Strapazierfähigkeit, hochwertige Materialität und stilvolle Dekore. Ein Fußbodenverlegetisch lud zum Aktivwerden ein – hier konnten Standbesucher selbst erfahren, wie einfach und mühelos Egger-Fußböden zu verlegen sind. TrendCast – Symbiose aus digitaler Innovation und realer Inspiration Mit dem revolutionären Konzept „TrendCast“ hebt Egger die Verbindung von analoger und digitaler Welt auf ein neues Level. Diese innovative Plattform ermöglicht es, Dekore und Oberflächen in realitätsnahen, computergenerierten Räumen zu visualisieren. Dabei profitieren Nutzer von einer interaktiven Erfahrung, die sie aktiv in den Gestaltungsprozess einbindet. So können Kunden direkt erleben, wie verschiedene Dekore und Oberflächen in unterschiedlichen Raum- und Anwendungssituationen wirken. Dies schafft eine sichere Entscheidungsgrundlage bei der Auswahl von Materialien.
TrendCast ermöglicht es, Dekore individuell zu kombinieren und an persönliche Präferenzen anzupassen. So lassen sich harmonische Raumkonzepte schnell und einfach entwickeln. Der Slogan „Vom Trend zur Pore“ beschreibt präzise die realistische Darstellung selbst feinster Oberflächen- und Dekordetails. Nutzer können Haptik und Optik virtuell erkunden – fast so, als hätten sie die Materialien vor sich. Kurzum profitieren alle TrendCast-User davon, Designs schnell und unkompliziert zu testen, ohne physische Muster benötigen zu müssen. Nachhaltigkeit trifft Design Die Eggerzum 2025 zeigt eindrucksvoll, wie innovative Dekorentwicklungen, intelligente Verbindungstechnologien und nachhaltige Lösungen die Zukunft der Raumgestaltung prägen. Mit dem Motto „conNEXTion“ wird einmal mehr deutlich, dass Egger nicht nur Trends setzt, sondern auch zukunftsweisende Visionen für modernes Wohnen und Arbeiten liefert. Dass bei allem Tun und Handeln das Thema Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle spielt, gehört bei dem naturverbundenen Unternehmen zur Philosophie. Mit innovativen Recyclingprozessen und der Verpflichtung zum Net Zero-Ziel bis 2050 zeigt Egger Verantwortung für den Klimaschutz. Bereits 65 % der verwendeten Holzressourcen stammen aus Recycling- oder Nebenprodukten, und die Produkte sind am Ende ihres Lebenszyklus www.egger.com größtenteils recyclingfähig.
„AquaDura“ und „AquaDura+“ als holzbasierte, PVC- und weichmacherfreie Alternativen zu herkömm lichen LVT-Böden setzen neue Standards in Ästhetik und Funktionalität. 42 | k+a 1.2025
TECHNIK + Komfort
Die dunklen Glasfronten der innovativen Hängevitrine betonen die Exklusivität des Möbels und setzen Sammlerstücke durch die integrierte Beleuchtung effektvoll in Szene. Ein ausziehbarer Tablarboden bietet zusätzliche Abstellfläche. Dazu sorgen drehbare Stauräume für einen beeindruckenden Effekt.
Hettich gibt Vorschau auf Innovationen zur Interzum 2025 Die Interzum 2025 in Köln wird vom 20. bis 23. Mai wieder einmal zur Bühne für die neuesten Design- und Technikinnovationen im Möbelbau. Hettich, einer der weltweit führenden Hersteller von Möbelbeschlägen, wird auf der Messe eine beeindruckende Palette an Neuheiten präsentieren. Einen kleinen Einblick in die Highlights ermöglichte Nina Thenhausen, die uns durch die Preview des Herstellers im Hettich-Forum, Kirchlengern, führte.
B
ereits im Eingangsbereich avanciert er erneut zum Hauptdarsteller der Hettich-Neuheiten-Protagonisten: Hettichs revolutionärer Dreh-Schwenk-Beschlag „FurnSpin“. Vor zwei Jahren erstmals als Prototyp vorgestellt, erfreut sich diese Innovation im Premium-Bereich großer Nachfrage. Erst kürzlich wurde sie mit dem renommierten German Design Award 2025 ausgezeichnet. Auch die Preview-Show 2025 beweist die vielseitige, funktional wie ästhetisch beeindruckende Anwendung des FurnSpin. Diese bahnbrechende Technologie ermöglicht es, das Möbelinnere komplett nach außen zu drehen und schafft so faszinierende neue Möglichkeiten für
Möbeldesigns. Besonders spektakulär kommt der Beschlag natürlich beim Design von Vitrinenschränken zum Einsatz. Eine Weiterentwicklung, auf die die Besucher gespannt sein dürfen, verleiht dem FurnSpin eine besondere Wirkung und hebt seine Funktionalität und Ästhetik auf ein neues Level. Apropos Vitrinen Hettich hat im Rahmen der Preview eine innovative Hängevitrine präsentiert, die Purismus und Funktionalität zu einer hochwertigen Einheit verschmelzen lässt. Mit ihrer elegant schwebenden Erscheinung k+a 1.2025 | 43
Fotos: Hettich
TECHNIK + Komfort
verleiht sie Wohnbereichen eine luftige Großzügigkeit. Die dunklen Glasfronten betonen die Exklusivität des Möbels und setzen Sammlerstücke durch die integrierte Beleuchtung effektvoll in Szene. Ein ausziehbarer Tablarboden bietet zusätzliche Abstellfläche. Dazu sorgen drehbare Stauräume für einen beeindruckenden Effekt. Möbel mit Glas- und Spiegeltüren bestechen durch eine schlichte Ästhetik. Exakt dafür hat Hettich eine neue, dezente Scharnierlösung mit besonders schlankem Design entwickelt, die auf der Interzum erstmals präsentiert wird.
Moderne Beschlagtechniken, wie das leise und tragfähige Evisys-System, bieten Stabilität und Komfort für raumhohe Türen. In Kombination mit den Hettich-Festtürscharnieren lassen sich jetzt Türgewichte bis zu 80 kg realisieren.
Furnspin – Nach dem interzum Award „best of the best“ 2023, dem Red Dot Design Award 2024 und dem japanischen Good Design Award 2024 ist der German Design Award 2025 bereits die vierte Auszeichnung, die Hettich für den innova tiven Beschlag erhält.
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Kein Möbel ohne intelligente Schubkastenlösungen Für innovatives Möbeldesign und Individualität kombiniert mit Eleganz und höchster Funktionalität stehen die beiden Schubkastensysteme „AvanTech YOU“ und „AvoriTech“. Hettich zeigt auf beeindruckende Weise, wie vielseitig seine Schubkastensysteme einzusetzen sind. Je nach Wunsch und räumlicher Gegebenheit, sind diese Schubladen sowohl per Push oder Pull zu öffnen. AvanTech YOU beeindruckt mit geradlinigen Zargen und vielfältigen Individualisierungsmöglichkeiten. Neue DesignCapes und DesignProfile verleihen den Schubkästen eine persönliche Note. AvoriTech punktet mit seiner extrem schlanken 8-mm-Zarge, die dezente Eleganz in jede Küche bringt. Dieses System wurde speziell für High-End-Küchen mit minimalistischem Design entwickelt und verbindet Funktionalität mit außergewöhnlicher Ästhetik. Innenarchitektur und Raumhöhe Raumhohe Möbeltüren bieten zahlreiche Vorteile für private und gewerbliche Räume. Sie nutzen die gesamte Wandhöhe optimal aus und schaffen zusätzlichen Stauraum, ideal für größere oder sperrigere Gegenstände. Ihre durchgängigen Fronten sorgen für eine elegante, minimalistische Optik und lassen Räume höher wirken. Mit vielfäl tigen Materialien wie Glas, Holz oder Hochglanzlack lassen sich indivi duelle Gestaltungsideen realisieren. Dank moderner Beschlagtechniken, wie dem leisen und tragfähigen Evisys-System, bieten die Türen hohe Stabilität und Komfort. In Kombination mit den HettichFesttürscharnieren lassen sich jetzt Türgewichte bis zu 80 kg realisieren – ganze 10 kg mehr als bisher. Evisys übernimmt die zusätzliche Traglast. Im oberen Bereich der Möbeltür positioniert, sorgt Evisys für die nötige Stabilität in der Drehbewegung und für ein stets präzises Fugenbild bei Türbreiten bis maximal 750 mm. Dank integrierter Dämpfung unterstützt Evisys die sanfte und leise Schließfunktion, auch bei Einbaukühlschränken, davon konnten wir uns überzeugen. Ob für Küchen, Wohnräume oder als Raumteiler – raumhohe Möbeltüren sind eine vielseitige Lösung, die Funktion und Ästhetik perfekt kombiniert.
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Ein neuer Schwerlastauf hänger befestigt Schränke stabil an der Wand, so dass auf Sockel füße verzichtet werden kann.
Wie von Hettich nicht anders gewohnt, präsentiert das Unternehmen das Potenzial seiner innovativen Produkte anhand einer Vielzahl raumübergreifender Einrichtungslösungen: In einem Badezimmer-Exponat finden wir auch den neuen Glas-/ Spiegeltürbeschlag wieder. Hinzu kommt ein neuer Schwerlastaufhänger, der Schränke stabil an der Wand befestigt, so dass auf Sockelfüße verzichtet werden kann. Das Schubkastensystem AvanTech YOU wurde hier integriert – dieses Mal in Weiß, im Gegensatz zur Anthrazit-Variante, die in anderen Anwendungen gezeigt wurde, ergänzt um elegante Beleuchtung und vielseitige Innenorganisationslösungen.
Beleuchtete Designprofile und Inlayzargen sorgen für vielfältige Individualisierungsmöglichkeiten.
Intelligente Stauraumlösungen und multifunktionales Design Ein besonderer Fokus liegt auf multifunktionalen Möbelideen für kleinere Wohnräume. Von ausziehbaren Arbeitsplatten bis hin zu smarten Stauraumsystemen bietet Hettich clevere Lösungen für modernes Wohnen. Ein besonderes technisches Detail ist die Multisynchronisation: Über die Korpusgrenzen hinweg kann das System auch für extrabreite Blenden vor zwei Holzschubkästen genutzt werden: Bei leichtem Druck auf die XXL-Front an beliebiger Stelle löst die Öffnungsfunktion immer zuverlässig aus. Funktionalität ist bei Hettich jedoch nicht nur dem Premiumsegment vorbehalten. Im Bereich des funktionalen Arbeitens und Wohnens zeigt das Unternehmen vielseitige 2-in-1-Lösungen, die speziell auf platzsparende und multifunktionale Anwendungen ausgerichtet sind – z. B. mit dem optimierten Falttürbeschlag „WingLine L“. Seit der Markteinführung im Jahr 2017 wurde der WingLine L kontinuierlich verbessert, um leisere, stabilere und geschmeidigere Laufeigenschaften zu gewährleisten. Diese platzsparende Lösung vermeidet breite Türen, die im Raum stören könnten, und ermöglicht eine harmonische Integration in moderne Wohnkonzepte. Auch hier ist die Öffnung sowohl mit Push-to-Open als auch Pull-toOpen möglich. Diese Ideen eignen sich nicht nur für Single-Apartments, sondern auch für Hotels, in denen platzsparende und multifunktionale Möbel gefragt sind Mit diesen durchdachten Konzepten verbindet Hettich Funktionalität und modernes Design auf überzeugende Weise und unterstützt so die Kreation individuellen, flexiblen Möbeldesigns. Auf dem Messestand des Beschlagherstellers auf der Interzum 2025 erwartet die Besucher ein noch breiteres Potpourri spannender Anwenwww.hettich.com dungsmöglichkeiten. k+a 1.2025 | 45
in eigener Sache
Im Fokus Qualität: Architektur, Design und Lifestyle Fabio Schoch übernimmt Bauhelden Media GmbH
Der Schweizer Verleger und Unternehmer Fabio Schoch erweitert sein Medienportfolio: Mit der Übernahme der Bauhelden Media GmbH, zu der auch die Fachzeitschrift „küche+architektur“ und das Lifestylemagazin „Architektur+Küche“ gehören, setzt er gezielt auf hochwertige Fach- und Special-Interest-Publikationen rund um Architektur, Innenarchitektur, Einrichtung und Genuss. Ein konsequenter Schritt für den Medienprofi, der als Mitinhaber der Creative Media GmbH in Urdorf zahlreiche renommierte Titel betreut und sich seit 2023 auch als Verleger etabliert hat.
F
abio Schoch leitet eine tiefe Leidenschaft für durchdachte Baukunst, stilvolle Wohnkultur und anspruchsvolle Gestaltung – Themen, die in der Schweiz von höchster Bedeutung sind. Der Schweizer Markt ist bekannt für seinen Anspruch an Architektur und Design sowie für eine Kultur, die von hochwertigen Materialien, präziser Handwerkskunst und einem nachhaltigen, ästhetischen Lebensstil bestimmt wird. Mit der Bauhelden Media GmbH übernimmt Fabio Schoch ein Medienhaus, das genau diesen Anspruch reflektiert. Mit dem klaren Fokus auf Innovation, Digitalisierung und die Förderung von Architektur und Design setzt Fabio Schoch darauf, die Publikatio nen der Bauhelden Media GmbH strategisch weiterzuentwickeln – immer mit dem Ziel, den hohen Qualitätsanspruch der Leser und der Branche zu erfüllen, wie das folgende Interview unterstreicht:
Herr Schoch, Sie sind Unternehmer und Mitinhaber der Creative Media GmbH mit Sitz in Urdorf, die sich auf die Vermarktung und Aboverwaltung zahlreicher Zeitschriften spezialisiert hat. Seit 2023 sind Sie als Verleger tätig. Was hat Sie dazu bewogen, selbst aktiv in das Verlagsgeschäft einzusteigen? Ich komme ursprünglich aus dem Anzeigenverkauf und bin 2017 bei Creative Media eingestiegen. Wir haben immer einen verlegerischen Ansatz verfolgt, uns nicht nur um die reine Vermarktung gekümmert, sondern alle Aspekte des Verlagswesens berücksichtigt, da auch ausländische Publikationen im Portfolio sind und der Schweizer Markt seine Eigenheiten hat. Somit ist der erste eigene Titel nur eine logische Folge davon. Natürlich
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auch die Überzeugung, dass Magazine mit einem klar umrissenen redaktionellen Inhalt immer seine Leserschaft finden, sei dies nun im B2B oder B2C Bereich. Im Laufe der letzten Jahre haben Sie mehrere bedeutende Übernahmen im Schweizer Medienmarkt durchgeführt: Sie übernahmen die Titel „HK-Gebäudetechnik“, „ET-Elektrotechnik“ und „Planer Installateur“, aber auch Special-Interest-Zeitschriften wie „Kochen“, „Wir Eltern“, „Wohnrevue“ und die Online-Plattform „Swissmom“ von CH Media. Dies sind alles Akquisitionen, die Ihr Engagement im Schweizer Mediensektor, insbesondere im Bereich der Fach- und Special-Interest-Publikationen unterstreichen. Mit dem Kauf der Bauheldenmedia GmbH mit deren größtenteils hybrid aufgestellten Endverbraucher-Publikationen: „Bauen+Renovieren“, „Althaus modernisieren“, „Hausbauhelden“, „Schwimmbad+Sauna“, „Die Neuen Bäder“, „Exklusive Traumbäder“, „Architektur+Küche“, „Kamine+Kachelöfen“, „Smartlive“ und dem Fachmagazin „küche+architektur“ haben Sie den ersten Schritt über die Schweizer Grenze hinaus gewagt. Was hat Sie zu diesem Schritt veranlasst? Zur Hauptsache sicherlich die Tatsache, dass ich überhaupt die Möglichkeit erhalten habe, diese spannenden Publikationen zu übernehmen. Das Angebot hat mein unternehmerisches Interesse geweckt, weil ich hier Entwicklungspotenzial sowie spannende und gewinnbringende Synergien zu meinem bisherigen Portfolio sehe.
in eigener Sache
Wie sehen Sie die strategische Rolle von Fachpublikationen wie denen der Bauhelden Media GmbH in der aktuellen Medienlandschaft? Fachpublikationen wie die der Bauhelden Media GmbH spielen in der heutigen Medienlandschaft eine entscheidende strategische Rolle. In einer zunehmend digitalen Welt mit teilweise nichtssagendem Content bieten sie spezialisierte, qualitativ hochwertige und vor allem relevante Inhalte, gezielt auf die Bedürfnisse und Interessen einer klar definierten Zielgruppe ausgerichtet. Diese Eigenschaften machen sie sowohl für Fachleute als auch für Unternehmen unverzichtbar. Dabei werden die Stärken traditioneller Printpublikationen mit digitalen Formaten kombiniert, die Reichweite gesteigert und unterschiedliche Zielgruppen über verschiedene Kanäle erreicht. Die Bauhelden Media GmbH ist wie alle Protagonisten, die sich mit den Themen wie Bauen, Sanieren und Einrichten und Wellness stark von der Baukonjunktur abhängig. Wie beurteilen Sie die Entwicklung dieses konjunkturellen Umfelds und deren Auswirkung auf Ihre Geschäftsfelder? Die zurückliegenden Jahre waren schwierig: Steigende Kosten für Baumaterialien und Energie, hohe Zinsen und Fachkräftemangel, um nur einige Beispiele zu nennen. Trotzdem wächst das Interesse an Sanierung, Renovierung und energiesparenden Maßnahmen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Talsohle durchschritten ist und die Branche wieder boomen wird. Zudem ist in Deutschland, wie auch in der Schweiz, die Bautätigkeit im Bereich der Neubauten viel zu gering, dieser Bereich wird zwangsläufig wieder anziehen müssen, denn neuer Wohnraum wird dringend benötigt. Welche Pläne haben Sie, um die Fachpublikationen von Bauhelden Media weiterhin erfolgreich im Markt zu positionieren? Diese Frage so kurz nach der Übernahme zu beantworten, ist nicht
möglich. Zunächst heißt es, die Situation genau zu analysieren, um dann die entsprechenden Maßnahmen zu treffen, die auf aktuelle Markttrends, digitale Innovationen und die Bedürfnisse der Zielgruppen abgestimmt sind. Gibt es konkrete Zielgruppen oder Branchen oder auch länder übergreifende Aktivitäten, die Sie mit den Bauhelden-Medien verstärkt ansprechen bzw. angehen möchten? Sicherlich werden wir hier vermehrt Architektur, Innenarchitektur und Design ansprechen und entsprechend pushen. Welche Rolle spielen Digitalisierung und neue Medienformate in Ihrer Strategie für die Bauhelden Media GmbH? Eine sehr zentrale Rolle. Das Unternehmen ist ja bereits heute digital sehr gut aufgestellt, nun geht es darum, diese Entwicklung voranzutreiben. Stichworte: KI-gestützte Inhalte oder Erweiterung digitaler Plattformen wie z.B. Content Hubs. Herr Schoch, zwei weitere ganz persönliche Fragen an Sie: Welche Relevanz haben für Sie ganz persönlich die Themen Wohnen und Einrichten, Wellness und Genuss an Essen und Trinken? Für mich bedeutet Wohnen vor allem Gemütlichkeit – ein Zuhause, das zum Wohlfühlen einlädt. Genauso wichtig ist mir gutes Essen in entspannter Runde mit Freunden – eine ehrliche Küche, die man gemeinsam genießt. Können Sie kochen? Ja, kann ich und mache es auch gerne am Wochenende. Zumindest haben Familie und Freunde meine Kochkünste bislang alle überlebt! Herr Schoch, wir danken Ihnen für dieses informative Gespräch und wünschen Ihnen und uns eine erfolgreiche Zukunft!
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