Althaus modernisieren 10/11-2017

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chön, wenn Sie bereits Ihr Traumhaus besitzen und entspannt über Renovierungs- oder Umbaumaßnahmen nachdenken können. Denn überhaupt nicht entspannt ist die Situation auf dem Immobilienmarkt, vor allem in einigen deutschen Großstädten explodieren die Preise.

Mit dem Immobilienpreisindex IMX untersucht ImmobilienScout24 die Entwicklung in Städten und Gemeinden. Auffallend ist vor allem die Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen. Im Bundesdurchschnitt sind die Quadratmeterpreise von Bestands- und Neubauwohnungen von März 2007 bis März 2017 um knapp 70 Prozent gestiegen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis von Bestandswohnungen lag im Jahr 2007 noch bei 948 Euro für den Quadratmeter, heute sind es bereits 1583 Euro, Tendenz steigend.

Noch deutlicher sind die Preisentwicklungen für Kaufwohnungen in Berlin, Hamburg und München. In diesen Städten liegen die Preissteigerungen deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Vor allem in der Hauptstadt steigen die Kaufpreise ungebremst weiter.

Bei Bestandswohnungen in Berlin ist der Immobilienpreisindex von 2007 zu 2017 um 158 Prozentpunkte gestiegen. Konnten Käufer im Jahr 2007 eine Bestandswohnung noch für einen Quadratmeterpreis von 1083 Euro erwerben, so müssen sie heute in der Hauptstadt mit 2804 Euro pro Quadratmeter das 2,5-fache an Kosten einkalkulieren.

Auch in München und Hamburg sind die Preisentwicklungen enorm.

In München ist der Preisindex um 133 Prozentpunkte gestiegen, in Hamburg um 107 Prozentpunkte.

Unterm Strich bedeuten die ganzen Zahlen, dass Ihre Immobilie eine stabile Wertanlage darstellt, wenn die Lage stimmt. Damit Sie den Wohnwert für sich selbst erhalten, zeigen wir Ihnen Ausgabe für Ausgabe mit unseren Reportagen, wie erfüllend eine gelungene Sanierung eines alten Hauses sein kann. Darüber hinaus möchten wir Ihnen, trotz Internet, auch wieder Basiswissen und kleine Marktübersichten zur Verfügung stellen. Blättern Sie einfach rein und lassen Sie sich von dem Themenangebot inspirieren, das wir für Sie aufbereitet haben.

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I N H A LT ALTHAUS M ODE RNISIERE N

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Anbau mit Glasfuge

Titelhaus

4 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

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Wintergarten

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Dachaufstockung

R EPORTAGEN

R AT G E B E R

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Kreative Lösung

Der Anbau an ein bestehendes Siedlungshaus löst die Platzprobleme

einer jungen Familie. Eine Glas-­

fuge verbindet beide Gebäudeteile.

18 Paar-Beziehung

Eine Architektin und ein Bauinge nieur machen gemeinsam ihren

L-förmigen Flachdachbungalow

per Dachaufstockung zukunftsfähig.

24 Update für Haustechnik

Innovative Wasserenthärtung rettet

ein Jugendstilhaus vor Korrosion

und dem endgültigen Kalk-Infarkt.

76 Traumhafter Wintergarten

Drinnen draußen sein: Schöne

und praktische Glas-Faltwände

lassen die optischen Grenzen

zwischen Wohnzimmer und

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erklären, was Sie beim Kauf von

Immobilien dort beachten sollten.

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10/11 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 5

REPO RTA GE A NBAU

6 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2017

vorher Vorher-Nachher-Effekt: Der Anbau an der Nordseite des alten Siedlungshauses nimmt die Kubatur des Bestandgebäudes auf.

Völlig neuer Durchblick Abreißen und neu bauen oder erhalten und sanieren? Die Entscheidung ist nicht einfach. Oft lohnt es sich, den Bestand zu erhalten und an die Anforderungen zeitgemäßen und modernen Wohnens anzupassen. So wie hier. Jetzt erweitert ein lichtdurchfluteter Anbau dieses alte Siedlungshaus.

Eine Glasfuge trennt den Anbau vom Bestandsgebäude. Ein Steg bildet im Dachgeschoss den Übergang vom Alt- zum Neubau. Das hellgraue Verblendmauerwerk setzt sich farblich vom Bestand ab.

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Das knapp 36 Quadratmeter große Wohnzimmer, das sich im Erdgeschoss des Anbaus befindet, ist Treffpunkt für die ganze Familie. Hier ist genügend Platz für gemeinsame Spiele oder gemütliche Abende vor dem nach drei Seiten offenen Kamin. Bodentiefe Fenster mit Schiebetür erleichtern den Weg in den Garten.

8 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

Schubladen unter den Treppenstufen bieten viel Stauraum.

Die gegenüberliegenden Treppen in der Glasfuge ermöglichen im Erdgeschoss den Übergang vom Alt- in den Neubau.

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REPO RTA GE A NBAU

Die Küche hat ihren Platz im Bestandsgebäude gefunden. Von hier gelangt man über eine Treppe in der Glasfuge in den Anbau.

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Blick von der Küche Richtung Esszimmer, das sich ebenfalls im „alten“ Teil des Hauses befindet.

Die großen Fenster lassen viel Licht in den Raum. Die ganze Familie genießt sommers wie winters den Aufenthalt in der schönen Wohnlandschaft mit Kamin.

vorher

Links: Von der Galerie aus gelangt man über den Steg in der Glasfuge zum Elternschlafzimmer und ins Familienbad.

Unten links: Im Bad bieten Plissees Schutz vor unerwünschten Blicken. Durch die geöffneten Dachfenster kann die feuchte Luft nach dem Duschen schnell entweichen.

Unten: Auch hier schützen weiße Plissees vor fremden Blicken und lassen dabei noch Licht in das Schlafzimmer. Die grauen Verdunkelungs-Rollos sorgen bei Bedarf für die nötige Dunkelheit.

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REPO RTA GE A NBAU

Die lichtdurchflutete Galerie bietet Platz zum Spielen oder dient als Gästebereich. Die schönen alten Holzbalken wurden bei der Sanierung des Daches freigelegt.

Unten links: Durch den Rückbau der alten Gaube war Platz für zwei Lichtbänder, die nun für ein lichtdurchflutetes Kinderzimmer sorgen.

Unten rechts: Karla liebt den Platz unterm Dachfenster. HitzeschutzMarkise, Plissee und Verdunkelungs-Rollo sorgen dafür, dass die Temperaturen nicht zu hoch klettern und jederzeit die richtige Lichtstimmung herrscht.

vorher

Bei der Dachsanierung wurde die vorhandene Gaube zurückgebaut und durch zahlreiche Velux-Dachfenster ersetzt. „Herrs wünschten sich helle, lichtdurchflutete Räume. Und da der Tageslichteinfall durch Dachfenster deutlich höher ist als bei Gauben, war das die beste Möglichkeit, das Licht ins Haus zu lassen“, erläutert Katharina Fey. Um ein Haus langfristig zu erhalten, reicht es natürlich nicht, nur das „Innen-

leben“ zu modernisieren. Auch die Hülle muss an die heutigen energetischen Standards angepasst werden. Das gelang mit der Ausdämmung der Luftschicht zwischen dem zweischaligen Mauerwerk des Bestandsgebäudes. Außerdem wurde das Dach mit einer Zwischen- sowie einer zusätzlichen Aufsparrendämmung den heutigen Dämmstandards angepasst und komplett neu eingedeckt.

Die installierte Gas-Brennwerttherme versorgt Alt- und Neubau mit Wärme, die Sanitär- und Elektroinstallationen wurden der veränderten Raumaufteilung angepasst und erneuert. „Nun kann das Haus mit uns gemeinsam alt werden“, I freuen sich die Herrs.

Die junge Familie genießt den Ausblick aus den Dachfenstern und kann Karlas Oma und Opa so schon von Weitem zuwinken.

FAK TEN Baujahr: 1930 Wohnfläche: 200 m2 Bauweise Anbau: Holzrahmenbauweise mit Verblendmauerwerkfassade Dachfenster: Neun Klapp-Schwing-Fenster, zwei Schwing-Fenster, zwei Zusatzelemente Dachschräge. Dazu Plissees, Verdunkelungs-Rollos, Hitzeschutz-Markisen (alle Velux) Architektur: Mißfeldt Kraß Architekten Roeckstraße 11 23568 Lübeck Telefon 0451/3008925 info@missfeldtkrass.de www.missfeldtkrass.de

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Fotos: Mißfeldt Kraß Architekten & Velux Deutschland GmbH

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pätestens als sich das zweite Kind ankündigte, wollte Familie Herr in den grünen Teil von Wandsbek ziehen. Dort hatte der Urgroßvater von Oliver Herr in den 1930er-Jahren ein Haus gebaut. Auf dem Grundstück war mittlerweile ein zweites Haus gebaut worden, in dem Olivers Eltern seit einigen Jahren wohnen. Als die Mieter des alten Gebäudes zum richtigen Zeitpunkt auszogen, konnte die Planung losgehen.

Mit Katharina Fey, Architektin bei Mißfeldt Kraß Architekten, fanden Herrs eine Spezialistin, die sich mit alten Siedlungshäusern bestens auskennt. Das Ziel: Das Gebäude wird in den Garten hinein erweitert, die Wohnfläche gewinnt so fast 65 Quadratmeter. Zudem sollen die Fensterflächen – besonders im Dachgeschoss – deutlich größer angelegt werden, um von mehr Tageslicht zu profitieren. Der Anbau erhält die Kubatur des Bestandsgebäudes, auch, um die typische Straßenansicht zu wahren, trotzdem sollen Altund Neubau optisch klar voneinander getrennt sein.

Dass umfassend saniert wurde, ist ganz besonders im Dachgeschoss zu sehen:

Links: Der klassische norddeutsche rote Klinker und die typische Kubatur des Siedlungshauses bestimmen nach wie vor die Straßenansicht.

A K T UELL

DESIGNKLASSIKER IN MÜNCHEN BESTAUNEN Wer Ideen für die Bad- und Küchenplanung sucht, sollte sich auf den Weg nach München machen und sich dort den beeindruckenden Showroom der Marke Vola anschauen und das Ambiente genießen. Die faszinierende Darstellung des Gesamtprogramms, im puristischen, edlen Ambiente präsentiert, hinterlässt mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck.

Auch die Vielseitigkeit der Designklassiker überzeugt. Kurz zum Hintergrund: Vola entstammt der Generation von Designikonen aus dem Goldenen Zeitalter dänischen Designs. Die ersten Armaturen und Mischbatterien wurden 1968 von Arne Jacobsen entworfen. Der Geschäftsführer von Vola wünschte sich von Jacobsen eine neue Art wandmontierte Mischbatterie: ein Design, bei dem alle mechanischen Teile verborgen sein sollten und nur der Auslauf und der Handgriff sichtbar wären. Dies war damals ein völlig neues Konzept, doch erkannte Jacobsen sofort dessen Potenzial für ein funktionalistisches Herangehen bei seinen Entwürfen. Basierend auf diesem Grundprinzip wurde dann das schlichte und präzise Design, wie wir es heute kennen, umgesetzt. Inzwischen hat sich ein umfangreiches Produktsortiment etabliert, das es in München zu bestaunen gibt. Adresse: Vola, Schwanthalerstr. 75 A, 80336 München. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 17.00 Uhr und Freitag von 8.30 bis 15.00 Uhr. Weitere Infos unter www.vola.de

SCHWAMMBEFALL SORGFÄLTIG UNTERSUCHEN Braune Kellerschwamm, der Weiße Porenschwamm und die selteneren Blättlinge. Alle Pilze fühlen sich bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius wohl. Entscheidend für den Befall ist allerdings die relativ hohe Holzfeuchte.

Diese kann durch Feuchteschäden oder durch eine lang anhaltende zu hohe Luftfeuchte verursacht sein. „Die Sanierung von Nassfäulepilzen wie dem Braunen Kellerschwamm oder dem Weißen Porenschwamm, die in fast allen Altbauten vorkommen, ist relativ einfach“, erklärt die Holzexpertin. „Das befallene Holz wird großflächig entfernt und erneuert – unter Berücksichtigung von 30 Zentimetern Gesundschnitt.“ Beim Echten Hausschwamm reicht das nicht aus: „Der Pilz entwickelt sich unter günstigen Bedingungen recht schnell und richtet in kürzester Zeit erhebliche Schäden am Holz an“, warnt Angelika Rösner. Die Sporen des Echten Hausschwammes siedeln sich auf dem

Holz an. Dort findet er die Nährstoffe für seine Weiterentwicklung über die Myzelien bis hin zum Fruchtkörper. Die meterlangen Myzelstränge wiederum wachsen nicht nur auf Holz, sondern auch auf porösen Baustoffen. Dabei transportieren sie Feuchtigkeit. Sobald sie wieder auf Holz treffen, sind sie in der Lage, das Holz mit ihrer Eigenfeuchte zu befeuchten, um es dann wieder zu zerstören. „Sofern ich Anzeichen von Nassfäulepilzen am Holz erkenne, lasse ich Holzproben davon im Labor untersuchen“, erläutert Angelika Rösner. „Erst nach der Untersuchung kennen wir den gesamten Schaden und können Sanierungsaufwand und die damit verbundenen Kosten abschätzen.“ www.vpb.de Dipl.-Ing. Angelika Rösner, Leiterin des VPB-Büros Schwerin

Adressen Seite 83

Neue Häuser und Wohnungen in den Städten sind knapp und teuer, deshalb kaufen immer mehr Familien Bestandsbauten im Umland. Die Qualität dieser Altbauten ist unterschiedlich. In vielen alten Häusern nisten Holzschädlinge, wie die Sachverständigen des Verbands Privater Bauherren (VPB) bundesweit beobachten. Ein spezielles Problem sind holzzerstörende Pilze. „Diese entwickeln sich in fast allen alten Häusern, in denen Feuchtigkeit das Holz über längere Zeit durchnässt hat und werden deshalb auch Nassfäulepilze genannt“, konstatiert Dipl.-Ing. Angelika Rösner, Leiterin des VPB-Büros Schwerin. „Auch die Veränderung der bauklimatischen Verhältnisse in alten Häusern, speziell durch den Einbau neuer, luftdichter Fenster, führt oft zu Feuchteschäden und damit häufig zu Pilzbefall“, weiß die Holzexpertin. Zu den typischen Pilzen, die Holz im Altbau befallen, gehören der Echte Hausschwamm, der

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KOSTEN-NUTZEN-RECHNUNG EINER ENERGETISCHEN SANIERUNG Das Herzstück des Portals effizienzhaus-online.de ist der Sanierungsrechner, den Bosch mit Unterstützung des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP entwickelt hat. Hausbesitzer geben hier die individuellen Gebäudedaten und Rahmenbedingungen ein – wie ein maximales Budget oder einen bestimmten Gebäudestandard, der nach der Sanierung erreicht sein soll. Der Sanierungsrechner ermittelt so eine optimale Kombination von Maßnahmen an Heizung, Fassade, Dach und Keller, die unter diesen Rahmenbedingungen wahlweise die größte Kosten- oder CO2-Ersparnis bringt. Die Auswertung zeigt: Für rund 90 Prozent der Hausbesitzer ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Sanierung das wichtigste Kriterium. Und die Investitionen sind meist niedriger als vermutet.

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Grafik: Bosch Thermotechnik, Icons: Kurdanfell/Shutterstock.com; Foto Haus: Bauunion

www.eon.de/waermebonus und www.viessmann.de

P R OM O T I O N

Moderne Raumerweiterung in städtischer Umgebung: Kaum ist die Glas-Faltwand geöffnet, verbindet sich das Wohnzimmer mit der Terrasse.

Erdgeschoss mit Glas-Faltwand individuell erweitern

ENDLICH TAGESLICHT IM ERDGESCHOSS Bei vielen alten Stadthäusern ist es im Erdgeschoss dunkel und kühl. Eine Renovierung bietet die Chance auf frischen Wind, vor allem, wenn die Fassade mit einer Glas-Faltwand ausgestattet wird. Endlich strömt das lang ersehnte Tageslicht in den ebenerdigen Raum und macht ihn hell und freundlich. Hinzu kommt, dass sich eine Glas-Faltwand ganz öffnen lässt: So können sich Wohnzimmer und Terrasse auf ganzer Ebene verbinden.

E

ine Modernisierungsmaßnahme, die sich lohnt: Glas-Faltwände bieten gerade bei einer Renovierung die Möglichkeit, den bisherigen Zustand komplett zu verändern – mit fließenden und befreiten Übergängen schaffen sie eine großzügige Raumerweiterung, die zur bestehenden Architektur passt. So lässt sich nahezu jedes Detail der GlasFaltwand von Solarlux individuell auswählen.

Transparent und barrierefrei Die faltbaren Glaselemente sind kinderleicht zu bedienen: Sie werden mit nur wenigen Handgriffen im Ziehharmonika-Prinzip über die gesamte Front geöffnet. Auch geschlossen gibt die Glas-Faltwand den Blick nach draußen ungestört frei. Die schmalen Profilansichten mit lediglich 99 Millimetern Ansichtsbreite sorgen für die filigrane Optik der Glas-Faltwand.

Die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten mit Oberlichtern, Fest-, Dreh-Kipp- und Eckelementen, die alle in nur einem Rahmen kombiniert werden, verstärken den Eindruck, beinahe im Garten zu sitzen.

Geöffnet hebt sich der sowieso schon marginale

Unterschied gänzlich auf, auch im praktischen Sinne: Die flach eingelassene Bodenschiene der Glas-Faltwand schafft barrierefreie Übergänge, für Kinderwagen oder Rollstuhl wird so ein leichter Zugang auf die Terrasse und in den Garten geschaffen.

Energieeffizient und sicher Auf die Heizkosten kann sich die Glas-Faltwand, wenn gewünscht, äußerst positiv auswirken: Der Wärmedämmwert lässt sich bis hin zur Passivhaustauglichkeit ausführen. So verbindet die Glas-Faltwand von Solarlux mit ihrer außergewöhnlichen Transparenz auch an kalten Tagen die Umgebung optisch mit dem Wohnraum. Unerwünschte Gäste bleiben mit Sicherheit draußen: So weist die Verglasung mit der Widerstandsklasse RC2 eine hohe Einbruchhemmung auf. Natürlich kann die Glas-Faltwand zusätzlich mit modernsten Sicherheitstechniken ausgestattet werden: Es lassen sich etwa Glas-Bruchsensoren oder Anschlussmöglichkeiten an vorhandene Alarmanlagensysteme realisieren, alles mit einer verdeckt liegenden Kabelführung.

Solarlux GmbH Industriepark 1, 49324 Melle Tel. +49 5422 92710 Fax +49 5422 9278200 info@solarlux.de www.solarlux.de

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REPO RTA GE D ACHAUFST OCK UNG

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Im Schnellgang Das L-förmige Reihenmittelhaus sollte unter den Vorgaben eines engen Bebauungsplans aufgestockt werden, um zusätzliche, hochwertige Wohnfläche für die vierköpfige Familie zu schaffen. Gleichzeitig sollte das Gebäude energetisch mindestens Neubaustandard erreichen. Dem Besitzer-Ehepaar Schnell, beide Bauprofis, gelang das Kunststück.

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Oben und rechts: Direkt oberhalb des Aufgangs lädt eine Bar zum entspannten Verweilen ein. Die Tür führt in ein Bad. Originalmöbel aus den Fünfzigerjahren beweisen ihre Zeitlosigkeit.

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Oben: Der luftige Hauptraum im Obergeschoss mit seinem großflächig verglasten Zugang zum vorgelagerten Balkon ist ein Riesengewinn für die Familie.

Links: Die beiden Kinderzimmer sind mit Schlafgalerien ausgestattet und ebenfalls an den Balkon angebunden.

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ie Bauherren sind vom Fach: Priska Schnell ist Architektin, Joachim Schnell Bauingenieur. So ließ sich das komplexe Projekt auf dem kurzen Dienstweg managen. „Mehr Wohnfläche“ lautete der dringende Wunsch, möglich war das nur durch Aufstocken. Ein hochgedämmter Riegel aus Satteldach und Wänden in Holzrahmenbauweise löste dabei elegant das Problem des sehr schlecht gedämmten Flachdachs, das größtenteils überbaut wurde. Die bestehenden Mauerwerkswände des mit Vollwärmeschutz und neuen Fenstern aufgewerteten Erdgeschosses leiten die Lasten nach unten ab. Dank Vorfertigung waren die Elemente an einem Tag aufgestellt, die ebenfalls vorab nach Maß gefertigten Fenster konnten kurz darauf eingesetzt werden, sodass alles nach nur einer Woche regendicht war.

Die Aufstockung nimmt auf der Eingangsseite die vorgegebene niedrige Knie-

stockhöhe des Bebauungsplans auf.

Richtung Süden springt die Außenwand des neuen Geschosses gegenüber der bestehenden Flachdachaußenkante zurück.

Das ermöglichte raumhohe Verglasungen.

Außerdem entsteht so auf dem auskragenden Flachdach des Bestands ein über die ganze Gebäudelänge laufender Balkon. Davon profitieren alle dahinterliegenden Räume: die beiden Kinderzimmer mit ihren Schlafgalerien und der neue Aufenthaltsbereich der Familie mit Sitzecke und Bar. Weitsichtig: Ein späteres Abtrennen des Obergeschosses als voll funktionsfähige, separat nutzbare Wohnung ist jederzeit möglich. Doch jetzt freut sich die Familie erst einmal über 75 Quadratmeter mehr Wohnfläche und den – gegenüber den ersten 10 Jahren, die sie hier lebte – deutlich reduzierten Heizwärmebedarf ihres Hauses. I

Enorm praktisch und ergonomisch: Der lange Einbauschrank im Kniestock nutzt die Dachschräge bis in den kleinsten Winkel. Ein Dachflächenfenster sorgt für Tageslicht.

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Das Erdgeschoss blieb nahezu unverändert. Im Obergeschoss haben die Kinder jetzt ihr eigenes Reich, den Hauptraum nutzt die ganze Familie.

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22 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

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1969

Projekt: Aufstockung und energetische Sanierung eines Reihenmittelhauses Energiestandard: KfW-Effizienzhaus 115 Planung und Bauleitung: Schnell Ingenieure + Architekten Schlossbergstraße 21 88348 Bad Saulgau Telefon 07581/9005207 info@ib-schnell.eu

Fotos und Text: www.journalfoto.de (Bernhard Müller)

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REPO RTA GE SANIE RUNG

Traumhaft wohnen ohne Kalk und Rost 24 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

So sahen die Wasserrohre in diesem Haus vor der Installation des ersten „Aquabion“-Wasserbehandlungsgerätes aus. Der Hersteller – Marc Flettner – freut sich, dass die Hausbesitzer auch beim Austausch wieder auf die bewährte Technik setzen.

Zentrale Herausforderung bei der Sanierung des schönen Gebäudes war die Haustechnik.

Wasser floss nur noch sehr spärlich aus den Leitungen.

Jetzt gehören korrodierte Rohre und verkalkte Armaturen der Vergangenheit an.

10/11 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 25

REPO RTA GE SANIE RUNG

Oben: Die Skulpturen werden im In- und Ausland ausgestellt.

Stilecht: die Verkleidung der Heizkörper.

Rechts: Das vor der Sanierung ziemlich heruntergekommene Haus ist zwar nicht denkmalgeschützt, dennoch achteten die Bauherren bis ins Detail auf Authentizität. Holzfenster mit Sprossen waren da natürlich Pflicht.

Ganz oben: Die bekannte Künstlerin Marion Müller-Schroll bewohnt mit ihrem Mann Markus Schroll das Erdgeschoss ihres schönen Jugendstilgebäudes. In den sorgfältig renovierten Räumen stellt sie eigene Werke aus.

Der zuvor kleinteilige Grundriss präsentiert sich nach Abriss von Zwischenwänden hell und offen. Viel Weiß, farbig akzentuierte Wandflächen und das Eichenparkett ergeben einen stimmungsvollen Rahmen.

26 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

Ganz rechts: Marion Müller-Schroll arbeitet professionell in Holz, Stein und Metall. Auch Fundstücke werden kreativ verwertet.

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REPO RTA GE SANIE RUNG

Oben: Bodentief vergrößerte Fensterelemente erschließen die auf der Sonnenseite neu vorgesetzte, stählerne Balkonkonstruktion, von der alle Wohnungen profitieren.

Rechts: Schmuck, repräsentativ und funktional – der wettergeschützte Eingangsbereich zeugt von planerischer Fantasie und Großzügigkeit. Typisch für die Epoche: florale Elemente.

28 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

Installiert wird der „Aquabion“ deutschlandweit von ausgesuchten und lizenzierten ION-Fachinstallateuren.

Neben der fachgerechten Montage garantieren die Meisterbetriebe einen professionellen Service.

Nach der Wasseruhr eingebaut: Die moderne, umweltfreundliche Wasserbehandlung – ganz ohne Stromanschluss, ohne Wartung, ohne Chemikalien und ohne Magnete.

Ein Blick ins Innenleben des „Aquabion“. Der zentralen Zinkopferanode sind zwei Verwirbelungskörper vor- bzw. nachgeschaltet, die das Wasser und die mitgeführten Schwebstoffe starken Scherkräften aussetzen. Die dadurch entstehenden Verwirbelungen unterstützen den Selbstreinigungseffekt.

In zentralen Warmwassersystemen vermindert der „Aquabion“ die Ausfällung von Kalk im Boiler und im Rohrinneren trotz hoher Wassertemperaturen.

Die Lebensdauer einer Zinkopferanode hängt von der Korrosivität und dem Kalkgehalt des Wassers ab. Check nach 5 Jahren empfohlen.

10/11 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 29

REPO RTA GE SANIE RUNG

Das wunderschöne Bad bleibt schön: Durch den „Aquabion“ im Rohrleitungssystem sind auch Armaturen, Duschköpfe und die hochwertigen Oberflächen leichter zu reinigen.

Das kleine Wasserbehandlungssystem „Aquabion Mini“ mit großer Wirkung: Speziell für Wohnungen entwickelt, in denen die Installation einer zentralen Anlage nicht möglich ist.

„WIR SCHÜTZEN ROHRE OHNE SALZ UND CHEMIE“ Herr Flettner, fast jeder kennt Wasserenthärtungsanlagen.

Was machen Sie anders?

Eigentlich ganz einfach: Unser „Aquabion“ basiert auf dem galvanischen Wirkprinzip, das bedeutet, dass Wasserleitungen weniger Kalk- und Rostprobleme haben, ohne dass das Wasser in seiner ursprünglichen und natür-

Marc Flettner, Geschäftsführer der ION Deutschland GmbH aus Düsseldorf, mit zwei „Aquabion Mini“, die speziell für den Einsatz in Duschen und Waschmaschinen entwickelt wurden.

30 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

lichen Form verändert wird. Das Gerät verzichtet dabei auf den Einsatz von Chemie, Salz und ist wartungsfrei.

Funktion und Qualität des Systems sicherzustellen. Und wir stehen voll zu unserer fünfjährigen Herstellergarantie.

Wenn aber schon Ablagerungen in den Rohren vorhanden sind?

Dann kann der „Aquabion“ dabei helfen, bereits bestehende Kalk- und Rostablagerungen zu reduzieren. So können sich sogar die Durchflussmengen verbessern und der Putzaufwand in Dusche, Bad und Küche lässt sich reduzieren.

Und was passiert danach?

Der empfohlene Austausch des Gerätes ab dem sechsten Jahr beziehungsweise nach Ablauf der Garantie kann dann durch den eigenen Installateur oder unsere Leute rasch und einfach durchgeführt werden. Das ist deshalb unproblematisch, weil für den Betrieb des „Aquabion“ weder ein Stromanschluss noch eine Wartung des Systems notwendig ist.

Welche Sicherheiten bieten Sie Hausbesitzern?

Der Einbau wird von unseren Installateur-Partnerfirmen durchgeführt, um die ordnungsgemäße

Markus Schroll und Marion Müller-Schroll mit ihren Hunden Mo und Barney.

M

Vor einigen Jahren war Marion MüllerSchroll mit ihrem Mann auf der Suche nach

einer geeigneten Immobilie auf das Anwesen gestoßen. „Es war in einem katastrophalen Zustand, da war 30 Jahre lang nichts gemacht worden“, erinnern sich die beiden. In den Bädern wucherte Schimmel; Wände, Decken und sonstige Flächen der kleinteiligen Grundrisse präsentierten sich alles andere als ästhetisch, es boten sich wenige erbauliche Anblicke. Trotzdem: Das Haus hatte einen Grundcharme nebst fein ausgeführten Details, schließlich stammte es aus der Epoche des Jugendstils, und damals verstand man es, schön und wertig zu bauen.

So entschieden sich die beiden zum Kauf und entwickelten mit ihrem Architekten Michael Heck ein konsequentes Sanierungskonzept.

„Wir fühlen uns Das Gebäude sollte unbedingt seinen Charakter erhalten, da es aber nicht unter

Denkmalschutz stand, wollte und konnte man auch Freiheiten nutzen, die noch ein deutliches Plus an Wohnqualität bringen.

So wurde vor die Sonnenseite des Gebäudes eine große, stählerne und mit Holzböden ausgestattete Balkonanlage gestellt, von der alle Etagen profitieren. Der größte Eingriff fand unterm Dach statt, das zunächst bis auf die gemauerten Giebelteile komplett abgetragen wurde: Anstelle des großen Trockenspeichers und der Dienstmädchenzimmer entstanden zwei vollwertige Maisonettewohnungen.

In den beiden anderen Etagen wurden Zwischenwände entfernt, Räume in Trockenbauweise neu unterteilt, Fenster in Richtung des Balkons bodentief vergrößert. Und selbstverständlich erhielt das Haus neue Installationstechnik – darunter das in dieser Reportage auf Grund seiner herausragenden Wirkung im Detail vorgestellte „Aquabion“-Wasserbehandlungsgerät.

Auch sämtliche Türen und Fenster ließ das Ehepaar neu fertigen – stilecht entweder nach den Befunden im Haus oder nach Vorlagen aus der Bauzeit. Ebenfalls große Sorgfalt wurde der Fassade mit ihren verschiedenartigen Stucktechniken zuteil – das Originalbild ist perfekt konserviert und wiederhergestellt.

I

allesamt sehr wohl in unserem Domizil.

Es bietet historisches Flair, und gleichzeitig moderne Technik.

So wie wir es uns gewünscht haben.“

FAK TEN Baujahr: Wohnungen: Wohnfläche EG:

1905 5 155 m2

Bauaufgabe: Sanieren eines maroden Mehrfamilienhauses, Ausbau des Speichers zu zwei Maisonetten Wasserbehandlung: Einsatz eines „Aquabion“Gerätes des Herstellers ION Deutschland GmbH Architekt: Michael Heck Planungsbüro Fleher Straße 32 40223 Düsseldorf Telefon 0211/300620 info@planungsbuero-heck.de www.planungsbuero-heck.de

10/11 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 31

Fotos und Text: www.journalfoto.de (Bernhard Müller)

an fühlt sich sofort wohl in der Wohnung. Hier wird kreativ und gerne gelebt, und das überträgt sich auf die Besucher. Kein Wunder, dass die Bildhauer-Workshops, die Marion Müller-Schroll in den eigenen vier Wänden ausrichtet, immer schnell ausgebucht sind (www.marion-mueller-schroll.de).

Zudem ist die geborene Düsseldorferin ja eine ausgewiesene und prämierte Meisterin ihres Fachs, von der es viel zu lernen gibt. Sie fertigt Skulpturen aus Stein, Holz und Metall – unter Verwendung so manchen Fundstücks – arbeitet aber auch als Restauratorin. Schon einige lieblos weggeworfene oder beispielsweise als Treibgut am Rheinufer gefundene Objekte hat sie gerettet, veredelt und einer neuen Bestimmung zugeführt. „Ich finde dieses Wohnumfeld einfach klasse und sehr inspirierend für meine Arbeit. Auch dass ich so schnell im Garten bin, schätze ich immens.“ Die grüne Oase dient nicht nur zum Chillen, sondern auch als Quelle für Dekorationsmaterial, denn frische Blumen gehören bei dem Ehepaar zum Wohlfühlen dazu.

RAT G EBER TO R & ANTRIEB

Bequem zu Hause einparken Die Ansprüche an ein Garagentor sind hinsichtlich Ästhetik und Funktion in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen: Schutz vor Einbruch, dauerhafte und komfortable Bedienung, perfekter Antrieb, architektonisch zum Eigenheim passend – das zählt heute zu den Standards.

Ästhetisch top und sicher: Gerade Fami-

lien mit kleinen Kindern legen zu Recht großen Wert auf Sicherheit. Zwischen den Torabschnitten der Produkte aus der hier gezeigten „CarTeck“-Serie von Teckentrup sorgt ein Klemmschutz dafür, dass keine Finger dazwischen geraten und gequetscht werden. Läuft das Tor auf ein Hindernis, fährt es sofort wieder hoch. Mit einer Lichtschranke lässt sich ein Kontakt sogar ganz vermeiden.

Foto: Teckentrup

Wer durch Wohngebiete spaziert, dem fallen Garagentore durch ihre Optik auf.

Diese hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verändert: Die braunen Schwingtore mit senkrechten Rippen von früher sind von Sektionaltoren in attraktiven Oberflächen und Farbtönen abgelöst worden. Und sie passen oft zum Stil des jeweiligen Eigenheims.

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In vielen Garagen sind nicht nur Autos, sondern zum Beispiel auch

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Sechs gute Gründe fürs Auswechseln des Garagentors: Ein neues

Tor sieht besser aus, bietet mehr Komfort, widersteht Einbruchsversuchen, läuft sicherer, ist wirtschaftlich und spart zudem Energie. Das Foto zeigt, wie bequem sich alles vom Auto aus regeln lässt: Sanft und geräuschlos gleitet das Tor auf Knopfdruck wie von Geisterhand geführt unter das Dach der Garage. Ein automatisiert arbeitendes Garagentor ist wie ein modernes „Sesam, öffne dich“ und ein Luxus, der dank der steten Weiterentwicklung von Funksystemen heute gang und gäbe ist. Sogar ältere Tore lassen sich kinderleicht mit solch einem smarten Antrieb wie hier von Normstahl nachrüsten.

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Die zertifizierte Alarmzentrale „compact easy“ von AlarmanlagenHersteller Telenot vereint, was immer mehr Gebäudebesitzern und Mietern wichtig ist: Als zentrale Steuereinheit kontrolliert und regelt sie Smarthome-Funktionen, Einbruch- und Brandschutz sowie die Alarmierung etwa bei Wasser- oder Gasaustritt. Installiert werden kann sie per Kabel und Funk. Dadurch lässt sie sich selbst in Bestandsbauten schnell und mit geringem Aufwand nachrüsten.

Das Garagentor via Smartphone zu öffnen und die Heizung oder Beleuchtung daheim zu steuern: alles funktioniert über eine Zentrale. Wichtig: Beim Verlassen des Hauses schalten sich automatisch die Außensteckdosen ab.

Markus Macal, Torexperte und Gutachter, Moers

EXP E R T E N -IN F O „Unfälle mit veralteten Garagentoren sind für mich beruflicher Alltag. Sachschäden und auch tragische Personenschäden sind leider keine Seltenheit. Wenn solche Unfälle passieren und die örtliche Presse berichtet, steigt zwar die regionale Sensibilität für das Thema GaragentorSicherheit, aber deutschlandweit ist das Bewusstsein dafür, was alles mit alten, nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprechenden Toren passieren kann, nicht vorhanden. Jedem ist klar, dass das eigene Auto regelmäßig zum TÜV muss.

Dass es auch für die Sicherheit von Garagentoren Normen gibt, die von neuen Anlagen eingehalten werden müssen und von denen alte Tore meist weit entfernt sind, wissen die wenigsten.

Ich kann jedem nur empfehlen, ältere Garagentore regelmäßig von einem Fachmann überprüfen und warten zu lassen. Mit Messkeulen (siehe Foto) lassen sich die zulässigen Betriebskräfte beim Auftreffen auf ein Hindernis checken.“

34 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

smarte Garagentor noch komfortabler. Die darüber hinaus energiesparende moderne Lichtquelle sowohl im Torantrieb als auch in der separaten Lichtleiste (Foto links) lassen sich per Smartphone-App ein- und ausschalten. Rechts: Sektionaltore, hier von Novoferm, sparen Platz, sie schwingen nicht auf, sondern fahren in einzelnen Segmenten nach oben – so bleibt direkt vor der Garage Freiraum für ein zweites Fahrzeug.

Adressen Seite 83

Foto: Hörmann

Extras wie eine integrierte LED-Beleuchtung machen das

Schneller Toraustausch vom Fachmann Um Hausbesitzern eine unkomplizierte, schnelle Sanierung zu ermöglichen, hat der Torund Türhersteller Hörmann spezielle Renovierungsgrößen in seinem Sortiment. Da diese Tore auf alte Standard-Maße abgestimmt sind, passen sie in 90 Prozent der Fälle. Ein Toraustausch durch einen Fachmann ist in der Regel in wenigen Stunden erledigt: Bislang verfügte die im Bild gezeigte Garage über ein zweiflügeliges Holztor, das nicht mehr den aktuellen Standards an Wärmedämmung und Bedienkomfort entsprach. Daher wurde es durch ein neues Garagen-Sektionaltor „LPU 40“ ersetzt. Durch einen Fingerklemmschutz gibt es außen und innen und an den Scharnieren keine gefährlichen Quetschstellen.

Für eine komfortable Bedienung erhielt das Garagentor einen „SupraMatic“-Antrieb. So kann das Tor via Handsender oder mobilen Endgeräten mit der „BiSecur App“ auf- und zugefahren werden. Harmonisch zur Gesamtansicht des Hauses haben sich die Modernisierer für ein tannengrünes Tor mit robuster „Woodgrain“-Oberfläche mit Sägeschnittmuster entschieden.

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Mehr als Glas und Rahmen Das Einheitsviereck in der Häuserwand war gestern. Gefragt sind heute individuelle Fenster aus innovativen Werkstoffen. Vom Holz- über das Kunststoff- bis hin zum Metallfenster reicht die Bandbreite. Oder sogar darüber hinaus.

W

Pflege – mit einer guten Langlebigkeit und einer exzellenten Wärmedämmung. Außerdem ist das schöne Material sowohl bei der Herstellung als auch Jahre nach dem Einbau noch gut zu bearbeiten, sodass Anpassungen oder Änderungen mög-

lich sind. „Dadurch liegt die große Stärke von Holz im Sonderbau und beim Denkmalschutz: So kann man damit zum Beispiel die oft sehr feinen Formen alter Fenster bis ins kleinste Detail nacharbeiten beziehungsweise rekonstruieren“, erklärt

Foto: Veka

er sich gerne mit Naturprodukten umgibt, kommt um ein edles Holzfenster nicht herum. Dank des nachwachsenden Rohstoffs und mit ihrer einzigartigen Optik und Haptik punkten die Fenster – bei entsprechender

36 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

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Individuelle Lösungen: Der Holzfenster-Hersteller setzt bewusst auf traditionelle Handwerkstechniken, die spezielle Formen und stilvolle Designs ermöglichen. Frovin

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So unterschiedlich der Wohnstil, so abwechslungsreich sind auch die Oberflächen und Farben des Holz/ Aluminiumfensters „HF 410“.

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Die Aluminiumschale im Außenbereich bietet neben wetterfestem Schutz auch viele Farb-Optionen bei der Fassadengestaltung.

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Quelle: epr/Uniglas

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Nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Land sind Bewohner unterschiedlichsten Geräuschkulissen ausgesetzt.

Maßgeschneiderte Lärmschutzfenster bringen die Ruhe in die eigenen vier Wände zurück. Uniglas

der Geschäftsführer des Verbandes Fenster und Fassade (VFF), Ulrich Tschorn.

Holz-Metall-Fenster treiben einen individuellen Anspruch förmlich auf

die Spitze, denn diese Produkte verbinden die schicke Optik des innen liegenden Holzes mit der besonders hohen Witterungsbeständigkeit des außen liegenden, gerne auch farbig akzentuierten Aluminiums oder Edelstahls – ein Erhaltungsanstrich ist hier im Gegensatz zum reinen Holzfenster in der Regel nicht nötig. „Seit Jahrzehnten bewährt im Fensterbau ist das Material Kunststoff. Es wird als attraktives, bestän38 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

diges und einfach zu pflegendes Material im Fenster- und auch im verwandten Haustürenbau eingesetzt“, erklärt Tschorn. Kunststofffenster gibt es in allen denkbaren Farben, also sowohl im klassischen Weiß, als auch in unzähligen weiteren Farb- und Materialkombinationen. Für die Dämmwirkung sorgen hier im Rahmenprofil befindliche Luftkammern und gegebenenfalls zusätzliche Dämmmodule.

Außerdem gibt es Kunststoff-Aluminiumfenster mit außen liegender Aluminiumschale. Diese kann farbig pulverbeschichtet werden, was für eine Optik ganz nach dem Wunsch des Hausherrn sorgt.

Metallfenster bestehen üblicherweise aus Aluminium, in besonderen Fällen auch aus Stahl und Edelstahl. „Sie sind extrem stabil, lassen sich darum mit schlanken Rahmenprofilen verwirklichen und besitzen eine besonders hohe Lebenserwartung. Damit lassen sich auch ‚Projekte für die Ewigkeit‘ umsetzen“, so Tschorn.

Soll die Farbigkeit von Aluminiumprofilen verändert werden, ist ein

Eloxieren in den Farbtönen Gold, Silber und Bronze oder eine Pulverbeschichtung in allen gängigen RALFarben möglich. Letzteres gilt exklusiv für Stahlrahmen, die mit einer individuell ausgewählten Pulverbe-

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Einbruchhemmende Fenstersysteme bieten wirksamen Schutz vor Dieben. Wichtig ist das Gesamtsystem, denn Schwachstellen dürfen dabei weder Rahmen noch Beschläge, weder Verglasung noch die Montage aufweisen. Roto/Pro Holzfenster

Das Lüftungssystem „VentoLife“ wird flächenbündig montiert. Durch den unauffälligen Einbau in Fenstersysteme wird die Architektur des Gebäudes erhalten. Die notwendige Sauerstoffzufuhr wird über eine integrierte sensorbetriebene Außenluft-Umluftklappe gesteuert. Schüco

Vom Hersteller als Weltneuheit vorgestellt: Das innovative Multimediaprodukt von Drutex besteht aus einem interaktiven Fenster sowie einer Steuereinheit, die über eine Reihe von Benutzerschnittstellen für die Kontrolle und Interaktion mit dem Nutzer verantwortlich ist. Der LCDBildschirm selbst ist in einer Doppelverglasung eingeschlossen, die das Display vor äußeren Einflüssen schützt. Das Fenster wurde mit einem energieeffizienten Prozessor ausgestattet und besitzt ebenfalls Schnittstellen zur drahtlosen Kommunikation, die auf den neuesten Standards wie Wi-Fi, Bluetooth sowie Bluetooth Low Energy basieren.

An das Fenster kann ein USB-Stick oder eine externe Festplatte mit Multimediadateien, eine Tastatur sowie eine Maus angeschlossen werden.

Ebenso besteht die Option, das häusliche Computernetz zu nutzen, um das Fenster mit dem Internet zu verbinden, wodurch völlig neue funktionelle Gebrauchsmöglichkeiten des Fensters entstehen. Das Streamen von Filmen über YouTube, das Betrachten von Fotogalerien, das Surfen auf Internetseiten während täglicher Tätigkeiten im Haus, das Checken von E-Mails oder das Ansehen beliebter Programme und Serien auf dem Fenster – dem SmartWindow – werden damit zur Wirklichkeit.

schichtung eine dem Geschmack des Bauherrn oder des Modernisierers entsprechende Optik erhalten.

Thermische Abtrennungen beziehungsweise Dämmprofile sorgen für

eine zeitgemäße, gute Wärmedämmung. Auch die Reinigung verschmutzter Oberflächen ist – ähn40 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

lich wie beim Automobil – ein Kinderspiel. „Fenster sind multifunktionale Bauteile, die je nach Ausführung hohe Gewichte und starke Belastungen aushalten können und müssen. Sie ermöglichen je nach Ausführung einen sehr guten Schutz vor Lärm, Kälte, Wind, Regen und

Fotos: Drutex

INTERAKTIVES FENSTER

natürlich auch vor Einbrechern.

Damit das dauerhaft so ist, müssen Fenster eine entsprechend gute Qualität besitzen. Wer ganz sicher gehen will, nimmt ausschließlich Fenster mit dem RAL-Gütezeichen“, rät VFF-Chef Tschorn.

Adressen Seite 83 I

Quelle: epr/Velux

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SCHÖN UND WETTERFEST: FÜR MODERNE ALS AUCH KLASSISCHE DACHSTRUKTUREN

Die oberen Fensterflügel des Dachbalkons sind Klapp-Schwing-Fenster und bilden zusammen mit einem senkrechten Fensterelement die Balkontür. So entsteht zusätzliche Wohnfläche, da die geringe Höhe keine andere Nutzung zulassen würde.

Pflege von Dachfenstern 1: Laub und anderer Schmutz rund um ein Dachfenster sollten in regelmäßigen Abständen entfernt werden, damit das Regenwasser frei abfließen kann.

VORHER

Quelle und Fotos: djd/Velux

Pflege von Dachfenstern 2: Mindestens alle vier Jahre sollten klar lackierte Holzdachfenster mit Acryllack auf Wasserbasis gestrichen werden. Weiß lackierte Fenster brauchen etwa alle sieben Jahre einen neuen Anstrich.

Pflege von Dachfenstern 3: Der Tausch des Pollenfilters lässt sich beim Dachfenster im Handumdrehen erledigen.

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Gut geschützt vor Wind und Wetter

Anthrazitfarbene BiberschwanzDachziegel verleihen der Villa repräsentative Eleganz. Erlus

Das Dach ist extremen Belastungen ausgesetzt. Hitze, Platzregen, Hagel, Sturm und eisige Kälte setzen ihm zu. Moderne Dachbaustoffe bieten jedoch zuver­ lässigen Schutz vor allen Launen der Natur – und sehen obendrein schön aus.

B

ei der Wahl der richtigen Dacheindeckung gilt es, einiges zu beachten: Nicht jeder Baustoff eignet sich für jede Dachform und passt gleichzeitig in das Bild der Nachbarschaft. Doch egal, ob Sattel-, Walm- oder Pultdach, mit den beliebtesten Baustoffen der Deutschen findet sich für jedes Dach die passende Lösung. Doch Vorsicht: Städte und Gemeinden können in Bebauungsplänen die Farben von Eindeckungsmaterialien und bei denkmalgeschützten Ge42 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

bäuden sogar das Material vorschreiben. Bauherren und Renovierer sollten sich deshalb beim zuständigen Bauamt über etwaige Vor-

Aluminium eignet sich auch gut für die Sanierung. Das Material ist relativ leicht und belastet den alten Dachstuhl statisch nicht so stark wie andere Baustoffe. Prefa

Die Lösung für flach geneigte Dächer

Seit Jahrhunderten ein Klassiker: Der Naturstein Schiefer findet sich auf vielen Dächern. Auch für die Fassade wird er gerne eingesetzt. Seine schimmernde graublaue Farbe macht Schiefer zu einem einzigartigen Baustoff. Rathscheck

schriften informieren, bevor sie sich für einen bestimmten Dachbaustoff entscheiden.

Für Dächer mit organischer Dachform eignet sich eine Schiefereindeckung. Der Baustoff kann sich den Rundungen von architektonisch anspruchsvollen Formen wie Mansard-, Zwiebel- und Glockendächern optimal anpassen, deshalb entstehen keine Brüche oder auffällige Unebenheiten in der Dachoptik. Schiefer ist variabel. Der Baustoff kann vor Ort passgenau bearbeitet werden und garantiert so eine durchweg homogene und harmonische Dachfläche. Unverwechselbares Markenzeichen des Natursteins: seine schimmernde graublaue Farbe.

Sowohl Dachziegel als auch Dachsteine betonen den schlichten und funktionalen Stil eines Daches und finden sich deshalb bevorzugt auf traditionellen Dachformen wie dem Satteldach wieder. Der Dach-

Mehr Raum gewinnen mit dem neuen Ergoldsbacher E58 RS® Wird Wohnraum knapp, werden bestehende Gebäude gerne aufgestockt. Machbar ist das aber nur, wenn die zulässigen Bauhöhen eingehalten werden können. Der Ergoldsbacher E58 RS® ist dafür der ideale Dachziegel. Insbesondere wenn Planer und Bauherren auf die Sicherheit, die das Steildach bietet, nicht verzichten wollen. Ein Steildach mit Tondachziegeln hält sehr lange und ist einfach zu verarbeiten.

Weil das Wasser gut ablaufen kann, ist das Dach regensicher und muss kaum gewartet werden. Der neue Ergoldsbacher E58 RS® vereint alle Vorteile.

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Nicht nur bei spekta­ kulären Gebäude­ kubaturen macht Titanzink eine gute Figur. Das Metall gilt als sehr beständig und belastbar.

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Bei Indach-Systemen werden die Solarmodule anstelle der Dachsteine harmonisch in die Dachfläche integriert. Nicht nur optisch schön, sondern auch ökologisch sinnvoll. Braas

Das Reetdach ist vor allem in Norddeutsch­ land Bestandteil regionaler Baukultur.

Hier wurde ein alter Bauernhof mit einer neuen Reetdeckung ausgestattet. IG Pro Reet/Krumstroh

44 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

stein zählt zu den „Klassikern“ unter den Dacheindeckungen. Er wird aus Sand, Zement und Wasser unter Zugabe von Farbpigmenten hergestellt und in Trocknungskammern verfestigt. Dachsteine sind überaus tragfähig, frostbeständig und haben eine hohe Formgenauigkeit. Besonderheit: Je länger sie auf dem Dach liegen, umso härter werden sie.

Auch Dachziegel zählen zu den am häufigsten verwendeten Dachbaustoffen in Deutschland. Ausschlaggebend für ihren hohen Marktanteil ist der natürliche Rohstoff Ton, aus dem sie bei hohen Temperaturen gebrannt werden. Dachziegel gibt es in den verschiedensten Farben.

Ebenfalls

beliebt

sind

Metall-

dacheindeckungen, die im Vergleich

zu anderen Baustoffen sehr leicht sind und deshalb die alte Dachkonstruktion statisch nicht so sehr belasten wie andere Materialien.

Titanzink ist beispielsweise nahezu wartungsfrei – dank der blaugrauen Patina, die einen dauerhaften Korrosionsschutz bietet. Ein weiterer Pluspunkt: die hohe Gestaltungsvielfalt. Von horizontalen und vertikalen Mustern bis hin zu diagonalen Lösungen ist alles möglich. Dachgauben, Kamine und Giebel lassen sich ebenfalls mit Titanzink einfassen und werden dadurch wasser- und winddicht. Ganz nebenbei wird so auch die Gesamtoptik des Daches aufgewertet.

Aluminium gehört ebenfalls zur Gruppe der Metalleindeckungen. Es ist sehr beständig und recycelfähig.

Nicht selten wird Aluminium in Gebirgsregionen verwendet, wo extreme klimatische Bedingungen herrschen und Stürme Dächer stark beanspruchen. Dacheindeckungen aus Aluminium gibt es in verschiedenen Farbtönen. Stahl und Kupfer

sind weitere Metalle, die auf dem Dach Verwendung finden. Und nicht zu vergessen sind schließlich Nischenprodukte wie Reet-, Holzschindeldächer und Bitumenschindeln, die durchaus noch eine gewisse Bedeutung in der regionalen Baukultur haben. Adressen Seite 83 I

Quelle: www.dach.de

Stahl-Dachpfannen sind in klassischem Ziegelrot oder Dunkelgrau, aber auch in vielen anderen Farbtönen erhältlich. Luxmetall

Bitumen-Dachschindeln sind ebenfalls relativ leicht. Sie werden sowohl im Neubau als auch bei der Dachsanierung verwendert. Onduline

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Mit Sonnenwärme heizen Eine Solarthermieanlage hilft Althausbesitzern dabei, die Brennstoffkosten sowie die Schadstoffemissionen ihres Heizsystems spürbar zu senken. Wir geben einen Überblick, worauf es bei Planung und Installation ankommt.

Sehr beliebt ist bei Althaus-Modernisierern die Kombination von Gas- oder Öl-Brennwertheizung mit einer Solarwärmeanlage.

BDH

D

ie Nutzung von Solarwärme ist generell in fast ganz Deutschland sinnvoll möglich. Die südlichen Bundesländer sind mit Blick auf die Solareinstrahlung zwar etwas im Vorteil. Doch letztlich entscheiden die konkreten Standortbedingungen, die eingesetzte Technik und die effiziente Einbindung in das Heizsystem über die tatsächliche Höhe des Solarertrags.

Erste Anlaufstation für die Sonne sind die Solarkollektoren. Am be46 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

liebtesten sind bei den Hausbesitzern die rechteckigen Flachkollektoren, die eine Dachneigung von mindestens etwa 20 Grad benötigen. Aus Kostengründen werden sie meist oberhalb der Dachsteine montiert. Optisch schöner sind Indachanlagen, die in die Dachhaut integriert sind. Vakuumröhrenkollektoren haben technisch bedingt eine höhere Leistung, sind aber deutlich teurer. Vorteilhaft ist, dass sich die einzelnen Röhren drehen und so ideal zur Sonne ausrichten lassen.

Aus diesem Grund können sie auch senkrecht an der Hauswand oder waagerecht auf einem Flachdach montiert werden.

Um mit Flachkollektoren hohe Solarerträge zu ernten, ist eine genau

nach Süden oder eine zwischen Südost und Südwest ausgerichtete Dachfläche am besten geeignet.

Falls eine Solarthermieanlage nur die Trinkwassererwärmung (hauptsächlich während der Sommermonate) übernehmen soll, empfiehlt sich ein Neigungswinkel von rund

Am häufigsten entscheiden sich Modernisierer für Solarflachkollektoren, die dann aus Kostengründen meist Aufdach, also oberhalb der Dachsteine, montiert werden. Brötje

Die von den Kollektoren eingefangene Wärme wird über den Solarkreislauf, der aus zwei Rohrleitungen besteht, per Pumpe zum Solarspeicher transportiert. Vaillant

30 bis 50 Grad. Steht die Funktion der Heizungsunterstützung im Vordergrund, die meist im Frühjahr und Herbst genutzt wird, ist eine Neigung von rund 45 bis 70 Grad besser, um die sommerlichen Wärmeüberschüsse zu reduzieren.

Die von den Kollektoren eingefangene Wärme wird über den Solar-

kreislauf, der aus zwei wärmegedämmten Rohrleitungen besteht, zum Solarspeicher transportiert. Im Inneren der Leitungen zirkuliert dazu eine frostsichere Solarflüssigkeit,

Im Rahmen einer Dachsanierung lassen sich Solarflachkollektoren optisch ansprechend in die Dachhaut integrieren – das funktioniert auch mit KranUnterstützung. Braas

ATTR AK TIV E FÖR DER UNG NU TZEN Im Rahmen des BAFA-Marktanreizprogramms zum Heizen mit erneuerbaren Energien erhalten Althausbesitzer für eine Solaranlage zur reinen Warmwasserbereitung eine Basisförderung von mindestens 500 Euro, zur Heizungsunterstützung eine Mindestförderung von 2000 Euro (Mindestkollektorfläche beachten!).

Diese Förderbeträge lassen sich erhöhen: zum Beispiel durch einen Kombinationsbonus von 500 Euro, falls gleichzeitig ein neuer Wärmeerzeuger eingebaut wird. Zusätzlich gibt es dann einen Bonus von 20 Prozent (bezogen auf den Gesamtförderbetrag) sowie einen optionalen Optimierungsbonus von 600 Euro. www.bafa.de

10/11 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 47

RAT G EBER SOLART HERMIE

Wegen der ungünstigen Ausrichtung des Hausdachs wurden die Vakuumröhrenkollektoren, die eine höhere Leistung haben, auf der angrenzenden Garage montiert. Vaillant

die die Sonnenenergie über einen Wärmetauscher an das Wasser im Speicher abgibt. Eine Solarpumpe sorgt dafür, dass der Kreislauf vom und zum Dach in Schwung bleibt, aber nur dann, wenn es ein Solarwärmeangebot gibt. Wichtig ist, dass das solar erwärmte Wasser in einem ausreichend großen und sehr gut wärmegedämmten Warmwasser-, Puffer- oder Kombi-Speicher zwischengelagert wird, der für die Solarthermieanwendung optimiert sein sollte.

Während der Heizperiode steht in Deutschland leider nur ein eingeschränktes Solarwärmeangebot zur Verfügung. Unter wirtschaftlichen Aspekten werden reine Trinkwas-

Rücklauf-Solarsystem: Ist kein Solarwärmeangebot vorhanden oder ist der Speicher beladen (Bilder l. und r.), schaltet die Solarpumpe ab. Die gesamte Solarflüssigkeit fließt in die Rohrschlange des Speichers ab. Das Überhitzen der Solaranlage im Sommer wird verhindert. Vaillant

sererwärmungsanlagen deshalb auf einen solaren Jahresdeckungsanteil von 50 bis 60 Prozent ausgelegt; von Mai bis August beträgt der Deckungsanteil meist 100 Prozent.

Heizungsunterstützende Solaranlagen decken üblicherweise etwa 15 bis 30 Prozent des Jahres-Gesamtwärmebedarfs. Besonders effizient arbeiten diese in Häusern, die sehr gut wärmegedämmt sind und mit niedrigen Heizungsvorlauftemperaturen auskommen: günstig sind Heizkörpersysteme mit maximal 55 Grad Celsius; optimal sind Flächenheizsysteme mit 35 Grad Celsius.

Wichtig ist zudem, dass der Handwerker nach der Installation die komplette Heizungsanlage sorgfäl-

tig einreguliert und einen hydraulischen Abgleich an den Heizflächen durchführt.

Qualitativ hochwertige sowie fachgerecht geplante und installierte So-

larkollektoren können selbst nach über 25 Jahren noch kostenlose und umweltfreundliche Wärme produzieren. Solarsysteme sind relativ wartungsarm. Es empfiehlt sich dennoch, einen Fachmann regelmäßig vor allem den Anlagendruck sowie den Zustand der Solarflüssigkeit überprüfen zu lassen.

RAT GE BE R F Ü R S O L A R A N L A G EN Ein neuer Online-Leitfaden von Co2online unterstützt Hauseigentümer Schritt für Schritt auf ihrem Weg zur eigenen Solarthermieanlage. Er ist das Ergebnis eines bundesweiten Verbrauchertests, bei dem neun Hausbesitzer begleitet wurden: vor, während und nach dem Einbau ihrer Solarthermieanlage. Diese Erfahrungen sowie viele Expertentipps und Hintergrundinformationen – von der Planung, über die Installation bis hin zur Wartung und zum Monitoring – machen den Leitfaden zu einem empfehlenswerten Ratgeber. www.praxistest-solarthermie.de/leitfaden

48 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

Eine intelligente Absorberschicht schützt hier die Kollektoren vor Überhitzung: Bei Erreichen einer bestimmten Temperatur schaltet sie die Sonnenkollektoren ab. Viessmann

anlage überhaupt? Althausbesitzer, die großen Wert auf die Amortisation ihrer Investition legen, brauchen angesichts der aktuell niedrigen Kosten für Öl, Gas, Pellets einen langen Atem – trotz der staatlichen

Förderung. Allerdings gibt viele gute andere Gründe, um sich für eine Solarwärmeanlage zu entscheiden; dies sind insbesondere: Wertsteigerung des Gebäudes, mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, Beitrag zum Umwelt- und Klima-

schutz sowie höhere Effizienz und geringere Laufzeiten des Hauptwärmeerzeugers. Außerdem meinen viele Hausbesitzer, dass sie das Heizen und Duschen mit solar erwärmtem Wasser als angenehmer Adressen Seite 83 I empfinden.

Neue Heizung zum Festpreis!

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Zur solaren Warmwasserbereitung ist ein spezieller Speicher mit zwei Wärmetauschern im Inneren erforderlich. Junkers

Ihre Heizung ist nicht mehr so gut drauf wie früher? Ständig hat sie was, ständig will sie Ihr Geld? Mit Westfalen wird Ihr Heizungskeller jetzt wieder zum Partykeller: Modernisieren zum günstigen Festpreis und jedes Jahr bis zu 50 % Heizkosten sparen. Feiern Sie schon bald Ihre neue Heizung!

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10/11 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 49

Text: Dipl.-Ing. Jürgen Wendnagel

Doch lohnt sich eine Solarthermie-

RAT G EBER WA R M WASSERBERE ITUNG

Zentrale Warmwasserbereitung: Zur Kombination mit dem Wärmeerzeuger gibt es eine Vielzahl verschiedener Speichermodelle.

Viessmann

Dezentrale Warmwasserbereitung: Hier mit einem vollelektronischen, fernbedienbaren Elektro-Durchlauferhitzer, der auch mehrere Zapfstellen versorgen kann.

Stiebel Eltron

Das passende Warmwasser-System finden Bei einer größeren Heizungsmodernisierung oder beim nachträglichen Einbau von Küchen und Bädern stellt sich die Frage, wie die Warmwasserversorgung erfolgen soll.

Damit eine möglichst effiziente, hygienische und bedarfsgerechte Trinkwassererwärmung gelingt, sind bei der System- und Produktwahl wichtige Aspekte zu beachten.

D

er Grundstein für eine energieeffiziente, hygienische und bedarfsgerechte Warmwasserversorgung wird bereits bei der Systemauswahl gelegt. Generell unterscheidet man zwischen zentraler und dezentraler Versorgung.

50 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

Das

zentrale

Trinkwasser-Erwär-

mungssystem trifft man im Eigen-

heimbereich am häufigsten an. Es besteht aus einem Speicher und dem Wärmeerzeuger, die in enger räumlicher Nähe aufgestellt und miteinander verbunden werden.

Das erwärmte Trinkwasser wird von dort aus über ein wärmegedämmtes Rohrnetz im Gebäude verteilt. Das zentrale System bietet einen hohen Komfort, da größere Mengen an erwärmtem Trinkwasser an verschiedenen Entnahmestellen gleichzeitig

Moderne Warmwasserspeicher besitzen eine energiesparende, abnehmbare Wärmedämmung und ein praktisches DiagnoseDisplay. Optional ist hier ein Heizstab für PV-Stromüberschüsse verfügbar. Vaillant

Typische Kombination eines zentralen Wärmeerzeugers, hier eine Wärmepumpe, mit einem nebenstehenden, bedarfsgerecht ausgelegten Speicher (l.). Stiebel Eltron

zur Verfügung stehen. Weil sich das in den Leitungen stehende warme Wasser bei längeren Zapfpausen, zum Beispiel in der Nacht, abkühlt, sollte man aus Komfortgründen bei einem ausgedehnten Rohrnetz, ab etwa 10 bis 15 Meter Länge, ein Zirkulationssystem installieren.

Beim dezentralen Trinkwasser-Erwärmungssystem kommen als Warm-

wasserbereiter meist Elektro-Speicher und -Durchlauferhitzer zum Einsatz. Bei der sogenannten Einzelversorgung ist jeder WarmwasserEntnahmestelle ein eigenes Gerät in unmittelbarer Nähe zugeordnet.

Versorgt ein Warmwassergerät mehrere Zapfstellen spricht man von einer Gruppenversorgung. Am häufigsten übernehmen kompakt gebaute Elektro-Durchlauferhitzer diese Aufgaben, die es dazu in unterschiedlichen Ausführungen gibt: als klassische, kompakte und kleine

Durchlauferhitzer. Die vollelektronischen Modelle unter den klassischen Durchlauferhitzern bieten die höchsten Warmwasserleistungen, den besten Sicherheits- und Bedienkomfort und arbeiten vergleichsweise energiesparend. Zudem lassen sich manche Modelle sogar berührungslos mittels App oder Fernbedienung einstellen.

Durchaus sinnvoll kann bei einer (Teil-)Modernisierung im Altbau eine Verknüpfung von zentraler und dezentraler Warmwasserversorgung sein. Typisches Beispiel dafür ist ein neues (Gäste-)Badezimmer, das beim Dachausbau entsteht und meist weit entfernt vom zentralen Speicher liegt und/oder nur selten benutzt wird. Dann können die Kosten für das Verlegen und Betreiben der Warmwasser- und Zirkulationsleitungen höher sein, als die Investitions- und regelmäßigen Strom-

Absolut wohnbereichstauglich ist diese Design-Kombination aus Heizgerät (o.) und Warmwasserspeicher (u.). Junkers

Beim bivalenten Warmwasserspeicher geben die Sonnenkollektoren ihre Wärme über die untere Heizwendel ans Wasser ab; oben heizt der Wärmeerzeuger nach. Viessmann

10/11 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 51

RAT G EBER WA R M WASSERBERE ITUNG Heizwasserpufferspeicher sind so auszuwählen, dass für alle gewünschten Wärmequellen genügend Anschlüsse zur Verfügung stehen.

Mitsubishi Electric

Beispiel für die dezentrale Warmwasserbereitung: Diese Spüle wird von einem fernbedienbaren Durchlauferhitzer versorgt. Clage

Solar- und Frischwasser-Stationen lassen sich platzsparend am gedämmten Pufferspeicher montieren.

Kermi

kosten für den Einsatz eines Elektro-Durchlauferhitzers.

Am beliebtesten beim zentralen Heizsystem ist die Kombination des Wärmeerzeugers mit einem Warmwasserspeicher. Das Trinkwasser im Behälterinneren wird dabei indirekt über einen integrierten Wärmetauscher vom Wärmeerzeuger erwärmt.

Soll eine Solarthermieanlage die Warmwasserbereitung unterstützen, kommt ein bivalenter Speicher mit zirka 250 bis 500 Litern Inhalt und mit zwei Wärmetauschern im Inneren zum Einsatz.

Werden wie hier mehrere Wärmeerzeuger in ein Heizsystem eingebunden, ist der Einbau eines passenden Heizwasserpufferspeichers unverzichtbar. Modelle mit Schichtladetechnik erhöhen die Effizienz der regenerativen Wärmeeinspeisung. Buderus

GES U N D H E ITS R I S I K O D U R C H L EGIONELLEN? Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die sich in lauwarmem Wasser sehr rasch vermehren und erst bei einer Wassertemperatur von 60 Grad Celsius sicher absterben. Menschen können sich hauptsächlich dann infizieren, wenn sie feinste, in Luft versprühte Tröpfchen von legionellenhaltigem Wasser inhalieren, zum Beispiel beim Duschen. Nach einer Infektion kann es zum Ausbruch der Legionellose kommen, die einer Lungenentzündung ähnelt. Gefährdet sind vor allem Menschen mit einem schwachen Immunsystem.

Der Gesetzgeber schreibt zum Gesundheitsschutz besondere Maßnahmen vor, die aber nur für reine Trinkwasserspeicher mit über 400 Liter Inhalt und längeren Rohrnetzen gelten, was im Eigenheimbereich in der Regel nicht vorkommt. Hausbesitzer, die sich dennoch Sorgen machen, sollten dies mit dem Fachhandwerker vor der Auswahl des Warmwassersystems besprechen.

Drei häufige Empfehlungen lauten: Die Warmwassertemperatur im System dauerhaft auf 60 Grad Celsius anheben. Stagnierendes Wasser vermeiden. Nach längerer Nichtbenutzung die Stränge gut durchspülen.

52 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

Standard-Warmwasserspeicher sind relativ preiswert und haben meist

einen Wasserinhalt von 120 bis 300 Liter – abhängig vom (gleichzeitigen) Warmwasserbedarf des Haushalts. Sie werden in der Regel neben dem Heizkessel stehend platziert.

Unter oder auf dem Kessel liegende, rechteckige Warmwasserspeicher sind nur bei einem geringen Platzangebot im Heizraum empfehlenswert. Denn die Standspeicher sind aufgrund ihrer hohen, schlanken Form energieeffizienter. Genauere Auskunft darüber gibt das Energieeffizienzkennzeichen. Eine optisch überzeugende Lösung im Wohnumfeld sind Wärme- oder Kompaktheizzentralen, bei denen

sich Wärmeerzeuger und Speicher passgenau übereinander oder innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses befinden.

Komplett abkoppeln vom Wärmeerzeuger lässt sich die Warmwas-

serbereitung übrigens auch: mittels einer Warmwasser-Luft-Wärmepumpe, die einen Speicher besitzt, oder mit einem Gas-Vorratsspeicher, der über einen eigenen Brenner verfügt.

Zunehmend mehr Hausbesitzer wollen zwei oder drei Wärmequellen für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung nutzen. Dafür wird ein ausreichend großer und sehr gut gedämmter Heizwasserpufferspeicher benötigt, der aus Stahl und manchmal auch aus Kunststoff besteht. Die Energieeinbringung erfolgt über integrierte Wärmetauscher, wobei jede Wärmequelle separat angeschlossen wird. Im Standard-Eigenheimbereich werden, abhängig von den Wärmequellen, Modelle mit Inhalten zwischen etwa 400 und 1200 Litern eingesetzt.

Die Trinkwassererwärmung übernimmt oft entweder ein integriertes Edelstahl-Wellrohr oder eine an der Speicheraußenseite befestigte Frischwasserstation, die im Bedarfsfall das kalte Trinkwasser im Durchlaufprinzip hygienisch erwärmt.

Alternativ gibt es noch sogenannte Kombispeicher, welche die Funktionen von Heizwasserpuffer- und Warmwasserspeicher vereinen.

Egal ob zentrales oder dezentrales Warmwassersystem: Wichtig ist, dass die Dimensionierung und die Auswahl der Warmwassergeräte fachmännisch und bedarfsgerecht erfolgen. Zentrale Kriterien sind zum Beispiel die Zahl der Bewohner, die Nutzungsgewohnheiten und die Nutzungshäufigkeit. Hinzu kommen die Ansprüche an die Hygiene sowie die Betrachtung der Anschaffungs- und Energiekosten.

Adressen Seite 83 I Steht im Althaus Gas als Brennstoff zur Verfügung, lässt sich (unabhängig vom Heizkessel) auch ein separater, direkt beheizter Warmwasserspeicher installieren.

Junkers

Dipl.-Ing. Jürgen Wendnagel

Wird ein neuer Wohnbereich zum Beispiel im UG erschlossen, könnte man Bad, WC oder Küche auch über eine Elektro-WarmwasserWärmepumpe separat versorgen. Brötje

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L I V E VO R ORT WÄRME IM BAD

Um das Bad rundum mollig warm zu bekommen, ließ Familie Kasten in ihrem jüngst erworbenen Haus eine vorher

elektrische Fußbodentemperierung einbauen.

Wohlfühlen beginnt im Bad

W

ir haben uns alle ein modernes Badezimmer mit komfortabler Fußbodenheizung gewünscht“, erinnert sich die Bauherrin. „Vor allem unsere Kinder sollen sich im neuen Bad pudelwohl fühlen.“ Bei der Planung und Realisierung standen der jungen Familie Installa-

teur- und Heizungsbaumeister Dirk Szymanski aus Höxter und Fliesenspezialist Matthias Stiewe von der Firma Gebäude-Kosmetik aus Albaxen mit Rat und Tat zur Seite. Auch die elektrische Fußbodentemperierung war sofort beschlossen. In der 54 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

Modernisierung oder beim nachträglichen Einbau punktet dieses System gegenüber einer wassergeführten Fußbodenheizung, da es keine aufwendige Heizungsanbindung erfordert. Die Installation der Kabel und Heizmatten ist unkompliziert – gerade das spart erheblich Zeit und Anschaffungskosten. Zudem reagiert die elektrische Fußbodenheizung äußerst schnell, was den Wohnkomfort steigert.

Durch Kreativität und fachkundige Ausführung erhielt das Bad schon in kürzester Zeit ein neues Gesicht: Edle Bodenfliesen in An-

thrazit und ein Flusskieselmosaik aus weißem Naturstein bringen mediterranes Flair ins Bad. In der extra großen Badewanne lässt es sich wunderbar entspannen und die beiden Kinder haben auch zu zweit genug Platz beim Planschen. Eine bodengleiche Dusche mit großem Regenduschkopf belebt die Sinne oder erhöht – dank gemauerter Sitzfläche – den Komfort.

Der Einsatz hochwertiger Qualitäts-Produkte spielte auch bei der Wahl der optimalen Fußbodentemperierung eine Rolle. Zum Einsatz kam die Lösung von AEG Haustech-

nik. Sie besteht aus den elektrischen Heizmattensystemen „Thermo Boden Comfort Turbo“ und „Thermo Boden Comfort Wellness“. Beide Systeme lassen sich miteinander kombinieren. Sie garantieren eine sehr gute Wärmeübertragung.

Aufgrund der geringen AufbauÜber automatische Zeit- und Temperaturprogramme wird das Bad mit der gewünschten Temperatur nur zu den definierten Tageszeiten geheizt, an denen es genutzt wird.

Diese Aufgabe übernimmt der Fußbodentemperaturregler „FRTD 903 TC“ mit intuitiver Touchscreen-Funktion.

die flachen Heizmatten mit den aufgenähten Heizleitern beim Einbau unter Fliesen direkt auf dem Estrich verlegt und im Fliesenkleber eingebunden. Nach Fertigstellung ist der mit Heizelementen ausgestattete Fußboden nur unmerklich höher als zuvor – damit gelingt der schwellenlose Übergang in andere Wohnbereiche. Adressen Seite 83 I

Fotos: AEG Haustechnik

höhe von nur 3 Millimetern werden

Minimaler Aufwand: Die fixierten, selbstklebenden Heizmatten werden beim Verlegen der Fliesen direkt in den Fliesenkleber eingebunden.

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RAT G EBER H A NDWE RK ERSUCHE

Heizungstausch mit dem richtigen Fachmann Der Austausch einer alten Heizungsanlage lohnt sich immer. Aber wie sollen Hausbesitzer bei diesem komplexen Thema den richtigen Fachmann finden?

Unser Autor hat einen kleinen Leitfaden mit fünf Fragen und Antworten zusammengestellt, der die wichtigsten Aspekte klärt.

Wie finde ich den passenden Fachhandwerker?

1

Da Heizungsanlagen regelmäßig gewartet werden müssen, haben die meisten Hausbesitzer einen Fachhandwerker, den sie für solche Fälle kontaktieren. Dieser kann der richtige Ansprechpartner für eine Modernisierung sein. Von Vorteil ist, dass er das Gebäude und die Wärmeverteilung bereits kennt. So hat der Fachhandwerker des Vertrauens vielleicht direkt eine Idee, welcher neue Wärmeerzeuger passen würde. Dennoch kann das Gespräch mit einem zweiten Experten sinnvoll sein. Der Heizungsmarkt ist heutzutage sehr komplex und bietet so viele Möglichkeiten und Technologien, dass es ganz natürlich ist, dass nicht jeder Fachpartner alle Systeme bis ins Detail kennt.

Bei der Suche nach einem passenden Gesprächspartner sind vor allem Empfehlungen hilfreich. Wer bereits eine bestimmte Technologie im Sinn hat, kann sich auf den Webseiten der Hersteller informieren. Diese listen oftmals Unternehmen und Ansprechpartner auf. „Kunden können so schnell geschulte Partner in ihrer Nähe finden, die unsere Produkte bestens kennen“, erläutert Michael Lechte, Heiztechnik-Experte bei Mitsubishi Electric, Living Environment Systems. Als Spezialisten erkennen sie, welches System im jeweiligen Fall am besten passt. Die genannten Fachhandwerker bieten aus Kundensicht zwei Vorteile: Zum einen verfügen sie über ausreichend Erfahrung, da sie bereits unzählige Anlagen des Systems geplant und installiert haben, zum anderen sind sie über aktuelle Entwicklungen und Neuheiten informiert. Thomas Hermes, Geschäftsführer der Hermes Technik GmbH & Co. KG, ist einer dieser Fachhandwerker, er nimmt regelmäßig an Schulungen von Mitsubishi Electric teil: „Wenn es eine Neuentwicklung gibt, ist so ein Training sehr sinnvoll. Experten führen mich in das Thema ein und erläutern es, sodass ich mich bereits bei der ersten praktischen Umsetzung sehr sicher fühle.“

56 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

3

Sollte ich mich auf das Gespräch vorbereiten?

2

Wann spricht man über die Kosten? Über einen anderen Punkt reden viele Eigentümer eher ungern: das Geld. Doch der Fachhandwerker muss das zur Verfügung stehende Budget kennen, um eine passende Heizung vorschlagen zu können. Hausbesitzer sollten sich daher bereits vor dem Gespräch überlegen, welche Summe sie in die Modernisierung investieren wollen oder können. Dabei sollten jedoch nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die späteren Betriebskosten berücksichtigt werden. Ein System, das in der Anschaffung vergleichsweise teuer ist, kann sich dennoch rentieren, wenn durch die niedrigen Betriebskosten dauerhaft gespart wird. In einem guten Beratungsgespräch thematisiert der Fachhandwerker dieses Argument genauso wie mögliche Fördermittel, durch die Investitionskosten verringert werden können.

Ein gutes Beratungsgespräch zeichnet sich übrigens durch einen konstruktiven Austausch aus. Das heißt: Nicht nur der Hausbesitzer beantwortet die Fragen des Fachhandwerkers, umgekehrt hat er das Recht zu fragen und vernünftige Antworten zu erhalten. „Der Kunde muss sich verstanden fühlen, aber auch verstehen, was er kauft“, betont Heiztechnik-Experte Michael Lechte. Sind beispielsweise Fragen zur Funktion einer modernen Technologie wie einer Wärmepumpe vorhanden, sollte ein seriöser Fachhandwerker diese zufriedenstellend beantworten.

4

Woran erkenne ich ein gutes Beratungsgespräch?

Von seriösen Unternehmen wird ein Beratungsgespräch vor Ort angeboten. Der Experte nimmt sich Zeit, um sich das Gebäude und die Heizungsanlage anzusehen, denn eine gute Planung ist ohne die Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich. Zudem benötigt der Fachhandwerker viele Daten, die in einem Gespräch ausgetauscht werden sollten. Wie groß ist das Haus, wann wurde es gebaut, wurden Sanierungsmaßnahmen durchgeführt? Sind zeitgleich mit der Modernisierung der Heizung oder in den folgenden Jahren weitere Sanierungen geplant? Beispielsweise ein Austausch der Fenster oder eine Wand- bzw.

Dachdämmung? In einem gedämmten Haus ist der Wärmebedarf deutlich geringer als in einem unsanierten Altbau, deswegen sind diese Informationen sehr wichtig für den Fachhandwerker, um die neue Anlage richtig zu dimensionieren. Außerdem sollten die Bedürfnisse der Bewohner angesprochen werden. Während dem einen 20 Grad im Wohnzimmer genügen, empfinden andere diese Temperatur als zu kalt. Das Heizverhalten der Bewohner spielt jedoch eine große Rolle bei der Berechnung des Wärmebedarfs. Da Hausbesitzer die Bedeutung des eigenen Verhaltens für die Planung der neuen Heizung nicht bewerten können, spricht ein guter Fachhandwerker dieses Thema aktiv an.

Was kommt nach dem Beratungsgespräch?

5

Aufgrund des Beratungsgesprächs wird der Fachhandwerker ein Angebot erstellen. Dieses Angebot sollte die Themen des Gesprächs widerspiegeln, das heißt, das angebotene System entspricht sowohl den Bedürfnissen und Wünschen der Hausbesitzer als auch dem vereinbarten Budget. Ist dies nicht der Fall, ist ein weiteres Gespräch sinnvoll. Eventuell gibt es einen plausiblen Grund für die Abweichung, dann sollte der Fachhandwerker diesen benennen können. So kann der Hausbesitzer entscheiden, ob das Angebot trotzdem interessant ist. Sollte der Fachhandwerker jedoch der Nachfrage ausweichen oder keine gute Begründung haben, ist dies ein Indiz, dass sein Fokus weniger auf der bestmöglichen Lösung für den Kunden als vielmehr auf dem größtmöglichen Profit liegen könnte.

Fotos: Mitsubishi Electric; Text: die-agentur; Adressen Seite 83

Natürlich ist es die Aufgabe des Fachhandwerkers, die Hausbesitzer als „Laien“ durch ein Beratungsgespräch zu führen. Trotzdem ist es sinnvoll, wenn sich Eigentümer, die eine Modernisierung der Heizung planen, auf die Situation vorbereiten. Denn ein guter Partner aus dem SHK-Fachhandwerk wird auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingehen und nach diesen fragen. Daher sollten genau diese Wünsche und Vorstellungen vorher geklärt sein, um im Gespräch möglichst konkrete Angaben machen zu können. Welche Eigenschaften soll die künftige Anlage haben – soll sie zum Beispiel umweltfreundlich Energie erzeugen, sehr effizient oder besonders platzsparend sein? Soll das System langfristig möglichst hohe Betriebskostensicherheit bieten und zukunftssicher sein?

Solche und ähnliche Fragen im Vorfeld für sich selbst zu klären, macht Sinn. Helfen kann dabei eine Vorabinformation, wie sie Zeitschriften bieten. Eine Möglichkeit ist auch das Internet. Ein Gespräch mit Bekannten kann Anregungen und Ideen geben, zudem vermittelt die Erfahrung anderer einen ersten Eindruck. Allerdings sind Heizungen immer spezifisch an ein Gebäude und an die Lebensgewohnheiten der Bewohner angepasst. Anhand mehrerer Kriterien wird der Wärmebedarf individuell berechnet.

Aufgrund dieses Bedarfes und der Wünsche der Eigentümer schlägt der Fachhandwerker bestimmte Systeme vor. Eine Anlage, mit der die Nachbarn sehr zufrieden sind, muss daher nicht unbedingt die beste Option für das eigene Heim sein.

10/11 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 57

RAT G EBER IMMOBILIENK AUF IM AUS L AND

Gute Planung ist alles Warum denn nicht einfach mal darüber nachdenken, ein Haus in Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Rumänien oder Polen zu kaufen? Unser Fachmann hat für Sie einige Länder unter die Lupe genommen, die zurzeit sehr gefragt sind.

D

ie westliche Mittelmeerküste oder der Atlantik gelten aktuell als die typischen Reiseziele der Deutschen.

Bis vor Kurzem zog es viele Urlauber auch ans östliche Mittelmeer – Griechenland und die Türkei standen ganz oben auf der Skala – sogar ein eigenes Ferienhaus im Blick.

58 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

Bedingt durch die innenpolitische Situation in beiden Ländern ist dort nicht nur die Anzahl der Urlauber zurückgegangen, sondern natürlich auch das Interesse der Deutschen, dort eine Immobilie zu erwerben.

Davon profitieren jetzt ganz besonders die Länder an der Adria, wie Slowenien und Kroatien, oder

am Schwarzen Meer, wie Bulgarien und Rumänien, denn diese rücken nun mehr in der Fokus deutscher Urlauber. Und auch ein Nachbar Deutschlands gewinnt zunehmend an Beliebtheit: Polen. Wer allerdings eine Immobilie erwerben möchte, sollte die länderspezifischen Eigenheiten genau kennen.

I

SLOWENIEN

Foto: www.fotolia.de; cge2010

Foto: www.fotolia.de; rh2010

Das Land mit seiner kurzen Küste war wegen seiner Geschichte und Lage schon immer ganz besonders bei Österreichern beliebt, aber seit Jahren boomt es auch als Reiseziel für deutsche Urlauber. Der Immobilienerwerb ist kein Problem. Eine Steuernummer benötigen Sie nur, wenn Einnahmen in Slowenien anfallen, bei einer Vermietung an Dritte zum Beispiel.

Der Kauf einer Immobilie Der Grundstückserwerb wird durch einen Kaufvertrag formalisiert, bei dem der Verkäufer seine Unterschrift vor einem slowenischen Notar beglaubigen lassen muss. Im Rahmen der Beglaubigung prüft der Notar nur die Identität des Verkäufers und Käufers. Der Notar beantragt vor der Beglaubigung der Unterzeichnung den Nachweis von Zahlung der Grunderwerbsteuer sowie die Bestätigung der Gemeinde über die Nutzung der Immobilie gemäß den Vorschriften der Kommune im Bebauungsplan. Der Vertrag wird anschließend in das Grundbuch eingetragen. Eine Eintragung in das slowenische Grundbuch hat konstitutive Wirkung. Voraussetzung der Eintragung ist entweder ein Vertrag mit beglaubigter Unterschrift des Käufers oder die Abfassung des Kaufvertrages in notarieller Urkunde. Der Vertrag könnte auch in Form der notariellen Niederschrift abgefasst werden, wobei das nicht erforderlich ist.

Zwei Besonderheiten Die Zahlung der Maklercourtage: Hatte der Verkäufer einen Makler mit dem Verkauf der Immobilie beauftragt, so haben die beiden Parteien die Maklerprovision zu zahlen (insgesamt bis zu 4 Prozent vom Kaufpreis).

Der Immobilienkäufer sollte sich über Verkäufer beziehungsweise Eigentümer der Immobilie informieren, deshalb ist eine Einsichtnahme in das Grundbuch sehr wichtig. Neben der Verkäuferprüfung gehen auch mögliche Lasten aus dem Grundbuch hervor. Grundsätzlich erwirbt der Käufer das Grundstück mit allen Belastungen. Die Belastung eines Grundstücks hindert den Eigentümer nicht, sein Grundstück zu veräußern.

Weitere Informationen: www.slowenien-reiseinfo.de

KROATIEN Wenn sich Deutsche für eine Immobilie an der Adria interessieren, steht Kroatien mit seiner langen traumhaften Küste und den vielen Inseln an der ersten Stelle. Wie in den meisten EU-Ländern ist es für einen EU-Bürger möglich, ohne Einschränkungen eine Immobilie zu erwerben, aber als erstes geht es wieder zum Amt. Denn man braucht die OIB (osobni identifikacijski broj), eine persönliche Identifikationsnummer, die vom Finanzamt erteilt wird. Die Beantragung können Sie in der jeweiligen Gemeinde veranlassen. In der Regel dauert die Bearbeitung maximal 3 Tage. Diese Nummer ist Bestandteil des Kaufvertrages.

Der Kauf einer Immobilie Beim Kauf einer Immobilie sollten Sie sich fachmännischen Rat einholen, um einen rundum erfolgreichen und rechtskräftigen Vertrag abzuschließen. Im Vorfeld werden Details wie der Preis, die Zahlung, Übergabezeitpunkt, Eintragungsbewilligungen (Grundbuch) und Abgleich des Katasters mit dem Grundbuch von Seiten des Käufers und Besitzers geprüft und vereinbart. Daraufhin wird ein Vorvertrag entworfen und eine Anzahlung in Höhe von10 Prozent geleistet. Der Vorvertrag dient zur Vormerkung des Kaufwunsches im Grundbuch.

Hier kann ein weiterer Interessent erkennen, dass bereits ein Mitbewerber vorhanden ist. Anschließend wird ein richtiger Vertrag aufgesetzt (am besten im Voraus von einem Anwalt prüfen lassen), mit dem beide Seiten einverstanden sind, und ein Termin beim Notar Ihres Vertrauens vereinbart. Hier wird der Vertrag geprüft, von beiden Seiten unterschrieben und beglaubigt. Dem Käufer wird vom Notar ein Dokument für die Eintragungsbewilligung im Grundbuch (Umschreibung der Besitzerverhältnisse) ausgestellt. Die Bearbeitung im Grundbuchamt dauert in der Regel zwischen 30 und 90 Tagen. Sie erhalten dann das offizielle Eigentumsdokument.

Eine Besonderheit Legalisierung: Da Kroatien ein sozialistischer Staat und Eigentum nur begrenzt möglich war, wurde viel schwarz gebaut. Durch ein Gesetz in 2011 galt jedes Gebäude, das nicht gesetzeskonform im Grundbuch eingetragen war, als illegal. Laut Schätzung waren bis zu 90 Prozent der Immobilien davon betroffen. Stichtag zur Legalisierung: 30.06.2013. Danach konnten Immobilien nicht mehr legalisiert werden.

Lassen Sie sich die Legalisierung unbedingt bestätigen. Weitere Informationen: www.kroati.de/kroatien-infos/uebersicht.html

10/11 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 59

RAT G EBER IMMOBILIENK AUF IM AUS L AND POLEN Die Beschränkungen für den Grundstückserwerb in Polen sind für Ausländer zu großen Teilen nicht oder nicht mehr im ursprünglichen Umfang vorhanden. Es gibt aber immer noch eine Reihe von Einschränkungen, die den meisten Käufern nicht bekannt sind und wahrscheinlich auch den meisten Grundstücksmaklern in Polen oder Deutschland nicht. Auch darf der deutsche Käufer nicht davon ausgehen, dass der polnische Notar alle Sondervorschriften kennt. Wenn jemand zum Beispiel ein Grundstück im ländlichen Raum oder in einer Kleinstadt kauft, die eben nicht am Meer oder in den Masuren liegt, dann wird der polnische Notar einen Kauf unter Beteiligung eines Ausländers vielleicht auch zum ersten Mal beurkunden und hier unsicher sein. Vor dem Kauf sollte man sich grundsätzlich von einem kompetenten Rechtsanwalt über das polnische Grundstücksrecht beraten lassen.

Der Kauf einer Immobilie Im Gegensatz zu den Gepflogenheiten vieler anderer Länder finden Sie in Polen ein geordnetes Grundbuch vor. Der Kaufvertrag muss in Anwesenheit beider Vertragsparteien zwingend notariell beurkundet werden. Im Kaufvertrag müssen Angaben zum Kaufpreis, die genaue Bezeichnung der Immobilie sowie der Übergabezeitpunkt zu finden sein, aber auch Angaben zu möglichen Hypotheken und anderen dinglichen Grunddienstbarkeiten. Es ist zu empfehlen, auch die Zahlungsmodalitäten, Rücktrittsrechte und den Übergang von Lasten und Gefahren in die Urkunde aufzunehmen. Nach polnischem Recht geht das Eigentum an der Immobilie nicht erst mit dem Grundbucheintrag, sondern mit dem Abschluss der Kaufvertrages über. Wer ganz sicher gehen will, der schließt einen (nach polnischem Recht auch möglichen) Vorvertrag ab, in dem die Bedingungen für die Übertragung des Eigentums und Zahlung des Kaufpreises vereinbart werden. Auch dieser Vorvertrag, der zum Beispiel die Einholung behördlicher Genehmigungen beinhalten kann, sollte vom Notar beurkundet werden. Obwohl das nicht zwingend vorgeschrieben ist, ist es eine Sicherheit für beide Seiten. Denn sollte aus irgendeinem Grund der Verkäufer plötzlich nicht mehr zu seinem Verkaufsversprechen stehen oder der Käufer nicht mehr zahlen wollen, kann dieser notariell beglaubigte Vorvertrag Grundlage für eine gerichtliche Erzwingung des Kaufvertrages werden. Mit einem einfachen Vorvertrag ist nur ein Schadensersatz möglich.

Zwei Besonderheiten Vorerwerb bei landwirtschaftlichen Grundstücken: Nicht selten wird übersehen, dass auch in Polen sich die Situation für den Erwerb von landwirtschaftlichen Grundstücken im Jahr 2016 erheblich erschwert hat, aufgrund nun eingeräumter Vorkaufsrechte für den Nachbarn und für den polnischen Staat. Dies führt auch bei reinen innerpolnischen Käufen zu Unsicherheiten.

Beschränkte Grundstückgröße bei Wohnhäusern: So darf die Fläche des von einem Ausländer zu Wohnzwecken erworbenen Grundstücks nicht größer als 0,5 Hektar sein. Wenn ein Ausländer die wirtschaftliche oder landwirtschaftliche Tätigkeit in Polen ausübt, dann muss er begründen, warum die erworbene Flächengröße des Grundstücks für das eigene Unternehmen erforderlich ist.

Weitere Informationen: www.info-polen.com

BULGARIEN Bulgarien ist ein interessantes Reiseziel, besonders wegen der günstigen Preise und der Traumküste am Schwarzen Meer. Viele haben sich schon Häuser gekauft und so mancher plant, seinen Lebensabend hier zu verbringen. Wie in den meisten EU-Ländern ist es in Bulgarien für einen EU-Bürger möglich, ohne Einschränkungen eine Immobilie zu erwerben. Wichtig ist der Schritt zur Steuerbehörde, denn der neue Eigentümer muss sich innerhalb einer Frist von 2 Monaten nach dem Erwerb beim Finanzamt melden.

Der Kauf einer Immobilie Ein kompetenter Rechtsanwalt ist zu empfehlen. Er prüft den verfügungsberechtigten Eigentümer und ob die Immobilie lastenfrei ist – bevor der Vertrag aufgesetzt wird. Erst dann kommt es zur Unterzeichnung des Vorvertrages. Dieser begründet eine Verpflichtung der Parteien, den Hauptvertrag abzuschließen. Der Vorvertrag enthält Bestimmungen über die wesentlichen Bedingungen des Hauptvertrages und konkretisiert das Eigentum beziehungsweise sieht eine Frist für die Unterzeichnung des notariellen Hauptvertrages vor. Nach Abschluss des Vorvertrags zahlt der Käufer dem Verkäufer meist eine Anzahlung in Höhe von 10 Prozent des vereinbarten Preises für die Immobilie. Verträge über den Erwerb von Rechten an unbeweglichen Sachen bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der notariellen Beurkundung. Es ist wichtig zu beachten, dass das Eigentum auf den neuen Eigentümer mit der notariellen Beurkundung des Hauptvertrages übergeht, unabhängig davon, ob der Käufer noch im Besitz des Objektes ist. Aus rechtlicher Sicht ist es möglich, dass der Verkäufer die tatsächliche Gewalt über das Objekt behält, wenn sich die Parteien darüber einig sind.

Zwei Besonderheiten Das gesetzliche Rückgaberecht: Die deutschen Immobilienfirmen verkaufen vorwiegend Ferienwohnungen.

Vom Bauträger wurde ein Grundstück erworben, ein Gebäude meistens in einem abgeschlossenen Wohnpark errichtet und die einzelnen Wohnungen werden dann an Kaufinteressenten verkauft. Hier spielt ein gesetzliches Rückgaberecht des Verkäufers so gut wie keine Rolle. Der (private) Verkäufer hat nach bulgarischem Gesetz bis zu einem Jahr die Möglichkeit, das verkaufte Grundstück zurückzufordern.

Für den ahnungslosen neuen Eigentümer kann dies zu einem finanziellen Problem führen. Hat man in der Zwischenzeit Geld in die Sanierung hineingesteckt, so dürfte das Geld auch weg sein. Ob der Alteigentümer die wenigen erhaltenen Rechnungen für die Sanierung bezahlt, ist anzuzweifeln. Für die Rückforderung muss der ehemalige Eigentümer sicherlich wichtige Gründe vorlegen, aber es reicht schon aus, wenn er zum Beispiel angibt, er brauchte dringend Geld und hatte daher das Haus verkauft.

Der Kaufpreis im Kaufvertrag: Hat man das Haus mit einem höheren Betrag gekauft, wie er im Notarvertrag steht, was dort so üblich ist, so bekommt man beim gesetzlichen Rückgaberecht nur den Betrag zurück, welcher im Notarvertrag steht. Weitere Informationen: www.bulgarien.info

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Foto: www.fotolia.de; Patryk Kosmider

Der rumänische Immobilienmarkt bietet ein breites Angebot von Häusern am Schwarzen Meer oder im schönen Hinterland an. Die Preise sind moderat und verleiten so zum Erwerb. Seit 2013 gibt es keine Einschränkungen mehr, wenn man ein Haus kaufen möchte.

Eine Steuernummer benötigen Sie nicht zum Erwerb des Ferienhauses, wenn Sie es nur privat nutzen – aber bei einer Vermietung an Dritte, bei der somit Einnahmen in Rumänien anfallen.

Der Kauf einer Immobilie Wenn Sie nicht über ausreichend gute Rumänischkenntnisse verfügen oder der Notar kein deutsch spricht, sollten Sie sich mit einem deutschsprachigen Anwalt in Verbindung setzen, der sie beraten kann. Verkäufer und Käufer haben das Recht, die Bestimmungen und Bedingungen für den Eigentumsübergang der Immobilie festzulegen, allerdings sind einige Angaben zwingend: Identität der beteiligten Parteien (achten Sie darauf, dass auf der Verkäuferseite alle Verfügungsberechtigten unterschreiben – zum Beispiel auch die Ehefrau, da beide Ehegatten bei einer in der Ehe erworbenen Immobilie den gleichen Anspruch haben, auch wenn einer davon nicht im Grundbuch steht). Weiterhin müssen in die Vereinbarung die Informationen und Beschreibungen des Kaufobjektes, dessen Preis, Modalitäten für die Kaufpreiszahlung und Sanktionen für die Nichtigkeit des Vertrages.

Wichtig ist auch die Festlegung, wann die Eigentumsrechte an den Käufer übertragen werden.

Ohne Festlegung geschieht das am Tage der Unterzeichnung des Kaufvertrages, an dem auch der Kaufpreis fällig ist – wenn im Vertrag nicht anders festgelegt. Wenn Sie nur ein Kauf-Verkauf-Versprechen für eine Immobilie erstellen lassen (entweder zu einem fest vereinbarten Preis, oder zu einem Preis, der zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden kann), wird dieses ebenfalls verbindlich am Tage der Unterschrift. Wenn Sie keine Bedingungen in diesem Kauf-Verkauf-Versprechen eingebaut haben, unter denen Sie vom Kauf zurücktreten können, ist er verbindlich. Wenn Sie sich weigern sollten, den Kaufvertrag zu unterschreiben und den Kaufpreis zu zahlen, kann Sie der Verkäufer gerichtlich zur Einhaltung des Vertrages zwingen, allerdings haben Sie das gleiche Recht. Genau überlegen, bevor Sie sich zu einer unüberlegten Unterschriftsleistung hinreißen lassen, denn für eine rechtliche Auseinandersetzung gilt rumänisches Recht und auch der Gerichtsstandort ist Rumänien. Der Immobilienerwerb wird durch die Unterzeichnung des notariellen Erwerbsvertrages abgewickelt. Der Notar veranlasst im Nachgang zu der Beurkundung des Erwerbsvertrages die Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch. Mit ordnungsgemäßer Registrierung der Eigentümerstellung im Grundbuch ist der Erwerbsvorgang abgeschlossen. Das Grundbuchamt schickt schließlich den Eintragungsnachweis an den Notar, der diesen dann an den neuen Eigentümer weiterleitet.

Eine Besonderheit Der Eintragungsvorgang ins Grundbuch kann sich in der Praxis durchaus verzögern, weil Grundbuchämter eigentlich vom Gesetzgeber nicht vorgesehene zusätzliche Informationen oder Dokumente anfordern. Insoweit ist es meist wenig hilfreich, über die Notwendigkeit dieser angeforderten Unterlagen zu diskutieren und stattdessen anzuraten, die angeforderten Informationen zu liefern. Weitere Informationen: www.rumaenien-info.com

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Text: Susanne Neutzling

Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt.

Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.

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Feuerstättenampel hilft bei der Einordnung Bei der Einordnung einer bereits bestehenden Feuerstätte kann die sogenannte „Feuerstättenampel“ als einfaches Instrument herangezogen werden. Anhand des Typenschildes am Ofen und den Ampelfarben wird das technische Alter bestimmt. Rot steht für „Das Gerät ist bereits überfällig“. Abgestufte Orangetöne zeigen die Fristen Ende 2017, 2020 und 2024 an und weisen den Verbraucher darauf hin, bis wann er die Vorgaben der Verordnung (2. Stufe der 1. BImSchV) zu erfüllen hat. Und wessen Ampel auf Grün steht, der kann sein Gerät auch in Zukunft mit gutem Gewissen befeuern. Die Feuerstättenampel ist beim Bezirksschornsteinfeger erhältlich und steht im Internet auch unter www.ratgeber-ofen.de als kostenloser Download zur Verfügung.

Elegant, sicher und effizient – der Pelletofen „HSP 8 Home“ mit einem Flammenbild wie Scheitholzfeuer und einer energiesparenden Raumtemperaturregelung lässt sich dank WLAN-Modul auch von unterwegs aus steuern. www.ofenwelten.de/haassohn

Der „Varia“-Brennraum besticht durch die verbaute Linear-Hochschiebtechnik, die eine leichte Öffnung und Schließung der Feuerraumtür gewährleistet. Für eine gradlinige und puristische Ansicht werden neue geteilte Verglasungen verwendet. www.ofenwelten.de/spartherm

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Feurige Träume Mit einem handwerklich gefertigten Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen können wir das archaische Element „Feuer“ wieder in den Mittelpunkt des Lebens rücken. Der Blick in die tanzenden Flammen und auf das harmonische Ofen-Design, das Knacken und Knistern und die entspannende Strahlungswärme bringt Entschleunigung in den meist dicht getakteten Alltag.

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RAT G EBER KAMINE UND K ACHELÖFE N

Wärme aus Holz macht unabhängig

Mittelpunkt des Wohnens: Der stilvolle Gaskamin „Panorama 130“ mit Abdeckhaube bietet die perfekte Rundumsicht auf das flackernde Gasfeuer. Als feurig, zentraler Blickfang verleiht die Feuerstätte jedem Raum eine besondere Note. www.ofenwelten.de/theflame

Was viele nicht wissen: Nicht immer kann man sein Heizungssystem und die Art der Wärmeerzeugung – beispielsweise mit Holz oder Pellets – frei wählen. Die freie Wahl der Heizungstechnik und der Energieträger (Holz, Sonnenenergie, Gas, Öl, Strom) ist in über 1000 deutschen Städten und Gemeinden extrem eingeschränkt, zum Teil nicht mehr möglich. Hauptsächlich in Neubaugebieten aber auch bei Modernisierungsprojekten wurden von den Kommunen sogenannte „Verbrennungsverbote“ für Heizungsanlagen verhängt und „Anschlusszwänge“ an Nah- und Fernwärmenetze mit meist langfristiger Bindung an Energieversorger ausgesprochen. Mit steigender Tendenz.

Kommunale Verbrennungsverbote und Anschlusszwänge erscheinen widersinnig. Denn hocheffiziente, umweltfreundliche Heizungssysteme und individuelle Systemkombinationen, mit Kachelöfen, Heizkaminen und Kaminöfen, sparen fossile Brennstoffe und entlasten sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel spürbar.

Aufgrund ihrer hohen Wirkungsgrade und Effizienz leisten moderne Holzfeuerstätten durch die Verringerung des CO2-Ausstoßes einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und dürfen sogar bei Feinstaubalarm betrieben werden. Ein effizient abgestimmter moderner Energiemix sichert zudem ein hohes Maß an Flexibilität und Unabhängigkeit. Darüber hinaus sorgt eine zukunftssichere, moderne Holzheizung für Wohlfühlwärme.

Wer die Vorteile einer Holzfeuerung nutzen möchte, ist gut beraten, sich bei einem Fachmann, dem Ofen- und Luftheizungsbauer, zu erkundigen. Er kann bei bestehenden Verboten oder Anschlusszwängen eventuell Alternativen, wie zum Beispiel gasbefeuerte Kachelöfen und Heizkamine anbieten.

Gibt sich mit wenig Platz zufrieden: der Kamineinsatz „Fina“ mit einer besonders geringen Einbautiefe und einer vergleichsweise niedrigen Heizleistung von 7 Kilowatt. www.ofenwelten.de/leda

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„Ecofire“-Öfen sorgen grundsätzlich für eine rasche Beheizung. Doch mit „Beatrice“ wird der Anblick des Feuers, seit jeher eine faszinierende Erfahrung, dank der ungewöhnlichen Glasfront zu etwas absolut Neuem. www.ofenwelten.de/palazzetti

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RAT G EBER KAMINE UND K ACHELÖFE N

Neue Heizeinsätze für den Austausch Ideal für den Austausch alter Anlagen eignen sich extra dafür konzipierte FestbrennstoffHeizeinsätze wie zum Beispiel die „Logaflame HLS117“, „HLG217“ und „HLG317“, die Buderus anbietet. Sie haben Nennwärmeleistungen von 8, 10 und 12 Kilowatt und erfüllen die 2. Stufe der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV). Bei den Abmessungen hat sich der Systemexperte an den bisherigen Heizeinsätzen orientiert, sodass der Einbau ohne größeren Aufwand erfolgen kann.

Die Serie bietet den Betreibern von Kachelund Putzöfen moderne Technik in einem klassischen Design. Ideal sind sie für den Einbau in Kachelofenanlagen, bei denen sich der Heizeinsatz im Keller, im Flur oder in der Küche befindet. Durch die Fülltür im oberen Bereich kann das Brennmaterial bequem eingefüllt werden. Außer für Scheitholz mit einer Länge von bis zu 33 Zentimetern eignen sich die neuen Heizeinsätze auch für Holzbriketts und Braunkohlenbriketts. Im unteren Bereich befindet sich eine großzügige Aschetür, sodass der Heizeinsatz gut gereinigt werden kann.

Zur serienmäßigen Ausstattung gehören eine Rostfeuerung mit Rüttelrost und ein Aschekasten. Der Korpus des Heizeinsatzes besteht aus Gusseisen, der Feuerraum aus Feuerbeton und Vermiculite. Die automatische Verbrennungsregelung mit hochauflösendem TouchFarbdisplay sorgt für einen besonders effizienten und emissionsarmen Betrieb.

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Größtes Augenmerk wurde bei der „depot“-Serie auf die Speicherwirkung gelegt. Das „Innenleben“ besteht aus einem Speicherkern aus hochwertiger Speicherschamotte. www.ofenwelten.de/cb_stone-tec

Adressen Seite 83

Puristisch in Form, Farbe, Material: der „Icon“. Er beeindruckt mit seiner hohen Sichtscheibe und der sechs Zentimeter dicken Abdeckplatte aus Sandstein. Der massive einteilige Stahlmantel und der elegante Long-Griff aus Edelstahl wirken attraktiv. www.ofenwelten.de/club-edition

Foto: Buderus

Heizeinsatz: Ein kleines Fenster gibt den Blick frei auf das Spiel der Flammen.

Majestätisch wie ein klassischer Kachelofen, doch mit den Vorzügen eines modernen, energieeffizienten Kaminofens und in einzigartiger ArtstoneVerkleidung: der „690 AG Style“. www.ofenwelten.de/contura

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Lebensfreude pur 76 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2017

Das Wohnzimmer ist durch den Wintergarten kaum wiederzuerkennen. Die einfließenden Sonnenstrahlen tauchen den Raum in ein faszinierendes Licht- und Schattenspiel.

Das Haus im Zentrum der traditionsreichen niederländischen Stadt Alkmaar war in die Jahre gekommen, so standen einige Veränderungen an. Am meisten profitiert die Familie heute vom vorgebauten Wintergarten: Durch ihn erlebt sie im WohnEssbereich ein völlig neues Lebensgefühl.

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REPO RTA GE W INT E RGARTEN

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Der Wintergarten lässt dank der Glas-Faltwände die Grenze zwischen Wohnzimmer und Terrasse einfach verschwinden.

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Jeweils drei Faltelemente lassen sich im Handumdrehen nach rechts und nach links aufschieben.

Im Ziehharmonika-Prinzip werden die Faltelemente nach außen gefaltet und dort als schmales Paket gelagert.

Kinderleicht wird so der Wintergarten großzügig zum Garten geöffnet. Der dadurch auftretende Effekt ist beeindruckend: Auf einer Breite von acht Metern heben die offenen Elemente die Grenze zwischen innen und außen auf – Wohnzimmer und Terrasse gehen fließend ineinander über.

Die eingelassene Bodenschiene bietet einen harmonischen Übergang nach draußen. Ideal für das spielerische Tempo der Kinder, die es sichtlich genießen, schnell und einfach von innen nach außen und zurück zu huschen. Sobald die Glas-Faltwand geöffnet wird, ziehen sie mit ihren Spielsachen auf die Terrasse um und sind so ganz in ihrer Welt – und automatisch an der frischen Luft.

Aber auch die Eltern wollen auf den Komfort der geöffneten GlasFaltwände nicht mehr verzichten.

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REPO RTA GE W INT E RGARTEN

Der Garten wird mit dem neuen Wintergarten im Handumdrehen zur Spielwiese.

Der Wintergarten verwandelt sich in den idealen Freiraum, der je nach Witterung zum eigentlichen Wohnzimmer „dazu wächst“. Unkomplizierter kann ein Raumgefüge auf das oft sehr dynamische Familienleben kaum eingehen.

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U

Altes mit Neuem verbinden: Für die Familie zeichnete sich immer mehr ab, dass

sich mit dem Bau eines Wintergartens die gewünschte Wohnraumerweiterung realisieren ließe und die Denkmalschutzvorgaben eingehalten werden könnten.

Die Wintergärten des Herstellers Solarlux gefielen ihnen optisch so gut, dass sie sich in der Ausstellung im niedersächsischen Melle auch von der Qualität überzeugen konnten. „Anhand einer Visualisierung wurde uns dann deutlich, dass wir mit einem Anbau auch ein Glasdach realisieren konnten. Zudem integriert sich die Lösung sehr schön ins Haus und ergibt zu den alten Holzbalken einen schönen Kontrast“, erinnert sich die Bauherrin an den Start des Projektes. So wurden die Außenwände und die Geschossdecke des Backsteinbaues verlängert und das Gebäude mit einem gläsernen Wintergartendach des Systems „SDL Nobiles“ ergänzt. Der Wintergarten eröffnet der Familie einen ganz neuen Wohnkomfort: Durch die dort eingesetzten Glas-Faltwände „SL 80“ lässt sich nun die gesamte Rückseite des Hauses zum Garten öffnen.

Der moderne Anbau arrangiert sich bestens mit den Denkmalschutzvorgaben.

Mit dem Wintergarten ist der Abschluss des Gebäudes fließend gelungen – der schräge Dachüberstand geht nahtlos in

das transparente Glasdach über. Harmonisch bettet sich der filigrane Glasbau in die Nachbarschaft ein und liegt immer in der Sonne. „Natürlich war es während der Umbaumaßnahmen zum Teil ganz schön turbulent“, lacht Henna, „schließlich wurde die Außenwand unseres Hauses komplett aufgebrochen. So eine Baumaßnahme mit zwei kleinen Wirbelwinden – da blieb es nicht aus, dass es manchmal etwas ‚wild‘ bei uns war.“ Ihr Mann ergänzt: „Trotzdem war die Abwicklung insgesamt sehr professionell, sodass wir nach nur wenigen Wochen unseren neuen Raum genießen konnten.“ Das neue Wohn-Esszimmer ist in moderner Putzoptik gehalten und bildet damit

einen gelungenen Kontrast zu dem Ambiente des denkmalgeschützten Backsteinhauses. Der mit dem Anbau realisierte Raumgewinn beträgt zwar insgesamt lediglich 24 Quadratmeter, doch die Wirkung auf das Wohnzimmer und die dahinterliegenden Räume ist deutlich spürbar. Alleine die durch den Wintergarten hinzugewonnene Aussicht belohnt das Bauherrenpaar, denn sie hat das gesamte Erdgeschoss magisch verändert.

Die van Proosdijs ziehen ein rundum positives Fazit: „Wir freuen uns jeden Tag, dass wir uns zu dem Schritt entschieden haben und hätten nicht gedacht, welchen Einfluss der Wintergarten auf die gesamte Wohnatmosphäre hat.“ I

Nicht von ungefähr ist der neue Lieblingsplatz der Familie ein großer Esstisch, der mitten im Wintergarten – gefühlt schon auf der Terrasse – steht.

Hier verbringen die van Proosdijs viel gemeinsame Zeit, ganz unabhängig von Tageszeit und Wetter.

FAK TEN Baujahr: Zugewinn an Wohnfläche:

1901 24 m2

Bauweise Wintergarten: Verlängerung Außenwände und Geschossdecke des Backsteinbaues, Ergänzung mit einem gläsernen Wintergartendach des Systems „SDL Nobiles“, Glas-Faltwände „SL 80“ zum Öffnen der gesamten Rückseite des Hauses Planung und Ausführung: Solarlux GmbH Industriepark 1 49324 Melle Telefon 05422/92710 info@solarlux.de www.solarlux.de

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Fotos: Solarlux

ns war von Beginn an klar, dass das Haus komplett saniert werden muss. Aufgrund des Denkmalschutzes keine ganz leichte Aufgabe – zumal wir ein modernes Ambiente erreichen wollten.“ Allem voran suchten die Bauherren nach einer Möglichkeit, die Wohnfläche zu vergrößern und den Garten stärker in das Zuhause mit einzubeziehen. Familie van Proosdij, zu der neben Vater Marc und Mutter Henna auch die Zwillinge Valentijn und Marcus gehören, prüfte intensiv alle Möglichkeiten zum Um- oder Anbauen – immer unter der Vorgabe, die besondere Architektur des Hauses beizubehalten.

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Den Charakter eines alten Hauses zu erhalten und ihm aber gleichzeitig neues Leben einzuhauchen: Dieses Ziel setzen meistens Architekt und Bauherr gemeinsam um. Wir zeigen in jeder Ausgabe gelungene Beispiele mit dem besonderen Etwas.

Neue Haustüren verändern das Gesicht des Hauses. Die Auswahl an Materialien und Designs ist so groß, dass sich für jedes Gebäude die passende Tür findet.

Auf die gesunde Wärme einer Fußboden- oder Wandheizung müssen auch Modernisierer nicht mehr verzichten. Es gibt Systeme mit sehr geringen Aufbauhöhen, extra für den Bestand.

Die nächste Ausgabe erscheint am 18. November 2017.

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Für die Wärmedämmung der Fassade stehen viele Lösungen bereit. Wir stellen die einsetzbaren Baustoffe und sinnvolle Maßnahmen zum Energiesparen vor.

ADR E S S E N A LT HA US M O D E R N I S I E R E N I M P R ESSU M

Althaus modernisieren Fachschriften-Verlag GmbH & Co.KG, Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1, Redaktion -211 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de GESCHÄFTSFÜHRER: Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Kurt Jeni (verantwortlich) REDAKTION: André Schneider, Ute Schwammberger (Assistenz), E-Mail: althaus@fachschriften.de ZEICHNUNGEN: Susanne Kronenberg LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Ulrike Schuck, HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.) ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Anzeigenleiter), Claudia Pastor, E-Mail: loges@fachschriften.de DRUCK: Oberndorfer, A-5110 Oberndorf VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart ABONNEMENT-SERVICE: Abonnementensercive „Althaus modernisieren“, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen, Telefon (089) 85853-865, Telefax (089) 85853-62865, E-Mail: abo@fachschriften.de PREIS: Einzelheft 3,50 Euro (inkl. MwSt.).

Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten. Jahresabopreis (6 Hefte) 21,00 Euro inkl. Porto und MwSt. Ausland 28,80 Euro.

Mindestbezugszeitraum 1 Jahr.

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Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

Kontrolle der Auflagenhöhe erfolgt duch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) ISSN-Nummer 0943-061x Im Fachschriften-Verlag erscheinen: Hausbau, bauen!, Schwimmbad & Sauna, Bauen & Renovieren, ProFertighaus, Kamine & Kachelöfen, küche+architektur, ARCHITEKTUR+KÜCHE, Exklusive Traumbäder, DIE NEUEN BÄDER, EffizienzHäuser, KomfortHäuser, ARCHITEKTUR+ÖFEN, HausTräume, Das intelligente Haus BAKA Bundesverband Altbauerneuerung e.V., Berlin

AdK – Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft, 47623 Kevelaer, Tel. (02832) 9748044, Fax 3927, www.kachelofenwelt.de AEG Haustechnik, 90449 Nürnberg, Tel. 0911/9656-251, Fax 9656-222, www.aeg-haustechnik.de BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, 65760 Eschborn, Tel. (06196) 908-0, Fax 908-800, www.bafa.de Bauunion, 01609 Grödlitz, Tel. (035263) 322-0, Fax 322-32, www.bauunion1905.de Bauwerk Parkett, 72411 Bodelshausen, Tel. (07471) 700-0, Fax 700136, www.bauwerk-parkett.de

Gebäude-Kosmetik, 37671 Albaxen, Tel. (05271) 35297, Fax 932548, www.gebaeude-kosmetik.de

Passivhaus-Institut Dr. Feist, 64283 Darmstadt, Tel. (06151) 82699-33, Fax 82699-34, www.ig-passivhaus.de

Haas + Sohn, 35764 Sinn-Fleisbach, Tel. (02772) 5010-0, Fax 5010-99, www.haassohn.com

Planeo – F & P, 32107 Bad Salzuflen, Tel. (05222) 96048-10, www.planeo.de

Heroal, 33415 Verl, Tel. (05246) 507-0, Fax 507-222, www.heroal.de Hörmann, 33803 Steinhagen, Tel. (05204) 915-0, Fax 9152-77, www.hoermann.de IG Pro Reet, 23843 Bad Oldeslohe, Tel. (04531) 809920, Fax 809929, www.pro-reet.de Immobilien Scout24, 10243 Berlin, Tel. (030) 24301-0, Fax 24301-1549, www.immobilienscout24.de

BDH – Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, 51145 Köln, Tel. (02203) 3593-0, Fax 93593-22, www.bdh-koeln.de

Initiative Pro Holzfenster, 10117 Berlin, Tel. (0700) 47438-835, Fax 47438-329, www.proholzfenster.de

Bosch Thermotechnik, 35576 Wetzlar, Tel. (06441) 418-0, Fax 418-610, www.buderus.de

Internorm, 93059 Regensburg, Tel. (0941) 46404-0, Fax 46404-2240, www.internorm.com

Braas, 61440 Oberursel, Tel. (06171) 610006, Fax 612300, www.braas.de

ION, 40629 Düsseldorf, Tel. (0211) 61870-0, Fax 61870-69, www.aquabion.de

Brötje, 26180 Rastede, Tel. (04402) 80-0, Fax 80-583, www.broetje.de

Junkers – Bosch Thermotechnik, 73249 Wernau, Tel. (01806) 337333, Fax 337332, www.junkers.com

Brunner, 84307 Eggenfelden, Tel. (08721) 771-0, Fax 771-100, www.brunner.de

Kermi, 94447 Plattling, Tel. (09931) 501-0, Fax 3075, www.kermi.de

Buderus – siehe Bosch Thermotechnik,

KfW Bankengruppe, 60325 Frankfurt, Tel. (0800) 5399002, Fax (069) 7431-2944, www.kfw.de

BWT, 69198 Schriesheim, Tel. (06203) 73-0, Fax 73-102, www.bwt.de Camina, 49143 Bissendorf, Tel. (05402) 7010-10, Fax 7010-70, www.camina.de CB stone-tec, 87789 Woringen, Tel. (08331) 49866-0, Fax 49866-19, www.monolith-fire.com Cera Design, 52353 Düren, Tel. (02421) 12179-0, Fax 12179-17, www.cera.de

Kneer, 72589 Westerheim, Tel. (07333) 83-0, Fax 83-40, www.kneer-suedfenster.de Kömmerling – Profine, 53840 Troisdorf, Tel. (02241) 9953-0, Fax 9953-3561, www.koemmerling.com Leda, 26789 Leer, Tel. (0491) 6099-0, Fax 6099-290, www.leda.de

Clage, 21337 Lüneburg, Tel. (04131) 8901-0, Fax 83200, www.clage.de

Luxmetall, 12589 Berlin, Tel. (030) 656607-0, Fax 656607-70, www.luxmetall.de

Club-Edition – Wamsler, 85737 Ismaning, Tel. (089) 32084-0, Fax 32084-238, www.wamsler.eu

Macal-Sachverständigenbüro, 47441 Moers, Tel. (02841) 921266

Co2online, 10829 Berlin, Tel. (0900) 1468899, Fax (030) 76768511, www.co2online.de

Mahora – Braun-Steine, 73340 Amstetten, Tel. (07331) 3003-0, Fax 3003-66, www.mahora-holzstruktursteine.de

Contura, 28523 Markaryd, Schweden, Tel. (0046) 433/751-00, Fax 433/751-40, www.contura.eu

Mitsubishi Electric, 40880 Ratingen, Tel. (02102) 486-0, Fax 486-1120, www.mitsubishielectric.de, www.ecodan.de

Dirk Szymanski, 37671 Höxter, Tel. (05271) 695371, Fax 695373, www.szymanski-hx.de

Nordholm, 35649 Bischof-Oberweidbach, Tel. (06444) 931212, Fax 6162, www.nordholm.de

Drutex, 77-100 Bytow, Polen, Tel. (0048) 59/8229101, Fax 59/8229103, www.drutex.de

Normstahl – Entrematic Germany, 85399 Halbergmoos, Tel. (0811) 998650, www.normstahl.de

Duette – Hunter Douglas, 34131 Kassel, Tel. (0561) 40998-50, Fax 40998-80, www.duette.de

Novoferm, 46419 Isselburg, Tel. (02850) 910-0, Fax 910646, www.novoferm.de

E.ON, 80634 München, Tel. (0800) 8444531, Fax (0180) 2050100, www.eon.de Erlus, 84088 Neufahrn/NB, Tel. (08773) 18-0, Fax 18-140, www.erlus.com Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP), 70569 Stuttgart, Tel. (0711) 970-00, Fax 970-3395, www.ibp.fraunhofer.de Frovin, 40670 Meerbusch, Tel. (02159) 91670, Fax 916744, www.frovin.de

Onduline, 65205 Wiesbaden, Tel. (06122) 990-0, Fax 990-60, www.onduline.de Orac Decor, 8400 Oostende, Belgien, Tel. (0032) 59/803252, Fax 59/340524, www.oracdecor.com Oranier, 35708 Haiger, Tel. (02771) 2630-160, Fax 2630-349, www.oranier.com Palazzetti, 33080 Porcia (PN), Italien, Tel. (0039) 0434/922922, Fax 0434/922355, www.palazzetti.it

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Bauder 70499 Stuttgart, Tel. (0711) 88070, www.bauder.de Caparol 64372 Ober-Ramstadt, Tel. (06154) 710, www.caparol.de Grauberger Massivbau 85579 Neubiberg, Tel. (089) 45019441, www.grauberger-massivbau.de Heck Wall Systems 95615 Marktredwitz, Tel. (09231) 8020, www.wall-systems.com Hetfleisch & Leppert – Architekturbüro 81373 München, Tel. (089) 54030330, www.hetfleisch-leppert.de ISO – Gesellschaft für Isolierund Feuchtraumtechnik 74254 Offenau, Tel. (07136) 5820, www.iso.de IVPU – Industrieverband Polyurethan- Hartschaum e. V. 70191 Stuttgart, Tel. (0711) 291716, www.daemmt-besser.de IWM - Industrieverband Werkmörtel e.V. 47051 Duisburg, Tel. (0203) 992390, www.iwm.de, www.augenmass.de Jasto 56299 Ochtendung, Tel. (02625) 963660, www.jasto.de Wolfgang Kühn – Architekt 71522 Backnang, Tel. (01791) 3458301, www.wk-architekten.de Linzmeier 88499 Riedlingen, Tel. (07371) 18060, www.linzmeier.de Meßmer – Stuckateur 71409 Schwaikheim, Tel. (07195) 51033, www.stuckateur-messmer.de Puren 88662 Überlingen, Tel. (07551) 80990, www.puren.com Quick-mix Gruppe 49090 Osnabrück, Tel. (0541) 601-01, www.quick-mix.de Redstone 28357 Bremen, Tel. (0421) 22314914, www.redstone.de Rockwool – Deutsche Rockwool 45966 Gladbeck, Tel. (02043) 4080, www.rockwool.de Saint-Gobain Weber 40549 Düsseldorf, Tel. (0211) 91369-0, www.sg-weber.de Schlagmann Poroton 84367 Zeilarn, Tel. (08572) 170, www.schlagmann.de, www.poroton-wdf.de Sto 79780 Stühlingen, Tel. (07744) 570, www.sto.de Thermo Natur 86720 Nördlingen, Tel. (09081) 805000, www.thermo-natur.de VHD – Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V. 42287 Wuppertal, Tel. (0202) 7697273-6, www.holzfaser.net

STEIN MIT DÄMMUNG Der Amboss-Stein ist ein konventioneller 12 DF Stein aus Leichtbeton mit einer Wandstärke von 36,5 cm. Doch durch die Anordnung und Größe der integrierten Dämmstoffkammern kann er mit sehr niedrigen Rohdichten und hervorragenden Wärmedämmwerten produziert werden. Zwei dieser Kammern sind so platziert, dass sich die Dämmstoffkerne nebeneinander liegender Steine in der Stoßfuge verzahnen und eine zusammenhängende Dämmstoffschicht bilden. Ein dritter mittiger Dämmstoffkern vervollständigt die integrierte Dämmung. Die versetzt angeordneten Schichten vereinen sich im Mauerwerk so, dass sie die komplette Fassade wärmebrückenfrei einschließen. Der Dämmstein ist mit einem Nut-Feder-System ausgestattet, sodass das Mauerwerk in der Stoßfuge unvermörtelt bleibt. Damit qualifiziert sich der Stein für monolithische Bauweisen ohne zusätzliche Wärmedämmung. www.jasto.de SÄCKE ZU MATTEN Hochwertige Kakao- und Kaffeebohnen müssen vorschriftsgemäß in einwandfreien Jutesäcken transportiert werden. Diese werden bislang nach nur einmaliger Verwendung der thermischen Verwertung zugeführt. Gemeinsam mit Ritter Sport entstand beim Naturdämmstoffspezialisten Thermo Natur die Idee, die Jutesäcke einem zweiten Lebenszyklus zuzuführen. Ergebnis ist der Naturdämmstoff Thermo Jute 100 Plus. Dieser ist frei von Schadstoffen, ohne chemische Zusätze und überzeugt durch seine Dämmeigenschaften.

Das Grundmaterial sind zerkleinerte Jutesäcke, die mit einer hundertprozentig pflanzlichen Stützfaser versehen und brandbeständig durch die Zugabe von Soda werden. So entsteht ein leistungsstarker, wohngesunder und schadstofffreier Dämmstoff in Form von Matten und Rollen. www.thermo-natur.de

Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Redaktion -275 Telefax: (0711) 5206-300 E-mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.renovieren.de, www.bautipps.de Geschäftsführer: Tilmann Münch Chefredakteur: Elmar Haag-Schwilk (verantwortlich) Redaktion: Martin Kurz, Marion Zeisel (Assistenz) Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-mail: loges@fachschriften.de Anzeigenverwaltung: Ute Hänle E-mail: haenle@fachschriften.de Alle Ratschläge in diesem Heft sind sorgfältig erwogen und geprüft, eine Garantie kann aber nicht übernommen werden.

Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Ver­mögensschäden ist ausgeschlossen.

Titelfoto: victoria_fox, fotolia.com

Impressum

RATGEBER AUSSENWAND Wie dämmt man massive Außenwände? Welche Lösung ist die richtige für mein Bauvorhaben? Wann sind Brandschutzmaßnahmen erforderlich?

Und wie sorge ich dafür, dass die Fassade lange intakt bleibt? Diese und weitere Fragen beantwortet der neu aufgelegte „Ratgeber rund um die Außenwand“. Der „Ratgeber rund um die Außenwand“ wird vom Industrieverband WerkMörtel e.V. (IWM) gemeinsam mit den Bundesverbänden Ausbau und Fassade sowie Farbe Gestaltung Bautenschutz herausgegeben. Auf 100 Seiten erhält der Leser Einblicke in die Funktionsweise der Außenwand. Er lernt Kriterien für die Auswahl von Baustoffen und Bauweisen sowie verschiedene Lösungen für einen effizienten Wärmeschutz kennen. Die Broschüre kann unter www.iwm.de kostenfrei bestellt und online abgerufen werden. Eine Online-Version zum Durchblättern steht unter www.augenmass.de zur Verfügung.

DÄMMEN & GESTALTEN Um einem alten Gebäude ein zeitgemäßes Aussehen zu verleihen, ist oft mehr erforderlich als ein neuer Putz und eine neue Farbe. Ein Lösungsansatz kann der kreative Einsatz von Wärmedämm-Verbundsystemen sein, z. B. durch Verwendung unterschiedlich dicker Dämmplatten. Mit diesen wird der Baukörper strukturiert, durch vorspringende und zurückweichende Elemente bekommt er ein neues Gesicht. Die Wirkung der zurückliegenden und vorspringenden Fassadenteile kann durch unterschiedliche Farbgebungen und Putzstrukturen verstärkt werden. www.quick-mix.de

MINERALISCH DÄMMEN Bei einer innenseitigen Dämmung einer Außenwand können auch Mineraldämmplatten eingesetzt werden. Da mit den Platten sowohl das ganze Haus als auch nur einzelne Räume gedämmt werden können, sind energetische Sanierungen flexibel umsetzbar. Die nicht brennbaren Dämmplatten bestehen aus natürlichem Kalk und Sand und verfügen über eine Wärmeleitfähigkeit von 0,042 W/(m2K). Die Platten erhöhen die Oberflächentemperatur der Innenseite und verhindern so neben Wärmeverlusten auch Schimmelpilzbildung. Prüfsiegel geben Auskunft über ihre baubiologische Herstellung, Verarbeitung und Wiederverwertbarkeit. www.redstone.de

DÄMMUNG MIT SICHT-UNTERSEITE Vielen Bauherren und vor allem Denkmalschützern kommt es bei der Dachdämmung darauf an, einen schlanken Dachaufbau zu realisieren, zum anderen wünschen sie sich einen Sichtdachstuhl mit weißen Untersichten. Hier bietet sich das System Linitherm PAL SIL T mit unterseitiger Silikatplatte an.

Die Dämmplatte wird in einer Gesamtstärke von 66 mm angeboten, wovon 6 mm auf die unterseitige Silikatplatte, 60 mm auf die PU-Hartschaumdämmung entfallen. Um den U-Wert weiter abzusenken, kann man die Platte mit zusätzlichen Aufsparrendämmelementen kombinieren. Direkt auf den Sparren verlegt, bilden die ineinandergesteckten Dämmplatten dank der Nut-Feder-Verbindung eine homogene erste Dämmebene ohne Wärmebrücken. Die Balkenkonstruktion des Dachstuhls bleibt dabei sichtbar und liegt geschützt im warmen Bereich. Die Silikatplatte an der Unterseite fungiert als streich-, putz- und tapezierfähige Innenansicht, die Alukaschierung als Dampfbremse und wirkungsvoller Schutz gegen Elektrosmog (hochfrequente Strahlung). www.linzmeier.de

RESOL-HARTSCHAUMDÄMMUNG Das Wärmedämm-Verbundsystem Webertherm plus ultra wurde weiter verbessert und erreicht nun bei der Wärmeleitfähigkeit den Spitzenwert von 0,021 W/(m2K). Zudem bietet das System auf Basis von Resol-Hartschaumplatten zusätzliche Gestaltungsoptionen: Ab sofort ist das schlanke WDV-System auch mit keramischer Oberfläche erhältlich.

Neben der sehr hohen Energieeffizienz zeichnet sich das System durch einen guten Brandschutz aus: Es verfügt über die Baustoffklasse B1 und kann ohne zusätzliche Brandriegel eingebaut werden. www.sg-weber.de

DICHT AUCH BEI DACH-SCHADEN Ein Dach muss dicht sein. Doch im Fall von heftigem Regen, Hagel und Sturm kann es dazu kommen, dass die Eindeckung beschädigt wird. Dies ist kein Problem, wenn sich darunter eine leistungsstarke Unterdeckbahn befindet, zum Beispiel eine mehrlagige Bitumen-Unterdeckbahn mit Vliesverstärkung.

Solche Unterdächer sind extrem sicher und bieten unterhalb der Eindeckung eine zweite wasserführende Ebene. www.bauder.de Dämmen + Dichten

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FA S SAD END ÄM MU NG

vorher Das Eigenheim erstrahlt nach der energetischen Sanierung in neuem Glanz. Der Energieverbrauch wurde mehr als halbiert, was gut für die Umwelt und das Budget der Hausbesitzer ist.

Energetischer Neustart Das Gebäude aus dem Jahr 1960 wurde komplett saniert.

Dabei stand ganz oben auf der To-do-Liste die energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle. Mit dem 16 Zentimeter dicken Dämmmantel aus Polystyrol und den fein abgesetzten Faschen kommt das Haus nun top-modern daher.

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Beeindruckend und ein echter Hingucker: Die fein gearbeiteten Faschen (Putz- und Farbabsätze) rund um Fenster und Türen.

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eit Jahresbeginn 2016 ist der Ölpreis um satte 30 Prozenz gestiegen. Kostete der Liter Heizöl im Januar 2016 im Schnitt 38 Cent, so ist der Preis für das schwarze Gold inzwischen auf über 50 Cent pro Liter gestiegen. Wer damals auf dauerhaft niedrige Preise spekuliert hat, wurde bitter enttäuscht.

Nur eine energetische Sanierung schützt Althausbesitzer vor langfristig steigenden Energiepreisen. Ein Blick auf die Fakten: Heizung und Warmwasser sind mit fast 80 Prozent Anteil am Endenergieverbrauch der größte Energiefresser im Haus. Für eine energetische Sanierung mit Fassadendämmung sprechen mehrere Gründe: Mit einer guten Wärmedämmung der Gebäudehülle im Zusammenspiel mit effizienter Heiztechnik und neuen Fenstern lässt sich der Energiebedarf eines Gebäudes spürbar senken. So werden Wärmeverluste durch

1 Als Sockelabschluss werden im erdnahen/ erdberührten Bereich Metallschienen angebracht. Sie schützen vor aufsteigender Feuchtigkeit und bieten sicheren Halt.

2 Von unten nach oben: Schön zu sehen, wie die Perimeter-Dämm­elemente auf den Sockel­schienen stehen und oben eine Linie bilden für die nächste Dämmlage.

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Die Polystyroldämmplatten sind mit Nut und Feder ausgestattet. Sie werden vom Stuckateur mit Schaumraupen auf die Fassade geklebt und fest angedrückt.

Die alten Laibungen wurden entfernt und der Fensteranschluss ist mit dünnen Dämmstreifen vorbereitet. Hier gilt es, Wärmebrücken unbedingt zu vermeiden.

3 Im unteren Fassadenbereich wird eine gesetzlich vorgeschriebene Brandabschottung vorgenommen. Dafür werden Streifen aus Mineralwolle verwendet.

6 Systemkonforme Detailausbildung: Die Fassaden-Dämmelemente werden mit Dichtbändern an die Fenster und Fensterbänke angeschlossen.

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dichten

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FA S SAD END ÄM MU NG

7 Oberhalb der Erdgeschossfassade bauen die Stuckateure wiederum eine Brandabschottung aus nicht brennbaren Mineralwolle-Dämmelementen ein.

10 Die Stuckateure haben die gesamte Gebäudehülle gedämmt. Der Grundstein für die spätere Energieeinsparung ist gelegt.

Jetzt folgen sogleich die Putzarbeiten.

13 Das Armierungsgewebe wird hier groß­ flächig in die noch nasse Mörtelschicht eingearbeitet, damit später der Oberputz sicher auf der Fläche haftet.

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Zug um Zug geht es weiter nach oben.

Die Brandabschottungen aus Mineralwolle unterbrechen jeweils die grauen Dämmreihen aus Polystyrol-Hartschaum.

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Als Grundlage für den Armierungsputz bringt der Handwerker Eckschienen an und spachtelt deren Gewebefahnen ein.

Der Armierungsmörtel wird danach …

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Dämmen + Dichten

… maschinell auf den vorbereiteten Untergrund aufgespritzt. Beim Auftrag ist zu beachten, dass der Putz sehr gleichmäßig auf der Dämmfläche verteilt wird.

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Nach allen Regeln der Handwerkskunst: Der Gipser erstellt die Sockelarmierung mit einem speziellen und systemgerechten Sockelarmierungsmörtel.

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Auch an den Giebel- und Traufseiten werden Dämmelemente aus Mineralwolle eingesetzt. Der Dämmstoff muss hierfür maß­genau zugeschnitten sein.

Die Handwerker bringen im Teamwork den Oberputz auf und strukturieren ihn (links).

Hier dann schön zu sehen, wie sich die Fensterfaschen dezent mit Feinputz absetzen (rechts).

Jetzt geht es an die ganz feinen Details an der Hausfassade: Sauberes Abkleben der äußeren Laibungskanten zur Ausbildung der Fensterfaschen mit Feinputz.

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bundsystem (WDVS) aus Polystyrol-Hartschaum (Fa. Sto) montieren, das heute die Basis der Energieeinsparung bildet. Zudem ließ die Baufamilie den alten Heizkessel durch eine moderne Öl-Brennwertanlage mit Solarthermie ersetzen und im Erdgeschoss eine energiesparende Fußbodenheizung einbauen. Weiterhin wurde das Dach mit einer Aufsparrendämmung versehen und neu eingedeckt. Die Therapie schlägt an: Das Eigenheim ist nach erfolgter Sanierung ein KfW-115-Haus und benötigt heute nur noch rund 7 Liter Heizöl pro Jahr und Quadratmeter Wohnfläche. Vor steigenden Energiepreisen muss sich die Baufamilie jetzt nicht mehr fürchten.

Doch Vorsicht: Der Erfolg einer Fassadendämmung hängt im Wesentlichen von einer exzellenten Planungs- und Ausführungsqualität ab. Fehler wie zum Beispiel Undichtigkeiten oder unsaubere Anschlüsse können zu teuren Bauschäden führen und die angestrebte Energie­ einsparung zunichte machen. Da müssen also Profis ran.

Mit Architekt Wolfgang Kühn sowie Gipserund Stuckateurmeister Ludwig Meßmer holte sich der Hausbesitzer zwei erfahrene Profis ins Boot, die mit ihrer jeweiligen Expertise und Kompetenz dem Projekt zum Erfolg verhalfen. www.wk-architekten.de, www.stuckateur-messmer.de, www.sto.de

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INFO Brandschutz Fakt ist, dass in Deutschland sehr strenge Brandschutzvorschriften gelten, die nicht nur die in einer Fassadendämmung eingesetzten Stoffe, sondern das Gesamtsystem im Zusammenspiel der einzelnen Komponenten regeln.

Fachgerecht montierte und verputzte WDVS mit expandiertem Polystyrol sind schwer entflammbar. Als Bausystem müssen sie in Deutschland hohe Brandschutzvorschriften erfüllen, die der Sicherheit dienen.

Fotos: Tom Philippi

die Gebäudehülle drastisch reduziert und die Heizkosten deutlich verringert. Gleichzeitig steigert ein besserer Wärmeschutz den Wert einer Immobilie und fördert zudem ein angenehmes und gesundes Wohnklima, da die Wärmedämmung auch Schutz vor allzu großer Hitze im Sommer bietet.

Von diesen Argumenten war auch der Eigentümer dieser Immobilie überzeugt.

Vor der Therapie kam jedoch eine umfassende Diagnose: Sein 1960 gebautes Eigenheim war ein energetischer „Dinosaurier“, weil es rund 18 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr verbrauchte.

Nach einer eingehenden Analyse der energetischen Ist-Situation durch Dipl.-Ing. Wolfgang Kühn, Freier Architekt und Energieberater in Backnang bei Stuttgart, entschied sich die Baufamilie zu einer grundlegenden energetischen Sanierung. Um das Bestandsobjekt zukunftsfähig zu machen, ließ der Hausbesitzer vom Stuckateurbetrieb Meßmer aus Schwaikheim ein 16 Zentimeter dickes Wärmedämm-Ver-

EIN FLAMMENDER APPELL FÜR STEINWOLLE

Vertrauen Sie in den eigenen vier Wänden auf den vorbeugenden Brandschutz von ROCKWOOL Steinwolle. Bauen Sie auf die Sicherheit, die Ihnen unsere nichtbrennbaren Dämmstoffe bieten: Euroklasse A1, Schmelzpunkt > 1000 °C. Entscheiden Sie sich für das gute Gefühl, im Ernstfall alles zum Schutz Ihrer Familie und Sachwerte getan zu haben.

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Dämmung aus Stein Bei Hausbau oder Renovierung können mit Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) aus Steinwolle höchste Anforderungen an den Wärme-, Schall- und Brandschutz erfüllt werden.

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Dämmen + Dichten

ständig neu. Das Resultat ist ein natürliches, langlebiges und äußerst nachhaltiges Produkt, das sich am Bau bestens bewährt hat.

Da Stein nicht brennt, gehören auch die Dämmplatten aus diesem Material in die Baustoffklasse A 1 („Nicht brennbar“). Die Steinwolle-Dämmplatten verhindern im Brandfall sogar die Ausbreitung der Flammen, was auch die Sicherheit der Bewohner deutlich erhöht. Außerdem sind die Platten höchst belastbar und spielen auch was Stabilität und Zuverlässigkeit angeht in der obersten Liga. Resistent gegen Feuchtigkeit und komplett wasserabweisend fördern sie, bedingt durch ihre offene Struktur, aber dennoch den Luftaustausch. Algen und Pilze haben bei einer solchen Konstruktion kaum eine Chance, eine Behandlung mit Fungiziden ist nicht nötig.

Denn das mineralische Dämmsystem koppelt zwei natürliche Effekte miteinander. Zum einen die Wärmespeicherkapazität, welche die Betauungszeit verringert.

Zum anderen die Feuchtigkeitsregulierung (die sogenannte Hydroaktivität), wodurch Wasser aufgenommen und für eine schnelle Rücktrocknung gesorgt wird. Beides ent-

zieht Algen den Nährboden. Und auch der Schallschutz profitiert von den herausragenden positiven Eigenschaften der Steinwolle-Dämmplatten, die einen großen Teil des Lärms absorbieren können. Das erhöht auch den Wohlfühlfaktor in den Wohnund Arbeitsräumen nachhaltig.

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INFO Zertifizierung Heck Wall Systems hat als eines der ersten Unternehmen dieser Branche den „Blauen Engel“ für sein nach strengen Vorgaben zertifiziertes Dämmsystem „HECK MW Fassadendämmung“ erhalten (Nachhaltigkeit des Produktionsprozesses, Schadstofffreiheit, Langlebigkeit, geringe Emissionswerte, hohe Produktqualität).

Interessierte können das Booklet „Die nachhaltige Dämmung“ gratis anfordern unter www.wall-systems.com

Fotos: Heck

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ie immer wieder auftauchenden kritischen Berichte in Zeitungen und TV-Formaten um Brandgefahren, Umweltgifte und das vorgebliche Recyclingproblem im Zusammenhang mit Wärmedämm-Verbundsystemen verunsichern Bauherren und renovierwillige Hausbesitzer. Manch einer verzichtet deshalb ganz auf eine geplante Dämmmaßnahme, was allerdings äußerst kontraproduktiv ist für den Wert der Immobilie, den Wohnkomfort und die Umwelt. Mit einer Fassadendämmung aus Steinwolle-Dämmplatten, die in Kombination mit anderen bewährten Ergänzungskomponenten auf ebenfalls rein mineralischer Basis ein in sich geschlossenes System bildet, kann der Bauherr jedoch sein Dämmvorhaben angstfrei durchführen.

Steinwolle-Dämmplatten brennen nicht, enthalten keine giftigen Inhaltsstoffe, widerstehen mechanischen Einflüssen und sind recycelbar. Die Grundlage bei der Herstellung ist der ökologisch völlig unbedenkliche Basalt. Dieser Stein ist nahezu unbegrenzt verfügbar und entsteht zudem – etwa durch vulkanische Aktivitäten –

Ein besser als EnEV-konform gedämmtes Dach muss nicht unbedingt teurer sein. Am Beispiel eines PU-Dachs haben wir einmal durchgerechnet.

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er ein zu sanierendes Steildach auch gleich noch nach den Anforderungen der EnEV (Energieeinsparverordnung) dämmt, muss einen U-Wert von 0,24 W/(m2K) nachweisen. Wer für die Dachdämmung jedoch noch den KfW-Zuschuss von bis zu 5 000 Euro erhalten möchte (Zuschussprogramm 430), muss einen U-Wert von 0,14 W/(m2K) erreichen.

Eine Polyurethan-Aufsparrendämmung z. B. mit dem System BauderPIR erreicht diesen Wert spielend. Dabei liegen die Materialkosten gegenüber einem EnEV-Dach unwesentlich höher – aber für das EnEVDach gibt es keine Förderung. Ein weiterer Bonus: Normalerweise muss für den Förder-

antrag jede einzelne Komponente des Dachaufbaus berechnet werden. Beim sogenannten BauderPIR Zuschussdach ist dies bereits vom Hersteller erledigt. Das heißt: Keine komplizierten Berechnungen, kein organisatorischer Papierkrieg, also keine Unsicherheiten oder Hindernisse auf dem Weg zum KfW-Zuschuss.

Warum lohnt es sich, mehr als nötig in ein Dach zu investieren? Bei Bauteilen wie dem Dach muss man sehr langfristig kalkulieren – 35 bis 40 Jahre sind angemessen, denn so lange sollte es mindestens halten. Wenn man sein Dach erneuern lässt, ist es falsch, nur das Nötige zu unternehmen. Denn die sogenannten Sowieso-Kosten für Gerüst, Regenrinnen, Bedachungsmaterial etc.

fallen ohnehin an. Natürlich hat ein hochwertiges Dämmmaterial seinen Preis. Aber in Bezug auf den Gesamtpreis der Baumaßnahmen bei Dachsanierung oder Neubau fällt der Preis pro Quadratmeter weniger ins Gewicht. Eigentümer sollten bedenken, dass bei einer unzureichenden Dämmung die Kosten für Nachbesserungen nach wenigen Jahren hoch und unnötig sind.

Dementsprechend lohnt es sich also, von Anfang an alles richtig zu machen.

Quelle und Grafik: www.bauder.de

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Immer AUFS RICHTIGE PFERD setzen mit Dämmung aus Mineralwolle.

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1 Durch die Sanierung hat sich der U-Wert des Dachs von geschätzten 0,8 W/(m2K) auf 0,18 W/(m2K) verbessert.

Schlank und warm

Für eine solide Verklebung an Ortgängen und Drempeln werden die betreffenden Flächen grundiert und die Bahnen mit dem Spezialkleber fixiert.

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Die Luftdichtung wird mit der speziellen Sanierungsdampfbremse sichergestellt.

Unweit von Stuttgart wurde ein Bestandshaus mit einem neuen Dachdämmsystem saniert. Das System Ökonomic spricht vor allem Bauherren an, die anlässlich einer ohnehin anstehenden Dachsanierung auch die Dämmung erneuern oder eine ungenügende Dämmung ergänzen möchten.

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as Wohnhaus war ungedämmt und der Mieter hat bereits in Teilen des Daches in Eigeninitiative eine Zwischensparrendämmung verlegt. Als jetzt die Sanierung der Dachdeckung anstand, musste der Hauseigentümer, entsprechend der Vorschriften der EnEV (wenn mehr als 20 Prozent eines Bauteils saniert werden) auch die Wärmedämmung des gesamten Dachs sicherstellen. Früher waren solche Sanierungsarbeiten oft mit einem radikalen Eingriff in das bewohnte Dachgeschoss verbunden. Die alten Lösungen forderten den Einbau von innenliegenden Dampfbremsen. Dabei musste oft die innere Wandbekleidung aus Gipsplatten oder Holzvertäfelungen herausgerissen werden.

Dies ist heute alles nicht mehr nötig.

Das neue Dämmsystem Ökonomic berücksichtigt die Unzulänglichkeiten alter

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Häuser und stellt sicher, dass ein ungedämmter, teilweise gedämmter oder ohne Dampfbremse ausgeführter Dachaufbau mit geringem Aufwand fachgerecht saniert und gedämmt werden kann. Zentrale Innovation der Dämmlösung ist neben dem Dämmelement aus Polyurethan die feuchteaktive Sanierungsdampfbremse, die von oben glatt über die Sparren gespannt wird.

Alles baut sich von außen auf Im ersten Schritt wurde die Dachdeckung abgenommen, die Dachflächen gereinigt und die wichtigen Anschlussbereiche an Giebelmauerwerk und Drempel für den luftdichten Abschluss der Sanierungsdampfbremse vorbereitet. Die Anschlussflächen mussten für eine dauerhafte Verklebung tragfähig, glatt und am besten grundiert sein. Nach dem Verfüllen der

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Die Verklebung der Bahnen untereinander erfolgt mit den doppelten Klebestreifen.

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Die leichten und hoch dämmenden ÖkonomicElemente werden dann reihenweise verlegt.

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Mit NutFeder-System ausgerüstet lassen sich die Dämmplatten wärmebrückenfrei verlegen.

6 7 noch ungedämmten Sparrenzwischenräume mit 12 Zentimeter Mineralwolle wurde die Sanierungsdampfbremse mit der Bezeichnung Hygrotop verlegt und Bahn für Bahn untereinander mit den integrierten Klebestreifen verklebt. An Ortgang- und Traufmauerwerksflächen wurden diese Bahnen auf den vorbereiteten und grundierten Mauern mit einem Spezialkleber dauerhaft luftdicht angeschlossen. Darauf verlegten die Handwerker abschließend vollflächig und unterbrechungsfrei die 60 Millimeter dünnen Dämmplatten.

Die PU-Dämmelemente bieten trotz ihrer schlanken Konstruktion mit einem LambdaWert von 0,028 W/mK einen hervorragenden Wärmeschutz und sichern für die gesamte Konstruktion des Dachs, inklusive der Zwischensparrendämmung einen guten U-Wert von 0,18 W/m²K. Darüber hinaus sind die Dämmelemente für eine unterbrechungsfreie Dämmwirkung mit einem Nut-Feder-System ausgerüstet und oberseitig mit einer Unterdeckbahn versehen. Auch hier werden wieder die aufkaschierten Unterdeckbahnen mit den integrierten Klebestreifen miteinander verklebt.

Am First ergänzt ein robustes First/Gratband die Aufsparren-Dämmebene. Danach folgt die Verschraubung der Konterlatten, die Dachlatten werden aufgenagelt und schließlich wird das Dach neu eingedeckt.

Weitere Informationen: www.puren.de

Sichere und lückenlose Verklebung der aufkaschierten Unterdachbahn jeweils am Längsund Querstoß.

ACHTEN SIE AUF DIESES ZEICHEN!

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Perfekter Abschluss am First: Mit dem First-/Gratband werden erst die Stoßbereiche der Platten mit breiter Überdeckung abgeklebt, bevor dann die Dachhaut (Konterlattung, Traglattung und Eindeckung) neu aufgebaut wird.

pure life ist ein Zeichen der ÜGPU e.V. Mehr Informationen unter www.purelife-info.com Wohnkomfort und ein gutes Raumklima sind untrennbar miteinander verbunden. Ob Neubau oder Sanierung – nur emissionsgeprüfte Dämmstoffe tragen das pure life Zeichen und sind somit besonders umwelt- und gesundheitsfreundlich. Die strenge Prüfung durch ein unabhängiges Institut sichert den hohen Anspruch, den nur pure life zertifizierte Dämmstoffe erfüllen.

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IN N END ÄM M UNG

In der renovierten und gedämmten Einliegerwohnung kann es sich der neue Mieter nun gut gehen lassen.

Wohnung für Mieter gedämmt Was tun, wenn man einzelne Räume energetisch sanieren möchte? Ein Hausbesitzer und Vermieter beispielsweise wollte seine Einliegerwohnung auf Vordermann bringen, um die Heizkosten zu senken und den Wohnwert für den künftigen Mieter zu steigern.

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ine einfache und dennoch effiziente Lösung war hier gesucht, die den Wärmedurchgang in der rund 100 Quadratmeter großen Wohnung senken und wieder Behaglichkeit in die Räume bringen sollte. Als gelerntem Zimmermann lag dem Hausherrn am Herzen, die Wohnung ökologisch zu dämmen und so fiel die Wahl auf eine Innendämmung mit Holzfaserdämmplatten.

Der natürliche Rohstoff erhöht die raumseitige Oberflächentemperatur der Wand, gibt Strahlungswärme ab und schafft so ein behagliches Wohlfühlklima. Die innenseitige Dämmung beschleunigt das Aufheizen der Räume, da nicht erst das gesamte Mauerwerk aufgeheizt werden muss. Ist es einmal warm, kann die Wärme außerdem nicht mehr nach außen entweichen.

Ein weiterer Vorteil der Holzfaserdämmung: Sie schützt aktiv vor Schimmel. Dies liegt zum einen an der erhöhten Wandtemperatur, zum anderen an den besonderen Eigenschaften der Holzfaser. Dank ihrer Sorptionsfähigkeit ist sie in der Lage, für

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Dämmen + Dichten

ein ausgeglichenes Feuchtigkeitsmanagement zu sorgen: Überschüssige Feuchtigkeit im Haus puffern die Naturfasern zwischen, um sie dann zeitverzögert an die Oberfläche zu transportieren, wo sie wieder abtrocknen kann. Damit schafft die Holzfaser ein Raumklima, das Schimmelpilzen kaum eine Grundlage bietet. Eine zusätzliche Dampfbremse ist bei der Innendämmung mit Holzfasern auf Grund der feuchtigkeitsregulierenden Wirkung daher übrigens nicht notwendig.

Auch in punkto Stabilität überzeugen die Holzfaserdämmplatten. Bei empfindlicheren Dämmstoffen können im Alltag schnell einmal Beschädigungen an der Wand entstehen, beispielsweise bei Umzügen oder wenn Kinder spielen. Und auch das Aufhängen von Bildern gestaltet sich bei den robusten Holzfaserdämmplatten einfach, denn sie tragen auch leichte Lasten.

Die Anbringung einer Innendämmung aus Holzfasern ist eine wirtschaftliche Lösung, wenn sich eine Außendämmung an der Fassade nur schwer realisieren lässt.

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Bevor mit der Dämmung gestartet wurde, hat man den Untergrund auf Saugverhalten geprüft (Benetzungstest mit Wasser).

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Die Wände waren zum Glück trocken und tragfähig und so konnte gleich der Kalkputzmörtel aufbereitet werden.

Mit einer 10-mm-Zahntraufel wurde er auf Plattenrücken und Wand aufgetragen.

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Nach Aushärten des Klebers hat man sie mit Tellerdübeln fixiert und abgesaugt.

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Zudem dienen Eckschienen mit Gewebefahnen zur Stabilisierung der Wandkanten.

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Die Platten werden mit einem Stoßfugenversatz von mindestens 20 cm verlegt.

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Beim Verputzen werden Glasfasergewebebahnen in den Armierputz eingearbeitet.

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Auf den getrockneten Grundputz kam dann der Oberputz, der glatt abgefilzt wurde.

Zusätzliches Plus: Die Arbeiten im Inneren des Hauses können unabhängig von Wetter und Jahreszeit durchgeführt werden.

Um den Energieverbrauch maßgeblich zu senken und gleichzeitig ein Maximum an Wohnraum zu erhalten, entschied man sich hier für Platten mit einer Stärke von 6 Zentimeter in Kombination mit einem Kalkputz. Der wohngesunde Mörtel unterstützt die positiven Eigenschaften der Holzfasern.

Er ist ebenfalls feuchtigkeitsregulierend und durch den Kalk sehr alkalisch, sodass Schimmelsporen kaum eine Chance haben.

Mit Trocknungszeiten sowie Malerarbeiten war die Dämmmaßnahme nach rund 14 Tagen abgeschlossen. Den Bauherrn überzeugte dabei aber nicht nur die schnelle Arbeitszeit. „Mit nur 6 Zentimeter Dämmstoffdicke konnten wir den Wärmedurchgang bei den Außenwänden um 41,8 Prozent reduzieren“, begeistert er sich für den wohngesunden Baustoff. Dabei ist der Wohnraumverlust bei dieser Dicke so gut wie nicht bemerkbar. www.holzfaser.net

Fotos: Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V

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Vorwand aus Ziegeln Ein ursprüngliches Kutschengebäude Baujahr 1901 wurde einer umfassenden Sanierung unterzogen. Eine entscheidende Rolle spielte dabei eine keramische Innendämmung.

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n Zusammenarbeit mit dem Münchener Architekturbüro Hetfleisch & Leppert und der Denkmalschutzbehörde sowie dem Bauunternehmen Grauberger Massivbau gelang es den Eigentümern, dass aus der unbewohnbaren Remise nun eine moderne und zugleich charmante Wohnung der Extraklasse entstanden ist. Eine entscheidende Maßnahme, in diesem ungewöhnlich zugeschnittenen Baukörper einen behaglichen

und modernen Lebensraum zu schaffen, war die Öffnung der Ostfassade mit großzügigeren Fenstern und bodentiefen Glastüren. Die Schlafräume im Obergeschoß erhellen neu gesetzte Gauben.

Aus denkmalschutzrechtlichen Gründen war die Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems an der Fassade nicht möglich. „Mit einer Innendämmung konnten wir die ursprüngliche Bausubstanz weitestgehend erhalten“, so Architekt Thomas

Hetfleisch, „und somit den typischen Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes.“ Für die Innenseite der 30 Zentimeter dicken Mauern entschied man sich für die Poroton-Wärmedämmfassade WDF 80, gefüllt mit dem natürlichen Dämmstoff Perlit. Die porige Struktur des mineralischen Baustoffs ermöglicht eine optimale Feuchtepufferung im Innenraum und schafft auf diese Weise ein angenehmes Wohnklima.

Im Gegensatz zu anderen Dämmsystemen wird die Ziegeldämmung nicht an die Bestandswand geklebt, sondern freistehend davor aufgemauert. Auch stellen Unebenheiten im Bestand kein Problem dar, denn intakter Bestandsputz muss im Regelfall nicht entfernt werden. Nicht zuletzt erfordert diese Konstruktion auch keine Gewebeeinlage – sie gewährleistet somit eine leichte und bewährte Planziegelverarbeitung und ist auch baubiologisch und ökologisch sinnvoll. www.poroton-wdf.de.

Außen beste Dämmung, innen Wohlfühlklima LINITHERM Dachdämmung, weil es auch bei sommerlichen Außentemperaturen unter dem Dach angenehm kühl bleibt.

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Dämmen + Dichten

pure life ist ein Siegel der ÜGPU e.V.

Fotos: www.schlagmann.de

IN N END ÄM M UNG

Dicht gedämmt Beim nachträglichen Ausbau eines Kellerraums zum Wellnessbereich muss besonders an den Feuchteschutz für Wand und Decke gedacht werden. Sehen Sie, wie man hier dann Wände von innen dämmt und Flächen vor Feuchteeinträgen sicher schützt.

W

ellness-Räume sind nur als solche zu bezeichnen, wenn auch das Klima entsprechend warm und feucht ist. Dafür müssen aber der Raum und die Technik so vorbereitet werden, dass nicht schon nach den ersten Nutzungen Feuchteschäden und Schimmel entstehen. Denn nur „heizen“ und „gut lüften“ reicht nicht aus, um Kondensat an Wänden, Fenstern sowie Decken zu vermeiden.

Luft kann bei steigender Temperatur mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Bei 10 °C beispielsweise kann ein Kubikmeter Luft maximal 9,5 Gramm Wasserdampf °C sind es etwa aufnehmen, bei 20 18 Gramm, bei 25 °C zirka 24 Gramm und bei 30 °C knapp 33 Gramm. Das entspricht jeweils 100 Prozent relativer Feuchte.

Angenehmes Wellness-Klima erlebt der Mensch bei etwa 28 bis 30 °C und zirka 60 Prozent relativer Feuchte. Kühlt man feuchte Luft ab, kann sich an kühlen Flächen sichtbare Feuchtigkeit bilden. Das heißt, der sogenannte Taupunkt der Luft wird unterschritten. Den Effekt kennt man vom Kühlschrank. Wenn man z. B. ein Glas herausnimmt, wird es feucht, weil sich die Feuchte aus der Raumluft daran niederschlägt. Das Glas ist wieder trocken, sobald es sich auf Raumtemperatur erwärmt hat. Die Feuchte wurde von der Luft wieder aufgenommen. Das bedeutet: Jeder Gegenstand, der Raumtemperatur hat, kann nicht mehr feucht werden.

Will man also einen „Feuchtraum“ realisieren, so muss man dafür sorgen, dass es keine kühlen Flächen gibt und dass Wand

Der private Wellness-Raum im Keller: Bauphysikalisch sicher durch die ISO-Plus-Feuchtraum-Dämmung mit Dampfsperre.

und Decke möglichst Raumtemperatur annehmen. Dann ist auch bei WellnessKlima keine Kondensat- und Schimmelbildung möglich. Um das zu erreichen, sollten die Oberflächen-Temperaturen maximal 3 °C von der Raumtemperatur abweichen.

Bei einer geplanten Raumtemperatur von 28 °C sollte also kein Punkt im Raum kühler als 25 °C sein.

Das erreicht man durch nachträgliche Wärmedämmung. Im Keller ist dies i. d. R. nur auf der Innenseite möglich. Dies ist bauphysikalisch zwar kritisch, weil Feuchte nicht nur oberflächlich kondensieren kann, sondern auch innerhalb einer Konstruktion.

Wassermoleküle können durch viele Baustoffe durchdiffundieren. Stoßen sie dann auf kühle Schichten, entsteht Kondensat.

Das muss auf alle Fälle vermieden werden.

Wärme- und Feuchteschutz gehen Hand in Hand In Feuchträumen verwendet man für die nachträgliche Innendämmung Dämmstoffe mit aufkaschierter Dampfsperre. Diese halten die Oberflächentemperaturen hoch und verhindern die Dampfdiffusion ins Mauerwerk. Als Dampfsperre ist hier Aluminium Pflicht – übliche Baufolien sind für diese Anwendung nicht dicht genug. Beim ISO-PlusSystem, das viel im Schwimmhallenbau eingesetzt wird, hat man den Vorteil, dass die Alu-Dampfsperre direkt verputzt, befliest oder sogar bemalt werden kann.

Wichtig dabei ist, dass man diese Maßnahme rund um den Wellnessbereich vorsieht und z. B. auch die Trennwände zu den anderen Kellerräumen so dämmt. Die

Wände sind mit dieser Maßnahme bauphysikalisch sicher und bleiben auf Dauer trocken – vorausgesetzt, dass keine drückende Feuchte von außen auftritt.

Das gleiche gilt für die Decke. Hier sollte man auf Nummer Sicher gehen, weil sonst die Randbereiche zur Wand feuchtegefährdet sind. Die Dicke der innenliegenden Wärmedämmung kann danach bemessen werden, wie der Wärmeschutz der bestehenden Wand ist. Üblich ist, bei vorhandener Außendämmung innen zusätzlich noch mit 5 Zentimeter zu dämmen. Ist keine Außendämmung vorhanden, so sind innen 8 oder 10 Zentimeter Dämmschicht vorzusehen.

Lüftung und Entfeuchtung ergänzend vorsehen Hat man den Raum so ausgerüstet, ist auch das Thema Lüftung nicht mehr allzu aufwändig. Nach einer Nutzung des Wellnessraums sollte eine zirka zehnminütige Querlüftung erfolgen, um die meiste Feuchte abzutransportieren und wieder Frischluft im Raum zu haben. Ist dies nicht möglich, kann ein Abluft-Ventilator diese Aufgabe übernehmen. Sehr hilfreich kann auch ein elektrischer Luftentfeuchter sein, den man auf 60 Prozent relative Feuchte einstellt. Der kann während oder nach der Nutzung die Luftfeuchte auf angenehmem Niveau halten.

So machen Wärmedämmung und Dampfsperre aus einem kühlen Kellerraum eine behagliche Wellness-Oase, die den besonderen Anforderungen im Keller auf Dauer Stand hält. Nähere Informationen und Beispiele gibt es unter www.iso.de.

Dämmen + Dichten

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Hanf dämmt grüner.

Die natürliche Alternative.

Was wäre, wenn Fassadendämmung einfach nachwachsen würde?

Nachwachsend, nachhaltig, natürlich. Das ist unsere neue Generation der Wärmedämmung. Das revolutionäre Dämmsystem Capatect System Natur+ basiert auf Hanf, einer der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Die Dämmplatte besteht aus natürlichen Rohstoffen und verfügt über hervorragende Dämmeigenschaften. Auch die hohe Diffusionsoffenheit und der ausgezeichnete Schallschutz werden Sie überzeugen.

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