Althaus modernisieren 4/5-2023

April/Mai 2023 € 4,50

4/5 2023

Österreich € 4,90; Schweiz sfr 7,20; BeNeLux € 5,40; Italien € 6,30; Portugal (cont.) € 6,30; Slowenien € 6,30

Heizung

Haus & Wärmepumpe

Energie

Strom vom Dach

Sonnenschutz Allround-Talente

Küchen

Die Trends 2023

Leben mit der Natur EXTRA

..und alles begann mit einem:

„Haben Sie Brillux?“

Vom Wohnraum zum Wohntraum.

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Worauf warten?

E D I TO RIAL

Liebe Leserin, lieber Leser

K

urz vor Redaktionsschluss unseres Magazins gab es Schlagzeilen in der Presselandschaft, nach denen Robert Habeck den Einbau neuer Gas- und Ölheizungen bereits von 2024 an verbieten lassen möchte.

Korrekt ist: Zitiert wurde in den Medien aus einem ersten Gesetzentwurf, der zwischen den Ministerien und innerhalb der Regierung noch nicht abgestimmt ist. Fakt ist: Die Koalition hat Mitte 2022 angekündigt, dass vom 1. Januar 2024 an jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Diese Vorgabe soll im Gebäudeenergiegesetz (GEG) verankert werden.

Aber wie erreicht ein Hausbesitzer die 65 Prozent erneuerbare Energien? Dazu erklärt unser Fachautor und Heizungsexperte Jürgen Wendnagel: „Ohne in die Details zu gehen, ist selbstverständlich die elektrisch angetriebene Wärmepumpe zurzeit der hellste Stern am Heizungshimmel. Auch eine Stromdirektheizung bei gutem baulichen Wärmeschutz oder der Anschluss an ein Wärmenetz sind denkbar. Darüber hinaus erfüllt selbstverständlich eine Biomasseheizung die Anforderungen, allerdings nur in Kombination mit einem Pufferspeicher und einer Solarthermie- oder Photovoltaikanlage. Denkbar ist im Bestand außerdem eine Gas-Heizungsanlage auf Basis von Biomethan oder grünem Wasserstoff. Und auch eine Wärmepumpen-Hybridheizung kann in Verbindung mit einem Öl- oder Gas-Brennwertkessel die 65 ProzentVorgabe einhalten. Voraussetzung: mindestens 30 Prozent Heizlastanteil müssen bei der Wärmepumpe liegen.“ Und droht eigentlich ein generelles Betriebsverbot für alte Gas- oder Ölheizungen? Dazu Wendnagel: „Ja, das soll ab 2027 zeitlich gestaffelt beginnen. Für selbstnutzende Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern würde das Verbot erst ab 2030 greifen und dann zunächst Kessel betreffen, die vor 1996 eingebaut wurden.“ Fazit: Alles nicht ganz so dramatisch, aber es wird für viele Hausbesitzer Zeit zu handeln.

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6

*1 Komposition aus natürlichem Holz und Kunstharzen *2 Nur für Privatbereich, siehe Verlegeanleitung *3 Besteht aus natürlichem Holz und organisch-chemischem Bindemittel *4 Eine Verringerung der bakteriellen Aktivitäten wird ohne Einsatz von Bioziden, durch die Beschaffenheit der Oberflächenbeschichtung, erreicht. Getesteter Bakterienstamm: Staphylococcus aureus *5 CO2 neutral, da bei der Herstellung der O.R.C.A. Trägerplatte weniger CO2 freigesetzt wird, als der Baum selbst gespeichert hat. *6 Kann Spuren von PVC enthalten, z.B. von der Verpackung.

Und jetzt viel Freude beim Lesen unseres Magazins!

Kurt Jeni, Chefredakteur

Foto: casaluz.de

www.bauhaus.info

Gemeinschaftswerbung der Gesellschaften (vgl. www.bauhaus.info/ gesellschaften oder unter Tel. 0621 3905 1000) BAUHAUS GmbH & Co. KG RheinMain-Neckar Gesellschaft für Bau und Hausbedarf, Bohnenbergerstr. 17, 68219 Mannheim

IN HALT ALTH AUS M O DE RNI S I ERE N

22 Glasanbau

76 Hausboot

REPORTAGEN

6 Stadthaus Aufwertung: Das im KlassizismusStil erbaute Stadthaus erhielt einen schlicht gehaltenen Anbau.

16 Bauernhaus Traumhaft wohnen unterhalb der Kampenwand, diesen Wunsch erfüllte sich die Designerin Hedwig Bouley mit ihrem Mann.

6 Stadthaus 16 Bauernhaus

22

Glasanbau Der Glasanbau und die modernen Außenanlagen haben die Wohnqualität nochmals enorm gesteigert.

40 Live vor Ort I In Ostwestfallen hat es Familie Münster geschafft, ihr Haus fast komplett energieautark zu machen.

44 Live vor Ort II Die alte Ölheizung wurde durch eine Wärmepumpe ersetzt, und eine Photovoltaikanlage sorgt für viel Strom vom eigenen Hausdach.

72 Live vor Ort III Die großen Glasschiebefenster geben den Blick in den Himmel Tag und Nacht ungehindert frei.

76 Hausboot Ein Traum: Glas-Faltwände öffnen und direkt am Wasser leben.

58 Küchentrends

36 Photovoltaik

40 Live vor Ort

52 Innenausbau

28 Haus und Heizung

RATGEBER Leser-Service im Internet

28

Heizung Heizwärmepumpen arbeiten umso stromsparender, je besser der energetische Zustand des Gebäudes ist.

Einige Lösungsansätze.

36 Photovoltaik Fast schon Gold wert, auf dem eigenen Hausdach Strom zu ernten.

48 Sonnenschutz Effektive Systeme helfen sommers und im Winter beim Energiesparen.

52 Innenausbau Die Wohnatmosphäre lässt sich mit vielen Details beeinflussen.

58 Küchentrends Die Küche etabliert sich immer mehr als Mittelpunkt des Hauses.

66 Immobilienkauf Madagaskar ist eine afrikanische Insel mit viel Flair.

48 Sonnenschutz

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PRODUKTE UND SERVICE

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82

Vorschau

83

Adressen/Impressum

4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 5

RE P O RTAGE STADTHAUS

Zuvor gelb, präsentiert sich das behutsam sanierte Haus heute in einer zeitlos eleganten Farbfassung.

Anbau-Magie 6 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Die Landshuter Architekten Wager Gärtner Knoch beherrschen die Kunst der effektiven Wohnraumvergrößerung: Das im Stile des Klassizismus erbaute Stadthaus erfuhr durch einen bewusst schlicht gehaltenen Erweiterungsbau eine enorme Aufwertung.

4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 7

R E P O RTAGE STADTHAUS

Der zweigeschossige Anbau optimiert das Raumprogramm für die fünfköpfige Familie. Vom Esszimmer aus erschließt eine große Schiebetür den Garten.

Die Küche ist im Altbau angeordnet. Der Essbereich erhält viel Tageslicht von der verglasten Fassadenfläche der Erweiterung.

8 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Die alte Treppenanlage und die Bodenbeläge im Eingangsbereich konnten saniert und erhalten werden.

D

as im Jahr 1870 errichtete Gebäude war in vielen Bereichen sehr marode und musste von Grund auf saniert werden. „Dabei legten wir besonderes Augenmerk darauf, trotz der zahlreichen Mängel und der zum Teil umfangreichen und bautechnisch komplizierten Arbeiten an der Substanz den Charme des historischen Gebäudes zu erhalten“, sagt Architekt Michael Knoch. Der Erfolg lässt sich gleich an der Straßenansicht ablesen. Obwohl durch das Erhöhen des Dachstuhles erheblich in die Fassade eingegriffen wurde, blieb diese dank eines behutsamen Umgangs mit den alten Stuckverzierungen und Proportionen in ihrer vollen Qualität bewahrt. Auch bei den neuen Bauteilen im Gebäude stand das historische Bewusstsein im Vordergrund. So konnten etwa Türelemente aus einem Abbruchhaus gerettet und – auf-

Im Hochparterre befinden sich Wohnräume und ein kleines Bad. Die Böden sind wie früher mit Nadelholzdielen belegt.

Split-Level: Kochen und Essen findet im kultivierten Ambiente des wertig ausgestatteten Souterrains statt.

Der Speicherofen erzeugt mit relativ wenig Holz Strahlungswärme für mehrere Stunden.

4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 9

R E P O RTAGE STADTHAUS

Gute Raumhöhe: Blick ins Elternschlafzimmer unterm Dach. Rechts schließt sich ein kleiner Arbeitsplatz an.

wendig restauriert – hier wiederverwendet werden. Um für die fünfköpfige Familie genügend Platz zu schaffen, wurde auf der Gartenseite in Massivholzbauweise ein zweigeschossiger, bewusst schlicht gehaltener Anbau errichtet, mit weit ausladenden Schiebefenstern in der Fassade. Rechnet man die neu gewonnene Dachterrasse und die Loggia im obersten Geschoss hinzu, sind nun von allen Geschossen aus besonders schöne Blicke in den angrenzenden Park möglich. Enorm auch das sonstige Plus an Wohnqualität. Die im Souterrain gelegene Küche wurde um ein Esszimmer mit direktem Zugang in den Garten erweitert. Eben-

Die Südost-Ansicht zeigt die ausgewogenen Proportionen des Ensembles. Von der Loggia aus blickt man in den angrenzenden Park.

SOUTERRAIN

HOCHPARTERRE

ESSEN WOHNEN

KOCHEN

Der Anbau offeriert unter anderem reizvolle Optionen: Etwa das von den drei Kindern als Terrasse nutzbare Flachdach im 1. Obergeschoss.

WC

FLUR WOHNEN

DIELE WC

KELLER 1 HWR

KELLER/ FLUR

KELLER 2

FLUR

KELLER/ HOLZLAGER

MEDIA/ARBEITEN

FLUR

FLUR

10 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Die Kinderzimmer sind im ersten Obergeschoss.

Backstein bildet einen schönen Materialkontrast.

falls durch freizügiges Öffnen der Durchgänge zwischen Alt- und Neubau entstanden, vergrößert die neue Fläche im Hochparterre das Wohnzimmer. Im ersten Obergeschoss wiederum nutzen die drei Kinder das Flachdach als Terrasse. Sie haben hier oben ihre eigene Etage, jedes ein eigenes Zimmer, und es gibt ein Bad.

Trotz Erhöhung des Dachstuhls blieben die Qualitäten der dekorativen Straßenseite voll erhalten.

Eine Treppe höher liegt das Refugium der Eltern, im komplett neu errichteten Dach-

geschoss. Erfreulich: Da Dach und Anbau optimal gedämmt werden konnten, das Haus zudem an die städtische Wärme angeschlossen ist, wird insgesamt eine gute Energieeffizienz erreicht.

I

FAKTEN

DACHGESCHOSS

1. OBERGESCHOSS

Baujahr: Wohnfläche:

BAD LOGGIA

KIND 3

Heizung: Fernwärme, Speicherofen für feste Brennstoffe

MEHRZWECKRAUM

FLUR ANKLEIDE

KIND 1

BAD

SCHLAFEN

Architekten: Wager Gärtner Knoch Architekten GmbH Am Graben 23 84036 Landshut Telefon 0871/4309061 www.wager-gaertnerknoch.de

4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 11

Fotos: Peter Litvai; Text: Bernhard Müller

Bauweise: massiv, neues Dach, mit mineralischer Dämmung und Holzfaserplatten, Anbau als Holzplattenbau mit Holzfaserplatten, verputzt

DACHTERRASSE

KIND 2

ca. 1870 207 m2

AKT U ELL

Foto: Skygardens AG & Leistungsfotografie.ch

FASSADENBEGRÜNUNG DES JAHRES Der Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG) hat wieder die „BuGG-Wettbewerbe Gebäudegrün“ durchgeführt. Als Sieger wurde dabei die Living Wall der BLS Werkstätten gewählt. Am Ortseingang von Bönigen in der Schweiz, gleich neben dem bekannten Urlaubsort Interlaken im Berner Oberland, schmückt eine bunte Pflanzenwand die Technikhalle eines Werksgeländes.

Der lebendige Farbenteppich harmonisiert den Übergang der schmucklosen Industriegebäude zu den angrenzenden Wiesen zwischen idyllischem Brienzersee und einem spektakulären

Gewinner „BuGG-Fassadenbegrünung des Jahres 2022“: die BLS Werkstätten in Bönigen.

Bergpanorama. Nachhaltig: Auf den Flachdächern befinden sich Photovoltaikanlagen. www.gebaeudegruen.info

FAKTEN ZU HOLZ ALS ZUKUNFTSENERGIE Oft werden in den Medien wesentliche Fakten zum Thema Heizen mit Holz außer Acht gelassen. Deshalb hat sich der GesamtVerband OfenBau e.V. (GVOB), der als Branchenverband die Interessen von Handwerk, Industrie und Großhandel vertritt, zur Aufgabe gemacht, unter anderem mit der Broschüre „Holz – die Zukunftsenergie“ umfassend über das Potenzial von Holz als umweltfreundliche, regenerative und CO2-neutrale Wärmequelle zu informieren. Die Broschüre, weitere Infos und Downloads gibt es unter www.gvob.de und www.kachelofenwelt.de

Foto: AdK

Eigentumswohnungen sind nach wie vor

die Nachbarschaft gut zu erkennen. Dann

VPB, weil sich Schallschutz nur schwer

gesucht, neue wie alte. Wer eine Bestands-

zeigt sich auch, wie die Lichtverhältnisse

nachrüsten lässt. Sind schon bei den Be-

wohnung kaufen möchte, sollte sie vorab

im Haus sind, und ob der Blick vom Balkon

sichtigungsterminen Waschmaschinen,

eingehend prüfen lassen, empfiehlt der

wirklich nur ins Grüne schweift oder ob da

Musikinstrumente, der Aufzug, Toiletten-

Verband Privater Bauherren (VPB). Neben

doch ein Hinterhof mit Gewerbe stört.

spülungen und fröhliche Kinder gut zu

der Ortsbesichtigung mit dem unabhängi-

Unentbehrlich ist auch eine Besichtigung

hören, sollten sich die Interessenten über-

gen Bausachverständigen sollten sich die

nach Feierabend und am Sonntag. Dann

legen, ob sie hier wohnen möchten. Eine

Käufer auch die Umgebung näher anschau-

sind meist viele Nachbarn zu Hause. Nun

Besichtigung am Abend zeigt, ob es rund

en. Am besten, sie besuchen die Immobilie

merkt man schnell, ob die Bausubstanz

ums Haus Parkplätze gibt und wie belebt

und deren Umgebung mehrfach: Am Tag ist

hellhörig ist. Das ist deshalb wichtig, so der

die Straßen sind. www.vpb.de

12 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Adressen Seite 83

WOHNUNG VOR DEM KAUF MEHRMALS BESICHTIGEN

So sieht Wertezuwachs heute aus: Das BaufritzAnbauhaus.

DAS PERSÖNLICHE KÜHLGERÄT Für alle, die es noch ein bisschen persönlicher wollen: Mit dem „MyStyle“-Konfigurator einfach die eigenen Fotos hochladen oder ein Bild aus der umfangreichen Bildergalerie von Liebherr wählen. Der Druck überzeugt durch Farbbrillanz, hohe Beständigkeit und lässt sich zudem leicht reinigen. So sorgen die Kühlgeräte für ein hochwertiges und einzigartiges Design-

Quelle: CO2online; Grafik: www.heizspiegel.de

Highlight in Ihrer Küche. www.liebherr.com

ENERGIE SPAREN Wenn Sie im Haushalt Energie sparen wollen, dann sind drei Bereiche wichtig: Heizenergie, Warmwasser und Strom. Das sind die drei Säulen des Energiesparens. Ganze 71 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt entfallen auf die Raumwärme. Deshalb birgt Ihr Heizverhalten die größten Potenziale beim Energiesparen. Und das sind die drei größten Stellschrauben: richtig heizen, Thermostate wechseln, richtig lüften & Fenster abdichten. www.co2online.de

Hausanbau – welche Möglichkeiten gibt es? Mehr Infos unter www.baufritz.de/erweiterung

Fotos: Viega (unten); Hewi

AKT U ELL

Adressen Seite 83

Die Zeiten, in denen Badezimmer, vor allem wenn es sich um Pflegebäder handelte, zumeist reine Funktionsräume waren – weiß gekachelt, kühl, austauschbar – sind vorbei.

BARRIEREFREIHEIT IM BAD Menschen mit Behinderungen und auch ältere Menschen werden in ihrem Alltag durch äußere Faktoren zusätzlich eingeschränkt. So sind viele Räume und Gebrauchsgegenstände durch ihre Beschaffenheit und Gestaltung nicht oder nur schlecht für sie zugänglich und nutzbar. Im Privatbereich ist es allzu oft das Badezimmer, das durch solche Einschränkungen und Hindernisse im wahrsten Sinne zum Stolperstein für ein selbstbestimmtes Leben wird. „Im Bereich Wohnen ist der Begriff ,Barrierefreiheit‘ zwingend verbunden mit der DIN 18040-2“,

ein Gipsbein gewohnte Bewegungsabläufe letztlich stark beeinträchtigen.“ Einen Überblick über barrierefreie Bäder inklusive

so Jens J. Wischmann, Geschaftsführer der Ver-

Checklisten und Tipps liefert der Ratgeber „Das

einigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) in

moderne Bad: Komfortabel. Sicher. Barrierefrei“.

Bonn. „Unabhängig von den Vorschriften dieser

Er wird herausgegeben von der Aktion Barriere-

Norm sind heute viele Sanitärprodukte und Ein-

freies Bad, deren Initiatorin die VDS ist. Download:

baulösungen von professionellen Badplanern per

www.aktion-barrierefreies-bad.de/publikationen.

se schon für eine generationenübergreifende

Auf der Seite www.gutesbad.de, die von der VDS

Nutzung vorgesehen. Bodenebene Duschen sind

betrieben wird, finden Interessierte eine umfang-

hierfür ein besonderes Beispiel, denn sie bieten

liche Onlineabfragemöglichkeit für die persönliche

Komfort und Sicherheit für alle. Schließlich

Recherche nach Förderprogrammen:

können allein schon ein Hexenschuss oder

www.gutesbad.de/foerdermittelsuche

14 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Der Waschtisch sollte wie die Armatur sowohl im Stehen als auch im Sitzen bequem nutzbar sein. Für Menschen, die dafür einen Stuhl benötigen, sollte entsprechender Beinfreiraum unter dem Waschtisch vorhanden sein.

P R O M OT I ON

Fotos: Solarlux GmbH

Den Garten bei jeder Wetterlage länger genießen – mit einem Glashaus ist das möglich.

Vor allem im Frühjahr und Herbst verlängert der transparente Anbau die Terrassensaison um viele Stunden und Tage.

Ein schönes Zimmer im Garten Endlich eine gemütliche und vor allem windgeschützte Terrasse, um noch mehr Zeit draußen verbringen zu können – das war der Wunsch der Familie Beenders.

Abhilfe schafft ein Glashaus von Solarlux. Es macht den Garten bei Wind und Wetter länger erlebbar.

Der Lieblingsort der Familie? Natürlich die Terrasse über Eck auf der Rückseite des Hauses, die von nun an mit dem maßgeschneiderten Glashaus von Solarlux das ganze Jahr zum Verweilen und Entspannen einlädt. Gerade die Frühjahrs- und Herbstsaison wird so um viele Stunden und Tage verlängert. Denn für absolute Flexibilität, um auf jegliche Wettersituationen reagieren zu können, sorgen die beweglichen Glaselemente. Nach dem Schiebe-DrehPrinzip laufen alle Scheiben in einer bodengleichen Schiene. Jedes Element kann einzeln aus der Schiebeebene um 90° herausgedreht und als kompaktes Glaspaket an der Seite geparkt werden. Zurück bleibt eine luftig überdachte Terrasse mit einem nahtlosen Übergang in den Garten.

Für jedes Wetter gerüstet Sollte der Wind einmal kräftig aus einer Richtung pfeifen, kann auch nur ein Teil der Glaselemente geschlossen werden. So ist die Familie sowohl für Wind und Regen als auch für heiße Sommertage bestens gerüstet. Auch abends, wenn die Sonne längst untergegangen ist, bleibt es in dem hochtransparenten Anbau länger warm und gemütlich.

Darüber hinaus dient das Glashaus als optimale Erweiterung des Wohnzimmers. Die Basis des Glashauses ist das Solarlux-System SDL Atrium plus. Mit seinen schmalen Profilen wirft das Dach kaum Schatten – perfekt für ein ungetrübtes Outdoor-Feeling. Das Pultdach führt mit einem Höhenunterschied von einem Meter Regenwasser gezielt in Richtung Garten ab, weg von der Bausubstanz des Hauses. Die Terrassenmöbel stehen so das ganze Jahr über in trockener Sicherheit. Ein Effekt, der zugleich die ganze Terrasse schützt. www.solarlux.com 4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 15

RE P O RTAGE BAUERNHAUS

Traumhaft wohnen In Aschau unterhalb der Kampenwand liegt das gemütliche Satteldachhaus.

Dort arbeitet und wohnt die Designerin Hedwig Bouley mit ihrer fünfköpfigen Familie.

16 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Der Wintergarten ist das jüngste Projekt der Designerin. Er wird als Showroom genutzt und ist eine lichtdurchflutete Relax-Oase.

Im Chiemgau unterhalb der Kampenwand erfüllten sich eine Designerin und ihr Mann ihren Traum vom Landleben. Das renovierte Bauernhaus bietet genügend Platz für die fünfköpfige Familie und das Interior-Label-Studio.

4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 17

RE P O RTAGE BAUERNHAUS

Das gemütliche Daybed ließ Hedwig Bouley extra vom Schreiner bauen. Die Kissen und die Tagesdecke sind ihr Entwurf.

Typisches Signet ihres Designlabels LPJ ist der runde Metallring.

Überall im Haus lassen sich Produkte aus der Upcycling-Werkstatt finden. Hier glänzt die Kombination aus hochwertigem Holzboden und den zurückhaltenden Grüntönen der Textilien.

Der großformatige Spiegel im Bad von Boffi zieht alle Blicke auf sich.

Dahinter wurden goldschimmernde Glasmosaikfliesen von Bisazza verlegt. Anthrazitfarbene Keramikfliesen grenzen die Dusche optisch ab.

18 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

G

ourmets pilgern schon seit vielen Jahren nach Aschau im Chiemgau.

Der ehemalige Küchenchef des Münchner Spitzenrestaurants Tantris und Drei-Sterne-Koch Heinz Winkler führt zusammen mit seinem Sohn ein Hotel und Luxusrestaurant in der Bilderbuchgegend zwischen Chiemsee und Kampenwand.

Auch der renommierte Möbeldesigner Nils Holger Moormann wohnt gleich um die Ecke. Die Kreativen schätzen die traumhafte Landschaft mit ihren saftigen Wiesen und den Berggipfeln, die Abgeschiedenheit und Ruhe. Noch weiter im Tal versteckt, hat sich die Designerin Hedwig Bouley ein ganz besonderes Refugium geschaffen.

Das Landhaus entdeckte sie zufällig beim Joggen. Sie wohnte damals mit ihrem Mann in einem Bauernhaus ganz in der Nähe zur Miete. Das Gebäude stand viele Jahre leer.

Das war vor über zwanzig Jahren. Früher waren dort Erzieherinnen des nahe gelege-

nen Mutter-Kind-Sanatoriums untergebracht. Eigentlich war das Haus mit seinen 400 Quadratmetern zu groß, aber Hedwig Bouley und ihr Mann Peter kauften es trotzdem, denn die Alleinlage mit unverbautem Blick auf die Berge war auch damals schon rar. Um zusätzliche Einkünfte zu generieren, vermieteten sie in der Eingangsebene Ferienwohnungen. Beide lebten oben. Zehn Jahre später löste das Paar die Apartments allmählich auf, denn die Familie brauchte mehr Platz. Inzwischen waren die Kinder Lisa, Paul und Joseph geboren.

Unter dem gemütlichen Dach mit Sprossenfenstern liegt der Wohnbereich. Auf den Leder-Sesseln von „Poltrona Frau“ relaxt die Familie. Das Wollplaid stammt wieder aus der Upcycling-Werkstatt von Hedwig Bouley.

Der ortansässige Architekt Martin Harter leitete die Umbaumaßnahmen und entwarf

später auch den Wintergarten. Leitungen wurden erneuert, Sprossenfenster eingebaut, Wände herausgerissen und versetzt, das Dach an einer Seite verlängert und ausgebaut. Auf dem ehemaligen Dachboden, wo noch kleine Betten mit Kinderpuppen standen, befinden sich jetzt der gemütli4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 19

RE P O RTAGE BAUERNHAUS

che Living-Bereich und der Essplatz mit der offenen Küche. Dicke Balken prägen ihn.

Weil diese zusammen mit den Wänden einen weißen Anstrich erhielten, hat der Raum einen loftähnlichen Charakter. Auf dem Boden liegt ein massiver Schiffsboden in geräucherter Eiche.

Vor acht Jahren gründete Hedwig Bouley ihr eigenes Interior-Label LPJ-Studios, benannt nach den Initialen ihrer Tochter und der ihrer beiden Söhne. Davor entwarf sie Modekollektionen für renommierte Modedesigner. „Die schnelllebige Modeindustrie produziert riesige Textilmüllberge, eine unglaubliche Verschwendung“, erklärt Hedwig Bouley. „Ob Seide, Cashmere oder Leinen – Unmengen dieser feinsten Garne werden jede Saison im Neuzustand entsorgt.

Die wollte ich wiederverwenden.“ Die Kartonagen der ausrangierten Strickmuster bekannter Labels werden dafür in

Die Küche unterm Dach ist licht und hell. Die Fronten ließ die Kreative spritzlackieren.

Die bequemen Vitra-Chairs gruppierte sie um den großen Esstisch aus Massivholz.

In dem maßgefertigten Regal von Nils Holger Moormann, der um die Ecke wohnt, verwahrt Hedwig Bouley einige Hundert Stoffmuster, die nach Farben geordnet werden.

20 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

einem aufwendigen Verfahren abgetrennt, von LPJ-Studios zerschnitten und mit speziellen Techniken verwebt. Das LifestyleUnternehmen fertigt luxuriöse Wohnaccessoires wie Webteppiche, Kissen und Raumteiler. Aus recyceltem Cashmere entstehen in kleinen Manufakturen in Italien federleichte Plaids. Die avantgardistischen und hochwertigen Upcycling-Unikate haben eine ganz eigene Handschrift, kein Objekt gleicht dem anderen, jedes wird regional und fair produziert „Mit meinem Unternehmen möchte ich meinen Kindern, die im Überfluss groß geworden sind, etwas zurückgeben und etwas Sinnvolles machen“, sagt die erfolgreiche Geschäftsfrau.

Im kompletten Erdgeschoss brachte die Designerin ihre Werkstatt unter. Unter dem Dachgiebel ließ Hedwig Bouley eine Küche der italienischen Edelmarke Boffi einbauen.

Weil die schon etwas in die Jahre gekommen war, wurden die Schrankfronten vor einiger Zeit neu spritzlackiert – auch hier setzte sie die Idee vom Upcyling um. Um den Esstisch gruppierte die Kreative bequeme Schalensessel des englischen Designers Jasper Morrison für Vitra.

lebendig und erhielten dadurch eine spannende räumliche Tiefe.

Treffpunkt: Der Wintergarten mit seinem holzbefeuerten Heizkamin entwickelte sich inzwischen zum beliebten Familienraum.

Lisa, Paul und Joseph sind am Wochenende gerne in Aschau, um Freunde zu treffen, zum Mountain-Biken oder um zu wandern.

Als wir Hedwig Bouley besuchten, musste der Rasen dringend gemäht werden. Kurzerhand hatten die drei die Idee, man könnte doch nach getaner Arbeit mal eine Runde Volleyball spielen. Das Netz wurde aufgestellt und los ging’s ...

I

Fotos: Christoph Theurer; Text und Styling: Claudia Durian

Eine Ebene tiefer, im Obergeschoss, liegen das Schlafzimmer mit Ankleide und die Zimmer der inzwischen erwachsenen Kinder. Ihr Faible für Brauntöne zeigt sich auf dieser Ebene ebenfalls. Auch hier wurde der fußwarme Eichenboden verlegt.

Besonders edel ist das frisch renovierte Bad. Der großformatige, runde Spiegel zieht alle Blicke auf sich. Den Waschtisch ließ sie von einem heimischen Schreiner anfertigen. Keramikfliesen in dunklem Anthrazit grenzen die Walk-in-Dusche mit Rainshower optisch ab. Durch eine spezielle Wischund Spachteltechnik wirken die Wände

Eine Glyzinie rankt an der Hauswand empor. Von den Arbeitsräumen im Erdgeschoss geht es auf die überdachte Terrasse, ein herrlicher Platz für die Mittagspause.

Der Wintergarten mit Heizkamin ist ein Familienraum, der eine lässige Atmosphäre ausstrahlt, ohne in den klassisch bayerischen Alpenlook abzudriften. Und die recycelten Teppiche von LPJ zonieren ihn.

4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 21

RE P O RTAGE SO M M E RGARTE N

Mit dem RAL-Farbton 9006 der Aluminiumprofile wird die Anmutung der vorhandenen Titanzink-Gaubenverkleidung aufgenommen.

Den Garten dominierte zuvor ein großer Teich.

22 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Viel Glas fürs Wohngefühl Kurz nach dem Kauf 2006 wurde das Heilbronner Siedlungshaus gründlich und nachhaltig saniert. Bis heute hat sich alles erstklassig gehalten. Und mit dem neuen Glasanbau und den überarbeiteten Außenanlagen kam jüngst das Tüpfelchen auf dem i.

Die verglaste Konstruktion ist 8,50 Meter breit und 4,50 Meter tief. Von den Proportionen her kompatibel: die vorgelagerte, breite Treppenanlage.

vorher 4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 23

RE P O RTAGE SO M M E RGARTE N

Die Natursteinkomponenten sind aus Jurakalk gefertigt, auch die Mauer und der Sims, auf dem die Panoramascheibe als seitliche Verglasung sitzt.

Der Wintergartenprofi (www.wohlfuehlwintergarten.de) garantiert den neuesten Stand der Technik. Beispiel: Die recht schweren Ganzglas-Schiebetüren lassen sich auf den leichtläufigen Schienen kinderleicht bewegen.

Klar geschnittene Flächen. Niederschläge werden unsichtbar über eine innenliegende Regenrinne abgeleitet.

Das Lamellendach mit Wendeautomatik besteht aus zwei Feldern, eines überspannt die Outdoor-Küche, das andere den Ess-und Sitzbereich.

24 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Feinsteinzeug in Holzoptik spiegelt das warme Sandbeige des bei Seitenwänden und Treppen verwendeten Jurakalks.

Ausgangspunkt der Planungen war eine bei jedem Wetter nutzbare Outdoor-Küche.

An der Decke sind zwei gegenüberliegend angeordnete Infrarotstrahler montiert.

4/5 2023 ALTHAUS MODERNISIEREN 25

R E P O RTAGE SO M M E RGARTE N

Der verglaste Anbau und der großzügig dimensionierte Garten bringen ein erhebliches Plus an Wohnqualität und Ambiente.

U

FAKTEN Bauweise: Alukonstruktion mit Lamellendach, Steuerung über „Somfy io mit TaHoma-Box“, Ganzglas-Schiebetüren und Panoramascheibe, Heizung: 2 Infrarotstrahler Ausführung: Armbruster + Henning GmbH Untere Talstraße 5 74363 Güglingen Telefon 07135/9699433 www.wohlfuehlwintergarten.de

Fotos und Text: www.bernhardmuellerfoto.de

Baujahr: 1930er-Jahre Fläche Anbau: ca. 35 m2

26 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

rsprünglich war der Bau eines Wohnwintergartens mit Fußbodenheizung angedacht, doch dann kam die Idee mit der Outdoor-Küche auf. Um diese bei jedem Wetter genießen zu können, schlug die Armbruster + Henning GmbH ein Lamellendach vor, auch um Dämpfe und Gerüche problemlos abführen zu können. „Das funktioniert super“, sagt die Bauherrin und setzt die imposante Konstruktion per Funkfernsteuerung in Bewegung. Sobald sich die Lamellen fast lautlos in die Senkrechte begeben haben, durchflutet Tageslicht den verglasten Bereich. „Und geschlossen ist das Dach absolut regendicht!“ Auch in den kalten Monaten des Jahres bringt der Anbau erheblichen Mehrwert. „Wir sitzen hier öfters selbst im Winter zum Lesen draußen, meist ohne Zuschalten der beiden Infrarotstrahler, über wärmere Kleidung kann man ja auch schon einiges ausgleichen.“ Das viele Licht tut auf jeden Fall gut, vor allem in der dunkleren Jahreszeit. Und in den Frühjahrs- und Sommermonaten sowieso, dann schnappt sich die Dame des Hauses auch gerne mal einen der federleichten Bodenstühle und setzt sich auf die oberste Stufe der breiten Treppenanlage. „Definitiv mein Lieblingsplatz im dieses Jahr fertiggestellten Garten!“ Absolut kein Vergleich zum Vorher. Da dominierte ein großer, auf zwei Ebenen angelegter Teich die

Außenanlagen. Daran grenzte ein schon ziemlich verwittertes Holzdeck, überspannt von einer konventionellen Jalousie. Da musste was geschehen. Denn eigentlich war das in den 1930er-Jahren einem Selbstversorger-Siedlungshaus zugeordnete Grundstück gut geschnittten.

Heute hat der Bestand durch den Zubau eine auch formal erstklassige Erweiterung

erfahren. Fein aufeinander abgestimmte Materialien lassen das Ensemble wie aus einem Guss wirken. Darüber hinaus wurde das Grundstück gartenbaulich sehr schön aufgewertet. Hier lässt’s sich jetzt überaus trefflich Chillen, Grillen und Feiern!

I Einer der absoluten Lieblingsplätze. Das neue Konzept bietet viele schöne Sitzgelegenheiten.

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Fotos: Ingo Bartussek / AdobeStock

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Mit einer Wärmebildkamera kann der Energieberater die energetischen Schwachstellen und Wärmelecks eines Hauses sichtbar machen.

Elektro-Wärmepumpen stehen ganz oben auf der Wunschliste von Hausbesitzern, die ihren alten Öl- oder Gaskessel durch ein erneuerbares Heizsystem ersetzen wollen. Allerdings hängt eine wirtschaftliche Betriebsweise von wichtigen Randbedingungen ab. So arbeiten Heizwärmepumpen umso stromsparender, je besser der energetische Gebäudezustand ist. Wir beleuchten die Zusammenhänge und Lösungsmöglichkeiten.

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as Jahr 2022 war geprägt von phasenweise kritischen Liefersituationen bei den fossilen Brennstoffen sowie von explodierenden Preisen bei Gas, Öl, Holz und Strom. Diese und weitere Faktoren haben dazu geführt, dass wesentlich mehr Althausbesitzer als früher ihren alten Öl- oder Gaskessel möglichst rasch durch eine Elektro-Wärmepumpe oder einen Pelletkessel ersetzen wollten. Doch weder die verfügbaren Lager- und Produktionskapazitäten

Insgesamt 236 000 Wärmepumpen wurden im Jahr 2022 verkauft, was ei-

nem Zuwachs um über 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Nach den Vorstellungen von Wirtschaftsminister Robert Habeck soll der jährliche Absatz ab 2024 sogar bei jährlich mindestens 500 000 Einheiten liegen. Hintergrund für das starke politische Interesse ist das Ziel, den deutsche Gebäudebestand bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu gestalten.

Grafik: www.waermepumpe.de

der Heiztechnikhersteller noch die ohnehin knappen Montagekapazitäten der Fachhandwerksbetriebe waren dem riesigen Ansturm gewachsen.

Deshalb kam es zu monatelangen Wartezeiten und deutlichen Preissteigerungen, insbesondere bei den heiß begehrten Wärmepumpen. Auch im Jahr 2023 müssen wechselwillige Ölund Gas-Heizungsbesitzer regional noch sehr viel Geduld mitbringen, wie man vielen Posts in den sozialen Medien entnehmen kann.

Absatzzahlen für Heizwärmepumpen in Deutschland 2022. Quelle: BWP/BDH-Absatzstatistik

Damit der Transformationsprozess nicht ins Stocken gerät, nutzt die Bundesregierung zwei grundlegende Strategien: Zum einen soll der Einsatz von fossilen Energieträgern reduziert und durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Zum anderen soll der Wärmeverbrauch der Gebäude verringert werden. Um die Hausbesitzer dahingehend zu „motivieren“, setzt die Politik auf das „Fordern und Fördern“.

Konkret bedeutet dies, dass es einer-

seits ordnungsrechtliche Maßnahmen für Neu- und Bestandsgebäude gibt, die immer wieder angepasst werden: beispielsweise neue und verschärfte Anforderungen im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes.

Andererseits wurde die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) ins

Leben gerufen, die attraktive Kredite und Zuschüsse bietet. Davon profitieren in erster Linie Althausbesitzer, falls sie ihr Gebäude energetisch sanieren und es künftig nicht mehr fossil, sondern erneuerbar beheizen. Wer beispielsweise seinen alten Öl- oder Gaskessel durch eine Wärmepumpe ersetzt, kann sich die Bruttoinvestitionskosten für sein erneuerbares Heizsystem mit bis zu 40 Prozent vom Staat bezuschussen lassen – inklusive aller erforderlichen Zusatzkomponenten wie neue Speicher, Heizflächen, Regler und Ausbesserungen im Heizraum.

Althausbesitzer mit einem alten Öl- oder Gaskessel sollten sich vor dem Energieträgerwechsel unbedingt von einem geschulten Wärmepumpen-Fachhandwerker umfassend beraten lassen. Daikin

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RAT GEBER H EIZUNG

Vor der Entscheidung für eine Wärmepumpe sollte sich der Althausbesitzer umfassend beraten lassen. Gerade in un- oder teilsanierten Gebäuden mit hohem Heizwärmebedarf ist zu prüfen, ob es notwendig oder sinnvoll ist, den Heizenergiebedarf des Gebäudes zu reduzieren: zum Beispiel durch Wärmedämmmaßnahmen und den Einbau neuer wärmeschutzverglaster Fenster. Tipp: Eine erste Orientierung zum möglichen Sanierungsbedarf bieten kostengünstige Beratungen durch die Verbraucherzentrale sowie kostenlose Online-Checks.

Generell günstig für eine hohe Energieeffizienz ist ein hoher energetischer

Gebäudestandard kombiniert mit einem Flächenheizsystem, das sich im Zuge einer Innensanierung nachrüsten ließe. Doch auch in Altbauten mit Heizkörpern ist ein wirtschaftlicher Wärmepumpenbetrieb möglich. Allerdings wird von Experten eine Heizwasser-Vorlauftemperatur von maximal 50 bis 55 Grad Celsius empfohlen.

Um dies in älteren Heizsystemen umzusetzen, müssen eventuell einzelne oder alle Heizkörper gegen größere, leistungsstärkere Modelle ausgetauscht oder durch spezielle Wärme-

Je schlechter der energetische Zustand des Gebäudes, desto sinnvoller ist es, sich vor dem Einbau einer Wärmepumpe vom Energieberater über geeignete Modernisierungsoptionen informieren zu lassen. IVPU

pumpenheizkörper mit integriertem Gebläse ersetzt werden. Ob das in der Praxis funktioniert, kann ein erfahrener, geschulter Fachhandwerksbetrieb beurteilen, der mit den speziellen Randbedingungen einer wirtschaftlich sinnvollen Wärmepumpen-Betriebsweise vertraut ist. Dieser ermittelt zum Beispiel die Heizlast des Gebäudes und der Räume, schaut sich mögliche Standorte für eine Luft-Was-

ser-Wärmepumpe an oder prüft, ob sich das Grundstück für eine Erdwärmenutzung eignet. Eventuell ergibt sich aus der Analyse des Fachhandwerkers, dass es sinnvoll ist, zusätzlich noch einen Energieberater zur vertieften energetischen Gebäudeanalyse hinzuzuziehen. Falls ja, sollten Althausbesitzer eine staatlich geförderte Vor-Ort-Beratung von einem BAFA/ KfW-zugelassenen Energieberater durchführen lassen (siehe Kasten).

Hierbei werden individuelle Aspekte, inklusive Budget und Fördermöglichkeiten, berücksichtigt, welche in einen maßgeschneiderten Sanierungsfahrplan einfließen.

Tipp: Erfolgen energetische Optimierungsmaßnahmen vor der Wärmepum-

Die Schallemissionen von außen aufgestellten Wärmepumpen können bei kleinen, ungünstig ausgerichteten Grundstücken zum Problem werden. In diesem Fall empfiehlt sich ein komplett innen aufgestelltes Modell.

Kermi

30 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

peninstallation, ergeben sich zwei grundlegende Vorteile: Zum einen verringern sich die Investitionskosten für den Wärmeerzeuger. Zum anderen sinken der Strombedarf und die CO2Emissionen des Eigenheims dauerhaft, weil künftig generell weniger Heizwärme benötigt wird, und weil die Wärmepumpe aufgrund nied-

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rigeren Vorlauftemperaturen energieeffizienter arbeitet.

Aufgrund individueller Lebensumstände sind die Eigentümer eines un-

sanierten Gebäudes nicht immer motiviert oder finanziell in der Lage, in teure energetische Modernisierungsmaßnahmen zu investieren. Doch was tun, wenn dennoch der Einbau einer Wärmepumpe trotzdem gewünscht ist? Um in Wohngebäuden mit hohen Vorlauftemperaturen von deutlich über 55 Grad Celsius eine Wärmepumpe wirtschaftlich zu betreiben, bietet sich der Einsatz eines Hybridheizsystems an. Dazu wird meistens ein vorhandenes oder neues Öl- oder Gas-Brennwertgerät mit einer Wärmepumpe kombiniert. Erforderlich ist dazu ein ausreichend großer Pufferspeicher und eine speziell auf diese Hybridkombination abgestimmte Heizungsregelung. Diese kann zum Beispiel auf Basis aktueller Energiepreise sowie der Witterung und Wärmeanforderung den jeweils wirtschaft-

Hier wurde das Althaus vor der Installation der Luft-Wasser-Wärmepumpe umfassend energetisch saniert. Dadurch verringerten sich der Heizenergiebedarf sowie die benötigte Heizleistung deutlich. Vaillant

In einem Haus aus den 1970er-Jahren mit 160 Quadratmetern beheizter Fläche wurde die 24 Jahre alte Ölheizung durch eine Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 10 Kilowatt Heizleistung ersetzt. Im Heizraum steht neben der Inneneinheit ein 300-Liter-Warmwasserspeicher. Wolf

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licheren Wärmeerzeuger ansteuern: Bei kalten Außentemperaturen und in Phasen hoher Wärmeanforderung übernimmt der Brennwertkessel die komplette oder schwerpunktmäßige Wärmebereitstellung. In den wärmeren Übergangsphasen kommt dann die Wärmepumpe zum Zuge.

Alternativ zu Öl- und Gaskesseln lässt

Diese leistungsvariable Erd-Wärmepumpe verfügt über einen integrierten Warmwasserspeicher. Sie arbeitet leise, ist schmal gebaut und benötigt wenig Aufstellplatz. Nibe

sich eine Wärmepumpe im Hybridver-

bund mit einem wasserführenden Holz-/Pellet-Zimmerofen oder mit einem Scheitholz- oder Pellet-Zentralheizkessel betreiben. Generelle Vorteile von Hybridsystemen: höhere Versorgungssicherheit und Leistungsreserven, insbesondere während der Heizperiode, für Heizung und Warmwasserbereitung. Nachteilig sind die höheren Investitions- und Wartungs-

kosten für mehrere Wärmeerzeuger und deren Integration ins Heizsystem. Übrigens: In Gebäuden, die mittelfristig energetisch saniert werden sollen, kann das hybride Heizen eine sinnvolle Übergangsoption sein. Der Heizleistungsanteil der Wärmepumpe würde in diesem Fall so ausgelegt, dass sie später die gesamte Beheizung über-

nimmt, und das fossile Heizgerät überflüssig wird. Finanzielle Nachteile: Im Rahmen der BEG-Förderung wären die Demontagekosten der alten Gas-/Ölheizung nicht förderfähig und der Heizungstauschbonus (zehn Prozent) für das neue Wärmepumpensystem nicht anwendbar, weil der fossile Wärmeerzeuger weiterarbeitet.

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Der Aufbau einer Hybridheizung lässt sich übrigens modular gestalten, beispielsweise gemäß den Sanierungsplänen oder den finanziellen Möglichkeiten. Allerdings sollten die Erweiterungen vorab geplant und notwendige Komponenten und Anschlüsse bereits installiert oder vorbereitet werden.

Dazu gehört zum Beispiel ein Pufferspeicher, der den technischen Erfor-

dernissen der Endausbaustufe entspricht. Oder die Vorbereitungen zur Nutzung von selbst produziertem Solarstrom für den Wärmepumpenbetrieb, falls das Photovoltaiksystem dann erst zu einem späteren Zeitpunkt montiert wird.

Wärmepumpen- und Hybridsysteme müssen nach der Montage vom Fach-

mann sorgfältig eingestellt und ein-

reguliert werden. Unverzichtbar sind ein hydraulischer Abgleich an den einzelnen Heizflächen sowie die sorgfältige Einweisung der Bewohner in die Nutzung des Heizsystems, weil deren Verhalten den Energieverbrauch spürbar beeinflusst. Denn gerade Wärmepumpen reagieren deutlich sensibler auf veränderte Umgebungsbedingungen als Brennwertkessel.

Sind sämtliche Arbeiten abgeschlossen, sollte der Hausbesitzer die Entwicklung des Heizenergieverbrauchs kontrollieren; am besten mit Hilfe von elektronischer, vernetzter Mess- und Regeltechnik. Dann kann er bei ungewöhnlich hohen Verbrauchswerten rasch reagieren und nicht erst dann, wenn die unnötig hohe Abrechnung des Energieversorgers kommt.

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Zum vorübergehenden oder dauerhaften Einsatz in unsanierten Altbauten mit hohem Wärmebedarf eignet sich ein Hybridsystem; hier bestehend aus modernem Gas-Brennwertgerät und Luft-Wasser-Wärmepumpe. Brötje

STAATLICHE FÖRDERANGEBOTE NUTZEN  Im Mittelpunkt der staatlichen Fördermaßnahmen rund um

Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien (zum Heizen) in Bestandsgebäuden steht die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG). Wichtig: Vor dem Projektstart sollten sich Althausbesitzer unbedingt über die genauen Förderbedingungen und die Details zur Antragstellung informieren.  Energetische Sanierungs-Einzelmaßnahmen werden von der BEG über das BAFA mit prozentualen Zuschüssen gefördert, die sich auf die Brutto-Investitionskosten beziehen (maximal 60 000 Euro pro Kalenderjahr im Eigenheim): 10 bis 45 Prozent Zuschuss gibt es für eine Heizungsmodernisierung mit erneuerbaren Energiesystemen, wie Wärmepumpe und Biomassekessel. Effizienz-Maßnahmen an der Gebäudehülle, wozu Dämmung und neue Fenster gehören, werden mit 10 oder 15 Prozent gefördert.  Kredite (bis zu 150 000 Euro je Wohneinheit) mit attraktiven Zinsen und Tilgungszuschüssen bietet die BEG im Rahmen des

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KfW-Programms 261 „Wohngebäude – Kredit“ Eigentümern an, die

ihr Haus oder ihre Wohnung energieeffizient bauen und sanieren möchten.  Die BEG bezuschusst ergänzend die „Baubegleitung und Fachplanung“ durch einen zugelassenen Energie-Effizienz-Experten bei Ein-/Zweifamilienhäusern mit 50 Prozent (bezogen auf Gesamtkosten von maximal 10 000 Euro).  Das BAFA-Förderprogramm „Energieberatung für Wohngebäude“.

Dabei analysiert ein zugelassener Energie-Effizienz-Experte (= Energieberater) das gesamte Gebäude hinsichtlich energetischer Schwachstellen und erstellt einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). 80 Prozent des Beratungshonorars werden bezuschusst, wobei die Obergrenze bei Ein-/Zweifamilienhäusern 1300 Euro beträgt. www.bafa.de www.kfw.de www.energie-effizienz-experten.de

Text: Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel

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Strom vom eigenen Dach Die hohen, stark steigenden Strompreise haben im Jahr 2022 einen Nachfrageboom bei Solarstromanlagen ausgelöst. Um die Anschaffung für Hausbesitzer zu erleichtern und die finanziellen Konditionen zu verbessern, traten zum 1.1.2023 einige Neuerungen in Kraft.

Wir stellen die wichtigsten Punkte vor und beleuchten Aspekte rund um die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaiksystemen.

Solarstromanlagen verbinden Ökologie mit Ökonomie und machen das Eigenheim autarker. Etwa 270 000 Anlagen wurden in 2022 neu installiert.

Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall

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twa 75 Prozent aller privaten Hausbesitzer liebäugeln mit einer eigenen Photovoltaikanlage. Und jeder fünfte plant die Umsetzung sogar noch im Jahr 2023. Das geht aus einer vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) beauftragten, repräsentativen Studie hervor. Doch was motiviert die solaraffinen Hausbesitzer in eine eigene Photovoltaikanlage zu investieren? 61 Prozent nennen steigende Strompreise als Hauptgrund für die Anschaffung, gefolgt von 36 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

52 Prozent, die sich eine Unabhängigkeit von Energieversorgern wünschen.

Umwelt- und Klimaschutz werden von 39 Prozent der Investitionswilligen als Kaufmotivation angegeben. Zudem gibt es Hausbesitzer, die sich eine neue Elektro-Wärmepumpenheizung anschaffen wollen und sich in diesem Zusammenhang für eine anteilige Nutzung von selbst produziertem Solarstrom interessieren.

Um den Weg zur eigenen Photovoltaikanlage zu erleichtern, hat die Poli-

tik neue, bundesweit gültige Regeln verabschiedet. So sind neue Solarstromanlagen bis 30 Kilowatt installierter Spitzenleistung (kWp) seit dem 1.1.2023 sowohl von der Umsatzsteuer als auch von der Einkommenssteuer für die solaren Erträge befreit. Bei der Ertragssteuer gilt dies sogar rückwirkend zum 1.1.2022. Zudem verringert sich der Aufwand für die Inbetriebnahme. Denn künftig ist nicht mehr die Anwesenheit des Netzbetreibers erforderlich; ein Elektroinstallateur

Photovoltaikmodule unterscheiden sich hinsichtlich Optik, Leistung, Technik und Preis. Beim Vergleichen sollten auch Umfang und Laufzeit von Leistungs- und Produktgarantien berücksichtigt werden. Vaillant

Anlagenteil 7,1 Cent/kWh. Das sind rund 30 Prozent mehr als früher.

Außerdem profitieren die Haushalte finanziell noch stärker als früher davon,

reicht dafür aus. Neu ist ebenfalls, dass die Besitzer denkmalgeschützter Gebäude, die keine Photovoltaikanlage auf ihrem Hausdach errichten können, diese alternativ „im Garten“ installieren dürfen.

Positiv ist außerdem, dass die Betreiber von neu errichteten Photovol-

taikanlagen 20 Jahre lang eine gleichbleibende und höhere Vergütung für den in das Netz eingespeisten Strom erhalten. Dies ist im Erneuerbare-

Energien-Gesetz (EEG) festgeschrieben. Die attraktivere Einspeisevergütung wurde bereits Mitte 2022 eingeführt und gilt bis zum 31.1.2024: Bei einer für Eigenheime typischen Teileinspeisung, also dort, wo der Haushalt den Solarstrom anteilig selbst nutzt, liegt der Vergütungssatz für Hausdachanlagen unter 10 kWp bei 8,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh).

Größere Anlagen bis 40 kWp erhalten für den über 10 kWp hinausgehenden

wenn sie statt des teuren Netzstroms so viel wie möglich ihres selbst erzeugten Photovoltaikstroms nutzen. Denn laut Solar Cluster Baden-Württemberg koste der Solarstrom vom Dach nur etwa 14 Cent/kWh, was bei einem Netzstrompreis von beispielsweise 40 Cent/kWh zu einer Ersparnis von 26 Cent/kWh führe. „In Verbindung mit den rasant gestiegenen Strompreisen lohnen sich Photovoltaikanlagen daher weiterhin finanziell. Und dies, obwohl die Anlagen inzwischen teurer geworden sind“, sagt Franz Pöter vom Solar Cluster. So seien die Kosten

Die meisten Photovoltaikmodule werden oberhalb der Dachsteine montiert. Wichtig: Das Dach muss statisch geeignet und technisch modernisiert sein. Fronius

Mit diesem Indach-Solar-System können sogar klassische Schieferdächer optisch ansprechend mit leistungsstarken Photovoltaik-Elementen ausgerüstet werden. Rathscheck Schiefer

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RAT GEBER PH OTO V O LTAI K

Dieses Eigenheim ist auf einen möglichst hohen Solarstrom-Eigenverbrauch ausgerichtet: Das komplette Dach wurde mit Photovoltaikmodulen belegt und ein Stromspeicher eingebaut. Neben den typischen Haus(halts)geräten werden ElektroWärmepumpe und E-Fahrzeuge mit Solarstrom versorgt. Die Koordination übernimmt ein intelligenter Energiemanager. Solarwatt

für kleinere Hausdachanlagen von durchschnittlich rund 1300 auf inzwischen 1700 bis 2000 Euro pro kWp gestiegen. Allerdings würden die spezifischen Kosten mit steigender Größe sinken: Anlagen mit über 15 kWp seien bereits für rund 1400 Euro/kWp zu haben, wobei die Solarstromkosten auf rund 12 Cent/kWh sinken würden, erklärt Pöter. Die Empfehlung des Fachmanns lautet deshalb: Je nach finanzieller Leistungsfähigkeit das Dach möglichst voll mit Solarmodulen belegen zu lassen. Das schützt darüber hinaus vor weiter steigenden Strompreisen und verbessert die persönliche CO2-Bilanz.

Kurzfristig betrachtet, könnten deut-

lich größere Anlagen zwar etwas weni-

ger profitabel sein, weil sich der Anteil des in das Netz eingespeisten Solarstroms erhöht und die Einspeisevergütung dafür in Relation nicht kostendeckend ist. Hauseigentümer sollten jedoch immer mitbedenken, dass sich der Stromeigenbedarf künftig erhöht, falls die Anzahl der Personen im Haushalt steigt oder sie sich Elektroautos und eine neue Wärmepumpe anschaffen wollen. Übrigens: Hausbesitzer, die ihren selbst erzeugten Solarstrom 38 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

nicht nutzen wollen, können ihn auch zu 100 Prozent ins öffentliche Netz einspeisen. Die Vergütungssätze fallen dann höher aus, als bei der Teileinspeisung: Für den Anlagenteil bis 10 kWp gibt es 13 Cent/kWh und für den Anlagenteil von 10 bis 40 kWp sind es 10,9 Cent/kWh. Die Volleinspeisung lohnt sich vor allem bei sehr großen Photovoltaikanlagen bei gleichzeitig geringem Eigenstromverbrauch. Doch es gibt nicht nur entweder oder. Auf

einem einzigen Hausdach lassen sich auch zwei Anlagentypen anmelden: eine zur Voll- und eine zur Teileinspeisung. Das neue Flexi-Modell im EEG ermöglicht es zudem, dass der Eigentümer vor jedem Kalenderjahr das Einspeisemodell bei Bedarf wechseln kann.

Lohnt sich die Investition in eine Photovoltaikanlage? Und wie wirtschaftlich

ist ein zusätzlicher Stromspeicher?

Auskunft darüber geben Simulations-

Sehr übersichtlich visualisierte Displayanzeige eines Solarstromspeichers: Die wichtigsten Ertrags-, Verbrauchs- und Einspeise-Werte sind sofort ablesbar. E3/DC

und Rechenmodelle von Herstellern sowie zum Beispiel der Online-Photovoltaik-Rechner der Stiftung Warentest, der auch Neben- und Betriebskosten berücksichtigt (www.test.de/ Photovoltaik-Rechner-1391893-0).

Rechenbeispiel: In einer guten Lage lässt sich mit einer 10-kWp-Anlage, die etwa 15 000 Euro netto kostet, und bei einem gängigen Eigenverbrauchsanteil von 25 Prozent eine Rendite von etwa 6,54 Prozent erzielen. Jede weitere Steigerung des Eigenverbrauchsanteils um fünf Prozent bedeutet ein Renditeplus von 1,5 Prozent. Allerdings ist das nicht ganz so einfach: Um Anteile bis etwa 40 Prozent zu erreichen, sind eine bedarfsgerechte Anlagenplanung, eine aktive Verbrauchsanpassung und ein EnergiemanagerSystem notwendig.

Ist die Stromproduktion größer als der Verbrauch im Haus, kann der Überschuss in einem Batteriespeicher zwischengelagert werden.

Manche Modelle eignen sich auch zur begehrten Notstromversorgung. Varta

Deutlich höhere Eigenverbrauchsan-

Riesen HALS

teile erfordern einen Batteriespeicher,

auf hohe Energiekosten Text: Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel

von denen im Jahr 2022 rund 200 000 Stück verkauft wurden (zu 98 Prozent auf Lithium-Basis). Doch Vorsicht: Bei der Auswahl eines Batteriespeichers muss auf die optimale Größe geachtet werden, die vom jährlichen Stromverbrauch und der Photovoltaikleistung abhängt. Denn ein wesentlich zu groß dimensionierter Speicher ist nicht nur sehr teuer, sondern würde wenig bringen und hätte eine verkürzte Lebensdauer, weil er sich nicht richtig entladen kann.

Beispielhafte Expertenempfehlung: Bei einer Anlagenleistung von 10 kWp und einem Eigenverbrauch von 4000 kWh pro Jahr, sollte die nutzbare Kapazität des Batteriespeichers 6 kWh nicht überschreiten.

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LIV E VO R O RT PHO TO V O LTAI K UND W ÄR M E PU M PE

Auch ohne nachträgliche Dämmung der Fassade können Bestandsbauten auf eine Wärmepumpenheizung umgestellt werden, wenn das Konzept stimmt, bestätigt sich an diesem Zweifamilienhaus, Baujahr 1995, in Ostwestfalen.

Zweifamilienhaus fast komplett unabhängig Unabhängigkeit in Zeiten massiv steigender Energiepreise: In Ostwestfalen, nahe Höxter, hat Familie Münster das geschafft: mit einer richtig großen Anlage, um selbst Strom zu erzeugen und mit zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser.

F

amilie Münster kann sich entspannt zurücklehnen. Dank einer Wärmepumpenkaskade und einer groß bemessenen Photovoltaikanlage, die auch in der Übergangszeit hohe Erträge liefert, ist ihr Zweifamilienhaus jetzt energetisch fast komplett unabhängig. Möglich wurde es durch eine clever abgestimmte Anlagentechnik, die jede Kilowattstunde Umweltenergie optimal ausnutzt.

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Energieautark sein trotz Altbau stand für Familie Münster schon letztes Jahr ganz oben auf der Prioritätenliste. Das funktioniert natürlich nicht „mal eben so“, sondern bedarf einer intelligenten Planung. Auch für das 1995 erbaute, 350 Quadratmeter große Zweifamilienhaus, das AnlagenmechanikerMeister Axel Schröder betreute.

Die Voraussetzungen für die Umstellung der Wärmeversorgung auf eine Wärme-

pumpenlösung, die Schröder bei der ersten Bestandsaufnahme vorfand, waren dabei sicherlich nicht die schlechtesten: Der Dämmwert der Gebäudehülle entsprach dem Baujahr, die Fenster mit Doppelverglasung ebenso, und das Dach war irgendwann mal im Zusammenhang mit dem Ausbau des Spitzbodens gedämmt worden.

Trotzdem blieb ein Heizwärmebedarf von jährlich etwa 110 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter.

Hinzu kommt ein jährlicher Strombedarf von 8000 kWh, davon etwa 3000 kWh für das

Elektroauto. Das muss als Gesamtenergiebedarf noch auf die 38 000 kWh Gas-Verbrauch aufaddiert werden. In der Summe also ein herausforderndes Szenario für das Zielbild „weitestgehende energetische Unabhängigkeit“, räumt Thomas Münster ein: „Als Elektromeister war mir vor allem der hohe Strombedarf schon immer ein Was bringt die Photovoltaikanlage auf dem Hausdach? Der Blick auf die Handy-App gibt Hausbesitzer Thomas Münster eine brandaktuelle Info – und zaubert jedes Mal ein Lächeln auf sein Gesicht.

Der für die Gebäudegröße typisch hohe Warmwasserbedarf ist natürlich auch bei der Auslegung der Wärme- und Warmwasserspeicher berücksichtigt worden.

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LIV E VO R O RT PHO TO V O LTAI K UND W ÄR M E PU M PE

Das Herz der Anlage ist ein 800-Liter-Pufferspeicher, der über die „aroTHERM plus“-Wärmepumpenkaskade versorgt wird. Das ElektroHeizgerät „eloBLOCK“ kann das Wasser auf bis zu 90 °C aufheizen.

In allen Räumen wurden die Radiatoren durch größere ersetzt, um es trotz niedrigerer Vorlauftemperatur (40 Grad Celsius) warm zu bekommen.

Blick zurück: 3800 Kubikmeter Gas wurden bisher jedes Jahr in der alten Heizung von Familie Münster durch den Schornstein gejagt.

Dorn im Auge. Entsprechend stand die Befürchtung im Raum, dass wir mit der Umstellung von Gas auf eine elektrische LuftWasser-Wärmepumpe zwar vom fossilen Brennstoff wegkommen, uns dafür aber einen ökologisch und ökonomisch unvertretbar hohen Stromverbrauch einhandeln.“ Eine Befürchtung, die Anlagenmechaniker-Meister Schröder nur teilen konnte, denn sein Credo lautet: Wenn ich Umwelt-

energie nutze, dann auch konsequent. Und das bedeutet, den Strom-Direktheizanteil aus dem öffentlichen Netz auf ein Minimum zu reduzieren. Also jenen Stromanteil, der unabhängig von der Tages- und Jahreszeit zugekauft wird, um das Wasser im Pufferspeicher für Heizung oder Warmwasser nachzuheizen, weil die Leistung der Wärmepumpe dafür an sehr kalten Tagen nicht ausreicht.

Um dieses Ziel zu erreichen, installierte Schröder im Haus der Familie Münster eine

Wärmepumpenkaskade, also eine Kombi aus zwei „aroTHERM plus“-Luft-WasserWärmepumpen. Über eine intelligente Schaltung beliefern sie ein ausgefeiltes Speichersystem aus einem 800-Liter-Pufferund einem 400-Liter-Trinkwasserspeicher mit Wärme. Der Strom für den Antrieb der Wärmepumpen kommt dabei von der großen Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach. Weil dann aber immer noch eine Menge übrig ist, kann die Beheizung des Pufferspeichers bei Bedarf über einen elektrischen „eloBLOCK“-Durchlauferhitzer für Temperaturen bis 90 Grad Celsius unterstützt werden. Hinzu kam außerdem noch

ein Batteriespeicher, „um den kostenlosen Strom aus der Sonne wirklich komplett im eigenen Haus zu halten und gar nichts mehr einzuspeisen“, so Münster. Und um eine bessere Wärmeverteilung zu erzielen, wurden alle 18 Heizkörper durch effizientere Modelle ersetzt.

Dass die Rahmenbedingungen für solch ein großes Projekt durch die Investitionsbereitschaft des Hausbesitzerpaares mit einem Betrag im hohen fünfstelligen Bereich ideal waren, steht außer Frage. „Aber selbst diese Investition rechnet sich gerade in Anbetracht der Lage auf dem Energiemarkt in einem angemessenen Zeitraum“, kann Schröder anhand konkreter Zahlen belegen.

Für Familie Münster spielt jedoch neben der Wirtschaftlichkeit auch die Unabhängigkeit

Es geht um jedes Detail: In vielen Vorgesprächen haben Axel Schröder (rechts) und Thomas Münster gemeinsam abgestimmt, mit welcher Anlagenkonfiguration eine optimale Ausnutzung der regenerativ erzeugten Energien zu erreichen war.

FAKTEN Baujahr: Nutzfläche:

Einfache Regelung der Heizungskombi: Für die Hausbesitzerfamilie sind alle wesentlichen Funktionen in der Vaillant-Regelung „sensoCOMFORT“ (auf dem Foto oben links) zusammengeführt. Alles andere läuft grundsätzlich automatisch.

1995 350 m2

Heizung: Wärmepumpenkaskade aus zwei aroTHERM plus VWL 125/6A Luft-Wasser-Wärmepumpen mit zusammen etwa 25 kW Leistung im reinen Wärmepumpenbetrieb, Speichersystem aus 800Liter-Puffer- und 400-LiterTrinkwasserspeicher mit insgesamt 1200 Liter Inhalt, Photovoltaikanlage mit 28,5 kWp Leistung, eloBLOCK Elektro-Heizgerät, 24 kWh-Batteriespeicher Heizungsbauer: Axel Schröder Schuckmann + Schröder GmbH & Co. KG, Vlotho-Exter Telefon 05228/910980 www.schuckmannschroeder.de Heiztechnik: Vaillant Deutschland www.vaillant.de

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Fotos: Vaillant

von Energieversorgern eine große Rolle: „Über die jetzt getätigte Investition haben wir unglaublich viel Kalkulationssicherheit für die Zukunft gewonnen. Zusätzlich leisten wir so jeden Tag einen kleinen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und Schonung der Ressourcen.“ Und dank der großen Photovoltaikanlage auf dem Hausdach künftig noch ein wenig mehr, denn dann wird auch der Zweitwagen ein E-Auto werden. „Es passt halt einfach ins Gesamtkonzept, wenn es so durchdacht und mit Reserven aufgesetzt ist“, so Münster zufrieden.

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LIV E VO R O RT ENERGI ETECHNI K

Die Zukunft ist elektrisch Das Eigenheim liegt im schönen Allgäu, direkt am Fuß der Alpen. Trotz der kalten Winter sorgt die Wärmepumpe stets für angenehme Wärme. Hilfreich ist dabei die Fußbodenheizung, die nur geringe Vorlauftemperaturen benötigt.

Zeitenwende im Heizungskeller: Familie Groß hat die alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpe getauscht und damit ihre Zeitenwende im Heizungskeller vollzogen. Eine Photovoltaikanlage ergänzt das neue Heizsystem.

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach macht die Familie unabhängiger vom öffentlichen Stromversorger.

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U

do Groß lebt mit seiner Frau in Langenwang-Fischen im Allgäu.

Der selbstständige Unternehmensberater bewohnt eine Doppelhaushälfte, die mit einer Ölheizung beheizt wird. Da die Heizung zum Teil defekt ist und Preise für Öl als Brennstoff immer weiter steigen, sieht sich der Hausherr nach alternativen Heizmöglichkeiten um. Er wendet sich an die Heizungsbau- und Sanitärfirma Stegemann aus Fischen und lässt sich zu einer neuen Heizung beraten. „Aufgrund der Förderung war ich von Anfang an sehr an einer Wärmepumpe interessiert. Ich bin davon überzeugt, dass Strom als Energieträger die Zukunft ist und ein wichtiger Aspekt ist die Möglichkeit zur Kopplung der Wärmepumpe mit meiner Photovoltaikanlage. Eine Pelletheizung finde ich zu kompliziert, allein schon wegen der Pellet-Lieferungen und des benötigten Lagerraums. Von der Wartung und vom Handling her finde ich die Wärmepumpe einfacher“, erklärt Udo Groß.

Neben der im Jahr 2017 auf dem Dach des

Hauses installierten Photovoltaikanlage verfügt das Eigenheim auch über eine

Mehr Platz: Der Raum für die Öltanks wird nun unter anderem als Lager und Abstellfläche genutzt.

Mit der Solaranlage produziert der Hausherr seinen eigenen Strom, den er auch für den Betrieb der Wärmepumpe nutzen kann.

E-MOBILITÄT So etwas bezeichnet man wohl als eine ideale Lösung: Der Bauherr hat sich ein Elektroauto angeschafft, das über die heimische Wärmepumpe sowie die PV-Anlage aufgeladen wird.

Wird ausschließlich Ökostrom für den Betrieb der Wärmepumpe bezogen, ist die Mobilität als nahezu emissionsfrei einzustufen.

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LIV E VO R O RT ENERGI ETECHNI K

Die Außeneinheit der Wärmepumpe von Nibe hat ihren Platz links neben der Haustür gefunden, wo sie geräuscharm läuft.

Fußbodenheizung und bietet damit beste Voraussetzungen für die Wärmeverteilung. „Ich habe selbst viel zum Thema Wärmepumpen recherchiert und hatte nach der Beratung durch Frank Stegemann keine Bedenken mehr. Mir war vor allem wichtig, dass die neue Heizung aus Rücksicht auf meine Nachbarn nur geringe Betriebsgeräusche macht und dass ich neue Umwälzpumpen bekomme“, berichtet Udo Groß.

Im Jahr 2021 baut die Firma Stegemann die alte Ölheizung aus und installiert die Luft-Wasser-Wärmepumpe „F 2120“ von Nibe mit der Inneneinheit „VVM S 320“.

Die Baumaßnahmen dauern insgesamt drei Wochen. Der Ausbau der Ölheizung war

Wichtiges Detail: Die Rohre, durch die das Heizwasser zirkuliert, sollten gut gedämmt sein, damit keine Energie unnötig verloren geht (Foto oben). Mit regionaltypischen Aspekten wie großen Dachüberständen und Holz als Baumaterial präsentiert sich dieses Althaus (rechts).

46 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

In den Allgäuer Alpen wird es im Winter ziemlich kalt. Aber auch hier funktioniert die Wärmepumpe, wenn die Randbedingungen stimmen.

FAKTEN

„Meine Frau wollte gleich einen eigenen Platz für ihre Schuhsammlung haben, so-

bald die Öltanks raus waren. Also habe ich ihr ein paar Regale angeschraubt im Heizungskeller und dort stehen jetzt die ganzen Schuhe drauf“, lacht Udo Groß. „Ich bin mit der Wärmepumpe im Alltag sehr zufrieden.

Im letzten Winter hat sie das Haus und das Brauchwasser zuverlässig warm gehalten. Über die Nibe-‚Uplink App‘ kann ich die Wärmepumpe gut steuern. Ich habe keinen Ölgestank mehr im Haus, die Wärmepumpe ist leise, sauber und läuft problemlos“, freut sich Udo Groß über seinen Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter.

I

Objekt: Doppelhaushälfte Baujahr: 1998 Nutzfläche: 100 m2/20 m2 Ölverbrauch früher: 2000

Liter pro Jahr Maßnahmen: Austausch der Ölheizung gegen eine Nibe-Wärmepumpe, Ausführung im Jahr 2021 Neue Heiztechnik: Luft-Wasser-Wärmepumpe Nibe F2120 mit der Inneneinheit VVM S320 www.nibe.de Umbaukosten: Förderung:

25 000 Euro 45 Prozent

Nibe-Effizienzpartner: Stegemann Wärme · Wasser · Energie Ornachstraße 19 87538 Fischen im Allgäu Telefon 08326-3820-4 www.stegemann-waerme.de

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Fotos: Nibe Systemtechnik GmbH

dabei weit aufwendiger als der Einbau der Wärmepumpe. Udo Groß hat nun einen neuen Lagerraum im Keller gewonnen, da die ausgebauten Öltanks keinen Platz mehr wegnehmen.

RAT GEBER SONNE NS CHUTZ

Wabenplisees von Duette schützen nicht nur vor Sonne und unerwünschten Blicken.

Was viele nicht wissen: Im Winter haben Wabenplissees am Fenster auch eine wärmedämmde Eigenschaft.

Sonnenschutz kann auch Energie sparen Ein effektiver Sonnenschutz im und am Haus hilft nicht nur, die Überhitzung von Räumen zu verhindern. Er trägt auch zur Energieeinsparung bei, und zwar im Sommer wie im Winter.

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V

ermutlich werden auch im kommenden Sommer die Temperaturen in Deutschland auf über 30 Grad steigen. Die Botschaft des Klimawandels ist klar: Die Welt wird immer wärmer und dies wird zur Belastung für die Bewohner, vor allem für ältere Menschen und Kranke. Deshalb: Vor einer Überhitzung von Wohnräumen sollte man sich im Sommer schützen, zum Beispiel durch außen- oder innenliegenden Sonnen-

schutz. Dies hat aber noch einen zweiten positiven Effekt: Wer konsequent auf Sonnenschutzprodukte setzt, der kann möglicherweise die Klimaanlage abschalten. Dadurch wird Strom und CO2 eingespart.

Angesichts steigender Energiepreise kommen Klimaanlagen mit ihrem hohen Stromverbrauch mehr und mehr auf den Prüfstand. In vielen Fällen gibt es tatsächlich Alternativen zu dieser kostspieligen Technik. Das

Die Klimaanlage bleibt abgeschaltet: Senkrechte Volants an Gelenkarmmarkisen ergänzen die Schutzfunktion dieser Markise. Sonnenstrahlen treffen erst gar nicht aufs Glas. Weinor

Blickschutz, Sonnenschutz, Blendschutz, Wärmeschutz und äußerst dekorativ: Wabenplissees sind multifunktionale Alleskönner, die jedes Eigenheim aufwerten. Duette

Zauberwort heißt Beschattung. Wer bei einem Neubau von vornherein an Sonnenschutz denkt, hat kein Problem, auf eine Klimaanlage zu verzichten, lautet die Einschätzung von Steffen Schanz, kaufmännischer Leiter des gleichnamigen Rollladenherstellers: „Es ist besser, die Sonnenstrahlen wirkungsvoll auszusperren, als mit hohem Energieaufwand dagegen anzukühlen.“ Sonnenschutz sorgt für eine Barriere.

Eine Markise schützt im Zusammenspiel mit Außenjalousien die Wohnräume vor Sonnenstrahlung. Wenn es ganz heiß ist, sollte die Terrassentür aber geschlossen bleiben. Warema

Dafür lassen sich verschiedene Instrumente nutzen: Die Begrünung von Dach und Fassade kann die Sonneneinstrahlung spürbar reduzieren, auch ein weit überstehendes Dach fungiert wie eine Markise für die Gebäudehülle. Ein besonders heikler Punkt sind Fenster. Bei Sonnenschein erwärmen sich die Scheiben und werden zum großflächigen Heizkörper.

Einen effizienten Schutz vor diesem unerwünschten Energieeintrag bieten Beschattungen wie Rollläden oder Außenjalousien, die außen am Fenster angebracht sind. Innenliegender Sonnenschutz ist hier weniger leistungsfähig, weil sich das äußere Fensterglas trotzdem aufheizt.

Ein weiterer Vorteil von Außenrollläden: Sie lassen sich noch nachträglich anbringen, stellen also eine gute Lösung für Bestandsbauten dar.

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RAT GEBER SONNE NS CHUTZ

Gut zu sehen, wie die ausgefahrene Markise bei hoch stehender Sonne die Glasflächen vor dem Auftreffen von Sonnenstrahlen schützt. Markilux

„Man sollte nicht vergessen, dass teure Klimaanlagen nur wenige Wochen im Jahr in Betrieb sind“, sagt Steffen Schanz. Dagegen leisten Außenrollläden, die mit einer smarten Steuerung versehen sind, auch im Winter gute Dienste. Und: Wenn sie aus Alu hergestellt werden, dann kann ihnen Hagel nichts anhaben. Markisen und Jalousien haben im Übrigen im Sommer die gleiche Funktion: Sie verhindern, dass die Sonnenstrahlen ungebremst auf Glasflächen treffen.

Smarte Steuerung hat Vorteile.

Intelligente Haustechnik unterstützt

Robuste Alurollläden sparen im Winter Heizenergie und im Sommer schützen sie vor Hitze. Die Firma Schanz ist auf Alurollläden für asymmetrische Fenster spezialsiert, die auch guten Hagelschutz bieten.

Eine gute Dachdämmung hält die Sonnenwärme draußen, allerdings sollten auch Dachfenster mit Sonnenschutzprodukten ausgestattet werden, wie hier mit Rollos. Anwis

50 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Hausbewohner bei dem Bestreben, Energie zu sparen. Beispiel: Mit der Smart-Home-Zentrale „TaHoma Switch“ von Somfy und funkbasierten Motoren für Rollläden oder Jalousien kann die Kraft der Sonne auch im Winter optimal genutzt werden. Je nach Tageszeit, Sonnenstand, Temperatur und gewünschtem Wohnszenario lässt der automatisierte Sonnenschutz tagsüber wohlige Wärme und natürliches Licht ins Innere – das entlastet die Heizung signifikant. Das Prinzip ist laut Somfy denkbar einfach: Erst wenn durch die natürliche Sonneneinstrahlung eine bestimmte Raumtemperatur erreicht ist, wird der Sonnenschutz von der Smart-Home-Steuerung automatisch nach unten gefahren. In der Dämmerung und nachts dagegen sorgen die geschlossenen Rollläden für ein wirksames thermisches Luftpolster zwischen Fenster und Rollladenbehang. So bleibt die Wärme drinnen und die Kälte draußen. Der Effekt: Aktuelle Studien zeigen, dass sich durch diese Pufferfunktion in Winternächten und bei Abwesenheit der Bewohner eine Heizkostenreduktion von

bis zu 15 Prozent erzielen lässt. Das ist nicht zu vernachlässigen.

Im Winter spielen auch innenliegende Sonnenschutzprodukte ihre Vorteile aus, indem sie Heizenergie sparen. Beispiel: die Duette-Wabenplissees. Mit ihnen lässt sich mit kleinem Aufwand eine große Wirkung erzielen. Durch die außergewöhnliche Wabenstruktur wirkt das Wabenplissee wie ein natürliches Luftpolster und somit wie eine Wärmedämmung zwischen Innenraum und Fensterfläche. Im Sommer bleibt die Wärme großenteils draußen und im Winter die Wärme im Raum. Adressen Seite 83 I Entspannte Sofazeit in Wohlfühl-Atmosphäre: Die automatisierte Steuerung des funkbasierten Sonnenschutzes macht das eigene Zuhause auch im Winter energieeffizient und senkt die Heizkosten um bis zu 15 Prozent. Somfy Markus Schwab, Bauphysiker bei Sonnenschutzspezialist Warema

„ENERGIEVERLUSTE REDUZIEREN“ Markus Schwab, Bauphysiker beim fränkischen Markenhersteller Warema, erläutert, woran bei der Sanierung in Sachen Sonnenschutz gedacht werden sollte.

Worauf ist bei der energetischen Sanierung im Hinblick auf den Sonnenschutz zu achten?

Bei Austausch des Sonnenschutzes sollte auf eine motorisierte Version gesetzt werden, da so Wärmebrücken in der Fensterlaibung durch die Gurtführung vermieden werden und ein luftdichter Anschluss entsteht. Außerdem ist es sinnvoll, wenn die motorisierten Produkte idealerweise auch über eine Automation verfügen. In diesem Fall darf die Stromversorgung an den Fenstern nicht vergessen werden. Auch wenn im ersten Schritt der Sanierung keine Steuerung geplant ist, sollten Leitungen vorverlegt werden, um eine spätere Nachrüstung zu ermöglichen.

Welches System ist für die Modernisierung am besten geeignet?

Wenn bisher kein Sonnenschutz in die Fassade integriert ist, eignen sich besonders Vorbau-Produkte, da diese keine Wärmebrücken erzeugen.

Für den Austausch von Systemen in bestehenden Kästen eignen sich Renovierungs-Rollläden, da hier durch eine zusätzliche Dämmung bestehende Wärmebrücken reduziert werden. Bei gleichzeitigem Tausch von Fenster und Sonnenschutz lassen sich Neubau-Aufsetz-Außenjalousien beziehungsweise Neubau-Aufsetz-Rollläden gut in eine bestehende Dämmung integrieren.

Rollladen oder Außenjalousie, oder geht auch beides?

Die Außenjalousie hat den Vorteil, dass sie sehr flexibel in der Dosierung des Lichteinfalls und damit auch in der des Energieeinfalls ist. So kann der Bedarf an Kunstlicht reduziert und der Blickkontakt nach innen sowie außen ermöglicht werden. Damit eignen sich Außenjalousien besonders gut für alle Wohnbereiche, die tagsüber genutzt werden. Rollladen hingegen punkten damit, dass sie den Raum vollständig verdunkeln und im geschlossenen Zustand sowohl Blick- als auch Lärmschutz bieten. Gleichzeitig erhöhen sie die Dämmwirkung der Fenster.

Die Gesamtheit dieser Punkte spricht dafür, dass sich Rollladen besonders für private Bereiche, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, eignen.

Beide Produkte haben im entsprechenden Anwendungsfall Vorteile und sollten deshalb idealerweise kombiniert werden.

Warum empfehlen Sie automatisierten Sonnenschutz?

Sonnenschutz birgt ein großes Potenzial, um im Sommer Energieeinträge und im Winter Energieverluste zu reduzieren. Bei wechselnden Wetterlagen verändert sich im gleichen Zuge die ideale Position des Sonnenschutzes. Ist niemand zu Hause, um den Sonnenschutz zu korrigieren, befindet sich dieser den gesamten Tag in der falschen Position. Um diese Fehler zu vermeiden und von dem vollen Nutzen der Sonnenschutzprodukte zu profitieren, bietet sich eine Automatisierung des Sonnenschutzes an. Dieser kennt die idealen Einstellungsmodi und kann in Kombination mit einer Wetterstation schnell auf die Änderungen der äußeren Begebenheiten eingehen.

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RAT GEBER IN N ENAUS BAU

Die besten Raumideen In Zeiten des offenen Wohnens ist es sehr wichtig, dass alles zueinander passt.

Vom Boden- und Wandbelag über die Innentüren bis hin zu den ausdrucksstarken Möbeln. Vor allem bei den geplanten Einbauten gilt es genau hinzuschauen. Und wer zu Hause arbeitet, muss noch viele weitere Aspekte berücksichtigen.

Foto: epr/monofaktur GmbH

Foto: epr/Scandinavian Business Seating

Kreativ mit Kind und Kegel: eine schicke Sitzlösung fürs Homeoffice hält fit, leistungsfähig und macht Laune.

Der „HÅG Capisco“ lässt sich super auf den eigenen Wohnstil abstimmen. Flokk

G

roße Räume sind spannend, aber erst mit einem Raumgliederungssystem zum Beispiel lässt sich ein in Konstruktion und Wertigkeit individueller, designorientierter Innenausbau verwirklichen.

Gleittür- und Trennwandsysteme können überall bestimmte Zonen definieren, die wiederum flexibel einzurichten sind. Sie sorgen ganz elegant für die nötige Distanz. Innentüren und Treppen wiederum tragen zusammen mit den Boden- und Wandbelägen zur Atmosphäre im Raum bei.

Viele Hersteller ermöglichen Gestaltungen aus einer Hand. So lassen sich

attraktive Sideboards, komplette Regal- und Wohnwände oder auch Garderoben planen. Die Garderobe ist

Wer im Homeoffice arbeitet, benötigt ein angenehmes Arbeitsklima. Es steigert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Produktivität.

Akustikbilder zum Beispiel fördern nicht nur die Kreativität, sondern reduzieren auch den Lärmpegel deutlich.

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Wer bei verschütteten Flüssigkeiten nicht gleich in Hektik verfallen möchte, entscheidet sich für einen Belag, der Strapazierfähigkeit und eine ansprechende Optik gekonnt kombiniert. Ein wahres Multitalent ist „Aquaprotect Smart“: Der Laminatboden ist mit einer wirkungsvollen Spritzwasser- und Feuchteschutz-Technologie ausgestattet.

Passend für gesundes Wohnen und Arbeiten werden für die Herstellung hochwertiger Teppiche überwiegend natürliche und nachwachsende Materialien (CashmereZiegenhaar und Schurwolle) verwendet. Tretford

Foto: epr/Logoclic

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RAT GEBER IN N ENAUS BAU

Hier verschmelzen Moderne und Stil in Harmonie. Die „ExpertLack“Reihe, im Bild das Modell „Contour“, setzt ein Statement für Design und Qualität. Ergebnis: Redesignte Innentür-Klassiker in modernen Farben, gepaart mit hochwertiger Verarbeitung und perfektem Oberflächen-Finish. Jeld-Wen

Urbane Lässigkeit strahlt neben dem Sideboard in Salbeigrün auch die in den Raum integrierte Garderobe aus. Schüller

so etwas wie ein Willkommensmöbel.

Sie sollte deshalb ein repräsentativer Blickfang sein – und gleichzeitig ein Maximum an Funktionalität und Stauraum bieten. Durch die durchdachte Kombination von geschlossenen und offenen Schrankelementen lässt sich der Eingangsbereich individuell gestalten. Eine LED-Beleuchtung sorgt für stimmungsvolles Ambiente.

Wer über genügend Platz verfügt, freut sich über eine Ankleide. Die

Schrankkonstruktionen und Schiebetürsysteme lassen sich nicht nur zur Abgrenzung nutzen, sondern schaffen auch begehbare Räumlichkeiten.

Praktisch sind dabei die unterschiedlichen Einteilungsoptionen bei den Schränken.

Das Homeoffice ist zur Normalität geworden und wird es schließlich 54 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Foto: epr/Kenngott

Die Möbel bieten größtmögliche Flexibilität in Sachen Stauraum, Platz für Multimediageräte und sind Inszenierungsfläche für dekorative Dinge, die es zu zeigen lohnt.

Sie setzen in einem offenen, luftigen Wohnraum Akzente und sorgen für Harmonie und Struktur. Nobilia

Freitragende Treppe – mit quadratischem Handlauf und schicken Schieferline-Longlife-Stufen, die aufgrund ihrer rutschhemmenden Oberfläche die Sturzgefahr reduzieren.

Dank der neuen Treppe wirkt das Haus ganz anders – das Wohnambiente hat sich verbessert und die Baufamilie ist absolut happy. Kenngott

P R O M OT I ON

tretford INTERART Kollektion by Eva Brenner

D

ie neue INTERART Kollektion by Eva Brenner kann bei allen tretford Händlern erworben werden. Vier Designs in jeweils vier Größen schaffen neue persönliche Lieblingsplätze mit Urlaubsfeeling.

Design Marrakesch Das neue INTERART Design Marrakesch symbolisiert den Trend des Layering, dem Stapeln und Übereinanderlegen von Teppichen – typisch für die Beduinenstadt (Foto unten rechts).

Fotos: tretford

Design New York Alle INTERART Designs by Eva Brenner finden Sie auf www.tretford.eu New York ist cool, industrial und geradlinig. Das dazu passende INTERART Design zeigt genau das. Gerade, Weseler Teppich GmbH & Co. KG, Emmelsumer Str. 218, kantige Formen, helle und dunkle Kontraste (Foto unten links). 46485 Wesel, Telefon 0281-81910, www.tretford.eu

RAT GEBER IN N ENAUS BAU

für viele Arbeitnehmer wohl auch in Zukunft bleiben. Oft ist in den eigenen vier Wänden kein separater Arbeitsraum vorhanden. Dann muss der Schreibtisch in einem der bestehenden Räume untergebracht werden.

Der Arbeitsplatz im Homeoffice sollte praktisch sein und sich der Umgebung unterordnen – egal, welche Tätigkeit man gerade ausübt.

Adressen Seite 83 I

Glastüren und Türen mit Lichtausschnitt im Industrial-Style vermitteln das typische Loft-Ambiente. Die schwarzen Längs- und Quer-Linien setzen elegante Akzente. Als Dreh- und Schiebetüren sowie in den Verglasungen Clear und Clear White erhältlich. Hörmann

Der Multifunktionsschrank beim Wohnungseingang ist praktisch und dient darüber hinaus als Garderobe. next125

Eintönige Wände können mit kontrastierenden Farben oder einem Materialwechsel im Handumdrehen aufgepeppt werden. Wohngesunde Profilhölzer erzeugen eine wohltuende, warme und gemütliche Atmosphäre. Es gibt unbehandelte sowie fertig endbehandelte Profilhölzer, dazu hochwertige Wachse und Öle zur Pflege und farblichen Gestaltung. Osmo

Foto: epr/www.olivenholz-parkett.de

Ein Parkett aus italienischem Olivenholz holt das Flair Bella Italias ins eigene Zuhause. Denn Olivenholz besitzt eine wunderschöne, lebendige Oberfläche. Und die typischen Marmorierungen verleihen dem Parkett seine geradezu einzigartige, mediterrane Ausstrahlung. Olivenholzparkett

Das prämierte Raumgliederungssystem „Verrière“ ist für den individuellen, designorientierten Innenausbau konzipiert. Es besteht aus variabel einsetzbaren Trennwandelementen. Basis: filigrane Aluminiumprofile und Glasfüllung. Raumplus

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RAT GEBER KÜ CHE N

Mehr als nur Küche Die Küche rückte in den vergangenen Jahren immer mehr in den Mittelpunkt des Lebens. Sie ist zu Hause meist das soziale und kommunikative Zentrum.

Die neuen Küchen, die wir hier zeigen, unterstreichen diese Tendenz.

Foto: Artego

Foto: Ballerina

Mit der richtigen Küchenplanung lassen sich nicht nur Rücken und Gelenke schonen, sondern auch Platz und Zeit sparen. Dafür steht die ergonomische „Q2 XL“-Stauraumküche. In dieser Ausführung bestimmen die Oberflächen Steel in Titan, Titan dunkel und die Frühstückstheke in Eiche Braun den Look.

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Foto: Häcker

Optisch herausragende Rillenfront. Das filigrane Furnier, gefertigt mit einer Kombination von hohem Materialeinsatz und handwerklichem Geschick, besticht durch eine gewisse Extravaganz. Aufgrund der Beschaffenheit gibt es die Küche ausschließlich grifflos, was den exklusiven Charakter verstärkt.

Foto: KH System Möbel

Im Fokus steht die Gliederung des Raumes in Funktionsbereiche. Die großformatige Insel und das Free-Elements-Regal bestechen als Raumteiler, ohne die Blickachsen zu unterbrechen.

Der warme Farbton und das dunkle Holzdeko verleihen dem Ambiente Tiefe und Nestwärme.

Die Kombination aus leichten Sandtönen und Dunkelgrau setzt Akzente ohne aufdringlich zu wirken. Der integrierte Essplatz lädt zum Verweilen ein. Hinter den zwei großen Fronten verbirgt sich ein Hauswirtschaftsraum, dieser kann durch das Pockettür-System schnell und einfach verschlossen werden.

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Foto: Nolte

RAT GEBER KÜ CHE N

Grüntöne haben sich wieder einmal neu erfunden und erleben eine unerwartete Renaissance – und das nicht nur bei der Küchenplanung. In der attraktiven Trendfarbe Black Green zieht mit dem Modell „Manhattan Uni“ noch mehr Natürlichkeit ins Zuhause ein. In Verbindung mit den schwarzen Griffen und den Holztönen wird die Küche zu einem echten Eyecatcher.

Foto: Schüller

Gemütlichkeit neu interpretiert: Die Kombination warmer Holzoptiken mit innovativen Smartglas- und Edelstahlelementen ist eine Ode an die Natur. Praktisch: Die Nischen und Paneelwände sind ideal ausgeleuchtet und bieten jede Menge Platz für Utensilien und Steckdosen.

60 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Interview mit dem Küchenprofi Ernst-Martin Schaible Redaktion: Herr Schaible, wie sehen Sie die Rolle der Küche in der heutigen Zeit?

Ernst-Martin Schaible: Der Stellenwert der Küche hat sich in den letzten Jahren massiv gesteigert. Bestes Beispiel: Offene Küchen sind nicht nur ein Trend, sondern haben sich fest etabliert. Die moderne Küche sieht auch nicht mehr zwangsläufig nach Küche aus. Sie ist nicht statisch, sie passt sich an und erfüllt verschiedene Rollen. Wohnen und Kochen bilden eine Einheit. Die Kochinsel ist am Abend eine Bar für die Besucher, beim Essen ein großer Tisch und tagsüber ein Platz für Hausaufgaben und mehr.

Welche aktuellen Küchentrends beobachten Sie? Die eingesetzten Materialien sind im Vergleich zu früher nochmals wertiger geworden. Wohnraum und Küche werden in Farben und Materialien

stimmig miteinander verbunden. Im Vordergrund stehen heute natürliche Materialien, geschickte Materialkombinationen und eine klare reduzierte Formgebung. Individualität ist nicht nur bei der Planung der Küche durch einen Küchenspezialisten gefragt, sondern eben auch bei den Materialien – wie zum Beispiel Anti-Fingerprint-Oberflächen.

Sie verweisen stets darauf, dass eine gute Küchenplanung viel Kommunikation und Zeit benötige.

Ja, das ist so. Viele Kundinnen und Kunden staunen – insbesondere bei einem Umbau – über die Möglichkeiten und Varianten, die mit kreativen Konzepten im bestehenden Raum realisierbar sind. Eine gut funktionierende und ergonomisch eingerichtete Küche bedarf einer sehr präzisen Planung. Die Grundlage bildet stets eine saubere Bedarfsanalyse. Der Küchen-

spezialist stellt alle nötigen Fragen, und es lohnt sich, diese Zeit zu investieren. Nur so entsteht eine kreative und individuelle Küchenplanung zum fairen Preis, die optimal auf die Kundschaft zugeschnitten ist.

Foto: DER KREIS

Fotos: Pronorm

Ein Beispiel für die Kunst der Verwandlung.

Geschlossen unterstreichen die Schränke mit der ausdrucksstarken Furnierfront den wohnlichen Charakter. Im geöffneten Zustand offenbart sich, was im Alltag benötigt wird. Ästhetisch auf höchstem Niveau durch die sensible Kombination passender Farbtöne.

ERNST-MARTIN SCHAIBLE kennt die Küchenbranche seit über 50 Jahren. 1979 gründete er DER KREIS, ein Einkaufs- und Dienstleistungsunternehmen für inhabergeführte Küchenfachgeschäfte.

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RAT GEBER KÜ CHE N

Die extrem matte Oberfläche des Programms Smartglas setzt einen deutlichen Akzent, fügt sich aber gleichzeitig dezent in jedes Interieur ein – hier in der Ausführung Titanio Metallic. Die Anti-FingerprintEigenschaft reduziert Fingerabdrücke und verringert den Reinigungsaufwand.

Foto: Schüller

Bei dieser Konzeption eines Raums der kurzen Wege – mit Essbereich, Sitzgruppe und einem kleinen Homeoffice – sollte die Küche nicht dominieren, aber trotzdem eine unaufdringliche Präsenz ausstrahlen.

Die Fronten der „nx510“ in Muschelweiß samtmatt greifen das maritime Flair auf und bringen eine meditative Ruhe in den Raum.

62 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Foto: next125

Foto: Leicht Foto: Sachsenküchen

Zukunftsorientiert: Mit der „Bossa Concrete“ illustriert der Hersteller Leicht einen maximal geöffneten Lebensraum mit einer optischen und funktionalen Zonierung. Die zentral platzierte Insel mit Echtholzverkleidung in Bossa walnuss bildet den Mittelpunkt für das soziale Miteinander.

Adressen Seite 83

Foto: Rotpunkt

Das Küchenmodell „Leona“ ist mit seinen Oberflächen aus Linoleum das innovative Highlight der Kollektion. Wer eine Küche kaufen möchte, wird sich von der einzigartigen Haptik begeistern lassen, die durch das Zusammenspiel von Linoleumoberflächen und der Ästhetik natürlichen Holzes entsteht.

Die sogenannte SynchronporeFront in der Farbe Loft Brown Oak zeichnet das Modell „Zerox“ aus. Bei der Küchenzeile und der Insel wurde eine geringe Sockelhöhe von 50 Millimetern gewählt, um mit extra hohen Schränken viel Stauraum bieten zu können. Wirkungsvoll: das Beleuchtungskonzept.

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RAT GEBER KÜ CHE N

Foto: Stefan Mayer/Brandstätter Verlag

Dahlienchips und Berberitzenreis, Judith Gmür-Stalder, Kathrin Fritz, Maurice K. Grünig, 352 Seiten, 44 Euro, AT Verlag Essen, was die Natur uns gibt. Von diesem uralten Prinzip haben die Autorinnen sich leiten lassen. Sie haben gesammelt und geerntet – Blüten, Kräuter, Wurzeln, Harz – und dann in der Küche experimentiert und verfeinert. Entstanden sind für dieses inspirierende Buch 90 köstliche Rezepte, die leicht nachzukochen sind und garantiert jede Tafelrunde überraschen und verzücken.

Alkoholfreie Drinks, Eva Derndorfer, Elisabeth Fischer, 184 Seiten, 28 Euro, Brandstätter Verlag In diesem Buch werden gängige Lieblinge wie Gin Basil Smash oder Aperol Spritz in vollmundige und alkoholfreie Drinks verwandelt, die nicht nur dem Original ähnlich kommen, sondern auch noch gesünder sind. In den Shaker darf dabei alles an Geschmack, was die Natur so hergibt – würzige Kräuterdestillate mischen sich mit fruchtigen Säften und erfrischendem Tee, herb-süße Gewürze mit den besten Gemüseessenzen.

Guten Appetit!

Foto: Maurice K. Grünig/AT Verlag

Restlos glücklich, Paul Ivić, 192 Seiten, 28 Euro, Brandstätter Verlag Die vielen Jahre als Europas bester vegetarischer Koch beweisen Paul Ivić Wertschätzung gegenüber Natur, Menschen, Tieren und Lebensmitteln. In diesem Buch stellt er seine Werte vor: gelebte Kreislaufwirtschaft, Regionalität und Saisonalität. In seinen Rezepten werden auch die scheinbaren Nebendarsteller wie Wurzel, Blatt, Schale und Kern gefeiert und beweisen, dass nachhaltiger Genuss mit No-waste-Tricks keinesfalls Verzicht bedeutet.

Foto: Lisa Hantke/Callwey

Brot ist ein Produkt raffinierter Handwerkskunst. Grund genug für Journalistin Maren Schwarz, einmal einen Blick hinter die Kulissen von leidenschaftlich geführten Bäckereien zu werfen, den Bäckern und Bäckerinnen über die Schultern zu gucken und alles über das beliebte Nahrungsmittel herauszufinden. Sie führt mit ihren Reportagen der 15 vorgestellten Protagonisten direkt in die Backstube. Zusätzlich verraten diese ihr Lieblingsrezept und erklären, wie das perfekte Brot gelingen kann.

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Foto: Ingo Pertramer/Brandstätter Verlag

Aus Liebe zum Brot, Maren Schwarz, 208 Seiten, 45 Euro, Callwey Verlag

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Immer aktuell erhältlich bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder direkt unter www.fachschriften-verlag.de/zeitschriften

Foto: pwollinga / AdobeStock

RAT GEBER IMMO BI LI E NKAUF MADAGAS KAR

Afrikanische Insel mit Flair Schon Hemingway schwärmte von den grünen Hügeln Afrikas. Madagaskar hat aber noch mehr zu bieten: bizarre Felslandschaften, Regenwälder, traumhafte Strände und eine einzigartige Flora und Fauna. Kein Wunder, dass sich auf der Insel auch Deutsche niederlassen.

MADAGASKAR

Einreise, Aufenthalt und Immokauf

sind auch da Baubewilligung und Vorschrif-

Madagaskar liegt zirka 420 Kilometer von

Für Deutsche, Österreicher oder Schweizer

ten zu beachten. Land wird in Madagaskar

der Ostküste Mosambiks entfernt und ist

ist die Einreise unkompliziert. Neben dem

immer wieder angeboten und es ist nicht

mit seinen etwas mehr als 587 000 Quadrat-

benötigten Reisepass mit mindestens einer

unüblich, dass Land vom „Besitzer“ zwei-

kilometern Fläche der zweitgrößte Inselstaat

freien Seite, braucht man ein Visum, um in

oder dreimal an verschiedene Interessenten

der Welt. Das Land hat knapp 28 Millionen

Madagaskar einreisen zu können. Ein Tou-

„verkauft“ wird. Auf Land, das nicht im

Einwohner. Die Hauptstadt Antananarivo ist

risten- oder Geschäftsvisum berechtigt,

amtlichen Grundbuch als „titré et borné“

mit ihren etwa 1,275 Millionen Einwohnern

sich innerhalb der folgenden 6 Monate für

eingetragen ist, sollte man sich keinesfalls

die größte Stadt. Landeswährung ist der

90 Tage in Madagaskar aufzuhalten. Ein

einlassen. Versprechen, dass dies „im Tun

Ariary (1 Euro sind zirka 4114 MGA) und die

Visum kann man bei der zuständigen Bot-

sei“ sollte man nicht glauben.

Amtssprachen sind Malagasy und Franzö-

schaft vorab besorgen oder man bekommt

Wo suchen? Bei einer der vielen Makler-

sisch. Wichtige Wirtschaftszweige und

es bei Einreise am Flughafen. Wer länger

agenturen des Landes:

Exportgüter sind Kaffee, Vanille, Gewürznel-

bleiben will, der muss nachweisen, dass er

https://www.immoconseilmada.com

ken, Fischereiprodukte, Nickel und Grafit.

seinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft

https://raj-immobilier.com

Der Tourismus ist ebenfalls ein wichtiger

bestreiten kann. Das gültige Touristenvisum

https://www.guyhoquet-madagascar.com

Wirtschaftsfaktor des Landes. Knapp

ist ausreichend für den Erwerb von Immobi-

Über das Internet gibt es ebenfalls viele

480 000 Touristen bereisen jährlich die

lie oder von Grund und Boden. Es gibt ein

Informationsmöglichkeiten, zum Beispiel:

Insel. Sie bietet ihren Besuchern unter-

großes Angebot an Villen in Meeresnähe

https://madagaskar.realigro.de/zu-verkau-

schiedliche Landschaften. Dazu zählen

oder im Hinterland. Rein juristisch betrach-

fen/immobilien/

Regenwälder, Gebirge mit Bergen bis zu

tet kann kein Ausländer in Madagaskar

2886 Metern Höhe und Küsten mit wunder-

Land erwerben. Allerdings kann Land mit

Drei interessante Regionen

schönen Stränden. Auch die bezaubernden

Verträgen für die Dauer von 49 (18 in länd-

Die Hauptstadt Antananarivo, auch Tana

tropischen Inseln, Nosy Be und St. Marie

lichen Gebieten) oder auch 99 Jahren ge-

genannt, im zentralen Teil der Insel. Hier

sollte man erwähnen. Dazu kommt eine

pachtet werden. Auf diesem Grund darf

finden Sie einige der besten zum Verkauf

vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.

man dann ein Gebäude errichten. Natürlich

stehenden Immobilien in Madagaskar, da

66 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

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Tana stärker entwickelt ist als der Rest des Landes.

Foto: Chr. Offenberg / AdobeStock

Mahajanga ist eine Stadt mit Hafen an der Nord-

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westküste Madagaskars. Sie liegt an der Mündung des Flusses Betsiboka. Antsiranana ist die größte Stadt im Norden Madagaskars und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.

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grundstücken. Es wird zu Vorsicht, zu vertieften Abklärungen und mehrfachen Ortsbesichtigungen geraten.

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beiden privaten Parteien oder auch vor einem Makler beziehungsweise einem Notar abgegeben werden kann. Der Kaufvertrag wird nach Unterzeichnung und einer 10-prozentigen

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Anzahlung wirksam. Nach Prüfung durch den Notar und Bezahlung des restlichen Kaufpreises geht die Immobilie an

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den Käufer über, die administrative Bestätigung dauert aber noch etwas. Es kann aber durchaus noch länger dauern, bis ein Pachtvertrag auf Ihren Namen übergeht. Es wird empfohlen, einen Notar zu beauftragen. Aber Vorsicht, denn die Aufgaben des madagassischen Notars beschränken sich darauf, die Kaufurkunde zu erstellen, die erforderlichen Be-

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Energie sparen Richtig heizen mit Holz

Urkunde offiziell an beide Parteien zu übergeben. Um die

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Eigentumsurkunde zu erlangen, muss der Käufer zur Conservation Foncière de la Propriété Privée gehen und die vom Notar ausgestellte notarielle Urkunde sowie eine Kopie des Landtitels vorlegen, die der Verkäufer ihm bei der Unterzeich-

ausgestellt wird. Auch hier liegt es an Ihnen eigenständig nachzufragen! Kosten: In Madagaskar wird die Maklerprovision vom Auftraggeber bezahlt. Auch für Anwälte gibt es keine einheitlich geregelten Honorarsätze. Deshalb: Das Anwalts- und Maklerhonorar vorab vereinbaren. Die Notargebühren liegen je nach Kaufpreis gestaffelt zwischen 5 und 1,5 Prozent, jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer.

Text: Martin Schneider (www.coin-sl.com)

tens eine Woche warten, bis Ihnen die Eigentumsurkunde

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nung des Vertrages aushändigen muss. Sobald diese Dokumente dieser Behörde vorgelegt wurden, müssen Sie mindes-

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S C HAU FEN S TER PRO DUKTE

Ökologischer Holzanstrich

Wer bei Zaun, Möblierung und Gartenhaus auf Holz setzt, hat schon eine gute Basis geschaffen. Kommt dann noch ein Anstrich dazu, der das Holz vor Witterungsschäden schützt und gesundheitlich unbedenklich ist, steht dem Gartenglück nichts mehr im Wege.

Die Garten- & Fassadenfarbe von Osmo ist lösemittelarm und frei von bioziden Wirkstoffen. Ein kunterbunter Farbenmix ist ebenso möglich wie eine stilvolle Ton-inTon-Gestaltung von Fassadenholz und Fensterläden. www.osmo.de

Dielen aus Recyclingmaterial

Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit.

Eine gute Holzalternative kommt vom WPC-Dielen-Erfinder Trex. Die Dielen in naturnaher Holzoptik schonen wertvolle Ressourcen, da sie zu 95 Prozent aus recycelten und wiedergewonnenen Wertstoffen bestehen. Dazu halten sie viele Jahre länger als Holz- und traditionelle WPC-Dielen. Bei privater Nutzung gibt es eine 25-Jahre-Garantie selbst gegen Flecken und Verblassen. Zur Pflege reichen Wasser und Seife. www.trex.com/de

Foto: epr/trex

„Blauer Engel“ für Betonstein

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Engagement für die Umwelt zahlt sich aus. Das bekannte Umweltzeichen „Blauer Engel“ wurde aktuell dem Recyclingstein „Vios RX40“ verliehen. Die Grundlage besteht zu mindestens 40 Prozent aus Recyclingmaterial. Bruchsteine und Reste aus der Produktion werden zerkleinert und zu unterschiedlichen Körnungsgrößen verarbeitet.

Zusammen mit Bindemitteln und Zuschlagstoffen werden daraus neue Betonsteine, die genauso stabil und langlebig sind wie „Neuware“. Die sichtbare Oberflächenschicht entsteht aus den gleichen Materialien, die auch bei der herkömmlichen Steinherstellung verwendet werden. www.kann.de

Foto: epr/eheim

Teichpflege

Foto: epr/Arge Pflasterklinker

Liegt die Wassertemperatur konstant über 10 Grad Celsius, sollte man den Teich reinigen, also Laub und abgestorbene Pflanzen sowie Schlamm vom Boden entfernen. Die Pflanzen müssen kontrolliert und zurückgeschnitten werden. Besteht keine Frostgefahr mehr, können Gartenbesitzer die Teichtechnik in Betrieb nehmen. Besonders wichtig für ein gesundes Ökosystem und dauerhaft klares Wasser ist ein gut abgestimmtes Pumpen-Teichfiltersystem wie zum Beispiel das „LoopPro“. www.eheim.com

Pflasterklinker

Adressen Seite 83

Als natürlicher und nachhaltiger Baustoff für hochwertige Gartenterrassen und -wege haben sich aus heimischem Ton gebrannte Pflasterklinker bewährt. Mit ihrem großen Farbspektrum und der Vielfalt an Formen, Formaten und Verlegemustern lassen sich nahezu alle Gestaltungsideen umsetzen.

Das pflegeleichte Naturprodukt ist farbecht, robust und langlebig. Unempfindlich gegen Abnutzung, Frost, Salze, Säure und Verschmutzung, bewahren Pflasterklinker ihre Schönheit über viele Jahre. www.pflasterklinker.de

(Foto: epr/SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG)

Heute schon für morgen dämmen!

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chlaue Infos rund ums Dämmen? Da liegen Sie hier genau richtig! Auf Homeplaza finden Sie immer alle Themen, die rund ums Haus wichtig sind.

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Nutzen Sie für alle Fragen rund um die Immobilie das bundesweite Beraternetz des BAKA Bundesverband Altbauerneuerung e.V. in Berlin.

Telefon: 030/4849078-55, Fax: 030/4849078-99, Mail: info@bakaberlin.de www.bakaberlin.de www.idi-al.de

Zu welchen Fragen finden Sie welche Berater?

Dachboden und Kellerdecke Die Zeichen stehen auf energetische Sanierung.

Daher stehen Fassaden und Wärmedämmverbundsysteme häufig im Zentrum möglicher Maßnahmen. Es kann sich aber auch lohnen, den Dachboden und die Kellerdecke in genaueren Augenschein zu nehmen. Mit der gezielten Dämmung dieser Bereiche lässt sich nämlich mit relativ wenig Aufwand das Haus nachrüsten.

Es lohnt sich, in diesem Bereich nach Förderprogrammen zu fragen. www.brillux.de/daemmen

Allgemeine Fragen: Architekten als erfahrene Altbau-Experten Spezialthemen: Energieberatung Bauphysik Bauchemie Solartechnik Förderung & Finanzierung Schall- und Wärmeschutz Brandschutz Tragwerksplanung Gebäudetechnik Gebäudediagnose idi-al: www.idi-al.de Literatur & Information: www.baka-shop.de Service im Detail: Ersteinschätzung von Immobilien (bei Kauf- oder Sanierungsabsicht), Beratung, Begutachtung, Betreuung durch altbauerfahrene Architekten, Ingenieure, Sachverständige.

Informationen über neue Baugesetze und Verordnungen, Förderprogramme, Neues aus der Bauforschung.

Basisinformationen zu Produkten und Bausystemen.

Ferienimmobilien Martin Schneider, Autor der Dossiers „Zufrieden leben in Frankreich“, „Frankreich Wegweiser“ und „Europa Wegweiser“, lebt seit vielen Jahren in Frankreich und beantwortet gern Ihre Fragen. Rufen Sie ihn an unter Telefon 0033/296/369653 oder senden Sie ein Fax an die gleiche Nummer, E-Mail an schneider@coin-sl.com.

Mehr Informationen finden Sie auch unter www.coin-sl.com

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Anbau nach Maß

Mit einer sinnvollen Investition eines Anbaus wird in Zeiten des Klimawandels die Bestandsimmobilie nachhaltig aufgewertet. Teil davon sind ein autarkes Energiekonzept und eine zeitgemäße, warme Gebäudehülle. Im gleichen Atemzug entsteht ein neues Niedrigenergiehaus, das zusätzlichen Wohnraum schafft – und das ganz ohne optische Rivalität zum bestehenden Bau, sondern als anspruchsvolles und vereintes Gebäudeensemble. www.baufritz.com

Innendämmung

Mit dem Thermovlies lässt sich ruck, zuck eine effektive Dämmung schaffen.

Alle massiven und raumtrennenden Innenwände sowie Decken können ohne Wohnraumverlust gedämmt werden. Ein weiterer Effekt, den man deutlich fühlen kann, ist die höhere Behaglichkeit. Diese hängt nicht allein von der Temperatur der Luft ab, sondern auch von der der Wände. Das „KlimaTec“-Thermovlies reduziert das kalte „Abstrahlen“ der massiven Wände messbar und erhöht dadurch das allgemeine Wohlbefinden. Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Feuchtigkeitsregulierung, die feuchte Stellen auf der Wand vermeidet. www.erfurt.com/klimatec

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EXPERTEN-RAT FÜR SIE

SCH A UFE N S T E R PR OD U KTE

Foto: epr/solarcarporte

Pellets gleichmäßig austragen

Mit dem „1-2-3 Pellets-Saugschneckensystem“ gibt es die optimale Lösung für große, längliche Lagerräume von bis zu 10 Metern. Je nach Größe werden zwei oder drei Austragschnecken parallel zueinander positioniert und in die Brennstoffförderung des Saugsystems integriert. Die automatische Schneckenwahl schaltet die Saugschnecken in festgelegten Zyklen weiter und gewährleistet so eine gleichmäßige Entleerung des Lagerraums. www.froeling.com

Solarterrassendächer

Foto: Adobe Stock / Надя Ветрова

Mit „Ideal Classic Öko ST“ steht jetzt ein Flächenheizsystem zur Verfügung, das die Anforderungen moderner Bauherren hinsichtlich Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Energieeffizienz in vollem Umfang erfüllt. Die Innovation liegt im Dämmstoff. Durch ein besonderes Verfahren ist es gelungen, Stroh als Dämmstoffträger mit herausragenden Eigenschaften einzusetzen. Stroh ist als ein Nebenprodukt der Landwirtschaft ein pflanzlicher und schnell nachwachsender Rohstoff.

Das Material ist zudem in großen Mengen verfügbar. www.mfh-systems.com

Foto: MFH Systems

Stroh als Dämmstoff

Regenerative Energien in das eigene Stromnetz?

Das geht auch mithilfe von Solarmodulen bei der Terrassenüberdachung. Mit innovativen Solarterrassendächern etwa erzeugen Bewohner nicht nur Strom für den Eigenbedarf sowie zur Einspeisung ins Netz. Die Überdachungen bieten ihnen auch Schutz vor UV-Strahlung, Wind und Wetter. Die von den Premium-Solarglasmodulen eingefangene Sonnenenergie wird dank moderner Technik in Wechselstrom umgewandelt, der direkt für die Hausgeräte zur Verfügung steht.

Wird mehr Strom gewonnen als benötigt, sorgt ein Speicher dafür, dass die Energie zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden kann. www.solarcarporte.de

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LIV E VO R O RT DACHS CHI EBEF ENS TER

Foto: Dachfenster-Retter

Outdoor-Feeling unterm Dach

Wenn der Balkon zu klein ist, um es sich darauf einzurichten und das Leben an der frischen Luft in vollen Zügen zu genießen, kann ein neues Dachfenster im XXL-Format eine lohnende Alternative sein.

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Einen herrlichen Ausblick genießen die Bewohner des Dachgeschosses in Weissach seit dem Einbau des Dachschiebefensters von Lideko.

Die beiden Fensterflügel gleiten auf Schienen zu beiden Seiten und verschwinden auf Knopfdruck so komplett aus dem Sichtfeld. Die Grenzen zwischen innen und außen lassen sich bei schönem Wetter leicht überbrücken.

Fotos: Dachfenster-Retter

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ür die Bewohner eines Dachgeschosses im württembergischen Weissach war der bestehende Balkon deutlich zu klein, um dort Zeit zu zweit zu verbringen. Nicht einmal für zwei Stühle reichte der Platz. Der Wunsch des Paares lautete, einen Teil der Wohnung ähnlich wie eine Dachterrasse nutzen zu können. Dies sollte mit einem Panoramafenster verwirklicht werden, das durch weites Öffnen die Grenzen zwischen der Behaglichkeit innen und dem Outdoor-Feeling auflöst.

Die Internetrecherche führte das Paar schnell zu den Dachfenster-Rettern, wo es ausführlich zu den verschiedenen Optionen beraten wurde. „Es hat sich gezeigt, dass ein Produkt aus der Premium-Serie von Lideko ideal ist, um die Anforderungen zu erfüllen.

Diese Dachschiebefenster werden individuell auf Maß gefertigt und können mehr als drei Meter breit und gut zweieinhalb Meter hoch sein. In diesem Fall wurde das Fenster mit einer elektrischen Vorrichtung für das komfortable Öffnen und Schließen auf Knopfdruck ausgestattet“, führt Oliver Dundiew, Betriebsleiter der DachfensterRetter aus Marbach, aus.

Zur Vorbereitung des Einbaus mussten am Vortag sogenannte Wechsel installiert wer-

den. Sie bildeten die Basis für das Fenster, das mit einem Autokran per Fernsteuerung zur Dachöffnung gehoben wurde. Innerhalb eines Tages war das Fenster eingebaut und das Dach wieder dicht. Der Trockenbau wurde dann im Nachgang wunschgemäß umgesetzt.

Der neue „Platz an der Sonne“ wird von den Hausbesitzern inzwischen oft und gern genutzt. Häufig wird der Esszimmertisch unter dem Fenster platziert, um dort in gemütlicher Zweisamkeit oder auch mit Gästen gemeinsam zu speisen und laue Sommerabende bei einem guten Tropfen zu genießen.

Auch im geschlossenen Zustand lässt das breite Panoramafenster viel natürliches Tageslicht in das Dachgeschoss und erhöht so den Wohnwert erheblich.

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Foto: Lideko

LIV E VO R O RT DACHS CHI EBEF ENS TER

Darüber hinaus bietet das Dachschiebefenster offensichtlich nicht nur einen schönen Ausblick, sondern ist durchaus auch selbst ein attraktiver Anblick – und ein Anziehungspunkt für Passanten: „Unsere Kunden berichteten mir, dass schon einige Male fremde Menschen an der Tür geklingelt und sich nach dem Fenster erkundigt haben, weil sie davon beeindruckt waren“, erklärt Oliver Dundiew mit einem Lächeln.

Tipp: Grund zur Freude haben auch Immobilienbesitzer, die im Rahmen einer energe-

tischen Sanierung ein neues Dachfenster einbauen lassen. Dundiew weist seine Kunden darauf hin, staatliche Förderungen zu nutzen: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusse beispielsweise die Erneuerung, den Ersatz oder den erstmaligen Einbau von Fenstern mit bis zu 15 Prozent der Kosten. In manchen Fällen biete es sich hingegen an, bis zu 20 Prozent der Investition über die Einkommenssteuer geltend zu machen.

I Oliver Dundiew (vorn) und sein Team installierten das Dachschiebefenster aus der Premium-Serie im Sommer 2022 in Weissach.

Die Dachfensteröffnung wurde hergestellt, indem die tragende Konstruktion ausgewechselt wurde. Das Fenster war in wenigen Augenblicken auf den Wechseln passend positioniert und befestigt, und der gesamte Einbau benötigte nur einen Tag.

Fotos: Lideko

Per Autokran wurde das zweiflügelige, 300 Kilogramm schwere Fenster auf die Dachöffnung gehievt. Für das Team der Dachfenster-Retter aus Marbach sind solche Aktionen längst Routine.

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Foto: Lideko

Für die Bewohner des Dachgeschosses hat sich ein Traum erfüllt: Statt auf dem zu kleinen Balkon verbringen sie viel freie Zeit unter dem Schiebefenster, das diesen Teil ihrer Wohnung wie eine Dachterrasse wirken lässt.

Sorgfältiges Anbringen der Unterspannbahnen und Klebestreifen zwischen dem Aufbaurahmen und den Dachanschlüssen sorgt auf Dauer für hohe Dichtheit gegenüber Regen und Wind.

Foto: Dachfenster-Retter

Interview mit Dachfensterprofi Oliver Dundiew Redaktion: Herr Dundiew, wem empfehlen Sie die Lösungen vom Hersteller Lideko?

Oliver Dundiew: Wenn bei einem Kunden ein besonders großes Dachschiebefenster gefragt ist, dann sehen wir für ihn ein Modell von Lideko unbedingt als die erste Wahl.

Denn die in Osnabrück produzierten Panoramafenster sind speziell für den Dacheinbau konzipiert und werden von uns hauptsächlich für die Wohnraumerweiterung sowie in der Renovierung eingesetzt. In der Regel sind für diese Maßnahmen keine Baugenehmigungen erforderlich.

Welche Vorteile haben diese Produkte und wie lässt es sich mit ihnen arbeiten?

Diese Fenster lassen sich in der zweiflügeligen Variante auf bis zu etwa sechs Quadratmeter komplett öffnen – ohne störende Balken oder Sparren, dafür aber mit einem innovativen Schienensystem, auf dem die Flügel einfach und mühelos zur Seite gleiten. Wir haben schon einige Dachschiebe-

fenster eingebaut. Daher wissen wir die solide Ausführung und die relativ einfache Installation zu schätzen – sofern man einen Kran vor Ort hat, denn der wird zum Anheben der nicht gerade leichten Konstruktion sowie beim Einbau benötigt. Für uns ist der gesamte Ablauf aber längst zur Routine geworden.

Oliver Dundiew, Betriebsleiter der Dachfenster-Retter aus Marbach.

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RE P O RTAGE H AUS BO O T

Wohnidylle pur: Am Abend zeigt sich das Hausboot als hell erleuchteter Blickfang.

Wohnen auf dem Wasser Idyllische Windmühlen, weite Landschaften und vor allem ein einzigartiges Geflecht aus malerischen Wasserkanälen: Auf einer dieser niederländischen Grachten haben Lex van Doorn und sein Sohn ein festes Zuhause gefunden.

Das Wohnzimmer wird zur Terrasse: Die Glas-Faltwand von Solarlux öffnet das Hausboot zum Wasser hin auf voller Breite.

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RE P O RTAGE H AUS BO O T

Hier können Vater und Sohn nach Lust und Laune auf höchstem Niveau kochen, die Küche jedenfalls ist vom Feinsten. Und bei Bedarf liefert der Kaminofen schöne Wärme.

Gut zu sehen, wie auch die Uferseite des Hausboots ein frisches Gesicht erhielt. Die vertikalen Holzpaneele und die Glas-Faltwand ergeben eine überzeugende Optik.

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L

eise plätschert das klare Wasser der Utrechtschen Vecht, eines rund vierzig Kilometer langen Flusses nahe des Ijsselmeeres, an die Holzplanken des Hausbootes. Bis heute ist dies ein ganz besonders beruhigendes Geräusch für Lex van Doorn.

Denn vor rund zehn Jahren tauschte der Niederländer das pulsierende Leben der Großstadt Amsterdam gegen den gemütlichen, friedlichen Alltag auf einem Hausboot bei Utrecht. „Ich bin hier aufgewachsen“, beginnt der Bootsbesitzer die Geschichte von seinem Umzug aufs Wasser. Schon als Kind habe ihn das Leben auf einem Hausboot fasziniert.

Nur fünf bewohnte Hausboote liegen auf dem ruhigen Fluss. Eines davon gehört Lex van Doorn, der es zum Zuhause für sich und seinen Sohn Bo gemacht hat. „Das Element Wasser begleitet mich bereits mein ganzes Leben. Ich bin viel zur See gefahren und habe eine Zeit lang als Tiefseetaucher gearbeitet“, erzählt der 51-Jährige, der auch selbst im Schiffsbau arbeitet. „Wirklich überrascht war also niemand, als ich von meinen Umzugsplänen auf ein Hausboot erzählte“, sagt er lachend.

Die 400 Kilogramm schwere Buddha-Statue dient vor allem als Gegengewicht und gibt dem Boot Stabilität.

Viel Leidenschaft und eigene Ideen stecken in dem liebevoll umgebauten Hausboot. „Es

war vorher fast komplett geschlossen. Lediglich eine kleine Schiebetür ließ Licht ins Innere.“ Wie er sich das neue Eigenheim auf dem Wasser vorstellt, zeichnete er selbst in einem ersten Entwurf. Gemeinsam mit dem Architekten wurden die Vorstellungen dann verfeinert und nahmen Gestalt an. Oberste Priorität dabei: moderne Architektur und der freie Blick auf den Fluss.

Der gesamte obere Teil wurde im Zuge der Umbaumaßnahmen erneuert – denn der Bauherr wollte dem Boot einen offenen und leichten Charakter verleihen.

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Das Hausboot liegt an der Utrechtschen Vecht und gehört zu einem von nur fünf Hausbooten, die dort permanent bewohnt werden dürfen.

Sohn Bo nimmt die Einladung gerne an: Es springt am liebsten gleich von der Terrasse ins kühle Nass.

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Fotos: Thea van den Heuvel für Solarlux GmbH

RE P O RTAGE H AUS BO O T

Die verarbeiteten Materialien spiegeln diesen Ansatz hervorragend wider: Die weiß verputzte Verschalung, kombiniert mit edlen Holzelementen, und der großzügige Einsatz von Glas sorgen für einen luftigen und modernen Eindruck. „Ich habe während der Planung viel im Internet recherchiert, um mich inspirieren zu lassen. Neben dem Einsatz von Holzpaneelen für die Fassaden haben mich die flexiblen GlasFaltwände von Solarlux sofort begeistert.“ Innerhalb von nur einem Monat wurden die Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Eine Bootsseite wurde um rund zwei Meter verlängert, um das Öffnen der einzelnen Glaselemente nach außen zu ermöglichen. Um dem Hausboot die nötige Stabilität zu verleihen, musste ein Gegengewicht her – in Form einer vierhundert Kilogramm schweren Buddha-Statue. „Der gesamte Umbau unterlag strengen baurechtlichen Auflagen“, erinnert sich der Niederländer lächelnd: „Da mussten wir an der einen oder anderen Stelle besonders kreativ sein.“ Heute ist das rund einhundertsechzig Quadratmeter große Hausboot das absolute

verwandelt sich unser Hausboot in eine echte VIP-Lounge mit Plätzen in der ersten Reihe für die ganze Familie.“ Viele gemütliche Abende haben die zwei Bewohner mit ihren Gästen bereits auf dem Boot verbracht. Und die Partys auf dem Hausboot sind natürlich immer etwas Besonderes.

Schon so einige davon hat der Hausherr hier bereits gefeiert – inklusive dem ein oder anderen Fehltritt, der zu einem unfreiwilligen Bad führte.

I

Wohnzimmer und Terrasse in einem: Von hier aus lassen sich ganz bequem die vorbeifahrenden Boote beobachten.

Text: Holtgreife

Traum-Zuhause von Lex van Doorn und Bo. Die obere Fläche nutzen die zwei als offenen Wohn- und Essbereich. Im unteren Teil befinden sich Schlaf- und Badezimmer. Besonders im Sommer genießt das Vater-SohnGespann das Leben auf dem Hausboot: Denn dann ist die Glasfassade meist geöffnet und das Wohnzimmer gleicht einer riesigen Terrasse.

Aber auch im Winter lebt es sich gut auf dem Hausboot. Dann ist der Fluss ruhig, und dank der guten Dämmung der GlasFaltwände bleibt die Wärme, die auch ein Kaminofen spendet, im Wohnbereich. „Freunde und Familie lieben unser Hausboot und vergleichen einen Besuch bei uns oft mit einem Kurzurlaub. Zur alljährlichen Schiffsparade von Loenen nach Maarssen

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Foto: Lamberg

V ORS C HAU J U NI /JULI 2023

Eingebettet in eine grüne Umgebung liegt dieses Flachdachhaus mit seiner ungewöhnlichen Fassade aus edlen Schieferplatten.

Die nächste Ausgabe erscheint am 20. Mai 2023 82 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2023

Foto: Zehnder

Foto: Rathscheck

Kostbares Regenwasser lässt sich vielseitig nutzen. Zum Beispiel direkt aus der Zisterne zur Gartenbewässerung.

Foto: Treppenmeister

Foto: Mall

Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend draußen zu sitzen und die Natur zu genießen? Ein Terrassendach mit verschiebbaren Glaselementen oder ein transparenter Wintergarten bieten diesen Komfort auch dann, wenn Wind und Wetter es etwas ungemütlich werden lassen.

Treppen müssen hohe Ansprüche an die Sicherheitsstandards erfüllen und meist gleichzeitig die Innenarchitektur unterstützen oder einen eigenen Akzent setzen.

In Bestandsgebäuden spielen Heizkörper nach wie vor eine große Rolle. Und die neueren Modelle sind auch effizient.

IMPRESSUM

Fachschriften-Verlag GmbH & Co.KG, Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1, Redaktion -211 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften-verlag.de VERLAGSLEITUNG: Tilmann Münch, Christian Schikora CHEFREDAKTION: Kurt Jeni (verantwortlich) REDAKTION: André Schneider, Ute Schwammberger (Assistenz), E-Mail: althaus@fachschriften.de www.renovieren.de STÄNDIGE MITARBEITER: Bernhard Müller, Jürgen Wendnagel ZEICHNUNGEN: Susanne Kronenberg LAYOUT: medialog GmbH & Co. KG, 76571 Gaggenau, Grafikleitung/Art Director: René Söllner, Layout: Saskia Langeneckert HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.) ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Leitung) E-Mail: loges@fachschriften.de Heike Durz (Mediaberatung) E-Mail: durz@fachschriften.de Claudia Pastor (Anzeigendisposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de DRUCK: Vogel Druck und Medienservice GmbH, 97204 Höchberg VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart ABONNEMENT-SERVICE: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG, Aboservice, Höhenstraße 17, 70736 Fellbach, Telefon (0711) 5206-301, Telefax (0711) 5206-307, E-Mail: abo@fachschriften.de

AD R E S S E N A L T H A U S M O DE R N I S I E R E N

AdK – Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft, 47623 Kevelaer, Tel. (02832) 9748044, www.kachelofenwelt.de Anwis, 87-800 Wloclawek, Polen, Tel. (0048) 54/412-8815, www.anwis.de Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker, 10117 Berlin, Tel. (030) 5200999-0, www.pflasterklinker.de Armbruster + Henning, 74363 Güglingen, Tel. (07135) 9699433, www.wohlfuehlwintergarten.de Artego, 32549 Bad Oeynhausen, Tel. (05734) 9200, www.artego-kuechen.de BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, 65760 Eschborn, Tel. (06196) 908-0, www.bafa.de Ballerina, 32289 Rödinghausen, Tel. (05226) 599-0, www.ballerina.de Bau-Fritz, 87746 Erkheim, Tel. (08336) 900-0, www.baufritz.com Bausparkasse Schwäbisch Hall, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. (0791) 46-4646, www.schwaebisch-hall.de BDH – Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, 51145 Köln, Tel. (02203) 93593-0, www.sonnigeheizung.de Bisazza, 36075 Montecchio Maggiore, Italien, Tel. (0039) 0444/707511, www.bisazza.com Boffi, 20823 Lentate sul Seveso (MB), Italien, Tel. (0039) 0362/5341, www.boffi.com Brillux, 48163 Münster, Tel. (0251) 7188-0, www.brillux.de/daemmen Brötje, 26180 Rastede, Tel. (04402) 80-0, www.broetje.de

PREIS: Einzelheft 4,50 Euro (inkl. MwSt.).

Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten. Jahresabopreis (6 Hefte) 27,00 Euro inkl. Porto und MwSt. Ausland 36,00 Euro.

Mindestbezugszeitraum 1 Jahr.

Bundesverband GebäudeGrün (BuGG), 10117 Berlin, Tel. (030) 40054102, www.gebaeudegruen.info

BANKKONTO: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116

BWP – Bundesverband Wärmepumpe, 10827 Berlin, Tel. (030) 208799711, www.waermepumpe.de

Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit AutorenNamen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

ISSN-Nummer: 0943-061x Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: bauen., Schwimmbad+Sauna, Bauen & Renovieren, Hausbauhelden, Kamine & Kachelöfen, küche+architektur, ARCHITEKTUR+KÜCHE, DIE NEUEN BÄDER, Exklusive TRAUMBÄDER, homes4future, ARCHITEKTUR+ÖFEN, Fertighäuser, smartlive. Dazu Supplements wie Wohnungslüftung und weitere Sonderpublikationen Mitglied im BAKA Bundesverband Altbauerneuerung e. V., Berlin

Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), 10719 Berlin, Tel. (030) 2977788-0, www.solarwirtschaft.de

co2online, 10829 Berlin, Tel. (0900) 1468899, www.co2online.de Dachfenster-Retter, 71672 Marbach, Tel. (07144) 9104266, www.dachfenster-retter.de Daikin, 82008 Unterhaching, Tel. (089) 74427-0, www.daikin.de DER KREIS – Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen, 71229 Leonberg, Tel. (07152) 6097-00, www.derkreis.de, www.kuechenspezialisten.de Deutsche Energie-Agentur (dena), 10115 Berlin, Tel. (0800) 736734, www.energie-effizienz-experten.de Duette – Hunter Douglas, 34131 Kassel, Tel. (0561) 40998-0, www.duette.de E3/DC – HagerEnergy, 49076 Osnabrück, Tel. (0541) 760268-0, www.e3dc.com Eheim, 73779 Deizisau, Tel. (07153) 7002-01, www.eheim.com

Erfurt, 42399 Wuppertal, Tel. (0202) 6110-0, www.erfurt.com/klimatec

Osmo, 48231 Warendorf, Tel. (02581) 922-100, www.osmo.de

Flokk, 40221 Düsseldorf, Tel. (0221) 310610-0, www.flokk.com

Poltrona Frau, 62029 Tolentino, Italien, Tel. (0039) 0733/9091, www.poltronafrau.com

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Fronius, 36119 Neuhof-Dorfborn, Tel. (06655) 916940, www.fronius.de

Rathscheck Schiefer, 56727 MayenKatzenberg, Tel. (02651) 955-0, www.rathscheck.de

GesamtVerband OfenBau (GVOB), 47623 Kevelaer, Tel. (02832) 9748044, www.gvob.de

Raumplus, 28199 Bremen, Tel. (0421) 579500, www.raumplus.de

Häcker, 32289 Rödinghausen, Tel. (05746) 940-0, www.haecker-kuechen.de

Rotpunkt, 32257 Bünde, Tel. (05223) 6900-0, www.rotpunktkuechen.de

Hewi, 34454 Bad Arolsen, Tel. (05691) 82-0, www.hewi.de Hörmann, 33803 Steinhagen, Tel. (05204) 915-0, www.hoermann.de

Sachsenküchen, 01744 Dippoldiswalde, Tel. (03504) 6481-0, www.sachsenkuechen.de

IVPU – Industrieverband PolyurethanHartschaum, 70191 Stuttgart, Tel. (0711) 291716, www.daemmt-besser.de

Schanz, 72226 Simmersfeld, Tel. (0800) 9005055, www.rollladen.de Schüller, 91567 Herrieden, Tel. (09825) 83-0, www.schueller.de

Jeld-Wen, 22085 Hamburg, Tel. (040) 85409-0, www.jeld-wen.de

Solar Cluster Baden-Württemberg, 70563 Stuttgart, Tel. (0711) 7870-309, www.solarcluster-bw.de

Kann, 56170 Bendorf-Mülhofen, Tel. (02622) 707-0, www.kann.de

Solarcarporte – Solarterrassen & Carportwerk, 16816 Neuruppin, Tel. (0800) 1437901, www.solarcarporte.de

Kenngott, 74889 Sinsheim, Tel. (07261) 94982-0, www.kenngott.de Kermi, 94447 Plattling, Tel. (09931) 501-0, www.kermi.de

Solarlux, 49324 Melle, Tel. (05422) 9271-0, www.solarlux.com

KfW Bankengruppe, 60325 Frankfurt, Tel. (0800) 5399002, www.kfw.de

Solarwatt, 01109 Dresden, Tel. (0351) 8895-0, www.solarwatt.de

KH System Möbel, 49328 Melle, Tel. (05226) 9821-0, www.kh-system-moebel.de

Somfy, 72108 Rottenburg, Tel. (07472) 930-0, www.somfy.de

Lamberg, 2821 Lanzenkirchen, Österreich, Tel. (0043) 2627/454890, www.lamberg.at Leicht, 73550 Waldstetten, Tel. (07171) 402-0, www.leicht.com Lideko – Amelingmeyer, 49076 Osnabrück, Tel. (0541) 9106712, www.lideko.de Liebherr, 88416 Ochsenhausen, Tel. (07352) 928-0, www.liebherr.com Logoclic – Bauhaus, 68167 Mannheim, Tel. (0621) 39051000, www.logoclic.info LPJ-Studios, 83229 Aschau im Chiemgau, Tel. (08052) 957843, www.lpj-shop.com Mall, 78166 Donaueschingen, Tel. (0771) 8005-0, www.mall.info Markilux, 48282 Emsdetten, Tel. (02572) 1531-333, www.markilux.com MFH Systems, 49191 Belm-Verte, Tel. (05406) 6999510, www.mfh-systems.com Monofaktur, 38539 Müden (Aller), Tel. (05375) 9822523, www.monofaktur.de Next125, 91567 Herrieden, Tel. (09825) 83-0, www.next125.com Nibe, 29223 Celle, Tel. (05141) 7546-0, www.nibe.de Nobilia, 33415 Verl, Tel. (05246) 508-0, www.nobilia.de Nolte, 32584 Löhne, Tel. (05732) 899-0, www.nolte-kuechen.com

Stiftung Warentest, 10785 Berlin, Tel. (030) 2631-0, www.test.de Treppenmeister, 71131 Jettingen, Tel. (07452) 886-0, www.treppenmeister.com Tretford – Weseler, 46485 Wesel, Tel. (0281) 819-10, www.tretford.eu Trex – Ultsch, 96279 WeidhausenTrübenbach, Tel. (09562) 98080-0, www.trex.com/de Vaillant, 42859 Remscheid, Tel. (02191) 18-0, www.vaillant.de Varta, 73479 Ellwangen, Tel. (07961) 921-0, www.varta-ag.com Verband Privater Bauherren (VPB), 10115 Berlin, Tel. (030) 278901-0, www.vpb.de Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), 53113 Bonn, Tel. (0228) 923999-30, www.gutesbad.de Viega, 57439 Attendorn, Tel. (02722) 61-0, www.viega.de Vitra, 79576 Weil am Rhein, Tel. (07621) 7020, www.vitra.com Warema, 97828 Marktheidenfeld, Tel. (09391) 20-0, www.warema.com Weinor, 50829 Köln, Tel. (0221) 59709-211, www.weinor.de Wolf, 84048 Mainburg, Tel. (08751) 74-0, www.wolf.eu Zehnder, 77933 Lahr, Tel. (07821) 586-0, www.zehnder-systems.de

Olivenholzparkett, 50672 Köln, Tel. (0221) 4696455, www.olivenholz-parkett.de

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