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Althaus modernisieren 8/9 2017
Österreich € 3,90; Schweiz sfr 6,30; BeNeLux € 4,20; Italien € 4,80; Slowakei € 4,80
Althaus
modernisieren
Badträume 2017
Ideen für die Auszeit zu Hause
Dachsanierung
Die besten Maßnahmen gegen Hitze und Kälte
Heizung
Wärmepumpen unter der Lupe
Extra ARCHITEKTUR +OFEN PLANEN I GESTALTEN I EINRICHTEN
OFEN IM HAUS
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FEINER SOLITÄR
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FEUERZAUBER
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MATERIAL-VIELFALT
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DESIGN-PREIS 2017
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INNOVATIONEN
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Ein Stück Wärmekultur
Heizkamin im Zentrum
Erstklassige Anlagen
Keramik, Stahl & mehr
viel Licht und Luft
Die fünf Gewinner-Öfen
Highlights der Ofenwelt
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bwohl sich die Durchschnittsgröße eines deutschen Badezimmers immer noch deutlich unter zehn Quadratmetern bewegt, liegt das Bad an der Spitze, wenn es um Modernisierungen geht. Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) hat das jetzt in Wahlkampfzeiten schön zusammengefasst: „In Deutschlands Bädern herrscht Wechselstimmung“. Untermauert wird dieser Slogan auch durch eine im Auftrag des Fachschriften-Verlages durchgeführte repräsentative Ipsos-Studie. Sie basiert auf 11,2 Millionen Renovierern in Deutschland, die bis 2018 in ihre Immobilien investieren wollen – und zwar in erster Linie ins neue Bad, wenn es um Komfort geht. Der Erhebung zufolge spielt es mit einer Quote von 38 Prozent sogar „in einer eigenen Liga“. Laut einer forsa-Untersuchung, auf Initiative der Sanitärbranche, erneuerten seit 2012 insgesamt 17 Prozent der Bundesbürger ihr Bad entweder komplett (12 Prozent) oder teilweise (5 Prozent) – dabei musste zumindest der Austausch von wesentlichen Objekten wie Waschbecken, Badewanne, Dusche oder Toilette stattgefunden haben. Bei Komplettsanierungen liegt die Eigentümerquote wie erwartet deutlich über dem entsprechenden Mieter-Wert. Außerdem wirkten sich offenbar einzelne Lebensphasen unterschiedlich auf die Modernisierungstätigkeit aus. Besonders aktiv zeigten sich gemäß der Studie die unter 30-Jährigen sowie die Generation 60plus. Schließlich ermittelte forsa noch eine Hitliste der entscheidenden Renovierungs-Motive. Mit 45 Prozent unangefochtener Spitzenreiter: die (in jeder Hinsicht) veraltete Badausstattung. Keine Überraschung: Das „nicht altersgerecht/barrierefreie Bad“ war in der Gruppe „60plus“ für 19 Prozent der auslösende Faktor. Die Unzufriedenheit mit der Raumaufteilung, der Größe und dem Fehlen von Bewegungsfreiheit, Dusche und Stauraum veranlasste die Deutschen ebenfalls, sich dauerhaft von ihren vorhandenen Bädern zu verabschieden. Wer noch nicht aktiv war oder frische Bad-Ideen sucht: Ab Seite 58 haben wir in dieser Ausgabe für Sie ein reich bebildertes Info-Paket rund ums Bad geschnürt. Viel Freude beim Lesen!
Kurt Jeni, Chefredakteur
I N H A LT ALTHAUS M ODE RNISIERE N
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Familiengerechter Anbau
Lichtdurchflutete Räume
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R AT G E B E R
Titelhaus
Bungalow mit Potenzial
R EPORTAGEN
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Umbau 1960er-Jahre-Haus Vom Mieter des Hauses zum neuen Eigentümer: Ein Ehepaar baut an und gönnt sich Terrasse und Naturpool. Wohn-Paradies Mit der Erfahrung von drei neu gebauten Häusern hat ein Unter- nehmer dem U-förmigen Bungalow neues Leben eingehaucht. Lichtspiele Großflächige Dachfenster verleihen einem einst unscheinbaren Eigen- heim ein luftig-lockeres Flair. Verbindendes Element Ein attraktiver Fliesenbelag sorgt für die optische Verknüpfung der Küche mit der Terrasse. Erweiterung Clever gelöst: Der Anbau schafft mehr Wohnraum und harmoniert gut mit dem Bestandsgebäude.
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Dachdämmung Bis zu einem Drittel Heizenergie spart ein zeitgemäß gedämmtes Dach. 42 Live vor Ort: Dachaufstockung Mehr Wohnraum, mehr Licht und ein angenehmeres Wohnklima schafft das neue Dachgeschoss. 46 Wärmepumpe Geniales Prinzip: Die Technik verwandelt erneuerbare Umwelt wärme in Heizenergie. 52 Flüssiggas Mit dem Brennstoff machen Sie sich unabhängig vom Gasnetz. 54 Effizienzlabel Wir erläutern, was die neue Kenn- zeichnungspflicht für Heizkessel bedeutet. 56 Elektrotechnik Viele Maßnahmen lassen sich auch nachträglich realisieren.
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Sonnenschutz
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Bad und Gesundheit
32 Geschickt erweitert 00 Sonnenschutz
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Dachdämmung
PRO D UKT E UN D S E R VI C E
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Bad und Gesundheit Das Thema Gesundheit steht bei den Menschen ganz oben auf der Prioritätenliste. Das Bad spielt dabei eine zentrale Rolle. Es ist ein wichtiger Ruhe- und Rückzugsort. 64 Barrierefreies Bad Ein schwellenloses Bad ist nicht nur eine Frage des Alters, sondern auch des Komforts, denn Jung und Alt profitieren gleichermaßen von Barrierefreiheit. Wir zeigen, worauf Sie beim Umbau achten sollten. 68 Sonnenschutz Außen und innen liegende Sonnen- schutzprodukte gewährleisten nicht nur Hitze- und Blendschutz. Richtig eingesetzt, mit einer guten Steuerung ausgestattet, vermindern sie im Winter auch die Wärmeverluste Ihrer Immobilie.
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Wärmepumpe
Leser-Service im Internet Auf unserer Homepage finden Sie Ihre
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Aktuell Neues & Interessantes
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Schaufenster Erlesene Produkte
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Vorschau
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Adressen/Impressum
Zeitschrift auch als elektronische E-Paper-Version. Um Ihnen einen schnellen Zugang zu ermöglichen, haben wir für Sie dafür eine extra Web-Adresse eingerichtet: Unter www.renovieren.de/epaper finden Sie die aktuelle Ausgabe bequem zum Blättern. Sie suchen darüber hinaus noch weitere Informationen zu Produkten, Herstellern und Anzeigen? Dann geht das ganz schnell: Sämtliche Internet- und E-Mail-Adressen im Online-Heft sind verlinkt. Einfach draufklicken.
renovieren.de
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REPO RTA GE A NBAU
Naturverbunden Acht Jahre lang hatte die Familie das Haus gemietet, dann stellte sich die Frage: Sollen wir die Energieschleuder Ăźbernehmen oder anderswo neu bauen? Die tolle Lage und eine Planung, die alles enorm aufwertete, sprachen fĂźr: kaufen!
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REPO RTA GE ANBAU
Links oben: Die Holz-Alu-Schiebetür im hochgedämmten Anbau macht auch den neuen Wohnzimmerteil quasi zum Freisitz. Der Ausblick ist unverbaubar. Links: Die zentrale Blickachse gibt keinen Hinweis darauf, dass das Haus mitten in der Stadt steht. An den Stahlstützen lassen sich vorgenommene statische Eingriffe ablesen. Oben Mitte: Der Hypokausten-Grundofen sorgt effizient für angenehme Wärme. Oben rechts: Das Sitzfenster mit seinem breiten Eichenholzfutter holt bis tief in den Raum Tageslicht herein. Oben: Die Fenster im Wohn-/Essbereich wurden teilweise bodentief vergrößert, auch das verbessert deutlich das Wohngefühl. Bodenbelag: durchgängig Feinsteinzeug.
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REPO RTA GE A NBAU
Oben: Selbst bei nicht ganz einfachen Raumverhältnissen, wie hier unter den Dachschrägen, lässt sich ein komfortables und ästhetisch sehr ansprechendes Bad einplanen. Zwei Dachflächenfenster fluten es mit Tageslicht. Links: Platz war sogar noch für eine Sauna, die sich der bodengleichen und mit großer gläserner Duschabtrennung ausgestatteten Dusche anschließt.
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Fotos unten: Unter dem um 60 Zentimeter angehobenen Dachstuhl entstand ein freundlich helles Eltern-Refugium. Mit verglastem Giebel, Balkon und neu gestalteter Zugangstreppe weist dieser Bereich hohe, von feiner Architekten- und Handwerkerleistung geprägte Qualitäten auf.
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REPORTAGE A N B AU
Blick vom Balkon auf den Schwimmteich und das extensiv begrünte Dach des Anbaus. Filigran, dabei voll funktional: die Geländer.
N
ach acht Jahren als Mieter eröffnete sich der Familie die Möglichkeit, das unrenovierte Haus aus den 1960er-Jahren zu erwerben. Die Planung des Architekten Dieter Ulrich Rehm sah eine stringente horizontale Nutzungsteilung vor. Das Erdgeschoss sollte dabei möglichst offen gestaltet und deutlich besser an den Garten angebunden werden. Das Obergeschoss wollte das Bauherren-Ehepaar, mit Ausnahme eines Gästezimmers, in Zukunft komplett den Kindern zur Verfügung stellen. Um unter dem Dach genug Platz für ein großzügiges Elternschlafzimmer, ein Bad und eine Sauna zu schaffen, wurde der Dachstuhl um 60 Zentimeter angehoben, man reizte dabei die Toleranzen des Bebauungsplans voll aus. Durch eine vorgebaute Terrasse und den gewissermaßen über dem Gelände schwe-
benden Anbau gelang es dem Planer, die Wohnräume und den Freibereich zusammenzuführen. Für die Wohnraumerweiterung waren die Betonfundamente besonders erdbebensicher auszulegen, liegt 12 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2017
das Haus doch am Rand der Schwäbischen Alb, in der Erdbebenzone 3 (von drei Zonen). Auf der neuen Betonplatte steht jetzt der leichte, hochgedämmte und mit grauen Faserzementplatten verschalte Holzanbau. Die Entscheidung, unterhalb der auskragenden Konstruktion einen großen Schwimmteich anzulegen, fiel während der Planungsphase. Zur Beheizung des Gebäudes ist im Erdgeschoss ein Hypokausten-Grundofen mit
Wassertasche eingebaut. Sorgfältige Dämmung der gesamten Gebäudehülle und eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung halten den Heizbedarf gering, nur acht Raummeter Holz müssen jährlich gekauft werden. Energetisch gesehen lässt sich das Haus jetzt zwischen einem Passivhaus und einem beinahe ebenso sparsamen KfWEffizienzhaus 40 einordnen, das umgerechnet nur noch vier Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr verbraucht, wobei in die Gesamtbilanz noch der Energieeintrag durch die Photovoltaikanlage einzurechnen ist. I
Isolierverglasung ersetzt die alten, großen Industrieglasflächen. Resultat: nach wie vor viel Licht fürs Treppenhaus und minimierte Wärmeverluste.
Zusätzlich zur modernen Fenstertechnik ist das Gebäude mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet. Der überdachte Vorbau schützt den Eingang.
vorher ALT ABBRUCH
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Entwurf: d.u.r. architektur Dieter Ulrich Rehm Johannesstraße 5 72793 Pfullingen Telefon 07121/756255 www.dur-architektur.de Ausführung: holz & haus GmbH Kreuzbühlweg 12 72813 St. Johann Telefon 07122/827929 www.holzhausgmbh.com
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Fotos und Text: www.journalfoto.de (Bernhard Müller)
Baujahr: 1968 Wohnfläche vorher: 130 m2 Wohnfläche heute: 170 m2
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er von Energieautarkie spricht, meint meistens Stromautarkie: Unabhängig sein von steigenden Strompreisen und frei sein von Atomstrom oder Strom von Kohlekraftwerken. Das heißt dann: Strom vom eigenen Hausdach. Für fast jedes Dach gibt es von der Süwag ein passendes Solarpaket mit leistungsstarken Komponenten. Angeboten und installiert wird es von qualifizierten Süwag SolarPartner aus der Region. Kernstücke des Gesamtpakets sind die Solarmodule und der optionale Stromspeicher. Mit dem Stromspeicher schaffen Sie die perfekte Basis
für mehr Unabhängigkeit. Ein Stromspeicher ist bei Solaranlagen mit mindestens 2 kWp sinnvoll. Die Dimensionierung orientiert sich am nächtlichen Verbrauch Ihrer Hausgeräte. Dieser liegt in einem typischen Haushalt bei 3 bis 5 kWh (z. B. mit Kühlund Gefrierschrank, Beleuchtung, Heizungspumpen oder Stand-by-Verbrauchern). Die Süwag bieten Ihnen im Solarpaket den Mercedes-Benz Stromspeicher an. Selbstverständlich können aber auch Stromspeicher anderer Hersteller zum Einsatz kommen.
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VOR ORT VOM PROFI INFORMIEREN LASSEN Ob kuschelig oder cool: Unzählige Entwürfe und Planungen zur Einrichtung kleiner und großer Bäder zeigen die Ausstellungen der Badprofis. Rund 2000 davon gibt es bundesweit. Ein Besuch dort empfiehlt sich besonders am 16. September 2017, denn da steht bei vielen der „Tag des Bades“ auf dem Programm. Er bringt nicht nur die neuesten Entwicklungen von der Messe ans Licht, sondern wartet auch mit aktuellen Erkenntnissen auf, wie und womit es sich im Badezimmer gesund leben lässt – das weiß auch Badbotschafterin Franziska van Almsick. Für sie fungiert das Bad ohnehin längst als wichtige Ruhe- und Rückzugszone, in der die deutsche Schwimm-Ikone gerne einfach mal abtaucht. „Die Welt wird speziell durch die neuen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und die ständige Erreichbarkeit permanent hektischer. Das kann schnell zu Stress und Krankheiten führen“, warnt die Badbotschafterin der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Deshalb komme es darauf an, selbst
TAG DES DENKMALS: 10. SEPTEMBER 2017
Verantwortung für die Gesundheit zu übernehmen und sich regelmäßig die Auszeiten zu gönnen, die man brauche. Dass dafür keine teuren Wellnesshotels nötig sind, weiß
Seit vielen Jahren richtet die Deutsche
die zweifache Mutter aus eigener Erfahrung: „Schon eine Stunde in meinem Bad ge-
Stiftung Denkmalschutz im September
nügt mir, um wieder aufzutanken. Und die ist bestimmt für alle machbar.“ Bauherren
den Tag des offenen Denkmals aus. Vor
den privaten Gesundbrunnen in den eigenen vier Wänden inspirieren zu lassen. Der
und Bewahrung unseres kulturellen
bundesweite „Tag des Bades“ in den Ausstellungen des Sanitärfachgroßhandels und
Erbes ein. Da die staatlichen Mittel
-fachhandwerks findet bereits zum 13. Mal statt. Eine Teilnehmer-Übersicht gibt es
dramatisch zurückgehen, erreichen die
seit Ende Juni unter www.tagdesbades.de. Zudem bietet der Online-Service ständig
Stiftung so viele Notrufe wie nie zuvor.
aktuelle (Trend-)Infos und zusätzliche Veranstaltungstipps.
Die bundesweite Eröffnung des Tags des offenen Denkmals am 10. September
Foto: VDS/Lars Behrendt
und Modernisierer sind also eingeladen, sich „vor Ort“ von den vielfältigen Ideen für
allem aber setzt sie sich für die Rettung
findet in Oldenburg unter dem Motto „Macht und Pracht“ statt. Ab August 2017 gibt’s unter www.tag-des-
Foto: ML Preiss, Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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Bei der Grunderwerbsteuer lässt sich sparen: aber wie? Die Grunderwerbsteuer gehört zu den Stellschrauben, an denen die meisten Länder seit Jahren zuverlässig immer wieder drehen. Inzwischen kostet die Steuer in einigen Bundesländern 6,5 Prozent vom Kaufpreis der Immobilie. Der Verband Privater Bauherren (VPB) rät, vor dem Kauf einer gebrauchten Immobilie zu prüfen, ob sich der Kaufpreis nicht reduzieren lässt. So können beispielsweise Einbauküchen, Einbaumöbel, ein Gartenhaus, eine eingebaute Sauna, ja selbst das Öl im Tank aus dem Kaufpreis herausgerechnet werden. Für diese beweglichen Extras muss dann keine Grunderwerbsteuer bezahlt werden.
Solche Details sollten immer im Kaufvertrag aufgelistet werden. Dabei müssen die angesetzten Preise nachvollziehbar sein, sonst erkennt sie das Finanzamt nicht an. Der VPB rät, die Details mit dem Steuerberater zu klären und sich nicht wegen vermeintlicher Steuerersparnis verleiten zu lassen, Preise zu hoch anzusetzen. In jedem Fall sollten sich die Käufer die Rechnungen für die gesondert veranschlagten Einbauten aushändigen lassen. Übrigens: Ob wie bisher beim Kauf einer Eigentumswohnung die Instandhaltungsrücklage, die für die Wohnung aufgelaufen ist, ebenfalls aus dem Kaufpreis herausgerechnet werden kann, ist eine derzeit offene Frage.
Adressen Seite 83
SPAREN BEI DER GRUNDERWERBSTEUER
offenen-denkmals.de das Programm.
FINANZAMT HILFT BEI DER ASBEST-SANIERUNG Auf deutschen Dächern und an Fassaden schlummern mehr als 1,4 Milliarden Quadratmeter Asbestplatten. Bei der Sanierung hilft der Staat: Neben dem Finanzamt, das die Sanierung und Neueindeckung bei einer konkreten Gesundheitsgefährdung als „außergewöhnliche Belastung“ steuermindernd anerkennt, gibt es Unterstützung durch Förderprogramme von Bund, Ländern und Gemeinden. Wichtig bei der Steuererklärung ist, so die Richter des Bundesfinanzhofes, dass die Asbestbelastung bestätigt ist (BFHUrteil AZ. VI R 47/10). Steuerberater Reinhard Frank rät daher: „Sicherheitshalber sollten sich das Immobilienbesitzer durch einen Sachverständigen bescheinigen lassen.“ Wer sein Eigenheim oder Mietobjekt mit Schiefer saniert, kassiert zusätzlich einen Zuschuss von Rathscheck Schiefer, einem der weltweit führenden Lieferanten des besonders widerstandsfähigen Natursteins – denn Schiefer und Wind. Wer mit Schiefer saniert, profitiert auch von einem umfangreichen Beratungsund Servicepaket des Herstellers. Infos zum Thema Asbest gibt es im Internet u. a. bei: www.krebsinformation.de; www.umweltministerium-bayern.de; www.umwelt-sachsen. de; www.umweltbundesamt.de; zu Förder- und Zuschussprogrammen: www.schiefer.de
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Passion fürs Bauen 18 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2017
Bauphase Der jetzt offene Wohn-/Essbereich war zuvor in fünf Zimmer unterteilt. Die Fenster wurden bodentief und bis zu den Stürzen auf eine Höhe von 2,40 Metern vergrößert. Trotz abgehängter Decke beträgt die Raumhöhe immer noch komfortable 2,56 Meter. Der erdgasbetriebene Kamin mit seinem dreiseitig verglasten Heizeinsatz dient auch als Raumteiler.
Ohne Architekt, aber vor dem Erfahrungshintergrund von drei neu gebauten Einfamilienhäusern, machte sich der Käufer ans Sanieren eines U-förmigen Bungalows aus den 1970er-Jahren. Resultat: eine 180-Grad-Kehrtwende in Sachen Ambiente und energetische Eckdaten – kurz: das schönste Haus in der Gegend.
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REPO RTA GE U MBAU
Bauphase Ganz oben: Der Heizkamin steht. Die metallene Unterkonstruktion an der Decke wird später mit Gipsplatten beplankt. Oben: Auch der Küchenboden ist beheizbar.
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Oben: Das deutsch-asiatische Ehepaar kocht leidenschaftlich gerne. Da war der Einbau einer komfortablen Küche Pflicht. Der Essplatz mit integrierter Grillplatte und Kochfeld ist zum absoluten Lebensmittelpunkt avanciert. Die Küchenzeile links lässt sich mittels Rauchglas-Schiebetüren schließen. Holz: Buche, geölt. Bei schönem und warmem Wetter sind die großen Fenstertüren meist geöffnet.
Ganz links oben: Im Bereich des Sofas war früher eine nur zwei Meter breite Küche angeordnet. Davor war ein kleines Esszimmer ebenfalls separat abgemauert. Ganz links Mitte: Kommunikativ und ergonomisch gestaltet, lädt die Wohnküche zum Verweilen ein. Bodenbelag: Solnhofener Platten. Ganz links unten: Die Massivholzplatte der Steh-Theke ruht teils auf einem aus Sperrholz gefertigten Einbaumöbel. Rechts: Der Garten liegt windgeschützt. Die verglaste Überdachung verfügt über einen innen liegenden Sonnenschutz.
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REPO RTA GE U MBAU
Ehefrau und Tochter plädierten für den Erhalt und die Sanierung des Schwimmbades. Der Bauherr hätte es sonst zum großen Schlafzimmer umfunktioniert. Das Vorherfoto rechts oben vermittelt einen Eindruck vom Ambiente, das ursprünglich im ganzen Haus herrschte.
Links: Der jetzt hell, offen und freundlich gestaltete Eingangsbereich hält, was die Außenansicht verspricht: Hier entstand moderne, kultivierte Architektur mit hohem Wohnwert.
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vorher
Das Elternschlafzimmer grenzt an das Schwimmbad. Auch von hier aus – wie von jedem anderen Raum – ist der Garten begehbar. Dunkel gebeizter Eichenboden und das Interieur ergeben einen Wohnstil mit fernöstlichem Touch.
Das Bad ist dem Elternschlafzimmer zugeordnet. Boden und Seitenwände der großzügig dimensionierten Dusche sind mit Solnhofener Platten ausgekleidet. Armaturen: Newform.
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REPORTAGE U MBAU
Auf den selber gestalteten Vorplatz ist der Bauherr besonders stolz. Nach dem Motto: alles folgt einer Linie, fertigte er auch hier detaillierte Skizzen, und ließ sie von fähigen Handwerkern aus der Region umsetzen. Für die zweite, neun Meter tiefe Garage wurde der Dachstuhl verlängert.
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urch Zufall hatte der Bauherr die Anzeige gelesen. Ein U-förmiger Bungalow wurde darin angeboten, Standort: Großraum München. Das machte ihn neugierig. Das Gebäude stellte sich als zwar gut erhalten heraus, allerdings energetisch und von der Struktur her gesehen auch als im höchsten Maße sanierungsbedürftig: „Es hatte kleinteilige Grundrisse, nur wenige bodentiefe Fenster und ein bedrückendes Ambiente mit dunklen Eichenholzdecken und den für die 1970er-Jahre typischen, gerne in olivgrün und braun gehaltenen Oberflächen. Die Gebäudehülle war völlig unzureichend gedämmt.“ Dennoch: Die
Grundform – das U – gefiel. „Mir war sofort klar, dass ein auf diese Weise geschützt liegender, schön gestalteter Innengarten von besonderem Reiz sein würde.“ Zwei Jahre konnte sich die Familie Zeit lassen für die umfassende Sanierung. Mit-
hilfe des Erfahrungsschatzes, den der Bauherr bei drei vorhergehenden Bauvorhaben sammeln konnte und sehr guten Handwerkern gelang es, das ambitionierte Konzept umzusetzen. Neben dem Entkernen, Öffnen und gründlichen Dämmen des Baukörpers mit vorzugsweise mineralischen Materialien war die Haustechnik ein wesentlicher Schwerpunkt. „In zwei anderen Häusern hatte
Um auf Nummer sicher zu gehen, ließ der Bauherr für eine solide Perimeterdämmung das Haus ringsum 1,50 Meter tief – und damit deutlich unter die Frostgrenze – freilegen. Ohne Absatz schließt sich die dicke mineralische Fassadendämmung an.
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Der helle Stoff des Sonnenschutzes wird durch das Glas darüber vor Feuchte, Schmutz und ein Stück weit auch vor UV-Strahlung geschützt. Aluklappläden harmonieren bestens mit den sprossenunterteilten Holz-/Alu-Fensterkonstruktionen.
Die Aufdachdämmung besteht aus Mineralwolle. Die Dachdeckung erfolgte mit Rautenziegeln, Modell Smaragd hochglanz (Braas).
Bauphase
trieb des Schwimmbades möglich. „Ich wollte es eigentlich stilllegen, meine Frau und unsere 15-jährige Tochter fanden es aber toll.“ Ein spezielles, an die organisch geformte Decke angepasstes Dämmsystem der Firma Iso wölbt sich jetzt elegant über dem mit brasilianischem Quarzitstein gefassten und mit Gegenstromanlage ausgestatteten Salzwasserbecken. Eine Klimaanlage und – wie im übrigen Gebäude – in Kalkzementputz ausgeführte Oberflächen sorgen zusätzlich für angenehme Bedingungen. Insgesamt eine sehr gelungene Modernisierung, wir gratulieren der sympathischen Familie! I
FAK TEN Baujahr: 1972 Sanierung: 2012–2013 320 m2 Wohnfläche: Bauweise: U-förmiger, eingeschossiger, unterkellerter Bungalow mit Satteldächern, Ziegelmauerwerk, Betondecken Dämmung: Perimeterdämmung (Polystyrol), Außenwände: 16 cm Steinwolle, Aufdachdämmung: 25 cm Mineralwolle, Schwimmbad: Iso-Plus Heizung: Blockheizkraftwerk (Senertec), zentrale Lüftungsanlage mit Feuchterückgewinnung (Vallox), Photovoltaik (10 kWh), Fußbodenheizung, Gaskamin: Kalfire, Ofenbauer: www.stamminger.de
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Fotos und Text: www.journalfoto.de (Bernhard Müller)
ich eine Wärmepumpe einbauen lassen, hier wollte ich es mit einem Blockheizkraftwerk versuchen, nicht zuletzt, um selber Strom für ein Elektroauto zu erzeugen.“ Dieses hat sich der umweltbewusste Unternehmer mittlerweile zugelegt. Seinen Plug-In-Hybrid – einen Passat mit einer Kombination aus Elektround Benzinmotor – fährt er zu 70 Prozent elektrisch, und kann mittels der Photovoltaikanlage sogar nicht benötigten Strom an den regionalen Stromnetzbetreiber verkaufen. Der Mix aus dicker Dämmung und Hightech-Heiztechnik machte auch einen wirtschaftlichen Be-
REPO RTA GE LICHTPLANUNG
Ein Unterschied wie Tag und Nacht: Seit dem Umbau ist die Küche der Larsens nicht mehr düster und unbehaglich, sondern hell und freundlich.
vorher
Hell und freundlich Tritt der Gast durch die Haustür, öffnet sich der Blick in helle, lichtdurchflutete Räume, denn die Bewohner nutzten die fällige Renovierung des Dachs für den Einbau von großzügigen Dachfensterlösungen und Tageslicht-Spots. 26 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2017
Die neuen Dachfenster versorgen die Küche mit viel Tageslicht und bereiten der Familie einen frohen Start in den Tag.
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REPO RTA GE LICHTPLANUNG
vorher Der zuvor düstere Flur ist nun mit Tageslicht-Spots ausgestattet, die auch an trüben Tagen für ausreichend Helligkeit und Freundlichkeit sorgen.
TAGESLICHTPLANUNG Lage und Größe von Lichtschächten und Dachfenstern wurden mittels einer professionellen Tageslichtplanung bestimmt. Basis hierfür ist die Berechnung des Tageslicht-Quotienten. Dieser Wert trifft eine Aussage darüber, wie viel des von außen einfallenden Tageslichts im Innenraum nutzbar ist. Demnach muss ein Raum mit einem Tageslichtquotienten von durchschnittlich zwei Prozent für bestimmte Tätigkeiten zusätzlich mit Kunstlicht angereichert werden. Ein Raum mit über fünf Prozent ist dagegen bereits besonders intensiv von Tageslicht durchflutet.
Durch die Dachfenster gelangt viel Tageslicht und Frischluft ins Innere des Hauses. Zudem wirken die Räume dank der eingebauten Lichtschächte großzügiger.
Im Badezimmer können die Larsens beim Duschen den Blick in den Himmel und zudem auch viel frische Luft genießen.
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Beeindruckend: Im mit Licht durchfluteten Esszimmer freuen sich Hausbesitzer und Gäste auf gemeinsame Mahlzeiten fast unter freiem Himmel.
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as typische dänische Einfamilienhaus von Familie Larsen liegt am Stadtrand von Kopenhagen. Es wirkt unscheinbar und unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von den Gebäuden der Nachbarschaft. Nach der Renovierung erfreuen sich die Bewohner nicht nur an einer hohen Wohnqualität mit viel natürlichem Licht und frischer Luft, sondern auch an einer Reduzierung des Stromverbrauchs – denn dank der in-
telligenten Tageslichtplanung können sie auch an trüben Tagen meist auf künstliche Beleuchtung verzichten. Die Räume im Inneren wirkten eher abweisend und dunkel. „Das Badezimmer hatte vor dem Umbau nur zwei winzige Fenster und in der Küche mussten wir selbst an sonnigen Sommertagen immer Licht anmachen“, beschreibt Lone Larsen die Situation vor dem Umbau. Auch der Flur war dunkel und das innen 8/9 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 29
REPO RTA GE LICHTPLANUNG
ARBEITEN
sorgen sie dafür, dass der Koch-Ess-Bereich hell und luftig wirkt. „Das Esszimmer hat sich völlig verändert und obwohl es vorher nicht besonders dunkel war, ist es seit dem Einbau der Dachfenster viel attraktiver und wirkt deutlich geräumiger“, freut sich Sören Larsen über den Gewinn an Wohn- und Lebensqualität. Viel Tageslicht und eine ausreichende Lüftung – zum Beispiel nach dem Du-
schen – gewährleisten zwei übereinander eingebaute Dachfenster im Badezimmer. Im Flur sorgen zwei Tageslicht-Spots selbst an trüben Tagen für ausreichend Helligkeit. Bei diesen wird das Tageslicht jeweils durch Scheiben auf dem Dach über reflektierende Lichttunnel direkt in den innen liegenden Flur geleitet. Somit können Bewohner tagsüber auf künstliche Lichtquellen verzichten und eine natürliche und angenehme Lichtatmosphäre genießen. I Flächen in Türkis: Dachfenster und Lichtschächte.
BAD BAD KOCHEN
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ERDGESCHOSS ERDGESCHOSS 30 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2017
WOHNEN
Ausgangspunkt war ein unscheinbares Einfamilienhaus aus dem Jahre 1969, wie es für Dänemark typisch ist: eingeschossig und mit einem flachen Satteldach, dessen darunterliegender Dachboden zu niedrig ist, um als Wohnraum genutzt zu werden. Wie die Fotos zeigen, hat das Haus im Rahmen des Umbaus nicht nur ein neues Dach, sondern zusätzlich auch eine Reihe von Dachfenstern erhalten.
FAK TEN Baujahr: 1969 Bauart: eingeschossig mit Keller, flaches Satteldach Maßnahmen: Komplette Erneuerung des Dachs Belichtung: Öffnung zum Dach hin mit Lichtschächten, Einbau verschiedener Dachfenster, auch übereinander montiert. Zwei Tageslicht-Spots im Flur. Hersteller: Velux Sonnenschutz: Alle Fenster mit HitzeschutzMarkisen ausgestattet, automatisch gesteuert durch das Integra-Sensorsystem. Hersteller: Velux
Fotos und Grafiken: Velux
liegende Gästebad verfügte weder über natürliches Licht noch über Lüftungsmöglichkeiten. Selbst im Wohnzimmer war es trotz der großzügigen, nach Westen ausgerichteten Terrassentüren düster. Um Licht ins Innere des Einfamilienhauses zu bringen, wurden die Zimmerdecken von Küche und Esszimmer sowie in beiden Bädern und im Eingangsbereich mit Lichtschächten zum Dach hin geöffnet und dort Dachfenster von Velux installiert. Diese bringen viel natürliches Licht in die Räume und sorgen darüber hinaus für ein gesundes Raumklima mit viel frischer Luft. Zudem sind die Zimmer dank der eingebauten Lichtschächte höher und wirken großzügiger. So wurden in der Küche zwei Dachfenster übereinander in einem Lichtschacht in der Raummitte montiert. In Verbindung mit den beiden ebenfalls neu installierten, großen Dachfenstern über dem Esstisch
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Mehr Licht und Sonne Viel Liebe, Zeit und Akribie stecken in dieser Althausmodernisierung. Doch die Arbeit hat sich gelohnt: Das Einfamilienhäuschen in einem dicht bebauten Stadtteil von Bonn präsentiert sich heute modern, offen und lichtdurchflutet.
Nur fünf Meter breit und sehr schmal. Dennoch wirkt das kleine Einfamilienhaus hell, offen und einladend. Möglich machen es unter anderem ein großes Oberlicht sowie die Betonung der Blickachsen.
Die Umbaumaßnahmen schaffen nicht nur Freiraum für kreative Ideen, sondern auch Platz für eine moderne Fußbodenheizung.
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Ein Refugium in der Stadt. Passend dazu Terrassenplatten aus Feinsteinzeug, die die Anmutung von urwüchsigem Stein aufnehmen und auch einen Bezug zur einfassenden Mauer herstellen.
Maßnahmen, die den Wohnwert deutlich erhöhen, waren gefragt. Hier bringt die Tieferlegung des Terrassenbereichs auf das Bodenniveau des Anbaus sowie das Anlegen einer neuen Terrasse mit einfassender Mauer und Treppe zum Garten einen großen Nutzen.
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REPO RTA GE U MBAU
Küche und Terrasse verschmelzen optisch zu einer Einheit. Dank eines Bodenbelages, der sowohl in Innenals auch in Außenbereichen eingesetzt werden kann. Besonders geeignet sind dafür keramische Fliesen, da sie auch witterungsbedingten Einflüssen trotzen.
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Die offene Küche sollte sich harmonisch und unaufdringlich in die Gesamtkonzeption eingliedern. Die Küchenmöbel sind eine Kombination aus dem Metod-System sowie individuell angefertigten Fronten und Arbeitsplatten.
Wichtig war es, dass die offene Küche möglichst wenig technisch und funktional aussieht. Der Bodenbelag unterstreicht die ruhige Anmutung.
Der Wintergarten wird entkernt und zu einem Anbau für die Küche umgestaltet. Ein großes Oberlicht holt möglichst viel Helligkeit ins Haus.
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REPO RTA GE U MBAU
Das neue Tageslichtbad war vorher ein Arbeitszimmer. Quadratische Fliesen in Steinoptik in Kombination mit einem 5 x 5 Zentimeter großen Mosaik verleihen dem Badezimmer nach der Komplettsanierung eine sehr wohnliche Atmosphäre.
Stringente Gestaltung in Grautönen und Eiche. Dank der guten Rutschhemmung (Trittsicherheitsklasse R10/A) konnte die moderne Bodenfliese auch im Duschbereich verlegt werden. Ein Apothekerschrank aus Eichenholz sorgt für den nötigen Stauraum.
Spezielle Bauplatten für Feuchträume verkleiden die Wände und sind „Hülle“ für den späteren Apothekerschrank. Rechts: Die bodengleiche Dusche nimmt Form an.
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UMB AU R E P O RTA G E
Im Obergeschoss befinden sich ein großes Spielzimmer sowie Kinderschlafzimmer mit Balkon. Der runde Ausschnitt in der Decke lässt Licht aus dem Spitzboden einfallen.
Bereits beim Betreten der Wohndiele sollte der Blick ungehindert bis hinaus zur
Terrasse schweifen können und so das Haus optisch weiten. Deshalb hieß es erst einmal: Luft schaffen. Sprich, Wände einreißen, den Terrassenbereich tiefer legen und einen neuen Anbau erstellen. In diesen Anbau wurde die Küche, die bisher neben der Eingangstür war, verlegt. Sie hat direkten Zugang zu Terrasse sowie Garten und lässt viel Licht in den Wohnbereich. Im Endeffekt stellt sie das Bindeglied zwischen Innen und Außen dar, weswegen sie auch offen, aber dennoch von der technischen Anmutung her zurückhaltend gestaltet wurde. Damit Küche und Terrasse optisch miteinander verschmelzen können, war ein Bodenbelag gefragt, der für Innen- und
Außenbereiche konzipiert ist. Die Wahl fiel auf Feinsteinzeugfliesen der Serie „Valley“ von Agrob Buchtal. Sie werden sowohl in normaler Fliesenstärke als auch als zwei Zentimeter dicke Terrassenplatten angeboten. Überhaupt sind im gesamten Haus nur zwei Arten Böden verlegt. Eichenparkett sowie Qualitätsbodenfliesen in nuancierenden Grautönen, das Format: 60 x 60 Zentimeter. Sie sind nicht nur in der Küche und auf der Terrasse zu finden, sondern mit der Serie „Trias“ auch im Badezimmer und auf den Balkonen. Gefertigt aus hochwertigem Feinsteinzeug vermitteln sie Solidität und Charakter und interpretieren gekonnt die Anmutung von urwüchsigem Stein. Damit der Architekt auch den Wunsch der Bauherren nach einem großen Badezimmer mit Tageslicht erfüllen konnte, teilte er das ehemalige Arbeitszimmer und schuf im mit zirka 12 Quadratmeter größeren Teil ein Badezimmer mit zwei Fenstern, Doppelwaschtisch, Badewanne, großer bodengleicher Dusche sowie Toilette. Der übrig gebliebene Teil des Zimmers bildet eine Verlängerung des Flurs, in den durch das am Ende liegende Fenster viel Licht einfällt und zudem Platz I für eine kleine Arbeitsecke bietet.
DATEN Bad: Fliesen: Serie Trias (Boden) sowie Plural (Wand), Agrob Buchtal; Duschrinne: CeraFloor S, Dallmer; Sanitärkeramik: Duravit; Armaturen: Hansgrohe; Spiegel: Koinor; Heizkörper: Zehnder Küche: Fliesen: Serie Valley, Agrob Buchtal; Küchenfronten und Arbeitsplatten: Reform (www.reformcph.com) auf Ikea-Küchensystem Metod; Küchengeräte: Neff; Downdraft-Dunstabzugshaube: Franke; Spüle: Blanco Terrasse: Fliesen: Serie Valley, Agrob Buchtal; Tisch: Pedrali; Stühle: Ikea; Grill: Grandhall Balkone: Fliesen: Serie Trias, Agrob Buchtal Wohnzimmer: Stühle: 4455 Chair, Rex Kralj; Sofa: Ewald Schillig; Couchtische: Bella, HAY; Stehlampe: Twiggy, Foscarini; Hängelampe: String, Flos Architekt: VSBL, Belgrad
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Fotos: Jochen Stüber für Agrob Buchtal GmbH; Text: Evelyn Grau für Agrob Buchtal GmbH
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iel Licht und eine offene Architektur waren angesagt. Denn das Haus von 1900 steht in einem dicht bebauten sowie verwinkelten Stadtteil und ist lediglich fünf Meter breit. Also erhielt der im hinteren Teil des Hauses gelegene Anbau ein großes Oberlicht. Im Dachgeschoss wurde ein runder Ausschnitt in die Decke eingelassen und so das einfallende Licht aus dem Spitzboden nutzbar gemacht.
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Gute Dämm-Rendite Bis zu einem Drittel kostbarer Heizenergie kann ein zeitgemäß gedämmtes Dach sparen. Erst eine Wärmedämmung macht den Dachraum fit für die Zukunft. Wer hier investiert, erhöht den Wohnkomfort und steigert den Wert seines Gebäudes. Eine Aufsparrendämmung eröffnet die Option, die Dachbalken im Wohnraum sichtbar zu lassen. Außerdem hilft sie, viel Heizenergie einzusparen und die Umwelt von Co2-Emissionen zu entlasten. Bauder
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tliche Häuser, die vor 50 oder 60 Jahren gebaut wurden, sind entweder gar nicht oder nur unzureichend gedämmt. Wechseln alte Häuser den Besitzer, steht meist eine mehr oder weniger umfangreiche energetische Sanierung an. Dabei gilt der Grundsatz: Erst kommt die Diagnose, dann die Therapie. Ein qualifizierter Fachmann sollte den energetischen Zustand des Eigenheimes erheben, Schwachstellen aufdecken und einen wirtschaftlichen Maßnahmenkatalog erarbeiten. Bei Bestandsimmobilien sind Steildächer die vorherrschende Dachkonstruktion. Das Steildach bietet 38 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2017
individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und schafft beim Ausbau zusätzlichen Wohnraum. Zur Wohnbehaglichkeit gehören jedoch angenehme Temperaturen im ganzen Haus – im Winter warm, im Sommer kühl. Wohnraum wird erst dann wertvoll, wenn neben der Behaglichkeit und dem Wohnklima auch die Energiebilanz stimmt. Denn Fakt ist: Bis zu einem Drittel kostbarer Heizenergie kann über ein schlecht gedämmtes Dach ins Freie entweichen. Und: Ein dämmtechnisch optimal aufgestelltes Haus ist mehr wert als eine ungedämmte Altimmobilie. Mit einer leistungsfähigen und fachgerecht montierten Wärmedäm-
mung können Energieverluste wirkungsvoll vermindert und somit Heizkosten eingespart werden. „Eine Faustregel besagt: Eine energetische Sanierungsmaßnahme lohnt sich besonders dann, wenn ohnehin eine umfangreiche Maßnahme im oder am Haus beziehungsweise Bauteil ansteht. Denn das spart nicht nur Zeit, sondern auch unnötige Kosten“, betont der Fachverband Mineralwolleindustrie (FMI). Die wichtigste Eigenschaft eines Dämmstoffes ist sein Wärmedämmvermögen. Maßstab für seine Dämmleistung ist die Wärmeleitfähigkeit beziehungsweise der Wärmedurchlasswiderstand: je niedri-
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Wir stellen Ihnen die vier Methoden vor, mit denen ein Dach fachgerecht gedämmt werden kann.
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Aufsparrendämmung: Über den Dachbalken wird eine geschlossene Dämmschicht hergestellt, die nicht von den Sparren unterbrochen wird. Bei fachgerechter Montage entsteht eine wärmebrückenfreie und winddichte Dämmschicht auf den Sparren.
Foto: FV Mineralwolleindustrie
Zwischensparrendämmung: Sie ist am meisten verbreitet. Der Dämmstoff wird ein wenig breiter zugeschnitten als der Sparren zwischenraum lang ist. Die Dämmung muss möglichst dicht an den Sparren anliegen. Die Dampfbremse ist raumseitig anzubringen.
pure life ist ein Zeichen der ÜGPU e.V. Mehr Informationen unter www.purelife-info.com Für Neubau und Sanierung gilt: Dämmstoffe beeinflussen das Raumklima und den Wohnkomfort. Nur emissionsgeprüfte Dämmstoffe tragen das pure life Zeichen und sind somit besonders umwelt- und gesundheitsfreundlich. Die strenge Prüfung durch ein unabhängiges Institut sichert den hohen Anspruch, den nur pure life zertifizierte Dämmstoffe erfüllen.
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Zwischen- und Untersparrendämmung: Ist die Zwischensparrendämmung in einer angemessenen Dämmdicke nicht möglich, kann durch eine Zusatzdämmung unter den Sparren die fehlende Dämmdicke erreicht werden. Zwischen den beiden Dämmlagen lässt sich eine Dampfsperre anbringen.
Dämmung der obersten Geschossdecke: Wird das Dachgeschoss nicht als beheizter Raum genutzt, ist es meist wirtschaftlicher, nur die oberste Geschossdecke zu dämmen. Dabei werden Dämmplatten oder -matten auf die vorhandene Decke gelegt.
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Quelle: Gebäudehülle Schweiz, Verband Schweizer Gebäudehüllen-Unternehmungen, Technische Kommission Energie
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Un- oder schlecht gedämmte Dächer sind mitverantwortlich dafür, dass sich Eigenheime im Sommer stark aufheizen. Eine richtig dimensionierte Wärmedämmung verbessert den sommerlichen Wärmeschutz zwar erheblich, dennoch müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören zum Beispiel außen und innen liegende Sonnenschutzprodukte an Fenstern und Dachfenstern sowie Lüften in der Nacht. Grafik: Martin H. Spitzner/Industrieverband Polyurethan-Hartschaum (IVPU)
Besser geht es fast nicht mehr: Die Zwischensparrendämmung wird hier mit einer Aufsparrendämmung effektiv kombiniert. Fachverband Mineralwolleindustrie
In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden viele Wohnbungalows mit Flachdach ausgeführt. Hier gibt es ein erhebliches Energie einsparpotenzial. Fachverband Mineralwolleindustrie
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Nichts für Heimwerker, nur etwas für Profis: Aufsparrendämmungen werden häufig von Dachdeckern oder Zimmerleuten durchgeführt. Dabei ist ein Gerüst Pflicht. Kingspan Insulation
ger die Wärmeleitfähigkeit, je höher der Wärmedurchlasswiderstand, desto besser das Dämmvermögen in der kalten Jahreszeit. Aber auch umgekehrt gilt: je besser die Dämmung, desto weniger Wärme dringt während der heißen Mittagstunden im Sommer in den Dachraum ein. Es gibt verschiedene Dämmarten. Muss etwa die alte Dacheindeckung abgetragen und durch eine neue ersetzt werden, so bietet sich die Aufsparrendämmung an, da ohnehin ein Gerüst aufgestellt werden muss. Der Dachdecker oder Zimmermann kann zusätzlich zur neuen Dachein-
WÄ RM E BR Ü C K E N U N B E D I N GT V ER MEIDEN
FASSADENPANEEL FX.12 Die Dämmelemente aus Polyurethan-Hartschaum reichen zwar dicht an den Schornstein heran. Die Fugen werden dennoch ausgeschäumt, um selbst kleinste Undichtigkeiten zu vermeiden. Linzmeier
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Die Mineralwolledämmung sollte ganz dicht anliegen, damit keine Fugen zwischen Sparren und Dämmung entstehen. Rockwool
deckung die Wärmedämmung übernehmen. Bei der Dämmung auf den Sparren wird unterhalb der Dachpfannen eine Dämmschicht hergestellt, die nicht von Dachbalken oder anderen Teilen des Dachstuhls unterbrochen wird und somit sehr effizient ist. Die wärmebrückenfreie und winddichte Dämmschicht bietet winter-
lichen wie sommerlichen Wärmeschutz. Die Dachbalken können raumseitig bekleidet werden oder sichtbar bleiben. Für die Dämmung über den Balken wird häufig Polyurethan-Hartschaum, Mineralwolle
Spezielle Dämmzargen gewährleisten einen einwandfreien Anschluss des neuen Dachfensters an die Wärme dämmung. Puren
oder Holzfaserdämmstoff verwendet. Soll das Dach zum Wohnraum ausgebaut werden und ist die Dacheindeckung noch intakt, wird in der Regel zwischen den Sparren mit einer raumseitig angebrachten Dampfsperre gedämmt. Der Dämmstoff wird dabei mit einem Übermaß zugeschnitten und zwischen die Sparren geklemmt. Als Dämm-Material kommt hier häufig Mineralwolle oder Holzfaserdämmstoff zum Einsatz. Soll die Energieeffizienz weiter optimiert werden, bietet sich eine Zusatzdämmung unterhalb der Adressen Seite 83 I Sparren an.
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vorher Die Sanierung hat das Haus in ein zeitgemäßes Objekt verwandelt.
Mehr Wohnraum, mehr Licht und ein angenehmeres Wohnklima: Das waren die Wünsche der Eigentümer einer Doppelhaushälfte im Münchner Norden. Durch die Sanierung und Aufstockung ist ein modernes Domizil entstanden.
Urbanes Schmuckstück
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eit knapp 10 Jahren bewohnt die Familie ihre 1970er-JahreDoppelhaushälfte im Münchner Norden und ist damit eigentlich glücklich. Das Quartier ist angenehm ruhig und die Substanz des Hauses ist solide. Zwei Aspekte trübten das Bild allerdings. Für den Bedarf einer wachsenden Familie
war die Wohnfläche knapp bemessen und auch in Sachen Energieeffizienz genügte das Gebäude längst nicht mehr den heutigen Anforderungen. Im Winter waren die Außenwände trotz hoher Heizkosten ständig kalt, vor allem an der Wetterseite. Dadurch stieg das Schimmelrisiko und die kalten Wände
führten zu unangenehmen Zuglufterscheinungen. Für die Familie stand von Anfang fest, dass bei der Sanierung keine halben Sachen gemacht werden sollten. Das war auch der Ansatz der ausführenden Zimmerei „Das Bauteam“ aus Unterschleißheim bei München. Nach eingehender Bera-
Die Hausbesitzer haben den Wohnraum ihres Eigenheimes durch die Dachaufstockung um rund ein Drittel erweitert. Zum Einsatz kamen dabei vorgefertigte Holzbauteile, die mit dem Kran auf den Baukörper gehoben wurden. Nach nur drei Tagen stand das neue Geschoss.
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Das sanierte und erweiterte Einfamilienhaus sieht mit seiner hellgrauen Fassade richtig ansprechend aus.
tung entschied sich der Bauherr für eine Komplettsanierung, die neben einer Aufstockung in Massivholzbauweise auch eine Rundumdämmung mit Holzfaser-Dämmstoffen beinhaltete. Darüber hinaus wurden die Fenster sowie die Heizanlage erneuert. Das bisherige Dachgeschoss war als Kriechspeicher ausgeführt und bot daher keine Ausbaureserve. Allerdings war die Substanz des Hauses so solide, dass problemlos das Gewicht eines weiteren Geschosses abgefangen werden konnte. Die Ausführung in Massivholzbauweise bringt nicht nur vergleichsweise geringe Lasten mit sich, sie erlaubt auch einen besonders schnellen Baufortschritt. Die massiven Wandelemente wurden
computergesteuert im Werk vorgefertigt. Nachdem die Zimmerleute den alten Dachstuhl abgetragen hatten, wurden die Wandelemente per Kran auf den Baukörper gehoben und dort zimmermannsmäßig verbunden. Nach nur drei Tagen stand das neue Geschoss inklusive Dachstuhl, sodass mit den weiteren Arbeiten begonnen werden konnte. Als erstes verlegten die Zimmerleute stabile Holzfaser-Unterdeckplatten
über die gesamte Dachfläche. Diese stabilen Dämmplatten erfüllen mehrere Funktionen auf einmal. Sie sorgen für Wind- und Regenschutz, da sie wasserabweisend ausgerüstet sind. Mit ihrem umlaufenden Nutund Federprofil bieten sie noch am Tag der Verlegung sicheren Schutz vor der Witterung, auch ohne Dach-
ziegel. Das Gebäude ist während der Bauphase vor Regen geschützt und die weiteren Arbeiten können im Trockenen vorgenommen werden. Der Witterungsschutz der stabilen Holzfaser-Platten kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt noch wertvoll sein, zum Beispiel, wenn ein Hagelsturm die Dachziegel beschädigen sollte. Denn Holzfaser-Dämmplatten sind hagelsicher und bieten damit Schutz für die Bausubstanz. Zudem schützt die Dachdämmung im Winter nicht nur vor Kälte, sondern im Sommer auch vor Hitze. Im weiteren Verlauf wurde noch ei-
Weil Sie bei Sonnenschein nicht an aufgeheizte Wohnräume denken wollen.
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Beim Anbringen einer Wärmedämmung muss sorgfältig gearbeitet werden, damit keine Wärmebrücken entstehen, über die im Winter Heizenergie unnötig entweicht.
ne Zwischensparrendämmung mit flexiblen Matten angebracht. Dank ihrer hohen Klemmwirkung halten sie sicher zwischen den Dachbalken und erlauben einen schnellen Arbeitsfortschritt. Um den heutigen Anforderungen an den Wärmeschutz zu genügen, ist aber auch die Massivholzwand der Aufstockung auf eine ergänzende Dämmschicht angewiesen. Da zusätzlich die Fassade des Altbaus gedämmt werden sollte, setzten die Holzbauprofis auf eine Dämmlösung mit Unterkonstruktion, die sowohl auf dem bestehenden wie auch dem neuen Obergeschoss angebracht wurde. Die Unterkonstruktion besteht aus Holzriegeln. Diese wurden mit Metallwinkeln in regel-
mäßigem Abstand vertikal an der Fassade angebracht. Auf diese Unterkonstruktion wurden Putzträgerplatten aus Holzfasern montiert. Die entstehenden Hohlräume wurden im Anschluss mit Einblasdämmung gefüllt. Diese Form der Fassadensanierung bringt mehrere Vorteile
mit sich:
Dank der Unterkonstruktion lassen sich auch größere Unebenheiten in der Altbauwand einfach ausgleichen. Hierzu bieten die Befestigungswinkel entsprechende Möglichkeiten der Nivellierung. Auch in Sachen Stabilität überzeugt diese Lösung. Die Fassadenlasten werden über die Unterkonstruktion sicher in das bestehende Mauerwerk eingeleitet. Auch schwere Bauteile wie
beispielsweise Markisen können auf diese Weise stabil und dauerhaft in der Unterkonstruktion befestigt werden. Nicht alle Hohlräume waren aufgrund ihrer Größe für den Einsatz von Einblasdämmung geeignet. Diesen Umstand berücksichtigten die Zimmerer schon im Vorfeld, indem sie kleinere Hohlräume mit flexiblen Dämm-Matten füllten. So entstand eine geschlossene Dämmschicht, die sich wie ein wärmender Mantel um das Haus legt. Für die Baufamilie war es wichtig, dass das sanierte Gebäude ein modernes Aussehen bekommt, sich aber trotzdem harmonisch in die Nachbarschaft einfügt. Von daher sollte die Aufstockung nicht als solche er-
Ein – wie hier – rundum bestens gedämmtes Eigenheim ist die optimale Voraussetzung dafür, dass die Betriebskosten niedrig bleiben. Im Sommer hält die Wärmedämmung zudem die Hitze draußen. Das Wohnhaus weist nach der Sanierung nahezu Passivhausstanddard auf.
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enorm viel Heizwärme verloren. Durch die Sanierung konnte die Dämmwirkung um rund 84 Prozent verbessert werden. Damit unterschreitet die sanierte Wand auch die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) – der Grundstein für entsprechend niedrige Betriebskosten ist damit gelegt. Das Gebäude ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Nachverdichtung im urbanen Raum. Auf gleicher Grundfläche konnte durch die Aufstockung rund ein Drittel mehr Wohnfläche geschaffen werden und das Gebäude fügt sich weiterhin harmonisch in die Nachbarschaft ein. Das neu geschaffene Stockwerk ist überdies architektonisch ansprechend. Es verfügt über
eine großzügige Belichtung und bietet mit einer eingezogenen Galerie in Holzbauweise schöne Details. Auch vom Erscheinungsbild her wurde das Eigenheim auf ein neues
und zeitgemäßes Niveau gehoben. War es zuvor eher eine biedere Doppelhaushälfte aus den 1970er-Jahren, ist es dank der grauen Farbgebung und der modernen Dachziegel heute kaum wiederzuerkennen. Und nicht zu vergessen: Wirtschaftlich dürfte sich das Vorhaben für die Baufamilie ebenfalls lohnen, denn top sanierte Eigenheime weisen in städtischen Ballungsgebieten mit Bevölkerungswachstum zur Freude der Hauseigentümer aktuell hohe Wertsteigerungsraten auf. Adressen Seite 83 I
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kennbar sein, sondern mit der Fassade der Bestandswand eine gestalterische Einheit bilden. Zu diesem Zweck wurde die Fassadendämmung mit Unterkonstruktion nahtlos auch über den neuen Holzbauteil geführt und im Anschluss einheitlich verputzt. „Wir haben jetzt viel mehr Platz, Licht und das Wohnklima hat sich sehr zum Positiven verändert. Die Wände sind warm und es zieht nicht mehr. Besonders gespannt sind wir natürlich auf die richtig kalten Monate und auf die nächste Heizkostenabrechnung“, freut sich der Bauherr. Dank der Rundumdämmung erreicht das Gebäude fast Passivhausstandard. Über die Außenwände ging vor der Sanierung
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Luft/Wasser-Wärmepumpen lassen sich platzsparend auch komplett im Freien aufstellen. Brötje
Umweltwärme zum effizienten Heizen nutzen Elektro-Heizwärmepumpen nutzen zum Heizen kostenfreie Umweltenergien und benötigen weder Brennstofflager noch Gasanschluss. Wir erläutern, wie die Wärmeerzeuger funktionieren und worauf Althausbesitzer bei Auswahl und Planung unbedingt achten müssen.
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or allem Öl- und Gas-Heizungsbesitzer, die sich von den fossilen Brennstoffen abkoppeln wollen, denken im Vorfeld einer Kesselerneuerung oft über einen Energieträgerwechsel nach. Neben Pellet-Heizsystemen rücken dabei immer häufiger Elektro-Wärmepumpen ins Interesse der Sanierer. Günstigere Energiekosten und mehr Komfort verspricht ein neues Wärmepumpensystem zudem in Ei-
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genheimen mit einer alten DirektStromheizung. Und auch die (vorhandene oder geplante) Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach motiviert den einen oder anderen Althausbesitzer, sich mit dem Wechsel hin zu einem Wärmepumpensystem zu beschäftigen. Denn prinzipiell können Wärmepumpen zwar kostenfreie Umweltenergien, wie Außenluft und Erdwärme, nutzen. Um allerdings ein für Heizzwecke
geeignetes Temperaturniveau zwischen etwa 35 bis 55 Grad Celsius zu erreichen, benötigen sie Antriebsstrom. Grundsätzlich gilt: Je höher dabei der Anteil der erneuerbaren Umweltenergien im Jahresverlauf ist, desto preiswerter wird das Heizen, weil verhältnismäßig weniger Strom benötigt wird. Abgebildet wird die Effizienz in der Leistungszahl, auch COP (Coefficient of performance) genannt. Die
Vor der Entscheidung für eine Wärmepumpe sollten sich Heizungsmodernisierer Rat von einem spezialisierten Heizungsfachmann holen. Denn nicht in jedem Altbau lässt sich so ein Heizsystem wirtschaftlich betreiben. Ecodan/Mitsubishi Electric
Leistungszahl wird unter festgelegten Bedingungen auf dem Prüfstand gemessen und betrachtet nur die im Gerät integrierten Aggregate. Deshalb eignet sie sich vor allem zum Vergleich verschiedener Modelle im Rahmen der Kaufentscheidung. Die wichtigere Kennzahl ist die Jahresarbeitszahl ( JAZ), weil sie die Wirtschaftlichkeit des konkreten Wärmepumpensystems im Jahresverlauf abbildet. Grundsätzlich gilt: Je größer die JAZ, desto niedriger fallen die Stromkosten aus. Eine JAZ
Eine innen aufgestellte Luft/Wasser-Wärmepumpe ist vor allem bei einer dichten Bebauung hilfreich, um die Luftschallemissionen im Freien zu vermeiden. Der designmäßig passende Integralspeicher (l.) vereint einen Puffer- und Warmwasserspeicher. Stiebel Eltron
von 3 bedeutet zum Beispiel, dass unter Einsatz von einem Teil Strom drei Teile Wärme entstehen. Um eine möglichst hohe JAZ zu erreichen, sollte der energetische Stan-
dard des Hauses möglichst hoch sein. Denn je geringer die Differenz zwischen der Wärmequellen- und der Heiztemperatur ausfällt, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Sehr großen Einfluss auf die JAZ hat deshalb das Wärmeverteilsystem: Jede Erhöhung der Heizwasser-Vorlauftemperatur um 5 Grad
verursacht einen Anstieg des Energieverbrauchs um bis zu etwa 12,5 Prozent. Optimal sind Flächenheizungen aufgrund ihrer niedrigen Vorlauftemperaturen von etwa 35 Grad Celsius. In Verbindung mit Heizkörpern sollten 50 Grad Celsius möglichst nicht überschritten werden, weil die Stromkosten sonst gravierend ansteigen können. Der Fachhandwerker prüft dazu rechnerisch, ob die vorhandenen Heizkörper ausreichen oder durch leistungsstärkere
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Der Einsatz von Wärmepumpen im Altbau gehört in die Hand eines speziell geschulten und erfahrenen Heizungsfachbetriebs, der vorab eine sorgfältige Analyse und Planung durchführen sollte. Dazu gehören folgende Aspekte: ■ Bestandsaufnahme des energetischen Gebäudezustands: Hausbegehung mit Analyse der Außenbauteile und vorhandener Unterlagen ■ Heizflächengrößen und -leistungen in allen Räumen ermitteln ■ Warmwasserbedarf ermitteln ■ Prüfen, ob Sondertarife für Wärmepumpenstrom verfügbar sind ■ Anhand der erfassten Daten und Berechnungen prüfen, ob ein sinnvoller Wärmepumpeneinsatz möglich ist; eventuell Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen ■ Gebäude-Heizlast berechnen, um den Wärmeerzeuger optimal zu dimensionieren ■ Art der Wärmepumpe festlegen (zum Beispiel Luft, Erde) oder Hybridlösung ■ Gewünschte Funktionen festlegen, wie Heizung, Warmwasserbereitung, Kühlung im Sommer (in Verbindung mit Flächenheizung), Photovoltaikanlage und Kaminofen einbinden ■ Günstige Aufstellungsorte für Luft/Wasser-Wärmepumpe ermitteln
und größere Modelle ersetzt werden müssen. Allerdings lassen sich die Heizwasser-Vorlauftemperaturen in unsanierten Altbauten mit hohem Energieverbrauch oft nicht derart verringern. Hier ist es in der Regel notwendig, den energetischen Standard zu erhöhen: durch Modernisierungsmaßnahmen, wie die Dachoder Fassadendämmung und den Fensteraustausch. Luft/Wasser-Wärmepumpensysteme in Splitbauweise bestehen aus einer Innen- und Außeneinheit. Das hier zylinderförmige Außengerät (r.) ist in zwei Gestaltungsvarianten erhältlich. Remko
Viele Hersteller haben ihre Außeneinheiten – mit Blick auf eng bebaute Aufstellorte – schalltechnisch und größenmäßig optimiert. Ecodan/Mitsubishi Electric
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Sind
die
generellen
Vorausset-
zungen günstig, steht die Wahl des
Wärmepumpensystems an. Etwa 70 Prozent aller Baufamilien und Modernisierer wählen eine Luft/ Wasser-Wärmepumpe. Denn die Wärmequelle Luft lässt sich kostengünstiger erschließen als das Erdreich. Bei der Platzierung der Geräte gibt es drei Varianten: Bei der Innenaufstellung steht das komplette Aggregat im Gebäude. Vorteilhaft hierbei sind vor allem die Frostfreiheit, die kurzen Leitungswege und es gibt keine Geräuschbelästigung der Nachbarn. Allerdings sind größere Wanddurchbrüche für die Außen- und Abluftführung notwendig. Damit sich die Zu- und Abluftströme nicht gegenseitig beein-
flussen, bietet sich eine Aufstellung der Wärmepumpe im Eckbereich an. Alternativ lassen sich Luft/WasserWärmepumpen platzsparend außerhalb des Gebäudes aufstellen. Zur Wahl stehen hier entweder die Monoblock-Variante, bei der das gesamte Aggregat im Freien steht, oder die Split-Variante, welche aus einer Innen- und Außeneinheit besteht. In beiden Fällen sind lediglich Wanddurchführungen mit kleinem Durchmesser erforderlich. Bei der Außenaufstellung gilt es unbedingt, die zu den Nachbargrundstücken vorgeschriebenen Montageabstände sowie die zulässigen Schallemissionsgrenzwerte einzuhalten. Der größte Nachteil von Luft/ Wasser-Wärmepumpen ist, dass die Außentemperaturen im Tages- und Jahresverlauf stark schwanken und gerade während der leistungshungrigen Heizperiode relativ niedrig sind. Günstigere und ganzjährig relativ konstante Temperaturen herrschen dagegen im Erdreich. Deshalb weisen die erdgekoppelten Sole/Wasser-Modelle eine höhere Energieeffizienz ( JAZ) auf. So ergaben sich bei Feldtests JAZ-Werte von
In manchen Altbauten bieten sich auch Hybridlösungen an. Dabei wird meist eine Luft/ Wasser-Wärmepumpe (hier in Splitbauweise) mit einem bestehenden oder neuen Gas- oder Öl-Brennwertgerät kombiniert. Viessmann
Verschiedene Luft/WasserWärmepumpen, wie diese hier in Splitbauweise, bieten auch eine aktive Kühlfunktion für heiße Sommertage an. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Flächenheizsystem im Gebäude. Vaillant
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Eine Warmwasser-Wärmepumpe kombiniert ein Luft-Wärmepumpen-Modul (o.) mit einem Trinkwarmwasserspeicher. Sie arbeitet komplett unabhängig vom Heizsystem. Brötje
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Die Heizsysteme werden immer intelligenter und smarter: Der Althausbesitzer kann aus der Ferne nicht nur auf die Einstellungen zugreifen, sondern auch die Energieverbräuche auswerten und kontrollieren. Junkers/Bosch
Erdgekoppelte Sole/Wasser-Wärmepumpen arbeiten spürbar effizienter und energiesparender als LuftModelle. Allerdings benötigen sie zwingend Erdsonden oder Erdkollektoren zum Betrieb. Buderus
durchschnittlich 3,3, während die Durchschnittswerte der Luft-Systeme bei 2,6 lagen. Allerdings ist die Erdwärme mit relativ hohen Erschließungskosten verbunden, insbesondere in Verbindung mit einer genehmigungspflichtigen Erdsondenbohrung. Günstiger ist der Einsatz von Erdkollektoren und Energiekörben, die jedoch eine bestimmte Gartengröße und umfangreichere Erdarbeiten erfordern. Aufgrund dieses zusätzlichen Aufwands und den damit verbundenen hohen Zusatzkosten scheidet ein erdgekoppeltes System für viele Althausbesitzer aus. Wer sich dennoch für
die effizientere Erdwärmenutzung entscheidet, sollte aus Gewährleistungsgründen möglichst einen Wärmepumpenhersteller ins Boot holen, der alle Leistungen aus einer Hand anbietet. Eigenheimbesitzer, die keine um-
Verbesserungsmaßnahmen planen, sich aber dennoch unabhängiger von fossilen Energieträgern machen wollen, sollten sich Wärmepumpen-Hybridsysteme näher anschauen. Diese kommen auch mit Vorlauftemperaturen von deutlich über 55 Grad zurecht, wozu sie einen zweiten Energieträger nutzen. Typische Hybridfassend
energetischen
systeme kombinieren ein Luft/Wasser-Wärmepumpenmodul mit einem neuen oder vorhandenen Gas- oder Öl-Brennwertheizgerät. Und auch eine mit Pellets beheizte Kombination ist verfügbar. Entscheidend für die Effizienz eines Hybridsystems ist das richtige Energiemanagement. Der Systemregler muss dafür sorgen, dass die Wärmepumpeneinheit immer dann aktiv ist, wenn das Heizen mit Strom günstiger ist, als mit dem zweiten Energieträger. Ob und wo ein Hybridsystem letztlich technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist, sollten Althausbesitzer in Rücksprache mit einem Hersteller oder Fachhandwerker klären. Die Kombination einer neuen Luft/ Wasser-Wärmepumpe mit einem vor-
Mit Blick auf Energieeffizienz und Behaglichkeit ist es zwingend erforderlich, dass der Fachhandwerker bei der Inbetriebnahme auch den Wärmepumpenregler richtig einstellt. Kermi
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handenen, sehr alten Öl- oder GasWärmeerzeuger ist mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit in der Regel nur übergangsweise sinnvoll. Typisches Beispiel: Die konkrete Umsetzung einer energetischen Gebäudesanierung dauert noch einige Monate. Danach übernimmt die Wärmepumpe die Heizwärmeversorgung alleine; der Altkessel wird stillgelegt und
VIEL FÖRDERGELD FÜR WÄRMEPUMPEN Heizungsmodernisierer, die sich für eine Elektro-Wärmepumpe entscheiden, profitieren von hohen Zuschüsse aus dem staatlichen BAFA-Marktanreizprogramm für das Heizen mit erneuerbaren Energien. Die pauschalen Basisförderungen im Standard-Eigenheimbereich betragen: ■ bei Luft/Wasser-Wärmepumpen: 1300 Euro oder 1500 Euro (leistungsgeregelt bzw. monovalent) ■ bei Sole/Wasser-Wärmepumpen (erdgekoppelte Systeme): 4000 Euro oder 4500 Euro (mit Erdsonden) Fördervoraussetzung ist eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von mindestens 3,5. Ersetzt die Wärmepumpe einen besonders ineffizienten Öl- oder Gaskessel, wird der Basisförderbetrag noch einmal um 20 Prozent aufgestockt. Für die hierfür verpflichtende Heizungsoptimierung gibt es pauschal 600 Euro. Ergänzend sind noch Zusatzförderbausteine möglich, wie ein Lastmanagementbonus von 500 Euro. Mit den Aufstockungen lassen sich die Fördersummen zum Beispiel für eine leistungsgeregelte Luft/Wasser-Wärmepumpe auf 2900 Euro und für eine Erdsonden-Wärmepumpenanlage auf 6500 Euro erhöhen. Tipp: Besonders effiziente Wärmepumpen werden im Rahmen der Innovationsförderung noch höher gefördert. Weitere Infos und Förderdetails: www.bafa.de
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fern der selbst produzierte Solarstrom kostengünstiger als der Netzstrom ist. Wärmepumpe und Regelgerät müssen jedoch für die Einspeisung des Solarstroms geeignet sein. Fazit: Gerade im Althausbereich hängt die Effizienz der Wärmepumpenanlage von vielen, miteinander verzahnten Faktoren ab, wobei der energetische Gebäudestandard am wichtigsten ist. Deshalb sollte zunächst eine professionelle und grundlegende Beratung durch ei-
IMMER EINE HANDBREIT WASSER IM TANK!
Text: Dipl.-Ing. Jürgen Wendnagel
Zum Stromsparen trägt darüber hinaus eine Photovoltaikanlage bei, so-
nen auf Wärmepumpentechnik geschulten Heizungshandwerker erfolgen; eventuell in Verbindung mit einer Wirtschaftlichkeitsberechnung. Steht anschließend die Ampel für den Wärmepumpeneinsatz auf grün, sind – mit Blick auf eine möglichst hohe Effizienz – besonders wichtig: eine erstklassige Planung und Produktauswahl sowie eine fachgerechte Montage und Inbetriebnahme, wozu eine sorgfältige Einregulierung und ein hydraulischer Abgleich gehören. Zudem sollten sich die Nutzer in die Einstellmöglichkeiten des Wärmepumpenreglers einweisen lassen und regelmäßig das eigene Heizverhalten sowie auch den Wärmepumpen-Stromverbrauch überwachen. Adressen Seite 83 I
Festland BRD, Bordsteinkante unabgeladen
Regenwassernutzung mit System l l
Foto: www.fotolia.de, alfexe
demontiert, um Fixkosten, zum Beispiel für den Gasanschluss oder Schornsteinfeger, zu vermeiden. Hausbesitzer, die ihre Stromkosten an eiskalten Tagen verringern wollen, können einen wasserführenden Holz- oder Pellet-Ofen im Wohnraum installieren lassen, der den Großteil seiner Wärme ins Zentralheizsystem abgibt. Der im Ofen integrierte Wärmetauscher wird dazu an einen Heizwasserpufferspeicher im Heizraum angeschlossen.
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RAT G EBER FLÜSSIGGAS
Bei ausreichend großen Grundstücken lassen sich Flüssiggasbehälter problemlos und kostengünstig oberirdisch aufstellen. Westfalen
Unabhängig vom Gasnetz Wie lässt sich Gas dennoch zum Heizen nutzen, falls ein Erdgasanschluss nicht verfügbar oder zu teuer ist? In solchen Fällen bietet sich eine Flüssiggasversorgung als Problemlösung an.
D
ie Sommerzeit ist die Hochsaison fürs Grillen von Fleisch, Würsten und Gemüse. Hoch im Kurs bei Hausbesitzern stehen Grillsysteme, die mit Flüssiggas aus Behältern betrieben werden. Doch nicht jeder weiß, dass sich mit dem Brenngas auch das gesamte Eigenheim bequem beheizen lässt. Interessant ist der Einsatz des Energieträgers vor allem dort, wo ein Erdgasanschluss aus technischen Gründen nicht möglich oder zu teuer ist. Oder falls der Althausbesitzer einen Energieträgerwechsel wünscht. Interessant ist zudem, dass in Natur- und Wasserschutzgebieten und in hochwassergefährdeten Regionen der Flüssiggaseinsatz im Vergleich zum Heizöl meist unkompli52 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2017
zierter ist. Hinzu kommt, dass dem Modernisierer ein breites und effizientes Gas-Brennwertgeräteangebot zur Verfügung steht, welches auch mit preislich günstigen und platzsparenden Modellen punktet. Das Geheimnis der großen Energiedichte von Flüssiggas sind seine Bestandteile: Propan, Butan oder deren Gemischen lassen sich bereits unter geringem Druck verflüssigen. So ist es möglich, relativ große Energiemengen in vergleichsweise kleinen und leichten Tanks zu lagern. Diese werden im Eigenheimbereich platzsparend außerhalb des Hauses entweder ober- oder unterirdisch platziert. Bei der Auswahl des optimalen Lagerorts sind vor allem die Beschaffenheit des Grundstücks, bestimmte Vorschriften und soge-
nannte Schutzzonen zu berücksichtigen. Zudem muss der Flüssiggasbehälter für den Befüllvorgang gut zu erreichen sein. Der Abstand zwischen Tankwagen und Behälter kann aufgrund der StandardSchlauchlänge in der Regel meist bis zu 25 oder 30 Meter betragen. Erste Wahl bei kleinen Grundstücken oder bei voll genutzter Gartenoberfläche sind unterirdisch gelagerte Behälter. Nach der Montage ist nur noch der sogenannte Domschacht zu sehen, der sich öffnen lässt und Zugang zu allen wichtigen Armaturen bietet. Die oberirdische Platzierung eines Tanks ist einfacher und kostengüns-
tiger, weil die Erdarbeiten entfallen. Die Behälter stehen auf einem befestigten Untergrund und haben ei-
nen weißen oder hellgrünen, reflektierenden Anstrich als Schutz vor zu starker Aufheizung. Wichtig ist, dass das Grundstück genügend groß ist. Meist wird ein sichtgeschützter Aufstellort hinter Büschen, Hecken oder Garagen gewählt. Die passende Behältergröße ermitteln Flüssiggasexperten anhand des
bisherigen Jahresverbrauchs oder des künftigen Jahresbedarfs für Heizung, Warmwasserbereitung und Kochen. Berücksichtigt werden dabei vor allem der Dämmstandard des Gebäudes, die beheizte Fläche, die Zahl der Hausbewohner und deren Heiz- und Warmwasserverbrauchs-Gewohnheiten.
Flüssiggasanlagen lassen sich in Wasser- und Naturschutzgebieten in der Regel problemloser betreiben als Heizölverbrauchsanlagen. Primagas
Flüssiggasbehälter kann man entweder kaufen oder mieten. Beim Mietmodell muss sich der Hausbesitzer während der Vertragslaufzeit um wenig oder nichts kümmern – je nach vereinbartem Leistungsumfang. Der Flüssiggaspartner übernimmt auf Wunsch alle notwendigen Planungs- und Montagearbeiten: von der Behältergrößenplanung, über die Anlieferung und Aufstellung des Tanks bis hin zur Installation des Gas-Hausanschlusses und eines geeichten Gaszählers. Fullservice-Pakete decken nicht nur alle vorgeschriebenen Wartungen und Prüfungen ab, sondern auch mögliche Reparaturkosten. Ein unterirdischer Flüssiggastank wird in die vorher passend ausgehobene Erdgrube gehievt. Nachdem die Gasleitung zum Gebäude installiert ist, wird die Grube verfüllt. Progas
Beim Mietmodell gehört das regelmäßige Aufstocken des Flüssiggasvorrats generell zum Leistungsumfang. Das Befüllen des Tanks durch einen anderen Lieferanten ist in der Regel vertraglich ausgeschlossen. Die Abrechnung erfolgt nach Verbrauch. Hinzu kommt noch ein monatlicher Grundpreis. Die Vertragsdauer beträgt normalerweise zwei Jahre. Hauseigentümer, die ihren Tank selbst kaufen, können ihren Flüssiggaslieferanten frei wählen und den Brennstoff – im Vergleich zum Mietmodell – eventuell günstiger einkaufen (siehe zum Beispiel www. fluessiggasboerse.de). Allerdings müssen sie dann auch die Montage-, Reparatur- und Wartungskosten selbst tragen. Wichtig: Modernisierer sollten sich generell Angebote von mehreren Anbietern einholen und unbedingt auch die Konditionen und das „Kleingedruckte“ genau vergleichen. Dies betrifft vor allem den Leistungs- und Serviceumfang und eventuelle Preisgleitklauseln. Auch der Abtransport eines gekündigten Miettanks ist oft kostenpflichtig. Adressen Seite 83 I
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Text: Dipl.-Ing. Jürgen Wendnagel
Unterirdisch gelagerte Flüssiggasbehälter schränken die Optik und die oberirdische Grundstücksnutzung kaum ein. Nur der runde Domschachtdeckel ist zu sehen. Westfalen
RAT G EBER EFFIZ IENZ LABEL
7 Fragen zum Effizienzlabel für alte Heizgeräte In den nächsten Jahren werden sukzessive alle Heizkessel, die älter als 15 Jahre sind, mit einem Energieeffizienz-Etikett markiert. Wir erläutern, wie das in der Praxis funktioniert und welche Rückschlüsse das Label auf die Kessel-Effizienz zulässt.
Was soll das Etikett für alte Heizungen bewirken?
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Vor allem alte Heizkessel verbrauchen viel mehr Energie als moderne Modelle – das belastet die Umwelt und verursacht unnötig hohe Verbrauchskosten. Momentan liegt das durchschnittliche Alter von Heizgeräten in Deutschland bei 17,6 Jahren, über ein Drittel ist sogar älter als 20 Jahre. Die Kennzeichnung durch ein Effizienzlabel soll die Austauschrate erhöhen und Verbraucher zum Energiesparen motivieren.
2
Welche Heizkessel werden gekennzeichnet? Der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger etikettiert im Rahmen der turnusmäßigen Feuerstättenschau zunächst Heizgeräte mit den Baujahren bis 1994 und anschließend bis 2008. Danach werden bis 2023 schrittweise alle Heizgeräte gelabelt, die bei der Feuerstättenschau mindestens 15 Jahre alt sind. Der Schornsteinfeger informiert den Hausbesitzer zudem über den Effizienzstatus des Heizgerätes und übergibt ihm ein Faltblatt mit weiteren Infos zur Modernisierung und Förderung.
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Welche Kosten entstehen für den Hausbesitzer? Gemäß § 17 Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz (EnVKG) sind bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger seit dem 1.1.2017 verpflichtet, das Etikett gut sichtbar am alten Heizgerät anzubringen. Der Eigentümer muss diese Maßnahme zwar dulden, aber nichts dafür bezahlen (EnVKG § 19). Achtung: Beauftragt der Eigentümer eigenständig einen sogenannten „berechtigten Akteur“, zum Beispiel einen Heizungshandwerker, mit dem Labeln seines Kessels, muss er eventuell anfallende Kosten selbst tragen.
3
Wie sind die Energieeffizienzklassen definiert?
4
Die Effizienz der Kessel wird mit einer Farb- und Buchstabenskala von Dunkelrot (Effizienzklasse E) bis Dunkelgrün (Effizienzklasse A++) angezeigt. Typische Einstufungen in der Praxis sind: ■ Klasse A und B: Brennwertkessel ■ Klasse C: Niedertemperaturkessel ■ Klasse D: Niedertemperaturkessel, Standardkessel ■ Die Klassen A+ und A++ erreichen nur Heiztechniken, die erneuerbare Energien nutzen, wie Wärmepumpen oder Gas- und Öl-Brennwertkessel mit Solaranlage, sowie KraftWärme-Kopplungs-Anlagen. Übrigens: Im Eigenheimbereich sind die Energieeffizienzklassen für alte Heizkessel identisch mit den Klassen für neue Heizgeräte. Dadurch ist ein Vergleich möglich.
Wie lässt sich die HeizkesselEffizienz bewerten?
5
Mithilfe des Labels lässt sich überschlägig rasch erkennen, wie effizient der alte Heizkessel arbeitet: ■ Klassen C und D: Der Heizkessel ist veraltet und verbraucht zu viel Energie. Ein Austausch ist ratsam. ■ Klassen A und B: Der Heizkessel arbeitet effizient. Die Einbindung von erneuerbaren Energien würde die Bilanz verbessern. ■ Klassen A+ und A++: Das Gerät ist besonders effizient und/ oder nutzt bereits erneuerbare Energien. Der Wärmeerzeuger entspricht dem aktuellen Stand der Technik und müsste sehr effizient arbeiten. Tipp: Auch wenn kein akuter Handlungsbedarf besteht, könnte eine System-Optimierung dennoch den Energieverbrauch senken. Vor allem dann, wenn das Haus zwischendurch energetisch (teil-) saniert wurde.
6
Wie aussagekräftig ist das Effizienz-Etikett überhaupt?
Die Effizienzklasse des Labels bewertet allein die Effizienz des Heizkessels unter Prüfstandsbedingungen. Sie macht keine Aussage über den tatsächlichen Betrieb oder über die Energieeffizienz des gesamten Heizsystems. Dennoch bietet die Effizienzklasse einen guten Anhaltspunkt über den aktuellen Zustand. Interessierte Hausbesitzer können die Effizienzklasse unter www.bmwi.de/heizungsetikett oder per HeizlabelApp auch selbst ermitteln. Tipp: Die genauen Einsparmöglichkeiten sollten sich Althausbesitzer von Heizungsinstallateuren und Energieberatern individuell ermitteln lassen. Auch gute Internet-Ratgeber können bei der Analyse helfen.
Verpflichtet eine schlechte Effizienz zum Kesseltausch?
7
Beim Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen handelt es sich um eine Erstinformation, wie sparsam oder verschwenderisch das Gerät arbeitet. Eine Handlungspflicht zum Austausch des Heizkessels besteht nicht. Eine effiziente neue Heizung hilft jedoch, einen unnötig hohen Energieverbrauch und hohe Kosten zu vermeiden. Gleichzeitig leistet sie einen Beitrag zum Klimaschutz. Zudem wird die Investition mit großzügigen Fördergeldern belohnt. „Generell sollte der Althausbesitzer beim Austausch auch darüber entscheiden, ob er weiter bereit ist, auf eine fossile Zukunft zu setzen“, rät Michael Lechte, Heizungsexperte beim Wärmepumpenhersteller Mitsubishi Electric. „Beispielsweise bieten sich hier Luft/Wasser-Wärmepumpen als umweltschonende Alternative an – vor allem noch in Kombination mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage.“ Und: „Mit Blick auf das Effizienzlabel sind Wärmepumpen auf den vordersten Plätzen. Erreicht ein altes Gas- oder Ölgerät die Effizienzklasse C oder D, werden neue Wärmepumpen in der Regel mit mindestens A+ bewertet. Unsere Ecodan-Modelle erreichen beispielsweise sogar A++“, erläutert Michael Lechte.
Fotos: Ecodan/Mitsubishi Electric; Text: Dipl.-Ing. Jürgen Wendnagel Adressen Seite 83
Alle neuen Heizgeräte müssen bereits ein gut sichtbares Effizienzkennzeichen tragen: Die abgebildete Luft/ Wasser-Wärmepumpe erreicht die Klasse A++.
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RAT G EBER ELE K T ROINSTALLATION
Auf Nummer sicher gehen Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz: Das sind die wichtigsten Kriterien, wenn es um sinnvolle Maßnahmen rund um das Thema Elektroinstallation geht. Wir werfen einen Blick auf verschiedene Aspekte, die für Sie nützlich sein könnten.
Bei einer Überprüfung von
Elektroinstallation und -geräte mittels E-Check werden sowohl Mängel, als auch Ausstattungsumfang und Investitionsbedarf ermittelt. Der Fachmann gibt schließlich die Gewissheit, dass alle Sicherheitsaspekte und die gesetzlichen Vorschriften umgesetzt sind. Tipp: Für Immobilienkäufer sollte diese Maßnahme dazugehören – Mieter sollten vor dem Einzug ihre Vermieter fragen, wann eine solche Inspektion zuletzt durchgeführt wurde. eplus/ZVEH
Bequemes mobiles Leben Die meisten mo-
bilen Endgeräte können über einen USBAnschluss aufgeladen werden und das Durcheinander der vielen unterschiedlichen Ladekabel entfällt. Außerdem lassen sich mit dieser praktischen Lösung mehrere Geräte gleichzeitig laden bzw. nutzen. Während beispielsweise die Kaffeemaschine läuft, wird von der gleichen Steckdose in der Küche auch das Handy geladen. Steckdosen mit USB-Anschluss können ganz einfach eingebaut oder ausgetauscht werden. eplus/Gira
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Michael Conradi, Projektleiter der Initiative ELEKTRO+
EX PER TEN- IN FO Schutz gegen Feuchtigkeit Mindestens eine Dreifach-
Adressen Seite 83
steckdose sollte im Außenbereich installiert werden, damit mehrere Geräte einen Platz finden. Die Außensteckdosen müssen mit einem Klappdeckel spritzwassergeschützt und – um Manipulationen zu vermeiden – von innen schaltbar sein. Zwingend sind empfindliche Fehlerstrom-Schutzschalter, kurz FI-Schalter, die bereits bei kleinsten Fehlerströmen die Stromzufuhr unterbrechen. eplus/Gira
Kinderschutzsteckdosen mit eingebautem Verschlussmechanismus unter Putz
bieten einen großen Vorteil: Wird der Stecker aus diesen Schutzsteckdosen herausgezogen, verschließen sich automatisch die Löcher und sorgen für optimale Sicherheit. Kindersicherungen, die nachträglich in normale Steckdosen eingesetzt werden, sind nicht zu empfehlen. Die Abdeckungen können sogar zur Überhitzung und zum Brand führen. eplus/Jung
Gerade in den Sommermonaten steigt die Anzahl an Blitzeinschlägen stark an. Ohne ein entsprechendes Schutzsystem kann sich durch einen Blitzeinschlag die enorme Energie im Gebäude unkontrolliert entladen. Dadurch entsteht nicht nur Brandgefahr, auch die sensible Technik in Haus oder Wohnung kann Schaden nehmen. Gefährlich hohe Spannung entsteht auch, wenn sich ein Blitz in näherer Umgebung entlädt. Eine solche Überspannung verbreitet sich bis zu einem Umkreis von zwei Kilometern und kann ebenfalls die elektrische Anlage beschädigen. Wir von der Initiative Elektro+ empfehlen daher einen fachgerecht installierten äußeren und inneren Blitzschutz, der die Energie kontrolliert in die Erde ableitet, Überspannungen ausgleicht und so im Ernstfall Leben rettet. Der äußere Blitzschutz schützt das Gebäude vor Brand aufgrund eines direkten Blitzeinschlags. Aber nur die Kombination aus äußerem Blitzschutz und mehrstufigem Überspannungsschutz schützt die elektrischen Geräte wirksam vor direkten Blitzeinschlägen und gegen Überspannungen. Bauherren und Eigentümer sollten sich für die Planung und Installation an einen Blitzschutz- oder Elektrofachbetrieb wenden, der das Schutzsystem angepasst an die vorhandene Elektroinstallation einbauen kann. Weitere Informationen zum Thema Blitz- und Überspannungsschutz finden Interessierte auf der Website der Initiative: www.elektro-plus.com
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Das Thema Gesundheit steht bei den Menschen heute ganz oben auf der Prioritätenliste. Und weil das heimische Bad generell als wichtiger Ruhe- und Rückzugsort dient, kann sich hier jede(r) die Auszeiten nehmen und gönnen, die fürs persönliche Wohlbefinden wichtig sind.
Stress lass nach Das gesundheitsfördernde Bad rückt immer stärker in den Blickpunkt. Denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Aufenthalt im Wasser und die gezielte Nutzung des kostbaren Nasses zu den besten Quellen für eine stabile Gesundheit gehören.
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Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/AC
RAT G EBER BA D
Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft, betont, dass sich die Gesundheitsvorsorge zunehmend ins Badezimmer verlagert. Wichtigster Grund dafür ist die zentrale Rolle des Wassers für das Wohlbefinden des Menschen. Die von den meisten favorisierten Maßnahmen für die kleinen Auszeiten im heimischen Bad reichen vom vermeintlich einfachen Entspannungsbad bis zu sogenannten Treatments wie Güsse, Wechselduschen oder Wassermassagen.
Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/shutterstock/wavebreakmedia PlusONE
Die bereits seit der Antike bekannte und belegte Heilkraft des Wassers tut dem ganzen Körper gut. So entlastet die „Hydrotherapie“ zum Beispiel nicht nur Muskeln und Gelenke. Sie stabilisiert zugleich Herz und Lunge, fördert die Durchblutung, aktiviert die Nierenfunktion, festigt das Bindegewebe und wirkt über das vegetative Nervensystem beruhigend auf den gesamten Organismus.
Auftanken im Bad Das wachsende Interesse an dem wichtigen Gegenwarts- und Zukunftsthema „Gesundheit“ macht eine Zahl deutlich: Laut einer von der Bertelsmann-Stiftung initiierten repräsentativen Emnid-Untersuchung machen 84 Prozent der Deutschen ihre Lebensqualität an der Gesundheit fest. Das habe unter anderem auch zu einer Rückbesinnung auf die natürliche Heilkraft des Wassers geführt. Bereits seit der Antike dient die Hydrotherapie zur Behandlung chronischer Schmerzen, lokaler Entzündungen und zur Verbesserung der Durchblutung. Ferner kann sie mit Stress eine der häufigsten Ursachen weit verbreiteter Zivilisationskrankheiten lindern. Den Nachweis dafür liefert eine Pilotstudie des sportmedizinischen Institutes der Universität Hamburg. Im Auftrag der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und des IndustrieForum Sanitär (IFS) wandten die Wissenschaftler im Frühjahr 2016 verschiedene Testreihen an, um die Wirksamkeit eines warmen Wannenbades nach einer akuten Stress-Situation zu ermitteln. Das Resultat: Es sorgte für eine schnellere Regeneration der Probanden als das einfache Ausruhen auf einer Liege. Wasseranwendungen eignen sich als Therapie bei Schmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Rheuma und Blutdruckanomalien ebenso wie bei Krampfadern oder Schwellungen in der Schwangerschaft. Neben der Badewanne können Regen-, Schwall-, Massage- und Dampfduschen das Bad in einen Trainings-Parcours für Vitalität und Fitness verwandeln. Stoffwechsel und Immunsystem lassen sich so in kurzer Zeit bequem in Schwung bringen. Stabilisieren und behandeln: Neben entspannenden Wannenbädern und Wechselduschen à la Kneipp sind auch regelmäßige Aufenthalte in einer „sanften Sauna“ der Gesundheit förderlich. So bestätigt eine Untersuchung der Berliner Charité, dass sich dadurch Immunsystem und Blutdruck auf natürliche Weise stabilisieren können. Zur Abkühlung empfehlen Wissenschaftler Patienten mit Herz-Kreislauf-Störungen eine Regendusche mit Temperaturen zwischen 12 und 14 Grad
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Ob die Sonne nun auf- oder untergeht: Das private Bad bringt dank LED-Technologie immer wahre Beleuchtungsqualitäten mit sich. Neuerdings basieren sie sogar auf wissenschaftlicher Grundlage und einer interaktiven benutzerdefinierten Steuerung, die durch Leuchtelemente auf dem Spiegel sichtbar ist. Situationen wie Funktions-, Entspannungs- und Pflegelicht können ebenso ohne Berührung der Spiegelfläche gewählt werden wie eine Einstellung, die sich der Tageszeit automatisch anpasst. SpiegelschrankProgramm für Serie „rc40“ von Burgbad, Lichtkonzept Bartenbach.
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Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Burgbad
Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Dornbracht
Viel mehr als nur duschen: Wohlige, fast schon therapeutische Wassermassagen sind gefragt. Ganz aktuell und noch dazu innovativ sind Düsen, die mit einer neuartigen, aufgefächerten Strahlart wahlweise für eine zielgerichtete Massage im Bereich des Nackens, der Brustwirbel und der Lendenwirbel sorgen und so zur Linderung und Prävention von Verspannungen beitragen. Die in der Höhe flexiblen Massagedüsen lassen sich zur gezielten Stimulation von Druckpunkten und Meridianen einsetzen. Aquapressur zu Hause wird so zur Realität. Im Bild das Konzept „LifeSpa/Aquapressur“ von Dornbracht.
Text: Linnigpublic; Adressen Seite 83
Fundierte und verständliche Aufklärung zum vielschichtigen Thema „Bad und Gesundheit“: Mit einem 32-seitigen Verbraucher-Ratgeber informiert die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) über die positiven Wirkungen von Wasseranwendungen im häuslichen Badezimmer. Kostenlose Einzelexemplare der mit wissenschaftlich-medizinischer Begleitung erstellten Broschüre „Für Herz und Seele“ sind per E-Mail unter info@ sanitaerwirtschaft.de abrufbar. Für Badprofis ist außerdem eine vertiefende Fachpublikation erhältlich.
Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft
Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)
Weil der Gesundbrunnen „Bad“ oft mit komplexen Techniken und fast immer mit langfristigen Investitionen verbunden ist, erfordert seine Realisierung nach Überzeugung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) zuverlässige Partner. Deshalb sei Bauherren und Renovierern zu empfehlen, auf fortschrittliche Markenqualität, eine individuelle, professionelle Beratung und Planung sowie die Kompetenz eines versierten Fachhandwerkers zu vertrauen.
Celsius. Mit 45 bis 60 Grad Wärme stellt die Dampfdusche eine schonendere Alternative zum „Schwitzkasten“ dar. Das macht sie selbst während einer Erkältung nutzbar. Kombinierte Infrarot-Dampfduschen wiederum bieten die Möglichkeit, ergänzend zum Wasserdampf eine traditionelle Licht- und Wärmebehandlung gegen Schmerzen, Schnupfen, Verspannung und Hautunreinheiten einzusetzen. Von erheblicher gesundheitlicher Bedeutung ist außerdem einwandfreie Hygiene. Dafür sorgt zum Beispiel das Dusch-WC. Durch die nicht zuletzt im Sinne der Medizin permanent weiterentwickelte Toilette mit Duschfunktion gehen nach Meinung vieler Ärzte etwa Infektionen und Pilzerkrankungen zurück.
Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Duravit
Ab sofort gehört die Zukunft auch Toiletten, die automatisch Urin analysieren. Die Werte dazu werden in einer App auf dem Smartphone oder Tablet angezeigt. Die Benutzer können so jederzeit ihre biologischen Parameter überprüfen und ihre Fitness- und Ernährungsprogramme entsprechend anpassen. Die Innovation kommt nicht von ungefähr. Immer mehr Menschen nutzen digitale Helfer und Apps, um ihr sportliches Training und ihre Lebensweise zu optimieren. „BioTracer“ von Duravit.
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Promotion
Neuer Glanz für Ihr Zuhause Mit einem Whirlpool schaffen Sie sich Ihr persönliches Wellness-Paradies Ein Whirlpool ist die Oase in Ihrem Zuhause, Ihr ganz privates Rehabilitationszentrum, ein Ort für Ruhe, Entspannung, zur Erholung und Beruhigung als auch ein Ort zur Regeneration Ihrer Kräfte. Nach einem anstrengenden Tag wohltuende Massagen genießen, die Alltagssorgen vergessen und die Seele baumeln lassen. Mit einem Whirlpool ist dies ganz einfach möglich. Ein eigener Whirlpool ist daher der Wunschtraum vieler Hausbesitzer. Die Sanierung Ihres Hauses ist der ideale Zeitpunkt, um sich Gedanken über diesen Traum zu machen und ihn endlich Wirklichkeit werden zu lassen.
Entspannung für Körper und Seele Für den Kauf eines Whirlpools kann es verschiedene Gründe geben. Kernkompetenz eines Whirlpools sind seine Hydromassagen. Wie der Name schon sagt, sorgt bei der Hydromassage Wasserdruck in unterschiedlichen Stärken für die massierende Wirkung. Die Massagepumpe des Whirlpools pumpt dabei Wasser und/oder Luft durch die im Whirlpool verbauten Düsen, wodurch die wohltuende Massagewirkung entsteht. Sicherlich sind Sie im Schwimm- oder Thermalbad bereits schon einmal in den Genuss einer Hydromassage gekommen. Mit einem eigenen Whirlpool 62 ALTHAUS MODERNISIEREN
können Sie das wohltuende Sprudelbad jederzeit auch in den eigenen vier Wänden genießen! Hydromassagen können Muskeln und Verspannungen lockern und Schmerzen schonend lindern. Die Düsen eines Whirlpools sind dabei so positioniert, dass die wichtigsten Problemzonen – wie Nacken oder Lendenwirbelsäule – von der Massage profitieren. Wie bei einer herkömmlichen Massage können Sie in einem Whirlpool vollständig entspannen, Ihrem Körper Erholung schenken und Ihren Geist ganz einfach in den Urlaub schicken. Mittelpunkt Ihrer Wohlfühl-Oase Mit einem Whirlpool holen Sie sich Entspannung, Spaß und unvergessliche Wohlfühlerlebnisse in die eigenen vier Wände. Ein Whirlpool ist nicht nur ein Sprudelbad, sondern auch der Hingucker in Ihrem Wellness-Paradies. Seine klaren Linien und sein modernes Design werten jeden Garten, jeden Balkon und jedes Badezimmer auf. Die Kombination aus Moderne und Altbaucharme macht Ihre Wohlfühl-Oase zu einem Blickfang. Die meisten Whirlpools können sowohl Indoor als auch Outdoor aufgestellt werden, das heißt, Sie haben beim Standort Ihres Wellness-Paradieses nahezu freie Wahl. Auch beim Aufstellen bzw. Einbau gibt es unterschiedliche Varianten: Ob vollständig versenkt, nur zum Teil versenkt oder aufgestellt – alles ist möglich. Die Außenverkleidung und das Whirlpoolbecken gibt es in vielen verschiedenen Farben, sodass Sie Ihren Whirlpool individuell an Ihre Gartengestaltung oder Inneneinrichtung anpassen können. Gemeinsam Wellness-Momente erleben Der Mensch ist ein soziales Wesen. Was gibt es also Schöneres als einzigartige Wellness-Momente gemeinsam mit anderen zu erleben? Seien es Whirl-Spaß mit der ganzen Familie, entspannte Stunden zu zweit oder eine anregende PoolParty – ein Whirlpool bringt Sie und Ihre Lieben zusammen. Er stärkt das Familiengefühl und verschafft Ihnen mehr Zeit mit den Menschen, die Ihnen wichtig sind. Wellness ganz nach Ihren Bedürfnissen Ein Whirlpool ist nicht nur Massageprofi, optisches Highlight und Familientreffpunkt in einem, sondern kann noch viel mehr. Mit verschiedenen Ausstattungs-Extras können Sie all Ihre Sinne auf Wellness-Urlaub schicken. Alle Whirlpool-Hersteller bieten eine umfangreiche Auswahl an zusätzlichen Features an, mit denen Sie Ihren Whirlpool individuell ergänzen können. Mit einem Soundsystem können Sie bei Ihrer Lieblingsmusik entspannen, mit einem Aromakammersystem können Sie
gleichzeitig Ihren Lieblingsduft genießen und die LED-Farblichttherapie taucht das Wasser in wechselnde Farben und zaubert ein ganz besonderes Ambiente. Vergleichen nicht vergessen! Wer sich einen Whirlpool gönnen möchte, sollte vor dem Kauf unbedingt unterschiedliche Marken und Modelle vergleichen. Denn jeder Hersteller hat seine speziellen Stärken und Fähigkeiten. Gleichzeitig ist die Auswahl an Formen, Farben, Massagesitzen und -liegen, Düsenvarianten sowie zusätzlichen Wellness-Extras riesig. Nur wer sich umfassend informiert, vergleicht und auch seinen Traum-Pool vorher testet, der kann sich sicher sein, seinen Whirlpool viele Jahre lang genießen zu können. Vor dem Kauf sollten Sie sich daher folgende Aspekte überlegen: ■ Wo möchten Sie Ihren Whirlpool aufstellen?
Draußen oder im Innenbereich?
■ Wie viele Personen werden den Whirlpool regel-
mäßig nutzen?
■ Wofür möchten Sie den Whirlpool nutzen? Zum
Entspannen, für sportliche Aktivitäten, oder für mehr Spaß mit Freunden? ■ Welche Wellness-Extras soll Ihr Whirlpool haben? Whirlpools World bietet Ihnen mit über 150 verschiedenen Whirlpool-Modellen von sieben namhaften Herstellern Europas größte Auswahl bei gleichzeitig kompetenter Fachberatung und exzellenten Service-Dienstleistungen. Verwirklichen Sie Ihren Traum vom eigenen Whirlpool, wir helfen Ihnen gerne!
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Die Technik, die das höhenverstellbare WC bewegt, ist im Gegensatz zu früher so fortgeschritten, dass sie sich in der Wand verbergen lässt. Gleiches gilt für das Waschbecken, das sich dezent per Knopfdruck auf die Größe und die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers anpasst, ohne jedem augenscheinlich verdeutlichen zu wollen: Das hier ist speziell für einen Menschen mit Handicap.
Blick nach vorne richten Wer heute ein Bad modernisiert, macht es zukunftstauglich – mit Blick auf langes Verbleiben in den eigenen vier Wänden. Und da gibt es noch viel mehr Möglichkeiten als die bodengleiche Dusche, die inzwischen bei Jung und Alt fast schon gesetzt ist.
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Foto: Hewi/S 50
RAT G EBER BA R RIERE FRE IES BAD
Gute Ideen für alle
Foto: Kaldewei/Puro
Universelles Design? Was nach Kompromiss klingt, kann laut Aktion Barrierefreies Bad ziemlich schick sein. Gestaffelte Waschplätze etwa. Sie diskriminieren niemanden, denn an ihnen kann sich jeder unabhängig von körperlicher Konstitution oder Alter problemlos pflegen. Daneben sind sie modern gestaltet und sehen gut aus. Auch noch nach Jahren.
Die sieben Prinzipien des Universal Design Breite Nutzbarkeit
2
Flexibilität im Gebrauch
3
Einfache und intuitive Handhabung
4
Sensorische Wahrnehmbarkeit von Informationen
5
Fehlertoleranz
6
Geringer körperlicher Kraftaufwand
7
Erreichbarkeit und Zugänglichkeit
Universal Design
1
Das Design ist für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten von Nutzen (und wird von diesen auch akzeptiert).
Das Design unterstützt unterschiedliche individuelle Vorlieben und Möglichkeiten.
Die Bedienbarkeit ist einfach und intuitiv, unabhängig von der Erfahrung, den Kenntnissen, den Sprachfähigkeiten oder der momentanen Konzentration des Nutzers.
Das Design gewährleistet die gute Wahrnehmbarkeit notwendiger Informationen, unabhängig von der Umgebung oder von den sensorischen Fähigkeiten der Benutzer.
Das Design minimiert Risiken und negative Konsequenzen zufälliger oder unbeabsichtigter Aktionen.
Das Design kann effizient, komfortabel und mit einem Minimum von Ermüdung benutzt werden.
Zugänglichkeit, Erreichbarkeit und Bedienbarkeit sind unabhängig von der Größe des Benutzers, seiner Haltung oder Beweglichkeit, durch ausreichenden Platz bzw. angemessene Größe/Höhe gewährleistet.
Quelle: Copyright © 1997 NC State University, The Center for Universal Design; Internationales Design Zentrum Berlin e.V.
Das Zauberwort heißt heute: Universal Design. Das klingt zunächst nach optischen Kompromissen. Dabei kann universelles Design ziemlich schick sein. Gestaffelte oder höhenverstellbare, flache Waschplätze etwa. Sie diskriminieren niemanden, denn an ihnen kann sich jeder unabhängig von körperlicher Konstitution oder Alter problemlos pflegen. Daneben sind sie modern gestaltet und sehen gut aus. Und die Technik, die etwa die höhenverstellbare Variante bewegt, baumelt längst nicht mehr neben dem Siphon, sondern verbirgt sich in der Wand. Gleiches gilt für die WCs, die sich dezent per Knopfdruck auf die Größe und die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers anpassen, ohne jedem augenscheinlich verdeutlichen zu wollen: Das hier ist speziell für einen Menschen mit Handicap. Einfach, intuitiv und sicher: Breite Nutzbarkeit ist nur eines von insgesamt sieben Prinzipien, die Produkte im Universal Design auszeichnen. Eine einfache und intuitive Bedienung kennzeichnet das „für alle“-Anliegen ebenfalls. (Dusch-)Armaturen mit eindeutigen, großen Symbolen, farblich oder haptisch abgesetzten Griffen sowie Hebeln oder gar Sensoren garantieren eine Benutzung ohne Vorkenntnisse. Simple Ordnungshilfen in Schubladen oder in Schränken deuten an, wo und wie sich Kosmetika, Bürsten, Wattestäbchen und andere Utensilien unterbringen lassen. Gut isolierte Thermostate und die automatische Heißwassersperre dagegen verhindern Verbrühungen. Abgerundete Ecken und Kanten bei Sanitärelementen reduzieren die Gelegenheiten, sich zu verletzen, ebenso auf ein Minimum. Stabile, fest verschraubte Möbel fallen nicht um, wenn sie plötzlich und unbeabsichtigt als Stütze dienen müssen. Fehlertoleranz nennt man das im Universal Design. Und obschon hinter den Lösungen zahlreiche barrierefreie Aspekte stecken, erinnern sie weder an Alter noch an Handicap. Im Gegenteil. Flexibel und ohne körperlichen Aufwand bedienbar: Auch flexibles Möblieren ist einfacher geworden. Ganz anders als die ehemals starren Einbauten rund um einen Waschplatz lassen die modular und häufig vielteilig aufgebauten Möbelprogramme von heute selbst größere
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RAT G EBER BA R RIERE FRE IES BAD
Foto: Grohe/Smart Comfort Care Bad
Wenn der Alltag zunehmend beschwerlich wird, erweist sich eine für alle komfortable Ausstattung mit zusätzlichen Attributen wie sicher und barrierefrei als wahrer Segen. Beim Baddesign, das den Prinzipien des „Universal Design“ folgt, wird aber nicht nur auf generationengerechte Funktionalitäten geachtet. Auch optische Aspekte wie Modernität und Zeitlosigkeit spielen eine entscheidende Rolle.
Foto: Hewi/System-Armatur
Ein wichtiges Prinzip des „für alle“-Anliegens, zu dem sich das „Universal Design“ bekennt, ist eine einfache und intuitive Bedienung. Armaturen mit eindeutigen, großen Symbolen oder aber farblich sowie haptisch abgesetzten Griffen und Hebeln garantieren eine Benutzung ohne Vorkenntnisse. Im Stadium des langsamen Vergessens oder bei ausgeprägter Sehschwäche tragen sie – wie auch die farblich abgesetzten Konturen des Waschbeckens – zur Orientierung bei.
Foto: Gira/Sensotec
Die smarte Bad-Variante von heute wird – zumindest gedanklich – sehr sicher geplant. Bewegungsmelder, die das Raumlicht schon einschalten, wenn man sich dem Bad zunächst nur nähert, sorgen für rechtzeitige Orientierung im Dunkeln. Koppelt man sie an eine Zentrale, die ihre Einsätze aufzeichnet, dann können Familienangehörige, Freunde oder der Pflegedienst sofort Unregelmäßigkeiten erkennen, wenn die Alltagsroutinen einer älteren Person sich durch Krankheit plötzlich verändern oder gar durch einen Sturz wegfallen.
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Die meisten Menschen wollen ihre gewohnte Umgebung im Alter nicht verlassen. Da nicht selten die Barrierefreiheit des Badezimmers darüber entscheidet, ob sich das eigene Heim ein Leben lang als Zuhause eignet, hat die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) die Informationskampagne „Aktion Barrierefreies Bad“ ins Leben gerufen. Seit 2015 steht sie unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und informiert unter anderem über die Vorteile von alters- und generationengerechten Bädern. www.aktion-barrierefreies-bad.de
Veränderungen in Form von Anpassungen oder Erweiterungen zu. Konsolen, Regale, einfach zu versetzende Hängeschränke oder mobile Rollcontainer mit Stauraum und Polster zum entspannten Sitzen laden zum individuellen Kombinieren mit Spaßfaktor ein. Leichtgängige Schubladen und Klapptüren, die sich über einen sanften Fingertipp öffnen und wieder schließen, sind beinahe schon eine Selbstverständlichkeit im Sortiment der Markenanbieter. Dunkle Ecken wurden aus dem Angebot verbannt. Der Trend geht klar zu weniger tiefen Schränken mit Türen, die auf der Innenseite Halterungen für die Dinge des täglichen Gebrauchs bieten. In jedem Fall schick und vielerorts zu finden: ausziehbare Apothekerschränke, deren Körbe sich auf die Wünsche ihrer großen und kleinen, stehenden oder sitzenden Nutzer einstellen lassen. Aber auch das gehört zum Universal Design: die Option, technische Geräte und Komponenten auf verschiedene sensorische Arten bedienen zu können. Die technischen, digitalen Mittel, etwa das Wasser am Waschtisch über einen mündlichen Befehl aus der Armatur fließen zu lassen, sind vorhanden. Ob mit dem Trend der „Smarten Bäder“ Sprach-, Tast- und Lesefunktionen nebeneinander bestehen bleiben, so wie es das Universal Design einfordert, oder das eine das andere ersetzen wird, ist zurzeit nicht vorhersehbar. Dagegen kann man deutlich erkennen, dass mit der Digitalisierung eine ausreichende, auf Bewegung reagierende Beleuchtung in private Bäder einziehen kann. Zugänglichkeit erleichtern zudem energieeffiziente LED-Lichter in Form von Nacht- oder Orientierungsleuchten an Spiegeln, Spiegelschränken und (Dusch-)WC-Anlagen. Dass das Bad von Anfang an so groß gebaut werden sollte, um neben Rollatoren und Rollstühlen auch unterstützenden Angehörigen oder Pflegekräften ausreichend Platz zu bieten, hat sich in vielen planenden Köpfen nicht zuletzt dank des Einsatzes von Initiativen wie Aktion Barrierefreies Bad bereits manifestiert. Doch genau dieses in gängige Praxis umzusetzen, das wird eine schwere Aufgabe sein. Übrigens: Um sich eine Finanzspritze für einen altersgerechten Badumbau zu sichern, ist es ratsam, Planung und Förderantrag von einem Sanitärfachmann (er-)stellen zu lassen.
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Text: Linnigpublic; Adressen Seite 83
Flexibilität ist ein Maß des „Universal Design“. Mobile Rollcontainer mit Stauraum und Polster laden überall zum entspannten Sitzen ein. Dunkle Ecken sind passé. Der Trend geht klar zu weniger tiefen Schränken mit Türen, die auf der Innenseite Halterungen für die Dinge des täglichen Gebrauchs bieten. Alles ist ohne großen körperlichen Aufwand für jeden erreichbar – und noch dazu schick anzusehen.
Foto: Keramag/Renova Nr. 1 Comfort
Foto: Villeroy & Boch
Eines der bereicherndsten Ausstattungselemente für ein barrierefreies, grenzenloses Vergnügen im Bad ist die bodengleiche Duschfläche. Sie ist mit Blick auf Material und Oberflächenbeschaffenheit inzwischen so mannigfaltig gestaltet, dass selbst Experten nicht auf Anhieb eine konkrete Zahl nennen können. Gleiches gilt für die Formate selbst, die nicht nur individuell zuschneidbar, sondern auch noch in den sie umgebenden Fliesendekoren bedruckbar sind. Im Bild die Serie „Subway Infinity ViPrint“.
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Sonnenschutz spart Energie Moderne Sonnenschutzsysteme sorgen nicht nur für Blendschutz und halten im Sommer die Hitze draußen. Was viele nicht wissen: Bei richtigem Einsatz können sie auch helfen, die Energieeffizienz von Eigenheimen erheblich zu verbessern.
T
atsächlich hat die Energieeffizienz von Gebäuden eine enorme Bedeutung für die Verringerung des CO2-Ausstoßes. Studien haben gezeigt, dass für Beleuchtung, Heizung, Kühlung von Gebäuden in Europa rund 40 Prozent des Energiebedarfs aufgewendet werden. Durch effizienten Sonnenschutz in Verbindung mit einer intelligenten Steuerungslösung lassen sich alleine in der Europäischen Union rund 111 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Die energetisch optimale Lösung ist laut Sonnenschutzspezialist Warema eine Wärmeschutzverglasung kombiniert mit dem Einsatz eines außen liegenden Hitzeschutzes, eines innen liegenden Blendschutzes und einer automatischen Sonnenschutzsteuerung. Damit verbinden sich maximaler Komfort und
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Wohlbefinden mit minimalem Energieeinsatz. Wichtigstes Element eines energieeffizienten Sonnenschutzes ist der
außen liegende Sonnenschutz, der im Idealfall mit einer intelligenten Steuerung kombiniert wird. Er fängt die Strahlen vor der Verglasung ab und vermeidet ein unerwünschtes Aufheizen der Räume im Sommer. Dadurch ist eine energieintensive Klimatisierung der Räume in vielen Fällen unnötig. In den kalten Wintermonaten soll so wenig Heizenergie wie möglich verloren gehen. Durch das Luftpolster zwischen Fenster und Rollladen wird die Wärmedämmung deutlich verbessert, sodass Rollläden die notwendige Heizenergie merklich verringern. Zudem wird das Beschlagen der Außenscheiben verhindert und der Tauwasserausfall an der Innenseite
der Fensterscheiben reduziert. Außenjalousien, auch Raffstoren genannt, können durch die variable Lamellenstellung unterschiedlich viel Tageslicht in den Raum lassen. Mit einer automatisierten Lamellennachführung hat man immer blendfreies Tageslicht und kann die Aussicht genießen. Die Energie für Kunstlicht wird so reduziert. In Bezug auf den CO2-Ausstoß bedeutet das: Eine Außenjalousie kann im Laufe ihres Lebenszyklus über 8,5 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Dabei verursacht sie selbst nur 150 Kilogramm CO2 durch Produktion, Transport und spätere Entsorgung. Innen liegender Sonnenschutz ist mehr als eine dekorative Ergänzung
zu Außenjalousien und Rollläden. Er wirkt sich positiv auf Akustik und Licht aus, verhindert, dass die Men-
SO WIR K T SONNENSCHUTZ Sommer: Tag An einem heißen Sommertag muss der solare Energieeintrag niedrig gehalten werden, damit das Gebäude auch ohne energieintensive Klimaanlage kühl bleibt. Der außen liegende Sonnenschutz reduziert den Lichteinfall, der innen liegende kann zusätzlich aktiviert werden.
Nach Angaben von Markenhersteller Warema sorgen außen und innen liegende Sonnenschutzprodukte in Kombination mit einer intelligenten Steuerung für mehr Energieeffizienz.
Steuerung
Winter: Nacht In einer kalten Winternacht sollte der Wärmedurchgang von innen nach außen möglichst niedrig sein. Alle Sonnenschutzprodukte werden nach unten gefahren. Die Luftpolster zwischen Verglasung und Sonnenschutz verbessern die Wärmedämmung immens.
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Grafiken: Warema
Winter: Tag An einem kalten Wintertag ermöglicht das Fenster solare Energiegewinne. Der außen liegende Sonnenschutz wird nicht eingesetzt, während der innen liegende den Blendschutz übernimmt. Dunkle, absorbierende Farben holen dabei viel Sonnenenergie ins Haus.
Fotos: Warema
schen im Raum geblendet werden und erzeugt eine wohlige Atmosphäre. Falls kein außen liegender Sonnenschutz realisiert werden kann, ist er eine gute Alternative. Dabei kommt mit einer hellen Behangfarbe mehr Tageslicht in den Innenraum. Zugleich werden mehr Sonnenstrahlen nach außen reflektiert, was den Wärmeeintrag im Sommer reduziert. Ein heller hochreflektierender Behang kann so die Sonnenenergie um bis zu 60 Prozent reduzieren im Vergleich zu einer Verglasung ohne Sonnenschutz. Ein dunkler Behang unterstützt im Winter durch die Nutzung der natürlichen Wärmeeinträge die Heizung, da er die Sonnenstrahlen nicht reflektiert, sondern absorbiert. Dabei lässt er jedoch auch weniger Tageslicht in den Innenraum. Besonders effizient wird Sonnenschutz in Verbindung mit einer intelligenten Steuerung. Sie übernimmt die automatische Regelung von Temperatur und Helligkeit je nach Tages- und Jahreszeit, Temperatur Adressen Seite 83 I und Klima.
Sommer: Nacht Nach einem heißen Sommertag ist die Wohnung stark aufgeheizt. Nachts ist also Lüften angesagt. Alle Sonnenschutzprodukte sollten durch die Steuerung hochgefahren werden, damit sie bei der Querlüftung den Wärmefluss von innen nach außen nicht blockieren.
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Armatur in minimalistischem Design Auffallend sind die ausgesprochen schlanken Dimensionen und klar definierten Umrisse der neuen „Lineare“. Sie besitzt den schmalsten Armaturenkörper, den der Hersteller je produziert hat. Ihr Auslauf und die ergonomischen Hebel, im Bild ist die Drei-Loch-Waschtischarmatur zu sehen, wurden besonders flach gestaltet und unterstreichen so die filigranen Proportionen der Armatur. Zum umfangreichen Sortiment gehören unter anderem eine Waschtischarmatur mit schwenkbarem Auslauf und eine frei stehende Wannenarmatur. www.grohe.de
Schwellenfrei unter der Dusche Der Entwässerungsspezialist erweitert das DuschrinnenSystem „ShowerDrain M“ um ein modulares Baukastensystem, bestehend aus Rinnenkörper, Ablaufkörper und Designrost aus Edelstahl – hier im Bild der „Solid“. Die Rinnenbreite beträgt 84 Millimeter, die Längen reichen von 700 bis maximal 1200 Millimeter. Für die Gestaltung des bodenebenen beziehungsweise barrierefreien Duschplatzes eröffnet sich somit eine Vielzahl neuer Adressen Seite 83
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Viel mehr Platz Wenn in den eigenen vier Wänden der Platz knapp wird, ist ein Anbau eine clevere Alternative. Familie Lakenmacher aus Hamburg hat diese Möglichkeit der Wohnraumerweiterung für sich genutzt. vorher
Mehr Raum zum Leben: Durch den Anbau konnte Familie Lakenmacher ihre Wohnung auf großzügige 133 Quadratmeter erweitern.
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Das traditionsreiche Elternhaus von einst gleicht heute eher einem lichtdurchfluteten Wohnatelier.
Ansicht Norden
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Ansicht Süden
Das neue Familienzentrum präsentiert sich in einem spannenden Mix aus Alt und Neu – das Ganze mit viel Stil kombiniert.
Ansicht Westen
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Tageslicht von allen Seiten und von oben: KĂźnstliche Lichtquellen kommen dank der vielen Fenster nur noch am Abend zum Einsatz.
Um frische Luft muss sich die Familie keine Sorgen machen: Automatische LĂźftungszeiten lassen sich einfach einstellen.
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E
in großzügiger Anbau bot uns die Möglichkeit, den Wohnraum auf insgesamt 133 Quadratmeter zu erweitern. Damit konnten wir uns genügend Freiraum verschaffen, um unseren Traum vom gemütlichen Wohnatelier zu verwirklichen“, freut sich Architektin Iris van Hülst-Lakenmacher über den neuen Wohlfühlflügel ihres Hauses. Im Zuge des geplanten Anbaus wurde zunächst der Grundriss der Wohnung komplett neu definiert. „Die ursprünglichen Wohnbereiche haben wir kurzerhand zum Schlaf- und Kinderzimmer umfunktioniert. Das ehemalige Schlafzimmer wurde um den offenen Anbau erweitert, in dem die Raumfunktionen Wohnen, Kochen und Essen fließend ineinander übergehen, um helle Großzügigkeit zu schaffen“, so die Architektin.
für ein angenehmes Raumgefühl.“ Und Frank Lakenmacher beschreibt die dazu gewonnene Wohnqualität so: „Die Bedienung der Fenster ist wirklich extrem komfortabel. Aber auch der Ausblick ist toll: Unsere vierjährige Tochter liebt es, unter dem Fenster vor dem Kamin zu spielen und dabei die Wolken zu beobachten.“ Wichtig war den Lakenmachers, dass die Fenster die Energieeffizienz unterstützen.
Der neue Trakt nahm die Flucht des Bestandes auf. „Mit den Flachdachfenstern haben wir bis in die hintersten Bereiche des Anbaus einen natürlichen Lichteinfall geschaffen. Die großen Elemente liegen in einer Achse und akzentuieren den Küchen- sowie den Wohn-Ess-Bereich vor dem Kamin“, beschreibt Iris van HülstLakenmacher das kreative Lichtkonzept, das sie als Architektin mit viel Liebe zum Detail selbst entworfen hat. „Durch die Nordlage gelangt direktes Sonnenlicht erst am Nachmittag in den Raum, die Flachdachfenster erhellen den Raum jedoch den ganzen Tag über und sorgen so
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FAK TEN Baujahr: 1936 Wohnfläche: 133 m2, davon 40 m2 Flachdach-Anbau Bauweise Anbau: Kalksandstein Fenster: Große Fassaden-Fensterfronten mit beachtlichen 3,75 x 2,50 m. Dazu VeluxFlachdachfenster Kuppel CVP mit dem Maß von 1,20 x 1,20 m, per Funkbedienung bequem zu steuern, ausgestattet mit Regensensor Architektin: Iris van Hülst-Lakenmacher, Brehmweg 26, 22527 Hamburg, Telefon 040/4910779 info@ivh-architektur.de www.ivh-architektur.de
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Fotos: Velux
Im Zuge der Modernisierung wurde das gesamte Haus gedämmt. „Mit zum Teil haarsträubenden Wärmedämmwerten kamen die meisten Lichtkuppeln von vornherein nicht in Frage“, berichtet Iris van Hülst-Lakenmacher aus der Planungsphase. Die Wahl fiel auch deshalb auf die Flachdach-Lösung von Velux, weil sie mit guten Wärmedämmeigenschaften zu überzeugen weiß. Die Arbeit, die die Lakenmachers in die Modernisierung und den Ausbau ihres Familiendomizils gesteckt haben, hat sich gelohnt: Der Anbau mit seinen lichtdurchfluteten Wohn-, Ess- und Küchenbereichen sorgt für ein deutliches Plus an Wohnqualität und Helligkeit im Haus. „Das gesamte Familienleben findet heute im neuen Hausflügel statt. Hier wird gemeinsam gemalt, gespielt, gekuschelt und relaxt, hier fühlen wir uns rundum wohl“, freut sich Frank Lakenmacher über das Ergebnis ihres viermonatigen I Bauprojekts.
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Die Seele unserer Zeitschrift sind die Reportagen über renovierte Häuser. Da wir wissen, dass jedes Gebäude einzigartig ist und vorwiegend individuelle Lösungen erfordert, zeigen wir mit den ausgewählten Objekten die Bandbreite an Umbau-Möglichkeiten.
Eine häusliche Feuerstätte wie Kachelofen, Kamin oder Kaminofen befriedigt unsere Sehnsucht nach Entspannung und Behaglichkeit.
Wenn es um die Sanierung der Gebäudehülle geht, spielen Fenster eine große Rolle. Sie übernehmen häufig auch die Verantwortung für ausreichend frische Luft im dichten Haus.
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ADR E S S E N A LT HA US M O D E R N I S I E R E N I M P R ESSU M
Althaus modernisieren Fachschriften-Verlag GmbH & Co.KG, Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1, Redaktion -211 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de GESCHÄFTSFÜHRER: Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Kurt Jeni (verantwortlich) REDAKTION: André Schneider, Ute Schwammberger (Assistenz), E-Mail: althaus@fachschriften.de ZEICHNUNGEN: Susanne Kronenberg LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Ulrike Schuck, HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.) ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Anzeigenleiter), Claudia Pastor, E-Mail: loges@fachschriften.de DRUCK: Oberndorfer, A-5110 Oberndorf VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart ABONNEMENT-SERVICE: Abonnementensercive „Althaus modernisieren“, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen, Telefon (089) 85853-865, Telefax (089) 85853-62865, E-Mail: abo@fachschriften.de PREIS: Einzelheft 3,50 Euro (inkl. MwSt.). Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten. Jahresabopreis (6 Hefte) 21,00 Euro inkl. Porto und MwSt. Ausland 28,80 Euro. Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. BANKKONTO: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Kontrolle der Auflagenhöhe erfolgt duch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) ISSN-Nummer 0943-061x Im Fachschriften-Verlag erscheinen: Hausbau, bauen!, Schwimmbad & Sauna, Bauen & Renovieren, ProFertighaus, Kamine & Kachelöfen, küche+architektur, ARCHITEKTUR+KÜCHE, Exklusive Traumbäder, DIE NEUEN BÄDER, EffizienzHäuser, KomfortHäuser, ARCHITEKTUR+ÖFEN, HausTräume, Das intelligente Haus BAKA Bundesverband Altbauerneuerung e.V., Berlin
Aco Haustechnik, 36457 Stadtlengsfeld, Tel. (036965) 819-0, Fax 819-361, www.aco-haustechnik.de
Grohe, 32457 Porta Westfalica, Tel. (0571) 3989-333, Fax 3989-999, www.grohe.de
Agrob Buchtal, 92521 Schwarzenfeld, Tel. (09435) 391-0, Fax 391-3411, www.agrob-buchtal.de
Hansgrohe, 77761 Schiltach, Tel. (07836) 51-0, Fax 51-1141, www.hansgrohe.com
Aktion Barrierefreies Bad – www.aktion-barrierefreies-bad.de
Hay – Nine United Denmark, 8700 Horsens, Dänemark, Tel. (0045) 428/20373, www.hay.dk
Aqua Cultura, 53229 Bonn, Tel. (0228) 94835-00, Fax 94835-04, www.aqua-cultura.de
Heroal – Johann Henkenjohann, 33415 Verl, Tel. (05246) 507-0, Fax 507-222, www.heroal.de
BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, 65760 Eschborn, Tel. (06196) 908-0, Fax 908-800, www.bafa.de
Hewi, 34454 Bad Arolsen, Tel. (05691) 82-0, Fax 82-319, www.hewi.de
Bauder, 70499 Stuttgart, Tel. (0711) 8807-0, Fax 8807-291, www.bauder.de
IndustrieForum Sanitär (IFS), 33129 Delbrück, Tel. (05250) 511-103, Fax 511-3130, www.sanitaerindustrie.de
Blanco, 75038 Oberderdingen, Tel. (07045) 4481100, Fax 4481299, www.blanco-germany.com/de Braas, 61440 Oberursel, Tel. (06171) 610006, Fax 612300, www.braas.de Brötje, 26180 Rastede, Tel. (04402) 80-0, Fax 80-583, www.broetje.de Buderus – Bosch Thermotechnik, 35576 Wetzlar, Tel. (06441) 418-0, Fax 418-610, www.buderus.de
Ikea, 65719 Hofheim, Tel. (06192) 9399999, Fax 9399998, www.ikea.de
Industrieverband PolyurethanHartschaum (IVPU), 70191 Stuttgart, Tel. (0711) 291716, Fax 294902, www.daemmt-besser.de Initiative Elektro+, 10117 Berlin, Tel. (030) 300199-0, Fax 300199-4390, www.elektro-plus.com Iso, 74254 Offenau, Tel. (07136) 5820, Fax 8545, www.iso.de
Burgbad, 57392 Schmallenberg, Tel. (02974) 9617-0, Fax 9617-277, www.burgbad.de
Jung, 58579 Schalksmühle, Tel. (02355) 8060, Fax 806-189, www.jung.de
BWT, 69198 Schriesheim, Tel. (06203) 73-0, Fax 73-102, www.bwt.de
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Dallmer, 59757 Arnsberg, Tel. (02932) 9616-0, Fax 9616-222, www.dallmer.de Das Bauteam, 85716 Unterschleißheim, Tel. (089) 38869-300, Fax 38869-301, www.das-bau-team.com DER KREIS – Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen, 71229 Leonberg, Tel. (07152) 6097-00, Fax 6097-9999, www.kuechenspezialisten.de Deutsche Stiftung Denkmalschutz, 53113 Bonn, Tel. (0228) 9091-0, Fax 9091-109, www.denkmalschutz.de Dimplex, 95326 Kulmbach, Tel. (09221) 709-201, Fax 709-339, www.dimplex.de
Kaldewei, 59229 Ahlen, Tel. (02382) 785-0, Fax 785-200, www.kaldewei.de Kalfire, 5951 DH Belfeld, Niederlande, Tel. (0031) 77/3730007, Fax 77/3737018, www.kalfire.com Keramag – Geberit, 88630 Pfullendorf, Tel. (07552) 934-01, Fax 934-300, www.keramag.de Kermi, 94447 Plattling, Tel. (09931) 501-0, Fax 3075, www.kermi.de KfW Bankengruppe, 60325 Frankfurt, Tel. (0800) 5399002, Fax (069) 7431-2944, www.kfw.de
Dornbracht, 58640 Iserlohn, Tel. (02371) 433-0, Fax 433-232, www.dornbracht.com
Kingspan Insulation, 49479 Ibbenbüren, Tel. (05451) 8980, Fax 89866, www.kingspaninsulation.de
Duravit, 78132 Hornberg, Tel. (07833) 70-0, Fax 70-289, www.duravit.de
Koinor, 96247 Michelau, Tel. (09571) 8920, Fax 83310, www.koinor.com
Ewald Schillig, 96237 Ebersdorf, Tel. (09562) 389-0, Fax 389-300, www.ewald-schillig.de
Linzmeier, 88499 Riedlingen, Tel. (07371) 1806-0, Fax 1806-95, www.linzmeier.de
Fachverband Mineralwolleindustrie (FMI), 10117 Berlin, Tel. (030) 27594452, Fax 28041956, www.fmi-mineralwolle.de
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Mitsubishi Electric, 40880 Ratingen, Tel. (02102) 486-0, Fax 486-1120, www.ecodan.de
Franke, 79713 Bad Säckingen, Tel. (07761) 52-0, Fax 52-294, www.franke.de
Neff, 81739 München, Tel. (089) 4590-04, Fax 4590-2700, www.neff.de
Getifix, 28357 Bremen, Tel. (0800) 4384349, Fax (0421) 275644, www.getifix.de
Newform, 13037 Serravalle Sesia (VC), Italien, Tel. (0039) 016/3452011, Fax 016/3459745, www.newform.it
Gira, 42477 Radevormwald, Tel. (02195) 602-0, Fax 602-191, www.gira.de
Pedrali, 24050 Mornico al Serio (Bergamo), Italien, Tel. (0039) 035/83588, Fax 035/8358888, www.pedrali.it/de
Graf, 79331 Teningen, Tel. (07641) 589-0, Fax 589-50, www.graf.info
Prefa, 98634 Wasungen, Tel. (036941) 785-0, Fax 785-20, www.prefa.de
Grand Hall, 7482 DC Haaksbergen, Niederlande, Tel. (0031) 53/2313010, Fax 53/2313011, www.grandhall.de
Primagas, 47799 Krefeld, Tel. (0180) 11114444, Fax (02151) 852-270, www.primagas.de
Progas, 44141 Dortmund, Tel. (0231) 5498-0, Fax 5498-161, www.progas.de Puren, 88662 Überlingen, Tel. (07551) 80990, Fax 809920, www.puren.com Rathscheck, 56727 Mayen-Katzenberg, Tel. (02651) 955-0, Fax 955-100, www.schiefer.de Reform, 12047 Berlin, Tel. (0173) 4084537, www.reformcph.com Remko, 32791 Lage, Tel. (05232) 606-0, Fax 606-260, www.remko.de Rex Kralj, 1000 Ljubljana, Slowenien, Tel. (00386) 158/67500, Fax 158/67572, www.rex-kralj.com Rockwool, 45966 Gladbeck, Tel. (02043) 408-0, Fax 408-444, www.rockwool.de Schanz, 72226 Simmersfeld, Tel. (0800) 9005055, Fax (07484) 9291-36, www.schanz.de SenerTec, 97424 Schweinfurt, Tel. (09721) 651-0, Fax 651-203, www.senertec.de Solnhofen Stone Group, 91807 Solnhofen, Tel. (09145) 601-300, Fax 602-333, www.ssg-solnhofen.de Stamminger, 81249 München, Tel. (089) 8633152, Fax 8635199, www.stamminger.de Stiebel Eltron, 37603 Holzminden, Tel. (05531) 702702, Fax (01803) 702015, www.stiebel-eltron.de Vaillant, 42859 Remscheid, Tel. (02191) 18-0, Fax 18-2810, www.vaillant.de Vallox, 86911 Dießen, Tel. (08807) 9466-0, Fax 9466-99, www.vallox.de Velux, 22527 Hamburg, Tel. (040) 54707-0, Fax 54707-723, www.velux.de Verband Holzfaser Dämmstoffe (VHD), 42287 Wuppertal, Tel. (0202) 7697273-6, Fax 7697273-7, www.holzfaser.net Verband Privater Bauherren (VPB), 10115 Berlin, Tel. (030) 278901-0, Fax 278901-11, www.vpb.de Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), 53113 Bonn, Tel. (0228) 923999-30, Fax 923999-33, www.tagdesbades.de Viessmann, 35108 Allendorf/Eder, Tel. (06452) 70-0, Fax 70-2780, www.viessmann.de Villeroy & Boch, 66693 Mettlach, Tel. (06864) 81-0, Fax 81-1484, www.villeroy-boch.com Wagner, 88677 Markdorf, Tel. (07544) 505-0, Fax 505-200, www.wagner-group.com Warema, 97828 Marktheidenfeld, Tel. (09391) 20-0, Fax 20-4299, www.warema.de Westfalen, 48155 Münster, Tel. (0251) 695-0, Fax 695-194, www.westfalengas.de Whirlpools World Outlet, 78652 Deißlingen-Lauffen, Tel. (07420) 9397910, www.whirlpools-world.com WimTec, 3325 Ferschnitz, Österreich, Tel. (0043) 7473/5000-0, Fax 7473/5000-500, www.wimtec.com Zehnder, 77933 Lahr, Tel. (07821) 586-0, Fax 586-411, www.zehnder-systems.de ZVEH – Zentralverband der Deutschen Elektrohandwerke, 60487 Frankfurt, Tel. (069) 247747-0, Fax 247747-19, www.zveh.de
8/9 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 83
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ARCHITEKTUR +OFEN PLANEN I GESTALTEN I EINRICHTEN
OFEN IM HAUS
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FEINER SOLITÄR
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Ein Stück Wärmekultur
Heizkamin im Zentrum
FEUERZAUBER 14 Erstklassige Anlagen
MATERIAL-VIELFALT 22 Keramik, Stahl & mehr
DESIGN-PREIS 2017 32 Die fünf Gewinner-Öfen
INNOVATIONEN 36 Highlights der Ofenwelt
ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGN
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JEDEM HAUS SEIN OFEN Ohne Wärmequelle im Haus geht es in unseren Breiten leider gar nicht. Für die Interieurdesignerin Carmen Bonora aus Südtirol ist ein Ofen allerdings mehr als nur ein „Heizmöbel“ – es ist ein Stück Lebensart und Wärmekultur. Kein Haus sollte ohne Feuerstätte sein, ist daher ihre feste Überzeugung.
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Vita Carmen Bonora Ausbildung und berufliche Laufbahn: – Diplomierte Bildhauerin (Laas) – Tourismus- und Sprachen-Fachfrau (Mestre-Venedig) – Mehrjährige Auslandsaufenthalte in Spanien und in der Schweiz 2003–2006: Thun AG, Produktmanagement; Gestaltung von Kamin- und Kachelofen, Kreationen by Carmen Bonora: Libro, Petalo, Robin, Flavon, Fiamma, Foglia, Sissi 2006–2008: Ibermaison Home Designers, Ibiza; Interior Design, Beratung und 3-D-Planung 2009: Projekt Lichtstudio Eisenkeil, Produktentwicklung, Planung und Gestaltung von Leuchten, u. a. individuelle Hotel-Lampenserien: „MarmorLoden“, „Stamm“, „Brett“, „Scheit“ u.s.w. 2009–2012: Eigenes Produkt- und InteriorDesign-Studio in Meran und Bozen 2012–2016: Ofengestalterin bei Arcadia Fire Company/Spartherm Aktuell: FireSideArt als Ofengestalterin, Beraterin und Home-Designerin
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rchitektur und Öfen – so ja auch der Titel dieses Hefts – können eine spannende Wechselbeziehung eingehen, und wenn eine Eingangstür und die Fenster wegen ihrer prägnanten optischen Wirkung als „Visitenkarte“ eines Hauses bezeichnet werden, so gilt das im Hausinnern auch für einen Ofen – insbesondere, wenn es ein individuell handwerklich gesetzter Kachelofen ist. „Ich finde, gerade in diesen Zeiten, in denen wir so selten zur Ruhe kommen, ist ein Ofen beziehungsweise ein Feuer, dieses heizende und meditative Element, das uns beim Betrachten ins Hier und Jetzt zurückholt, sehr wichtig und – wie man gerade merkt – auch sehr gefragt“, sagt Interieurdesignerin und Ofengestalterin Carmen Bonora, „für mich ist
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1 Ein Beispiel für eine stilistisch gut auf die Einrichtung abgestimmte Ofenanlage. Stolzlechner Ofenbau 2 Tischfeuerwerk: Ein Dreiseitenkamin der „Arte“-Serie schafft wärmendes Ambiente in der Wohnküche. www.ofenwelten.de/spartherm 3 Carmen Bonoras Ofenentwurf „Diamond & Flames“ für die Messe Progetto Fuoco 2016 in Mailand. 4 Puristischer Kochtisch mit extravaganter Note. www.ofenwelten.de/firetube
ein Ofen ein wichtiger Bestandteil in einem Lebensraum.“ Nachfolgend gibt sie weitere Tipps zur Herangehensweise bei der Ofenwahl: Es gibt für die verschiedenen Wohnsituationen und die unterschiedlichen Heiz- und Funktionsbedürfnisse ideale Ofensysteme, die an die benötigte Wärmeleistung und stilgerecht ans Ambiente angepasst werden können. Zunächst sollte man sich fragen, ob man sich mit dem Stil des Ofens an den Architekturstil anlehnen, am Interior Design orientieren oder ihn auf bestimmte Einrichtungsgegenstände abstimmen beziehungsweise die Feuerstätte mit diesen kombinieren möchte. Moderne Öfen können optimal an jedes Einrichtungskonzept angepasst wer-
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ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGN
Multifunktional: Raumteiler mit integriertem „firetube tunnel burner“ und „hotplate-Kochstelle“, Ausführung: Seewald Öfen.
In drei Schritten den richtigen Ofen für jede Wohnsituation finden 1. Die architektonischen Bedingungen erkennen und berücksichtigen. Man ist entweder an die Position eines bestehenden Schornsteins gebunden oder man definiert die optimale Positionierung für den neuen Abgaszug unter Berücksichtigung der gewünschten Funktionen und der Heiz- und Flammensichtbedürfnisse neu. Am einfachsten und preiswertesten sind Edelstahl-Außenschornsteine nachgerüstet, aber mit den heutigen Leichtbau-Elementsystemen lassen sich auch Innenschornsteine mit vertretbarem Aufwand nachrüsten. 2. Den Wärmebedarf ermitteln und die Bedürfnisse und Wünsche der späteren Nutzer erkennen und beachten. Soll der Ofen als vollwertige Heizung dienen, oder ist eher ein gelegentliches schnelles Lustfeuer am Feierabend gefragt? Das hat maßgebliche Auswirkungen auf den zu errichtenden Ofentyp. 3. Den zu einem passenden Brennstoff für die jeweiligen Bedürfnisse und Möglichkeiten wählen. Nicht alle wollen oder können mit Scheitholz heizen, auch wenn keine andere Ofenart ein so schönes Flammenbild und damit diese außerordentlich wohltuenden Empfindungen vermittelt. Sowohl aus logistischen Gründen, in Städten oft auch wegen der Feinstaubnormen als auch aus praktischen Motiven, entscheiden sich so manche für Gas, Pellets oder Bioethanol.
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den, sei es bei der Formgebung, der Materialauswahl, den Farben und dem Stil. Stilistisch lassen sich Öfen grob in folgende Kategorien einteilen: Traditionell, Klassisch, Modern, Retro, Minimal, Maximal … Für die Gestaltung stehen einem unter anderem folgende Materialien zur Verfügung: Stein, Metall, Keramik, Beton, Putz, Lehm oder Holzoberflächen. Die Formgebung kann folgende Grundzüge enthalten: Linear, organisch, rund, schräg. Funktional ist zu entscheiden, ob man einen Heizkamin, einen Speicherofen, Kaminofen, Herd oder eine Kombination aus diesen möchte. Dies ist von Fall zu Fall individuell zu klären und durch einen Fachmann, den Ofenbauer und, wenn man möchte, den Ofen-/ Einrichtungsplaner zu definieren. Ist es ein „OpenSpace“ in dem Wohn- und Essraum ein Ambiente bilden, werden die Bereiche oft mit einem Ofen als Raumteiler abgetrennt. Durch die unterschiedlichen U- und Durchsicht-Heizeinsätze, aber auch durch zertifizierte GrundofenFeuerräume mit Tunnelsichtscheiben oder Ecktüren kann man somit einen Heizkamin, aber auch einen Speicherofen zentral positionieren und dadurch auch in beiden Bereichen die Flammen und Wärme optimal nutzen und erleben. Dank der Vielfalt unterschiedlicher Einsatztypen, Brennraumformen und keramischer Zugsysteme ist es möglich, Öfen zu errichten, die diverse Funktionen gleichzeitig erfüllen können: Kaminartige Feuersicht bieten, eine ofengewärmte Sitzgelegenheit, eine Kochstelle und überdies auf Wunsch auch noch eine Wassererwärmung – theoretisch ist all dies mit einem einzigen Ofen realisierbar.
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„Gibt es eine Symphonie der Wärme? Meine Geige könnte sie erzählen. Sie ist eine Persönlichkeit, ich würde nie eine andere spielen wollen. Ich übe und lerne, Tag für Tag. Die Wärme von meinem HAAS+SOHN Kaminofen begleitet mich.“ www.haassohn.com
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Mit etwas Kreativität ist auch ein holzbefeuerter Herd mit einem Sichtfenster auf der Rückseite darstellbar, der in eine Kücheninsel eingebaut werden kann. Auf der einen Seite kann man Kochen/Backen, auf der anderen die Flammen und Wärme genießen und somit den Nutzen nochmals erhöhen? „Mir persönlich gefallen solche multifunktionalen Feuerstellen am besten. Durch intelligente Umlenkung der Wärmeenergie lassen sich verschiedene Funktionen noch besser ausnutzen. In meiner Heimat Südtirol kommen ,OfenLounges‘ (auch ,Ofenbrücken‘ genannt) zunehmend in Mode – das sind Kamine und Öfen mit großzügigen Bänken oder Liegen, die von der Nachheizfläche erwärmt werden – was gibt es Angenehmeres an einem kalten Wintertag, als sich an den warmen Grundofen anzulehnen oder sogar daraufzulegen? Auch diese Elemente kann man an das jeweilige Ambiente anpassen.“ ❙
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1 Holzherd und Kamin in einem. Seitlich können Strahlungswärme und Feuersicht genossen werden. Pertinger 2 Filz-Rückenlehnen, gefertigt von der Südtiroler Sozialgenossenschaft Bergauf, machen die Keramik-Bank noch gemütlicher. 3 Idee für Leseratten: Mit vertikal gesetzten Simsen wurde hier ein Kachelofen in Bücherform gebaut. Design: Carmen Bonora, 2003. 4 Stringenz in der Planung und Ausführung zeigt diese gelungene Umsetzung eines Speicherofens mit „firetube burner“, Ausführung: Seewald Öfen. 5 Dreiseitenkamin in einer Sideboard-/Regal-Lösung. Entwurf: Carmen Bonora, ausgeführt mit Naturstein. www.monolith-fire.de
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ARCHITEKTUR MIT SCHWINGUNGEN
Der Heizkamin, eingebaut in den Barbereich.
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Bauherren-Familie Kaiser aus Österreich wollte von einer innerstädtischen Wohnung an den Stadtrand ins Grüne ziehen. Ihr Traum war, Kinder, die auf der Wiese spielen und die Eltern mit Freunden sitzen gemütlich dabei. Ringsherum nur Garten, Bäume und freie Natur. Als sie das 500 Quadratmeter große Grundstück sahen, wussten sie, dass sie ihrem Traum damit ein großes Stück näher kamen und kauften es. Hatte es doch alles, was sie sich erträumten.
Verbunden mit drinnen und draußen: das In- und Outdoor-Wohnzimmer.
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A R C H I T E K T U R + Ö F E N HD EA SU ISG NU N D O F E N
Zur Vorderseite ergänzt der Heizkamin den TV-Bereich.
„Organische Formen sollten auch beim Ofen vorherrschend sein.“ Wolfgang Hallach
Vom Poolbereich aus ist der Heizkamin gut zu sehen.
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ARCHITEKTUR+ÖFEN HAUS UND OFEN
Das begrünte Büro im Dachgeschoss. Im Bad wurde das System „MultiBaseline“ verwendet.
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it den Architekten vom Architekturbüro Caramel in Wien begann die Planung. Es sollten auf drei oberirdischen und einem unterirdischen Geschoss 300 Quadratmeter Wohnraum geschaffen werden. Um den Charakter des unbebauten Gartens zu erhalten, wurden der Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss und der Garten mit einer großen Schwingungsbewegung vereint. Dadurch entstand atmosphärisch ein 500-Quadratmeter-Wohnzimmer, bestehend aus Freiraum und Innenraumbereichen, die Schwingung setzt sich im Wohnmaßstab mit „Sitzgruben“, geschwungenen Möbeleinbauten, rundem Pool und Terrassenformen fort. Die Schwingungsbewegung im Erdgeschoss wird aus semitransparenten Polycarbonatelementen erzielt, der außergewöhnliche Charakter dieses Materials wurde auch als Fassade des Obergeschosses eingesetzt, das dadurch als luftig schwebende Schwingung wahrgenommen wird. Darüber hinaus wurde auf dem Dach mit einer begrünten Bürohügellandschaft das entnommene Gartenstück des Erdgeschosses als Garten wieder eingesetzt. Bei der Ofen- und Badgestaltung kam Wolfgang Hallach als Konzeptplaner vom Keramikzentrum Hallach aus Neulengbach in Öster-
Auch der Küchenbereich wendet sich dem Garten zu.
reich ins Spiel. Seine Vorgaben waren, dass auch innerhalb des Hauses organische und nicht kantige Formen vorherrschend sein sollten. Das Ergebnis war in Absprache mit Architekt und Kunde ein Heizkamin als Durchsichtgerät, welches in der gleichen Flucht eine raumtrennende Funktion von Barbereich im Esszimmerbereich und TV-Ecke mit Technik im Bereich der Wohnzimmer-Sitzgruppe ergeben sollte. Aus diesen Anforderungen heraus ergab sich die Position des Schornsteins, der als tragende Säule zwischen den beiden Bereichen angeordnet wurde. Außerdem bestand der Wunsch, die komplette Anlage schwebend wirken zu lassen. Die gesamten Komponenten der ausgetüftelten Konstruktion wurden in der Werkstätte von Hallach vorbereitet und letztlich vor Ort installiert. Beim Bad arbeitete Wolfgang Hallach mit seinem patentierten System „MultiBaseline“ (www.multibaseline.com). Diese Konstruktion ist ein flächenbündiges Sockelsystem, das den Grundstein für eine ebene Wand und richtige Höhen für den gesamten Innenausbau legt – es erhielt bereits den österreichischen RIZGenius-Preis in der Kategorie „Geniale Unternehmer/innen“. Realisiert wurde das ambitionierte Projekt durch die perfekt koordinierte Handwerkergruppe Wienerwaldhandwerk. ❙ Planung/Bauleitung: Caramel Architekten ZT GmbH Katherl – Haller – Aspetsberger Türkenstraße 17 1090 Wien, Österreich Telefon 0043/1/5963490 www.caramel.at Bad- und Ofenbau: Hallach GmbH St. Pöltner Str.189 3040 Neulengbach, Österreich Telefon 0043/2772/52517 office@hallach.at Handwerkergruppe: Wienerwaldhandwerk Telefon 0043/699/13210007 info@wienerwaldhandwerk.at www.wienerwaldhandwerk.at
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Fotos: Herta Hurnaus
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Vertrauen Sie dem Fachmann Mehr Achtsamkeit und mehr Besinnung auf die wertvollen Augenblicke im Leben – eine moderne Holzfeuerung kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten. Für viele Bauherren und Renovierer gehört ein umweltfreundlicher Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen längst zum modernen Wohnambiente. Damit alles von der Beratung, Planung bis zum Einbau entspannt läuft, sollte man einen Ofen- und Luftheizungsbauer beauftragen. Der Kachelofenbauer-Meisterbetrieb vor Ort bietet in Technik und Design individuelle und bedarfsgerechte Lösungen. Sie binden zum Beispiel auch andere regenerative Energieträger flexibel mit ein und bieten so mehr Zukunftssicherheit und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Adressen qualifizierter Ofenbauer-Fachbetriebe und weitere Infos rund um den Kachelofen, Heizkamin und Kaminofen gibt es auf den Websites www.kachelofenwelt.de und www.ofenwelten.de
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Hightech-Öfen im modernen Design vom Fachmann Jeden Tag Urlaub vom Alltag – das ist ein Traum, den viele träumen. Mit einem Kachelofen wird er wahr. Dank der wohltuenden, milden Strahlungswärme und Geborgenheit eines echten Holzfeuers kann man die Hektik und Anspannung ganz schnell hinter sich lassen. Sie „berührt“ Körper, Geist und Seele. So gibt zum Beispiel ein Kachelofen mit seiner wärmespeichernden Ofenkeramik über einen langen Zeitraum besonders viel langwellige Strahlung ab. Sie geht wie Sonnenwärme tief unter die Haut, entspannt die Muskulatur und wird von vielen Menschen als besonders angenehm und Stress reduzierend empfunden. Studien haben bestätigt, dass Kachelofenbesitzer sich wohler fühlen als Menschen ohne Kachelofen. Quelle: www.kachelofenwelt.de
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Impressum Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG, 70731 Fellbach, Geschäftsführung: Tilmann Münch, Redaktion: Kurt Jeni (verantwortlich), Jutta Lorenz, Ute Schwammberger, Anzeigen: Marc Kurowski, Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Ulrike Schuck, Suzanne Tempes, Druckerei: Oberndorfer, Salzburg, Titelfoto: Leda „Carismo“, Fotos Seite 22: Beton: Juhku, Emaille: Callahan, Glas: Alexandr Bognat, Gusseisen: Aliaksei, Keramik: Visivasnc, Lehm: Ranintanpin, Naturstein: Vulcanus, Stahl: sakda 2527, www.fotolia.de
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DER STOFF, AUS DEM DIE ÖFEN SIND Natürlich muss ein Ofen in erster Linie über eine überzeugende Technik verfügen. Die meisten Bauherren und Modernisierer interessiert allerdings am Ende auch das Aussehen, das durch die Form und die Einkleidung bestimmt wird – und da gibt es so herrliche Möglichkeiten. Eine Aufforderung zum Spielen mit den Materialien.
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Emaille Beton
acheln sind, wie der Name schon sagt, das klassische Kachelofenmaterial. Und zwar aus Keramik. Sie haben seit einigen Jahren – zu unrecht – einen schwierigeren Stand, was nicht allein am Preis liegt, sondern auch an geänderten Wohn- und Einrichtungsstilen. Zu unrecht deshalb, weil sich in eben diesen letzten Jahren gerade auch im Keramikbereich so viel Neues getan hat. Leider ist in den Köpfen der Bevölkerung mit dem Begriff „Kachelofen“ nach wie vor das Bild des traditionellen Schüsselkachelofens aus der bayrischen oder österreichischen Almhütte verknüpft. Dabei
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Naturstein
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kann Ofenkeramik heute auch gestalterisch so viel mehr. Da gibt es lamellenartige Kacheln, geschwungene Kachelware – eine unendliche Vielzahl an Möglichkeiten. So lässt sich Keramik problemlos in fast jedes Interieurkonzept integrieren. Es gibt selbstverständlich weitere attraktive Materialien, die ähnliche Eigenschaften aufweisen, zum Beispiel Speckstein und andere Natursteinarten, die sich ebenfalls schon lange im Ofenbau bewährt haben. Man denke zum Beispiel nur an historische Kamineinfassungen aus edlem Marmor, wie sie früher schon in
„Artemis“ aus der Selection Premium Edition mit postmoderner Stahlverkleidung. www.ofenwelten.de/spartherm
Stahl/Edelstahl Stahl bietet im Ofenbau sehr interessante Gestaltungsmöglichkeiten – unter anderem, was die Größe der einzelnen Bauteile betrifft. Wegen ihrer dünnen Hülle heizen stahlverkleidete Öfen extrem schnell durch. Ist das Feuer aus, kühlen Stahlöfen allerdings genauso schnell wieder ab. Rost im Trend: Mit angerostetem Stahl und Edelstahl lassen sich aufsehenerregende künstlerische oder „architektonische“ Feuerstätten schaffen. Die meisten Kaminöfen haben einen Mantel aus Walzstahl.
Stahl (Korpus) trifft auf Keramik: Das Kaminofenmodell „Rota Tre“ ist mit verschiedenfarbigen Abdeckplatten lieferbar – so lässt sich die farbliche Wirkung des Ofens auf Wunsch je nach Jahreszeit zum passenden Look verändern. www.ofenwelten.de/oranier
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Lehm/Putz Lehm ist ein sehr alter Ofenbaustoff. Er hat faszinierende raumklimatische Eigenschaften (unter anderem wirkt er feuchteregulierend) und weist eine hervorragende Wärmespeicherfähigkeit auf. Lehm ist ideal für den handwerklichen Grundofenbau geeignet und kann direkt vor Ort in Form gebracht werden. In diesem Punkt sind Lehmöfen mit sichtverputzten Öfen verwandt. Lehm sowie Putz lassen sich gut mit Kacheln oder Naturstein (zum Beispiel bei Simsen) kombinieren.
1 1 + 2 Mal was anderes: Brunner-Heizeinsatz mit Zugsystem in farbiger Spachteltechnik. www.brunner.de 3 Ein Lehmofen gibt dem Raum ein besonderes Gepräge. www.niermannofenbau.de 4 Bleibt die Oberflächentemperatur rings um den Ofen unter 150 Grad, kann die verputzte Fläche sogar tapeziert werden. www.ofenwelten.de/austroflamm 5 Diese Speichersteinanlage lässt sich nach Wunsch mit Silikatfarben auch nachträglich jederzeit umgestalten. www.ofenwelten.de/camina
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hoch herrschaftlichen Villen verwendet wurden. Ein Natursteinofen ist stets ein Unikat, das eine jahrmillionenalte Geschichte erzählt. Spezielle Oberflächenbehandlungen, die auf dem Markt angeboten werden, sorgen für einen einzigartigen Look. Viele Materialien lassen sich übrigens auch gut mit Keramik kombinieren, beispielsweise (Edel-)Stahl oder Putzflächen. Letztere sind in den vergangenen Jahren zur größten „Konkurrenz“ für die Ofenkeramik geworden, insbesondere bei Warmluftkaminen, deren Hülle in rationeller Elementbauweise errichtet wird.
Rechts: Kachelkamin der Serie „Turbin“ mit Keramiklamellen. www.ofenwelten.de/kaufmann Unten: Kachelkamin mit einer angebauten Sitzbank, passend zum Interieur. www.ofenwelten.de/gutbrod
Keramik
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Keramik ist aus gutem Grund seit Jahrhunderten ein traditioneller Baustoff, der auch die Jahrhunderte überdauern kann – historische Kachelöfen aus dem Rokoko und noch davor zeugen davon. Der Variantenreichtum hat hier in den letzten Jahren immens zugenommen. Somit ist der traditionelle Schüsselkachelofen ebenso gut darstellbar wie ein Kachelofen im sachlichen Bauhaus-Stil. Unterschiedliche Glasuren ermöglichen das freie Spiel mit Farben und Texturen. Auch Mixturen sind möglich. In der Formgebung ist man bei Keramik sowieso ungebunden. Das Material hat immer eine lebendige, warme Ausstrahlung und Haptik. Die „wirkt“ selbst dann, wenn der Ofen aus ist.
Verputzte Ofenoberflächen sind vornehmlich aus zwei Gründen beliebt: Sie entsprechen mit ihrer schlichten, „aufgeräumten“ Optik dem aktuellen Zeitgeschmack. Und natürlich spielt auch der Preis eine Rolle: Putzflächen sind kostengünstig zu erstellen. Auf Dauer ist das aber mit Blick in die Zukunft nur die halbe Wahrheit, denn diese Oberflächen sind schmutz- und stoßempfindlich, weshalb turnusmäßige Renovierungskosten anfallen, die den Preis eines Putzofens auf Dauer in die Höhe treiben.
Bei vielen Materialkombinationen ist ein abweichendes Wärmeausdehnungsverhalten zu berücksichtigen, das an den Übergängen (zum Beispiel von Putz zu keramischen Oberflächen) aufgrund thermischer Spannungen zu Rissbildung führen kann. Sind die Oberflächentemperaturen im Betrieb des Ofens nicht zu hoch, kann der den Heizeinsatz umgebende Bereich sogar tapeziert werden (Foto 4). Eine weitere Oberflächenart zeigt Foto 5: farbig gewachster Sichtbeton. Er lässt sich auch überstreichen.
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Beton Sichtbeton liegt seit einigen Jahren bei Architektur- und Designliebhabern im Trend. Auch Öfen können ihren Teil zum gewünschten Interieur beitragen. Es gibt einige Anbieter solcher Öfen oder sogar Ofenbauer, die das Material vor Ort verarbeiten. Beton ist ein gutes Speichermaterial, als spezieller Feuerbeton ist es obendrein hochtemperaturfest.
1 1 Raumteilender Panoramakamin mit Sichtbetonoberfläche in Ortbetonbauweise. Die angrenzende Holzlege wurde aus geschwärztem Grobstahl gefertigt. Die Fußböden wurden ebenfalls in Sichtbeton ausgeführt. www.betonofen.de 2 Bei diesem „globe“-Modell kommt der hochhitzebeständige Feuerbeton auch im Sichtbereich zur Anwendung. www.ofenwelten.de/firetube
Gusseisen Gusseisen zählt nach Keramik und Lehm zu den ältesten Materialien im Ofenbau überhaupt. Es ist sehr hitzebeständig, dauerhaft und verzugarm, sodass Gusseisen auch direkt im Feuerraum verwendet werden kann. Außerdem hat es eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit. Die klassischen Kanonenöfen, aber auch viele Kaminöfen sowie Heizeinsätze für Kachelöfen bestehen aus Gusseisen.
Gusseisen gibt dem wasserführenden Kaminofen „Delta“ seine sanft-raue Note. www.ofenwelten.de/leda
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Frei stehende oder hängende Kamine und Kaminöfen besitzen meist einen Korpus aus Stahl, den sie selbstbewusst zeigen dürfen. Selbst wenn Metall und andere alternative Materialien im Ofenbau die Speicherwirkung und die vorbildliche Wärmeübertragung von Keramik nicht erreichen können und auch wenn sie womöglich nicht dieselbe Pflegeleichtigkeit und Dauerhaftigkeit aufweisen mögen, können sie für bestimmte Feuerstättengattungen und bei einem handwerklich gesetzten Ofen eine Empfehlung sein.
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Glas Glas ist unter den Ofenverkleidungsmaterialien eines der jüngsten. Entsprechend modern wirken auch die damit eingekleideten Feuerstätten. Um das Material für diesen Zweck einsetzen zu können, bedurfte es der Entwicklung der feuerfesten Glaskeramik. Glas und Glaskeramik bieten völlige Freiheit bei der farblichen Gestaltung, entweder durch hitzefeste Speziallacke oder durch Beschichtungen. Dabei sind auch Oberflächen mit Metalleffekten möglich.
Die „HotBox“ präsentiert sich ganz in Glas. www.wodtke.com
Emaille Vornehmlich bei Herdöfen wird das glänzende und robuste Material nach wie vor oft eingesetzt. Unter der Emaillebeschichtung befindet sich meist ein Korpus aus Stahl oder Gusseisen. Eine Emaillierung kann in den unterschiedlichsten Farbtönen ausgeführt werden. Das macht Herdöfen im Antik-Stil nicht nur für den Einsatz in der Küche interessant, sondern auch als Eyecatcher im Wohnbereich.
Letztlich geht es aber darum, die Vielfalt des Materialspektrums, das der Ofen- und Luftheizungsbauer Ihnen als Kunde anbieten kann, geschickt zu nutzen, damit Sie zu Ihrem Traumofen kommen. Und damit nicht genug: Von den Herstellern werden auch immer wieder neue Oberflächen entwickelt, die aktuellen Geschmacksund Einrichtungstrends entsprechen – vorgerosteter Stahl zum Beispiel. Stahl oder Gussoberflächen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, auf chemische Ofenlacke ganz zu verzichten, und
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Emaille ist praktisch in jeder Färbung herstellbar. Hier ein Herd in der Farbe „deep orchid“. www.ofenwelten.de/wamsler
auch Natursteinoberflächen kommen in der Regel mit einer rein mechanischen Bearbeitung aus. Selbst wenn die paar hundert Gramm Lack auf jedem Ofen nicht unbedingt ein ausschlaggebendes Kaufkriterium sein sollten, verbessert der gänzliche Verzicht ❙ darauf die Ökobilanz doch ein wenig.
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2 Es stehen 30 Steinsorten zur Auswahl. www.monolith-fire.de
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3 Heizkamin „modul_L2“: Er bietet mit seiner hochschiebbaren Glaskeramikscheibe echtes Feuervergnügen. www.monolith-fire.de 4 Die Speicherfeuerstätte „depot_G1“ der MonolithOfenserie besticht durch die hochwertige Verarbeitung der Natursteinverkleidung, hier in „Argento Trieste natura“, und die exzellente Verbrennungstechnik sowie lange Speicherung. www.monolith-fire.de
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Naturstein Naturstein hat ebenfalls eine lange Tradition im Ofenbau. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um in Millionen von Jahren entstandenes Naturmaterial, das je nach Ursprung und Zusammensetzung eine sehr unterschiedliche optische Wirkung und auch unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf die Wärmespeicherung/-leitung aufweisen kann. Wie sorgfältig die Profis auf Qualität achten, zeigt unser Beispiel: Die 30 verschiedenen Monolith-Natursteine werden weltweit bereits als Steinblock mit einem Gewicht von bis zu 35 Tonnen ausgewählt, um optimale Steinqualität zu gewährleisten. Diese Steinblöcke werden anschließend zu separaten, massiven Rohplatten aufgesägt. Die einzelne Rohplatte, welche immer noch ein Gewicht von zirka 500 Kilogramm aufweist, wird dann zur Monolith-Ofenhülle verarbeitet. Wahlweise sind Kaminöfen mit der Bezeichnung „rock“, „modul“-Heizkamine oder „depot“-Speicheröfen erhältlich. Weitere Infos: www.monolith-fire.de
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EMOTION trifft HIGHTEC
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Der DRU Maestro 105/3. Romantischer kann ein Gaskamin nicht mehr werden. Der neue „Dynamic Flame Burner“ liefert ein emotionales Flammenspiel wie beim echten Holzbrand und die Energiesparfunktion „EcoWave“ dosiert die Wärmeabgabe nach Wunsch. Dank entspiegelter Scheiben entsteht die Anmutung eines offenen Feuers. Je nach Wunsch ist der Kamin per Fernbedienung oder mittels APP steuerbar. Ihr Flammenbild bestimmen Sie individuell.
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Mit der Eco-Wave App von DRU schalten Sie den Gaskamin ganz bequem vom Sofa aus an und aus. Sie haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Voreinstellungen zu wählen.
ARCHITEKTUR+ÖFEN SIEGERTYPEN
Design Ein Highlight auf der Frankfurter Sanitär- und Heizungsmesse (ISH) ist inzwischen die Verleihung des Design-Preises „Ofenflamme“, veranstaltet vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima und der Zeitschrift Kamine & Kachelöfen. Wir stellen auf der nächsten Doppelseite die fünf Gewinner des Jahres 2017 vor.
Der Kölner Design-Experte und Autor dieses Beitrags, Frank A. Reinhardt, gehörte auch zu der fünfköpfigen Jury, die aus der Vielzahl von Einreichungen die Preisträger des Wettbewerbs „Ofenflamme 2017“ ermittelt hat.
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Entwurf und Umsetzung Skulptur: Zehendner Keramik
- Preis
Ofenflamme
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ie Individualisierung ist eine Entwicklung, die sich immer mehr nicht nur in den Lebensentwürfen der Menschen und in ihrer Haltung zeigt oder in ihrem persönlichen Ausdruck – etwa in der Kleidung, der Musik und der Gestaltung ihrer Wohnung –, sondern auch in den Produkten und Produktkonzepten, die bislang von so komplexer Natur waren, dass sie sich der Individualisierung zu verweigern schienen. Das galt vor allem im Hinblick auf ihre Technik, ihre Produktionsbedingungen oder ihre traditionelle Verbindung mit der Architektur: also etwa bei Küchen, Bädern, und … Kaminen. Nun sehen wir aber nicht nur in der Küche, sondern auch im Bad und bei den Kaminen eine in den letzten Jahren sich immer stärker durchsetzende Tendenz zu individuellen Konzepten und Produkten. Die Bandbreite dieser Lösungen und das handwerkliche Know-how, das zur Umsetzung individueller Wünsche not-
wendig ist, haben uns auch dieses Jahr wieder begeistert. Und da es sich bei den Wettbewerbsbeiträgen der Ofenflamme ja um realisierte Projekte handelt – also um Produkte für reale Architektur und für wirkliche Menschen –, konnte die Jury vor allem eines feststellen: Der Wunsch der Menschen nach einer Feuerstelle in ihrem Heim ist so groß wie nie, denn sie vermittelt Geborgenheit und Lifestyle. Gleichzeitig sind die Erwartungen an die Heizleistung enorm gestiegen. Man sucht die Vorteile des Wärmespeichers mit der Optik der Feuerstelle zu verbinden. Der gute alte Kachelofen, aber mit Sichtfenster, oder aber der gute alte offene Kamin, aber bitte mit Speichermöglichkeiten und hochmoderner Regeltechnik. Modern und Tradition, Gefühl und Verstand sollen fusionieren. Und Tatsache: Alle mit der Ofenflamme ausgezeichneten Gewinnerbeiträge (und nicht nur die) beweisen, dass es geht. ❙
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ARCHITEKTUR+ÖFEN SIEGERTYPEN
Gewinner: Stefan Ernst aus Metzingen
Kaminanlage
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Design-Preis Ofenflamme
er Heizkamin von Stefan Ernst fügt sich perfekt in die moderne Architektur dieses Neubaus ein, weil er auf dieselben Elemente zurückgreift. Das Spiel von positiven und negativen Volumen, die Sichtachsen und Durchblicke, die Mauerausschnitte und der Rahmencharakter von Wänden und Fenstern finden hier ein Echo, ja, der Überbau selbst ist gebaute Architektur. Korrespondierend zum offenen Grundriss bietet auch der Feuerraum maximale Transparenz. Der Clou ist der bodentief eingebaute Kamineinsatz (Spartherm Arte 3RL-80-H). Ein ganz individueller, authentischer Kamin, der zum Haus und seinen Bewohnern passt.
Gewinner: Christian Manser aus der Schweiz
Speicherofen
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er Speicherofen von Christian Manser ist eine moderne Kreation für eine offene Architektur. Der Ofen steht selbstbewusst als ein dunkler, stahlverkleideter Kasten vor der hohen Wand. Beton- wie Stahlwände sind glatt und schmucklos, die Feuerraumtür ist rahmenlos integriert, und selbst das Abgasrohr wird zum grafischen Gestaltungselement. In diesem Raum wird Kommunikation großgeschrieben, der Blick in die Landschaft ist ebenso Teil der Architektur und damit des Speicherofens und der mit ihm verbundenen Bank. Der Ofen wird zur Ergänzung des Heizsystems des Einfamilienhauses genutzt (mit einer BOS-Abbrandsteuerung von Hafnertec). Der Zugang zum Feuerraumfühler ist durch die demontierbare Front gewährleistet.
Gewinner: Andreas Neuer aus Lüdinghausen Kachelofen
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ndreas Neuer verbindet traditionelle Formen mit modernster Kamintechnik so gut, dass der nachträgliche Einbau in die denkmalgeschützte Jugendstilvilla kaum auffällt. Wohnzimmer und Treppenhaus werden durch den Kachelofen beheizt. Der verbaute Kachelofeneinsatz (Brunner KKD 2.2 XL SK/h Tunnel mit elektronischer Ofenregelung EOS6) ermöglicht sogar, viel Energie in die Heizungsanlage einzuspeisen. Die schwierigen Rahmenbedingungen – das Parkett durfte nicht beschädigt und die Kacheln mussten zum Stil des Hauses gewählt werden – wurden vorbildlich und detailgetreu gemeistert. So antworten etwa die Kachel-Profile (Gutbrod) auf die profilierten Türrahmen-Abschlüsse.
Gewinner: Rainer Niermann aus Seelze
Grundofen
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rofis können auf die ungewöhnlichsten Wünsche eingehen. Die Bauherren wollten nicht nur einen Grundofen, um das Erdgeschoss zu beheizen, sondern auch eine originelle Form: einen Baobab-Baum. Die Naturliebhaber wünschten sich für den Ofen natürliche Materialien wie Lehm und eine organische Form. Der in Madagaskar und Teilen Afrikas verbreitete Baobab-Baum übersteht wegen seines enormen Wasserspeichervolumens von mehreren tausend Litern sogar Brände. Die Bauherren kehrten dieses Prinzip um und wählten seine Form als Wärmespeicher. Bauleiter Thomas Zander fand eine Lösung und setzte auch die kunsthandwerklichen Potenziale der Firma Niermann für das überraschende Ofen-Erlebnis im Wohnzimmer ein.
Gewinner: Günther Seyrlehner aus Österreich Kachelofen
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odern interpretierten Klassiker. Als Erstes fällt das klassische, rustikale Grün der Kacheln ins Auge. Die auffällige Farbe wird aber sofort wieder durch die glatte Oberfläche und das schlichte Design der Kacheln zurückgenommen, und auch bei der Form erinnert nichts mehr an alte Kachelöfen. Es ist nur die Farbe, die Moderne und Tradition verbindet. Die Form ist konsequent modern und nicht mehr als eine Wandscheibe mit vielen Funktionen: Seitenwange der Treppe, Ablage, Holzlager und Feuerstelle. Der Feuerraum selbst wurde unter der Treppe integriert. Die Reinigungsklappen des Kachelofens (Leda GOT mit Anheizklappe und Absperrautomatik; Kaufmann Keramik in Grün glänzend) bleiben unsichtbar. 35
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Der „HSP 8 Home“ überzeugt mit angesagter 2-in-1-WLANFunktion und stylishem Design.
Mit der Ofensteuerung haben Sie Ihren Pelletofen jederzeit in der „Hand“ und heizen ganz flexibel und komfortabel.
„Smart Home ist wichtiger Bestandteil eines individuellen Lebensstils und weit mehr als Jalousien hochfahren oder die Lampen im Haus automatisch an- und ausmachen. Smart Home steht vielmehr für Komfort und Individualität. Mit unserer innovativen Steuerung mittels App vereinen wir Behaglichkeit mit diesem Lebensstil.“ Manfred Weiss, CEO der Haas+Sohn Ofentechnik GmbH 36
Smart Home: Feuerkino und Wohlfühl-Ambiente auf Fingertipp
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chluss mit dem herkömmlichen Rhythmus beim Einheizen. Ab sofort wird der Pelletofen bereits von unterwegs – zum Beispiel vor der letzten Abfahrt beim Skifahren – angeworfen und das Wohnzimmer empfängt Sie schon beim Heimkommen mit wohliger Wärme und dem Haas+Sohn-Feuerkino, einem besonders harmonischen Flammenspiel im knisternden Pelletofen. Smart Heizen statt warten – mit der App von Haas+Sohn, dem Salzburger Spezialisten für intelligentes Wärmedesign. Die Pelletöfen der Smart-Generation von Haas+Sohn sind mit einer optionalen Steuerung per App ausgestattet, sie lassen sich bereits von unterwegs aus übers Smartphone oder Tablet anwerfen und auf die gewünschte Raumtemperatur einstellen. Das WLAN-Modul von Haas+Sohn wird direkt am Pelletofen angesteckt, anschließend mit einem bereits bestehenden HomeNetzwerk verbunden und kann sofort genutzt werden. Falls noch kein WLAN im Haus verfügbar ist, kein Problem: Das Modul kann sogar ein eigenes Netzwerk erzeugen. So bietet die neue Generation der Haas+Sohn-Pelletöfen wirklich für jeden Haushalt eine komfortable Heizlösung. Der Anwender kann entscheiden, ob er die Smart-Funktion des Ofens nur in den eigenen vier Wänden, also lokal ausnutzen oder globalen Zugriff aufs Netzwerk haben möchte.
Die intelligente Ofensteuerung vereint Komfort, Mobilität, Kontrolle und Sicherheit. Mithilfe der auf dem Smartphone oder Tablet installierten App lässt sich auch ein Wochenplan erstellen, bei dem bis zu drei Ein- und Ausschaltzeiten pro Tag festgelegt werden können. So heizt der Smart-Pelletofen besonders effizient. Der intelligent vernetzte Pelletofen regelt nicht nur die Temperatur daheim, sondern er meldet dem Anwender auch automatisch über die App, wenn eine Reinigung oder Wartung fällig ist. Und klar: Bei einer Störung gibt’s sofort eine Fehlermeldung auf das Smartphone. Für höchste Flexibilität sorgt die Family-Funktion der App: Bis zu fünf Familienmitglieder können sich anmelden und bis zu fünf Pelletöfen gleichzeitig steuern. Ob im selben Haus, einer Ferienwohnung oder bei der Verwaltung mehrerer Immobilien spielt dabei keine Rolle. Aber nicht nur bester Komfort und einfachste Bedienbarkeit werden bei Haas+Sohn großgeschrieben, auch in puncto Sicherheit ist die App ganz vorne mit dabei: Die Daten, welche im WLAN- Modul am Pelletofen verwaltet werden, sind mit SSL-Codierung verschlüsselt, also der gleichen Verschlüsselung wie sie auch beim Online-Banking genutzt wird. Somit bleiben die Daten des Kunden in seinen eigenen vier Wänden und sind zu 100 Prozent geschützt.
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Haas+Sohn Ofentechnik GmbH Zur Dornheck 8 35764 Sinn-Fleisbach Telefon 02772/5010-0 Telefax 02772/5010-99 info@haassohn.com www.haassohn.com www.ofenwelten.de/haassohn 37
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Individuelle Speicherstein-Anlagen, die sich Ihrem Leben anpassen!
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it den designorientierten Speicherstein-Anlagen von Camina kann jeder Lebensraum persönlich, stilvoll und funktional eingerichtet werden. Dabei lässt sich die Wunschanlage ganz einfach an den eigenen Stil und Raumbedarf anpassen. Ob elegant, modern oder im Vintage-Look – den Gestaltungsideen und dem Geschmack der Kamin-Liebhaber sind keinerlei Grenzen gesetzt. Eine großzügige Sicht auf das Feuer erlangen Sie durch eine Umsetzung als Raumteiler, als absoluten Blickfang oder auch als Eckanlage. Die behagliche Wohlfühl-Atmosphäre findet optimalen Einzug in Ihre Räumlichkeiten. Die Kaminanlagen sind dabei äußerst flach gehalten und haben doch jede Menge Speichermasse pur. Sie sind somit eine echte Alternative zum klassischen
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Kaminofen. Und das alles ohne riesigen Planungsaufwand und mit rascher Montage. Die Verkleidung der Feuerungsanlagen kann mit einer Oberflächenveredelung individuell endbehandelt werden. Weitere interessante Designakzente können mit Frontapplikationen in trendiger Rostoptik oder durch Kombination mit Designbeton gesetzt werden. Für die gesamte Produktpalette wurde Camina von der Fachjury des Plus X Awards mit der produkt- und sortimentsübergreifenden Sonderauszeichnung „Beste Designmarke 2014/2015“ prämiert. Seit Anfang 2017 ist die Marke „Camina“ erneut für einen Preis nominiert, dem „German Brand Award“.
Tipps und Infos Für Ihre eigene 3-D-Kaminplanung in Ihren Räumlichkeiten bietet Camina unter www.camina.de/ kaminplaner.html die Software Palette@Home zur kostenfreien Nutzung an. Mit diesem Planungswerkzeug können Sie ganz einfach per Drag & Drop den Wohnraum am PC, Smartphone oder Tablet maßstabsgetreu entwerfen und nach Ihren Wünschen gestalten. Alle darüber hinausgehenden Daten zu den Camina-Produkten finden Sie unter www.camina.de. Haben Sie einen passenden Platz für Ihren Traumkamin gefunden, so finden Sie auf www.camina.de/haendlersuche.html schnell Ihren nächsten Camina-Fachhändler, der Sie gerne zu weiteren Details berät.
1 Die Vielfältigkeit der Speicherstein-Anlage „Camina S12“ ermöglicht eine optimale Anpassung an Raumhöhe, Einrichtung und Bedienungswunsch. Ganz gleich, ob Sie sich für die kompakte Kaminanlage „S12 Kurz“ oder die „S12 Hoch2“ entscheiden – auf ein großzügiges Feuer müssen Sie auf keinen Fall verzichten. 2 Perfekt im Stilmix integriert! Durch den optional erhöhten Feuerraum der Speicherstein-Anlage „S17“ lässt sich die wohltuende Wärme auf Sitzhöhe genießen und bietet dem Feuerliebhaber darüber hinaus eine auf ihn ergonomisch abgestimmte Höhe zur Ofenbedienung.
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„Höchste Qualitätsansprüche und Kompetenz in Technik, Design und Herstellung ermöglichen uns das nun erreichte 20-jährige Jubiläum unserer kontinuierlich wachsenden Camina/Schmid-Unternehmensgruppe. Auch in der Zukunft setzen wir alles auf volle Kundenzufriedenheit.“
Camina Feuerungssysteme Vertriebs-GmbH & Co. KG Gewerbepark 18 49143 Bissendorf Telefon 05402/701010 Telefax 05402/701070
Anna Rokossa, Geschäftsführerin Camina Feuerungssysteme
info@camina.de www.camina.de www.ofenwelten.de/camina 39
ARCHITEKTUR+ÖFEN PROMOTION
Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen
Moderne Verbindung aus Feuer und Architektur
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aut Architektur-Magazin Cube gehören Kaminöfen heute zu den beliebtesten Einrichtungshighlights, sie sind Inbegriff von Lebensart und zeitgemäßem Wohndesign. Kamine sind „Bestandteil der Architektur“ und die Freiräume sind um ein Vielfaches gewachsen. Formal gehen die Trends zu Sachlichkeit und klaren Linien, berichtet Cube. Zu beobachten ist dies unter anderem bei den Kachelöfen, deren Nachfrage nach großformatigen Kacheln im modernen Stil steigt. Sie unterstützen ein puristisches, auf Architektur ausgerichtetes Ambiente. Feuer gestalten: Kachelöfen und Heizkamine im Dialog mit moderner Architektur Feuer steht als archaisches, traditionelles Lebenselement im Mittelpunkt modernen Wohnens. Aus den klassischen Holzfeuerstätten sind Hightech-Design-Objekte geworden. Sie lassen sich in ihrer Gestalt und Form, der Materialkombination und der integrierten Feuerungstechnik genau auf die individuelle Wohnsituation und den Wärmebedarf zuschneiden. Wie kein anderes
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Wohnobjekt können sie den persönlichen Architektur- und Einrichtungsstil des Besitzers unterstreichen. So ist ein zum Wohnkonzept passender Kachelofen Ausdruck handwerklicher Qualitätsarbeit und vermittelt eine stimmige Wohlfühl-Atmosphäre. Wärme-Skulpturen individuell vom Fachmann Bei Kachelöfen ist ein Trend zur Sachlichkeit zu beobachten. So setzen zum Beispiel puristische Öfen mit Kacheln in individueller Form- und Farbgebung mit natürlicher Materialstruktur besondere Akzente in einem modernen Wohnambiente. Bei Kaminöfen geht der Trend verstärkt zu Skulpturen im Raum. Aktuell sind schlanke und hohe Öfen beliebt, ebenso Varianten mit quadratischer oder rechteckiger Gestaltung, die sich harmonisch in die Einrichtung integrieren lassen. Modelle über Eck, kreisrund oder frei stehende Säulen und sogar frei hängende Lösungen in beliebiger Höhe sind möglich. Trendfarben sind Kupfer, Beige, erdige Brauntöne und Anthrazit. Neben Design-Aspekten spielt die funktionelle Nachhaltigkeit der Öfen für modernes Wohnen
„Eine Holzfeuerstätte mit individuellem Design ist das Highlight moderner Wohnkultur. Sie wird vom Fachmann im Hinblick auf ihre Gestaltung, Materialien und ihre Technik perfekt auf die Wünsche der Nutzer abgestimmt. Dabei ist auch die besonders effiziente Kombination eines Kachelofens mit Wassertechnik und Anbindung an einen Pufferspeicher plus die Integration von Solarthermie möglich – gerade für heutige Niedrigenergiehäuser.“ Michael Hieckmann, Kachelofen- und Luftheizungsbaumeister, Vorsitzender der AdK – Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V.
eine wichtige Rolle, zum Beispiel lang anhaltende Wärmespeicherung durch Ofenkeramik und Speichermedien. Gefragt ist auch Verbrennungstechnik mit optimiertem Wirkungsgrad, zum Beispiel mit elektronischer Abbrandsteuerung, die die Verbrennungsluftzufuhr automatisch regelt. Zudem bieten Kachelöfen oder Heizkamine die Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen regenerativen Energieerzeugern. So kann ein Ofen mit Wassertechnik über die Anbindung an einen Pufferspeicher gemeinsam mit der Solarthermie-Anlage vernetzt werden und als besonders effizientes Hybrid-Heizsystem betrieben werden. Damit die Ofenlösung auf die Architektur, die Einrichtung und die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist, sollte man als Bauherr oder Renovierer von Anfang an einen Ofen- und Luftheizungsbauer für die Planung und Errichtung hinzuziehen. Nur so kann man sichergehen, dass man eine anspruchsvolle Design- und Funktionslösung erhält.
3 Tipps und Infos Adressen qualifizierter Ofenbauer-Fachbetriebe und weitere Infos rund um den Kachelofen, Heizkamin und Kaminofen gibt es bei der AdK, der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V., unter www.kachelofenwelt.de
AdK – Arbeitsgemeinschaft
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der deutschen Kachelofenwirtschaft e. V.
1 Großformatige Kacheln in mediterranem Farbton kennzeichnen diesen Ofen.
Gelderner Straße 128
2 Geriffelte Kacheln setzen den Einsatz des Ofens optimal in Szene.
Telefon 02832/9748044
47623 Kevelaer Telefax 02832/3927
3 Dieser Kaminofen besticht durch sein großes Sichtfenster und seine elegante grafitfarbene Verkleidung.
info@kachelofenwelt.de www.kachelofenwelt.de 41
ARCHITEKTUR+ÖFEN PROMOTION
Tipps und Infos
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Mit der Ofen-App von Leda lässt sich jeder Kaminofen aus dem aktuellen Prospekt fotorealistisch und maßstabsgetreu in das eigene Wohnzimmer projizieren. Die App zeigt auf dem Handy oder Tablet den ausgewählten Kaminofen mit allen Details und das sogar mit flackerndem Feuer. Jeder Kaminofen lässt sich drehen und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Die Bilder können gespeichert und ausgedruckt werden, sodass sich die einzelnen Modelle in der zukünftigen Umgebung untereinander vergleichen lassen.
1 „Fina“ – Heizeinsatz mit Platzvorteil. 2 „Corna“ – schlanker Guss-Kaminofen mit kleiner Heizleistung. 3 „Turma“: Großer Feuerraum mit Durchblick – so werden die Flammen zum Raumteiler.
3 2 „Hochwertiger Guss, modernste Technik und Design als sichtbares Zeichen innerer Werte – das sind die Elemente, die wir seit fast 140 Jahren zu erlesener Ofenbaukunst verbinden. Im ostfriesischen Leer fertigen wir innovative Produkte, die Maßstäbe setzen, denn Entwicklung und Produktion gehen bei uns Hand in Hand.“ Folkmar Ukena, Geschäftsführer Leda 42
Nordischer Weitblick
Hochwertiger Guss, elegantes Design, zukunftsweisende Technologie
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enn Leda moderne Ofentechnik herstellt, dann geht es heiß her. Denn das ostfriesische Traditionsunternehmen stanzt Ofenteile nicht aus Blech, sondern setzt auf Gusstechnik. Hierbei werden die einzelnen Teile aus flüssigem, rot-glühendem Eisen in Form gegossen und anschließend zu modernen Feuerstätten verbaut. Gusseisen ist hitzebeständig und formstabil, ein sehr guter Wärmeleiter und garantiert eine lange Lebensdauer. Zudem beweist Leda stets nordischen Weitblick und setzt für eine optimale Verbrennung auf zukunftsweisende Technik. Für den Einbau eines Heizkamins war in einem Wohnzimmer bisher vor allem eins nötig: viel Platz. Doch gerade in Ballungsgebieten wird aufgrund der hohen Baukosten auf den einen oder anderen Quadratmeter Wohnfläche verzichtet. Damit der Wunsch nach einer Kaminanlage kein Traum bleibt, hat Leda den Heiz-Kamineinsatz „Fina“ mit einer besonders geringen Einbautiefe entwickelt. Zudem hat er für eine Kaminanlage eine vergleichsweise niedrige Heizleistung von 7 Kilowatt. Dank dieser beiden Eigenschaften erlaubt dieser Kamineinsatz ein hohes Maß an Gestaltungsmöglichkeiten, sodass flackernde Flammen auch in Häusern mit einem geringen Wärmebedarf für feurige Stunden sorgen können. Den „Fina“ gibt es auch als DurchsichtGerät und als Eck-Modell in L-Form. Die Durchsicht-Variante ermöglicht den Blick von zwei gegenüberliegenden Seiten auf die Flammen. So kann das Gerät als eleganter Raumteiler fungieren oder das Flammenspiel gleichzeitig in zwei Räumen den Betrachter faszinieren. Den Kachelofen-Heizeinsatz „Turma“ gibt es in zwei verschiedenen Größen, sodass er optimal an den Wohnraum angepasst werden kann. Die Basisversion ist für Holzscheite bis 33 Zentimeter Länge ausgelegt. Die XL-Version des „Turma“ zeichnet sich durch einen größeren und tieferen Feuerraum aus, der auch das Heizen mit bis zu 50 Zentimeter langen Holzscheiten ermöglicht. Erhältlich sind beide als Grundgerät, in der attraktiven Durchsicht-Version und als Hinterlader. Bei der Variante mit Hinterlader kann der Brennstoff auch von einem Nebenraum aus nachgelegt werden, sodass der Wohnraum stets sauber bleibt. Alle Varianten sind auch mit moderner Wassertechnik verfügbar. Der Niedrigenergie-Standard ist heutzutage beim Hausbau das Maß aller Dinge und auch Altbauten sind nach einer Sanierung effizient gedämmt. Die Installa-
tion eines überdimensionierten Kaminofens, der nicht auf den Wärmebedarf abgestimmt ist, führt schnell zu überhitzten Räumen. Die Lösung heißt: „Corna“. Diesen schlanken Guss-Kaminofen gibt es mit einer Heizleistung von 4 bis 6 Kilowatt, wobei er für beide Leistungsstufen geprüft und zertifiziert ist. Speziell für Niedrigenergiehäuser bietet sich „Corna tec“ mit nur 3 Kilowatt Nennwärmeleistung an. Die geringe Leistung wird durch eine elektronische Heizhilfe, die den Anwender durch eine optische Anzeige unterstützt, und einem eingebauten Katalysator ermöglicht. Und auch optisch sucht der 1,25 Meter hohe, schlanke „Corna“ seinesgleichen. Der rechteckige Kaminofen ist aus neun einzelnen Gusselementen gefertigt und glänzend weiß emailliert oder dezent mattschwarz lackiert. Der optisch auffallende „Colona“ – aus einzelnen Gussringen gefertigt – ist sowohl als Speicherofen als auch als klassischer Kaminofen verfügbar. Die erste Variante birgt die geballte Speicherkraft von 480 Kilogramm Schamotte- und Guss-Speichermasse in sich. Einmal aufgelegt und entfacht, genügen 4,2 Kilogramm Holz für rund zehn Stunden Wohlfühl-Atmosphäre. Wer kein Speicherofen wünscht, für den bietet sich der Guss-Kaminofen „Colona Lite“ an, der über eine Nennwärmeleistung von 6 Kilowatt verfügt. Beide Modelle gibt es in 1,80 Meter Höhe aus 13 Gussringen gefertigt. Zudem steht der „Colona Lite“ auch in einer kürzeren, 1,25 Meter kompakten Version zur Verfügung. Den „Colona“ gibt es weiß emailliert oder schwarz lackiert. 4 + 5 Der aus einzelnen Gussringen gefertigte „Colona“ ist sowohl als Speicherofen wie auch als klassischer Kaminofen erhältlich.
Leda Werk GmbH & Co. KG Groninger Straße 10 26789 Leer Telefon 0491/6099-0 info@www.leda.de www.leda.de
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www.ofenwelten.de/leda 43
ARCHITEKTUR+ÖFEN PROMOTION
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Design-Öfen gepaart mit modernster Technik
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ie neuen Modelle „Premium A-U-70h“ und „Premium A 3RL-80h“ ergänzen die erfolgreiche Serie „PremiumEdition“ von Spartherm. Die rahmenlosen Scheiben bieten einzigartige Feuersicht und eine neue Türmechanik erleichtert das Handling. Mit diesen Öfen wird das Feuererlebnis zu einem ganz besonderen Ereignis. Das Flammenspiel erzeugt aus allen Winkeln eine angenehme Atmosphäre und macht jeden Raum zu einer Lifestyle-Oase. „Aventia“, ein Stahlfeuermöbel aus der „PremiumEdition selection“, ist ein toller Blickfang im Wohnraum. Es bietet Design und Technik in einer aufregenden Symbiose. Der 6-Millimeter-Stahlkorpus ist wahlweise in Nero, Weiß, Rohstahl oder VAG erhältlich. Kaminofenmodell „ambiente a4“ besticht durch einen 2-Punkte-Türverschluss für höchste Dichtheit und ist in einer pulverbeschichteten Stahlverkleidung in fünf attraktiven Trendfarben erhältlich. Die moderne Verbrennungstechnik sorgt für einen besonders niedrigen CO-Gehalt und geringste Feinstaubemissionen. Die Modellreihen „a3/a4“ sind auch für den raumluftunabhängigen Betrieb erhältlich. Der Ofen „Linear Module M“ ist aus hochwertigem Spezialstahl gefertigt, welcher mit einer schwarzen Lackierung beschichtet 44
wurde. In Kombination mit den geradlinigen und einfachen Formen, erinnert diese Feuerstätte an den stets populären Bauhaus-Stil. Das Konzept des smarten Modells „SEO“, ausgestattet mit der neuen Abbrandsteuerung „S-Thermatik NEO“, basiert auf der interaktiven Steuerung via Smartphone oder Tablet. Auf manuelle Lufthebel wurde dabei ganz verzichtet, sodass Fehlsteuerungen durch den Ofenbetreiber ausgeschlossen sind. Eine kleine Kontrollanzeige unterhalb des Feuerraums leuchtet, sobald der Ofen in Betrieb ist und blinkt langsam, wenn Holz nachgelegt werden sollte. Die eigentliche Steuerung erfolgt per Smartphone oder Tablet und einer App. Diese App wurde speziell für die neue Kaminofen-Linie entwickelt und lässt sich über eine einfache Menüführung intuitiv steuern. Der elektronische Assistent liefert Informationen zu Leistung und Betriebszustand, Raum- und Ofentemperatur und das, neben Deutsch, in acht weiteren Sprachen. Der Clou: Der Betreiber kann zwischen drei Leistungsstufen wählen, wobei das System stets für die optimale Luftzufuhr und Temperatur sorgt. All das bedeutet: Umweltbewusstes und wirtschaftliches Heizen mit nur einem Fingerwisch. Und das entspannt vom Sofa aus.
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„Innovative Kaminanlagen und Kaminöfen sind bei Spartherm auch mit einer intelligenten Steuerung der neuesten Generation erhältlich, wobei der Abbrand in Echtzeit optional über eine App mit dem Tablet oder Smartphone kontrolliert werden kann. Das hohe technische Niveau unserer Produkte ermöglicht einen gewohnt sauberen Abbrand mit hohen Wirkungsgraden bei höchstem Komfort und in modernem Design.“ Thomas Schmerz, Vertriebsleiter Spartherm Deutschland
1 Der „Premium A-U-70h“ eignet sich besonders als eleganter Raumteiler. 2 Merkmal der PremiumBrennzellen ist ihr reduziertes Design, konzentriert auf die Essenz einer Feuerstelle. 3 „Aventia“: Feuer und Stahl verschmelzen hier zu einer Einheit. Wahlweise in vier Farben erhältlich. 4 Kaminofen „ambiente a4“ ist in fünf Trendfarben erhältlich.
Spartherm Feuerungstechnik Maschweg 38
5 Kaminofen „Linear Module M“.
49324 Melle
6 Innovative Technologie für modernen Bedienkomfort hält Einzug ins Wohnzimmer.
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Telefon 05422/9441-0 www.spartherm.com www.ofenwelten.de/spartherm 45
ARCHITEKTUR+ÖFEN PROMOTION
Feuer & Flamme
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aminofen „Mylos“ ist ausgestattet mit Dualfire-Technologie. Das Prinzip: Es wird zunächst in der oberen Brennkammer das Holz entzündet. Dieses brennt dann ab – so wie bei jeder anderen Feuerstätte auch. Nachdem sich ein Glutbett gebildet hat, wird Holz nachgelegt und die Abbrandklappe geschlossen. Durch den natürlichen Zug des Schornsteins werden nun die Holzgase durch den Düsenstein in die untere Brennkammer geführt und besonders schadstoffarm nachverbrannt. Das führt zu einem Wirkungsgrad bis zu 90 Prozent. Daher ist der „Mylos“ mit der Energie-Effizienzklasse A+ gekennzeichnet. Speicherofen „Arkona W+“: Keramik „hoch drei“. Das Plus eines modernen Kaminofens mit Speichermasse zeigt sich darin, dass er zunächst die Wärme des Feuers in seinem Inneren speichert und diese dann wohldosiert über einen langen Zeitraum – bis zu zwölf Stunden – an den Raum abgibt. Das besondere Plus dieses Ofens besteht nicht zuletzt darin, dass er richtig gut aussieht – wahlweise mit eisgrauen Speckstein-Kacheln oder mit schneeweißem Mineralputz. Und jetzt, ganz neu, auch mit Keramik verkleidet. In den drei Trendfarben: Schwarz-graues „Namib“, sandiges „Corretto“ und „Seidenweiß“. Zusätzlich verfügt er über einen externen Verbrennungsluft-Anschluss. „Arko“ ist ein schmaler, schlanker Ofen, der beeindruckt. Der eisgraue Speckstein-Mantel verleiht ihm eine besondere Eleganz. Die unverwechselbaren Maserungen, Farbunterschiede
2 2 Kaminofen „Mylos“ ist gekennzeichnet mit der EnergieEffizienzklasse A+.
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3 Kaminofen „Arko“ präsentiert sich in massivem Speckstein.
und Adern des Specksteins machen jeden einzelnen Ofen zum Solitär. Den Kontrast setzt der schwarz eingefasste XXL-Feuerraum, der durch die extra große Sichtscheibe perfekt zur Geltung kommt. Mit einem Gewicht von 450 Kilogramm – davon rund 300 Kilogramm Speckstein – ist der Ofen ein echtes Schwergewicht. Und ein wahres Speicher-Wunder. Denn aufgrund seiner hohen Materialdichte speichert Speckstein die Wärme und gibt sie nach und nach wieder an den Raum ab – auch lange nachdem das Feuer erloschen ist.
Oranier Heiztechnik GmbH Oranier Straße 1 35708 Haiger Telefon 02771/2630-160
1 1 „Arkona W+“ verfügt über einen Speicherstein von wahlweise 45 oder 90 Kilogramm. 46
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