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Althaus modernisieren 4/5 2019
Österreich € 3,90; Schweiz sfr 6,30; BeNeLux € 4,20; Italien € 4,80; Slowakei € 4,80
Althaus
modernisieren
Sonnenschutz
Markisen, Rollos & Co. Strom selbst erzeugen
Reiche Ernte vom Dach oder Keller
Innenarchitektur
Wohnküchen sind gefragt Sanierungsfahrplan
So wird Ihr Haus wieder richtig fit
Die Natur genießen Klasse Ideen für Ihren Garten
Extra-Heft
Es funktioniert auch raumweise
Zentrale Lüftung nachrüsten
32 Seiten Basiswissen
Gesund & komfortabel
WohnungsLüftung Wer liefert was? Was bringen Lüftungsanlagen? Experten-Interview Zentral wirkende Systeme Das Raumklima optimieren Dezentrale Anlagenlösungen
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2019
EXTRA Frische Luft im Haus
Umbau-Frühling
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Liebe Leserin, lieber Leser
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uch wenn es im Februar schon einige schöne Sonnentage gab, beginnt erst jetzt so langsam der Umbau- und Modernisierungsfrühling. Und wer im vergangenen Winter wieder einmal zu viel Öl und Gas fürs Heizen verbraucht hat, sollte über die ganz persönliche Energiewende nachdenken. Die Deutsche Energie-Agentur (dena), die sich für energetisches Bauen und Sanieren von Gebäuden und damit für den Erfolg der Energiewende einsetzt, fordert seit Langem auch eine Wärmewende. Denn Fakt ist nun mal, dass etwa 35 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs auf Gebäude entfallen. Insgesamt wenden die Deutschen für Raumwärme, Warmwasser, Beleuchtung und Kühlung in Wohn- und Nichtwohngebäuden rund 73 Milliarden Euro auf. Der größte Anteil des Energieverbrauchs in Gebäuden entfällt auf Wohnhäuser: In Ein- und Zweifamilienhäusern werden 39 Prozent der gesamten Energie genutzt, Mehrfamilienhäuser schlagen mit 24 Prozent zu Buche. Die restlichen 37 Prozent am Gebäudeenergieverbrauch gehen auf das Konto der Nichtwohngebäude. Der Gebäudebereich bietet somit große Energieeinsparpotenziale. Etwa 63 Prozent der Wohngebäude in Deutschland wurden vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 errichtet. Folglich sind die Effizienzpotenziale bei älteren Häusern besonders hoch: Sie verbrauchen bis zu fünf Mal mehr Energie als nach 2001 errichtete Neubauten, die einen Energieverbrauch von durchschnittlich rund 85 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr aufweisen. Was tun? Im ersten Schritt empfehlen wir, sich einen bundesweit geförderten „individuellen Sanierungsfahrplan“ von einem Experten erstellen zu lassen. Ab Seite 42 finden Sie dazu in dieser Ausgabe alle relevanten Informationen. Und wer nicht nur weniger Heizenergie verbrauchen, sondern auch unabhängig vom Stromversorger werden möchte, dem bietet der Beitrag ab Seite 46 das nötige Wissen, um Strom selbst erzeugen und nutzen zu können.
GANZ ENTSPANNT DURCH DEN STURM!
Und jetzt viel Freude beim Lesen unseres Magazins!
Kurt Jeni, Chefredakteur
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Titelhaus
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Wintergarten
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Unikat
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Schmuckes Häuschen Zurück aus Berlin in der schwä- bischen Provinz verwandelt die Bauherrin ein altes Tagelöhnerhaus in ein charmantes Eigenheim. Preisgekrönte Architektur Vom häßlichen Entlein zum Juwel: Genießen Sie einfach diese Metamorphose an der Ruhr. Modernes Holzgebäude Aluminiumdach, geölte Pappel an der Fassade und Eichendielen machen das Haus zum Unikat. Aber bitte mit Farbe Als farbenfrohes Gesamtkunstwerk präsentiert sich heute die Wohnwelt der Künstlerin Beate Kuhn. Wintergarten Ein Glashaus bildet die räumliche Brücke zwischen dem 250 Jahre alten Haus und einem Neubau.
R AT G E B E R
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Special Sonnenschutz Der heiße Sommer 2018 hat deutlich gemacht: Sonnenschutz ist Pflicht, nicht Kür. Wir erklären, wie Sie kühlen Kopf bewahren. 42 Energetische Sanierung Sanieren mit System: Mit unserem Fahrplan gelingt die energetische Ertüchtigung Ihres Eigenheimes. 46 Stromerzeugung Unabhängig vom Versorger? Das muss kein Traum bleiben! Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Eigenheim mit einer PV-Anlage oder Kraft-Wärme Kopplung nahezu autark machen.
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Prämierter Anbau
Kunstwerk
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Gartengestaltung
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Küchen
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Sanierungsfahrplan
PRO D UKT E UN D S E R VI C E
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Küchen Die Bereiche Kochen, Essen und Wohnen verschmelzen immer mehr. Diesem Trend passen sich auch Küchenmöbel und -geräte an. Lesen Sie, was gerade en vogue ist. 58 Gartengestaltung Gärten und Terrassen sind Refugien für Hausbesitzer. Hier finden Sie die besten Gestaltungstipps für das Wohnzimmer im Freien.
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Sonnenschutz
Leser-Service im Internet
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Adressen/Impressum
Zeitschrift auch als elektronische schnellen Zugang zu ermöglichen, Web-Adresse eingerichtet: Unter www.renovieren.de/epaper finden Sie die aktuelle Ausgabe bequem zum Blättern. Sie suchen darüber hinaus noch weitere Informationen zu Produkten, Herstellern und Anzeigen? Dann geht das ganz schnell: Sämtliche Internet- und E-Mail-Adressen im Online-Heft sind verlinkt. Einfach draufklicken.
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Strom selbst erzeugen
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REPO RTA GE AUFSTOCK UNG
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Wieder zurück Nach vielen Jahren in Berlin zog Hildegard Betz-Pflüger wieder in ihr schwäbisches Heimatdorf. Ihr neues Domizil: ein liebevoll und top saniertes ehemaliges Tagelöhnerhaus.
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REPO RTA GE AUFSTOCK UNG Transparenz auch dank Glassteg, Wanddurchbrüchen und filigranen Geländern.
Die übereck gezogene Verglasung verleiht diesem Bereich besondere Qualitäten. Hier sitzt man quasi mitten in der Natur.
Neues Raumgefühl: Der Boden ist um 40 Zentimeter tiefer gelegt, zuvor betrug die lichte Raumhöhe im Erdgeschoss nur zwei Meter.
Der beheizbare Terrazzoboden ist besonders pflegeleicht. Ein Holzblock bildet die erste Treppenstufe. 4/5 2019 ALTHAUS MODERNISIEREN 9
REPO RTA GE AUFSTOCK UNG
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Individuell und mit hochwertigen Komponenten gestaltet: das in Schwarz-Weiß gehaltene Bad. Rote Accessoires setzen farbige Akzente.
Komfort auf relativ kleiner Grundfläche – die Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Dreifach verglaste Fenster sorgen für Tageslicht und Blicke ins Grüne.
Um die Kosten im Rahmen zu halten, erbrachte Hildegard Betz-Pflüger viel Eigenleistung.
„Die Reaktionen auf den Umbau sind hier am Ort durchweg positiv.“
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ildegard Betz-Pflüger war im Gebäude daneben aufgewachsen. Sie kannte das ehemalige Tagelöhnerhaus also von Kindesbeinen an. Vor wenigen Jahren konnte sie das desolate Haus gemeinsam mit ihrer Tochter Anna Pflüger kaufen, mit der Auflage, es in Einklang mit der Ortsbildsatzung zu sanieren. Die beiden beauftragten den Tübinger Architekten Gottfried Haefele. Kern des gemeinsam erarbeiteten Konzepts war, einerseits die Proportionen zu erhalten, andererseits modernes und offenes Wohnen zu ermöglichen. Die nähere Untersuchung des Fachwerkbaus ergab Ernüchterndes: Die Altvorderen hatten wohl wirklich an allen Stellen sparen müssen, sodass die notwendige Grundsanierung finanziell auf Neubauniveau zu taxieren war. Nichtsdestotrotz und mit großem Elan und viel Eigenleistung wurde das Projekt angegangen. Das Tieferlegen des Erdgeschosses um 50 Zentimeter besorgte Hildegard Betz-Pflüger größtenteils selber, befüllte dabei mehrere Schuttcontainer. Parallel wurden die Außenwände repariert und das Dach neu erstellt, dabei um 45 Zentimeter erhöht. Statt eines Wärmedämmverbundsystems ließ der Architekt vor das wieder komplettierte, mit Feldsteinen ausgemauerte Fachwerk eine tragende Aufdoppelung aus Kanthölzern schrauben, außen mit Holzweichfaserplatten beplanken und den Hohlraum mit Zellulose befüllen. Die großteils neu gefertigten Fenster rückten in die Dämmebene vor. Den Dachaufbau bildet im Wesentlichen eine 22 Zentimeter dicke, mit Zellulose
ausgeflockte Sparrenkonstruktion, vor der raumseitig eine vier Zentimeter starke Schicht Mineralsteinwolle unter Gipskartonplatten sitzt; als äußere Dämmschicht dienen Mineraldämmplatten. Für die Neustrukturierung der Grundrisse war einiges an Tüftelei nötig. Die zentrale Achse bildet das neue Treppen-
Zur Straßenseite hin zeigt sich das Häuschen dezent überarbeitet. Mit wohlproportionierter Gaube und höher gesetztem Dach.
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Einsatz, auch bei der Farbgebung der großteils von der Bauherrin selber gestrichenen Wände war die Beschränkung auf Weiß zugunsten einer klaren, freundlichen und reduzierten Gestaltung konsequent. Außen dürfen hingegen farbige Klappläden und die roten Faserzementplatten (Trespa) Akzente setzen. Und natürlich die Blumen im liebevoll angeI legten Garten!
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KOCHEN
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TERRASSE ZIMMER
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Der geschützt zwischen Bestand und Anbau liegende Freisitz wird vom vorkragenden Teil des Flachdachs überspannt.
FAK TEN Baujahr: 1861 Wohnfläche vorher: 45 m2 Wohnfläche heute: 80 m2 Bauweise: einfaches Fachwerk, Außenwände aufgedoppelt und mit Zellulose gedämmt, Dachdämmung zwischen und unter den Sparren, Anbau in Holzständerbauweise, KfW-70-Standard Heizung: Gas-Brennwerttherme Architekt: Haefele Architekten 72070 Tübingen Telefon 07071/407860 www.haefele-architekten.de
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Fotos und Text: www.bernhardmuellerfoto.de
haus. Beim Betreten des Gebäudes öffnet sich der Innenraum überraschend, auch nach oben ist der Blick frei, denn ein Teil der Decke wurde zugunsten eines Glassteges aufgelöst. Wenige Türen und geschickt gesetzte kleine Durchblicke und Öffnungen in den Innenwänden bieten zusätzliche Sichtachsen und optimieren das Raumgefühl. Allgemein kamen nur wenige verschiedene Materialien zum
A K T UELL
BAUKNECHT WEISS WAS FRAUEN WÜNSCHEN Der Spruch, 1954 erfunden, hatte einen Bekanntheitsgrad von 96 Prozent, ehe er 2010 endgültig verschwand. Dafür feiert der Hersteller dieses Jahr den 100. Geburtstag. Der Erfinder und Ingenieur, Gottlob Bauknecht, hatte das Ziel, den Menschen, die damals schweren manuellen Tätigkeiten nachkamen, mit seinen Maschinen das Leben zu erleichtern. Dieser Gründungsgedanke treibt das Unternehmen bis heute an. www.bauknecht.de
EXZELLENTE KÜCHENARCHITEKTUR Die SieMatic Pure Collection wurde vom deutschen Rat für Formgebung mit dem German Design Award ausgezeichnet: als „Winner“ in der Kategorie „Excellent Product Design – Kitchen“. Gelobt wurde besonders das markante Spiel mit geraden Linien und Flächen, verbunden mit den perfekt aus-
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WENIG AUFWAND GROSSE WIRKUNG Maximale Heizleistung bei minimalem Energieverbrauch und mehr Wohnkomfort – dafür sorgt unter anderem auch ein Thermostatwechsel. Der Bund fördert Thermostatventile in Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent auf den Netto-Rechnungsbetrag. Mehr unter https://arm.vdma.org/optimal-heizen.
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Foto: epr/VDMA Armaturen/©Fotolia_152743893
gewogenen Proportionen. www.siematic.com/pure-collection
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A K T UELL
DER INTERNATIONALE WETTBEWERB DESIGN PLUS KÜRTE DIE GEWINNER Mitte März prämierte der international renommierte Wettbewerb Design Plus auf der internationalen Sanitärund Heizungsfachmesse (ISH) Produkte von Ausstellern, die Technik und Design auf smarte Weise verbinden. Der Rat für Formgebung führt den Design Plus Wettbewerb regelmäßig für die Messe Frankfurt durch. Der Wettbewerb bietet in diesem großen Angebot Orientierung und die Garantie einer herausragenden Produktqualität. Die ausgezeichneten Produkte bestechen durch intelligente Technik, hohe Funktionalität, Ästhetik und handwerkliche Präzision und setzen ebenso Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Im Bereich Bad zeichnete die Jury neben individuellen Badmöbeln, Waschtischen und besonderen Armaturen zum Beispiel auch innovative WCs und multifunktionale Duschkabinen aus. Im Segment der Heizungs-
BETTECRAFT – WASCHTISCH Skulpturale Waschtisch-Schale aus glasiertem Titan-Stahl in einer elegant gewölbten Form. Ein wunderschönes Stück aufwendiger Handwerkskunst und ein Statement
und Klimatechnik entschied sich die Jury unter anderem für Heizkörper mit optimiertem Design sowie Pellet- und Kaminöfen mit sauberer Verbrennungstechnik und cleverer Abbrandsteuerung. Wir stellen sechs Preisträger etwas näher vor.
für den Werkstoff Stahl-Email. www.bette.de
ZEHNDER DESEO VERSO – HEIZKÖRPER Mit seiner Oberfläche aus Glas wirkt der Elektroheizkörper elegant und hochwertig. Die Bedienleiste ist dezent und nutzerfreundlich auf Augenhöhe in die Platte integriert. Detail: ausziehbare Handtuchhalter, die bei Nichtgebrauch unsichtbar hinter dem Gerät verschwinden. www.zehnder-systems.de
DACHS 5.5 – BLOCKHEIZKRAFTWERK Der Dachs Generation 2 ist eine moderne KWK-Energiezentrale, die heizt und gleichzeitig Strom erzeugt. So unscheinbar und unprätentiös schlicht sich das Gerät von außen gibt, so sehr überzeugt die Hightech darin. Eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung für Wohnhäuser in solidem Design. www.senertec.de
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auch nachträglich einbauen lässt. Das sympathisch schlanke Design mit seinem
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Die Grundsteuer soll modernisiert werden, das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Wann und wie ist aber noch nicht absehbar. Bis dahin gehört die Grundsteuer zu den laufenden Nebenkosten, die Immobilieneigentümer jedes Jahr berappen müssen. Erhoben wird sie von der jeweiligen Kommune, und weil die Städte und Gemeinden finanziell knapp sind, neigten sie in der Vergangenheit dazu, die Grundsteuer regelmäßig zu erhöhen. Der Verband Privater Bauherren (VPB) rät Immobilienkäufern deshalb,
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sich vor dem Kauf eines Hauses oder einer Wohnung beim Vorbesitzer nach der Höhe der Grundsteuer für das Objekt zu erkundigen, damit sie die Nebenkosten besser abschätzen können. Die Grundsteuer ändert sich in der Regel nicht durch den Verkauf der Immobilie. Erst beim Umbau oder Ausbau kann sie sich verändern. Berechnet wird sie – bislang – vom Finanzamt aus dem Einheitswert, dem Grundsteuermesswert und dem Hebesatz. Beim Neubau müssen Bauherren also auf den Bescheid des Finanzamts
warten, um zu erfahren, wie hoch die Grundsteuer wird. Nicht verwechseln sollten Kaufinteressenten die Grundsteuer mit der Grunderwerbsteuer. Letztere fällt beim Kauf der Immobilie einmalig an und beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises. Während sich die Grundsteuer für ein Familienheim in der Regel noch in Hunderten Euro bemisst, schlägt die Grunderwerbsteuer mit dem Gegenwert eines Klein- oder Mittelklassewagens zu Buche. Weitere Informationen unter www.vpb.de.
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GRUNDSTEUER GEHÖRT ZU DEN LAUFENDEN NEBENKOSTEN
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„Energieeffizienz lässt sich messen“ Viele Heizungen tragen seit einigen Jahren ein Energielabel, ähnlich wie bei Haushaltsgeräten. Je weniger Energie eine Heizung braucht,
Michael Lechte, HeiztechnikExperte bei Mitsubishi Electric
um eine bestimmte Menge Wärme zu erzeugen, desto besser wird sie in eine Klasse eingestuft. Das ist genauso wie etwa beim Kühlschrank. Klar muss sein, dass für eine Kaufentscheidung im Bereich Heizung das Effizienzlabel allein nicht ausreicht, um eine Kaufentscheidung treffen zu können, dafür ist das Thema dann doch zu komplex.
Redaktion: Welchen Nutzen bietet die Einteilung von Wärmeerzeugern in Effizienzklassen?
Michael Lechte: Seit 2015 bieten die europaweit gültigen Ökodesignund Energielabel-Richtlinien einen guten Anhaltspunkt, um die Wirtschaftlichkeit von neuen Wärmeerzeugern schnell und auf einen Blick zu beurteilen. Mit den Effizienzklassen A++ bis G wurden bislang alle am Markt erhältlichen Wärmeerzeuger plakativ bewertet, wobei A++ für die beste und G für die schlechteste Effizienz steht. Bauherren erhalten somit eine unabhängige Bewertungsgrundlage für die Energieeffizienz des geplanten Heizungssystems. Ab Ende September 2019 lautet die Einteilung der Klassen auf den Produktetiketten dann „A+++“ bis „D“. Die Klassen „E“, „F“ und „G“ entfallen. Der Grund: Die Heiztechnologie entwickelt sich ständig weiter und bietet neue Möglichkeiten in puncto Wirtschaftlichkeit. Was sich 18 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2019
in den letzten Jahren bereits herauskristallisiert hat: Heizgeräte mit einer schlechten Effizienzbewertung wirken sich spürbar auf den Verkaufspreis und die Einschätzung einer Immobilie aus. Deswegen lohnt es sich, beim Heizungstausch auf besonders effiziente Technik zu setzen. Wärmepumpen sind aufgrund
Der Fachmann hilft Ihnen dabei, den richtigen Wärmeerzeuger zu finden.
ihrer fortschrittlichen Technologie grundsätzlich nur in den bestmöglichen Effizienzklassen zu finden, die beispielsweise Gas-Brennwertgeräte nicht erreichen können. Werden auch bereits laufende Wärmeerzeuger in ihrer Effizienz bewertet?
Ja – bereits im Betrieb befindliche Wärmeerzeuger werden je nach Alter ebenfalls in ihrer Effizienz bewertet und deutlich sichtbar mit einem „Altanlagenlabel“ gekennzeichnet. Der Grund dafür ist, dass es vielen Hausbesitzern nicht bewusst ist, wie es um ihre Heizung in Bezug auf Energieeffizienz steht. Wie nötig ein großflächiger Austausch alter, nicht mehr effizienter Heizungsanlagen ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen. Etwa 14,5 Millionen Wärmeerzeuger – das sind 71 Prozent des Bestandes – sind unzureichend effizient und damit quasi unwirtschaftliche „Dreckschleudern“. Dabei muss man sich klar machen: Rund 75 Prozent aller Energie, die im Haushalt verbraucht wird, muss in die Wärme- und Warmwassererzeugung investiert werden. Das heißt: Wird hier gespart, macht sich
Wärmepumpen gelten als effizient, was gilt es trotzdem zu beachten?
Mit dem Label erhalten Wärmepumpen Kennzeichnungen für die Auslegungstemperaturen 35 Grad und 55 Grad Celsius, sofern sie beide Temperaturen leisten können. Sole/ Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen erhalten grundsätzlich die bisher bestmögliche Kategorie A++, Luft/Wasser-Wärmepumpen meist A+. Darüber hinaus sind auf dem Effizienzlabel noch drei Klimazonen abgebildet sowie die in diesen Regionen zu erreichenden Leistungsangaben der Wärmepumpe. Außerdem werden bei Luft/Wasser-Wärmepumpen mit Innen- und Außengerät zusätzlich Angaben zum Schallleistungspegel im Inneren und Äußeren des Gebäudes gemacht. Eine Ausnahme bei der Einteilung bilden
wenige, besonders effiziente Luft/ Wasser-Wärmepumpen wie das Ecodan-System von Mitsubishi Electric, welches der Kategorie A++ zugeordnet wird. Dank der Zubadan-Technologie gewährleistet diese Wärmepumpe bei Bedarf 100 Prozent ihrer Heizleistung bis zu einer Außentemperatur von –15 Grad Celsius. Auf teures Zuheizen mittels eines Elektroheizstabes kann daher verzichtet werden. Die Leistung herkömmlicher Luft-Wärmepumpen nimmt mit sinkenden Außentemperaturen ab. Die einwandfreie Funktion der Anlage mit dieser Technologie gewährleistet der Hersteller sogar bis –28 Grad Celsius. Mehr Informationen zum Energieeffizienzlabel sowie Antworten auf die wichtigsten Fragen gibt unter anderem die Internetseite www.my-ecodesign.de. Hausbesitzer sollten sich bei der Entscheidung für eine Heizung allerdings nicht nur auf das Effizienzlabel stützen. Um hohen Komfort bei gleichzeitig niedrigen Betriebskosten sicherzustellen, muss die Anlage an die Situation vor Ort optimal angepasst und ausgelegt werden. Deswegen ist und bleibt eine Beratung vom wärmepumpenkundigen Fachhandwerker unabdingbar. Qualifizierte Betriebe gibt‘s unter ecodan.de/fachpartner-finden bequem im Internet.
Lassen sie sich inspirieren! Foto: ronda design, www.rondadesign.it
das sofort bemerkbar – anders als beim Austausch von Leuchtmitteln zum Beispiel. Erlauben muss jeder Anlagenbesitzer das Labeln seiner Heizung in jedem Fall. Vorgenommen wird es in der Regel durch den jeweils zuständigen Bezirks-Schornsteinfeger, der bereits genaue Informationen über jede betriebsbereite Heizung in seinem Arbeitsbereich besitzt. Da das Alter der Heizungsanlage beim Thema Energieeffizienz eine wesentliche Rolle spielt, werden alte Wärmeerzeuger nach einem baujahrabhängigen Konzept gekennzeichnet. In 2016 waren dies beispielsweise alle Heizungen mit einem Baujahr bis 1986. In 2019 sind alle Heizungen bis einschließlich des Baujahrs 1995 betroffen. So sollen pro Jahr rund 2 Millionen Heizgeräte gelabelt werden. In wenigen Jahren sollen dann alle Heizgeräte ein Effizienzlabel tragen.
> Eine Heizung mit einer guten Effizienzklasse reicht allein nicht aus. Jede Anlage muss vor Ort durch einen Fachmann auch richtig konfiguriert werden. <
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Alt und Neu in Harmonie: Ein Zechenhaus bekommt Zuwachs in Form eines holzverschalten Anbaus. Jetzt hat die Baufamilie richtig viel Platz und helle, moderne Wohnräume mit Blick auf einen Stausee in der Nähe.
Schöne Aussicht inklusive 20 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2019
Vom Dachstudio des kernsanierten Bestandsgebäudes geht es hinaus auf die Dachterrasse.
Durch den Rücksprung der Fassade im Eingangsbereich des Anbaus haben die Bauherren ein attraktives Portal geschaffen, das gleichermaßen einladend und repräsentativ wirkt.
vorher Neben dem Reiheneckhaus befand sich früher ein kleiner Anbau, in dem die Vorbesitzer ihre Gartengeräte und Vorräte gelagert haben.
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REPO RTA GE ANBAU
Aus Schallschutzgründen haben die Bauherren im Dachgeschoss die Treppe durch Glaswände vom Rest des Raumes separiert.
Die schöne Holztreppe verbindet die drei Wohnebenen des Eigenheims.
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Eine Holztreppe, die fast wie ein Kunstwerk wirkt. Der skulpturale Charakter des Objektes ist ein Highlight des Hauses.
In dem kernsanierten und erweiterten Eigenheim sind helle und moderne Wohn räume entstanden, die von warmen Holztönen geprägt werden.
Das großflächige Fensterelement erweitert die Küche hinaus auf die Terrasse.
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REPO RTA GE ANBAU
vorher Das alte Zechenhaus vom Garten aus betrachtet.
Die Holzfassade aus Weißtanne hebt den Anbau prägnant von der Putzfassade der Bestandsimmobilie ab.
Eine Wohneinheit mit zwei Gebäudeteilen: Der neue Anbau mit Holzfassade wertet das Ensemble auf. 24 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2019
Geschmackvoll eingerichtet: Die Möbel greifen stilsicher die Materialität des Bodenbelages auf.
Mit Ausblick: Das Flachdach des Anbaus bildet die Grund lage für die attraktive Dachterrasse des Ensembles.
Preisgekrönte Architektur: Das Team des Planungsbüros RuhrIng mit Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Bastian Walloschek (3. v. l.) wurde für diesen Anbau in der Kategorie Publikumspreis mit dem 1. Platz beim Heinze Architekten-Award 2018 ausgezeichnet.
Der neu geplante Anbau bietet sowohl einen repräsentativen Eingangs- als auch
einen Wohnbereich im Erdgeschoss mit Übergang in den Küchen-/Essbereich im Altbau. Hinzu kommen ein großes Kinderzimmer im ersten Obergeschoss und ein Studiobereich im Dachgeschoss mit angrenzender großer Dachterrasse, mit Blick
auf den nahegelegenen Stausee. Eine neue Treppenanlage mit quer verlaufenden Flurachsen verbindet hierbei die beiden Baukörper harmonisch miteinander. Diese ist offen gestaltet und wurde im Bereich des Dachgeschosses durch Glaswände vom Rest des Hauses separiert, um eine schallschutztechnische Trennung zu gewährleisten. Eine große, zur Dachterrasse ausgerichtete Fensteröffnung sorgt im gleichen Zuge dafür, dass das Treppenhaus natürlich belichtet wird. Der Wohnraum zeichnet sich durch seinen hellen und modernen Charakter aus.
FAK TEN Wohnfläche: 165 m2 Fassade: Weißtanne Projekt: Anbau in Holzständerbauweise an ein bestehendes Reiheneckhaus bei gleichzeitiger Kernsanierung des Bestandsobjektes
Das Bestandsgebäude wurde komplett
einen neuen Brennwertkessel mit Solarthermieanlage. Eine Herausforderung war es, die Außenwand des Bestandsgebäudes zu unterfangen, sodass ein neuer Keller unter dem Anbau errichtet werden konnte. Ebenso hat man drei große Durchbrüche als Verbindungsachse in den Altbau in der ehemaligen Mauerwerkswand hergestellt, die ebenfalls die Statik des alten Zechenhauses gefährdeten. Das Dach des Bestandsgebäudes musste im gleichen Schritt statisch verstärkt werden. Die alten Holzbalken sollten dabei aber I weiterhin offen gezeigt werden. kernsaniert und erhielt
Heizung: Gas-Brennwertkessel mit Solarthermie; Primärenergiebedarf: 92,00 kWh/(m2a) Energiestandard: KfW-Effizienzhaus 100 Planung: Ingenieurbüro RuhrIng GmbH Gerichtsstraße 3 58452 Witten Telefon 02302/24538 www.ruhring.com
SCHLAFEN KIND
WOHNEN
TERRASSE
KOCHEN FLUR
WINDFANG
STUDIO WC
ERDGESCHOSS
ARBEITEN
WASCHEN
OBERGESCHOSS
BAD
DACHGESCHOSS 4/5 2019 ALTHAUS MODERNISIEREN 25
Fotos: RuhrIng GmbH
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m schönen Ruhrtal, am Stauseebogen in Essen, war es die Aufgabe, ein in die Jahre gekommenes, altes Zechenhaus energetisch zu sanieren und einen modernen und der Familiensituation angepassten Wohnraum zu schaffen. In diesem Zuge wurde der Wohnraum des Bestandes insgesamt neu definiert und durch einen modernen Anbau ergänzt. Ziel war es, den Neubau fließend mit dem Bestand zu verknüpfen. Die Fassade des Altbaus wurde dabei ebenfalls energetisch saniert. Die Erweiterung des Wohnhauses wurde in Holzständerbauweise ausgeführt. Dessen Fassade zeichnet sich durch ihre horizontale, thermobehandelte Weißtannenverkleidung aus. Diese gibt dem Haus einen wohnlichen, warmen Charakter. Durch den Rücksprung der Fassade im Eingangsbereich bildet sich ein großes Portal aus, welches den Besucher förmlich anzieht.
REPO RTA GE MODE RNISIERUNG
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Radikale Modernisierung In seltenen Fällen ist der Abriss eines Hauses unumgänglich. Auf dem vorhandenen Kellergeschoss entstand bei diesem Beispiel dank Holzbauweise in relativ kurzer Zeit eleganter Ersatz.
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REPO RTA GE MODE RNISIERUNG
Viel bis zum Boden reichende Fensterfläche und offene Raumabfolgen – das wäre bei einer Modernisierung des Bestands nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand realisierbar gewesen.
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Die viertelgewendelte Treppe – eine feine Schlosserarbeit – steht auf einem zweistufigen Betonsockel. Das hohe Fensterband bildet die Schnittstelle zwischen den beiden Gebäudeteilen.
Das Entree lässt sich mit einer Glasschiebetür abtrennen. Eine der beiden Töchter ließ sie mit Namen von Orten beschriften, die für ihre Eltern von Bedeutung sind. In die neue Küche sind gut erhaltene Einbaumöbel integriert.
Blick über die Brüstung der Galerie ins Erdgeschoss. Bilder der auch künstlerisch tätigen Bauherrin schmücken die Wände. Flexible Planung macht es möglich, dass sich die Räume im Obergeschoss auch anders unterteilen lassen.
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REPO RTA GE MODE RNISIERUNG
vorher Straßenansicht: Die Fassade wurde mit geölter Thermopappel verschalt, das Dach mit beschichtetem Aluminiumblech gedeckt. Kostensparend: Die Haustür stammt noch vom vorherigen Gebäude, sie ließ sich ins neue Konzept integrieren.
Auch unterm Dach sorgt durchgängig verlegtes Eichenparkett für Großzügigkeit. Dachflächenfenster von Velux fluten das Bad mit Licht. Eine frei stehende Wanne nutzt den Platz unter der Schräge. Das mit Eichenholzleisten verkleidete Halbrund der wie ein Möbelstück den Raum teilenden Duschkabine variiert das Thema der Fassadengestaltung.
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ie sportliche Vorgabe der Bauherren war, in nur sechs Monaten Bauzeit ein individuelles, hochwertig gestaltetes Einfamilienhaus bezugsfertig erstellt zu bekommen. An gleicher Stelle stand seit 35 Jahren ihr altes Fertighaus. Nach dem Auszug der beiden Töchter wollten die Eheleute einiges an dem Gebäude ändern. Sie wollten unter anderem einen offenen, lichtdurchfluteten Wohnbereich, eine bessere Anbindung an den Garten und überall Fußbodenheizung. Und das in möglichst kurzer Zeit, denn keineswegs konnte das von Berufs wegen die ganze Welt bereisende Ehepaar eine lange Umbauphase in Kauf nehmen. Immer deutlicher wurde indes, dass sich die lange Wunschliste im Bestand nicht würde realisieren lassen. Der Verlust der Originalbaupläne komplizierte die Situation zusätzlich. Aufwendig hätten Statik und Verlauf der Installationen geprüft werden müssen. Mangels geeignetem Grundstück entfiel überdies die Option, an anderer Stelle im Heimatort zu bauen. „Wir suchten uns also Fachleute, die bereit waren, flott einen Neubau auf dem vorhandenen Kellergeschoss zu realisieren.“ Die Nürtinger Architekten Kerstin Nestel und Michael Dittmar zeichneten in redu-
zierter Formensprache einen klaren, schnörkellosen Baukörper, der sich zur
Straße und zu den Nachbarn hin introvertiert gibt, gartenseitig aber mit großen Verglasungen Wohnräume und Natur verschmelzen lässt. Dabei setzt sich der hintere, mit einem Flachdach versehene Trakt mit einer Glasfuge vom vorderen Gebäudeteil ab. Holz spielt dabei eine Hauptrolle. Die Isometrie der Zimmerei Syndikat AG auf der Aufmacher-Doppelseite zeigt das Ständerwerk des Hauses. Leistenverschalungen aus Thermopappel-Holz – im „wilden Verband“ verlegt – bilden gemeinsam mit verputzten Flächen die schicke Außenhaut. Die Untersichten sind in schwarz gestrichenen Fichte-Dreischichtplatten ausgeführt. Beschichtetes Alublech kam als Dachdeckung zum Einsatz. Innen erzeugen Eichendielen als überall verlegter Bodenbelag eine zeitlos wertige, wohnliche Stimmung. Schöne Details ergeben Extra-Flair: etwa die von der älteren Tochter, einer Grafikerin, mit Namen von Orten, die für Ihre Eltern von Bedeutung sind, beklebte Glasschiebetür im Entree, oder das mit Eichenholzleisten verkleidete Halbrund der in Trockenbauweise konstruierten Duschwand. Auf den zirka 200 Quadratmetern Wohnfläche ist nun für altersgerechtes Wohnen ebenso gesorgt wie für kultiviertes Ambiente. Erfreuliches Fazit: Alle I Wünsche wurden wahr!
Übereckverglasung versorgt Flur und Treppenhaus mit Tageslicht. Der rückwärtige Gebäudeteil setzt sich mit seinem Flachdach und den verputzten Fassadenflächen formal ab.
FAK TEN Baujahr: Wohnfläche:
1979 ca. 200 m2
Bauweise: Holzrahmenkonstruktion auf vorhandenem, L-förmigem Kellergeschoss, Zellulosedämmung, Dach aluminiumgedeckt, Fassadenverschalung aus Thermopappel Aluminiumdach: Prefa Heizung: Öl-Zentralheizung, Solarthermie (beides Bestand) Holzbau: Syndikat Zimmerei AG 72770 Reutlingen Telefon 07121/144935-0 www.syndikat-ag.de Architekten: di architekturbüro und Studio Nestel 72622 Nürtingen Telefon 07022/943050 www.di-architekt.de www.studio-nestel.de
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Fotos und Text: www.bernhardmuellerfoto.de
Die von der Zimmerei vorgefertigten Holzrahmenelemente wurden vor Ort per Kran eingeschwenkt, verschraubt und mit Zellulose-Einblasdämmung befüllt.
SPECIA L SO N NE NSCHUTZ
Die Hitzewelle im Sommer 2018 haben alle noch in Erinnerung: Erst der richtige Sonnenschutz, wie hier mit einer Außenjalousie, macht im Hochsommer das Leben in Wohnräumen erträglich. Somfy
Kühlen Kopf bewahren Sonnenschutz ist Pflicht. Schützen Sie Ihr Zuhause vor allzu starker Hitze und den Blicken neugieriger Nachbarn. Rollos, Plissees, Markisen, Rollladen und Jalousien haben zudem dekorativen Charakter für Wohnräume und Fassaden.
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er erinnert sich nicht an den Jahrhundertsommer 2018? In Hamburg, Berlin und Stuttgart war es zeitweise so heiß wie in Nizza, Valencia oder Rom. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich der Trend zu mediterranen Temperaturen in Deutschland auch in den nächsten Jahren fortsetzt. Das 32 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2019
heißt: Sonnenschutz ist fast ein Muss, denn die Alternative ist unerträgliche Hitze. Bewahren Sie deshalb kühlen Kopf in Wohnräumen, Wintergärten, auf Balkonen und der Terrasse im Garten. Erste Anlaufstelle in Sachen Sonnenschutz ist das Fachhandwerk. Die Profis unterscheiden zwischen
außen und innen liegenden Sonnenschutzprodukten. Das Beste ist, wenn Sonnenstrahlen gar nicht erst auf Fenster, große Glasflächen oder Terrassen treffen. Dies verhindert außen liegender Sonnenschutz. Er schafft eine wirksame Barriere gegen die Hitze. Zu dieser Produktgruppe gehören zum Beispiel Au-
Innen liegende HorizontalJalousien leisten einen wichtigen Beitrag zum Sonnenschutz. Die Aluminium-Lamellen sind äußerst strapazierfähig. Bei der Optik liegen gerade Metallic-Oberflächen im Trend. Verschiedene Weißstufen, Silbermatt und Roségold sind nur einige Beispiele aus einem großen Spektrum. MHZ
ßenjalousien, Fensterläden, Rollladen, Lamellendächer, Sonnensegel sowie senkrechte und horizontale Markisen. Außen liegende Sonnenschutzprodukte haben auch dekorative Wirkung. Speziell bei Markisen-
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Markisen
stoffen sind es Hunderte von Farben, Mustern und Stoffqualitäten, die das Erscheinungsbild einer Immobilie beeinflussen. Ebenfalls Abhilfe versprechen Sonnenschutzverglasungen. Sonnen-
Terrassendächer
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Die kubische Kassetten-Markise
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Lamellendächer der Serie „Lamaxa“ ermöglichen es, das Sonnenlicht optimal zu nutzen. Durch die komfortable Steuerung der Lamellen per Funk, lässt sich nach Wunsch die Intensität des Lichteinfalls regulieren. Die Pergola-Markise „Perea P70“ (rechts) eignet sich für großflächige Terrassen. Sie verfügt über eine innovative Falttechnik, die der Markise ihre extravagante Optik verleiht. Warema
Blütenmuster in frischem Hellblau schmücken die Doppelrollos. Alugard
licht besteht ungefähr zur Hälfte aus Infrarotwärmestrahlung, das es abzuwehren gilt. Hersteller rüsten deshalb ihr Sonnenschutzglas mit einer hauchdünnen metallischen Schicht aus Silber oder Chrom aus, die das warme Infrarotlicht reflektiert, damit es erst gar nicht in den Wohnraum eindringt. Die zweite Möglichkeit, der Hitze eine Barriere zu setzen, ist innen
liegender Sonnenschutz. Zu dieser Produktgruppe gehören beispielsweise Wabenplissees, Rollos, Doppelrollos, Innenjalousien sowie Flächen- und Lamellenvorhänge. Sie 34 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2019
Mit dem neuen „ZIP Design Screen“ von Schüco lässt sich an sonnenreichen Tagen der Wärmeeintrag in das Gebäude reduzieren. Auch Tage mit Windbelastung stellen laut Hersteller kein Problem dar, weil der Sonnenschutz Windstärken von 9 bis 10 auf der Beaufort-Skala standhält. Dafür sorgt die seitliche, profilintegrierte Schienenführung. Sie verhindert, dass der Behang aus der Führung gezogen wird.
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Qualitätsmarkisen bringen heute Hightech und Design ans Haus. So wie beim Modell „MX-3“. Die schlank gebaute Kassettenmarkise zeigt, wie Komponenten spielerisch verschmelzen können. So fließen die Seitenblenden des Modells mit sanften Rundungen in das lang gestreckte Profil, das das Markisengehäuse vorne schließt. Chic ist auch die farbige Frontblende. Markilux
bieten nicht nur Sonnen- und Blendschutz, sondern schirmen das eigene Heim auch von neugierigen Blicken der Nachbarn und Passanten ab. Diese Alleskönner haben ebenfalls eine sehr dekorative Funktion, und werden damit zu einem Element der Raumgestaltung. Wabenplissee, Rollo & Co. prägen mit unterschiedlichen Farben, Formen und Dessins das Interieur. So ist es durchaus möglich und lohnenswert die Farben von Tapeten, Bodenbelägen, Möbeln und Rollos aufeinander abzustimmen, damit die Raumgestaltung ein harmonisches Ganzes ergibt. Darüber hinaus kreieren unterschiedliche Transparenzen in Stoffen, wie sie bei Doppelrollos vorkommen, schöne Lichtund Schattenspiele im Raum. Darüber hinaus sollte eine weitere Auch für asymmetrische Fenster gibt es Rollladen und andere Sonnenschutzprodukte. Rollladen aus robustem Aluminium haben zusätzlich den Vorteil, dass sie Fenster gut vor Hagelschlag schützen und im Winter den Wärmeverlust verringern. Schanz
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positive Wirkung von Sonnenschutz-
produkten nicht unterschätzt werden: Heruntergelassene Rollladen
Egal wo die Sonne steht: Die Verschattung eines Glashauses lässt sich mit entsprechender Sonnenschutztechnik individuell anpassen. Licht kommt nicht immer direkt von oben. Gerade die tiefer stehende Sonne am Nachmittag kann störend sein. Abhilfe schaffen hier senkrechte und ebenso passgenaue senkrechte Eckmarkisen. Solarlux
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LIEBLINGSRÄUME Zuhause ist der Ort, wo wir uns wohl fühlen. Das Original DUETTE® Wabenplissee sorgt dabei für eine schöne Atmosphäre und Wohlgefühl. Mit einer Vielzahl an Farben und Dessins lassen sich fein abgestimmte Gestaltungskonzepte realisieren. Die Kombination von transparenten oder blickdichten DUETTE® Geweben mit abdunkelnden Qualitäten in einer Anlage bringen höchsten Komfort. Jede gewünschte Lichtstimmung ist möglich – bei Tag und bei Nacht! Über den QR-Code erleben Sie die Visualisierung der unterschiedlichen Lichtstimmungen.
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Kubische Formen sind ein beliebtes Stilelement in der Architektur. Die Kassettenmarkise „Kubata“ fügt sich hier nahtlos ein. Geschlossen zieht die Markisenkassette mit ihrer nahezu quadratischen Form klare Linien am Gebäude. Im offenen Zustand überzeugt das Tuch der Markise durch seinen hochwertigen textilen Charakter. Praktisch und schön: Optional ist das Modell „Kubata“ mit integrierten LED-Spots erhältlich. Weinor
reduzieren im Winter ebenso den Wärmeverlust am Fenster, wie zum Beispiel Plissees, die aufgrund ihrer Wabenstruktur wärme- und auch schalldämmende Wirkung haben. Da die Digitalisierung viele Lebensbereiche verändert, bleibt auch der häusliche Sonnenschutz von dieser Entwicklung nicht unberührt. Schließlich soll die Bedienung der Produkte für den Nutzer komfortabel und sicher sein. So lassen sich inzwischen Rollladen, Jalousien und Markisen technisch
Flächenvorhänge sind die moderne Alternative zum klassischen Vorhang. Glatte Stoffbahnen lassen sich flexibel seitlich verschieben und hintereinander positionieren. So können Flächenvorhänge bei Bedarf die ganze oder nur Teile der Fensterfläche bedecken. Erfal
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problemlos in ein Hausautomationssystem einbinden. Der Nutzer kann diese per Handy oder Tablet auch von unterwegs aus steuern. Die Bedienung per Sprachbefehl gehört ebenfalls zum Repertoire der Hersteller. Dies hat sicherheitsrele-
Markisen wie hier aus der „Erwilo“-Kollektion gibt es in vielen verschiedenen Farben und unterschiedlichen Transparenzgraden des Gewebes. Kadeco
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Rollos bieten Sicht- und Sonnenschutz, sie sind mit ihren vielen Mustern und Farben auch sehr dekorativ. Das Modell „Havanna“ präsentiert sich mit einer dezenten Marmorierung. Jab
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Wirkungsvoll am Fenster. Schön im Raum. Alle Vorteile der DUETTE® Wabe entdecken: duette.de | .at | .ch
Neben transparenten, semitransparenten und blickdichten Stoffen gibt es bei Wabenplissees auch verdunkelnde Varianten. Der Grad der Transparenz bestimmt die Intensität des Lichteinfalls und des Sichtkontakts mit der Außenwelt. Honeycell
SPECIA L SO N NE NSCHUTZ
Wabenplissees sehen nicht nur schick aus. Aufgrund ihrer Materialeigenschaften leisten sie auch einen Beitrag zum winterlichen Wärmeschutz, indem sie den Wärmedurchgang am Fenster spürbar verringern. Duette
vante Bedeutung, denn durch die digitale Steuerung von Beleuchtung und Sonnenschutz kann die Anwesenheit der Bewohner simuliert werden. Dies hält Einbrecher unter Umständen davon ab, sich dem Objekt zu nähern. Moderner Sonnenschutz hält folglich nicht nur Hitze und unerwünschte Blicke von Nachbarn in Schach. Er leistet überdies einen dekorativen Beitrag zur Wohnraum- und Fassadengestaltung. Und außerdem kann er durch die Nutzung digitaler Steuerungstechnik auch Einbrecher abschrecken helfen. Wer Beratung und Showrooms sucht, findet diese bei den Meisterbetrieben des Rollladenbauer- und RaumausstatterAdressen Seite 83 I handwerks.
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CLOUDBASIERTER SONNENSCHUTZ Das Funksystem „EWFS“ von Warema lässt sich dank der Zusammenarbeit mit der Firma Everhome auch digital vernetzen. Durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Systemen können unter anderem Markisen, Rollladen und Außenjalousien effektiv ins Smarthome integriert werden. Die Steuerung ist auch per Sprachbefehl möglich. Das bedeutet noch mehr Komfort und Sicherheit für die Nutzer.
HAGELSCHUTZ Große Fensterflächen sollten mit Sonnenschutzprodukten ausgestattet werden, sonst wird es im Sommer unerträglich heiß im Wintergarten oder Wohnraum. Allerdings haben in den letzten Jahren extreme Wetterturbulenzen mit Starkregen und Hagel erheblich zugenommen. Wer Fensterflächen mit robusten und beständigen Rollladen aus Aluminium ausstattet, schützt das Glas neben der Sonne auch vor Hagelschlag – und hält die Versicherungsprämie niedrig. Die Firma Schanz aus dem Schwarzwaldort Simmersfeld ist unter anderem auf Alurollladen für asymmetrische Fenster spezialisiert.
Bei Lamellenvorhängen lassen die geradlinigen Vertikallamellen den Raum optisch höher wirken. Die verstellbaren, meist fensterlangen Lamellen sorgen für eine optimale Steuerung des Lichteinfalls und interessante Lichteffekte. Teba
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RAT G EBER ENE RGE T ISCHE SANIERUN G
Ansatzpunkte für eine energieeffiziente Haussanierung: Welche Maßnahmen in welcher Abfolge sinnvoll sind, werden im individuellen Sanierungsfahrplan dargestellt. Dena
Die Planung muss passen Von einem energetisch sanierten Eigenheim profitieren Althausbesitzer mehrfach: zum einen verringern sich Energiekosten und Umweltbelastung, zum anderen erhöhen sich Immobilienwert und Wohnkomfort. Damit das Sanierungsvorhaben optimal gelingt, ist eine systematische Vorgehensweise unverzichtbar. Hierbei hilft der bundesweit geförderte „individuelle Sanierungsfahrplan“.
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eizung und Warmwasser verursachen über 80 Prozent des Energieverbrauchs in privaten Haushalten. Vor allem bei der Raumwärme lässt sich in Altbauten recht viel Geld sparen, vor allem wenn das Eigenheim vor 1977, also vor dem Inkrafttreten der ersten 42 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2019
Wärmeschutzverordnung, gebaut und bislang noch nicht energetisch saniert wurde. Eine grobe energetische Ersteinstufung seines Gebäudes kann der Althausbesitzer unter www.heizspiegel.de sogar ganz leicht selbst vornehmen. Als „zu hoch“ gelten dort Verbräuche für
Raumwärme und Warmwasserbereitung in einem Einfamilienhaus, falls sie jährlich über etwa 260 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche liegen, dies entspricht umgerechnet ungefähr 26 Liter Heizöl oder 28 Kubikmeter Erdgas. In diesem Fall besteht dringender
Quelle: www.dena-expertenservice.de
Foto: KfW-Bildarchiv/Jens Steingässer
Bei der staatlich geförderten „Vor-OrtBeratung“ analysiert ein zugelassener Energieberater neben der Gebäudehülle auch das Heizsystem und prüft zudem, ob und wie sinnvoll die Einbindung erneuerbarer Energien ist.
Beispiel für einen individuellen Sanierungsfahrplan: Ausgehend vom Ist-Zustand wurden hier vier Maßnahmenpakete bis zum Sanierungsziel, dem KfW-Effizienzhaus 85-Standard, definiert. Dena / BMWi
Handlungsbedarf. Und selbst wenn die individuellen Verbrauchswerte etwas besser ausfallen, sollte der Althausbesitzer aktiv werden. Doch wo sind die größten energetischen Schwachstellen am Gebäude
und wie wirken sie sich auf die Heizkosten aus? Ist es vorteilhafter, einzelne Sanierungsarbeiten oder eine Komplettsanierung durchzuführen? Wichtigste Grundvoraus-
setzung für den vollen Sanierungserfolg ist es, dass das Gebäude ganzheitlich betrachtet wird. Im Mittelpunkt einer ExpertenAnalyse stehen folgende Bereiche: ■ Gebäudetechnische Maßnahmen: vor allem eine gut gedämmte und dichte Gebäudehülle (Außenwände und Dach), eine gut gedämmte Untergeschossdecke sowie moderne, wärmeschutzverglaste Fenster.
■ Anlagentechnische Maßnahmen:
vor allem ein effizientes und gut geregeltes Heizungssystem mit einem modernen Wärmeerzeuger in Verbindung mit möglichst niedrig temperierten Heizflächen. ■ Einbindung von erneuerbaren Energien: zum Beispiel in Form eines Pelletkessels, eines wasserführenden Kaminofens, oder einer Solarthermieanlage. Und auch eine 4/5 2019 ALTHAUS MODERNISIEREN 43
RAT G EBER ENE RGE T ISCHE SANIERUN G
Anschließend gilt es, aus diesen Erkenntnissen und Berechnungen ein
Gesamtkonzept zu formen. Diese Aufgabe ist am besten bei einem unabhängigen, qualifizierten Energieberater aufgehoben, welcher auch bei einer Hausbegehung den Zustand und die Besonderheiten des Gebäudes unter die Lupe nimmt. Althausbesitzer sollten hierfür das
Fotos: epr/Weru
Photovoltaikanlage kann mit ihrem Solarstrom zur Wärmeversorgung beitragen: direkt per Heizelement in einem Wasserspeicher oder indirekt über eine Wärmepumpe. ■ Geklärt wird im Vorfeld, wie viele Bewohner das Haus nutzen und wie sich deren Verhalten auswirkt. Auch Wünsche, künftige Bedürfnisse und Budgetvorstellungen gehören dazu.
Vorher: Das Wärmebild zeigt die schlechte Energiebilanz im Bereich der Fenster.
Förderprogramm „Energieberatung für Wohngebäude“ nutzen (www. bafa.de). Bei dieser auch als „VorOrt-Beratung“ bezeichneten Maßnahme empfiehlt es sich, den sogenannten „individuellen Sanierungsfahrplan“ (iSFP) mittels eines softwaregestützten Tools erstellen zu lassen. Der iSFP wurde vor seiner Einführung im Juli 2017 von Fachleuten entwickelt und in der Praxis erprobt. Der Althausbesitzer bekommt mit „seinem“ iSFP einen gut verständlichen, grafisch unterstützten Überblick über ■ den energetischen Zustand seines Gebäudes ■ die umsetzbaren Potenziale zur Energieeinsparung ■ die empfohlene Reihenfolge der anstehenden Sanierungsschritte und deren Kosten-Nutzen-Verhältnis ■ die staatlichen Förderprogramme, die sich jeweils nutzen lassen.
Nachher: Durch den Einbau dreifach verglaster Fenster sind die roten Wärmebrücken verschwunden.
Dipl.-Ing. Jürgen Wendnagel hat Versorgungstechnik studiert und ist als Fachjournalist tätig.
VERM E ID E N S I E T E U R E E X P E R I MENTE! Der „individuelle Sanierungsfahrplan“ ist ein sehr empfehlenswerter Kompass für alle Althausbesitzer, die sich für den energetischen Zustand ihrer Immobilie sowie für sinnvolle und geeignete Sanierungsmaßnahmen interessieren. Im Zuge dieses von Fachleuten entwickelten systematischen Verfahrens werden dazu auch das jeweilige Kosten-Nutzen-Verhältnis sowie mögliche Fördergelder beleuchtet. Die „Vor-Ort-Beratung“ ist trotz Förderung zwar nicht kostenlos. Doch mit Blick auf den Gegenwert äußerst kostengünstig. Denn der Althausbesitzer erhält eine verkaufs- und produktunabhängige, qualifizierte Energieberatungsleistung, die ihm eine kompetente Orientierung bietet. Und ihn so vor kostenintensiven und mit Ärger verbundenen Sanierungsexperimenten bewahrt. Zudem kann der Energieberater die spätere Maßnahmenumsetzung begleiten und dazu die passenden KfW-Fördergelder beantragen. Eine interessante Möglichkeit, um sich einen ersten, groben Überblick über die energetische Situation von Haus oder Wohnung zu verschaffen, bieten die Verbraucherzentralen an. Im Rahmen des „Gebäude-Checks“ werden Strom- und Wärmeverbrauch, Geräteausstattung, Heizungsanlage und Gebäudehülle sowie Sparpotenziale analysiert. Dazu kommt ein Berater für etwa zwei Stunden ins Haus. Im Nachgang gibt es dann per Post einen standardisierten Kurzbericht (kein Gutachten!) mit den Ergebnissen des „Gebäude-Checks“ und mit Handlungsempfehlungen. Die Kostenbeteiligung dieser ebenfalls staatlich geförderten Maßnahme beträgt 30 Euro.
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Übrigens: Je nach Wunsch gibt es einen Fahrplan für eine Komplettsanierung oder für eine schrittweise Sanierung über einen längeren Zeitraum mit aufeinander abgestimmten, kosteneffektiven Einzelmaßnahmen. Angebot
der
geförderten
„Energieberatung für Wohngebäude“
des BAFA richtet sich an die Eigentümer von Wohngebäuden, Wohnungseigentümergemeinschaften, Nießbrauchberechtigte sowie Mieter/Pächter. Wichtig ist, dass der Bauantrag bis zum 31. Januar 2002 gestellt wurde und die „Vor-OrtBeratung“ ein vom BAFA zugelassener Energieberater durchführt. Diese sind auf der sogenannten „Energieeffizienz-Expertenliste“ registriert und unter www.energieeffizienz-experten.de – auch nach regionalen Kriterien – recherchierbar. Die Förderung besteht aus einem Zuschuss in Höhe von 60 Prozent des zuwendungsfähigen Beratungshonorars, wobei es bei Ein- und Zweifamilienhäusern maximal 800 Euro gibt, bei Wohnhäusern mit mindestens drei Wohneinheiten: 1100 Euro. Achtung: Die Förderung wird direkt an den Energieberater ausgezahlt, welcher verpflichtet ist, den Zuschuss mit seinem Beratungshonorar zu verrechnen. Der beauftragte Energieberater kümmert sich selbst um den Zuschussantrag und hat nach dem Erhalt des Förderbescheids maximal neun Monate Zeit, um die Beratung durchzuführen und den Energieberatungsbericht auszuhändigen und mündlich zu erläutern. Tipp: Hausbesitzer sollten diese Gesprächsgelegenheit nutzen, um dem Energieberater wichtige Fragen zu stellen. Für seine Beratungsleistung stellt der Energieberater abschließend
Optimale Dämmung von Außenwänden: Beim mehrschichtig aufgebauten Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist es wichtig, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. IVPU
Falls der Platz für eine ausreichend dicke Zwischensparrendämmung aufgrund der baulichen Voraussetzungen nicht ausreicht oder aber eine vorhandene Dämmschicht zu schwach ist, wird die Untersparrendämmung zum ergänzenden Problemlöser. FMI
eine um den Zuschuss reduzierte Rechnung aus. Tipp: Weil die Honorare unterschiedlich hoch ausfallen können, sollte der Althausbesitzer vor dem Abschluss des Energieberatungsvertrags mehrere Vergleichsangebote einholen. Zusatz-Tipp: Es lohnt sich beim Berater nachzufragen, ob sich der BAFA-Zuschuss eventuell noch um weitere öffentliche Fördermittel, zum Beispiel vom Bundesland oder der Kommune, aufstocken lässt. Allerdings darf der Gesamtförderbetrag 90 Prozent
der Honorarkosten nicht übersteigen. Anders ausgedrückt: Der Hausbesitzer muss einen Anteil von mindestens 10 Prozent selbst tragen. Übrigens: Nicht zu verwechseln ist die hier beschriebene Vor-Ort-Bera-
tung mit der Ausstellung eines Gebäudeenergieausweises. Denn dieser ist mit Blick auf seinen (reduzierten) Informationsgehalt als profunde Grundlage für Sanierungsentscheidungen deutlich weniger geeignet als der individuelle Sanierungsfahrplan. Adressen Seite 83 I 4/5 2019 ALTHAUS MODERNISIEREN 45
Text: Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel
Das
RAT G EBER STROMERZ E UGUNG
Unabhängiger von der Stromversorgung: Für Althausbesitzer besonders interessant ist zum einen die Photovoltaikanlage als Dachkraftwerk. Solarwatt Stromerzeugende Heizung als Kellerkraftwerk: Das abgebildete Modell „Dachs InnoGen“ (unten) ist ein modernes und sehr energieeffizient arbeitendes Gas-Brennstoffzellenheizsystem. Senertec
Strom selbst erzeugen und nutzen Die Strompreise in Deutschland kennen nur eine Richtung: Sie steigen von Jahr zu Jahr. Immer mehr Hausbesitzer ärgern sich nicht nur darüber, sondern suchen nach einer Möglichkeit, um ihr Eigenheim vom öffentlichen Stromnetz teilweise abzukoppeln. Wir stellen nachfolgend zwei der beliebtesten Technologien sowie praktische Strategien für einen möglichst hohen Eigenverbrauch vor.
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enn es um den Hauskauf oder die Miete einer Wohnung geht, spielen Energiethemen für immer mehr Verbraucher eine wichtige Rolle. Das geht aus einer Immobilien-Umfrage von Lichtblick aus dem Jahr 2018 hervor. Darin geben immerhin 24 Prozent der Befragten an, dass ihnen eine eigene Stromproduktion mit Stromspeicherung bei der Wohnungsoder Hauswahl wichtig ist. 46 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2019
Welche konkreten Möglichkeiten gibt es für Althausbesitzer, sich unabhängiger von der öffentlichen Stromversorgung und von Strompreiserhöhungen zu machen und darüber hinaus den Wert ihrer Immobilie zu steigern? Die beiden interessantesten Kraftwerks-Technologien sind die Solarstromerzeugung und die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Kleinwindkraftanlagen spielen, aufgrund zahlreicher Ein-
schränkungen bei der Standortwahl und den Aufstellbedingungen, in Deutschland nur eine Nischenrolle. Übrigens: Alle Eigenheim-Kraftwerksbetreiber tragen aktiv zur Energiewende und nicht zuletzt zum Umweltschutz bei, weil der CO2- und Schadstoff-Ausstoß gesenkt wird. Am beliebtesten und am einfachsten nachrüstbar ist eine Anlage zur
Solarstromerzeugung. Beim solaren Dachkraftwerk sorgen die in den
Die in den Photovoltaikmodulen integrierten Solarzellen erzeugen elektrische Energie aus der natürlichen Sonneneinstrahlung. Am einfachsten nachzurüsten sind Aufdachsysteme oberhalb der Dacheindeckung. Vaillant
Vor allem in Verbindung mit einer Dachsanierung bietet sich ein Photovoltaik-Indachsystem als optisch attraktivere Alternative zur Aufdachmontage an. Im Bereich der Module entfallen hierbei die Dachsteine. Solarwatt
Photovoltaikmodulen integrierten Solarzellen dafür, dass aus der natürlichen Sonneneinstrahlung elektrische Energie entsteht. Der dabei erzeugte Gleichstrom wird von einem Wechselrichter in netzüblichen Wechselstrom umgewandelt, welcher sich im eigenen Haushalt sofort verbrauchen, in Batterien speichern sowie ins öffentliche Stromnetz einspeisen lässt. Die Module lassen sich übrigens sowohl oberhalb den vorhandenen, funktionstüchtigen Dachsteinen montieren, als auch architektonisch ansprechend in die Dachhaut integrieren. Wichtig ist, dass das Hausdach bei Bedarf vor der geplanten ModulInstallation saniert wird. Neben den eingangs genannten Motiven ist für sehr viele potenzielle Käufer eine attraktive Solarrendite
Eine weitere, architektonisch gelungene Einbindung ins bestehende Dach ermöglichen spezielle Solardachsteine mit Niederspannungstechnik, die gegen die alten Originalziegel ausgetauscht werden. Autarq
das wichtigste Kaufargument. Und diese ist auch im Jahr 2019 erzielbar, sofern die Faktoren berücksichtigt werden, welche die Höhe der erzielbaren Solarrendite entscheidend beeinflussen: die Anlagenkosten, der Solarertrag, die EEG-Vergütung und der Eigenverbrauchsanteil. Die Systempreise für Photovoltaik (PV)-Anlagen sind in den letzten Jah-
ren stark gefallen. Inzwischen liegen die Anschaffungskosten für ein komplett installiertes SolarstromAufdachsystem durchschnittlich bei etwa 1300 bis 1600 Euro (netto) pro Kilowatt (kW) Spitzenleistung. Hinzu kommen noch laufende Kosten für die Versicherung, Wartung und eventuelle Reparaturen von etwa 120 Euro bis 150 Euro pro Jahr. Derzeit stagnieren die PV-Systempreise tendenziell. Um die Investition für
möglichst viele Hausbesitzer auch attraktiv zu gestalten, sind überaus zinsgünstige Finanzierungsangebote der KfW-Bank (Programm Nr. 274 „Erneuerbare Energien – Standard – Photovoltaik“) verfügbar. Zudem gibt es zum Teil auch Förderangebote in einzelnen Bundesländern und Kommunen. Damit eine komplette SolarstromEigenversorgung rein rechnerisch möglich ist, muss die Photovoltaikanlage mindestens so groß sein, dass sie den Strombedarf des gesamten Haushalts decken kann. Den gilt es in der Planungsphase zu ermitteln. Beispiel: Ein Haushalt mit vier Personen benötigt jährlich durchschnittlich etwa 4000 Kilowattstunden (kWh) Strom (ohne Heizstrom). Um diese zu decken, wäre eine Photovoltaikanlage mit 4/5 2019 ALTHAUS MODERNISIEREN 47
RAT G EBER STROMERZ E UGUNG
Ist die Stromproduktion größer als der Verbrauch im Haus, kann der Solarstrom auch in einem Lithium-Ionen-Batteriespeicher zum Einsatz während der einstrahlungsschwachen Zeiten zwischengelagert werden. Sonnen
gendächern gibt es übrigens spezielle Gestelle, welche sich entsprechend ausrichten und auf die notwendige Neigung einstellen lassen. Zusätzlich entscheidend für den Ertrag ist es, dass der gewählte Montageort möglichst ganzjährig komplett verschattungsfrei ist. Denn hohe Bäume und Sträucher, aber auch Schornsteine und Dachvorsprünge können den Ertrag im Jahresverlauf drastisch schmälern. Tipp: Generell wichtig ist aus den genannten Gründen eine sorgfältige, fachmännische Anlagenplanung, die möglichst auch eine Simulationsund Wirtschaftlichkeitsberechnung beinhalten sollte. Welche Rendite lässt sich mit einer Solarstromanlage erzielen? Die ge-
Praktisch sind modulare Heimspeichersysteme, deren Leistung sich bei Bedarf nachträglich und ohne großen Installationsaufwand erweitern lassen. Vaillant
einer Nennleistung von 4 bis 6 kW erforderlich, was einer Modulfläche von etwa 20 bis 36 Quadratmetern entspricht. Welchen Ertrag bringt eine PV-Anlage? Als Daumenregel für die Praxis gilt: Mit einer 1-kW-PV-Anlage lassen sich durchschnittlich etwa 800 bis 1100 kWh Sonnenstrom pro Jahr erzeugen. Entscheidenden und dauerhaften Einfluss auf den Ertrag hat der Anlagenstandort. Generell
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empfehlenswert ist zunächst einmal eine Ausrichtung des Daches nach Südwest bis Südost bei einer Neigung von 20 bis 40 Grad. Allerdings bietet sich bei großzügigen Dachflächen und großen Photovoltaikanlagen alternativ auch eine Ost-WestAusrichtung an. Vorteil hierbei: In den weniger starken Einstrahlungszeiten, also im Herbst und Frühjahr, fällt der Ertrag höher aus. Zur Montage auf flachen Haus- und Gara-
setzlich garantierte Vergütung für die Einspeisung des Solarstroms ins öffentliche Stromnetz, die 20 Jahre lang (plus im Inbetriebnahmejahr) gezahlt wird, ist im Vergleich zum Netzstrompreis mit etwa 26 Cent netto relativ niedrig. Anfang 2019 lag sie zum Beispiel bei 11,47 Cent pro kWh. Somit wird der Anteil des selbst genutzten Solarstroms für den Hausbesitzer zum wichtigsten Solarrendite-Faktor. Die Zeitschrift Finanztest hat in Heft 10/2018 dazu einige Beispielfälle berechnet: Mit einer Photovoltaikanlagenleistung von 6 kW Leistung (Anschaffungskosten: 7500 Euro netto) und einem Stromertrag von 950 kWh pro Kilowatt lässt sich bei einem Eigenverbrauchsanteil von 0 Prozent eine Rendite von knapp 2,6 Prozent vor Steuern erzielen ( Jahresstromverbrauch: 4500 kWh). Bei einem typischen Eigenverbrauchsanteil von 25 Prozent klettert die Rendite auf 7,2 Prozent. Tipp: Individuelle Rendite-Werte lassen sich mit dem Photovoltaik-
Viele schauen beim Heizungstausch nur aufs Geld. Ich schaue in die Zukunft. Ich bin ein Dachs.
Der Energiemanager mit Visualisierungsmöglichkeit ist unverzichtbar, um den erzeugten und gespeicherten Solarstrom intelligent und optimiert an alle Stromverbraucher zu verteilen. Solarwatt
Rechner der Stiftung Warentest ermitteln (www.test.de). Althausbesitzer, die eine hohe Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz anstreben, kommen an der Anschaffung eines leistungsfähigen Batteriespeichers nicht vorbei. Denn nur so lassen sich durchschnittliche Eigenverbrauchsanteile bis etwa 60 Prozent erreichen. Der Heimspeicher nimmt während der einstrahlungsstarken und verbrauchsarmen Phasen den überschüssigen Solarstrom auf, der sich dann zeitversetzt während der schwächeren Einstrahlzeiten und nachts nutzen lässt. Und wie sieht also die erzielbare Solarrendite eines Photovoltaiksystems in Verbindung mit einem Solarstromspeicher aus? Unter Berück-
ERTRÄGE IMMER PRÜFEN Neutrale Auswertungen von Photovoltaiksystemen zeigen regelmäßig, dass manche Anlagen im Jahresverlauf zu wenig Solarstrom erzeugen. Ursachen dafür könnten zum Beispiel sein: übermäßige Verschattung der Solarmodule, mangelhafte Installation, vorzeitige Alterung oder Beschädigung der Module oder schlechte Be- und Entladestrategien beim Batteriespeicher. Wichtig ist deshalb, den Solarstromertrag und die Eigenstromverbrauchshöhe regelmäßig zu kontrollieren. Nur dann kann der Fachmann gezielt nach Einstell-Fehlern und Defekten suchen. Neben der Nutzung von geeigneten Softwaretools empfiehlt es sich zudem, über Online-Monitoring-Portale die Daten auch mit anderen Anlagenbesitzern regional abzugleichen, wie zum Beispiel unter www.pv-ertraege.de
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Was mögen Sie an der Dachs Kraft-Wärme-Kopplung am liebsten? Verraten Sie es uns, und Sie können den neuen Dachs 2.9 gewinnen. Unser neuestes Modell ist speziell für moderne Ein- und Zweifamilienhäuser sowie kleine Gewerbebetriebe ausgelegt und erzeugt wie jeder Dachs hocheffizient und umweltfreundlich Wärme und Strom.
Der Dachs. Das Kraftwerk für Wärme und Strom.
RAT G EBER STROMERZ E UGUNG
Das Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor PT2 besteht aus zwei je 1,8 Meter hohen Einheiten. Darin integriert sind unter anderem das Brennstoffzellenmodul (elektrische Leistung: 0,75 kW), ein Gas-Brennwertheizgerät sowie ein Warmwasserspeicher. Viessmann
sichtigung eines Durchschnittspreises von etwa 5500 Euro netto für einen Lithium-Ionen-Speicher mit 5 kWh Kapazität resümiert die Zeitschrift Finanztest (Heft 10/2018) bezogen auf das obige Beispiel, dass eine Solarstromanlage mit Speicher weniger rentabel sei als ohne. Dennoch sei, abhängig vom Stromertrag, eine positive Rendite von 1,8 bis 3,9 Prozent möglich. Bedingungen: Preis von 2200 Euro pro kW Speicherleistung und Eigenverbrauchsanteil von 50 Prozent.
Tipp: Um möglichst hohe Eigenverbrauchsanteile auch ohne einen Batteriespeicher zu erzielen, sind unabdingbar eine bedarfsgerechte Anlagenplanung, aktive Verbrauchsanpassung und zu guter Letzt ein hochwertiges Lastmanagement mittels spezieller Energiemanager-Systeme erforderlich. Auch die intelligente Einbindung einer optionalen Wärmepumpe, Wohnungslüftungsanlage sowie von E-Mobility-Ladestationen erhöhen die SolarstromEigenverbrauchsquote.
UNABHÄNGIG MIT DER STROM-COMMUNITY Die komplette Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromversorger ist meistens weder mit dem eigenen Dach- noch mit dem Kellerkraftwerk zu erreichen. Wer jedoch eine faktische Unabhängigkeit anstrebt, sollte sich die Angebote bestimmter Batteriespeicherhersteller, Energieversorger und Energiedienstleister genauer anschauen: Im Zeitalter der „SharingEconomy“ bieten sie Hausbesitzern Zugang zu sogenannten Energie-, Strom- und Cloud-Communities an. Dabei wird der eigene Batteriespeicher Teil eines großen, virtuellen Stromspeichernetzes, welches Solarstromüberschüsse aufnimmt und bei Bedarf an die Mitglieder wieder abgibt. Für das gemeinsame Teilen des selbsterzeugten Stroms gibt es spezielle Vergütungen und Vorteile bis hin zur Stromflatrate, bei der das Eigenheim im Bedarfsfall kostenlos mit (Rest-)Strom von den Community-/Netzwerk-Partnern versorgt wird. Zudem garantieren manche Anbieter, dass der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Es zeichnet sich bereits ab, dass es künftig weitere und veränderte Sharing-Angebote sowie Miet- und Pachtmodelle für Photovoltaikanlage und Batteriespeicher geben wird.
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Das Kellerkraftwerk ist eine weitere Möglichkeit, um die Stromkosten zu senken und sich unabhängiger vom Energieversorger zu machen. Sogenannte Kraft-WärmeKopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) benötigen einen fossilen Energieträger, vor allem Erd- oder Flüssiggas, zum Betrieb. Im Vergleich zu Heizkesseln arbeiten sie deutlich effizienter, weil sie den Energieträger doppelt nutzen: Zuerst wird damit ein Generator angetrieben, der Strom erzeugt. Dadurch entsteht im KWK-Aggregat Wärme, die sich über einen Wärmetauscher in einen Heizwasserpufferspeicher auskoppeln und in das Heizsystem im Gebäude übertragen lässt. Man spricht deshalb auch von einer stromerzeugenden Heizung. Speziell für den Einsatz im Ein- oder Zweifamilienhausbereich interessant sind die gasbefeuerten Mikro-KWKAnlagen, die es faktisch nur noch auf Brennstoffzellenbasis gibt. Die elektrischen Leistungen dieser Geräte bewegen sich – je nach Angebot der Hersteller – im Bereich von etwa 0,3 bis 1,5 kW. Da die thermischen Leistungen nur maximal bei etwa
Foto: www.adobe stock, olly
Neues Brennstoffzellengerät-Modell Bluegen BG-15 mit einer vergleichsweise hohen elektrischen Leistung von 1,5 kW. Solidpower
1 kW liegen, werden die Brennstoffzellengeräte mit einem Gas-Brennwertheizkessel kombiniert, um den Bedarf an Heiz- und Warmwasser auf alle Fälle komfortabel decken zu können. Die Kosten für ein komplettes Brennstoffzellenheizsystem liegen bei etwa 30 000 bis 35 000 Euro – inklusive Speicher, Zusatzheizgerät und Montage. Hinzu kommen noch regelmäßige Nebenkosten: für die notwendige und meist auch verpflichtende Wartung. Die hohen Anschaffungskosten lassen sich aber mit dem KfW-Förderprogramm 433 („Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“) und mit der Stromförderung aus dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) durchaus um über 10 000 Euro mindern.
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RAT G EBER KÜCHE N
Die Küche „Tavola Eiche Pinot“ von Nolte (rechts) setzt auf Wohnlichkeit in allen Details. Das Hängeschrankregal zum Beispiel – mit integrierter Beleuchtung sowie Ober- und Unterböden in Schwarzglas – wirkt wie ein typisches Wohnmöbel.
KOCHEN Auf dem Vormarsch sind vollflächige Induktionskochfelder, die in Zukunft zur Norm der modernen Küche werden können. Das zukünftige Dunstabzugssystem – ob Wandmodell, Deckenhaube oder Muldenlüfter – reagiert automatisch auf das Kochfeld. Backen, Schmoren, Dampfgaren, Grillen, Erwärmen: Moderne Backöfen bieten eine Vielzahl an Funktionen, mit denen sich verschiedenste Gerichte ideal zubereiten lassen. Besonders bei Kombi-Geräten eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten. „Wer sich einen neuen Backofen kaufen möchte, sollte zuvor überlegen, welche Funktionen er sich wünscht“, meint Christine Maginot-Rohde, Expertin der Initiative HAUSGERÄTE+. „Dem einen reicht ein klassischer Backofen mit Umluft beziehungsweise Heißluft und Grill, der andere möchte aufwendig kochen und backen und braucht dafür zum Beispiel eine Sous-Vide-Garfunktion.“
Seine Technologie macht den Dialoggarer von Miele zu einem einzigartigen Kochgerät. In dieser horizontalen Geräteanordnung der Generation 7000 in Graphitgrau nimmt er den Platz in der Mitte ein. Die Designlinien PureLine und VitroLine sind zudem in den Farben Edelstahl, Obsidianschwarz und Brillantweiß zu bekommen.
IN DER KÜCHE WOHNEN Die Küche ist das Herz der Wohnung. Sie ist unverzichtbar als Funktionsraum zum Kochen und als wohnlicher Treffpunkt. Heute ist ihr Angebot so vielfältig, dass sie eine „Wünsch-dir-was“Küche geworden ist. Sei es die Sitzbank, das schwebende Sideboard oder ein eleganter Weinkühlschrank, solche Dinge passen überall hin und nicht nur in einen bestimmten Raum. Küchen werden noch einmal wohnlicher: „Was vor über 90 Jahren auf zehn Quadratmetern mit der ersten funktionalen Einbauküche begann, ist heute eine Hightech-Zentrale mit Seele“, erläutert Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e. V.
LIFESTYLE Offene Küchen sind beliebt, denn hier verschmelzen Küchenund Esszone und sind ans offene Wohnzimmer angegliedert. Küchenmöbel werden mit Wohnmöbeln kombiniert. Eine großzügige Atmosphäre entsteht. Wir zeigen drei Beispiele, wie sich moderne Küchen heute präsentieren.
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RAT G EBER KÜCHE N
SPÜLEN Eines ist den Spülzentren trotz aller Material-, Form-, Größen- und Farb-Varianten gemeinsam: eine hohe Funktionalität sowie ein elegantminimalistisches, sehr klar strukturiertes, ausgewogenes und dezentes Produktdesign, das sich harmonisch in die Küchen-Wohnlandschaften integriert. Ob Avantgarde, Landhaus-Chic, Loft- oder Retro-Style – unter den Spülen und Armaturen findet sich für jeden das Passende: von der klassischen Spüle in hochwertigem, silbrig schimmernden Edelstahl bis zur farblich abgestimmten Spüle in Feinsteinzeug.
Spüle: Blanco Etagon 500-U in Silgranit PuraDur in der Farbe Tartufo, mit den Etagen-Schienen – ein Becken, zwei Schienen, drei Funktionsebenen. Edelstahl-Armatur: Blanco Panera-S. Mit BrauseUmstellfunktion, der Auslauf ist herausziehbar.
Kein Griff, keine Mulde, einfach nur Reduktion auf das Wesentliche. Ein Genuss für alle Sinne, denn auch die Hand streicht gerne über die matte Oberfläche, um mit leichtem Druck die Auszüge herausgleiten und wieder schließen zu lassen.
Sanft schimmert das matt lackierte Glas in seinem changierenden Bronzeton, ruhig erstreckt sich das Fugenbild über die ganze Küche: Das kennzeichnet das Modell NX 902 Glas matt bronze metallic/ Asteiche tabak gebürstet von Next125.
Im Technikcenter verschwinden die Elektrogeräte samt Zubehör hinter den Einschubtüren und ruck, zuck sieht die Küche wieder perfekt aus.
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Accessoires geben der Küche eine wohnliche und persönliche Note: Filigrane Fachborde werden in die hochwertige Paneelwand integriert und dabei individuell positioniert.
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Adressen Seite 83
Die ruhigen, grifflosen Fronten des Programms Solid sind durch eine umlaufende Massivholzkante aus Eiche charakterisiert. Die Kante offenbart sich erst auf den zweiten Blick, sie bringt noch mehr Wärme in die Küche.
In seiner visuellen Zurückhaltung lässt sich das Küchenmodell Solid von Leicht durchgängig zum Wohnen planen und in unterschiedliche Interieurstile einbinden.
Fotos (3): Leicht/P.Schumacher
RAT G EBER KÜCHE N
Hohe Flexibilität im praktischen Einsatz und bei der Gestaltung des Stauraumes in Auszügen und Schubkästen jeder Art und Größe ist ein besonderes Merkmal der ausgezeichneten „FineLine MosaiQ“Ausstattung von Kesseböhmer.
STAURAUM Stauraum in der Küche kann man nie genug haben. Er wird immer mehr zu einem kostbareren Gut, das hochfunktional, komfortunterstützend und intelligent genutzt werden will. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der individuelle Stauraumbedarf von einem Küchenfachmann zuvor gründlich ermittelt, evaluiert und konsequent durchgeplant wurde, da es so viele Möglichkeiten, Systeme und Individuallösungen gibt. Groß ist die Vielfalt an Schranktypen und -breiten in der Küche, ebenso an Ausstattungsvarianten. Ein bewährtes Erfolgsprodukt sind Hochschränke. Es ist unglaublich, was sich in diesen Mega-Centren alles sehr transparent und immer griffbereit verstauen und bevorraten lässt.
RAT G EBER G A RT E NGE STALT UNG
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Wohnzimmer im Freien
Gärten und Terrassen sind für Hausbesitzer Quellen der Freude und Regeneration. Hier finden Sie schöne Gestaltungsbeispiele.
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Foto: Kebony
Foto: epr/Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker
Terrassen 3
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Foto: Kann
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Foto: Inoutic/Deceuninck
Foto: epr/Tile of Spain/Rocersa
Foto: Osmo
1 / Holz ist der Klassiker unter den Terrassenbelägen. Häufig sind auf dem Freisitz die Holzarten Douglasie und europäische Lärche zu finden. Beide Hölzer bewähren sich bereits seit vielen Jahren im Außenbereich, da sie neben einer hohen Witterungsbeständigkeit auch ein dekoratives Aus sehen aufweisen. Osmo 2 / Als gleichermaßen schönes wie widerstandsfähiges Naturprodukt sind Pflasterklinker schon seit Jahrtausenden ein beliebter Bodenbelag für Außenflächen. Ihre große Flexibilität verdanken sie vor allem der Tatsache, dass sie weder an einen speziellen Baustil noch an eine bestimmte Region oder Landschaft gebunden sind. Arge Pflasterklinker 3 / Es geht nichts über Echtholzdielen. Die norwegische Firma Kebony hat den Holzbelag „Clear“ entwickelt, der durch eine glatte und seidige Optik besticht und dadurch vor allem designorientierte Bau herren anspricht. 4 / Die Terrassenplatten „Via Leano“ zeichnen sich durch ihre abwechslungs reichen, leicht marmorierten Oberflächen aus. Sie harmonieren gut, sowohl mit historischer als auch moderner Architektur. Sie sind in den vier naturnahen nuancierten Farbtönen Muschelkalk, Nebraska Kies, Nero Bianco und Sandstein erhältlich. Kann 5 / Witterungsbeständig, pflege leicht und edel: Keramische Wand- und Bodenfliesen in authentischem Holz-Look sind ein Blickfang auf dieser repräsentativen Terrasse. Tile of Spain 6 / Das attraktive Terrassensystem „Terrace Massive Pro“ basiert auf einem patentierten Holz-Kunststoffverbundwerkstoff, der besonders robust ist. Flecken und Kratzer haben laut Hersteller keine Chance. Inoutic
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Foto: Kann
Sichtschutz
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Foto: Sprinz
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1 / Besonderes Kennzeichen der „Vanity“Mauer ist die elegante Geradlinigkeit. Einen speziellen optischen Blickfang bietet die edel satinierte Oberfläche mit der freigelegten Natursteinkörnung. Kann 2 / Ein GartenAmbiente zum Wohlfühlen: Die Sichtblende schützt nicht nur vor neugierigen Blicken, sondern stellt auch als Gestaltungselement einen interessanten Blickfang dar. Osmo 3 / Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Mauer aus Stein, stellt sich auf den zweiten Blick als bedruckte Glaswand heraus. Hersteller Sprinz bietet ganz- oder teilflächigen keramischen Druck mit foto realistischen Motiven. Der Druck sei UVbeständig, langlebig und pflegeleicht. 4 / Blickdichter und steinharter Blickfang: Gabionen sorgen dafür, dass der Nachbar nicht einfach in den Garten schauen kann. Dabei machen sie dank zeitlos moderner Optik eine schöne Figur. Gabionen Kaiser
Foto: epr/Gabionen Kaiser
Foto: Osmo
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1 / Robusten Charme verbreiten Gartenmöbel, die ambitionierte Heimwerker aus vorproduzierten Baubohlen des Farb- und Holzspezialisten Osmo selbst schreinern. Im Gegensatz zu alten Gerüstbrettern sind die „Creativ“-Bohlen in Fichte bereits mit einem schützenden Anstrich vorbehandelt. Dadurch eignen sie sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Mit der passenden Schnittkanten-Lasur können zudem die Schnittflächen nachbehandelt werden. Auf diese Weise entstehen – einfach und schnell – kreative Einzelstücke. 2 / Auch wenn's gendermäßig nicht korrekt ist: Der letzte Ort auf der Welt, an dem Männer das uneinschränkte Sagen haben sollten, ist hoffentlich der Grill im Garten. Der Gasgrill gehört in vielen Gärten mittlerweile zur Grundausstattung. Kein Wunder, ist er doch jederzeit auf Knopfdruck angeheizt und insgesamt eine saubere und bequeme Sache. Broil King 3 / Feuer und Essen, das gehört für die Menschen seit Urzeiten zusammen. Um so erfreu licher, dass es nun auch Feuerstellen gibt, die nicht nur zum Holzabbrennen, sondern auch ganz unkompliziert als Grill genutzt werden können. Das ist praktisch und spart auch noch Platz auf der Terrasse. Buschbeck 4 / Outdoor-Küchen auf Terrassen sind für Gourmet-Fans genau das Richtige. Sie ermöglichen gepflegtes Schnippeln und Brutzeln im Außenbereich. wwoo
Foto: epr/©Broil King
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Foto: epr/Buschbeck
Foto: Osmo
Outdoor Living
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Foto: epr/wwoo
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SCH A U FEN STER P RODUK T E
Zarge statt Silikon Wo Dusch- oder Badewannen und Wandfliesen aufeinandertreffen, bedarf es in der Regel einer abdichtenden Silikonfuge, und die ist ohne Zweifel eine der Haupt-Problemstellen im Bad. Eine innovative Lösung macht Silikon überflüssig. Die Zarge von Bette ist eine wandseitige Aufkantung bei Duschflächen und Badewannen. Sie beseitigt diese Problemstelle normgerecht und beugt Feuchte- und Schimmelschäden im Bad vor. www.bette.de
Dusch-WC mit vielen Annehmlichkeiten Dusch-WCs finden auch in Deutschland immer mehr Abnehmer. Das Modell „AquaClean Mera“ von Geberit, das in den Ausführungen Classic und Comfort angeboten wird, hat als Herzstück die patentierte Whirl-Spray-Duschtechnologie, die mit zwei Düsen eine gezielte und gründliche Reinigung des Intimbereichs ermöglicht. Dafür sorgt ein pulsierender Duschstrahl, der durch dynamische Luftbeimischung verfeinert wird. Die separate, im Duscharm integrierte Ladydusche, die bis zum Gebrauch hygienisch geschützt ist, zeichnet sich durch einen besonders weichen Duschstrahl aus. Die Classic-Ausführung bietet eine Geruchsabsaugung und einen Warmluftföhn. Die Comfort-Variante hat eine weitere besondere Annehmlichkeit: Nähert sich der Nutzer dem WC, aktiviert eine Nahbereichserkennung die WC-Sitzheizung. www.geberit.de
Heizen und kühlen Wärmepumpen gelten allgemein als sehr umweltfreundlich, weil sie erneuerbare Energien nutzen. Die preisgekrönte Split-Luft/Wasser-Wärmepumpe „BWL-1S (B)“ spielt ihre Stärken dank InverterTechnik überall dort aus, wo nicht nur geheizt, sondern auch gekühlt werden soll. Das Modell ist zusätzlich in den zwei neuen Baugrößen 5 und 16 Kilowatt lieferbar. www.wolf.eu
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Geseiftes Parkett Passend zum nordischen Einrichtungsstil ist geseiftes Parkett aus Eiche, Lärche und Esche stark im Kommen. In Skandinavien haben laut Parketthersteller Hain diese Böden eine lange Tradition. Sie gefallen Nutzern wegen ihrer geschmeidigen Oberflächen, die den Rohholzcharakter betonen. Die Pflege ist einfach. Lediglich von Zeit zu Zeit ist ein Nachseifen erforderlich, um die schützende Oberfläche zu erhalten. www.hain.de
Robuste Dacheindeckung Fast ein ganzes Leben auf der sicheren Seite sind Bauherren mit einer Dacheindeckung oder Fassadenverkleidung von Prefa. Denn der Hersteller gibt auf die Farb- und Materialqualität seiner Aluminiumdächer und -fassaden 40 Jahre Garantie. Aufwendige Dachrenovierungen oder -erneuerungen sind damit kein Thema, denn die Platten, Schindeln und Rauten aus Aluminium schützen die Bewohner und ihr Hab und Gut über Jahrzehnte vor Regen, Sturm und Hagel, aber auch vor der Sonne. www.prefa.de
Neue Systemdeckung Metallschienen ausrichten, Querverbinder einklicken, vorgefertigte Schieferplatten einhängen: Mit dem neuen Schiefer-System von Rathscheck wird das Dach sehr zügig eingedeckt. Die Systemdeckung verbindet Eleganz, extremer Langlebigkeit und eigener Stromversorgung per flächenbündig integrierbaren Photovoltaikmodulen. www.rathscheck.de
Adressen Seite 83
modernes Rechteck-Design mit zeitloser
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SCH A U FEN STER P RODUK T E
Moderne Farbwelten Maximale Gestaltungsfreiheit bei Fenstern, Türen, Fassaden, Rollläden, Sonnenschutzprodukten und Rolltorsystemen bietet der Markenhersteller Heroal durch eine werkseigene Pulverbeschichtungsanlage. Ab sofort gibt es eine noch größere Farbvielfalt. Dank einer exklusiven Kooperation stehen jetzt die Farbenkollektionen zur Verfügung, die der Architekt Le Corbusier zu Lebzeiten entwickelt hat. Dabei handelt es sich um 63 Farbtöne, mit denen Hausbesitzer ihre Bauelemente beschichten lassen können. www.heroal.de/bauen
Schutz für Fassaden Die Farbe „Premium-Fassadenweiss“, schützt die Gebäudehülle vor Umwelteinflüssen. Das wetterbeständige Produkt besitzt hohe Deckkraft und lässt sich leicht verarbeiten. Die abperlenden Regentropfen reißen lose anhaftende Schmutzpartikel einfach mit. www.schoener-wohnen-farbe.com
Gute Aussichten Das neue Dachstudio-Fenster „3 in 1” von Velux kombiniert ein feststehendes Fensterelement mit zwei öffenbaren Fensterflügeln in einem einzigen großen Rahmenelement. Das Ergebnis: Besonders schlanke Profile zwischen den Flügeln sorgen für viel Tageslicht und einen fast uneingeschränkten Ausblick. www.velux.de
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Bauen, Kaufen, Modernisieren – aber sicher – durch Beratung im Verband Privater Bauherren
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Architektur lebt vom gekonnten Dialog der Materialien und der Abstimmung einzelner Elemente zu einem passenden Ganzen. Ein Beispiel dafür ist das System „Surf by Gerloff“, das von Agrob Buchtal vermarktet wird. Es beinhaltet keramische Waschtische und ein keramisches Duschbodensystem. Im Zusammenspiel mit
schwimmbad.de Schwimmbad, Sauna, Whirlpools und Dampfbäder
Wand- und Bodenfliesen von Agrob Buchtal ermöglichen diese Komponenten schlüssige Gesamtkonzepte.
„Wenigstens
www.agrob-buchtal.de
mein Haus hört auf mich“ Hausautomation Das Smarthome-System „Somfy TaHoma“ bietet rundum Komfort: Neben dem Sonnenschutz und den Zugangsbereichen lassen sich über das Hausautomationssystem auch Licht und Musik für
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66 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2019
Dachsanierung: Mehr Wohnkomfort, weniger Energiekosten Wohnen Sie in einem Altbau mit schlecht oder gar nicht gedämmtem Dach? Dann ist es höchste Zeit für eine Dachsanierung und Wärmedämmung. Die Eindeckung des Daches muss zum Beispiel dann dringend erneuert werden, wenn es im Dachgeschoss spürbar zieht oder Sie das Gefühl haben, zu viel Energie zu verheizen. Alles Gründe für eine Dachsanierung. Eines sollte dabei nicht fehlen: Eine energetische Bestandsaufnahme und – wenn nötig – eine neue Dachdämmung. Das ist die beste Möglichkeit, Heizkosten dauerhaft einzudämmen und die Wohnqualität zu steigern. Hier einige Tipps des Stuttgarter Dämmstoffherstellers Bauder, was zu beachten ist: 1. Dachsanierung gut planen
3. Dachaufbau mit Systemlösung spart Arbeit
Hätten Sie‘s gewusst? Bis zu 30 Prozent der
Ein professioneller Dachaufbau besteht immer aus
Energieverluste im Altbau gehen aufs Konto der
mehreren Schichten. Diese Komponenten sollten
Dachfläche. Eine effiziente Wärmedämmung
aufeinander abgestimmt sein. Von Hersteller
verhindert hohe Energieverluste und spart Geld.
Bauder etwa gibt es Systemlösungen, die mit
Wichtige Voraussetzungen dafür sind eine
dem Hochleistungsdämmstoff BauderPIR auf
fachmännische Planung und Ausführung der
besonders hohe Dämmleistung bei schlanker
Dachsanierung. Diese gehört in Profi-Hände.
Aufbauhöhe und einfacher Verarbeitung
Ansprechpartner finden Sie mit eigens geschulten
ausgelegt ist. Ausführliche Informationen und
Verarbeitern im Fachhandwerk vor Ort.
nützliche Tipps gibt die Broschüre „Mein Ratgeber rund ums Dach“, auch online unter
2. Richtige Dämmmethode wählen
www.ratgeberdach.de.
Dämmen ist nicht gleich Dämmen. Häufig fällt die Wahl auf die sogenannte Zwischensparrendäm-
4. Fördermittel: kein Geld verschenken
mung, bei der nur der Hohlraum zwischen den
Energetische Sanierung wird mit Steuermitteln
einzelnen Sparren aufgefüllt wird. Schwachpunkt:
gefördert. Vom KfW-Zuschussprogramm für Ein-
Wärmebrücken durch Holzbauteile und Wände.
zelmaßnahmen bis zu zinsgünstigen Darlehen
Für eine maximale Dämmwirkung sorgt eine
gibt es viele Möglichkeiten, eine Dachsanierung
Aufsparrendämmung. Hier erhält das Dach eine
budgetschonend zu verwirklichen. Tipp:
geschlossene Haube aus Dämmelementen. Das
Information und Antragstellung müssen immer
Resultat: eine im Vergleich zur Zwischensparren-
vor dem Beginn der Sanierung erfolgen. Wichtige
dämmung bis zu 25 Prozent bessere Dämmleis-
Hinweise dazu finden Sie ebenfalls in der
tung und somit dauerhaft weniger Heizkosten.
Broschüre „Mein Ratgeber rund ums Dach“.
Adressen Seite 83
llgemeine Fragen: A Architekten als erfahrene Altbau-Experten Spezialthemen: Energieberatung Bauphysik Bauchemie Solartechnik Förderung & Finanzierung Schall- und Wärmeschutz Brandschutz Tragwerksplanung Gebäudetechnik Gebäudediagnose idi-al: www.idi-al.de Literatur & Information: www.baka-shop.de
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REPORTAGE DACHAUSBAU
WEGWEISER FÜR
ZukunftsHÄUSER
Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.
Text: Susanne Neutzling
Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.
In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann
Pure Lebensqualität
fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.
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Pool
ES GIBT VIELE GRÜNDE ... … von einem eigenen Zuhause zu träumen. Und viele Ideen, wie die Träume Realität wer-
2/3 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 7
SchluSSpunkt
40 Hausbau
1/2 - 2017
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Wer liefert was? Seite 2 Was bringen Lüftungsanlagen? Seite 4 Experten-Interview Seite 8 Zentral wirkende Systeme Seite 10 Das Raumklima optimieren Seite 16 Dezentrale Anlagenlösungen Seite 20 Wartung und Hygiene Seite 26 Technik- und Geräteneuheiten Seite 28
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Mit Altem Neues entstehen lassen Beate Kuhns Traum vom Umbau der alten Scheune ließ sich nicht realisieren – also erstellte sie auf deren Grundriss mit ihrem Vater, fleißigen Helfern und fähigen Handwerkern ein neues Haus. Und verwendete dabei fantasievoll das Allermeiste der beim eigenhändigen Abriss angefallenen Materialien. Farbe spielte für die Farbdesignerin im Innenausbau natürlich eine zentrale Rolle.
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REPO RTA GE UMBAU
Oben: Der Flur erhält durch Dachflächenfenster viel Tageslicht, das auch dank des gläsernen Treppenabsatzes in das Geschoss darunter fällt. Hinter dem blauen Fenster ist das Zimmer eines der beiden Söhne angeordnet. Rechts: Aus eichenen Fasshölzern entstanden tolle Regale.
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Im offen gestalteten Erdgeschoss war früher die Werkstatt eines Küfers untergebracht. Beate Kuhn führte nicht nur Materialien aus dessen Bestand einer neuen Funktion zu, auch viele Teile der alten Scheune fanden Wiederverwendung: etwa die kräftige hölzerne Stütze, die einen Teil des Deckengewichts abfängt. Dazu kontrastiert die stählerne Treppenkonstruktion.
Die teils mit bunten Glasfüllungen versehene Haustür führt direkt in das Wohnzimmer. Beate Kuhn ist Künstlerin und diplomierte Farbdesignerin – das manifestiert sich überall.
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Eine zugekaufte, doppelflügelige Tür aus der Jugendstilzeit führt in das farbenfroh ausgestaltete Badezimmer. Die Zementfliesen changieren in Blau-, Grün- und Gelbtönen. Das warme Orange der Wände und der originalen, hier als Vormauerung verwendeten Ziegelsteine bilden den Gegenpol.
Zu dem Anwesen gehört – neben einem kleinen, vermieteten Wohnhaus an der Straße – diese zweite Scheune. Dort hat Beate Kuhn ihr Atelier eingerichtet.
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A
Anstelle der Scheune sollte mit begrenztem Budget ein Neubau entstehen. Doch
alleine die Kosten für den Abriss hätten sich schon auf 18 000 Euro belaufen. Ziemlich viel für das begrenzte Budget! Also hieß es, die Ärmel hochkrempeln und sich selber an die Arbeit machen. Mit fleißigen Helfern, allen voran ihrem Vater, den beiden Söhnen und ein paar guten Freunden, wurde das Bauwerk größtenteils in Eigenleistung Stück um Stück abgetragen. Dabei kam die Idee auf, möglichst viel von den Materialien wiederzuverwenden. „Dachziegel, Backsteine und die alten Hölzer einfach zu entsorgen, hätte mir widerstrebt“, sagt die Künstlerin. Kein Wunder, denn sie bietet – neben ihrer kunsterzieherischen Tätigkeit – auch professionelle Dienstleistungen im Bereich Raumgestaltung an (siehe die Links im Fakten-Kasten). Ihr Credo lautet dabei, auf Grundlage von Materialcollagen eine möglichst naturnahe Atmosphäre zu erzeugen, „ausschließlich mit natürlichen und ökologisch unbedenklichen Materialien, die ethisch vertretbar zu gewinnen sind“. Als da unter
Beate Kuhn, Farbdesignerin IACC, malt Bilder, realisiert Installationen rund um den Globus und erstellt Farbkonzepte für öffentliche Gebäude sowie Privathäuser. Ihren Ansatz versteht sie als ökologisch und nachhaltig.
anderem wären: Lehm- und Kalkputze, mineralische Putze und Farben, Holz, Kork und Zement. Und eben Recyceltes, in dieses Schema Passendes. Nur zwei Container mit Schutt fielen letztlich an, die nicht nutzbaren Hölzer wurden verheizt, alles andere präsentiert sich heute in fantasievollen, neuen Kontexten. Entweder als konstruktiver Bestandteil der – ebenfalls mit viel Eigenleistung erstellten Architektur – oder in reiner Schmuckfunktion. So fanden etwa die alten Backsteine Wiederverwendung als Belag für Terrasse und Gartenwege oder als pittoreske Vormauerungen (im Bad und am Treppenaufgang). Und als Stufen der Treppe dienen Eichenbalken der Scheune. Bis hin zur Ausgestaltung mit selber gemalten, halbabstrakten Bildern ist das
Haus heute quasi ein organisch gewachsenes Gesamtkunstwerk, und dabei energetisch gesehen hochmodern. Mit seiner Kubatur fügt es sich harmonisch in die dörfliche Topographie und bietet der Familie auf 123 Quadratmetern Wohnfläche ein tolles Umfeld, inklusive schönem, typisch ländlichem Garten mit Streuobstwiesen-Charakter. Hier kann Beate Kuhn Kraft schöpfen für ihre vielen, auch internationalen Projekte. I
FAK TEN Wohnfläche:
123 m2
Bauweise: Brandschutzwände aus Ziegelstein, Holzständerkonstruktion, mit Mineralwolle gedämmt, Wände in Kalkputz (EG) und Lehmputz (OG) Heizung: Gas-Brennwert, Solarthermie, Wandflächen- und Fußbodenheizung Planung: www.planwirkstatt.de (nach Entwürfen von Beate Kuhn) Kontaktdaten Beate Kuhn: Telefon 0175/9023533 www.beate-kuhn.de www.farbfrequenzen.de
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Fotos und Text: bernhardmuellerfoto.de
ls Beate Kuhn das in einer vorderpfälzischen Gemeinde zum Verkauf stehende Anwesen in Augenschein nahm, dachte sie, hier würde sich vielleicht ein Kindheitstraum realisieren lassen – der Umbau einer Scheune zum Wohnhaus. Aus drei Gebäuden bestand das Ensemble: einem vorne an der Straße liegenden, kleinen Wohnhaus und zwei alten Scheunen weiter hinten in dem von einem Bach begrenzten Grundstück. Zu schlecht war jedoch die Bausubstanz der eventuell für das Projekt in Frage kommenden Scheune, die viele Jahre die Werkstatt eines Fassmachers beherbergt hatte. Dennoch kaufte Beate Kuhn die Immobilie, mit dem Masterplan im Hinterkopf, das bestehende Wohnhaus erst übergangsweise selber zu beziehen und später zu vermieten, um damit weitere Maßnahmen zu finanzieren.
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Treffpunkt zweier Reiche
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Eine Familie. Zwei Häuser. Vier Kinder. Und ein Wintergarten als räumliche Brücke für die Menschen, die hier leben. Familie Mensen ist das Kunststück gelungen.
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Der gläserne Anbau ist dank der GlasFaltwände auch ein Übergang zwischen Drinnen und Draußen.
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Der schöne und geräumige Wintergarten bietet der Familie rund 40 Quadrat meter Wohnfläche.
Was für ein Ensemble! Der Wintergarten verbindet den Altbau stilvoll mit dem Neubau.
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Faszinierende Lichtspiele prägen das Ambiente im Wintergarten. An kalten Tagen heizt der Ofen schön ein.
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Ein Blick von innen auf das gläserne Dach zeigt, wie aufwendig und passgenau die gesamte Konstruktion ist. Schick sind die in die Sparren integrierten Leuchten.
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ltehrwürdig: So möchte man das erste Haus von Familie Mensen nennen. Denn mittlerweile blickt der Altbau auf eine Geschichte von stolzen 250 Jahren zurück. Ein schmuckes Backsteinhaus mit Reetdach. Gemütlich. Gepflegt. Doch eines konnte der Bau nicht mehr bieten: genug Platz. Denn Familie Mensen zählt mittlerweile sechs Köpfe. Und die heranwachsenden Kinder – zwei Mädchen und zwei Jungs – verlangten mehr und mehr nach ihrem eigenen Reich. Deswegen steht nun gleich neben dem Altbau ein neues Haus. Mit seinem in Weiß gehaltenen Erdgeschoss und der Holzverschalung im Obergeschoss bildet es einen deutlichen Kontrast zum eher 4/5 2019 ALTHAUS MODERNISIEREN 79
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Die großen Glasflächen ermöglichen einen wunderbaren Blick in den großen Garten des Gebäude-Ensembles.
dunklen Nachbarn aus Backstein. Hier, im Neubau, wohnen nun die zwei Mädchen und die beiden Jungs, während der Altbau für die Eltern „reserviert“ ist. „So haben die Kinder ihre Ruhe – und wir Eltern ebenfalls“, sagt Mutter und Bauherrin Heike Mensen lachend. Wichtig war der Baufamilie aber von Anfang an, dass beide Häuser nicht voneinander abgeschottet stehen, sondern ein verbindendes Element haben. Und was hätte sich da eher angeboten, als ein Wintergarten? Der Neubau wurde daher erst fertiggestellt, als die Entscheidung 80 ALTHAUS MODERNISIEREN 4/5 2019
feststand, einen Wintergarten von Solarlux als Bindeglied zwischen Alt und Neu zu bauen. Aber nicht nur funktional, sondern auch optisch musste der gläserne Anbau eine Brücke schlagen. Mit den Aluminiumprofilen einerseits und dem Parkettboden andererseits ist er einen gelungenen Mix eingegangen, um beiden Gebäuden gerecht zu werden. Der Parkettboden greift das warme, helle Holz der Verschalung im Obergeschoss des Neubaus auf, während die dunklen Aluminiumprofile ohnehin besonders gut mit dem Altbau
Die dunklen Aluminiumprofile harmonieren gut mit dem 250 Jahre alten Backsteingebäude.
FAK TEN Wintergarten: Wohnfläche:
Dank der dreiteiligen Glas-Faltwand ist die Front zur Terrasse nach
draußen schnell geöffnet. Die Glaselemente sind miteinander verbunden und können komplett zur Seite gefaltet werden. Entsprechend vielseitig ist der Wintergarten: Mal ist er Spielplatz für die Kleinen, mal Partyzone für die Großen, und mal ist er Lese-Ecke für zwischendurch. So man-
cher Abend findet vor dem robusten Kaminofen seinen Ausklang; die gute Dämmung des Wintergartens hält die behagliche Wärme im Raum. In die Sparren sind einige dezente Leuchten eingelassen, die für ein stimmungsvolles Licht sorgen. Und dass der Wintergarten auch ein beliebter Treffpunkt fürs Sonntagsfrühstück ist, steht außer Frage. Wenn die Bauherrin auf das Ensemble blickt, dann ist ihre Begeisterung noch heute zu spüren: „Der Kontrast ist da. Und trotzdem ist es ein gelungenes, I harmonisches Zusammenspiel.“
Projekt: Bau eines AluminiumWintergartens, der als verbindendes Element zwischen einem rund 250 Jahre alten Backsteinhaus und einem Neubau fungiert Wintergarten-Modell: „SDL Akzent Plus“ mit Aluminiumprofilen und wegfaltenbaren Glaselementen zum Öffnen der Konstruktion Hersteller: Solarlux Industriepark 1 49324 Melle Telefon 05422/9271-0 info@solarlux.de www.solarlux.de
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Fotos: Solarlux
harmonieren. Durch den leicht rötlichen Ton passt der Boden aber auch zum Backstein. Und der Sockel des Neubaus wiederum hat die gleiche Farbe wie die Profile des Wintergartens.
40 m2
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Begehrt: Wintergärten und Glasanbauten als schützende Orte inmitten der Natur.
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Agrob Buchtal, 92521 Schwarzenfeld, Tel. (09435) 391-0, Fax 391-3411, www.agrob-buchtal.de Alugard – Gardinia, 88316 Isny im Allgäu, Tel. (05223) 69060, www.alugard.de Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK), 68163 Mannheim, Tel. (0621) 8506100, Fax 8506101, www.amk.de Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker, 10117 Berlin, Tel. (030) 5200999-0, Fax 5200999-28, www.pflasterklinker.de Attika, 6330 Cham, Schweiz, Tel. (0041) 41/78480-80, Fax 41/78480-84, www.attika.ch Autarq, 17291 Prenzlau, Tel. (03984) 7198928, www.autarq.com
Hain, 83543 Rott am Inn, Tel. (08039) 404-0, Fax 404-199, www.hain.de Heroal – Johann Henkenjohann, 33415 Verl, Tel. (05246) 507-0, Fax 507-222, www.heroal.de/bauen Honeycell, 7483 PG Haaksbergen, Niederlande, Tel. (0031) 535/730630, www.honeycell.nl/de Initiative HAUSGERÄTE+, 10117 Berlin, Tel. (030) 300199-0, Fax 300199-4390, www.hausgeraete-plus.de Inoutic/Deceuninck, 94327 Bogen, Tel. (09422) 821-0, Fax 09422/821-107, www.inoutic.de IVPU – Industrieverband PolyurethanHartschaum, 70191 Stuttgart, Tel. (0711) 291716, Fax 294902, www.daemmt-besser.de
BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, 65760 Eschborn, Tel. (06196) 908-0, Fax 908-800, www.bafa.de
Jab, 33719 Bielefeld, Tel. (0521) 2093-0, Fax 2093-388, www.jab.de
Bauder, 70499 Stuttgart, Tel. (0711) 8807-0, Fax 8807-300, www.bauder.de
Kann, 56170 Bendorf-Mülhofen, Tel. (02622) 707-0, Fax 707-165, www.kann.de
Bauknecht, 70565 Stuttgart, Tel. (0711) 81071-0, Fax 81071-3333, www.bauknecht.de Bette, 33129 Delbrück, Tel. (05250) 511-0, Fax 511-130, www.bette.de Blanco, 75038 Oberderdingen, Tel. (07045) 44-81100, Fax 44-81299, www.blanco-germany.com/de Blum, 6973 Höchst, Österreich, Tel. (0043) 5578/705-0, Fax 5578/705-44, www.blum.at BMWi – Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, 10115 Berlin, Tel. (030) 18615-0, Fax 18615-5208, www.foerderdatenbank.de Broil King, 53783 Eitorf, Fax (02243) 911862-44, www.broilkingbbq.com/de Buschbeck, 51545 Waldbröl, Tel. (02291) 9071800, Fax 9071808, www.buschbeck.de BWT, 69198 Schriesheim, Tel. (06203) 73-0, Fax 73-102, www.bwt.de Deutsche Energie-Agentur (dena), 10115 Berlin, Tel. (0800) 736734, Fax (030) 726165-699, www.energie-effizienz-experten.de Duette – Hunter Douglas, 34131 Kassel, Tel. (0561) 40998-0, Fax 40998-80, www.duette.de
Kadeco, 32339 Espelkamp, Tel. (05772) 9104-0, Fax 9104-500, www.kadeco.de
Kebony, 28844 Weyhe, Tel. (0421) 80904312, news.kebony.de Kesseböhmer, 49152 Bad Essen, Tel. (05742) 46-0, Fax 46-110, www.kesseboehmer.de KfW Bankengruppe, 60325 Frankfurt, Tel. (0800) 5399002, Fax (069) 7431-2944, www.kfw.de
Schüco, 33609 Bielefeld, Tel. (0521) 783-0, Fax 783-451, www.schueco.de Senertec, 97424 Schweinfurt, Tel. (09721) 651-0, Fax 651-203, www.senertec.de SieMatic, 32584 Löhne, Tel. (05732) 67-0, Fax 67-297, www.siematic.de Solarlux, 49324 Melle, Tel. (05422) 9271-0, Fax 9271-8200, www.solarlux.de Solarwatt, 01109 Dresden, Tel. (0351) 8895-0, Fax 8895-111, www.solarwatt.de Solidpower, 52525 Heinsberg, Tel. (02452) 153758, Fax 153755, www.solidpower.com Somfy, 72108 Rottenburg, Tel. (07472) 930-0, Fax 930-9, www.somfy.de Sonnen, 87499 Wildpoldsried, Tel. (0800) 9293340, Fax (08304) 92933-401, www.sonnen.de Sprinz, 88287 Grünkraut-Gullen, Tel. (0751) 56080-0, Fax 379-62, www.sprinz.eu Stiftung Warentest, 10785 Berlin, Tel. (030) 2631-0, Fax 2631-2429, www.test.de Teba, 47198 Duisburg, Tel. (02066) 2005-0, Fax 2005-451, www.teba.de Tile of Spain, 40479 Düsseldorf, Tel. (0211) 7400548, www.tileofspain.de
Lichtblick, 20359 Hamburg, Tel. (040) 6360-0, Fax 6360-20, www.lichtblick.de
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Markilux, 48282 Emsdetten, Tel. (02572) 1531-333, Fax 1531-682, www.markilux.com MHZ, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Tel. (0711) 97510, Fax 9751150, www.mhz.de Miele, 33332 Gütersloh, Tel. (05241) 89-0, Fax 89-1950, www.miele.de Mitsubishi Electric, 40880 Ratingen, Tel. (02102) 486-0, Fax 486-1120, www.ecodan.de Next 125 – Schüller, 91567 Herrieden, Tel. (09825) 83-0, Fax 83-1210, www.next125.com Nolte, 32584 Löhne, Tel. (05732) 899-0, Fax 899-265, www.nolte-kuechen.de Osmo, 48231 Warendorf, Tel. (02581) 922-100, Fax 922-200, www.osmo.de
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Palazzetti, 33080 Porcia (PN), Italien, Tel. (0039) 0434/922922, Fax 0434/922355, www.palazzetti.de
FMI – Fachverband Mineralwolleindustrie, 10117 Berlin, Tel. (030) 27594452, Fax 28041956, www.der-daemmstoff.de
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Geberit, 88630 Pfullendorf, Tel. (07552) 934-01, Fax 934-300, www.geberit.de
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Leicht, 73550 Waldstetten, Tel. (07171) 402-0, Fax 402-300, www.leicht.com
Erfal, 08223 Falkenstein, Tel. (03745) 7500, Fax 750299, www.erfal.de
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Schanz, 72226 Simmersfeld, Tel. (0800) 9005055, Fax (07484) 9291-36, www.schanz.de
Rathscheck, 56727 Mayen-Katzenberg, Tel. (02651) 955-0, Fax 955-100, www.rathscheck.de Repabad, 73240 Wendlingen, Tel. (07024) 9411-0, Fax 9411-30, www.repabad.com
Vaillant, 42859 Remscheid, Tel. (02191) 18-0, Fax 18-2810, www.vaillant.de VDMA – Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau, 60528 Frankfurt/Main, Tel. (069) 6603-0, Fax 6603-1511, www.vdma.org Velux, 22527 Hamburg, Tel. (040) 54707-0, Fax 54707-723, www.velux.de Verband Privater Bauherren (VPB), 10115 Berlin, Tel. (030) 278901-0, Fax 030/278901-11, www.vpb.de Viessmann, 35108 Allendorf/Eder, Tel. (06452) 70-0, Fax 70-2780, www.viessmann.de Warema, 97828 Marktheidenfeld, Tel. (09391) 20-0, Fax 20-4299, www.warema.de Weinor, 50829 Köln/Ossendorf, Tel. (0221) 59709-211, Fax 594362, www.weinor.de Weru, 73635 Rudersberg, Tel. (07183) 303-0, Fax 303-370, www.weru.de Wolf, 84048 Mainburg, Tel. (08751) 74-0, Fax 74-1600, www.wolf.eu Wwoo, 40545 Düsseldorf, Tel. (0211) 99364991, www.wwoo.de Zehnder, 77933 Lahr, Tel. (07821) 586-0, Fax 586-411, www.zehnder-systems.de
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Wer liefert was? Seite 2 Was bringen Lüftungsanlagen? Seite 4 Experten-Interview Seite 8 Zentral wirkende Systeme Seite 10 Das Raumklima optimieren Seite 16 Dezentrale Anlagenlösungen Seite 20 Wartung und Hygiene Seite 26 Technik- und Geräteneuheiten Seite 28
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SIE SUCHEN WEITERE INFOS? Dann sollten Sie einen Blick auf die Inhalte dieser Webseite werfen: www.kwl-info.de. Dort bietet der Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK) Links zu den Anbietern dieser Systeme sowie umfassende Informationen rund um die kontrollierte Wohnungslüftung. So gibt es zahlreiche Dokumente wie Vorträge und Broschüren, zumeist zum kostenlosen Download als pdf-Dokumente. Auf der Webseite finden sich außerdem anschaulich bebilderte Beispiele für die Integration von Wohnungslüftungssystemen in Neubau und Sanierung. Eine umfangreiche und aktuelle Fragen-Sammlung zur Wohnungslüftung rundet das Info-Angebot ab.
Anmerkungen: *1 (Einzelentlüftungsgeräte DIN 18017-3)
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Zentralsysteme mit Wärmerückgewinnung für Mehrfamilienhäuser
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Trockene Luft in der Wohnung?
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Günther Mertz Geschäftsführer des Fachverbands GebäudeKlima e. V., Bietigheim
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ie Nachfrage nach mechanischer Wohnungslüftung wächst kontinuierlich. Diese Entwicklung ist eng verzahnt mit den steigenden Anforderungen an Energieeffizienz im Gebäude. Der Zusammenhang ist leicht nachvollziehbar: Wer möchte schon viel Geld für Wärmedämmung und dichte Fenster ausgeben und dann zur Lüftung der Räume das Fenster öffnen und im Winter die teuer aufgeheizte Raumluft verschwenderisch „zum Fenster rausblasen“? Eine energetisch sinnvolle und im Hinblick auf Raumlufthygiene verantwortungsvolle Lüftung der Wohnräume ist nur mit mechanischen Systemen sicherzustellen. Häufig wird zurecht der Wunsch formuliert: „Ich möchte aber zum Lüften lieber das Fenster öffnen!“ Dies kann auch dann getan werden, wenn ein mechanisches Lüftungssystem vorhanden ist. Und wer meint, er möchte jetzt das Fenster öffnen, kann und soll dies auch machen. Aber wer lüftet, wenn niemand zu Hause ist? Wer mag schon das Fenster öffnen, wenn draußen tiefe Minusgrade vorherrschen? Wer mag im Frühjahr und Frühsommer als Allergiker das Fenster öffnen, wenn Pollen massenhaft in die Wohnung schweben? In all diesen Situationen sorgt die mechanische Wohnungslüftung auch bei geschlossenem Fenster dafür, dass der hygienisch notwendige Luftwechsel gewährleistet ist, die kalte Außenluft über eine Wärmerückgewinnung vorerwärmt wird und nur gefilterte, pollenfreie Außenluft in die Räume gelangt. Die Vielfalt der Lösungen wird in diesem Supplement eindrucksvoll präsentiert. Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.
Impressum
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Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Red. -275 Telefax: (0711) 5206-300
Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart
Verlagsleitung: Christian Schikora, Tilmann Münch Chefredakteur: Jürgen Wendnagel Elmar Haag-Schwilk (verantwortlich) Redaktion: Martin Kurz, Marion Zeisel (Assistenz)
Wenn Ihr Haus über eine kontrollierte Wohnraumlüftung verfügt, lässt sich behagliche Luftfeuchte einfach nachrüsten. Hier erfahren Sie mehr! www.humilife.de
Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-mail: loges@fachschriften.de Anzeigenverwaltung: Ute Hänle E-mail: haenle@fachschriften.de Alle Ratschläge in diesem Heft sind sorgfältig erwogen und geprüft, eine Garantie kann aber nicht übernommen werden. Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Ver mögensschäden ist ausgeschlossen.
Titelfotos: AdobeStock_© Africa Studio www.zehnder-systems.de, www.kermi.de
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Zu trockene Raumluft ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Sie trocknet Atemwegsschleimhäute aus, schwächt die Immunabwehr und erhöht die Anfälligkeit für Heiserkeit, Hustenzwang und Grippeinfektionen.
Sterilmembran für KWL
Wohnungslüftung
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Foto: www.velux.de
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Schlechte Luft schadet Mensch und Haus Der Dieselskandal und die damit verbundene Feinstaubbelastung in den Städten beherrscht seit vielen Monaten die Schlagzeilen. Allerdings ist es ein Irrglaube zu meinen, dass man in den eigenen vier Wänden generell vor schlechter und belasteter Luft geschützt ist. Es kann sogar das Gegenteil der Fall sein und zu Krankheitserscheinungen und Allergien sowie zu Bauschäden kommen, falls nur unzureichend gelüftet wird.
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www.adobestock.com, andrei310
eute verbringt eine stetig wachsende Zahl von Menschen im Durchschnitt 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen. Allerdings sind sich die Betroffenen dieser Tatsache und den damit einhergehenden Gesundheitsrisiken gar nicht bewusst. Das zeigen die Ergebnisse einer von der Velux Gruppe präsentierten aktuellen Studie über die sogenannte „Indoor-Generation“. Die dafür
Erst schlägt sich in bestimmten Ecken regelmäßig die Feuchtigkeit nieder. Und irgendwann bildet sich dann der gesundheitsgefährdende Schimmelpilz.
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Wohnungslüftung
in 14 Ländern durchgeführte YouGov-Umfrage ergab eine signifikant falsche Wahrnehmung der Lebensgewohnheiten und der Gefahren für die Gesundheit, wenn Menschen zu viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. 77 Prozent der Befragten sind sich nicht darüber bewusst, dass die Luft in Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden unter Umständen bis zu fünfmal höher mit Schadstoffen belastet sein kann als die Außenluft. Besonders kritisch: Gerade Kinder gelten als gefährdet, weil deren Schlafräume häufig die am stärksten mit Schadstoffen belasteten Räume im Haus seien.
Quelle: FORSA-Umfrage, August 2018, Datenbasis 1.011 Befragte – im Auftrag der Kermi GmbH
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Den Komfort und die Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung kennen oder vermuten viele der Befragten im Rahmen einer repräsentativen Umfrage. www.kermi.de
Unsichtbare Gefahren Nicht nur die Aktivitäten des täglichen Lebens im Haus wie Kochen, Saubermachen oder Duschen, brennende Kerzen oder das Trocknen von Wäsche belasten die Raumluft. Laut Umweltbundesamt (UBA) können auch Bauprodukte, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sowie Spielzeug chemische Stoffe freisetzen – zum Teil auch kontinuierlich. Und selbst der Mensch beeinträchtigt die Innenraumluftqualität, weil er Kohlendioxid und Feuchtigkeit ausatmet. Eine Auswertung von wissenschaftlichen Studien zeigte einen deutlichen Zusammenhang zwischen Atemwegsinfektionen und feuchten, schimmeligen Innen-
räumen. Die Wahrscheinlichkeit, an Asthma zu erkranken, steigt dann um 40 Prozent. Doch warum wird die gesundheitliche Belastung durch schlechte Raumluftqualität tendenziell immer problematischer? Im Gegensatz zu früher wird heute, vor allem aufgrund von gesetzlichen Energiesparvorschriften, immer luftdichter neu gebaut oder energetisch saniert. Sofern nicht regelmäßig und ausreichend gelüftet wird, steigt die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen beträchtlich an. Denn zirka zwei bis drei Liter Wasser (in Form von Wasserdampf) gibt durchschnittlich jeder Bewohner täglich an die Raumluft ab – verursacht von ganz normalen Aktivitäten wie Kochen, Waschen
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Staatliche Fördergelder nutzen Im Sanierungsfall sind dezentrale oder zentrale kontrollierte Wohnungslüftungsanlagen bundesweit von der KfW förderfähig. Dies kann beispielsweise über das zinsgünstige Kreditprogramm Energieeffizient Sanieren (Programm 151/152) erfolgen. Bei diesem Programm sind auch Tilgungszuschüsse möglich. Der Investitionszuschuss (Programm 430) ist hingegen eine einmalige Förderzahlung. Als Einzelmaßnahme können hier bis zu 10 Prozent der förderfähigen Kosten erstattet werden bei maximal 5 000 Euro. Wird die kontrollierte Wohnungslüftung in Form eines Lüftungspakets eingebaut, also dem gleichzeitigen Einbau einer Lüftungsanlage und einer Sanierungsmaßnahme an der Gebäudehülle (z. B. Fassadendämmung oder Fensteraustausch), so sind 15 Prozent bei einer Deckelung von 7 500 Euro möglich. Darüber hinaus existieren in jedem Bundesland individuelle Fördermöglichkeiten, mit denen – abhängig von Wohnort und Baumaßnahme – die Nachrüstung einer kontrollierten Wohnungslüftung im Sanierungsfall oder auch die Installation beim Neubau finanziell unterstützt werden. Mehr dazu erfahren Sie unter unter www.wohnungs-lueftung.de.
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INFO Wann ist eine kontrollierte Wohnungslüftung notwendig?
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Die Lüftungsnorm DIN 1946-6 schreibt für Wohngebäude ein sogenanntes Lüftungskonzept vor. Betroffen davon sind alle Neubauten sowie umfangreiche Sanierungsvorhaben, wenn beispielsweise im Einfamilienhaus mehr als ein Drittel der vorhandenen Fenster ausgetauscht oder mehr als ein Drittel der Dachfläche neu abgedichtet wird. Das Lüftungskonzept kann von jedem Fachmann erstellt werden, der mit lüftungstechnischen Anlagen vertraut oder in der Gebäudeplanung tätig ist (zum Beispiel der Architekt oder Heizungs- und Lüftungs-Fachhandwerker). Dieser überprüft, wie – aus Sicht der Hygiene und des Feuchte-Bauschutzes – bei unterschiedlichen Nutzungsbedingungen ein ausreichender Luftwechsel sichergestellt und der notwendige Luftaustausch erfolgen soll. Das Wohnen in feuchten, schimmeligen Innenräumen erhöht die Wahrscheinlichkeit an Asthma zu erkranken um 40 Prozent. Besonders gefährdet sind Kinder.
und Atmen sowie durch Zimmerpflanzen. Stündlich sind ungefähr 30 Kubikmeter Frischluft pro Person erforderlich, um sich in den Räumen behaglich zu fühlen, um einem Schimmelpilzbefall vorzubeugen und um Bauschäden zu vermeiden. Dazu müssten im Schnitt etwa alle zwei bis drei Stunden die Fenster geöffnet werden, wobei die Lüftungsdauer von der Jahreszeit abhängt. Im termingetriebenen Berufs- und Familienalltag ist dies praktisch nicht einzuhalten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Räume je nach Jahreszeit, Klima- und Windverhältnissen zu wenig, zu viel oder falsch belüftet werden. Oftmals vermeiden Hausbesitzer das Lüften auch wegen unangenehmer Gerüche im Freien, wegen des Straßenlärms oder um Heizenergie zu sparen.
Ergibt sich hierbei, dass ein Wohnungslüftungssystem erforderlich ist, muss der Fachmann eine Planung vorlegen, wie das Lüftungskonzept in der Umsetzung aussehen soll. Kommt er dieser Pflicht nicht nach, kann ihn der Hausbesitzer bei später auftretenden Schäden durch falsche Lüftung in Regress nehmen. Der Eigenheimbesitzer ist jedoch nicht verpflichtet, die empfohlene(n) Maßnahme(n) umzusetzen. Allerdings handelt er dann auf eigene Gefahr und trägt im Schadensfall auch das Risiko.
Wohnungslüftungsgeräte lassen sich bei Bedarf relativ preiswert mit speziellen Filtern ausstatten, die effizient Feinstaub und Blütenpollen aus den Wohnräumen fernhalten. www.wohnungs-lueftung.de
Als alltagstauglicher Problemlöser bietet sich eine kontrollierte, maschinelle Wohnungslüftungsanlage an. Sie sorgt automatisch, komfortabel und zugleich energieeffizient für den notwendigen, bedarfsgerechten Luftaustausch in allen Räumen. Auf diese Weise wird die Gesundheit der Bewohner gefördert und die Bausubstanz geschützt. Durch den kontrollierten Luftwechsel und eine Wärmerückgewinnung lassen sich die Heizkosten zusätzlich um 30 bis 50 Prozent senken. Und es gibt noch weitere positive Aspekte, die das Wohlbefinden der Bewohner steigern: Zum einen wird eine ungesund hohe Kohlendioxid-Konzentration vermie-
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Wohnungslüftung
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Was bringen Lüftungsanlagen?
Typischer Fall bei Häusern ohne Lüftungsanlage: Das Fenster wurde zum Lüften gekippt und beim Verlassen des Hauses wurde vergessen, es zu schließen – eine Einladung für Einbrecher.
ein maschinelles Wohnungslüftungssystem zwingend erforderlich ist? Um diese Frage zu beantworten, fordert die Lüftungsnorm DIN 1946-6 bei Neubauplanungen und umfangreicheren Sanierungen ein sogenanntes Lüftungskonzept vom Fachmann (siehe Kasten auf S. 6). Wer eine Lüftungsanlage einbauen muss oder möchte, der trifft auf ein breites Angebot von preislich gestaffelten, bedarfsgerechten Systemen, die rund um die Uhr zugluftfrei und lautlos für ausreichend Frischluft sorgen. Zudem lassen sich die durch Fensterlüftung verursachten Wärmeverluste um bis zu 90 Prozent senken. Spezielle Renovierungssysteme erleichtern
Für Neubau und Sanierung Doch wo ist die Grenze, wo manuelles Lüften nicht mehr problemlos möglich und
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Auch in Häusern mit einem Wohnungslüftungssystem kann und darf man jederzeit die Fenster zum Lüften öffnen. Dann sollte die Anlage aber abgeschaltet werden.
den, die zu Müdigkeit oder mangelnder Konzentration führen kann. Denn etwa 15 bis 20 Atemzüge in der Minute mit einem Volumen von etwa einem halben Liter Luft macht ein Erwachsener im Durchschnitt. Ein modernes Wohnungslüftungssystem transportiert zudem die eingangs erwähnten Ausdünstungen und unangenehmen Gerüche aus neuen Möbeln und Baumaterialien ab. Und Lärm aus der Umgebung, der sonst durchs offene Fenster dringt, bleibt draußen – auch nachts. Eine interessante Zusatzausstattung sind übrigens spezielle Pollen- und Feinstaubfilter. Diese werden in den Außenluftstrom eingebaut und reduzieren so das Eindringen von Allergenen sowie von Ruß- oder Staubpartikeln in die Wohnräume auf ein Minimum. Eine enorme, ganzjährige Entlastung für Kinder und allergiegeplagte Menschen.
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auch die Nachrüstung in bestehenden Gebäuden und (Eigentums-)Wohnungen, die energetisch hochwertig modernisiert werden. Dazu gehören zum Beispiel der Einbau von wärmeschutzverglasten Fenstern und eine Fassaden- oder Dachdämmung. Für Baufamilien und Modernisierer ist es heutzutage kein Problem, das zu den jeweiligen baulichen Voraussetzungen, zu den Komfortwünschen und zum Familienbudget passende System zu finden. Auch staatliche Förderprogramme sind verfügbar (siehe Kasten auf S. 5). Wissenswertes rund um zentrale und dezentrale Wohnungslüftungsanlagen erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten.
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Gesunde und hygienische Raumluft
Foto: www.wohnungs-lueftung.de
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Typische Fragen rund um die Gesundheit und Hygiene in Verbindung mit einer Wohnungslüftungsanlage beantwortet nachfolgend der Lüftungsexperte Günther Mertz, Geschäftsführer des Fachverbandes Gebäude-Klima e.V. Warum spielt die kontrollierte Wohnraumlüftung eigentlich eine immer wichtigere Rolle, wenn es um das Thema „Gesunde Raumluft“ geht? Aus energetischen Gründen werden unsere Häuser sinnvollerweise immer besser gedämmt. Das heißt, sie werden dichter gebaut. Dies hat jedoch zur Folge, dass im Gebäude kein gewohnter Luftwechsel mehr stattfinden kann, sodass die Luft im Gebäude immer schlechter wird und die insbesondere in Küche und Bad entstehende Feuchte nicht mehr abtransportiert werden kann. Eine mechanische, kontrollierte Wohnungslüftung sorgt dagegen für einen kontinuierlichen und bedarfsgerechten Luftwechsel im Gebäude. Dadurch wird eine Überfeuchtung der Räume vermieden und erfolgreich der Schimmelbildung vorgebeugt. Zudem wird verhindert, dass in den Räumen eine zu hohe CO2-Konzentration entsteht.
Lüftungsexperte Günther Mertz:
Die nutzerunabhängig arbeitenden, mechanischen Lüftungssysteme sorgen für einen regelmäßigen Luftaustausch und tragen so auch zur Schimmelpilzvermeidung bei.
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Im Prinzip müsste man doch mit manuellem Lüften den gleichen Effekt erzielen wie mit einem Lüftungssystem. Warum ist das Lüften per Hand trotzdem keine Alternative? Um einen hygienisch einwandfreien Luftwechsel zu gewährleisten, müssten die Fenster – je nach Winddruckverhältnissen – alle zwei Stunden für mindestens 15 Minuten geöffnet werden. Dies kann jedoch kein Bewohner in seinem Alltagsablauf realisieren. Lässt man das Fenster jedoch länger offen stehen, entweicht gerade in den Heizperioden viel Wärmeenergie, die man vorher durch aufwendiges Dämmen der Gebäudehülle im Innenraum gehalten hat. Mit einer mechanischen Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung lassen sich dagegen die Heizkosten gegenüber dem manuellen Lüften um 30 bis 50 Prozent verringern. Zudem verfügen geschlossene Fenster in Kombination mit der Wohnungslüftung über eine Reihe weiterer Vorteile wie verbesserten Lärmschutz sowie die Vermeidung von Kaltlufteinfall und Zugluft.
Ist die frische Luft, die durch das offene Fenster einströmt, nicht gesünder, als die von der Wohnungslüftung temperierte Zuluft? Im Gegenteil: das Filtersystem in der Lüftungsanlage reinigt die Außenluft von Schmutz und Staub. Man muss nur mal einen Filter nach einem halben Jahr im Einsatz anschauen. Man wird nicht glauben, wie viel Schmutz dort aufgefangen wurde und damit nicht in die Raumluft gelangt ist. Zudem verteilt sich die einströmende Zuluft sehr gleichmäßig und ohne Zugluft im Raum.
Es gibt über 20 Prozent Pollenallergiker in Deutschland. Inwieweit können die Betroffenen bei der kontrollierten Wohnraumlüftung durchatmen? Gerade für Pollenallergiker ist die mechanische Wohnungslüftung ein Segen, da die Pollen durch die moderne Filtertechnologie zurückgehalten werden. In den eigenen vier Wänden verbringen wir einen Großteil unseres Lebens. Da Lüftungsanlagen die Zuluft filtern, bleiben Schmutz- und Staubpartikel, die früher durch das Fenster ins Haus kamen, künftig draußen. Sie können mittels eines optionalen Feinfilters die Pollenkonzentration im Gebäude auf ein Minimum reduzieren – ein enormer Zugewinn an Lebensqualität für alle von Allergien geplagten Menschen.
Können diese Lüftungsanlagen auch Schimmelbildung im Haus verhindern? Regelmäßige Lüftung, und damit ein Abtransport der im Gebäude entstehenden Feuchte, ist eine Grundvoraussetzung zur Schimmelpilzvermeidung. Wenn die Luftfeuchte nicht mehr entweichen kann, setzt sie sich in der Wand ab und sorgt so für ideale Nistbedingungen für Schimmelsporen. Gerade die unsichtbaren Sporen des Wohnungsschimmels sind äußerst schädlich für die Gesundheit – Allergien und Atemwegsbeschwerden drohen. Da mechanische Lüftungssysteme permanent und nutzerunabhängig für einen regelmäßigen Luftaustausch sorgen, tragen sie auch zuverlässig zur Schimmelpilzvermeidung bei.
Welche Schadstoffe fliegen denn neben Pollen und Feinstaub noch in unserer Raumluft umher? Bekommt die kontrollierte Wohnungslüftung auch diese „Störenfriede“ in den Griff?
Foto: www.wohnungs-lueftung.de
Wie kann der Bewohner sicherstellen, dass seine Lüftungsanlage stets hygienisch einwandfrei funktioniert? Hierzu kann er in hohem Maße selber beitragen, indem er regelmäßig die Filter kontrolliert und bei Bedarf reinigt oder austauscht. Generell sind moderne Lüftungsgeräte sehr bediener-freundlich und wartungsarm. Sinnvoll ist es auch, das Gerät von Zeit zu Zeit innen mit dem Staubsauger von Staub zu befreien. Je nach Belastung sollte, wie ausgeführt, alle paar Jahre eine fachmännische Inspektion und Reinigung durchgeführt werden. Fast alle Anlagen zeigen heute übrigens automatisch an, wann der nächste Filterwechsel ansteht.
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Max von Pettenkofer, erster Hygieniker in Deutschland, sagte schon im vorletzten Jahrhundert: „Wenn ein Misthaufen im Zimmer ist, wird man nicht versuchen, durch die Lüftung den Geruch zu vertreiben, sondern man wird den Misthaufen beseitigen“. In unserem Wohnalltag werden durch Bodenbeläge, Möbel und Reinigungsmittel permanent viele Schadstoffe – sogenannte VOCs (= flüchtige organische Verbindungen) an die Raumluft abgegeben. Eine mechanische Lüftung kann durch den kontinuierlichen Luftaustausch diesen Schadstoffgehalt erheblich minimieren. Es gibt inzwischen bereits Lüftungsgeräte, die über spezielle Sensoren den VOC-, ebenso wie den Feuchte- und CO2-Gehalt in der Luft messen können und den exakt benötigten Luftaustausch steuern – für eine noch gesündere Raumluft.
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung können die durch manuelles Lüften verursachten Heizkosten um 30 bis 50 Prozent verringern. W o h n u n g s l ü fwww.systemair.de tung 9
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Z E N TRALE SY STEME
Immer frische Luft in allen Räumen Zentrale Wohnungslüftungssysteme bieten ein Höchstmaß an Raumluftkomfort. Allerdings benötigen sie ein Luftleitungsnetz, welches sich in Neubauten problemlos integrieren lässt. Doch auch für Altbauten gibt es spezielle Renovierungslösungen, welche den nachträglichen Einbau selbst unter beengten Platzverhältnissen ermöglichen. Wir geben nachfolgend einen Überblick.
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as Bewusstsein für die Vorteile einer automatisierten Luftzufuhr ist in den letzten Jahren vor allem bei den Baufamilien von Niedrigenergie- und Passivhäusern gestiegen. Doch auch Althausbesitzer, die eine energetische Modernisierung durchführen, erkennen zunehmend die Bedeutung von Lüftungsanlagen: mit Blick auf die Wohngesundheit und den Erhalt der Bausubstanz. Die komfortablen, zentralen Wohnungslüftungsanlagen werden vor allem in Neubauten eingesetzt. Denn hier lassen sich die – im Gegensatz zu den dezentralen Systemen – notwendigen Luftleitungen einfach instal-
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lieren. Doch auch für die speziellen Anforderungen einer Altbaumodernisierung gibt es inzwischen viele intelligente Systemlösungen mit geringem Platzbedarf. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Systemausprägungen: das zentrale Zu- und Abluftsystem sowie die zentrale Abluftanlage.
Ventilatoren für Zu- und Abluft Kernelement eines Zu- und Abluftsystems ist ein Zentrallüftungsgerät, in das zwei Ventilatoren eingebaut sind, die mehrstufig und möglichst stromsparend arbeiten sollten. Während der Abluftventilator die verbrauchte Luft aus Fluren,
Abstell- und Feuchträumen (WCs, Küche, Bäder) abzieht, sorgt der Zuluftventilator für Frischluftnachschub in den Wohn- und Schlafräumen. Um die Zu- und Abluft vom Lüftungsgerät zu den Räumen und zurück zu transportieren, sind zwei voneinander getrennte, verzweigte Leitungssysteme notwendig. Diese verlegt der Handwerker vorwiegend in Decken, eingegossen in Beton, auf dem Rohfußboden, in Wänden sowie in Zwischendecken. Um den Platzbedarf möglichst gering zu halten, werden unterschiedliche, zum Teil höhenoptimierte Luftleitungsformen angeboten, die rechteckig, rund und oval sind.
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Für die Nachrüstung im Gebäudebestand gibt es bei Bedarf auch Systeme, welche sich relativ unauffällig aufputz montieren lassen. Doch wie wird die jeweils optimale Zuund Abluftluftmenge – der Fachmann spricht auch vom Luftwechsel – für jeden Raum erreicht? An verschiedenen Stellen der Luftleitungen sitzen raumseitig sichtbare Auslässe und Ventile, die an der Wand, auf dem Fußboden oder an der Decke montiert werden. Ausführungen in unterschiedlichen Materialien, Farben und Designs ermöglichen eine unauffällige Integration ins jeweilige Raumumfeld. An diesen Luftauslässen und Drosseleinrichtungen justiert der Fachmann bei der Inbetriebnahme die berechneten Zu- und Abluftvolumenströme ein. Tipp: Um bei kritischen baulichen Situationen störende Geräuschübertragungen von Raum zu Raum oder vom Lüftungsgerät in die Räume zu vermeiden, kann der Handwerker spezielle Luftleitungsverteiler und Schalldämpfer installieren.
Nur ein Ventilator notwendig Die zentrale Abluftanlage benötigt, im Vergleich zum Zu- und Abluftsystem, nur einen Ventilator, der die verbrauchte Luft
über ein Luftverteilsystem aus Fluren, Abstell- und Feuchträumen (WCs, Küche, Bäder) abzieht und ins Freie bläst. Im Gebäude entsteht dabei ein geringer Unterdruck, sodass frische Außenluft über spezielle Nachströmöffnungen, auch Außenluftdurchlasselemente (ALD) genannt, automatisch in die Wohn- und Schlafräume gelangt. Die ALD werden direkt in die Außenwand eingebaut. Eine elegante Lösung zur Frischluftzufuhr sind auch Fensterventile, die es in verschiedenen Ausführungen zum Einbau im Fensterbereich, beispielsweise in den Blendrahmen, gibt. Mit Blick auf die Behaglichkeit platziert der Fachmann die ALD entweder hinter einem Spezialheizkörper oder in einer Höhe ab zwei Meter und in Heizkörpernähe, sodass sich die eintretende Kaltluft rasch erwärmt und mit der Innenluft vermischt. Je nach Luftvolumen und Ausführung können auch zwei ALD notwendig sein, zum Beispiel zur Belüftung großer Wohnräume. Empfehlenswert sind ALD, die über integrierte Filter gegen Staub und Insekten, und bei Bedarf auch gegen Pollen, sowie über eine Schalldämmung verfügen. Die Geschwindigkeit und die Richtung der ein-
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Version 1.00 Copyright © 2018 LIMOT GmbH & Co. KG Lüftungstechnik Untere Wart 13 - 15 D-97980 Bad Mergentheim info@limot.de www.limot.de
Zentrale Wohnungslüftungssysteme gibt es in zwei Grundausprägungen: als reine Abluftanlage (l.) sowie als kombinierte Be- und Entlüftungsanlage, meist mit eingebauter Wärmerückgewinnung (u.). Beide Arten lassen sich optional mit einer Wärmepumpe kombinieren. www.wohnungs-lueftung.de
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Z E N TRALE SY STEME Ein durchaus beliebter Lüftungsgeräte-Montageort ist der Bereich oberhalb von Waschmaschine oder Trockner im Hausarbeits-/Waschraum, um den Platz optimal auszunutzen. www.stiebel-eltron.de
strömenden Außenluft lassen sich so einstellen, dass keine Komfortnachteile für die Bewohner entstehen.
Abluftwärme effizient nutzen Was geschieht mit der abtransportierten, verbrauchten Luft? Wenn die Abluft das Lüftungsgerät erreicht, wird sie mittels eines Luftleitungsstücks mit Auslass ins Freie geführt. Der Fachmann spricht hier von „Fortluft“. Aus energetischen Gründen empfiehlt es sich, zuvor die Wärmeenergie aus der Abluft zu nutzen. Zu- und Abluftgeräte können dazu mit einer Wärmerückgewinnung bestückt werden, die einen Großteil der Abluftwärme an die gleichzeitig angesaugte kalte Frischluft („Außenluft“) überträgt. Bei reinen Abluftanlagen ist eine Wärmerückgewinnung ebenfalls möglich: Die Wärmenergie der Abluft kann zum Beispiel eine spezielle Abluft-Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung nutzen. Allerdings sollte man die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme sorgfältig prüfen. Die Effizienz der zentralen Zu- und Abluftanlage lässt sich noch weiter steigern,
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wenn man an kalten Tagen die Wärme des Erdreichs nutzt, um die kalte Außenluft vorzuwärmen. Dies leisten sogenannte Erdreichwärmetauscher, die es in zwei Varianten gibt: zum einen als Luft-Erdwärmetauscher, bestehend aus einem langen, frostsicher im Erdreich verlegten Frischluft-Ansaugrohr aus Kunststoff. Eine neuere und hygienisch unbedenklichere Variante sind Erdreich-SoleLuft-Wärmetauscher, die eine flexiblere Aufstellung des Lüftungsgeräts zulassen.
Warme Luft für die Räume Die oben beschriebene Wärmeübertragung an die Außenluft hat zudem den Vorteil, dass an kühlen Tagen die Zuluft auf ein behagliches Temperaturniveau kommt. Andernfalls, oder an Frosttagen, kommt bei Zu- und Abluftsystemen ein Elektro- oder Wasser-Heizregister zum Einsatz, damit
Typisches Zentrallüftungsgerät (Grafik o.), welches trotz seiner kompakten Bauweise alle wesentlichen Komponenten wie Zu- und Abluft-Ventilatoren, Filterelemente und Wärmerückgewinnung vereint. Es lässt sich zum Beispiel elegant in einem Küchenschrank auch innerhalb der Wohnung montieren. www.heliosventilatoren.de
Egal ob Bad, Flur, Küche, Keller, Kniestock, Dachspitz, Hauswirtschaftsraum oder Heizungsraum: So ein zentrales Lüftungsgerät (hier mit Enthalpiewärmetauscher) in flacher Ausführung findet überall einen Platz. www.maico-ventilatoren.com
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Wichtig ist, dass die Planung und Installation von Wohnungslüftungssystemen von einem erfahrenen Fachhandwerker durchgeführt wird – dies gilt insbesondere beim nachträglichen Einbau in älteren Eigenheimen. www.zehnder-systems.de
in den Räumen keine Zugerscheinungen durch zu kühle Zuluft auftreten. Zur Beheizung der Räume von Standardhäusern reicht dies aber nicht aus. Dafür ist nach wie vor die klassische Heizungsanlage mit einem Wärmeerzeuger zuständig. Im Niedrigstenergie- und Passivhausbereich ist die sogenannte Luftheizung, meist in Verbindung mit einer kleinen Wärmepumpe, möglich. Doch nicht jeder Bewohner empfindet diese Art der Wärmezufuhr als behaglich. Aus diesem Grund werden häufig noch Heizkörper eingebaut, die eine angenehme Strahlungswärme bieten und
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Z E N TRALE SY STEME eine rasche Erwärmung der Räume nach Absenkphasen ermöglichen. Praktisch und platzsparend sind sogenannte Integralgeräte, die Lüftungsgerät, Wärmepumpe und Wasserspeicher vereinen und somit auch die Heizwärmeversorgung und Warmwasserbereitung übernehmen.
Flexibel im Haus aufstellbar Wo lassen sich die Lüftungsgeräte oder Integralgeräte platzieren? Der Aufstellungsort sollte eben, tragfähig und frostfrei sein. Im Einfamilienhaus bieten sich dazu Diele, Küche, Bad, Hauswirtschaftsraum, der gedämmte Dachboden oder ein warmer Kellerraum an – eventuell sind dabei noch schalldämmende Schutzmaßnahmen zu beachten. Je nach baulichen Gegebenheiten und Aufstellort des Zentralgerätes können die Durchführungen für die Außen- und Fortluft im Dach, in Außenwänden oder auch im Erdboden installiert werden. Achtung: Die Ansaugöffnung für die Außenluft und die Ausblasöffnung für die Fortluft sollten möglichst weit auseinanderliegen, sodass keine Vermischung der Luftströme stattfindet. Die Zentralgeräte zur Be- und Entlüftung werden zur Reinhaltung der Lüftungs-
Im Rahmen einer Küchensanierung wurde hier ein flaches Lüftungsgerät im neu gestalteten, abgehängten Deckenbereich montiert. Unterhalb des Lüftungsgeräts befindet sich eine unauffällige Revisionsöffnung für Wartungsarbeiten. www.kermi.de
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INFO Kosten und Nutzen im Überblick Die Kosten für ein zentrales Zu- und Abluftsystem mit Wärmerückgewinnung liegen im Standard-Einfamilienhaus (etwa 150 Quadratmeter Wohnfläche) im Bereich von etwa 5000 bis 9000 Euro – inklusive der Kosten für zusätzliche Materialien wie Luftverteilung und Auslässe, sowie für die Montagearbeiten. Doch Vorsicht: Letztlich verbindlich lassen sich die Kosten nur über konkrete Handwerkerangebote erfassen, die – mit Blick auf die jeweilige Auftragslage und die Region – unterschiedlich hoch ausfallen können. Tipp: Ein Angebotsvergleich und, sofern möglich, der Einsatz von Fördermitteln (siehe S. 4 ff.) lohnen sich. Achten Sie bei der Geräteauswahl zudem auf energiesparende Modelle in Kombination mit einer intelligenten, einfach zu bedienenden Regelung. Hilfreich zur ersten Orientierung ist die Effizienz-Kennzeichnung mit den Stufen von A+ bis G, wobei die Klasse G die niedrigste Energiebilanz beim Lüften von Hand symbolisiert. Und welchen Nutzen haben die Bewohner? Neben der beträchtlichen Heizkosteneinsparung durch die Wärme- und Feuchte-Rückgewinnung schützen die maschinellen Lüftungsanlagen die Gesundheit der Bewohner und sichern den Werterhalt der Immobilie (siehe S. 4 ff.). Und an heißen Sommertagen lassen sich mittels intelligenter Regler und Sensoren die hohen Raumtemperaturen in den kühleren Nachstunden gezielt absenken – ohne dass Außenlärm oder störende Insekten ins Gebäude eindringen.
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Für die Zu- und Abluftführung werden die Luftleitungen bevorzugt in der Rohbetondecke, im Fußboden oder unter abgehängten Decken, wie hier in einem Altbau, verlegt. www.zehndersystems.de
komponenten sowie zur Reinigung der Außen- und Abluft mit Filterelementen bestückt. Damit sich der regelmäßige Filterwechsel und die Gerätewartung problemlos durchführen lassen können, muss das Lüftungsgerät gut zugänglich sein. Das Wohlbefinden von durch Heuschnupfen und Allergien geplagten Bewohnern lässt sich durch den Einbau von Spezialfiltern steigern, die zum Beispiel Pollen und andere Allergene sehr wirksam zurückhalten.
Smarte Geräte-Bedienung Nicht zu vergessen ist die Auswahl eines Regelsystems, das eine möglichst einfache und komfortable Bedienung des Lüftungssystems ermöglicht. Naturgemäß bieten hier die Zu- und Abluftlüftungsanlagen eine größere Bandbreite an Einstellmöglichkeiten. Empfehlenswert sind digitale Raumregler und Fernbedienungen mit Display,
Design-Bodenluftauslässe lassen sich flexibel für fast jeden Bodenbelag nutzen und unterstreichen effektvoll den Qualitäts- und Designanspruch des Bauherrn. www.pluggit.com Die Luftauslässe im Wohnraum wurden hier oberhalb der großzügigen Fensterfront innenarchitektonisch elegant mit der Beleuchtung kombiniert. www.systemair.de
die über Automatik- und Handbetrieb verfügen und zudem eine Zeit- und Funktionssteuerung bieten. Zunehmend mehr Hersteller bieten eine optionale Vernetzung an, die eine ortsunabhängige Bedienung über eine App oder den PC ermöglichen. Sogar die Integration in ein Smarthome-System ist zum Teil schon möglich.
Üblich sind voreingestellte Programme wie zum Beispiel Grund-/Mindestlüftung (bei Abwesenheit der Bewohner), Normal (bei Anwesenheit), Nacht- und Sommerbetrieb und Partystellung (Intensivlüftung). Beim Umschalten wird jeweils eine andere Leistungsstufe der Ventilatoren aktiviert. Praktisch ist es außerdem, wenn optisch
auf Filterwechsel und Störungen hingewiesen wird. Eine Komfortsteigerung bewirken Sensoren in den Wohnräumen, die zum Beispiel auf Feuchte, Kohlendioxid oder Kohlenwasserstoffe reagieren. Sie sind über die Regelung mit dem Lüftungsgerät verbunden und bewirken so im Bedarfsfall eine automatische Anpassung der Luftmengen.
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Immer optimale Luftverhältnisse Automatisierte Lüftungssysteme sorgen nicht nur ganzjährig für den notwendigen Luftaustausch in den Wohnräumen. Sie tragen darüber hinaus dazu bei, das Wohlbefinden der Bewohner zu steigern – egal ob tagsüber oder nachts. Wir zeigen, wie das geht.
W
ie bereits auf den Seiten 4 bis 7 erwähnt, gewährleistet eine automatische Lüftungsanlage auch bei geschlossenen Fenstern den notwendigen kontinuierlichen, zugluftfreien Luftaustausch. Gesundheitsgefährdende Faktoren wie Straßenlärm, Staub und selbst Blütenpollen bleiben draußen, sodass auch Allergiker in ihren eigenen vier Wänden entspannt durchatmen können.
Unsichtbare Raumluftbelastung Wichtig ist zudem, dass überschüssige Luftfeuchtigkeit und vor allem auch das ausgeatmete Kohlendioxid (CO2) rund um die Uhr zuverlässig abtransportiert werden. Denn vor allem nachts herrscht in Deutsch-
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land schnell dicke Luft: Durch ausbleibendes Lüften in neu erbauten oder energetisch sanierten Gebäuden kann der CO2Gehalt in den Schlafzimmern innerhalb einer Stunde von einem gesunden Level von 500 ppm schnell auf bedenkliche Werte über 1 400 ppm steigen. Doch auch tagsüber wird meist nicht ausreichend gelüftet. Dadurch können sich weitere Schadstoffe, sogenannte VOCs (volatile organic compound), die sich aus Farben, Möbeln oder Bodenbelägen lösen, in der Raumluft anreichern. Die Folgen sind Müdigkeit, Kopfschmerzen und Unwohlsein. Eine bedarfsgerechte Lüftungsanlage hingegen erkennt durch intelligente Sensorik, wie stark der Raum durch überschüs-
sige Luftfeuchte, CO2 und VOC belastet ist. Dementsprechend führt sie verbrauchte Luft, inklusive den Schadstoffen, konstant ab und fördert im Gegenzug kontinuierlich frische, sauerstoffreiche Luft in den Innenraum. Frische Luft mildert Stresssymptome, steigert die Konzentration und fördert einen gesunden und erholsamen Schlaf.
Zu trockene Luft vermeiden In den Wintermonaten kann der Fall auftreten, dass die von einem Wohnungslüftungssystem (vor)erwärmte Raumluft über eine längere Phase hinweg tendenziell eher zu trocken in die Räume geleitet wird. Übrigens: Dieses Phänomen kann auch in Verbindung mit einer kontinuierlichen Fenster-
Foto: www.fotolia.de, MichaelJBerlin
Außenluft
Zuluft
Abluft
Fortluft
Als angenehm empfinden die meisten Hausbewohner ein Raumklima mit 20 bis 22 Grad Celsius bei einer relativen Luftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent.
lüftung auftreten. Von zu trockener Luft spricht man zum Beispiel bei einer Raumtemperatur von 21 Grad und einer Luftfeuchte unter 30 Prozent. Als angenehm empfinden die meisten Hausbewohner ein Raumklima in Wohnräumen mit Raumtemperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius und einer relativen Feuchte zwischen 40 und 60
Prozent. Typische Reaktionen auf eine über einen längeren Zeitraum hinweg deutlich zu trockene Raumluft können sein: gerötete Augen, eine spröde Haut und ein trockener Mund. Und vor allem Grippeviren sind sehr aktiv, wenn wenig Feuchte in der Luft ist. Doch Vorsicht: Das Luftfeuchte-Empfinden unterscheidet sich von Mensch zu Mensch.
Rotations-Wärmeübertrager können, im Vergleich zu Standard Kreuzstromplattenwärmetauschern, zusätzlich auch die Feuchtigkeit aus der Abluft nutzen. www.systemair.de
Doch wann ist eine Befeuchtung sinnvoll? Bei relativen Feuchtewerten unter 35 bis 40 Prozent empfiehlt der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) den Einsatz einer aktiven Befeuchtung. Mit einem Hygrometer können die Bewohner in den Wohnräumen prüfen, ob eine (Zusatz-)Befeuchtung notwendig ist. Die drei wich-
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Sie wollen es Zuhause schön behaglich haben. Mit dem Kermi System x-optimiert sorgen wir dafür. Ob Wärmepumpe, Speicher, Heizkörper, Flächenheizung oder Wohnraumlüftung – unser System bringt Ihnen Wohlfühlwärme und frische Luft ins Haus. Dabei setzen wir auf die optimale Nutzung erneuerbarer Energien und die intelligente Kombination wasser- und elektrobasierter Systemkomponenten. Mit Kermi Smart Home und x-center base lässt sich zudem die gesamte Haustechnik effizient und bequem steuern. Mehr Infos unter www.x-optimiert.de. NE
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R A U M K LIM A So funktioniert der Enthalpie-Wärmetauscher: Die Wassermoleküle der abgesaugten Raumluft schlagen sich an den Übertragungsflächen des Wärmetauschers nieder. Dort wandern sie ähnlich dem Wassertransport in Pflanzen durch die Membrane. An der Membranoberfläche der Zuluftseite werden die Wassermoleküle von der trockenen Außenluft aufgenommen. Eine salzkristalline Schicht auf der Membrane des Wärmetauschers stellt die Hygiene und Effizienz beim Feuchteübertragungsprozess sicher. Ab- und Zuluftstrom sind voneinander getrennt. www.helios.de
Dosierte Feuchtemengen erzeugt der nachrüstbare Dampfluftbefeuchter mittels seines direkten Trinkwasseranschlusses. Fühler messen dazu ständig die Abluftfeuchte. www.pluggit.com
tigsten Möglichkeiten in Verbindung mit einer zentralen Wohnungslüftung stellen wird nachfolgend kurz vor.
Aktive Befeuchtungssysteme Eine relativ preiswerte Möglichkeit, um die Zuluft zu befeuchten, bieten Rotationsund Enthalpie-Wärmeübertrager. Sie sind im Lüftungsgerät integriert und ermöglichen die kombinierte Wärme- und Feuchterückgewinnung. Im Enthalpietauscher befindet sich eine spezielle Membran, die den Übergang der Feuchte aus der Abluft an die Zuluft ermöglicht. Diese Variante ist hygienisch unbedenklich, weil durch die Trennung der Luftströme der Übergang von Gasen, Gerüchen und Verunreinigungen
verhindert wird. Allerdings ist der Prozess nicht einfach zu regeln. Und eine bei Bedarf erhöhte Feuchtezugabe von außen ist nicht vorgesehen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen separaten Dampfluftbefeuchter nachzurüsten, welcher direkt an die Trinkwasserleitung angeschlossen und mit elektrischem Strom betrieben wird. Zudem muss
ein zusätzliches Rohrstück, die sogenannte Befeuchtungsstrecke, montiert werden. Die vom Gerät, laut Anbieterangaben, keimfrei verdampfte Wassermenge wird dosiert der Zuluft beigemengt. Feuchtesensoren im Zu- und Abluftstrom überwachen ständig, dass die relative Feuchte stimmt. Ist die gewählte Raumfeuchte erreicht, schaltet sich das Gerät automatisch ab.
Diffusionskapillare
Wasserdampf
Wasserdampf
Unerwünschte Wasserbestandteile
flüssiges Wasser Trockene Membranoberfläche
Das Prinzip der Diffusions-Luftbefeuchtung basiert auf dem Einsatz von Spezial Sterilmembranen (Diffusionsvliese). Die Diffusionskapillaren in der Membrane sind so klein, dass sie nur für Wasserdampfmoleküle durchlässig sind und flüssiges Wasser zurückhalten. Dadurch bleibt die äußere Membranoberfläche trocken. www.humilife.de
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Die Diffusionsbefeuchtung ist eine Kombination aus den beiden zuvor beschriebenen Systemen. Hierbei diffundiert der Wasserdampf durch eine spezielle Membrane, wobei das Trinkwasser und der Zuluftstrom voneinander getrennt bleiben. Das Wasser wird dabei nicht wärmer als 35 Grad Celsius, wofür sehr wenig Energie benötigt wird. Die Sterilmembran verhindert feuchte Oberflächen im Zuluftkanal und sorgt somit für einen dauerhaft hygienischen Betrieb. Der Diffusionsbefeuchter ist leicht nachrüstbar, überwacht ebenfalls ständig den Feuchtewert mit Sensoren in der Zu- und Abluft und arbeitet nur im Bedarfsfall.
Durch ausbleibendes Lüften kann der CO2-Gehalt in den Schlafzimmern innerhalb einer Stunde von einem gesunden Level schnell auf bedenkliche Werte steigen. www.wohnungslueftung.de
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In diesem energetisch sanierten Haus sorgen in jedem Wohnraum dezentrale Lüfter im Pendelbetrieb für den notwendigen Luftaustausch. www.kermi.de
Einzelne Räume clever lüften Ein zentrales Lüftungssystem lässt sich aus baulichen oder finanziellen Bedingungen nicht immer realisieren – oder ist nicht immer notwendig. In solchen Fällen bieten sich dezentrale Einzelraumlüftungslösungen an, die einen geringeren Montage- und Kostenaufwand verursachen.
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icht in jedem Fall ist es – mit Blick auf den baulichen und kostenmäßigen Aufwand – sinnvoll möglich, ein zentrales Lüftungssystem mit der notwendigen Luftverteilung zu installieren. Dies gilt insbesondere im Rahmen der energetischen Modernisierung von Eigenheimen und Wohnungen oder auch beim Neubau von Mehrfamilienhäusern. Und in manchen Gebäuden sind es auch nur einzelne Räume, in denen eine maschinelle Lüftung unbedingt notwendig oder empfehlenswert ist. In diesen Fällen bieten sich dezentrale Lüftungsprodukte an, deren Marktanteil und Produktvielfalt in den letzten Jahren stark
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gewachsen ist. Generell erforderlich ist ein Stromanschluss sowie eine (Außen-)Wanddurchführung für jedes Gerät.
Bauarten und Systeme im Überblick Abluftventilatoren sind die einfachste Art eines dezentralen Systems. Sie sitzen bevorzugt in der Außenwand von Küchen und Nassräumen und transportieren die verbrauchte Raumluft direkt ins Freie. Der dadurch verursachte leichte Unterdruck reicht aus, damit frische Zuluft über spezielle Außenluftdurchlasselemente (ALD), die in die Außenwände oder Fenster eingelassen sind, in die Wohn- und Schlafräume leise und zug-
frei einströmen. Gleichzeitig wird die verbrauchte Raumluft durch die Türschlitze zu den Abluftventilatoren gedrängt. Ein entsprechendes Lüfterregelgerät sorgt für den automatischen, bedarfsgerechten Luftaustausch. Eine Wärmerückgewinnung ist nur indirekt mittels einer Wärmepumpe realisierbar. Dezentrale Zu- und Abluftgeräte sind die beliebteste Systemvariante. Hierbei werden einzelne oder alle Räume jeweils mit einem oder zwei eigenen Lüftungsgeräten bestückt. Die Installation erfolgt ohne Luftkanäle direkt in eine Außenwand, manchmal im Fensterbereich. Eingebaute Filter verbessern die Luftqualität. Unterschieden werden zwei Systembauarten:
Bei den dezentralen Lüftungssystemen mit kontinuierlichem Betrieb laufen Zu- und Abluftluftströme ohne Unterbrechung über ein Gerät. Notwendig sind dazu zwei integrierte Ventilatoren: Der eine führt die verbrauchte und mit Feuchtigkeit belastete Raumluft nach draußen, der andere sorgt für Frischluftnachschub. Ein zusätzlich eingebauter Platten- oder Rotationswärmetauscher erwärmt die kalte Außenluft und hilft so beim Heizkostensparen. Je nach Hersteller und System werden in bestimmten Bereichen eventuell auch kurze Abluftluftleitungsstücke montiert. Weit verbreitet sind auch Lüftermodelle, die im sogenannten Push- & Pull-, Pendel-, Reversier-, Gegentakt- oder Wechsel-Verfahren arbeiten: Dabei bilden, abhängig
vom gewünschten Luftwechsel, mindestens zwei Geräte eine Funktionseinheit. Jede Einheit besitzt hier nur einen Ventilator, der in bestimmten Zeitintervallen seine Drehrichtung wechselt und dadurch sowohl für die Luftzufuhr als auch für die Luftableitung sorgt. Sollte der Einsatz mehrerer Geräte notwendig sein, managt ein passendes Regelgerät den entsprechend abgestimmten Phasenwechsel. Eine optionale, im Gehäuse integrierte Wärmerückgewinnung nutzt die Restwärme der Abluft, um an kalten Tagen die Außenluft zu erwärmen. Dazu nimmt beispielsweise ein Keramik-Wärmespeicher in der Abluftphase einen Teil der der Raumluftwärme auf, um sie zeitversetzt wieder an die kühlere Außenluft abzugeben.
Bei diesem Fassadenelement verschwindet nicht nur die Anströmöffnung – und somit das Lüftungsgitter – von der Wandoberfläche. Es verfügt zudem über hohe Schalldämmeigenschaften. www.lunos.de
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Einfache Montage, unauffällige Platzierung Die Montage der dezentralen Systeme ist in der Regel relativ einfach und rasch umgesetzt. Allerdings benötigt man für jedes Gerät meist einen Mauerdurchbruch beziehungsweise eine Kernbohrung. Für den Neubaubereich gibt es auch spezielle Formsteine oder Montageblöcke mit bereits integrierter Wandeinbauhülse. Und selbst für Fassaden mit bodentiefen und großen Fensterflächen gibt es spezielle Produktlösungen, die sich unauffällig integrieren lassen. Um den Einbau im Sanierungsbereich zu erleichtern, gibt es manche dezentralen Produkte auch als AufputzAusführung. Optisch unauffälligere sind generell allerdings die Unterputzgeräte. Nach Abschluss der Montagearbeiten sieht man von außen und innen unterschiedlich große Abdeckelemente wie Gitter und Kästen, die sich zum Teil sogar mit Wandfarbe überstreichen lassen. Immer mehr Hersteller bieten optionale Designabdeckungen in verschiedenen Materialien und Farben an. Hausbesitzer, die Wert auf eine bedarfsgerechte und gleichzeitig energiesparende Luftzufuhr legen, sollten ein Produkt wählen, welches über mehrere Lüftungsstufen verfügt und sich mittels Sensoren zum Beispiel über die Höhe der Luftfeuchtigkeit ansteuern lassen.
Um bei Neubauten eine Kernbohrung zu umgehen, lassen sich zum Beispiel spezielle Laibungselemente nutzen, die in die Dämmung der Außenwand eingebaut werden. Eine integrierte Wandhülse dient zur Aufnahme der Lüftereinheit. www.vallox.de
Typisches, dezentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für Räume mit Außenwand. Eingebaut sind zwei Filter, die optional auch als Feinstaub- und Pollenfilter verfügbar sind. www.stiebel-eltron.de
Ein Außenluftdurchlasselement (ALD) ermöglicht die (passive) Nachströmung von Zuluft für Wohn- und Schlafräume. Dieses Modell ist für hohe Schallschutzanforderungen optimiert. www.lunos.de
Das passende Gerät auswählen Schnitt durch ein AußenwandLüftungsgerät mit zwei Ventilatoren und Filtereinheiten sowie mit einer Wärmerückgewinnung. An dieses Modell lassen sich bis zu vier weitere Räume anschließen. www.blumartin.de
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Wohnungslüftung
Ein dezentrales Lüftungsgerät kostet durchschnittlich bei etwa 600 bis 1500 Euro (ohne Montage), abhängig von der Ausführung und dem Ausstattungsumfang. Die Kosten pro Raum ergeben sich aus der Art des eingesetzten Systems, also ob nur ein Gerät oder mehrere zum Einsatz kommen. Letztlich verbindliche Gesamtkosten liefern nur die konkreten Handwerkerangebote, welche auch die gebäudetechnischen und räumlichen Situationen berücksichtigen. Empfehlenswert bei Modernisierungen ist es, die bundesweiten KfW-Förderprogramme zum energetischen Bauen und Sanieren zu nutzen, welche auch den Einbau von dezentralen Lüftungsanlagen begünstigen. Bei der Geräteauswahl sollte man auch die Betriebskosten im Blick behalten und möglichst Geräte mit stromsparenden Ven-
Dieser Lüfter mit integriertem Wärmespeicher lässt sich als Einzelgerät, im Paarbetrieb oder in Gruppen von bis zu 16 Geräten nutzen. Eine komfortable Bedienung ist auch per App oder per Smarthome-System (über eine digitale Schnittstelle) möglich. www.limot.de Das individuell bedruckbare Glas-Dekor dieses dezentralen Lüftungssystems ist durch Magnete mit der Blende verbunden (l. o.). Sollten sich Wohnstil oder Geschmack ändern, ist der Austausch möglich. www.getair.eu
tilatoren, mit einer effizienten Wärmerückgewinnung und Regelung bevorzugen. Praktisch sind zudem integrierte Sensoren, zum Beispiel für Feuchtigkeit und CO2, damit die Anlage bedarfsgerecht arbeiten kann. Lüftungsregler, die eine drahtlose Kommunikation per Fernbedienung oder App ermöglichen, erhöhen den Komfort.
Wer großen Wert auf eine hochwertige Filtertechnik legt, zum Beispiel für Pollen, muss darauf achten, dass die entsprechende Geräteoption verfügbar ist. Wichtig bei der Lüfterauswahl und der Positionierung im Raum ist es, auf die Geräuschemissionen und die Akustik zu achten. Generell muss man sich darüber im Klaren
sein, dass die dezentralen Lüftungsgeräte im Vergleich zur Fensterlüftung einen höheren Schallschutz bieten. Dennoch findet der Außenschall seinen Weg durch das Gerät. Mehrere Hersteller bieten jedoch inzwischen Möglichkeiten für eine höhere oder zusätzliche Schalldämpfung für bestimmte Geräteserien an.
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Leaf Ventilation bietet Systeme zur kontrollierten Wohnungslüftung mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 91 %. Das dezentrale Lüftungsgerät Leaf 1 sorgt jederzeit für frische und gesunde Luft in Wohn- und Schlafräumen.
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Keramische Wärmetauscher mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 91 %. Aufteilung 1/3 zu 2/3 vor und hinter dem Ventilator Geräuscharmer, flüsterleiser und langlebiger Ventilator für den alternierenden Betrieb Design-Innenblende mit elektrischem Verschluss und Wandanschluss. Ein großer Querschnitt der Luftaustrittsöffnungen gewährleistet geringe Strömungsgeschwindigkeiten und verhindert Zugluft
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Die Bedienung des Leaf 1 kann manuell per Sensorschalter im Stand-alone-Betrieb oder automatisch erfolgen: Der Leaf 1 ist Smart Home Ready und kann direkt in die intelligente Haussteuerung integriert werden. So wird automatisch die beste Smart Luftqualität in allen Home Ready Räumen sichergestellt. Für Abluftbereiche, wie Küche oder Bad, bietet Leaf Ventilation leistungsstarke Ventilatoren. Mit umfangreichem Zubehör kann für jede bauliche Situation eine passende Lösung gefunden werden. Die Anschluss-Sets für die Dach-, Wand- oder Kellermontage verkürzen die Bauzeit. Mit dem Laibungselement für die Fenstermontage bleibt die Lüftungsöffnung in der Fassade nahezu unsichtbar. Das Leaf Ventilation Sortiment zeichnet sich durch einen geräuscharmen, stromsparenden Betrieb und ein attraktives Design aus. 04.02.19 14:37
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Um Wohn – und Außenbereich zu verbinden, wird in das Bohrloch ein Montagerohr geschoben. Darin finden später die Lüfter- und Wärmetauschereinheit sowie die Filter Platz.
Individuelle Frischluftzufuhr Das Mehrfamilienhaus der Familie Rademacher wurde gemäß „KfW-Effizienzhaus 55“Standard fertiggestellt. Um Schimmel zu vermeiden und Heizenergie zu sparen, ließen die Besitzer in jeder Wohneinheit vier paarweise betriebene, dezentrale Lüftungsgeräte installieren.
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as Mehrfamilienhaus in Gnarrenburg besteht aus vier Wohneinheiten mit je 65 Quadratmeter. Entschieden hat sich der verantwortliche Fachplaner für eine dezentrale Variante der Wohnraumlüftung. Zum einen hätte ein separater Raum für das zentrale Lüftungsgerät mit eigenen Brandschutzmaßnahmen bereitgestellt werden müssen. Zum anderen waren eine einfache Installation und die individuelle Steuerung der Lüftungsgeräte durch die Bewohner von Bedeutung. Pro Wohneinheit wurden deshalb vier Lüftungsgeräte vom Typ Zehnder ComfoSpot Twin40 installiert.
Einfache Installation Die Installation erfolgte in der RohbauPhase, kurz nach dem Richtfest. Sie wurden unter der Geschossdecke auf Höhe des Fenstersturzes angebracht, um eine optisch ansprechende Außenansicht zu realisieren. Mit lediglich einer Kernlochbohrung pro
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Wohnungslüftung
Lüftungsgerät wurden diese mit einem Montagerohr, das den Wohnraum mit dem Außenbereich verbindet, in das Mauerwerk eingesetzt. Insgesamt konnte die Montage der Lüftungsgeräte in allen Wohnungen nach zwei Tagen abgeschlossen werden.
Für den Einbau der dezentralen Lüftungsgeräte sind lediglich Kernlochbohrungen und Stromanschlüsse erforderlich. Diese wurden in der Rohbau-Phase des Mehrfamilienhauses durchgeführt. Die dezentralen Lüftungsgeräte wurden unterhalb der Raumdecke auf Höhe der Fensteroberkante angebracht und binden sich so harmonisch in die ansprechende Außenfassade des Mehrfamilienhauses ein.
Fotos: www.zehnder-systems.de
Paarweiser Betrieb Der Einbau der Lüftungsgeräte Zehnder ComfoSpot Twin40 erfolgt paarweise. Das bedeutet, dass ein Gerät im Zuluftbetrieb läuft, während das andere gleichzeitig im Abluftbetrieb arbeitet. Die Axiallüfter wechseln alle 50 bis 70 Sekunden bei beiden Geräten gleichzeitig die Laufrichtung, abhängig von der Lüftungsstufe. Auf diese Weise kann eine Durchströmung des Wohnraums mit frischer Luft sichergestellt werden. Durch den integrierten Keramikwärmetauscher wird der Abluft Wärmeenergie entzogen und gespeichert. Nach dem Richtungswechsel wird die gespeicherte Wärme der frischen Zuluft wieder hinzugefügt. Das Lüftungsgerät ist laut Hersteller bis -20 °C in vollem Umfang einsatzfähig.
Die gesamte Technik bleibt beim Einbau von Zehnder ComfoSpot Twin40 in der Wand verborgen. Lediglich die DesignAußenwandhaube aus Edelstahl sowie die Innenwandhaube aus Glas sind sichtbar.
Harmonische Optik Auch das äußere Erscheinungsbild des Lüftungsgeräts spielte eine mitentscheidende Rolle, weil die Abdeckhauben sowohl innen wie auch außen sichtbar sind. Die eingesetzten, dezentralen Lüftungsgeräte bieten an der Gebäudefassade elegante, hochwertige Edelstahlhauben. Im Innenraum integriert sich die flache Glasabdeckung harmonisch in das jeweilige Wohnambiente. Die gesamte Technik bleibt dabei in der Wand verborgen. Neben der Bedieneinheit ist im Raum nur das flache Glaselement der Design-Innenwandhaube neben den Fenstern zu sehen.
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Hausbesitzer sollten sich im Rahmen der Inbetriebnahme unbedingt in die Funktionsweise und Bedienung des Lüftungssystems einweisen lassen. Kleinere Wartungsarbeiten, wie den regelmäßigen Filterwechsel, kann der Hausbesitzer später auch selbst erledigen. www.fraenkische.de
Dauerhaft gesunde Luft Lüftungsanlagen sorgen ganzjährig rund um die Uhr für eine hygienisch einwandfreie Luftqualität. Die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind: Eine fachmännische Planung, Montage und Inbetriebnahme sowie eine regelmäßige Wartung.
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ie Basis für eine hygienische Luftversorgung startet schon während des Planungs- und Montagestadiums. Dazu gehören beispielsweise die richtige Lage und Gestaltung von Außenluftansaugung und Fortluftauslass. Im Gebäudeinneren ist bei zentralen Systemen darauf zu achten, dass die Luftleitungswege möglichst kurz ausfallen, und dass das Leitungssystem für eventuelle Reinigungsarbeiten gut zugänglich ist.
tage noch staubfördernde Arbeiten, auch durch andere Handwerker, notwendig sind. Weil später in den Zuluftleitungen von zentralen Anlagen nur gefilterte Außenluft transportiert wird, gibt es keine oder
nur sehr geringe Verschmutzungen an den Innenwandungen. Im Inneren von Abluftleitungen können sich, über einen langen Zeitraum hinweg, eventuell Staub und Schmutz ansammeln, der sich sonst typischerweise im Wohnumfeld niederschlagen würde. Diese Leitungsabschnitte sollten deshalb periodisch inspiziert und (nur) im Bedarfsfall gereinigt werden. Die relativ kurzen Außen- und Fortluftleitungen verfügen über keine Filter und sind deshalb eventuell öfter zu reinigen.
Schmutz vermeiden Gerade während der Montagephase der Lüftungskomponenten ist es wichtig, auf Sauberkeit zu achten. Weder Staub und Schmutz noch Feuchtigkeit dürfen ins Innere der Bauteile gelangen. Tipps dazu: Die Enden von Luftleitungen immer sorgfältig mit Bauschutzkappen verschließen, wenn nicht daran gearbeitet wird. Lüftungsgerät und Luftdurchlässe in den Räumen mit Abdeckungen schützen, falls nach deren Mon-
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Wohnungslüftung
Störungsfrei und effizient
Vorteilhaft sind herausnehmbare Wärmetauscher-Systeme, die sich unter fließendem Wasser (gemäß Herstellerangaben) einfach reinigen lassen. www.zehnder-systems.de
Experten empfehlen, das Wohnungslüftungsgerät alle drei bis fünf Jahre von einem Fachmann warten zu lassen. Bei zentralen Anlagen empfiehlt sich dann auch ein Blick ins Kanalnetz. Der Handwerker sollte zudem überprüfen, ob die Ventilatoren richtig arbeiten und ob die Einstellwerte und Luftvolumenströme noch stimmen – auch unter dem Blickwinkel von Energieeffizienz und
Betriebskosten. So wird sichergestellt, dass die einzelnen Räume weder mit zu wenig noch mit zu viel Frischluft versorgt werden und es auch keinen überhöhten Stromverbrauch gibt. Hausbesitzer sollten darauf achten, dass sie bei der Inbetriebnahme durch den Handwerker gründlich in die Abläufe, Funktionen und Regelungsmöglichkeiten des Lüftungssystems eingewiesen werden. Hilfreich sind zudem Tipps, wie die Bewohner auf eventuelle Störungsmeldungen reagieren sollen, wie sich ein notwendiger Filterwechsel erkennen lässt und welche Reinigungsarbeiten man selbst übernehmen kann.
Eigeninitiative ist möglich Normalerweise kann der Hausbesitzer den regelmäßig notwendigen Filterwechsel am zentralen oder dezentralen Lüftungsgerät selbst durchführen. Übliche Intervalle liegen zwischen sechs bis zwölf Monaten, je nach Außenluftqualität und Luftdurchsatz. Meistens meldet sich dann die auto-
Sollte es trotz hoher Hygienestandards zur Verunreinigung der Luftleitungen kommen, kann der Fachmann mit einem speziellen Reinigungsset den Schmutz rasch und problemlos entfernen. www.zehnder-systems.de
matische Filterwechselanzeige. Tipp: Die neuen Filterelemente sollte man als Investition in die Gesundheit einstufen, weil sie das Leitungsnetz schützen und die Raumluftqualität (entscheidend) verbessern, insbesondere beim Einsatz von (optionalen) Pollen- und Feinstaubfiltern. Zudem sollten etwa alle sechs Monate die Außenluft- und Fortluftdurchlässe der
Anlage auf sichtbare Verschmutzungen geprüft und gegebenenfalls (mit einem Tuch und etwas Wasser) gereinigt werden. Praktisch bei Lüftungsgeräten ist es, wenn sich die Wärmerückgewinnungseinheit herausnehmen und unter fließendem Wasser säubern lässt. Auch hier gilt: Lassen Sie sich vom Fachmann die entsprechenden Handgriffe zeigen.
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Herzstück Rohrsystem für die Kontrollierte Wohnraumlüftung
Von einer zentralen KWL-Anlage sind nur das Lüftungsgerät im Technikraum und die Luftauslässe in den Wohnräumen zu sehen – elementarer Bestandteil ist aber auch das Rohrsystem, auf das besonderer Wert gelegt werden sollte.
ausgetauscht werden kann, ist dieser Bestandteil der Anlage besonders wichtig. FRÄNKISCHE hat als Experte in der Rohrherstellung langjährige Erfahrung und kann dadurch höchste Qualität bieten. Die flexiblen Rohre des profi-air Systems haben eine glatte, antistatische und antibakterielle Innenschicht. Mit der classic Rundrohrvariante und dem Tunnelrohr liefert das profi-air System für vielfältige Einbausituationen die passende Rohrvariante. Als Komplettanbieter hat FRÄNKISCHE auch Lüftungsgeräte für verschiedene Raumgrößen im Angebot. Einen besonderen Blickfang an der Wand bieten außerdem die starline Designgitter für den Wohnraum. Diese vervollständigen neben einem umfangreichem Zubehör das profi-air Sortiment. Bei FRÄNKISCHE sind alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt – für eine einwandfrei funktionierende Kontrollierte Wohnraumlüftung. www.fraenkische.com
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Eine zentrale Anlage zur Kontrollierten Wohnraumlüftung arbeitet am zuverlässigsten, wenn alle Einzelteile des Systems perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ein elementarer Bestandteil davon ist das Rohrsystem: Durch die Rohre sollen die Wohnräume jahrzehntelang mit hygienisch einwandfreier Frischluft versorgt werden. Nicht nur aus diesem Grund sollte beim Einbau auf qualitativ hochwertige Lüftungsrohre geachtet werden. Da das Rohrsystem nicht einfach Wohnungslüftung
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Neu & Aktuell
FLÄCHENHEIZUNG UND LÜFTUNG KOMBINIEREN Gemeinsam mit Pluggit hat Uponor eine Lösung für die Komforttemperierung im gehobenen Wohnungsbau entwickelt. Das System „Comfort Air“ kombiniert die Vorteile von Flächentemperierung und kontrollierter Wohnraumlüftung und ermöglicht ein zugfreies sowie geräuschloses Heizen, Kühlen und Lüften mit sehr hoher Behaglichkeit. Dabei dienen in die Klett Fußbodenheizung integrierte, luftführende Bodenpaneele als Nachheizregister für die Wohnraumlüftung von Pluggit. Auf diese Weise soll das System sehr kurze Reaktionszeiten erreichen, während die Zuluft vortemperiert in den Raum eingebracht wird. Mit Blick auf die Hygiene ist es praktisch, dass sich Lüftungskanäle und Paneele in voller Länge reinigen lassen. www.uponor.de
FINDET ÜBERALL EINEN PLATZ Auch bei einem begrenzten Raumangebot muss man nicht auf den Komfort einer zentralen Lüftungsanlage verzichten. Das „KWL EC 170 W“ verfügt über kompakte Abmessungen und benötigt nur eine Installationsfläche von 0,2 Quadratmeter. Es lässt sich so in Wohnungen mit einer Größe von bis zu 110 Quadratmeter zum Beispiel in Schranknischen, Abstellräumen oder Vorwandsystemen im Bad oder Gäste-WC unterbringen. Der Hersteller bietet ergänzend das passende Systemzubehör an, wozu auch optionale Bedienelemente und Luftqualitätssensoren gehören. www.heliosventilatoren.de ZWEIFACH GEFILTERTE LUFT Der weiterentwickelte „Frischluft-Wärmetauscher 2.0 (MEnV 180 II)“ ist ein dezentrales Lüftungsgerät und sorgt für einen kontinuierlichen, bedarfsgerechten Luftaustausch mit einer Wärmerückgewinnung von bis zu 85 Prozent. Die wesentliche Neuheit: Zwei hochwertige Filterelemente reinigen zweifach die Luft. Die Außenluft mit Pollen und Staub wird durch einen G3-Außenfilter gereinigt und die Raumluft mit einem zusätzlichen G2-Innenfilter. Jedem „MEnV 180 II“ liegen G2-Wechselfilter für etwa 2 Jahre (bei halbjährlichen Filterwechsel) bei. Optional gibt es auch einen F7-Feinstaubfilter, der anstelle des G3-Außenfilters in das Gerät gesetzt wird. www.marley.de
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1254/2014
REGELUNG MIT TOUCH-DISPLAY Das energieeffiziente Wohnungslüftungsgerät „SAVE VTR 250/B“ verfügt über eine fünfstufige Volumenstromregelung sowie über einen hocheffizientem Rotatioswärmeübertrager, mit dem sich ein Wärmebereitstellungsgrad von bis zu 80 Prozent erreichen lässt. Integriert ist die bedarfsgesteuerte Regelung „SAVECair“, welche zahlreiche Features für beste Raumluft und gleichzeitige Energieeinsparung bietet. Die Regelung erfolgt über eine Bedieneinheit mit modernem, einfach zu bedienendem, kapazitivem Touch-Display, welches bereits in der Front integriert ist. Per optionalem Internetkommunikationsmodul ist die bequeme Bedienung per App möglich. www.systemair.de
VIELFÄLTIG EINSETZBAR Die neu entwickelte Lüfterserie „ECom“ ist mit druckstarken EC-Lüftern ausgestattet. Die „Limidor“-Lüftungsgerätemodelle sind zum einen universell einstellbar auf Volumenströme von 15 bis 100 Kubikmeter pro Stunde. Zum anderen bietet die Serie mit ihrem modularen Aufbau eine große Vielfalt an Steuerungsvarianten. So ermöglicht die universell codierbare zwei- beziehungsweise dreistufige Lüfterserie bereits in der Grundversion acht vordefinierte Volumenströme für die Vollund Teillast sowie eine wählbare Nachlauf-, Einschaltverzögerungsund Intervallzeit. Wie alle „Limidor“-Lüfter ist auch der „ECom“ körperschallentkoppelt und arbeitet sehr leise. www.limot.de
Foto: Bernd Ege, Fotolia.com
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P R O D UK TE & SY ST E ME
OPTISCH ANSPRECHENDE INTEGRATION Um praktische Zubehörprodukte für seine dezentralen Lüftungslösungen hat Zehnder sein Portfolio erweitert. Die Laibungsmodule für die Modelle „ComfoAir 70“, „ComfoSpot 50“ und „ComfoSpot Twin40“ erlauben nicht nur eine ästhetische und dezente Integration der Außen- und Fortluftführung in die Fensterlaibung an der Hausfassade. Sie verringern zudem das Eindringen von Außengeräuschen und erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten. Zwei weitere Modul-Neuheiten für „ComfoSpot Twin40“ ermöglichen eine dezente Luftführung über das Dach oder den Keller. www.zehnder-systems.de
EINHEITLICHKEIT IN KELLERRÄUMEN Dank der „Tower“-Bauform lässt sich das zentrale Wohnungslüftungsgerät „CWL-T-300 Excellent“ direkt neben dem jeweiligen Wärmeerzeuger aufstellen. Wahlweise kann dies ein Öl- oder Gasbrennwertgerät oder eine Split-Luft/Wasser-Wärmepumpe sein. Doch die beiden Geräte bilden nicht nur eine optische, sondern auch eine technische Einheit. Denn mit einem hydraulischen Nachheizregister kann die Zuluft bei Bedarf vom Heizsystem erwärmt werden. Das Lüftungsgerät selbst verfügt über einen herausnehmbaren Kunststoff-Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher sowie über stromsparende EC-Ventilatoren. Serienmäßig sind zudem ein Bypass zur sommerlichen Nachtlüftung und ein elektrisches Vorheizregister integriert. www.wolf.eu
MIT ZUSÄTZLICHEM SCHALLSCHUTZ Die neuen Blenden der „160er Serie“ verfügen nicht nur über ein klassisches, elegantes Design, sondern sind auch mit einem zusätzlichen Schallschutz ausgestattet. Weil dadurch der direkte Schalleinfall verringert wird, erhöht sich der Wohlfühlfaktor für die Bewohner. Für eine harmonische Integration ins Wohnumfeld gibt es die neuen Innenblenden in einer Variante aus Glas oder aus hochwertigem Kunststoff mit Glanzstreifen und wertiger Oberflächenstruktur. www.lunos.de
LÜFTER MIT PAPIERKREUZWÄRMETAUSCHER Die dezentrale, stromsparende Lüftungsgeräteserie „Lossnay“ von Mitsubishi Electric arbeitet im Simultanbetrieb. Das heißt: Zwei Ventilatoren sorgen für permanente Frischluftversorgung und die Abführung verbrauchter Luft. Diese arbeiten zudem sehr leise. So liegen die Schalldruckpegel der Modelle „VL-50“ und „VL-100“ bei 15 beziehungsweise 25 dB(A). Zum Vergleich: Atemgeräusche sind gewöhnlich lauter. Des Weiteren befindet sich im Lüftungsgerät ein Papierkreuzwärmetauscher (Wirkungsgrad bis zu 85 Prozent) mit einer Feuchterückgewinnung. www.lossnay.de
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Wohnungslüftung
LÜFTUNGSKOMFORT PER SMARTPHONE Das wohnungszentrale Lüftungsgerät „FreeAir 100“ bietet dem Nutzer durch seine WLAN-Anbindung auch unterwegs den Überblick über die Luftqualität, die Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung und den Filterzustand. Die browserbasierte App „FreeAir Connect WiFi“ ermöglicht es außerdem, das gewünschte Komfortlevel per Smartphone auszuwählen. Automatische Servicemeldungen per E-Mail bieten zusätzliche Sicherheit. Durch die Bedarfsführung über acht Sensoren, unter anderem für CO2, Luftfeuchtigkeit und Temperaturen, sorgt das Lüftungsgerät aber auch ohne eine manuelle Steuerung ganz automatisch für höchste Luftqualität. www.blumartin.de
FÜR MODERNE NIEDRIG-ENERGIEBAUTEN Die neue, sehr leise arbeitende dezentrale Lüftungsgeräteserie „M-WRG-II“ ist – je nach Modellvariante – mit fünf, sechs oder zehn wählbare Lüftungsstufen/programmen verfügbar. Die Lüfter sind mit Kreuzgegenstrom-Wärmeübertragern ausgestattet, die eine höhere Wärmerückgewinnung als die Vorgängermodelle aufweisen. Zudem gibt es die Modellvarianten „M-WRG-II E“ mit Enthalpie-Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager, welcher einen Teil der Abluftfeuchtigkeit zurückgewinnt. Weitere Features der neuen Geräteserie sind unter anderem ein Außenluftfilter mit Filterklasse F7/ePM1 60% sowie ein optionaler VOC-Sensor zur Detektierung von Schadstoffen in der Außenluft. Die Lüfter verfügen über eine PHI-Zertifizierung zum Einsatz in Passivhäusern. www.meltem.de
KOMPAKT UND FLEXIBEL Die einheitszentrale Lüftungslösung „PluggPlan“ mit Wärmerückgewinnung eignet sich insbesondere für Wohneinheiten mit bis zu drei Ablufträumen (Küche, Bad, WC). Das System ermöglicht eine nutzerunabhängige Betriebsweise mit der relativen Luftfeuchte als Führungsgröße für die Steuerung. Weitere Pluspunkte sind der integrierte Betriebsstundenzähler und der vorinstallierte Rauchmelderkontakt. Aufgrund seiner kompakten Abmessungen kann das mit flexiblen Anschlüssen ausgestattete „PluggPlan“-Lüftungsgerät sowohl an der Wand, oberhalb des WCs in der Vorwandinstallation oder auch unter der Decke montiert werden. www.pluggit.com
PASST INS RUNDE UND INS ECKIGE Die Pendellüfter der Serie „LWE 40“ werden mindestens paarweise eingesetzt und arbeiten jeweils wechselseitig. Nach 40 Sekunden wechselt der stromeffiziente EC-Ventilator die Richtung und befördert frische Luft von draußen in den Raum. Dabei wird die zuvor vom Aluminium-Wärmeübertrager aufgenommene Wärmeenergie an die Zuluft abgegeben. Je nach Anforderung lassen sich bis zu acht Lüftungsgeräte über eine Steuer- und Bedieneinheit betreiben. Die Montage ist sowohl in quadratischen wie auch in runden Wanddurchbrüchen möglich. Mit einem speziellen Teleskopgehäuse können Wandstärken bis zu 800 Millimeter überbrückt werden. www.stiebel-eltron.de Wohnungslüftung
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