Althaus modernisieren 8/9-2020 by Bauhelden Media

Althaus modernisieren 8/9 2020

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August/September 2020 € 3,50 Österreich € 3,90; Schweiz sfr 6,30; BeNeLux € 4,20; Italien € 4,80; Slowakei € 4,80

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Liebe Leserin, lieber Leser

as Bad hat in diesen Zeiten an Bedeutung gewonnen, auch als Rückzugsort, um etwas Privatsphäre genießen zu können. Und da fällt einem dann umso mehr auf, wenn die Duschwanne, die Brause oder Badmöbel unansehnlich geworden sind oder nicht mehr richtig funktionieren. Wir haben für Sie deshalb ab Seite 46 eine Palette an kleinen und großen Badideen zusammengetragen, um Sie mit diesen Inspirationen zu unterstützen. Einen Schwerpunkt dabei bildet das Thema Stauraum, denn davon können wir im Bad für die vielen Utensilien nie genug einplanen. Übrigens: Wer die schönen Produkte fürs Bad einmal live erleben möchte, sollte sich den 19. September vormerken. Denn an diesem bundesweiten „Tag des Bades“ gibt es in den teilnehmenden Badausstellungen jede Menge Aktionen. Auf Seite 14 finden Sie die Details. Mitten im Sommer, bei über 30 Grad Celsius: Wer denkt da an die Heizung oder an den nächsten Winter? In erster Linie unser Fachautor, der sich mit den neuesten Technologien und Entwicklungen befasst, um sie für unsere Leser(innen) verständlich aufzubereiten. Es wäre schön, wenn wir Ihnen mit diesen Informationen mehr als nur eine Grundlage für die eigene Heizungssanierung bieten könnten. In Deutschland besteht dringender Handlungsbedarf. Die Zahlen lügen nicht: Es gibt immer noch einen erschreckend hohen Anteil – mehrere Millionen – an veralteten Wärmeerzeugern. Wir legen hier keinen missionarischen Eifer an den Tag. Aber Öl und Gas sind vielleicht doch zu kostbar, um sie einfach in einem alten, meist auch noch überdimensionierten Heizkessel zu verbrennen. Langer Rede kurzer Sinn: Schauen Sie sich doch nach energieeffizienten Alternativen um. In dieser Ausgabe bieten wir Ihnen zum Beispiel einen Wärmepumpen-Ratgeber ab Seite 30 an. Wenn Sie sich für diese Technik interessieren, wird Sie der Beitrag sicherlich nicht enttäuschen und Ihnen dabei helfen, gute Entscheidungen für Ihr Vorhaben zu treffen.

Und jetzt viel Freude beim Lesen unseres Magazins!

Kurt Jeni, Chefredakteur

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Steil- statt Flachdach 70 Baudenkmal im Rheingau Wohnraum ist in der Region Stutt- Wenn Neogotik auf Jugendstil gart knapp. Deshalb ließ eine fünf- trifft: Dieses pittoreske Baudenkmal köpfige Familie ihr Einfamilienhaus lässt die Herzen vieler Althaus-Fans mit einem neuen Dach versehen, das bestimmt höher schlagen. 76 Grandiose Wohnlage jetzt genügend Wohnfläche bietet. 18 Aristokratisches Wohnviertel Über den Dächern Münchens lebt es Im Londoner Stadtteil Kensington hat sich besonders gut: Die spektakuläre Architekt Petteno eine schlauchartige Dachaufstockung ist eine architektoWohnung fachmännisch entkernt nische Meisterleistung. und in ein Wohn-Juwel verwandelt. 24 Blockhaus erweitert Der angebaute Kubus schafft Platz für die Kinder und verleiht dem Holzhaus einen modernen Touch. 18 London: Wohnen in der Topklasse

Baudenkmal

Anbau mit Anspruch

52 42

Stauraum im Bad

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Wärmepumpe Umweltfreundlich: So gewinnen Sie Heizwärme aus der Umgebungsluft. 36 Dachdämmung Dämmen, Heizkosten senken und dabei noch Steuern sparen. 42 Dachfenster Tageslicht und frische Luft: Der Dachraum wird zum Wohnparadies. 46 Badkomfort Zwölf Tipps für ein schönes und praktisches Wellness-Refugium. 52 Stauraum im Bad Ordnungsliebe: Pfiffige Möbel und Regale schaffen Platz und machen den Badraum zudem wohnlich. 56 Flüssiggas Der Energieträger ist in ländlichen Regionen ein Evergreen.

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8/9 2020 ALTHAUS MODERNISIEREN 5

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6 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2020

Aufgestockt Auch kleine frei stehende Einfamilienhäuser sind im Kreis Herrenberg begehrte Kaufobjekte. Eine fünfköpfige Familie ließ ihren Erwerb um 63 Quadratmeter Wohnfläche erweitern.

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REPO RTA GE MODERNISIE RUNG

Oben: Ein Fensterband im Türelement bringt zusätzlich Tageslicht in den Eingangsbereich. Rechts: Der Stahlträger ersetzt eine abgerissene Zwischenwand. Durchgängig verlegtes Eichenparkett unterstützt die großzügige Raumanmutung.

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Elegant und filigran: die Stahlwangen-Podesttreppe. Die Decke wurde in diesem Bereich großflächig geöffnet. Eine gläserne Brüstung dient Richtung Kellerabgang als Absturzsicherung. Praktisch: der auf Maß vom Schreiner gefertigte GarderobenEInbauschrank.

Im Durchgang vom Entree zur Küche sind Backofen und Kühlschrank ergonomisch und Platz sparend angeordnet. Hinter der Wand rechts befindet sich das Gästebad.

Kochinsel und Küchenzeile nutzen die vorhandene Fläche optimal. Helle Oberflächen und Arbeitsflächen nehmen den Möbeln die Schwere.

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Vom Balkon führt jetzt eine Treppe direkt aufs Terrassendeck und in den idyllischen Garten. Die Anlage ist parkähnlich eingewachsen – ein erholsames Refugium.

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errenberg liegt in der Nähe der Universitätsstadt Tübingen. Entsprechend überschaubar ist das Immobilienangebot. Groß war deshalb die Freude, als die Bauherren nach langer Suche den Zuschlag für dieses Haus erhielten: ein gut erhaltenes Gebäude, mit einem Hanggeschoss und schönem Grundstück. Doch für das Ehepaar und die drei Kinder war der Bestand zu klein. Nach einer durch die Architektin Heike Brumme beauftragten baurechtlichen Untersuchung fand sich die Lösung: Das als Bühne genutzte und mit 20 Grad sehr flach geneigte Dachgeschoss konnte abgebrochen werden, was an einem Tag er-

ledigt war, inklusive Aufbringen eines Bitumennotdaches. Per Tieflader kamen wenige Tage später die vorgefertigten Holzelemente. Der Rohbau stand ebenfalls an einem Tag. Die nach den Plänen der Holzbaufirma vorgefertigten Fenster konnten montiert und die Decke zum Erdgeschoss geöffnet werden. Parallel liefen die Entkernungsarbeiten am Bestand. „Wir führten ihn in einen Rohbau zurück“, sagt die Architektin, „nur ein Bad blieb teilweise erhalten, und die relativ neuen Fenster im Erdgeschoss ließen sich ebenfalls weiterverwenden. Heizung, Gasanschluss, Sanitär- und Elektroinstallationen sowie die Fenster im Unter-

Das neue Satteldach ist um 30 Grad steiler und liegt auf einem Kniestock auf. Ergänzt durch beidseitig eingebrachte Gauben entstanden bestens nutzbare Zimmer. Aus gestalterischen Gründen verkleidet eine Holzleistenschalung das Dachgeschoss. Damit setzt sich der neu gebaute Teil auch optisch vom Bestand ab.

Statt kleinem Fenster holt eine bodentiefe, dreiteilige Festverglasung viel Natur ins Haus.

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REPO RTA GE MODERNISIE RUNG

geschoss sind komplett neu.“ Gedämmt wurde bislang nur die Balkondecke, optional könnte die Fassade aber mit einem Vollwärmeschutz versehen werden. Für viel Wohnwert in der obersten Etage sorgen die Gauben. Sie wurden zum Glück

in dieser Größe genehmigt und beidseitig in das Satteldach eingebracht. Davon profitieren die beiden südwestlich angeordneten Kinderzimmer und das Bad auf der gegenüberliegenden Seite enorm. Optisch sind sie in das Titangrau der Ziegeldeckung und die silbern vergraute Schalung aus sibirischer Lärche bestens eingebunden. Richtung Garten präsentiert sich das Haus ohnehin extrovertiert. Eine dreiteilige Festverglasung Richtung Balkon öffnet die Fassade, sorgt für einen fließenden Übergang von innen nach außen. Auch die Balkonbrüstung stellt jetzt dank filigraner Edelstahl-Konstruktion keine Blickbarriere mehr dar. Und die rechts angedockte Treppe führt direkt in die traumhaften Außenanlagen. I

Das Dachgeschoss erfüllt die strengen Anforderungen der KfW. Die Fenster wurden mit Jalousien versehen, Fassadendämmung ist vorbereitet.

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FAK TEN

ZIMMER 2

ZIMMER 1 WOHN- ESSBEREICH

ABSATZ FLUR

KÜCHE

FLUR

BAD

BAD LUFTRAUM

ERDGESCHOSS

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DACHGESCHOSS

ZIMMER 3

Bauweise: DG: vorgefertigte Holzbauweise, Zwischensparrenund Aufsparrendämmung (22 cm Zellulose, 80 mm Holzweichfaserplatten), Ziegeldeckung (Nelskamp „Planum“); Heißasphalt Heizung: Gas-Brennwertgerät Architekten: M.Sc. Altbauinstandsetzung Architektin Brumme & Team Meisenweg 4 71083 Herrenberg Telefon 07032/287669 www.heikebrumme.de

Fotos und Text: www.bernhardmuellerfoto.de

Baujahr: 1959 Wohnfläche vorher: 90 m2 Wohnfläche heute: 157 m2

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Am 19. September 2020 findet zum 16. Mal der bundesweite Tag des Bades statt, der von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) initiiert wird. Mit gleich zwei Motiven beziehungsweise Slogans lädt er Bauherren und Modernisierer zum Besuch der Schauräume der Badprofis ein. Viele Bäder lassen sich live vor Ort beäugen und anfassen.

BUNDESWEITER TAG DES BADES AM 19. SEPTEMBER 2020 Die eigene Immobilie sollte den Charakter einer Ferienwohnung haben. Wichtig dabei: ein entsprechend gut ausgestattetes Bad mit Badewanne und Dusche, die gleichermaßen Relaxen und Anregung ermöglichen. Wer nach Sport, Gymnastik oder einem anstrengenden Ausflug in den Alltag entspannen und vollständig regenerieren möchte, kombiniert laut der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) am besten beides. „Fürs Relaxen heißt es Wärme tanken, eintauchen in dampfendes Badewasser. Das lockert die Muskulatur, die Poren öffnen sich. Zum Anregen wiederum erfrischt ein prickelnd-kühler Guss unter der Dusche. Die Blutgefäße ziehen sich zusammen, der Kreislauf kommt in Schwung“, so VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. Es gibt für ihn noch einen weiteren Grund für die Investition in eine moderne Dusche: „Sie legt der Morgenstund‘ sprichwörtlich erst das Gold in den Mund, weil sie neben dem körperlichen Wohlgefühl ebenso mentale Gesundheit fördert.“ Im fernen Osten etwa glaube man, dass über den Körper fließendes Wasser das menschliche „Chi“ beziehungsweise die positive Energie stärke. Regelmäßige Wechselduschen erhöhten zudem die Widerstandskraft gegen Erkältungen und stabilisierten das Herz- und Kreislaufsystem. Nicht zuletzt deshalb sei die Dusche mit Regenbrause morgens für viele eben das Mittel für den Traumstart in den Tag. Für alle, die nun über dem Grundriss ihres Bades brüten: Schicke und zugleich funktionale Lösungen für jede Badgröße sind ganzjährig in den Ausstellungen des Sanitärfachhandels zu sehen. „Lass' es besser von Profis machen“, rät die VDS-Badbotschafterin Franziska van Almsick. Sie empfiehlt, den bundesweiten Tag des Bades am 19. September 2020 unverbindlich zur Information zu nutzen. Wer Adressen in der Nähe des Wohnortes benötigt: Der Internet-Ratgeber Gutes Bad bietet eine schnelle „Badprofi-Suche“ nach Postleitzahlen und Entfernung. Weitere Infos: www.gutesbad.de/badprofi-suche

14 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2020

VDS PRODUZIERT PODCAST BADETAG „Badetag – Der Podcast zum Lifestyle-Badezimmer“ heißt ein von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) produzierter, rund 20-minütiger Podcast. Zum Anhören und Downloaden findet man ihn ab sofort auf der HomeModeratoren-Duo von Badetag, Jens J. Wischmann (VDS) und Marion Schnitzler, nähert sich auch Themen wie dem Dusch-WC auf möglichst unverkrampfte Weise – mit pragmatischem Sachverstand und einer guten Prise Humor.

VOR DACHAUSBAU ZUM BAUAMT Baugrund ist knapp, freie Wohnungen sind vor allem in städtischen Ballungsgebieten Mangelware. Deshalb entschließen sich immer öfter junge Familien, zu den Eltern zu ziehen. Das bislang nur als Abstellraum genutzte

Hört auf Hildegard: Dämmt Dächer nachhaltig, ohne Holz.

Dachgeschoss lässt sich eventuell zur abgeschlossenen Wohnung ausbauen. Vor der Planung sollte allerdings immer erst der Gang zum Bauamt stehen, empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB). Denn nicht jeder Speicher kann und darf einfach umgebaut werden. Neben konstruktiven Fragen müssen Hauseigentümer klären, ob sie den bisherigen Speicher überhaupt zum Wohnraum umwidmen dürfen. Eine sogenannte Nutzungsänderung bedarf der behördlichen Genehmigung. Dabei müssen viele Details geklärt werden, unter anderem die Stellplatzfrage fürs Auto. Wollen die Eltern den Kindern auch gleich die neue Wohnung überschreiben, brauchen sie in der Regel eine Abgeschlossenheitsbescheinigung nach Wohnungseigentumsgesetz. Weitere Infos finden Sie unter www.vpb.de

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page www.badetag.online sowie auf den gängigen Podcast-Plattformen. Das

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WÄRMEDÄMMUNG LOHNT SICH Bislang wurden energetische Sanierungsmaßnahmen vom Staat mit KfW-Programmen und zinsgünstigen Darlehen gefördert. Seit diesem Jahr gibt es dazu eine unbürokratische Alternative: Die Kosten – unter anderem für Wärmedämmung von Fassade, Kellerdecke und Dach – lassen sich nun direkt von der Einkommenssteuer absetzen, wie der Farben- und Dämmstoffhersteller Brillux erläutert. 20 Prozent der Aufwendungen können über drei Jahre verteilt von der Steuerschuld abgezogen werden. Förderfähig sind Einzelmaßnahmen genauso wie Komplettsanierungen in Höhe von maximal 200 000 Euro je selbst genutzter Wohneinheit. Wer diese Summe komplett ausschöpft, kann also den Höchstbetrag von 40 000 Euro absetzen und beträchtliche Steuervorteile einstreichen. www.brillux.de

AUSGEZEICHNETE MARKENSTRATEGIE Jährlich verleihen der Rat für Formgebung und die GMK Markenberatung den German Brand Award für exzellente Markenführung. Die Sonnenschutzmarke Warema ist bereits zum dritten Mal Preisträger und wird 2020 in der Kategorie „Excellent Brands – Building & Elements“ als Winner ausgezeichnet. Das Familienunternehmen Warema gilt in Europa als die führende Marke für technische Sonnenschutzprodukte wie Markisen, Jalousien, Rollläden, Rollos und Sonnensegel. www.warema.de

16 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2020

Naturnah, insektenfreundlich und mit hohem

träumen der Deutschen: Nur fünf beziehungsweise

Freizeitwert – so stellen sich die deutschen

gut sechs Prozent der Befragten favorisieren diese

Gartenbesitzer ihren Traumgarten vor. Das zeigen

Gartenkonzepte. Wenn man deutsche Garten-

die Ergebnisse des diesjährigen „Stihl Garten-

besitzer danach fragt, welche Vorstellung sie mit

Barometers“, einer repräsentativen Umfrage unter

ihrem Traumgarten verbinden, antwortet die große

1000 Gartenbesitzern in Deutschland. So träumen

Mehrheit (86 Prozent), dass der ideale Garten für sie

über die Hälfte der Befragten von einem Natur- oder

vor allem ein Ort der Entspannung und Ruhe wäre.

Landhausgarten und etwa 20 Prozent wünschen

Die meisten der Befragten (72 Prozent) würden dort

sich zur Selbstversorgung einen Gemüsegarten.

am liebsten jeden Tag Zeit verbringen. Und für ein

„Japanische Gärten“ oder „Designergärten“ spielen

Viertel von ihnen wäre er sogar der Ort, um Urlaub

dagegen eine untergeordnete Rolle bei den Garten-

zu machen. www.stihl.de

Adressen Seite 83

URLAUB UND RELAXEN IM EIGENEN GARTEN

Foto: Masaki Okumura, Fred Raynaud and Near Future

SCHLECHTE LUFT Home Office führt zu dicker Luft in der Wohnung. Während der Ausgangsbeschränkungen in Folge der Corona-Pandemie haben sich die Luftqualität und der Geräuschpegel in deutschen Wohnungen im Vergleich zum Bezugszeitraum 2019 verschlechtert. Das geht aus einer aktuellen Studie des französischen SmarthomeExperten Netatmo hervor. Die Untersuchung wurde zwischen dem 1. März und dem 26. April 2020 in sechs europäischen Ländern durchgeführt. Sie basiert auf anonymisierten Daten von mindestens 1000 Messgeräten. www.netatmo.com

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Im Herzen Londons In der britischen Hauptstadt ist Wohnraum knapp. Reihenhäuser sind ein Luxus. Viele Menschen leben daher in über 100 Jahre alten Mehrfamilienhäusern. Einige davon sind mit ihren typisch englischen Backsteinfassaden im Edwardian Zeitalter entstanden. Der Londoner Architekt Daniele Petteno hat in Kensington einer Wohnung aus dieser Epoche mit kreativen Ideen neues Leben eingehaucht.

Blick ins Grüne: Die Wohnung in Kensington liegt an einem schönen Park und bietet nach dem Umbau deutlich mehr Lebensqualität. Sie befindet sich in einem über 100 Jahre alten Mehrfamilienhaus. Die Immobilie erstreckt sich über Unter- und Erdgeschoss (Foto rechts).

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REPO RTA GE U MBAU

vorher Küche, Wohn- und Essbereich bilden nach der Beseitigung von Innenwänden einen großen Raum. Die weißen Fronten der Möbel verleihen den Räumen einen modernen Touch. Schön: die gläserne Balustrade für die Treppe ins Untergeschoss.

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In einer Nische hinter dem Sofa befindet sich ein Tisch mit Sitzbänken, wo sich die junge Familie zum Essen oder Spielen trifft.

Foto: Davide Lovatti

Unterschiedliche Deckenhöhen teilen den Raum, wobei die durchgehende Küchenfront wiederum für ein verbindendes Element sorgt.

„Die Herausforderung lag darin, die Wohnräume zu öffnen und von Innenwänden zu befreien, ohne dabei die vorhandene Statik des Mehrfamilienhauses zu beeinträchtigen.“ Daniele Petteno, Architekt mit Büro in London

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REPO RTA GE U MBAU

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Ästhetisches und handwerkliches Meisterstück: Die scheinbar frei schwebenden und von unten beleuchteten Treppenstufen verbinden elegant beide Geschosse. Die schwarz lackierte Wendeltreppe schafft von außen einen Zugang (Foto unten).

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Architekt Petteno ließ den größten Teil der Terrasse im Untergeschoss in einen Wintergarten integrieren, der für zusätzlichen Wohnraum und mehr Tageslicht sorgt.

Nachdem eine junge Familie die zentral gelegene Wohnung gekauft hatte, stand eine grundlegende Überarbeitung des Grundrisses und ein Umbau auf dem Programm. Das Problem: Die Wohnung hatte einen schmalen, beinahe schlauchartigen Grundriss mit zu vielen Innenwänden. Dadurch wirkten die Wohnräume sehr kleinteilig. Weiteres Manko: Tageslicht war Mangelware, vor allem im Untergeschoss. Um eine großzügigere Raumwir-

Die Wohnung besteht aus zwei Ebenen: Im Erdgeschoss liegt der Wohn- und Essbereich. Im Untergeschoss befinden sich die Kinder- und das Elternschlafzimmer, Bad sowie der neu angebaute Wintergarten.

kung zu erzielen, ließ Architekt Petteno im Erdgeschoss bestehende Innenwände entfernen und eine lange Küchenzeile mit weißen Fronten einbauen. Das Resultat: Küche, Wohnen und Essen bilden einen großen Raum, der als Kommunikationszentrum der Familie dient. Eine gute Lösung ließ sich der Architekt für die mittig platzierte Treppe einfallen. Sie wurde mit einer rahmenlosen gläsernen Balustrade eingefasst, die leicht und modern daherkommt und beide Wohnebenen ästhetisch perfekt mit frei schwebenden Holzstufen verbindet. Im Untergeschoss liegen die Schlafräume der Familie sowie die Terrasse. Einen Teil des Freisitzes integrierte der Architekt in den neuen Wintergarten, sodass der jungen Familie unabhängig vom Wetter jetzt deutlich mehr nutzbarer Wohnraum zur Verfügung steht. I

WINTERGARTEN TERRASSE

GÄSTE-WC

ca. 1900 2018 141 m2 156 m2

Projekt: Umbau einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, das im Edwardian Zeitalter gebaut wurde. Wunsch der Eigentümer war es, großzügige und lichtdurchflutete Räume zu schaffen Architekt: Daniele Petteno Architecture Workshop 329-339 Putney Bridge Road London SW 152PG Telefon 0044/2086179318 www.danielepetteno.com

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UNTERGESCHOSS

Baujahr: Umbau: Wohnfläche vorhher: Wohnfläche nachher:

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Fotos: Daniele Petteno

illionen von Menschen aus dem Umland pendeln täglich zur Arbeit nach London. Glücklich kann sich schätzen, wer sich eine Wohnung in der Metropole leisten kann, denn selbst bescheidene Bleiben im Zentrum der britischen Hauptstadt wechseln in der Regel nur für horrende Summen den Besitzer. So zum Beispiel in Kensington, dem „aristokratischen“ Wohnviertel westlich des Hyde Parks. Hier gibt es noch viele Häuser, die aus viktorianischer und edwardianischer Zeit stammen. Der bekannte Londoner Architekt Daniele Petteno hat dort eine mehr als 100 Jahre alte Wohnung in ein richtiges Juwel verwandelt. Das Besondere an der Immobilie: Sie erstreckt sich über Unterund Erdgeschoss. Im Untergeschoss befindet sich zudem eine Terrasse. Die Wohnebenen werden durch eine Treppe miteinander verbunden.

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Schicker Zuwachs Als junge Familie waren Larissa und Torsten Fendler in ein gemütliches Blockhaus neben dem elterlichen Bauernhof eingezogen. Allerdings war dies eine Lösung auf Abruf: Als sich die Geburt des zweiten Kindes ankündigte, war klar, dass die kleine Wohnfläche auf Dauer für die Familie nicht ausreichen würde. Ein Anbau musste her.

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REPO RTA GE A NBAU

Große Fensterflächen mit viel Tageslichteinfall sowie Dielenboden und Holzdecke machen das Wohnzimmer zu einem gemütlichen Ort, in dem sich die Familie gerne aufhält.

Der schicke Ethanol-Kamin dient auch als unkonventioneller Raumteiler zwischen Wohn- und Essbereich.

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Relax-Oase: Das „zweite Wohnzimmer“ der Familie liegt draußen auf der großen Terrasse mit komplett ausgerüsteter Grillstation und Sitzgarnitur.

Kontrastprogramm: In modernem Grau setzt sich die Küche von der heimelig-rustikalen Raumgestaltung des Wohnbereiches gekonnt ab.

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Im Zuge der Erweiterung ließen die Hausbesitzer das bestehende Blockhaus mit einer Gaube ausrüsten, die das Dachgeschoss wohnlicher macht.

ls sich nach einigen Jahren das zweite Kind ankündigte, begannen Larissa und Torsten Fendler über eine Erweiterung ihres roten Blockhauses nachzudenken. Klar war von Anfang an, dass auch diese Erweiterung eine Holzkonstruktion sein sollte. Torsten Fendler: „Wir haben uns in unserem Holzhaus sehr wohlgefühlt und waren uns in diesem Punkt absolut sicher. Andererseits waren wir beide so eingespannt, dass viel Eigenleistung beim Bauen nicht in Frage kam. Deshalb machten wir uns auf die Suche nach einer Firma, die uns einen schlüsselfertigen Anbau aus einer Hand liefern sollte.“

Im Anbau ist auch ein neuer Badraum entstanden. Im schicken Bad darf ein Heizkörper als Handtuchwärmer natürlich nicht fehlen.

Fündig wurde das Ehepaar im nahegelegenen Waldthurn bei der ZimmerMeisterHaus-Manufaktur Riedl Holzbau. „Mit Alexander Riedl haben wir uns auf Anhieb gut verstanden“, erinnert sich Torsten Fendler. Gedacht hatte die Familie an einen Kubus mit zwei zusätzlichen Zimmern unterm Dach, eines davon ein großzügiges Schlafzimmer mit eigenem Bad, das andere ein Reserveraum, der vorerst als Büro und Gästezimmer, später vielleicht auch als drittes Kinderzimmer genutzt werden sollte. Unten sollte der

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Anbau den vorhandenen Platz um einen großen Wohn- und Essbereich erweitern, in dem ein Ethanol-Kamin als Raumteiler dienen sollte. Außerdem wünschte sich die Familie einen offenen Übergang in die Küche, die sich im alten Blockhaus befindet. Von der Planungsphase ist das Ehepaar noch im Rückblick begeistert, weil Alexander Riedl nicht nur seine Wünsche ohne Abstriche umsetzte, sondern auch

einige wertvolle Anregungen beisteuerte. „Sie betrafen zum Beispiel die graue Holzschalung, die super zu unserem roten Blockhaus passt“, erinnert sich Larissa Fendler: „Außerdem schlug er große Fensterflächen vor, die unsere Wohnräume hell und freundlich machen, und dann noch eine Gaube auf dem Bestandsgebäude, die eine deutliche Verbesserung der Wohnqualität in den beiden Kinderzimmern bringt.“ Der Zeitplan war ambitioniert: Ende Februar waren Larissa und Torsten Fendler beim Erstgespräch mit Alexander Riedl, Ende September sollte ihr zweites Kind zur Welt kommen. Das war ihr Wunschtermin für den Einzug – einer der Gründe, weshalb sich die Familie für eine Holzkonstruktion mit kurzer Bauzeit entschieden hatte: „Ende September konnte uns Alexander Riedl nicht ganz versprechen, aber er setzte einen Einzugstermin für Ende Oktober fest. Den hat er dann auch exakt eingehalten – inklusive der Baugenehmigung, Bemusterung und einzugsfertigem Aufbau – da waren wir schon sehr begeistert.“

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Die Ausstattung für den Anbau, in die-

DACHGESCHOSS

FAK TEN Entwurf: Haus Fendler Hersteller: ZimmerMeisterHaus Stauffenbergstraße 20 74523 Schwäbisch Hall Telefon 0800/9640266 info@zmh.com www.zmh.com Flachdach gesellt sich zu Steildach: Mit einer Computeranimation hatte der Zimmereibetrieb den Bauherren visualisiert, wie der spätere Anbau aussehen würde.

Planung und Ausführung: Riedl Holzbau Haselranken 11/26 92727 Waldthurn Telefon 09657/92220 info@holzbauriedl.de www.holzbau-riedl.de

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Fotos: Mohr/ZimmerMeisterHaus

sem Fall ja nur Bodenbeläge sowie die Sanitärobjekte und Armaturen fürs Elternbad, hatte die Familie bei externen Fachgeschäften herausgesucht. „Das hat uns sehr viel Spaß gemacht“, meint Larissa Fendler im Rückblick. „Den Einbau dieser Gewerke koordinierte dann der Zimmereibetrieb. Alles lief Hand in Hand.“ In der Bauphase blieb die Familie zunächst in ihrem Haus. Anfang September musste sie es dann aber doch räumen und in eine der Ferienwohnungen im elterlichen Bauernhof umziehen: „Unten musste ja ein großer Wanddurchbruch für den Anschluss der neuen Wohnräume an die Küche gemacht werden, oben bekamen die beiden Kinderzimmer ihre Gaube“, erläutert Torsten Fendler: „Zum Glück lief das Projekt ab der Baugenehmigung zügig und reibungslos.“ I

RAT G EBER WÄ R M E P UM P E

Luft/Wasser-Wärmepumpen lassen sich sowohl innerhalb des Gebäudes (rundes Bild) als auch komplett oder teilweise im Freien aufstellen. Vaillant

Heizen mit Umweltwärme Im Rahmen des Klimaschutzgesetzes wurden auch CO 2-Sparquoten für den Gebäudebereich festgelegt. Kernziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energiesysteme in den Heizungskellern zu erhöhen, was der Staat mit attraktiven Fördergeldern belohnt. Wir zeigen, welche generellen Möglichkeiten Althausbesitzer haben, wenn sie ihren alten, fossilen Heizkessel durch eine Elektro-Wärmepumpe ersetzen wollen.

30 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2020

as nationale Ziel des neuen Bundes-Klimaschutzgesetzes ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2030 schrittweise um mindestens 55 Prozent (im Vergleich zum Jahr 1990) zu senken. Dazu wurden jährliche Obergrenzen der CO2-Emissionen für die unterschiedlichen Sektoren festgeschrieben. Eine wesentliche Strategie der Politik ist es, den Verbrauch der fossilen Energieträger zu verringern und den Einsatz von klimafreundlichen Technologien zu erhöhen. „Fordern und fördern“ lautet dabei die

Bei Sole/Wasser-Wärmepumpen zur Erdwärmenutzung ist lediglich ein Innengerät erforderlich, welches oft kompakte Abmessungen besitzt und bei Bedarf auch einen Speicher beinhalten kann. Vaillant

Devise: Neben einem brennstoffspezifischen Preisaufschlag für die CO2-Emissionen von fossilen Kraftund Brennstoffen ab 2021 gibt es bereits seit Jahresbeginn höhere Förderzuschüsse für Heizungsmodernisierer, die sich für den Einbau eines Wärmepumpenheizsystems entscheiden (siehe Kasten). Noch verzeichnet der Wärmepumpenmarkt ein moderates Wachstum: Im Jahr 2019 wurden insgesamt 86 000 Heizungswärmepumpen verkauft; das waren zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Überproportional zulegen konnten Wärmepumpensysteme, welche die Außenluft als Wärmequelle nutzen. Sie machten 77 Prozent des Gesamtabsatzes aus (2018: 72 Prozent). Erdgekoppelte Wärmepumpen (und sonstige Systeme) lagen bei 23 Prozent.

Erdgekoppelte Wärmepumpen haben prinzipiell eine höhere Effizienz als Luft/Wasser-Systeme. Bei kompakten, bepflanzten oder angelegten Grundstücken empfiehlt sich eine Erdsondenbohrung. Bundesverband Wärmepumpe

Warum sind Luft/Wasser-Wärmepumpen so beliebt? Die Anschaf-

fungskosten sind im Vergleich zu den Sole/Wasser-Wärmepumpen, welche die Wärme aus dem Erdreich oder Grundwasser nutzen, vergleichsweise preiswert. Dies liegt vor allem an den deutlich niedrigeren Erschließungskosten für die Wärmequelle Luft. Um Erdreich und Grundwasser nutzen zu können, ist zum einen ein deutlich größerer technischer Aufwand notwendig. Des Weiteren sind Erdsonden- und Brunnenbohrungen genehmigungspflichtig und nicht in allen Regionen problemlos umsetzbar oder zulässig. Für Erdsonden oder Erdkollektoren sind darüber hinaus auch ein gut zugängliches oder entsprechend großes Grundstück sowie Erdarbeiten erforderlich.

Luft/Wasser-Wärmepumpensysteme in Splitbauweise bestehen aus einer Inneneinheit, auch mit integriertem Speicher, und einem passenden Außengerät (vorne). Mitsubishi Electric

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RAT G EBER WÄ R M E P UM P E

Optisch anpassbare Außengeräte von Luft/Wasser-Wärmepumpen ermöglichen eine harmonisch unauffällige Einbindung in die Umgebung. Mit Blick auf die Geräuschentwicklung und sensible Nachbarn ist dies auch psychologisch vorteilhaft. Dimplex/GDTS

HOH E F ÖRD E R ZUS C H Ü S S E ! Im Rahmen des Klimaschutzpakets hat die Bundesregierung auch das BAFA-Förderprogramm „Heizen mit erneuerbaren Energien 2020“ verbessert: Hausbesitzer, die sich für ein neues, effizientes Wärmepumpen-Heizsystem entscheiden, bekommen mindestens 35 Prozent der (Brutto-)Investitionskosten erstattet. Wird eine alte Ölheizung ersetzt, erhöht sich dieser Fördersatz um zehn auf 45 Prozent („Austauschprämie“). Der Förderzuschuss liegt bei maximal 50 000 Euro pro Wohneinheit.

Luft/Wasser-Wärmepumpen

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nen zum einen im Freien aufgestellt werden: Entweder steht das Aggregat komplett draußen, als sogenannte Monoblock-Variante. Bei der Split-Variante besteht die Wärmepumpe aus einer Innen- und Außeneinheit. Bei der Außenaufstellung gilt es unbedingt, die zulässigen Schallemissionsgrenzwerte der „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA-Lärm) einzuhalten. Alternativ lässt sich das komplette Aggregat innerhalb des Gebäudes montieren. Vorteile: Frostfreiheit, kurze Leitungswege und keine Geräuschbelästigung der Nachbarn. Allerdings sind größere Wanddurchbrüche für die Außen- und Abluftführung notwendig. Hauptproblem beim Einsatz von

Foto: agrarmotive, adobestock.com

Tipp: Zu den förderfähigen Investitionskosten zählen auch alle Arbeiten rund um Austausch/Einbau des neuen, förderfähigen Wärmesystems sowie Maßnahmen, welche die Energieeffizienz der Anlagentechnik erhöhen. Beispiele: Einbau von neuen Heizkörpern und Regeltechnik. Wichtigste Förder-Voraussetzung: Die elektronische Antragstellung muss vor dem Vertragsabschluss mit dem Handwerker erfolgen (Planungsleistungen vorab sind zulässig). Dazu sollte ein realistischer Kostenvoranschlag vorliegen, weil sich die Kostensumme des Zuwendungsbescheids nachträglich nicht mehr nach oben korrigiert lässt. www.bafa.de Zusatz-Tipp: Viele hilfreiche Fördergeldund Technik-Tipps, Online-Rechner, aktuelle Infos sowie Broschüren gibt es unter www.waermepumpe.de

kön-

Wärmepumpen von Altbauten ist deren Effizienz, die maßgeblich den Stromverbrauch beeinflusst. Generell nutzen die Wärmeerzeuger zwar die kostenlose Wärme von Außenluft, Erdreich und Grundwasser. Allerdings nur anteilig. Denn das Temperaturniveau dieser regenerativen Wärmequellen ist vor allem während der Heizperiode relativ niedrig. Um nun für Heizzwecke geeignete Temperaturen, von 35 bis

55 Grad Celsius, zu erreichen, benötigt die Wärmepumpe zusätzliche Energie in Form von Strom. Mit Blick auf die Energieeffizienz und Stromkosten lautet die erste Grundregel: Je höher die Temperatur der Umweltwärmequelle, desto besser. Aufgrund der ganzjährig relativ konstanten und oft höheren Quellentemperaturen haben die erd- und wassergekoppelten Modelle einen generellen Effizienzvorteil gegenüber Luft/Wasser-Wärmepumpen. Die zweite Regel für einen niedrigen Stromverbrauch lautet: Je niedriger die Heizwasser-Vorlauftemperatur des Heizsystems, umso effizienter wird der Wärmepumpenbetrieb. Optimal sind deshalb Flächenheizsysteme, die Vorlauftemperaturen bis etwa 45 Grad Celsius benötigen. Zusatzvorteil: Mit einer geeigneten Wärmepumpe lassen sich die Wohnräume an heißen Tagen etwas abkühlen. In Verbindung mit Heizkörpern sind Vorlauftemperaturen von 50 bis 55 Grad Celsius anzustreben, weil die Stromkosten sonst gravierend ansteigen könnten. Ob sich das Gebäude und das vorhandene Heizsystem für die günstigen Vorlauftemperaturen eignen, ermittelt der

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RAT G EBER WÄ R M E P UM P E

WARTUNG SICHERT EFF IZ IE N Z Michael Lechte, HeiztechnikExperte bei Mitsubishi Electric, Living Environment Systems

Wartungsarbeiten an Wärmepumpen sind grundsätzlich anders als an Heizgeräten, die mit fossilen Energieträgern arbeiten. Liegt hier oftmals das Augenmerk darauf, den Betrieb störungsfrei zu erhalten, drehen sich die Wartungsarbeiten bei Wärmepumpen mehr darum, die Effizienz zu sichern. Wartungsarbeiten tragen also zur Gewährleistung der hohen Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpenanlage bei. Das ist gut investiertes Geld, weil es hilft, die Kosten fürs Erzeugen von Heizwärme und Warmwasser gering zu halten. Ein weiterer Vorteil der regelmäßigen Wartung von Wärmepumpen: Hersteller, die auf die besonders hohe Qualität ihrer Wärmepumpen setzen, bieten oft eine außergewöhnlich lange Garantie gegen ein geringes Entgelt. Bestes Beispiel dafür ist Mitsubishi Electric. Der bekannte Wärmepumpenhersteller bietet eine fünfjährige Garantie für das gesamte Wärmepumpensystem an. Das Besondere dabei: Mit der Garantie werden ohne Wenn und Aber alle Reparaturen, Ersatzteile, Arbeitsleistung und Lohnkosten der gesamten Wärmepumpenanlage – also auch des Speichers etc. – abgedeckt. Die Voraussetzungen, um diese Garantie in Anspruch nehmen zu können, ist in erster Linie eine jährliche Wartung der Anlage durch einen entsprechend geschulten Fachhandwerker. Hierbei werden – abhängig von der Wärmepumpen-Technologie – nur auch wirklich notwendige Arbeiten durchgeführt. Das schafft dann langfristige Sicherheit für ein warmes Zuhause zu möglichst geringen Kosten.

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Hybridlösungen eignen sich bei Altbauten mit erhöhten Heizwassertemperaturen. Meist wird eine Luft/Wasser-Wärmepumpe (hier in Splitbauweise) mit einem Brennwertgerät (hier: Gas) und einem Speicher kombiniert. Wolf

Fachhandwerker im Rahmen einer Heizlastberechnung. Eventuell ergibt sich daraus auch die Notwendigkeit, größere Heizflächen einzubauen oder zusätzliche energetische Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle einzuleiten, wie der Einbau neuer Fenster oder von Dämmmaßnahmen. Tipp: Zum Stromsparen trägt auch

Die Heizsysteme werden immer digitaler: Die Bewohner können aus der Ferne auf die Einstellungen zugreifen und auch die Stromverbräuche auswerten und somit kontrollieren. Bosch

die eigene Photovoltaikanlage bei, sofern die Wärmepumpe und deren Regelgerät für die Einspeisung des Solarstroms geeignet sind. Umweltaffine Hausbesitzer nutzen ergänzend einen Ökostrom-Tarif. Des Weiteren bietet sich ein wasserführender Holz- oder Pellet-Ofen, der im Wohnraum installiert wird, als Stromsparpartner an. Denn dieser speist gerade an eiskalten Tagen, an denen Wärmepumpen weniger effizient arbeiten können, den Großteil seiner Holzwärme in das Zentralheizsystem ein. Dazu ist ein geeigneter Heizwasserpufferspeicher mit Wärmetauschern erforderlich.

Fazit: Um später eine gepfefferte Stromkostenrechnung vor allem im

un- oder teilsanierten Altbau zu ver-

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meiden, ist eine sorgfältige Analyse durch einen auf Wärmepumpentechnik geschulten Heizungshandwerker ratsam. Fällt dann die Entscheidung zu Gunsten einer Wärmepumpe, sind eine sorgfältige Planung und Produktauswahl sowie eine fachgerechte Montage und Inbetriebnahme unverzichtbar – inklusive einer geeigneten Verbrauchsmessung (per App). Wichtig ist zudem, dass sich die Althausbewohner vom Fachmann ins Wärmepumpensystem einweisen lassen, um später Bedien- und Nutzungsfehler zu vermeiden. Denn nur wenn alle Rädchen ineinander greifen, arbeitet das gesamte Wärmepumpensystem optimal und stromsparend. Adressen Seite 83 I

Text: Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel

Eine individuelle, sorgfältige Inbetriebnahme sowie die Einweisung des Hausbesitzers in die Bedienung des Wärmepumpensystems sind sehr wichtig für eine stromsparende Betriebsweise. Vaillant

In Altbauten, die Vorlauftemperaturen von deutlich über 55 oder 60 Grad Celsius benötigen, kann sich, alternativ zum rein fossilen Wärmeerzeuger, ein Hybridsystem anbieten: Typisch sind Kombinationen eines Luft/Wasser-Wärmepumpenmoduls mit einem (neuen oder vorhandenen) Gas-/Öl-Brennwertheizgerät oder auch mit einem Holzpelletkessel. Entscheidend für die Effizienz so eines Hybridsystems ist das richtige Energiemanagement. Der Systemregler muss dafür sorgen, dass das Wärmepumpenmodul immer dann aktiv ist, wenn das Heizen mit Strom günstiger ist, als mit dem zweiten Energieträger.

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Foto: djd/Puren

Polyurethan-Hartschaum findet oft bei der Steildachdämmung Verwendung. Die Aufsparrendämmung ist bauphysikalisch betrachtet optimal, weil durch die Montage der Dämmelemente auf den Dachbalken keine Wärmebrücken entstehen. Puren

Dämmen, kassieren und bares Geld sparen Hausbesitzer, die ihr Dach dämmen, können bis zu 30 Prozent der Heizkosten sparen. Die Dachdämmung entlastet das Budget, reduziert die CO 2-Emissionen des Eigenheims, erhöht den Wohnkomfort und last but not least den Gebäudewert.

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Stein- und Glaswolle ist der Klassiker unter den Dämmstoffen. Das Material eignet sich für alle Dämmaufgaben am und im Haus. Das Material ist nicht brennbar, leicht zu verarbeiten und überzeugt durch guten Schallschutz. Fachverband Mineralwolleindustrie

Holzfaserdämmstoffe eignen sich auch fürs flache Dach. Mit der „Steico Roof dry“ hat der Hersteller eine Trockenverfahrensplatte für die Flachdachdämmung im Sortiment. Beim Format hat sich der Marktführer für Holzfaserdämmstoffe für Quadrate mit 800 x 800 Millimetern und stumpfer Kante entschieden, optimiert für das Zuschneiden als Gefälledämmung. Steico

ür sanierungswillige Althausbesitzer hat am 1. Januar 2020 eine neue Zeitrechnung begonnen. Seit dem Jahresbeginn ist neben der KfW-Förderung auch das steuerliche Absetzen von Dämmmaßnahmen am Haus möglich. Bis zu 40 000 Euro können verteilt auf drei Jahre beim Fiskus steuermindernd angesetzt werden (siehe Kasten Förderung auf Seite 38), wenn man energetisch saniert und dabei bestimmte Standards erfüllt. Hinzu kommt, dass die Bundesregierung die Mehrwertsteuer bis Jahresende 2020 um drei Prozent reduziert. Ziel einer Dachdämmung ist, den Wärmefluss von der warmen zur kalten Seite einzudämmen. Der Wärmedämmstoff schützt aber nicht nur vor Wärmeverlust im Winter, sondern auch vor zu viel Sonneneinstrahlung im Sommer. Dieser sommerliche Wärmeschutz wird in Zeiten des Klimawandels wichtiger. Und: Eine Dämmung reduziert auch den Lärm und dient dem Brandschutz. Den optimalen Wärme-

dämmstoff gibt es nicht. Bei Steilund Flachdächern kommen meistens Wärmedämmstoffe wie Polyurethan-Hartschaum, Stein- und Glaswolle, Holzfaserdämmstoffe sowie Polystyrol-Hartschaum zum Einsatz. Jeder Wärmedämmstoff hat individuelle produktspezifische Eigenschaften in puncto Wärme-, Schall-, Brandschutz und Recyclingfähigkeit. Wichtig bei der Auswahl des Materials sind die Wärmeleitfähigkeitsstu-

fen (WLS). Dämmstoffe werden in Wärmeleitfähigkeitsstufen eingruppiert. Die WLS drückt aus, wie dämmstark ein Material ist. Je niedriger die WLS, desto besser die Dämmleistung des Wärmedämmstoffs. Ein Dämmstoff, der in die WLS 025 eingruppiert ist, dämmt bei gleicher Stärke der Dämmschicht besser als einer, der sich in der WLS 040 befindet. Um die gleiche Dämmleistung zu erbringen, muss ein Dämmstoff aus der WLS 040 also deutlich dicker sein als das Pendant aus der WLS 025. Wie stark bezie-

Wo anfangen bei der Dämmung? Zimmermeister Florian Wick berät als Fachreferent des HolzfaserdämmstoffSpezialisten Steico die Bauherren zu energieeffizienten Lösungen. Für ihn ist eindeutig klar: Bauherren sollten mit Dämmmaßnahmen beim Dach beginnen. „Bezogen auf das tatsächliche Raumvolumen hat das Dach eine besonders große Außenfläche und ist der Witterung direkt ausgesetzt. Über schlecht oder ungedämmte Dachflächen verlieren Häuser am meisten Energie. Für Bewohner kann eine Dachsanierung ohne Beeinträchtigung des Wohnkomforts von außen vorgenommen werden. Empfehlenswert sind notwendige Anpassungen wie des Dachüberstandes für eine spätere Fassadendämmung. Auch dafür eignen sich Holzfaserdämmstoffe bestens“, betont Zimmermeister Wick.

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Fotos: Steico.com

TIPP: MIT DER DACHDÄMMUN G B EGINNEN

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hungsweise schwer ein Wärmedämmstoff sein darf, hängt von der Tragfähigkeit der Dachkonstruktion ab. Deshalb sollten Althausbesitzer die zu wählende Dämmmethode sowie die Art des Wärmedämmstoffes und der Dacheindeckung unbedingt mit Architekt, Statiker, Energieberater oder Handwerker abstimmen.

Ö FF E N T L IC H E F Ö R D E R M I T T E L FÜR D IE S A N I E R U N G

In der Praxis gibt es drei Dämmarten. Soll gleichzeitig die Bedachung

Foto: IVPU

Die Bundesregierung nimmt Jahr für Jahr Milliarden an Steuergeldern in die Hand, um Hausbesitzer zu motivieren, ihre Immobilien energetisch zu sanieren. Wer sein Dach jetzt sanieren will, erhält seit Jahresbeginn eine bessere Förderung. Alternativ zu den erhöhten Fördersätzen und Investitionszuschüssen der KfW können Hausbesitzer Einzelmaßnahmen, Komplettsanierungen und Aufwendungen für die Energieberatung von der Steuer absetzen. Das lohnt sich, da die Förderung in vielen Fällen höher als die Mehrkosten für den Wärmeschutz ist und die Dämmung spart zusätzlich über viele Jahre Energiekosten. Die IVPU- Broschüre „Förderprogramme für die energetische Sanierung“ vergleicht KfWFörderung und Steuervorteile, informiert über die technischen Mindestanforderungen für die Wärmedämmung und stellt PU-Sanierungslösungen für Dachflächen vor. Die Broschüre steht auf der IVPU-Website www.daemmt-besser.de zum Download zur Verfügung.

ersetzt werden, so gilt die Aufsparrendämmung als die bauphysikalisch und wirtschaftlich beste Variante. Der Wärmedämmstoff liegt vollflächig auf den Dachbalken, sodass keine Wärmebrücken möglich sind. Ein luftdichtes Dach ohne Le-

Grafik: IVPU

Der sommerliche Wärmeschutz besteht aus mehreren Komponenten. Neben einer soliden Dämmung der Fassade und des Daches ist auch eine Beschattung der Fenster wichtig. Vor allem Dachfenster und große Fensterflächen auf der Südseite müssen mit Sonnenschutzprodukten wie Rollläden, Wabenplissees oder Markisen versehen werden, damit die Hitze draußen bleibt. Außerdem sollten Bewohner an heißen Tagen nur nachts lüften, wenn es draußen kühl ist.

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Eine vorbildliche Sanierung: Die Dachkonstruktion hat eine Aufsparrendämmung erhalten, die keine Wärmebrücken mehr aufweist. Eingedeckt wird das Dach mit dem robusten Naturstein Schiefer und farblich passende Photovoltaikmodule produzieren in Zukunft Strom aus erneuerbarer Sonneneinstrahlung. Resultat: Eine Investition, die sich durch die Kombination von Energieeinsparung und staatlicher Förderung bald rentieren dürfte, von der Wertsteigerung des Hauses einmal ganz abgesehen. Rathscheck

ACH, DU DICKES DACH! MIT PU-DÄMMUNG WÄRE DAS NICHT PASSIERT.

Für eine gute Dämmung braucht es keine dicken Dächer. Wo jeder Quadratmeter kostbar ist, zeigen PU-Dämmsysteme ihre Stärken: hohe Dämmleistung, geringe Dämmstoffdicke und ein angenehmes Wohngefühl. Staatlich gefördert wird das Ganze auch noch. Clever, oder? Erfahren Sie mehr unter www.daemmt-besser.de

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ckagen entsteht. Soll die Dacheindeckung nicht ersetzt werden, bietet sich die Zwischensparren- in Kombination mit einer Untersparrendämmung an. Auch so ist eine vollflächige Dämmschicht ohne Wärmebrücken möglich. In jedem Fall muss vermieden werden, dass Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion eindringt, denn diese kann Schimmel auslösen und die Dämmleistung beeinträchtigen. Apropos

Zuschüsse:

DIE ZWISCHEN- UND UNTER SPAR R ENDÄMMUNG

Förderfähig

Wenn eine Aufsparrendämmung nicht möglich ist, bietet sich als Alternative eine Zwischensparrendämmung an. Dabei wird der Dämmstoff, hier Mineralwolle von Rockwool, zugeschnitten und zwischen die Dachbalken geklemmt. Wer noch mehr tun möchte, kann eine weitere Dämmschicht unter den Balken anbringen. Vorteil: So ist ausgeschlossen, dass die Dachsparren Wärmebrücken bilden. Wichtig: Es darf keine Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion eindringen. Dies verhindern spezielle Dampfbrems- und -sperrfolien.

Die Handwerker haben das Dach mit einer Aufsparrendämmung versehen. Die Dämmelemente aus PolyurethanHartschaum sind mit einer Folie kaschiert. Sollte ein Dachziegel zu Bruch gehen, schützen die Dämmelemente die Dachkonstruktion vor eindringender Feuchtigkeit. Linzmeier

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Fotos: Rockwool

über die KfW oder den Fiskus sind Steil- und Flachdächer nur, wenn sie nachweislich einen U-Wert von 0,14 W/(m2K) erreichen. Zum Vergleich: Der gesetzlich festgeschriebene Mindeststandard liegt beim U-Wert 0,24. Den U-Wert nennt man auch Wärmedurchgangskoeffizient. Dieser gibt den Wärmestrom durch ein Bauteil abhängig vom Temperaturgefälle zwischen warmer und kalter Seite in der Einheit (W/m2K) an. Je geringer der U-Wert, also der Wärmedurchgang, desto besser die Dämmwirkung. Adressen Seite 83 I

Der Wärmedämmstoff „Bauder ECO S“ ist je nach Dicke in die Wärmeleitstufen (WLS) 024 und 025 eingeordnet. Das heißt: Bei vergleichsweise geringer Dämmstoffdicke liefert das leichte Material eine exzellente Dämmleistung ab.

Als sich in Birkenfeld bei Karlsruhe ein Bauherr ein ökologisches Blockhaus wünschte, ging dem Zimmermann das Herz auf. Aus dem geplanten Gartenhaus wurde ein außergewöhnlich schönes Blockhaus aus handverlesenen Stämmen der heimischen Weißtanne. Für die Dachdämmung hatte der umweltbewusste Zimmerermeister den neuen, ökologischen „Bauder ECO S“-Wärmedämmstoff aus nachwachsenden und recycelten Rohstoffen mit exzellenter Wärmedämmleistung gewählt – für eine besonders niedrig aufbauende Aufsparrendämmung mit freiem Blick auf das schöne Gebälk. Bei der Wahl des Materials vertraute der Auftraggeber in Gänze Zimmermeister und Firmeninhaber Dennis Renschler. Eine gute Entscheidung: Es entstand ein einzigartiges Blockhaus mit 60 Quadratmetern Wohnfläche und einem weit auskragenden, 100 Quadratmeter großem Dach – eine richtige Almhütte bester Qualität. Das ganze Haus bauten die Zimmerer aus Weißtanne aus dem heimischen Wald, jeden Stamm für dieses Kleinod wählte Dennis Renschler selbst aus. Die energetisch besonders wertvolle Aufsparrendämmung gibt den Blick auf den herrlichen Dachstuhl frei. „Die Nachfrage nach einem Blockhaus kommt immer mal wieder, aber es passt dann oft nicht. Das letzte Mal bauten wir vor rund zehn Jahren ein solches Einfamilienhaus.“ Auch auf dem Dach sollte nur hochwertiges, ökologisches Material eingesetzt werden, das natürlich gleichzeitig dämmstark, sicher und vor allem wohngesund sein musste. Deshalb wandte sich der Holzfreund bereits in der frühen Planung an seinen Bauder-Fachberater Walter Haustein, um den Dachaufbau des außergewöhnlichen Bauvorhabens zu besprechen. Seit Jahrzehnten besteht zwischen den Familienbetrieben eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Wir arbeiten schon über 20 Jahre mit Walter Haustein, halten sehr guten Kontakt und bekommen beste Beratung. Der Hersteller deckt unser großes Leistungsangebot auf dem Dach aus einer Hand ab“, so Zimmermeister Dennis Renschler. „Mehrere Mitarbeiter der Firma Glauner haben an den TÜV-zertifizierten Schulungen für Dachhandwerker teilgenommen, sie sind Experten der Verarbeitung. Das macht die Dächer sicher“, ergänzt der Fachberater. Als der Dachspezialist Ende Januar 2020 auf der Messe Dach und Holz International den

neuen Wärmedämmstoff vorstellte, war die Begeisterung groß: „Das neue Bauder ECO S bietet bei geringstem Rohstoff- und Energieeinsatz maximale Dämmleistung", so das Stuttgarter Unternehmen. Der eigentliche Dämmkern des Dämmstoffs besteht aus nachwachsender Biomasse wie Blättern, Stengeln, ausgedroschenen Maiskolben sowie aus recycelten Wertstoffresten. Die obere und untere Deckschicht ist atmungsaktiv und besteht aus Muschelkalk, einem Abfallprodukt der Lebensmittelindustrie, die oberseitige Kaschierlage aus sortenreinem, recycelbarem Polypropylen. Die Aufsparrendämmung ist bauphysikalisch optimal. Die geschlossene Haube aus Dämmelementen über der gesamten Dachkonstruktion schützt den Wohnraum und die Dachkonstruktion vor Feuchteschäden, Wärmebrücken durch Sparren und Zwischenwände gibt es nicht. Außerdem bietet die Konstruktion auch einen guten sommerlichen Wärmeschutz vor Hitze. Das Glauner-Team ordnete die neuen, leichten und druckfesten Wärmedämmplatten versetzt an und verlegte sie dank der umlaufenden Nut- und Feder-Verbindung schnell und wärmebrückenfrei. Bei den Wärmedämmelementen dient die obere Kaschierlage als zweite wasserführende Ebene unterhalb der Ziegel. Sollte ein Ziegel defekt sein oder sollten bei Starkregen Niederschläge unter die Bedachung gelangen, so werden diese sicher abgeleitet. Und: Der wohngesunde Wärmedämmstoff kann nach Herstellerangaben vollständig recycelt werden.

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Fotos: Bauder

NA C H H A LT I G E R D Ä M M S T O F F FÜR DIE AUFSPAR R ENDÄMMUNG

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AUF KNOPFDRUCK funktioniert das Roto „Designo i8 Comfort“. Das elektrische Klapp-SchwingFenster wird ohne zusätzliche Elektroarbeiten per Steckdose angeschlossen. Wahlweise Taster oder Wandsender. Roto

Viel Tageslicht & frische Luft Wer das besondere Leben unterm Dach genießen darf, kann den Wohnkomfort mit passenden Dachfenstern noch steigern. Oder sogar mit einem Dachbalkon. Wichtig ist, dass genügend Tageslicht und frische Luft die Räume erreichen.

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MIT DEM INNOVATIVEN „CABRIO“ entsteht im Handumdrehen ein balkonähnlicher Dachaustritt. Dieser bringt Licht und Luft in Räume unter Schrägen und sorgt für fantastische Aussicht. Zum Öffnen des Dachfensters wird der obere Teil bis 45 Grad aufgeklappt, während der untere Teil beim Herausdrücken automatisch in die Senkrechte gestellt werden kann. Das Geländer klappt heraus und Sie können hinaustreten, um Sonne, Luft und einen freien Blick bis zum Horizont zu genießen. Das Mehr an Tageslicht fördert Ihr Wohlbefinden und kann Ihre Leistungsfähigkeit steigern. Zusätzlich schafft die großzügige Fensterfläche in geschlossenem Zustand viel Licht und freien Blick vom Boden bis fast zur Decke. Das „Cabrio“ braucht nicht mehr Platz als ein normales Dachfenster. Velux

LICHTDURCHFLUTETE RÄUME schaffen Wohlbefinden für die Bewohner und Nutzer. Neben dem sogenannten „solaren Zugewinn“ – insbesondere in den dunkleren Jahreszeiten – wirkt sich der Einsatz von großen Dachflächenfenstern auch positiv auf den Energieverbrauch aus, weil für Licht weniger Strom aufgewendet wird. Lideko

ATTRAKTIVES ELEMENT Viel Licht und architektonisch reizvolle Akzente setzt das Wohn-Fassadenanschlussfenster „Designo R1“. Ein Kombinationselement für Roto-Wohndachfenster macht es möglich. Mit seiner großen Fläche und dem Winkel sorgt es nicht nur für mehr Helligkeit im Dachraum, sondern schafft gestalterische Spielräume. Auch im Sitzen ist freie Sicht nach draußen garantiert. Roto

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RAT G EBER D A C HFENSTER

Starke Gasdruckfedern Integrierter Motor Die Motoren sind komplett im Rahmen integriert

Regensensor Das Fenster schließt automatisch bei einsetzendem Regen

Versteckte Gasdruckfedern sichern ein stabiles Öffnen

Motorketten

Scharnier

Leistungsstarke Ketten öffnen und schließen das Fenster und halten es sicher in der 45°-Position

Die Dreh-SchwingFunktion ermöglicht eine einfache, manuelle Bedienung und Reinigung

Einklemmschutz durch das Erkennen von Hindernissen während des Schließens

Voll-Panorama-Ausblick

DAS ELEKTRISCHE Klapp-Schwing-Fenster ist das top Alleskönner-Fenster, denn während die Klappfunktion komfortabel elektrisch steuerbar ist, kann die Schwingfunktion des Fensters jederzeit manuell bedient werden. Mit der Vereinigung der jeweils positiven Eigenschaften von Elektro- und Klapp-Schwing-Fenster präsentiert das Unternehmen ein Fenster, das den Wohnkomfort unterm Dach nochmals deutlich steigern kann. Velux

Die 45°-Öffnung ermöglicht eine atemberaubende Aussicht mit direktem Zugang am offenem Fenster

DIE LICHTLÖSUNG „Überfirst“ sorgt für Lichtverhältnisse wie in einem Atelier. Velux

MEHR FLEXIBILITÄT DURCH MASSRENOVIERUNGSFENSTER Weicht die Größe des geplanten neuen Dachfensters vom Standard-Maß ab, erfüllt das „Designo R8 Klapp-SchwingFenster MR“ besondere Wünsche unter dem Dach. Es wird exakt nach Kundenanforderungen gefertigt und ebenfalls mit der bewährten werkseitigen Vormontage ausgeliefert. Das beschleunigt den Einbau vor Ort. Roto

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Grafik: Velux

Einklemmschutz

Der Vergleich mit dem alten Element zeigt, dass die insgesamt drei Dachflächenfenster dringend ausgetauscht werden mussten.

Montage der Wasserleitrinne und des universellen Eindeckrahmens „EHU-A“, der den Fensteranschluss ermöglicht.

Beim hochwertigen Klapp-Schwing-Fenster sorgt der „preSelect“-Umschalter dafür, dass das Wechseln der beiden Öffnungsfunktionen problemlos klappt.

Das Reihenhaus in Stormarn, im südlichen Schleswig-Holstein, ist 43 Jahre alt und somit reif für die Modernisierung. Auch die Dachflächenfenster des 120 Quadratmeter großen Hauses sind in die Jahre gekommen und der Hausbesitzer entschied sich – angesichts des starken Schimmelbefalls an den Holzrahmen – für den Einbau von drei modernen Austauschfenstern aus Kunststoff, weil die alten Fensterlaibungen lediglich repariert bzw. verschönert, ansonsten aber weitestgehend erhalten werden sollten. Nach dem Ausbau der alten Fenster wird der neue Rahmen eingesetzt. Er passt beim Klapp-Schwing-Fenster ebenso genau wie bei den zwei Schwingfenstern, die hier mit zwei unterschiedlichen Längen eingebaut wurden. Ein großer Vorteil dieser Lösung mit Austauschfenstern ist die Tatsache, dass die Fensternische und das Innenfutter unverändert bleiben. Der Austausch verläuft daher schnell und unkompliziert und die Bausubstanz bleibt bei der Renovierung in weiten Teilen erhalten. Auch Schmutz und Dreck fallen kaum an.

Fotos: Fakro

FE N S T E R S C H N E L L G E TA U S CHT

RAT G EBER BA DK OM FORT

Frische Ideen fürs Wohlfühlen Lust auf Veränderung im Bad? Am besten sofort loslegen – mit Wandboard, Gemütlichkeit, Sicherheit, weniger Abfall oder platzsparender Wanne. Was in der Entspannungs-Insel zu Hause möglich ist, zeigt Ihnen beim nächsten Städtetrip

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Duravit

in der Nach-Corona-Zeit vielleicht sogar ein Hotelbad.

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Stillleben mit Wanne. Wo das moderne Kernstück des Bades so liebevoll inszeniert wird, stellt sich Hygge von ganz alleine ein. Protagonisten sind dabei – nebst Lieblingsbüchern, duftenden Essenzen und einem Mini für den guten Sound – auch ein Ablage-Tischchen sowie der nahezu unverzichtbare Badteppich.

Bequeme neue Welt. Während wir uns im Bad entspannen, steuert sich die Fußbodenheizung mit Wunscheinstellung quasi wie von selbst. Nun lässt sich die Temperatur auch ganz komfortabel innerhalb einer Smarthome-Lösung über Sprachbefehle anheben oder senken.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Viega

Stil und Stimmung. Fürs HyggeFeeling dürfen selbst Dinge ins Bad, die ihren Platz üblicherweise im Wohnzimmer haben: Die schöne Vasensammlung in klarem Glas etwa bringt Gemütlichkeit, ohne den Raum zu überfüllen oder ihm Helligkeit zu nehmen.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Villeroy & Boch

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Bequemes Nichtstun. Dieser Luxus darf nicht nur Bädern mit einem großen Grundriss vorbehalten sein. Badewannen, die auf trapezförmiger Geometrie beruhen, nutzen den vorhandenen Raum optimal aus und bieten dabei Liegekomfort vom Feinsten.

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Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Bette

Mehr Licht. Die Digitalisierung liefert großes Kino auch im Bad: Längst lassen sich Temperatur und Intensität des Wassers, die Steuerung von Licht, Duft und Musik synchronisieren und via App als feste Programme zur Tiefenentspannung abrufen. Für die passende Traumwelt wird sogar eine LED-Wand eingesetzt.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Hansgrohe

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Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Schell

Wasser bewusst managen. Bei einer Waschtischarmatur mit Infrarot-Sensor funktionieren Wasserlauf und -stopp berührungslos. Das ist nicht nur sehr hygienisch, sondern verhilft zu einem ressourcenschonenden Umgang mit Wasser und Energie. Denn die Laufzeit lässt sich ganz nach Bedarf sekundengenau einstellen.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Burgbad

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Ideal Standard

Auf neuen Duschkomfort setzen. Brausen von heute wechseln ihre stimulierenden Strahlarten einfach per Druck auf einen Knopf. Bei diesem Modell wurde er unauffällig in das außergewöhnliche Rauten-Design integriert. Die Düsen sind aus Silikon und damit ganz einfach zu reinigen. Und Durchflussbegrenzer verringern den Wasserverbrauch und helfen, Energie zu sparen.

Praktischer einrichten. In die Ablage-Reling aus Metall lassen sich kleine verschiedene Container einhängen, die täglich genutzte Utensilien allzeit griffbereit und „kippsicher“ aufnehmen. Für Platz und Ordnung sorgt die Schublade mit Organizer.

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Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Keuco

Abfall vermeiden. Wer im Bad auf Nachhaltigkeit setzen will, sollte sich für feste Seifenstücke oder Shampoos zum Abfüllen entscheiden. Und mit einem Dusch-WC kann fast gänzlich auf Toilettenpapier verzichtet werden. Bis zu 46 Rollen lassen sich mit der Komforttoilette durchschnittlich pro Kopf sparen. Neben der angenehmen Körper- bzw. Po-Pflege ein durchaus ausschlaggebendes Anschaffungsargument.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Geberit

RAT G EBER BA DK OM FORT

Echte Maßarbeit. In dem Mini ist die Badewanne unter dem Fenster platziert und mit LED-Lichtleisten am unteren Rand ein schöner Hingucker. Die Duschfläche nimmt die Farbe der Bodenfliesen auf. Dadurch wirkt der Raum größer. Für die Duschnische selbst wurde eine rechtwinklige Wand eingezogen. Zum einen versteckt sie das WC. Zum anderen trägt sie den Waschtisch mit filigraner Waschschale in angesagtem Grau.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Kaldewei

Schicke Sicherheit. Ein Hocker im Bad lädt zum Verweilen ein und bietet zudem ausreichend Halt, wenn es einem nach dem Baden urplötzlich schwindelig werden sollte. Oder, wenn man sich die Füße lieber nicht im Stehen abtrocknen möchte. Nicht jeder ist ein Balance-Künstler.

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Entspannung, Geborgenheit, Wellness und Wohnlichkeit, aber auch sinnvolle Funktion und bequeme Nutzung sind die Stichworte, an die Eigenheimbesitzer denken, wenn sie ihr neues Bad planen. Der Raum wird immer mehr als Wellness-Oase und Rückzugsort verstanden, in dem man sich vom Stress des Alltags erholen kann. Das Magazin „DIE NEUEN BÄDER“, 84 Seiten, informiert über die vielfältigen Themen rund um das Bad – und präsentiert umfangreiche Übersichten zu ausgewählten Produktkategorien. Wie statte ich den Duschplatz perfekt aus? Warum sind heiße Wannenbäder gesundheitlich wichtig? Welche Armaturen eignen sich für Waschbecken und Dusche? Wer liefert die aktuellsten und schönsten Fliesenkollektionen? Warum liegen Dampfduschen gerade im Trend? Welche Sicherheitsaspekte sollte man im Bad berücksichtigen? Diese und andere Fragen beantwortet der Ratgeber. Schöne Reportagen runden das Magazin ab. Vom preiswerten EinsteigerBad bis zum traumhaften Luxus-Bad ist alles dabei. Für 4,80 Euro plus Versandkosten zu beziehen unter www.fachschriften-verlag.de/sonderausgaben

Adressen Seite 83

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Dornbracht

Badvorhaben im Hotel testen. Inspirationen für die private Entspannungs-Insel findet man häufig in Hotels. Beispiel: In den Badezimmern der Suiten des Britannia Hotels im norwegischen Trondheim fühlt man sich urplötzlich in das New York der 20er-Jahre versetzt. Wie die Badewanne und der verspielte Kronleuchter zitiert auch die Wannenarmatur die für diese Epoche typische opulente Einrichtung.

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Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Keuco

RAT G EBER STAURAUM IM BAD

Qualität offenbart der Alltag: Möbel, Schubladen und auch ihre Einsätze werden anders als im Wohnzimmer im Bad Wasserdampf ausgesetzt und bedürfen deshalb Oberflächen, die diesem mit einer speziellen Behandlung gewachsen sind. Das gilt auch für Scharniere oder Führungen. Nur so hängt am Ende nichts durch, Türen und Korpus passen zusammen, und selbst vollbeladene Auszüge lassen sich dauerhaft leicht und bündig schließen.

Pfiffige Möbel & Regale Familien rücken enger zusammen – auch im Bad. Was tun, wenn Lippenstift, Rasierpinsel oder Quietsche-Ente noch mehr als sonst herumliegen? Ganz einfach: Für die vielen Utensilien muss praktischer und zugleich schöner Stauraum her. Nur so kommen Harmonie und das Gefühl von Entschleunigung im privaten Spa erst voll zum Tragen.

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Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Geberit

Waschplatz-Kleinigkeiten zeigen oder verbergen? Diese Lösung steht für beides: Bei dem Spiegelschrank sitzen Ablagefächer in den Türen statt wie üblich vor der verspiegelten Rückwand. Die Sicht aufs eigene Konterfei bleibt so frei. Rechts wird das Modell von einem Wandpaneel begleitet, in das sich Seifenschale und Boxen für Kleinkram einhängen lassen. Links schließt sich ein Relingsystem an. Für Bücher, Bilder oder liebgewonnene Urlaubsmitbringsel.

War früher der dünnwandige Kunststoff-Spiegelschrank über dem Waschbecken schon das höchste der Anschaffungs-Gefühle, lässt sich heute eine Vielzahl unterschiedlichster Badmöbel mit feinen Besonderheiten entdecken. Der Bauch übernimmt bei der Auswahl die Regie, und Individualität spielt die Hauptrolle. Allerdings muss es für den Traum-Stauraum nicht gleich die vom Schreiner sondergefertigte Kommode sein. Denn die aktuellen Programme sind erfahrungsgemäß durch ihre modulare Anlage sowie ein überaus reichhaltiges Angebot an Einzelelementen, Fronten und Farben beinahe endlos bunt miteinander kombinierbar, sodass sich das Ergebnis „von der Stange“ ebenfalls wie maßgeschneidert anfühlt. Auch, weil nicht wie früher nur Stauraum hinter Türen geboten wird, sondern Raumteiler bzw. Paneele mit Haken zum Einhängen von Boxen gleich mit dazu. Mitunter findet man sogar schicke Handtuchleitern und Spiegel mit Riemen aus Leder zum Aufhängen. Dazu gesellen sich offene Regale oder horizontale Relingsysteme. Für Bücher, Bilder oder liebgewonnene Mitbringsel aus dem Urlaub funktionieren sie wie eine Galerie der Erinnerungen.

ORDNUNGSLIEBE WIRD MIT PRAKTISCHEM INNENLEBEN BELOHNT

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Burgbad

Modular aufgebaute und nicht zuletzt umzugsfreundliche Programme machen heute Ordnung offensichtlich. Dafür bieten sie unter anderem standhafte Raumteiler oder Paneele, die sich flexibel mit Boxen, Ablagen, Kleiderhaken und sogar Spiegel bestücken lassen.

Zu den dekorativen Elementen der Badmöblierung gehören ferner Vitrinen mit edlen Flakons hinter Glastüren sowie vermehrt Sideboards, wie man sie früher ausschließlich aus dem Wohnzimmer kannte. Bei Minimalisten verschwindet dagegen alles in einem wandeingebauten Spiegelschrank. Im privaten Spa, bestätigt die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), werden Lifestyle und Luxus immer öfter zelebriert, egal, ob opulent oder reduziert. Dennoch dürfe man sich beim Kauf nicht allein von Design und ästhetischem Empfinden leiten lassen, sagt der Bonner Dachverband weiter. Schließlich müssten die Möbel einen wichtigen Zweck erfüllen und als Stauraum für die großen und kleinen Extras des Badalltags dienen, die man bei Bedarf schnell zur Hand haben möchte. Daher gilt: Was früher Fensterbank, Badewannen- oder Waschbeckenrand bevölkert hat, sollte unter Dach und Fach kommen – Accessoires zum Vorzeigen ausgenommen. Derartige Ordnungsliebe wird prompt mit praktischem Innenleben belohnt, das über die reine Bereitstellung von Fläche bzw. Kubikzentimetern hinausgeht. Organizer zum Einhängen in Türen,

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RAT G EBER STAURAUM IM BAD

Badmöbel zeugen aber nicht nur durch Aussehen und Machart von Klasse, sondern auch durch ihre Raffinesse, dem Raum zu mehr Atmosphäre zu verhelfen. Dafür inszenieren sie mit direkten und indirekten Lichtquellen am Spiegel- und Unterschrank, an Regalen, im Inneren der Auszüge oder an Griffleisten Behaglichkeit zum Wohlfühlen. Meist basiert die Schau auf LED-Technik und kann per Fernbedienung gesteuert werden. Wer sie in Händen hält, streckt den Rücken, „badet“ in den neuen Lichteffekten und lässt für eine Weile düstere Gedanken außen vor. Willkommen im Zufluchts-

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Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Geberit

Praktisches Innenleben, das deutlich über die reine Bereitstellung von Fläche hinausgeht. Herausnehmbare bzw. einzuhängende StoffEinsätze für Schubladen trennen zum Beispiel Kleinwäsche nach Farben.

Traum-Stauraum wie maßgeschneidert: Wer den Unterschrank vorne leicht antippt, wird mit großem Auszug und kleinem Extrafach für Lippenstift und Rasierpinsel überrascht. Der Hochschrank rechts stellt im seitlichen Regal ausgewählte Accessoires zur Schau. Hinter der grifflosen Fronttür kommen die Utensilien unter, die vielleicht weniger schön aussehen, für den Badalltag aber ebenfalls wichtig sind.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Keuco

MÖBEL BRINGEN BEHAGLICHKEIT INS BAD UND DARÜBER HINAUS

Stylishes Duschregal: überzeugt optisch und bietet großen Nutzen. Bei den Minimalisten verschwinden alle herumstehenden Shampooflaschen ganz in der Wand – in einer Ablagebox mit Schiebetür. Das sieht nicht nur aufgeräumt aus, sondern sorgt für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Burgbad

unterteilte Schubladeneinsätze mit Antirutschböden sowie variable Boxen, Container und Körbe in unterschiedlichen Größen und Materialien bereiten geradezu Genuss, die Utensilien übersichtlich unterzubringen. Badmöbel-Qualität offenbart der Alltag: Während schnell offensichtlich werde, wie Möbel im Alltag mit allem aufräumten, spüre man die anderen Qualitäten erst im täglichen Gebrauch, so die VDS-Experten. Denn anders als im Wohnbereich würden Schrank & Co. im Bad Wasserdampf ausgesetzt und bedürften deshalb robuster und pflegeleichter Oberflächen, die diesem gewachsen seien. Gleiches gelte für Schubladen und ihre Einsätze. Sicherheit gegen Luftfeuchte und noch dazu Korrosion ist bei Auszügen oder dem integrierten Wäschesammler aus Metall geboten. Eine entsprechende Legierung hält Rost fern. Spiegel und Accessoires erfordern gegen Feuchtigkeit rundum versiegelte Kanten. Für Scharniere hingegen ist eloxiertes Aluminium von Vorteil. Letztere haben außerdem einen entscheidenden Einfluss auf Funktion und Lebensdauer des Möbels. Neben einer soliden Ausführung sind daher Passgenauigkeit und exakte Justierung entscheidend. Nur so hängt am Ende nichts durch, Türen und Korpus passen zusammen, und Schubladen lassen sich selbst im schweren, gefüllten Zustand leicht und bündig schließen. Einblicke in die Verarbeitung sollten zudem stabile Eckverbindungen, an sechs Seiten beschichtete Einlegeböden und bündig eingelassene Führungsschienen ans Tageslicht bringen. Darüber hinaus empfehlenswert: in ganzer Tiefe ausziehbare Schubladen bzw. Auszüge mit leichtgängiger Führung und gedämpftem Anschlag; dazu Beine und Sockel, mit denen sich Bodenunebenheiten ausgleichen lassen.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Villeroy & Boch

Rückzugsort für die Familie: Wer gerne dekoriert und zeigt, was er sammelt, richtet seinen Badesalon offen mit Regalen ein. Dabei kommt es wie bei vielen anderen Dingen des täglichen Lebens auch immer auf die richtige Dosis an. Optischen Ausgleich und Behaglichkeit schafft zum Beispiel ein Waschplatz-Ensemble aus Waschtischunterschrank und halbhohem Schrank. Für feine Lichteffekte sorgen beleuchtete Griffleisten.

„Wer sich auf die Suche nach geeignetem Stauraum zu den Profis im Fachhandel aufmacht, sollte in jedem Fall eine Liste all der Dinge in der Tasche haben, die in die favorisierte Lösung reinpassen müssen, dann ist am Ende alles in bester Ordnung.“

Architektur-Element: Badmöbel sprechen längst nicht nur rein auf den „Nassbereich“ orientierte Käufer an. Durch hohe Qualität, variables und gleichzeitig ästhetisches Design lassen sie auch kreative Wege innerhalb des Gesamtumfeldes Wohnen zu. Sideboards etwa sind nicht nur als Stauraum willkommen, sondern können in offenen Architekturkonzepten Übergänge zu benachbarten Bereichen fließend gestalten.

ort Badezimmer. Ausflüge in die Umgebung wünschenswert – und das aus gutem Grund. So sprechen die hohe Qualität und das variable Design von Badmöbeln mittlerweile nicht nur rein auf den „Nassbereich“ orientierte Käufer an, sondern lassen kreative Wege innerhalb des Gesamtumfeldes Wohnen zu. Mit Schränken etwa, die als Stauraum und Raumteiler zugleich fungieren, können Übergänge zu benachbarten Zimmern fließend gestaltet werden. Speziell Eigentümern von offen konzipierten Lofts kommt dieser Trend entgegen.

DER BEDARF STEHT IM FOKUS JEDER PLANUNG Während der persönliche Geschmack jedoch ein wirklich weites Feld abgibt, ist eines ganz gewiss: Harmonie und Entschleunigung bleiben im privaten Spa auf der Strecke, wenn am Bedarf vorbeigeplant wird.

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Adressen Seite 83

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Burgbad

Jens J. Wischmann, Geschäftsführer Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)

RAT G EBER FLÜSSIGGAS

Flüssiggas hat sich seit Jahrzehnten als Energieträger bewährt und ist zukunftsfähig, da es sich gut mit erneuerbaren Energien Foto: Progas

kombinieren lässt.

Heizsystem mit Zukunft

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Flüssiggastank aufzustellen: entweder oberirdisch auf einem Betonfundament oder unterirdisch im Garten mit einer kleinen Abdeckung (Foto ganz oben). Progas

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trom, Holz, Gas oder Öl: Welche Heizungsart ist die beste? Eine Frage, die sich nicht so leicht beantworten lässt, denn je nach Heizungsart sind die Bedingungen und Anforderungen unterschiedlich. So braucht Öl einen Tank im Keller, eine thermische Solaranlage ausreichend Sonne, Erdgas eine Leitung und Pellets viel Lagerfläche. Vor allem Hausbesitzer und Modernisierer, die ihre alte Ölheizung gegen eine moderne Heizungstechnologie tauschen möchten, sehen sich mit einer Reihe von Anforderungen und Fragen konfrontiert. Eine Alternative zu Heizöl

oder auch Pellets kann eine Flüssiggasheizung sein, zumal diese problemlos in Landschafts- oder Wasserschutzgebieten eingesetzt werden kann. Flüssiggas ist leicht zu transportieren, nicht leitungsgebunden und kann daher praktisch an jedem Standort eingesetzt werden – auch dort, wo es zum Beispiel keinen Erdgasanschluss gibt. Wer mit Flüssiggas heizt, schafft zusätzlich Platz in den eigenen vier Wänden, weil ein spezieller Raum für Heizung und Tank überflüssig wird. Dabei ist Flüssiggas ein wahres Multitalent und kann zum Heizen, Kochen und für die Warmwasser-

aufbereitung verwendet werden. Mithilfe eines Blockheizkraftwerkes lässt es sich sogar zur Stromerzeugung nutzen. Auch Klimaschutz und Flüssiggas schließen sich nicht aus. „Flüssiggas

verbrennt im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern deutlich emissionsärmer. Doch nicht nur der CO2-Ausstoß ist geringer als zum Beispiel bei einer Ölheizung. Auch die Belastung mit Feinstaub, Ruß und Asche ist äußerst gering“, erläutert Achim Rehfeldt, Geschäftsführer des Flüssiggas-Anbieters Progas mit Sitz in Dortmund. Tatsächlich verbrennt Flüssiggas so sauber, dass es sogar in ökologisch sensiblen Regionen wie Landschafts- oder Wasserschutzgebieten eingesetzt werden darf. „Emissionsarme sowie moderne Flüssiggasanwendungen können einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten, denn sie sind darüber hinaus sehr flexibel mit innovativen Technologien kombinierbar wie zum Beispiel Solarthermie, Gas-Wärmepumpe oder auch Kraft-Wärme-Kopplung“, betont Achim Rehfeldt.

Heimeliges Wohnambiente: Mit Flüssiggas können Hausbesitzer neben der Zentralheizung zusätzlich auch einen Gaskamin mit sichtbarem Flammenbild betreiben. Progas

AT T R AK TIV E ÖFFENTLICHE FÖR DER UNG Der Umstieg auf eine Flüssiggas-Lösung kann auch durch staatliche Fördermittel unterstützt werden. Öl-Umsteiger profitieren finanziell in besonderem Maße: Beim Wechsel zu einer Gas-Hybridheizung mit einem Anteil von mindestens 25 Prozent erneuerbarer Energien sehen die neuen Förderregeln der Bundesregierung einen Investitionszuschuss von bis zu 40 Prozent vor. Damit Modernisierer bei mehr als 6500 Förderprogrammen den Überblick behalten, übernimmt der Dortmunder Flüssiggas-Anbieter Progas auf Wunsch der Kunden gegen eine geringe Gebühr mit einem eigenen Fördergeld-Service den gesamten Prozess der Fördermittelbeschaffung.

Die Branche bemüht sich dabei verstärkt um Klimaneutralität. So belie-

fert beispielsweise die Firma Progas ihre Kunden ohne Aufpreis mit klimaneutralisiertem Flüssiggas: Jeden CO2-Ausstoß, der beim Verbrauch von Flüssiggas erzeugt wird, gleicht der Dortmunder Flüssiggas-Anbieter nach eigenen Angaben mit zertifizierten Klimaschutzprojekten aus. Durch die Unterstützung zahlreicher internationaler Klimaprojekte und die Reduzierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks stellt sich das Unternehmen nicht nur CO2-neutral, sondern engagiert sich darüber hinaus bei Baumpflanz-Aktionen in Deutschland. Adressen Seite 83 I

Flüssiggas wird häufig in ländlichen Bereichen eingesetzt, wo es keine Erdgasleitungen gibt. Auf Wunsch sorgt der Flüssiggaslieferant für die Planung, den Aufbau und die Wartung der Anlage. Flüssiggas-Anbieter zeigen sich beim Tank flexibel: Hausbesitzer können den Behälter entweder für die Dauer des Gasliefervertrages mieten oder kaufen. Scharr

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SCH A U FEN STER P RODUK T E

Afrikanische Träume Die Weiten Afrikas – kraftvolle Farben, eindrucksvolles Licht und ein einzigartiger Zauber, der von dieser Landschaft ausgeht. Wie schön ist es da, ein Stückchen dieser Atmosphäre in unsere eigenen vier Wände holen zu können – zum Beispiel mit der Bad-Kollektion „African Dream“. Das Besondere: Die Möbel haben einen naturnahen Charakter. Wer einen Blick in den sonnengeformten Spiegel wirft, wird von einem angenehmen Licht begrüßt, das rundherum aufleuchtet. Für einen exklusiven Look sorgt der Waschtischunterschrank im Leoparden-Motiv. Die Raubkatzen beeindrucken mit ihrer Stärke und ihrer Eleganz, welche nun in das eigene Badezimmer integriert werden können. www.chrisbergen.de

Sauna für die Gesundheit Auch hierzulande findet die Sauna dank ihrer positiven Effekte immer mehr Anhänger: Mit dem Wechsel von Hitze und Kälte kann Erkältungen vorgebeugt werden, die Durchblutung wird angeregt, die Haut gereinigt und es lösen sich sogar Verspannungen. Saunieren pflegt, befreit die Atemwege und entgiftet den Körper. Typisch finnische Saunen werden traditionell aus Holz gefertigt, die Wahl der richtigen Holzsorte und -qualität ist dabei entscheidend. Osmo bietet vier attraktive Saunaprofile an: aus Fichte, heller, widerstandsfähiger Espe sowie rötlich schimmernder Hemlock. Abgerundet wird das Angebot durch Weißtanne. Für Saunabänke eignen sich zudem Abachi oder Espe – ihre niedrige Wärmeleitfähigkeit sorgt dafür, dass sich die Sitzfläche weniger aufheizt.

Klare Formensprache Neue Waschtische, die sich mit ihrem puristischen Design elegant in die modernen Bäder einfügen, bietet Emco Bad an. Die klaren, exakt definierten Außenkanten setzen sich optisch von der weich ausgeformten Innenfläche ab und prägen die charakteristische, edle Form der Mineralgussbecken. Diese sind ohne Überlauf gestaltet und haben einen runden, mittigen Ablauf ebenfalls aus Mineralguss. Die Waschtische sind in verschiedenen Größen erhältlich, deren Maße mit denen der Lichtspiegelschränke des Herstellers übereinstimmen. Aufgrund der großen Auswahl verschiedener Ausführungen lässt sich aus den Elementen Waschtisch, Unterschrank und Armatur jederzeit eine individuelle, bedarfsgerechte Lösung zusammenstellen. Optional können die Auszüge der Unterschränke mit einem passenden Ordnungssystem ergänzt werden, um auch kleinteilige Utensilien übersichtlich zu sortieren. www.emco-bath.com

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Foto: Körner Saunabau/Osmo

www.osmo.de

Top Material Bei Duschwannen gewinnt Mineralguss immer mehr an Bedeutung, da sich die Produkte aus dem hochwertigen Werkstoff einfach und sicher verarbeiten lassen. Das Material ist robust, formstabil und bietet dem Nutzer eine hohe Trittsicherheit. Die Formgebung der

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„Marmo Neo“-Duschwannen ermöglicht einen

Die Dusch-Badewanne „Duo“

schnellen Wasserablauf. Mit ihrer flachen

maximiert den Komfort im Bad.

Bauhöhe lassen sich schnell bodenebene, dichte

Sie wird anstelle der alten Wanne

Duschflächen realisieren. Die angenehme Ober-

innerhalb nur eines Werktages

fläche der neuen Duschwannen ist hautfreund-

eingebaut. Dabei ist es egal, ob

lich, hygienisch und pflegeleicht. Mineralguss

es sich um einen Eck- oder

punktet zudem damit, dass es geräusch-

Nischeneinbau oder um eine

absorbierend und schalldämmend wirkt.

One-Wall-Installation handelt.

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Eine Besonderheit der Duschlösung ist zudem die in die Wannenwand integrierte Glastür, die den Zugang zur Wanne erleichtert. Das designstarke, acht Millimeter starke Sicherheitsglas in der Wanne setzt einen zusätzlichen, optischen Foto: epr/Kinedo

Akzent im Badezimmer. www.kinedo-bad.de

Urlaub zu Hause Im Bad können wir uns etwas Gutes tun, Körper und Geist pflegen und somit präventiv die Gesundheit unterstützen. Verstecken sich zum Beispiel in der zeitig als Infrarotkabine oder gar als Dampfbad mit Infrarot und Sole, kurbelt die Anwendung den Stoffwechsel an und stärkt so das Immunsystem. Fakt: Bereits auf einem Quadratmeter Fläche lässt sich ein Dampfbad verwirklichen. www.repabad.com

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Badewanne zusätzliche Massageoptionen, entpuppt sich die Dusche gleich-

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EXPERTEN-RAT FÜR SIE Nutzen Sie für alle Fragen rund um die Immobilie das bundesweite Beraternetz des BAKA Bundesverband Altbauerneuerung e.V. in Berlin. Telefon: 030/4849078-55, Fax: 030/4849078-99, Mail: info@bakaberlin.de www.bakaberlin.de www.idi-al.de

SC HAUF ENS T E R P R O DUK T E

Wasser & Licht Der Feuereffekt der „myfirebox“ entsteht durch die Kombination aus Wasser, Wärme und Licht. Ein eingebauter Ultraschall-Vernebler zerstäubt das Wasser, Luft wird durch ein Heizmodul erwärmt und das zerstäubte Wasser so in keimfreien Nebel verwandelt. Die Leuchtmittel in der Box strahlen das Wasser an, wobei die Nebelschwaden das Licht reflektieren. Dadurch entsteht die Illusion einer brennenden Flamme. Diese wird durch die Glasscheiben vor eventuellen Luftzügen geschützt und kann so ungestört brennen. Alles was für das Kaminfeuer benötigt wird, ist also nur eine Steckdose und etwas Wasser. www.efecto.de

Zu welchen Fragen finden Sie welche Berater? llgemeine Fragen: A Architekten als erfahrene Altbau-Experten Spezialthemen: Energieberatung Bauphysik Bauchemie Solartechnik Förderung & Finanzierung Schall- und Wärmeschutz Brandschutz Tragwerksplanung Gebäudetechnik Gebäudediagnose idi-al: www.idi-al.de Literatur & Information: www.baka-shop.de

Foto: epr/Hager Vertriebsgesellschaft/Berker

Service im Detail: Ersteinschätzung von Immobilien (bei Kauf- oder Sanierungsabsicht), Beratung, Begutachtung, Betreuung durch altbauerfahrene Architekten, Ingenieure, Sachverständige. Informationen über neue Baugesetze und Verordnungen, Förderprogramme, Neues aus der Bauforschung. Basisinformationen zu Produkten und Bausystemen.

Ferienimmobilien Martin Schneider, Autor der Dossiers „Zufrieden leben in Frankreich“, „Frankreich Wegweiser“ und „Europa Wegweiser“, lebt seit vielen Jahren in Frankreich und beantwortet gern Ihre Fragen. Rufen Sie ihn an unter Telefon 0033/296/240390 oder senden Sie ein Fax an die gleiche Nummer, E-Mail an schneider@coin-sl.com. Mehr Informationen finden Sie auch unter www.coin-sl.com

60 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2020

Beleuchtete Drehschalter Kann ein Lichtschalter selbst zur Leuchte werden? Dieser Frage ist die Firma Berker nachgegangen und hat ihren Designklassiker, den runden Drehschalter, neu aufgelegt und als ersten Schalter im Markt mit einer integrierten LEDBeleuchtung ausgestattet. Damit knipst der Schalter das Licht nicht einfach nur an, sondern leuchtet bereits selbst – als kühleres Orientierungs- oder warmweißes Statuslicht. In Kombination mit den verschiedenen Materialien der Schalter-Serien „1930“, „Glas“ und „R.classic“ unterstreicht die innovative Leuchtfunktion deren charakteristische Feinheiten. www.das-intelligente-zuhause.de

Allround-Talent Jede dritte Innentür in Deutschland ist weiß. Doch was zunächst langweilig klingt, ist bei näherer Betrachtung ganz und gar nicht trist, denn Weiß ist nicht gleich Weiß. Das beliebteste Türmodell des Markenherstellers und ein absoluter Bestseller: Der „Kilsgaard Typ 17“. Die Tür ist durch klare Linien aufgeteilt und fügt sich in jeden Raum und Einrichtungsstil perfekt ein. Schnörkellos ohne Wenn und Aber, jedoch durch die horizontalen Oberflächenfräsungen mit einem extra Highlight versehen. Sie wurde gebaut, um unaufdringlich im Hintergrund zu bleiben und der Einrichtung nicht die Schau zu stehlen. Beliebig lässt sich dieses Modell auch mit unterschiedlich großen Lichtausschnitten ausstatten, was besonders dunklen Räumen zugutekommt. www.jeld-wen.de

Aluminium-Rollläden Wer einen Wintergarten sein Eigen nennt, kann die Natur zu jeder Jahreszeit genießen. Voraussetzung für ungetrübten Genuss unter Glas ist jedoch eine passende Beschattung, denn im Sommer kann sich das grüne Wohnzimmer ruck, zuck aufheizen und in ein wahres Treibhaus verwandeln. Damit es dazu gar nicht erst kommt und es weder mit der guten Laune noch mit der Foto: epr/Schanz

Pflanzenpracht vorbei ist, gibt es nach Maß gefertigte Aluminium-Rollläden von Schanz: Die cleveren Schattenspender „made in Germany“ reflektieren das Sonnenlicht, noch bevor es in den Wintergarten gelangen kann und beugen somit einem unangenehmen Hitzestau vor. Speziell gelochte Lamellen lassen genug Helligkeit herein und erzeugen darüber hinaus ein schönes Licht- und Schattenspiel. www.rollladen.de

Terrassenspaß Wer eine Kebony-Terrasse hat, der kann gar nicht anders, als dort mit Familie und Freunden seine Sommertage zu verbringen. Terrassendielen aus diesem Holz sind besonders langlebig und dabei pflegeleicht. Das umweltfreundliche, patentierte Verfahren stammt aus Norwegen und macht das Holz außergewöhnlich robust. Der Clou: Diese Terrassendielen brauchen außer der 30 Jahre Garantie – so bleibt noch mehr Zeit für den Plausch mit den Nachbarn. Seit Kurzem hat das Holz sogar eine bauaufsichtliche Zulassung und kann für Gartenbrücken oder Ähnliches eingesetzt werden. www.kebony.de

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Reinigung mit Wasser keine besondere Pflege – und auf die Haltbarkeit gibt es

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I M M O BILIENKAUF BOSNIEN UND HE R Z E GO W I NA

Küstenstreifen und traumhaftes Hinterland

Das Wahrzeichen des kleinen Landes ist die heute wieder aufgebaute alte Brücke von Mostar. Der Kleinstaat punktet mit Gebirge und seinem Zugang zum Meer. BOSNIEN UND HERZEGOWINA Wer sucht, findet im Land eine ganze Anzahl von Inseln relativer Prosperität, in Gracanica, Tesanj, Gorazde beispielsweise. Es waren oft Rückkehrer, die, ausgestattet mit unternehmerischem Mut, Kapital und den im Ausland gemachten Erfahrungen, erfolgreiche Betriebe aufbauten: Werkzeugfabriken und Autozulieferer in Gorazde, Möbelfertigung in Prnjavor, Verpackungen in Gracanica. Es geht nicht darum, Bosnien-Herzegowina schönzureden, nachdem es lange schlechtgeredet wurde. Aber: Wir sollten aufhören, Bosnien-Herzegowina immer nur durch die ethnische Brille zu betrachten. Die Probleme des Landes sind die gleichen, wie man sie eben auch an der ganzen Peripherie Europas findet. Es gibt keinen bosnischen Sonderfall – und schon gar nicht ein bosnisches Pulverfass. Verbunden mit seinem reichen kulturellen Erbe, der herrlichen Landschaft und der Tatsache, dass es eben noch nicht auf der Karte des Massentourismus steht, lohnt es sich, dieses Kleinod etwas genauer anzusehen, das aus zwei Teilstaaten besteht. In der Föderation Bosnien und Herzegowina leben auf einer Fläche von knapp 52 000 Quadratkilometern etwa 3,5 Millionen Menschen, davon knapp 300 000 in der Hauptstadt Sarajewo. Die Republik Srpska hat knapp 1,23 Millionen Einwohner auf einer Fläche von knapp 25 000 Quadratkilometern – mit ihrem Verwaltungszentrum Banja Luka.

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Es gibt keine offizielle Amtssprache und so wird je nach Region Bosnisch, Serbisch und Kroatisch oder wie zu Zeiten des ehemaligen Jugoslawiens Serbokroatisch gesprochen und in lateinischen oder kyrillischen Buchstaben geschrieben. Die höchste Erhebung ist der Berg Maglic mit seinen 2386 Metern – im Südosten des Landes an der Grenze zu Montenegro gelegen. Bosnien-Herzegowina ist kein Mitglied der EU, es besteht aber die Visafreiheit des Schengen Raumes. Währung ist die „Konvertible Mark“ (BAM), die bis 2001 direkt an die Deutsche Mark gekoppelt war und seit 2002 an den Euro gebunden ist. Derzeit sind eine BAM 0,51 Euro. Der Tourismus hat sich langsam entwickelt und überstieg 2018 zum ersten Mal die Anzahl von einer Million ausländischen Besuchern, die Einnahmen daraus machen aber nur 5,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus, sodass Bosnien-Herzegowina nicht ganz so abhängig vom Tourismus ist, die Tendenz der Besucher ist aber kontinuierlich steigend. Und natürlich auch die Zahl derer, die mit dem Gedanken spielen, hier ein eigenes Haus zu kaufen. Die Einreise-Bedingungen Das Land gehört zwar noch nicht zur EU, behandelt EU-Ausländer aber wie EU-Bürger. So benötigen Sie lediglich einen noch mindestens 6 Monate gültigen Personalausweis oder Reisepass (es gelten auch vorläufige Papiere) zur Einreise bis zu 90 Tagen. Sie müssen allerdings ausreichend Geldmittel für Ihren Aufenthalt nachweisen (mindestens 75 Euro pro Tag).

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Besonderheiten Grunderwerbsteuer in der Föderation Bosnien und Herzegowina: Der Steuersatz liegt bei 5 Prozent und wird je nach Kantonen vom Käufer oder vom Verkäufer bezahlt. Der Steuerbescheid muss innerhalb von 15 Tagen nach Abschluss des Kaufvertrages an die Steuerbehörde gehen. Grunderwerbsteuer in der Republik Srpska: Der Steuersatz liegt bei 3 Prozent, sie wird generell vom Käufer bezahlt, die Frist der Übergabe des Steuerbescheides beträgt hier 10 Tage nach Abschluss des Kaufvertrages.

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L I V E VO R ORT HEIZ T E CHNIK

Familie Eßlage, Besitzer des Eigenheims in Emsdetten, heizt jetzt mit einer Brennstoffzelle.

Heizen mit Brennstoffzelle Energieeffizienz und Bedienfreundlichkeit waren die Argumente, die ein Ehepaar aus dem Münsterland überzeugt haben, eine Heizung auf Grundlage der Brennstoffzellentechnik einzubauen. Diese produziert nun Strom und Wärme.

ei der energetischen Sanierung eines Einfamilienhauses in Emsdetten setzen die Eigentümer bewusst auf neueste Technik, um sich für die Zukunft zu rüsten. Das Gebäude von Susanne und Jörg Eßlage wurde 2006 in dreischaliger Massivbauweise gebaut. Eine erste energetische Überholung nach nunmehr 14 Jahren Nutzung war damit aus ihrer Sicht notwendig. „Wenn die Erwärmung des Hauses schon nicht zu 100 Prozent CO2-neutral funktioniert, dann

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möchten wir wenigstens auf dem aktuellsten Stand der Technik heizen“, so die Münsterländer. Die Wahl fiel auf eine gasbetriebene Brennstoffzelle. Die eingesetzte Brennstoffzelle aus dem Hause Remeha vom Typ „eLecta 300“ ist nicht nur Wärme-, sondern auch Stromerzeuger. Der Vorteil gegenüber einem Blockheiz-Kraftwerk (BHKW) mit ähnlichen Fähigkeiten liegt in der direkten Energieumwandlung. Während das BHKW einen Motor für die

Das System „eLecta 300“ besteht neben dem Brennstoffzellen-Modul aus einem 300-Liter-Pufferspeicher und einem GasBrennwertgerät, der als Spitzenlastkessel fungiert. Dieser hat eine modulierende Nennwärmeleistung von 4,8 bis 20 Kilowatt und ist mit der Hydraulikeinheit im Puffervorbau zu finden. Die Warmwasserbereitung erfolgt über ein Frischwassermodul mit einer Leistung von 22 Litern pro Minute zur Bereitstellung direkt aus dem Pufferspeicher. Damit ist das „eLecta 300“ für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäuser geeignet. Das Brennstoffzellen-Modul selbst ist aus einer

Polymerelektrolyt-Membran (PEMFC) gefertigt. Damit ist es möglich, eine Ausgangsleistung von 750 Watt elektrisch und 1100 Watt thermisch zu erzeugen. Der elektrische Wirkungsgrad liegt bei über 35 Prozent. Neben der Hardware punktet die Brennstoffzelle durch eine Touchscreen-Bedieneinheit inklusive Energiemanagement, das auf die drei Komponenten Brennstoffzelle, Brennwertgerät und Frischwassermodul abgestimmt ist. Zudem ist eine Fernüberwachung integriert, die aktuelle Software-Updates installieren kann und die Betriebsdaten analysiert.

Hausbesitzerin Susanne Eßlage schaut sich die Betriebsstunden der Brennstoffzelle häufig und genau an.

DAS KOSTET EINE BRENNSTOFFZELLE

Im Energiemanagement des Systems hat stets ein 24-stündiger Dauerbetrieb obers-

te Priorität. Je nach Wärmeanforderung schaltet darüber hinaus das integrierte Gas-Brennwertgerät zu oder ab. Es fördert die erzeugte Wärmeenergie direkt in den Heizkreis oder in den Puffer, während die Brennstoffzelle ausschließlich den Puffer belädt, um so auf eine durchgehend hohe Laufzeit zu kommen. Bei mehreren Heizkreisen kann somit immer die optimale Kombination im System gesteuert werden. Als Wartungsintervall wird ein Zeitraum von fünf Jahren angegeben. Nach dieser Zeit müssen im Wesentlichen nur Filter gewechselt werden. Alle zehn Jahre ist ein Austausch von SenAdressen Seite 83 I soren fällig.

Kompakte Abmessungen inklusive: Die Grundmaße der „eLecta 300“ ermöglichen die Aufstellung in kleinen Räumen (Foto ganz links).

Offene Technik: Das Brennstoffzellenheizgerät, das die BDRThermea-Gruppe, zu der Remeha gehört, in Zusammenarbeit mit dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic einsetzt.

Fotos: Remeha

Wärme- und Stromproduktion verwendet, nutzt die Brennstoffzelle einen rein elektrochemischen Prozess für die Bereitstellung dieser Energieformen. Dadurch laufen die Geräte auf Erdgasbasis absolut geräuschlos und mit einem sehr geringen CO2-Ausstoß, der bis zu 50 Prozent geringer ist als bei herkömmlichen Brennwertkesseln. Damit gilt die Technologie aktuell als leiseste und effizienteste Form, um aus Erdgas Strom und Wärme zu erzeugen. Brennstoffzellenheizgeräte wandeln mithilfe eines Reformers Erdgas in reinen Wasserstoff und CO2 um. Der gewonnene Wasserstoff reagiert dann mit zugeführtem Sauerstoff aus der Luft in einer umgekehrten Elektrolyse zu Wasser.

Remeha rechnet etwa mit Kosten in Höhe von 30 000 bis 31 000 Euro inklusive Montage im Gebäude. Davon gehen für den Käufer 11 100 Euro Förderung ab. Aktuell wird die Brennstoffzelle – aufgrund der staatlichen Unterstützung – nicht wesentlich teurer als eine geothermische Wärmepumpe. Das KfWProgramm 433 regelt den Zuschuss für Brennstoffzellen in den Leistungsklassen von 0,25 bis 5,0 kW elektrische Leistung, sowohl für neue als auch bestehende Wohn- (bis zu 2 Wohneinheiten) und Nichtwohngebäude. Das betrifft das Brennstoffzellengerät selbst, den Einbau, die Servicegarantie in den ersten zehn Jahren und das Honorar des Energieberaters. Hinzu kommt eine Einmalförderung nach dem KWK-Gesetz – in diesem Fall immerhin 1800 Euro. Zudem ist es gleichgültig, ob es sich um Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften, Kommunen, Energieversorger oder um Contracting-Anbieter handelt.

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L I V E VO R ORT BALK ONAUSSTIE G

Über drei verflieste Stufen erreichen die Bewohner des umgebauten Hauses in Leverkusen-Hitdorf bequem die neue Dachterrasse, um den wunderschönen Ausblick auf den Rhein zu genießen.

Freier Blick auf den Rhein Zwei Wohnungen eines Wohnhauses am Rheinufer wurden zu einer Einheit zusammengefasst und mit dem zuvor nur als Abstellraum genutzten Spitzboden zu einem großzügig dimensionierten Ganzen kombiniert. Einen besonderen Mehrwert bietet hier eine neue Dachterrasse, die über ein markantes Balkonausstiegsfenster zugänglich ist.

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us zwei mach eins – und erhöhe den Wohnwert dabei um ein Vielfaches!“ So lässt sich der Umbau im beschaulichen Leverkusener Stadtteil Hitdorf auf den Punkt bringen. Die entscheidende Idee hatte der Planer Günter Wiebach von der Wiebach Baubetreuung, der von den Hauseigentümern gebeten wurde, im Rahmen der notwendigen energetischen Sanierung auch ein Konzept für die zusätzliche Nutzung des Dachgeschosses zu erstellen. Planer Günter Wiebach blickt auf die Ausgangslage zurück: „Das 1964 gebaute Wohnhaus sollte energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden und in

diesem Zuge war allen Beteiligten klar, dass neue, dreifach verglaste Kunststofffenster eingebaut werden sollten. Die Hauseigentümer fragten mich außerdem, was sich mit dem Dachgeschoss anfangen ließe. Überzeugt hat mich die Variante einer Dachterrasse, die einen besonders schönen und großzügigen Ausblick auf den Rhein schafft. Und hierzu passte die Ausstattung mit dem Balkonausstiegsfenster als Verbindung zwischen innen und außen ideal.“ Nach Rücksprache mit Daniel Lüdeke, der bei Hersteller Lideko viele Einbauprojekte persönlich betreut, konnte die Planung für den Einbau eines „Premium“Dachschiebefensters beginnen. Dieses besteht aus zwei Fensterflügeln, die sich über eine spezielle Schienenkonstruktion seitlich aus dem Sichtfeld schieben lassen und so einen besonders breiten Panoramablick auf die schöne Umgebung ermöglichen.

ßen sorgt ein neu installierter Lift für den bequemen Zugang. Oberhalb der Gaube im zweiten Stock wurde eine Aufkeilung vorgenommen, um die perfekten Bedingungen für die Anbindung der Dachterrassenfläche zu schaffen. Die Dachneigung erhöhte sich von 35 auf 60 Grad, und das Dachgeschoss wurde zudem statisch ertüchtigt. Auch verfügt das Dach nun über eine 30 Zentimeter starke Wärmedämmung. Die Dreifachverglasung der 3,06 Meter breiten und 2,26 Meter hohen Flügel

garantiert das Einhalten aller Vorschriften, und die Markise sorgt mit ihrem licht-

Diese Perspektive begeisterte auch die Auftraggeber, sodass Planer Wiebach um-

gehend die wegen der Nutzungsänderung erforderliche Baugenehmigung einholte. Auch hinsichtlich des Schall- und Brandschutzes wurde der Zusammenschluss der zuvor getrennten Wohneinheiten vorangetrieben. Innen verbindet eine neue Treppe die beiden Ebenen, auDie Flügel des „Premium“Fensters werden zum Öffnen einfach seitlich auf den stabilen Aluminiumschienen verschoben und geben so den Blick auf den Rhein frei.

Die Markise für den Sonnenschutz wurde mit einem lichtdurchlässigen Stoff versehen, da eine vollständige Verdunklung von Wohnräumen – im Gegensatz zu Schlafzimmern – nicht zu empfehlen ist.

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L I V E VO R ORT BALK ONAUSSTIE G

Für den Einbau des Balkonausstiegsfensters ist alles vorbereitet. Die Profis können das Element einsetzen.

durchlässigen Stoff für den nötigen guten Sonnenschutz. „Hier wurde bewusst ein Gewebe gewählt, das den Raum nicht vollständig verdunkelt; schließlich handelt es sich um einen Wohnraum, der über das Balkonausstiegsfenster mit der Dachterrasse verbunden wird. Bei einem Schlafraum hätten wir einen komplett lichtundurchlässigen Stoff für die Verdunklung empfohlen“, sagt Daniel Lüdeke. Eine moderne Markisensteuerung sorgt für den bequemen Einsatz des Sonnenschutzes. Üblicherweise werden die Fenster mit Dachhaken befestigt und mit einem Eindeckrahmen versehen. Bei diesem Objekt mussten der Baubetreuer und die Experten des Herstellers jedoch eine andere Lösung wählen. Das Dach ist nämlich an dieser Stelle nicht mit Ziegeln eingedeckt, sondern über eine Stehfalz-

Über der Gaube, die im zweiten Stock des Wohnhauses für eine komfortable Kopfhöhe sorgt, ist die neue Dachterrasse entstanden. Deutlich sichtbar ist hier die Aufkeilung des Dachbereichs über der Gaube.

eindeckung mit vorbewitterten Zinkblechen ausgestattet. Diese Bleche würden durch Bohrungen undicht. Deshalb wurden dann die unteren Schienen über eine sogenannte Klemmfaust abgestützt. Handwerker, Hersteller und Baubetreuer stimmten sich bei den ein-

zelnen Bauabschnitten präzise aufeinander ab. Günter Wiebach weiß, dass auch sein Auftraggeber mit der gefundenen Lösung sehr glücklich ist: „Wir haben die Varianten im Vorfeld genau abgewogen und festgestellt, dass andere Lösungen sich als komplizierter und noch dazu als weniger großzügig in Bezug auf die nutzbare Fensterfläche beziehungsweise Öffnung erwiesen. Unser Kunde genießt nun einen gigantischen Ausblick und fühlt sich nach eigener Aussage auf seiner neuen Dachterrasse fast wie im Urlaub!“

FAK TEN Objekt: Mehrfamilienhaus Baujahr: 1964 Ausbau: Dachgeschoss/ Spitzboden Balkonausstiegsfenster: 3,06 m x 2,26 m Dreifachverglasung, Markise Hersteller: Lideko Markisensteuerung Solexa Hersteller: Elsner Planung: Wiebach Baubetreuung Handwerksbetriebe: FCH Bedachungen, Köln Zimmerei Walczak, Leverkusen

„Unsere hochwertigen Aluminium-Profile sind in fast allen RAL-Farben lieferbar und lassen sich somit perfekt auf die Gebäudefassade abstimmen. Werkseigene Kontrollen aller Produkte auf dem Fensterprüfstand ergänzen die RAL-Gütesicherung und sind durch das Rosenheimer Prüfzentrum für Bauelemente zertifiziert.“ Hendrik Amelingmeyer, Geschäftsführer Lideko/Metallbau Amelingmeyer GmbH

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Fotos: Lideko, Daniel Lüdeke

Per Kran wurde das schwere Doppelfenster auf das Dach des Wohnhauses gehievt.

Die beiden Flügel des Balkonausstiegsfensters sind abschließbar und lassen sich per Hand spielend leicht öffnen und schließen.

Ein unscheinbares, aber wichtiges Detail: Die sogenannte Klemmfaust stützt den Rahmen des Dachschiebefensters ab. Sie wurde zum Schutz der Stehfalz-Zinkbleche anstelle des sonst üblichen Dachhakens installiert.

Zu diesem tollen Urlaubseffekt trägt sicher neben der großzügigen Fensteranlage auch das Glasgeländer bei, das die Dachterrasse abschließt. Denn zum einen dient es als Schutz vor dem Wind, der den Rhein fast immer begleitet. Zum anderen wirkt die gläserne Konstruktion optisch leicht und unterstützt perfekt den einmaligen Blick auf Adressen Seite 83 I den Fluss.

Die Stehfalz-Zinkbleche seitlich des Fensters erforderten eine außergewöhnliche Lösung für die Montage, da sie nicht durchbohrt werden durften. So wurde die Dichtheit des Daches dauerhaft gewährleistet.

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REPO RTA GE D ENK MAL

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Schmiede-Kunst Vor zirka 120 Jahren ließ sich ein kunstsinniger Schmiedemeister im Rheingau diese schön detaillierte Villa errichten. Hochwertig saniert, überzeugt sie heute etwa mit einer bivalenten, Erdwärme nutzenden Heizungsanlage auch technisch.

Kulturdenkmal mit Spitzgauben und turmähnlichem Aufbau: Naturschiefer, Putzflächen und filigran gearbeitetes SandsteinMaßwerk verleihen der Westansicht eine pittoreske Wirkung.

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REPO RTA GE D ENK MAL

Unter hoher Decke luftig angeordnet: Kochinsel, Küchenzeile und die originale Deckenleuchte über der erhalten gebliebenen Eckbank. Stilgetreu: der Bodenbelag aus schwarzen und weißen Zementfliesen. Die Fenster sind isolierverglast.

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Der beeindruckende Dachstuhl bildet das (neo-)gotische Streben nach Höhe ab. Er überspannt eine sehr gut nutzbare Kubatur mit viel Raumqualität. Das neu eingebrachte Geländer rund um den Treppenabgang wurde optisch an die originalen Hölzer angepasst. Bodenbelag: helles Eichenparkett.

Links: Neogotik trifft Jugendstil – die reiche Ornamentik der Sandsteingewände und Bleiverglasungen setzt sich in den vermutlich vom Erbauer geschmiedeten Türbeschlägen und dem geschwungenen Treppengeländer fort.

Feine Details, teils neu, aber nach historischem Vorbild, von oben nach unten: Gussheizkörper Modell „Floreal“ von IBC-Heiztechnik; Drehlichtschalter „Serie 1930“ von Berker; original Türbeschlag, aufgearbeitet; Badarmatur aus der Serie „Axor Montreux“ von Hansgrohe.

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REPO RTA GE D ENK MAL

Durch Glas thermisch und akustisch entkoppelt: der Aufgang zum Dachgeschoss. Rechts: Auf einem Gestell kann man sich entlang des Regals ziehen.

Auch zuvor wurde dieser Raum als Bad genutzt. In der Wandscheibe verlaufen tragende Stützen. Dahinter befinden sich Dusche und WC. Im Boden ist eine elektrische Fußbodenheizung mit Zeitschaltuhr verbaut. Fliesen: Villeroy & Boch, Armaturen: Hansgrohe.

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ie eine kleine private Burg wirkt das pittoreske Gebäude, und frisch saniert präsentiert es sich in dem Ort wieder als stolzes Schmuckstück. „Es wurde in einer Zeit gebaut, zu der sich das wohlhabende Bürgertum im Rückgriff auf adlige Formen versucht, gespiegelt und erhöht hat“, – so die Einschätzung der Experten vom Architekturbüro Karl Kaffenberger. In diesem Fall war der Bauherr ein kunstfertiger Schmiedemeister, der gleichzeitig seinem Gewerk ein Denkmal setzte, denn feinste Schmiedearbeiten in Form von Türbeschlägen, Türklinken und Treppengeländern sind prägender Bestandteil des Gesamtkunstwerks. Besonderheit: „Man erkennt es nicht, aber die Geländer wurden seinerzeit teils aus Schraubzwingen von enormer Länge gefertigt.“ Auch ein Beweis für handwerkliche Fertigkeit! So weit wie möglich wurden die Türen und deren Beschläge aufgearbeitet, und nur wo es nötig war, durch neue ersetzt, die sich am histo-

KÜCHE

BIBLIOTHEK

ENTREE BAD

ANKLEIDE ESSEN/ WOHNEN

SCHLAFEN

Die großzügig ausgelegten Grundrisse ließen sich an moderne Wohnbedürfnisse adaptieren.

rischen Vorbild orientieren. Mit ebensolcher Sorgfalt verfuhren die Architekten bei allen anderen Details. Bei den originalen, restaurierten Deckenleuchten in Stuckrosetten etwa. Oder den vom Vorbesitzer installierten Heizkörpern, die absolut nicht ins Bild passten. Abhilfe schufen hier Gussheizkörper der Firma IBC, Reproduktionen eines Produktes von 1920. Diese lassen sich in jede Zentralheizungsanlage integrieren, und verhalten sich laut Hersteller lufthygienisch besser als moderne Stahlblechradiatoren. Angeschlossen sind sie an ein bivalentes Heizsystem, das Erdwärme und einen Nied-

rigtemperatur-Gaskessel als Energielieferanten nutzt. „Damit lässt sich das Gebäude wirtschaftlich und ökologisch betreiben, ohne dessen optischen Eindruck negativ zu beeinflussen“, begründen die Architekten ihre Wahl. Im Zusammenspiel mit der gründlich überarbeiteten Gebäudehülle verhilft die umweltfreundliche Technik der großen Kubatur zu einer erfreulich guten Energiebilanz! I

OBERGESCHOSS

FAK TEN Baujahr: Wohnfläche:

Oben: die Südansicht in ihrer ganzen Pracht. Zur grafischen Wirkung trägt das Schmuckfachwerk erheblich bei. Unten: Von der Küche aus ist der vorgelagerte Balkon via Treppe erreichbar.

ca. 1900 300 m2

Bauweise: massiv und Fachwerk, Dämmung: Weichfaserplatten, Dachdeckung mit Schieferschindeln Heizung: Bivalentes System mit Erdwärmetauscher und Niedrigtemperatur-GasBrennwertgerät (Weishaupt WTC-A, 32 kW) Architekten: Karl Kaffenberger Architektur I Einrichtung 64711 Erbach Telefon 06062/8098747 info@karlkaffenberger.de www.karlkaffenberger.de

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Fotos: Kristof Lemp; Text: Bernhard Müller

ERDGESCHOSS

REPO RTA GE A UFST OCK UNG

Grandioses Wohnen Wohnraum in Münchner Innenstadtlage ist wertvoll – daher sind Dachaufstockungen ein naheliegender Ansatz, um zusätzliche Wohnfläche zu gewinnen. Trotz eines denkbar knapp bemessenen Tragwerks fanden die Architekten eine Lösung, um insgesamt fast 350 Quadratmeter zusätzliche Wohnfläche zu gewinnen.

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Großzügiges Wohnen, Kochen und Essen prägen das Leben im fünften Obergeschoss. In doppelter Etagenhöhe wurde eine sich von Westen bis in den Osten ziehende Galerie als verbindendes Element eingezogen.

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REPO RTA GE A UFST OCK UNG

Die bewegte Dachlandschaft mit schräg vorspringenden Erkern, Balkonen oder, wie hier, mit eingeschnittenen Terrassen formt das Dach nun zu einer Gesamtskulptur mit spannenden außergewöhnlichen Innenräumen und Blickachsen.

Die nach fast allen Seiten hin offene Küche passt sich mit ihrer sehr ungewöhnlichen Form der Innenarchitektur gekonnt an.

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Bei der Materialwahl spielt Holz die zentrale Rolle, auch der Zugang zur Galerie, links zu sehen, imponiert mit Treppenstufen aus diesem natürlichen Baustoff.

1 Das Mehrfamilienhaus wurde eingerüstet und überdacht. 2 Vorn im Bild ist der schon realisierte Dachausschnitt für die VeluxLichtlösung „Quartett“ zu erkennen. 3 Der Fensterlüfter „Smart Ventilation“ ist schon montiert. Er kann 81 Prozent der Wärme aus der Abluft zurückgewinnen und zum Erwärmen der frisch einströmenden Luft nutzen. 4 Keine Standard-Form: Die Dachrinne für die Entwässerung der mit einem verzinnten Edelstahlblech realisierten Dachhaut.

Massive Brettsperrholzwände und -decken ohne vorgesetzte Installationsebene und Sichtbetonwände mit rauer Bretterschalung verleihen den Räumen Atmosphäre.

Fotos: Pool Leber Architekten

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REPO RTA GE A UFST OCK UNG

Das südlich gelegene Dachfenster ermöglicht sowohl die Querlüftung durch den ganzen Raum als auch von der Galerie einen hervorragenden Ausblick auf die Stadtkulisse.

Lichtlösung Quartett: Bringt viel Tageslicht in die Wohnung und bietet zudem einen einmaligen Ausblick. Die verglasten Raumteiler lassen das Licht auch in die Tiefe des Gebäudes dringen. Der gelungene Kontrast der hölzernen Profile und der schwarzen Stahlrahmen erzeugt eine gesteigerte optische Raumtiefe.

Rechts: Vor der Aufstockung hatte das Gebäude – hier die Rückseite – ein Flachdach und zeigte sich als typisches Staffelgeschoss der 1980erJahre. Eine Dachterrasse bildete einen grünen Rückzugsort im ansonsten urbanen Umfeld. Oben: Auf der Rückseite Richtung Süden wurde die Belichtung des Innenraumes durch ein Fensterband realisiert. Auch Terrassen und die Balkone wurden in den Gesamtkörper mit einbezogen.

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vorher

Im Zuge der Aufstockung wurden nicht nur fast zwei zusätzliche Geschosse ge-

wonnen, sondern mit dem Wechsel vom Flach- zum Satteldach – mit Flachdacheinschnitten für Terrassen – entstand auch eine neue Dachform. Die bewegte Dachlandschaft mit schräg vorspringenden Erkern, Balkonen und eingeschnittenen Terrassen formt das Dach nun zu einer Gesamtskulptur mit spannenden Innenräumen und Blickachsen, die von innen nach außen und wieder nach innen führen. So konnten die Architekten neben der hochwertigen Erweiterung der Innenräume auch den Wunsch des Bauherrn nach großzügigen Außenräumen und Terrassen mit Ausblicken in alle Himmelsrichtungen erfüllen. Die Belichtung und die Öffnung des Dachraums zum Außenraum realisierten sie durch ein bewegtes Fensterband. Während nach Süden, zum Hof, das Thema des terrassierten Daches und des Dachgartens verfolgt wird, schließt das Gebäude zur Straße stimmig an die bestehende Architektur der 80er-Jahre an. Hier werden die Räume mit ihren weit nach unten reichenden Dachflächen durch Dachfenster belichtet und belüftet. Bei Bedarf können Bewohner diese über Rol-

los verdunkeln. Das Stehfalzraster des Daches sowie der Fassade ist auf die Breiten der Dachfenster abgestimmt. Es bindet diese, ebenso wie die darunterliegenden Fassadenfenster, in den Rhythmus der als Deckung gewählten Blechbahnen ein. Die diffuse Belichtung von oben schafft in den nördlich gelegenen Bereichen der Wohnungen eine beruhigende, helle Atmosphäre. Die von der Nord- bis zur Südseite reichenden Räume bringen ein interessantes Spannungsfeld aus gleißendem Südlicht und sanftem Nordlicht hervor. Zudem lässt sich dank des im obersten Geschoss auf der Südseite gelegenen Dachfensters sehr effektiv querlüften. Von der Galerie ermöglicht es darüber hinaus einen Ausblick auf die Stadtkulisse und erzeugt in der Tiefe des Raumes einen durch den Lauf der Sonne bewegten Lichtfleck als belebendes Element. In den Bädern beeindrucken Dachfenster in Kombination mit Smart Ventilation von Velux, einem Fensterlüfter, der für einen kontinuierlichen Luftaustausch sorgt und dabei 81 Prozent der Wärme aus der Abluft zurückgewinnt und zum Erwärmen der einströmenden Frischluft nutzt. Der Abtransport der feuchten Luft ist damit zuverlässig sichergestellt. Fazit: Herausragendes Wohnen ohne auch nur im Ansatz Abstriche hinsichtlich der Ästhetik des architektonischen Entwurfes zu machen. I

FAK TEN Projekt: Dachaufstockung Baujahr: 1980 Umbau: 2017–2018 Wohnfläche Aufstockung: 350 m2 Verwendete Dachfenster: Lichtlösung Quartett; Klapp-Schwing-Fenster, Ausführung in Holz; Wohnund Ausstiegsfenster mit Klapp-Schwing-Funktion, Ausführung in Holz; HolzSchwingfenster mit Smart Ventilation; Integra-Elektrofenster, Ausführung in Holz; alle Fenster wurden in der Ausführung mit EnergyStar-Verglasung gewählt und mit Hitzeschutz-Markisen und VerdunkelungsRollos ausgestattet Hersteller: Velux Heizungsanlage: Fernwärme, Verteilung: Fußbodenheizung, Wandund Sockelheizung Holzbau: Frank Zimmerei www.zimmereifrank.de Dachdecker: Markus Lembcke Spenglerei, 80995 München Architekt: Pool Leber Architekten 80796 München www.poolleberarch.de

GARDEROBE

BAD

Fotos (8): Brigida Gonzalez/Velux

a das Münchner Büro- und Wohngebäude aus den 1980er-Jahren in den Fundamenten kaum Reserven für die Dachaufstockung hatte, ließen Pool Leber Architekten das oberste Stahlbeton-Terrassengeschoss abtragen und setzten einen 2,5-geschossigen Neubau auf den Bestand. Sie wählten dafür einen Holzmassivbau aus Brettsperrholz mit hinterlüfteter Stahlfassade und Brandwänden aus Sichtbeton. Das gesamte Brandschutzkonzept wurde mit einer gutachterlichen Betreuung erarbeitet und umgesetzt. Wohn- und Ausstiegsfenster mit Klapp-Schwing-Funktion von Velux dienen dabei zum Teil als Notausstieg und können auch vom Schornsteinfeger als Austritt genutzt werden.

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WOHNEN/ ESSEN

ZIMMER TOCHTER KOCHEN

DACHTERRASSE

5. OBERGESCHOSS

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Auch wenn Sie es dem Eigenheim auf den ersten Blick nicht ansehen: Unser nächstes Titelhaus ist ein Vorzeigeobjekt, was die Ausstattung mit Smarthome-Elementen anbelangt. Modernen Wohnkomfort bieten aber auch alle anderen Reportagen, die wir Ihnen präsentieren werden.

Dacheindeckung und thermische Solaranlage: Zwei Themen, die wir intensiv für Sie beleuchten.

Der Eingangsbereich, speziell die Haustür, heißt Gäste zum einen herzlich willkommen. Zum anderen gilt es, die Sicherheit, den Einbruchschutz im Auge zu behalten.

Wer sich für neue Fenster im alten Haus interessiert, muss viele Entscheidungen fällen – nicht nur was die Auswahl an Glas und Rahmen betrifft.

Die nächste Ausgabe erscheint am 19. September 2020. 82 ALTHAUS MODERNISIEREN 8/9 2020

Die Autos wurden in den letzten Jahren deutlich komfortabler, da sollte auch die heimische Garage mithalten – zum Beispiel mit einem automatischen Tor.

ADR E S S E N A LT HA US M O D E R N I S I E R E N

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Althaus modernisieren Fachschriften-Verlag GmbH & Co.KG, Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1, Redaktion -211 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften-verlag.de VERLAGSLEITUNG: Tilmann Münch, Christian Schikora CHEFREDAKTION: Kurt Jeni (verantwortlich) REDAKTION: André Schneider, Ute Schwammberger (Assistenz), E-Mail: althaus@fachschriften.de www.renovieren.de ZEICHNUNGEN: Susanne Kronenberg LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Suzanne Tempes HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.) ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Anzeigenleiter), Claudia Pastor, E-Mail: loges@fachschriften.de DRUCK: Vogel Druck und Medienservice GmbH, 97204 Höchberg VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart ABONNEMENT-SERVICE: Abonnement-Service „Althaus modernisieren“, Medienplatz 1, 76571 Gaggenau, Telefon (07225) 916190, Telefax (07225) 916177, E-Mail: abo@fachschriften.de PREIS: Einzelheft 3,50 Euro (inkl. MwSt.). Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten. Jahresabopreis (6 Hefte) 21,00 Euro inkl. Porto und MwSt. Ausland 28,80 Euro. Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. BANKKONTO: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

Im Fachschriften-Verlag erscheinen: Hausbau, bauen., Schwimmbad+Sauna, Bauen & Renovieren, profertighaus, Kamine & Kachelöfen, küche+architektur, ARCHITEKTUR+KÜCHE, DIE NEUEN BÄDER, Exklusive TRAUMBÄDER, #H4F, ARCHITEKTUR+ÖFEN, HausTräume, Das intelligente Haus BAKA Bundesverband Altbauerneuerung e.V., Berlin

BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, 65760 Eschborn, Tel. (06196) 908-0, Fax 908-800, www.bafa.de Bauder, 70499 Stuttgart, Tel. (0711) 8807-0, Fax 8807-300, www.bauder.de, www.baudereco.de Berker, 58579 Schalksmühle, Tel. (02355) 905-0, Fax 905-111, www.berker.com, www.das-intelligente-zuhause.de Bette, 33129 Delbrück, Tel. (05250) 511-0, Fax 511-130, www.bette.de Bosch Thermotechnik, 35576 Wetzlar, Tel. (06441) 418-0, Fax 418-610, www.bosch-thermotechnology.com

Hansgrohe, 77761 Schiltach, Tel. (07836) 51-0, Fax 51-1141, www.hansgrohe.de

Remeha, 48282 Emsdetten, Tel. (0800) 1015867, Fax (02572) 9161-102, www.remeha.de

IBC Heiztechnik, 99706 Sondershausen, Tel. (03632) 66747-0, Fax 66747-20, www.ibc-heiztechnik.de

Repabad, 73240 Wendlingen, Tel. (07024) 9411-0, Fax 9411-30, www.repabad.com

Ideal Standard, 53121 Bonn, Tel. (0228) 521-0, Fax 521-241, www.idealstandard.de IVPU – Industrieverband Polyurethan-Hartschaum, 70191 Stuttgart, Tel. (0711) 291716, Fax 294902, www.daemmt-besser.de Jeld-Wen, 22303 Hamburg, Tel. (040) 85409-0, Fax 85409-500, www.jeld-wen.de

Brillux, 48163 Münster, Tel. (0251) 7188-0, Fax 7188-439, www.brillux.de

Kaldewei, 59229 Ahlen, Tel. (02382) 785-0, Fax 785-200, www.kaldewei.de

Bundesverband Wärmepumpe (BWP), 10827 Berlin, Tel. (030) 208799711, Fax 208799712, www.waermepumpe.de

Kebony, 28844 Weyhe, Tel. (0421) 80904312, www.kebony.de

Burgbad, 57392 Schmallenberg, Tel. (02974) 9617-0, Fax 9617-277, www.burgbad.de Chris Bergen, 48599 Gronau, Tel. (02562) 8182000, www.chrisbergen.de Dimplex, 95326 Kulmbach, Tel. (09221) 709-0, Fax 709-339, www.gdts.one Dornbracht, 58640 Iserlohn, Tel. (02371) 433-0, Fax 433-129, www.dornbracht.com Duravit, Tel. (07833) 70-0, Fax 70-289, www.duravit.de Efecto, 96479 Weitramsdorf, Tel. (09561) 319315, Fax 799719, www.efecto.de Elsner, 75395 Ostelsheim, Tel. (07033) 30945-0, Fax 30945-20, www.elsner-elektronik.de Emco Bad, 49811 Lingen, Tel. (0591) 9140-0, Fax 9140-811, www.emco-bath.com Fachverband Mineralwolleindustrie (FMI), 10117 Berlin, Tel. (030) 27594452, Fax 28041956, www.der-daemmstoff.de

Keuco, 58675 Hemer, Tel. (02372) 904-0, Fax 904-236, www.keuco.com KfW Bankengruppe, 60325 Frankfurt, Tel. (0800) 5399002, Fax (069) 7431-2944, www.kfw.de Kilsgaard – siehe Jeld-Wen Kinedo by Sanibroy, 63128 Dietzenbach, Tel. (0800) 8227820, Fax (06074) 30928-90, www.kinedo-bad.de Körner Saunabau, 72459 Albstadt-Laufen, Tel. (07431) 1551, www.sauna-koerner.de Lembcke Spenglerei, 80995 München Lideko – Amelingmeyer, 49076 Osnabrück, Tel. (0541) 9106712, Fax 127540, www.lideko.de Linzmeier, 88499 Riedlingen, Tel. (07371) 1806-0, Fax 1806-96, www.Linzmeier.de Mitsubishi Electric, 40880 Ratingen, Tel. (02102) 486-0, Fax 486-1120, www.ecodan.de

Fakro, 30175 Hannover, Tel. (0511) 260967-0, Fax 260967-16, www.fakro.de

Nelskamp, 46514 Schermbeck, Tel. (02853) 9130-0, Fax 3759, www.nelskamp.de

FCH Bedachungen, 51069 Köln, Tel. (0221) 6320637, Fax 6366361, www.fch-dachdecker.de

Netatmo, 92100 BoulogneBillancourt, Frankreich, www.netatmo.com/de

Frank Zimmerei, 80999 München, Tel. (089) 81887771, Fax 81887772, www.zimmereifrank.de

Osmo, 48231 Warendorf, Tel. (02581) 922-100, Fax 922-200, www.osmo.de

Geberit, 88630 Pfullendorf, Tel. (07552) 934-01, Fax 934-300, www.geberit.de

Progas, 44141 Dortmund, Tel. (0231) 5498-0, Fax 5498-161, www.progas.de, www.progas.de/privatkunden

Glauner, 75217 Birkenfeld, Tel. (07231) 471879, Fax 281160, www.glaunerdach.de Hager, 60549 Frankfurt, Tel. (069) 83831592900, www.hager.de, www.das-intelligente-zuhause.de

Puren, 88662 Überlingen, Tel. (07551) 80990, Fax 809920, www.puren.com Rathscheck, 56727 MayenKatzenberg, Tel. (02651) 955-0, Fax 955-100, www.rathscheck.de

Rockwool, 45966 Gladbeck, Tel. (02043) 408-0, Fax 408-444, www.rockwool.de Roth, 35232 DautphetalBuchenau, Tel. (06466) 922-0, Fax 922-100, www.roth-werke.de Roto, 97980 Bad Mergentheim, Tel. (07931) 5490-0, Fax 5490-50, www.roto-dachfenster.de Schanz, 72226 Simmersfeld, Tel. (0800) 9005055, Fax (07484) 9291-36, www.rollladen.de Scharr, 70565 Stuttgart, Tel. (0711) 7868-1, Fax 7868-366, www.scharr.de Schell, 57462 Olpe, Tel. (02761) 892-0, Fax 892-199, www.schell.eu Steico, 85622 Feldkirchen, Tel. (089) 991551-0, Fax 991551-99, www.steico.com Stihl, 71336 Waiblingen, Tel. (0180) 3671243, Fax (07151) 26-1140, www.stihl.de Theben, 72401 Haigerloch, Tel. (07474) 692-0, Fax 692-150, www.luxorliving.de Vaillant, 42859 Remscheid, Tel. (02191) 18-0, Fax 18-2810, www.vaillant.de Velux, 22527 Hamburg, Tel. (040) 54707-0, Fax 54707-723, www.velux.de Verband Privater Bauherren (VPB), 10115 Berlin, Tel. (030) 278901-0, Fax 278901-11, www.vpb.de Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), 53113 Bonn, Tel. (0228) 923999-30, Fax 923999-33, www.gutesbad.de, www.tagdesbades.de Viega, 57439 Attendorn, Tel. (02722) 61-0, Fax 61-1415, www.viega.de Villeroy & Boch, 66693 Mettlach, Tel. (06864) 81-0, Fax 81-1484, www.villeroy-boch.com Warema, 97828 Marktheidenfeld, Tel. (09391) 20-0, Fax 20-4299, www.warema.de Weishaupt, 88475 Schwendi, Tel. (07353) 83-0, Fax 83358, www.weishaupt.de Wiebach Baubetreuung, 51379 Leverkusen, Tel. (02171) 29622, Fax 48047, www.wiebach-bau.de Wolf, 84048 Mainburg, Tel. (08751) 74-0, Fax 74-1600, www.wolf.eu Zimmerei Walczak, 51381 Leverkusen, Tel. (02171) 767104

8/9 2020 ALTHAUS MODERNISIEREN 83

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Vom Ofen zum Designobjekt

amine, Kachelöfen, Kamin- und Pelletöfen sind gefragt wie nie: Denn sie gehören heutzutage zu den beliebtesten Einrichtungshighlights. Sie

sind Inbegriff von Lebensart und zeitgemäßem Wohndesign. Und somit auch ein wesentlicher Bestandteil der Architektur und Inneneinrichtung. Die Freiräume, die sich bei der Gestaltung von Öfen im Laufe der Jahre entwickelt haben, sind um ein Vielfaches gewachsen.

Formal gehen die aktuellen Trends zu Sachlichkeit und klaren Linien. Zu beobachten ist dies ganz besonders bei den traditionellsten aller Öfen, den Kachelöfen. Hier

Architektur + ofen Ungewöhnliche Location Wohnen im Kirchturm

In der Hauptrolle Holz Ein holzbefeuerter Kaminofen sorgt für Wärme

Schornstein Bestens im Haus integriert

Kaminöfen Feurige Solisten

Pelletöfen Die Heizentrale steht im Wohnraum

Heizkamine Gebändigtes Feuer

Hightech-Holzfeuerstätten Kachelbekleidung par excellence Gasfeuerstätten Bequeme und schöne Feuerspiele Modernisieren Schonfrist für alte Öfen läuft aus

zeigt sich inzwischen eine hohe Nachfrage nach großformatigen und außergewöhnlich gestalteten Kacheln in einem sehr modernen Stil, die ein puristisches, auf die Wirkung von Architektur ausgerichtetes Ambiente unterstützen. Aber auch Heizkamine, Kaminöfen und Pelletöfen passen sich mit ihrem ausgeklügelten Design und innovativer Technik harmonisch in die jeweils vorhandene Architektur ein. Attraktive Ofen-Beispiele finden Sie auf den folgenden Seiten. Auch ein spektakuläres Projekt darf nicht fehlen: Ab Seite 4 präsentieren wir einen spannenden Kamin in einem ehemaligen Kirchturm, der zu Wohnzwecken umgebaut wurde.

IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH& Co. KG, 70731 Fellbach Geschäftsführung: Christian Schikora Redaktion: Kurt Jeni (verantwortlich), Jutta Lorenz, Ute Schwammberger, www.ofenwelten.de Anzeigen: Marc Kurowski Layout: Dolde Werbeagentur Stuttgart, Sophie Lösching, Suzanne Tempes Druck: Vogel Druck, 97204 Höchberg Titelfoto: www.palazzetti.de

Foto: Spartherm

E d i t o r i a l I n h a lt

Architektur+Öfen Haus und kamin

Ungewöhnliche Location Ein Umbau verwandelte einen 22 Meter hohen Kirchturm in Freiburg im Breisgau in einen Ort zum Wohnen und Arbeiten. Und statt einer Glocke beherrscht jetzt ein Kamin die Szenerie.

Ganz oben, in der ehemaligen Glockenstube, dominiert der Focus-Kamin mit seinem siebeneinhalb Meter langen Rauchrohr die Raumwirkung.

Architektur+Öfen haus und kamin Dieser Kamin stand Ingrid Maria Buron de Preser bereits vor Augen, als sie das erste Mal über die mit Vogelkot verschmierte Sprossenleiter in die Glockenstube des Turms geklettert war. Als Jahre später zum ersten Mal ein Holzfeuer in ihm brennt, fühlt sie sich bestätigt.

Die Kirche wurde im Stil des Brutalismus erbaut Ursprünglicher Erbauer der Kirche St. Elisabeth mitsamt ihrem Turm war Anfang der 1960er-Jahre Rainer Disse, einer der wichtigsten Kirchenarchitekten im deutschen Nachkriegssüdwesten. Im Jahr 2006 wanderte allerdings die Kirchengemeinde in die benachbarte Kirche St. Konrad ab. St. Elisabeth wurde profaniert und stand leer. Um den Turm kümmerte sich seither niemand mehr. Doch dann kam Ingrid Maria Buron de Preser. Der monolithische Quader von sieben mal sieben Metern Grundfläche und 22 Metern Höhe war fensterlos. Nur in der Glockenstube verwandelten vier schmale Lichtschlitze das Dunkel in Dämmerung. Diese Spalten ließ sie verbreitern und in den anderen vier Geschossen neue Fenster einschneiden. Auf

die Betonschneider folgten zahllose weitere Handwerker. Knifflig war der Einbau des Treppenschachts, der die Statik des Turms veränderte. Ausgleichsmaßnahmen waren nötig. Designklassiker ersetzt die Glocke Die Glockenstube ist 6,5 mal 6,5 Meter groß. Von ihrem dunklen, glatt geschliffenen Betonboden bis zur Decke sind es acht Meter, die vom endlos lang erscheinenden Rauchrohr der beeindruckenden, offenen Feuerstelle noch betont werden. Der Raum hat seine sakrale Atmosphäre behalten, unwillkürlich spricht man gedämpft. Obwohl an die südliche Wand gerückt, verleiht der Kamin dem Raum einen Mittelpunkt. So wie einst die Glocke, bildet jetzt der freihängende, drehbare Designklassiker „Gyrofocus“ das Herz des Turms. ❙

Objekt: Umnutzung eines Kirchturms Planung: Ingrid Maria Buron de Preser Ofen-Modell: Gyrofocus, freihängender und um 360 Grad drehbarer Kamin Hersteller: Focus, www.focus-kamin-design.de Ofenbau: Benz, www.benz-ofenbau.de

Fotos: Martin Baitinger, Böblingen / Focus; Text: Beate Reichert-Klaus

eit Jahren schwieg die Glocke und in der Kirche wurde keine Messe mehr gelesen. Doch der Turm war immer noch da. Massiv, fast schon trutzig und doch klar und elegant strebte er nach fernen Himmeln. Ungenutzt, nur noch Vögeln ein Heim. Doch auch das Vergessen-Sein war nicht von Dauer. Denn Ingrid Maria Buron de Preser, Filmarchitektin und Designerin hat als Prinzessin den verlassenen Kirchturm wachgeküsst. „Ich habe den Turm gesehen und war sofort Feuer und Flamme.“ 2014 war das, da hatte Ingrid Buron den Turm in Freiburgs Offenburger Straße entdeckt. Zwei Jahre dauerten die Vorarbeiten, 2016 begann die konkrete Planung und 2018 erfolgte der Baubeginn.

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Architektur+Öfen Haus und Kaminofen

Der Kaminofen „Logastyle Lucrum“ fügt sich mit seinem modernen Design elegant in den Wohnbereich ein.

Mit dem ästhetischen Holzhaus ersetzten die Architekten einen mehrere Jahre leer stehenden Altbau auf dem Familiengrundstück.

Holz ist Trumpf Bei diesem Haus spielt Holz mehrfach die Hauptrolle: In Form tragender Massivholzbauteile für Wand, Decke und Dach, innen als Sichtholzoberfläche aus Schwarzwälder Weißtanne, und nicht zuletzt als Brennstoff. Dieser wird in einem designprämierten Kaminofen genutzt, der zur behaglichen Atmosphäre im Designhaus beiträgt – und sich hervorragend ins Heizsystem einfügt.

Die Architektin Miriam Lebok und der Diplomingenieur Michael Bender sind mit ihrem neuen Einfamilienhaus rundum glücklich.

Architektur+Öfen Haus und Kaminofen

nser Ziel war eine möglichst nachhaltige, ökologische Bauweise, um auch für kommende Generationen die Ressourcen zu schonen und ein gesundes Wohnen zu ermöglichen“, sagt Michael Bender. Das Gebäude mit knapp 170 Quadratmetern Wohnfläche haben Miriam Lebok und er selbst geplant und über das Netzwerk Klimaholzhaus der Lignotrend AG umsetzen lassen. „Uns als Architekten war wichtig, dass wir den Baustoff Holz gewählt haben, um die größtmögliche Freiheit in der Konstruktion zu haben“, erläutert Miriam Lebok. Der Neubau wurde vollständig aus tragenden Massivholzbauteilen konstruiert, ein betoniertes Untergeschoss bildet die Basis. Nach gut zwölf Monaten war das Holzhaus bezugsfertig – ein kompaktes Gebäude, gestalterisch als Komposition aus typischem Wohnhaus und charakteristischer Scheune der Region ausgeführt. Offenes Wohnen war gewünscht Räume, die fließend ineinander übergehen, so der Bauherrenwunsch. Daher wurden großzügige Räume in einer kompakten Gebäudehülle geschaffen. Eine filigrane Stahltreppe

verbindet die Halbgeschosse, das Treppenhaus wird mitgenutzt und darin integriert eine Bibliothek- und Musikzone. Der Kaminofen „Logastyle Lucrum“ fügt sich elegant in den Wohnbereich ein. Mit attraktiver schwarzer Glasverkleidung ist er ein Blickfang im Raum und bildet einen wirkungsvollen Kontrast zu den lebendigen, hellen Holzoberflächen. Zusammen mit der abgestuften Sitzanlage verbindet er Essbereich unten und Wohnbereich nach oben. Er lässt sich raumluftunabhängig installieren und passt sich dank seiner höhenverstellbaren Füße dem Fußboden an. Großer Pluspunkt: die wassergeführte Betriebsweise „Nachhaltigkeit war uns ebenso bei der Technik ein Anliegen. Deshalb haben wir uns bewusst für einen Kaminofen entschieden, der das Heizsystem unterstützen kann“, sagt Miriam Lebok. Der „Logastyle Lucrum“ hat für diesen Zweck einen integrierten Wärmetauscher: Bei einer Nennwärmeleistung von 8 Kilowatt gibt er 35 Prozent der Wärme an den Aufstellraum ab, 65 Prozent davon erhitzen über den Wärmetauscher das Heizungswasser im Pufferspeicher des Heizsystems. Auf diese Weise unterstützt der Kaminofen in der Übergangszeit und im Winter die Raumheizung und die Trinkwassererwärmung. Der Wärmeerzeuger fügt sich so auch optimal ins Heizsystem mit Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Fußbodenheizung ein. „In unserem Haus haben wir ein angenehmes Klima, dadurch dass die Wände und die Decken Feuchte und Temperatur regulieren“, sagt Michael Bender, „und der Kaminofen leistet in der Übergangszeit und im Winter einen wichtigen Beitrag dazu, dass wir uns zu Hause rundum wohlfühlen.“ ❙

Objekt: Privathaus in Kronach, Wohnfläche zirka 170 Quadratmeter Bauweise: Holzhaus aus tragenden Massivholzbauteilen auf betoniertem Untergeschoss, vorhängte Holzfassade aus vorvergrautem Fichtenholz Ofen: Wasserführender Kaminofen „Logastyle Lucrum“ Heizung: Sole/Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaik und Fußbodenheizung Architekten: Miriam Lebok und Michael Bender, www.lauer-lebok.de Hersteller Ofen: Buderus, www.buderus.de

Fotos: Michael Bender / Lignotrend, Weilheim- Bannholz, www.lignotrend.com; Buderus

Die moderne Glasverkleidung ist in Schwarz oder Weiß erhältlich und macht den Kaminofen zum Designobjekt.

Focus Kamine Indoor & Outdoor, Holz & Gas

Slimfocus - Der Heizkamin

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Architektur+Öfen Haus und Schornstein

Bestens integriert Ob Kachelofen, Kamin oder Kamin- und Pelletofen: Abgase von Feuerstätten, die mit festen Brennstoffen betrieben werden, müssen über eine eigene Abgasleitung

In einem zeitgemäßen, gedämmten Haus mit luftdichter Gebäudehülle können Kamin- und Kachelöfen ihre Verbrennungsluft nicht aus der Raumluft beziehen. Die Lösung: Premiumschornsteine, die über einen umlaufenden Frischluftkanal zwischen Mantelstein und Edelkeramikrohr verfügen und zusammen mit der Feuerstätte ein geschlossenes Zu- und Abluftsystem bilden. www.erlus.com

Foto: epr / Erlus / Ofendesign Rogmans, Gangkofen

abgeführt werden. Und diese lässt sich oft problemlos ins Raumdesign integrieren.

Durch das moderne Design und die verwendeten Materialien lässt sich der Kingfire, eine Systemlösung aus Ofen und Schornstein, überall integrieren. Ob mitten im Raum als Raumteiler, in einer Wand eingebaut, als Eckverbau oder platzsparend im Treppenaufgang. Die kompakten Systeme schaffen individuelle Lösungen für anspruchsvolle und kreative Raumarchitektur – mit stylishen Verkleidungen aus Keramik oder Stein oder einfach nur klassisch weiß verputzt. www.schiedel.de

die Zukunft der Wärme.

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Architektur+Öfen Haus und Schornstein

rundsätzlich gilt: Ideal ist ein Schornstein mit Festbrennstoff-, Lüftungs- und Zentralheizungszug. Wer neu baut, sollte diese zukunftssichere Kombination wählen. Häuser ohne Schornstein lassen sich in der Regel mit einem Edelstahlschornstein nachrüsten. Diese Schornsteine können die Innenarchitektur beleben oder außen an das Gebäude gestellt werden. Leichtbauschornsteine sind die bequeme, zeit- und platzsparende Alternative bei Nachrüstung, Sanierung und auch bei Neubau. Und ein vorhandener, intakter Schornstein lässt sich durch ein Innenrohr nachrüsten. Manche Bauherren glauben aber noch immer, dass ein Schornstein viel Platz im Haus einnimmt. Jürgen Böhm, Produktmanager Schornsteinsysteme von Erlus, erklärt die Zusammenhänge: „Gerade die konzentrischen Schornsteine sind sehr kompakt von ihrer Bauweise her und ihr Platzbedarf übersteigt kaum eine Fläche von 40 mal 40 Zentimeter. Damit kommt man schon sehr weit. Und wenn man den Schornstein im Neubau beispielsweise in die Wand integriert, dann wird der Verbrauch an Wohnraum schon mal sehr gering. Als weitere Möglichkeit bietet sich die Lösung mit dem Deckenanschluss an. Dabei beginnt der Schornstein erst oberhalb der Decke und die Feuerstätte wird einfach mit der Decke verbunden. Man spart sich dadurch natürlich den Platz für den Schornstein im Aufstellraum der Feuerstätte.“ ❙

Der „Absolut“-Design-Fertigfuß unterstreicht die Bedeutung des Schornsteins im heutigen Hausbau. Neben einem Plus an Sicherheit und Flexibilität wird damit sowohl dem Wunsch nach mehr Design als auch dem Trend zum kellerlosen Bauen Rechnung getragen. Denn der „Absolut“-WohnraumFertigfuß mit nahezu unsichtbarer Designtür anstelle der sonst üblichen Putztür ist einzigartig und praxisgerecht. Die bündig abschließende Tür ist für das bauseitige Verkleiden, zum Beispiel das Verputzen, vorbereitet. So integriert sich das Bauteil auf fast unsichtbare Weise harmonisch in das Wohnumfeld und erfüllt den Wunsch vieler Architekten und Bauherren nach einer für Wohnräume ansprechenden Schornsteintür-Optik. www.schiedel.de

Völlig neue Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten bietet der keramische Deckenanschluss. Mit diesem Bauteil kann der Ofenbauer die Feuerstätte frei im Raum platzieren und von unten durch die Geschossdecke an den Schornstein anschließen. Das Element wird vom Fachmann – aber nur bei geeigneter Feuerstätte – eingebaut. Beides ist bereits während der Planung mit dem örtlichen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger abzustimmen. www.erlus.com

Architektur+Öfen Kaminöfen

Der „O-Bloks“ in schwarzem Stahl und großer dreiseitiger Sichtscheibe ist um bis zu 3 Elemente erweiterbar, was für zusätzliche Wärme sorgt. www.oranier.com

Feurige Solisten Kaminöfen präsentieren sich in allen Formen und Formaten mit ausdrucksstarker Verkleidung oder pur in Guss und Stahl, sodass sie sich von ihrem Design in jede vorhandene Architektur einfügen können. Sie bieten ein schnelles Feuer, sind aber auch in Bauarten mit Speicherfunktion erhältlich, die somit Wärme über längere Zeit abgeben können.

Ausgefallene Oberflächenstruktur der wärmespeichernden Verkleidung. Beim „Senso L klassik“ besteht diese aus einem hellen Kalkstein, dessen Seitenteile kanneliert sind. Das heißt, der Naturstein ist mit senkrechten Rillen versehen. www.spartherm.com

roblemlos vom Ofen- und Luftheizungsbauer aufzubauen und in Betrieb zu nehmen, sind smarte Kaminöfen. die es in einer Vielzahl von Größen, Formen und Gehäusematerialien gibt. Sie werden vor allem als Zusatzheizung geschätzt, weil sie gemütliche Strahlungswärme liefern und durch ihre große Sichtscheibe einen Blick aufs Feuer gewähren. Vielfältige Kombinationen Stahlgehäuse mit Teilen aus Keramik, Natur- oder Speckstein werden gerne kombiniert. Auch ist eine Ergänzung durch Speichermassen möglich, die im Gehäuse untergebracht werden, oder selbst das Gehäuse bilden. Das kann soweit gehen, dass eine Masse von einigen Hundert Kilogramm mit lang anhaltender Wärme erreicht wird.

Beim „IKI 16“ ist die Flamme der absolute Hauptdarsteller. Lackierter Stahl und Keramikglas harmonieren bestens miteinander. www.palazzetti.de

„Peppa“ ist aus neun Gusselementen gefertigt und fügt sich stilvoll in den Wohnraum ein. www.leda.de

Qualitätsmerkmale Kaminöfen sind optional mit Backfach oder Wasser-Wärmetauscher erhältlich. Insbesondere als DiBt-zertifizierte raumluftunabhängige Kaminöfen eignen sich gut für moderne Niedrigenergiehäuser mit dichter Gebäudehülle und kontrollierter Wohnraumlüftung. Deshalb ist es für den interessierten Kunden nicht immer nachvollziehbar welche Vorteile ein Gerät für 3000 Euro gegenüber einem für 300 Euro aus dem Baumarkt bietet. Neben der tollen Optik ist das Innenleben ganz entscheidend. Deshalb sollte man beim Kauf eines Kaminofens auf die Qualitätsmerkmale achten. Eine bekannte Marke auf einem Kaminofen ist zwar nicht automatisch ein Garant für gute Qualität, sichert aber dennoch eine langjährige Nutzung. Angefangen von einem flächendeckenden Servicenetz bis hin zur garantierten Ersatzteilversorgung für mindestens 10 Jahre. ❙ Runde Türe, ovaler Korpus, dies ergibt beim „Clou Xtra“ eine außergewöhnliche Kombination. Das „Xtra“Wärmespeichersystem sorgt für bis zu 12 Stunden Speicherwärme. www.austroflamm.com

Architektur+Öfen Pelletöfen

Pelletöfen haben ein besonders großes Spektrum an unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten. Die Bandbreite reicht vom einfachen Zimmerofen bis hin zur vollwertigen Heizung mit Warmwasseraufbereitung. Und da sie sehr

Pelletofen „Marianne“ besitzt eine abgerundete Form und eine Verkleidung aus Speckstein mit vernickelten Profilen. www.palazzetti.de

chic aussehen, passen sie gut zur jeweiligen Inneneinrichtung.

Die Heizung steht im Wohnraum

V Pelletofen „Carus“ macht eine gute Figur. Außerdem ist er mit Wassertechnik ausgestattet. www.oranier.com

„Anna“ sieht mit den abgerundeten Ecken nicht nur gut aus, sondern kann mehrere Zimmer heizen. www.palazzetti.de

iele Pelletöfen werden manuell beladen und bedient, andere dagegen bieten mit vollelektronischer Regelung, Zeitschaltung und automatischer Pelletzufuhr den gleichen Komfort wie klassische Zentralheizungssysteme für fossile Brennstoffe. Manche Pelletöfen lassen sich übrigens alternativ mit Scheitholz befeuern. Das bedeutet mehr Freiheit in der Brennstoffwahl und erlaubt unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Zur täglichen Heizung die komfortablen Holzpresslinge und fürs gemütliche knisternde Feierabendfeuer die großen selbst geschlagenen Buchenscheite. Die Öfen sind auf unterschiedliche Weise in der Leistung und im Flammenbild elektronisch regelbar, sie lassen sich meist auch über das Smartphone aus der Ferne oder zeitgesteuert in Betrieb setzen. Ist ein Ofen mit Wassertechnik ausgestattet, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe – das gemütliche Feuer unterstützt dann zugleich die Zentralheizung. Dadurch, dass ein Teil der Wärmeenergie für die Warmwasserbereitung abgezweigt wird, wird zugleich eine mögliche Überhitzung des Ofen-Aufstellraums vermieden. War eine Pelletflamme früher rauschend, klein, gelblichweiß und nervös flackernd, so wurde seitens der Hersteller in den letzten Jahren ein immenser Aufwand betrieben, um ein dem Holzfeuer vergleichbares Flammenbild zu bieten, und dies funktioniert mittlerweile mit ruhigen, gelblich-rötlichen langen Flammen sehr überzeugend. ❙

Architektur+Öfen Heizkamine

Klassisch an die Wand gebaut mit dreiseitig verglastem Einsatz präsentiert sich dieser Heizkamin in Betonoptik. www.spartherm.com

Gebändigtes Feuer Trends entstehen meist in gesellschaftlichen Gruppierungen. In Sachen Design ist der Trend zur großen Sichtscheibe für den unverstellten Blick ins lodernde Flammenspiel ungebrochen. Bevorzugt werden dabei neben 2- und 3-seitig verglasten Heizkamin-Einsätzen vermehrt auch sogenannte Tunnelgeräte.

eim Heizkamin steht die tolle Sicht auf das Feuer im Vordergrund. Charakteristisch ist eine besonders große Sichtscheibe, die im Unterschied zum offenen Kamin vor Funkenflug schützt und Rauchgeruch im Raum verhindert. Vor allem aber bietet ein solcher Kamin mit geschlossenem Brennraum eine höhere Wärmeausbeute als ein offenes Modell. Da über die Scheibe viel Strahlungswärme abgegeben wird, die unmittelbar nach dem Anfeuern zur Verfügung steht, sind Heizkamine eine gute Wahl für Menschen, die beispielsweise nach Feierabend ein schnelles intensives Feuer- und Wärmeerlebnis wünschen. Der Heizkamin wird gerne als Raumteiler genutzt, so kann man von beiden Seiten den Blick in die Flammen genießen. Unter Umständen entstehen durch den individuellen Korpus des Heizkamins zwei in Funktion und Ambiente unterschiedliche Zimmer, die beide mit angenehmer Strahlungswärme versorgt werden. Denn der Vorteil der großen Sichtscheiben ist, dass die Wärmeabstrahlung über das Glas als milde Strahlungswärme auf den Menschen trifft. Was die Verkleidung eines Heizkamins betrifft, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Um nur einige Beispiele zu nennen: die Kachelverkleidung, Natursteinverkleidungen, einfach nur verputzt oder aber die derzeit beliebte Betonoptik. So werden sie jeder Raumarchitektur gerecht. Heizkamine können sowohl frei stehend im Raum als auch in die Wand gemauert gestaltet werden.

Kamin „Bergen“ ist ein Zusammenspiel aus Feuertechnologie, einzigartigem Design und handgemachter Majolika-Keramik. www.gruppopiazzetta.com

Die Vorteile eines Grundofens vereint mit der ansprechenden Optik einer modernen Kaminanlage, damit punktet der „Fina go“. www.leda.de

Speichertechnik In den letzten Jahren haben sich die technischen Voraussetzungen für die Wärmespeicherung auch bei Heizkaminen kontinuierlich weiterentwickelt. Hier sind vor allem Kesselgeräte für die zusätzliche Wassererwärmung und sogenannte Aufsatzspeicher aus keramischem Material gefragt. Letztere sorgen für eine Speicherung der Ofenwärme. Sie bieten sichtbaren Feuergenuss bei verzögerter, nachhaltiger Wärmeabgabe. ❙

Kamineinsatz im XXL-Format als Raumteiler beziehungsweise Tunnelversion. www.camina-schmid.de

Elegant eingebettet in die vorhandene Architektur ist diese Kaminanlage. www.spartherm.com

Architektur+Öfen Kachelkunst Eine Jugendstil-Motivkachel und glatte Säulenofenkeramik mit handgeschliffener Oberfläche machen diesen Ofen zu einem exklusiven Designerstück. www.seyffarth-keramik.de

Foto: Design pbb Planungsbüro Beier GmbH – Kacheln Gutbrod

Ein absoluter Hingucker ist diese großformatige, gezackte Rillenplatte, die dem Ofen sein edles Aussehen verleiht. www.gutbrod-keramik.de

Hightech-Holzfeuerstätten In Design und Technik lässt sich eine Hightech-Holzfeuerstätte individuell auf moderne Wohnkonzepte und deren Wärmebedarf zuschneiden. Für nahezu jeden Einrichtungsstil gibt es beim Kachelofen- und Luftheizungsbauer die passenden Lösungen: vom schlanken Säulenofen über den traditionellen Kachelofen bis zur trendigen Feuerskulptur.

Eine gelungene Über-EckLösung mit kaffeebraunen Kacheln und dazugehöriger Sitzbank. www.ortner-cc.at

eit die ersten Keramik-Hersteller vor wenigen Jahren mit Großformatkacheln neue zeitgemäße Gestaltungsmöglichkeiten schufen, spielt auch die Struktur der Kacheloberflächen wieder eine zunehmende Rolle. Neben schmalen, parallel verlaufenden Pfeiffen sind Schraffurmuster, eine lamellenartige Optik, Winkel oder sogar Mulden in Anlehnung an die Benzinkanister-Optik erhältlich. Im Wechselspiel von Licht und Schatten bilden solche Reliefs einen faszinierenden Anblick. Im industriellen Herstellungsprozess sind hier natürlich nur regelmäßig wiederkehrende Strukturen darstellbar, während klassische Hand- oder Freiform-Keramiker individuell für jeden Auftrag unabhängig vom Volumen zusammenhängende Muster gestalten können.

Kreative Kachelgestaltung in Lamellenform. www.kaufmann-keramik.de

Dauerhaftigkeit und Pflege Farbe, Form, Struktur und Material der Ofen-Außenhaut bestimmen maßgeblich den Eindruck und die Raumwirkung der Feuerstätte. Von ihrer Dauerhaftigkeit und Pflegeleichtigkeit her ist Ofenkeramik jedem anderen Material weit überlegen. Spätestens wenn die Putzfassade eines neuen Ofens oder Kamins nach vielen Jahren speckig, fleckig oder scheckig geworden ist und nach einem RenovierungsAnstrich verlangt, ist auch der Preisvorteil gegenüber einer Keramik-Einkleidung meist aufgezehrt. ❙

Foto: Design pbb Planungsbüro Beier GmbH – Kacheln Gutbrod

Individualität in Design und Technik Vom Lustfeuer im XXL-Design mit Panorama-Scheiben bis zum Hybrid-Heizsystem mit vernetzten regenerativen Energieerzeugern, zum Beispiel einem Kachelofen mit Wassertechnik und Anbindung an einen Pufferspeicher plus Solarthermie-Anlage – alles ist möglich. Besondere Wirkung im Raum entfalten Öfen über Eck oder Durchsicht-Kachelöfen, mittig im Raum platziert, denn diese sind gleich Blickfang beim Betreten des Zimmers.

Ein Kachelprogramm, das den Anforderungen der schlichten Architektur-Linie Rechnung trägt: „proLine“ nennt sich diese moderne Kachel-Serie. www.gutbrod-keramik.de

Architektur+Öfen Bequemes heizen

Ein Beispiel für eine „architektonische“ Gasfeuerstätte mit besonders langem Brennraum (DRU Metro 150XT Eco Wave), die sich so nie als Holzbrandeinsatz umsetzen ließe. www.drufire.de

Gasfeuerstätten auf Erfolgskurs Scheitholzkamine sind nach wie vor die stärkste Gattung unter den Öfen und Kaminen, aber seit Jahren holen Gasfeuerstätten mächtig auf. Denn diese sind architektonisch gesehen leichter planbar als die traditionellen Holzfeuerstätten.

Camina & Schmid bietet Gaseinsätze wie den „Ekko G U 100“, die mit den Abmessungen gleichartiger Holzeinsätze übereinstimmen. www.camina-schmid.de

Herausragendes Design und moderne Gastechnik passen bei diesem außergewöhnlichen Gasofen hervorragend zusammen. www.focus-kamin-design.de

Das Feuer dieses Gaskamins ist kaum noch von einem „richtigen“ Scheitholzfeuer zu unterscheiden – sogar Funkenflug ist hier möglich. www.kalfire.com

Designstark: Der Gaskaminofen „Artemis Vertiko” in schwarzer Granitoptik. www.oranier.com

ass Gasfeuerstätten inzwischen so beliebt sind, hat verschiedene Gründe. Gasgeräte sind sauberer als holzbefeuerte Öfen. Das beginnt schon vor dem eigentlichen Feuer, denn etwas Schmutz und abfallende Rindenstückchen sind bei der Scheitholzlagerung kaum zu vermeiden. Gasöfen sind allerdings auch besonders sauber im Abbrand, die Anwender brauchen sich um Feinstaubreduzierung keine Gedanken zu machen, es gibt schlichtweg keinen nennenswerten Feinstaub bei der Verbrennung. Deshalb sind Gasfeuerstätten auch in Gebieten mit „Verbrennungsverboten“ meist zulässig und somit für Ofenfreunde in diesen Gebieten mitunter alternativlos. Auch entfällt das Ausleeren einer Aschelade und eine Scheibenreinigung von anhaftenden Rußpartikeln. Und es sind keine Beschwerden der Nachbarn wegen Geruchsbelästigung zu erwarten.

Kubistisch, praktisch, gut: Der „Corna”-Gaskaminofen beschert mit einem Scheitbrenner und der „Woodburner“-Technologie ein innovatives Feuererlebnis. www.leda.de

Gasgeräte bieten höchsten Komfort Sie sind in aller Regel mit einer Fernsteuerung (auch über Smartphone-Apps) bedienbar – Feuergenuss auf Knopfdruck! Sie sind schnell: Von 0 auf 100 Prozent Wärmeleistung in wenigen Sekunden, eine langwierige Anwärmphase entfällt. Sie sehen gut aus und bieten erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten: Ganz gleich, ob ein Holzfeuer täuschend echt nachgeahmt werden soll oder ein bewusst artifiziell wirkendes Feuer gewünscht wird – mit Gaskaminen ist beides möglich. Die Ausführungen reichen dabei vom klassischen Kaminofen mit Keramikscheiten, um die gelblich-rote Flammen züngeln, bis zu mehrere Meter langen Gaskaminen, bei denen der Brennstoff auf ganzer Länge durch weiße, schwarze oder bunt gemischte KieselEinlagen strömt. Und wenn kein Gasanschluss zum Haus führt, sind viele Gasgeräte auch mit Flüssiggas zu nutzen. ❙

Architektur+Öfen Modernisierung

Den alten Kachelofen „renovieren“ – mit gutem Gefühl in die Zukunft starten. Hier wurde ein neuer Heizeinsatz, der alle technischen Vorschriften erfüllt, aus der Renova-Reihe von Spartherm eingebaut.

Schonfrist für alte Holzfeuerungen läuft Ende 2020 aus Viele Hauseigentümer müssen bald prüfen, ob ihr Kaminofen, Kachelofen oder Heizkamin auch noch künftig den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Denn für Anlagen mit zu hohen Staub- und Kohlenmonoxidwerten, die zwischen 1985 und 1994 errichtet wurden, endet dieses Jahres die vom Gesetzgeber eingeräumte Schonfrist.

ind die Emissionen zu hoch, dürfen die Altanlagen nach 2020 nicht weiter betrieben werden. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Der Nachweis, dass die Grenzwerte eingehalten werden, erfolgt durch eine Herstellerbescheinigung oder durch eine Messung des Schornsteinfegers. Eine Nachmessung und eventuelle Nachrüstung lohnt sich jedoch meist nicht, da dies oft teurer ist als ein neuer, effizienterer Ofen. Hauseigentümer sollten daher bereits jetzt die Werte prüfen und Ü25-Anlagen mit zu hohen Emissionswerten erneuern, ra-

ten die Experten von Zukunft Altbau. Auch bei älteren Exemplaren, die die Grenzwerte einhalten, und bei etwas jüngeren, die nicht unter die Frist fallen, kann sich ein Austausch wegen des geringeren Brennstoffbedarfs lohnen. Seit 2015 strengere Auflagen Kamin- und Kachelöfen erhöhen in der kalten Jahreszeit den Wohnkomfort CO2-neutral. Außerhalb der eigenen vier Wände sorgen die rund elf Millionen Anlagen in Deutschland jedoch für Feinstaub in der Luft. Seit 2015 müssen neue Einzelraumfeuerstätten daher strengere Auflagen erfüllen.

Wer ist Zukunft Altbau?

Partikelfilter helfen gegen Feinstaub – gegen zu viel Kohlenmonoxid nicht „Weist die Feuerstätte zu hohe Staubemissionen auf, kann der Einbau eines Partikelfilters den Ausstoß unter die verlangte Schwelle senken“, sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau. „Ist der Ausstoß von Kohlenmonoxid zu hoch, hilft dagegen nur eine Stilllegung des alten Ofens.“ Das unsichtbare, giftige Gas wird durch keinen Filter entfernt. Experten gehen von 200 000 bis zwei Millionen Öfen mit zu hohen Emissionen aus. Ob ein Ofen in die fragliche Altersklasse vor 1995 fällt, lässt sich anhand des Typenschilds ermitteln. „Ist das Datum auf den alten Schildern nicht mehr feststellbar oder fehlt das Typenschild ganz, lohnt sich ein Blick in die Herstellerbescheinigung, auch Prüfstandsmessbescheinigung genannt“, sagt Jörg Knapp vom Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg. Gebe es auch hierzu keine Unterlagen, könnten Hauseigentümer im Internet auf einer Datenbank des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik nachschauen, so Knapp. Hier steht auch, jedoch nicht für alle Kaminöfen, die Höhe der Emissionen. Hilft auch das nicht weiter, empfiehlt sich der Kontakt zu einem Fachmann des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks. Können Baujahr oder Emissionshöhe nicht festgestellt werden, muss die Feuerstätte ersetzt werden.

Ab 2021 dürfen einige alte Öfen nicht mehr betrieben werden. Fachleute des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks geben Auskunft.

Bei Ü25-Öfen lohnt sich ein Austausch meistens Experten empfehlen, bei den über 25 Jahre alten Anlagen auf eine Emissionsmessung und eine mögliche Nachrüstung zu verzichten. „Messung und Nachrüstung sind in vielen Fällen teurer als ein kompletter neuer Ofen“, erklärt Knapp. Messungen kosten 100 bis 300 Euro, Partikelfilter gegen Staub inklusive Einbau bis zu 1500 Euro. Da lohnt es sich schon für Hauseigentümer über ein neues Gerät mitsamt Installation nachzudenken. Ein kompletter Austausch bietet weitere Vorteile. Neue Holzfeuerungen stoßen bis zu 85 Prozent weniger Emissionen aus als viele Altgeräte und benötigen bis zu einem Drittel weniger Brennstoff. Durch ihren höheren Wirkungsgrad sind die neuen Anlagen energiesparender. Die Investition rentiert sich deshalb. „Allein deshalb sollte der Ofentausch nicht auf die lange Bank geschoben werden“, rät Frank Hettler von Zukunft Altbau. Auch bei alten Anlagen, die die Vorgaben erfüllen, sollten Hauseigentümer über eine Erneuerung nachdenken. Bei ihnen wird ein Austausch ebenfalls zu geringeren Betriebskosten führen. Hinzu kommt: Neue Öfen erfüllen die Stufe zwei der 1. BImSchV und dürfen aufgrund ihrer emissionsarmen Technik auch an Tagen mit Feinstaubalarm betrieben werden. Für Hauseigentümer in feinstaubgeplagten Städten wie Stuttgart ist das ein enormer Vorteil. Welche Öfen fallen unter die Regelung? Alle ummauerten Feuerstätten wie Kamine oder Kachelöfen mit einem industriellen Heizeinsatz und einer Leistung von mindestens vier Kilowatt fallen unter die Verordnung. Sie müssen außerdem mit einer Tür verschließbar sein. Raumheizer wie Schwedenöfen, die nicht über eine Ummauerung verfügen, müssen ebenfalls nachgerüstet werden. Für offene Kamine, handwerklich errichtete Grundöfen und Kochherde sowie geschlossene Kamine, die auch im offenen Zustand betrieben werden dürfen, gilt die Regelung nicht. Historische Kaminöfen, die nachweislich vor dem 1. Januar 1950 errichtet wurden, fallen ebenfalls nicht unter die Verordnung. Haben die Eigentümer den Ofen jedoch im Laufe des Betriebs in Haus oder Wohnung umgesetzt, wird er vom Gesetzgeber als Neuanlage behandelt. Für ihn endet dann auch am 31. Dezember 2020 die Schonfrist. ❙

Foto: Zukunft Altbau

Jetzt endet auch die Übergangsfrist für vor dem 1. Januar 1995 errichtete Feuerstätten. Der Staubgrenzwert liegt nun bei 0,15 Gramm pro Kubikmeter Abgas, der Kohlenmonoxid-Grenzwert bei vier Gramm pro Kubikmeter. Gesetzliche Grundlage ist die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen, die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV). Für vor 1985 errichtete Anlagen endete die Frist bereits am 31. Dezember 2017.

Hier handelt es sich um ein neutrales Informationsprogramm, das durch das Umweltministerium Baden-Württemberg gefördert wird. Das erklärte Ziel: mehr und bessere energetische Sanierungen im Land. Weitere Informationen: www.zukunftaltbau.de

Architektur+Öfen Promotion

Flammende Feuerspiele

4 1  „Premium V-FD-87h“ präsentiert sein Flammenspiel von zwei Seiten. 2  „Cubo L Style“ in geradlinigem Design aus Holz- und Stahlelementen. 3  Feuererlebnis in eleganter Optik: Der „Premium V-2L/2R-55h“.

5 4  „Varia 2L/2R-62“ kann als klappoder hochschiebbare Variante geliefert werden. 5  „ebios One 1000“ ist das Flaggschiff bei den Bioethanol-Geräten von Spartherm. Es lässt sich in bestehende

6 Smarthome-Systeme integrieren und verkörpert Wohnkultur auf ganzer Linie. 6  Wohlbehagen und Wärme bietet der „Maestro-60-2-Eco-Wave“ von DRU das ganze Jahr.

ei Spartherm, einem der bekanntesten Ofenhersteller in Deutschland, sind der Gestaltung des Ofens keine Grenzen gesetzt. Eine Vielzahl von Ofenmodellen, sei es nun die klassische Holzfeuerung, die in technisch hochversierten Brennstellen brennt, der elegante Gaskamin oder aber die schicken Kaminöfen. Wenn überhaupt kein Schornstein vorhanden ist, so bietet der Hersteller designorientierte Ethanolfeuer in Hülle und Fülle. „Premium V-FD-87h“ Die rahmenlose Scheibe des „Premium V-FD-87h“ lässt neue Möglichkeiten in der Gestaltung zu. Das Ergebnis: Eine puristisch anmutende Feuerstelle mit störungsfreiem Blick auf das Flammenspiel, auch dank des flächenbündigen, versenkbaren Griffs. Gleichzeitig ist hier Hightech verbaut, um höchste Effizienz zu erreichen: Die Doppelverglasung schirmt die Strahlungswärme gut zum Wohnraum ab. Die Leichtlauf-Schiebemechanik sorgt für Laufruhe und höchsten Nachlegekomfort. Verbrennungsluftregelung kann manuell oder mit der automatischen Abbrandsteuerung „NEO“ geregelt erfolgen. Für die Bedienung der „NEO“-Steuerung stehen wahlweise eine App oder ein fest installiertes Display zur Verfügung. „Cubo L Style“ Dieser Kaminofen mit Holzbefeuerung bezaubert durch sein sanft geschwungenes Eck, das den Blick von zwei Seiten auf das Feuer bietet. Sein geradliniges Design besteht aus Holzund Stahlelementen. Der Feuerraum ist mit Schamotte in der Farbe Elfenbein oder Schwarz ausgekleidet. Optional erhältlich ist die Abbrandsteuerung „S-Thermatik NEO“, sie sorgt für den optimalen Abbrand und wenn gewünscht ist der Differenzdruckwächter „S-USI II“ möglich. „Premium V-2L/2R-55h“ Mit seiner unbegrenzten Feuereinsicht und seinen kompakten Einbaumaßen setzt der Kamineinsatz „Premium V-2L/2R-55h“ anspruchsvolle Akzente im Interieur Design. Durch die Mehrwege-Luftregelung wird das Feuer optimal

beherrschbar. Dank der patentierten Scheibenreinigungsmechanik ist die Reinigung und Pflege ein Kinderspiel. Die möglichen Komfortoptionen: „SESAM II“, der elektrische Türlift, der die Scheibe selbstständig anhebt und Abbrandsteuerung „S-Thermatik NEO“. „Varia 2L/2R-62“ Dank der extrem geringen Geräteabmessung ist dieser Einsatz ein wahres Platzsparwunder. Der sehr niedrige Abgasdom ist sowohl nach oben, hinten als auch seitlich anschließbar. Somit lassen sich Anlagen mit einer geringen Gesamthöhe und dem typischen Sideboard-Charakter umsetzen. Die Schiebetür schließt dank Softclose-Mechanik elegant. Ein kompakter Kamineinsatz, der durch saubere Verbrennung und ein ruhiges Flammenbild besticht. „ebios One 1000“ Bei diesem Luxus-Brenner wird das flüssige Bioethanol erwärmt und verdampft. Dadurch lässt sich die brennende und absolut geruchsfreie Flamme auf Wunsch in ihrer Höhe individuell einstellen: 5, 9 oder 12 Zentimeter stehen zur Wahl. Das Flammenbild erstreckt sich über einen vollen Meter – und kann zu einer imposanten Feuerlinie erweitert werden: Durch das Zusammenschließen mehrerer Brenner, die über eine Reihenschaltung per App oder Fernbedienung zentral gesteuert werden. Der Luxus-Brenner kann auch in ein bestehendes Smarthome-System integriert werden. „DRU Maestro-60-2-Eco-Wave“ Dieser 2-seitige Gaskamin hat extra hohe Scheiben für einen perfekten Blick auf das Flammenspiel. Durch die einzigartige Summerlighting-Funktion bietet der Kamin ganzjährig Atmosphäre, Wärme und Komfort. Schalten Sie für bemerkenswert realistische Flammen und einem angenehmen Glühen in den Elektromodus mit minimaler Heizleistung; ideal für Sommerabende. Die LED-Beleuchtung bietet lodernde Flammen über rot glimmender Glut. Der exklusive „Dynamic Flame Burner“ erzeugt in der kälteren Jahreszeit hohe, dichte und wohltuende Flammen.

„Anspruchsvolles Design und Technik auf höchstem Niveau. Das zeichnet die Produkte aus unserem Haus aus. Und das alles für unvergessliche und emotionale Momente vor dem Feuer.“ Andreas Schönfeld Geschäftsführer Vertrieb, Spartherm Feuerungstechnik

Spartherm/DRU Feuerungstechnik Maschweg 38 49324 Melle Telefon 05422/9441-0 info@spartherm.com www.spartherm.com 29

Architektur+Öfen Promotion

1  „Ostro“, wahlweise mit unterschiedlichen Speichermassen. 2+3  „Ziva 50“ bietet ein vielseitiges Baukastensystem mit umwerfendem Design und einem hohen Maß an Individualität.

Elegant und ansprechend

ie neuen Öfen von Oranier werden schnell zum feurigen Blickfang in jedem Wohnraum. Da ist zum einen der Kaminofen „Ostro“, der sich rund, schwarz und elegant präsentiert. Das Grundgerät kann je nach Geschmack oder Bedarf erweitert werden. Dazu stehen die sogenannten E-Bloks und D-Bloks zur Verfügung. Dies sind passende Aufsatz-Segmente, die oben auf den Kaminofen aufgesetzt werden. Bis zu drei Segmente können hinzugefügt werden. Wer nur die höhere Optik mag, entscheidet sich für die D-Bloks. Wer aber auch noch einen echten Mehrwert wünscht, wählt die E-Bloks. Diese enthalten jeweils einen Speicherstein aus hochwertiger HST-Schamotte, sodass man mit drei Segmenten bis zu 162 Kilogramm Speichermasse zufügen kann. Schwarzer Stahl, elegante eckige Form, weiße Feuerraumauskleidung, Panoramablick aufs Feuer – mit diesen Stichpunkten kann man den neuen Kaminofen „Ziva 50“ beschreiben. Durch seine verschiedenen optionalen Komponenten kann man ihn ganz nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen in den Wohnraum integrieren. Wandhängend montiert bietet er eine besonders komfortable Höhe zum Bedienen der Brennkammer. Auch mit dem Standfuß, der an das elegante Design optimal angepasst ist, wird diese Ergonomie erreicht. 30

Oranier Heiztechnik Oranier Straße 1 35708 Haiger Telefon 02771/2630-160 info-heiztechnik@oranier.com www.oranier.com

DER KOMFORT VON GAS MIT DER INSPIRATION DES DESIGNS

Dafür arbeiten unsere Designer immer daran, den maximalen Einblick auf das Feuer zu haben. Wir nutzen dafür optional das Clear View Glas, das durch seine Entspiegelung ein magisches Feuerbild erzeugt.

Immer eine optimale Sicht auf die Flammen mit Clear View Glas

DRU Maestro 75 XTU Eco Wave Rauchgase werden durch PowerVent® unter dem Boden abgeführt.

WWW.DRUFIRE.DE

NEU! KINGFIRE® BLACK EDITION

OFEN + SCHORNSTEIN = EINS

Schiedel KINGFIRE® RONDO S NEU: Jetzt auch in schwarz!

Ab sofort gibt es die beliebten KINGFIRE® Modelle CLASSICO S und RONDO S im neuen Look: Schlank. Schön. Schwarz! Behaglicher Feuergenuss auf kleinstem Raum Platzsparend und kostengünstig dank direkt aufgesetztem Schornstein In jede Wohnsituation im Neubau integrierbar Raumluftunabhängige Betriebsweise

Weitere KINGFIRE® Modelle, Infos, Bilder und Filme unter www.kingfire.de/blackedition Folgen Sie uns!