Bauen & Renovieren 1/2-2018

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Anbau • Umbau • Innenausbau • Dach • Fassade • Haustechnik • Wohnen • Garten

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Bauen & Renovieren

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Bauen & Renovieren Österreich 3 3,70 · Schweiz sfr 5,80 · Benelux 3 3,80 · Italien 3 4,50 · Portugal (Cont.) 3 4,50 · Slowenien 3 4,50 · Slowakei 3 4,50

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Strom selbst erzeugen Seite 4 Strom selbst nutzen Seite 8 Batteriespeicher Seite 10 Experten-Interview Seite 14 Systemtechnik Seite 16 Strom-Community Seite 18 Produkte & Systeme Seite 20

24 Seiten Extraheft 01 Titel 6c EnergieAutark2017 H.indd 1

25.10.17 08:45

Komfort plus Behaglichkeit

Dämmen

Innenausbau

Ideen, Tipps und Neuheiten rund ums Thema Bauplatten

Haustechnik

Staubsauganlagen: Varianten, Zubehör & Anwendungsvorteile

Bad & Sanitär

Duschen: Mit mehr Funktionen zu mehr Wellness-Erlebnis

Treppe Ein zusätzliches Wohn-

geschoss nachträglich erschließen

Schlafraum Tolle Beispiele für

mehr Ambiente und Wertigkeit

Neuer Garten-Trend:

Gärtnern am Hochbeet

z Kurs: Bausatz-Gusselement-Ofen aufbauen z Extra: Trinkwasser optimieren


09 10 11 12 13 14 15 16 17

Umzugsfirmen-check.de Das Vergleichsportal für Umzugsfirmen In 2009 haben wir unser Vergleichsportal www.umzugsfirmen-check.de live gestellt, um unseren Nutzern mehr Markttransparenz und Vertrauen in unsere gelisteten Umzugsunternehmen bieten zu können. Seit dem haben hinzugekommen wir das Portal Partner kontinuierlich verbessert und insg 22 237 157 453 299 230 141 106 142

22 259 416 869 1168 1398 1539 1645 1787

Zahlen und Fakten ( ( ( ( (

Gründung: 2009 bereits 1.787 Umzugsunternehmen über 23.000 geprüfte Bewertungen über 25.000 Nutzer pro Monat über 130.000 Seitenaufrufe pro Monat

Kundenentwicklung

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1.000 unsere

Partner- sowie Nutzeranzahl und Bewertungen stetig gesteigert. Heute sind 800 bereits 1.787 Kunden bei uns gelistet, die 600 über 23.000 geprüfte Bewertungen erhalten 400 haben. Damit helfen wir im Schnitt 25.000 200 0 Nutzer pro Monat, ein vertrauenswürdiges 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Umzugsunternehmen in ihrer Region zu finden. Anzahl der Partner

Entwicklung der Partner

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Unsere Top 10:

20.000 15.000

Unternehmen, die wir als besonders vertrauenswür10.000 dig einstufen, zeichnen wir mit unseren Siegeln „Top5.000 Qualität“ oder/und „Kundenempfehlung“ aus. Dies 0 sind unsere aktuellen Top 10 Umzugsunternehmen. 01 02 2016 2016

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Top 10Sessions Partner Anzahl Bewertungen

Durchschnitt Bewertungen

70794 Filderstadt

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33719 Bielefeld

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Unternehmen

Stadt

SMART Logistik Hans-Georg Kramer Möbeltransporte

GPS Umzüge

12157 Berlin

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Möbeltransporte Erdmann

51105 Köln

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Die kräftigen Männer

82287 Jesenwang

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Schwäbische Transporte & Umzüge

70565 Stuttgart

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CNolte-Umzüge

32756 Detmold

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A&E Logistik GmbH & Co. KG

73269 Hochdorf

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Umzüge Stutz

47169 Duisburg

326

4,52

Spedition W. Zibret

46236 Bottrop

291

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Quelle: www.immobilienscout24.de | Stand: Oktober 2017

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Aktuell

Digital world

Interaktive

Wenn alles anders wird

D

as große Thema unserer Zeit heißt Digitalisierung. Und damit ist Wandel verbunden. Wandel im Leserverhalten: Immer mehr an Bau- und RenovierThemen Interessierte lesen neben ihrem Heft auch E-Paper & Co. oder kaufen ihr Heft per App. Wandel im Kaufverhalten: Immer mehr Kunden finden und ordern ihre Waren online und scheuen den Weg in den Fachhandel oder Baumarkt vor Ort. Wandel im Erwartungsverhalten: Immer mehr Nutzer konventioneller Wege

WEBINARE RE

verlangen auch Alternativen im virtuellen Bereich. Gerade auch die Baufachhandelsbranche spürt diesen Wandel. Und reagiert! Denn auch die klassischen Vetriebsschienen Fachmarkt und Co. haben mit dem aufblühenden Online-Handel zu kämpfen. Aktuelle Entwicklungen jedoch versuchen, diesen Wandel als neue Chance zu erkennen, so beispielsweise die Hagebau-Gruppe mit ihren 1700 Standorten in Europa. „Ladenflächen und Verkaufsstrategien werden sich in den nächsten Jahren deutlich verändern. Dabei orientieren sich die Entwicklungen an den stetig steigenden Anforderungen einer immer digitaler agierenden Kundschaft. Der gewachsene Einfluss großer Online-Player auf die Branche hat die Einkaufsgewohnheiten der Kunden drastisch verändert“, so Kai Kächelein, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Hagebau Einzelhandel. „Die Verkaufsflächen müssen stets angepasst und optimiert werden und dies mit nahtlosen Übergängen zum Online-Handel.“

ONLINE VORTRÄGE & LIVE-CHAT

Themen / Termine 24.01.2018 – 19 Uhr

Dazu gehört beispielsweise die Einführung von High-Tech-Geräten, die dem Kunden bei der Beratung, Produktsuche und -auswahl sowie bei der Navigation im Markt helfen. Es geht sogar so weit, dass dem Kunden gezeigt werden kann, wie seine Projekte fertig aussehen werden. Auch virtuelle Touren auf dem

Rechts-ABC – Das neue Bauvertragsrecht

Smartphone oder dem Tablet durch einen Markt oder einen Fachhandelsstandort sind möglich. Dadurch können sich Kunden künftig noch besser vor Ort zurechtfinden und zielsicher zur gewünschten Ware geleitet werden.

Hausangebote unter der Lupe

Fotos: www.fatboy.com

Digital world – ja, aus der ist kaum noch ein Entrinnen. Es sei denn, Sie, liebe Leser, finden sich weiterhin gut zurecht auf unseren vielen, prall gefüllten Bauen & Renovieren-Seiten und realitätsnahen Themen. Und auch wir zeigen, wie Ihr Projekt fertig aussehen kann – Schritt für Schritt. In diesem Sinn wünschen wir Ihnen ein echt geruhsames Weihnachtsfest, ganz real vor Ihrem selbst geschmückten Baum – es sei denn, Sie liebäugeln auch hierbei schon mit einem virtuellen Baumersatz. Oder zumindest mit einer der unterschiedlichsten (zugegeben netten) Leuchten Tree Toppers.

Elmar Haag-Schwilk Chefredakteur

21.02.2018 – 19 Uhr

21.03.2018 – 19 Uhr Die baubegleitende Qualitätskontrolle als Frühwarnsystem am Bau

Anmeldung unter


Themen & Seiten Machen Sie mit und erleben Sie eine Woche komfortabel wohnen, sicher leben und Energie einsparen im Loxone Smart Home!

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36 s-G Urlaub

e winnspiel

Dämmung rund ums Haus 38 Eine nachträglich eingebaute Treppe führt perfekt integriert sicher ins wohnlich ausgebaute Untergeschoss.

Ob bei einer Komplett-Sanierung, einem Dachausbau, im denkmal­ geschützten Fachwerkhaus oder bei nachträglichen Anbauten – fast immer ist dabei auch die Dämmung ein großes Thema. Sehen Sie auf zahlreichen Seiten in großen und kleineren Reportagen, wie andere Renovierer zu nachahmenswerten Lösungen gekommen sind. Im Anschluss daran zeigen wir interessante Prototypen, Produkte und Problem­lösungen, die ganz neu sind auf dem Dämmstoffmarkt.

Tipps & Trends 6 ● Neue Spülenform ● Ausdrucksstarke Tapetenwände ● Ins Möbel integrierter Bildschirm ● Bauen-Immobilien-Garten-

Messe in Hannover ● Minimalistischer Ofen ● Faltbare Möbel

9 ● Die aktuelle Innovation: Beflammte Holzprofile Wärmedämmung 10 Premium-Projekt: Ein Walmdach-Wohnhaus wird saniert 20 Eingepackt & aufgewertet: 1960 erbaut – jetzt gedämmt Schiefer auf Schaum: Zweierlei Dämm-Varianten für 24 Haupthaus und Anbau 26 Unter weißer Haut: Fassadendämmung mit weißer Aluminium–Verkleidung 28 Zwischen-Lösung: Fassadendämmsystem mit zusätzlicher Einblasdämmung 30 Von außen dämmen? Viel zu schön: Fachwerkhaus von innen ertüchtigt 32 Dämmen innovativ: Prototypen und Problemlösungen

Leser-Aktion 36 Vernetzter Wohnkomfort: 1 Woche Aufenthalt im vollautomatisierten Loxone Smart Home Innenausbau 38 Down under: Eine nachträglich eingebaute Treppe führt ins Untergeschoss

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BLAUE SEITEN WASSER SCHÜTZEN UND AUFBEREITEN

Redaktions-Kontakt Fachschriften-Verlag Bauen & Renovieren Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Tel.: 0711/5206-275, Fax: -300 E-Mail bauen+renovieren@fachschriften.de

Abo-Service Telefon: 089/85853-865 Telefax: 089/85853-62865 Bauen  & E-Mail: abo@fachschriften.de Renovieren 9-10/17

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Heft-Bestell-Service Telefon: 0711/5206-306 Telefax: 0711/5206-307 www.buecherdienst.de

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Bad & Sanitär 52 Duschen mit Multifunktion: Mehrausstattungen und Zusatz­funktionen für noch mehr Wohlgefühl

B&R Kurs 58 Heizung: Guss-Bausatzofen aufbauen

Haustechnik 60 … und verschwand in der Wand: Sauberkeit, Hygiene und Komfort dank Zentral-Staubsauganlage

Trockenbau 64 Platten-Bauweise: Ein Überblick über Möglichkeiten, Materialvarianten, Einbaulösungen und Einsatzsituationen

Preisrätsel 70 Optimierte Präzision: Dreimal ein Maschinentisch zu gewinnen Neu & Interessant 72 Produktvorstellungen Garten 74 Hoch das Beet: Gärtnern auf gehobenem Niveau Raumgestaltung 78 Schöner schlafen: Traum-Räume mit Raffinesse

Leser-Service 46 Jahrgang 2017: Heft-Nachbestellung 57 Online-Info-Plattform für Renovierer 83 Impressum und Hersteller-Adressen Leser-Service im Internet Auf unserer Homepage finden Sie unser Heft auch als elektronische E-Paper-Version. Damit Sie hier direkt landen, haben wir eine Extra Web-Adresse eingerichtet: Unter www.renovieren.de/epaper finden Sie die aktuelle Ausgabe dann zum Durchblättern. Für weitere Informationen zu Produkten, Herstellern und Anzeigen haben wir es Ihnen ebenfalls leicht gemacht: Sämtliche Internet- und E-MailAdressen im Online-Heft sind verlinkt. Sie erscheinen blau und Sie können einfach direkt draufklicken.

Bau- und Renovierpraxis live Unser Internet-Angebot ermöglicht es Ihnen, sich auch auf ganz persönliche Themensuche zu begeben und bezüglich Ihres aktuellen Informationsbedürfnisses fündig zu werden. Auf www.renovieren.de/renovieren-mit-elmar können Sie auf den Fundus früherer Hefte zugreifen. Hier finden Sie detaillierte baubegleitende Fotodokumentationen von vor Ort sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Nachmachen.

Der direkte Weg ins Internet:


Raumges taltung

abgestimmt ist diese das Thema Urban Living Themen-Welt: Ganz auf Weiß dominieren Grau, Anthrazit, Beige und Schlafraum-Landschaft. Atmosphäre. dem Raum eine ganz eigenständige die Szenerie und geben tion Metropolis, die vor allem mit der Tapetenkollek Umgesetzt wurde dies www.as-creation.de urbanen Stil verkörpert. clean und geradlinig diesen

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halbhoch an der wird gleichartig gestaltet Flächen-Trick: Eine Bodenfläche des Graus wohnlich. Der und der Raum wirkt trotz Rückwand hochgezogen erhalten wie auch hohen Decke bleibt ebenso Altbaucharakter mit seiner farb- und materialDas Bett setzt sich bewusst deutlich Modernität einzieht. www.birkenstock.com Komfort und Wärme herein. bezogen ab und bringt

ell besticht diese Hoch-Plateau: Unkonvention Einfachheit als auch Raumlösung sowohl durch sich als Verlängedurch Wertigkeit. Sie versteht ichs und schiebt sich als rung des Terrassenbere

Schöner schlafen

stellungen des Menschen liesind, so weit auseinander n, gen auch seine Vorstellunge was das richtige Schlafraumso ambiente anbelangt. Und nach ist jeder auf der Suche entder seinen Bedürfnissen Raumlösung. prechenden der Falls Sie auch noch auf Ihnen Suche sind – wir helfen gerne dabei. oder Sind Sie eher ein Purist wenig schwelgen Sie gerne ein

Ihin pompösem Luxus? Liegt eher re Geschmacksrichtung legen bei Natürlichkeit oder Sie sich lieber fest aufs Thema darFarbe? Liegt Ihnen eher Konan, ein gesamtheitliches suchen zept umzusetzen oder Bett Sie eine Gelegenheit, das auch einmal ins Raumzentrum platzieren zu können? finden Zu all diesen Aspekten und Sie hier tolle Anregungen Sie schöne Beispiele. Da liegen ■ sicher nicht falsch.

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wert, stimmig und Schlafräume sind es sein. Sehen Sie, wie wohnlich ausgestattet zu dabei sein könvielfältig die Traum-Räume Raffinesse sorgen. mehr für nen und wie Sie

o verschieden die Schlaf-

S len in den Plattform aus Eichenholzdie eine nahezu raumfüllende kel. Die bietet der Container-Win Raum. Zusätzlichen Stauraum zu Sichtbeton, steht gekonnt im Kontrast wohnliche Schlafinsel www.ofis-a.si und grauem Fußboden. Großflächenverglasung

Gesamt-Konzept: Nicht nur die Offenheit, auch der gemeinsame Bodenbelag in Form von keramischen Fliesen im Holzdekor sowie die hellen Holztöne bringen Bad und

Licht-Inszenierung: Auch das ist eine Möglichkeit, den Schlafraum individuell auszugestalten. Auf

Schlafraum zusammen. Offen und unauffälig dann auch die bodenebene Dusche im Eck mit platzsparenden Glas-Pendeltüren.

einem breiten Holzpodest zur platziert wird das Bett schwebenden Schlafinsel. Die warme LED-Beleuchtung erzeugt auch an der goldgelben Wand einen

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64 Wir stellen Ihnen Duschen vor, die verschiedene ganzheitliche Wasser- und Wellness­erlebnisse bieten.

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74 Leichter, effektiver und hygienischer – so ist das Arbeiten mit einer Zentral-Staubsauganlage.

Trockenbauplatten lassen sich leicht verarbeiten und bieten auch gestalterisch viele Möglichkeiten.

Pflänzchen in die Höh' – lautet das Motto beim Hochbeet. Wir zeigen Fertigmodelle und einen Selbstbau.

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Tipps & Trends

Neue Spülenform

Grafische Wand

Mit der modernen Interpretation in Edelstahl richtet sich der Spülstein Cronos an alle, die die Wertigkeit des reduzierten, modernen Landhausstils besonders schätzen. Er fügt sich mit der markanten Edelstahl-Frontschürze als besonderes Design-Element perfekt in urbane Lifestyle-Küchen ein, in denen ein bewusster Stilmix von traditionellen Landhaus-Elementen mit moderner Einrichtung gewünscht ist. Der moderne Spülstein passt auch gut zu den Edelstahlblenden der Elektrogeräte. www.blanco.de

Mit diesen Tapeten machen Sie Wände zu echten Hinguckern und bringen frischen Schwung in Ihr Wohnumfeld. Die Kollektion „Geometric wallpaper“ begeistert durch plakative und farbintensive Wandbeläge und erfreut sich am Spiel mit geometrischen Formen und Flächen. Von spitzen Winkeln bis polygonalen Formen, scharf getrennten Konturen oder sich überlagernden Flächen, von

Reihe an Reihe gelegten Farbstreifen bis zu figürlichen Abstraktionen, von thematischen Format-Welten bis zu stilisierten Motiven, von ZickzackFormationen bis zu dreidimensional wirkenden Gesamtflächen-Kollagen – immer spielen geometrische Grundformen die dominierende Rolle. Und natürlich bringen der Farbmix und die Flächenkompositionen weitere Effekte an die Wand. www.wallsauce.com

Integrierter Bildschirm

Dreifacher Mix

Bis heute ist es so, dass sich bei jeder Einrichtungsplanung immer wieder die Frage nach der optisch ansprechenden Integration von Großbildschirmen stellt. In den meisten Fällen steht jedoch ein XXL-TV einfach auf einem Möbel oder solo auf einem eigenen Fuß im Raum und jedesmal dominiert der Bildschirm die gesamte Einrichtung – oft mehr als es einem lieb ist. Es geht auch anders: Dieses TVMöbel ist eine echte Innovation – und zwar in Form einer nahtlosen Fusion von Möbel und Großbildschirm zu einer Einheit. Hier nutzt man den rahmenlosen Bildschirm als voll integrierte flächenbündige Front. Das Sideboard Jorel weist eine nur vier Millimeter dünne Front auf. www.interluebke.com

Sonnenschutz hoch drei: Mix Triplé vereint die Eleganz eines Vorhangs und die Funktionalität eines Rollos mit der Flexibilität einer Jalousie. Weiche Stofflamellen zwischen zwei Gewebebahnen sorgen für flexible Lichtregulierung. Die Lamellen lassen sich individuell neigen und tauchen jede Raumsituation in stimmungsvolles Licht. www.buescher-sonnenschutz.de

Informative Messe Vom 1. bis 5. Februar ist in Hannover wieder B.I.G.-Time. Dann nämlich geht die große Messe für Bauherren, GartenFans und Renovierer in die dritte Runde. Top: Die B.I.G. 2017 findet parallel zur abf statt, Norddeutschlands größter Freizeitmesse, und bietet den Besuchern somit noch mehr Programm für ein Messe-Ticket. Die B.I.G. – ein Hotspot für all diejenigen, die renovieren, bauen, sich neu einrichten oder ihrem Garten eine Frischzellenkur verpassen möchten. Unter einem Dach in Halle 26 präsentieren über 300 Aussteller die namengebenden Themen Bauen, Immobilien, Garten und bieten dem Besucher somit eine bequeme und umfassende Gesamtübersicht. www.heckmanngmbh.de

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Minimalistischer Ofen

Faltbare Möbel

Winterliche Stimmung

Dieser Kamineinsatz eröffnet mit seiner rahmenlos gebogenen Ganzglasfront freie Sicht auf das Flammenspiel. Dank des minimalistischen Einbaurahmens und der durchlaufenden Rückwand in drei Varianten verschwimmen die Grenzen zwischen Kaminraum und Interieurgestaltung. Pfiffig auch die Möglichkeit, eine indirekte Beleuchtung, Stauräume oder einen Fernseher ins Gesamtkonzept zu integrieren. www.kalfire.de

Wie wäre es mit einer Einrichtung aus Wellpappe? Gefertigt aus nachhaltiger Wellpappe, kann z. B. dieser Hocker aus nur einem einzigen Zuschnitt aufgefaltet werden und doch mit bis zu 200 Kilogramm belastet werden. Nach Bett, Tisch, Nachttisch, Weinregal und Lampen hat das Berliner Startup „Room in a Box“ nun diesen neuesten Zuwachs entwickelt. Neben dem Aspekt der Mobilität möchten die Erfinder auch bei der Nachhaltigkeit und Produkttransparenz neue Maßstäbe setzen. www.roominabox.de

Ein Wintergarten heißt nicht Wintergarten, weil er nur im Winter genutzt werden kann. Aber besonders in der kalten Jahreszeit und wenn der Garten unter einer Schneedecke liegt, ist das Wintergarten-Erlebnis ein ganz spezielles. Vor Kälte geschützt und dennoch mitten und draußen in der Natur – das bietet nur der wärmegedämmte bzw. mit Wärmeschutzgläsern ausgestattete Anbau. www.russ-holzbau.de

Eleganter Waschplatz

Dekorative Schallstopper

Ein schickes, freitragendes Wandboard mit Rechteck-Aufsatzbecken, ein geradliniger Spiegelschrank mit indirekter und diffuser Frontbeleuchtung und das Ganze vor einer deckenhohen Holzdekorplatte – diese Badlösung besticht durch Eleganz, Schlichtheit und Wertigkeit. Und wohnliche Wärme strahlt sie ebenso aus. www.burgbad.de

Die in diversen Farben, Größen und Bezugsstoffen für die Wand, Decke, den Boden und den Tisch verfügbaren Akustikelemente verfolgen ein ganzheitliches Designkonzept. So vereinen sie erstmals hochwirksame akustische Funktionalität mit biophilem Design und flexibler Anwendung – für ein Höchstmaß an Gestaltungsfreiheit und eine optimale Raumakustik. Die Soundleaves in Form eines Lindenblatts bestehen aus ein- bzw. doppelseitigem Polyesterschaum (je 50 mm) mit integriertem Akustikkern als Schallstopper. Sie können frei miteinander kombiniert werden und ergänzen sich somit bestens bei den vielfältigen Anforderungen an eine optimale Raumakustik.

Fugenlose Fugen Was hier aussieht wie ein historischer Natursteinweg aus polygonalen Platten und Bruchkanten, ist in Wahrheit nichts anderes als schnöder Beton. Der Trick dabei: Nachdem der Beton in voller Breite, Länge und Höhe eingebaut und geglättet sowie ein Trennmittel und ein Farbpulver aufgetragen worden sind, werden die unregelmäßigen Steinformate und naturnahen Kanten in Stempeltechnik eingeprägt. Dazu verwendet man entsprechende Schablonen. Das Ergebnis ist verblüffend echt und bringt den Vorteil von fugenfreien, unkrautsicheren und pflegeleichten Oberflächen. www.lifestyle-beton.de

www.soundleaves.com

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Tipps & Trends

Effektvolle Linien

Feuriger Tisch

Wandverschönerung – das ist ein unendliches Thema. Wer etwa eine dezente, aber dennoch klar erlebbare Sockelgestaltung wünscht, kann beispielsweise mit Zierprofilen ganz individuelle Lösungen realisieren. Eine Idee: Zwischen breiter Bodenleisten und oberer Abschlussleiste schmale Leisten im 45-Grad-Winkel so anordnen, dass Quadrate entstehen. Das Ganze dann Ton in Ton mit der Wand – das sieht schon gekonnt und professionell aus und ist dabei leicht selbst zu machen. www.saarpor.de

Mit dieser neuen Tischkollektion lässt sich gemütliches Kaminfeeling in die Küche holen – aber auch in jeden anderen Raum und sogar nach draußen auf Balkon oder Terrasse. Denn die Tische bestehen aus einer 12 Millimeter dicken Porzellankeramikplatte und einem UV- und witterungsbeständigen Aluminiumgestell in glatter oder wahlweise gebürsteter Edelstahloptik. In die

Tischplatte lässt sich auf Wunsch ein Bioethanol-Brenner integrieren. Zwei Glasblenden sorgen dabei nicht nur für Sicherheit und Funktionalität des Brenners, sondern reflektieren die ruhig tanzenden Flammen gleich mehrfach. Und mit wenigen Handgriffen lässt sich der Brenner um eine Warmhalte-Platte aus Porzellankeramik erweitern. www.rosskopf-partner.com, www.ebios-fire.com

Bunte weiße Ware Die ursprünglich französische Traditionsmarke Schneider feiert mir ihrer allerersten Palette an Elektrohaushaltsgeräten Premiere auf dem deutschen Markt. Bunt und designorientiert möchte der Hersteller Kunden mit farbigen Geräten im Vintage-Design überzeugen. Kühlgeräte, Geschirrspüler, Mikrowellen sowie Wasserkocher und Toaster sind die Basis. Aber auch Großgeräte im klassischen, aktuellen Look sind im Produktprogramm zu finden.

www.schneiderconsumer.com

Beleuchtetes Gefäß Dieses mit einer Wabenstruktur versehene Pflanzgefäß birgt eine Überraschung: Während das Material tagsüber vollkommen undurchsichtig und massiv wie Granit wirkt – schimmert bei Dunkelheit das innenliegende LED-Element harmonisch durch und verleiht so der Umgebung eine angenehme und weiche Stimmungsbeleuchtung. www.degardo.de

Was ist denn das? Ringe als Buchstützen oder zur Duschkopfdekoration? Laibungsformteile für Rundfenster oder Schirmfuß-Beschwerer? Ringscheiben zum Höhenausgleich an Türbändern oder Standringe für Pflanzenkübel? Es könnten auch DekoLettern fürs Regal sein. Auflösung S. 71.

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Alle Profilvarianten für die Fassade stehen in den Holzarten Nordische Fichte, Sibirische Lärche, Douglasie, Red Cedar und Eiche zur Wahl. Auch Sonderanfertigungen sind möglich.

Verkohlte Oberflächen – eine neue Profilholz-Variante kommt auf den Markt und ermöglicht jetzt ganz neuartige Gestaltungslösungen.

Kurzcharakteristik der Profiloptik ■

Beflammte Holzprofile Die Designfarbe Schwarz setzt stilvolles Interieur eindrucksvoll in Szene. Sie betont als Raumgestaltungselement insbesondere Details und schafft zudem eine kontrastreiche Wirkung. Zu einem tollen Blickfang werden schwarze Wände. Derzeit sind dazu edle Holzoberflächen aus karbonisiertem Holz eine gefragte Neuentdeckung. In Japan wird das kontrollierte Verkohlen von Holz nach der YakisugiMethode bereits seit Jahrhunderten zur Veredelung von Fassadenverkleidungen eingesetzt. Jetzt wird diese bewährte Technik bei uns in Europa zu einem Trend.

Innenwandprofile Die Firma Mocopinus präsentiert dazu erstmals ein beflammtes Holz, das für Wände in Innenräumen einsetzbar ist. Der traditionsreiche Hersteller von Vollholzprofilen hat mit Carboris hochwertige Wandverkleidungen entwickelt, die mit einer speziellen Ober-

flächenveredelung versehen sind. Die schwarz schimmernden Oberflächen rücken die Wände in den Blickpunkt und prägen ein schönes Ambiente. Kombiniert mit anderen Materialien wie Beton, Glas, Metall oder Lack, entsteht zudem ein abwechslungsreicher Kontrast. Carboris wird für den Innenbereich in Nordischer Fichte im Profil FAS 00, Stärke 18,5 mm, Breite 146 mm, Länge 4,20 m angeboten. Die Profile lassen sich horizontal und vertikal verlegen.

Fassadenprofile Die dunkle Farbe bringt insbesondere architektonische Formen zur Geltung und ist daher geradezu auch für die Fassadengestaltung prädestiniert. Eine große Vielfalt an Profilvarianten, die nahezu grenzenlose Möglichkeiten für ein modernes Fassadendesign bieten, ist deshalb bei Moco Pinus zu finden. Der Clou: Die Profile sind ohne Oberflächenbehandlung im Außenbereich

ei der Yakisugi-Methode wird die oberste Schicht des Holzes B kontrolliert verbrannt Dadurch kommen die individuellen Maserungen und Faserstrukturen der jeweiligen Profile zum Vorschein Zugleich wird die Oberfläche von einer Ascheschicht umhüllt und erhält einen schwarz-silbernen Schimmer So entstehen die unverwechselbaren Optiken, die mitunter an Leder erinnern Damit die verbrannten Sichtflächen nicht abfärben, werden sie werkseitig mit einem speziellen Oberflächencoating veredelt Das Verbinden der gegensätzlichen Elemente Holz und Feuer lässt jede Wandverkleidung zu einem Unikat werden

Dank Oberflächencoating können die verbrannten Flächen nicht mehr abfärben.

einsetzbar, denn das Verkohlen der Oberflächen bewirkt, dass die Holzzellen verdichtet werden und das Holz dadurch vor Schimmelpilzen, Verwitterung und Fäulnis geschützt ist. Wasser kann nicht eindringen und eine Durchfeuchtung wird somit verhindert. Damit entfallen auch aufwändige Farb- oder Renovieranstriche sowie eine Behandlung mit chemischen Holzschutzmitteln. www.mocopinus.com

Ausstattungsbeispiel mit beflammten Holzprofilen – der Raum erhält eine außergewöhnliche Anmutung.

Die einzigartige Optik von Carboris erinnert an Leder und unterstreicht den individuellen Einrichtungsstil. Bauen & Renovieren 1-2/18

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Wärmedämmung

Premium-Projekt Ein Walmdach-Wohnhaus Baujahr 1934 mit langer Familiengeschichte über vier Generationen startet in die Zukunft: Nach Komplettsanierung und vor allem einem Dachausbau mit hocheffizienter Wärmedämmung war das Gebäude fit in Sachen Energiebilanz und stellt sich optisch fantastisch einladend dar.

E

in stattliches Haus war das Gebäude eigentlich schon immer. Der Keller etwas aus dem Boden ragend und somit das Eingangsgeschoss etwas erhöht – was dann auch hier unten zu einem besseren Blick über das weitläufige Grundstück führte. Ein herrlicher Garten mit mittlerweile sehr großen Bäumen. Für die Douglasien und Buchen auf dem Grundstück besteht Baumschutz, das heißt, sie dürfen nur mit Genehmigung gefällt werden.

Zu der Zeit, als der Großvater des heutigen Besitzers das Haus gebaut hat, waren die eigentlich aufwändigeren Walmdächer in Mode. Für die Belichtung des Dachraumes sorgten mehrere Gauben. Als Anbauten verfügte das Gebäude noch über Balkone, eine Terrasse und eine Garage. Viele Jahre bewohnten die Eltern des jetzigen Bauherren das Haus selbst. Dann ist es als Familienbesitz auf ihn übergegangen und er wohnte dann schon selbst seit drei

Ein Dachraum, der nur noch wachgeküsst werden musste. Und was schließlich daraus geworden ist – eine prachtvolle Dachwohnung mit Premiumblick.

Das Haus kurz vor Umbau-Beginn: Optisch zwar verwunschen, aber substanziell eben doch stark renovierungsbedürftig.

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Der Bauherr von damals: Der Großvater von Thomas Bartschmid mit Tochter. Schon zu dieser Zeit ein stattliches Gebäude in München.

Die Baufamilie Bartschmid hat das Mega-Event Gebäudesanierung angepackt und ist stolz auf das Ergebnis. Auch die Mieterin des neuen Dachgeschosses ist von ihrem neuen Domizil hell beglückt.

Ein Dach – fast ein Raum: Abgetrennt sind nur der Schlafbereich und das Bad. Die Küche ist offen zum Wohnraum, aber doch etwas versteckt angeordnet. Nach der Sanierung: Mit seinem markanten Walmdach sowie dem neuen Anbau und der großen Dachbalkongaube haben sich Bestand und Modernes zu einem stimmigen Gesamtkonzept zusammengefunden. Bauen & Renovieren 1-2/18

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Wärmedämmung

1. Auf Anraten der Experten hat man sich gegen eine Sanierung des un­ gedämmten Dachstuhls entschieden. Zunächst wurde die alte Biberschwanzeindeckung entfernt, dann ging es an die Holzkonstruktion.

2. Der komplette Dachstuhl – Schalung, Gauben, Pfosten , Sparren und Pfetten wurden schrittweise abgetragen. Nur der Schornstein und der Treppenaufgang blieben erhalten.

5. Ebenso wurden die für den neuen, stützenfreien Dachaufbau notwendigen Stahlträger vorgefertigt. 6. Der Dachstuhl wurde errichtet. An einer Giebelseite ist eine kleine Gaube vorgesehen, …

7. … auf den beiden Traufseiten mit 52 Grad Dach­ neigung sind zwei großzügige Gauben – nach Norden und Süden ausgerichtet – eingeplant.

10. Die Tragkonstruktion der großen Gauben besteht aus Balken und Metallverbindern. 11. Die Bretter der 24-mm-Holzschalung wurden mit Hilfe eines Druckluftnaglers an den Sparren befestigt.

Jahren mit seiner Frau und ihrem ersten Kind in der Wohnung im ersten Stock. Das Erdgeschoss war lange vermietet, wurde aber dann frei. Das Haus war stark sanierungsbedürftig. Das Dach war noch so wie 1934 gebaut, die Biberschwanz-Tondachziegel lagen blank auf den Sparren, teilweise mit Teerpappe da-

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zwischen, sonst nichts. Die Ziegel bröselten schon von innen, wenn man mit dem Finger darüber strich. Der Dachboden bestand nur aus Holzbrettern beziehungsweise Holzdielen. Das Dach war teilausgebaut, das heißt, der Großvater hatte in einer Hälfte zwei Gästezimmer mit Toilette an-

gelegt. Die andere Hälfte war ein einfacher Speicher. Die Wohnung im Ober­ geschoss, welche die Besitzer bewohnten, war schon saniert worden, mit neuen Fenstern und Elektroleitungen versehen. Das restliche Haus besaß noch die alten Doppelfenster von 1934 und diese waren völlig verrottet.

Auch die Elektroinstallation war noch die alte – mit stoffummantelten, zweiadrigen Leitungen. Und die Kellerdecke war nicht gedämmt. Das sollte sich nun ändern. Man plante, das Haus komplett zu sanieren, auf zeitgemäßen Stand zu bringen und durch einen neuen Anbau noch zu erweitern.


3. Die unterschiedlichen Baumaterialien wurden getrennt und entsorgt. Dann war das Haus bereit für ein neues Dach. 4. Aus Fichte-Konstruktionsvollholz wurden Firstpfette, Fußpfetten und die Sparren für den neuen Dachstuhl werkseitig zugeschnitten.

Wissen wie’s geht Um ganz sicher zu gehen, dass durch den Einbau der Stahl­ träger keine Wärmebrücken entstehen, hat man deren Hohlräume komplett mit Dämmstoff ausgestopft. Gleichzeitig ist dieses Ausstopfen auch eine wichtige Schallschutzmaßnahme in der Dachkonstruktion.

8. Die Stahlträger wurden nach den Berechnungen des Statikers eingebaut. Schneelasten-Vorgaben und der offene Dachraum machten sie notwendig.

9. Hier zu sehen: Ausrichtung und Anordnung der Fuß­ pfetten an der Giebelseite mit dem Treppenaufgang. Hier beträgt die Dachneigung 42 Grad.

13. … diente in diesem Fall in Erwartung des Wintereinbruchs als zusätzlicher Wetterschutz. 12. Vorsichtshalber hat man noch eine Trennlage auf der Schalung angebracht. Sie … 14. Darauf wurde die 120 mm dicke PU-Aufsparrendämmung mit aufkaschierter Unterdeckbahn verlegt.

15. Das Nut-und-FederProfil der PU-Dämmelemente garantiert eine einfache passgenaue Verlegung. Bauen & Renovieren 1-2/18

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Wärmedämmung

17. Auf die wärmebrückenfreie Dämmebene folgte nun das Anbringen der Lattung.

16. Die PU-Elemente lassen sich sauber zu Teil­ stücken zuschneiden und genau einpassen.

19. Auf Lattung folgte Konter­ lattung. Hier ist die anspruchs­ volle Eckausbildung zu sehen.

20. Insgesamt wurden sechs Dachfenster eingebaut. Sie sorgen für noch mehr Tageslicht im Loft. 22. Ein Walmdach erfordert bauartbedingt reichlich Schrägzuschnitte bei der Eindeckung.

23. Schneefangeinrichtungen und damit auch Halter sind in dieser Wohngegend ein Muss.

24. Dank Eindeckrahmen lassen sich Dachfenster – hier eine Dreiergruppe – harmonisch integrieren.

Es sollte dem Bauherren und seinen Lieben – die Familienplanung war noch nicht abgeschlossen – ausreichend Platz bieten, aber auch Mietwohnungen enthalten, durch die sich die Kosten für die Sanierung mit der Zeit amortisieren sollten. Diese Wohnungen wären dann später einmal auch eine zusätzliche

14 I Bauen  Renovieren 1-2/18 &

private Altersvorsorge für die Besitzer des Anwesens. Fest stand, dass das Haus unbedingt erhalten und nicht allzu sehr verändert werden sollte, nicht nur, weil der Bauherr es so schön fand, sondern weil es für ihn einen hohen ideellen Wert besaß und auf eine lange und ereignisreiche Familiengeschichte in mitt-

lerweile vierter Generation zurückblicken konnte. Nach reiflicher Planung begannen die Sanierungsarbeiten. Familie Bartschmid wohnte vorerst weiterhin im ersten Stock. Das Erdgeschoss sollte nach der Erneuerung zu ihrer Wohnung werden. Man hatte vor, es noch zusätzlich durch einen Anbau zu erwei-

tern, in dem dann Büroräume Platz finden könnten. Der Flachdachanbau wurde direkt ans Haus angedockt und bekam einen direkten Zugang. Damit der Anbau ohne Versatz auf die Höhe der unteren Wohnung kam, wurde seine Bodenplatte auf Betonpfeiler aufgeständert, die auf einem Streifenfundament


ACHTEN SIE AUF DIESES ZEICHEN!

18. Der Wiederaufbau ist schon recht weit fortgeschritten, das Walmdach bereits gut zu erkennen. Folie schützt es in den Arbeitspausen. 21. Das Eindeckmaterial wurde angeliefert. Anstelle von Biberschwanzziegeln kommen nun Dach­steine (Frankfurter Pfanne) von Braas in einem dunklen Farbton zum Einsatz.

pure life ist ein Zeichen der ÜGPU e.V. Mehr Informationen unter www.purelife-info.com Ein gutes Raum- und Wohlfühlklima für die ganze Familie setzt hochwertige Produkte voraus, die gut für Mensch und Umwelt sind. Emissionsgeprüfte Hochleistungsdämmstoffe, die das pure life Zeichen tragen, sind unabhängig geprüft und zertifiziert. Eine gute Wahl für eine bessere Innenraumluftqualität – denn Ihre Familie ist es wert! 25. Gerade PfannenZuschnitte sind dennoch meist unvermeidlich. Rahmenund Dachsteinfarbton sind jedoch perfekt aufeinander abgestimmt. Sie finden uns unter PUonline Für ein gutes Gefühl beim Bauen oder Sanieren:

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Wärmedämmung

26. Im Stoßbereich der Walme wurden mit Spezial-

27. Hierauf hat man anschließend ein Gratband

halterungen Dachlatten in der Fuge zwischen den zugeschnittenen Betondachsteinen angebracht.

ausgerollt, mit dem Hammertacker befestigt und an die Dachsteinkonturen angeformt.

28. Überlappend aufgelegte und mit Klammern befestigte Gratdachsteine sorgen für einen optisch und technisch sauberen Abschluss.

29. Eindeckung, Schneefanggitter und Dachentwässerung – die Außenseite des Daches ist fertig. Nun ging es im Innenraum weiter.

30. Die Sparrenhöhe beträgt 240 mm und wurde mit einer Vollsparrendämmung ausgestattet. 31. Als Luftdichtheitsschicht wurde eine Dampfbremse angebracht und verklebt.

32. Als Unter­ konstruktion für die Gipskarton­ beplankung hat man den gesamten Raum mit einer Lattung versehen.

16 I Bauen  Renovieren 1-2/18 &

gründen. Die tragende Betonkonstruktion wurde mit Perimeterplatten abgedämmt. Die Wände des Anbaus bestehen aus Fenstern und mit Holz bekleideten Abschnitten in Leichtbauweise. Er hat sogar eine eigene Holzterrasse mit Geländer, eine Treppe führt hinab in den Garten. Das Flachdach besteht aus einer stahlarmierten Betondecke und einem weiteren Aufbau aus Dampfbremse, PU-Dämmung, Bitumen-

dachbahnen und einer zehn Zentimeter dicken Schüttung aus Sand, Kies und Splitt. Ganz rigoros wurde beim Dachstuhl vorgegangen. Man hat ihn komplett entfernt. Der neue Dachraum sollte zu einer Loftwohnung werden – mit zwei großen und einer kleinen Gaube und einem Einzel-, Doppel- und Dreifach-Dachfenster. Der neue Dachstuhl wurde nach den Vorgaben des Statikers in der Werkshalle der


Neuer Anbau mit Flachdach An einer Giebelseite wurde ein zusätzlicher Anbau ans Haus angedockt. Damit er mit dem Erdgeschoss auf einer Höhe ist, wurde er quasi aufgeständert. Der Anbau wird als Büroraum genutzt. Die großen Fenster lassen viel Tageslicht ins Innere und geben den Blick in den herrlichen Garten frei. Die Wände wurden in Leichtbauweise erstellt und auf der Außenseite mit Holz­ leisten verkleidet. Beim Flachdach kam ein Polyurethan-Dämmsystem Betonpfosten auf Streifenfundazum Einsatz. Ein Teil des Daches wird menten tragen die Bodenplatte vom OG aus als Terrasse genutzt. des neuen Flachdachanbaus.

Der Anbau verfügt über eine eigene Terrasse. Einige Stufen führen später noch hinab in den Garten.

Die Betondecke ist 20 cm dick. Auf sie wird eine Dampfbremse aufgebracht. Sie dient gleichzeitig…

… als Luftdichtheitsschicht und ver- … PU-Dämmplatten mit Stufenfalz, hindert eine Durchfeuchtung der Abdichtung, PolymerbitumenDachfläche. Es folgen 120 mm dicke … Schweißbahn und Kiesschüttung.

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Wärmedämmung Wissen wie’s geht Die Tragkonstruktion für die oberen Raumabschlussplatten wurde mit Hilfe von Metallprofilen angefertigt. Dazu hat man mit einer Wasserwaage die Linie für die C-Profile an den Schrägen ermittelt, angeschraubt, zurechtgebogen und Querprofile waagerecht eingeschoben. Dann wurden die Platten an die Profile geschraubt.

33. Innenseitig wurde der gesamte Dachraum dann mit Gipskartonplatten beplankt. Schraubenköpfe und Stöße wurden sorgsam verspachtelt.

34. Im obersten Firstbereich hat man den Raum mit einer waagerechten Plattenbahn abgeschlossen. Auch dieser Hohlraum wurde mit Dämmstoff ausgestopft. 35. Durch die Abhängung entstand ein sauberer Abschluss und ein gefälliger Raumeindruck. An der Giebelseite ist die kleine Gaube zu sehen.

Weitere Informationen

Die Materialien für die Dacheindeckung sind von Braas (www. braas.de). Auf den Internetseiten des IVPU-Industrieverband Polyurethan Hartschaum e.V. (www.daemmt-besser.de) erfahren Sie alles über PU-Dämmstoffe und -Systeme.

18 I Bauen  Renovieren 1-2/18 &

Fotos: Peter D. Hartung, IVPU, Braas

Die großen Gauben an den Längs­ seiten: Eine bietet Platz für ein helles, modernes Badezimmer, eine verbindet den Loftraum mit dem Balkon in Richtung der Douglasien und Buchen.

Holzbaufirma aus Konstruktionsvollholz vorgefertigt. Zudem war der Einbau von Stahlträgern erforderlich. Der großzügige Wohnraum hat keine senkrechten Stützen und somit ergaben sich große Spannweiten der Sparren zwischen Traufe und First. Außerdem gelten in schneereichen Gebieten erhöhte Planlasten. Die erhöhten Anforderungen an die Statik wurden mit 24 Zentimeter dicken Sparren, einer Vollsparrendämmung (als zusätzliche schalldämmende Maßnahme wegen der Nähe der S-BahnStrecke) und einer leistungsstarken (WLS 023) und leichten (Rohdichte 30 kg/m³) PUDämmung auf den Sparren gelöst. Die auf das PU-Dämmelement bereits aufkaschierte Unterdeckbahn sorgte für ein regensicheres Dach während der Bauphase. Das Ergebnis ist ein besonders niedriger U-Wert und ein Dach mit ■ Passivhausniveau.


Kälte raus. Wärme rein.

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Wärmedämmung

Eingepackt & aufgewertet Das Gebäude aus dem Jahr 1960 wurde komplett saniert. Dabei stand ganz oben auf der To-do-Liste die energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle. Mit dem 16 Zentimeter dicken Dämmmantel aus Polystyrol, dem edlen Putz und den fein abgesetzten Fensterfaschen kommt das Wohnhaus nun nicht nur sparsam daher, sondern auch wertig-modern.

vorher Neben dem dämmtechnischen Aspekt waren besonders auch eine zeitgemäße Optik sowie eine deutliche Modernität gewünscht.

Das Eigenheim erstrahlt nach der energetischen Sanierung in neuem Glanz und der Energieverbrauch wurde mehr als halbiert.

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Beeindruckend und ein echter Hingucker: Die fein gearbeiteten Faschen (Putz- und Farbabsätze) rund um Fenster und Türen.

S

eit Jahresbeginn 2016 ist der Ölpreis um satte 30 Prozent gestiegen. Kostete der Liter Heizöl im Januar 2016 im Schnitt 38 Cent, so ist der Preis für das schwarze Gold inzwischen auf über 50 Cent pro Liter gestiegen. Wer damals auf dauerhaft niedrige Preise spekuliert hat, wurde bitter enttäuscht. Nur eine energetische Sanierung schützt Althausbesitzer vor langfristig steigenden Energiepreisen. Ein Blick auf die Fakten: Heizung und Warmwasser sind mit fast 80 Prozent Anteil am Endenergieverbrauch der größte Energiefresser im Haus. Für eine energetische Sanierung mit Fassadendämmung sprechen mehrere Gründe: Mit einer guten Wärmedämmung der Gebäudehülle im Zusammenspiel mit effizienter Heiztechnik und neuen Fenstern lässt sich der Energiebedarf eines Gebäudes spürbar senken. So werden Wärmeverluste durch die Gebäudehülle drastisch reduziert und die Heizkosten deutlich verringert. Gleichzeitig steigert ein besserer Wärmeschutz den Wert einer Immobilie und fördert zudem ein angenehmes und gesundes Wohnklima, da die Wärmedämmung auch Schutz vor allzu großer Hitze im Sommer bietet. Von diesen Argumenten war auch der Eigentümer dieser Immobilie überzeugt. Vor

1. Als Sockelabschluss werden im erdnahen/erdberühr-

2. Schön zu sehen, wie die Perimeter-Dämm­elemente auf ten Bereich Metallschienen angebracht. Sie schützen vor den Sockel­schienen zu stehen kommen und oben eine aufsteigender Feuchtigkeit und bieten sicheren Halt. durchgängige Linie bilden für die erste Wärmedämmlage.

3. Im unteren Fassadenbereich wird eine gesetzlich vorgeschriebene Brandabschottung vorgenommen. Dafür werden Streifen aus gleich dicker Mineralwolle verwendet.

4. Die Polystyroldämmplatten sind mit Nut und Feder

5. Die alten Laibungen wurden entfernt und der Fens-

ausgestattet. Sie werden vom Stuckateur mit Schaum­ raupen auf die Fassade geklebt und fest angedrückt.

teranschluss ist mit dünnen Dämmstreifen vorbereitet. So lassen sich Wärmebrücken im Vorfeld vermeiden. Bauen & Renovieren 1-2/18

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Wärmedämmung

6. Oberhalb der Erdgeschossfassade wird erneut ein Brandriegel aus nicht brennbaren Mineralwolle-Dämmelementen eingebaut.

7. Zug um Zug geht es weiter nach oben. Die Brand­ abschottungen aus Mineralwolle unterbrechen jeweils die grauen Dämmreihen aus Polystyrol-Hartschaum.

11. … maschinell auf den vorbereiteten Untergrund aufgespritzt. Beim Auftrag ist von Anfang an zu beachten, dass der Putz sehr gleichmäßig auf der Dämmplattenfläche verteilt wird.

feinen Details: Sauberes Abkleben der äußeren Laibungskanten zur späteren Ausbildung der Faschen mit Feinputz.

&

Dämmelemente aus Mineralwolle verklebt und dafür zuvor maß­genau zugeschnitten.

12. Ein Armierungsgewebe wird dann groß­flächig in die noch nasse Mörtelschicht eingearbeitet – mit vorgegebener Überdeckung – damit später der Oberputz rissfrei und sicher auf der Fläche haftet.

14. Vor dem Verputzen der Fassadenflächen geht es an die

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8. Auch an den Giebel- und Traufseiten werden


9. Die Stuckateure haben die gesamte Gebäudehülle gedämmt. Der Grundstein für die spätere Energieeinsparung ist gelegt. Jetzt folgen sogleich die Putzarbeiten.

10. Als Grundlage für den Armierungsputz bringt der Handwerker Eckschienen an und spachtelt deren Gewebefahnen ein. Der Armierungsmörtel wird danach …

15. Die Handwerker bringen im Teamwork den Oberputz auf und reiben ihn auf Korngröße ab. Schön zu sehen dann, wie sich die Fensterfaschen dezent durch den Feinputz absetzen.

Der Erfolg einer Fassadendämmung hängt im Wesentlichen von einer exzellenten Planungs- und Ausführungsqualität ab. Fehler wie zum Beispiel Undichtigkeiten oder unsaubere Anschlüsse können zu teuren Bauschäden führen und die angestrebte Energie­einsparung zunichte machen. Da müssen also Profis ran. Mit Architekt Wolfgang Kühn sowie Gipser- und Stuckateurmeister Ludwig Meßmer holte sich der Hausbesitzer zwei erfahrene Profis ins Boot, die mit ihrer jeweiligen Expertise und Kompetenz dem Projekt zum Erfolg verhalfen. ■

Weitere Informationen

Brandschutz: In Deutschland gelten sehr strenge Brandschutzvorschriften, die nicht nur die in einer Fassadendämmung eingesetzten Stoffe, sondern das Gesamtsystem im Zusammenspiel der einzelnen Komponenten regeln. Fachgerecht montierte und verputzte WDVS mit expandiertem Polystyrol sind schwer entflammbar. Als Bausystem müssen sie in Deutschland hohe Brandschutzvorschriften erfüllen, die der Sicherheit dienen. Gesamtplanung: www.wk-architekten.de, ausführender Fachbetrieb: www.stuckateur-messmer.de, WDVS: www.sto.de

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Fotos: Tom Philippi

13. Zurück noch einmal zum Sockelbereich: Hier wird ein spezieller und systemgerechter Sockelarmierungsmörtel verwendet, der dann mit der Gewebeeinlage auch sicher den Materialwechsel überbrückt.

der Therapie kam jedoch eine umfassende Diagnose: Sein 1960 gebautes Eigenheim war ein energetischer „Dinosaurier“, weil es rund 18 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr verbrauchte. Nach einer eingehenden Analyse der energetischen Ist-Situation durch Dipl.-Ing. Wolfgang Kühn, Freier Architekt und Energieberater in Backnang bei Stuttgart, entschied sich die Baufamilie zu einer grundlegenden energetischen Sanierung. Um das Bestandsobjekt zukunftsfähig zu machen, ließ der Hausbesitzer von einem Stuckateurbetrieb ein 16 Zentimeter dickes WärmedämmVerbundsystem (WDVS) aus Polystyrol-Hartschaum anbringen, das heute die Basis der Energieeinsparung bildet. Weiterhin bekam das Dach eine Aufsparrendämmung und wurde neu eingedeckt. Auch ließ die Baufamilie den alten Heizkessel durch eine moderne Öl-Brennwertanlage inklusive Solarthermie ersetzen und im Erdgeschoss noch eine energiesparende Fußbodenheizung einbauen. Die Therapie schlägt an: Das Eigenheim ist nach der Sanierung ein KfW-115-Haus und benötigt heute nur noch rund 7 Liter Heizöl pro Jahr und Quadratmeter Wohnfläche.


Wärmedämmung

Um den angestrebten Dämmstandard zu erreichen, wählten die Bauleute für ihr Hauptgebäude ein verputztes Wärmdämm-Verbundsystem. Für den Anbau hingegen kam auf der Hartschaum-Dämmhülle eine kontrastreiche Schieferbekleidung zum Einsatz.

Schiefer auf Schaum

Schieferriemchen auf WDVS setzen architektonische Akzente in einer Hausreihe mit traditionellen Klinkerbauten.

Auch das Hauptgebäude trägt partiell „Schwarz“ – in Form von fensterverbindenden Querbändern.

Das giebelständige KfW-40-Einfamilienhaus mit selbstständigem Einliegerwohntrakt: Der Neubau ist von der Straßenlinie zurückgesetzt, der schieferbekleidete Anbau setzt linkerhand direkt an.

24 I Bauen  Renovieren 1-2/18 &

Der blaugraue Schiefer lässt sich ästhetisch kombinieren und sorgt für Licht- und Schattenspiele.


ginnt die Fassadendämmung aus Hartschaum.

2. Das Haupthaus bekommt nach der flächigen Verspachtelung einen eleganten Putzauftrag.

3. Der Flachdachanbau wird ebenfalls mit den 24 Zentimeter dicken Dämmplatten eingepackt.

4. Die Fensterlaibungen werden sorgfältig ausgebildet, damit später beim Schiefermantel …

5. … die Verklebung der dreidimensionalen Riemchen einfach vonstatten gehen kann.

6. Die gedämmten Gebäudeaußenwände ver-

A

lles außer Rot – das junge Bauherrenpaar wünschte sich unbedingt eine andere Optik als das ortsübliche Rot der verklinkerten Umgebungsbebauung. Die Bauherrin – selbst Architektin – wählte zur Außendämmung des Haupthauses deshalb ein Wärmedämmverbundsystem, das weiß verputzt wurde. Für die angedockte Einliegerwohnung, die ebenfalls mit einem WDV-System gedämmt wurde, kam jedoch eine anthrazitfarbene Schieferbekleidung zum Einsatz. Eine Natursteinfassade, wie hier in der Optik einer massivem Steinwand, hat es der Bauherrin schon immer angetan. Die Schieferriemchen auf den Außenwänden der Einliegerwohnung bieten hier nun die Optik eines Schichtmauerwerks. Das Besondere dabei: Die Steinfassade kann im Rahmen einer Fassadendämmung auf dem Dämmmaterial direkt verlegt werden. Die Architektin ist von dieser klassischen wie zeitlosen Kombination überzeugt. Ne-

ben der kompletten Bekleidung des Anbaus finden sich diese Natursteinelemente auch als Akzente am Haupthaus wieder. Diese runden das Gesamtbild ab und verbinden optisch die beiden Baukörper des Mehrgenerationenhauses. Der Neubau, dem das alte Haus der Familie weichen musste, ist ein modernes KfW 40-Gebäude mit Einliegerwohnung. Die Basis für solch vorbildliche Werte bildet ein 17,5 Zentimeter dickes Kalksandsteinmauerwerk, das mit einem 24 Zentimeter dicken Hartschaummantel umhüllt ist. Passend dazu ist das Dach mit 26 Zentimeter Mineralwolle gedämmt. Der Primärenergiebedarf des Hauses wird größtenteils mithilfe einer auf dem Satteldach montierten Fotovoltaikanlage abgedeckt. Sie liefert die Energie für eine Wärmepumpe, die aus zwei 80 Meter tiefen Bohrungen Erdwärme bereitstellt. Eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Dreifachverglasungen runden das Energiekonzept ab.

schwinden so hinter einer Natursteinfassade.

Altengerecht angebaut, attraktiv abgesetzt Links neben dem zentralen Haupteingang ist in dem weißen Putzbau der mit Schieferriemchen bekleidete 67 Quadratmeter große Einliegerblock eingeschoben. Hier ist zur Zeit Platz für einen Elternteil der Familie. Der ebenerdige und altengerechte Anbau kann komplett eigenständig betrieben werden. Dazu sind Heizung und Strom getrennt abrechenbar. Neben dem eigenen Hauseingang ist für die Zukunft auch ein interner Zugang vorgesehen. Die Einliegerwohnung und die Garage rechts vom Hauptgebäude bilden gemeinsam mit der Nachbarbebauung einen Riegel, der das Grundstück zur Straße hin schließt.

Bruchsteinoptik mit Schieferriemchen Die an diesem Objekt eingesetzten Schieferriemchen sind spaltraue massive Platten aus etwa 10, 15 oder 20 Millimeter dicken Schiefern. Rückseitig

sind die Platten eben gefräst (kalibriert) und alle Kanten umlaufend glatt gesägt. Die hier 6 Zentimeter hohen und 60 Zentimeter langen Riemchen werden einfach auf die Dämmelemente geklebt. In Läuferverband unregelmäßig verlegt, entstehen auf diese Weise ausdrucksstarke, geradlinige Bruchsteinoptiken, die mit ihren unterschiedlichen Materialstärken eine interessante Räumlichkeit ■ schaffen.

Weitere Informationen

Das WDV-System wird angeboten von www.quick-mix.de. Die Naturstein-Bekleidungen erlauben wertige harte Oberflächen auf bestens dämmenden WDV-Systemen. Eine vielfältige Auswahl an Schieferfarben, wie z. B. Blaugrau und Anthrazit, Polargrün oder Graugrün, in verschiedenen Oberflächen der Marken InterSIN, ColorSIN und RocaNEX bietet Freiräume für extravagante und individuelle Fassadengestaltungen, www.rathscheck.de. Verarbeiter: www.tenbergnaturstein. jimdo.com

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Fotos: Rathscheck Schiefer

1. Unten rosa die Perimeterdämmung, dann be-


Wärmedämmung Gestalterischer Leckerbissen: Verzicht auf das einheitliche Standardformat (3011 x 1500 mm), dafür variantenreicher Formatwechsel rundum.

Unter weißer Haut Trier 2017: Ein „Schwarzes Tor“ (die Porta Nigra) hat Trier schon seit fast zweitausend Jahren. Es ist weltberühmt. Doch seit jüngstem hat Trier auch ein „Weißes Haus“. Es ist das Objekt eines Trierer Gebrüder-Gespanns, das ein unscheinbares Wohngebäude aus den 1960er-Jahren in ein stylisches und energetisch optimiertes Unikat mit Aluminium-Verkleidung verwandelt hat – Fassadendämmung, versteht sich, inklusive!

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Der außergwöhnliche Look des sanierten Gebäudes macht gehörig Eindruck und lässt dabei die versteckte Wärmedämmung nur vermuten.


3. Auf Grund der unterschiedlichen Fassadenoberflächen wurden Kanthölzer im Kreuzverbund aufgebaut (vertikal plus einmal horizontal aufgeschraubt), die Zwischenräume wurden mit je 10 cm Dämmung aus Mineralfaser gedämmt.

1. Aufbau des neuen Dachstuhls unter einer schützenden Planenkonstruktion am Objekt.

4. Vorbereitung für die neue Aluminium-Dachhaut: Windsperre plus Holz-Unterdachschalung.

2. Ausfachung des Kniestockbereichs der Dachkonstruktion mit Steinwollematten.

S

chon von Weitem fällt dieser ungewöhnliche Baukörper auf, der von der Bodenkante bis zum Dachfirst komplett weiß und offenbar aus ein und demselben Material ist. Die gesamte Außenhaut, Vorbau, Brüstung, Balkon – sogar das Dach – sind weiß. Nicht verputzt und weiß gestrichen, nein, komplett verkleidet mit großen weißen Platten. Ohne erkennbare Traufe und Dachrinne, scheinbar ohne Fallrohre gehen die Wände direkt in das Dach über. Aber so ist es natürlich nicht wirklich. Rinne und Fallrohr wurden lediglich hinter die Verkleidung verlegt. Dadurch erscheinen Wände und Dach wie aus einem Guss, und der gesamte Baukörper wirkt so,

6. Die Fassadenplatten verklebte der Fachbetrieb mit dem Sika Tac Paneel Klebesystem.

als sei er wie bei einem Baukasten oder Steckspiel aus dreidimensionalen Puzzleteilen zusammengesetzt. Das ungewöhnliche Haus steht in Ruwer, nördöstlich von Trier. Ein Neubau? Weit gefehlt. Hier handelt es sich um ein kernsaniertes Wohngebäude, das vormals schon ein in Holzrahmenbauweise ausgeführtes Dachgeschoss und einen neuen Dachstuhl erhielt. Der Bauherr nutzte den Umbau zugleich auch noch für eine energetische Sanierung, sodass das Haus heute auf modernstem Stand ist. Der gesamte Baukörper wurde mit Steinwolle gedämmt und anschließend mit ein und demselben Material bekleidet, welches dessen

7. Mit der Gebäudeerhöhung stand ein komfortabler Wohnraumzugewinn zu Verfügung.

Erscheinungsbild heute bestimmt. Die gesamte Außenhaut wird gebildet von Aluminium-Verbundplatten, die jedoch ein größeres Format haben als üblicherweise. Die energetisch ertüchtigte Fassade stellt sich nun wie folgt dar: Auf die BestandsAußenwand wurde eine Holzbalkenkonstruktion in zweimal 10 Zentimeter Dicke gebracht. Die einzelnen Gefache verfüllte man dann mit einer Mineralwolle-Dämmung von jeweils ebenfalls zehn Zentimeter, zusammen also 20 Zentimeter Dämmdicke. Desweiteren ist die Fassade als hinterlüftete Konstruktion ausgeführt. Als Windsperre und wasserableitende Schicht dient zunächst eine Dämm-

schutzbahn. Darauf kommen schließlich die Fassadentafeln als Wetterschutzmantel zum Einsatz. Die Hinterlüftung der Fassadenhaut erfolgt zwischen den im Kreuzverbund verleg■ ten Aluminiumprofilen.

Weitere Informationen

Verantwortlich für diese außergewöhnliche Bauleistung sind drei Trierer Brüder. Der eine ist Architekt mit heutigem Firmensitz Luxemburg, www.aropa.lu, der zweite ist Dachdecker und Holzbauspezialist in Trier, www. feltes.de, der dritte ist der Bauherr und Bewohner des Hauses. Mineralwolle-Dämmung (WLG 035): www.rockwool.de, Vordeckbahn: www.doerken.de, Aluminium-Unterkonstruktion: www.systea.systems, Klebesystem: www.sika.com, Aluminiumfassade: www.haushaut.de.

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Fotos: Stefan Feltes

5. Auf der schwarzen Windsperre wurden Aluminiumprofile als Tragkonstruktion montiert.


Wärmedämmung

Zwischen-Lösung Nicht im Sinn einer provisorischen Dämmung – ganz im Gegenteil, hier handelt es sich um eine dauerhafte und zukunftssichere Dämm-Variante: Die Einblasdämmung. Unser Einsatzbeispiel ist eine Doppelhaushälfte, die komplett erneuert und erhöht wurde und dann eine Dämmfassade bekam – zusätzlich ausgeblasen mit Holzfasern.

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2. Mit einer Holzschwelle konnte der Fassadenbauch passgenau ausgeglichen werden. Darauf baute sich die Dämmfassade auf. 3. Mit speziellen Winkeln wurde die Tragkonstruktion vor der Bestandswand befestigt.

4. Die Holzfaserdämmplatten hängen somit als Putzträgerfläche frei vor dem alten Fachwerk.

D

ie Familie kaufte das kleine Häuschen mit Baujahr 1890 vor 27 Jahren. Schöne 15 Jahre wohnte die junge Familie dort mit ihren Kindern. Doch irgendwann wurde es zu eng und alle zogen nach Stuttgart. Die Oma nutzte das Häuschen weiter, bis man sich 2014 erneut fürs gemeinsame Wohnen und für eine Komplettsanierung entschied. Die Baumaßnahmen veränderten das Objekt total: Neue Außenansicht, besseres Raumklima, moderne Haustechnik und die energetische Sanierung brachten alles auf Neubauniveau. „Eigentlich hat das Objekt jetzt KfW 55-Niveau“, sagt die Architektin. Wegen des bürokratischen Aufwands nutzte die Familie allerdings nur die Förderung bezogen auf ein KfW 70-Haus.

Abriss und Aufstockung in Holzbauweise Da mehr Wohnraum geschaffen werden sollte, trug die Zimmerei das Dach ab und plante einen Holzbau auf dem Fachwerk des Erdgeschosses.

5. Der Zwischenraum bis zur alten Außenwand wurde komplett mit Holzfasern ausgeblasen.

Die Elemente wurden in der Vorfertigung inklusive Putzträgerplatten aus Holzfasern vorbereitet. So war die Aufrichtung auf der Baustelle zügig realisierbar. Nach vorne wünschte sich die Familie eine Loggia und zum Garten wurde auf dem kleinen Anbau ein Balkon integriert. Auch im Dachaufbau entschied sich die Baufamilie für Holzfasern als Dämmmaterial. Die Aufdachdämmplatten leisten hier auch einen sehr guten sommerlichen Hitzeschutz für die Dachräume. Zudem ist ihre Schallschutzfunktion sehr gut und gerade an der Straßenseite wichtig.

Dämmproblem am alten Fachwerk Wirklich knifflig war die Sanierung und Dämmung der alten Fachwerkwände von außen. Die schiefen und unebenen Balken, die mit Ziegeln ausgemauert waren, galt es an zwei Seiten auf modernem Niveau zu dämmen und einen optisch und konstruktiv ordentlichen Anschluss zur

6. Dach und Wand sind nun gut wärmegedämmt mit schallabsorbierender Holzfaserdämmung.

neuen Aufstockung zu erreichen. Die Traufwand wies einen „Bauch“ auf und eine Neigung von sieben Zentimeter auf einer Geschosshöhe.

Lösung mit flexibler Konstruktion Doch mit einem neuen Fassadendämm-System kam man dann gut zurecht. Denn dieses besteht aus einer Holzkonstruktion, die auf Abstand zur Wand montiert wird. Mit speziellen Winkeln wird die Konstruktion in der alten Fachwerkkonstruktion befestigt. Das System ist sehr flexibel, die Abstände lassen sich den Gegebenheiten gut anpassen. Holzfaserdämmplatten bilden fassadenseitig den Abschluss und können verputzt oder als hinterlüftete Fassade gestaltet werden. Der Zwischenraum wird mit einer Holzfaser-Einblasdämmung ausgefüllt. Der „Bauch“ und die Gegebenheiten vor Ort mit Anschluss zum Nachbarhaus und Gehweg sowie die Übergänge zum Obergeschoss stellten Holzbauer und Planer

vor Herausforderungen. Und so musste das Dämmsystem für dieses Objekt leicht verändert werden. Die Anwendungstechnik rechnete die statischen und bauphysikalischen Anforderungen nochmals durch und gab die Sonderkonstruktion frei. Konstruktiv konnte so auch eine störende Dehnungsfuge zwischen Altbau-Fachwerk und neuem Holzaufbau vermieden werden, denn es wurde eine Schwelle auf dem einen Untergrund und eine auf dem anderen befestigt. Hierdurch können die unterschiedlichen Bewegungen der beiden Bauteile auf eine ganze Geschosshöhe verteilt werden und der Putz bleibt rissfrei. ■

Weitere Informationen

Verwendete Holzfaserprodukte: Dachdämmung Ultratherm (Aufsparrendämmung), Fassaden­dämmsystem Durio mit Einblasdämmung Thermofibre. Anbieter: www.gutex.de. Planung, Holzbau, Dach, Dämmung: www.mc-cafferty.de, Architektin Angela Rimmele: www.raum-plan.com.

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Fotos: Mc Cafferty, Gutex

1. Abriss des Dachgeschosses und Aufbau des neuen Holzbaus mit Holzfaserdämmung.


Wärmedämmung

Von außen dämmen?

Viel zu schön! Dieses Fachwerkhaus erstrahlt nach einer Rundumsanierung auch innen in neuem Glanz. Da die Denkmalbehörde die historische Fassade erhalten wollte, eine Außenwanddämmung jedoch gewünscht und erforderlich war, entschieden sich die Bauherren für eine Dämmlösung von innen.

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as im späten 18. Jahrhundert errichtete Fachwerkhaus blickt auf eine wechselvolle Vergangenheit zurück, die sich bis heute an den Fassaden des denkmalgeschützten Gebäudes ablesen lässt. Unterschiedliche Holzbearbeitungen, Holzquerschnitte und Verzimmerungen der Fachwerkständer an den Traufseiten des Baukörpers sind Zeugnis von mindestens zwei grund­legenden Umbaumaßnahmen. „Alles in allem“, resümiert Architekt Dipl.-

Ing. Raffael Wundes, „hatten wir hier einen sehr heterogenen und desolaten Bestandsbefund, bei dem auch mit unvorhersehbaren Baumaßnahmen zu rechnen war.“ Im gesamten Gebäude mussten alte, nicht tragfähige Farb- und Putzschichten entfernt und durch konstruktionsverträgliche Produkte und Materialien ersetzt werden. Und für das Freilegen des historischen Fachwerks hat man sage und schreibe fünf Container Schutt entfernt.


ungeeigneter Wandschichten waren das Fachwerk und die Gefachfüllungen innen freigelegt.

4. Die Mineraldämmsteine bekamen auf der Rückseite ebenfalls eine vollflächige Lehmmörtelschicht – aufgetragen per Zahntraufel.

Ansatz: Außen Erhalt – innen Ertüchtigung Zur energetischen Optimierung des Gebäudes konnte somit außen keine Dämmung aufgebracht werden. Es kam also nur ein Innendämmsystem in Frage. „Wir haben hier“, erklärt Architekt Wundes, „ein System ohne Folie gesucht. Bei der Verwendung einer Dampfsperre kann man viele Fehler bei der Ausführung machen.“ Sobald eine Dampfsperre nicht sorgfältig verarbeitet ist und nicht richtig angeschlossen wird, dringt feucht-warme Raumluft in die Konstruktion ein und die Feuchtigkeit kondensiert hinter der Dämmebene mit der Folge der lokalen Substanzzersetzung.

Lösung: Mineralische Dämmung plus Lehm Der Einsatz eines kapillaraktiven Dämmstoffs, der über ein Austrocknungspotenzial zum Raum hin verfügt – da keine Dampfsperre im Weg ist

2. Mit einem Richtscheit und mit Hilfe von Abziehlatten wurde der Lehmmörtel voll­ flächig über die Backsteingefache gezogen.

3. Die so eingeebneten Innenwände boten nun

5. Die Innendämmwand baute sich dann auf wie ein Mauerwerk – das heißt reihenweise Verlegung und querstoßversetzte Anordnung.

6. Der Lehmmörtel diente hier auch der Ober-

– war daher die einzige Alternative. Die Wahl fiel auf die sogenannten Multipor-Mineraldämmplatten. Wichtigster Grund war, dass mit Lehm­ mörtel eine Systemergänzung zu den Dämmplatten zur Verfügung steht, die speziell für die energetische Sanierung von historischen Fachwerkgebäuden optimal geeignet ist. Außerdem lässt sich das Ganze auch wirtschaftlich gut umsetzen. Lehmmörtel ist ein natürlicher Baustoff, der nach Angaben des Herstellers frei von Schad- und sonstigen Zusatzstoffen ist. Durch seine große Diffusionsoffenheit verfügt er über eine gute Feuchteaufnahme- und -abgabefähigkeit. Seine wärmeregulierenden und wärmespeichernden Eigenschaften wirken sich positiv auf das Raumklima aus. Das ausschließlich aus Natursanden und Lehmpulver bestehende Material wird als Ausgleichsputz bei Unebenheiten im Untergrund einge-

den nachfolgenden Innendämm-Elementen eine vollflächig nutzbare Kleber-Auftragsfläche.

flächengestaltung der Dämmwand. Zunächst wurde der Mörtel per Zahntraufel aufgezogen.

setzt sowie als Mörtel für die Verklebung der Dämmplatte. Außerdem als Armierungsputz mit Gewebeeinlage beziehungsweise als abschließender, dekorativer Oberputz auf den Dämmplat- 7. In einem zweiten Arbeitsgang haben die tenflächen. Fachverarbeiter den Auftrag dann mit einem Eingesetzt wur- Schwammbrett geglättet bzw. abgefilzt. den hier übrigens Mineraldämmplatten in einer Dicke von 80 Millimetern, die mit Lehmmörtel verklebt wurden. Durch das vollfläWeitere Informationen chige Auftragen konnte die Mineraldämmplatten sind sehr gesamte Innendämmung porenhaltige und leichte Porenbetonsteine. Angeboten werhohlraumfrei erstellt werden. den sie unter der Bezeichnung Abschließend haben die Multipor in verschiedenen Fachhandwerker den LehmDicken. Die kleinformatigen oberputz durch Abfilzen Platten und der darauf abgestreichfertig für die Endbestimmte Lehmmörtel werden schichtung bearbeitet. Diese angeboten von www.xella.com. kann dann alternativ entweAusführender Fachbetrieb: www.tischlerei-soest.de. der mit Silikat-Innenfarbe Architekturbüro: Dieckmann & oder auch mit Lehmfarbe Hohmann, unter der Projekt­ ausgeführt werden. Damit leitung von Raffael Wundes, bleibt auch die Diffusionswww.dieckmann-hohmann.de ■ offenheit bestehen. Bauen & Renovieren 1-2/18

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Fotos Xella

1. Ausgangszustand: Nach dem Entfernen alter


Wärmedämmung

Was tun gegen Spechte? Idee: Täuscht man dem Specht vor, dass ein stärkerer Artgenosse „seine“ Fassade schon besiedelt hat, überlassen die meisten Spechte die Fassade ihrem Konkurrenten. In den wenigen Fällen, wo sich Spechte doch an die Attrappe gewöhnen, bleibt nur die akustische Lösung. Damit wird gezielt die Kommunikation der Vögel untereinander gestört.www.vogelabwehr.de

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Die Hochleistungs-Dämmlösung Clima Comfort ermöglicht eine maximale Dämmleistung bei minimaler Materialstärke. Das ist nicht nur effizient, sondern sorgt auch für einen schlanken Dachaufbau – gerade auch bei der Nachrüstung als Aufsparrendämmung bei einer energetischen Sanierung. Die Dämmplatten bestehen aus ResolHartschaum. Dabei ist es der speziellen Zellstruktur des Materials zu verdanken, dass die Wärmeleitfähigkeit so niedrig ist. www.braas.de

Beim Wärmedämmen kommt es auch auf einen effizienten sommerlichen Hitzeschutz an. Sind da dünne Dämmelemente im Nachteil? Nein! Der sommerliche Hitzeschutz ist bei schlanken Konstruktionen ebenfalls gewahrt, weil dieser praktisch ausschließlich eine Funktion des U-Wertes ist. Polyurethan-Dämmstoffe beispielsweise bieten sehr gute U-Werte bei geringer Aufbauhöhe. Wer eine Überhitzung der Dachwohnräume vermeiden will, muss vor allem bei Gauben und Dachfenstern einen außenliegenden Sonnenschutz einplanen. Die Faustformel hierfür lautet: Über jeden Quadratmeter unverschattete Fensterfläche strahlt die Sonne im Sommer rund 1000 Watt Wärmeenergie in einen Raum. Wer diesen Rat nicht beherzigt, muss im Sommer schwitzen, egal unter welchem Dach er wohnt. www.puren.com

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Das Innendämmsystem iQ-Therm 30 ist eine innovative Sanierlösung, die extrem dünn und leistungsstark ist. Sie wirkt wärmedämmend und erlaubt nahezu jede diffusionsoffene Oberflächengestaltung. Die Platten bestehen aus einer Kombination aus kapillaraktivem Calciumsilikat und organischen Schäumen. Dank feuchtepuffernder Sorptionsschicht steht zusätzlich eine Luftfeuchteregulierung zur Verfügung, die angenehmes Raumklima und sicheren Schutz vor Schimmelbildung bietet. www.remmers.de

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Mit dem Konzeptprodukt Typha soll das Angebot an nachhaltigen und ökologischen Dämmstoffen konsequent ausgebaut werden. Die Vision: Die Entwicklung eines Produktes nach dem „cradle to cradle“ (C2C) Prinzip. Das heißt, alle Komponenten sind vollständig in den Stoffkreislauf rückführbar und es wird keine thermische Endverwertung notwendig. Als Basis dient der breitblättrige Rohrkolben „Typha latifolia“ – eine heimische und schnell nachwachsende Pflanzenart, die an Gewässern und Sümpfen vorkommt. www.isover.de

Weil es mit Mineralwolle auch mal richtig kalt werden darf.

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Wärmedämmung Die EPS-Dämmplatte Blueboard revolutioniert die Fassadendämmung. Das innovative Hybridsystem mit dem einzigartigen Schichtaufbau vereint die Vorteile eines herkömmlichen WDV-Systems mit den Vorteilen einer hinterlüfteten Fassade. Die Prismenstege sorgen für eine konstante Luftzirkulation hinter der Wetterschutzebene (Putzdeck) und beugen so Schimmel- und Algenbildung vor. www.blueboard.at

Mineraldämmplatte – und 20 Jahre danach 1997 startete Hebel mit der Entwicklung der heutigen Multipor Mineraldämmplatte. Kurze Zeit später wurde in Stulln ein Einfamilienhaus aus den 1950er-Jahren mit dieser Mineraldämmplatte gedämmt, die damals noch unter Hebel firmierte. Mitte September 2017 wurde das nunmehr 20 Jahre alte Wärmedämmverbundsystem (WDVS) zur Begutachtung in einem Bereich mit starker Bewitterung geöffnet und der allgemeine Zustand, die Oberflächenqualität sowie das Feuchtemanagement in der Wand durch einen unabhängigen Gutachter untersucht. Das Ergebnis: Unter der dicken Putzschicht kam ein stabiler, funktionstüchtiger sowie trockener Dämmstoff zutage. Auch war die Fassade nach dem langen Zeitraum äußerlich intakt und machte außer der üblichen Verschmutzung und der kaum wahrnehmbaren Dübelabzeichnungen einen guten Eindruck. Mängel oder Schäden konnten zumindest visuell nicht festgestellt werden. Der Eigentümer plante, die Fassade neu zu streichen. Damit ergab sich die Möglichkeit, die Fassade vorher zu öffnen, um den tatsächlichen Zustand des WDVS zu überprüfen. Hersteller Xella beauftragte den unabhängigen Gutachter Michael Hladik damit, den Zustand zu befunden und zu dokumentieren. Der Sachverständige bestätigte zunächst den optisch einwandfreien Zustand der Gebäudehülle und betonte: „Ursache der Vergrauungen sind vor allem auf Staub-Immissionen zurückzuführen. Ansätze von mikrobiellem Befall sind nicht erkennbar.“ Zur genaueren Prüfung legte Hladik vier kritische Stellen auf der Wetterseite des Hauses fest. Zunächst wurde an einer Fensterecke eine Öffnung vorgenommen sowie eine weitere im Erdgeschoss im Bereich einer Fensterbank. In beiden Fällen zeigte das Material keinerlei Auffälligkeiten. Feuchteeintritte und Hohlstellen waren weder im direkt hinter der rissfrei gebliebenen Deckschicht noch bei den diesbezüglich gefährdeten An- und Abschlüssen der Deckschicht erkennbar. Ebenfalls konnten vom Gutachter keine Ansätze von Algen und Pilzen nachgewiesen werden, die bei WDVS oft Ursache für Reklamationen sind. „Das mineralische System,“ so die Expertise, „nimmt einerseits Feuchtigkeit auf und trocknet andererseits rasch wieder ab.“ Damit stehe die wichtigste Lebensgrundlage für mikrobiellen Befall, nämlich Feuchtigkeit, nicht ausreichend zur Verfügung. Untersuchungen der Materialproben im Labor der Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH bestätigten die Feststellungen des Gutachters bezüglich des trockenen Zustands und des Lambdawerts. Mehr zum Gutachten und ein Video zur Fassadenöffnung finden Sie auf www.multipor.de.

Alternativ zu anderen WDV-Lösungen kann man jetzt auch auf den nachwachsenden Rohstoff Hanf zurückgreifen. Mit mineralischen Putzen und Spachtelmassen resultiert ein abgestimmtes System. www caparol.de

Kellerdeckendämmung im Doppelpack: Die Conlit Steelprotect Boards sorgen für maximalen Brandschutz, die hoch wärmedämmenden Planarock Top Platten für Bodenwärme im Erdgeschoss. www.rockwool.de

Besonders erfolgversprechend zeigen sich für die zukünftigen Dämmanforderungen sogenannte Vakuum-Isolations-Paneele (VIP). Diese sind aktuell noch sehr teuer und empfindlich in der Verarbeitung. Zudem muss für eine gute Marktakzeptanz deren Lebensdauer erhöht werden. Das von der EU geförderte Projekt INNOVIP will diese Probleme durch innovative Technologien und die Entwicklung neuer Materialien mit noch höherer Effizienz beheben. VIP bestehen aus einem von einer luftdichten Folie umhüllten porösen Kernmaterial. Aus diesem Verbund wird die vorhandene Luft abgepumpt und die Folie dann verschweißt. Das Kernmaterial verhindert beim Abpumpen das Zusammenschrumpfen der Dämmplatte. Derzeit erhältliche Vakuumdämmplatten bestehen in der Regel aus einem Kern aus gepresster pyrogener Kieselsäure oder Mineralfasern. Mit Hilfe einer neuartigen Schutzfolie sowie alternativer Füllmaterialien (zum Beispiel Perlit) will INNOVIP diese hocheffiziente Lösung wettbewerbsfähiger machen. www.bayfor.org Bauen  34 I Renovieren 1-2/18 &


Die Dampfbremse Novaflexx kann sowohl innen unterhalb der Dämmung als auch von außen um die Sparren herum verlegt werden. In beiden Fällen reagiert die Funktionsschicht auf den Feuchtegehalt der Luft und verändert dabei ihre Materialdichte. Kommt es z. B. bei der geschlauften Verlegung im Bereich der Sparren zu Kondenswasserbildung, reduziert sich der sd-Wert des Materials im Extremfall von 5 Metern auf ganzflächig oder punktuell 0,2 Meter, sodass der Wasserdampf abziehen kann. Das Risiko der Tauwasserbildung in der Konstruktion wird so vermindert. www.doerken.de

Eine aktuelle Brandschutzprüfung der MFPA Leipzig an einer sehr schlanken Holzständerwand mit Holzfaserdämmung (nur 22,5 cm dick) – gedämmt mit den flexiblen Holzfaserdämmmatten Pavaflex zwischen den Ständern und den Putzträgerplatten Isolair 40 mm außen, zeigte die hervorragenden Brandschutzeigenschaften der Holzfaserdämmplatten. Ergebnis: Klassifizierung REI 60 beidseitig nach DIN EN 13501-2. Das besagt, dass ein Feuer mehr als 60 Minuten benötigt, das Bauteil von außen als auch von innen zu durchdringen. www.pavatex.de, www.soprema.de

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Leser-Aktion

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ir leben in einer Zeit, in der Autos selbst einparken, Einkäufe mittels Mobilfunktelefon gezahlt werden und Virtual-Reality-Brillen uns in unbekannte Welten entführen. Diese moderne Welt hat Martin Öller in seine eigenen vier Wänden gebracht. Sein Wunsch: Ein smartes Zuhause, das einfach, klug und erschwinglich ist. Er wollte nachts auf dem Weg ins Bad nicht den Lichtschalter suchen und Jalousie-Lamellen sollten der Sonne folgen bzw. mit der Heizung reagieren. So ist aus seinen eigenen Bedürfnissen nach und nach ein System entstanden, in dem ein komfortables Leben möglich ist: Das Loxone Smart Home. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehr als 50 000 smarte Eigenheime umgesetzt.

Im Loxone Smart Home sind alle Funktionalitäten integriert, vernetzt und vor allem automatisiert. Das Wohnleben wird ideal auf die Bedürfnisse seiner Bewohner zugeschnitten. So handelt das Zuhause ganz im Einklang mit Jahreszeiten, Witterung, Präsenz und Lebensrhythmus der Menschen. Es denkt mit, denkt vor, denkt selber und übernimmt so mehr als 50 000 Handgriffe pro Jahr. Die Intelligenz des Smart Home steckt im Miniserver. Dieser verbindet alle smarten Komponenten ähnlich einem menschlichen Nervensystem, alle Stränge laufen in einem „Gehirn“ zusammen und er lässt diese regelrecht mitein-

Probewohnen im Loxone Showhome Das Loxone Showhome ist mit zahlreichen Smart Home Extras ausgestattet und bietet das Rundum-Wohlfühlpaket. Im Showhome kann alles nach den persönlichen Bedürfnissen eingerichtet werden, von der Temperatur über die Musik bis hin zur Lichtstimmung. Loxone bietet die einmalige Gelegenheit, das Smart Home hautnah zu erleben. Funktionen aus dem Schlaf-, Wohn- und Essbereich können selbst getestet werden. Das Tablet ermöglicht bei Bedarf, die persönlichen Vorlieben für das Licht, die Musik und weitere Funktionen anzupassen. Ein solcher Eingriff ist nur selten erforderlich,

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da das Smart Home automatisiert denkt und handelt. Neben dem Komfort eines Superior Deluxe Doppelzimmers wird eine freie, ganztägige Verfügung des Wellnessbereichs geboten. Und auch der Kühlschrank ist gefüllt, sodass einem Smart Kitchen Erlebnis nichts mehr im Wege steht. Weitere Infos auch unter: https://www.loxone.com/dede/ loxone-showhome-kollerschlag/

ander sprechen: Heizung, Licht, Klimaanlage, Rollläden, Fenster, Schlösser, Kameras, Musik, Wasser, Strom und Schalter. So weiß das Smart Home, was zu tun ist. Es empfängt die Bewohner nach der Arbeit mit angenehmem Licht sowie der persönlichen Wohlfühltemperatur. Mit einem Schutz rund um die Uhr warnt das Smart Home vor ungebetenen Gästen, aber auch vor einer Brandgefahr oder einer drohenden Überflutung. Natürlich können die Bewohner auch jederzeit in die durchdachten Abläufe eingreifen und manuell steuern.

Neben den einzelnen Funktionen und Anpassungen liegt jedoch die Attraktivität in der Gesamtlösung: Das perfekt integrierte 360°-Hausautomatisations-Konzept sorgt für ein unglaubliches Wohngefühl. Zudem spart es jede Menge Energie und ermöglicht den Bewohnern ein sorgenfreies Leben. Das Smart Home verbindet somit Energieersparnis, Schutz und Komfort. Überzeugen Sie sich selbst! Beziehen Sie für eine Woche das Loxone Showhome und testen Sie alle Vorteile und Möglichkeiten.

Klicken Sie sich in den Urlaub! Komfortabel wohnen, sicher leben und Energie einsparen – alles ist erlebbar im Loxone 1 Woche Smart Home. Möchten Sie es selbst kennenlernen? Dann mae n! chen Sie mit und beantworten zu gewinn Sie die Frage: „Wie viele Handgriffe können im Loxone Smart Home pro Jahr gespart werden?“ Finden Sie auf www.renovieren.de das Display-Motiv Und mit einem Klick sind Sie dann schon auf der Teilnahmeseite und können Daten und Antwort eintragen.

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Im Wellnessbereich kann auch die smarte Sauna getestet werden: Einfach über die Smart Home App aus der Ferne komfortabel aktivieren und dann entspannt genießen.

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Innenausbau

Perfekt ins Interieur integriert bietet die nachträglich eingebaute Treppe einen sicheren wie unauffälligen Zugang zum Untergeschoss.

Down Under Unterhalb der Wohnetage war noch Platz für eine Wohnungserweiterung. Nach dem Ausbau des Kellergeschosses stellte sich noch die Frage nach dessen Erschließung. Gewünscht war eine nicht zu üppige Treppenlösung, die dennoch als bequemer und vor allem optisch ansprechender Abgang innerhalb des Wohnraums eine gute Figur macht. Und das ist das Ergebnis.

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Wichtig war den Bewohnern größtmögliche Transparenz der Brüstungselemente. Mit Glasscheiben war das optimal möglich, sodass der Wohnraum an optischer Weite nichts einbüßen musste.

Verfolgen Sie das Bauprinzip der Treppe per Video. Mehr dazu auf Seite 45.

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ir befinden uns in einer Doppelhaushälfte mit zwei Etagen und zwei Mietwohnungen, in der umfangreiche Renovierungsmaßnahmen vonstatten gingen. Ziel war es, mehr Wohnraum zu schaffen. Vor allem die Erdgeschosswohnung sollte deutlich mehr Wohnfläche bekommen. Vorteil des Erdgeschosses: Die Bauherren konnten sich in den darunterliegenden Keller ausweiten. Wichtig dabei war, dass man später diesen neu dazugewonnen Geschossbereich nicht über das außerhalb liegende Treppenhaus erreicht, sondern auf kurzem Weg direkt vom Wohnraum aus. Deshalb war schon in einem

Raumeck die Kellerdecke entsprechend geöffnet worden. Um hier nicht allzu viel Fläche opfern zu müssen, begnügte man sich mit einem Treppenloch von zirka 1,80 x 1,80 Meter. Das ist noch bequem und lässt bei der Treppenplanung auch noch Raum für eine ästhetische Lösung. Denn eine Raumspartreppe oder Spindeltreppe wollte man auf keinen Fall. Immerhin befinden sich im neuen Untergeschoss Schlafräume und ein kleines Bad. Welche Treppenlösung kam nun hier zum Einsatz? Aus Holz sollte sie sein und möglichst filigran wirken. Deshalb war eine wangenlose Variante die „leichtere“ AlterBauen & Renovieren 1-2/18

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Innenausbau Wissen wie’s geht Da hier ja nach Deckenöffnung nur abgesägte Balkenköpfe die „Kante“ bilden, müssen dazwischen 12 bis 16 Zentimeter dicke Holzbohlen mit Winkeln seitlich an den Balken befestigt werden, um dann nachfolgend die Treppenlast hieran sicher aufnehmen zu können. In die Stirnseiten der Balkenköpfe alleine darf nicht verschraubt werden. Stirnseitige Holzoberflächen bieten für Schrauben schlechten Halt und unzureichende Auszugswerte. Deshalb kann man auch nicht einfach eine Bohlenblende senkrecht vor den Balken verlegen und daran anschrauben!

2. Die Balken sind herausgetrennt und für die Restbalken bzw. Balkenköpfe wurde quer ein statisch berechneter Doppel-T-Stahlträger eingezogen.

1. Der Wohnraum ist für den Treppeneinbau vorbereitet: Die Kellerdecke ist geöffnet, neue Gipskartonplatten sind verlegt, eine Tür wurde zugemauert.

4. Im UG wurde die Stirnwand mit Porenbetonsteinen vorgemauert, um so auch Versorgungsleitungen zu kaschieren.

3. Eine 18 mm dicke OSB-Platte deckt dann Balkenköpfe, Zwischenbohlen und Doppel-T-Träger ab und nimmt verputzbare Gipskartonplatten auf.

5. Kurz vor dem Treppeneinbau: Die Wände werden noch verputzt, dann kann es losgehen. Zunächst geht es darum, …

native. Optisch sollten Stufen und Geländer auch zum vorab verlegten breitdieligen Fußboden passen, der im gesamten Wohnbereich liegt und ebenso unten im Souterrain.

Die Treppe baut sich von oben her auf Wer an Treppenbau denkt, geht davon aus, dass sich eine Treppe von unten nach oben aufbaut. Hier eben nicht. Hier hängt die gesamte Konstruktion an einer oberen Treppen-

loch-Blende beziehungsweise am Deckenausschnitt. Deshalb war hier schon der erste wichtige Aspekt zu beachten: Für eine sichere Unterfangung der abgesägten Balken zu sorgen und für eine solide Befestigungsfläche an der Stirnseite der Deckenöffnung. Bei unserem Treppenmodell handelt es sich um eine Systemtreppe, die mit einer besonderen schallentkoppelnden Stufenmontage aufwartet. Da sie ja keine Wange aufweist, werden die einzel-


6. … die exakte Höhe der Treppenschwelle zu ermitteln. Per Laser wird die Höhe so ermittelt, dass später der Bodenbelag bündig daran anschließen kann.

7. Nun kann auch schon das passgenau auf Länge gefertigte Deckenrand-Element verlegt werden. Vorbereitend haben die zwei Monteure ein Hilfsholz mit Zwingen daran befestigt. Es dient dazu, die kleinen …

8. … Unterlegkeile einschieben zu können, um

9. Die Blende wird dann von speziellen

so die Fertig-Fußbodenhöhe zu erreichen. Dabei wird die Schwelle horizontal ausgerichtet.

Schrauben am Deckenrand gehalten. Im Holz wird entsprechend vorgebohrt.

10. Mit je zwei Schrauben im Abstand von zirka 15 cm wird die Blende an drei Stellen so verschraubt, dass sie senkrecht sitzt, evtl. muss hinten unterkeilt werden.

11. Die Blendenfuge wird zum Schluss mit Silikon geschlossen. Nun kommt der Arbeitsschritt, der für diese Treppenbau-Variante von extremer Bedeutung ist: Das exakte Anzeichnen und …

12. … Bohren der Wandlöcher für die Stufenbolzen. Die Positionen ermittelt man anhand eines Montageplans. Hinten die Löcher in der Porenbetonwand (vgl. Abb. 4), vorne bohrt man bereits für die vorletzte Stufe. Bauen & Renovieren 1-2/18

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Innenausbau

13. Die schallentkoppelnden Gummihülsen bekommen an ihrer hinteren Flanke eine Kleberraupe, damit sie …

14. … dann, wenn sie bündig in die Bohrungen eingeschoben werden, eine bestmögliche Kleberverbindung zur Lochwandung bekommen.

16. … kann auch schon der erste Handlaufabschnitt oben angesetzt und gleich angeschraubt werden.

17. Der erste Zwischenstab wird sogleich von unten in den Handlauf gedreht, um …

15. Nun baut sich der Handlauf auf. Gestartet wird mit dem Austrittspfosten. Dieser ist unten ausgeklinkt, sodass er sich bequem festschrauben lässt. So fixiert, …

18. … jetzt schon die erste Stufe mit dem Pfosten zur Stabilisierung zu verbinden.

19. Am losen Ende des Handlaufs kommt ein Zwischenstück zum Einsatz, das als Bauteil die Handlauf-Kehrtwende ermöglicht.

20. Und daran schließt nun wiederum der zweite Handlauf an. Bis die Schrauben fest sitzen, sollte unten ein zweiter Mann das freie Ende abstützen.

nen Trittstufen direkt in der Wand verankert. Dazu dienen spezielle Gummibuchsen, die in den Wänden eingelassen bzw. in den Wandbohrungen verklebt werden, sowie mit den Stufen fest verbundene Edelstahlbolzen, die in eben diese Gummilager geschoben werden. Die erste Stufe ist dann die obere, also die am Austrittspfosten. Wenn dieser an der oberen Treppenloch-Blende angeschraubt ist, kann die erste Stufe auch schon mon-

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tiert werden. Zusätzlich wird sie von einem Zwischenstab gehalten, der vom Handlauf herunterführt und von unten durch die Stufe verschraubt wird. Apropos Handlauf: Auch er baut sich aus einzelnen Teilen zusammen. Da unsere Treppe eine halbgewendelte Variante ist ohne Zwischenpodest (das war bei dem so klein wie möglich bemessenen Treppenausschnitt nicht machbar), wurde der Handlauf mit einem Langelement, einem kurzen


21. Hängepartie: Der gesamte Handlauf hängt frei am oberen Pfosten bzw. alles an der Deckenblende. Deshalb ist hier ein guter Verankerungsuntergrund absolut wichtig!

22. Unten bereitet man den An-

23. Die unterste Trittstufe

schluss vor. Der Antrittspfosten sitzt später auf einem im Rohboden eingelassenen Stahldorn.

bekommt eine seitliche Abstützung, damit sie aufgestellt und mit dem Treppenpfosten …

24. … verbunden werden kann. Ansonsten sitzt auch diese Stufe schallentkoppelt in der Wand.

25. Mit langen Schrauben bringt man Antrittstufe und Pfosten zusammen. Hier sitzt auch schon provisorisch Stufe Nummer zwei.

26. Denn damit wird der Pfosten exakt ausgerichtet und kann mit dem bislang noch freien Handlaufende verschraubt werden. Die Konstruktion ist so in sich stabil und die weiteren Stufen werden verbaut.

27. Unten geht es dann weiter mit der dritten und den weiteren Stufen. Erst werden sie in die Wandlager gesteckt, dann mit den Geländerstäben gehalten.

28. Vor allem bei den Eckstufen zeigt sich, wie gut man zu Beginn gemessen und gebohrt hat. Denn hier muss man erst in die beiden Löcher einfädeln, dann die Stufe waagrecht drehen und fixieren. Bauen & Renovieren 1-2/18

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Innenausbau

29. Bereits jetzt kann man die Treppe

30. … Distanzsspindeln (bei uns einmal aus Holz gewählt) als exakte Abstandshalter zwischen den Stufen. Durch die Holzquader …

31. … werden auch unsichtbar die quadratischen Zierstäbe aus Edelstahl befestigt beziehungsweise verspannt.

nutzen und so leicht die Geländer­ stäbe von unten her in den Handlauf eindrehen. Im übrigen dienen …

34. Diese besteht aus zwei genuteten Querriegeln aus Holz, in die eine Sicherheitsglasscheibe eingelassen wird.

32. Schönheit im Detail: Alle Schraub-

33. Zum ersten Mal wird die Treppe als Treppe genutzt, hier

stellen werden noch diskret mit passenden Edelstahlkappen abgedeckt.

dann, um die weiteren Bauteile nach oben zu bringen. Denn es fehlt noch die Absturzsicherung in Form einer Brüstung.

35. Gummidichtungen oben und unten sorgen für einen strammen und doch flexiblen Sitz des Glases.

36. Handlauf und Pfosten werden einfach miteinander verschraubt.

Zwischenstück und einem weiteren, jetzt aber gegenläufigen Handlaufabschnitt ausgeführt. Und jede weitere Trittstufe hängt nun an diesem Handlauf, bis schließlich unten der Antrittspfosten diesen wieder aufnimmt. Damit ist die Konstruktion schon so stabil, dass die Treppe auch gleich begangen werden kann. Oben im Wohnraum schließen dann noch zwei mit

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Scheiben aus Sicherheitsglas versehene Brüstungselemente an – zur Sicherung des Abgangs. Bei dem Galeriegeländer hat man bewusst mit Glas gearbeitet, denn damit resultiert beste Transparenz, der Raum bleibt optisch groß und die Treppe bekommt mehr Tageslicht von oben. Bei einer Mauer oder einer Staban-Stab-Lösung wäre der Abtrenneffekt deutlich erhöht.


37. Es folgt der Eckpfosten, der ebenso über eine Dübelverbindung passgenau angeschlossen wird.

38. Er wird oben und unten mit dem Handlauf beziehungsweise mit dem Bodenriegel verschraubt.

39. Das zweite, etwas längere Galerie-Element wird erst komplett zusammengebaut, bevor es …

Treppenbau auf Video!

Ergänzend zu dieser Foto-Dokumention können Sie in unserer neuen Video-Rubrik auf www.renovieren.de das Bauprinzip dieser selbsttragenden Wohnraumtreppe noch einmal live erleben. Link: https://www.renovieren.de/ renovieren-mit-elmar/videos

40. … wiederum verschraubt wird. Die Querriegel sind übrigens bewusst etwas erhöht, damit man beim Saugen oder Wischen nicht ans Holz kommt.

42. Blickt man vom Sofa aus in Richtung Fernseher, bleibt die Weite des Raums trotz Brüstungselement erhalten.

41. Am anderen Ende konnte man keine Wandmontage vornehmen (wegen der Gipskartonvorsatzschale) und hat stattdessen den Endpfosten länger gehalten, um ihn im Treppenloch seitlich verankern zu können.

Mit dieser Treppenanlage haben die Renovierer eine optisch ansprechende wie harmonisch in den Raum integrierte Lösung gefunden, um den unteren Wohnungsbereich bequem und sicher erschließen zu können. Down Under ist damit plötzlich gar nicht mehr so weit weg!

Die selbsttragende Treppe ist aus der Design-Kollektion und basiert auf quadratischen Elementen, Holzart: Eiche hartwachsgeölt, Geländerstäbe aus Edelstahl. Die Treppe kann dank ihrer Stufenschutzverpackung auch während einer Renovierung genutzt werden, sodass Wände und Böden auch nachträglich fertiggestellt werden können. Die Treppe ist von Treppenmeister (einer Gemeinschaft von 100 TreppenbauPartnern), Fertigung und Montage: www.bucher-treppen.de, www.treppenmeister.de.

Fotos: Tom Philippi

Weitere Informationen

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Leserservice

Die letzten sechs ­Ausgaben zum Nach­bestellen Sie haben die eine oder andere Ausgabe von Bauen & Renovieren 2017 verpasst – oder die Zeitschrift noch gar nicht gekannt? Dann haben Sie hier die Möglichkeit, die gewünschten Hefte nachzubestellen.

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Fußboden & Technik: 20 Holz- und Laminatböden mit Wow-Effekt, Verlege-Techniken, Parkett-Bodenaufbau - Gebäudehülle: Wohnhaus mit neuer Holzfassade, 15 repräsentative Fassadenlösungen, Schiefer-Fassaden - Haustechnik: Dezentrale elektronische Durchlauferhitzer Elektro: Optik und Technik für Licht und Steuerung - Küchenplanung: Spüle & Armatur Wohnen im Garten: Feuer-Stellen - …

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Raum & Ausbau: Integrierte Raumboxen, Innenausbau in Betonoptik, Symmetrische Raumaufteilung ohne Wände, 9 x Ideen für mehr Raumeffekt - Fußbodenheizung: 3 Systemlösungen speziell für den Renovierungsfall Wellness: schicke Elementsauna fürs Souterrain - Dach & Deckung: Sanierung mit Schiefer - Heiztechnik: Schornsteinsysteme - Raumaustattung: Teppiche - Garten: Zäune - …

Außenbereich: Dach-Terrasse mit neuem Belagssystem, Traum-Terrassen, 12 x Outdoorwohnzimmer - Badausbau: 12 Beispiele für individuelle Planung - Innenausbau: Berliner Loft 1 – Bad- und Schlafbereich - Ausbau & Fassade: Klinkerhaus bekommt Anbau mit Profilschalung - Wandbeläge: Außenwand von innen dämmen und tapezieren - Haustechnik: Digitalisierung & Vernetzung im Küchenalltag - …

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Wohnen mit Komfort: Berliner Loft 2 – eine Küche entsteht im Dachgeschoss - Außenbereich: Sonnenschutz für die Terrasse - Fertighaus-Modernisierung: zeitgemäßer Wohnstandard für Haus aus den 1970er-Jahren Heiztechnik: Sonne für Heizung & Warmwasser - Innenausbau: moderne Treppen setzen Akzente - Bodenbeläge: 14 raffinierte Materialien für wirkungsvolle Bodenflächen - …

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Eingangs- und Zufahrtsbereich: 13 Beispiele, repräsentative Eingangsüberdachung, Garagenumbau - Dach & Tageslicht: Dachfensterlösungen XXL - Bad & Sanitär: Bad als Gesundbrunnen - Dachausbau: Berliner Loft 3 – Wohnkultur - Heiztechnik: Wärmepumpe, Pellets für 2 Häuser, Erdgasheizung - Wandgestaltung: 18 raffinierte Wandbeläge - Innenausbau: Containermöbel, Regal-Lösungen - …

Bad & Sanitär: 16 Duschrückwände, Bad-Renovierung mit Design-Paneelen - Aufstockung: 4 unterschiedliche Zusatzgeschosse aus Holz Dachausbau: Berliner Loft 4 – Nachdämmung Raumgestaltung: Wohnkeramik - Heiztechnik: Kachelofen & Co. - Außenbereich: Outdoorzimmer Balkon - Innenausbau: alte Bauwagen aufmöbeln - Wohnkomfort: unabhängig wohnen mit Hausaufzügen und Sitzliften - …

BESTELLCOUPON Sie können die Hefte, sofern noch vorhanden, auch einzeln nachbe­ stellen. Der Preis pro Heft ­beträgt 3,20 Euro plus Versand­kos­ten. Per Post: Fachschriften-Verlag, 70731 Fellbach, telefonisch unter: 0711/5206-306, per Fax: 0711/5206-307, per E-mail: info@buecherdienst.de oder auf unserer homepage unter

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BLAUE SEITEN IHR B&R-THEMEN-SPECIAL

ÜTZEN WA S S E R S C H E IT E N U N D AU F B E R

Durchschnittlich 122 Liter Trinkwasser verbraucht ein Bundesbürger täglich. Eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass nur etwa 4 Prozent davon der Nahrungsaufnahme dienen. Den größten Teil nutzt der Verbraucher für die tägliche Körperpflege. Aber unabhängig davon, ob das Wasser für die morgendliche Dusche oder das Bad am Abend, die Wäsche oder für den Kaffee zwischendurch verwendet wird: Die Erwartung ist stets, dass das Wasser sauber, frei von festen Schwebstoffen und möglichst nicht zu hart ist. Trotz der bekannten Probleme wie die hohe Nitratbelastung im Grundwasser in Regionen mit intensiver Landbewirtschaftung können Verbraucher in der Regel davon ausgehen, dass die Qualität des Trinkwassers gut bis sehr gut ist. Doch gerade auf den letzten Metern des Weges vom Wasserwerk bis zum Wasserhahn im Haushalt lauern oftmals neue Probleme. Durch defekte Leitungen, schlecht gewartete Rohre, poröse Dichtungen oder andere Mängel im System gelangt so manch unerwünschter Schmutz wie beispielsweise Rostteilchen oder Sandkörner ins Trinkwasser. Der Einsatz eines Trinkwasserfilters, der in jedem Haus nach dem Wasserzähler installiert sein muss, verhindert, dass Fremdpartikel und Verunreinigungen von außen über die Rohrleitungen in die Hausinstallation eindringen. Die einfachste Variante sind Feinfilter: Hier erfolgt der Reinigungsvorgang durch den Wechsel des Filtereinsatzes, womit die ursprüngliche Durchlassweite wieder hergestellt wird. Aus hygienischen Gründen ist ein Austausch des Filtereinsatzes gemäß DIN EN 806-5 mindestens alle

sechs Monate erforderlich. Bei vorher nachlassendem Wasserdruck aufgrund zunehmender Verschmutzung sollte dieser Wechsel umgehend vorgenommen werden. Bei Rückspülfiltern entfällt der Austausch des Filtereinsatzes. Sie werden stattdessen mit gefiltertem Trinkwasser gespült, wobei die im Filter zurückgehaltenen Partikel mit dem Wasser ins Freie gespült werden. Nach DIN EN 806-5 ist aus hygienischen Gründen eine Rückspülung unabhängig vom Verschmutzungsgrad mindestens alle zwei Monate durchzuführen. Neben Verunreinigungen durch Feststoffe kann darüber hinaus auch zu hartes Wasser Probleme verursachen und zur Verkalkung von Rohrleitungen und Haushaltsgeräten sowie unschönen Ablagerungen an Armaturen führen. Dem kann durch den Einbau einer Wasserenthärtungsanlage vorgebeugt werden. Mittels des sogenannten Ionenaustauschverfahrens sorgen Selfio-Enthärtungsanlagen dafür, dass die Härtebildner Magnesium und Calcium aus dem Trinkwasser entfernt und Rohre und Geräte so vor Verkalkung geschützt werden. Ob eine Wasseraufbereitung notwendig wird, ist abhängig vom Härtegrad des Wassers. Ab dem mittleren Härtebereich 2 (8,4-14 °dH) kann enthärtet werden, ab 3 (über 14 °dH) ist eine Enthärtung ratsam. Die konkreten Werte können beim Wasserversorger vor Ort erfragt werden. Alle Produkte sind nach den Richt­ linien des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.) zugelassen und können durch einen Fachmann ohne großen Aufwand installiert werden. Weitere Informationen zum Thema unter www.selfio.de/

Foto: BWT

Trinkwasseraufbereitung für Zuhause

Liebe Leser, in diesem Heft-Teil präsentieren Ihnen ausgewählte Firmen aktuelle Produkte zu einem übergeordneten Thema. Diesmal geht‘s um Trinkwasser­ hygiene und die Aufbereitung von Heiz- und Warmwasser. Sie finden An­regungen und Produkt­empfehlungen sowie Produktinformationen und Hinweise zu Hersteller- oder An­bieterseiten. Dort erhalten Sie dann weitere Infor­mationen zu ergänzenden Produktmerkmalen, zusätzliche Bildbeispiele oder Bezugsmöglichkeiten.

de/wasseraufbereitung.

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BLAUE SEITEN Leitungswasser in Deutschland gilt grundsätzlich als besonders sauber und sicher. Die Trinkwasserverordnung verpflichtet die Versorger, Wasser zu liefern, das „rein und genusstauglich“ ist. „Die Wasserwerke sind in aller Regel auch in der Lage, das zu gewährleisten“, sagt Dr. Boris Oberheitmann, einer der zwei Geschäftsführer und wissenschaftlichen Leiter des Bremerhavener Analyse­ labors Q-Bioanalytic. Finden sich dennoch Schadstoffe und Bakterien im Trinkwasser, seien die Ursachen dafür häufig in den eigenen vier Wänden zu finden. Vor allem das sogenannte Stagnationswasser birgt gerade bei Altbauten ein Risiko. Dieses kann beispielsweise in toten Leitungen vorgefunden werden. Aber auch wenn während eines Urlaubs über einen längeren Zeitraum kein Wasser aus der Leitung entnommen wird, bietet das nicht fließende Wasser vielen Keimen einen Lebensraum, die sich dann rasch vermehrenund einen so genannten Biofilm bilden. Dieser Biofilm besteht zwar zumeist aus gesundheitlich unbedenklichen Bakterien, die aber Krankheitserregern Schutz und die Möglichkeit bieten, sich zu vermehren. „Gerade wenn das in der Leitung stehende Warmwasser nicht heiß genug ist oder das Kaltwasser zu warm ist, weil Leitungen nicht gut isoliert sind, können sich gefährliche Legionellen und andere Krankheitserreger stark vermehren und beim Trinken oder Duschen schwere Erkrankungen auslösen“, erklärt Dr. Oberheitmann. Ein weiteres Risiko bilden alte Rohrleitungen aus Blei und Kupferrohre, die unter bestimmten Bedingungen potenziell krank­ machende Schwermetalle an das fließende Wasser abgeben. Verchromte Armaturen können zu einer Nickelbelastung des Trinkwassers führen, was vor allem für Nickel­ allergiker belastend sein könne. „Alles in allem besteht in Deutschland in Hinblick auf das Trinkwasser sicher kein Grund zur Panik. Wer als Eigentümer oder Mieter aber sicher gehen möchte, dass er sein Wasser wirklich bedenkenlos trinken kann, sollte es auf Keime und Schadstoffe testen lassen“, rät Dr. Oberheitmann. „Dies gilt besonders, wenn das häusliche Leitungswasser anstatt Mineralwasser verwendet wird und als Hauptwasserquelle des täglichen Trinkwassers dient“. Q-Bioanalytic hat zu diesem Zweck einen unkomplizierten Schnelltest entwickelt, der Klarheit schafft, ob das Wasser mikrobiologisch oder mit Schwermetallen belastet ist. www.teste-dein-trinkwasser.de

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„WASSER SCHÜTZEN UND

Wasserhärten im Überblick Härtebereich

Härtebereich

Härtebereich

weich

mittel

hart

unter 1,5 Millimol Calziumcarbonat je Liter (entspricht unter 8,4 °dH)

1,5 bis 2,5 Millimol Calziumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 bis 14 °dH)

1

2

3

über 2,5 Millimol Calziumcarbonat je Liter (entspricht über 14 °dH)

Ab 2,5 Millimol Calziumcarbonat je Liter ist eine Enthärtung des Wassers angeraten.

Die Härtebereiche 1 bis 3 sind im Wasch- und Reinigungsmittelgesetz von 2007 festgelegt. °dH ist die alte Maßeinheit „Grad deutscher Härte“ (bis 1986). Informationen zum Härte­grad erhält man bei den Stadtwerken, bei der Gemeinde oder über die Postleitzahleneingabe auf den Internetseiten vieler Unternehmen aus dem Bereich Wasseraufbereitung.

Trinkwasserhygiene – auch mobil Für den bestimmungsgemäßen Betrieb von TrinkwasserInstallationen ist der regelmäßige Wasseraustausch eine wichtige Voraussetzung. Diese ist durch den Einsatz der Geberit Hygienespülung sichergestellt – zu Hause bei längerer Abwesenheit, im Ferienhaus usw. Individuelle Einstellungen zu Spülmengen und -intervallen ermöglichen eine bedarfsgerechte Erneuerung des Trinkwassers je nach Nutzungshäufigkeit und vermeiden so Stagnation. Mit der neu entwickelten Steuerungs- und Regeltechnik ist die Hygienespülung per App einstellbar und bedienbar. Insgesamt stehen vier verschiedene Spülprogramme für den Betrieb zur Verfügung, die sich mit der Geberit Set App individuell einstellen lassen. Ein weiteres Feature ist die Protokollfunktion. Daten der Spülvorgänge werden auf der Steuereinheit gespeichert und können über die Bedien-App ausgelesen, auf einen PC übertragen und dann archiviert werden. Kompatibel ist die App zu Android und Apple-Geräten. www.geberit.de

Kalk im Wasser stabilisieren

Foto: Judo

Trinkwasser-Schnelltest

Verkalkungen im Leitungssystem können auf verschiedene Weise vermieden werden. Mit sogenannten alternativen Behandlungsmethoden holt man den Kalk nicht aus dem Wasser heraus, stabilisiert ihn jedoch derart, dass er sich nicht in den Rohren, Boilern usw. absetzt. Gearbeitet wird hier mit unterschiedlichen Funktionsprinzipien. Die Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasser­ faches e.V. (DVGW) prüft die verschiedenen Geräte und erteilt das DVGW-Zer­tifikat, wenn die Wirk­ samkeit des Verfahrens sowie alle technischen und hygienischen Grund­voraussetzungen erfüllt sind. Bei allen esoterischen Arten der Wasserbehandlung ist Vorsicht geboten. Die Verbesserung der Wasserqualität durch solche Verfahren kann nicht belegt werden.


BLAUE SEITEN

AUFBEREITEN“ Dezentrale Lösung für die Dusche Durch Kalk- und Seifenreste entstehen in Duschen, Bädern und auf Duschwänden unschöne Ablagerungen. Das BWT Quick & Clean AntikalkFiltersystem erspart Schrubben und Abziehen von Duschabtrennung, Armaturen und Fliesen – mühsames Putzen ist mit einem Handgriff und ohne chemische Reinigungsmittel im Handumdrehen erledigt! Je nach Härtegrad – also dem Kalkanteil im Wasser – muss weniger oft oder häu­ figer geputzt werden. Das BWT Quick & Clean Antikalk-Filtersystem eignet sich für nahezu alle Duschsysteme mit Anschlussgewinde Standard: ½“. Der optimale Einsatz ist unter anderem bei bestimmten Armaturen und Duschsystemen von Grohe und Hansa gegeben.

Die Armaturen einiger weniger Hersteller haben kein genormtes Standardgewinde, was man unter anderem daran erkennen kann, dass hier ausschließlich die Duschschläuche des jeweiligen Herstellers verwendet werden können. Sollte dies der Fall sein, kann man sich mit handelsüblichen Anschlussstücken und Dichtungen behelfen. Eine Übersicht der möglichen Anschlussgewinde findet man auf den Internetseiten des Herstellers. www.bwt.de

Foto: BWT

Klassische Enthärtung im Ionenaustauschverfahren Wirklich enthärtet wird das Trinkwasser mit Ionenaustauschern. Ein Kunst­ stoffgranulat tauscht die Calcium- und Magnesium­ionen gegen Natriumionen aus. Bei Bedarf wird das Granulat mit Regeneriersalz automatisch aufgefrischt. Da weiches Wasser nicht in der Lage ist, Korrosionsschutzschichten zu bilden, werden bei Installationen mit Stahl- und Kupferrohren dem Trink­ wasser zusätzlich noch kleine Mengen unterschiedlicher Mineralstoffkombinationen zu­geführt. Für die Betreiber von Solaranlagen werden Enthärter angeboten, die zweierlei Wasserhärten produzieren können –

extrem weiches für die Solarthermie und weiches für das Trinkwasser. Auch Haushaltsgeräte wie Spül­ maschinen, Kaffeemaschinen und Wasserkocher verkalken nicht. Armaturen, Duschabtrennungen, Fliesen und Spülbecken bleiben fleckfrei. Es werden fürs Waschen, Spülen und für die Körperpflege beträchtlich weniger Waschmittel, Pflege- und Reinigungsmittel be­ nötigt. Weiches Wasser schmeichelt der Haut, pflegt deren Säureschutzmantel und sorgt zudem für seidiges Haar.

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Weiches Wasser für den Heizkreislauf Über fünfzig Prozent der deutschen Haushalte werden mit sogenanntem harten Wasser beliefert. Die Härtebildner, die zu den unerwünschten Kalkablagerungen führen, sind Calcium- und Magnesiumverbindungen. Als Folge der Steinbildung können Funktionsstörungen und Schäden in Trinkwasser­erwär­mungsanlagen und Warm­wasser-Heizungsanlagen entstehen. Kalkbeläge auf Wärmeübertragungsflächen reduzieren den Wärmedurchgang, Rohrquerschnitte werden vermindert, Regeloder Thermostatventile können durch losgelöste Kalkpartikel geschädigt werden. Bereits eine Kalkschicht von einem Milli­ meter Dicke auf Heiz­f lächen führt zu

einem Energieverlust von zehn Prozent. Gerade modernste Heiztechnik in kompakter Bauweise mit geringen Querschnitten, kleineren Wärmeübertragungsflächen und mit sensibler Mechanik ist besonders anfällig für im Wasser gelöste Härtebildner. Langfristig kann die komplexe Technik nur dann mit einem guten Wirkungsgrad arbeiten, wenn das Wasser im Heizkreislauf in einem perfekten Zustand ist und bleibt. Wird bei der Erstbefüllung der Heizungs­ anlage herkömmliches, hartes Trink­wasser verwendet, fallen die gelösten Mineralien bei der späteren Erwärmung aus und bilden Ablagerungen. Die Anlage verschlammt, Pumpen, Fühler und Ventile erleiden

Wasseraufbereitungsmodul für die Heizung Die bewährten Agua Save-Module kommen in zahlreichen Brötje Heizungsanlagen zum Einsatz um der VDI 2035 zu entsprechen. Sie wurden um das Wasseraufbereitungsmodul Agua Save Kompakt ergänzt. Es fällt im Vergleich zum Agua Save deutlich maßund gewichtsreduziert aus (10 statt 19 kg, B/H/T: 500 x 555 x 200 mm). Hinzu kommt ein in das Gerät integrierter Systemtrenner sowie ein Start-Stopp-Magnetventil, das sich im Geräte­eingang befindet. Darüber hinaus unterscheidet sich die KompaktVariante durch die Befüllleistung von 200 l/h (Agua Save 750l/h) und eine verminderte Befüllkapazität (0,5 m3

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statt 1 m3). Geeignet ist der Brötje Agua Save Kompakt für die Festinstallation in Anlagen bis zu 150 kW Gesamtheizleistung und einem Füllvolumen bis 5 m3. www.broetje.de

Foto: BWT

„WASSER SCHÜTZEN UND AUFBEREITEN“

Foto: Grünbeck

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Schäden. Durch die Verwendung von technisch ideal aufbereitetem Wasser kann dies verhindert werden. Der Heizungsinstallateur setzt hierbei zum Beispiel ein mobiles System zur Heizwasseraufbereitung ein, mit dessen Hilfe er das Wasser, zugeschnitten auf die Werkstoffe der Anlage, entweder enthärtet oder auch komplett entsalzt. Da immer etwas Wasser aus einer Heizungsanlage entweicht, muss hin und wieder Wasser nachgefüllt werden. Durch die feste Installation einer Enthärterkartusche kann sichergestellt werden, dass auch über das Ergänzungswasser keine Steinbildner in die Heizungsanlage eingebracht werden.


BLAUE SEITEN

Promotion

PERFEKTE TRINKWASSERHYGIENE IM HANDUMDREHEN

mit dem E1 Einhebelfilter von BWT

1. ENTRIEGELN Entriegeln der Sicherung und gleichzeitiges Absperren des Wassers in beide Richtungen

Wir sollten keine Kompromisse machen, wenn es um unser Trinkwasser geht. Doch leider ist vielen Hausbesitzern noch nicht bewusst, dass die Qualität unseres Trinkwassers nicht nur von der Quelle, dem Brunnen oder dem Wasserversorger abhängt. Ganz wesentlich für die Wasserhygiene ist der Wasserschutzfilter. Dieser muss laut EU-Norm in jedem Haus als Teil der Hauswasserinstallation nach dem Wasserzähler installiert sein. Obwohl die Versorgungsbetriebe Trink­ wasser in einwandfreier Qualität bereit­ stellen, kommt es im Wasserleitungsnetz durch Reparaturen und Neuanschlüssen zu Verunreinigungen. Dadurch gelangen Fremdstoffe, wie Sand und Rost in die Hauswasserinstallation und greifen dort Leitungen an, verursachen tropfende Was­ serhähne, blockieren Waschmaschinen­ Ventile oder führen im schlimmsten Fall zum Rohrbruch. Diese Partikel gefährden auch die Hygiene Ihres Trinkwassers. Mit dem Einbau eines Wasserschutzfilters schützen Sie Ihre Hauswasserinstallation sowie alle angeschlossenen Geräte. Doch müssen Wasserschutzfilter auch gewartet werden, das heißt Filterelemente müssen getauscht oder regelmäßig rückgespült werden. Die Realität sieht leider oft anders aus. Auf die Wartung vieler Schutzfilter

wird vergessen und sie fristen im Keller ein Schattendasein. „Dabei sind nicht gewartete oder nicht getauschte Filter ein idealer Nähr­ boden für Bakterien und somit Ausgangs­ punkt für Verunreinigungen“, weiß Dr. Milo Halabi, Facharzt für Pathologie und Gut­ achter für Krankenhaushygiene.

2. HOCHZIEHEN Hochziehen des Hebels und damit automatisches Ausstoßen des Hygiene­ tresors (Filtereinheit)

Um die Wartung des Wasserschutzfilters so komfortabel, sicher und hygienisch wie möglich zu machen, entwickelte BWT den E1 Einhebelfilter. Er sorgt für perfekte Trinkwasserhygiene und die Wartung ist so einfach, dass Sie dies in wenigen Sekun­ den selbst durchführen können. Nehmen auch Sie die Trinkwasserhygiene selbst in die Hand – mit dem E1 Einhebelfilter von BWT! Nähere Informationen und Bezugsquellen finden Sie unter www.bwt-e1.com

3. EINSETZEN Einsetzen des neuen Hygienetresors, Hebel schließen, verriegeln, fertig!

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Bad & Sanitär

Duschen mit Multifunktion Nicht nur zum Duschen sind Duschen gemacht. Mit Mehrausstattungen oder Zusatzfunktionen können ganzheitliche Wasser- und Wellnesserlebnisse resultieren – für Körper und Seele.

Warmer Tropenregen und Duft von exotischen Früchten, Vögel zwitschern und die Dusche wird in warmes Licht getaucht, Gewitterschauer mit Blitz und Donner – Szenarien, die mit Technik für Erlebnisduschen realisierbar werden. www.werner-dosiertechnik.de

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Wohlfühlen mit allen Sinnen: Bequeme Sitze, elegante Dampfbox mit formschöner Fernbedienung. Die Kabine füllt sich mit angenehm warmer und feuchter Luft und mit ätherischen Ölen oder Kräutern kann man eine Aromalade befüllen. Farbiges Licht aus modernsten LEDs strömt aus dem Dachelement und die passende Musik kommt aus einer Musikanlage. Dampfdusche Body + Soul von www.artweger.com


V

orbei die Zeiten, wo es hieß: Ab unter die Dusche! Oder: Dusch' nicht so lange! Duschen von heute will mehr sein als nur ein Reinigungsprozedere in einer Nasszelle. Optisch-gestalterisch ist das in vielen Bädern schon umgesetzt, technisch kann man da sicher noch mehr tun. Erlebnis heißt das Zauberwort. Duscherlebnis! Und das beginnt auch schon bei der Basisfunktion „Wasser“ selbst. Wie viele Wasserstrahloptionen habe ich eigentlich? Und wie leicht geht die Umstellung von Schwallstrahl auf Sprühnebel? Ja, duschen kann ganz naturnah sein: Landregen, Regenguss, Sprühregen, Nebelfeuchte … auch Spritzwasser von der Seite. Und wenn Wasser schließlich zu Dampf wird, sind wir beim Thema Dampfduschen – auch eine Variante für mehr

Das Duschpaneel Ocean P11 wartet auf mit sanfter Elektronik: Bei Annäherung leuchtet die Bediensymbolik auf. Temperatur, Menge und Strahlarten lassen sich per Fingertipp wählen. www.wimtec.de

Mehrwert durch Kombination: Dobla vereint eine Dusche baulich mit einer Wanne – so sind beide Badeformen möglich. Komfort und Wellness auf engstem Raum. www.hsk-duschkabinenbau.de

Diese multifunktionale Dusche wird z. B. zur Infrarotkabine oder zum Dampfbad mit Infrarotfunktion. Platz benötigt sie dafür aber nicht mehr. www.repabad.com Bauen & Renovieren 1-2/18

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Bad & Sanitär

Dampfbad mit Hydromassage: Bei der Frame 120 können drei Optionen gewählt werden: Zervikalund Lendenmassage, wobei die Düsen die belasteten Rückenwirbel massieren, die tiefwirkende Shiatsu-Massage in den beiden Programmen Tonic und Relax sowie die Serienmassage, die das Einstellen der gewünschten Geschwindigkeit erlaubt. Die Cromodream Beleuchtung bietet 6 Grundfarben, die zusammen mit dem Wasser auf den Körper gerichtet werden. Außerdem: Aromatherapie und Audiosystem. www jacuzzi.de Diese Dusch-Unit ist zugleich Infrarotkabine und sorgt für heilsame Tiefenwärme. Sie bietet zudem Funktionen wie Dampfbad, Sole, Farblicht- und Aromatherapie. www.repabad.com

Versteckte Technik für mehr Wellness: Dampfkabine in drei Gestaltungskonzepten (S, M und L) für eine individuelle Ausführung vor Ort. www.schedel-gmbh.de

Wohlgefühl und Wohbefinden. Neben reinen Dampfduschen kommen dann Abwandlungen beziehungsweise Ergänzungen mit integriertem Infrarot-Element oder UV-Licht ins Spiel. Starker Trend im Duschbereich ist auch der Aspekt Licht. Stimmungslicht in allen Variationen und Einstellungen. Farbwechsel oder individuell wählbare Lieblingsfarbe – optisch oft reizvoll auch für die weitere Umgebungs-Ausleuchtung. Der Einfluss auf Körper und Seele hat ebenfalls seine Berechtigung. Und so kann man als synergetisches Gesamterlebnis Mit der LED-Farblichttechnik der Living Spa Serie werden Deckeneinbaubrausen zum First-Class Wellnesserlebnis. Neun Farben, im Wechsel oder einzeln einstellbar, sowie verschiedene Farblicht-Programme sorgen für optimale Lichtstimmungen. Und dank Bluetooth-Technik lässt sich Ihre Lieblingsmusik zur Deckenbrause streamen. www.herzbach.com

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Duschen mit Ölen aus der Kapsel: Skinjay ist eine gekonnte Verbindung von Spitzentechnologie und Aromatherapie, die das Duschwasser in einen duftigen Sprühregen verwandelt. Gesättigt mit hundertprozentig natürlichen ätherischen Ölen, verteilt sich der Sprühnebel auf der Haut und schenkt ein sofortiges Gefühl von Wohlbehagen. Das Kapselmodul wird einfach zwischen Duschschlauch und Mischbatterie eingebaut. www.skinjay.com

Praktischer Mehrwert: Mit der Unica Comfort Brausestange mit höhenverstellbarem Brausehalter bietet sich die ideale Lösung für das Mehrgenerationenbad. Hifreich auch die integrierte und herausnehmbare Ablage für Shampoo und Co. oder die rutschfeste Fußstütze. www hansgrohe.de

IHR STIL, IHR BAD Entdecken Sie ein neues Konzept, basierend auf drei Designlinien, Round, Soft und Square. Wählen Sie das Design, das Sie am besten definiert oder kombinieren Sie einfach alle drei. Das Ergebnis wird immer harmonisch und schön sein. Das ist die Magie von Inspira. Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Inspira Broschüre. Fordern Sie diese kostenlos an unter: info.roca@de.roca.net

www.de.roca.com


Bad & Sanitär

Der Axor Shower Heaven inszeniert Wasser auf puristische Weise. Die Deckenbrause bietet 3 Strahlarten (Rain, Mono, PowderRain) und bündelt sie auch skulptural. Sie sind einzeln oder kombiniert ansteuerbar. Zusätzlich liefert sie LED-Licht. www.hansgrohe.de

Vom Soundsystem mit Radio und Bluetooth-Technik zur Verbindung mit dem Smartphone über den Farblichtwechsler bis hin zu den verschiedenen Wasseranwendungen – alle Funktionen werden über eine einfache, komfortable und präzise Steuerung angewählt. Das bietet beste Voraussetzungen, um dem Stress des Alltags bei angenehmen 38 bis 50 Grad Celsius im Dampfbad zu entfliehen. Modell SensePerience von www hoesch.de. Ideal zum Nachrüsten: Ob als Modul mit Infrarotstrahlung oder als UV-Licht-Einheit – so machen Sie aus Ihrer vorhandenen Dusche einen Multifunktionsbereich und erfahren wohltuende Lichttherapie direkt beim Duschen. www.sunshower.de

Grohe SPA bietet spannende Funktionen, die den alltäglichen Bedürfnissen mehr als gerecht werden, wie zum Beispiel die Variante F-digital Deluxe: Per Bluetooth gesteuerte Licht-, Sound- und Dampfmodule ermöglichen es, ein maßgeschneidertes Spa-Erlebnis zu kreieren. www.grohe.de

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auch unterschiedliche Sinneswahrnehmungen zusammenführen. Grünes Licht und sanfter Wasserstrahl, cooles Blau mit einem Schwall eiskaltem Wasser, Power-Rot und ein prasselnder Regenguss gefolgt von einer orangefarbenen Kabinenillumination gepaart mit einem duftenden feuchtschwülen Dampfstoß. Duftend? Ja, auch die Nase duscht mit. Duschen mit integrierten Duftdosierern, Aromaladen oder einfachen Kapseln machen das Wassererlebnis zum olfaktorischen Highlight. Da riecht die Regenbrause plötzlich nach Wald, Tropenfrucht oder Kräutern. Wenn jetzt noch die passende Entspannungs-Melodie dazuplätschern würde – das Erlebnis wäre ganz perfekt. Halt, auch das geht! Duschen mit Soundeinrichtung. Bluetooth oder App machen es möglich. Und plötzlich wird das karge und schroffe „ab in die Dusche“ zum freiwilligen Langzeitvergnügen, das den ■ Alltag vergessen lässt.



B&R Kurs

Guss-Bausatzofen aufbauen Wer mit Holz im Wohnraum heizen möchte, kann fertige Ofenmodelle wählen oder entscheidet sich für die Alternative eines Bausatzofens. Unser Modell ist schnell aufgebaut und bietet den Vorteil des leichten Handlings

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it Holz zu heizen macht frei von fossilien Brennstoffen und ist CO2-neutral. Und je nachdem mit welchem Heizungssystem oder Ofen man heizt, kann man auch in den Genuss von wohltuender Strahlungswärme kommen. Dies heißt dann für die Platzierung: Aufstellung im Wohnraum, und bedeutet dann für den Ofentyp: Der

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Holzofen benötigt einen wärmespeichernden und damit wärmeabgebenden Mantel. In unserer Aufbaustrecke stellen wir einmal einen Ofentyp vor, der diese Funktion erfüllt, jedoch auch als Wärmequelle fürs ganze Haus beziehungsweise für die Wassererwärmung für weitere Heizkörper (über einen Pufferspeicher) dienen kann. Zudem

eignet er sich zum Selbstaufbau, da er als Bausatz konzipiert und geliefert wird. Der sogenannte KachelThermo-Ofen besteht aus einzelnen Elementen, die sukzessive aufeinander aufbauen. Unser Modell zeigt jedoch kein klassisches Kachelkleid, sondern ist ein Gußfertigteilofen. Seine Basis bildet ein verputztes Sockelelement.

Erst darauf baut sich je nach Wunsch, Wärmebedarf und Raumhöhe die entsprechende Anzahl an Segmenten auf – in unserem Fall vier. Die Gußringe sind innen rundum mit einem wärmespeichernden Plattenmaterial ausgekleidet und feuerfeste Dichtschnüre zwischen den Elementlagen sorgen für lückenlose Übergänge und passgenauen Sitz.


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Zwar kein Leichtgewicht, aber im Vergleich zu einem Komplettofen ist die Bausatz-Variante leichter ins Haus zu bekommen.

Zuerst wird das verputzte Sockelteil aufgestellt und exakt ausgerichtet, dann verlegt man auch schon die Grundplatte.

Mit ihr lässt sich der genaue Sitz noch einmal überprüfen. Gut zu sehen auch die eingearbeitete Dichtschnur rundum, die das …

… erste Ofen-Ringelement dicht ansetzen lässt. Im nächsten Schritt legt man gleich auch schon die eiserne Bodenplatte ein.

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Diese nimmt auch schon den Feuerkorb auf, während man den Aschekasten später von vorne durch die Türöffnung einschiebt.

Für das WärmetauscherModell benötigt man Hülsen, die in die Bohrungen gesteckt werden. Dichtringe nicht vergessen!

Mit einer Setzhilfe lässt sich dann das nächste Element leicht aufbauen. Darauf achten, dass es versatzfrei und dicht aufliegt.

Nach dem dritten Element wird der Wärmetauscher eingebaut. Er sitzt an der Rückwand – anstelle einer Speicherplatte.

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Seitlich und vorne wird der Ofen innen mit weiteren Wärmespeicherplatten ausgestattet. Diese sind passgenau vorgefertigt.

Die Brennkammer deckt nun eine entsprechende Speicherplatte ab. Sie liegt einfach lose auf der inneren Auskleidung auf.

Bevor Ring Nummer vier endgültig sitzt, schiebt man ihn etwas vor und ermittelt den Schornsteinanschluss. Dann …

… bohrt man die Öffnung aus, kittet das Rohrende ab und baut das Verbindungsrohr ein. Nun Ring vier wieder aufsetzen.

Im unteren Element werden eine Feuerraumbodenplatte sowie ein Feuerkorb eingesetzt. Da es sich hier um ein Modell mit Wassertasche handelt, kommen während des Aufbaus auch gleich auch die Führungshülsen zum Einsatz, durch die dann später von unten her die Wärmetauscher-Rohrleitungen geführt werden. Der Wärmetauscher

selbst wird dann eingebaut, wenn die dritte Ring sitzt. Jetzt lassen sich auch noch die weiteren Wärmespeicherplatten von oben bis hinunter zum Feuerraumboden einführen. Den Abschluss der Brennkammer bildet wieder eine Speicherplatte, die auf den Seitenauskleidungen zu liegen kommt. Dann kann der Ofen

weiter aufgebaut werden. Hier kam dann nur noch ein viertes Element zum Einsatz. In diesem Höhenbereich findet dann auch der Schornsteinanschluss statt – mit einem auf die Länge angepassten Rohrstück und einem Wandfutter. Als Ofenabschluss dient eine gußeiserne Platte. Damit ist der Ofen im Prinzip bereit zur Erstbefeuerung. ■

Weitere Informationen Das hier vorgestellte Modell heißt Davos und ist die kleinste Variante. Neben der schwarzen GusseisenVersion sind die Öfen auch in verschiedenen Emailfarben erhältlich. Wer einen Sockel selbst mauern möchte, kann das mit Ziegelsteinen tun – bei Beachtung der angegebenen Maße und des Ofengewichts. Anbieter: www.rink-kachelofen.de

Im nächsten Heft: Holzdielenboden verlegen Bauen & Renovieren 1-2/18

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Fotos: H.P Döler

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Haustechnik

… und verschwand in der Wand! Kein scheppernder Saugschlitten, kein lärmender Saugermotor und keine Abluft in den Raum. So kann Staubsaugen sogar Spaß machen. www.vistrago.de

Zentral-Sauggeräte gibt es je nach Anforderungen der Anlage – Leitungslängen, Rohrführung usw. – in unterschiedlichen Leistungs­ klassen. Auch Kompaktgeräte werden angeboten. www.disan.com

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Das Saugen mit einer Zentral-Staubsauganlage ist im Vergleich zu herkömmlichen Geräten nicht nur leichter, sondern auch wesentlich effektiver und hygienischer: Die verschmutzte Saugluft verschwindet hundertprozentig durch die Wand nach draußen. Komfort pur – nicht nur für Allergiker.

Da der Saugschlauch in der Regel viele Meter lang ist, genügt es meist, pro Stockwerk 1-2 Saugdosen zentral zu positionieren und damit die Rohrleitung kurz zu halten. www.bvc-zentralstaubsauger.de

W Zentralsauger und Saugdosen sind über ein Rohrsystem miteinander verbunden. Separate Schläuche werden zum Arbeiten einfach in die Dose gesteckt. www.bvc-zentralstaubsauger.de

eniger wischen, seltener Staubsaugen und die Wohnung ist trotzdem staub­ frei und gepflegt? Mit einer Zentralstaubsauganlage ist das möglich! Bei herkömmli­ chen Staubsaugern landet im­ mer wieder Abluft im Raum: Egal, wie gut diese gefiltert ist, feinste Mikrostaubpartikel und Bakterien gelangen da­ durch zurück in die Zimmer. Außerdem wirbelt der Luft­ strom wieder Staub auf und bläst diesen durch den Raum. Anders ist es bei zentralen Staubsauganlagen: Die Abluft wird direkt nach draußen be­ fördert. Ein weiterer Vorteil: Schlauch, Saugrohr und Dü­

se sind vom Gewicht her eine wesentlich geringere Heraus­ forderung. Auch der Kampf mit dem Kabel, das irgendwo hängenbleiben kann, entfällt und es gibt keinen unhandli­ chen, schweren Saugschlitten, den man tragen oder hinter sich herziehen muss und der gegen Türlaibungen und Mö­ bel kracht und dort unschöne Spuren hinterlässt.

Leicht, leise und lupenrein Ein Zentralstaubsauger ar­ beitet weitestgehend lärmund geruchsfrei. Über ein Kunststoffrohr­system sind die Anschlussdosen und

Genau wie bei konventionellen Staub­saugern gibt es unterschiedliche Aufsätze, auch für Spezialanwendungen. www.bvc-zentralstaubsauger.de Bauen & Renovieren 1-2/18

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Haustechnik even­tuelle Spezial­saug­düsen mit einem extrem leistungs­ starken Zentralstaubsau­ ger verbun­den. Die Zentrale wird in Keller, Garage oder einem separaten Häuschen außerhalb des Hauses unter­ gebracht. Hier stört ihr Be­ triebsgeräusch niemanden und die Abluft kann direkt ins Freie geleitet werden. Mit Einstecken des Schlauchs in die Dose oder über den Rohrgriff startet der Staubsauger – per Funk, Schwachstrom­leitung oder Druckstoß. Wie bei kon­ ventionellen Geräten gibt es unterschiedliche Aufsätze. Der Grobschmutz wird beim Zentralgerät durch Entleeren beseitigt, Feinstaubfilter aus Papier oder Textilien müssen von Zeit zu Zeit gereinigt oder gewechselt werden. Die emp­ fohlenen Intervalle sind der jeweiligen Wartungsanlei­ tung zu entnehmen.

Langer Schlauch ohne Schlitten Der Saugschlauch ist etwa sechs bis zehn Meter lang und bietet so einen guten Akti­ onsradius. Soll er kürzer sein, müssen mehr Anschlussdo­ sen vorgesehen werden. Für den Einbau in einen Neu­ bau kann man mithilfe eines maßstabsgerechten Fadens die güns­ tigsten Stellen für die Anschlussdosen auf dem Grundriss ermitteln. Achten Sie darauf, dass der Schlauch nicht zu leicht knickt – am besten testen Sie ihn vorab. Beim nachträglichen Ein­ bau ist man zwar abhängig von den Ge­ gebenheiten, da aber in der Regel eine verti­ kale Leitung – zum Beispiel im Treppenhaus – und pro Stockwerk eine bis zwei Saug­ steckdosen reichen, ist auch dieser problemlos möglich. Sollte im Treppenhaus kein Platz sein, kann unter Um­ ständen auch ein stillgelegter Schornstein für den Einbau des Rohrsystems genutzt wer­ den. In jedem Fall kann die

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Zentralstaubsauganlage dann im Zuge einer Renovierung in Vorwandinstallationen, brei­ ten Sockeln oder dekorativen Profilen unauffällig integriert werden.

Noch mehr Komfort mit intelligentem Zubehör Mit dem leichten, beweg­ lichen Saugschlauch eines Zentralsaugers erreicht man zwar mühelos jeden Winkel des Hauses, doch an manchen Stellen geht es mit speziellen zusätzlichen Einkehrdüsen in Küchenarbeitsplatte oder Hobbyraum noch schneller und bequemer. Diese sind ebenfalls mit dem Rohr­ system verbunden und saugen den hier anfallenden Schmutz direkt ein. Auf diese Wei­ se bleibt es auch da, wo viel Dreck anfällt, ohne großen Arbeitsaufwand von vornher­ ein sauber. Und das bedeutet: Weniger putzen und wischen, weniger Belastung für Aller­ giker und Asthmatiker, die Raumluft bleibt geruchsfrei, sauber und rein – frei von Bakterien und Mikrostäuben. Je nach Größe des Hauses, der Menge der Saugdosen und der Leistungsfähigkeit des Zentralsaugers kostet ei­ ne Zentralstaubsauganlage zwischen 1 400 und 2 100 Eu­ ro. Hinzu kommen etwa 600 Euro für die Montage, sodass sich für die gesamte Anlage in einem dreistöckigen Haus inklusive Gerät, Saugdosen, Handgriff und Saugdüsen ein Gesamtpreis zwischen 2 000 und 2 700 Euro ergibt. Das gewonnene gesunde Raumklima zahlt sich beson­ ders für Allergiker aus. Doch durch den hohen Komfort, die Arbeits- und Zeitersparnis sowie den angenehm leisen Betrieb (der Motor ist außer­ halb der Wohnräume instal­ liert) lohnt sich ein Zentral­ staubsauger auch für Nichtallergiker. In der Regel ge­ ben die Hersteller fünf Jahre Garantie auf die Saugeinheit, ■ manche sogar zehn.

Beim Aufsaugen von kaltem Ruß, Sand, Holzspänen und ähnlichen Materialien sollte man mit einem Vorabscheider arbeiten. www.vallox.de Grobschmutz wird beim Zentralgerät durch Entleeren beseitigt, Filter müssen von Zeit zu Zeit gewartet werden. www.vallox.de

Schlauch-Logistik-System SLS


Beim Saugen von Treppen oder hoch gelegenen Stellen wie Ecken an der Decke lernt man das Arbeiten ohne Saugschlitten zu schätzen. www.robert-thomas.de

Moderne Haustechnik für mehr Sauberkeit, Hygiene und Komfort!

Ungemein praktisch sind sogenannte Bodeneinkehrdüsen im Sockelbereich in Bad und Küche. www.zentralstaub­sauger.ch

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IHRE VoRtEILE Reine Luft in den Wohnräumen Konstant hohe Saugleistung So funktioniert das SLS: Die gewünschte Länge – bis maximal 15 Meter – des Saugschlauches aus der Saugdose ziehen, Handgriff mit Teleskop und Kombidüse anstecken und arbeiten. Nach dem Saugen den Schlauch mit der Handfläche zuhalten und innerhalb von Sekunden ist der Schlauch in der Wand verschwunden. Lediglich das Rohr mit Handgriff und Düse muss im Schrank verstaut werden. www.zentralstaub­sauger.ch

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Trockenbau

In Trockenbauweise lassen sich auch Fußbodenheizungen realisieren. Mit entsprechenden Systemplatten, Dämmung und weiteren Aufbaukomponenten können so zugleich auch trittschalloptimierte Konstruktionen erstellt werden. www.mfh-systems.com

Für Ausbau und Renovierung sind Trockenbauplatten oftmals erste Wahl, da sie schnell zum Ziel führen, leicht zu verarbeiten sind und auch gestalterisch einsetzbar sind. Hier ein kleiner Überblick über Möglichkeiten und Materialvarianten, Einbaulösungen und Einsatzsituationen.

Platten-Bauweise

Platten an Deckenunterkonstruktionen zu montieren ist diffizil und kräftezehrend. Gut, wenn man einen Helfer hat – oder zumindest solche Deckenstützen, die sich in der Höhe anpassen lassen. www.bessey.de

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Um ein Vielfaches leichter als Bauplatten aus Gips oder Zement sind solche aus Blähglasgranulat. Diese werden auch nicht am Stoß verfugt, sondern mit einem Fugenband abgeklebt, wenn sie danach verputzt werden. www.veroboard-rapid.de


Niveau-Ausgleich

Foto: Bernd Ducke

Unebene Untergründe oder schiefe Altböden lassen sich mit Schüttungen für die nachfolgenden Estrichelemente nivellieren. Bei 1 bis 10 cm Höhenausgleich wählt man eine lose Schüttung (oben), darüber hinaus ist jedoch eine gebundene Schüttung (unten) zu verwenden. www.fermacell.de

Hoher Schallschutz, schlanke Konstruktionen, enorme Gestaltungsfreiheit – das sind nur einige der Argumente für den Einsatz von Trockenbau-Systemen im Wohnungsbau. Hier ein schönes Ausbaubeispiel für eine individuelle Deckenkonstruktion mit Lichtkante. www.knauf.de

F

ür Bauherren und Renovierer immer ein spannendes Thema: Der Innenausbau. Und hierbei besonders die Variante Trockenbau. Denn für diese Bauweise gibt es vielfältigste Anwendungen. Klassisch zum Beispiel die Verkleidung der Dachschräge. Hier hat das Plattenmaterial aus Gips und Co. Holzverkleidungen klar den Rang abgelaufen. Vorteil: Der Raum gewinnt an Weite und Helligkeit mit weiß geputzten oder weiß gestrichenen Dachflächen. Auch Plattenwände statt Mauerwerk ist ein Trend – vor allem im Dachgeschoss. Trockenbauwände bringen weniger Gewicht mit und sind schnell überall eingezogen. Gegenüber Mauerwerk

stehen nach Erstellung und Verspachtelung glatte Wände malerfertig da. Außerdem lassen sich Wände schlanker halten, was der Wohnraumfläche zugute kommt. Hinzu kommt die Möglichkeit, Bestandswände schnell zu sanieren. Unebene Wände, alte Fliesenbeläge oder andere unschöne (festsitzende) Wandbeläge lassen sich mit Platten schnell kaschieren und zu einer ebenen Fläche machen. Das Nassverputzen ist nicht jedermanns Sache und bringt eben auch wieder Feuchtigkeit ins Gebäude. Selbst als InnendämmVariante bieten sich Systemlösungen mit Bauplatten an. Damit können energetisch minderwertige Außenwände

Bad-Gestaltung

Ob bodengleicher Duschboden, freischwebender Waschtisch oder halbhohe Raumabtrennung – mit wasserfesten, stabilen Hartschaumplatten zum direkten Befliesen können die individuellsten Badideen umgesetzt werden. Gestalten kann so einfach sein. www.wedi.de

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Trockenbau

Regaleinbau aus Trockenbauplatten: Statt ein Regal vor die Wand zu stellen, lassen sich mit einer Holzunterkonstruktion und allseitiger Plattenbeplankung wandintegrierte Nischen ausbilden, die dann raumharmonierend farblich gestaltet werden können. www.dulux.de

Platte gegen Feuchtigkeit: Mit dem Omnio System kann man durchfeuchtetes und salzbelastetes Mauerwerk sanieren und gegen Schimmel vorgehen. www.getifix.de

Schüttung aus Holz: Bei der Herstellung werden die Holzspäne mineralisch ummantelt. Die Ausgleichsschüttung ist dann leicht wie Holz, aber beständig wie Stein und wird unter Trockenestrichen, bei unebenen Böden, als Hohlraumfüllung in Holzbalkendecken oder für Installationskanäle verwendet. www.cemwood.de

Im Holzrahmenbau kommt es bei der Bekleidung von Fenster- und Türlaibungen, Unterzügen oder Stützen auf millimetergenaue Ausführungen an. Vorgefertigte Formteile jedoch lassen sich am Einbauort schnell und wirtschaftlich auf der Holzrahmenkonstruktion verarbeiten. Ein besonderer Vorteil für die weitere Verarbeitung ist die malerfertige Oberfläche. www. formteilbau-schmitt.de

Mit oberflächenfertig beschichteten Gipsfaser-Platten bzw. zementgebundenen Nassraumplatten lassen sich Wände schnell umgestalten. Nahezu jede gewünschte Farbvariante kann realisiert werden, hinzu kommen Holz-, Stein- oder Reliefdekore, aber auch beliebige Prints mit Wunschmotiven. www.fermacell.de

Tür-einbau

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s

Lichtdurchlässige und zargenlose Schiebetürlösung: Das Türelement ist ein biegesteifes Wabenpaneel aus Acryl-Kunststoff mit einer Dicke von 38 mm und einem Schalldämmwert von 28 dB. Es ist stabil wie eine Holzschiebetür, aber äußerst leicht zu bewegen, und lässt sich mit einem entsprechenden Einbauelement z. B. auch in Trockenbauwänden in einer Wandtasche parken. Mit ihrer detailreduzierten Optik trennt die Schiebetür somit Räumlichkeiten platzsparend ab. www.wacosystems.de, www.wingburg.de

partiell von innen nachgerüstet werden – z. B. mit Hilfe dämmstoffkaschierter Platten oder Platten mit behaglichkeitsoptimierenden Materialeigenschaften. Trockenbau macht aber auch am Boden nicht Halt. Trockenestriche sind nach ihrer Verlegung sofort begeh- und weiter verlegbar und bringen vor allem eben kein Wasser ins Haus. Ein Nassestrich ist auf den ersten Moment vielleicht schneller per Pumpe eingebracht und verteilt, doch dann heißt es erst einmal warten.


Wohnkomfort: Verbesserter Schallschutz durch Spezial-Gipskartonplatte Wer meint, besseren Schallschutz zu erreichen durch größere Wandstärken, der irrt. Dickere Wände sind nicht die Lösung! Bei massiven Wänden beispielsweise müsste die Masse verdoppelt werden, um den Schallschutz um 3 dB zu verbessern. Im Trockenbau geht das viel einfacher und das, ohne die Wand viel dicker zu

bauen! Bei erhöhten Anforderungen an den Schallschutz sollten Sie deshalb in der Wandkonstruktion spezielle Platten mit hoher Schallschutzleistung einsetzen. Die neue Sonicboard GKB bietet Ihnen mit ihrer hohen Rohdichte eine Optimierung von bis zu 3 dB gegenüber Standardplatten. So verbessern Sie spürbar den Schallschutz und erhöhen den

Wohnkomfort. Knauf Sonicboard GKB ist mit 12,5 mm Dicke erhältlich in den Formaten 600 x 2000 mm und 1250 x 2000 mm. Die Platten lassen sich an Wand, Decke sowie Dachschrägen einsetzen und analog einer Standard-Gipskartonplatte verarbeiten. Was dabei dennoch zu beachten ist, zeigt die Fotostrecke. www.knauf.de

Am Beispiel eines großen Raums, der abgetrennt werden soll, haben wir den Einbau einmal Schritt für Schritt dokumentiert.

Zur Schallentkoppelung wird auf das Bodenprofil ein Spezialband aufgeklebt.

Je nach Untergrund lassen sich die Aluminiumschienen annageln oder verdübeln.

Auch Decken- und Wandschienen werden schallentkoppelt montiert. Die Vertikalprofile …

Die Platten befestigt man im Aluprofil mit Schnellbauschrauben mit Feingewinde.

… schiebt man dann dazwischen schräg ein und setzt sie im Raster der Platten senkrecht fest.

Hierbei sollen die Platten hälftig auf dem Profil zu liegen kommen. Verlegung also senkrecht!

Darauf achten, dass der Stirnkantenversatz mindestens 40 cm beträgt.

Verspachteln: Entweder ohne Fugendeckstreifen mit Knauf Uniflott in Verbindung mit Uniflott finish oder mit Fugenband mit Fugenfüller leicht.

Bei einer doppelten Beplankung wird die zweite Ebene stoßversetzt zur ersten angeschraubt.

Nach dem Verspachteln der zweiten Plattenfläche kann dann zum Beispiel sicher verfliest werden.

Die Schallschutzplatten können nach dem Schleifen direkt ohne Grundierung gestrichen werden.

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Trockenbau In Trockenbauweise lassen sich auch halbhohe Brüstungen oder raumteilende Wandsegmente erstellen. Dann wird das Thema Kantenschutz wichtig. Gerade der optisch perfekte Abschluss von Trockenbauwänden an Kanten verlangt besondere Sorgfalt und ein wenig Übung. Statt üblicher Eckleisten aus Aluminium kann man aber auch einen Kantenschutz von der Rolle verwenden. Mit AquaBead Flex PRO gelingt die Ausbildung von Ecken und Kanten schneller und einfacher. Verarbeitet wird eine papierummantelte flexible Kunststoffleiste, die einseitig bereits mit einem stärkebasierten Kleber versehen ist. Sie ist robust und langlebig. www.rigips-heimwerker.de

So frei in den Raum ragende Wandkanten sind gefährdet und sollten vor mechanischen Belastungen geschützt werden.

Kanten-verstärkung

… der Kleber aktiviert. Eine Fingerprobe lässt den Klebeffekt erkennen. Die angefeuchtete, klebende Seite … Nach dem exakten Längenzuschnitt wird das flach gerollte Band für die zu schützende Kante vorgefaltet.

Die Klebeseite dann durchgängig mit Wasser besprühen. Innerhalb von nur 15 bis 30 Sekunden hat sich …

… wird dann mittig auf die Kante gesetzt und gleichmäßig angepresst. Den Sitz evtl. kurz noch korrigieren.

Nach bereits zirka 20 Minuten kann die Trockenbaukante verspachtelt werden, bevor der Endbelag kommt.

Statt Gipsfaserplattenfugen zu verspachteln, kann man die Platten auch verkleben. Die Vidiwall-Platte dann aufsetzen und Austritte nach Trocknung abstechen. www.knauf.de

Fliesenträgerelemente haben einen Kern aus Hartschaum (XPS) und eine Deckschicht aus Mörtel und Glasfasergewebe. Sie sind stabil, wärmedämmend und wasserresistent. www.jackodur.com

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Trockenbau-Werkzeug

Ob zum Abschrägen von Kanten, für den Plattenzuschnitt, zum Übertragen und Anreißen von Winkeln oder um Fugen breitflächig zu überspachteln – mit den richtigen Werkzeugen geht die Ver-

arbeitung von Gipskarton-

stehen, während die Hilfs-

platten noch leichter von der

schiene mit Schneidmesser

Hand. Die kleine Handraspel

das Anritzen noch exakter

etwa lässt saubere Fasen ent-

erledigt. www.wolfcraft.de

Eine leicht umzusetzende Ausbaulösung bietet sich mit der Wohnbauplatte Habito an, die es auch als 1-Mann-Platte im Format 600 x 2000 mm gibt.

Besonderheit: So hält etwa eine einzelne Schraube, die in einer Lage Habito befestigt ist, bis zu 30 kg Gewicht – ohne Dübel wohlgemerkt. www.rigips-heimwerker.de

Mehrschichtig aufgebaute Fertigelemente mit Dämmunterlage bilden dann einen tragfähigen Untergrund, der frei schwimmend verlegt und von den Wänden entkoppelt auch trittschalltechnisch zum Besseren beitragen kann. Mit zusätzlichen Unterbauten (Schüttungen etc.) lassen sich die Trittschallwerte um ein Weiteres verbessern. Mit Trockenbauelementen lassen sich übrigens auch Fußböden nachträglich optimieren in Sachen Schieflage, Tragfähigkeit oder Bodenheizung. Und sie sind für alle nachfolgenden Belagsarten eine gute Grundlage, selbst großformatige Fliesen lassen sich je nach System und Aufbau verlegen. Neben dem Aspekt des konstruktiven Wand- oder Bodenaufbaus bietet der Innenausbau mit Bauplatten auch eine gestalterische Seite. So können Decken abgehängt, gestuft oder gebogen ausgeführt werden, runde Wandschalen entstehen oder halbhohe Raumteiler beziehungsweise Brüstungen gebaut werden. Selbst Regale oder Nischen lassen sich mit einer entsprechenden Unterkonstruktion erstellen und mit speziellen Türtaschen ist es auch möglich, Türen in der Wand ■ verschwinden zu lassen.

Das Web-Adressbuch für Deutschland 2018

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Preisrätsel

Optimierte Präzision Als Weiterentwicklung des MASTER cut 2000 bietet das neue Modell neben einer verbesserten Präzision und einem Höchstmaß an Sicherheit zusätzliche Funktionen: Die Einsatzmöglichkeiten als Arbeitsstation, Tischkreis­ säge, geführte Handkreissäge, Oberfräse und Stichsäge sowie Kapp- und Gehrungssäge machen den Neuankömmling zu einem 6-in1-Gerät – konzipiert, um alle Gewerke im Innenausbau zu meistern. Auch dem steigenden Marktanteil spaltkeilloser Handkreissägen wird der neue MASTER cut gerecht. Der 2500 bietet als einer von wenigen Maschinentischen Kompatibilität für alle handelsüblichen Geräte und setzt alle Anforderungen der DIN EN 61842-3-2, die 2018 in Kraft tritt, vorausschauend um. Neben dem herausnehmbaren Spaltkeil punktet die modifizierte Drop-in-Platte aus hochwertigem Aluminium mit einer ebeneren Oberfläche. An ihr kann eine Handkreissäge, Stich­ säge, Oberfräse oder – dank des veränderten Lochbilds der Tischplatte – nun auch eine Kapp- und Gehrungssäge mit wenigen Handgriffen sicher montiert werden. Die Maschinenplatte ist höhenjustierbar und bietet auch bei schwerem Gerät einen ebenen Übergang zur Arbeitsplatte. Über einen Sicherheitsschalter mit Überhitzungsschutz lässt sich die Maschine zentral ein- und ausschalten. Bei dem Einsatz als Tischkreissäge ermöglicht der Parallelanschlag Präzisionsschnitte bis zu einer Schnittbreite von 570 mm und einer -länge von 740 mm. Der Winkelanschlag wurde mit einer neuen Anschlagsführung, einem neuen Anschlagkanal und federgeführten Ausgleichsund Gleitelementen optimiert. Mit ihm sind exakte Winkelschnitte bis zu 180° bequem in Serie möglich. Zusätzlich wurde auch die Schutzhaube mit Absaugvorrichtung überarbeitet – ab sofort ist auch bei 45°-Schnitten beste Stabilität sichergestellt. Großflächen, wie Türen oder Schrankwände, können mit den separat erhältlichen Rollen­ böcken komfortabel und exakt bearbeitet werden. Mit einer Belastbarkeit von bis zu 120 kg trägt der Maschinentisch selbst massive Holzplatten souverän. Nach der Arbeit lässt er sich im Schnellklapp-System platzsparend zusammenfalten und verstauen. Rätseln Sie mit! Schicken Sie Ihr Lösungswort bis 23. Februar 2018 an den FachschriftenVerlag, „B & R-Rätsel „1-2“, 70731 Fellbach oder per E-Mail an: kreuzwort@fachschriften.de (Keine Bar­auszahlung. Der Rechtsweg ist aus­geschlossen.) Weitere Informationen: www.wolfcraft.de

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Ihr Lösungswort hier eintragen

Mit dem neuen MASTER cut 2500 hebt der führende Werkstattausstatter für den Heimwerkerbedarf Präzision und Sicherheit auf ein neues Niveau. Der 6-in-1-Maschinen-, Werk- und Spanntisch von wolfcraft wurde auf Basis 25-jähriger Markterprobung weiterentwickelt und ist einer der wenigen Tische, die mit Handkreissägen ohne Spaltkeil kompatibel sind. Drei Exemplare werden uns diesmal als Rätsel­gewinne zur Verfügung gestellt. in 1. Hilfe Ausgebildeter (Kurzw.)

Klangaltwirkung, römischer Schallverhältnisse Kaiser

Wirkung, rasen, Imlärmen pression

hygienische Anlage, Dusche

elektron. Zeitmesser (engl.)

LichtMuseum öffnung in Paris im Haus

landAuskunft schaft- einer der (Kurzlich: Planeten wort) Biene

gefüllte ringförm. ital. Nudeln japanisches Schwertfechten Norne der Vergangenheit

RhôneZufluss in Frankreich Holzstrunk

16

banges Gefühl, Unruhe

7 15

Eimasse von Wassertieren

Kuh-, Ziegenprodukt

Garnitur

Stellgriff

altes Stoffstück, Fetzen

Gatte Elizabeths II.

14

Dichtungs-, Klebemittel

das All-Eine (chin. Philosophie)

3

2

4

3

4

5

5

6

ehemals

Wegbiegung

spanischer Frauenname

Erdart

Hochruf

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Kanton der Schweiz

8 6

Rassehund

9

Überbleibsel

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Industriestadt in Italien

5 latein.: Sache, Gegenstand

Nahrung, Lebensmittel bayrisch, österreichisch: Grasland

Hobelabfall

1

Kriemhilds Mutter

Unverheiratete

1

Lebensbund

Zündschnur

österreichisches Kleingewicht

Stadt in Oberfranken

❯2

entzünd.hemmend. Hormonpräparat

Vorname des Sängers Jürgens †

Viehhüterin

2 arabisch: Sohn

Stadt an der Ems

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Epos von Homer

1

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Schmuckstück

Küchenschabe Sicherungsstift

Einspruch

Ausscheidungsorgan

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Brandrückstand

Vorzeichen (latein.)

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1515-010218FZ

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Neu & Interessant Schallschutzhauben für Wärmepumpen Lärm, verursacht durch die Außenaufstellung von Wärmepumpen und Klimageräten, kann wirksam unterbunden werden – zum Beispiel mit den neuen Art-Design Schallschutzhauben SWK von Remko. Durch die patentierte Bauweise und die geräuschdämmende Wirkung des Werkstoffs EPP-Polypropylen wird eine effektive Schallreduzierung erreicht. Die Funktion der Geräte bleibt dabei voll erhalten. Die Schallschutzhauben lassen sich für Remko-Geräte einsetzen sowie individuell an die gängigen Markenprodukte anderer Hersteller anpassen und auch nachträglich einbauen. Abhängig vom Aufstellort reduzieren sie den Schalldruckpegel um bis zu 15 dB(A). Von Vorteil ist, dass bei der Planung nach TA-Lärm die Tonhaltigkeit vernachlässigt werden kann. Diese wird mit bis zu 6 dB(A) angenommen. Die Aufstellung von Wärmepumpen oder Klimageräten ist demnach auch bei enger Bebauung möglich, ohne Nachbargrundstücke akustisch zu beeinträchtigen. Das gute Ergebnis der Schallschutzhaube wird durch die spezielle Konstruktion erzielt, vor allem durch die Luftumlenkungen im Innern der Haube. Neben der positiven Wirkung auf Schallimmissionen schützt eine solche Umhüllung auch vor Vandalismus und Witterungseinflüssen wie Hagel, Schneetreiben oder Sonneneinstrahlung. Remko bietet die Serie bereits in mehreren Standardgrößen an. Das kleinste Modell wird mit 1155 x 1385 x 1100 mm (H x B x T) und einem Gewicht von 40 kg angegeben. www.remko.de

LED-Stripes zur Garagenbeleuchtung

Magnetischer Kleinteilehalter

Rinnen und Fallrohre auch eckig

Einfach installierbare LED-Stripes erweitern jetzt das Zubehör der Car Teck-Garagentore von Teckentrup. Sie lassen sich in vielen Fällen nachträglich einbauen. Damit die energiesparenden Stripes schon beim Betreten der Garage strahlen, sind sie zudem mit einem Bewegungsmelder ausgestattet. Sie werden einfach magnetisch am Torgestänge befestigt. So verteilt sich das angenehm neutralweiße Licht sehr gut im Innenraum der Garage. Dank der modernen Technik leuchten die LED-Stripes sehr hell bei minimalem Stromverbrauch. Gesteuert werden sie über einen Bewegungsmelder, sodass das Licht nur dann leuchtet, wenn es gebraucht wird – optional ist auch ein Dauerbetrieb möglich. Die LED-Stripes lassen sich dank des rückseitigen Magnetbandes innerhalb kürzester Zeit bei allen Car Teck-Garagentoren und den meisten anderen Garagentoren mit mittigem Antrieb auch von einem Laien einfach nachträglich befestigen (Preis: 149 Euro). www.teckentrup.biz

„Wo ist denn schon wieder die Schraube hin?“ – Die klassische Frage beim Handwerken. Das magnetische Handwerkerarmband liefert die Antwort, denn ab jetzt sind alle metallischen Kleinteile am Handgelenk zu finden! Sparen Sie sich das gefährliche Einklemmen von Schrauben oder Nägeln zwischen den Zähnen oder Lippen. Der mit fünf Magneten ausgestattete Helfer nimmt Ihnen alles ab. Sie haben die Hände frei und trotzdem alle Schrauben, Nägel und Werkzeuge griffbereit. Dank des praktischen Klettverschlusses ist das extra­ leichte Armband (Maße: 36 x 8 cm inklusive Klettband) schnell angebracht und bleibt sicher an Ort und Stelle. Der praktische Helfer (Artikelnummer 29801) ist zum Preis von 9,99 Euro bei Eurotops erhältlich.

Robuste Entwässerungssysteme, die auch große Wassermassen abführen, gibt es beispielsweise von Prefa. Hochwertig aus farb­ beschichteten Aluminiumbändern entwickelt, fügen sie sich wunderbar in die Architektur eines Hauses ein und setzen einen dezenten optischen Akzent. Dabei müssen Fallrohre nicht immer rund sein. Die Produkte sind korrosionsfrei, wartungsfrei und langlebig. Die Prefa-Rund- sowie Kastenrinnen sind nun auch in einer Dicke von 1,6 Millimetern erhältlich. Weitere Informationen zu den Dachentwässerungen des Herstellers sowie zum umfangreichen Zubehör mit Haken, Kessel, Winkel, Stutzen oder Bügel gibt es auf seinen Seiten im Internet.

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www.EUROtops.de

www.prefa.de


Neue Dekore und LED-Licht für Glaswände im Garten Der Glasspezialist Sprinz präsentiert neue Glasmotive und Pfostendekore für das Programm „Glas im Garten“. Mit dem flexiblen System werden Grundstücksbegrenzungen, Sicht-, Wind- und Lärmschutz im privaten Garten und in Objekten gestaltet. Das System ist UV-beständig, langlebig, pflegeleicht und im Gegensatz zu einer Hecke platzsparend. Das Befestigungssystem Premium bietet zwei Varianten und verschiedene Höhen für die hochwerti­ gen Pfosten. Die Aluminiumoberfläche ist eloxiert (EV1). Alternativen in realistischer Holzoptik (Eiche rustikal, Kirschbaum oder Fichte) sehen natürlich aus, sind gleichzeitig pflegeleicht sowie langlebig und harmonieren perfekt mit z. B. Holzbodendielen. Zusätzlich sorgt LED-Licht für stimmungsvolles Ambiente und Orientierung. Die 8 mm dicken Glaselemente werden aus Einscheiben-Sicherheitsglas nach DIN 12150 in den Formaten 900 x 1800 mm sowie 900 x 1300 mm und auf Wunsch auch nach Maß mit Schrägschnitt z. B. für Gefälle angefertigt. Sprinz bietet ganz- oder teilflächigen keramischen Druck wahlweise Float- oder Weißglas an. Der keramische Druck ist UVbeständig, langlebig und pflegeleicht. www.sprinz.eu

Flacher Heizestrich-Aufbau

Öl-Brennwertkessel

Steckdose mit Nachtlicht

Da die Raumhöhen in Bestandsimmobilien oft begrenzt sind, kommt es bei Renovierungen häufig auf jeden Millimeter an. Mit Bekotec-Therm lässt sich bereits ab 20 mm Höhe ein beheizter Estrich erstellen. Denn der Estrich muss die Noppen der Bekotec Platte, in der die Heizrohre verlegt werden, um lediglich mindestens 8 mm überdecken. Das bedeutet wiederum, dass deutlich weniger Masse pro Quadratmeter aufgeheizt werden muss. Dadurch wird der Boden schneller warm, und die Kosten für Einbau und Betrieb werden gesenkt. Auch auf die Statik wirkt sich die wesentlich geringere Materialmenge positiv aus – ein Aspekt, der gerade bei der Sanierung von Altbauten wichtig sein kann. Die kompakte Fußbodenkonstruktion lässt sich auch auf bestehenden Belägen und Estrichen sowie auf Holzböden verlegen.

Hohe Effizienz, Wirtschaftlichkeit sowie ein wartungsfreundlicher und zuverlässiger Betrieb: Dafür steht der kompakte Öl-Brennwertkessel Brötje BOK. Er ist in zwei Leistungsklassen, als BOK 19 mit 19 kW oder als BOK 24 mit 24 kW Heizleistung, verfügbar. Der Öl-Brennwertkessel zeichnet sich darüber hinaus durch geringe Investitionskosten und eine hohe Lebensdauer aus. Damit wird der BOK zu einer echten Alternative für den kosten­ bewussten Hausbesitzer bei seiner Suche nach hochwertiger Brennwerttechnik. Die bekannte Brötje-Qualität kommt ebenfalls zum Tragen: Ein robuster Primär-Wärmetauscher aus Gusseisen und ein moderner Kondensations-Wärmetauscher aus Carbon sorgen laut Anbieter für effiziente Wärmeentwicklung. Dank seiner kompakten Abmessungen und seiner flexiblen Heizleistung eignet sich der BOK bei einer Sanierung für einen schnellen Kesseltausch. Und auch in puncto Bedienung ist er durchdacht. Die einfache und intuitiv zu bedienende Geräteregelung ermöglicht optimalen Wärmekomfort und komfortables Heizen.

Die Schuko Steckdose mit bündig in der Design­ abdeckung eingebautem LED-Orientierungslicht sorgt nachts in Fluren und Zimmern für genügend Sicht, um Treppenstufen, Möbel oder Türrahmen rechtzeitig erkennen und schmerzhafte „Begegnungen“ vermeiden zu können. Die neutralweiße LED der Steckdose strahlt dabei blendfrei nach unten ab und liefert den Bewohnern ausreichend Helligkeit, um auf das Einschalten der Haupt­ beleuchtung verzichten zu können. Denn niemand will beim nächtlichen Gang ins Bad von zu viel Licht geweckt werden – oder erst müde nach dem Schalter tasten müssen. Außerdem ist die LED der Steckdose als Alternative äußerst energieeffizient. Im Standby liegt ihre Leistungsaufnahme nur bei 0,3 Watt, im Betrieb bei 0,5 Watt. Und: Durch den integrierten Helligkeitssensor wird die LED auch wirklich nur dann eingeschaltet, wenn es zu dunkel ist. Erhältlich ist die Steckdose in zwei verschiedenen Jung Designserien, mit schmalem oder breitem Rahmen, jeweils in unterschiedlichen Materialien und Farben. www.jung.de

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Garten

Hoch das Beet!

Eine optisch ansprechende Kombination von Früh- und Hochbeet. Die Leiste mit Edelstahlbeschlägen lässt sich in drei Positionen justieren. (Fotos: epr/Delta Gartenholz) www.delta-gartenholz.com.

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Recht vielseitig nutzbar ist so eine Kombination aus Lärchenholz-Hochbeet und Klein­gewächshaus-Aufsatz. (Foto: epr/Gartenfrosch) www.gartenfrosch.com.


Hochbeete haben in Bauerngärten und bei Kleingärtnern eine lange Tradition. Inzwischen haben sich die Vorteile des rückenschonenden Gärtnerns weiter herumgesprochen. Man kann zwischen den unterschiedlichsten fertigen Hochbeetmodellen wählen – oder sich eines nach individuellen Vorstellungen selber bauen. Modell „Ursula“ – hier mit einem Bewässerungssystem – verfügt über wärmedämmende Wand­ elemente aus korrosionssicherem Stahl und kann um verschiedene Module erweitert werden. (Fotos: epr/Buttazoni GmbH) www.hochbeet.com

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Das Schichtsystem eines Hochbeets wirkt Wunder – nicht nur Kopfsalat findet darin die optimalen Wachstumsbedingungen vor. Es lässt sich auch ideal mit einem Gewächshaus kombinieren. (großes Foto links oben: epr/WAMA). Alternativ bietet ein Frühbeetaufsatz Schutz für junge Setzlinge und lässt diese ganzjährig gedeihen. (Foto oben: epr/WAMA) www.wamadirekt.de

und Gartenerde sorgt für bes­ tes Wachstum dank Verrot­ tungswärme, hohem Nähr­ stoffangebot, Tiefgründigkeit und gutem Wasserrückhalte­ vermögen. Als Traum jedes ambitio­ nierten Hobbygärtners gilt eine Kombination aus Hoch­ beet und Gewächshaus. Eine abgespeckte Version ist das Hochbeet mit einem Früh­ beetaufsatz. Auch hier kön­ nen beispielsweise sicher rechtzeitig eigene Setzlinge für das spätere Auspflanzen herangezogen werden.

s

Das Spezial-Hochbeet ist durch die vertikale Anordnung der Pflanzkästen kompakt, bietet aber dennoch genügend Platz für Gemüse und Kräuter. www.hecht-international.com

ie sind gerade richtig in Mode und kommen in recht unterschiedlichen Er­ scheinungsformen daher: Hochbeete. Ursprünglich stand wohl weniger der ergonomische Aspekt im Mittelpunkt. Wichtiger waren die gärtne­ rischen Vorteile. Ein Hoch­ beet verunkrautet weniger, die Pflanzen sind besser vor Schnecken geschützt und die teils nach Geheimrezepten eingebrachte Schichtung aus Strauchschnitt, Gartenab­ fällen, Laub, Mist, Kompost

Durch die clevere Kippfunktion kommt die Sonne genau dorthin, wo sie benötigt wird. (Fotos: epr/hecht international)

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Garten Ein Hochbeet nach eigenen Vostellungen selber bauen

1. Standort und Maße für das Hochbeet 2. Bodenhülsen positionieren und wählen und die Grasnarbe entfernen. einschlagen.

5. Die Pfosten verschrauben und die 6. Mit etwas Bodenabstand die Hülsen mit dem Maulschlüssel fixieren. untersten Planken anbringen.

Selbstbau-Hochbeet: Mit Hilfe eines Beschläge-Sets und weiteren Materialien kann man sein Wunsch-Hochbeet auch selber bauen.

9. Bretter streichen, das Casanet-Gitter 10. Beplanken und Streichen der zuschneiden, biegen und antackern. Bretter fortsetzen.

Damit das vielzitierte Gärt­ nern ohne Bücken in der Re­ alität auch stattfinden kann, muss das Beet die entspre­ chende Höhe aufweisen. Die­ se ist auch abhängig von der Größe der Gärtner.

Heimwerkern, die sich das höher gelegte Beet selber bauen möchten, liefert GAHAlberts dafür die passenden Beschläge. Diese und weitere benötigte Materialien sind im Baumarkt erhältlich. Das Set fürs Hochbeet Marke Eigenbau umfasst alles von Einschlag-Bodenhülsen, Einschlagwerkzeug, Speedschrauben und Mini-Fix Holzschrauben bis hin zur Drahtspule, Erdankern, Pfostenkappen und dem Volieren-Gitter. Materialien wie Holzbalken, Folie und Holzschutzlasur muss der Heimwerker zusätzlich besorgen. Ist die Konstruktion fertig, kommt es nur noch auf die richtige Befüllung an, um Salat und Co. einen optimalen Wachstumsstart zu geben. Eine schichtweise Mischung aus Baum- und Strauchschnitt, Laub, Grünabfällen, Kompost und Gartenerde – ergänzt mit Schnell-Komposter, Hornspänen oder auch Stallmist – liefert notwendige Nährstoffe. Zersetzungsprozesse im Kompost erhöhen die Bodenwärme im Beet um bis zu fünf Grad und begünstigen so eine frühe Ernte. Zusätzlich zu dem von GAH-Alberts gelieferten Set werden noch Bindedraht, Holzbalken (70 x 70 mm), Holzschutzlasur, Konstruktionshölzer (145 x 27 mm) und Teichfolie zum Auskleiden der Innenwände (1,20 m breit x 7-8 m lang) benötigt. Werkzeug: Akkuschrauber, Anschlagwinkel, Torx-Bit TX 30, Bohrer, Messer, Gabelschlüssel (19 mm), Elektrotacker, Hammer, Kappsäge, Pinsel, Schlauchwaage, Schraubenschlüssel, Seitenschneider, Tackernadeln, Vorschlaghammer, Stahlstange zum Vorlochen, Wasserwaage, Winkel-Wasserwaage, Zollstock, Bleistift.

Unterschiedliche Wandbaustoffe Verschiedene Materialien sind als Einfassung möglich: Holz, Flechtwerk, Holzwerk­ stoffe, Kunststoffplatten, Me­ tallelemente und Wellblech, Betonelemente. Man kann ein Hochbeet auch aufmau­ ern mit Ziegeln, Kunst- oder Natursteinen. Wenn möglich, sollte sich die Einfassung har­ monisch in die Umgebung einpassen. Je höher das Beet, umso größer ist der Erddruck. Dem­ entsprechend stabil müssen

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die Seitenwände ausgeführt und eventuell zusätzlich über Eck gesichert sein. Die meist kleineren, fertig oder als Bausatz zu kaufenden Hochbeete werden selten zur Erzielung großer Ernteerträge angeschafft. Sie sind vor al­ lem in urbanen Bereichen und kleineren Gärten beliebt. Wenn etwa neben der Ter­ rasse keine Grünfläche vor­ handen ist, kann man mit Hilfe so eines Hochbeetes den Raum gliedern, ein wenig gärtnern und gleichzeitig die Terrasse begrünen. In der Regel werden in den kleinen Hochbeeten, die es sogar auf Rollen verschiebbar gibt, vor allem unterschiedli­ che Kräuter für die Verwen­ dung in der Küche angebaut. Diese werden erst bei Bedarf geschnitten und erntefrisch beim Kochen verwendet. ■

Und so geht´s: ✿G eeigneten Platz wählen, gewünschte Größe des Hochbeets mit Erdankern abstecken und diese mit Mauerschnur verbinden. Im abgesteckten Bereich Grasnarbe entfernen. ✿P osition der sechs Einschlagbodenhülsen ermitteln. Löcher durch Einschlagen einer Stahlstange vorlochen, um die Hülsen leichter einschlagen zu können. Hülsen mit dem Einschlagwerkzeug vertikal einschlagen. ✿H olzpfosten auf gewünschte Länge kürzen, die unteren Enden mit Holzschutz


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3. Die Pfosten im unteren Bereich mit Holzschutzmittel behandeln.

4. Alle Pfosten in die Hülsen stecken und in einer Flucht ausrichten.

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7. Die Bretter dabei mit Hilfe einer genau Wasserwaage ausrichten.

8. Die langen Bretter von innen, die kurzen an der Außenseite befestigen.

11. Die sechs Pfostenkappen aus Metall zweifach verschrauben.

12. Dann die Teichfolie – oben umgeschlagen – an die Innenwände tackern.

beschichten und anschließend in die eingeschlagenen Hülsen stecken. Mit jeweils zwei Speed-Schrauben beidseitig in den Hülsen fixieren. Mit der Winkelwasserwaage die Einschlaghülsen vertikal und in der Flucht ausrichten und mit einem Gabelschlüssel fixieren. ✿ Um einen konstruktiven Holzschutz zu gewährleisten, die ersten Bretter zirka fünf Zentimeter vom Boden entfernt von innen mit den Befestigungsschrauben der Pfosten in den Einschlagbodenhülsen befestigen. Darauf achten, dass die Bretter an allen vier Seiten mittels Wasserwaage horizontal ausgerichtet und gut befestigt sind. Die ersten kurzen sowie auch die langen Bretter von außen durch die Pfostenaufnahmen der Einschlagbodenhülsen befestigen. Hierzu mit einem HSS-Bohrer (Durchmesser 6 mm) die Löcher in den Brettern und den Hülsen vorbohren. ✿ Nach der Montage der zweiten Bretthöhe zum Schutz vor Wühlmäusen und Maulwürfen auf rund 30 Zentimeter Höhe Casanet-Gitter einsetzen. CasanetBahnen zuschneiden, an den Außenseiten hochbiegen und zugeschnittene Bahnen in das Hochbeet legen. Umgebogene Seiten mit einem Tacker an den Holzbrettern befestigen. Seitenränder der mittleren Draht-Bahn mit Bindedraht mit den äußeren Bahnen verbinden. ✿ Restliche Bretter anbringen sowie Außen- und Innenwände des Hochbeets mit Holzschutz streichen. Pfostenkappen an den oberen Pfostenenden montieren. ✿ Hochbeet mit Teichfolie auskleiden und diese festtackern. Die obere Kante der Folie umschlagen und an der Innenseite des Hochbeets mit Tackernadeln be­festigen. ✿ Befüllen mit 20 Zentimeter dicken Schichten aus Ästen, Häckselgut, Gras/Laub/ Stroh, Kompost und zum Abschluss Muttererde. Unter die letzten drei Schichten noch Schnell-Komposter oder Hornspäne geben. Damit werden die Verrottungsprozesse im Beet beschleunigt und Nährstoffe freigesetzt. Weitere Informationen: www.gah.de

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Flächen-Trick: Eine Bodenfläche wird gleichartig gestaltet halbhoch an der Rückwand hochgezogen und der Raum wirkt trotz des Graus wohnlich. Der Altbaucharakter mit seiner hohen Decke bleibt ebenso erhalten wie auch deutlich Modernität einzieht. Das Bett setzt sich bewusst farb- und materialbezogen ab und bringt Komfort und Wärme herein. www.birkenstock.com

Schlafräume sind es wert, stimmig und wohnlich ausgestattet zu sein. Sehen Sie, wie vielfältig die Traum-Räume dabei sein können und wie Sie für mehr Raffinesse sorgen.

Licht-Inszenierung: Auch das ist eine Möglichkeit, den Schlafraum individuell auszugestalten. Auf einem breiten Holzpodest platziert wird das Bett zur schwebenden Schlafinsel. Die warme LED-Beleuchtung erzeugt auch an der goldgelben Wand einen freitragenden Eindruck. www.radiand.de

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Hoch-Plateau: Unkonventionell besticht diese Raumlösung sowohl durch Einfachheit als auch durch Wertigkeit. Sie versteht sich als Verlängerung des Terrassenbereichs und schiebt sich als

Schöner


Themen-Welt: Ganz auf das Thema Urban Living abgestimmt ist diese Schlafraum-Landschaft. Grau, Anthrazit, Beige und Weiß dominieren die Szenerie und geben dem Raum eine ganz eigenständige Atmosphäre. Umgesetzt wurde dies vor allem mit der Tapetenkollektion Metropolis, die clean und geradlinig diesen urbanen Stil verkörpert. www.as-creation.de

S eine nahezu raumfüllende Plattform aus Eichenholzdielen in den Raum. Zusätzlichen Stauraum bietet der Container-Winkel. Die wohnliche Schlafinsel steht gekonnt im Kontrast zu Sichtbeton, Großflächenverglasung und grauem Fußboden. www.ofis-a.si

in pompösem Luxus? Liegt Ihre Geschmacksrichtung eher bei Natürlichkeit oder legen Sie sich lieber fest aufs Thema Farbe? Liegt Ihnen eher daran, ein gesamtheitliches Konzept umzusetzen oder suchen Sie eine Gelegenheit, das Bett auch einmal ins Raumzentrum platzieren zu können? Zu all diesen Aspekten finden Sie hier tolle Anregungen und schöne Beispiele. Da liegen Sie ■ sicher nicht falsch.

Gesamt-Konzept: Nicht nur die Offenheit, auch der gemeinsame Bodenbelag in Form von keramischen Fliesen im Holzdekor sowie die hellen Holztöne bringen Bad und Schlafraum zusammen. Offen und unauffälig dann auch die bodenebene Dusche im Eck mit platzsparenden Glas-Pendeltüren. www.kermi.de Bauen & Renovieren 1-2/18

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s

schlafen

o verschieden die Schlafstellungen des Menschen sind, so weit auseinander liegen auch seine Vorstellungen, was das richtige Schlafraumambiente anbelangt. Und so ist jeder auf der Suche nach der seinen Bedürfnissen entprechenden Raumlösung. Falls Sie auch noch auf der Suche sind – wir helfen Ihnen gerne dabei. Sind Sie eher ein Purist oder schwelgen Sie gerne ein wenig


Raumgestaltung

Höhen-Spiel: Dank nicht deckenhoher Halbwand, partieller Glasscheibe und halbhoher Wandgestaltung mit Fliesen in Holzoptik – als Ergänzung zum Boden – wirkt dieser Schlafraum offen und leicht. www.gestalten-mit-keramik.eu

Schräg-Lage: Des Ausblicks wegen, aber auch, um im Raum noch Platz für einen kleinen Arbeitsplatz plus Stauraum zu bekommen, hat man hier fürs Bett eine Trennwand schräg platziert. Optisch markant und farbstimmig in Anthrazit abgesetzt wurde dann die RaumRückwand, verbindend hingegen der hell gehaltene Holzdielenboden. www.osmo.de Nacht-Stimmung: Wer die Mondnacht liebt, kann auch bei Tag für das entsprechende Styling sorgen, etwa mit Textilien und Teppichen. Der Vorhang verdunkelt auch bei Tag. www.drapilux.com Gold-Effekte: Zarte Cremetöne in Kombination mit goldenen Accessoires verleihen diesem Schlafzimmer eine elegante Erscheinung. www.joka.de

Ein Raum – vier Variationen mit Farbe und Wanddesign

Wie unterschiedlich sich ein Schlafraum präsentieren kann, haben wir einmal mit vier Farb- und Wandgestaltungsvarianten durchgespielt. Ob zurückhaltend und doch leicht verspielt von Rosé bis behaglichem Grau-Violett, ob somnambul und melancholisch angehaucht mit Nachtblau und freihand platzierter

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weißer Mondscheibe, ob frisch und freundlich mit klarlinigen Konturen in Farb- und Flächenvarianz oder ob voller Inspiration und Energie mit Fokus auf Grüntöne – die Farbwelten bestimmen den Wohncharakter und sorgen jeweils für ganz individuelle Raumstimmungen. www.dulux-deutschland.de

Raum-Zelle: Schlafen und Baden – vereint und doch getrennt. Der Schlafraum hat sich Glas als transparentes Gestaltungsmaterial zunutze gemacht und damit eine geräumige Badzelle integriert. Der feuchteresistente Laminatboden hat dann damit keine Probleme. www.egger.com


Bett-Brücke: In diesem durch Holz geprägten Raum bildet eine weiß abgesetzte und illuminierte Wand-Decken-Einheit eine brückenartige Überbauung des Bettplatzes. Raffiniert versteckt sich hier auch die Raumtür. Der Rustikalität der Zirbelkiefer des Wand- und Bodenbelags wird so ein moderner Akzent entgegengesetzt. www.mafi.com

Kontrast-Programm: Beruhigung und Akzentsetzung müssen kein Widerspruch sein. Hier sind Bett und Wand Ton in Ton und der Farbton des Bodens findet sich im Bad wieder. I-Tüpfelchen: Der multicolore Patchworkteppich. www.allkauf-jenke.de. Stil-Mix: Zwischen klassizistisch-pömpos und zart-verspielt angesiedelt verspürt man hier einen Hauch von frechem Augenzwinkern. Das Ambiente lebt durch die Farbharmonie und die eigenständige Accessoire-Sprache. www.circu.net

Schlaf-Zentrum: Mitten im Raum platziert, gewinnt man Fläche für eine rückseitige Ankleide mit Zugang rechts und links. Während hier Textilien verschließen können, beibt mittig das holzbekleidete Wandsegment als Hingucker. www.reliefholz.de

Stein-Optik: Für Natürlichkeit, Exklusivität und Eleganz sorgen hier Fliesen, die das Originalmaterial perfekt inszenieren. In Kombination mit dem Dachgebälk und den modernen Einrichtungsgegenständen entstand eine Raumwelt, die eine perfekte Mixtur aus Tradition und Neuinterpretation des Natursteins bildet. www.ragno.it

Wand-Schrank: Raffinierte Lösung für eine Schrankanlage. Trick dabei, um alles nicht zu wuchtig erscheinen zu lassen: Die Korpusse stehen nicht einfach vor der Raumwand, sondern sind oben frontbündig überbaut. Außen bleiben die Seiten jedoch sichtbar, getrennt durch eine feine Schattenfuge. www.deinschrank.de Bauen & Renovieren 1-2/18

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Vorschau

Wohnen im Dachgeschoss – nachträglich ausgebaut oder frisch renoviert bietet die oberste Etage stets Räume mit besonderem Flair. Dazu eine Ideen-Schau. Weiterhin sind wir wie gewohnt in diversen Sanierobjekten. Einmal wurde ein modernes Bad eingebaut, ein anderes Mal geht es um eine riesige Fertiggaube für mehr Licht und Sicht. Und mit dem dritten Objekt beginnen wir mit einer neuen LiveSerie, die zeigt, wie aus einem eher dunklen Dachraum ein heller und moderner Wohnraum wurde. Teil 1 startet dann mit dem Einbau einer neuartigen Dachfensterlösung.

Dachraum & Ausbau

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1 Pflaster & Co. – mit viel Charme

Jetzt ist es Zeit, sich aufs Frühjahr vorzubereiten. Zum Beispiel mit einladenden Ideen für gepflasterte und schön gestaltete Außenbereiche.

2 Wärmepumpe – im Altbau

Geht das? Wir sagen, wie Sie mit Hilfe moderner Wärmepumpentechnik auch im Bestandsgebäude sinnvoll und stromsparend heizen können.

3 Sauna – ganz individuell gebaut

Von der nackten Betonzelle zum wohligen Wellnessrefugium. Ein ungenutzter kleiner Gartenraum wird komplett zu einer Sauna umgebaut. 4

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Bauen & Renovieren ...einfach wissen wie’s geht!

Kaminöfen Technik, Trends und Traum-Modelle Außenbereich Mit Licht gekonnt inszenieren Tipps & Trends rund ums Bauen, Renovieren und Verschönern Urlaubs-Gewinnspiel Preisrätsel mit tollen Gewinnen (Änderungen vorbehalten)

Heft 3-4/2018 erscheint am 24. Februar 2018 Erhältlich im Zeitschriften­und ­­Bahnhofs­­buchhandel ­ Oder im Internet unter ­ www.buecherdienst.de


Impressum Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Redaktion -275 Telefax: (0711) 5206-300 E-mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.renovieren.de Verlagsleitung: Christian Schikora, Tilmann Münch Chefredakteur: Elmar Haag-Schwilk (verantwortlich) Redaktion: Martin Kurz (Redakteur), Marion Zeisel (Assistenz) Ständige Mitarbeiter: Tom Philippi, Thomas Meyer, Dipl. Ing. Wolfgang Schmidt, Jürgen Wendnagel Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-mail: loges@fachschriften.de Anzeigenverwaltung: Claudia Pastor E-mail: pastor@fachschriften.de Druck: Oberndorfer Druckerei A-5110 Oberndorf Vertrieb: Partner Medienservices GmbH Julius-Hölder-Straße 47, 70597 Stuttgart ­ Abonnement-Service: Abonnementservice „Bauen & Renovieren“, Postfach 13 63, 82034 Deisenhofen Telefon: +49 (0) 89 / 85 853 - 865 Telefax: +49 (0) 89 / 85 853 - 62 865 E-mail: abo@fachschriften.de Preis: Einzelheft D: € 3,20, A: € 3,70, CH: sfr 5,80 Direktbestellung im Verlag zzgl. Versandkosten. Preis Jahres­abonnement (6 Hefte) inkl. Porto und MwSt. Inland € 19,20/Ausland € 27,00. Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. Bankkonto: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr. 90487/48675 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind ur­ heberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgend­ einer Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und ­Wiedergabe durch Datenver­ arbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Die ­Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt zu ver­öffent­lichen. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Alle Ratschläge in diesem Heft sind sorgfältig erwogen und geprüft, eine ­ ­Garantie kann aber nicht übernommen werden. Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Die Auflagenhöhe wird durch die i ­Informationsgemeinschaft zur v ­Feststellung der Verbreitung von w ­Werbeträgern (IVW) kontrolliert. ISSN 1437-0824 Im Fachschriften-Verlag erscheinen a ­ ußerdem: Althaus modernisieren, bauen., Hausbau, HausTräume, EffizienzHäuser, Pro Fertighaus, Das intelligente Haus, Schwimmbad + Sauna, Die Neuen Bäder, Exklusive Traumbäder, Architektur + Küche, Kamine & Kachelöfen, sowie ­Themenhefte für ­Bauherren und Modernisierer.

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Dachzeile Schneiderconsumer – PKM 47441 Moers, Tel. (02841) 178738, www.schneiderconsumer.de Selfio 53545 Linz am Rhein, Tel. (02224) 12376530, www.selfio.de Silka – siehe Xella Skinjay Paris 75001 Paris/FRANKREICH, Tel. (0033) 4/72167825, www.skinjay.com/en Soprema 68219 Mannheim, Tel. (0621) 736030, www.soprema.de Soundleaves – Incatro Germany 12103 Berlin, Tel. (030) 23620787, www.soundleaves.com Sprinz 88287 Grünkraut-Gullen, Tel. (0751) 56080-0, www.sprinz.eu Sto 79780 Stühlingen, Tel. (07744) 57-0, www.sto.de Sunshower: Tylö – Klaus Schlenker 28816 Stuhr, Tel. (0421) 87761-26, www.tylo.de, www.sunshower.de Systea Pohl 24558 Henstedt-Ulzburg, Tel. (04193) 99110, www.systea.systems Teckentrup 33415 Verl-Sürenheide, Tel. (05246) 5040, www.teckentrup.biz Tenberg Naturstein 48282 Emsdetten, Tel. (02572) 98491, www.tenberg-naturstein.jimdo.com Teste-Dein-Trinkwasser – Q-Bioanalytic 27572 Bremerhaven, Tel. (0471) 9008210, www.teste-dein-trinkwasser.de Tischlerei & Innenausbau Peukert 59494 Soest-Deiringsen, Tel. (02921) 665925, www.tischlerei-soest.de Treppenmeister 71131 Jettingen, Tel. (07452) 886-446, www.treppenmeister.com Vallox 86911 Dießen, Tel. (08807) 9466-0, www.vallox.de Verotec 89415 Lauingen/Donau, Tel. (09072) 9900, www.verotec.de, www.veroboard-rapid.de Vistrago 39112 Magdeburg, Tel. (0391) 6243740, www.vistrago.de Vogelabwehr – TONI Bird Control Solutions 60599 Frankfurt / Main, Tel. (069) 48009779, www.vogelabwehr.de Wacotech 32051 Herdorf, Tel. (05221) 763130, www.wacotech.de, www.wacosystems.de Wallsauce.com PR3 3XR Ribchester, Preston/GROSSBRITANNIEN, Tel. (0044) 1772/284110, www.wallsauce.com Wama Walter Mauden 57562 Hersdorf, Tel. (02744) 704, www.wamadirekt.de Wedi 48282 Emsdetten, Tel. (02572) 156-0, www.wedi.de Werner Dosiertechnik 86637 Wertingen, Tel. (08272) 986970, www.werner-dosiertechnik.de WimTec 3325 Ferschnitz/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 7473/5000-0, www.wimtec.com Wingburg 64372 Ober-Ramstadt, Tel. (06154) 6237310, www.wingburg.de WK – Wolfgang Kühn Architekt 71522 Backnang, Tel. (01791) 3458301, www.wk-architekten.de Wolfcraft 56746 Kempenich, Tel. (02655) 51-0, www.wolfcraft.de Xella Deutschland 47259 Duisburg, Tel. (0800) 5235665, www.xella.com, www.multipor.de, www.silka.de Zentralstaubsauger: ProfiVac – Späni Zentrale Haustechnik 6422 Steinen/SCHWEIZ, Tel. (0041) 41/8338899, www.zentralstaubsauger.ch Bauen & Renovieren 1-2/18

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E N E R G I E - A U TA R K I E


ED ITORIAL

Die 4 Sektoren der Energie-Autarkie

Grafik: Stiebel Eltron

Die wichtigste Voraussetzung, um sein Eigenheim (möglichst) komplett von der klassischen Netzstromversorgung abzukoppeln, ist das eigene Kraftwerk. Nebeneffekt: Der Strom wird sehr umweltfreundlich produziert. Am besten zur Energieerzeugung geeignet ist eine Photovoltaikanlage. Denn im Vergleich zur KraftWärme-Kopplung ist die installierbare Solarstromleistung meist nur von der freien, unverschatteten Dachfläche limitiert. Die selbst erzeugte Kilowattstunde Strom ist zwar preisgünstig, aber eben nicht kostenlos. Deshalb sollte man sorgsam mit ihr umgehen. Und am besten ist die Kilowattstunde, die gar nicht erst verbraucht wird. Deshalb ist es ratsam, auf eine möglichst hohe Energieeffizienz des Gebäudes sowie der Systeme zu achten: Von der Heiz- und Lüftungstechnik über Haushaltsgeräte bis hin zur Beleuchtung und Unterhaltungselektronik. Um die Autarkie zu erhöhen, sind Energiespeicher unverzichtbar. Denn wann Strom aus regenerativen Quellen entsteht, lässt sich nicht beeinflussen. Batterie- und Wärmespeicher nehmen überschüssigen Strom ab und sorgen dafür, dass sich Solarstromüberschüsse vor allem in einstrahlungsschwachen Zeiten nutzen lassen. Also beispielsweise abends oder in der Nacht. Eine weitere Herausforderung ist es, den Strom möglichst dann im eigenen Haus zu nutzen, wenn er entsteht. Dazu müssen alle Stromverbraucher über ein Energiemanagement-System miteinander vernetzt sein. Der Energiemanager kann dann intelligent steuern, wann welche Geräte in Betrieb gehen oder ob die Energiespeicher beladen werden sollen. Ist alles ausgereizt, müssen die Stromüberschüsse nicht zwangsläufig ins öffentliche Netz eingespeist werden. Alternativ bietet sich eine „Energie-Community“ als Abnehmer an. Und sollte die Eigenproduktion einmal nicht ausreichen, bekommt man den Reststrom von der Gemeinschaft zurück – oft sogar kostenlos. Zu allen oben genannten Themen finden Sie auf den folgenden Seiten weitere, wertvolle Informationen und Anregungen. Viel Spaß beim Entdecken wünscht Ihnen das Redaktionsteam von ENERGIE-AUTARKIE.

Impressum Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Red. -275 Telefax Redaktion: (0711) 5206-300 Anzeigen: (0711) 5206-223 E-mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.renovieren.de, www.bautipps.de Verlagsleitung: Christian Schikora, Tilmann Münch Chefredakteur: Jürgen Wendnagel Elmar Haag-Schwilk (verantw.) Redaktion: Martin Kurz, Marion Zeisel (Assistenz)

Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-mail: loges@fachschriften.de Anzeigenverwaltung: Ute Hänle E-mail: haenle@fachschriften.de Alle Ratschläge in diesem Heft sind sorgfältig erwogen und geprüft, eine Garantie kann aber nicht übernommen werden. Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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S T R O M ERZEUG UNG

Foto: www.woche-der-sonne.de

Das eigene Kraftwerk

Foto: www.viessmann.de

Die meisten Hausbesitzer ärgern sich über die hohen und ständig steigenden Strompreise. Immer mehr davon produzieren deshalb ihren eigenen Strom und koppeln das Eigenheim so vom öffentlichen Stromnetz (teilweise) ab. Welche Möglichkeiten gibt es?

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ein Eigenheim als Kraftwerk zu nutzen, erfreut sich bei Bauherren und Hausbesitzern vor allem aus zwei Gründen steigender Beliebtheit: Der Wunsch unabhängig(er) vom öffentlichen Stromnetz zu werden, um dadurch auch (beträchtlich) Energiekosten einzusparen. Hinzu kommt, dass die Kraftwerksbetreiber aktiv zum Umweltschutz und zur CO2-Vermeidung beitragen möchten. Doch welche Technologien eignen sich für den Eigenheimbereich? Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen Photovoltaiksysteme, gefolgt von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. Kleinwindkraftanlagen für den Eigenheimbereich sind (derzeit) nicht massentauglich. Wir beleuchten nachfolgend die beiden Top-Technologien.

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E N E R G I E - A U TA R K I E

Das eigene Dachkraftwerk Beim solaren Dachkraftwerk sorgen die in den Photovoltaikmodulen integrierten Solarzellen dafür, dass aus der natürlichen Sonneneinstrahlung elektrische Energie entsteht. Der dabei erzeugte Gleichstrom wird von einem Wechselrichter in netzüblichen Wechselstrom umgewandelt, der dann im eigenen Haushalt sofort verbraucht, in Batterien gespeichert sowie ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Damit eine komplette Solarstrom-Eigenversorgung rein rechnerisch möglich ist, muss die Photovoltaik(PV)-Anlage mindestens so groß sein, dass sie den Strombedarf des gesamten Haushalts decken kann. Den gilt es in der Planungsphase zu ermitteln. Beispiel: Ein Haushalt mit vier Personen

benötigt jährlich durchschnittlich etwa 4000 Kilowattstunden (kWh) Strom (ohne Heizstrom). Um diese zu decken, wäre eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 4 bis 6 Kilowatt (kW) erforderlich, was einer Modul-Fläche von mindestens etwa 32 bis 48 Quadratmetern entspricht. Die Anschaffungskosten für ein komplett installiertes Solarstrom-Aufdachsystem liegen durchschnittlich bei etwa 1300 bis 1500 Euro (netto) pro kW Leistung. Aufgrund der wieder etwas höheren Nachfrage im Jahr 2017 stagnieren die Preise tendenziell. Um die Investition möglichst vielen Hausbesitzern zu ermöglichen, sind auch zinsgünstige Finanzierungsangebote der KfW-Bank sowie weitere, regionale Fördermittel verfügbar.


Lohnt sich eine PV-Anlage? Zu beachten ist, dass ein PV-Anlagenbesitzer in der Regel zum Unternehmer wird, der bestimmte Kosten steuerlich geltend machen kann, aber eventuell auch Steuern an den Fiskus abführen muss. Zudem fallen typische Nebenkosten an, zum Beispiel für Versicherungen, eventuelle Reparaturen und Wartung. Neben der (Teil-)Autarkie bietet eine fachgerecht geplante und montierte Solarstromanlage ihrem Eigentümer auch eine attraktive Rendite, sofern die Eigenverbrauchsquote stimmt. Denn für den ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom bekommt der Anlagenbetreiber derzeit nur noch eine gesetzlich garantierte Vergütung von 12,2 Cent. Als Tendenz für die Solarrendite einer Kleinanlage gilt: In einer guten Lage lässt sich mit einem Eigenverbrauchsanteil von 20 Prozent eine Rendite von knapp 5 Prozent (vor Steuern) erzielen. Jede Steigerung des Eigenverbrauchsanteils um 10 Prozent bedeutet ein Renditeplus von rund einem Prozent. Doch welche Eigenverbrauchsanteile sind möglich? Üblich sind im Eigenheimbereich durchschnittlich etwa 20 bis 25 Prozent – abhängig vor allem von der Geräteausstattung und vom Verbrauchsverhalten. Mit welchen Strategien sich

höhere Werte erreichen lassen, erläutern wir ab Seite 8. Das Kellerkraftwerk ist eine weitere Möglichkeit, um die Stromkosten zu senken und sich unabhängiger vom Energieversorger zu machen. Bei den sogenannten KraftWärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) wird ein Generator angetrieben, der Strom erzeugt. Im KWK-Aggregat entsteht bei diesem Vorgang gleichzeitig Wärme, die sich über einen Wärmetauscher in einen Heizwasserpufferspeicher auskoppeln und in das Heizsystem im Gebäude übertragen lässt. Weil die Einheiten also sowohl Strom als auch Wärme erzeugen, werden sie auch als stromerzeugende Heizungen bezeichnet.

Das eigene Kellerkraftwerk Zum Betrieb der Kellerkraftwerke zwingend notwendig ist ein Energieträger: Im Eigenheimbereich werden derzeit meistens mit Erd- und Flüssiggas betriebene KWKSysteme eingesetzt. Neu auf dem Markt

ist eine serienreife, stromproduzierende Heizung vom Hersteller Ökofen, die mit Holzpellets befeuert werden.

Limitierte Stromproduktion Im Gegensatz zur PV-Anlage ist die elektrische Leistung einer KWK-Anlage im Eigenheim vergleichsweise niedrig und limitiert, weil sonst die entstehende Abwärme nicht abgeführt werden kann. Typisch sind Mikro-KWK-Aggregate mit elektrischen Leistungen von etwa 0,3 bis 1 kW. Abhängig vom Wirkungsgrad des Produkts liegt die Basis-Wärmeleistung zwischen etwa 0,7 und 6 kW. Die höchsten elektrischen Wirkungsgrade erreichen übrigens die Brennstoffzellen. Um das Gebäude beim Einsatz einer Mikro-KWK-Anlage komfortabel beheizen zu können, ist eine (Gas-) Zusatzheizung erforderlich. Wichtig ist, schon in der Angebotsphase genau zu prüfen, ob das Eigenheim den erforderlichen Mindest-Jahreswärmeverbrauch aufweist, damit die KWK-Anlage

Photovoltaik-Module lassen sich oberhalb der Eindeckung auch auf bestehenden Dächern problemlos nachträglich montieren. www.woche-der-sonne.de

Dieses schwarze 48-Zellen-Hochleistungsmodul passt nicht nur optisch zur Dacheindeckung, sondern sorgt gerade bei beengten Dachverhältnissen für eine hohe Solarstromleistung. www.sharp.de

Das wandhängende Mikro-KWK „EcoGen WGS“ erzeugt 1 kW Strom und bis zu rund 7 kW Heizwärme. Falls nötig, springt ein Zusatzbrenner mit bis zu 20 kW Leistung ein. www.broetje.de

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S T R O M ERZEUG UNG

AUTARKIE möglichst viele Betriebsstunden erreicht, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Der Jahreswärmeverbrauch ist abhängig vom KWK-Anlagentyp und dessen Leistung.

den selbst verbrauchten Strom. Unter Wirtschaftlichkeitsaspekten ist es beim Kellerkraftwerk also noch wichtiger als bei der PV-Anlage, möglichst viel selbst erzeugten Strom im eigenen Haus zu verbrauchen.

Hohe Investitionskosten Die Kosten für eine Mikro-KWK-Anlage liegen – je nach Modell – zwischen etwa 18 000 und 28 000 Euro (inklusive Speicher, Zusatzheizgerät und Montage). Hinzu kommen noch jährliche Nebenkosten wie für die Wartung. Staatliche Zuschüsse gibt es beim Einbau in bestehende Gebäude („Zuschuss für Mini-KWK-Anlagen“, www. bafa.de). Für den Kauf einer Brennstoffzelle ist ein spezielles Förderprogramm mit hohen Zuschüssen verfügbar („Anreizprogramm Energieeffizienz“, www.bafa.de). Für den selbst produzierten KWK-Strom erhält der Betreiber insbesondere eine vom Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz garantierte Vergütung für 10 Jahre oder alternativ für 60 000 Vollbenutzungsstunden: 8 Cent je kWh gibt es für den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom und 4 Cent je kWh für

PV und KWK im Duett Photovoltaik- und KWK-Anlage können sich sehr gut ergänzen: Während eine Solarstromanlage ihr Produktionsmaximum im Frühjahr und Sommer erreicht, erzeugt die KWK-Anlage in der Heizperiode den meisten Strom. Entscheidend für einen wirtschaftlich interessanten Kombi-Betrieb ist allerdings eine möglichst hohe tägliche Stromeigenverbrauchsquote. Und dieses anspruchsvolle Ziel lässt sich insbesondere mit einem intelligenten, selbstlernenden, Regelsystem erreichen, welches vorausschauend zum optimalen Zeitpunkt sowohl sämtliche Stromverbraucher ansteuern als auch den erzeugten PV- und KWK-Strom optimal einsetzen kann. Daran wird derzeit noch intensiv geforscht.

INFO Nachfolgend ausgewählte Links zu weiterführenden Infos. Photovoltaikanlagen: www.dgs.de www.die-sonne-speichern.de www.photovoltaikforum.com www.sfv.de www.solartechnikberater.de Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen: www.bhkw-forum.de www.bhkw-infothek.de www.bhkw-infozentrum.de www.ibz-info.de

Fazit: Aufgrund der limitierten Stromproduktion bei den KWK-Anlagen sind im Eigenheimbereich eine möglichst hohe, ganzjährige Eigenstromversorgung sowie ein hoher Autarkiegrad nur mit einer Photovoltaikanlage wirtschaftlich darstellbar. Wie dies in der Praxis gelingen kann, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Für Eigenheime besonders interessant sind strom- und wärmeerzeugende Mikro-KWK-Anlagen. Hier bestehend aus: GasmotorKWK-Modul, Pufferspeicher und Gas-Zusatzwärmeerzeuger. www.vaillant.de Gas-Brennstoffzellen-MikroKWK-Systeme haben meist einen höheren Wirkungsgrad als motorbetriebene Modelle und produzieren deshalb auch weniger „Abwärme“. www.senertec.de

In Photovoltaik- und KWK-Systeme lassen sich Batteriespeicher sinnvoll integrieren. Im Trend liegen Lithium-Modelle. www.vaillant.de

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PelletsBrennwertkessel bringt stets

100% ökölogische Wärme

Promotion

Das stromautarke Haus von ÖkoFEN 100 Prozent Strom und 100 Prozent Wärme aus

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eit der Zeit, in der Energie für alle empfindlich teurer wurde, steigt der Wunsch nach Unabhängigkeit, Selbstversorgung und Nachhaltigkeit bei der zukünftigen Energieversorgung im Eigenheim. Stromautark zu leben, unabhängig vom Strompreis zu sein und seinen gesamten Energiebedarf selbst zu erzeugen, ist der Traum vieler Menschen. Diesen Wunsch kann ÖkoFEN nun erfüllen. Mit dem stromautarken Haus, das ÖkoFEN in Kooperation mit Fronius entwickelt hat, wurde nun die perfekte Lösung gefunden. Bisher war es realistisch und wirtschaftlich machbar, mit einer Photovoltaikanlage etwa 30 Prozent des Eigen-Strombedarfs zu Hause selbst zu erzeugen. Mit einem Stromspeicher steigt dieser Anteil dann auf maximal 70 Prozent. Die intelligente und innovative Kombination modernster Photovoltaik- und Stromspeicher-Technologien mit einem hocheffizienten Pellets-Brennwertkessel von ÖkoFEN und einem integrierten Stirlingmotor bietet nun erstmals die Möglichkeit, sowohl 100 Prozent des Wärmebedarfs als auch 100 Prozent des Strombedarfs vor Ort im Haus selbst zu erzeugen.

Das System Durch die von ÖkoFEN entwickelte Vernetzung einer Strom erzeugenden Pelletsheizung mit Stirlingmotor, einer Photovoltaikanlage und der Speicherlösung Fronius Energy Package – bestehend aus Wechselrichter, Smart Meter und Batterie – können nun die Zeitunterschiede zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch überbrückt werden. Mit einer speziellen Steuerung werden alle für die Wärme- und Stromerzeugung relevanten Daten erfasst und verarbeitet. Energie, die momentan nicht benötigt

den erneuerbaren Energien „Pellets“ und „Sonne“. wird, kann gespeichert und später genutzt werden. Dadurch steht zu jeder Tages- und Nachtzeit, das ganze Jahr über, Strom und Wärme zur Verfügung – und zwar aus zu 100 Prozent erneuerbaren Quellen.

Die Komponenten Die Photovoltaikanlage liefert ungefähr 30 Prozent des Strombedarfs eines Einfamilienhauses. Mit der Kombination von Photovoltaik und Stromspeicher können rund 70 Prozent des Strombedarfs selbst erzeugt werden. Ein moderner ÖkoFEN-Pelletsbrennwertkessel deckt in erster Linie den Wärmebedarf eines Einfamilienhauses komplett aus erneuerbarer Energie. Der Stirlingmotor liefert, angetrieben von der Pelletsheizung, auch an sonnenlosen, trüben Tagen Strom – die noch fehlenden 30 Prozent zur vollkommenen Energieautonomie.

die kostenlose Energie der Sonne dazu – so gibt es für immer null Euro Stromkosten“, so ÖkoFEN-Geschäftsführer Stefan Ortner. „Als heimischer Pelletsheizungspionier und Marktführer arbeiten wir schon seit Jahren an der Entwicklung von stromerzeugenden Pelletsheizkesseln. Nun hat ÖkoFEN den Durchbruch geschafft und mittlerweile dutzende Anlagen installiert, die alle erfolgreich in Betrieb sind“. www.okofen-e.com/de/oekoFEN_e/ Photovoltaik bringt

30%

Unabhängigkeit

Schritt für Schritt zur Autarkie ÖkoFEN bietet dieses System einerseits als Komplettlösung an, andererseits ist durch den modularen Aufbau auch eine spätere Nachrüstung möglich. So müssen etwa bei einem Heizungstausch mit Umstieg auf eine ÖkoFEN Pelletsheizung, die Ausrüstung mit dem Stirlingmotor und die Montage der Photovoltaikanlage samt Batteriespeicher nicht in einem Schritt erfolgen – Sanierer und Bauherren können das System also budgetgerecht erweitern.

PV + Speicher bringen

70%

Unabhängigkeit

Unabhängig und ökologisch Durch die Kombination und Vernetzung der Einzelkomponenten benötigt das stromautarke Haus von ÖkoFEN den Anschluss an das öffentliche Stromnetz nur noch, um eventuellen überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen. „Einmal Pellets tanken und

PV + Speicher + Pelletsheizung bringen

100% Unabhängigkeit

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EIG E NSTROM VERBR A U CH Für Neubauten praktisch ist so ein kompaktes Integralgerät (l.) mit den Funktionen: Lüften, Heizen, Warmwasserbereitung und Kühlen. Die integrierten Komponenten wie Ventilatoren und Wärmepumpe werden mit Solarstrom betrieben – der kleine, gelbe WandBatteriespeicher dient als Zwischenspeicher. www.stiebel-eltron.de

Viel Solarstrom selbst nutzen Die Grundregel für einen hohen Unabhängigkeitsgrad vom öffentlichen Stromnetz lautet: Möglichst viel des selbst produzierten Stroms im Haus

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verbrauchen. Doch wie ist das in der Praxis machbar?

ine standardmäßig auf den Strombedarf des Haushalts ausgelegte Photovoltaik-Anlage kann nur rechnerisch den kompletten Verbrauch decken. Denn zum einen scheint nachts keine Sonne und im Jahresverlauf schwankt die Solarernte witterungsbedingt. Hinzu kommt, dass das Solarstromangebot und der Strombedarf im Haus öfter nicht deckungsgleich sind. Aus diesen Gründen sind Eigenversorgungsanteile von etwa 20 bis 25 Prozent typisch für ein Eigenheim.

Eigenverbrauchsanteile bis 40 Prozent Um Eigenverbrauchsanteile bis etwa 40 Prozent zu erreichen, ist ein Mehraufwand notwendig: eine bedarfsgerechte Anlagenplanung, eine aktive Verbrauchs-

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anpassung durch die Bewohner und ein abgestimmtes Lastmanagement mittels spezieller Energiemanager-Systeme. Diese steuern den Einsatz der einzelnen Stromverbraucher im Haushalt entsprechend den Geräteanschlussleistungen und dem Solarertrag der Photovoltaikanlage. So gehen zum Beispiel mit Wäsche bestückte Waschmaschinen und Trockner dann automatisch in Betrieb, wenn ein entsprechend großes Solarstromangebot zur Verfügung steht. Manche Energiemanager-Systeme können sogar Handlungsempfehlungen errechnen. Sie verknüpfen dazu das erlernte Verbrauchsprofil des Haushalts mit der Solarstrom-Erzeugungsprognose, basierend auf einem Wettervorhersage-Tool für den jeweiligen Anlagenstandort. Hilfreich sind zudem anschauliche Auswertungs-

Eine moderne EnergiemanagementSoftware zeigt nicht nur die momentane Energieverteilung an, sondern stellt auch die historischen Gewinne und Verbräuche des Gesamtsystems dar. www.buderus.de


Der Energiemanager (mit Visualisierungsmöglichkeit) ist unverzichtbar, um den erzeugten und gespeicherten Solarstrom intelligent an alle Stromverbraucher im Haushalt zu verteilen. www.solarwatt.de

möglichkeiten des Stromverbrauchs über Apps und Software-Tools, damit die Hausbewohner bei Bedarf möglichst rasch auch ihr eigenes Verbrauchsverhalten solarstromoptimiert anpassen können.

Eigenverbrauchsanteile bis 85 Prozent Durchschnittliche Eigenverbrauchsanteile bis etwa 60 Prozent sind in der Regel nur in Verbindung mit einem leistungsfähigen Batteriespeicher möglich. Dieser nimmt in einstrahlungsstarken und verbrauchsarmen Phasen den überschüssigen

Ein geeignetes Smarthome-System erhöht nicht nur den Wohnund Bedienkomfort, sondern eignet sich auch dazu, den Solarstrom-Eigenverbrauch zu optimieren. www.qivicon.com

Solarstrom auf, der sich dann zeitversetzt während der schwächeren Einstrahlzeiten nutzen lässt (siehe dazu S. 10 ff). Um auf Eigenverbrauchsanteile von über 60 bis zu etwa 85 Prozent zu kommen, sind zusätzliche Strategien notwendig. Dazu gehören Elektrofahrzeuge, die gleichzeitig als Speicher und Verbraucher für den selbst produzierten Strom fungieren. Und in Niedrigenergiehäusern bietet sich der Einsatz von Elektro-Wärmepumpen in Verbindung mit einem Heizwasserpufferspeicher an, der auch die von der Wärmepumpe mit überschüssigem Solarstrom pro-

duzierte Wärmeenergie zwischenlagert. Um gerade im Winter einen möglichst hohen Autarkiegrad zu erreichen, ist der Einsatz einer intelligenten Heizungsregelung oder eines Smarthome-Systems sehr wertvoll, welches die Steuerung und energetische Optimierung des gesamten Heizsystems übernimmt: vom Wärmerzeuger bis hin zu den Raumheizflächen. Zur Verringerung des Heizenergieverbrauchs trägt zudem ein smart gesteuertes Wohnungslüftungssystem mit Wärmerückgewinnung bei, welches sich ganzjährig mit Solarstrom betreiben lässt.

Eigenverbrauchsanteil bis 100 Prozent

Wärmepumpen mit dem SG-Ready-Label eignen sich generell für die Einbindung ins intelligente Stromnetz. Dieses System wird per Modbus-Protokoll mit der Photovoltaikanlage verbunden. www.ecodan.de

Hausbesitzer, die einen Eigenverbrauchsanteil oder Autarkiegrad von bis zu 100 Prozent anstreben, müssen in sehr großzügig dimensionierte Photovoltaikanlagen und Heimspeicher investieren und im Winter eventuell die Nutzungsgewohnheiten anpassen – dies gilt insbesondere im Altbau. Empfehlenswert ist es, vorab eine Analyse mit Wirtschaftlichkeitsberechnung vom Fachmann durchführen zu lassen. Eine alternative oder ergänzende Strategie bieten einige Batteriespeicherhersteller sowie Energieversorger und Energiedienstleister an: Im Zeitalter der „Sharing-Economy“ bieten sie Hausbesitzern Zugang zu sogenannten Energie-, Strom- und Cloud-Communities an. Mehr dazu lesen Sie ab S. 18. E N E R G I E - A U TA R K I E

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Der Heimspeicher bietet sich als ideale Ergänzung für die Photovoltaikanlage an: Er erhöht die Wirtschaftlichkeit des Solarstromsystems sowie den Eigenverbrauchsanteil und den Autarkiegrad des Eigenheims. www.sonnenbatterie.de

Zwischenlager für den Solarstrom Die meisten Photovoltaikanlagen werden heute mit einem Batteriespeicher kombiniert, um den Solarstrom rund um die Uhr nutzen zu können. Wir geben einen Überblick über angesagte Produkte und Technologien und erläutern, worauf es beim Batterievergleich ankommt.

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rognosen gehen davon aus, dass im Gesamtjahr 2017 knapp 35 000 Solarbatteriespeicher in Deutschland neu installiert werden. Der Gesamtbestand läge dann bei insgesamt rund 85 000 Einheiten. Die Solarexperten sind sich sicher, dass der Heimspeichermarkt in den kommenden Jahren noch mehr an Fahrt gewinnen wird. Doch warum ist die Batterie so attraktiv?

Lithium-Ionen-Speicher haben sich durchgesetzt Hohe Solarstrom-Eigenverbrauchsanteile bis hin zur Autarkie sind in der Regel nur in Verbindung mit einem leistungsfähigen

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Typischer Lastgang an einem einstrahlungsstarken Sonnentag: Ein Batteriespeicher hilft mit, die Solarstromerzeugungs- und die Stromverbrauchs-Spitzen im Tagesverlauf zu glätten. www.vaillant.de


Batteriespeicher möglich (siehe S. 8). Denn dieser nimmt in einstrahlungsstarken und verbrauchsarmen Phasen den überschüssigen Solarstrom auf, der sich dann zeitversetzt während der schwächeren Einstrahlzeiten, zum Beispiel abends, nutzen lässt. Bei den Batterie-Technologien konkurrierten bis vor einiger Zeit noch die auf Blei- und auf Lithium-Ionen basierten Modelle miteinander. Klar durchgesetzt

haben sich inzwischen im Eigenheimbereich die Lithium-Ionen-Systeme. Sie bieten zum einen technische Vorzüge wie deutlich höhere Wirkungsgrade und Entladetiefen, mehr Be- und Entladezyklen sowie niedrigere Selbstentladung. Außerdem sind Lithium-Ionen-Batterien kompakter und – mit Blick auf die Aufstellvorschriften – einfacher zu installieren als die BleiModelle. Welche Bedingungen bei der Montage konkret zu berücksichtigen sind, legt der Sicherheitsleitfaden für LithiumIonen-Hausspeicher fest (siehe S. 15).

Welche technologischen Unterschiede gibt es? Die derzeit verfügbaren Lithium-IonenSpeichersysteme unterscheiden sich technisch vor allem in zwei Aspekten: hinsichtlich der Zell-Technologie und der Stromanschlussart. Die Bezeichnung des Batterie- beziehungsweise Zell-Typs dient Die neuen BatteriespeicherGenerationen werden nicht nur technisch, sondern auch designmäßig weiterentwickelt, damit sie sich unauffällig in die Wohnumgebung einpassen. www.senec-ies.com

In bestimmten Speichern sind eine smarte Energieverwaltungsintelligenz und die Leistungselektronik integriert, die manchmal sogar den zusätzlichen Anschluss einer MikroKWK-Anlage erlaubt. www.akasol.com

der genaueren technischen Beschreibung der eingesetzten Materialien. Am weitesten verbreitet sind derzeit Modelle auf Basis von Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4) und Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt (LiNMC). Bei der Stromanschlussart unterscheidet man DC- und AC-Systeme. Bei den DC-Systemen ist die Batterie im Gleichstrom-Zwischenkreis direkt mit dem Photovoltaik-Wechselrichter verbunden und teilweise sogar in einem Gehäuse integriert. Das kompakte DC-System bietet sich bei neuinstallierten Solarstromanlagen an. Bei AC-Systemen wird die Batterie direkt ins Wechselstromnetz integriert. Vorteil: Es lassen sich problemlos noch andere Stromerzeuger, wie zum Beispiel ein Blockheizkraftwerk, anschließen. Die AC-Variante eignet sich eher zur Nachrüstung, weil an der Photovoltaikanlage nichts verändert werden muss. Allerdings ist sie etwas teurer weil zusätzliche Komponenten wie ein Batteriewechselrichter notwendig sind. Relativ neu ist die DC/AC-Hybrid-Technik, die die Vorteile der beiden Varianten weitestgehend vereint.

Die individuell passende Speichergröße ermitteln Speichersysteme gibt es in den verschiedensten Größen. Für den Eigenheimbereich typisch sind Batterien in der Größenordnung von 2 bis 16 kWh Nennspeicherkapazität. Die optimale Größe hängt vom jeweiligen Einsatzfall ab. Die entschei-

Bei den Heimspeichern haben sich die Lithium-Ionen-Batterien durchgesetzt. Verfügbar ist eine Vielzahl von Stand- und WandModellen mit unterschiedlichen Leistungen. www.varta-storage.com E N E R G I E - A U TA R K I E

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Bei einem künftig wachsenden Stromverbrauch sind Speichermodelle von Vorteil, deren Kapazität sich auch nachträglich noch per Moduleinschub erweitern lassen. www.viessmann.de

denden Kriterien sind die Größe und Ausrichtung der Photovoltaikanlage, der bisherige Jahresstromverbrauch des Haushalts sowie das Nutzungsverhalten, also ob der Strom eher abends oder nachts benötigt wird. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresstromverbrauch von 3500 kWh würde sich zum Beispiel eine 4- bis 6-kWp große Solarstromanlage und ein 4 bis 8 kWh großer Batteriespeicher eignen. Wer großen Wert auf Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz legt, also einen hohen Autarkiegrad wünscht, kann auch großzügiger dimensionieren. Hilfreich für eine erste Abschätzung der passenden Heimbatteriekapazität ist zum Beispiel der „Speicherrechner“ unter www.die-sonnespeichern.de. Doch Achtung: Größere Speicherkapazitäten können zu Lasten der

Wirtschaftlichkeit gehen. Hausbesitzer, die auf Nummer sicher gehen wollen, sollten sich vom Profi mittels Simulationsberechnungen die finanziellen Auswirkungen darstellen und die jeweils optimale Speichergröße ermitteln lassen. Tipp: Sollte der Stromverbrauch des Haushalts später noch wachsen, beispielsweise aufgrund einer Familienerweiterung, ist ein modular aufgebautes, nachträglich erweiterbares Speichersystem besonders interessant. Übrigens: Elektrofahrzeuge wie E-Pkws, E-Bikes und E-Roller sind zum einen Stromverbraucher. Andererseits lassen sie sich als Erweiterung des stationären Heimspeichers nutzen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Fahrzeugbatterien in Phasen mit Solarstromüberschüssen beladen werden.

Zukunftssichere Garage mit Elektro-Ladeanschluss: Die „Wallbox“ soll bedarfsweise das Laden von E-Autos, E-Bikes und E-Rollern mit Netz- und Solarstrom erlauben. www.garagen-welt.de

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Auch neue Produzenten sind im wachsenden Lithium-Ionen-Batteriespeichermarkt aktiv: Automobilhersteller wie Tesla und MercedesBenz bieten stationäre Modelle über diverse Vertriebspartner an.

Was beim Speicher-Vergleich besonders wichtig ist Mit Blick auf das inzwischen große und ständig wachsende Batteriespeicherangebot sollten sich Hausbesitzer genügend Zeit für die Systemwahl nehmen. Hilfreich bei der ersten Orientierung sind im Internet verfügbare Batteriespeicher-Marktübersichten. Die Angaben können jedoch rasch veralten, weil sich der Markt sehr dynamisch entwickelt – sowohl technisch als auch preislich. Dazu gehört, dass die Hersteller ihre Produkte hinsichtlich der zentralen technischen Eigenschaften wie Zyklenzahl, Entladetiefe, Wirkungsgrad und Lebensdauer, ständig optimieren. Zudem führen höhere Verkaufsstückzahlen und eine günstigere Fertigung zu sinkenden Produktpreisen. Auch der Bedienkomfort

Egal ob man sein Elektroauto schnell etwas aufladen möchte oder Freunden und Nachbarn mit den Solarstromüberschüssen etwas Gutes tun will: Der kompakt gebaute und im Freien installierte „Destination Charger“ macht‘s möglich. www.tesla.com


AUTARKIE

INFO 340 Speichermodelle im Überblick

Manche Batteriespeicher besitzen ein großes Farb-Touchdisplay, an dem sich sowohl die Einstellungen durchführen als auch alle wichtigen Betriebsdaten abrufen lassen. www.e3dc.de

und eine Garantieausage können kaufmitentscheidend sein. Doch Achtung: Letztlich liefern nur Handwerkerangebote verbindliche Endpreise inklusive Montage. Tipp: Mit dem Programm Nr. 275 „Erneuerbare Energien – Speicher“ fördert die staatliche KfW-Bank noch bis zum 31.12.2018 die Anschaffung von stationären Batteriespeichersystemen.

■ Die aktuelle BatteriespeicherMarktübersicht von Carmen e. V. (Stand: September 2017) enthält über 340 derzeit am Markt verfügbaren Lithium-Ionen-Speichersysteme. Neben grundlegenden Eigenschaften wie Nutzkapazität, Entladetiefe und mögliche Zyklen liegt der Fokus auch auf dem Effizienzleitfaden des BVES und des BSW. Zusätz-

Ergänzend zum Kosten- und Leistungsdatenvergleich ist es empfehlenswert, sich die Qualitäts-, Service- und Garantieaussagen der Produktanbieter sowie den Bedienkomfort (inklusive App-/PC-Anbindung) detailliert anzuschauen. Erfolgsentschei-

lich abgefragt wurden auch Daten zur Garantie und zu den Endkundenpreisen. www.carmen-ev.de

dend ist zudem die fachgerechte Planung, Installation und Einbindung in das Solarstromsystem. Der ausgewählte Fachhandwerksbetrieb sollte deshalb entsprechend geschult sein und idealerweise schon erste Projekte umgesetzt haben.

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Worauf kommt es bei der Speicherauswahl an? Speichersysteme ermöglichen die Nutzung von selbst erzeugtem Strom auch dann, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Doch welche Auswahlkriterien sollten bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Olaf Wollersheim, Geschäftsführer Solarwatt Innovation. Herr Wollersheim, warum macht ein Energiespeicher Sinn? Mit einer Investition in eine Photovoltaik-(PV)-Anlage kann ein Eigenheimbesitzer den Großteil seines Stroms zu günstigen Kosten selbst erzeugen. Der Einsatz eines Heimspeichers bietet sich an, weil ein massiv höherer Anteil des Solarstroms im eigenen Haushalt verbraucht werden kann. Dadurch steigt auch der Unabhängigkeitsgrad vom teuren Netzstrom deutlich. Eine PV-Anlage ist heute kein Renditeobjekt mehr, das nur wegen der Einspeisevergütung betrieben wird, sondern ein elementarer Baustein im Energiekonzept eines nachhaltigen Gebäudes. Denn der selbsterzeugte Strom verursacht zum Beispiel keine schädlichen CO2Emissionen.

Wie groß sollte ein Speicher dimensioniert sein? Dr. Olaf Wollersheim leitet das Forschungsund Entwicklungszentrum „Solarwatt Innovation“. Der ehemalige Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ist bei der Solarwatt GmbH für die Weiterentwicklung des Heimspeichers MyReserve verantwortlich.

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Absolut sinnvoll ist es, ein Speichersystem zu wählen, welches exakt an die Bedingungen vor Ort abgestimmt und an das Nutzungsverhalten der Bewohner angepasst ist. Häufig werden zu große Batterien installiert, die für den Energiebedarf des spezifischen Haushalts überdimensioniert sind. Je genauer der Speicher zum Verbrauchsverhalten des Kunden passt, desto wirtschaftlicher ist das System. Und umso schneller amortisiert sich die gesamte Anlage. Ideal sind Speichersysteme, die modular aufgebaut sind. Sollte sich der Verbrauch im Haushalt einmal ändern, beispielsweise durch die Geburt eines Kindes, oder wird ein höherer Autarkiegrad gewünscht, lässt sich die Speicherkapazität unkompliziert erhöhen.

Worauf sollten Eigenheimbesitzer hinsichtlich der Speichereffizienz achten? Die Effizienz der im Speicher verbauten Technik beeinflusst maßgeblich den Autarkiegrad und die Lebensdauer des Systems. Tests in unabhängigen Prüflaboren bestätigen dabei immer wieder, dass DC-gekoppelte Speicher effizienter sind als AC-gekoppelte Systeme. Bei Batteriespeichern, die genauso wie die Solarmodule auf dem Dach in den Gleichstromkreis eingebunden sind, kann der Strom direkt in die Batterie geladen werden, ohne dass er erst in Wechselstrom


umgewandelt werden muss. Käufer sollten auch darauf achten, dass der Speicher über den gesamten Lade- und Entlade-Zyklus („roundtrip“) einen möglichst hohen Wirkungsgrad vorweisen kann. So ist gewährleistet, dass der Speicher auch einen großen Anteil der gespeicherten Energie tatsächlich zur Verfügung stellen kann.

Welche Punkte sind darüber hinaus bei der Produktauswahl wichtig? Neben der grundlegenden Speichertechnologie spielt die Geschwindigkeit des Speichers in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit sowie den Autarkiegrad eine wichtige Rolle. Denn wie schnell der Speicher auf eine geänderte Stromanforderung reagiert, trägt ganz erheblich zur Effizienz bei. Werden beispielsweise getaktete Verbraucher wie eine Kaffeemaschine oder ein Bügeleisen eingeschaltet, muss der Speicher sofort reagieren und den gespeicherten Solarstrom zur Verfügung stellen. Ist er zu langsam, wird unnötigerweise auf Netzstrom zurückgegriffen, obwohl eigentlich selbst erzeugter grüner Strom vorhanden wäre.

Welche Bedeutung hat die im Speicher verbaute Zelle? Eine hochwertige Zelle mit mindestens 4000 Zyklen und einer kalendarischen Lebensdauer von mindestens 10 Jahren bildet die notwendige Basis für ein gutes Batteriesystem. Zusätzlich ist entscheidend, welchem Stress die Zelle bei der Nutzung ausgesetzt ist. Eine Lithium-Ionen-Zelle altert beispielsweise überproportional schnell, wenn sie vollgeladen ist. Je langsamer und schonender sie aufgeladen wird, desto weniger altert sie. Wenn die Batterie bereits morgens um 10 Uhr vollgeladen ist, altern die Zellen überproportional schnell. Das hat einen negativen Einfluss auf die nutzbare Batteriekapazität und dadurch auch auf die Autarkie des Haushalts. Ein intelligentes Batterie-ManagementSystem (BMS) steuert die Lade- und Entladevorgänge so, dass diese komplizierten Zusammenhänge automatisch berücksichtigt sind.

Um die Effizienz-Messdaten vergleichbarer zu machen, haben der BVES und weitere Verbände einen Effizienz-Leitfaden entworfen. Was halten Sie von diesem Konzept? Wir begrüßen den Entwurf des Leitfadens außerordentlich, denn er schlägt einen einheitlichen Prüfablauf und eindeutige Qualitätskriterien für alle Hersteller vor. Dies macht die Systeme für die Installateure der Anlagen und für den Endkunden vergleichbarer. Wir gehen davon aus, dass der heutige Stand des Konzepts weiter angepasst wird, denn derzeit ist die Anzahl der Kriterien und Messgrößen noch sehr groß. Das macht die Messungen für die Hersteller aufwändig und für die Kunden schwierig zu interpretieren. Das könnte – neben der Freiwilligkeit – der Grund dafür sein, dass bisher neben Solarwatt nur wenige weitere Hersteller verbindlich zugesagt haben, ihre Speicher gemäß der dort festgelegten Spezifikationen testen zu lassen.

Was sollten Käufer in puncto Sicherheit beachten? Lithium-Ionen-Speicher sind enorm leistungsfähige Systeme, deren sicherer Betrieb von den Herstellern jedoch immenses Forschungs- und Entwicklungs-Know-how erfordert. Das KIT hat in Deutschland 2015 gemeinsam mit Industrieverbänden einen „Sicherheitsleitfaden für Li-Ionen-Hausspeicher“ entwickelt. Dieser gibt dem Markt eine Orientierungshilfe hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen, die unbedingt einzuhalten sind. Leider haben bisher nur wenige Hersteller durch eine externe Zertifizierung zweifelsfrei nachgewiesen, dass sie mit ihren Speichern alle Erfordernisse des Leitfadens erfüllen. Käufer sollten also das Sicherheitskonzept der Hersteller kritisch hinterfragen und auf Zertifizierungen durch renommierte unabhängige Prüflabore achten.

AUTARKIE

INFO Der Markt für Energiespeicher wächst weiter stark. Für die Kunden wird es zunehmend schwierig, bei der Vielzahl an technischen Daten und Zahlen einen Überblick zu behalten. Der Bundesverband Energiespeicher (BVES) hat deshalb gemeinsam mit dem BSWSolar und weiteren Partnern den „EFFIZIENZLEITFADEN FÜR PHOTOVOLTAIK-SPEICHERSYSTEME“ erstellt. Der Leitfa Leitfaden beschreibt die Prüfverfahren zur Charakterisierung der Wirkungs Wirkungsgrade, des Stand Standby-Verbrauchs und der Rege Regelungseffizienz von stationären Batteriespeichersystemen. Der „SICHERHEITSLEITFADEN LI-IONEN HAUSSPEICHER“ wurde von einem Konsortium aus Verbänden, Herstellern und Instituten erstellt. Ziel war es, die Sicherheit von Speichersystemen in Wohngebäuden zu verbessern, zu vereinheitlichen und nachvoll nachvollziehbar zu gestalten. Der Leitfaden bildet dazu den aktuellen Stand der Technik ab.

DIE LEITFÄDEN sind auf der Webseite des Bundesverbands Energiespeicher als pdf-Dokumente downloadbar: www.bves.de/technische-dokumente

Welche Rolle spielen Service und Garantie? Diese Aspekte spielen eine extrem wichtige Rolle. Deshalb kann ich den Kunden bei der Kaufentscheidung nur ans Herz legen: Achten Sie auf Garantielaufzeiten und den Service, den die Hersteller rund um ihre Produkte anbieten. Nur Unternehmen, die von der Qualität und Sicherheit ihrer Produkte wirklich überzeugt sind, können es sich leisten, das Ausfallrisiko auf ihre Seite zu nehmen. Hier trennt sich also die Spreu vom Weizen. Wichtig ist, dass die Geräte möglichst langfristig und komplett abgesichert sind, sodass Sie als Kunde im Servicefall die volle Unterstützung erhalten.

„Wenn der Speicher zu langsam reagiert, wird unnötigerweise Netzstrom verwendet.“

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S YS T EM TECH NIK

Grünes Trio Einen hohen Autarkiegrad verspricht das Technik-Trio, bestehend aus Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Heizwärmepumpe. Unser Beitrag zeigt, worauf bei der Komponenten- und Handwerkerauswahl zu achten ist.

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as macht die Systemkombination Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Wärmepumpe so attraktiv? Fast unisono lautet die Antwort von Ein- und Zweifamilienhausbesitzern dazu: Möglichst große Unabhängigkeit zum Beispiel von der unkalkulierbaren Preisentwicklung für fossile Energieträger und Netzstrom.

Wärmepumpeneinsatz prüfen Inzwischen ist der von der eigenen Photovoltaikanlage erzeugte Strom deutlich günstiger, als der vom Energieversorger eingekaufte Netzstrom. Um möglichst viel des selbst erzeugten Solarstroms im Eigenheim nutzen zu können, werden Batteriespeicher eingesetzt. In Verbindung mit einer Wärmepumpe lässt sich der selbst produzierte Strom auch zur Wärmeerzeugung verwenden. Ob sich eine Wärmepumpe generell

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wirtschaftlich im jeweiligen Gebäude einsetzen lässt, hängt im Eigenheimbereich vor allem von der Heizwasservorlauftemperatur ab, die möglichst niedrig sein sollte. In Neubauten ist diese Bedingung generell erfüllt. In Bestandsgebäuden muss der Heizungsfachmann die Randbedingungen prüfen. Beispielsweise ob es notwendig und ausreichend ist, die Heizflächen (teilweise) zu vergrößern, um die Vorlauftemperatur wirksam absenken zu können.

Passende Handwerker finden Für die Installation einer Anlage aus Wärmepumpe, Photovoltaik und Batteriespeicher ist umfangreiches Fachwissen erforderlich. Von der ersten Planung bis zur Umsetzung und Inbetriebnahme ist Kompetenz nicht nur in der Heiz-, sondern auch der Elektrotechnik und Elektroverteilung eines Gebäudes gefragt. Normalerweise müsste

Bei der Angebotserstellung für eine Photovoltaik-Anlage sollte der Fachmann die Dachbeschaffenheit prüfen. Eventuell ist eine vorherige Dachsanierung sinnvoll.


zuverlässig wieder abgeben. Besonders wichtig ist ein intelligentes Lademanagement. Der Batteriespeicher entscheidet dadurch selbsttätig, wann welche Beladung und Entladung auf der Grundlage des typischen Verbrauchs im Haus sinnvoll ist. Durch eine Onlinevernetzung und den Ab-

Auch auf die Qualität achten Worauf gilt es bei der Zusammenstellung der Systemkomponenten zu achten? Die Photovoltaik-Module sind Wind und Wetter ausgesetzt und sollen unter allen äußeren Bedingungen viele Jahre lang zuverlässig und möglichst viel Strom produzieren. Wird also bei der Produkt- und MontageQualität unnötig gespart, kann es den Hausbesitzer am Ende teurer zu stehen kommen. Bei der Auswahl des Batteriespeichers zählen vor allen Dingen Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Er muss möglichst viel Elektrizität speichern und

Die Aufstellung eines Batteriespeichers mit Lithium-EisenPhosphat-Zellen ist nicht an Bedingungen geknüpft. Belüftungskonzepte wie bei Bleizellen sind nicht erforderlich.

ruf von standortbezogenen Wetterprognosen muss er zudem den voraussichtlichen Ertrag an elektrischer Energie planen können. Praxisnah ist es auch, wenn der Batteriespeicher nachträglich einfach erweiterbar ist. Der Vaillant Batteriespeicher eloPACK ist flexibel von 2 bis 12 kWh ausrüstbar und auf rund 10 000 Vollladezyklen ausgelegt, was einer Lebenserwartung von etwa 20 Jahren entspricht. In puncto Wärmepumpe bieten Markt und Hersteller ein umfassendes Programm an teils hoch individualisierbaren Produkten an. Generell empfehlenswert ist es, einen Systemanbieter zu bevorzugen, der alle Produkte aus einer Hand zusammen mit einer gemeinsamen Regelung liefern kann. So kann ein perfekt abgestimmtes System aufgebaut werden, das durch sein Zusammenspiel die größte Effizienz verspricht. Zudem ergeben sich im Garantie- und Gewährleistungsfall Vorteile, weil der Hausbesitzer dann nur einen Hersteller als Ansprechpartner hat.

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Bei der Planung und Montage einer Wärmepumpe sollte sich der Hausbesitzer nur auf einen geschulten Fachhandwerksbetrieb verlassen.

+ 49 751 366 56-400

www.neeo-energy.com

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Fotos: www.vaillant.de

hierfür sowohl ein Heizungstechniker als auch ein Elektriker eingesetzt werden. Damit Hauseigentümer beide Gewerke nicht koordinieren müssen, setzen viele HeizungsFachhandwerker entweder auf die Kooperation mit einem Elektrobetrieb vor Ort oder haben sich gleich selber einen Elektro-Profi in den eigenen Betrieb geholt. „Das erspart dem Hauseigentümer eine Menge Zeit und Aufwand“, erläutert Christian Sieg, Leiter Produkt- und Dienstleistungs-Management bei Vaillant Deutschland. „Gleichzeitig sollte aber auch gezielt nachgefragt werden, ob bereits Erfahrungen in der Installation der Systemkombination Wärmepumpe, Photovoltaik und Batteriespeicher vorhanden sind. Wer sichergehen will, kann zum Beispiel auf www.vaillant.de in der Fachhandwerkersuche nach Eingabe seiner Postleitzahl bereits eine Vorauswahl aus entsprechend geschulten Betrieben aus seiner Region treffen.“


EN E R G IE- COM M UNIT Y

Was tun, falls die

ohne sonnenCommunity

Photovoltaikanlage deutlich mehr oder weniger Strom produziert, als im Haus verbraucht und gespeichert wird? mit sonnenCommunity

Alternativ zum klassischen Netz-Zugang bietet sich die Mitgliedschaft in einer EnergieCommunity an, die mit Cloud-Speichern, Stromflatrates und an-

Die Grundidee der Energie-Community: Solarstromproduzenten mit Batteriespeichern vernetzen sich zu einer Gemeinschaft, um sich gegenseitig mit selbsterzeugtem Ökostrom zu versorgen. Die Mitglieder werden so unabhängig vom klassischen Energieversorger und steigenden Strompreisen. www.sonnenbatterie.de

deren Vergünstigungen locken.

Solarstrom miteinander teilen

T

rotz ausgeklügelter Eigenverbrauchsstrategie in Kombination mit einem Batteriespeicher können im Sommer signifikante Solarstromüberschüsse anfallen. Und vor allem in der kalten Jahreszeit reicht die Ernte oft nicht aus, um den Strombedarf im Haus zu decken. Bislang konnten die Photovoltaikanlagenbesitzer ihre Überschüsse meist nur ins öffentliche Stromnetz einspeisen und mussten bei Bedarf teuren Netzstrom einkaufen. Im Zeitalter von Cloud-Lösungen im IT-Bereich und der Sharing-Economy bieten nun Speicherhersteller, Energieversorger und Energiedienstleister zeitgemäßere Lösungen an.

Community-Mitglied werden Die Grundidee der „SonnenCommunity“ des Batteriespeicherherstellers Sonnen steht beispielhaft für viele aktuelle Cloud-Angebote: Eine Gemeinschaft von

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Menschen, die ihren Strom selbst produzieren, vernetzen sich, um sich gegenseitig mit selbsterzeugtem Ökostrom zu versorgen. Die Mitglieder können so überschüssigen Strom mit einem zusätzlichen Erlös zur Einspeisevergütung per Direktvermarktung verkaufen. Und andererseits beziehen sie den notwendigen Reststrom zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Eine zentrale Software überwacht laufend Angebot und Nachfrage. Die „SonnenCommunity“ ersetzt so den bisherigen Stromversorger komplett. Aktuell stehen mehrere Tarife zur Wahl: für Photovoltaik-Haushalte mit und ohne Sonnenbatterie sowie für jedermann. Ein Rundum-Sorglos-Paket erhalten Hausbesitzer von Better Energy. Unter der Marke „Beegy“ vermarktet das Unternehmen zum einen die notwendige „Hardware“ wie Photovoltaikanlage, Batteriespeicher, Wärmepumpe und Ladestation

für die E-Mobilität. Ergänzend gibt es umfassende Services wie Stromflatrate, Community-Zugang, Monitoring, Webportal und Apps. Im Hintergrund übernimmt Beegy Services wie Energielieferung, Optimierung und Support.

Willkommen in der Cloud Die Deutsche Energieversorgung verkauft unter dem Markennamen Senec nicht nur Batteriespeicher, sondern bietet den Besitzern ergänzend die „Senec.Cloud 2.0“ an. Auch hier gilt das Prinzip: Solarstromüberschüsse werden im Sommer automatisch in der virtuellen Energiewolke gespeichert und im Winter aus der Cloud bei Bedarf wieder abgerufen. Mit den optionalen Zusatzpaketen „Wärme“ lassen sich bei Bedarf auch Wärmepumpen- oder Nachtspeicher-Heizung in der „Senec.Cloud 2.0“ integrieren.


Einen etwas anderen Ansatz hat die Firma Caterva gewählt: Der Photovoltaikanlagenbesitzer erwirbt einen Batteriespeicher mit einer relativ hohen Kapazität. All diese sogenannten „Caterva-Sonnen“ werden vom Anbieter dann zu einer virtuellen Großanlage vernetzt und auch bewirtschaftet. Der Speicherbesitzer erhält im Gegenzug 20 Jahre lang jährlich eine „Gemeinschaftsprämie“ sowie eine bestimmte, maximale Freistrom-Menge. Benötigt der Haushalt zusätzlich Strom, muss er diesen hinzukaufen. Verbraucht er weniger, bekommt er für die Differenz die Einspeisevergütung.

Stromversorger sind auch aktiv Auch immer mehr Energieversorger entdecken das Geschäft mit dem „virtuellen“ Solarstrom. So gibt es zum Beispiel die „E.ON SolarCloud“, in der überschüssiger Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage (über das Stromnetz) eingespeist wird. Auf diese Weise spart der Anlagenbetreiber nach und nach auf einem virtuellen Solarenergie-Konto ein Stromguthaben an, auf das er bei Bedarf jederzeit zurückgreifen kann. Für diesen Service wird eine monatliche „Kontoführungsgebühr“ fällig. Beim Energieversorger EnBW ist die Paketlösung „EnBW solar+“ buchbar. Das Komplettangebot für Eigenheimbesitzer besteht aus Solaranlage, Speicher und Zugang zur „Energy-Community“ sowie aus einem optionalen Servicepaket. Dadurch

Auch die Mitglieder der Senec.Cloud 2.0 versorgen ihr Zuhause ganzjährig mit selbst produziertem Grünstrom: Die Solarstromüberschüsse sammeln sie automatisch in einer virtuellen Energiewolke – der Cloud. Steht an bestimmten Tagen nicht genügend Sonnenstrom zur Verfügung, rufen sie ihn aus der Cloud wieder ab. www.senec-ies.com

Ein Komplettpaket gibt es von Beegy: Angeboten wird zum einen die „Hardware“ wie Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Wärmepumpe. Ein spezielles Gateway vernetzt die Produkte mit Services wie Stromflatrate, Community und Apps. www.beegy.de

Einen anderen Weg geht Caterva: Der Hausbesitzer kauft einen großen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 21 oder 12,8 kWh für 27 500 oder 17 450 Euro. Für die Bewirtschaftung dieser „Caterva-Sonnen“ erhält er vom Anbieter jährlich eine Gemeinschaftsprämie von 1000 oder 250 Euro sowie eine bestimmte Freistrommenge. www.caterva.de

ist der Anlagenbesitzer in der Lage, seinen Solarstromüberschuss auch mit anderen zu teilen und ihn zu verkaufen. Und falls am Strommarkt mehr regenerativer Strom verfügbar ist, als Nachfrage herrscht, dann gibt es von der EnBW „Stromgeschenke“ von bis zu 600 kWh pro Jahr. Fazit: Es ist absehbar, dass im Jahr 2018 weitere Anbieter in das Geschäft mit Cloudund Energie-Communities sowie mit ergänzenden „Hardware-“ und Service-Paketen einsteigen. Es wird neue und veränderte Angebote geben, die auch Bereiche wie die Bereitstellung von Heizwärme für Gebäude sowie von Strom für die Elektro-Mobilität einschließen – und bei Bedarf inklusive aller notwendigen planerischen und handwerklichen Arbeiten. E N E R G I E - A U TA R K I E

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STROM AUS HOLZPELLETS

Neu & aktuell

Auch ohne Photovoltaikanlage versorgt die „Pellematic Smart_e“ (in Kombination mit einem Batteriespeicher und Wechselrichter) das Eigenheim mit Strom. Das kompakte Kombigerät benötigt dazu keinen fossilen Energieträger. Denn es besteht aus einem Pelletbrennwertmodul, einem Stirlingmotor und einem 600 Liter-Schichtspeicher. Der Stirlingmotor produziert 600 Watt Wechselstrom (50 Hz) bei 9 kW thermischer Leistung und 13 kW Spitzenlast. Durch das intelligente Energiemanagement-System werden alle Daten in der Regelung mit Online-Wetterdaten verknüpft und visualisiert. www.oekofen.de

TANKSÄULE FÜR SOLARSTROM Eine praktische Möglichkeit, um den eigenen Solarstrom gleichzeitig zu speichern und zu nutzen, sind auch strombetriebene Autos sowie E-Bikes und E-Roller. Hersteller Zapf hat auf den Trend reagiert und bietet eine E-Garage mit Wallbox an. Die „Zapf-Säule“ wird im Inneren an der Garagenrückwand montiert und ist für einen gängigen Hausstromanschluss mit 3,7 oder 11 kW Leistung ausgelegt und kompatibel mit Ladesteckern des Typs 2. www.garagen-welt.de

POWER-TO-HEAT Im Smartfox-Konzept spielt die Umwandlung von Strom in Wärme (Power-to-Heat) eine wichtige Rolle. Der Regler „Smartfox Reg“ sorgt im Zusammenspiel mit einem Elektroboiler oder einer Wärmepumpe dafür, dass PV-Stromüberschüsse in Wärme für die Heizung und Warmwasserbereitung umgewandelt werden. Ergänzend bietet der Regler Web-MonitoringFunktionen an, um den Stromverbrauch analysieren und visualisieren zu können. www.smartfox.at

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INTELLIGENTES ENERGIEMANAGEMENT In einem neuen, kompakteren Design präsentiert sich der „Sunny Home Manager 2.0“, welcher die Funktionen Leistungsmessung und Energiemanagement vereint. Er steuert die Energieflüsse im Haushalt effizient und optimiert den Verbrauch von selbst erzeugtem PV-Strom. Der Energiemanager erstellt einen Ablaufplan und startet automatisch zum Beispiel Wärmepumpe, Waschmaschine oder Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Elektrische Geräte lassen sich auch per WLAN-Funksteckdosen integrieren. www.sma.de


TECHNIKPAKET FÜRS KFW-EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Die zentralen technischen Anforderungen eines Neubaus, der zu einem KfW-Effizienzhaus 40 Plus werden soll, erfüllt Stiebel Eltron mit der Photovoltaikanlage „Tegreon“, einem Energiemanagement-System und mit dem Lüftungsintegralsystem „LWZ 504“. Neben dem Be- und Entlüften des Gebäudes übernimmt die „LWZ“ das Heizen und die Warmwasserversorgung mittels der integrierten Wärmepumpe. Bei Bedarf ist auch eine Kühlung des Gebäudes möglich. Überschüssiger Strom lässt sich thermisch im integrierten 235 Liter großen Warmwasserspeicher und in der Gebäudemasse oder elektrisch im Batteriesystem speichern. Den Wärmebedarf des Hauses ermittelt das „Internet Service Gateway“, woraus sich dann der Strombedarf für die „LWZ“ ergibt. www.stiebel-eltron.de

HEIMSPEICHER MIT INTELLIGENZ Der Lithium-Ionen-Speicher „Neeobasix“, den es in zwei Leistungsklassen (6,5/13 kWh) gibt, ist optional mit dem Energiemanagement-System „GridSense“ verfügbar. Dadurch lassen sich alle im Haushalt mit dieser Technik ausgestatteten Stromerzeuger und Verbraucher ansteuern, koppeln und die anfallenden Lasten über alle Geräte hinweg optimieren. Basierend auf einem Algorithmus werden dazu verschiedene Parameter wie Netzbelastung, Stromverbrauch und -produktion permanent gemessen und Wetterprognosen sowie Stromtarife in die Berechnungen mit einbezogen. Zudem erlernt der intelligente Algorithmus das individuelle Verhalten der jeweiligen Stromverbraucher. Möglich ist es zudem, die Energiemengen einer MikroKWK-Anlage zu verwalten. www.akasol.com

Promotion

Eine Anlage zur Kontrollierten Wohnraumlüftung sorgt für gute Luft und Wohlfühlklima. Bei Neubauten und Modernisierungen wird eine sparsame Energiebilanz immer wichtiger, bei manchen Projekten besteht sogar der Anspruch, komplett energieautark zu leben. Das bringt viele Anforderungen an das Wohngebäude mit sich: Unter anderem ist die Dämmung eines heutigen Passiv- oder Niedrigenergiehauses nahezu dicht und lässt keinen natürlichen Luftaustausch mehr zu. „Die Folge kann eine schlechte Luftqualität und sogar Schimmelbildung sein. Häufiges, manuelles Fensterlüften würde Abhilfe schaffen, aber gerade im Winter entweicht dadurch sehr viel Heizenergie. Die Lösung ist eine Anlage zur Kontrollierten Wohnraumlüftung“, sagt Tobias Fraas, Produktmanager Kontrollierte Wohnraumlüftung bei FRÄNKISCHE. Durch den verbauten Wärmetauscher bleibt die Wärme im Haus und Feinstaub und Allergene bleiben draußen. Damit in den Wohnräumen das gewünschte Wohlfühlklima herrscht, ist es wichtig, dass die Anlage richtig geplant und

einreguliert ist. FRÄNKISCHE bietet das Komplettsystem profi-air an. Es umfasst die profi-air Lüftungsgeräte, passende Rohrsysteme sowie die starline Designgitter – und natürlich Unterstützung bei Planung und Inbetriebnahme. Informieren Sie sich direkt unter www.spezialisten-haustechnik.de/profi-air. Fürs Ein- und Zweifamilienhaus: Lüftungsgerät profi-air 250 touch mit bis zu 91 % Wärmerückgewinnung, benutzerfreundlicher Touchscreen-Bedienung und starline Designgitter SHAPE STYLE.

Foto: Fränkische Rohrwerke

Foto: goodluz/Fotolia

Heizenergie nicht unnötig entweichen lassen

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SCHWARZE SERIE MIT NEUER TECHNIK Zur Speicherung von überschüssigem Solarstrom hat Heimspeicher-Hersteller E3/DC sein Sortiment erweitert. Die 3-phasige S10 E Blackline-Serie verfügt über Gleichstrom-Technik mit Kapazitäten von 10,56 und 15,84 kWh bei einer Entladetiefe von 100 Prozent und eine zusätzliche Eigenreserve von 8 Prozent. Die volle Kapazität sei garantiert entladbar und wird bei der Entladung gemessen. Laut Hersteller hat die neue Batterietechnik im Vergleich zu bisherigen größeren Produktserien 14 Prozent mehr nutzbaren Speicher. www.e3dc.com

ENERGIEZENTRALE MIT WASSERSTOFF-SPEICHER Das HPS-System „Picea“ ist Energiespeicher, Heizung und Belüftung in einem kompakten Produkt. Auf Basis des eigenen leistungsfähigen Energiemanagers soll es den Strombedarf eines Einfamilienhauses vollständig abdecken können. Die an sonnenreichen Tagen mit einer Photovoltaikanlage produzierte Energie kann entweder sofort verwendet werden oder wird in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert. Diese Energie ist nachts oder auch in der sonnenarmen Winterzeit wieder abrufbar. Eine Brennstoffzelle des HPS-Systems verwandelt die in Wasserstoff gespeicherte Energie bei Bedarf wieder in elektrische Energie und Wärme. www.homepowersolutions.de

WÄRME AUS SOLARSTROM Der „Fronius Ohmpilot“ ist ein spezieller Verbrauchsregler mit stufenloser Regelung von 0 bis 9 kW. Er kann den überschüssigen Solarstrom vor allem an Heizstäbe weiterleiten, die in Warmwasserspeicher und HeizwasserpufferSpeicher installiert sind. Möglich sind weitere Anwendungsgebiete wie die Infrarotheizung oder andere Elektro-Heizelemente. www.fronius.de

STROM AUS HOLZ Der wohl weltweit erste e-Kaminofen für das Wohnzimmer soll den Strom-Grundbedarf für Pumpen und Heizungssteuerung, LED-Wohnraumbeleuchtung und mobile Endgeräte abdecken. Zur Stromgewinnung wird Thermoelektrik mittels wartungsfreier und geräuschloser thermoelektrischer Generatoren in Verbindung mit Holzvergasertechnik genutzt. Das Produkt lässt sich idealerweise als Insellösung oder Notstromaggregat vor allem in waldreichen Regionen nutzen. Die Neuentwicklung soll ab Ende 2017 mit verschiedenen Ofenverkleidungen bestellbar sein. www.he-energy.gmbh

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ADRESSEN

EIN BATTERIESPEICHER FÜR ALLES Aus zwei Grundkomponenten in der Größe eines Schuhkartons besteht das neue „MyReserve Matrix“-System: aus dem Batterie-Modul „MyReserve Pack“ und dem „MyReserve Command“ (inklusive der kompletten Leistungselektronik). Mit dem modular gestalteten und nachträglich erweiterbaren Aufbau lassen sich (nicht nur) im Gebäudebereich die meisten Anwendungsarten lösen. Denn die Kapazitäts-Bandbreite reicht von 2,2 kWh bis zu 2 MWh. Sollte der Speicher an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden müssen, ist nur die Modifikation eines der Grundbausteine anstatt des gesamten Speichers notwendig. www.solarwatt.de

SPEICHER-KOMPLETTLÖSUNG Das modulare Komplettsystem „StorionSmile 5“ hat eine Nennkapazität von 5,73 kWh pro Batteriemodul, wobei sich bis zu sechs Batteriepacks montieren lassen. Neben den Packs aus Lithium-Eisenphosphat mit individuellen Batteriemanagement-Systemen enthält die Komplettlösung ein intelligentes EnergiemanagementSystem, eine Kabelbox und einen multifunktionalen Hybridwechselrichter. Eine Notstromfunktion ist ebenfalls integriert. Dank einer speziellen Schnittstelle lässt sich ergänzend zur PV-Anlage unter anderem eine KWK-Anlage betreiben. www.alpha-ess.de

Akasol 64293 Darmstadt, Tel. (06151) 800500140, www.akasol.com Alpha Ess Europe 63225 Langen, Tel. (06103) 459160-88, www.alpha-ess.de BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 65760 Eschborn, Tel. (06196) 9080, www.bafa.de Beegy 66161 Mannheim, Tel. (0800) 9867233, www.beegy.com BHKW Inforzentrum 76437 Rastatt, Tel. (07222) 9686730, www.bhkw-infozentrum.de BHKW-Forum e.V. 25335 Neuendorf, Tel. (04121) 9080509, www.bhkw-infothek.de Brötje 26180 Rastede, Tel. (04402) 800, www.broetje.de BSW – Bundesverband Solarwirtschaft 10719 Berlin, Tel. (030) 29777880, www.solarwirtschaft.de, www.solartechnikberater.de, www.die-sonne-speichern.de, www.woche-der-sonne.de Buderus – Bosch Thermotechnik Sophienstr. 30-32, 35576 Wetzlar, Tel. (06441) 4180, www.buderus.de BVES – Bundesverband Energiespeicher e.V. 10178 Berlin, Tel. (030) 54610-630, www.bves.de C.A.R.M.E.N. – Centrales Agrar-Rohstoff- Marketing- u. EntwicklungNetzwerk e.V. 94315 Straubing, Tel. (09421) 960-300, www.carmen-ev.de Caterva 82049 Pullach im Isartal, Tel. (089) 798934-60, www.caterva.de DGS – Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. 10997 Berlin, Tel. (030) 293812-60, www.dgs.de Ecodan siehe: Mitsubishi E3/DC 49074 Osnabrück, Tel. (0541) 7602680, www.e3dc.com Fränkische Rohrwerke 97486 Königsberg, Tel. (09525) 880, www.fraenkische.com Fronius 36119 Neuhof Dorfborn, Tel. (06655) 916940, www.fronius.de Garagenwelt – Zapf 95448 Bayreuth, Tel. (0921) 6010, www.zapf-gmbh.de, www.garagen-welt.de HE Energy 23966 Hansestadt Wismar, Tel. (03841) 7582881, www.he-energy.gmbh

Home Power Solutions –HPS 12489 Berlin, Tel. (030) 51695810, www.homepowersolutions.de IBZ – Initiative Brennstoffzelle 58332 Schwelm, Tel. (02336) 473164 (0800)1011447, www.ibz-info.de Mitsubishi Electric 40880 Ratingen, Tel. (02102) 4860, www.ecodan.de, www.mitsubishielectric.de, www.mitsubishi-les.de Ökofen 86866 Mickhausen, Tel. (08204) 29800, www.oekofen.de Photovoltaikforum 88457 Kirchdorf, Tel. (07354) 9315080, www.photovoltaikforum.com Qivicon – Telekom Deutschland 53227 Bonn, Tel. (0228) 1810, www.telekom.com, www.qivicon.com Senec.ies – Deutsche Energieversorgung 04129 Leipzig, Tel. (0341) 870570, www.senec-ies.com SenerTec 97424 Schweinfurt, Tel. (09721) 6510, www.senertec.de SFV – SolarenergieFörderverein Deutschland e.V. 52062 Aachen, Tel. (0241) 511616, www.sfv.de Sharp Business Systems 50999 Köln, Tel. (02236) 323100, www.sharp.de SMA 34266 Niestetal, Tel. (0561) 95220, www.sma.de Smartfox – Dafi 5531 Eben im Pongau/ ÖSTERREICH, Tel. (0043) 6458/20160, www.smartfox.at Solarwatt 01109 Dresden, Tel. (0351) 8895-116, www.solarwatt.com Sonnen 87499 Wildpoldsried, Tel. (08304) 92933-400, www.sonnenbatterie.de Stiebel Eltron 37603 Holzminden, Tel. (05531) 702702, www.stiebel-eltron.de Tesla Motors 80331 München, Tel. (089) 55052020, www.tesla.com/de Vaillant 42859 Remscheid, Tel. (02191) 180, www.vaillant.de Varta Storage 86720 Nördlingen, Tel. (09081) 2408660, www.varta-storage.com Viessmann Werke 35108 Allendorf/Eder, Tel. (06452) 700, www.viessmann.de Vitalsonnenhauspro – Bauhütte Leitl-Werke 4070 Eferding/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 7272/2444-0, www.vitalsonnenhauspro.at

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Floating Homes | Hamburg Heiztechnik STIEBEL ELTRON, Lüftungs-Integral-System LWZ

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