Bauen & Renovieren 7/8-2019

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Anbau | Umbau | Innenausbau | Dach | Fassade | Haustechnik | Wohnen | Garten

7-8

2019

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Bauen & Renovieren Österreich € 3,70 · Schweiz sfr 5,80 · Benelux € 3,80 · Italien € 4,50 · Portugal (Cont.) € 4,50 · Slowenien € 4,50 · Slowakei € 4,50

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Verlegetechnik So werden Außenplatten fachgerecht verlegt

Die neuesten Terrassen-Trends

Flächen-Styling Balkon-Modernisierung Schicke Brüstung mit Rombusleisten aus Accoya-Holz

Sonnenschutz Kühle Wohnräume dank Beschattung an Fenster und Fassade

Haustechnik So erwärmen Sie Wandflächen mit extrem dünnen Heizbahnen

Außenküche Bausystem für

Dachräume So schön kann

Sichtschutz, Grillstation und Spüle

das Wohnen unterm Dach sein

Raumstimmung mit Licht

Wohntrend LED

z Kurs: Parkettboden aufarbeiten z Extra: Keller – Ausbau und Sanierung


VERLOREN IM DSCHUNGEL VON ETIKETTEN? DIE NF ZERTIFIZIERTEN WÄRMEPUMPEN - DIE ZERTIFIZIERTE SICHERHEIT ZU DEN BESTEN KOSTEN. Die Etiketten, Logos oder «Certificate of Excellence» fehlen nicht, aber nicht alle sind gleich. Die zertifizierten „European Heat Pump“-Wärmepumpen garantieren Ihnen ein Maß an energetischer Effizienz gemäß den europäischen Vorschriften. Dank der von Eurovent Certita Certification ausgestellten Zertifizierung «European Heat Pump» von Drittanbietern können Sie sicher sein, dass die von Ihrem Installateur empfohlene Wärmepumpe Ihre Erwartungen erfüllt. Die Leistung der von uns zertifizierten Wärmepumpen wird nach dem gleichen Protokoll bewertet. Die Tests werden unter genau den gleichen Bedingungen durchgeführt und die Fabrikprüfungen erfüllen die gleichen Anforderungen an Kompetenz, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Mit mehr als 7000 in Europa zertifizierten Wärmepumpen bietet Ihnen die Marke «European Heat Pump» die größte Auswahl. Treffen Sie eine fundierte Entscheidung. Informieren Sie sich, indem Sie unsere Website besuchen, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und vergleichen Sie. Shutterstock ©Stokkete

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Aktuell

Energie … … und wo sie überall drinsteckt Gleich vorweg: Wir haben viel Energie hineingesteckt. Wir – das sind wir als Verlag und das sind wir von der Redaktion. Erst einmal zum Verlag. Falls Sie es noch nicht wissen: 1961 wurde er gegründet, also vor 58 Jahren. Nein, kein echtes Jubiläum, aber 2019 ist dann doch ein Wendepunkt: Der Verlag wird zum Medienhaus. Crossmedial unterwegs, digital im Wandel, energievoll für die Zukunft. Hefte? Natürlich gibt es „Print“ nach wie vor! Ihr Bauen & Renovieren selbstverständlich auch. Energiegeladen wie bisher. Digitaler Verlagswandel heißt aber eben auch neue Angebote. Und neuer Auftritt: www.fachschriften-verlag.de, so unsere neue Web-Adresse. Hier wieder mit Betonung auf Verlag, denn ein erfolgreicher Verlag zu sein im Wandel der Zeit, das darf man durchaus so signalisieren. Als Medienhaus setzen wir andere Zeichen. Viel Energie steckt zum Beispiel in der Umgestaltung unserer homepage. Wir unterscheiden jetzt zwischen Medien Print (Zeitschriften, Sonderausgaben, Themenhefte, Auftragsproduktionen …) und Medien Digital (Websites, Videos, Content Marketing). Hinzu kommt der Start unseres Shops, etwa für den Bezug von Zeitschriften, Sonderheften und Büchern und – jetzt sind wir wieder in der digitalen Welt – für die elektronischen Hefte und das digitale Lesen auf der Magazin-Flatrate readly.de.

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Mit reichlich Energie hat die Redaktion auch am aktuellen Heft gearbeitet und drei Video-Themen live auf echten Baustellen produziert. Energetisches steckt auch in vielen Beiträgen dieser Ausgabe: Bei der Dachdämmung etwa (S. 32) oder im Keller-Ausbauthema (S. 39), auch bei unserem Wärmepumpen-Beitrag (S. 56) oder in der Reportage zur elektrischen Wandheizung (S. 60). Energie sparend dann unser LED-Thema (S. 66) und das Sonnenschutz-Thema (S. 44). Energieeinsatz also lohnt sich: Sie, liebe Leser, können ebenso energievoll ans Werk gehen. Oder zumindest Ihr Renoviervorhaben energisch vorantreiben. Egal, ob Sie dabei Energie einsparen können oder Energie tanken. Oder Sie lassen mal alle Fünfe grade sein und tanken Energie auf ganz entspannte Art. Zum Beispiel mit der Energie-Box aus Arvenholz, gefüllt mit energetischen Heilsteinen. Und wer hat sie erfunden, die Barfuß-Box? Die aus dem Schweizer Rüti stammende FußEnergetikerin Bettina Schellstede.

Elmar Haag-Schwilk (Chefredakteur)

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Themen & Seiten

20 26 Unsere 10 Beispiele zeigen sehr gelungene Dachraumlösungen und geben in Bildern An­r egungen für Ihr eigenes Ausbau-Vorhaben.

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„Stein“-Terrassen 34 Einen Holzdachstuhl kann man oberhalb, zwischen oder unterhalb der Sparren dämmen. Oder auch mit einer Dämm-Kombination.

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Tipps & Trends

6 ● Trend-Teppich aus Rezyclat ● Aktions-Angebot für Türen und Tore ● Geranien-Glück ● Werkzeug-Winzlinge ● Paletten-Polster ● SensorSeifenspender ● Transparent-Bildschirm 9 ● Die aktuelle Innovation: Schwimmteich-Bürstsauger

Titelthema: Außenflächen

10 Stein-Terrassen mit Format: Gelungene Gestaltungs-Ideen 16 XXL-Keramik im Drainagebett: Großformatige Platten auf Schotter 20 Auf gutem Grund: Verschiedene Verlegetechniken

Dach & Wohnraum

26 In bester Schräglage: Zehn gelungene Dachraumlösungen

Dachdämmung

32 Wie ist die Lage: Dämm-Varianten für den Holzdachstuhl 36 Schallschutz plus Wärme: Nachrüstung in der Einflugschneise

Sonnenschutz

44 Schatten für Scheiben: Maßnahmen gegen aufgeheizte Räume

Betonplatten, Naturstein, keramische Fliesen oder Feinstein­ zeugplatten – alles prima Materialien für Ihre Terrassenge­ staltung. Angeboten werden sie in einer unglaublichen Viel­ falt. Damit die Beläge im Freien ihre Schönheit, Robustheit und Pflegeleichtigkeit recht lange bewahren, muss selbst­ verständlich auch der entsprechende Unterbau stimmen.

Haus & Fassade

50 Linien aus lichten Leisten: Ein Balkongeländer wird mit Rhombusleisten aus Accoya-Holz erneuert

Heiztechnik

56 Wärmepumpe im Trend: Eine Schlüsseltechnologie in Neubau und Bestand

Wandheizung

60 Wärmende Bahnen: Elektrische Strahlungswärme von der Seite

Beleuchtung

66 Stimmungsmacher LED: Inszenierungen mit Lichtbändern im Haus und im Garten

Preisrätsel

70 Power für den Rasen: 2 Akku-Sets aus Mäher und Sense zu gewinnen

Neu & interessant

72 Produktvorstellungen

B&R-Kurs

74 Parkettboden aufarbeiten

Outdoorküche

76 Barbeque an Betonwand: Ein multifunktionales Wandsystem für draußen erfüllt gleich mehrere Wünsche

Leser-Service

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BLAUE SEITEN

38 Online-Info-Plattform für Renovierer   83 Impressum und Hersteller-Adressen

KELLER: BAU, AUSBAU & NUTZUNG

Redaktions-Kontakt Fachschriften-Verlag Bauen & Renovieren Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Tel.: 0711/5206-275 (Assistenz) Tel.: 0711/5206-263 (Chefred.) Fax: -300 E-Mail bauen+renovieren@fachschriften.de

Abo-Service Telefon: 07225/916190 Telefax: 07225/916177 E-Mail: abo@fachschriften.de Heft-Bestell-Service Telefon: 0711/5206-306 www.fachschriften-verlag.de/ zeitschriften

E-Paper-Bestell-Service im Internet Unter folgendem Link können Sie diese oder andere Zeitschriften auch als E-Paper (digitales Heft) bestellen: www.fachschriften-verlag.de/epaper Sämtliche Internet- und E-Mail-Adressen im Online-Heft sind verlinkt. Einfach draufklicken. Zusätzliche und hochwertige Renovierthemen zum Nachlesen erhalten Sie auf unserer Homepage www.renovieren.de.

Bau- und Renovierpraxis live Unser Internet-Angebot ermöglicht es Ihnen, sich auch auf ganz persönliche Themensuche zu begeben und bezüglich Ihres aktuellen Informationsbedürfnisses fündig zu werden. Auf www.renovieren.de/renovieren-mit-elmar können Sie auf den Fundus früherer Hefte zugreifen. Hier finden Sie detaillierte bau­begleitende Foto-Dokumentationen und Schritt-für-SchrittAnleitungen zum Nachmachen sowie immer wieder neue Videos.

Der direkte Weg ins Internet:

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50

Beschattung hat viele Facetten. Wir zeigen Lösungen mit Behängen, innen, außen, mit Spezialglas und Markisen.

60

Mit modernen Rhombusleisten aus Mit Hilfe von elektrischen Heizbahnen äußerst langlebigem Accoya-Holz haben wird hier eine Strahlungswärmewand wir ein Balkon­geländer umgestaltet. gebaut. Wir zeigen Schritt für Schritt.

66 LED-Lichtbänder, auch Stripes genannt, ermöglichen eine völlig neue Art der energiesparenden Lichtgestaltung.

Outdoorküche Verfolgen Sie den Wand-Aufbau auf

unserem Video. Den Link dazu finden Sie auf S. 80.

Bereich neu gestaltet und

genutzt

dieser 1 Noch vor der Gartensaison sollte zwei Schönheitsfehler: des Hausgartens hatte er

Keramikgrill. werden. Trotz schöner Südlage und der stets im Weg stehende Die nachbarliche Gartengestaltung

Dazu am

4 Denn nun wird der Pfosten einbetoniert. Fertigbeton abbindenden einfachsten einen schnell direkt trocken aus dem nehmen. Diesen in Etappen alles auf einmal, weil … Sack einfüllen. Also nicht

S

ie waren schon immer Gartenfreaks und Grillihrer begeisterte – und auf standen großen Terrasse diverse deshalb schon immer herum. Grills und Kochgeräte IrgendEben! Standen herum. zuwie fand man noch keine fürs friedenstellende Lösung war Outdoor-Kochen. Immer und es die Terrasse verstellt wenn wurde auch schnell eng, Terrasauch noch Gäste die

n. Der senfläche beanspruchte bezieanschließende Gartenlitt hungsweise Rasenbereich dann auch noch dabei. Damit sollte nun endlich ein Schluss sein. Und noch Trotz lösen. zu es galt Problem – den guter Nachbarschaf t BetonNachbars auf Blick sich Pflanzringe wollte man doch auf lange Sicht dann war die nicht antun. Ebenso (die Abböschung mit L-Steinen

Appetitanregend die Kombination aus Anthrazitfarbenem Sichtbeton, roter Keramik-Grillhaube und den feinen Holzleisten des

Pfosten die Outdoorküche: Für die werden. 80 cm tiefe Löcher freigeschaufelt

zugefügt

Wasser 5 … zwischendurch immer wiederauch immer wieder werden muss. Und dann müssen werden – z. B. mit Mörtel und Wasser gut vermischt zu vermeiden. einer Eisenstange – um Pulvernester

3 Die Betonpfosten einsenken

76

und grob senkrecht ausrichten. Dann das Loch etwas wässern.

Schützende Mauer, schönere Ansicht und dazu noch eine Küche im Freien. Ein multi­ funktionales Wandsystem macht's möglich. Wir haben den Aufbau ganz genau verfolgt.

der PfosRasterabstand zu achten und auf den geforderten später die doch schweten. Denn nur so lassen sich zu verklemmen einbauen. ren Betonelemente ohne

6 Ganz wichtig ist das exakte Ausrichten

7 Auch unten waagerecht

Barbeque an Betonwand Wandsystem lassen sich Mit einem multifunktionalen Unsere auf einmal abdecken. viele Gartenbedürfnisse Sichteine Lösung für effektiven Hausbesit zer suchten che. sich zugleich eine Outdoorkü wünschten und schutz

für

2 Wir starten mit den Vorbereitungen müssen

eine Abstandslatte einlegen. Eventuell noch den Pfosten per Stange heranrücken bis der Abstand stimmt. Dann wieder etwas Beton nachfüllen.

8 Unsere Outdoorküche

benötigt vier Pfosten im selben Abstand. Und die müssen auch absolut auf gleicher Höhe enden.

Grundstücke liegen höhenverstezt) nicht ganz so schön. Es Nichts gegen Beton! an, was kommt eben darauf nachman daraus macht. Und einer dem die Baufamilie auf Regionalmesse eine Outdoormenküche aus Sichtbeton-Ele klar: war hat, entdeckt ten Modern, Das ist die Lösung. allem schick, variabel und vor witterungsbeständig. auch Was will man mehr!

Kürzel Das System mit dem ObWWOO (Wall With Other jects) ist eigentlich zunächst nd einmal eine Sichtschutzwa unund so aufgebaut, dass terschiedliche AnlagenkonfiDie gurationen möglich sind. Wand ist endlos verlängerbar, lose in der Höhe variabel, wird kann zusammengebaut und werden. auch ums Eck gebaut genicht eben Doch damit Baunug. Mit zusätzlichen

Wissen wie’s geht

Um eine einheitliche Pfostenhöhe zu erzielen, kann man so vorgehen: Zwischen den Pfosten eine Latte so einlegen, dass sie exakt auf Abstand zwischen den Pfosten sitzt und von Holzabschnitten auf der Pfostenoberseite gehalten wird. So lässt sich per Wasserwaage prüfen, ob Höhenunterschiede vorliegen.

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Tipps & Trends

Design-Duo

Trend-Teppich

Auch Zäune und Sichtschutzelemente können die Architektur eines Eigenheims auf gekonnte Weise unterstreichen. Entsprechend sorgfältig wollen Design, Farbe und Material ausgewählt werden. Sehr gut mit der puristischen Bauhausarchitektur lassen sich zum Beispiel Aluminiumzäune kombinieren, die mit einer Querlattung einen modernen Akzent setzen. Dies korrespondiert auch perfekt mit den Horizontal-Lamellen einer Außenjalousie und kann auch am Balkon eine Entsprechung finden. www.guardi.de

Ökologische und resourcenschonende Produkte sind gefragter denn je. Das gilt auch für Ausstattungsprodukte für Haus, Wohnung und Garten. Der puristisch moderne In- und Outdoorteppich Patio etwa ist ein solches umweltfreundliches Produkt. Er wird aus dem recycelten Material bereits vorhandener und ausgemusterter PET-Flaschen hergestellt. Für den Teppich wird dieser wertvolle Rohstoff zu Polyester-

Garnen weiterverarbeitet und einer neuen sinnvollen Verwendung zugeführt. Patio zaubert eine angenehm wohnliche Atmosphäre auf Terrasse und Balkon und zieht in Innenräumen die Blicke auf sich. Das legere Gewebe aus recyceltem Kunststoff ist angenehm weich und natürlich in der Ausstrahlung. Jeder Teppich wird nach Maß und in 9 Trendfarben nach Wahl per Hand gefertigt. www.jab.de

Aktions-Angebot

Werkzeug-Winzlinge

Mit der Hörmann „Europa Promotion“ (Laufzeit bis Ende 2019) können Bauherren und Modernisierer beim Kauf von Toren, Türen und smartem Zubehör viel Geld sparen, denn der Hersteller bietet viele Produkte zu günstigen Vorteilspreisen an. Beispielsweise das GaragenSectionaltor RenoMatic 2019 ab 949 Euro (UVP) und die Stahl/Aluminium-Haustür Thermo 65 ab 1 698 Euro (UVP). www.hoermann.de

Die neuen Elektrowerkzeuge der YOUseries von Bosch stehen ganz unter dem Motto „Simple. Compact. Different.“ Im neuen minimalistischen Design schmeicheln Bohrschrauber, Multischleifer und Handstaubsauger nicht nur der Hand sondern auch dem Auge. Alle drei Geräte sind bis zu 50 Prozent kleiner als ihre Geschwister der 12 Volt-Familie und gleichzeitig überraschend kraftvoll. Ideal für kreative Arbeiten – wie etwa den Bau dieses Bar-Trolleys. www.allaboutdiy.com

Geranien-Glück Auf der Hitliste der Sommerblumen steht die Geranie ganz weit vorne. Die schöne Südafrikanerin ist robust, pflegeleicht und blühfreudig. Vielfältige Farben und Formen machen sie außerdem zu einem echten Dekorationswunder. Mit pfiffigen Ideen lässt sich dieser Pflanzkasten-Liebling aber auch durchaus attraktiver in Szene setzen. So wie hier als blühendes Trennelement. DiY-Ideen und Bau-Anleitungen finden Sie auf www.pelargoniumforeurope.com.

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Paletten-Polster

Beton-Bau

Mit komfortabler Berührlos-Bedienung wartet dieser Seifenspender auf – und zwar durch den Einsatz einer schmalen Sensorplatine, die sich unterhalb des Behälters befindet. Die Einheit enthält auch einen Lithium-Ionen-Akku sowie die Pumpe und wird durch die Wandhalterung nahezu vollständig verdeckt. Die Seifenmenge ist dabei werkseitig sparsam dosiert, kann jedoch individuell reguliert werden. www.emco-bath.com

Lässige Palettenmöbel sind total im Trend – im Wohnbereich oder auch draußen. Doch Paletten sind nicht bequem zum Sitzen. Die ideale Ergänzung können deshalb diese coolen Polster in schickem Anthrazit sein. Ob als Rückenteil oder als Couchfläche – die Kissen sind exakt auf das Palettenmaß abgestimmt und maßgenau gefertigt. Mit einem kleinen Kissen lassen sich auch Ecklösungen umsetzen. Alle haben eine markante Steppung, die für Stabilität sorgt. www.daenischesbettenlager.de

Wie sich die klassischen Stilelemente einer Gründerzeitvilla in einen modernen Neubau überführen und zeitgemäß interpretieren lassen, zeigt diese neue Stadtvilla in Dresden. Bis auf das Dachgeschoss besteht die Gebäudehülle aus Leichtbeton in 55 Zentimeter Stärke. Das Wärmedämmvermögen des Materials sorgt für höchste Energieeffizienz und ein angenehmes, ausgeglichenes Raumklima. www.liapor.com

Transparent-Bildschirm Das ist der erste Prototyp eines transparenten OLED VitrinenBildschirms. Im ausgeschalteten Zustand erscheint der Bildschirm wie eine Vitrine – aus Holz gefertigt mit einer eingelassenen Glasscheibe. Eingeschaltet liefert das Display dann eindrucksvolle Bilder mit lebhaften Farben. Konkrete Pläne, das Produkt auf den Markt zu bringen, existieren aktuell nicht. www.panasonic.com

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Entspannung, Geborgenheit, Wellness und Wohnlichkeit, aber auch sinnvolle Funktion und bequeme Nutzung sind die Stichworte, an die Hausbesitzer denken, wenn sie ihr Die sch neues Bad planen. Jetzt ist wieder eine Ausgabe önstenaktuelle Produkte von „DIE NEUEN BÄDER“ im Handel. Ein Schwerpunkt im Heft: Barrierefreie Bäder. Denn jeder Nutzer profitiert von schwellenlosen Badräumen. Bei den Reportagen finden sich preiswerte Einsteiger-Bäder ebenso wie top ausgestattete Luxus-Bäder. Übersichten zu Waschbecken, Wannen, Duschen, Fliesen, Armaturen und Wärmekörpern komplettieren das redaktionelle Angebot. Renommierte Experten erläutern aktuelle Badtrends und sagen, worauf man im Bad achten sollte. Das Magazin mit 100 Seiten kostet 4,80 Euro und ist am Kiosk erhältlich oder online. www.fachschriften-verlag.de/shop/

FACH SCHR VERLAIFTEN G

Insekten oder eine Design-Alarmleuchte? Vielleicht doch lieber ein tragbares Infrarotgerät oder ein Feinstaub-Absaugfilter? Denken Sie eher an eine Balkon-Gas-Tischheizung oder an einen RaumluftEntfeuchter? Auflösung Seite 71. Bauen & Renovieren 7-8/19

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Foto: Udo Schönewald

Sensor-Spender


Tipps & Trends

Mit der langen Teleskopstange ist das Arbeiten eine bequeme Angelegenheit. Auch tiefe Pools oder entfernte Bodenpartien erreicht man gut.

Das Gerät saugt sich an Wänden so stark an, dass man es nur noch leicht führen muss. Die langsam rotierende Bürstenscheibe trägt die Ablagerungen deutlich sichtbar ab.

Kurzcharakteristik des Bürstsaugers

Ein Gerät für alles Natürlich gibt es Reinigungsroboter, doch diese sind vorrangig für Pools konzipiert. Biopools sind damit nicht zufriedenstellend zu reinigen. Mit dem handgeführten Bürstsauger TT-BS von Tosstec lassen sich jedoch sämtliche Reinigungsarbeiten an Naturpools mit einem Gerät ausführen. Das Gerät ist sowohl für die Reinigung von glatten Beckenwänden geeignet als auch für Poolböden. Zudem lassen sich

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mit ihm Schlammablagerungen und Algen aus dem Wasser saugen beziehungsweise aus den Pflanzen- und Filterbereichen entfernen.

Modul-Technik Der TT-BS ist zunächst einmal ein Bürstgerät. Eine langsam rotierende Bürstenscheibe entfernt mühelos Biofilme und Ablagerungen und saugt sie ins Gerät ab. Durch das sogenannte Vakuum Disc System wird eine hohe Anpresskraft erzeugt, die effektiven Abtrag sowie Selbstansaugung der Geräteeinheit bedeutet. Aufgrund des Modulkonzepts lässt sich aus dem Gerät aber auch ein Schlammsauger machen. Dazu tauscht man den Bürstenteller gegen ein Sauggehäuse aus und schließt einen entsprechenden Saugschlauch an. Das Gerät arbeitet dann schwimmend unter der Wasseroberfläche. Die Filterung erfolgt bei erhöhter Schmutzansammlung mit einem Filtersack, der auf der

Wasseroberfläche schwimmt. Für den wöchentlichen Unterhaltssaugvorgang reicht der interne Auffangbehälter mit Feinstfilter. So vermeidet man Wasserverluste. Möchte man Ablagerungen samt Wasser entsorgen, kann man das mit Hilfe eines zweiten Abführschlauchs tun – dann ins Gelände oder in die Kanalisation.

Bequemes Arbeiten Durch die unterschiedliche Drehrichtung von Ansaugteller und Bürstenscheibe wird das Restdrehmoment der Rotation nahezu eliminiert. Das Führen geschieht fast ohne Kraftaufwand. Beim Bürsten von Wänden saugt sich das Gerät selbsttätig an. Mit einer ausziehbaren Teleskopstange kommt man auch bis zur Poolbodenmitte und kann zudem bequem von der Seite her an den Wänden arbeiten. Auch das Absaugen mit der Saugglocke – etwa am Poolboden – geschieht ohne große Mühe. www.tosstec.de

Abbürsten und Einsaugen von Bodenablagerungen: Dank geringer Drehzahl wird wenig Schmutz aufgewirbelt und die Saugleistung ist dabei sehr hoch.

Absaugen im Filterbereich: Mit der Saugglocke an der Teleskopstange lassen sich Algen über den Ansaugschlauch abpumpen und über einen Abführschlauch in einem externen Filtersack sammeln.

Je nach Verschmutzungsgrad füllt sich der Sack mal schneller, mal langsamer. Das saubere Restwasser wird ins Poolbecken zurückgegeben.

Fotos: Tosstec, HS, Scheible

SchwimmteichBürstsauger Besitzer von Schwimmteichen oder Naturpools wissen um das lästige Reinigen der Beckenwände oder kennen das Problem von zu vielen Algen im Regenerationsbereich beziehungsweise in den Pflanzfilterzonen. Auch wenn das Badewasser in Naturpools durch die biologische Wasseraufbereitung in den meisten Fällen perfekt sauber und klar ist – die Optik wird durch Algen und Biofilmbeläge eben doch etwas getrübt.

er TT-BS ist modular aufgebaut und kann werkzeuglos umgerüstet D werden vom Bürstsauger zum Schlammsauger ■ Als Bürstgerät wird er an Wänden sowie am Beckenboden eingesetzt und bewirkt effektives Reinigen und Absaugen ■ Dank Vakuumtechnik saugt sich das Gerät an glatten Wänden an und kann so sehr leicht geführt werden ■ Beim Schlammsaugen sammelt er die Ablagerungen in einem externen Filtersack oder im integrierten Auffangbehälter mit Feinstfilterscheibe ■ Die bis auf 5,5 Meter ausziehbare GfK-Teleskopstange ermöglicht auch das Reinigen von größeren Pools. ■ Der TT-BS kann mit einem Fahrwerk zum Roboter umfunktioniert werden ■


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Außenflächen

T

errassenbeläge aus Stein, Beton und Keramik gelten als besonders robust und pflegeleicht – vorausgesetzt, sie sind technisch richtig ausgeführt. Seit Jahren schon sind insbesondere graue, große Formate beliebt und wer irgendwann gedacht hat, größer geht jetzt nicht mehr, hat sich geirrt. Inzwischen werden – auch im privaten Bereich – Betonplatten verlegt, die so groß sind, dass der Gartengestalter dabei einen kleinen Bagger einsetzen muss. Doch neben grau und groß gibt es noch eine erstaunlich große Palette an BelagsAlternativen. Die banale 40erPlatte, Waschbeton oder einfache rote Pflasterklinker

Ein Rastermuster aus Granitwürfeln und Xenox-Betonplus-Platten. Letztere sind Verbundplatten aus einer 1 cm dicken Granitkeramik-Schicht und einem 3 cm bzw. 7 cm dicken Betonkern. Die Platten haben eine ein strukturierte Oberfläche und sind als graumelierte und – wie hier – anthrazit melierte Version zu haben. www.kann.de

Stein-Terrassen Auf diesen und den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen gestaltungen mit Belägen aus Beton, Keramik und durch

10 I Bauen  Renovieren 7-8/19 &

interessante

Materialkombinationen,

ver-


XXL-Formate vermitteln eine gewisse Großzügigkeit. Bei dieser stufigen Terrassengetaltung wurden Bereiche mit glatter Betonoptik gestaltet, andere sind mit Langelementen belegt, die eine gerillte Oberfläche aufweisen. Foto: djd/betonstein.org, www.betonstein.org

werden zwar nur noch ganz selten verlegt, aber es gibt von den Klassikern neue Generationen mit aktueller Farbigkeit und neuen Formaten. Neu sind auch die speziell dünnen Platten oder Fliesen sowie Sandwichplatten, bei denen eine Betonträgerplatte eine keramische Oberschicht hat oder eine Deckschicht aus gemahlenem Naturstein. Auf die Optik der Terrassen­fläche hat dies allerdings keinen Einfluss. Auch nicht mehr ganz neu sind Holzimitate aus Keramik oder Beton. Die Vielfalt allerdings hat zugenommen. Die Eisenbahnschwelle aus dem Betonwerk zum Beispiel gibt es schon viele Jahre, ebenso

Diese Fläche scheint mit uralten Bahnschwellen belegt zu sein. Glück­ licherweise gibt dieser Belag aber auch bei größter Hitze kein giftiges Teeröl frei. Es handelt sich hier um detailgetreu nachgebildete, dielen­ förmige Terrassenplatten aus eingefärbtem Beton namens Log Sleeper. www.kann.de

mit Format eine Auswahl

von gelungenen

Flächen­

Natursteinen. Lassen Sie sich inspirieren blüffende Optiken und neue Produkte. Bauen & Renovieren 7-8/19

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Außenflächen

Hier eine Kombination aus grauen Betonplatten und echten Holzdielen. Diese Bodengestaltung streckt das Grundstück und steht im Kontrast zu den quer verlaufenden Latten an der Fassade und beim Sichtschutz. www.osmo.de

Modernes Gartendesign mit Pflasterklinkern: Das warme, matte Grau mit seinen lebendigen Nuancierungen unterstreicht die modernen Gestaltungselemente. Garten­ gestaltung: Prij Landschaftsarchitekten. (Foto: epr/ Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker e.V./Juergen Becker)

Nein, diesmal kein echtes Holz. Es handelt sich um einen Fliesenbelag mit Holzoptik im Würfelmuster. Die 2 cm dicken, durchgefärbten 60 x 60 cm großen Platten sind frostbeständig, und mit rutschhemmenden Oberflächen (R11/B) ausgestattet. www.rako.eu

Die Serie Steinwerk setzt Sandstein in Feinsteinzeug um, optisch – mit leichtem Farbspiel – wie haptisch. Drinnen und draußen wurden in diesem Beispiel die gleichen keramischen Platten verwenden. Sie messen 75 cm x 75 cm, sind 2 cm dick, frostbeständig und in Rutschhemmung R 11/B erhältlich. www. steuler-fliesen.de

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Für natürlich-rustikale Landhausidyllen ist Bradstone Old Town in Sandstein ein geeignetes Gestaltungsmittel. Die Terrassenplatten aus Beton zeigen eine originalgetreue Natursteinoptik mit unregelmäßigen Oberflächen. Die Kombination unterschiedlicher Formate bringt Leben in die Fläche. www.kann.de

keramische Fliesendielen in unterschiedlichen Holzfarben. Doch die Imitate aus Beton werden immer raffinierter und die keramischen Pendants werden quadratisch und großformatiger und weisen beispielsweise innerhalb einer großen Platte ein fertiges Würfelmuster auf. Die längste Tradition bei Terrassenbelägen haben zweifelsohne die verschiedenen Natursteine. Platten – meist kalibriert und mit glatter Oberfläche – aus Granit, Schiefer, Sandstein, Travertin, Marmor und vieles mehr, sind immer noch begehrt. Da der Abbau des begrenzt verfügbaren Materials und das Zurichten aufwändig ist, gehören die Naturmaterialien allerdings in der Regel zu den hochpreisigeren Belagsmaterialien.

Bei Atlantis handelt es sich um ein Betonpflastersystem mit jeweils drei im Ton abgestuften Farben. Neu ist das hier gezeigte Aubergine. Es gibt Steine in diversen Längen und Breiten, je 8 cm dick. www.nuedling.de Außenboden und Fassadenbekleidung sind hier einheitlich aus italienischen Marmorplatten. Aufgelockert wird das Ganze durch kleinformatige Marmortrittplatten und Grasquadrate im hellen Kiesbeet. www.margraf.it

Xantos, beigebraunmeliert: Das Dielenformat der Terrassenplatten (120 x 30 cm) und die natur­nahe Nachbildung der Oberflächenstruktur von Holz unterstreicht den natür­lichen Charakter. www.kann.de

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Außenflächen

Massimo Sichtbetonplatten gibt es in den Standard­ größen 150 cm bzw. 200 cm x sowie auf Wunsch in Sonderformaten bis 300 cm x 200 cm. (Hier zum Beispiel in 120 cm x 54,5 cm.) www.godelmann.de Flächengestaltung mit GeoceramicaPlatten ohne völlige Bodenversiegelung. Komplett belegte Zonen wechseln sich mit hellen und dunklen Kiesbeeten ab, in denen quadratische Platten verlegt sind. www.mengelkamp.de, www.berdingbeton.de

Ein schöner hell-dunkel-Kontrast: Anthrazitfarbene Blockstufen aus Beton fassen die mit hellgrauen Platten belegte Terrasse ein. Beide Produkte stammen aus dem sogenannten Vanity-System mit Glitzer­ partikeln auf den Oberflächen. www.kann.de

Das kunstvoll verlegte Muster aus spanischen Fliesen unterstreicht die luxuriöse Ausstattung dieser Terrasse. Die großformatigen, quadratischen Platten zeigen Betonoptik, die dunklen Langelemente eine Maserung. (Foto: epr/Tile of Spain/La Platera). www.tileofspain.de

Quarzit-Platten mit speziellem, dezent glitzerndem Granulat-Auftrag sind hier im Wohnbereich und auf der Terrasse verlegt. Dank gleichem Farbton entsteht so eine großzügige, einheit­liche Wirkung. www.jasba.de

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Geoceramica-Platten bestehen aus einer keramischen, 1 cm dicken Deckschicht auf einem Drainageträger aus Beton. Außerhalb des überdachten Bereiches sind breite Rasenfugen zwischen den Platten. www.mengelkamp.de, www.berdingbeton.de

Da sind die Betonwerke im Vorteil. Dank immer ausgeklügelteren Produktionstechniken können sie im Prinzip die Natur in Optik, aber auch Haptik und Struktur nachbauen und dabei gleich im gewünschten Format herstellen. Auffallend ist, dass immer mehr Anbieter von Fliesen und Platten Produkte für ein harmonisches Zusammenspiel von drinnen und draußen – Wohnzimmer und Terrasse – anbieten. Dabei ist es möglich, gleich aussehende Produkte zu verwenden, die es für den Außenbereich aber mit höherer Rutschhemmung gibt. Ein Thema, das in neuester Zeit immer mehr Interesse findet, ist die Versickerungsfähigkeit von Flächen. Dafür werden wasserdurchlässige Beläge angeboten – oder man wählt für die Terrasse einen Unterbau mit entsprechender Technik. ■

Mit einer speziellen Betontechnologie wurden bei der Dekorplatte Biofila die klaren Linien und sanften Bögen der Blattstrukturen der Monstera auf eine Betonplatte gebannt. Hier wurden die Dekore mit Velvet Concrete-Platten kombiniert. www.braun-steine.de

Die kleinformatigen spanischen Fliesen geben dem Außenbereich Weite. Die 20 mm dicken Platten, die sich einfach ins Kiesbett legen lassen, bieten einen dekorativen Kontrast. (Foto: epr/Tile of Spain/Small Size) www.tileofspain.de Helle Terrassenbeläge sind freilich schmutzempfindlicher als dunkle. Dafür heizt sich die Fläche hier nicht so auf und Licht wird ins Haus reflektiert. www.lithonplus.de

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Außenflächen

XXL-Keramik im Drainagebett Ungebundene Bauweise – so

nennt der Profi eine Verlegeart auf Schotterbett, bei der groß-

Sakret Bau- und Natursteinsilikon NS Sakret Pflasterfuge PF 1plus fein

formatige Keramikplatten als Terrassenbelag mit Bettungs-

Sakret Kontaktschlämme KS

mörtel zum Einsatz kommen.

Sakret Bettungsmörtel – Bindemittel BM-B und Splitt 2/5 – Sakret Pflasterund Bettungsmörtel 4D NBM Tragschicht ungebunden

Lesen und sehen Sie, wie diese Methode in der Praxis aussieht.

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er Landschaftsgärtner steht regelmäßig vor der Herausforderung, großformatige Keramikplatten – die ja im Trend liegen – sachgerecht zu verlegen. Und dazu auch die Außenanlagen je nach Wunsch und Vorgabe barrierefrei zu gestalten. Bei all diesen Projekten wird meist gewerkübergreifend gearbeitet.

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Auch viele Hausbesitzer haben inzwischen die keramischen XXL-Platten für die Gestaltung ihres Gartens entdeckt und favorisieren sie gerne für ihr modernes Outdoor-Wohnzimmer. Mit solchen Großformaten lassen sich in ästhetischer Vollendung Terrassen und andere Freiflächen anlegen und so

Grünflächen attraktiv und zeitgemäß gestalten. Für die Außenverlegung hat man kaum noch Einschränkungen bei der Auswahl des Fliesenmaterials. Der Marktanteil von großformatigen Keramikplatten – gerade eben auch für den Außenbereich – steigt in den letzten Jahren kontinuierlich an. Dabei gibt es zwei

Arten von Keramik für den Außeneinsatz. Unter der Bezeichnung Steinzeug werden stranggepresste kantenoptimierte keramische Platten angeboten, die mit einer Dicke von 22 bis 35 Millimeter zur Verfügung stehen und eine Wasseraufnahme von etwa drei Prozent aufweisen. Unter Feinsteinzeug hin-


1 Auf dem verdichteten und ebenen Schotterbett wird dann in einer

2

Diese Schicht ist dann extrem wasserdurch-

Schichtdicke von mindestens 40 Millimeter der Pflasterbettungsmörtel lässig und gleichzeitig auf dem Schotterbett aufgetragen und planeben mit einem Richtscheit abgezogen. tragfähig. Nach 3 Tagen kann sie begangen …

3 … und der Belag verlegt werden. Dazu dann den Trocken- 4 … beim Verrühren das Material nicht zu flüssig wird. mörtel in einen Eimer mit Wasser in vorgegebener Menge einfüllen. Die Konsistenz sollte dann so sein, dass, …

Bei Aufnahme mit einer Kelle sollte der Kleber nicht herunterlaufen. Vor dem Auftrag noch 5 Minuten stehen lassen.

5 Der Schnellkleber wird auf die Rückseiten der großformatigen Keramikplatten aufgetragen und mit einer 10er-Zahntraufel vollflächig, aber nicht ganz randnah aufgekämmt.

6 Der Kleberauftrag erfolgt ausschließlich auf der Plattenrückseite, also nicht auch flächig auf dem Bettungsmörtel, um dessen Drainagefähigkeit im Fugenbereich zu erhalten.

7 Die Platten nun mit schmaler Fuge (max. 5 mm) auf dem

8 Damit die Platten versatzfrei liegen, die Stoßbereiche

Bettungsmörtel verkleben. Der Plattenkleber sollte dabei nicht die Fugen verfüllen, also nicht hin- und herschieben.

mit der Wasserwaage überprüfen und gegebenenfalls mit einem Gummihammer die Platten in den Kleber einklopfen.

gegen versteht man trockengepresste keramische Platten, in 18 bis 20 Millimeter Stärke mit einer Wasseraufnahme von weniger als 0,5 Prozent. Die Fliesenindustrie bietet die Platten also in unterschiedlichen Stärken an, welche im Außenbereich mit verschiedenen Verlegemethoden realisiert werden können. Die vom Galabauer in der Vergangenheit eingesetzte Methode der losen, ungebundenen Verlegung wird dabei ergänzt durch die gebundene, oder teilgebundene Verlegung. Die Verlegung dieser Keramik und Plattenflächen zählt übrigens zu den Sonderbauweisen. Da neben der ästhetischen Anmutung eine lange Nutzungsdauer und Sicherheitsaspekte wesentliche Faktoren sind, müssen die Verleger genau überlegen, auf welche Variante sie setzen. Neben der richtigen Einbettung ins Mörtelbett geht es immer auch um die Wahl der richtigen Bettungs- und Fugenmörtel. Folgende Verlegemethoden großformatiger Feinsteinzeugfliesen werden derzeit praktiziert: Verlegung lose im Splittbett oder Sand (Anteil 33%), Verlegung auf Stelzlager (19%), feste Verlegung im Einkornmörtel auf Drainagematte (31%), feste Verlegung Drainage-/Bettungsmörtel mit Drainbeton (17%).

Die feste Verlegung im Außenbereich Derzeit werden also noch knapp 50 Prozent der großformatigen Feinsteinzeugfliesen im Außenbereich lose in Splittoder Sand bzw. auf Stelzlager verlegt. Sinnvoller ist aber die feste Verlegung auf Einkornmörtel mit Drainagematte oder die feste Verlegung mit Drainbeton und Drainagebettungsmörtel mit einem entsprechend vorbereitenden ungebundenen Grundaufbau. Worauf es bei der ungebundenen Bauweise zu achten gilt und wie das Verfahren in der Praxis aussieht, zeigt ein BeiBauen & Renovieren 7-8/19

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Außenflächen spiel aus dem Großraum Düsseldorf. In diesem Fall ging es um die Variante für Terrassen und Wege, die nicht von PKWs befahren werden.

Aufbau und Verlegung in drei Schritten

9 Hier noch einmal der Aufbau im Schnitt: Der hohe grobkörnige Bettungsmörtel als Drainage- und Tragschicht, darauf dann die Keramikplatten im 10 mm-Klebemörtel.

10 Empfohlen wird eine Entkoppelung vor den Wänden. Damit sich der Belag wegen Temperaturdifferenzen ausdehnen kann, dient ein Randdämmstreifen als Trennung.

Wissen wie’s geht Alternativ zum vollflächigen rückseiten Kleberauftrag kann auf dem Drainage-Bettungsmörtel für die Platten auch die sogenannte Batzentechnik eingesetzt werden.

11 Ein Gefälle vom Haus weg mit 1,5 Prozent ist zu beachten. Nach Verfugung der Keramikplatten mit einem Flexmörtel ist die Terrasse oberflächenentwässernd. Das Wasser wird außen über Rinnen in die Beetbereiche abgeführt.

12 Die große Terrasse rund ums Haus ist so angelegt, dass auch barrierefreie Terrassenzugänge möglich sind.

Und so geht es: Auf eine verdichtete Schotter-Tragschicht wird ein Drainage-/Bettungsmörtel – auf ungebundener Basis – in einer Schichtdicke von zirka 6 Zentimeter (im verdichteten Zustand) aufgebracht und eben abgezogen. Diese Schicht ist extrem wasserdurchlässig und auf dem Schotterbett zugleich tragfähig. Nach drei Tagen kann der Plattenbelag verlegt werden. Um die Drainfähigkeit des Bettungsmörtels im Fugenbereich zu erhalten, wird der Fliesenkleber nur auf der Rückseite der Keramikelemente aufgetragen. Dazu wird der Kleber mit einer 10-Millimeter-Zahnung auf die großformatigen Platten aufgetragen. Verfugt wird die Terrassenfläche mit einem flexiblen Fugenmörtel, bei einer Fugenbreite von 3 bis 5 Millimeter. Die Fläche ist zuvor per Schlauch mit Sprühdüse oder Schwammbrett ausreichend vorzunässen, um weitere Wasseraufnahme zu unterbinden. Die Entwässerung der großen Flächen mit einem vorab hergestellten Gefälle von 1,5 Prozent erfolgt über eine Entwässerungsrinne in den schmalen Umgangsbereichen direkt in die Beete. Dort, wo sich die Gefällerichtung ändert, werden die Platten entsprechend geschnitten. ■

Weitere Informationen Drainage-/Bettungsmörtel NBM 4 D, Schichtdicke 30 - 70 mm, verarbeitbar in 60 - 90 Min., belegbar nach 3 Tagen, Kristallin-Schnellkleber KSK, Color Flex-Fuge CFF elegance. Die Fläche vor der Verfugung per Schlauch und Sprühdüse bzw. Schwammbrett vornässen, um eine weitere Wasseraufnahme zu unterbinden. www.sakret.de

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Außenflächen

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eramische Terrassenplatten zum Beispiel bieten unempfindliche sowie reinigungsfreundliche Oberflächen, sind frostsicher und machen dabei auch noch eine gute Figur. Verlegt werden sie entweder im Splittbett, auf Stelzlagern oder auf Drainagemörtel. Jede Verlegeart hat dabei ihre ganz eigenen Vorteile. Dennoch besteht eine wichtige Gemeinsamkeit: Es muss ein mindestens zweiprozentiges Gefälle weg vom Haus eingehalten werden.

Einfach und wirtschaftlich Die Verlegung im Splittbett ist eine einfache und wirtschaftliche Lösung. Die Platten sind nach der Verlegung sofort begehbar und, da lose verlegt, bei Bedarf mit wenigen Handgriffen auswechselbar. Die Basis bildet ein tragfähiger und ausreichend verdichteter Untergrund, auf dem der Fachhandwerker eine Frostschutz-/Tragschicht aufbringt. Sie besteht in der Regel aus einem Mineralschotter­ gemisch und ist je nach anzunehmender Belastung bis zu 30 Zentimeter hoch. Es folgt eine wasserdurchlässige Abdeckung sowie eine zirka fünf Zentimeter dicke drainage­ fähige Kies-/Splittschicht. Abschließend werden die Terrassenplatten lose gesetzt. Sogenannte Fugenkreuze stellen dabei sicher, dass zwischen den einzelnen Platten ein Abstand von drei Millimetern nicht unterschritten wird.

Schnell und variabel Auch auf Stelzlagern verlegte Platten sind schnell erstellt und bei Bedarf mit wenigen Handgriffen auswechselbar. Gegenüber der Verlegung im Splittbett bieten sie zum einen den Vorteil, dass im Hohlraum unterhalb des Belags zum Beispiel Kabel oder Leitungen nicht sichtbar verlegt werden können. Zum anderen läuft das Regenwasser unter den hochgelagerten Plat-

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Auf gutem Die Terrasse zählt zu den am meisten beanspruchten Eis und Schnee trotzen, im Sommer extreme Hitze und ge an seiner Terrasse Freude haben möchte, sollte sich der Wahl eines geeigneten Belags gehört hierzu auch


3

2

ten problemlos ab. Stelzlager ermöglichen auch das „Überfliesen“ vorhandener Flächen, sodass in vielen Fällen auf das Entfernen des alten Belages verzichtet werden kann. Ist das Gefälle hergestellt, muss zunächst abgedichtet werden. Insbesondere bei einlagiger Abdichtung ist eine zusätzliche Bautenschutzmatte einzubringen. So wird sichergestellt, dass die Abdichtungsbahn nicht beschädigt wird. Die Terrassenplatten werden lose auf die Stelzlager gelegt. Sie sind höhenverstellbar und damit optimal an die baulichen Gegebenheiten anpassbar.

1 Die Verlegung von Terrassen­ platten im Splittbett ist eine unkomplizierte und wirtschaftliche Verlege-Variante.

2 Keramische Terrassenplatten

5

können auch auf Stelzlagern verlegt werden, wobei Anzahl und Positio­ nierung je nach Belastung und For­ mat wählbar sind. Außerdem sind Stelzlager höhenverstellbar, sodass eventuelle Unebenheiten egalisiert werden können.

Grund

3 Detail zur Verlegung auf Stelz­­-

Bauteilen überhaupt: Im Winter muss sie

5 Bei der Verlegung auf Splittbett

Temperaturwechsel verkraften. Wer lan-

liegen die Platten lose auf und kön­ nen bei Bedarf mit wenigen Hand­ griffen ausgewechselt werden.

deshalb vorab gut informieren. Neben die Frage nach der richtigen Verlegeart.

l­ager mit Fugenkreuzen.

4 Die Verlegung auf Drainage­ mörtel. Bei höheren Belastungen ist diese Variante vorzuziehen.

(Fotos: Agrob Buchtal GmbH) www.agrob-buchtal.de Bauen & Renovieren 7-8/19

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Außenflächen Verlegetechniken für Platten aus Keramik, Beton und Stein Eine weitere gängige Möglichkeit ist, auf drainagefähigem Mörtel zu verlegen. Der wesentliche Unterschied zu losen Verlegungen besteht darin, dass die Platten fixiert werden.

Drainagefähiger Mörtel Die Haftbrücke zwischen Bettungsmörtel und Terrassenplatte stellt dabei ein spezieller Fliesenkleber her. Ein idealer Verbund wird mit stranggezogenen Platten erreicht, auf deren Rückseite der Kleber aufgekämmt wird. Die Verklebung erfolgt durch Aufsetzen und Anklopfen der Terrassenplatten. Auf drainagefähigem Mörtel verlegte und verklebte Terrassenplatten verkraften höhere Belastungen als zum Beispiel solche, die lose verlegt sind. Außerdem werden die Abstände zwischen den Platten verfugt, sodass eine geschlossene Fläche entsteht.

Die Bisoart-Keramikfliesen messen 40 x 80 x 2 cm, sind rutschhemmend und können lose mit Fugenkreuzen verlegt werden. www.bisotherm.de

Die Verbundplatte Purea hat eine Oberfläche aus Fein­ steinzeug und ein Fundament aus Beton. Sie kann direkt im Splittbett verlegt werden. www.koll-steine.de

Modernes Wohnambiente Mit Hilfe von besonderen keramischen Effekten ist es Agrob Buchtal gelungen eine Fliesenserie zu entwickeln, die durch eine elegante aber gleichzeitig vielfältige Holzmaserung besticht. Die verwendeten Terrassenplatten dieser Serie Oak sind im repräsentativen Format 50 x 100 Zentimeter erhältlich. Die großzügigen Abmessungen verleihen der Serie eine einzigartige Optik, die durch das Farbangebot Eiche Natur und Eiche Anthrazit auf die für den Innenbereich erhältlichen Oak Fliesen abgestimmt ist. Die hochwertigen keramischen Terrassenplatten sind dauerhaft witterungsbeständig, farbecht und zusätzlich mit der innovativen Veredelung „Hytect“ versehen. Sie behindert den Befall durch Moose und Mikroorganismen und ermöglicht eine leichtere Reinigung. Weitere Informationen: www.agrob-buchtal.de ■

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Die einteiligen Blanke Stelz-Tec Kunststoff-Stelzlager lassen sich durch Drehen stufenlos verstellen und sind für Aufbau­ höhen von 3 bis 20 cm verfügbar. Integrierte Stege sorgen für ein einheitliches Fugenraster des Belages. Sie sind als Komplett-System mit Drainagematte, Abschlusswinkel mit Drainageprofil und Entwässerungs-Rinne einsetzbar. www.blanke-systems.de

Bei der Verlegung auf Stelzlagern ist es möglich, Leitungen für Wasser oder Strom unter der Terrasse durchzuführen. Im Bild: 60 x 60 cm Fliesen der Serie Quarzit in 3 cm Dicke. Ihre rutschhemmend ausgebildeten Oberflächen sorgen für Sicherheit. www.rako.eu


Die bessere Art zu heizen!

Das Terrassen-System Trias von Blauform setzt auf eine Unterkonstruktion aus Aluminium-Profilen. Mit­ tels eines Stecksystems kann sie schnell und passgenau montiert werden. Schraubverbindungen sorgen für wackelfreien Halt. Mit dem Trias Multiclip lassen sich Beläge unterschiedlichster Formate und Materi­ alien montieren. Egal ob Beton, Keramik oder Naturstein, die Unterkonstruktion kann per Multiclip ver­ schiedenste Bodenarten aufnehmen. Im Systemangebot findet sich ebenfalls ein trittschalldämmendes Softtape, das als stoßabsorbierende Schicht zwischen Steinbelag und Aluprofil fungiert. Es ist tempera­ tur- und alterungsbeständig, bietet ein angenehmes Trittgefühl und schont den Bodenbelag. Besonder­ heit des Trias-Systems ist, dass die Platten an zwei Seiten über die ganze Breite und nicht nur an den Ecken aufliegen. www.blau-form.de, www.trias-terrasse.de Das System Schlüter-TrobaLevel wurde für die lose Verlegung von selbsttragenden Plattenelementen entwickelt. Die Komponenten sind individuell einstellbar. epr/schlueter.de

Mit der richtigen Wärmepumpe

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Das Ecodan System: // Schnelle Installation ohne aufwendige und kostenintensive Baumaßnahmen // Günstig in der Anschaffung, zusätzlich förderfähig // Zuverlässiger Betrieb auch bei tiefsten Außentemperaturen // Beste Energieeffizienzklasse A++ nach der aktuellen ErP-Richtlinie

Euro-system Couwenbergs hat unterschiedliche Produkte für den Höhenausgleich mit starren und höhen­ verstellbaren Stelzlagern im Programm, ebenso Druckausgleichsscheiben und Fugenkreuze. www.euro-system-ec.com

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In bester Schräglage Ein Themen-Klassiker – jedoch immer wieder mit neuen Akzenten. Neigen auch Sie zum Wohnen unter der Schräge? Wer ein ausbaufähiges Dachgeschoss hat, braucht Anregungen und sucht beispielhafte Umsetzungen. Hier einmal 10 gelungene Dachraumlösungen.

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ohnen in bester Lage. Das kann am Hang sein, am Stadtrand, in einem städtischen Wohnviertel oder eben auch im oberen Geschoss eines Wohngebäudes – neu gebaut oder nachträglich ausgebaut. Wohnen unterm Dach, das kann heißen, wohnen mit dem Reiz der schrägen Flächen und wohnen mit dem

Charme von Gebälk und Co. Es kann bedeuten, wohnen mit individuellem Flair und wohnen mit exklusivem Touch. Und ebenso können DachWohnräume begeistern mit ihrem Plus an Tageslicht und ihrem einmaligen Weitblick. Dachwohnungen der besonderen Art geizen dann auch nicht mit moderner Ausstat-


A Exklusives Wohnen in der Großstadt: Das ausgebaute Dachgeschoss ist nach oben geöffnet und lässt den Blick frei bis zum First. Die Deckenbalken blieben konstruktiv erthalten und wurden und gestalterisch genutzt. Viel Weiß macht hell und die geschossübergreifenden Dachfenster sorgen für Licht und Sonne.

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B Ein Mix aus einer geradlinigen Struktur und klassischen Elementen – so lässt sich die Einrichtung dieses sanierten Lofts zusammenfassen. Die Architekten entschieden sich zudem für ausdrucksstarke Details, die an vergangene Zeiten erinnern, z. B. die Retro-Lichtschalter oder die sichtbaren Dachpfetten. C Altholz prägt hier das Raumambiente: Dadurch, dass auf die Zwischendecke verzichtet wurde, kann sich das Gebälk fantastisch in Szene setzen. Das geölte Holzkonstrukt findet seine Entsprechung am Boden, wo ein Parkett in Altholzoptik verlegt ist. Im Kontrast: Weiße glatte Dachschrägen und weiße Möblierung.

Foto: www.velux.de

Foto: Herbert Stolz, www.hager.de

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tung, offenem Raumerlebnis und wertigen Materialien. Denn Wohnen unterm Dach ist nicht automatisch Wohnraum zweiter Klasse. Besonders, wenn man den Wohnbereich nach hier oben verlagert. Unsere 10 Beispiele zeigen gelungene Ausführungen, die Ihnen die Attraktivität dieser Geschossebene sicher

Foto: www.kahrs.com

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Foto: VFF, www.fensterratgeber.de/www.roto-dachfenster.de.de

Dach & Wohnraum

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D Minimal ausgestattet in Sachen Möbel, maximal versorgt mit Tageslicht. Neben der vollflächigen Dreieck-Giebelverglasung bilden bis fast zum Boden reichende Dachflächenfenster raffinierte Durchbrüche in der sonst nur weiß geschlossenen Dachschräge. Schön auch die reduzierte Sparrenoptik und die edelrustikale Bodengestaltung. Alles schlicht und dennoch wirkungsvoll. E Bauernhof-Styling: Hier einmal ein Blick in Schlafbereich und Dachbad. Der Charme von Schrägdach und altem Eichenholz-Gebälk wurde mit einem markant-blauen Frescoputz gekonnt verstärkt. Boden, Dusche und Waschtisch aus Tadelakt bilden handwerklich gefertigte Kontrastflächen. Viel Licht auch hier durch großzügigen Dachschrägenfenster-Einsatz.

Fotos: Sorin Morar/www.swa.studio

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schmackhaft machen. Und sie zeigen auch, dass jeder Ausbau ein Unikat ist. Zuschnitt, Dachneigung, Lichtsituation, Innenraumgestaltung – alles lässt sich perfekt in Einklang bringen. Mit etwas Gespür fürs Gesamtarrangement entstehen tolle Wohnwelten in Premiumqualität. Waren früher Dachräume eher kleinteilig und spärlich belichtet und wurde meist noch eine Zwischendecke eingezogen – zur Abtrennung des sogenannten Spitzbodens – weitet man heute den Raum gerne nach oben aus, um mehr Raumhöhe zu bekommen und um das Dacherlebnis zu optimieren. Auch lohnt es sich, Zwischenwände zu entfernen, um mehr Großzügigkeit zu erzielen. Dadurch lässt sich auch die Belichtungssituation deutlich verbessern, vor allem, wenn durch größere Dachfenster mehr Licht einfällt. Und für die Frischluftzufuhr ist eine Querbelüftung auch besser.


Foto: www.studioraum.net Foto: David Franck/Referenzobjekt von www.keuco.com

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F Im gesamten Wohnraum ist der historische Dachstuhl zu sehen. Die rustikalen Balken verleihen dem Raum ein außergewöhnliches Flair. Die moderne Einrichtung ist individuell abgestimmt. Blickfang und Zentrum: Ein blau-schwarz lasiertes Treppenmöbel zur zweiten Dachgeschossebene. G Mit geschlossenen Dachflächen reduziert sich zwar die Raumhöhe, aber viele Weißflächen sorgen ebenfalls für mehr Weite. Farbliche Wandbereiche fassen das Dachstuidio zusammen. Eine zweiseitge Belichtung bringt zu allen Tageszeiten angenehmne Raumoptik und Wohnatmosphäre.

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Dach & Wohnraum H

Foto: www.schanz.de

Denken sollte man auch an eine möglichst durchgängige Wand- und Bodengestaltung. Statt raumweise unterschiedliche Beläge zu wählen, strahlt eine verbindende Bodenfläche Weite und Ruhe aus. Wer geöffnete Dachwohnräume dennoch gliedern möchte, kann beispielsweise das konstruktive Dachgebälk oder Balkenkonstruktionen freigeräumter Ständerwände nutzen. Das schafft ein besonderes Ambiente und bezieht Bestandselemente raffiniert und wirkungsvoll ins Raumgeschehen ein.

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H Auch so kommt Dachraum-Feeling auf. Eine schöne Balkenkonstruktion in Verlängerung der Dachschräge, ausgefüllt mit Glasfeldern – ein Wohnerlebnis der besonderen Art. Und damit im Sommer die Hitze draußen bleibt, sind maßgefertigte Rollläden und Beschattungen integriert.

Foto: www.davinci-haus.de

I Modernes Holzfachwerkhaus: Blick in die Dachgalerie, wo lichtdurchflutetes Wohnen ebenso möglich ist, wie Rückzug und Privatheit. Charakteristisch bei dieser Bauweise sind die raumhohen Verglasungen und die konstruktiven Balkenraster.

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Foto: www.kahrs.com

Sie sehen, es macht Sinn, brachliegende Dachräume zu wertvollen Wohnbereichen umzufunktionieren. Je nach Bestandssitiuation auch mal ein langer Weg, aber einer, der sich am Ende allemal lohnt. Denn neben dem dem individuellen Innenausbau hat man es zunächst einmal auch mit konstruktiven Eingriffen zu tun, müssen eventuell statisch wirkende Elemente eingebaut werden (Stützen, Träger) oder sind Sparren zu ertüchtigen und neue Fensterausschnitte einzuplanen. Auch auf eine ausreichende Dämmung ist zu achten. Zu diesem Thema haben wir auf den Folgeseiten aktuelle Lösungen und Dämmvarianten für Sie zusammengestellt. ■

J Schönes Beispiel für eine komplett geöffnete Wohnraumsituation. Über zwei Geschosse gehend kann sich hier die Dachschräge auch eine massivere Untersicht leisten. Dachschräge und Boden dann als Klammer für die weißen Wände. Der Aufgang rechts führt zum nicht geöffneten Dachgeschossbereich.


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Wie ist die Lage? Ein Holzdachstuhl bildet immer auch die

Der Sanierungsfilz Integra ZSF eignet sich mit seiner Wärmeleitstufe 032 perfekt als Dämmung für alte niedrige Sparren und bei bereits bewohntem Dachraum. Die erforderliche Dampfbremse wird wannenförmig eingelegt und abgeklebt. www.isover.de

Kombi-Lösung mit Stein- und Glaswolle

Konstruktion, um die Wärmedämmung unterzubringen. Dabei ergeben sich drei Varianten: Oberhalb, zwischen und unterhalb der Sparren. Zudem gibt es Dämm-Kombinationen.

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enerell gilt: Von außen zu dämmen ist die beste Lösung. Sprich: Eine Aufsparrendämmung erfüllt am besten die Anforderungen an ein effizient gedämmtes Dach. Vorteil Nummer eins: Die gesamte Dachkonstruktion liegt im geschützten Bereich. Zudem bildet diese Dämmstofflage eine geschlossene, durchgängige Dämmhülle. Anstatt zwischen

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den Sparren immer dicker zu dämmen und Sparren aufzudoppeln, wird zum Beispiel bei einem PU-Dach die leistungsstarke Polyurethan-Dämmung quer auf die Sparren gelegt. Auch treten hier keine Wärmebrücken durch Verarbeitungsfehler (Hohlräume und Fugen) auf. Zudem bieten die starren PU-Platten ineinandergreifende und damit dichte

Bei diesem Dachausbau kamen zwei Mineralwolle-Dämmstoffe zum Einsatz: In Querlage auf den Sparren liegen die 80 mm dicken formstabilen Schrägdach-Dämmplatten SDP035-UD-GF mit aufkaschierter Unterdeckbahn. Das hochverdichtete Steinwolle-Material bietet einen besseren Schallschutz und dämpft auch effektiv Regen-Geräusche ab. Als Zwischensparrendämmung wählte man Glaswollematten mit

der formaldehydfreien Ecose-Bindemittel-Technology. Diese basiert vorwiegend auf natürlich-organischen Grundstoffen und ist frei von künst-lichen Färbemitteln. Ihr Farbton ist Braun. Die Matten lassen sich gut einklemmen und füllen so den den gesamten Sparrenraum wärmebrückenfrei aus. Unterhalb dann die Dampfbremsbahn LDS 2 Silk mit einem sd-Wert von 2 Metern. www.knaufinsulation.de


Ultimate AP Supra-031 ist eine schlanke, leichte Platte aus Hochleistungs-Mineralwolle. Sie wird zusätzlich zur ZwischensparrenDämmung direkt auf den Sparren befestigt. Mit beidseitiger KomfortVlies-Kaschierung ist sie einfach und bequem zu verarbeiten. Als wasserführende Ebene kann eine geeignete Unterdeckbahn frei dazukombiniert werden. www.isover.de

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Untersparren-Filze Integra UKF-032: Lattenkonstruktionen, die ohnehin für die Innenbekleidung benötigt werden, können bei niedriger Sparrenhöhe so zur Zusatzdämmung genutzt werden. Die Filzdicken sind auf die gängigen Lattenstärken abgestimmt. www.isover.de

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Mineralwolle

Der Klemmfilz Integra ZKF 1-032 mit komfortabler Vlieskaschierung (bessere Oberflächenfestigkeit) eignet sich für die nahezu verschnittfreie Wärmedämmung von innen zwischen den Sparren und bietet eine herausragende Klemmwirkung unabhängig von den Abständen zwischen den Sparren. www.isover.de

Kantenausbildungen sowie regendichte Decklagen mit Überlappungsverklebung. Aber auch Aufsparrendämmplatten aus Mineralwolle lassen sich „verzahnt“ verlegen. Hier kommen dann gerne die formstabileren Steinwolleplatten zum Einsatz. Steinwolle zählt zu den mineralischen Dämmstoffen. Dazu gehört auch Glaswolle. Da Glaswolle

meist als Klemmfilze angeboten werden, eignen sie sich bestens für den wärmebrückenfreien Einbau zwischen den Sparren. Sie passen sich – bei leichtem Übermaßzuschnitt – auch an nicht parallel laufenden Sparren sehr gut an. Mineralwolle gibt es in unterschiedlichen Varianten – je nach Einsatz für auf, unter oder zwischen den Sparren.

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Dachdämmung Das Dämmvermögen von PU-Dämmstoffen ist schon bei geringen Materialdicken sehr hoch. Sie werden in den Wärmeleitfähigkeitsstufen WLS 023 bis 029 hergestellt. Je geringer der Wert desto besser die Dämmleistung. Die aufkaschierten Dichtbahnen bieten überlappende Kleberänder. www.daemmt-besser.de

Polyurethan

Das Thermobag-System ersetzt nicht ein funktionierendes Unterdach, sondern schützt den eingebauten Dämmstoff vor witterungsbedingter Feuchtigkeit und Luftströmung. Die maximale Dämmstärke im Sack beträgt 20 cm. www.thermofloc.com Ausbau-Situation für die Einblasmethode: Die OSB-Beplankung dient innenseitig als Hohlraumbildner und Dampfbremsebene. Die Verfüllung erfolgt mit Zellulose-Material. www.climacell.de

Foto: djd/Bauder

Bei einer PU-Aufsparrendämmung müssen die Sparren nicht höher sein als statisch notwendig. Bei diesem Dach war zudem ein sichtbarer Dachstuhl gewünscht. Auf ihm liegen deshalb Dreischichtplatten als Dachuntersicht, darauf eine L+D-Folie als luftdichte Ebene. Als Dämmmaterial wurden dann Linitherm PAL Polymer-Dämmplatten (160 mm) verlegt. www.linzmeier.de

Die sehr gute Dämmleistung von Polyurethan-Dämmplatten begrenzt wirksam die Wärmeverluste durch die Gebäudehülle. Durch ihre hohe Druckfestigkeit bleiben die Dämmplatten auch bei Belastungen formstabil. Übrigens: Wenn ohnehin eine Neueindeckung des Dachs geplant ist, lässt sich damit die Wärmedämmung zeit- und kostensparend verbinden. www.bauder.de

Foto: djd/puren

Anstatt Dachkonstruktionen immer dicker zu dämmen und Tragwerke von Dächern doppelt so stark auszuführen wie noch vor zehn Jahren, wird bei einem PU-Effizienzdach die leistungsstarke PU-Dämmung von außen auf den Sparren verlegt. Hier wird beispielsweise Puren Perfect mit der Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS 023 in optimierter Materialstärke aufs Dach gebracht. www.puren.com

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Holzfaser Unterdeckplatten sind stabile Holzfaser-Dämmplatten, die neben ihrer Dämmleistung zusätzlichen Witterungsschutz bieten. Die Platten sind „hydrophobiert”, d. h. wasserabweisend ausgerüstet. Regen perlt also einfach an ihnen ab. Zwischen den Sparren liegen dann flexible Materialvarianten. www.steico.de Mit Themoflex (WLS 036) lassen sich auch von der Raumseite her Sparrenzwischenräume verfüllen. Die ökologischen Dämmmatten sind aus nachhaltigem Tannen- und Fichtenholz. Mit einer Einblasmaschine können Holzfasern (z. B. Thermofibre) auch in Hohlraume geblasen werden. wwww.gutex.de

ACH, DU DICKES DACH! MIT PU-DÄMMUNG WÄRE DAS NICHT PASSIERT.

Für eine gute Dämmung braucht es keine dicken Dächer. Wo jeder Quadratmeter kostbar ist, zeigen PU-Dämmsysteme ihre Stärken: hohe Dämmleistung, geringe Dämmstoffdicke und ein angenehmes Wohngefühl. Staatlich gefördert wird das Ganze auch noch. Clever, oder? Erfahren Sie mehr unter www.daemmt-besser.de

Eine weitere Technik ist das Einblasen von Dämmstoffen zwischen den Sparren. Hierfür eignet sich inzwischen auch lose Mineralwolle. Bekannter sind Einblasdämmstoffe auf Zellulose-Basis. Das Material besteht im Wesentlichen aus dem Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände. Es wird zur Papierherstellung genutzt und findet sich deshalb auch im Zeitungspapier. Zum Einbringen muss immer ein dichter Hohlraum geschaffen werden. Auch lose Holzfasern können per Luftdruck in Zwischenräume eingeblasen werden. Bei Holzfaserdämmelementen stehen des Weiteren flexible Klemmmatten zur Verfügung oder formfeste Aufsparrendämmplatten. Bei einem Neubau bietet sich die Kombination aus beiden an. Und je nach Situation im Bestand bzw. Dachaufbau kommen dann unterschiedliche Produktvarianten zum Einsatz. ■


Dachdämmung

Die Bewohner und ihr saniertes Schrägdach – mit einem überzeugenden Schallschutz angenehmem Wärme­schutz, beruhigendem Brandschutz und einer neuen Dachoptik.

Schallschutz plus Wärme Nach Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER wird sich das Leben der Menschen in Berlin-Blankenfelde deutlich verändern. Mit neuen Dachkonstruktionen und einer massiven Schallschutzdämmung wappnen sich viele von ihnen gegen den zu erwartenden Fluglärm. So auch Anneliese und Rudi M. aus der sogenannten GAGFAH-Siedlung.

M

ehr als 200 freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhäuser befinden sich hier in der zukünftigen Einund Abflugschneise des BER. Flugzeuge werden sich nur einige hundert Meter über den Dächern der GAGFAH-Siedlung im besonders lauten Startund Landeanflug befinden. Dachdeckermeister Hartmut Quappe befindet sich deshalb seit Anfang 2016 quasi im

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Dauereinsatz. Es dreht sich hierbei immer um nachzurüstende Dachdämmungen. Die Häuser hier wurden 1936 und 1937 erstmalig bezogen. Auch die heutigen Bewohner genießen das naturnahe Wohnen in Blankenfelde. Angesichts des drohenden Fluglärms investieren viele der Besitzer jetzt in den Schallschutz und ihre Gebäudehülle. Neben neuen Schallschutz-

fenstern steht also die schallschutztechnische Ertüchtigung der Schrägdächer ganz oben auf der Agenda. „Seit Anfang 2016 haben wir die Dächer von mehr als 50 Häusern modernisiert. Und die nächsten Baustellen sind bereits terminiert. Viele Hausbesitzer nutzen die durch die Flughafengesellschaft angebotene finanzielle Unterstützung, um in die Substanz und

Aufwertung ihres Gebäudes zu investieren“, informiert Hartmut Quappe. In der Regel werden die Eigentümer allerdings finanziell nur mit dem Betrag unterstützt, der für eine Dämmung der Dachschrägen von innen fällig würde. Dass sich viele Bewohner dazu entschließen, diesen Betrag aus eigener Tasche aufzustocken und in eine Dämmung von außen zu investieren, hat mehrere Gründe. Einige haben das Dachgeschoss schon vor Jahren ausgebaut. Meistens befinden sich dort das Schlafund ein Badezimmer und die Dachschrägen sind fertig verkleidet und gestaltet. Was alle eint: Die Belastung durch Schmutz und Lärm während der Dachsanierung im Haus wollen sie so gut es geht


Auf die gereinigte Schalung aus Schilfrohrplatten verlegen die Dachdecker in einem ersten Schritt eine 20 mm dicke Lage Steinwolleplatten.

Als zweite Dämmlage wird auf den geschlauften und abgedichteten Dampfbremsbahnen eine 160 mm dicke flexible Zwischensparrendämmung eingebracht.

vermeiden. Hinzu kommt, dass unter Schallschutzgesichtspunkten und bauphysikalischen Aspekten eine Dämmung von außen einfach die sinnvollste Alternative ist. Von der Demontage des alten Dachs bis zum Verlegen des letzten neuen Ziegels vergehen nicht mehr als zehn Arbeitstage. „Optimalerweise entscheiden sich die Bewohner von zwei Doppelhaushälften für eine gemeinsame Modernisierung. Dann können unsere Leute beide Dachhälften mit je 90 Quadratmetern in einem Rutsch bearbeiten“, erklärt Hartmut Quappe. Der Dachaufbau besteht hier in der Regel aus einer Schalung und verputzten Schilfrohrplatten. In einigen Dächern findet sich auf diesen

… diffusionsoffenen Unterdeckbahn versehen, die über Selbstklebezonen verfügt. So überlappend verklebt, ist auch ein erster Witterungsschutz gegeben.

noch eine dünne Schicht aus Seegras, ansonsten blieb der Zwischensparrenbereich bis zu den alten Biberschwanzziegeln ungedämmt. „Mit solchen Dächern liegen Sie bei einem Schalldämmmaß von 20  dB, wenn es hochkommt bei 30 dB, was natürlich vollkommen unzureichend ist.“

Steinwolle-Dämmung als Problemlöser Mit einer in Zusammenarbeit mit der Flughafengesellschaft und dem Dämmstoffhersteller entwickelten Dachaufbau erreicht man in Vor-OrtMessungen bestätigte 52 bis 56 dB. Diese Werte wurden in Messungen an bereits sanierten GAGFAH-Häusern in Blankenfelde dann auch tatsächlich belegt.

Nach Konterlattung und Traglattung war zur Sanierung des Schrägdachs nur noch die Eindeckung zu verlegen – hier mit einer schmucken Glanzvariante.

Auf die Schalung wird zunächst eine 20 Millimeter dicke Steinwolleplatte verlegt und auf diese eine Dampfbremse, die über die Sparren geschlauft verlegt wird. Alle Anschlüsse werden pastös verklebt. Das Anliegen der Folien an den Sparren wird in den Eckbereichen mit zusätzlich Holzleisten sichergestellt. Für den weiteren Dachaufbau setzen die Dachdecker auf das geprüfte sogenannte „Meisterdach Plus“ Dieses besteht aus einer 160 Millimeter starken Dämmung zwischen den Sparren und einer 80 Millimeter dicken Aufsparrendämmung sowie einem Luftdichtsystem und Doppelgewindeschrauben. Was das Dämmmaterial angeht, bezeichnet sich Hartmut

Quappe klar als Überzeugungstäter. „Die hervorragende Schalldämmung von Steinwolle spielt uns natürlich in die Karten. Gleichzeitig ist das Material nichtbrennbar, sorgt also für einen überzeugenden baulichen Brandschutz. Was viele Bewohner darüber hinaus als höchst erfreulichen Nebeneffekt wahrnehmen – das ist die sehr gute Wärmedämmung.“ ■

Weitere Informationen Produktaufbau für das Schallschutz-Dämmdach: 20 mm „Floorrock“ Steinwolleplatten, Luftdichtsystem „RockTect“, 160 mm Zwischensparrendämmung „Klemmrock 035“ sowie 80 mm „Masterrock GF kaschiert“ auf den Sparren. Anbieter: www.rockwool.de, Verarbeiter: zimmerei.quappe.info

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Fotos: Deutsche Rockwool

Weitere 80 mm starke Mineralwolleplatten, die auf den Sparren quer verlegt werden, bilden die dritte Dämmlage. Sie sind werkseitig bereits mit einer …


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KELLER: BAU, NG ZU AUSBAU & NUT

Stau- und Wohnreserven im Untergeschoss wasserundurchlässigem Beton im Werk vorfertigen und dann schnell und sicher auf der Baustelle montieren, begegnen diesem Anspruch mit qualitätsgeprüften Konzepten, die von vornherein einen sehr hohen Wohnkomfort zum Ziel haben und je nach Kundenwunsch und -bedarf individuell zur Anwendung bringen. Dass dabei die für Wohnräume geltenden Vorgaben des Gesetzgebers aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) eingehalten und sogar unterboten werden, sei obligatorisch, merkt der GÜF-Fachmann an. Über eine effektive Wärmedämmung und energetisch exakt aufeinander abgestimmte Konstruktionen hinaus, weisen Fertigkeller auch innovative Lösungen für die Versorgung mit Tageslicht und frischer Luft auf. Diese zielen maßgeblich auf den gewünschten Wohnkomfort ab, sind aber auch aus gesundheitlicher Perspektive wertvoll. „Nicht nur die Energieeffizienz ihres Neubaus, sondern auch die Wohngesundheit wird für Baufamilien immer wichtiger. Kontrollierte Lüftungsmechanismen und konzentrationsförderndes Tageslicht bis in den Keller hinein tragen dem Rechnung“, so Hetzer.

Liebe Leser, in diesem Heft-Teil präsentieren Ihnen ausgewählte Firmen aktuelle Produkte zu einem übergeordneten Thema. Diesmal geht’s um das Untergeschoss. Sie finden An­regungen und Produkt­

www.kellerbau.info

empfeh­lungen sowie Produkt­ informationen und Hinweise zu Hersteller- oder Anbieter­seiten. Dort erhalten Sie dann weitere Infor­ma­tionen zu er­gänzenden Fotos: GÜF/Knecht

Wer sich beim Hausbau gegen ein Untergeschoss entscheidet, muss dauerhaft ohne die unterirdische Wohnreserve auskommen. Und dabei bietet die heute viel mehr als nur Abstellfläche für die Heizung und die Waschmaschine. „Immer mehr Baufamilien planen einen Keller von Anfang an als vollwertiges Wohngeschoss mit ein. Eine effektive Wärmedämmung sowie clevere Lösungen für frische Luft und Tageslicht sind dafür mehr als die halbe Miete“, sagt Bernd Hetzer von der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF). Heutige Keller haben mit dem Keller von damals kaum noch etwas zu tun: Wo früher in kleinen Räumen Kartoffeln und Konserven lagerten und wo Heizungsraum und Waschküche eng verschachtelt Tür an Tür mit der Speisekammer lagen, ist heute in immer mehr Haushalten ein geräumiges und lichtdurchflutetes Stockwerk zum Wohnen vorzufinden. „Der Grundriss des Kellers wird so individuell geplant wie der Rest des Hauses. Behaglichkeit und Wohnkomfort sind für Bau­familien heute mindestens genauso wichtig wie die Funktionalität des Untergeschosses“, weiß Keller­ experte Hetzer. Die Hersteller der Gütegemeinschaft Fertigkeller, die ihre Wand- und Deckenelemente aus

Produktmerkmalen, oder auch Bezugsmöglichkeiten.

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KELLER: BAU, AUSBAU

Kellerdämmung beim Altbau

Platten-System Gebäude haben beständig mit Feuchtigkeit zu kämpfen. Schadhafte oder mangelnde Abdichtungen können zu Schäden am Mauerwerk, Salzausblühungen und Schimmelpilzbildung führen. Daher ist es so wichtig, dass die Abdichtung sicher ist und professionell ausgeführt wird. Ein neuartiges Plattensystem schützt sowohl durch eine druckwasserdichte Flächenabdichtung von der Innenseite als auch bei salzbelasteten Wänden, einer sogenannten hygroskopischen Feuchte. Es ist damit gleichzeitig Abdichtung und Salzsperre in einem. Dabei spielt es keine Rolle, wie feucht die Wände sind oder woher das Wasser kommt. Der Technische Leiter von Getifix, einem bundesweiten Netzwerk von Sanierungsbetrieben, Dr. Jürgen Vocke, hat dieses Plattensystem Omnio aus zwei patentierten beziehungsweise geprüften Systemen weiterentwickelt. „Wir können damit sehr einfach sehr viel erreichen: erstens alle Bauteilinnenflächen konsequent abdichten – unabhängig von der Wassereinwirkklasse, egal ob Bodenfeuchte und nicht drückendes oder drückendes Wasser – und zweitens salzbelastete Wände sanieren“, erklärt er. Jeweils zwei Platten werden übereinander gesetzt: Sie sind bereits werksseitig hydrophobiert. Die Platte an der Wand verhindert in Verbindung mit einem wasserundurchlässigen Spezialkleber das Eindringen von Feuchtigkeit und Salz aus der Wand an die Oberfläche. Raumseitige Feuchtigkeit, oft das Problem bei Innenabdichtungen, wird laut Anbieter durch die Raumplatte aufgenommen und gepuffert, sodass Schimmelpilzbildung verhindert wird. Als Abschluss erfolgt eine dekorative Beschichtung. Hier kommen dann vorzugsweise Getifix Fino, Klimadeck oder Silikat-Streichputz oder Silikat-Scheibenputz zum Einsatz. (epr) www.getifix.de

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Unsanierte Altbauten haben meist einen hohen Heizenergiebedarf und eine schlechte CO2-Bilanz. Als Energiesparmaßnahme lohnt sich neben einer Fassadensanierung auch die Dämmung von Dachboden und Kellerdecke. Das verbessert das Wohnklima enorm und ist wirtschaftlich. In manchen Fällen ist es sogar gesetzlich gefordert. Darauf weist Zukunft Altbau hin, das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm rund um die energetische Sanierung. Der Aufwand ist sowohl bei der Dämmung des Dachbodens als auch bei der Kellerdeckendämmung vergleichsweise gering. Neben dem Dach wird auch die Kellerdecke bei Dämmmaßnahmen häufig vernachlässigt oder schlicht vergessen. Sie empfiehlt sich, wenn die Kellerräume nicht als Wohnräume genutzt und deshalb unbeheizt sind. Sonst entweicht die Wärme aus dem Erdgeschoss in den Keller. „Eine Dämmung der Kellerdecke lohnt sich fast immer. Die Kosten sind überschaubar, der Einbau häufig unkompliziert und kann je nach Dämmstoff mit etwas handwerklichem Geschick auch dort selbst durchgeführt werden“, sagt Frank Hettler. Hauseigentümer profitieren nach einer Dämmung nicht nur von einem wärmeren Fußboden, sondern auch von einem bis zu zehn Prozent geringeren Energieverbrauch. Meist wird die Kellerdecke von unten gedämmt. Leichte Dämmmaterialien wie etwa Hartschaumdämmungen aus Polystyrol oder Polyurethan und Mineral­ faserdämmplatten lassen sich ankleben, schwerere Materialien wie Holzfaserdämmplatten werden angedübelt. Die Dämmstärke kann im Vergleich zu Dach und Fassade geringer ausfallen: Die geltende Energieeinsparverordnung fordert zum unbeheizten Keller einen U-Wert von 0,3 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Acht bis 12 Zentimeter reichen dafür aus. Erlaubt die Deckenhöhe eine dickere Dämmschicht, empfiehlt es sich auch hier, mehr Dämmstoff anzubringen. Das ist für den Geldbeutel und das Klima besser, rät Hettler. Zwei bis vier Zentimeter mehr eines guten Dämmstoffs machen das Bauteil langfristig zukunftsfähig und sichern einen Zuschuss von bis zu 5000 Euro der KfW für die Einzelmaßnahme Kellerdecke. Wer sich bezüglich des U-Wertes und der Dämmstärke unsicher ist, dem helfen Energieberater weiter. Sie wissen auch, was zu tun ist, wenn die Kellerdecke uneben ist oder Installationen den Weg versperren. Neutrale Informationen gibt es auch kostenfrei über das Beratungstelefon von Zukunft Altbau (08000) 12 33 33 oder per E-Mail an beratungstelefon@zukunftaltbau.de. www.zukunftaltbau.de


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& NUTZUNG Schutzelemente fürs Untergeschoss

Aco Hochbau bietet ein Kellerschutzsystem, bestehend aus optional wählbaren Komponenten, mit dem das Tiefparterre rundum geschützt ist. Im Angebot enthalten ist zum Beispiel ein Kellerfenster mit Leibung, welches während des Feierns oder Werkelns stets frische Luft hineinlässt. Dieses ist sowohl in einer Standard- als auch in einer wasserdichten Version verfügbar. Dank der Widerstandsklasse RC 2 haben Langfinger keine Chance, durch das Souterrainfenster ins Haus einzusteigen. Da viele Keller zudem vollständig unter der Erde liegen und somit kaum Sonne hineingelangt, empfiehlt sich der Aco Therm Lichtschacht. Dieser wird aus witterungsbeständigem Kunststoff hergestellt und sorgt für ein natürliches Lichtverhältnis im Raum. Den Lichtschacht gibt es in Tiefen von 40, 50 und 60 Zentimetern und er kann druckwasserdicht und ohne Wärmebrücken am Mauerwerk angebracht werden. Und wenn bei extremen Wetterereignissen die Kanalisation die Wassermassen nicht so schnell aufnehmen kann, schützen die Rückstausicherung oder die Kleinhebeanlage „Muli-UF“. Durch sie bleibt der Keller trocken. Zudem enthält das System die Wärmedämmplatte Aco Therm Block. (epr) www.kellerschutz.de

Horizontalsperre und mehr Feuchter, bröckelnder Putz, Ausblühungen auf dem Boden, ein muffiger Geruch sowie Schimmelflecken sind deutliche Warnsignale, dass Feuchtigkeit in den Keller eindringt. Die Ursache und den Grad der Durchfeuchtung kann ein Fachmann mit entsprechenden Messgeräten ermitteln. Michael Bertels, Bautenschutz-Experte beim Baustoffhersteller Saint-Gobain Weber, erläutert: „Feuchte Keller sollten saniert werden, da die Feuchtigkeit ein ungesundes Wohnklima bewirkt und die Bausubstanz schädigen kann. Aber es ist nicht zwingend erforderlich, die Fundamente von außen freizulegen und wochenlang auf einer Baustelle zu leben, um das Gebäude sicher abzudichten.“ Keller können auch von innen einfach und sicher im System abgedichtet werden, unter anderem mithilfe einer sogenannten Horizontalsperre gegen aufsteigende Mauerfeuchte. Dazu wird eine gelartige Creme wie die Injektionscreme weber.tec 946

mit einer Handdruckspritze in die Mauerfugen injiziert. Dieses Material füllt die feinen Poren im Mauerwerk aus und verhindert so die Ausbreitung von Feuchtigkeit. Zur Abdichtung der Kellerwände werden diese zunächst mit einem Wassersperrputz versehen, danach wird ein Kalkputz oder ein spezieller Sanierputz aufgetragen. Bertels: „Wichtig ist, dass alle Produkte vom selben Hersteller stammen, da sie nur dann optimal aufeinander abgestimmt sind.“ Sanierte, trockene Keller lassen sich nicht nur als Stauraum nutzen. Hier eröffnen sich unter Umständen Möglichkeiten, lang gehegte Wohnträume zu verwirklichen: Werkstatt, Sauna, Gästezimmer oder Hobbyraum. Voraussetzung ist ein zeitgemäßer Wärmeschutz auch im erdberührten Bereich. Hierfür bietet sich ein leistungsfähiges Innendämmsystem, beispielsweise aus Mineralschaumplatten an. www.de.weber/mauerwerksanierung

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KELLER: BAU, AUSBAU

Sanierlösung bei kapillaraktiven Streifenfundamenten Das Problem feuchter Keller ist kein Einzelfall. Denn bis in die 1970er Jahre wurden Häuser auf sogenannten kapillaraktiven Streifenfundamenten direkt auf dem Erdreich errichtet. Die Kellerböden hat man früher aus Ziegelsteinen verlegt – oder ab den 1950er Jahren aus dünnem Magerbeton gegossen. Abdichtungen zum feuchten Erdreich an Fundamenten, Kellerböden und Kelleraußenwänden wurden in der Regel nicht eingebaut. Deshalb kann ständig Feuchtigkeit sowohl seitlich ins Mauerwerk eindringen als auch von unten in Kellerböden und den Außenwänden aufsteigen. Eine genaue Analyse der Schäden ist unabdingbar. Denn nur so lässt sich ein ganzheitlicher Sanierungsplan erarbeiten, der die verschiedenen Ursachen der Feuchteschäden passgenau beseitigt. Beispiel Kellerboden: Eine Stahlbetonbodenplatte nachträglich einzubauen ist zwar möglich und die bauphysikalische Maximallösung. Aber sie kostet im Vergleich zu einer Kellerbodensanierung ein Mehrfaches an Geld und Zeit. „Den betroffenen Hauseigentümern können wir nach langer Entwicklungsarbeit eine praktikable und wirtschaftlich

vertretbare Lösung anbieten“, erklärt Diplom-Ingenieur Thomas Molitor, stellvertretender technischer Leiter des Sanierungsunternehmens Isotec. Dabei wird ein dreistufiges Beschichtungssystem auf den alten Kellerboden aufgebracht. Schon ab einer Schichtdicke von nur vier Millimetern stoppt dieses System nachweislich und dauerhaft die Feuchtigkeit, die bisher ungehindert durch den Kellerboden aufsteigen konnte. „Auf diesen Böden lassen sich dann feuchteempfindliche Gegenstände wie zum Beispiel Kartons, Dokumente und Textilien wieder problemlos lagern“, so Ingenieur Molitor. Ein weiteres Problem ist aufsteigende Feuchtigkeit. Auch sie lässt sich stoppen. „Dafür empfehlen wir, das Außenmauerwerk mit Spezialheizstäben teilweise zu trocknen und anschließend Spezialparaffin zu injizieren“, so der Experte. Das eingefüllte Paraffin ist gesundheitlich unbedenklich und enthält keine chemisch-flüchtigen Bestandteile. Vor allem aber bildet es eine circa 15 Zentimeter starke, kapillar undurchlässige Sperrschicht und verhindert dadurch dauerhaft das Aufsteigen der Feuchtigkeit. www.isotec.de

Verlegeunterlagen für fußkalte Kellerböden

Der Dämmtechnik-Spezialist Selit bietet für jeden Anforderungsbereich und für die unterschiedlichsten Gegebenheiten die passende Verlegunterlage. Die 2-in-1 Kombiprodukte der Selitflex-Serie beispielsweise bieten Dämmung und Feuchteschutz in einem Produkt und sind die richtige Lösung für die relativ lauten und fußkalten Laminat- und Parkettböden. In Kellerräumen ist eine professionelle Abdichtung gegen Feuchtigkeit besonders wichtig. Die Selitflex 10 mm Thermo ist wegen ihrer großen Dicke das Produkt für den Einsatz auf fußkalten Böden. Es

dämmt zuverlässig und sorgt für einen bis zu 4 °C wärmeren Fußboden. Als Energiespar-Platte reduziert sie den Wärmeverlust um bis zu 30 Prozent und trägt damit zur Senkung der Energie- und Heizkosten bei. Darüber hinaus kann sie dank des expandierten Polystyrol-Schaums punktuelle Unebenheiten bis zu 4 mm ausgleichen. Mit der auf der Folie aufgebrachten Rasterung „easy cut“ ist der Zuschnitt einfach. Um dem Kunden die Verlegung so einfach wie möglich zu gestalten und eine professionelle Abdichtung gegen Feuchtigkeit zu gewährleisten, liegt der Selitflex 10 mm Thermo das Aqua Stop-KomplettSet mit allen benötigten Zubehörprodukte in aus-

reichender Menge bei. Es beinhaltet ein Alu-Dichtband zum Abdichten der Stöße, das innovative Selitstop Dicht- und Distanzband, das das Abkleben des Wandanschlussbereiches erleichtert und den richtigen Abstand zur Wand garantiert sowie ein Cutter zum einfachen Zuschneiden. Mit der kostenfreien Produktberater-App findet jeder auch zuhause einfach die passende Verlegeunterlage für seinen Boden. Sie steht im App Store für iPhone und im Google Play-Store für Android bereit. Die Produkte sind in allen namhaften Baumärkten erhältlich. www.selit.de

Keller-Kompromiss Wer anstelle eines Vollkellers nur einen Teil seines Hauses unterkellern möchte, dem bietet Glatthaar seinen kostengünstigen „Effektiv-Keller“ an. Der misst rund fünfeinhalb Meter im Quadrat. Er eignet sich beispielsweise als Raum für eine Technikzentrale, einen Wachraum oder als Vorratslager. Er ist mit einer Glatthaar Bodenplatte kombinierbar. www.glatthaar.com

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& NUTZUNG Wird die Abdichtung einer schadhaften Kellerwand von außen durch eine Terrassenüberbauung, dichten Baumbestand oder eine sonstige Bepflanzung erschwert, kann eine Abdichtung von innen eine Lösung sein. Die sogenannte Negativabdichtung von BKM. Mannesmann besteht aus einem speziellen Mehrschichtsystem aus Dichtschlämme, Vorspritzmörtel und Sperrputz. Zunächst wird die diffusionsoffene, mineralische Schlämme schichtweise auf den betroffenen Bereich aufgetragen. Für eine weitere Putzgrund-Vorbehandlung folgt der Vorspritzmörtel, der eine sichere Verbindung zwischen dem mineralischen Untergrund und der neuen Putzschicht garantiert. Abschließend kommt der druckwasserresistente, schnell abbindende sowie atmungsaktive Sperrputz zur Anwendung. Um letzte Feuchtigkeits- und

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Mehrschichtsystem für innen Salzschäden an der Wand zu beseitigen, kann das System außerdem je nach Bedarf um einen Sanierputz ergänzt werden. (epr) www.bkm-mannesmann.de

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Vollautomatische Kellerentlüftung

In Kellerräumen herrscht oftmals aufgrund einer zu hohen Raumfeuchte ein „miefiges“, unangenehmes Klima. Gerade in Waschund Trockenräumen sollte dafür gesorgt werden, dass die sich bildende Feuchtigkeit in der Raumluft regelmäßig und schnell abgeführt wird, damit sich auf Dauer kein lästiger Schimmel einnisten kann. Die vollautomatische Kellerentlüftung AKE 100 bzw. AKE 150 hält Kellerräume auf einem angenehm trockenen Niveau. Der AKE 100 eignet sich für den Einsatz in Räumlichkeiten bis 30 m², der AKE 150 hingegen kann Räume mit bis zu 70 m² entlüften. Es findet ein permanenter Abgleich der absoluten Raumfeuchte mit der absoluten Feuchte im Außenbereich statt. Feuchte Luft wird nur dann nach außen abgeführt, wenn die nachströmende Außenluft tro-

ckener ist. So wird also auch bei hoher Außenluftfeuchte eine Kondensatbildung an den kalten Kellerwänden verhindert und eine Trocknung sichergestellt. Bei einer relativen Feuchte kleiner 30 Prozent schaltet sich das System aufgrund der Trockenschutzfunktion selbsttätig ab. Die Frostschutzfunktion hingegen bedingt, dass die Entlüftung bei Innentemperaturen unter 5 °C automatisch eingestellt wird. Ein manuelles Anschalten der Lüftung ist jederzeit über einen Taster und Schalter möglich. Optional lässt sich das System um den Zuluftventilator ECA 11 E bzw. ECA 15/4 E ergänzen. So wird zusätzlich zur Entlüftung eine aktive Luftzufuhr gewährleistet. Der AKE 100 bzw. AKE 150 lässt sich einfach montieren. Es wird lediglich eine Kernlochbohrung von 120 mm bei Einbau mit der Wandhülse WH 100 beziehungsweise von 180 mm bei Einbau mit der Wandhülse WH 150 benötigt. Vier Varianten zur Kellerlüftung sind erhältlich: 1. Standard (Ventilator, Außenverschlussklappe mit Sensor, Wandhülse). 2. Mit aktiver Luftzufuhr (ergänzt um Gitter und/oder elektrischer Innenverschluss und Rohreinschubventilator, Wandhülse). 3. Mit passiver Luftzufuhr (ergänzt um Gitter und/oder elektrischer Innenverschluss, Wandhülse). 4. Mit Fenster­­­­­­­einbau­­­­­­­­­­satz.

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Sonnenschutz Außenliegende Raffstoren schaf­ fen kühle Temperaturen für die Bewohner. Die Hitze wird schon vor den Scheiben abgefangen. © Roma, Foto: Sven Rahm Fotografie

Schatten für Scheiben Wenn die Sonne durch die Dachfenster oder großformatige Fenster und Türen in der Fassade scheint, kann einem schon mal mehr als warm ums Herz werden. Doch gegen sommerliche Temperaturen sind viele Kräuter gewachsen: Der Verband Fenster + Fassade (VFF) aus Frankfurt am Main erklärt, wie man trotz hoher Außentemperaturen im Haus einen kühlen Kopf bewahrt.

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ie Angebote an sommerlichem Wärmeschutz für Eigenheim und Büro sind mannigfaltig. So gibt es zum Beispiel Fenster, Fassaden und Haustüren mit Sonnenschutzverglasungen oder schaltbaren Verglasungen sowie außenliegenden, sprich vor dem Fenster angebrachten

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Sonnenschutz genauso wie im Scheibenzwischenraum oder innenliegend montierte Sonnenschutzlösungen.

Viele Wege führen zu angenehmen Temperaturen Effektiv und ganzjährig im Einsatz sind Fenster und Türen mit nahezu unsichtbar be-

schichteten Sonnenschutzverglasungen. Diese reflektieren und absorbieren die Sonnenstrahlen. Dadurch kann der Energiedurchlass um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Die Räume heizen sich dahinter deutlich weniger auf. „Die technische Weiterentwicklung sind schaltbare Verglasungen,

die zum Beispiel in mehreren Schritten von glasklar auf tiefblau wechseln“, erklärt der VFF-Geschäftsführer Frank Lange. Ruck, zuck und für recht kleines Geld nachgerüstet sind innenliegende Sonnenschutzlösungen in Form von Jalousien, Faltstores, Rollos und


Eine attraktive, moderne Sonnenschutzlösung sind außenliegende Senkrechtmarkisen. Diese so­ genannten Screens sperren die Sonnenstrahlen aus, der Blick nach draußen ist jedoch weitgehend gewährt. Foto: VFF/Renson

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Viel Licht braucht auch viel Schatten. Mit jalousierbaren Behängen lässt sich das Sonnenlicht schön dosieren. Interessante Licht- und Schattenspiele sorgen hinter dieser großzügigen Verglasung für ein südliches Gefühl. Foto: VFF/Aldra


Sonnenschutz Hier halten Holzläden die Sonne fern. Die verschiebbaren Teile kann man zum Beispiel mit Hilfe von Rahmen und schräggestellten Brettern oder Rhombus­ leisten anfertigen. Foto: Andreas Braun/Saint-Gobain Glass

Dimmbares Glas sperrt Hitze. Die Gläser von E-Control lassen sich bis zu 90 Prozent eindunkeln. Eingebunden in ein Smart-Home-Konzept lässt sich diese Sonnenschutz-Lösung ganz einfach bedienen. www.econtrol-glas.de

Es gibt inzwischen zahlreiche Möglichkeiten, Dachfenster vor ungewünschten Sonnenstrahlen zu schützen. Wer Räume im Dachgeschoss in erster Linie zum Schlafen nutzt, sollte ein Verdunkelungs-Rollo wählen. www.velux.de Der bis zu vier Meter breite AK-Flex Aufsatzkasten wird direkt ins Mauer­ werk integriert und sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild der Fassade. Bei der Auswahl des Behangs kann individuell zwischen textilem Sonnenschutz, Raffstoren oder Rollläden gewählt werden. www.alukon.com

Vorhängen. „Viele Hersteller bieten hier maßgenau gefertigte Produkte für das Fenster an, aber auch Lösungen aus dem Baumarkt können in Frage kommen. Diese müssen dann aber zumeist noch individuell angepasst werden“, so Lange. High-end, allerdings auch mit dem Austausch des

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Fensters verbunden, seien Lösungen im Scheibenzwischenraum in Form von Jalousien und Plissees. „Hier empfiehlt sich der Kauf zum Beispiel im Rahmen einer sowieso anstehenden energetischen Modernisierung oder beim Neubau eines Hauses. „Im Glas integrierter Sonnenschutz ist sehr


Außenliegenden sommerlichen Wärmeschutz bieten Rollläden für Dachfenster. Velux Rollläden zum Beispiel gibt es wahlweise als Integra Solar- oder Elektro-Rollladen. Sie lassen sich bequem per Fingertipp steuern. Besonders praktisch auch bei schwer erreich­ baren Fenstern. www.velux.de

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Duette Wabenplissee ist Licht-, Sicht- und Sonnenschutz. Die Wabenstruktur sorgt für ein Luftpolster, das bei Hitze wie ein Schild schützt. Zudem dämpft diese textile Lösung auch den Raumschall. www.duette.de

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Die neue schlank gebaute Kassettenmarkise MX-3 von Markilux zeigt, wie Komponenten spielerisch verschmelzen können. Man hat die Wahl zwischen manuellem oder funkgesteuer­ tem Motorbetrieb. www.markilux.com Ob spitz oder schräg, rund oder halbrund: AluminiumRollläden von Schanz passen sich nahezu jeder Fensterform an, denn sie werden nach Maß gefer­ tigt. Speziell gelochte Lamellen – sogenannte Select-Profil-Lichtschie­ nen – sorgen auf Wunsch dafür, dass genügend Hel­ ligkeit in die Zimmer ge­ langt. (Foto: epr/Schanz) www.rollladen.de

effektiv und liefert einen sehr guten Wärme- aber auch Sichtschutz“, sagt Lange. Außenliegender Sonnenschutz in Form von Rollläden, Raffstoren, textilen Sonnenschutzlösungen, Fensterläden, Schiebeläden, Sonnensegeln und Markisen sei je nach Lösung zwar etwas aufwändiger zu montieren, wirke jedoch mit Abstand am effektivsten gegen die Aufheizung. „Die Reduzierung der Sonneneinstrahlung liegt hier zwischen 60 und 75 Prozent. Er funktioniert im Wesentlichen über Reflexion und verhindert, dass Sonnenstrahlung durch die Gläser nach innen kommt“, schließt Lange. VFF/DS. ■

Expertenrat Die Pergola-Markise Plaza Viva von Weinor lässt sich zudem mit einem kurbel­ betriebenen Volant Plus ausstatten, der auch bei tiefstehender Sonne von vorne zuverlässigen Sichtund Blendschutz ermög­ licht. www.weinor.de

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Bevor Sie im Fachhandel um Rat fragen, notieren Sie sich alle vor­ handenen Herstellerangaben, die am Fenster oder an den Terrassen­ türen zu finden sind. Sind die Anga­ ben zu dürftig, ist auch das genaue Vermessen der zu verschattenden Objekte sinnvoll und auch ein Foto kann hilfreich sein. Zu guter Letzt bieten viele Hersteller von Sonnen­ schutzlösungen auch einen Haus­ besuch an, bei dem alle in Frage kommenden Optionen besprochen werden können.


Automatisch Rollläden und Jalousien regeln Mit dem Jung LB-Management ist die tägliche Steuerung von Licht und Be­ schattung einfach und komfortabel. Das Baukastensystem bietet für bei­ nahe jede gewünschte Funktion eine Lösung. Natürlich können alle Rolllä­ den und Jalousien jederzeit auch ma­ nuell gefahren werden. Aber der klare Vorteil liegt in den automatischen Ab­ läufen: So öffnen sich die Jalousien bei Sonnenaufgang dank der Astro­ funktion automatisch und bei Däm­ merung schließen sie sich. Die Steuerung des LB-Managements ist möglich per Taster an der Wand, automatisch per Sensorik und/oder Timer sowie über die Jung Smartpho­ ne-App Clever Config. Kombiniert mit

dem Helligkeits-/Temperatursensor Bluetooth, reagiert das System auch auf unterschiedliche Helligkeitswerte. Der Sensor überwacht die Sonnenein­ strahlung auf die nach Süden oder Westen ausgerichteten Fenster. Wird ein bestimmter Helligkeitswert über­ schritten, fährt die Beschattung herunter, um den Raum vor Überhit­ zung und starker UV-Strahlung zu schützen. Die Helligkeitsschwelle, die Beschattungsposition sowie der Zeit­ plan sind individuell über die App ein­ stellbar. Einen Elektrofachbetrieb in Ihrer Nähe finden Sie über www.mein-elektroinstallateur.de. Mehr Informationen zum LB-Manage­ ment gibt es unter www.jung.de.

Bei den Lamaxa Lamellen­ dächern von Warema ist die individuelle Steuerung des Sonnenlichteinfalls möglich. Im Bild: Lamel­ lendach Lamaxa L70 und Markisen mit easy ZipFührung. Letztere schützen zusätzlich vor seitlichem Sonneneinfall. www.warema.de

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Haus & Fassade

Ein Balkongeländer mit Holzfüllungen ist in die Jahre gekommen und sollte nun renoviert werden. Die Tragkonstruktion hat man dabei zum Teil belassen und mit modernen Rhombusleisten

Ver folgen Sie die Balkon-Verlegung auf unserem Video. Den Link dazu finden Sie auf S. 54.

aus Accoya-Holz die Brüstung gestaltet.

A

ufmerksamen Lesern von Bauen & Renovieren ist er sicher aufgefallen. Richtig: Unser Balkon war schon einmal ein Thema – und zwar in der Ausgabe 3/4-2019. Damals ging es um den neuen Belag mit keramischen XXLFliesen in Holzoptik. Für Frühjahr und Sommer sollte nun auch das alte Geländer beziehungsweise die alten Brüstungsfelder erneuert werden. Unser Balkon hatte dreißig Jahre lang seine Dienste getan. Damals hatte man das vorhandene Rohrgestänge einfach weiß gestrichen und die Zwischenbereiche mit diagonal gestalteten Einzelfeldern ausgefüllt. Doch diese waren über die Zeit so morsch geworden – trotz eines Lasuranstrichs – dass sie weder optisch noch sicherheitsbezogen verbleiben konnten. Mit Rücksicht auf das Bestandsgebäude mit Fachwerk und Sprossenfenstern aus

Holz, wollte man auch jetzt wieder beim Balkon auf das Material Holz setzen. Ein paar Dinge jedoch sollten deutlich anders werden. Zum einen wollte man die Kleinteiligkeit der Einzelfeldgestaltung aufgeben – zugunsten einer viergliedrigen Gesamtansicht. Zum zweiten sollte die Blickdichtheit optimiert werden, ohne jedoch das Gefühl „eingesperrt zu sein“ zu erzeugen. Drittens sollte diesmal ein Holz zum Einsatz kommen, das deutlich langlebiger ist – und zwar auch ohne Anstrich. Gestalterisch wurde alles mit sogenannten Rhombusleisten ausgeführt, wie man sie sonst von Fassaden oder Carportwänden kennt. Es handelt sich dabei um zirka 6,5 Zentimeter schmale Massivholzleisten, die mit zwei 30 Grad-Schrägen ausgestattet sind. Das ist zum einen konstruktiver Holzschutz, da

Linien aus

1 Bisher war das tragende Rohrgestänge beziehungsweise

2 Das neue Geländer besteht aus zwei Teilen.

3 Das längere Element wird mit dem Handlauf

der Handlauf nach innen gekröpft und machte die Balkonfläche eingeschränkter begeh- und nutzbar, weil schmaler.

Erst wurde das erhöhte und der Dachschräge angepasste Element an die Restrohre geschweißt.

angedockt und so ausgerichtet, dass die T-Profilstützen exakt vor den Rohrabschnitten sitzen.

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Vorher: Morsche Holzfelder und wuchtige Rundrohre. Und nach rechts musste das Geländer noch verlängert werden.

lichten Leisten

Regenwasser nicht stehenbleiben kann. Andererseits bilden die schrägen Zwischenbereiche Sehschlitze nach unten in den Garten. Bei horizontaler Ansicht von außen reduzieren sich diese Fugen jedoch und minimieren damit mögliche Einblicke. Wie hat man nun die neue Brüstung angelegt beziehungsweise montiert? Um auch Kosten zu sparen, entschied man sich für folgende Lösung: Von den doch auch recht massiv wirkenden Stahlrohr-Stützen nutzte man nur noch die unteren Rohrbögen, die von unten her um die Dachrinne führen. Hieran wurden neue Stahlstützen aus T-Profilen angeschweißt sowie ein neuer Handlauf aus einem Rechteckrohr gefertigt. Das Ganze kam in zwei feuerverzinkten Bauteilen vor Ort und war recht schnell montiert. Das Verlegen der Rhombusleisten war dann in Eigen-

4 Wenn alles im Lot und im Wasser ist, wird end-

5 Die Übergangsstellen zwischen frisch verzink-

6 Das neue und bis ganz nach hinten verlängerte Geländer

gültig verschweißt. Die alten Rohre wurden zuvor entsprechend senkrecht abgetrennt.

ten T-Profilen und alten Rundrohren werden anschließend mit einer Zinkschutzfarbe gestrichen.

wurde noch an einem Fachwerkbalken angeschraubt und kann nun seine sichernde Funktion als Traggerüst erfüllen. Bauen & Renovieren 7-8/19

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Haus & Fassade

8 Gestrichen wurde dann mit einem Eisenglimmer-Lack in mittlerem Anthrazitton. Hierbei sind zwei Anstriche zu empfehlen.

7 Um die frische Verzinkung streichen zu können, sollte man zuvor alles sorgfältig reinigen bzw. entfetten.

leistung geschehen. Das Accoya-Holz (siehe im Kasten S. 52) wurde in Teillängen von 1,50 Meter vom Sägewerk geliefert. Damit war noch genügend Reserve, denn aus den bisher acht Teilfeldern sollten nun nur noch vier werden. Und das Maß dieser Stützenabstände variierte von zirka 138 bis etwa 142 Zentimeter. Trick war es nun, immer drei Stützen zu einem Feld zu erklären, was bedeutet,

14 Nun lässt sich die auf Länge geschnittene Leiste mit einer langen Wasserwaage exakt ins Wasser bringen. Damit nichts mehr verrutscht, nimmt man eine …

9 Da dieser Anstrich schnell trocknet, konnte mit den Holzarbeiten rasch begonnen werden. Die Rhombusleisten wurden erst im Zug der Verlegung auf ihre passenden Langen gesägt.

15… zusätzliche Klemmzwinge zur Hand. Durch die Senklöcher der Geländerstützen kann man nun die Rhombusleiste endgültig anschrauben – mit zwei Schrauben pro Stütze.

Sägen mit der Kappsäge

Werkstück-Arretierung per Stellzwinge.

Das Accoya-Holz ist ein leicht zu bearbeitendes Holz, da es harzfrei, astfrei und von einheitlicher Dichte ist. Ideal für die Bearbeitung sind handliche akkubetriebene Maschinen. Hier wurde u. a. eine Akku-Kappsäge mit Werkstück-Arretierung verwendet, was bei langen Leisten eine gute Hilfe darstellt. Zum Einsatz kam die Säge zum Beispiel beim Schrägschnitt gemäß des Verlaufs der Dachschräge, beim Ablängen generell sowie beim schrägen Kappen der Leistenenden – für dort, wo eine der Stützen eine leichte Abwinkelung hat. Hier wurden die Leistenenden mit jeweils 10 Grad Neigungswinkel gekappt.

Schrägschnitt gemäß der Dachschräge.

10-Grad-Schnitt per Neigungseinstellung.

19 … werden die

18 Mit selbst gebauten Abstandshaltern (hier 30 mm hoch und mit rückseitiger Platte gegen Abrutschen) …

Rhombusleisten auf Distanz gehalten. Einfach zwei Klötzchen einhängen und die nächste Leiste auflegen und von hinten her verschrauben.

22 Blick von hinten: Gut zu erkennen, 23 An der langen Strecke geht es

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wie sich die Hölzer dank der Distanzringe von den Stahlstützen abheben.

jetzt mit dem dritten Brüstungsfeld weiter. Das Fugenholz ist angeklemmt.


10 Wir beginnen am T-Profil an der

11 … wird mittig festgeklemmt und

12 … wird am Ende leicht schräg ge-

13 Dann setzt man sie mit einer ers-

Stufe, das eine Abwinkelung aufweist. Eine Distanzlatte (10 mm breit) …

mit der Wasserwaage senkrecht ausgerichtet. Die erste Rhombusleiste …

sägt, direkt am Hilfsholz angelegt und von hinten durchs Loch angebohrt.

ten Edelstahlschraube vorläufig fest. Die Schraube nicht ganz fest anziehen.

Wissen wie’s geht Die Kunststoff-Distanzscheiben sind schwer einzufädeln, wenn eine Schraube schon einmal fest sitzt. Tipp: Mit Hilfe eines dünnen Holzstäbchens mit ausgesägter Aufnahme lassen sich die Ringe leicht einklemmen und dann so hinter das T-Profil schieben, ohne wieder herunterzufallen.

16 Damit sich kein Wasser zwischen Stahl und Holz festsetzt, werden noch Distanzscheiben (4 mm) verwendet.

17 Damit auch am anderen Ende eine saubere senkrechte Fugenlinie entsteht, hat man als Anschlag eine magnetische Wasserwaage am Stahlprofil angesetzt.

21 Das linke

20 Und so sieht es am Höhenversatz aus. Die passend zugesägte Leiste stößt rechts direkt am Distanzholz an.

Feld mit der Dachschrägen­ anpassung ist fertig. Hier sieht man auch schon gut, wie sich die senkrechte Fuge darstellt und die Felder abgrenzt.

26

24 Mit der langen Wasserwaage prüft man den

25 Und so füllt sich dann nach und nach auch

versatzfreien Übergang von einer Rhombusleiste zur nächsten und sorgt so für die horizontale Lage.

das nächste Feld. Die Fugenlatte immer wieder auf korrekten Sitz prüfen und festklemmen.

Hier noch einmal im Detail das Grundprinzip: 10 mm Fuge zwischen den Leistenenden und 30 mm Abstand in horizontaler Ausrichtungslage. Bauen & Renovieren 7-8/19

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Haus & Fassade

27 Die Leisten können dann auch in Serie auf Länge geschnitten werden. Wichtig immer, dass man sie direkt an die Fugenlatte anstoßen lässt.

28 Wir haben hier die unsichtbare Verschraubung von der Rückseite her gewählt, um eine makellose Außenansicht ohne Schaubenköpfe zu bekommen.

29 Zum Schluss passt man die kurzen Leistenstücke zwischen den Rohrhalterungen ein. Dafür sind an den neuen Stützen Montagelaschen angeschweißt worden.

31 Der Handlauf ist mit 6 Zentimeter Breite so gefertigt, dass er die Rhombusleisten gerade noch überdeckt.

32 Nun nur noch das letzte Feld rechts, das man sich bis zum Schluss offen gelassen hat wegen des leichteren Materialtransports und Zugangs von unten her.

Holz-Alternative im Außenbereich: Was ist eigentlich Accoya-Holz? Accoya ist ein Hochleistungsholz. Es wird aus einem aus nachhaltigen Quellen stammenden, schnell wachsenden Holz gewonnen und mittels eines ungiftigen Prozesses von der Oberfläche bis zum Kern modifiziert. Das Ergebnis ist ein dauerhaftes, stabiles und schönes Massivholz, das dieselben Eigenschaften aufweist wie viele tropische Harthölzer, jedoch höchste Umweltstandards einhält. Accoya basiert auf der Holzacetylierung, einem Verfahren, das schon seit mehr als 80 Jahren von Wissenschaftlern erforscht wird. Diese Methode zur Verbesserung von Holz liefert nachweislich eine so ausgezeichnete Leistung, dass sie lange als „Goldstandard“ galt, an dem andere Methoden gemessen wurden. Feld- und Labortest haben zudem bewiesen, dass die Leistungsfähigkeit von acetyliertem Holz extrem zuverlässig ist, besonders beim Einsatz im

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Außenbereich. Zur Herstellung von Accoya werden nur reichlich verfügbare Holzarten aus zertifizierten, nachhaltig verwalteten Wäldern und Pflanzungen verwendet, darunter FSC®-, PEFC™- und andere regional zertifizierte Hölzer. Es werden hauptsächlich schnell wachsende Arten, wie z. B. Radiatakiefer, verwendet. Die Dauerhaftigkeit von Accoya entspricht der Klasse 1 (EN 350), der höchsten Dauerhaftigkeitsklasse. Es verfügt über umfassende Qualitätszertifizierungen und hält – laut Hersteller – bei Verbauung über dem Boden garantiert 50 Jahre, bei direktem Bodenkontakt 25 Jahre. Am Ende der Lebensdauer gibt es bei Accoya keine Einschränkungen. Das Holz ist ein ungiftiges Produkt und vollständig biologisch abbaubar. Folglich kann es am Ende genauso gehandhabt werden wie unbehandeltes Holz. Accoya wird als grob gesägtes und gehobel-

tes Holz in verschiedenen Größen und Klassen geliefert. Es lässt sich leicht verarbeiten und kann mit einer härteren Weichholzart verglichen werden. Der Acetylierungsprozess kann bis zu einer Tiefe von 5 Millimeter zu leichten Verfärbungen führen (Marmorierung). Es sollte auch erwähnt werden, dass Accoya-Holz bei der Verarbeitung leicht nach Essig riechen kann. Im Hinblick auf Eigenschaften wie Dauerhaftigkeit und Maßhaltigkeit besteht keine Notwendigkeit, die Oberfläche zu beschichten. Da das Holz ja sehr beständig gegenüber Verrottung ist, wird oftmals entschieden, es unbeschichtet zu verwenden. Dann wird es seiner natürlichen Verwitterung (Vergrauung) überlassen, bis es eine silberngraue Patina hat, die durch physikalische und biologische Prozesse entsteht, die innerhalb der obersten Schicht stattfinden. www.accoya.com

»

zum Video

dass immer eine dazwischenliegende Stütze überdeckt wurde. Denn völlig durchlaufende Leistenreihen hätten den Balkon optisch zu sehr in die Länge gezogen. Dort, wo dann die Felder sich abgrenzen sollten, hat man einfach eine senkrechte Fuge von 10 Millimeter gelassen und zwar mittig auf den entsprechenden T-Profilen der Tragkonstruktion. Die Reihen laufen zwar in einer horizontalen Linie weiter, aber eben getrennt durch diese Schattenfuge. Und so entstanden die vier Felder. Insgesamt erforderte das neue, erhöhte Brüstungsmaß (98 Zentimeter) zehn Leistenreihen. Die offenen Querfugen hat man mit 30 Millimeter von Schrägkante zu Schrägkante angesetzt. Die untere Leistenreihe wird durch die alten Stützenrohre unterbrochen, sodass hier zum Schluss noch einzelne Leistenstücke eingepasst werden mussten.


30 Auch hier halten rechts und links je zwei Schauben. Die untere Leiste sitzt so tief, dass kein Kinderkopf (Abstand zum Boden also weniger als 12 Zentimeter) dazwischen passt.

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Wir danken der Schlosserei Off für die Unterstützung bei der Fotoaufnahmen, www.schlosserei-off.de. Entfettungsspray für die verzinkten Profile: www.pufas.de, Farbanstrich fürs Geländer: MIPA VC 555-20 1 KEisenglimmer, matt, DB Farbton 7702, www.mipa-paints.com, Wasserwaagen: www.stabila.de, Elektrowerkzeuge: Akku-Kappsäge TE-MS 18/210 Li-Solo und AkkuBohrschrauber TE-CD 18/2 Li Kit (2x1,5 Ah) mit Power X-Change Akkus, www.einhell.de, Torx-Senkkopf-Edelstahlschrauben, Größe 4,5 x 25 mm, www.spax.de, Lieferant der Accoya-Rhombusleisten: www.muenchinger-holz.de.

Foto: Adobe stock, gitusik

Weitere Informationen

Fotos: Tom Philippi

Da die Balkonfläche eine Stufe aufweist, musste das Geländer beziehungsweise die Handlaufhöhe entsprechend verspringen. Optisch wünschte man, dass die obere Leiste immer denselben Abstand hat zur Handlauf-Unterkante hat. Deshalb ergab sich bei der Leistenmontage ein leichter Versatz am abgewinkelten erhöhten Geländerteil. Und während früher der Handlauf dem Versatz mit einem Schrägverlauf folgte, hat man jetzt eine ruhigere, weil geradlinigere Baulösung gefunden. ■

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Heiztechnik

Wärmepumpe im Trend Die Wärmepumpe verteidigt 2018 ihre Spitzenposition im Neubau. Nach den neusten Zahlen des Statistischen Bundesamtes baute die Wärmepumpe ihren Vorsprung vor dem fossilen Energieträger Gas bei den genehmigten Wohngebäuden mit einem Anteil von rund 44 Prozent weiter aus.

I

m Jahr 2018 wurden insgesamt 117 869 Wohngebäude genehmigt. Davon werden 51  527 Gebäude mit einer Wärmepumpe ausgestattet, dies entspricht einem Anteil von 43,7 Prozent. 8839 Gebäude (7,5 Prozent) nutzen dabei Erdwärme, während 42  668 Gebäude (36,2 Prozent) andere Umweltwärme, aus Wasser und vor allem Luft zum Heizen nutzbar machen.

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Wie schon im Vorjahr ist die Wärmepumpe damit das beliebteste Heizsystem im Neubau und lässt Gasheizungen (48 311 Gebäude) hinter sich.

Standardheizsystem im Neubau „Im Neubau, der nach aktuellen energetischen Standards errichtet wird, verlieren fossile Energieträger stetig an Bedeutung – deshalb war

diese Entwicklung absehbar und wird sich auch zukünftig weiter fortsetzen“, ist Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverbands Wärmepumpe überzeugt. „Damit die Klimaziele im Gebäudebereich eingehalten werden können, muss sich die Bundesregierung zu einem ambitionierten Gebäudeenergiegesetz durchringen. Wir brauchen einen Technologiewechsel und eine

echte Energiewende im Heizungskeller“, so Sabel weiter. Anders als im Jahr 2017 erreicht die Wärmepumpe erstmals auch den ersten Platz bei der Betrachtung aller genehmigten Gebäude. Von den 2018 genehmigten 145  016 Wohnund Nichtwohn­ gebäuden werden 54 538 mit Wärmepumpen beheizt, dies entspricht einem Anteil von 37,6 Prozent. Zum Vergleich:


Luftwärmepumpen nutzen die kosten­ lose Umgebungsluft zum Heizen. Die Optik der Außengeräte ist inzwischen äußerst vielfältig. Eine vollkommene Innenaufstellung ist bei Luftwärme­ pumpen aber auch möglich. Fotos: BWP, www.waermepumpe.de

Wärmepumpen in neu genehmigten Wohngebäuden

Wärmepumpen-Marktanteile in Deutschland Baugenehmigungen neuer Wohngebäude 2014-2018

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Heiztechnik Bei den am häufigsten eingesetzten Luft/SplitWärmepumpen fließt zwischen Innen- und Außen­ gerät Kältemittel in den Verbindungsrohren. Diese Technologie bietet zahlreiche Vorteile. www.mitsubishi-les.de, www.ecodan.de

WÄRMEPUMPEN: UNTERSCHIEDE ERKENNEN UND BEWERTEN Dass Wärmepumpen mittlerweile zur Nummer 1 der eingesetzten Heizsys­ teme im Neubau geworden sind, hat seinen guten Grund. Zukunftssicher­ heit, Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und Klimaschutz sind die wichtigsten Aspekte. Und auch im Baubestand wächst der Anteil an Wärmepumpen immer schneller. Doch welche Wärmepumpen-Systeme gibt es und wo liegen ihre Vor- und Nach­ teile? Der wichtigste Unterschied bei Hei­ zungs-Wärmepumpen ist die verwen­ dete Energiequelle. Woher bezieht die Wärmepumpe ihre Energie? Dies kön­ nen das Erdreich, das Grundwasser oder die Umgebungsluft sein. Weil die Erschließung von Erdreich und Grund­ wasser erheblichen Investitionsauf­ wand und teils auch großen Flächen­ bedarf nach sich zieht, hat sich die Energiequelle Luft weitestgehend durchgesetzt. Sie lässt sich ohne wei­ tere bauliche Maßnahmen im Garten, ohne Bohrung oder großflächig ver­ legte Erdkollektoren umsetzen. Des­ wegen soll hier die Luftwärmepumpe im Vordergrund stehen. Luftwärmepumpen benötigen vor al­ len Dingen eines: Luft. Sie wird durch einen oder mehrere Ventilatoren an­ gesaugt und über einen Wärmetau­ scher geführt. Dort wird ihr die Ener­ gie entzogen. Dass auch in „eiskalter Luft“ noch genügend Wärme steckt, mag auf den ersten Blick verwundern. Der Trick dabei: Das flüssige Kältemit­ tel in der Wärmepumpe verdampft selbst bei sehr niedrigen Temperatu­ ren. Es dehnt sich dabei aus und nimmt so die Energie aus der Luft auf. Im eigentlichen Wärmepumpenpro­ zess durch Verdichtung und Drucker­ höhung wird es auf ein nutzbares Temperaturniveau gebracht. Das wie­ derum funktioniert wie bei einer Fahr­ radpumpe. Wird hier die Luft kompri­ miert und der Auslass zugehalten, er­ höht sich der Druck und die Luft in der Pumpe erwärmt sich spürbar. Der weitere Weg bis zur Heizungswär­

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me und die Aufstellvarianten unter­ scheiden sich teils deutlich. In erster Linie kann dabei nach folgenden allgemeinen Kriterien differenziert werden: VOLLSTÄNDIGE INNENAUFSTELLUNG Der Vorteil: Alles ist an einem Platz. Die Nachteile überwiegen jedoch. Denn es wird erheblicher Raum benö­ tigt, um die komplette Technik unter­ bringen zu können. Zudem muss die Außenluft über großformatige Wand­ durchbrüche in das Gebäude, durch die Wärmepumpe und dann wieder nach außen geführt werden. Das ist nicht nur bauphysikalisch eine außer­ ordentlich aufwendige Angelegenheit, sondern verursacht natürlicherweise auch Geräusche im Haus. Denn die Luft hat kaum eine Möglichkeit, die Wärmepumpe auf geradem Weg zu durchströmen, sondern muss umge­ lenkt werden. Das verursacht hörbare Geräusche. AUSSENAUFSTELLUNG Hier wird der wesentliche Teil der Wär­ mepume (mit dem Kältemittelverdich­ ter) außerhalb des Gebäudes aufge­ stellt. Zum Außengerät gehört im In­ neren des Gebäudes ein Innenmodul. Dies arbeitet jedoch besonders leise, da es „nur“ der Übergabe der Wärme an das Wärmeverteilsystem dient. Bei diesem System ist zwischen zwei Gerätetypen zu unterscheiden: MONOBLOCK-GERÄTE Anders als der Name vermuten lässt, bestehen Monoblock-Wärmepumpen aus einer Innen- und einer Außenein­ heit. Die Bezeichnung „Monoblock“ bezieht sich lediglich auf den ge­ schlossenen Kältekreislauf innerhalb der Außeneinheit. Kältemittel fließt deswegen ausschließlich innerhalb des Außengerätes. Für den Energie­ transport zur Inneneinheit wird Wasser eingesetzt. SPLIT-WÄRMEPUMPEN Auch sie bestehen aus einer Außenund einer Inneneinheit. Hier ist der Kältekreislauf jedoch geteilt und in den Verbindungsrohren zwischen

Innen- und Außengerät fließt Kälte­ mittel. Diese Technologie bietet zahl­ reiche Vorteile und wird deswegen auch am häufigsten eingesetzt. Worauf kommt es bei Monoblock- und Split-Wärmepumpen an? Nachvoll­ ziehbar sollte die Entfernung zwischen Innen- und Außengerät so kurz wie möglich sein, wenn Heizungswasser als Energieträger in den verbindenden Rohrleitungen eingesetzt wird. Denn je länger die Leitungen, umso größer ist der mögliche Wärmeverlust – trotz Isolierung. Diese Gefahr besteht bei Kältemittel kaum. Hier sollten Rohr­ leitungslängen bis gut 70 Meter kein Problem sein. Es sollte unbedingt auf die Schallemissionen des Außengerä­ tes geachtet werden. Denn hier gibt es gravierende Unterschiede am Markt. „Bei der Beurteilung hilft es, die Angaben des Herstellers zum Schallleistungspegel genau zu prü­ fen“, so Michael Lechte, HeiztechnikExperte bei Mitsubishi Electric, Living Environment Systems. „Sie geben ei­ nen wichtigen Anhaltspunkt, wie und ob sich das jeweilige Gerät auf dem eigenen Grundstück einsetzen lässt. Dabei sollte beim Vergleich genau be­ achtet werden, ob die Angaben den Schallleistungspegel oder den immer niedriger ausfallenden Schalldruck­ pegel betreffen.“ Optimal eignen sich in jedem Fall Wärmepumpen, die gleichermaßen auf die Ziele „Effizienz“ und „geringe Schallemissionen“ ausgerichtet sind. Musterbeispiel dafür ist die Ecodan Serie von Mitsubishi Electric. „Die heutigen Wärmepumpen-Generatio­ nen erfüllen durch ihre Konstruktion sehr hohe Anforderungen an den Schallschutz. Dadurch lassen sie sich auch auf sehr kleinen Grundstücken und bei enger Bebauung, wie z. B. bei Reihenhäusern, sicher einsetzen“, beschreibt Lechte. Und in puncto Effizienz? Geräte mit der weltweit patentierten Zubadan Invertertechnologie erreichen darüber hinaus selbst bei tiefen Außentempe­

raturen von bis zu -15 °C noch 100 Prozent Heizleistung. Der zuverlässige Betrieb der Anlagen wird sogar bis - 28 °C gewährleistet. So kann auf ei­ ne meist teure Überdimensionierung der Wärmepumpe oder den Einsatz eines elektrischen Heizstabes – wie bei konventionellen Geräten am Markt – verzichtet werden. Auch im Sommer arbeiten alle Ecodan Wärmepumpen besonders wirtschaftlich – bis zur oberen Einsatzgrenze von 35 °C Luft­ temperatur kann sehr effizient Trink­ warmwasser ohne den Einsatz fossiler Energieträger erwärmt werden. Basis für die optimale Auswahl einer Wärmepumpen-Technologie sollte in jedem Fall ein fundiertes Beratungs­ gespräch mit dem Fachhandwerker des Vertrauens sein. Nur er kann letztendlich entscheiden, welche Wär­ mepumpe am besten für das jeweilige Objekt und die eigenen Anforderun­ gen geeignet ist. Eine Auswahl ent­ sprechend kompetenter und speziell ausgebildeter Fachhandwerker ist zu finden unter: https://www.ecodan. de/fachpartner-finden/

Michael Lechte: „Heutige Wärme­ pumpen-Generationen erfüllen hohe Anforderungen an den Schallschutz und lassen sich auch auf sehr klei­ nen Grundstücken einsetzen.“


Promotion

Wärmepumpe macht's möglich:

Umweltschonend kühlen im Sommer Für Erdwärme­ pumpen mit Sonde und Grundwasser­ wärmepumpen sind Bohrungen ins Erdreich notwen­ dig. Foto: BWP

Wenn es Sommer wird, hat die Heizung normalerweise Pause – es sei denn, sie kann zusätzlich auch zum Kühlen der eigenen vier Wände verwendet werden. Auf­ grund der langanhaltenden heißen Sommertemperaturen der letzten Jahre sind Klimaanlagen in Deutschland immer gefragter, jedoch sehr strom- und damit kos­ tenintensiv und vor allen Dingen belastend für die Umwelt. Wer eine Wärmepumpe verwendet, kann mit diesem System sowohl heizen als auch kühlen.

Erdgekoppelte Sole-WasserWärmepumpe, Innenaufstellung. Foto: BWP

Schematische Darstellung der Wärme- (links), bzw. Kälteverteilung (rechts) einer Wärmepumpe.

Schüsseltechnologie – in Neubau und Bestand Die eigentliche Herausforderung für die Wärmewende liegt allerdings im Gebäude­ bestand, deshalb ist es wichtig, den Anteil an Wärmepumpen auch in diesem Bereich auszubauen. Die technischen Lösungen sind grundsätzlich vorhanden, allerdings verhindert das derzeitige Energiepreisgefüge den dringend notwendigen verstärkten Einsatz von Wärmpumpen in Bestandsgebäuden. „Eine Reform der Entgelt- und Ab­ gabensystematik ist überfällig. Die Wärmepumpe als Schlüsseltechnologie der Sektorkopplung leidet unter der zu hohen Belastung des Strompreises, insbesondere im Verhältnis zu Erdgas und Heizöl“, erklärt Sabel.

Wärmepumpe und Eigenstrom Sehr interessante Lösungs­ ansätze für dieses Problem wurden auf den Messen Intersolar Europe – die weltweit führende Fachmesse für die Solarwirtschaft und ees Europe – Europas größte und internationalste Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme in München gezeigt. Forciert wird die sogenannte Sektorkopplung, das heißt, Strom aus erneuerbaren Energien einsetzen, um Wärme, Kälte und Antriebs­ energie zu erzeugen und so fossile Energien zu ersetzen. Wer seine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage, Wechselrichter, und einem Stromspeicher (Hausbatterie) kombiniert, kann mit entsprechendem Energiemanagement seine Heizung mit Eigenstrom betreiben und sich von Strompreisen unabhängiger machen. Und im Sommer sind Photovoltaikanlage und Wärmepumpe dann ideale Partner beim Kühlen des Hauses. ■

Je nach Bedarf und Voraussetzungen kommen zwei technisch unterschiedli­ che Varianten in Frage. Grundsätzlich müssen zwei unterschiedliche Formen der Kühlung mit Wärmepumpe unter­ schieden werden: die aktive Kühlung, bei welcher der Verdichter der WP in Betrieb ist und die passive Kühlung, bei der überschüssige Wärme aus dem Ge­ bäude lediglich durch Betrieb der Um­ wälzpumpe in den kühleren Untergrund abgeführt wird. Die besonders effiziente passive Kühlung erfolgt dabei meist über die Fußboden- oder Wandheizung: Die überschüssige Raumwärme wird über das Rohrsystem der Flächenhei­ zung aufgenommen und über einen Wärmetauscher in den Untergrund abgeführt. Die Kühlleistung eines passiven Systems ist begrenzt, da die Temperaturen im Estrich nicht beliebig abgesenkt werden können, um die Kon­ densation der in der Raumluft enthalte­ nen Feuchtigkeit auszuschließen.

Bei der passiven Kühlung können daher nur erd- und grundwassergekoppelte Systeme genutzt werden. Bestenfalls kann ein Teil der sommerlichen Wärme im Untergrund gespeichert und im fol­ genden Winter zum Heizen des Gebäu­ des genutzt werden. Im Falle der aktiven Kühlung ist es er­ forderlich, dass der Kältekreis der Wär­ mepumpe umkehrbar ist. Dies ist bei sämtlichen Wärmequellen, also auch bei Luftwärmepumpen möglich. Auch hier werden meist Flächenheizungen verwendet. Möglich ist es aber auch, die niedrige Temperatur des Heizkrei­ ses über Heizkörper, bestenfalls über Gebläsekonvektoren im Wohnbereich zu verteilen, um den Kühlungseffekt zu steigern. Gegenüber der passiven Kühlungs­ option entstehen hierbei etwas höhere Stromkosten, die aber im Vergleich zu einer herkömmlichen Klimaanlage gering sind.

Kühlen mit Wärmepumpe – Das müssen Sie beachten – Möglichst genaue Kühllastrechnung (z.B. nach VDI 2078) durchführen – Auslegung der Heizflächen für Kühlung anpassen – Bei der gemeinsamen Nutzung zur Heizung und Kühlung auf die bei der Kühlung größeren erfor­ derlichen Volumenströme achten – Kondensatvermeidung/-abfuhr berücksichtigen – Ggf. Taupunktregelung beachten

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www.waermepumpe.de

54 273 Gebäude nutzen Gasheizungen (37,4 Prozent). Somit kann die Wärmepumpe auch in der Gesamtbetrachtung die Position des Spitzenreiters einnehmen.

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Wandheizung

M

it dieser Foto- und Filmdokumentation starten wir bei einem Bauvorhaben, bei dem es um die Verschönerung eines Flurs geht. In dieser Ausgabe widmen wir uns einem mehr technischen Thema, bevor es dann im nächsten Heft eine groß angelegte Fotostrecke zum eigentlichen Ausbau mit interessanten Teilaspekten gibt. Das jetzige Thema also: Die Stirnwand sollte zu einer wärmeabstrahlenden Fläche werden, ohne dass eine sichtbare Wärmequelle verbaut wird. Wärme also aus der Wand? Exakt! Denn neben dem gewünschten Strahlungseffekt war auch kein Platz für einen Heizkörper da und auch der Boden war ja schon fertig. Nun kennt man ja Wandheizungen vor allem als wasserführende Rohrleitungen, die dann doch eine gewisse Tiefe benötigen, oder als elektrische Heizmatten mit Drähten oder Schlaufen. Eine Anbindung ans Heizsystem war hier nicht möglich und herkömmliche Heizmatten haben den Nachteil, dass sie nur 30 bis 40 Prozent der Bahnenfläche als aktive Heizfläche bieten.

Ver folgen Sie die Heizbahn-Verlegung auf unserem Video. Den Link dazu finden Sie auf S. 65.

Heizen mit dem dünnsten Heizsystem der Welt Auf einer Messe entdeckten die Bauleute diese Art der Flächenheizung. Es handelt sich hier um ein extrem dünnes Bahnenmaterial das 94 Prozent seiner Fläche als aktive Heizfläche nutzt. Die Bahnen bestehen aus einer PET-Folie mit Carbonfasern und Füllstoffen und weisen eine strukturperforierte und gewebekaschierte Oberfläche auf. Die Bahnen sind in Fixlängen erhältlich oder werden objektbezogen konfiguriert, lassen sich aber auch an jeder beliebigen Stelle (nicht auf der Seite der Anschlussleitungen) je nach Wandhöhe vor Ort kürzen. Auch das spätere Befestigen von Bildern, Spiegeln oder Schränken an der Wand ist kein Problem. Die

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Wärmende Bahnen In einem bislang unbeheizten Flur sollte es dann doch etwas gemüt-

licher und angenehm temperierter werden. Da an einer Wand sowieso eine Trockenwand mit Wärmedämmung ergänzt wurde, bot sich diese neue Fäche nun auch als Strahlungswärmewand an. Hier kam dann vor der Wandgestaltung noch eine elektrische Heizbahn zum Einsatz.


Die Wärmebildkamera zeigt an: Die Heizbahn ist in Betrieb und bringt ihre Strahlungswärme voll zur Wirkung, auch durch den etwas dickeren Betonoptik-Wandbelag.

1 Start-Situation: Eine kalte Wand zu einem Neben- 2 Dazu wurden 8 Zentimeter dicke Mineralraum mit unschön verlaufenden Rohren. Der Flur sollte optisch aufgewertet und wohnlich wärmer werden.

3 Die Wand in neuer Dämmqualität. Den freigelas-

4 Diese ist eine dünne Heizbahn von der Rolle, die auf

senen Bereich benötigte man für den Einbau des Anschlusskastens für die Wandheizung (s. Abb. 11)

der Beplankung der Ständerwand aufgebracht wird. Die Elektroleitungen müssen jedoch zuvor verlegt werden.

wollematten zwischen Alu-Ständern eingeklemmt und die Rohre dabei mit eingepackt.

5 Da hier die Heizbahn von unten her angeschlossen wird, führen die Drähte von unten quer hinüber und hoch zum Anschlusskasten.

6 Die zwei Anschlüsse der Heizmatte liegen 56,4 cm auseinander. Das ist wichtig für die Markierung der …

7 … genauen Auslassbereiche an den jeweiligen Gipsfaserplatten. Die Auslässe liegen zirka 20 cm über dem Boden.

8 Und an beiden

9 Nun dämmt man den

Stellen bohrt man mit einem 8 mm-Bohrer die Öffnungen heraus. Die Leitungen sind übrigens recht dünn.

Bereich endgültig, fädelt die Leitungen ein, bringt die Beplankungsplatte an ihre Stelle und schraubt sie an den Metallprofilen fest. Bauen & Renovieren 7-8/19

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Wandheizung

10 Hier ist dann der Freiraum für den Anschlusskasten. 11 Die Stromversorgung für den Thermostat holte man 12 Nun schließt man die Trockenbauwand. Unten die zwei Leitungen für die Heizbahn (schwarz und blau), nach rechts das Kabel zum späteren Thermostat.

sich von oben her und führte ein dreiadriges Kabel hinter der Gipsfaserplattenlage in Richtung Raumthermostat.

Das Kabel führt dann über die Decke (diese wird noch abgehängt) zu einer Verteilerdose.

16 Zuerst die Masse mit der Traufel dünn aufziehen. Dabei nur den Bereich spachteln, den die Heizbahn auch grob einnimmt, also etwa 65 cm breit und hier etwa 1,60 cm hoch.

17 Mit einer 4 mmZahntraufel die Spachtelung gleichmäßig dünn aufkämmen. Heizbahn kann überall durchbohrt werden – bis auf die Zuleitungsbereiche. Die Flächenheizung kann als Vollheizung ausgelegt werden – etwa im Neubau mit Photovoltaik und Stromspeicher – oder fungiert als Zusatzheizung, zum Beispiel im Bad hinter Fliesen oder auch am Fußboden unter Laminat, Parkett, PVC oder Fliesen. Durch die deutlich größere aktive Heizfläche fallen auch die Verbrauchskosten niedriger aus und auch die Aufheizzeiten sind kürzer. Durch einen externen Temperaturfühler (Raumthermostat) kann die maximale Oberflächentemperatur auch begrenzt werden. Da die Heizung mit Niedervoltspannung betrieben wird, ist ein Trafo-/Anschlusskasten erforderlich, der hier in der Trockenbauwand eingebaut ist.

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Variante 2: Heizbahnen von oben nach unten verlegen 2. An der oberen Markierungslinie werden dann die Heizbahnen angesetzt und ins Spachtelbett gedrückt.

1. Auch von der Decke her können die Zuleitungen verlegt werden. Hier sieht man die Schlitze bis zur Oberkante der Heizbahn und rechteckige Ausfräsungen für die Anschlussstücke der Heizbahnen. 4. Oben werden die Kabelenden der Heizbahnen eingespachtelt und dann – wie in Abb. 25 gezeigt – später mit den Zuleitungen von der Decke verlötet. 3. Nach unten auslaufend lassen sich die Heizbahnen auch noch ganz nach Bedarf quer ablängen, ohne durch den Schnitt eine Funktionsstörung zu bewirken.


13 An zuvor genau bemessener und angezeichneter Stelle trennt man die Platte mit der Fein-Oszillationssäge auf. Zuvor schon die …

14 … dahinterliegenden Kabel so weit nach

15 Auf diese Plattenfläche wird direkt die Heizbahn aufge-

hinten legen, dass man sie nicht aus Versehen beim Aussägen des Ausschnitts kappt.

bracht. Sie ist ja hauchdünn und wird nur eingespachtelt. Dazu rührt man eine geschmeidige Innenraumspachtelmasse an.

18 Nun legt man die Heizbahn von unten nach oben in die noch frische Spachtelung ein. Entweder so oder die aufgerollte Bahn unten ansetzen und nach oben ins Material einrollen.

19 Oben angekommen sogleich die Heizbahn mit glatter Traufel ins Spachtelbett eindrücken. Überschüssiges Material lässt sich seitlich hinausschieben.

20 Mit weiterer Spachtelmasse nun die Heizbahn glatt überziehen – mit festem Druck, aber darauf achten, dass die Bahn nicht mit der Stahlkante beschädigt wird.

21 Es kommt auch darauf an, die Spachtel glatt und über die eigentliche Grenze der Heizbahn hinaus versatzfrei zu verziehen.

22 Unten, wo die beiden Kabel austreten, findet der Anschluss zwischen Heizbahnkabel und Wandkabel statt. Hier die „blaue Verbindung“, …

23 … und zwar mit Schrumpf-Lötverbindern, wobei die beiden abisolierten Kabelenden jeweils bis zum Lötpunkt eingesteckt werden.

24 Die Verbindung und gleichzeitige Isolierung erfolgt mit Hilfe von Hitze. Eine Heißluftpistole lässt den Lötzinn schmelzen und die Schlauchtülle zusammenziehen. Bauen & Renovieren 7-8/19

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Wandheizung 27 In unserem Flur war dann das Aufbringen des Wandbelags angesagt. Hierfür wurde die Gipsfaserfläche tiefengrundiert und mit einem speziellen Kleber satt abgerollt.

25 Die gesamte Kabelstrecke mit ihrer so absolut dauerhaft sicheren Verbindung muss nun nur noch durchs Bohrloch hinter die Platte geschoben werden, damit ist sie …

26 … verschwunden und kann mit Spachtelmasse zugeputzt werden. Dasselbe gilt natürlich auch für die andere, schwarze Kabelverbindung links unten an der Heizbahn.

29 Der freie Bereich für den Anschlusskasten wird zuerst

30 Es folgen dann noch diverse elektrische Anschlüsse.

übertapeziert, dann schneidet man das 2 mm dicke Material mit scharfem Messer entlang der Plattenkanten aus.

Oben im Bild die Hohlraumdose für den Raumthermostat, unten wird gerade eine Lichtschalterdose freigeschnitten.

In unserem Flur ging es ja auch darum, eine kalte Wand zuvor dämmtechnisch zu optimieren und eine neue Fläche in Form einer Trockenbauwand zu schaffen für die Einbettung der Heizbahn. Und last but not least sollte diese neue Heizwand auch optisch mehr bieten als nur weißen Putz. ■

Weitere Informationen Technische Daten der Heizbahn: Gewicht: 100g /m2, Dicke: 0,5 mm, Niederspannung: 24 Volt, maximale Oberflächentemperatur: 27 - 38 °C, Heizleistung: 110 Watt/m2, Maß der Heizbahnrolle: max. 450 x 60 cm, Anbieter: www.lofec-gmbh.de. Weitere verwendete Produkte: Weißzement-Leichtspachtel Adeco KS, www.schonox.com, Natursteinwandbelag in Betonoptik Variano Wall, Farbton 1009, 300 x 100 cm, www.joka.de, Stehleuchte Andrew Coco Maison, www.xooon.de.

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33 Nun setzt der Elektriker den Anschlusskasten mit Trafo in die Wand.

34 Unten rechts ist das Kabel hin

35 Prüfung des Widerstands der ent-

zum Raumthermostat angeschlossen.

sprechenden zwei Heizbahnleitungen.

37 Der Kasten bekommt seinen Rah-

38 Die zwei Kabel (vgl. Abb. 14) zum

men samt Tür und wird festgeschraubt.

Thermostat werden angeschlossen.

39 Und so sieht der Raumthermostat mit Regelungsoptionen fertig aus.


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28 Das mit Steinmehl und einem Spezialbindemittel versehene Trägervlies wird in das Kleberbett eingelegt und angedrückt. Die Wand wird quasi tapeziert.

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sich dieser Wandbelag auch über der Heizbahn verkleben. Der Kleber wird wie sonst auch einfach aufgerollt.

32 Das etwas steifere Rollenmaterial kann dann faltenlos von oben nach unten arbeitend verklebt werden.

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Katalog-Service 36 Und dann werden die beiden Zuleitungen für unsere erste Heizbahn angeschlossen. Im nächsten Heft bauen wir ja noch Heizbahnen für eine andere Wand ein beziehungsweise für die neue Flurdecke.

Unser Service für die Leser von Bauen & Renovieren: Bestellen sie die hier abgebildeten Kataloge und Sonderhefte rund ums Bauen und Renovieren direkt beim Anbieter oder über unser ePaper bei www.readly.com. Schrägrollladen & Wintergartenbeschattung

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Beleuchtung

In diese optisch auffällige hinterleuchtete Wandverkleidung aus tranluzentem Hi-MacsMaterial wurde eine LED-Beleuchtung integriert. Das indirekte Licht ist variabel und kann auf Wunsch wärmer oder kälter wirkend eingestellt werden. www.himacs.eu

Stimmungsmacher LED LED-Licht ist inzwischen in jedem Haushalt anzutreffen. Eine besondere Erscheinungsform sind dabei LED-Lichtbänder, sogenannte Stripes, mit denen sich ganz besondere Lichtideen umsetzen lassen. Für tolle Stimmungen, aber auch für die Allgemeinbeleuchtung und für mehr Sicherheit in Haus und Garten.

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D

ie sehr vielseitig einsetzbaren Stripes gibt es in vielen Varianten. Als frei biegbare Bänder, mit Punktlicht oder vollkommen homogenem Lichtbild, mit wechselnder Lichttemperatur und mit Farblicht. Sie können lose verlegt werden und quasi beliebig abgelängt werden. Die Bänder eignen sich im Zusammenspiel mit Stuckprofilen ideal für indirekte Beleuchtungen. Andere Bänderarten werden in Kombination mit Profilen, meist Aluprofilen verlegt. Diese lassen sich prima auch in Fliesenbeläge integrieren oder mit Treppenstufen kombinieren.

Mit Hilfe der Stripes werden auch Lichtpanels hergestellt. Die Bänder verlaufen im Rahmen der Elemente, eine Streuscheibe lässt das Licht flächig erscheinen. In „smarten Zeiten“ kann man die Beleuchtung selbstverständlich steuern. Per Programm, Fernbedienung oder Smartphone-App. Angeboten werden Produkte für den Wohnbereich, aber auch solche mit Schutzklasse IP 67 für Feuchträume sowie solche für draußen. Letztere werden gern zur Inszenierung der Terrasse, des Gartens und der Architektur des Hauses eingesetzt.


Lichtkunst an der Wand: Der MaxLED Flow RGB spendet flächiges Licht ohne sichtbare LED-Punkte. Er ist in einem flexiblen Profil mit großem, effekt­ vollen Ausstrahlwinkel vergossen und kann sowohl in geschwungenen Linien als auch in geraden Strecken verlegt werden. Zur Befestigung sind transparente, kaum sichtbare Halteclips, Schrauben und Dübel im Set enthalten. www.paulmann.com

Dekorativ und funktional zugleich sind Licht-Gestaltungen mit den WallstylProfilen IL3 und IL4 und LED-Stripes. Die Profile bestehen aus einem widerstandsfähigen, sehr dichten und extrudierten Polystyrol (MDPS), werden verklebt und verfugt und können auch farblich gestaltet werden. Für eine indirekte Beleuchtung sollte mit mindestens 10 cm Abstand von der Decke montiert werden. www.nmc-dekowelt.de L3 Lighting-System: Indirekte Beleuchtung sorgt in Kombination mit Dekorprofilen für eine besondere Atmosphäre und schafft einen zusätzlichen räumlichen Effekt. Mit auf- oder abwärts strahlendem Licht – der gesamte Raum gewinnt durch das Spiel von Licht und Schatten. www.oracdecor.com Mit den einfach zu verlegenden LED-Lichtbändern in Aluminiumprofilen lassen sich Decken, Linien und Kanten akzentuiert in Szene setzen. Doch auch im Rahmen der Hauptbeleuchtung wird lineares Licht immer wichtiger. djd/deko-light.com

Ein Küchenspiegel aus der Kombination einer lichtdurchlässigen Dekorplatte und einem Lichtpaneel. Je nach Laune entsteht immer wieder eine andere Atmosphäre. Kaltes oder warmes Licht, monochrome oder RGB-Farben führen zu ganz unterschiedlichen Effekten. (Planung: www.kuechenkult.de) www.axis-expotechnik.de

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Beleuchtung Licht im Bad von warmweiß bis kaltweiß Nicht jeder kommt in den Genuss eines Tageslichtbads. Wer auf künstliche Belichtung im Bad angewiesen ist, muss sich zu helfen wissen. Zusätzlich zum Tageslicht oder auch solitär nutzbar hat der Badmöbelhersteller Pelipal die perfekte Lösung in seinem Programm: die Dreifach-Beleuchtung für den Spiegelschrank. Direkt in die Badmöbel integriert haben die Badexperten eine Beleuchtungsmethode entwickelt, die sich den Bedürfnissen des Bewohners anpasst. Je nach Situation kann der Verbraucher aus drei verschiedenen Lichtfarben wählen, die jeweils durch die Höhe des Kelvin-Werts definiert werden. Hier gilt: umso höher der Kelvin-Wert, desto kälter und weißer das Licht. Anpassungsfähig und dimmbar lässt sich über Touch-Sensoren das Licht regulieren. Einstimmend auf ein gemütliches Bad empfiehlt sich die wärmste Lichtfarbe, während zum Schminken und Rasieren ein helles, präzises Licht besser geeignet ist. Die gewöhnliche Nutzung des Bads kann gut von einer neutralen, funktionalen Lichttemperatur begleitet werden. www.pelipal.de

LED-Streifen schenken mit passendem Zubehör wie beispielsweise berührungslosen Näherungssensoren Sicherheit in der Nacht. www.paulmann.com

Liprotec-Easy-Module ermöglichen den Bau attraktiver Lichtlinien oder beleuchteter Spiegel und Wannensockel. Die Trägerprofile können dabei in der Wand oder – in weniger belasteten Bereichen – auch auf dem Boden zum Einsatz kommen. Dank ihrer Schutzklasse IP 67 setzen sie sogar im Duschbereich Akzente. (Fotos: epr/ Schlüter-Systems) www.liprotec.de

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Die Beleuchtung der Trittkanten von Treppenstufen ist eine von zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten für die Licht Profil Technik. (Foto: epr/Schlüter-Systems) www.schlueter.de


Stimmungsvolles und sparsames Outdoor-LED-Licht: Dank des Plug & Shine Lichtsystems lassen sich Terrasse und Garten schnell und unkompliziert beleuchten. So steht geselligen Abenden im Freien nichts mehr im Weg. Lichtlinien,die im Boden eingebracht sind, sorgen nicht nur für eine Zonierung des Geländes, sondern tragen auch zur Orientierung und Trittsicherheit bei. www.paulmann.com

Der aktuelle Trend in der Haus- und Gartenbeleuchtung geht zum smarten Konzept. Das heißt: Die Lichttechnik kann zentral gesteuert und auf eine gewünschte Anforderung angepasst werden. Unterschiede ergeben sich zwischen den Beleuchtungsarten im Einsatzgebiet – ob das Lichtarrangement mit Akzent- oder Effektbeleuchtung nur der Ästhetik dient oder zudem eine funktionelle Raum- oder Wegebeleuchtung schaffen soll. www.light-tool.de

Kreise, Quadrate, Linien: Braun-Steine entwickelte gemeinsam mit Licht-Experten ein Leuchten-Konzept, das speziell auf das Produktsortiment des Herstellers abgestimmt ist, aber dennoch gestalterischen Spielraum für weitere Anwendungen bietet. Das Programm Focus ist die Symbiose aus Licht und Stein und macht Freiräume auch bei Dunkelheit erlebbar. Dank moderner LED-Technik lassen sich damit Beleuchtungskonzepte realisieren, die Plätzen und Wegen ganz besondere Lichtperspektiven verleihen. Hier: LED Pflasterleuchte, LED-Long-Light und LED-Circle-Light. www.braun-steine.de

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Preisrätsel

n e s a R n e d r ü f r e w Po Zwei kabellose Gartenhelfer-Sets bestehend aus Rasenmäher und Motorsense mit Akkus und Ladegerät stellt Stihl uns diesmal als Rätselgewinne für unsere Leser zur Verfügung. Der Stihl Akku-Rasenmäher RMA 339 C ist leicht und wendig, hat eine Schnittbreite von 37 Zenti­ metern und eignet sich für die Pflege kleinerer Rasenflächen bis zu 400 m2. Bei diesem AkkuRasenmäher handelt es sich um eine Weiter­ entwicklung des bewährten Vorgängermodells Viking MA 339 C, das im Frühjahr 2017 bei ei­ nem Vergleichstest der Stiftung Warentest als Testsieger abschnitt. Neu ist der Direktantrieb des strömungsoptimierten Messers, bewährt der exklusive Mono-Komfortlenker. Dieser er­ leichtert die Entnahme des Grasfangkorbs. Dank der kompakten Bauweise und des klapp­ baren Lenkers ist der neue Akku-Mäher von Stihl zudem besonders platzsparend verstaubar. Die für den Betrieb erforderliche Energie liefert ein leistungsstarker 36-V-Lithium-Ionen-Akku aus dem Akku-System Compact, mit dem auch eine Reihe weiterer Gartengeräte des Systems be­trieben werden können. Hierzu gehört auch die Akku-Motorsense Stihl FSA 56. Per Knopfdruck auf die individuelle Körpergröße eingestellt, dazu angenehm leise und mit 3,3 kg (in­klusive Akku AK 10) ein echtes Leichtgewicht, ist das akkubetriebene Gerät ein rund­um komfortables Werkzeug für den Garten. Die durchzugsstarke Motorsense schneidet mit einem rotierenden Mähfaden in jeder Situation ausgezeichnet ab. Dabei reicht ei­ne Akkuladung zum Rückschnitt von bis zu 500 Metern Rasenkante. Damit die Motorsense perfekt in der Hand liegt, sind Griff und Schalthebel mit einem widerstandsfähigen, rutschfesten Softmaterial beschichtet. Besonders nützlich ist die AkkuMotosense auf Grundstücken mit dichtem Baum- und Strauchbestand. Durch die hohe Be­weglichkeit ist sie dem Grün auch in schwierig erreichbaren Bereichen spielend gewachsen. Gleichzeitig arbeitet das Gerät leise und ohne Abgase und fördert damit auch das gute nachbarschaftliche Verhältnis. Machen Sie mit! Schicken Sie Ihr Lösungswort bis 23. August 2019 an den FachschriftenVerlag, „B & R-Rätsel 7-8“, 70731 Fellbach oder per E-Mail an: kreuzwort@fachschriften.de Weitere Informationen: www.stihl.de

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Ihr Lösungswort hier eintragen

ugs.: gute Umgangsformen

Werkzeug

Lieferanweisung

Brauch, Gewohnheit, Sitte

Verringerung im Bestand

unverdiente Milde

Bootswettfahrt

WartheZufluss in Polen afrikanische Kuhantilope

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afrikanisches Furnierholz durchsichtiger Farbüberzug Frau Adams im Alten Testament

guter Kamerad, Vertrauter

birnenförmige Frucht

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mit Bäumen eingefasste Straße verstellbarer Schraub.Schlüssel

altisländisches Schrifttum

zweitgrößte Stadt von Indien

deutsche Vorsilbe

ugs.: viel und mühselig arbeiten

Teil der Kirche

weibliche Ziege

tönernes Blasinstrument

9 Schallplattenhülle (engl.)

Machenschaften, Intrigen Hauptstadt von Venezuela

8

Form von: sein

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Pferderennbahn b. Schloss Windsor

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Lateineuropäer

französisch: See

Kenner des Slawischen

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4

Segeltau

dreist, schneidig, flott

handwarm

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Schnittholz

arabisch: sicher, Bergbestimmt gipfel

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Riesenvolk im Alten Testament MoselZufluss bei Konz

Pelz eines Nagetiers

ehem. TV-Richterin (Barbara) lateinisch: Kunst

Tanz auf Hawaii

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Weltmacht (Abk.)

Fluss durch Kempten (Allgäu)

umgangssprachl.: Signalhorn

Sittenlehre

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englisch: sieben

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Heil- und Gewürzpflanze

niederländisch: eins

Zirbelkiefer

stark ansteigend

Teil eines Satzes

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Salatpflanze Abschiedsgruß

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Sterndeuter Wallensteins

sehr gehaltvoll

Abendgesellschaft

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unparteiisch 1515-070819FZ – raetselservice.de

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B A L S MA

D O E R R C H E I N E A H B E P G R A A A B R

G E P T T E T T A O K K O R P C K E O P R U E R N O S T A G T R U E U E L L S P A U S E

P UM F R T A L Z Y A N U L UMP K R AWD A B G C A R N O R S S E A S T O T T Z I T

S A K K O O R U D E R E R

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Der Gewinner unseres Urlaubs-Gewinnspiels: K. Grundig, 82256 Fürstenfeldbruck

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Zu diesem Set gehören zusätzlich ein Akku AK 10, ein Akku AK 20 und ein Stihl Ladegerät AL 101.

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Zu hohe Heizkosten sind ein Ärgernis für jeden Immobilienbesitzer. Allein, um dies zu vermeiden, lohnt es sich, über alternative Möglichkeiten der Wärmeversorgung nachzudenken. Hinzu kommt, dass die energetischen Anforderungen mit den 2016 noch einmal verschärften Regelungen der Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV) weiter deutlich gestiegen sind. Hocheffiziente Wärmepumpen sind eine gute Wahl für Modernisie-

rer (aber auch für Häuslebauer), die die hohen Anforderungen der EnEV erfüllen und das Klima schützen wollen. Wärmepumpen werden mit Strom angetrieben und machen mit einem Einsatz von circa 20 % Strom plus 80 % kostenloser Energie aus dem Erdreich, der Luft oder dem Grundwasser effektiv 100 % Heizenergie. Durch ihren hohen Wirkungsgrad können sie den Primärenergiebedarf von Gebäuden erheblich reduzieren.

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den Wintermonaten und in der Übergangszeit kann sie die Wärmepumpe entlasten. So kann die Umweltwärme effizient und kostensparend genutzt werden. Informationen zu den umfangreichen staatlich Fördermöglichkeiten findet man im Internet auf der Seite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und bei den Haustechnik-Experten von Selfio.

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Ratgeber für Bauherren

Beton-Mauersystem

Innentüren mit Sichtbeton-Look

Kaum ein Mensch will bauen. Die meisten Menschen wollen einfach nur wohnen. Es gibt Hobbyhandwerker, die es lieben, bei Wind und Wetter ein Haus zu errichten, doch unzählige Bauherren kommen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, weil sie das Vorhaben unterschätzt haben. Aus diesem Grund stehen am Anfang des Ratgebers „Bauen!“ der Verbraucherzentrale die beiden entscheidenden Fragen „Kann ich mir das leisten?“ und „Will ich überhaupt bauen?“. Wer beide Fragen mit einem beherzten „Ja!“ beantwortet hat, den begleitet das Buch in den anschließenden Kapiteln auf dem Weg von der Finanzierung bis zur Abnahme Schritt für Schritt in die eigenen vier Wände. Der Ratgeber „Bauen! Das große Praxis-Handbuch für Bauherren“ hat 384 Seiten und kostet 34,00 Euro. Im Online-Shop unter www.ratgeber-verbraucherzentrale.de oder unter 02 11 / 38 09-555. Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich.

Das neue C-Line-System besteht aus Füllsteinen (50 x 25 x 10 cm) mit nur 15 kg Gewicht für ein leichtes Handling und die darauf optisch abgestimmten Abdeckungen (50 x 25 x 8,5 cm) in moderner Optik „betonglatt“. Durch den um 1,5 cm erhöhten Innensteg des Mauersteins entstehen beim Aufbau waagerechte Fugen – für eine optisch aufgelockerte Ansichtsfläche. Alternativ lässt sich die C-Line-Mauer auch ausschließlich mit den Abdeck-Elementen aufbauen, hier entsteht eine massive Optik. Diverse Kerben im Mauer-Stein dienen als Verlegehilfe oder Kennzeichnung zum Schneiden von Halb­ steinen. Es gibt fünf Farbnuancen: Anthrazit, Grau, Weiß, Toscana und Mediterran. Auch Kombinationen sind möglich, setzen optische Akzente und unterstreichen die eigene Kreativität. Ob Sitzbank, Treppe, Brunnen oder gemauertes Beet – die gestalterischen Möglichkeiten sind vielfältig.

Die vor zwei Jahren am Markt etablierte, sehr kompakt gehaltene DuriTop-Collection von Jeld-Wen gliedert die wichtigsten Oberflächentrends in vier Gruppen: Uni, Repro, Struktur und Spezial. Die zuletzt genannte Gruppe hat sich gerade im Objektgeschäft herausragend bewährt. Allen voran Duri Top Spezial Concrete. Die leicht zu reinigende Oberfläche wirkt wie eine reale Sichtbetonfläche und eignet sich daher für die modern akzentuierte Gestaltung von Innenräumen im gewerblichen, aber auch im privaten Bereich. Der starken Nachfrage sowie den aktuellen Trends in der Möbelindustrie folgend, hat Jeld-Wen die Duri Top Spezial-Produkt­ gruppe um zwei Trendfarben erweitert. Concrete Anthrazit und Concrete Ultraweiß heißen die beiden Oberflächen, die fortan die Concrete hell ergänzen. www.jeld-wen.de

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www.christoph-betonwaren.de


Ordnung dank Kabelhantel Praktisch, leicht und ergonomisch: Die neue wandmontierbare Kabelhantel von In Line bewahrt Ordnung in Schuppen, Garten und Garage. Einfach am Griff packen, Meter um Meter aufwickeln und das akkurat aufgerollte Kabel an die Wand hängen. Wer im Alltag oft mit längeren Verbindern hantiert, beugt damit Kabelbrüchen und reißenden Geduldsfäden vor. Die leichte Kunststoff-Konstruktion hat die Form einer Acht. So wickeln Ordnungsliebende ihre bis zu 20 Meter langen Kabel in einem Oval auf, um wilde Kabelknoten zu vermeiden. Der Griff in der Mitte der Acht erlaubt einhändiges, ergonomisches Aufwickeln und schützt auch nach vielen Lagen vor Ermüdung. Klettbänder und Aussparungen für die Kabelenden halten den Verbinder an Ort und Stelle. Für 11,90 Euro ist die Wickelhilfe im Handel erhältlich oder unter: www.inline-info.com

Bitumen-Reparaturband

Luftdichte Elektroinstallation

Kompakter Akku-Winkelschleifer

Mem Dach-Pflaster ist ein beidseitig selbstklebendes Bitumen-Band zur Reparatur kleiner Schäden inklusive farbigem Schiefersplitt zum Abstreuen. Mem Dach-Pflaster eignet sich ideal zur Reparatur von kleineren Rissen und Leckstellen im Bereich von besandeten und beschieferten Dachbahnen. Der farbige Schiefersplitt passt sich der Farbe und Struktur des Umfeldes an, sodass die Reparaturstellen sich gut in das Gesamtbild einfügen. Das Dach-Pflaster zeichnet sich durch eine einfache Verarbeitung und sehr hohe Klebkraft aus. Es ist erhältlich in den Farben Anthrazit, Grün und Rot zum Preis von rund 15 Euro.

Die seit zehn Jahren bewährten Econ-Unterputzdosen für den luftdichten Einbau in Massivwänden hat jetzt Kaiser, der Spezialist für Dosen, Gehäuse und Systeme für die professionelle Elektroinstallation, für das Elektrohandwerk verbessert. So lassen sich mit den neuen Unterputzdosen Econ Multi-Membran ab sofort Mehrfachbelegungen noch einfacher und garantiert dauerhaft luftdicht ausführen. Unterputzdosen mit Econ-Technik eignen sich speziell für den Einsatz in Mauerwerkswänden, bei denen der Innenputz den raumseitig luftdichten Abschluss bildet. Sie sorgen dafür, dass bei Schaltern, Steck- und Anschlussdosen sowie Aktoren keine Luftströme zwischen den Hohlkammern im Mauerwerk und dem Wohnungsinnenraum auftreten und ermöglichen somit die luftdichte Installation. www.kaiser-elektro.de

Die Elektrowerkzeugmarke AEG baut ihr Angebot auf der 18 Volt-Plattform mit einem kraft­vollen und zugleich sehr handlichen Akku-Winkelschleifer weiter aus. Das Modell BEWS18-125BLLI-502C ist leicht, kompakt und zugleich leistungsstark – genau richtig für Anwender, die auf Baustellen oder in der Werkstatt kabellos arbeiten müssen oder wollen. Mit einer maximalen Leerlaufdrehzahl von 11 000 U/min und einem Gewicht von 2,6 kg (mit 5,0 Ah Akku) bietet der Akku-Winkelschleifer absolut praxistaugliche Leistungsdaten wie ein kabelgebundenes Gerät. Der Scheibendurchmesser beträgt 125 mm. Metallprofile, Gewindestangen oder Steinplatten werden mit einer Trenntiefe von 33 mm kraftvoll durchtrennt. Mit dem passenden Zubehör ist auch das Glätten von Schweißnähten, Polieren oder das Abtragen von Material möglich. Die zwei zum Lieferumfang gehörenden Akkus mit einer Kapazität von 5,0 Ah sorgen dafür, dass bei Bedarf auch länger ohne Unterbrechung gearbeitet werden kann.

www.bostik.com

www.aeg-powertools.eu/de-de

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B&R Kurs

Parkettboden aufarbeiten Massive und fest verklebte Parkettböden oder mehrschichtiges Fertigparkett mit entsprechend dicker Oberlage lassen sich gut auffrischen. Dazu muss der Altbelag zunächst einmal gründlich abgeschliffen und dann mit einem neuen Oberflächenschutz ausgestattet werden. Mit einem abgestimmten System ist das dann auch selber machbar.

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Nach zwei Diagonalschleifgängen bahnenweise weiterschleifen. Erst vorund dann zurücklaufen. Die nächste Bahn sollte dann 5–10 cm überlappen.

Mit 40er-Körnung dann mit der Randschleifmaschine die wandnahen Bereiche schleifen – in kleinen Kreisen im Uhrzeigersinn von links nach rechts.

Wenn Öl oder Wachs aufgetragen werden sollen, empfiehlt sich für den letzten Feinschliff (für eine noch ebenere Oberfläche) eine 120er-Körnung.

Alte Beschichtung aus den Ecken entfernen: Am wirkungsvollsten geht das mit einer Ziehklinge. Danach mit feinem Schleifpapier drübergehen.

Da ist Holz dann doch wieder im Vorteil gegenüber etwa Laminat- und Furnierböden. Denn Parkett wie Fertigparkett lässt sich abschleifen. Massivparkett sogar mehrmals, bei Mehrschicht-Fertigparkett hängt es von der oberen Decklage ab. Ist diese mindestens zwei Millimeter dick, lässt sich der Holzboden einmal sicher abschleifen, ohne gleich auf die Mittellage zu treffen.

In diesem Kurs zeigen wir, wie man sich mit Hilfe eines Renovierungssystems leichter tut. System insofern, als es sich um spezielle Maschinen und Oberflächenprodukte handelt, die auch vom Laien gut zu handhaben sind. Wichtig dabei ist, dass man stets die Übersicht über den gesamten Prozess hat und selber weiß, wann und wie was geschehen soll. Mit den 40 Premium-Pro-

dukten wird jeder Schritt der Parkettrenovierung abgedeckt – vom Schleifen bis hin zur Oberflächenbehandlung. Aber wie geht man nun vor? Ganz wichtig: Das Schleifen. Erster Tipp: Sockelleisten nur abnehmen, wenn man Wand und Leisten nicht beschädigt. Und: Lockere Parkettstäbe zuerst neu verkleben. Für ein bestmögliches Ergebnis muss dann der Boden etappenweise

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uch wenn Holz – speziell Eiche – zu den härtesten Hölzern gehört, Laufstraßen, Kratzspuren, Risse, Feuchteschäden, Ausbleichungen, Flecken und sonstige Alltagsmalheure bleiben einem Bodenbelag dieser Art auch nicht erspart. Irgendwann sieht die Parkettfläche einfach nicht mehr schön aus. Gut dann, wenn man einen renovierfähigen Belag hat.

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Fugen im Boden kann man verfüllen. Dieser Fugenkitt ist dann für kleine Fugen von 0,1–2 mm Breite und für formstabile Böden geeignet.

Mischungsverhältnis etwa ein Teil Schleifstaub (aus dem Mittelschliff) zu drei Teilen Fugenkitt. Die Masse diagonal per Edelstahlspachtel einarbeiten.

Nach dem feinen Endschliff (für eine Lackoberfläche reicht dann eine 100er-Körnung) wird vor der Versiegelung eine Grundierung aufgetragen.

Diese zunächst mit einem Pinsel in den Ecken und entlang der Kanten zur Wand auftragen. Dann hier mit der Rolle überstreichen, um nun die …

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… erste Teilfläche zu grundieren. Erst quer zur Maserung verteilen und dann entlang der Maserung ausrollen. Und so abschnittsweise weitergehen.

Nach vollständiger Trocknung kann der Parkettlack aufgetragen werden. Am besten eine Florwalze nehmen und diese ohne Druck leicht abrollen.

Da sich nun z. Tl. die Holzfasern aufstellen, nach mindestens 10-12 Stunden Trockenzeit einen Zwischenschliff mit 120er- Korn vornehmen.

Den Boden gründlich saugen und restlichen Staub mit einem Tuch wegwischen. Dann folgt die zweite Lackschicht, trocknen lassen, fertig!

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Variante 2 mit Hartwachsöl: Gut aufrühren und etwas Öl in eine Rollenschale geben. Nach dem Vorstrich an den Rändern und in Ecken wird mit …

… der Rolle gearbeitet. Etwas Druck ausüben, damit ein dünner Auftrag erfolgt. Das Öl erst quer, dann entlang zur Maserung ausbringen.

Variante 3 mit Parkettöl: Etwas Öl ausgießen und mit einer EdelstahlSpachtel verteilen (Pfützen vermeiden). 15–20 Minuten einziehen lassen.

Dann mit einer Einscheibenmaschine mit beigem Pad in das Holz einreiben. Zum Schluss mit einem Tuch Überschüsse abnehmen.

abgeschliffen werden, wobei das Schleifmittel mit jedem Schritt feiner wird. Für die meisten Holzböden ist es empfehlenswert, mit einer 40er-Körnung zu beginnen, dann eine 60er-Körnung und am Schluss eine 100erKörnung zu verwenden. Mit dem ersten, groben Schleifmittel soll die alte Beschichtung komplett abgetragen und die Oberfläche eingeebnet

werden (Diagonal- sowie Bahnenschliff). Zweiter Tipp: Erst den Motor starten, dann die Schleifwalze langsam absenken. Die Maschine immer leicht bewegen, während die Schleifwalze angehoben und abgesenkt wird. Bei diesem System hat man dann die Wahl zwischen einer versiegelten, einer geölten oder einer hartwachsgeölten Oberfläche, matt oder glän-

zend. Je nachdem setzt man das enstprechende Produkt ein. In der Bildfolge haben wir zuerst das Versiegeln gezeigt, dann den Hartwachsölauftrag sowie das Ölen. Im Gegensatz zu Lack oder Wachs erzeugt Öl keine Schicht auf dem Holz. Das bedeutet, der Verschleiß greift direkt am Holz an. Deshalb schützt man den Boden, indem man die Poren mit Parkettöl schließt. ■

Bona ist seit nahezu 100 Jahren Experte für die Behandlung von Holzböden und hat nun sein professionelles Know-how mit Premium-Produkten für den Heimwerker zusammengeführt. Das System Bona Home basiert auf lösemittelfreien Produkten. www.bona.com

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Fotos: Bona

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Outdoorküche

Verfolgen Sie den Wand-Aufbau auf unserem Video. Den Link dazu finden Sie auf S. 80.

Barbeque an Betonwand Mit einem multifunktionalen Wandsystem lassen sich viele Gartenbedürfnisse auf einmal abdecken. Unsere Hausbesitzer suchten eine Lösung für effektiven Sichtschutz und wünschten sich zugleich eine Outdoorküche.

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ie waren schon immer Gartenfreaks und Grillbegeisterte – und auf ihrer großen Terrasse standen deshalb schon immer diverse Grills und Kochgeräte herum. Eben! Standen herum. Irgendwie fand man noch keine zufriedenstellende Lösung fürs Outdoor-Kochen. Immer war die Terrasse verstellt und es wurde auch schnell eng, wenn auch noch Gäste die Terras-

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senfläche beanspruchten. Der anschließende Garten- beziehungsweise Rasenbereich litt dann auch noch dabei. Damit sollte nun endlich Schluss sein. Und noch ein Problem galt es zu lösen. Trotz guter Nachbarschaft – den Blick auf Nachbars BetonPflanzringe wollte man sich auf lange Sicht dann doch nicht antun. Ebenso war die Abböschung mit L-Steinen (die

Appetitanregend die Kombination aus Anthrazitfarbenem Sichtbeton, roter Keramik-Grillhaube und den feinen Holzleisten des Carport-Anbaus.


1 Noch vor der Gartensaison sollte dieser Bereich neu gestaltet und genutzt

2 Wir starten mit den Vorbereitungen für

3 Die Betonpfosten einsenken

werden. Trotz schöner Südlage des Hausgartens hatte er zwei Schönheitsfehler: Die nachbarliche Gartengestaltung und der stets im Weg stehende Keramikgrill.

die Outdoorküche: Für die Pfosten müssen 80 cm tiefe Löcher freigeschaufelt werden.

und grob senkrecht ausrichten. Dann das Loch etwas wässern.

4 Denn nun wird der Pfosten einbetoniert. Dazu am

5 … zwischendurch immer wieder Wasser zugefügt

6 Ganz wichtig ist das exakte Ausrichten der Pfos-

einfachsten einen schnell abbindenden Fertigbeton nehmen. Diesen in Etappen direkt trocken aus dem Sack einfüllen. Also nicht alles auf einmal, weil …

werden muss. Und dann müssen auch immer wieder Mörtel und Wasser gut vermischt werden – z. B. mit einer Eisenstange – um Pulvernester zu vermeiden.

ten und auf den geforderten Rasterabstand zu achten. Denn nur so lassen sich später die doch schweren Betonelemente ohne zu verklemmen einbauen.

7 Auch unten waagerecht eine Abstandslatte einlegen. Eventuell noch den Pfosten per Stange heranrücken bis der Abstand stimmt. Dann wieder etwas Beton nachfüllen.

8 Unsere Outdoorküche benötigt vier Pfosten im selben Abstand. Und die müssen auch absolut auf gleicher Höhe enden.

Grundstücke liegen höhenverstezt) nicht ganz so schön. Nichts gegen Beton! Es kommt eben darauf an, was man daraus macht. Und nachdem die Baufamilie auf einer Regionalmesse eine Outdoorküche aus Sichtbeton-Elementen entdeckt hat, war klar: Das ist die Lösung. Modern, schick, variabel und vor allem auch witterungsbeständig. Was will man mehr!

Das System mit dem Kürzel WWOO (Wall With Other Objects) ist eigentlich zunächst einmal eine Sichtschutzwand und so aufgebaut, dass unterschiedliche Anlagenkonfigurationen möglich sind. Die Wand ist endlos verlängerbar, in der Höhe variabel, wird lose zusammengebaut und kann auch ums Eck gebaut werden. Doch damit eben nicht genug. Mit zusätzlichen Bau-

Wissen wie’s geht Um eine einheitliche Pfostenhöhe zu erzielen, kann man so vorgehen: Zwischen den Pfosten eine Latte so einlegen, dass sie exakt auf Abstand zwischen den Pfosten sitzt und von Holzabschnitten auf der Pfostenoberseite gehalten wird. So lässt sich per Wasserwaage prüfen, ob Höhenunterschiede vorliegen.

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Outdoorküche

9 Da die Auflager für die Wandplatten in den Pfostennuten

10 Zirka 12 cm tiefer liegen später

11 Dann ist es soweit, die auf Paletten gelieferten Sicht-

etwas unterhalb der Grasnarbe liegen, koffert man zwischen den Pfosten einen Streifen bis auf diese Einbautiefe aus.

auch die Wandplatten auf. Hier prüft man die freie Lage mit einer Hilfslatte.

beton-Elemente werden nach und nach verbaut. Rechts vorne die Wandplatten, links z. B. die Arbeitsplattenwinkel.

17 Einbau der unteren Ablagen: Diese sind doch recht schwer und werden am besten mit Hilfe eines Gabel-Hubgeräts hochgehievt, eingeführt und in den Nuten vorsichtig herabgelassen. 15 Sitzen alle Grundplatten auf einer Höhe, kann der Aushubraum wieder verfüllt werden. Hinten hat man darauf verzichtet – hier zwecks Hinterlüftung.

16 Es kann schon mal vorkommen, dass die Elemente noch leichte Grate an den Kanten aufweisen. Per Schleifscheibe sind die schnell weggeflext. 21 Nun bleiben wir an der linken Seite und setzen gerade in dritter Ebene die erste der drei Arbeitsplatten ein. Diese hat aber auch schon den …

22 … entsprechenden Rundausschnitt und Deckel-Schwenkfreiraum für den Kamado-Grill. Von oben sieht das so aus.

teilen ausgestattet wird aus der reinen Wand zum Beispiel eine Küchenzeile mit Spüle, Arbeitsplatte, Regalen und einem Grillplatz für ein frei aufgestelltes „Big Green Egg“ oder einen eingebauten „Braaimaster“ aus Cortenstahl. Ebenso lässt sich ein Kamineinsatz fürs Holzfeuer integrieren oder ein Duschpfeiler eingliedern. Demnächst wird sogar eine Beleuchtung angeboten.

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Das Bauprinzip ist recht einfach. Zwischen im Boden fest einbetonierten Sichtbetonpfosten, die seitlich breite Nuten aufweisen, werden die Wandplatten von oben eingefädelt und bis nach unten herabgelassen. Wenn es nur eine Sichtschutzwand werden soll, lassen sich so mehrere Wandplatten lose aufeinander legen. Man benötigt also keinen Mörtel und kein Werkzeug.

Bei unserer Küchenzeile kamen dann noch speziell statisch ausgelegte Winkelelemente zum Einsatz, die jedoch ebenfalls nur lose eingebaut werden. Die größeren Winkel mit zirka 70 Zentimeter Tiefe bilden dann die Arbeitsplatte – je nach Bedarf über mehrere Felder in die Breite gezogen. Die schmaleren Winkelelemente (Tiefe: 35 Zentimeter) lassen sich dann als Regale

nutzen. Auch hier ist die Aneinanderreihung beliebig - jedoch immer im Raster.

Individuelle Lösung für den Grillplatz Besondere Elemente sind dann die für den Grill. Unsere Gartenbesitzer hatten ja innerhalb des Systems noch eine individuelle Lösung gefordert. Ja, auch das geht! Mit maßgenauer Vorfertigung


12 Wir beginnen rechts, wo die ersten Pfosten inzwischen bereits fest einbetoniert sind. Die Wandplatten lassen sich leicht in der Betonnut einfädeln und nach unten führen.

13 Wenn die erste Platte ganz unten auf ihren zwei Auflagepunkten sitzt, folgt die Platte fürs nächste Zwischenpfostenfeld. Man baut die Wand also lagenweise auf.

14 Wenn es dann doch einmal etwas

18 So sitzt dann das erste Ablagenelement direkt auf der

19 Auch diese zweite Reihe erst ganz fertigstellen, bevor

20 Ganz links ist bei uns ja der Grill-

unteren Wandplatte. Wenn von unten her alles im Lot und im Wasser ist, sitzen die folgenden Elemente automatisch richtig. Die Dielen waren übrigens für den Material-Lifter.

es an der nächst höheren Ebene weitergeht. Ab jetzt ist das Liftgerät ständig im Einsatz. Gut, wenn nun die Pfosten schon richtig fest in ihren Betonfundamenten sitzen!

platz geplant. Das entsprechende Betonelement hat schon den richtigen Ausschnitt für den Grill-Sockelkubus.

leicht klemmen sollte, genügen wenige Schläge mit dem Gummihammer.

23 Wenn alle drei Arbeitsplatten-Winkelelemente eingebaut sind, folgen wieder weitere Wandplatten.

24 Während im rechten und linken Segment je zwei Wandplatten übereinander versetzt werden und damit die Wunschhöhe erreicht wird, …

beziehungsweise AusschnittErstellung lassen sich auch Sonderwünsche realisieren. Da hier ja schon ein sogenannter Komado Keramikgrill vorhanden war, galt es diesen perfekt in die Arbeitsplatte zu integrieren. Da der runde Grill mit seinem Umfang zu breit war, stellte man ihn auf einen Kubus aus Cortenstahl. Die Plattenausschnitte passten dann exakt.

Auch für die Outdoor-Spüle war der Ausschnitt bereits werkseitig vorbereitet. Es musste dann nur noch ein Loch in der Platte unterhalb gebohrt werden, um später Ablaufrohr und Wasserzuleitung hochführen zu können. Das Spülenwasser wird übrigens über eine im Erdboden eingelassene Sickerbox mit Kanalanschluss entsorgt. So steht man nicht in einer Pfütze.

25 … entschieden sich die Hausbesitzer beim mittleren Wandsegment für ein Regalelement. Dieses wird direkt auf die Arbeitsplatte gesetzt. Bauen & Renovieren 7-8/19

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Outdoorküche Insgesamt hat sich an nur einem Tag die Gartensituation völlig verändert. Die anthrazitfarbene Sichtbetonwand passt perfekt zum modernen Wohngebäude, sorgt für den erwünschten Sichtschutz, hilft, die Terrasse freizuräumen und lässt keine Wünsche offen für die nächsten Outdoor-KochEvents im eigenen Garten. Na dann: Guten Appetit! ■

26 Dekorativ wie funktional (Regenschutz) bilden Edelstahlplatten den Abschluss – festgeschraubt über die im Pfosten integrierten Innengewinde.

Tipp Die Wandelemente sitzen ja in den breiten Nuten der Betonpfosten und benötigen zum Einbau etwas Spiel. Damit die Platten fest sitzen, kann man sie mit Holzkeilen fixieren. Diese dann z. B. mit dem Fein-Multimaster und einem Sägeblattvorsatz bündig abtrennen, sodass man die Verkeilung nicht mehr sieht. www.fein.de

28 Zuvor aber nicht vergessen, in der darunterliegenden Ebene ein Loch für die Beckenentwässerung zu bohren. In der Betonplatte am besten mit einer Diamantkrone mit Wasserzufuhr arbeiten.

27 Nicht fehlen darf bei einer Outdoorküche eine Spüle. Das Edelstahlbecken mit Kaltwasserarmatur wird im Ausschnitt versenkt und mit Silikonpunkten gegen Verrutschen gesichert.

29 Und zu guter Letzt widmen sich die Bauleute ihrem lang ersehnten Grillplatz. Ein von einem Schlosser gerfertigter Cortenstahl-Kubus wird auf einem Kiesbett in die exakt vorgeschnittene Aussparung in der Betonplatte geschoben.

30 Der KeramikGrill verlässt nun endgültig sein bisheriges Fahrgestell und wird zum festen Bestandteil der Outdoor-Küchenwand.

31 Halb überstehend bildet er hier am äußeren Element kein Hindernis und fügt sich perfekt ins Geschehen ein.

Gesamtbreite der Anlage: 450 cm, Mittenmaß Pfosten: 150 cm, Pfostenlänge: 245 cm, 165 cm sichtbar, Arbeitsplattenhöhe: 95 cm, nutzbare Tiefe: 54,5 cm, Regaltiefe nutzbar: 24 cm. Die Outdoorküchen werden in Deutschland hergestellt. Kostenfreie Planung mit 3D-Skizze auf Anfrage möglich, www.wwoo.de. Gartenbeton Fix: www.baumit.de Keramik-Grill: www.kamadojoe.com

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Fotos: Tom Philippi

Weitere Informationen

WWOO GmbH, Arnulfstraße 22, 40545 Düsseldorf, Tel.: (0211) 99364991 www.wwoo.de

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Leserservice

FASZINATION ZUHAUSE! HEADLINE Smarthomes TITELTHEMA Bautrends

REPORTAGE DACHAUSBAU

WEGWEISER FÜR

ZukunftsHÄUSER

Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.

Text: Susanne Neutzling

Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.

In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann

Pure Lebensqualität

fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.

6 ALTHAUS MODERNISIEREN 2/3 2017

ES GIBT VIELE GRÜNDE ... … von einem eigenen Zuhause zu träumen. Und viele Ideen, wie die Träume Realität wer-

Pool

2/3 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 7

SchluSSpunkt

40 Hausbau

1/2 - 2017

Feine adressen

Wenn die außergewöhnliche Gestaltungsqualität eines der führenden Innenarchitektur-Büros und die handwerkliche und technische Perfektion ausgesuchter Partner zusammentreffen, dann entstehen Ergebnisse wie dieses – Vorhang auf für ein Wellnessrefugium der Extraklasse. Fotos: SSF.Pools by KLAFS · Text: Peter Lang

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Vorschau

Flure und Dielen

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1 WC – einmal anders Lassen Sie sich überraschen, was moderne WCs so alles können. Wir zeigen ihre optische und technische Vielfalt. Dazu Anregungen fürs Gäste-WC.

2 Fliesen – die neuen Trends Erstaunlich, was man mit Fliesen an Wand und Boden erreichen kann. Ihre Formate, Oberflächen und Strukturen ermöglichen tolle Gestaltungen.

3 Stufen – für Garten und Eingang Im Außenbereich gilt es häufig, Niveau-Unterschiede zu überwinden. Wie können Treppen und Abstufungen dann attraktiv ausgeführt werden?

4 Dämmung – auch von innen

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Wenn man von außen nicht kann oder nur einzelne Räume dämmtechnisch optimiert werden sollen, sind Innendämmsysteme eine effektive Lösung.

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Weitere Themen in der nächsten

Bauen & Renovieren ...einfach wissen wie’s geht!

Haustechnik Scheunenumbau mit Smarthome Tipps & Trends Ideen, Anregungen, Innovationen Produkt-Neuheiten Urlaubs-Gewinnspiel Preisrätsel mit tollen Gewinnen (Änderungen vorbehalten)

Heft 9-10/2019 erscheint am 24. August 2019 Erhältlich im Zeitschriften­und ­­Bahnhofs­­buchhandel ­ Oder im Internet unter ­ www.fachschriften-verlag/zeitschriften


Impressum Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Redaktion -275 Telefax: (0711) 5206-300 E-mail: info@fachschriften.de www.fachschriften-verlag.de www.renovieren.de Verlagsleitung: Christian Schikora, Tilmann Münch Chefredakteur: Elmar Haag-Schwilk (verantwortlich) Redaktion: Martin Kurz (Redakteur), Marion Zeisel (Assistenz) Ständige Mitarbeiter: Tom Philippi, Thomas Meyer, Dipl. Ing. Wolfgang Schmidt, Jürgen Wendnagel Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-mail: loges@fachschriften.de Anzeigenverwaltung: Claudia Pastor E-mail: pastor@fachschriften.de Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH 97204 Höchberg Vertrieb: Partner Medienservices GmbH Julius-Hölder-Straße 47, 70597 Stuttgart ­ Abonnement-Service: Abonnementservice „Bauen & Renovieren“, Medienplatz 1, 76571 Gaggenau Telefon: +49 (0) 7225 / 916190 Telefax: +49 (0) 7225 / 916177 E-mail: abo@fachschriften.de Preis: Einzelheft D: € 3,20, A: € 3,70, CH: sfr 5,80 Direktbestellung im Verlag zzgl. Versandkosten. Preis Jahres­abonnement (6 Hefte) inkl. Porto und MwSt. Inland € 19,20/Ausland € 27,00. Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. Bankkonto: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr. 90487/48675 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind ur­ heberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgend­ einer Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und ­W iedergabe durch Datenver­ arbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Die ­Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt zu ver­ö ffent­ lichen. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Alle Ratschläge in diesem Heft sind ­s orgfältig erwogen und geprüft, eine ­Garantie kann aber nicht übernommen werden. Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Die Auflagenhöhe wird durch die i ­Informationsgemeinschaft zur ­ v Feststellung der Verbreitung von w ­Werbeträgern (IVW) kontrolliert. ISSN 1437-0824 Im Fachschriften-Verlag erscheinen ­außerdem: Althaus modernisieren, bauen., Hausbau, HausTräume, EffizienzHäuser, Pro Fertighaus, Das intelligente Haus, Schwimmbad + Sauna, Die Neuen Bäder, Exklusive Traumbäder, Architektur + Küche, Kamine & Kachelöfen, sowie ­T hemenhefte für ­Bauherren und Modernisierer.

Hersteller-Anschriften und Kontaktadressen Accoya – Rhodia Acetow 79108 Freiburg, Tel. (0761) 5110, www.accoya.com Aco Hochbau 24782 Büdelsdorf, Tel. (04331) 354174, www.aco-hochbau.de, www.kellerschutz.de AEG Powertools – Techtronic Industries Central Europe 40724 Hilden, Tel. (02103) 960157, www.aeg-powertools.eu/de-de Agrob Buchtal 92521 Schwarzenfeld, Tel. (09435) 391-0, www.agrob-buchtal.de Aldra 25704 Meldorf, Tel. (04832) 9599-0, www.aldra.de Alukon 95176 Konradsreuth, Tel. (09292) 950344, www.alukon.de Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker 10117 Berlin, Tel. (030) 5200999-0, www.pflasterklinker.de Axis 90431 Nürnberg, Tel. (0911) 323570, www-axis-expotechnik.de Bauder 70499 Stuttgart, Tel. (0711) 8807-0, www.bauder.de Baumit 87541 Bad Hindelang, Tel. (08324) 921-0, www.baumit.de Berding Beton 49439 Steinfeld, Tel. (05492) 870, www.berdingbeton.de, www.geoceramica.de Betonverband Straße, Landschaft, Garten e.V. – SLG 53179 Bonn, Tel. (0228) 95456-21, www.betonstein.org Bisotherm 56218 Mülheim-Kärlich, Tel. (02630) 98760, www.bisotherm.de BKM Mannesmann 59174 Kamen, Tel. (02307) 96760, www.bkm-mannesmann.de Blanke 58642 Iserlohn, Tel. (02374) 5070, www.blanke-systems.de Blauform 89134 Blaustein, Tel. (0731) 938089375, www.blau-form.de, www.trias-terrasse.de Bona 65549 Limburg, Tel. (06431) 40080, www.bona.com Bosch Power Tools Abteilung PT/COM, 70771 LeinfeldenEchterdingen, Tel. (0711) 400 40480, www.bosch-pt.com, www.allaboutdiy.com Braun-Steine 73340 Amstetten, Tel. (07331) 30030, www.braun-steine.de Brillux 48163 Münster, Tel. (0251) 71880, www.brillux.de Buderus – Bosch Thermotechnik 35576 Wetzlar, Tel. (06441) 418-0, www.buderus.de BWP – Bundesverband Wärmepumpe e.V. 10827 Berlin, Tel. (030) 208799711, www.waermepumpe.de Christoph Betonwaren 57258 Freudenberg, Tel. (02734) 27580, www.christoph-betonwaren.de Climacell – CWA Cellulosewerk Angelbachtal 74918 Angelbachtal, Tel. (07265) 9131-0, www.climacell.de Dänisches Bettenlager 24976 Handewitt, Tel. (04630) 975-579, www.daenischesbettenlager.de Davinci Haus 57580 Elben, Tel. (02747) 8009-0, www.davinci-haus.de Deko-Light Elektronik 76307 Karlsbad, Tel. (07248) 9271500, www.deko-light.com Deutsche Rockwool 45966 Gladbeck, Tel. (02043) 4080, www.rockwool.de DUETTE® – Hunter Douglas Components 34131 Kassel, Tel. (0561) 40998-0, www.duette.de EControl-Glas 08527 Plauen, Tel. (03741) 148200, www.econtrol-glas.de Einhell 94405 Landau, Tel. (09951) 9420, www.einhell.de

Emco Bad 49811 Lingen, Tel. (0591) 9140-0, www.emco-bath.com Euro-System Couwenbergs 76189 Karlsruhe, Tel. (0721) 572900, www.euro-system-ec.com Eurovent Certita Certification 5009 Paris/FRANKREICH, Tel. (0033) 1 7544 7171, www.eurovent-certification.com Fein 73529 Schwäbisch Gmünd, Tel. (07173) 1830, www.fein.de Fussenergetik 8630 Rüti/SCHWEIZ, ​Tel. (0041) 796863078, www.fussenergetik.ch Getifix 28357 Bremen, Tel. (0800) 4384349, www.getifix.de Glatthaar-Fertigkeller 78713 Schramberg, Tel. (07402) 92940, www.glatthaar.com Godelmann 92269 Fensterbach, Tel. (09438) 94040, www.godelmann.de Guardi 1010 Wien/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 505/890, www.guardi.at Gütegemeinschaft Fertigkeller e.V. – GÜF 53604 Bad Honnef, Tel. (02224) 93770, www.kellerbau.info Gutex 79761 Waldshut-Tiengen, Tel. (07741) 6099-0, www.gutex.de Hager 66440 Blieskastel, Tel. (06842) 9450, www.hager.de Hi-Macs LG Hausys 60528 Frankfurt, Tel. (069) 583029460, www.himacs.eu Hörmann 33803 Steinhagen, Tel. (05204) 9150, www.hoermann.de Immobilien Scout 10243 Berlin, Tel. (030) 243011100, www.immobilienscout24.de InLine – Intos Electronic 35394 Gießen, Tel. (0641) 97260, www.inline-info.com Isotec 51515 Kürten-Herweg, Tel. (0800) 1121129, www.isotec.de Isover – Saint-Gobain Isover G+H 67005 Ludwigshafen, Tel. (0621) 501200, www.isover.de IVPU – Industrieverband Polyurethan- Hartschaum 70191 Stuttgart, Tel. (0711) 291716, www.daemmt-besser.de Jab Josef Anstoetz 33719 Bielefeld, Tel. (0521) 20930, www.jab.de, www.jabmarket.com Jeld-Wen Deutschland 86732 Oettingen, Tel. (09082) 710, www.jeld-wen.de Joka – W. & L. Jordan 34134 Kassel, Tel. (0561) 94177-0, www.jordan-kassel.de, www.joka.de Jung 58579 Schalksmühle, Tel. (02355) 8060, www.jung.de, www.mein-elektroinstallateur.de Kährs Parkett 72070 Tübingen, Tel. (07071) 9193260, www.kahrs.com Kaiser 58579 Schalksmühle, Tel. (02355) 8090, www.kaiser-elektro.de Kamado Joe Europe 2631 RJ te Nootdorp/NIEDERLANDE, Tel. (0049) 2151/4475145, www.kamadojoe.de Kann Baustoffwerke 56170 Bendorf-Mülhofen, Tel. (02622) 7070, www.kann.de Keuco 58675 Hemer, Tel. (02372) 904-0, www.keuco.com Knauf Insulation 84353 Simbach, Tel. (08571) 40-0, www.knaufinsulation.de Knecht Kellerbau 72555 Metzingen, Tel. (07123) 9440, www.knecht.de Koll 53227 Bonn, Tel. (0228) 400640, www.koll-steine.de

Küchenkult 25761 Büsum, Tel. (04834) 984515, www.kuechenkult.de Liapor 91352 Hallerndorf, Tel. (09545) 4480, www.liapor.com Light-Tool 14612 Falkensee, Tel. (03322) 12898-00, www.light-tool.de Liprotec siehe Schlüter Linzmeier Bauelemente 88499 Riedlingen, Tel. (07371) 18060, www.Linzmeier.de Lithonplus 67360 Lingenfeld, Tel. (06344) 9490, www.lithonplus.de Lofec 72108 Rottenburg, Tel. (07472) 9315240, www.lofec-gmbh.de Maico 78056 Villingen-Schwenningen, Tel. (07720) 6940, www.maico-ventilatoren.com Margraf 36072 Chiampo (VI)/ITALIEN, Tel. (0039) 0444/475900, www.margraf.it Markilux 48282 Emsdetten, Tel. (02572) 1531-333, www.markilux.com MEM Bauchemie 26789 Leer, Tel. (0491) 925800, www.mem.de, www.bostik.com Mengelkamp 59399 Olfen-Vinnum, Tel. (02595) 38730-0, www.mengelkamp.de, www.geoceramica.de Mipa 84051 Essenbach, Tel. (08703) 9220, www.mipa-paints.com Mitsubishi Electric Europe 40880 Ratingen, Tel. (02102) 4860, www.mitsubishi-les.de, www.ecodan.de Münchinger Holz-Import-Export 75443 Ötisheim, Tel. (07041) 95150, www.muenchinger-holz.de nmc Deutschland 64646 Heppenheim, Tel. (06252) 9670, www.nmc-dekowelt.de Nüdling Basaltwerke 36037 Fulda, Tel. (0661) 8387-0, www.nuedling.de Orac Decor 8400 Oostende/BELGIEN, Tel. (0032) 59/80 32 52, www.oracdecor.com Osmo 48231 Warendorf, Tel. (02581) 922100, www.osmo.de Panasonic 22525 Hamburg, Tel. (040) 8549-0, www.panasonic.de Paulmann 31832 Springe-Völksen, Tel. (05041) 9980, www.paulmann.de Pelargonium for Europe GbR c/o Zentralverband Gartenbau 53175 Bonn, Tel. (02644) 981333, www.pelargoniumforeurope.com Pelipal 33189 Schlangen, Tel. (05252) 8480, www.pelipal.de Pufas Werk 34346 Hann. Münden, Tel. (05541) 700301, www.pufas.de Puren 88662 Überlingen, Tel. (07551) 80990, www.puren.com Quappe Zimmerei & Holzbaubetrieb 15827 Blankenfelde, Tel. (03379) 208163, www.quappe.info Rako Wohnkeramik Lasselsberger 32000 Pilsen/TSCHECHIEN, Tel. (00420) 3780/21111, www.rako.eu Renson 8790 Waregem/BELGIEN, Tel. (0032) 56/62-7111, www.renson.be Roma 89331 Burgau, Tel. (08222) 4000-0, www.roma.de Roto Dach- und Solartechnologie 97980 Bad Mergentheim, Tel. (07931) 54900, www.roto-dachfenster.de Saint-Gobain Building Glass 52222 Stolberg, Tel. (02402) 121881, www.saint-gobain-glass.com

Saint-Gobain Weber 40549 Düsseldorf, Tel. (0211) 91369-0, www.de.weber, www.sg-weber.de Sakret 10587 Berlin, Tel. (030) 33099790, www.sakret.de Schanz Rollladensysteme 72226 Simmersfeld, Tel. (07484) 92910, www.rollladen.de, www.schanz.de Schlosserie Off 75417 Mühlacker, Tel. (07041) 813441, www.schlosserei-off.de Schlüter-Systems 58640 Iserlohn, Tel. (02371) 9710, www.schlueter.de, www.liprotec.de Schönox – Sika Deutschland 48720 Rosendahl, Tel. (02547) 9100, www.schoenox.de Selfio 53604 Bad Honnef, Tel. (02224) 123 765-30, www.selfio.de Selit 55234 Erbes-Büdesheim, Tel. (06731) 9670-0, www.selit.com Spax 58256 Ennepetal, Tel. (02333) 7990, www.spax.com Stabila 76855 Annweiler, Tel. (06346) 3090, www.stabila.de Steico 85622 Feldkirchen, Tel. (089) 991551-0, www.steico.com Steuler-Fliesen 75417 Mühlacker, Tel. (07041) 801110, www.steuler-fliesen.de Stihl 71336 Waiblingen, Tel. (07151) 260 Service-Hotline (0180) 3671243, www.stihl.de Studioraum 48308 Senden, Tel. (02536) 33220, www.studioraum.net swa.studio S. Wiedemann Architektur 81371 München, Tel. (089) 244076705, www.swa.studio Swissinno Solutions 9000 St. Gallen/SCHWEIZ, Tel. (0041) 71/2234016, www.swissinno.com Thermoflox – Peter Seppele 9710 Feistritz/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 4245/6201, www.thermofloc.com Tile of Spain – Fliesen Architektur Design 40479 Düsseldorf, Tel. (0211) 7400548, www.tileofspain.de Tosstec 73265 Dettingen, Tel. (07021) 997440, www.tosstec.de Vaillant 42859 Remscheid, Tel. (02191) 180, www.vaillant.de Velux Deutschland 22527 Hamburg, Tel. (040) 547070, www.velux.de Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen 40215 Düsseldorf, Tel. (0900)1-897969, www.verbraucherzentrale-nrw.de VFF – Verband Fenster + Fassade 60594 Frankfurt, Tel. (069) 9550540, www.window.de, www.fensterratgeber.de Wagner System 77933 Lahr, Tel. (07821) 9477-0, www.wagner-system.de Warema Renkhoff 97828 Marktheidenfeld, Tel. (09391) 200, www.warema.de Weinor 50829 Köln, Tel. (0221) 597 09 211, www.weinor.de Windhager 86368 Gersthofen, Tel. (0821) 218600, www.windhager.com Wolf 84048 Mainburg, Tel. (08751) 740, www.wolf.eu WWOO 40545 Düsseldorf, Tel. (0211) 99364991, www.wwoo.de Xooon Habufa Meubelen, 5527 AE Hapert/ NIEDERLANDE, www.xooon.de Zukunft Altbau – KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg 70176 Stuttgart, Tel. (0711) 4898250, www.zukunftaltbau.de

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