Anbau | Umbau | Innenausbau | Dach | Fassade | Haustechnik | Wohnen | Garten
9-10 2018
Bauen & Renovieren
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Bauen & Renovieren Österreich € 3,70 · Schweiz sfr 5,80 · Benelux € 3,80 · Italien € 4,50 · Portugal (Cont.) € 4,50 · Slowenien € 4,50 · Slowakei € 4,50
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Vier Bauherren und wie sie ihr Bad modernisiert haben
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Ideen-ABC Bad Innovatives, Ungewöhnliches, Praktisches und Technisches
Heizung & Energie Moderne Heiztechnik für unterschiedliche Brennstoffe
Fußboden Entdecken Sie die
Vorgarten Gestaltungs- und
Vielfalt der elastischen Beläge
Bepflanzungsideen fürs Entree
Live-Serie „Dachausbau“, Teil 4:
Endlich fertig zum Wohnen
❚ Kurs: Treppenstufen belegen ❚ Extra: Werkzeuge & Vorsätze
Das
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Aktuell
Wohltäter Licht … … oder: Was ist Human Centric Lighting (HCL)? Ja, es ist gerade noch Sommer, die Tage noch einigermaßen lange hell und überhaupt möchte man sich mit dem Thema Licht gar nicht so intensiv auseinandersetzen. Und mit künstlichem Licht sowieso nicht. Falsch! Ganz falsch! Zumindest, wenn es nach der neuesten Erkenntnis von Lichtexperten geht. Und gleich ist auch schon ein Trend, ein Begriff in die Welt hinausgetragen – kurz: „HCL“, entschlüsselt: „Human Centric Lighting“, übersetzt: „Ein am Menschen orientiertes Lichtkonzept“, gedeutet: „Das richtige Licht zur richtigen Zeit“. Dem zugrunde liegt die Tatsache, dass Licht biologisch wirksam ist, also das biologische System des Menschen beeinflusst. Gewusst? „Wissenschaftlich erwiesen ist, dass ein eng am natürlichen Tageslichtverlauf orientiertes künstliches Licht einen Beitrag leisten kann, den menschlichen Tag - Nacht - Rhythmus zu stabilisieren, unser Wohlbefinden zu steigern und unsere Gesundheit zu verbessern“, so die Lichtexperten von Ledvance. „Der menschliche Organismus braucht das, was er ursprünglich von der Sonne bekommen hat: Helles Licht am Tag mit hohem Blauanteil morgens und über den Tag, und weniger intensives gelblich-rötliches Licht am Abend. Fehlen die richtigen Lichtreize oder kommen sie zur falschen Zeit, gerät unsere innere Uhr aus dem Takt und mit ihr die wichtigen Hormonausschüttungen.“
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Ein am Menschen orientiertes Lichtkonzept kann jedoch mit intelligent programmierbaren LED-Lichtsystemen die Charakteristik des natürlichen Tageslichts nachempfinden und helfen, uns etwas zurückzugeben, was im Innenbereich häufig fehlt. Die Licht- und Elektronikbranche bietet inzwischen z. B. sogenannte HCL-Steuerungen an.
Vielleicht Anlass für Sie, liebe Bauen & Renovieren-Leser, sich mit dem Thema Licht doch einmal intensiver auseinanderzusetzen. Damit Sie am Tag aktiv und konzentiert Ihr Heft lesen können und nachts dann ganz beruhigt schlafen.
Elmar Haag-Schwilk (Chefredakteur)
*Quelle: Internationale Konsumentenstudie zum Thema Licht von LEDVANCE im Jahr 2017
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Was wissen aber nun die Deutschen über die biologische Wirkung von Licht? Eine repräsentative Befragung* von rund 1000 Deutschen zeigt: Es gibt noch große Wissenslücken. Zwei Drittel der Befragten bezweifeln oder wissen zu wenig über die biologische Wirkung von Licht auf den Körper, 66 Prozent sehen einen Vorteil darin, Licht gezielt für eine positive Wirkung auf Körper und Geist einzusetzen und für 57 Prozent der Befragten hätte mehr Lichtwissen großen Einfluss auf ihre Kaufentscheidung.
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Themen & Seiten
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Bäder mit Niveau
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Bäder mit Wohncharakter, Bäder mit niveauvoller Planung und Umsetzung, Bäder mit individuellen Geschichten und Bäder mit neuen und interessanten Details – unser Schwerpunkt bringt Sie in die vielfältige Welt von neuen und renovierten Badräumen. Besonders für Praxis-Interessierte: Vier Renovierungen live vor Ort – und was dabei jeweils der Bauherrenwunsch war. Bunt zusammengestellt dann unser Bad-ABC mit vielen pfiffigen Ideen und neuen Produkten.
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50 Fassaden prägen ein Gebäude. Erfahren Sie, mit welchen Materialien Sie Ihr Wohnhaus gestalten oder sanieren können.
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Tipps & Trends
Rost als Oberfläche ● Möbel mit Glasfüßen ● Einrichten als Gesamtwerk ● Mobiles Licht ● Matallpanele für die Wand ● Fertigteile in Massivbauweise ● Dekoidee mit Holzblättern ● Schüler bauen Brücken ● Stilvoll draußen kochen 9 ● Die aktuelle Innovation: Dachfenster automatisch steuern ●
Titelthema: Badmodernisierung
10 Wohn-Bäder: 19 Badinszenierungen der besonderen Art 16 Komfort statt Kompromiss: Durchdachter Badumbau für eine altersgerechte und komfortable Nutzung
22 Frische-Kick: Radikales Umdenken und stylisher Materialmix für ein altes Dachbad
26 Perfektes Standing: Neues Bad-Konzept und wie es sich bei einer Komplett-Sanierung bewährt hat
32 Maximalisierung: Ein enges Dachbad kommt
mit Glas und Transparenz ganz groß raus. 36 Bad-ABC: 24 tolle Ideen und pfiffige Produkte
Leser-Aktion
40 Eine Woche Nordsee-Urlaub mit Küstenblick zu gewinnen
Fassadengestaltung
Dachraum & Ausbau
54 Teil 4 – Wohnraum neu interpretiert: Mit schickem Bodenbelag im Dachstudio endlich super schön wohnen
B & R Kurs
60 Wohnraumtreppe: Tritte bodengleich belegen
Raumgestaltung
62 Soft-Ware für den Boden: Elastische Beläge bieten Gehkomfort – auch in der Optik von Hartböden
Heiztechnik
68 Wärmeerzeuger: Öl, Gas, Flüssiggas, Pellets und Strom – welche Heizungsvariante ist die richtige?
Preisrätsel
74 Arbeitsdielen-System zu gewinnen
Neu & interessant
76 Produktvorstellungen
Außenbereich
78 Grüne Begrüßung: Den Vorgarten des Hauses mit Pflanzen gestalten
50 Materialien und Verlegevarianten für vorgehängte hinterlüftete Fassaden
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BLAUE SEITEN WERKZEUGE UND VORSÄTZE
Redaktions-Kontakt Fachschriften-Verlag Bauen & Renovieren Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Tel.: 0711/5206-275, Fax: -300 E-Mail bauen+renovieren@fachschriften.de Abo-Service Telefon: 07225/916190 Telefax: 07225/916177 E-Mail: abo@fachschriften.de
Heft-Bestell-Service Telefon: 0711/5206-306 Telefax: 0711/5206-307 www.buecherdienst.de
Leser-Service
21 Online-Info-Plattform für Renovierer 83 Impressum und Hersteller-Adressen Leser-Service im Internet Auf unserer Homepage finden Sie unser Heft auch als elektronische E-Paper-Version. Damit Sie hier direkt landen, haben wir eine Extra Web-Adresse eingerichtet: Unter www.renovieren.de/epaper finden Sie die aktuelle Ausgabe dann zum Durchblättern. Für weitere Informationen zu Produkten, Herstellern und Anzeigen haben wir es Ihnen ebenfalls leicht gemacht: Sämtliche Internetund E-Mail-Adressen im Online-Heft sind verlinkt. Sie erscheinen blau und Sie können einfach direkt draufklicken.
Bau- und Renovierpraxis live Unser Internet-Angebot ermöglicht es Ihnen, sich auch auf ganz persönliche Themensuche zu begeben und bezüglich Ihres aktuellen Informationsbedürfnisses fündig zu werden. Auf www.renovieren.de/renovieren-mit-elmar können Sie auf den Fundus früherer Hefte zugreifen. Hier finden Sie detaillierte baubegleitende Fotodokumentationen von vor Ort sowie Schrittfür-Schritt-Anleitungen zum Nachmachen sowie Videos.
Der direkte Weg ins Internet:
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68 Dachstudio: Unsere Live-Dokumentation zeigt Ihnen im letzten Teil, wie sich nun alles wohnlich darstellt.
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Weiche Knie sollten Sie bei Ihrer Bodenbelagswahl nicht bekommen. Wir stellen elastische Beläge vor.
Wer ein neues Haus plant oder ein altes modernisiert, muss sich fragen, wie es künftig beheizt werden soll. Unser Heiztechnik-Beitrag hilft bei der ersten Orientierung in Sachen Wärmeerzeuger und Brennstoffe.
Zuhause ist, wo wir uns sicher fühlen
Außenbereich
Grüne Begrüßung beginnt schon an der Ein einladendes Entree sollten Sie den Platz Gehwegkante. Deshalb einfach versiegeln und vor Ihrer Haustür nicht e und Mülltonnen Fahrzeug als Parkplatz für ökologischer ist nutzen. Viel schöner und ter Vorgarten, der ein interessant bepflanz r freundlich empfäng t. Bewohner und Besuche
agement. sich rung ihr Wasserman Klimawandel wirkt Das wichtigste Instrument inzwischen für jedermann Hochwasin zur Vermeidung von sfähige spürbar aus. Vor allem Verän- ser sind versickerung Städten zeigen sich die Grün- und Freiflächen. mehr derungen deutlich: Einerseits Auch Vorgärten rücken TroSo begibt es immer öfter lange Fokus. und mehr in den ckenperioden, andererseits schloss die Stadt Dortmund häufiger immer auch aber Wohngebielle. Die jüngst, in neuen extreme Starkregenfä eine Versiegelung mit Kies, ten Städte der Abwassersysteme Split nicht mehr g, der Schotter oder soll die können den Niederschla Zudem zuzulassen. Erde n in kürzester Zeit auf die Begrünung von Flachdächer prasselt, nicht bewältigen zukünftig gefördert und in den und wo es viele versiegelte Stadtteilen zur Pflicht werden, es zu gelten. Flächen gibt, kommt die als „Hitzeinseln“ Linie Überschwemmungen. Dies betrifft in erster Viele Städte überarbeiten hochverdichtete Innenstadtvor dieser neuen Herausforde
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Stauden, Unterschiedlich farbig blühende Gehölze sorGräserkissen und wintergrüne zum Hauseingang gen bei diesem kurzen Weg Foto: BGL für einen einladenden Eindruck.
lagen. Ein einzelner Vorgarten Viele ist nur eine kleine Fläche. Gärten Besitzer versteinerter nicht sind sich deshalb gar bewusst, dass ihr Vorgarten StadtAuswirkungen auf das der klima hat. Das ist jedoch VorgärFall: Die Summe der ten ist in der Stadt schließlich auch eine ernst zu nehmende Größe mit direkter Auswirkung auf das Lokalklima.
Viele kleine Flächen sind groß
Aus diesem Grund werden aktiv immer mehr Kommunen von und regeln die Gestaltung
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eine dritte Dimension. Besonders schaffen Gehölze im Vorgarten und so Neben Rosen und Frauenmantel der im Herbst sein Laub abwirft zu großwüchsiger Hausbaum, vorm Haus. Kies attraktiv ist ein eigener, nicht ein angenehmes Kleinklima nicht verschattet. So entsteht und geben in der dunklen Jahreszeit durch die Sonne aufgeheizt dagegen wirken leblos, werden und (dunkle) Schotterflächen ab. Fotos: BGL die Hitze noch am Abend Bauen & Renovieren 9-10/18
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Tipps & Trends
Rost als Oberfläche
Auf transparentem Fuß
Sichtschutzzäune sorgen für Privatsphäre auf der Terrasse und im Garten und sind außerdem eine optische Bereicherung. Mit seiner leuchtend rostroten Oberfläche ist zum Beispiel Corten-Stahl ein besonderes Material. Es ist ein wetterfester Baustahl, der auf natürliche Weise eine Korrosionsschicht aus Rost bildet. Bei der Auslieferung sind die Elemente noch walzblank und mit einer Ölschicht geschützt. Erst wenn diese dann entfernt wird, beginnt das Material zu rosten und die Patina zu bilden. www.traumgarten.de
Wenn Möbel zu schweben scheinen, hat das meist mit dem Fußgestell zu tun. Besonderes Designelement der AIR Kollektion sind die Glasfüße, die die Möbel schweben lassen und dem gesamten Ambiente Leichtigkeit und Transparenz verleihen. Der runde Küchentisch etwa besticht durch diese Lösung. Er ist zugleich Zubereitungsort und Tafel für Gastgeber und Gäste. Das runde Top verfügt nämlich zudem
über ein integriertes Induktionskochfeld. Doch nicht nur dieser KüchenRoundtable scheint zu schweben. Auch kleinere Beistelltische und Esstische mit Holzplatte, Kommoden und Sideboards sowie Polstermöbel und Betten der AIR Kollektion präsentieren sich auf transparenten Füßen – immer in Form von besonders klaren und tragfähigen Scheiben aus Sicherheitsglas. www.whos-perfect.de, www.lago.it
Mobiles Licht Bei der Gartenparty oder beim abendlichen Schmökern im Garten ist flexibles Licht gefragt, ohne Verlängerungskabel verlegen zu müssen. Praktisch dafür sind tragbare Akku-LED-Leuchten. Sie sorgen für Licht, da wo es gerade benötigt wird, haben eine Leuchtdauer von bis zu acht Stunden und können ganz einfach per USB-Kabel aufgeladen werden. www.paulmann.com
Einrichtung im Einheitsdesign Teppiche, Sitzmöbel und Trennelemente aus einer Designlinie – das ist eine neue Idee für die Raumausstattung. LAN hinterfragt dabei auch das traditionelle Sofa und erfindet es neu, indem es in verschiedene Module aufgeteilt wird, die auf dem Teppich, mit dem sie kombiniert werden, unterschiedlich zusammengesetzt werden können. Das entscheidende Element ist die Rückenlehne, die ihren Ursprung in orientalischen Trennwänden hat. Ein breites Stoffband – einfach über eine Metallstütze gespannt – ermöglicht dann die Fixierung der Kissen. www.gan-rugs.com
Metall für die Wand Mit dem System Caddy aus lackierten Metallpaneelen lassen sich individuelle Wohnwände konfigurieren, aber auch Küchen ausstatten, Bettkopflösungen finden oder Garderoben zusammenstellen. Das Baukastensystem besteht aus Flächenelementen in diversen Breiten (20, 30, 50 cm) und Längen und in sechs Farben sowie aus magnetisch fixierbaren Stauraum-Elementen, Boxen, Regaleinheiten, Pflanzbehältern sowie auch Spiegel- und LED-Modulen, die frei auf oder in der Fläche positioniert und nach Bedarf ergänzt werden können. www.rondadesign.it
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Blätter zur Deko
Fertig, aber massiv
Wie altes Holz
Urban Jungle ist ein Trend für mehr Grün in Stadt, Haus und Wohnung. Neben echten Grünpflanzen können es dann auch entsprechende Motivposter oder Dekoelemente sein. Hinzu kommt Holzkunst mit Blattmotiven, wie etwa ein solches Pappelblätter Tropical Set. Die vier eingerahmten Blätter lassen sich frei oder exakt geordnet an der Wand kombinieren. Erhältlich in fünf Größen, auch in Mahagoni bestellbar. www.wall-art.de
Haus an einem Tag: Dass nach 12 Stunden ein massiv gebautes Haus bereits stehen kann, ist heute auch schon möglich. Per Kran wird das erste Modul des Icon-Hauses auf das Fundament gesetzt. Dann folgt das nächste Modul. Küche, Bad und Heizung sind schon fertig installiert. Auch erstes Geschoss und Dach werden aus Massivbau-Fertigteilen zusammengesetzt. Am Ende des Tages ist das Haus regendicht. In den Tagen danach wird der Innenausbau vollendet. www.dennert.de
Holz ist ein willkommenes Gestaltungsmittel – jedes Stück Holz hat einen individuellen Ausdruck. Die Kollektion Da Capo Reclaimed hat altem Holz ein zweites Leben geschenkt. Reclaimed steht für „wiedergewonnen“, die neuen Produkte kombinieren den Look wiederverwendeter Holzlamellen in trendiger Anordnung mit modernster Technik eines Mehrschichtparkettbodens. www.kahrs.com
Erste Hilfe
Schüler-Bauwettbewerb: Brücken verbinden Seit vielen Jahren begeistern die Schülerwettbewerbe der Ingenieurkammern. Mit rund 5000 Teilnehmenden gehörten sie zu den größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich, diesmal war es „Brückenbau“. Die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs (Kategorie bis Klasse 8) sowie Sonderpreis der Deutschen Bahn für ein besonders gutes Mädchen-Team: Tharmika Sivayogarajah, Sila Sali, Clara Könen, Tia Demski und Hermine Frerichs vom Willy-Brandt-Gymnasium, Oer-Erkenschwick mit der Brücke „Around music“. 1. Platz in der Kategorie ab Klasse 9: Mira Schwaiger vom Ludwigsgymnasium, Saarbrücken und Teresa Betz von der Freien Waldorfschule, Altenkesse mit der Brücke „Swing“. www.bingk.de
Starkregen und heftige Gewitter haben in den letzten Jahren oft das Wettergeschehen in den Sommermonaten mitbestimmt. Steht der Keller dann unter Wasser, muss schnell gehandelt werden. Selbsthilfe ist dann das Beste. Die Lösung: Das praktische Flut-Set zur Kellerentwässerung. Es enthält eine Tauchpumpe, einen Feuerwehrschlauch und die dazugehörige Kupplung. Bei einer Überflutung wird die Pumpe einfach mit dem Kasten ins Wasser gesetzt, der Schlauch angeschlossen und dabei so verlegt, dass das Wasser problemlos abfließen kann. www.selfio.de
Stilvoll im Freien kochen Outdoorküchen vereinen die Vorzüge einer perfekt ausgestatteten Küchenzeile mit dem gemütlichen Ambiente eines gemeinsamen Essens im Freien. Ohne lange Wege zwischen Haus und Garten können sich die Gastgeber nun unter freiem Himmel ganz dem Kochen und ihren Gästen widmen. Modular aufgebaut können sie optimal auf Terrasse und Bedürfnisse angepasst werden. www.wesco.de Bauen & Renovieren 9-10/18
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Tipps & Trends
Warme Füße Mit einer elektrischen Fußbodentemperierung holt man sich viel Komfort für wenig Geld ins Bad. Gerade unter Fliesen und Natursteinböden zahlt sich dieser Wärmekomfort aus. Dabei regelt eine integrierte Zeitschaltuhr die Wärmeanforderung exakt nach Bedarf. Bis zum 30. September bietet AEG Haustechnik eine attraktive Cashback-Aktion: So bekommt jeder, der online mitmacht, beim Kauf eines THERMO BODEN Comfort TURBO-Sets bis zu 75 Euro zurück. wwww.aeg-haustechnik.de/cashback
Sommerliche Frische Leuchtende Farben, exotische und auffallende Muster: Das sind Tapeten, die Sommerlaune machen. Kombiniert mit einfarbigen Dessins in Sonnengelb, Aqua-Blau, Wiesen-Grün oder Pastellfarben erhält die Einrichtung einen spürbaren Frischekick. Mit individuell zusammengestellten Farb- und Muster-Arrangements kreiert man leicht auch sein spezielles Urlaubsfeeling. Warm oder erfrischend, cozy oder dynamisch – wie auch immer, der Sommer hält Einzug. www.eijffinger.com
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Fassadentapete Individualität steht ganz hoch im Kurs. Das zeigt sich insbesondere im Innenbereich und in der Architektur. Bauherren möchten ihr ganz spezielles Haus. Mit einer neuen Idee und neuem Material lassen sich Fassaden jetzt auch tapezieren. Spezielle Wandbekleidungen für Außenbereiche – mit Fibratex, einem Rohgewebe – machen es möglich. Es sind mit Kette und Schuss hergestellte Outdoor-Glasfasergewebe.
Sie werden mit einem speziellen Harz behandelt, was zusätzlich einen Opaque-Effekt erzeugt. Neben der starken visuellen Wirkung wird so auch eine gute Wetterbeständigkeit garantiert. Die exklusiven Motive (hier ein Rosenmotiv) lassen Gebäude individuell verändern, erneuern, unterscheiden und aufwerten. Somit entstehen originelle, exklusive Ansichten mit großer visueller Wirkung. www.instabilelabs.it
Was ist denn das? Erinnert unwillkürlich an einen hanseatischen Hafenpoller. Aber was steckt hinter der Form? Ein Türstopper oder ein Salzstreuer, ein Sitzhocker oder ein Briefbeschwerer, ein Möbelknopf oder ein Garderobenhaken? Auflösung auf Seite 75.
Velux Active sorgt automatisch für optimales Raumklima mit Sensordaten zu Temperatur, CO2-Gehalt und Luftfeuchtigkeit im Raum.
Kurzcharakteristik der Raumklima-Steuerung ■
Der Sonnen- und Hitzeschutz wird mit Hilfe der Technik automatisch geregelt.
Dachfenster automatisch steuern
Komfort und Sicherheit Sensoren überwachen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt im Raum und aktivieren ein Internet-Gateway, damit die Dachfenster sich automatisch öffnen oder schließen, um das Raumklima zu verbessern. Zudem beugt das System einer Überhitzung des
Dachgeschosses durch vorausschauend schließenden Sonnenschutz und Rollläden vor. Es bezieht dabei über ein Internet-Gateway externe Wetterdaten mit ein. Wenn die Wettervorhersage kombiniert mit den Raumfaktoren zeigt, dass sich an diesem Tag Wärme im Raum aufstauen wird, schließt das System den Hitzeschutz schon, bevor die Sonne den Raum aufheizt. Auch beim Lüften kombiniert das System die Raumqualität mit den Wetterdaten: So öffnet sich an heißen Tagen das Dachfenster abends zum Lüften erst dann, wenn der Wohnraum durch die Außenluft auch wieder abgekühlt werden kann. Ebenso passt sich der Öffnungswinkel des Dachfensters den Außentemperaturen und dem Wind an. Bei niedrigen Außentemperaturen bleibt das Fenster nur so lange offen wie gerade erforderlich, um eine zu niedrige Innenraumtemperatur oder Wärmeverluste zu vermeiden.
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Sprachsteuerung Um die Dachfenster, Sonnenschutz und Rollläden selbst zu bedienen, besteht zudem die Möglichkeit, den Sprachsteuerungsassistenten Siri®zu nutzen, da Velux Active das erste intelligente Dachfenster-System ist, das sich mit dem Apple® HomeKit™ verbindet. So wird es möglich, Fenster mit der Stimme oder der Home App zu öffnen und zu schließen, auch wenn niemand zu Hause ist. Sowohl für iOS- als auch Android-Betriebssystem kann die Bedienung durch die Velux-App erfolgen. Neben der App besteht das System aus drei Teilen: Dem Raumklima-Sensor, dem Internet-Gateway (als zentrales, verbindendes Element und Zugangspunkt zum Internet) sowie einem Schalter für Abwesenheit. Dieser schließt alle Fenster und kann die automatischen Funktionen deaktivieren – damit die Dachfenster geschlossen bleiben, wenn niemand zu Hause ist.
Smart-Home per Sprachbefehl: Dank neuer Technik haben Hausbesitzer nun die Möglichkeit, Dachfenster, Sonnenschutz und Rollläden über den Sprachsteuerungsassistenten Siri® zu bedienen.
Das Raumklima-System Velux Active with Netatmo kombiniert einen Multifunktions-Raumsensor, einen Schalter für Abwesenheit und ein Internet-Gateway mit fortschrittlichen Algorithmen.
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Fotos: www.velux.de
Hausbesitzer können ab sofort ihre Dachfenster über das Smartphone und per Stimme steuern. Doch die SmartHome-Lösung Velux Active with Netatmo bietet mehr als einfache Komfortfunktionen wie die Bedienung per Fernsteuerung. Sie sorgt als intelligentes, sensorgestütztes System darüber hinaus automatisch für ein besseres und gesünderes Raumklima in Häusern. Die mit dem französischen Unternehmen Netatmo entwickelte Technik ist die erste „Plug & Play“-Smart-Home-Lösung für die sensorgestützte Steuerung von Dachfenstern, Sonnenschutz und Rollläden.
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Der Raumklima-Sensor misst die CO2-Konzentration, Temperatur und Luftfeuchtigkeit und sendet die Daten an das Internet Online-Wettervorhersagen werden an das Internet-Gateway gesendet Das Internet-Gateway vergleicht die Raumklima-Werte mit den externen Wetterdaten und kalkuliert, ob das Fensteröffnen erforderlich ist Sollte das Raumklima dann verbessert werden, öffnen sich die Fenster für den notwendigen Zeitraum und im richtgen Öffnungswinkel Eine spezielle App erlaubt die Kontrolle und Steuerung der automatischen Abläufe von überall via Internet-Gateway Ein Schalter ermöglicht bei Verlassen des Hauses das Schließen aller Fenster und deaktiviert das System für die Zeit der Abwesenheit
Badmodernisierung
Wohlfühlbad mit Lichtstimmung: Hier überzeugt nicht nur die harmonische Abstimmung zwischen schwarzem und hellen Stein sowie edlem Holz – hier bringt auch die Lichtinstallation wohnlichen Charakter herein. Die Linienführung der Leuchtstreifen nimmt dann der Spiegel gekonnt auf. Zum guten Geschmack gesellt sich zudem wertige Technik. Der Spiegel vereint in einem Modul Raumbeleuchtung, Stimmungslicht, Soundsystem und Spiegelheizung. www.haefele.de
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Elegant, emotional so präsentieren
WOHN und laden ein
und Genießen. aus dem täglichen Fest für Körper,
Highclass und Luxus liegen immer mehr im Trend. Dabei ist das Edelmetall Gold nicht nur in Mode, Einrichtung und Dekoration ein unübersehbares Indiz des Lifestyles – es ist zugleich zeitlos und klassisch elegant. Auch einem Wohnbad steht es gut an. Eine weiße Wanne mittig platziert umgeben von Gold – das hat schon etwas sehr Majestätisches. www.steuler-fliesen.de
und extravagant – sich heutzutage
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Im Möbelbereich ist ganzheitliches Interior Design angesagt statt technisch wirkendem Produktdesign. Holz als Möbeloberfläche beispielsweise in Kombination mit weißem Lack sorgt schnell für ein wohnliches Ambiente. Und statt Fliesen kann auch eine deckenhohe Bekleidung von Wänden mit Holz- oder Holzdekorplatten diesen Eindruck positiv beeinflussen. Möbel und Wand als neue Einheit – auch eine schöne Lösung für Ihr Bad? www.burgbad.de (Foto: VDM)
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Badmodernisierung B
A Glänzende Ideen: Dieses Bad
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Holz im Bad ist immer eine wohnliche Alternative zu Fliesen. Hier war aber mit Holz auch eine besondere Wandoptik gewünscht und so entschied man sich für Holzelemente in 3 D-Optik. Durch ein thermisches Verfahren, das ein Quell- und Schwundverhalten extrem einschränkt, ist es möglich, die Wandpaneele auch in Bädern, Wellness- und Poolbereichen einzusetzen. Durch das Thermoverfahren erhält das Holz zudem seine gebräunte Optik. www.reliefholz.de
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wartet auf mit zwei neuen AusbauAspekten und sorgt vielleicht auch bei Ihrer Badplanung für interessanten Input. Thema Nummer eins ist die zentral platzierte Dusche. Eine L-förmige Wand bildet und schafft Raum für eine bodenebene Dusche mit Glasscheiben. Dahinter verbirgt sich beim Betreten des Raums der WC-Platz. Rechts der Waschbereich, links eine freistehende Badewanne. Idee Nummer zwei: Die Boden- und Deckengestaltung. Unten Fliesen in Holzdielenoptik, oben eine Lackspanndecke, die den Raum aufgrund der Spiegelung optisch erhöht. Das Schwarz nimmt die Töne von Wand und Boden auf und wird somit sanft gebrochen. www.kreuz.de, www.shknet.de, (Foto: SHK AG)
B Alleinstellungsmerkmal dieses Dachbads ist die mittig inszenierte Ovalwanne. Das altehrwürdige Gebäude zeigt auch nach der Renovierung seine Historie (Schornsteinverlauf, Dachpfetten). Um dem Alter auch am Boden gerecht zu werden, verlegte man Laminatdielen in Landhausoptik – und zwar mit einer besonderen Feuchteschutz-Ausstattung: Für den nötigen Quellschutz sorgen spezielle HDF-Trägerplatten mit hoher Härte und Dichte sowie Imprägnierungen von Deckschicht und Elementkanten. Das macht die Laminatdielen deutlich widerstandsfähiger gegen Spritzwasser und Feuchtigkeit. Die Oberflächen sind zudem rutschfest. www.balterio.de C Bad im Obergeschoss eines Flachdach-Wohngebäudes: Ein Flachdachfenster sorgt für Tageslicht von oben, sodass auch dunklere Materialien (Fliesen, Möbel, Wandsegment) zum Einsatz kommen können. Für Transparenz sorgen die Duschkabine mit XXL-Glastür, die WC-Tür und die Glastür von der Dusche zum WC – alles in einem einheitlichen Design, was eine schöne Harmonie im Badezimmer bewirkt. Und das WC wird so elegant abgetrennt. www.kermi.de
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D Platz für eine Rauminszenierung war da und so entstand hier ein Bad mit einer freistehenden Wanne. Sie thront auf einem winkelförmigen Podest, das sich gegenüber der anderen Bodenfläche markant im Anthrazitton zeigt. Elegant die Lösungen für den Waschtisch (als schwebende weiße Muldenplatte) und WC/Bidet, raffiniert versteckt bzw. integriert in einer kommodenartigen weißen Möbelreihe mit Einschüben, die auch als Sitzbank dient. Vorne links der glasabgetrennte Duschplatz – in logischer Konsequenz zum Podest ebenfalls in Anthrazit. Hingucker schließlich die wandfüllende RegenwaldFototapete. www.fred-weber.de, www.shknet.de, (Foto: SHK AG)
E Ein durchgängiger Fliesenboden verbindet hier das Bad mit dem angrenzenden Schlafbereich. Um dennoch eine gewisse Trennung zu haben, wurde eine Trennwand eingezogen, die dann den Waschplatz aufgenommen hat. Fliesenboden und Wandgestaltung harmonieren perfekt. Die gespachtelten Wandflächen (vorne braun, hinten grau) wirken äußerst wertig. Das freche Türkis von Bett und Leuchten sorgt für belebende Frische. Und mit der großen Verglasung kommt genügend Tageslicht herein, sodass eine Profilwand aus dunklen Leisten möglich war. www.de.roca.com
F Wohnen in einem alten Fabrikgebäude. Und für das Bad hat man sich eine sehr wohnliche Variante gewünscht – allerdings passend zur Historie des Gebäudes. Wohnlich dann zunächst einmal die Bodenund Wandgestaltung in Holzoptik, aber auch eine Tapete in BrickOptik betont den industriellen Charakter. Die ansonsten dunkelgrau gestrichenen Glattputzbereiche rund um die Wanne samt brückenartiger Zwischendecke inszenieren diesen Bereich in besonderer Weise. www.kaldewei.de, www.haro.de (Foto: Studioraum.net)
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Auch hier stand bei der Badausstattung eine besonderer Materialwunsch im Vordergrund. Boden, Wand und Waschtisch ließen die Renovierer aus schokoladebraunem brasilianischen Granit gestalten. Passend dazu dann kupferbeschichtete Armaturen, die gegenüber üblichen verchromten Modellen hier viel sanfter und harmonischer wirken. Alles andere (Decke, Wand und die Sanitärgegenstände) bleibt bewusst in schlichtem Kontrastweiß. Was für eine Wirkung! www.marmor-lulay.de, www.vola.de (Foto: Wolfgang Pulfer)
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I Dass Grau nicht trist sein muss, beweist diese Badraumgestaltung. Hier brechen nur die Sanitärelemente aus der nahezu einheitichen Farbanmutung aus. Die drei weißen Keramikbecken bleiben jedoch der reduzierten Stilwelt treu und warten auf mit besonders dünnen Wandungen. Auch wieder deckenhoch zu verfliesen muss nicht an frühere Tage erinnern. Mit Großformaten zieht Modernität ganz von alleine ein. Schöne Idee für eine Wandgestaltung: Ein raumhohes florales Tapetenmotiv, das das Grau-Thema auf seine Weise aufnimmt. www.keramag.de
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J Dachgeschoss zum Schlafen und Baden: In einem alten Forsthaus entstand im bislang unausgebauten Dachboden ein Bad mit besonderem Flair. Nachdem Dachfenster und Gauben erstmals Licht unters Gebälk gebracht hatten, war klar: Hier sollte eine Wohlfühlzone den Alltag beseelen. Der Einheitsraum sollte erhalten bleiben, nur eine halbe Wand in erdigem Ton fungiert heute als Abtrennung und Bettkopfwand. Braun und Weiß, sonst nichts – und die Wirkung ist perfekt. Als verbindendes Element erstreckt sich auf volle Länge ein die Waschplätze verlängerndes Sideboardmöbel. Schöner Gegenakzent auch: Die querliegenden Dachbalken. www.elsaesser.net, (Foto: SHK AG)
K Drei Räume – ein Bad: Vom Aus dem dunkel gehaltenen Schlafbereich betritt man durch eine Glasschiebetür das mit keramischen Fliesen ausgestattete Bad. Die Überlegung dabei: Die häufiger frequentierten Bereiche Waschbecken und WC sind direkt zugänglich, während für das tägliche Duschen der Nassbereich hinter einer Installations-Vorwand und einer aufgesetzten Glasscheibe ins Eck verlagert ist. Mit dieser Lösung bleibt die Badgröße als solche weiter erlebbar. www.de.roca.com
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Dachgeschoss kommend betritt man … das Bad? Nein, irgendwie noch nicht, auch wenn hier ein Waschbeckenmöbel die gegenüberliegende Wand an Bad erinnern lässt. Trick dieser Planung war es, die Themen Nassbereich, also Dusche und Wanne, sowie das WC abzutrennen und doch dem Vorraum mit Waschbecken anzugliedern. Die Abtrennung erfolgt mit Glaselementen, und der Wechsel im Bodenbelag (weiße Fliesen) signaliesiert: Hier ist Wasser im Spiel! Das WC bekommt eine semitransparente Tür, während der Holzfußboden weiterläuft. www.kermi.de
L M L Marmor – für manch einen ein Material mit Nasenrümpf-Potenzial. Doch wie Marmor zu Eleganz und Modernität beitragen kann, zeigt diese Badraumlösung. Hier sind zwar keramische Fliesen am Werk – nicht der Naturstein selbst – aber die dezente Marmorierung sorgt für eben diesen Effekt. Selbst goldene Accessoires wie das breite Spiegelrund und die Armaturen sind weit weg von Kitsch nund Protz. Besonders schön auch die extra dunkel gewählten Holzdekorflächen bzw. der geflieste Duschboden, der dann noch mit voller Überzeugung und Konsequenz in die Verlängerung geht. www.steuler-fliesen.de
N
M Fast schon ein Wohnzimmer. Statt Sofa eine Wanne und statt Fliesen Holzdekoroberflächen, das Ganze mit deckenhohen Verglasungen und ein Teppich als Wannenvorlage. Selbst textile Schals konnte man sich nicht verkneifen. Ein Bad mit dem Anspruch, Wohngefühl zu vermitteln. Die zentrale anrichtenähnliche Mobiliarinsel mit einer Wanne in der Formenkombination aus Rechteck und Oval beherbergt die Technik und bietet von hinten her Platz für Waschtisch und Stauraum. www.villeroy-boch.com N Flächenbetont, offen und groß – wer kann, sollte bei der Badgröße nicht knausern. Bei diesem Neubau besticht auch die Höhe. Und die großen Fliesen an der Duschwand mit formal passender Duscharmatur sind schon außergewöhnlich. Ein gespachtelter Sichtboden, eine Scheibe als Spritzschutz und frei platzierte Wasserzapfstellen wie der Wanneneinlauf und die 1,20 Meter hohe Becken-Standarmatur setzen ihrerseits Akzente. Spartanisch, aber passend, kontrastiert die gerasterte Sichtbetondecke zum Naturmaterial des Sisalteppichs. www.hansgrohe.de
Dass Badraum und Schlafbereich enger zusammen kommen, ist zwar noch nicht Standard, aber doch immer häufiger anzutreffen. Eine auch optisch gelungene Lösung präsentiert sich hier: Wandgestaltung und Farbton in warmem Blau. Das Holzthema findet ebenso seine Entsprechung und mit weißer Keramik hier und weißer Bettgestaltung dort versteht jeder: Hier liegt ein Gesamtkonzept zugrunde, das Wohnlichkeit und Eleganz großschreibt. www.idealstandard.com
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Badmodernisierung
Komfort statt
Nach 31 Jahren war das Bad eigentlich noch gut in Schuss. Doch mit dem Älterwerden der Bewohner rückten andere Nutzungs- und neue Ausstattungswünsche in den Vordergrund. Und so entschied sich das Ehepaar für einen umfangreichen, kompromisslosen Umbau.
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Kompromiss
E
igentlich war alles gut durchdacht damals – und auch schön großzügig und recht komfortabel für die damalige Zeit. Das Bad von Ehepaar Reichel wurde zudem immer gut gepflegt und bot somit nach über dreißig Jahren auch optisch noch einen einwandfreien Zustand. Weshalb dann etwas ändern?
Ja, Zustände ändern sich eben – auch die gesundheitlichen. Und für älter werdende Menschen – wie es die Reichels nun halt auch einmal sind – bedeutete das doch eine neue Denke bezüglich Badnutzung und Badausstattung. Stichworte: „Barrierefreiheit“, „Bewegungsspielraum“, „Badambiente“.
Dazu muss man wissen: Das Bad der Reichels war zwar multifunktional ausgestattet, aber eben nicht altersgerecht! Whirlwanne mit Ummauerung und zusätzlicher Vorstufe, Duschnische hinter der Raumtür mit engem Einstieg und wenig Grundfläche, Sanitärreihe mit zwei freihängenden Waschbecken, Bidet und WC Bauen & Renovieren 9-10/18
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Badmodernisierung
1 Die deckenhohe Verfliesung wich komplett, ebenso die Profilholzdecke. Die alte Wanne nahm Platz weg und war beschwerlich zu besteigen – also fiel sie ganz weg und machte Platz frei für eine Wand für die Duscharmaturen.
2 Mit neuer Dampfsperre unter der Rohbaudecke sorgte man für Sicherheit und Bautenschutz. Sie wurde seitlich verklebt.
3 Die neue Traglattung wurde so angeordnet, dass sie dem neuen Gipskartonplattenraster entsprach.
7 Auch die Bereiche oberhalb verschwanden hinter 8 Am Boden dienten erst einmal formstabile einer egalisierenden Gipskartonschale. Ebenfalls Dämmplatten als Basis für eine nachfolgend wurde die komplette Fensterwand so saniert. geplante Fußbodenheizung mit Nassestrich.
9 Auf einer zusätzlichen Trennfolie wurden die Heizrohre nach Vorgabe verlegt und mit speziellen Haltern an den Dämmplatten fixiert. 12 … Linienentwässerung eingebunden wird. Nach sorgfältigem Eindichten läuft später das Duschwasser vom Fliesenboden versatzlos ein.
13 Zwischenzustand im Panoramablick: Gipskarton rundum, der Wandbereich für die Dusche ist zusätzlich abgedichtet und die alte Saunatür wird ins neue Bad eingebunden.
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sowie ein voluminöser Heizkörper vor der Fensterfront. Alles hing einfach etwas unglücklich an den Wänden. Ein Highlight war dann noch die in einem Nebenraum versteckte Sauna – zugänglich vom Bad aus. Und bis auf diese sollte sich nun alles radikal ändern: Nur noch ein WaschbeckenElement mit Stauraum, die Badewanne fiel der Großzügigkeit wegen komplett weg und machte Platz für einen bodenebenen Durchgangsduschbereich mit freistehender Glaswand. Das Bidet wurde überflüssig, da nun ein DuschWC das Hygiene-Thema über-
4 Nur noch ein Tragmodul war erforderlich für das neue Dusch-WC, welches das alte Bidet überflüssig machte. Der Stromanschluss war schnell gelegt.
5 Nach Verlegung aller Leitungen und Rohre verschwand die Installationstechnik hinter einer gemauerten Vorwand. Oberhalb blieb die Wand zunächst einmal unberührt.
10 Bevor der Estrich eingebracht wurde, grenzte man den Duschbereich mit Hartschaumplatten ab. Gut zu sehen, dass die Warmwasserrohre durchlaufen und so später den Duschboden erwärmen.
nahm. So schaffte man sich zusätzlichen Freiraum. Ebenso sorgte der Tausch des Heizkörpers gegen einen schlanken Wärmeerzeuger seitlich des Fensters – und nah der Dusche für bequemen Handtuchkomfort – für mehr Lauffläche. Das gesamte Bad wirkt aufgeräumter und flächiger – und das kommt den Bewohnern auch bei der Reinigung positiv entgegen. Optisch war anlässlich des Umbaus natürlich auch Modernität gefragt. Die alten Fliesen wichen großformatiger Keramik, die Holzdecke wurde zur weiß gestrichenen Gipskarton-
6 Mit imprägnierten Gipskartonplatten (grüne Farbe) wurde die Vorwand zum Verfliesen vorbereitet. Sie wurden an der Vorwand verklebt.
11 Der Heizestrich wird auf entsprechende Höhe eingefüllt und gleichmäßig verteilt. Der Duschbereich bekommt einen Gefälleestrich mit Neigung Richtung Rückwand, wo dann eine bodenebene …
14 Das Bad sollte nur an den Nassbereichen gefliest wer-
15 Hier, wo früher die ausladende Wanne stand, nun eine
den. Moderne Großformate bilden eine flächige Optik mit geringem Fugenanteil. Wand und Boden aus einem Guss.
einladende, pflegeleichte Fliesenwand in unaufdringlichem Grau. Die alte Badtür ist erst ganz zum Schluss dran.
16 Mit speziellen Abdichtungs- und Entkopplungbahnen
17 Badboden und Duschfläche in einheitlicher Ausführung. Selbst die 1,20 Meter lange Duschrinne trägt fugenkonform Keramik. Der Wandbereich wird elastisch verfugt.
hat man für eine sichere Verfliesung gesorgt. In Bestandsgebäuden ist man so auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
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Badmodernisierung
18 So langsam erkennt man, wohin es gehen soll: Das neue Bad markiert den Wandel von kleinteilig 19 Gut verspachelt ließen und verstellt zu großzügig und befreiend. Die Boden- und Wandfliesenbereiche beruhigen den Raum, während die restlichen Flächen und die Decke mit schlichtem Weiß für Helligkeit und Klarheit sorgen. Die Deckenbeleuchtung in Form eines Sternenhimmels bringt später Stimmung und Eleganz herein.
sich die rohen Gipskartonflächen dann direkt mit der Wandfarbe abrollen.
22 Wo einst die ins Eck gedrückte
23 … als von zwei Glastüren abgetrennten Stauraum. Nichts steht oder hängt mehr herum, alles ist übersichtlich aufgeräumt.
decke, die Wände blieben zum Teil ebenso weiß verputzt. Weiß auch die neu gestrichenen Fenster (jetzt übrigens mit elektrischen Rollläden), die moderne flächenbetonte Raumtür sowie der Handtuch-Wärmekörper. Modern dann auch das Thema Glas: Als Großflächenspiegel, als Spritzschutzscheibe parallel zur Duschwand und als Blickschutz zum Stauraumbereich – dort, wo früher die beengte Duschnische war. Laut Herr und Frau Reichel hat sich der Umbau als noch idealer erwiesen als ursprünglich gedacht. Keine Stolper-
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fallen, keine Hindernisse, trittsicherer Bodenbelag, frei zugängliche Dusche, perfekter Stauraum, ideale Belichtung und Raumhelligkeit, weniger Reinigungsaufwand – was will man mehr! Und die alte Sauna wurde raffiniert integriert – mit einem stylischen Rollo. ■
Weitere Informationen
n
Das Bad wurde vom Generalunternehmen Gagel Bäder geplant, ausgeführt und koordiniert, www.ihrtraumbad.de. Verwendete Produkte: Duscharmatur Rainshower, WC-Tragelement und Sensia Dusch-WC von www.grohe.de, Badheizkörper von www.buderus.de, Axor Uno Beckenarmatur von www.hansgrohe.de.
Fotos: R. P. Reichel
21 Das freihängende Waschtischelement mit MineralgussLangbeckeneinsatz und Stauraum-Schüben spricht ebenso eine reduzierte Formensprache, passend zum Gesamtmilieu.
Dusche war, nutzen die Bewohner nun den wertvollen Platz …
20 Die Glasabtrennung steht frei im Raum und lässt dahinter einen bequemen Zu- bzw. Duschdurchgang.
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Frische-Kick
Nach 35 Jahren war eine Verjüngungskur fast schon überfällig. Und diese ist dann auch richtig gut gelungen. Nichts mehr von altem Mief und Verstaubtheit. Glasklar das Motto: Jetzt muss ein ganz neuer und frischer Wind herein!
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Durchgängiger Bodenbelag in fußwarmer Optik, dazu eine warme Wandgestaltung mit Putz und ohne Fugen – das neue Bad gewinnt an Wert und Wohnlichkeit.
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Ein Bad, wie man es heutzutage nicht mehr haben möchte. Zwar recht groß, aber dennoch nicht stimmig ausgestattet. Wohlfühlen und Relaxen sehen anders aus!
och einmal jung sein – wer wünscht sich das nicht! Zugegeben: Mit 35 jahren ist der Mensch auf dem Höhepunkt seines Daseins! Doch bei einem Bad ist das ganz anders. Greisenalter muss man da schon sagen. 35 Jahre Badleben, da ist die Jugend schon ganz weit weg. Doch muss das so bleiben? Natürlich nicht! Ein Bad kann es noch einmal ganz von vorne haben: Frische, Jugendlichkeit, Mut zu Neuem, Unbesorgheit, Freiheit und Freude am Leben. Ein echtes Revival – und das bekommen dann auch die Badnutzer deutlich zu spüren. Zu unserem Bad: Mit knapp 12 Quadratmetern ist es eigentlich nicht klein – wenn da nicht die Dachschrägen wären. Der Duschplatz war deshalb schon immer eine Notlösung, so gleich neben der Badtür. Das Waschbecken – eben ein Relikt aus den 1970ern, ohne Stauraum. Und dann die Fliesen hoch an den Schrägen bis zur Decke. Positiv hingegen der damals
schon abgetrennte WC-Raum innerhalb des Bads – da hat jemand mitgedacht! Jetzt, nach dem Umbau, hält man sich hier oben wieder gerne auch länger auf. Der frische, freundliche Gesamteindruck und die fein aufeinander abgestimmte Ausstattung – sogar mit einer Liegebank – laden zudem zum entspannten Ruhen ein. Vieles ist bewusst anders gewählt. Augenfällig etwa ist die Kombination der Materialien für die Dusche: Die Bodenfliesen ziehen sich in wohnlicher Holzoptik bis ganz ins Eck und harmonieren perfekt mit den in Sandbeige verputzten Wänden. Keine Fliesen und keine Fugen im Duschbereich. Die fugenlose Beschichtung fühlt sich zudem warm und natürlich an. Als Hingucker und Frischebringer dagegen die Glassteine. Statt einer Duschwand aus Glas geben sie diesem Bereich eine sehr moderne, und nicht kurzlebige Note. Die Dusche bietet einen freien Durchgang und wird Bauen & Renovieren 9-10/18
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Der separate WC-Raum ist farblich und mit den durchlaufenden Bodenfliesen in Holzoptik auch gestalterisch ins Gesamtbad integriert. Das WC ist etwas höher eingebaut und als spülrandloses Modell auch reinigungsfreundlich.
von abtrennenden Glassteinwänden flankiert. Dadurch bleibt auch die Raumtransparenz erhalten. Die wolkige Glasoptik und die türkisfarbenen locker verteilten Dekorsteine erzeugen zudem ein anregendes und erfrischendes Lichtspiel.
Neue Raumordnung, neuer Duschplatz Eine bodengleiche Dusche war Wunsch Nummer eins – und damit aus dem Wunsch komfortable Wirklichkeit werden konnte, veränderte die Badplanerin die Raumordnung und ließ Wasch- und Duschbereich die Plätze tauschen. Das neue Nischendasein steht dem Duschplatz gut und macht den täglichen Frische-Kick zum wahren Vergnügen. Eine Nische fürs Duschgel mit LED-Beleuchtung sorgt für zusätzliches Licht und für heimelige Atmosphäre. Und ein repräsentatives Plätzchen für Seestern und Muschel gibt es auch. Schlicht und bedienfreundlich ist desweiteren die platzsparende Unterputzarmatur in glänzendem Chrom. Ob man von der Kopf- zur Handbrause umschalten, die Strahlart wechseln oder das Wasser fließen lassen oder stoppen möchte – das Modell lässt sich intuitiv komfortabel über Knopfdruck bedienen. Die Armaturenkörper sowie die Frischwasser- und Abflussleitungen sind in einer
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neuen Vor-Wand verschwunden. Diese besteht aus Tragwerk, dem Modul für die Installation der Armatur sowie einer Beplankung als Grundlage für den Putz. Die Vormontage sicherte einen unkomplizierten Einbau und beschleunigte die Renovierung – sehr zur Freude der bereits eingezogenen Hausbesitzer. Obwohl die Dusche großzügig konzipiert wurde, blieb neben ihr noch Platz für eine gemütliche Sitzgelegenheit. Es wäre auch wirklich zu schade, wenn man sich im neuen Badparadies nur zum Duschen aufhielte. Die vom Tischler maßgeschneiderte Ruhebank aus Holz lässt sich zudem aufklappen und versteckt Handtücher oder Utensilien. Und wie musste der Waschplatz geplant werden, damit er gefiel? Auf jeden Fall bequem! Über die farbliche Gestaltung war man sich schnell einig: Neutrales Weiß sollte es sein. Die restliche Planung entpuppte sich aufgrund der speziellen räumlichen Situation unterm Dach als nicht ganz einfach. Um die Stoßgefahr zu minimieren, entschied man sich für eine abgerundete KorpusSonderlösung. Weil zudem für die Höhe der Schubladen sowie die Länge der Waschtischplatte, die bis unter die Schräge läuft, ein Extramaß erforderlich war, durfte der Tischler sich abermals über einen Auftrag freuen. n
Raffinierte Transparenz und reflektierendes Tageslicht spielen schöne Effekte in den Raum und tragen zur Frischekur des Bads in harmonischer Weise bei.
Blick aus dem Raum in Richtung WC. Das Türkis der Glassteine findet sich als Leitfarbe noch an der linken Waschtischwand sowie dominant im separaten WC.
Badgestaltung für Gesundheitsbewusste Der bundesweite „Tag des Bades“ findet am 15. September statt. In diesem Jahr soll er den Menschen die Nützlichkeit des Bads als heimisches Gesundheitszentrum bewusst machen. Ideen und Anregungen sowie Tipps und Infos gibt es in den Ausstellungen der Sanitärprofis.
Die beiden Segmentwände aus Glassteinen lassen genügend Raum für einen komfortablen Zugang, der selbstverständlich ohne Schwelle ausgeführt wurde.
Die gegenüberliegende Wand wurde zur farbigen Akzentfläche und bietet Platz für eine großzügige Waschtischanlage mit viel Stauraumangebot.
Dank der Vielfalt an Wasserinszenierungen und innovativen Duschsystemen können Sie sich jetzt sowohl ein privates Erlebnis- als auch Gesundheitsbad einrichten. Viele Produkte lassen sich nämlich auch für therapeutische Zwecke nutzen. Neben dem körperlichen hilft es so auch dem mentalen Wohlbefinden auf die Sprünge. Ob ein Paneel für den schnellen Renovierungsfall, eine angesagte Kopfbrause oder aber ein luxuriöses Modell für den Einbau in der Decke – was in Ihre neue heimische Spa-Zone kommt, das bestimmen Sie. Prasselnder Regen als Duschvergnügen am Abend stimmt milde, wenn es tagsüber mal wieder hoch herging. Wechselduschen helfen dagegen morgens auf die Sprünge. Außerdem zählen sie zu den Grundpfeilern der Hydrotherapie. Warme und kalte Reize stimulieren die körpereigenen Regulationsmechanismen, trainieren die Gefäße und bringen den Organismus und das Immunsystem in Schwung. Bei der Einrichtung des Bads zum Gesundbrunnen darf eine bequeme Wanne ebenfalls
nicht fehlen. Abschalten im prickelnden Schaum sorgt dafür, dass man den kleinen und großen Herausforderungen des Lebens mit mehr Energie begegnet. Zudem können Wasseranwendungen Schmerzen, Herz-KreislaufBeschwerden, Rheuma und Blutdruckanomalien ebenso lindern wie Krampfadern oder Schwellungen in der Schwangerschaft. Kalte Anwendungen helfen z. B. bei Gelenkschmerzen, ein warmes Wannenbad lindert Muskelkater. Nach Ansicht der deutschen Schwimm-Ikone Franziska van Almsick sollte sich jeder Mensch zumindest einmal die Zeit nehmen, um die Wirkung eines Wannenbads zu testen. Was sie generell über das Bad als Gesundbrunnen denkt, hat sie in einem Video verraten – online zu sehen über den Link https://youtu.be/ Voihd1I0Dv0 oder über Scannen des unten stehenden QRCodes mit dem Smartphone.
Klares Fazit der zweifachen Mutter: Ein Zuhause ohne Wohlfühlbad – undenkbar! Bei der Gestaltung würde sie sich immer Hilfe beim Profi holen. Abgesehen von dem technischen Know-how und Aspekten wie Garantie und Gewährleistung „haben Badplaner Ideen, auf die ich selbst nie gekommen wäre“. Eine gute Gelegenheit, die Leute vom Fach ganz in der Nähe kennenzulernen, bietet der „Tag des Bades“ am 15. September. Eine „BadprofiSuche“ (http://gutesbad.de/ badprofi-suche/) nach Postleitzahl auf www.gutesbad.de zeigt an, wo es Badausstellungen gibt. Selbstverständlich lohnt sich ein Besuch der Schauräume auch anderweitig. Wer in seinem Privatbad Hydrotherapie genießen möchte, sollte laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) allein schon für die neue Badewanne folgende Stichworte fürs Gespräch mit dem Fachmann parat halten: Material, Nacken- und Fußstütze, Haltegriffe, Einstiegshilfe, Abdeckung als Relaxliege, Tablett, Soundsystem, Wasser-Zu- und -Ablauf sowie digitale Armaturen.
www.gutesbad.de Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/©shutterstock/denizo71
Ohne dass dafür Teile abgetragen oder aufbereitet werden mussten, wurde an der alten Wand für die Dusche ein Trockenbau-Vorwandsystem befestigt.
Glassteine: www.fuchsdesign.de, Waschbecken Centro www.kaldewei.de, Accessoires: www.keuco.de, Armaturen: www.hansgrohe.de, Bodenfliesen „Slimtech WoodStock“ in „Creme Wood“ (20 x 100 mm): www.ceramichelea.it, Badheizkörper: www.corpotherma.com, spülrandloses WC plus Deckel: www.keramag.de, Spülkasten und Betätigungsplatte sowie Vorwandtechnik: www.tece.de, Waschtisch und Ruhebank vom Tischler angefertigt: www.achimvonmalottki.de, Wandgestaltung: www.ulrichholz.de, Heizung- und Sanitärausführung: www.frank-harth.de, Planung & Koordination: www.werkraum-bad.de
Fotos: VDS
Weitere Informationen
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Badmodernisierung
Bad-Ausbau der besonderen Art: Perfekte Vorfertigung, perfekte Maßarbeit und perfekte Ausführung vor Ort. Unsere DachBaustelle hat so gar nichts von üblichem Chaos, Schmutz und Dreck. Wie nun hier oben ein Top-Familienbad entstanden ist und welches Konzept dahintersteckt, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
Perfektes Standing U
nverhofft kommt oft – das trifft auf Renovierungen ganz besonders zu, denn nicht immer sind die baulichen Gegebenheiten so, wie erwartet. Eine Lösung ist zwar immer in Sicht, aber meist verzögert sich dennoch der Baufortschritt. In unserem Badmodernisierungs-Beispiel war jedoch genau das Gegenteil der Fall: Es ging schneller als gedacht. Zu verdanken haben die Bauherren dies einem neuen Ausbaukonzept: Vorgefertigte Bäder nach Maß. Der hohe Vorfertigungsgrad hat zahlreiche Vorteile: Es ermöglicht vor Ort zum einen kürzere Umbauzeiten sowie eine Badsanierung mit einer nur geringen Belastung durch Lärm und Schmutz. Zum anderen nutzen die vorgefertigten Bauteile, die auf der Basis von
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Vorwand-Elementen montiert werden, den Grundriss optimal aus und setzen exakt die Wünsche der Bauherren um. Und auch der dritte Vorteil lässt die Herzen sowohl bei der Renovierung aber auch bei einem Neubau höherschlagen: Bereits nach der Planungsphase stehen der fixe Fertigstellungstermin sowie der Endpreis mit allen Gewerken fest. Beim sogenannten BadiaKonzept wird das Traumbad in der Werkstatt komplett vorgefertigt – und zwar „schlüsselfertig“ bis hin zur gesamten Installationstechnik. Wo soll das Waschbecken hin, wo das WC? Wird eine Badewanne benötigt oder reicht eine bodengleiche Dusche vielleicht doch aus? Welche Badmöbel werden gewünscht? Wie viel Stauraum ist nötig? Alles wird am
Dank vorgefertigter Module kann der Grundriss des Bads optimal ausgenutzt werden. So belegt die Badewanne zum Beispiel als Eckvariante den Platz hinter der Tür und unter der Dachschräge und setzt sich optisch von der Wand ab.
1 In der Renovierung beginnen die Arbeiten, wenn der Raum komplett entkernt ist. Der Bauherr nimmt dann zuerst Maß und macht Fotos von der Bausituation. Anschließend können die einzelnen Module im Internet ausgewählt werden.
2 Der Installateur kontrolliert alle Maße. Um die gewünschten Montagehöhen einzuhalten, ist der Meterriss besonders wichtig.
3 Mit einem Bau-Laser wird die Meterriss-Markierung von der Wand auf die Module übertragen. 4 Wenn die Module aufgestellt werden, sind Bauteile wie Spülkasten oder die Verrohrung für Trink- und Abwasser schon vorinstalliert.
Das WC verschwindet hinter der Trennwand und gewährt somit keine Einblicke. Die Nische wurde vorab im Vorwandinstallationselement berücksichtigt und so berechnet, dass die großformatigen Fliesen exakt damit abschließen.
5 Mit einem Montagefuß kann die richtige Höhe des Moduls vor Ort sehr genau und sehr einfach eingestellt werden.
6 Erst wenn Meterriss sowohl am Modul als auch an der Wand übereinstimmen, wird montiert. Bauen & Renovieren 9-10/18
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Badmodernisierung
8 Um Unebenheiten ausgleichen zu können, werden entsprechende Toleranzen eingeplant. Dann wird verschraubt.
9 Das zweite vorbestückte Modul wird aufge-
7 Nicht immer ist in der Planungsphase der Bodenaufbau bekannt. Schienenverbinder gleichen dann aus.
stellt. Es bildet die Trennwand, hinter der sich links die Dusche und rechts das WC befinden.
12 Das WC-Modul ist komplett vorgefertigt (mit
13 Die Rohrleitungssysteme wurden bereits in
Wasserkasten, Ablauf etc.) und verschwindet später als Unterputzlösung hinter der Plattenbeplankung.
der Werkstatt vorbereitet und abgedrückt. Vor Ort müssen sie nur noch verpresst werden.
Wissen wie’s geht Beim Badia-Konzept werden nicht nur alle Elemente hinter der Wand, sondern auch die Sanitärgegenstände vor der Wand maßgenau geplant. Auf zuvor entsprechend verklebten Holzplatten werden dann später Möbel und Badaccessoires sicher befestigt.
17 Mit der Rohmontage des dritten Moduls (Bild 16 Selbst die Bohrungen für die Schrauben sind bereits vorhanden und so ausgemessen, dass die Schrauben immer eine Schiene treffen.
Computer konstruiert und geplant – sogar bis hin zum letzten Bohrloch in den Fliesen. Auf der Badia-Internetseite haben unsere Bauherren hierfür zunächst ihre einzelnen Wunschmodule, ihre Stilvorlieben und benötigte Zusatzleistungen ausgesucht sowie weitere, sogenannte Bad-Hausaufgaben erledigt. Bauen 28 I Renovieren 9-10/18 &
Hierzu zählten das Aufmaß, die Auswahl der Ausstattung, die Übermittlung des Grundrisses sowie Fotos von der Vor-Ort-Situation. Anschließend erteilten sie einen Planungsauftrag und erhielten drei Planungsvarianten, drei Stil-Collagen und drei Budgetkonstellationen zur Auswahl. Diese wurden wiede-
links) ist an einem Tag die Installation für ein komplettes Badezimmer erledigt. Unten dann die Gesamtsituation mit nun beplankter BadewannenVorwand. Es folgen Elektro- und Fliesenarbeiten.
10 Mit speziellem Werkzeug werden die Elemente miteinander verbunden. Gut zu sehen sind die Schienenverbinder, die auch eine Montage unter Dachschrägen ermöglichen.
14 Auch die Nische für den Spiegelschrank ist bereits vorbereitet und schnell montiert.
11 Die Module müssen auch unter der Decke befestigt werden. Hier gleichen ebenfalls die Schienenverbinder mögliche Maßabweichungen aus.
15 Für eine höhere Stabilität verklebt man die Hartschaumplatten wasserdicht mit den VorwandSchienen.
IHR STIL, IHR BAD Entdecken Sie ein neues Konzept, basierend auf drei Designlinien, Round, Soft und Square. Wählen Sie das Design, das Sie am besten definiert oder kombinieren Sie einfach alle drei. Das Ergebnis wird immer harmonisch und schön sein. Das ist die Magie von Inspira. Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Inspira Broschüre. Fordern Sie diese kostenlos an unter: info.roca@de.roca.net
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Badmodernisierung 19 Die Stöße der Beplankungsplatten sind wasserdicht verklebt. Das Abdichten mit Dichtbändern erübrigt sich. Ebenso wurde auch schon der Spiegelschrank in die Nische gebaut.
18 Die bodengleiche Dusche ist ebenfalls ein vorgefertigtes und auf Maß produziertes Element.
rum mit dem beauftragten Installateur besprochen, Details wurden festgelegt und auch die Maße vor Ort noch einmal kontrolliert. Unsere Bauherren mussten nicht lange überlegen und entschieden sich für die Planungsvariante Nummer zwei: Ein helles, freundliches Badezimmer, das durch den warmen Holzton der Badmöbel sehr gut mit der sonstigen Einrichtung des ehemaligen Bauernhauses harmoniert.
Trennwand-Lösung als zentrales Element Im Mittelpunkt des Ausbaus steht ein T-förmiges konstruktives Element. Es teilt das Badezimmer in drei Bereiche und gibt WC sowie bodengleicher Dusche trotz der offenen Gestaltung die nötige Privatsphäre. Stirnseitig nimmt sie einen in die Vorwand integrierten Spiegelschrank sowie einen Waschtisch mit zwei Waschbecken auf. Auch auf Basis der Vorwandinstallationstechnik konnte darüber hinaus die Badewanne platzsparend als Eckvariante hinter der Tür eingebaut werden. Die komplett vorgefertigten Elemente haben erst nach einem Testaufbau in der Werkstatt diese verlassen. Sie beinhalteten alle Zu- und Abwasserleitungen, sämtliche Elektrokabel sowie die Unterputzsteckdosen und wurden vor Ort nur noch durch den Handwerker aufgebaut sowie an die bauseitigen Leitungen angeschlossen. Nach der Be-
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20 Verfliesen: Aufwändiges Messen 21 Selbst die Löcher für die spätere und Bohren ist überflüssig, denn die Montage von Accessoires und Möbeln Öffnungen wurden vorab schon erstellt. bringen die Fliesen schon mit.
22 Die Fliesen sind so exakt bemessen und vorgeschnitten, dass sie auch am Korpus des Spiegelschranks passgenau anschließen. Das Fliesenlegen geht so zirka 30 Prozent schneller.
23 Ein ästhetisches Detail, das auffällt: Die Nischenrückwand hat genau die gleiche Größe wie eine Fliese.
25 Da nun alle Fliesen verlegt sind, wird der Boden für die letzten Montagearbeiten mit einer Schutzfolie vollflächig abgedeckt. 26 Zum Schluss noch die Badmöbel: Ganz ohne Messen vor Ort. Das wurde bereits in der Planungsphase erledigt. 27 Ein letzter prüfender Blick: Hängt der Waschtischschrank horizontal? Sitzen die Aufnahmeschienen auf einer Höhe?
28 Wenn nicht, wird einfach noch feinfühlig mit Hilfe der Stellschrauben ausnivelliert.
„Schnell, stressfrei und preiswert – das ist das Badia-Konzept“ (Aaron Bergmann von Sanitär Bergmann, www.bergmann-bad.de)
Foto: BLanco
Weitere Informationen Planung und Ausführung: BadiaKonzept, www.badia.one, Produkte und Hersteller: Steptec Vorwandinstallationselemente, Steptec WCModul, WC-Betätigungsplatte Visign for Style 10, Rohrleitungssystem, www.viega.de, Bauplatten für die Vorwandelemente, befliesbares, bodengleiches Duschelement, www.wedi.de, Armaturen und Accessoires, www.keuco.de, WC, Waschbecken, Möbel, Spiegelschrank sowie Badewanne, www. duravit.de, Wand- und Bodenfliesen, www.villeroy-boch.de.
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Text: Evelyn Grau
24 Hier zeigt sich, wie exakt und sauber mit dem Badia-Konzept gearbeitet werden kann. Da an alles im Voraus gedacht ist, entfallen die sonst üblichen Schnittstellenproblematiken zwischen den einzelnen beteiligten Gewerken.
plankung der Elemente waren die Fliesen im Handumdrehen angebracht, denn sie waren vorab in der Werkstatt mit Wasserstrahltechnik zugeschnitten sowie mit allen Ausschnitten versehen worden. Zu guter Letzt, als auch die Putzarbeiten abgeschlossen waren, brachte der Handwerker alle Sanitärgegenstände, Beleuchtung, Schalter, Steckdosen und Möbel an den vorbereiteten Stellen an. Das Traumbad war perfekt – die Bewohner sind begeistert. ■
Badmodernisierung
Verschachtelt, beengt, veraltet: Das Bad hatte es dringend nötig. Viel heller, viel freundlicher und viel weiter hat es sich zwar nicht räumlich ausgedehnt, aber optisch eine deutliche Weitung erfahren – auch dank der Glastrennwand.
Maximalisierung
Hoch oben unterm Dach geschah hier Großes: Ein enges Bad erfuhr eine scheinbare Vergrößerung. Damit wollte man das Höchstmögliche an Komfort erreichen. Größtmögliches war zudem umgesetzt worden: Per Kran kamen raumhohe Glasscheiben für die Wände ins Dachbad.
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rittes Geschoss eines Mehrfamilienhauses in Fachwerkbauweise: Eine Mietwohnung wartet auf ein neues Bad. Zunächst nicht Ungewöhnliches – das passiert allerorten – auch wenn Dachbäder immer eine gewisse Herausforderung bedeuten: Einschränkende Dachschrägen, enge Verhältnisse, ungünstige Zugangssituation und erschwerte Materialversorgung. Doch trotz aller Umstände: Das alte Bad hatte ausgedient und sollte modernisiert werden. Der Badraum musste sich zwar nicht vollständig unter Dachschrägen ducken, war aber dennoch durch schräge Teilbereiche eingeschränkt, was die Raumnutzung anbelangt. Zudem waren eine Wanne plus eine Dusche – in Reihe angeordnet – auch optisch des Guten zuviel. Ziel war es, nun mehr Offenheit und mehr Leichtigkeit in den Raum zu bekommen. Als störend empfand man auch die vielen Fugen – der Holzprofildecke geschuldet sowie der kleinteiligen deckenhohen Befliesung der Wände. Dass die Wanne und die Dusche auch nicht gerade zeitgemäßen Komfort boten, kann man sich denken. Alles war doch recht beengt. Apropos Enge: Der Ausbau von Wanne und Duschtasse, Duschkabine und Waschbecken sowie den vielen Profilholzbrettern musste über das enge Treppenhaus bewerkstelligt werden. Auch die neuen Materialien wie Gipskartonplatten, Fliesen oder Bodenplatten mussten diesen Weg nehmen.
1 Alles muss raus: Nach konsequenter Befreiung von Altlasten ging es zum Teil auch bis an die Substanz. Boden und Wände wurden von Grund auf neu aufgebaut, die Wasserinstallation entsprechend der neuen Planung umverlegt.
2 Mit einer OSB-Platten-Innenschale konnten die alten Holzständerwände mit ihren kritischen Ausfachungsmaterialien sicher beplankt und ausgesteift werden. Zudem dienen diese Holzwerkstoffplatten als Feuchtebremse.
Große Glasscheiben statt kleine Wandfliesen Anders jedoch der Transport der großen Glasscheiben für die Duschwandgestaltung. Hier war nur der Transport per Kran von außen über Balkon und Balkontür möglich. Diesen Aufwand hat man sich deshalb gegönnt, weil die Bewohner ein schickes Bad haben woll-
3 Während die Decke noch die OSBPlatten zeigt, wurden die Außenwände schon mit Gipskartonplatten versehen – zum späteren direkten Streichen.
4 Die etwas schiefe Balkenlage am Boden musste zuvor noch mit seitlich hochkant angebrachten Brettern ausgeglichen werden, um danach mit …
5 … einem OSB-Unterboden wieder tragfähig zu werden. Mit zwei angeschraubten Plattenlagen war eine ausreichend steife Bodenplatte erstellt. Bauen & Renovieren 9-10/18
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Badmodernisierung
8 Auf einer OSB-Platten-Abdeckung für diesen Bereich wurden noch schallentkoppelnde Randstreifen rundum aufgeklebt.
6 Inzwischen hatte man auch die OSB-Decke mit Gipskartonplatten beplankt. Das Dachschrägensegment rechts wurde dann ebenfalls so bekleidet.
7 Für die flache Duschtasse aus Stahlemail war dank der Holzbalkendecke die Abwasserinstallation leicht zu bewerkstelligen. Dämmmatten dämpfen den Schall.
12 Mit ihrem matten Glanz, der dezenten Marmorie-
13 Jetzt war es dann auch Zeit für die Glaswände.
rung und dem Versatz um ein Drittel Länge bildet die Keramikfläche einen modern-ästhetischen Badboden.
Das Fertigen nach Schablone hat sich gelohnt, die Elemente passen exakt und werden sicher verklebt.
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ten mit fugenfreien Duschwänden. Die raumhohen Scheiben wurden nach Schablone maßgefertigt. Damit sie auch problemlos verklebt werden konnten, mussten zuvor die Wände entsprechend vorbereitet werden. Die Fachwerkwände erhielten eine aussteifende Beplankung aus verschraubten OSB-Platten. Diese – wie auch die an der Decke – dienen zugleich auch als dampfbremsende Ebene im feuchtebelasteten Duschbad. Am Boden, der auch neu aufgebaut wurde, hat man ebenfalls OSB-Platten als tragenden Neuuntergrund gewählt. Hierauf kamen dann
14 Damit sich kein Druck und keine Spannung aus Decke und Schräge auf die Glasplatten überträgt, sind rundum sowie …
9 Die Duschtasse sitzt hier vorne noch mit erhöhtem Rand, links erkennt man aber schon die zusätzliche Lage aus Entkopplungsplatten. noch sogenannte Entkopplungsplatten zu liegen – für eine sichere Fliesenverlegung. Da die außerhalb des Duschbereichs befindlichen Wände schlicht weiß gehalten waren – Dispersionsfarbe mit Sandstruktur auf Vliesbahn – konnte der Boden durchaus eine moderne Anthrazitoptik vertragen, ohne den Raum störend zu verdunkeln. Die mittelgroßen Fliesen verlegte man dann im 1/3-Versatz. Und so entstand ein Maximum an Raumfläche und mit der nahezu bodenebenen großen Duschtasse eine komfortable Zugangssituation. Das Dachbad hat maximal gewonnen. ■
11 Am Duschtassenrand beginnend laufen die Fliesenreihen dann quer zum Raumeintritt. Die Entkopplungsplatten können direkt mit Kleber versehen werden. Wissen wie’s geht
10 Der Badboden ist ganz mit Entkopplungsplatten ausgelegt und bindet die Duschtasse randnah ein. Nun wurden aber erst noch die Schablonen für die GlasWandscheiben gefertigt und so ausgeschnitten und auf Fuge positioniert wie später die fertigen Scheiben.
Deckenhohe Glasscheiben bringt man schwerlich durchs enge Treppenhaus. Per Kran und mit VakuumHebegeräten lassen sich die schweren Scheiben sicher und bequem hochbringen – hier über den Balkon und durch die Tür.
… zwischen den Platten Fugen zu lassen. Mit Abstandshaltern werden diese sichergestellt bis sie zum Schluss mit Silikon verfüllt werden.
15 Und so betritt man das neue Bad. Auch die neue Tür trägt zum modernen Ambiente bei. Der bestehende Heizkörper konnte dagegen bleiben und hat sich perfekt ins neue Dachbad integrieren lassen.
Fliesenformat 60 x 30 cm, die Entkopplungsplatten Polysilent (1200 x 600 x 7 mm) bestehen aus gepressten Polyesterfasern und bilden zudem eine wärmedämmende und trittschallverbessernde Unterlage, www.pci-augsburg.eu. Die Wand-Gasscheiben sind aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) und auf der Rückseite weiß lackiert, www.schollglas.com, Duschwanne: www.vigour.de. Ausführender Fachbetrieb: Sanitär Brenner in 71394 Kernen, www.kai-brenner.de.
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Fotos: I. Wilhelm
Weitere Informationen
Badmodernisierung
E Außenverspiegelung ABC des Bades Ein neues Bad kann eine Vielfalt an Neuerungen, Ideen und Kniffe beinhalten. Unser Bad-Glossar zeigt Ihnen einmal bunt gemischt Innovatives und Kreatives, Nützliches und Ungewöhnliches, Raffiniertes und Schönes.
Bodenheizung Eine Bodenheizung im Bad ist besonders deshalb angenehm und behaglich, weil man hier doch häufig barfuß unterwegs ist. Zudem trocknet der Boden nach dem Austreten aus der Dusche schneller ab. Eine Ergänzung übrigens zur Wanderwärmung bringt auch fürs Handtuchtrocknen Vorteile. www.schlueter.de
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Zwei Fliegen mit einer Klappe: Diese Duschabtrennung ist sowohl Spritzschutzwand als auch Ganzkörperspiegel. Auch die passgenau angefertigte Verlängerung bis hinein in die Dachschräge zeigt eine verspiegelte Oberfläche. Positiver Nebeneffekt dabei: Das Bad wirkt gleich viel größer. Und für den Waschplatz bietet der Spiegel optimale Helligkeit. www.kermi.de
Fugenlos, weil aus einem Stück, sind Waschtischanlagen aus Mineralwerkstoff mit integriertem Becken eine reinigungsfreundliche Alternative und sehen schick aus. www.repabad.de
Compositmaterial Dusch-WC Hygienekomfort bieten sogenannte Dusch-WCs, die mit einem Reinigungsstrahl, Lufttrocknung und Steuerungstechnik aufwarten. www.grohe.de
Freistehende Wannen sind im Trend – und wenn schon ohne Wandanbindung, dann kann das auch für die Wassertechnik gelten. Frei platzierbare, bodenstehende Wanneneinläufe sind dann die Lösung. Sie können sogar bewusst zum Blickfang gemacht werden. www.herzbach.com
Modernes Styling kann auch von der Wand kommen. Versuchen Sie es doch einmal mit Glasfliesen. Diese Wand lässt sie im 45-Grad-Winkel verlaufen und mit Eindrittelversatz. Die Fliesen werden aus flüssigem Glas hergestellt und in Form gegossen. www.originalstyle.com
Glaswandfliesen
inlaufsäule
Flüssigseifenspender Interiert in ein Relingsystem für Accessoires findet auch ein Einhand-Seifenspender mit Ringablage Platz. www.emco-bath.com
Heizkörper Wenn schon ein Handtuchwärmer, dann doch bitte einen mit Charakter: Bei diesem legen sich die diagonalen Flachrohre wie ein Band aus Stahl um den Heizkörper und geben ihm so eine einzigartige Optik. www.zehnder.de
Große Fenster im Bad sind schön, doch Intimität ist auch gewünscht. Mit einem innen am Fenster angebrachten Sichtschutz können auch optisch Akzente gesetzt werden. Das Wabenplissee lässt sich frei in der Höhe positionieren. www.duette.de
Innensichtschutz Joystick Den Begriff kennt man von Spielkonsolen oder Fernsteuerungen. Hier hat man das Bewegungsprinzip auf einen Wasserhahn übertragen. Mit dem Stick-Keramikkartusche werden dann sowohl Wassermenge als auch Temperatur gewählt. www.schmiedl.eu
Bestehend aus einem Profilrahmen, Glaswänden, einem Mineralguss-Duschboden und der Duscharmatur kann dieses Fertigelement einen Wannenplatz ersetzen. Zusätzlich sind Griffe und ein Sitz integrierbar. www.roth-werke.de
Komplettdusche Bauen & Renovieren 9-10/18
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Licht im Bad heißt Funktionslicht und Stimmungslicht. Im digitalen Bad heißt das aber auch, dieses jeweils bequem und individuell steuern zu können. Moderne Licht- und Steuersysteme sowie Apps machen es möglich. www.emco-bath.com
Style-Faktor Bad: Immer wieder verblüffend, was sich die Bad-Branche so einfallen lässt. Neu z. B. der Netz- oder Mikadostrahl, der einzelne Waschtischarmaturen nun auch mit optischen Reizen bestückt. www.hansa.de
Lichtsteuerung Multifunktionsdusche Netzwasserstrahl Für Wellness-Liebhaber mit kleinerem Badgrundriss ist vielleicht eine Dampfdusche die richtige Lösung. Das Modell hier beispielsweise ist eine vollwertige Dusche mit integrierter Kopfbrause und Licht, wird aber mit der schmalen Dampfbox und dem praktischen Klappsitz schnell zur Wellness-Einrichtung, ohne zusätzlichen Platz zu beanspruchen. www.artweger.de
Ornamentschürze Mit völlig neuer Wannenoptik wartet dieses Modell auf. Die glasierte Titanstahlwanne zeigt eine expressive Außenform mit ornamentaler Prägung der Flächen in Form einer sechsreihigen pyramidenförmigen 3 D-Optik. www.bette.de
Papierhalterung 38 I Bauen Renovieren 9-10/18 &
Wohin mit diversen Dingen aus der Hosentasche wie Handy & Co., wenn am WC keine Abmauerung oder Fensterbank zur Ablage in der Nähe ist? Jetzt gibt es dafür eine ebenso praktische wie elegante Lösung: Den Papierhalter mit Ablage in reduziertem Edeldesign. www.keuco.com
Querabtrennung Das WC im Badraum ist oft nicht verzichtbar – dennoch muss es nicht gleich im Blickfeld sein. Mit einer Abtrennung, die auch noch weitere Funktionen erfüllt, lässt es sich elegant wie nutzbringend abschirmen. www.burgbad.de
Standbecken
Das Bad als Ort für alle Sinne: Sanfter Sound oder fetzige Töne kommen je nach Stimmung auch aus der Wand. Spezielle Einbauteile für die Schalterplätze – sogar integrierbar in Spiegelflächen – machen es möglich. www.gira.de (Foto: VDS)
Trockenbaubad Walk In Einfach ohne Tür und Stolperschwelle den Duschbereich betreten – das ist Walk in. Und mit Bauplatten lässt sich die Dusche dann auch individuell bemaßt abtrennen. www.wedi.de
Zargenwanne Frei schwebend und doch sicher getragen wirkt diese schürzenlose Wanne mit ihrer Stahlzarge besonders luftig und loftig. Das Design setzt sich übrigens an den Möbeln und am Waschtisch fort. www.bette.de
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Foto: www.sanitaer-wahl.de
Unterputzradio
Vorwandstauraum
Renoviersystem
Weg von der Wand – das geht auch mit einem Waschbecken. Bodenstehend wirken sie fast skulptural und bilden wie dieses Natursteinmodell einen Blickfang. www.margraf.it Komplett in Ständerbauweise gefertigt werden Badrenovierungen oder -umbauten zu einem leichten Spiel. Ideal, wenn auch das nassraumgeeignete Plattenmaterial zur dekorativen Beplankung mit angeboten wird. www.viega.de
Mit Vorwandsystemen schafft man sich immer gewisse Hohlräume. Warum diese nicht nutzen? Wie hier für die WCPapier-Bevorratung bzw. -nutzung. Durch den Schlitz das WCPapier greifen, ziehen und abreißen. www.emco-bath.com
Wanne raus – Dusche rein. Beim Renovieren ist dieser Schritt naheliegend, um mehr Raumgewinn zu haben. Mit Komplettlösungen für solche Teilsanierungen geht das schnell vonstatten. www.hsk.de
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l e i p s n n i w e G s b u a l r U
Panoramablick inklusive Wohnen auf zwei Ebenen, wohnen in einer stilvoll und modern ausgestatteten Ferienwohnung – erleben Sie die Nordseeküste hautnah. Highlight der Wohnung ist das riesige Panoramafenster mit Blick zu Damm und Meer. Und bei weit geöffneten Scheiben erlebt man die gesunde Luft, riecht man förmlich die Küste.
Wohn-Erlebnis mit XXL-Ausblick Installiert wurde das Schiebefensterelement im November 2017. Es verfügt über die Maximalmaße von 3,06 x 2,56 Meter, ist mit einer energieeffizienten Dreifachverglasung versehen, sodass man auch an kühleren Tagen das Wohnen mit Ausblick hier oben genießen kann – auch wenn die Scheiben einmal geschlossen bleiben müssen. Innen ist es in einem freundlichen hellen Ton ausgeführt, außen auf dem Dach montiert passt es sich in Anthrazit den Dachpfannen perfekt an. Und die Abendstimmung lässt sich bequem vom Sofa aus genießen. Weitere Infos zum Schiebefenster finden Sie auf www.lideko.de.
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Klicken Sie sich in den Urlaub! Immer ein beliebtes Ferienziel – die Nordsee! Auch für Sie, liebe Leser? Dann machen Sie doch gleich einmal mit und gewinnen Sie 1 Woche im Haus Meerblick in Wremen für 2 Personen. Beantworten müssen Sie nur diese eine Frage: „Wie groß ist das Panorama-Dachfenster genau?“
1 Woche
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Finden Sie auf www.renovieren.de das „Dünen“Motiv. Mit einem Klick sind Sie dann schon auf der Teilnahmeseite und können Ihre Daten und die richtige Antwort eintragen. Teilnahmeschluss ist der 18.10.2018.
ür Fans von Ferien an der Nordsee hält Axel Amelingmeyer, Geschäftsführer der Firma LiDEKO in Osnabrück, gern einen persönlichen Tipp parat: „Sollten Sie einige Tage in Wremen verbringen und im gemütlichen Haus Meerblick übernachten, nehmen Sie unbedingt ein Fernglas mit! Denn so lässt sich der Ausblick auf die reizvolle Küstenlandschaft besonders intensiv genießen.“ Er kennt die Ferienwohnung und weiß, dass das in seiner Firma hergestellte Dachschiebefenster der Premium-Reihe ein Blickfang für Touristen ist – nur eben von innen nach außen. Als großzügiger Ausguck im XXL-Format trägt es für die
Gäste der Ferienwohnung deutlich zur Entspannung und Erholung bei. Dies bestätigt auch der Besitzer des Ferienhauses, René Schmidt, der in seinem Internetauftritt gern auf dieses besondere Ausstattungsmerkmal hinweist. Neben dem „Meerblick“ betreibt er hier noch drei weitere Ferienapartments: „Meerflair“, „Deichloft“ und das Haus „Ambiente“. Alle Apartments sind mit allerlei Annehmlichkeiten ausgestattet, die den Aufenthalt in Wremen unvergesslich machen sollen. Das Nordseebad – ein Teil der Gemeinde Wurster Nordseeküste – liegt rund 15 km nördlich von Bremerhaven an
Beste Aussicht und die frische Luft bei weit geöffnetem Panoramafenster auch drinnen genießen: Das ermöglich das LiDEKO-Dachschiebefenster.
der Wesermündung. Seit vielen Jahren ist die beschauliche Gemeinde ein touristisch attraktiver Anziehungspunkt. Der kleine Kutterhafen und die Deichlandschaft verströmen urtypisch-nordisches Flair. Auf 60 Quadratmetern Wohnfläche, die sich über zwei Geschossebenen erstrecken, lädt das Haus „Meerblick“ mit seiner stilvollen Einrichtung zum Verweilen und Erholen ein. Ganz oben unter dem Spitzdach spielt sich dann das Wohnen ab. Und für das perfekte Ferien-Feeling bietet das große LiDEKO-Dachschiebefenster, das komplett geöffnet werden kann, einen grandiosen Panoramablick – nicht nur bei Sonnenuntergang.
Auf zwei Ebenen können die Gäste des „Meerblick“ das nordische Flair entdecken. Alles ist hell und freundlich sowie komfortabel ausgestattet.
Eine Etage darunter erwartet die Gäste eine freundlichmoderne offene Küche mit Essbereich in elegant-rustikalem Ambiente sowie ein Schlafzimmer mit modernem Bad. Eine offene Treppe stellt die Verbindung her hinauf zur Wohngalerie. Dank der großen Dachverglasung durchströmt viel wohltuendes Tageslicht die gesamte Wohneinheit. Erleben können Sie, liebe Leser, das alles nun exklusiv eine Woche lang – und zwar kostenlos. Urlaub ganz nah an der Nordseeküste und mit fantastischem Weitblick. Lassen Sie sich das nicht entgehen und erleben Sie Dachwohnen einmal auf andere Weise. www.meerblick-wremen.de ■
Im unteren Geschossbereich – ebenfalls noch im gemütlichen Dach – sind ein schönes Schlafzimmer sowie ein moderner Badraum angesiedelt.
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Fotos: Lideko, René Schmidt
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Randnah und um die Ecke schrauben Der neue 4-Volt-Akku-Schrauber Ergo von Ryobi ist besonders kompakt, nur 500 Gramm leicht und zugleich so kraftvoll, dass er sehr vielseitig verwendet werden kann. Er wurde für genau die 1001 Aufgaben im Haushalt entwickelt, für die der Schraubendreher zu umständlich und der 14 oder gar 18 Volt-Bohrschrauber zu unhandlich und überdimensioniert ist, beispielsweise beim Zusammenbau von Schränken und Regalen, beim Anbringen einer Lampe oder bei kleineren Reparaturen. Mit einem Drehmoment von 5 Nm besitzt der Ergo ausreichend Kraft für die dabei anfallenden Schraubarbeiten. Er ist so klein, dass er problemlos dort verwendet werden kann, wo für größere Geräte kein Platz ist.
Praktisches Zubehör erweitert die Einsatzmöglichkeiten: Der Ergo Winkelschrauber-Vorsatz dient zum Schrauben „um die Ecke“. So können versteckte Schrauben an engen Stellen erreicht werden. Und der Exzenter-Vorsatz ermöglicht es, an Kanten sauber zu schrauben, ohne das Werkzeug schräg ansetzen zu müssen. Ein eingebautes LED-Licht hellt den Arbeitsbereich auf. Der Akku des leichten Schraubers verschwindet vollständig im Handgriff. Aufgeladen wird er so einfach wie ein Smartphone über ein Micro-USB-Ladekabel. Gleich mitgeliefert werden zehn Schrauber-Bits und zum Verstauen eine Stofftasche aus strapazierfähigem Material (UVP: 79,90 Euro). www.ryobitools.eu
Liebe Leser, in diesem Heft-Teil präsentieren Ihnen ausgewählte Firmen aktuelle Produkte zu einem übergeordneten Thema. Diesmal geht’s um Handwerkzeuge, Elektrowerkzeuge und spezielle Vorsätze. Sie finden Anregungen und
Bits mit Torsionszone
Produktempfehlungen sowie Pro-
Die Heller Torsion & Impact Bits zeichnen sich durch ihre Robustheit aus und sind für den Einsatz in Schlagschraubern geeignet. Die spezielle Torsionszone der Bits absorbiert Drehmomentspitzen. Diese Eigenschaft hat den positiven Effekt, dass die während der Anwendung auf den Bitkopf wirkenden Kräfte abgefedert werden. Dadurch wird die Bruchgefahr im Vergleich zu herkömmlichen Bits auch bei hohen Belastungen deutlich verringert und die Lebensdauer der Bits erhöht. Aufgrund der präzisen Kopfverarbei-
duktinformationen und Hinweise zu Hersteller- oder Anbieterseiten. Dort erhalten Sie dann weitere Informationen zu ertung überzeugen die Bits durch eine hervorragende Passgenauigkeit. So wird der „Camout“ Effekt (das Herausrutschen aus dem Schraubkopf) minimiert und gleichzeitig eine effiziente Übertragung des Drehmoments erreicht. www.hellertools.de
gänzenden Produktmerkmalen, zusätzliche Bildbeispiele oder Bezugsmöglichkeiten.
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„WERKZEUGE UND
Vielseitige Akku-Handkreissäge Mit der Akku-Handkreissäge CS 18.0EC läutet Flex-Elektrowerkzeuge eine neue Generation kabelloser und leistungsstarker Handkreissägen ein. Die Akku-Handkreissäge ist mit speziellen 165 mm Sägeblättern ausgestattet und ist ein vielseitiges Werkzeug für Dachdecker, Holz- und Trockenbauer und für alle, die ohne störendes Kabel mobil sägen wollen. Bei Gips-, Betonfaserplatten oder Holzwerkstoffen: Mit 5000 Umdrehungen pro Minute und einer Schnitttiefe bis zu 65 mm trennt die Akku-Maschine zügig alle Materialien – besonders ausdauernd mit allen 18-V Akkupacks von Flex. Das Sägeblatt lässt sich bequem wechseln, den Schnittwinkel bis 50 Grad verstellen Handwerker anhand einer genauen Skala im Sichtfeld des Anwenders. Ein Führungsschienenadapter kann über eine „Clip & Cut-Funktion“ werkzeuglos montiert werden. Optimale und präzise Führung bietet der ergonomisch geformte Handgriff mit Softgrip, ein handlicher Zusatzhandgriff sorgt für
die sichere Zweihandbedienung der Säge. Eine Schnittleuchte leuchtet den Schnittbereich optimal aus und bietet einen klaren Blick auf den Anriss. Ein Spänefangsack dient dem staubreduzierten Arbeiten; er ist einfach zu entleeren und werkzeuglos über Bajonettverschluss fixierbar. (UVP: 296 Euro) www.flex-tools.com
Elektronischer Schiebestock Immer wieder kommt es beim Arbeiten an der Band- oder Tischkreissäge genauso wie an anderen großen Holzbearbeitungsmaschinen zu gefährlichen Situationen oder Unfällen, weil man – insbesondere bei kleineren Werkstücken – keinen sicheren Halt des Werkstückes findet. Der elektronische Schiebestock von Scheppach löst dieses Problem ganz einfach. An der Kerbstelle wie an der Niederhaltefläche des Schiebestocks befinden sich zwei
Vorsatz-Vielfalt Mit Fein Original-Zubehör nutzt man die Anwendungsvielfalt und Leistungsstärke der Fein Oszillierer (Multimaster, Supercut, Akku-Oszillierer) optimal aus. Die Sortimentsbreite ist einzigartig. Sägen, schleifen, trennen, feilen, schneiden, schaben, aussparen, reinigen und polieren – es gibt unzählige Anwendungsmöglichkeiten. Für bestimmte Arbeiten (Innenausbau, Fenstersanierung, Badausbau usw.) werden auch spezielle Zubehörsets angeboten. www.fein.com
im Stock versenkte Mikrotaster. Nur wenn Kerb- und Niederhaltefläche plan auf dem Werkstück aufliegen, lösen diese aus und die auf der Stirnseite des Schiebestocks befindliche LED leuchtet grün auf. Die leuchtende LED zeigt dem Bediener an, dass das Werkstück mit größtmöglicher Sicherheit und Exaktheit dem Sägeblatt oder der Hobelwelle zugeführt wird. www.scheppach.com
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BLAUE SEITEN
VORSÄTZE“ Macht mehr aus dem Meterstab „Pimp my Zollstock“ – hier ist der Name Programm: Drei neue Helfer verwandeln das meistgenutzte Messinstrument in ein Allroundtalent zum Abgreifen schwer erreichbarer Innenmaße, zum horizontalen Ausrichten und zum parallelen Anreißen von Werkstücken. Der Innenmaßadapter ist ideal für Einbauarbeiten, wie Regal- und Schrankböden, Schubladen und vieles mehr. Für exakte Messdaten wird er einfach auf den Zollstock geschoben und – als Verlängerung des letzten noch passenden ZollstockElements – bis zur Messgrenze geführt. Im nächsten Schritt wird die Position mit der Feststellschraube fixiert. Der Überstand des Innenmaßadapters markiert das korrekte Innenmaß. Dafür muss das nächste Element des Zollstocks ausgeklappt
Akku-Lötkolben mit
werden – Ablesen der Zahl, fertig! Mit der Libelle lässt sich jeder handelsübliche Zollstock nach dem Prinzip einer Wasserwaage einsetzen. Sie lässt sich einfach auf den Zollstock schieben und schon ist die Justierhilfe einsatzbereit, zum Beispiel zum horizontalen Ausrichten von Werkstücken oder Bildern. Das Streichmaß besteht aus zwei Teilen und verwandelt den Zollstock mit wenigen Handgriffen in ein solides Streichmaß. Einfach auf den Zollstock schieben, das Maß einstellen, den Anschlag sicher an der Kante des Werkstücks positionieren und mit einem Bleistift sicher geführte, parallele Linien zeichnen. Der integrierte Zentrierpin für die Zirkelfunktion macht auch das Anzeichnen exakter Kreisformen möglich. www.wolfcraft.de
Winkel-Kopf
Der Akku-Lötkolben M12 SI erleichtert die Arbeit überall dort, wo Verbindungen gelötet werden müssen. Die sehr kurze Aufheizzeit und die elektronische Temperaturregelung verkürzen Wartezeiten und verbessern das Ergebnis des Lötvorganges. Die Einsatztemperatur von 400 Grad Celsius wird in nur 20 bis 30 Sekunden erreicht. Eine zweifarbige LED zeigt an, ob das Gerät aufheizt, einsatzbereit ist und ob die Lötspitze bei ausgeschaltetem Gerät noch heiß ist. Die Laufzeit beträgt rund 50 Minuten mit einem 12 V- Akku mit 2,0 Ah. Das Gerät ist sehr kompakt gebaut, der Handgriff besitzt eine profilierte Gummiummantelung für sicheren Halt und präzise Führung. Eine eingebaute LED-Leuchte hellt den Arbeitsbereich auf. Praktisch für Arbeiten unter verschiedensten Einsatzbedingungen und vor allem bei wenig Platz: Der Werkzeugkopf kann abgewinkelt und in drei Positionen arretiert werden. Die Lötspitzen sind werkzeuglos austauschbar. Im Lieferumfang enthalten sind eine nadelförmige Lötspitze und eine in Meißelform. Der Lötkolben ist vollständig systemkompatibel mit dem Milwaukee M12-System. (UVP: 165 Euro). www.milwaukeetool.de
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„WERKZEUGE UND
Akku-Kapp- und Gehrungssäge Mit der neuen Kapp- und Gehrungssäge BPS18-25BL baut AEG Powertools den Gerätepark in der 18 Volt-Klasse weiter aus und setzt dabei auf die leistungsfähige Pro Lithium-Ion Technologie. Ihr Dreifachschutz gegen Überhitzung, Überlastung und Tiefentladung sichert eine lange Lebensdauer. Zusammen mit dem bürstenlosen Motor der neuen Maschine bietet das System genau die Leistung, die Anwender im professionellen Einsatz benötigen. Die neue Akku-Kapp- und Gehrungssäge wird als Null-Version angeboten. Wer noch keine AEG Akku-Technik besitzt, kann zwischen verschiedenen Startersets mit Ladegerät und einem (UVP: 665 Euro) oder zwei Akkus wählen. Auffälligstes Merkmal der neuen Akku-Kapp- und Gehrungssäge ist das duale Akkusystem mit zwei Steckplätzen. Die Betriebsspannung beträgt 18 Volt. Der zweite Akku verlängert die Einsatzzeit des Gerätes, ohne dass ein Akku gewechselt werden muss. Je nach Verfügbarkeit können Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten verwendet werden – die Arbeitsleistung der Säge ist davon unabhängig. Die lange Laufzeit ohne Zwischenladen ist gerade bei mobilen Einsätzen von Vorteil und bietet mehr Flexibilität. www.www.aeg-powertools.eu/de-de
Kreuzhacke für Erdarbeiten und mehr Die Kreuzhacke 200 von Fiskars liegt dank ergonomisch geformtem und ausbalanciertem Griff gut in der Hand. Das Antivibrationssystem schont Hände, Arme und Gelenke, indem es den Rückschlag laut Anbieter um die Hälfte reduziert. Charakteristisch für die Kreuzhacke ist ihre Kopfform. Das Hackenblatt aus induktionsgehärtetem Stahl besitzt eine flache Klinge zum Graben sowie eine Spitze, um Stein, Eis oder harte Böden aufzubrechen. Ein Schlagschutz unterhalb des Kopfes verhindert, dass der Stiel auch bei starker Beanspruchung verschleißt oder bricht. Verwendung: Boden lockern, lösen, graben, Stein, Eis, oder Erde aufbrechen (Länge: 900 mm, Gewicht: 2.950 g, UVP: 71,95 Euro). www.fiskars.com
Elektrisch angetriebener E-Schraubendreher „Drive with speed, fix with feeling“ – Nach dieser Devise verspricht speedE als weltweit erster VDE zertifizierte E-Schraubendreher von Wiha Anwendern zukünftig eine Verdoppelung ihrer Arbeitsgeschwindigkeit. Ein Elektromotor unterstützt das Eindrehen von Schrauben bis zu 0,4 Nm, um so den Materialschutz sicherzustellen. Manuell und mit vollem Gefühl kann die Schraube anschließend fixiert werden, genau wie bei einem herkömmlichen Schraubendreher. Eine innovative, elektrische Ratschen-Funktion unterstützt den Anwender dabei, ein integriertes LED-Licht sorgt für gute Sicht. www.wiha.com
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VORSÄTZE“ Pneumatisches Werkzeug mit Wechselvorsätzen Bei vielen Arbeiten auf der Baustelle, im Garten und rund ums Haus unterstützt der neue Scheppach Aero2Spade Aushub-, Abbruch- und zahlreiche Renovierungs-Arbeiten. Auch bei einfacheren industriellen Einsatzzwecken erleichtert das Arbeiten mit Druckluft viele Stemm- und AbrissArbeiten. Im Prinzip arbeitet das Aero2Spade Multi-Tool wie ein Presslufthammer, nur dass er mit 10 Kilogramm Gewicht wesentlich leichter und handlicher ist. Dank seiner kompakten Bauweise lassen sich auch schwer zugängliche Bereiche bearbeiten. Mit einem Betriebsdruck von 6,3 bar werden viele Arbeiten schnell, arbeitstechnisch sicher und auch ergonomisch ausgeführt. Den erforderlichen Luftdruck kann man auch mit kleineren Kompressoren erzeugen, der Hersteller empfiehlt einen 24 Liter Kompressor mit einer Luftmenge von 160 L/min für einfachere Aus-
hubarbeiten im privaten Garten. Sollen kräftigere Wurzelstöcke, großflächige Aushubarbeiten oder Abbrucharbeiten an Beton oder Mauerwerk bewältigt werden, sollte aber schon ein 50 oder 100 Liter Kompressor als Kraftquelle dienen. Damit sind dann auch umfangreiche Sanierungsarbeiten mit abzutragenden Oberflächen wie Mörtel, Fliesen, Teppich, Parkett, Linoleum und ähnlichem kein Problem mehr. Mit dem Wechselsystem können die im Lieferumfang enthaltenen Werkzeuge einfach und schnell gewechselt werden. Fünf Werkzeuge liefert Scheppach gleich mit: Einen Spitzmeißel für Beton und Mauerwerk, einen Flachmeißel für Abgrenzungsarbeiten, wie zum Beispiel beim Herausarbeiten von Kanälen, einen Breitmeißel als Abbruchwerkzeug zum Entfernen von Gips, Fliesen, Putz oder Mörtel von Wänden sowie einen Schaber, mit dem sich
Lacke und Farben ebenso entfernen lassen wie imprägnierten Böden, alte Linoleumbeläge oder Kleberreste. Für Erdarbeiten oder das Ausgraben von Wurzeln ist ein Spaten aus geschmiedetem Stahl im Lieferumfang (UVP: 180 Euro) enthalten. www.scheppach.com
Stufenbohrer für unterschiedliche Materialien Die neu entwickelte Geometrie der neuen Ruko Stufenbohrer sorgt laut Hersteller für besonders weiche Übergänge zwischen den einzelnen Stufen. Diese weichen Übergänge erzielen die Stufenbohrer dadurch, dass jeder Stufendurchmesser über einen speziell entwickelten Hinterschliff bzw. Freiwinkel verfügt. So kann der Bohrer nicht ausbrechen oder sich im Werkstück verkanten. Anwender können dadurch den Bohrvorgang sogar bei empfindlichen Werkstoffen wie dünnwandigen Blechen oder Plexiglas kontrollieren. Die Schneidengeo-
metrie hilft auch bei zähen Werkstoffen wie Edelstahl: Anwender kommen kraftvoll voran, da die Radialkräfte beim Bohrvorgang um bis zu 80 Prozent geringer sind als beim Vorgängermodell. Der neue Spitzenanschliff macht es Anwendern leicht, den Bohrer am Werkstück zu zentrieren und anzubohren. Der Stufenbohrer erreicht neben der Anwendung in Blech, Stahl und Edelstahl auch beste Ergebnisse in Plexiglas und Holz. Er ist geeignet für geführte Bohreinheiten und Handbohrmaschinen. www.ruko.de
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GRÜNDE, WARUM SICH DÄMMEN LOHNT Kaum etwas strahlt mehr Behaglichkeit aus als ein wohlig warmes Zuhause, wo vergangene Zeiten in guter Erinnerung bleiben. Doch die Zeit bleibt nicht stehen, die energetischen Anforderungen an ein Gebäude ändern sich. Eine zeitgemäße Dämmung bewahrt AltesundmachtIhrHeimfitfürdieZukunft.WirzeigenIhnen, warum sich eine Wärmedämmung für Sie und Ihr Haus auszahlt.
1. Heizkosten gespart
2. Hoher Wohlfühlfaktor
Je schlechter ein Haus gedämmt ist, desto mehr Heizenergie verbraucht es. Mit einer guten Dämmung werden deutlich Heizkosten gespart und nebenbei zur Energiewende beigetragen. Angenehmer Nebeneffekt: Auch die Wände werden wärmer und das Wohnklima verbessert sich.
Eine Dämmung erhöht die Behaglichkeit, und zwar maßgeblich. So erhöht sich Dank gedämmter Wände im Winter wie im Sommer die Wohnqualität. Ein weiterer Vorteil: Ein gedämmtes Haus ist auch gesünder, denn Dämmen schafft ein hygienisches Raumklima, und warme Wände senken die Luftfeuchtigkeit sowie das Schimmelrisiko.
3. Einfach mehr wert
4. Ein bleibender Eindruck
Eine Dämmung schützt die Bausubstanz des Hauses und bietet so langfristig einen wirkungsvollen Schutz vor Witterungseinflüssen und mechanischen Schäden. Dadurch wird letztlich auch der Wert der Immobilie gesteigert, ob für die eigene Nutzung oder bei Verkauf und Vermietung.
Ein gepflegtes Äußeres ist mehr als nur Fassade. Es ist auch ein Zeichen von Verantwortung für das, was im Inneren steckt. Mit einer Wärmedämmung können Sie Ihrem Haus ein neues Gesicht geben. Oder das Alte bewahren. Und damit auch nach Jahrzehnten noch einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
5. Der Umwelt zuliebe Dämmen schützt die Umwelt – sowohl durch Reduktion der klimaschädlichen CO2-Emissionen als auch durch Schonung der natürlichen Ressourcen. In ökologischer Hinsicht amortisieren sich Fassadendämmungen innerhalb weniger Jahre.
WER DÄMMT, GEWINNT.
Die Brillux Dämm-Initiative: Entdecken Sie unsere Wärmedämm-Verbundsysteme und schaffen Sie auch in charmanten Altbauten moderne Lebensqualität. Jetzt informieren unter www.brillux.de/dämmen
Fassadengestaltung
Schick in Schale
Äußerer Wetterschutz und wirkungsvolle Ansichtsfläche. Eine vorgehängte hinterlüftete Fassade kann gestalterische Alternative sein für Putzfassaden beziehungsweise gedämmte Fassaden mit Vollwärmeschutzsystemen. Sehen Sie, welche Materialien und Verlegearten dann für eine individuelle Haushülle in Frage kommen können.
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orgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) gehören heute zu den erfolgreichsten Fassadensystemen. Neben der funktionalen Sicherheit schätzen zum Beispiel Architekten vor allem deren gestalterische Möglichkeiten. Das System erlaubt die Wahl unterschiedlichster Fassadenbekleidungen. Die Gestaltung der Fassade lässt sich auf diese Weise individuell auf die
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Charakteristik eines Gebäudes abstimmen. Ein besonderer Pluspunkt liegt in der technischen Qualität des VHF-Systems. Das liegt in erster Linie in der konstruktiven Trennung der Funktionen Wärmeschutz und Witterungsschutz. Die Schadensanfälligkeit wird als geringer eingeschätzt als bei anderen Fassadensystemen. Zudem können besondere Anforde-
rungen etwa an den Brandschutz oder Schallschutz problemlos umgesetzt werden.
Fassadenbekleidung Für die Bekleidung der Fassade steht ein vielfältiges Spektrum an Materialien zur Verfügung – von Keramik, Glas, Naturwerksteinen und Holz, über Faserzement, Harzkomposit- und HPL-Platten bis hin zu Metallen wie Alu-
minium, Titanzink und Kupfer. Dauerhaftigkeit, Lichtechtheit und Frostbeständigkeit dieser Werkstoffe sind Grundvoraussetzungen für die Langlebigkeit der Fassade. Aber auch Trägerplatten für Putz und Klinkerriemchen sowie Photovoltaikpaneele sind einsetzbar.
Hinterlüftung Die Komponenten Dämmung (Wärme-, Kälte-, Brand-
Foto: insevia GmbH Frank Barthel
Foto: Hermann Rupp
Modernität und Schindeln sind kein Widerspruch. Dieses Gebäude im alpinen Raum verleugnet die Tradition nicht, bildet sie jedoch zeitgemäß ab. www.architekturplusraum.de
Villa mit Kebony-Fassade, einem nachhaltigen Weichholz, das durch eine bio-basierte Flüssigkeit resistent gemacht wurde. www.kebony.com
Horizontal-Bekleidung eines Doppelhauses, wobei sich die eine Hälfte mit einem Farb-Mix abtrennt. Verlegt wurden Faserzement-Profile in Holzoptik, die wetterresistent, pflegeleicht und oberflächenrobust sind. www.jameshardie.de
Fertigbau-Wände sind per se mehrschichtig aufgebaut. Hier ein schönes Beispiel für moderne Architektur und Holz, wobei man sich für diverse Teilgestaltungen entschieden hat. www.baufritz.com. Komplett im Schieferkleid wirkt eine solche Fassadengestaltung äußerst elegant. Das System basiert auf einer symmetrischen Deckung. www. rathscheck.de
Monolithisch ausgeführt ist auch dieses weiße Haus. Hier jedoch mit einer FaserzementPlattenhülle, die sogar diverse Formate beziehungsweise Breiten zeigt. www.eternit.de Bauen & Renovieren 9-10/18
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Fassadengestaltung
Mit einer dreidimensionalen Vertikalanordnung kommen Fassaden noch markanter zur Wirkung. Die Holzprofile mit Nut-und-Feder-Ausführung bilden eine geschlossene Fläche. www.osmo.de
Foto: Studio Podrini
Dieses Einfamilienhaus mit in der Fassade integrierter Solaranlage zeigt, dass auch PV-Module optisch sehr ansprechend aussehen können. Als Ergänzung: Graue Faserzementplatten. www.architekt-oldani.ch
HI-MACS® ist ein Solid-Surface-Material, das es auch in 3 D-Strukturen gibt. Es findet z. B. an der Fassade Anwendung. www.himacs.eu
Glasfaserbetonplatten bilden bei diesem Entwurf die schützende Wetterschutzschale. Das leichte Material ist dennoch absolut robust und lässt sich in individuellen Verlegebildern montieren. www.rieder.cc Ganz in Rot und ein markantes Objekt im Dorfumfeld – mit vorgehängter Faserzement-Fassade. www.eternit.at
schutz) und Bekleidung (Witterungsschutz) sind beim VHF-System konstruktiv voneinander getrennt. Der zwischen den Komponenten angeordnete Hinterlüftungsraum regelt den Feuchtehaushalt im Baukörper. Bau- und Nutzungsfeuchte werden durch den Luftstrom zuverlässig abgeführt. Feuchte Außenwände trocknen in kurzer Zeit aus. Dadurch ist auch ein optimales Raumklima sichergestellt.
Wärmedämmung Das zweischichtige System der VHF trennt konsequent die Funktionen Witterungsschutz
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Diese Fassadenplatten aus vulkanischem Basaltgestein sind leicht und verarbeitbar wie Holz. Optisch überzeugen sie durch ihre puristische Anmutung. Die Oberflächen sind mit einer Polymeremulsion beschichtet. www.rockpanel.com
und Dämmung. Üblich bei vorgehängten hinterlüfteten Fassaden ist der Einsatz mineralischer Dämmstoffe der Wärmeleitfähigkeitsgruppen 035 bis 032 für jede Gebäudehöhe und -nutzung. Alle gewünschten energetischen Anforderungen werden ohne Weiteres erfüllt, denn systembedingt ist der Einbau jeder geforderten Dämmstoffdicke möglich. Die durchgehend hydrophobierte Mineralwolldämmung ist dampfdiffusionsoffen und
Foto: Mohr/Zimmermeisterhaus
Aufgestockt und mit neuer Fassade aus großformatigen HPL-Platten (High Pressure Laminate) ist der alte Bungalow zeitgemäß modernisiert. www.trespa.com
Foto: Hartmann-Bedachungen
Mit hellen und dunklen Profilen durchzogen wird diese Metallfassade zu einem charaktervollen Spiel. Der Werkstoff der Sidings ist Aluminium. www.prefa.com
Diese Fassade besteht aus zwei unterschiedlichen Holzschalungen. Offene Lattungen wechseln sich ab mit geschlossenen Schalungen, wodurch die traditionelle Hausform einen frischen Ausdruck erhält. www.hubatka-peyer.ch
Anlässlich einer Sanierung bekam dieses Wohnhaus eine Querlinien bildende Hülle aus schmalen Aluminium-Paneelen, die im Halbversatz bündig verlegt wurden. www.haushaut.com
Betonoptik und -haptik, jedoch in Form von dünnen, großflächigen Fassadentafeln. www.imi-beton.com
behält ihre guten Dämmeigenschaften über ihren gesamten Lebenszeitraum.
Textquelle: www.fvhf.de
Unterkonstruktion Die Unterkonstruktion ist das statische Bindeglied zwischen der tragenden Außenwand und der Fassadenbekleidung. Die gebräuchlichsten Materialien dafür sind Metalle wie Aluminium, feuerverzinkte
oder nicht rostende Stähle, Holz sowie Kombinationen aus Holz und Metall. Mehrheitlich durchgesetzt hat sich Aluminium. Die Unterkonstruktionen sind dreidimensional justierbar und legen sich zwängungsfrei um den Baukörper. Unebenheiten und Wandversprünge lassen sich zu einer absoluten Lot- und Waagerechten ausgleichen. ■
Sogenannte Wood-Plastic-Composite-Produkte (WPC) kennt man von Terrassenbelägen (Dielen). Das robuste, witterungsbeständige Material in Holzoptik kann auch an der Fassade für Langzeitwetterschutz sorgen. Die entsprechenden Profilüberlappungen sorgen für eine geschlossene Fassade. www.woodentec.de Bauen & Renovieren 9-10/18
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Dachraum & Ausbau
Wohnraum neu interpretiert Endlich fertig: Nach umfangreichen Innenausbau-Maßnahmen steht unser Dachraum in völlig neuem Licht da. Viel Verfolgen Sie diese Bodenverlegung auf unserem Video. Mehr dazu S. 58.
heller, viel eleganter und viel wertiger. Und nach der Verlegung des neuen Fußbodens in wohnlicher Holzoptik konnte sich das junge Paar der individuellen Einrichtung widmen.
Obwohl durch die Beplankung der Dachschrägen die Balkentiefen verloren gingen, weitet sich der Raum deutlich auf – dank der weißen Flächen. Weitung auch durch das neue VeluxDachfenstersystem namens „Raum“.
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A Vorher: Die dunklen Dachsparren drücken und machen den Raum klein. Links die zwei alten Dachfenster.
B Schritt eins: Eine aufgekeilte Dachfenster-Doppellösung sorgt für mehr Licht und Raum. (B&R-Heft 3/4-18)
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C Eine Holzfaserdämmung füllt die Balkenräume, Gipsfaserplatten dienen als Beplankung. (B&R-Heft 5/6-18)
D Mit neuem Estrichboden wird der Trittschall optimiert und ein ebener Untergrund erstellt. (B&R-Heft 7/8-18)
1 Noch sieht es unwohnlich aus, doch der frisch verlegte Trockenestrich kann nun direkt belegt werden. Wir starten in Längsrichtung hinten links.
2 Die erste Dielenreihe musste hier mit schmaleren Paneelen beginnen. Abgesägt wurde auf der Federseite.
3 Die schmale Diele liegt dann mit Abstandshaltern an der Kniestockwand an. Sie wurde übrigens so lang gewählt, dass das nächste Element …
4 … später mittig zwischen den Heizkörperrohren endet. Vorher wurde an dieser Stelle aber noch der exakte …
etzter Akt unserer Dachausbau-Story. Wer von Anfang an dabei war und die Maßnahme mit verfolgt hat – in den Heften ab Ausgabe 3/4-2018 oder auch auf unserem Video-Kanal – der konnte schon immer absehen und gespannt sein: Aus dem alten Dachraum wird sicher ein tolles, modernes Wohnstudio. Jetzt, in dieser Bauen & Reno-
vieren-Ausgabe, ist es endlich soweit und wir präsentieren das Ergebnis. Dennoch: Wer nicht von Beginn an dabei war, sollte nicht zu kurz kommen. Die Geschichte war und ist die eines Dachraums, der zwar bewohnt war, aber doch viele Mängel und Unzulänglichkeiten aufwies: Schlechte Dachdämmung, düstere und un-
günstige Balkenoptik, fehlende Raumhelligkeit, zwei defekte Dachfenster und ein unansehnlicher Bodenbelag. Kurzum: Ein umfangreicher Renovierprozess wurde in Gang gesetzt mit Dachfenstertausch für noch mehr Tageslicht und Raumerweiterung, mit einer ökologischen Nachdämmung von innen her mit dem Ziel, deutlich mehr Bauen & Renovieren 9-10/18
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Dachraum & Ausbau
5 … Ausschnitt angezeichnet. Das Rohr sollte dabei noch Spiel haben. Der Querstoß der Dielen wurde auf dem Rohboden ebenfalls angezeichnet.
6 Die passende Rundung wurde zuerst mit der Lochsäge 7 Nun wurde diese zweite Diele verlegt und erstellt, dann sägte man mit der Stichsäge von außen her bis an die Lochkontur und erzeugte so ein Langloch.
rechts – am Kopfstoß zur ersten Diele – mit dieser per Klick verbunden.
11 Die nächste Reihe setzt sich dann mit der ersten originalbreiten Diele fort – so gekürzt, dass mindestens 50 cm Fugenversatz zur Vorreihe entstehen.
Behaglichkeit – sommers wie winters – zu erzielen, sowie mit der Beplankung aus Gipsfaserplatten, versehen mit einem weißen Anstrich, um helle, freundliche Dachschrägenflächen zu bekommen.
Neuer Bodenbelag in authentischer Holzoptik Und zu guter Letzt sollte ein wohnlicher Bodenbelag für mehr Wertigkeit und Moderne sorgen. Und hier sind wir jetzt angelangt – beim Thema Fußboden-Verlegung. Holzoptik sollte es auf jeden Fall sein, aber weil es sich um eine Mietwohnung handelt, hat man sich für eine pflegeleichtere und zudem trittschalloptimierte Reproduktionsvariante entschieden.
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12 Die Dielen lassen sich durch schräges Ansetzen
13 Wandvorsprünge lassen sich
längsseitig in die Nut eindrehen. Dann klappt man sie nach unten und drückt sie am Kopfende zusammen.
durch exaktes Zusägen elegant umlegen – selbst mit schmalstem Steg.
Ein sogenannter Designboden ist es geworden, ein Klickboden in Landhausdielenoptik mit breiten Langelementen. Um den Holzcharakter zu betonen, hat man die Ausführung mit rundumlaufender V-Fase gewählt und eine Oberflächenstruktur, die auch haptisch den Eindruck von Holz erleben lässt. Dennoch: Die obere Lage der mehrschichtigen Belags-Elemente ist ein PVCfreier Kunststoff, der bei der Herstellung eine so authentische Prägung erfahren hat, dass im verlegten Zustand eine täuschend echte Holzanmutung resultiert. Da dies ein Klickboden ist, also ein schwimmend zu verlegender Dielenboden, musste wegen der vorgegebenen Ver-
8 Und so sieht die Rohrsituation dann aus. Das schmale Bodenelement liegt exakt an der zuvor ermittelten und angezeichneten Markierungslinie.
9 Die folgende Diele bekommt einen ähnlichen Rundausschnitt und schließt dann am Querstoß über die Klickverbindung nahtlos an.
10 Da eine Raumwand schräg verläuft, übertrug man den Winkel auf die Dielenanfänge und sägte so ab.
14 Danach heißt es wieder: Von der Wand her die Breite der wandnahen Diele zu ermitteln, um dann wieder nachfolgend auf Linie zu kommen. legerichtung bzw. des Verlegebeginns geachtet werden und es war zu überlegen, in welchem Raumeck man beginnt. Und da unser Raum ein wenig verwinkelt ist und man in Gehrichtung verlegen wollte, kam nur das vordere rechte Raumeck in Frage. Eigentlich (bei geraden, unkomplizierten Raumverhältnissen) ist es ja auch kein Problem, irgendwo anzufangen, hier aber wünschte man, dass im direkten Sichtbereich und gleich bei Betreten des Raums an der linken Wand bzw. vor der Terrassentür original breite Dielen zu liegen kommen und keine schmalen Passstücke. Diese sollten dann lieber unter der Dachschräge landen.
Und so musste man vor Beginn der Verlegung die Raumbreite ausmessen und so das Breitenmaß für die schmaler zu sägenden Passstücke für die erste Reihe gleich einmal exakt ermitteln. Begonnen hat man also mit einer deutlich schmaler gesägten ersten Dielenreihe. (Dass es im Raum genau aufgeht mit ausschließlich original breiten Dielen ist ja eher unwahrscheinlich.) Das erste Element liegt also längs ganz rechts im Raumeck, die Reihe baut sich dann nach links weiter auf. Hier waren dann auch schon aus dem Boden kommende Heizungsrohre im Weg, die man aber elegant einzubinden wusste. Auch ein Wandvorbau war bei der Verlegung zu beachten.
15 Jetzt, weiter in Raummitte, geht die Verlegung Element für Element recht zügig vonstatten. Die Dekorvielfalt der Holzoptikdielen ist so geartet, dass identische Maserungsbilder kaum nebeneinander geraten.
Wissen wie’s geht Um ganz sicher zu gehen, dass die Klick- und Verriegelungsverbindung komplett über die Längsseite einer Diele greift, ist es hilfreich, ab und zu mit einer Schlaghilfe die Dielen noch einmal zusammenzutreiben. So verhindert man auch, dass sich in einer Fugenlinie leichte Versätze bilden.
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Dachraum & Ausbau Wenn Heizungsrohre das Zusammenklicken verhindern Heizungsrohre sind immer ärgerlich und müssen je nach Sitiuation individuell mit eingebunden werden. Hier beispielhaft eine Lösung für den Fall, dass am Ende einer Dielenreihe das letzte Passstück aufgrund der
1. Rohrdurchgänge mit der Lochsäge über beide Dielen hinweg freisägen.
Rohranschlusstechnik nicht mehr eingeklickt, sprich heruntergeklappt werden kann. Um dennoch eine sichere Verbindung zur Diele der vorherigen Reihe zu bekommen, hilft man sich mit einer Verleim-Methode.
2. Für das Passstück an der nächsten Diele die kleine Aufkantung abstechen.
16 Noch ein Hindernis: Der das Gebälk
17 Das exakte Aussägen an den
tragende Holzständer muss umlegt werden. Hier kam die Diele mittig auf ihn zu.
Dielenenden ist Maß- und Millimeterarbeit. Anzeichnen hilft dabei.
3. Hier nun eine Leimspur auftragen und 4. Problem gelöst: Längs wurde verleimt, das Passstück einklicken bzw. anleimen. am Querstoß die Orginal-Verriegelung.
20 Da die Dielen mit Wandabstand (als Dehnfuge) verlegt werden müssen, lassen sich die Fugen später am besten mit Sockelleisten abdecken. Einzelne Kleberpunkte genügen, um die MDF-Leisten an der Putzwand zu halten. Das erschwert die Verlegung insofern als man ja nach einem Vorsprung wieder nah an der Wand und von rechts her verlegen muss. Hier heißt es dann wieder genau Maß nehmen, die schmale Wanddiele sägen und zwei, drei Dielen vorzulegen, um dann wieder den stimmigen Anschluss an die durchgängige Dielenreihe zu finden. Insgesamt verlief aber die Verlegung mit der Eindreh- und Andrücktechnik am Querstoß im Weiteren problemlos. Unsere Fotostrecke geht noch auf ein paar kniffelige Stellen ein, die immer wieder auftreten können, ohne das Gesamtbild zu schmälern. Und dass
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sich eine solche Bodenalternative als attraktiver und raumprägender Belag im Wohnumfeld sehr gut macht – dafür sprechen die Bilder (siehe auch Seite 60). ■
Boden-Verlegung auf Video! Ergänzend zu dieser Foto-Dokumention können Sie in unserer Video-Rubrik die Verlegung des Klickbodens noch einmal live erleben: www.renovieren.de/ renovieren-mit-elmar/videos
Weitere Informationen Bodenbelag: Disano Life, Landhausdiele XL 4 V, Eiche Cambridge strukturiert, Abmessungen: 235 x 1800 x 9,3 mm, mit Korkdämmunterlage, MDF-Sockelleisten Kubus in weiß, 16 x 58 mm, beides von www.haro.de. Weitere Produkte fürs Dach und den Innenausbau: Dachfenster-Doppelanlage „Raum“ von www.velux.de, Holzweichfaserdämm-Platten „Thermoflex“ von www.gutex.de, Gipsfaser-Ausbauplatten „Greenline“ sowie Estrichelemente und Klebeprodukte von www.fermacell.de. Wer die letzten drei Hefte zur Serie nachbestellen möchte, kann dies tun auf www.buecherdienst.de, per Fax (0711) 5206-307 oder Telefon über (0711) 5206-306. Preis dann zuzüglich Versand.
18 Inzwischen sind wir an der gegenüberliegenden Wand angelangt. Durch das anfängliche Verlegen von schmaler gesägten Dielen (vgl. Abb. 3), konnte man hier im Sichtbereich mit ganz Dielen enden. Die Dielen dann so anordnen, dass der stirnseitge Versatz von 50 cm eingehalten werden kann.
21 Weiß und geradlinig sehen sie zum Braunton des Bodenbelags sehr elegant aus. Die Oberkante wird dann noch mit putzartigem Weißacryl durchweg abgespritzt.
19 Zum möglichen Eindrehen und Verriegeln dieser ersten Diele der letzten Reihe musste zuvor kurz noch einer der zwei Terrassentürflügel ausgehängt werden.
Da der Designboden so gut gefiel, haben ihn die Bewohner auch für den Rest der Wohnung ausgewählt.
B&R Kurs
Wie lässt sich eine Treppe im Raum bodengleich gestalten? Unsere Lösung: Eine Metallunterkonstruktion, in die dann die Dielenelemente eingeklebt werden. Vorteil: Einheitliche Optik und stabile Stufenkanten. Aufbau auf Video! Ergänzend zu dieser Anleitung können Sie in unserer Video-Rubrik die Treppenbau-Idee auch live erleben. www.renovieren.de/ renovieren-mit-elmar/videos
Tritte bodengleich belegen
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Der obere Raum liegt um zwei Stufen höher. Die Estrichelemente werden bis zur vorderen Kante verlegt und bilden einen stabilen Untergrund.
Wenn dann der Dielenboden verlegt ist (bis zur hinteren Laibungskante), kann man den Estrich entlang der Belagskante 10 mm tief abtrennen.
Die obere 10 mm dicke Plattenlage hebelt man am besten mit einem starren Werkzeug (zum Beispiel einem Stechbeitel) und einem Hammer ab.
Restliche Unebenheiten und Kleberpunkte des TrockenestrichElements raspelt man ab oder trägt sie wie hier mit dem Sägevorsatz ab.
gibt – etwa mit Fertigkanten oder Treppenstufenprofilen – ist die Ausbildung der Vorderkanten bzw. der senkrechten Fläche der Stufenkonstruktion. Auch ist es deshalb ein Problem mit Fertigboden-Elementen zu arbeiten – egal ob als Mehrschichtdiele aus Holz oder anderen Oberlagen – weil deren Kanten ja profiliert sind. Und wenn man die Klickverbindung absägt, tritt das Träger-
material an der Kante unschön in Erscheinung. Problemstellung also: Eine Treppenkonstruktion zu wählen, die dieselben Dielenelemente aus dem Raum aufnehmen kann, ohne ein Kantenproblem zu erzeugen. Denn auch eine aus den Dielen auf Gehrung gesägte Stufenkante würde der späteren dauerhaften Beanspruchung nicht lange standhalten. Auch wenn diese
Lösung eine „perfekt aus einem Guss“ wäre. Unsere Lösung nun besteht aus einem vom Schlosser maßangefertigten Stahlkonstruktion. Es ist ein freitragendes Winkelgebilde, zusammengeschweißt aus dickeren Blechen und Rundum-Aufkantungen. Die so ausgebildeten Wannen – hier sind es ja nur zwei Stufen – nehmen dann später den Bodenbelag auf.
N
icht nur schön, wenn sich ein einheitlicher Bodenbelag durch die gesamten Raumflächen zieht – besonders elegant ist es, wenn sich auch Treppen oder Raumstufen in selbiger Optik darstellen können. Doch wie bekommt man den Bodenbelag als Stufenmaterial sicher und funktional verlegt? Problem nämlich, sofern es keine spezielle Stufenlösung
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Oben und unten derselbe Bodenbelag, die Sockelleiste läuft durch und der Wandputz ist aufgetragen und lässt entsprechenden Platz für die nun …
… eingebaute Stahlkonstruktion. Die obere Tritttiefe entspricht der Mauerdicke, unten hat man 33 cm gewählt. Die Stufenhöhe wurde vermittelt.
Die Trittstufen bilden jeweils eine Wanne aus, wobei deren Kanten später rundum sichtbar bleiben. Belag und Rand sind exakt auf einer Höhe.
Mit drei Schrauben (durch den Trockenestrich bis in den Untergrund) an zuvor vorgebohrten und angesenkten Löchern wird die Treppe gesichert.
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Nun kann schon die Verklebung der ersten Lage beginnen. Rundum und mittig ausreichend Montagekleber auftragen und das zugeschnittene …
… Plattenstück aus verpressten Pappelholzfasern einlegen. Der Kleberauftrag erlaubt ein leichtes Eindrücken in die Wanne, sodass beim Einlegen …
… des ersten Dielenstücks die richtige Endhöhe resultiert. Da die Stufe breiter ist als ein Dielenelement, verlegt man erst ein schmales Stück.
Das nächste Element wird hinten abgesägt (Wannenrand) und dann mit dem bereits liegenden verklickt, flachgelegt und ins Kleberbett gedrückt.
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Dasselbe passiert an der unteren Stufe. Hier beginnt man mit einem gleich breiten Element wie oben und ergänzt dann mit einem Schmalstück.
Die Aufteilung in drei Dielenstücke haben wir so gewählt, dass alle drei gleich breit werden und nur die Stufenkante das mittlere durchbricht.
Damit die Stufenfüllungen auf Randhöhe bleiben, ist es ratsam, sie zu beschweren und am Rand mit kleinen Zwingen auf Höhe zu halten.
Nach Aushärtung des Klebers verfüllt man die Fugen zwischen Belag und Stahlrand mit Silikon (hier in Schwarz), die Fugen zum Putz mit weißem Acryl.
Die Wannentiefe ergab sich aus der Blechdicke und den punktverschweißten Stahlkanten unter Berücksichtigung der Dicke der einzulegenden Bodendielen sowie dem Wunsch, unterhalb dieser noch ein trittschalldämmendes Material einzubringen. Das waren dann Passstücke aus verdichteten Holzfaserplatten. Wichtig ist, die Wannenkante bündig auf das Niveau
des bereits verlegten Bodens im höher gelegenen Raum zu bringen. In unserem Fall war ja ein Trockenestrich bis an die Vorderkante des Abgangs verlegt worden, sodass man hier um das entsprechende Maß Material abtragen konnte. Nach den Vorarbeiten wird die Metalltreppe aufgelegt und bildet so schon eine begehfähige Konstruktion. Sicherheitshalber verschraubt man
sie, damit sie nicht verrutschen kann. Dann folgt das Auffüllen mit Unterlagsplatten aus Holzfasern und passgenau zugesägten Dielenstücken. Beide Lagen werden per Montagekleber mit dem jeweiligen Untergrund verklebt. Ergebnis ist eine moderne Faltwerktreppe mit bodengleichen Tritten, stahlharten Kanten und metallischen Fronten. Das Schwarzblech kann dann bei-
spielsweise mit Klarlack seinen Industrie-Look behalten und bildet so kontrastierende Fronten zur Holzoptik. ■
Stahlblechdicke: 3 mm, Wannentiefe: 15 mm, Trittschallplatte: 5 mm, Fußbodendielen: 9,3 mm, www.haro.de, Das Elektrowerkzeug ist der oszillierende Multimaster von www.fein.de, die Zwingen bietet www.wolfcraft.de
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Fotos: Tom Philippi
Weitere Informationen
Raumgestaltung
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Soft-Ware
für den Boden et sich ein extra großes Stück Dach, drückt in sller Macht weit nach außen und beweist mit dieser Methode, dass es sich lohnt, auch im großen Stil und über mehrere Geschosse hinweg zu mehr Wohn- und Lebensqualität zu kommen. www.wigason-wintergarten.de
Die Meister Design-Varianten life und pro bestehen bis hin zur Trägerplatte aus PVC-freiem Kunststoff. Beide sind wasserfest. Life wird geklickt und ist als 130-cm-Kurzdiele und Großfliese erhältlich, pro – nur als Diele – ist extradünn und wird vollflächig verklebt. Die 18 Dekore umfassen klassische Eiche-Nachbildungen ebenso wie trendige Vintage-Oberflächen (im Bild: Cabin Board 6991, Holznachbildung). www.meisterwerke.com
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Elastische Bodenbeläge werden in immer unterschiedlicheren Erscheinungsformen angeboten. Das betrifft die Materialien, den Produktaufbau, die Formatvarianten wie auch die Verlegeweisen.
M
it der Zunahme an unterschiedlichen Bodenbelags-Lösungen wird der Markt immer unübersichtlicher. Ein klassischer elastischer Bodenbelag ist beispielsweise Linoleum. Auch dieses Produkt besteht aus einer Vielzahl von Ausgangsstoffen. Leinöl, Harze, Trockenstoffe, Holzund Korkmehl, Kalksteinpulver, Weiß- und Buntpigmente sowie Jutegewebe sind die
Rohstoffe für Linoleum. Am Ende eines ausgeklügelten Produktionsprozesses steht der klassische Bodenbelag, der durch Intarsien oder Friese individuell gestaltet werden kann. Als Bodenbelag im privaten Bereich spielt Linoleum allerdings kaum mehr eine Rolle, allenfalls als Produkt Linoleum-Fertigparkett. Fast schon immer waren PVC-Böden ein güns-
Bei Classen Greenvinyl handelt es sich um elastische, PVCfreie Vinylböden. Das Easy-Loc-System erlaubt ein kleberfreies Verlegen der 3,8 bzw. 4 Millimeter dicken Bodenelemente. Sie werden auf Basis eines umweltgerechten Polymergemisches hergestellt und tragen den Blauen Engel. www.classen.de Bauen & Renovieren 9-10/18
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Raumgestaltung
Die in unterschiedlichen Größen erhältlichen Vinylplatten und -planken Senso Clic Premium von Gerflor gibt es in Holzund Steinoptik. Der wasserfeste Belag wird mit dem Teppichmesser zugeschnitten. Wie beim Puzzle legt man die Einzelteile mittels „Fall Down"-System von oben ineinander. Ein Verkleben ist in der Regel nicht notwendig. www.gerflor.de
tigeres Konkurrenzprodukt, oft sogar mit Vorteilen in der Materialeigenschaft. Neben den althergebrachten PVC-Böden gibt es bereits lange auch sogenannte CV-Beläge. Cushioned Vinyls sind geschäumte PVC-Produkte, meist mit strukturierter Oberfläche und „weichem“ Gehkomfort. Ein besonderes Produkt ist weiterhin der Kautschukbodenbelag. Allerdings sind diese Beläge heute kaum mehr aus Natur-, sondern aus Synthesekautschuk. Beliebt sind Korkböden – als Korkparkett (massive oder furnierte Fliesen) oder Korkfertigparkett (Kork auf Trägermaterial im Dielen- oder Fliesenformat). Allerdings weniger mit der natürlichen Korkoptik, sondern mehrheitlich bedruckt mit einer Dessinierung Rechts: Der digital bedruckte Korkbelag Samoa ist mit dem Umweltzeichen Blauer Engel ausgezeichnet. Ganz rechts: Vinylboden Antigua mit HDFTräger im Dessin Dolomit silver. Die Gesamtbelagsdicke beträgt 9,8 Millimeter. Die Fasen der Elemente unterstreichen hier die Fliesenoptik. www.kwg-bodendesign.de
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Ein Korkboden im Landhausdielen-Look: Haro Corcett Arteo XL, Eiche Duna strukturiert. Es sind noch weitere Dekoroptiken der Elemente (195 mm x 1235 mm x 11 mm) zu haben. Verlegt wird schwimmend per Klick-Verbindung. www.haro.com
Der wasserfeste Korkboden von Amorim – Wicanders hydrocork – kann in allen Räumen verlegt werden, auch in Feuchträumen wie Küchen oder Badezimmer. Sieben Holzdekore im modernen Dielenmaß von 19,5 Zentimetern sind die neueste Erweiterung der Kollektion. Wie alle Wicanders-Bodenbeläge hat auch er durch die Mittellage aus Kork-Granulatgemisch einen angenehmen Geh- und Stehkomfort. Dank der Aufbauhöhe von sechs Millimeter (Nutzschicht 0,55 mm) ist er auch für Renovierungen geeignet. Er wird mit Nut- und-Feder-Verbindung schwimmend verlegt. www.amorim-deutschland.de
Die wasserfesten Varianten der Meister Design-Böden sind laut Herstellerangaben für Badezimmer bestens geeignet, alle Varianten des neuen Bodenkonzeptes sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet und „Made in Germany". www.meisterwerke.com
Promotion
Auf das Darunter kommt es an
Freude am Boden und verbesserter Wohnkomfort
Vinylböden erfreuen sich bei Heimwerkern größter Beliebtheit. Kein Wunder, denn der Bodenbelag ist strapazierfähig, pflegeleicht, sieht gut aus und fühlt sich auch so an. Was die meisten aber vergessen, ist, dass ein Bodenbelag erst durch die richtige Verlegeunterlage dauerhaft sein schönes Aussehen behält. Auf das Darunter kommt es also an. Ein gut funktionierendes Bodensystem besteht immer aus dem Untergrund, der Verlegeunterlage
und dem Boden. Alle drei Elemente müssen optimal aufeinander abgestimmt sein. Die Verlegeunterlage – die Schicht zwischen Unterboden und Bodenbelag – ist für Haltbarkeit, Langlebigkeit und Garantie eines jeden Bodensystems entscheidend. Die SELITBLOC-Dämmunterlagen wurden speziell für die Anforderungen moderner Vinyl- und Designbodenbeläge entwickelt. Sie schützen den Fußboden vor Beschädigungen bei Unebenheiten, vor Abzeichnungen des Untergrunds, bei Belastung und Benutzung sowie vor Fugenbildung. Dank Gehschall-Reduzierung, TrittschallMinderung und einem gelenkschonenden Bodenaufbau wird zudem der Wohnkomfort erheblich verbessert. Die Verlegeunterlagen sind ganz einfach zu verarbeiten und können in Feuchträumen und auf Fußbodenheizungen verwendet werden. Die Produkte sind in namhaften Baumärkten erhältlich. Weitere Produktinformationen gibt es unter www.selit.de. Bauen & Renovieren 9-10/18
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Raumgestaltung
Wie der Name sagt, werden die Elemente des LVT-Bodenbelages Loose-Lay Collection lose verlegt. Mit der von Selit entwickelten Project Floors-Verlegeunterlage bekommen sie Verbesserungen in Sachen Bodenhaftung und Trittschalldämmung. www.project-floors.com Über sieben Schichten wird man gehen – Aufbaubeispiel LVT-Boden Loose-lay: Transparente Nutzschicht, Druckfilm, Mittelschicht, FiberglasGewebe, Stabilisierungsschicht, AntiRutsch-Schicht. www.project-floors.com
in Holz-, Naturstein, FliesenFantasie- oder Betonoptik. Moderne Drucktechnik hat dazu geführt, dass man einem Boden kaum mehr ansehen kann, was sich unter der sichtbaren Oberfläche befindet. Dazu kommt das Problem, dass die Hersteller nicht nur permanent neue Materialzusammensetzungen und -aufbauten entwickeln. Sie erfinden ständig neue, teils nicht gerade aufschlussreiche Bezeichnungen für ihre Produkte. So handelt es sich bei den sogenannten Designbelägen meist einfach um mehrschichtige (Multylayer) PVC-Böden, bei LVT-Böden (Luxury Vinyl Tiles) um hochwertige Bodenfliesen aus PVC. Es werden inzwischen sogar „Vinylböden ohne Vinyl“ beworben! Wer also wissen will, was er sich wirklich mit einem Boden ins Haus holt, sollte sich intensiv im Fachhandel erkundigen und neben den bunten Broschüren auch die technischen Merkblätter durchlesen. ■
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Hier zwei Beispiele aus der Kategorie Expressive Floors von Moduleo. Die Vinylböden mit natürlichen Dessins verfügen über eine fühlbare Reliefbedruckung. Erhältlich als Dielen- und Fliesenformate. www.moduleo.de
Noraplan unita: Der unifarbene Kautschukboden integriert echte, bis zu 1,8 Millimeter große Granitsplitter, die das Licht in allen Facetten lebendig reflektieren. www.nora.com
Expona Domestic ist ein heterogener (vielschichtig aufgebauter) PVC-Designboden. Hier ein ganz neues Dessin in Betonboden-Optik. www.objectflor.de
Die acht Millimeter dicken Dielen (Länge: 1285 bzw. 2200 mm) von Modular one mit Klickverbindung sind dreischichtig aufgebaut: Dekoroberfläche aus Polypropylen, Trägerplatte, Korkschicht. www.parador.de
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Wärmeerzeuger Wer ein neues Haus plant oder ein altes modernisiert, muss sich fragen, wie es künftig beheizt werden soll. Im Wettbewerb stehen vor allem Wärmeerzeuger, die mit Öl, Gas, Pellets und Strom betrieben werden.
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ährend der Ausbau von erneuerbaren Energien im Strombereich weiter voranschreitet, arbeitet die überwiegende Zahl der Wärmerzeuger in deutschen Heizungsräumen nach wie vor mit fossilen Energieträgern. Laut Beheizungsstruktur-Statistik des Branchenverbandes BDEW sah die Verteilung im deutschen Wohnungsbestand am Jahresbeginn 2018 wie folgt aus: Die beiden vorderen Plätze belegten mit großem Abstand Gas (Erdgas, Flüssiggas, Bioerdgas) mit 49,4 Prozent und Heizöl mit 26,1 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgten
dann Fernwärme mit 13,8 Prozent, Strom mit 2,6 Prozent, Wärmepumpen mit 2,0 Prozent und „Sonstige“ (Festbrennstoffe und Biomasse) mit 6,1 Prozent. Im Neubaubereich gab es in den letzten Jahren jedoch deutliche Veränderungen. Dort wurden (Stand 04/2018) etwa 39,4 Prozent der neu genehmigten Wohnungen an ein gasbefeuertes Heizsystem angeschlossen. Allerdings lag der Wert im Jahr 2005 noch bei 74 Prozent. Dieser Rückgang war vor allem auf die steigende Attraktivität von Elektro-Wärmepumpen zurückzuführen, deren Anteil etwa 26,9 Pro-
Der eigene Gasvorrat im Garten: Flüssiggasbehälter lassen sich nicht nur oberirdisch sondern auch unterirdisch aufstellen, sodass man dann nur noch den runden Domschachtdeckel sieht. www.westfalengas.de
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zent betrug. Auf den weiteren Plätzen folgten Fernwärme mit 25,3 Prozent, Holz- und PelletHeizungen (5,5 Prozent) sowie Stromheizungen (0,7 Prozent). Das Heizöl spielt mit einem Anteil von 0,6 Prozent bei Bauherren quasi keine Rolle mehr.
Brennstoff Erdgas: Sehr vielseitig einsetzbar Warum ist der Energieträger Erdgas so beliebt? Das Brenngas kommt per Leitung ins Haus, benötigt also keinen Lagerraum (im Gebäude) und ist quasi immer verfügbar. Voraussetzung für die Erdgasnutzung ist allerdings ein Gasanschluss, dessen Kosten vom Energieversorger entsprechend der örtlichen Gegebenheiten kalkuliert werden. Dort, wo aus technischen oder finanziellen Gründen keine Erdgasversorgung möglich ist, bietet sich der Einsatz von Flüssiggas an, welches in einem ober- oder unterirdisch aufgestellten Tank im Freien gelagert wird. Der Umgang mit Gas ist generell sicher, sofern die Anlage fachmännisch
installiert und gewartet wird. Viele Hausbesitzer nutzen das Brenngas zusätzlich für den Küchenherd. Sehr beliebt bei Hausbesitzern sind wandhängende Brennwertgeräte, bei denen alle notwendigen Bauteile unter dem Gehäuse integriert sind. In Verbindung mit Heizleistungen ab etwa drei Kilowatt sowie einer umweltschonenden, robusten Brennertechnik, die eine große Bandbreite bei der stufenlosen Leistungsanpassung bietet, eignen sich die Systeme für den Einsatz in Neu- und Altbau – dies schließt auch Niedrigenergiehäuser ein. Die kompakten Einheiten haben platzsparende Abmessungen und arbeiten recht leise. Aus diesen Gründen kann man sie nicht nur im Keller, sondern auch im Wohnbereich montieren. Gasbrennwertheizungen lassen sich sehr komfortabel betreiben und bedienen und sind in der Anschaffung vergleichsweise günstig. Als noch effizientere Alternative bieten sich auch eine
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Heiztechnik Auch im Ölheizungsbereich findet man optisch ansprechende Brennwertkessel, die sich mit einem passenden, nebengestellten Warmwasserspeicher kombinieren lassen. www.wolf.eu
Gaswärmepumpe oder eine stromerzeugende Heizung, eine sogenannte Kraft-WärmeKopplungsanlage (KWK) an. Allerdings sind die Anschaffungskosten hier mindestens doppelt so hoch wie die von Gasbrennwertheizungen, die ab etwa 8000 Euro starten.
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Bei einer Ölheizungserneuerung empfiehlt es sich, mangelhafte Öltanks durch neue, geruchsdichte Modelle zu ersetzen, die sich bei Bedarf auch im Heizraum aufstellen lassen. www.sicherer-oeltank.de
Der Pelletskessel PE1 Pellet mit einer Nennwärmeleistung von 7 bis 35 kW hat eine kompakte und modulare Bauweise. Mit einer Grundfläche von nur 0,38 m2 (7 und 10 kW) hat er nur wenig Platzbedarf. www.froeling.com
Die Beliebtheit des Heizöls hat sich in den letzten Jahren stark verändert. So ist das schwarze Gold bei Heizungsmodernisierungen noch spürbar relevant, weil die Hausbesitzer zwei Dinge schätzen: Zum einen das sichere Gefühl, einen Brennstoffvorrat für oft mindestens zwei Heizperioden im eigenen Keller zu haben. Zum anderen die Chance, den Brennstoff in einem gewissen Rahmen günstig einkaufen zu können. Aus diesem Grund führten die jüngsten Tiefstände bei den Heizölpreisen auch zu einer kleinen Öl-Heizungs-„Renaissance“. Dass die Ölheizung im Neubaubereich nur noch selten zum Zug kommt, hat vor allem zwei Gründe: Im Zeitalter hoher Baukosten ist umbauter Raum für Bauherren zu wertvoll, um dort einen Öllager-
behälter und einen meist noch bodenstehenden Kessel aufzustellen. Und manchmal fehlt auch ein Keller. Problematisch für Niedrigenergiehäuser ist, dass die Mindestheizleistung der meisten Kessel bei etwa 10 Kilowatt liegt und damit zu hoch ausfällt. Bei Bedarf sollten sich Hausbesitzer ein Brennwertgerät mit möglichst kleiner Leistung und modulierender Brennertechnik auswählen – Standard sind im Ölbereich zweistufige Brenner. Aufgrund des Handlings mit dem Brennstoff ist der Komfort für den Hausbesitzer nicht ganz so hoch wie bei Gassystemen. Die Anschaffungskosten beginnen ab etwa 9000 Euro. Bei Altanlagen gibt es oft noch das Problem, dass sie nicht ganz geruchsdicht sind. Bei einer Modernisierung sollte immer auch der Öltank auf seine Tauglichkeit und Betriebssicherheit überprüft und gegebenenfalls durch ein neues Modell mit Geruchssperre ersetzt werden. Möglich ist übrigens, den neuen, meist kompakteren Öl-Kunststofftank platzsparend in der Nähe des Wärmeerzeugers zu platzieren.
Brennstoff Holz: Regenerative Alternative Der Wunsch nach Unabhängigkeit von Öl und Gas motiviert Hausbesitzer, sich nach Alternativen umzusehen. Dabei stoßen sie rasch auf Pelletheizkessel, die mit modulierenden Heizleistungen ab etwa drei Kilowatt starten und sich so für den Einsatz im unsanierten Gebäudebestand bis hin zu Niedrigenergiehäusern eignen. Verfügbar sind auch Brennwertsysteme sowie Kesselmodelle, die Pellet- und Scheitholzfeuerungen miteinander kombinieren. Die Brennstoffversorgung funktioniert mit einem angeschlossenen Pelletvorratslager automatisch. Der System-
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komfort ist ähnlich hoch wie der einer Ölheizung, allerdings muss sich der Hausbesitzer aufgrund des Naturbrennstoffs etwas mehr um die Anlage kümmern. Dazu gehört vor allem das (mehrmalige) Entleeren des Aschebehälters während der Heizperiode. Wichtig beim Pelletkauf ist, auf ein zertifiziertes Qualitätslabel zu achten (z. B. „EN-Plus“), um so späteren Störungen beim Heizbetrieb vorzubeugen. Hausbesitzer entscheiden sich auch deshalb für Pellets, weil sie einen umweltfreundlichen, erneuerbaren Energieträger einsetzen möchten, der CO2-neutral verbrennt und aus heimischem Bestand stammt. Als weiteres Motiv kommt der im Vergleich zu Öl und Gas günstigere Pelletpreis hinzu. Die Anschaffungskosten von Pelletheizsystemen starten erst ab etwa 15 000 Euro. Allerdings erhalten Modernisierer aktuell recht hohe Förderzuschüsse.
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Wärmequelle aus der Umwelt Als Alternative zu Öl und Gas haben sich – vor allem im Neubaubereich – Elektro-Wärmepumpen etabliert. Sie nutzen zum Heizen zwar die kostenlosen und überall verfügbaren Umweltwärmequellen wie Außenluft, Erdreich und Grundwasser. Weil deren Temperaturen jedoch relativ niedrig sind, muss die Wärmepumpe zusätzliche Energie, sprich Strom, einsetzen, um ein für Heizzwecke geeignetes Niveau von etwa 35 bis 55 Grad Celsius zu erreichen. Grundsätzlich gilt: Je höher dabei der Anteil der erneuerbaren Umweltenergien ist, desto günstiger wird das Heizen und desto niedriger fällt die Stromrechnung aus. Ausgedrückt wird die Effizienz durch die (Jahres-)Arbeitszahl. Eine hohe Arbeitszahl besagt, dass viel kostenlose Energie aus der Umwelt und wenig Antriebsenergie eingesetzt wird. Mit Blick auf die Wärmepum-
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pen-Effizienz muss man schon bei der Planung wesentlich genauer als bei Öl- und Gaskesseln auf Randbedingungen des Heizsystems achten, damit die Stromkosten später nicht explodieren. Energetisch am kritischsten ist der Einsatz von Wärmepumpensystemen in unsanierten Altbauten. Dort sollte man ihren Einbau entweder möglichst vermeiden oder sie als Hybrid-System, also in Kombination mit einem anderen Wärmeerzeuger, meist auf Öl- oder Gas-Basis, betreiben. Am häufigsten schaffen sich Hausbesitzer Luftwärmepumpen an, weil sich die Wärme-
Typische Luftwärmepumpe in Split-Bauweise für den Neubaubereich: Das Außengerät mit Power Inverter bietet 5 kW Heizleistung, das Innengerät enthält häufig noch einen Speicher. www.ecodan.de
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Eine Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung reduziert die Brennstoffkosten und macht das Haus unabhängiger von Öl und Gas. www.broetje.de
quelle Luft relativ einfach und kostengünstig erschließen lässt. Die Aufstellung der Geräte erfolgt komplett im Keller oder Erdgeschoss sowie platzsparend (komplett oder teilweise) im Freien, wobei man dort auf etwaig störende Schallemissionen achten muss. Aufgrund der großen Außentemperaturschwankungen übers Jahr hinweg arbeiten Luftwärmepumpen weniger effizient als erdgekoppelte Systeme, die in der Regel deshalb höhere Jahresarbeitszahlen erreichen. Allerdings fallen dazu zusätzliche Erschließungskosten, wie zum Beispiel für eine Erd-Sondenbohrung, an. Aus diesem Grund sind Erdwärmepumpen- oder Grundwasserwärmepumpen-Systeme um mehrere Tausend Euro teurer als Luftwärmepumpen, deren Investitionskosten ab etwa 12 000 Euro beginnen.
Schwankende Energiepreise Neben dem Blick auf die Anschaffungskosten achten die meisten Hausbesitzer bei der Auswahl eines neuen Heizsystems auch auf möglichst niedrige Energiekosten. Doch hier unterscheiden sich die drei Energieträger Heizöl, Gas und Pellets deutlich voneinander
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Basis: Verbraucherpreise für die Abnahme von 33 540 kWh Gas (Ho), 3000 l Heizöl EL (Hu: 10 kWh/l bzw. 6 t Pellets ENplus A1 (Hu: 5kWh/kg, inkl. MwSt. und sonstige Kosten). Quellen: Deutsches Pelletinstitut GmbH, Brennstoffspiegel (Heizöl- und Erdgaspreise), esyoil (Heizölpreise).
(siehe Grafik). Wie der Trend weitergeht, ist aktuell nicht klar vorhersagbar. Anders sieht es bei den durchschnittlichen Haushaltsstrompreisen aus, die bislang nur eine Richtung kennen: Sie stiegen von Jahr zu Jahr. Auch die in der Vergangenheit sehr großzügigen Vorteile für Wärmepumpenstrom gibt es meist auch nicht mehr. Eine Spar-Option beim Einkauf von Strom und Erdgas eröffnet sich Hausbesitzern dennoch, sofern sie den Lieferantenwechsel nicht scheuen. Vergleichsplattformen im Internet helfen dabei, einen preiswerten und zuverlässigen neuen Partner zu finden. Umweltbewusste Familien, die nach Ökostrom- und Biogasanbietern suchen, werden dort ebenfalls fündig.
Das passende Heizsystem Bei der Kostenbetrachtung muss man bei Öl-, Gas- und Pelletheizungen noch die Service- und Wartungsaufwendungen berücksichtigen. Dazu zählen insbesondere die regelmäßigen Schornsteinfeger-Besuche, welche bei den Elektro-Wärmepumpen entfallen. Letztlich lässt sich das passende Heizsystem aber weder per Kostenvergleich
Bei dieser Split-Luftwärmepumpe befindet sich der Verdichter im Innenmodul. Dadurch sind die Design-Außeneinheiten relativ kompakt und arbeiten zudem vergleichsweise leise. www.remko.de
noch per Faktencheck eindeutig ermitteln. Im Rahmen der technischen Gegebenheiten und der gesetzlichen Vorgaben muss jeder Hausbesitzer die individuellen sachlichen, finanziellen, ökologischen und emotionalen Faktoren für sich abwägen. Mit Blick auf die späteren, realen Energiekosten entscheidend ist zudem, dass der Wärmeerzeuger zum Gebäude und zum Wärmeverteilsystem sowie zu den Komfort-Vorstellungen und den Nutzungsgewohnheiten seiner Bewohner passt. Grundsätzlich gilt: Wer auf ein (sehr) gut gedämmtes Haus sowie auf ein effizientes,
richtig einreguliertes und intelligent geregeltes Heizsystem setzt, kann künftigen Energiepreissteigerungen gelassener entgegensehen. Noch mehr Sparpotenzial, Versorgungssicherheit und Umweltentlastung bietet die ergänzende Investition in ein erneuerbares Energiesystem. Beliebt sind vor allem Solarwärmeanlagen sowie wasserführende Wohnraumöfen zur Warmwasserbereitung und auch ergänzend zur Heizungsunterstützung. Für einzelne Wärmepumpenbesitzer interessant erscheint auch die Kombination mit einer Solarstromanlage auf dem Dach. ■
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REPORTAGE D A CH A U SBA U
WEGWEISER FÜR
ZukunftsHÄUSER
Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.
Text: Susanne Neutzling
Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.
In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann
Pure Lebensqualität
fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.
Pool
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SchluSSpunkt
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Aufzeichnung der Herzströme (Abk.)
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griechischer Buchstabe
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Die passende Lösung für nicht ausgebaute Dachböden historischer Gebäude bietet Velux mit dem neuen Kaltraumfenster. Das Design ist an die traditionelle Optik alter Fenster angepasst, so dass es sich auch harmonisch in denkmalgeschützte Gebäude integriert und ästhetischen Anforderungen gerecht wird. Mittels eines Stegs lässt es sich in drei Positionen öffnen. Das Kaltraumfenster und Eindeckrahmen werden in den Ausführungen Kupfer und Zink angeboten. Handwerker können zwischen den Größen 49,5 x 55 Zentimeter und 49,5 x 80 Zentimeter wählen.
Steinchen im Schuhprofil verursachen Kratzer im Holzboden und das Hantieren in der Küche sorgt für Macken in der Holzarbeitsplatte. Diese kleinen Schäden sind keine Katastrophe, sollten aber trotzdem behoben werden. Passiert das nicht, kann durch diese Schwachstelle beispielsweise Feuchtigkeit eindringen – aus dem winzigen Kratzer kann dann ein größeres Problem werden, dessen Lösung weitaus aufwändiger und kostspieliger ist. Zum Glück lassen sich überschaubare Beschädigungen an Holzoberflächen leicht und unkompliziert selbst ausbessern. Etwa mit der neuen Hartwachs-Öl Reparatur- und Pflegepaste von Osmo: Mit einem fusselfreien Lappen dünn in Holzmaserrichtung auf die staubfreie Oberfläche auftragen, bei guter Belüftung acht bis zehn Stunden trocknen lassen, fertig. Geeignet ist sie für alle mit Hartwachs-Öl behandelten Holzoberflächen wie Arbeitsplatten, Schreibtische oder Regale sowie alle Holzfußböden und Treppen.
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Smartes Türschloss Das Türschloss Danalock V3 ist eine smarte Lösung, um Berechtigten den Zutritt zum eigenen Haus bequem und sicher zu gewähren. Apple-Nutzer dürfen sich dank einer Homekit-kompatiblen Variante nun über noch mehr Komfort freuen. Eingebunden in eine Home Kit-App lässt sich das Schloss per Siri-Sprachbefehl steuern. In Verbindung mit einem Apple-TV-Gerät oder iPad als Steuerungszentrale wird die Bedienung aus der Ferne sowie die Vernetzung mit anderen Home Kit-Geräten in automatisierten Szenen möglich. Nutzer ohne iPhone können das Schloss weiterhin von außen mit dem Schlüssel und von innen manuell durch das Drehen des Griffes öffnen und schließen. Das Danalock V3 Homekit ist ab sofort unter www.smartlock.de sowie im Onlineshop und in den Filialen von Gravis erhältlich zum Preis: 199 Euro. Ein längenverstellbarer Sicherheitszylinder ist erforderlich und separat für 49 Euro erhältlich. www.danalock.com, www.smartlock.de
Gärtnern für die Seele
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Durch Gärtnern zur Achtsamkeit. Bewusst erleben, zur Ruhe kommen, Kraft schöpfen: In unserer hektischen Welt verspüren viele den Wunsch nach Entschleunigung und Zeit für sich selbst: Zeit für mehr Achtsamkeit. Ein perfekter Ort hierfür ist die Natur, der eigene Garten. Wie Sie achtsam gärtnern, weiß Gartenbauexperte Lars Weigelt. Er lässt Sie bei praktischen Gartenprojekten bewusst erleben, mit Gedanken zur Jahreszeit zur Ruhe kommen und im Moment Kraft schöpfen. Ein Gartenbuch, das Ruhe in eine chaotische Welt bringt. Das Buch hat 192 Seiten, 150 Abbildungen und kostet 24,99 Euro.
Trinkwasserfilter sind für einen hygienischen Leitungswassergenuss unabdinglich und deren Einsatz gesetzlich vorgeschrieben. Sie müssen regelmäßig gewartet werden. Die neue Version des BWT-E1-Einhebefilters macht diesen bewährten wichtigen Schutz vorgang in Privathaushalten einfach wie nie. Ein breiterer Bedienungsgriff macht es leicht, mit nur drei Handgriffen, ohne Kraftaufwand oder Werkzeug den Hygienetresor des Filters blitzschnell zu tauschen. Ein kostenloser E-Mail Erinnerungsservice, dass der Wechsel fällig ist, und bis zu 10 Jahre Garantie schützen dazu doppelt. Auch die weiteren Plus-Punkte des E1 Einhebelfilters stehen im Zeichen absoluten Schutzes: Sicheres Absperren des Wassers, keine Berührung mit Spritzwasser, Druckminderer.
Tausende Wohnungen in Deutschland werden mit Elektro-Wärmespeichern beheizt. Bei vielen dieser Bestandsgebäude ist eine Umstellung auf eine zentrale Heizungsanlage mit wassergeführtem Verteilsystem so gut wie unmöglich – schließlich ist dafür ein umfassender Eingriff in die Bausubstanz nötig. Einfacher ist der Austausch der vorhandenen Speicherheizungen gegen moderne Geräte. Stiebel Eltron bietet drei neue Wärmespeicher (Wand-, Stand- und Nischengeräte mit Anschlussleistungen zwischen 0,9 und 7 Kilowatt), deren Hauptmerkmale das neue Design und eine neue elektronische Regelung mit großzügig gestaltetem LC-Display sind. Die Regelung ermöglicht nicht nur das Programmieren von Wunschraumtemperaturen und Wochenprofilen, sie ist auch lernfähig – so wird die programmierte Raumtemperatur so schnell und effizient wie möglich erreicht. Eine Offene-Fenster-Erkennung schaltet das Gerät im Lüftungsfall automatisch ab. Bei allen Produkten können Niedertarifmodelle mit Sperrzeiten genutzt werden.
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Außenbereich
Grüne Begrüßung Ein einladendes Entree beginnt schon an der Gehwegkante. Deshalb sollten Sie den Platz vor Ihrer Haustür nicht einfach versiegeln und als Parkplatz für Fahrzeuge und Mülltonnen nutzen. Viel schöner und ökologischer ist ein interessant bepflanzter Vorgarten, der Bewohner und Besucher freundlich empfängt.
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limawandel wirkt sich inzwischen für jedermann spürbar aus. Vor allem in Städten zeigen sich die Veränderungen deutlich: Einerseits gibt es immer öfter lange Trockenperioden, andererseits aber auch immer häufiger extreme Starkregenfälle. Die Abwassersysteme der Städte können den Niederschlag, der in kürzester Zeit auf die Erde prasselt, nicht bewältigen und wo es viele versiegelte Flächen gibt, kommt es zu Überschwemmungen. Viele Städte überarbeiten vor dieser neuen Herausforde-
rung ihr Wassermanagement. Das wichtigste Instrument zur Vermeidung von Hochwasser sind versickerungsfähige Grün- und Freiflächen. Auch Vorgärten rücken mehr und mehr in den Fokus. So beschloss die Stadt Dortmund jüngst, in neuen Wohngebieten eine Versiegelung mit Kies, Schotter oder Split nicht mehr zuzulassen. Zudem soll die Begrünung von Flachdächern zukünftig gefördert und in den Stadtteilen zur Pflicht werden, die als „Hitzeinseln“ gelten. Dies betrifft in erster Linie hochverdichtete Innenstadt-
Unterschiedlich farbig blühende Stauden, Gräserkissen und wintergrüne Gehölze sorgen bei diesem kurzen Weg zum Hauseingang für einen einladenden Eindruck. Foto: BGL
lagen. Ein einzelner Vorgarten ist nur eine kleine Fläche. Viele Besitzer versteinerter Gärten sind sich deshalb gar nicht bewusst, dass ihr Vorgarten Auswirkungen auf das Stadtklima hat. Das ist jedoch der Fall: Die Summe der Vorgärten ist in der Stadt schließlich auch eine ernst zu nehmende Größe mit direkter Auswirkung auf das Lokalklima.
Viele kleine Flächen sind groß Aus diesem Grund werden immer mehr Kommunen aktiv und regeln die Gestaltung von
Neben Rosen und Frauenmantel schaffen Gehölze im Vorgarten eine dritte Dimension. Besonders attraktiv ist ein eigener, nicht zu großwüchsiger Hausbaum, der im Herbst sein Laub abwirft und so in der dunklen Jahreszeit nicht verschattet. So entsteht ein angenehmes Kleinklima vorm Haus. Kies und (dunkle) Schotterflächen dagegen wirken leblos, werden durch die Sonne aufgeheizt und geben die Hitze noch am Abend ab. Fotos: BGL Bauen & Renovieren 9-10/18
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Außenbereich Sitzplatz vorm Haus Natürlich spielt die Größe des Vorgartens bei der Anlage eine entscheidende Rolle. Sehr kleine Vorgärten, die sich wie ein Blühstreifen vor dem Haus zeigen, empfehlen sich für eine abwechslungsreiche Staudenbepflanzung oder verschiedene klein bleibende Blütensträucher. Eine Bank hat dort wenig Platz. Anders in größeren Vorgärten: Dort kann zum Beispiel eine Sitzecke mit Tisch und Stühlen integriert werden, die von Rosen und Gräsern umrahmt wird. Eindrucksvoll wirkt auch die Kombination von roten und pinkfarbenen Blüten mit lila Lavendel, der im Sommer zudem einen herrlichen Duft verströmt. Kleinkronige Bäume beschatten die Sitzplätze und sorgen dafür, dass man es auch bei höheren Temperaturen dort gut aushält. Welche Möglichkeiten es für den eigenen Vorgarten gibt, findet man im Gespräch mit einem Landschaftsgärtner heraus. Der Experte für Garten und Landschaft weiß, wie sich das Beste aus dem Garten vor dem Haus herausholen lässt und wie ein Ort entsteht, an dem man gerne verweilt.
Geometrie lässt sich auch ohne steingefüllte Drahtkörbe – sogenannte Gabionen – schaffen. Hier ein echter Hingucker mit Formschnitt-Gehölzen. Lebendige „Bodenplatten“ aus Buchs tragen parallele Buchsmauern und sind Bühne für zwei Kiefern, die gemäß des traditionellen japanischen Wolkenschnitts gestaltet wurden. Foto: Volker Michael
Vorgärten offiziell, denn gerade in Neubaugebieten nimmt die Versiegelung zu. „Diesen Trend kann man – ohne zu übertreiben – als schlecht für das Klima bezeichnen“, betont Achim Kluge vom Bundesverband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau e.V. (BGL). „Denn versiegelte Vorgärten nehmen Regenwasser nur bedingt auf und es steht nicht mehr zur Verdunstung zur Verfügung. Außerdem heizen sich Steine und Split an heißen Sommertagen stark auf, geben diese Hitze während der Nacht wieder ab und das direkt am Haus.“ Im Rahmen der Initiative „Rettet den Vorgarten“ setzt sich der BGL daher für begrünte Vorgärten
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ein und informiert über die positiven Auswirkungen von Pflanzen: Sie kühlen die Luft, indem sie Wasser über ihre Blätter verdunsten, sie produzieren Sauerstoff, verarbeiten Kohlendioxid und ganz nebenbei reinigen sie die Luft. Pflanzen schaffen die gerade in Städten so wichtigen „Frischluft-Inseln“ und bieten als sogenannte grüne Infrastruktur der Städte wesentliche Beiträge zur Lebensqualität und Gesundheitsförderung.
Lebendiges Grün statt tristes Grau Wieso entscheiden sich dennoch viele Hausbesitzer für eine Gestaltung in Grau, statt in Grün? „Aus einer re-
präsentativen Marktforschung der GfK wissen wir, dass das überwiegende Motiv von versteinerten Vorgärten ihre vermeintliche Pflegeleichtigkeit ist“, erklärt Kluge vom BGL. „Allerdings sehen diese Flächen nur für einen kurzen Zeitraum aufgeräumt aus. Sobald organisches Material, wie Samen und Blätter, zwischen die Steine und den Split fällt und dort verrottet, bildet sich eine Humusschicht. Auf dieser siedeln sich Unkräuter an, die ungehindert wachsen können und vor dem Grau der Steine zudem besonders ins Auge springen. Da hilft auch das Unkrautvlies unter den Steinen nichts.“ Mit einer durchdachten Bepflanzung kann man den
Vorgarten hingegen so gestalten, dass er ohne großen Aufwand rund ums Jahr gepflegt aussieht. Boden decker sind beispielsweise eine schöne Möglichkeit, den Boden flächendeckend zu begrünen und Wildkräutern zugleich kaum Platz zum Wachsen zu lassen. In der Beratung mit einem Landschaftsgärtner findet man eine lebendige, grüne Gestaltung, die gefällt, zur Architektur des Hauses passt und sowohl klimatisch als auch ökologisch wertvoll ist. Weitere Informationen sind auf www.mein-traumgarten. de sowie auf der Facebookseite www.facebook.com/Rettet.den.Vorgarten zu finden. Quelle: BGL ■
Eine flächendeckende Begrünung mit Bodendeckern ist ökologisch wertvoller als ein Rasen. Hier wurde die große Grünfläche mit Betonplatten in Felder geteilt. Dadurch wurde die Gartengestaltung einerseits optisch interessanter und lässt sich andererseits zudem pflegen. Foto: Volker Michael
Stufen zum Hauseingang und stufiger Aufbau der Bepflanzung. Eingesetzt wurden hier insbesondere unterschied liche Grasarten. Ein interessanter und zudem recht pflegeleichter Vorgarten. Foto: Volker Michael
Vorgärten – Das große Ideenbuch Viele praktische Aufgaben kommen dem zeitgemäßen Vorgarten zu. Er ist nicht nur Empfangsportal, sondern soll Fahrräder und Mülltonnen möglichst unsichtbar aufnehmen, bei Glätte einen sicheren Weg zur Haustür oder zur Garage bieten und natürlich zur Architektur des Hauses passen. Eventuell soll er fremde Hunde und neugierige Blicke abhalten, Schrägen überbrücken, die Post entgegennehmen und unerwünschten Personen den Zutritt verwehren, vielleicht aber auch die eigenen Kinder und den eigenen Hund von der Straße abschotten. Bei einem so umfangreichen Pflichtenheft bleibt mitunter die Optik ein wenig auf der Strecke. Es wurde also Zeit für ein Buch über Vorgärten, das zeigt, wie man „praktisch“ und „schön“ in einem Vorgarten vereint. Das Buch präsentiert in eindrucksvollen Fotos 70 Vorgärten mit pfiffigen und designstarken Detaillösungen. Fachlich kompetent und unterhaltsam werden die Ideen zur Material-
und Pflanzenverwendung mit verschiedenen Stilrichtungen, von modern über klassisch bis romantisch, von allen Seiten beleuchtet. Vorgärten – das große Ideenbuch ist ein unverzichtbarer Ideenpool sowohl für den engagierten Do-it-yourself-Planer als auch für den professionellen Gartengestalter, der einen Vorgarten mit hohem Nutzwert und ästhetischem Anspruch anlegen möchte. Bibliografische Daten: ISBN 978-3-95453-148-6 (2018) 39,95 EUR (D), 41,10 EUR (A) 168 Seiten, Format 30 x 24 cm 111 Fotos, gebunden, mit Schutzumschlag Text und Fotografie Volker Michael Becker Joest Volk Verlag, www.bjvv.de
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Vorschau
Küchen stehen bei vielen Hausbauern und Renovierern ganz oben auf der Prioritätenliste, wenn es um eine hochwertige Ausstattung geht und um eine wohnliche Gestaltung und Integration. Man zeigt gerne Küche! Wir zeigen, was sich ein junges Paar gewünscht hat und wie alles im neuen Raum umgesetzt wurde. Weitere Anregungen zu Wohnküchen, Ordnungssystemen oder Küchenarmaturen mit Mehrwert finden Sie in unserem Schwerpunkthema.
Küche & Ausbau
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1 Wände – raffiniert inszeniert Ob Betonoptik per Spachtelung, Feinstruktur mit Rollputz oder Schliff auf Tonfeinfarbe – sehen Sie, wie Sie Wandflächen toll in Szene setzen können.
Bauen & Renovieren ...einfach wissen wie’s geht!
2 Mauern – schön & vielfältig Nicht jeder Garten braucht eine, wenn jedoch Abstufungen, Hangsicherungen oder Einfriedungen gebaut werden müssen, spielt die Optik eine Rolle.
3 Terrasse – besser verglast Deutlich länger und komfortabler lassen sich Freisitzflächen nutzen, wenn sie mit Glas vor Wind, Regen oder fremden Blicken geschützt sind.
4 Anbau – mehr Wohnraum bitte! Mit baulichen Ergänzungen gewinnt man sowohl mehr Wohnraum als auch mehr Komfort. Wir zeigen unterschiedliche Lösungen von Baufamilien.
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Weitere Themen in der nächsten
Sanitär Dusch-WC installieren Tipps & Trends rund ums Bauen, Renovieren und Verschönern Produkt-Neuheiten Urlaubs-Gewinnspiel Preisrätsel mit tollen Gewinnen Extraheft: Dämmen + Dichten (Änderungen vorbehalten)
BLAUE SEITEN REINIGEN, ENTFLECKEN, SCHÜTZEN
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Heft 11-12/2018 erscheint am 20. Oktober 2018 Erhältlich im Zeitschriftenund Bahnhofsbuchhandel Oder im Internet unter www.buecherdienst.de
Impressum Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Redaktion -275 Telefax: (0711) 5206-300 E-mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.renovieren.de Verlagsleitung: Christian Schikora, Tilmann Münch Chefredakteur: Elmar Haag-Schwilk (verantwortlich) Redaktion: Martin Kurz (Redakteur), Marion Zeisel (Assistenz) Ständige Mitarbeiter: Tom Philippi, Thomas Meyer, Dipl. Ing. Wolfgang Schmidt, Jürgen Wendnagel Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-mail: loges@fachschriften.de Anzeigenverwaltung: Claudia Pastor E-mail: pastor@fachschriften.de Druck: Oberndorfer Druckerei A-5110 Oberndorf Vertrieb: Partner Medienservices GmbH Julius-Hölder-Straße 47, 70597 Stuttgart Abonnement-Service: Abonnementservice „Bauen & Renovieren“, Medienplatz 1, 76571 Gaggenau Telefon: +49 (0) 7225 / 916190 Telefax: +49 (0) 7225 / 916177 E-mail: abo@fachschriften.de Preis: Einzelheft D: € 3,20, A: € 3,70, CH: sfr 5,80 Direktbestellung im Verlag zzgl. Versandkosten. Preis Jahresabonnement (6 Hefte) inkl. Porto und MwSt. Inland € 19,20/Ausland € 27,00. Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. Bankkonto: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr. 90487/48675 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind ur heberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgend einer Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und W iedergabe durch Datenver arbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffent lichen. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Alle Ratschläge in diesem Heft sind s orgfältig erwogen und geprüft, eine Garantie kann aber nicht übernommen werden. Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Die Auflagenhöhe wird durch die i Informationsgemeinschaft zur v Feststellung der Verbreitung von w Werbeträgern (IVW) kontrolliert. ISSN 1437-0824 Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen., Hausbau, HausTräume, EffizienzHäuser, Pro Fertighaus, Das intelligente Haus, Schwimmbad + Sauna, Die Neuen Bäder, Exklusive Traumbäder, Architektur + Küche, Kamine & Kachelöfen, sowie T hemenhefte für Bauherren und Modernisierer.
Hersteller-Anschriften und Kontaktadressen Achim von Malottki – Tischlermeister 21039 Hamburg, Tel. (040) 5505714, www.achimvonmalottki.de AEG: EHT Haustechnik /Markenvertrieb 90449 Nürnberg, Tel. (0911) 9656-251, www.aeg-haustechnik.de AEG Powertools – Techtronic Industries 40724 Hilden, Tel. (02123) 960157, www.aeg-powertools.eu Amorim 27735 Delmenhorst, Tel. (04221) 59301, www.amorim-deutschland.de architektur + raum GbR 87435 Kempten, Tel. (0831) 960799-0, www.architekturplusraum.de Artweger 4820 Bad Ischl/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 6132/2050, www.artweger.at Badia – BADnet – Ulrich Bergmann 74821 Mosbach, Tel. (06261) 915115, www.badia.one Balterio – Unilin 8710 Wielsbeke/NIEDERLANDE, Tel. (0032) 56/628081, www.balterio.de Bau-Fritz, seit 1896 87746 Erkheim, Tel. (08336) 900-0, www.baufritz.com Bergmann 74821 Mosbach, Tel. (06261) 2448, www.bergmann-bad.de Bette 33129 Delbrück, Tel. (05250) 511-0, www.bette.de BGL – Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. 53604 Bad Honnef, Tel. (02224) 77070, www.galabau.de, www.mein-traumgarten.de BingK – Bundesingenieurkammer 10719 Berlin, Tel. (030) 25898820, www.bingk.de Sanitär Brenner 71394 Kernen Stetten, Tel. (07151) 41776, www.kai-brenner.de Brillux 48163 Münster, Tel. (0251) 71880, www.brillux.de/dämmen Brötje August-Brötje-Str. 17, 26180 Rastede, Tel. (04402) 800, www.broetje.de Buderus – Bosch Thermotechnik 35576 Wetzlar, Tel. (06441) 418-0, www.buderus.de Burgbad 57392 Schmallenberg, Tel. (02974) 96170, www.burgbad.de www.rc40.de BWT Wassertechnik 69198 Schriesheim, Tel. (06203) 73-0, www.bwt.de Camina & Schmid 49143 Bissendorf, Tel. (05402) 7010-10 www.camina-schmid.de Ceramiche Lea 41042 Fiorano Modenese/ITALIEN, Tel. (0039) 0536/837811, www.ceramichelea.com Classen 56759 Kaisersesch, Tel. (02653) 980-0, www.classen.de, www.natuerlich-neo.de Corpotherma 6973 Höchst/ÖSTERREICH, Tel. (039204) 910260, www.corpotherma.com Danalock: Soular 97080 Würzburg, Tel. (0951) 30900710, www.smartlock.de Dennert Massivhaus 96132 Schlüsselfeld, Tel. (09552) 71-0, www.dennert.de DEPI – Deutsches Pelletinstitut 10117 Berlin, Tel. (030) 6881599-55, www.depi.de DEPV – Deutscher Energieholz- u. Pellet-Verband e.V. 10117 Berlin, Tel. (030) 6881599-54, www.depv.de; www.holzundpellets.de DUETTE® – Hunter Douglas 34131 Kassel, Tel. (0561) 40998-50, www.duette.de Dural 54612 Ruppach-Goldhausen, Tel. (02602) 9261-0, www.dural.de Duravit 78132 Hornberg, Tel. (07833) 70-0, www.duravit.de Ecodan – Mitsubishi Electric Europe 40880 Ratingen, Tel. (02102) 4860, www.mitsubishielectric.de, www.mitsubishi-les.de, www.ecodan.de Eijffinger 2718 SL Zoetermeer/NIEDERLANDE, Tel. (0031) 79/3441200, www.eijffinger.com Elsässer 71144 Steinenbronn, Tel. (07157) 52880, www.elsaesser.net Elsner 75395 Ostelsheim, Tel. (07033) 309450, www.elsner-elektronik.de Emco Bad 49811 Lingen, Tel. (0591) 9140-0, www.emco-bath.com Eternit 69126 Heidelberg, Tel. (06224) 701-0, www.eternit.de
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Scheppach 89335 Ichenhausen, Tel. (08223) 40020, www.scheppach.com Schlüter-Systems 58640 Iserlohn, Tel. (02371) 971-0, www.schlueter.de Schmiedl 6060 Hall in Tirol/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 5223/57711, www.schmiedl.eu Schollglas 88214 Ravensburg, Tel. (0751) 8840, www.schollglas.com Selfio 53545 Linz am Rhein, Tel. (02224) 12376530, www.selfio.de Selit 55234 Erbes-Büdesheim, T el. (06731) 9670-0, www.selit.com SHK 76646 Bruchsal, Tel. (07251) 932450, www.shknet.de Sicherer Öltank – BV Lagerbehälter e. V. 97070 Würzburg, Tel. (0931) 35292-0, www.sicherer-oeltank.de Steuler-Fliesen 75417 Mühlacker, Tel. (07041) 801-110, www.steuler-fliesen.de Stiebel Eltron 37603 Holzminden, Tel. (05531) 702 702, www.stiebel-eltron.de TECE Hollefeldstr. 57, 48282 Emsdetten, Tel. (02572) 928-0, www.tece.com Tilo 4923 Lohnsburg/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 7754/400-0, www.tilo.com Traumgarten – Brügmann TraumGarten 44147 Dortmund, Tel. (0231) 9986175, www.traumgarten.de Trespa 6002 SM Weert/NIEDERLANDE, Tel. (0031) 495/458358, www.trespa.com Ulrich Holz 22149 Hamburg, Tel. (040) 6726473, www.ulrichholz.de Vaillant Berghauser Str. 40, 42859 Remscheid, Tel. (02191) 18-0, www.vaillant.de Velux 22527 Hamburg, Tel. (040) 54707-0, www.velux.de VDS – Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. 53113 Bonn, Tel. (0228) 923999-30, www.sanitaerwirtschaft.de, www.tagdesbades.de, www.gutesbad.de Verlagshaus GeraNova Bruckmann 80797 München, Tel. (089) 1306990, www.verlagshaus.de Viega 57439 Attendorn, Tel. (02722) 61-0, www.viega.de Vigour 12099 Berlin, Tel. (030) 39480440, www.vigour.de Villeroy & Boch 66693 Mettlach, Tel. (06864) 81-0, www.villeroy-boch.com Vola 80336 München, Tel. (089) 599959-0, www.vola.de Wall Art – K & L Wall Art 12277 Berlin, Tel. (030) 76239920, www.wall-art.de Wedi Hollefeldstr. 51, 48282 Emsdetten, Tel. (02572) 156-0, www.wedi.de Werkraum Bad 22043 Hamburg, Tel. (0177) 8776964, www.werkraum-bad.de Wesco – Villa Wesco 59759 Arnsberg, Tel. (02932) 476-0, www.wesco.de Westfalen 48155 Münster, Tel. (0251) 695-0, www.westfalengas.de Who’s perfect 80687 München, Tel. (089) 589890, www.whos-perfect.de Wiha 78136 Schonach, Tel. (07722) 959-0, www.wiha.com Wineo – Windmöller Flooring Products 32832 Augustdorf, Tel. (05237) 609-0, www.wineo.de, www.ecuran.de Wisniowski 33-311 Wielogłowy/POLEN, Tel. (0048) 1844 77111, www.wisniowski.pl/de Wolf 84048 Mainburg, Tel. (08751) 74-0, www.wolf.eu Wolfcraft 56746 Kempenich, Tel. (02655) 51-0, www.wolfcraft.de Wooden Tec 9430 St. Margrethen/SCHWEIZ, Tel. (0041) 71/7401222, www.woodentec.ch Zehnder Group Deutschland 77933 Lahr, Tel. (07821) 586-0, www.zehnder-systems.de
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