Bauen & Renovieren 9/10-2019

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Anbau | Umbau | Innenausbau | Dach | Fassade | Haustechnik | Wohnen | Garten

9-10 2019

Bauen & Renovieren

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Bauen & Renovieren Österreich € 3,70 · Schweiz sfr 5,80 · Benelux € 3,80 · Italien € 4,50 · Portugal (Cont.) € 4,50 · Slowenien € 4,50 · Slowakei € 4,50

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Flur-Umgestaltung mit Betonoptik, LED-Decke und Deckenheizung

Tolle Ideen für

Flur & Diele Smart Home Aus einer ehemaligen Scheune wird ein intelligentes Wohnhaus

Bad & Sanitär Gästebad-Modernisierung mit neuer Hygiene-Toilette

Raumgestaltung Aktuelle Wohnbeispiele mit keramischen und anderen Fliesen

Innendämmung Mehr Behag-

Außentreppen Stufen für

lichkeit, weniger Heizenergieverluste

Garten, Terrasse und Hauszugang

Komfort und Sauberkeit im Alltag:

Moderne WC-Technik

z Kurs: Mit Lehm-Edelputz gestalten z Extra: Photovoltaik und Energiedach


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Alternativen …

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Aktuell

… und dass es sich lohnt, darüber nachzudenken Sind Sie auch gerne mal – oder sogar immer – auf der Suche nach einer Alternative? Weg von den Massen-Touri-Zentren und hin zur ganz individuellen einsamen Urlaubsdestination? Weg von der Massentierhaltung und hin zum Biozüchter ums Eck? Weg vom Massenstau hin zur geruhsamen Fahrt mit der Bahn? Ja, ich weiß, es geht nicht immer. Aber einen Versuch ist es schon wert.

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Gut: Wer saniert, renoviert, umbaut oder verschönert, der tut das ja schon per se. Die Alternative ist auch hier immer die bessere Lösung – im Vergleich zum Vorher. Günstigere Grundrissgestaltung, bessere Lichtverhältnisse, optimierte Energiebilanz, höherer Wohnkomfort. Und wer renoviert, reduziert zudem den Flächenverbrauch – eben auch eine Alternative zum Neubau. Wie wäre es mit einer Alternative für Ihr altes WC? Hier haben wir etwas für Sie. Ab Seite 44 geht's ums Thema Dusch-WC – die japanische Alternative zum deutschen Klo. Mit alternativen Beispielen wartet auch unser Titelthema ab Seite 10 auf: Machen Sie mehr aus Flur und Diele, es lohnt sich! Manchmal kommt man um Alternativlösungen erst gar nicht herum. So etwa beim Dämmen von Außenwänden. Ab Seite 68 zeigen wir Materialien und Methoden, die den erwünschten Effekt von innen her liefern. Alternativ ebenso die Variante, mit außergewöhnlichen Fliesen und Platten (ab Seite 60) für individuelle Wohnerlebnisse zu sorgen. Und noch etwas: Für viele inzwischen alternativlos geworden: Das Wohnen mit Smart Home-Technik. Hierzu das Beispiel einer umgebauten alten Scheune sowie ein paar grundlegende Gedanken und Details.

Foto: PIXABAY 2578446

Alternativen begleiten einen nicht nur am Bau. Eigentlich immer und überall. Man muss sie nur erkennen und erkennen wollen. Auch wir von Bauen & Renovieren bieten Alternativen: Zum Lesen etwa. Sie haben Ihr gedrucktes Heft, aber wir haben auch die elektronische Alternative für Sie parat. Sie können das Heft nämlich zusätzlich bequem als E-Paper-Ausgabe bestellen (www.fachschriften-verlag.de/epaper). Und was unternehmen oder erfinden andere, wenn es um alternative Angebote geht? Ein Beispiel – nun doch wieder aus der Baubranche: Das 1833 gegründete Traditionsunternehmen Hiss Reet Schilfrohrhandel GmbH, deutscher Marktführer für Dach-Reet, hat jetzt Trinkhalme aus Schilf auf den Markt gebracht. Angesichts der unsäglichen Plastikflut und Meervermüllung eine Elmar Haag-Schwilk (Chefredakteur) natur-echte Alternative!

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Alle Informationen zur Firma und Anschrift Ihres Fachcentrums finden Sie unter www.bauhaus.info/fachcentren oder kostenlos unter Tel. 0800-3905000. Produkte sind nicht in allen Fachcentren verfügbar.


Themen & Seiten

26 Ein junges Paar hat sich einer alten Scheune angenommen, sie rundum liebevoll saniert und auch mit Smarthome-Technik ausgestattet.

Flur und Diele

Der erste Eindruck zählt. Das gilt auch, wenn man ein Haus betritt. Wie ist das Ambiente, wie sind Diele und Flur ausgestaltet? Wir zeigen, wie unterschiedlich man Eingangsbereiche und weiterführende Flure attraktiv und einladend gestalten kann. Zudem waren wir wieder live auf einer Baustelle, wo ein Flur mit Beton-Optik und einer LED-Lichtdecke mit Heizbahn renoviert wurde.

34 Alles stets im Blick: Durch ihre intelligente Verbrauchssteuerung kann moderne Gebäudetechnik zu einer höheren Energieeffizienz führen.

Tipps & Trends

6 ● Gestylter Keller ● Geschnürte Leuchten ● Gestapelte Autos ● Bunte Elefantenfüße ● Vormontiertes Bad ● Gepflegte Terrasse ● Skulpturaler Rahmen ● Beheizter Beton 9 ● Die aktuelle Innovation: Badprodukte als Klangkörper

Titelthema: Flur und Diele

10 Was für ein Empfang: Beispiele zur Gestaltung und Inszenierung 16 Flur-Bereinigung: Renovierung eines langen Durchgangs im Betonlook mit abgehängter Decke, LED-Schienen und Deckenheizung mit 3 Videos! 28 12 Ideen für Ihren Flur

Gebäudetechnik

32 Smarte Scheune: Zukunftstechnik für 150 Jahre alten Heuboden 36 Intelligent Energie managen: Hausautomation effektiv nutzen

Bad & Sanitär

44 WC-Komfort im Minibad: Ein separater Toilettenraum bekommt ein Dusch-WC und ein schickes Badmöbel 50 Dusch-WCs: 10 Marken, 10 Modelle, viel Details 56 Technik mit Tiefgang: Was WCs heutzutage mehr können

B&R-Kurs

58 Wand mit Lehm-Edelputz gestalten

Raumgestaltung

60 Fulminante Fliesen: Faszinierende Formate und Anmutungen für tolle Wirkungen an Boden und Wand

Innendämmung

68 Insider-Wissen: Neun Maßnahmen, wie man Außenwände fachmännisch von innen dämmen kann.

Preisrätsel

74 Sicher hoch hinaus: Zwei Mehrzweckleitern zu gewinnen

Neu & interessant

76 Produktvorstellungen

Außengestaltung

78 Rauf und runter: So können Sie Niveau-Unterschiede rund ums Haus überwinden

Video Making-of

84 Live is Life: Blick hinter die Kulissen - wie wir die Videos machen

Leser-Service

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BLAUE SEITEN

55 Online-Info-Plattform für Renovierer   83 Impressum und Hersteller-Adressen

PHOTOVOLTAIK & ENERGIEDACH

Redaktions-Kontakt Fachschriften-Verlag Bauen & Renovieren Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Tel.: 0711/5206-275 (Assistenz) Tel.: 0711/5206-263 (Chefred.) Fax: -300 E-Mail bauen+renovieren@fachschriften.de

Abo-Service Telefon: 07225/916190 Telefax: 07225/916177 E-Mail: abo@fachschriften.de Heft-Bestell-Service Telefon: 0711/5206-306 www.fachschriften-verlag.de/ zeitschriften

E-Paper-Bestell-Service im Internet Unter folgendem Link können Sie diese oder andere Zeitschriften auch als E-Paper (digitales Heft) bestellen: www.fachschriften-verlag.de/epaper Sämtliche Internet- und E-Mail-Adressen im Online-Heft sind verlinkt. Einfach draufklicken. Zusätzliche und hochwertige Renovierthemen zum Nachlesen erhalten Sie auf unserer Homepage www.renovieren.de.

Bau- und Renovierpraxis live Unser Internet-Angebot ermöglicht es Ihnen, sich auch auf ganz persönliche Themensuche zu begeben und bezüglich Ihres aktuellen Informationsbedürfnisses fündig zu werden. Auf www.renovieren.de/renovieren-mit-elmar können Sie auf den Fundus früherer Hefte zugreifen. Hier finden Sie detaillierte bau­begleitende Foto-Dokumentationen und Schritt-für-SchrittAnleitungen zum Nachmachen sowie immer wieder neue Videos.

Der direkte Weg ins Internet:

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Dachbad-Renovierung Schritt 1: Der abgetrennte Toiletten-Raum wird umgestaltet und erhält ein Dusch-WC.

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Wir haben 10 Dusch-WCs ausgewählt und sagen, wie sie ausgestattet sind. Zudem: Trends und Technik bei WCs.

und neue Produkte. hier Scheinbar schwebend verbinden te aus fünf massive Blockstufenpodes mit grauem Sichtbeton die Terrasse An dem tieferliegenden Gartenbereich. überlappen­ den Kanten der sich jeweils eine 3 mm den Elemente befindet sich feine Fase. www.rinn.net

Außenflächen

S

tufen und Außentreppen mit – das sind Anlagen mindestens drei aufeinanderin folgenden Stufen – führen der Regel zum Hauseingang größeoder in den Garten. Bei bei ren Außenanlagen, etwa ermögliHanggrundstücken, andean noch auch sie chen ren Stellen die Überwindung von Niveauunterschieden. sich Außentreppen sollten ins Gewie selbstverständlich zu lände einfügen und ebenso Hauses der Architektur des wie zum Stil der Gartengestaltung passen. FälWeil im Gelände in vielen len mehr Platz zur Verfügung steht, weisen Außentreppen auf oft geringere Steigungen beBei als Treppen im Haus. sonders geringen Steigungen Stufenspricht man auch von n. wegen oder Treppenrampe eingeDas am häufigsten Treppen setzte Material für ist Garten im und zum Haus n. heutzutage Betonwerkstei NaWeitere Materialien sind

Auch dieser großzügig angelegte Stufenweg ist aus Podestelementen ist auf gebaut. Das Geländegefälle Quadrati­ geringe Tritthöhen verteilt. den langen sche Gehölzinseln lockern breiten Zugang auf. Die Betonelemen­ Farben te werden in unterschiedlichen und Oberflächen angefertigt. www.rinn.net

Rauf und runter

mit „auf und ab“ sind doch Geländemodellierungen man mit diesen Niveaustück. Allerdings muss Garten zu kommen, sollen ins Haus oder in den

als ein topfebenes Grundeigentlich viel schöner um leben. Die Lösungen, Unterschieden im Alltag und auch sicher sein. dabei attraktiv, praktisch

und turstein, Keramik, Metall die BauHolz. Wichtig ist, dass Zeit materialien über lange – der Witterung standhalten wenig und das bei möglichst Unterhaltungsaufwand. Die hier gezeigten GestalBeton tungsbeispiele aus rutschund Naturstein haben Oberflächen. hemmende bieten Lösungen aus Beton besonders viele Gestaltungsmöglichkeiten. Blockstufen, wahlweise auch als Eckblockustufen oder Radienblockst Material fen sind aus dem im Betonwerk wirtschaftlich eine herzustellen. Sie bieten Winkelhochwertige Optik. Hausstufen eignen sich für eingänge und Außentreppen vormit bereits vorhandenen en betonierten Treppenrohling oder freitragend mit Treppenund Pobalken. Stufenplatten sich deste wiederum eignen besonders für eine modernere beGestaltung und bieten des queme Begehbarkeit dank breiten Auftritts.

Mit Fliesen lässt sich fanatstisch gestalten. Wir zeigen tolle Optiken und schöne Beispiele für den Wohnbereich.

Mit Maßnahmen gegen kalte Wände und Energieverluste sind auch Lösungen von der Raumseite her möglich.

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Im Außenbereich gilt es häufig, NiveauUnterschiede zu überwinden. Wir zeigen unterschiedliche Lösungen für Eingangs­ bereiche und Zugänge in den Garten.

Beton­ Mahora Dielensteine sind Sie elemente mit antiker Holzstruktur. Farben werden in drei verschiedenen und Moor­ angeboten: Meranti, Esche ig, eiche. Sie sind witterungsbeständ Und sie pflegeleicht und splitterfrei. giftigen verbreiten im Gegensatz zu üblen keinen alten Bahnschwellen .de Geruch. www.braun­steine

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Tipps & Trends

Gestylter Keller

Geschnürte Leuchten

Beim ersten Hinschauen spürt man es kaum – hier handelt es sich um einen Kellerraum, das hoch eingebaute Fenster verrät es. Dass Keller nicht wie Keller aussehen müssen, beweist diese Ausgestaltung. Ein modernes Ambiente für einen Heimkinoraum. Und damit es im Kellerraum auch wohnlich, warm und trocken ist, sollte man für eine ausreichende Belüftung und Belichtung sorgen, eine gute Kellerwanddämmung haben und sichere Entwässerungslösungen. Am besten alles aus einer Hand. www.aco-hochbau.de

Spannende Lichteffekte erzeugt die Leuchte „Koord“. Sie entstehen durch die Bespannung der metallischen formgebenden Schirmkörper mit farbigen Acrylschnüren. Dabei steht eine Vielzahl von Ausführungen zur Auswahl, sowohl für den Innen- als auch für den A ­ ußenbereich: „Koord“ ist als Decken- oder Pendelleuchte erhältlich sowie als Stehleuchte und zur Wandbefestigung. Es gibt sie auch

als wiederauf­ladbare, mobile Tischleuchte. Die rhombischen, konischen oder gestuften Formen sind zudem in verschiedenen Größen lieferbar sowie in 13 Standardfarben (Indoor) und auf Anfrage in über hundert weiteren Nuancen. Gestalterisch lassen sich durch unterschiedliche Abhänglängen oder Modellkombinationen ganz individuelle Lichtinszenierungen realisieren. www.eltorrent.com

Geradliniges Design

Gestapelte Autos

Whirlpools kennt man vor allem aus dem USamerikanischen Raum, die oftmals doch sehr wülstig und überfrachtet daherkommen. Immer mehr jedoch finden sich auch Pools, die von geradliniger Optik und modernem europäischen Design geprägt sind – speziell abgestimmt auf Garten- und Terrassengestaltungen moderner Wohnhäuser. Je nach Wunsch und Geschmack können dabei neutrales Weiß, leichte Grautöne oder auch Farbakzente zum Einsatz kommen. www.villeroy-boch.com

Mit einer neuen Garage auf seinem Privatgrund in Jüchen hat sich Thomas Dederichs den Traum für die ideale Unterbringung seiner wertvollen Youngund Oldtimer erfüllt. Diese sind auf dem intelligenten Parksystem MultiBase untergebracht. Die Doppelbühne bietet auf zwei Ebenen Platz für vier Autos und arbeitet mit elektrisch-hydraulischem Gleichlauf. Hierbei sind alle Autos unabhängig voneinander für ihn abrufbar. Der Anbau wurde übrigens rückseitig mit einer Glasfront versehen, sodass der Eigentümer stets Blick auf seine Sammlerstücke hat. Aber man muss kein Sammler sein, das Parksystem kann auch schon für den Zweitwagen sinnvoll sein. www.multiparking.com

Bunte Elefantenfüße Als Elefantenfuß bezeichnet kennt ihn sicher jeder – den grauen Metallhocker als nützliche Steighilfe aus den 1970er-Jahren. Als Kunststoffvariante gibt es ihn seit 1993. Nun präsentiert sich der Designklassiker auch in trendigen Farben und verbindet Zweckmäßigkeit mit Zeitgeist. Von Azurblau über Erdbeerrot bis zu Hellrosa und Weißgrün steht für jedes Alter, jeden Einrichtungsstil und jeden Raum der passende Design-Tritt bereit. www.wedo.de


Vormontiertes Bad

Gepflegte Terrasse

Skulpturaler Rahmen

Mitte April schloss die BayWa AG eine Minderheitsbeteiligung mit der Tjiko GmbH ab. Das Rosenheimer Start-up hat ein System zur industriellen Vorfertigung von Badmodulen in Holzbauweise entwickelt. Über einen digital gesteuerten Prozess und Konfigurator lassen sich individuell gestaltete Badezimmer mit kompletter Inneneinrichtung in serieller Fertigung herstellen, zur Zeit bis 10 Quadratmeter. www.baywa.de, www.tjiko.de

Terrassenpflege und -reinigung ist je nach Lage und Nutzung immer wieder erforderlich. Dazu wird ein Belag meist nur abgekehrt und je nach Material gewischt. Besser geht das mit einem elektrischen Terrassenreiniger (wie z. B. mit dem PCL 4) mit rotierender Bürstenwalze. Er löst selbst hartnäckige Verschmutzungen auf Holz- und Steinoberflächen. Sofern eine Fläche mit Holz ausgelegt ist, kann dieses abschließend mit einem pflegenden Outdoor-Öl nachbehandelt werden. www.kaercher.com

Mit dem freistehenden Wandelement „Green Wall“ möchte der Fertighaushersteller Bien-Zenker eine Symbiose von kon­struktiven Bauteilen mit organischer Natur schaffen. Das witterungsbeständige Objekt b ­ esteht aus einem Beton­sockel, einem verkleideten Stahlgerüst sowie einer Edelstahlwanne zur Bepflanzung. Außdem kann das Ganze mit Strahlern attraktiv in Szene gesetzt werden. www.bien-zenker.de

Beheizter Beton Beton ist alles andere als trist, rau oder kalt. Als Gegenentwurf zu diesen häufig anzutreffenden Vorurteilen stehen die Betonmöbeldesigns wie die Chaiselongues von Sacha Lakic. Diese Möbelexemplare stehen für eine ganz besondere Verbindung von Form und Funktion – gegossen in Beton – und im Inneren steckt eine ausgeklügelte Technik, welche die formschönen Liegen bis auf 45 °C aufwärmt. Daher sind die Liegen besonders für den Außenbereich eine interessante Lösung. www.stayconcrete.com Wohnen im Grünen – mit diesem Statement verbindet man den Wohnraum Wintergarten. Ein Lebensgefühl, das die Bewohner eines Wintergartens so sehr schätzen und nicht mehr missen möchten. Wer sich mit dem Gedanken trägt, einen Wintergarten nachzurüsten bzw. bei seiner Neubauplanung mit einzubeziehen, der bekommt mit diesem Sonderheft eine Menge Anregungen, beispielhafte Lösungen sowie Antworten auf sämtliche Fragen zu Planung, Konstruktion, Verglasung, Klima und Ausgestaltung, aber auch zur Glashaus-Variante „Sommergarten“. Ebenso findet man hier kompetente Fachbetriebe für seine Wohnnähe. Das Heft entstand in Zusammenarbeit mit dem Wintergarten Fachverband, hat 132 Seiten und kostet 6,80 Euro. www.fachschriften-verlag.de/shop/

Was ist das? Antikalk-Einlagen für Badarmaturen oder Speicherplättchen für Fingerprints? Sind es Antistaub-Nasenfilter oder Duftpads für Raumsprühflaschen? Oder doch eher Chlortabs für Schwimmbäder? Es könnten aber auch LED-Linsen sein zur Selbstmontage. Auflösung S. 75. Bauen & Renovieren 9-10/19

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Tipps & Trends

Ein Infrarotpaneel ergänzt die Dusche oder fungiert als separates Wellnessobjekt – und kann ebenfalls mit Soundtechnik ausgestattet werden.

Spiegel mit Mehrfachfunktion: Neben Licht und Heizung bietet das Modell LOOK jetzt auch die Möglichkeit, unsichtbar Musik auszusenden – ganz nach Ihrem Geschmack.

Kurzcharakteristik der Soundtechnik

Unsichtbar integriert Badspezialist Repabad hat sich für dieses Trendthema etwas Neues einfallen lassen und unterstützt das Bedürfnis nach Musikgenuss im Badraum mit „klingenden“ Sanitärprodukten. Unsichtbar in Badewanne, Badspiegel, Infrarot-Element oder Waschtischplatte werden Bluetooth Receiver inklusive Lautsprechern verbaut und machen diese zum Klangkörper. Bedient wird das Ganze über das Wiedergabemedium. Toller Sound im eigenen Bad ist somit garantiert. Der Aufenthalt im Bad wird zum Klangerlebnis – dank innovativer, unsichtbarer Musikfunktion.

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Spiegel mit Sound Beim Repabad Badspiegel Look 11 mit perfectLIGHT System lässt sich zudem die Helligkeit sensorgesteuert berührungslos dimmen, sowie die Farbtemperatur individuell zwischen Warmweiß (3000 K) und Kaltweiß (4000 K) einstellen. Dank des Memory-Effekts werden die zuletzt gespeicherten Werte automatisch beibehalten. Der Spiegel wird auf Wunsch durch einen unsichtbar verbauten BluetoothReceiver und Lautsprecher gleichzeitig zur Musikanlage. Alle Spiegel aus dem Repabad Sortiment sind auch mit Heizung ausstattbar, um ein Beschlagen der Oberfläche zu verhindern.

Wärme und Musik Dank der kompakten Infrarotpaneele Palma und Bilbao lassen sich Duschen zur Infrarotkabine umrüsten. Diese sind speziell für den Nassbereich konzipiert und lassen sich zum Nachrüsten vor die Wand auf die Fliesen (Palma) oder mit Wandinstallationseinheit in die Wand

Auch solche individuell gefertigten MineralwerkstoffAnlagen können als Klangkörper fungieren. Die moderne BluetoothTechnik macht es möglich.

(Bilbao) montieren. Die weichen Rückenlehnen mit höhenverstellbarer Kopfstütze laden zur entspannten Infrarotanwendung ein. Und auf Wunsch sind diese Infrarotpaneele eben auch mit eingebautem Bluetooth-Receiver und Lautsprechern lieferbar.

Waschtisch mit Klang Die Waschtischplatten Soft und Sharp aus Mineralwerkstoff werden auf Maß gefertigt. Die angenehm mattweiße Oberfläche verblüfft durch eine samtig weiche

Haptik. Das durchgefärbte Material ist besonders widerstandsfähig. Je nach Einbausituation und Kundenwunsch können die Waschtischplatten mit Schürze, Handtuchausschnitt und Wischleiste bis zu einer Größe von 200 x 60 Zentimeter individuell gefertigt werden. Für den perfekten Sound lassen sich optional ein Bluetooth-Receiver inklusive unsichtbare Lautsprecher einbauen – und zwar ab einer ebenen Plattenbreite von 30 Zentimeter. www.repabad.de

Fotos: Repabad

Badprodukte als Klangkörper Badräume sind Räume zum Wohlfühlen geworden und viele Hausbesitzer nutzen moderne Bäder gerne auch zum längeren Verweilen. Eine komfortable Ausstattung, Lichtstimmung, Wellness und Musik gehören dann einfach mit dazu. Doch gerade bei dem Thema Sound stellt sich häufig die Frage. Wie kommt dieser in den Raum?

ie Badobjekte beinhalten einen Bluetooth-Musik-Empfänger mit inteD griertem Stereoverstärker (Leistung 2 x 10 W) zum versteckten Einbau ■ Geeignet zum Musikempfang von Bluetooth-fähigen Geräten wie Smartphones, Tablet-PCs, MP3-Player oder Laptops ■ Der Bluetooth-Receiver baut eine Verbindung auf und die Musik kann abgespielt werden. ■ Die Musikbedienung und die Lautstärkeregelung erfolgen über das Abspielgerät ■ Zudem sind zwei nicht sichtbar am Produkt angebrachte Lautsprecher vorhanden, Impedanz 8 Ohm, beim Infrarotpaneel sind es je nach Modell 1 oder 2 Lautsprecher ■


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MIT AN !


Flur und Diele

Perfekte Abstimmung aller Details: Hier haben sich die Bewohner eine Wohndiele geleistet, die auch den täglichen Nutzungsansprüchen genügt. Freiraum in Fülle, eine gelungene Raumgliederung sowie eine Raumgestaltung, die klassische Elemente modern interpretiert, wie etwa die Stuckzierelemente, der Fischgrät-Fußboden und auch die getäfelten Zimmertüren. www.hoermann.de

Was für ein Empfang Ein Wohnhaus zu betreten, sollte ein Erlebnis sein. Und Flure und Dielen zu gestalten, eine Freude. Schreiten Sie mit uns von Entree zu Entree, folgen Sie uns auf diversen Fluren durchs Gebäude und lassen Sie sich inspirieren von unseren vielen Beispielen zur Ausgestaltung und Rauminszenierung.

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Foto: www.velux.de

Ein langgestreckter Flachdachbau zeigt auch im Inneren seine Länge. Der Flur teilt das Gebäude und zieht mittig seine Bahn. Zwei Flachdach-Fenster bringen natürliches Licht auch ins Treppenhaus und bis nach unten. www.houwald.de

Offen und geschlossen: Eine Glastür mit Schwarzstahlrahmen dient als raumhoher Windfang und lässt dennoch Großzügigkeit erleben. Die Geradlinigkeit der Profile entspricht den klaren Kanten der Treppenanlage. www.ahrensburger-glasbau.de

E Ein Entree, das als solches unumstritten empfunden wird. Die altehrwürdige Villa zeigt auch innen ihre klassischen Merkmale – wie zum Beispiel Zierleisten – und setzt diese sogar noch bewusst in Szene durch die elegant dunkel abgesetzten Wandflächen. www.nmc.eu

in Nachhausekommen mit Wohlfühleffekt – wem das tagtäglich bereits wiederfährt, dem sei gratuliert. Wer es in dieser Art erleben möchte, dem sei es gewünscht. Und wer auf der Suche ist nach Ideen und Anregungen, der sei hier herzlich willkommen. Denn wir haben uns bemüht, Ihnen auf diesen Seiten besonders gelungene Beispiele

zu zeigen, pfiffige Lösungen zu präsentieren und Ihnen auch mit individuellen Ideen zu helfen, Ihr eigenes Vorhaben in die eine oder andere Richtung zu lenken. Apropos Richtung: In welche Stilrichtung eine Dielen- oder Flurgestaltung tendieren soll, hängt zuerst einmal vom persönlichen Wohnstil ab. Aber dann sollte eben auch der EinBauen & Renovieren 9-10/19

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gangsbereich dieser Wohnwelt entsprechen. Oftmals werden jedoch Diele und Flur vorrangig als nur funktionale Vor- oder Nebenräume gesehen. Das eigentliche Wohnen fängt erst hinter der Wohnraumtür an. Das sollte so nicht sein! Allerdings: Heutzutage ist offenes Wohnen angesagt und das bedeutet in vielen Fällen, dass der Eingangsraum oder auch Flurbereiche sich zum Teil breits zum Wohnraum öffnen – auch zur Küche hin – oder eben auch den Treppenbereich mit einbeziehen. Vorteil solch offener Lösungen: Man spart sich Zwischenwände und Türen und bei kleineren Grundflächen wirkt eine Etage insgesamt gleich viel weiter und freier. Nachteil: Die Aufgaben einer Garderobe zu erfüllen, Stauraum (nicht nur für Schuhe) zu stellen und Freiraum zu bieten zum Empfangen, Begrüßen und Anziehen werden deutlich eingeschränkt, wenn man nicht an ausgeklügelte bauliche Lösungen denkt. Ideal ist natürlich ein freizügiger Eingangsbereich, in dem auch einmal ein solitäres Möbelstück wirken kann. Oder auch noch so viel Platz ist, dass ein Garderobenbereich abgetrennt werden kann, etwa als begehbare Ankleide, wie man sie von Schlafraumlösungen kennt. Und gestalterisch – was lässt sich hier nicht alles machen! Farbakzentuierungen, Deckenbetonungen, Bodenverlegungen – all das kann zur Aufwertung von Diele und Flur beitragen. Je nach Gesamtarchitektur können aber auch ganz schlichte Gestaltungen und puristische Ausstattun-

Die hohen Räume dieses Altbaus machen auch beim Entree nicht Halt. Anreiz für die Bewohner, hier einmal andere Akzente zu setzen. Anthrazit für Wände, Türen und auch Möbel kontrastieren mit Landhausdielen in Eiche soft beige. www.tarkett.de

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Foto: www.bernhardmuellerfoto.de

Flur und Diele

Rechts eine Wandnische für Schuhcontainer, links Garderobenschränke. Dazwischen noch genug Freiraum im Flur, der sich zur weiteren Wohnung fortsetzt. www.ikea.com


Im Wohnraum und doch noch davor: Diese Eingangslösung überzeugt durch den nahtlos an den Wohnbereich angebundenen Flur und das rechts hinter deckenhohen weißen Schiebeelementen versteckte Garderoben- und Stauraumangebot. Links das Gäste-WC. www.dur-architektur.de

Stylischer Vorraum: Windfanglösung mit Einbauschränken, die so angeordnet sind, dass sie optimale Ablagemöglichkeiten beim Betreten und Verlassen des Gebäudes bieten. www.helwig-architekten.de

Hinter der Eingangstür steht man zwar gleich im offenen Gebäude, aber dennoch bleibt alles wohnlich aufgeräumt – dank passgenauer Ausnutzung des Freiraums unterhalb der Treppe. www.deinschrank.de Ländliche Raumstimmung im Holzhaus. Neben Holz setzte man hier auch noch auf andere Weise auf eine natürliche Optik innerhalb des Hauses. Und das fängt bereits nach der Haustür an. Ornamentale Fliesen mit dekorativem Randfries setzen einen spielerischen Akzent und weisen den Weg durchs Erdgeschoss. www.stommel-haus.de

Auch wenn es einmal enger zugeht – auf eine schöne und stimmige Gestaltung sollte man nie verzichten. In diesem Altbauflur sorgen Retromöbel und eine DesignTapete fürs entsprechende Flair. www.littlegreene.de


Foto: www.bernhardmuellerfoto.de

Flur und Diele Drei Nutzungsbereiche weist diese Dielen-FlurSituation in Blau auf: Eine offene Zutrittszone, eine verdeckte Garderobe mit Schiebetüren sowie ein Stauraummöbel im Flur, der zudem Galerie ist. www.deinschrank.de

Unten Flur, oben Glas: Damit der schmale Flur an Größe gewinnen konnte, hat man einen Glassteg eingezogen. So bleiben Transparenz und Nutzung gewahrt, der Flur im Erdgeschoss bekommt zudem mehr Tageslicht. www.haefele-architekten.de Viel Platz gönnten sich die Bauherren dieses Fertighauses und spielten bewusst mit Farb- und Flächenakzenten. Üppig auch das Platzangebot in den raumhohen Schränken. Und die zentrale Treppenanlage kann gebührend wirken. www.weberhaus.de

Ein echter Knaller: Mutig, aber insgesamt stimmig regt dieser Einrichtungsvorschlag zu individuellem Wohnen an. Ein sattes Rot, ein dunkelblauer Deckenhimmel, passende Möbel und ein Lüster – ein Eingangsbereich mit besonderer Sinnlichkeit. www.ikea.com

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Hier hat die Innenarchitektin auf schlichte Eleganz gesetzt und im Braun-Weiß-Kontrast gearbeitet. Schöne Details: Die LED-Streifen, die für den Wand-Schwebeeffekt sorgen und das speziell illuminierte HinguckerMotiv an der Rückfront des Flurs. www.carolavannini.com Transparenz mit Treppe: Flurbeispiel mit bewusst offen gehaltenem Treppenlauf. Der Flur kann so in voller Breite weiterwirken. Und Ruhe kommt herein, wenn wie hier einheitliche Materialien im Einsatz sind. www.arge-haus.de

gen wirken. Ebenso ist Licht ein effektvoller Helfer, um auch solche Raumbereiche in Szene zu setzen. Denken Sie an Lichtbänder am Boden oder an der Decke oder an eine gezielte Ausstrahlung spezieller Nutzungszonen. Wie auch immer – Flure und Dielen sind unmittelbare Räume des Wohnens. In einer

Wohnung fallen sie eher kleiner aus, müssen deshalb stringenter genutzt werden. Im frei geplanten Einfamilienhaus darf man sich doch gerne etwas mehr austoben. Und bei einer Renovierung ist durchaus zu überlegen, ob man eine Zwischenwand zugunsten eines größeren Entrees nicht doch zu Fall bringen soll. ■

Fläche mal fünf: Ein modernes Wandstyling aus 3 D-Elementen, eine gespachtelte Fläche, ein Farbfeld in Tiefblau, ein warmer Fliesenboden und eine weiß abgesetzte Deckenfläche – auch so lässt sich Flur verstehen. www.nmc.eu

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Flur und Diele

Eine trendige Betonwand, eine neue Decke mit stimmungsvollem Linienlicht sowie trendige Möbel und Accessoires machen den einst tristen Flur zum erlebnisvollen Durchgangsraum. Selbst die Tür zum Keller ist trickreich mit einbezogen.

Flur-Bereinigung Mit gleich drei Besonderheiten wartet die Umgestaltung dieses langen Flurs auf: Er bekam einen schicken Betonlook, wurde mit einer abgehängten Decke mit LED-Licht ausgestattet und birgt sogar indirekte Wärmeflächen. Dazu gibt es dann auch drei separate Videos.

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Ver folgen Sie die Flur-Umgestaltung auf unseren drei Videos. Die Links dazu finden Sie auf S. 19, 25 und 26.

ahl und kalt, weiß und weit weg von wohnlich – so stellte sich bislang der langgestreckte Flur dar. Eigentlich schön, wenn man einen solchen Durchgangsbereich vom Eingang zum Wohnbereich hat. Aber hier waren doch gewisse Unstimmigkeiten. Vor allem die unter der Decke laufenden Rohre störten. Ebenso war die Lichtsituation unbefriedigend. Und auch das Ambiente insgesamt

ließ zu wünschen übrig. Noch ein Manko: Es fehlte eine ausreichende Beheizung, die man jedoch angesichts der Enge bislang nicht mit einem Heizkörper lösen konnte. Ideen waren also gefragt. Und die hatte man dann nach längeren Überlegungen gefunden. Arbeiten wir also die Aspekte ab: Wohnlichkeit und Moderne waren gewünscht.


1. Die BETON-Wand

1 Vorbereitung für die Wandgestaltung: Zum Einsatz kamen 100 x 300 Zen-

2 Die Wandflächen aus Trockenbauplat-

timeter messende Rollen aus Steinmehl, die eine Brettschalungs-Optik aufweisen und mit einem zweikomponentigen Kleber verarbeitet werden.

ten und die Heizbahnbereiche müssen glatt sein und wurden zuerst grundiert.

3 Der Kleber für die Wandbahnen besteht aus einem Pulver. 4 Diesen Inhalt in Wasser einrühren. Hier also 4 mal Pulver Pro Bahn ist ein Gebinde vorgesehen. Unser Maler hat vier Gebinde zusammengefasst und in einen Eimer gegeben.

auf 10 Liter Wasser. Das Material langsam einfüllen und mit einem breiten Pinsel verrühren. Dann etwas quellen lassen.

5 Zunächst die Randbereiche der Verklebefläche mit einer

6 Für den Flächenauftrag eignet sich eine dickflorige Walze,

kleinen Florwalze vorrollen. Man geht dabei bahnenweise vor, bringt also auch den Kleber bahnenweise auf.

die das Material satt aufnimmt. Die Fläche sollte lückenlos bekleistert werden, also mehrfach hin- und her abrollen.

8 Die erste Bahn wurde oben an der Markierungslinie angesetzt und angedrückt. Hier begann man an der Laibungskante der Kellertür. 7 Für den Flur waren die Belagsrollen zu lang. Per Messer den Oberbelag anritzen und das Trägervlies abtrennen.


Flur und Diele

9 Wenn man alleine arbeitet, hält man mit der einen Hand die Rolle und 10 Sitzt die erste Bahn an der Wand, überarbeitet man noch einmal die gesamte Fläche bringt den Belag sukzessive an die Wand. Am besten gleich mit einer Andrückwalze den Wandbelag abrollen. Der Kleber hält schnell fest.

Da momentan das Thema Beton im Trend ist, hat man sich umgeschaut und kam auf die Idee, mit einem speziellen Wandbelag eben diese Betonoptik zu realisieren. Wie eine Art Tapete, aber deutlich dicker und kräftiger – es ist ein Trägervlies mit gebundenem Steinmehl als Sichtauflage – lassen sich damit Wände umgestalten. Die breiten Bahnen zeigen hier eine Optik wie von Betonschalbrettern, die man dann senkrecht verlegt hat. Mit ihrer hellgrauen Ansicht ist eine verblüffende Wirkung gegeben sowie ein doch recht warmer Gesamteindruck. Damit war ein erster Schritt getan.

und drückt so eventuelle Luftblasen heraus. Darauf achten, dass man dabei mit der Walze nicht auch heraustretenden Kleber aufnimmt und auf der Oberfläche verschmiert!

13 Auf dieser Wand wurden ebenfalls Heizbahnen verlegt. Nach Trocknung der Spachtelung wurde Kleber aufgetragen.

14 Die Heizbahnen wurden ebenso „übertapeziert". Und auch die Kellertür sollte hinter Beton verschwinden.

Neue Deckenschale mit indirekter Beleuchtung Das größere Problem war ja die Decke. Zum Glück hatte man genügend Raumhöhe, sodass einer Deckenabhängung nichts im Weg stand. Zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Rohre ließen sich perfekt kaschieren und es konnte eine neue Lichtlösung gefunden werden. Das verwendete System bietet eben auch diverse Varianten in Sachen LEDSchienen beziehungsweise für deren Einbindung in die neue Deckenkonstruktion. Unsere Lösung sieht nun so aus: Die abgehängte Decke aus Gipskartonplatten reicht nicht bis zu den Wänden, son-

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17 Etwas unterhalb des Wandbelags werden UD-Profile mit rückseitig verklebtem Schallentkopplungsband angeschraubt. Deren Unterkante bildet die oberste Ebene für den LED-Kanal.

18 Nach links gehend ist die Rohdeckenfläche in einem Bereich geöffnet. Deshalb werden hier zunächst einmal auch an der Decke Konstruktionsprofile erforderlich.


Wissen wie’s geht

11 Mit breitem Langborsten-Pinsel

12 Wenn dann die gesamte Teilfläche wie gehabt eingekleis-

trägt man nun bis zur Belagskante erneut Kleber auf für die zweite Bahn.

tert ist, wird oben die Bahn senkrecht ausgerichtet und gleich eingedrückt. In unserem Fall wird ja noch die Decke abgehängt.

Um zu verhindern, dass sich beim Heranschieben einer Belagsbahn an die bereits verklebte Bahn Kleber mit auf die Bahn schiebt, geht man wie folgt vor: Die Folgebahn wird erst ein wenig auf der verklebten aufgelegt und dann zum Verkleben von dieser seitlich herunter auf die Wand geschoben, sprich von der verklebten Bahn weg in Richtung Kleberbett gedrückt. Die Naht wird dann dicht stoßend verklebt.

Beton-Wandbelag verkleben

15 Nach dem Überkleben wurde der Türbereich einfach freigeschnitten.

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2. Die LED-Decke 16 Nächstes Thema: Wir ziehen eine Zwischendecke ein. Dazu benötigen wir diverse Profile, Trennfixband, Abhänger, Spachtelmasse, Grundierung, LED-Bänder – und natürlich die weißen LED-Einfassprofile für die Deckenintegration.

19 Daran schraubte man eine Gipskartonplatten-Blende

20 Nun hat man auf selber Höhe wie die anderen Profile

von innen her an. Diese läuft exakt mit der linken Wand bündig aus (es fehlt noch das kurze Teilstück, vgl. Abb. 20).

die Möglichkeit, hier ebenfalls ein horizontales UD-Profil anzuschrauben, in Fortsetzung der wandmontierten. Bauen & Renovieren 9-10/19

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22 Gesamtübersicht: Rundum 21 In einem zuvor berechneten Raster werden Abhänger bzw. die Nonius-Oberteile an der Rohdecke verschraubt. Ihre Schenkel werden dann einfach heruntergebogen.

an der Wand die UD-Profile, an der Decke die Nonius-Oberteile an vorgegebenen Stellen, ganz hinten links die Blende für den offenen Deckenbereich.

Sonnige Aussichten für zuhause... 23 Mit Hilfe eines Laser-Geräts lässt sich nun die Höhe der Abhänger exakt prüfen bzw. einstellen. Der Laser wird per Magnetplatte (sie klemmt man hinters Profil) gehalten.

dern lässt einen Spalt frei für eine Rundum LED-Beleuchtung. Und zwar so, dass die LED-Bänder unsichtbar nach oben strahlen. Durch den im Systemaufbau vorgegebenen Abstand zur Decke verschwinden die einzelnen LED-Punkte und das Licht erscheint als kontinuierliches Leuchtband. Wir benötigen also keine Schienen-Abdeckung, um die Lichtpunkte abzudecken. Die Unterkonstruktion der abgehängten Plattenschale besteht aus verschiedenen Metallprofilen und Abhängern. Es werden Profile an der Wand verschraubt (für die tiefer liegende Reflektionsfläche im Randbereich) sowie Längsund Querträger montiert, die für den erforderlichen Abstand zur Rohdecke sorgen und an denen die Gipskartonplatten angeschraubt werden.

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24 AufDurch Höhe UnterkanteDachformen der UD-Profile richtet man 25sich… die an SUNFLEX den Längsseiten des Flurs optimal an je dieder verschiedenen und Ausstattungsdetails lassen Terrassendach-Systeme

Frühling, Sommer, oder Winter einem SUNFLEX sind Sie immer nun einSituation erstes anpassen. CD-ProfilOb quer zum Flur aus,Herbst und zwar im – mit solche ProfileTerrassendach im selben Abstand ab- auf der siche Seite. von etwa 20 cm. Es werden dann ebenso … Randabstand gehängt. Mit zwei Sicherungsstiften …

26 … werden die in die CD-Profile eingeklipsten www.sunflex.de Abhängklammern über die Lochreihen exakt auf Höhe gehalten und zugleich gesichert. 1_1_seite_sunflex_2019-2.indd 1

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27 Mit einem schallentkoppelnden Trennfix-Band hat man die fertige Wand abgeklebt, damit später beim Spachteln der wandnah laufenden Gipskartonstreifen eine saubere Kante entsteht.

28 Und jetzt werden die etwa 15 cm breiten Gipskartonplattenstreifen am Wand- und am Deckenprofil angeschraubt und zur Wand hin glatt verspachtelt. Sie bilden die spätere Gegenstrahlfläche für das LED-Band im vertieften Kanal.


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Flur und Diele

29 Da der Lichtkanal ja vertieft liegen soll, sorgt man für eine Abstufung der eigentlichen Flurdecke, indem man zwei schmale Plattenstreifen anschraubt. Außen bleibt eine Vertiefung von 7,5 cm Breite.

33 Ebenso lassen sich so auch die schmalen Plattenstreifen besser grundieren. Diese Flächen sind ja zwar später nur noch in geringerer Breite sichtbar, sie sind aber die Reflexionsfläche für das LED-Licht. Trick bei diesem gesamten Deckenaufbau ist die Randausbildung. Mit zwei schmalen Gipskarton-Plattenstreifen ergibt sich zunächst die erforderliche Abstufung im Wandbereich – und so entsteht die Tiefenwirkung fürs LED-Licht. Hier außen sitzen dann auch die speziell auf das Deckensystem abgestimmten LED-Schienen. Diese sind weiß lackierte Stahlprofile, die in die flächige Gipskartonebene als Deckenabschluss integriert werden. Da in unserem Flur an der Rohdecke auch noch Absperrventile für die Heizrohre vorhanden sind, musste für deren Zugänglichkeit eine Revisisonklappe eingebaut werden. Dies lässt sich mit einem speziellen Rahmen, der später übertapeziert oder über-

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30 Und so sieht dann der Rand rundum aus, links die Ausführung an der Blende (s. Abb. 20). An den drei weiteren Längsprofilen werden nun kurze Querprofile befestigt.

34 Dieser Bereich wird auch gestrichen. Wir haben hier Weiß gewählt, da wir ja später ein LED-Farblichtsystem installieren, das dann eine optimale Wiedergabe erfährt.

38 Am letzten Plattenstück fädelte man auch die zwei Zuleitungen für die Deckenheizung durch (s. Abb. 57). Damit war die neue Deckenfläche im Rohzustand fertig.

39 Um später an die zwei vorhandenen Absperrventile zu kommen, war nur noch der Einbau einer Revisionsklappe erforderlich. Dafür gibt es einen Rahmen, der …


31 Sie sitzen im 40 cm-Abstand auf Höhe 32 Der Grundaufbau ist fast fertig. Bevor man den Aufder Unterkante der Plattenstreifen und wer- doppelungsstreifen anschraubt (s. Abb. 29), empfiehlt den mit Kreuz-Schnellverbindern gehalten. sich übrigens das Abschleifen der Verspachtelung.

35 Endlich schließt sich die alte Decke mit dem ersten Plattenstück. Es ist so bemessen, dass es bis zur Außenkante der Aufdoppelungsstreifen reicht.

36 Abgestützt erleichtert man sich das Anschrau-

37 Die weiteren Deckenplatten werden ver-

ben an die Querprofile. Alle 17 cm musste hier eine Schraube gemäß dem Verlegeplan greifen.

legt. Hier sieht man gut, wie die Platten mit dem Aufdoppelungsstreifen bündig enden.

41 Die Klappe besteht aus einer Metallplatte mit Gipskartonauflage. Über eine kurze Seilabhängung lässt sie sich öffnen, ohne dass sie herausfällt.

Wissen wie’s geht Zügig nach dem Verspachteln der tieferliegenden Kanaldecke sollte man den Klebestreifen wieder entfernen. Jetzt zeigt sich, dass sich das Abkleben bewährt. Denn die Fuge vor dem Wandbelag fällt absolut geradlinig aus.

40 … oberhalb der abgehängten Decke eingebracht und von unten her verschraubt wird. Der eigentliche Verschlussdeckel liegt dann bündig innerhalb der Decke.

42 Kernstück der LED-Decke ist schließlich das LED-Profil. Es wird während der Deckenplattenmontage von außen her eingesteckt. Bauen & Renovieren 9-10/19

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Flur und Diele

44 Und jetzt erst können auch die Randbereiche der Gipsplattendecke endgültig festgeschraubt werden. Zu früh verschraubt könnte man die LEDProfile nicht so leicht einschieben. Zudem fixiert man mit der Randverschraubung auch die LED-Schiene. Die Schrauben (57 mm) 43 Mit Hilfe eines einfach eingesteckten Kupplungsstücks dann bis ins CD-Profil stoßen die Folgeschienen fugenlos und versatzfrei aneinander. hineindrehen. Sie schließen auch unten bündig mit der Gipskartonplatte ab. 48 Der erste LED-

Tipp Die Stromzufuhr für die Trafos der LEDBeleuchtung (liegen im Hohlbereich der Decke) wird über einen Wandtaster aktiviert. Mit einer Mini-Magnetwasserwaage kann die Einheit perfekt montiert werden.

Strang wird von der Anschlussstelle auf der Längsseite des Flurs in die Schiene gelegt und um die zwei Deckenecken geführt. Schutzband der Klebschicht sukzessive abziehen.

49 Wir haben ja vier LEDBänder verlegt, hier zur Anschauung in vier Farben. Zwei (blau und rot) werden von links weggeführt, zwei von einer rechts angeordneten Anschlussstelle.

puzt werden kann, lösen. In diesem Bereich brachte man dann auch die Trafos für die LED-Bänder unter. Der Stromanschluss war ja bereits vom alten Deckenlicht vorhanden. Es kamen aufgrund der umlaufenden Länge der Flurdecke übrigens vier LED-Bänder à fünf Meter zum Einsatz. Diese bekamen einen Haupt-EinAus-Schalter an einer Wand.

Von weiß bis bunt: LED-Licht zum Variieren Bedient beziehungsweise farbverändert werden können die vier LED-Abschnitte per Fernbedienung (die Empfänger liegen übrigens versteckt in der LED-Schiene). Man kann wählen zwischen vier unterschiedlich einzustellenden Farbstrecken, mit oder ohne automatischem Farbwechsel

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oder einheitlichem Farbton rundum. Das Stimmungslicht inszeniert dann die Deckenschale in raffinierter Weise und erzeugt eine elegante Raumwirkung. Auch Weiß lässt sich unterschiedlich variieren. Damit sich eine komplette Rundum-Lichtstrecke ergeben konnte, musste man dort, wo sich der Flur zum Raum hin öffnet, noch einen Abschluss in Form einer Blende schaffen. Hier entstand dann ebenfalls ein vertiefter Lichtkanal. Im Prinzip wird dann eine solche abgehängte Deckenschale verputzt oder tapeziert. Hier jedoch wurde noch eine Deckenheizung installiert. Wir hatten im letzten Heft schon gezeigt, wie eine Wand mit einer solchen Heizbahn bestückt wurde. Hier nun die Variante an der Decke.

52 Inzwischen können alle Spachtelbereiche wie Plattenfugen, Schraubstellen und auch die LED-Alu-Schiene mit einer Grundierung vorbehandelt werden.


45 Damit man an der Blende nicht die Kanten der aufgedoppelten Plattenstreifen sieht, hat man sie mit einem Kantenschutz abgedeckt …

46 … und sauber abgespachtelt. So bekommt der Lichtkanal auch in diesem Bereich eine glatte und später noch weiß gestrichene Innenflanke.

47 Bevor die Gipsplattendecke weiter oberflächenbehandelt wird, prüft man, ob die LED-Bänder funktionieren und schließt sie an den Kontaktbuchsen an.

50 Das letzte Band, das wieder zum blau- 51 Jetzt kann die Decke verspachtelt en führt, wird dann so abgelängt, dass es nahtlos an das bereits verlegte anschließt.

werden. Das Material in Wasser streuen und 5 Minuten „sumpfen“ lassen.

54 Ein armierender Fugendeckstreifen (bedruckte Seite gegen die Decke) schützt vor Rissbildung an Materialübergängen (Metall zu Gipskartonplatte) und im Fugenbereich.

53 Mit breitem Halbmondspachtel das Mate-

55 Er wird dann noch einmal dünn überarbeitet und glatt abgezogen.

rial dünn verziehen. Die RiSyLUM-Profile sind dann als Metallprofile nicht mehr erkennbar.

LED-Decke abhängen 56 Zum Schluss hat man noch die Blende zum Raum hin ergänzt. Erst seitlich einen Plattenstreifen an eine Metall-Unterkonstruktion geschraubt, dann folgte noch der Streifen für die Unterseite.

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Flur und Diele

57 Schlussendlich erfolgte dann die Installation der Heizbahn. Das dünne Gewebe wird mit den zwei Drähten (sie führen zu einem Wandtrafo) verbunden.

58 Dann wird im Heizbahnbereich eine Spachtelmasse aufgetragen und dünn aufgekämmt. Die Heizbahn wurde hier so lang bemessen, dass sie vor der Revisionstür endet.

3. Die Decken-HEIZUNG

61 Nach Trocknen des Spachtelüberzugs und einem Überschleifen der Fläche wird die Deckenuntersicht hergestellt. Hier trägt unser Profi Kleister auf …

62 … für das Malervlies. Dieses wird glatt eingedrückt. Das Vlies hat den Vorteil eines einheitlichen Untergrunds und armiert die Gipsplattendecke.

64 Hier wird das nächste Vlies verklebt. Es läuft bis über die Kanten des LED-Lichtkanals und deckt die Metallschiene mit ab.

Die zwei Kabel für die Heizbahn waren schon im Vorfeld an der Rohdecke von der Trafo-Station bis zum Anschlussbereich verlegt worden. Die Heizbahn wird dann in einem dünnen Kleberauftrag eingebettet und einfach dünn überzogen. Sie trägt so wenig auf, dass nach Spachtelung der Gipskartonfläche beispielsweise ein Malervlies aufgebracht werden kann, das zum Schluss verputzt oder wie

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hier gestrichen wird. Dann beheizt die Bahn den Raum zusätzlich mit schnell reagierender Strahlungswärme. Unser Flur ist damit fertig und zeigt sich in modern-stylischem Look. Mit trendigen Möbeln, der Betonwand und akzentuierenden Accessoires ist eine perfekte Wandlung gelungen – mit einer illuminierten neuen Decke – auch mit dem funktionalen Ziel, die unschönen Rohre zu verstecken. ■

65 Wenn der Kleister getrocknet ist, schneidet man das Vlies entlang der Schienenkante ab. Dann kann die Deckenuntersicht verputzt oder nur gestrichen werden.

66 Die Decke ist nun als Heizdecke nicht erkennbar und dank der vier LED-Stränge lässt sich beliebig per Fernbedienung mit dem Licht spielen.

63 Auch die Revisionsklappe, die ja bündig im Deckenumfeld eingebaut ist, wird einfach übertapeziert. Die Fugen werden wieder freigeschnitten.


Decken-Heizbahn verlegen

59 Die Heizbahn wird direkt ins 60 … Heizbahn und zwar so dünn wie möglich und auch über die Außenkanten der Heizbahn hinaus, um hier keinen Kantenversatz in der späteren Deckenfläche zu bekommen.

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Richter System GmbH & Co. KG Flughafenstraße 10 D-64343 Griesheim Telefon: (06155) 876-0 www.richtersystem.com

Flächenheizung Lofec GmbH Freiherr-vom-Stein-Weg 15 72108 Rottenburg Telefon: (07472) 931524-0 www.lofec-gmbh.de

Weitere Informationen

Kein Vergleich zu vorher: Speziell die „schwebende“ Deckenlösung erzeugt im Raum eine verblüffende Gesamtwirkung. Und der Wandbelag setzt auf seine Weise loftartige Akzente.

Wandverkleidung: Variano Wall, 2 mm dick, 1 x 3 m, www.joka.de, Verarbeiter: www.malermeister-kugele.de, Deckenabhängung mit RiSy Lum LED-Einfassprofilen (Typ EP 03), www.richtersystem.com, LED-Bänder vom Baumarkt, Gipskartonplatten (12,5 mm), Spachtelung, Grundierung, Fugendeckstreifen, www.knauf.de, Magnet-Wasserwaage und Bau-Laser, www.stabila.de, Heizbahn: www.lofecgmbh.de, Möbel, Stehleuchte und Sitzkissen, www.xooon.de (Möbelhaus König in Kirchheim/Teck, www.moebel-koenig.de). Mehr Informationen zur Heizbahn finden Sie auch in der letzten B&R-Ausgabe 7/8, wo wir auch die anschlusstechnischen Aspekte näher erläutert haben.

Fotos: Tom Philippi

noch frische, feuchte Material eingebettet. Dabei mit der Stahltraufel für eine faltenfrei Lage sorgen. Mit demselben Material überzieht man dann noch einmal die gesamte…


Flur und Diele FLÄCHENGLIEDERUNG Eine hochwertige Tapete in Gold als Flächenfarbe trifft auf Streifen- und Floralmuster in warmem Blau. Dieses bildet auch einen zirka 50 Zentimeter hohen Sockel aus. Das Weiß der Türen nehmen in markanter Form Zierleisten auf. So wirkt der Flur stilvoll-wohnlich. www.nmc.eu

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12 Ideen für


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Gebäudetechnik

Smarte Scheune Den Heuboden einer knapp 150 Jahre alten Scheune verwandelten Sabine Pfeiffer und Markus Peter in ein komfortables Zuhause. Das handwerklich begabte Paar setzte dabei auch auf eine topaktuelle Smarthome-Gebäudetechnik und eine effiziente Haustechnik.

S

chon einige Zeit hatten Markus Peter und Sabine Pfeiffer erfolglos nach einem Bauplatz in ihrer Heimat in Mittelfranken gesucht. Da fiel ihr Blick auf die alte Scheune auf dem Hof des Großvaters. Die stammt ursprünglich aus dem Jahr 1870, wurde mehr-

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fach umgebaut und stand seit 1994 ungenutzt da. Immerhin bietet das Bauwerk allein mit seiner Grundfläche (13,5 mal 26,5 Meter) größere Platzreserven als so mancher Reihenhausplatz. Das handwerklich begabte Paar machte sich dann übri-

gens selbst an den Umbau des ehemaligen Heubodens – sprich der ersten und zweiten Etage der Scheune. Im Sockelgeschoss, den ehemaligen Stallungen, befinden sich heute weiterhin Lagerräume sowie die Haustechnik. Dazu gehört eine Holz-

schnitzelheizung und der zugehörige Brenngut-Bunker. Eine Etage darüber blieb dagegen buchstäblich kein Brett am anderen. Die Bauherren bauten die Außenwände in einer mehrschichtigen Holzständerbauweise neu auf und ergänzten die Wände innen durch eine


Steuer-Zentrale: Der kompakte Gira X1-Server (Bild oben) leitet die Geschicke der Haustechnik vom Schalt- und Sicherungsschrank aus. Seine Stärken sind sein günstiger Preis und die einfache und schnelle Konfiguration. Dennoch lassen sich auch komplexe Logiken programmieren. Das Hauptmenü des X1 führt dann alle Räume und Bereiche des Wohnhauses mit passenden Icons an – hier zum Beispiel übersichtlich dargestellt auf einem Tablet.

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Gebäudetechnik sechs Zentimeter dicke Installationsebene. Auf der Südseite öffneten sie den Grundriss für eine 60 Quadratemeter große Terrasse und setzten auf der gesamten Länge der ehemaligen Scheune einen 1,5 Meter tiefen Balkon an. Bei der Raumeinteilung konnten sich Markus Peter und Sabine Pfeiffer völlig frei austoben – mal abgesehen von den vorhandenen Pfetten und Stützen, die sie sichtbar in ihr Wohnambiente integrierten. Gut ein Drittel der gesamten Grundfläche überließen sie dabei dem Koch-, Ess- und Wohnbereich, der sich offen rings um die zentrale Speisekammer gruppiert.

Licht-Spiel: Der KNX-Server schaltet, dimmt und steuert farbiges LED-Licht, das beispielsweise im Bad für eine frische, abwechslungsreiche Beleuchtung sorgt.

Smarte Haustechnik vom Systemintegrator Auch wenn das „traditionelle“ Ambiente aus glatt verputzten Wänden und warmem Eichenholzparkett erst einmal nicht direkt darauf hindeutet, dass die Bewohner des Heuboden-Refugiums technik-affin sind – sie sind es mit Überzeugung! Während sie die Baumaßnahmen zum größten Teil selbst in Angriff nahmen, holten sie für ihre Technik-Ausstattung Hilfe vom Profi. Die Smarthome-Technik mit automatischer Beschattung, smarter Heizungssteuerung und farblich einstellbaren Beleuchtungselementen plante dann ein erfahrener Systemintegrator – und zwar mit bewährter KNX-Bustechnik. Ein „kleiner“ KNX-Server kam den Bauherren hier gerade recht, da ihr Budget begrenzt war und ihr Projekt keine allzu großen Anforderungen an externe Schnittstellen und Integration exotischer Anlagen bot. So wie der Fachmann betonte, spart dieser Server vor allem bei der Installation und Programmierung viel Zeit gegenüber dem klassischen Homeserver. Er bietet aber dennoch mehr Möglichkeiten für Szenen und Automatiken als viele andere KNX-Zentralen. Individuelle Wünsche der

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Wohn-Komfort: Ein gelungenes Zusammenspiel aus sichtbaren alten Holzbalken und dem handgehobelten Eichenparkett einerseits sowie glatt weiß verputzten Wänden andererseits schafft eine behaglich-wohnliche Raumatmosphäre. Die Smarthome-Haustechnik hingegen versteckt sich ganz im Hintergrund, lässt jedoch tagtäglich Wohnkomfort der anderen Art erleben.

Bauherren – die Integration der Videosprechanlage von der Haustür im Erdgeschoss oder eine Steuerung der Musik-Multiroomanlage – leistet diese Lösung ebenfalls. Mit ihr kam man beim Umbau der Scheune aus, weil zum Beispiel keine allzu komplexe Heizungssteuerung über Netzwerk- oder Modbus-Schnittstellen notwendig waren. Die Verbindung zur Holzschnitzelanlage ließ sich über analoge Schnittstellen herstellen. Vier analoge KNX-Eingänge übertragen Status- und Fehlermeldungen der Heizung.

Temperatur- und ThermostatDaten werden über Sensoren erfasst. Für die Steuerung einer Wärmepumpe dagegen braucht man in der Regel eher den Homeserver und passende Schnittstellen-Programme. Die übrige Haustechnik ist mit farbiger Beleuchtung, Beschattung, Fensterüberwachung und Türkommunikation schon umfangreich, aber nicht besonders komplex. So wurde der Scheunen-Fund am Ende nicht nur ein Wohntraum in XXL, sondern auch ein perfektes Beispiel für schlaue Haustechnik im Normal-Format. n


Überblick: Die aufgeräumte grafische Menüoberfläche der Gira X1 App erlaubt eine präzise und intuitive Steuerung von Funktionen wie der Raumtemperatur oder der Beschattung mit Außenjalousien. Die Bewohner können übergreifende Szenarien, Zeitprogramme oder Automatisierungen mit jeweils mehreren Funktionen selbst anlegen.

Tast-Sinn: Alle Funktionen und Szenen lassen sich über KNX starten (oben). Die Wohnungsstation zeigt, wer unten vor der Haustüre steht und lässt Gäste auf Knopfdruck herein (Mitte). Das Klingeln und das zugehörige Videobild werden auch an die zentrale X1-App übertragen. Neben der Video-Türklingel gewährt ein Fingerprint-Sensor an der Haustür den Bewohnern Zutritt, ohne dass sie einen Schlüssel benötigen.

Smarthome-Technik: mit KNX-BusInstallation, steuer- und programmierbar mit Gira X1, steuert LEDFarbwahl und Dimmung, Beschattung mit Jalousien und Raumwärme, überwacht Zustände und steuert den Betrieb der Heizungsanlage, die Fensterüberwachung, das Multiroom-System und die Video-Türsprechanlage, die Wandtaster sind aus dem Gira Schalter-Programm E 2, www.gira.de. Smarthome-Experte: Klaus Geyer, www.klaus-geyer.de, www.das-intelligente-haus.de/experten.

Buch-Tipp: Im VDE Verlag ist von Klaus Geyer auch der Ratgeber „KNX-Anlagen – Fehlervermeidung bei Planung und Installation“ erschienen. Darin zeigt er u. a., wie er den Bedarf seiner Kunden jeweils erfasst. Haustechnik: Holzschnitzel-Heizanlage mit Bodenerwärmung, Wärmeabfuhr von Gefrierschrank und WeinKühlschrank ins UG. Musik-Multiroom-System, www sonos.com. Mehr zum Thema Smarthome auch auf www.das-intelligente-haus.de.

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Text: Reinhard Otter

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Gebäudetechnik Die Energieeffizienz optimieren Was meint Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden? Im Grunde zweierlei: Erstens den unnötigen Verbrauch von Energie zu vermeiden und zweitens den notwendigen Energieverbrauch möglichst effizient zu steuern. In beiden Fällen hilft moderne Verbrauchssteuerung. Zum einen geht es um den Stromverbrauch für den Haushalt. Zum anderen betrifft es die Energieträger, die warmes Wasser bereitstellen – für Heizung, Bad und Küche. Das können fossile Energieträger sein wie Öl und Gas, aber auch nachwachsende, umweltfreundliche wie Holzpellets. Und auch bei der Warmwasserbereitung kann Strom zum Einsatz kommen, etwa zum Betrieb einer Wärmepumpe. Ein bedeutsamer Stromverbraucher ist Licht. LED-Lampen tragen viel dazu bei, den Stromverbrauch zu senken. Doch auch LED Lampen brennen, wenn sie nicht ausgeschaltet werden. Bewegungsmelder hingegen schalten das Licht selbsttätig nach einer festgelegten Zeit wieder aus. Allein durch diese Automation lassen sich gegenüber nicht-automatisierten Lösungen bis zu 35 Prozent Energie einsparen. Noch wirksamer ist eine zentrale „Aus“-Funktion, die sich mit einem Fingertipp bei Verlassen des Hauses aktivieren lässt. Hierbei werden nur definierte Geräte am Netz gelassen, beispielsweise Kühlschrank und Kühltruhe, alle anderen aber davon abgekoppelt. So gibt es auch keine unbeabsichtigten „Stromfresser“ mehr. Die Heizung ist ein zentraler Faktor, wenn es um den Energieverbrauch geht. Moderne Heizsysteme sind leistungsstark und umweltfreundlich. Wenn es aber um die effiziente Steuerung von Energie geht, leistet die intelligente Gebäudetechnik einen wichtigen Beitrag. Basiert sie auf einem KNX System, kann für jeden Raum ein eigenes Profil erstellt werden. In ihm ist festgelegt, wann geheizt werden soll. Im Bad z. B. nur morgens und abends, im Wohnraum ab dem späten Nachmittag. Weil sich die Temperatur für jeden Raum einzeln regeln lässt, passt sich der Energieverbrauch an. Die Heizung ist nicht unnötig in Betrieb und es lassen sich bis zu 25 Prozent Energie einsparen. Über Tür- und Fensterkontakte registriert das KNX System, wenn eine Außentür oder ein Fenster geöffnet wird. In den jeweiligen Räumen werden dann die Heizkörper automatisch heruntergeregelt. Erst wenn Fenster und Türen wieder geschlossen sind, wird die Heizung hoch gefahren. Somit wandert keine Energie mehr „zum Fenster hinaus“. Über Temperatursensoren und Stellmotoren an den Heizungsventilen erkennt das KNX System zudem, ob die Vorlauftemperatur der Heizung zu hoch oder zu niedrig ist und ob sie – abhängig von der Außentemperatur – automatisch korrigiert werden muss. So ist immer eine optimale Energieausnutzung garantiert. Das sind nur einige Beispiele für ein intelligentes Energiemanagement. Ganz wichtig für einen bewussten Umgang mit Energie ist aber auch, dass sich die Verbrauchsdaten einsehen lassen. Dazu erfasst und speichert ein HomeServer kontinuierlich die Werte für den Verbrauch von Strom, Wasser, Gas oder Heizöl. Anhand übersichtlicher Diagramme können die Bewohner die Entwicklung einsehen und bei Bedarf anpassen oder korrigieren. Starke Abweichungen vom Durchschnittsverbrauch sind über eine Energieampel schnell zu erkennen. Übersichtlich angezeigt werden die Daten dann beispielsweise auf einem Wandbediengerät. www.gira.de

Alles im Blick: Die Wandstation Gira Control 19 Client ist das Kontroll-Element im KNX-System. Verbräuche im Haus werden angezeigt und die Bewohner haben stets Kontrolle über sie.

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Bosch-Manager: Der Technikkonzern integriert einen Energiemanager als ZusatzSoftware in sein SmarthomeSystem. Der regelt den Betrieb von Wärmepumpen und künftig auch das Laden von ElektroAutos passend zur PV-Stromerzeugung. Waschmaschinen und andere Hausgeräte steuert der vernetzte Manager nebenbei mit. Künftig soll das hersteller­übergreifend mit dem EEBUS-Standard klappen. www.bosch-smarthome.com

Intelligent Energie Wer sein Haus möglichst sparsam und automatisch betreiben möchte, der sollte dafür alle sinnvollen Zustände zuverlässig erfassen. Wetterdaten aus dem Internet können auch einmal ungenau sein, eine eigene Wetterstation an der Fassade erfasst dagegen exakt die aktuelle Temperatur, die Helligkeit oder die Windstärke. Sensoren übermitteln dann die Daten. Rademacher beispielsweise hat einen Sonnensensor im Programm, der sich per Saugnapf innen an der Fensterscheibe befestigen lässt und so direkt die Beschattung kontrolliert. www.rademacher.de Es ist durchaus sinnvoll, Rollläden und Außenjalousien fürs Energiesparen mit SmarthomeTechnik mit einzubeziehen. Im Sommer spart es in vielen Fällen die Klimaanlage, wenn die Außenbeschattung tagsüber automatisch herabfährt. Im Winter machen geschlossene Rollläden vor allem in älteren Wohngebäuden mit schlecht gedämmten Fenstern durchaus einen Unterschied. Praktisch ist immer eine vernetzte RolloSteuerung: Alle Fenster lassen sich mit einem zentralen Taster verdunkeln – oder per Fingertipp in der dazugehörigen App. www.somfy.de


Die vernetzten Heizungsregelungen Eco und Link von Danfoss versprechen einen automatischen hydraulischen Abgleich. Sie messen dafür über einen Temperaturfühler am Ventil die Wärmezufuhr und über einen Raumfühler die Temperatur im Zimmer. So kommt in allen Heizkreisen und Heizkörpern automatisch gleich viel Warmwasser an. www.danfoss.de

Die Software ist bereits auf dem myGekko Slide vorinstalliert und wird laufend an technologische Neuerungen angepasst und erweitert. Dafür verwendet myGekko keine spezielle Programmiersprache, sondern abstrahiert die Komplexität der Regelalgorithmen, die im Hintergrund laufen, in eine grafische Programmierumgebung.

Einfaches Regelsystem fürs Zuhause

managen In vielen Bereichen ist Smarthome-Technik ein Luxus. Wenn es aber darum geht, Energie zu sparen oder Ressourcen möglichst sparsam einzusetzen, dann hilft das intelligente Haus. Wir zeigen Ihnen beispielhafte Einzelanwendungen.

Intelligente Vernetzung bedeutet nicht nur mehr Komfort, sondern auch mehr Sicherheit und mehr Effizienz für die Kunden. Mit Hilfe eines ausgeklügelten Energiemanagements können alle Gewerke und Geräte in einem Gebäude perfekt aufeinander abgestimmt werden, sodass keine Energie falsch eingesetzt wird oder verloren geht. Ein solches System gibt es z. B. von myGekko. Ist das Gebäude beispielsweise mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, kann der Nutzer über den „Slide“ den Energieverbrauch der Solarstromanlage optimieren und die Stromflüsse so steuern, dass die selbst erzeugte Energie effizient eingesetzt wird. Der Eigenverbrauch wird dadurch erhöht und die Energiekosten reduziert. Der selbst produzierte Strom kann entweder zum Laden des E-Mobils oder für Waschmaschine oder Trockner verwendet werden. Idealerweise sollte die gesamte Gebäudetechnik flexibel sein. Einmal installiert, muss sie auch in Zukunft noch veränderbar sein und mit den Bedürfnissen der Bewohner und des Gebäudes mitwachsen. Mit myGekko sind dafür alle möglichen Schnittstellen an verschiedene Installations- und Medienbussystem wie KNX, SMI, Enocean oder Modbus gegeben. Die optimale Verkabelungsart kann abhängig von den Bedingungen des Gebäudes und den Bedürfnissen der Benutzer gewählt und beliebig mit anderen Systemen kombiniert werden. Mit einem solch flexiblen Installationskonzept stehen dem Kunden auch zukünftig sämtliche technische Neuerungen und Möglichkeiten zur Verfügung. Die Unabhängigkeit von Programmierstandards und Verkabelungsart bietet die beste Voraussetzung, dass das Haus und die Technik sich mit den Bewohnern verändern können. Alles ist somit mit dem marken-, gewerksund raumübergreifenden Steuerungskonzept möglich. www.my-gekko.com

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PHOTOVOLTAIK H & ENERGIEDAC

PV für Privatleute nicht generell günstiger geworden Dass Photovoltaik immer günstiger wird, stimmt für kleine Anlagen so pauschal nicht. Das belegt eine aktuelle Auswertung der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW. Zumindest für Anlagen bis zu einer Leistung von 6 kWp sind die Endpreise pro kWp demnach von 2017 bis 2018 sogar leicht gestiegen. Oberhalb dieser Grenze sind allerdings Preisrückgänge zu verzeichnen – und zwar umso stärkere, je größer die Anlagen werden. Die Wissenschaftler werteten circa 2500 Original-Angebote von privaten Nutzern aus. Demnach zahlte, wer 4 kWp aufs Dach brachte, 2018 im Schnitt gut zwei Prozent mehr, als im Vorjahr fällig geworden wäre, nämlich 1854 Euro brutto pro kWp. Die Installation einer 10-kWp-Anlage wurde hingegen um 1,5 Prozent günstiger, kostete noch rund 1568 Euro pro kWp. Die Einkaufspreise für Module sanken unterdessen um 20 Prozent und mehr. „Je größer die Anlage, desto stärker ist der Einfluss der Materialkosten auf den Preis pro kWp“, sagt Thomas Wennmacher, Experte für Finanzierungsmodelle in der Energiewende bei der Verbraucherzentrale NRW. Auf Gründe für die Steigerungen bei den kleinen Anlagen lasse sich aus den Daten aber nicht schließen. Die wichtigste Schlussfolgerung ist dem Experten zufolge ohnehin eine rein praktische: „Wer eine PV-Anlage kaufen will, sollte sich an realistischen Endpreisen der angestrebten Anlagengröße ori-

entieren. Oft wird fälschlich aber mit dem gleichen Preis pro kWp für verschiedene Anlagengrößen kalkuliert. Hier bieten die für uns erhobenen Werte eine solide Basis. Und vor allem gilt die Devise: Angebote vergleichen!“ Denn bereits die im März veröffentlichte HTW-Studie zur Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW hatte extrem breite Preisstreuungen gezeigt. Teils seien diese sicherlich auf unterschiedlichen Installationsaufwand am Objekt zurückzuführen, so Wennmacher. Doch manch exorbitanter Preis deute auf zu wenig Wettbewerb unter den Installateuren und deshalb höhere Margen hin. Hier sollten Interessenten vorab prüfen, ob andere Betriebe ein günstigeres Preis-Leistungsverhältnis bieten. Schließlich riskiere, wer zu viel bezahle, letztlich die Wirtschaftlichkeit seiner Anlage. Die zugrundeliegende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung stammt aus einer Studie zur Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik, die die Verbraucherzentrale NRW beauftragt und die HTW Berlin durchgeführt hat: www.verbraucherzentrale.nrw/ pv-wirtschaftlichkeit Die Studie hat die Verbraucherzentrale NRW im Rahmen ihres EU- und landesgeförderten Projekts Energie 2020 beauftragt. www.verbraucherzentrale.nrw

Foto: Grammer Solar/R. Ettl

Liebe Leser, in diesem Heft-Teil präsentieren wir Ihnen ausgewählte Informationen und interessante Produkte zu einem übergeordneten Thema. Diesmal geht’s rund um Photo­voltaik und Energiedach. Sie finden hier auch Hin­weise zu weiterführenden Kontakten und Web-Adressen im Internet.

© Verbraucherzentrale NRW auf Basis von Daten und Auswertungen der HTW Berlin

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PHOTOVOLTAIK &

Energiespeicher im Smart Home Eine Photovoltaik-Anlage ist ein umweltfreundlicher Weg, ein Eigenheim mit Strom zu versorgen. Die Solarpanels auf dem Dach können den Energiebedarf eines durchschnittlichen Haushaltes zu etwa 30 Prozent decken. Wer es noch unabhängiger haben möchte, greift darüber hinaus zum Beispiel auf Senec.Home zurück. Der Batteriespeicher lagert die Energie aus der PV-Anlage ein, bis die Hausbewohner ihn verbrauchen. In Kombination ergeben Jung und das EnBW-Unternehmen eine transparente Energieversorgung im smarten Eigenheim. Der Visu Pro Server Senec Edition und der Stromspeicher Senec. Home sind im lokalen Netzwerk per IP miteinander verbunden. Hausverbrauch, Akkustand, Netzeinspeisung, Netzbezug, erzeugte Energie und Ersparnis: Schnell und einfach sieht man den aktuellen Stand. Die grafische Anzeige auf der Visu-Oberfläche signalisiert zudem, ob die PV-Anlage und der Stromspeicher genügend Energie zur Verfügung gestellt haben, um den Bedarf des Haushalts zu decken. Die Anzeige funktioniert nach dem AmpelPrinzip: Zeigt sie Rot an, bestand ein hoher Netzbezug. Steht sie auf Gelb, waren Netzbezug und Eigenerzeugung im Gleichgewicht. Zeigt die Anzeige Grün an, konnten PV-Anlage und Stromspeicher einen Großteil des Verbrauchs decken. Das ist effizient und erhöht die Wirtschaftlichkeit. So steigern smarte Hausbesitzer ihre Stromautarkie auf bis zu 70 Prozent. Doch damit ist noch nicht Schluss: Laut Anbieter

Sonnenhaus erhält „Holzbau-Plus“ Preis Dieses „Sonnenhaus” in Holzständerbauweise aus Holz, Lehm, Stroh und Glas in Wurmlingen bei Tuttlingen hat beim „Holzbau-Plus-Wettbewerb” des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft den ersten Platz in der Kategorie Wohnungsbau belegt. Zum nachhaltigen Baukonzept leistet die „Sonnenhaus-Heizung”

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einen großen Beitrag. Die Komponenten: Solarthermieanlage, Wärmespeicher und Holzheizung. Dazu kommt eine Photovoltaikanlage mit knapp zehn Kilowatt Spitzenleistung. www.sonnenhaus-institut.de

ermöglicht die Senec.Cloud bis zu 100 Prozent Unabhängigkeit vom Versorger. Mit ihr speichern private Solastromerzeuger die überschüssig erzeugte Energie bei Senec. Sie laden ihren Strom quasi als Guthaben in die Senec.Cloud hoch – die erzeugte Solarenergie aus dem sonnenreichen Frühjahr laden smarte Hausbesitzer dann in grauen Wintermonaten einfach wieder herunter. Nicht „heruntergeladenen“ Strom vergütet Senec jährlich. Diese smarte Technologie hat Jung nun in den Visu Pro Server integriert. Der Jung Visu Pro Server ist die professionelle Möglichkeit, KNX-Systeme zu visualisieren. Die Jung Visu Pro Software funktioniert mit jedem HTML-5-fähigen Browser, per gleichnamiger App auch über Smartphone oder Tablet sowie stilvoll ins Gebäude integriert mit den Smart Controls. Durch den Einsatz von PV-Anlage und Senecs Stromspeicher reduzieren Anwender ihren CO2-Ausstoß. Für die nötige Transparenz sorgt der Visu Pro Server Senec Edition: Er stellt übersichtlich dar, wie viele Kilogramm CO2 sowie Stromkosten die Solaranlage und der Speicher eingespart haben. Dank des Jung Visu Pro Server Senec Edition kann der Energiespeicher in die Gebäude­ automation miteinbezogen werden. So bringt er beispielsweise die SG-ready-fähige Wärmepumpe per KNX-Telegramm in einen forcierten Betrieb, sobald eine bestimmte Menge überschüssiger Energie bereitsteht. www.jung.de


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ENERGIEDACH Fachhandwerks-Unterstützung Zusammen mit seinem Kooperationspartner Greenergetic bietet Vaillant seinen Fachhandwerkspartnern einen neuen, umfassenden Service zur Planung, Installation und Inbetriebnahme von PV-(Photovoltaik-) Systemen und Batteriespeichern an. Fachhandwerker können im FachpartnerNET von Vaillant durch einen intuitiv bedienbaren PV-System-Konfigurator eine auroPower PV-Anlage – je nach Bedarf auch inklusive eines Batteriespeichers eloPACK – anhand des konkreten Objekts planen. Hieraus wird ein komplettes Angebot erstellt. Partner von Greenergetic ist in allen Phasen der Fachhandwerker, der auch das Angebot des Unternehmens erhält und an seinen Kunden weitergibt. Eine Projektmappe für den Endkunden enthält neben dem eigentlichen Angebot ein Auftragsformular, die allgemeinen Geschäftsbedingungen, eine Endkunden-Information zu PV-Anlagen, eine Prognose zur Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage, alle Datenblätter zu den Produkten und eine Checkliste zum weiteren Vorgehen. Die PV-Anlage und ihre Installation berechnet der Fachhandwerker dem Endkunden. www.vaillant-group.com

Dachintegrierte Solarmodule Nelskamp hat mit seinen G10 PVElementen Photovoltaikmodule in der Produktpalette, die sich harmonisch in ein Dach aus G10-Glattziegeln integrieren lassen. Dazu liegen die Module, die eine Breite von acht Ziegeln und die Höhe von einem Ziegel haben, wie ein überbreiter Dachziegel direkt auf der Lattung. Auf ein wasserdichtes Unterdach kann bei dieser Art der Deckung verzichtet werden. Pro Quadratmeter Modulfläche erreichen die PV-Elemente eine Leistung von 167 Wp – für ein

Kilowatt Peak (kWp) elektrischer Leistung werden also knapp 6 m² Modul­ fläche benötigt. Alle montagefertigen Elemente bestehen aus Kunststoff und einem aufgeklebten PV-Laminat – wodurch sie mit 9,5 kg vergleichsweise leicht sind. Denn immerhin decken sie so viel Dachfläche ab wie acht G10-Glattziegel. Der variable Überdeckungsbereich ist dabei mit ±10 mm angegeben. Vorgefertigte Kabel mit MC4-Steckern tragen zudem zur montagefreundlichen Installation bei. www.nelskamp.de

Strom vom Terrassen- und Carportdach Wenn die Sonne vom Himmel lacht, sorgt sie für schöne Stunden im Freien – und vielerorts auch für Stromeinsparungen. Denn die innovativen Terrassendächer und Carportsysteme der Solarterrassen & Carportwerk GmbH besitzen designund leistungsstarke Solarmodule aus Verbundsicherheitsglas mit integrierten Solarzellen. Das Glas ist hagelschlag­

sicher und bietet ausreichend Sonnenschutz. Ein Wechselrichter wandelt den über die Solarzellen gewonnen Gleichstrom um, sodass er direkt für die private Nutzung eingesetzt werden kann. Für Inhaber eines Elektrofahrzeuges wird der attraktive Solarcarport dadurch zur hauseigenen E-Tankstelle mit privatem Ladeplatz. Mehr unter www.solarcarporte.de

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BLAUE SEITEN Stromerzeugende Jalousien Solar Gaps Solar-Jalousien sind eine Kombination aus hochwertigen AluminiumJalousien mit integrierten Solar-Modulen zur Anbringung an der Fassade von Gebäuden. Die Energie, die gewonnen wird, kann entweder dem hauseigenen Stromnetz oder einem Energiespeichersystem zugeführt werden. Jalousien folgen automatisch dem Sonnenlicht. Damit eine optimale Höhenund Winkelanpassung der Paneele garantiert ist, wird ein Elektromotor verwendet. Die Sonnenkollektoren bestehen aus Monokristalline-Zellen, die auf Glasfaserbasis lami-

niert sind. Der Wechselrichter ist eine kompakte Einheit, die Gleichstrom direkt in Wechselstrom umwandelt, um alle gängigen Endgeräte mit dem aus der Solar Gaps Solar-Jalousie generierten Strom zu versorgen. Im Lieferumfang jeder Solar Gaps Jalousie ist bereits ein Wechselrichter enthalten. Die Jalousien sind Maßanfertigungen, welche laut Anbieter selbst oder durch den Montage- und Installationsservice eines zertifizierten Solar Gaps Händlers montiert und eingerichtet werden können.

PHOTOVOLTAIK & Gütesiegel „Made in Germany“ Solarwatt stellt seine Produkte ausschließlich in Deutschland her – dafür wurde der Dresdner PhotovoltaikKomplettanbieter jetzt vom Stern mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ ausgezeichnet. Das Wochenmagazin untersuchte gemeinsam mit den Experten des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts und dem Institut für Management und Wirtschaftsforschung mehr als 300 Unternehmen. Nun wurden die deutschen

Firmen ausgezeichnet, deren Fertigungstiefe hierzulande mehr als 50 Prozent beträgt. Solarwatt entwickelt und produziert seit 26 Jahren Photovoltaikmodule im Dresdner Norden. Auch seine EnergiemanagementSysteme und Batteriespeicher, mit denen das Portfolio vor einigen Jahren erweitert wurde, fertigt der Premiumhersteller in Deutschland. www.solarwatt.com

www.solargaps.com

Solar-Module speziell für Schneelast

Der „Eignungs-Check Solar“ der Energieberatung der Verbraucherzentralen wird mittlerweile bundesweit für private Haus- oder Wohnungseigentümer und private Vermieter angeboten. Er kostet 30 Euro. Bei diesem Check besucht ein Energieberater den Verbraucher zu Hause und prüft, ob das Gebäude für eine Photovoltaik-Anlage und/oder Solarthermie-Anlage

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geeignet ist. Er ermittelt die ungefähr benötigte Größe und den voraussichtlichen Ertrag der Anlage. Außerdem gibt er Hinweise zu eventuell erforderlichen baulichen oder technischen Voraussetzungen. Die Ergebnisse werden in einem Bericht dokumentiert. Weitere Infos (kostenfrei) unter (0800) 809 802 400 oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

Laminat und Modulrahmen gesichert. Zum Einsatz kommt ein spezieller Klebstoff mit extrem hoher Verbundkraft. Bis zu einer maximalen Prüflast von 825 kg/ m2 hat der TÜV-Rheinland die 60-zelligen SchneelastSolarmodule geprüft und die erhöhte Verbundkraft bestätigt. www.sonnenstromfabrik.com

Foto: Benshot/AdobeStock

Solar-Check der Verbraucherzentralen

Die Sonnenstromfabrik der CS-Wismar GmbH, Innovationstreiber und Glas/GlasModulhersteller, hat spezielle Solarmodule für den Einsatz in schneereichen Regionen im Programm. Die Stabilität des Laminats wird bei den SchneelastSolarmodulen durch eine speziell entwickelte Verbindung zwischen Solarzellen-


BLAUE SEITEN

ENERGIEDACH

Funktions- und Leistungsfähigkeit regelmäßig testen lassen Neu errichtete PV-Anlagen und Speicher sollten grundsätzlich mit dem PV-Anlagenpass bzw. Speicherpass ordnungsgemäß dokumentiert und geprüft werden. Damit hat der Eigentümer einen Qualitätsnachweis und optimale Voraussetzungen für spätere Wartungs- und Instandhaltungszwecke. Denn anhand des Passes erkennt der qualifizierte Innungsfachbetrieb direkt, welche Komponenten verbaut und wie die Anlage verschaltet ist, was die Überprüfung erleichtert. Mit dem E-Check PV testet der Fachmann danach in regelmäßigen Abständen die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Photovoltaikanlage und kontrolliert die Wirksamkeit der Schutzeinrichtungen gegen elektrischen Schlag und Überspannung. Der ordnungsgemäße Zustand wird schließlich durch die E-Check PV Plakette und dem zugehörigen Prüfprotokoll bestätigt. Damit sind Eigentümer im Ernstfall auch vor eventuellen Schadensersatzansprüchen geschützt, da sie in der Lage sind, gegenüber der Versicherung den technischen Zustand ihrer Anlage nachzuweisen. Außerdem beugen sie mit der regelmäßigen Überprüfung möglichen

Schäden oder Ausfällen vor, teure Reparatur- oder Ersatzkosten werden vermieden. Neben der Sicherheit inspiziert der Fach­ betrieb die Anlage auch hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit. Durch die Überprüfung von Verkabelung, Modulleistung, Wechselrichter, Software und nachträglich entstandene Verschattung kann die Effizienz der PV-Anlage optimiert und das volle Potential ausgeschöpft werden. Zudem berät der geschulte Fachmann auch zum sinnvollen Energiemanagement und zeigt Lösungen auf, wie sich Energieerzeugung, Speicherung und Verbrauch ideal aufeinander abstimmen lassen. Dann werden elektrische Geräte wie zum Beispiel der Wäschetrockner oder die Ladestation des E-Autos erst eingeschaltet, wenn genügend Sonnenstrom zur Verfügung steht oder im Speicher ausreichend Energie vorhanden ist, und das ganz automatisch. Das steigert zusätzlich den Eigenverbrauch, reduziert damit die hohen Bezugskosten des Stroms und erhöht die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage. Einen E-Check PV Fachbetrieb in ihrer Nähe finden Interessierte im Internet unter www.elektrobetrieb-finden.de

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Bad & Sanitär

Ver folgen Sie die WC-Installation auf unserem Video. Den Link dazu finden Sie auf S. 49.

WC-Komfort im Mini-Raum Sonnenuntergänge sind an sich etwas Schönes, aber so? Hier herrscht eher Untergangsstimmung, was den Gesamteindruck anbelangt. „Alles raus!“ hieß deshalb die Devise.

Ein Dachbad wird renoviert. Glück, dass das WC bereits beim alten Bad abgetrennt war. Auch wenn der Toilettenraum sehr klein ist, ganz groß geschrieben war der Wunsch nach einem Komfort-WC. Deshalb entschieden sich die Bewohner für ein Gesamtkonzept aus Dusch-WC und schickem Gästebad-Möbel.

L

ange, ja fast zu lange haben sich die Bewohner eines Einfamilienhauses aus den 1980er-Jahren mit dem Gedanken getragen, ihr Dachbad samt angrenzendem kleinen WC-Raum zu modernisieren. Hätten Sie gewusst, wie komfortabel es nun zugeht, hätten sie die Umbaumaß-

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nahme sicher schon früher durchgeführt. Aber für gute Entscheidungen ist es ja nie zu spät! Schon angesichts des optischen Eindrucks mit seinen unruhigen Fliesenflächen wäre die Renovierung des WCs dringlich erforderlich gewesen – von der technischen Aus-

stattung ganz zu schweigen. Immerhin war eines schon damals gewünscht gewesen: Das WC sollte vom Badraum getrennt sein. Und so blieb es auch bei der jetzigen Gesamtmodernisierung. Wir starten in dieser Ausgabe mit dem Thema WC und lassen die große Badraum-

Renovierung im nächsten Heft folgen, mit ebenfalls spannenden Umsetzungen. Spannend für die Bewohner bezüglich ihres WCs waren vor allem drei Aspekte: Wie kommen wir mit der Enge zurecht? Wie können wir mehr Komfort erzielen und wie lässt sich der Raum schick und beruhigend gestalten?


1 Im ehemaligen WC blieb nichts wie es war. Abwasserrohr und Entlüftung neu

2 Rechts das Stromkabel, links führt der Installateur die flexible Wasserleitung für die WC-Reinigungsdüse nach oben und …

3 … bereitet sie hier für den späteren Anschluss im Spülkastenhohlraum vor.

verlegt, WC-Tragelement eingebaut, Wasserleitungen neu geführt, Fliesen abgeschlagen, neue Heizkörperanbindung und natürlich Stromkabel fürs Dusch-WC. Dann wurden die Wande neu verputzt und mit einer Spachteltechnik gestaltet.

4 Rechts oben zu sehen ist das Ende der Wasserzulauf-Flexleitung, die danach

5 Erleichterung für den Installateur: Die doch recht schwere WC-Keramik wird

am WC angeschlossen wird. Am Stromkabel bringt der Monteur hier gerade die Anschlussbuchse an, die anschließend am WC den Stromkontakt herstellt.

auf der Verpackung bis an den Einbauort gebracht – nahezu in entsprechender Höhe bezüglich der Gewindestangen, die das Becken aufnehmen.

6 Zuvor gilt es noch, die weiße Schallentkoppelungseinlage einzusetzen und den Abwasserstutzen auf richtige Länge zu bringen und einzustecken. Ebenso wird oberhalb des Rohrs …

7 … das Kupplungsstück bzw. die Dichtmanschette am Zulaufrohr – durch das das Spülkastenwasser herunterläuft und ins WC eintritt – eingebracht.

8 Nun ist es ein Leichtes, das WC kurz anzuheben und die Gewindestangen hinten einzufädeln. Die beiden Rohranschlüsse passen dann automatisch auf die beiden Keramikstutzen. Bauen & Renovieren 9-10/19

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Bad & Sanitär Priorität Nummer eins war das WC als Sanitärobjekt. Damals noch unbekannt, inzwischen das Nonplusultra in Sachen Komfort, Hygiene und Technik – das Dusch-WC. Ein solches sollte es auf jeden Fall werden. Maximaler Komfort also bei minimalen Raumangebot. Es standen gerade mal 1,5 Quadratmeter unter der Dachschräge zur Verfügung. Und hinzu kommen sollte noch ein Heizkörper sowie ein kleines Handwaschbecken bzw. ein Waschtischmöbel mit etwas Stauraum. Was man auf jeden Fall vermeiden wollte – ein Mix aus unterschiedlichen Objekten. Wenn schon eng, dann auch eng zusammengehörend. Becken und WCKeramik sollten also bestmöglich zusammenpassen.

9 Die Gewindestangen laufen dann durch zwei die Keramik

10 Dadurch zieht sich die Keramik an die Matte heran.

schonenden Kunststoffhülsen. An der Wand gehalten wird das WC-Becken durch Festziehen der beiden Muttern.

Nun kann diese entsprechend der Kontur abgeschnitten werden. Eine Silikonspur deckt sie dann später ab.

13 … sowohl Wasser zum Ausspülen des WC-Beckens bekommen als eben auch Wasser für die Gesäß-Reingungsdüse. Die zweite Leitung dockt dann am anderen freien Verteilerende an.

14 Die Wasserweiche wird schließlich oben am

17 Über die Stecker-Buchsen-Verbindung, die übrigens durch

18 Die Deckeleinheit wird am Becken fixiert. Der hin-

Zudrehen der Überwurfmutter abslolut lösesicher ausgebildet ist, wird die Stromversorgung der Duscheinheit hergestellt.

tere Teil des Duschelements bleibt flach liegend und schließt bündig mit dem geschlossenen Deckel ab.

Alltagskomfort: Deckel auf bei Annäherung Was hat das Dusch-WC nun zu bieten (vgl. auch Seite 54)? Neben der Reinigungstechnik mit ausfahrbarer Strahldüse, automatischer Vor- und Zurückbewegung sowie Trocknungsfunktion hat vor allem das automatische Öffnen des Deckels überrascht. Und auch der individuelle erwärmbare WC-Sitz bietet nun Komfort, den man bisher so nicht kannte. Wie die Installation dieses Dusch-WCs aussieht, haben wir für Sie in der Bilderstrecke festgehalten. Bei der Sanierung war wegen des Dusch-WCs auch an eine entsprechende Elektroinstallation zu denken. Zudem kam ein neues WC-Wandtragmodul zum Einsatz. Vom danebenliegende Bad her wurde die Wasser- und Abwasserversorgung neu geplant und ausgeführt. Das war dann auch mit Eingriffen in die Wandstruktur verbunden. Doch die alten Fliesen sollten ja unbedingt weg und damit war sowieso wieder Rohbau-Situation gegeben. Im Übrigen sollten die neuen Wände unaufgeregt glatt und wohnlich gestaltet werden. Man hat

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Hauptzulauf des Vowandinstallationselement angeschlossen. Dort sitzt es an einem Absperrventil.


11 Hier sieht man auch noch einmal gut, wie sich ein Dusch-WC von herkömmlichen WCs unterscheidet. Dieses Modell z. B. ist im hinteren Bereich offen und die zwei Leitungen führen von der Wand her hinein.

12 Nun geht es erst einmal wieder oben am Vorwandelement im Bereich der späteren Bedientaste weiter. Der Installateur schließt an der flexiblen Wasserleitung, die ja von unten vom Dusch-WC kommt, ein Verteilerstück an. Denn von hier aus muss das WC … 15 Und jetzt wird die WC-Deckeleinheit mit Duschtechnik hergebracht. Denn nun geht es darum, den Strombzw. Wasseranschluss fertigzustellen.

16 Hier ist der Installateur gerade dabei, den Flexschlauch für das Duschwasser auf der linken Seite von unten anzuschließen.

19 Bei geöffnetem Deckel – das geht übrigens automatisch per Näherungssensor – erkennt man im Inneren die Öffnung für die Strahldüse. Geschlossen bleibt die Technik verborgen. Der Deckel ist flach wie sonst auch. Bauen & Renovieren 9-10/19

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Bad & Sanitär

20 Zweites Element im Mini-WC: Ein Kombi-Element

21 … zwei kurze Aufhängschienen an der Wand ver-

aus Unterschrank und Waschbecken. Die zwei Absperrventile sitzen entsprechend, es müssen nur noch …

schraubt werden. Der Schrank hängt ja frei über dem Boden, was der Bodenreinigung zugute kommt.

22 Die Korpusgegenstücke sind an den Seiten angebracht. Nach Einhängen der Krallen lässt sich der Unterschrank noch exakt ausrichten.

23 Das Keramikwaschbecken ist als Aufbaubecken

24 Nach Einführung der Waschtischarmatur durch

25 … vornehmen und die Armatur von unten her

konzipiert, sitzt also auf dem Korpusrand auf und schließt hinten mit direktem Wandkontakt ab.

das Loch in der seitlichen Beckenablagefläche, kann der Installateur auch die flexiblen Schläuche …

festziehen. Spätestens jetzt kommt im kleinen WCRaum auch der Fotograf an seine Grenzen.

26 Und so präsentiert sich das Becken von Für eine moderne und beruhigende Raumoptik hat sich unsere Baufamilie für eine zweilagige Wandspachteltechnik entschieden. Verwendet wurde der natürliche Kalk-Marmorputz CARAMOR von Frescolori, der zum Schluss mit einer Wachsseife behandelt wird. www.frescolori.de

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oben. Seine elegante Kontur und die passende Armatur werten den WC-Raum zusätzlich auf.

27 Spannender Blick von unten: Das freihängende Möbel mit edlem HolzoptikBoden erweitert den Fußraum im engen Bad. Und es birgt noch eine Überraschung! Tritt man unter das Möbel, geht automatisch eine LED-Lichtleiste an.


BAD: AUF DEN SPUREN VON TRENDS & TECHNIK

sich für eine spezielle Spachtelung entschieden, die mit elegantem Hellgrau und dezenter Nuancierung Modernität in den Raum bringt. Das alles wurde dann fertiggestellt, bevor die WC- und Waschtischmontage begann. Das Beckenmöbel wählte man schließlich in dunklerem Grau, mit schöner Korpusrundung und versehen mit einer offenen Griffmulde. Das Keramikbecken sitzt mit elegantschräger Kontur darauf, was sehr stylisch aussieht und dem WC-Raum eine besondere Note verleiht. ■

Franziska van Almsick, Badbotschafterin der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und ehemalige Weltklasseschwimmerin, berichtet von ihrem Rundgang über die ISH, die weltgrößte Badmesse in Frankfurt/Main.

Farbverliebt und perfekt im Flow Ein Badezimmer mit Strahlkraft einrichten, das wie eine Wellness-Oase wirkt? Das ist eine Aufgabe ganz nach dem Geschmack der Sanitärprofis in den bundesweiten Badausstellungen. Mit frischen Farben und modernen Duschen etwa zeigen sie, dass Design- und Technikwelt unbedingt zusammengehören. Und sie helfen, genau die Interieur-Lösungen zu finden, die langfristig glücklich machen und zur Gesundheit beitragen. Auch im Bad ist Farbe wie eine Einladung in eine fantasievolle Welt. Dass diese trotzdem zeitgemäß anmutet, dafür haben unlängst die Sanitärspezialisten gesorgt. Startschuss für die bunte Mischung war die weltgrößte Badmesse ISH. Sie fand im März in Frankfurt am Main statt und machte ziemlich deutlich, dass die Ära rein weißer Bäder vorbei zu sein scheint. Allen voran geben Waschbecken in der persönlichen Wellness-Oase den Lieblingston an. Die Skala ist fantastisch und schließt Pastell ebenso ein wie echte „Knaller“ in kräftigem Rot oder Gelb. Wem es zu poppig wird, nimmt eine Dosis Dunkles.

Weitere Informationen Das hier eingebaute Dusch-WC ist das Modell Vi-Care Comfort, Badmöbel Sento Set inklusive Becken, 50 cm, Armatur X-line Einhandmischer, alles von www.vitra-bad.de. Ausführender Installationsfachbetrieb: www.mohring-sanitaer.de. In der Ausgabe 11-12 erfahren Sie, wie toll das Hauptbad renoviert wurde. Dazu u.a. auch detaillierte Infos zur Wandspachteltechnik.

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zum Video

Fotos: Tom Philippi

Badbotschafterin mag grüne Akzente Franziska van Almsick hingegen kann sich für ihr Bad Akzente in Grün vorstellen. Das verriet die Badbotschafterin der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) jüngst in einem Interview. Damit liegt die deutsche Schwimm-Ikone voll im Trend. Schon seit geraumer Zeit nämlich spielen kräftiges Moos-, ruhiges Salbei-, ausgeglichenes Olivoder tiefgründiges Opalgrün neben gängigen Naturtönen wie Sand, Vanille oder Perlmutt bei der Einrichtung eine große Rolle.

Wasser für Momente des Glücks Einfach sympathisch ist uns zudem alles, was fließt. Deshalb umgeben wir uns gerne mit organischen und runden Formen. Darum mögen wir Wasser als wichtigen Wohlfühlfaktor. Mit und in ihm, sagen Forscher, sei der Mensch perfekt im Flow und verspüre Momente des Glücks fernab von Raum und Zeit. Entsprechende Rituale lassen sich in der Komfortzone Bad leicht realisieren. Wasser ist ausreichend vorhanden, bequeme Badewannen sowie überhaupt alles, was zum Wohlsein beiträgt, gibt es im Fachhandel. Vor allem bei den Duschen habe sich in den letzten Jahren mit Blick auf den gesundheitlichen Nutzen viel getan, berichtet Franziska van Almsick weiter. So gebe es unter anderem Modelle speziell für den Nackenbereich, die Verspannungen lösen könnten. Oder aber Duschen, die nur auf den Rücken kommen und Massagewirkung hätten.

Informationen aus erster Hand Für alle, die wie die zweifache Mutter und erfolgreiche Geschäftsfrau das Bad als eine wohltuende Gegenmaßnahme zum kräftezehrenden Alltag nutzen möchten, ist der bundesweite „Tag des Bades“ eine gute Gelegenheit zur umfassenden Information. Am 21. September jährt er sich zum 15. Mal – und lädt erstmals mit zwei Motiven beziehungsweise Slogans ein. Laut VDS geben „Bunte Mischung“ und „Alles fürs Wohlgefühl“ die treffendsten Beschreibungen für die aktuellen Badtrends ab. Selbstverständlich lohne sich ein Besuch der Schauräume auch zu jedem anderen Termin. Tipp: Der Internet-Ratgeber Gutes Bad bietet eine komfortable „Badprofi-Suche“ nach Postleitzahlen und Entfernung. Mehr Infos auf www.gutesbad.de/badprofi-suche.

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Bad & Sanitär

ROCA Inspira In-wash Tiefspüler mit waagerechtem Ablauf, spülrandlos, mit abnehmbarem Sitz und Deckel, Absenkautomatik, seitlich integriertes Bedienfeld sowie Fernbedienung mit Batterie-Warnanzeige und Wandhalterung, Stoppschalter, Duschkopf abnehmbar und austauschbar, 5 Duschkopfpositionen, Ladydusche, Benutzererkennung via Infrarotsensor, Reinigungs-Funktion des Duschstabs (selbstreinigende Düsen), Schutzklasse (IPX4), Föhntemperaturen: 40º, 50º, 60º und OFF, Wasserheizung, Betriebsarten der LED-Beleuchtung: Aus, Nachtmodus, Standard, Standardmodus mit Nachtlicht, verdeckte Anschlüsse. www.de.roca.com

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arken-Check! Was bieten die 10 bedeutendsten Hersteller von Dusch-WCs und welche wichtigsten Ausstattungsfeatures finden sich in den Produkten? Wer sich mit dem Thema Dusch-WC auseinandersetzen möchte, braucht einen ersten Überblick. Denn es gibt immer mehr Modelle – und die unterscheiden sich im Detail. Wir sprechen dabei von Komplettmodellen und nicht

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Dusch-WCs Immer mehr Markenhersteller widmen sich dem Thema Hygiene-WC. Grund für uns, die wichtigsten Anbieter und ihre WC-Technik etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. von Aufsatz-Duschsitzen zum Nachrüsten, die gibt es jedoch auch und sind meist deutlich reduzierter ausgestattet. Wir haben hier für Sie 10 aktuelle Modelle herausgesucht. Wandhängend sind alle und optisch ansprechend auch. Doch da gibt es schon Unterschiede: Flach oder hochgeschwungen. Die Technik (Wasseranschluss oder Strom) ist meist versteckt und auch

sinnvoll. Manchmal sitzt die Technik im Deckel-Element, manchmal in der Keramik. Anderer Aspekt: Wo sitzt der Düsenstab? Das eigentliche Reinigungselement! Er ist immer ausfahrbar und kommt entweder aus der Sitzeinheit oder aus der Keramik. Je höher er verbaut ist, desto geschützter ist er vor Verschmutzungen – beim Toilettengang und auch beim Spülvorgang.


GEBERIT AquaClean Sela Puristisch-elegantes, flaches Design, unsichtbare Technik, Nahbereichserkennung (für automatische Deckelöffnung), Deckel und Sitz abnehmbar, WhirlSpray-Duschtechnologie mit 5 regulierbaren Druckstufen, separate, sanft reinigende Ladydusche, TurboFlush-Spültechnik, spülrandlose WC-Keramik, Entkalkungsfunktion, Orientierungslicht in verschiedenen Farben, Energiesparfunktion, automatische Düsenreinigung, Duschwasser in 5 Temperaturstufen) Warmwasserbereitung nur bei erkanntem Benutzer (4 Profile), ohne Föhn und Sitzheizung, mit Fernbedienung oder zusätzlichem Wandpaneel, App fürs Smartphone, www.geberit.de

Das Dusch-WC zu Hause testen Im Rahmen einer Test-Aktion bieten viele Installateure an, bei ihren Kunden ein DuschWC vorübergehend im Bad einzubauen. Dafür wird eine sogenannte Aufsatzanlage eingesetzt, die sich statt des WC-Sitzes auf die vorhandene WC-Keramik montieren lässt und die wichtigsten Basisfunktionen für die Reinigung des Pos mit warmem Wasser mitbringt. Die nötigen Anschlüsse für Wasser und Strom werden so gelegt, dass sie sich nach dem Test spurlos zurückbauen lassen. Mehr Infos dazu und die Adressen der teilnehmenden Installateure sind zu finden unter www.geberitaquaclean.de/test-home.

LAUFEN Cleanet Navia Spülrandloser, geschlossener Keramikkörper, Schallentkoppelung, abnehmbarer Sitz und Deckel, Absenkautomatik, Entkalkungsfunktion mit Signallicht, schmutzabweisende Oberflächenveredelung, voluminöser Duschstrahl mit 3,5 Liter frischem Wasser pro Minute, austauschbarer Duschstab mit Blendenring und Wasserumspülung nach Gebrauch, Drehknopfbedienung für den Duschstrahl sowie für den oszillierenden Modus, mit Memory-Funktion (letzte Einstellung), auch als App für das Smartphone, 7 einstellbare Stufen für Strahlstärke, Duschstrahlposition und Temperatur, ohne Sitzheizung. www.laufen.ch

GROHE Sensia Arena Leicht hochgeschwungenes Deckeldesign mit automatischer Öffnen/Schließen-Funktion, antibakterielle Glasur und Antihaft-Beschichtung, spülrandlose Triple Vortex Spül-Technik, zwei verstellbare antibakterielle Duscharme (Anal- und Lady-Dusche), separate Wasserführung für Lady-Duscharm, oszillierender Duschstrahl, pulsierender Massagestrahl, einstellbare Stärke des Strahls, automatische Hygienespülung der Düse vor und nach Benutzung, integrierter Durchlauferhitzer für unbegrenzte Warmwasserversorgung, einstellbare Duschtemperatur, Warmlufttrocknung mit einstellbarer Temperatur, automatische Geruchsabsaugung mit Geruchsfilter (Aktivkohlefilter), Plasma Cluster-Ionentechnologie zur Bakterienbeseitigung, Entkalkungsfunktion, InfrarotBenutzererkennung, Bedieneinheit am Sitz, Fernbedienung, dezente Nachtbeleuchtung von innen heraus. www.grohe.de

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Bad & Sanitär TECE One Ein völlig anderes DuschWC-Konzept ohne Elektronik, Wassertank, Pumpen, Sitzheizung etc., die komplett hydraulische Lösung erlaubt einen stromlosen Betrieb, das warme Wasser kommt frisch aus der Leitung (Kalt- und Warmwasseranschluss erforderlich) – bis zu 5,6 Liter pro Minute, stufenlose Wassermengen und -temperaturregelung über zwei Drehknöpfe (wie Thermostat-Technik mit Kartuschen), der Duschstab fährt durch den Wasserdruck in Position, Düsenreinigung vor und nach Nutzung durch Umspülen mit Frischwasser, die Keramik ist spülrandlos, WC-Sitz mit Soft-CloseMechanik, keine Fernbedienung erforderlich, flaches Deckel-Design. www.tece.com

USPA Hygea Modulbauweise mit elektronischer Bidet-Komponente, Einbaurahmen, Sitz und Deckel, mit hydraulischem Soft Close-System, randlose Keramik aus Vitreous China (Glaskörper), reinigungsfreundlicher Hochglanzlack, alle sichtbaren Elemente frei wählbar in Weiß, Schwarz, Sand oder Petrolblau, nachts leuchtende LED-RGB-Lichtleiste, das Spülsystem verbraucht nur 3,5 Liter Wasser, automatische Selbstreinigungs-Elektronik, Regulierung von Wassertemperatur (kalt, 33 °C, 36 °C, 39 °C), Strahlstärke (5 Stufen) und Positionierung der Düse (5 Stufen), Bedienpanel mit Leuchtdrehknopf, 3 Schnellwahltasten und 10 Soft Touch-Punkten, 3 zusätzliche Seitentasten an der hinteren WCAbdeckung, Benutzerspeicherprogramm, Trocknungsföhn, Edelstahlduschkopf, selbstentleerende und Anti-Kalk-Ablauffunktion. www.uspa.eu

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Überhaupt wird bei den Anbietern das Hygiene- und Sauberkeits-Thema großgeschrieben, beim Einsteigermodell wie besonders stark bei der Luxusklasse. Selbstreinigung der Düsen etwa oder Verschlusskappe für den Stab im eingefahrenen Zustand. Antibakterielles Nachspülwasser oder Benebelung der Keramik mit Wasser gegen Anhaftungen beim Toilettengang. Aber auch die Wasserabführung (Siphongeometrie) und Spültechnik optimieren die Sauberkeit. Hier punktet vor allem die spülrandlose Keramik. Und spezielle Oberflächen wehren gar Bakterien ab. Auch die berührungslose Deckelautomatik oder die Bedienung per Fernbedienug gehören dazu. Das ist dann aber auch zugleich ein KomfortThema. Und Dusch-WCs sind eben auch Komfort-WCs. Mit der sogenannten Ladydusche bieten diese WCs sogar spezielle Reinigungsvarianten für

TOTO Washlet RX Spülrandlose Keramik mit extrem glatter Spezialglasur, Wasser-Vorbenebelung der Keramikinnenflächen (Antihaftwirkung), kraftvolle Tornado Flush-Spültechnik, Deckeleinheit mit fließender Formgebung, Sitzerwärmung regelbar, Deckel mit Soft-Closing-Technik, elektrolytisch aufbereitetes Wasser (Ewater+) zur keimbefreienden Nachspülung von Becken und Stabdüse möglich, Duschstab mit Fäkalienschutzklappe oberhalb des Beckens platziert, manuelle Entkalkung der Düse nach Entnahme, Position und Strahlstärke sowie Strahlart (5 Varianten) wählbar, Warmwassererzeugung per Durchlauferhitzer, Geruchsfilterung, MemoryFunktion für zwei Personen, Fernbedienung, kein Föhn. www.eu.toto.com

IHR STIL, IHR BAD Entdecken Sie ein neues Konzept, basierend auf drei Designlinien, Round, Soft und Square. Wählen Sie das Design, das Sie am besten definiert oder kombinieren Sie einfach alle drei. Das Ergebnis wird immer harmonisch und schön sein. Das ist die Magie von Inspira. Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Inspira Broschüre. Fordern Sie diese kostenlos an unter: info.roca@de.roca.net

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Bad & Sanitär VILLEROY & BOCH ViClean I-100 Technik in Keramik verbaut, Kombination aus schwingendem und rotierendem Duschstrahl (HarmonicWave), individuell verstellbar, Gesäß- und Ladydusche, Düsenstab hinter einer Blende versteckt, Fernbedienung mit intuitiver Bedienung, WC optional auch per Smartphone-App einstellbar, Einstellung von Wassertemperatur, Strahlstärke und Duschdüsenposition (in 5 Stufen), automatisches Vorreinigen der Duschdüse mit Frischwasser, spülrandloses DirectFlush-Design, mit CeramicPlus veredelte Oberfläche, Deckel mit QuickRelease abnehmbar, Nutzerprofil-Erstellung via App, kein Föhn. www.villeroy-boch.de

VITRA V-care Comfort Tiefspüler mit Rundum-Flächenbespülung (VitrAflush 2.0) und Bidetfunktion, ohne Spülrand, Spülvolumen 3/6 Liter, abnehmbarer, beheizter WC-Sitz (aus Thermoplast) mit Absenkautomatik und Temperaturregelung, automatisches Öffnen und Schließen des WCSitzes, inkl. Geruchsfilter, Bidet-Düse (Edelstahl) variabel einstell- und abnehmbar, Steuerung von Wasserdruck und -temperatur, automatische Vorund Rückwärtsbewegung (Oszillation) der Düse, automatisch pulsierender Wasserdruck (Pulsation), Selbstreinigung der Düse vor und nach jedem Waschgang, Trocknerfunktion mit einstellbarer Temperaturregelung, Energiespar-Automatik, Touch-Fernbedienung Comfort, weiß mit VitrAcleanOberfläche. www.vitra-bad.de

Für Einsteiger: Kostengünstiges Dusch-WC mit hydraulischer Lösung, sprich ohne Elektronik, und integriertem Trinkwasserschutz VitrA Aquacare.

DURAVIT Senso wash Starck f Technik im Keramik-Körper untergebracht, spülrandloses Tiefspülerbecken, optimierte Spülwasserführung, Fernbedienung frei konfigurierbar per App, Deckel und hintere Abdeckung bündig abschließend, Näherungssensor für die automatische Deckelöffnung, Benutzererkennung im Sitz (2 Profile), Gesäß-, Lady- und Komfortdusche, selbstreinigender Duschstrahl, Warmluftföhn und Sitzheizung regulierbar, Oberfläche HygieneGlaze gegen Bakterien, vollautomatischer Entkalkung, automatische Entleerung bei längerem Nichtgebrauch, Geruchsabsaugung bei Nutzung der elektronische Betätigungsplatte A2 per App oder Fernbedienung regelbar, Energiesparmodus, Nachtlicht. www.duravit.de

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Frauen an. Ansonsten lassen sich unterschiedliche Strahlstärken wählen. Zudem warten Modelle mit einer Sitzheizung auf oder bieten unterschiedliche Föhntemperaturen an. Bequem natürlich auch, dass dank Elektronik Personenprofile gespeichert werden können und über eine Benutzererkennung entsprechend aktiviert werden. So etwa die jeweilige Wohlfühltemperatur des Duschwassers. Natürlich sagen Daten, Fakten und Features noch nicht alles aus über die vielen Komfortaspekte der neuen WCTechnik. Deshalb: Probieren geht über studieren! Testen Sie doch einmal bei Gelegenheit ein Dusch-WC – in einer Badausstellung oder vielleicht in einem Hotel. In Japan jedenfalls gehört das Dusch-WC zur gelebten Badkultur. ■


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Bad & Sanitär

Technik mit Tiefgang WC-Technik Cleanovation: Zusammen mit der kraftvollen Spülung Tornado Flush und der extrem glatten Spezialglasur Cefiontect zählt das randlose Design zu den drei neuen Washlet-WC-Ausstattungen. Das hochwertige Keramikdesign ohne Spülrand bietet keinen Platz, an dem sich Schmutz und Bakterien festsetzen können. Auch die Reinigung der Keramik wird dadurch erheblich leichter. www.toto.com WC-Spülkästen und deren Rahmen sind in verschiedenen Bautiefen und Höhen erhältlich. Sie verfügen z. B. über das System Smart Flush, das ein Reinigungsmittel direkt in den Spülstrom abgibt. www.idealstandard.com

Erweiterten Komfort bietet der integrierte Duo Fresh Lüfter, der eine effektive Geruchsabsaugung direkt in der WC-Keramik ermöglicht. Die Luft wird durch einen Keramikwabenfilter gereinigt und danach wieder in den Raum abgegeben. www.geberit.com

Moderne WCs sehen nicht nur schick aus, sie warten auch mit ganz neuer Technik auf. Neue Spülvorgänge, neue Bedienung, neue Zusatzfeatures und neue Montagevarianten.

Solid heißt die neue Betätigungsplatte für WC und Urinal, die puristisches Design mit einem robusten Aufbau kombiniert. Auf den Tragrahmen ist eine 2 mm starke Metalloberfläche aufgebracht, die zuverlässig auch härteren Beanspruchungen standhält. www.tece.de

Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Die WC-Sitze Mora und Kos sorgen für frischen Raumduft. Eine Kartusche verströmt über eine feine Membran kontinuierlich einen Citrus- oder LotusDuft, der bis zu 60 Tagen anhält. Der Austausch der Kartusche ist leicht zu bewerkstelligen. www.wenko.de

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In herkömmlichen WCs bleiben rund 20 Prozent der Fläche unberührt vom Spülwasser. Aqua Blade nutzt die MicroslotTechnik: Ein innovatives Kanalsystem leitet das Spülwasser in einem lückenlosen Wasserstrom vom oberen Rand in die Schüssel und verleiht mit zwei Düsen dem Spülvorgang zusätzliche Kraft. 100 Prozent der Fläche werden so saubergespült. Durch die glatte, nur leicht gewölbte Oberfläche ohne überstehenden Rand ist das WC auch einfach zu reinigen. www.idealstandard.com


Das Vorwandsystem ProSys bietet die perfekte Lösung für jegliche Art von Installation. So kann eine Vielzahl an Lösungen realisiert werden. Das Sortiment ist zudem die perfekte Ergänzung zu den Keramik- und Armaturenkollektionen sowie Drückerplatten fürs WC. www.idealstandard.com

Elegant und ganz ohne sichtbare Befestigungsschrauben – das neue wandhängende WC One mit asymmetrischer Innengeometrie. Mit jedem Spülvorgang fließt das Wasser seitlich ein und vollzieht eine spiralförmige Bewegung. Der Wasserstrom wird so gelenkt, dass er für eine leise und sehr gründliche Ausspülung sorgt. WC-Sitz und -Deckel lassen sich mit nur einer Hand durch leichten Zug lösen. Zudem kann das WC bei Erstinstallation oder Jahre später in unterschiedlichen Höhen mit einem Spielraum von -1 bis +3 Zentimetern eingestellt werden. www.geberit.com

Sauberkeit durch Innovation: Bei den Modellen mit Premist-Technik wird das WC-Becken vor der Nutzung mit einem Wassernebel benetzt, da an feuchter Keramik weniger Schmutz haften bleibt als an trockener. www.toto.com

Visign for More 202 stellt die Art und Weise, wie eine WCSpülung ausgelöst wird, auf den Kopf, indem das klassische Drücken durch ein Drehen ersetzt wird. Über eine Elektronik, die hinter dem Drehknauf sitzt, wird die Betätigung an die im Spülkasten eingebaute Technik weitergegeben und so die eigentliche Spülung ausgelöst. Die sogenannte Vorwand dient auch dazu, das „Prevista Dry“WC-Element aufzunehmen. Der hier bereits integrierte Spülkasten ist so konzipiert, dass er mit jeder Betätigungsplatte aus dem VisignProgramm kompatibel ist. Einige Platten lassen sich auch mit einem LED-Licht ausstatten, das dann als Ambiente-/Orientierungslicht dient. www.viega.de

WC-Technik für eine nachhaltige Zukunft

Grafik: Eoos Design

Die Art und Weise, wie wir menschliche Fäkalien und Urin entsorgen, hat sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert und trägt heute massgeblich zu einem der dringlichsten Umweltprobleme bei. In einer Reihe von Studien führender Wissenschaftler werden übermässige Stickstoffwerte, die durch Abwässer und Düngemittel verursacht werden, sogar als gefährlicher eingestuft als zu hohe CO2 -Werte und der Klimawandel. Die Forschung konzentriert sich auf Urin, der den Großteil der Nährstoffeinträge und Mikroverunreinigungen mit negativen ökologischen Effekten verursacht. Eine besonders interessante Lösung für das Problem ist die Stoffstromtrennung, bei der das häusliche Abwasser an der Quelle in Urin, Fäkalien und Grauwasser getrennt wird. Dazu wurde ein Verfahren entwickelt, das Nährstoffe aus dem Urin mit kompakten, hocheffizienten dezentralen Bio-Reaktoren extrahiert, um den in der Toilette abgetrennten

Urin in ein Düngerkonzentrat namens Aurin umzuwandeln. Keramik-Hersteller Laufen hat nun ein das wegweisende Urin-Trenn-WC namens Save entwickelt. Es trennt Urin passiv von Fäkalien und Spülwasser. Merkmal des WCs ist eine von Eoos Design entwickelte „Urin Trap“, die Urin unter Ausnutzung der Oberflächenspannung in einen getrennten Ablauf leitet. Laufen hat das Prinzip auf das Wand-WC angewandt und mit innovativer Wasser- und Urinführung neu gestaltet. Das TrennWC sieht aus wie ein herkömmliches spülrandloses WC und kann auch so benutzt werden. www.laufen.ch


B&R Kurs

Wand mit Lehm-Edelputz gestalten

Für eine Wandgestaltung werden natürliche Materialien immer beliebter. Und so kommen auch „frühere Exoten“ immer mehr zum Einsatz. So auch Lehmputz. Dieser ist eine tolle Alternative, wenn eine individuelle Oberflächenstruktur gefragt ist mit handwerklichem Touch.

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er weiße Wände satt hat, sucht nach einer Alternative und wer Rauputz nicht mehr sehen kann, der wünscht sich etwas Moderneres. Wie wäre es beispielsweise mit Lehmputz? Oh, das klingt kompliziert, meinen Sie? Nein, ist es nicht! Sehen Sie, wie einfach sich ein Lehm-Edelputz auftragen lässt, wenn man ein paar Dinge beachtet.

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Noch ein paar Argumente zum Material. Lehm – und damit auch unser Lehmputz – ist recycelbar, schadstofffrei, diffusionsfähig, raumklimafreundlich, feuchtigkeitsregulierend, geruchsregulierend und wärmespeichernd. Zudem ist ein solche Wand oberflächenwarm, was die Behaglichkeit im Raum optimiert. Der Putz verleiht der Wandfläche ein individuelles Ausse-

hen, das je nach Auftragstechnik unterschiedlich wirkt. Mineralische Glimmer-Zuschläge und die Beimischung von natürlichen Pigmenten machen diesen Wandspachtel einzigartig. Es lassen sich ebenso glatte feine Oberflächen erstellen wie auch grob strukturierte und markante Wände. Immer ist das Ergebnis ein Unikat. So auch in unserem Beispiel, bei dem ein leicht ins

Rötliche gehende „Schwarz“ gewählt wurde. Schwarz, das kling heftig, aber durch die Glimmeranteile tritt ein gewisser Schimmer zu Tage und je nach Lichteinfall machen sich die unterschiedlichen Strukturen erfrischend lebhaft bemerkbar. Zudem hellt das Material nach Trocknung doch wieder in ein mattdunkles Grau auf – ganz im aktuellen Trend von Beton.


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Den pulverartigen Putz zuerst einmal im geschlossenen Eimer gut durchschütteln, dann mit einer Kelle eine Kuhle ausbilden zum Einfüllen ….

… des Farbpigments. Mit 75 g Pigment pro Eimer erreicht man die Abtönstufe 2, die Maximalstufe erzielt man mit vier Pigmenttütchen.

Nun das Pigment mit dem naturweißen Basismaterial gut überdecken. So vermischt es sich gleich von Anfang an optimal beim Verrühren.

Denn es wird trocken vermischt! Und so lässt sich dann auch schon der spätere Endfarbton an der Wand vorerleben. Nass ist das Material dunkler!

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Mit der Kelle ab und zu glattziehen. Sind noch weiße Anteile vorhanden, noch weiter mischen! Sonst sind später weiße Schlieren an der Wand.

Hier kam noch ein Rot-Pigment hinzu, um das Grau etwas wärmer zu machen. Auch hier gilt dann: Alles sorgfältig und prüfend vermengen!

Bei Mehrbedarf wird alles in einen großen Eimer umgefüllt. Pro Originaleimer dann vier Liter Wasser zugeben und bis max. 4,5 Liter nachfüllen.

Nach einer kurzen Standzeit den so pastös-dicken Putz auf eine Edelstahlkelle mit abgerundeten Ecken (Venezianerkelle) geben und mit …

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… dem Auftrag von unten nach oben beginnen. Immer nass in nass arbeiten. Je nach gewünschter „Rustikalität“ mal dicker, mal dünner.

Oder eben gleichmäßig. Immer jedoch das Material von verschiedenen Seiten her aufziehen, damit auch der gewünschte Effekt resultiert.

Darauf achten, dass man nicht mit der Kelle bis auf den Grundputz durchdrückt und dieser ungewollt weiß hervorblitzend durchschimmert.

Jetzt wird abgezogen und verdichtet. Mit der Kellenkante unter leichtem Druck quer hin- und herarbeiten. So entstehen die Glimmerstellen und Aufrisse.

Wie nun das Material im Detail verarbeitet wird, zeigt unsere Bildfolge. Grundsätzlich ist zu sagen: Auf einem ungenügend vorbereiteten Untergrund kann auch das beste Material nicht haften. Deswegen braucht es auf jeden Fall die richtige Grundierung. Der Putzauftrag erfolgt dann in zwei Schritten. Denn nach dem ersten Auftrag sieht man noch deutlich die Spuren der

Kelle. Diese gilt es dann in einem zweiten Schritt zu eliminieren. Nach dem Bearbeiten und Trocknen erkennt man als Endergebnis deutlich die festgedrückten Glimmer und die Aufreibstellen, die beim Abziehen mit der Kelle durch die Glimmeranteile entstehen. Und das ist eben der Reiz dieser Oberflächenart! Da es sich hier um eine handwerkliche Verarbeitung

handelt, sind so gestaltete Wandflächen immer von der Arbeitsweise des Verarbeiters geprägt. Ein und dieselbe Wandfläche sollte deshalb stets von derselben Person ausgeführt werden. Speziell das Führen der Kelle oder die gewählte Auftragsstärke sind verantwortlich für die spätere Optik. Auch das Abziehen und Verpressen hinterlässt immer individuelle Spuren. ■

Verwendeter Putz: Venezia Lehmedelputz Antik. Es gibt 63 Farbpigmente und drei Perlglanzpigmente, mit denen der Putz in unterschiedlichen Helligkeitsstufen abmischbar ist. Individuelle Tönungen sind auch möglich. Hier wurde Schwarz im Abstufungston 2 und Eisenoxidrot zugegeben. Als Unterputz wurde Abbruzzo Spezial verarbeitet, ein Haftspachtel ohne petro-chemische Bindemittel. www.casanatura24.de

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Fotos: Tom Philippi

Weitere Informationen


Raumgestaltung

Die Begegnung von Moderne und Tradition ist hier (unten und rechts unten) auch über die Auswahl der Größen gegeben: Ceramiche Piemme kombiniert moderne 60 x 60 cm oder 60 x 120 cm Platten mit sechseckig gestalteten Dekorfliesen – den traditionellen Zementfliesen nachempfunden – und anderen kleineren (20 x 20 cm) Fliesen, die typisch sind für die klassische Majolika-Keramik. www.ceramichepiemme.it

Fulminante Mehrheitlich grau bis anthrazit, beige und braun komlich also nicht nicht gerade frappierend. Doch die Muster und die besonderen Oberflächenstrukturen

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Aquarelltechnik: Die künstlerisch inspirierte Keramikkollektion Shades by Gordon Guillaumier bildet die feine und unperfekte Natur des Pinselstrichs nach. Die ineinanderfließenden Farben kreieren einzigartige Nuancen. www.ceramichepiemme.it

Fliesen men sie daher, die aktuellen Fliesen. Farbaußergewöhnlichen Formate, die lebhaften sind schon ziemlich beeindruckend. Bauen & Renovieren 9-10/19

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Raumgestaltung

Die Bodenfliesen der Serie Kiano vermitteln laut Hersteller auf eindrucks­ volle Art afrikanisch inspiriertes Flair. Die markante Bruchkante der in den Formaten 30 x 60 und 60 x 60 cm erhältlichen Flächenfliesen harmoniert hervorragend mit dem Dekorelement Chess. Konfektioniert auf einer 30 x 30 cm großen Matte ermöglicht diese Mosaik-Variante tolle Akzente an Wand und Boden. www.agrob-buchtal.de Mit den Maßen 60 x 120, 120 x 120 und 120 x 260 cm wirken die Optima-Fliesen elegant, fast minimalistisch, da der Fugenanteil reduziert ist und das harmonische Gesamtbild der Fliesen an Wand und Boden nicht hemmt. (Foto: epr/V&B) www.villeroy-boch.com

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Die Kollektion Casablanca misst zwar nur 25 x 25 cm, ist – wie hier raffiniert eingesetzt – optisch aber eine ganz Große. Sie zeigt einen Mix klassischer, aber modern interpretierter marokkanischer Zementfliesen-Motive. Foto: Deutsche Fliese / Steuler

Keramische Fliesen in angesagter Holzoptik sind heute in verschiedensten Holzarten und Farbtönen und Formaten erhältlich – mit sicht- und spürbaren Maserungen. Foto: Deutsche Fliese / Steuler

Die Faszination von Mustern, Zeichen und Ornamenten fängt die Kollektion Pattern ein. Die Musterungen sind jeweils leicht unterbrochen, wodurch der Mix einen sanften Used Look optische Tiefe und charmante Natürlichkeit erhält. Hier die Ausführung Vola, inspiriert von historischen Fliesen aus unterschiedlichen Ländern. Foto: Deutsche Fliese / Jasba

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as aktuelle Fliesendesign zeichnet sich insbesondere aus durch strukturierte Oberflächen, Groß- und Querformate sowie die natürlich schöne Naturstein- oder Holz­ optik. Bodenfliesen der aktuellen Kollektionen besitzen eine lebendige Anmutung und schaffen mit sinnlich ansprechenden Oberflächen eine wohnliche Raumatmosphäre – wie die Gestaltungsvorschläge auf diesen Seiten zeigen – auch an der Wand. Neben ihrer Designvielfalt bieten Fliesen eine Reihe funktionaler Vorzüge. Denn Keramik ist zeitlebens schadstofffrei und damit raumluftneutral – und zählt zu den wohngesunden und ökologisch verträglichen Belagsmaterialien. In Verbindung mit energie­ effizienten Fußbodenheizungen gilt Keramik aufgrund ihrer hohen Wärmeleitfähigkeit als ideales Belagsmaterial, das die Wärme aus den Heizungsrohren rasch an die FußbodenOberfläche transportiert. So entscheiden sich immer mehr Bauherren für eine durchgängige Bodengestaltung mit Fliesen im gesamten Wohn­bereich – ob offene Koch-Essbereiche, ob vom

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Raumgestaltung Ein Tribut an die Geometrie und die Symmetrie – und an eines der bekanntesten Plattencover der Welt: Das Dekor Abbey Road der Majestic ValentinoKollektion (60 x 120 cm). www.ceramichepiemme.it

Die ausladenden Formate bis zu drei Meter Länge kommen überall groß raus. Das Problem des erhöhten Gewichts und der Unhandlichkeit haben die Fliesenhersteller mit einer technischen Neuerung gelöst: extradünne Fliesen in nur sechs mm Stärke! (Foto: epr/Tile of Spain/Museum) www.tileofspain.de

Schlafzimmer ins angrenzende Bad oder ob vom Flur und Eingangsbereich direkt in die Wohnküche. Ideal geeignet sind Fliesen außerdem für Wintergärten sowie für den harmonischen Übergang vom Innen- zum Außenbereich. Ob quadratisch oder im angesagten Querformat: XXL-Fliesen schaffen eine hochwertige, repräsentative Raumatmosphäre. Durch den geringen Fugenanteil entfalten großformatige Fliesen eine optisch homogene Flächenwirkung, die Räume optisch weitet und für eine wohltuend ruhige, unaufgeregte Atmosphäre sorgt. Fliesen in Holzoptik sind heute in verschiedensten Holzarten und Farbtönen erhältlich. Der Clou: Mit sichtund spürbaren Maserungen sind Holzinterpretationen der neuesten Generation auch haptisch kaum noch von echtem Holz zu unterscheiden. Neue Riegelformate ermöglichen einen authentischen Landhausdielenlook oder die Verlegung im klassischen Fischgrätmuster.

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Travertin-Natursteinfliesen werden häufig mit einer getrommelten Oberflächen- und Kantenbearbeitung angeboten, da diese perfekt zum mediterranen Charakter des Steins passt. www.jonastone.de Zweifelsfrei gehört der indische Buntschiefer Peacock Original zu den interessantesten Natursteinen der Welt. Die Fliesen sind ein absolutes Liebhaberprodukt und in ihrer Art und Ausstrahlung einzigartig. www.jonastone.de


28.9. 6.10. BäderTrends 2 019! Naturstein-Bad, Dachbad, Wohnbad, Luxus-Bad, Wellness-Bad, Design-Bad, Ethno-Bad, Materialkunde, Armaturen, Wannen, Duschen, Fliesen und vieles mehr …

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Raumgestaltung

Die Fliesen Colorplay Blue Struttura haben eine 3DOberfläche und messen 30 x 90 cm. Sechs Farbtöne sind erhältlich. Die Palette wird durch Mosaike und Dekore mit Aquarell-Effekten ergänzt. www.marazzi.de

Neue Möglichkeiten der Oberflächengestaltung läuten eine neue Ära beim „keramischen Naturstein“ ein, der heute durch Reliefstrukturen sowie Farbverlauf und Musterung seinen natürlichen Vorbildern zum Verwechseln ähnelt. Für Liebhaber des Echten stehen aber auch fast sämtliche Natursteinarten in kalibrierten Plattenformen zur Verfügung. Urbaner Wohnstil und modernes Loftambiente sind auch jenseits der Großstädte gefragt. Einen authentischen „Estrich“-Charakter erzielen dabei Großformate, die mit schmaler Fuge verlegt und Ton-in-Ton zur Fliesenfarbe verfugt werden. Eine ideale Zutat für den Vintage- bzw. Ethno-Look bieten die Kollektionen mit verschiedensten Interpretationen von Zement-Fliesen und historischen Dekoren. Weitere zahlreiche Beispiele für die individuelle Raum­ gestaltung mit Fliesen finden Sie im Internet unter www.deutsche-fliese.de. ■

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Die Feinsteinzeug-Kollektionen Segni Colore und Scaglie interpretieren den Charme von Zementfliesen und vene­ zianischen Terrazzoböden und ermöglichen beeindruckende Raumkonzepte. www.marazzi.de Auch der italienische Keramik-Spezialist Ceramiche Refin weiß Fliesen in Holzoptik zu gestalten. Die Feinsteinzeug-Kollektion Chevron erinnert an ein französisches Fischgrätparkett aus der Renaissance. www.refin-fliesen.de

Die dreidimensionalen weißscherbigen keramischen Fliesen Cocciopesto messen 40 x 120 cm. Fünf verschiedene Farbrichtungen sind erhältlich, neben klassischer Optik gibt es auch Wellen- beziehungsweise Linienstrukturen. www.ragno.it


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28.01.19 10:42 Bauen & Renovieren 9-10/19


Innendämmung

Insider-Wissen Wenn man von außen nicht dämmen kann oder darf, oder nur einzelne Räume dämm­ technisch optimiert werden sollen, sind Innendämmsysteme eine effektive Lösung. Wir stellen Ihnen hier neun unterschiedliche Maßnahmen vor. 1. Holzfaser und Lehm Bei Fachwerkhäusern und denkmalgeschützten Gebäu­ den ist eine Dämmung von außen häufig nicht gewünscht oder möglich. Für diese Fälle hat Conluto ein wirksames In­ nendämmsystem entwickelt, das nicht nur die Wärmedäm­

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mung verbessert, sondern auch die Winddichtigkeit und den Schallschutz erhöht. Das System ist modular aufge­ baut und kann je nach Anfor­ derung und Vorbedingungen eingesetzt werden. Mögliche Varianten sind (siehe Abb. rechts oben): 1. Innenschale aus Holzfaserdämmplatten

2. Innenschale aus Leichtlehm 3. Innenschale aus Leicht­ lehmsteinen. Alle Aufbau­ varianten sind atmungsaktiv, diffusionsoffen und erzielen in Kombination mit Lehmput­ zen eine optimale Raumluft­ feuchte, sorgen also für ein behagliches Raumklima. Mit Leichtlehmen können starke

Unebenheiten an der vorhan­ denen Außenwand ausgegli­ chen werden. Innenschalen aus Leichtlehmsteinen bieten den Vorteil einer geringen Tro­ ckenzeit und die Möglichkeit extrem „schiefe“ Wände in ihrer Innenansicht zu regu­ lieren und eine gerade Wand herzustellen.


1 Innenschale aus Holzfaserdämmplatte Das gezeigte Gebäude­ ensemble des Paderborner Stadelhofes setzt sich zu­ sammen aus dem eigentli­ chen Wohnhaus Stadelhof erbaut 1851, dem dazuge­ hörigen Wirtschaftsgebäude aus dem Jahr 1860 und ei­ nem Fachwerk-Doppelhaus aus dem Jahr 1730. Nach der Nutzung als Wohnhaus und Antiquitätenladen standen die Gebäude bis zur Sanie­ rung bereits 15 Jahre leer. Alle 3 Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Im Rahmen der Umnutzung und Sanierung des Gebäude­ ensembles wurde das DoppelFachwerkhaus des Ensemb­ les mit Conluto Lehmbaustof­ fen saniert. Für die Innensei­ ten der Außenwände brachte man rund 300 Quadratmeter Conluto Innendämm-System ein – bestehend aus Conluto

2 Innenschale aus Leichtlehm Holzfaserdämmplatten und Conluto Lehmputz. Die innen­ liegenden Wände und Decken wurden ebenfalls mit Conluto Lehm verputzt. Insgesamt verbaute man gut 21 Tonnen Lehmputz. Als Oberflächen­ finish wählte man für Wände und Decken den Lehm-Edel­ putz Farbton Altweiss. www. conluto.de

2. Blähglas-Platten Die Erfurt-Klima Tec-InnenDämmplatten IP 2500+ bzw. IP 3500+ werden zur Verbes­ serung der Wärmedämmei­ genschaften von Wänden und Decken eingesetzt. Ohne nennenswerten Wohnraumver­ lust zu verursachen, eignen sich die Innen-Dämmplatten sowohl für einzelne Räume als auch für einen Einsatz in Wohnungen oder ganzen Ge­

3 Innenschale aus Leichtlehmsteinen

bäuden. Verarbeiter liefern ih­ ren Kunden mit der IP 2500+ und IP 3500+ eine ideale Lösung, wenn es gilt, eine In­ nendämmung von Außenwän­ den insbesondere dort vorzu­ nehmen, wo eine Dämmung der äußeren Fassade nicht möglich oder unwirtschaftlich wäre – wie etwa bei denkmal­ geschützten Fassaden. Die 2-Komponentenplatten aus Blähglas-Granulat und Spe­ zialvlies verringern den Wär­ meabfluss nach außen und verbessern den U-Wert von Bestandskonstruktionen er­ heblich. Die Innen-Dämmplat­ ten IP 2500+ bzw. IP 3500+ steuern daher einen zentralen Part zur Energieeinsparung bei. Da die Innen-Dämmplat­ ten zudem diffusionsoffen sind und dabei über eine ef­ fektive Feuchtepufferung und ein sehr gutes Trocknungs­

verhalten verfügen, lässt sich begleitend mit ihnen eben­ falls einer Schimmelbildung entgegenwirken. Die Dämmplatten sind dank der aufeinander abgestimm­ ten Klima Tec-Systemprodukte leicht und ohne Spezialwerk­ zeug zu verarbeiten. Im An­ schluss bieten sie dem Profi vielfältige Gestaltungsmög­ lichkeiten: Tapezieren, über­ streichen, verputzen – eine Anbringung verschiedener diffusionsoffener Wandbeläge gelingt ohne Probleme. Zu sämtlichen Produkten des Systems (Dämmplatten, Systemkleber SR 6, Laibungs­ platte LP 1000+, Dämmkeil DK 2, Feinputz FP 2 und mehr) stellt Erfurt den Verarbeitern umfangreiche technische In­ formationsmaterialien und Verarbeitungshinweise zur Verfügung. www.erfurt.com

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Fotos: Hasit Trockenmörtel GmbH, Textquelle: Peter Gahr

Innendämmung

3. Hochleistungsdämmputz Bei diesem Sanierungspro­ jekt in Freising wollte man die Oberflächenhaptik der Innen­ seiten der Außenwände nicht durch vorgesetzte Schalen begradigen. Man begab sich auf die Suche nach einem hochwärmedämmenden, dif­ fusionsoffenen Innenputz, der nach den Vorgaben des Denk­ malschutzes auch noch auf Kalk basieren musste. Diese komplexen Anforde­ rungen erfüllte derzeit der Fixit 222 Aerogel von Hasit. Als weltweit erster Dämmputz kombiniert er die positiven Eigenschaften von minera­ lischen Kalkputzen mit den

4. Sand und Kalk I Die vollmineralische Isotec Innendämmung erhöht die innenseitige Oberflächentem­ peratur der Außenwände. Bei schlechter Wandkonstruktion (zum Beispiel Beton) kann eine bis zu 10 Zentimeter dicke Innendämmung die innensei­ tige Außenwandoberflächen­ temperatur um 10 °C erhöhen. So werden Raumluft und in­ nere Wandoberflächen schnell auf­geheizt.

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Vorteilen eines leistungsstar­ ken Dämmputzes. Über ein­ gearbeitete Aerogele erreicht er eine Mikrozellstruktur, die einen Wärmedämmwert von Lambda D 0,028 W/mK er­ möglicht. Stellt man diese Wärmeleitzahl den LambdaD 0,035 W/mK einer markt­ üblichen Wärmedämmplatte gegenüber, so erkennt man die enorme Leistungsfähig­ keit dieses Putzes. Oder: Der Bauherr entscheidet sich zwi­ schen 16 bis 18 Zentimeter Dämmplatte bzw. einem Hoch­ leistungsdämmputz der Dicke 6 bis 10 Zentimeter. Zu teuer? Keinesfalls, denn schon der geringere Verlust an Wohn­ Das zahlt sich vor allem bei nur temporär genutzten Räu­ men aus. Ein weiterer Vorteil: Die Innendämmplatten nehmen die Raumluftfeuchtigkeit auf und geben sie nach dem Ab­ sinken der Raumluftfeuchte durch Lüftung wieder ab. So entsteht in den Räumen ein ausgewogenes Wohnklima, Feuchteschäden und Schim­ melpilzbefall wird Einhalt ge­ boten. www.isotec.de

fläche gegenüber der anderen Variante zeigt, dass sich solch ein Hochleistungsdämmputz rechnet. Dies gilt zumindest für München und Umgebung. Rechnet man die Kosten für den bei einer herkömmlichen Dämmung erforderlichen Aus­ gleich des Untergrundes hinzu ist der Wärmedämmputz die wirtschaftlichere Lösung. Wärmeleitzahlen, Diffusi­ onsoffenheit sowie Bauphysik sind wichtige Argumente, doch gibt es noch weitere. Mit Putz kann man die Architektur der Innenwände nachzeichnen, Löcher, Ecken oder einen Mauerversatz ausgleichen oder belassen. Er bietet in

der Gestaltung ganz andere Optionen als vorgesetzte Dämmsysteme. Durch die ge­ ringe Schichtstärke bleibt die Charakteristik des Gebäudes erhalten. Zudem kann der Fixit 222 mit jedem Sanierungsputz, Kalkputz und sehr vielen Endputzen kombiniert werden. Damit ergibt sich die Mög­ lichkeit, historische Gebäude auf einen aktuellen energe­ tischen Energiestandard zu bringen, ohne ihre Optik zu verändern. Beim betroffenen Objekt wurden alle Außen­ wände einschließlich der Fens­ terlaibungen innen mit dem Aerogel-Dämmputz versehen. www.hasit.de


Das Raumklimasystem Tec Tem von Knauf Aquapanel ist mehr als nur eine Innendäm­ mung. Vielmehr wurde es als Raumklimasystem entwickelt, das für Wärmeeffizienz und gesundes Wohnklima in allen Räumen sorgt. Seine Basis ist der mineralische, zu 100 % natürliche Rohstoff Perlit, ein Vulkanglas. Das diffusions­ offene, kapillaraktive Material verfügt über den höchsten AW-Wert der Branche – also die beste Feuchtigkeitsauf­ nahme innerhalb einer be­ stimmten Zeit. Außerdem sind die Platten faserfrei und nicht brennbar. Durch ihre guten physikalischen Eigenschaf­ ten beeinflussen die Tec Tem Dämmplatten die Wohlfühlfak­ toren eines Raumes positiv: Sie schaffen gute Wärmedäm­ mung, sorgen für ausgegliche­ nes Raumklima und beugen so Schimmelpilzbefall vor. Durch ihre natürliche Dämm­

wirkung tragen sie maßgeblich zu behaglichen Wohntempera­ turen bei und ihre starke Ka­ pillarität reguliert effektiv die Luftfeuchte. Tec Tem nimmt erhöhte Feuchte auf und gibt sie verzögert wieder in den Raum ab. Diese Fähigkeit zum Feuchte­management macht das System auch bei der Sa­ nierung von Altbauten zu ei­ ner Lösung mit Mehrwert. www.knauf-aquapanel.com

Fotos: Knauf Aquapanel/E. Reinsch

5. Vulkanglas Perlit

KLEMM ÖKOLOGISCH ÖKONOMISCH

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Klemmrock. Echte Steinwolle. Unser Klassiker vereint alle positiven Eigenschaften, die man von einer perfekten Dämmung zwischen den Sparren erwartet. Rundum sicher, energieeffizient und vorbildlich wirtschaftlich. Und in jeder Hinsicht voll ökologisch! www.rockwool.de/klemmrock


Innendämmung 6. Sand und Kalk II Ein Gebäude von innen zu dämmen heißt, seinen Wärme- und Feuchtehaushalt zu regulieren. Gute Materialien sind daher diffusionsoffen, also dampfdurchlässig, und kapillaraktiv, nämlich feuchte­ ableitend. Das schaffen zum Beispiel mineralische Stoffe aus Sand, Kalk oder Kombi­ nationen daraus, die feuchte­ regulierende Eigenschaften haben. Wichtig ist außerdem, auf nicht brennbare Stoffe zu setzen, die der Baustoff­ klasse A1 nach DIN 4102 ent­ sprechen. Auch hier ist man mit mineralischen Materialien natürlich gut beraten. Ein Pro­ dukt, das diese Anforderun­

gen erfüllt, ist beispielsweise Pura von Redstone. Diese Mi­ neraldämmplatten – erhältlich in Dicken von 25 bis 120 Mil­ limeter – enthalten keinerlei Faser- und Kunststoffanteile oder Aluminiumschäume. Sie

bestehen aus natürlichem Kalk und Sand, über die eine Wärmeleitfähigkeit von 0,042 W/mK erreicht wird. Pura erhöht die Oberflächen­ temperatur einer Innenwand und verhindert so neben Wär­

meverlusten auch die Schim­ melpilzbildung. Die Platten sind mit ihrem geringen Ge­ wicht, dem handlichen Format und der leichten Zuschneid­ barkeit einfach und effektiv zu verarbeiten. www.redstone.de

7. Holzfaser

an den Untergrund anpasst und Unebenheiten bis zu +/- zwei Zentimetern aus­ gleicht. So kann die Innen­ dämmung mit Holzfaser­ dämmplatten unabhängig von der Wanddicke montiert wer­ den – egal ob schlankes Fach­ werk, doppelschaliger Klinker oder starkes Bruchsteinmau­ erwerk. Die Holzfasern regu­ lieren durch die Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit auf einzigartige Weise den Feuch­ tigkeitshaushalt im Raum.

Anfallendes Tauwasser wird innerhalb dieses natürlichen Dämmsystems aufgenommen und durch das schnelle Aus­ trocknungsverhalten der Holz­ faserdämmplatten wieder der Raumluft zugeführt oder kapil­ lar nach außen transportiert. So hat Schimmel dank die­ ser Holzfaserdämmung keine Chance. Daher ist auch eine Dampf­ sperre mit Udi In Reco nicht erforderlich. Das ist bekannt­ lich bei dampfdichten Dämm­

lösungen an den Wandinnen­ seiten oft ein neuralgischer Punkt. Anschließend wird auf die justierten Dämmelemente ein mineralischer Multigrund aufgebracht, der zusätzlich raumklimaregulierend wirkt. Nun erfolgt die Endbeschich­ tung nach Wahl. Dabei ist von Streichen über Tapezieren oder mit Fliesen belegen bis zu Putzaufbauten mit einem Lehm- oder Kalkputz alles möglich. www.udidaemmsysteme.de

Die innovativen Dämmele­ mente des Systems Udi In Reco von Udi Dämmsysteme werden im Verband direkt auf dem vorhandenen Untergrund mit Stelldübeln montiert, tro­ cken ohne Kleber und Mörtel­ bett und somit ohne Feuch­ tigkeitseintrag. Sie bestehen aus zwei Holzfaserschichten. Eine Holzfaserdämmplatte sitzt auf einer Holzfaserdämm­ matte von 80 – 200 Millime­ tern Dicke, die sich flexibel

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Promotion

8. Ziegel und Perlit

Ökologische Schimmel­ sanierung

Eine besondere Art der Innendämmung ist die Vormauerung aus Poroton-WDF. Die mit Perlit verfüllten Ziegel werden vor der Außen­ wand in einem Abstand von zwei Zentimetern aufgemauert, mit Mörtel hinterfüllt und mit einem gewöhnlichen Kalkputz in einer Dicke von 15 Millimetern verputzt. Im Vergleich zu vielen anderen Dämmsystemen wird PorotonWDF also nicht an die Bestandswand geklebt, sondern freistehend davor aufgebaut. So lassen sich Unebenheiten ausgleichen und auf Gewebeeinlagen oder Folienabdichtung kann komplett verzichtet werden. Da die In­ nendämmung massiv ist, schützt sie vor me­ chanischer Belastung, bietet mit dem 15 Mil­ limeter dicken Außensteg einen guten Befes­ tigungsgrund für leichte Gegenstände und eine Oberfläche für Innenputze jeglicher Art. Auch Elektro­installationen sind herkömmlich umsetzbar. www.wienerberger.de

Wände mit dem Pur-san3 -System behandeln

G

ängige Ursachen für Schim­ mel in der Wohnung sind: schlechte Abdichtung der Mau­ ern, erhöhte Feuchte-Produktion im Innenraum, falsche Belüftung oder nicht ausreichende Behei­ zung. Das Entfernen des Schim­ melpilzes allein reicht nicht aus. Die Ursache für die Schimmelpilz­ bildung muss erkannt und beho­ ben werden.

9. Entsalzungsplatten Bei der Sanierung feuchter und salzbelas­ teter Wände im Schloss Güterfelde in der Nähe von Potsdam wude in den Wohnungen das Innendämmsystem Multipor eingesetzt. Die Mineraldämmplatten speichern auftre­ tende Feuchtigkeit temporär. In einem als Heiztechnikzentrale geplan­ ten Raum im Souterrain zeichnete sich im Rahmen der Bestandsaufnahme jedoch ein Problem ab: Aufsteigende Nässe hatte die Mauerwerkswände nicht nur stark durch­ feuchtet, sondern zusätzlich verschiedene Salze ausgeschwemmt, die an der Innen­ wand auskristallisierten. Für diese hohe Salzbelastung musste dringend eine Lösung gefunden werden, denn die Folge davon kann eine ständig feuchte Wandoberfläche sein: Salze wirken hygroskopisch, das heißt,

sie haben immer das Bestreben, Luftfeuch­ tigkeit aufzunehmen und anzulagern. Das kann bei einer ohnehin feuchten Wand zu enormen Schäden im Mauerwerk und Putz führen. Außerdem bildet es den Nährboden für Schimmelpilze. Deshalb kamen hier spe­ zielle Entsalzungsplatten zum Einsatz. Diese sind jetzt als Multipor Ex Sal Therm System auf dem Markt erhältlich. Es besteht aus der Multipor Ex Sal Therm Platte mit ei­ ner erhöhten und speziell auf salzbelastetes Mauerwerk angepassten Druckfestigkeit, die im Gegensatz zu üblichen Saniersyste­ men über eine deutlich bessere Wärmeleit­ fähigkeit verfügt. Der passende Multipor Ex Sal Therm Mörtel ist mit einem hoch sulfat­ beständigen Zement ausgestattet. www.xella.de ■

Mit der 3-tei­ ligen Kom­ ponentenBox Pur-san3 vom ökologi­ schen Her­ steller AURO lassen sich Wände, Fliesen, Holz und Kunststoff auch in Feuchträumen optimal par­ tiell behandeln. Der chlorfreie und desinfizierende SchimmelEntferner wird gleichmäßig auf die befallene Oberfläche aufge­ sprüht und sollte mindestens eine Stunde einwirken. Anschlie­ ßend wird er ganz einfach mit ei­ ner weichen Bürste oder einem Schwamm abgewischt. Danach wird der Schimmel-Stopp, der den Neubefall durch seine Lang­ zeitwirkung behindert, auf die betroffene Stelle gesprüht. Nach einer kurzen Einwirkzeit kann die Weiterbehandlung mit der AntiSchimmel-Farbe erfolgen. Diese bietet als atmungsaktive Innen­ wandfarbe vorbeugenden Schim­ melschutz durch ihren hohen pH-Wert. Durch ihre starke Alkali­ tät entzieht die Farbe dem Schim­ mel den Nährboden und schafft mit ihrer „atmenden“ Funktion ein gesundes Raumklima. www.auro.de Bauen & Renovieren 9-10/19

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13 von einem Ort (kommend)

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5 Kinderpflegerin (engl.)

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unverschlossen Quellnymphe der alten Römer

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englisch, französisch: Luft

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3

3

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9 WolgaZufluss in Nischni Nowgorod

2 Unterwelt der römischen Sage

Feldmaß der Schweiz

Amtstracht Becken zw. Fränk. u. Schwäbischer Alb

2

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5

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sehr schneller Fahrer

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Oper von Richard Wagner

6

1

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sumpfähnliches Gelände Ruhm, Anerkennung

Passionsspielort in Tirol

Figur der Quadrille

Handlungsvollmacht

Papagei Mittelund Südamerikas

Name des Hasen (Meister ...)

12

SaaleZufluss

14 ungenannt, anonym

16 Heldin der Tristansage

Blütenstand

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wohlklingend

7 Sohn des Sohnes oder der Tochter

süddeutsch: mit Feuer spielen

4

Gebühr, Abgabe (Kurort)

astronomisches Planbild

Fußbodenbrett

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Gewicht luxuriöse nordder Hülle Zubehör- deutsch: oder Ver- teile Schilf, packung Röhricht

Tatarbeefsteak

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Ihr Lösungswort hier eintragen

Teilstrecke (Radrennen)

Gipfel der Ostalpen

Einschnitt

die Sonne betreffend

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O S W E A T K E R S T A T R O R T

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Shop selfio.de. Zusätzlich zu einer großen Auswahl an hochwertigen zentralen und dezentralen Lüftungsanlagen unterstützen die Haustechnikprofis die Selberbauer je nach Bedarf zusätzlich durch kostenfreie Beratung und Planung. Begleitend stehen Montagevideos, Schrittfür-Schritt-Anleitungen sowie eine Montage-App zur Verfügung, die den Einbau anschaulich erklären. ©Selfio

Angesichts der gestiegenen Anforderungen ist die klassische Fensterlüftung keine adäquate Alternative. Denn wir holen uns über die geöffneten Fenster zusätzlichen Lärm, Schmutz und allergene Stoffe ins Haus. Und in den kalten Monaten geht Heiz-

wärme verloren, was wiederum zusätzliche Kosten verursacht. Auch der Gesetzgeber stellt klare Anforderungen an die Wohnungsbelüftung: Um Feuchteschäden durch beispielsweise Schimmel zu verhindern, verlangt er, dass die Grundlüftung einer Immobilie nutzerunabhängig sichergestellt ist. Das bedeutet, dass ein ständiger Luftwechsel gewährleistet sein muss, auch wenn kein Bewohner anwesend ist. ©Selfio

In energieeffizient gebauten oder renovierten Immobilien ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung ein Muss. Warum das so ist, lässt sich leicht erklären: Weil unsere Gebäudehüllen immer dichter werden, muss der Luftaustausch aktiv gesteuert werden. Andernfalls entsteht in regelmäßig genutzten Räumen schnell ein ungesundes Gemisch aus zu hoher CO2-Konzentration, Gerüchen, Viren, Bakterien und Feinstaub. Wer das vermeiden will, ist mit einer automatischen Wohnraumlüftung gut beraten, denn nur sie sorgt zuverlässig und komfortabel für eine gesunde und frische Luftqualität.

Auflösung von Seite 7: Es handelt sich um innovative Nasenfilter. Das System setzt präventiv an, bevor der Selbstreinigungsmechanismus des Körpers versagt. So können bis zu 99 Prozent der störenden Teilchen, die größer als 10 Mikron sind, gestoppt werden, bevor sie überhaupt Schaden anrichten. Das entspricht der Größe von Pflanzensporen oder Pollen. Sie sind in der Apotheke und online über www.filteryour.life erhältlich.

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Neu & Interessant Hochbeetsystem aus Kunststoff Das modulare Garantia Ergo Hochbeet-System überzeugt Gartenfreunde neben der sicht- und fühlbaren Holzstruktur der robusten Kunststoffelemente vor allem durch den modularen Aufbau. Dieser ermöglicht eine der Nutzung und dem Standort angepasste individuelle Gestaltung. Der neue Online-Produktberater gestaltet die Auswahl zu Hause oder beim Handel einfacher und schneller: www.garantia.de/ergo. Auf einen Blick werden alle verfügbaren Produkte und beispielhaft 16 verschiedene Varianten dargestellt. Das sechseckige Ergo Hochbeet und die in drei Größen angebotenen Ergo Quadro Elemente lassen zahlreiche Optionen zu. Neben den Aufstellmaßen werden auch die benötigten Produkte und die Anzahl der Verpackungseinheiten übersichtlich beschrieben. Die anschauliche Visualisierung erleichtert die Planung und den Kauf. www.garantia.de/ergo

Schwarze Beschläge

Neue Gips-Spachtelmasse

Ein Safe für Schlüssel

Wohnungstüren werden heute mehr denn je als Gestaltungselemente wahrgenommen und bewusst in Einrichtungskonzepte eingebunden. Derzeit erobert die Farbe Schwarz das moderne Wohninterieur – ob an Badarmaturen, Küchenfronten, Leuchten oder Türen. Mit einer neuen Beschlagkollektion im edlen Schwarz matt greift Huga diesen Trend auf. Für Holzdrehtüren bietet die black.edition die Türdrücker Linea mit runder und Karee mit eckiger Rosette, jeweils in normaler oder in flacher Ausführung. Speziell für Wohnungs­ eingangstüren stehen Sicherheitsgarnituren zur Verfügung mit einem Langschild an der Außenseite und Rosettengarnituren an der Wohnraumseite. Schiebetüren setzen schwarze Akzente an den Blenden des Schiebetüren-Systems SlidCompact sowie an Griffmuscheln oder Griffstangen. Ergänzt wird die Serie durch Beschläge für Dreh- und Schiebetüren aus Glas. www.huga.de

Um ebene Flächen zu schaffen, reichen bei Neubau, Renovierung, Modernisierung und beim Verschließen von Betonteil-Fugen oft schon dünnere Putzschichten aus. Mit den Multi-Finish Produkten bietet Knauf bereits seit Jahren effiziente und leistungsstarke Lösungen für diese Anforderungen. Die GipsSpachtelmassen vereinen die Vorteile von Dünnputz und Spachtelmasse. Mit dem neuen Multi-Finish Universal erweitert Knauf den Anwendungsbereich der Produktfamilie. Wie mit den beiden bisherigen Produkten Multi-Finish und Multi-Finish M Pro lassen sich auch mit dem jüngsten Familienmitglied hochwertige Oberflächen herstellen. Dank ihrer Schwind- und Rissfestigkeit gelingt das mit allen drei auch bei größeren Schichtdicken. Wie der Multi-Finish wird der neue Universal von Hand aufgebracht, zeigt sich dabei jedoch noch ergiebiger und mit höherem Weißgrad. www.knauf.de

Die Schlüsselbox 5426EURD von Master Lock ermöglicht eine sichere und komfortable Aufbewahrung für Schlüssel und Zugangskarten. So können sich Reinigungsdienste, Pflegekräfte, Kinder oder Nachbarn Zutritt zum Haus verschaffen, ohne dass sie einen eigenen Schlüssel bei sich tragen müssen. Grundsätzlich ist die Nutzung einer Schlüsselbox die beste Option, wenn man Schlüssel mit anderen Personen teilen möchte, diesen aber keinen Zweitschlüssel zur Verfügung stellen mag. Ein zusätzlicher Schlüssel kann schnell verlorengehen oder gestohlen werden. Einen neuen Schlüssel anfertigen zu lassen, kostet Geld und verursacht in jedem Fall Umstände. Wer sicherstellen will, dass sein Kind nach der Schule niemals vor verschlossener Tür steht, wird ebenfalls mit dieser Lösung zufrieden sein.

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Steckschlüssel-Satz im Kunststoff-Koffer Der Steckschlüssel-Satz 1/4" (R49003033, UVP 37,96 Euro.) von Gedore red ist ein echtes Allround-Talent, wenn es um handbetätigte Schraubfälle geht. Der Werkzeugsatz bietet 33 robuste Helfer, die sich zum Heimwerken genauso wie für Reparaturen oder Wartungen an Kraftfahrzeugen und Motorrädern eignen. Im Koffer enthalten ist eine feinverzahnte 1/4" Knarre mit Hebelschaltung für Rechts- oder Linkslauf. Der ergonomische 2-KomponentenGriff sorgt für sicheren Grip sowie optimale Kraftübertragung. Bei tiefliegenden Schrauben ist besonders der Vierkantsteckgriff 1/4", Verbindungsvierkant mit Kugelarretierung und Innenvierkantantrieb mit Kugelfangrille ein nützliches Werkzeug, das in Kombination mit Knarre oder Quergriff zum schnellen, kraftvollen Lösen sowie Festziehen eingesetzt werden kann. Der enthaltene Bit-Adapter mit Innensechskant und Innenvierkant ist für alle Bits und Werkzeuge mit 1/4" Außensechskant geeignet. Ebenfalls im Satz enthalten sind Steckschlüsselverlängerung 1/4" sowie ein Kardangelenk mit verschraubten Gelenken. Schraubendrehereinsätze 1/4" für Innensechskant, Schlitz, Kreuzschlitz (PH, PZ) und TX mit eingepresstem, phosphatiertem Stift und kurze Steckschlüsseleinsätze 1/4" für Sechskant vervollständigen die Auswahl. Die Werkzeuge sind aus Chrom-Vanadium Stahl, matt satiniert verchromt. www.gedore.com

Schneller Halt

Starker Strahler

Waschbürste für Hochdruckreiniger

Der Molto Blitzzement Moltofill dient zum schnellen und sicheren Verankern sowie Einzementieren von zum Beispiel Fenstergittern und Scharnieren, Deko-Elementen wie Rankgittern, aber auch schweren Elementen wie Metallgeländern und Zaunpfosten. Und das geht ganz einfach und ohne großes Vorwissen, denn man muss das Pulver nur mit Wasser anmischen und kann dann gleich loslegen. Nach wenigen Minuten ist der Zement ausgehärtet und Pfosten, Geländer und mehr sind fest verankert und gleich voll belastbar. Auch Wasser und Frost können dem Blitzzement nichts anhaben. Damit sich die zementierte Fläche gut in die Umgebung einpasst, kann sie auch überstrichen werden.

Der LED-Baustrahler iF8R (199 Euro) wird mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben und sorgt mit bis zu 4500 Lumen für eine enorme Leuchtkraft. In fünf Stufen kann die Lichtstärke auf 400 Lumen zurückgeschaltet werden. Dieses immer noch sehr helle Licht kommt auf eine Leuchtdauer von zwölf Stunden. Der Strahler kann mit dem Smartphone über die „Ledlenser Pro Connect“App aus der Ferne gesteuert werden – und das sogar mit zwei Mobilgeräten gleichzeitig. So reguliert der Handwerker ganz einfach die Helligkeit, wenn er beispielsweise auf einer Leiter steht und die am Boden stehende Lampe be­dienen möchte. Bis zu vier iF8R können dabei gleichzeitig angewählt werden. Ein weiterer Pluspunkt: Mit seiner Powerbank-Funktion ist der iF8R die Notstromquelle für schwächelnde Handys. www.ledlenser.com

Eine Flächenbürste wie die WB 60 (29 Euro), die sich mit allen aktuellen Hochdruckreinigern von Kärcher verwenden lässt, eignet sich nicht nur zur Reinigung größerer Glasflächen. Mit ihren weichen Borsten leistet sie auch bei der Autowäsche sowie am Wohnwagen oder auf dem Boot gute Dienste. Dank ihrer schlanken Kopfform und einer Arbeitsbreite von 248 mm lassen sich auch die Zwischenräume von Rollläden reinigen. Mit einem Gummipad auf der Oberseite des Bürstenkopfes werden Fliegen und ähnlich hartnäckige Verschmutzungen zuverlässig entfernt. Beim Einsatz der WB 60 wird der Hochdruckreiniger im Niederdruck-Modus betrieben. Der Vorteil der Kombination besteht in der Möglichkeit, über das Gerät dem frischen Wasser ein Reinigungsmittel beimischen zu können. Beim Reinigen von Dachflächen hilft ein um 180 Grad schwenkbares Variogelenk, das als Zubehör erhältlich ist (27 Euro). Damit können auch oben liegende Flächen erreicht werden, häufig sogar, ohne auf eine Leiter steigen zu müssen. www.kaercher.com

www.molto.de

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Außenflächen

S

tufen und Außentreppen – das sind Anlagen mit mindestens drei aufeinanderfolgenden Stufen – führen in der Regel zum Hauseingang oder in den Garten. Bei größeren Außenanlagen, etwa bei Hanggrundstücken, ermöglichen sie auch noch an anderen Stellen die Überwindung von Niveauunterschieden. Außentreppen sollten sich wie selbstverständlich ins Gelände einfügen und ebenso zu der Architektur des Hauses wie zum Stil der Gartengestaltung passen. Weil im Gelände in vielen Fällen mehr Platz zur Verfügung steht, weisen Außentreppen oft geringere Steigungen auf als Treppen im Haus. Bei besonders geringen Steigungen spricht man auch von Stufenwegen oder Treppenrampen. Das am häufigsten eingesetzte Material für Treppen zum Haus und im Garten ist heutzutage Betonwerkstein. Weitere Materialien sind Na-

Auch dieser großzügig angelegte Stufenweg ist aus Podestelementen gebaut. Das Geländegefälle ist auf geringe Tritthöhen verteilt. Quadrati­ sche Gehölzinseln lockern den langen breiten Zugang auf. Die Betonelemen­ te werden in unterschiedlichen Farben und Oberflächen angefertigt. www.rinn.net

Rauf und Geländemodellierungen mit „auf und ab“ sind doch stück. Allerdings muss man mit diesen Niveauins Haus oder in den Garten zu kommen, sollen

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Scheinbar schwebend verbinden hier fünf massive Blockstufenpodeste aus grauem Sichtbeton die Terrasse mit dem tieferliegenden Gartenbereich. An den Kanten der sich jeweils überlappen­ den Elemente befindet sich eine 3 mm feine Fase. www.rinn.net

runter eigentlich viel schöner als ein topfebenes GrundUnterschieden im Alltag leben. Die Lösungen, um

turstein, Keramik, Metall und Holz. Wichtig ist, dass die Baumaterialien über lange Zeit der Witterung standhalten – und das bei möglichst wenig Unterhaltungsaufwand. Die hier gezeigten Gestaltungsbeispiele aus Beton und Naturstein haben rutschhemmende Oberflächen. Lösungen aus Beton bieten besonders viele Gestaltungsmöglichkeiten. Blockstufen, wahlweise auch als Eckblockstufen oder Radienblockstufen sind aus dem Material im Betonwerk wirtschaftlich herzustellen. Sie bieten eine hochwertige Optik. Winkelstufen eignen sich für Hauseingänge und Außentreppen mit bereits vorhandenen vorbetonierten Treppenrohlingen oder freitragend mit Treppenbalken. Stufenplatten und Podeste wiederum eignen sich besonders für eine modernere Gestaltung und bieten bequeme Begehbarkeit dank des breiten Auftritts.

Mahora Dielensteine sind Beton­ elemente mit antiker Holzstruktur. Sie werden in drei verschiedenen Farben angeboten: Meranti, Esche und Moor­ eiche. Sie sind witterungsbeständig, pflegeleicht und splitterfrei. Und sie verbreiten im Gegensatz zu giftigen alten Bahnschwellen keinen üblen Geruch. www.braun-steine.de

dabei attraktiv, praktisch und auch sicher sein. Bauen & Renovieren 9-10/19

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Außenflächen Metall-Bausatztreppen für den Außenbereich Treppen und Stufen aus Stein oder Beton kommen gut mit dem Wetter zurecht. Bei Bausatztreppen aus Metall ist wichtig, dass die Treppen­ materialien der Witterung standhal­ ten und auch bei Nässe sicheren Auf­ tritt gewährleisten. Als Material für die Treppenstufen eignen sich bei­ spielsweise Gitterroste oder auch

gelochtes Stahlblech besonders gut. Bei den Treppenverläufen hat man ebenso viel Gestaltungsspielraum wie bei Innentreppen. Von gerade­ laufend bis Spindeltreppe sind den Wünschen kaum Grenzen gesetzt. So werden zum Beispiel geradelaufende Treppen mit wenigen Stufen gerne für Terrassenabgänge mit eher geringer

Steighöhe eingesetzt. Zur Verbindung von Geschossen mit dem Garten eig­ nen sich dagegen Spindeltreppen auf einem entsprechenden Fundament ideal. Durch das Zusammensetzen einzelner Bausteine lassen sich bei den verschiedenen Modellen die ge­ wünschten Höhen mit zusätzlichen Stufen leicht erreichen. www.dolle.de

Gardenstep heißt diese Außentreppe mit Mittelholm. Sie kann mit zwei bis 17 Stufen (mit Podest) realisiert werden.

Geradelaufende Treppe mit Seiten­ elementen aus Stahl. Die Stufen sind aus glasfaserverstärktem Kunststoff.

Vom Balkon in den Garten auf kleinstem Raum. Eine Spindeltreppe aus Metall macht es möglich.

Santuro-Landhausstufen werden in vier Standard­ formaten angeboten. Den Betonwerkstein gibt es unterschiedlich eingefärbt – hier die Farbgebung Buntsandstein Rot. www.braun-steine.de

Die Frontflächen Santuro-Landhaus­ stufen sind bossiert. Stockraue Ober­ flächen gewährleisten eine hohe Tritt­ sicherheit. www.braun-steine.de

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Rampe statt Stufen oder als zusätzliche Option

Diese Stufen und Pflanzbeete sind aus Naturstein aus Deutschland gefertigt. Integ­ rierte LED-Leuchten mit Däm­ merungs- und Bewegungs­ melder sorgen bei Dunkelheit für Licht. www.traco.de

Rampe mit sanfter Steigung. Ein Geländer mit Handlauf und Leuchten im Boden bringen Sicherheit. www.rinn.net Foto: Villeroy & Boch, V&B Fliesen GmbH

Der seitliche Einblick zeigt: Es handelt sich hier um eine Treppe aus Winkelstufen (Rinnit Basalt). Die offene Seite lässt die Anlage leichter wirken. www.rinn.net

Treppen und Stufen vor dem Haus­ eingang oder zum Garten sind oft gelände- oder bautechnisch nicht zu vermeiden. Für Kinderwagen, Tretroller, Ein­ kaufstrollley, Rollator und Rollstuhl aber auch Lieferanten kann schon eine einzige Stufe eine lästige oder gefährliche Barriere darstellen. Alternativ lassen sich Rampen­läufe erstellen, im Rahmen einer Haus­ sanierung oder gleich beim Neu­ bau. Damit die Rampe selbst keine Gefahr darstellt, muss die Steigung beschränkt werden. Bei großen Hö­ henunterschieden muss man mehr Gelände opfern und bei den langen Rampen alle paar Meter ein Podest einplanen. Eine entsprechende Breite und Absturzsicherungen tra­ gen zur Praktikabilität und Sicher­ heit bei. Mit weniger Aufwand lässt sich eine Lösung bei geringem Höhenunter­ schied verwirklichen. Sind nur ein oder zwei Stufen Höhenunterschied und genügend Platz vorhanden, sollte man über eine Rampe als zusätzliche Option nachdenken.

Vom Kinderwagen bis zum Rollator: So eine kurze Rampe parallel zu den Stufen ist ein Leben lang praktisch.

Gerundete Treppenaufgänge haben für viele Menschen etwas Herrschaftliches. Mit Radienblockstufen lassen sie sich wirt­ schaftlich herstellen (hier: Rinnit Granit). Ein Einbau mit Gefälle ist in diesem Fall geometrisch nicht möglich. www.rinn.net

Übereck-Anlage mit leicht überstehenden, abge­ rundeten Kanten. Das macht die Stufen filigraner, die eingefrästen Rillen sorgen für bessere Rutsch­ hemmung. www.norddeutsche-steingut.de

Diese faszinierend schwebende Treppe ist gar nicht so schwer, wie sie aussieht. Sie ist aus 2 cm dicken Stufen und Eckstufen mit Schenkel konst­ ruiert. www.norddeutsche-steingut.de

Betonstufen sind in ganz unterschiedlichen Oberflächen – auch Vorsätzen aus Natursteingranulat – und Farben zu haben. Auch mit rutschhemmenden Rillen, mit mechanisch behandelten Frontflächen oder mit einer Fase versehen. Auch Kleinpalisaden und Randsteine eignen sich zur Anlage von Stufen und Treppen, deren Auftrittsfläche dann mit Pflastersteinen ausgepflastert wird. Das Bauwerk weist allerdings eine Kleinteiligkeit auf, hat viele Fugen und ist daher nicht besonders pflegeleicht. Anders ist das bei groß­ formatigen Konstruktionselementen. Hier bestehen nur wenige oder im besten Fall gar keine Fugen – Wasser kann keine Bauschäden anrichten und auch ein Bewuchs ist nicht zu befürchten. Zum Schutz vor Verunreinigung der Oberflächen werden übrigens auch Stufen und Podeste mit spezieller Imprägnierung angeboten. ■ Bauen & Renovieren 9-10/19

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Vorschau

Traumraum Bad: Wenn es ums Thema Renovieren geht, steht ein schickes Bad ganz weit oben auf der Wunschliste der Baufamilien. Hier besteht in deren Wohngebäuden fast immer ein eklatanter Nachholbedarf, was Größe, Komfort, Ausstattung, Technik und Wellness anbelangt. So auch in unserem konkreten Beispiel eines Dachbads, dessen Ausbau wir detailliert zeigen. Ergänzend dazu geht es um bodenebene Duschlösungen und ums Trend-Thema Schwarz, das sich gerade im Bad variantenreich darstellen lässt.

Bad & Modernisierung

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1

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1 Trennung – geschickt gemacht Manchmal tut es gut oder ist es gewünscht, im Raum eine Abtrennung vorzusehen. Dazu pfiffige Ideen und Varianten mit Schiebeelementen.

2 Heizen – 3 x mit Wärmepumpe Unterschiedlich waren die Wünsche, Anforderungen und Umsetzungen bei unseren drei Häusern – einheitlich die Lösung mit einer Wärmepumpe.

3 Saunieren – aber draußen Wer drinnen keinen Platz mehr hat oder einfach Aktivitäten im Garten liebt, kann mit einer Außensauna seinen Wellnesswunsch realisieren.

4 Holzwärme – neue Modelle Gerne lässt man sich von der angenehmen Strahlungswärme eine Holzofens streicheln. Noch besser, wenn der Ofen auch optisch ein Genuss ist.

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Heft 11-12/2019 erscheint am 19. Oktober 2019 Erhältlich im Zeitschriften­und ­­Bahnhofs­­buchhandel ­ Oder im Internet unter ­ www.buecherdienst.de


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Hersteller-Anschriften und Kontaktadressen Abensberger Holz100-Haus 93326 Abensberg, Tel. (09443) 905002, www.abensberger-holz100-haus.de Aco Hochbau 24782 Büdelsdorf, Tel. (04331) 354174, www.aco-hochbau.de Agrob Buchtal 92521 Schwarzenfeld, Tel. (09435) 391-0, www.agrob-buchtal.de Ahrensburger Glasbau 22926 Ahrensburg, Tel. (04102) 70678-0, www.ahrensburger-glasbau.de Arge-Haus Massivbau 18146 Rostock, Tel. (0381) 8172730, www.arge-haus.de Auro 38122 Braunschweig, Tel. (0531) 281410, www.auro.de Bau-Fritz, seit 1896 87746 Erkheim, Tel. (08336) 9000, www.baufritz.com BayWa 81925 München, Tel. (089) 92223505, www.baywa-baustoffe.de Bien-Zenker 36381 Schlüchtern, Tel. (06661) 980, www.bien-zenker.de Blanke 49186 Bad Iburg, Tel. (05403) 40080, www.blanke-tueren.com Bosch Smart Home 70565 Stuttgart-Vaihingen, Tel. (0711) 8115161224, www.bosch-smarthome.com Braun-Steine 73340 Amstetten, Tel. (07331) 30030, www.braun-steine.de Brillux 48163 Münster, Tel. (0251) 71880, www.brillux.de Carola Vannini Architecture 00153 Rome/ITALIEN, Tel. (0039) 0347/6867799, www.carolavannini.com Casa Natura 72336 Balingen-Endingen, Tel. (07433) 381147, www.casanatura24.de Ceramiche Piemme 41042 Fiorano/ITALIEN, Tel. (0039) 0536/849111, www.ceramichepiemme.it Conluto 32825 Blomberg/Istrup, Tel. (05235) 502570, www.conluto.de d.u.r. Architektur 72793 Pfullingen, Tel. (07121) 756255, www.dur-architektur.de Danfoss 63073 Offenbach, Tel. (069) 47868500, www.danfoss.de deinSchrank.de 50226 Frechen, Tel. (02234) 8980400, www.deinschrank.de Deutsche Fliese – Bundesverband Keramische Fliesen e. V. 10117 Berlin, Tel. (030) 275959740, www.fliesenverband.de, www.deutsche-fliese.de Dolle 28325 Bremen, Tel. (0421) 427990, www.dolle.de Duravit 78132 Hornberg, Tel. (07833) 700, www.duravit.de el torrent 17830 Mieres Girona/SPANIEN, Tel. (0034) 972/682037, www.eltorrent.com/en Erfurt & Sohn 42399 Wuppertal, Tel. (0202) 61100, www.erfurt.com Felty – Raumax 15517 Fürstenwalde, Tel. (03361) 711335, www.raumax.de, www.felty.de Filter Your Life Deutschland 47441 Moers, Tel. (02841) 949930, www.filteryour.life Garantia – Otto Graf 79331 Teningen, Tel. (07641) 5890, www.garantia.de Geberit 88630 Pfullendorf, Tel. (07552) 934-01, www.geberit.de Gedore-Werkzeugfabrik 42899 Remscheid, Tel. (02191) 596900, www.gedore.de, www.carolus.de

Gira Giersiepen 42477 Radevormwald, Tel. (02195) 6020, www.gira.de Grohe Deutschland 32457 Porta Westfalica, Tel. (0571) 3989-333, www.grohe.de Günzburger Steigtechnik 89312 Günzburg, Tel. (08221) 3616-01, www.steigtechnik.de Haefele Architekten BDA 72070 Tübingen, Tel. (07071) 40786-0, www.haefele-architekten.de Hasit 85356 Freising, Tel. (08161) 6020, www.hasit.de Helwig 64653 Lorsch, Tel. (06251) 510101, www.helwig-architekten.de Hiss Reet 23843 Bad Oldesloe, Tel. (04531) 809920, www.hiss-reet.de Hörmann 33803 Steinhagen, Tel. (05204) 915-0, www.hoermann.de Houwald Architekten 47799 Krefeld, Tel. (02151) 9312880, www.houwald.de Huga 33335 Gütersloh, Tel. (05241) 9730, www.huga.de Ideal Standard 53121 Bonn, Tel. (0228) 5210, www.idealstandard.de Ikea Deutschland 65719 Hofheim, Tel. (06192) 9399999, www.ikea.com Internorm International 4050 Traun/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 7229/770-0, www.internorm.com Isotec Franchise-Systeme 51515 Kürten-Herweg, Tel. (0800) 1121129, www.isotec.de Jasba 56244 Ötzingen, Tel. (02602) 6820, www.jasba.de Joka – W. & L. Jordan 34134 Kassel, Tel. (0561) 941770, www.jordan-kassel.de, www.joka.de Jonastone 68219 Mannheim, Tel. (0621) 8425630, www.jonastone.de Jung 58579 Schalksmühle, Tel. (02355) 8060, www.jung.de Kärcher 71364 Winnenden, Tel. (07195) 9030, www.kaercher.de Kenngott-Treppen Servicezentrale: Longlife-Treppen, 74889 Sinsheim, Tel. (07261) 949820, www.kenngott.de Klaus Geyer Elektrotechnik 90542 Eckental, Tel. (09126) 279007, www.klaus-geyer.de Knauf Aquapanel 44147 Dortmund, Tel. (0231) 998001, www.knauf-aquapanel.com Knauf Gips 97346 Iphofen, Tel. (09323) 310, www.knauf.de, www.rotkalk.de Laufen Bathrooms 4242 Laufen/SCHWEIZ, Tel. (0041) 61/7657111, www.laufen.com Ledlenser 42699 Solingen, Tel. (0212) 59480, www.ledlenser.com Little Green: The little Greene Paint Company M11 2DT Manchester/ GROSSBRITANNIEN, Tel. (0044) 161/2300880, www.littlegreene.de Loberon 90419 Nürnberg, Tel. (0911) 31042828, Info (04321) 85 33 66 33, www.loberon.de Lofec 72108 Rottenburg, Tel. (07472) 9315240, www.lofec-gmbh.de Logoclic – Bauhaus AG 68167 Mannheim, Tel. (0621) 3905490, www.logoclic.info Malermeister Kugele 75365 Calw-Altburg, Tel. (07051) 938948, www.malermeister-kugele.de

Marazzi Gruppo Ceramiche 41049 Sassuolo/ITALIEN, Tel. (0039) 536/860111, www.marazzi.it Master Lock Europe 92419 Courbevoie-la Devense cedex/FRANKREICH, Tel. (0033) 1/41437200, www.masterlock.eu Möbel König 73230 Kirchheim, Tel. (07021) 7223-0, www.moebel-koenig.de Mohring Bad + Heizung 73235 Weilheim-Teck, Tel. (07023) 9438600, www.mohring-sanitaer.de Molto – Akzo Nobel Deco 50829 Köln, Tel. (0221 ) 99585-0, www.akzonobel.com, www.molto.de MyGEKKO – Ekon 39031 Bruneck/ITALIEN, Tel. (0039) 0474/551820, www.my-gekko.com Multiparking 88319 Aitrach, Tel. (07565) 5080, www.multiparking.com Nelskamp 46514 Schermbeck, Tel. (02853) 9130-0, www.nelskamp.de nmc Deutschland 64646 Heppenheim, Tel. (06252) 9670, www.nmc-dekowelt.de Norddeutsche Steingut 28759 Bremen, Tel. (0421) 62620, www.norddeutsche-steingut.de Plameco 57080 Siegen-Eiserfeld, Tel. (0271) 3829929, www.plameco-baer.de Rademacher 46414 Rhede, Tel. (02872) 9330, www.rademacher.de Ragno – Marazzi Group 41049 Sassulo/ITALIEN, Tel. (0039) 536/860111, www.ragno.it, www.ragnoworld.com Redstone 28357 Bremen, Tel. (0421) 22314914, www.redstone.de Repabad 73240 Wendlingen, Tel. (07024) 9411-0, www.repabad.com Refin Ceramiche 42013 Casalgrande (RE)/ITALIEN, Tel. (0039) 0522/990-499, www.refin-fliesen.de Richter System 64347 Griesheim, Tel. (06155) 8760, www.richtersystem.com Rinn 35452 Heuchelheim, Tel. (0641) 6009-0, www.rinn.net Roca 56424 Staudt, Tel. (02602) 93610, www.de.roca.com Rockwool – Deutsche Rockwool 45966 Gladbeck, Tel. (02043) 4080, www.rockwool.de Selfio 53545 Linz am Rhein, Tel. (02224) 12376530, www.selfio.de Senec 04129 Leipzig, Tel. (0341) 870 570, www.senec.com Solarcarporte Zentrale 16816 Neuruppin, Tel. (0800) 1437901, www.solarcarporte.de SolarGaps Importpartner: GSEcom 40667 Meerbusch, Tel. (0211) 97633680, de.solargaps.com, www.plissee-partner.de Solarwatt 01109 Dresden, Tel. (0351) 88950, www.solarwatt.de Somfy 72108 Rottenburg, Tel. (07472) 9300, www.somfy.de, www.somfy-smarthome.de Sonnenhaus-Institut e.V. 94315 Straubing, Tel. (0991) 2909844, www.sonnenhaus-institut.de Sonnenstromfabrik CS Wismar 23966 Wismar, Tel. (03841) 30490, www.sonnenstromfabrik.com/de Sonos Europe 81541 München, Tel. (089) 90400380, Info (0800) 9444999, www.sonos.com

Stabila 76855 Annweiler, Tel. (06346) 3090, www.stabila.de Stayconcrete Deutschland 10777 Berlin, Tel. (030) 2116913, www.stayconcrete.com Steuler-Fliesen 75417 Mühlacker, Tel. (07041) 801-110, www.steuler-fliesen.de Stommel Haus 53819 Neunkirchen-Seelscheid, Tel. (02247) 91723-0, www.stommel-haus.de Tarkett Holding 67227 Frankenthal, Tel. (06233) 810, www.tarkett.de Team 7 Natürlich Wohnen 4910 Ried/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 7752/9770, www.team7.at Tece 48282 Emsdetten, Tel. (02572) 9280, www.tece.com Tile of Spain 40479 Düsseldorf, Tel. (0211) 7400548, www.tileofspain.de Tjiko 83022 Rosenheim, Tel. (08031) 2715370, www.tjiko.de Toto Europe 40221 Düsseldorf, Tel. (0211) 27308-200, www.de.toto.com Traco 99947 Bad Langensalza, Tel. (03603) 852121, www.traco-manufactur.de Udi Dämmsysteme 09117 Chemnitz, Tel. (0371) 337138-0, www.udidaemmsysteme.de Uspa 28100 Novara/ITALIEN, Tel. (0039) 0321/030449, www.uspa.eu Vaillant 42859 Remscheid, Tel. (02191) 180, www.vaillant.de, www.vaillant-group.com VDS – Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. 53113 Bonn, Tel. (228) 923999-30 www.sanitaerwirtschaft.de, www.gutesbad.de Velux Deutschland 22527 Hamburg, Tel. (040) 547070, www.velux.de Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen 40215 Düsseldorf, Tel. (0211) 38090, Info (0900) 1897969, www.verbraucherzentrale-nrw.de, www.vz-ratgeber.de Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. , Team Energieberatung 10969 Berlin, Tel. (030) 258000, www.verbraucherzentrale-energieberatung.de VIA 55422 Bacharach, Tel. (06743) 93708-0, www.viaplatten.de Viega Holding 57439 Attendorn, Tel. (02722) 610, www.viega.de Villeroy & Boch 66693 Mettlach, Tel. (06864) 810, www.villeroy-boch.com Vitra Bad 50678 Köln, Tel. (0221) 2773680, www.vitra-bad.de Weberhaus 77866 Rheinau-Linx, Tel. (07853) 830, www.weberhaus.de Wenko - Wenselaar 40721 Hilden, Tel. (02103) 5730, www.wenko.de Wedo – Werner Dorsch 64807 Dieburg, Tel. (06071) 9670, www.wedo.de Wienerberger 30659 Hannover, Tel. (0511) 610700, www.wienerberger.de Xella Deutschland 47259 Duisburg, Tel. (0800) 5235665, www.xella.com, www.multipor.de Xooon – Habufa Meubelen 5527 AE Hapert/NIEDERLANDE, www.habufa.nl/de ZVEH – Zentralverband der Deutschen Elektrohandwerke 60487 Frankfurt/Main, Tel. (069) 247747-0, www.zveh.de, www.elektrobetrieb-finden.de

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Video Making-of

Live is life W

as bewegt nicht mehr als Bewegtbilder! Das Gefühl, live dabei zu sein, kann nur ein Film vermitteln. Gut – ein gutes Buch und eine gut gemachte Zeitschrift gewissermaßen auch! Dennoch: Eine filmische Darstellung – wir sprechen jetzt von unseren Heftinhalten – ist einfach noch näher dran, noch präziser, noch nachvollziehbarer und noch erlebnisreicher. Im Zeitalter von YouTube und Co. hat sich ja auch die Informationsbeschaffung gewandelt. Suchbegriffe und persönliche Fragen lassen sich gerne mal schnell auf solchen Medienkanälen finden und in Form eines Videos erklären. Nicht lange fackeln, rein in medias res, keine langen Texte, dafür klare Sequenzen und knackige Informationen. Wir also, wir sind dabei. Sie auch? Wenn nicht, dann dürfen Sie

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Schnappschuss im Studio: Die grüne Wand als Hintergrund ist für B&R-Sprecher Matthias, der später im Video ja „freigestellt“ als Moderator auftritt.

Was die österreichische Band Opus 1984 als Song herausgebracht hat und 1985 zum internationalen Hit machte, hat heute – 34 Jahre später – einen ganz aktuellen Bezug. Auch für uns von Bauen & Renovieren gilt: Live is life. Denn live mit Foto und Kamera vor Ort zu sein, das ist – zumindest zum Teil – unser Redaktionsleben. Wir vor Ort für Sie zu Hause!

Fotografieren und filmen zugleich: Tom Philippi ist als baustellenerprobter Profi für alle Themen bestens gerüstet.


Hautnah dran und immer im Gespräch mit den Agierenden. Für Foto und Video muss sich der Handwerker auch mal etwas anders in Szene setzen als im Alltag.

Das gilt auch für mich. Es kommt ja schließlich darauf an, im Video den Arbeitsschritt optimal rüberzubringen.

Der YouTube-Kanal „Renovieren mit Elmar“ Ob Dachausbau oder Bodenverlegung, Vordachmontage oder Treppeneinbau, Outdoorküche oder Badrenovierung – wenn Sie etwas suchen, suchen Sie gleich auf www.renovieren.de/ renovieren-mit-elmar. Unser Ansatz für Sie: Live dabei sein und dabei etwas lernen. Unsere Video-Serie bietet Anleitungen, unterstützt Sie bei Ihren eigenen Renoviermaßnahmen und zeigt all denjenigen, die es genauer wissen möchten, auch komplexere Bauthemen. Zudem erhalten Sie Infos und Links zu den verwendeten Produkten. Tipp: Abonnieren Sie jetzt unseren YouTube-Kanal „Renovieren mit Elmar“, um keine Videos mehr zu verpassen! Hier der Link: www.youtube.com/ RenovierenmitElmar

B&R-Moderator Matthias Weinhardt begrüßt Sie und die YouTuber und spricht auch öfters mal kommentierend nur aus dem „Off“.

Dachraum & Ausbau

Wohnraum neu interpretiert Innenausbau-MaßnahEndlich fertig: Nach umfangreichen neuem Licht da. Viel men steht unser Dachraum in völlig Und nach der Verleheller, viel eleganter und viel wertiger. Holzoptik konnte wohnlicher in Fußbodens gung des neuen Einrichtung widmen. individuellen der sich das junge Paar

Verfolgen Sie diese Bodenverlegung auf unserem Video. Mehr dazu S. 58.

A Vorher: Die dunklen Dachsparren

drücken und machen den Raum klein. Links die zwei alten Dachfenster.

B Schritt eins: Eine aufgekeilte Dachfenster-Doppellösung sorgt für mehr Licht und Raum. (B&R-Heft 3/4-18)

Obwohl durch die Beplankung der Dachschrägen die Balkentiefen verloren gingen, weitet sich der Raum deutlich auf – dank der weißen Flächen. Weitung auch durch das neue VeluxDachfenstersystem namens „Raum“.

D Mit neuem Estrichboden wird der

C Eine Holzfaserdämmung füllt die

Balkenräume, Gipsfaserplatten dienen als Beplankung. (B&R-Heft 5/6-18)

Trittschall optimiert und ein ebener Untergrund erstellt. (B&R-Heft 7/8-18)

2 Die erste Dielenreihe musste hier

1 Noch sieht es unwohnlich aus, doch der frisch

belegt verlegte Trockenestrich kann nun direkt links. werden. Wir starten in Längsrichtung hinten

mit schmaleren Paneelen beginnen. Abgesägt wurde auf der Federseite.

3 Die schmale Diele liegt dann mit Abstandshal-

übrigens tern an der Kniestockwand an. Sie wurde … so lang gewählt, dass das nächste Element

L Bad & Sanitär

etzter Akt unserer Dachausbau-Story. Wer von Anfang an dabei war und die Maßnahme mit verfolgt hat – in den Heften ab Ausgabe 3/4-2018 oder auch auf unserem Video-Kanal – der konnte schon immer absehen und gespannt sein: Aus dem alten Dachraum wird sicher ein tolles, modernes Wohnstudio. Jetzt, in dieser Bauen & Reno-

vieren-Ausgabe, ist es endlich soweit und wir präsentieren das Ergebnis. Dennoch: Wer nicht von Beginn an dabei war, sollte nicht zu kurz kommen. Die Geschichte war und ist die eines Dachraums, der zwar bewohnt war, aber doch viele Mängel und Unzulänglichkeiten aufwies: Schlechte Dachdämmung, düstere und un-

4 … später mittig zwischen den Heizkörperrohren endet. Vorher wurde an dieser Stelle aber noch der exakte …

günstige Balkenoptik, fehlende Raumhelligkeit, zwei defekte Dachfenster und ein unansehnlicher Bodenbelag. Kurzum: Ein umfangreicher Renovierprozess wurde in Gang gesetzt mit Dachfenstertausch für noch mehr Tageslicht und Raumerweiterung, mit einer ökologischen Nachdämmung von innen her mit dem Ziel, deutlich mehr Bauen & Renovieren 9-10/18

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Nur zwei Beispiele, wie wir print und online verknüpfen. Bilderstrecken im Heft finden auch ihr Pendant als Video. Ein Mehrnutzen für die Leser oder die YouTuber, die aufs Heft geführt werden.

Verfolgen Sie die Badgestaltung auf unserem Video. Mehr dazu S. 57.

Jeder Tag ist auch ein Tag im Bad. Wie Sie den grauen Alltag stylischem Ambien in te erleben können , zeigt diese Badges Hier wirken Wand taltung. und Boden in elegant er Beton-Spachtel technik.

Grau Zone

Hinter der Trennwand befinden sich rechts das WC, links die Dusche, beides offen zugänglich. Mit ihrer monolithischen Wirkung und dem über die Kante gezogenen Betonfinish prägt sie maßgeblich und wirkungsvoll den Badraum.

V

1 Mit einem Flüssigpigment lässt sich die Spachtelmas se individuell einfärben. 100 ml pro Gebinde ergeben eine 4-prozentige Einfärbung. Hier hatte … Bauen 52 I Renovieren 11-12/18 &

52-57 Wand_Acoplan

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52-53

2 … man mit Schwarzpigment eine 4-prozentige Grauabtönun g erzielt. Das Pigment wird zuerst in die vorgegebene Menge Wasser eingefüllt.

3 Dann schüttet man den Grund-

spachtel langsam und kontinuierlich in den Wassereime r ein und mischt zugleich alles gut per Rührgerät auf.

4 Nach dem ersten Mischvorgan g die Masse ein paar Minuten stehen dann noch einmal durchquirlen lassen, . Es sollten keine Trockenneste r übrigbleiben.

on grauem Alltag ist oft – und verfolgten die Rede – und gemeinhin sie auch kon- großflächi sequent. Ihr Bad bedeutet das verspachtelten sollte mit Boden- g eher Lange- Grau durchweg homogen und Wandbereiche Schwung in den weile, Routine, und glatt in Lustlosigkeit, start Tages- Betonopti k. Besser gesagt: bieten so geartete Beschichbringen. Und abends Stress und Hektik. Dass Grau eine tungen leicht zu war Nicht nur sanfte Ausklangs auch ganz andere der Boden im reinigende stim- Hauptraum Akzente im mung Oberflächen. Selbst ist in diesem Look, Alltagsleben setzen gewünscht. Kein Kalk lässt kaltes auch die sich mit üblichen kann, be- Weiß integrierten Nebenund keine grellen weist diese Bad-Gesta Haushalts Töne, räume – reinigern leicht entfernen ltung. alles eher Dusche und WC Von grauem Alltag . sind keine Spur. wirkungsv verhalten und doch durchweg so gestaltet. Und Dusch-S Hier präsentiert sich oll. Und dass eparee im das dann eben Grau viel- mit Grau gelingt, zeigen auch die mehr als effektvolle r Farbton, Bilder die Waschbeckenwand trennende All-inklusive-Look mit lebendiger eindrucksvoll. Dazu – als BlickStruktur, in paar ein fang im sonst Die Dusche ist Farbtupfer spannender Auftragste ein zurückhaltend reich des im Prinzip Teilbechnik und Accessoir über Textilien weiß gehaltene und als beruhigen n Dachbad. offenen es, einen natürde Flächen- lichen Grundrisses, fenstersei Boden und Wand inszenierung. Mut Touch dank Holz, tig veroptisch steckt und also aus zu Grau? ehrliche hinter der Wascheinem Guss. Nein, Mut bedarf Materialien wie roher es keinen – Stahl einem Guss bedeutet Aus tischwand. Dieser für die Tischkkuf man muss nur Bereich aber ist mit Ausnahme en und auch: die Idee und Beton Fugenfrei, ansatzfrei den Willen dazu haben. für die Wandleuc , rundum ausgespa der Decke hten rasterfrei. und Seifenschalen. Das wiederum bechtelt, auch Unsere frischgeba der Duschboden ruhigt das Auge Stichwort Beton: und selbst Hausbesit zer hatten ckenen Prägend den Pflegeauf und optimiert die praktische die Idee für das Wandnische. Badambiente sind wand die ders im Nassbere – beson- Nässe kann dem Material ich. Denn nichts anhaben, da die FläBauen & Renovieren 11-12/18

Na dann, viel Spaß! Ihr

hier einmal ein wenig hereinschnuppern. „Making-of“ sagt der Fachjargon. Also: „Wie's gemacht wird“. Mit Fotograf und Filmer Tom geht's dann erst mal auf die Baustelle. Gerüste? Kein Problem! Unwillige Handwerker? Das legt sich schnell! Interessierte Bauherren? Spaßfaktor garantiert! Ich selbst bin immer dabei, schaue zu, informiere mich, schreibe mit, wähle Filmmotive aus, weise Tom mitunter an – und packe auch gerne mal an. „Liver“ geht's nicht! Direkt aus der Praxis für Sie aufbereitet. Mit dem Fokus auf ein interessantes Thema und eine fachliche Darstellung des Geschehens, wie im Heft auch – wie Sie ja wissen. Mit voller Kamera-Datenkarte geht's dann ins Studio. Jetzt ist wieder Tom dran mit dem Sichten – Fotos fürs Heft und Sequenzen fürs Video. Da kommt schnell eine Menge an Schüssen und Drehminuten zusammen. Dann wieder ich: Auswahl fürs Heft und Kürzen des Video-Rohschnitts auf ein erträgliches Youtube-Maß. Informieren ja, aber überfordern nein, bei allen notwendigen inhaltlichen Anforderungen. Jetzt sind wir wieder in Tom's Studio. Alles ist vorbeitet – auch der GreenScreen. Das grüne Tuch im Hintergrund. Da steht Matthias davor, unser sympathischer Sprecher. Er hat meine Texte und moderiert und kommentiert und lockert das Ganze auf seine Art auf. Wenn er frei im Film auftaucht – deshalb der grüne Hintergrund zum späteren Freistellen – gibt es sicher etwas Besonderes zu erfahren. Zum Schluss bin ich wieder dran. Tom hat Matthias und seine Sprechsequenzen ins Video eingebaut, ich schaue mir noch einmal alles an. Dann wird der Film in unser Format eingebaut mit Intro, Abspann, Musik. Ja und so laden wir dann alles hoch. ■

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Foto: Villeroy & Boch Fliesen

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