bauen. 8/9-2023

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FACH SCHRIFTEN VERLAG

August/September 2023 € 4,80

EXTRA: Architektur + Öfen

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A 5,50 € • CH 7,70 sfr • Benelux 5,70 € • I/E/P (cont) 6,70 € SLO 6,70 € • GR 7,20 € • FIN 7,40 €

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DEIN WEG INS TRAUMHAUS s b au H eld

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Großer Deutscher Fertighauspreis 2023 Das sind die besten Fertighäuser des Jahres SONNENENERGIE Unabhängig mit Photovoltaik + Speicher

BUNGALOWS Schön und bequem in allen Lebenslagen

STILVOLL WOHNEN

IM MODERNEN ARCHITEKTENHAUS


Flatline R – Komfort auf einer Ebene Die Kompositionen aus der Hauslinie Flatline R von RENSCH-HAUS stehen für modernen und individuellen Komfort auf einer Ebene. Ebenerdig zu wohnen bedeutet in engem Kontakt mit der Natur zu leben. Die innovative und nachhaltige Architektur der Hauslinie Flatline R unterstreicht das Leben in Einklang mit Natur und Klimaschutz. Deshalb steht RENSCH-HAUS seit Jahren im Austausch mit Wissenschaft und Forschung. Lassen Sie sich vom zeitlosen Charme inspirieren: www.rensch-haus.com


EDITORIAL

Leben ist Veränderung Liebe Leserin, lieber Leser, „nichts ist so beständig wie der Wandel“, das wusste schon Heraklit. Das Leben besteht aus Veränderungen: Auf manche ist man mehr oder weniger vorbereitet, andere treffen einen überraschender und lassen sich weit weniger im Vorfeld planen. Dass wir älter werden, Kinder bekommen oder diese später ausziehen, wissen wir beispielsweise, das ist absehbar und insofern kalkulierbar. Wie bequem und komfortabel könnte man dann auf einer Ebene, ganz ohne Barrieren leben? Ab Seite 19 finden Sie gelungene Bungalow-Beispiele sowie allerlei Vorzüge der Eingeschosser für alle Lebenslagen – für Familien wie auch Best-Ager. Hingegen treffen uns große, globale Veränderungen, wie der Klimawandel trotz besseren Wissens unvorbereiteter und heftiger – schließlich gehen sie jeden etwas an und haben weitreichende Auswirkungen vor allem auch auf folgende Generationen, unsere Kinder und Enkel. Wie wir heute bauen und wohnen, hat großen Einfluss auf unsere Zukunft. Und genau dies ist quasi die Maxime, um die sich die Themen dieser Ausgabe versammeln: Angefangen beim Holzfertigbau – wir zeigen die besten Fertighäuser des Jahres! – über nachhaltige Fassaden bis hin zu Photovoltaik und Speicher, geht es immer wieder auch um ressourcenschonendes, umweltgerechtes Bauen und klimafreundlichen Energieeinsatz. Der Bau eines Hauses birgt, wie das Leben selbst, kleine und große Herausforderungen, bietet aber auch die Chance, dass wir mit diesen verantwortungsvoll umgehen und auf unvorhergesehene Situationen möglichst überlegt reagieren. Machen Sie das Beste daraus! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihren Hausbau und ganz viel Freude mit dieser neuen bauen.-Ausgabe! Herzlichst Ihre

Christine Meier, stv. Chefredakteurin

Nachhaltige Bauweise, Holz aus heimischen Wäldern und die Energieversorgung zu 100 % aus erneuerbaren Energien: Familie Wohlfarth hat sich den Wunsch vom klimafreundlichen Einfamilienhaus schon erfüllt. Wann sprechen wir über Ihre Träume?


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INHALT

LEBEN AUF EINER EBENE

51 FERTIGHÄUSER 2023 AUSGEZEICHNET: DIE BESTEN

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PRIVATES SPA


44 SCHÖNER EMPFANG

ARCHITEKTUR 12

Wohnideen Ein wenig Spa darf sein

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Bungalows Wissen: Alles easy Reportage: Modulprinzip Wissen: Alles Parterre Wissen: Eben für alle

51

Golden Cube Die Gewinner des großen Deutschen Fertighauspreises

ÖKOLOGIE 70

Nachhaltige Fassade Schonend umhüllt

92

Großzügiges Familienhaus Reportage: Scheunenanbau

TECHNIK

STROM SPEICHERN & NUTZEN

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PV, Speicher, E-Mobilität Wissen: Positive Energie

76 82

Wohnungslüftung Reportage: Immer gute Luft im Haus Wissen: Energieeffizient lüften

PLANUNG 44

Eingang und Haustüren Wissen: Hereinspaziert

GELD & RECHT 86

Wissen: Neues im Bestand – Energetische Sanierung

SERVICE 03 06 89 99

Editorial Magazin Ihre regionalen Baupartner Vorschau/Impressum

Titelfoto: Bernhard Müller

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Foto: Fingerhaus

Das Hauskonzept des Musterhauses „Talo“ entspricht dem Anspruch flexibler Architektur. Es ist sowohl für ein Neubaugebiet als auch für die Lückenbebauung in der Stadt geeignet. Aufgrund des schmalen Grundrisses passt es auch auf kleinere Grundstücke. Auf knapp 137 Quadratmetern Wohnfläche befinden sich der Wohnbereich, zwei gleich große Kinderzimmer, ein Wellnessbad und ein Gäste- oder Arbeitszimmer, womit es den häufigsten Bauherrenwünschen nachkommt. Als Effizienzhaus 40 ist es für die Zukunft gerüstet, ein begrüntes Dach, eine Photovoltaikanlage zur nachhaltigen Erzeugung von Energie und eine Wallbox fürs E-Auto ergänzen das Gesamtpaket. > www.fingerhaus.de

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Foto: Schüco International

Eines von vier mit dem Red Dot Design Award 2023 ausgezeichneten Produkte ist das funktionale Türsystem „Schüco AD AL 75“. Die Pivottür, eine Schwingtür, die sich um eine vertikale Achse dreht, besteht aus wärmegedämmten Aluminiumprofilen und innovativer Air-LuxDichtungstechnologie, die den Spalt zwischen Türflügel und Rahmen komplett schließt. Die Fensterfläche kann mit undurchsichtigen oder transparenten Füllungen in unterschiedlichen Materialien gestaltet werden. > www.schueco.com

Maximal individuell Schlichte geradlinige Eleganz oder doch lieber mit Rundungen? Auch Markisen sind individualisierbar und an Architekturstile so anpassbar, dass das Gesamtbild stimmt. Nicht nur die Form, auch das Gestänge und das Markisentuch bieten diverse Optionen. Farbige Sichtblenden oder spezielle metallische Lacke sorgen für optische Effekte. Noch individueller wird‘s mit LED-Lichtsystemen in Form von Spots oder Lichtbändern, die den Sommerabend stimmungsvoll begleiten. > www.markilux.de

Foto: Markilux

Zeitgemäßes Wohnen

Red Dot 2023

MAGAZIN•


| Zuhause

Kundenhaus Baggio

Ein sicherer Ort zum Wohlfühlen, für die ganze Familie. Eine vertraute Umgebung, mit Platz für neue Erinnerungen. Ein Stück Geborgenheit, mit Aussicht auf eine glückliche Zukunft. Einfach … Zuhause. +49 5921 174-0

Bauen.Fertig.Los. gussek.link/b8923 8/9-2023 bauen.

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MAGAZIN•

Vogelschutz

Foto: Osmo

Der Naturschutzbund rät, bereits in der Bauplanung auf Vögel Rücksicht zu nehmen und Materialien einzusetzen, die Vogelschlag vermeiden. Erwiesenermaßen trägt Vogelschutzglas aktiv zum Artenschutz bei. Die einzigartige Beschichtung von „Pilkington AviSafe“ macht die Scheiben

Die Saftbar „The Juizza“ in Wien wurde mit dem Austrian Interior Design Award 2021 ausgezeichnet. Das einem pixelgleich verlegte Fliesen-Arrangement im Stil der 1950erJahre mit mehr als 25 Farben der Fliesenserie „Plural“ stammt von > www.agrob-buchtal.com

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Foto: Agrob Buchtal / Christoph Panzer, Wien

Ein Terrassenboden ist ständig den Witterungen und der Beanspruchung durch den Mensch ausgesetzt. Möchte man nicht auf natürliches Holz verzichten, bietet sich Thermoholz aus nachhaltigem Fichtenholz an. Die Dielen sind langlebig und brauchen keine regelmäßige Einpflege (eine Schutzschicht auf der Oberfläche). Die lange Lebensdauer basiert auf der thermischen Behandlung des Holzes, einem Verfahren mit Wärme und Dampf, das das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft resistent gegen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, Schimmelbildung sowie Pilzbefall macht. Das Holz ist zu 100 Prozent PEFC-zertifiziert, kurze Transportwege verringern den CO2-Ausstoß. > www.osmo.de

Foto: Pilkington Deutschland

Natürlich Natur für Vögel besser sichtbar. Von innen ist sie fürs menschliche Auge kaum wahrnehmbar, beim Einbau in eine Isolierglaseinheit befindet sich die Beschichtung auf der Außenfläche des Glases und stellt für Vögel eine Barriere dar. Zusätzlich kann das Vogelschutzglas mit anderen Produkten wie Sonnenschutz, Wärmedämmung, Sicherheit und Schallschutz kombiniert werden. > www.pilkington.com

Seit 1.6.23: Neue Förderung für Wohneigentum Am 1. Juni 2023 startete die neue Wohneigentumsförderung (WEF). Die Förderung gilt für Familien mit Kindern und Alleinerziehende mit einem Haushaltseinkommen von maximal 60 000 Euro bei einem Kind. Bei jedem weiteren Kind steigt die Förderung um 10 000 Euro. Ein Kind im Haushalt muss unter 18 Jahren sein. Der Kredithöchstbetrag beläuft sich von 140 000 bis 240 ooo Euro. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Situation am Tag der Antragstellung (wie viele Kinder unter 18 leben im Haushalt), nach der Höhe des Haushaltseinkommens und nach der Förderstufe, das heißt, wie nachhaltig und energieeffizient die Immobilie ist. Gefördert wird der Neubau und der Erstkauf selbstgenutzter und klimafreundlicher Wohngebäude und Eigentumswohnungen in Deutschland. > www.fertigbau.de


Elektrosmog möglichst schon bei Hausplanung vermeiden Elektromagnetische Strahlung ist objektiv messbar. Viele Menschen wollen sich ihr nicht unnötig aussetzen. Deshalb ist es bei der Planung eines Hauses sinnvoll, sich Gedanken über die spätere Nutzung und auch die Möblierung der einzelnen Räume zu machen, rät der Verband Privater Bauherren (VPB). An Wänden etwa, an denen Betten stehen sollen, werden dann keine Elektroleitungen verlegt. Im Wohnbereich werden nur abgeschirmte Kabel verwendet. Der heute allgegenwärtige hausinterne „Elektrosmog“ lässt sich im Neubau bei geschickter Planung und guter Bauberatung von vornherein vermeiden, zumindest jedoch minimieren. Althausbesitzer können sich nachträglich zumindest sogenannte Netzfreischaltungen einbauen lassen, erklärt der VPB. Diese schalten nicht nur das Elektrogerät ab, sondern mit dem Gerät auch gleichzeitig den gesamten Stromkreis, an dem das Gerät hängt. Das ist ideal für Schlaf- und Kinderzimmer: Wird das Licht ausgeknipst, entfällt die elektromagnetische Belastung von Geräten, Lampen und der Elektroinstallation. Freischaltungen lassen sich nachträglich in alten Häusern einbauen. Der Einbau ist immer Sache des kompetenten Fachbetriebes. > www.vpb.de

Für den Sommerabend Sogenanntes Goldlicht zieht weniger Insekten an und wirkt für Menschen zugleich gemütlicher, da der hohe Rotanteil abendlichem Licht entspricht. Es gibt Leuchten mit fest eingestellter extrawarmer Goldlichtfarbe und Modelle mit „Tunable-Warm-Einstellung“ von 2 220 bis 3 000 Kelvin. > www.paulmann.com

MADE TO TOUCH. DESIGNED TO CONTROL. LS 990 SMART RADIO DAB+. JUNG.DE/DAB+ 8/9-2023 bauen.

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MAGAZIN•

bis 85 Prozent der Abfälle an europäischen Stränden sind Kunststoffe, davon 50 Prozent Einwegkunststoffprodukte. Ab 2024 gilt eine erweiterte Herstellerverantwortung, z. B. für Hersteller von To-Go-Produkten mit der Pflicht, sich u. a. an Kosten für Reinigung und Entsorgung im öffentlichen Raum zu beteiligen. Details werden über das Einwegkunststofffondsgesetz geregelt. > www.umweltbundesamt.de

Am Samstag, den 16. September 2023, startet zum wiederholten Male der „Tag des Bades“, eine Initiative der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) mit vielen bundesweit teilnehmenden Fachbetrieben. > www.tagdesbades.de

Modellprojekt „Serielle Sanierung“ In Derendingen bei Tübingen saniert die GWG Tübingen ein Mehrfamilienhaus mit der Methode der sogenannten „seriellen Sanierung“. Zum Einsatz kommen fertige Bauteile, die wie eine neue Hülle um das bestehende Gebäude errichtet werden. Partner des Projekts ist der regional ansässige Fertighaushersteller Schwörer. Dort wurden die Wände vorab in den Fertigungshallen zusammengebaut. Binnen drei Tagen wurde die Fassade installiert. Ob Sanierungen mit diesem Verfahren durchgeführt werden können, hängt vom Gebäude und den Rahmenbedingungen ab. > www.schwoererhaus.de

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Spezialausgabe zum Thema Wärmepumpe Um unseren Lesern einen umfassenden Überblick zum hochaktuellen Thema Wärmepumpe zu geben, haben wir ein „Wärmepumpen-Spezial“ aufgelegt. Sie finden diese kostenlose Themenstrecke auf unserer Verlagsseite bei den E-Paper-Ausgaben sowohl als Einzelheft als auch im Anhang unserer Ausgabe HausbauHelden 5/2023. Auch im E-Paper dieser Ausgabe von bauen. wird das Spezial zu lesen sein. Haben Sie schon einen Account bei readly.de? Dann werden Sie unter dem Suchbegriff „Bauen und renovieren“ dort fündig. > www.renovieren.de/warmepumpe/waermepumpen-spezial/

Terrassen-Sommer Terrassenmarkisen sind Wind und Wetter und Sonne und Frost ausgesetzt und sollen trotzdem viele Jahre lang gut aussehen und funktionieren. Des Weiteren sollen sie zuverlässig Schatten spenden, den Terrassenbereich verschönern und möglichst lange den Aufenthalt im Freien ermöglichen. Genügend Gründe, bei der Investition in eine dauerhafte Verschattung auf Qualität zu setzen. Hochwertige Pulverbeschichtungen schützen die Markisengestelle vor Korrosion, das Tuch sollte aus spinndüsengefärbten Textilien hergestellt sein, deren Garne bereits bei der Herstellung durchgefärbt werden. > www.weinor.com

Foto: Weinor

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A R C H I T E K T U R • WOH N IDEEN • B a d u n d We llness

in wenig pa darf sein

Ausgiebiges Duschen oder gar ein Vollbad? Mit der Ressource Wasser sollte man prinzipiell eher sparsam umgehen. Allerdings spricht überhaupt nichts dagegen, sich sein Badezimmer so attraktiv wie möglich zu gestalten. 1

3 Foto: Terratintagroup

Foto: Hansgrohe

Eine inspirierende Umgebung ist die Basis für einen erfrischenden und belebenden Start in den Tag.

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Foto: HSK Duschkabinenbau

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3 MUT ZUM STYLE! Vor dem botanischen Motiv der PVC-freien Fototapete „Ardeidae“ by Sartorius, designed von Anna D‘Andrea, kommt die weiße Badewanne stilvoll zur Geltung. > www.terratintagroup.com 4 DIESE RUTSCHSICHERE Duschwanne aus 30 Millimeter starkem Mineralwerkstoff gibt es sowohl in Weiß als auch in den Tönen Cappuccino (im Bild) und Zement. Möglich sind sechs Längen von 90 - 180 cm mit Breiten von 80 - 120 cm. > www.repabad.com

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Was das Badezimmer in puncto Nachhaltigkeit so alles bereithält, erfahren Interessierte unverbindlich am 16. September 2023, dem Tag des Bades. Dieser Aktionstag der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) findet bundesweit in teilnehmenden Badstudios und BäderFachausstellungen statt. Mehr Informationen dazu unter > www.tagdesbades.de

Foto: Karsten Jipp, FAR_design; VDS

2 IN GRAPHIT-SCHWARZ wird der flache, elektrische Infrarot-Designheizkörper „Retango“ zum Eyecatcher in jedem Bad. Er vereint Optik und Effizienz dank flexibler Dualheiztechnik mit vordefinierten Temperaturen im oberen (95°C) und mittleren Bereich (65°C). > www.hsk.de

Foto: Repabad

1 BEI HOHEM DUSCHKOMFORT fließen durch die „Pulsify Planet Edition“ nur etwa sechs Liter Wasser pro Minute. Der sandfarbene Griff der Handbrause besteht aus einem aus Altprodukten und Ausschussware gewonnenen Kunststoffrecyclat. > www.hansgrohe-group.com

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assende Lösungen

Foto: Viega

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Foto: Keuco

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1 FÜR ORDNUNGSLIEBHABER ein Muss: Die integrierten Schubladenfächer des Spiegelschrankes sorgen für zusätzlichen Stauraum, der Kleinteiliges für den täglichen Pflegebedarf aufnimmt. > www.keuco.com 2 DIE „ATRIO“-KOLLEKTION bietet eine Auswahl an verschiedenen Farben, Materialien, Oberflächen und Griffen. Hier in der Einhandausführung XL, in Hard Graphite gebürstet. > www.grohe-x.com 3 ALLES NÖTIGE AUF kleiner Fläche: Ein komplett ausgestattetes Gästebad, das dem Besuch ein Maximum an Wohlfühl-Privatsphäre garantiert. > www.pelipal.com

5 EINES DER PRODUKTE, die beim Red Dot Design Award 2022 einen Preis ergatterten ist die Armaturenserie „Joy Neo“, prämiert für ihr exzellentes Produktdesign in neoklassischem Stil. > www.idealstandard.com

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Foto: Pelipal

4 BÄDER UNTERM DACH profitieren von der Gemütlichkeit der Dachschräge. Voraussetzung ist die maximale und intelligente Nutzung des Raumes. > www.viega.com


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Zukunft gestalten und ... ... für Generationen erhalten.

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Zukunft leben. Mit einem rundum nachhaltigen Hauskonzept, das so energieeffizient wie komfortabel ist. Für die Welt von morgen.

Foto: Ideal Standard

„Moderne Sanitärprodukte sparen deutlich Trinkwasser – ohne großen Aufwand oder merklichen Komfortverlust.“ Jens Wischmann, Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V.

weberhaus.de


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Foto: Emco

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ehagliches Ambiente 2

1 DER LICHTSPIEGELSCHRANK „Prime2“ sorgt mit unten und oben verlaufenden LED-Lichtbänder sowie umlaufender Beleuchtung für eine ausgewogene Gesichtsausleuchtung und ein angenehmes Raumlicht. > www.emco-bath.com 2 WOHNLICHKEIT in klarer Linienführung und die handwerklich aufwendige Gestaltung im Japandi-Stil prägen den Look der Saunakabine „Gesa“. Sie entstand in Zusammenarbeit mit der Pariser Designerin Gesa Hansen. > www.klafs.com

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Foto: Klafs

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Foto: Duravit

3 DER EYECATCHER Aufsatzwaschbecken ist ein beliebtes Tool der Badgestaltung. Zusammen mit dem matt lackierten Unterbau aus Holz entsteht ein interessanter Materialmix und in summa ein stimmiges Ensemble. > www.duravit.de


Etwas Extravaganz? Warum nicht! Der Gestaltungsspielraum bei der Badgestaltung ist enorm und ermöglicht ein hohes Maß an kreativer Individualität.

4 4 IN ANGESAGTEM Metall-Oxyd setzt das „Vipanel“Wandverkleidungssystem prägnante Akzente. So lassen sich aktuelle Wohntrends schnell und hochwertig ins eigene Badezimmer holen. > www.roth-werke.de 5 NATURSTEINELEGANZ in gekonnter Umsetzung: „Stageart“ ist eine Komposition aus Steingut und Feinsteinzeug und überzeugt durch die Kombination unterschiedlicher Strukturen. > www.villeroy-boch.de

Foto: Deutsche Fliese / Villeroy & Boch

Foto: Roth Werke

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FEEL AT HOME

Hochwertig | Individuell | Wohngesund | Nachhaltig

Außergewöhnliche Architektenhäuser aus Holz und Glas: Mensch und Natur immer auf Augenhöhe. huf-haus.com/traumhaus


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All inclusive

Bei Sanitärprodukten ist heutzutage qualitativ und optisch ein hoher Standard gewährleistet. Das gilt zum Beispiel für pflegeleichte (nanobeschichtete) und spülrandlose WCs mit abnehmbarem und reinigungsfreundlichem Toilettendeckel ebenso wie für den mit großformatigen Fliesen oder – zur Reduzierung des Fugenanteils und somit der Schimmelbildung – gar Wandpaneelen ausgestatteten Duschbereich. Zeitgemäße Armaturen schonen mit wassersparender Technik in Form von Luftbeimischung die Umwelt und den Geldbeutel und präsentieren sich in unterschiedlichsten Looks als Eyecatcher.

Wohngesundheit im Blick Um die kurzen Alltagsauszeiten auch bedenkenlos genießen zu können,

Foto: Sprinz

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emaille gelten aufgrund ihrer natürlichen Rohstoffe als wohngesund und sind zudem sehr langlebig. Des Weiteren ist richtiges Lüften sehr wichtig. Worauf es ebenso zu achten gilt, sind gesundheitlich unbedenkliche Putzmittel, wie etwa Haushaltsessig oder Zitronensäure. Sie rücken dem Kalk ebenso gut auf die Pelle wie die chemischen Keulen. Übrigens gibt es auch für die Reinigung des Abflusses wirkungsvolle Alternativen zum Rohrreiniger, z. B. Essig und Backpulver.

Angenehm fußwarm

empfiehlt es sich, auf wohngesunde Materialien zu achten. Fliesen sind ökologisch und gesundheitlich unbedenklich, Verwendet man große Formate und achtet auf schmale Fugen reduziert dies das Potenzial zur Schimmelbildung. Wandfarben sollten emissionsfrei und natürlich sein. Für die Möbel eignen sich besonders Eichen- und Nussbaumholz. Auch Echtholzparkett am Boden stellt als Alternative zu den üblichen Fliesenböden bei guter Qualität und geeigneten Holzarten kein Problem dar. Waschtische und Wannen aus Stahl-

Die Fußbodenheizung ist ideal zum Heizen, sie spendet gleichmäßig Wärme und wirbelt weniger Staub auf. In Verbindung mit einer ökonomischen Wärmepumpe kommt sie in der Regel in Neubauten zum Einsatz. Nachrüsten geht mit hohem Aufwand einher. Foto: Keuco

Pflegeleicht und sparsam

Foto: Geberit

Bei der Badausstattung spielen Funktionalität und optische Komponenten eine große Rolle. Zeitgemäße Produkte erfüllen diese Anforderungen und werden darüberhinaus ökologischen Ansprüchen gerecht.


Foto: Baufritz

A R C H I T E K T U R • W I S S E N • Bungalows

ALLES EASY Die Möglichkeit, barrierefrei auf einem Niveau zu leben und jederzeit Zugang nach draußen ins Freie zu haben, klingt verführerisch – für die Generation 50 Plus ebenso wie für Familien mit kleinen Kindern. Auf den folgenden Seiten zeigen wir Bungalows in verschiedensten Ausführungen und Größen und erklären, worauf bei der Planung eines solchen „Eingeschossers“ zu achten ist.

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A R C H I T E K T U R • R EPORTAG E • B u n ga l ows

MODUL 1

Aus sieben Raummodulen besteht der elegante Bungalow „Next 115“ im Bauzentrum Poing – die Vorfertigung ermöglicht eine Bauphase von lediglich zwei bis drei Wochen. Dank blickgeschützter Außenbereiche eignet sich der Entwurf auch für kleinere Grundstücke.

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Video-Tipp! Mehr Infos zum Musterhaus „Next 115“ gibt es im Haustour-Video unter www. youtube.com/HausbauHelden oder direkt über diesen QR-Code.

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PRINZIP 1 DER WEISS verputzte Giebel mit durchgehender Traufkante, raumhohen Verglasungen mit dunklen Rahmen sowie einer Holzlamellenwand charakterisiert die Gartenansicht. 2 AUF DREI SEITEN zieht sich das Holzdeck um das Haus herum und von der Gartenseite her ins Atrium hinein. Der Sitzplatz im Freien ist direkt mit dem Innenraum verbunden. 3 ÜBER DEN DACHEINSCHNITT fallen Tageslicht und Regen in das Atrium, so kommt Licht weit ins Hausinnere. Zudem ist hier der perfekte Platz für einen Duftblütenbaum.

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1 DIE DIELE mit Garderobe erschließt zur einen Seite den Koch-Ess-Wohnbereich, zur anderen den Schlaftrakt. Das zentrale Atrium belichtet alle Bereiche. 2 DISKRETE OPTISCHE Trennung zwischen Küche und Wohnbereich bildet eine Lamellenwand. Gleichzeitig lässt sich auch ein LED-Screen daran befestigen.

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4 3 RAUMHOHE Verglasungen bringen reichlich Tageslicht herein. Innen- und Außenraum scheinen – unterstützt durch die Möblierung – ineinander überzugehen. 4 OPTIONAL kann die Küche bereits fertig ausgestattet und komplett installiert angeliefert werden. Das spart nochmals Zeit auf der Baustelle ein.

Aus jeder Position geht der Blick nach draußen – auf die Terrasse oder das Atrium im Freien.

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W 1 MIT FREI stehender Badewanne und bodenebener Dusche ist das Bad komfortabel ausgestattet. 2 ÜBER DIE mit Einbauschränken ausgestattete Ankleide wird das Bad erschlossen.

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er den Satteldach-Bungalow „Next 115“ im Bauzentrum Poing zum ersten Mal sieht, dem fallen sicher die elegante Gestaltung und stylische Ausstattung auf. Der eigentliche Clou, nämlich die ungewöhnliche und innovative Konstruktionsweise, ist nicht zu sehen. Denn „Next 115“ besteht aus sieben nebeneinander angeordneten, komplett vorgefertigten Raummodulen unterschiedlicher Größe und ist das Ergebnis von zwei Jahren Entwicklungsarbeit. Die einzelnen Raumzellen werden im Werk inklusive Innenausbau fast fertiggestellt und auf der vorbereiteten Bodenplatte untereinander verbunden. Die Abschlussarbeiten – beispielsweise für Verknüpfung der Installationen, Fassade und Dacharbeiten – brauchen je nach Hausgröße nur noch zwei bis drei Wochen. Alle Module werden individuell gestaltet und bemustert. Der Vorteil liegt in der massiven Verkürzung der Bauphase, ohne Abstriche bei Komfort und Energieeffizienz. Zur Eingangsseite zeigt sich der Bungalow traufständig erschlossen unterm Satteldach, schlicht weiß verputzt mit anthrazitfarbenen Akzenten an Fensterrahmen und Haustür. Der Zugang liegt eingeschnitten in der Hausmitte.

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Drinnen verknüpft die zentrale Diele den halböffentlichen mit dem privaten Bereich. Das vorgelagerte Atrium wird über einen Einschnitt im Dach belichtet und schafft Helligkeit und Outdoor-Feeling in allen Teilen des Hauses. Vom Entree aus geht es rechterhand in den großflächig verglasten offenen Bereich zum Kochen, Essen und Wohnen. Die Küchenzeile mit Insel bekommt durch die Panoramafenster – Stahlrahmen in den Raummodulen ermöglichen die sturz- und schwellenfreien Verglasungen – viel Licht von draußen. Der Essbereich ist eher nach innen und zum Atrium und dem dortigen Sitzplatz orientiert.

AUSGEZEICHNET VIELSEITIG Zur Terrasse ist die Fassade leicht unter die markante durchgehende Traufkante zurückversetzt. Eine Holzlamellenwand nimmt im Freien die Außenkante des Schlaftrakts auf und ist optischer Gebäudeabschluss sowie Sichtschutz bei naher Nachbarbebauung. Jenseits des Atriums liegen in drei Raummodulen das Gäste-WC und ein Arbeitszimmer sowie das Schlafzimmer mit verbundener Ankleide und Wellness-Bad – geeignet für ein Paar oder eine dreiköpfige Familie. Zu den gedämmten Holzfertigbau-Elementen ist eine Elektro-Direktheizung über Infrarotpaneele an Wand oder Decke kombiniert. Sie wird über die hauseigene Photovoltaikanlage auf dem Dach und den kombinierten Batteriespeicher gespeist. Bei „Der große Deutsche Fertighauspreis 2023“ wurde „Next 115“ in der Kategorie „Bungalow“ mit dem 1. Platz, dem „Golden Cube“, ausgezeichnet: Weitere Informationen gibt es auf den Seiten 54 und 55 in diesem Heft. • av


3 BELICHTET von zwei Seiten bildet das Schlafzimmer mit Bad eine Einheit.

3

4 STUFENLOS erreichbar und wettergeschützt liegt der Hauseingang an der Traufseite.

ERDGESCHOSS

DATEN + FAKTEN Musterhaus Next 115 • WOHNFLÄCHEN: EG 114 m2

ESSEN/ WOHNEN 40

• BAUWEISE:

Modulbauweise mit 180 mm starken Stahlrahmen und Holzständerwerk, 180 mm mineralischer Dämmung, 120 mm Vollwärmeschutz und Putzfassade, U-Wert Außenwand 0,116 W/m2K; Satteldach 30 Grad geneigt, als Kaltdach ausgeführt, 220 mm mineralische Wärmedämmung der Geschossdecke, U-Wert Dach 0,19 W/m2K; Kunststofffenster mit Dreifachverglasung, Ug-Wert 0,5 W/m2K

KOCHEN 12,5

TECHNIK 5,5

DIELE 13,5

• TECHNIK:

Infrarotheizung, Photovoltaikanlage, Batteriespeicher, Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Smarthome-System, Effizienzklasse A+

WC 2,5

ANKL 4

• ENERGIEBEDARF:

BAD 7,5

Primärenergie: 55,2 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 30,69 kWh/m2a

ARBEIT 13 17,18 m

• HERSTELLER:

SCHLAFEN 15,5

Next by Danwood Danwood S.A. Justus-von Liebig-Straße 7, 12489 Berlin Tel. 030/67823980, www.danwoodnext.de

10,78 m

Fotos: Next by Danwood / Horst Haas

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

1972 als landwirtschaftliches Bauunternehmen gegründet, realisiert die heutige Danwood S.A. seit 1996 energieeffiziente und nachhaltige Holzhäuser. Verwaltung und Produktionsstätte befinden sich in Bielsk Podlaski und Bialystok in der waldreichen ostpolnischen Region Podlachien. Mehr als 2 200 Mitarbeiter realisieren pro Jahr ca. 2 500 Häuser, davon 1 300 in Deutschland. Die Dachmarke Dan-Wood House wurde 2013 um die online konfigurierbare Low-Budget Hauslinie „Dan-Wood Family“, erweitert, 2018 um die Luxus-Linie „Vision by Danwood“. 2021 folgte die Modulhauslinie „Next by Danwood“.

• LIEFERRADIUS:

Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien, Polen

• MUSTERHAUS

Dieses Musterhaus können Sie Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr im Bauzentrum Poing, Senator-Gerauer-Straße 25, 85586 Poing/Grub besichtigen. Weitere Infos zum Hersteller und ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.HausbauHelden.de/hersteller/next-by-danwood

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A R C H I T E K T U R • WISSEN • B u n ga l ows

ALLES PARSo unterschiedlich die Architektur und der gesamte Gestaltungsstil auch sein mögen, bei den im Folgenden vorgestellten fünf Häusern liegen alle Wohnräume barrierefrei und komfortabel auf einem Niveau: Willkommen in der vielfältigen Welt der Bungalows! 1

Fotos: Sabine Bungert/Josko

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1 DER WEIT herausgezogene Dachüberstand ist Wetterschutz für den Sitzplatz am Brunnen. 2 RAUMHOHE FENSTER mit Schiebetüren aus der One-Linie von Josko verbinden Wohn- und Außenbereich.

TERRE Die enge Verflechtung zwischen Innen- und umgebendem Außenraum charakterisiert diesen Bungalow im oberösterreichischen St. Georgen. Um einen mit Stauden bepflanzten Innenhof herum sind die verschiedenen Bereiche unter flachen Satteldächern U-förmig aneinandergereiht und öffnen sich mit Fenstertüren zum Patio. Der überhohe Wohnraum orientiert sich mit großen Verglasungen im Giebel zu Pool und Outdoor Lounge. Zu den großen Fensterflächen und der hellen Gestaltung im Hausinneren schafft die dunkle Holzverschalung an Fassade und Dachuntersichten einen eleganten Kontrast. Die Wege durch den Innenhof bilden eine lässige zweite Erschließung als Ergänzung zur inneren Struktur. > www.josko.de

3 ENTLANG DER FASSADE verknüpft ein umlaufender Weg die Räume über den Innenhof. 4 IM ENTREE ist Holz in verschiedenen Texturen eingesetzt – für Einbauten, Verkleidungen und Möbel.

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3 Fotos: Weberhaus

„Hier drinnen leben ist wie draußen zu wohnen.“ Matthias Speth, Bauherr

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1 IM WOHNBEREICH lässt sich die Übereck-Verglasung so weit öffnen, dass nur eine schlanke Stütze stehen bleibt.

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2 LEICHT ERHÖHT führt der mit Betonplatten belegte Weg über den Vorgarten auf den wettergeschützten Hauseingang zu. 3 RESTAURANT-BESITZERIN Kathrin und der Getränkehändler Matthias Speth genießen ihr gastfreundliches Domizil. 4 AM GROSSEN ESSTISCH findet die Familie mit vielen Gästen Platz. Von hier aus ist der ganze Raum zu überblicken. 5 WOHNRAUM IM FREIEN bildet die großzügige Terrasse mit Pergola, die den Grundriss zum Rechteck ergänzt. 5

Die Gastroprofis Kathrin und Matthias Speth konnten das Grundstück hinter dem eigenen Getränkehandel in Rheinstetten für den Bau ihres komfortablen Bungalows in Holz-Fertigbauweise nutzen. Auf 159 Quadratmetern ist jedem Bereich des puristisch-kubischen Domizils eine der vier Fassaden zugeordnet: Zum Hauseingang sind ein Duschbad und der Haustechnikraum orientiert, die beiden Töchter verfügen über eine gemeinsam genutzte Ankleide. Schlafzimmer, Ankleide und eigenes Bad bilden den Elternbereich. Der offene Lebensraum mit Küche, Essplatz und Sitzecke ist L-förmig um den zentralen Kamin angelegt und geht über in den Außenraum mit Terrasse und Garten. > www.weberhaus.de

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Mit „Nivo“ von Fingerhaus fanden Elisabeth und Marco Merker genau das gewünschte ebenerdige und barrierearme Konzept für eine möglichst lange selbstständige Nutzung – auch später im Alter. Direkt gegenüber der zuvor gemieteten Wohnung konnten sie im bayrischen Trabitz ihr Eigenheim realisieren. Es zeigt sich modern und glatt weiß verputzt unter seinem Satteldach. Ein winkelförmiger Anbau bildet den geschützten Vorbereich. Dem Entree sind zwei Kinderzimmer und ein Gästebad mit Dusche zugeordnet, geradeaus geht es weiter in den offenen Wohn-EssKochbereich und zur überdachten Terrasse. Eine Schiebetür verbindet Wohnraum und Elterntrakt, bestehend aus Ankleide, Bad und Schlafzimmer, mit Fenstertür zum Garten. > www.fingerhaus.de

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1 DIE OFFENE KÜCHE mit Theke lässt sich dank der zugehörigen Speisekammer leicht aufräumen. 2 ZU DEN KINDERZIMMERN – hier mit maßgefertigtem Bett – gehört auch ein eigenes Bad. 3 IM ZWERCHGIEBEL sind eine Office-Ecke sowie der Hauswirtschafts- und Technikraum untergebracht. 4 HERZ DES HAUSES und Bindeglied zwischen Kinder- und Elterntrakt ist der Wohnbereich. 5 FAMILIE Merker bewohnt ihren Bungalow nun auf 130 ebenerdigen Quadratmetern zu viert.

„Wenn wir bauen, dann sollte es wirklich etwas fürs ganze Leben sein. Genau das haben wir geschafft.“ Marco Merker, Bauherr

5 Fotos: Fingerhaus


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1 EINE LÄSSIGE Wellness-Oase bildet der Innenhof mit Whirlpool, Grill und Loungemöbeln. 2 DAGMAR UND ROBERT Förster genießen nun ganzjährig Urlaubsfeeling zu Hause. 3 L-FÖRMIG umschließt der Bungalow den Innenhof. Patio und Gebäude bilden eine Einheit. 4 ZUM INNENHOF orientiert sich über Schiebetüren die offene Küche mit Essplatz. 5 DAS SITZFENSTER ist ein perfekter Platz für gemütliche Abende am Gaskamin. 2

Der Spa-Villa in ihrem liebsten Urlaubsdomizil nachempfunden, haben sich Dagmar und Robert Förster mit ihrem kubischen Bungalow den Traum vom Dauerurlaub erfüllt. Ihre „Griffner Box“ in Holzfertigbauweise ersetzt das frühere dreigeschossige Eigenheim – barrierefrei und zukunftsfähig. Wohnhaus und Garage bilden weiß verputzt eine gestalterische Einheit, zusammengefasst über ein langes Vordach. Entlang der Diele sind Hauswirtschaftsraum, Duschbad und Home-Office aufgereiht, vor Kopf schließt der offen organisierte Lebensraum mit großer Kücheninsel an. Im 47 Quadratmeter großen Privatbereich mit verbundener Ankleide und Bad gehen Schlafen und Wellness nahtlos ineinander über. > www.griffner.com 3

Fotos: Griffnerhaus

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Helle und offene Gestaltung in Verbindung mit ausgesuchter Bepflanzung schafft südliches Flair.

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1 EIN GROSSFORMATIGES Panoramafenster weitet den Wohnraum, das Fensterband hellt zusätzlich auf.

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2 DIE KÜCHENZEILE leitet über zum mittig platzierten Essplatz, die Schiebetür öffnet den Raum zur Terrasse. 3 NACH SÜDEN und somit zur Straße orientiert sich der Wohnraum, die Terrasse liegt im Vorgarten. 4 DIE BAUHERREN genießen das nach ihren Vorstellungen errichtete Eigenheim mit gutem Raumklima.

Mit Abriss und Neubau schufen sich diese Bauherren ihr maßgeschneidertes Zuhause.

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Petra und Jürgen Wolf bewohnten einen Teil des eigenen Dreifamilienhauses im Remstal, aber weder Ausführung noch Haustechnik genügte ihren Ansprüchen an ein energieeffizientes, altersgerechtes Zuhause. Das Ehepaar entschied sich für den Abriss und realisierte auf dem vorhandenen Keller einen Neubau in Holzfertigbauweise: 100 Quadratmeter Wohnfläche, ebenerdig, eingeschossig und energieeffizient. Der Hauseingang führt an der Giebelseite in das moderne Domizil mit dunkel gedecktem Satteldach. Nur eine Wandscheibe trennt die Garderobe mit zugeordnetem Gäste-WC vom offen organisierten Wohnbereich mit zentralem Essplatz und Küche an der Stirnseite. In einem Flachdachanbau nach Norden liegen das Schlafzimmer und ein geräumiges Bad. > www.talbau-haus.de

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4 Fotos: Talbau Haus


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EBEN

FÜR ALLE

Foto: Fingerhaus

Wer kann sich nicht vorstellen, bequem und unkompliziert auf einer Ebene im Bungalow zu leben? Damit Sie möglichst wirtschaftlich und nachhaltig in allen Lebenslagen auf Augenhöhe mit der Natur leben können, haben wir ein paar Tipps: Denn auch beim Bungalow ist Planung mit Köpfchen wichtiger als pure Größe.

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AUF ACHSE Geniale Innen- und Außenraumverbindung: Die Drehtür „AD AL 75“ dreht sich trotz beachtlichen Dimensionen mit Eleganz um die eigene Achse und schafft so eine spektakuläre Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich. Über einen in das vertikale Rahmenprofil integrierten Taster lässt sie sich automatisch und geräuschlos öffnen und schließen, abgedichtet über ein luftunterstütztes Dichtungssystem. > www.schueco.com

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pätestens mit dem „Kanzlerbungalow“ von 1964 des Architekten Sep Ruf in Bonn, mit dem sich die damals jugendliche Bundesrepublik modern, transparent und weltoffen darzustellen wusste, wurde der Bungalow in ganz Deutschland gesellschaftsfähig. Aber was haben Baufamilien zu beachten, die ihren eigenen, ganz aktuellen und vermutlich von der Größe nicht gerade kanzlermäßigen Eingeschosser realisieren möchten? Im Vergleich zum klassischen zweigeschossigen Einfamilienhaus werden Nutzungen im Bungalow nicht gestapelt, sondern horizontal kombiniert. Eine kluge Verbindung der Bereiche zum Wohnen und Schlafen ist essenziell, um möglichst wenig Grundfläche mit Erschließungsfluren zu verschwenden. Möglicherweise ist ein Innenhof für die Belichtung und Zweiterschließung eine gute Idee, ergänzt

Foto: Schüco International

um entsprechende Begrünung oder auch ein reflektierendes und kühlendes Wasserbecken. Ein annähernd flaches Grundstück muss nicht sein, ist aber ratsam, wenn nicht gerade ein Keller geplant ist, um eine Hanglage auszunutzen. Um tatsächlich barrierearm auf einem Niveau zu leben, sollte auf die schwellenfreie Ausführung mit ausreichend dimensionierten Öffnungen geachtet werden – trotz Mehraufwand bei den Details.

PLATZ SPAREND Im flächig angelegten Bungalow ist jeder eingesparte Quadratmeter Gold wert. Raumbildende Einbaumöbel helfen, Flure zu reduzieren sowie Bereiche zu zonieren und stellen gleichzeitig dringend benötigten Stauraum zur Verfügung, am besten gleich bis unter die Decke. > www.schwarzwaelder-haus.de

DRINNEN & DRAUSSEN Der Bezug zum Außenraum ist wesentlich, denn Sie werden immer auf Niveau Null hinaussehen. Die umgebende Bepflanzung mit Gräsern, Büschen und Bäumen sollte daher von vornherein in die Planung integriert werden. Und als ökologischer Ausgleich für die größere Grundfläche bietet sich – mit Flachdach – eine Dachbegrünung an. • av

Foto: Schwarzwälder / René Lamb Fotodesign

Video-Tipp! Den barrierearmen Bungalow „Freiraum“ von Baufritz (s. auch S. 19) stellt HausbauHeldin Susanne Neutzling in einer Hometour vor, zu der dieser QR-Code auf unserem Youtube-Kanal führt: Das Musterhaus in Fellbach ist für Best-Ager konzipiert, hochwertig geplant und ausgestattet.

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T E C H N I K • WI SSEN • PV, SPEICH ER, E- MOB IL I TÄT

Positive ENERGIE

Foto: epr / Solarterrassen & Carportwerk

Mit einer Photovoltaikanlage selbst Strom aus Sonnenenergie erzeugen, diesen speichern und im Haushalt sowie für die eigene Mobilität nutzen – das spart nicht nur klimaschädliches CO2 ein, sondern macht auch unabhängig von der Entwicklung der Strompreise. Gute Gründe beim eigenen Haus auf diese positive Energie zu setzen.

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is 2035 soll in Deutschland ausschließlich klimaneutraler Strom im Netz fließen. Dazu könnte ein zügiger Ausbau der Solarenergie beitragen – jedes neue Dach ist hier eine neue Chance. Doch bislang bleibt die Nutzung dieses großen Potenzials – besonders für stromproduzierende Photovoltaik(PV)-Anlagen – deutlich unter ihren Möglichkeiten. Laut „LichtBlick Prosumer-Report 2022“ eignen sich 10,8 Millionen Einund Zweifamilienhäuser in Deutschland für den wirtschaftlichen Einsatz von Solaranlagen. Aber nur 16 Prozent


Das bringt PV

dieser solarfähigen Eigenheime produzieren bereits Sonnenstrom. Der Report zeigt außerdem: Würden alle potenziellen Prosumer-Häuser mit Solaranlagen ausgestattet, könnten sie 96 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen und so zehn mittlere Kohlekraftwerke ersetzen. Bei den momentan sehr hohen und vor allem auch künftig kaum berechenbaren Strompreisen ist es nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen interessant, sich dem Thema PV-Anlage und Hausspeicher zu widmen. Denn je hö-

Grafik: LichtBlick

Solaranlagen werden immer leistungsfähiger: Laut „LichtBlick SolarCheck 2022“ ist die neu installierte Photovoltaikleistung gegenüber 2021 von durchschnittlich 5,61 auf 8,36 kWp pro 1 000 Einwohner gestiegen. Wie hoch die Erzeugungsleistung einer PV-Anlage ist, hängt von mehreren Faktoren ab: z. B. der geografischen Lage, Dachausrichtung und -neigung. Für eine nach Süden orientierte Anlage gilt in Deutschland als Faustformel: Pro „Kilowatt peak“ (kWp) installierter PV-Leistung liefert die Anlage circa 1 000 kWh Strom pro Jahr. Eine PV-Anlage mit 6 kWp auf einem Einfamilienhaus bringt also 6 000 kWh Strom jährlich. Mit Ost-/ West-Neigung ist der Stromertrag geringer, aber gleichmäßiger über den Tag verteilt, was den Speicherbedarf senkt.

Großes Solarpotenzial Der Solarenergie-Ausbau geht langsam voran und das gesamte Potenzial wird längst nicht ausgeschöpft. So zeigt diese Karte, wie viele Haushalte laut „SolarCheck 2022“ in den deutschen Metropolen mit Solarstrom von Neubaudächern versorgt werden könnten – und wie viele tatsächlich versorgt werden. Der ermittelte Solar-Faktor, das Verhältnis neu errichteter Solar- zu neu gebauten Dachflächen, liegt in neun von 14 Städten unter 50 Prozent. Doch die Unterschiede sind groß. Trotz Neubau-Booms: Mehr Dachfläche bedeutet nicht mehr Solarausbau – im Gegenteil. Wo viel gebaut wird (Hamburg, München), ist der Solar-Faktor niedrig, wo weniger gebaut wird, steigt er. In einigen Städten (z. B. Nürnberg, Frankfurt) wurde auf wenigen Großanlagen PV installiert, es liegt also nicht immer ein breiter Einsatz vor. > www.lichtblick.de

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Neigt sich das Dach nach Süden, wird diese Seite mit PVModulen versehen, bei Ausrichtung nach Osten und Westen lassen sich beide Dachflächen bestücken. Der PV-Strom vom Dach unterstützt die Wärmepumpe und erzeugt Strom für das Elektroauto. > www.e3dc.com

Foto: epr / E3/DC

Passt mein Dach? her der Netzstrompreis, desto schneller rechnen sich die Anschaffungen. Das versucht auch die Politik zu unterstützen, die sich per Klimaschutzgesetz das Ziel gesetzt hat, dass Deutschland bis 2045 Treibhausgasneutralität erreicht. Daher wurden bereits Hürden für die Installation von PV-Anlagen reduziert: Die Einspeisevergütung wurde erhöht, die Steuerpflicht für Gewinne aus der Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Netz sowie die Mehrwer tsteuer beim Kauf von PV und Hausspeicheranlagen abgeschafft. Die Installation von kleinen PV-Anlagen auf Hausdächern ist zudem in der Regel baugenehmigungsfrei. Nur in Ausnahmen, z.B. bei Denkmalschutzauflagen, wird die Zustimmung der entsprechenden Behörde benötigt.

Foto: Fronius

Zwar ist nicht jedes Dach zur Solarstromgewinnung geeignet – doch hierfür müssen Dächer heute auch keine reine Südausrichtung mehr haben: Dank verbesserter Module bringen auch Ost-West-Anlagen lohnende Erträge. Ob das eigene Dach gut zur PV-Stromerzeugung geeignet ist, zeigen viele Bundesländer im Internet mit Karten, die das Solarpotenzial von Dachflächen durch Farbwerte anzeigen. Infos z.B. auf > www.energieatlas-bw.de/sonne/dachflachen oder www.hamburgenergie.de/ueber-uns/energieerzeugung/solaratlas/

Wallbox & E-Auto

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SOLARDACH-PFLICHT? Foto: Senec

Auch ein Elektroauto kann mit selbst erzeugtem PV-Strom bei entsprechend großer PV-Anlage betrieben werden. So können PV-Strom-Überschüsse gut genutzt und die Kosten für die eigene Mobilität verringert werden. Wallboxen gibt es in großer Auswahl. Gut ist es, wenn sich diese ins Energiemanagement integrieren lässt. Eine intelligente Wallbox macht die Solarenergie für das Fahrzeug verfügbar. Auch Strom aus dem Netz kann, sollte es mal besonders schnell gehen, hinzugenommen werden.

Eine bundesweite Solardachpflicht gibt es derzeit noch nicht: Denn die Solardach-Regelungen sind Ländersache. In vielen Bundesländern wurde zwar eine Solarnutzungspflicht beschlossen, vielfach wird diese jedoch erst in den nächsten Jahren in Kraft treten. Bislang müssen lediglich Bauherren neuer Wohnhäuser in Berlin, Hamburg und Baden-Württemberg auf dem Dach eine Solaranlage vorsehen. Weitere Bundesländer planen ebenfalls


Foto: Jürgen Lippert / Schwörer Haus

Besonders gut dran ist, wer Photovoltaikstrom vom Dach „ernten“ und sein Auto in der Garage oder auf dem Parkplatz am eigenen Haus laden kann. Eine ausreichend große Photovoltaikanlage kann übers Jahr mehr als genug Strom liefern, auch fürs E-Auto.

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Heizungstausch mit Wärmepumpe

Photovoltaik Kernstück solarer Energieversorgung ist die PVAnlage. Für die effiziente Nutzung ist ein unbeschattetes Dach essenziell. Eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) besagt, dass größere Anlagen wirtschaftlicher als kleine arbeiten und daher möglichst das gesamte Dach belegt werden sollte. Sechs bis 10 kWp gelten für die PV-Anlage eines Einfamilienhauses als empfehlenswert. Man rechnet als benötigte Dachfläche etwa sechs Quadratmeter pro kWp. Auch Carport oder Terrassendach können Schutz plus Strom aus Sonnenenergie bieten. Foto: epr / Skan Holz

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Hausbatterie Tagsüber erzielte Überschüsse speichert die Hausbatterie, um sie abends und nachts für den Gebrauch im Haushalt bereitzustellen. Das erhöht den Eigenverbrauchsanteil des selbst erzeugten PV-Stroms von 25 Prozent auf bis zu 70 Prozent mit Batterie. Die Speicherkapazität sollte auf die Größe der PV-Anlage und den Strombedarf im Haushalt abgestimmt werden, um unnötige Anschaffungskosten und zu schnellen Verschleiß zu vermeiden. Mit 900 bis 1 000 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität muss man bei der Anschaffung rechnen. Foto: Sonnen

Foto: Q-Cells

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Foto: Daikin

Um möglichst viel Strom vom Dach direkt im Haus zu nutzen, informiert ein Energiemanager über Stromerzeugung und -verbrauch und hilft so, den Stromertrag bedarfsgerecht auf Batterie, Wärmepumpe und andere Verbraucher zu verteilen. Außerdem kann er Verbräuche der verschiedenen Anwendungen im Haus priorisieren und steuern, sodass beispielsweise auch das Tanken des E-Autos nicht zu Lasten von Wärmepumpe, Hausbatterie oder Waschmaschine geht.

Die Hausbatterie ist im Hauswirtschaftsraum mit konstanten 20 Grad gut aufgehoben – kann aber auch im Wohnraum untergebracht werden.

Foto: Senec

Energiemanager

Heizen mit Strom Die Heizung hat den größten Anteil am Energiebedarf im Haus – und bietet zusammen mit einem Warmwassertank ein großes Energiespeicher-Potenzial. Elektrische Wärmepumpen sind zudem sehr effizient, da sie Wärme aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Abwasser nutzen und so besonders sparsam heizen – zusammen mit PV-Strom die beste Option für saubere Energie im Haus. Wärmepumpen können wie Elektroautos auch mit ihren Batterie- und Wärmespeichern Energie besonders flexibel einsetzen, etwa indem sie ihre Speicher dann füllen, wenn viel PV-Strom fließt.

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für die nächsten Jahre neue Regelungen und manche Städte und Kommunen haben eigene Vorschriften. Man muss sich also vor Ort, beim zuständigen Bauamt erkundigen, welche Vorschriften gelten.

DAS ZUHAUSE ALS ENERGIEBÜNDEL Auf dem eigenen Dach erzeugter Strom kann selbst verbraucht oder gegen die sogenannte Einspeisevergütung ins öffentliche Stromnetz gegeben werden. Mit der EEG-Novellierung wurden die Vergütungssätze 2022 angepasst und in Volleinspeiser und Überschusseinspeiser unterteilt. Teileinspeiser erhalten 8,2 Cent pro kWh, wer die komplette Leistung (bis zu 10 kWp) einspeist, erhält 4,8 Cent pro Kilowattstunde (kWh) mehr. Das deckt die Kosten, die pro selbst erzeugter kWh PV-Strom (5 bis 11 ct/kWh) entstehen, ab. Dennoch lohnt sich die Volleinspeisung für Privatpersonen meist nicht, da der Preis für eine Kilowattstunde Strom aus dem Netz weit über der Einspeisevergütung liegt: Laut Verivox im Juni 2023 im Mittel bei 28,4 Cent für Neukunden. Es ist also ratsam, selbst erzeugten Strom zu größtmöglichem Teil selbst zu verbrauchen, den Rest einzuspeisen und durch Stromsparen den Zukauf auf ein Minimum zu reduzieren. Um den PV-Strom vom Dach optimal ins Energiesystem des Hauses zu integrieren, wendet man sich zuerst an einen Energieberater. Die Verbraucherzentrale Energieberatung bietet eine Erstberatung gegen Eigenbeteiligung bis zu 30 Euro, bei der ein Energieberater direkt zu Hause berät. Für die Installation der PV-Anlage ist ein Solateur der richtige Ansprechpartner: Er unterstützt bei der Planung der Anlage und sorgt für die fachgemäße Installation. Den Anschluss der PV-Anlage an Hauseinspeisung und Stromnetz muss ein registrierter, zertifizierter Elektroinstallateur durchführen. Wem all das zu aufwendig ist, wendet sich an einen Komplettanbieter, zum Beispiel > www.1komma5grad.com oder www.enercity.de • ab/cm

Der „Ratgeber Photovoltaik. Solarstrom und Batteriespeicher für mein Haus“ der Verbraucherzentrale (24 Euro) sowie die neuüberarbeitete Auflage von „Photovoltaik & Batteriespeicher“ der Stiftung Warentest (39,90 Euro) informieren detailliert darüber, wie Photovoltaik zur Energieversorgung heute funktioniert: Von der Planung über den Kauf von PV und Batterie bis hin zu Installation und Inbetriebnahme finden sich hier wertvolle Tipps.

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Einen einladenden Empfang schafft ein Eingangsbereich, bei dem die unterschiedlichen Komponenten – innen wie außen – optisch und funktional bestens aufeinander abgestimmt sind. Eine umfangreiche Auswahl bieten „Nova“-Haustüren, die es in über 60 Varianten gibt. > www.wisniowski.de

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HEREINSPAZIERT! D

ie Haustür wird gerne als die „Visitenkarte des Hauses“ bezeichnet. Verständlich also, dass die Optik bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielt. Sie hat jedoch weit mehr Aufgaben, als nur gut auszusehen. Haustüren gibt es, konstruktiv betrachtet, aus Holz, Kunststoff und Aluminium. Auch Kombinationen dieser Werkstoffe sind möglich. Für die flächigen Elemente der Tür kommen darüber hinaus unterschiedlichste Materialien wie Glas, Stahl, Keramik und vieles andere mehr in Frage. Ebenso groß ist die Vielfalt bei den Farben und auch gestalterisch ist von modern bis klassisch für jeden Geschmack etwas zu haben. Eine der wichtigsten Funktionen einer Haustür ist der Wärmeschutz: Übliche Konstruktionen erreichen heute spielend U-Werte zwischen 0,8 bis 1,2 W/m2K. Für Sicherheit und Einbruchschutz sorgen motorische Automatikschlösser und stabile Bänder. Statt mit dem Schlüssel, werden Türen zunehmend mit elektronischen Zutrittssystemen ausgestattet. Den Einlass gewähren dann zum Beispiel Handsender, Fingerscanner, Code-Tastatur oder sogar das Smartphone.

Foto: Wisniowski

DER EINGANGSBEREICH IST MEHR ALS NUR DIE TÜR Die Haustür ist zwar das zentrale Element des Eingangsbereiches, aber bei weitem nicht das einzige. Bei der Planung sollte zum Beispiel unbedingt ein schützendes Vordach berücksichtigt werden. Denn wer lässt seine Gäste (und sich selbst) schon gerne im Regen stehen? Gutes Licht an der Haustür dient der Sicherheit und schreckt ungebetene Gäste ab. Mit Helligkeitssensoren und Bewegungsmeldern ausgestattet, gehen die Leuchten nur dann an, wenn sie wirklich gebraucht werden. Unverzichtbar für viele Hausbesitzer ist heute eine Paketbox, um die Zustellung zu gewährleisten, wenn gerade niemand zu Hause ist. Briefkasten, Klingel bzw. Sprechanlage und gegebenenfalls eine Kamera sind weitere wichtige Komponenten, die es zu berücksichtigen gilt. Im Inneren schließt sich an die Haustür die Diele an. Wer sich etwas Gutes tun will, plant den Raum hierfür nicht zu knapp. Spätestens, wenn Besuch kommt, freut man sich über ein großzügiges Entree und eine geräumige Garderobe. • hg

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Innere Werte

Foto: Deceuninck

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1 MIT ALTHOLZ UND LEDs: Gestalterisch sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. > www.kneer-suedfenster.de 2 DIE WÄRMEDÄMMUNG ist ein wesentliches Feature einer Haustür. Grando-Haustüren weisen eine Paneeldicke von 55 mm auf. > www.deceuninck.de

Foto: Winkhaus

3 SICHERHEIT MUSS SEIN! Die Automatikverriegelung AutoLock sorgt für Einbruchschutz bis RC2. > www.winkhaus.de

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3 Foto: Schüco International

Foto: Kneer Südfenster

4 MIT BARRIEREFREIER SCHWELLE und verdeckt liegenden Türbändern vereint das Türsystem AD UP Komfort und stilvolle Optik. > www.schueco.com 5 DIESER TÜRSCHLOSSSENSOR macht aus einem handelsüblichen Schlüssel ein digitales Bauteil, welches erkennt, ob die Tür verriegelt ist. > www.homematic-ip.com 6 MIT OBERLICHT, SEITENTEIL und mehreren Lichtausschnitten: Die Aluminiumhaustür Thermosafe setzt einen schicken Akzent zur Holzlamellenfassade. > www.hoermann.com 7 FINGER STATT SCHLÜSSEL: Das Scanmodul lässt sich komfortabel in die Griffstange integrieren. > www.hoppe.com

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Foto: Homematic

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Die digitale Tür Mit elektronischen Zutrittssystemen hat der gute alte Schlüssel weitgehend ausgedient. Als Erkennungsmedium dienen z. B. Transponder, Code-Tastatur oder Fingerprintscanner. Die Haustür entriegelt sich beim Auflegen des Fingers durch das eingebaute Motorschloss wie von selbst. Fällt sie beim Zuziehen wieder ins Schloss, ist sie automatisch verriegelt. Fingerprintscanner können an oder neben der Tür und sogar in der Griffstange angebracht werden. Die Scanner sind heute so intelligent, dass sie altersbedingte Veränderungen der Haut erkennen. Elektronische Zutrittssysteme können in Smarthome-Lösungen integriert werden. Damit lässt sich die Tür dann über das Smartphone bedienen.

Natürlich Bauen

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Foto: Hoermann

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Foto: Hoppe

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Foto: Novoferm

Foto: Verisure

Foto: Baufritz

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Foto: Doorbird

1 MEHR ALS EINE TÜR! Eingangsbereich mit Vordach, Beleuchtung, Briefkasten und Hausnummer. > www.baufritz.com 2 SCHICKE DURCHGÄNGIGKEIT: Haustür und Garagentor im gleichen edlen Look. > www.hoermann.com 3 MIT DER VIDEOTÜRKLINGEL kann man auf dem Smartphone sehen, wer klingelt und mit der Person an der Tür sprechen. > www.verisure.de Foto: Renz

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4 INTEGRATION in Smarthome-Systeme ist heute bei Haustüren und Garagentoren Standard. > www.novoferm.de 5 LEICHTER ZUTRITT auch für Nebeneingänge dank Kontrollgerät „Doorbird A1121“ mit Keypad. > www.doorbird.com 6 KEIN EINGANG OHNE BRIEFKASTEN! Gut, wenn dieser von Anfang an mitgedacht wird. > www.renzgroup.com

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Foto: Hoermann

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An alles

gedacht?

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Bauen lohnt sich. Massiv. Individuell.

Einbruchschutz? Aber sicher!

Foto: Designtak

Eine Haustür soll sicher sein, sprich einen guten Einbruchschutz bieten. Um zu beurteilen, wie gut Bauelemente gegen Einbruchversuche geschützt sind, werden sie von neutraler Stelle geprüft und nach DIN EN 1627 in Widerstandsklassen RC eingeteilt (RC = resistance class). RC2 und RC3 sind im Wohnungsbau am gebräuchlichsten: Der mechanische Schutz wird in der Regel von einer Pilzkopfverriegelung geleistet, beim Glas handelt es sich um einbruchhemmendes Sicherheitsglas. RC2 wird von der Polizei als „Einstiegsklasse“ empfohlen. Bei Türen mit RC-Klassifizierung ist die einbruchhemmende Wirkung also geprüft und zertifiziert. Damit geht man buchstäblich auf Nummer sicher. Türen ohne RC-Klasse müssen jedoch nicht schlecht sein. Viele Hersteller bieten als Standard eine solide Grundsicherheit, verzichten aber auf die kostenintensive Prüfung der Einbruchhemmung nach DIN.

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Qualität zum Festpreis.

Foto: A ss

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Foto:Designtak

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7 MIT DER BRIEF- UND PAKETBOX „eQubo“ verpasst man keinen Zusteller mehr. > www.renzgroup.com 8 MODERNE SCHLÜSSEL können auch mit RFID-Chips zur Speicherung von Informationen ausgestattet werden. > www.ikon.de 9 + 10 WER NICHT IM REGEN stehen will, ist mit einem Vordach von Designtak gut beraten. > www.designtak.de

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P L A N U N G • WI SSEN • Ei Küncga h en g & Ha u s t ü r

Fotos 1 und 4: Schöner Wohnen Kollektion

Zu Hause ankommen

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Großzügig und hell Jacke aufhängen, Tasche ablegen, Schuhe ausziehen: das sind Dinge, die wohl die meisten von uns beim Nachhausekommen tun. Schön, wenn in der Diele genügend Platz für Garderobe, Sitzgelegenheit zum Schuhe aus- und anziehen, ein Schuhschrank und Ablagefläche bzw. Stauraum für die ganze Familie zur Verfügung steht! Doch Wohnraum ist teuer und der zur Verfügung stehende Raum schnell ausgereizt. Daher lohnt es sich, sich ein wenig mit der Möblierung zu beschäftigen. Angenehm ist es, wenn die Diele mit Tageslicht versorgt wird. Haustürfüllungen aus Glas, Lichtausschnitte oder transparente Seitenteile bringen natürliches Licht herein und schaffen optische Weite.

1 HEREINKOMMEN UND WOHLFÜHLEN: Mit praktischem Mobiliar wie der Garderobe „Yonna“ gelingt das garantiert. > www.schoener-wohnen-kollektion.de

3 DRINNEN SEHEN, WER DRAUSSEN STEHT: Türkommunikationsysteme mit Videofunktion machen es möglich. > www.gira.de

Foto: Gira

2 ALLES SCHÖN AUFGERÄUMT: Perfekt eingepasst sind diese Dielenmöbel mit teils offenen, teils geschlossenen Elementen. > www.team7-home.com

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4 HÄLT DRAUSSEN, WAS DRAUSSEN BLEIBEN SOLL: Sauberlaufmatte „Miami“. > www.schoener-wohnen-kollektion.de

Foto: Weberhaus

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Foto: Team7

4 5 SO GERÄUMIG und großzügig dimensioniert können sich auch mehrere Personen gleichzeitig im Flur bewegen. > www.weberhaus.de

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DIE BESTEN FERTIGHÄUSER 2023

AND THE WINNER IS ... Community und Fachjury haben abgestimmt, wer den begehrten „Golden Cube“, die Auszeichnung des „Großen Deutschen Fertighauspreises 2023“ mit nach Hause nehmen durfte. Am 9. Mai 2023 wurden die „Golden Cubes“ an die Gewinner verliehen. Hier sind sie!

Fotos: Tom Philippi

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DIE BESTEN FERTIGHÄUSER 2023

DIE GEWINNER UND LAUDATOREN Die Gewinner beim Großen Deutschen Fertighauspreis 2023: von vorne links: Andreas Steiner, SchwörerHaus, Martin Tegt und Oliver Imlauf, ScanHaus Marlow, Felizitas Keitel, Keitel-Haus, Birgit Haupt, Danwood SA, Sevil Özlük, Ausstellung Eigenheim und Garten, Michael Regnauer, Regnauer Hausbau. 2. Reihe von links: Christian Schikora Fachschriften-Verlag, Karin Lang, IBA`27, Carola Kochner und Florian Schmid, SchwörerHaus, Dagmar Fritz-Kramer, Bau-Fritz, Gabriele Lehner, Lehner Holzhaus. 3. Reihe von links: Christian Krüger, Velux Deutschland, Astrid Barsuhn, HausbauHelden, Klaus-Dieter Schwendemann und Lisa Hörth von WeberHaus, Björn Beckers von SchwörerHaus, Kevin Hartmann, Baufritz, Johannes Schwarzwälder von Schwarzwälder GmbH &Co. KG. 4. Reihe von links: Thomas Reitzenberger und Armin Ernst von Sonnleitner Holzbauwerke, Oliver Müller und Markus Schwarzwälder von Schwarzwälder GmbH & Co.KG.

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Die besten Fertighäuser 2023 Von Februar bis Ende April konnte die Community das beste Haus in den Kategorien Bungalow Design, New Villa Design und Modern Family Home wählen. Insgesamt sind über 91 000 Stimmen eingegangen. Mit dem vierten Preis in der Kategorie „Homes4Future“ zeichnete die Fachjury zukunftsweisende Wohnprojekte aus.


DIE MODERATORINNEN Durch den Abend der Preisverleihung wurde das Publikum von mehreren Sprechern geführt. Die Moderation übernahmen die HausbauHeldinnen Susanne Neutzling und Desiree Schneider zusammen mit Chefredakteurin Astrid Barsuhn.

DIE PREISKATEGORIEN: Bungalow Design New Villa Design Modern Family Home Homes4Future

DIE JURY Die „Golden Cubes“ wurden von einer Fachjury verliehen. Diese setzte sich aus den folgenden fünf Mitgliedern zusammen: Chefredakteurin und Architektin Astrid Barsuhn, Christian Krüger von Velux, dem Sponsor des Abends, Sevil Özlück von der Ausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach und Karin Lang von der Internationalen Bauausstellung 2027 der StadtRegion Stuttgart (IBA’27). Frau Isabell Passig, geschäftsführende Gesellschafterin bei ina Planungsgesellschaft, konnte dem Abend leider nicht beiwohnen.

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D I E B E S T E N F E R T I G H Ä U S E R 2 0 2 3 • B U NGALOW DE S I GN

KATEGORIE BUNGALOW

Next 115 Musterhaus Poing


PRO M OTION

Die allermeisten Votes des gesamten Wettbewerbs – insgesamt 10 326 – bekam der Bungalow „Next 115“ von Danwood, der im Bauzentrum Poing bei München steht. Die rund 115 Quadratmeter Wohnfläche bieten genügend Platz für ein Paar oder eine dreiköpfige Familie. Dank der Modulbauweise aus vorgefertigten, stahlverstärkten Raumzellen punktet das Haus mit extrem kurzen Bauzeiten. Optisch überzeugt es mit einer attraktiven Fassade aus Putz und Faserzementplatten in unterschiedlicher Färbung. Die für das Haus charakteristischen raumhohen Verglasungen sorgen für reichlich Tageslicht im Hausinneren und lösen die Übergänge zwischen innen und außen – zum Beispiel zum geschützten Innenhof oder der überdachten Terrasse – optisch fast komplett auf. Der Bungalow ist mit Smarthome-Technik, einer Photovoltaikanlage, einer Infrarotheizung und einer Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Genauere Einblicke bietet die Reportage auf den Seiten 20 bis 25.

Jaroslaw Jurak, Vorstandsvorsitzender Danwood S.A.

INNOVATION UND QUALITÄT Danwood S.A. gehört in Europa zu den bedeutendsten Herstellern von schlüsselfertigen Holz-Fertighäusern. Schöne Architektur, wohldurchdachte, praktische Grundrisse und transparente Preise in Verbindung mit der hohen Qualität von Materialien und Handwerk überzeugen die Kunden seit 27 Jahren. Unter dem Markennamen DAN-WOOD House werden seit 1996 energieeffiziente und nachhaltige Holz-Fertighäuser gebaut. Das Herz und die Produktionsstätte unserer Firma befinden sich in der ostpolnischen Region Podlachien, die für ihre bezaubernde Natur und die jahrhundertealte Tradition des Holzbaus berühmt ist. Neben der Hauptlinie DAN-WOOD House wurden in den letzten Jahren die online konfigurierbare LowBudget-Linie DAN-WOOD Family, die Luxus-Linie VISION by Danwood sowie als jüngstes Produkt die Modulbau-Linie NEXT by Danwood entwickelt. Kurzprofil Gebaute Häuser pro Jahr: rund 1 300 Mitarbeiter: 2 200 Lieferradius: Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien und Polen Zielgruppe Next by Danwood: Menschen der Generation 50 Plus, die sich jetzt ihre Hausträume erfüllen möchten, sowie design-affine Singles und Familien.

Next by Danwood Danwood S.A. Justus-von-Liebig-Straße 7 12489 Berlin Telefon: 030/678239-80 next@danwood.de www.danwoodnext.de

VIDEO-TIPP Ein ausführliches Haus-Tour-Video über das Musterhaus Next 115 von Danwood gibt es unter www.youtube.com/HausbauHelden oder direkt über diesen QR-Code.

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D I E B E S T E N F E R T I G H Ä U S E R 2 0 2 3 • B U NGALOW DE S I GN

BUNGALOW DESIGN

Bungalow Nowak Dank 7 005 abgegebener Stimmen erreichte der Bungalow der Familie Nowak den zweiten Platz in der Kategorie Bungalow Design. Der Bungalow mit Flachdach, der modern und altersgerecht zugleich ist, wurde als Holz-Fertighaus auf einem Betonkeller von SchwörerHaus errichtet. Im Untergeschoss befinden sich eine Einliegerwohnung mit separatem Eingang und die Diele. Der Bereich umfasst 85 Quadratmeter Wohnfläche. Im darüberliegenden Erdgeschoss stehen 127 Quadratmeter auf einer Ebene für die Bauherren zur Verfügung. Die hellen Innenräume und der Freibereich mit Pool sind optisch eng miteinander verbunden. Haus und Pool werden durch Strom beheizt, der von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach gewonnen wird. www.schwoererhaus.de

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PRO M OTION

Musterhaus Bad Vilbel

Mit 6 268 Stimmen habt ihr diesen Bungalow von ScanHaus Marlow, dessen flaches Walmdach ihm klassische Gemütlichkeit verleiht, mit dem dritten Preis in dieser Kategorie ausgezeichnet. 136 Quadratmeter Wohnfläche bietet das Haus für bis zu vier Bewohner. Der offene Ausbau bis unter die Dachschräge schafft eine großzügige Raumhöhe im Wohnbereich. Die Kombination aus Kathedral-decke und Panoramaverglasung bewirkt ein einzigartiges Raumgefühl.

BUNGALOW DESIGN Friedemann Kunz, Inhaber und Geschäftsführer von ScanHaus Marlow

MODERN, ENERGIEFFIZIENT, SICHER ScanHaus Marlow ist einer der führenden Hersteller von modernen und energieeffizienten Markenhäusern. Deutschlandweit ist das mittelständische Unternehmen mit seinen Musterhäusern und Vertriebsbüros an über 50 Standorten präsent, wo man zum Thema klimafreundlicher Hausbau, Förderung und Grundstückssuche gern beraten wird. Das Produktportfolio umfasst mehr als 70 energieeffiziente und moderne, umweltfreundliche Haustypen - vom 1,5 Geschosser, dem Bungalow, über die Stadtvilla bis hin zum neu erhältlichen Mehrfamilienhaus. Scanhäuser werden in Holzständerbauweise (RAL-zertifiziert) am Firmensitz in Marlow gefertigt und sind individuell nach Wünschen der Bauherren veränderbar. Nach mehr als 30 Jahren am Markt gilt auch zukünftig für die Bauherren „Erst bauen - dann zahlen!“ mit einer 18-monatigen Festpreisgarantie. Kurzprofil Gebaute Häuser pro Jahr: ca. 650 Mitarbeiter: ca. 500 bis 700 Lieferradius: Deutschland Zielgruppe: Paare, Familien und Altersgruppe 50 +

ScanHaus Marlow GmbH Carl-Kossow-Straße 46 18337 Marlow Telefon: 038221/400-0 info@scanhaus.de www.scanhaus.de

VIDEO-TIPP Ein ausführliches Haus-Tour-Video über das Musterhaus Bad Vilbel von ScanHaus Marlow gibt es unter www.youtube.com/ HausbauHelden oder direkt über diesen QR-Code.

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D I E B E S T E N F E R T I G H Ä U S E R 2 0 2 3 • N EW V I L L A DE S I GN

NEW VILLA DESIGN


PRO M OTION

Felizitas Keitel freut sich über den Golden Cube 2023 in der Kategorie New Villa Design

FAMILIENUNTERNEHMEN MIT TRADITION 1929 als Zimmerei gegründet, nahm die Firma Keitel 1970 den Bau von Einfamilienhäusern auf. Damit war sie so erfolgreich, dass sie ihre Fertigung wenige Jahre später komplett auf den Holzhausbau umstellte. Geplant werden Keitel-Häuser großenteils individuell nach Kundenwunsch. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise machen deutlich, dass sie sich optisch und funktional oft von der breiten Masse abheben. Dies auch deshalb, weil für das inhabergeführte Unternehmen nicht die hohen Stückzahlen im Fokus stehen, sondern die Qualität. So legt man Wert auf wohngesunde Baustoffe, einen hohen Energiestandard und auf Rohstoffe, Produkte und Dienstleistungen aus der Region, die über kurze Transportwege zu einem kleinen ökologischen Fußabdruck beitragen. Gefertigt werden Keitel-Häuser auf modernen Produktionslinien in industrieller Präzision – gleichermaßen ein Garant für hohe Qualität und für moderne, ergonomische Arbeitsplätze im Unternehmen. Kurzprofil Gebaute Häuser pro Jahr: 200 Mitarbeiter: 195 Lieferradius: Baden-Württemberg, Bayern, RheinlandPfalz, Hessen, Saarland, Nordrhein-Westfalen Zielgruppe: Bauherren, die individuell geplante, hochwertige Häuser bauen möchten, die Wert auf eine hohe Qualität, auf eine nachhaltige und gesunde Bauweise sowie persönliche Betreuung legen.

Haus Neckarblick Mit 5 178 Votes konnte dieses moderne Hanghaus mit ganz knappem Vorsprung die Kategorie New Villa Design für sich entscheiden. Dank der vorteilhaften Lage am Hang bietet sich durch die große Verglasung dieser Villa ein fantastischer Ausblick ins Neckartal. Der lang gezogene, schmale Baukörper mit grauer Schieferfassade und Flachdach öffnet sich über große Fenster zum Tal. Im Kontrast zu der dunklen Außenfassade sind in den Innenräumen weiße Wände und ein warmer Holzboden prägend. Durch diese zurückhaltende Gestaltung wird die Aufmerksamkeit nicht von dem Ausblick ins Tal abgelenkt. Der offene Wohn-Ess- und Kochbereich ist zur Aussicht hin verglast. Ebenso verhält es sich mit dem geräumigen Bad sowie dem Schlaf- und Kinderzimmer und einer attraktiven großen Ankleide. Insgesamt bietet die Villa rund 238 Quadratmeter Wohnfläche.

Keitel-Haus GmbH Reubacher Straße 23 74585 Rot am See - Brettheim Telefon: 7958/9805-0 info@keitel-haus.de www.keitel-haus.de

WEB-TIPP Mehr Infos zum Haus Neckarblick gibt es unter www.HausbauHelden. de/fertighaus/keitel/keitel-haushaus-neckarblick oder direkt über diesen QR-Code.

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D I E B E S T E N F E R T I G H Ä U S E R 2 0 2 3 • N EW V I L L A DE S I GN

NEW VILLA DESIGN

Luxusvilla World of Living Zweiter Sieger der Kategorie New Villa Design, mit 5 110 erreichten Stimmen, ist diese Luxusvilla von WeberHaus, mit einer weißen Muschelkalk-Fassade und moderner Architektur. Im Innenraum hingegen dominieren opulente Designelemente. Diese repräsentative Villa in der „World of Living“ erstaunt durch Außenmaße von 25 x 9 Metern und eine hochwertige Innenarchitektur. Die Größe und die klare Formgebung machen das Bauwerk einerseits zu einem Blickfang und ermöglichen andererseits reichlich Lichteinfall, Privatsphäre und Intimität. Die Luxusvilla bietet eine Wohnfläche von über 370 Quadratmetern. Das Zentrum des Erdgeschosses bildet eine holzverkleidete Insel mit abgerundeten Ecken, die alle Nebenräume umfasst. Ergänzt wird das Haupthaus durch einen Anbau mit 40 Quadratmetern, der einen großen Wellnessbereich und eine Doppelgarage beherbergt. Zu den größten Attraktionen der Villa zählen ein mediterraner Innenhof, eine Lounge mit Feuerstelle und ein Spa. www.weberhaus.de

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PRO M OTION

Villa in Kubusform

4 117 von euch gaben dieser Holz-Villa von Lehner Holzhaus ihre Stimme und wählten es somit auf Platz 3 in der Kategorie New Villa Design. Das kubische Gebäude ist eine sehr moderne Interpretation der klassischen Villa mit einer waagerechten Holzverschalung, die durch Fenster, Erker und Balkone markant strukturiert wird. Im Innern überzeugt das zweigeschossige Haus mit seinen 300 Quadratmetern Wohnfläche mit einem sehr modernen und hochwertigen Innenausbau.

NEW VILLA DESIGN

UNIKATE AUS DEM SCHWARZWALD

WEB-TIPP Mehr Infos zu diesem Lehner Holzhaus gibt es unter www.HausbauHelden.de/fertighaus/ lehner-holzhaus/lehnerholzhaus-villa-in-kubusform/ oder direkt über diesen QR-Code.

Lehner Holzhaus ist ein junges und familiengeführtes Unternehmen mit höchster Herstellungstechnik. Dabei wird Innovation kombiniert mit einer traditionsbewussten Vergangenheit. Ökologische und gesundheitlich korrekte Materialien sind für das optimale Innenklima in den Lehner Holzhäusern zwingend notwendig. Das Ergebnis ist dann einzigartig, ganz individuell und von bester Qualität. Lehner Holzhaus ist Mitglied in der Schwarzwälder Holzkette und verwendet nur heimische Hölzer nach dem Nachhaltigkeitsprinzip. Auszeichnungen von BUND und dem Naturschutz Deutschland sowie die Passivhauszertifizierung bestätigen die nachhaltige Arbeit für Wohngesundheit. Zukunftsorientiert und ökologisch entwickelt Lehner Holzhaus Häuser nach dem neuesten Stand der Technik. Kurzprofil Gebaute Häuser pro Jahr: ca. 35 individuell entworfene Unikate Mitarbeiter: 47 Lieferradius: vorwiegend Baden-Württemberg und die Schweiz Zielgruppe: Unsere Kunden legen Wert auf Selbstverwirklichung mit individueller Architektur, die auf Kundenwünsche angepasst wird, ein gesundes und stimmiges Raumklima sowie auf ökologisches und energetisches Bauen nach den aktuellsten Vorschriften.

Geschäftsführerin Gabriele Lehner beim Großen Deutschen Fertighauspreis 2023

Lehner Holzhaus GmbH Hüfinger Straße 32 D-78166 Donaueschingen Telefon: 0771/89 8650-00 kontakt@lehner.com www.lehner-holzhaus.de

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D I E B E S T E N F E R T I G H Ä U S E R 2 0 2 3 • MOD E R N FAM I LY H O M E

my smart green home: Schwarzwald Gewinner in der Kategorie Modern Family Home ist mit 5 892 Stimmen das kompakte Musterhaus my smart green home: Schwarzwald, das in der Fertighauswelt Schwarzwald steht und in einem Online-Konfigurator zusammengestellt werden kann. Das Musterhaus vereint eine optimierte Flächennutzung und den Einsatz nachhaltiger und gesunder Baustoffe mit architektonischer Stimmigkeit. Das Naturmaterial Holz dominiert innen und außen. Das kompakte Gebäude bietet auf drei Wohnebenen die Grundfläche von 12,05 mal 8,30 Metern. Insgesamt ergeben sich daraus rund 190 Quadratmeter Wohnfläche. Helle Hölzer, wie z. B. Esche und Weißtanne, verleihen den Innenräumen eine warme und wohnliche Atmosphäre. Bodentiefe Fenster übereck und eine Gartenterrasse stellen eine fließende Verbindung zur Natur her.


PRO M OTION

MODERN FAMILY HOME

Dagmar Fritz-Kramer, Geschäftsführerin von Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896

INITIATOR DER BAUWENDE UND MARKTFÜHRER FÜR WOHNGESUNDHEIT Mit über 125 Jahren Erfahrung im ökologisch einwandfreien Holzbau und etabliert in der internationalen Architekturlandschaft vereint Baufritz die umfassende Expertise nachweislich wohngesunden Bauens im Bau einzigartiger Unikate: Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus, Doppelhaus und Reihenhaus. Zudem sind die rund 450 Mitarbeiter aus Erkheim/Allgäu Experten für Nachverdichtung, Anbau, Aufstockung und Bestandsneubau. Auch hier übernimmt man die Vorreiterrolle für einen ganzen Markt. Mit der Expertise, die sich aus dem Verständnis des einstigen Allgäuer Zimmereibetriebs und der Zusammenarbeit mit Architekten, Handwerkern, Ingenieuren und Fachplanern, Experten für Statik, Bauphysik und Innenarchitektur im eigenen Haus ergibt. Außerdem beschäftigt Baufritz rund 60 ausgebildete Baubiologen und ist bekannt für innovative Energie- und Umwelttechnik. Kurzprofil Gebaute Häuser pro Jahr: 200 - 220 Mitarbeiter: 450 Lieferradius: Deutschland, Österreich, Schweiz, Vereinigtes Königreich, Luxemburg, Niederlande Zielgruppe: Kunden mit einem gesundheitsbewussten Lebensstil, Kunden mit Interesse an Design, Architektur, Ökologie und Nachhaltigkeit.

Bau-Fritz GmbH & Co. KG Alpenweg 25 87746 Erkheim Telefon: 08336/900-0 info@baufritz.de www.baufritz.com

VIDEO-TIPP Ein ausführliches Haus-Tour-Video über das my smart green home Musterhaus Schwarzwald gibt es unter www.youtube.com/HausbauHelden oder direkt über diesen QR-Code.

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D I E B E S T E N F E R T I G H Ä U S E R 2 0 2 3 • MOD E R N FAM I LY H O M E

Vitalhaus Klara Den zweiten Platz, dank 5 667 Votes, geht an dieses Musterhaus, das in der Ausstellung Eigenheim und Garten in Fellbach steht. Der geradlinig geschnittene Baukörper mit Satteldach präsentiert sich dank der harmonischen Kombination von Holz, Glas und Putz zeitlos modern. Im Inneren bietet das Haus 170 Quadratmeter lichtdurchflutete Wohnfläche mit zahlreichen charmanten Detail-Lösungen.

MODERN FAMILY HOME

Michael Regnauer (2. v. l.) führt das Familienunternehmen in dritter Generation. Sein Vater Engelbert Regnauer (rechts im Bild) lebt die Werte des Unternehmens seit über 50 Jahren und die vierte Generation steht schon in den Startlöchern.

HÄUSER, DIE GUT TUN Wohnen mit allen Sinnen in einem Regnauer Vitalhaus, das körperliches und emotionales Wohlbefinden fördert. Im Zentrum des ganzheitlichen Konzepts: die einzigartige Regnauer Vitalwand. Ihre Holzfaserdämmung erzeugt Wohlfühlambiente und eine warme Atmosphäre. Mit über 90 Jahren Erfahrung im Holzbau schafft Regnauer Häuser, die gut tun. Gesundes, behagliches Raumklima und attraktive Architektur mit lichtdurchfluteten Räumen sind Balsam für die Seele. Für das gute Gefühl von Sicherheit sorgen beste dauerhafte Qualität, schlüsselfertige Erstellung und höchste Energieeffizienz von Regnauer Vitalhäusern, deren Kaufpreis zu 100 % erst mit ihrer Abnahme fällig wird. Regnauer Vitalhäuser stehen für sorgenfreies Bauen und unbeschwertes Leben. Kurzprofil Gebaute Häuser pro Jahr: ca. 100 Mitarbeiter: 220 Lieferradius: Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Österreich Zielgruppe: Bauherren mit Anspruch an Wohngesundheit, anspruchsvolle Architektur und sorgenfreies Bauen

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Regnauer Hausbau GmbH & Co. KG Pullacher Straße 11 D-83358 Seebruck/Chiemsee Telefon: 08667/72-222 hausbau@regnauer.de www.regnauer.de

VIDEO-TIPP Ein ausführliches HauscheckVideo über das Vitalhaus Klara gibt es unter www.instagram. com/HausbauHelden/ oder direkt über diesen QR-Code.


PRO M OTION

V.l.: Johannes Schwarzwälder, Geschäftsführer Markus Schwarzwälder und Architekt Oliver Müller beim Großen Deutschen Fertighauspreis 2023

„NOCH SCHÖNER ALS IM SCHWARZWALD IST ES, IN EINEM SCHWARZWÄLDER ZU WOHNEN“

MODERN FAMILY HOME

Wohnhaus Schwäbische Alb Das Rennen ging in dieser Kategorie mit einem besonders knappen Ergebnis aus: mit 5 607 Votes erreichte Schwarzwälder mit diesem individuell geplanten Hanghaus Platz drei in der Kategorie Modern Family Home. Den Traum der Baufamilie vom Wohnen im Grünen erfüllt es nicht nur dank großzügiger Verglasung nach Süden und mit schöner Aussicht in die umgebende Natur: Auch die konsequente Verwendung des Baustoffs Holz vermittelt pure Naturverbundenheit. Im Fokus des Entwurfs dieses ökologischen Holzhauses auf massivem Keller standen die Verwendung regionaler Baustoffe sowie der Erhalt des alten Baumbestands. Die privaten Schlafzimmer wurden entgegen der klassischen Anordnung in das Hanggeschoss verlagert und die gemeinschaftlich genutzten Wohnbereiche liegen auf der Eingangsetage darüber.

Denn „im Holzhaus zu wohnen, ist naturgegeben und wohltuend wie ein Waldspaziergang“, sagt Inhaber und Geschäftsführer von Schwarzwälder GmbH & Co. KG, Markus Schwarzwälder. Das Erfolgsrezept des Familienunternehmens besteht aus den eigenen Architekten mit herausstechenden Ideen sowie aus dem fest angestellten Bauteam, das bei der Umsetzung dieser Ideen Wert auf jedes einzelne Detail legt. So entstehen wunderschöne Holzhäuser mit Holz, das direkt vor ihrer Haustür im Schwarzwald wächst und mit dem die Ansprüche der Kunden zu 100 Prozent erfüllt werden können. Kurzprofil Gebaute Häuser pro Jahr: ca. 8 - 10 realisierte, anspruchsvolle Wohn- und Designhäuser Mitarbeiter: 25 Lieferradius: Umkreis bis ca. 150 km Zielgruppe: Alle, die sich ein modernes, individuelles und nachhaltiges Holzhaus wünschen.

Schwarzwälder GmbH & Co. KG Bruderhausweg 11 78112 St. Georgen Telefon: 07724/58002-30 info@schwarzwaelder-haus.de www.schwarzwaelder-haus.de

WEB-TIPP

Mehr Infos zum Gewinnerhaus gibt es unter www.HausbauHelden.de/ hersteller/schwarzwaelder-haus/ oder direkt über diesen QR-Code.

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D I E B E S T E N F E R T I G H Ä U S E R 2 0 2 3 • H OM E S 4 F UT UR E

HOMES4FUTURE


FlyingSpace on Top Als innovatives Projekt für nachhaltige Nachverdichtung wurden in Reutlingen vier „FlyingSpace“-Modulhäuser auf eine Garagenanlage aufgesetzt. Hierdurch wurden vier Wohneinheiten als bezahlbarer Wohnraum geschaffen, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Dies überzeugte die Jury ebenso wie die Tatsache, dass das für die Herstellung der Mini-Häuser verwendete Holz ausschließlich aus der Region stammt. Die Maximalgröße eines FlyingSpace-Moduls liegt bei 14,5 m x 4,35 m und bietet etwa 50 Quadratmeter Wohnfläche. Dennoch entpuppen sich die Mini-Häuser als wahre Wohnraumwunder. In den durchdachten Grundriss sind Nischen für Einbauschränke in Flur und Schlafzimmer integriert, die cleveren Stauraum schaffen. Die Module sind hochwärmegedämmt, energieeffizient und klimafreundlich. Sie wurden komplett im Werk vorgefertigt und waren in wenigen Stunden einzugsbereit montiert. www.schwoererhaus.de

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D I E B E S T E N F E R T I G H Ä U S E R 2 0 2 3 • H OM E S 4 F UT UR E

HOMES4FUTURE

Dahoam to go Dieses Musterhaus in Ortenburg wurde in einer innovativen Modulbauweise aus nachhaltigen und wohngesunden Materialien gebaut. Es ist schnell und ohne Bodenplatte auf einem Schraub- oder Streifenfundament aufgebaut und kann später auch per Tieflader umziehen und andernorts wieder neu zusammengesetzt werden. Die Dahoam-to-go-Module können nach persönlichen Vorlieben und Lebenssituationen gestaltet und zu unterschiedlich großen Gebäuden kombiniert werden: vom minimalistischen Tiny-House, über praktische Anbauten an ein Bestandshaus bis hin zum Musterhaus als kleines, flexibel nutzbares Einfamilienhaus auf zwei Geschossen – nach Meinung der Jury ein zukunftsweisendes und somit preiswürdiges Konzept. www.sonnleitner.de

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Kundenhaus Roder Drei Familien in drei Generationen leben in diesem sehr energieeffizienten Haus unter einem Dach. Das Mehrgenerationenhaus hat eine Wohnfläche von rund 445 Quadratmetern, die sich auf vier flexibel nutzbare Wohnungen aufteilen. Damit sich die Familien möglichst lang an ihrem Eigenheim erfreuen können, wurde altersgerecht gebaut. So befindet sich ein Aufzug im Treppenhaus und es gibt keine störenden Schwellen. Alle Wohnbereiche können somit problemlos mit einem Rollstuhl befahren werden. Nach Meinung der Jury ein beispielhaftes Projekt. www.weberhaus.de

HOMES4FUTURE

Riesen HALS

auf hohe Energiekosten Werde jetzt mit eigenerzeugtem Strom unabhängig von den Energieversorgern. Jetzt informieren e3dc.com 8/9-2023 bauen.

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Ö K O L O G I E • W I SSEN • Na c h h a l t i ge Fa ssa d en

Schöner Empfang: Bei diesem Einfamilienhaus, entworfen von Architekt Dirk Wiegand, bestimmen die seidig glänzende Schieferfassade mit umlaufendem Attikaband aus Zedernholz sowie hohe Glasflächen das naturnahe Bild. > www.rathscheck.de

Wie wir bauen und unsere Häuser gestalten, hat großen Einfluss auf die Umwelt und somit in mehrfacher Hinsicht auf unseren Lebensraum. Die Fassade hat als äußere Schale einen großen Flächenanteil und ist verbindendes Element. Umso wichtige ist es, hier auf Nachhaltigkeit zu setzen.

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Foto: Rathscheck Schiefer

Schonend umhüllt


Foto: Sempergreen

Das SemperGreenwallFassadensystem ist mit der bronzenen C2cC (Cradle to Cradle)-Zertifizierung ausgezeichnet. > www.sempergreen.com

Nachhaltigkeitskriterien

ebenfalls, zählen also ebenso zur Fassadengestaltung und -planung dazu. Doch die Fassade hat neben der ästhetischen vor allem auch eine abschirmende Funktion. Ihre Hauptaufgabe als äußere Schale ist es zusammen mit dem Dach, sowohl die Baukonstruktion als auch die Innenräume sicher vor Witterungseinflüssen von außen zu schützen.

Energieeffizient, also möglichst sparsam im Energieverbrauch sollten sowohl die Herstellung und der Transport als auch die Nutzung der jeweiligen Materialien und des gesamten Hauses sein.

AUSSENWIRKUNG

Foto: Kebony / René Sievert

So beeinflusst sie – als Teil des Gesamtsystems Außenwand und als deren äußere Haut – entscheidend die Energieeffizienz und die Behaglichkeit im Haus. Entscheidend ist dabei die Wärmeleitfähigkeit von Außenwandund aller Fassadenbauteile. Auswahl und Beschaffenheit der Fassadenmaterialien und -umsetzungen sind viel-

Pflegeleicht und natürlich vergraut ist das „Character“-Fassadenholz aus PEFC™zertifizierter, nordischer Kiefer. Ein umweltfreundliches, patentiertes Verfahren verbessert mit biobasierter Flüssigkeit die Zellstruktur nachhaltiger Weichhölzer – alternativ zu tropischem Hartholz und chemischer Behandlung. > www.kebony.de

Ressourcenschonender Verbrauch: Handelt es sich um nachwachsende Rohstoffe? Kann der Gebrauch gering gehalten oder ausgeglichen werden, sodass kein Schaden für künftige Generationen und die Region entsteht?

Icons: Назарій, spiral media,meen_na ,~ Bitter ~ / Adobe Stock

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as, was wir als allererstes an einem Gebäude wahrnehmen, ist bekanntlich seine sichtbare äußere Hülle: die Fassade. So überrascht auch der Ursprung des Wortes Fassade „Facies“ nicht, das aus dem Lateinischen stammt und Gesicht bedeutet. Kein Wunder, denn sie prägt maßgeblich das äußere Erscheinungsbild, gibt ihm seinen besonderen Charakter und unterstreicht zudem den jeweiligen Architekturstil durch das eingesetzte Material, Farbe und Form. Neben der äußeren Wandverkleidung gehören auch Türen, Tore, Fenster und Dach zur Fassade. Ihre Proportionen und Anordnungen strukturieren die Hausansicht. Ein bestenfalls harmonisches Zusammenspiel sämtlicher Komponenten, ihrer Materialien und Gestaltungen prägen das Gesicht

Baubiologisch & wohngesund: Unbedenklichkeit der Materialien für Mensch und Umwelt – während der Produktion wie in der Nutzung. Soziale Verantwortung: Faire und gute Arbeitsund Lebensbedingungen für heutige und nächste Generationen sollten Berücksichtigung finden. Recyclingfähigkeit Wie gut können die unterschiedlichen Komponenten später getrennt werden? Lassen sie sich effektiv wiederverwerten, am besten mit geringem Energieeinsatz?

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Ö K O L O G I E • W I SSEN • Na c h h a l t i ge Fa ssa d en

Foto: Sto SE & Co. KGaA

fältig. Entscheidend ist, dass das Material möglichst robust und pflegeleicht ist, um den erheblichen, zunehmend extremen, äußeren Beanspruchungen durch Regen, Schnee, Frost, Sonne und Wind langfristig standzuhalten. Eine lange Lebenserwartung und gute Handhabbarkeit sind auch wichtige Nachhaltigkeitskriterien. Denn was lange nutzbar ist, erspart den Einsatz neuer Ressourcen. Bei den meisten Fassadenverkleidungen – eine gute Konstruktion und Verarbeitung vorausgesetzt – kann man von einer längeren Haltbarkeit als die beispielsweise für Putz prognostizierten 50 Jahre ausgehen. Eine fachmännisch ausgeführte Schieferfassade hat zum Beispiel eine Lebenserwartung von etwa 100 Jahren und mehr.

Begrünung Begrünte Fassaden setzen architektonische Akzente und punkten infolge des Klimawandels und den daraus resultierenden Bedingungen in städtischen, dichtbesiedelten Gebieten zunehmend mit einer Vielzahl an Vorteilen: sie reduzieren Lärm, binden Schadstoffe und schützen im Sommer vor intensiver Sonneneinstrahlung, was somit einen kühlenden Effekt hat. Zudem können sie mit immergrünen Pflanzen auch im Winter eine dämmende Wirkung haben. Außerdem trägt die Grünfläche als zusätzlicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Weitere Infos über verschiedene Pflanzen und Fassadenbegrünungen, wo und wie sie sich eignen, gibt es in der Fachinformation des Bundesverbands GebäudeGrün e.V. (BuGG) auf www.gebaeudegruen.de zum kostenfreien Download.

Positive Wirkungen Grundlagenwissen Praxisbeispiele

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Nachhaltig, also mit möglichst kleinem ökologischem Fußabdruck zu

1 mineralischer Klebemörtel 2 Mineralwolleplatte 3 Thermodübel 4 Unterputz 5 Glasfasergewebe 6 Schlussbeschichtung 7 Anstrich

Grafik: Sto SE & Co. KGaA

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Grüne Innovation Fassadenbegrünung

RESSOURCEN SPAREN

bauen, beginnt mit einer weitsichtigen Planung und ist sehr komplex. Geht es doch darum, ökologische Aspekte zu berücksichtigen und einen guten, langen Gebrauchswert zu schaffen. Hier ist Ressourcenschonung das erste Gebot. Diese lässt sich zunächst mit einem kompakten Baukörper, einer aufs Wesentliche reduzierten Grundfläche und somit geringerem Materialverbrauch erreichen. Die Baumaterialien sollten dabei ökonomisch und verantwortungsbewusst gewählt werden und überdies später helfen, den Energieverbrauch des Gebäudes gering zu halten. Positiv sind außerdem Baustoffe, für deren Herstellung bereits möglichst wenig Energie eingesetzt werden muss. Denn jedes Kilojoule an Energie, das wir beim Hausbau sparen, verbessert die Klimabilanz. Es zählt also zu der Bewertung nicht nur die Energie, die Bauprodukte bzw. das Gebäude

Die Beschichtungen des Fassadendämmsystems „StoTherm AimS“ basieren z. T. auf nachwachsenden Rohstoffen. Es besteht aus umweltfreundlichen Unter- und Oberputzen, einer bionischen Fassadenfarbe und mineralischer Dämmung. > www.sto.de

Foto: Johannes Vogt / Sto SE & Co. KGaA

Das witterungs- und UV-beständige Ranksystem zur Fassadenbegrünung kann auf nahezu alle Fassaden mit Dämmstoffdicken bis 300 Millimeter montiert werden. > www.sto.de

Foto: Osmo

Fassaden aus dem Naturbaustoff Holz punkten mit Gestaltungsvielfalt: hier als vertikale Fassadenverkleidung „Verto“ in klarer Optik. > www.osmo.de


Fotos: (v.l.) djd / Schöner Wohnen Farbe, Sonnleitner, Prefa, Rheinzink, Fischer Rüdenauer Architekten

Fotos: xxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Materialkunde Putz + Farbe Ob Massiv- oder Holzfertigbau: Es kann fast jede Außenwandkonstruktion verputzt werden und es gibt eine Vielzahl an Putzen. Oft wird Putz auch auf Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) angewandt, das jedoch ökologische Fallstricke aufweist. Beim Putz kommt es auf die jeweiligen Bindemittel – Kalk, Zement, Silikat – an. Meist werden mineralische Putze wie Kalk- oder (oft auf WDVS) Kunstharzputze eingesetzt. Letztere sind widerstandsfähig, aber kaum diffusionsoffen und ökologisch umstritten. Silikatputz liegt als Mischung dazwischen. Holz Das nachwachsende Naturmaterial ist ein Klassiker: ob als Schindeln, vertikaler oder waagerechter Lattung, Holzpaneele oder in Blockbohlenweise. Konstruktive Maßnahmen wie Hinterlüftung und weite Dachüberstände oder thermische Vorbehandlungen und Imprägnierungen sind wichtig für Sonnen- und Feuchtigkeitsschutz. Als hinterlüftete Verkleidung mit korrekter Detailausführung, bei der das Holz nicht dauerhaft nass wird, ist ein Schutzanstrich nicht nötig. Eventuell bieten, z. B. hinter Lamellen, Dichtungsbahnen Witterungsschutz.

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Fassadenplatten + Metall Häufig werden Faserzementplatten als robuste, pflegeleichte und langlebige Alternative zu Naturstein gewählt. Ihre Herstellung benötigt wenig Energie, sie sind kratzfest, hitze- und frostbeständig. Auch Platten aus WPC-Verbundmaterial (Wood Plastic Composite) aus Holzfasern und Kunststoffpolymeren können je nach Holzherkunft mit guter Ökobilanz aufwarten. Außerdem gibt es verschiedene Metallfassaden wie Zink, Edelstahl oder Aluminium als widerstandsfähige, korrosionssichere Varianten. Aluminium ist sehr energieintensiv. Stein Oft handelt es sich bei Vormauerung und Vorhangfassaden aus Stein um hinterlüftete Fassaden, sie können aber auch direkt auf die Dämmung aufgebracht werden. Man verwendet witterungs- und frostbeständige Natursteine (Schiefer, Kalk- und Sandstein) oder Kunststeine (Klinker, Kalksandstein, Formsteine aus Beton). Bei der Nachhaltigkeit spielen Transportwege und Energieaufwand zur Herstellung eine Rolle: Schiefer benötigt z. B. keine thermische Behandlung und muss lediglich in Form gebracht werden. Ziegel punkten mit langer Lebensdauer.

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Hinterlüftete Vorhangfassaden (VHF) sind die gängigste Konstruktion der Verkleidungen. Sie sorgen mit oben und unten offenem, mindestens 20 Millimeter breitem Luftraum zwischen Außenwand und dem äußersten Fassadenmaterial dafür, dass die Luft hinter der Fassade zirkulieren kann. So können Kondenswasser und andere eventuell eingedrungene Feuchtigkeit abtrocknen, ohne die Dämmung zu beeinträchtigen und Schäden zu vermeiden. Das Fassadenmaterial wird auf einer Unterkonstruktion aus Holz, Aluminium oder Stahl angebracht, Wärmedämmung und Witterungsschutz somit voneinander getrennt. So entstehen zwar höhere Kosten, die VHF bietet jedoch einen großen gestalterischen Spielraum und erlaubt auch viele Materialkombinationen. Neben der Optik sollte jedoch auch an den Wartungsaufwand gedacht werden. Bei Metall ist wichtig, auf eine thermische Trennnung zu achten, damit nicht unnötig Wärme verlorengeht.

Foto: epr / Josko

Hinterlüftete Fassade

Wenn alle Fassadenkomponenten aufeinander abgestimmt sind, entsteht ein gelungenes Ganzes. Fenstermaterial, Größe, Proportionen und Anordnung beeinflussen die Optik maßgeblich, die entsprechende Ausrichtung sorgt darüber hinaus für guten Lichteinfall und solare Energiegewinne. > www.josko.com

später einsparen, sondern auch die sogenannte „Graue Energie“ spielt eine wichtige Rolle: Die Energie, die von der Rohstoffgewinnung, über Herstellung, Verarbeitung, Transport und Einbau bis zur Entsorgung – kurz während des gesamten Lebenszyklus – aufgebracht werden muss. Durch Herstellung, Transport und Bau entstehen zudem nicht unerhebliche Emissionen: Laut der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) resultieren gut ein Drittel der Treibhausgasemissionen eines Gebäudes bereits aus der Zeit vor dessen Nutzung, also aus der Herstellung und Errichtung.

WEITSICHTIG PLANEN

Grafik: Prefa

Weiter heißt es, dass ein Gebäude klimapositiv ist, wenn es die beim Bau entstandenen Emissionen selbst ausgeglichen hat. Holz kann beispielsweise mit relativ wenig Energie bearbeitet werden und es bindet langfristig viel klimaschädliches CO2 – dies kann als Konstruktion von Wänden, aber auch als Dämmstoff geschehen. Am besten stammt das nachwachsende Naturmaterial aus zertifizierter

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nachhaltiger, regionaler Forstwirtschaft. Kommt das Holz nämlich aus sibirischen Wäldern, die nicht nachhaltig nachbewirtschaftet werden und so zudem einen langen Transportweg hat, kann die Ökobilanz sogar schlechter ausfallen als für einen energieintensiver produzierten Ziegel. Nachhaltiges Baumaterial ist also zum einen ökologisch und ressourcenschonend und trägt zum anderen auch zur Energieffizienz und sparsamen Energieverbrauch des Gebäudes bei. Eine gut gedämmte Haushülle, für deren Erstellung wenig Energie nötig war, bildet die beste Grundlage. Zusätzlich können südlich ausgerichtete, große Fenster solare Energiegewinne bringen. Und auch ein Solardach, eine PV-Anlage an der Fassade oder auf dem Dach sind Teile einer auf Nachhaltigkeit ausgelegten Hausfassade.

ZU ENDE DENKEN Zur langen Nutzbarkeit eines Gebäudes zählt auch die Unbedenklichkeit von Materialien für Umwelt und Menschen. Viel Tageslicht, frische Luft, ein gutes Raumklima und Schallschutz


Fotos: epr / Prefa / Croce&Wir

Die Dachplatten mit integrierten PV-Zellen verfügen über eine innovative Halbzellentechnologie und sind fest mit der sturmund rostsicheren Aluminium-Grundplatte verbunden. > www.prefa.de

spielen hier bereits mit rein und erfordern eine gute, sorgfältige Planung und eine sorgsame Wahl der eingesetzten Baustoffe. Nicht außer Acht zu lassen ist letztlich, wie gut sich am Lebensende des Gebäudes seine einzelnen Bestandteile wiederverwerten lassen. Wie recyclingfähig und trennbar sind die Materialien? Und das am besten unverändert und mit möglichst minimalem Energieeinsatz. Die wesentlich schlechtere

Alternative wäre Downsizing, also der Einsatz zur Herstellung minderwertiger Produkte. Wobei auch der Einsatz von Baustoffen, die Recyclingmaterial enthalten, im Sinne der Nachhaltigkeit richtig und wichtig ist. Denn je sparsamer und verantwortungsvoller der Umgang mit Ressourcen und Energie im gesamten Lebenszyklus ist, je länger dieser am Ende dauert, desto besser für uns, für die Umwelt – die Ökobilanz. • red/cm

Foto: Rathscheck Schiefer

Durch das Zusammenfließen von Dach und Wand wird eine elegante Optik erreicht. Die gewählte einfache Rechteck-Deckung an der Fassade unterstreicht den modernen, geradlinigen Charakter der Architektur. > www.rathscheck.de

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Luft im Haus Familie Seyfried baute ein Haus, wie es sich aktuell wohl viele Bauwillige wünschen: schlanke Linien, eine schlammfarbene Putzfassade und anthrazitgraue Details außen – hochmoderne Haustechnik, trendige Einrichtung, ausreichend Platz, aber dennoch effizient geplant im Innern.

Reichlich Bewegungsfreiheit und sogar eine Sitznische – geschickt zum Schuhe an- und ausziehen – gibt es im Eingangsbereich direkt hinter der Haustür.

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Für die spätere Installation einer Photovoltaikanlage werden Leerrohre vorgehalten.

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Wir schaffen Lebensräume 2 1 DAS FENSTER beim Essplatz wurde mit einer gemütlichen Sitzbank ausgestattet. 2 TOPMODERN und mit interessanten Farbkontrasten präsentiert sich der Kochbereich. 3 ELEGANT AUSGESTATTET ist auch das Gästebad im Erdgeschoss.

Seit drei Generationen bauen wir unsere Holzhäuser, buchstäblich mit der Natur als Partner. Das ist nicht nur für Sie und uns wirtschaftlich und effizient, sondern fördert auch die Nach­ haltigkeit im Sinne unserer Kinder und Enkel. Wir beweisen täglich anhand der Ergebnisse, was wir können und worauf wir stolz sein dürfen. Wir freuen uns auf Ihr Haus aus Holz! stommel-haus.de

Ein Haus wie ein Baum

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T E C H N I K • RE PORTAG E • Wo h n u n gs l ü f t u n g

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1 DAS FAMILIENBAD erhält durch zwei Fensterbänder ausreichend Tageslicht. 2 IM DACHGESCHOSS gibt es wegen des hohen Kniestocks von 260 Zentimetern keine Schrägen.

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as Haus Seyfried ist nicht nur optisch ein gelungenes Beispiel für modernes, nachhaltiges Bauen. Die hochgedämmte Holzfertigbauweise nutzt den nachwachsenden Rohstoff Holz, der nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch zu einem guten Raumklima für die Bewohner beiträgt. Ebenso wie die effiziente und gleichzeitig komfortversprechende Haustechnik. Mit der sehr guten Wärmedämmung als Basis sorgt die Luft-Wasser-Wärmepumpe in Zusammenspiel mit der automatischen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für hohe Energieeffizienz. Die zentrale Lüftungsanlage ermöglicht dabei nicht nur sparsames Heizen, sondern obendrein auch ein gesundes Raumklima durch eine geregelte Frischluftzufuhr rund um die Uhr. Das System tauscht verbrauchte Raumluft zugfrei gegen gefilterte Frischluft aus. Mindestens alle zwei Stunden wird so die Raumluft komplett erneuert. Straßenlärm, Staub, Schmutz, Rußpartikel und – bei Einsatz von Spezialfiltern – auch Schadstoffe, Blütenpollen und Gerüche kommen gar nicht erst ins Haus. Das Haus wurde als Smarthome mit dem Loxone-Komplettpaket ausgestattet. Der Miniserver steuert beispielsweise die Beleuchtung und Beschattung im Haus. Die LED-Beleuchtung wird

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anhand von Präsenzmeldern und Dimmern je nach Wunsch und Bedarf gesteuert und ausgeschaltet, wenn sich niemand im Raum aufhält. Die Jalousien und Rollläden werden in Abhängigkeit von der gewünschten Raumtemperatur und Daten der Wetterstation gesteuert. Bedient werden können die Smarthome-Funktionen mittels der speziellen Loxone-Schalter oder über ein beliebiges Mobilgerät. Auch der Zugang zum Haus und verschiedene Sicherheits-Features werden über das Smarthome geregelt. Das graue Satteldach hat eine Neigung von 35 Grad und einen schmalen Dachüberstand von zehn Zentimetern. Besonderes Detail: Selbst die Dachrinnen und Fallrohre wurden in einer anthrazitgrau beschichteten Variante gewählt. Einen warmen Kontrast schafft dazu die Haustür aus lackiertem Eichenholz. Flachdachelemente finden sich an der L-förmigen Hauseingangsüberdachung sowie an der Terrassenüberdachung und am Carport. Hier wurde die Blecheindeckung ebenfalls in RAL 7016 anthrazitgrau gewählt. Carport und Terrassenüberdachung wurden begrünt.

OBEN KLASSISCH Im Erdgeschoss untergebracht sind neben dem Wohn- und Essbereich mit offener Küche auch ein Gäste- bzw. Arbeitszimmer, ein Duschbad sowie der Technikraum und ein Abstellraum. Im Treppenhaus ist die Decke bis zum Dach offen, 3 wo ein Dachfenster zusätzliches Licht einlässt. Im Obergeschoss wurde ein klassisches Raumprogramm für eine vierköpfige Familie realisiert: Neben zwei großen Kinderzimmern gibt es hier das Elternschlafzimmer mit Ankleide und das Familienbad. Dort wünschten sich die Bauherren als besonderes Extra eine indirekte Beleuchtung, die elegant hinter einer Trockenbaukonstruktion verschwindet. Durch die geschickte Verschiebung einzelner Wände wurden an verschiedenen Stellen in Erdund Obergeschoss Nischen als Stellflächen für Schränke geschaffen. So entstand in dem Haus auf Bodenplatte als Ergänzung zum Spitzboden ausreichend Stauraum. • gw


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9,50 m

ABST 1,5

TECHNIK 8,5

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Holzverbundbauweise mit 180 mm Wärmedämmung im Gefach und 120 mm Vollwärmeschutz, Putzfassade, U-Wert Außenwand 0,125 W/m2K; Kunststofffenster mit Dreifachverglasung, Uw-Wert 0,95 W/m2K; Satteldach 35 Grad geneigt, U-Wert 0,184 W/m2K, Kniestock 260 cm

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Luft-Wasser-Wärmepumpe, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Smarthome-Ausstattung

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Primärenergiebedarf: 35,5 kWh/m2a, Heizwärmebedarf: 38,6 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 18,6 kWh/m2a

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FRISCHE Luft Ein Mosaikstein für energiesparende Bauweise ist die sehr luftdichte Gebäudehülle. Um Bauschäden und gesundheitliche Gefahren zu vermeiden, müssen in solchen Gebäuden die Wohnräume regelmäßig und konsequent gelüftet werden. Doch nicht immer ist dies mit einer Fensterlüftung im Alltag zuverlässig umsetzbar. Dann empfiehlt sich der Einbau eines Wohnungslüftungssystems.

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er ein Haus bauen möchte, denkt laut einer aktuellen Umfrage selten an eine Lüftungsanlage. Eine kontrollierte Frischluftzufuhr ist jedoch ein wichtiges Element in der Bauplanung. Denn bei der heutigen energieeffizienten Bauweise können Luftfeuchte und Schadstoffe nicht mehr wie bei älteren, schlecht gedämmten

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Foto: oatawa / Adobe Stock

Häusern über Undichtigkeiten in der Gebäudehülle entweichen.

ALLTÄGLICHE RAUMLUFTBELASTUNGEN Die Menschen ahnen jedoch nicht, dass die Luft in ihren Wohnräumen unter Umständen bis zu fünfmal höher mit Schadstoffen belastet sein kann als

die Außenluft. Die Ursachen dafür sind zum einen die ganz normalen Haushalts- und Reinigungsaktivitäten wie Putzen, Waschen, Wäschetrocknen und Kochen sowie Zimmerpflanzen. Und selbst der Mensch beeinträchtigt die Innenraumluftqualität, weil er Kohlendioxid und Feuchtigkeit ausatmet. Außerdem können laut Umwelt-


WOHNUNGSLÜFTUNG SPART HEIZENERGIE EIN Als alltagstaugliche Problemlösung empfiehlt sich eine kontrollierte, maschinelle Wohnungslüftungsanlage.

Diese sorgt automatisch, komfortabel und zugleich energieeffizient für den notwendigen bedarfsgerechten Luftaustausch in den Räumen. Auf diese Weise wird die Gesundheit der Bewohner gefördert und die Bausubstanz geschützt. Durch den kontrollierten Luftwechsel und eine Wärmerückgewinnung lassen sich die Heizkosten zusätzlich um 30 bis 50 Prozent senken. Übrigens: Im direkten Vergleich zu der durch die Fensterlüftung verursachten Wärmeverluste beträgt die Einsparung bis zu 90 Prozent. Und es gibt noch weitere Aspekte, die das Wohlbefinden der Bewohner steigern: Zum einen wird eine ungesund hohe Kohlendioxid-Konzentration vermieden, die zu Müdigkeit oder mangelnder Konzentration führen kann. Denn etwa 15 bis 20 Atemzüge in der Minute mit einem Volumen von etwa einem halben Liter Luft macht ein Erwachsener im Durchschnitt. Ein modernes Wohnungslüftungssystem transportiert zudem die bereits er-

Wird die im Haushalt anfallende Luftfeuchtigkeit nicht konsequent abgeführt, besteht die Gefahr, dass diese sich an Wänden und Ecken niederschlägt und sich dort dann Schimmelpilz bildet.

Foto: ViktoriiaNovokhatska / Adobe Stock

Foto: manfredxy / Adobe Stock

bundesamt auch Bauprodukte, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sowie Spielzeug chemische Stoffe freisetzen – zum Teil auch kontinuierlich. Deshalb gelten vor allem Kinder als gefährdet, weil deren Schlafräume häufig die am stärksten mit Schadstoffen belasteten Räume im Haus sind. Wer gesundheitliche Beeinträchtigungen und Bauschäden vermeiden möchte, müsste im Schnitt etwa alle zwei bis drei Stunden für mehrere Minuten die Fenster öffnen, wobei die Lüftungsdauer von der Jahreszeit abhängt. Oftmals vermeiden Hausbesitzer das Lüften auch wegen unangenehmer Gerüche im Freien, wegen des Straßenlärms, aus Angst vor Einbrechern oder um Heizenergie zu sparen.

Wann ist eine Lüftungsanlage erforderlich? Generell erforderlich ist ein Lüftungssystem, falls es technische Voraussetzung eines Förderprogramms ist (z. B. KfW-Neubauförderung BEG KFN 2023). Ansonsten schreibt die Lüftungsnorm DIN 1946-6 generell für Wohnneubauten ein sogenanntes Lüftungskonzept vor, welches von einem Fachmann erstellt werden muss, der mit lüftungstechnischen Anlagen vertraut oder in der Gebäudeplanung tätig ist (z. B. Fachhandwerker, -Ingenieur, Architekt). Dieser überprüft strukturiert, wie – aus Sicht der Hygiene und des Feuchte-Bauschutzes – bei unterschiedlichen Nutzungsbedingungen ein ausreichender Luftwechsel sichergestellt wird und der notwendige Luftaustausch erfolgen soll. Falls sich daraus die Notwendigkeit eines Wohnungslüftungssystems ergibt, muss der Fachmann eine Planung zur praktischen Umsetzung des Lüftungskonzepts vorlegen. Der Eigenheimbesitzer ist jedoch nicht verpflichtet, die empfohlene(n) Maßnahme(n) umzusetzen. Allerdings handelt er dann auf eigene Gefahr und trägt im Schadensfall das Risiko alleine – auch mit Blick auf eventuell notwendige Sanierungskosten, falls der Versicherer die Erstattung ablehnt oder kürzt. Tipp: Baufamilien können auch selbst prüfen, ob lüftungstechnische Maßnahmen notwendig sind oder nicht – und falls ja, welche Umsetzungsmöglichkeiten es gibt. www.kwl-info.de/online-tool

Grafik: www.fgk.de

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Energieeffiziente Lüftungsanlagen Tipp 1: Um die Energiekosten des zentralen Lüftungssystems möglichst gering zu halten, sollte schon bei der Produktauswahl auf stromsparende EC-Ventilatoren geachtet werden; bei manchen Geräten hilft ein Energielabel bei der Orientierung.

Tipp 2: Empfehlenswert ist der Einbau eines sogenannten Enthalpie-Wärmeübertragers. Dieser überträgt nicht nur Heizwärme aus der Abluft an die im Winter oft trockene Außenluft, sondern befeuchtet sie zusätzlich.

Tipp 3: In Verbindung mit einem Erdwärmetauscher lässt sich die Außenluft im Winter etwas vorwärmen und an heißen Sommertagen etwas abkühlen. Manche Hersteller bieten ergänzend oder alternativ den Einbau eines Wärmepumpen-Kühlmoduls an, womit sich an heißen Tagen die Zulufttemperatur gezielter auf ein erfrischendes Niveau absenken lässt.

Tipp 4: Zur Energieeffizienz trägt auch ein intelligentes Regelsystems bei: Denn mittels Temperaturfühler und Sensoren, die zum Beispiel auf Feuchte und Kohlendioxid reagieren, wird die Luftzufuhr bedarfsabhängig aktiviert, reduziert oder abgeschaltet.

Tipp 5: Digitale Raumregler und Fernbedienungen mit Display, die über Programm-Automatik- und Handbetrieb verfügen, sowie die App- und Smarthome-Einbindung erleichtern die (energiesparende) Bedienung sowie die Überwachung des Energieverbrauchs.

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Bild-Legende: 1E rdwärmetau scher, kombiniert mit Wärmepumpentechnik 2 z entrales Zu- und Abluftgerät mit Wärmerückgewinnung 3 Abluftleitung 4 Zuluftleitung 5F örtluft-Auslass ins Freie 6A ußenluftAnsaugung

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Grafik: www.heliosventilatoren.de

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wähnten Ausdünstungen und unangenehmen Gerüche aus neuen Möbeln und Baumaterialien ab. Und Lärm aus der Umgebung, der sonst durchs offene Fenster dringt, bleibt draußen – auch nachts. Eine interessante Zusatzausstattung sind spezielle Pollen- und Feinstaubfilter. Diese werden in den Außenluftstrom eingebaut und reduzieren so das Eindringen von Allergenen sowie von Ruß- oder Staubpartikeln in die Wohnräume auf ein Minimum. Eine enorme ganzjährige Entlastung für Kinder und allergiegeplagte Menschen.

ZENTRALES ZU- & ABLUFTSYSTEM Bei der praktischen Umsetzung unterscheidet man zentrale und dezentrale Systemlösungen. Dezentrale Lüftungsgeräte werden vorwiegend im Geschosswohnungsbau oder in energetisch sanierten Gebäuden eingesetzt, falls nur einzelne Räume maschinell belüftet werden müssen. Hauptvorteil: Die Montagearbeiten sind prinzipiell relativ einfach und rasch um-

gesetzt, da kein Luftleitungsnetz erforderlich ist. Im Eigenheim-Neubaubereich sind zentrale Zu- und Abluftsysteme mit Wärmerückgewinnung mit Abstand am beliebtesten. Kernelement ist ein Zentrallüftungsgerät, in das hochwertige Luftfilter sowie zwei Ventilatoren für den Zu- und Ablufttransport eingebaut sind. Um die frische und die verbrauchte Luft vom Lüftungsgerät zu den Räumen und zurück zu transportieren, sind zwei voneinander getrennte, verzweigte Leitungssysteme notwendig. Diese verlegt der Handwerker vorwiegend in (abgehängten) Decken, eingegossen in Beton, auf dem Rohfußboden und in Wänden. An verschiedenen Stellen dieser Zu- und Abluftleitungen sitzen raumseitig sichtbare Luft-Durchlässe und Ventile, die an der Wand, auf dem Fußboden oder an der Decke montiert werden. Ins Freie führen vom Zentralgerät ausgehend lediglich zwei Öffnungen: Der Auslass für die verbrauchte Fortluft sowie die Ansaugöffnung für die frische Außenluft.


Foto: www.vaillant.de

LEISE UND HYGIENISCH LÜFTEN

Ein praktischer und platzsparender Montageort für ein Zentrallüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung ist der Hausarbeitsraum eines Eigenheims. Foto: zehnder-systems-de

Solche besonders flache Luftleitungen, hier für die Zuluft, eignen sich in Neubauten auch zur Verlegung auf dem Rohfußboden.

Foto: www.pluggit.com

Praktisch sind Wärmetauscher, die sich zur Reinigung aus dem Lüftungsgerät einfach entnehmen und mit herkömmlichem Leitungswasser abspülen lassen.

Bodenluftauslässe gibt es in unterschiedlichen Design-Ausführungen; zum Teil auch optisch abgestimmt auf unterschiedliche Bodenbeläge. Foto: www.zehnder-systems-de

Ein wichtiger Komfortpunkt für viele Eigenheim- und Wohnungsbesitzer, insbesondere in Schlafzimmern, ist die Geräuschentwicklung der maschinellen Wohnungslüftung. Um bei kritischen baulichen Situationen störende Geräuschübertragungen von Raum zu Raum oder vom Lüftungsgerät in die Räume zu vermeiden, kann der Handwerker bei einer zentralen Anlage spezielle Luftleitungsverteiler und Schalldämpfer installieren. Generell sind Lüftungsgeräte mit Filterelementen ausgestattet. Allergiegeplagte Haushalte wählen am besten ein Modell, welches sich mit speziellen Feinstaub- und Pollenfiltern im Zuluftbereich bestücken lässt. Wichtig: Für eine dauerhaft hygienische Betriebsweise sind die Zu- und Abluftfilter etwa alle sechs bis zwölf Monate konsequent auszutauschen (Filterwechselanzeige beachten). Sinnvoll ist zudem, die Wärmetauschereinheit, sofern möglich, zu entnehmen und mit Leitungswasser abzuspülen. Etwa alle sechs Monate sollten eventuell verschmutzte Außenluft- und Fortluftdurchlässe gereinigt werden. Etwa alle drei bis fünf Jahre empfiehlt sich eine professionelle Wartung oder Inspektion. Der Fachmann prüft bei Bedarf auch das Innere der Luftleitungen. Übrigens: Es ist ein Mythos, dass man die Fenster geschlossen lassen muss, falls ein Lüftungssystem eingebaut ist. Aus Hygienegründen ist das Fensterlüften prinzipiell zwar unnötig. Doch wer vor allem an wärmeren Tagen den Kontakt zur Außenwelt sucht, öffnet einfach das Fenster – und achtet darauf, dass das Lüftungsgerät ausgeschaltet ist. • jw

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GELD & RECHT • WISSEN • En e rget i s c h e S a n i e rung

Neues im Bestand

Foto: Halfpoint / Adobe Stock

Foto: Hecker Werner Himmelreich

Ab dem 1. Januar 2024 tritt die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) in Kraft, um den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. In diesem Beitrag gibt unsere Gastautorin einen Überblick über die wichtigsten Änderungen in Bezug auf die energetische Sanierung.

Rechtsanwältin Daniela Mechelhoff ist Fachanwältin für Verwaltungsrecht und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Bau- und Immobilienrecht im Deutschen Anwaltverein. > www.arge-baurecht.com

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it dem Klimapakt „Fit for 55“ will die EU die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 senken. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) verpflichtet alle Eigentümer von Bestandsimmobilien zur energetischen Sanierung der Gebäude und schreibt vor, die Nutzung fossiler Brennstoffe schrittweise abzuschaffen. Das bedeutet, dass beim Einbau von neuen Heizungen in bestehende Gebäude weiterhin partiell fossile Energie genutzt werden kann. Allerdings maximal bis zum Jahr 2045, wenn alle Hei-

zungen vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Zudem schreibt das GEG vor, die Energieeffizienz von Gebäuden kritisch zu prüfen und im Zweifel zu erhöhen. Dies soll sicherstellen, dass Heizenergie, egal, ob mit fossilen oder erneuerbaren Energien erzeugt, effizient genutzt wird. Um die Effizienz von Heizungsanlagen auch im Betrieb möglichst hoch und so den Energieverbrauch von Gebäuden so gering wie möglich zu halten, sind sowohl eine neue Vorschrift zur Betriebsprüfung von Wärmepumpen als auch ein hydraulischer Abgleich vorgesehen.


Prüfpflicht für Wärmepumpen Diese Prüfung wird von zertifizierten Fachleuten durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Wärmepumpen effizient arbeiten und die Umweltauswirkungen minimiert sind. Sie prüfen die technischen Spezifikationen, die Leistung und die Einstellungen der Wärmepumpe und stellen sicher, dass diese ordnungsgemäß installiert und gewartet wird. Außerdem kann diese Begutachtung eine Überprüfung des Kältemittels und seiner Emissionen umfassen. Nach der Prüfung erhalten die Eigentümer einen Bericht mit den Ergebnissen und gegebenenfalls Empfehlungen für Verbesserungen oder Wartungsmaßnahmen.

Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage

Mit der aktuell eingeführten Betriebsprüfung für neu eingebaute Wärmepumpen in vermieteten Wohngebäuden mit mehr als sechs Wohneinheiten oder sonstigen Nutzungseinheiten soll gewährleistet werden, dass die

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• Anschluss an ein Wärmenetz •  Einbau einer elektrisch angetriebenen Wärmepumpe •  Einbau einer Stromdirektheizung •  E inbau einer solarthermischen Anlage •  Einbau einer Wärmepumpen-Hybridheizung, bei der der EE-Anteil mindestens 65 % betragen muss, während der verbleibende Energiebedarf mit fossilen Energieträgern gedeckt werden kann. •  Einbau einer Heizungsanlage auf Basis von grünem oder blauem Wasserstoff oder Derivaten davon.

Betriebsprüfung in vermieteten Wohngebäuden

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Die Systematik des GEG unterscheidet zwischen Anforderungen an Neubauten (Teil 2), an Bestandsgebäude (Teil 3) und an Anlagen der Heizungs-, Kühl- und Raumlufttechnik sowie der Warmwasserversorgung (Teil 4). Die 65-Prozent-EE-Vorgabe soll ab

Sofern der Gebäudeeigentümer nicht einen Einzelnachweis über die 65-Prozent-EE-Vorgabe bei der neuen Heizung führt, kann der Eigentümer beim Neueinbau oder Ersatzeinbau frei zwischen folgenden Erfüllungsmöglichkeiten wählen. Wichtig ist, dass diese Erfüllungsoptionen einzeln oder in Kombination den vollständigen Wärmebedarf des Gebäudes decken:

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Konkrete Änderungen des GEG

Pflicht des Eigentümers

Als weitere Erfüllungsoption kann nur in Bestandsgebäuden eine Biomasseheizung auf Basis von Biomasse einschließlich Biomethan eingebaut werden. Begleitend zur 65-Prozent-EE-Vorgabe werden wegen des Sachzusammenhangs weitere Vorgaben zur Betriebsprüfung von Wärmepumpen (§ 60a - neu -) aufgenommen. Des Weiteren sollen die Maßnahmen aus der EnSimiMaV zur Heizungsprüfung und -optimierung (§ 60 b - neu -) und zum hydraulischen Abgleich (§ 60c neu -) übernommen sowie der Pumpentausch (§ 64 - neu -) eingeführt werden. Die Regelungen beschränken sich auf den vermieteten Gebäudebereich, um sicherzustellen, dass die Mieterinnen und Mieter vor einem ineffizienten Betrieb der Heizungsanlage geschützt werden.

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Dieser Prozess dient dazu, die Wärmeabgabe der Heizkörper in einem Gebäude zu optimieren. Bei einem hydraulischen Abgleich wird das Heizsystem so eingestellt, dass zu jedem Heizkörper die richtige Menge an Heizwasser fließt. Dies hilft, Energie zu sparen und die Effizienz der Heizanlage zu erhöhen. Ein hydraulischer Abgleich sollte von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden, der die erforderlichen Berechnungen anstellt und die Einstellungen an Ventilen und Pumpen entsprechend anpasst.

1. Januar 2024 für jede neu eingebaute Heizungsanlage – unabhängig ob im Bestand oder im Neubau – gelten. Entsprechend sind Änderungen in allen drei Teilen des GEG nötig. Der Kern der 65-Prozent-EE-Vorgabe wird im Teil 4 in § 71 – neu – als eine Anforderung an neu einzubauende oder aufgestellte Heizungsanlagen umgesetzt. Somit schließen sich weitere Anforderungen an die verschiedenen Erfüllungsoptionen an, die die bestehenden Regelungen aus dem früheren EEWärmeG für bestimmte (geringere) Anteile EE für Neubauten und Bestandsgebäude in Teil 2 (§ 34 bis 45) und Teil 3 (§ 52 bis 56) ersetzen.

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Foto: Stockwerk-Fotodesign / Adobe Stock

GELD & RECHT • WISSEN • En e rget i s c h e S a n i e rung

Infos zur Reform des GEG Aufgrund der Neuregelungen sind Immobilienbesitzer verpflichtet, die Energieeffizienz des eigenen Hauses kritisch zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. Die Regeln des neuen GEG gelten ab 1. Januar 2024. Bis dahin müssen notwendige Sanierungsmaßnahmen entsprechend des GEG vorgenommen werden. Darüber hinaus könnten einige Förderprogramme die Durchführung der beschriebenen Maßnahmen zur Voraussetzung für die Gewährung von Zuschüssen oder finanziellen Anreizen machen.

Im Internet unter www.arge-baurecht.com finden Sie weitere hilfreiche Expertentipps, Ratgeber und Urteilsbesprechungen rund ums Thema Bauen.

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Wärmepumpen auch im Betrieb effizient laufen. Eigentümer eines Wohngebäudes mit mehr als sechs Wohneinheiten oder sonstigen Nutzungseinheiten, dessen Heizungsanlage mit Wasser als Wärmeträger vor dem 01.01.2009 in Betrieb genommen wurde, müssen den Betrieb ihrer Heizungsanlage mit Blick auf die Energieeffizienz überprüfen und bestätigen lassen. Gegenstand der Prüfung ist überdies die Effizienz der Heizungspumpen und die Frage, ob das Heizsystem hydraulisch (§ 60c) abgeglichen werden muss. Die Regelung schreibt die Vorschrift aus § 2 EnSimiMaV fort und überträgt sie auf ältere Heizungen mit weiteren Brennstoffen. Das Optimierungspotenzial für Heizungsanlagen soll effektiv gehoben werden. Deshalb wird bei jedem Einbau einer neuen Heizung sichergestellt, dass der hydraulische Abgleich in Wohngebäuden mit mehr als sechs Wohneinheiten oder sonstigen Nutzungseinheiten als eine gesetzliche Pflicht durchzuführen ist. Der Austausch in effiziente, gesteuerte Heizungspumpen spart nachhaltig Betriebsstrom, denn ungesteuerte Heizkreis- und Zirkulationspumpen verbrauchen viel Energie. Der Austausch von Heizungspumpen refinanziert sich in der Regel innerhalb der Nutzungsdauer, teilweise mehrfach. Die Maßnah-

me reduziert den Stromverbrauch im Gebäude, in dem die neuen Pumpen deutlich weniger Betriebsstrom verbrauchen und die Wärmekreisläufe effizienter und gassparender arbeiten.

Ziel und Zweck Mit der neuen Ziel- und Zweckbestimmung soll der wesentliche Beitrag des Gesetzes zu den Klimaschutzzielen im Gebäudebereich manifestiert werden. Damit einhergehend soll die Nutzungsdauer von fossilen Heizungen schrittweise begrenzt werden, sodass Heizkessel, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, höchstens bis zum 31. Dezember 2044 im Einsatz bleiben. Damit wird einer möglichen zögerlichen Haltung auf dem Heizungsmarkt entgegengewirkt. Des Weiteren soll ein besonderes öffentliches Interesse für erneuerbare Energien und Energieeffizienz im GEG festgeschrieben werden. Bei Nichteinhaltung der Verpflichtungen drohen Bußgelder.

Ausnahmefälle Die Reform des GEG betreffend gibt es eine Reihe von Sonderregelungen und Ausnahmen. Mehr dazu erfahren Sie im zweiten Teil dieser Beitragsreihe in der nächsten bauen.-Ausgabe. • Daniela Mechelhoff


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R E G I O N A L E B A U P A R T N E R • VON D ER WAT E RK AN T BI S Z U M AL PE N L AN D

I H R E R E G I O N A L E N B A U P A R T N E R I N B AY E R N Bei Fischerhaus realisieren wir seit über 60 Jahren individuell geplante, energieeffiziente Fertighäuser im Effizienzhaus 40-Standard in Bayern. Unsere FischerHäuser fertigen wir regional an unserem Produktionsstandort in Bodenwöhr mit dem klimafreundlichen, nachhaltigen Baustoff Holz. Durch die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter bieten wir unseren Kunden Innovation und Kompetenz am Bau und schaffen somit nicht nur Eigenheime, sondern Zuhause. Dank der zukunftsorientierten Gebäudetechnik in Kombination mit unserer Fischerhaus-Gebäudehülle bleiben die Energiekosten langfristig gering. Liefergebiet: Bayern und angr. Länder

Fischerhaus Rathausplatz 4 - 6, 92439 Bodenwöhr Telefon: 09434/950-0 info@fischerhaus.de www.fischerhaus.de

Weitere Infos zu Fischerhaus auf www.HausbauHelden.de/hersteller/fischerhaus

Häuser anschauen, anfassen und erleben in der Musterhausausstellung Poing bei München. Schlendern Sie durch das 59 000 m² große Areal und verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuellen Angebote führender Haushersteller. Etwa 60 moderne Häuser in unterschiedlichsten Architekturstilen stehen Ihnen offen – treten Sie ein und erleben Sie, wie Ihr Wohntraum in der Realität aussehen kann. Fachberater vor Ort stehen Ihnen auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite. Erleben Sie eine einzigartige Mischung aus Information und Unterhaltung rund ums Bauen.

Bauzentrum Poing Senator-Gerauer-Str. 25 85586 Poing/Grub Tel. 089/99020760 info@bauzentrumpoing.de www.bauzentrumpoing.de

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, auch Feiertage, Montag Ruhetag, Eintrittspreise: 4 Euro Erwachsene, 2 Euro ermäßigt

I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N BA D E N -W Ü R T T E M B E R G Individuelle Architektenhäuser für jeden Geschmack Lehner-Haus ist seit über 60 Jahren im Holzfertigbau tätig. Das Unternehmen baut energieeffiziente Unikate, neben 100 Ein– und Mehrfamilienhäusern pro Jahr auch Büro– und andere Objektbauten. Bauherren können sich hier auf ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis verlassen, eben „schwäbisch gut“. Musterhäuser finden Sie in Ulm, Günzburg, Fellbach, Poing und Bad Vilbel. Hochmoderne Hausbauforen mit voll eingerichteten Bemusterungen in Bad Waldsee (Bodenseeraum) und am Werkstandort Heidenheim. Liefergebiet: Deutschland

Weitere Infos zu Lehner-Haus finden Sie auf www.HausbauHelden.de/hersteller/lehner-haus

Hauser kombiniert die Schnelligkeit und Trockenheit des Fertigbaus mit der Lebensdauer sowie den Dämm- und Schallschutzwerten des Massivbaus. Profitieren auch Sie von den 40 Jahren Erfahrung des Familienunternehmens ohne Rechtsstreit und der massiven trockenen Fertigteilbauweise, d. h. Rohbauerstellung innerhalb einer Woche mit getrockneten Liapor-Fertigteilelementen inkl. Weißer Wanne. Besuchen Sie unser Musterhauszentrum, wir freuen uns jeden Sonntag von 14 Uhr bis 16.30 Uhr auf Ihr Kommen. Liefergebiet: Baden-Württemberg

90 bauen. 8/9-2023

Lehner-Haus GmbH Aufhausener Str. 29-33 89520 Heidenheim Tel. 07321/9670-0 Fax 07321/967011 info@lehner-haus.de www.lehner-haus.de

Hauser Massivbau GmbH Robert-Bosch-Str. 18 72189 Vöhringen Tel. 07454/9594-0 Fax 07454/9594-30 www.hausermassivbau.de

Weitere Infos zu Hauser Massivbau finden Sie auf www.HausbauHelden.de/hersteller/hauser-massivhaus


Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH BEWUSST LEBEN – BEWUSST BAUEN Holzbautradition seit 1861: Bittermann & Weiss aus Gerchsheim baut Ein- und Zweifamilienhäuser in diffusionsoffener Holzverbundbauweise. Jedes Haus wird mit den Bauherren individuell geplant und mit größter Sorgfalt gebaut. B&W-Häuser zeichnen sich durch beste Wärmedämmung und ein gesundes Wohnklima aus. Als regionaler Baupartner realisieren wir partnerschaftliches „Miteinanderbauen“. Besuchen Sie unsere Musterhäuser in Mannheim, Fellbach und Gerchsheim/Firmensitz. Liefergebiet: Baden-Württemberg und angr. Länder

Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH Am Geißgraben 6 97950 Gerchsheim Tel. 09344/9209-0 info@bw-holzhaus.de www.bw-holzhaus.de

Weitere Infos zu Bittermann & Weiss auf www.HausbauHelden.de/hersteller/bittermannweiss

I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N B E R L I N Nachhaltiges Bauen sowie komfortables und individuelles Wohnen: Dafür steht Roth-Massivhaus. Wir bauen ausschließlich nachhaltige und QNGzertifizierbare Ein- und Mehrfamilienhäuser in Massivbauweise. Mehr als 2 700 Familien haben mit uns bereits ihren Traum vom individuellen Wohnen verwirklicht. Zudem steht Ihnen Roth-Massivhaus auch bei der Grundstückssuche oder Fragen zur Immobilienfinanzierung mit Rat und Tat zur Seite.

Liefergebiet: Berlin, Brandenburg, Hamburg

Bau-GmbH Roth Marzahner Chaussee 197 12681 Berlin Tel. 030/54 43 73 10 info@roth-massivhaus.de www.roth-massivhaus.de

Weitere Infos zu Roth-Massivhaus finden Sie auf www.HausbauHelden.de/hersteller/roth-massivhaus

I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N S AC H S E N In unmittelbarer Nähe zur Messe- und Universitätsstadt Leipzig präsentieren namhafte HausbauUnternehmen 22 Musterhäuser. Auf 20 000 Quadratmetern wurden Häuser konzipiert, die von außen und innen begeistern. Ob Single, Paar oder Familie, ob Nordic-Fan oder Bungalow-Liebhaber – hier findet jeder Interessent sein Traumhaus. Die unterschiedlichen Modelle sind Paradebeispiele für die gelungene Vereinigung von moderner Architektur, dem Einsatz nachhaltiger Baustoffe, innovativer haustechnischer Konzepte und konsequentem Klimaschutz.

UNGER-Park Leipzig/Dölzig Döbichauer Straße 13 04435 Schkeuditz, OT Dölzig Tel. 034205/42174 www.unger-park.de

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Eintritt 3 Euro (ab 16 Jahren)

I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N Ö S T E R R E I C H Blaue Lagune präsentiert Werner Sobeks Aktivhaus Das innovative Modulbaukonzept, das Architekt Werner Sobek mit Unternehmer Klaus Fischer entwickelte, ist in der Blauen Lagune zu besichtigen. Die Rolle der Blauen Lagune als Europas führendes Ausstellungszentrum und internationaler Trendsetter rund um Bauen, Architektur und Innovation wird somit ausgebaut. Lagune-Eigentümer Erich Benischek trug als Berater der AH Aktiv-Haus GmbH wesentlich dazu bei, das Konzept für die Serienreife weiterzuentwickeln und einen Produzenten zu finden.

Ausstellungszentrum Blaue Lagune 2351 Wiener Neudorf/ Österreich A2 Südautobahn, Abfahrt Mödling/SCS Tel. 0043/15261103 office@blauelagune.at www.blauelagune.at

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen, Eintritt frei

8/9-2023 bauen.

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A R C H I T E K T U R • R EPORTAG E • G ro ßz ü gi ge s Familienhaus

SCHEUNEN

92 bauen. 8/9-2023


ANBAU Stolze 258 Quadratmeter Wohnfläche bietet dieses frei geplante Architektenhaus, das über die Doppelgarage mit einer alten Scheune verbunden ist und den vier Bewohnern viel Wohnkomfort und Freiraum bietet.

DER LANGGEZOGENE Baukörper verfügt im Inneren über viel Platz für offenes, großzügiges Wohnen.

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A R C H I T E K T U R • R EPORTAG E • G ro ßz ü gi ge s Familienhaus

1 1 SEHR PRAKTISCH ist die Frühstückstheke für drei Personen, die an die Kochinsel anschließt. 2 LANGE SICHTACHSEN ziehen sich durchs ganze Haus. Das Dachfenster sorgt für zusätzliches Tageslicht.

Offenes Wohnen in freundlich-hellem und großzügigem Ambiente

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3 IM WOHNBEREICH lädt das gemütliche Sofa zum „Abhängen“ vor dem Fernseher ein. 4 DANK DER GROSSFLÄCHIGEN Verglasung gehen Drinnen und Draußen fließend ineinander über.

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A R C H I T E K T U R • R EPORTAG E • G ro ßz ü gi ge s Familienhaus

E

1 EIN WAHRER Wellnesstempel ist das Elternbad im Obergeschoss.

in rund 1600 Quadratmeter großes Grundstück in Familienbesitz, in zweiter Reihe gelegen mit viel Platz und tollem Ausblick – das war die Ausgangssituation für die Baufamilie. Das Grundstück war jedoch nicht leer, ein in die Jahre gekommenes Bestandsgebäude mit einer an eine alte Scheune angebauten Garage standen darauf. Die Scheune sollte erhalten bleiben, das alte Wohnhaus mit Garage wurde abgerissen. Jetzt bilden der langgezogene Neubaukörper mit Doppelgarage, – die wiederum an die Scheune angrenzt –, eine stimmige Einheit. Da es keinen Bebauungsplan gab, musste das Vorhaben eng mit dem zuständigen Bauamt abgestimmt werden. Dabei erwiesen sich die von Architekt Dieter-Ulrich Rehm zusätzlich zu den „Pflichtunterlagen“ angefertigten Modelle und Skizzen als sehr hilfreich. Die Bauzeit einschließlich Abbruch des alten Gebäudes dauerte ungefähr 20 Monate. Die Familie hatte an anderer Stelle im Ort vor rund zehn Jahren schon einmal gebaut – damals mit einem Bauträger. Jetzt kam der Wunsch auf, mit einem Architekten ein exakt auf die Bedürfnisse der vierköpfigen Familie abgestimmtes Haus zu bauen. Diese Wünsche waren in erster Linie viel Platz, offenes Wohnen im Erdgeschoss

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3

und getrennte Bereiche für Eltern und Kinder im Obergeschoss. So präsentiert sich jetzt das Erdgeschoss mit einem offenen Grundriss mit zentralem Treppenraum und dem Kaminofen im Wohnbereich als Mittelpunkt und Blickfang. Zwei Terrassen mit unterschiedlicher Ausrichtung und Funktion – einmal gemütlicher Rückzug, einmal geselliges Beisammensein – erhöhen noch einmal den Wohnwert der unteren Ebene. Als filigrane Lösung stellt sich hier das über den Baukörper des Erdgeschosses hinaus gezogene Obergeschoss dar, das – auf einer Seite nur durch einen Pfeiler gestützt – der darunterliegenden kleineren Terrasse als Überdachung dient. Über die größere Terrasse, die als Essplatz im Freien genutzt wird, wurde ein Sonnensegel gespannt. Schon vom Eingangsbereich aus geht es offen in die mit rund 20 Quadratmetern sehr großzügig angelegte Wohnküche. Der Essbereich befindet

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Die Nr. 1 Hausbau-Community

sich in dem üppig verglasten Flachdachanbau. Auch in anderen Bereichen des Erdgeschosses versorgen bodentiefe Fenster und Schiebetüren das Haus mit viel Tageslicht und schaffen auf diese Weise einen hellen und freundlichen Gesamteindruck. Vorteilhaft für alle ankommenden Bewohner: Von der Doppelgarage gibt es einen direkten Zugang ins Haus

HAUSBAU HELDEN

OBEN ZWEI BEREICHE Das Obergeschoss wird von einer Galerie erschlossen und zeigt sich zweigeteilt. Auf der einen Seite befindet sich der Elternbereich mit Schlafraum, Ankleide und großzügigem Wellnessbad. Auf der anderen Seite hat der Nachwuchs seinen Rückzugsbereich mit zwei Kinderzimmern und eigenem Bad, sodass es in der morgendlichen Rushhour etwas entspannter zugeht. Mit Luft-Wärmepumpe, Fußbodenheizung und Photovoltaikanlage ausgestattet, ist das Haus auch technisch auf der Höhe der Zeit. • gw

2 LEICHT ABGESETZT vom übrigen Bereich liegt das „Wohnzimmer“ als gemütlicher Rückzugsort mit dem Kaminofen als Blickfang. 3 GROSSZÜGIG GEPLANT und topmodern eingerichtet ist die Wohnküche, an die sich mit offenem Übergang der Ess- und Wohnbereich anschließen.

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A R C H I T E K T U R • R EPORTAG E • G ro ßz ü gi ge s Familienhaus

Über die Doppelgarage ist der Neubau mit der alten Scheune verbunden.

OBERGESCHOSS

DATEN + FAKTEN

Wohnhaus mit Doppelgarage

KIND 21

• WOHNFLÄCHEN:

EG 130 m2, OG 128 m2

KIND 21

• BAUWEISE:

BAD 11

Mauerwerk aus porosierten Hochlochziegeln 36,5 cm, mit Putzfassade, U-Wert Außenwand 0,20 W/m2K; dreifach verglaste Fenster mit Holz- und Kunststoff-Rahmen, U-Wert 0,9 W/m2K, Satteldach 41/20 Grad, Flachdach, U-Wert Dach 0,154/0,181 W/m2K

• TECHNIK:

FLUR 31,5

SCHLAFEN ANKL 10 20,5

Luft-Wärmepumpe, PV-Anlage, Fußbodenheizung, Kaminofen, Zisterne für Gartenbewässerung

• ENERGIEBEDARF:

BAD 13

Primärenergiebedarf: 100,0 kWh/m2a Endenergiebedarf: 55,6 kWh/m2a

• ENTWURF:

dur Architektur Dipl.-Ing. Dieter Ulrich Rehm Johannesstraße 5, 72793 Pfullingen Tel. 07121/756255, www.dur-architektur.de

DOPPELGARAGE

ERDGESCHOSS ARBEIT 17 DIELE 20,5 DU/ WC 6

KÜCHE 20,5

ESSEN 21

SK 3 FLUR 13

WOHNEN 29

15,44 m

17,65 m

Fotos: Bernhard Müller

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Das über das Erdgeschoss hinausragende Obergeschoss dient der darunterliegenden Terrasse als Überdachung.


FACHSCHRIFTEN-VERLAG GMBH & CO.KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon 0711/5206-1, Telefon Redaktion 0711/5206-218 Telefon Anzeigen 0711/5206-288 E-Mail: bauen@fachschriften.de www.fachschriften-verlag.de, www.HausbauHelden.de VERLAGSLEITUNG Christian Schikora, Tilmann Münch CHEFREDAKTION Astrid Barsuhn (ab) verantwortlich Christine Meier (cm) stellvertretend REDAKTION Sylvia Gatzka (sg), Susan Carlizzino-Hoog (sc), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ Rita Allmendinger, Ilona Mayer E-Mail: bauen@fachschriften.de STÄNDIGE MITARBEITER Hans Graffé (hg), Jutta Lorenz (jl), Astrid Voss (av), Dr. Joachim Mohr (jm), Jürgen Wendnagel (jw), Zeichnungen: Elke Raff Porträt-Foto Editorial: Oliver Röckle

VORSCHAU

IMP RES S U M •

24/7 SMART IS BEAUTIFUL

Inspiration und guter Rat rund ums Bauen www.HausbauHelden.de

Beim Bauen ist heutzutage ein hohes Maß an SmartLiving gefragt. Beispielhäuser zeigen, wo dies zum Einsatz kommen kann, gängige Standards und wie man darüberhinaus smart Geld spart. Freuen Sie sich auf die nächste bauen. 10-11/2023.

HERSTELLUNG Anja Groth (Ltg.)

Foto: Weberhaus

LAYOUT medialog GmbH & Co.KG, 76571 Gaggenau Grafikleitung/Art Director: René Söllner Layout: Saskia Langeneckert, Tatjana Kirchenbauer, Nanny Grube

ANZEIGEN Christian Schikora (Verkaufsltg.) E-Mail: anzeigen@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition), E-Mail: pastor@fachschriften.de VERTRIEB PARTNER Medienservices GmbH Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK westermann DRUCK | pva Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig ABONNEMENT-SERVICE Fachschriften-Verlag GmbH & Co.KG, Aboservice, Höhenstr. 17 70736 Fellbach, Telefon 0711/5206-1, Telefax 0711/5206-307 E-Mail: abo@fachschriften.de

PREIS Einzelheft 4,80 €, Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten unter HausbauHelden.de/shop-start Jahresabonnement (­6 Hefte) ­inkl. Porto und MwSt. Inland 28,80 €. (Ausland 36 €), Mindestbezugszeitraum 1 Jahr BANKKONTO: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506, BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116

Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, M ­ ikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher ­G enehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autorennamen ­gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der ­Redaktion dar. Für unverlangt eingereichte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart und im Deutschen Massivholz- und Blockhausverband e.V. (DMBV), München ISSN-Nummer 0170-0138 Printed in Germany

HOLZBÖDEN Parkett und Laminat zählen zu den Top-Bodenbelägen. Wir informieren in bauen. 10/11-2023 über alles Wesentliche wie Materialien, Umweltverträglichkeit und Strapazierfähigkeit und zeigen, was am Markt gerade aktuell ist.

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DIE NÄCHSTE bauen. ERSCHEINT AM 16.09.2023

Sie heizen uns nicht nur ein, sondern prägen auch stilvoll die Innenraumgestaltung. Was Öfen und Kamine sowohl optisch als auch technisch können, lesen Sie in unserem Living-Thema im nächsten Heft.

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ARCHITEKTUR + ÖFEN PLANEN I GESTALTEN I EINRICHTEN

DESIGNPREIS OFENFLAMME 2023

Ausgezeichnete Öfen aus ganz Europa

JOURNAL

Kamine und Kachelöfen prägen das Wohnen


ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGNPREIS OFENFL AMME 2023

Raumobjekt, Kunstwerk, Möbel: die schönsten Öfen in Europa Zum fünften Mal wurde der Designpreis Ofenflamme vergeben – diesmal an fünf Ofenbauerinnen und Ofenbauer aus vier Ländern. Mit Leidenschaft und viel Kreativität haben sie diese Öfen zusammen mit den Bauleuten geplant und realisiert.

Strahlende Gesichter bei der Preisverleihung in Berlin – geehrt für herausragende Arbeit im Ofenbauerhandwerk. Von links nach rechts: Frank A. Reinhardt, Designexperte der Jury; Gewinner Daniel Jungmann, Gewinner Andreas Pöhl, Gewinner Franco Schiechtl, Gewinnerin Marie Myšková, Michael Hilpert, Präsident des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK); Gewinner David Muhl. 2


A

uffällig ist bei allen Gewinner-Anlagen (siehe Seite 5 bis 9) die hohe Gestaltungsleistung. Der Kachelofen oder Kamin ist vielfach der Mittelpunkt des Wohnens, und die Anforderungen an die Architektur und das Interior Design steigen mit dem allgemein zunehmenden Anspruch an die Wohnqualität. Bei allen Gewinner-Entwürfen ist der neue Ofen integraler Bestandteil der Architektur und nimmt den Charakter der bestehenden Inneneinrichtung auf. Das Ergebnis sind handwerklich gefertigte Feuerstätten, die zu gleichen Teilen Raumobjekt, Kunstwerk und Möbel sind. Die Gestaltung moderner Kachelofen- und Kaminanlagen ist eine Aufgabe, die so unterschiedlich ist wie die Menschen, für die sie gebaut werden. Das macht den Job so spannend, aber auch so herausfordernd. Gerade im gehobenen Wohnbereich sind immer individuellere Lösungen gefragt. Jedes Objekt hat andere architektonische Rahmenbedingungen, und auch die Bedürfnisse der Bewohner und Bewohnerinnen sind sehr unterschiedlich. Kein Wunder also, dass die Bandbreite der Gewinner-Entwürfe so vielfältig ist. Auch dieser Wettbewerbsjahrgang repräsentiert wieder einen Querschnitt durch Wohnzimmer und Küchen Europas.

Tradition und Modernität im Gleichklang Allen fünf Gewinner-Öfen des diesjährigen Wettbewerbs Ofenflamme gemeinsam ist die Versöhnung von traditionellem Ofenhandwerk mit modernen Gestaltungsprinzipien. Bewährte und tradierte Techniken und Materialien werden übernommen und in unsere Zeit übertragen. Das funktioniert für alle Einrichtungsstile: So wirkt der Bilderbuch-Kamin von Marie Myšková aus Tschechien nicht nur ausgesprochen

Neben den Gewinnern stellte Jurymitglied Frank A. Reinhardt (rechts) auch einige Ofenanlagen vor, die eine Selection-Auszeichnung erhalten haben. Links im Bild Moderator Jürgen Bähr.

romantisch, sondern repräsentiert zugleich modernes Interior Design. Ofenbauer David Muhl aus Freudenberg realisierte einen skulpturalen Kamin, der die Architektur und Einrichtung der Bauhausvilla spiegelt; Franco Schiechtl aus Jerzens in Österreich überzeugt mit einer Ganzhausheizung. Zwei konventionelle Kachelöfen sind von den Ofenbauern Andreas Pöhl aus Ritten (Italien) und Daniel Jungmann aus Delbrück preiswürdig und modern interpretiert worden. Die Kombination aus bewährter Handwerkskunst und modernem Design machen die blau-grünen Manufaktur-Kacheln zu Schmuckstücken, und der flaschengrüne Ofen ist der Beweis, dass traditionelle Handwerkskunst in unsere Zeit passt.

Wohnlichkeit und Lifestyle Alle fünf Gewinner-Öfen haben die Aufgabe erfüllt, nicht als Fremdkörper aufzufallen, sondern Bestandteil der Architektur

Die Jury V. l. n. r.: Frank A. Reinhardt, Robert Mülleneisen, Kurt Jeni, Arthur Kasper, Andreas Müller

Diese Fachjury bewertete nach Kriterien wie Einbindung in den Wohnraum/Architektur, Auswahl der verwendeten Baustoffe, Nachhaltigkeit, Stimmigkeit von Formen, Farben und Symmetrie. Auch die Individualität und Ästhetik spielten eine wichtige Rolle. Den Vorsitz der Jury hat Kurt Jeni, Chefredakteur der Zeitschrift Kamine & Kachelöfen, Fachschriften-Verlag Fellbach; weitere Jurymitglieder sind: Frank A. Reinhardt, Publizist und Designexperte aus Köln; Robert Mülleneisen aus Leverkusen, Ofenbaumeister und Vorsitzender des GesamtVerband OfenBau e. V.; Arthur Kasper, technischer Berater des Schweizer Ofenbauerverbandes feusuisse und Vertreter der VEUKO; Andreas Müller, Geschäftsführer Technik beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK); beratend: Jutta Lorenz, Chefredakteurin K & L-Magazin; Jens Fischer, Chefredakteur der Fachzeitschrift Kachelofen & Kamin. 3


ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGNPREIS OFENFL AMME 2023

Wertung übernommen, die es in diesem Supplement auf den Seiten 10 bis 18 zu sehen gibt. „Die Initiatoren der Ofenflamme waren definitiv Visionäre. Seit 10 Jahren beobachte ich nun als Jurymitglied die Entwicklung des Ofenbaus im europäischen Raum“, so Jurymitglied und Designjournalist Frank A. Reinhardt. „Die Kamine und Kachelöfen werden immer designorientierter, architektonischer, wohnlicher und stylisher und sind deshalb schon lange weit mehr als reine Wärmequellen. Der Designpreis Ofenflamme bildet genau diese Entwicklung ab, honoriert die vielfältigen Fähigkeiten von professionellen Ofenbauerinnen und Ofenbauern und macht diese zum Vorbild für ein kreatives Handwerk.“

Informationen zum Designpreis Ofenflamme Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, nutzte in Berlin die Gelegenheit, um für Technologieoffenheit bei der Ausarbeitung des neuen Gebäudeenergiegesetzes zu werben.

und des Wohnens zu werden. Moderne Kachelöfen und Kamine zählen inzwischen zu den Lifestyle-Objekten und sind integraler Bestandteil des Interior Designs. Liegeflächen, Sitzbänke, integrierte Regale oder Ablagen für Holzscheite oder zusätzliche Beleuchtungselemente machen die Feuerstätten zu Raumobjekten, Kunstwerken oder sogar zu einem veritablen Möbel.

Langlebiges Design und regionaler Bezug: die Erfolgsformel beim Thema Nachhaltigkeit Ein zeitloses Design ist die beste Garantie für möglichst langen Gebrauch. Alle fünf Gewinner-Projekte sind zu einem unverzichtbaren Teil des Raumes geworden und werden lange Zeit als festes Element der Architektur Bestand haben – der wohl nachhaltigste Effekt einer individuell gebauten häuslichen Feuerstätte. Die Einbeziehung von lokal verfügbaren Materialien oder der Bezug auf lokale Handwerkstechniken ist eine weitere Option, beim Ofenbau nachhaltig zu handeln. Einen hohen Wirkungsgrad erzielen Kamine und Kachelöfen, wenn sie möglichst mittig im Raum platziert werden oder mit ihrer Wärme idealerweise zwei oder sogar noch mehr Räume erreichen.

Der Designpreis Ofenflamme wird ausgelobt vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und der Zeitschrift Kamine & Kachelöfen aus dem Fachschriften-Verlag in Fellbach. Daneben unterstützen die Vereinigung europäischer Kachelofenbauerverbände (VEUKO) und der GesamtVerband OfenBau e. V. (GVOB) den Designpreis. Seit 2015 werden alle zwei Jahre Ofenbauer und Ofenbauerinnen mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet, die mit Kreativität, handwerklichem Können und architektonischen Wissen Kamine und Kachelöfen planen und realisieren. Der Designpreis wird europaweit ausgeschrieben und prämiert herausragende Leistungen im Ofenbauhandwerk. Prämiert werden individuell geplante und handwerklich erstellte Einzelfeuerungsanlagen wie zum Beispiel Grundöfen, Warmluftöfen, Heizkamine, Hypokausten und Herde. Die Einreichungen werden von der Jury nach Kriterien wie Einbindung in Wohnraum und Architektur, Auswahl der verwendeten Baustoffe, Stimmigkeit von Formen, Farben und Symmetrie bewertet. Weitere Informationen: www.ofenflamme.de

Weitere, außergewöhnliche Einreichungen: die Ofenflamme Selection 2023 Die Auswahl der Gewinner fiel nicht leicht: Unter den 130 Einreichungen für den Designpreis Ofenflamme 2023 waren viele inspirierende Beiträge mit Gewinner-Potenzial. Und mit kreativen Ansätzen: Müssen Öfen immer nur im Wohnzimmer stehen? Definitiv nein: Ob Outdoor-Küche, ein Kamin am Pool oder die traditionelle Feuerstelle im Flur – der Ideenvielfalt der Ofenbauer und Ofenbauerinnen sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Einige davon wurden in die Selection4

Die fünf keramischen Ofenflammen werden jedes Mal in einem anderen Design präsentiert. Für 2023 stammen die spektakulären Entwürfe von der Firma Sommerhuber aus Steyr in Österreich.


Traditionelle Werte vereint mit moderner Architektur:

Speicherofen mit perfekter Wärmeverteilung

D

er Tunnelspeicherofen scheint wie ein Monolith im Raum zu schweben. Die Wärme kann den Wohn- und Essraum von allen Seiten erreichen und ist Raumtrenner und faszinierende Skulptur zugleich. Der scheinbare Widerspruch zwischen traditionellem, ökologischen Einrichtungsstil und modernem Ofendesign macht den Entwurf zu einem besonderen Blickfang. Dieser Ofen ist das beste Beispiel dafür, dass ein Kachelofen als alleinige Heizquelle für das komplette Eigenheim dienen kann. Mit einem Kachelofen als sogenannter Ganzhaus-Heizung wird die Wärmeleistung des Kachelofens optimal genutzt; auf weitere Heizanlagen kann hier verzichtet werden. Der integrierte Kachelofen heizt in den Herbst- und Wintermonaten das komplette, in Holzbauweise erbaute Eigenheim und stellt auch das Warmwasser für den Haushalt bereit. Drei Gestaltungselemente genügen dem Ofenbauer Franco Schiechtl aus Österreich, um einen minimalistischen Speicherofen zu realisieren: der schwebende Körper teilt optisch den Ess- vom Wohnbereich ab, während der angefügte, verkachelte Kubus als Speichermasse dient. Der Ofen ist mit einem hellgrauen Lehmputz veredelt. Um ein bequemes Nachlegen des Brennholzes zu ermöglichen, ist eine Schale aus Rohstahl in den Boden eingelassen worden, in dem ein kunstvoll inszenierter Holzstapel Platz hat. Der massive Ofen ist eine handwerkliche Meisterleistung und scheint im Raum zu schweben. Und auch die Details sind geschmackvoll: die Handabdrücke der Kinder machen den Ofen zu einem langlebigen Wohnobjekt mit Nostalgiegarantie.

GEWINNER: Franco Schiechtl Jerzens – Österreich www.hafnerei-tyrol.at

Das Urteil der Jury: „Der Ofenbauer Franco Schiechtl aus Österreich hat mit nur drei Gestaltungselementen eine monolithische Skulptur entworfen: erst auf den zweiten Blick geht die Anlage eine Symbiose mit dem Raum ein – Tradition und Moderne, Natur und Technik sowie Ökologie und moderner Landhausstil können nebeneinander existieren. Herausgekommen ist wohl ein idealtypischer Wärmespeicher.“

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ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGNPREIS OFENFL AMME 2023

Eine Freundschaft fürs Leben:

Bilderbuch-Kachelofen mit vielen Funktionen

GEWINNERIN: Marie Myšková Das Urteil der Jury: „Der Kachelofen von Marie Myšková passt nicht nur perfekt in das bestehende Haus, sondern vereint unglaublich viele Funktionen und ist somit aus dem Leben der Bewohner und Bewohnerinnen nicht mehr wegzudenken. Dieser Entwurf macht Ofen und Herd zum Mittelpunkt des Wohnens. Der Landhausstil lebt!“

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Poděbrady – Tschechien www.kamnarstvi-podebrady.cz

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er Planung des Gewinner-Objekts von Marie Myšková aus Tschechien liegt eine durchdachte professionelle Zonierung zugrunde. Vor allem sie macht den attraktiven und zur Architektur des Hauses passenden Ofen im Landhausstil auch optisch zu einem Highlight. Der Kachelofen ist nicht nur von zwei Seiten zugänglich, sondern sorgt für gemütliche Wärme in gleich drei Räumen. Durch diese Verbindung unterstützt die häusliche Feuerstätte die Bewohnerinnen und Bewohner beim Kochen, Relaxen, Kommunizieren – und natürlich auch mit Wärme. Die handgefertigte Keramik im klassischen Landhausstil ergänzt optisch perfekt die liebevoll eingerichtete Landhausküche. Ein benachbarter Herd erweitert sinnvoll den Funktionsumfang. Der Wohnraum profitiert von einer großen und gemütlichen Liegefläche und einer Sitzbank. Und bereits im Eingangsbereich des in Mittelböhmen liegenden Hauses wird der Gast mit Wärme begrüßt: ein Akkumulationsofen, ebenfalls mit handgefertigten Kacheln ausgestattet.


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arm und gemütlich ist der klassische Landhauskachelofen als Grundofen in Flaschengrün. Doch hier wirkt das Grün wie eine Herausforderung, zwei generell sehr unterschiedliche Welten überein zu bringen: Die Feuerstelle scheint gleichsam im Wohnraum zu schweben. Die traditionelle Kachel und das moderne Design des Ofens wirken wie ein künstliches Objekt und fügen sich gleichzeitig nahtlos in den Wohnraum ein. Der Tunnel-Kachelgrundofen (Grundofenfeuerung mit einer Steuerung von Ofen Innovativ, die auch die externe Verbrennungsluftversorgung übernimmt) in Flaschengrün ist vom Ofenbauer Daniel Jungmann aus Delbrück geschickt mitten im Wohnraum platziert worden. Seine auffällige, altbekannte Farbe verleiht dem Kamin einen Hauch von Landhausstil und Tradition, während das moderne Design des Ofens eine ganz neue Gestaltungsebene aufspannt (Sommerhuber Keramik-Tapetenkachel). Grün, bzw. Flaschengrün ist ein traditionelles Farbmilieu von alten bäuerlichen Öfen. Auch die Sitzbank mit einer integrierten Ablage für Holz lädt als traditionelles Element dazu ein, sich zu entspannen und die wohlige Wärme zu genießen. Der doppelwandige Schornstein von Eka in schwarz matt gepulvert ist Funktions- und Gestaltungselement zugleich. Die Sitzbank aus Eiche neben dem Ofen ist mit bequemen Kissen, passend zum Interior Design des Wohnraums, ausgestattet – ein formaler Trick, um den Kachelofen „wieder auf den Boden zu holen“ und in den Raum zu integrieren.

GEWINNER: Daniel Jungmann Delbrück – Deutschland www.kachelofen-jungmann.de

Flaschengrüner Kachelofen neu interpretiert:

spektakuläres Wohnobjekt und Sitzmöbel zugleich Das Urteil der Jury: „Daniel Jungmann aus Delbrück spielt geschickt mit den Stilelementen eines historischen Kachelofens und der Architektur eines modernen Grundofens. Dieser Ofen ist der Beweis, wie originell sich traditionelles Ofendesign weiterentwickeln kann.“

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ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGNPREIS OFENFL AMME 2023

Geometrisches Feuermöbel:

als Mittelpunkt der ganzen Wohnlandschaft

GEWINNER: David Muhl Freudenberg – Deutschland www.rueggstudio-freudenberg.de

Das Urteil der Jury: „Die Feuerstelle von David Muhl ist Raumtrenner, Blickfang und funktionaler Wärmespender zugleich. Die innovative Materialkombination und zeitlose Geometrie verbindet die Anlage für immer mit der Architektur des Hauses – nachhaltiger kann ein Ofenbauer nicht gestalten und handwerklich ausführen.“

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D

as Feuermöbel des Ofenbauers David Muhl aus dem sauerländischen Freudenberg fungiert als Mittelpunkt der Wohnlandschaft und trennt den Wohnraum vom Ess- und Küchenbereich. Der skulpturale Kamin spiegelt Architektur und Einrichtung der Bauhausvilla. Um den Weitblick von bis zu 100 Kilometern und das natürliche Tageslicht umfassend zu nutzen, erlaubt die gewählte Geometrie des Ofens genügend Durchsichten auf die Fensterfronten. Die weitgehend hellen Oberflächen unterstützen nicht nur das bestehende Interior Design, sondern machen die Feuerstelle auch zum Reflektor für das wertvolle Tageslicht. Neben der inspirierenden geometrischen Form ist der innovative Materialmix der Anlage wohl der Erfolgsfaktor für die harmonische Integration in das Wohnumfeld. Rustikal gehaltene Holzbalken, die erst grob gebürstet und später mit Salmiaksäure behandelt wurden, nehmen Elemente der bestehende Inneneinrichtung auf. Drei offenporige Natursteinsäulen aus Bayern (Nagelfluh), glatt verputzte Ortner-Kaminbauplatten für den Haubenbereich und eine Einfassung aus 8 Millimeter warmgewalztem Rohstahl sind die Erfolgs-Komponenten. Darin befindet sich der individuell erstellte Schornstein, der versteckt durch eine abnehmbare Rohstahlplatte zugänglich ist. Eine sanfte, dimmbare LED-Beleuchtung macht das Feuermöbel zum gemütlichen Blickfang am Abend.


GEWINNER: Andreas Pöhl Ritten – Italien www.calore-estetico.com

Das Urteil der Jury: „Andreas Pöhl aus Ritten (Italien) hat mit seinem Kachelofen bewiesen, dass man auch im Ofenbau traditionelle Handwerkstechniken in die heutige Zeit übertragen kann. Dabei können örtliche Traditionen genauso berücksichtigt werden wie die individuellen Vorlieben der Bewohner und Bewohnerinnen. Sein Kachelofen ist modern und steht für ein hochwertiges Interior Design.“

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er monolithische Holzofen steht mitten im Wohnraum und spendet viel Strahlungswärme an kalten Wintertagen. Der halbhohe Ofen öffnet nicht nur den Blick in die atemberaubende Natur, sondern bietet viel Ablagefläche und gibt dem puristisch interpretierten Wohn- und Esszimmer Struktur: ein Anker im offenen Raum. Die handgefertigten Ofenkacheln bilden zusammen mit dem Entwurf des Ofenbauers Andreas Pöhl auch ein faszinierendes Kunstwerk: Jede einzelne Kachel ist ein Unikat. Die Kombination aus traditioneller Handwerkskunst und modernem Design machen diese Kacheln zu einem wahren Schmuckstück für einen Raum mit Panoramasicht auf die Sarntaler Alpen in Südtirol. Das Zusammenspiel von modernem Grün und Blau verleiht den Kacheln eine frische und zeitgemäße Ästhetik. Die Farben finden ihren Ursprung in der lokalen, malerischen Natur – dem klaren Blau von Bergseen und dem gesunden Grün einer beeindruckenden Flora. Das Ofenrohr ist integraler Bestandteil des Objektes und nimmt die vertikalen Architekturlinien auf. Ein umlaufendes Fensterband im Wohn- und Aufenthaltsraum ermöglicht einen freien Rundumblick. Der halbhohe Kachelofen ist hier kein Hindernis, sondern bietet Orientierung, Einbettung und Ausblick.

Traditioneller Kachelofen modern ausgeführt:

Objekt, Kunstwerk und Raummöbel auf 1100 Metern

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ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGN

Im Partyraum

wird originell eingeheizt

G

ebaut wurde hier ein Grundofen mit einem Feuerraum von Ofen Innovativ (SHL GG) für einen Partyraum. Die Ofenhülle wurde aus 6-cm-Schamottesteinen gefertigt, wobei die dunkelgraue Oberfläche mit einem Finish aus Dracholin-Decostoneputz gefertigt wurde. Aufwendig wurde die schwarzrote Oberfläche mit einer Handkreissäge geschlitzt, Eckschienen aufgesetzt und mit Ortner-Spachtelmasse glatt gespachtelt. Abschließend wurde die Oberfläche mit Zweikomponenten-Kachelofenlack gestrichen und matt poliert. Die Holzelemente sind aus Europäischer Esche gefertigt. Vor der Feuerung wurde eine Glasplatte als Funkenschutz in das Holzelement eingearbeitet.

SELECTION: Philipp Schatz Ruhla – Deutschland www.schatz-ofenbau.de

Wandhoher Tunnel-Kamin mit

handgeformter Keramik

D

ie Ofentradition mit grüner Farbgebung zitierend wurde dieser außergewöhnliche, wandhohe Tunnel-Kamin mit handgeformter Keramik in Szene gesetzt. Die imposante Anlage passt sich dem exklusiven Interior Design des Raumes an und ist Blickfang und Wärmespender zugleich. Die Keramik wurde nach Vorstellung der Bauleute individuell modelliert. Der Kamineinsatz ist eine Sonderanfertigung mit Partikelabscheider.

SELECTION: Christian Manser Appenzell – Schweiz www.diemansers.ch

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Effizient Heizen mit der kompakten Grundofenserie von Camina & Schmid

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Systemanlagen mit Grundofen – eignen sich besonders für Niedrigenergie- oder KfW-Energieeffizienzhäuser. Es genügt die Anlagen alle 12 Stunden neu zu befüllen, um über den ganzen Tag eine angenehme Wärmeabgabe zu garantieren, ohne das die Wohnräume überhitzen.


ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGN

Auf die lange Bank geschoben:

Cheminée mit Anschluss

D

er Kamin (Cheminée) in dieser Architektenwohnung soll nicht nur den offenen, modernen Wohn- und Essraum mit Wärme versorgen, sondern den minimalistischen Einrichtungsstil unterstreichen. Bei der Wandverkleidung der Wohnung dominiert allerdings Sperrholz – eine Herausforderung bei der Integration des Kamins, der sich möglichst harmonisch in die Architektur einfügen sollte. Nach detaillierten Planungen stimmte die lokale Feuerschutzbehörde zu. Neben der Warmluft für die Wärmeabgabe sorgt eine komplette Hinterlüftung der Sperrholzverkleidung für einen sicheren Kaminbetrieb. Wie die Küchenarbeitsplatte besteht die Sitzbank aus bayerischem Nagelfluhgestein.

SELECTION: Erwin Wirz Rapperswil – Schweiz www.wellflamm.ch

Erdgereifter

Speicherofen

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igentlich ist der Ofen ein normaler handgefertigter 550 kg schwerer Speicherofen mit Stahlmantel (innen Schamotte). Das Besondere: Dieser Mantel aus Rohstahl wurde für genau ein Jahr eingegraben. Und dort ist der Ofen durch den Kontakt mit Erde, Mineralien und Feuchtigkeit korrodiert. Die Oberfläche wirkt nach anschließender Tiefenreinigung und der Behandlung mit einem Ölfirnis so, wie es sonst nur über 100-jährige (restaurierte) antike Stahloberflächen tun. Dass für diese ausdrucksstarke Oberfläche keine Chemie oder andere energieaufwendige Verfahren zur Anwendung kommen, spricht für den heutigen Zeitgeist. Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen Zeit macht die Wertschätzung des Ofens noch größer – schließlich ist dieser ja auch für jahrzehntelangen Betrieb konzipiert und gebaut.

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SELECTION: Tobias Rutz Dietfurt – Schweiz www.holzoefe.ch


Hält

die Wärme bis zum Morgen. Kaminofen Feras W+ mit Speicherstein

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ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGN

SELECTION: Matthäus Lanner St. Martin am Tennengebirge – Österreich www.ofenbau-lanner.at

Ofenkunst

in Stein gemeißelt

D

ie Urform des Feuers ist das Lagerfeuer. Im Vorraum eines Gutshofs im Salzburger Land werden die Besucher mit einem offenen Feuer begrüßt. Der Ofenbauer Matthäus Lanner aus St. Martin am Tennengebirge (Österreich) vereint das Gewölbe und die freihängende Esse zu einem Ganzen. Das Feuer brennt hier auf einem Steinmonolithen – zum Greifen nahe. Die Herausforderung dieses Projektes war die Schornsteinberechnung für einen alten, begehbaren Schornstein und die Rauchrohrführung mit 250 cm Durchmesser. Da der Kamin einen sehr großen Durchmesser und eine hohe Länge besitzt, kommt diese Ofenanlage ohne Rauchsauger aus.

Ein Bild

von einem Kachelofen

W

eiß auf grauem Grund: Dieser moderne, mit Verbrennungsluftsteuerung ausgestattete Kachelgrundofen mit Tunnelfeuerraum wirkt wie ein idealtypisches Bild traditioneller Kachelöfen vor grauem Passepartout. Michael Exeler aus Versmold integrierte den Ofen in die Trennwand zwischen den zwei ineinander übergehenden Wohnräumen: Zur Küche hin fast zweidimensional, bietet der Ofen zur Wohnzimmerseite eine zum Teil beheizte Sitzbank, die den Essbereich gemütlich macht. Auch die Oberfläche zeigt sich in zweigeteilt: Die mit einem Back-/Warmhaltefach funktional ergänzte Küchenseite hat eine Keramikverkleidung, während die Wohnzimmerseite mit einem Lehmfinishputz mit dezenten Schwundrissen in der Oberfläche gestaltet wurde.

SELECTION: Michael Exeler Versmold – Deutschland www.kachelofenbau-exeler.de

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ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGN

Upcycling mit moderner

Kamin-Technologie

H

andwerkliches Können und technische Perfektion sind zwingend notwendig, um nachhaltige Öfen zu bauen. Aber wenn es um spezielle Ofenskulpturen geht, müssen darüber hinaus viel Leidenschaft und Fantasie dazukommen – wie hier. Beim Händler eines Secondhandladens hat der Ofenbauer Benjamin Zweifel aus Wiedlisbach (Schweiz) eine alte, vom Wetter gezeichnete Stahlwanne gefunden. Mit viel Kreativität wurde daraus eine wandhängende Feuerstelle. Auch der Kunde hat sich direkt in die Idee des recycelten Objektes verliebt. Die rostige Patina ist das Ergebnis von vielen Jahren in Wind und Regen und ist nur schwer künstlich nachzustellen. Die Integration des Ofens erfolgte passgenau in den Raum. Der Charme von verwittertem Stahl in Verbindung mit moderner Kamin-Technologie machen den Reiz dieses wie aus einer maritimen Welt gestrandet wirkenden Objekts aus.

SELECTION: Benjamin Zweifel Wiedlisbach – Schweiz www.zweifelofenbau.ch

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Fotos: Bernhard Müller

ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGN

Kaminanlage für

Außen und Innen

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ie vom Keller bis zur Decke verlaufende Innenwand im Zentrum eines neu gebauten Einfamilienhauses nimmt gleich zwei Heizeinsätze von Spartherm auf. Der gewünschte Außenkamin ist dabei dem vorgelagerten Pool zugeordnet – der Ofen im Innenbereich sorgt für die Wärme im offenen Wohn-, Ess- und Küchenbereich. Der monolithische Block ist zentrales Architekturelement (Zusammenarbeit mit Architekturbüro Ulrich Ruck, Filderstadt) und mit Natursteinen verkleidet. Als unterer Abschluss ist eine mit LED-Streifen illuminierbare Schattenfuge ausgebildet worden, was den großen Kubus leichter erscheinen lässt.

SELECTION: Stefan Ernst Metzingen – Deutschland www.ernstofenbau.de

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PROMOTION ARCHITEKTUR+ÖFEN

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Effektvoll, effizient – und voll elektrisch: der neue Kamin E-ZIVA

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eine Emissionen, kein Ruß, keine Rauchgase, aber ein täuschend echtes Effekt-Feuer: Das bietet der E-ZIVA von ORANIER. Erzeugt wird das Feuer – so erstaunlich es klingt – durch kalt vernebeltes Wasser in Kombination mit einer LED-Beleuchtung. Dadurch unterscheidet sich dieser EKamin von allen anderen Technologien, die lediglich beleuchten oder projizieren. Insbesondere im Vergleich zu EthanolFeuerstellen ist der E-ZIVA vor allem eines – absolut sicher! Der Vorteil: Es brennt nichts. Deshalb braucht man keinen Schornstein, und auch der Brandschutz muss nicht beachtet werden – es genügt eine Steckdose. Somit lässt sich dieser Ofen entweder wandhängend oder auf Holzfüßen, ganz individuell, überall in der Wohnung platzieren. Das Wasser wird aus einem Tank in den „Feuerraum“ geleitet, kalt vernebelt und an den Wohnraum abgegeben. Die daraus resultierende Luftfeuchtigkeit ist in den meisten Fällen vorteilhaft für das oft zu trockene Raumklima. Hinzu kommt Wärme auf Knopfdruck. Die regulierbare Warmluftheizung, die über zwei Leistungsstufen mit 1 kW oder 2 kW verfügt, kann bei Bedarf per Fernbedienung zugeschaltet werden. Daher ist der E-ZIVA keine primäre Heizquelle, sondern eine dekorative Zusatzheizung.

Der E-ZIVA – stilbewusst und komfortabel Keramische Holzscheite als Feuerraum-Dekoration, ein Knistermodus und künstliche Wärme machen die Illusion perfekt. Stilvoll und elegant wertet dieser E-Kamin das Wohnambiente auf und verwirklicht den Traum von der Feuerstelle im Wohnraum, auch wenn kein Schornstein da ist. Er ist auch die perfekte Alternative für alle, die Feuergenuss komfortabel auf Knopfdruck wünschen und zeitsparend und ohne

Aufwand genießen möchten. Der Stromverbrauch ist dabei äußerst moderat. Für den Flammeneffekt benötigt der Kamin nur 220 Watt pro Stunde. Das sind umgerechnet etwa 10 Cent. Mit dem E-ZIVA schafft ORANIER, der Spezialist für Holzkaminund Pelletöfen, eine überzeugende Lösung für Feuerliebhaber, die entweder über keinen Schornstein verfügen oder Mieter, denen der Betrieb eines Kaminofens bislang vom Vermieter nicht genehmigt wurde. Eine elektrisierend schöne Ergänzung im Sortiment. Mehr unter www.oranier.com

2 1 Für die passende Wirkung im Raum sorgt besonders die flexible Positionierung. 2 Auch aus der Nähe betrachtet überzeugt das täuschend echte Effektfeuer.

Oranier Heiztechnik GmbH Oranier Straße 1 35708 Haiger Telefon 02771/2630-160 info-heiztechnik@oranier.com www.oranier.com 19


ARCHITEKTUR+ÖFEN JOURNAL

Spannende Akzente setzen Die Bandbreite an möglichen Feuerstätten, die für eine angenehme Wärme sorgen und das Wohnen auch ästhetisch als Eyecatcher bereichern können, ist enorm. Eine kleine Auswahl.

Wer sich für einen Gaskamin entscheidet, muss nicht auf ein beeindruckendes Flammenerlebnis verzichten. Und dieser bringt maximale Bequemlichkeit mit sich: kein Ruß, kein Schleppen von Holz, kein Schmutz, eine komfortable Bedienung per Knopfdruck, eine überlegene Sicherheitskontrolle und eine energiesparende Verbrennungstechnik. Über die Display-Fernbedienung mit integrierter Thermostatfunktion auf 8 Stufen individuell einstellbar. Im Sommer sorgt eine LED-Beleuchtung für Stimmung. www.ofenwelten.de/camina-schmid

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Gestaltungsfreiheit und Selbstverwirklichung sind mehr denn je wichtige Einflussfaktoren des persönlichen Lifestyles und verwandeln Massenprodukte in ganz persönliche Objekte. Das modulare „Connect“-Ofensystem mit seinen zahlreichen Anbauteilen, Accessoires und seinem Zubehör rückt den Ofen einmal mehr als Möbelstück in den Vordergrund. Ofen, Bänke, Schränke, Regalböden, Dekortüren, Schubladen oder etwa Sitzpolster lassen sich zu einzigartigen Kombinationen zusammenfügen, die den eigenen Wohnstil unterstreichen und den subjektiven Ansprüchen an Design sowie Funktionalität gerecht werden. www.ofenwelten.de/rika

Eine energiesparende und CO2neutrale Lösung, mit Pluspunkten bei Wohnkomfort und Nachhaltigkeit, sind die holzbefeuerten Kaminöfen der „Kingfire“-Ofensysteme, welche vom Sentinel Haus Institut auf Schadstoffe geprüft und als wohngesund empfohlen wurden. Kompakt, mit einer Aufstellfläche von nur 55 x 55 cm, sind Kaminofen und Schornstein in einem Komplettbauteil vereint. www.ofenwelten.de/schiedel

Der leistungsstarke „Ecomonoblocco WT 78“ schenkt dem stylishen Raum mit viel Marmor zusätzlichen Charakter: Ein Produkt mit enormer ästhetischer Wirkung und hervorragenden Leistungen. Er kann auch mühelos über ein Smartphone (mit der App Palazzetti) gesteuert werden, um die Nutzung noch bequemer zu machen. www.ofenwelten.de/palazzetti

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ARCHITEKTUR+ÖFEN JOURNAL

Das umweltschonende Heizen mit Pellets ist eine zukunftsorientierte Technologie. Der designstarke „Boreas“-Pelletofen eignet sich mit einer Heizleistung von zwei bis acht Kilowatt für unterschiedliche Wärmeansprüche. Die elegante Frontpartie besteht aus einer dezent schwarzen Tür mit großer Sichtscheibe, die zu drei Seiten von einer Rahmung umschlossen ist. Der Werkstoff ist ein Verbund aus Stein und Harz. Extrem kratzfest, hygienisch und leicht zu reinigen. www.ofenwelten.de/oranier

Impressum Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG, 70731 Fellbach Geschäftsführung: Christian Schikora Redaktion: Kurt Jeni (verantwortlich), Jutta Lorenz, Ute Schwammberger www.ofenwelten.de Anzeigen: Marc Kurowski Layout: Publishing Service GmbH, 76571 Gaggenau, Grafikleitung/Art Director: René Söllner, Layout: Saskia Langeneckert Druck: printfinish GmbH, A-Wien Titelfoto: Camina-Schmid

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Der Kamineinsatz mit Backfach steht für die neue Unabhängigkeit. Denn die Energie vom Kamineinsatz lässt sich für ein vollwertiges Backfach nutzen. Der Einsatz ist innovativ und dazu auch individuell verbaubar. Das garantiert auch der änderbare Türanschlag. Das Backfachinnenteil mit der lebensmittelechten Keramottauskleidung ist für die Reinigung entnehmbar. www. ofenwelten.de/austroflamm


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Inhalt Editorial Ratgeber Neubau/junge Häuser Vergleich Wärmepumpen Neubau/junge Häuser Reportage Wärmepumpe im Altbau Ratgeber sanierter Altbau Vergleich Wärmepumpen im sanierten Altbau Ratgeber unsanierter Altbau Vergleich Wärmepumpen im unsanierten Altbau

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Editorial

94 Pumpen Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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ärmepumpen sind mittlerweile fast schon das Allheilmittel in der Klima- und der Energiekrise. Gas und Strom sind teuer und da ist jeder Hausbesitzer glücklich, wenn eine Wärmepumpe im Keller arbeitet. Denn insgesamt tragen Wärmepumpen dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren, die Umweltbelastung zu verringern, den Komfort zu steigern und langfristige Kosteneinsparungen zu erzielen. Was unter anderem die Beliebtheit von Wärmepumpen ausmacht: Energieeffizienz: Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energiequellen wie Luft, Wasser oder Erdwärme, um Wärme zu erzeugen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen können sie die Energieeffizienz erheblich verbessern. Wärmepumpen liefern in der Regel mehr Wärmeenergie, als sie elektrische Energie verbrauchen. Dadurch können sie den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen reduzieren. Langfristige Kosteneinsparungen: Obwohl die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe höher sein können als bei herkömmlichen Heizsystemen, können langfristige Kosteneinsparungen erzielt werden. Durch die effiziente Nutzung erneuerbarer Energiequellen können die Heizkosten erheblich reduziert werden. Darüber hinaus sind Wärmepumpen in der Regel wartungsarm und haben eine lange Lebensdauer. Fördermöglichkeiten: Aktuell gibt es finanzielle Anreize und Förderprogramme für den Einsatz von Wärmepumpen. Diese Unterstützung kann den Umstieg auf Wärmepumpen wirtschaftlich attraktiver machen. Um Ihnen die Auswahl der „richtigen‟ Wärmepumpe zu erleichtern, haben wir in diesen Wärmepumpen Spezial 94 Geräte detailliert miteinander verglichen. Wir haben dieses Heft dazu in die Bereiche Neubau/ junge Häuser, sanierter und unsanierter Altbau aufgeteilt, damit Sie schnell und unkompliziert an die Informationen kommen, die für Sie und Ihre Situation relevant sind. Selbstredend erfahren Sie ebenfalls, was Sie bei einem Heizungswechsel beachten müssen und sollten. Bleiben Sie uns gewogen.

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Neubau / junge Häuser

Effizient heizen mit der Wärmepumpe

Die Belaria pro kann neben Fußbodenheizungen auch klassische Radiatoren mit Heizwärme versorgen, und vorhandene Heizkörper können weiterverwendet werden. Die compact-Ausführung verfügt über einen integriertem Trinkwasser- und Pufferspeicher – das spart Platz, weil kein zusätzlicher Speicher benötigt wird.

E

rdgas wurde im Jahr 2021 von der Politik noch als Brücke ins regenerative Zeitalter eingestuft. Doch aufgrund der jüngsten politischen Ereignisse, mit Blick auf die explodierenden Energiepreise und wegen der ambitionierten Klimaschutzziele beschleunigt die Bundesregierung nun den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Öl und Gas. So hat sie zum Beispiel angekündigt, dass jede neue eingebaute Heizung ab 2024 auf der Basis von 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden muss – bislang sind es 15 Prozent. Zudem will die Politik im Rahmen des novellierten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ab 2023 den erhöhten energetischen Effizienzhaus-55-Standard im Neubau einführen. Die nächste Steigerungsstufe, das Effizienzhaus-40, ist bereits für 2025 geplant.

Heiztechnik Nummer Eins

Alle genannten Maßnahmen werden dazu führen, die fossile Gas-

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Foto Hoval

Die Verknappung und Preisexplosion bei Gas und Öl sowie die Klimaschutzziele haben dazu geführt, dass die Nachfrage nach Wärmepumpen massiv gestiegen ist. Welche Varianten gibt es, und worauf sollten Baufamilien achten? Welche Aspekte sind mit Blick auf niedrige Energiekosten der Wärmepumpe besonders wichtig?

So funktioniert eine Wärmepumpe In einem speziellen Kreislauf durchläuft ein Kältemittel ständig vier Stationen/Prozesse:

Quelle Umweltbundesamt

1. Verdampfen: Im äußeren Wärmeübertrager, dem Verdampfer, nimmt das flüssige Kältemittel die Umwelt-/Wärmequellenenergie auf und verdampft dabei, wird also gasförmig. 2. Verdichten: Im Kompressor wird das gasförmige Kältemittel verdichtet, wodurch sich sein Druck und seine Temperatur stark erhöhen. 3. Verflüssigen: Im zweiten Wärmeübertrager, dem Kondensator, verflüssigt sich das Kältemittel wieder und gibt die dabei frei werdende Energie ans Heizsystem ab. 4. Entspannen: Im Expansionsventil wird das wieder flüssige Kältemittel entspannt – Druck und Temperatur sinken stark ab. Jetzt kann es wieder Umweltenergie aufnehmen, und der Kreislauf beginnt von vorn.


Die Luft/Wasser-Wärmepumpe Daikin Altherma 3 H MT ist die optimale Lösung für die Renovierung sowie den Tausch von Gasgeräten, Ölgeräten oder sonstiger Heizsysteme, in denen eine Austrittswassertemperatur von 65 °C ausreichend ist.

Foto Bosch Home Comfort

Fotos Daikin

Mittels Fernüberwachung haben Handwerksbetriebe den Status aller registrierten Kundenanlagen im Blick. Etwaige Fehlermeldungen können so oftmals behoben werden, bevor Endkunden sie überhaupt bemerken. Wird ein Gerät in das HomeCom Pro-System des Installateurs aufgenommen, erfüllt es sogleich eine wichtige Voraussetzung für die Beantragung der 5+2 Jahre Systemgarantie von Bosch.

sierern für eine Wärmepumpenlösung entschieden. Der plötzliche Ansturm bewirkte, dass aufgrund knapper Produktkapazitäten die Preise stark gestiegen sind und es zudem monatelange Wartezeiten für viele Heizwärmepumpenmodelle gibt. Warum wird die Wärmepumpen-Technologie als „erneuerbar“ eingestuft? Weil sie generell Umweltenergie, wie Außenluft, Erdwärme und Grundwasser, nutzt. Um jedoch ein Gebäude ausreichend mit Heizwärme und Warmwasser versorgen zu können, „pumpt“ ein ausgeklügelter Kältemittelkreislauf im Aggregat die eingesammelte Umweltenergie auf ein höheres Temperaturniveau. Für diesen Prozess benötigt das Aggregat allerdings Antriebsstrom, der meist aus dem öffentlichen Netz stammt. Weil dessen erneuerbarer Anteil derzeit erst knapp 50 Prozent beträgt, ist die Wärmepumpenheizung noch nicht klimaneutral. Mit dem klimaschonenden Baufamilien, die ganz ohne Kältemittel R-32 erreicht die CO2-Emissionen heizen wollen, Wärmepumpe je nach Leistungsschließen deshalb einen nachgröße ohne zusätzlichen Heizstab haltigen Ökostromtarif ab und immer noch höchste Effizienz. nutzen eventuell zusätzlich Solarstrom vom eigenen Dach. Die Photovoltaikanlage und ein optionaler Batteriespeicher helfen außerdem dabei, das Eigenheim heizung noch mehr und schnel- unabhängiger von der Netzstromler als bislang aus Neubauten versorgung und den (steigenden) zu verdrängen. Jüngste Zahlen Stromkosten zu machen. des Statistischen Bundesamts (Destatis) unterstreichen diesen Luft/Wasser-WärmeTrend: Nur noch rund 15 Prozent pumpen am beliebtesten der im 1. Halbjahr 2022 geneh- Welche Arten von Heizwärmemigten Ein- und Zweifamilien- pumpen kommen in der Praxis häuser werden primär mit Gas am häufigsten zum Einsatz? Aufgeheizt. Von dieser Entwicklung schluss darüber geben die vom profitieren vor allem die Elektro- Bundesverband Wärmepumpen Wärmepumpenheizsysteme, die regelmäßig veröffentlichten Abohne Gasanschluss, Brenn- satzzahlen: Von den insgesamt stofflager und Schornstein aus- 154.000 im Jahr 2021 verkauften kommen. Und weil ihr Einbau Heizungswärmepumpen waren politisch massiv unterstützt wird, 82 Prozent Modelle, welche die erfüllen sie mühelos alle aktuel- Umgebungsluft als Wärmequelle len und künftigen Anforderungen nutzen. Die restlichen 18 Prozent des GEG in Bezug auf den Einsatz entfielen auf erdgekoppelte Wärerneuerbarer Energien. mepumpensysteme. VernachläsAktueller Hinweis: Aufgrund sigbar klein ist die Zahl der Grundder Gaskrise und einer attrakti- wasser-Wärmepumpen, weil sich ven Förderung hat sich in den diese im Eigenheimbereich, aufvergangenen Monaten auch eine grund der sehr speziellen techniVielzahl von Heizungsmoderni- schen und rechtlichen Anfor-

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Die Air Hawk 208 eignet sich für energieeffizient gebaute oder modernisierte Häuser mit Heizlasten zwischen 4 und 8 kW. Sie arbeitet mit einem drehzahlgeregelten Verdichter und liefert Heizwärme und Warmwasser bis 65 °C.

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Mit Außenluft heizen

Warum präferieren Baufamilien vor allem die sogenannten Luft/ Wasser-Wärmepumpen? Hauptgrund sind sicherlich die um mehrere Tausend Euro niedrigeren Investitionskosten im Vergleich zu erdgekoppelten Systemen. Luft/Wasser-Wärmepumpen lassen sich flexibel platzieren. Bei der Innenaufstellung steht das komplette Aggregat im Gebäude: im Keller, Hauswirtschaftsraum oder Dachbodenbereich. Vorteilhaft sind hierbei vor allem die Frostfreiheit, die kurzen Leitungswege und es gibt kein Geräuschbelästigungsrisiko der Nachbarn. Allerdings sind größere Wanddurchbrüche für die Außen- und Abluftführung notwendig. Zudem ist eine gute Körperschalldämmung wichtig. Dort wo umbauter Raum knapp ist, kann man Luft/Wasser-Wärmepumpen platzsparend im Freien aufstellen: komplett als Monoblock- oder alternativ als

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Split-Variante, die aus einer Innen- und Außeneinheit besteht. In beiden Fällen sind lediglich kleine Wanddurchführungen für die Heiz- und Elektroleitungen erforderlich. Bei der Außenaufstellung gilt es bei der Produktund Standortwahl penibel darauf zu achten, dass die Nachbarn durch die (technologisch bedingten) Luftschallemissionen nicht gestört werden – sonst ist der Rechtsstreit, vor allem bei engen Bebauungen, programmiert. Mindestens einzuhalten sind die zulässigen Schallemissionsgrenzwerte der „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TALärm).

Fotos Kermi

derungen, nur sehr selten realisieren lassen. Von der Statistik übrigens nicht erfasst werden Wärmepumpen, die die Wohnräume mittels Luft beheizen. Typische Heizwärmepumpen werden im Neubaubereich mit wasserführenden Fußboden-, Wandund Deckenheizsystemen kombiniert. Übrigens: Frieren muss auch an ungewöhnlich kalten Tagen niemand. Wärmepumpen verfügen in der Regel über einen integrierten Elektroheizstab, der die Wärmebereitstellung ab einer bestimmten Außentemperatur übernimmt bzw. unterstützt – abhängig von der benötigten Heizleistung und vom Wärmepumpenmodell. Möglich ist zudem, einen Heizwasserpufferspeicher ins System zu integrieren, der einen gewissen Wärmevorrat zur Heizung, und eventuell auch zur Warmwasserbereitung, bereitstellt. Ob und welche Behältergröße sinnvoll bzw. wirtschaftlich ist, muss der Heizungsfachmann in der Planungsphase untersuchen.

Foto Ochsner

Neubau / junge Häuser

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Tipp: Bei empfindlichen Nachbarn können zusätzliche Maßnahmen ratsam sein, wie zum Beispiel ein guter Sichtschutz, eine geräuschreduzierende „Nachtschaltung“ sowie spezielle, auch nachrüstbare Schallschutzhauben. Zudem wird so das Risiko von Vandalismus verringert.

Erdwärme nutzbar machen

Hauptgrund für die höheren Investitionskosten bei den erdgekoppelten Systemen ist die aufwendigere und teurere Technik zur Erschließung der Wärmequelle. Um die Erdwärme für die sogenannten Sole/Wasser-Wärmepumpen nutzbar zu machen, sind zwei verschiedene Wärmequellen-Technologien einsetzbar: vertikale Erdwärmesonden oder

horizontale Erdwärmekollektoren. In beiden Fällen wird die übertragene Erdwärme wird mittels eines Sole-Wasser-Gemisches, das innerhalb von Kunststoffrohren zirkuliert, an die im Inneren des Gebäudes auf­ gestellten Wärmepumpe übertragen. Am oberen Ende der Preisskala liegen Sole/Wasser-Wärmepumpen-Systeme mit Erdwärmesonden, die wenig Grundstücksplatz benötigt, weil sie in ein senkrechtes, bis zu 100 Meter tiefes Bohrloch eingebracht werden. Die Bohrtiefe sowie die Anzahl der Erdsonden hängt im Wesentlichen vom Gebäudewärmebedarf und von der Art des Untergrundes ab. Aus Sicherheitsgründen, zum Beispiel wegen mögli-

Foto Wolf

Fotos Vaillant

Eine Vorlauftemperatur von 55 °C ist vollkommen ausreichend und bestens geeignet, Heizkörper eines Bestandsbaues zu versorgen.

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Neubau / junge Häuser Effizienz-Kennwerte im Vergleich

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herangezogen werden, aber nur dann, wenn er für die gleichen Betriebspunkte angegeben wird. Zum COP-Wert gehört immer die Art und das Temperaturniveau der Wärmequelle sowie die Vorlauftemperatur für die Raumheizung. Noch aussagekräftiger als der COP ist der sogenannte Seasonal Coefficient of Performance (SCOP). Er geht von vier Messpunkten aus. Darüber hinaus wird für die Bewertung von Wärmepumpen in Europa in drei Klimazonen unterteilt: Nord-, Mittelund Südeuropa. Deutschland Foto Buderus (Bosch Thermotechnik)

Der Blick auf die Effizienz und mögliche Stromkosten relativiert allerdings den Unterschied bei der Investition. Denn der größte Nachteil von Luft/Wasser-Wärmepumpen ist, dass die Außentemperaturen im Tages- und Jahresverlauf stark schwanken und gerade während der leistungshungrigen Heizperiode relativ niedrig sind. Günstigere und ganzjährig relativ konstante Temperaturen herrschen dagegen im Erdreich. Deshalb weisen die erdgekoppelten Sole/Wasser-Mo-

delle prinzipiell eine höhere Energieeffizienz auf und sorgen im Normalfall für geringere Energiekosten. Um unterschiedliche Wärmepumpen-Modelle hinsichtlich ihrer Effizienz unter festgelegten Prüfstandbedingungen zu vergleichen, sind vor allem der COPund SCOP-Wert von Bedeutung: Der sogenannte Coefficient of Performance (COP) drückt das Verhältnis zwischen erzeugter Wärmeleistung und eingesetzter elektrischer Energie bei einer Wärmepumpe aus. Er kann zum Vergleich zwischen Systemen

Mit der Logatherm WSW196i bringt Buderus die erste Sole-Wasser-Wärmepumpe im Titanium Design auf den Markt.

Fotos LG

cher Rissbildungen im Erdboden, ist diese Art der sogenannten oberflächennahen Geothermie-Nutzung nicht überall in Deutschland erlaubt. Auch deshalb müssen Erdsondenbohrungen von der regionalen, unteren Wasserbehörde genehmigt werden. Tipp: Baufamilien sollten nur ein erfahrenes und ausreichend versichertes Bohrunternehmen beauftragen. Es ist ratsam, den Fachhandwerker oder Wärmepumpenhersteller nach Empfehlungen zu fragen. Als genehmigungsfreie und auch preislich günstigere Alternative bietet sich der Einsatz von Erdwärmekollektoren an: Hierbei wird ein waagerechtes Rohrsystem unterhalb der Frostgrenze in einer Tiefe von rund 1,5 Metern verlegt. Allerdings setzt diese Art der Wärmequellen-Erschließung ein geeignetes und ausreichend großes Grundstück voraus. Denn die benötigte Kollektorfläche hängt vor allem vom Heizwärmebedarf des Gebäudes und von der Regenwasserdurchlässigkeit des Bodens ab. In der Regel liegt sie beim Eineinhalbfachen der zu beheizenden Fläche. Der Bereich über dem Kollektor darf nicht versiegelt, asphaltiert oder bebaut werden. Tipp: Weniger Platz beanspruchen Systeme mit speziellen Erdwärmekörben oder Grabenwärmekollektoren, weil diese leistungsstärker konstruiert sind.

THERMA V R32 IWT mit integriertem Wassertank ist eine All-in-one-Lösung, die ein Innengerät und einen Wassertank kombiniert. Das Gerät erfordert keine komplexen Rohrleitungsarbeiten und bietet eine schnelle und einfache Installation bei geringerem Platzbedarf.


Fotos (2) Viessmann

Vitocal 333-G sind bodenstehende Wärmepumpen mit geringem Platzbedarf und besonders geräuscharm – auch zur wohnraumnahen Aufstellung geeignet.

Vitocal 222-S – kompakte Split Luft/Wasser-Wärmepumpen für Neubau und Modernisierung mit integriertem Warmwasserspeicher. Im Nachtbetrieb in drei Metern Abstand beträgt ihr Schalldruckpegel nur 35 dB(A).

gehört zur mittleren Zone, die duellen Praxisbedingungen besich am Temperaturverlauf von rechnet: Aus dem Verhältnis der Straßburg als Referenz orientiert. abgeführten Wärmeenergie und Die Ergebnisse werden gewichtet der zugeführten elektrischen miteinander verrechnet und ge- Energie im Zeitraum von einem ben damit die Energieeffizienz Jahr. Eine JAZ von vier bedeutet einer Wärmepumpe über einen zum Beispiel, dass unter Einsatz möglichst realistischen Jahres- von einem Teil Strom und drei zyklus wieder. Teilen Umweltwärme vier Teile Die Jahresarbeitszahl (JAZ) Heizwärme entstehen. Es gilt: ist die wichtigste Kenngröße, Je höher die JAZ, desto niedriwenn es um den Vergleich der ger die Stromkosten. Wärmepumpeneffizienz in der Praxis geht. Sie wird im Gegen- So gelingt eine satz zur Arbeitszahl nicht auf sparsame Betriebsweise einem genormten Prüfstand ge- Egal ob Luft- oder Erdwärmemessen, sondern unter indivi- pumpe – generell günstig für

eine hohe Effizienz sind ein hoher energetischer Gebäudestandard kombiniert mit einem Flächenheizsystem sowie ein nicht zu großer Warmwasserverbrauch (mit hohen Warmwassertemperaturen). Sehr wichtig sind zudem eine professionelle Planung, eine hohe Produktqualität und eine fachgerechte Montage. Die Heizleistung und die Wärmequelle der Wärmepumpe dürfen mit Blick auf Effizienz, Kosten und Wärmekomfort weder zu groß noch zu klein sein. Eine raumweise Heizlastberechnung ist

somit unverzichtbar. Von Vorteil sind zudem leistungsgeregelte Modelle („Invertertechnik“), weil sie die Heizleistung dem jeweiligen Bedarf anpassen können. Der Profi sollte des Weiteren prüfen, ob der Einbau eines Heizwasserpufferspeichers notwendig oder sinnvoll ist, und wie die Warmwasserbereitung erfolgen soll. Wichtig für eine hohe Wärmepumpeneffizienz ist außerdem, dass der Fachhandwerker alle Heizrohre und Armaturen optimal dämmt und das Wärmepumpensystem sorgfältig in Betrieb nimmt. Dabei werden vor allem die Regelung auf die individuellen Gegebenheiten eingestellt und die Heizflächen hydraulisch abgeglichen. Zusätzlich hilf eine angepasste und aufmerksame Betriebsweise durch die Nutzer beim Stromsparen. Dabei erleichtern App-gekoppelte Wärmepumpenregeler die Einstellung und Bedienung. Und auch die Wärme eines (wasserführenden) Holz-/PelletsZimmerofens oder der Einsatz von selbst produziertem Photovoltaikstrom verringern die Stromkostenrechnung – vorausgesetzt, dass das Wärmepumpenmodell und das Regelgerät, oder der Energiemanager, für die Einspeisung des Solarstroms geeignet und optimiert sind (z. B. Kennzeichnung „Smart Grid Ready“). Darauf gilt es bereits bei der Planung und Produktauswahl zu achten. Tipp: Die Baufamilie sollte unbedingt regelmäßig den Stromund Wärmeverbrauch kontrollieren. Denn ungewöhnlich hohe Werte über einen längeren Zeitraum hinweg, könnten auf Störungen oder falsche Einstellungen hindeuten. In solchen Fällen kann es ratsam sein, den Fachmann einzuschalten, um das Problem so frühzeitig wie möglich zu lösen: vor Ort am Gerät oder per Online-Aufschaltung. Auf den folgenden Seiten vergleichen wir für Sie Wärmpumpen, die für den Austausch in neuen und jungen Häusern geeignet sind. jw/cst 

9


Neubau / junge Häuser Knappes Gut Wärmepumpe In der aktuellen Energiekrise gilt die Wärmepumpe als Allheilmittel. Nur, wer sich diese "Mittelchen" in den Keller stellen möchte, stößt gleich auf mehrere Probleme. Das erste heißt Knappheit. Bedingt unter anderem durch Chip-Mangel und die hohe Nachfrage, muss der heizfreudige Hausbesitzer teilweise bis zu 12 Monate auf seine neue Wärmepumpe warten. Vereinzelt wurden sogar 14 Monate genannt. Wenn wir schon vereinzelt reden, hier und da waren aber auch Lieferzeiten unter einem halben Jahr zu vernehmen. Wer jetzt denkt, dann bestellt ich meine Wärmepumpe heute und bekomme sie zu später zum Preis von heute, der stößt damit auf das nächste Problem. Denn wer heute ordert und die Pumpe in, sagen wir mal, einem Jahr bekommt, zahlt auch den Preis, den die Wärmepumpe dann kostet. Wie hoch der auch dann immer sein mag. Wer dann endlich die begehrte Wärmepumpe vor dem Haus stehen hat, braucht noch einen Handwerker, der sie ihm anschließt. Und der ist vielleicht sogar noch schwerer zu bekommen als die Wärmepumpe selbst.

Abkühlung bei Hitze An heißen Tagen lassen sich mit bestimmten WärmepumpenModellen die Raumtemperaturen um einige Grad absenken. Möglich wird das aktive Kühlen mit einer reversibel arbeitenden Luft/Wasser-Wärmepumpe, bei denen sich der Kältekreislauf in die Gegenrichtung umschalten lässt. Dann strömt nicht warmes, sondern kühles Wasser durch die Rohrschlangen der Flächenheizung. Eine Erdreich-Wärmepumpe ermöglicht alternativ noch die sogenannte passive Betriebsweise („natural cooling“). Die ist stromsparender, weil nur die Sole- und Heizungspumpe(n) aktiv sein müssen, um das Erdreich zum Abkühlen zu nutzen. Der Wärmepumpenverdichter bleibt ausgeschaltet. Das sommerliche Kühlen belastet weder die Umwelt noch die Stromkostenrechnung falls dafür überschüssiger Solarstrom vom eigenen Dach eingesetzt wird. Wichtig: Eine „echte“, gradgenaue Klimatisierung der Wohnräume ist mit einem Wärmepumpen-Flächenheiz-System nicht möglich. Denn die verfügbare Kühlleistung ist doppelt begrenzt: sowohl technisch als auch bauphysikalisch, damit es nicht zur Kondensatbildung im Bodenaufbau kommt.

Baufamilien, die sich für ein Niedrigstenergieoder Passivhaus entscheiden, sollten ein Luftheizsystem in die engere Auswahl nehmen. Denn je höher der energetische Standard des Eigenheims ist, desto luftdichter ist es – und desto unverzichtbarer wird ein zentrales Wohnungslüftungssystem, das rund um die Uhr für einen regelmäßigen, gesunden und energieeffizienten Luftaustausch in allen Räumen sorgt. Der Lufttransport erfolgt über spezielle Zu- und AbluftLeitungen, die im Fußboden oder in der Decke verlegt werden. Bei einer Erweiterung zum Lüftungsheizsystem wird zusätzlich an kalten Tagen die Zuluft für die Wohnräume gezielt so hoch erwärmt, dass die Wunschtemperatur erreicht wird. Relativ neu in Deutschland ist der Trend, dezentral installierte Raumklimageräte nicht nur zur sommerlichen Kühlung zu nutzen, sondern auch zum ganzjährigen Beheizen einzelner oder aller Wohnräume einzusetzen. Dazu wird an kalten Tagen die angesaugte Raumluft im Klima-Innengerät erwärmt und dann wieder ausgeblasen. Technische Voraussetzung dafür sind Split-Klimasysteme, die aus Luft/Luft-Wärmepumpen

10

Foto Nibe

Mit Luft heizen

mit Außen- und Innengeräten bestehen und deshalb auch eine stromsparende Betriebsweise ermöglichen. Tipp: Ein wasserführendes Flächenheizsystems ist in beiden Anwendungsfällen nicht mehr erforderlich. Als unbehaglich könnten (einzelne) Bewohner beim Heizbetrieb mittels erwärmter

Abluft-Wärmepumpen der Typen NIBE F730, F750 oder S735 (im Bild) können den Strom aus der eigenen PV-Anlage für die Heizung, die Warmwasserbereitung und die Lüftung nutzen.

Luft den fehlenden Strahlungswärmeanteil empfinden. Aus Komfortgründen ist es deshalb optional sinnvoll, ergänzend Elektro-Raumheizer, wie Konvektoren und Infrarotheizelemente, einzusetzen. Außerdem lassen sich im Bedarfsfall einzelne Räume rascher aufheizen, als es mit Luft möglich ist.


Promotion

Fotos Schlüter-Systems

Nachhaltiger Heizen

Dank seiner niedrigen Aufbauhöhe und dem im Vergleich zu konventionellen Fußbodenheizungen geringen Gesamtgewicht eignet sich das System optimal für Renovierungen oder Sanierungen in Altbauten.

I

mmer mehr Bauherren und Renovierer möchten aufgrund möglicher Versorgungsengpässe und steigender Preise für fossile Brennstoffe möglichst unabhängig von Öl und Gas heizen. Eine energiesparende Fußbodenheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe bietet ihnen genau diese Möglichkeit – und das dank niedriger Aufbauhöhen und geringer Gewichtsbelastung nicht nur in Neubauten, sondern auch in Sanierungs- und Renovierungsobjekten. Die bewährte Fußbodenheizung Schlüter-BEKOTEC-THERM zeichnet sich durch ihren besonders dünnschichtigen Aufbau und eine effiziente Wärmeverteilung aus. Das macht es möglich, die Flächenheizung – verglichen mit konventionellen Systemen – mit deutlich niedrigeren Vorlauftemperaturen für das Wasser in den

Heizrohren zu betreiben. Darüber hinaus reagiert das System aufgrund seiner geringen Aufbauhöhe besonders schnell, so dass auch eine sparsame Nachtabsenkung möglich ist. Das gilt insbesondere, wenn ein Bodenbelag aus Keramik oder Naturstein zum Einsatz kommt, denn diese Materialien leiten und speichern Wärme ausgezeichnet. Ein neuern, adaptiver hydraulischer Ab-

Der Keramik-Klimaboden Schlüter-BEKOTEC-THERM ist ein energieeffizientes, dünnschichtiges Fußbodenheizungssystem, das sich optimal für die Verwendung mit einer Wärmepumpe eignet. gleich sorgt zudem dafür, dass sich der Antrieb der Fußbodenheizung an variable Situationen anpasst und permanent optimiert wird. Dank dieser Eigenschaften ist BEKOTEC-THERM optimal für die Kombination mit regenerativen Energiequellen wie Wärmepumpen geeignet. So kann die Fußbodenheizung weitestgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen betrieben werden – sowohl ökonomisch als auch ökologisch ein großer Gewinn. Mit

Die energieeffiziente Fußbodenheizung sorgt in Kombination mit einer Wärmepumpe für unabhängiges Wohlfühlklima.

verschiedenen Aufbauvarianten ab einer Konstruktionshöhe von lediglich 25 mm plus Belag eignet sich das System ideal für Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten, bei denen die zur Verfügung stehende Raumhöhe limitiert oder die statische Belastbarkeit von Deckenkonstruktionen eingeschränkt ist. Mehr Informationen unter bekotec-therm.de

Das BEKOTEC-THERM-System beinhaltet alle Komponenten für den Bau einer dünnschichtigen und energiesparenden Fußbodenheizung.


Hinweise:

• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

Neubau / junge Häuser

Hersteller

Ait-Deutschland

Bosch Home Comfort

Brötje

Buderus Bosch Thermotechnik

Modell / Gerätebezeichnung

alpha-innotec / WZSV62K3M

Compress CS5800i AW 5 ORM

BLW Mono-K mit PSW 55

Logatherm WLW196-8 AR E

Hybrid oder bivalentes System

-

Hybrid möglich

monoenerg. / bivalent

Erdreich / Sole-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

innen (Monoblock, Kompaktgerät)

außen (Split)

außen (Monoblock)

innen u. außen (Monoblock)

A+++ / A+++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++ *2

Kühlfunktion

passiv

aktiv

aktiv

Schnittstellen

Modbus / BACnet

SG-ready, EE-BUS *1

BUS, SG Ready

EMS-Bus, CAN-Bus

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

•/•

•/•

-/•

•/•

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt)

• (180 l)

• (180 l)

• (180 l)

• (190 l)

600 x 1850 x 780

AE 800 x 1100 x 540

1020 x 1050 x 480

AE: 930 x 1380 x 440; IE: 485 x 700 x 386

44 / 44 (nach DIN EN 12102-1)

53 / 46

58 / 55

64 / 58 AE

Leistungbereich Heizung

2 - 6 kW (B0/W35 nach DIN EN 14511)

1,8 - 6,4 kW (A2/W35)

3 - 6 kW

3 - 9 kW (bei A2/W35)

Leistungsbereich Kühlung

5,8 kW (bei B15/W25)

k. A.

bis 6 kW

6,32 (bei A35/W7)

Leistungskennzahl COP (bei A/B/W/bei Temp.)

4,86 (B0/W35) (nach DIN EN 14511)

4,8 (bei A7/W35)

4,83 (bei A7/W35)

4,25 (bei A2/W35)

• (6kW / 4kW / 2kW)

• (9 kW)

• (9 kW)

• (9 kW, stufig)

-10°

k. A.

k. A.

einstellbar

R407C / 1774

R290 (Propan) / 3

R410A / k. A.

R410A / 2088

Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Wärmequelle / Technologie Aufstellort (Gerätetechnik) Energieeffizienzklasse (bei W35) / (bei W55)

Geräteabmessungen (B x H x T in mm)

Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

Elektr. Zusatzheizung (Leistung) Bivalenztemperatur (Heizstab/durchschnittliche Klimaverhältnisse) in °C Fotos: Hersteller

Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

Anmerkungen: *1 Bosch: Schnittstellen: EE-BUS ab Oktober 2023, *2 Buderus: Energieeffizienzklasse (bei W35/W55): A+++ / A++ (Hybrid-Set WLW196i-8 A H), *3 Dimplex: Schnittstellen: KNX, Loxone, EIB, Modbus, Bacnet, SG-Ready, aWATTar, MQTT, Netatmo,

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EMPFEHLUNG DER REDAKTION

Wärmepumpe NEUBAU Wärmepumpen-Spezial

Clivet

Daikin

Daikin

Dimplex

Hisense Vertrieb Kaut

Hitachi Vertrieb Kaut

EDGE EVO 2.0 (2.1-14.1)

DAIKIN Altherma 3 H MT BG 12­

DAIKIN Altherma 3 R 8 KW

System S

Hi-Therma

YUTAKI S80

kombinierbar

beides möglich

beides möglich

-

beides möglich

bivalent möglich

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

außen (Monoblock)

außen und innen (Monoblock/ Hydrosplit)

außen und innen (Split)

außen (Split)

innen, außen (Monoblock, Split), Kompaktgerät

innen und außen (Split)

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

aktiv

aktiv

aktiv

aktiv

aktiv

nein

Modbus / SG Ready / Wifi / EVU Sperre

SG-Ready, Modbus, API, div. S-H-Herst.

SG-Ready, Modbus, API, div. S-H-Herst.

KNX, EIB, Loxone etc. *3

Smart Grid / WiFi

Somfy, KNX

•/•

•/•

•/•

-/•

•/•

•/•

-

• (optional 180/230L

• (optional 180/230L oder 300/500L)

• (200/300 l)

• (200/300 l)

-

1385 x 864 x 523 (bis 18 kW)

1270 x 1003 x 533

884 x 740 x 388

IE 595 x 1880 x 600 AE 1118 x 865 x 523

IE 520 x 890 x 320 AE 900 x 750 x 340

IE 600 x 751 x 623 AE 950 x 1380 x 370

62 / 52

62 / 49,5

62 / 52

60 / 55

IE 42 / 28 AE 61 / 53

61 / k. A.

4,2 - 31,8 kW

bis 10,28 kW (A7/W35), bis 10,58 kW (A7/W55)

bis 7,28 kW (A7/W35)

5,5kW, 8,2 kW, 10,3 kW (A7/W35)

4,4 - 16 (A7/W35)

4,3 - 15,2 kW

4,5 - 31,9 kW

bis 12,66 kW (bei A35/W18)

bis 8,57 kW (A35/W18)

8,18kW, 11,55 kW, 16,51 kW (A27/W18)

4,0 - 13,6 (A35/W7)

k. A.

3,91-5,1 (bei A7/W35 )

5,1 (bei A7/W35 )

5,1 (bei A7/W35 )

4,05 (bei A2/W35) 5,0 (bei A7/W35)

5,1

5,0 (bei A7/W35)

• (2 - 6, 3 - 9 kW)

• (3 - 9 kW)

• (3 - 9 kW)

k. A.

• (3 kW)

k. A.

wählbar durch Parametrierung

-8

-8

fallabhängig

-5

-10

R32 / 675

R32 / 675

R32 / 675

R32 / 675

R32 / 675

R410A / 2088

oder 300/500L)

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022 / Mai 2023), ohne Gewähr

2023

13


Neubau / junge Häuser

EMPFEHLUNG DER REDAKTION

Wärmepumpe NEUBAU Wärmepumpen-Spezial

• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

2023

Hoval

Kermi

Kermi

LG Electronics

Modell/Gerätebezeichnung

Belaria pro compact (8/100/300)

x-change dynamic pro ac 6 AW E

x-change dynamic terra pc 7 BW I

Therma V Monobloc S

Hybrid oder bivalentes System?

k. A.

möglich

möglich

bivalent

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Erdreich / Sole-Wasser

Luft / Luft-Wasser

außen

außen (Monoblock)

innen (Monoblock)

(Monoblock)

A+++ / A+++

A+++ / A+++

A+++ / A++

A+++ / A++

Kühlfunktion (aktiv/passiv)

aktiv

aktiv

passiv

passiv

Schnittstellen

k. A.

Modbus, S0-Schnittst., Fernwartung

S0-Schnittst., Fernwartung

Modbus, pot. freier Kontakt

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

•/•

•/•

•/•

•/•

• (295 l)

-

-

-

AE 1575 x 954 x 791

1270 x 1075 x 680

580 x 1600 x 640

1239 x 834 x 330 / 1234 x 1380 x 330

55 / 44

49,9 / 44,2

-/-

57 / 55 (5-9 kW) 61 / 57 (12-16 kW)

Leistungbereich Heizung

1,8 - 9,2 kW

4,0 - 8,1 kW (bei A2/W35)

4,5 bis 9 kW

5 - 16 kW

Leistungsbereich Kühlung

k. A.

3 - 6 kW (bei A35/W7) 4,5 - 8 kW (bei A35/W18)

k. A.

5 - 16 kW

Leistungskennzahl COP (bei A/B/W/bei Temp.)

4,6 (A2/W35)

4,66 (A2/W35)

4,61 (B0/W35)

4,9; 3,65; 2,90

• (6 kW)

je nach Bedarf erhältlich

je nach Bedarf erhältlich

• (3,6 kW)

-10

-8°C

k. A.

k. A.

R290 (Propan) / 3

R32 / 675

R410A / 2088

R32 / 675

Hinweise:

Hersteller

Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Wärmequelle / Technologie Aufstellort (Gerätetechnik) Energieeffizienzklasse (bei W35) / (bei W55)

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt) Geräteabmessungen (B x H x T in mm) Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

Elektr. Zusatzheizung (Leistung)

Fotos: Hersteller

Bivalenztemperatur (Heizstab / durchschnittliche Klimaverhältnisse) in °C Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

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Mitsubishi Electric

Nibe

Novelan

Ochsner

Panasonic

Geodan Sole/ Wasser-WP EHGT17D-YM9ED

M-Serie Luft/LuftWP MSZ-LN25VG2 mit MUZ-LN25VG2

S735

Jabbah 5-1

AIR HAWK 208

Aquarea LT K-Generation WH-SDC0309K6E5

bivalent möglich

hybrid möglich

k. A.

nicht mit Compactst.

k. A.

möglich

Erdreich / Sole-Wasser

Luft / Luft-Luft

Luft / Abluft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

innen

außen- + innen (Split-Variante)

innen (Kompaktgerät)

außen

innen + außen (Split)

außen (Spilt)

A+++ / A+++

A+++ / A+++

A+++ / A++

k. A. / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

(optional) passiv

aktiv

-

aktiv

aktiv

aktiv

MODBUS, Universell

optional

k. A.

k. A.

SmartGrid, LAN, ModBus RTU/TCP, Ochsner-SDK

SG-Ready

•/•

-/ •

•/•

-/ •

•/•

•/•

• (170 l)

-

• (180 l)

• (in CS, 180 l)

-

• (185 l)

595 x 1750 x 680

AE 800 x 550 x 285 IE 890 x 307 x 233

600 x 620 x 2000 bis 2025

995 x 453 x 891

IE 600 x 1289 x 680 AE 1292 x 1261 x 965

IE 892 x 500 x 348 AE 795 x 875 x 320

42 nach EN12102 / k.A.

k. A. / k.A.

36 bis 51 / -

k. A. / k.A.

45 / 45

63 / 56

4,6 - 10 kW

0,7 - 5,4 kW

1 - 7 kW

k. A.

4,0 - 8,0 kW

Inverterregelung *5

k. A.

1,0 - 3 ,5

k. A.

k. A.

6,78 kW (A35/W18)

Inverterregelung max. 9 kW

SCOP (35°C) 5,28

SCOP 5,2

bei 200 m³/h A20/W35 = 2,8 -5,0

k. A.

4,53 (A2/W30) // 6,38 (A7/W27)

4,55

• (3 / 6 / 9 kW)

-

• (7 stufig 2 bis 9 kW)

k. A.

• (5,6 kW)

• (6 kW)

systemabhängig

k. A.

k.A.

k. A.

-7°C

-10

R32 / 675

R32 / 675

R290 (Propan) / 3

R410A / k. A.

R513A / 573 *4

R32 / 675

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022 / Mai 2023), ohne Gewähr

Mitsubishi Electric

Anmerkungen: *4 Ochsner: GWP Wert: 573 (entsprechend Sachstandsbericht), *5 Panasonic Leistungsbereich Heizung: Inverterregelung min. ca. 30% d. Nennleistung

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Neubau / junge Häuser

EMPFEHLUNG DER REDAKTION

Wärmepumpe NEUBAU Wärmepumpen-Spezial

• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

2023

Fotos: Hersteller

Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Hinweise:

Hersteller

Remeha

Remko

Solvis

Stiebel Eltron

Modell/Gerätebezeichnung

Tensio C12 TR

Smart WP / WKF 100 Compact

SolvisMia 14 kW

WPL-A 07 HK 230 Premium

Hybrid oder bivalentes System?

monovalent

k. A.

Hybrid / alt. bivalent

hybrid mit Zubehör

Wärmequelle / Technologie

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Aufstellort (Gerätetechnik)

außen (Monoblock)

k. A.

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

Energieeffizienzklasse (bei W35) / (bei W55)

A+++ / A++

A+++ / A+++

A++/ A++

A+++ / A+++

Kühlfunktion

aktiv

aktiv

aktiv

aktiv

Schnittstellen

Smart Grid, EVU-Sperre

Wifi, KNX, SG Ready

ModBUS, SG Ready *6

SG-ready, Modbus, KNX

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

•/•

•/•

•/•

•/•

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt)

-

• (300 l)

• (SolvisBen 230 l)

-

Geräteabmessungen (B x H x T in Millimeter)

1385 x 865 x 488

845 x 1165 x 370 (AE), 1928 x 800 x 790 (IE)

1180 x 1270 x 600

1270 x 900 x 593

Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

65 / 56

57 / 54

64 / 53

59 / 47

Leistungbereich Heizung

5,58 kW - 14,6 kW (bei A7/W35)

1,5 - 10,0 kW

3 - 14,5 kW

bis 11 kW Geb.heizlast

Leistungsbereich Kühlung

5,99 kW - 14,53 kW (bei A35/W15)

1,5 - 8,2 kW

k. A.

bis 10 kW bei 18°C Vorlauftemperatur

Leistungskennzahl COP (bei A/B/W/bei Temp.)

4,95 (bei A7 / W35)

5,26 (bei A7/W35)

4,11 (bei A2/W35)

4,3 (bei A2/W35); 5,42 (bei A7/W35)

Elektr. Zusatzheizung (Leistung)

• (3 oder 4,5 kW)

• (6 kW)

• (6,2 kW)

• (6,2 kW)

Bivalenztemperatur (Heizstab/durchschnittliche Klimaverhältnisse) in °C

k. A.

-5°C

-7 bis -10°C

beliebig, Empfehlung -10 bis -5°C

Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

R32 / 675

R32 / 675

R454B / 467

R454C / 148

*7

Anmerkungen: *6 Solvis: Schnittstellen: ModBUS, SG Ready,SolvisPortal, *7 Solvis: Warmwasserspeicher integriert (j, wie viel Liter/n): Pufferspeicher + Frischwasserstation+ HKS (SolvisBen 230 l, SolvisMax 450 l, 750 l und 950 l),

16


EMPFEHLUNG DER REDAKTION

Wärmepumpe NEUBAU Wärmepumpen-Spezial

Stiebel Eltron

Vaillant

Viessmann

Weishaupt

Wolf

Zewotherm

WPE-I 08 HKW 230 Premium

aroTHERM Split 5kW

Vitocal 333-G

Geoblock / WGB 8-A-MD-I

CHA-Monoblock 7 kW 400V

LAMBDA EU08L+EU13L

k. A.

siehe Anm. *9

-

-

möglich

bivalent

Erdreich / Sole-Wasser *8

Luft / Luft-Wasser

Erdreich / Sole-Wasser *10

Erdreich / Sole-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

innen (Kompaktgerät)

außen (Split)

innen (Kompaktgerät)

Innen

außen (Monoblock)

(Monoblock)

A+++ / A+++

A++ / A++

A+++ / A+++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A+++

passiv

aktiv

passiv

passiv

aktiv

aktiv

SG-ready, Modbus, KNX

eBUS, SG Ready

Vitoconnect (Zubehör)

Modbus TCP

SG Ready

k. A.

-/•

•/•

• mit Wärmetauscher /•

•/•

•/•

•/•

• (175 l)

• (190 l)

• (220 l)

-

-

-

600 x 1940 x 719

1100 x 765 x 450

600 x 2000 x 680

680 x 1066 x 752

AE 1286 x 979 x 562 IE 440 x 790 x 340

620 x 1710 x 950

48 / 48

55 / 46

47 / 34 (bei B0/W55)

39 / k. A.

52 / 49

44 / 40

bis 8 kW Geb.heizlast

2,11 bis 4,8 kW

1,7 bis 11,4 kW

1,7 - 8,6 kW

1,6 - 6,8 (bei A7/W35)

4,1 + 5,2 / 8,1 + 12,4

bis 5 kW

3,17 bis 4,44 kW

3,45 bis 4,35 kW

PKS 10#1: 3 - 17kW / PKS 20#1: 8 - 30kW

2,3 - 7,0 (bei A35/W18)

10,7 + 12,8 / 6,2+ 9,1

4,67 (bei B0/W35)

COP 3,67 (bei A2/W35)

bis 4,8 (bei B0/W35)

4,6 (bei B7 / W35), Wärmeleistung 4,3 kW

5,47 (bei A7/W35)

5,77 + 5,94 / 4,55 + 4,46

• (5,9 kW)

• (max. 6 kW)

• (9 kW)

• (2 x 3,5 kW)

• (9 kW)

• (8,8 kW)

beliebig, Empfehlung ist monovalent

-7° bis -10° (Indiv. einst. systemabhängig)

-7

k. A.

-10

-25 °C

R454C / 148

R410A / 2088

R410A / 2088

R410A / 2088

R290 (Propan) / 3

R290 (Propan) / 3

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022 / Mai 2023), ohne Gewähr

2023

Anmerkungen: *8 Stiebel Eltron: Wärmequelle/Technologie: Wasser/Wasser mit Zwischenwärmeübertrager,*9 Vaillant: Hybrid oder bivalentes System: Kann im Hybridsystem bivalent alternativ, parallel, teilparallel oder mit dem triVAI Parameter betrieben werden, *10 Viesmann: Wärmequelle/Technologie: Wasser/ Wasser mit Umbausatz

17


Sanierter Altbau

Fotos: Mitsubishi Electric

Wärmepumpe für Flutopfer

Torsten Hoidis (re.) spendete seinem ehemaligen Angestellten Jörg Schwarz (li.) ein komplettes Luft/Wasser-Wärmepumpen-System der Marke Ecodan von Mitsubishi Electric.

Die Hochwasserflut im Ahrtal hat Schäden verursacht, deren vollständige Beseitigung mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. Das gilt auch für Wohngebäude. Dass die Hilfe von außen auch bei den Richtigen ankommt, zeigt ein Beispiel aus einer Reihenhaussiedlung in Bad Neuenahr.

18

D

ie Flutwelle hat für die An- gen Reihenhaus bis unter die wohner, die in Ufernähe Decke des Erdgeschosses. Und wohnen, alles verändert. das für mehrere Stunden, bis es Viele ehemalige Anwohner sind wieder abgelaufen ist. weggezogen. Das Wasser stand Jörg Schwarz gibt aber nicht rund 12 Stunden bis zur Decke auf. Nachdem das Wasser abdes Erdgeschosses. Dadurch geflossen ist und die ersten Notwurde bei vielen Menschen in maßnahmen getroffen wurden, dieser Gegend innerhalb einer folgte in den darauffolgenden Nacht ein Großteil der Existenz Tagen und Wochen die Erledizerstört. Auch Familie Schwarz gung der vordringlichsten Aufwird die Nacht vom 13. auf den gaben. Die pflegebedürftige 14. Juli 2021 nicht so schnell Großmutter, die bisher liebevoll vergessen: das Wasser stand zu Hause betreut wurde, ist vorohne Vorankündigung innerhalb übergehend in einer Pflegeeinweniger Minuten mehrere Meter richtung im benachbarten Saarhoch in ihrem zweigeschossi- land untergebracht, solange bis


das eigene Heim wieder bewohnbar ist. Das zweigeschossige Endreihenhaus aus den siebziger Jahren wurde in massiver Bauweise errichtet und verfügt über ein Keller-, Erd- sowie ein Obergeschoss. Das Gebäude wurde ursprünglich mit damals nicht unüblichen Nachtspeicheröfen beheizt. Diese wurden vor rund zehn Jahren durch klassische Wandheizkörper und eine Gas-BrennwertHeizung auf Basis fossiler Wärmeerzeugung ersetzt. Die Zerstörungen durch die Flutwelle waren derart substantiell, dass der gelernte Kälteanlagenbauermeister das Erdgeschoss seines Wohnhauses in den Rohbauzustand zurückversetzt hat, um eine fachgerechte Sanierung zu ermöglichen. Während die Familie es sich im Obergeschoss soweit es geht wohnlich eingerichtet hat, wurden im Erdgeschoss in den vergangenen Monaten neue Elektro-Leitungen installiert, der Estrich entfernt und statt der Heizkörper eine Fußbodenheizung verlegt. Im Zuge der Sanierung erhält das Wohngebäude auch eine neue Fassadendämmung sowie besonders wärmedämmende Fenster.

Alte Heizung raus – Neue Wärmepumpe rein

In diesem Rahmen wurde auch der Wärmeerzeuger ausgetauscht bzw. die Wärmeerzeugung komplett von fossiler Energie auf zeitgemäße Umweltenergie mittels einer Luft/Wasser-Wärmepumpe umgestellt. Dabei kamen Schwarz sowohl seine Fachkenntnis als Handwerksmeister als auch seine Kontakte zu seinem ehemaligen Arbeitgeber zu Gute. Denn Torsten Hoidis, Geschäftsführer des Fachhandwerksunternehmens „Die Kälteprofis GmbH & Co. KG“ aus dem benachbarten Ochten-

Noch immer sind die Flutschäden im Ahrtal nicht vollends beseitigt.

dung hat bereits wenige Stunden nach dem Hochwasser mit der ehrenamtlichen Hilfe begonnen, um die allergrößte Not zu lindern und den Menschen wieder Hoffnung und eine Zukunft zu geben. Bis heute widmet sich der Unternehmer mit vielen anderen in seiner Freizeit dem Wiederaufbau der zerstörten Häuser in der vom Jahrhunderthochwasser gebeutelten Region. Für Familie Schwarz hat er neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit eine Luft/ Wasser-Wärmepumpensystem der Marke Ecodan von Mitsubishi Electric komplett auf eigene Kos-

ten mit Hilfe eines Trägervereins gespendet. „Mit der Kombination aus einem Wärmedämmverbundsystem und neuen Fenstern weist das Reihenhaus dann einen ausgesprochen geringen Energiebedarf auf, der optimal durch das Luft/Wasser-Wärmepumpen-System abgebildet werden kann“, erklärt hierzu Hoidis.

nutzt wird. Hinzu kommt, dass die Fußbodenheizung als Niedertemperaturheizung in Kombination mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe hervorragend geeignet ist, da sie mit einer sehr niedrigen Vorlauftemperatur versorgt werden kann. Darüber hinaus trägt das relativ große Wasservolumen der Fußbodenheizung zur Verlängerung der WärmepumpenFußbodenheizung laufzeiten bei, sodass häufiges und Wärmepumpe Takten vermieden wird. Dies verSo bietet die Wärmeerzeugung spricht eine deutliche Effizienzmit einer Wärmepumpe viele Vor- steigerung. teile, vor allem wenn als EnergieZum Einsatz kommt eine Luft/ quelle die Umgebungsluft ge- Wasser-Wärmepumpe vom

19


Sanierter Altbau

Typ PUD-SHWM-80YAA. Das Ecodan Split-System hat eine Nenn-Wärmeleistung (bei A2/ W35) von 8,0 kW und verfügt über einen leistungsgeregelten Verdichter (Inverter) mit Zubadan Technologie, um ihre Leistung optimal dem Wärmebedarf anzupassen. Die Modulation liegt bei dieser Wärmepumpen-Serie zwischen 30 und 100 Prozent und passt die Heizleistung permanent, automatisch und kostenoptimiert an den jeweiligen Wärmebedarf an. Die AutoAdaptfunktion ermöglicht ein optimiertes Betriebsverhalten und sorgt für eine hohe Jahresarbeitszahl durch die bedarfsgerechte Leistungsabgabe. Aufgrund der weltweit patentierten Zubadan Technologie erreicht das System auch bei tiefen Minustemperaturen von bis zu -15 °C noch 100 Prozent Heizleistung. Die einwandfreie Funktion der Wärmepumpe gewährleistet der Hersteller sogar bis -28 °C, um auch bei extremen Außentemperaturen eine für den Heizbetrieb nutzbare Temperatur zur Verfügung zu stellen. Dadurch ist das Zuheizen durch einen elektrischen Heizstab in den meisten Anwendungen nicht nötig und die Wärmepumpe kann als monovalenter Wärmeerzeuger eingesetzt werden.

Im Technikraum steht ein kompaktes Hydromodul mit anschlussfertigen Komponenten sowie ein Speichermodul als Pufferspeicher zur Verfügung.

Optimal aufeinander abgestimmt

Das Außenmodul der Luft/Wasser-Wärmepumpe wurde außerhalb des Gebäudes installiert und sorgt dafür, dass Energie aus der Umgebungsluft aufgenommen werden kann. Für Wärmepumpen-Lösungen, die die Außenluft als Energiequelle nutzen, sind keine behördlichen Genehmigungen oder aufwendige

Baumaßnahmen erforderlich. Im Gegensatz zu Sole/Wasser- oder Wasser/Wasser-Wärmepumpen entfallen bei der Luft/WasserWärmepumpe Erdkollektorverlegungen oder Bohrungen im Erdreich. Die hydraulische Einbindung der Wärmepumpe war denkbar einfach. Sie funktioniert im Grunde genommen genau wie bei einer herkömmlichen Hei-

zungsanlage: Um die in der Außenluft enthaltene Energie zu nutzen, wird die vom Außengerät aufgenommene Umweltwärme auf ein im geschlossenen Kreislauf zirkulierendes Kältemittel übertragen. Bei diesem Split-System kommt das Kältemittel R32 zum Einsatz. Das Kältemittel R32 ist eine alternative Lösung für Anwendungen, in denen zuvor das Kältemittel

In Kombination mit einem Wärmedammverbundsystem und neuen Fenstern weist das Reihenhaus einen geringen Energiebedarf auf, der optimal durch ein Luft/Wasser-Wärmepumpen-System abgebildet werden kann.


R410A zum Einsatz kam. Mit einem GWP (Global Warming Potenzial) von 677 liegt es um etwa 2/3 unter dem GWP von R410A mit 2088. Neben einem geringeren GWP weist R32 zudem auch eine rund 20 % höhere volumetrische Kälteleistung gegenüber 410A sowie einen etwa 4,4 Prozent höheren theoretischen COP auf. Als Ergänzung zur Außeneinheit steht im Technikraum ein kompaktes Hydromodul mit anschlussfertigen Komponenten zur Verfügung. Dies ist eine unkomplizierte Art, die Heiz- und Wärmepumpenkreisläufe hydraulisch voneinander zu entkoppeln und gleichzeitig einen konstanten Kältemittelvolumenstrom zu gewährleisten. In dem Hydromudul befindet sich ein Wärmeübertrager, in dem der Energie-

austausch vom Kältemittel an das Heizungswasser erfolgt.

Automatische Steuerung

Der integrierte Wärmepumpenregler FTC6 übernimmt vollautomatisch die Steuerung aller Funktionen der kompletten Anlage wie beispielsweise auch ein Energie-Monitoring durch eine integrierte Wärmemengenerfassung. Darüber hinaus ist im Haustechnikraum auch ein Speichermodul als Pufferspeicher aufgestellt. Das Speichermodul wurde speziell auf das Split-Außengerät abgestimmt und bildet die Schnittstelle zum Wärmeverteilsystem. Der Pufferspeicher übernimmt zudem die Funktion eines Trennspeichers zur hydraulischen Systementkoppelung und sorgt für die Bereitstellung notwendiger Abtauenergie.

Fazit

Jörg Schwarz ist dankbar und zuversichtlich, dass trotz des Unglücks, das ihm und anderen widerfahren ist, am Ende etwas Gutes dabei herauskommt. Wenn die Sanierung seines Endreihenhauses in Bad Neuenahr abgeschlossen ist, weist das Gebäude einen geringen Energiebedarf auf, der sich durch das von seinem ehemaligen Arbeitgeber gespendete Luft/Wasser-Wärmepumpen-System abdecken lässt. Das Luft/Wasser-Wärmepumpen-System von Mitsubishi Electric bietet ihm viele Vorteile.

Es nutzt als Energiequelle die Umgebungsluft und eignet sich in Kombination mit einer Fußbodenheizung optimal zur monovalenten Wärmeerzeugung. Die Zubadan Inverter Technologie gewährleistet nicht nur höchste Effizienz durch eine dem jeweiligen Wärmebedarf angepasste, modulierende Betriebsweise, sondern das System erreicht auch bei tiefen Minustemperaturen von bis zu -15 °C noch 100 Prozent Heizleistung und stellt sogar bis -28 °C eine für den Heizbetrieb nutzbare Temperatur zur Verfügung. 

Im Erdgeschoss wurden in den vergangenen Monaten neue Elektro-Leitungen installiert, der Estrich entfernt und statt der Heizkörper eine Fußbodenheizung verlegt.

Eine Fußbodenheizung ist als Niedertemperaturheizung hervorragend für die Kombination mit einer Luft/WasserWärmepumpe geeignet.

21


Sanierter Altbau

Beste Voraussetzungen

W

ärmepumpen gelten als der zentrale Hoffnungsträger für die erneuerbare Wärmewende in Deutschland. Denn der Antriebsstrom aus dem öffentlichen Netz soll in den nächsten Jahren immer „grüner“ werden, sodass die Wärmepumpenheizung immer weniger schädliche Treibhausgasemissionen verursachen wird. Hausbesitzer, die eine Photovoltaikanlage nutzen und ergänzend oder alternativ einen Ökostromtarif bei ihrem Versorger abgeschlossen haben, heizen heute schon emissionsfrei.

Wärmepumpen reagieren sensibler

Bei Kermi sind die Heizungs- und Lüftungs-Komponenten auf maximale Effizienz ausgelegt und können ganz nach Bedarf modular zusammengestellt werden. Foto: Daikin

In Bestandsgebäuden ist der Ersatz von Öl- und Gaskesseln durch eine Elektro-Wärmepumpe

nicht ganz so einfach. Zunächst muss ein Heizungsfachmann prüfen, ob sich Grundstück und die Räumlichkeiten des Gebäudes für den Einsatz und die Aufstellung einer Luft- oder ErdWärmepumpe eignen (siehe Bauen & Renovieren Ausgabe 11-12/2022). Hinzu kommt, dass Wärmepumpen deutlich „sensibler“ auf die jeweiligen Umgebungs- und Nutzungsbedingungen reagieren als Heizkessel. Energetisch vorteilhaft sind möglichst niedrig temperierte Wärmeübergabesysteme. In Verbindung mit Heizkörpern sind Heizwasser-Vorlauftemperaturen (an den kältesten Tagen im Jahr) von 50 bis 55 Grad Celsius anzustreben. Optimal ist ein Flächenheizsystem, weil es mit maximal etwa 40 Grad Celsius

Foto: Kermi

Die energiepolitischen Krisen haben zu einem Ansturm von Öl- und Gasheizungsbesitzern auf Wärmepumpen geführt. Allerdings sind die technische Nachrüstung und der energieeffiziente Betrieb einer Wärmepumpe in bestehenden, älteren Gebäuden deutlich aufwendiger, als im Neubau. Von entscheidender Bedeutung ist dabei der Sanierungsstandard des Eigenheims.

Der Monoblock ist die Lösung für Aufstellorte mit eingeschränktem Platz. Kein zusätzliches Innengerät erforderlich, der Monoblock kann direkt unter einem Fenster aufgestellt werden, um Platz im Freien zu sparen.

22


Foto: Solvis

Das in der Solvis Mia Wärmepumpe verwendete neue schwer entzündbare Kältemittel R454B hat einen niedrigen GWP3 von 466 und erreicht selbst bei einer Außentemperatur von -10 °C eine Vorlauftemperatur von bis zu 65 °C.

bezuschusst wird (gedeckelt auf maximal 1300 Euro für Eigenheime). Die Durchführung muss ein zugelassener Energie-Effizienz-Experten übernehmen (www. energie-effizienz-experten.de). Dieser erstellt einen sogenannten „individuellen Sanierungsfahrplan“ (iSFP), der alle sinnvollen energetischen Optimierungsmaßnahmen für das jeweilige Gebäude auflistet – inklusive einer schrittweisen Umsetzung und staatlicher Fördermöglichkeiten.

Denn auch die Erneuerung von Fenstern und die Dämmung von Fassade und Dach werden vom Staat bezuschusst.

Energetische Sanierung ist vorteilhaft

Die energetische Sanierung bietet drei wesentliche Vorteile:  Der Heizenergiebedarf und die Heizlast des gesamten Gebäudes werden dauerhaft reduziert, die Energiekosten sinken und die Umweltbilanz verbessert sich –

Foto: Stiebel

auskommt. Mit diesem Partner arbeiten Wärmepumpen am effizientesten zusammen und erreichen die höchsten Jahresarbeitszahlen. Hausbesitzer, die in unsanierten Gebäuden wohnen, sollten deshalb zunächst energetische Modernisierungsmöglichkeiten prüfen lassen. Am besten im Rahmen einer staatliche geförderten „Energieberatung für Wohngebäude“, bei der 80 Prozent des Beratungshonorars vom BAFA

Timing ist alles: Wer in Zukunft in seinem Bestandsgebäude mit einer Wärmepumpe beheizen möchte, sollte rechtzeitig planen, denn die Nachfrage ist aktuell sehr hoch und das Handwerk ausgelastet. Rechtzeitige Planung zahlt sich hier aus.

unabhängig von der Art des Wärmeerzeugers. Hinzu kommt noch die Energiekosteneinsparung, die sich aufgrund des Wärmeerzeugeraustausches ergeben.  Nach der Sanierung ist das vorhandene Heizkörpersystem definitiv fit für die niedrigere Vorlauftemperaturen. Alternativ besteht die Möglichkeit, im Zuge einer umfassenderen Modernisierung ein noch energiesparenderes Flächenheizsystem nachzurüsten, egal ob im Boden, in der Wand oder an der Decke. Zusatznutzen: Mit einer geeigneten Wärmepumpe ist ein Kühlbetrieb im Sommer möglich.  Ein gut gedämmtes Gebäude und ein niedrig temperiertes und sorgfältig hydraulisch einreguliertes Heizsystem mit moderner App-Bedienung erhöhen den Wärme- und Bedienkomfort für die Bewohner. Althausbesitzer sollten den Umstieg von Öl oder Gas auf eine Wärmepumpe mittelfristig und vorausschauend planen und möglichst zuerst die energetischen Sanierungsmaßnahmen durchführen lassen. Denn die künftig erforderlich Heizleistung der neuen Wärmepumpe wird (deutlich) niedriger ausfallen als die des vorhandenen Öl- oder Gaskessels und nicht zur Beheizung des unsanierten Gebäudes ausreichen. Zu berücksichtigen ist ohnehin, dass es aktuell für bestimmte Wärmepumpenmodelle und den Einbau durch

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Sanierter Altbau

Fotos: Viessmann

Speziell für die Modernisierung älterer Gas- oder Öl-Heizungen hat Viessmann die Wärmepumpen Vitocal 250-A und 252-A entwickelt. Einige erreichen Vorlauftemperaturen bis zu 70 °C.

Fachbetriebe ohnehin lange Liefer- und Wartezeiten gibt. Alternativ besteht generell zwar die Möglichkeit eines Parallelbetriebs von Altkessel und neuer Wärmepumpe. Allerdings ist dies im Vergleich zum sofortigen Heizsystemwechsel mit höheren Heiz- und Folgekosten verbunden.

Die Vitocal 300-G in Vitopearlwhite ist dank moderner Inverter-Technologie eine gute Wahl für den Austausch von älteren Sole/Wasser-Wärmepumpen.

Fachmännische Planung ist wichtig

geregelte Wärmepumpenmodelle (mit Invertertechnik) sowie solche mit einer hohen Energieeffizienzklasse (siehe EU-Energielabel). Der Fachmann sollte zudem prüfen, ob der Einbau eines ausreichend großen Heizwasserpufferspeichers für den Wärmepumpenbetrieb sinnvoll oder eventuell sogar notwendig ist. Letzteres gilt, wenn beispielsweise ein wasserführender

Holz(pellet)-Zimmerofen ins Zentralheizsystem eingebunden wird, um an sehr kalten Tagen die LuftWasser-Wärmepumpe zu entlasten. Oder auch falls über ein Direktheizelement im Speicher der selbst produzierte Photovoltaikstrom im Bedarfs- oder Notfall zur Wärmebereitstellung genutzt werden soll. Ein Pufferspeicher ist auch dann erforderlich, falls die energieeffiziente und gleichzeitig hygienische Warmwasser-

bereitung künftig mittels einer Frischwasserstation im Durchflussverfahren erfolgt und nicht mehr über einen Trinkwarmwasserspeicher.

Förderung und FInanzierung von Wärmepumpen

Um den Einbau von Wärmepumpen im Gebäudebestand zu beschleunigen, setzt der Gesetzgeber auch auf Anreize. Im Rahmen der „Bundesförderung für effizi-

Foto: Vaillant

Mit Blick auf Effizienz, Kosten und Wärmekomfort müssen vor allem Wärmequelle und Heizleistung der Wärmepumpe korrekt ausgelegt werden, also genau zur Heizlast des Gebäudes passen und weder zu groß noch zu klein sein. Sonst arbeitet das Wärmepumpensystem entweder ineffizient oder es kann die erforderliche Heizwärme an sehr kalten Tagen nicht bereitstellen. Mit Blick auf Effizienz und Verschleiß von Vorteil sind leistungs-

Wenig Platz im Keller oder in anderen Räumen? Die aroTHERM plus wird einfach außen aufgestellt. Mit ihrem modernen, kompakten Design macht sie überall im Garten eine gute Figur.

24


Foto: Kermi

Die kompakte Inneneinheit Compress 7000i AWMB bietet den eleganten Look der neuen Heizgeräte-Generation von Bosch. Mit ihrem faszinierenden Design macht sie überall eine gute Figur – nicht nur im Keller Ihres Heims.

Alte Heizkörpermodelle, die sich nicht für die Kombination mit modernen Niedertemperatur-Wärmeerzeugern eignen, lassen sich einfach 1:1 durch den x-flair ersetzen.

Foto: Nibe

Foto: Bosch

Mit ihren kompakten Maßen fügt sich die Nibe S1255 mit integriertem Brauchwasserspeicher platzsparend in den Hauswirtschaftsraum ein. Das System lässt sich per Touchscreen und über App steuern.

ente Gebäude — Einzelmaßnahmen“ (BEG EM) bezuschusst das BAFA den Einbau einer Wärmepumpe standardmäßig mit 25 Prozent bezogen auf die gesamten (Brutto-)Investitionskosten, wozu auch neue Heizflächen und Einzelraumregelungen zählen (www.bafa.de). Einen Zuschlag von 5 Prozent gibt es, wenn die Wärmepumpe als Wärmequelle das Erdreich, Grundwasser oder Abwasser nutzt. Und falls ein alter Ölkessel oder ein mindestens 20 Jahre alter Gaskessel ersetzt wird, ist ein zusätzlicher Bonus von 10 Prozent möglich. Übrigens: Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle werden vom BAFA mit 15 Prozent (+ 5 Prozent iSFP-Bonus) bezuschusst. Umfangreiche energetische Sanierungsprojekte können sich Hausbesitzer alternativ zur Zuschussvariante von der KfW-Förderbank zinsgünstig und attraktivem Tilgungszuschuss finanzieren lassen (Förderprogramm 261 „Wohngebäude - Kredit“).

Kaufen? Diesmal nicht!

Weil auch allein schon der Umstieg auf eine Luft- oder Erd-Wärmepumpenheizung mit hohen Kosten von etwa 25 000 bis 50 000 Euro verbunden ist, gibt es zunehmend mehr Anbieter, die Hausbesitzern auf Wunsch auch ein Mietkauf-, Leasing- oder Contracting-Angebot unterbreiten – meist aber nur für bestimmte Produkte/Modelle. Für eine festgelegte monatliche Rate übernimmt der Anbieter dann während der Vertragslaufzeit sämtliche Investitions- und Wartungskosten und, je nach Vertrag, auch die Energielieferung. Nach dem Laufzeitende (typisch sind 15 Jahre) sind ein Neuvertrag oder auch die Übernahme der „alten“ Heizung zum Restwert möglich. Tipp: Angebote vergleichen sowie Verträge und Kalkulationen immer sorgfältig prüfen (lassen). Wichtig ist ein seriöser Anbieter mit zuverlässigem Service damit im Problemfall das Haus nicht tagelang kalt bleibt. jw 

25


• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

Sanierter Altbau

Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Hinweise:

Hersteller

Buderus Bosch Thermotechnik

alpha-innotec / LWDV 91

Compress 7001 AW 17 ORMB

BLW Mono-K mit PSW 55

Wärmequelle / Technologie

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Aufstellort (Gerätetechnik)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

außen

Energieeffizienzklasse bei W35 / bei W55

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

Kühlfunktion

-

aktiv

-

Schnittstellen

Modbus, BACnet

SG-ready, KNX

BUS, SG Ready

Kessel-Wärmepumpe CAN-Bus

•/•

•/•

-/•

-/•

• (180/280 l)

- (120 l Pufferspeicher)

• (180 l)

-

1320 x 930 x 510

1122 x 1695 x 545

1020 x 1050 x 480

930 x 1380 x 440

Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

54 / 54 (nach DIN EN 12102-1)

64 / 58

58 / 55

64 / 58

Leistungbereich Heizung

3 - 8 kW (bei A10 / W35)

5,5 -14,4 kW (bei A2 / W35)

3 - 6 kW

3 - 9 kW

Leistungsbereich Kühlung

-

k. A.

bis 6 kW

-

Leistungskennzahl COP

6,03 (bei A10 / W35)

4,9 (bei A7 / W35)

4,83 (bei A7 / W35)

2,70

Elektr. Zusatzheizung (Leistung)

• (6kW/4kW/2kW oder 9kW/6kW/3kW)

• (9 kW)

• (9 kW)

-

-6°C

k. A.

k. A.

-

R290 (Propan) / 3

R410A / 2088

R410A / 2088

R410A / 2088

Geräteabmessungen (B x H x T in mm)

Hinweis: GWP (Global warming potential) nach AR4 des IPCC

Brötje

Modell / Gerätebezeichnung

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt)

Bivalenztemperatur (Heizstab/durchschnittliche Klimaverhältnisse)

Fotos: Hersteller

Bosch Home Comfort

WärmepumpenHybridsystem Logano plus KBH192i15 mit WLW196i-8 A H

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

26

Ait-Deutschland


Daikin

Daikin

Dimplex

Galletti (Vertrieb Kaut)

Hisense (Vertrieb Kaut)

EDGE EVO 2.0 (2.1-14.1)

DAIKIN Altherma 3 M 8 KW

DAIKIN Altherma 3 H MT BG 12

System E

MLI

Hi-Therma

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

außen (Monoblock)

außen und innen (Monoblock/ Hydrosplit)

außen und innen (Monoblock/ Hydrosplit)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

außen und innen (Monoblock, Split)

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A+++

A+++ / A++

A+++ / A++

aktiv

aktiv

aktiv

aktiv

aktiv

aktiv

Modbus / SG Ready / Wifi / EVU Sperre

SG-Ready, Modbus, API, div. Smart-HomeHersteller

SG-Ready, Modbus, API, div. Smart-HomeHersteller

KNX, Loxone, EIB, Modbus, Bacnet, SGReady, aWATTar, MQTT, Netatmo

Modbus (RS485)

Smart Grid, WiFi

•/•

•/•

•/•

•/•

•/-

•/•

-

-

• optional (180/230 l oder 300/500 l)

• (optional 300 l)

-

• (200/300 l)

1385 x 864 x 523 (bis 18 kW)

1250 x 770 x 362

1270 x 1003 x 533

AE 1107 x 1418 x 598

1295 x 792 x 429 / 1385 x 945 x 526 / 1129 x 1558 x 528

900 x 750 x 340

62 / 52

62 / 52

62 / 49,5

59 / 48

58 bis 77 / -

IE/AE 42 / 61 IE/AE 28 / 53

4,2 - 31,8 kW

bis 7,28 kW (bei A-7 / W35)

bis 10,28 (bei A-7 / W35)

3,7-11,2 KW

6,35 - 30,0 kW

4,4 - 16 kW

4,5 - 31,9 kW

bis 8,57 kW (bei A35 / W18)

bis 12,66 kW (bei A35 / W18)

4,6-8,0 kW

7,0 - 29,5 kW (bei A35 / W7)

4,0 - 13,6 kW (bei A 35 / W7)

3,91-5,1 (bei A7 / W35 )

5,1 (bei A7 / W35 )

5,1 (bei A7 / W35)

4,9 (bei A2/W35) 5,4 (bei A7/W35)

3,91 - 4,95 (bei A7 / W35)

5,1

• (2 - 6, 3 - 9 kW)

• (3 kW)

• (3 - 9 kW)

k. A.

k. A.

• (3 kW)

wählbar durch Parametrierung

-8

-8

fallabhängig

- 5 bis -7

-5

R32 / 675

R32 / 675

R32 / 675

R290 (Propan) / 3

R32 / 675

R32 / 675

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022 / Mai 2023), ohne Gewähr

Clivet

27


Sanierter Altbau

EMPFEHLUNG DER REDAKTION

Wärmepumpe ALTBAU SANIERT Wärmepumpen-Spezial

• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

2023

Hitachi (Vertrieb Kaut)

Hoval

Kermi

Kermi

Modell / Gerätebezeichnung

YUTAKI S80

Belaria pro compact (8/100/300)

x-change dynamic pro ac 10 AW E

x-change dynamic terra pc 7 BW I

Wärmequelle / Technologie

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Erdreich / Sole-Wasser

Aufstellort (Gerätetechnik)

außen und innen (Split)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

innen (Monoblock)

A+++ / A++

A+++ / A+++

A+++ / A+++

A+++ / A++

Kühlfunktion

nein

aktiv

aktiv

passiv

Schnittstellen

Somfy, KNX

k. A.

Modbus, S0-Schnittstelle, Fernwartung

S0-Schnittstelle, Fernwartung

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

•/•

•/•

•/•

•/•

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt)

-

• (295 l)

-

-

950 x 1380 x 370

1575 x 954 x 791

1430 x 1150 x 680

580 x 1600 x 640

Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

61 / k. A.

55 / 44

50,7 / 46,2

-/-

Leistungbereich Heizung

4,3 - 15,2 kW

1,8 - 9,2 kW

4,9- 13,2 kW (bei A2/W35)

4,5 - 9 kW (bei B0 / W35)

Leistungsbereich Kühlung

k. A.

k. A.

4,8-11,0 kW (bei A35/W18)

k. A.

Leistungskennzahl COP (bei A/B/W/bei Temp.)

5,0 (bei A7 / W35)

4,6 (bei A2/W35)

4,80 (bei A2 / W35)

4,61 (bei B0 / W35)

Elektr. Zusatzheizung (Leistung)

k. A.

• (6 kW)

je nach Bedarf erhältlich

je nach Bedarf erhältlich

Bivalenztemperatur (Heizstab/durchschnittliche Klimaverhältnisse) in °C

-10

-10

-8

k. A.

R410A / 2088

R290 (Propan) / 3

R32 / 675

R410A / 2088

Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Hinweise:

Hersteller

Energieeffizienzklasse bei W35 / bei W55

Fotos: Hersteller

Hinweis: GWP (Global warming potential) nach AR4 des IPCC

Geräteabmessungen (B x H x T in mm)

Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

28


EMPFEHLUNG

EMPFEHLUNG

DER REDAKTION

DER REDAKTION

Wärmepumpe

ALTBAU SANIERT

ALTBAU SANIERT Wärmepumpen-Spezial

2023

2023

LG Electronics

Mitsubishi Electric

Mitsubishi Electric

Nibe

Novelan

Ochsner

Therma V Hydrosplit IWT

Ecodan PUD-SHWM120YAA mit EHST20DYM9ED

Geodan Sole/Wasser-WP EHGT17D-YM9ED

NIBE S1255-6 PC

Polaris 4-…

AIR HAWK 518

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Erdreich / Sole-Wasser

Erdreich / Sole-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

außen (Monoblock / Hydrosplit)

außen und innen (Split- und Monoblock-Variante)

innen

innen

innen

außen und innen (Split)

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A+++

A+++ / A+++

k. A. / A++

A+++ / A++

passiv

-

(optional) passiv

aktiv

aktiv

Modbus, pot. freier Kontakt

Modbus, Universell

Modbus, Universell

k. A.

k. A.

SmartGrid, LAN, Modbus RTU/TCP, Ochsner-SDK

•/•

•/•

•/•

•/•

•/•

•/•

• (200 l)

• (200 l)

• (170 l)

• (180 l)

• (180 l)

-

AE 1380 x 950 x 330

Außenmodul 1050 x 1020 x 480

595 x 1750 x 680

600 x 620 x 1800

598 x 621 x 1331

AE 1292 x 1261 x 965

62 / 59

60 außen, 40 innen / k. A.

42 dB(A) nach EN12102 / k. A.

36 - 43 dB(A) / 36 - 43 dB(A)

k. A.

53 / 50

12 - 16 kW

3,69 - 12,0 kW

4,6 - 10 kW

1,5 - 6 kW leistungsvariabel

k. A.

8,0 - 14,0 kW

12 - 16 kW (bei A35 / W7)

-

k. A.

bis 5 kW (Passivkühlung)

k. A.

7,97 kW (bei A35 / W18)

5; 3,65; 2,96

SCOP (35°C) 4,55

SCOP (35°C) 5,28

SCOP nach EN 15825 bei 35/55°C 5,2/4,1

k. A.

5,17 (bei A2 / W30) / 6,8 (bei A7 / W27)

• (6 kW)

• (3 / 6 / 9 kW)

• (3 / 6 / 9 kW)

• (1 bis 7 kW)

k. A.

• (8,8 kW)

k. A.

systemabhängig

systemabhängig

k. A.

k. A.

-7°C

R32 / 675

R32 / 675

R32 / 675

R407C / 1774

R454B / 467

R32 / 675

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022 / Mai 2023), ohne Gewähr

Wärmepumpe Wärmepumpen-Spezial

29


• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

Sanierter Altbau

Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Hinweise:

Hersteller

Panasonic

Remeha

Remko

Roth Werke

Modell / Gerätebezeichnung

Aquarea LT L-Generation WH-SDC0509L6E + WH-WDG09LE5

Tensio C 12 TR

Monobloc Wärmepumpe/ LWM 150

Roth ThermoAura F 9 kW

Wärmequelle / Technologie

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

außen (Hydraulik-Spilt)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

A+++ / A++

A+++/ A++

A++ / A++

A+++/ A++

Kühlfunktion

aktiv

aktiv

aktiv

-

Schnittstellen

SG-Ready

Smart Grid, EVU-Sperre

Wifi, KNX, SG Ready

ModBus, BacNet

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

•/•

•/•

•/•

•/•

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt)

-

-

-

optional (180 / 280 l)

AE 996 x 980 x 430 IE 892 x 500 x 348

1385 x 865 x 488

1600 x 1000 x 800

1320 x 930 x 445

Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

54 / 50

65 / 56

58 / 51

59 / 49

Leistungbereich Heizung

Inverterregelung min. 30 % d.Nennl.

5,58 kW - 14,6 kW (bei A7 / W35)

3,0 - 14,5 kW

2,33 - 8,2 kW

Leistungsbereich Kühlung

Inverterregelung max. 9 kW

5,99 kW - 14,53 kW (bei A35 / W15)

5,5 - 14,0 kW

-

4,55

4,95 (bei A7 / W35)

5,03 (bei A7 / W35)

5,08 (A2 / W35) (Teillastbetrieb)

• (3 kW)

• (3 oder 4,5 kW)

• (7,5 kW)

• (6 kW)

-10

k. A.

-5°C

-6°C

R290 (Propan) / 3

R32 / 675

R454B / 466

R290 (Propan) / 3

Aufstellort (Gerätetechnik)

Energieeffizienzklasse bei W35 / bei W55

Hinweis: GWP (Global warming potential) nach AR4 des IPCC

Geräteabmessungen (B x H x T in mm)

Leistungskennzahl COP (bei A/B/W/bei Temp.) Elektr. Zusatzheizung (Leistung)

Fotos: Hersteller

Bivalenztemperatur (Heizstab/durchschnittliche Klimaverhältnisse) in °C Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

30


EMPFEHLUNG DER REDAKTION

Wärmepumpe ALTBAU SANIERT Wärmepumpen-Spezial 2023

Solvis

Stiebel Eltron

Stiebel Eltron

Vaillant

Viessmann

Viessmann

SolvisLea 11 kW

WPL-A 07 HK 230 Premium

WPE-I 15 H 230 Premium

aroTHERM plus 12 kW

Vitocal 252-A

Vitocal 300-G Typ BWC 301.C

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Erdreich / Sole-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

innen

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

innen

A+++/ A++

A+++ / A+++

A+++ / A+++

A+++ / A++

A+++ / A+++

A+++ / A+++ (Typen BWT 331.C12 und BWT 331.C16)

aktiv

aktiv

passiv

aktiv

aktiv

passiv

Modbus, SG Ready, SolvisPortal

SG-ready, Modbus, KNX

SG-ready, Modbus, KNX

eBUS, SG Ready

integriertes WLAN, Service Link, Low-Power-Funk

Internet-Schnittstelle Vitoconnect (Zubehör)

•/•

•/•

•/•

•/•

-/•

• mit Solar-Wärmetauscher-Set / •

-

-

• (190 l)

• (190 l)

-

1490 x 1045 x 593

1270 x 900 x 593

598 x 1369 x 658

1100 x 1565 x 450

AE 1144 x 1382 x 600

600 x 975 x 680

66 / 54

59 / 47

47 / 47

60,5 / 50,9

59 / 54

47 / 34 (bei B0 / W55)

8,33 - 10,71 kW

bis 11 kW Gebäudeheizlast

bis 16 kW Gebäudeheizlast

3,7 kW - 12,7 kW

2,6 - 13,4 kW

1,7 - 15,9 kW

-

bis 10 kW bei 18°C Vorlauftemperatur

bis 10 kW

6 kW - 18 kW

6,5 - 15,1 kW

3,45 - 5,84 kW

4,14 (bei A2 / W35)

4,3 (bei A2 / W35) 5,42 (bei A7 / W35)

5,18 (bei B0 / W35)

COP 4,6 (bei A2 / W35)

bis 5,31 (bei A7 / W35)

bis 4,95 (bei B0 / W35)

• (8,8 kW)

• (6,2 kW)

• (5,9 kW)

• (max. 9 kW)

• (8 kW)

• (9 kW)

-7 bis -10°C

-10 bis -5°C (Empfehlung)

beliebig (Empfehlung monovalent)

-7° bis -10°C (individuell einstellbar)

-7

-7

R410A / 2088

R454C / 148

R454C / 148

R290 (Propan) / 3

R290 (Propan) / 3

R410A / 2088

(Grundwasser / Wasser-Wasser mit Zwischenwärmeübertrager)

(Grundwasser / Wasser-Wasser mit Umbausatz)

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022 / Mai 2023), ohne Gewähr

Erdreich / Sole-Wasser

31


Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Hinweise:

Hersteller

Weishaupt

Weishaupt

Wolf

Zewotherm

Modell / Gerätebezeichnung

Geoblock / WGB 14-A-MD-I

Biblock / WBB 12-B-RMD-AI

CHA-Monoblock 10 kW 400V

LAMBDA EU08L+EU13L

Wärmequelle / Technologie

Erdreich / Sole-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Aufstellort (Gerätetechnik)

innen

außen (Split)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

A+++ / A+++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A+++

Kühlfunktion

passiv

aktiv

aktiv

aktiv

Schnittstellen

Modbus TCP

Modbus TCP

SG Ready

k. A.

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

•/•

•/•

•/•

•/•

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt)

-

-

- (aber möglich als Wärmepumpencenter CHC)

-

680 x 1066 x 752

AE 1220 x 1210 x 750

1286 x 979 x 562

620 x 1710 x 950

Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

41 / k. A.

56 / 46

53 / 51

44 / 40

Leistungbereich Heizung

2,0 - 13,5 kW

3,0 - 10,0 kW (bei A2 / W35)

2,2 - 9,8 kW

4,1 + 5,2 / 8,1 + 12,4 kW

Leistungsbereich Kühlung

PKS 10#1: 3 - 17kW / PKS 20#1: 8 - 30kW

3,0 - 8,8 kW (bei A35 / W18)

4,3 - 10,0 kW (bei A35 / W18)

10,7 + 12,8 / 6,2+ 9,1 kW

Leistungskennzahl COP (bei A/B/W/bei Temp.)

4,6 (bei B7 / W35) Wärmeleistung 4,6 kW

5,00 (bei A7 / W35) Temp.spreizung 5K, Wärmeleistung 4,93 kW

5,72 (bei A7 / W35)

5,77 + 5,94 / 4,55 + 4,46

• (2 x 3,5 kW)

• (2 x 3,5 kW)

• (9 kW)

• (8,8 kW)

k. A.

-5 °C

-10

-25 °C

R410A / 2088

R410A / 2088

R290 (Propan) / 3

R290 (Propan) / 3

Energieeffizienzklasse bei W35 / bei W55

Hinweis: GWP (Global warming potential) nach AR4 des IPCC

Geräteabmessungen (B x H x T in mm)

Elektr. Zusatzheizung (Leistung) Bivalenztemperatur (Heizstab/durchschnittliche Klimaverhältnisse) in °C

Fotos: Hersteller

Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

32

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022 / Mai 2023), ohne Gewähr

• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

Sanierter Altbau


Flüsterleise und hocheffizient. LG R32 Monobloc S Die Luft-Wasser-Wärmepumpe R32 Monobloc S von LG ist ein umweltfreundliches All-in-one-Gerät, das mit modernsten Technologien zu einem angenehmen Raumklima beiträgt. Es garantiert selbst bei -15°C eine Heizleistung von 100 %. Und das extrem leise, hocheffizient und kostengünstig. Informieren Sie sich jetzt auf unserer Website: www.lgthermav.de

Monobloc

ILENCE UPREME


Unsanierter Altbau

Fitnesskur erforderlich? Foto Nibe

Die Energiekrise und die hohen Preise für Gas, Öl, Holz und Strom heizen die Nachfrage nach erneuerbaren Heizsystemen an. Allerdings arbeiten die begehrten Wärmepumpen erst in gut gedämmten Häusern besonders kostensparend. Weshalb das so ist, wie ein altes Haus wärmepumpenfit wird und wo sich alternativ ein Hybridsystem einsetzen lässt, erläutert unser Beitrag.

Foto Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

Diese Nibe Wärmepumpe in MonobockAufstellung kann in einem unsanierten Altbau eingesetzt werden.

Neben den Luft/Wasser-Wärmepumpen sind auch solche, die ihre Wärme nicht aus der Luft sondern aus dem Erdreich beziehen, also die Sole/Wasser-Wärmepumpen in der Renovierung interessant.

34

B

is zum Jahr 2045 soll der Wärmeverbrauch zu hoch? deutsche Gebäudebestand Vor allem die teilweise kritischen klimaneutral werden. Um Liefersituationen und die Verdieses Ziel zu erreichen, setzt knappung bei den fossilen Brenndie Bundesregierung auf zwei stoffen sowie die explodierenden grundlegende Strategien: Zum Preise für Gas, Öl, Holz und einen soll der Einsatz von fossi- Strom hat sehr viele Althausbelen Energieträgern reduziert und sitzer aufgeschreckt. Sie suchen durch erneuerbare Energien er- nach Möglichkeiten, um ihr fossetzt werden. Zum anderen soll siles durch ein erneuerbares der Wärmeverbrauch der Ge- Heizsystem zu ersetzen und um bäude verringert werden. Um die den Energieverbrauch bezieHausbesitzer dahingehend zu hungsweise Energiebedarf des „motivieren“, setzt die Politik auf Gebäudes dauerhaft zu reduziedas „Fordern und Fördern“. Kon- ren. Doch wann ist der Energiekret bedeutet dies, dass es verbrauch des Gebäudes eigenteinerseits ordnungsrechtliche lich zu hoch? Eine gute OrienMaßnahmen gibt, wie zum Bei- tierungsmöglichkeit bietet der spiel neue oder verschärfte „Heizspiegel für Deutschland Bestimmungen und Grenzwerte 2022“, welcher zahlreiche Verim Rahmen des Gebäudeener- brauchskostenabrechnungen giegesetzes, das Neu- und Be- aus dem Jahr 2021 darstellt. standsgebäude betrifft. Dringender Handlungsbedarf ist


Grafik Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

Funktionsprinzip Wärmepumpe

Sie wollten schon immer wissen, wie eine Wärmepumpe funktioniert: Wir zeigen es Ihnen mit dieser Grafik.

Foto Weishaupt

gegeben, falls der Heizenergieverbrauch des Eigenheims in die Bereiche „erhöht“ oder „zu hoch“ fällt. Das betrifft öl- oder gasbeheizte Eigenheime, bei denen der jährlich Wärmeverbrauch über etwa 256 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche liegt. Tipp: Zur individuellen Einschätzung den „Heizcheck“ unter www.heizspiegel.de nutzen. Doch selbst wenn die eigenen Verbrauchswerte im Durchschnitt niedriger sind, sollten Be-

sitzer älterer Gebäude sorgfältig prüfen (lassen), ob energetische Sanierungsmaßnahmen, wie Heizungs- und Fenstertausch oder Fassadendämmung, sinnvoll sind. Vor allem bei älteren unoder teilsanierten Eigenheimen ist es generell empfehlenswert, eine ganzheitliche, energetische Analyse durchführen zu lassen. Am besten ist diese Aufgabe bei einem unabhängigen, qualifizierten Energieberater aufgehoben. Dieser nimmt zunächst bei einer

Hausbegehung den Zustand und Unbedingt das Förderprogramm die Besonderheiten des Gebäu- „Energieberatung für Wohngedes unter die Lupe. Auf Basis bäude“ nutzen (siehe Kasten). dieser Erkenntnisse, von Verbrauchsabrechnungen und den Erhöhte Effizienz Wünschen der Bewohner erar- Egal ob Brennwerttechnik, Solarbeitet er ein individuelles, schlüs- thermie oder Wärmepumpe: Gesiges Modernisierungskonzept, nerell günstig für eine möglichst welches auch Investitionskosten, hohe Wärmeerzeuger-Effizienz Finanzierung, Fördermöglichkei- sind ein hoher energetischer Geten, energetischen und ökologi- bäudestandard kombiniert mit schen Nutzen, Wirtschaftlichkeit einem Flächenheizsystem, welund die (bautechnisch) sinnvolle ches mit niedrigen HeizsystemReihenfolge berücksichtigt. Tipp: temperaturen zurechtkommt. Im Rahmen einer umfassenden Modernisierung, die sich auch auf das Gebäudeinnere und die Wohnräume erstreckt, ließe sich auch eine Fußboden- oder Wandheizung nachrüsten – inklusive einer Wärme- oder Trittschalldämmung bei Bedarf. Speziell für die Renovierung gibt es besonders flache Fußbodenheizsysteme, die nur wenige Zentimeter hoch. Alternativ lassen sich in den vorhandenen und dafür geeigneten Estrich mit einer staubabsaugenden Spezialmaschine passende Kanäle zum Einlegen der Heizrohre einfräsen. Die fertige Konstruktion wird

Auf diesem Komplett-Anlagenbild mit Außengerät (links) gut dargestellt: Die Größenverhältnisse von Außen- zu Innengerät bei der Biblock von Weishaupt.

35


Unsanierter Altbau anschließend nur noch mit einer dünnen Ausgleichsmasse abgedeckt. Doch auch in Altbauten mit Heizkörpern ist ein wirtschaftlicher Wärmepumpenbetrieb möglich. Allerdings wird von Experten eine Heizwasser-Vorlauftemperatur von maximal 50 bis 55 Grad Celsius empfohlen (bezogen auf

den normierten Auslegungsfall bei niedrigster Außentemperatur am Gebäudestandort). Um dies zu realisieren, müssen eventuell einzelne oder alle Heizkörper gegen größere, leistungsstärkere Modelle ausgetauscht oder durch spezielle Wärmepumpenheizkörper mit integriertem Gebläse ersetzt werden.

Geringere Heizkosten, erhöhter Wohnkomfort

Wichtig ist bei einem Altbau, generell alle (wirtschaftlich) sinnIn un- oder teilsanierten Gebäu- vollen energetischen Sanierungsden mit hohem Heizwärmebedarf möglichkeiten zu betrachten kann es notwendig oder sinnvoll – unabhängig davon, ob später sein, den Heizenergiebedarf des alle oder nur einzelne MaßnahGebäudes zu reduzieren, zum men umgesetzt werden. BeBeispiel durch Wärmedämm- stimmte energetische Maßnahmaßnahmen und/oder neue wär- men können übrigens zusätzlich meschutzverglaste Fenster. den Wohnkomfort deutlich verbessern. Beispiel: Im Wohnbereich werden neue und größere, Foto Bosch Home Comfort energiesparende Fenster mit Wärmeschutzverglasung und wirksame Verschattungselemente einbaut. Dadurch gelangt oft mehr Tageslicht und im Sommer weniger Hitze in die Räume. Zudem verbessert sich oft der Schallschutz. Außerdem ermöglichen sehr gut gedämmte Fenster und Außenwände nicht nur für niedrigere Heizenergiever-

Die Compress 6800i AW wird mit dem natürlichen Kältemittel R290 betrieben.

Förderangebote nutzen Die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) steht im Mittelpunkt für alle Maßnahmen rund um die Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien, vor allem mit Blick auf Bestandsgebäude.  Seit Mitte 2022 gilt hinsichtlich der BEG-Antragsabwicklung:    Zuständig für alle energetischen Einzelmaßnahmen, die direkt bezuschusst werden, ist das BAFA.    Wer umfangreichere Sanierungsprojekte plant und diese zu günstigen Konditionen kreditfinanzieren möchte, wendet sich an die KfW-Förderbank.    Vor dem Projektstart unbedingt die genauen Förderbedingungen und den Zeitpunkt der Antragsstellung in Erfahrung bringen. Dazu kann sich der Althausbesitzer selbst schlau machen oder sich zum Beispiel bei einem Energieberater erkundigen. Wichtig: Bei Bestandsgebäuden muss der Bauantrag zum Zeitpunkt des Förderantrags mindestens fünf Jahre alt sein.    Nachfolgende energetische Sanierungs-Einzelmaßnahmen werden von der BEG über das BAFA mit prozentualen Zuschüssen gefördert, die sich auf die Brutto-Investitionskosten beziehen (maximal 60 000 Euro pro Kalenderjahr im Eigenheim):    10 bis 45 Prozent für eine Heizungsmodernisierung mit erneuerbare Energiesystemen, wie Wärmepumpe, Biomassekessel und Solarthermie.    10 / 15 Prozent für Maßnahmen an der Gebäudehülle, wie die Wärmedämmung von Dach und Fassade sowie der Fensteraustausch

36

10 / 15 Prozent für anlagentechnische Maßnahmen, wie den Einbau einer Lüftungsanlage und digitaler Systeme zur Verbrauchsoptimierung)    10 / 15 Prozent für Maßnahmen zur Heizungsoptimierung    Attraktive Kredite (bis zu 150 000 Euro je Wohneinheit) mit Tilgungszuschüssen bietet die BEG im Rahmen des KfW-Programms 261 „Wohngebäude – Kredit“ Eigentümern an, die ihr Haus oder ihre Wohnung energieeffizient bauen und sanieren möchten.    Die BEG bezuschusst ergänzend die „Baubegleitung und Fachplanung“ durch einen Energie-Effizienz-Experten bei Ein/Zweifamilienhäusern mit 50 Prozent, bezogen auf Gesamtkosten von maximal 10 000 Euro (pro Antrag und Kalenderjahr).    Ergänzend zur BEG bietet das BAFA das Förderprogramm „Energieberatung für Wohngebäude“ an. Dabei analysiert ein zugelassener Energie-Effizienz-Experten (Energieberater) das gesamte Gebäude hinsichtlich energetischer Schwachstellen und erstellt zum Schluss einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) zur Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Die Zuschuss-Förderung beträgt 80 Prozent des zuwendungsfähigen Beratungshonorars, wobei es Obergrenzen gibt (maximaler Zuschuss: 1300 Euro bei Ein-/Zweifamilienhäusern).  Weitere 5 Prozent BAFA-Förderung erhält, wer bei seiner Wärmepumpe auf ein natürliches Kältemittel, wie zum Beispiel R290, setzt. www.bafa.de, www.kfw.de, www.energie-effizienz-experten.de 


Foto Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

bräuche, sondern sorgen zusätzlich für höhere und angenehmere Oberflächentemperaturen im Winter. Um keine unnötigen Kosten zu verursachen, sollten Hausbesitzer auf die vom Energieberater vorgeschlagene, optimale Abfolge der Sanierungsmaßnahmen achten: So ist es zum Beispiel besser, erst die Fenster zu erneuern und anschließend die Fassade zu dämmen. Oder es wird zuerst die Gebäudehülle energetisch verbessert und danach erst die auf die niedrigeren Heizwärmebedarf ausgelegte Wärmepumpe eingebaut. Vorteile: Zum einen verringern sich die Investitionskosten für den Wärmeerzeuger. Zum anderen sinken dauerhaft die Heizkosten und die CO2-Emissionen des

Viele Wärmepumpen können mit einer möglicherweise bereits vorhandenen Photovoltaik- oder Solarthermieanlage kombiniert werden. Welche das sind, finden Sie in unserem Geräte-Vergleich.

Der WärmepumpenCHAmpion – mit natürlichem Kältemittel WOLF Luft/Wasser-Wärmepumpe CHA Monoblock. Der Marktführer für Einfamilienhäuser.

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f


Foto Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

Unsanierter Altbau

Bei der Nutzung von Erdwärme, auch oberflächennahe Geothermie, zapft man die im Erdreich gespeicherte Wärme an und bedient sich so des natürlichen Temperaturniveaus im Untergrund.

Eigenheims. Und nicht zuletzt lassen sich die derzeit teilweise monatelangen Wartezeiten auf bestimmte Wärmepumpenmodelle und Materialien sowie auf freie Kapazität beim installierenden Fachhandwerk sinnvoll überbrücken.

Einsatzbereiche von hybriden Heizsystemen

Aufgrund individueller Lebensumstände sind die Eigentümer eines unsanierten Gebäudes nicht immer motiviert oder finanziell in der Lage, in (teure) energetische Modernisierungsmaßnahmen zu investieren. Doch was tun, wenn der Einbau einer Wärmepumpe trotzdem gewünscht ist? Da deren Effizienz, wie oben ausgeführt, sehr stark vom Heizsystemtempera-

turniveau sowie von weiteren Randbedingungen abhängt, sollten sich Hausbesitzer an einen erfahrenen, geschulten Wärmepumpen-Fachhandwerksbetrieb wenden. Dieser ermittelt zum Beispiel die Heizlast des Gebäudes und der einzelnen Räume, schaut sich mögliche Standorte für eine Luft/Wasser-Wärme-

pumpe an oder prüft, ob sich das Grundstück für eine Erdwärmenutzung eignet. Und er weiß über die staatlichen Fördermöglichkeiten Bescheid. Um in Wohngebäuden mit hohen Vorlauftemperaturen von deutlich über 55 Grad Celsius eine Wärmepumpe wirtschaftlich zu betreiben, bietet sich der

Einsatz eines Hybridheizsystems an. Dazu wird meistens ein vorhandenes oder neues Öloder Gas-Brennwertgerät mit einer Wärmepumpe kombiniert Erforderlich ist dazu ein ausreichend großer Pufferspeicher und eine speziell auf diese Hybridkombination abgestimmte Heizungsregelung. Diese kann

Foto Daikin

Foto Viessmann

Die Vitocal 250-AH eignet sich zur Ergänzung einer bestehenden Heizungsanlage. Vorhandene Radiatoren können weiter genutzt werden. Eine Fußbodenheizung ist nicht zwingend erforderlich.

Die Altherma 3HHT mit ECH2O Wärmespeicher-Technologie ist offen für zusätzliche Wärmequellen wie Solar oder Kaminofen mit Wassertasche.

38


Generelle Vorteile von Hybridsystemen: höhere Versorgungssicherheit und Leistungsreserven, insbesondere während der Heizperiode, für Heizung und Warmwasserbereitung. Nachteilig sind die höheren Investitions- und Wartungskosten für mehrere Wärmeerzeuger und deren Integration ins Heizsystem. Übrigens: In Gebäuden, die mittelfristig energetisch saniert werden sollen, kann das hybride Heizen eine sinnvolle Übergangsoption sein. Der Heizleistungsanteil der Wärmepumpe würde in diesem Fall so ausgelegt, dass sie später die gesamte Beheizung übernimmt, und

Foto Nibe

zum Beispiel auf Basis aktueller Energiepreise sowie der Witterung und Wärmeanforderung den jeweils wirtschaftlicheren Wärmerzeuger ansteuern: Bei kalten Außentemperaturen und in Phasen hoher Wärmeanforderung übernimmt der Brennwertkessel die komplette oder schwerpunktmäßige Wärmebereitstellung. In den wärmeren Übergangsphasen kommt dann die Wärmepumpe zum Zuge. Alternativ zu Öl- und Gaskesseln lässt sich eine Wärmepumpe im Hybridverbund mit einem wasserführenden Holz-/ Pellet-Zimmerofen oder mit einem Scheitholz- oder PelletZentralheizkessel betreiben.

Die NIBE S1155 ist eine leistungsvariable Erdwärmepumpe zur Heizung und Brauchwasserbereitung mit neuer SmartTechnologie. Der separate Brauchwasserspeicher wird jeweils nach dem gewünschten Warmwasserbedarf gewählt.

Klima, Heim

Seit über 30 Jahren entwickelt Clivet nachhaltige Lösungen für Komfort und perfektes Klima für Ihr Heim. Ein Produktportfolio zum Kühlen, Heizen, für Brauchwarmwasser und zur Luftreinigung, für maximale Energieeffizienz und einfache Bedienung dank der App. All das mit ökologischen Kältemitteln!

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39


Unsanierter Altbau

Grafik co2online.de

Sorgfältige Planung, Inbetriebnahme und Kontrolle

Der Aufbau einer Hybridheizung lässt sich modular gestalten, beispielsweise gemäß den Sanierungsplänen oder den finanziellen Möglichkeiten. Allerdings sollte die Erweiterung(en) vorab geplant und die notwendigen Komponenten und Anschlüsse bereits installiert oder vorbereitet

werden. Dazu gehört zum Beispiel ein Pufferspeicher, welcher den technischen Erfordernissen der Endausbaustufe entspricht. Oder die Vorbereitungen zur Nutzung von selbst produziertem Solarstrom, zum Beispiel zum Wärmepumpenbetrieb, falls ein gewünschtes Photovoltaiksystem erst zu einem späteren Zeitpunkt montiert wird.

Foto Nibe

das fossile Heizgerät überflüssig wird. Nachteil: Im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – Einzelmaßnahme“ wären die Demontagekosten der alten Gas-/ Ölheizung nicht förderfähig und der Heizungstauschbonus von 10 Prozent für das neue Wärmepumpenheizsystem nicht anwendbar.

Wärmepumpen, wie diese von Nibe, können hohe Vorlauftemperatur liefern und diese auch bei niedrigen Außenlufttemperaturen erreichen.

40

Wärmepumpen- und Hybridsysteme müssen nach der Montage vom Fachmann sorgfältig eingestellt und einreguliert werden. Unverzichtbar sind ein hydraulischer Abgleich an den einzelnen Heizflächen sowie die sorgfältige Einweisung der Bewohner in die Nutzung des Heizsystems, weil deren Verhalten den Energieverbrauch spürbar beeinflusst. Denn Wärmepumpen reagieren deutlich sensibler auf veränderte Umgebungsbedingungen als Brennwertkessel. Nach Abschluss sämtlicher Arbeiten sollte der Hausbesitzer die Entwicklung des Heizenergieverbrauchs kontrollieren – am besten mit Hilfe von elektronischer, vernetzter Mess- und Regeltechnik. Sollten die Verbrauchsdaten über einen gewissen Zeitraum ungewöhnlich hoch ausfallen, kann dies auf Defekte oder falsche Einstellungen des Heizsystems sowie auf ein verändertes Heiz- und Energienutzungs-Verhalten der Hausbewohner hindeuten. Dann sollte der Hauseigentümer zeitnah handeln und sich an den zuständigen Fachmann wenden, um die Ursachen klären und beheben zu lassen – dann führt die Jahresrechnung des Energieversorgers nicht zu einer teuren Überraschung. jw 


Umfassende Gebäudeanalyse ist vorteilhaft Im Rahmen einer fachmännischen Energieberatung können folgende energetische EffizienzMaßnahmen sowie ergänzende Sicherheits- und Komfortaspekte berücksichtigt werden:    Gebäudetechnische Maßnahmen: Dazu gehören vor allem die (zusätzliche) Wärmedämmung und Abdichtung von Außenwänden, Dachbereich und der Untergeschossdecke sowie den Austausch von alten Fenstern und Außentür(en) zugunsten moderner, wärmeschutzverglaster Modelle, die bei Bedarf auch einen erhöhten Einbruchschutz bieten.    Anlagentechnische Maßnahmen: Im Mittelpunkt steht hier vor allem ein effizientes und intelligent geregeltes Heizungssystem mit einem modernen Wärmeerzeuger in Verbin-

dung mit möglichst niedrig temperierten Heizflächen. Eventuell lässt sich auch ein Flächenheizsystem nachrüsten. Außerdem sind die energieeffiziente und hygienische Warmwasserbereitung sowie die Systemoptimierung weitere Bestandteile dieses Maßnahmenbereichs.    Einbindung von erneuerbaren Energien: Dazu gehört die komplette oder teilweise Umstellung auf eine erneuerbare Wärmeversorgung, zum Beispiel mittels Wärmepumpe, Pelletkessel, wasserführender Kaminofens oder Solarthermieanlage. Auch eine Photovoltaikanlage kann, zum Beispiel in Verbindung mit einer Wärmepumpe, die Wärmebereitstellung kostengünstig und CO2-neutral unterstützen.

   Einbau von digitalen Systemen zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung, die sich per App bedienen lassen und auch Bestandteile eines Smarthome-Systems sein können.    Berücksichtigt werden müssen zudem noch individuelle Faktoren, wie die Haushaltsgröße, verfügbares Sanierungsbudget sowie Anforderungen und Wünsche der Nutzer, auch mit Blick auf den Komfort.    Ergänzend sollten bei Bedarf noch Maßnahmen mitbetrachtet werden, die den Wohnkomfort (zum Beispiel Verschattungselemente), den Einbruchschutz, die Barrierefreiheit sowie die Lüftungssituation in den Wohnräumen verbessern.

Bei dem rund 180 Jahre alten Bauernhof in einem kleinen Dorf in der Eifel wurde die alte Gasheizung entsorgt und eine außen aufgestellte Luft/WasserWärmepumpe installiert.

Foto Stiebel Eltron Foto Bosch Home Comfort

Bei der Compress 6800i AW ermöglichen die kompakte Außeneinheit der neuen Wärmepumpengeneration und ihr umfangreiches Zubehör eine flexible Platzierung rund ums Haus.


Unsanierter Altbau

EMPFEHLUNG DER REDAKTION

Wärmepumpe ALTBAU UNSANIERT Wärmepumpen-Spezial

Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Hinweise:

• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

2023

Hersteller

Ait-Deutschland

Bosch Home Comfort

Buderus Bosch Thermotechnik

Clivet

Modell / Gerätebezeichnung

alpha-innotec / Paros 4

Compress 6800i AW

WP-Hybridsystem Logano plus KBH192i15 mit WLW196i-8 A H

EDGE EVO 2.0 (2.1-14.1)

Hybrid oder bivalentes System (Anmerkung zu unsanierter Altbau)

bivalent möglich

beides

WP-Hybridsystem mit Gas-Brennwertkessel

kombinierbar

Wärmequelle / Technologie

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Aufstellort (Gerätetechnik)

innen (Monoblock)

außen (Monoblock)

außen

außen (Monoblock)

Energieeffizienzklasse bei W35 / bei W55

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

Kühlfunktion

aktiv

aktiv

-

aktiv

Schnittstellen

Modbus, BACnet

SG-ready

Kessel-Wärmepumpe CAN-Bus

Modbus / SG Ready / Wifi / EVU Sperre

•/•

•/•

-/•

•/•

• optional (180 l)

• optional (180 l)

-

-

Geräteabmessungen (B x H x T in mm)

600 x 1329 x 620 (ohne Kanalsystem)

800 x 1100 x 540

930 x 1380 x 440

1385 x 864 x 523 (bis 18 kW)

Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

41 / 41 (DIN EN 12102-1)

57,7 / 46,2

64 / 58

62 / 52

Leistungbereich Heizung

2 - 5 kW (bei A10 / W35)

1,3 - 7,1 (A2 / W35)

3 - 9 kW

4,2 - 31,8 kW

Leistungsbereich Kühlung

2,7 -3,6 kW (bei A35 / W18)

k. A.

-

4,5 - 31,9 kW

Leistungskennzahl COP (bei A/B/W/bei Temp.)

5,04 (bei A10 / W35)

4,8 (A7 / W35)

2,70

3,91-5,1 (bei A7 / W35 )

Elektr. Zusatzheizung (Leistung)

• (6 / 4 / 2 kW)

• (9 kW)

-

• (2 - 6, 3 - 9 kW)

-7 °C

k. A.

k. A.

wählbar durch Parametrierung

R454B / 467

R290 (Propan) / 3

R410A / 2088

R32 / 675

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

Hinweis: GWP (Global warming potential) nach AR4 des IPCC

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt)

Fotos: Hersteller

Bivalenztemperatur (Heizstab/durchschnittliche Klimaverhältnisse) in °C Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

42


Hisense (Vertrieb Kaut)

Hitachi (Vertrieb Kaut)

Hoval

LG Electronics

LG Electronics

DAIKIN Altherma 3 H HT BG 18

Hi-Therma

YUTAKI S80

Belaria pro compact (8/100/300)

Therma V Hydrosplit IWT

Therma V Monobloc S

beides möglich

-

bivalent möglich

k. A.

bivalent

bivalent

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

außen (Monoblock)

außen (Split)

außen (Split)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock / Hydrosplit)

außen (Monoblock)

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A+++

A+++ / A++

A+++ / A++

aktiv

aktiv

nein

aktiv

passiv

passiv

SG-Ready, Modbus, API, div. S.-Home-Hersteller

Smart Grid, WiFi

Somfy, KNX

k. A.

Modbus, pot. freier Kontakt

Modbus, pot. freier Kontakt

•/•

•/•

•/•

•/•

•/•

•/•

optional (180/230 l oder 300/500 l)

• (200/300 l)

-

• (295 l)

• (200 l)

• (200 l)

1270 x 1003 x 533

900 x 750 x 340

950 x 1380 x 370

1575 x 954 x 791

1380 x 950 x 330

12 - 16 kW: 1234 x 1380 x 330

62 / 49,5

61 / 53 (IE 42 / 28)

61 / k. A.

55 / 44

62 / 59

61 / 57

bis 13,08 kW (bei A-7 / W55)

4,4 - 16 kW

4,3 - 15,2 kW

1,8 - 9,2 kW

12 - 16 kW

5 - 16 kW

bis 12,70 kW (bei A35 / W18)

4,0 - 13,6 kW (bei A 35 / W7)

k. A.

k. A.

12 - 16 kW (bei A35 / W7)

5 - 16 kW (bei A35 / W7)

5,0 (bei A7 / W35 )

5,1

5,0 (bei A7 / W35)

4,6 (A2 / W35)

5; 3,65; 2,96

4,9; 3,65; 2,90

• (3 - 9 kW)

• (3 kW)

k. A.

• (6 kW)

• (6 kW)

• (3,6 kW)

-8 °C

-5 °C

-10 °C

-10 °C

55 °C

55 °C

R32 / 675

R32 / 675

R410A / 2088

R290 (Propan) / 3

R32 / 675

R32 / 675

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022), ohne Gewähr

Daikin

43


Unsanierter Altbau EMPFEHLUNG DER REDAKTION

Wärmepumpe

• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

ALTBAU UNSANIERT Wärmepumpen-Spezial

Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Hinweise:

2023

Hersteller

Mitsubishi Electric

Mitsubishi Electric

Mitsubishi Electric

Nibe

Modell / Gerätebezeichnung

Geodan EHGT17D-YM9ED

Ecodan PUD-SHWM120YAA mit EHST20D-YM9ED

M-Serie MSZ-LN25VG2 mit MUZ-LN25VG2

NIBE S1155-16

Hybrid oder bivalentes System (Anmerkung zu unsanierter Altbau)

bivalente Einbindung möglich (Empfehlg. VLT < 50°C)

bivalente Einbindung möglich (Empfehlg.VLT < 50°C)

Hybrid möglich

-

Erdreich / Sole-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Luft

Erdreich / Sole-Wasser

innen

außen und innen (Split- und Monoblock-Variante)

außen und innen (Split-Variante)

innen (Kompaktgerät)

A+++ / A+++

A+++ / A++

A+++ / A+++

A+++ / A+++

Kühlfunktion

(optional) passiv

-

-

aktiv / passiv mit Zubehör

Schnittstellen

Modbus, Universell

Modbus, Universell

Modbus, Universell

k. A.

•/•

•/•

•/•

•/•

• (170 l)

• (200 l)

-

• (180 l)

Geräteabmessungen (B x H x T in mm)

595 x 1750 x 680

Außenmodul 1050 x 1020 x 480

800 x 500 x 285 (IE 890 x 307 x 233)

600 x 622 x 1500

Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

42 / k. A. (nach EN12102)

60 / k.A. (innen 40 / k. A.)

k.A. / k. A.

36-47 / 21-32

Leistungbereich Heizung

4,6 - 10 kW

3,69 - 12,0 kW

0,7 - 5,4 kW

4-16 kW

Leistungsbereich Kühlung

k. A.

-

1,0 - 3,5 kW

modulabhängig

SCOP (35°C) 5,28

SCOP (35°C) 4,55

SCOP 5,2

SCOP nach EN 15825 bei 35°C 5,2

Elektr. Zusatzheizung (Leistung)

• (3 / 6 / 9 kW)

• (3 / 6 / 9 kW)

• (3 / 6 / 9 kW)

• (7-stufig 1 - 9 kW)

Bivalenztemperatur (Heizstab/durchschnittliche Klimaverhältnisse) in °C

systemabhängig

systemabhängig

systemabhängig

k. A.

R32 / 675

R32 / 675

R32 / 675

R407C / 1774

Wärmequelle / Technologie

Aufstellort (Gerätetechnik) Energieeffizienzklasse bei W35 / bei W55

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

Hinweis: GWP (Global warming potential) nach AR4 des IPCC

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt)

Fotos: Hersteller

Leistungskennzahl COP (bei A/B/W/bei Temp.)

Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

44


Novelan

Ochsner

Panasonic

Remeha

Remeha

NIBE F2120-16

LADV 9.1

AIR 18

Aquarea T-CAP SQ WH-SQC16H9E8 + WH-UQ16HE8

Elga Ace Split 6 KW

Tensio C 6 MR

-

möglich

-

möglich

bivalent oder hybrid

bivalent oder hybrid

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

außen (Monoblock)

außen

außen und innen (Split)

außen (Spilt)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

A+++ / A+++

k. A. / A++

A+++ / A++

A+++ / A++

A++/ k. A.

A+++/ A++

-

aktiv

aktiv

aktiv

aktiv

k. A.

k. A.

SmartGrid, LAN, Modbus RTU/TCP

SG-Ready

Smart Grid, EVU-Sperre

Smart Grid, EVU-Sperre

•/•

•/•

•/•

•/•

•/-

•/•

• je nach Inneneinh.

• mit HSDV 9 oder 12; 180 oder 280 l

-

-

-

-

1280 x 1165 x 612

1320 x 510 x 930

1292 x 1104 x 965

1410 x 1283 x 320

799 x 630 x 351

1295 x 718 x 429

62 / 55

k. A.

54 / 51

62 / 58

57 / 57

58 / 53

12,3 kW

k. A.

11 - 18 kW

konst. 16,0 kW

6,14 (bei A7 / W35)

2,73 kW - 7,41 kW (bei A7 / W35)

8,2 kW (bei 35/18°C)

k. A.

10,7 kW (A30 / W7)

konst. 12,2 kW

4,69 kW (bei A35 / W18)

3,01 kW - 7,31 kW (bei A35 / W15)

SCOP nach EN 15825 bei 35/55°C 5,2/4,1

k. A.

4,4 (A2 / W35)

4,28

4,54 (bei A7 / W35)

4,95 (bei A7 / W35)

-

k. A.

• (8,8 kW)

• (9 kW)

-

• (3 oder 4,5 kW)

-10 °C

k. A.

-7 °C

-10

2 °C

-7 °C

R410A / 2088

R290 (Propan) / 3

R407C / 1774

R410A / 2088

R32 / 675

R32 / 675

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022), ohne Gewähr

Nibe

45


• = ja / - = nein / k. A. = keine Angaben

Unsanierter Altbau

Hinweise:

Hersteller

Remko

Roth Werke

Stiebel Eltron

Stiebel Eltron

ArtStyle Wärmepumpe/ HTS 130

AuraModul F 15 kW E

WPL 25 AC

WPL 24 I/IK

bivalent

-

hybrid möglich

k. A.

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

außen (Split)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

innen

A++ / A++

A++/ A++

A+++ / A++

A+++ / A+++

Kühlfunktion

aktiv

-

aktiv

aktiv

Schnittstellen

Wifi, KNX, SG Ready

ModBus, BacNet

SG-ready, Modbus, KNX

SG-ready, Modbus, KNX

Kombinierbar mit Solarthermie / PV

•/•

•/•

•/•

•/•

Warmwasserspeicher integriert (Inhalt)

-

-

-

-

630 x 1020 (IE 1065 x 650 x 650)

1906 x 1780 x 1050

1490 x 1045x 593

800 x 1182 x 1240

Max. Schallleistungspegel normal / Nachtbetrieb (in dB(A) bei A7 / W55)

56 / 41

60 / 42

66 / 55

55 / 43

Leistungbereich Heizung

3,0 - 18,0 kW

4,0 - 14,7 kW

bis 20 kW Gebäudeheizlast

bis 20 kW Gebäudeheizlast

Leistungsbereich Kühlung

2,7 - 14,0 kW

-

bis 17 kW bei 18°C Vorlauftemperatur

k. A.

k. A.

4,2 (bei A2 / W35)

4,14 (bei A2 / W35) 5,09 (bei A7 / W35)

4,00 (bei A2 / W35) 4,72 (bei A7 / W35)

• (7,5 kW)

• (9 kW)

• (8,8 kW)

• (8,8 kW)

-5 °C

-7 °C

-10 bis -5 °C (Empfehlung)

-10 bis -5 °C (Empfehlung)

R410A / 2088

R410A / 2088

R410A / 2088

R454C / 148

Modell / Gerätebezeichnung

Hinweis: AE = Außen-Einheit, IE = Innen-Einheit

Hybrid oder bivalentes System (Anmerkung zu unsanierter Altbau)

Wärmequelle / Technologie

Aufstellort (Gerätetechnik)

Hinweis: GWP (Global warming potential) nach AR4 des IPCC, PKS = Passive Kühlstation

Energieeffizienzklasse bei W35 / bei W55

Geräteabmessungen (B x H x T in mm)

Leistungskennzahl COP (bei A/B/W/bei Temp.) Elektr. Zusatzheizung (Leistung)

Fotos: Hersteller

Bivalenztemperatur (Heizstab/durchschnittliche Klimaverhältnisse) in °C Kältemittel / GWP-Wert ( = Treibhausgas-Potenzial)

46


Viessmann

Weishaupt

Weishaupt

Wolf

Zewotherm

WPE-I 15 H 230 Premium

Vitocal 250-AH

Geoblock / WGB 14-A-MD-I

Biblock / WBB 12-B-RMD-AI

CHA-Monoblock 10 kW 400V

LAMBDA EU08L+EU13L

k. A.

hybrid

-

-

möglich

bivalent

Luft / Luft-Wasser

Erdreich / Sole-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

Luft / Luft-Wasser

innen

außen (Monoblock)

innen

außen (Split)

außen (Monoblock)

außen (Monoblock)

A+++ / A+++

A+++ / A+++

A+++ / A+++

A+++ / A++

A+++ / A++

A+++ / A+++

passiv

aktiv

passiv

aktiv

aktiv

aktiv

SG-ready, Modbus, KNX

integriertes WLAN, Service Link, Low-Power-Funk

Modbus TCP

Modbus TCP

SG Ready

k. A.

•/•

• mit Solar-Wärmetauscher-Set / •

•/•

•/•

•/•

•/•

-

-

-

-

- (aber möglich als WP-Center CHC)

-

598 x 1369 x 658

1145 x 1386 x 600 (IE 600 x 920 x 360)

680 x 1066 x 752

1220 x 1210 x 750

1286 x 979 x 562

620 x 1710 x 950

47 / 47

59 / 54

41 / k. A.

56 / 46

53 / 51

44 / 40

bis 16 kW Gebäudeheizlast

2,6 - 13,4 kW

2,0 - 13,5 kW

3,0 - 10,0 kW (bei A2 / W35)

2,2 - 9,8 kW

4,1 + 5,2 / 8,1 + 12,4 kW

bis 10 kW

6,5 - 15,1 kW

PKS 10#1: 3 - 17 kW / PKS 20#1: 8 - 30 kW

3,0 - 8,8 kW (bei A35 / W18)

4,3 - 10,0 kW (bei A35 / W18)

10,7 + 12,8 / 6,2 + 9,1 kW

5,18 (bei B0 / W35)

bis 5,31 (bei A7 / W35)

4,6 (bei B7 / W35) Wärmeleistung 4,6 kW

5,00 (bei A7 / W35) Temp.spreizung 5K, Wärmelstg. 4,93 kW

5,72 (bei A7 / W35)

5,77 + 5,94 / 4,55 + 4,46

• (5,9 kW)

-

• (2 x 3,5 kW)

• (2 x 3,5 kW)

• (9 kW)

• (8,8 kW)

beliebig (Empfehlung monovalent)

-7 °C

k. A.

-5 °C

-10 °C

-25 °C

R454C / 148

R290 (Propan) / 3

R410A / 2088

R410A / 2088

R290 (Propan) / 3

R290 (Propan) / 3

Erdreich / Sole-Wasser

(Grundwasser / Wasser-Wasser mit Zw.wärmeübertrager)

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: August 2022), ohne Gewähr

Stiebel Eltron

47


Foto: Konstantin Yuganov, adobestock.com

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Foto: Jeremy Bishop/Unsplash

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