bauen. 06/07-2024

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Juni/Juli 2024 € 4,80

16 Seiten extra

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DEIN WEG INS TRAUMHAUS s b au H eld

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ENERGIESPARHÄUSER Einfach nachhaltig schöner wohnen WÄRMEPUMPEN Maximaler Komfort, minimale Heizkosten GARTEN UND TERRASSE Tipps und Trends für die Outdoorsaison

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EDITORIAL

Ab aufs Land! Liebe Leserin, lieber Leser, wohnen in deutschen Städten wird immer teurer. Allein 2023 stiegen die Mieten im Vergleich zu 2020 um weitere 6,7 Prozent*. Tendenz aufgrund der Wohnungsknappheit in Metropolen: weiter steigend! Aus Angst davor, keine bezahlbare Wohnung zu finden, bleiben viele Mieter inzwischen dort wohnen, wo sie sind – auch wenn die Wohnung ihren Bedürfnissen nicht mehr entspricht und viele Kompromisse erfordert. Im Vergleich zu den Mieten sind die Kaufpreise für Wohnimmobilien im letzten Jahr hingegen deutlich gesunken – im Durchschnitt um 8,4 Prozent. Hohe Zinsen und Baukosten waren die wichtigsten Gründe für die preismindernde Kaufzurückhaltung. Inzwischen haben sich die Bauzinsen bei rund 3,5 Prozent eingependelt. Ähnlich wie bei den Immobilienpreisen erwarten Experten für 2024 keine großen Abweichungen nach oben oder unten. Diese stabileren Rahmenbedingungen sind eine sehr gute Gelegenheit, das Projekt „eigenes Haus“ in Angriff zu nehmen. Vor allem im ländlichen Umfeld von Metropolregionen kann man jetzt das ein oder andere Schnäppchen finden – denn hier sind die Preise deutlich günstiger. Gerade unsanierte Altbauten – auf teilweise schönen Grundstücken – sind im Zuge des seit Anfang des Jahres geltenden Gebäudeenergiegesetzes stark im Wert gesunken. Sie durch einen Neubau zu ersetzen kann also durchaus eine Option darstellen. Wer sich jetzt für den Hausbau entscheidet, kann außerdem von der Auftragsflaute bei Hausherstellern profitieren: Hier gibt es momentan günstige Angebote und die zuletzt langen Wartezeiten bis zum Baubeginn haben sich deutlich verkürzt. In diesem Sinne: Zahlen Sie ihre Miete lieber an sich selbst, indem Sie ins eigene Haus investieren. Herzlichst, Ihre

Nachhaltige Bauweise, Holz aus heimischen Wäldern und die Energieversorgung zu 100 % aus erneuerbaren Energien: Familie Kirschner hat sich den Wunsch vom klimafreundlichen Einfamilienhaus schon erfüllt. Wann sprechen wir über Ihre Träume?

FAIRSTER zum 11. Mal in Folge

SCHWÖRERHAUS 11 weitere Anbieter erhielten die Note Sehr Gut Im Test: 35 Fertighaus-Anbieter in Deutschland

Astrid Barsuhn, Chefredakteurin Foto: Oliver Röckle * Quelle: de.statista.com

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INHALT

WÄRME VON AUSSEN

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HOLZ IST TRUMPF: BAUSTOFF MIT ZUKUNFT

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KEINE CHANCE FÜR EINBRECHER


12 ENDLICH IM FREIEN LEBEN

ARCHITEKTUR 12

Garten und Terrasse Wohnideen: Ab nach draußen

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Holzhäuser Wissen: Holz am Bau Reportage: Zurück aufs Land Wissen: Naturprodukt Wissen: Auf Holz setzen

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Nachhaltiges Holzhaus Reportage: Fit für die Zukunft

PLANUNG 42

Einliegerwohnung Wissen: Doppelter Nutzen

ÖKOLOGIE 52 54 58 62

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TECHNIK 36

Wärmepumpe Wissen: Ökologisch heizen

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Einbruchschutz Wissen: Sicherheit geht vor

GELD & RECHT 48

Wissen: Transparenz im Vertrag schaffen

SERVICE 03 06 90 89 99

Editorial Magazin Ihre regionalen Baupartner Impressum Vorschau

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ENERGIEEFFIZIENTE HÄUSER

Energiesparhäuser Wissen: Zukunfts-Konzept Reportage: Zeitgemäß effizient Reportage: Wohlfühl-Refugium Reportage: Mit Energie im Plus

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MÄHROBOTER 2024 Was können die Roboter in der kommenden Saison?!

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Titelfoto: Schwörer Haus/ Det Goeckeritz

Smart sparen Was bringen Zwischenstecker, smarte Heizkörperthermostate, Unterputzaktoren & Co.?!

Was können Mähroboter 2024?! S. 68 Foto: Kress

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PV: Den eigenen Strom nutzen

S. 74

Smarte Technik spart Energie

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Foto: Gardena

Fliese statt Holz

Tropfen für Tropfen

MAGAZIN•

Ob Gemüse im Hochbeet, Blumen auf dem Balkon oder im Garten: mit einer präzisen und individuellen Tropfbewässerung, beispielsweise dem Micro-Drip-System von Gardena, können Gärten auch in Abwesenheit oder während Trockenperioden effektiv gepflegt werden. Ein solches System lässt sich bequem und einfach an die individuellen Anforderungen anpassen. Über die Gardena Smart App können Gartenbesitzer die Bewässerung ihrer Pflanzen auch aus der Ferne via Smartphone programmieren und steuern. > www.gardena.com

Das Outdoor-Sortiment deutscher Markenhersteller bietet eine stilistisch passende Fliese für jede Terrasse. Anders als Holz oder Naturstein verfügen Fliesen über eine dicht geschlossene Oberfläche, auf der sich kein Moos oder andere organische Rückstände festsetzen können. Gartenfreunde wissen das zu schätzen. Outdoor-Keramik übersteht Jahrzehnte in ursprünglicher Schönheit und ist daher eine rundum nachhaltige Bodengestaltung auf der Terrasse. > www.stroeher.de

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Ausgezeichnet Im vergangenen Jahr belegte der Fertigkellerhersteller Glatthaar bei elf Wettbewerben im jeweiligen Ranking Spitzenplätze. Unter anderem zeichnete das „Handelsblatt“ den Fertigkelleranbieter in der Studie „Beste Dienstleister 2023“ in den Kategorien Freizeit, Wohnen und Kommunikation aus. > www.glatthaar.com

Foto: Artofpoggel

Foto: Deutsche Fliese/Ströher


Kleine Häuser

Foto: Weberhaus

Innovativ wohnen auf wenig Fläche: Mit der neuen Baureihe „Option“ möchte Weberhaus dies Bauinteressierten ermöglichen. Denn kleinere, gut durchdachte Lösungen erleben gerade eine Renaissance. Zugleich bleibt das frei stehende Einfamilienhaus der Traum vieler Deutscher. Die modernen Häuser – es gibt drei Varianten zwischen 55 m² und 70 m² Wohnfläche – bieten intelligente Planungskonzepte. „Option“-Häuser mit 70 Quadratmetern sind zweigeschossig. > www.weberhaus.de

Vision195

Strom vom Zaun Der „Solar-Fence“ von Osmo schützt nicht nur wie ein gewöhnlicher Zaun die Privatsphäre der Hausbewohner und reduziert die Energiekosten, sondern ist auch gut fürs Klima. Selbst bei einer Ost-Westausrichtung bringt die PVLösung mit robusten Glas-Glas-Modulen für die vertikale Montage hohe Erträge. Schließlich ist der Solarzaun mit bifazialen, also beidseitig aktiven Photovoltaik-Modulen ausgestattet. Das Bausatz-System besteht aus einem PV-Modul (114 x 178 cm und 430 W) oder zwei PV-Modulen (230 x 178 cm und 860 W) sowie Start- und Abschlussprofilen aus witterungsresistentem Aluminium. > www.osmo.de Foto: Osmo

Sie haben Visionen? Wir bieten VISION! Exklusive Häuser für natürlichen Lifestyle • ausdrucksstarke Designhäuser • beeindruckende Panoramafenster • lichtdurchflutete Räume • hinterlüftete Fassaden • modernste technische Ausstattung • individuelles hochwertiges Interieur

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MAGAZIN•

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Schutz vor Hitze Im Winter sehnen wir uns nach Sonnenwärme, im Sommer kann es damit schnell zu viel werden. Um Hitzetage daheim gut zu überstehen, eignen sich textile Markisen. Sie halten die Strahlung ab, ohne die Räume komplett zu verdunkeln. Senkrechtmarkisen etwa aus der Serie „VertiTex II“ von Weinor lassen sich direkt am Fenster oder auch am Terrassendach anbringen und farblich auf das Haus abstimmen. Die schlanke Kassette, in der das Tuch eingerollt wird, kann klassisch rund oder in moderner eckiger Form ausgeführt werden. Um die dahinterliegenden Räume vor zu viel Hitze zu schützen, lassen sich auch Gelenkarm-, Pergola- oder Wintergartenmarkisen in das Sonnenschutzkonzept einbinden. > www.weinor.de

Foto: ift Rosenheim

jung waren Immobilienkäufer und Bauherren 2023 im Durchschnitt in Deutschland. Im Vergleich der Bundesländer gibt es kaum Abweichungen nach oben oder unten. Die jüngsten Immobilienkäufer und Bauherren kommen lt. Statistik aus dem Saarland. Dort liegt das Durchschnittsalter bei 37 Jahren. Mit 40 Jahren ist dagegen das Klientel am ältesten in Berlin, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Der Immobilienfinanzierer Dr. Klein, der die Zahlen nannte, begründet das hohe Durchschnittsalter damit, dass die Menschen erst am Ende des vierten Lebensjahrzehnts in ihrem beruflichen und familiären Umfeld fest verankert, und damit bereit für den Immobilienkauf seien. > www.drklein.de

Foto: Weinor

Jahre

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Foto: Der Kreis

DAS KÜCHENMAGAZIN

Durch die Verwendung nachhaltiger Bauprodukte können Bauherren und Sanierer einen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erderwärmung beitragen. Die Zertifizierung „klima.sicher.bauen“, die noch 2024 eingeführt wird, soll bei der Auswahl geeigneter Baustoffe und Bauelemente helfen. Orientierung finden Verbraucher am „Klima-Score“ mit den Einstufungen A bis E. > www.klima-sicher-bauen.de

Küchen Individualität wird großgeschrieben

Hausgeräte Die besten Helfer für einzigartigen Genuss

Lifestyle Tischkeramik vom Feinsten

6 Euro Ausgabe 2024 | 2025

Nachhaltige Baustoffe Aktuelle Küchentrends Die neue Ausgabe des Magazins „kuechenspezialisten.de“ ist erschienen. Auf 100 Seiten zeigt die Redaktion unter anderem, welche Küchentrends es gibt, was eine gute Planung ausmacht, welche Farben gerade hip sind und welche neuen technischen Gadgets es gibt. Das Magazin ist zu beziehen über DER KREIS Küchenspezialisten in Ihrer Nähe oder online unter > www.kuechenspezialisten.de/ kuechenstudio/kuechenmagazin


Keller planen mit Experten Wenn es bei Neubauprojekten um den Keller geht, ist in den Leistungsbeschreibungen der Baufirmen häufig von WU-Beton, seltener von Weißer Wanne, WU-Keller oder WU-Bauwerk die Rede. Der Begriff „WU-Beton“ beschreibt jedoch keine Dichtigkeitsanforderung an das gesamte Bauwerk. Auch die anderen Begriffe erfordern weitere Spezifikationen, um die gewünschte Qualität zu definieren. So müssen Faktoren wie die Bodenbeschaffenheit, ein eventuell erhöhtes Hochwasserrisiko und die gewünschte Nutzung berücksichtigt werden. Darauf weist der Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) hin. WU-Beton steht zunächst für „wasserundurchlässiger Beton“, also eine Betonsorte, die möglichst wenig Wasser ein- und im ungerissenen Zustand kein flüssiges Wasser durchdringen lässt. Ob jedoch eine weiße Wanne bzw. ein WU-Bauwerk funktioniert, ist nicht allein von dieser Betonqualität abhängig. Um Wasserdampfdiffusion oder Tröpfchentransport dauerhaft zu unterbinden, sind die jeweiligen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Diese werden in einem sogenannten WU-Konzept dokumentiert, auf das Bauherren oder Käufer bestehen sollten. Wer seinen Keller als WU-Bauwerk errichten lässt, sollte auf wasserführende Risse im Beton achten und sie schließen lassen. Nur wenn die Kellerräume untergeordnet – zum Beispiel als Abstellfläche – genutzt werden, können bei der Ausführung geringere Anforderungen gestellt werden. Bei einer Nutzung als Home-Office oder als Aufenthaltsbereich muss das WU-Bauwerk sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Gerade in von Hochwasser betroffenen Regionen sind WU-Bauwerke ohne zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise eine Außenabdichtung mit Bitumen (Schwarzabdichtung), kritisch zu sehen. Der VPB rät Bauherren, sich vorab an einen Bausachverständigen zu wenden. Welche Maßnahmen für einen trockenen Keller erforderlich sind, lässt sich nur nach einer fachkundigen Einschätzung der jeweiligen Gegebenheiten und entsprechend der gewünschten Nutzung feststellen. Diese Faktoren fließen zudem in das zu erstellende WU-Konzept ein. Und natürlich kann ein Sachverständiger auch beurteilen, ob tatsächlich ein kostspieligerer WU-Keller errichtet werden muss oder eine Ausführung in normaler Betonqualität mit einer Schwarzabdichtung ausreicht. > www.vpb.de Foto: dnbr – stock.adobe.com

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Klein und fein Auch kleine Badezimmer können entzücken und müssen nicht nur rein funktional eingerichtet werden. Hansgrohe zeigt mit diesem schönen Beispiel, dass jedes Badezimmer zum Ort der Inspiration werden kann. Auf unter fünf Quadratmetern finden natürliche und hochwertige Materi-

Foto: Hansgrohe/Hansgrohe SE

Foto: epr/Logoclic

MAGAZIN•

Laminat statt Keramik

Foto: epr/Jung.de

Für alle, die nicht auf die Optik von Fliesen verzichten, es aber lieber fußwarm haben möchten, hat Logoclic mit seinem „Ceramico“ Laminatboden eine schöne Alternative im Programm. Der Bodenbelag mit den Maßen 635 x 327 x 8 mm ist in fünf täuschend echten Fliesendekoren erhältlich, welche die charakteristische Oberflächenstruktur der keramischen Platten präzise nachbilden. Daher wirkt der authentische Look auch auf großen Flächen überzeugend. Der per „1clic2go PureKlickverbindung“ verlegbare Bodenbelag ist druck-, kratz- und stoßfest, außerdem lichtecht und formbeständig. Ausgezeichnet mit dem Umweltsiegel „Blauer Engel“, ist der Ceramico-Laminatboden exklusiv in den Bauhaus-Fachzentren erhältlich. > www.logoclic.de

alien, durchdachte Produkte aber auch zukunftsweisende Technologien ihren Platz. Mattschwarze Armaturen setzen moderne Akzente vor der pastelligen Blumentapete. Die neu gelaunchten „EluPura“ Original Toiletten und „Xanuia“ Waschtische fügen sich harmonisch ins Bild. Für ExtraOrdnung in Mini-Bädern sorgen verschiedene Becher und Ablagemöglichkeiten, die leicht zu installieren sind. > www.hansgrohe.de

Sicher im Blick Jederzeit zu wissen, wer vor der Haustür steht, kann beruhigend wirken. Der Spezialist für Gebäudesystemtechnik Jung macht dies möglich, und zwar mit modernen Video-Innenstationen im Schalterdesign. Sobald es an der Haustür klingelt, schaltet sich das Display der Türsprechanlage ein. Dabei können Helligkeit und Farbe individuell an die jeweiligen Lichtverhältnisse angepasst werden. Damit ist jede Person, die vor der Tür steht, unabhängig von Tageszeit und baulichen Gegebenheiten deutlich zu erkennen. Und eine Videoübertragung ist auch dann möglich, wenn keiner geklingelt hat. Dazu muss das Gerät jedoch manuell eingeschaltet werden. Die Video-Innenstationen sind im Design unterschiedlicher Jung-Schalterprogramme erhältlich. > www.jung.de

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Foto: Amazonas Hängematten

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Foto: © Inter Ikea Systems B.V. 2023

Die Outdoor-Saison ist eröffnet. Endlich geht's wieder raus ins Freie. Ob zum Gärtnern und Gestalten, zum entspannten Chillen und gemütlichen Beisammensein im Grünen oder zum Kochen, Grillen und Feiern mit Freunden.

Foto: Warema

b nach draußen


Foto: epr/Soliday

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1 NATURRAUM mit Licht und Schatten ganz nach Bedarf. Die Lamellen des Dachs „Lamaxa“ sind dreh- und fahrbar, seitliche Schiebeelemente und Markisen, optional mit LED-Beleuchtung oder Heizstrahlern sorgen für Behaglichkeit bei jedem Wetter. > www.warema.com

Mit den richtigen Möbeln und Accessoires eine Wohlfühl-Oase im Freien schaffen. Und dann: Seele baumeln lassen, Sonne und Energie tanken!

2 KUSCHELZONE: Der Stoff des „Swing Nests“ ist wasserabweisend, schimmel-resistent und pflegeleicht. Laut Hersteller stammen alle Rohstoffe aus Europa und sind umweltfreundlich verarbeitet. > www.amazonas-online.com 3 SCHÖN AUFGERÄUMT: Diese Aufbewahrungsbox lässt Garten-Utensilien dezent im Inneren verschwinden und ist zugleich Sitzgelegenheit. Passend dazu gibt's aus der Serie „Nämmarö“ auch Sichtschutz und modulare Loungemöbel. > www.ikea.de

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4 SCHATTENPLÄTZE bieten maßgeschneiderte Sonnensegel, die sich individuell in Garten und Terrasse einfügen. Von fix installiert bis vollautomatisch, bieten sie Komfort und UV-Schutz. > www.soliday.eu 5 CHILLIG FLEXIBEL ist die modulare Sofareihe „Cushion“, die auf wetterfesten Teppichen wie „Geomatric“ und „Orient“ an trockenen Tagen zur Outdoorlounge wird. > www.tom-tailor.com

Foto: TrendXPRESS/Tom Tailor Home

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A R C H I T E K T U R • WOH N IDEEN • G a r ten u n d Terrasse

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Foto: Abimis/Accent Barbiero

Foto: onomao_Maya Claussen

chlemmen im Grünen

Ein Garten kann sowohl zum Wohnraum als auch zum Koch- und Essplatz unter freiem Himmel avancieren. Außerdem liefert er – ausreichend Platz und Zeit vorausgesetzt – selbst die frischesten Zutaten.

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Foto: Ethimo/Gordon Guillaumier

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1 GARTENKÜCHE der Extraklasse: die Outdoorküche der Linie „Atelier“. Aus hochwertigem Edelstahl, hält sie Witterungseinflüssen, Hitze, Temperaturschwankungen und UV-Strahlen stand und garantiert maximale Hygiene und einfache Reinigung. > www.abimis.com

Foto: TrendXPress/Lechuza

3 CLEVERES KOCHMODUL: Entworfen von Gordon Guillaumier, besteht „Phil“ aus einem zylindrischen Metallunterschrank mit 75 cm Durchmesser plus Grill, Spüle oder Induktionskochfeld. > www.ethimo.com

Foto: Dekoria

2 DRAUSSEN SCHMECKT'S oft umso besser – erst recht auf schönem Geschirr in minimalistisch modernem Design. > www.onomao.com

5 4 DEN GRÜNEN DAUMEN unterstützen Pflanzgefäße mit bedarfsgerechtem Bewässerungssystem sowie verschiedene torffreie Pflanzsubstrate, z.B. „Citruspon“, hergestellt in Deutschland. > www.lechuza.com 5 BESONDERES FLAIR gelingt mit liebevoll gewählten Accessoires, Körben, Lampen, einem schön gedeckten Tisch und kuscheligen Decken. > www.dekoria.de

Foto: Willab Garden

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6 VOLL IM TREND sind Gewächshäuser. Zum Gemüseanbau und Blumen ziehen und, um einen Rückzugsraum zum Lesen, Relaxen und Zusammensitzen zu haben. Wichtig: immer die Baubehörde fragen, ob eine Genehmigung nötig ist. > www.willabgarden.de

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A R C H I T E K T U R • WOH N IDEEN • G a r ten u n d Terrasse

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Wenn an warmen Sommertagen die Sonne untergeht, bieten Terrasse und Garten, oft noch bis in die Nacht hinein, ein besonderes Ambiente.

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Foto: Höfats

Foto: Markilux

Foto: Monolith Grill

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Foto: Fermob

4 1 STIMMUNGSVOLLES AMBIENTE und tolle Lichtakzente schaffen Design-Markisen mit kombinierbaren LED-Leuchten. Das Modell „MX-4“ vereint Spots, LED-Line und separate Leuchten im Stil der Markise. > www.markilux.com 2 FAMILIENVERGNÜGEN: Der Feuerkorb „Cube“ ist mit Rost auch als Grill und mit Holzplatte als Hocker oder Ablagetisch einsetzbar. Mit wenigen Handgriffen wird der Korb auf den Kopf gestellt, Sauerstoff entzogen und das Feuer gelöscht: sicher, sauber und stabil. > www.hofats.com 3 KOMPAKTES KOMBI-TALENT: Der „Monolith Icon“ ist mit nur 35 kg flexibel einsetzbar. Der Deckel lässt sich abnehmen, sodass er auch als Tischgrill oder mit Feuerplatte aus Stahl genutzt werden kann. > www.monolith-grill.de

Foto: www.kosmo

unzer.de Foto: www.graefe-und-

s-verlag.de

4 FORMSCHÖN & PRAKTISCH besticht die kabellose Leuchte „Balad“ mit toller Lichtstimmung. Tragbar am ergonomischen Griff, punktet sie mit langer Leuchtdauer und vielfältigen Beleuchtungsszenarien. > www.fermob.com

Lilli Straubs „6 Schritte zum Traumgarten“ bietet anschauliche, praktische Hilfe beim Definieren, Planen und Umsetzen des persönlichen Wohlfühlorts im Grünen (Franckh-Kosmos Verlag, 26 Euro). Folko Kullmann liefert in „Projekt Garten“ Schritt-für-Schritt-Anleitungen für gelungene DIY-Gartengestaltung: vom Wege anlegen bis zum Hochbeet bauen; Notfalltipps für Umsetzungspannen inklusive (Gräfe & Unzer, 19,99 Euro).

Twinline R – Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung Ein Haus mit zwei Wohneinheiten so flexibel kann Wohnen sein. Sie möchten die Großeltern im Haus, einen Gästebereich oder ein separates Büro? Dann ist ein Haus mit Einliegerwohnung eine gute Wahl für Ihre individuellen Ansprüche. Und das für heute und in der Zukunft. Entscheiden Sie sich jetzt für die zukunftweisende und klimafreundliche Bauweise von RENSCH-HAUS. Informieren Sie sich hier: www.rensch-haus.com


Foto: www.lap itec. com

A R C H I T E K T U R • WOH N IDEEN • G a r ten u n d Terrasse

Gartenliebe

Ob groß oder klein: Ein eigener Garten bietet Freiraum und zusätzliche Entfaltungsmöglichkeiten. Damit Garten und Terrasse garantiert zu den persönlichen Lieblings-Freiluftorten werden, die möglichst lange Freude bereiten, hier ein paar Tipps zur Planung. Gartengenuss für alle Ein schöner Garten braucht einen guten Plan. Daher sollten Garten und Terrasse bereits von Anfang an als Teil des Hausentwurfs und -baus begriffen werden. Denn die Gestaltung des Hauses bestimmt, wo die Terrasse liegt, welche Frei- und Grünflächen, Aus- und Einblicke sowie Übergänge ins Grüne entstehen. Zudem können auch entsprechende Strom- und Wasseranschlüsse direkt vorgesehen werden, was Zeit und Geld spart. Bei Familien muss der Garten den unterschiedlichen Ansprüchen von groß und klein gerecht werden, kindgerecht geplant sein und auch den Eltern Raum bieten – also, am besten möglichst flexibel gestaltet werden. Hier gilt zu überlegen, welche Elemente im Laufe der Zeit umgenutzt werden können sowie von Anfang an

Foto: www.listonegiordano.com/de/

Dinge einzuplanen, die allen Freude machen: eine Hängematte zum Chillen, Beerensträucher zum Naschen, kleine Kräuter- und Gemüsebeete. Während Kinder tagsüber den Garten nutzen, sind Erwachsene öfter am Abend draußen: Hier schaffen stimmungsvolle Beleuchtung und gemütliche Möbel das passende Ambiente.

Auch Kies- und Rasenflächen machen Arbeit, bedenkt man, dass im Sommer wöchentlich gemäht werden muss. Mähroboter und automatische Bewässerungen können die Arbeit jedoch erleichtern. Bestenfalls kann für letzteres gesammeltes Regenwasser genutzt und so kostbares Trinkwasser gespart werden. Regenwasser ist besonders gut für Pflanzen, da es natürlich und kalkfrei ist. Gut platzierte Sträucher, Hecken und Bäume dienen u.a. als natürlicher Schattenspender und Sichtschutz. Auch Wände und andere Elemente lassen sich hierfür einsetzen. Sie helfen zudem, Gärten zu zonieren und in Spiel-, Nutz- und Sitzbereiche einzurichten. So wird Privatsphäre geschaffen und es entstehen Perspektiven und Sichtachsen, ohne die der Garten sonst eher langweilig bliebe.

Foto: www.graf.info/de

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Auch die Überlegung, wie viel Zeit und Energie man investieren möchte, gehört zur Gartenplanung, da Größe, Pflanzenbestand und Gestaltung den späteren Pflegeaufwand bestimmen. Und Pflege braucht jeder Garten.

Foto: www.osmo.de

Grüne Räume gestalten


Foto: René Lamb Fotodesign

A R C H I T E K T U R • W I S S E N • Ho lzhäus e r

HOLZ AM BAU Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der für umweltschonendes Bauen immer wichtiger wird. Beim Einsatz von Holz sind, im Gegensatz zu anderen Materialien, die Produktionskosten geringer. Darüber hinaus speichert es Kohlendioxid langfristig und reduziert dadurch den CO2-Fußabdruck derjenigen, die sich beim Bau für den wertvollen Baustoff mit Zukunft entscheiden.

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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Ho l z h ä u s e r

ZURÜCK Vom frisch renovierten Stadthaus hinaus aufs Land – diese weitreichende Entscheidung traf die Baufamilie bewusst. Der Weg war eine Herausforderung, das Ziel ist ein Volltreffer: Das Wohngebäude im Barn-Stil ist eine Lebensoase, in der viel Herzblut steckt.

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1 DAS GEBÄUDE mit sägerauer Lärchenverschalung und weiß verputztem Erdgeschoss integriert sich in die ländlich geprägte Umgebung. 2 EIN ZWISCHENELEMENT verbindet das Haupthaus mit dem Backhäuschen. Es eignet sich zur Nutzung als überdachter Außensitz. 3 NICHT NUR IM SOMMER gefragt: In der kalten Jahreszeit nutzen die Bauherren den zugefrorenen Pool hinter dem Haus zum gemeinsamen Eisstockschießen.

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AUFS LAND 3


A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Ho l z h ä u s e r

1 DURCH EINE HALBHOHE Wand mit eingelagertem Kamin abgeteilt, ist die Wohnzimmerecke im Erdgeschoss ein guter Platz für ein wenig Privatsphäre. 2 FARBIGE EYECATCHER beleben die anthrazitfarbene Küche. Eingezogene Stahlträger werden von Baufritz für die Wohngesundheit grundsätzlich entmagnetisiert. 3 DIE STILPRÄGENDE Wendeltreppe führt vom Wohnzimmer nach oben auf die Galerie mit Fernsehzimmer. Sie ergänzt die geradläufige Treppe im Eingangsbereich.

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„Trotz Fertigbau wurde auf all unsere individuellen Wünsche eingegangen.“ Die Bauherren

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4 IM FAMILIENBAD ist reichlich Platz für alle Familienmitglieder. Auch dann, wenn alle gleichzeitig das Haus verlassen müssen. 5 EINFACH MAL IN RUHE lesen oder auch nur Fernsehen – diese Möglichkeit bietet die Galerie mit ihrem herrlichen Blick in den Garten.

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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Ho l z h ä u s e r

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ine Fahrradtour stellte die Weichen. Und das Schild „Zu verkaufen“, auf das Michael Graf bei dieser Rennradrunde zufällig stieß. Zu verkaufen waren – auf ziemlich verwildertem Gelände – ein alter Bauernhof mit Wohnhaus, Kuhstall und Scheunen. Bis Ehefrau Katharina die Kauflust ihres Mannes teilte, dauerte zwar ein wenig, aber als auch bei ihr der Funke übersprang, konnte es losgehen. Zunächst mit der Freilegung des schönen Grundstücks, und schließlich – nach einem aus energetischen und gesundheitlichen Gründen (Feuchtigkeit und Asbest) notwendigen Abbruch des alten Wohnhauses – dem Neubau.

1 DAS IST DER Übergang zwischen Hauptund Backhaus von der Eingangsseite aus gesehen. 2 GENIAL gelöst: In der großen Holzscheune erstreckt sich über zwei Etagen eine Kletterwand für Sport- und Freizeitspaß.

ERHALTEN, WAS MÖGLICH IST Professionelle Unterstützung für ihr neues Landhaus mit den außergewöhnlichen Maßen 20 x 7 Meter holten sich die Eheleute beim Haushersteller Baufritz, und Inspirationen in dessen Musterhaus „Lichtblick“. Die Umsetzung stand unter dem Motto: Erhalten, was möglich ist und Sinn macht. So fand etwa ein alter Schweinetrog seine neue Bestimmung als Wasserstelle im Bauerngarten, das neue Backhaus wurde mit „geretteten“ Steinen aus dem alten Gewölbekeller errichtet, die Treppenstufen zur Terrasse stammen aus Balken des alten Wohnhaus-Dachstuhls. Und selbst ein uraltes, in einer Kammer

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gefundenes Bett, dient, aufbereitet und rosa gestrichen, einer Tochter als Lieblingsschlafplatz. Pfiffig gelöst wurde die Zusammenführung von Wohn- und Backhaus mit einem Verbindungselement, das in Richtung Garten einen überdachten Freisitz mit integrierter Sitzbank birgt und auf der anderen Seite der Mauer den Eingangsbereich bei schlechtem Wetter schützt. Im oberen Stockwerk einer sich anschließenden Scheune werden Familienfeste gefeiert, ihre Wände wurden kurzerhand zum Klettern auserkoren.

INNEN OFFEN UND HELL Raffiniert wurde im Inneren des Gebäudes der Aufgang in den oberen Stock mit zwei Treppen umgesetzt. Die eine, geradläufig und aus Holz, führt direkt von der Diele nach oben, die andere, gewendelt und aus Metall, mündet in einer offenen Galerie. Zwei Kinderzimmer (beide mit zweiter Ebene zum Spielen oder Schlafen), das Schlafzimmer mit Ankleide sowie das Familienbad sind im oberen Stockwerk untergebracht. Ebenerdig, im Get-together-Bereich, zieht die Küche mit pinkfarbenen Elementen die Blicke auf sich. Aufgrund der Hauslänge musste in diesem großen, offenen Raum ein Stahlträger eingezogen werden. Dieser wurde, aus Gründen der Wohngesundheit, von Herstellerseite aus entmagnetisiert. Aus optischen Gründen verzichtete das Ehepaar auf die in der Regel übliche Pulverbeschichtung des Trägers.

ALLES RICHTIG GEMACHT

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Trotz aller Herausforderungen, die dieses Bauprojekt mit sich brachte, ist das Ehepaar sicher, alles richtig gemacht zu haben. Der Wechsel vom repräsentativen Einfamilienhaus in bester Lage hin zum Wohngenuss auf dem Lande führte sie wieder in die dörfliche Umgebung, in der beide ihre Kindheit verbracht hatten. In dieser Idylle, umgeben von viel Natur, sollen nun auch ihre Kinder aufwachsen dürfen. • sc


3 WENN DER Abend anbricht, wird die Stimmung romantisch. Zeit für die Familie, ihr neues Leben auf dem Land mit allen Sinnen zu genießen.

DATEN + FAKTEN

Kundenhaus Graf

• WOHNFLÄCHEN:

EG 111,5 m2, OG 87 m2

„Wir haben so ziemlich alles richtig gemacht“, so das Resümee der Bauherren.

• BAUWEISE:

• TECHNIK:

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KIND 17,5

Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung

• ENERGIEBEDARF:

Primärenergie: 28,84 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 8,85 kWh/m2a, Energieeffizienzklasse: A+

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ANKLEIDE 9

Holztafelbau mit Großelementen aus schadstoffgeprüfter Fichte und Lärche, biologische Naturdämmung aus Hobelspan HOIZ, natureplus- und IBN-zertifiziert, Fassade EG: Putz, OG: Holzfassade „Scala“ in Lärche sägerau, U-Wert Außenwand Putz 0,16 W/m2K, Holz 0,20 W/m2K, 3-fach verglastes Skalarfenster Ug-Wert 0,5 W/m2K, Elektrosmog-Schutzhülle, abgeschirmte Leitungen

SCHLAFEN 12

OBERGESCHOSS

• HERSTELLER:

Bau-Fritz GmbH & Co.KG, Alpenweg 25, 87746 Erkheim, Tel. 08336/900-0, www.baufritz.com

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

Fotos: Baufritz

• LIEFERRADIUS:

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Der 1896 als Zimmerei gegründete Holzbaubetrieb realisiert mit ca. 450 Mitarbeitern am Produktionsstandort Erkheim/Allgäu ökologisch-nachhaltige, wohngesunde und klimaschützende Ein-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser, Anbauten, Aufstockungen und Nachverdichtungsprojekte in echter Bio-Qualität – unter ausschließlicher Verwendung hochwertiger, zertifizierter Baustoffe – individuelle Architektur und erstklassiges Design; Serviceangebote u. a. Grundstücksanalyse und Gesundheitsberatung, schlüsselfertiges Bauen, Unterstützung durch Innenraumplaner, Bauleitung, uvm.

SPEISE 5 ARBEITEN GAST 17

WOHNEN 26,5 KOCHEN/ ESSEN 44,5

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ERDGESCHOSS

Deutschland, Schweiz, Österreich, Großbritannien, Luxemburg, Niederlande Weitere Infos zum Hersteller und ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.HausbauHelden.de/ baufritz

BACKHAUS

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A R C H I T E K T U R • WISSEN • Ho l z h ä u s e r

NATURPRODUKT

1 Fotos: Regnauer

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1 DIE LÄRCHENHOLZFASSADE des Neubaus vergraut im Laufe der Zeit und passt sich der Architektur des Voralpenlandes an.

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2 DAS ERDGESCHOSS ist gegliedert in Wohnraum mit Wohnund Essbereich und Küche mit Speisekammer.

Ist Holzbau der richtige Weg für die Zukunft? In puncto Optik überzeugen die Beispiele unserer Häuserstrecke. Wie es um die weiteren Vorteile des nachwachsenden Rohstoffes bestellt ist, weiß unser Fachartikel ab Seite 34.

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3 EINE MIT EINER GLASWAND vom Raum getrennte Kragarmtreppe führt ins Dachgeschoss mit Studio, Schlafzimmer, Büro und Bad. 4 AUCH VON DER KÜCHE AUS ist die Natur zum Greifen nahe und über eine Glasschiebetür gelangt man direkt auf die Terrasse.

Das trichterförmige Grundstück, auf dem zuvor eine alte Bauarbeiterhütte stand und auf dem nun der Neubau der Bauherrin steht, erforderte eine maßgeschneiderte Lösung, die der Architekt gelungen auf zwei Ebenen mit insgesamt 117 Quadratmetern umsetzte. „Wenn ich draußen bin, sehe ich fast nur Wiesen, Felder und die Berge. Wenn ich ins Haus reingehe, riecht es immer frisch und angenehm nach Holz“, freut sich die zufriedene Besitzerin. Ihr war die Nachhaltigkeit und Wohngesundheit, gewährleistet durch die mit Holzfasern gedämmten Vitalwände, wichtig. Eine Beplankung aus dem Naturbaustoff Gips garantiert einen angenehmen Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich. Das Heizen übernimmt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer Lüftungsanlage mit integrierter Wärmerückgewinnung. > www.regnauer.de


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1 EINE WANDSCHEIBE TRENNT die „Tunneldusche“ vom Schlafzimmer. Ausgestaltet ist der Duschbereich mit großformatigen dunkelgrauen Fliesen. 2 DAS SITZFENSTER im Essbereich ist mit hellen Eichendielen gestaltet, mit denen auch die Böden im gesamten Haus ausgelegt sind. 3+4 SCHMALE, ANTHRAZITFARBENE Holzlamellen verleihen der Fassade der Spitzdach-Villa die elegante Note, die der Baufamilie so gefällt.

Fotos (1-2): Andreas Keller

5 AM ENDE DES VON Dachfenstern erhellten langen Flurs befindet sich der Elternbereich mit Schlafzimmer, Wellnessbad und Yogazimmer. 2


„Wenn unsere Wohnumgebung optisch Ruhe ausstrahlt, gleicht das wunderbar unser lebhaftes Familienleben aus.“ Die Bauherren 4

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Fotos (3-5): Det Goeckeritz

Der lang gestreckte Grundriss des neuen Lebensdomizils der fünfköpfigen Familie ist zurückzuführen auf die lang gezogene Grundstücks-Parzelle mit Bebauung aus den 1930er-Jahren. Der Bebauungsplan erlaubte nur 1,5 Geschosse, die – nach dem unumgänglichem Abriss des alten Hauses – in Form eines Fertighauses in ökologischer Holzbauweise mit 180 Quadratmetern Wohnfläche umgesetzt wurden. Zur Straße hin öffnet sich die Fassade bewusst verschlossen mit nur einem Fenster, zum Garten hin jedoch öffnen bodentiefe Terrassentüren den Weg nach draußen. Im Obergeschoss sorgen Dachflächenfenster für eine üppige Belichtung der oberen Räume, inklusive Treppenhaus. Die Familie resümiert: „Unser Haus ist einfach perfekt. Weil es unseren Bedürfnissen nach Licht, Ruhe und Naturverbundenheit Raum gibt und diese ideal mit den Anforderungen unseres Familienlebens kombiniert.“ > www.schwoererhaus.de

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Das Musterhaus „St. Johann Alpinstil“ – vorwiegend aus regionalem Holz gefertigt – ist wie geschaffen fürs Voralpenland. 1

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1 DIE INNENRÄUME spiegeln das modern-alpine Konzept wider, im Essbereich unterstreicht dies eine schicke Eckbankkombination. 2 EINE „PIVOT“-TÜR, die schwingend auf einer Spindel rotiert, trennt den Wohnbereich stilvoll von der Diele. 3 DAS HAUS BESTEHT DURCH und durch, sprich von der Dämmung bis zur Holzfassade, vorwiegend aus regionalem Holz. Fotos: Fotostudio Bachmeyer

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Das Musterhaus „St. Johann Alpinstil“ repräsentiert den Voralpenstil in modernem, zeitlosen Design. Von der Fassade bis hin zur Holzfaserdämmung besteht es aus vorwiegend regionalem Holz, das gilt sowohl für die gebürstete und gehackte Fichtenfassade als auch für die Holzfaserdämmung. Auch die beiden großen Balkone an den Giebelfronten sowie die mit Sprossen versehenen Lärchenfenster samt funktionalen Schiebeläden unterstreichen das alpenländische Ambiente. Im Innern bilden hochwertige Holzfußböden, deckenhohe Wandvertäfelungen oder auch teilweise gebürstet oder strukturiert gehackten Sichtholzflächen den roten Faden. Alle Zimmer- und Schranktüren sind in die markante Innenverkleidung flächenbündig integriert. > www.sonnleitner.de

KEINE AUSREDEN MEHR

Helmut Zacher Regionalverkaufsleiter Kermi GmbH

Heizkörper mit Wärmepumpe geht doch!

x-flair: geht nicht war gestern Wärmepumpe trifft auf Flachheizkörper – x-flair ist optimiert für geringe Systemtemperaturen und schnelle Wärmeverteilung. Das macht ihn zur idealen Lösung sowohl für Altbau-Sanierungen als auch für den Neubau. Mehr unter: www.kermi.com

Fühl Dich wohl. Kermi.


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Beim Betreten des Hauses fällt der Blick direkt auf den Kaminofen, der das Zentrum des Wohnkonzepts bildet. 1

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1 AUFENTHALTSMÖGLICHKEITEN im Freien gibt es unten auf der großen Terrasse, oder auf dem darüberliegenden Balkon. 2 EIN LUFTRAUM ÜBER dem Essplatz fungiert als Verbindung zu einer großzügigen Galerie im Obergeschoss. 3 DAS BAD IN DER SCHRÄGE mit seinen hellen Naturholzbalken lädt als gemütlicher Wellnessraum zum Entspannen. 4 PERFEKT IN DER BLICKACHSE zwischen Eingang und Wohnzimmer positioniert, lenkt der Kamin die Aufmerksamkeit auf sich.

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Fotos: Stefan Schilling

3 Landidylle im urbanen Raum, eine Symbiose, die dieses Holzhaus in ländlichem Stil hervorragend meistert. Der Grundriss gewährt genügend Platz für eine vierköpfige Familie, zwei Bäder im Obergeschoss sorgen morgens für ein entspanntes Miteinander. Auf einen Keller wurde verzichtet, dafür gibt es im rückwärtigen Teil vom Erdgeschoss einen großen Abstellraum und ein ruhiges Home-Office. Fünf Zentimeter starke Blockbohlenschalen bilden die Außenwände, dazwischen liegt ein mineralwollegedämmtes Holzrahmenwerk mit Dämmschichten und Installationsebene. Diese diffusionsoffene Bauweise erzeugt ein gutes Wohlfühlklima im Haus, und sorgt darüber hinaus für einen niedrigen Energiebedarf. > www.stommel-haus.de

… ABER BEIM HAUSBAU HATTEN WIR ALLES UNTER KONTROLLE. Keine Lust auf Überraschungen beim Hausbau? Mit einer vollumfassenden Festpreisgarantie und termintreuen Bauabläufen setzen Sie mit FingerHaus auf Sicherheit und Verlässlichkeit. Entdecken Sie jetzt die exklusiven Mehrwerte für Ihr Zuhause – die FingerHaus VorteilsFünf.

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Foto: Kebony

Dieses Haus passt sich durch seine komplette Holz-Außenverkleidung harmonisch an die naturnahe Umgebung an. > www.kebony.com

AUF HOLZ SETZEN Der Baustoff Holz besitzt positive Eigenschaften, die sich beim Bau von Holzfertighäusern als vorteilhaft erweisen und hinsichtlich des Klimaschutzes von hoher Bedeutung sind. Dazu zählen die Nachhaltigkeit, die gute Wärmedämmung und auch der Aspekt der Wohngesundheit.

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Initiativen wie zum Beispiel die der deutschen Holzwirtschaft „Holz rettet Klima“ sollen dabei unterstützen, die Bedeutung des Rohstoffes Holz ins öffentliche Bewusstsein zu tragen. > www.holz-rettet-klima.de

Zahlreiche Videos über aus Holz gebaute Häuser gibt’s im Internet unter www.youtube.com/HausbauHelden oder direkt unter diesem QR-Code.

Weitere Stärken von Holz sind seine regionale Verfügbarkeit, also die Vermeidung langer Transportwege. Des Weiteren benötigt die Verarbeitung von Holz im Vergleich zu anderen Baustoffen relativ wenig Energie und es lässt sich umweltschonend wiederverwerten. Durch ihre in der Regel hochwertige Dämmung und geringe Heizkosten sind Holzhäuser sehr energieeffizient. Und schließlich die Wohngesundheit: Die im Holzfertigbau diffusionsoffen konstruierten Wände nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab. Dies führt zu einer angenehmen und konstanten Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent. Wissenschaftlich belegt ist, dass Holz eine Raumatmosphäre schafft, die der Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems zuträglich ist.

Die Vorteile von Holz Gesundheit Holz wird aufgrund seiner Oberflächenstruktur als angenehm warm empfunden. Es hat laut wissenschaftlicher Studien einen positiven Einfluss auf die Gesundheit, insbesondere auf Blutdruck und Herzfrequenz. Wärmedämmung Der Baustoff Holz ist ein schlechter Wärmeleiter und bietet einen hohen Wärmeschutz. Als Dämmstoff wird es als Holzfaser-Wärmedämmverbundsystem eingesetzt. Diffusionsoffen konstruierte Wände nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie ab, die Luftfeuchtigkeit liegt so bei gesunden 45 bis 55 Prozent.

SPARSAM UND SCHNELL Bauen ist teuer und der Einsatz von Eigenleistung lohnt sich. Beim Holzfertighaus lässt sich diese individuell umsetzen. Hersteller bieten bei der Fertigung unterschiedliche Ausbaustufen, so dass der Umfang der sogenannten Muskelhypothek und somit auch der finanziellen Ersparnis selbst bestimmt werden kann. In Holzfertigbauweise zu bauen ist schnelles Bauen, da die Holzbauelemente im Werk wetterunabängig und trocken vorgefertigt werden. Die präzise gefertigten Bauteile – in der Regel mit sehr guter Wärmedämmung versehen – werden vor Ort zusammengefügt und das Wohnhaus steht in wenigen Tagen zum Innenausbau bereit. Holzbau ist eine Maßnahme, aktiv am Klimaschutz teilzunehmen. Initiativen wie „Holz rettet Klima“ der deutschen Holzwirtschaft und „Holz ist genial“ von proHolz Austria haben sich zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des Rohstoffes Holz zu sensibilisieren. • red/sc

Regeneration Holz ist stets verfügbar, da es ein nachwachsender Rohstoff ist. Die Bäume haben ein unterschiedlich schnelles Höhenwachstum, am schnellsten sind Fichten und Kiefern mit 37 Zentimetern/Jahr, die Eiche mit 4 und die Buche mit 9 Zentimetern wachsen langsamer.

Icons: Publishing Service

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ie folgenden Zahlen verdeutlichen, wie wichtig, wertvoll und wirksam der Baustoff Holz für unser Klima ist: • So speichert ein Holzhaus rund 40 Tonnen CO2, was etwa fünf Flügen von Düsseldorf nach Melbourne entspricht. • Fichten und Kiefern haben ein jährliches Höhenwachstum von 37 Zentimetern zu bieten, der natürliche Holzzuwachs übersteigt die Holzentnahme mit durchschnittlich 76 Millionen Kubikmetern Holz pro Jahr. • Altholz wird als Sekundärrohstoff wiederverwertet und in der Produktion von Papier, Pappe und Pellets genutzt. Fakten, die für sich und den Baustoff Holz sprechen. Als klimaschonendes und nachwachsendes Naturmaterial gewinnt der Rohstoff Holz also immer weiter an Bedeutung. Je nach Baumart werden in einem Kubikmeter Holz während des Wachstums etwa eine Tonne CO2 gebunden. Bei Verwendung im Hausbau bleibt dieses gebundene CO2 gespeichert und wird erst dann wieder freigesetzt, wenn das Holz verbrannt wird oder der natürliche Verrottungsprozess beginnt.

Nachhaltigkeit Holz nimmt während der Wachstumsphase CO2 auf und speichert es. Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet langfristig 1 Tonne CO2. Gleichzeitig ersetzt Holz Baustoffe wie Stahl, Ziegel und Beton, die in ihrer Herstellung sehr CO2-intensiv sind.

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Ökologisch HEIZEN

Foto: www.waermepumpe.de (BWP e.V.)/www.vaillant.de

Wer nicht im Einzugsgebiet eines Nah- oder Fernwärmenetzes baut, der muss sich selbst um ein Heizsystem mit einem regenerativen Energieanteil von mindestens 65 Prozent kümmern. Am einfachsten und langfristig wirtschaftlichsten erfüllt man die neuen Anforderungen mit einer Wärmepumpe.

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Grafik: www.waermepumpe.de

FUNKTIONSPRINZIP DER WÄRMEPUMPE

Die Wärmequellenanlage gewinnt Energie aus einer Wärmequelle und überträgt diese über einen Wärmetauscher an das sogenannte Kältemittel, das in der Wärmepumpe zirkuliert. Je nach Wärmepumpenart ist das die Außenluft, das Erdreich oder das Grundwasser.

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ärmepumpen sind seit letztem Jahr in aller Munde. Häufig verbunden mit einiger Skepsis, ob das eigentlich wirklich funktionieren kann, mit Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser ein Haus auch im kältesten Winter auf angenehme Temperaturen zu heizen? Die kurze Antwort ist: Ja! Denn tatsächlich ist die Wärmepumpentechnik an sich gar nicht so neu und in vielen Ländern der Welt bereits seit Jahrzehnten ein bewährtes Heizsystem. Auch in Deutschland werden tausende von Wohnhäusern schon seit Jahren mit Wärmepumpen geheizt – zuverlässig und komfortabel, ökologisch und preiswert. Gerade im ohnehin sehr gut gedämmten Neu-

In der Wärmepumpe befindet sich der Kältemittelkreislauf, auf den die Energie aus der Wärmequelle übertragen wird. Im Verdichter wird die Dampftemperatur erhöht, um im Verflüssiger zu kondensieren und seine Wärme an das Wärmeverteilsystem abzugeben.

Das Wärmeverteilsystem ist der dritte Kreislauf der Wärmepumpenheizung. Es leitet die von der Wärmepumpe erzeugte Wärme in die Räume des Hauses weiter, bis diese die gewünschte Temperatur erreicht haben.

bau, ist die Wärmepumpe tatsächlich die Heizungstechnik der Zukunft, denn sie erfüllt die strengen Vorgaben des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Dieses schreibt in neu gebauten Häusern in Neubaugebieten schon heute ein Heizsystem mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie vor.

tig geplant und dimensioniert garantiert sie nicht nur sehr klimaschonende Raumwärme, sondern auch dauerhaft minimale Heizkosten. Ergänzt durch weitere Haustechnik-Komponenten, wie Photovoltaikanlage, Pufferspeicher und Hausbatterie können Sie Ihr Haus perspektivisch weitgehend energieautark machen. Die Wärmepumpe funtioniert in Prinzip wie ein Kühlschrank – nur andersherum. Anstelle dem Innenraum Wärme zu entziehen und diese nach außen abzugeben, wie es ihr Kühl- und Gefrierschrank seit Jahren zuverlässig tut, entzieht die Heizungswärmepumpe der äußeren Umgebung Energie, um damit das Hausinnere zu erwärmen. Als Energiequellen können da-

DAS SPRICHT FÜR DIE WÄRMEPUMPE Sie sollten sich aber nicht nur für eine Wärmepumpe entscheiden, weil sie Vorschriften erfüllt, sondern am besten deswegen, weil Sie von dieser Heiztechnik wirklich überzeugt sind. Denn die Wärmepumpe hat viele sehr gute Argumente auf ihrer Habenseite: rich-

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Abstand halten! Der richtige Standort für außen aufgestellte Monoblock- bzw. Außengeräte von Split-Luft-Wärmepumpen ist nicht nur wichtig für den effizienten Betrieb der Wärmepumpe, sonder trägt auch viel zu einer harmonischen Nachbarschaft bei. Denn Wärmepumpen, die die Außenluft als Energiequelle nutzen, verursachen beim Betrieb Geräusche. Zwar gibt es inzwischen schon sehr leise arbeitende Wärmepumpen, aber es gibt eben auch sehr „hellhörige“ Nachbarn. Deswegen sollten außen aufgestellte Wärmepumpen, möglichst viel Abstand vom Nachbarn einhalten. In manchen Bundesländern gibt es sogar Vorschriften zum Mindestabstand. Geregelt ist das in der jeweils gültigen Landesbauordnung (LBO). Grundsätzlich braucht die Wärmepumpe einen stabilen Untergrund am Aufstellort, wie z.B. ein Betonfundament. Der Aufstellort sollte windgeschützt sein und eine ausreichende Luftzufuhr ermöglichen. Für Wärmepumpen mit Propan als Kältemittel gelten weitere Aufstellrichtlinien (s.u.). Da dieses Kältemittel schwerer als Luft und wie Wasser fließfähig ist, muss die Außeneinheit so aufgestellt werden, dass das Kältemittel bei einer Leckage nicht in das Gebäude gelangen kann.

bei der Erdboden, das Grundwasser oder auch die Außenluft dienen.

Grafik: www.wolf.eu

DIE WÄRMEQUELLEN

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Je nachdem welche Wärmequelle verwendet wird, ändert sich der Name der Wärmepumpe. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe beispielsweise, verwendet die Außenluft als Wärmequelle und überträgt diese im Hausinneren an ein wasserführendes Wärmeverteilsystem – also z.B. an Heizkörper oder, noch besser, eine Flächenheizung. Wichtig für die Installationskosten aber auch für die Effizienz der Wärmepumpe ist, welche Wärmequelle sie nutzt: Je wärmer die Quelle, desto niedriger die Heizkosten. Wärmepumpen, die die relativ hohen und konstanten Temperaturen von Erdreich oder Grundwasser nutzen, weisen eine bessere Effizienz auf als solche, die die Umgebungsluft als Wärmequelle nutzen, da diese über das Jahr gesehen starken Temperaturschwankungen unterliegen können. Deswegen liegen die Leistungswerte von Luft-Wärmepumpen in der Regel

Grafik: Mitsubishi Electric Europe

Sogenannte LuftLuft-Wärmepumpen benötigen keine Heizflächen oder -körper in den Wohnräumen. Sie erwärmen direkt die Raumluft. In den Wohnräumen können wandhängende oder in die Decke integriete Innengeräte verwendet werden oder sogenannte Truhen, die auf dem Boden stehen. > www.mitsubishiles.com

etwas niedriger als die von Erd- und Grundwasserwärmepumpen. Wichtige Vergleichswerte für die Effizienz einer Wärmepumpe sind der COP, der Coefficient of Performance oder Leistungszahl einer Wärmepumpe und die JAZ, die Jahresarbeitszahl. Der COP der Wärmepumpe gibt das Verhältnis zwischen der erzeugten Wärmeleistung (Q) und dem dafür benötigten Antriebsstrom (W) an. Ein hoher COP-Wert deutet auf eine hohe Effizienz der Wärmepumpe hin und liegt in der Regel zwischen drei und fünf. Die JAZ berechnet sich aus der jährlich erzeugten Gesamtwärmeleistung geteilt durch den Strom, den die Wärmepumpe in einem Jahr verbraucht hat. Auch hier bewegen sich die Werte in der Regel zwischen drei und fünf und je höher die JAZ, desto effizienter ist die Wärmepumpe im Jahresdurchschnitt. Luft-Wasser-Wärmepumpen erreichen nur selten eine JAZ von vier. In der Praxis bedeutet das: Hat ein Haus einen jährlichen Heizwärmebedarf von 16 000 Kilowattstunden teilt man diesen Wert durch den im Jahr


Foto: www.viega.de

Wärmepumpen im Neubau werden meist mit einem Flächenheizsystem kombiniert. Dank der großen Heizflächen reichen niedrige Vorlauftemperaturen, um die Wohnräume angenehm zu erwärmen. Das trägt zu einem sehr effizienten Betrieb der Wärmepumpe bei und reduziert die Heizkosten zusätzlich. > www.viega.de

für den Betrieb der Wärmepumpe benötigten Strom, z.B. 4 000 Kilowattstunden, ergibt sich die JAZ von vier.

ERSCHLIESSUNG DER WÄRMEQUELLEN Während Erd- und Grundwasser-Wärmepumpen in der Regel mit besseren COP- und JAZ-Werten punkten, sind Luft-Wärmepumpen die Gewinner bei den Installationskosten. Denn für die Erschließung der Wärmequelle Luft werden keine zusätzlichen Investitionen nötig. Erdgebundene Wärmequellen hingegen müssen aufwendig und kostenintensiv durch Brunnen- oder Sondenbohrungen bzw. das Verlegen von Erdkollektoren erschlossen werden. Die Kosten dafür liegen schnell bei etlichen tausend Euro, die zusätzlich zu den Kosten für die Wärmepumpe und die Installation hinzugerechnet werden müssen. Bei Tiefenbohrungen benötigt man außerdem in der Regel eine Genehmigung durch die zuständige untere Wasserbehörde.

DIE RICHTIGE DIMENSIONIERUNG Für einen effizienten Betrieb und eine lange Lebensdauer ist es wichtig, dass die Wärmepumpe passend zum Wärmebedarf des Hauses dimensioniert ist. Die Auswahl der richtigen Wärmepumpe sollte stets von einem Fachmann durchgeführt werden. Er ermittelt zunächst die zu erwartende Heizleistung, die die Wärmepumpe an kalten Tagen liefern muss, um alle

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Foto: Nibe Systemtechnik

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KältemittelKnow-how Die in Wärmepumpen als Kältemittel eingesetzten Chemikalien haben unterschiedliche „Erderwärmungspotenziale“ (Global Warming Potential, kurz GWP). Diese können bis zu 2 000 mal stärker sein, als das GWP von CO2. Eine neue F-Gase-Verordnung der Europäischen Union verschärft seit März 2024 die Vorschriften zur Verwendung von besonders klimaschädlichen fluorierten Gasen und ozonabbauenden Stoffen, zu denen auch viele Wärmepumpen-Kältemittel gehören. Deswegen werden besonders schädliche Kältemittel sukzessive vom Markt genommen. Die Kältemittel arbeiten zwar in einem hermetisch abgeschlossenen Kreislauf in der Wärmepumpe und treten in der Regel nicht unkontolliert aus, dennoch empfiehlt es sich, bei der Wahl einer Wärmepumpe auf ein Kältemittel mit möglichst kleinem GWP-Wert zu achten. Dazu gehört zum Beispiel das Kältemittel R32, ein synthetisches Kältemittel, das einen relativ niedrigen GWP von 657 hat. Das einzige bislang in der Praxis gebräuchliche, natürliche Kältemittel ist Propan, R290. Es punktet mit hervorragenden kältetechnischen Eigenschaften und hat einen sehr klimafreundlichen GWP von drei. Wer beim Heizungstausch im Altbau eine Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel wählt, kann außerdem von einem Förderbonus in Höhe von fünf Prozentpunkten im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude – (BEG EM) profitieren. Beim Neubau gibt es keine gesonderte Förderung für Wärmepumpen.

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Die Investition in eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach rechnet sich für Bauherren, die ihr Haus mit einer elektrischen Wärmepumpe beheizen, bereits nach wenigen Jahren. > www.nibe.eu

Räume im Haus auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Diese hängt von zahlreichen Rahmenbedingungen ab, zum Beispiel • wie groß die zu beheizende Fläche im Haus ist • wie gut das Gebäude wärmegedämmt ist • welches Klima am Bauort vorherrscht • ob die Wärme im Haus mithilfe von Heizkörpern oder einer Flächenheizung an die Räume übertragen wird • der persönlichen Komfort-Temperatur im Haus. Die Ermittlung der korrekten Leistung der Wärmepumpe ist aus zwei Gründen wichtig: Ist ihre Leistung zu gering, kann sie den Wärmebedarf des Hauses nicht vollständig decken und es wird an kalten Wintertagen nicht ausreichend warm. Doch auch eine zu große Dimensionierung der Wärmepumpe kann zu Problemen führen. Denn dann läuft die Anlage Gefahr, ins sogenannte „Takten“ zu geraten. Sie schaltet sich dann häufig an und aus, weil nicht kotinuiertlich „Wärme“ angefordert wird. Dies kann zu einer Verkürzung der Lebensdauer der Wärmepumpe führen, weil verschiedene Bauteile eventuell schneller verschleißen. Außerdem

verbrauchen falsch dimensionierte Wärmepumpen mehr Antriebsenergie, was zu höheren Stromkosten fürs Heizen mit der Wärmepumpe führt.

ANTRIEBSENERGIE SELBST ERZEUGEN Neben der optimalen Dimensionierung der Wärmepumpe gibt es aber noch weitere Möglichkeiten, ihre Wirtschaftlichkeit zu steigern. Dazu gehört, die für den Betrieb der Heizung nötige, elektrische Antriebsenergie selbst zu erzeugen. Das lässt sich mithilfe einer Photovoltaikanlage sehr gut realisieren. Diese wird idealerweise auf dem Dach des Hauses, in Süd- oder auch Ost-West-Ausrichtung positioniert. Wichtig dabei ist, dass die PV-Module nicht von Nachbarhäusern oder Bäumen verschattet werden. Der selbst erzeugte Sonnenstrom ist Dank gesunkener Anlagenpreise inzwischen deutlich günstiger, als elektrische Energie, die man vom Netzbetreiber bezieht. Wer seinen Energieverbrauch optimiert, kann damit rechnen, dass sich die Ans c h af f u n g s kos te n f ü r d i e P h o tovo l t a i k a n l a g e i m I d e a l f a l l i n rund zehn Jahren amor tisieren .


Foto: Wolf

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Moderne Wärmepumpen lassen sich nicht nur komfortabel von mobilen Endgeräten aus steuern, sondern auch in Smarthome-Systeme integrieren, und so das Gesamtenergiekonzept des Hauses effektiv ergänzen. > www.wolf.eu

Zu einer optimierten Eigenbedarfsquote führt, dass zunächst alle Verbraucher im Haus mit Strom versorgt werden und nur dann noch verbleibende Überschüsse gegen eine Einspeisevergütung ins Netz abgegeben werden. Hier kommt ein weiterer Vorteil der Wärmepumpenheizung zum Tragen: An sonnigen und heißen Sommertagen, wenn die Erträge der Photovoltaikanlage am höchsten sind, können bestimmte Wärmepumpen das Hausinnere auch abkühlen. Dafür muss man ein Gerät mit rever-

sibler Betriebsweise wählen. Diese haben die Fähigkeit, ihren Betriebsmodus umzukehren – also nicht nur zu heizen, sondern auch die Wohnräume um ein paar Grad abkühlen zu können. Auch wenn das zunächst komplex klingen mag: Die Wärmepumpe ist im Neubau ein seit vielen Jahren umgesetztes und bewährtes Heizsystem. Richtig geplant funktioniert es zuverlässig und eröffnet Hausbesitzern zusätzliche Komfortfeatures bei sehr umweltfreudlichem Betrieb. • ab

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Bei den meisten Fertighausherstellern ist die Wärmepumpe inzwischen das Standard-Heizsystem. Je nach Hersteller werden Luft-Luft-Wärmepumpen in Verbindung mit einer automatischen Wohnungslüftungsanlage ebenso wie Luft-WasserWärmepumpen angeboten. Auch die passende PV-Anlage bieten die meisten Haushersteller direkt mit an, sodass man hier Haus, Heizungsund Energieerzeugungstechnik direkt aus einer Hand bekommen kann. Aber auch konventionell errichtete Neubauten können selbstverständlich mit einer Wärmepumpe ausgestattet und beheizt werden. Für die Installation der Wärmepumpe wendet sich der Architekt dann an einen entsprechend ausgebildeten Heizungsbauer. Die PV-Anlage kommt vom sogenannten Solarteur. Es gibt inzwischen viele Systemanbieter im Energiebereich, die die Wärmepumpe, Wärmeverteilung, PV-Anlage, Hausbatterie und Wallbox planen und komplett montieren unter > www.waermepumpe.de/ fachpartnersuche/ finden Sie Wärmepumpenspezialisten in Ihrer Nähe.

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P L A N U N G • WI SSEN • Ei n l i e ger wo h n u n g

DOPPELTER NUTZEN W

er eine Einliegerwohnung spontan mit dunklen Kellerräumen verbindet, der muss umdenken. Die Fertighausbranche bietet viele schöne Alternativen, eine zweite Wohneinheit im Haus zu schaffen. Natürlich kann eine Einliegerwohnung auch im Untergeschoss sein. Das bietet sich sogar an, wenn es sich um ein Hanggrundstück handelt. Aber auch wer nur mit Bodenplatte plant, muss nicht auf eine Einliegerwohnung verzichten. Geschickt angeordnet, kann auf Erdgeschossebene oder unterm Dach zusätzlicher Wohnraum entstehen. Auch ein seitlicher Anbau ist denkbar. Erst wenn dieser Wohnraum eine abgeschlossene Wohneinheit in einem Einfamilienhaus oder Stadtvilla ist, spricht man landläufig von einer Einliegerwohnung. Sie muss deutlich kleiner als der Hauptwohnbereich, mindestens aber 23 Quadratmeter groß sein. Neben einem Zimmer zum Wohnen verfügt sie über ein Badezimmer und eine Küche bzw. Küchenzeile. Ein eigener Hauseingang ist nicht zwingend erforderlich – der Flur oder das Treppenhaus des Haupthauses kann auch gemeinsam genutzt werden. Wie unterschiedlich Einliegerwohnungen ausfallen können, zeigen wir auf der folgenden Doppelseite.

NUTZUNG DER RÄUME Der zweite Wohnraum im Haus kann vielfältig genutzt werden. Viele Hauseigentümer überlassen die Fläche ihren Teenager-Kindern. Sind die Kinder noch jünger, kann dort eine Au-pair-Kraft wohnen. Andere wiederum denken spontan an ihre Eltern oder Schwiegereltern, die sie bei sich aufnehmen möchten. Wer älter ist, kann die Wohnung einer Pflegekraft überlassen. Oder man zieht zu einem späteren Zeitpunkt selbst dort ein, vermietet die Hauptwohnung und finanziert sich so das Leben. Wie großzügig und hochwertig die Wohnung ausgestattet wird, hängt sicherlich von der künftigen Nutzung ab. Wer selber irgendwann einziehen möchte, wird die Flächen sicherlich großzügiger planen. Aufgepasst: Wer die Wohnung vermieten möchte, sollte sich vorab informieren, ob es eine Einbaupflicht für Wasseruhren gibt. Da es dafür

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EINGANG Die nach vorn ausgerichtete Einliegerwohnung dieses Musterhauses von Kampa ist über eine eigene Eingangstür erreichbar. Das Haupthaus hat sogar zwei separate Zugänge. > www.kampa.de

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ÜBEREINANDER In diesem Einfamilienhaus von Baufritz liegt die Einliegerwohnung im Hanggeschoss. Ins Untergeschoss gibt es keine interne Verbindung, da dies viel Platz gekostet hätte. Neben der Einliegerwohnung mit 57 Quadratmetern gibt es einen abgeschlossenen Bereich für Gäste. Die Einliegerwohnung ist nur über eine Außentreppe erreichbar. Sie hat einen offenen Koch-Ess-Wohnbereich, ein Schlafzimmer und ein Badezimmer. > www.baufritz.de

Wir haben uns das Haus angeschaut. Zum Video geht es unter www.youtube.com/ HausbauHelden oder über diesen QR-Code. Foto: Baufritz

keine bundesweit einheitlich gültigen Regeln gibt, gelten die Vorschriften der jeweiligen Landesbauordnungen. Wasseruhren sind jedoch wichtig für eine verbrauchsgerechte Abrechnung der Betriebskosten. Können alle Betriebskosten – also auch Strom und Heizkosten – verbindlich den Wohnhälften zugeordnet werden, ist das ein sicheres Indiz dafür, dass es sich tatsächlich um zwei unabhängige Bereiche handelt. Das hilft bei Förderzusagen und gegenüber dem Finanzamt.

Soll eine fremde Person die Einliegerwohnung nutzen, kann dieser bei Bedarf leichter gekündigt werden. Laut § 573 a BGB dürfen Vermieter, die eine Wohnung in einem durch sie selbst bewohnten Gebäude vermieten, ihren Mietern ohne Angabe von Gründen kündigen. Aus Mieterschutzgründen verlängern sich aber dafür die gesetzlichen Kündigungsfristen bei Gebrauch des Sonderkündigungsrechts um jeweils drei Monate. Die Dauer des Mietverhältnisses kann grundsätzlich ohne Angabe von Gründen befristet werden. Wer diesen Wohnraum einmal selber nutzen möchte, möchte schließlich frei über den Zeitpunkt entscheiden können. Ein ausführlicher Mietvertrag ist sicherlich angebracht, um das Zusammenleben unter einem Dach zu erleichtern. Wenn Familienmitglieder die Terrasse mitnutzen, ist es etwas anderes, als wenn ein Dritter plötzlich auf der Terrasse erscheint. Im Mietvertrag sollte also genau geregelt werden, welche Flächen der Mieter nutzen kann. Grundsätzlich können für Flächen und Gegenstände, die der Mieter mitbenutzt, Betriebskosten umgelegt werden. • bob

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11,33 m 8,83 m

LEICHTER KÜNDIGEN

ERDGESCHOSS

FLUR 4 GAST 17

BAD 7,5

KOCHEN/ESSEN/ WOHNEN 31,5

DU/ WC 3,5

SCHLAFEN 14

KELLERGESCHOSS

Unter www.youtube.com/HausbauHelden gibt es weitere Videos zum Thema „Hausbau“. Auf www.HausbauHelden.de finden Sie alle relevanten Hersteller.


12,5 m

9,87 m AR 3,5

NEBENEINANDER. Diese großzügige Einliegerwohnung flankiert das Haupthaus. Beide Wohnbereiche haben eine schöne Terrasse in Richtung Garten - ein Plausch mit den Bewohnern der Einliegerwohnung ist daher nicht ausgeschlossen. Wenn die Hausherren für sich sein wollen, gehen sie auf ihren Balkon im ersten Stock. Die Einliegerwohnung ist rund 60 Quadratmeter groß. Das Bad ist mit Dusche und Badewanne ausgestattet. Auf den Wohn-Essbereich mit Küche entfallen 30 Quadratmeter. > www.gussek.de

BAD 6,5 DIELE 13

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 21

Foto: Gussek-Haus

SCHLAFEN 10

ERDGESCHOSS

Weitere Infos zum Hersteller finden Sie unter www.HausbauHelden.de/hersteller/ gussek-haus/ oder über diesen QR-Code.

Wir waren vor Ort. Zum Video geht es unter www.youtube. com/HausbauHelden oder via QR-Code.

SCHLAFEN 11,5

KOCHEN/ ESSEN/ WOHNEN 25,5

Foto: Schwörer Haus

BAD 4

12,00 m

ANGEDOCKT Das Musterhaus Aenne von Schwörer wird flankiert von einem Anbau, einem sogenannten „Flying Space“. Es handelt sich um ein Mini-Haus in Holzfertig-Modulbauweise. Mit 41 Quadratmetern bietet es ein bis zwei Personen Platz. Das gesamte Modul wurde am Stück per Kran angeliefert. Es kann auch nachträglich an ein bestehendes Haus angedockt bzw. umgezogen werden. Ohne Bodenplatte und Keller steht es auf einem Punktfundament. > www.schwoererhaus.de

4,35 m

ERDGESCHOSS

6/7-2023 bauen.

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Foto: Gussek-Haus

P L A N U N G • WI SSEN • Ei n l i e ger wo h n u n g

Lohnt es sich finanziell?

Wollen Sie an Familienangehörige vermieten, müssen diese realistische Mietpreise zahlen. Die Miete sollte mindestens 50 Prozent – bis 2022 lag die Grenze bei 66 Prozent – des ortsüblichen Standards betragen. Ansonsten meckert das Finanzamt, wenn Sie Werbungskosten absetzen wollen. Zahlt der Mieter weniger als 50 Prozent der ortsüblichen Miete, können Werbungskosten nur in gleichem Anteil abgesetzt werden. Grundsätzlich steigert eine ELW den Wert des Hauses. Das zeigt sich aber natürlich erst beim Verkauf.

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1 GETRENNT Zwei Hauseingänge sind kein Muss. Es reicht auch ein Eingang für beide Einheiten. Die Einliegerwohnung muss aber in sich abgeschlossen sein. > www.gussek.de 2 ERLEUCHTET Einliegerwohnungen sollten gut ausgeleuchtet sein. Hier sorgt ein Oberlicht in der Küche für Helligkeit. > www.schwoererhaus.de

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3 AM HANG Auf Baugrundstücken in Hanglage schafft ein Kellergeschoss ein sicheres Fundament. Die hellen Räume eignen sich für eine Einliegerwohnung. > www.fertigbau.de

Foto: Schwörer Haus Foto: GÜF/Fertighaus Weiss

Ein Haus mit Einliegerwohnung (ELW) ist teurer in der Erstellung als ein Haus ohne ELW. Wer finanzieren muss, muss eventuell ein höheres Darlehen aufnehmen. Wird aber die ELW vermietet, können die Einnahmen die Ausgaben der Immobilienfinanzierung schmälern. Ist der Kredit dann abbezahlt, kommen die Mieteinnahmen on top. Tipp: Eventuell lohnt es sich, ein separates Darlehen für die ELW abzuschließen – neben dem Hauptdarlehen für das Haus. Sind alle formalen Anforderungen an eine ELW erfüllt, gibt es Steuererleichterungen. Die steuerliche Absetzbarkeit ist möglich von Zinsen, AfA (Absetzung für Abnutzung), Erhaltungs- und Herstellungsaufwendungen – aber natürlich nur für die ELW. Auch Gartengestaltungskosten sowie Maklerkosten sind absetzbar. Weitere finanzielle Erleichterungen durch eventuelle Förderungen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) sind denkbar. Im besten Fall können Sie günstige Kredite und Zuschüsse zweimal beantragen.

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Gewerbliche Nutzung Wer solche Pläne verfolgt, sollte vor Baubeginn einen Blick in den Bebauungsplan werfen. Dort steht exakt, wie das Grundstück genutzt werden darf. Bei „reines Bauland“ darf kein Handwerker seinen Betrieb dort aufnehmen. Doch vielleicht kann eine Physiotherapie-Praxis in einer ELW eröffnet werden? Die örtliche Baubehörde ist in jedem Fall ein guter Ansprechpartner und weiß, was möglich ist. Erwarten Sie Kundenbesuche, sind Parkplätze zwingend erforderlich. Auch ein Gäste-WC, eine Teeküche, ein Wartebereich und ein Empfang sind dann vorgeschrieben.

DER PREMIUMBODEN*1 MIT SPRITZWASSERSCHUTZ

www.logoclic.info

#Spritzwasserschutz*2 #Organische Trägerplatte*3 #Robust und Abriebfest

Foto: Keitel-Haus

#Geringe Aufbauhöhe PRAKTISCH Wenn die Einliegerwohnung zum Arbeiten genutzt wird, entfällt der eigene Arbeitsweg. > www. fertighaus-keitel.de

§ 11 II. Wohnungsbaugesetz WoBauG Eine Einliegerwohnung (ELW) ist eine in einem Eigenheim, einem Kaufeigenheim oder einer Kleinsiedlung enthaltene abgeschlossene oder nicht abgeschlossene zweite Wohnung, die gegenüber einer Hauptwohnung von untergeordneter Bedeutung ist.

#Antibakteriell*4 #PVC-frei*5

*1 Komposition aus natürlichem Holz und Kunstharzen. *2 24 h geschützt gegen Spritzwasser gemäß NALFA (North American Laminate Floor Association) und zusätzlich 100 h+ gemäß KRONOSPAN Werksnorm WN-101, www.100hour-test.com, bis zu 100 h Durchlaufschutz angelehnt an ISO 4760:2022-05. *3 Besteht aus natürlichem Holz und organisch-chemischem Bindemittel. *4 Eine Verringerung der bakteriellen Aktivitäten wird ohne Einsatz von Bioziden, durch die Beschaffenheit der Oberflächenbeschichtung, erreicht. Getesteter Bakterienstamm: Staphylococcus aureus. *5 Kann Spuren von PVC enthalten, z. B. von der Verpackung.

www.bauhaus.info

Gemeinschaftswerbung der Gesellschaften (vgl. www.bauhaus.info/gesellschaften oder unter Tel. 0621/3905 1000) Gesellschaft für Bau- und Hausbedarf mbH & Co. KG Rhein-Main-Neckar, Bohnenbergerstr. 17, 68219 Mannheim


GELD & RECHT • W ISSEN • B a u ve r t ra gs a r te n

Transparenz im

Foto: wahyukris – stock.adobe.com

Wahrheit und Klarheit finden sich in Bauverträgen leider viel zu selten, weshalb Bauherren hier genau hinschauen sollten. Welche Vertragsarten sind üblich beim Bauen und Sanieren? Welche sind für Bauherren vorteilhaft? Welche Nachteile haben die verschiedenen Vertragsarten? Sollte immer ein Pauschaloder Festpreis vereinbart werden? Antworten auf diese und weitere Vertragsfragen liefert Fachanwältin Manuela Reibold-Rolinger.

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Vertrag schaffen D

Vertragsarten Es gibt einige typische Verträge für private Bauherrn. Hierzu zählen: • Der Verbraucher-Bauvertrag und der Bauvertrag §650 i BGB: Im Rahmen dieses Vertrags wird ein neues Haus als Ganzes und aus einer Hand von einem Unternehmen gebaut, entweder in Massiv- oder Fertigbauweise. Der Bau erfolgt auf einem vom Bauherrn bereitgestellten Grundstück. Ganz wichtig dabei: Schließen Sie niemals einen Bauvertrag ab, ohne bereits eingetragener Eigentümer eines Grundstückes zu sein. Dies kann schwerwiegende zeitliche und finanzielle Konsequenzen haben. (Siehe Beitrag „Bauen ohne Grundstück und die Folgen“). Ein Verbraucherbauvertrag nach § 650 i BGB liegt auch bei einem Umbau oder einer Sanierung vor, wenn es sich um erhebliche Umbaumaßnahmen aus einer Hand handelt, der Umbau wird meist von einem Unternehmer bzw. mehreren Nachunternehmern durchgeführt. Neben dem Verbraucherbauvertrag gibt es Bauverträge, gemäß §650a BGB für kleinere Aufträge, wenn z. B. nur ein Gewerk, wie das Dach oder der Anbau eines Wintergartens, in Auftrag gegeben wurde. Beim Verbraucher sollten sich diese Verträge aber stets

nach den Vorgaben des Verbraucherbaurechst orientieren. Hier kann eine Beratung durch einen Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, der im Verbraucherbaurecht spezialisiert ist, vor Vertragsschluss sehr hilfreich sein, um einen ausgewogenen Vertrag für beide Parteien zu gestalten. • Bauträgervertrag: Der Unterschied zum Bauvertrag liegt darin, dass der Unternehmer nach § 650u Abs. 1 BGB auch die Übereignung eines Grundstückes schuldet. Man spricht beim Bauträgervertrag nicht vom Bauherrn, sondern vom Erwerber, denn es baut der Bauträger auf eigenem Grundstück und übergibt nach Fertigstellung das Grundstück und Gebäude an den Erwerber. • Architektenvertrag: Bei diesem Vertrag wird der Architekt mit der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung beauftragt. Die Bauherrn schließen dann in der Regel mit mehreren Unternehmern einen Vertrag. So werden Gewerke wie Erdbau, Rohbau, Dach, Fenster und Haustechnik auf Basis der vom Architekten geplanten und ausgeschriebenen Leistungsbeschreibung beauftragt.

Welcher Vertrag ist der beste? Das lässt sich pauschal nicht sagen, da die Verträge sehr unterschiedlich sind. Beim Architektenvertrag wird in der Regel die individuellste Planung und Bauausführung umgesetzt. Hier können die Bauherrn ihre Wünsche umfassend einbringen und individuell bauen. Wegen der Einzelvergabe und des hohen Koordinationsaufwandes wird die anfangs geschätzte Bausumme fast immer überschritten. Eine Preissicherheit ist hier fast nie zu er-

warten. Beim Bauträgervertrag wird in der Regel ein Festpreis vereinbart, dieser ist auch als Festpreis zu verstehen. Das Risiko der Preiserhöhung trifft hier den Bauträger und nicht den Erwerber. Allerdings birgt der Bauträgervertrag ein anderes Risiko: Das Haus und das Grundstück bleiben bis zur Übergabe im Eigentum des Bauträgers. Wenn der Bauherr also Abschlagszahlungen leistet, zahlt er auf ein Haus, das ihm nicht gehört. Wird der Bauträger während der Bauphase insolvent, kann es sehr teuer werden und erhebliche Mehrkosten entstehen. Daher ist insbesondere bei einem Bauträgervertrag eine Bonitätsprüfung des Unternehmens unerlässlich. Beim Verbraucherbauvertrag besteht die gesetzliche Pflicht der Festlegung des Leistungsinhalts und des Preises. Der Verbraucherbauvertrag hat den Vorteil, dass der Bauherr gemäß § 650m Abs. 2 BGB bei der ersten Abschlagszahlung eine Sicherheitsleistung für die rechtzeitige und mangelfreie Herstellung des Werkes in Höhe von 5 Prozent der vereinbarten

Foto: David Leonard

ie kritische und akribische Prüfung aller Unterlagen sorgt für einen reibungslosen Bauablauf und schafft Klarheit im Vertrag. Fordern Sie daher den Unternehmer auf, die Leistung vollständig und wahrheitsgemäß in der Leistungsbeschreibung darzustellen und schaffen Sie durch eigenes Zutun, bereits vor Unterzeichnung des Bauvertrages, ein vollständiges Leistungsbild.

Rechtsanwältin Manuela ReiboldRolinger, Fachanwältin für Bau- und Immobilienrecht, Schlichterin nach SOBau und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Bau- und Immobilienrecht im Deutschen Anwaltverein. > www.arge-baurecht.de

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Foto: wahyukris – stock.adobe.com

Der Vorteil des Festpreisvertrags Es sollte immer ein Festpreis vereinbart werden. Andernfalls besteht die Gefahr von Preiserhöhungen. Hierauf lassen sich die Unternehmen i.d.R. ein, wenn es gefordert wird. Der Festpreis steht und fällt jedoch mit der vollständigen und umfassenden Leistungsbeschreibung, dem Herzstück des Vertrages. Zu beachten ist auch, dass Bindungsfristen unter 12-15 Monaten zu kurz sind, vor allem wenn der Unternehmer auch die Baugenehmigung erstellt und schuldet.

Im Internet unter > www.arge-baurecht.com finden Sie weitere hilfreiche Expertentipps, Ratgeber und Urteilsbesprechungen rund ums Thema Bauen.

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Gesamtvergütung verlangen kann. Der Unternehmer darf bis zur Abnahme nur 90 Prozent der Bausumme anfordern. So hat der Bauherr am Ende der Bauzeit noch 15 Prozent der Bausumme im eigenen Portemonnaie. Leider werden die Sicherheitseinbehalte oft nicht in Anspruch genommen und auch die letzten Raten vertraglich niedriger angesetzt. Die Gefahr der Überzahlung besteht in diesen Fällen immer. Ob der Zahlungsplan oder gegebenenfalls vorliegende Preiserhöhungsklauseln unwirksam sind, kann nur eine kompetente Prüfung des Bauvertrages durch einen Fachanwalt für Baurecht klären. Sparen Sie nicht dabei, denn so umgehen Sie hohe Kosten im Streitfall.

Pauschal- oder Festpreis Verbraucherbauverträge und auchBauverträge für kleinere Bauaufträge, die nicht ein Haus im Ganzen oder eine Kernsanierung betreffen, sind als Festpreis- oder Pauschalpreisverträge möglich. Das sind die Unterschiede: • Pauschalpreis: Bei diesem Vertrag wird ein Gesamtpreis für vorher genau definierte einzelne Leistungen bestimmt. Innerhalb dieser Leistungen bleibt eine Änderung der benötigten Materialmenge ohne Einfluss auf den Preis. Kommen jedoch neue Leistungsbestandteile hinzu, die für den Erfolg der Leistung notwendig sind, muss der Pauschalpreis angepasst werden. Wenn also die ursprüngliche Planung nicht ausreicht und geändert werden muss, ist der Bauherr dem Risiko ausgesetzt, dass das Bauvorhaben deutlich teurer wird als geplant.

• Festpreis: Dabei wird der Unternehmer verpflichtet, das Bauvorhaben zu einem festen Preis zu errichten. Werden zusätzliche Leistungen für den geschuldeten Erfolg erforderlich, hat dies auf den Preis keinen Einfluss. Folglich wird nicht die Leistung, sondern die Vergütung pauschaliert. Aktuell gehen Bau-/Sanierungspartner auf Festpreisverträge ein, in Zeiten des Baubooms war das schwieriger. Nutzen Sie daher diesen Vorteil. Eine Festpreisbindung ab Vertragsschluss muss ausreichend lang sein, um die möglichen Zeitfenster für Planung und Baugenehmigung aufzufangen. Aktuell sind Preisbindungen bis 24 Monate üblich. Es kommt hier darauf an, ab wann die Preisbindung gelten soll und ob die Planung oder Baugenehmigung bereits vorliegt. Gilt die Festpreisbindung ab Baugenehmigung, können die Fristen kürzer sein.

Fazit Letztlich sollte mit einer kompetenten Vertragsprüfung durch einen Fachanwalt für Baurecht geklärt werden, ob der Bauvertrag Klauseln enthält, die Sie rechtlich benachteiligen und dem Unternehmer die Möglichkeit der Preiserhöhung während der Bauphase ermöglichen. Das gilt für die üblichen Vertragstypen im Fertig- und Massivhausbau, als auch beim Bauträgervertrag, Architektenvertrag und der Einzelvergabe im Rahmen der Sanierung eines Bauvorhabens. Für alle Verträge gilt: Schaffen Sie Klarheit, Vollständigkeit und unterschreiben Sie nur das, was Sie umfassend verstanden haben. • Manuela Reibold-Rolinger


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Das wohngesunde Designhaus wird über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Geothermie-Bohrung versorgt. Strom vom Dach senkt langfristig die Energiekosten. QNG-Premium-zertifiziert, erfüllt es die vielfältigen Nachhaltigskeitskriterien der KFN-Förderung. > www.baufritz.com

Foto: Baufritz

ZukunftsKonzept Um den Energieverbrauch zu senken und so kostbare Ressourcen zu sparen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren, gilt es, auf nachhaltig energiesparendes Bauen zu setzen. Hierfür sind einige bauliche und technische Anforderungen nötig. Und auch die gesetzlichen Vorgaben an den Neubau sind hoch.

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IM GRÜNEN BEREICH Der gesetzlich geforderte Mindeststandard ist das Effizienzhaus (EH) 55. Das bedeutet, dass der Jahres-Primärenergiebedarf, also der tatsächliche Energieverbrauch des Hauses in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m2a) um 45 Prozent geringer sein muss als das des definierten Referenzhauses, Standard 100. Da der Primärenergiewert angibt, wie viel Energie zur Deckung des Energiebedarfs – für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung – nötig ist, wird auch die Energie für Herstellung und Transport eingerechnet. Förderfähig ist der Neubaustandard EH 55 nicht mehr. Für die aktuelle Förderung „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) muss ein Haus mindestens den Standard EH 40 erfüllen und darf nur geringe Treibhausgasemissionen über den ganzen Lebenszyklus aufweisen. • cm

Unabhängig sein: wie kann das gelingen? Der Ratgeber „Strom und Wärme selbst erzeugen“der Verbraucherzentrale erklärt, wie welche Technik am besten genutzt wird. Für 28 Euro im Online-Shop unter www.ratgeber-verbraucherzentrale.de

Holzfertigbauwände punkten mit sehr guten Dämmeigenschaften. Energieeffizient, ökologisch und wohngesund, weist auch die hochgedämmte „ÖvoNatur Therm-Wand“ einen extrem geringen U-Wert von nur 0,11 W/m2K auf. > www.weberhaus.de Foto: Somfy

seit Januar 2024 jede Heizung eines Neubaus (in einem Neubaugebiet) zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Für Neubauten, die nicht in Neubaugebieten entstehen, gilt wie für die Heizungserneuerung im Bestand, eine Kopplung an die kommunale Wärmeplanung.

Dynamischer Sonnenschutz verbessert die Energiebilanz. Ein Innensensor unterstützt „Amy sun protect io“, um die Beschattungen automatisch an Außentemperaturen und Sonneneinstrahlung anzupassen. > www.somfy.de

Foto: epr/Internorm

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ie Basis jedes effizienten Gebäudes bilden eine dichte Gebäudehülle mit hochgedämmten Außenwänden und Dach sowie Fenster und Türen mit Wärmeschutzverglasung und gedämmten Rahmen. Daneben sind Heizung, Warmwasserbereitung und eine bedarfsgerechte Wohnraumlüftung ausschlaggebend. Denn über 60 Prozent des Energieverbrauchs in Wohngebäuden fallen allein fürs Heizen an. Einflussnehmende Faktoren auf den Energieverbrauch sind des Weiteren Gebäudeform und -größe sowie die Position und Größe der Fenster: Bei kompakten Gebäuden fallen die Wärmeverluste geringer aus. Zudem können südlich ausgerichtete, große Fenster durch solare Gewinne die Heizung entlasten und so zu einem geringeren Energieverbrauch beitragen. Diese energetischen Anforderungen sind auch im Gebäudeenergiegesetz (GEG) für neu zu errichtende Gebäude gesetzlich festgelegt: Das GEG enthält unter anderem Vorgaben zur Heizungs- und Klimatechnik, zur Wärmedämmung und zum Hitzeschutz. Jeder Neubau muss nach dem GEG mindestens ein „Niedrigstnergiehaus“ sein. Außerdem gibt das GEG vor, dass

Foto: Weberhaus

Foto: epr/Viessmann

Das intelligente „ViCare“-Heizkörperthermostat reduziert bei geöffnetem Fenster automatisch die Wärmezufuhr. > www.viessmann.de

Innovative, in die Fenster integrierte Beschattungslösungen lassen sich smart bedienen. > www.internorm.de

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Zeitgemäß 1

Durchdacht geplant, folgt dieses Kundenhaus im modernen Bauhausstil einem hohen ästhetischen Anspruch und wartet mit funktionaler Gestaltung auf. Nachhaltig umgesetzt, bietet es seinen Bewohnern viel Wohnkomfort und garantiert hohe Energieeffizienz.

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2

1 MIT KLARER KANTE zeigt sich der moderne kubische Baukörper vor allem von der Straßenseite. 2 ZENTRUM DES GESCHEHENS bildet der tageslichtverwöhnte Essplatz zwischen Küche und Wohnbereich. Ein Kaminofen sorgt für behagliche Wärme.

effizient

3

4

3 IN EINER NISCHE des l-förmigen Familienbereichs ist die Sofaecke eingerichtet: mit Panoramafenster für naturnahes Wohnen. 4 IN DER ANDEREN NISCHE liegt die Küche mit direkt angegliederter Speisekammer.

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M 1 GARTEN UND TERRASSE erweitern den Wohnraum ins Freie. Große Glasschiebetüren führen vom Essbereich auf zwei Seiten nach draußen. 2 DREIFACHE LICHTAUSBEUTE in den geräumigen Kinderzimmern: mit bodentiefem Fenster, liegendem Fensterband und zusätzlichem Flachdachfenster. 1

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odernes Design, zeitgemäß minimalistisch und geradlinig: so wünschten sich die heutigen Hausbesitzer ihr neues Zuhause. Außerdem war der Familie mit einer kleinen Tochter neben der Optik auch eine hohe Funktionalität und langfristige Alltagstauglichkeit wichtig. Es galt also, Form und Funktion unter einen Hut zu bringen – und darüber hinaus einem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit gerecht werden. Bereits äußerlich besticht das Familienhaus mit ausdrucksstarker Geradlinigkeit. Schnörkellos, klar und durchdacht in der Gestaltung präsentiert sich das Flachdachgebäude. Haustür, Fensterrahmen und Garagentor setzen in Anthrazitgrau elegante Akzente zur weißen Putzfassade. Während auf der Gartenseite große Glasschiebetüren und eine Panorama-Verglasung im Erker das Gebäude weit ins Grüne öffnen, wurden auf der Vorderseite kleinere Fensterformate gewählt, um hier vor unerwünschten Einblicken zu schützen. Dennoch wirkt der Hauseingangsbereich sehr einladend: Ein nach vorne auskragender Erker bildet mit dem Vordach eine Einheit, lockert das Fassadenbild auf und bietet guten Windund Wetterschutz. Sehr praktisch, gerade bei schlechtem Wetter oder mit schweren Einkäufen, ist ein weiterer Zugang, der von der Garage direkt durch den Haustechnikraum führt.

2

Für die Innenräume war der Baufamilie vor allem ein durchdachter Grundriss wichtig. Gemeinsam mit dem Fachberater von Fertighaus Weiss entstand die an ihre Bedürfnisse angepasste Raumplanung. Sehr schick und praktisch ist beispielsweise in der geräumigen Diele eine praktische Einbaugarderobe mit Sitzgelegenheit. „Jetzt, wo wir eine zweijährige Tochter haben, bewährt sich die vorausschauende Planung mit ausreichend Stauraum“, sagt die Hausherrin. Vorausschauend ist auch das Gästezimmer mit gegenüberliegendem Duschbad, in das später der Nachwuchs umziehen könnte oder das mit kleinen Umbauten ebenerdiges Wohnen ermöglicht. Das Obergeschoss ist klar in Eltern- und Kinderbereich gegliedert, dazwischen liegen, wie ein Puffer, Flur und Treppe. Den Eltern stehen Schlafzimmer und eine angegliederte Ankleide mit Zugang zum Bad zur Verfügung – die Kinder gelangen über den Flur ins Bad. Wie im Erdgeschoss gibt es auch oben einen Abstellraum.

CLEVERES GANZES Das ausgeklügelte Gesamtsystem der hochgedämmten Gebäudehülle bildet die Basis des energieeffizienten Gebäudes. Die Wärmeversorgung erfolgt über einen Fernwärmeanschluss eines lokalen Versorgers. Vorteil ist der besonders geringe Platzbedarf. Kosten fallen einmalig für den Anschluss an. Als Wärmeerzeuger fungiert die Übergabestation, die mit Wärmetauscher und witterungsgeführter Regelung für eine stets optimale Heiztemperatur in der Fußbodenheizung sorgt. Auch die Warmwasseraufbereitung ist an dieser Station mit Wasserspeicher vorgesehen. Ökologischen Mehrwert bietet vor allem das Flachdach, zum einen durch seine Dachbegrünung, die außerdem wärmedämmende Eigenschaften sowie einen gewissen Kühlungseffekt im Sommer hat. Zum anderen liefert die hier installierte PV-Anlage grünen Strom, der langfristig Ressourcen und Energiekosten einspart. • cm


ABST 2,5

SCHLAFEN 12,5

KIND 17 SCHLAFEN 7,5 KIND 17 BAD 11

FLUR 10

OBERGESCHOSS 9,28 m

11,00 m

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 50

TECHNIK 12,5 ABST 2

SPK 4

WC 4

DIELE 9

GAST 7

GARAGE

ERDGESCHOSS

DATEN + FAKTEN Haus Schaffitzel • WOHNFLÄCHEN:

EG 88,5 m2, OG 77,5 m2

• BAUWEISE:

Holzverbundbauweise mit 180 mm Wärmedämmung im Gefach und 120 mm Vollwärmeschutz, Putzfassade, U-Wert Außenwand 0,122 W/m2K; Kunststofffenster mit Dreifachverglasung, Ug-Wert 0,6 W/m2K; Flachdach mit extensiver Begrünung und Kiesschüttung, Bitumenabdichtung, Gefälledämmung, Holzfaserdämmung, U-Wert Dach 0,158 W/m2K • TECHNIK: Fernwärmeanschluss mit Warmwasserspeicher, Fußbodenheizung, Photovoltaikanlage

• ENERGIEBEDARF:

NEU! Fassadensysteme aus kanadischen Hölzern

Primärenergie: 3,9 kWh/m2a, Heizwärmebedarf: 39,30 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 66,88 kWh/m2a; Effizienzhaus 55

Fotos: Michael Christian/Peters Fotodesign

• HERSTELLER:

Fertighaus Weiss GmbH Sturzbergstr. 40-42, 74420 Oberrot-Scheuerhalden Tel. 07977/9777-0, www.fertighaus-weiss.de

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

Gegründet 1881 als Zimmereibetrieb von Josef Weiss, wird das Familienunternehmen heute in der vierten Generation geführt von Hans Volker und Christel Noller, geb. Weiss. Sohn Michael und Tochter Michaela Noller arbeiten als fünfte Generation mit im Unternehmen. Fertighaus Weiss stellt Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Gewerbebauten in Holzfertigbauweise, mit individueller Architektur und höchster Energieffizienz her, verfügt über eine eigene Kellerfertigung und liefert beinahe alle Gewerke aus einer Hand; ca. 420 Mitarbeiter

KANADISCHE LÄRCHE

KANADISCHE DOUGLASIE

WESTERN RED CEDAR

• LIEFERRADIUS: 400 km ab Werk

Weitere Infos zum Hersteller und ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.HausbauHelden.de/fertighaus-weiss

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WohlfühlRefugium Die Baufamilie wünschte sich ein wohngesundes, nachhaltig errichtetes Zuhause. Es sollte sowohl langfristiges Wohlfühlambiente als auch einen niedrigen Energieverbrauch bieten. Das Ergebnis: ein modernes Familienhaus in ökologischer Holzbauweise mit zukunftsfähigem Energiekonzept. EINLADEND HEIMELIG wirkt das moderne Familienhaus bereits von außen. Die geradlinige Formensprache und die hellen Lärchenholzverschalungen neben der weißen Putzfassade geben ihm seinen besonderen Charakter.


1 1 IM MODERNEN LANDHAUSFLAIR und mit viel hellem Holz und dezenter Farbwahl besticht vor allem der Wohn-EssKochbereich. Die sichtbare Holzbalkendecke schafft zusätzliche Wohnlichkeit.

2

3

2 FÜR NOCH MEHR GEMÜTLICHKEIT und behagliche Wärme an kalten Tagen sorgt ein Kaminofen, der vom Ess- als auch vom Wohnbereich einsehbar ist. 3 VON DER GERÄUMIGEN DIELE führt eine geradläufige Massivholztreppe ins obere Geschoss. Ein breites Fensterband versorgt sie im oberen Bereich mit Tageslicht.

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M

it klaren Vorstellungen startete die Baufamilie ihren Weg ins eigene Haus. Ein modernes Holzhaus sollte es sein, das mit dem Vorzug der trockenen, schnellen Bauweise punktete und dank hochwertiger, ökologischer Baumaterialien besonders wohngesunde und behagliche Innenräume verspricht. Außerdem sollte das Gebäude sparsam im Energieverbrauch sein. Das Ehepaar konnte ein von der Gemeinde neu ausgewiesenes Grundstück erwerben. Als es dann an die Planung ihres Hauses ging, fanden die beiden auf der Webseite von JuraHolzbau viele Inspirationen und Anregungen, sie besuchten Bauinteressenten-Events und nahmen an Hausbesichtigungen teil. All das hat ihnen geholfen, ihr persönliches Traumhaus zu konkretisieren. Sie beauftragten Jura-Holzbau mit der Planung und die Architektin setzte diese entsprechend des Bebauungsplans optimal um. Absolutes Highlight war dann die Montage des Holzhauses. Für die Familie ein unvergessliches, sehr emotionales Erlebnis. Innerhalb nur eines Tages war das Gebäude wind- und regendicht aufgestellt. Ihr neues Zuhause! Wie gewünscht, präsentiert sich das Äußere mit klassischem Satteldach, modern umgesetzt, ohne Dachüberstände, und mit naturbelassener Holzschalung als Kontrast zur weißen Putzfassade. Auf der Eingangsseite eher geschlossen, die

1 EHER VERSCHLOSSEN zeigt sich die Eingangsseite mit schmalen, hohen Verglasungen und holzverschaltem Hauseingang inklusive Vordach. 2 DER HERRLICHE AUSBLICK auf die umliegenden Felder ergab die Idee, die Badewanne direkt am Fenster zu platzieren.

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1

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Privatsphäre schützend, mit schmalen Fenstern. Innen mit großer Diele, die viel Platz für eine Familiengarderobe bietet, und aus der eine geradläufige Holztreppe ins Obergeschoss führt.

NATÜRLICH TOLLES AMBIENTE Insgesamt war der Bauherrin besonders wichtig, eine wohnliche Atmosphäre zu schaffen. Dies gelang mit sichbarer Holzbalkendecke und -dachstuhl sowie durch die sorgsam gewählten Farben und Materialien: Grün- und graublaue Töne bilden eine stimmige Kombination mit dem geölten Eichenparkett und hellem Feinsteinzeug. Die offene Küche mit Kochinsel hatten sich die Bauleute ebenfalls gewünscht. Zudem sollten Essplatz und Wohnbereich zum Garten ausgerichtet sein, tageslichthell und mit großen Glasschiebetüren Innen und Außen verbinden. Die privaten Rückzugsräume liegen im Obergeschoss: das Schlafzimmer, ein geräumiges Familienbad und zwei fast gleich große Zimmer für die beiden Söhne im Teenageralter. Abstellräume halten auf beiden Etagen den nötigen Stauraum bereit. Auch das Energiekonzept ist vorausschauend geplant: Neben der hochwertigen, gut gedämmten Gebäudehülle, stellen Wärmepumpe und Fußbodenheizung die umweltfreundliche Wärmeversorgung sicher. Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung trägt zur nachhaltigen Versorgung bei. Zudem halten dreifachverglaste Holz-Alufenster und elektrische Raffstores das Hausinnere im Sommer angenehm kühl. Es entstand ein rundum komfortables Familienhaus mit hohem Effizienzhaus-Standard 40, das langfristig Behaglichkeit und Funktionalität, also echtes Wohlfühlwohnen, verspricht. Ein gelungenes Gesamtkonzept. • cm


ABST. 4,5

BAD 11

FLUR 16

KIND 13

KIND 12,5 SCHLAFEN 18,5

OBERGESCHOSS

7,21 m

13,12 m ABST. 4 DIELE 11

KOCHEN/ ESSEN/ WOHNEN 57,5

WC 4,5

ERDGESCHOSS

PAREN ENERGIE S LFÜHLEN U N D WO H

3,66 m

TECHNIK 12,5

Natürlich Bauen

4,30 m

DATEN + FAKTEN Individuelles Kundenhaus • WOHNFLÄCHE:

EG 89,5 m2, OG 75,5 m2

• BAUWEISE:

Holzrahmenkonstruktion mit Zellulosedämmung, Mischfassade aus Putz und Lärchenholz, U-Wert Außenwand 0,145 W/m²K; Holz-Aluminiumfenster mit Dreifachverglasung, Ug-Wert 0,5 W/m2K, Satteldach mit Tondachziegel, 28 Grad Neigung, U-Wert Satteldach 0.144 W/m²K; Flachdach über Technikraum mit Kiesschüttung

• TECHNIK:

Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung

• ENERGIEBEDARF: Fotos: Herbert Stolz/Jura-Holzbau

Primärenergie: 29,9 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 16,6 kWh/m2a Effizienzhaus 40

• HERSTELLER:

Jura-Holzbau GmbH Leitenstraße 1, 93339 Riedenburg Tel. 09442/9203-0, www.jura-holzbau.de

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

Das Familienunternehmen wurde 1978 gegründet und hat derzeit 35 Mitarbeiter. Es produziert ökologische Holzhäuser in Holzsystembauweise. Die Firmenphilosophie ist es, die energieeffiziente und nachhaltige Bauweise mit modernem Komfort, gehobener Architektur und Funktionalität in Einklang zu bringen.

WIR BAUEN WOHN(T)RÄUME! Mit 120 Jahren Know-How, heimischen Hölzern und natürlichen Materialien werden aus Ihren Wohnträumen individuelle Lebensmittelpunkte. Durchdacht, effizient und energetisch bis unters Dach.

• LIEFERRADIUS:

Umkreis von 100 km ab Firmenstandort

www.fingerhuthaus.de Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen Infoline +49 2661 9564-20 info@fingerhuthaus.de


Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • En ergi es pa r h ä u s e r

Bereits von außen besticht das Einfamilienhaus durch Raffinesse und modernes Design. Mit klassischem Satteldach zeigt sich die Giebelseite dennoch verspielt asymmetrisch und Elemente aus hellgrauer Holzverschalung setzen auflockernde Akzente zur weißen Putzfassade.

Mit Energie im Plus 62 bauen. 6/7-2024


1

Mit durchdachtem Plan schufen sich Juliane und Christoph Hansen ein Zuhause ganz nach ihren Vorstellungen und Wünschen: In stilvollem Design und mit innovativer Haustechnik ausgestattet, punktet das Plus-EnergieHaus heute auf ganzer Linie.

2

3 1 FÜR EINEN TAGESLICHTHELLEN Wohn-Ess-Kochbereich sorgen große Glasschiebetüren. Sie bringen viel Tageslicht herein, führen direkt auf die großzügige Terrasse und weiter in den Garten. 2 MIT LICHTER WEITE beeindruckt bereits die offene Eingangsdiele und die dank Glaswand luftig gestaltete Treppe. 3 GLÜCKLICH IM NEUEN ZUHAUSE: Juiane und Christoph Hansen genießen das Leben in ihrem eigenen Haus.

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1 ZEITGEMÄSS elegant präsentiert sich die Küche im Anthrazit-Holz-Mix. Küchengeräte verschwinden hinter den Fronten und in der angrenzenden Speisekammer. 2 WOHLIGE WÄRME und extra behagliche Atmosphäre beschert ein Kamin in der Sofaecke. 3 GESCHÜTZT, wie in einer Nische, liegt der Wohnbereich übereck zum Koch-Essbereich und deutlich abgetrennt von der Eingangsdiele.

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4 DIE BODENTIEFE Übereckverglasung macht das stimmungsvolle Licht der Tageszeiten erlebbar und schafft einen gut belichteten Schminkplatz im Schlafzimmer.

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„Wir hatten von Anfang an das Gefühl, mit viel Herzblut begleitet zu werden.“

uliane und Christoph Hansen haben ihre Wohnsituation grundlegend verändert. Vorher zu zweit in einer kleinen Einzimmer-Wohnung, bewohnen die beiden heute mit ihrer zweijährigen Tochter ein großzügiges, modernes Einfamilienhaus. Den Wunsch, sich ein richtiges eigenes Zuhause zu realisieren, hatte das Paar folglich schon lange. Ingenieur Christoph Hansen plante und zeichnete das Haus. Mit diesem Entwurf und einem Bauplatz in Aussicht machten sich die zwei auf die Suche nach einem geeigneten Baupartner. Bei Kampa hatten sie direkt ein gutes Gefühl. „Die Geradlinigkeit und Ehrlichkeit haben uns überzeugt. Ebenso das ganzheitliche Konzept“, erzählt die heutige Hausbesitzerin. Nämlich die Möglichkeit, individuell zu bauen, mit Keller, optimal gedämmter Gebäudehülle, im Effizienzhausstandard 40, mit Plusenergie – und alles aus einer Hand. Das war ihnen wichtig.

DESIGN & TECHNIK Für die Innenraumgestaltung war die Designerin Juliane Hansen verantwortlich. „Tatsächlich haben wir das Haus teilweise um unsere Möbel herum geplant, um sicherzustellen, dass alles, was uns wichtig ist, seinen Platz findet.“ Das Ergebnis: ein stimmiges Ganzes, helle großzügige Räume mit warmen Holzböden und zeitgemäß stilvoller Einrichtung. Wohn- und Essbereich sind offen gestaltet und Farben und Materialien gekonnt aufeinander abgestimmt. „Das Leben findet hier statt, hier kochen und essen wir zusammen, toben mit unserer Tochter und chillen auf dem Sofa.“ Für eine optimale Tageslichtausbeute hat Christoph Hansen sogar den Sonnenverlauf auf dem Grundstück bei der Fensterplanung berücksichtigt. Eine gradläufige Designtreppe aus Holz und dunklem Stahl führt aus der Diele ins

Juliane Hansen, Bauherrin Obergeschoss, wo die Familie viel Privatsphäre genießt. Hier ist der Kinderbereich mit zwei gleich großen Kinderzimmern und einem Duschbad untergebracht sowie der Elternbereich als Ensemble aus Schlafzimmer, Ankleide und Bad. Neben moderner Architektur, toll gestalteten Innenräumen und einem guten Grundriss, zeichnet sich das Haus auch durch smarte und effiziente Haus- und Heiztechnik aus. Diese umfasst neben einer umweltfreundlichen Wärmepumpe, Fußbodenheizung und zentraler Lüftungsanlage auch eine PV-Anlage mit Stromspeicher und macht das Haus so zum Plus-Energie-Haus. Der erzeugte Strom reicht für Heizung, Warmwasser, Haushaltsgeräte, Beleuchtung und EMobilität. Per Smarthome-System sind zum Beispiel die Haustür per App oder die Beleuchtung steuerbar. Und um die Stromgewinne bestens zu nutzen, „haben wir uns sogar ein E-Auto zugelegt, damit wir mit selbst erzeugtem Sonnenstrom kostengünstig fahren können.“ Ihr Traum ist wahr geworden: Anders als früher in der kleinen Wohnung, hat die Familie heute viel Freiraum, einen Garten zum Relaxen und sogar einen großen Hobbyraum im Keller. „Jetzt können wir uns auch mal zurückziehen oder bewusst die Zeit gemeinsam genießen.“ • cm

Wir schaffen Lebensräume Seit drei Generationen bauen wir unsere Holzhäuser, buchstäblich mit der Natur als Partner. Das ist nicht nur für Sie und uns wirtschaftlich und effizient, sondern fördert auch die Nachhaltigkeit im Sinne unserer Kinder und Enkel. Wir beweisen täglich anhand der Ergebnisse, was wir können und worauf wir stolz sein dürfen. Wir freuen uns auf Ihr Haus aus Holz stommel-haus.de

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6/7-2024 bauen.

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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • En ergi es pa r h ä u s e r

„Alles ist genauso geworden, wie wir es uns vorgestellt haben.“ Christoph Hansen, Bauherr

2

8,50 m 12,70 m

DATEN + FAKTEN

Kundenhaus Lanos: Haus Hansen KIND 15

KÜCHE 14

WOHNEN/ ESSEN 40,5

SPK 2

• WOHNFLÄCHEN:

KIND 15

EG 78,5 m2, OG 75 m2

• BAUWEISE:

Dreischalige Holzrahmenkonstruktion, hinterlüftete Putzfassade, U-Wert Außenwand 0,1 W/m²K; Satteldach, 22 Grad Neigung, U-Wert Dach 0,11 W/m²K, dreifach verglaste Holz-Alu-Passivhausfenster, RC 2N, Ug-Wert 0,5 W/m²K • TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage mit Speicher und Energiemanagementsystem, Smarthome-Steuerung

BAD 5

FLUR 8,5

ANKLEIDE 9 BAD 8 SCHLAFEN 14,5 WC 2,5

ERDGESCHOSS

• ENERGIEBEDARF:

Primärenergie: 11,3 kWh/m2a Endenergiebedarf: 8,0 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Plus

OBERGESCHOSS

1

• HERSTELLER:

1 FREIRAUM bieten der Familie heute die große Terrasse und ein eigener Garten. 2 BADEN mit Aus-, aber ohne Einblick: dank liegendem Fensterband über der Badewanne.

66 bauen. 6/7-2024

Fotos: Michael Peters, MIKEPETERS Photography

DIELE 19,5

Kampa GmbH Kampa-Platz 1, 73432 Aalen/Waldhausen Tel. 07367/92092-0, www.kampa.de

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

Kampa ist eine bekannte Marke für individuelle Premium-Einfamilienhäuser in nachhaltiger und energieeffizienter Holz-Fertigbauweise. Jedes Kampa-Haus wird als Plus-Energie-Gebäude ausgelegt, verbraucht also weniger Energie, als es selbst erzeugt. Firmenzentrale in Aalen/Waldhausen, Produktionsstätte in Freiwalde, Logistikzentren in Bad Saulgau und Werder. Kampa gehört zur Elk-Kampa Group mit über 1 550 Mitarbeitern in der Gruppe.

• LIEFERRADIUS:

Deutschland und benachbartes Ausland

Weitere Infos zum Hersteller und ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.HausbauHelden.de/hersteller/kampa


1/2024 KOMFORT | SICHERHEIT | ENERGIESPAREN

MÄHROBOTER 2024 Was können die Roboter in der kommenden Saison?!

EIGENER STROM

Mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, einem Stromspeicher, Wallbox und Energiemanagement sparen Sie bares Geld

Smart sparen Was bringen Zwischenstecker, smarte Heizkörperthermostate, Unterputzaktoren & Co.?!

Was können Mähroboter 2024?! S. 68 Foto: Kress

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PV: Den eigenen Strom nutzen

S. 74

Smarte Technik spart Energie

S. 80


SMART GARDEN

schnittig gut r e t o b o r h ä M 2024

Foto: Husqvarna

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Von Berti Kolbow-Lehradt

m vergangenen Gartenjahr hat ein Trend Einzug gehalten, der sich in dieser Mähsaison weiter Bahn bricht. Immer mehr auf den Markt kommende automatische Mähroboter im Preisbereich zwischen 1000 und 3000 Euro finden sich in ihrem Revier ohne Begrenzungskabel zurecht. Wer sich jetzt ein neues Modell kauft, hat es dadurch leichter, es in Betrieb zu nehmen. Statt ein Sensorkabel in der Erde zu verbuddeln, richtet man das Gerät per Smartphone-App ein. Ihren Weg finden die Roboter dann per Satellitensignal, Kameras oder anderen Funk- und Sensortechniken.

„ICH FINDE MICH SCHON ALLEIN ZURECHT“ In der Vorsaison war es noch üblich, dem Neuzugang die Grenzen der Rasenfläche durch eine Kennenlernfahrt per JoystickBewegung auf dem Handy-Bildschirm beizubringen. Je nachdem, wie groß und kurvig das Gelände zugeschnitten und wie empfindlich die Lenkung von App und Roboter waren, konnte sich der Vorgang zur Geduldsprobe entwickeln. Manche Elektro-

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schafe waren schwer zu zähmen. Für mehr Komfort boten daher bereits vergangenes Jahr vereinzelt Hersteller die Option, dass der Mähroboter seinen Arbeitsbereich während der Kennenlernrunde selbstständig erkundet und sich den Grundriss einprägt. Im Modelljahr 2024 beherrschen immer mehr Geräte diese Fähigkeit. Bald dürfte das zum Standard werden – so, wie es das bei Saug- und Wischrobotern für den häuslichen Bodenputz schon ist. Damit die eigenständige Kartierung des Rasens ohne menschliches Zutun klappt, brauchen die Roboter eine präzise Fernsensorik. Optische Kameras und Lasersensoren sind die bevorzugten Mittel der Wahl. Ultraschall und Radar sind immer seltener anzutreffende Alternativen.

AUFMERKSAME KAMERAAUGEN Dass die Roboter immer öfters mit Kameraaugen ausgestattet sind, erleichtert auch die Objekterkennung. Denn neben einer


WER DEN RASEN AUTOMATISCH MÄHEN LASSEN WILL, HAT ES MIT DEN DIESJÄHRIGEN MÄHROBOTER-NEUHEITEN VIEL EINFACHER. EINEN BEGRENZUNGSDRAHT BRAUCHEN SIE LÄNGST NICHT MEHR. UND DIE GRENZEN DER EINSATZGEBIETE BRINGEN SICH IMMER MEHR MODELLE MIT KAMERAS UND KI NUN VON ALLEIN BEI.

präzisen Navigation im Raum ist bei autonomen Geräten auch eine Hindernisvermeidung wichtig. Bremsen die Geräte vorausschauend ab, statt erst nach einer Kollision mit dem Stoßfänger, lässt sich viel besser vermeiden, dass die Mähroboter als Rasenraudis Gartenschläuche ramponieren oder gar Kinderfüße und Kleintiere malträtieren. Die Erkennungsrate von Igelattrappen war in Stichprobentests der Vorsaison noch durchwachsen. Durch Software-Updates haben Bestandsgeräte aber schnell dazugelernt. Im Modelljahr 2024 dürfte von vornherein mit sehr aufmerksamen Robotern zu rechnen sein.

TECHNIK-TALENTE AUS FERNOST Den Takt bei diesen neuen Mährobotern-Talenten geben Newcomer aus Fernost vor. Das war schon im Vorjahr so und hält dieses Jahr weiter an. Nahezu sämtliche Hersteller in unserer Saisonvorschau stammen aus China oder beziehen Teile ihres Knows-hows von dort. Mit Husqvarna ist nur eine europäische

Traditionsmarke vertreten, bei der das nicht der Fall ist. Bei den technischen Neuheiten legt sie ein langsameres Tempo an den Tag als die Newcomer. Im Folgenden stellen wir neue, interessante Mähroboter-Modelle ohne Begrenzungskabel und mit einfacher Anlernung vor.

SEGWAY NAVIMOW I108E UND I105E Segway war ursprünglich für eine skurrile Variante eines E-Rollers bekannt. Inzwischen nutzt die chinesische Firma Willand die Marke für Mähroboter. Im vergangenen Jahr überzeugte die Navimow-HSerie in Testberichten, weil sie sich ohne Begrenzungskabel gut im Garten zurechtfand. Stattdessen boten Satellitensignale via RTKVerfahren (Real Time Kinematic) Orientierung. Kleinere Objekte erkannte die H-Serie allein mit Ultraschall und ohne angeflanschtes Kameramodul nur unzuverlässig. Bei der i-Serie dieses Jahres gehört die Kamera zum Standardumfang und verspricht daher eine bessere Kleinkramerkennung.

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SMART GARDEN

Außerdem soll sie ein durch Bäume oder Dächer geblocktes RTKSignal kompensieren können. Besteht mal kein Kontakt zum Satelliten, orientiert sich das Gerät anhand der durch eine Bild-KI erkannten Begrenzungslinie weiter. Die Geräte sind für kleine, verwinkelte Gärten gedacht. Die aufgeschlaute Künstliche Intelligenz sorgt zudem dafür, dass die Navimows i108E und i105E sich bei einem Erstrundgang selbst merken können, wo der Rasen endet. Man muss nicht mehr mit geöffneter Smartphone-App und Joystick-Bewegungen die Grenzen aufzeigen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man den Garten oft umgestaltet und sich der Zuschnitt des Rasens ändert. Ist das Gelände zu unwegsam für eine automatische Kartierung, kann man im Bedarfsfall per Joystick-Navigation nachhelfen. Die Software speichert die Grundrisse mehrerer, durch Wege getrennte Teilflächen. Die Verbindungskorridore bestimmt man per App, ebenso wie Sperrzonen, in denen der Mähroboter auf gar keinen Fall der preisgekrönten Zuchtblume zu nahekommen darf. Im Idealfall sorgt die Kamera-KI auch ohne menschliches Regelwerk für Unversehrtheit von Gegenständen und passierenden Menschen und Tieren. Segway hat den Navimows der i-Serie die Bildmuster von über 20 Objekten beigebracht, darunter von Menschen, Katzen, Hunden, Grills, Blumentöpfen, Fußbällen, Gartenwerkzeug und mehr. Für die Funksteuerung sind Wi-Fi und Bluetooth eingebaut. Aus der Ferne greift man mittels eines 4G-Mobilfunkmoduls zu, das Aufpreis kostet. Den Segway Navimow i105E gibt es ab sofort für 1000 Euro. Er ist für eine Rasenfläche von 500 Quadratmetern

empfohlen. Der ebenfalls erhältliche i108E hat einen doppelt so großen Akku und ist für 800 Quadratmeter Fläche ausgelegt. Sein Preis: 1300 Euro.

ECOVACS GOAT GX-600

Foto: Ecovacs

n e d t n n a c s Garten

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Mit dem „Goat G1“ brachte der bei Saugrobotern aktive Hersteller Ecovacs im vergangenen Jahr einen Mähroboter, der sich per Ultrawideband-Funkbaken im Garten navigiert. Diese aufzubauen, war ein überschaubarer Aufwand. Das Anlernen des RasenGrundrisse per Joystick brauchte womöglich viel länger Zeit – je nach Größe des Gartens. Beim diesjährigen GX-600 entfällt selbst dieser Schritt. Stattdessen soll sich das neue Ecovacs-Modell eigenständig auf dem Rasen zurecht finden – genau wie die Segway-Modelle. Der Werbespruch: „Einfach auf den Rasen stellen und mähen lassen“. Für die Orientierung sind zwei Kameras zuständig, eine andere Navi-Technik gibt es nicht. Allerdings bietet Ecovacs keinen alternativen Anlernmodus, mit dem man bei einem aus der Reihe tanzenden Roboter die Grenzziehung manuell nachholt. Daher nennt der Hersteller Voraussetzungen, unter denen der Einsatz geeignet ist – oder nicht. Der Goat GX-600 findet sich nur dort zurecht, wo die Fisheye-Kamera oben und der ToF-Sensor vorne Gras von „NichtGras“ unterscheiden können. In aufgeräumten, gradlinig von Steinen eingefassten Rasenflächen dürfte das gut klappen. Hingegen ausdrücklich ungeeignet ist der Goat GX-600, wenn Laub die Konturen des Bodens unkenntlich macht oder Blumenbeete in die Rasenfläche übergehen. Ferner ist die Kamera-KI nicht ganz so breit gebildet wie die der Segways. Laut Ecovacs kann sie Menschen, Igel, Katzen und Hunde sowie einen Gartenschlauch erkennen. Im Idealfall dreht der Mähroboter rechtzeitig vorher ab. Im Vorjahrestest mit dem Goat G1 gelang das nicht immer. Hoffentlich hat eine etwaige Nachhilfe gefruchtet. Der GX-600 ist für eine Rasenfläche von 600 Quadratmetern empfohlen. Derzeit nimmt Ecovacs Vorbestellungen zum Preis von 1300 Euro an. Wer größere und unwegsamere Gärten kartieren will, zieht stattdessen weiterhin die bereits erhältliche G1-Serie in Erwägung. Ihre Kartensoftware lässt sich manuell trainieren, außerdem unterstützt sie mehrere Zonen. Und die Kameras können als rollende Gartenwächter Alarm via Mobilfunk-Modul schlagen. Nachteil: Man muss für die Navigation mindestens zwei Funkbarken im Rasen verankern. Das Modell G1-800 von Ecovacs kostet 1100 Euro, das Modell G1-1600 rund 1500 Euro und das Modell G1-2000 etwa 2000 Euro. Die empfohlene Quadratmeter-Anzahl des Rasens tragen sie im Namen.


auf position Foto: Kress

KRESS RTKN SERIE Die Profi-Marke Kress gehört zu Positec, dem gleichen Haus, aus dem auch Worx kommt. Der Worx Landroid Vision war im vergangenen Jahr mit einer sehr guten automatischen Kartierung und Kamera-Hinderniserkennung ein Vorreiter dieser Trends. Weil das Gerät so gut ankommt, bleibt es vorerst ohne Nachfolger im Handel. Stattdessen übernimmt Positec einen Teil von dessen Komfortmerkmalen in die neuen Kress-Geräte, die es beim Fach-

handel statt im Baumarkt oder Online-Shop gibt. Sie bringen den begrenzungsdrahtfreien Einsatz von Mährobotern in den gehobenen Bereich für Besitzerinnen und Besitzer großer Grünanlagen, Sportplätze, Golfplätze oder einfach nur großer Grundstücke. Die Profi-Geräte der RTKn-Serie navigieren sich, wie der Name es nahelegt, mit RTK-Satellitensignalen. Ändert sich der Grundriss des Grundstücks, fällt eine Anpassung leichter als bei einem verbuddelten Kabel.

A D V E R TO R I A L

Effiziente Stromspeicher

Foto: RCT Power

RCT Power ist Testsieger

D

ie Stromspeichersysteme von RCT Power bestätigten auch 2024 ihre herausragende Energieeffizienz: In den Leistungsklassen 5 und 10 Kilowatt wurden sie wie im Vorjahr Testsieger. Der unabhängige Test wird jährlich von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin durchgeführt. In diesem Jahr gab es eine Neuerung: Erstmals wurde bei der Speicherprüfung die Energieeffizienz bei sehr geringer Auslastung verglichen. Hier schnitten die Speicher hervorragend ab. Die Gutachter errechneten, dass die hohe Effizienz der Systeme von RCT Power dem Betreiber eine zusätzliche Ersparnis von 182 Euro im Vergleich zum Test-Schlusslicht bringt. Effizienz zahlt sich aus.

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a r e m a K e ohn unterwegs

Die Automower von Husqvarna bringen keine Kamera mit, orientieren sich aber, wenn dazugekauft, an RTK-Daten.

Das Besondere an der Kress-Lösung: Auf dem Grundstück muss man keine RTK-Referenzantenne aufbauen. Stattdessen sorgt ein Netzwerk aus RTK-Stationen beim Kress-Fachhandel für einen kontinuierlichen Abgleich der Position auf dem Erdball. Die Korrekturdaten gelangen per Mobilfunk zum Mähroboter. Für die Kartierung großer Grundstücke hat sich Kress auch etwas einfallen lassen. Vollkommen automatisch regelt die Technik das nicht. Eine Joystick-Navigation per Smartphone-App, die bei großen Grundstücken die Daumen strapaziert, ist aber auch nicht nötig. Stattdessen fährt eine Installationsfachkraft das Gelände einmalig mit einem Sensor-Gerät ab, das wie ein AkkuStabstaubsauger auf zwei Rädern aussieht. Der so registrierte Grundriss wird anschließend in die Kartensoftware des Mähroboters übertragen. Den Trend zur kamerabasierten Hinderniserkennung geht Kress noch nicht mit. Je nach Modell soll ein Ultraschallsensor dafür sorgen, dass das Gerät rechtzeitig abbremst. Unserer Erfahrung nach helfen aber Kameras besser beim Kleintierschutz. Mitunter ist zudem einzig ein Stoßfänger mit Widerstandserkennung eingebaut. Die ab sofort erhältliche RTKn-Serie von Kress umfasst derzeit zehn Geräte, die sich in der empfohlenen Quadratmeter-Anzahl und in der Ausstattung mit einem Ultraschallsensor unterscheiden. Das preisgünstigste Gerät KR160E ist für 600 Quadratmeter ausgelegt und kostet 1800 Euro. Wer eine Ultraschall-Sensorik wünscht, greift mindestens zum nächstteureren Modell KR160E.A für 2100 Euro. Maximal kann sich die Gerätereihe um 24 000 Quadratmeter große Fläche kümmern, und zwar in Form des Modells KR236E für 14 000 Euro. Ultraschall hat es nicht an Bord.

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HUSQVARNA AUTOMOWER 310E NERA UND 410XE NERA Die Traditionsmarke setzt anders als Kress schon länger nicht mehr zwingend Begrenzungskabel bei Mährobotern voraus. Wiederum ähnlich wie Kress setzt sie in Sachen Navigation und Hinderniserkennung auf Bewährtes. Das heißt: Die Neuzugänge Automower 310E Nera und 410XE Nera müssen ohne Kamera auskommen. Und ihren Einsatzbereich lernen sie nur kennen, wenn man sie per App einmalig an die Hand nimmt und an den Grenzen entlangführt. Eine automatische Kartierung gibt es nicht. Ihre Position im Raum erkennen beide Geräte per RTKSatellitennavigation, sofern man die RTK-Technik dazukauft. Sonst muss man doch einen Draht verlegen. Mit RTK-Technik – von Husqvarna unter dem Markennamen EPOS vertrieben – kann man außer die ganze Fläche, auf Wunsch auch bloß einzelne Zonen mähen. Steuerbefehle erhalten beide Geräte per Bluetooth oder Wi-Fi, das 410XE-Modell auch per Mobilfunk. Die Kanten sollen beide Geräte nun besser mähen, da der Hersteller die Messerscheibe verkleinert und weiter in Richtung Heck versetzt hat. Für die Objekterkennung ist unverändert Radar an Bord. In vergangenen Tests zeigte sich: Radar ist präzise genug, um im Idealfall einen Baum zu umfahren. Kleinere Objekte wie etwa eine Igelattrappe erkennt die Technik nicht und stoppt erst nach einem Stoßfängerkontakt ab. Der 310E kostet 2100 Euro, der 410XE rund 2700 Euro. Das RTKZubehör kommt für 300 Euro obendrauf. Beide Geräte sind für 1000 Quadratmeter ausgelegt. Der 410E hat aber einen doppelt so großen Akku wie der 310E und daher mehr Reserven, wenn die Fläche doch weitläufiger ist.

Foto: Husqvarna

SMART GARDEN


A D V E R TO R I A L

Fronius GEN24 Plus – Herz Ihrer PV-Anlage:

Eingebaute Freiheit Mit dem Monitoring-Tool Solar.web haben Sie Ihre PV-Anlage immer im Blick und halten Ihr Energiemanagement optimal auf Kurs.

Fotos: Fronius

Mit dem Wattpilot, der Ladebox von Fronius, können Sie das Laden Ihres Elektroautos sogar auf den Energieüberschuss der PV-Anlage optimieren.

Steuern Sie mit dem Herz Ihrer PV-Anlage, dem Wechselrichter, intelligent die Energieflüsse im Haushalt, laden Sie Ihr Elektroauto mit dem Stromüberschuss und haben Sie mit smartem Monitoring alles im Blick.

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ie Notwendigkeit zur Abkehr von fossilen Energieträgern sowie die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen lässt die Anzahl von Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Hausdach in die Höhe schnellen. Doch für die persönliche Energiewende ist es längst nicht damit getan, nur die Haushaltsgeräte mit grünem Strom zu versorgen. Auch das Heizen mit Wärmepumpen und die Elektromobilität haben eine immense Bedeutung gewonnen und werden den Strombedarf in Zukunft weiter ansteigen lassen. Daher wird es immer wichtiger, die

im Haushalt vorhandenen Energieflüsse intelligent zu steuern. Diese Aufgabe übernimmt der Wechselrichter als Herz Ihrer PV-Anlage. GEN24 und GEN24 Plus Das österreichische Familienunternehmen Fronius hat mit dem Fronius GEN24 einen Wechselrichter entwickelt, mit dem selbstgewonnene Solarenergie flexibel und direkt nutzbar wird. Mit dem Fronius GEN24 Plus kommen 24 Stunden Sonne ins Haus: Der Hybrid-Wechselrichter ermöglicht den Anschluss eines Batteriespeichers und erwei-

tert die Möglichkeiten und Vorteile der Energieselbstversorgung damit um ein Vielfaches. Per Software-Upgrade kann bei dem bestehenden Gerät jederzeit eine Batterieanbindung und damit auch eine Full Backup-Notstromoption nachgerüstet werden.

Weitere Informationen unter: www.fronius.de/ solar-gen24

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DIE ZUKUNFT GEHÖRT VERNETZTEN SOLARSYSTEMEN, DIE SAMT WÄRMEPUMPE UND E-AUTO ÜBER EIN INTELLIGENTES ENERGIEMANAGEMENT GESTEUERT WERDEN.

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Von Joachim Hoffmann

ehrwertsteuersatz für Photovoltaikanlagen (PV) bei 0 Prozent, Modulpreise, die laut Online-Handelsplattform PVexchange innerhalb eines Jahres etwa um die Hälfte gefallen sind (Stand Januar 2024), stark steigende Strompreise bei den Energieversorgern – wer bislang gezögert hat, selbst Solarstrom zu produzieren, findet aktuell günstige Voraussetzungen, diesen Schritt nachzuholen und sich eine PV-Anlage zuzulegen. Zumal Bauleuten und Renovierenden immer intelligentere Systeme zur Verfügung stehen. „Energiemanagement“ lautet das Zauberwort der Stunde. Denn PV ist heute mehr als Module auf dem Dach und ein Speicher im Keller. Die Elektromobilität hat deutlich an Fahrt gewonnen, entsprechend die Zunahme an häuslichen Ladegeräten (Wallbox). Und die Zahl der Wärmepumpen wird sowohl im Neu- als auch im Altbau deutlich zunehmen. Welches Gerät benötigt wann wie viel Strom, und wer hat Vorrang vor den anderen? Diese Zuteilung übernimmt das Energiemanagement-System, das inzwischen zahlreiche Solar- und Heizungshersteller im Portfolio haben. So bietet zum Beispiel die Firma Viessmann ein „Energy Management“ an, das über Smartphone oder Tablet allerlei Energieflüsse anzeigt. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten eine Live-Ansicht, wie viel Strom gerade erzeugt und verbraucht wird und wie der Ladestand des Batteriespeichers ist. Angezeigt wird auch der Anteil des Eigenverbrauchs an Strom und wie viel Netzstrom bezogen wird. Daraus errechnet das System den Grad der Autarkie. Auch über die Menge der CO2-Emissionen und die erreichte CO2-Einsparung erhalten Kunden Informationen.

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Energiespeicher, Energiemanager und Ladestation sorgen für optimiertes Speichern, Managen und Laden von selbsterzeugtem Solarstrom.

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Foto: Viessmann

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Bei entsprechend großem Stromertrag von der PV-Anlage können auch mehrere Stromspeicher wie hier der Viessmann Vitocharge VX3 installiert werden.

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Einige Bundesländer fördern die Anschaffung einer PV-Anlage samt Batteriespeicher und Ladestation mit Zuschüssen. Noch lukrativer kann es sein, bei der Kommune Förderung zu beantragen. So gewährt zum Beispiel die Stadt Düsseldorf für PV-Anlagen mit einer Spitzenleistung von mindestens ab 1 Kilowatt peak (kWp) eine Grundförderung von 1000 €, dazu für jedes weitere kWp 200 € (max. 10 000 €). Für den Einbau eines Batteriespeichers spendiert die NRW-Hauptstadt nochmals 250 € pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität (max. 10 000 €). Und für die Installation einer E-Auto-Ladestation gibt es zusätzlich bis zu 2000 € Zuschuss. Auch andere Kommunen sind spendabel. Eher uninteressant ist aktuell das Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ der bundeseigenen KfW-Bank (www.kfw.de/270). Denn die Sollzinsen für ein Darlehen betragen 5,11 Prozent (Stand 26.2.2024).


Energie sparen im perfekten Zuhause Mit den smart automatisierten Sonnenschutzlösungen von Somfy können Sie Ihr Zuhause im Winter angenehm warm halten. Die Behänge öffnen automatisch, um mit der Sonne zu heizen. Und schließen rechtzeitig, um die Wärme im Haus zu behalten. Sparen Sie mit Somfy bis zu 30 % Heizwärme und schonen Sie wertvolle Energieressourcen. Mehr Informationen unter somfy.de

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Energiemanagement-Systeme können aber noch mehr leisten. So analysiert „flow“ von Hager die Energienutzungsgewohnheiten eines Haushalts und gleicht dieses Verhalten unter anderem mit der aktuellen Wettervorhersage ab. Das System schätzt ab, ob die PV-Anlage in Abhängigkeit des Wetters genug Strom liefern kann oder ob der Energiespeicher einspringen muss, um die Nutzungsgewohnheiten nicht zu stören. An Tagen mit wenig Sonne und geringer Ladeleistung gleicht das System die Energiepreise der öffentlichen Versorger ab und stellt einen Energiemix zu den möglichst günstigsten Konditionen zusammen. Auch die Hager Ladestation „witty solar“ ist in das Management eingebunden. Über eine Schnittstelle lässt sich zudem eine Wärmepumpe integrieren. Hager hat auch ein kabelbasiertes Smart-Home-System im Portfolio (KNX-Standard). Mit dem KNX-System lassen sich zum Beispiel Funktionen wie Licht, Raffstoren, Überwachungskameras und Heizung regeln. Der Energiemanager „flow“ lässt sich in das Hager KNX-System integrieren. Über die „domovea“App haben Anwender dann eine Bedienoberfläche für alle angeschlossenen Funktionen.

STROM UND WÄRME GEKOPPELT

ALL INCLUSIVE Um Kundinnen und Kunden in der Planungsphase zu entlasten, bieten zahlreiche Hersteller und Verarbeiter PhotovoltaikPaketlösungen an, die nach dem Prinzip „all inclusive“ alle Komponenten und Leistungen beinhalten, die für die Installation und Nutzung einer PV-Anlage erforderlich sind. Hier gilt es genau zu vergleichen, was das Angebot enthält und was nicht. Ist zum Beispiel eine Ladebox fürs Elektro-Auto drin und wie ist es um das Energiemanagement bestellt? Es gibt also intelligente PV-Lösungen in verschiedenen Abstufungen. Angesichts der zu erwartenden Preisentwicklung im Energiebereich und im Sinne der Nachhaltigkeit ist die Investition in Photovoltaik überaus sinnvoll.

Foto: Volkswagen

Inzwischen geht der Blick bei der PV-Nutzung über die reine Stromerzeugung und -nutzung hinaus. Über die Wärmepumpe

als Energiezentrale lässt sich auch die Wärmeerzeugung (teilweise) solar bestreiten („Sektor-Kopplung“). An Tagen mit hoher Solarstromproduktion kann überschüssige Energie für die Erwärmung des Heiz- und Trinkwasserspeichers umgeleitet werden. Voraussetzung für einen möglichst effizienten Betrieb der Energietechnik ist, dass die Leistung der PV-Anlage und die Größe des Batteriespeichers optimal zusammenpassen. Auch die Feinabstimmung mit weiteren Komponenten wie Wärmepumpe und Ladestation muss gewährleistet sein.

Das Elektroauto wird zum Speicher. ID-Modelle von VW mit der 77 kWh Batterie (netto) können mit der Funktion des bidirektionalen Ladens künftig als ergänzender Stromspeicher für das Haus dienen. VW wird die Funktion auch für bereits ausgelieferte Fahrzeuge freischalten können, sobald diese ebenfalls die ID-Software 3.5 per Update erhalten haben.

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A D V E R TO R I A L

Fotos: eQ-3 AG

Die neuen Homematic IP Schnittstellen für Strom- und Gaszähler lassen sich leicht selbst installieren.

Es werden nicht nur der Verbrauch, die PV-Produktion und der Zählerstand visualisiert, die neuen Schnittstellen für Strom- und Gaszähler können mehr.

Schnittstellen für Strom und Gaszähler

Energieverbrauch überwachen Immer den Überblick über Strom- und Gasverbrauch bewahren. Mit den neuen Homematic IP Schnittstellen für Strom- und Gaszähler lässt sich der Konsum bequem per App überwachen.

D

ie neue Homematic IP Energieschnittstelle macht Energieverbräuche im Haushalt transparent und deckt versteckte Verbraucher auf. Ein Tausch des Zählers ist nicht notwendig: Die Energieschnittstelle (HmIP-ESI) lässt sich problemlos mit bestehenden Stromund Gaszählern betreiben. Damit behalten Nutzer nicht nur den aktuellen Verbrauch im Blick, sondern können über Diagramme auch die Verbrauchsentwicklung in der Vergangenheit verfolgen. Die Schnittstelle setzt auf das Homematic IP Funkprotokoll und wird mit Batterien betrieben, was eine flexible Platzierung in der Nähe des Zählers

erlaubt. An die Schnittstelle lassen sich per Kabel Sensoren für die verschiedenen Zähler anschließen. Solarstrom sinnvoll nutzen Die Einsatzmöglichkeiten der Homematic IP Energieschnittstellen gehen über die Visualisierung des Verbrauchs, der PV-Produktion und des Zählerstands hinaus. Die erfassten Daten lassen sich ebenfalls für Automatisierungen einsetzen, um Geräte in Abhängigkeit von der gemessenen Leistung zu steuern. Zum Beispiel kann die Homematic IP Schaltsteckdose eingeschaltet werden, um das E-Bike zu laden, wenn die PV-Anlage Strom ins Netz einspeist.

Weitere Infos gibt es hier: www.homematicip.com/de/produkt/schnittstellesmart-meter

www.homematicip.com/de/produkt/schnittstelledigitale-stromzaehler www.homematicip.com/de/produkt/schnittstellegaszaehler

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SMART ENERGY

Foto: Warema

einfach sparen smartesrchenstecker Zwi

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SIE WOLLEN ENERGIE SPAREN? STARTEN SIE DOCH MIT SMARTEN THERMOSTATEN UND SMARTEN ZWISCHENSTECKERN. WENN SIE MEHR WOLLEN, IST DER WEG ZU UNTERPUTZAKTOREN HINTER IHREN SCHALTERN UND TASTERN NICHT MEHR WEIT. DANN STEUERN SIE VERSCHATTUNG UND BELICHTUNG EINFACH AUCH SMART.

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Von Carsten Steinke

nergiesparen bleibt auch im Jahr 2024 ein wichtiges Thema für die Privathaushalte. Im vergangenen Jahr hat die Strompreisbremse noch einiges abgefangen. 2024 droht der Strompreis weiter zu steigen – ohne die Preisbremse. Denn die hat die Bundespolitik abgeschafft. Aber warum steigt der Strompreis? Grund dafür sind unter anderem hohe Preise für Kraftwerk-Brennstoffe wie Gas und Kohle und höhere Kosten für CO2-Zertifikate. Sinkende Großhandelspreise sorgten zu Beginn 2024 für eine kleine Erholung beim Preis, aber höhere Stromnetzentgelte werden sicher das Preisniveau wieder nach oben treiben. Das klingt nach komplizierten Mechanismen. Kann der normale Hausbesitzer überhaupt etwas dagegen tun? Ja, er kann. Neben dem Preisvergleich liegt der Einsatz moderner Smart-Home-Technologie nahe. Das klingt auf den ersten Blick doch fast genauso komplex wie die beschriebenen Mechanismen, die den Preis treiben. Ist es aber nicht. Smarte Technik kann einfach und muss nicht teuer sein.

SMARTE THERMOSTATE Ein Beispiel dafür ist der Tausch herkömmlicher Heizungsthermostate gegen smarte Regler. Mit wenigen Handgriffen ist der Tausch über die Bühne gebracht – und das, ohne einen Handwerker beauftragen zu müssen. Einmal getauscht, verhindern die smarten Geräte je nach Modell mit unterschiedlichen Abschaltautomatiken, dass die Heizung unnötig heizt. Eingebaute Temperatursensoren und Funkchips sorgen nämlich dafür, dass ein batteriebetriebener Elektromotor das Ventil schließt, etwa sobald das Fenster zum Lüften geöffnet wird oder alle das Haus verlassen haben. Möchten Sie es stattdessen spontan wärmer oder kühler, verhelfen Apps und Sprachbefehle oder Tasten und Displays am Thermostatgehäuse bequem zur Wohlfühltemperatur. Damit lässt sich die Heizung auf ein halbes Grad Celsius genau temperieren, also viel genauer als mit herkömmlichen Stellantrieben.

verbrauchs auf Geräte im Standby-Modus zurück“, informiert das Vergleichsportal Verivox. Damit werden Standby-Stromfresser wie Fernseher oder Hifi-Anlagen vom Strom getrennt. Das kann bis zu einige Hundert Euro pro Jahr sparen. Denn mit der zugehörigen App können die so verbundenen Verbraucher einfach von unterwegs geschaltet werden.

UNTERPUTZAKTOREN HINTER DEN SCHALTERN Thermostate sind getauscht und smarte Zwischenschalter installiert. Geht noch mehr? Ja, es geht noch viel mehr. Denn das war der Einstieg. Was bislang nicht berücksichtigt wurde, sind das Licht und die Verschattung. Auch deren Einbindung ist kein Hexenwerk, benötigt aber ein wenig mehr Aufwand. Denn wer seine Schalter nicht tauschen möchte, kann einfach hinter die bestehenden Taster und Schalter Unterputzaktoren installieren, die per Funk kommunizieren. Eine Verkabelung ist auch an dieser Stelle nicht unbedingt nötig. Was aber nötig ist, ist die Beauftragung eines Elektrikers. Auch wenn sich jetzt sicher einige Leser sagen werden, das sei einfach und ist schnell selbst angeschlossen. Davor sei an dieser Stelle gewarnt. Denn in der Niederspannungsverordnung (NAV) stehe, informiert die R+V Versicherung, dass nur beim Stromversorger eingetragene Elektrobetriebe Installationen innerhalb des Stromnetzes vornehmen dürfen.

Smarte Thermostate sind schnell installiert und bringen nicht nur Komfort, sondern sparen auch Energie.

SMART PLUGS Eine andere Möglichkeit, Energie einzusparen, sind sogenannte Smart Plugs. Diese intelligenten Zwischenstecker oder Schaltsteckdosen werden einfach in eine bestehende konventionelle Steckdose gesteckt – fertig. Nach der Einrichtung der smarten Zwischensteckdose in der zugehörigen App, können die darin eingesteckten Geräte geschaltet werden – einfach in dem der Strom ab- und wieder eingeschaltet wird. Das heißt auch, dass Standby-Stromverbrauch der Vergangenheit angehört. Denn: „Im Durchschnitt gehen etwa zehn bis 20 Prozent des Strom-

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SMART ENERGY Mit einem Schalt-MessAktor, wie diesem von Homematic IP, identifiziert man Stromfresser und schaltet Geräte nur dann ein, wenn sie benötigt werden. Foto: eQ

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Hinzu kommt: „Wenn Sie selbst Hand an den Stromkreis legen, müssen Sie unter Umständen selbst für Schäden aufkommen – weil die Versicherung sie nicht übernimmt.“ Zurück zu Komfort und Energiesparen. Wer sich also vom Elektriker des Vertrauens solche Unterputzaktoren installieren lässt, kann danach das Licht dimmen, es ein- und ausschalten sowie die Verschattung, also Rollläden, Raffstoren, Markisen und Co., per App – auch von unterwegs – hoch- und runter-, raus- und reinfahren. Und wer noch mehr möchte, kann unter anderem Licht mit Bewegungsmeldern koppeln. Dann schaltet sich die Beleuchtung automatisch aus, wenn niemand im Raum ist. Zum Schluss kommt noch die Sicherheitskomponente dazu. Wenn die Stehlampe mit Zwischenstecker, das Licht und die Rollläden mit Unterputzaktoren gesteuert werden, kann darauf wunderbar eine Anwesenheitssimulation eingestellt werden. Dann sparen Sie nicht nur Geld und Energie, sondern können auch sorgenfrei in den Urlaub fahren.

Anschriften + Impressum + Glosse Dreame Technology Tel. (0800) 0001747, https://de.dreametech.com/ Ecovacs Europe Holzstraße 2, 40221 Düsseldorf, Tel. (0211) 53804300, www.ecovacs.com eQ-3 Maiburger Straße 29, 26789 Leer, Tel. Hotline (0491) 600 8 600 www.eq-3.de Gigaset Communications Frankenstr. 2, 46395 Bocholt, Tel. (02871) 912 912 www.gigaset.com/de Hager Zum Gunterstal, 66440 Blieskastel, Tel. (06842) 945-0, www.hager.de, www.das-intelligente-zuhause.de Heroal – Johann Henkenjohann Österwieher Str. 80, 33415 Verl, Tel. (05246) 507-0, www.heroal.com Husqvarna Deutschland Hans-Lorenser-Straße 40, 89070 Ulm, Tel. (0731) 490-2500, www.husqvarna.de Kress (Positec) https://www.kress.com/de-de/ Segway Navimow, navimow.segway.com/de/

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Solarwatt Maria-Reiche-Str. 2a, 01109 Dresden, Tel. (0351) 8895-0, www.solarwatt.de KfW Bankengruppe Palmengartenstr. 5–9, 60325 Frankfurt, Tel. (0800) 5399002, www.kfw.de R+V Allgemeine Versicherung Raiffeisenplatz 1, 65189 Wiesbaden, Tel. (0611) 533-0, www.ruv.de Verivox Max-Jarecki-Straße 21, 69115 Vollmer, Tel. (06221) 7961 100, www.verivox.de Viessmann Climate Solutions Viessmannstr. 1, 35108 Allendorf/Eder, Tel. (06452) 70-0, www.viessmann.de Volkswagen Berliner Ring 2, 38440 Wolfsburg, Tel. (05361) 9-0 Hotline Tel. (0800) 8655 79 2436, www.volkswagen.de Warema Renkhoff Hans-Wilhelm-Renkhoff-Straße 2, 97828 Marktheidenfeld, Tel. (09391) 20-0, www.warema.de

GLOSSE | VON CARSTEN STEINKE

Da war ich auf der R+T in Stuttgart, der selbst ernannten Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz, und schon ereilte mich ein Schock. Eigentlich geht es doch um Sonnenschutz. Und dann steht da: „Gegenzuganlage“. Hat die GDL, die Lokführergewerkschaft, dort etwa einen heimlichen Stand? Wird gleich gestreikt? Nur gut, dass ich mit dem Auto dort war.

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SICHERHEIT geht vor

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Wer sein Haus vor Einbrechern schützen will, dem bieten sich eine Vielzahl an Optionen. Die Bandbreite reicht von abschließbaren Fenstergriffen über Alarmanlagen bis hin zu Smarthome-Lösungen. Doch was ist wirklich nötig und welche Kombinationen sind sinnvoll? Ein Überblick.

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Fördermittel für besseren Einbruchschutz

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l le a c ht M i n u te n w i rd i n Deutschland irgendwo eingebrochen bzw. findet statistisch gesehen ein Einbruchversuch statt. Schon diese Zahl belegt, dass es gute Gründe dafür gibt, das Augenmerk auf die Sicherheit der eigenen vier Wände zu richten und sich Gedanken über geeignete Schutzmaßnahmen zu machen. Die gute Nachricht dabei: Viele Einbruchversuche scheitern an vorhandener Sicherheitstechnik. Denn die wenigsten Einbrecher sind gut ausgerüstete „Profis“: Wenn es zu lange dauert, das Fenster oder die Kellertür zu knacken, lassen sie von ihrem Vorhaben ab. Deswegen steht nach Meinung der kriminalpolizeilichen Experten die solide mechanische Sicherung aller Öffnungen rund ums Haus an erster Stelle. Elektronische Maßnahmen wie Videokameras, Alarmanlagen und Smarthome-Lösungen können die klassische

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Technik durchaus sinnvoll ergänzen. Besonders für Smarthome-Fans stehen mittlerweile interessante Produkte zur Verfügung, die das Sicherheitsgefühl erhöhen. Die Polizei bringt den Zusammenhang auf die einfache Formel: „Mechanisch sichern, elektronisch überwachen“. Doch der Reihe nach.

MECHANISCHE SICHERUNG ALS BASIS Normale Fenster lassen sich leicht aufhebeln – der am häufigsten praktizierte Modus Operandi. Bei einbruchhemmenden Fenstern dagegen ist der Beschlag mit Pilzkopfzapfen ausgestattet, was das Aufhebeln erschwert. Im Erdgeschoss bzw. in leicht zugänglichen Bereichen sollten sie daher die erste Wahl sein. Beliebtestes Ziel von Einbrechern sind übrigens Balkon- und Terrassentüren: Mehr als die Hälfte aller Einbruchversuche in Einfamilienhäusern findet hier statt. Das

Foto: www.hoermann.de

Zuziehen und schon verriegelt: Haustür mit automatischer Mehrfachverrieglung. > www.roto-frank.com

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude Einzelmaßnahmen (BEG EM) wird „die Erneuerung, der Ersatz oder erstmalige Einbau“ einbruchhemmender Fenster, Balkon- und Terrassentüren mit 15 Prozent (mit individuellem Sanierungsfahrplan, iSFP: 20 Prozent) der förderfähigen Kosten bezuschusst. Es muss mindestens die Widerstandsklasse RC 2 erreicht werden, außerdem ist ein Uw-Wert von 1,1 W/m2K einzuhalten. Ein Energieeffizienzexperte ist hinzuzuziehen. Antragstellung und Abwicklung erfolgt über das BAFA unter > www.bafa.de. Von der KfW gibt es im Programm 159 „Altersgerechtes Umbauen“ zinsverbilligte Kredite bis zu 50 000 Euro Kreditsumme. Ende März 2024 lag der effektive Jahreszins bei 2,69 Prozent. Gefördert werden u.a. Nachrüstmaßnahmen, Gefahrenmeldeanlagen und Smarthome-Komponenten, die der Sicherheit dienen. Infos unter: > www.kfw.de

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Foto: Telekom

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Foto: Abus

Auch das Türschloss „SmartLock“ von Nuki lässt sich in das intelligente Zuhause der Telekom einbinden. > www.telekom.de

Foto: Telekom

Digitale Eintrittskarte, versendet per Messenger: Möglich macht das der Türschlossantrieb „HomeTec Pro Bluetooth“ von Abus. > www.abus.com

Smarte Kameras melden Aktivitäten aufs Handy, hier z.B. an die MagentaZuhause App. > www.telekom.de

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ist nicht verwunderlich: Diese Zugänge befinden sich meist seitlich oder hinter dem Haus, sind schlecht einsehbar und auch weniger stabil als die Haustür. Damit stellen sie die größte Schwachstelle dar. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt Fenster mit zertifizierter Einbruchhemmung. Die wurden von neutraler Stelle geprüft und nach DIN EN 1627 in Widerstandsklassen (RC = resistance class) von 1 bis 6 eingeteilt. Je höher die Klasse, desto besser der Schutz. Die Polizei empfiehlt für Einund Zweifamilienhäuser mindestens RC 2. Diese Elemente müssen einem Öffnungsversuch mindestens drei Minuten standhalten. In der nächsthöheren Klasse RC 3 sind es fünf Minuten. RC 4 bis RC 6 kommen im Wohnbereich so gut wie nie zum Einsatz. Auch für Haustüren wird als Basisschutz die Widerstandsklasse RC 2 empfohlen. Alle Komponenten wie Türblatt, Schloss, Beschlag und Rahmen sind für die gewünschte Schutzwirkung optimal aufeinander abgestimmt. Ein Ausstattungsmerkmal, das

Fenster der Widerstandsklasse RC 2 mit Rundumverriegelung im Flügel sowie durchwurfhemmende Sicherheitsverglasung. > www.kneer-suedfenster.de

einen genaueren Blick verdient hat, ist das des Haustürschlosses, im Fachjargon „Mehrfachverriegelung“ genannt. Es besteht aus einem Hauptschloss und zwei oder mehr Nebenschlössern, die mechanisch miteinander verbunden sind. Abschließen mit dem Schlüssel sichert die Tür an allen Verriegelungspunkten gleichzeitig – die Tür ist vor dem Aufhebeln geschützt. Praktisch im Alltag ist eine automatische Mehrfachverriegelung: Sie sorgt dafür, dass die Nebenschlösser der Tür bereits durch bloßes Zuziehen verriegelt sind. Das kann im Falle eines Schadens wichtig sein, um vollen Versicherungsschutz zu gewährleisten. Noch komfortabler ist die Mehrfachverriegelung mit Motorschloss: Sie verriegelt beim Zuziehen automatisch das Hauptschloss. Die Tür kann damit auch elektronisch, zum Beispiel über die Gegensprechanlage oder das Smartphone, entriegelt werden. Wer Fenster und Türen nachträglich in Sachen Einbruchschutz verbessern möchte, findet in der sogenannten „Errichterliste“ der Polizei geeignete


DIGITALE OPTIONEN FÜR ZU HAUSE Digitalisierung und Smarthome eröffnen beim Thema Sicherheit ganz neue Möglichkeiten. Sie ermöglichen zum Beispiel eine Anwesenheitssimulation, indem das Licht an- und ausgeschaltet wird, Rollläden hochfahren oder Lautsprecher eingeschaltet werden. Auch smarte Kameras im Innenoder Außenbereich lassen sich einbinden und senden die erkannten Aktivitäten zum Beispiel aufs Smartphone.

Auf Nummer sicher gehen: Videotürklingel, verknüpft mit einer Alarmanlage von Verisure. > www.verisure.com

Fenster- und Türhersteller bieten Sensoren an, die erkennen, ob ein Element geöffnet oder geschlossen ist. Bisher gab es diese kabelgebunden oder auf Funkbasis. Gekoppelt mit einem Smarthome-System können die kleinen Bauteile noch mehr: Sie schalten zum Beispiel die Heizung ab, wenn das Fenster offen ist, oder lösen Alarm aus bei einem Einbruchversuch. Auch Türschlösser verfügen heute teilweise über intelligente Technik und lassen sich ins Smarthome integrieren. So kann das Schloss beispiels-

Sind Haustüren mit Motorschlössern ausgestattet, können sie mit smarten Zutrittlösungen kombiniert werden. > www.fuhr.de Foto: Fuhr

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Unternehmen (www.k-einbruch.de/ fachbetriebssuche). Auch eine Liste geprüfter Produkte wie Aufschraubund Querriegelschlösser, Schutzbeschläge usw. ist hier zu finden. Tipp: Abschließbare Fenstergriffe als Einzelmaßnahme haben laut Kripo „keine direkte Einbruchschutzwirkung“, sind also unzureichend. Bei allen Überlegungen zum Einbruchschutz sollte man im Hinterkopf haben, dass die Kette nur so stark ist, wie ihr schwächstes Glied. Daher auch Lichtschächte, Kellertüren und -fenster nicht vergessen! Rollläden bieten einen gewissen Schutz, wenn sie gegen Hochschieben gesichert sind.

Einbruchschutz und „Matter“Standard Bei Fenstersensoren, Türschlössern u.ä. wird uns zukünftig häufiger die Bezeichnung „matterfähig“ begegnen. Was bedeutet das? Matter ist ein Kommunikationsstandard für smarte Anwendungen, der u.a. von Amazon, Google, Apple und Samsung unterstützt wird. Matter verbindet die Produkte verschiedenster Hersteller unter einer Oberfläche und könnte damit dem Smarthome zu einem echten Durchbruch verhelfen. Die Bedienung aller Geräte ist mit jeder beliebigen Matter-Anwendung möglich, von Apple Home über Google Home bis Samsung Smart Things. Als Smarthome-Zentrale werden keine eigenen Gateway mehr benötigt: smarte Geräte wie TV oder WLAN-Router fungieren als sogenannte Border-Router. Geräte, die sich ohnehin bereits im Haus befinden, übernehmen diese Aufgabe sozusagen nebenbei.

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Smarte Sensoren melden, ob die Fenster zu Hause geschlossen oder geöffnet sind. Das gibt auch unterwegs Sicherheit. > www.siegenia.com

! Einen guten Überblick über das Thema Einbruchschutz bietet die Broschüre „Sicher Wohnen“. Das 56-seitige PDF kann unter: www.polizei-beratung.de kostenlos heruntergeladen werden. Bei allen Fragen rund um Sicherheit und Einbruchschutz helfen die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen. Beratungsstellen in der Nähe des eigenen Wohnortes findet man hier: www.k-einbruch.de/beratungsstellensuche/ Wer Fenster nachträglich in Sachen Einbruchschutz verbessern möchte, findet in der sogenannten „Errichterliste“ der Polizei geeignete Unternehmen: www.k-einbruch.de/ fachbetriebssuche Auch die Webseite www.sicheres-zuhause.info gibt Tipps zum richtigen Verhalten und weiteren sicherheitsrelevanten Themen, wie z.B. zum Brandschutz.

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Hier gibt’s Hilfe und kompetente Beratung weise via Geofencing bei Annäherung automatisch aufgeschlossen werden. Aus polizeilicher Sicht sind Smarthome-Lösungen nur zur Anwesenheitssimulation zu empfehlen sowie als Informationssystem ergänzend zu mechanischem Grundschutz. Wer mit seinem Smarthome-System signifikant den Einbruchschutz verbessern will, dem empfiehlt die Polizei die Einbindung einer geeigneten Alarmanlage in das System. „Einbruchmeldeanlagen“, wie Alarmanlagen fachlich korrekt heißen, sollten immer von einem qualifizierten Errichterunternehmen mit entsprechender Erfahrung montiert werden. Denn bei der Auswahl und Installation sind einige Dinge zu beachten, damit es nicht zu Störungen und Fehlfunktionen kommt. Beispielhaft seien hier der Umgang mit Haustieren genannt (Fehlalarme?), die Notstromversorgung und die Sabotagesicherheit. Auch hier gilt wieder:

Sicherheitskonzepte, die nur Überwachungstechnik, jedoch keinen mechanischen Schutz beinhalten, bieten nach Ansicht der Polizei nur unzureichenden Schutz.

DAS EIGENE VERHALTEN PRÜFEN Die beste Technik nützt nichts, wenn der Mensch zu sorglos damit umgeht. Offene Garagentore, gekippte Fenster oder unverriegelte Haustüren machen es Langfingern allzu einfach. Auch das vermeintlich sichere Versteck für den Ersatzschlüssel hat sich schon häufig als fatale Fehleinschätzung erwiesen. Entgegen landläufiger Meinung passieren viele Einbrüche übrigens tagsüber, zum Beispiel während einer kurzen Abwesenheit. Nicht zuletzt deshalb zahlt sich ein gutes Verhältnis zur Nachbarschaft aus, denn aufmerksame Beobachter wirken abschreckend auf ungebetene Gäste. • hg


IMPRESSUM• Bauhelden Media GmbH & Co. KG Welfenstraße 19, 70736 Fellbach Telefon 0711/5206-1, Telefon Redaktion 0711/5206-218 Telefon Anzeigen 0711/5206-283 E-Mail: bauen@bauhelden.media www.bauhelden.media, www.HausbauHelden.de VERLAGSLEITUNG Christian Schikora, Manuel Lösch CHEFREDAKTION Astrid Barsuhn (ab) Head of Content (verantwortlich) Christine Meier (cm) stellvertretend REDAKTION Annett Boblenz (bob), Sylvia Gatzka (sg), Susan Carlizzino-Hoog (sc), Gerd Walther (gw)

Sicherheit beim Bauen, Kaufen und Modernisieren durch Beratung vom Verband Privater Bauherren Wir begleiten Sie in allen Belangen kompetent, unabhängig, persönlich und bundesweit vor der Vertragsunterzeichnung •schon der Bauphase •während der Bauabnahme •bei •nach der Fertigstellung kostenloses Informationsmaterial unter www.vpb.de

ASSISTENZ & LEKTORAT Mirjam Ernst, Ilona Mayer, E-Mail: mayer@bauhelden.media STÄNDIGE MITARBEITER Hans Graffé (hg), Jutta Lorenz (jl), Astrid Voss (av), Dr. Joachim Mohr (jm), Jürgen Wendnagel (jw), Zeichnungen: Elke Raff Porträt-Foto Editorial: Oliver Röckle

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I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N BA D E N -W Ü R T T E M B E R G Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH BEWUSST LEBEN – BEWUSST BAUEN Holzbautradition seit 1861: Bittermann & Weiss aus Gerchsheim baut Ein- und Zweifamilienhäuser in diffusionsoffener Holzverbundbauweise. Jedes Haus wird mit den Bauherren individuell geplant und mit größter Sorgfalt gebaut. B&W-Häuser zeichnen sich durch beste Wärmedämmung und ein gesundes Wohnklima aus. Als regionaler Baupartner realisieren wir partnerschaftliches „Miteinanderbauen“. Besuchen Sie unsere Musterhäuser in Mannheim, Fellbach und Gerchsheim/Firmensitz. Liefergebiet: Baden-Württemberg und angr. Länder

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Individuelle Architektenhäuser für jeden Geschmack Lehner-Haus ist seit über 60 Jahren im Holzfertigbau tätig. Das Unternehmen baut energieeffiziente Unikate, neben 100 Ein– und Mehrfamilienhäusern pro Jahr auch Büro– und andere Objektbauten. Bauherren können sich hier auf ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis verlassen, eben „schwäbisch gut“. Musterhäuser finden Sie in Ulm, Günzburg, Fellbach, Poing und Bad Vilbel. Hochmoderne Hausbauforen mit voll eingerichteten Bemusterungen in Bad Waldsee (Bodenseeraum) und am Werkstandort Heidenheim. Liefergebiet: Deutschland

Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH Am Geißgraben 6 97950 Gerchsheim Tel. 09344/9209-0 info@bw-holzhaus.de www.bw-holzhaus.de

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I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N S AC H S E N Unmittelbar an die sächsische Landeshauptstadt Dresden grenzt die Gemeinde Ottendorf-Okrilla. Im Gewerbepark, direkt an der Autobahn, befindet sich der UNGER-Park. Die Bandbreite der dort vertretenen Hausstile reicht vom klassischen Einfamilienhaus mit Satteldach über repräsentative Stadtvillen und verträumten Landhäusern bis zum Bungalow. Die 14 voll ausgestatteten Musterhäuser bieten neben vielen relevanten Informationen auch Inspiration und stilvolle Einrichtung. Die Gäste können alle Details der Häuser unter die Lupe nehmen und ein wirkliches Raumgefühl für die verschieden Hauskonzepte bekommen.

UNGER-Park Dresden/OttendorfOkrilla An der A4 Abf. Ottendorf-Okrilla Zur Kuhbrücke 11 01458 Ottendorf-Okrilla www.unger-park.de www.unger-park.de

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Eintritt frei

I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N Ö S T E R R E I C H Blaue Lagune – die nächste Dimension Europas Flaggschiff unter den Fertighauszentren geht neue Wege: Das bestehende Angebot mit dutzenden attraktiven Musterhäusern wird mit fünf neuen Ausstellungsgebäuden, dem Bauzentrum (Eröffnung 2024), enorm erweitert. Hier finden in Zukunft alle Interessierte, die bauen, sanieren oder modernisieren wollen, viel Inspiration und Beratung. Zusätzlich wird der Immobiliensuche ein eigenes Gebäude gewidmet – ob Haus oder Wohnung, ob Miete oder Eigentum, in der Blauen Lagune wird in Zukunft alles zu finden sein. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen, Eintritt frei

Ausstellungszentrum Blaue Lagune 2351 Wiener Neudorf/ Österreich A2 Südautobahn, Abfahrt Mödling/SCS Tel. 0043/15261103 office@blauelagune.at www.blauelagune.at

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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Na c h h a l t i ge s Ho lzhaus

FIT FÜR DIE 1

Trotz strenger Auflagen schafften es Stella und Marc-Kevin Croce, ihr Traumhaus zu realisieren. Mit hohem Nachhaltigkeitsfaktor, gesundem Raumklima und Platz für ihren geliebten FitnessSport.

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ZUKUNFT 1 VON AUSSEN wirkt der quaderförmige, weiß verputzte Baukörper mit klassischem Satteldach eher schlicht. 2 VIEL PLANUNG, viele Gedanken und ganz viel Liebe stecken in diesem Haus“, lautet das Fazit der stolzen Hausbesitzer, Stella und Marc-Kevin Croce.

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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Na c h h a l t i ge s Ho lzhaus

„Der Grundriss ist nicht wirklich besonders, aber wir haben durch verschiedene Akzente geschafft, etwas Besonderes aus dem Haus zu machen.“ Marc-Kevin Croce, Bauherr 1

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1 LUFTIG UND HELL wirkt der Essplatz, der sich direkt an die offene Küche anschließt. 2 MIT DEM GROSSEN FITNESSRAUM erfüllte sich das Baupaar Croce einen Herzenswunsch. 3 KLAR STRUKTURIERT aber auch einladend gemütlich präsentiert sich der Wohnbereich. 4 FÜR SPANNUNG im ganzen Haus sorgen unkonventionelle Materialkombinationen: So trifft beispielsweise kühl anmutender Beton auf warme Holzoberflächen.

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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Na c h h a l t i ge s Ho lzhaus

1 1 IM OBERGESCHOSS wurde ein hell und freundlich wirkendes Arbeitszimmer eingerichtet. 2 IN DIE GESTALTUNG der Innenausstattung hat das Ehepaar viel Zeit investiert. Insbesondere die Sichtbetontreppe hat uns viel Energie gekostet“, gesteht Stella Croce. 3 GROSSZÜGIG ANGELEGT und hochwertig ausgestattet ist das Bad.

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„Zu Coronazeiten haben wir auf engstem Raum mit einfachem Equipment trainiert. Das hat uns zwar Spaß gemacht, dennoch wuchs der Wunsch nach einem eigenen Haus.“ Stella Croce, Bauherrin

igentlich wollte sich das Paar mit dem Bau des Hauses Zeit lassen und sich vorab in Ruhe über die Grundstückssituation und die verschiedenen Bauweisen informieren. Doch dann ging alles schneller als gedacht: „Wir hatten plötzlich ein Grundstück an der Hand und – nach gründlicher Recherche und vielen Gesprächen – auch den passenden Baupartner. Von der Entscheidung, ein Haus zu bauen, bis hin zur Unterschrift unter den Kaufvertrag vergingen gerade einmal drei Monate“, erinnert sich Marc-Kevin Croce. Die Wahl fiel auf den Fertighausspezialisten Weberhaus. „Überzeugt haben uns nicht nur die Ausstattungsmöglichkeiten und die große Flexibilität in Bezug auf Eigenleistungen, sondern vor allem auch die nachhaltige Bauweise.“ Standard in jedem Weberhaus ist die Gebäudehülle ÖvoNatur Therm, die hauptsächlich aus dem nachwachsenden und ökologischen Naturbaustoff Holz besteht. Mit seinen guten Wärmedämmeigenschaften legt er die Basis für einen sehr geringen Energiebedarf und schafft in Kombination mit weiteren natürlichen Materialien ein angenehmes Wohnklima. Alle eingesetzten Werkstoffe sind auf ihre Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit geprüft. Ein entscheidender Aspekt für das Ehepaar. „Man verbringt einen Großteil des Tages in seinem eigenen Zuhause, schläft in den eigenen vier Wänden usw. Da ist es einfach wichtig, sich mit gesunden und nachhaltigen Materialien zu umgeben“, betont Stella Croce. Das gesunde Raumklima, das in einem Haus dieses Herstellers herrscht, wird durch die Zertifizierungen von drei Instituten belegt.

FITNESSRAUM IM ANBAU Von außen präsentiert sich das neue Eigenheim von Stella und Marc-Kevin Croce eher schlicht: Im Zentrum steht ein quaderförmiger, weiß verputzter Baukörper, der von einem klassischen Satteldach gekrönt wird. Auf der Giebelseite schließt sich ein eingeschossiger, kubischer Anbau an, der für den Fitnessraum reserviert ist. Die Planung ba-

siert auf einem Entwurf aus der Baureihe generation 5.5. „Es war das einzige Hausmodell, das mit dem Bebauungsplan vereinbar war, und in dem wir unseren Wunsch vom HomeGym realisieren konnten“, erklärt der Bauherr. „Aufgrund der beschränkten Grundflächenzahl mussten wir die zu bebauende Fläche genau im Blick behalten. Das war vor allem hinsichtlich des Fitnessraums eine große Herausforderung. Die Planung hat trotzdem viel Spaß gemacht.“

WARMER INDUSTRIAL-STYLE In die Gestaltung des Interieurs hat das Ehepaar viel Zeit investiert. „Wir waren fast ein halbes Jahr lang damit beschäftigt, sämtliche Details für die Ausstattungsberatung zu recherchieren und vorzubereiten. Die Mühe hat sich gelohnt: Das Innere des Hauses wirkt wie einem Hochglanz-Magazin entsprungen. Für Spannung sorgt dabei die unkonventionelle Materialkombination: kühl anmutender Beton trifft auf warme Holzoberflächen, funktionellem Stahl wird aufwendiger Terrazzo gegenübergestellt. Und überall, wo man hinblickt, finden sich schwarze Akzente. „Die Lieblingsfrage meiner Frau bei der Bemusterung war: ‚Gibt’s das auch in Schwarz?‘“, lacht Marc-Kevin Croce. „Egal, ob Armaturen, Türgriffe oder Schiebeelemente – alles, was bei uns verbaut wurde, sollte matt-schwarz sein.“ Auch der Komfort darf im „Casa Croce“, wie die Bauherrin das neue Zuhause auf Instagram bezeichnet, nicht fehlen. Sämtliche Hausfunktionen werden über das Smarthome-System WeberLogic 2.0 gesteuert. „Wir nutzen die Hausautomation vor allem, wenn wir unterwegs sind“, berichtet Marc-Kevin Croce. Die notwendige Energie kommt zum großen Teil von der Photovoltaikanlage auf dem Dach. „Wenn man sich schon den Luxus eines Einfamilienhauses gönnt, dann sollte man sich zumindest dafür einsetzen, es möglichst nachhaltig zu gestalten“, so der Bauherr. Unser Autarkiegrad lag im letzten Jahr bei ungefähr 70 Prozent.“ • gw

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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Na c h h a l t i ge s Ho lzhaus

DIE PV-ANLAGE AUF DEM DACH versorgt die Wärmepumpe mit regenerativ erzeugtem Strom.

DATEN + FAKTEN Haus Croce • WOHNFLÄCHEN:

EG 107,5 m2, OG 81,5 m2

ANKL 7,5

• BAUWEISE: Diffusionsoffene Holzverbundkonstruktion, mineralische Dämmung, Putzfassade, U-Wert Außenwand 0,11 W/m2K; dreifach verglaste Holz-Alu-Fenster, Ug-Wert 0,5 W/m2K; 28 Grad geneigtes Satteldach, Kniestock 190 cm, U-Wert Dach 0,15 W/m2K

KIND 17,5

SCHLAFEN 17,5

• TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Lüftungsanlage inkl. Kühlfunktion, Warmwasserspeicher, Photovoltaikanlage, Hausbatterie, Smarthome-System, Effizienzhaus A+

EMPORE 11,5

ARBEITEN 14

BAD 13,5

• ENERGIEBEDARF: Primärenergiebedarf: 22 kWh/m2a Endenergiebedarf: 27 kWh/m2a • ARCHITEKTUR: LAS Baubüro GmbH André Boblest Zörbiger Str. 32, 06749 Bitterfeld-Wolfen Tel. 03493/43166, www.lasbau.de

OBERGESCHOSS

• HERSTELLER: Weberhaus Am Erlenpark 1, 77866 Rheinau-Linx Tel. 07853/83-0, www.weberhaus.de WOHNEN/ ESSEN 35

KOCHEN 11,5

TECHNIK 9 DIELE 13,5

15,27 m

ERDGESCHOSS

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Fotos: Weberhaus

DU/WC 3,5

9,23 m

FITNESS 35

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO: Seit über 60 Jahren familiengeführtes Unternehmen mit heute über 1 330 Mitarbeitern. Der Experte beim Bau energieeffizienter, wohngesunder Häuser baut frei geplante Architektenhäuser und flexible Baureihen bis zu mehrstöckigen Objektbauten in ökologischer, nachhaltiger Bauweise. Standardmäßig 39,5 cm starke, hochdämmende Außenwand „ÖvoNaturTherm“, PV-Anlage, Hausbatterie, Wärmepumpe und Haussteuerung WeberLogic 2.0 für niedrigen Energieverbrauch. • LIEFERRADIUS: Deutschland, Schweiz, Luxemburg, Frankreich Weitere Infos zum Hersteller und ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.HausbauHelden.de/hersteller/weber-haus


Keine Treppen, keine Hindernisse – alles eben. Das Leben im Bungalow ist komfortabel. Und nicht nur fürs Alter eine Option, sondern auch für junge Familien. Wir zeigen in der nächsten Ausgabe bauen. 8/9, was diese Wohnform so interessant macht.

Inspiration und guter Rat rund ums Bauen www.HausbauHelden.de

Foto: Bittermann & Weiss

VORSCHAU DIE NÄCHSTE bauen. ERSCHEINT AM 12.07.2024

24/7

AUF EINER EBENE LEBEN

WELLNESS@HOME In einem Badezimmer mit hohem Wohlfühlcharakter beginnt der Tag gleich besser. Mit guter Planung kommen auch Sie in diesen Genuss. Wie, das lesen Sie in der bauen. 8/9.

ABKÜHLUNG GEFÄLLIG? Die effiziente Kühlung und Klimatisierung des Hauses wird für die Zukunft noch wesentlicher werden als sie schon ist. Beim Hausbau ist deswegen clevere Planung gefragt. Im nächsten Heft widmen wir uns den aktuellen technischen Möglichkeiten.

KONZEPT: SPARSAM BAUEN Die eigenen vier Wände sind ein weit verbreiteter Traum. Wo man die Stellschraube zum Sparen ansetzen kann, zeigen unsere Beispiele in der nächsten Ausgabe, der 8/9.

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WIE MÖCHTEN SIE LEBEN?

Wir bauen Häuser, damit Menschen glücklich darin leben können. Deshalb schaffen wir gemeinsam mit unseren Baufamilien individuelle Lebensräume. Alles ist möglich. Nichts ist vorgegeben. Bis auf unsere Qualitätsgarantie und unseren umfassenden Service.

bien-zenker.de


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