FACH SCHRIFTEN VERLAG
ARCHITEKTUR• ÖKOLOGIE• TECHNIK•
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12/ 1 2018
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Dezember 2017/Januar 2018 € 3,50 • A 3,90 €/CH 6,90 sfr • Benelux 4,20 € • I/E/P (cont); 4,80 € • SLO/SK 4,80 € • GR 5,40 € • FIN 5,50 € • S 49,00 skr
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Gut gedämmt Warum Wärmeschutz wichtig ist
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EDITORIAL•
Astrid Barsuhn, Chefredakteurin
„Gegner der
Planung, sind Freunde des
Zufalls.“
Liebe Leserin, lieber Leser, das einleitende Zitat stammt von dem ehemaligen Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel. Er hat es sicherlich im Zusammenhang mit politischen Entscheidungsfindungen verwendet – aber auf das Bauen trifft diese Feststellung ebenfalls zu. Eine gute Planung ist die Basis eines jeden erfolgreichen Bauprojektes – wer sein Vorhaben dem Zufall überlässt, ist ein Hasardeur. Gute Planung ist beim Hausbau auch deswegen unerlässlich, weil sich die meisten Bauherren damit nicht auskennen. Was kein Vorwurf ist, sondern lediglich daran liegt, dass sie es nicht häufig tun und daher keine Übung darin haben. Auch wenn Werbung es oft suggeriert: Ein Haus ist kein Konsumartikel von der Stange. Jedes Gebäude – auch ein Typenhaus aus dem Katalog – muss an die jeweiligen Gegebenheiten z.B. das Grundstück und das dort geltende Baurecht angepasst werden. Entscheidungen für oder gegen zukunftsfähige Haustechnik und eine gute Wärmedämmung werden ausschlaggebend dafür sein, wie sich der Wert dieser wahrscheinlich größten Investition in Ihrem Leben entwickelt. Mit dieser Ausgabe wollen wir Sie bei Ihrem Hausbau mit fundiert recherchierten Informationen unterstützen und Sie ermutigen, sich für Ihre Planung ausreichend Zeit zu nehmen. Dem Zufall sollten Sie anderes überlassen! Viel Vergügen beim Lesen wünscht Ihnen, herzlichst Ihre
WÄRE DAS EIN HAUS FÜR SIE? Licht durchflutete Räume, ein Kamin mit flackerndem Feuer, eine imposante Dachkonstruktion, die Frühstücksterrasse in der Morgensonne und ein Raumklima, in dem Sie sich wohlfühlen wie nie zuvor. Das und noch viel mehr spricht für ein Haus aus Holz, und für eines von Stommel. Bestellen Sie die Dokumen tation „Vom Vergnügen ein Haus zu bauen“ oder rufen Sie uns an … T +49 (0) 22 47/917230 www.stommelhaus.de
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So wohnen Glückskinder 42 FERTIG
Tolle Häuser für moderne Familien
bauen! Moderner Fertighausbau unter der Lupe
12 s ch af t s d i e n st Freund bau e n. vo n
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FEUER IN FORM Kamin-Trends und neue Ofen-Technik
4 bauen. 12/1-2018
68
Architektur
58
Familienhäuser 12 Reportage: Hier kann das Leben toben! 20 4 Familien – 4 Häuser: So wohnen Glückskinder 26 Reportage: Haus der guten Ideen
Kamine & Öfen 62 Reportage: Außen cool, innen hot! 68 Wissen: Feuer in Form
Ökologie Fertighäuser 36 Reportage: Traumhaus aus Holz 42 Wissen: Fertig bauen! 45 Interview: Qualitätsversprechen 47 Wissen: Häuser live erleben!
Wärmedämmung
DIE LEICHTIGKEIT DES SEINS
Wie Technik unser Leben einfacher macht
44. Jahrgang, Dezember/Januar 2018 Die Titel-Aufnahme stammt von Weberhaus und zeigt das Haus von Johanna Kraft und Christoph Blum. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 36.
Weil 5 Fakten überzeugen
74 Reportage: Mit optimaler Hülle 80 Wissen: Wohlig warmes Wohlfühlklima
Technik Komfortwohnen 52 Reportage: Bereits fürs schöne, bequeme Leben! 58 Wissen: Die Leichtigkeit des Seins
Flächenheizung 84 Reportage: Schön, modern & ökologisch 90 Wissen: Warmfront
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Service 03 Editorial 06 Magazin 83 Adressen/Impressum 94 Ihre regionalen Baupartner 99 Vorschau
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Weiterempfehlung Massivhausanbieter Ausgabe 28/16
MAGAZIN•
Echtes, 18-karätiges Gold bildet das Finish dieser Waschtischarmatur. Die gebürstete Oberfläche strahlt einen matten Glanz aus, der sowohl mit minimalistischen als auch mit opulenten Einrichtungsstilen harmoniert. Insgesamt acht Armatur-Kollektionen bietet Graff in diesem edlen Look an. › www.graff-faucets.com
Im badischen Auggen steht dieses neue Musterhaus von Schwörer Haus. Einen Besuch ist es nicht nur wegen seines modernen, familiengerechten Grundrisses, und des inspirierenden Innenausbaus wert, sondern auch aufgrund seines innovativen Energiekonzepts mit Luftheizung, Photovoltaik und Stromspeicher. Live zu besichtigen ist es in der Schmiedestraße 32 freitags bis sonntags von 13 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung. > www.schwoererhaus.de
6 bauen. 12/1-2018
!
VORSICHT BEIM BAUEN BEI SINKENDEN TEMPERATUREN!
Früher wurde im Winter nicht gebaut. Heute wird das ganze Jahre hindurch betoniert, gemauert, verputzt und Estrich gegossen. Möglich machen das vergleichsweise milde Winter, mobile Heizungssysteme und vor allem moderne Baustoffe. Diese müssen allerdings genau nach den jeweiligen Herstelleran- und -vorgaben verarbeitet werden. Die meisten Baustoffe lassen sich bei Temperaturen bis fünf Grad Celsius verarbeiten. Darunter nicht mehr. Das Problem sind die Abbinde- und Trocknungszeiten. Ein Estrich oder Putz beispielsweise braucht mehrere Tage zum Abbinden und mehrere Wochen, um durchzutrocknen. In dieser Zeit darf die Temperatur nicht unter das Limit sacken. Maßgeblich für die Verarbeitungstemperatur sind dabei nicht nur die Lufttemperatur rings ums Gewerk, sondern auch die Außentemperatur und die Bauteiltemperatur. Das ist eine komplexe Mischung, die die Bauarbeiter im Blick behalten müssen. Das klappt oft nicht, weil die Firmen sich nicht gewissenhaft an die Gebrauchsanweisungen halten. Folglich entdecken wir bei späteren Baukontrollen gerade bei Bauarbeiten, die um den Gefrierpunkt herum erledigt wurden, häufig frostbedingte Schäden, wie Risse, unzureichende Erhärtung und Festigkeit, fehlende Untergrundhaftung und Hohlstellenbildung. Damit die Temperatur nicht unter die kritische Marke sinkt, hilft nur heizen, und damit müssen die Baufirmen rechtzeitig anfangen, sonst kühlt der Bau zunächst aus und muss anschließend erst wieder unter Einsatz von viel Energie aufgeheizt werden. Ideal sind elektrische Heizgebläse oder natürlich auch die hauseigene Heizung, sofern sie schon funktioniert. Nicht geeignet sind dagegen Gasheizer, denn sie produzieren mit jedem Liter Gas, den sie verbrauchen, nicht nur Wärme, sondern auch einen Liter Wasser; und der muss zusätzlich beseitigt werden und verzögert die Trocknung entsprechend. Mehr unter > www.vpb.de Dipl.-Ing. (FH) Marc Ellinger, Leiter des VPB-Regionalbüros Freiburg-Südbaden
Anschriften Seite 83
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In der Ausstellung Eigenheim und Garten in Fellbach öffnete jüngst ein besonders exklusives Haus seine Pforten: Über 250 Quadratmeter bietet das Domizil im Effizienzhaus-Standard 40 Plus auf zwei Geschossen. Das Erdgeschoss mit offenem Koch-Essbereich und privaterem Wohnzimmer lässt keine Wünsche offen. Nicht fehlen dürfen im OG die große Ankleide sowie ein Wellnessbad mit Sauna neben dem Master-Bedroom. Aber staunen Sie selbst: „San Diego“ ist mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. › www.rensch-haus.com
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IM oder eine externe Festplatte, eine Tastatur sowie das häusliche Computernetz T L U inklusive Internet angeschlossen werden. Der Bildschirm selbst ist in einer Doppelverglasung eingeschlossen, die das Display vor äußeren Einflüssen schützt. > www.drutex.de
8 bauen. 12/1-2018
Anschriften Seite 83
Für alle, die auf der Suche nach dem Besonderen sind, gibt es zwei neue Magazine am Kiosk: „Hausträume“ zeigt exklusive Einfamilienhaus-Architektur und „Exklusvie Traumbäder“ entführt Sie in die wunderbare neue Wellnesswelt. Beide auch erhältich unter > www.buecherdienst.de
LEDs sind die sparsamste Möglichkeit, seine neuen vier Wände erstrahlen zu lassen. Doch immer noch gibt es viele Fragen rund um die LED-Technik. Rechtzeitig zur dunklen Jahreszeit beantwortet diese die bundesweite Aktion „alles LeuchtED“. Online bietet die Aktion umfassende Infos und praktische Anleitungen zum Umstieg: › www.ecotopten.de/beleuchtung/alles-leuchted
Schwörer Haus
GESTALTEN. ENTFALTEN. GENIESSEN. LEBEN. ®
Hier bin ich daheim.
Individuelle Architektur, freie Planung, barrierearme Wohnkonzepte, hochwertige Materialien, angenehmes Raumklima, guter Schallschutz oder clevere Haustechnik – so individuell wie unsere Lebensentwürfe sind auch die Anforderungen an das eigene Zuhause und die Vorstellungen vom schönen Wohnen. Wir bauen Ihnen Ihr Traumhaus „Made in Germany“ aus einer Hand, in höchster Qualität und mit der Erfahrung aus über 65 Jahren und rund 39.000 gebauten Kundenhäusern. Damit Sie schon bald über die Türschwelle Ihres neuen Hauses treten, sich in Ihren vier Wänden umschauen und fühlen: Hier bin ich daheim.
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Energiebündel
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Saubere und bezahlbare Energie ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Mit der wegweisenden Technologie der Sonnen GmbH bietet Luxhaus seinen Bauherren die Zukunft der Stromversorgung für ihr Energiesparhaus an. Das „Energiebündel“ umfasst eine Photovoltaik-Anlage, einen intelligenten Energiespeicher sowie Zugang zu einem neuartigen, dezentralisierten Stromnetz. www.luxhaus.de
Richtig clever
Das Smarthome ist voll im Trend. Wer sich ausführlich über die Möglichkeiten der modernen, intelligenten Haustechnik informieren möchte, dem sei die aktuelle Ausgabe des Magazins „Das intelligente Haus“ ans Herz gelegt. Am Kiosk für 4,80 Euro oder zzgl. Versand zu bestellen unter www.buecherdienst.de
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Haus + Garten + Touristik: 12.-14.01.2018. Bad Salzuflen. Ostwestfalens größte Bau-Fachmesse mit Sondershow „Leben ohne Barrieren“. www.haus-gartentouristik.de Fertighaus & Energie: Rt-Halle Oberer Wöhrd. 13.-14.01.2018. Regensburg. Publikumsmesse rund um die Schwerpunkte Bauen, Renovieren, Energiesparen, Fertighäuser, Baufinanzierung, alternative Energien. www.fertighausmesse.de
imm Cologne: 15.-21.01.2018. Köln. Internationale Einrichtungsmesse, Messe Köln. Von Freitag, 19.01. bis Sonntag 21.01.2018 haben interessierte Verbraucher Gelegenheit, sich umfassend über die neuen Möbelprogramme zu informieren. www.imm-cologne.de
Anschriften Seite 83
T ERMINE
Vom 31. Januar bis 4. Februar 2018 ist in Hannover wieder B.I.G.Time. Dann nämlich geht die große Messe für Bauherren, GartenFans und Renovierer in die dritte Runde. Aus den Bereichen Bauen, Renovieren, Sanieren und Finanzieren bieten über 200 Aussteller Infos zu Produkten und Dienstleistungen. › www.big-messe.de
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In einem Familienhaus wie dem Musterhaus „Young Familiy Home 2“ wird funktionales und dennoch gemütliches Wohnen selbst für kinderreiche Familien spielend möglich.
Leben toben!
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12 bauen. 12/1-2018
Einfach und schick: im Hängeleisten dienen ter für ganzen Haus als Hal nes. Nützliches und Schö
W
enn Ikea-Designer Michael Haas eine sogenannte Lebenswelt plant, hat er immer eine konkrete Familie vor Augen: Das merkt man auch im Musterhaus „Young Family Home 2“ von Schwörer Haus, dem eine Patchwork-Familie mit Tochter, Zwillingen und jugendlichem, am Wochenende dazukommendem Sohn als Vorbild diente. Nach dem kleineren Vorgängerhaus in Fellbach ist es bereits die zweite Kooperation mit Ikea und dem Magazin „Zuhause Wohnen“, bei der Schwörer Haus mit pfiffigen, kostengünstigen Gestaltungsideen für kinderreiche Familien überzeugt. Das neu gestaltete Familienhaus in
Praktischn: sich
e liege In der Küch inseln mit its e rb zwei A und heke, Herd Frühstückst ber. ü n irekt gege Backofen d ße ro g , m u Staura Es gibt viel kten ire d d n u n e Arbeitsfläch d in Diele un Blickkontakt . m u Wohnra 12/1-2018
bauen. 13
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14 bauen. 12/1-2018
Rücken an Rücken teilen zwei So Wohnbereic fas den h ruhige Fern in eine s eine gemein eh- und schaftliche Redezone.
der Ausstellung „Eigenheim & Garten“ in Bad Vilbel beweist dabei, wie gut die Architektur eines Fertighauses auf individuelle Ansprüche reagieren kann. Denn mit höherer Kinderzahl wachsen die Anforderungen an die Wohnumgebung.
Spielraum bis unters Dach Auf rund 200 Quadratmetern bietet das Musterhaus einer vier- bis sechsköpfigen Familie clever nutzbaren Wohnraum. Das Erdgeschoss ist offen gestaltet, Wohnen, Essen, Kochen und Diele gehen locker ineinander über, sind einzig durch eine Wandscheibe zoniert. Im Zentrum steht der Essplatz mit großem Tisch, an dem die ganze Familie viel Platz hat. Möchte man
die Küche schließen, lässt sich ein Vorhang anstelle einer teuren Schiebetür einfach zuziehen. Für viel Tageslicht sorgen große, einfache Terrassentüren – die kostengünstiger sind als teure Hebe-Schiebetüren. Ein Zusatzzimmer mit angegliedertem Bad ist das Reich des jugendlichen Sohns, das unter der Woche auch anderweitig genutzt werden kann. Auch im Obergeschoss finden sich viele familienfreundliche Details wie teilweise zum Flur hin verglaste Kinderzimmer, ein Familienbad mit drei Waschbecken, Wanne und bodengleicher Dusche sowie ein hoher Kniestock samt firsthohem Ausbau. Durch die verschiedenen Höhen, Vorund Rücksprünge sind interessant geschnittene 12/1-2018
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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Fa mi l i e n h ä user
Raffiniert:
rbirgt igen Bad ve Im großzüg inter h t versteck sich, schön , das d an W n ohe einer halbh mach ter“ mit Was nd „Waschcen u al g e R ckner, schine, Tro latz in P l e vi t ar sp Körben. Das men. anderen Räu
Räume entstanden und in den Kinderzimmern konnte in den höheren Bereichen sogar eine zweite Ebene eingebaut werden. Dank einer Deckenhöhe von 3,40 Metern bleibt mit Hochbett auch bei kleinerer Raumfläche noch viel Platz zum Spielen und Toben. Außerdem kommen genügend Schränke für nützlichen Stauraum und ein großer Basteltisch unter. Im Elternschlafzimmer wurde durch das Zusammenstellen von zwei 1,40 Meter breiten Betten ein extra großes Familienbett eingerichtet: So bleibt auch bei nächtlichem Besuch von albtraumgeplagten Kindern ausreichend Platz für alle – und die Nachtruhe der Erwachsenen wird nicht allzu sehr gestört. Eine gute Voraussetzung, um auch am nächsten Tag wieder die kleinen und großen Herausforderungen des Familienalltags gut gelaunt zu meistern. cm •
„Die Idee des ‚liquid living‘, des Wohnens im Fluss, wird durch die verbundenen Wohnbereiche erlebbar. Ein typisch skandinavisches Lebensgefühl, das viele Freiheiten lässt.“ Michael Haas, Interior-Designer bei Ikea
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Musterhaus Young Family Home 2
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Schwörer Haus Hans-Schwörer-Straße 8 72531 Hohenstein/Oberstetten Tel. 07387/16-0, www.schwoererhaus.de
cken, zementgebundene Massivbaustoffe, Kastell-Massivhäuser; Stahlbau; FertigbadSysteme; Modernisierungsservice; DesignSchreinerei. Gegründet wurde der Familienbetrieb 1950, beschäftigt sind heute 850 Mitarbeiter in der gesamten Unternehmensgruppe an acht Standorten.
• MUSTERHAUS:
• LIEFERRADIUS:
EG 97 m2, OG 87,5 m2
Auf Anfrage beim Hersteller
Holzverbundkonstruktion mit 240 mm mineralische Dämmung, Putz- und sägerauer Holzfassade, U-Wert der Außenwand mit Putz 0,151 W/m2K, mit Holz 0,162 W/m2K; Fenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert: 0,6 W/m2K; versetzte Pultdächer, 25 und 28 Grad geneigt, U-Wert Dach 0,145 W/ m2K, Kniestock 145 bzw. 185 cm
Das Musterhaus Young Family Home #2 kann in der Ausstellung Eigenheim und Garten in Bad Vilbel bei Frankfurt von mittwochs bis sonntags zwischen 11 und 18 Uhr besichtigt werden.
• TECHNIK:
Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
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Primärenergiebedarf: 31 kWh/m2a Endenergiebedarf: 17 kWh/m2a KfW-Effizienzhaus 55
BAD 3,5
GAST/ KIND 12,5 KIND 16
DIELE 17,5
12,79 m
KOCHEN 19,5 10,33 m
18 bauen. 12/1-2018
BAD 17,5
FLUR 7
KIND 20,5
ERDGESCHOSS
Ein ausführliches Firmenporträt sowie weitere ausgewählte Entwürfe von Schwörer Haus finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/schwoerer
Der Hersteller Schwörer Haus bietet Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbebauten; veredelte Holzprodukte, Konstruktionsvollholz, u.a.; Beton-Fertiggaragen und Fertigteilkeller, Spannbetonde-
• ENERGIEBEDARF:
WOHNEN/ ESSEN/ 44
Deutschland, Schweiz, Österreich, Spanien, Italien, Benelux, Dänemark
Anschriften Seite 83
& FAKTEN
OBERGESCHOSS
SCHLAFEN/ ANKLEIDE 26,5
Fotos: Schwörer Haus
DATEN
Ausgezeichnet wohnen – im Traumhaus mit Brief und Siegel
Wie wäre es wohl, in einem Haus zu wohnen, das nach den extrem hohen Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem Gold-Standard ausgezeichnet wurde? Oder vielleicht sogar in einem Haus, das von der hochkarätigen internationalen Jury des German Design Awards mit einer „Special Mention“ prämiert wurde? Jetzt mit OKAL bauen – für ein Leben im buchstäblich ausgezeichneten Traumhaus! www.okal .de
Gold-Zertifikat für Nachhaltigkeit
A R C H I T E K T U R • WISSEN • Fa mi l i e n h ä u se r
So wohnen
Glückskinder
Wer ein Familiennest plant, tut gut daran, stetigen Wandel einzukalkulieren. Diese vier familienfreundlichen Domizile zeigen, wie man den Ansprüchen und Bedürfnissen der großen und kleinen Bewohner langfristig durch clevere Planung gerecht werden kann.
„Zuhause ist nicht einfach ein Ort,
es ist ein wunderbares Gefühl.“ nach einem Zitat von Herbert Grönemeyer
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Ursprünglichkeit, modern umgesetzt: Familie F. wollte ein Haus aus Holz – passend zu den traditionellen Häusern der Umgebung in Pinzgau. Der zeitgemäße Entwurf wurde als Holzriegelkonstruktion in klarer Formensprache mit unbehandelter Lärchenfassade realisiert. Innen sorgen warme Materialien und zahlreiche Holzoberflächen für gemütliche Behaglichkeit. Die großen, raumhohen Holzfenster und Hebeschiebetüren runden das Ausbaukonzept perfekt ab – bieten tolle Blicke in die umliegende Landschaft und schaffen freundlich helle, lichtdurchflutete Räume. > www.josko.de
Wohnlich & hell
Fotos: Architektur & People, Gerhard Wasserbauer
Natürliche Materialien und viel Licht versprechen auch im Familienhaus eine angenehme Wohnatmosphäre, die das Wohlbefinden der Bewohner fördern kann. Neben der Entscheidung für ein Haus aus einem natürlichem Baustoff wie Holz, spielt auch der Innenausbau eine entscheidende Rolle. Neben Wohnlichkeit und Ambiente geht es hier auch um Robustheit, Funktionalität, leichte Pflege, Bedien- bzw. Nutzbarkeit. Außerdem sollte bei Wand- und Bodenbelägen, Möbeln, Fenstern und Türen darauf geachtet werden, schadstoffarme, natürliche Baustoffe und Materialien – besonders mit kleinen Kindern – zu bevorzugen.
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bauen. 21
A R C H I T E K T U R • WISSEN • Fa mi l i e n h ä u se r
Gut geplant
„Familie –
kostbarstes Kleinod auf dieser Erde.“
Bei der Raumaufteilung ist ein ausgewogenes Verhältnis aus Rückzugs- und Gemeinschaftsbereich besonders wichtig. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass persönliche Alltagsabläufe – z.B. durch kurze Wege – stets gut funktionieren. Ein offener Koch-, Ess- und Wohnbereich, der die Option zur Abtrennung bietet, wird zur großzügigen Hauptbühne des Familiengeschehens.
Anschriften Seite 83; Fotos: Andreas Martin, Stuttgart
Dr. Carl Peter Fröhling, deutscher Philosoph und Aphoristiker
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Mehr als zwei Drittel des Erdgeschosses nimmt in diesem Kundenhaus von Bittermann & Weiss der Familienbereich mit Wohnen, Essen und Kochen ein. Er ist offen gestaltet, aber durch eine Wandscheibe sowie die hier startende Geschosstreppe klar zoniert. Viel praktischen Stauraum halten die separate Diele und ein zusätzliches (Gäste-)Zimmer bereit. Zwei gleich große Kinderzimmer, ein geräumiges Familienbad sowie ein großzügiges Elternschlafzimmer sind im Obergeschoss untergebracht und runden das Raumangebot optimal ab. > www.bw-holzhaus.de
Weil Sie heute schon Verantwortung für morgen übernehmen.
MINERALWOLLE reduziert den CO2-Ausstoß. www.der-daemmstoff.de
FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.
A R C H I T E K T U R • WISSEN • Fa mi l i e n h ä u se r
Mit Freiräumen Ein Familienhaus sollte den Bedürfnissen aller Bewohner entsprechen und jedem einzelnen die Möglichkeit bieten, sich entfalten zu können. Ebenso wichtig wie für Erwachsene, ist es auch für Kinder, sich zurückziehen zu können. Zwar können sich kleinere Kinder noch ein Zimmer teilen, spätestens in der Pubertät sollte jedoch jeder ein eigenes, mindestens 12 Quadratmeter großes Reich bewohnen. Da sich bei Kindern die Interessen im Laufe der Zeit ändern, empfiehlt sich vorausschauend und flexibel zu planen.
24 bauen. 12/1-2018
„In ein Haus, in dem die Freude lebt,
zieht auch das Glück ein.“ Cicero
„Schon bei der Planung war uns klar, dass drei Kinderzimmer für unser neues Haus höchste Priorität haben. Die Kinder brauchten endlich ein eigenes Reich, wo sie sich zurückziehen können.“ Heute hat jedes der drei Kinder ein großzügiges Zimmer von 15 bis 16 Quadratmetern. Durch die volle Geschosshöhe im Obergeschoss der „Stadtvilla 212“ können sowohl die Schlafräume wie auch das große Familienbad voll ausgenutzt werden. Wenn die Kinder in der Nähe der Eltern zusammen spielen wollen, können sie dies im zusätzlichen Spielzimmer im Erdgeschoss, das später auch als Gäste- oder Arbeitszimmer umfunktioniert werden könnte. > www.fischerhaus.de
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A R C H I T E K T U R • WISSEN • Fa mi l i e n h ä u se r
Naturnah Oft sind ein eigener Garten und die Nähe zur Natur selbst Gründe zu bauen – vor allem bei Familien mit Kindern. Kein Wunder, schafft das Leben auf dem Land für Groß und Klein zusätzliche Entfaltungsmöglichkeiten: Einen Garten gestalten und pflegen, macht Freude und entspannt. Er bietet Raum für Spiel- und Ruhebereiche, Sitz- und Erholungsinseln und Kinder können sich hier, an der frischen Luft, so richtig austoben.
26 bauen. 12/1-2018
Haus „Auensee“ sollte einerseits zur Landschaft des bayerischen Voralpenlands passen, gleichzeitig wünschten sich die Bauherren ein modernes, frei geplantes Holzhaus. Ganz besonders lag Ihnen ein ausgewogenes Raumklima am Herzen, denn im Voralpenland kann die Temperatur im Sommer bis zu 32, im Winter bis minus 28 Grad erreichen. Häuser aus dem hoch wärmedämmenden Baustoff Holz und mit weiten Vordächern haben sich hier seit Jahrhunderten bewährt. > www.isartaler-holzhaus.de
„Für Kinder ist das Beste gerade gut genug.“ Johann Wolfgang von Goethe
Das Original.
/hufhaus
A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Fa mi l i e n h ä user
Haus der
guten
Ein durchdachter Grundriss und raffinierte Details machen dieses Haus zum mustergültigen Domizil fürs moderne Familienleben.
Ideen
: Echt clever
hen Essplatz ge Küche und nnen kö r, e b ü der offen ineinan ie ch bbare h eine vers jedoch durc lz optisch o H eibe aus Wandssch Dinner erden: Beim getrennt w n Töpfe e d verschwin mit Gästen s dem au r e ch n so si und Pfanne Blickfeld.
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Durch das eingerückte Dachgeschoss setzt sich das Satteldach vom unteren Baukörper ab, sodass dessen kubische Form das Erscheinungsbild bestimmt. Eine moderne Interpretation mit frischer Farbgebung in Pastellblau.
s c h af t s d Freund bau ienst e n. von www.facebook.com/bauen.magazin
K
lar, gute Ideen machen sich überall bezahlt – ganz besonders jedoch da, wo Zweckmäßigkeit und Wohnlichkeit Hand in Hand gehen sollten, wo die täglichen Abläufe flutschen müssen, damit sich alle Hausbewohner rundum wohl fühlen: in einem Familienhaus. Das neue Musterhaus von Keitel-Haus, das seit Anfang des Jahres in der Musterhausausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach zu besichtigen ist, zeigt genau solche klugen Raumlösungen. Schon äußerlich besticht das Gebäude mit einer freundlich frischen Anmutung: Seine klare Linienführung, die hellblaue Putzfassade, zwei auskragende, schiefergedeckte Erker sowie das abgesetzte Satteldach verleihen ihm bereits auf den ersten Blick einen jungen, individuellen Charakter. Innen hält es viel Wohnkomfort
Mit breitem Einstieg un d in Regal wird die Treppe im tegriertem startend zu Wohnbereic m Möbelstü h ck .
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bauen. 29
A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • Fa mi l i e n h ä user
el: Komfortab tmeter
Quadra Das fast 20 für tet viel Platz ie b ine große Bad e d n u ch aschtis . e Dusche, W n de Badewan ht frei stehen e g e p p endeltre Über eine W achalerie im D G ie d f es au sich n e Hier befind . geschoss. m u ra ss e Fitn Sauna und
Besonders farben froh präsentier t sich das großzügige Kinderzimmer mit angrenzendem Dusch-Bad. für eine vierköpfige Familie bereit: Ganz klassisch wird im Erdgeschoss gewohnt, im Obergeschoss sind die privaten Schlafräume untergebracht. Alles andere als gewöhnlich sind jedoch die Details, die an vielfältigen Stellen für leichtere Handhabbarkeit, mehr Behaglichkeit und somit insgesamt für mehr Lebensqualität sorgen.
Inspirierend vielseitig Zu diesen ausgeklügelten Wohn-Ideen gehören im Erdgeschoss verschiebbare, raumhohe Wandsegmente, die je nach Position den offenen Wohnraum von der Diele oder Koch- und Essbereich voneinander abtrennen. Die vorgelagerte Terrasse lässt sich durch in der Pergola integrierte Sonnensegel komplett abschirmen – so sind die Terrasse und auch der Koch- und Essbereich im Sommer vor aufheizender Sonneneinstrahlung gut geschützt. Wohnraum und Diele profitieren von dem offenen Treppenhaus, das über fast zwei Geschosse verglast ist und für viel Licht und Weite sorgt. Auch die Galerie im Obergeschoss ist daher tageslichtverwöhnt und perfekt für einen hellen Arbeitsplatz. Das Kinderzimmer verfügt über ein eigenes Dusch-Bad und die Ankleide, die durch das Badezimmer erreicht wird, entpuppt sich auf ihrer Rückseite als Hauswirtschafts-, also Wäscheraum. Praktischer geht es nicht. Außerdem bieten Arbeitszimmer und Technikraum oben und unten je zusätzliche, flexible Nutzungsmöglichkeiten. All diese ausgeklügelten Ideen machen das Musterhaus zur Inspirationsquelle fürs eigene Familiendomizil – und die ist doch praktisch unbezahlbar. cm •
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Savona
DATEN
& FAKTEN
• WOHNFLÄCHEN:
• HERSTELLER:
EG 102,5 m2, OG 105,5 m2
• BAUWEISE:
Holzverbundkonstruktion mit Mineralwolledämmung, Putz-Fassade, U-Wert der Außenwand 0,164 W/m2K; dreifach-verglaste Holz-AluFenster, Ug-Wert: 0,5 W/m2K; Satteldach, 25 Grad geneigt, U-Wert Dach 0,172 W/m2K
• TECHNIK:
Luft-Wasser-Wärmepumpe mit kontrollierter Lüftung und Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, PV-Anlage
Primärenergiebedarf: 23,8 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 35,2 kWh/m2a Endenergiebedarf: 9,9 kWh/m2a
• BAUKOSTEN:
Schlüsselfertig ab OK Bodenplatte 855 000 Euro inklusive Haustechnik, Treppenanlage, Terrasse mit Pergolaüberdachung
• MUSTERHAUS:
Dieses Musterhaus ist mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr in der Ausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach bei Stuttgart zu besichtigen
Keitel Haus GmbH Reubacher Str. 23 74585 Rot am See-Brettheim Tel. 07958/9805-0 www.keitel-haus.de
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PORTFOLIO: Mittelständischer Familienbetrieb, 1929 als Handwerksbetrieb in der Tradition der Zimmererfamilie von Hermann Keitel gegründet, seit den 1970er Jahren Produktion von Fertighäusern; heute ca. 150 Mitarbeiter am Produktionsstandort Brettheim; gebaut werden Ein-, Zwei-, und Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser und Sonderplanungen z.B. Gebäudeerweiterungen, schlüsselfertig oder als Bausatz- und Ausbauhaus; Schwerpunkte: Freie Architektur, Design, Energieeffizienz, nachhaltiges Bauen, Bauökologie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Saarland, RheinlandPfalz, Nordrhein-Westfalen
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TECHNIK 15,5
ARBEITEN 15,5
WOHNEN 30 DIELE 11,5
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KOCHEN 16
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G E L D & R E C H T • WISSEN • B a u e n mi t A rc hitek t, G U o der G Ü
Der richtige
Baupartner macht’s
Die Wahl des Vertragspartners entscheidet oft über Wohl und Wehe eines Bauvorhabens. Unser Autor, Rechtsanwalt Florian Herbst, gibt einen Überblick der gängigen Baumodelle und für wen sie sich eignen.
I Rechtsanwalt Florian Herbst ist Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Bauund Immobilienrecht. www.arge-baurecht.com
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n der Praxis haben sich verschiedene Baumodelle entwickelt, die sich einem Häuslebauer nicht immer auf den ersten Blick erschließen. Da der Hausbau unter Umständen zur nervlichen und finanziellen Belastungsprobe werden kann – z.B., wenn der Bauherr an ein unzuverlässiges Bauunternehmen oder an einen Architekten gerät, der es nicht versteht, mit ihm oder den Belangen am Bau umzugehen – sollte der Bauherr seinen Vertragspartner und das für ihn passende Baumodell besonders sorgfältig auswählen. Zur Auswahl stehen einem Bauherren folgende Baumodelle: Die Einzelvergabe, der Bau mit einem Generalunternehmer oder mit einem Generalübernehmer. Bei einer Einzelvergabe der Bauleistungen
schließt der Bauherr mit den jeweiligen Gewerken (beispielsweise Rohbauer, Dachdecker und Zimmerer, Trockenbauer, Sanitärunternehmer, Heizungs- und Lüftungsbauer oder Maler) einzelne Bauverträge über die notwendigen Bauleistungen. Diese werden auf dem Grundstück des Bauherrn erbracht.
Bauen mit Fachunternehmen Ein Generalunternehmer (GU) bietet vertraglich sämtliche Leistungen zur Errichtung des Hauses auf dem Grundstück des Bauherren an. Allerdings erbringt er nur einen Teil der Bauleistungen selbst und vergibt zahlreiche Gewerke an Nachunternehmer. Nicht selten errichtet der Generalunternehmer beispielsweise den Rohbau in eigener Regie, lässt aber alle anderen Gewerke
durch Nachunternehmer ausführen. Dem Bauherrn muss also bewusst sein, dass der überwiegende Teil seines Hauses von den Nachunternehmern des Generalunternehmers errichtet wird. Hierdurch kann es manchmal zu Qualitätsschwankungen kommen. Im Unterschied zum Generalunternehmer erbringt der Generalübernehmer (GÜ) selbst keinerlei Bauleistungen, sondern vergibt sämtliche Leistungen an Nachunternehmer. Auf der Baustelle koordiniert er also vor allem die anderen Gewerke.
Sachkundige Planung Wird ein Vertrag mit einem Bauträger abgeschlossen, ist der Erwerber kein klassischer Bauherr, sondern gleichzeitig auch Käufer. Der Bauträger ist Eigentümer des Grundstücks, verkauft das Grundstück mit einer Bauverpflichtung zur Errichtung eines Hausobjekts, ist (ähnlich wie ein Generalübernehmer) Vertragspartner von Nachunternehmern und tritt beispielsweise gegenüber Behörden selbst als Bauherr auf. Dem Erwerber gehört das Haus also erst, wenn er die letzte Kaufpreisrate bezahlt hat. Die Bauverpflichtung kann ein Einfamilien-, Doppel- sowie auch ein Mehrfamilienhaus betreffen. Bei Letzterem erwirbt der Käufer sogenanntes Wohnungseigentum sowie einen ideellen Anteil am Grundstück. Bauträgerverträge müssen notariell beurkundet werden. Welches von den beschriebenen Baumodellen für den Bauherrn das richtige ist, hängt vor allem von seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten ab. Der eine ist derart technisch versiert, dass er die einzelnen Gewerke in Eigenregie beauftragen, koordinieren und überwachen oder gar einzelne Bauleistungen selbst erbringen kann. Für ihn kommt eine Einzelvergabe der Gewerke oder ein Vertrag mit einem Bauunternehmen in Betracht, in dem Eigen-
leistungen berücksichtigt und integriert werden. Aber Vorsicht: Ein begnadeter Heimwerker muss nicht gleichzeitig auch ein guter Bauherr oder Bauleiter sein. Viele Architekten können ein Lied davon singen, dass sich die meisten Problemstellungen am Bau nur mit jahrelanger Erfahrung in den Griff bekommen lassen. Nicht selten unterschätzt der Baulaie die am Bau lauernden Tücken. Nicht nur in dieser Konstellation empfiehlt es sich daher, zusätzlich einen Architekten einzuschalten. Eine fachgerechte Planung und Bauüberwachung sind in organisatorischer und haftungsrechtlicher Hinsicht Gold wert, ganz zu schweigen von der ästhetischen Gestaltung des Hauses. Der Architekt nimmt die Position eines Sachwalters des Bauherrn ein, d.h. er berät den Bauherrn umfassend und vertritt dessen Interessen gegenüber den anderen am Bau Beteiligten. Kommt es bei der Ausführung zu Mängeln, kann der Architekt – vielfach neben dem Gewerk – wegen Planungs- und/oder Bauüberwachungsfehlern vom Bauherrn in Anspruch genommen werden. Hierbei kommt dem Bauherrn zugute, dass der Architekt zwingend eine Haftpflichtversicherung abzuschließen hat, die derartige Pflichtverletzungen deckt.
INFORMIEREN IST DAS A UND O Unabhängig vom Baumodell sollte sich jeder Bauherr zum eigenen Schutz ein genaues Bild über seinen künftigen Vertragspartner verschaffen – über seine Seriosität, seine Fachkompetenz und seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Hierbei zählen oft der persönliche Eindruck und das viel zitierte (aber nicht zu unterschätzende) Bauchgefühl. Die Solvenz lässt sich über Wirtschaftsauskunfteien wie Creditreform oder Schufa überprüfen.
Ein Ansprechpartner für alles Manch ein Bauwilliger wünscht sich demgegenüber ein Rundum-sorglosPaket, um sich nicht im Detail mit den technischen Einzel-
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G E L D & R E C H T • WISSEN • B a u e n mi t A rc hitek t, G U o der G Ü
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einen eigenen Architekten oder Baubetreuer begleiten zu lassen. Ein Bauträgervertrag ist hingegen vor allem für diejenigen interessant, die ein schlüsselfertiges Objekt wünschen und noch kein Grundstück an der Hand haben. Auch hierbei gibt es vielfach die Möglichkeit, durch Sonderwünsche das Eigenheim zu personalisieren. Da dem Bauherrn das Grundstück und das zu errichtende Objekt allerdings erst nach Zahlung der letzten Kaufpreisrate gehört, sollte er sich darüber bewusst sein, dass er hier ein gewisses Risiko eingeht. Dieses hat der Gesetzgeber jedoch zum Teil durch die Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) zum Schutz des Verbrauchers reduziert. Bauträger dürfen beispielsweise mittlerweile nicht mehr beliebig viele Abschlagszahlungen fordern. Geht der Bauträger insolvent, steht dem Erwerber aber oftmals ein langer Kampf um das Eigentum oder die bereits geleistete Anzahlung bevor.
Rechtsform vor Firmengröße Hausanbieter können sich in ihrer Größe, ihrer Unternehmensstruktur und in der Rechtsform deutlich unterscheiden. Dabei muss nicht immer gelten, je größer desto besser. Ein Bauvorhaben kann auch mit einem kleinen, aber soliden Handwerkerbetrieb gelingen. Allerdings sollte die Rechtsform eines Bauunternehmens
Fachanwaltlich beraten lassen Anders ist die Situation, wenn das Bauunternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) auftritt. In diesem Fall haften auch die jeweiligen Gesellschafter persönlich mit ihrem Privatvermögen. Ein Gang in die Privatinsolvenz fällt hierbei naturgemäß schwerer, als wenn dieses Schicksal eine gesichtslose GmbH ereilt. Die Auswahl eines der beschriebenen Baumodelle stellt oft eine Grundsatzentscheidung für den Bauherren dar, die es gründlich zu überlegen gilt. Der Bauwillige sollte sich hierbei sowie beim anschließenden Abschluss des Bau- oder Bauträgervertrages fachanwaltlich beraten lassen. Vorsorge ist an dieser Stelle besser als Nachsorge! Letztere dient oftmals nur noch der (teuren) Schadensbegrenzung. Florian Herbst • Illus: chuwy, istock
heiten des Baus befassen zu müssen. Hierfür eignet sich vor allem die Einschaltung eines Generalunternehmers oder -übernehmers, der das Haus schlüsselfertig übergibt. In beiden Fällen sind Generalunternehmer oder Generalübernehmer der einzige Vertragspartner des Bauherrn. Bauherren haben also keine Verträge mit den Nachunternehmern unterschrieben. Dies bietet den Vorteil, dass der Bauherr nur einen Ansprechpartner während der Bauphase und im Fall von Mängeln hat, sodass Abgrenzungsschwierigkeiten bei der Verantwortlichkeit für Mängel ausgeschlossen sind. Nicht zu unterschätzen ist jedoch das damit einhergehende Insolvenzrisiko. Fällt der Generalüber- oder -unternehmer wegen Zahlungsunfähigkeit aus, bleibt der Bauherr oftmals auf seinen Forderungen sitzen. Ansprüche gegen die Nachunternehmer bestehen grundsätzlich nicht. Für die notwendige Planung beziehen Generalunternehmer und Generalübernehmer in der Regel externe Planungsbüros ein. Größere Unternehmen haben zum Teil sogar – als Teil ihres angebotenen Servicepakets – eine eigene Planungsabteilung, die individuelle Wünsche des Bauherrn quasi unter einem Dach planerisch umsetzt. Um sich zusätzlich abzusichern, empfiehlt sich in dieser Konstellation, die Bauausführung durch
nicht unterschätzt werden. Beispielsweise kommt bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) – wie der Name schon sagt – eine persönliche Haftung des Geschäftsführers für Fehler des Unternehmens so gut wie nie in Betracht. Dieser bleibt zudem unangetastet, wenn das Unternehmen in finanzielle Not und der Bau aus diesem Grund ins Stocken gerät oder zum Erliegen kommt. Dies sorgt erfahrungsgemäß für Kopfschütteln bei den Bauherren, die im schlimmsten Fall vor ihrer Bauruine stehen, während der Geschäftsführer mit seiner Oberklassenlimousine vom Hof fährt.
Anschriften Seite 83
Die fachgerechte Planung und Bauüberwachung durch einen Architekten bietet immer zusätzliche Sicherheit.
Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • Fe r t i gh ä u s e r
Sie suchten eine Altbauwohnung und fanden ihren Wohntraum in einem modernen Holzhaus: Die Geschichte von Johanna Kraft und Christoph Blum*, ihrem Grundstück am See und die Vorteile des Fertighausbaus.
t eplan & clev g ut
ebaut g er Individuell von den Bauherren geplant, in der Fabrik gefertigt und in kürzester Zeit vor Ort montiert und ausgebaut: das moderne Holzfertighaus von Johanna Kraft und Christoph Blum*.
g
Traumhaus aus Holz
* Namen der Bauherren von der Redaktion geändert 12/1-2018
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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • Fe r t i gh ä u s e r
W „Der ganze Ablauf – von der Planung bis zur Umsetzung – war so angenehm und reibungslos.“ Christoph Blum*, Bauherr
ir hatten schon länger nach Eigentumswohnungen geschaut, aber nichts Passendes gefunden, erzählt der Bauherr dieses attraktiven Holzfertighauses, Christoph Blum*. Bei dieser Suche stießen er und seine Lebensgefährtin, Johanna Kraft*, im Norden von Leipzig auf ein interessantes Immobilien-Projekt: Zwischen restaurierten Gebäuden einer alten Kaserne sollten 27 Häuser an einem künstlichen See gebaut werden. Das begeisterte die jungen Bauherren. „Je mehr wir uns mit dem Gedanken „Haus“ beschäftigten, desto spannender fanden wir die Idee e ines Objekts mit kleinem Garten mitten in der Stadt“, erinnert sich Johanna Kraft*. Einig waren sich die beiden über viele Aspekte ihres neuen Zuhauses: Modern sollte es sein, offen mit viel Licht und rund 160 Quadratmeter groß - aber auch energieeffizient und zukunftsorientiert. Ideen und Inspirationen suchten sie in Baugebieten und wälzten Dutzende von Zeitschriften. Ihr Besuch der Fertighausausstellung „World of Living“ von Weberhaus in Rheinau-Linx bescherte ihnen nicht nur weitere vielfältige Anregungen, sondern die Entscheidung: „Das ist unser Baupartner.“
Der Essbereich findet sein unmittelbares Pendant im Garten. Auf der großzügigen Terrasse haben sich die Bauherren einen Sitzplatz eingerichtet. Die großen Fenstertüren lassen sich weit zur Seite schieben und schaffen eine direkte Verbindung.
Die Treppe ins Obergeschoss wird über ein dreiteiliges Fenster großzügig belichtet.
* Namen der Bauherren von der Redaktion geändert
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Die Küche ist modern in weiß und grau gehalten. Eine Wand mit ornamentaler Tapete sowie das im ganzen Wohn-Ess-Kochbereich einheitliche Holzparkett setzen einen wohnlichen Kontrapunkt.
Hell & fr e u n
„Dass es so lichtdurchflutet ist und sehr viel Platz bietet, gefällt uns heute am allermeisten an unserem Zuhause“, sind sich die Bauherren einig.
Nachhaltige Holzbauweise Die vielfältige Verwendung von Holz bei der Fertighausbauweise von Weberhaus war Christoph Blum auf Anhieb sympathisch: „Holz bedeutet Wärme und Wohnlichkeit und es ist das Hauptmaterial in unserem Haus. Es ist nachwachsend und nachhaltig. Es ging uns darum, mit dem Haus eine möglichst gute CO2-Bilanz zu erreichen. Einer der Gründe für Weberhaus war der Verzicht auf Dämmmaterial auf Styropor-Basis.“ Die Gebäudehülle „ÖvoNatur“ ist diffusionsoffen und besteht aus ökologisch wie gesundheitlich unbedenklichen Materialien. Ihren Grundriss entwickelte das Paar weitgehend selbst. Johanna Kraft: „Einen Architekten haben wir nur für den Bauantrag und die Bau12/1-2018
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ch dli
Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • Fe r t i gh ä u s e r
betreuung genutzt. Den Grundriss haben wir selbst entwickelt und immer wieder zu Papier gebracht.“ Verfeinert wurde die eigene Planung in der Zusammenarbeit mit dem Bauberater von Weberhaus: So wurde die von den Bauherren befürchtete Sterilität einer nur weiß verputzten Fassade des kubischen Baukörpers durch die Verkleidung eines Teiles der Außenwände und des Garagentors mit pflegeleichten TrespaPlatten in Holzdekor aufgelöst. Auch das große Fenster im Treppenaufgang ist ein Beispiel dafür: Der Weberhaus-Bauberater hatte ein dreigeteiltes Fenster in die Visualisierung eingefügt. Das fanden die Bauherren aber so toll, dass sie diese Ausführung wählten. „Heute ist es ein echter Hingucker in unserem Haus“, findet die Bauherrin. Die Zusammenarbeit mit dem Fertighaushersteller war aber nicht nur unter gestalterischen Gesichtspunkten ein positives Erlebnis. Auch dass der gesamte Ablauf des Baus bis zum Einzug reibungslos verlief, wissen sie bis heute sehr zu schätzen und ist maßgeblich für die heute uneingeschränkte Freude am neuen Heim. st/ab •
Haus Blum
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tes Unternehmen mit derzeit über 1 100 Mitarbeitern. Experte beim Bau energieeffizienter Häuser. Präsentierte 2006 als erstes Fertighaus-Unternehmen ein tragfähiges Plus-Energie-Konzept. Bietet frei geplante Architektenhäuser bis hin zur flexiblen Baureihen in ökologischer und nachhaltiger Bauweise
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EG 94,5 m2, OG 91 m2
Primärenergiebedarf: 61,4 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 17,0 kWh/m2a Endenergiebedarf: 23,6 kWh/m2a Effizienzhaus 55 nach EnEV 2009
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Holzverbundkonstruktion mit Mineralfaserund Holzfaserdämmung, U-Wert Außenwand 0,15 W/m2K, Putzfassade, KunststoffFenster mit Dreifach-Verglasung,Ug-Wert 0,6 W/m2K; Flachdach, druckfeste GefälleDämmung, U-Wert Dach 0,15 W/m2K
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Weberhaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1, 77866 Rheinau-Linx Tel. 07853/83 830, www.weberhaus.de
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TECHNIK 6,5
WC/DU 4
KIND 15 SCHLAFEN 14
WOHNEN/ ESSEN 44
DIELE 15
FLUR 21,5
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& FAKTEN
Fotos: Weberhaus
DATEN
Im Badezimmer wirkt die zwischen bodentiefen Fenstern platzierte Fototapete wie ein Ausblick auf Meer und Dünen. Die Mosaikfliesen in der Dusche imitieren einen Kiesstrand.
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Individuelle Architektur, höchste Energieeffizienz und vor allem viel Service rund um den Hausbau: Das können Bauherren erwarten, wenn sie heute ein Fertighaus bauen. Vorausgesetzt, sie entscheiden sich für den richtigen Anbieter und wissen, worauf sie achten sollten.
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eit Mitte des letzten Jahrhunderts gibt es moderne Fertighäuser in Europa – und trotzdem wissen viele Bauherren nicht genau, was ein Fertighaus ist. Es handelt sich hierbei weder um ein Haus von der Stange noch grundsätzlich um ein schlüsselfertiges – also bezugsfertiges – Haus. Ein Fertighaus ist zunächst nichts anderes als ein Haus, das nicht Stück für Stück auf der Baustelle gebaut, sondern – bis zu rund 90 Prozent – in einer Fabrik vorgefertigt wird. Die dort entstehenden Wand-, Decken- und Dachbauteile werden dann per Laster zur Baustelle transportiert und dort in sehr kurzer Zeit zu einem kompletten Haus montiert. Fertighäuser gibt es aus unterschiedlichen Materialien. Der größte Teil – aktuell rund 20 Prozent aller in Deutschland neu gebauten Ein- und Zweifamilienhäuser – wird aber in der sogenannten Holz-Fertigbauweise erstellt.
Individuelle Architektur In dieser können – entgegen landläufiger Meinung – ganz unterschiedliche Architekturen und persönliche Wünsche realisiert werden: Vom Bungalow bis zum mehrgeschossigen Stadthaus, mit allen denkbaren Dachformen und in individuellen Abmessungen. Angeboten werden Häuser in Holz-Fertigbauweise von zahlreichen Herstellern. In Deutschland sind dies vornehmlich Firmen, die in den letzten rund hundert Jahren aus Familienbetrieben wie Zimmereien oder Sägewerken hervorgegangen sind. Viele, auch der bekannten Marken, befinden sich noch in Besitz der Gründerfamilien – auch wenn dort heute nicht mehr in klei-
Hohe Fertigungsqualität Die hohe Fertigungs-Qualität kann im Werk witterungsunabhängig wesentlich besser gewährleistet und überwacht werden, als auf einer Baustelle. Das macht den Bau viel besser planbar. So ist es im Fertighausbau durchaus üblich, im Vertrag zwischen Hersteller und Bauherren verbindliche Fertigstellungstermine zu vereinbaren: Das ist wichtig für die Finanzierung und die persönliche Lebensplanung. Die genauen Zusammensetzungen der Bauteile unterscheiden sich im Detail von Hersteller zu Hersteller. In der Regel verfügen sie alle aber über sehr gute Wärmedämmwerte: Eine wichtige Voraussetzung, um nicht nur den heutigen baurechtlichen Anforderungen zu entsprechen, sondern vor allem, um zukunftsfähi-
ge Wohnhäuser zu bauen: Denn auch ein Fertighaus hat eine zu erwartende Nutzungsdauer von rund 100 Jahren.
Kurze Bauzeiten In der Regel beläuft sich die Bauzeit eines Fertighauses – zwischen dem Vertragsabschluss über die Fertigung im Werk bis zur Montage – auf nur vier bis sechs Monate. Innerhalb von ein bis zwei Tagen sind die Bauteile vor Ort montiert. Dann geht es an den Feinschliff, den Innenausbau. Dieser wird ganz nach Wunsch und Auftrag des Bauherren entweder komplett vom Hersteller in etwa sechs bis zwölf Wochen durchgeführt – dann spricht man von einem schlüsselfertigen Haus – oder kann in Eigenleistung erbracht werden, dann handelt es sich um ein sogenanntes Ausbauhaus. Viele Markenhersteller bieten beides an – teilweise in mehreren, fein abgestimmten, sogenannten Ausbaustufen. Im individuellen Beratungsgespräch arbeiten die Hausberater heraus, was zum jeweilgen Kunden passt: Also z.B., was er sich wünscht, sich leisten oder was auf das vorhandene Grundstück gebaut werden kann. Vertrauenswürdige Anbieter wei-
Eine individuelle Beratung und Planung ist das A und O eines erfolgreichen Bauprojektes – auch eines Fertighauses. > www.bdf.de
Ökologischer Baustoff Holz ist aufgrund seiner hervorragenden Materialeigenschaften ein beliebter Baustoff: Es ist relativ leicht, bei sehr hoher Festigkeit, reguliert auf natürliche Weise die Raumluftfeuchtigkeit, verfügt über sehr gute Wärmedämmeigenschaften und kann gleichzeitig viel Wärme speichern.
Seine hervorragendste Eigenschaft ist aber, dass Holz ein nachwachsender Baustoff und CO2-Speicher ist: Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise speichert rund 27 Tonnen CO2 – soviel stößt ein Mittelklasse-Auto in zehn Jahren aus. Nachhaltiges Bauholz aus umweltfreundlicher Forstwirtschaft kann man z.B. am PEFCSiegel erkennen. Mehr zum Thema Holz › www.forstwirtschaft-indeutschland.de › www.pefc.de
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Illus: strichfiguren.de, adobestock.com
nen Handwerksbetrieben, sondern in mitunter riesigen Werkshallen mit Hunderten von spezialisierten Mitarbeitern gefertig wird. Diese industrielle Fertigungsweise bietet für den Bauherren viele Vorteile: Die Bauweise, die im Wesentlichen aus tragenden Holzelementen mit dazwischenliegender Wärmedämung und einer beidseitigen, auf die jeweilige Beanspruchung (Außen- oder Innenwand, Decken oder Dachelement) angepasster Beplankung besteht, ist vielfach in der Praxis erprobt und hat sich bewährt.
Ö KO LO G I E • WI SSEN • Fe r t i gh ä u se r
Viele Fertighaushersteller bieten ihren Bauherren Festpreisgarantien sowie einen fixen Fertigstellungstermin an. Beides muss schwarz auf weiß im Bauvertrag festgehalten werden. Unvorhersehbare Preisaufschläge und Mehrkosten durch längere Mietzahlungen der bisherigen Wohnung müssen so nicht befürchtet werden. Aber Vorsicht: Das gilt nur für die Leistungen, die vom Fertighaushersteller erbracht und in der Bau- und Leistungsbeschreibung festgehalten sind. Selber und von Fremdfirmen verursachte Verzögerungen und damit verbundene Kostensteigerungen verantwortet der Bauherr selbst.
Nicht nur Häuser, auch Keller gibt es in Fertigbauweise. Auch hier werden die Einzelteile im Werk vorgefertigt und vor Ort nur noch montiert. > www.knecht.de
sen in diesem Zusammenhang auch darauf hin, um welche notwendigen Leistungen rund um den Bau sich der Bauherr selbst kümmern muss und welche zusätzlichen Kosten damit zusammenhängen. Zum Service gehört daher oft auch eine Finanzierungsberatung. Dass Fertighäuser grundsätzlich billig sind, ist übrigens ein Gerücht: Man kann ebenso ein günstiges Fertighaus bauen wie eine luxuriöse Villa. Der Preis hängt immer von der persönlichen Planung ab. Um vor dem Vertragsabschluss herauszufinden, was Ihre Wohnwünsche kosten, bieten viele Hersteller sogenannte Vorbemusterungen an. Hier werden nicht nur Leistungen rund um die Haushülle und den Ausbau berücksichtigt: Auch die Haustechnik spielt eine wichtige Rolle.
Sehr energieeffizient Fertighäuser gibt es mit unterschiedlichen technischen Ausstattungen, die ein mit der Haushülle perfekt abgestimmtes, vielfach erprobtes System ergeben. So lassen sich nicht nur die Kosten für die Technik selbst gut einschätzen, sondern auch die durch sie zu erwartenden Einsparungen, z.B. beim Energiebedarf. Das ist besonders wichtig für alle, die von der staatlichen Förde-
Ein Haus kommt auf die Baustelle: Mehrere große LKW braucht man, um die vorgefertigten Bauteile für ein Einfamilienhaus auf die Baustelle zu transportieren. > www.fingerhaus.de
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rung für besonders energieeffiziente Gebäude (siehe auch www.kfw.de) profitieren möchten. Sie dürfen beim Zusammenspiel von Haus und Technik keine Risiken eigehen, denn die Förderung erhält man nur, wenn das fertige Haus auch tatsächlich so energieeffizient ist wie geplant. Weil sie wissen, dass ihre Häuser den Praxistest bestehen, garantieren viele Anbieter einen hohen Effizienzstandard – und übernehmen sogar den Papierkram rund um die Förderanträge. Übrigens: Über 55 Prozent der 2017 gebauten Fertighäuser entsprachen den Anforderungen an ein Effizienzhaus 55, über 16 Prozent den eines Effizienzhauses 40 und über 15 Prozent erreichten die Königsklasse: Das Effizienzhaus 40 Plus. Bei allem verführerischen Rundumservice – alles aus einer Hand, bis hin zur regelmäßigen Wartung nach Fertigstellung und Einzug – ist es wichtig, dass Bauherren den angebotenen Bau- und Leistungsumfang vor Vertragsunterzeichnung genau prüfen! Denn nur auf das, was schriftlich vereinbart ist, kann man sich im Streitfall berufen. Je detaillierter die Bau- und Leistungsbeschreibung ist, desto besser: Bei einem Einfamilienhaus kommen da schon einige Dutzend Seiten zusammen. Wer sich bei der Beurteilung unsicher ist, sollte dafür die Hilfe eines Profis in Anspruch nehmen. Unabhängige Bauberater finden Sie zum Beispiel bei den Verbraucherzentralen, dem Verband Privater Bauherren oder beim Bauherrenschutzbund. Vergleichen Sie kritisch und lassen Sie sich Zeit: Kein Angebot ist so gut, dass man nicht noch mal eine Nacht drüber schlafen sollte! ab •
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versprechen“
Georg Lange, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), erklärt, was die Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF) ist und was Bauherren von Mitgliedsunternehmen erwarten können. Herr Lange, was ist die Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF)? Georg Lange: Dies ist ein Zusammenschluss aller ordentlichen Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). Die Fertighaushersteller verpflichten sich darin zur Einhaltung strenger Qualitätsvorgaben, die in der Satzung festgeschrieben sind und die weiter reichen als die Anforderungen des Gesetzgebers. Damit bieten Häuser von unseren Unternehmen Bauherren noch mehr Sicherheit. Die QDF besteht seit 1989. Wurden und werden die Qualitätsstandards
regelmäßig an die rechtlichen und bautechnischen Entwicklungen angepasst? Georg Lange: Ja, zum inzwischen 14. Mal nach 1989 hat die QDF ihre Qualitätsstandards von Experten aus den Bereichen Holz und Fertigbau auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Auch in Zukunft werden Art, Umfang und Niveau der Anforderungen regelmäßig fortgeschrieben und den aktuellen Erfordernissen sowie rechtlichen und bautechnischen Entwicklungen angepasst. Gibt es besondere inhaltliche Schwerpunkte in der aktuellen Satzung der QDF, die für Bauher-
ren von besonderer Bedeutung sind? Georg Lange: Die neue Satzung orientiert sich inhaltlich an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit. Wir im BDF übersetzen Nachhaltigkeit gerne mit Zukunftsfähigkeit. Um diese für Baufamilien sicherzustellen, setzt sich unser Nachhaltigkeitsanspruch in der QDF-Satzung aus den Kategorien „Prozessqualität“, „ökonomische Qualität“, „ökologische Qualität“, „soziokulturelle und funktionale Qualität“ sowie „technische Qualität“ zu einer gemeinschaftlich beschlossenen Gesamtqualität jedes einzelnen Bauvorhabens zusammen.
Raumgerät IDA. Müheloser Bedienkomfort für ein wohliges Zuhause. Im Handumdrehen die richtige Wärme – einfach und umweltbewusst. Dank der besonders einfachen Bedienung und der praktischen BRÖTJE IDA-App ist individuelles Heizen jederzeit möglich. Ganz gleich, ob Zuhause oder von unterwegs – mit einem Klick lassen sich BRÖTJE Heizsysteme nach individuellen Bedürfnissen regulieren. Bei längerer Abwesenheit kann so wertvolle Heizenergie gespart werden, ohne dass man auf ein warmes Zuhause beim Heimkommen verzichten muss. Die Kombination aus Raumgerät und App ermöglicht zudem immer und überall die vollständige Kontrolle der Heizung, damit alles einwandfrei funktioniert. Bei BRÖTJE nennen wir das: Einfach näher dran.
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Georg Lange (Jahrgang 1968) ist Dipl.-Ing. Holztechnik und seit 2001 Leiter Technik und Normung im Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). Seit 2017 ist er außerdem zusammen mit Achim Hannott Geschäftsführer des BDF in Bad Honnef.
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Zeichen für geprüfte Qualität Für geprüfte Qualität gibt es auch beim Fertighausbau Label, die Bauherren Orientierung geben. Das „RAL Gütezeichen Holzhausbau“ besagt, dass Fertigung und Montage des Hausherstellers regelmäßig von unabhängigen Sachverständigen überwacht werden. Mehr unter › www.ral-holzhaus.de Zu den Prüfkriterien des Gütesiegels der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF) zählen höchste Standards und Forderungen an Energieeffizienz, Umweltschutz und Vertragsgrundlagen, die weit über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. Mehr unter › www.fertigbau.de/bdf/werwir-sind/qualitaetsgemeinschaft/
Eine moderne Fertighaus-Produktion: In großen Werkshallen arbeiten Spezialisten witterungsunabhängig. Jedes Bauteil wird mit größter Präzision nach individuellen Plänen gefertigt. > www.fingerhaus.de
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Wer überprüft diese Standards bei der Produktion? Georg Lange: Die Produktionsstätten jedes Mitgliedsunternehmens werden zweimal jährlich von unabhängigen und erfahrenen Prüfern hinsichtlich der Einhaltung der QDF-Satzung überwacht. Sie bescheinigen, dass die Herstellung der vorgefertigten Wand-, Dach- und Deckenelemente einer ordnungsgemäßen Eigen- und Fremdüberwachung unterliegt und die Bauteile zertifiziert sind. Das Überwachungsprotokoll ist sodann im Verband vorzulegen, ehe wir dem Hersteller eine Urkunde für den Prüfzeitraum ausstellen. Wie sieht es mit der Überprüfung der Montage aus? Wird jedes einzelne Haus von Sachverständigen begleitet? Georg Lange: Die QDF-Satzung schreibt jedem BDF-Mitglied eine stichprobenartige jährliche Baustellenüberwachung durch einen externen Prüfer vor. Zur Absicherung der kompletten Montage und des Ausbaus erfolgt die Überwachung abwechselnd entweder zum Zeitpunkt der Rohbaumontage oder der Übergabe eines schlüsselfertigen Hauses. Darüber hinaus steht es dem Bauherrn frei, einen eigenen Sachverständigen für seinen Hausbau zu bestellen. Wir empfehlen Baufamilien, sich
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von Anfang an für einen Haushersteller zu entscheiden, bei dem sie sich rundum sicher fühlen – ein externer Sachverständiger erübrigt sich dann meist von selbst. Was passiert, wenn ein QDFMitglied nicht die versprochene Qualität liefert? Georg Lange: Wenn bei einer QDFÜberwachung Mängel festgestellt werden, muss das Unternehmen diese sobald wie möglich beheben. Kommt es bei einem konkreten Bauvorhaben zu Streitigkeiten zwischen dem Haushersteller und dem Kunden, so kann der Bauherr kostenfrei unsere Geschäftsstelle als Ombudsstelle anrufen. Diese Stelle haben wir bereits mit Gründung der QDF 1989 ins Leben gerufen, noch vor der Versicherungswirtschaft und ersten Finanzdienstleistern. Aufgabe dieser Mediationsstelle ist es zu vermitteln sowie möglichst eine außergerichtliche Entscheidung zu fällen, die für das Mitgliedsunternehmen bindend ist. Woran erkenne ich Fertighaushersteller, die der QDF angehören? Georg Lange: Die Mitgliedsunternehmen des BDF erhalten das QDF-Gütesiegel. Das Siegel ist ein aussagekräftiges Qualitätsversprechen des Fertighausherstellers an den Bauherrn. Es ist im Interesse des Unternehmens offensiv damit zu werben. Außerdem sind die Mitglieder der QDF auf www.fertigbau.de und www. fertighauswelt.de aufgelistet. Herr Lange, vielen Dank für dieses Gespräch.
Die traditionsreichste Musterhausausstellung in Deutschland ist in Fellbach bei Stuttgart zu besichtigen. > www.musterhaus-online.de
Häuser live erleben! Musterhäuser sind in Originalgröße von außen und innen erlebbare Planungsideen. Wir geben einen Überblick, wo sie zu finden sind und auf was es beim Besuch zu achten gilt.
W
er zum ersten Mal baut, hat normalerweise wenig oder gar keine Übung darin, sich anhand von Zeichnungen und Skizzen ein fertiges Haus vorzustellen. Können Sie beispielsweise abschätzen, wie viele Möbel in ein 35-Quadratmeter-Wohnzimmer passen? Oder ermessen, wie die Diele, die offene Treppe und die Galerie darüber im fertigen Haus wirken werden, wenn Sie einen Plan betrachten? Auch bunte 3-DRenderings auf dem Computerbildschirm zeigen kein wirklich realistisches Bild. Deshalb sollten Sie vor dem Hausbau Musterhäuser besichtigen! Diese fertig gebauten und komplett eingerichteten Häuser, die nicht bewohnt und nur für die Be-
sichtigtigung durch potenzielle Bauherren von Hausherstellern bereitgestellt werden, bieten Ihnen die Möglichkeit, Größe, Raumaufteilung, Möblierungsmöglichkeiten sowie Verarbeitungsqualität besser zu beurteilen. Beim Gang durch ein Haus wird schnell klar, ob beispielsweise ein Erker oder Wintergarten nur hübsche Accessoires sind oder ob sie wirklich mehr Platz und Wohnkomfort schaffen. Es lässt sich prüfen, ob Geräusche von der Galerie möglicherweise im Wohnraum stören oder wie sich ein Kniestock im Dachgeschoss auf die Möblierbarkeit eines Zimmers auswirkt. Namhafte Fertighausund Massivhausanbieterbieten allein in Deutschland insgesamt rund 1 000 Musterhäuser zur Besichtigung an.
Checkliste für den Musterhausbesuch ■ Weil man sich meist nicht alles merken kann, sollten Sie einen Fotoapparat mitnehmen: Lichten Sie alle Häuser und Details ab, die Ihnen gefallen. Vergessen Sie nicht zu dokumentieren, zu welchem Haus und Hersteller das jeweilige Bild gehört: Hier hilft z.B. zuerst ein Foto von Eingangsschild des jeweiligen Hauses zu machen. ■ Prüfen Sie, ob der Grundriss alltagstauglich ist? Ein runder Esstisch mit 70 Zentimetern Durchmesser sieht im Musterhaus hübsch aus, ist im Familienalltag aber zu klein. Wurde er gewählt, weil das Esszimmer insgesamt nicht groß genug ist? Auch im Dachgeschoss müssen die Platzverhältnisse genau geprüft werden: Niedrige Bereiche unter Dachschrägen lassen sich nicht vollwertig nutzen und große Kleiderschränke sind evtl. nur schwer zu platzieren. ■ Sammeln Sie von allen Häusern und Herstellern, die Ihnen sympathisch sind, Prospekte mit möglichst Angaben zum Musterhaus, über den Hersteller, die Bauweise und angebotenen Services. Eine Visitenkarte des Bauberaters im Musterhaus erleichtert Ihnen die Kontakaufnahme bei Rückfragen. ■ Erfragen Sie die Möglichkeiten der individuellen Planung, ob Planungsleistungen, wie etwa der Bauantrag, im Preis enthalten sind und die zur Wahl stehenden haustechnischen Ausstattungen. Auch ob der Hersteller alle Arbeiten mit eigenen Mitarbeitern oder mithilfe von Subunternehmern ausführt und er auch den Keller bzw. die Bodenplatte mit anbietet ist wichtig. ■ Fragen Sie nach Extras und Sonderanfertigungen im Musterhaus.
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Musterhaus-Ausstellungen in Deutschland und der Schweiz
SchleswigHolstein
Unger Park Chemnitz Donauwörther Straße 5 09114 Chemnitz www.unger-park.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr Erw. (ü16) 3,00 Euro, Kinder frei
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Unger Park Desden Am Hügel 3a 01458 Ottendorf-Okrilla www.unger-park.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr Erw. (ü16) 3,00 Euro, Kinder frei Unger Park Leipzig Döbichauer Straße 13 04435 Schkeuditz-Dölzig www.unger-park.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr Erw. (ü16) 3,00 Euro, Kinder frei
Bremen
Brandenburg
Niedersachsen
7 19
NordrheinWestfalen
20
25
Köln
SachsenAnhalt
19
Thüringen
Wuppertal Hessen
35
MühlheimKärlich 68 Rheinland-Bad Vilbel/ Pfalz Frankfurt Saarland 40 BadenMannheimWürttemberg
Berlin
Hausbaupark Schwenningen Messegelände 78056 VillingenSchwenningen www.hausbaupark.de Sachsen 14 Mi - So 11.00 - 17.00 Uhr 12 Ottendorf/ Eintritt frei 3)
Berlin/ Werder
Hannover Langenhagen
60
12 Erfurt
Dölzig/ Dresden Leipzig Chemnitz
xx
20 Nürnberg Bayern
Fertighauswelt Hannover Fellbach/ 15 60 Münchner Straße 25 20 Stuttgart Offenburg Poing/ 18 Günzburg München 30855 Hannover-Langenhagen 14 Ulm www.fertighauswelt-hannover.de VillingenMi - So 11.00 - 18.00 Uhr 2) Schwenningen 14 4,00 (ü 18)/6,00 Euro Aargau / CH Suhr Familienticket Fertighauswelt Wuppertal Schmiedestraße 59 42297 Wuppertal-Oberbarmen www.fertighauswelt-wuppertal.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr 2) 4,00 (ü 18)/6,00 Euro Familienticket
Fertighauswelt Köln Europaallee 45, 50226 Frechen www.fertighauswelt-koeln.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr 2) 4,00 (ü 18)/6,00 Euro Familienticket
Hausausstellung Mittelrhein Musterhausstraße 56218 Mülheim-Kärlich www.musterhauszentrum-mk.de Mi - So 11.00 - 17.00 Uhr Eintritt frei
Deutsches Fertighaus Center Maimarktgelände Xaver-Fuhr-Straße 111 68163 Mannheim www.deutsches-fertighaus-center.de Di - So 10.00 - 17.00 Uhr, Eintritt frei 3)
Ausstellung Eigenheim & Garten Ludwig-Erhard-Straße 70 61118 Bad Vilbel (bei Frankfurt) www.musterhaus-online.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr 2) 3,00/1,50 Euro (ab 16/10 J.)
Ausstellung Eigenheim & Garten Höhenstraße 21 70736 Fellbach bei Stuttgart www.musterhaus-online.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr 2) 3,00/1,50 Euro (ab 16/10 J.)
1) Achtung: An Feiertagen und zwischen Weihnachten und Neujahr können andere Regelungen gelten. 2) Individueller Besichtigungstermin bei einzelnen Hausherstellern nach Absprache möglich. 3) An Messetagen (eine bis mehrere Wochen im Jahr) muss Eintritt für die Messe bezahlt werden. Stand: September 2017
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Fertighausausstellung Offenburg Messegelände Schutterwälder Straße 77652 Offenburg www.fertighausausstellungoffenburg.de Mi - So 13.00 - 17.00 Uhr Eintritt frei 3)
= Anzahl der ausgestellten Häuser. Stand September 2017
Bauzentrum Poing Senator-Gerauer-Straße 25 85586 Poing (b. München) www.bauzentrum-poing.de Di - So 10.00 - 17.00 Uhr 2) 4,00/2,00 Euro (ab 16/10 J.) Hausbau-Center Ulm Messegelände Böfinger Straße 60/14 89073 Ulm www.hausbaucenter-ulm.de Di - So 12.00 - 17.00 Uhr Eintritt frei
Fertighauswelt Günzburg Kimmerle-Ring 2 89312 Günzburg www.fertighauswelt-guenzburg.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr 2) 4,00 (ü 18)/6,00 Euro Familienticket Fertighauswelt Nürnberg Gemeinde Heßdorf Gewerbepark 30, 91093 Nürnberg www.fertighauswelt.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr 2) 4,00/6,00 Euro Familienticket Unger-Park Erfurt Bei den Froschäckern, 99098 Erfurt www.unger-park.de Mi - So 11.00 - 18.00 Uhr Eintritt frei Home Expo Bernstraße Ost 46 CH-5034 Suhr www.home-expo.ch Mi - Mo 11.00 - 18.00 Uhr 5,00 Franken, Kinder bis 11 Jahre frei
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Unger Park Werder Ecke Mielestraße 14542 Werder www.unger-park.de geöffnet Mi - So, 11.00 - 18.00 Uhr Eintritt frei
Foto: fotolia Robert Knesche
Das Verkaufs- und Beratungspersonal in Musterhäusern stattet Sie mit Informationsmaterial des Herstellers aus und beantwortet Fragen zu Haus, Bauweise und Ausstattung.
Sie stehen entweder als Einzelobjekte oder in kleinen Gruppen auf dem Gelände der Hausbaufirmen oder vereinzelt in Wohn- und Gewerbegebieten. Die Adressen sowie die Öffnungszeiten findet man auf der Website des jeweiligen Unternehmens.
Riesiges Angebot Fast 500 Musterhäuser sind in Deutschland in großen Ausstellungen zusammengefasst, für die sich durchaus ein längerer Anfahrtsweg lohnt (siehe Übersicht links). Die größte von ihnen, in Bad Vilbel bei Frankfurt, bietet 68 Ausstellungshäuser an einem Ort: So lassen sich unterschiedliche Haustypen gut vergleichen und Baufamilien können einfacher herausfinden, was ihnen gefällt und für sie wichtig ist. Dabei dienen die Musterhäuser, ihr Grundriss oder ihre Gestaltung nur als Anregung. Die planerische Freiheit, die die allermeisten Firmen bieten, erlaubt es, beim eigenen Hausbau später persönliche Vorstellungen zu verwirklichen. Bei dem großen Angebot ist es ratsam vorab bereits eine Auswahl zu treffen. Auf den Internetseiten
der Ausstellungen bzw. Hersteller können Sie sich ansehen, welche Häuser Sie wo erwarten. Viele der Ausstellungshäuser werden mit Bildern, Grundrissen und teilweise sogar mit virtuellen Besichtigungen im Netz vorgestellt. Durch einen Blick auf die Homepage der jeweiligen Hersteller können Sie in der Regel herausfinden, welche Schwerpunkte, von kostengünstigem Bauen bis hin zur Luxusvilla, vom extrem energieeffizienten bis zu sehr wohngesunden Bauweisen, dieser Hersteller setzt und ob dies zu Ihrem persönlichen Anspruch passt. So können Sie erste Prioritäten setzen. Für die Besichtigung großer Ausstellungen sollten Sie ausreíchend Zeit einplanen. Häuser miteinander zu vergleichen ist aufwendig, denn es geht dabei nicht nur um Gestaltung und Größe, Energieeffizienz und Wohngesundheit sondern auch um die Bauqualität, den Service und die Vertrauenswürdigkeit, des Herstellers. Deswegen sollte Ihnen klar sein, dass ein Musterhaus- oder Ausstellungsbesuch nicht reichen wird, um eine Entscheidung für ein Haus oder einen Hersteller zu treffen. Eine gründliche Auswertung der in den Musterhäusern gesammelten Informationen zu Hause, ein Besuch des Herstellers, eventuell von Referenzkunden und persönliche Beratungsgespräche mit Ihren gewählten Favoriten sind vor einer Entscheidung ein Muss! gw/ab •
Architektenhaus Aura
Architektenhaus Allea
Architektenhaus Luce
Weitere Informationen im Internet: > www.musterhaus-online.de Architektenhaus Family
Konkrete Preisangaben von Musterhäusern bekommt man selten. Weil die Hersteller hier ein möglichst großes Leistungsspektrum präsentieren wollen, sind sie oft mit sehr vielen Extras ausgestattet, und daher entsprechend teuer. Bekommt man einen „Basispreis“ genannt, bietet auch dieser nur eine grobe Orientierung, denn jedes Haus muss individuell geplant und entsprechend kalkuliert werden. > www.bauzentrum-poing.de
Familienhäuser von Kern-Haus mit maximalem Wohlfühlfaktor Mehr Infos unter: www.kern-haus.de
Ö K O L O G I E • A KTU ELL • Fe r t i gh ä u se r
Synonym für rundum wohngesunde Fertighäuser ist der Name Baufritz: Das Allgäuer Unternehmen hat sich ganz der Baubiologie verschrieben und ist seit Jahrzehnten Innovationstreiber auf diesem Gebiet. Das war auch der Grund, warum Familie Pillhofer sich für ein Baufritz-Haus entschieden hat. Ihr neues Zuhause wurde für die fünfköpfige Familie passgenau geplant und errichtet. Weitere schöne Bio-Fertighäuser und viele Infos rund um gesundes Bauen finden Sie unter › www.baufritz.com
Multifunktionales Wohnen ist im Trend. Dafür bedarf es Grundrisse, die sich komfortabel an veränderte Lebenssituationen anpassen lassen. Das neue Finger-Musterhaus „Maxim“ in Gießen zeigt, wie dies in der Praxis aussehen kann: Es verfügt über eine zusätzliche Einliegerwohnung, untergebracht im eingeschossigen Anbau des modernen Flachdachhauses, die vielfältig genutzt werden kann und so die gewünschte Flexibilität bietet. > www.fingerhaus.de
Energiewunder
Umfangreiche Informationen rund um den Bau Ihres persönlichen Traumhauses und eine große Datenbank mit Hunderten aktueller Fertighausentwürfe, die sie nach Ihren Prioritäten filtern können, finden Sie im Internet unter www.bautipps.de
50 bauen. 12/1-2018
Anspruchsvolle Architektur kombiniert mit modernster Haustechnik zeigt dieses individuell geplante Fertighaus der Familie Geyer, das auf seinem Dach mithilfe einer Photovoltaik-Anlage mehr Energie erzeugt, als es dank energieeffizienter Bauweise benötigt. > www.fertighaus-weiss.de
Vor wenigen Wochen ganz neu eröffnet wurde dieses Okal-Musterhaus in Werder bei Berlin. Das Haus überzeugt nicht nur mit moderner Architektur und intelligenter Technik, sondern bietet den höchsten KfWEffizienzhaus-Standard 40 Plus und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem Zertifikat in Gold ausgezeichnet. > www.okal.de
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Lassen sie sich
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T E C H N I K • REPORTAG E • Ko mfo r t wo h n e n
Am Ufer des Scharmützelsees schuf sich ein Paar in den besten Jahren einen komfortablen Ruhesitz – auch fürs Alter.
A
ußen Landhaus, innen Bauhaus – so beschreibt der Hauseigentümer kurz sein neues Heim. Der 56-jährige, aus Bayern stammende Wahlberliner hatte vor dem Hausbau in einer Altbauwohnung im Stadtzentrum gelebt, doch „mit zunehmenden Alter“, so sagt er, wachse auch die Sehnsucht nach mehr Ruhe und Nähe zur Natur. Nach 35 Jahren Stadtleben sollte es also wieder aufs Land gehen. In Bad Saarow, etwa 70 Kilometer außerhalb, fanden er und sein Lebensgefährte nach etwa neun Monaten Suche ein passendes Grundstück – traumhaft gelegen: in einem Berliner Naherholungsgebiet, direkt zwischen Wald und See. Von Anfang an hatten die heutigen Hausbesitzer klare Vorstellungen, wie das neue Zuhause aussehen sollte: Einen großen, hellen Wohnraum sollte es haben, eine separate Küche, zwei Bäder, einen Balkon und ein Gästezimmer. Außerdem wollten die Hausherren für die Zukunft gewappnet sein: Da die Bauordnung in dem gewachsenen Ort eingeschossiges Bauen nicht erlaubte, ließ sich das Paar einen Fahrstuhl einbauen. Gebraucht wird dieser zwar heute noch nicht, aber auf den Zeitpunkt, wenn es soweit ist,
52 bauen. 12/1-2018
Idyllisch gelegen: Die Sanddüne, über die das Grundstück verlief, wurde bis zum höchsten Punkt aufgeschüttet. sodass das moderne Landhaus heute auf einem Hügel zwischen Wald und See steht. Große Teile des alten Kieferbestands konnten erhalten werden, indem das Gebäude beinah mittig auf dem Grundstück platziert wurde.
Bereit fürs
schöne,
bequeme Leben!
T E C H N I K • REPORTAG E • Ko mfo r t wo h n e n
Der großzügige Wohn- und Essbereich nimmt mehr als die Hälfte der Erdgeschossfläche ein: Umlaufend angeordnete, bodentiefe Fenster lassen viel Tageslicht herein und vom Esstisch bietet sich ein herrlicher Ausblick ins Grüne.
wollen sie gut vorbereitet sein. Denn aus eigener familiärer Erfahrung wissen sie, dass im Krankheitsfall oft nicht mehr schnell genug reagiert werden kann.
Alles wie gewünscht
Eines der Schlafzimmer dient hauptsächlich als Arbeits- und Gästezimmer. Beide Schlafräume haben direkten Zugang auf den kleinen Balkon mit traumhaftem Blick auf den Scharmützelsee. 54 bauen. 12/1-2018
Angefangen hatte die Hausplanung mit einer Architektin. Doch als es lange Zeit nicht voran ging, kam es bald zum Kontakt mit dem Nordhorner Haushersteller Gussek Haus, deren zweischalige Bauweise mit gemauerter Vorsatzfassade die Bauherren sehr schätzen. Ausgehend vom Gussek-Entwurf „Boxberg“ entwickelten die zuständigen Architekten nach den individuellen Wünschen des Paares den heutigen Grundriss. Auch die Außengestaltung lag den Bauherren sehr am Herzen: Gartenbauer David Kraatz schuf den wunderschönen, der Umgebung angepassten Garten. Erst nach dessen Fertigstellung wurde das neue Domizil bezogen. Und auch bei der Fassadengestal-
MEINE WÄNDE OHNE GRENZEN
OHNE SCHADSTOFFE
„Wenn man mit dem Einbau eines Fahrstuhls wartet, bis er wirklich gebraucht wird, baut man ihn höchstwahrscheinlich nie ein.“ Bauherr von Gussek Haus
Der komfortable Homelift, ein Spindelaufzug, bietet so viel Platz, dass auch ein Rollstuhl hineinpasst. Derzeit transportiert er schwere Dinge hoch und runter, um die gefettete Spindel beweglich zu halten.
AB 271.000 EURO BEZUGSFERTIG
w w w. b a u f r i t z - b a u . d e / mein-ideenhaus
T E C H N I K • REPORTAG E • Ko mfo r t wo h n e n
tung machten die Bauherren keine Kompromisse: Beim Klinkerlieferanten des Hausherstellers in Holland suchten sie exakt den Stein aus, den sie sich vorgestellt hatten: Ein nach sogenannter Feldbrandmethode gefertigter, handgezogener Klinker. Mit dem Ergebnis sind die Eigentümer heute sehr glücklich. Nur eines fehlt noch: ein vierbeiniger Mitbewohner. „Im nächsten Jahr kaufen wir uns einen Hund.“ Der italienische Lagotto wird sich garantiert pudelwohl fühlen, liebt er doch Wald und Wasser – und beides findet er direkt vor seiner zukünftigen Haustür. cm •
Ein besonderes Farbspiel entsteht durch die spezielle Herstellung und abwechslungsreiche Mauerung des Klinkers: Rot-braune Erdtöne geben der Fassade einen natürlichen, an die Rinde eines Baumes erinnernden Charakter.
& FAKTEN
• WOHNFLÄCHEN:
• BAUKOSTEN:
• BAUWEISE:
• HERSTELLER:
EG 86 m2, OG 77 m2
stein- bzw. Putzfassade auf Porenbeton, Kombination mit Holz und Trespa möglich. Keller-, Bodenplatten, Holzfenster und -treppen kommen aus eigener Fertigung
Auf Anfrage beim Hersteller
Holztafelbau, zweischalige Außenwand mit Verblendsteinfassade, U-Wert der Außenwand 0,139 W/m2K; Holz-Alu-Fenster, Dreifach-Verglasung; Satteldach, 45 Grad geneigt, U-Wert Dach 0,173 W/m2K, Kniestock 100 cm
• TECHNIK:
Gas-Brennwertheizung mit Solarthermie für Heizung und Warmwasser, 300 l Wasserspeicher, Fußbodenheizung, Kamin, Aufzug
• ENERGIEBEDARF:
• LIEFERRADIUS:
Deutschland, Schweiz, BeNeLux Ein ausführliches Firmenporträt sowie weitere ausgewählte Entwürfe von Gussek Haus finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/gussek
• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:
Familienunternehmen, seit über 65 Jahren im Fertigbau tätig. Die Gussek-Gruppe baut etwa 400 Häuser im Jahr und beschäftigt 396 Mitarbeiter. Neben dem Objektbau ist Gussek Haus spezialisiert auf individuell geplante Ein- und Mehrfamilienhäuser in energieeffizienter Holztafelbauweise mit zweischaligem Wandaufbau, Verblend-
ro v r e Bess en als sorg orgen s nach
1,26 m
Primärenergiebedarf: 30,5 kWh/m2a Endenergiebedarf: 16,9 kWh/m2a KfW-Effizienzhaus 55
Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 48527 Nordhorn Tel. 05921/174-0 www.gussek-haus.de
TECHNIK 7
DU/ WC 3
SPK 3 DIELE 10,5
ABSTELL. 11,5
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WOHNEN/ ESSEN 53 9,10 m
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FLUR 15,5
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12,38 m
ERDGESCHOSS
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SCHLAFEN 13
OBERGESCHOSS
Anschriften Seite 83
Haus Kaiserberg
Fotos: Gussek Haus
DATEN
T ECH N I K • W I SSEN • Ko mfo r t wo h n e n
Ein Knopfdruck auf den Funkhandsender Nina io genügt und die Kaffeemaschine wird angestellt, während sich gleichzeitig die Jalousielamellen öffnen und die Dachfenster für Frischluftzufuhr gekippt werden. Gibts wahlweise auch mit Timer. www.somfy.de
Die
Leichtigkeit
des Seins
Nicht nur im Alter können uns kluge, technische Syteme unterstützen und so den Alltag erleichtern. Smarte Technik bietet allen Generationen ein Mehr an Sicherheit, Komfort und Wohnqualität.
SPAREN, ABER SICHER
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Bewegungsmelder, FehlerstromSchutzschalter oder Rauchwarnmelder erhöhen die (Kinder-)Sicherheit und sind ganz individuell vom Profi zu installieren. > www.dasintelligentezuhause. de
Intelligente Heizkonzepte sparen viel Energie und Kosten. Eine Haussteuerung, die sich auch von unterwegs per Smartphone bedienen lässt, kann die Temperatur bequem regulieren. Auch durch das vollständige Ausstellen von elektrischen Geräten lässt sich sparen. Die Beleuchtung kann mit fünf bis zehn Prozent der Energiekosten zu Buche schlagen, da hilft ein intelligentes Lichtmanagement, mit dem man immer weiß, ob die Leuchte im Flur ausgeknipst ist. Bewegungsmelder aktivieren sie, wenn jemand im Raum ist, wodurch die Sicherheit selbst nachts garantiert ist.
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Foto: www.hager.de
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LICHT & SCHATTEN
Neben baulichen Maßnahmen empfehlen sich weitere Vorkehrungen für ein ganzjährig angenehmes Innenraumklima. So ist es vor allem für die kältere Zeit des Jahres wichtig, dass mit großen südorientierten Fenstern höhere solare Energiegewinne erzielt werden und die Räume angenehm hell sind. Im Sommer jedoch braucht man dann entsprechenden Sonnenschutz: Mit elektrischen Sonnenschutzelementen lässt sich das Hausinnere per Knopfdruck abdunkeln. Mit Sonnen- und Windwächter ausgestattet, reagieren diese vollautomatisch auf die jeweiligen Wetterbedingungen.
Eine Haustür mit Mehrfachverriegelung, Rundbolzen und Schwenkhaken, die beim Schließen ins Türblatt greifen, bietet guten Schutz. Die selbstschließenden und elektromechanischen Verriegelungen werden per Fingerprint oder über Gegensprechanlage entriegelt. > www.siegenia.de
3
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Ein Homelift bietet allen Generationen maximalen Komfort – und körperlich eingeschränkten Menschen viel Lebensqualität. > www. ammannrottkord.de
AUF GEHT‘S
Nach Unfällen, im Alter, bei Krankheit: Manchmal wird selbst die kleinste Stufe – und erst recht eine ganze Geschosstreppe – zum unüberwindbaren Hindernis. Wer für den Notfall gerüstet sein will, aber nicht direkt einen kompletten Aufzug einbauen lassen möchte, plant am besten von vornherein den nötigen Platz ein. Hier ist auch bei zwischenzeitlich anderer Nutzung darauf zu achten, dass die Fußbodenheizung ausgespart wird.
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Außen fügt sich die Elcom.OneEdelstahlplatte fast bündig in die Fassade ein. Klingelt jemand, überträgt eine Kamera Aufnahmen auf die Innenstation. > www.das-intelligente-zuhause.de
HEREINSPAZIERT
WER IST DA?
Mit Kleinkind und Einkauf auf dem Arm oder aus Krankheits- und Altersgründen mit Handicap: Ein barrierefreier Eingang mit einer Haustür, die sich ohne Schlüsselsuchen einfach per Fingerprint oder Smartphone öffnen lässt, bietet Komfort und zusätzliche Sicherheit. Bei Letzterem beispielsweise, wenn sich unbefugte Zutritt verschaffen wollen, werden die Besitzer umgehend durch eine Warnmeldung auf dem Smartphone informiert.
Ob per Videodisplay oder als Smartphone-Anruf: Besonders in Haushalten mit kleinen Kinder und für ältere Menschen schafft das genaue Wissen, wer da gerade vor der Haustür steht, ein gutes, sicheres Gefühl. Funktionen, wie Freisprechen und Türöffnen sind bei moderner Türkommunikation schnell gewählt. Die Nachrüstung und Ausstattung zum Schutz vor Einbrechern wird mit bis zu 1 500 Euro von der KfW bezuschusst. 12/1-2018
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T ECH N I K • W I SSEN • Ko mfo r t wo h n e n
IN KÜCHE & BAD Besonders in der Küche kann man doch stets jede Hilfe gebrauchen: Der intelligente Kühlschrank, der protokolliert, was vorrätig ist und was eingekauft werden muss oder das kochende Wasser, das direkt aus dem Hahn kommt, nehmen konkrete Arbeitsschritte ab. Zusätzliche Sicherheit bieten Funktionen, die das Überprüfen des ausgeschalteten Herds von unterwegs via Smartphone ermöglichen. Doch auch im Bad kann Hilfe z.B. im Alter sehr willkommen sein. So lassen sich hier Situationsszenarien aus Licht, Wassertemperatur und Höhe von Waschtisch und WC speichern und komfortabel abrufen. Um ein wohltemperiertes Bad einzulassen, genügen ein paar Worte ans Smartphone.
ALLES AUF GRÜN Auch bei der Gestaltung und Pflege der Außenanlagen, insbesondere des Gartens, lassen sich mit cleveren Helfern viel Zeit, Wasser und Energie sparen. Von der per App steuerbaren oder auch durch Bewegungsmelder aktivierbaren Beleuchtung bis hin zum Niederschlagsmesser, der bei drohendem Niederschlag automatisch alle elektrischen Geräte ausschaltet und sogar die Markise einfährt – auch draußen erleichtert smarte Technik Gartenarbeit und -aufwand erheblich.
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Nicht nur im Urlaub richtig praktisch: Das Gardena smart system misst mithilfe spezieller Sensoren Bodenfeuchte, Lichtstärke und Temperatur und die Smart Water Control-Steuerung betätigt die Bewässerung. Der Mähroboter sorgt für den richtigen Schnitt. Kontrolliert werden kann alles per App. > www.gardena.com
6 8 Ob von Böden, Tischen oder Regalen: Mit einem Zentralstaubsauger landen Staub und Schmutz immer sicher draußen. www.cleanformat.de
LEICHTER SAUBER Bei Zentralstaubsauganlagen sind die Saugdosen im ganzen Haus so angebracht, dass jede Ecke bequem mit dem Schlauch erreichbar ist. Dadurch ist das Staubsaugen im Vergleich zur Nutzung von herkömmlichen Geräten, die hinterhergezogen oder getragen werden müssen, wesentlich leichter. Weitere Vorteile sind die besonders effektive, starke Saugkraft bei geringem Lärm. Der Staub wird zum Zentralgerät in Keller oder Garten befördert, gefiltert und ins Freie abgegeben. Von dieser sehr hygienischen Reinigung profitieren vor allem Allergiker.
Anschriften Seite 83
Beide Hände belegt und trotzdem Wasser zum Spülen aufdrehen? Mit der Armatur eUnit Kitchen ist das kein Problem: Über Amazon Alexa wird das Becken per Sprachansage gefüllt. > www.dornbracht.de
SICHER IST SICHER
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Neben Überwachungskameras, Haustüren mit Mehrfachverriegelung oder hebelsichere Scharniere, tragen auch AbwesenheitsSzenarien aus Beleuchtung, Rollläden und Musikanlage zu mehr Sicherheit bei. Sogar elektronische Schließsysteme gibt es heute im privaten Bereich. Fenster- und Türsensoren bieten zusätzlichen Schutz, indem sie beim Verlassen des Hauses melden, dass noch Fenster offen sind oder sie mit der Alarmanlage „scharf“ schalten.
Wer hält sich vorm Haus, im Garten oder an der Toreinfahrt auf? Da immer mehr Smarthome-Systeme die Möglichkeit bieten, auch Überwachungskameras zu integrieren, kann dies einfach per App auf dem Smarthome kontrolliert werden. > www.gira.de
10 Anschriften Seite 99
Auch aus dem Haus heraus – und von überall auf der Welt – können Garagen- und Einfahrtstore sowie Haustüren per App über das Hörmann BiSecur-Funksystems bedient und kontrolliert werden. > www.hoermann.de
GUT HEIMKOMMEN Sicher und bequem zu Hause ankommen bzw. ins Hausinnere gelangen: Um dies zu gewährleisten, gilt es beispielsweise Wege und Zufahrten ausreichend zu beleuchten, am besten per Bewegungsmelder. Moderne Garagentorsysteme sorgen dafür, dass man schnell und komfortabel mit dem Auto in die Garage einfahren kann: Ein Tippen auf Handsender oder Smartphone genügt oft, und das Tor öffnet sich elektrisch binnen Sekunden. Die Torantriebe sind dabei heute so ausgefeilt, dass sie kraftvoll, aber extrem energiesparsam und leise laufen.
ENERGIE NACHHALTIG „VERSCHWENDEN“ ODER DIE NEUE GELASSENHEIT DER KAMPA SELBSTVERSORGER. Echte Plusenergie befreit vom Diktat des sparsamen Wohnverhaltens – nachhaltig und für immer.
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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • K a mi n e & Öfen
Raumhohe Fenster öffnen den Wohn- und Essbereich der Familie Kube großzügig zum privaten, sichtgeschützen Garten. Der individuell geplante Tunnelkamin liegt zentral zwischen Wohnbereich und Essplatz.
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Äußerlich präsentiert sich das Domizil der Familie Kube nordisch elegant und zurückhaltend. Innen lodert sein heißes Herz im schicken Heizkamin.
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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • K a mi n e & Öfen
F
amilie Kube aus Münster wünschte – ganz dem Namen entsprechend – ein schnörkelloses, modern-puristisches Domizil. In einem gewachsenen Wohngebiet aus den 1950er Jahren fand sie das ideale Grundstück für ihr Vorhaben. Um Referenz auf die Nachbarbebauung zu nehmen, wurde deren Materialität von Architekten Spiekermann im Entwurf aufgenommen und modern interpretiert: Der verklinkerte Sockelbereich des Neubaus bezieht sich auf die umgebenden Klinkerbauten. Darüber sind zwei ineinander verschachtelte Kuben, einer weiß verputzt, der andere mit anthrazitfarbenen Faserzement-Platten verkleidet, angeordnet. Durch gezielte Überstände bilden sie geschützte Bereiche aus, auch den Hauseingang. Im Inneren gelangt man von dem Flur mit zentraler Verteilerfunktion – alle verschiedenen Bereiche des Hauses werden über diesen Raum erschlossen – in den L-förmigen Wohnbereich. Dieser ist offen gestaltet, aber durch die Möblierung und wenige, geschickte räumliche Maßnahmen diskret zoniert. Die Küche ist beispielsweise in einer zur Straße orientierten Nische mit Blick zum Hauseingang angeordnet. Zum Essplatz hin
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bildet eine Bar mit Stehhockern ihren Abschluss und stellt die Verbindung zu dem durch eine Teppichinsel hervorgehobenen Essplatz her. Jenseits des zentral gelegenen Tunnelkamins liegt der loungige Wohnbereich mit direkter Verbindung zu Terrasse und Garten. Nebenan profitiert das Elternschlafzimmer mit angrenzendem Bad ebenfalls von dieser ruhigen, zum Garten orientierten Lage. Ein als Gästezimmer und Büro genutzter Zusatzraum ergänzt das Erdgeschoss.
Der Kamin: Blickfang und Raumteiler Aus dem Eingangsbereich führt die Treppe hinauf ins Obergeschoss. Zwei großzügige Zimmer, ergänzt um ein Bad, einen praktischen Abstellraum und eine eigene Dachterrasse bilden das Reich der beiden Kinder. Durchgängig in den Wohnräumen verlegt, trägt der Eichenboden aus weiß pigmentierten Landhausdielen wesentlich zum großzügigen Eindruck bei. In den Bädern wurden großformatige graue Feinsteinzeugplatten als Bodenund Wandfliesen eingesetzt.
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3
1
1. Der Tunnelkamin bildet eine harmonische Trennung des belebten Koch- und Essbereichs vom intimeren Wohnraum mit Sitzecke. Wärme und Flammenspiel kommen beiden Seiten zugute. 2. Glas-Schiebetüren stellen die direkte Verbindung zwischen Koch-, Ess- und Wohnbereich zum Garten her. So erweitert sich der Wohnraum nach draußen auf die vorgelagerte Terrasse. 3. Wie ein Teppich zieht sich der Dielenboden die Treppe hinauf. Diese ist als Faltwerktreppe konstruiert und wird durch Fenster von der Kopfseite in Szene gesetzt.
„Die Anforderungen der designaffinen Bauherren und unsere Entwurfsvorstellungen kamen beim Haus Kube zu einer perfekten Übereinstimmung.“ Oliver Spiekermann, Architekt
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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • K a mi n e & Öfen
Mit einer Erdwärmepumpe, kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und einer Solarthermieanlage verfügt der effektiv gedämmte Massivbau über eine hoch effiziente und energiesparende Haustechnik. Die Fußbodenheizung kann im Sommer sogar zur Kühlung genutzt werden und ein Bus-System trägt zu noch mehr Wohnkomfort und Sicherheit bei. Der speziell auf den niedrigen Wärmebedarf des Hauses abgestimmte Heizkamin sorgt im Wohnzimmer bei Bedarf für Gemütlichkeit. Die Lüftungsanlage sorgt zuverlässig dafür, dass der Wohnbereich dabei nicht überhitzt und die vom Kamin erzeugte Wärme auch für den Rest des Hauses genutzt werden kann. So bietet das moderne Heim Wohngenuss pur und das wiederum bedeutet: Das Haus der Kuben passt den Kubes wie ein Maßanzug. av •
DATEN
& FAKTEN
Haus Kube
• WOHNFLÄCHEN:
EG 160 m², OG 58,5 m²
• BAUWEISE:
Kalk-Gipsputz, Kalksandstein KS-Original, mineral. und pflanzl. Faserdämmstoff, Luftschicht, Mauerwerk Vollklinker (Verblender); Kalk-Gipsputz, Kalksandstein KS-Original, Polystyrol PS-Partikelschaum, Kunstharzputz (Putzfassade); Kalk-Gipsputz, Kalksandstein KS-Original, PolystyrolPartikelschaum, Luftschicht, Eternitplatten (Vorhangfassade), U-Wert Außenwand je
0,2 W/m2K; Kunststofffenster mit DreifachVerglasung, Ug-Wert Fenster 0,65 W/m2K; Flachdach, Stahlbetondecke mit Gefälledämmung (EPS), Flachdachabdichtung, U-Wert Dach über EG 0,04 W/m2K, über OG 0,16 W/m2K, Bodenplatte Stahlbeton
• ENERGIEBEDARF:
Primärenergiebedarf: 49 kWh/m2a Heizenergiebedarf: 43,35 kWh/m2a Effizienzhaus 70
• BAUKOSTEN:
Auf Anfrage bei den Architekten
• TECHNIK:
Erdwärmepumpe, Solarthermie, Fußbodenheizung und -kühlung, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Bus-System, Heizkamin
• ENTWURF:
Architekten Spiekermann Westkirchener Str. 2, 48361 Beelen Tel. 02586/445 www.architekten-spiekermann.de
Anschriften Seite 83
20,00 m
19,00 m
GAST/BÜRO 27 WC 2 BAD 8
FLUR 19
KIND 19 BAD 9,5
ESSEN 36,5
FLUR 4,5 ABST 4
SCHLAFEN 15
KIND 21,5
WOHNEN 37,5
ERDGESCHOSS
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OBERGESCHOSS
Fotos: Architekten Spiekermann, Beelen
KOCHEN 15
Le s e r s e r v ice
FASZINATION ZUHAUSE! HEADLINE Smarthomes TITELTHEMA Bautrends
REPORTAGE DACHAUSBAU
WEGWEISER FÜR
ZukunftsHÄUSER
Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.
Text: Susanne Neutzling
Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.
In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann
Pure Lebensqualität
fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.
6 ALTHAUS MODERNISIEREN 2/3 2017
ES GIBT VIELE GRÜNDE ... … von einem eigenen Zuhause zu träumen. Und viele Ideen, wie die Träume Realität wer-
Pool
SchluSSpunkt 2/3 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 7
40 Hausbau
1/2 - 2017
Feine adressen
Wenn die außergewöhnliche Gestaltungsqualität eines der führenden Innenarchitektur-Büros und die handwerkliche und technische Perfektion ausgesuchter Partner zusammentreffen, dann entstehen Ergebnisse wie dieses – Vorhang auf für ein Wellnessrefugium der Extraklasse. Fotos: SSF.Pools by KLAFS · Text: Peter Lang
den können. Die Magazine des FachschriftenVerlags bringen Traum und Raum zusammen und unterstützen Sie dabei, Ihre Visionen zu verwirklichen: mit Häusern, lebendigen Wohnszenen und authentischen Baufamilien, die ihre sympathischen Geschichten erzählen. 146 schwimmbad + sauna 11/12-2015
11/12-2015 schwimmbad + sauna 147
SIEBEN HEFTE, SIEBEN STYLES: profertighaus für die schnelle Information mit aktuellen Hausbeispielen und Bewertungen. Hausbau bietet große Bildstrecken, seriöse Hintergrundinformationen und Hausvergleiche. bauen. zeigt Architekturtrends, moderne Haustechnik und Öko-Tipps. EffizienzHäuser präsentiert zukunftsfähige Energiesparhäuser und nachhaltige Bauweisen. Schwimmbad+Sauna für die Gestaltung von privaten Pool- und Wellnessanlagen.
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Althaus modernisieren als Ideengeber für die Sanierung und Erweiterung der gebrauchten Immobilie. unter „Fachschriften“
Bauen & Renovieren ist bei Renovierungen hautnah dabei und zeigt viele Arbeitsabläufe im Detail.
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A R CHI T E KT U R • WISSEN • K a mi n e & Ö fe n
MIT OFENBANK Mit außergewöhnlichem Design punktet der Kaminofen „Moby“, obwohl er nur 92 cm hoch ist. Etwas größer (um 30 cm) wird er mit Sockel oder Bank, die auch Platz bieten, um Holz vorrätig zu halten oder sich an besonders kalten Tagen ganz nah an den Ofen zu kuscheln. > www.austroflamm.com
Feuer in
KAMINE & SPEICHERÖFEN Der Kaminofen ist aus Guss oder Stahlblech gefertigt. Die heutigen Modelle bieten Glasscheiben in jedem Format, um den Blick auf das Feuer zu genießen. Kaminöfen gibt es in vielen Varianten – in Verkleidungen mit Stahl, Edelstahl, wärmespeichernden Keramikkacheln, Naturstein oder Speckstein. Je nach Material sorgt die Verkleidung für einen zusätzlichen Anteil an Strahlungswärme. Modelle mit sogenannten Speicheraufsätzen nennt man dann Speicheröfen. Auch sie werden mit Holz betrieben. Sie können aber aufgrund eines Speicherkerns viel der erzeugten Wärme speichern. Sie brauchen etwas länger, bis er sich aufgeheizt hat, kann aber die Wärme dann über einen längeren Zeitraum abgeben. Voraussetzung für beide Ofenarten ist immer eine geeignete Anschlussmöglichkeit an einen Schornstein.
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RUNDUMBLICK „Santos“ ist Kaminofen und Möbel: Mit den optionalen Seitenteilen wird er unter Verwendung hochwertigen Holzes zum Mittelpunkt im Wohnraum. Der dreiseitig verglaste Brennraum bietet Feuergenuss von allen Seiten. > www.scan.dk
Form Ein prasselndes Feuer im Wohnraum ist der Inbegriff von Gemütlichkeit, wenn es draußen kalt und dunkel ist. Wir stellen Ihnen unterschiedliche Ofenarten, Schornsteine und Feuerstellendesigns vor.
HIGH DESIGN Die rhythmische Struktur von „Grappus“ gliedert und verschönert das Feuer. Sehr gute Heizwerte, und ein gut sichtbares Flammenbild zeichnen das Design von Thibault Désombre aus. > www.focuskamin-design.de
GASKAMINE
KLASSISCH MODERN
Schnell verfügbar, sauber, bequem und umweltfreundlich sind Gaskamine. Die modernste Variante ist der raumluftunabhängige Gaskamin. Hier werden über ein Edelstahl-Rohrsystem Verbrennungsluftzufuhr und Rauchgasableitung gleichermaßen gesteuert. Diese Geräte können auch in Häusern mit geregelter Wohnraumbelüftung problemlos betrieben werden. Die Standortwahl des Kamins ist unabhängig von vorhandenen Schornsteinen.
„Maestro 105/3“ ist ein dreiseitiger PanoramaGaskamin, der ein HolzfeuerDisplay mit schönen, hohen, dichten Flammen bietet. Die Verbrennungsluft wird von außen bezogen, weswegen er sich gut für moderne Neubauten eignet. > www.drufire.com
BRENNSTOFFE Aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes dürfen in Öfen ausschließlich Brennstoffe verfeuert werden, die für seine Bauart zugelassen und in der ersten Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) genannt sind: 1. naturbelassenes, stückiges Holz einschließlich anhaftender Rinde 2. Holzpresslinge oder -pellets 3. Heizöl/Erdgas/Flüssiggas 4. Braunkohlebriketts oder 5. Steinkohle und -briketts. Bei Holzprodukten sollten Sie auf das PEFC-Siegel achten. Es garantiert, dass die gesamte Produktherstellung – vom Rohstoff bis zum gebrauchsfertigen Endprodukt – zertifiziert nachhaltig ist und durch unabhängige Gutachter kontrolliert wird.
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SCHMUCKSTÜCK
HEIZKAMINE
Die hochwertige Verarbeitung der Natursteinverkleidung macht den „Modul _L2“ zum Schmuckstück. 30 verschiedene Steinsorten stehen zur Wahl. Aber auch mit inneren Werten, wie einer exzellenten Verbrennungstechnik, kann er aufwarten. > www.monolith-fire.de
Bei den heutigen Heizkaminen handelt es sich in der Regel um Warmlufteinsätze mit Luftheizung aus starkem Eisenblech oder aus Gusseisen. Um die Fläche möglichst groß zu halten, sind auf der Rückseite meist Rippen eingegossen. So kann vorbeiströmende Luft mehr Wärme aufnehmen. Aus dem Heizkasten wird die erwärmte Luft an den Seiten der Feueröffnung oder darüber in den Aufstellungsraum zurückgeführt. Qualitativ hochwertige Einsätze sorgen für eine Reduzierung des Brennstoffverbrauchs sowie der Emissionen durch eine besonders schadstoffarme Verbrennung. Eine gute sogenannte Scheibenspülung verringert das Verrußen der großen Sichtscheiben, über die die Wärme an den Raum abgegeben wird - und sichert einen ungetrübten Blick auf das Flammenspiel.
MIT SPEICHER Optisch ein moderner Heizkamin mit dreiseitigem Blick aufs Feuer. Doch technisch bietet er mehr: Seine Speicherelemente aus Sichtbeton, nehmen die Spitzenwärme beim Anheizen des Kamins auf und geben diese nach und nach über einen langen Zeitraum an den Raum ab. > www.camina.de
ALLES RUND UMS HEIMISCHE FEUER! Natürlich gibt es zu den vielen unterschiedlichen Arten von Feuerstätten für Ihr neues Zuhause noch viel mehr zu erfahren und vor allem eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Ofen-Designs zu entdecken: 196 Seiten heiße Infos und feurige Inspiration finden Sie in dem gerade neu erschienenen Magazin Kamine & Kachelöfen (7,80 Euro am Kiosk oder zzgl Versand zu bestellen unter www.buecherdienst.de). Auch immer einen Besuch wert ist das Onlineportal des Magazins www.ofenwelten.de
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GRÜNE WÄRME Ein außergewöhnlicher Kachelofen, modern, geradlinig und durch und durch grün: Das individuell von Ofenbaumeister Günther Seyrlehner als Blickfang in einem modernen Einfamilienhaus geplante und gebaute Unikat erhielt dieses Jahr – wie wir finden verdient – den renommierten Design-Preis Ofenflamme. > www.seyrlehner.com
PELLETÖFEN
TOUCH ME
Den schicken PelletPrimärofen „ixbase“ gibt es in den Glasvarianten „black“ und „white“. Er bietet eine innovative Steuerungstechnik und hohen Bedienkomfort über das Touchbedienboard. > www.wodtke.com
Pelletöfen, ob frei stehend oder als Kamineinsatz, werden nicht mit Stückholz befeuert, sondern mit kleinen Holzpresslingen, sogenannten Pellets. Die Öfen werden häufig im Wohnbereich zur Einzelraumbeheizung eingesetzt. Durch den Einbau eines Wasserwärmetauschers und den Anschluss an ein Heizsystem mit Pufferspeicher können Pelletöfen auch Wärme für das ganze Haus erzeugen. Ein Pelletofen mit Halb- oder Vollautomatik kann auf Knopfdruck elektrisch gezündet werden. Vom Vorratsbehälter (entweder am Ofen oder im Keller) werden die Pellets automatisch in den Brenntopf befördert. Eine elektronische Regelung und Verbrennungsluftsteuerung sorgt für reibungslosen, wirtschaftlichen Betrieb und optimalen, umweltfreundlichen Abbrand.
3D-KAMIN PLANER
KACHELÖFEN Beim Kachelofen wird zwischen zwei Systemen unterschieden. Der Grund- oder Speicherofen ist der „Urtyp“ des Kachelofens. Gefertigt aus keramischen Speichermaterialien bietet er eine lang anhaltende, gleichmäßige Heizleistung. Deshalb ist der Grundofen als Dauerheizung auch für mehrere Räume geeignet. Mit einem Wirkungsgrad von über 80 Prozent ist dieses Heizsystem auch gut für Niedrigenergiehäuser geeignet. Ein Warmluft-Kachelofen oder Kombi-Kachelofen entwickelt seine Heizleistung hingegen in sehr kurzer Zeit und spendet schnell behagliche Wärme. Die Raumluft wird im Inneren des Ofens erwärmt und über Öffnungen wieder in den Raum geleitet. Ein reiner Warmluftofen gibt etwa 70 Prozent Warmluft (Konvektionswärme) ab. Der Ofen besteht aus einem industriell gefertigten Guss-Heizeinsatz mit nachgeschalteten Heizgaszügen aus Metall oder Keramik, die sich sehr schnell erhitzen.
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A R CHI T E KT U R • WISSEN • K a mi n e & Ö fe n
SCHORNSTEINE Wo Rauch ist, ist auch Feuer – und umgekehrt! Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase müssen sicher nach draußen befördert werden. Dafür benötigt man eine sogenannte Abgasanlage, zum Beipiel aus Edelstahl oder einen Keramikschornstein. Im Neubau kommen gewöhnlich sogenannte Luft-Abgas-Systeme zum Einsatz, die die warmen Abgase hinausbefördern und die Verbrennungsluft für Einzelraumfeuerstätten über eine getrennte Leitung dem Feuerraum zuführen. Die Platzierung der Abgasanlage, ob außehalb oder innerhalb des Gebäudes, muss bereits bei der Grundrissplanung berücksichtigt werden.
Edel aus Stahl Abgasanlagen aus Edelstahl werden sowohl für die Innen- als auch für die Außenmontage eingesetzt. Bei letzterer dienen sie oftmals als architektonisches Gestaltungsmerkmal. Das doppelwandige Edelstahl-Abgasführungssystem „ICS“ ist für alle Brennstoffe geeignet. > www.schiedel.com
Zwei in einem In sehr luftdichten Neubauten sollten Kamin- und Kachelöfen die für die Verbrennung nötige Luft über eine separate Frischluftzuleitung beziehen. Diese ist in den „LAF-Premiumschornstein“ bereits integriert. > www.erlus.de
KULINARISCH Ein Holzherd mit intelligenter Kochfläche, Durchheiz-Funktion, Griff-Kühlung, externem Luftanschluss und freiem Blick aufs Feuer: der „W2-90“. > www.wamsler.eu
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HERDE Holzbefeuerte Herde mit ihrem knisternden Feuer und ihrer wohligen Wärme verbinden Tradition und Moderne und sind auch in modernen offenen Küchen ein echter Hingucker. Zur Befeuerung wird wie zu Uromas Zeiten Holz verwendet, wodurch es je nach Ausführung gelingt bis zu 400 Grad Backraumtemperatur zu „fahren“ - perfekt z.B. zum Pizzabacken. Anstelle der klassischen Stahlplatte zum Kochen lassen sich manche Modelle mit Ceran- oder GasKochfeldern kombinieren, sodass der gewohnte Komfort nicht auf der Strecke bleibt. Natürlich benötigt ein solcher Herd - wie alle anderen Feuerstätten auch – einen Schornsteinanschluss.
Interaktive
WEBINARE RE
AUSSEN... Damit der Aufstellraum nicht überhitzt, gibt der wasserführende Kaminofen „Ambiente a4 H2O“...
WASSERFÜHRENDE ÖFEN Während bei herkömmlichen Feuerstätten die Wärmeleistung (ausgenommen dessen, was durch den Schornstein entweicht) in den Raum abgegeben wird, wird bei einem wasserführenden Modell ein gewisser Anteil über einen Wasserwärmetauscher aufgenommen und zur Unterstützung der Zentralheizung oder Brauchwarmwasserbereitung verwendet. Der die Wärme aufnehmende Wasserteil im Ofen ist entweder fest mit der Brennkammer verbunden oder als Aufsatzregister ausgeführt. Optisch unterscheiden sich wasserführende Öfen oder Kamine kaum von konventionellen Feuerstätten und sind besonders für hoch gedämmte Häuser mit sehr geringem Wärmebedarf geeignet.
ONLINE VORTRÄGE & LIVE-CHAT
Themen / Termine 22.11.2017 – 19 Uhr Baufinanzierung – Ist mein Haus finanzierbar? 13.12.2017 – 19 Uhr Barrierearm bauen und umbauen 24.01.2018 – 19 Uhr Rechts-ABC – Das neue Bauvertragsrecht
...UND INNEN ...5,2 seiner 8 Kilowatt Nennwärmeleistung über den integrierten Wasserwärmetauscher an das Heizsystem des Hauses ab. Dafür muss der Ofen über eine Wasserleitung mit dem Pufferspeicher der Heizungsanlage verbunden werden. In sehr energieeffizienten Häusern kann der Ofen z.B. in Kombination mit einer Solaranlage die komplette Wärmeversorgung übernehmen. Dies sollte allerdings mit einem Fachmann detailliert geplant werden. > www.spartherm.com
Anmeldung unter
Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • D ä mmu n g
Peter Hofmann, Geschäftsführer Kampa GmbH
s c h af t s d Freund bau ienst e n. von www.facebook.com/bauen.magazin
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Mit hohen Fenstern, Übereck-Verglasungen sowie Fassadenapplikationen aus Naturstein passt die modern-geradlinige Architektur auch optisch zum zukunftsweisenden Gesamtkonzept des Musterhauses.
Mit
optimaler Das neue Musterhaus der Firma Kampa in Wien wird mit innovativer Gebäudehülle, modernem Raum- und Technikkonzept zum vorbildlichen Selbstversorger.
Hülle 12/1-2018
bauen. 75
Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • D ä mmu n g
Der großzügige Wohn-, Ess- und Kochbereich nimmt den Löwenanteil der Erdgeschossfläche ein: Die Küche bildet mit L-förmigem Arbeitstresen das Zentrum, der Wohnbereich kommt in einer geschützten Nische übereck unter.
„Außenwand, Dach und Fenster von jedem Kampa-Haus haben immer Passivhausqualität, so dass generell fast keine Wärme verloren geht.“ Peter Hofmann, Geschäftsführer Kampa GmbH
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D
amit ein Gebäude wirklich zum unabhängigen Selbstversorger wird beziehungsweise sogar mehr Energie produziert als es selbst verbraucht, muss es einige Qualitätsansprüche erfüllen: Gebäudehülle, Technik- und Raumkonzept müssen aufeinander abgestimmt sein und höchste Standards einhalten. „Lanos“, das neue Musterhaus der Firma Kampa in Wien, erfüllt diese Bedingungen geradezu vorbildlich. Die entscheidende Basis bildet eine gut gedämmte Haushülle, in diesem Fall das herstellereigene „MultiTec“-Wand- und Fassadensystem. Es basiert auf einem dreischaligen Aufbau aus konsequent ökologischen Baustoffen – auf Styropor wurde komplett verzichtet. Dank seines Schichtaufbaus und der unter anderem von ÖkoTest mit „sehr gut“ ausgezeichneten Mineraldämmung Ecose erreicht die Außenwand Passivhausniveau und einen U-Wert von gerade einmal 0,09 W/m2K. In Kombination mit speziellen Passivhausfenstern und entsprechender Dachdämmung sind wohltemperierte Räume und ein geringer Energie- bzw. Heizbedarf gesichert. Außerdem kann das Anfang 2017 neu präsentierte Wandsystem des Hausherstellers auch in
ACHTEN SIE AUF DIESES ZEICHEN!
pure life ist ein Zeichen der ÜGPU e.V. Mehr Informationen unter www.purelife-info.com Für Neubau und Sanierung gilt: Dämmstoffe beeinflussen das Raumklima und den Wohnkomfort. Nur emissionsgeprüfte Dämmstoffe tragen das pure life Zeichen und sind somit besonders umwelt- und gesundheitsfreundlich. Die strenge Prüfung durch ein unabhängiges Institut sichert den hohen Anspruch, den nur pure life zertifizierte Dämmstoffe erfüllen.
Sie finden uns unter PUonline Für ein gutes Gefühl beim Bauen oder Sanieren:
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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • D ä mmu n g
Eine gut gedämmte Außenhülle ist die Basis des Energie-Konzepts eines sich selbst versorgenden Hauses, denn sie hält die Energieverluste möglichst gering. Der dreischalige Wandaufbau des „MultiTec“Wandsystems von Kampa besteht aus einer innen liegenden Holzfaser-Installationsebene, einer hoch gedämmten Holzständer-Tragebene und einer wärmebrückenoptimierten Vorsatz-Dämmung.
Durchdachtes Gesamtkonzept So besticht auch das Musterhaus durch seine moderne Fassadengestaltung mit weißem Putz und hellem Naturstein im Eingangs- und Terrassenbereich. Innen sorgen große Glasflächen vor allem im Erdgeschoss für viel Helligkeit und zusätzliche solare Energiegewinne. Das Erdgeschoss ist modern und offen gestaltet, Diele und Wohnbereich gehen fließend ineinander über. Ergänzt wird das Raumangebot hier durch ein zusätzliches Zimmer, das als Arbeits- oder Gästezimmer – mit gegenüberliegendem Dusch-WC – genutzt werden
kann. Im Obergeschoss kommen zwei geräumige Kinderzimmer, ein großes Wellnessbad und das Elternschlafzimmer mit Ankleide unter. Alle Räume profitieren nicht nur von ihrer großzügigen Grundfläche, sondern auch von der bis unter den First reichenden Höhe. Das gute Raumklima im gesamten Haus wird durch eine Komfortlüftung unterstützt. Neben dem gelungenen Raum- und Architekturprogramm verfügt das Musterhaus mit Effizienzhausstandard 40 Plus auch über ein durchdachtes Energiemanagement: Die per Photovoltaikanlage erzeugte Energie deckt den kompletten Energiebedarf für Heizen, Warmwasser, Haushaltsgeräte und Licht ab. Überschüssige Energie wird gespeichert und kann zum Beispiel fürs Betanken des Elektroffahrzeugs genutzt werden. Mit so einem Haus kann die Zukunft kommen. cm •
TECHNIK
DUSCHE 5
8,94 m
10,84 m HWR 6
DIELE 8
ARBEITEN 13,5
KOCHEN 10,5
BAD 16
WOHNEN/ ESSEN 36,5
SCHLAFEN 16,5
ERDGESCHOSS
78 bauen. 12/1-2018
OBERGESCHOSS
FLUR 14
ANKLEIDE 5
KIND 14
KIND 14
Anschriften Seite 83
gestalterischer Hinsicht punkten: Ob Putz, Klinker, Holz oder Glaspaneele – alle denkbaren Fassadenmaterialien sind ohne weitere Vorrüstungen als hinterlüftete Vorhangfassadenelemente einsetzbar.
Fotos: Kampa GmbH
Dem gemütlichen Schlafzimmer ist eine offene Ankleide direkt angegliedert. Praktische Einbauten sorgen hier für viel Stauraum – und im Schlafzimmer für Ordnung.
DATEN
& FAKTEN
Musterhaus Lanos Wien
• WOHNFLÄCHEN:
EG 79,5 m2, OG 79,5 m2
• BAUWEISE:
Holzverbundkonstruktion, MultiTec-Wandsystem mit Holzfaserdämmung und Holzfaser-Installationsebene, Putz-und Natursteinfassade, U-Wert der Außenwand 0,09 W/m2K; Kunststofffenster Schüco „Alu Inside“, DreifachVerglasung, Ug-Wert: 0,5 W/m2K; Satteldach, 25 Grad geneigt, U-Wert Dach 0,11 W/m2K
• TECHNIK:
Luft-Wasser-Wärmepumpe als Splitgerät, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Kühlfunktion, PV-Anlage, Lithium-Ionen-Stromspeicher
• ENERGIEBEDARF:
Primärenergiebedarf: 9,35 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 29,7 kWh/m2a Endenergiebedarf: 5,2 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Plus
• BAUKOSTEN:
Grundversion schlüsselfertig inklusive Thermo-Fundamentplatte, Wärmepumpe, PV-Anlage, Energiespeicher und Küche ab 360 000 Euro
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Deutschland, Österreich, Polen, Benelux Ein ausführliches Formenporträt sowie weitere ausgewählte Entwürfe von Kampa Haus finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/kampa
waldhausenanzeige_viertelHoch_effizienzhäuser_februar2014.pdf 1 31.01.2014 15:06:50
Ö KO LO G I E • WI SSEN • Wä r me d ä mmu n g
Wohlig warmes Wohlfühlklima
Ist Dämmung ein Kostentreiber – oder sogar ein Sicherheitsrisiko? Wir erklären, warum das so pauschal nicht stimmt, was Dämmung leisten kann und weshalb guter Wärmeschutz wichtig ist.
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Was schreibt die EnEV vor und was nicht? Mythen und Missverständnisse rund um das Thema Wärmeschutz und Energietechnik im Neubau gibt es viele. Ein Experten-Beitrag des „Bauherren-Schutzbundes e.V.“ klärt auf. Kostenloser Download direkt per QR-Code oder unter > www.bsb-ev.de
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auen wird immer teurer. Gelegentlich ist zu hören, daran sei der gesetztlich verordnete „Dämmwahn“ schuld – doch wie so oft ist das Ganze etwas komplexer. Richtig ist, dass höhere energetische Anforderungen die Preise für Eigenheime steigen lassen. So hat der „Verband Privater Bauherren e.V.“ (VPB) errechnet, dass sich mit der Einführung der EnergieEinsparverordnung (EnEV 2014) das Bauen um bis zu zehn Prozent verteuert hat. Davon entfällt allerdings nur ein kleiner Teil auf Dämmarbeiten. Auch die gestiegene Nachfrage, Grundstücks- und Rohstoffpreise sowie höhere Ausstattungs-Ansprüche treiben die Preise nach oben. 2016 trat eine weitere Verschärfung der EnEV in Kraft, welche die Anforderungen an die Dämmung im Schnitt um weitere 20 Prozent erhöht hat. Wer neu baut, kommt also um eine gut gedämmte Gebäudehülle nicht herum. Allerdings
bekommt der Kunde dafür im besten Fall auch mehr Wohnqualität. Denn in einem gut gedämmten Haus mit wärmeren Wandoberflächen fühlen Menschen sich nachweislich wohler. Außerdem wird weniger Heizenergie benötigt, um angenehme Temperaturen im Haus zu erreichen und zu halten. Darüber hinaus sinkt das Risiko für gesundheitsschädliche Schimmelbildung, denn dieser gedeiht dort besonders gut, wo die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit an zu kühlen Oberflächen kondensiert. Ein gesundes Wohnklima setzt voraus, dass es keine Wärmebrücken gibt und das Haus absolut dicht ist, damit keine warme und feuchte Luft in die Konstruktion eindringen kann. Womit wir gleich beim nächsten Vorurteil wären: Gedämmte Häuser seien zu dicht, die Luft deshalb schlecht und feucht, hört man oft von Kritikern. Mit der Dämmung hat das allerdings nichts zu tun.
Foto: djd/Weberhaus
Auch bei einer ungedämmten, homogenen Bauweise findet Dampfdiffusion durch die Wand nur in so geringem Maße statt, dass es nicht zum Abführen der Raumluftfeuchte reicht. Die einzige Stelle, an der Gebäude „atmen“, sind deren undichte Fugen, die aber wegen unkontrollierter Wärmeverluste und Feuchteschäden zu vermeiden sind. Regelmäßiges manuelles Stoßlüften oder eine kontrollierte Lüftungsanlage sind unabdingbar für frische Luft im Haus.
Ökologisch und gesund? Die ökologische und gesundheitliche Bewertung von Wärmedämmung ist ein weites Feld. Jedes Material hat spezifische Vor- und Nachteile, die bezüglich der kon-
kreten Anforderungen des Bauprojekts abgewogen werden müssen. Für die Dämmung stehen mineralische, synthetische und nachwachsende Rohstoffe zur Verfügung. Zu den mineralischen Baustoffen zählen unter anderem die bekannte Steinwolle und Glaswolle, die meistens in Form von formbaren Faserplatten, aber auch als Einblasdämmung erhältlich sind. Zu den synthetischen Kunststoffschäumen, die aus Erdöl hergestellt werden, zählen Polyuretan und Polystyrol. Diese Materialien kommen meist als Hartschaumplatten zum Einsatz und können auch im Erdreich, also zur Kellerdämmung eingesetzt werden. Bei den nachwachsenden Rohstoffen werden sowohl pflanzliche als auch tierische Materialien eingruppiert wie Holz-, Zellulose-, Hanf- oder Kokosfasern, aber auch Schafwolle. Diese Materialien können gut als Einblasdämmung zwischen Holzständern eingesetzt werden, sind aber teilweise auch als Plattenmaterial verfügbar. Weit verbreitet in der Fassadendämmung – da preisgünstig – sind Hartschaumplatten, die oft für sogenannte durchgehende Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) an Außenwänden eingesetzt werden. Sie haben eine sehr hohe Dämmwirkung und ermöglichen dünnere Dämmschichten. Obwohl sie als schwer entflammbar klassifiziert sind, stehen sie teilweise als gefährliche „Brandbeschleuniger“ in Verruf. Im fachgerecht eingebauten Zustand im Einfamilienhaus sollte dies allerdings
Kühlen Kopf bewahren Eine gute Dachdämmung ist aus mehreren Gründen wichtig: Das Dach ist nach der Außenwand die größte Hüllfläche – und Wärme steigt nach oben. Deshalb sind hier die Wärmeverluste im Winter bei schlechter Dämmung besonders groß. Fast noch wichtiger ist aber der sommerliche Hitzeschutz, damit sich die Räume in der warmen Jahreszeit nicht zu sehr aufheizen. Hier gilt: Je schwerer der Dämmstoff, desto besser ist der sommerliche Wärmeschutz, denn die größere Wärmespeicherfähigkeit bewirkt, dass die Hitze erst in den kühleren Morgenstunden in die Räume gelangt.
Nicht brennbare Dämmstoffe aus Glas- oder Steinwolle werden vor allem zwischen Holzständern oder Sparren, aber auch als Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) auf der Außenwand eingesetzt. > www.fmi-mineralwolle.de Im Winter warm, im Sommer kühl: Gute Dämmung unterm Dach machts möglich. > www.bauder.de
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bauen. 81
Ö KO LO G I E • WI SSEN • Wä r me d ä mmu n g
Wer das Untergeschoss als Wohnraum nutzen möchte, muss den Keller entsprechend dämmen, dann gelten hier auch die Anforderungen der Energie-Einsparverordnung (EnEV). Doch auch beim unbewohnten Keller oder einer Bodenplatte lohnt sich eine gute Dämmung, um Fußkälte oder unnötige Wärmeverluste der Fußbodenheizung zu vermeiden. Die im Neubau übliche, spezielle Dämmung erdberührender Bauteile, auch Perimeterdämmung genannt, muss wasserundurchlässig und sehr druckstabil sein.
kein Problem sein. Die teilweise als gesundheitsgefährdend eingestuften Flammschutz-Mittel mit HBCD sind mittlerweile durch unbedenkliche Stoffe ersetzt worden. Außerdem sollte man wissen, dass in Wohngebäuden die höchste Brandgefahr nach wie vor von der Inneneinrichtung und nicht von der Dämmung ausgeht. Nicht brennbar sind hingegen mineralische Dämmstoffe. Sie können sowohl zwischen tragenden Holzständern oder Dachsparren als auch für Wärmedämm-Verbundsysteme eingesetzt werden. Mineralfasern waren zwar im Zuge des Asbestskandals in Verruf geraten, doch mittlerweile haben die Hersteller Produkte entwickelt, die keine lungengängigen Partikel mehr enthalten. Da die Dämmung nicht in Verbindung mit der Raumluft steht, sind negative Einflüsse während der Wohnnutzung nicht zu befürchten.
Graue Energie
Die klassische Außendämmung ist universell einsetzbar – auch im Grundwasser. Sie ermöglicht selbst hohe Dämmdicken ohne Innenraumverlust. > www.knecht.de
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Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen haben meist eine etwas geringere Dämmwirkung. Um bessere Brandschutzeigenschaften zu erhalten, werden manche beispielsweise mit Borsalzen behandelt, teilweise kommen auch Pestizide zur Vermeidung von Schädlingsbefall zum Einsatz. Für die ökologische Betrachtung ist aber auch die für Herstellung und Transport benötigte Energie (graue Energie) und die RecyclingFähigkeit wichtig. Mineralische Dämmstoffe landen in der Regel auf Bauschuttdeponien, synthetische und nachwachsende Materia-
lien werden meist verbrannt und im besten Fall die entstehende thermische Energie genutzt. Lassen sich die Materialien beim Rückbau sauber trennen, ist auch ein Recycling möglich. Ein Beispiel für die schwierige Beurteilung der Energiebilanz sei hier die Holzfaserplatte: Sie hat gute Dämmeigenschaften, auch gegen sommerliche Hitze und Lärm, zum Wachstum nutzt der Baum Sonnenenergie und bindet das klimaschädliche CO2. Zur Herstellung der Dämmplatten wird allerdings im Vergleich zu anderen nachwachsenden Dämmstoffen viel Energie benötigt, um die Holzfasern aufzuschließen. Mancher stellt sich hier die Frage, ob für die Dämmstoff-Herstellung am Ende mehr Energie aufgewendet werden muss, als sie je einsparen hilft. Die energetische Amortisationszeit schwankt je nach Material erheblich. Während für die Herstellung Zellulosefasern weniger als 100 kWh/m3 aufgewendet werden, sind für die Produktion von Hartschaumplatten bis zu 1300 kWh/m3 erforderlich. Trotzdem belegen zahlreiche Studien, dass sich die Dämmung in der Regel nach weniger als zwei Jahren energetisch amortisiert hat. Wie lange es dauert, bis sich eine bessere Wärmedämmung wirtschaftlich rechnet, hängt unter anderem von der Entwicklung der Energiepreise ab. Wer neu baut hat die Chance, vom Baupartner ein ganzheitliches Gebäudekonzept einzufordern, das die Dämmung auch im Hinblick auf die gesamte Energiebilanz optimiert. ne •
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Solide Basis
Ist die Bodenplatte gut gedämmt, bleibt der Fußboden angenehm warm. Hier kommen vor allem druckstabile Dämmungen aus Hartschaum zum Einsatz. > www.ivpu.de
ADRESSEN•
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Albert Haus GmbH & Co. KG Hohenackerstr. 23 97705 Burkardroth Tel. 09734/9119-0 www.albert-haus.de Ammann & Rottkord GmbH Lengericher Str. 18 48291 Telgte Tel. 02504/88505 www.ammann-rottkord.de Architekten Spiekermann Westkirchener Str. 2 48361 Beelen Tel. 02586/445 www.architekten-spiekermann.de Arge Baurecht Deutscher Anwalt Verein Littenstr. 11 10179 Berlin Tel. 030/726152-0 www.arge-baurecht.com Austroflamm GmbH Austroflamm-Platz 1 4631 Krenglbach Österreich Tel. 0043/7249 46443-0 www.austroflamm.com Bau-Fritz GmbH & Co. KG seit 1896 Alpenweg 25 87746 Erkheim Tel. 08336/900-0 www.baufritz.com Paul Bauder GmbH & Co. KG Korntaler Landstr. 63 70499 Stuttgart Tel. 0711/8807-0 www.bauder.de Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB), Kleine Alexanderstr. 9–10, 10178 Berlin Tel. 030/3128001 www.bsb-ev.de BDF Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. Flutgraben 2 53604 Bad Honnef Tel. 02224/9377-0 www.fertigbau.de www.fertighauswelt.de Bemm GmbH Gutenbergstr. 30-38 31180 Giesen OT Emmerke Tel. 05121/9300-0 www.bemm.de Bien-Zenker GmbH Am Distelrasen 2 36381 Schlüchtern Tel. 06661/98-0 oder 0800/4222228 www.bien-zenker.de Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH Am Geißgraben 6 97950 Gerchsheim Tel. 09344/9209-0 www.bw-holzhaus.de BVF Bundesverband Flächenheizungen u. Flächenkühlungen e.V. Wandweg 1 44149 Dortmund Tel. 0231/61812130 www.flaechenheizung.de Camina Feuerungssysteme Vertriebs-GmbH & Co. KG Gewerbepark 18 49143 Bissendorf Tel. 05402/7010-10 www.camina.de Cleanformat Stolze & Lüder GbR Fuhrbacher Str. 43 37115 Duderstadt Tel. 05527 /99725-0 www.cleanformat.de
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IMPRESSUM bauen.
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Dornbracht GmbH & Co. KG Köbbingser Mühle 6 58640 Iserlohn Tel. 02371/433-0 www.dornbracht.com DRU Verwarming B. V. Ratio 8 6921 RW Duiven, Niederlande Tel. 0031/26 3195-319 www.drifire.com Drutex S.A. Leborska 31 77-100 Bytow, Polen Tel. 0048/59 8229101 www.drutex.de Elcom GmbH & Co.KG Gottfried-Leibnitz-Str. 1 74172 Neckarsulm Tel. 07132/4869-0 Erlus Baustoffe AG Hauptstr. 106 84088 Neufahrn/NB Tel. 08773/18-0 www.erlus.com Fingerhaus GmbH Auestr. 45 35066 Frankenberg/Eder Tel. 06451/504-0 www.fingerhaus.de Fischerhaus GmbH & Co. KG Rathausplatz 4-6 92439 Bodenwöhr Tel. 09434/950-0 www.fischerhaus.de FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. Friedrichstr. 95 (PB 138) 10117 Berlin Tel. 030/27594452 www.fmi-mineralwolle.de Focus Kamine Atelier Dominique Imbert 3, impasse Claque Patin Le Fort 34380 Viols le Fort Frankreich Tel. 0033/4 67550193 www.focus-kamin-design.de Graff GmbH Rommelstraße 1 70376 Stuttgart Tel. 0711/50622936 www.graff-faucets.com Gütegemeinschaft Holzbau Ausbau - Dachbau e.V. Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin Tel. 030/20314-538 ww.ghad.de www.ral-holzhaus.de Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 48527 Nordhorn Tel. 05921/174-0 www.gussek.de Hager Vertriebs GmbH & Co. KG Daimlerstr. 17 61449 Steinbach Tel. 06171/70042900 www.hager.de www.das-intelligentezuhause.de Hörmann KG Upheider Weg 94–98 33803 Steinhagen Tel. 05204/915-0 www.hoermann.de Isartaler Holzhaus GmbH & Co. KG Münchner Str. 56 83607 Holzkirchen Tel. 08024/3004-0 www.isartaler-holzhaus.de
IVPU – Industrieverband Polyurethan- Hartschaum e. V. Im Kaisemer 5, 70191 Stuttgart Tel. 0711/291716 www.daemmt-besser.de Joco Wärme in Form Phoenix Metall GmbH Industriestr. 1, 77731 Willstätt Tel. 07852/93369-30 www.joco.de Josko Fenster und Türen GmbH Josko-Straße 1 4794 Kopfing Österreich Tel. 0043/7763 2241-0 www.josko.at Kampa GmbH Geißbergstr. 17 73432 Aalen/Waldhausen Tel. 07367/92092-0 www.kampa.de Keitel Haus GmbH Reubacher Str. 23 74585 Rot am See-Brettheim Tel. 07958/9805-0 www.fertighaus-keitel.de Kern-Haus AG Sälzerstr. 23-25 56235 Ransbach-Baumbach Tel. 02623/884100 www.kern-haus.de Knecht Kellerbau GmbH Ziegeleistr. 10, 72555 Metzingen Tel. 07123/944-0 www.knecht.de Mitsubishi Electric Europe Air Conditioning Gothaer Str. 8, 40880 Ratingen Tel. 02102/486-0 www.mitsubishielectric.de Monolith CB stone-tec GmbH Behaimweg 2 87781 Ungerhausen Tel. 08393/9469-0 www.monolith-fire.de Okal Haus GmbH Argenthaler Str. 7 55469 Simmern Tel. 06761/90304-0 oder 0800/65254287, www.okal.de PEFC Deutschland e. V. Danneckerstr. 37 70182 Stuttgart Tel. 0711/24861820 www.pefc.de Remko GmbH & Co. KG Klima- und Wärmetechnik Im Seelenkamp 12 32791 Lage, Tel. 05232/606-0 www.remko.de Rems-Murr-Holzhaus GmbH Wiesenstr. 9 71577 Großerlach-Grab Tel. 07192/20244 www.remsmurr-holzhaus.de Rensch-Haus GmbH Mottener Str. 13 36148 Kalbach/Rhön Tel. 09742/91-0 www.rensch-haus.com Scan A/S Glasvaenget 3–9 5492 Vissenbjerg Dänemark Tel. 0045/6447 3131 www.scan.dk Schiedel GmbH & Co. Lerchenstr. 9, 80995 München Tel. 089/35409-0 www.schiedel.de Schlüter-Systems KG Schmölestr. 7, 58640 Iserlohn Tel. 02371/971-0 www.schlueter.de www.bekotec-therm.de www.liprotec.de
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FACHSCHRIFTEN-VERLAG GMBH & CO.KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Tel. (0711) 5206-1 Tel. Redaktion (0711) 5206-271 Fax Redaktion (0711) 520 6-3 00 Tel. Anzeigen (0711) 5206-290 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.bautipps.de VERLAGSLEITUNG Christian Schikora, Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) verantwortlich Oliver Gerst (og) stellvertretend REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (bs), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler, E-Mail: bauen@fachschriften.de STÄNDIGE MITARBEITER: Reinhard Otter (rot), Astrid Voss (av), Jürgen Wendnagel (jw), Elke Raff (Zeichnungen) Rechtsanwalt Florian Herbst Porträt-Foto Editorial: Oliver Röckle GESTALTUNG: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Heike Heinemann, Suzanne Tempes HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Jürgen Seiler (Verkaufsleitung), E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de DRUCK: pva, 76829 Landau VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart ABONNEMENT-SERVICE: Abonnement-Service „bauen.“ Postfach 1363, 82034 Deisenhofen, Tel. (089) 85853-865, Fax -62865 E-Mail: abo@fachschriften.de PREIS: Einzelheft 3,50 €, Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten unter www.buecherdienst.de Jahresabonnement (6 Hefte) inkl. Porto und MwSt. Inland 21 €. (Ausland 27,60 €). Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. BANKKONT0: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher G enehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen g ezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart ISSN-Nummer 0170-0138 Printed in Germany Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, Effizienzhäuser, Hausbau, pro fertighaus, Schwimmbad + Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buchbestellungen über www.buecherdienst.de
T E C H N I K • REPORTAG E • F l ä c h e n h e i z u n g
Schön,
modern
& ökologisch 84 bauen. 12/1-2018
Melanie und Maik Westphal vor ihrem neuen Zuhause. Im Vorgarten steht das schicke Außenmodul ihrer Wärmepumpe. Im Süden fällt das Gelände ab und wurde mit dekorativen Natursteinmauern terrassiert.
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Familie Westphal setzt auf moderne Technik: Ihr 2016 bezogenes Domizil wird von einer Wärmepumpe mit Fußbodenheizung beheizt und auch gekühlt.
m Nordwestende des Teutoburger Walds, zwischen Rheine im Westen und Osnabrück im Osten, liegt Ibbenbüren. Sanfte Hügel und Laubwälder prägen die Landschaft, eine gute örtliche Infrastruktur und Autobahnverbindungen in alle Himmelsrichtungen machen den Ort zum Wohnen attraktiv. Vor allem wenn man, wie Melanie und Maik Westphal, das Glück hat, ein so attraktives Baugrundstück zu finden: Ein großer Südhang in einem gewachsenen Wohngebiet. Zusammen mit einem Freund erwarb Maik Westphal den Grund, befreite ihn von Büschen und Bäumen und erschloss ihn durch eine private Stichstraße. Seine Parzelle bot dem Bauherren 823 Quadratmeter. Mehr als genug, um darauf zusammen mit seiner Frau den gemeinsamen Traum vom eigenen Haus zu bauen. Schon zu Beginn ihres Projektes legte das Ehepaar Westphal fest, dass sie ein sehr energiesparendes Haus mit moderner, umweltfreundlicher Haustechnik bauen wollten. Zusammen mit ihrem auf energieeffizientes Bauen spezialisierten Architekten, Helmut Spindler, wurden das Haus und die Heizungstechnik im Detail geplant. 12/1-2018
bauen. 85
T E C H N I K • REPORTAG E • F l ä c h e n h e i z u n g
So entschieden sie früh in der Planung, dass Wärme und Warmwasser in ihrem neuen Heim von einer Wärmepumpe erzeugt werden sollten. Gute Voraussetzungen für die optimale Funktion dieser modernen Heiztechnik bietet die massive, mit einer dicken Wärmedämmung versehene Hülle des Satteldachhauses. Über sie und die dreifach verglasten Fenster geht kaum noch Heizenergie nach außen verloren – so muss auch entsprechend wenig nachgeheizt werden.
Moderne Architektur und moderne Technik Das modern anmutende Anwesen, das durch großzügige 156 Quadratmeter Wohnfläche, eine offene Grundrissgestaltung und eine dezentklassische Einrichtung überzeugt, erfreut die Westphals heute tatsächlich mit sehr niedrigen Heizkosten. Erreicht wurde dies mithilfe einer modernen, sehr effizienten Luft-Wasser-Wärmepumpe. Das sogenannte Splitgerät besteht aus einem Innen- und einem Außenmodul. Letzteres fällt dem Besucher direkt vor der Haustür der Westphals aufgrund seines Designs ins Auge: Der zylindrische, mit Holzlamellen verkleidete Körper gibt sich auf den ersten Blick nicht als technisches Bauteil zu erkennen und passt sehr Die gut zur Fassadengestaltung des Hauses. Küche öffnet Auf kürzestem Wege ist das extrem sich zum großen Essleise arbeitende Außengerät mit dem und Wohnraum der Familie. ebenfalls sehr gut schallisolierten InDer Heizkamin ist zwar zum nenmodul der Wärmepumpe im Haus-
Heizen nicht notwendig, aber ein schöner Bickfang – dank des dreiseitigen Panoramafensters bietet er von allen Bereichen freien Blick auf das Feuer.
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Ein Haus Konsequenz: ohne Keller Logische ist wie ein Bauen mit Keller Auto ohne Kofferraum
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T E C H N I K • REPORTAG E • F l ä c h e n h e i z u n g
wirtschaftsraum des Gebäudes verbunden. Das Komplettsystem, zu dem auch der 300 Liter fassende Warmwasserspeicher zählt, kann sowohl heizen als auch kühlen. Die von den Westphals gewählte Fußbodenheizung überträgt die Wärme bzw. Kühle der Wärmepumpe besonders angenehm und effizient an die Wohnräume. Sie benötigt nur sehr geringe Vorlauftemperaturen, sodass die Wärmepumpe besonders wirtschaftlich arbeiten kann. Für die sommerliche Kühlfunktion hat der Installateur durch bestimmte regelungstechnische Einstellungen sichergestellt, dass sich auf und im Bodenaufbau kein Kondensat bilden kann. Entschließt sich das Ehepaar Westphal für den Einbau einer Photovoltaikanlage, deren Anschluss bereits vorbereitet ist, ist sichergestellt, dass der damit erzeugte Strom auch optimal selbst genutzt wird. Dann sorgen Wärmepumpe und Fußbodenheizung – dank grünem Strom – noch ökologischer für angenehme Temperaturen. ab •
& FAKTEN
Individuelles Einfamilienhaus • ENERGIEBEDARF:
EG 99,5 m2, OG 60 m2
• BAUWEISE:
Massivhaus, 240 mm Kalksandsteinmauerwerk, 180 mm Wärmedämmverbundsystem, Putzfassade, U-Wert der Außenwand 0,196 W/m2K; Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung; Satteldach, 30 Grad geneigt, 200 mm Mineralfaser- und 40 mm Untersparrendämmung, Tondachziegel, U-Wert Dach 0,167 W/m2K
• TECHNIK:
Luft-Wasser-Wärmepumpe „Remko HTS Artstyle“, 300 l Warmwasserspeicher, Fußbodenheizung, Kaminofen, PV vorgerüstet
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Helmut Spindler Dipl. Ing. Architekt Rothertshausener Str. 27 49509 Recke Tel. 05453/3933
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ABST 11,5
ERDGESCHOSS
88 bauen. 12/1-2018
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10,17 m 14,56 m
Das Außenmodul der Remko-Wärmepumpe „ArtStyle“ korrespondiert in der Ausführung „Camura“ mit der Fassadengestaltung. Das Innenmodul und der Pufferspeicher ließen sich im Hauswirtschaftsraum unterbringen.
Primärenergiebedarf: 63,5 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 65,5 kWh/m2a KfW-Standard 70 gemäß Energieeinsparverordnung 2014
Anschriften Seite 83
• WOHNFLÄCHEN:
OBERGESCHOSS
Fotos: Remko, Lage
DATEN
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Warmfront Flächenheizungen sind die optimalen Wärmeverteilungs-Partner für moderne Heizsysteme: Sie kommen mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen aus, helfen so beim Energiesparen und spenden Wärme auf gesunde und besonders angenehme Weise.
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er heute neu baut, wird in nächster Zukunft ein Haus beziehen, das mit großer Wahrscheinlichkeit nur einen Bruchteil der Energie seines bisherigen Heimes benötigen wird. Die Verschärfung der gesetzlichen Anforderungen der letzten Jahre und Jahrzehnte – festgehalten in der Energieeinsparverordnung, kurz EnEV – haben dafür gesorgt, dass heute in Deutschland nur noch Häuser eine Baugenehmigung erhalten, die sehr energieeffizient sind. Grundlage bildet die sehr dichte und gut gedämmte Haushülle, die kaum noch Wärme entweichen lässt und somit den Heizenergiebedarf sehr stark reduziert. Die perfekte Voraussetzung für moderne Heizsysteme, z.B. Wärmepumpen (siehe auch Kasten S.92), die mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten und somit nicht nur ökologisch sind, sondern auch sehr wirtschaftlich: Das schlägt sich sehr positiv auf Ihre jährlichen Heizkosten nieder.
ist die meistverbreitete Fächenheizung: Hier werden die Heizleitungen in die Estrichschicht des Fußbodenaufbaus integriert, auf die danach der sichtbare Fußbodenbelag aufgebracht wird. Alternativ kann man auch Wände mit Heizschleifen, die unter dem Putz verlegt werden, versehen. Auch Deckenheizungen gibt es, diese sind im Einfamilienhaus aber noch Exoten und bestehen in der Regel nicht aus wasserführenden Systemen, sondern aus elektrischen Heizmodulen.
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Gute Strahlungswärme Um die Einsparmöglichkeiten von modernen Niedertemperaturheizungen optimal ausschöpfen zu können, muss die Wärmeverteilung innerhalb des Hauses an sie angepasst werden: Je niedriger die Temperatur des Heizungswassers ist, desto größer muss die Fläche sein, über die diese Wärme an den Raum abgegeben wird, um den Wohnraum angenehm zu temperieren. Flächenheizungen sind also hier die perfekte Ergänzung. Denn sie kommen mit Vorlauftemperaturen bis circa 35 Grad Celsius aus. Heizkörper benötigen Heizwasser mit Temperaturen bis zu etwa 50 Grad Celsius, Der Einbau von Flächenheizungen ist gerade beim Neubau einfach. Neben der Berechnung der nötigen Heizflächen pro Raum, muss man sich lediglich für die Platzierung entscheiden. Die Fußbodenheizung
1 Der „Klimaboden Top 2000“ besteht aus einer Holzfaserdämmung, einem vollflächigen AluminiumWärmeleitblech und Kupferrohren. > www.joco.de 2 Dank des niedrigen und intelligenten Aufbaus von „Schlüter-Bekotec-Therm“ ist die Fußbodenheizung besonders reaktionsschnell. > www.bekotec-therm.de
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Alle entfalten die vom Menschen als so angenehm empfundene Strahlungswärme. Diese sorgt aufgrund der niedrigen Luftkonvektion dafür, dass weniger Hausstaub aufgewirbelt wird – was Allergiker erfreut. Außerdem bewirkt die Strahlungswärme, dass man sich in der Regel bereits mit ein bis zwei Grad niedrigeren Temperaturen wohlfühlt – das spart zusätzlich Kosten. In jedem Fall gilt: Die Wärmeübertragung der Heizflächen sollten nicht durch große Möbel oder dicke Teppiche gestört werden. Bei Wandheizungen muss man vor dem Anbringen von Bildern oder Schränken genau ermitteln, wo die Heizschleifen verlaufen, damit man sie nicht aus Versehen mit Bohrer oder Nagel beschädigt. Und: Alle Komponenten des Boden- beziehungsweise Wandaufbaus müssen für die Kombination mit einer Flächenhei-
Optimale Bodenbeläge Fußbodenheizungen übertragen ihre Wärme über die Fußbodenoberfläche an den Raum. Damit dies gut funktioniert, sollten Bodenbeläge Wärme möglichst gut leiten. Der Bundesverband Flächenheizung empfiehlt darauf zu achten, dass der Bodenbelag einen maximalen Wärmedurchlasswiderstand von R = 0,15 K/W nicht überschreitet. Keramische Fliesen und Natursteinböden, die fest verklebt mit dem Heizestrich verlegt werden, übertragen die Wärme der Fußbodenheizung am effektivsten. Auch verklebtes Parkett, speziell für Fußbodenheizung vom Hersteller ausgewiesene Teppichböden und elastische Beläge können verwendet werden. Mehr Infos › www.flaechenheizung.de
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T ECH N I K • W I SSEN • F l ä c h e n h e i z u n g
Flächenheizungen sind die Standard-Wärmeverteilung in Neubauten. Als optimale Wärmeerzeuger bieten sich in Kombination Luft-Wasser-Wärmepumpen an. Weil die Systeme Außenluft als regenerative Energiequelle nutzen und sehr effizient arbeiten, erfüllen sie perfekt die gesetzlichen Vorgaben. Zusammen mit Fußbodenheizungen lassen sich Wärmepumpen äußerst wirtschaftlich betreiben. Da Fußboden- und andere Flächenheizungen sehr niedrige Vorlauftemperaturen haben, muss die Wärmepumpe nur relativ geringe Heizwassertemperaturen zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zum klassischen On/ Off-Modus stellen modulierende Geräte wie die „Ecodan“-Wärmepumpen von Mitsubishi Electric immer genau so viel Wärme zur Verfügung, wie gerade benötigt wird. Das spart zusätzlich Energie und damit Heizkosten. Mit einem Leistungsspektrum ab 4,5 kW lässt sich für jeden Bedarf das passende Modell finden. Klassische Radiatoren schließen den Einsatz der Wärmepumpe aber nicht aus. Mit passender Technologie, wie etwa „Zubadan“ des gleichen Herstellers, kann auch bei diesem Verteilersystem eine Wärmepumpe eingesetzt werden. > de.mitsubishielectric.com
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zung geeignet sein, damit im Betrieb keine Schäden entstehen und die Heizfläche auch ihre versprochene Leistung entfalten kann.
Clever geregelt Flächenheizungen werden raumweise geregelt – man kann also im Schlafzimmer eine niedrigere Temperatur einstellen als im Bad. Je nach System haben sie allerdings eine relativ lange Reaktionszeit. Ein schnelles Verändern der Temperaturen ist daher oft nicht möglich. Damit Sie bei einem plötzlichen Win1 Hauchdünn, behaglich warm und ein wahrer Augenschmaus: Der neue „Vasco Oni“ bietet dank Tablett Platz für allerlei Utensilien. > vasco.eu
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2 Der „Zehnder Zenia“ verfügt über einen integrierten Heizlüfter, wodurch nicht nur Handtücher, sondern das ganze Bad unabhängig von der Zentralheizung flexibel und rasch erwärmt wird. > www.zehnder-systems.de 3 Der mit dem iF-Design Award ausgezeichnete Heizkörper „Face Zero“ lässt sich „in“ die Wand mit plan abschließender Front einbauen. Ein großes Farbspektrum ermöglicht die Anpassung an die Innenarchitektur. >www.bemm.de
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tereinbruch nicht im Kalten sitzen, können moderne Regelungen die Wettervorhersagen automatisch berücksichtigen und das System rechtzeitig hochfahren. Räume, in denen kurzfristig eine höhere Temperatur gewünscht wird, wie zum Beispiel morgens im Badezimmer, können zusätzlich mit Heizkörpern versehen werden. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Designs, als Spiegel oder Handtuchwärmer. Sie können an die Zentralheizung angeschlossen, oder auch als elektrische Zusatzheizung funktionieren. ab •
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it etwa 17,8 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 34 088 Quadratkilometern ist Nordrhein-Westfalen das viertgrößte Bundesland in der Bundesrepublik Deutschland – und das bevölkerungsreichste. Das Gebiet ist bekannt für die zahlreichen Bergwerke und das Ballungszentrum Ruhrgebiet. Die Metropolen Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Duisburg sind durchweg bekannt für die hervorragende Infrastruktur und gut durchdachte Freizeitangebote. Wer richtig Karneval feiern möchte, ist in Köln bestens aufgehoben.
Viele Schlösser zieren die Altstädte. In den historischen Zentren erinnern teilweise liebevoll restaurierte Fachwerkund stolze Bürgerhäuser verschiedener Baustile an die wechselvolle Geschichte der Städte. So vielfältig wie das Land sind auch seine Architektur und Baustile. Von Herrenhäusern im Villenstil an der Peripherie der Großstädte über ländliche Fachwerkhäuser mit Schieferfassade im Bergischen Land bis zu traditionellen Reihenhaussiedlungen im „Backsteinexpressionismus“ – in den rheinisch-westfälischen Industriegebieten
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Duisburg
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Gelsenkirchen
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Köln
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Münster
320
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Paderborn
200
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Rheine
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Warstein
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Wuppertal
verfügt NRW über eine vielseitige Immobilienlandschaft. Trotz der dichten Besiedlung ist der Weg ins Grüne nirgendwo richtig weit. Wer also dort ein Haus bauen möchte, kann sich glücklich schätzen, denn hier kann man die zahlreichen Angebote der Metropolen nutzen und gleichzeitig mitten in der Natur sein Zuhause finden. Darüber hinaus gibt es in NRW ländliche Regionen wie die Eifel, das Bergische Land, den Teutoburger Wald oder das Münsterland, wo ein Haus fernab der Großstadthektik aber dennoch in unmittelbarer Stadtnähe mit dem entsprechenden Freizeit-
von
Dortmund
Euskirchen
Nachfolgend die wesentlichen Rahmendaten für die Eigenheimförderung für Neubauten in Nordrhein-Westfalen:
Baugrundstücke €/m2
Gefördert werden nur noch Immobilien in Gemeinden mit “hohem bzw. überdurchschnittlichem Bedarfsniveau”. 1. Was wird gefördert? - der Neubau von selbstgenutzten Eigenheimen oder Eigentumswohnungen - der Ersterwerb schlüsselfertiger selbstgenutzter Eigenheime oder Eigentumswohnungen vom Bauträger 2. Wer wird gefördert? Alle Haushalte (auch Lebensgemeinschaften), die bestimmte Einkommensgrenzen einhalten und - mindestens ein Kind haben oder - zu denen ein schwerbehinderter Angehöriger (Grad der Behinderung mindestens 50) gehört. Hierbei kann es sich auch um einen Einpersonenhaushalt handeln 3. Wie wird gefördert? - durch zinsgünstige Darlehen - Zinsen: 0,5 % p.a. fest für 10 Jahre, danach einkommensabhängig - laufender Verwaltungskostenbeitrag 0,5 % p.a. - Tilgung 1 % p.a. zzgl. ersparter Zinsen - Tilgung Starterdarlehen: 5 % p.a - Auszahlung: 99,6 % 4. Wie hoch wird gefördert? - je nach Lage der Immobilie kann die Förderung für beispielsweise eine Familie mit zwei Kindern bis zu 123 000 Euro betragen (hängt von der genauen Lage der Immobilie ab)
und Arbeitsplatzangebot für Landfreunde seinen geeigneten Platz findet. Wie unsere Grafik zeigt, sind die Grundstückspreise auch hier standort- und lageabhängig – mit teilweise gravierenden Unterschieden – selbst innerhalb einer Stadt.
5. Was ist besonders zu beachten? - Anträge müssen vor Kauf oder Baubeginn gestellt werden - die Fördermittel müssen unter Umständen im Rahmen der Gesamtfinanzierung zwischenfinanziert werden Ansprechpartner: Stadt- oder Kreisverwaltung; NRW-Bank (www.nrwbank.de)
Fotos: rcfotostock, dihetbo, conorcrowe, Marcus, SG- design; stock.adobe.com
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Die 4 Sektoren der Energie-Autarkie
Grafik: Stiebel Eltron
Die wichtigste Voraussetzung, um sein Eigenheim (möglichst) komplett von der klassischen Netzstromversorgung abzukoppeln, ist das eigene Kraftwerk. Nebeneffekt: Der Strom wird sehr umweltfreundlich produziert. Am besten zur Energieerzeugung geeignet ist eine Photovoltaikanlage. Denn im Vergleich zur KraftWärme-Kopplung ist die installierbare Solarstromleistung meist nur von der freien, unverschatteten Dachfläche limitiert. Die selbst erzeugte Kilowattstunde Strom ist zwar preisgünstig, aber eben nicht kostenlos. Deshalb sollte man sorgsam mit ihr umgehen. Und am besten ist die Kilowattstunde, die gar nicht erst verbraucht wird. Deshalb ist es ratsam, auf eine möglichst hohe Energieeffizienz des Gebäudes sowie der Systeme zu achten: Von der Heiz- und Lüftungstechnik über Haushaltsgeräte bis hin zur Beleuchtung und Unterhaltungselektronik. Um die Autarkie zu erhöhen, sind Energiespeicher unverzichtbar. Denn wann Strom aus regenerativen Quellen entsteht, lässt sich nicht beeinflussen. Batterie- und Wärmespeicher nehmen überschüssigen Strom ab und sorgen dafür, dass sich Solarstromüberschüsse vor allem in einstrahlungsschwachen Zeiten nutzen lassen. Also beispielsweise abends oder in der Nacht. Eine weitere Herausforderung ist es, den Strom möglichst dann im eigenen Haus zu nutzen, wenn er entsteht. Dazu müssen alle Stromverbraucher über ein Energiemanagement-System miteinander vernetzt sein. Der Energiemanager kann dann intelligent steuern, wann welche Geräte in Betrieb gehen oder ob die Energiespeicher beladen werden sollen. Ist alles ausgereizt, müssen die Stromüberschüsse nicht zwangsläufig ins öffentliche Netz eingespeist werden. Alternativ bietet sich eine „Energie-Community“ als Abnehmer an. Und sollte die Eigenproduktion einmal nicht ausreichen, bekommt man den Reststrom von der Gemeinschaft zurück – oft sogar kostenlos. Zu allen oben genannten Themen finden Sie auf den folgenden Seiten weitere, wertvolle Informationen und Anregungen. Viel Spaß beim Entdecken wünscht Ihnen das Redaktionsteam von ENERGIE-AUTARKIE.
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Das „VitalSonnenhausPro“-Musterhaus soll das erste, leistbare energieautarke Wohnhaus Österreichs sein. Dank eines neuartigen, innovativen Gebäudekonzepts soll es sich sogar im Winter selbst mit Energie versorgen können. www.vitalsonnenhauspro.at E N E R G I E - A U TA R K I E
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Foto: www.woche-der-sonne.de
Das eigene Kraftwerk
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Die meisten Hausbesitzer ärgern sich über die hohen und ständig steigenden Strompreise. Immer mehr davon produzieren deshalb ihren eigenen Strom und koppeln das Eigenheim so vom öffentlichen Stromnetz (teilweise) ab. Welche Möglichkeiten gibt es?
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ein Eigenheim als Kraftwerk zu nutzen, erfreut sich bei Bauherren und Hausbesitzern vor allem aus zwei Gründen steigender Beliebtheit: Der Wunsch unabhängig(er) vom öffentlichen Stromnetz zu werden, um dadurch auch (beträchtlich) Energiekosten einzusparen. Hinzu kommt, dass die Kraftwerksbetreiber aktiv zum Umweltschutz und zur CO2-Vermeidung beitragen möchten. Doch welche Technologien eignen sich für den Eigenheimbereich? Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen Photovoltaiksysteme, gefolgt von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. Kleinwindkraftanlagen für den Eigenheimbereich sind (derzeit) nicht massentauglich. Wir beleuchten nachfolgend die beiden Top-Technologien.
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Das eigene Dachkraftwerk Beim solaren Dachkraftwerk sorgen die in den Photovoltaikmodulen integrierten Solarzellen dafür, dass aus der natürlichen Sonneneinstrahlung elektrische Energie entsteht. Der dabei erzeugte Gleichstrom wird von einem Wechselrichter in netzüblichen Wechselstrom umgewandelt, der dann im eigenen Haushalt sofort verbraucht, in Batterien gespeichert sowie ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Damit eine komplette Solarstrom-Eigenversorgung rein rechnerisch möglich ist, muss die Photovoltaik(PV)-Anlage mindestens so groß sein, dass sie den Strombedarf des gesamten Haushalts decken kann. Den gilt es in der Planungsphase zu ermitteln. Beispiel: Ein Haushalt mit vier Personen
benötigt jährlich durchschnittlich etwa 4000 Kilowattstunden (kWh) Strom (ohne Heizstrom). Um diese zu decken, wäre eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 4 bis 6 Kilowatt (kW) erforderlich, was einer Modul-Fläche von mindestens etwa 32 bis 48 Quadratmetern entspricht. Die Anschaffungskosten für ein komplett installiertes Solarstrom-Aufdachsystem liegen durchschnittlich bei etwa 1300 bis 1500 Euro (netto) pro kW Leistung. Aufgrund der wieder etwas höheren Nachfrage im Jahr 2017 stagnieren die Preise tendenziell. Um die Investition möglichst vielen Hausbesitzern zu ermöglichen, sind auch zinsgünstige Finanzierungsangebote der KfW-Bank sowie weitere, regionale Fördermittel verfügbar.
Lohnt sich eine PV-Anlage? Zu beachten ist, dass ein PV-Anlagenbesitzer in der Regel zum Unternehmer wird, der bestimmte Kosten steuerlich geltend machen kann, aber eventuell auch Steuern an den Fiskus abführen muss. Zudem fallen typische Nebenkosten an, zum Beispiel für Versicherungen, eventuelle Reparaturen und Wartung. Neben der (Teil-)Autarkie bietet eine fachgerecht geplante und montierte Solarstromanlage ihrem Eigentümer auch eine attraktive Rendite, sofern die Eigenverbrauchsquote stimmt. Denn für den ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom bekommt der Anlagenbetreiber derzeit nur noch eine gesetzlich garantierte Vergütung von 12,2 Cent. Als Tendenz für die Solarrendite einer Kleinanlage gilt: In einer guten Lage lässt sich mit einem Eigenverbrauchsanteil von 20 Prozent eine Rendite von knapp 5 Prozent (vor Steuern) erzielen. Jede Steigerung des Eigenverbrauchsanteils um 10 Prozent bedeutet ein Renditeplus von rund einem Prozent. Doch welche Eigenverbrauchsanteile sind möglich? Üblich sind im Eigenheimbereich durchschnittlich etwa 20 bis 25 Prozent – abhängig vor allem von der Geräteausstattung und vom Verbrauchsverhalten. Mit welchen Strategien sich
höhere Werte erreichen lassen, erläutern wir ab Seite 8. Das Kellerkraftwerk ist eine weitere Möglichkeit, um die Stromkosten zu senken und sich unabhängiger vom Energieversorger zu machen. Bei den sogenannten KraftWärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) wird ein Generator angetrieben, der Strom erzeugt. Im KWK-Aggregat entsteht bei diesem Vorgang gleichzeitig Wärme, die sich über einen Wärmetauscher in einen Heizwasserpufferspeicher auskoppeln und in das Heizsystem im Gebäude übertragen lässt. Weil die Einheiten also sowohl Strom als auch Wärme erzeugen, werden sie auch als stromerzeugende Heizungen bezeichnet.
Das eigene Kellerkraftwerk Zum Betrieb der Kellerkraftwerke zwingend notwendig ist ein Energieträger: Im Eigenheimbereich werden derzeit meistens mit Erd- und Flüssiggas betriebene KWKSysteme eingesetzt. Neu auf dem Markt
ist eine serienreife, stromproduzierende Heizung vom Hersteller Ökofen, die mit Holzpellets befeuert werden.
Limitierte Stromproduktion Im Gegensatz zur PV-Anlage ist die elektrische Leistung einer KWK-Anlage im Eigenheim vergleichsweise niedrig und limitiert, weil sonst die entstehende Abwärme nicht abgeführt werden kann. Typisch sind Mikro-KWK-Aggregate mit elektrischen Leistungen von etwa 0,3 bis 1 kW. Abhängig vom Wirkungsgrad des Produkts liegt die Basis-Wärmeleistung zwischen etwa 0,7 und 6 kW. Die höchsten elektrischen Wirkungsgrade erreichen übrigens die Brennstoffzellen. Um das Gebäude beim Einsatz einer Mikro-KWK-Anlage komfortabel beheizen zu können, ist eine (Gas-) Zusatzheizung erforderlich. Wichtig ist, schon in der Angebotsphase genau zu prüfen, ob das Eigenheim den erforderlichen Mindest-Jahreswärmeverbrauch aufweist, damit die KWK-Anlage
Photovoltaik-Module lassen sich oberhalb der Eindeckung auch auf bestehenden Dächern problemlos nachträglich montieren. www.woche-der-sonne.de
Dieses schwarze 48-Zellen-Hochleistungsmodul passt nicht nur optisch zur Dacheindeckung, sondern sorgt gerade bei beengten Dachverhältnissen für eine hohe Solarstromleistung. www.sharp.de
Das wandhängende Mikro-KWK „EcoGen WGS“ erzeugt 1 kW Strom und bis zu rund 7 kW Heizwärme. Falls nötig, springt ein Zusatzbrenner mit bis zu 20 kW Leistung ein. www.broetje.de
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AUTARKIE möglichst viele Betriebsstunden erreicht, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Der Jahreswärmeverbrauch ist abhängig vom KWK-Anlagentyp und dessen Leistung.
den selbst verbrauchten Strom. Unter Wirtschaftlichkeitsaspekten ist es beim Kellerkraftwerk also noch wichtiger als bei der PV-Anlage, möglichst viel selbst erzeugten Strom im eigenen Haus zu verbrauchen.
Hohe Investitionskosten Die Kosten für eine Mikro-KWK-Anlage liegen – je nach Modell – zwischen etwa 18 000 und 28 000 Euro (inklusive Speicher, Zusatzheizgerät und Montage). Hinzu kommen noch jährliche Nebenkosten wie für die Wartung. Staatliche Zuschüsse gibt es beim Einbau in bestehende Gebäude („Zuschuss für Mini-KWK-Anlagen“, www. bafa.de). Für den Kauf einer Brennstoffzelle ist ein spezielles Förderprogramm mit hohen Zuschüssen verfügbar („Anreizprogramm Energieeffizienz“, www.bafa.de). Für den selbst produzierten KWK-Strom erhält der Betreiber insbesondere eine vom Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz garantierte Vergütung für 10 Jahre oder alternativ für 60 000 Vollbenutzungsstunden: 8 Cent je kWh gibt es für den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom und 4 Cent je kWh für
PV und KWK im Duett Photovoltaik- und KWK-Anlage können sich sehr gut ergänzen: Während eine Solarstromanlage ihr Produktionsmaximum im Frühjahr und Sommer erreicht, erzeugt die KWK-Anlage in der Heizperiode den meisten Strom. Entscheidend für einen wirtschaftlich interessanten Kombi-Betrieb ist allerdings eine möglichst hohe tägliche Stromeigenverbrauchsquote. Und dieses anspruchsvolle Ziel lässt sich insbesondere mit einem intelligenten, selbstlernenden, Regelsystem erreichen, welches vorausschauend zum optimalen Zeitpunkt sowohl sämtliche Stromverbraucher ansteuern als auch den erzeugten PV- und KWK-Strom optimal einsetzen kann. Daran wird derzeit noch intensiv geforscht.
INFO Nachfolgend ausgewählte Links zu weiterführenden Infos. Photovoltaikanlagen: www.dgs.de www.die-sonne-speichern.de www.photovoltaikforum.com www.sfv.de www.solartechnikberater.de Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen: www.bhkw-forum.de www.bhkw-infothek.de www.bhkw-infozentrum.de www.ibz-info.de
Fazit: Aufgrund der limitierten Stromproduktion bei den KWK-Anlagen sind im Eigenheimbereich eine möglichst hohe, ganzjährige Eigenstromversorgung sowie ein hoher Autarkiegrad nur mit einer Photovoltaikanlage wirtschaftlich darstellbar. Wie dies in der Praxis gelingen kann, lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Für Eigenheime besonders interessant sind strom- und wärmeerzeugende Mikro-KWK-Anlagen. Hier bestehend aus: GasmotorKWK-Modul, Pufferspeicher und Gas-Zusatzwärmeerzeuger. www.vaillant.de Gas-Brennstoffzellen-MikroKWK-Systeme haben meist einen höheren Wirkungsgrad als motorbetriebene Modelle und produzieren deshalb auch weniger „Abwärme“. www.senertec.de
In Photovoltaik- und KWK-Systeme lassen sich Batteriespeicher sinnvoll integrieren. Im Trend liegen Lithium-Modelle. www.vaillant.de
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PelletsBrennwertkessel bringt stets
100% ökölogische Wärme
Promotion
Das stromautarke Haus von ÖkoFEN 100 Prozent Strom und 100 Prozent Wärme aus
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eit der Zeit, in der Energie für alle empfindlich teurer wurde, steigt der Wunsch nach Unabhängigkeit, Selbstversorgung und Nachhaltigkeit bei der zukünftigen Energieversorgung im Eigenheim. Stromautark zu leben, unabhängig vom Strompreis zu sein und seinen gesamten Energiebedarf selbst zu erzeugen, ist der Traum vieler Menschen. Diesen Wunsch kann ÖkoFEN nun erfüllen. Mit dem stromautarken Haus, das ÖkoFEN in Kooperation mit Fronius entwickelt hat, wurde nun die perfekte Lösung gefunden. Bisher war es realistisch und wirtschaftlich machbar, mit einer Photovoltaikanlage etwa 30 Prozent des Eigen-Strombedarfs zu Hause selbst zu erzeugen. Mit einem Stromspeicher steigt dieser Anteil dann auf maximal 70 Prozent. Die intelligente und innovative Kombination modernster Photovoltaik- und Stromspeicher-Technologien mit einem hocheffizienten Pellets-Brennwertkessel von ÖkoFEN und einem integrierten Stirlingmotor bietet nun erstmals die Möglichkeit, sowohl 100 Prozent des Wärmebedarfs als auch 100 Prozent des Strombedarfs vor Ort im Haus selbst zu erzeugen.
Das System Durch die von ÖkoFEN entwickelte Vernetzung einer Strom erzeugenden Pelletsheizung mit Stirlingmotor, einer Photovoltaikanlage und der Speicherlösung Fronius Energy Package – bestehend aus Wechselrichter, Smart Meter und Batterie – können nun die Zeitunterschiede zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch überbrückt werden. Mit einer speziellen Steuerung werden alle für die Wärme- und Stromerzeugung relevanten Daten erfasst und verarbeitet. Energie, die momentan nicht benötigt
den erneuerbaren Energien „Pellets“ und „Sonne“. wird, kann gespeichert und später genutzt werden. Dadurch steht zu jeder Tages- und Nachtzeit, das ganze Jahr über, Strom und Wärme zur Verfügung – und zwar aus zu 100 Prozent erneuerbaren Quellen.
Die Komponenten Die Photovoltaikanlage liefert ungefähr 30 Prozent des Strombedarfs eines Einfamilienhauses. Mit der Kombination von Photovoltaik und Stromspeicher können rund 70 Prozent des Strombedarfs selbst erzeugt werden. Ein moderner ÖkoFEN-Pelletsbrennwertkessel deckt in erster Linie den Wärmebedarf eines Einfamilienhauses komplett aus erneuerbarer Energie. Der Stirlingmotor liefert, angetrieben von der Pelletsheizung, auch an sonnenlosen, trüben Tagen Strom – die noch fehlenden 30 Prozent zur vollkommenen Energieautonomie.
die kostenlose Energie der Sonne dazu – so gibt es für immer null Euro Stromkosten“, so ÖkoFEN-Geschäftsführer Stefan Ortner. „Als heimischer Pelletsheizungspionier und Marktführer arbeiten wir schon seit Jahren an der Entwicklung von stromerzeugenden Pelletsheizkesseln. Nun hat ÖkoFEN den Durchbruch geschafft und mittlerweile dutzende Anlagen installiert, die alle erfolgreich in Betrieb sind“. www.okofen-e.com/de/oekoFEN_e/ Photovoltaik bringt
30%
Unabhängigkeit
Schritt für Schritt zur Autarkie ÖkoFEN bietet dieses System einerseits als Komplettlösung an, andererseits ist durch den modularen Aufbau auch eine spätere Nachrüstung möglich. So müssen etwa bei einem Heizungstausch mit Umstieg auf eine ÖkoFEN Pelletsheizung, die Ausrüstung mit dem Stirlingmotor und die Montage der Photovoltaikanlage samt Batteriespeicher nicht in einem Schritt erfolgen – Sanierer und Bauherren können das System also budgetgerecht erweitern.
PV + Speicher bringen
70%
Unabhängigkeit
Unabhängig und ökologisch Durch die Kombination und Vernetzung der Einzelkomponenten benötigt das stromautarke Haus von ÖkoFEN den Anschluss an das öffentliche Stromnetz nur noch, um eventuellen überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen. „Einmal Pellets tanken und
PV + Speicher + Pelletsheizung bringen
100% Unabhängigkeit
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EIG E NSTROM VERBR A U CH Für Neubauten praktisch ist so ein kompaktes Integralgerät (l.) mit den Funktionen: Lüften, Heizen, Warmwasserbereitung und Kühlen. Die integrierten Komponenten wie Ventilatoren und Wärmepumpe werden mit Solarstrom betrieben – der kleine, gelbe WandBatteriespeicher dient als Zwischenspeicher. www.stiebel-eltron.de
Viel Solarstrom selbst nutzen Die Grundregel für einen hohen Unabhängigkeitsgrad vom öffentlichen Stromnetz lautet: Möglichst viel des selbst produzierten Stroms im Haus
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verbrauchen. Doch wie ist das in der Praxis machbar?
ine standardmäßig auf den Strombedarf des Haushalts ausgelegte Photovoltaik-Anlage kann nur rechnerisch den kompletten Verbrauch decken. Denn zum einen scheint nachts keine Sonne und im Jahresverlauf schwankt die Solarernte witterungsbedingt. Hinzu kommt, dass das Solarstromangebot und der Strombedarf im Haus öfter nicht deckungsgleich sind. Aus diesen Gründen sind Eigenversorgungsanteile von etwa 20 bis 25 Prozent typisch für ein Eigenheim.
Eigenverbrauchsanteile bis 40 Prozent Um Eigenverbrauchsanteile bis etwa 40 Prozent zu erreichen, ist ein Mehraufwand notwendig: eine bedarfsgerechte Anlagenplanung, eine aktive Verbrauchs-
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anpassung durch die Bewohner und ein abgestimmtes Lastmanagement mittels spezieller Energiemanager-Systeme. Diese steuern den Einsatz der einzelnen Stromverbraucher im Haushalt entsprechend den Geräteanschlussleistungen und dem Solarertrag der Photovoltaikanlage. So gehen zum Beispiel mit Wäsche bestückte Waschmaschinen und Trockner dann automatisch in Betrieb, wenn ein entsprechend großes Solarstromangebot zur Verfügung steht. Manche Energiemanager-Systeme können sogar Handlungsempfehlungen errechnen. Sie verknüpfen dazu das erlernte Verbrauchsprofil des Haushalts mit der Solarstrom-Erzeugungsprognose, basierend auf einem Wettervorhersage-Tool für den jeweiligen Anlagenstandort. Hilfreich sind zudem anschauliche Auswertungs-
Eine moderne EnergiemanagementSoftware zeigt nicht nur die momentane Energieverteilung an, sondern stellt auch die historischen Gewinne und Verbräuche des Gesamtsystems dar. www.buderus.de
Der Energiemanager (mit Visualisierungsmöglichkeit) ist unverzichtbar, um den erzeugten und gespeicherten Solarstrom intelligent an alle Stromverbraucher im Haushalt zu verteilen. www.solarwatt.de
möglichkeiten des Stromverbrauchs über Apps und Software-Tools, damit die Hausbewohner bei Bedarf möglichst rasch auch ihr eigenes Verbrauchsverhalten solarstromoptimiert anpassen können.
Eigenverbrauchsanteile bis 85 Prozent Durchschnittliche Eigenverbrauchsanteile bis etwa 60 Prozent sind in der Regel nur in Verbindung mit einem leistungsfähigen Batteriespeicher möglich. Dieser nimmt in einstrahlungsstarken und verbrauchsarmen Phasen den überschüssigen
Ein geeignetes Smarthome-System erhöht nicht nur den Wohnund Bedienkomfort, sondern eignet sich auch dazu, den Solarstrom-Eigenverbrauch zu optimieren. www.qivicon.com
Solarstrom auf, der sich dann zeitversetzt während der schwächeren Einstrahlzeiten nutzen lässt (siehe dazu S. 10 ff). Um auf Eigenverbrauchsanteile von über 60 bis zu etwa 85 Prozent zu kommen, sind zusätzliche Strategien notwendig. Dazu gehören Elektrofahrzeuge, die gleichzeitig als Speicher und Verbraucher für den selbst produzierten Strom fungieren. Und in Niedrigenergiehäusern bietet sich der Einsatz von Elektro-Wärmepumpen in Verbindung mit einem Heizwasserpufferspeicher an, der auch die von der Wärmepumpe mit überschüssigem Solarstrom pro-
duzierte Wärmeenergie zwischenlagert. Um gerade im Winter einen möglichst hohen Autarkiegrad zu erreichen, ist der Einsatz einer intelligenten Heizungsregelung oder eines Smarthome-Systems sehr wertvoll, welches die Steuerung und energetische Optimierung des gesamten Heizsystems übernimmt: vom Wärmerzeuger bis hin zu den Raumheizflächen. Zur Verringerung des Heizenergieverbrauchs trägt zudem ein smart gesteuertes Wohnungslüftungssystem mit Wärmerückgewinnung bei, welches sich ganzjährig mit Solarstrom betreiben lässt.
Eigenverbrauchsanteil bis 100 Prozent
Wärmepumpen mit dem SG-Ready-Label eignen sich generell für die Einbindung ins intelligente Stromnetz. Dieses System wird per Modbus-Protokoll mit der Photovoltaikanlage verbunden. www.ecodan.de
Hausbesitzer, die einen Eigenverbrauchsanteil oder Autarkiegrad von bis zu 100 Prozent anstreben, müssen in sehr großzügig dimensionierte Photovoltaikanlagen und Heimspeicher investieren und im Winter eventuell die Nutzungsgewohnheiten anpassen – dies gilt insbesondere im Altbau. Empfehlenswert ist es, vorab eine Analyse mit Wirtschaftlichkeitsberechnung vom Fachmann durchführen zu lassen. Eine alternative oder ergänzende Strategie bieten einige Batteriespeicherhersteller sowie Energieversorger und Energiedienstleister an: Im Zeitalter der „Sharing-Economy“ bieten sie Hausbesitzern Zugang zu sogenannten Energie-, Strom- und Cloud-Communities an. Mehr dazu lesen Sie ab S. 18. E N E R G I E - A U TA R K I E
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Der Heimspeicher bietet sich als ideale Ergänzung für die Photovoltaikanlage an: Er erhöht die Wirtschaftlichkeit des Solarstromsystems sowie den Eigenverbrauchsanteil und den Autarkiegrad des Eigenheims. www.sonnenbatterie.de
Zwischenlager für den Solarstrom Die meisten Photovoltaikanlagen werden heute mit einem Batteriespeicher kombiniert, um den Solarstrom rund um die Uhr nutzen zu können. Wir geben einen Überblick über angesagte Produkte und Technologien und erläutern, worauf es beim Batterievergleich ankommt.
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rognosen gehen davon aus, dass im Gesamtjahr 2017 knapp 35 000 Solarbatteriespeicher in Deutschland neu installiert werden. Der Gesamtbestand läge dann bei insgesamt rund 85 000 Einheiten. Die Solarexperten sind sich sicher, dass der Heimspeichermarkt in den kommenden Jahren noch mehr an Fahrt gewinnen wird. Doch warum ist die Batterie so attraktiv?
Lithium-Ionen-Speicher haben sich durchgesetzt Hohe Solarstrom-Eigenverbrauchsanteile bis hin zur Autarkie sind in der Regel nur in Verbindung mit einem leistungsfähigen
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Typischer Lastgang an einem einstrahlungsstarken Sonnentag: Ein Batteriespeicher hilft mit, die Solarstromerzeugungs- und die Stromverbrauchs-Spitzen im Tagesverlauf zu glätten. www.vaillant.de
Batteriespeicher möglich (siehe S. 8). Denn dieser nimmt in einstrahlungsstarken und verbrauchsarmen Phasen den überschüssigen Solarstrom auf, der sich dann zeitversetzt während der schwächeren Einstrahlzeiten, zum Beispiel abends, nutzen lässt. Bei den Batterie-Technologien konkurrierten bis vor einiger Zeit noch die auf Blei- und auf Lithium-Ionen basierten Modelle miteinander. Klar durchgesetzt
haben sich inzwischen im Eigenheimbereich die Lithium-Ionen-Systeme. Sie bieten zum einen technische Vorzüge wie deutlich höhere Wirkungsgrade und Entladetiefen, mehr Be- und Entladezyklen sowie niedrigere Selbstentladung. Außerdem sind Lithium-Ionen-Batterien kompakter und – mit Blick auf die Aufstellvorschriften – einfacher zu installieren als die BleiModelle. Welche Bedingungen bei der Montage konkret zu berücksichtigen sind, legt der Sicherheitsleitfaden für LithiumIonen-Hausspeicher fest (siehe S. 15).
Welche technologischen Unterschiede gibt es? Die derzeit verfügbaren Lithium-IonenSpeichersysteme unterscheiden sich technisch vor allem in zwei Aspekten: hinsichtlich der Zell-Technologie und der Stromanschlussart. Die Bezeichnung des Batterie- beziehungsweise Zell-Typs dient Die neuen BatteriespeicherGenerationen werden nicht nur technisch, sondern auch designmäßig weiterentwickelt, damit sie sich unauffällig in die Wohnumgebung einpassen. www.senec-ies.com
In bestimmten Speichern sind eine smarte Energieverwaltungsintelligenz und die Leistungselektronik integriert, die manchmal sogar den zusätzlichen Anschluss einer MikroKWK-Anlage erlaubt. www.akasol.com
der genaueren technischen Beschreibung der eingesetzten Materialien. Am weitesten verbreitet sind derzeit Modelle auf Basis von Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4) und Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt (LiNMC). Bei der Stromanschlussart unterscheidet man DC- und AC-Systeme. Bei den DC-Systemen ist die Batterie im Gleichstrom-Zwischenkreis direkt mit dem Photovoltaik-Wechselrichter verbunden und teilweise sogar in einem Gehäuse integriert. Das kompakte DC-System bietet sich bei neuinstallierten Solarstromanlagen an. Bei AC-Systemen wird die Batterie direkt ins Wechselstromnetz integriert. Vorteil: Es lassen sich problemlos noch andere Stromerzeuger, wie zum Beispiel ein Blockheizkraftwerk, anschließen. Die AC-Variante eignet sich eher zur Nachrüstung, weil an der Photovoltaikanlage nichts verändert werden muss. Allerdings ist sie etwas teurer weil zusätzliche Komponenten wie ein Batteriewechselrichter notwendig sind. Relativ neu ist die DC/AC-Hybrid-Technik, die die Vorteile der beiden Varianten weitestgehend vereint.
Die individuell passende Speichergröße ermitteln Speichersysteme gibt es in den verschiedensten Größen. Für den Eigenheimbereich typisch sind Batterien in der Größenordnung von 2 bis 16 kWh Nennspeicherkapazität. Die optimale Größe hängt vom jeweiligen Einsatzfall ab. Die entschei-
Bei den Heimspeichern haben sich die Lithium-Ionen-Batterien durchgesetzt. Verfügbar ist eine Vielzahl von Stand- und WandModellen mit unterschiedlichen Leistungen. www.varta-storage.com E N E R G I E - A U TA R K I E
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Bei einem künftig wachsenden Stromverbrauch sind Speichermodelle von Vorteil, deren Kapazität sich auch nachträglich noch per Moduleinschub erweitern lassen. www.viessmann.de
denden Kriterien sind die Größe und Ausrichtung der Photovoltaikanlage, der bisherige Jahresstromverbrauch des Haushalts sowie das Nutzungsverhalten, also ob der Strom eher abends oder nachts benötigt wird. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresstromverbrauch von 3500 kWh würde sich zum Beispiel eine 4- bis 6-kWp große Solarstromanlage und ein 4 bis 8 kWh großer Batteriespeicher eignen. Wer großen Wert auf Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz legt, also einen hohen Autarkiegrad wünscht, kann auch großzügiger dimensionieren. Hilfreich für eine erste Abschätzung der passenden Heimbatteriekapazität ist zum Beispiel der „Speicherrechner“ unter www.die-sonnespeichern.de. Doch Achtung: Größere Speicherkapazitäten können zu Lasten der
Wirtschaftlichkeit gehen. Hausbesitzer, die auf Nummer sicher gehen wollen, sollten sich vom Profi mittels Simulationsberechnungen die finanziellen Auswirkungen darstellen und die jeweils optimale Speichergröße ermitteln lassen. Tipp: Sollte der Stromverbrauch des Haushalts später noch wachsen, beispielsweise aufgrund einer Familienerweiterung, ist ein modular aufgebautes, nachträglich erweiterbares Speichersystem besonders interessant. Übrigens: Elektrofahrzeuge wie E-Pkws, E-Bikes und E-Roller sind zum einen Stromverbraucher. Andererseits lassen sie sich als Erweiterung des stationären Heimspeichers nutzen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Fahrzeugbatterien in Phasen mit Solarstromüberschüssen beladen werden.
Zukunftssichere Garage mit Elektro-Ladeanschluss: Die „Wallbox“ soll bedarfsweise das Laden von E-Autos, E-Bikes und E-Rollern mit Netz- und Solarstrom erlauben. www.garagen-welt.de
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Auch neue Produzenten sind im wachsenden Lithium-Ionen-Batteriespeichermarkt aktiv: Automobilhersteller wie Tesla und MercedesBenz bieten stationäre Modelle über diverse Vertriebspartner an.
Was beim Speicher-Vergleich besonders wichtig ist Mit Blick auf das inzwischen große und ständig wachsende Batteriespeicherangebot sollten sich Hausbesitzer genügend Zeit für die Systemwahl nehmen. Hilfreich bei der ersten Orientierung sind im Internet verfügbare Batteriespeicher-Marktübersichten. Die Angaben können jedoch rasch veralten, weil sich der Markt sehr dynamisch entwickelt – sowohl technisch als auch preislich. Dazu gehört, dass die Hersteller ihre Produkte hinsichtlich der zentralen technischen Eigenschaften wie Zyklenzahl, Entladetiefe, Wirkungsgrad und Lebensdauer, ständig optimieren. Zudem führen höhere Verkaufsstückzahlen und eine günstigere Fertigung zu sinkenden Produktpreisen. Auch der Bedienkomfort
Egal ob man sein Elektroauto schnell etwas aufladen möchte oder Freunden und Nachbarn mit den Solarstromüberschüssen etwas Gutes tun will: Der kompakt gebaute und im Freien installierte „Destination Charger“ macht‘s möglich. www.tesla.com
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INFO 340 Speichermodelle im Überblick
Manche Batteriespeicher besitzen ein großes Farb-Touchdisplay, an dem sich sowohl die Einstellungen durchführen als auch alle wichtigen Betriebsdaten abrufen lassen. www.e3dc.de
und eine Garantieausage können kaufmitentscheidend sein. Doch Achtung: Letztlich liefern nur Handwerkerangebote verbindliche Endpreise inklusive Montage. Tipp: Mit dem Programm Nr. 275 „Erneuerbare Energien – Speicher“ fördert die staatliche KfW-Bank noch bis zum 31.12.2018 die Anschaffung von stationären Batteriespeichersystemen.
■ Die aktuelle BatteriespeicherMarktübersicht von Carmen e. V. (Stand: September 2017) enthält über 340 derzeit am Markt verfügbaren Lithium-Ionen-Speichersysteme. Neben grundlegenden Eigenschaften wie Nutzkapazität, Entladetiefe und mögliche Zyklen liegt der Fokus auch auf dem Effizienzleitfaden des BVES und des BSW. Zusätz-
Ergänzend zum Kosten- und Leistungsdatenvergleich ist es empfehlenswert, sich die Qualitäts-, Service- und Garantieaussagen der Produktanbieter sowie den Bedienkomfort (inklusive App-/PC-Anbindung) detailliert anzuschauen. Erfolgsentschei-
lich abgefragt wurden auch Daten zur Garantie und zu den Endkundenpreisen. www.carmen-ev.de
dend ist zudem die fachgerechte Planung, Installation und Einbindung in das Solarstromsystem. Der ausgewählte Fachhandwerksbetrieb sollte deshalb entsprechend geschult sein und idealerweise schon erste Projekte umgesetzt haben.
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Foto: www.solarwatt.de
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Worauf kommt es bei der Speicherauswahl an? Speichersysteme ermöglichen die Nutzung von selbst erzeugtem Strom auch dann, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Doch welche Auswahlkriterien sollten bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Olaf Wollersheim, Geschäftsführer Solarwatt Innovation. Herr Wollersheim, warum macht ein Energiespeicher Sinn? Mit einer Investition in eine Photovoltaik-(PV)-Anlage kann ein Eigenheimbesitzer den Großteil seines Stroms zu günstigen Kosten selbst erzeugen. Der Einsatz eines Heimspeichers bietet sich an, weil ein massiv höherer Anteil des Solarstroms im eigenen Haushalt verbraucht werden kann. Dadurch steigt auch der Unabhängigkeitsgrad vom teuren Netzstrom deutlich. Eine PV-Anlage ist heute kein Renditeobjekt mehr, das nur wegen der Einspeisevergütung betrieben wird, sondern ein elementarer Baustein im Energiekonzept eines nachhaltigen Gebäudes. Denn der selbsterzeugte Strom verursacht zum Beispiel keine schädlichen CO2Emissionen.
Wie groß sollte ein Speicher dimensioniert sein? Dr. Olaf Wollersheim leitet das Forschungsund Entwicklungszentrum „Solarwatt Innovation“. Der ehemalige Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ist bei der Solarwatt GmbH für die Weiterentwicklung des Heimspeichers MyReserve verantwortlich.
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Absolut sinnvoll ist es, ein Speichersystem zu wählen, welches exakt an die Bedingungen vor Ort abgestimmt und an das Nutzungsverhalten der Bewohner angepasst ist. Häufig werden zu große Batterien installiert, die für den Energiebedarf des spezifischen Haushalts überdimensioniert sind. Je genauer der Speicher zum Verbrauchsverhalten des Kunden passt, desto wirtschaftlicher ist das System. Und umso schneller amortisiert sich die gesamte Anlage. Ideal sind Speichersysteme, die modular aufgebaut sind. Sollte sich der Verbrauch im Haushalt einmal ändern, beispielsweise durch die Geburt eines Kindes, oder wird ein höherer Autarkiegrad gewünscht, lässt sich die Speicherkapazität unkompliziert erhöhen.
Worauf sollten Eigenheimbesitzer hinsichtlich der Speichereffizienz achten? Die Effizienz der im Speicher verbauten Technik beeinflusst maßgeblich den Autarkiegrad und die Lebensdauer des Systems. Tests in unabhängigen Prüflaboren bestätigen dabei immer wieder, dass DC-gekoppelte Speicher effizienter sind als AC-gekoppelte Systeme. Bei Batteriespeichern, die genauso wie die Solarmodule auf dem Dach in den Gleichstromkreis eingebunden sind, kann der Strom direkt in die Batterie geladen werden, ohne dass er erst in Wechselstrom
umgewandelt werden muss. Käufer sollten auch darauf achten, dass der Speicher über den gesamten Lade- und Entlade-Zyklus („roundtrip“) einen möglichst hohen Wirkungsgrad vorweisen kann. So ist gewährleistet, dass der Speicher auch einen großen Anteil der gespeicherten Energie tatsächlich zur Verfügung stellen kann.
Welche Punkte sind darüber hinaus bei der Produktauswahl wichtig? Neben der grundlegenden Speichertechnologie spielt die Geschwindigkeit des Speichers in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit sowie den Autarkiegrad eine wichtige Rolle. Denn wie schnell der Speicher auf eine geänderte Stromanforderung reagiert, trägt ganz erheblich zur Effizienz bei. Werden beispielsweise getaktete Verbraucher wie eine Kaffeemaschine oder ein Bügeleisen eingeschaltet, muss der Speicher sofort reagieren und den gespeicherten Solarstrom zur Verfügung stellen. Ist er zu langsam, wird unnötigerweise auf Netzstrom zurückgegriffen, obwohl eigentlich selbst erzeugter grüner Strom vorhanden wäre.
Welche Bedeutung hat die im Speicher verbaute Zelle? Eine hochwertige Zelle mit mindestens 4000 Zyklen und einer kalendarischen Lebensdauer von mindestens 10 Jahren bildet die notwendige Basis für ein gutes Batteriesystem. Zusätzlich ist entscheidend, welchem Stress die Zelle bei der Nutzung ausgesetzt ist. Eine Lithium-Ionen-Zelle altert beispielsweise überproportional schnell, wenn sie vollgeladen ist. Je langsamer und schonender sie aufgeladen wird, desto weniger altert sie. Wenn die Batterie bereits morgens um 10 Uhr vollgeladen ist, altern die Zellen überproportional schnell. Das hat einen negativen Einfluss auf die nutzbare Batteriekapazität und dadurch auch auf die Autarkie des Haushalts. Ein intelligentes Batterie-ManagementSystem (BMS) steuert die Lade- und Entladevorgänge so, dass diese komplizierten Zusammenhänge automatisch berücksichtigt sind.
Um die Effizienz-Messdaten vergleichbarer zu machen, haben der BVES und weitere Verbände einen Effizienz-Leitfaden entworfen. Was halten Sie von diesem Konzept? Wir begrüßen den Entwurf des Leitfadens außerordentlich, denn er schlägt einen einheitlichen Prüfablauf und eindeutige Qualitätskriterien für alle Hersteller vor. Dies macht die Systeme für die Installateure der Anlagen und für den Endkunden vergleichbarer. Wir gehen davon aus, dass der heutige Stand des Konzepts weiter angepasst wird, denn derzeit ist die Anzahl der Kriterien und Messgrößen noch sehr groß. Das macht die Messungen für die Hersteller aufwändig und für die Kunden schwierig zu interpretieren. Das könnte – neben der Freiwilligkeit – der Grund dafür sein, dass bisher neben Solarwatt nur wenige weitere Hersteller verbindlich zugesagt haben, ihre Speicher gemäß der dort festgelegten Spezifikationen testen zu lassen.
Was sollten Käufer in puncto Sicherheit beachten? Lithium-Ionen-Speicher sind enorm leistungsfähige Systeme, deren sicherer Betrieb von den Herstellern jedoch immenses Forschungs- und Entwicklungs-Know-how erfordert. Das KIT hat in Deutschland 2015 gemeinsam mit Industrieverbänden einen „Sicherheitsleitfaden für Li-Ionen-Hausspeicher“ entwickelt. Dieser gibt dem Markt eine Orientierungshilfe hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen, die unbedingt einzuhalten sind. Leider haben bisher nur wenige Hersteller durch eine externe Zertifizierung zweifelsfrei nachgewiesen, dass sie mit ihren Speichern alle Erfordernisse des Leitfadens erfüllen. Käufer sollten also das Sicherheitskonzept der Hersteller kritisch hinterfragen und auf Zertifizierungen durch renommierte unabhängige Prüflabore achten.
AUTARKIE
INFO Der Markt für Energiespeicher wächst weiter stark. Für die Kunden wird es zunehmend schwierig, bei der Vielzahl an technischen Daten und Zahlen einen Überblick zu behalten. Der Bundesverband Energiespeicher (BVES) hat deshalb gemeinsam mit dem BSWSolar und weiteren Partnern den „EFFIZIENZLEITFADEN FÜR PHOTOVOLTAIK-SPEICHERSYSTEME“ erstellt. Der Leitfa Leitfaden beschreibt die Prüfverfahren zur Charakterisierung der Wirkungs Wirkungsgrade, des Stand Standby-Verbrauchs und der Rege Regelungseffizienz von stationären Batteriespeichersystemen. Der „SICHERHEITSLEITFADEN LI-IONEN HAUSSPEICHER“ wurde von einem Konsortium aus Verbänden, Herstellern und Instituten erstellt. Ziel war es, die Sicherheit von Speichersystemen in Wohngebäuden zu verbessern, zu vereinheitlichen und nachvoll nachvollziehbar zu gestalten. Der Leitfaden bildet dazu den aktuellen Stand der Technik ab.
DIE LEITFÄDEN sind auf der Webseite des Bundesverbands Energiespeicher als pdf-Dokumente downloadbar: www.bves.de/technische-dokumente
Welche Rolle spielen Service und Garantie? Diese Aspekte spielen eine extrem wichtige Rolle. Deshalb kann ich den Kunden bei der Kaufentscheidung nur ans Herz legen: Achten Sie auf Garantielaufzeiten und den Service, den die Hersteller rund um ihre Produkte anbieten. Nur Unternehmen, die von der Qualität und Sicherheit ihrer Produkte wirklich überzeugt sind, können es sich leisten, das Ausfallrisiko auf ihre Seite zu nehmen. Hier trennt sich also die Spreu vom Weizen. Wichtig ist, dass die Geräte möglichst langfristig und komplett abgesichert sind, sodass Sie als Kunde im Servicefall die volle Unterstützung erhalten.
„Wenn der Speicher zu langsam reagiert, wird unnötigerweise Netzstrom verwendet.“
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S YS T EM TECH NIK
Grünes Trio Einen hohen Autarkiegrad verspricht das Technik-Trio, bestehend aus Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Heizwärmepumpe. Unser Beitrag zeigt, worauf bei der Komponenten- und Handwerkerauswahl zu achten ist.
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as macht die Systemkombination Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Wärmepumpe so attraktiv? Fast unisono lautet die Antwort von Ein- und Zweifamilienhausbesitzern dazu: Möglichst große Unabhängigkeit zum Beispiel von der unkalkulierbaren Preisentwicklung für fossile Energieträger und Netzstrom.
Wärmepumpeneinsatz prüfen Inzwischen ist der von der eigenen Photovoltaikanlage erzeugte Strom deutlich günstiger, als der vom Energieversorger eingekaufte Netzstrom. Um möglichst viel des selbst erzeugten Solarstroms im Eigenheim nutzen zu können, werden Batteriespeicher eingesetzt. In Verbindung mit einer Wärmepumpe lässt sich der selbst produzierte Strom auch zur Wärmeerzeugung verwenden. Ob sich eine Wärmepumpe generell
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wirtschaftlich im jeweiligen Gebäude einsetzen lässt, hängt im Eigenheimbereich vor allem von der Heizwasservorlauftemperatur ab, die möglichst niedrig sein sollte. In Neubauten ist diese Bedingung generell erfüllt. In Bestandsgebäuden muss der Heizungsfachmann die Randbedingungen prüfen. Beispielsweise ob es notwendig und ausreichend ist, die Heizflächen (teilweise) zu vergrößern, um die Vorlauftemperatur wirksam absenken zu können.
Passende Handwerker finden Für die Installation einer Anlage aus Wärmepumpe, Photovoltaik und Batteriespeicher ist umfangreiches Fachwissen erforderlich. Von der ersten Planung bis zur Umsetzung und Inbetriebnahme ist Kompetenz nicht nur in der Heiz-, sondern auch der Elektrotechnik und Elektroverteilung eines Gebäudes gefragt. Normalerweise müsste
Bei der Angebotserstellung für eine Photovoltaik-Anlage sollte der Fachmann die Dachbeschaffenheit prüfen. Eventuell ist eine vorherige Dachsanierung sinnvoll.
zuverlässig wieder abgeben. Besonders wichtig ist ein intelligentes Lademanagement. Der Batteriespeicher entscheidet dadurch selbsttätig, wann welche Beladung und Entladung auf der Grundlage des typischen Verbrauchs im Haus sinnvoll ist. Durch eine Onlinevernetzung und den Ab-
Auch auf die Qualität achten Worauf gilt es bei der Zusammenstellung der Systemkomponenten zu achten? Die Photovoltaik-Module sind Wind und Wetter ausgesetzt und sollen unter allen äußeren Bedingungen viele Jahre lang zuverlässig und möglichst viel Strom produzieren. Wird also bei der Produkt- und MontageQualität unnötig gespart, kann es den Hausbesitzer am Ende teurer zu stehen kommen. Bei der Auswahl des Batteriespeichers zählen vor allen Dingen Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Er muss möglichst viel Elektrizität speichern und
Die Aufstellung eines Batteriespeichers mit Lithium-EisenPhosphat-Zellen ist nicht an Bedingungen geknüpft. Belüftungskonzepte wie bei Bleizellen sind nicht erforderlich.
ruf von standortbezogenen Wetterprognosen muss er zudem den voraussichtlichen Ertrag an elektrischer Energie planen können. Praxisnah ist es auch, wenn der Batteriespeicher nachträglich einfach erweiterbar ist. Der Vaillant Batteriespeicher eloPACK ist flexibel von 2 bis 12 kWh ausrüstbar und auf rund 10 000 Vollladezyklen ausgelegt, was einer Lebenserwartung von etwa 20 Jahren entspricht. In puncto Wärmepumpe bieten Markt und Hersteller ein umfassendes Programm an teils hoch individualisierbaren Produkten an. Generell empfehlenswert ist es, einen Systemanbieter zu bevorzugen, der alle Produkte aus einer Hand zusammen mit einer gemeinsamen Regelung liefern kann. So kann ein perfekt abgestimmtes System aufgebaut werden, das durch sein Zusammenspiel die größte Effizienz verspricht. Zudem ergeben sich im Garantie- und Gewährleistungsfall Vorteile, weil der Hausbesitzer dann nur einen Hersteller als Ansprechpartner hat.
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Auf höchstem technischen Niveau bereichert das intelligente Lithium-Ionen-Batteriesystem neeoBASIX jeden Haushalt. Er ist leicht zu installieren, läuft absolut sicher und übernimmt selbst ständig das Energiemanagement. Das Ergebnis: höhere Wirtschaftlichkeit und mehr Unabhängigkeit für Sie. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen:
Bei der Planung und Montage einer Wärmepumpe sollte sich der Hausbesitzer nur auf einen geschulten Fachhandwerksbetrieb verlassen.
+ 49 751 366 56-400
www.neeo-energy.com
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Fotos: www.vaillant.de
hierfür sowohl ein Heizungstechniker als auch ein Elektriker eingesetzt werden. Damit Hauseigentümer beide Gewerke nicht koordinieren müssen, setzen viele HeizungsFachhandwerker entweder auf die Kooperation mit einem Elektrobetrieb vor Ort oder haben sich gleich selber einen Elektro-Profi in den eigenen Betrieb geholt. „Das erspart dem Hauseigentümer eine Menge Zeit und Aufwand“, erläutert Christian Sieg, Leiter Produkt- und Dienstleistungs-Management bei Vaillant Deutschland. „Gleichzeitig sollte aber auch gezielt nachgefragt werden, ob bereits Erfahrungen in der Installation der Systemkombination Wärmepumpe, Photovoltaik und Batteriespeicher vorhanden sind. Wer sichergehen will, kann zum Beispiel auf www.vaillant.de in der Fachhandwerkersuche nach Eingabe seiner Postleitzahl bereits eine Vorauswahl aus entsprechend geschulten Betrieben aus seiner Region treffen.“
EN E R G IE- COM M UNIT Y
Was tun, falls die
ohne sonnenCommunity
Photovoltaikanlage deutlich mehr oder weniger Strom produziert, als im Haus verbraucht und gespeichert wird? mit sonnenCommunity
Alternativ zum klassischen Netz-Zugang bietet sich die Mitgliedschaft in einer EnergieCommunity an, die mit Cloud-Speichern, Stromflatrates und an-
Die Grundidee der Energie-Community: Solarstromproduzenten mit Batteriespeichern vernetzen sich zu einer Gemeinschaft, um sich gegenseitig mit selbsterzeugtem Ökostrom zu versorgen. Die Mitglieder werden so unabhängig vom klassischen Energieversorger und steigenden Strompreisen. www.sonnenbatterie.de
deren Vergünstigungen locken.
Solarstrom miteinander teilen
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rotz ausgeklügelter Eigenverbrauchsstrategie in Kombination mit einem Batteriespeicher können im Sommer signifikante Solarstromüberschüsse anfallen. Und vor allem in der kalten Jahreszeit reicht die Ernte oft nicht aus, um den Strombedarf im Haus zu decken. Bislang konnten die Photovoltaikanlagenbesitzer ihre Überschüsse meist nur ins öffentliche Stromnetz einspeisen und mussten bei Bedarf teuren Netzstrom einkaufen. Im Zeitalter von Cloud-Lösungen im IT-Bereich und der Sharing-Economy bieten nun Speicherhersteller, Energieversorger und Energiedienstleister zeitgemäßere Lösungen an.
Community-Mitglied werden Die Grundidee der „SonnenCommunity“ des Batteriespeicherherstellers Sonnen steht beispielhaft für viele aktuelle Cloud-Angebote: Eine Gemeinschaft von
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Menschen, die ihren Strom selbst produzieren, vernetzen sich, um sich gegenseitig mit selbsterzeugtem Ökostrom zu versorgen. Die Mitglieder können so überschüssigen Strom mit einem zusätzlichen Erlös zur Einspeisevergütung per Direktvermarktung verkaufen. Und andererseits beziehen sie den notwendigen Reststrom zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Eine zentrale Software überwacht laufend Angebot und Nachfrage. Die „SonnenCommunity“ ersetzt so den bisherigen Stromversorger komplett. Aktuell stehen mehrere Tarife zur Wahl: für Photovoltaik-Haushalte mit und ohne Sonnenbatterie sowie für jedermann. Ein Rundum-Sorglos-Paket erhalten Hausbesitzer von Better Energy. Unter der Marke „Beegy“ vermarktet das Unternehmen zum einen die notwendige „Hardware“ wie Photovoltaikanlage, Batteriespeicher, Wärmepumpe und Ladestation
für die E-Mobilität. Ergänzend gibt es umfassende Services wie Stromflatrate, Community-Zugang, Monitoring, Webportal und Apps. Im Hintergrund übernimmt Beegy Services wie Energielieferung, Optimierung und Support.
Willkommen in der Cloud Die Deutsche Energieversorgung verkauft unter dem Markennamen Senec nicht nur Batteriespeicher, sondern bietet den Besitzern ergänzend die „Senec.Cloud 2.0“ an. Auch hier gilt das Prinzip: Solarstromüberschüsse werden im Sommer automatisch in der virtuellen Energiewolke gespeichert und im Winter aus der Cloud bei Bedarf wieder abgerufen. Mit den optionalen Zusatzpaketen „Wärme“ lassen sich bei Bedarf auch Wärmepumpen- oder Nachtspeicher-Heizung in der „Senec.Cloud 2.0“ integrieren.
Einen etwas anderen Ansatz hat die Firma Caterva gewählt: Der Photovoltaikanlagenbesitzer erwirbt einen Batteriespeicher mit einer relativ hohen Kapazität. All diese sogenannten „Caterva-Sonnen“ werden vom Anbieter dann zu einer virtuellen Großanlage vernetzt und auch bewirtschaftet. Der Speicherbesitzer erhält im Gegenzug 20 Jahre lang jährlich eine „Gemeinschaftsprämie“ sowie eine bestimmte, maximale Freistrom-Menge. Benötigt der Haushalt zusätzlich Strom, muss er diesen hinzukaufen. Verbraucht er weniger, bekommt er für die Differenz die Einspeisevergütung.
Stromversorger sind auch aktiv Auch immer mehr Energieversorger entdecken das Geschäft mit dem „virtuellen“ Solarstrom. So gibt es zum Beispiel die „E.ON SolarCloud“, in der überschüssiger Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage (über das Stromnetz) eingespeist wird. Auf diese Weise spart der Anlagenbetreiber nach und nach auf einem virtuellen Solarenergie-Konto ein Stromguthaben an, auf das er bei Bedarf jederzeit zurückgreifen kann. Für diesen Service wird eine monatliche „Kontoführungsgebühr“ fällig. Beim Energieversorger EnBW ist die Paketlösung „EnBW solar+“ buchbar. Das Komplettangebot für Eigenheimbesitzer besteht aus Solaranlage, Speicher und Zugang zur „Energy-Community“ sowie aus einem optionalen Servicepaket. Dadurch
Auch die Mitglieder der Senec.Cloud 2.0 versorgen ihr Zuhause ganzjährig mit selbst produziertem Grünstrom: Die Solarstromüberschüsse sammeln sie automatisch in einer virtuellen Energiewolke – der Cloud. Steht an bestimmten Tagen nicht genügend Sonnenstrom zur Verfügung, rufen sie ihn aus der Cloud wieder ab. www.senec-ies.com
Ein Komplettpaket gibt es von Beegy: Angeboten wird zum einen die „Hardware“ wie Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Wärmepumpe. Ein spezielles Gateway vernetzt die Produkte mit Services wie Stromflatrate, Community und Apps. www.beegy.de
Einen anderen Weg geht Caterva: Der Hausbesitzer kauft einen großen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 21 oder 12,8 kWh für 27 500 oder 17 450 Euro. Für die Bewirtschaftung dieser „Caterva-Sonnen“ erhält er vom Anbieter jährlich eine Gemeinschaftsprämie von 1000 oder 250 Euro sowie eine bestimmte Freistrommenge. www.caterva.de
ist der Anlagenbesitzer in der Lage, seinen Solarstromüberschuss auch mit anderen zu teilen und ihn zu verkaufen. Und falls am Strommarkt mehr regenerativer Strom verfügbar ist, als Nachfrage herrscht, dann gibt es von der EnBW „Stromgeschenke“ von bis zu 600 kWh pro Jahr. Fazit: Es ist absehbar, dass im Jahr 2018 weitere Anbieter in das Geschäft mit Cloudund Energie-Communities sowie mit ergänzenden „Hardware-“ und Service-Paketen einsteigen. Es wird neue und veränderte Angebote geben, die auch Bereiche wie die Bereitstellung von Heizwärme für Gebäude sowie von Strom für die Elektro-Mobilität einschließen – und bei Bedarf inklusive aller notwendigen planerischen und handwerklichen Arbeiten. E N E R G I E - A U TA R K I E
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STROM AUS HOLZPELLETS
Neu & aktuell
Auch ohne Photovoltaikanlage versorgt die „Pellematic Smart_e“ (in Kombination mit einem Batteriespeicher und Wechselrichter) das Eigenheim mit Strom. Das kompakte Kombigerät benötigt dazu keinen fossilen Energieträger. Denn es besteht aus einem Pelletbrennwertmodul, einem Stirlingmotor und einem 600 Liter-Schichtspeicher. Der Stirlingmotor produziert 600 Watt Wechselstrom (50 Hz) bei 9 kW thermischer Leistung und 13 kW Spitzenlast. Durch das intelligente Energiemanagement-System werden alle Daten in der Regelung mit Online-Wetterdaten verknüpft und visualisiert. www.oekofen.de
TANKSÄULE FÜR SOLARSTROM Eine praktische Möglichkeit, um den eigenen Solarstrom gleichzeitig zu speichern und zu nutzen, sind auch strombetriebene Autos sowie E-Bikes und E-Roller. Hersteller Zapf hat auf den Trend reagiert und bietet eine E-Garage mit Wallbox an. Die „Zapf-Säule“ wird im Inneren an der Garagenrückwand montiert und ist für einen gängigen Hausstromanschluss mit 3,7 oder 11 kW Leistung ausgelegt und kompatibel mit Ladesteckern des Typs 2. www.garagen-welt.de
POWER-TO-HEAT Im Smartfox-Konzept spielt die Umwandlung von Strom in Wärme (Power-to-Heat) eine wichtige Rolle. Der Regler „Smartfox Reg“ sorgt im Zusammenspiel mit einem Elektroboiler oder einer Wärmepumpe dafür, dass PV-Stromüberschüsse in Wärme für die Heizung und Warmwasserbereitung umgewandelt werden. Ergänzend bietet der Regler Web-MonitoringFunktionen an, um den Stromverbrauch analysieren und visualisieren zu können. www.smartfox.at
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INTELLIGENTES ENERGIEMANAGEMENT In einem neuen, kompakteren Design präsentiert sich der „Sunny Home Manager 2.0“, welcher die Funktionen Leistungsmessung und Energiemanagement vereint. Er steuert die Energieflüsse im Haushalt effizient und optimiert den Verbrauch von selbst erzeugtem PV-Strom. Der Energiemanager erstellt einen Ablaufplan und startet automatisch zum Beispiel Wärmepumpe, Waschmaschine oder Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Elektrische Geräte lassen sich auch per WLAN-Funksteckdosen integrieren. www.sma.de
TECHNIKPAKET FÜRS KFW-EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Die zentralen technischen Anforderungen eines Neubaus, der zu einem KfW-Effizienzhaus 40 Plus werden soll, erfüllt Stiebel Eltron mit der Photovoltaikanlage „Tegreon“, einem Energiemanagement-System und mit dem Lüftungsintegralsystem „LWZ 504“. Neben dem Be- und Entlüften des Gebäudes übernimmt die „LWZ“ das Heizen und die Warmwasserversorgung mittels der integrierten Wärmepumpe. Bei Bedarf ist auch eine Kühlung des Gebäudes möglich. Überschüssiger Strom lässt sich thermisch im integrierten 235 Liter großen Warmwasserspeicher und in der Gebäudemasse oder elektrisch im Batteriesystem speichern. Den Wärmebedarf des Hauses ermittelt das „Internet Service Gateway“, woraus sich dann der Strombedarf für die „LWZ“ ergibt. www.stiebel-eltron.de
HEIMSPEICHER MIT INTELLIGENZ Der Lithium-Ionen-Speicher „Neeobasix“, den es in zwei Leistungsklassen (6,5/13 kWh) gibt, ist optional mit dem Energiemanagement-System „GridSense“ verfügbar. Dadurch lassen sich alle im Haushalt mit dieser Technik ausgestatteten Stromerzeuger und Verbraucher ansteuern, koppeln und die anfallenden Lasten über alle Geräte hinweg optimieren. Basierend auf einem Algorithmus werden dazu verschiedene Parameter wie Netzbelastung, Stromverbrauch und -produktion permanent gemessen und Wetterprognosen sowie Stromtarife in die Berechnungen mit einbezogen. Zudem erlernt der intelligente Algorithmus das individuelle Verhalten der jeweiligen Stromverbraucher. Möglich ist es zudem, die Energiemengen einer MikroKWK-Anlage zu verwalten. www.akasol.com
Promotion
Eine Anlage zur Kontrollierten Wohnraumlüftung sorgt für gute Luft und Wohlfühlklima. Bei Neubauten und Modernisierungen wird eine sparsame Energiebilanz immer wichtiger, bei manchen Projekten besteht sogar der Anspruch, komplett energieautark zu leben. Das bringt viele Anforderungen an das Wohngebäude mit sich: Unter anderem ist die Dämmung eines heutigen Passiv- oder Niedrigenergiehauses nahezu dicht und lässt keinen natürlichen Luftaustausch mehr zu. „Die Folge kann eine schlechte Luftqualität und sogar Schimmelbildung sein. Häufiges, manuelles Fensterlüften würde Abhilfe schaffen, aber gerade im Winter entweicht dadurch sehr viel Heizenergie. Die Lösung ist eine Anlage zur Kontrollierten Wohnraumlüftung“, sagt Tobias Fraas, Produktmanager Kontrollierte Wohnraumlüftung bei FRÄNKISCHE. Durch den verbauten Wärmetauscher bleibt die Wärme im Haus und Feinstaub und Allergene bleiben draußen. Damit in den Wohnräumen das gewünschte Wohlfühlklima herrscht, ist es wichtig, dass die Anlage richtig geplant und
einreguliert ist. FRÄNKISCHE bietet das Komplettsystem profi-air an. Es umfasst die profi-air Lüftungsgeräte, passende Rohrsysteme sowie die starline Designgitter – und natürlich Unterstützung bei Planung und Inbetriebnahme. Informieren Sie sich direkt unter www.spezialisten-haustechnik.de/profi-air. Fürs Ein- und Zweifamilienhaus: Lüftungsgerät profi-air 250 touch mit bis zu 91 % Wärmerückgewinnung, benutzerfreundlicher Touchscreen-Bedienung und starline Designgitter SHAPE STYLE.
Foto: Fränkische Rohrwerke
Foto: goodluz/Fotolia
Heizenergie nicht unnötig entweichen lassen
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SCHWARZE SERIE MIT NEUER TECHNIK Zur Speicherung von überschüssigem Solarstrom hat Heimspeicher-Hersteller E3/DC sein Sortiment erweitert. Die 3-phasige S10 E Blackline-Serie verfügt über Gleichstrom-Technik mit Kapazitäten von 10,56 und 15,84 kWh bei einer Entladetiefe von 100 Prozent und eine zusätzliche Eigenreserve von 8 Prozent. Die volle Kapazität sei garantiert entladbar und wird bei der Entladung gemessen. Laut Hersteller hat die neue Batterietechnik im Vergleich zu bisherigen größeren Produktserien 14 Prozent mehr nutzbaren Speicher. www.e3dc.com
ENERGIEZENTRALE MIT WASSERSTOFF-SPEICHER Das HPS-System „Picea“ ist Energiespeicher, Heizung und Belüftung in einem kompakten Produkt. Auf Basis des eigenen leistungsfähigen Energiemanagers soll es den Strombedarf eines Einfamilienhauses vollständig abdecken können. Die an sonnenreichen Tagen mit einer Photovoltaikanlage produzierte Energie kann entweder sofort verwendet werden oder wird in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert. Diese Energie ist nachts oder auch in der sonnenarmen Winterzeit wieder abrufbar. Eine Brennstoffzelle des HPS-Systems verwandelt die in Wasserstoff gespeicherte Energie bei Bedarf wieder in elektrische Energie und Wärme. www.homepowersolutions.de
WÄRME AUS SOLARSTROM Der „Fronius Ohmpilot“ ist ein spezieller Verbrauchsregler mit stufenloser Regelung von 0 bis 9 kW. Er kann den überschüssigen Solarstrom vor allem an Heizstäbe weiterleiten, die in Warmwasserspeicher und HeizwasserpufferSpeicher installiert sind. Möglich sind weitere Anwendungsgebiete wie die Infrarotheizung oder andere Elektro-Heizelemente. www.fronius.de
STROM AUS HOLZ Der wohl weltweit erste e-Kaminofen für das Wohnzimmer soll den Strom-Grundbedarf für Pumpen und Heizungssteuerung, LED-Wohnraumbeleuchtung und mobile Endgeräte abdecken. Zur Stromgewinnung wird Thermoelektrik mittels wartungsfreier und geräuschloser thermoelektrischer Generatoren in Verbindung mit Holzvergasertechnik genutzt. Das Produkt lässt sich idealerweise als Insellösung oder Notstromaggregat vor allem in waldreichen Regionen nutzen. Die Neuentwicklung soll ab Ende 2017 mit verschiedenen Ofenverkleidungen bestellbar sein. www.he-energy.gmbh
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ADRESSEN
EIN BATTERIESPEICHER FÜR ALLES Aus zwei Grundkomponenten in der Größe eines Schuhkartons besteht das neue „MyReserve Matrix“-System: aus dem Batterie-Modul „MyReserve Pack“ und dem „MyReserve Command“ (inklusive der kompletten Leistungselektronik). Mit dem modular gestalteten und nachträglich erweiterbaren Aufbau lassen sich (nicht nur) im Gebäudebereich die meisten Anwendungsarten lösen. Denn die Kapazitäts-Bandbreite reicht von 2,2 kWh bis zu 2 MWh. Sollte der Speicher an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden müssen, ist nur die Modifikation eines der Grundbausteine anstatt des gesamten Speichers notwendig. www.solarwatt.de
SPEICHER-KOMPLETTLÖSUNG Das modulare Komplettsystem „StorionSmile 5“ hat eine Nennkapazität von 5,73 kWh pro Batteriemodul, wobei sich bis zu sechs Batteriepacks montieren lassen. Neben den Packs aus Lithium-Eisenphosphat mit individuellen Batteriemanagement-Systemen enthält die Komplettlösung ein intelligentes EnergiemanagementSystem, eine Kabelbox und einen multifunktionalen Hybridwechselrichter. Eine Notstromfunktion ist ebenfalls integriert. Dank einer speziellen Schnittstelle lässt sich ergänzend zur PV-Anlage unter anderem eine KWK-Anlage betreiben. www.alpha-ess.de
Akasol 64293 Darmstadt, Tel. (06151) 800500140, www.akasol.com Alpha Ess Europe 63225 Langen, Tel. (06103) 459160-88, www.alpha-ess.de BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 65760 Eschborn, Tel. (06196) 9080, www.bafa.de Beegy 66161 Mannheim, Tel. (0800) 9867233, www.beegy.com BHKW Inforzentrum 76437 Rastatt, Tel. (07222) 9686730, www.bhkw-infozentrum.de BHKW-Forum e.V. 25335 Neuendorf, Tel. (04121) 9080509, www.bhkw-infothek.de Brötje 26180 Rastede, Tel. (04402) 800, www.broetje.de BSW – Bundesverband Solarwirtschaft 10719 Berlin, Tel. (030) 29777880, www.solarwirtschaft.de, www.solartechnikberater.de, www.die-sonne-speichern.de, www.woche-der-sonne.de Buderus – Bosch Thermotechnik Sophienstr. 30-32, 35576 Wetzlar, Tel. (06441) 4180, www.buderus.de BVES – Bundesverband Energiespeicher e.V. 10178 Berlin, Tel. (030) 54610-630, www.bves.de C.A.R.M.E.N. – Centrales Agrar-Rohstoff- Marketing- u. EntwicklungNetzwerk e.V. 94315 Straubing, Tel. (09421) 960-300, www.carmen-ev.de Caterva 82049 Pullach im Isartal, Tel. (089) 798934-60, www.caterva.de DGS – Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. 10997 Berlin, Tel. (030) 293812-60, www.dgs.de Ecodan siehe: Mitsubishi E3/DC 49074 Osnabrück, Tel. (0541) 7602680, www.e3dc.com Fränkische Rohrwerke 97486 Königsberg, Tel. (09525) 880, www.fraenkische.com Fronius 36119 Neuhof Dorfborn, Tel. (06655) 916940, www.fronius.de Garagenwelt – Zapf 95448 Bayreuth, Tel. (0921) 6010, www.zapf-gmbh.de, www.garagen-welt.de HE Energy 23966 Hansestadt Wismar, Tel. (03841) 7582881, www.he-energy.gmbh
Home Power Solutions –HPS 12489 Berlin, Tel. (030) 51695810, www.homepowersolutions.de IBZ – Initiative Brennstoffzelle 58332 Schwelm, Tel. (02336) 473164 (0800)1011447, www.ibz-info.de Mitsubishi Electric 40880 Ratingen, Tel. (02102) 4860, www.ecodan.de, www.mitsubishielectric.de, www.mitsubishi-les.de Ökofen 86866 Mickhausen, Tel. (08204) 29800, www.oekofen.de Photovoltaikforum 88457 Kirchdorf, Tel. (07354) 9315080, www.photovoltaikforum.com Qivicon – Telekom Deutschland 53227 Bonn, Tel. (0228) 1810, www.telekom.com, www.qivicon.com Senec.ies – Deutsche Energieversorgung 04129 Leipzig, Tel. (0341) 870570, www.senec-ies.com SenerTec 97424 Schweinfurt, Tel. (09721) 6510, www.senertec.de SFV – SolarenergieFörderverein Deutschland e.V. 52062 Aachen, Tel. (0241) 511616, www.sfv.de Sharp Business Systems 50999 Köln, Tel. (02236) 323100, www.sharp.de SMA 34266 Niestetal, Tel. (0561) 95220, www.sma.de Smartfox – Dafi 5531 Eben im Pongau/ ÖSTERREICH, Tel. (0043) 6458/20160, www.smartfox.at Solarwatt 01109 Dresden, Tel. (0351) 8895-116, www.solarwatt.com Sonnen 87499 Wildpoldsried, Tel. (08304) 92933-400, www.sonnenbatterie.de Stiebel Eltron 37603 Holzminden, Tel. (05531) 702702, www.stiebel-eltron.de Tesla Motors 80331 München, Tel. (089) 55052020, www.tesla.com/de Vaillant 42859 Remscheid, Tel. (02191) 180, www.vaillant.de Varta Storage 86720 Nördlingen, Tel. (09081) 2408660, www.varta-storage.com Viessmann Werke 35108 Allendorf/Eder, Tel. (06452) 700, www.viessmann.de Vitalsonnenhauspro – Bauhütte Leitl-Werke 4070 Eferding/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 7272/2444-0, www.vitalsonnenhauspro.at
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Kurt Jeni Chefredakteur
Doch Vorsicht, es lauern Fallstricke. Oft sind es Mängel bei der Qualität und Ausführung, die zu Ärger und Verdruss führen. Wenn Sie ein neues Einfamilienhaus bauen oder eine Bestandsimmobilie sanieren, tätigen Sie in der Regel die größte Investition Ihres Lebens. Damit das Vorhaben nicht zum unkalkulierbaren Risiko wird, sind Sie gut beraten, auf erfahrene und solide Handwerksbetriebe sowie bei allen Produkten auf Top-Qualität von Markenherstellern zu setzen. Für die Leserinnen und Leser der Medien des FachschriftenVerlages präsentieren sich in diesem Supplement zahlreiche Top-Unternehmen. Alle Firmen haben eines gemeinsam: Sie haben sich in den vergangenen Jahrzehnten mit hervorragender Produkt- und Servicequalität ein exzellentes Standing in der Baubranche erarbeitet. Profitieren Sie von der Erfahrung und dem Know-how dieser Unternehmen!
André Schneider Redakteur und Projektleiter
IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1 Telefax (0711) 5206-300 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de, www.renovieren.de, www.bautipps.de, www.schwimmbad.de Verlagsleitung: Tilmann Münch, Christian Schikora Chefredakteur: Kurt Jeni (verantwortlich)
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Redaktion: André Schneider (Projektleitung), Martin Kurz, Ute Schwammberger (Assistenz) Freie Mitarbeiter: Joachim Hoffmann, Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Ulrike Schuck Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-Mail: loges@fachschriften.de
Titelfoto: Tobias Habermann, mit freundlicher Genehmigung von Christof Schwarz, www.cschwarz.de Druck: PVA, 76829 Landau Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
T O P - U N T E R N E H M E N I M P O R T R ÄT
INHALT 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38
WÄRMEPUMPENTECHNIK
Garantiert nachhaltige Effizienz GLEN DIMPLEX THERMAL SOLUTIONS
BADDESIGN
Alles für die Wellness-Oase GROHE
HOLZFASERDÄMMUNG
Rundum-Schutz gegen Wärmeverluste GUTEX
BETONSTEINE
Schönes für Terrasse und Garten KANN
FENSTER UND HAUSTÜREN
Perfekt in Technik und Design KNEER
POLYURETHAN-DÄMMUNG
Hochleistungsdämmstoffe für Ihr Eigenheim LINZMEIER
FLÜSSIGGAS
Energie für ganz Deutschland PROGAS
GAS-BRENNWERTTECHNIK
Zukunftsweisende Hybridsysteme REMEHA
ENERGIETECHNIK
Klima, Wärme und Neue Energien REMKO
SCHWIMMBÄDER
Mediterranes Feeling RIVIERA POOL
HEIZUNG
Schwäbisch-japanische Qualitätsarbeit ROTEX
ROLLLÄDEN
Der Spezialist für Schrägrollläden SCHANZ
FASSADE
Nachhaltigkeit von A bis Z SCHÜCO
SMARTE ALARMANLAGEN
So geht Sicherheit heute TELENOT
TREPPEN
Innovationsfreudiger Hersteller TREPPENMEISTER
FENSTER
Kunststoffprofilsysteme vom Weltmarktführer VEKA
AUSBAUPLATTEN
Leichte und robuste Allround-Lösung VEROTEC
BAUHERREN-BERATUNG
Schutz und Sicherheit in der Bauphase VERBAND PRIVATER BAUHERREN
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WÄRMEPUMPENTECHNIK
WÄRMEPUMPE ALS DESIGNOBJEKT Die System M Wärmepumpen von Glen Dimplex Thermal Solutions (GDTS) überzeugen doppelt: durch Design und nachhaltige Effizienz.
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1 Die Wärmepumpe System M bündelt das Produkterlebnis beim radikal reduzierten Innengerät an zentraler Stelle: am Display der Master Unit. 2 Die Außeneinheit von System M ist die kleinste auf dem Markt. Sie beruhigt zudem die Nachbarn, weil sie nicht nur leise ist, sondern auch optisch eine gute Figur macht.
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ärmepumpen sind ein Meisterwerk der Ingenieurskunst: Bis zu 80 Prozent der Energie, die sie zum Heizen oder Kühlen brauchen, holen sie sich aus der Umwelt. Nur für die restlichen 20 Prozent brauchen sie Strom – mit dem sie extrem sparsam umgehen. So erreichen sie spielend die höchste Energieeffizienzklasse A++ und lassen Öl- oder Gas-Heizungen weit hinter sich. Und wer seine Wärmepumpe mit Ökostrom füttert, zum Beispiel aus der eigenen Photovoltaikanlage, der heizt und kühlt dann auch völlig CO2-neutral.
WARUM SIND DANN WÄRMEPUMPEN NICHT LÄNGST IN JEDEM VORGARTEN ZU FINDEN? Ganz einfach: Weil sie
viel zu groß, zu unförmig und zu laut waren. Verschämt versteckte man den brummenden Koloss in einer abgelegenen Ecke des Gartens und hoffte, dass der Nachbar sich nicht beschwert. Diese Zeiten sind vorbei: Mit System M hat der irische Wärmepumpen-Spezialist Glen Dimplex Thermal Solutions (GDTS) eine neue Wärmepumpen-Generation erfunden. System M ist nicht nur ästhetisch, sondern auch leise und komfortabel. Und arbeitet energieeffizient. ENTSPRECHEND POSITIV FIEL DAS BRANCHENECHO AUF DER FACHMESSE ISH 2017 aus, wo die intelligente System-
lösung ihre Weltpremiere feierte. Endlich gab es eine Wärmepumpe, die innovative Technologie mit anspruchsvollem Design verbindet – und zwar ohne Kompromisse. Als
Henrik Rutenbeck, Chief Marketing Officer bei GDTS
„Wir sind stolz darauf, dass System M beim German Design Award überzeugen konnte. Es war offensichtlich die richtige Entscheidung, eine Wärmepumpe zu entwickeln, die nicht nur radikal effizient, sondern auch radikal ästhetisch ist.“
3 Vorbild dienten die Gestaltungsprinzipien des deutschen Designpapstes Dieter Rams: Ziel war es, eine möglichst minimalistische, unaufdringliche, konsequente, ehrliche und innovative Form zu finden – ohne dabei die Funktion aus dem Blick zu verlieren. System M wurde gerade erst mit dem renommierten German Design Award 2018 für herausragendes Produktdesign in der Kategorie „Energy“ ausgezeichnet. Damit haben anerkannte Experten bestätigt: System M ist ein hocheffizientes Designobjekt, die perfekte Verbindung von Form und Funktion. Und individuell gestaltbar: Standard mäßig gibt es drei verschiedene Farbtöne – auf Wunsch auch mit Holzverkleidung. Dazu kommen 1.625 RAL-Farben und weitere Materialien. Und egal ob Echtholz oder gebürstetes Kupfer, Sichtbeton oder Chrom, knallrot lackiert oder dezent in Grau gehalten – System M kann sich nahezu unsichtbar machen oder einen bewussten Kontrast setzen. NICHT NUR DIE INDIVIDUELLEN GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN SETZEN NEUE MASSSTÄBE. Dank des minimalistischen Designs kommt System M überall unter: Die Grundfläche der Inneneinheit braucht mit 60 x 60 Zentimetern weniger Platz als jede andere Wärmepumpe – und nicht mehr als eine Waschmaschine. Die Außeneinheit ist mit 60 x 50 x 87 Zentimetern die kleinste auf dem Markt. Für den nötigen Komfort im Alltag sorgt die intuitive Bedienung über ein TouchDisplay oder über eine App auf dem Smart-Device.
Glen Dimplex Thermal Solutions Am Goldenen Feld 18 95326 Kulmbach www.gdts.one/m Verkaufsberatung & Planung Telefon 09221- 709-101 sales-dimplex@gdts.one
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Fotos: Glen Dimplex Thermal Solutions
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3 Die Außeneinheit lässt sich sowohl farblich als auch mit wichtigen Materialien individualisieren, die beim Hausbau verwendet werden.
BADDESIGN
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GROHE – DER PERFEKTE PARTNER FÜR DEN HAUSBAU GROHE ist eine international bekannte Weltmarke mit dem Anspruch, innovative Sanitärprodukte anzubieten. Das Unternehmen ist auch die erste Wahl für Architekten und damit der ideale Partner für den Hausbau und die Modernisierung.
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edes einzelne Produkt von GROHE bietet Kunden „Pure Freude an Wasser“ in Perfektion, stets basierend auf den vier Grundwerten des Unternehmens: Qualität ist die oberste Priorität bei GROHE. Vom Design, über die Produktion bis hin zu Serviceleistungen für den Kunden. GROHE hat den Anspruch, seine Technologie stetig weiterzuentwickeln, um die Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden zu erfüllen. Ein eigenes Team sorgt dafür, dass Design bei GROHE kein Selbstzweck ist, sondern sich immer der Funktionalität unterordnet und dabei das gesamte Kundenerlebnis in den Vordergrund stellt. Für GROHE bedeutet „Pure Freude an Wasser“, nachhaltige Lösungen zu entwickeln – auch für kommende Generationen. Erst Anfang des Jahres hat GROHE den CSR-Preis der Bundesregierung erhalten.
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1 Innovative Technik: GROHE Sense und GROHE Sense Guard schützen das Haus vor Wasserschäden.
DIESE DESIGN- UND TECHNOLOGIE-EXZELLENZ MACHT GROHE ZUM OPTIMALEN PARTNER für Endverbraucher, Architekten, Großhändler und Installateure. Dabei überzeugt GROHE vor allem mit bahnbrechenden Innovationen und intelligenten Produkten, die das Wohlbefinden im eigenen Zuhause verbessern. Ein Beispiel dafür ist das intelligente Wassersicherheitssystem GROHE Sense.
2 Nutzerfreundlich konzipiert: Mit der GROHE ONDUSApp hat man über das Smartphone stets den Überblick und die volle Kontrolle über das Wasser im eigenen Zuhause.
GROHE SENSE IST EIN INTELLIGENTES WARNSYSTEM, DAS ZUVERLÄSSIG VOR WASSERSCHÄDEN warnt. GROHE Sense
Guard erkennt Schäden bereits in der Wasserleitung und stellt die Wasserzufuhr automatisch ab. Mit der GROHE ONDUSApp hat man über das Smartphone stets den Überblick und die volle Kontrolle über das Wasser im eigenen Zuhause. EINTAUCHEN IN EINE NEUE DIMENSION DES DUSCHENS –
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DAFÜR STEHT GROHE SmartControl. Dank der intelligenten
3D-Technik aus „Drücken, Drehen, Duschen“ wird das Element Wasser ganz neu entdeckt. Durch einfaches Drehen des SmartControl-Bedienelements kann der Nutzer das Wasser stufenweise von einem kraftvollen, konzentrierten Strahl über ein anregendes und belebendes Strahlbild bis zu einer vollflächigen, weichen Regendusche seinen individuellen Wünschen anpassen. DIE
EINZIGARTIGE
GROHE
3 Starkes Design: Mit klarer Linienführung setzt die Armatur Lineare schöne Akzente im Bad. 4 Mehrfach preisgekrönt: Das GROHE Sensia Arena DuschWC. 5 Drücken, drehen, duschen: Mit GROHE SmartControl entdecken Nutzer das Element Wasser ganz neu.
DUSCH-WC-TECHNOLOGIE
SENSIA ARENA FOLGT DEM individuellen Anspruch des
gründlichen Reinigens. Es ist deutlich komfortabler und hygienischer als herkömmliche WCs. Denn nach dem Toilettengang wird die Haut schonend über eine integrierte Dusche mit warmem Wasser gereinigt und anschließend mit warmer Luft getrocknet. Zudem beeindruckt Sensia Arena durch sein Design: Seit Markteinführung vor einem Jahr hat das DuschWC dreizehn renommierte Preise erhalten.
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GROHE Deutschland Vertriebs GmbH Zur Porta 9 32457 Porta Westfalica www.grohe.de Telefon 0571-3989-333 Telefax 0571-3989-999
PREISGEKRÖNT IST AUCH DAS DESIGN DER ARMATURENSERIE
Fotos: GROHE
LINEARE, DAS MIT SEINER KLAREN, AUSBALANCIERTEN Linien-
führung Akzente im Badezimmer setzt. Mit diesen und vielen weiteren Armaturen-Kollektionen eröffnet GROHE das nächste Level im Badezimmerdesign. Damit ist GROHE sowohl für Designer als auch für Endkunden die erste Wahl beim Modernisieren und Hausbau.
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H O L Z FA S E R D Ä M M U N G
WOHLFÜHLKLIMA GARANTIERT Das Familienunternehmen GUTEX hat den Markt der Holzfaserdämmung geprägt wie kein anderer Hersteller. Mit dem Start der Produktion im Jahre 1932 wurde der Grundstein für diese Erfolgsgeschichte gelegt. 1
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ehaglich, angenehm, einfach Wohlfühlklima – dann ist ein Zuhause mit GUTEX-Holzfasern gedämmt. Hierfür entscheiden sich immer mehr Baufamilien. Viele von der Holzfaser überzeugte Verarbeiter, Planer und Architekten empfehlen die nachhaltige ökologische Dämmung. Sogar die unabhängige Prüfung von Öko-Test hat für das Produkt GUTEX Thermoflex® ein „sehr gut“ vergeben (Test aktuell 8-2017). Die starke Marktentwicklung der letzten 10 Jahre hat viel verändert. Auch anfängliche Skeptiker sind heute begeistert von den positiven Materialeigenschaften in puncto 8
Hitzeschutz, Schallschutz, Feuchtemanagement, Diffusionsoffenheit, Nachhaltigkeit und Beständigkeit. Die Anwendungsgebiete sind spezifischer geworden und der neuen, dichten Wärmehülle der modernen Baukultur angepasst. Detail- und Systemlösungen auf höchstem Entwicklungsgrad treten in den Vordergrund. GUTEX PRÄGT DEN MARKT MIT SEINER INNOVATIONSKRAFT, HAT IN VIELEN BEREICHEN EINE Vorreiterrolle und
stärkt in Gremien sowie in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Marktpartnern die hohe Qualität und Sicherheit in der
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1 Stabile, wasserabweisende Holzfaser-Aufdachdämmplatten schützen das Dach vor der Witterung. 2 Holzfaserdämmplatten eignen sich gut für die Innendämmung von Wohnräumen. 3 Den Holzfaserdämmstoff gibt es auch als Einblasdämmung für Dach, Wände oder Geschossdecken. ®
4 GUTEX Thermoflex
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hat bei Öko-Test die beste Note erhalten.
5 Das Fassaden-Sanierungssystem Durio besonders schwierige Außenwände.
®
ist die Dämmlösung für
praktischen Anwendung. Das Familienunternehmen investiert konsequent in den Standort im Schwarzwald mit aktuell vier Produktionsanlagen. Claudio Thoma führt das Familienunternehmen in der vierten Generation. 160 meist langjährige Mitarbeiter tragen zum Erfolg bei. Etwa 12 Millionen Quadratmeter Holz faserdämmplatten von GUTEX werden jährlich zur Wärmedämmung und zur Energieeinsparung in Bauprojekten verarbeitet – hergestellt aus Schwarzwaldholz.
Gudrun Siemens, Leiterin Vertrieb und Marketing bei GUTEX
„Wir vereinen innovatives Denken, neue Technologien und nachhaltiges Schwarzwälder Holz zu ökologischen Produkten und Systemen.“
Fotos: GUTEX
6 Das GUTEX-Werk in Waldshut-Tiengen: Bereits in vierter Generation ist das Familienunternehmen im Südschwarzwald tätig.
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GUTEX Holzfaserplattenwerk H. Henselmann GmbH & Co. KG Gutenburg 5 79761 Waldshut-Tiengen www.gutex.de Ansprechpartnerin Frau Gudrun Siemens Telefon 07741-6099-0 Telefax 07741-6099-57
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B BE E TT O ON N SS TT E E II N NE E
MIT LEIDENSCHAFT ZUM LIEBLINGSPLATZ Sie lieben moderne, hochwertige und schlichte Terrassen, haben aber auch eine Schw채che f체r rustikalen Charme? Diese Passion f체r Vielf채ltigkeit teilen die KANN Baustoffwerke mit Ihnen.
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eit über 90 Jahren hat sich das Unternehmen aus Bendorf am Rhein auf hochwertige Betonprodukte spezialisiert. Heute bietet Ihnen das Unternehmen, das an 21 Standorten vertreten ist, eines der größten und hochwertigsten Betonstein-Sortimente in ganz Deutschland. Das Unternehmen setzt traditionell auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Baustoff-Fachhandel, wo Sie die KANN-Produkte exklusiv erhalten.
familien bereit. Diese bieten zu nahezu jedem Pflaster passende Platten, Palisaden, Stufen und Mauerelemente. Dabei ist es Ihrem persönlichen Geschmack überlassen, wie Sie Ihren Lieblingsplatz gestalten: Mit dem gestreift nuancierten Farbspiel des „Stratos“-Systems verleihen Sie ihm eine natürliche und zeitlose Optik. Lieben Sie es eher rustikal und gemütlich, sind die „LogSleeper“ Terrassenplatten mit ihrem charmanten Look alter Bahnschwellen die richtige Wahl.
„MIT DER EXPERTISE RUND UM DEN ROHSTOFF BETON
UND FÜR EINE EDLE UND HOCHWERTIGE GESAMTANMU-
UND BEGEISTERUNG FÜR QUALITÄT und gutes Design, haben
TUNG FINDEN SIE bei dem umfangreichen „Vanity“-System mit seiner charakteristischen satinierten Oberfläche und den eingearbeiteten Glimmpartikeln immer die perfekte Lösung. Machen Sie sich einfach selbst ein Bild, entdecken Sie die KANN-Vielfalt in einem unserer elf Mustergärten oder bei Ihrem Baustoffhändler und lassen Sie Ihrer Kreativität für Ihren Lieblingsplatz freien Lauf. Schließlich ist der Garten eine persönliche Wohlfühl-Oase für die ganze Familie.
wir die Gestaltung Ihres Lieblingsplatzes zu unserer Lieblingsaufgabe gemacht“, erklärt Frank Wollmann, Geschäftsführer der KANN GmbH Baustoffwerke. Egal, ob einzigartige Gärten, traumhafte Terrassen, funktionale Einfahrten oder repräsentative Flächen – für Ihren Lieblingsplatz sind Ihnen mit KANN kaum Grenzen gesetzt. Und damit die Gestaltung immer perfekt aufeinander abgestimmt ist, hält KANN für Sie zahlreiche System-
1 Das attraktive „Vanity“-System verleiht der Terrasse einen klassischeleganten Look und wertet jeden Freisitz auf. 2 Die Terrassenplatten der Kollektion „LogSleeper“ haben einen rustikalen und gemütlichen Charakter. Sie sehen alten Eisenbahnschwellen täuschend ähnlich. 3 Mit ihrem raffiniert nuancierten Farbspiel sind die Pflastersteine der Serie „Stratos“ ein Highlight in jedem Garten. Sie sorgen für eine zeitlose und natürliche Optik.
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KANN GmbH Baustoffwerke Bendorfer Straße 56170 Bendorf-Mülhofen www.kann.de Telefon 02622-707-0 Service-Hotline 02622-707-136 Telefax 02622-707-165
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Fotos: KANN Baustoffwerke
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FENSTER UND HAUSTÜREN
PERFEKT IN TECHNIK UND DESIGN Kneer-Südfenster mit Sitz in Westerheim auf der Schwäbischen Alb gehört zu den führenden deutschen Herstellern von Fenstern und Haustüren in Premium-Qualität. 1
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as in dritter Generation familiengeführte Unternehmen beschäftigt heute an drei Standorten rund 700 Mitarbeiter und fertigt jährlich 330.000 Fenster sowie 7.000 Haustüren. Als Vollsortimenter produziert Kneer-Südfenster Bauelemente aus Holz, Aluminium-Holz, Aluminium, Aluminium-Kunststoff und Kunststoff. Fenster, Hebe-Schiebe-Türen, Pfosten-Riegel-Fassaden und Haustüren von Kneer-Südfenster kommen nicht nur flächendeckend in Deutschland, sondern auch weltweit zum Einsatz. DIE BAUELEMENTE VON KNEER-SÜDFENSTER SIND ENERGIEEFFIZIENT UND KOMFORTABEL, ausgefeilt in ihrer Technik
und topmodern im Design. Sie garantieren einen hervorragenden Wärme-, Schall- und Einbruchschutz. Angeboten wird 12
eine enorme Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten mit Farben und Formen. „Jedes Fenster ist bei uns ein Unikat und wird individuell nach Kundenwunsch gefertigt, für moderne Architektur ebenso wie für den klassischen Sanierungsbereich – bis hin zu Holzdenkmalfenstern“, erklärt Geschäftsführer Florian Kneer. Höchste Ansprüche erfüllen Fenster und Terrassentüren mit schlanken Profilen, flächenbündigem Design oder verdeckt liegenden Beschlägen. FÜR
DIE
GESTALTUNG
LICHTDURCHFLUTETER
RÄUME
Kneer-Südfenster alle Optionen offen: von großflächigen Fenstern und Hebe-Schiebe-Türen bis hin zu Pfosten-Riegel-Fassaden, die über zwei Stockwerke jede Menge Tageslicht STEHEN
BAUHERREN
BEI
1 Die integrierte Hebe-Schiebe-Tür „HST 115 SKY Plus“ von KneerSüdfenster bringt eine neue Leichtigkeit in die Glasfassade, da sie weder die Statik belastet noch die Gesamtansicht beeinträchtigt. 2 Große Formate liegen im Trend, denn Helligkeit und Transparenz geben beim Wohnen den Ton an. 3 Tradition trifft Moderne: Verwaltungsgebäude von Kneer-Südfenster in Westerheim auf der Schwäbischen Alb. 4 Engagiert im Familienunternehmen (von links): Moritz Kneer, Johanna Kneer-Gührer, Geschäftsführer Florian Kneer, Hedi Kneer.
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ins Haus holen. Bis zu sechs Meter hohe transparente Fassaden sind realisierbar – großzügige Terrassentüren perfekt integriert. „HST SKY PLUS“, DIE EINE NAHTLOSE VERGLASUNG bis in die Schwelle bieten. Der barrierefreie Übergang zwischen drinnen und draußen wird fließend. Die Hebe-Schiebe-Türen sind in allen Rahmenmaterialien realisierbar und bieten Spielraum für einen hohen Einbruchschutz bis zur Widerstandsklasse RC 2. Die Bauelemente überzeugen aber nicht nur technisch und ästhetisch. Produkte von Kneer-Südfenster sind auch für wohngesundes Bauen besonders qualifiziert, denn die Fenster wurden vom unabhängigen Eco-Institut in Köln erfolgreich geprüft. Sie werden außerdem vom renommierten Sentinel Haus Institut in Freiburg, Experte auf dem Gebiet des gesünderen Bauens und Wohnens, empfohlen.
Florian Kneer, Geschäftsführer von Kneer-Südfenster in dritter Generation.
Fotos: Kneer-Südfenster
BESONDERS ELEGANT SIND DIE HEBE-SCHIEBE-TÜREN
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Kneer GmbH Fenster und Türen Horst-Kneer-Straße 1 72589 Westerheim www.kneer-suedfenster.de Telefon 07333-83-0 Telefax 07333-83-240
„Jedes Fenster ist bei uns ein Unikat und wird individuell nach Kundenwunsch gefertigt.“ 13
PU-DÄMMUNG
DÄMMSYSTEME MIT HÖCHSTLEISTUNGEN Polyurethan-Dämmlösungen von Linzmeier überzeugen mit besten Dämmwerten bei gleichzeitig schlankem Aufbau. Zudem sind sie besonders umweltfreundlich und in Innenräumen nachweislich wohngesund. 1
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eder Bauherr und jeder Hausbesitzer sollte seine Immobilie kritisch unter die Lupe nehmen: Wird die Energie optimal genutzt und ein bestmögliches Wohnklima realisiert? Dazu trägt eine Wärme dämmung vom Keller bis zum Dach bei. Um bis zu 20 % kann der Wärmeverlust – Energieverlust – allein durch eine fachgerecht ausgeführte Dachdämmung reduziert werden.
NICHT ZU VERGESSEN IST ABER DER SOMMERLICHE
direkter Sonneneinstrahlung auf der Dachfläche er reichten Temperaturen von 70 °C und mehr nicht in den Dachinnenraum weitergeleitet werden. Ausschlagge bend ist dabei nicht die Speicherfähigkeit des Dämm stoffes, sondern seine Dämmwirkung. Hier ist LINITHERM ideal. Anschauliche Beweise stellen sämtliche Kühlgeräte in einem Haushalt dar – sie sind durchweg mit Polyurethan-Hart schaum gedämmt.
HITZESCHUTZ. Denn gerade Dachräume können bei schlech
EMISSIONSGEPRÜFTE PU FÜRS HAUS – GUTE RAUM-
ter Wärmedämmung an heißen Tagen fast un bewohnbar werden. Während LINITHERM Dämmsysteme mit hoher Dämm wirkung (λD = 0,022 W/(mK) ) im Winter die Wärme im Haus halten, sorgen sie im Sommer dafür, dass die bei
LUFT FÜR DIE MENSCHEN: LINITHERM trägt das Umwelt-
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zeichen „pure life“. Dieses erhalten ausschließlich PU-Dämm stoffe, die emissionsarm und gesundheitlich unbedenklich sind und sich uneingeschränkt für die Verwendung in Innen 1 räumen eignen.
1 LINITHERM Dachdämmsysteme bieten effizienten Schutz vor Hitze, Kälte, Regen, Hagel und Schnee. Durch die hohe Dämmleistung (λD ab 0,022 W/(mK) ) bleiben auch die LITEC Gauben mit integrierter Dämmung schlank. 2 LINITHERM bietet für jedes Dach das passende System. Mit der Variante PAL SIL T mit putz-, streich- und tapezierfähiger Innenseite kann bei Sanierungen das Dachgebälk sichtbar bleiben. 3 Die bautechnischen Vorteile der Aufsparrendämmung sollte man sich bei keinem Neubau entgehen lassen. Die gesamte Dachkonstruktion liegt ohne Wärmebrücken im gedämmten Bereich.
DIE WICHTIGSTE KENNGRÖSSE FÜR DIE EFFIZIENZ EINES DÄMMSTOFFS IST SEINE WÄRMELEITFÄHIGKEIT. Je höher
LINITHERM DÄMMSYSTEME WERDEN IN DEUTSCHLAND UMWELTFREUNDLICH und unter Einsatz erneuerbarer Ener
gien produziert. Sämtliche Gebäude und Produktionshallen des Herstellers sind mit den eigenen Dämmstoffen gedämmt. Neueste Produktionsanlagen sichern einen effizienten und klimaschonenden Ressourceneinsatz.
Dipl.-Ing. Andreas Linzmeier, Geschäftsführer der Linzmeier Bauelemente GmbH
„Der Mensch, die Energie einsparung und der Klimaschutz stehen klar im Fokus unseres Handelns.“
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Fotos: Linzmeier Bauelemente GmbH
der U-Wert, umso schlechter ist die Dämmwirkung, je niedri ger der U-Wert, umso besser ist die Dämmwirkung. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Dämmmaterialien. Alukaschierte Linzmeier PU-Dämmelemente lie gen in dieser Disziplin ganz vorne: Ihre Wärmeleitfähigkeitsstu fe ab λD 0,022 W/(mK) (mit Mineralvlies-Kaschierung λD 0,025 bzw. 0,026 bzw. 0,028 W/(mK) ) wird praktisch nur noch von Vakuum-Dämmplatten übertroffen. Folgende Marken hat Linzmeier im Portfolio: LINITHERM Dämmsysteme: Hochleistungs-Dämmplatten für Dach, De cke, Wand, Boden, Fassade, für innen und außen. LITEC Bau elemente: Gauben-, Dach- und Wandbauelemente mit inte grierter Dämmung. LINIT Verbundelemente: Brüstungs- und Fassadenelemente für Pfosten-Riegel-Konstruktionen sowie LINIREC Konstruktionsbauplatten.
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Linzmeier Bauelemente GmbH Industriestraße 21 88499 Riedlingen Info@Linzmeier.de www.Linzmeier.de Telefon 07371-1806-0 Telefax 07371-1806-96
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FLÜSSIGGAS
ENERGIE AUS DORTMUND – FÜR GANZ DEUTSCHLAND Die Dortmunder Progas GmbH & Co KG gehört zu den führenden Flüssiggasversorgern in Deutschland. Die Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1949 mit einer Flüssiggasabfüllanlage auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik im Dortmunder Stadtteil Körne.
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iele 10.000 Kunden vertrauen auf die Leistungen des Flüssiggas-Spezialisten: Als zuverlässiger Energie lieferant für Geschäfts- und Privatkunden ebenso wie als Hersteller hochwertiger Aerosol-Treibmittel für die Industrie. Innerhalb der Branche ist Progas darüber hinaus Wegbereiter für eine Vielzahl innovativer Nutzungsmöglich keiten der Flüssiggase Propan und Butan: zum Beispiel für den Einsatz von energieeffizienten Technologien wie Wärmepumpen und Blockheizkraftwerken oder für das preisgünstige und umweltschonende Autogas. DER
MOBILE
UND
UMWELTSCHONENDE
KOHLEN
WASSERSTOFF FLÜSSIGGAS ist ein vielseitiges und leis-
tungsstarkes Produkt, das vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet. Hierzulande erfolgt der Einsatz von Flüssiggas vor16
nehmlich bei der Beheizung von Gebäuden. Als Heizenergie ist Flüssiggas vor allem in Regionen ohne Anschluss an das Erdgasnetz „erste Wahl“: Einerseits ist es leicht zu transportieren und kann an praktisch jedem Standort eingesetzt werden, andererseits verbrennt es nahezu rückstandsfrei, erzeugt hierbei vergleichsweise wenig CO2, ist ungiftig und gefährdet nicht die Umwelt. ZUM ZWECK DER VERSORGUNGSSICHERHEIT BEVORRATET PROGAS STETS HOHE MENGEN Flüssiggases und betreibt ein
flächendeckendes Versorgungsnetz mit starken Logistikpartnern. Das Flüssiggas bezieht Progas aus dem Nordseeraum und aus einheimischen Raffinerien. Dabei ist der Transport nicht an Pipelines gebunden, und es gibt keine Abhängigkeit von einem oder wenigen Großlieferanten.
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4 1 Bei Privatkunden sorgen die Fachberater auch für die Planung der gesamten Flüssiggas-Anlage.
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2 Flüssiggas ist unabhängig von Pipelines leicht zu transportieren und kann überall eingesetzt werden.
PROGAS ZEICHNET SICH IN ALLEN GESCHÄFTSBEREICHEN
3 Der Hauptsitz des 1949 gegründeten Unternehmens befindet sich in Dortmund. Progas beschäftigt in Deutschland 300 Mitarbeiter. Fotos: Progas
DURCH EINE AUSGEPRÄGTE NÄHE ZUM KUNDEN und die hohe Qualität der Beratung aus. Bei Privatkunden sorgt das Unternehmen neben der Energieversorgung auch für die Planung der gesamten Flüssiggas-Anlage. Auf Wunsch übernimmt Progas dann auch die Errichtung sowie die technische Verantwortung für den zuverlässigen Betrieb dieser Anlage.
4 Das Unternehmen Progas gehört zu den führenden Flüssiggasversorgern in Deutschland. Zahlreiche Kunden vertrauen auf seine Leistungen.
Gert Schenke, Progas-Fachberater
„Kompetenter, freundlicher und schneller Service bildet einen entscheidenden Faktor für den Erfolg unseres Unternehmens.“
Progas GmbH & Co KG Westfalendamm 84–86 44141 Dortmund plus@progas.de www.progas.de Telefon 0231-5498-170
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GAS-BRENNWERTTECHNIK
ZUKUNFTSWEISENDE BRENNWERT- UND HYBRIDTECHNOLOGIE Die Remeha GmbH blickt auf eine erfolgreiche über 80-jährige Firmengeschichte zurück. Was 1935 als Metallhandel begann, entwickelte sich mit den Jahren zu einem europaweit führenden Hersteller von Heizkesseln für Brennwerttechnik.
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SO STELLTE MAN 1981 DEN WELTWEIT ERSTEN STANDBRENNWERTKESSEL MIT 1.200 KW LEISTUNG VOR. 1984
folgte der erste wandhängende Brennwertkessel mit einer Leistung von 40 kW. Ein weiterer Meilenstein konnte 2012 mit der wandhängenden KWK-Anlage „eVita“, einer Kom18
bination aus Gas-Brennwertheizung und Stirling-Motor zur Stromerzeugung, erreicht werden. Auch Hybridsysteme wie „Calenta eLina 390“, das als vormontiertes System aus Speicher und Kessel mit einem BHKW kombiniert wird, zählen heute zum Portfolio des Heizungsanbieters mit Sitz in Westfalen. NACH DER FUSION MIT DE DIETRICH WURDE DIE REMEHA GMBH TEIL DER neu gegründeten BDR Thermea Group. Damit war es möglich, auch auf den Märkten der wichtigen westeuropäischen Schlüsselländer Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien sowie den Niederlanden Spitzenpositionen einzunehmen. Heute steht Remeha in Europa auf Platz 3 bei den führenden Herstellern von Gas-Brennwertkesseln. Das Unternehmen ist weltweit in über 82 Ländern aktiv, zu denen Russland, die Türkei, China sowie Nordamerika zählen.
Fotos: Remeha
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om niedrig dimensionierten Kessel für das Einfamilienhaus über Kaskadenlösungen für größere Objekte bis hin zum Hybridsystem hat der innovative Hersteller Remeha mit Sitz in Emsdetten das passende Heizkonzept in seinem Portfolio. 1935 gründete Gerard van Reekum im niederländischen Apeldoorn den Metallhandel Gerard van Reekum, dessen Namensabkürzung Re(ekum), Me(tall), Ha(ndel) noch heute den Firmennamen bildet. Der Grundstein für das Heizungssegment wurde 1948 mit dem Beginn der Produktion von Koks-Heizkesseln gelegt. Mit der Nutzung fossiler Energieträger in der Heiztechnik ergaben sich Möglichkeiten zur Entwicklung innovativer Produkte.
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1 Das Hybridsystem „TzerraSol 390“ von Remeha ist auch in Verbindung mit dem Smart-Home-System „wibutler“ erhältlich. Damit lässt sich die Kombination aus Gas-Brennwertgerät und Solarthermie gut in die Hausautomation von Ein- und Zweifamilienhäusern einbinden. 2 Engagierte, motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter bilden die Grundlage des Erfolges der Remeha GmbH. Sie stellen hochwertige Heiztechnik her.
Marlit Mencke, Marketingleiterin bei der Remeha GmbH
„Mit dem Hybridsystem Calenta eLina 390 mit mini-BHKW ist Remeha ein Systemanbieter für zukunftsorientierte und nachhaltige Heizkonzepte. Werden auch Sie damit vom Verbraucher zum Strom- und Wärmeproduzenten.“
3 Der Unternehmensitz der Remeha GmbH in Emsdetten. 4 Innovative Heiztechnik: Die „Calenta eLina 390“ ist eine leistungsfähige Hybridanlage für gehobene Ansprüche, die aus einem Gas-Brennwertgerät und einem mini-BHKW zur Stromerzeugung besteht.
Remeha GmbH Rheiner Straße 151 48282 Emsdetten www.remeha.de Ansprechpartnerin Frau Marlit Mencke Telefon 02572-9161-140 Telefax 02572-9161-66-140
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ENERGIETECHNIK
DER SPEZIALIST FÜR ENERGIEEFFIZIENZ Vom Handwerksbetrieb zum industriellen Markenhersteller: Remko ist heute ein wichtiger Akteur der Energiewende und renommierter Anbieter in den Bereichen Klima, Wärme und Neue Energien. 1
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ls Remko 1976 als handwerklicher Betrieb gegründet wurde, war nach der ersten Ölkrise bereits zu erahnen, dass das Thema Energieeffizienz immer bedeutender werden würde. Dies gab den Anstoß dafür, das Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Lage in einen industriellen Hersteller umzuwandeln, der heute europaweit mit Produkten aus dem Bereich Klima, Wärme und Neue Energien vertreten ist. Die Firma Remko, die von den Geschäftsführern HansDieter Remming und Toni Kratzel geleitet wird, ist heute ein wichtiger Akteur der eingeleiteten Energiewende. Das Unternehmen erzielt mit 140 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von
20
über 30 Millionen Euro, wobei der Exportanteil derzeit rund 15 Prozent beträgt. STARK IST DAS UNTERNEHMEN BEI DER UMWELTFREUNDLICHEN WÄRMEPUMPENTECHNIK. So hat Remko die Split-
Wärmepumpe „ArtStyle“ entwickelt, die jetzt auch für Heizleistungen bis 13 kW in zwei Baugrößen zur Verfügung steht. Bis 7 kW wird die „HTS 80“ und bis 13 kW die „HTS 110“ empfohlen. Sämtliche Pluspunkte der HTS-Serie gelten ebenfalls für diese beiden neuen Geräte. Einmaliges Design und flüsterleiser Betrieb als Highlight der „ArtStyle“-Serie überzeugen ebenso wie das effiziente Heizen und Kühlen, die Regelung
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4 1 Die innovative Wärmepumpe „ArtStyle“ steht – als solche fast nicht zu erkennen – unscheinbar im Vorgarten des Einfamilienhauses. 2 Schutz vor Lärm: Das Unternehmen bietet die „Art-Design“Schallschutzhauben für Wärmepumpen im Außenbereich an, die für die Nachrüstung ebenso wie für die Erstinstallation geeignet sind. 3 Designprämierte Top-Produkte: Remko präsentiert zwei neue Modelle der ausgezeichneten „ArtStyle“-Wärmepumpe. 4 Das Unternehmen setzt auf zukunftsfähige Technik mit der Software „Smart-Web“ für die Steuerung und Kontrolle der Wärmepumpen.
3
5 Der Standort von Remko in Lage im Landkreis Lippe. Ein bundesweit tätiger Service unterstützt Installateure und Bauherren vor Ort.
„Smart-Control“ und hochwertige technische Bauteile. Als Einsatzgrenze für das Heizen nennt das Unternehmen Temperaturen von –20 bis +42 Grad Celsius. Das Heizwasser hat eine maximale Vorlauftemperatur von 60 Grad Celsius. VIEL
INVESTIERT
REMKO
AUCH
IN
ZEITGEMÄSSE
einstellen können. Dies gelingt mit dem neuen „Smart-Web“ des Systemanbieters. Über die „Smart-Control“-Oberfläche lassen sich alle Angaben grafisch oder als Volltextanzeige darstellen. Entscheidet man sich dafür, weiteren Benutzern den Zugang zu ermöglichen, kann der Installateur oder die RemkoServicezentrale auf die Daten zugreifen. Voraussetzung ist ein Internetanschluss und die Software „Smart-Web“.
Toni Kratzel, Geschäftsführer der Remko GmbH & Co. KG
„Qualität und Technik, die begeistert, kombiniert mit einem formschönen Produktdesign: Das ist unsere Maxime bei Remko. Für unsere Split-Luft-Wärmepumpe ArtStyle HTS erhielten wir im letzten Jahr immerhin fünf Plus X Awards.“
Fotos: Remko
STEUERUNG, damit Hausbesitzer ihre Wärmepumpe online
5
Remko GmbH & Co. KG Im Seelenkamp 12 32791 Lage www.remko.de Ansprechpartner Herr Toni Kratzel Telefon 05232-606-0 Telefax 05232-606-260
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SCHWIMMBÄDER
RIVIERA
POOL
IST
EINER
DER
PIONIERE
IN
DER
DEUTSCHEN POOLBRANCHE. MIT ÜBER 200 Mitarbeitern
bietet die Unternehmensgruppe eine breite Palette an Fertig-
schwimmbecken und Whirlpools unterschiedlicher Größen und Formate. Komfort, solide Qualität, schickes Design, ausgefeilte Technik, Funktionalität und Innovationsfreude sind die Markenzeichen des mittelständischen Familienbetriebes aus dem Emsland. Die vorkonfektionierten Einstückbecken aus pflegeleichtem und beständigem Epoxy-Acrylat entstehen in den eigenen Fertigungsstätten. Die enge Partnerschaft mit Schwimmbad-Fachhändlern gewährleistet einen zuverlässigen und reibungslosen Vor-OrtService für die Bauherren. WER DIE PRODUKTE DES UNTERNEHMENS TESTEN WILL, HAT DAZU IN DALUM DIE MÖGLICHKEIT. SEIT 2003 befindet sich
hier der Firmensitz der Riviera Pool Fertigschwimmbad GmbH und auch ein rund 1.900 Quadratmeter großes Ausstellungszentrum für Schwimmbecken, Saunatauchbecken und Whirlpools. „Ein Pool alleine macht noch keine Poollandschaft aus. Indem wir das Zusammenspiel von Farbe, Licht und Wasser zeigen, inspirieren und unterstützen wir unsere Kunden in ihrer Entscheidungsfindung“, betont Marketingleiter Uwe Rengers.
1 Schöne Inszenierung: Der Pool „D-Line-Linear“ lädt zum Relaxen in mediterranem Ambiente ein. 2 Ein echtes Design-Highlight ist der kompakte Minipool „C-Side“ im Poolgarten Taufkirchen, der mit schönen Mosaikfliesen ausgekleidet ist.
Fotos: Tom Bendix/Poolgarten Taufkirchen
3 Wo entspannt man nach einem anstrengenden Arbeitstag lieber als in einem Whirlpool? Das exklusive Modell „Strato“ bietet dafür die entsprechenden Möglichkeiten.
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Uwe Rengers, Marketingleiter Riviera Pool
„Herzlich willkommen in unserem neuen Poolgarten Taufkirchen bei München. Kommen Sie Ihrem Traumpool einen großen Schritt näher, starten Sie gleich auf unserer Website www.pools.de.” 22
3
Riviera Pool Fertigschwimmbecken GmbH Klöcknerstraße 2 49744 Geeste-Dalum www.rivierapool.com Ansprechpartner Herr Uwe Rengers Telefon 05937-66-0 Telefax 05937-8541
Foto rechts: Tom Bendix/Riviera Pool
W
as ist schöner als das tägliche Nutzen des eigenen Schwimmbades? Das mediterrane Feeling ist auch in Deutschland zu haben. Die Riviera Pool Fertigschwimmbad GmbH mit Sitz in Geeste-Dalum/Emsland ist einer der führenden Hersteller von Fertigschwimmbecken und Whirlpools in Deutschland. Die Geschichte des Unternehmens begann 1964, als Josef Rengers sich selbstständig machte. 1970 hatte der Unternehmer eine wegweisende Idee: Er entwickelte mit seiner Kompetenz in der Kunststofftechnik ein Einstückbecken aus Polyester und stieß damit in der Poolbranche in eine Marktlücke. Das Jahr 1976 markierte dann einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Inspiriert von ihren Reisen in die USA, importierten Josef und Gisela Rengers zunächst Whirlpools mit Acrylglasoberfläche, die sie ab 1979 dann auch selbst produzierten.
MEDITERRANES FEELING Eintauchen, entspannen und das Wasser genieร en. Die Firma Riviera Pool macht das Schwimmbad- und Wellnesserlebnis mit ihren Fertigschwimmbecken, Whirlpools und Saunatauchbecken mรถglich.
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HEIZUNG
4
3
D
as bundesweit verfügbare Heiztechnik-Sortiment des Traditionsunternehmens ROTEX ist sehr breit angelegt. Es erstreckt sich von Öl- und Gas-Brennwertheizkesseln, Wärmepumpen und Solarthermieanlagen über Wärmespeicher und Heizöllagertanks bis hin zu Fußbodenheizsystemen. Neben der hohen Produkt-Flexibilität hat der schwäbische Heiztechnikpionier immer schon das Ziel verfolgt, komfortable Produkte mit möglichst hoher Energieeffizienz und umweltschonender Betriebsweise zu entwickeln. DAS IM JAHR 1973 IN BADEN-WÜRTTEMBERG GEGRÜNDETE UNTERNEHMEN steht für Innovation und Know-how in der Wärmeerzeugung, Wärmespeicherung und Wärmeverteilung. ROTEX war schon immer ein technischer Vorreiter. So haben die schwäbischen Tüftler vor den meisten anderen Heiztechnikherstellern das heute übliche Brennwertverfahren in seine Öl-Heizkessel integriert. Außerdem besteht eine vertrauensvolle Partnerschaft zu den installierenden Heizungsfachhandwerkern. 2008 trafen sich schwäbischer und japanischer Erfindergeist. ROTEX wurde vom japanischen Daikin-Konzern übernommen, der im Jahr 2016 mit rund 67.000 Mitarbeitern etwa 15 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete. Dadurch bekamen die Schwaben Zugang zu den herausragenden Technologien und Innovationen eines Weltmarktführers, der ebenfalls für Langlebigkeit, Tradition und Innovation steht: Daikin hat bereits 1958 die erste Wärmepumpe entwickelt.
sowie Gas-Hybrid-Wärmepumpen. Das schwäbisch-japanische Unternehmen ist also auch bestens auf die kommenden, höheren gesetzlichen Anforderungen an die Wärmetechnik im Neu- und Altbau vorbereitet. „Die ,Heizung‘ der Zukunft macht unser Zuhause zur Wohlfühloase: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, im Winter wie im heißesten Sommer. Wir bei ROTEX nennen das ,Comfort365‘. Automatisch angepasst an unser individuelles Temperaturempfinden, ohne persönlich eingreifen zu müssen. Energieautark, nachhaltig und gänzlich erneuerbar mit Wärmepumpentechnologie einer völlig neuen Generation“, betont Geschäftsführer Georg Blümel. 1 Die „ROTEX HPSU compact“ vereint die hocheffiziente Luft-WasserWärmepumpentechnik mit einem innovativen Wärmespeicher. 2 Auf kleinstem Raum sind hier eine Gas-Brennwert-Heizung, die Warmwasserbereitung und ein Solar-Schichtspeicher untergebracht. 3 Neben der Qualität achtet ROTEX bei der Produktion auch auf den Umweltschutz und wurde als Green Heart Factory ausgezeichnet. 4 Produkte mit dem ECH2O-Siegel zeichnen sich durch ein einzigartiges Wärmespeicher-Prinzip aus: platzsparend, hygienisch und offen für zusätzliche Wärmequellen.
IM RAHMEN DES KNOW-HOW-AUSTAUSCHES IST DIE LUFT5 Unternehmenssitz mit Produktion im schwäbischen Güglingen.
WASSER-WÄRMEPUMPE „ROTEX HPSU compact“ entstan-
den, die für komfortable Wärme im Winter und sanfte Kühlung im Sommer sorgt. Das Produkt kombiniert auf innovative Art eine hocheffiziente Wärmepumpe mit einem hygienischen Wärmespeicher – und dies platzsparend in einem kompakten Gerät. Ergänzt wird das Lieferprogramm durch Sole-Wasser-
Georg Blümel, Geschäftsführer der ROTEX Heating Systems GmbH
„Unsere Produkte sorgen für ein komfortables Zuhause. Zukunftsorientiert, zuverlässig und sparsam.” 24
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ROTEX Heating Systems GmbH Langwiesenstraße 10 74363 Güglingen www.rotex.de Telefon 07135-103-0 Telefax 07135-103-200
Fotos: ROTEX
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1
MODERNER WÄRMEKOMFORT FÜR ALLE FÄLLE Egal ob Neubau oder Modernisierung, egal ob kleines oder großes Haus: ROTEX bietet immer eine passende und innovative Heiztechniklösung an.
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ROLLLÄDEN
SCHUTZ VOR SONNE UND HAGEL Runde, schräge Fenster oder Glasflächen mit außergewöhnlicher Neigung? Kein Problem! Die Firma Schanz liefert für noch so ausgefallene Fensterformen die passenden Rollläden. 1
G
eht nicht, gibt es für uns nicht. Wir bauen für jedes Fenster den passenden Alurollladen“, betont Geschäftsführer Holger Schanz, der in zweiter Generation die Firma Schanz Rollladensysteme GmbH mit Sitz in der idyllischen Schwarzwald-Gemeinde Simmersfeld leitet. Gegründet wurde das Unternehmen 1977 von seinem Vater Hans Schanz, der als gelernter Maschinenbauer auf der Suche nach Nischenprodukten für seine Existenzgründung war. Ganz in der Tradition schwäbischer Erfinder entwickelte er einen Rollladen, der sich von unten in vielerlei Fensterformen einfügen lassen konnte. Das Besondere: Durch das einzigartige System läuft der Rollladen von unten nach oben, wodurch sich auch Bestandsimmobilien gut nachrüsten lassen. Auf diese Weise können nahezu alle Fensterformen und Glasflächen beschattet 26
und geschützt werden. Das erste Produkt des Unternehmens, der Schrägrollladen „Studio Star“, war damit geboren. HEUTE
IST
DER
MITTELSTÄNDLER
DER
BUNDESWEIT
BEKANNTESTE SPEZIALIST für die Beschattung von asym-
metrischen Glasflächen und Glasdächern. Das Unternehmen bietet Beschattungslösungen in Premium-Qualität für Fenster und Wintergärten und ist mit über 80 Mitarbeitern in Deutschland, der Schweiz und Österreich, in Luxemburg und im Elsass tätig. Die Rollläden werden am Standort in Simmersfeld produziert und von eigenen, erfahrenen Teams montiert. Jeder Rollladen ist ein maßgefertigtes Unikat. „Wir liefern keine Massenware. Unsere Kompetenz liegt darin, dass wir mit unseren Spezialanfertigungen fast jedes Beschattungsproblem lösen können“, erklärt Geschäftsführer Schanz.
3 1 Ob symmetrisch, asymmetrisch, rund oder halbrund: Schanz fertigt die Rollläden exakt nach individuellem Maß an. 2 Schwäbische Qualität: Top ausgebildete Fachkräfte fertigen Rollläden für verschiedenste Fensterformen und Wintergärten. 3 „Select“-Profil: Durch die siebartige Struktur des Profils flutet Licht sehr dezent in den Raum.
2
4 Das Firmengebäude des mittelständischen Unternehmens in der Schwarzwald-Gemeinde Simmersfeld.
DER SCHRÄGROLLLADEN „STUDIO STAR“, der großflächige oder kleine Fenster in einer Vielfalt kreativer Formen mit spitzen, stumpfen Winkeln oder Rundbögen beschattet. Der Wintergarten-Rollladen „Wiga Star“ verhindert, dass es durch Sonneneinstrahlung bei Glasanbauten zu unangenehm hohen Temperaturen kommt. Der Rollladen ist ebenfalls für jede Fensterform und -neigung geeignet. Zudem bieten die robusten Alurollläden auch Schutz vor Hagel und im Winter vor Wärmeverlusten. Drittens hat Schanz das sogenannte „Select“-Profil entwickelt, das in der Wintergartenbeschattung eingesetzt wird. Durch die siebartige Struktur flutet ein sehr dezent reguliertes, angenehmes und klares Sonnenlicht – wie unter einem schattenspendenden Baum.
Holger Schanz, Geschäftsführer der Schanz Rollladensysteme GmbH
„Mit unseren Spezialanferti gungen lösen wir fast jedes Beschattungsproblem an Haus und Wintergarten.“
Fotos: Schanz
ZU DEN DREI SELBST ENTWICKELTEN PRODUKTEN ZÄHLT
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Schanz Rollladensysteme GmbH Forchenbusch 38 72226 Simmersfeld www.rollladen.de Ansprechpartner Herr Holger Schanz Telefon 07484-9291-0 Telefax 07484-9291-36
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FA S S A D E
S
chüco ist ein Systemanbieter für Fenster, Türen und Fassaden. 12.000 Verarbeiter, Planer und Architekten arbeiten mit dem Familienunternehmen aus Bielefeld zusammen. Mit dem Ziel, heute und in Zukunft Technologie- und Serviceführer der Branche zu sein, bietet Schüco Lösungen für alle Phasen eines Bauprojekts – von der initialen Idee über die Planung bis hin zur Umsetzung von Wohn- und Arbeitsgebäuden in aller Welt. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise beinhaltet auch den Ansatz 360° Nachhaltigkeit, der den gesamten Lebenszyklus eines Bauprojekts von der Herkunft der Rohstoffe bis hin zum Recycling abdeckt, damit die Lebensgrundlagen künftiger Generationen erhalten bleiben.
RUND 1,5 TAGE DAUERT ES, BIS DIE WELTBEVÖLKERUNG UM 330.000 MENSCHEN GEWACHSEN IST. Das entspricht der
Einwohnerzahl von Bielefeld. Mehr Menschen, das bedeutet auch mehr Bedarf an Wohn- und Arbeitsraum. Zugleich stellt uns der fortschreitende Klimawandel global vor die Herausforderung, effizienter mit natürlichen Ressourcen umzugehen. Für Schüco als Entwickler und Lieferant von hochwertigen Fenster-, Tür-, Fassaden-, Schiebe-, Sicherheits-, Sonnenschutz- und Lüftungssystemen bedeutet das, weit über die Bereitstellung von energieeffizienten Produkten hinauszudenken. Deshalb berät Schüco bereits in der frühen Planungsphase über Nachhaltigkeitsaspekte. GEBÄUDE, DIE HEUTE ENTWORFEN WERDEN, BESTIMMEN,
Fotos: Schüco International KG
WIE NACHFOLGENDE GENERATIONEN LEBEN UND ARBEITEN.
1
Deshalb entwickelt Schüco Lösungen, die den Menschen mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen. Produkte, die die Lebensgrundlage künftiger Generationen erhalten und gestalten: weil sie in der Herstellung die Umwelt so wenig wie möglich belasten, in der Gesamtbilanz einen positiven Fußabdruck hinterlassen und die Materialien durch Recycling immer wieder verwendbar sind. Aber auch, weil sie gesellschaftliche Veränderungen wie den demografischen Wandel, die Digitalisierung und Verstädterung berücksichtigen. Darüber hinaus berücksichtigt diese konsequent nachhaltige und gesundheitsorientierte Bauweise individuelle Wohlfühlfaktoren wie Raumtemperatur und Raumluftqualität, Sonnen- und Blendschutz, Tageslichtversorgung, intelligente Automation, Schalldämmung, Sicherheit und Funktionalität. 1 Schüco Aluminium-Fenster bieten hohe Wärmedämmwerte bis Passivhausstandard. Aufgrund ihrer exzellenten Stabilität eignen sie sich besonders zur Aufnahme von großen Glasformaten. 2 Schüco Produkte sind wegweisend in puncto Design, Komfort, Sicherheit, Langlebigkeit und Energieeffizienz. Das Unternehmen bietet ausgereifte Systemlösungen und Services, mit denen auch komplexe Bauvorhaben sicher zu planen und umzusetzen sind. 3 Schüco Aluminium- und Kunststoff-Haustüren sind mit Schließsystemen erhältlich, die bereits beim Zuziehen der Tür selbsttätig eine Mehrfachverriegelung an mindestens drei Punkten auslösen. Das Abschließen mit einem Schlüssel ist überflüssig.
Andreas Engelhardt, Geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG
„Mit Schüco können Bauherren sicher sein, dass ihr Bauvorhaben wirtschaftlich, ressourcenschonend und zukunftsweisend ist.“ 28
Schüco International KG Karolinenstraße 1–15 33609 Bielefeld info@schueco.com www.schueco.de Telefon 0521-783-0
2
WOHNEN UND LEBEN Mit Fenstern, Haustüren, Schiebesystemen, Wintergärten und Balkonen bietet Schüco ganzheitliche Premiumlösungen mit hohem Anspruch an Ästhetik, Design, Sicherheit und Komfort.
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SMARTE ALARMANLAGEN
ZUVERLÄSSIGE SICHERHEIT MIT SMART-HOMEFUNKTIONEN Viele Smart-Home-Systemanbieter ver sprechen, dass ihre Technik auch noch vor Einbrechern, Brand und technischen Defekten schützt. Hier droht eine Falle: Denn kompromisslose Sicherheit bieten nur 1
2
30
smarte Alarmanlagen – wie die von Telenot.
S
mart-Home-Systeme und deren Komponenten sind in erster Linie für Komfort-Lösungen und Energie-Management im Haus entwickelt. Wird ein smartes System um sicherheitsrelevante Komponenten wie Bewegungsmelder, Glasbruchsensoren, Signalgeber oder Rauchwarnmelder ergänzt, spricht man von einer Alarmanlage, wie Sicherheits experte Timm Schütz betont. „Hier geht es um Sicherheit und daher um den Schutz von Menschenleben und Sachwerten“, so der Experte weiter. Die hierfür eingesetzten Komponenten unterliegen anderen Qualitätsanforderungen und Prüfszenarien als Smart-Home-Anwendungen. Vor diesem Hintergrund scheiden die derzeit angebotenen Smart-Home-Systeme, die das Thema Smart-Home und Sicherheit verbinden, laut Schütz als Lösung komplett aus. Sie erfüllen die hohen Anforderungen nicht.
3
Klassische Smart-Home-Systeme sind auf Komfort-Lösungen und Energie-Managementfunktionen (grün) ausgerichtet. Sicherheitsrelevante Komponenten erfüllen nicht die für Alarmanlagen erforderlichen VdS- und EN-Richtlinien (rot).
SICHERHEITSEXPERTE SCHÜTZ ARBEITET BEI TELENOT, EINEM FÜHRENDEN HERSTELLER VON ALARMANLAGEN,
der über Verbraucherfallen wie diese aufklären und so mehr Bewusstsein für das enorm wichtige Thema Sicherheit schaffen will. Und der seit fast 50 Jahren Sicherheitslösungen auf höchstem Niveau entwickelt und mit einer Fertigungstiefe von mehr als 90 Prozent am Stammsitz in Aalen produziert. Eingebaut und gewartet werden die Alarmanlagen deutschlandweit nur von zertifzierten Fachbetrieben, den Autorisierten TelenotStützpunkten. „Sicherheit gehört in die Hände von Fachleuten, so ist wirklich Verlass darauf“, sagt Schütz. SICHERHEITSTECHNIK
UND
4
SMART-HOME-FUNKTIONEN
Text- und Bildquelle: Telenot
ZUVERLÄSSIG INTEGRIEREN – das kann das Telenot-Alarm-
system „compact easy”. Dieses wurde von der Fachwelt als „Bestes Smart-Home-Produkt des Jahres 2016” und als „Deutschlands beste Alarmanlage” ausgezeichnet. Alle Sicherheitskomponenten und das gesamte smarte Sicherheitssystem tragen das Gütesiegel der VdS Schadenverhütung. Zudem erfüllt Telenot-Technik jegliche Richtlinien und Normen. Das ist, so Schütz, smarte Sicherheit ohne Kompromisse. Hingeschaut: Wie funktioniert eine smarte Alarm anlage? QR-Code einscannen und Erklärfilm ansehen. Jetzt kostenlosen Vor-Ort-Sicherheitscheck buchen: www.telenot.de
Timm Schütz ist Sicherheitsexperte bei Telenot
„Bei Smart-Home und Sicherheit geht es um Menschenleben. Hier darf es keine Kompromisse geben.“
Eine zertifizierte Alarmanlage erfüllt zuverlässig alle sicherheitsrelevanten Norm-Anforderungen. Zudem können über eine Alarmanlage von Telenot mindestens 16 Smart-Home-Funktionen geschaltet werden (grün).
1 Smart und sicher: Das geht nur mit einer modernen Alarmanlage, die auch Smart-Home-Funktionen übernimmt. 2 Smarte Alarmanlagen tragen dazu bei, daheim komfortabler und sicherer zu leben – wenn sie bestimmte Anforderungen an Zuverlässigkeit und Qualität erfüllen. 3 Klassische Smart-Home-Systeme mit integriertem Gebäudeschutz. 4 Smart-Home und Sicherheit zuverlässig vereint: die smarte Sicherheitslösung von Telenot.
Telenot Electronic GmbH Abt. Customer Care Wiesentalstrasse 42 73434 Aalen www.telenot.de Telefon 07361-946-401 Telefax 07361-946-440
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TREPPEN
VORREITER IN SACHEN QUALITÄT Treppenmeister gilt als einer der führenden Treppenhersteller im deutschsprachigen Raum. Bekannt ist das Unternehmen für große Innovationsfreude, Kundennähe, sowie Qualitäts- und Kundenorientierung. 1
1
975 startete die Partnergemeinschaft mit dem patentierten Treppensystem Bucher. Eine geniale Treppenidee, die durch Leichtigkeit des Designs besticht und durch die ganz neue Raumkonzepte möglich wurden. Basierend auf diesem Original wurden und werden ständig neue Treppenvarianten entwickelt. Heute ist eine breite Palette an Treppen im Programm, für jede Stilrichtung und für jeden Geschmack. „Nicht nur Design und Komfort spielen dabei eine wichtige Rolle, auch die Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Anliegen. Deshalb ist der umweltfreundliche Rohstoff Holz für uns der wichtigste Werkstoff“, erklärt Geschäftsführer Thomas Köcher.
DIE MARKE TREPPENMEISTER STEHT IM DEUTSCHSPRA CHIGEN RAUM FÜR DAS MEISTVERKAUFTE Qualitätsprodukt
im Treppenbau. Jede einzelne der über 600.000 hergestellten 32
Treppen wurde nach dem neuesten Stand der Technik gefertigt. Für den Kunden heißt das: In jeder produzierten Treppe stecken über 600.000-mal Erfahrungen und beste Treppenqualität. Doch auch beste Produkte und persönliches Engagement können die Nähe zum Kunden nicht ersetzen. Jeder Treppenmeister-Partner ist der Treppenexperte in seiner Region. Doch die Stärke des Einzelnen liegt im Netzwerk. Europaweit arbeiten über 90 eigenständige, handwerkliche Treppenmeister-Partnerunternehmen mit gemeinsamer Zielausrichtung und technischem Know-how an immer neuen Treppenideen. Die ausgewählten Treppenexperten setzen das Qualitätsprinzip von Treppenmeister vor Ort konsequent um. Der Kunde wird von der ausführlichen Beratung, über die detaillierte Planung und handwerklichen Fertigung bis hin zur gewissen-
3 1 Die „Loft“-Treppe ist ein klar definiertes Zusammenspiel von geraden Linien und technischen Formen. Die großzügige Treppe mit Loft-Charakter gibt es mit schwarzen oder weißen Wangen und Massivholzstufen. 2 Die Treppe „Ferro“ von Treppenmeister besticht durch puristische Eleganz. Die Stahlwangen in anthrazit stehen im wirkungsvollen Kontrast zum ausdrucksstarken Holz der Stufen.
2
3 „Viva“ ist eine Bucher-Treppe von Treppenmeister und besticht durch außerordentliche Leichtigkeit des Designs. Sie ermöglicht wie keine andere Treppenkonstruktion eine derart helle und freundliche Atmosphäre mit unverwechselbarem Ambiente.
haften Montage individuell begleitet. Eine Konsequenz in der Kundenorientierung, die Partnerbetriebe von Treppenmeister auszeichnet und durch viele Weiterempfehlungen Tag für Tag positiv bestätigt wird. JAHRZEHNTELANGE
FORSCHUNG
UND
4 Schwarzwälder Qualität: Das Unternehmensgebäude von Treppenmeister in Jettingen bei Nagold.
QUALITÄTSENT
chen Qualitätssicherung. Die vom Gesetz geforderten Nachweise sind seit jeher nur das Mindestmaß beim Testen von Treppen und Treppenteilen. Der Standard der TreppenmeisterPartnergruppe heißt: ausführliche Grundlagenforschung für jedes Material und jede Konstruktion sowie zahlreiche Tests für den Nachweis höchster Belastungen. „Wir besitzen für alle unsere Treppenkonstruktionen eine Europäische Technische Zulassung“, betont Geschäftsführer Thomas Köcher.
Thomas Köcher, Geschäftsführer der Treppenmeister GmbH
„Die führende Marke Treppenmeister steht für eine außerordentliche Innovations-, Qualitäts- und Kundenorientierung.“
Fotos: Treppenmeister
WICKLUNG MACHEN TREPPENMEISTER zum Vorreiter in Sa-
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Treppenmeister GmbH Emmingerstraße 38 71131 Jettingen www.treppenmeister.com Ansprechpartner Herr Thomas Köcher Telefon 07452-886-0 Telefax 07452-886-200
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FENSTER
WELTMARKTFÜHRER BEI KUNSTSTOFFPROFILSYSTEMEN VEKA hat sich seit der Unternehmens gründung 1969 von einem regionalen Kleinbetrieb zum Weltmarktführer für Kunststoffprofilsysteme für Fenster und Türen entwickelt.
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3 1 VEKA SPECTRAL ist eine völlig neu entwickelte Oberfläche für farbige Kunststofffenster – aktuell in eleganten Grautönen wie anthrazit-ultramatt. Sie ist hochwertig lackveredelt. Diese Art der Oberfläche macht die daraus gefertigten Fenster und Türen äußerst kratz- und abriebfest sowie extrem UV- und witterungsbeständig.
2
2 Die hochgradig schmutzabweisende Anti-GraffitiOberfläche der VEKA SPECTRAL Profile lässt keine Fingerabdrücke zu und bietet auch sonstigen Verunreinigungen kaum eine Chance.
D
ie international agierende VEKA Unternehmensgruppe hat 38 Niederlassungen auf vier Kontinenten. 5.400 Mitarbeiter erwirtschafteten 2016 weltweit mehr als 1 Milliarde Euro Umsatz. Allein 1.400 Mitarbeiter sind in Sendenhorst tätig, dem Stammsitz und Kompetenzzentrum der Unternehmensgruppe. Bei VEKA wird nach wie vor die Wertekultur eines Familienunternehmens gepflegt, die Verantwortung für Mensch und Umwelt übernimmt und den Kunden in den Mittelpunkt stellt. Elke Hartleif, die Tochter des Unternehmensgründers Heinrich Laumann, verantwortet im Vorstand den Bereich Personal, ihr Mann Andreas Hartleif ist Vorstandsvorsitzender. Die Aktien der VEKA AG befinden sich vollständig im Familienbesitz.
3 Der Weltmarktführer arbeitet mit modernsten Anlagen und setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. 4 Das Stammwerk des Familienunternehmens im westfälischen Sendenhorst.
QUALITÄT HAT IM HAUSE VEKA HÖCHSTE PRIORITÄT. DAS BELEGEN NICHT NUR DIE QUALITÄTSSICHERUNG nach DIN ISO 9001 und leistungsstarke Profile, die grundsätzlich dem höchstmöglichen Produktionsstandard, der „Klasse A“ nach DIN EN 12608, entsprechen. Vielmehr sind alle Unternehmensbereiche darauf ausgelegt, Fensterhersteller, Architekten, Planer und Bauherren auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen. DAS
UNTERNEHMEN
HANDELT
NACHHALTIG
4
UND
VEKA AG Dieselstraße 8 48324 Sendenhorst www.veka.de Telefon 02526-29-0 Telefax 02526-29-3710
te Produktionsverfahren und geschlossene Kreisläufe für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie und Wasser. Beim Altfenster-Recycling hat die VEKA Umwelttechnik GmbH bereits 1993 Maßstäbe gesetzt: In Europas modernster Recyclinganlage in Thüringen sowie an Standorten in Frankreich und Großbritannien erzeugt sie aus alten Kunststofffenstern und Profilabschnitten nahezu 100 Prozent sortenreines PVC, das ohne Qualitätsverlust wieder der Profilproduktion zugeführt wird.
Fotos: VEKA AG
RESSOURCENSCHONEND. Bei der VEKA AG sorgen moderns-
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A U S B A U P L AT T E N
1
DIE LEICHTIGKEIT DES BAUENS Wer neu baut, umbaut oder modernisiert, kann beim Innenausbau getrost selbst Hand anlegen. Als Allround-Lösung eignen sich leichte und zugleich robuste Ausbauplatten. Ideal dafür: „VeroBoard Rapid“ aus widerstandsfähigem Blähglas von Verotec.
S
eit 1989 produziert Verotec umweltfreundliche Leichtbauplatten aus Altglas und Systeme für Fassaden- und Akustiklösungen – heute mit rund 130 Mitarbeitern und nach wie vor „made in Germany“ am Standort Lauingen/Donau. Das verantwortungsbewusst agierende Unternehmen ist für seinen hohen Standard bei Umweltschutz, Qualität und Energie zertifiziert. Ein Punkt dabei ist der Blick in die Zukunft: Verotec forscht und entwickelt leichte und nachhaltige Bauprodukte. Meilensteine auf diesem Weg sind unter anderem die weltweit erste Passivhaus-zertifizierte Unterkonstruktion für vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme und „Verolith“ – ein leichter, nicht brennbarer Baustoff, der für dreidimen sional gestaltete Fassadenelemente und sogar im Schiffsbau Verwendung findet.
FÜR HEIMWERKER VERTREIBT VEROTEC DIE LEICHTBAUPLATTE „VEROBOARD RAPID“. Die Platten sind so leicht, dass
sie sich problemlos von nur einer Person verarbeiten lassen. Dennoch sind sie sehr robust und daher universell einsetzbar: Decken, Schrägen, Gauben beplanken, Trennwände in Wohnräumen oder Küche setzen, Badewanne verkleiden und sogar Gartenhäuschen oder Carports schnell und einfach bauen – mit den Schnellbauplatten gelingt dies in kurzer Zeit. „VEROBOARD RAPID“ BESTEHT ZU 96 PROZENT AUS BLÄHGLAS, EIN UMWELTFREUNDLICHER Baustoff aus recyceltem
Altglas. So vereint die Platte viele positive Eigenschaften neben dem geringen Gewicht: Sie enthält keine gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe und trägt zum wohngesunden Wohlfühlklima bei. „VeroBoards“ sind diffusionsoffen, nehmen Luftfeuchtigkeit auf und geben sie wieder ab, wenn die Raumluft (zu) trocken ist. Da die Platten alkalisch sind, bieten sie zudem Schimmel keinen Nährboden. Mit nur fünf Kilogramm pro Quadratmeter sind die Platten deutlich leichter als her-
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Leichtbauplatte „VeroBoard Rapid“ Gewicht: 5 kg/m² Größen: 1.200 x 800 mm (Standard) 2.400 x 1.200 mm Dicke 10 mm Einsatzorte Innen, Feuchtraum, außen Bauphysik frostsicher, dampfdiffusionsoffen bis 70 kg/Dübel Traglast Schallschutz bis 47 dB (beidseitig, einlagig beplankt)
kömmliche Bauplatten aus Gips oder Zement – ein enormer Verarbeitungsvorteil, vor allem bei Arbeiten über Kopf. Sie lassen sich biegen, einfach mit dem Cutter zuschneiden, schnell auf Unterkonstruktionen aus Holz oder Metall montieren oder direkt auf Mauerwerk verkleben.
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IM VERGLEICH ZU ANDEREN TROCKENBAUPLATTEN REICHT
Wolfgang Müller, Technischer Fachberater bei Verotec
„Durch das handliche Format und das geringe Gewicht von fünf Kilogramm pro Platte lassen sich die ‚VeroBoards’ leicht verarbeiten – auch von einer Einzelperson.“
1 Für die Montage genügt ein Akkuschrauber. 2 Brandschutz inklusive: „VeroBoard Rapid“ ist schwer entflammbar. 3 Schöne Innenräume mit gutem Wohnklima: „VeroBoard Rapid“ lassen sich auch in Feuchträumen ideal einsetzen. Fotos: Verotec
BEREITS EINE EINLAGIGE BEPLANKUNG, um selbst schwere Lasten wie Küchenschränke zu tragen. Sogar guter Schallschutz ist inklusive und das aufwendige Spachteln und Grundieren entfällt, wenn direkt verputzt wird, denn die Stoßfugen werden einfach mit einem Fugenklebeband kaschiert. Bei der Wahl der Oberflächen sind dem Geschmack kaum Grenzen gesetzt: Putz, Tapete, Fliesen oder Naturstein können direkt aufgebracht werden. „VeroBoard Rapid“ ist bei Bauhaus und im Internet bei bauhammer24 erhältlich. Weitere Informationen: www.veroboard-rapid.de
4 Einfach von einer Einzelperson zu verarbeiten: Das Produkt ist leicht und einfach zu handhaben. Sonst übliche Arbeitsschritte wie Spachteln und Grundieren entfallen in der Regel bei Putz- und Fliesenoberflächen.
Verotec GmbH Hanns-Martin-Schleyer-Straße 1 89415 Lauingen/Donau support@veroboard-rapid.de www.verotec.de Telefon 09072-990-221
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B A U H E R R E N - B E R AT U N G
BAUEN, ABER SICHER! Terminverzögerungen oder Mängel am Bau sind keine Seltenheit. Deshalb brauchen Bauherren eine solide Beratung beim Abschluss von Verträgen und professionelle Begleitung während der Bauphase. Beides bietet der Verband Privater Bauherren (VPB) mit seinen zahlreichen Regionalbüros.
ZWEI WESENTLICHE ZIELE VERFOLGT DER VPB. ZUM
VPB-Mitglieder vor Ort in allen Phasen des Planens, Bauens, Kaufens, Sanierens und Verkaufens, sowohl beim Neubau als auch beim Altbau und bei Eigentumswohnungen. Die Bauherrenberater des VPB beraten und unterstützen die VPBMitglieder individuell überall in Deutschland.
EINEN VERTRITT ER ALS STIMME der Bauherren die Interes-
DER
sen der privaten Bauherren gegenüber der Politik sowie der Bauwirtschaft und setzt sich für die Förderung des Wohneigentums für breite Schichten der Bevölkerung ein. Zum anderen unterhält der VPB ein bundesweites Netzwerk von Regionalbüros, die von fachlich besonders qualifizierten Bauherrenberatern geleitet werden. Diese Regionalbüros betreuen die
BERATER STETS NACH STRENGEN KRITERIEN AUS und
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VERBAND
PRIVATER
BAUHERREN
WÄHLT
SEINE
verpflichtet sie zu regelmäßiger Fortbildung auf höchstem Niveau. Die VPB-Berater unterliegen den strengen Standesregeln des Bauherrenverbandes. Sie beraten unabhängig, sind dabei strikt firmen- und produktneutral und behalten immer die Interessen der Mitglieder im Auge.
Fotos: VPB
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er Verband Privater Bauherren (VPB) ist der größte und älteste deutsche Verbraucherschutzverband im Bereich des privaten Bauens. Er wurde 1976 gegründet – von Bauherren für Bauherren.
1
2 1 Individuelle Beratung: Der VPB-Sachverständige begleitet die Bauherren durch alle Phasen des Bauens. 2 Regelmäßige Kontrolle: Der VPB-Sachverständige prüft im Auftrag der Bauherren regelmäßig Baufortschritt und Bauqualität. 3 Detaillierte Prüfung: Der VPB-Experte achtet auf bautechnische Details – vom Fundament bis zum Dach.
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VPB: DER KOMPETENTE PARTNER FÜR BAUHERREN Sie möchten ein Haus oder eine Wohnung bauen, kaufen oder modernisieren? Dazu suchen Sie einen Experten, der Sie durch das Baugeschehen begleitet? Jemand, der …
Der VPB ist der starke Partner an Ihrer Seite, wenn Sie fachkundigen und neutralen Rat in folgenden Bereichen brauchen …
> Ihren Vertrag für Sie prüft > Sie auf Probleme, Fallen, Zusatzkosten hinweist >S ie firmen- und produktneutral berät, damit Sie richtige Entscheidungen treffen > Sie durch den gesamten Bau-, Kauf- oder Umbauprozess begleitet > I hre Baustelle auf Wunsch kontrolliert, damit Mängel frühzeitig entdeckt werden > Sie bei der Abnahme unterstützt >S ie unterstützt, damit Sie Ihrer Baufirma bei fachlichen Disputen auf Augenhöhe begegnen können > immer für Sie da ist, wenn Sie Fragen haben
> Bauen einer Eigentumswohnung oder eines Hauses > Kauf einer neuen oder alten Immobilie > Verkauf einer Immobilie > barrierearmen (Um-)Bauen > Energiesparen und energetisch Sanieren > Schadstoffe und Schimmel vermeiden > Fragen der Nachhaltigkeit > Finanzierung > Fördermitteln > Versicherungen oder > Streitfällen rund um das Thema Bauen
Dipl.-Ing. Thomas Penningh, Präsident des Verbands Privater Bauherren (VPB)
VPB Verband Privater Bauherren e.V. Chausseestraße 8 10115 Berlin info@vpb.de www.vpb.de Telefon 030-278901-0 Telefax 030-278901-11
„Mit uns bleiben Sie immer Herr des Bauens.“ 39
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