bauen. 4/5-2018

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FACH SCHRIFTEN VERLAG

ARCHITEKTUR. ÖKOLOGIE. TECHNIK.

a r t x E ten

ei SS 4 2 T U NG

04/05-2018

04/05 bauen.

April /Mai 2018 € 3,50 • A 3,90 €/ CH 6,90 sfr • Benelux 4,20 € • I/E/P (cont); 4,80 € • SLO/ SK 4,80 € • GR 5,40 € • FIN 5,50 € • S 49,00 skr

MEHR HAUS FÜRS GELD

LÜ F H N I K TEC

Tipps und Ideen für preiswertes Bauen

Innenausbau Schönes für Wände, Böden, Treppen & Licht

Garten & Terrasse Inspirationen für die neue Outdoorsaison

AUSGEZEICHNET Der Große Deutsche Fertighauspreis 2018

DIE GEWINNER-HÄUSER


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EDITORIAL•

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

Mein Haus ist heinz igartig!

Christine Meier, Redakteurin

2018

GOLDEN

CUBE

Liebe Leserin, lieber Leser, als diese Ausgabe entstand, liefen die Vorbereitungen für den Großen Deutschen Fertighauspreis gerade auf Hochtouren. Auch hier in der Redaktion herrschte immer wieder aufgeregtes Treiben, wenn es um die Planung der feierlichen Veranstaltung mit Preisverleihung ging. Da der Fachschriften-Verlag dem Fertigbau traditionell sehr verbunden ist, handelt es sich hierbei um eine wahre Herzensangelegenheit: Auch wenn „nur“ einzelne Häuser geehrt werden, möchte man der Fertigbaubranche grundsätzlich Respekt und Anerkennung für ihre Leistungen zollen. Und dieser Festakt soll selbstverständlich perfekt sein. Wir, die Neubau-Redaktion, beschäftigen uns beinah täglich mit den Häusern, deren ausgeklügelten Konstruktions- und Technikkonzepten und wissen daher, mit wie viel Herzblut, Perfektionismus und Leidenschaft die Haushersteller ihrerseits ans Werk gehen, wie neue Ideen verfolgt und Bewährtes ausgefeilt wird. Kein Wunder also, dass die Juroren zur Bewertung stark ins Detail gehen mussten – und Sie sehen: es war alles in allem, eine aufwendige Sache. Doch am aufwendigsten sind doch die Häuser selbst. Darum finden Sie in dieser Ausgabe einen Artikel zu allen Siegern in jeder Kategorie sowie außerdem auch ausführliche Hausvorstellungen einzelner Preisträger. Jetzt, wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, sind die Gewinner längst gekürt, die begehrten „Golden Cubes“ übergeben – und auch, wenn natürlich nicht jeder Haushersteller einen Preis mit nach Hause nehmen und nicht jedes Haus prämiert werden konnte, so sind sie doch im Grunde alle Gewinner. Wir hoffen daher, Ihnen wird es nun ein Fest sein, darüber in der neuen bauen. zu lesen und wünschen

Weil 5 Fakten überzeugen PREIS – faire Konditionen für erstklassige Häuser garantiert QUALITÄT – solide, energieeffizient und wertbeständig Stein auf Stein gebaut SERVICE – rundum sorglos und sicher vom Erstgespräch bis zur Schlüsselübergabe ERFAHRUNG – über 46.000 gebaute Massivhäuser in 85 Jahren MARKENPARTNER – nur hochwertige Produkte und Materialien deutscher Qualitätsmarken

Ihnen dabei viel Spaß! Herzlichst Ihre

HOHE

Weiterempfehlung Massivhausanbieter Ausgabe 28/16


I NHA LT

Preiswert bauen

20

Clevere, kostengünstige Hauskonzepte

bauen. digital lesen. Abos fürs Tablet unter Jetzt bei

unter „Fachschriften“

Der Große Deutsche

FERTIGHAUSPREIS

88 Maßgeschneidert Durchdachtes Holz-Designhaus 4  bauen. 4/5-2018

12


58

SCHLAU WOHNEN UND SPAREN

46

Architektur Preiswert bauen 20 Reportage: Smartes Multi-Talent 26 Wissen: Gut & günstig

Innenausbau

Schöne Draußen-Zeit

72 Reportage: Mit Wohlfühl-Charakter 78 Wissen: Ideenreiches Wohn-Design 84 Wissen: Licht gestalten

Ökologie

s ch af t s d i e n st Freund bau e n. vo n

40

Energieeffizienz durch Smarthome

Bleiben Sie auf dem Laufenden und folgen Sie uns auch auf www.facebook.com/bauen

40 Reportage: Nachhaltiger Luxus 46 Wissen: 3-fach sparen dank Smarthome 50 Aktuell: Häuser und Produkte

Garten & Terrasse 52 Reportage: Naturverbunden, grün und bunt 58 Wissen: Für ein großes Stück Gartenglück

Elektroinstallation planen

ZUKUNFTSWEISEND

88 Reportage: Maßgeschneidert 94 Wissen: Elektrik für morgen

Villa mit nachhaltiger Intelligenz

Geld & Recht

2018

36

FACH SCHRIFTEN VERLAG

April /Mai 2018 € 3,50 • A 3,90 €/ CH 6,90 sfr • Benelux 4,20 € • I/E/P (cont); 4,80 € • SLO/ SK 4,80 € • GR 5,40 € • FIN 5,50 € • S 49,00 skr

ARCHITEKTUR. ÖKOLOGIE. TECHNIK.

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CUBE

Stolperfallen im neuen (Verbraucher-) Bauvertragsrecht bauen 04/05-2018

GOLDEN

Service

Tipps und Ideen für preiswertes Bauen

Innenausbau Schönes für Wände, Böden, Treppen & Licht

.

Energiesparen im Smarthome Garten & Terrasse

Garten & Terrasse

.

Inspirationen für die neue Outdoorsaison

.

Heizungsregelung

. Elektroinstallation.

Innenausbau

03 Editorial 06 Magazin 12 Großer Deutscher Fertighauspreis 87 Adressen/Impressum 98 Ihre regionalen Baupartner 103 Vorschau

MEHR HAUS FÜRS GELD

LÜ NIK TECH

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05.09.17 16:40

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n Extr eite 24 SFTUNGSPreiswerte Häuser

Neu 170710_01_A_Cube Idee_U_2018.indd 1

62 Reportage: Weiße Raffinesse 68 Wissen: Smarter heizen

04/05-2018

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Heizungsregelung

04/05 bauen.

IDEENREICHES WOHN-DESIGN

Technik

AUSGEZEICHNET Der Große Deutsche Fertighauspreis 2018

Die Titel-Aufnahme stammt von René Lamp Fotodesign und zeigt das Kundenhaus „Haus mit Fernsicht“ von Schwarzwälder Haus. Mehr lesen Sie dazu ab

Seite 88.

DIE GEWINNER-HÄUSER

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44. Jahrgang, April/Mai 2018

28.02.18 08:30

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MAGAZIN•

Ein offener, lichtdurchfluteter Wohn- und Essbereich mit Küche ist Dreh- und Angelpunkt des neuen Musterhauses „München-Classic“ im Bauzentrum Poing. Ergänzt durch Speisekammer und Technikraum bietet das Erdgeschoss ausreichend Stauraum. Das Obergeschoss hält drei Zimmer sowie eine separate Ankleide und ein großes, helles Badezimmer bereit. Das patentierte „OpenSpace“-System ermöglicht dabei eine flexible Raumaufteilung. Es macht tragende Wände im Innen­ bereich überflüssig. Die statische Funktion wird von wenigen, schlanken Säulen übernommen. > www.griffner.com

Mit „LightStones“ lassen sich Gartenwege, Terrassen und andere Außenflächen kostengünstig und dekorativ beleuchten. Die Betonsteine mit integrierten, in verschiedenen Farben leuchtenden LED-Streifen, sind in verschiedenen Größen und Farben erhältlich. › www.lct.co.at

Bauen wird teurer Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wird Bauen teurer. Deutlich zulegen werden laut der Experten die Preise für Bauleistungen. Das liegt unter anderem daran, dass die Kapazitäten der Branche insgesamt stark ausgelastet sind. Steigende Kosten für Energie, Rohstoffe und Grundstücke werden sich außerdem auf die Rechnungen für Bauherren belastend auswirken. www.diw.de

!

Das neue Bauvertragsrecht ist am 1. Januar 2018 in Kraft getreten. Es ist Teil des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB). Paragraph 650n BGB regelt das Recht auf die Herstellung und Herausgabe von Bauunterlagen sowohl vor dem Bau als auch nach Bauabschluss: Schlüsselfertigfirmen und Bauträger müssen jetzt Verbrauchern die für den Bau nötigen Pläne und Berechnungen erstellen und übergeben. Bislang bekamen Bauherren diese Unterlagen nur ausnahmsweise, etwa wenn das vertraglich vereinbart war. Private Bauherren brauchen Pläne, Statik, Wärmeschutznachweis, Baugrundgutachten und anderes aus zwei Gründen: Sie müssen im Vorfeld prüfen können, ob ihr geplantes Haus geltendem Recht und den vertraglichen Vereinbarungen entspricht. Und sie müssen jederzeit, auch noch nach Jahrzehnten, den Behörden beweisen können, dass ihre Immobilie geltendem Recht entspricht. Das Recht auf die Unterlagen greift nun automatisch, der Anspruch lässt sich vertraglich weder einschränken noch ausschließen. Das neue Recht hat aber Grenzen: Die Firmen müssen nur Unterlagen für öffentlich-rechtliche Vorschriften herausgeben, also Nachweise, die die Einhaltung der Landesbauordnungen belegen, zur Energieeinsparverordnung (EnEV) und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) oder Unterlagen, die die KfW vom geförderten Verbraucher verlangt, sofern die entsprechende Bauausführung vereinbart ist. Nicht zur Verfügung stellen müssen die Firmen alle darüber hinausgehenden Unterlagen. Bauherren sollten im Vorfeld klären, was sie noch benötigen und dies in den Vertrag aufnehmen. Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren (VPB) e.V. > www.vpb.de

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VPB-Vertrauensanwalt Holger Freitag, Berlin

Anschriften Seite 87

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MAGAZIN•

LIVE-ERLEBNIS!

Ein echter Blickfang im Bad ist die frei stehende, kreisrunde Badewanne (130 cm Durchmesser) aus der Badkollektion „Val“. Sie zeichnet sich, wie alle Badobjekte der Kollektion, durch klare geometrische Formen und dünne Wandungen aus. Ihre samtige, weiße, pflegeleichte Oberfläche verdankt die Wanne dem Mineralguss-Werkstoff „Sentec“: Er schmeichelt der Haut und lädt zu ausgedehnten Wohlfühlbädern ein. › www.laufen.com

Anschriften Seite 87

Wie ein Holzfertighaus entsteht, können Interessierte am 6. Mai 2018 live erleben: Fertighaus-Hersteller aus ganz Deutschland öffnen am Tag des deutschen Fertigbaus ihre Werkstore für Besucher und bieten Führungen durch die Produktion und ihre Musterhäuser sowie Bauherren-Seminare und Fachberatungen an. Weitere Infos unter > www.fertigbau.de

ENERGIEKOSTENLOS GLÜCKLICH Der Massivhaushersteller Viebrockhaus baut seit Anfang des Jahres 2018 nur noch KfWEffizienzhäuser 40 Plus. Bauherren, die sich zusätzlich für die in Deutschland einmalige „Energiekostenlos-Garantie“ entscheiden, garantiert das Unternehmen ohne Wenn und Aber, dass in ihren Viebrockhäusern keine Kosten mehr für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung entstehen. Weitere Informationen unter >  www.viebrockhaus.de

GRUNDSTEUER AUF DEM PRÜFSTAND Die Einheitswerte für Grundbesitz sind Basis für die Bemessung der Grundsteuer und beziehen sich immer noch auf die Wertverhältnisse im Jahr 1964. Der Bundesfinanzhof hält diese Einheitsbewertung für einen Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitssatz und hat deshalb Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht erhoben. Hausbesitzer und Mieter fürchten bei Verfassungswidrigkeit massive Steuererhöhungen, Gemeinden einen Totalausfall der Grundsteuer. Mit einem Urteil ist erst in mehreren Monaten zu rechnen.  > www.bundesverfassungsgericht.de 8  bauen. 4/5-2018


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5 JAHRE GARANTIE AUF DIE NEUE HEIZUNG IST DER GRUNDSTEIN FÜR EINE BESSERE LEBENSQUALITÄT.

Wir alle möchten eine bessere Lebensqualität. Dazu gehört auch die Entscheidung für eine Heiz- und Lüftungstechnik, die Energie spart, effizient ist und einen stressfreien Betrieb garantiert. Darum gibt es von WOLF jetzt 5 Jahre Garantie auf Brennwertgeräte, Wärmepumpen und Wohnraumlüftung. So fängt Lebensqualität schon beim Kauf an.

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MAGAZIN•

Seit dem ersten Januar 2018 müssen auch Öfen und Kamine über ein Energieeffizienzlabel verfügen. Darauf muss u.a. der Name des Lieferanten, die Modellbezeichnung sowie die Energieeffizienzklasse des Geräts nach einer Skala von G bis A++ angegeben werden. Beste Werte mit A++ weist z.B. der „Hydro-Pelletofen Club Hydromatic“ auf. Mehr unter > www.mczgroup.com

Schickes Familienhaus Besucher der Ausstellung Eigenheim und Garten in Fellbach erwartet ein neues Highlight: Fingerhaus eröffnete dort jüngst sein Ausstellungshaus „Medley 3.0“. Das schmucke Effizienzhaus 40 Plus mit flachem Satteldach, Putz- und Holzfassade bietet über 175 Quadratmeter familiengerechten und attraktiven Wohnraum. Mehr unter › www.fingerhaus.de

Neues BauEn/IBO: 21.-25.03.2018. Messe Friedrichshafen. Die Messe für Bauherren, Immobilienbesitzer und Energiesparer bietet von einem Heimwerkerforum über verschiedene Themenwelten, wie barrierefreies Wohnen oder Energieformen, eine breite Palette für den Architekten, genauso wie für den begeisterten Heimwerker. Parallel dazu IBO, Garten & Ambiente, Urlaub, Freizeit, Reisen. www.neuesbauen.info

Rollladen- und Sonnenschutztag: 24.03.2018. Bundesweit. Tipps vom Fachmann erhalten Immobilienbesitzer und Bauherren beim bundesweiten Rollladen- und Sonnenschutztag aus erster Hand. Zahlreiche Fachbetriebe des Handwerks laden in ihre Verkaufsausstellungen ein, um direkt vor Ort zu individuell passenden Sonnenschutzlösungen für Frühling und Sommer zu beraten. www.rollladen-sonnenschutz.de GARTEN outdoor . ambiente: 05.-08.04.2018. Messe Stuttgart. Gartenmesse und Verkaufsausstellung für Garten- und Blumenfreunde mit Angeboten zu Kunsthandwerk, Ambiente. Floristik, Pflanzen, Möbel und Accessoires. www.messen.de

Haus. Holz. Energie: 05.-08.04.2018. Messe Stuttgart. Die Messe zeigt das gesamte Spektrum zum Thema Hausbau, energieeffiziente Sanierung sowie moderne und ökologische Heizformen. Zahlreiche Sonderschauen runden das Angebot ab. www.messe-stuttgart.de Energy Hannover Messe: 23.-27.04.2018. Messe Hannover Internationale Leitmesse für integrierte Energiesysteme und Mobilität. www.hannovermesse.de

Tag des deutschen Fertigbaus. 06.05.2018. Bundesweit. Jährlicher Aktionstag der deutschen Hersteller von Fertighäusern, Mit Werks- und Musterhausführungen, Familienprogramm etc. www.fertigbau.de Anschriften Seite 87

T ERMINE

BauMesse NRW: 23.-25.03.2018. Westfalenhallen Dortmund. Über 300 Aussteller präsentieren das Neueste rund um die Themen Bauen & Wohnen, Modernisieren und Energiesparen. www.baumessenrw.de


Schwörer Haus

GESTALTEN. ENTFALTEN. GENIESSEN. LEBEN. ®

Hier bin ich daheim.

Individuelle Architektur, freie Planung, barrierearme Wohnkonzepte, hochwertige Materialien, angenehmes Raumklima, guter Schallschutz oder clevere Haustechnik – so individuell wie unsere Lebensentwürfe sind auch die Anforderungen an das eigene Zuhause und die Vorstellungen vom schönen Wohnen. Wir bauen Ihnen Ihr Traumhaus „Made in Germany“ aus einer Hand, in höchster Qualität und mit der Erfahrung aus über 65 Jahren und rund 40.000 gebauten Kundenhäusern. Damit Sie schon bald über die Türschwelle Ihres neuen Hauses treten, sich in Ihren vier Wänden umschauen und fühlen: Hier bin ich daheim.

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D E R G R O S S E D E U T S C H E F E R T I G H A U S P R E I S • 20 1 8 • D ie G ewinner

Preis

1.

Gewinner der Kategorie Architectural Design ist das ‚Haus mit Fernsicht’ von Schwarzwälder (www. schwarzwaelder-haus.de). Quer zum Hangverlauf harmonisch in das Gelände eingebunden, erlaubt das großflächig verglaste Haus wunderbare Ausblicke und öffnet sich ganz zur Sonne. Gleichzeitig beweist es, dass ein Satteldach und eine kompakte Gebäudeform gleichzeitig modern und zeitlos aussehen können. Hervorzuheben ist auch seine Funktionalität, etwa mit der hangseitigen Funktionsspange und dem Eingangsbauwerk. Im Inneren erzeugen Holzoberflächen Wohnlichkeit, Grundriss und Raumzuschnitte sind durchdacht und lassen sich auch an veränderliche Lebenssituationen anpassen (mehr ab Seite 80).

ARCHITECTURAL DESIGN

2.

„In der Kategorie Architectural Design können Häuser mit qualitätvoller Grundrissplanung, sorgfältig gestalteten Details sowie einer modernen äußeren Anmutung punkten. Langlebige, sorgfältig verarbeitete Materialien und eine inspirierende Vielfalt räumlicher Situationen im Haus, angemessen in Größe und Proportion, sind außerdem maßgeblich für die positive Bewertung eines Entwurfes.“ Thomas Drexel, Architektur-Fachbuchautor und Jurymitglied

Der 3. Preisträger ‚Design S‘ von Max-Haus (www.maxhaus.de) überzeugte die Jury durch die geschlossene kubische Formgebung, die überlegte Zonierung und die gelungene Kombination von Holz und Putz mit modernen Werkstoffen, etwa den Resopal-Fassadenplatten. Im Inneren erzeugen Holzoberflächen und gut gesetzte Sicht­ achsen ein sehr angenehmes Wohngefühl.

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3.

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Ausschlaggebend für die Auszeichnung des ‚Musterhaus Mannheim’ von Huf Haus (www.huf-haus.com) mit dem 2. Preis in der Kategorie Architectural Design, waren seine elegant sachliche Formensprache, die durchdachten Innen-Außen-Beziehungen und die bei aller Offenheit für sich wirkenden, intimen Wohnbereiche.


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Das ‚Musterhaus Poing‘ von Regnauer Hausbau (www.regnauer.de) erreichte den 3. Platz dank seiner diffusionsoffenen Haushülle aus baubiologisch und ökologisch zertifizierten Baumaterialien und seinem zukunftsorientierten Effizienzhaus-Standard 40 Plus.

3.

aaand the winner is…

Das ‚Musterhaus Köln‘ von Baufritz (www.baufritz.com) ist ein kompaktes Einfamilienhaus mit innovativem Grundriss und zukunftsträchtigem Energiekonzept bei dessen Bau ausschließlich baubiologisch einwandfreie Baustoffe verwendet wurden.

Am 1. März wurden zum 10. Mal die begehrten ‚Golden Cubes’ beim Großen Deutschen Fertighauspreis vergeben. Hier stellen wir Ihnen die „top three“ der insgesamt sieben Kategorien vor, in denen sich Holzfertighaus-Unternehmen mit ihren Entwürfen bewarben.

2.

GREEN DESIGN

Dass umweltschonender und wohngesunder Hausbau kein Luxus sein muss, zeigt das ‚Musterhaus Auggen‘ von Schwörer Haus (www.schwoererhaus.de), der Gewinner in der Kategorie Green Design. Ein Effizienzhaus 40 Plus mit zertifiziert gesundem Raumklima, kompakter Gebäudegeometrie und bauplatzsparenden Abmessungen. Sein flexibel nutzbarer Grundriss begünstigt eine lange Nutzerzufriedenheit. Zertifizierte, regionale und nachhaltige Baumaterialien trugen weiterhin zur guten Bewertung der Jury bei.

Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer PEFC Deutschland und Jurymitglied

Preis

1.

„In der Kategorie Green Design werden Häuser ausgezeichnet, die besonders umweltfreundlich und wohngesund sind: nachhaltige Baustoffe und ein möglichst geringer Energiebedarf bzw. Technik zur weitgehenden energetischen Selbstversorgung schlagen ebenso positiv zu Buche wie emissionsarme Baustoffe, gesundheitlich geprüfte Bausysteme- und -abläufe und zertifizierte Baustoffe.“

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D E R G R O S S E D E U T S C H E F E R T I G H A U S P R E I S • 20 1 8 • D ie G ewinner

Den dritten Platz bei der Onlineabstimmung hat das ‚Kundenhaus Hetz‘ von Weberhaus (www.weberhaus.de) errungen! Die stimmungsvolle Dämmerungsaufnahme der zweigeschossigen Stadtvilla mit Pool hat die User offenbar sehr angesprochen. Die Jury hatte das Haus in der Kategorie Smart Design in der engeren Auswahl. Den zweiten Platz belegt das ‚Musterhaus Mannheim‘ von Huf Haus (www.huf-haus.com). Bilder von Skeletthäusern mit hohem Glasanteil erfreuen sich erfahrungsgemäß in den Sozialen Netzwerken großer Beliebtheit. Das Ergebnis zeigt, dass ein modernes Fachwerkhaus, welches durch ein Flachdach die Transformation hin zur modernen Architektur vollzogen hat, viele Bauinteressenten anspricht.

3.

CUSTOMERS CHOICE

2.

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1. Preis

Den ersten Platz bei der Abstimmung unter Lesern und Online-Usern belegte das ‚Haus Altenschwand‘ der Firma Schwarzwälder (www. schwarzwaelder-haus.de). Die hohe architektonische Detailqualität, die alle eingereichten Entwürfe der Firma zeigten und die auch die Jury überzeugten, spiegelt sich hier offensichtlich erkennbar in der FassadenGestaltung wider und begeisterte auch Bauinteressenten.

„Von besonderem Interesse für den Fachschriften-Verlag wie auch für die Anbieter von Holzfertighäusern ist welche Häuser Bauinteressenten ansprechen. Deshalb haben wir alle Häuser, die zum Großen Deutschen Fertighauspreis 2018 eingereicht wurden, auch ihnen zur Wahl gestellt. Online konnten sie acht Wochen abstimmen und auf diesem Wege mitteilen, was sie besonders attraktiv und interessant finden.“ Dipl.-Ing. Susanne Neutzling, Redakteurin beim Fachschriften-Verlag und Jurymitglied


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Das neue Fassaden-Putzund -Farbsystem ‚Mineral Aktiv‘ von Knauf Gips (www.knauf.de) unterbindet langfristig das Wachstum von Algen und Pilzen – und das komplett biozidfrei: Ein neues mineralisches Hybrid-Bindemittel ist stark alkalisch, wodurch das Wachstum von Pilzen und Algen langfristig unterbunden wird. Darüber hinaus sorgen ein kontrolliertes Feuchtemanagement sowie infrarot-absorbierende Bestandteile für eine trockenere Fassadenoberfläche. Pilze und Algen finden hier somit nicht, die für ihr Wachstum nötige Feuchtigkeit. Fertighäuser mit Putzfassade bleiben mithilfe von ‚Mineral Aktiv’ rundum makellos schön.

2. 3.

1. Preis

Eine günstige und schnelle Keller-Lösung bietet Glatthaar-Fertigkeller (www.glatthaar.com) mit seinem neuen ,TechnoSafe´-Modulkeller, der den Golden Cube in der Kategorie Innovation gewonnen hat. Er wurde speziell zur Teilunterkellerung von Holzfertighäusern entwickelt und bietet eine sehr preisgünstige Alternative zum Bauen auf Bodenplatte: für mehr Komfort und Platz im neuen Heim.

INNOVATION

„Ein Fertighaus ist zwar stets mehr als die Summe seiner Bestandteile – es besteht aber zu einem nicht geringen Teil aus Zulieferprodukten. Sie machen mit ihren innovativen Eigenschaften das Haus im Detail besonders und im Gesamten herausragend – und bringen somit auch für den Bauherrn beziehungsweise Fertighausbewohner, einen echten Mehrwert. Produkte, die dieses Potenzial haben, wurden in der Kategorie Innovation ausgezeichnet.“

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Silvia Olp, Head of Communication bei Phönix Design und Jurymitglied

‚VeluxActive‘ (www.velux.de) macht Dachfenster „intelligent“ und sorgt somit künftig automatisch für gutes Raumklima im Dachgeschoss. Die Smarthome-Anwendung steuert auf Basis von Netatmo-Sensordaten automatisch die Belüftung durch Dachfenster und den Hitzeschutz mit Rollos und Rollläden. Die Kompatibilität mit Apple Homekit und dessen Vorteilen wie z.B. die Siri-Sprachsteuerung machen die tägliche Nutzung einfach, komfortabel und zukunftsweisend. Eine Innovation, die jedem Fertighaus gut zu Gesicht steht und den Alltag von Bewohnern einfach verbessert.

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Der Gewinner des 2. Preises in der Kategorie Low Budget ist dieses moderne zweigeschossiges Haus, individuell geplant für eine dreiköpfige Familie. ‚Unikat U082‘ von Talbau überzeugte die Jury mit flexibel nutzbaren und freundlichen Räumen und eine gute Bauqualität. Durch den Verzicht auf teure Extras bleibt der Preis pro schlüsselfertigem Quadratmeter Wohnfläche deutlich unter 2 000 Euro. Preiswürdig wie die Jury findet (mehr ab S. 62).

2.

LOW BUDGET DESIGN

1. Preis

„Bauen wird immer teurer – aber es geht auch günstiger! Zum Beispiel mithilfe cleverer Planung, die Baugrund spart oder qualitätvolles Wohnen auf weniger Wohnfläche erlaubt. Und natürlich ermöglicht eine auf die Fähigkeiten der Bauherren abgestimmte Eigenleistung reelle Kosteneinsparungen. In der Kategorie Low Budget zeichnen wir daher keine Schnäppchenhäuser aus, sondern solide und empfehlenswerte Hausangebote, die Bauherren ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.“

Kein Billigangebot aber ein Haus, das schönes modernes Wohnen mit zukunftsträchtigem Energiestandard und flexibel nutzbarem Grundriss vereint und so nach Meinung der Jury, verdienter Träger des ersten Golden Cubes in der Kategorie Low Budget ist: Das ,Musterhaus Maxim Gießen´ von Fingerhaus. Dieses Haus für rund 2100 Euro pro schlüsselfertigem Quadratmeter Wohnfläche bietet nicht nur modernen flexibel nutzbaren Wohnraum für 4 bis 5 Personen, sondern erreicht sogar den höchstmöglichen Förderstandard eines Effizienzhaus 40 Plus (mehr ab S. 20),

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Ein cleverer Grundriss ist die Grundlage des preiswerten ,Musterhaus Bad Vilbel´ von Living Fertighaus (www.livinghaus.de). Die gesamte Technik des Effizienhaus 55, ist im Erdgeschoss untergebracht, sodass auf einen Keller verzichtet werden kann. Sein großes Sparpotenzial birgt es aber in seinem „Ausbauhaus Plus“-Konzept. Die Hülle und technischen Funktionen sind dabei komplett fertig. Durch Eigenleistung beim Innenausbau können Bauherren viel Geld sparen. Dabei bekommen sie umfangreiche Unterstützung durch den Hersteller wie z.B. detaillierte Materiallisten, ein ausführliches Handbuch und Online-Video-Tutorials und ein dreitägiges Ausbau-Vor-Ort-Coaching durch einen Ausbau-Profi der DIY Academy. Dafür bekommt Living Fertighaus den 3. Preis in der Kategorie Low Budget (mehr ab S. 30).

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Astrid Barsuhn, Chefredakteurin Fachschriften-Verlag und Jurymitglied


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GOLDEN

CUBE Den ersten Platz in der Kategorie Smart Design geht an das ‚Kundenhaus Herpich‘ von Okal Haus (www.okal.de). Es zeigt angewandtes smartes Wohnen in der Praxis. Das eingesetzte Hybridsystem ‚my Gekko‘ bleibt dauerhaft flexibel und erweiterbar und lässt sich nicht nur über Taster, Touchscreens, Online und per App bedienen, sondern auch per Sprachsteuerung. Die Anlage erklärt sich von alleine, lässt sich vielfältig, nach eigenen Bedürfnissen gestalten, ist preislich realisierbar und bietet eine enorm hohe Interoperabilität zu anderen SmarthomeStandards. Nach Meinung der Jury das beste Gesamtpaket (mehr ab S. 40). Neu 170710_01_A_Cube Idee_U_2018.indd 1

Das ‚Musterhaus Mannheim‘ von BienZenker (www.bien-zenker.de) ist mit einem Hybrid-Smarthome-System ausgestattet. Es vereint das Beste aus smarten kalbelgebundenen und Funk-Welten. Mit ,Loxone Air´ hat Bien-Zenker ein System gewählt, das sich darauf spezialisiert hat, gut erweiterbar und damit zukunftsfähig zu bleiben. Es lassen sich viele nützliche Anwendungen im Haus auch mobil steuern.

Preis

1.

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SMART DESIGN

„Smart ist nicht das maximal technisch Mögliche, Smart ist ein Haus dann, wenn es den Bewohnern Aufgaben sinnvoll abnimmt und so deren Alltag und Wohnen erleichtert. Aus diesem Grund haben wir in der Kategorie ,Smart Design´ Häuser nicht danach beurteilt, ob sie bereits alles technisch Mögliche mitbringen, sondern ob sie die sinnvolle technische Basis bieten, um die Smartness des Hauses nach Wunsch und wachsenden Erfahrungen der Bewohner anzupassen.“

2.

Alexander Schaper, Geschäftsführer der SmartHome Initiative Deutschland e.V. und Jurymitglied

3.

Das ‚Musterhaus Mannheim‘ von Huf Haus (www.hufhaus.com) ist mit einem KNX-Bussystem ausgestattet, das eine sehr gute kabelgebundene smarte Basis für Bewohner bietet und sinnvolle Erweiterungsmöglichkeiten zulässt. Im Musterhaus hat der Hersteller die Vorzüge von KNX dahingehend genutzt, weil sie eine Vielzahl der KNXkompatiblen Hersteller kombiniert. So zeigt das Musterhaus sinnvoll verbaute Produkte, unter denen besonders das ‚Zennio Z41 Touchpanel‘ als innovatives und zukunftsorientiertes Bedienelement positiv hervorzuheben ist.

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„In der Kategorie Universal Design werden Häuser mit einem guten Konzept für das generationenübergreifende Wohnen ausgezeichnet, die ihren Bewohnern in allen Lebensphasen komfortables, sicheres und eigenständiges Leben ermöglichen. Viele grundsätzliche Aspekte des altersgerechten Wohnens können nahezu kostenneutral und ohne großen Aufwand realisiert werden, wenn sie bereits bei der Planung eines Neubaus Berücksichtigung finden.“ Martina Koepp, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik und Jurymitglied

2.

UNIVERSAL DESIGN Den 3. Preis erhält das ‚Musterhaus Gießen‘ von Fingerhaus (www. fingerhaus.de). Es ist ein gelungenes Beispiel für ein „normales Einfamilienhaus“, das dank seines cleveren Grundrisses mit Anbau eine Vielzahl von verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten in unterschiedlichsten Lebensphasen erlaubt.

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3.

Das ‚Musterhaus Günzburg‘ von Weberhaus (www.weberhaus.de) ist ein erstklassiger Entwurf mit vorbildlichen und durchgängigen Detaillösungen im Bereich Universal Design. Dazu trägt der extrem flexibel gestaltete Grundriss mit vielen verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten in unterschiedlichsten Lebensphasen ebenso bei, wie z.B. die stufen- und schwellenfreien Ein- und Ausganglösungen, großzügig bemessene Türbreiten, entsprechend dimensionierte Bewegungsflächen. Positiv bewertet wurde auch die gute Smarthome-Ausstattung, die eine komfortable Steuerung und Bedienbarkeit der eingesetzten Gebäudetechnik für Jung wie Alt ermöglicht.

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Preis

1.

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Das Kundenhaus Allegri von Schwörer Haus (www.schwoererhaus.de) ist ein barrierefreies Einfamilienhaus, das höchsten Ansprüchen an eine uneingeschränkte Nutzbarkeit für alle Bewohner – auch mit Handicap – gerecht wird. Z.B. durch stufen- und schwellenfreie Ein- und Ausgangslösungen, groß­zügig bemessene Türbreiten oder entsprechend dimensionierte Bewegungs­flächen u.v.m.


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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • P re i swe r t bauen

martes Multi-Talent

Dieses Musterhaus bietet flexible Nutzbarkeit und modernsten Wohn- und Technikkomfort: auf kompakter Fläche und zu einem fairen Preis.

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Aus zwei Baukörpern mit Flachdach bestehend sowie durch seine schlichte, weiße Putzfassade und akzentuierende dunkle Fensterrahmen besticht das Musterhaus „Maxim“ in Gießen mit einer zeitlosen architektonischen Gestaltung.

DER GROSSE DEUTSCHE FERTIGHAUSPREIS

1. Platz in der Kategorie GOLDEN Low Budget Design CUBE

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in Haus, das modernste Wohn-Ansprüche erfüllt, alltagstauglich und zukunftsfähig ist, macht sich mehrfach bezahlt. Kein Wunder also, dass das Musterhaus „Maxim“ von Fingerhaus, das sowohl baulich als auch technisch modernen Wohnkomfort sowie flexible Nutzbarkeit bietet und dabei absolut erschwinglich bleibt, kürzlich mit dem „Low Budget Design“-Cube des Großen Deutschen Fertighauspreises ausgezeichnet wurde. Der Clou des neuen Hauskonzepts ist, dass der kompakte, clever geplante Hauptbaukörper durch ein Anbaumodul, das „Maxim 7“, ergänzt wird: So wird der Grundriss multifunktional. Denn der zusätzliche Raum kann variabel als Einliegerwohnung für Großeltern oder erwachsene Kinder sowie als Büro oder Praxis genutzt werden. Die Bewohner können so flexibel auf sich ändernde Lebenssituationen reagieren. Außerdem trägt das Musterhaus mit SomfyHausautomationssystem und Homeway-Multimedia-Verkabelung der heutigen Mediennutzung voll und ganz Rechnung. Die technische Ausstattung ist einfach, also intuitiv bedienbar und bei Bedarf problemlos erweiterbar.

Auch die Küche ist über große Glasschiebetüren an die überdachte Terrasse angeschlossen. Zwei liegende Fenster bieten zusätzliches Tageslicht über der Spüle.

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Der offene Wohn-, Ess- und Kochbereich erstreckt sich über die gesamte Längsseite des Hauses. Hier sorgen die bodentiefen Fenster für viel Helligkeit und verbinden den Wohnraum weitläufig mit Garten und Terrasse. Die Diele ist durch eine breite Schiebetür abtrennbar.

Architektonisch folgt die Gestaltung im Haupthaus dem Entwurf „Medley“. Es verfügt im Erdgeschoss über eine geräumige Diele mit Garderoben-Nische, Gäste-Bad und Hauswirtschaftsraum sowie einen geräumigen Wohn-Ess-Kochbereich. Im Obergeschoss finden sich drei nahezu gleich große, dank voller Geschosshöhe gut möblierbare Schlafräume und ein großes Familienbad. Die zusätzliche Wohneinheit im Anbau ist entweder separat über einen eigenen Eingang oder über einen Zugang durch die Garderobe erreichbar. So lässt sich die Fläche sowohl mit dem Haupthaus zusammen nutzen, als auch komplett abtrennen und vermieten – was echte Flexibilität und unter Umständen zusätzliche Einnahmen bringt.

Lohnende Investition Außerdem wird auf lange Sicht durch die Ausstattung mit einer Photovoltaikanlage gespart, die Strom für den Betrieb der elektrischen Wärmepumpen-Heizung liefert. Überschüsse werden in einen Batteriespeicher eingespeist, der die Sonnenstromnutzung auch abends und nachts ermöglicht. Zudem gibt es als förderfä-

„Bauherren möchten flexible Lösungen, um stets für sich ändernde Familiensituationen gewappnet zu sein. Dem tragen wir mit dem Gesamtkonzept Maxim Rechnung.“ Kerstin Lidgett, Marketingleiterin Fingerhaus

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higes KfW-Effizienzhaus 40 Plus Geld vom Staat. Durch eine moderne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie die hoch wärmegedämmte Holzfertigbaukonstruktion sind die Heizkosten zudem gering und Wärmeverluste minimal. Zusätzlich sorgt ein intelligentes Energie-Management dafür, dass der Verbrauch optimal geregelt wird. Ein insgesamt besonders nachhaltiges Hauskonzept, da es sich langfristig mehr als auszahlt. cm • Bei voller Geschosshöhe wurden auch im Obergeschoss bodentiefe Fenster eingesetzt. Die Räume wirken luftig, weit und sehr großzügig.

DIELE 10,5

HWR 13

AR/BAD 7

GARD 6 KIND 16

BAD 4,5

WOHNEN/ ESSEN 32

KOCHEN 17

ERDGESCHOSS

DATEN

& FAKTEN

ANKL 5,5

SCHLAFEN 15,5

Musterhaus Maxim, Gießen

EG 116,5 m2, OG 72,5 m2

• BAUWEISE:

Holzverbundkonstruktion mit Mineralwolledämmung Thermo+, Putz-Fassade, Gesamtwandstärke 343 mm; U-Wert Außenwand 0,123 W/m2K; Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert 0,6 W/ m2K; Flachdach, U-Wert Dach 0,191 W/m2K Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage 4,32 kWp-Leistung, Batteriespeicher 4,6 kWh; Hausautomationssystem „Tahoma Connect“ von Somfy zur Steuerung von Licht

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KIND 16

BAD 14,5

OBERGESCHOSS

• WOHNFLÄCHEN:

• TECHNIK:

FLUR 5

und Rollläden, Homeway-Multimedia-Verkabelung, SMS „Sunny Home Manager“ für intelligentes Energie-Management

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

• ENERGIEBEDARF:

Primärenergiebedarf: 45,1 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 41,7 kWh/m2a Endenergiebedarf: 38,6 kWh/m2a KfW-Effizienzhaus 40 Plus

Der Hersteller Fingerhaus baut individuell geplante Ein- und Zweifamilienhäuser in umweltbewusster und energieeffizienter Holzfertigbauweise. Das Familienunternehmen wurde 1820 als Zimmerei in Frankenberg/Eder gegründet. Seit 1948 Fertighaus-Produktion, bis mehr als 13 000 realisierte Häuser; 732 Mitarbeiter

• BAUKOSTEN:

• LIEFERRADIUS:

• HERSTELLER:

Ein ausführliches Firmenporträt sowie weitere ausgewählte Entwürfe von Fingerhaus finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/fingerhaus

Fast fertig ab OK Kellerdecke 386 650 Euro Fingerhaus Auestraße 45 35066 Frankenberg/Eder Tel.: 06451/504-0, www.fingerhaus.de

Deutschland, Luxemburg, Schweiz

Fotos: Fingerhaus

10,05 m

ARBEITEN 23

FLUR 3,5

11,65 m

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6,50 m

6,15 m


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A R C H I T E K T U R • WISSEN • P re i swe r t ba u e n

„Ein guter Nachbar ist besser als ein ferner Freund.“ Sprichwort

Bestseller in der Reihe Das Konzept „Plan-mit“ des Biohausherstellers Baufritz richtet sich an Bauherren mit hohem ökologischen und wohngesunden Anspruch. Denn die baubiologisch hochwertige Ausführung ist auch bei dieser günstigen Baureihe Standard – wie bei allen Häusern des Herstellers. Bei „Plan-mit“-Häusern handelt es sich um besonders beliebte und bewährte Entwürfe. Der Bauherr wählt also einen Haustyp, wodurch eine neue Architektenplanung weitgehend entfällt. Details können aber durchaus noch individualisiert werden. So bekommt man ein garantiert wohngesundes Haus für relativ günstige 2  300 bis 2  500 Euro pro Quadratmeter.

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Mit nur 6,95 mal 10,70 Metern sind diese „Plan-mit“-Doppelhaushälften in einer Wohnsiedlung nahe Reutlingen im zweifachen Sinne wahre Bauplatzsparer: Durch die verdichtete Bauenform als Doppel- oder Reihenhaus fällt nicht nur der Mindestabstand zu einer Grundstücksgrenze weg, auch jedes Haus für sich nimmt eine geringe Grundfläche ein. Dabei bietet es innen auf geräumigen 176 Quadratmetern Wohnfläche reichlich Platz für eine vierköpfige Familie. > www.baufritz.de

&

Gut günstig Selbst mit kleinerem Budget kann der Traum vom eigenen Haus wahr werden – und zwar ohne an Wohnqualität sparen zu müssen. Wie das richtig gelingt, zeigen die folgenden Hausbeispiele.

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„Mein Zuhause muss einfach groß genug sein, um für mich Platz zu haben.“ Damaris Wieser, deutsche Lyrikerin und Dichterin

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Kleiner ist feiner Die erste Regel für alle, die möglichst preisgünstig ins eigene Heim wollen, ist: Nur so groß bauen wie nötig. Durch eine kompakte Größe und die Konzentration auf Wesentliches kann bares Geld gespart werden. Das heißt auch, auf Unnötiges zu verzichten. Wer Vor- und Rücksprünge, Erker und Nischen weglässt, auf Dachflächenfenster statt Gauben setzt, senkt die Baukosten und spart später zudem Betriebskosten – denn diese Bauteile erhöhen die Hüllfläche des Hauses, über die potenziell mehr Energie verloren geht .

Schlicht elegant, mit klarer Linienführung und akzentuierenden Details macht „Haus Möller“ besonders im modern urbanen Umfeld eine gute Figur. Mit schlanken 7,27 bzw. 8,28 Meter Breite und 12,48 Meter Länge passt sich der Entwurf dem schmalen Grundstück optimal an. Große Fenster öffnen das Gebäude ringsum und verleihen den Innenräumen mehr Weite. Während im Erdgeschoss gewohnt wird, sind oben zwei Kinder-, ein Arbeits- und das Schlafzimmer sowie das Familienbad untergebracht. > www.baumeister-haus.de

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A R C H I T E K T U R • WISSEN • P re i swe r t ba u e n

Ein klar gegliederter Grundriss mit großem, hellem Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss und den Schlafräumen – zwei Kinderzimmer plus Duschbad und das Elternschlafzimmer mit angegliedertem Wellnessbad – im Obergeschoss ,bestimmen das nahezu perfekte Familiendomizil. Denn trotz relativ kompakter Maße bietet das Musterhaus „Sunshine 144“ in Bad Vilbel einer vierköpfigen Familie hohen Wohnkomfort und absolute Alltagstauglichkeit. > www.livinghaus.de

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DER GROSSE DEUTSCHE FERTIGHAUSPREIS

3. Platz in der Kategorie GOLDEN Low Budget Design CUBE

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Ausbau selbermachen Wer handwerklich begabt ist, kann auch mit Eigenleistungen sparen. Zahlreiche Hersteller bieten Häuser in verschiedenen Ausbaustufen an. Wichtig ist, seine Möglichkeiten und seine verfügbare Zeit realistisch einzuschätzen und mit der jeweiligen Hausfirma abzustimmen. Materialpakete, Schulungen und eine fachkundige Betreuung durch den Haushersteller sorgen in jedem Fall für einen sicheren, fehlerfreien Bauablauf. Livinghaus bietet seinen Bauherren z.B. auch ein VorOrt-Coaching durch einen Ausbau-Profi an.

Erhard Blanck

Groß ist, wer in der

Größe

klein bleibt. Giusi Verre, Schweizer Unternehmer und Autor

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A R C H I T E K T U R • WISSEN • P re i swe r t ba u e n

Eigenhändig gebaut Mit dem Ytong-BausatzhausPrinzip können maßgeschneiderte Häuser aus umweltfreundlichem, allergikerfreundlichem massivem Baustoff im Selbstbau realisiert werden. Die gebotene Festpreisgarantie und ein Eigenleistungsnachweis schaffen Sicherheit. Partnerfirmen liefern alle nötigen Materialien, geben eine handwerkliche Einführung, stellen nötige Werkzeuge und Maschinen zur Verfügung und stehen den Bauherren jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

„Zuhause ist,

Herz eine Heimat findet.“ wo das

Als Elvira und Stefan Karrer die Gelegenheit hatten, ein zentrumsnahes Grundstück zu kaufen, griffen sie sofort zu – und bauten auch das zweite Mal mit Ytong Bausatzhaus. Hatte ein Architekt zuvor gemeint, ihr Budget reiche für ein 100 Quadratmeter großes Mini-Haus, bietet ihr heutiges 160 Quadratmeter großes Massivhaus sowohl einen geräumigen Familienbereich als auch großzügige Rückzugsräume: Beide Töchter bewohnen ein 20 Quadratmeter-Refugium mit eigenem Balkon. > www.ytong-bausatzhaus.de

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Anschriften Seite 87

Fred Ammon, Aphoristiker


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GE LD & RECHT • WISSEN • Ne ue s Ba uve r t ragsrec ht

Stolperfallen

im neuen

Foto: adobestock.com: L.S.; ferkelraggae; pim pic

(Verbraucher-)Bauvertragsrecht?

Das Jahr 2018 begann für die Baubranche mit einer großen Neuerung. Erstmals seit über 100 Jahren gibt es ein eigenes Gesetz, das rechtliche Fragen rund um den Bauvertrag regelt. Dass damit allerdings nicht alle Probleme der Häuslebauer verschwinden, zeigt unser Autor Rechtsanwalt Dr. Paul Popescu. Rechtsanwalt Dr. Paul Popescu ist Fachanwalt für Bau- und Immobilienrecht und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für Bauund Architektenrecht (ARGE Baurecht)

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b man ein paar Schuhe oder ein neues Eigenheim in Auftrag gibt, vertragsrechtlich gesehen gab es bis zum 01.01.2018 kaum einen Unterschied. Beides wurde nach dem Werkvertragsrecht geregelt. Dieser Umstand wurde natürlich der Komplexität eines Bauvorhabens nicht gerecht. Seit Beginn dieses Jahres ist das Bauvertragsrecht in Kraft. Nach weitläufiger Expertenmeinung profitieren davon vor allem

Verbraucher. Inwieweit dies zutrifft und worauf man als privater Bauherr besonders achten sollte, wird nachfolgend näher beleuchtet. Diser Beitrag konzentriert sich dabei vor allem auf den Verbraucherbauvertrag.

Neue Gesetzesstruktur und Baukammern Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) hat zum ersten Mal seit seinem Inkrafttreten im Jahr 1900 eigen-


ständige Kapitel und Untertitel für den Bauvertrag, den Verbrauchervertrag, den Architekten- und Ingenieurvertrag sowie den Bauträgervertrag erhalten. Damit ist der Bauvertrag nicht nur erstmalig gesetzlich festgehalten, sondern alle Bundesländer sind nun verpflichtet, bei allen Land- und Oberlandesgerichten spezielle „Baurechtskammern“ für Streitigkeiten über die Planung, Durchführung oder Überwachung von Bauleistungen einzuführen. Momentan ist es bei Gericht gängige Praxis, dass Richter ständig wechseln. Inwieweit eine spezielle Baurechtskammer also tatsächlich ein Vorteil ist, bleibt vorerst abzuwarten.

Der Verbraucherbauvertrag Der gesetzlich festgehaltene Verbraucherbauvertrag gibt Verbrauchern das Recht, einen bereits wirksam abgeschlossenen Verbraucherbauvertrag innerhalb von 14 Tagen unentgeltlich zu widerrufen. Auch ist der Unternehmer gesetzlich verpflichtet, eine aussagekräftige Baubeschreibung zu erstellen und dem Verbraucher alle bauwerksrelevanten Unterlagen, wie z.B. energetische Berechnungen, die er Behörden oder der finanzierenden Bank vorlegen muss, zur Verfügung zu stellen. Für den Verbraucher sind das immense Vorteile im Vergleich zur bisherigen Baurechtspraxis, sie sind aber mit Vorsicht zu genießen. Damit Bauherren in den Genuss ihrer Vorteile durch das neue Gesetz kommen, müssen Bauunternehmen auch wissen, dass sich rechtlich etwas geändert hat. Erfahrungsgemäß ist dies nicht so, daher sollten Bauherren davon ausgehen, dass eine Vielzahl von Bauunternehmen für einen

längeren Zeitraum weiterhin ihre bisherigen Vertragsunterlagen verwenden werden. Wer also nach Bauvertragsrecht bauen will, sollte darauf achten, dass der jeweilige Bauunternehmer als potenzieller Vertragspartner tatsächlich „up to date“ ist. Dessen ungeachtet, können vor allem die Neuregelungen als solche zu echten Stolperfallen werden.

Wann genau ist ein Bauvertrag ein Verbraucherbauvertrag? Nur weil ein Verbraucher eine Bauleistung beauftragt, handelt es sich nicht zwangsläufig um einen Verbraucherbauvertrag. Nach Gesetz liegt ein Verbraucherbauvertrag nur dann vor, wenn der Unternehmer vom Verbraucher „zum Bau eines neuen Gebäudes oder zu erheblichen Umbaumaßnahmen an einem bestehenden Gebäude“ verpflichtet wird. Der Vertrag über die Beseitigung eines einfachen Rohrbruchs erfüllt diese Definition genauso wenig wie die klassische „gewerkeweise“ Vergabe von Bauleistungen an unterschiedliche Bauunternehmern. Ob der Bauherr

„Das neue Bauvertragsrecht soll privaten Bauherren mehr Sicherheit beim Hausbau bringen.“

Insgesamt enthält das neue Bauvertragsrecht wesentliche Regelungen zum Schutz von privaten Bauherren bei der Beauftragung von Bauleistungen. Darüber hinaus wird das neue Bauvertragsrecht zu schnelleren Lösungen im Falle notwendiger Änderungen der vereinbarten Bauleistungen führen und so das Konfliktrisiko minimieren. Um sicher zu gehen, dass neue Verträge auch dem neuen Recht entsprechen, rät die Arge-Baurecht allen Baubeteiligten, Verträge und Leistungsverzeichnisse von einem Baurechtsexperten prüfen zu lassen.

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GE LD & RECHT • WISSEN • Ne ue s Ba uve r t ragsrec ht

Schnell zum Infoartikel der Arge-Baurecht per QR-Code!

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mehr von einem Verbraucherbauvertrag profitiert oder von der Möglichkeit, Gewerke einzeln zu vergeben, hängt vom Einzelfall ab. Auch muss die Entwicklung der Rechtsprechung erst noch zeigen, wann „erhebliche Umbaumaßnahmen an einem bestehenden Gebäude“ vorliegen. Der Verbraucherbauvertrag ist nur dann gültig, wenn er in schriftlicher Form – also auch per E-Mail oder Fax – abgeschlossen wird und der Bauunternehmer den Verbraucher ordnungsgemäß über sein vierzehntägiges Widerrufsrecht aufgeklärt hat. Tut er dies nicht oder inhaltlich falsch, kann der Besteller den Vertrag noch bis zu einem Jahr lang widerrufen. Aber Vorsicht: In den meisten Fällen sind Bauleistungen nach einem Jahr zum Großteil oder sogar gänzlich fertig. Da ein Haus fest auf dem Baugrund steht, kann der Bauherr es dem Unternehmer nicht zurückgeben. Widerruft der Besteller also einen Bauvertrag über ein (nahezu) abgeschlossenes Bauvorhaben, muss er dem Bauunternehmer Wertersatz leisten. Dieser ist schwer zu erschließen, besonders bei einem Pauschalpreis für das gesamte Bauwerk.

Erfahrungsgemäß verlangen Nachfolgeunternehmen einen Preis über Marktwert für die Fertigstellung.

Augen auf bei der Vertragsgestaltung Die Pflichten des Unternehmers zur Erstellung einer inhaltlich aussagekräftigen Baubeschreibung sowie zur rechtzeitigen Aushändigung bauwerksrelevanter Unterlagen an den Besteller, können sicherlich als „Meilenstein“ zugunsten des Verbrauchers betrachtet werden. Gerade ohne die letztere Möglichkeit gab es für den Besteller nach bisherigem Recht kaum eine rechtliche Handhabe, um den Bauunternehmer zur Herausgabe wichtiger Bauunterlagen zu bewegen. Das Gesetz regelt, was die Baubeschreibung mindestens enthalten muss, zum Beispiel was genau gebaut wird und wann es fertiggestellt werden soll. Verbraucher können sich also zu diesem Punkt am Gesetz orientieren und es lohnt sich, die Leistungsbeschreibung sorgsam zu prüfen. Denn die Leistungsbeschreibung listet alle Leistungen auf, die der Bauherr bezahlt und die der Bauunternehmer erbringen muss, um den Vertrag zu erfüllen.

Foto: adobestock.com: akoji; beeboys; Nuthawut

Auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht im Deutschen Anwaltverein, finden Sie weitere hilfreiche Experten-Tipps rund ums rechtssichere Bauen, z.B. „Neues Bauvertragsrecht: ARGE Baurecht empfiehlt 10-Punkte-Plan zum ‚perfekten’ Bauvertrag“. Den Artikel finden Sie unter www.arge-baurecht.com

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Mehr Baurecht im Netz

„Der Bauunternehmer muss den Verbraucher ordnungsgemäß über sein 14-tägiges Widerrufsrecht aufklären.“


Hier sind Bauherren gut beraten, sich nicht zu sehr auf die gesetzlichen Pflichten für Unternehmer zu verlassen. Denn Unklarheiten und Unvollständigkeiten sind, laut Gesetz, zwar auf Basis der vorvertraglichen Absprachen zwischen den Parteien beizulegen und gehen zu Lasten des Unternehmens. Das nützt allerdings in der Praxis wenig, wenn sich die beiden Vertragsparteien in Bezug auf die Leistungsbeschreibung kaum ausgetauscht haben und diese auch sonst zu dürftig ist um eine ausreichende Auslegungsbasis zu begründen. Dass sich Bauherren und -unternehmer nicht ausreichend über die Leistungsbeschreibung austauschen, kommt in der Praxis nicht selten vor. Da Bauherren nach wie vor selbst entscheiden müssen, wie die von ihnen gewünschten Bauleistungen gestaltet sein sollen, sollten sie sich dabei unbedingt sachverständig beraten lassen.

Das einseitige Anordnungsrecht des Bestellers Der Begriff mag etwas sperrig klingen, aber das einseitige Anordnungsrecht ist zweifelsohne das Herzstück des Bauvertragsrechts. Es gilt für Verbaucherbau-, Architekten- und Ingenieurvertrag und bedeutet, dass der Besteller bei Uneinigkeit mit dem Unternehmer auch einseitig Änderungen am Vertrag vornehmen kann. Diese Änderungen müssen entweder den vereinbarten Werkerfolg (auch Erfolgsänderung) oder die Notwendigkeiten, um den vereinbarten Erfolg zu erreichen (erfolgsnotwendige Änderung) betreffen. Eine Erfolgsänderung kann beispielsweise sein, dass der Bauherr lieber Parkett statt dem ursprünglich vereinbarten Laminat im Wohnzimmer verlegt haben möchte. Doch auch bei einseitigen Anordnungen des Bestellers ist Vorsicht geboten: Änderungen müssen dem Bauunternehmer zumutbar sein. Eine genaue Beschreibung aller Voraus-

setzungen und Details des einseitigen Anordnungsrechts würden an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Da sich der Besteller aber vorläufig verpflichtet 80% der vereinbarten Angebotssumme zu zahlen, wenn er die erwünschte Änderung ohne Einigung durchbringen will, sollte er sich vorher unbedingt baurechtlich beraten lassen.

Der Bauträgervertrag Neu ins Gesetz eingeführt wurden zudem Vorschriften zum Bauträgervertrag, nach denen die Normen des Verbraucherbauvertrags, zum Beispiel das einseitige Anordnungsrecht des Bestellers, nicht angewendet werden können. Der Bauträgervertrag gilt immer dann, wenn der Besteller vom Unternehmer neben der Beauftragung der Bauleistungen auch das Grundstück oder – vor allem bei Eigentumswohnungen – Miteigentumsanteile daran erwirbt. Dieser Unterschied ist besonders dann relevant, wenn der Bauherr eine Bauleistung beauftragt, die nicht dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG) unterliegt. Welches Vertragsmodell für den privaten Bauherrn am vorteilhaftesten ist, lässt sich nicht allgemein beantworten, sondern ist stets einzelfallbezogen zu betrachten und gut zu durchdenken. Das neue Bauvertragsrecht bringt ohne Zweifel viele Neuerungen mit sich, die vor allem den Verbraucher begünstigen. Doch wie bei jedem neu erlassenen Gesetz können die vielen Einzeldetails zu echten Stolperfallen werden. Auch im Baurecht gilt, dass Theorie und Praxis nicht eins zu eins beieinanderliegen. Da sich, in aller Regel, jeder Bauherr nur einmal im Leben sein Eigenheim errichten lässt, sollte er sich stets vor Abschluss eines Bauvertrages ausreichend von einem Bausachverständigen sowie einem baurechtlich spezialisieren Anwalt beraten lassen. Dr. Paul Popescu •

Wichtig:

Die präzise Leistungsbeschreibung Die Beschreibung der zu erbringenden Bauleistungen ist und bleibt das Kernstück des Bauvertrags. Bei einer detaillierten Beschreibung sind alle beschriebenen Leistungen vom Unternehmer zu erfüllen – allerdings nur diese. Alle nicht genannten, jedoch zur Fertigstellung notwendigen Leistungen werden gesondert ausgeführt und abgerechnet. Was die detaillierte Leistungsbeschreibung nicht beinhaltet, kostet im Nachhinein extra. Eine Besonderheit gilt für den Verbraucherbauvertrag. Dort ist der Unternehmer gesetzlich verpflichtet, dem Verbraucher vorvertraglich eine Baubeschreibung zur Verfügung zu stellen. Zweifel bei der Auslegung des Vertrags bezüglich des vom Unternehmer geschuldeten Leistungsinhalts gehen hier grundsätzlich zu Lasten des Unternehmens. Ein klarer neuer Vorteil für Verbraucher!

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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • En e rgi e ef f i z i e n z durc h S martho me

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Nachhaltiger

uxus

Niko Herpich und Karina Bosche hatten klare Vorstellungen vom eigenen Heim: Großzügig sollte es sein und dabei ebenso sparsam wie nachhaltig. Mit dieser intelligenten, modernen Villa erfüllten sie sich alle drei Wünsche. 40  bauen. 4/5-2018

Unter einem Dach: Durch die Hanglage erhebt sich der Kubus von der Straßenseite majestätisch über die Umgebung. Die Terrasse schirmt die Schlafräume und das Bad im Obergeschoss trotz großer Fenster wirkungsvoll ab.


DER GROSSE DEUTSCHE FERTIGHAUSPREIS

1. Platz in der Kategorie Smart Design

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GOLDEN

CUBE

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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • En e rgi e ef f i z i e n z durc h S martho me

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anzsaal, Platz für eine extragroße Tafel, Bobbycar-Rennstrecke: Der offene Wohn- und Essbereich im Haus von Niko Herpich verleiht der Fantasie Flügel. „Mit 27 Leuten haben wir hier schon gefeiert“, erzählt seine Partnerin Karina Bosche lächelnd. Die von der Straße gesehen im ersten Obergeschoss liegende, weitgehend offene Wohnebene war einer der Herzenswünsche des jungen Paares bei der Planung ihres Traumhauses. Sie misst zwischen Sofalandschaft und Kochinsel fast 100 lichtdurchflutete Quadratmeter und war ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten der Holzfertigbauweise: „Bei den MassivhausAnbietern in der Region bekam ich meist Grundrisse mit vier Zimmern unten und vier Zimmern oben zu sehen – aus statischen Gründen und mit wenig Variationsmöglichkeiten“, erzählt Niko Herpich. Der Fertighaushersteller Okal dagegen hatte vergleichbare Häuser mit großen, offenen Wohnbereichen im Angebot. Die mit ebenerdig abgeschlossener Garage im Keller in das Hanggrundstück eingepasste Villa, wurde individuell auf die örtlichen Gegebenheiten und die Wün-

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sche des Paares abgestimmt. Dass die Wände aus nachhaltigen Rohstoffen sind und eine hochwertige Dämmung haben, überzeugte den Bauherrn vollends.

Technik aus einem Guss Als IT-Spezialist nahm Niko Herpich die Auswahl der Haustechnik zu einem Großteil selbst in die Hand – mit klarem Blick in die Zukunft. Die knapp 290 Quadratmeter Wohnfläche werden über eine thermische Solaranlage mit 12 Quadratmetern Kollektorfläche beheizt, denen im Winter eine kleine Gastherme zur Seite steht. Im ersten Winter, berichtet Herpich, sei diese etwa zwei Wochen in Betrieb gewesen, um die Temperatur des 450 Liter Wasserspeichers um die letzten fünf bis fünfzehn Grad hochzuheizen. Neben den Sonnenkollektoren ist auf dem Flachdach eine Photovoltaikanlage installiert, die das Haus zusammen mit einem Batteriespeicher übers Jahr weitgehend selbst mit Strom versorgt. Durch die Einspeisung des überschüssigen Stromes spielte die Anlage schon im ersten Jahr unterm Strich rund 100 Euro pro Monat ein. Künftig


„An ‚myGekko‘ überzeugt mich, dass es die gesamte Haustechnik im Griff hat. Es meldet sogar, wenn der Filter der Lüftunganlage zu wechseln ist.“

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Niko Herpich, Bauherr

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1 Der Wohnbereich wird mal als Wohlfühlecke und mal als Partyzone genutzt. Knapp 30 Gäste haben hier schon gefeiert.

4

2 Über das Bedienpanel des „myGekko“Systems kontrollieren die Bewohner Heizung, Lüftung, Rollos und Licht sowie das Sicherheitssystem des Hauses. 3 Die zum Essbereich hin offene Küche ist modern aber dennoch gemütlich und lässt sich zu der außen anschließenden Terrasse über große Fenster-Schiebetüren öffnen. 4 Das über die Diele abgeschlossene Treppenhaus verbindet die drei Stockwerke des Hauses miteinander. Rechts daneben ist Raum für den nachträglich möglichen Einbau eines Lifts.

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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • En e rgi e ef f i z i e n z durc h S martho me

& FAKTEN

Kundenhaus Herpich

• WOHNFLÄCHEN:

UG 41,5 m2, EG 136,5 m2, OG 83 m2

• BAUWEISE:

Holzverbundkonstruktion, 160 mm Mineralfaserdämmung, 140 mm Hartschaumdämmung, Putz-Fassade, U-Wert Außenwand: 0,125 W/m2K; Dreifach-Verglasung durchschnittlicher Uw-Wert: 0,6 W/m2K; Flachdach mit Deckenbalken, Mineralfaserdämmung, Sensorfolie, U-Wert Dach 0,155 W/m2K

• TECHNIK: 12 m2 Solarthermie mit Gas-Brennwerttherme, 450 l Wasserspeicher, zentrale Warmwasserbereitung, Fußbodenheizung; Regenwasserzisterne für WC-Spülung;

kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, CO2-/Luftfeuchtesensor. 10 kWp Photovoltaikanlage, 4,6 kWh Batterie; „myGekko“-Smarthome-Steuerung für Heizung, Lüftung, PV-Anlage, Licht, Beschattung, Alarmanlage, Multimedia.

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

• BAUKOSTEN: Auf Anfrage

1928 gegründet, erste Fertighäuser entstanden in den 1950er-Jahren. In den 1970ern wurde Okal zu einem der größten Fertighaushersteller Europas und hat seither über 85 000 Häuser gebaut. Okal ist auf erschwingliche, energieeffiziente Einfamilienhäuser in moderner Architektur und höchster Bauqualität spezialisiert und bietet serienmäßig eine auf das jeweilige Haus abgestimmte Nachhaltigkeitszertifizierung nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

• HERSTELLER:

• LIEFERRADIUS: Deutschlandweit

• ENERGIEBEDARF:

Primärenergiebedarf: 25,50 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 59,58 kWh/m2a Endenergiebedarf: 14,20 kWh/m2a

Okal Haus GmbH, Argenthaler Straße 7, 55469 Simmern Tel. 06761/90304-0 www.okal.de

Weitere ausgewählte Entwürfe von Okal finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/okal

TECHNIK 9,5

HWR 8

WC 5

GARAGE 49,5

10,64 m

14,84 m

BÜRO 17,5

DIELE 12,5

WOHNEN/ ESSEN 74,5

KELLER 28 GÄSTE 14

Fotos: Hans-Rudolf Schulz

DIELE 19,5

KOCHEN 20

DU/WC 7

UNTERGESCHOSS

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DATEN

Die großzügige Terrasse, auf zwei Seiten des Obergeschosses, eröffnet großartige Aussichten ins Grüne und verhindert zugleich neugierige Einblicke in die Privaträume der Bewohner.

ERDGESCHOSS


soll der überschüssige Strom vom eigenen Dach, die Elektroautos des Paares in der Garage besonders günstig aufladen.

Geld vom Staat

WOLF-HAUS EIN LEBEN LANG.

Smarthome statt Klimaanlage Alle Systeme – einschließlich der geregelten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung – arbeiten dank des übergreifenden SmarthomeSystems reibungslos zusammen. In seiner Basisversion gehört es zur Serienausstattung jedes Okal-Hauses. Niko Herpich hat seine Villa mit der XXL-Version von „myGekko“ ausgestattet. „Wichtig war mir, dass die Lüftung die Heizung kennt und die Heizung weiß, wie das Wetter wird“, fasst er zusammen. Dabei spielen sogar die Raffstores mit: Brennt die Sonne mittags heiß im Süden, dann fährt die Beschattung automatisch herunter. Trotz der ansonsten luxuriösen Ausstattung kommt das Haus so ohne aktive Kühlung aus – und spart damit weitere Ressourcen. Kein Wunder also, dass die Jury des Großen Deutschen Fertighauspreises 2018 dieser intelligenten wie auch effizienten Villa den Golden Cube in der Kategorie „Smart Design“ verlieh. rot •

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Ö KO LO G I E • WI SSEN • En e rgi e ef f i z i e n z d u rch S martho me

-fach

sparen

Smarthome Foto: www.woche-der-sonne.de

Foto: www.smappee.com

Foto: www.hager.de

dank

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Intelligente Haustechnik kann dabei helfen, viel Energie im Haus einzusparen. Hier lesen Sie, wie die smarten Sparfüchse funktionieren und in welchen Bereichen ein intelligentes Haus die größten Einsparpotenziale bietet.


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Schlauer heizen

Mit gut zwei Dritteln des gesamten Energiebedarfs stellt die Heizung den größten Posten auf der Energierechnung von Gebäuden dar. Damit bietet sie auch das größte Potenzial für Einsparungen – zumindest in Altbauten. SmarthomeTechnik kann dabei gute Dienste leisten. Vernetzte Temperatur- und Luftgüte-Sensoren in den einzelnen Räumen des Hauses liefern beispielsweise der Heizung Angaben darüber, welchen Wärmebedarf das Haus hat. Damit kann die Wärmepumpe oder die Therme feststellen, wie hoch sie den Wasserspeicher aufheizen oder welche Vorlauftemperatur im Heizkreis erreicht werden muss. Natürlich spielen auch die Anund Abwesenheit der Bewohner eine Rolle für die Heizungssteuerung. In Bestandsgebäuden mit schlechter Dämmung und schnell reagierenden Heizkörpern kann etwa eine Abwesenheitsautomatik per Geofencing – Erkennung der GPS-Daten im Smartphone des BeWohners – durchaus sinnvoll sein. In neuen, hoch gedämmten Gebäuden mit meist langsamer reagierenden Fußbodenheizung sind

Vernetztes Sparpotenzial Verschiedene Studien haben das Einsparpotenzial der vernetzten Technik im Haus untersucht.

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solche kurzfristigen Regelungen selten effizient. Sinnvoller ist hier, wenn die Wettervorhersage in die Heizungssteuerung eingreift: Wird es draußen bitterkalt, wird rechtzeitig die Heizung hochgefahren, kündigen sich dagegen milde Temperaturen an, wird die Wärmezufuhr für den kommenden Tag gesenkt. Das verhindert Überheizen bzw. kalte Füße und spart viel Energie.

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Bis zu 31 Prozent Energie und Kosten lassen sich einsparen, wenn die Heizung vernetzt gesteuert wird. Das hat das Fraunhofer Institut für Bauphysik in München in einer Studie mit der vernetzten Heizungssteuerung Tado herausgefunden. 24 Prozent der Einsparungen entstanden dabei durch die Abwesenheitsautomatik, mit der Tado die Temperatur automatisch absenkt, sobald der letzte Bewohner die „Home Zone“ verlassen hat. Weitere sieben Prozent sparte die vorausschauende Regelung mittels Online-Wetterdaten ein. Einen weiteren Aspekt beleuchtete das „American Council for an Energy Efficient Economy“: Bewohner, die den Energieverbrauch ihrer Geräte und Anlagen über ein SmarthomeSystem oder einen Energiemonitor wie Smappee (siehe Seite 49) im Detail kennen, sparen allein dadurch im Durchschitt 12 Prozent Energie ein. Die einfachsten Maßnahmen: offensichtliche Stromschlucker ersetzen, nicht benötigte Verbraucher abschalten.

1 Der Multimatic 700 macht VaillantHeizungen per App fernsteuerbar. > www.vaillant.de 2 Die Nachrüst-Steuerung Tado bietet eine Abwesenheits-Automatik. > www.tado.com

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3 In Nachrüstlösungen kann ein Fensterkontakt das Ventil schließen. > www.devolo.com

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Ö KO LO G I E • WI SSEN • En e rgi e ef f i z i e n z d u rch S martho me

2 Lädt das E-Auto daheim gratis? Die Solaranlage auf dem Dach kann das Elektroauto direkt aufladen. Ist das die günstigste Lösung? Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage kostet zunächst einmal nichts. Allerdings ist die Annahme des Gratis-Stroms eine Milchmädchenrechnung. Man muss die Investition für die Solaranlage gegen ihren Ertrag über ihre Lebenszeit betrachten. Fachleute kalkulieren hier derzeit mit Kosten von 10 bis 15 Cent pro erzeugter Kilowattstunde – abhängig von der Ausrichtung und dem Ort, wo die Anlage installiert wird. Damit lässt sich ein E-Auto tatsächlich günstig laden – allerdings nur tagsüber bei Sonnenschein. Wer abends nach Feierabend auftanken möchte, der benötigt eine Batterie, die den Sonnenstrom tagsüber speichert und abends wieder abgibt. Der Batteriespeicher macht die Anlage und damit auch den Strom teurer. Ob sich das finanziell tatsächlich lohnt, kann zum Beispiel der Solarrechner der Energieagentur NRW abschätzen helfen: www.energieagentur.nrw/ solarenergie/solarrechner

Erzeugen & schlau verbrauchen

Der Traum vom eigenen Kraftwerk ist für Bauherren realisierbar: Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach koppelt man sich ein Stück weit von steigenden Strompreisen ab. Solange die Sonne scheint, deckt das Solardach problemlos den Strombedarf des Hauses und produziert bei gutem Wetter sogar einen satten Überschuss. Der lässt sich ins Netz einspeisen oder aber im Haus nutzen. Letzteres ist bei neuen Anlagen zu empfehlen: Derzeit gibt es für die Einspeisung von Solarstrom aus neuen Anlagen nur noch 12,2 Cent pro Kilowattstunde – rund 30 Cent kostet die Kilowattstunde Strom aus dem Netz. Damit ist der selbst produzierte Strom am besten angelegt, wenn man ihn selbst verbraucht. Für einen hohen Eigenverbrauchsanteil kann ein Energiemanager sorgen. Er organisiert die Verteilung des Stroms vom Dach auf Verbraucher im Haus und steuert diese im Idealfall auch. Der „Sunny Home Manager 2.0“ von SMA etwa schaltet vernetzte Verbraucher über die sogenann-

te „Smart Start“-Funktion dann ein, wenn genug Sonnenstrom fließt. Energiemanager können auch elektrisch betriebene Wärmepumpen steuern, so dass diese tagsüber den Wasserspeicher mit Sonnenstrom aufheizen, damit die Heizung abends weniger Energie aus dem Netz benötigt. Schließlich kann der Energiemanager eine Hausbatterie so weit aufladen, dass diese den Strombedarf auch über Nacht abdeckt. Künftig werden Energiemanager auch für Häuser ohne eigene Solaranlage interessant. Durch die Energiewende mit immer mehr variabel verfügbarem Sonnen- und Windstrom kommen auch neue StromTarife, die etwa den Verbrauch in Zeiten des Überangebotes belohnen. Auch dabei kann ein Energiemanager sparen helfen.

Der Sunny Home Manager 2.0 kann Verbraucher übers Netzwerk aktivieren, wenn überschüssiger Sonnenstrom zur Verfügung steht. > www.sma.de

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Vernetzte Hausgeräte lassen sich über die Smart-Start-Funktion automatisch vom Energiemanager aus einschalten. > www.home-connect.com

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Die Energie im Blick

Energie ist eine abstrakte Größe: Man sieht Geräten einfach nicht an, wie viel Strom sie verbrauchen. Smarthome-Technik bietet eine wichtige Vorausssetzung für Einsparungen: Sie kann Verbräuche sichtbar machen. Schaltaktoren in der KNX-Bustechnik, viele Funkschalter und nicht zuletzt die Powerline-Technik von Digitalstrom (siehe rechts oben) messen, wie viel Strom sie durchfließt. In den zugehörigen Apps zeigen die Systeme dann an, wie viel Energie in jedem Wohnbereich

/hufhaus

verbraucht wird und was dabei pro Tag, Woche oder Jahr an Kilowattstunden und Euro zusammenkommt. Schluckspechte lassen sich so leicht dingfest machen und ersetzen. Oder man trennt notwendige Stromfresser per Zeitschaltung automatisch vom Netz, solange sie nicht benötigt werden – etwa HiFiAnlagen mit hohem Ruhestromverbrauch während der Nacht. Allein mit solchen Maßnahmen lässt sich Energie im Wert von zwei- bis dreistelligen Beträgen pro Jahr einsparen. Vernetzte

Die Digitalstrom-App zeigt den Stromverbrauch für jeden Bereich einzeln an (links). Das System ermittelt die Verbräuche in den Digitalstrom-Metern, die gleichzeitig SmarthomeSteuerungsbefehle in jeden abgesicherten Stromkreis schicken (unten). > www.digitalstrom.com

Energiemonitore gibt‘s auch einzeln: zum Beispiel Smappee (oben links, www.smappee.com). Das Gerät misst den Stromfluss kontaktlos an den Hauptleitungen und ordnet ihn mithilfe wiederkehrender Verbrauchsprofilen einzelnen Geräten zu. rot •


Ö K O L O G I E • A KTU ELL • En e rgi e ef f i z i e n z d u rc h S martho me

Smartes Spar-Paket

Mit dem Paket „Home4Future“ bringt Weberhaus seine Häuser für 17 500 Euro auf den KfW 40 Plus-Standard. Dafür gibt es die hoch gedämmte Gebäudehülle ÖvoNatur Therm (UWert 0,12 W/m2K) sowie PV-Anlage, Batterie, Lüftungsanlage und das Smarthome-Paket „Weber-Logic 2.0“. 15 000 Euro davon bekommen Bauherren als Tilgungszuschuss von der KfW zurück. > www.home4future.haus

Fresh Energy bietet mithilfe der neuen SmartMeter einen Stromtarif ohne Überraschungen in der Jahresabrechnung. Ökostrom vom Anbieter Eprimo wird im Stromtarif des Anbieters monatlich nach dem echten Verbrauch abgerechnet. Eine detaillierte OnlineVerbrauchsanalyse gibt‘s gratis dazu. › www.getfresh.energy

Weitere aktuelle News rund um das Thema Smarthome: > www.das-intelligente-haus.de

Persönliche Schalter

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Mues-Tec macht die Schranktür zum Online-Display. Der schwarz verspiegelte Bildschirm namens „Küchen Smart“ zeigt Rezepte oder spielt Musik ab. Per Bluetooth oder WLAN soll er auch mit smarten Geräten im ganzen Haus kommunizieren. Dank Kamera und Mikrofon können Köche skypen und das Display per Sprachbefehl steuern. > www.mues-tec.de

Schalterhersteller Busch-Jaeger hat einen konfigurierbaren Multifunktions-Taster für den KNX-Steuerungsbus vorgestellt. Er heißt Tacteo und besteht aus einer schwarz oder weiß glänzenden, hinterleuchteten Glasoberfläche mit acht berührungssensitiven Bedienfeldern. Die lassen sich individuell für jeden Tacteo mit Icons illustrieren und beliebigen Funktionen der Heimsteuerung zuordnen. › www.busch-jaeger.de


STUTTGART

FRANKFURT

MÜNCHEN

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MUSTER HÄUSER


Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • G a r te n & Te r ra sse

Naturverbunden, grün und bunt

Ein großes Grundstück, ein s­ chöner Baumbestand – trotzdem war es nicht ­einfach, die gewünschte ­intensive Verzahnung von Haus und Garten zu erreichen. 52  bauen. 4/5-2018


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eigentlich bot das große Grundstück mit seinem schönen Baumbestand ideale Voraussetzungen, um das Leben im Gar­ ten voll genießen zu können. Leider hatte das Ganze einen Haken: Es ist lang und schmal und die Nachbarhäuser rechts und links stehen ­unmittelbar an der Grundstücksgrenze, sodass die Bauherren gezwungen waren, ihr neues Heim Wand an Wand mit den beiden Bestands­ gebäuden zu errichten – eine typische Lücken­ bebauung. Das warf diverse Fragen auf, beispiels­weise: Wie schafft man einen Außen­ raum, der von den Nachbarn nicht einsehbar ist? Wie bringt man Licht in Gebäudeteile, die direkt an die bestehenden Häuser grenzen? Das Resultat: Ein lang gestreckter Baukörper von stattlichen 23 Metern, der an zwei Seiten

Der hohe Luftraum und die großflä­ chige Verglasung schaffen im Ess­ bereich eine beson­ dere Atmosphäre.

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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • G a r te n & Te r ra sse

von den Anrainern flankiert wird. Eine besonde­ re Herausforderung war es, den zentralen Be­ reich des Gebäudes, in dem sich das Arbeits­ zimmer befindet, mit Sonne und natürlichem Grün zu versorgen. Ein Innenhof macht es mög­ lich. Dafür wurde die obere Etage als soge­ nanntes Staffelgeschoss angelegt, das heißt, es erstreckt sich lediglich über einen Teil der Grundfläche und überdeckt nur die eine Hälfte des Erdgeschosses. So verwandelte sich der Raum zwischen Wohnen und Arbeiten in ein nach oben offenes Atrium mit Holzterrasse und Bepflanzung, sodass beide Bereiche von der extra Freifläche profitieren. Der Wohnbereich kommt sogar in doppelten Naturgenuss. Denn gegenüber, neben dem Eingang, befindet sich eine zweite Terrasse. Sie ist zurückversetzt, schützt vor Regen und Wind und wahrt die ­Privatsphäre.

Naturnah und bunt – verschiedene Leucht­ objekte bringen Farbe ins Haus und lassen das Ambiente zusam­ men mit den Möbeln modern wirken.

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Ansonsten beschränken sich die Öffnungen im gesamten Erdgeschoss auf die Schmalsei­ ten des Hauses. Diese wurden dafür auf ihrer gesamten Höhe verglast. Dadurch dringt Licht bis tief ins Innere und lässt zusammen mit den gebäudehohen Lufträumen über dem Ess­ bereich und der Treppe ein großzügiges, eng mit dem Garten verzahntes Ambiente entste­ hen. Im zentralen Gebäudeteil, hinter der Trep­ pe, wo eine natürliche Belichtung kaum mach­ bar wäre, sind der Hauswirtschaftsraum und die Speisekammer untergebracht.

Keine störenden Einblicke Im Obergeschoss – dem Reich der Kinder – konnte auch eine der Längsflanken des Gebäu­ des mit Fenstern versehen werden. Dies gelang durch den Rücksprung des Baukörpers. Außer­ dem ist das Nachbarhaus, das auf dieser Seite


Große Glasschiebetüren machen das Atrium haut­ nah erlebbar und sorgen selbst in der Mitte des Hauses für lichtdurchflu­ tete Verhältnisse..

„Um bei der Lückenbebau­ ung Wand an Wand noch mehr Tageslicht ins Haus zu be­ kommen, haben wir ein begrün­ tes Atrium emp­ fohlen.“

Franz Stommel, Geschäftsführer Stommel-Haus

Das Arbeitszimmer ist mit einem komfortablen Sofa wohnlich eingerichtet und eignet sich so als zusätzlicher Rückzugsraum sowie als Übernachtungsmöglichkeit für Gäste.

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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • G a r te n & Te r ra sse

angrenzt, nur eingeschossig. Das hat den ange­ nehmen N ­ ebeneffekt, dass von dort keine Ein­ blicke zu erwarten sind. Die Fenster bringen nicht nur zusätzliches Licht in die Kinderzimmer, sondern schaffen eine Verbindung zum natur­ nah begrünten Dach.

Eine halbhohe Wand unterteilt das Bad. In ihr sind auf der einen Seite die Installatio­ nen für die Dusche und auf der anderen Seite für das Wasch­ becken integriert.

DATEN

& FAKTEN

Haus Wildfarn

• WOHNFLÄCHEN:

EG 203 m2, OG 63 m2

• BAUWEISE:

Zweischalige Blockbohlenkonstruktion mit 160 mm Zellulosedämmung, ­Putz-Fassade, U-Wert der Außenwand 0,18 W/m2K; Dreifach-Verglasung Ug-Wert: 0,6 W/m2K; Flachdach mit Flachdachdämmung und Flachdach­ abdichtung, U-Wert Dach 0,19 W/m2K

• TECHNIK:

Wärmepumpe, Solar-Eisspeicherheizung, Fußbodenheizung, zentrale Warmwasser­ bereitung

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• ENERGIEBEDARF:

Primärenergiebedarf: 35,45 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 43,70 kWh/m2a

• BAUKOSTEN: Auf Anfrage

• HERSTELLER:

Stommel Haus GmbH Sternstraße 28 53819 Neunkirchen-Seelscheid Tel. 02247/917230 www.stommel-haus.de

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

Das Familienunternehmen wurde 1933 als Handwerksbetrieb gegründet und fertigt

heute Massivholzhäuser. Geschäftsführer in bereits dritter und vierter Generation sind Franz, Waltraud und Ralf Stommel. Das Portfolio umfasst schlüsselfertige, wohn­ gesunde Einfamilienhäuser in Holzständerund Blockbohlenbauweise unter Einsatz geprüfter Bau­stoffe, ohne Verwendung chemischer Stoffe, „natureplus“-zertifiziert

• LIEFERRADIUS: Deutschland

Weitere ausgewählte Entwürfe von ­Stommel Haus finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/stommel-haus

Fotos: Stommel Haus

Die Natur spielte auch bei der Wahl der Haus­ konstruktion eine Rolle. Sie sollte die gehobe­ nen ökologischen Erwartungen der Bauherren erfüllen. Deshalb wählten sie einen Hausher­ steller, der bei Baumaterialien und Wandauf­ bauten auf eine hohe baubiologische Qualität setzt. Die Außenwände bestehen aus e ­ iner zweischaligen Blockbohlenkonstruktion, die mit einer Zellulosedämmung gefüllt ist. Der diffusi­ onsoffene Aufbau garantiert einen optimalen Feuchteausgleich, was sich positiv beim Raum­ klima bemerkbar macht. Die sichtbaren Holz­ balkendecken unterstützen diese Wirkung und sorgen zugleich für eine Wohlfühlatmosphäre. Hohen ökologischen Ansprüchen genügt auch die Heiztechnik. Es handelt sich dabei um eine nicht alltägliche Lösung – eine sogenannte SolarEisspeicherheizung. Sie basiert auf einer Wärme­ pumpe sowie einer Solaranlage. Letztere sam­ melt Energie in der sonnenreichen Sommerzeit. Diese wird in Form von Eis in einem u ­ nterirdischen Speicher konserviert und kann dann im Winter in Wärme umgewandelt werden. Klingt paradox, funktioniert aber dank der zugrunde liegenden physikalischen Prozesse vorzüglich und versorgt die Bewohner rund ums Jahr mit umweltfreundli­ cher Energie. bs •

Anschriften Seite 87

Die Natur im Mittelpunkt


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Ö K O L O G I E • WI SSEN • G a r te n & Te r ra sse

Für ein großes Stück

Gartenglück Ein Kleinod im Grünen, wo man laue Sommerabende genießen und die Seele baumeln lassen kann – klingt wie ein unerreichbarer Traum? Wer klug plant und ein paar Gestaltungstricks beherzigt, bringt selbst den kleinsten Garten groß raus.

3 Räume schaffen Ob groß oder klein: Auch Gärten müssen gegliedert, ausgebaut und eingerichtet werden: Zum einen, weil die wenigsten Grundstücke ideale Proportionen haben und so schönere Wirkungen erzielt werden – etwa durch Querriegel auf langen, schmalen Grundstücken oder Wege und einen Solitär im hinteren Bereich, um Tiefe in kurzen Gärten zu erzeugen. Zum anderen können durch Wände, Hecken oder Sichtschutzelemente sogenannte Gartenräume als Spiel-, Sitz- und Nutzbereiche angelegt werden. Diese Zonierungen schaffen Perspektiven und Sichtachsen, ohne die ein Garten schlichtweg langweilig bliebe.

SCHICKER SCHUTZ Die Trennwand „Gardenwall“ des Designers Gordon Tait ist ein schmucker Wind- und Sichtschutz, der in seinen stapelbaren Kunststoffwaben gleichzeitig Pflanzen beherbergt. > www.viteo.com

Fotos: Pa

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GARTENZIMMER Neben Bäumen, Büschen und Sträuchern wirkt auch der Einsatz unterschiedlicher Bodenbeläge klar zonierend. > www.trex-deutschland.de


1 Von Anfang an mitplanen

Ein schöner Garten braucht einen guten Plan. Doch wer nicht über tieferes Fachwissen zu Dingen wie Bodenqualität oder Mikroklima verfügt, sollte sich bei der Planung vom Profi beraten lassen. Das gilt auch für kleine Gärten. Denn die „verzeihen Ungenauigkeiten noch weniger als große“, weiß Gartenexperte Peter Sturm*. Er rät außerdem, den Garten bei Hausplanung und -bau direkt mitzudenken, da die Gestaltung des Hauses bestimmt, wo die Terrasse liegt und welche Gartenflächen und Ausblicke ins Grüne entstehen. Zudem spart das Verzahnen von Haus- und Gartenbau, z.B. wenn Strom- und Wasseranschlüsse gleichzeitig verlegt werden, auch Zeit und Geld.

IN HARMONIE Auch modern kann sehr gemütlich sein. Sitzgruppe, Gartensofa und Stehleuchten sorgen für Wohnlichkeit, Bäume mit entsprechender Krone können den Sitzplatz zudem im Sommer angenehm beschatten und ihm Intimität verleihen. > www.tribu.com/de

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INSPIRIEREND: Das Gartenfestival Gartenzauber lädt zwei mal im Jahr nach Norddeutschland. Nächster Termin: 4. bis 6. Mai in Schleswig-Holstein. > www.gartenzauber.com

2 Zum eigenen Stil stehen

Hätten Sie lieber einen wild-romantischen, einen Design- oder einen Genießergarten? Je nach Formensprache und Materialzusammenspiel wirkt ein Garten nämlich anders: „Geschwungene, organische Formen lassen ihn eher sinnlich und naturnah erscheinen, gerade Linien vermitteln Modernität und Klarheit. Deshalb muss die Verwendung der Formen auch konsequent sein“, empfiehlt Gärtner Reinhard Wahlers*. Wenige, ausgewählte Farben, Formen und Materialien sollten daher an verschiedenen Stellen immer wieder auftauchen und gut aufeinander abgestimmt sein: als akzentsetzende Accessoires, heimeliger Sitzplatz oder farbenfroher Sonnenschutz. 4/5-2018

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* Mirglied der Genossenschaft „Gärtner von Eden“

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VOLLER VORFREUDE Mit der Hilfe professioneller Gartenplaner nimmt der eigene Traumgarten Gestalt an. www.mein-wohlfuehlraum.de


Ö K O L O G I E • WI SSEN • G a r te n & Te r ra sse

4 Wachsen und gedeihen

Effektlieferanten schlechthin sind im Garten natürlich Pflanzen: Sie bieten Sichtschutz, sind Schattenspender, können als Duftbeete angelegt unseren Geruchssinn betören oder mit Blätterrauschen Umgebungsgeräusche überspielen. Wichtig ist bei der Bepflanzung der Plan: Standortgegebenheiten und Ansprüche der Pflanzen müssen stimmen und die Größenentwicklung zur Dimension des Grundstücks passen. In kleineren Gärten sollte auf wenige, nicht zu dicht gesetzte Pflanzen mit ganzjähriger Attraktivität gesetzt werden.

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5 Pflege? Aber leicht! ES GRÜNT & BLÜHT Je besser der Boden und je optimaler der jeweilige Pflanzenstandort, umso besser wächst und gedeiht alles und desto geringer ist der Pflegeaufwand.

LEICHTES TUN Pflegeleicht heißt auch, anfallende Arbeiten leicht zu gestalten: Zum Beispiel mit einem Hochbeet. Das Pflanzen und Jäten ist hier besonders rückenschonend. > www.tradewinds.be/de

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Zur Gartenplanung gehört die Frage, wie viel Zeit und Energie man in diesen investieren möchte. Denn Größe, Gestaltung und Pflanzenbestand bestimmen später den Aufwand. Einen Garten, der gar keine Pflege braucht, gibt es nicht. Auch die Annahme, dass Kies- und Rasenflächen wenig Arbeit machen, ist ein Irrglaube. Bedenkt man nur, dass Rasen im Sommer wöchentlich gemäht werden muss, kommt da viel Zeit zusammen. Helferlein wie Mähroboter und automatische Bewässerungen erleichtern heutzutage die Gartenarbeit.

5 BEQUEM & LEISE In Verbindung mit einem Teleskopschaft können Hobbygärtner selbst Rasenkanten in aufrechter Haltung schneiden. Akku-Geräte sind zudem abgasfrei und leise. > www.stihl.de

ERLEBNISRAUM Unter freiem Himmel mit Freunden grillen und feiern, während die Flammen lodern und knistern: Hier rundet der vielseitige, sichere Feuerkorb aus pulverbeschichtetem Edelstahl die Partystimmung ab. Er kann als Feuerstelle, Grill, Sitzgelegenheit und Beistelltisch genutzt werden. > www.hoefats.com


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ERLEUCHTET Während Kinder tagsüber im Garten spielen, verlagert sich der Aufenthalt bei Erwachsenen eher in die Abendstunden: Stimmungsvolle Beleuchtung sorgt dann für lange, schöne Sommerabende. > www.gaertner-voneden.de

8 Der Garten ist heute ganz klare Erweiterung des Wohnraums: Daher sollte der Gestaltung des Sitzplatzes besonderes Augenmerk gelten: Eine Freiluftküche, Loungemöbel, Kamin oder Feuerschale laden zu langen, gemütlichen Stunden im Freien ein. Damit der Sitzbereich auch an regnerischen Tagen und bis in die Nacht genutzt werden kann, sollte er überdacht sein und an einem Ort mit Abendsonne platziert sein. Geschützt vor einer Mauer, die gespeicherte Sonne abstrahlt, gewinnt er an besonderer Qualität.

8 Licht & Schatten

Nicht nur bezüglich der Größe des Sitzplatzes auch die Licht- und Wärmeverhältnisse sollten bei dessen Planung beachtet werden. Damit ihre grüne Oase zu einem wahren Paradies werden kann, sollten neben sonnenbeschienenen Sitz- und Relaxplätzen unbedingt auch Schattenplätze – durch Bäume, feste Sonnensegel und flexible -Schirme – eingeplant werden.

Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen/Ww Info-Line 02661-9564-0 info@fingerhuthaus.de www.fingerhuthaus.de

7 Auch draußen wohnen

* Fotos Punkt 4: Gärtner von Eden; Illus: adobestock.com: incomible

6

6 Für die Sinne

Vielfältig einsetzbare Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten bietet das Spiel mit Feuer und Wasser im Freien. Fließendes oder sprudelndes Wasser sorgt für Lebendigkeit, größere, spiegelnde Wasserflächen suggerieren Ruhe und Weite. Zudem können Wasserbecken gliedernd und auch verbindend wirken. Hausnah ist eine beleuchtete Wasserfläche auch im Winter ein Blickfang. Feuerstellen schaffen eine gemütliche, romantisch-heimelige Atmosphäre.

Anschriften Seite 87

7

GARTEN-GENUSS Diese stylische Outdoorküche steht Wohnraumküchen weder in Funktionalität noch Komfort in etwas nach. > www.wwoo.nl/de


T E C H N I K • REPORTAG E • He i z u n gs re ge l u n g

Holzelemente aus waagerecht angeordneten Lamellen lockern die puristische Fassade des klassisch modern gestalteten Hauses auf.

Weiße Raffinesse

Dieses kubische Einfamilienhaus überzeugt durch geschickte Raumausnutzung und eine Heizung mit Zukunftspotenzial.

K

ubisch und hell, mit raffinierten Vor- und Rücksprüngen, die den puristischen Baukörper mit der glatten Fassade gliedern und dabei eine Dachterrasse über dem Küchenbereich mit dem verbundenen Essplatz im Freien ausbilden – so zeigt sich das „Unikat 082“ von Talbau-Haus. Zwischen Wohnhaus und Garage liegt geschützt der überdachte Eingang. Von hier aus betritt der Besucher das Entree mit Garderobe. Es erschließt ein Gäste-Zimmer sowie -WC,

62  bauen. 4/5-2018

auch ein Arbeitszimmer ist hier angeordnet. Und eine Tür führt in den lichtdurchfluteten Raum, der sich von der offenen Küche über den hellen Essplatz bis zum loungigen Wohnbereich über die gesamte Breite des Hauses erstreckt. Ein Holzdeck schmiegt sich um diesen Bereich herum und bietet unterschiedliche, teils überdachte Aufenthaltsbereiche im Freien. Im Obergeschoss – dank Flachdach ein Vollgeschoss – befinden sich die privaten Rückzugsräume, zugänglich von einem zentralen Flur, der über


DER GROSSE DEUTSCHE FERTIGHAUSPREIS

2. Platz in der Kategorie GOLDEN Low Budget Design CUBE

2018

Der dreiseitig verglaste Kamin ist ein echter Hingucker und erlaubt dem gesamten Raum am Flammenspiel teilzuhaben.

4/5-2018

bauen. 63


T E C H N I K • REPORTAG E • He i z u n gs re ge l u n g

Das Schlafzimmer hat einen direkten Ausgang auf die großzügige Dachterrasse über dem vorgezogenen Küchenbereich.

64  bauen. 4/5-2018

ein Oberlicht erhellt wird. Das Elternschlafzimmer und das geräumige Badezimmer nehmen eine Seite des Hauses ein, die gegenüberliegende ist den drei Kinderzimmern vorbehalten. Eine geschickte Aufteilung, denn so ist auch ein „Akustikpuffer“ zwischen Eltern- und Kindertrakt gleich von vornherein mit eingebaut. Auf der mit Holzdielen belegten Dachterrasse kann man dank der hochgezogenen Brüstung den Blick schweifen lassen, ohne sich beobachtet zu fühlen. Im Untergeschoss findet neben Haustechnik und Abstellraum, ein weitläufiger Hobby- bzw. Wellnessbereich Platz. Die effektiv gedämmte, diffusionsoffene Hülle des „Unikat U082“ wird für die Wärmeerzeugung perfekt ergänzt durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung. Die Kombination dieser Technik-Module

ermöglicht höchst komfortables Wohnen bei sehr niedrigem Energiebedarf. Die Luft-WasserWärmepumpe „Vitocal 200-S“ von Viessmann arbeitet nicht nur besonders sparsam, sondern auch sehr leise, sodass Nachbarn nicht gestört werden. Für noch mehr Effizienz und Sicherheit kann sie außerdem künfig über eine neu erhältliche internetbasierte Heizungsregelung gesteuert werden: mithilfe der Internet-Schnittstelle „Vitoconnect“, eine kleine Box, die per „Plug & Play“ im Heizungsraum angeschlossen wird.

Komfortabel regeln per App Einzige technische Voraussetzungen sind eine Steckdose und ein WLAN-Anschluss im Haus. Die zugehörige „ViCare“-App kann kostenlos geladen werden und ermöglicht die komfortable Steuerung der Heizung per Smartphone oder Tablet. Darüber sind sowohl Temperatur-


„Der vorgezogene Küchenbereich mit überdachtem Essplatz im Freien ist eines der Highlights dieses Hauses.“ Sven Feil, Geschäftsführer Talbau-Haus

Mit einer frei stehenden Badewanne, begehbarer Dusche und einem Doppelwaschtisch ist das Bad äußerst komfortabel ausgestattet.

Dazu kommt die Wellnessoase im Untergeschoss: Sie lässt dank Sauna, Whirlpool, Dusche und geräumigem Ruhebereich keine Wünsche offen.

4/5-2018

bauen. 65


T E C H N I K • REPORTAG E • He i z u n gs re ge l u n g

steuerung und -voreinstellungen möglich, wie auch das Erkennen von Störungen – so können die Bewohner sicher sein, dass die Wärmepumpe stets optimal funktioniert und bei Problemen direkt per App einen Fachbetrieb kontaktieren. Weitere Module sind „ViCare-Klimasensoren“, die es ermöglichen, über die App die Temperatur in einzelnen Räumen zu beobachten und zu steuern. Die Raumaufteilung des „Unikat U082“ ist so flexibel, dass es zahlreiche Nutzungsszenarien zulässt. Klassisch für eine fünfköpfige Familie, aber die Unterbringung eines Teenagers oder eines Großelternteils im Erdgeschoss ist genauso denkbar wie ebenerdiges, altersgerechtes Wohnen. Ein Haus, viele Möglichkeiten – schlicht und einfach raffiniert. av •

Mit der „ViCare“-App und dem zugehörigen WLANModul haben Benutzer ihre Heizungsanlage immer im Blick. So kann man unter anderem mit dem Smartphone die Temperatur regeln und wird bei Störungen sowie Wartungsbedarf gewarnt. www.viessmann.de

11,00 m

9,50 m

WC 4

KIND 1 14

ARBEITEN 9

FLUR 7

GAST 13

FLUR/GARD 12,5

BAD 15

KIND 2 13,5

WOHNEN/ ESSEN 33,5 ELTERN 17,5

KIND 3 15,5

& FAKTEN

Haus Unikat U082

• WOHNFLÄCHEN:

EG 89 m2, OG 82,5 m2

• BAUWEISE:

Holzverbundkonstruktion aus 12,5 mm Gipsplatte, 12 mm Holzwerkstoffplatte, 200 mm Holzrahmenkonstruktion mit 200 mm ökologischer Mineralwolleisolierung, 60 mm Holzfaserdämmplatte, 5 mm Grundarmierungsspachtel und Gewebe, 3 mm Außenputz/Kunstharzputz, U-Wert der Außenwand 0,169 W/m2K; Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung Ug-Wert: 0,6 W/m2K; Flachdach, Dachaufbau 12,5 mm Gipsplatte, 23 mm Unterkonstruktion, 240 mm Vollholzsparren mit 240 mm versteifter Mineralwolleisolierung, 22 mm Dachschalung, Hartschaum-Gefälledämmung, zweilagige Bitumenabdichtung, U-Wert Dach 0,18 W/m2K

66  bauen. 4/5-2018

OBERGESCHOSS

• TECHNIK:

Viessmann Vitocal 200-S Luft-WasserSplit-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung

• ENERGIEBEDARF:

Primärenergiebedarf: 49 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 43,61 kWh/m2a Endenergiebedarf: 19 kWh/m2a

• BAUKOSTEN:

Auf Anfrage beim Hersteller

• HERSTELLER:

Talbau-Haus GmbH In der Zangershalde 6 71554 Weissach im Tal Tel. 07191/361-0 www.talbau-haus.de

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

Das vor 35 Jahren gegründete Familienunternehmen realisiert moderne Typen- und anspruchsvolle Architektenhäuser mit individuellen Grundrissen. Mit traditioneller Zimmermannskunst und moderner Fertigungstechnik werden auf der Basis aktueller Qualitäts- und Energiesparrichtlinien KfW-Effizienzhäuser sowie Passivhäuser gefertigt. Hoch gedämmter, diffusionsoffener Wandaufbau für alle KfW-Effizienzklassen, keine Verwendung von mineralölbasierten Dämmstoffen, BNK-Zertifikat, über 1 250 realisierte Objekte.

• LIEFERRADIUS:

Baden-Württemberg und Bayern Weitere ausgewählte Entwürfe von TalbauHaus finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/talbau-haus

Anschriften Seite 87

DATEN

KOCHEN 17

Fotos: Talbau-Haus GmbH

ERDGESCHOSS



T ECH N I K • W I SSEN • He i z u n gsre ge l u n g

Smarter

heizen

Die Betriebs- und Verbrauchsdaten immer und überall im Blick - die digitale Heizung machts möglich. > www.honeywellhaustechnik.de

Das Heizen wird digital: Dies zeigte sich bislang in der großen Vielfalt von programmierbaren, funkgesteuerten Heizkörperventilen. Nun ermöglichen immer mehr Hersteller auch einen smarten Zugang zum Wärmeerzeuger. Doch welche konkreten Vorteile bietet ein digitales Heizsystem? 68  bauen. 4/5-2018

E

in moderner Wärmeerzeuger alleine ist noch kein Garant für niedrige Energiekosten. Wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Heizenergieverbrauchs haben das eingebaute Regelsystem sowie das Nutzungsverhalten der Bewohner. Beide Stellschrauben werden von der digitalen Heizung wirksam unterstützt.

Temperaturen nach Bedarf einstellen

Wenn über eine digitale oder smarte Heizung gesprochen wird, dann geht es meist um ein funkgesteuertes Einzelraumregelsystem. Dieses sorgt für individuelle und energe-

tisch effiziente Temperaturniveaus in den Wohnräumen. Motorisch betriebene Ventile drosseln oder erhöhen dazu den Heizwasserdurchfluss bei Heizkörpern und Flächenheizungen. Zur Heizkostensenkung berücksichtigen sie unter anderem geöffnete Fenster sowie die An- und Abwesenheit der Bewohner mittels Zeitprogrammen. Zur technischen Umsetzung gibt es zwei generelle Varianten: Bei der nicht-vernetzten Variante werden an einem herstellerspezifischen, speziellen Bediengerät, oft mit Touchdisplay, die Zeit- und Temperaturprogramme für mehrere Räume gleichzeitig eingestellt. Die entsprechenden Auf-/


Alles abgeglichen?

1

Zu-Befehle werden dann bei Bedarf an die elektronischen Heizkörperregler drahtlos übertragen. Verlässt der letzte Bewohner das Haus, reicht ein Knopfdruck, um ein Absenkprogramm für alle Heizkörper zu aktivieren. Optional bieten die Systemhersteller auch einen Internetzugang an, wozu eventuell ein spezielles Gateway notwendig sein kann. Die zweite Variante bilden vernetzte Einzelraumregelsysteme, die sich in ein Smarthome-System integrieren lassen oder schon zum festen Bestandteil eines Systemanbieters gehören. Neben der Überwachung und Einstellung von Raumtemperaturwerten, Schaltzeiten und Betriebszuständen aus der Ferne, ist auch eine standortbasierte Absenk- und WiederaufheizAutomatik per Mobiltelefon-App möglich. Dann ist das Wohnzimmer bereits auf Wunschtemperatur geheizt, wenn der erste Bewohner abends heimkehrt. Mit einer Selbst-

2

lernfunktion ausgestattete Geräte passen zudem ihre Einstellungen im Laufe der Zeit automatisch an den Tagesablauf der Bewohner an.

Heizkessel kontrollieren – von der Couch

Im Unterschied zur klassischen Heizungsregelung verfügt die digitale Produktgeneration über ein integriertes oder externes Kommunikations-/Schnittstellenmodul mit integriertem WLAN oder LAN-Anschluss. Alternativ ist zum Teil der Anschluss eines Mobilfunkrouters möglich. Interessant ist, dass sich nicht nur neue, sondern per Nachrüstmodul auch bestimmte ältere Wärmeerzeuger über den Router ins lokale Netzwerk einbinden lassen. Nach der Hardware-Installation und der App-/Software-Einrichtung ist das Monitoring der Anlage über ein Smartphone, Tablet oder einen Computer möglich. Ergänzend bieten die Heiztechnikhersteller vernetzbare Raumbediengeräte 1 Im Stand-by wirkt dieser Thermostatregler für die Fußbodenheizung (o.) wie ein Lichtschalter. > www.waerme.danfoss.com 2 Smarte Regler ermöglichen auch ohne Internetverbindung die Fernbedienung des Heizsystems per (Touch-)Farbdisplay. Optional ist meist auch eine Bedienung per App möglich. > www.junkers.com

Auch beim digitalen Heizsystem lässt sich die optimale Energieeffizienz bei gleichzeitig hohem Wärmekomfort nur dann erreichen, wenn es hydraulisch abgeglichen ist. Denn nur dann werden sämtliche Heizkörper oder Flächenheizkreise im Gebäude im Betriebsfall immer bedarfsgerecht mit Heizwasser versorgt. Typisch für eine fehlerhafte Abstimmung sind Heizflächen, die in manchen Räumen zu heiß und in anderen nicht richtig warm werden. Der hydraulische Abgleich wird bei der Inbetriebnahme vom Heizungsfachmann durchgeführt: Dabei stellt er die einzelnen Regelventile so ein, dass jeder Heizkörper oder Fußbodenheizstrang von der richtig dosierten Heizwassermenge durchströmt wird. So spart ein hydraulischer Abgleich Energie Zu kalt!

Zu heiß!

Heizungsanlage ohne hydraulischen Abgleich unnötiger Energieverbrauch schlechter Brennwertnutzen Quelle: www.zukunft-haus.info; Bearbeitung BMWi

Optimale Raumtemperatur

Heizungsanlage mit hydraulischem Abgleich Energieeinsparung ideale Regelfähigkeit des Systems


T ECH N I K • W I SSEN • He i z u n gsre ge l u n g

1

sitzt. Deren wesentliche Aufgabe ist es, die zur Witterung passende Vorlauftemperatur des Heizwassers bereitzustellen, um so den Energieeinsatz auf das Notwendige zu begrenzen. Es gilt: Je kälter es draußen ist, desto höher steigt die Heizwasservorlauftemperatur. Wird es draußen wärmer, wird die Vorlauftemperatur verringert. Für die richtige Zuordnung von Außenund Heizwasservorlauf-Temperatur sorgt die sogenannte Heizkurve oder Heizkennlinie. Bei der Verbesserung der Energieeffizienz helfen smarte, selbstlernende Betriebsarten, die zum Beispiel eine automatische, flexible Anpassung der Heizkurve ermöglichen. Und falls ein Internet-Zugriff erlaubt ist, lassen sich dazu auch aktuelle Wetterdaten und -prognosen nutzen.

Sicherer und transparenter Bei der Inbetriebnahme des neuen Heizsystems muss die Regelung vom Handwerker auf das Gebäude abgestimmt einjustiert werden. Doch nicht immer werden solche Einstellarbeiten richtig durchgeführt, sodass teilweise die Werkseinstellungen aktiv sind. Hier spielen die neuen, digitalen Regler-Generationen einen weiteren, wichtigen Vorteil aus: Immer mehr Hersteller setzen auf einen integrierten oder per App nutzbaren „Installationsassistenten“, der den Fachmann durch ein möglichst intuitives Inbetriebnahme-Menü führt. Zudem erleichtern werkseitig hinterlegte Systemlogiken das korrekte Einstellen der einzelnen Parameter. Weitere Profi-Features der digitalen Heizung, wie ein umfassender Wärmeerzeuger-Funktionstest bis hin zum Inbetriebnahme-Bericht als PDF-Dokument, bieten dem Hausbesitzer mehr Transparenz und Sicherheit und verringern das Risiko eines unnötig hohen Energieverbrauchs deutlich.

an. Auf diesen Wegen kann sich der Nutzer alle relevanten Funktionen und Parameter des Heizsystems, wie Zeitprogramme, System- und Außentemperaturen und Betriebszustände, im Klartext anzeigen lassen. Außerdem lassen sich die persönlichen Komforteinstellungen ändern, ohne zum Wärmeerzeuger gehen zu müssen. Smartes Optimierungspotenzial gibt es auch für die sogenannte witterungsgeführte Regelung, die meist am oder im Wärmeerzeuger

Verbrauch schneller und besser überwachen Als finanziell lohnend kann sich eine weitere Option erweisen: Die Möglichkeit, die Energieverbräuche der Wärmerzeugung sowie eventuelle Wärmeerträge, zum Beispiel von einer Solarthermieanlage, abzulesen und auszuwerten – sowohl in Echtzeit als auch in bestimmten (historischen) Zeiträumen. Dadurch lässt sich frühzeitig erkennen, ob das Heizsystem energetisch optimal läuft oder ob Störungen oder falsche Einstellungen einen über-

Ähnlich wie beim Auto wird es künftig immer mehr intelligente Diagnose-Tools auch für die Heizung geben, die die Inbetriebnahme und Wartung erleichtern. > www.buderus.de

70  bauen. 4/5-2018

2 Die Raumtemperatur bei diesem Flächenheizsystem lässt sich bei Bedarf bequem über den Wandthermostat oder per App übers Mobilgerät anpassen. > www.viega.de

2

Anschriften Seite 87

1 Heizkurve: Digitale Regler vereinfachen das Einstellen und ermöglichen zusätzlich eine automatische Anpassung mittels Wetterdaten. > www.buderus.de


FERN-ÜBERWACHUNG HILFT Die digitale Heizung funktioniert mit und ohne Internet-Verbindung. Erlaubt der Hausbesitzer den Internet-Zugriff, kann er seine Heizung per App oder PC zusätzlich von außerhalb des Hauses überwachen und bedienen sowie externe Informationen, wie die aktuelle Wetterdaten und -prognosen, für die energetische Optimierung der Heizungsregelung nutzen. Die Online-Kommunikation läuft in diesen Fällen in der Regel über speziell gesicherte Server des Heiztechnikherstellers. Auf einen Teil dieser Betriebsdaten kann der Hausbesitzer dem Heizungsfachbetrieb seines Vertrauens optional einen Fernzugriff erlauben. Der Fachmann kann dann mit Profi-Softwaretools prüfen, ob das Heizsystem problemlos und effizient arbeitet. Falls nicht, lässt sich das System entweder aus der Ferne nachjustieren. Oder es ist ein Wartungseinsatz vor Ort empfehlenswert, um einen drohenden Heizungsausfall zu vermeiden („vorausschauende Wartung“). Und falls eine Störung den Wärmeerzeuger einmal komplett lahmlegen sollte, bekommt der Handwerker in Echtzeit eine LAN W-LAN Warnmeldung sowie die mögliche(n) Powerline Bus Problem-Ursache(n) angezeigt. Auf diese Art können Kundendiensteinsätze für den Hausbesitzer schneller, reibungsloser und kostengünstiger ablaufen. Router SchnittstellenKesselmodul

Grafik: www.bdh-koeln.de

höhten Verbrauch oder zu geringe (Solar-)Erträge verursachen. In solchen Fällen kann man sofort eingreifen und nicht erst dann, wenn eine zu hohe Jahresabrechnung für Wärmepumpenstrom oder Gas vom Energieversorger eintrifft. Und falls ein optionaler Internet-Zugriff vom Hausbesitzer gewünscht ist, lassen sich die Überwachungsund Bedienmöglichkeiten per App oder PC zusätzlich auch von außerhalb des Hauses managen. Der nächste Schritt bei der digitalen Heizung ist die Verknüpfung der beiden Regelbereiche mit dem Ziel, die Energieeffizienz noch mehr zu erhöhen: Das Einzelraumregelsystem überträgt dazu die Temperaturdaten in regelmäßigen Abständen an die Wärmeerzeugerregelung, wo sie ausgewertet werden. Falls in den Räumen keine oder nur eine geringe Wärmeanforderung besteht, schaltet sich das Heizgerät aus oder senkt die Vorlauftemperatur ab. Darüber hinaus arbeiten die Heiztechnikhersteller an der Bedienung ihrer digitalen Systeme per Sprachsteuerung sowie an der standardisierten Einbindung der Wärmeerzeuger in ein übergreifendes Smarthome-System. Dadurch wird die (Be)Nutzung für bestimmte Anwender noch komfortabler. jw •

regelung

Bedienungdurch durch Bedienung Endverbraucher Endverbraucher Heizgerät mit Schnittstelle Server des Herstellers

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Service und Überwachung durch Fachhandwerk

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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • In n e n a u sbau

Mit

Wohlfühl-

Charakter In diesem modernen Einfamilienhaus bilden Behaglichkeit und klares, puristisches Design eine gelungene Symbiose: Durch den stilsicheren Innenausbau entstand ein Zuhause, das alle Bauherren-Ansprüche voll erfüllt.

72  bauen. 4/5-2018


Der weite Wohn-Essbereich bildet das Zentrum des Hauses und damit des familiären Geschehens. Ein Kamin gliedert den großen Raum. Sein Feuerspiel ist dank beidseitiger Kaminverglasung sowohl aus dem gemütlichen Wohnzimmer wie auch vom Essplatz einsehbar.

4/5-2018

bauen. 73


A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • In n e n a u sbau Die Küche kann nach Belieben offen gehalten oder durch eine Schiebetür dezent vom Wohnraum abgetrennt werden. Ist sie geöffnet, verschwindet die raumhohe Schiebetür einfach unauffällig und platzsparend in der Wand.

M

it unverbaubarem Blick auf die historische Altstadt des angrenzenden Ortes, liegt dieses Wohnhaus in traumhafter Hanglage im Zentrum Baden-Württembergs. Die Bauherren hatten sich ein modernes Zuhause gewünscht: mit klarem Ambiente, aber nicht zu puristisch, sondern auf jeden Fall auch sehr wohnlich – eben ein zeitgemäßes Domizil für die Familie. Hierfür wurde nichts dem Zufall überlassen: So zeigt sich das Gebäude zur Straßenseite sehr zurückhaltend und verschlossen, zur Gartenseite öffnet es sich weit mit beinah durchgehender, raumhoher Glasfassade. Der weitläufige, angrenzende Garten und mehrere große Terrassen erweitern das Raumangebot ins Freie. Im Hausinneren entstand durch eine sorgsame Materialwahl und -kombination sowie durch zahlreiche gekonnt gesetzte Details ein stimmiges, geschmackvolles Wohnambiente. Erschlossen wird das Gebäude im mittleren Geschoss: Die Eingangsebene ist mit Küche, Ess- und Wohnraum der öffentlichere Gemeinschaftsbereich, in dem die Familie zusammen-

74  bauen. 4/5-2018

kommt und Gäste empfängt. Die privaten Rückzugsräume befinden sich für die Kinder unten, im Gartengeschoss, für die Eltern auf oberster Ebene. So haben alle Familienmitglieder garantiert ihre Freiräume. Dank der Süd-Westausrichtung sind die Innenräume meist tageslichtverwöhnt, denn sowohl das Elternschlafzimmer im Obergeschoss, als auch der großzügige Wohn-Essbereich auf mittlerer Ebene sowie die Kinderzimmer im unteren Geschoss, orientieren sich in Richtung Garten und damit zur Sonnenseite.

Mit Hang zur Natur Die raumhohen Glasschiebetüren und Fenster von Schüco sorgen für viel Licht und Luft im Inneren und unterstützen so das sonnige Wohlfühlambiente. Ihre schlanken, dunklen Profile bilden einen eleganten Rahmen für die dahinterliegende Natur. Ein weiteres Puzzleteil der sorgsam gewählten und aufeinander abgestimmten Materialien ist der Holzfußboden. Im gesamten Haus wurde beinah ausschließlich – außer in Keller, Flur und den Bädern – ein hochwertiger Eichen-Parkett-


„Ein Bodenbelag aus natürlichem Material war uns sehr wichtig – gerade in puncto Nachhaltigkeit und Wohngesundheit.“ Der Bauherr

Viele Innentüren sind mit 2,8 Metern raumhoch. Die Türen der Firma Nießing erscheinen dank Umfassungszargen quasi rahmenlos und sind somit beidseitig wandbündig.

Während die großzügige Übereck-Verglasung einen wunderschönen Ausblick ins Tal bereithält und den Wohnraum weit zur angrenzenden Terrasse öffnet, sorgt innen ein von zwei Seiten verglaster Heizkamin für gemütliches Ambiente. 4/5-2018

bauen. 75


A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • In n e n a u sbau

boden der Firma Mafi verlegt. Der in Österreich gefertigte Dielenboden besteht zu 100 Prozent aus biologischen Materialien, ist mit natürlichen Ölen veredelt und frei von jeglichen Giftstoffen – es handelt sich also um ein wohngesundes Naturprodukt. Diese Natürlichkeit spürt und sieht man. Da Holz von Natur aus warm wirkt, sorgt es, verlegt auf 200 Quadratmetern, für ein behagliches Ambiente. Optisch erhält der Boden vor allem durch einzelne belassene Äste und Risse seinen starken Charakter: Sie lassen ihn rau und ursprünglich wirken und stehen im angenehmen Kontrast zum sonst eher nüchternen Design mit viel Weiß und glatten, klaren Oberflächen. Die pure, ge-

Der hochwertige Dielenboden „Eiche Vulcano“ von Mafi wurde im gesamten Wohn-Ess- und auch im Schlafbereich verlegt. Selbst die Betonstufen der Treppe wurden mit Holzdielen versehen. Durch die exakte Anpassung gehen alle Bereiche einheitlich fließend ineinander über.

radlinige Raumanmutung wird so ein Stück weit aufgehoben. Dabei sind die Übergänge des Bodens zwischen den einzelnen Wohnbereichen wie auch die Anschlusspunkte exakt ausgeführt – beispielsweise unter der Glasscheibe vor dem Kamin. Solche gelungenen Feinheiten bestimmen in der Summe letztlich das Gesamtbild und werten es auf. Es entsteht ein harmonisches Ganzes, das sowohl dem hohen ästhetischen Anspruch der Bauherren Genüge trägt, als auch ihren Wunsch nach einem Wohlfühl-Zuhause für die Familie voll und ganz erfüllt. cm •

BAD 4

HWR 9

TECHNIK 12

KELLER

FLUR 24,5 KIND 18,5

KIND 18,5

FLUR 4,5

SAUNA 8,5

UNTERGESCHOSS

76  bauen. 4/5-2018

SPK 9

ABSTELL

TERRASSE

KÜCHE 20

DIELE 19

WOHNEN/ ESSEN 66

12,83 m

GARAGE

TERRASSE

12,54 m

BAD 13

ERDGESCHOSS


DATEN

& FAKTEN

Individueller Entwurf

• WOHNFLÄCHEN:

• TECHNIK:

UG 87 m2, EG 118 m2, OG 76,5 m2

• BAUWEISE:

Stahlbetonwände mit Wärmedämmverbundsystem, Putz-Fassade, U-Wert der Außenwand 0,19 W/m2K; Aluminiumfenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert 0,5 W/m2K; begrüntes Flachdach mit 250 mm Gefälledämmung, U-Wert Dach 0,19 W/m2K

Sole-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Heizkamin, Warmwasserbereitung durch Solarthermie, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage, Regenwassernutzung

ATRIS-style: DIE TÜR ZU EINER NEUEN WELT

• ENERGIEBEDARF:

Primärenergiebedarf: 42,40 kWh/m2a

• SCHREINER:

Fotos: Jens O. Holthaus/Das Holthaus

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Lothar Heinlin Montagebau 72793 Pfullingen, Tel.: 0173/3167726

AT R I S

ANKLEIDE 9

DER EINKLANG VON WERKSTOFF UND DESIGN.

BAD 5 FLUR 15 BAD 11,5

BÜRO 12

SCHLAFEN 24

Fühlt sich gut an: natürliche Oberflächen, dreidimensionale Designs, scheinbar schwebende Türgriffe – und jede Menge Raum für Individualität. Erkunden Sie, welche Welten Ihnen diese Türen eröffnen. ATRIS-style – aufregend anders.

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A R CHI T E KT U R • WISSEN • In n e n a u s ba u

FUSS-SCHMEICHLER Ob Bahnenware oder Fliese: Mit 80 Prozent Kaschmir-Ziegenhaar und 20 Prozent Schurwolle sorgt Tretford-Teppich für ein gesundes Raumklima und hält unzählige Farb- und Musterkombinationen bereit. > www.tretford.eu/de

Blinder Ideenreiches

Wohn-Design Jeder Raum hat je nach Nutzung eigene Anforderungen an Boden, Wand und Decke. Daher besteht die Kunst der Innengestaltung darin, mit einem harmonischen Farb- und Materialkonzept ein stimmiges Ganzes zu schaffen. ROMANTIK-LOOK Zementfliesen mit ausdrucksstarken Mustern bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Im Bad werden sie mit geringer Fugenbreite verlegt und durch eine spezielle Imprägnierung geschützt. > www.viaplatten.de

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LEISE-TRETER Antistatisch und antibakteriell ist der Design-Korkboden Samoa auch für Allergiker besonders geeignet. Zudem ist er gelenkschonend, fußwarm, lärmdämmend und atmungsaktiv, verbesssert also Raumklang und -klima und trägt das Siegel „Blauer Engel, weil emissionsarm“. > www.kwg-kork.de

TOLLE KOPIE Durch ein spezielles Druckverfahren wirkt der „My Style“-Laminatboden optisch fast wie ein Echtholzboden. Dabei ist er robust, beinah immun gegen Kratzer, Schmutz und Abrieb und selbst hartnäckige Flüssigkeiten können einfach weggewischt werden. > www.logoclic.de

WOHNGESUND

Der Schlingenteppich „Airmaster for Home“ bindet feinste Staubpartikel und trägt so zu besserer Raumluft bei. Das sorgt für wahres Wohlfühlwohnen. Der Preis pro Quadratmeter beträgt 45,95 Euro. www.desso.de

STARKER GRUND Sichtestrich macht sich hervorragend in Küche, Flur und Diele. Er ist robust und verleiht diesen stark genutzten und sehr beanspruchten Bereichen durch seine durchgehende Flächigkeit eine ruhige Ausstrahlung. www.fertighaus-keitel.de

GEMÜTLICH Dieser graue, gehobelte und naturgeölte Eicheboden überzeugt durch hohe Strapazierfähigkeit und ist damit selbst für die Wohnküche bestens geeignet. Holz sorgt an sich stets für Wärme und Gemütlichkeit und ist zudem problemlos mit Fußbodenheizungen kombinierbar. > www.hain.de

BÖDEN Bei der Bodenwahl ist eine der ersten Fragen, ob das ganze Haus denselben oder jeder Raum einen anderen Bodenbelag bekommen soll. Mit mehreren Materialien lässt sich ein einheitliches Bild schaffen, wenn man auf ähnliche Farben setzt. Wichtig ist auf jeden Fall, zu bedenken, dass der Boden je nach Raum verschiedenen Anforderungen genügen muss: In Küche und Flur stehen Strapazierfähigkeit und Pflegeleichtigkeit im Vordergrund, im Kinder- und Schlafzimmer sollte der Untergrund vor allem fußwarm und rutschsicher sein. Zudem ist der Boden, so schreibt Architekt und Autor Johannes Kottje, „die Oberfläche eines Raums, die unser Empfinden am intensivsten beeinflusst“. Sein Material bestimmt also maßgeblich, ob ein Raum rustikal, heimelig oder modern und puristisch wirkt.

4/5-2018

bauen. 79


A R CHI T E KT U R • WISSEN • In n e n a u s ba u

LILA LAUNE

KERNIG

Farben berühren die Sinne und haben direkten, wenn auch unbewussten, Einfluss auf unser Befinden. Warme, erdige Farbtöne wie der Rosenholzton „Heart Wood“ machen das Zuhause zu einem behaglichen Rückzugsort. > www.dulux.de

Ihren geschwärzten Look erhalten diese Holzprofile durch eine spezielle Beflammung. Zusätzlich werden die Hölzer für den Innenbereich mit einem Extracoating beschichtet. > www.mocopinus.com

WÄNDE Die Wandflächen nehmen einen großen Anteil – mehr als doppelt so viel wie der Boden – ein und prägen damit Raumatmosphäre und Wohnstil ganz besonders. Dabei umgeben sie uns täglich. Es gilt also auch hier, je nach Raumart und -nutzung die entsprechenden Materialien zu wählen: In Küche und Bad pflegeleicht, widerstandsfähig und feuchteresistent, im Schlafzimmer wohnlich und beruhigend und in Flur und Kinderzimmer außerdem strapazierfähig. Zudem sollten Farben, Tapeten, Fliesen und entsprechende Klebstoffe möglichst schadstofffrei und wohngesund sein, um für ein sicheres Wohngefühl zu sorgen.

FARBTRAUM Die als allergikerfreundlich zertifizierte Mineralfarbe der Serie Naturell besteht aus kon-trollierten Rohstoffen und ist auf natürlicher Silikatbasis lösemittel-, weichmacher- und konservierungsstofffrei – und somit auch für Kleinkinder geeignet. > www.schoenerwohnen-farbe.com

80  bauen. 4/5-2018

NEUE FLORA

Vorlage der Tapete „Asterid“ ist ein Gemälde aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Sein florales Rankendesign steht für handgemalte Wandgemälde der gehobenen Gesellschaft, die die Vorläufer heutiger Tapeten waren. > www.littlegreene.de


u le e/ S te

ies Fl

he

Quer- und Riegelformate proportionieren Wand- und Bodenflächen und erlauben abwechslungsreiche Verlegemuster. Retro-Dekor und Mosaikfliesen sorgen kombiniert mit modernen Stilelementen für Spannung. > www.deutschefliese.de

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COOLE KERAMIK

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PRIMA KLIMA mit Kalkputz: Er reguliert die Luftfeuchte, verfügt über eine hohe Alkalität und beugt so Schimmelbildung vor. Außerdem hat er die Eigenschaft, Schadstoffe und Gerüche aus der Luft zu filtern. > www.rotkalk.de

MIT STRUKTUR

DECKEN Die Wohnraumdecke ist gestalterisches Element und gleichzeitig funktionales Bauteil, bei dem auch Anforderungen wie Brandschutz und Akustik berücksichtigt werden müssen und das die Beleuchtung einschließt. Ihre optische Gestaltung hat ebenfalls großen Einfluss auf den Gesamteindruck und das Raumgefühl: Bei nicht allzu hohen Decken sollten, egal welches Material, helle Farbtöne gewählt werden, um eine drückende Wirkung zu vermeiden. Streicht man z.B. einen Streifen der Decke in der Wandfarbe mit, wirkt der Raum optisch höher.

Schön für Auge und Ohr: Unter der Oberfläche feiner Echtholzleisten der an Decken und Wänden einsetzbaren „Ligno Akustik light“ verbirgt sich eine Schallwellen absorbierende Holzfaserdämmung. > www.lignotrend.de

BIO?

„ICH WILL EIN HAUS, DAS GARANTIERT GESUND IST, ABER NICHT SO AUSSIEHT.“

NACHWEISLICH UNERREICHTE WOHNGESUNDHEIT UND PREISGEKRÖNTES DESIGN – DAS KANN NUR BAUFRITZ.

www.baufritz-bau.de


A R CHI T E KT U R • WISSEN • In n e n a u s ba u

LUFTIKUS Trotz beidseitiger Geländer und großzügigem Podest wirkt diese Geschosstreppe leicht und transparent. Dafür sorgen helle Farbtöne, offene Stufen und viel Tageslicht. > www.velux.de

MODERNER AUFSTEIGER Stufen und Setzstufen sind bei der Faltwerktreppe Linea Z-förmig aneinandergefügt und fest in der Wand verankert. Relingvarianten lassen sich genauso anbringen wie Glasgeländer oder Schichtstoffplatten. > www.treppenmeister.de

PLATZWUNDER Als Treppe zum Dachgeschoss eignen sich kompakte Wendeltreppen – die, wie die mit dem „Red Dot Design Award“ ausgezeichnete 1 qm-Treppe, komfortabel und sicher begehbar sind. Großzügige Stufentiefe und der mittig liegende Edelstahlhandlauf geben Sicherheit. > www.kenngott.de

INNENTÜREN

SCHÖNER SCHEIN Mit extra breitem Türfalz scheint es, als würde die Innentür Planar vor der Wand schweben. Bänder und Zarge sind vom Türelement vollständig überdeckt und auf der Öffnungsseite nicht sichtbar. > www.jeld-wen.de

82  bauen. 4/5-2018

Obwohl offenes Wohnen mit ineinander übergehenden Räumen sehr gefragt ist, wird kaum jemand auf Innentüren verzichten. Daher gilt es, diese dem Stil des Raums entsprechend zu wählen, da ihre Ausführung – in schlichtem Weiß, natürlicher Holzoptik oder als transparente Glastürvariante – die Raumwirkung verstärken kann. Glas unterstützt beispielsweise den offenen Wohncharakter und kann für bessere Belichtung in Fluren und kleineren Räumen sorgen. Entscheidend ist auch die Art des Einbaus: Flächenbündige Modelle wirken z.B. besonders elegant und modern.

Als im Raum liegendes Bauteil ist sie nicht nur Nutz-, sondern auch Gestaltungselement: Daher hat auch bei der Treppe die Materialwahl erheblichen Einfluss auf ihr Erscheinungsbild und die Wirkung des Raumes. Holz wirkt warm, Glas filigran und Beton und Metall schaffen einen modernen, puristischen Industrial-Look. Da eine Treppe aus Tragkonstruktion, Stufenbelägen, Geländer und Handlauf besteht, lassen sich oft verschiedene Materialien gekonnt kombinieren – und so individuelle Gestaltungen kreieren.

SCHICKE TRENNUNG

Schiebetüren, die platzsparend in der Wand verschwinden, sind eine elegante Lösung, um z.B. offene Koch-Essbereiche bei Bedarf auch mal zu trennen. > www.arge-haus.de

Anschriften Seite 87

TREPPEN


Le s e r s e r v ice

FASZINATION ZUHAUSE! HEADLINE Smarthomes TITELTHEMA Bautrends

REPORTAGE DACHAUSBAU

WEGWEISER FÜR

ZukunftsHÄUSER

Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.

Text: Susanne Neutzling

Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.

In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann

Pure Lebensqualität

fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.

Pool

6 ALTHAUS MODERNISIEREN 2/3 2017

SchluSSpunkt 2/3 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 7

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1/2 - 2017

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ES GIBT VIELE GRÜNDE ... … von einem eigenen Zuhause zu träumen. Und viele Ideen, wie die Träume Realität wer-

Wenn die außergewöhnliche Gestaltungsqualität eines der führenden Innenarchitektur-Büros und die handwerkliche und technische Perfektion ausgesuchter Partner zusammentreffen, dann entstehen Ergebnisse wie dieses – Vorhang auf für ein Wellnessrefugium der Extraklasse. Fotos: SSF.Pools by KLAFS · Text: Peter Lang

den können. Die Magazine des FachschriftenVerlags bringen Traum und Raum zusammen und unterstützen Sie dabei, Ihre Visionen zu verwirklichen: mit Häusern, lebendigen Wohnszenen und authentischen Baufamilien, die ihre sympathischen Geschichten erzählen. 146 schwimmbad + sauna 11/12-2015

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bauen. 83


A R CHI T E KT U R • WISSEN • In n e n a u s ba u

Helligkeit dient der Orientierung und gibt Sicherheit. Außerdem ist Licht eine wesentliche Gestaltungskomponente und trägt – richtig eingesetzt – zu unserem Wohlbefinden bei.

Licht

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W

ährend tagsüber die Sonne das Innere von Haus und Wohnung erhellt, benötigen wir in der dunkleren Jahreszeit, abends und nachts zusätzliche künstliche Beleuchtung. Beides, sowohl die Belichtung als auch eine bedarfsgerechte Beleuchtung, sind maßgeblich für den Wohnkomfort und unser Wohlbefinden und sollte daher sorgfältig geplant sein. Grundsätzlich lassen sich drei Beleuchtungsarten unterscheiden: Grundbeleuchtung, Zonenlicht und Stimmungslicht. Leuchten für die Grundbeleuchtung strahlen ihr Licht entweder

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Foto: Frank Ockert

gestalten

nach oben zur Decke ab oder verteilen es zu allen Seiten und sorgen so für eine gleichmäßige, helle Ausleuch­ tung des Raums ohne Blendung und irritierende Schlagschatten. Das ist vor allem bei den Verkehrsflächen Flur, Diele und Treppe wichtig, damit man nicht ins Stolpern gerät, aber auch in der Küche oder in der Ankleide, wo man nicht rätseln möchte, was man gerade in der Hand hält. Häufig erfüllt eine zentral angebrachte Deckenleuchte diesen Zweck oder mehrere in die Decken integrierte Downlights. In verwinkelten oder langen und schma-

len Räumen haben sich Schienenund Seilsysteme bewährt. Ein Revival erlebt zurzeit die indirekte Beleuchtung in Form abgehängter Lichtdecken oder Vouten. Sie schaffen eine diffuse, gleichmäßige Ausleuchtung ohne harte Schatten, mit hohem Gemütlichkeitsfaktor. Anders als früher, kommen dafür keine Leuchtstoffröhren mehr zum Einsatz, sondern LEDLeisten, die in der farbigen Variante ganz besondere Lichteffekte kre­ ieren. Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn dieses Allgemeinlicht dimmbar ist und sich so den jeweiligen Helligkeitsanforderungen anpassen lässt.

Ein extra Quantum Licht Zonenlicht liefert dort mehr Helligkeit, wo es für spezielle Aufgaben gebraucht wird, z.B. im Bereich des Esstischs oder über der Spüle in der Küche. Dafür eignen sich Pendelleuchten, deren Höhe und damit Lichtcharakter sich nach Bedarf regulieren lässt, variabel ausrichtbare Strahlersysteme sowie Stehleuchten für die Lese- oder Spielecke. Auch die Schreibtischleuchte ist ein Beispiel für ­eine Lichtquelle, die punktuell dort eingesetzt wird, wo ein Plus an Helligkeit gefordert ist.


1 Bis zu 100 Stunden kann die kabellose Leuchte Roxxane Leggera CL betrieben werden. > nimbus-lighting.com 2 Dachflächenfenster und Oberlichter sind besonders erhellend. > www.velux.de 3 Flure wirken durch Beleuchtung von Wand und Decke größer. Stylische Profile setzen das Licht in Szene. > www.oracdecor.de

2

Und manches Exemplar erzeugt zusätzlich noch eine stimmungsvolle Atmosphäre. Diese Funktion übernehmen auch gezielt eingesetzte Strahler oder Spots, mit denen einzelne Kunstwerke oder ­Möbel in Szene gesetzt werden. Mit Licht lassen sich Räume gestalten. Es lenkt die Aufmerksamkeit auf bestimmte Bereiche oder kaschiert Unzulänglichkeiten. Beispielsweise vermitteln auf die Decke gerichtete Strahler oder LED-Leisten den Eindruck größerer Raumhöhe. All diese Überle­gungen sollten in einen Beleuch­tungsplan einfließen, der die gewünschten Lichtwirkungen unter Berücksichtigung der Funktions­bereiche und Möblierung darstellt. In ihm sind

4 Viel natürliches Tageslicht hebt die Laune und ist gut für unsere Gesundheit. > www.velux.de

alle Leuchten mit ihren Deckenund Wandauslässen sowie Schalter und Dimmer verzeichnet. Und mit welchen Leuchtmitteln sollte man seine Lichtquellen bestücken? Die Glühlampe hat bekanntlich ausgedient. Auch die Halogenlampe ist mittlerweile ein Auslaufmodell und selbst Leuchtstoffröhren und Kompaktleuchtstofflampen sind auf dem Rückzug. Durch ihren Gehalt an Quecksilber und Flackereffekte bei Billigvarianten sind sie in Verruf geraten. Der Star am Leuchtenhimmel sind heute LEDs. Sie benötigen am wenigsten Energie und sind sehr langlebig. Leuchtmittel werden in verschiedenen Licht­farben angeboten. Diese bestimmen die Atmosphäre im

WÄRE DAS EIN HAUS FÜR SIE? Licht durchflutete Räume, ein Kamin mit flackerndem Feuer, eine imposante Dachkonstruktion, die Frühstücksterrasse in der Morgensonne und ein Raumklima, in dem Sie sich wohlfühlen wie nie zuvor. Das und noch viel mehr spricht für ein Haus aus Holz, und für eines von Stommel. Bestellen Sie die Dokumen­ tation „Vom Vergnügen ein Haus zu bauen“ oder rufen Sie uns an … T +49 (0) 22 47/9172­30

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A R C HI T E KT U R • WISSEN • In n e n a u s ba u

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Lux, Lumen & Kelvin In Lux (lx) wird die Beleuchtungsstärke gemessen. Sie gibt an, wie viel Licht auf eine bestimmte Fläche fällt. Für einen gut ausgeleuchteten Schreibtisch sollten es mindestens 500 Lux sein. Lumen bezeichnet die Maßeinheit für den Lichtstrom und gibt an, welche Lichtmenge pro Zeiteinheit erzeugt wird. Sie hilft einzuschätzen, wie stark ein Leuchtmittel strahlt und ersetzt inzwischen die früher bei Glühlampen übliche Wattangabe. So entspricht z. B. eine LED mit 800 Lumen einer 60-W-Glühlampe. Mit Kelvin (K) wird die Lichtfarbe angegeben: warmweiß < 3 300 K, neutral­ weiß 3 300 K bis 5 300 K, ­tageslichtweiß > 5 300 K.

Raum: Warmweißes Licht wird als ­behaglich empfunden, neutralweißes dagegen eher als sachlich. Tageslichtweißes Spektrum erscheint uns Mitteleuropäern bei Beleuchtungsstärken unter 1 000 Lux fahl. Dies ist jedoch eine individuell unterschiedliche Einschätzung, Südeuropäer beispielsweise bevor­ zugen diesen Spektralbereich.

Am liebsten natürlich hell Tageslicht trägt wesentlich dazu bei, dass wir uns in unseren vier Wänden wohlfühlen. Außerdem hilft es, Energie zu sparen, da weniger künstliche Beleuchtung benötigt wird. Dank gut gedämmter Fenster lassen sich heute selbst auf der Nordseite transparente Fassaden gestalten. Die Lichtdurchlässigkeit variiert je nach Verglasungstyp, Glasdicke sowie Anzahl der Scheiben und beträgt bei Fenstern mit einer Zweischeiben-Isolierverglasung etwa 80 Prozent, bei einer DreifachVerglasung 75 Prozent und bei Son-

nenschutzglas nur noch 40 bis 60 Prozent. Da die Leuchtdichte von oben, aus Sonnenrichtung, dreimal höher als die des seitlich einfallenden Tageslichts ist, gelangt durch Oberlichter und Dachfenster am meisten Licht ins Innere. Sie punkten also mit weit mehr Tageslicht und gleichmäßigerer Verteilung. Großflächige Verglasungen sind nicht nur deshalb so beliebt, weil sie die Sonne ins Haus holen, sie heben auch Begrenzungen auf und schaffen Wintergartenfeeling. Große Türelemente, die sich ganz zur Seite schieben lassen, stellen eine direkte Verbindung zwischen drinnen und draußen her. Es lohnt sich dabei in schwellenlose Konstruk­ tionen zu investieren und lieber an passender Stelle mit der ein oder anderen Festverglasung zu sparen. So gelingt der Sprung von drinnen nach draußen in jeder Lebenslage. Noch mehr Wissen zum Thema Licht, hilfreiche Tipps und Broschüren zum Download finden Sie auf der Webseite www.licht.de bs/cm •

86  bauen. 4/5-2018

2 Clevere Bewegungsund Präsenzmelder schalten automatisch das Licht ein, wenn sie Bewegung erkennen. > www.dasintelligente-zuhause.de 3 Zusätzliche Boden- und Wandstrahler dienen als Orientierungshilfe. > www.buzzi-buzzi.it

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Anschriften Seite 87

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Foto: Hager Vertriebsgesellschaft

1 Viel Licht und Luft: Diese Glasfaltwände lassen sich ganz zur Seite schieben. > www.solarlux.de


ADRESSEN•

IMPRESSUM bauen.

A

Fingerhut Haus GmbH & Co. KG, 57520 Neunkhausen Tel. 02661/9564-0 www.fingerhuthaus.de

Akzo Nobel Deco GmbH 50829 Köln, Tel. 0221 /99585-0 www.akzonobel.com Albrecht Jung GmbH & Co. KG 58579 Schalksmühle Tel. 02355/8060, www.jung.de

Fresh Energy GmbH 10117 Berlin, Tel. 0800/7244536 www.getfresh.energy

G

Arge Baurecht Deutscher Anwalt Verein, 10179 Berlin Tel. 030/726152-0 www.arge-baurecht.com

Gärtner von Eden e.G. 40880 Ratingen Tel. 02102/5513950 www.gaertner-von-eden.com

Arge-Haus Massivbau GmbH 18146 Rostock,Tel. 0381/8172730 www.arge-haus.de

Knauf Gips KG, 97346 Iphofen, Tel. 09323/31-0, www.knauf.de

L

Laufen Bathrooms AG, 4242 Laufen Schweiz, Tel. 0041/ 61 7657111, www.laufen.com

LCT Gesmbh light & concrete technology, 8200 Hofstätten an der Raab Österreich, Tel. 0043/3112 22644

Gartenzauber Hof 24623 Großenaspe Tel. 04327/14178-0 www.gartenzauber.com

Atelier Tradewinds Antoon 9031 Drongen Belgien Tel. 0032/9375 2505 www.trade-winds.be/de

B

Glatthaar-Fertigkeller GmbH & Co. KG, 78713 Schramberg-Waldmössingen Tel. 07402/9294-0 www.glatthaar.com

Baumeister-Haus Kooperation e. V., 60388 Frankfurt Tel. 069/631553-0 www.baumeister-haus.de

Griffnerhaus GmbH 9112 Griffen Österreich Tel. 0043/4233 22370 www.griffner.com

BDF Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. 53604 Bad Honnef Tel. 02224/9377-0 www.fertigbau.de

H

Bien-Zenker GmbH 36381 Schlüchtern Tel. 06661/98-0 oder 0800/4222228 www.bien-zenker.de

Living Fertighaus GmbH, 36381 Schlüchtern, Tel.06661/ 98-7100 oder 0800/3040503 www.livinghaus.de Logoclic – Bauhaus E-Business GmbH & Co. KG, 68167 Mannheim, Tel. 0621/3905490 www.logoclic.info

Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG, 48527 Nordhorn, Tel. 05921/1740 www.gussek.de

M

Max-Haus GmbH, 16348 Marienwerder, Tel. 033395/509-50 www.max-haus.com MCZ Group S.p.A. 33074 Vigonovo di Fontanafredda (PN) Italien, Tel. 0039/ 0434 599599, www.mcz.it/de

Hager Vertriebs GmbH & Co. KG, 61449 Steinbach Tel. 06171/70042900 www.hager.de

Bosch Thermotechnik GmbH, Junkers Infodienst 73249 Wernau,Tel. 01806/337333 www.junkers.com Bosch Thermotechnik GmbH Buderus Deutschland 35576 Wetzlar, Tel. 06441/418-0 www.buderus.de

Hain Industrieprodukte Vertriebs GmbH, 83543 Rott am Inn, Tel. 08039/404-0 www.hain.de

Meisterstück-Haus – Otto Baukmeier Holzbau – Fertigbau GmbH & Co. KG, 31789 Hameln Tel. 05151/9538-0 www.meisterstueck.de

Heinlin Architekten 72793 Pfullingen Tel. 07121/790855 www.heinlin.com

Mocopinus GmbH & Co. KG 89079 Ulm, Tel. 0731/165-0 www.mocopinus.com

Heinz von Heiden GmbH 30916 Isernhagen Tel. 0511/7284-0 www.heinzvonheiden.de

Busch-Jaeger Elektro GmbH 58513 Lüdenscheid Tel. 02351/956-1600 www.busch-jaeger.de

D

Hörmann KG 33803 Steinhagen Tel. 05204/915-0 www.hoermann.de

Deutsche Keramische Fliesen u. Platten-Informations GmbH 10117 Berlin,Tel. 030/27595974-0 www.deutschefliese.de

Home Connect GmbH 81739 München Tel. 089/459001 www.home-connect.com

Devolo AG, Charlottenburger Allee 60 52068 Aachen, Tel. 0241/182790, www.devolo.de

Honeywell GmbH 74821 Mosbach, Tel. 06261/81250, www.honeywellhaustechnik.de

digitalSTROM AG 8952 Schlieren-Zürich Schweiz, Tel. 0041/44 44599-66 Hotline DE 09516/050251 www.digitalstrom.com DIW – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung 10117 Berlin,Tel. 030/89789-0 www.diw.de

I

Huf Haus GmbH & Co. KG 56244 Hartenfels Tel. 02626/761-0 www.huf-haus.de Ikea Deutschland GmbH & Co. KG 65719 Hofheim, Tel. 06192/ 9399999, www.ikea.de Initiative Elektro+ – GED Ges. f. Energiedienstleistung 10117 Berlin, Tel. 030/300199-0 www.elektro-plus.com

Fingerhaus GmbH 35066 Frankenberg/Eder Tel. 06451/504-0 www.fingerhaus.de

Jeld-Wen Deutschland GmbH & Co. KG, 22303 Hamburg, Tel. 040/854090, www.jeld-wen.de

J K

Keitel Haus GmbH 74585 Rot am See-Brettheim Tel. 07958/9805-0 www.fertighaus-keitel.de

Tretford: Weseler Teppich GmbH & Co. KG,46485 Wesel Tel. 0281/81910, www.tretford.eu Trex Company – CKB Kullik GmbH, 12203 Berlin, Tel. 030/8437000, www.trexdeutschland.de

Viebrockhaus AG, Grashofweg 11 b 21698 Harsefeld Tel. 04164/8991-0 oder 0800/8991000 www.viebrockhaus.de Viega GmbH & Co. KG, 57439 Attendorn, Tel. 02722/61-0 www.viega.de Viessmann Werke GmbH & Co., 35108 Allendorf/Eder, Tel. 06452/700,www.viessmann.de Viteo GmbH, 8321 St. Margarethen an der Raab Österreich, Tel. 0043/316 31705555 www.viteo.com

W

Weberhaus GmbH & Co. KG 77866 Rheinau-Linx,Tel. 07853/ 83-0, www.weberhaus.de

Rensch-Haus GmbH, 36148 Kalbach/Rhön, Tel.09742/91-0 www.rensch-haus.com

Weru GmbH, 73635 Rudersberg, Tel. 07183/303-0 www.weru.de

Schöner Wohnen-Farbe J. D., 22113 Hamburg, Tel. 0180/ 535834437, www.schoenerwohnen-farbe.de

Wolf Heiztechnik GmbH, 84048 Mainburg, Tel. 08751/740, www.wolf.eu

S

EnergieAgentur.NRW GmbH 40476 Düsseldorf Tel. 0211/866420 www.energieagentur.nrw.de

Treppenmeister GmbH, 71131 Jettingen, Tel. 07452/886-446 www.treppenmeister.com

VIA GmbH, 55422 Bacharach Tel. 06743/93708-0 www.viaplatten.de

Orac Decor, 8400 Oostende Belgien, Tel. 0032/59 80 32 52 www.oracdecor.com

R

The little Greene Paint Company Ltd., 2FB Manchester Großbritannien, Tel. 0044/161 2300880, www.littlegreene.de

Verband Privater Bauherren e.V. (VPB), 10115 Berlin Tel. 030/278901-0, www.vpb.de

Okal Haus GmbH. 55469 Simmern, Tel. 06761/90304-0 oder 0800/65254287 www.okal.de

Regnauer Hausbau GmbH & Co. KG, 83358 Seebruck/ Chiemsee, Tel. 08667/72-222 www.regnauer.de

TALBAU-Haus GmbH, 71554 Weissach im Tal, Tel. 07191/3610 www.talbau-haus.de

Velux GmbH,22527 Hamburg Tel. 040/54707-0, www.velux.de

N O

Desso Air Master 5142 Waalwijk Niederlande Tel. 0031/416 684100 www.desso-airmaster.com

T

Tado GmbH, 80337 München Tel. 089/41615664-0 www.tado.com

V

Nimbus Group GmbH 70469 Stuttgart Tel. 0711/633014-0 www.nimbus-group.de

Höfats GmbH 87647 Unterthingau Tel. 0151/59898100 www.hoefats.com

Stommel Haus GmbH, 53819 Neunkirchen-Seelscheid Tel. 02247/91723-0 www.stommel-haus.de

Vaillant GmbH,42859 Remscheid, Tel. 02191/18-0 www.vaillant.de

Mues-Tec GmbH & Co. KG 36137 Großenlüder Tel. 06648/9167563 www.mues-tec.de

Danfoss GmbH,63073 Offenbach, Tel. 069/47868-500 www.danfoss.de

Andreas Stihl AG & Co.KG 71336 Waiblingen,Tel. 07151/260 Service-Hotline 0180/3671243 www.stihl.de

Telekom Deutschland GmbH 53227 Bonn, Tel. 0228/181-0 www.telekom.com

Lignotrend Produktions GmbH Klimaholzhaus Netzwerk, 79809 WeilheimBannholz, Tel. 07755/9200-0 www.lignotrend.de

Gira Giersiepen GmbH & Co. KG, 42477 Radevormwald, Tel. 02195/602-0,www.gira.de

Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896, 87746 Erkheim Tel. 08336/9000 www.baufritz.com

E F

Kenngott-Treppen Holz Metall Stein Servicezentrale: Longlife-Treppen GmbH,74889 Sinsheim, Tel. 07261/94982-0 www.kenngott.de

Schwarzwälder, 78112 St. Georgen, Tel.07724/3016 www.schwarzwaelder-haus.de Schwörer Haus KG, 72531 Hohenstein-Oberstetten, Tel. 07387/16-0 www.schwoererhaus.de SMA Solar Technology AG 34266 Niestetal, Tel. 0561/ 95220, www.sma.de Solarlux GmbH, 49324 Melle Tel. 05422/92710 www.solarlux.de, www.cero.de

Wolf-Haus GmbH, 97705 Burkardroth-Gefäll, Tel. 09701/91110, oder 0800/1172081 www.wolf-haus.de WWOO Deutschland, 40545 Düsseldorf, Tel. 0211/99364991, www.wwoo.de

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Ytong Bausatzhaus GmbH, 47259 Duisburg Tel. 0800/5235665, www. ytong-bausatzhaus.de

FACHSCHRIFTEN-VERLAG GMBH & CO.KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Tel. (0711) 5206-1 Tel. Redaktion (0711) 5206-271 Fax Redaktion (0711) 520 6-3 00 Tel. Anzeigen (0711) 5206-290 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.bautipps.de VERLAGSLEITUNG Christian Schikora, Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) verantwortlich Oliver Gerst (og) stellvertretend REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (bs), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler, E-Mail: bauen@fachschriften.de STÄNDIGE MITARBEITER: Reinhard Otter (rot), Astrid Voss (av), Jürgen Wendnagel (jw), Elke Raff (Zeichnungen) Porträt-Foto Editorial: Oliver Röckle GESTALTUNG: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Heike Heinemann, Suzanne Tempes HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Jürgen Seiler (Verkaufsleitung), E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de DRUCK: pva, 76829 Landau VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart ABONNEMENT-SERVICE: Abonnement-Service „bauen.“ Medienplatz 1, 76571 Gaggenau Tel.07225/916190, Fax 07225/916177 E-Mail: abo@fachschriften.de PREIS: Einzelheft 3,50 €, Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten unter www.buecherdienst.de Jahresabonnement ­(6 Hefte) ­inkl. Porto und MwSt. Inland 21 €. (Ausland 27,60 €). Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. BANKKONT0: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, ­Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher ­G enehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen g ­ ezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der ­Redaktion dar. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart ISSN-Nummer 0170-0138 Printed in Germany Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus moderni­sieren, Bauen & Renovieren, Effizienzhäuser, Hausbau, pro fertighaus, Schwimmbad + Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buchbestellungen über www.buecherdienst.de


T E C H N I K • REPORTAG E • El e k t ro i n s t a l l at i o n p lanen

DER GROSSE DEUTSCHE FERTIGHAUSPREIS

1. Platz in der Kategorie GOLDEN Architectural Design CUBE

2018

Wie ein Stoff hüllt die Holzverkleidung aus Weißtanne das Gebäude ein – mal eng und dicht, mal transparent mit Durchblicken.

88  bauen. 4/5-2018


Die rahmenlosen, raumhohen Verglasungen weiten den Blick maximal. An besonders klaren Tagen kann man bis zum Feldberg sehen.

Maß-

Ganz auf die sagenhafte Fernsicht ausgerichtet, ließen sich Klara und Bernhard Merkle ihr individuelles Traumhaus aus Holz bauen.

geschneidert 4/5-2018

bauen. 89


T E C H N I K • REPORTAG E • El e k t ro i n s t a l l at i o n p lanen Vom Wohnraum gelangen die Bewohner schwellenlos in den Garten. Der Bodenbelag aus geölten Eichendielen ist bis dicht an die rahmenlose Verglasung verlegt.

A

lle anderen Grundstücke in dem Neubaugebiet waren verkauft, nur dieses eine war noch übrig – trotz der wunderschönen Aussicht über die Baar, die Hochebene zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb: Die Erschließung von unten mit 11 Metern Höhendifferenz zum Haus war zu steil. Klara und Bernhard Merkle* verliebten sich spontan in das Terrain. Es passte perfekt zu ihrem Plan, nach dem Auszug der Kinder einen neuzeitlichen, auf die aktuelle Lebensphase angepassten Wohnsitz zu schaffen. Oliver Müller, Architekt bei Schwarzwälder Haus, fand die Lösung: Für einen nahezu ebenen Zugang musste die Erschließung von unten auf die OstSeite des Grundstücks verlegt werden. Das realisierte Gebäude zeigt sich als schlankes, gegliedertes Volumen. Durch eine Dachterrasse bildet das Obergeschoss einen treppenartigen Rücksprung. Die Hanglage wird

90  bauen. 4/5-2018

geschickt ausgenutzt, indem untergeordnete Räume wie die Haustechnik in den Berg „geschoben“ sind. Mit großformatigen Öffnungen orientieren sich die Wohnräume zur Aussicht. Vorbei am wettergeschützten Brennholzlager stimmt der Zugang auf das größtenteils beim Bau verwendete Material ein.

Holz in allen Varianten Der mittig im Haus gelegene Flur dient auch als Stauraum. Rechts geht es hinauf ins Obergeschoss, links in den geräumigen Wohn-, Ess- und Kochbereich mit Fernsicht. Bei Bedarf könnte das Paar im Erdgeschoss mit Gästezimmer und Duschbad barrierefrei auf einer Ebene leben. Im Obergeschoss liegen die Privaträume mit der großen, vorgelagerten Terrasse. Die Sonne wärmt den Wintergarten mit den Glas-Schiebetüren in der kalten Jahreszeit schnell auf. In Verbindung mit der effektiv gedämmten *Namen von Redaktion geändert


Die lamellenartig angeordneten Holzprofile bilden einen gerahmten Zugang zum Haus mit Ausblicken zum Tal.

„Dieses Haus wurde maßgeschneidert für seine Bewohner, ist zeitgemäß und zukunftssicher – und auf die atemberaubende Aussicht ausgerichtet.“ Dipl. Ing. Oliver Müller, Architekt bei Schwarzwälder Haus

4/5-2018

bauen. 91


Im lichtdurchfluteten Bad mit Aussicht liegen Sauna, Dusche und WC hinter GlasSchiebetüren. Der Waschtisch aus Buche harmoniert mit den hellen Feinsteinzeug-Fliesen.

Konstruktion sorgt eine Wärmepumpe für wohlige Temperaturen im ganzen Haus, die PV-Anlage erzeugt eigenen Strom. Sichtbar wird die unter Putz verlegte Elektroinstallation lediglich durch die zeitlos klassischen Schalter und Steckdosen der Serie „LS 990“ von Jung. Einbaustrahler in den Decken sorgen für eine dezent zweckmäßige Beleuchtung. Die Jalousien sind elektrisch betrieben und intelligent steuerbar. Dieses Haus ist pure Wellness für die Seele. Welch ein Glück für die Merkles, dass ihr Grundstück als unbebaubar galt! av •

DATEN

& FAKTEN

Haus mit Fernsicht

• WOHNFLÄCHEN:

EG 88,5 m2, OG 70 m2

• BAUWEISE:

Holzrahmenbauweise, teilweise auf Beton-Vollmassivwänden, 12 mm Gipsfaserplatte, Dampfbremse, 200 mm KVH-Holzständer inkl. Holzfaserdämmung, 60 mm Holzfaserplatte, Wind- und Schlagregenschutzbahn, 50 mm Konterlattung, 40 mm Weißtanne sägerau Vierkantlattung, U-Wert der Außenwand 0,175 W/ m2K; Holz-Fenster (Weißtanne) mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert: 0,89 W/m2K; Satteldach, 20 Grad geneigt, Dachaufbau aus 12 mm Gipskartonplatten, 60 mm Kreuzlattung, Dampfbremse, 200 mm Holzbalkenkonstruktion inkl. Holzfaserdämmung, 60 mm Holzfaserplatten, 70 mm Konterlattung und Lattung, 60 mm Betonziegel, U-Wert Dach 0,183 W/m2K

• TECHNIK:

Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integrierter Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, Photovoltaikanlage mit 5,8 kWp, intelligente Steuerung über Tablet/PC

• ENERGIEBEDARF:

Primärenergiebedarf: 33 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 14 kWh/m2a Endenergiebedarf: 14 kWh/m2a

• BAUKOSTEN:

Auf Anfrage beim Hersteller

OBERGESCHOSS ABSTELL 7,5

FLUR 11

SCHLAFEN 18,5

FERNSEHEN 14

• HERSTELLER:

BAD/ SAUNA 19

Schwarzwälder Bruderhausweg 11 78112 St. Georgen Tel. 07724/3016 www.schwarzwaelder-haus.de

LOGGIA 8

DACHTERRASSE 34

• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:

Gründung 1998 als Zimmereibetrieb, seit 2004 Realisierung von HolzFertighäusern, seit 2014 Gesamtleistung inklusive Planung mit eigenem Architekten, über 20 Mitarbeiter. Die Holz-Experten aus St. Georgen im Schwarzwald planen, realisieren und renovieren individuelle und anspruchsvolle Wohn- und DesignHäuser.

• LIEFERRADIUS:

ERDGESCHOSS GARAGE

TREPPENH 8,5 HWR/TECHN 11

GAST 13,5

KELLER 9

BAD 6,5

200 km

GARD REITSP 4,5 GARD 3,5 FLUR 7

KOCHEN/ ESSEN/ WOHNEN 42,5 10,56 m 12,56 m

92  bauen. 4/5-2018

Fotos: Schwarzwälder Haus / René Lamb Fotodesign

Anschriften Seite 87

T E C H N I K • REPORTAG E • El e k t ro i n s t a l l at i o n p lanen


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4/5-2018

bauen. 93


T ECH N I K • W I SSEN • El e k t ro i n st a l l at i o n pl a nen 1 Mit einer KNX-Businstallation lassen sich viele Funktionen auf einen Mehrfach-Taster zusammenfassen. > www.jung.de 2 Ein Heimserver mit Touchscreen und Automatiken kann auch später noch eingerichtet werden. > www.gira.de

Elektrik

1

für morgen Die Elektrotechnik wandelt sich – zu klassischen Funktionen kommen mit Smarthome, Vernetzung und Energiemanagement neue Anforderungen und Möglichtkeiten hinzu. Lesen Sie, wie Sie heute ein Haus planen, das modern ist – und beibt.

S

mart oder klassisch? Schick oder zweckmäßig? Und wie viele Leuchten, Elektrogeräte und Anlagen möchte ich eigentlich anschließen? Die Planung der Elektroinstallation klingt auf den ersten Blick tatsächlich kompliziert. Doch wer das Ganze etwas strukturiert angeht, der hat es halb so schwer.

Steckdosen zählen lohnt sich

2

94  bauen. 4/5-2018

Bei der Planung wird festgelegt, wie viele abgesicherte Strom-, einzeln schaltbare Lichtkreise und Steckdosen pro Raum instal-

liert werden. Die Elektro+ Initiative gibt dafür nach der DIN 18015-2 und einer entsprechenden Erweiterung klare Vorgaben für jeden Raum (www.elektro-plus.de). Die Varianten werden in drei Klassen mit einem, zwei oder drei Sternen nach den Ausstattungswerten der RAL-RG 678 definiert. Die Klassenaufteilung und die zugehörige Zahl an Stromkreisen, Lichtanschlüssen und Steckdosen gibt jedoch nur einen Anhaltspunkt und dient vor allem der Vergleichbarkeit verschiedener Angebote.


3

In der Praxis hat jeder Haushalt andere Anforderungen, wie etwa ein Arbeitszimmer mit Computer und mehreren Peripheriegeräten, eine hochwertige HiFi-Anlage im Wohnzimmer oder ein Heimkino im Keller. Bauherren sollten für solche Räume und ihre Spezial-Anwendungen auf jeden Fall gesonderte Sicherungen vorsehen und genug Steckdosen einplanen, so dass möglichst jedes Element der technischen Ausstattung direkt über Einzel- und möglichst nicht über nachgerüstete Mehrfachsteckdosen angeschlossen werden kann. Letztere sehen nicht nur unordentlich aus: Vor allem größere Verbraucher, die über Steckerleisten mit dem Stromnetz verbunden sind, stellen ein Brandrisiko dar. Steckkontakte können altern und korrodieren und dann auf Dauer leicht Kurzschlüsse auslösen – im Extremfall mit brandgefährlichen Folgen für das Haus.

3 Warum sollte ein Netzwerkanschluss an die Heizung? Weil sie sich auch vernetzt und per App steuern lässt. > www.viessmann.de 4 Internet-TV, Netflix und Co. machen im Wohnzimmer nur dann richtig Spaß, wenn der Fernseher per Kabel vernetzt ist. > www.telekom.de

Das Auge schaltet mit Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Schalterdesign. In der Regel entscheidet man sich für ein einheitliches Erscheinungsbild, also eine bestimmte Schalterserie. Ob dann beispielsweise von Jung die schlichte „Tasterserie A“ zum Einsatz kommt, der Designklassiker „LS-990“ oder die neuen, flächenbündigen „LS-Zero“ Komponenten, macht für das Erscheinungsbild des Wohnraums einen großen Unterschied – und auch fürs Budget. Einen Überblick auf Hardwarekosten und Preisunterschiede bietet hier der Hersteller selbst: Das OnlinePlanungstool „Jung by Feelsmart“ berechnet nach der Eingabe der vorhandenen Räume die Materialpreise für verschiedene Schalterserien und Ausstattungsniveaus und erleichtert Bauherren und Elektrikern so die Arbeit (www.feelsmart.de).

Smarthome oder nicht? Die Entscheidung für SmarthomeTechnik können Sie nach und nach treffen. Doch im Neubau sollte die

4

99 NETZWERK-BUCHSEN In Zeiten vernetzter Hausgeräte, Energiemanager, intelligenter Stromzähler und Smarthome-Technik sollten Sie gut überlegen, wo überall eine kabelgebundene Verbindung zum zentralen Internet-Zugangspunkt, dem DSL-Router gebraucht wird. Neben typischen Netzwerkanschlüssen, etwa beim Computer im Arbeitszimmer, können aus heutiger Sicht folgende Orte wichtig sein: Der Stromzähler, die Heizung, Fernseher und Musikanlage, die Küche sowie der Hauseingang. Und möglicherweise die E-AutoWallbox in der Garage oder deren Vorrüstung (siehe nächste Seite). Viele Geräte lassen sich auch per Funk vernetzen, doch das WLAN birgt Schwachstellen: Um es in wirklich jedem Winkel des Hauses verfügbar zu machen, muss auch das Funknetzwerk umfassend geplant werden – dafür ist auf jeden Fall mehr als nur eine WLAN-Zentrale im Technikraum notwendig. Und jedes zusätzliche, per Funk vernetzte Gerät verringert die verfügbare Bandbreite für alle anderen – etwa für Smartphones und Tablet-PCs, die ja ausschließlich im „Wireless LAN“ surfen. Apropos Technikraum: Für eine optimale Medien- und Datenverteilung sollten alle Medienanschlüsse – also Telefon, Kabel und/oder Satellitenfernsehen, an einem zentralen Ort ankommen und von dort aus sternförmig in die verschiedenen Bereiche des Hauses verteilt werden. 4/5-2018

bauen. 95


T ECH N I K • W I SSEN • El e k t ro i n st a l l at i o n pl a nen

Fit fürs Elektroauto Noch spielt die Elektromobilität im Haus wie auch auf der Straße nur eine untergeordnete Rolle. Doch Ihre Elektroinstallation können Sie schon heute darauf vorbereiten. Um ein Elektroauto in der eigenen Garage zügig zu laden, muss dort mehr Strom fließen, als ihn eine normale Steckdose mit 16-Ampere-Sicherung liefert. Eine typische Heim-Wallbox benötigt mindestens eine dreiphasige, dickere Starkstromleitung, wie sie etwa zum Herdanschluss in der Küche verlegt wird. Im Neubau sollte dies heute in jedem Fall vorgesehen werden – zumindest, indem die Leitung in der Wand verlegt wird. Wer eine

eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach plant, der benötigt einen Wechselrichter mit Steuerungsgerät, um den selbst erzeugten Strom ins eigene Haus oder in das Stromnetz zu leiten. Optional ist hier ein Energiemanager, der idealerweise auch den Anschluss und die Steuerung einer Wallbox fürs Elektroauto sowie das Lademanagement für eine Hausbatterie übernehmen kann (siehe auch Seite 46).

96  bauen. 4/5-2018

Die neue, flächenbündig abschließende Schalterserie „LS Zero“ von Jung gibt Räumen einen ganz eigenen Touch.

Elektroinstallation zumindest dafür vorbereitet sein. Das bedeutet, statt klassischer Lichtschalter werden je zwei Geräte eingesetzt: ein zentral im Schaltschrank installierter Aktor, der den Stromkreis pro Leuchte schließt, sowie Taster, die diese Aktoren aus der Ferne ansteuern. Die Zuordnungen von Taster und Zentral-Schalter lassen sich in diesem Aufbau frei programmieren, ein Taster kann dabei einen oder mehrere Verbraucher ansteuern. Vorteil: Man kann diese Zuordnung jederzeit umprogrammieren oder eben mehrere Verbraucher zu einer Szene zusammenschalten. Eine smarthome-taugliche In-stallation gibt es in verschiedenen Ausführungen. In KNX-Bustechnik ist sie meist deutlich teurer als die klassische Elektroinstallation – mit Enocean-Funktechnik hingegen kaum. Einen echten Kostenfaktor – aber auch einen großen Komfortgewinn – stellt erst ein Heimserver dar. DieStrom spielt in unseren Haushalten eine immer größere Rolle – auch durch den Trend weg von fossilen Energieträgern und hin zu erneuerbar erzeugtem Strom. Eine großzügig dimensionierte Elektroplanung mit genügend Stromkreisen ist daher wichtig. > www.siemens.com

se Smarthome-Steuerzentrale wird zusätzlich installiert und kann die Heizung, Beleuchtung, Beschattung und andere Funktionen im Haus automatisiert betätigen. Sie wertet Meldungen von Präsenz-Sensoren oder führt Befehle je nach Tageszeit und Rahmendaten aus. So können beispielsweise täglich bei Sonnenuntergang die Rollos herabgelassen werden – sofern niemand zu Hause ist. Neben der zusätzlichen Hardware erfordert die Hausautomatiion auch eine Planung und Programmierung durch einen Fachmann – den Systemintegrator. Mit einer Elektroinstallation, die „Smarthome ready“ ausgeführt ist, kann die automatische Steuerung ganz bequem auch nachträglich ergänzt werden. So lässt sich mit einem überschaubaren Budget eine Elektroinstallation planen, die selbst in ein paar Jahren noch ganz auf der Höhe der Zeit ist – vor allem aber erweiterbar. rot •


1

Ganz schön erstaunlich, wie viele elektrische und elektronische Geräte wir heute um uns scharen: Küchenradio, Radiowecker, Bluetooth-Lautsprecher, digitale Wetterstation, WLAN-Repeater und so weiter. Einige davon lassen sich fest in der Wand einbauen – zum Beispiel Radiogeräte in Küche oder WC, sofern Sie das überhaupt möchten. Das kostet vielleicht ein bisschen mehr als ein billiges Minigerät aus dem Elektronikmarkt, sieht aber um Klassen besser aus – und steht nie im Weg herum. Wer neu plant und baut, der kann außerdem von vornherein etwas gegen die hässlichen „Wandwarzen“ tun. So nennen Lästermäuler die allgegenwärtigen USBNetzteile für all die oben genannten Mobilgeräte, die mittlerweile tatsächlich überwiegend auf die gleiche Stromversorgung setzen. Zu bedenken gibt es dabei nur eines: Tablets und andere größere Geräte bekommen mit ihren eigenen Netzteilen in der Regel einen höheren Ladestrom als die Einbau-Dosen liefern. Das Laden dauert so einfach länger. Die meisten Steckdosen-Lieferanten haben mittlerweile fast alle Hersteller im Angebot.

Anschriften Seite 87

AB IN DIE WAND, RADIO!

2 1 Tablets, Smartphones, Fitnesstracker, Fahrradlicht: Immer mehr Geräte laden sich per USB-Stromversorgung auf. USB-Dosen an den typischen Ablageorten schaffen Ordnung. > www.jung.de

2 Das Einbauradio in der Küche spart ein Gerät auf der Arbeitsplatte. Das Modell von Gira lässt sich je nach Platzverhältnissen mit einem oder zwei Einbaulautsprechern verbinden. > www.gira.de


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Auf den folgenden Seiten finden Sie Partner für den Hausbau – auch in Ihrer Nachbarschaft. In jeder Ausgabe stellt die Redaktion außerdem eine andere Region detailliert vor, informiert über Besonderheiten, Fördermöglichkeiten und Termine.

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G

o east! In den vier wirtschaftlich aufstrebenden neuen Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, sowie auch in der angesagten Hauptstadt Berlin finden Bauwillige vielfältige Möglichkeiten, ihren Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen. Nicht zuletzt, weil die Grundstückspreise in manchen Gegenden – unsere Tabelle zeigt es – so günstig sind wie sonst fast nirgenwo in Deutschland. Berlin ist hipp und mittlerweile eine Weltmetropole. Die Stadt fasziniert und polarisiert. Pulsierend, bunt, weltoffen – voller Anziehungskraft und vor allem voller Möglichkeiten. Zwar ist der Bauboom, der nach der Wiedervereinigung im großen Stil einsetzte, vorüber, doch im Privatbereich geht in puncto eigene vier Wände immer noch manches. Ob Haus-

bau oder Hauskauf – attraktive Immobilien und Grundstücke existieren vor allem in den Vororten Berlins nach wie vor. Brandenburg bildet sicher einen gewissen Kontrast zur quirligen Hauptstadt Berlin, die als Stadtstaat rundum vom größten Flächenland der neuen Bundesländer umgeben ist. Die idyllische Natur und die Landschaft der Uckermark im Norden bis zur Niederlausitz ganz im Süden haben ihren ureigenen Reiz. Wer sucht, der findet hier mit etwas Glück ein schönes Grundstück zum Schnäppchenpreis. Aber man ist auch in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt.

Diese besondere Lage macht Bauen in Brandenburg so attraktiv. Auch in Sachsen gibt es Chancen


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Nachfolgend die wesentlichen Rahmendaten für die Eigenheimförderung in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen:

Baugrundstücke €/m2

Ausgewählte Städte

von

bis

Berlin

160

460

240

70

140

90

Chemnitz

für Eigenheiminteressenten. Dies bezieht sich sowohl auf Grundstücke als auch auf Häuser. Elbland, Erzgebirge, Oberlausitz oder doch lieber in die Großstadt? Leipzig, Dresden, Chemnitz, Zwickau sind aufstrebende Städte, die für Neubewohner viele Möglichkeiten bieten . Das Bundesland Sachsen-Anhalt ist berühmt für seine Burgen, Schlösser und Kirchen. Doch nicht nur historische Bauten prägen das Bild der Region. SachsenAnhalt bietet auch interessante Möglichkeiten für angehende Bauherren. In den Städten Magdeburg, Halle und Dessau finden sich zahlreiche Grundstücke für den Neubau von Einfamilien- und Doppelhäusern. Nicht umsonst hat sich das Gesicht dieser Städte in den letzten Jahren enorm verändert – und nicht zuletzt wurde die Infrastruktur stark verbessert. Aber auch die Umgebung der urbanen Zentren in Sachsen-Anhalt bietet einiges an attraktiven Landschaften rund um Elbe, Saale und Harz. Auch in diesen Gebieten werden Familien, die ein Eigenheim bauen wollen, mit Sicherheit fündig. Nicht zuletzt locken die Thüringer Städte mit einer Mischung aus Geschichte und Tradition, Klassik und Moderne. Eisenach, Erfurt, Jena und Weimar sind hier vor allem zu nennen. Ein ansprechendes Umfeld für Bauen und Wohnen wird von allen Städten versprochen. Doch nicht nur die traditionsreichen Orte bieten bautaugliche Grund-

häufigster Wert

Cottbus

40

110

75

Dresden

110

275

165

70

200

130

200

500

260

Leipzig

110

300

170

Luckenwalde

30

50

40

100

200

130

Meißen

60

155

95

Oranienburg

65

110

90

Potsdam

145

415

235

Quedlinburg

80

150

100

Rückendorf

60

120

80

Schkeuditz

50

100

80

Spremberg

15

60

30

Zittau

20

30

25

Halle/Saale Jena

Magdeburg

Berlin Gefördert werden Neubau oder Erwerb von neu geschaffenem, selbst genutztem Wohneigentum. Dies gilt für Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind. Die Förderung erfolgt mittels günstiger Darlehen der Investitionsbank Berlin (IBB). Je nach Förderprogramm müssen gewisse Einkommensgrenzen eingehalten werden. www.ibb.de Brandenburg Gefördert werden der Neubau, Kauf oder Ausbau von vorhandenem Wohnraum in Innenstädten sowie altersgerechte Umbauten. Die Förderung erfolgt in Form von zinsgünstigen bzw. zinsfreien und nachrangig abzusichernden Darlehen sowie durch einmalige und nicht rückzahlbare Zuschüsse. Infos: Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg www.mil.brandenburg.de Investitionsbank des Landes Brandenburg www.ilb.de Zukunftsagentur Brandenburg www.zab-brandenburg.de

stücke. Auch Thüringen verfügt über ausgedehnte Grün- und Landflächen, wo die Chance auf einen passenden Bauplatz besteht. Zahlreiche ansässige Bauunternehmen versprechen, Bauwillige zu unterstützen!

Sachsen Gefördert wird die Schaffung von selbst genutztem Wohneigentum z.B. durch Neubau in innerstädtischen Baulücken. Förderung durch zinsgünstige und nachrangig abzusichernde Darlehen, die teilweise über das KfW-Wohneigentumsprogramm refinanziert werden. Infos: Sächsische Aufbaubank www.sab.sachsen.de Umweltministerium Sachsen www.smul.sachsen.de Sachsen-Anhalt Gefördert wird der Neubau und Ersterwerb von selbst genutzen Immobilien durch zinsgünstige und nachrangig abzusichernde Darlehen sowie durch Durchleitung des KfWWohneigentumsprogramms und ggf. durch Bürgschaften gegenüber Banken Infos: Investitionsbank Sachsen-Anhalt www.ib-sachsen-anhalt.de Umweltministerium Sachsen-Anhalt www.mlu.sachsen-anhalt.de Thüringen Durch zinsgünstige und nachrangig abzusichernde Darlehen wird der Neubau eines Eigenheimes in den Programmgemeinden des Stadtumbauprogramms-Ost gefördert. Infos: Thüringer Aufbaubank www.aufbaubank.de

Fotos: adobestock.com: andregleichmann; Henry Czauderna, katcya_design, Stenzel Washington

Quelle: LBS


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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N Ö S T E R R E I C H Blaue Lagune präsentiert Werner Sobeks Aktivhaus Das innovative Modulbaukonzept, das Architekt Werner Sobek mit Unternehmer Klaus Fischer entwickelte, ist jetzt in der Blauen Lagune zu besichtigen. Die Rolle der Blauen Lagune als Europas führendes Ausstellungszentrum und internationaler Trendsetter rund um Bauen, Architektur und Innovation wird somit ausgebaut. Lagune-Eigentümer Erich Benischek trug als Berater der AH Aktiv-Haus GmbH wesentlich dazu bei, das Konzept für die Serienreife weiterzuentwickeln und einen Produzenten zu finden. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen, Eintritt frei

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Baden-Württemberg Bayern Norddeutschland

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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Moderne Architektur mit Pultdach – außen und im Inneren ein großer Raum als Lebensmittelpunkt für die ganze Familie: Diese Vorstellungen verwirklicht das Unikat 112 von Talbau-Haus. Im Erdgeschoss bietet der geräumige Windfang nicht nur Platz für eine Garderobe. Von hier aus öffnet sich der Eingangsbereich zum Herzstück des Hauses. Auf über 53 m2 bilden Küche, Ess- und Wohnbereich eine Einheit, die sich in L-Form über eine Quer- und Längsseite des Hauses erstreckt. Oben kommen die Vorteile des Pultdaches zum Vorschein: Platz bis unters Dach, mit hohen Stellflächen und großzügiger Atmosphäre. Liefergebiet: Baden-Württemberg, Bayern

Weitere Infos zu diesem Haus finden Sie auf www.bautipps.de/talbau-haus

Die legendäre Bauhaus Hochschule, gegründet 1919 in Weimar, stand Pate für die von Bodenseehaus gebaute Villa. Außen versetzt-gestapelte Baukörper, die sich im Inneren durch auf mehreren Ebenen komponierte Räume widerspiegeln. Überraschende Übergänge und Durchblicke und funktionale, puristische Einrichtung sorgen für anspruchsvolle Wohnlichkeit. Ein besonderes Highlight stellt die von der Bodenseehaus Manufaktur ausgeführte Treppe dar. Das ökologische Konzept wird durch auf Holzfasern basierende Dämmmaterialien und Luft-Wasser-Wärmepumpe nachhaltig umgesetzt. Liefergebiet: Baden-Württemberg, Bayern, Schweiz

TALBAU-Haus In der Zangershalde 6 71554 Weissach im Tal Tel. 07191/361-177 info@talbau.de www.talbau.haus

Das Bodenseehaus Zur Mühle 7 78224 Singen-Bohlingen Tel. 07731/9352-0 Fax 07731/9352-25 info@bodenseehaus.de www.bodenseehaus.de

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Vorschau Die bauen. 06/07-2018 erscheint am 12. Mai 2018

REINES VERGNÜGEN Sauberes Trinkwasser aus dem Hahn – kalt oder warm – ist für die meisten von uns selbstverständlich. Bei der Wasserinstallation gibt es allerdings einiges zu beachten. Was, lesen Sie in der nächsten bauen.

Wohnen für Generationen

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Schon heute so zu bauen, dass man bis ins hohe Alter in seinen eigenen vier Wänden sicher und komfortabel leben kann, ist ein guter Rat, den sich jeder Bauherr - unabhängig vom heutigen Alter – zu Herzen nehmen sollte. Wer bestimmte Grundregeln bereits bei der Planung beachtet, kann ohne nennenswerte Mehrkosten sein Haus generationenkompatibel machen.

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Beim Bau Ihres Hauses können Sie viel für Ihre Gesundheit und die Ihrer Lieben tun! Worauf es bei Planung, Materialauswahl und der Bauausführung ankommt, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe.

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Zentral für Zu- und Abluft sorgen

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WohnungsLüftung 32 Seiten Basiswissen

Gesund & komfortabel

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2018

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Internet-Adressen weiterer im Heft genannter Firmen:

SIE SUCHEN WEITERE INFOS?

BDH Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V., www.bdh-koeln.de, www.wohnungs-lueftung.de

Dann sollten Sie einen Blick auf die Inhalte dieser Webseite werfen: www.kwl-info.de. Dort bietet der Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK) Links zu den Anbietern dieser Systeme sowie umfassende Informationen rund um die kontrollierte Wohnungslüftung. So gibt es zahlreiche Dokumente wie Vorträge und Broschüren, zumeist zum kostenlosen Download als pdf-Dokumente.

Condair GmbH, www.condair.de, www.humilife.de FGK – Fachverband Gebäude-Klima e.V., www.fgk.de, www.kwl-info.de, www.rlt-reinigung.de Schüco International KG, www.schueco.de TZWL – Europäisches Testzentrum für Wohnungslüftungsgeräte, www.tzwl.de

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WOHNUNGSLÜFTUNG

*Rückmeldungen einer Mitgliederumfrage des FGK, Bietigheim (Stand: Februar 2018)

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Auf der Webseite finden sich außerdem anschaulich bebilderte Beispiele für die Integration von Wohnungslüftungssystemen in Neubau und Sanierung. Eine umfangreiche und aktuelle Fragen-Sammlung zur Wohnungslüftung rundet das Info-Angebot ab.

Anmerkungen: *1 (Einzelentlüftungsgeräte DIN 18017-3)

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Zentralsysteme für Zu- und Abluft mit Wärmerückgewinnung in Kombination mit Luft/Luft-Wärmepumpe für Einfamilienhäuser

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Zentralsysteme mit Wärmerückgewinnung für Mehrfamilienhäuser

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Wir sind über Handy erreichbar.*

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Günther Mertz Geschäftsführer des Fachverbands GebäudeKlima e. V., Bietigheim

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er Markt bietet heute eine sehr breite Palette an mechanischen Lüftungsgeräten und -systemen: Von der einfachen Abluftanlage über raumweise, dezentrale Lösungen bis hin zu zentralen Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und Wärmepumpe wird den verschiedensten Anforderungen im Neubau sowie in der Sanierung Rechnung getragen. Damit leistet die Lüftungsindustrie einerseits einen wichtigen Beitrag zum Thema „bezahlbares Wohnen“, andererseits bietet sie für jeden Level des Komfortanspruchs eine maßgeschneiderte Lösung. An einer mechanischen Lüftung kommt man heute weder im Neubau noch in der Sanierung vorbei. Wer, was absolut sinnvoll und energiesparrechtlich vorgeschrieben ist, in Dämmmaßnahmen investiert, muss auch dafür Sorge tragen, dass auf geeignete Weise verbrauchte Luft aus dem Gebäude abgeführt und frische Luft zugeführt wird. Wer versucht, dies über die Fensterlüftung zu realisieren, wird schnell an seine Grenzen kommen: Wer hat schon Zeit (und Lust), alle zwei Stunden über eine Stoßlüftung für den hygienisch notwendigen Luftwechsel zu sorgen? Und wer hat Lust, im Winter die teuer aufgeheizte Raumluft verschwenderisch „zum Fenster rauszublasen“? Energieeffizienz und gesunde Innenraumluftverhältnisse – dies kann im Einklang nur die mechanische Lüftung gewährleisten. Welches System für Sie in Frage kommt, das werden Sie nach Lektüre dieses Heftes sicher ausfindig machen können. Viel Spaß beim Lesen und Informieren.

Impressum

Layout:

Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Red. -275 Telefax Redaktion: (0711) 5206-300

Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart

Verlagsleitung: Christian Schikora, Tilmann Münch Chefredakteur: Jürgen Wendnagel Elmar Haag-Schwilk (verantwortlich) Redaktion: Martin Kurz, Marion Zeisel (Assistenz)

Die neuen WS 170, WS 320 und WS 470 mit Wärmerückgewinnung sind frei konfigurier- und nachrüstbar (Vorheizregister, Bypass, Enthalpiewärmetauscher). Das neue WS 160 Flat hat zwei Zuluftanschlüsse für eine kreuzungsfreie Zuluftinstallation und Zonenlüftung: Tags Wohnraum nachts Schlafzimmer. Ausgerüstet mit Enthalpiewärmetauscher ist es in jeder Lage einbaubar und benötigt keinen Kondensatablauf. Dank der sicheren App-Steuerung air@home lassen sie sich zudem mobil steuern, überwachen und auswerten (mit Webserver auch mehrere Geräte).

Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-mail: loges@fachschriften.de Anzeigenverwaltung: Ute Hänle E-mail: haenle@fachschriften.de Alle Ratschläge in diesem Heft sind sorgfältig erwogen und geprüft, eine Garantie kann aber nicht übernommen werden. Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Titelfotos: AdobeStock_© alma_sacra www.zehnder-systems.de, www.lunos.de

E-mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.renovieren.de, www.bautipps.de

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B A S ISWISSEN LÜ FT U NG

www.AdobeStock_© Antonioguillem

Zuhause nur gesunde Luft atmen Frische und saubere Luft zu atmen, ist in unserer Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Heutzutage verbringt der Mensch durchschnittlich 90 Prozent seiner Lebenszeit in geschlossenen Räumen, die oft unzureichend belüftet werden. Als praktische Helfer im oft stressigen Berufs- und Familienalltag bieten sich automatische Lüftungssysteme an.

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ie Menschen in Deutschland verbringen den größten Teil ihres Lebens in Innenräumen, davon im Durchschnitt etwa zwei Drittel in ihrer eigenen Wohnung. Und diese sollte der Ort sein, an dem man sich ohne Furcht vor nachteiligen Einflüssen auf seine Gesundheit aufhalten kann. Doch nicht immer hat die Innenraumluft eine Qualität, die der menschlichen Gesundheit zuträglich ist, warnt das Umweltbundesamt (UBA). Viele Quellen können die Qualität der Innenraumluft durch Schadstoffemissionen

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WOHNUNGSLÜFTUNG

nachteilig beeinflussen. Laut UBA gehören dazu Bauprodukte, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände, die chemische Stoffe meist kontinuierlich freisetzen können. Beim Lüften kann auch belastete Außenluft zur Verunreinigung der Innenraumluft beitragen. Zur vorübergehenden Verschlechterung der Innenluftqualität tragen vor allem das Tabakrauchen sowie das Abbrennen von Kerzen oder Duftölen in Lampen bei. Selbst der Mensch beeinträchtigt die Innenraumluftqualität, da er Kohlendioxid und Feuchtigkeit ausatmet.

Kinder leiden am stärksten unter den Belastungen der Raumluft. www.wohnungs-lueftung.de


Trockene Luft in der Wohnung?

www.AdobeStock_© Daisy Daisy

Erst schlägt sich in bestimmten Ecken regelmäßig die Feuchtigkeit nieder. Und irgendwann bildet sich dann der gesundheitsgefährdende Schimmelpilz. Oft sind dies typische Kennzeichen dafür, dass falsch oder zu wenig gelüftet und geheizt wurde.

Immer „dichtere“ Bauweise Die Energieeinsparverordnung (EnEV) stellt hohe Anforderungen an die Gesamtenergieeffizienz des Hauses sowie an die Wärmedämmung der Gebäudehülle. Doch nicht nur Neubauten werden immer energiesparender und damit auch luftdichter gebaut. Althausbesitzer, die ihre Immobilie umfassend sanieren, müssen ebenfalls die Energiesparvorschriften der EnEV beachten. In Folge dessen stellt sich für Baufamilien und Modernisierer ein immer drängenderes Problem: Stündlich sind ungefähr 30 Kubikmeter Frischluft pro Person erforderlich, um sich in den Räumen behaglich zu fühlen und um Bauschäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Dazu müssten im Schnitt etwa alle zwei bis drei Stunden die Fenster geöffnet werden, wobei die Lüftungsdauer von der Jahreszeit abhängt. Im modernen, termingetriebenen Berufs- und Familien-

alltag ist dies praktisch nicht einzuhalten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Räume je nach Jahreszeit, Klima- und Windverhältnissen zu wenig, zu viel oder falsch belüftet werden.

Nachteile der Fensterlüftung Reicht zum Beispiel ein zehnminütiges Lüften bei kaltem Wetter aus, um die Raumluft einmal komplett auszuwechseln, reduziert sich die Luftwechselrate bei milderen Temperaturen drastisch. Und weht der Wind ungünstig, können unangenehme Gerüche oder Autoabgase in die Wohnung gelangen. Oftmals vermeiden Hausbesitzer das Lüften auch wegen des Straßenlärms oder aus Angst vor einem Einbruch. Oder es wird mittels gekippter Fenster dauergelüftet, wodurch im Winter systematisch Wärme vernichtet wird. Zirka zwei bis drei Liter Wasser (in Form

LÜFTUNG

INFO

Zu trockene Raumluft ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Sie trocknet Atemwegsschleimhäute aus, schwächt die Immunabwehr und erhöht die Anfälligkeit für Heiserkeit, Hustenzwang und Grippeinfektionen. Wenn Ihr Haus über eine kontrollierte Wohnraumlüftung verfügt, lässt sich behagliche Luftfeuchte einfach nachrüsten. Hier erfahren Sie mehr! www.humilife.de

Nachts erholsam schlafen Vor allem nachts herrscht in Deutschland schnell dicke Luft: Denn durch ausbleibendes Lüften in neu erbauten oder sanierten Gebäuden und Wohnungen kann der CO2-Gehalt in den Schlafzimmern innerhalb einer Stunde von einem gesunden Level von 500 ppm schnell auf bedenkliche Werte über 1 400 ppm steigen. Auch tagsüber wird meist nicht ausreichend gelüftet. Dadurch können sich weitere Schadstoffe, sogenannte VOC (volatile organic compound), die sich aus Farben, Möbeln oder Bodenbelägen lösen, in der Raumluft anreichern. Die Folgen sind Müdigkeit, Kopfschmerzen und Unwohlsein. Eine bedarfsgerechte Lüftungsanlage hingegen erkennt durch intelligente Sensorik, wie stark der Raum durch überschüssige Luftfeuchte, CO2 und VOC belastet ist. Dementsprechend führt sie verbrauchte Luft inklusive Schadstoffen konstant ab – so gelangt kontinuierlich frische, sauerstoffreiche Luft in den Innenraum. Frische Luft mildert Stresssymptome, steigert die Konzentration und fördert einen gesunden und erholsamen Schlaf. www.wohnungs-lueftung.de

Sterilmembran für KWL


B A S ISWISSEN LÜ FT U NG von Wasserdampf) gibt jeder Bewohner täglich an die Raumluft ab – verursacht von ganz normalen Aktivitäten wie Kochen, Waschen und Atmen sowie durch Zimmerpflanzen. Sofern nicht regelmäßig und ausreichend gelüftet wird, steigt aufgrund der nahezu luftdichten Gebäudehülle die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen beträchtlich an. Dadurch entstehen günstige Voraussetzung für die Bildung von Schimmelpilzen und Milben.

Fenster im Erdgeschoss zum Lüften gekippt und beim Verlassen des Hauses vergessen, es zu schließen. Für Einbrecher wirkt das wie eine Einladung.

Gesundheitsrisiko Schimmel Schimmelpilze und Milben sind eine der Hauptursachen für allergene Reaktionen insbesondere bei Kindern. Häufig treten Niesreiz, Atemnot und Augentränen auf. Die Lebensqualität wird eingeschränkt, die Arbeits- und Leistungsfähigkeit nimmt ab. Laut einer Studie leiden mittlerweile deutschlandweit mindestens drei Millionen Haushalte unter sichtbarem Schimmelbefall. Doch vor allem die unsichtbaren Sporen des Wohnungsschimmels sind äußerst schädlich für die Gesundheit. Das Schimmelpilzwachstum wird zudem durch Baumängel begünstigt. Kondensiert die Feuchtigkeit aus der Luft, zum Beispiel an Wänden, neben Fenstern oder hinter Schränken, ergibt sich – zusammen mit den gelösten Bestandteilen aus Wandfarbe oder Tapeten – ein optimaler Nährboden für das Schimmelpilzwachstum.

LÜFTUNG

INFO Neubau und Sanierung: Welche Lüftungslösung ist notwendig? Die Lüftungsnorm DIN 1946-6 schreibt für Wohngebäude ein sogenanntes Lüftungskonzept vor. Betroffen davon sind alle Neubauten sowie umfangreiche Sanierungsvorhaben, wenn beispielsweise im Einfamilienhaus mehr als ein Drittel der vorhandenen Fenster ausgetauscht oder mehr als ein Drittel der Dachfläche neu abgedichtet wird. Das Lüftungskonzept kann von jedem Fachmann erstellt werden, der mit lüftungstechnischen Anlagen vertraut oder in der Gebäudeplanung tätig ist (zum Beispiel der Architekt oder Heizungs- und Lüftungs-Fachhandwerker). Dieser überprüft, wie – aus Sicht der Hygiene und des Feuchte-Bauschutzes – bei unterschiedlichen Nutzungsbedingungen ein ausreichender Luftwechsel sichergestellt und der notwendige Luftaustausch erfolgen soll. Ergibt sich hierbei, dass ein Wohnungslüftungssystem erforderlich ist, muss der Fachmann eine Planung vorlegen, wie das Lüftungskonzept in der Umsetzung aussehen soll. Kommt er dieser Pflicht nicht nach, kann ihn der Hausbesitzer bei später auftretenden Schäden durch falsche Lüftung in Regress nehmen. Der Eigenheimbesitzer ist jedoch nicht verpflichtet, die empfohlene(n) Maßnahme(n) umzusetzen. Allerdings handelt er dann auf eigene Gefahr und trägt im Schadensfall auch das Risiko.

Vorteile von Lüftungsanlagen Als alltagstauglicher Problemlöser bietet sich eine kontrollierte, maschinelle Wohnungslüftungsanlage an. Sie sorgt automatisch, komfortabel und zugleich energieeffizient für den notwendigen, bedarfsgerechten Luftaustausch in allen Räumen. Auf diese Weise wird die Gesundheit der Bewohner gefördert und die Bausubstanz geschützt. Durch den kontrollierten Luftwechsel und eine Wärmerückgewinnung lassen sich die Heizkosten zusätzlich um 30 bis 50 Prozent senken. Und es gibt noch weitere positive Aspekte, die das Wohlbefinden der Bewohner steigern: Zum einen wird eine ungesund hohe Kohlendioxid-Konzentration vermieden, die zu Müdigkeit oder mangelnder Konzentration führen kann.

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WOHNUNGSLÜFTUNG

www.AdobeStock_© Gina Sanders

Wohnungslüftungsgeräte lassen sich preiswert mit spezieller Filtertechnologie ausstatten, welche effizient Feinstaub und Pollen aus dem Haus fernhalten. www.wohnungs-lueftung.de


Lüftungsanlagen für jedes Haus Doch wo ist die Grenze, wo manuelles Lüften nicht mehr problemlos möglich und ein maschinelles Wohnungslüftungssystem zwingend erforderlich ist? Um diese Frage zu beantworten, fordert die Lüftungsnorm DIN 1946-6 bei Neubauplanungen und umfangreicheren Sanierungen

ein sogenanntes Lüftungskonzept, das ein Fachmann durchführt (siehe Kasten). Wer eine Lüftungsanlage einbauen muss oder möchte, der trifft auf ein breites Angebot von preislich gestaffelten, bedarfsgerechten Systemen, die rund um die Uhr zugluftfrei und lautlos für ausreichend Frischluft sorgen. Zudem lassen sich die durch Fensterlüftung verursachten Wärmeverluste um bis zu 90 Prozent senken. Spezielle Renovierungssysteme erleichtern auch die Nachrüstung in bestehenden Gebäuden und (Eigentums-)Wohnungen, die energetisch hochwertig modernisiert werden. Für Baufamilien und Modernisierer ist es heute kein Problem, das zu den baulichen Bedingungen, zu den Komfortwünschen und zum Budget passende System zu finden. Die KfW-Förderbank unterstützt übrigens den Einbau von Lüftungsanlagen mit entsprechenden Förderprogrammen. Das Wichtigste rund um die kontrollierten Wohnungslüftungssysteme erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

www.AdobeStock_© RFBSIP

Ein modernes Wohnungslüftungssystem transportiert auch die eingangs erwähnten Ausdünstungen und unangenehmen Gerüche aus neuen Möbeln und Baumaterialien ab. Und Lärm aus der Umgebung, der sonst durchs offene Fenster dringt, bleibt draußen – auch während der Nacht. Eine interessante Zusatzausstattung sind übrigens spezielle Pollen- und Feinstaubfilter. Diese werden in den Außenluftstrom eingebaut und reduzieren so das Eindringen von Allergenen sowie von Ruß- oder Staubpartikeln in die Wohnräume auf ein Minimum. Eine enorme, ganzjährige Entlastung für Kinder und allergiegeplagte Menschen.

Auch in Häusern mit einem Wohnungslüftungssystem kann man problemlos jederzeit die Fenster zum Lüften öffnen.

LÜFTUNG

INFO Wertvolle Infos, Broschüren, Geräteübersichten sowie Adressen rund um die Wohnungslüftung gibt es hier: www.kwl-info.de www.tzwl.de www.wohnungs-lueftung.de

Heimkommen.

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Sie wollen es zu Hause schön behaglich haben. Mit dem Kermi System x-optimiert sorgen wir dafür. Ob Wärmepumpe, Heizkörper, Flächenheizung oder Wohnraumlüftung – unser System bringt Ihnen Wohlfühlwärme und frische Luft ins Haus. Und für noch mehr Behaglichkeit sorgt jetzt Kermi Smart Home: Das Herzstück ist der Energie- und Komfortmanager x-center base, über den die Komponenten der Haustechnik von zu Hause oder unterwegs absolut effizient und bequem gesteuert werden können. Für ein Raumklima zum Rundum-Wohlfühlen. Mehr über das Kermi System x-optimiert und Kermi Smart Home erfahren Sie unter www.x-optimiert.de.

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Bad- und Wohnheizkörper

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WOHNUNGSLÜFTUNG

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www.zehnder-systems.de; Fotolia.com

Z E N TRALE SY STEME

Frische Luft fürs ganze Haus In Neubauten haben sich die komfortablen, zentralen Wohnungslüftungsanlagen durchgesetzt, die zum Lufttransport ein Leitungsnetz benötigen. Und im Altbau erleichtern spezielle Renovierungslösungen auch den nachträglichen Einbau. Wir zeigen, worauf Sie bei Auswahl und Installation zentraler Systeme achten sollten.

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er Markt für zentrale Wohnungslüftungsanlagen wächst langsam aber beständig: So wurden im vergangenen Jahr 53 000 Geräte-Einheiten mit Wärmerückgewinnung abgesetzt, was einer Steigerung von etwa acht Prozent im Vergleich zum Jahr 2016 entspricht. Das Bewusstsein für die Vorteile einer automatisierten Luftzufuhr ist in den letzten Jahren vor allem bei den Baufamilien von Niedrigenergie- und Passivhäusern gestiegen. Nachholbedarf besteht vor allem bei den energetischen Modernisierern, die das Thema Lüftung häufig noch ausblenden oder unterschätzen (siehe Seite 4 f.).

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Zu- und Abluftsystem Vor allem in Neubauten haben sich die komfortablen, zentralen Wohnungslüftungsanlagen durchgesetzt. Hier lassen sich – die im Gegensatz zu den dezentralen Systemen – notwendigen Luftleitungen einfach installieren. Doch inzwischen bieten zunehmend mehr Hersteller pfiffige Renovierungslösungen für den Altbaubereich an. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Systemausprägungen: kombinierte Zuund Abluftssysteme sowie reine Abluftanlagen. Kernelement eines Zu- und Abluftsystems ist ein Zentrallüftungsgerät, in das zwei Ventilatoren eingebaut sind, die

mehrstufig und möglichst stromsparend arbeiten sollten. Während der Abluftventilator die verbrauchte Luft aus Fluren, Abstell- und Feuchträumen (WCs, Küche, Bäder) abzieht, sorgt der Zuluftventilator für Frischluftnachschub in den Wohn- und Schlafräumen. Im Gebäude verlegt der Fachhandwerker zwei voneinander getrennte, verzweigte Leitungssysteme für die Zu- und Abluft: vorwiegend in Decken, eingegossen in Beton, auf dem Rohfußboden, in Wänden sowie in Zwischendecken. Dafür gibt es viele unterschiedliche, zum Teil höhenoptimierte Luftleitungsformen von rund über oval bis rechteckig. Für die Nach-


Zentrale Wohnungslüftungssysteme gibt es in zwei Grundausprägungen: als reine Abluftanlage (l.) sowie als kombinierte Be- und Entlüftungsanlage, meist mit eingebauter Wärmerückgewinnung. Beide Arten lassen sich optional mit einer Wärmepumpe kombinieren. www.wohnungs-lueftung.de

rüstung im Gebäudebestand gibt es bei Bedarf auch Systeme, welche sich relativ unauffällig aufputz montieren lassen. Doch wie wird die jeweils optimale Zuund Abluftluftmenge, der Fachmann spricht auch vom Luftwechsel, für jeden Raum erreicht? An verschiedenen Stellen der Luftleitungen sitzen raumseitig sichtbare Auslässe und Ventile, die an der Wand, auf dem Fußboden oder an der Decke montiert werden. Ausführungen in unterschiedlichen Materialien, Farben und Designs ermöglichen eine unauffällige Integration ins jeweilige Raumumfeld. An diesen Luftauslässen und Drosseleinrichtungen justiert der Fach-

mann bei der Inbetriebnahme die berechneten Zu- und Abluftvolumenströme ein. Wichtig: Damit es unter bestimmten Umständen nicht zu störenden Geräuschübertragungen von Raum zu Raum oder vom Lüftungsgerät in die Räume kommt, kann der Handwerker spezielle Luftleitungsverteiler und Schalldämpfer installieren.

Reine Abluftanlage Im Vergleich zum Lüftungsgerät zur Be- und Entlüftung benötigt die zentrale Abluftanlage nur einen Ventilator, der lediglich die verbrauchte Luft über ein Luftverteilsystem aus Fluren, Abstell- und

Feuchträumen (WCs, Küche, Bäder) abzieht und ins Freie bläst. Im Gebäude entsteht dabei ein geringer Unterdruck, sodass frische Außenluft über spezielle Nachströmöffnungen, auch Außenluftdurchlasselemente (ALD) genannt, automatisch in die Wohn- und Schlafräume gelangt. Die ALD werden direkt in die Außenwand, meist mittels Kernbohrung, eingebaut. Eine elegante Lösung zur Frischluftzufuhr sind auch Fensterventile, die es in verschiedenen Ausführungen zum Einbau im Fensterbereich, beispielsweise in den Blendrahmen, gibt. Aus Gründen der Behaglichkeit platziert der Fachmann die ALD entweder hinter einem

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Zentrallüftungsgeräte müssen nicht groß sein und beinhalten doch alle wesentlichen Komponenten wie Zu- und Abluft-Ventilatoren, Filterelemente und Wärmerückgewinnung. www.heliosventilatoren.de

Spezialheizkörper oder in einer Höhe ab zwei Meter und in Heizkörpernähe, sodass sich die eintretende Kaltluft rasch erwärmt und mit der Innenluft vermischt. Je nach Luftvolumen und Ausführung können auch zwei ALD notwendig sein, zum Beispiel zur Belüftung großer Wohnräume. Empfehlenswert sind ALD, die über integrierte Filter gegen Staub und Insekten, und bei Bedarf auch gegen Pollen, sowie über eine Schalldämmung verfügen. Die Geschwindigkeit und die Richtung der einströmenden Außenluft lassen sich so einstellen, dass keine Komfortnachteile für die Bewohner entstehen. Dadurch, dass systembedingt auf das Zuluftverteilsystem verzichtet werden kann und der kompaktere Abluftstrang einfacher zu installieren ist, eignen sich zentrale Abluftanlagen sehr gut für die Gebäudemodernisierung.

Dieses in einem Einbauschrank installierte Zentrallüftungsgerät verfügt über einen Rotationswärmetauscher (Bildmitte unten). www.systemair.de

Für die Zu- und Abluftführung lassen sich die Luftleitungen in der Rohbetondecke, unter abgehängten Decken, im Fußboden oder eventuell auch aufputz installieren. www.vallox.de

Falls es eng hergeht oder bei kleinen Wohneinheiten, kann sich die abgehängte Zwischendecke als Montageort anbieten. Das Innere des flachen Lüftungsgeräts ist später über eine Revisionsklappe zugänglich. www.maicoventilatoren.com

Abwärme nutzen Was geschieht mit der abtransportierten, verbrauchten Luft? Wenn die Abluft das Lüftungsgerät erreicht, wird sie mittels eines Luftleitungsstücks mit Auslass ins Freie geführt. Der Fachmann spricht hier von „Fortluft“. Aus energetischen Gründen empfiehlt es sich, zuvor die Wärmeenergie aus der Abluft zu nutzen. Zu- und Abluftgeräte können dazu mit einer Wär-

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WOHNUNGSLÜFTUNG

merückgewinnung bestückt werden, die einen Großteil der Abluftwärme an die gleichzeitig angesaugte kalte Frischluft („Außenluft“) überträgt (siehe S. 14 f.). Bei reinen Abluftanlagen ist eine Wärmerückgewinnung ebenfalls möglich: Die Wärmenergie der Abluft kann zum Beispiel eine spezielle Abluft-Wärmepumpe

zur Warmwasserbereitung nutzen. Allerdings sollte man die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme sorgfältig prüfen. Die Effizienz der zentralen Zu- und Abluftanlage lässt sich noch weiter steigern, wenn man an kalten Tagen die Wärme des Erdreichs nutzt, um die kalte Außenluft vorzuwärmen. Dies leisten sogenannte


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Für Neubauten praktisch ist so ein kompaktes Integralgerät mit den Funktionen: Lüften, Heizen, Warmwasserbereitung und Kühlen. www.stiebel-eltron.de

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Praktisch und optisch ansprechend kann es sein, das flache Lüftungsgerät (jeweils r.) mit einem Öl- oder Gas-Wärmeerzeuger oder einer Wärmepumpe zu kombinieren. www.wolf.eu

Erdreichwärmetauscher, die es in zwei Varianten gibt: zum einen als Luft-Erdwärmetauscher, bestehend aus einem langen, frostsicher im Erdreich verlegten FrischluftAnsaugrohr aus Kunststoff. Eine neuere und hygienisch unbedenklichere Variante sind Erdreich-Sole-Luft-Wärmetauscher, die eine flexiblere Aufstellung des Lüftungsgeräts zulassen (siehe S. 14 f.).

Der richtige Aufstellort Die oben beschriebene Wärmeübertragung an die Außenluft hat zudem den Vorteil, dass an kühlen Tagen die Zuluft auf

Lüftungs-Integral-System zum Heizen, Lüften, Kühlen und Warmwasserbereiten.

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WOHNUNGSLÜFTUNG

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Z E N TRALE SY STEME ein behagliches Temperaturniveau kommt. Andernfalls, oder an Frosttagen, kommt ein Elektro- oder Wasser-Heizregister zum Einsatz, damit in den Räumen keine Zugerscheinungen durch zu kühle Zuluft auftreten. Zur Beheizung der Räume von Standardhäusern reicht dies aber nicht aus. Dafür ist die klassische Heizungsanlage zuständig. Im Niedrigstenergie- und Passivhausbereich ist die sogenannte Luftheizung, meist in Verbindung mit einer kleinen Wärmepumpe, möglich. Doch nicht jeder Bewohner empfindet diese Art der Wärmezufuhr als behaglich. Aus diesem Grund werden häufig noch Heizkörper eingebaut, die eine angenehme Strahlungswärme bieten und eine rasche Erwärmung der Räume nach Absenkphasen ermöglichen. Praktisch und platzsparend sind sogenannte Integralgeräte, die Lüftungsgerät, Wärmepumpe und Wasserspeicher vereinen und somit auch die Heizwärmeversorgung und Warmwasserbereitung übernehmen. Wo lassen sich die Lüftungsgeräte oder Integralgeräte platzieren? Der Aufstellungsort sollte eben, tragfähig und frostfrei sein. Im Einfamilienhaus bieten sich dazu Diele, Küche, Bad, Hauswirtschaftsraum, der gedämmte Dachboden oder ein warmer Kellerraum an – eventuell sind dabei noch schalldämmende Schutzmaßnahmen zu beachten. Je nach baulichen Gegebenheiten und Aufstellort des Zentralgerätes können die Durchführungen für die Außen- und Fortluft im Dach, in Außenwänden oder auch im Erdboden installiert werden. Achtung: Die Ansaugöffnung für die Außenluft und die Ausblasöffnung für die Fortluft sollten möglichst weit auseinanderliegen, so dass keine Vermischung der Luftströme stattfindet. Die Zentralgeräte zur Be- und Entlüftung werden zur Reinhaltung der Lüftungskomponenten sowie zur Reinigung der Außenund Abluft mit Filterelementen bestückt. Damit sich der regelmäßige Filterwechsel und die Gerätewartung problemlos durchführen lassen können, muss das Lüftungsgerät gut zugänglich sein. Das Wohlbefinden von durch Heuschnupfen und Allergien geplagten Bewohnern lässt sich durch den Einbau von Spezialfiltern steigern, die zum Beispiel Pollen und andere Allergene sehr wirksam zurückhalten.

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Luftauslässe für die Zuluft im Fußbodenbereich lassen sich optisch an den jeweiligen Bodenbelag anpassen. www.pluggit.com

Zuluftdurchlässe lassen sich alternativ im Wandbereich platzieren. Hier ein quadratisches Modell aus Metall in Weiß. www.kermi.de

Verfügbar sind Luftauslässe für Zu- und Abluft als (Design-) Ausführungen in vielen Farben, Oberflächen und Materialien. www.fraenkische.de

Bequem zu bedienen Nicht zu vergessen ist die Auswahl eines Regelsystems, das eine möglichst einfache und komfortable Bedienung des Lüftungssystems ermöglicht. Naturgemäß bieten hier die Zu- und Abluftlüftungsanlagen eine größere Bandbreite an Einstellmöglichkeiten. Empfehlenswert sind digitale Raumregler und Fernbedienungen mit Display, die über Automatik- und Handbetrieb verfügen und zudem eine Zeit- und Funktionssteuerung bieten. Zunehmend mehr Hersteller bieten eine optionale Vernetzung an, die eine ortsunabhängige Bedienung über eine App oder den PC ermöglichen. Sogar die Integration in ein Smarthome-System ist zum Teil schon möglich.

Üblich sind voreingestellte Programme wie zum Beispiel Grund-/Mindestlüftung (bei Abwesenheit der Bewohner), Normal (bei Anwesenheit), Nachtund Sommerbetrieb und Partystellung (Intensivlüftung). Beim Umschalten wird jeweils eine andere Leistungsstufe der Ventilatoren aktiviert. Praktisch ist es außerdem, wenn optisch auf Filterwechsel und Störungen hingewiesen wird. Eine Komfortsteigerung bewirken Sensoren in den Wohnräumen, die zum Beispiel auf Feuchte, Kohlendioxid oder Kohlenwasserstoffe reagieren. Sie sind über die Regelung mit dem Lüftungsgerät verbunden und bewirken so im Bedarfsfall eine automatische Anpassung der Luftmengen.


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Die (Fern-)Bedienung des Lüftungsgeräts ist bequem über Schalter und Touch-Display im Raum sowie über Hausautomation, PC und (Smartphone-)App möglich. www.limot.de

Lohnt sich die Investition? Die Gerätekosten für eine zentrale Zuund Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung liegen im Standard-Einfamilienhaus bei etwa 3000 bis 5000 Euro. Vorteilhaft sind energiesparende Modelle. Hier bietet die Effizienz-Kennzeichnung mit den Stufen von A+ bis G eine gewisse Orientierung, wobei die Klasse G die niedrigste Energiebilanz beim Lüften von Hand symbolisiert. Für die Zusatzkosten wie Luftverteilung und Auslässe, und die Montage sind etwa 2000 bis 3000 Euro einzukalkulieren. Letztlich verbindlich sind allerdings nur die Kosten von konkreten Handwerkerangeboten, die mit Blick auf die jeweilige Auftragslage regional sehr unterschiedlich ausfallen können. Tipp: Nutzen Sie die bundesweiten KfW-Förderprogramme zum energetischen Bauen und Sanieren, welche ausdrücklich auch den Einbau einer Wohnungslüftungsanlage begünstigen. Neben der beträchtlichen Heizkosteneinsparung durch die Wärme- und FeuchteRückgewinnung (siehe S. 14 f.) schützen die maschinellen Lüftungsanlagen die Gesundheit der Bewohner und den Werterhalt der Immobilie (siehe S. 4 f.). Manchmal sind schon allein solche Pluspunkte den Geldeinsatz wert.

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OHNUNGSLÜFTUNG

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R A U M K LIM A

Sparsam und behaglich lüften lassen Wohnungslüftungsgeräte können einen Großteil der Abluftwärme nutzen, bevor sie das Haus verlässt und tragen so zur Heizenergieeinsparung bei. Bei zentralen Anlagen ist zudem eine Luftbefeuchtung möglich. Wir zeigen wie das funktioniert.

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m die Energiebilanz von Lüftungsanlagen zu verbessern, wird an kühlen Tagen die Restwärme aus der abtransportierten, verbrauchten Raumluft genutzt. So lassen sich im Vergleich zur Fensterlüftung Wärmeverluste vermeiden und Energiekosten sparen. Interessant ist bei den zentralen Wohnungslüftungssystemen zudem die Möglichkeit, die vor allem in den Wintermonaten phasenweise zu trockene Luft zu befeuchten. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.

tende Platten, ohne dass die beiden Luftströme in einen direkten Kontakt kommen. Insbesondere an heißen Tagen verhindert eine im Wärmetauscher eingebaute Umgehung, ein sogenannter Bypass, dass eine kühlere Außenluft nicht ungewünscht er-

Fortluft

Frischluft

Wärmerückgewinnung hilft nicht nur beim Kostensparen Am häufigsten ist bei einem zentralen Wohnungslüftungsgerät ein sogenannter Plattenwärmetauscher integriert, der einen Großteil der Abluftwärme an die gleichzeitig angesaugte kalte Frischluft (Außenluft) überträgt. Dies erfolgt indirekt über wärmelei-

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Zuluft

wärmt wird. So lässt sich auch die oft kühlere Nachtluft zur Raumtemperaturabsenkung nutzen. Der Plattenwärmetauscher besteht aus Metall oder Kunststoff und ist in verschiedenen technischen Ausführungen wie KreuzGegenstrom und Gegenstrom erhältlich.

Abluft

Fortluft

Zuluft

Frischluft

Abluft

Zur Wärmerückgewinnung bei zentralen Wohnungslüftunen werden vor allem Platten- sowie auch Rotations-Wärmetauscher eingesetzt. Letztere können zusätzlich die Feuchtigkeit aus der Abluft nutzen. www.systemair.de


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Baypass geschlossen Außenluft

Abluft aus dem Wohnraum

Fortluft

Zuluft in den Wohnraum

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Außenluft

Abluft aus dem Wohnraum

Zuluft in den Wohnraum

Sogenannte Enthalpie- und RotationsWärmeübertrager können zusätzlich die Feuchtigkeit aus der Abluft nutzen und sie hygienisch einwandfrei an die Zuluft übertragen. Dadurch lässt sich eine oft im Winter zu trockene Zuluft vermeiden (dazu unten mehr). Weil die Wirkungsgrade moderner Wärmerückgewinnungssysteme von etwa 80 bis zu 95 Prozent liegen können, lassen sich, auf das gesamte Jahr bezogen, die Heizkosten um etwa 30 Prozent bis 50 Prozent reduzieren – im Vergleich zu einer unter hygienischen Aspekten sinnvoll durchgeführten Fensterlüftung.

Die Bypass-Schaltung im Wärmerückgewinner sorgt zu jeder Jahreszeit für die richtige Temperatur: Heizperiode (Bypass geschlossen): Die kühle(re) Außenluft und die warme Abluft aus den Wohnräumen werden im Wärmetauscher des Lüftungsgeräts aneinander vorbeigeführt. Dabei findet ein Wärmeübergang auf die Zuluft statt.

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Sommer (Bypass offen): Die warme Abluft wird am Wärmetauscher vorbeigeleitet. Die Außenluft wird nicht vortemperiert. www.zehnder-systems.de

Übrigens: Bei dezentralen Zu- und Abluftgeräten werden z. B. Keramik-Speichersteine zur Übertragung der Wärme von der verbrauchten Raumluft auf die Frischluft eingesetzt. Bei reinen Abluftanlagen ist eine Wärmerückgewinnung ebenfalls möglich, wenn auch nur indirekt. So kann zum Beispiel eine spezielle Abluft-Wärmepumpe die Wärmenergie der Abluft zur Warmwasserbereitung nutzen.

Das Erdreich zum Heizen und Kühlen der Luft nutzen Die Effizienz der zentralen Zu- und Abluftanlage lässt sich noch weiter steigern, Teil dieses Zentralwohungslüftungssystem ist ein Erdwärmetauscher (graue Box). Damit lässt sich an kalten Tagen die Wärme und an heißen Tagen die Kühle des Erdreichs 100 nutzen. www.zehnder- 95 systems.de

Lüftung zum Wohlfühlen Feuchte, stickige und staubige Raumluft ist schlecht für die Gesundheit, die Bausubstanz und sie vermindert das Wohlbefinden der Bewohner. Eine "kontrollierte" Wohnungslüftung aus dem Hause LIMODOR bietet stets eine ausreichende Menge frischer Luft und sorgt für ein angenehmes Raumklima.

Die Anlagenbedienung Komfortable und abgestimmte Steuerungen erleichtern die Anlagenbedienung. Vom "einfachen" Schalten, sensorgestützte Volumenstromauswahl oder die Einbindung in das System "SmartHome" sind möglich.

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LIMOT GmbH & Co. KG Lüftungstechnik Untere Wart 13-15 D-97980 Bad Mergentheim Tel.: +49(0)7931-94490 W O H N U N G S L Ü F TFax: U N +49(0)7931-944971 G 15 info@limot.de www.limodor.de


R A U M K LIM A So funktioniert der Enthalpie-Wärmetauscher: Die Wassermoleküle der abgesaugten Raumluft schlagen sich an den Übertragungsflächen des Wärmetauschers nieder. Dort wandern sie ähnlich dem Wassertransport in Pflanzen durch die Membrane. An der Membranoberfläche der Zuluftseite werden die Wassermoleküle von der trockenen Außenluft aufgenommen. Eine salzkristalline Schicht auf der Membrane des Wärmetauschers stellt die Hygiene und Effizienz beim Feuchteübertragungsprozess sicher. Ab- und Zuluftstrom sind voneinander getrennt. www.helios.de

Wann und warum ist die Raumluft zu trocken? Gerötete Augen, eine spröde Haut, ein trockener Mund können im Winter typische Reaktionen auf eine zu trockene

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Luft sein. Und vor allem Grippeviren sind sehr aktiv, wenn wenig Feuchte in der Luft ist. Doch gerade im Winter ist die kalte Zuluft, die von einem zentralen Wohnungslüftungssystem erwärmt in die Räume geleitet wird, tendenziell eher trocken. Von zu trockener Luft spricht man zum Beispiel bei einer Raumtemperatur von 21 Grad und einer Luftfeuchte unter 30 Prozent. Als angenehm empfinden die meisten Hausbewohner ein Raumklima in Wohnräumen mit Raumtemperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius und einer relativen Feuchte zwischen 40 und 60 Prozent. Allerdings ist das Luftfeuchte-Empfinden von Mensch zu Mensch verschieden.

Foto: www.fotolia.de, MichaelJBerlin

wenn man an kalten Tagen die Wärme des Erdreichs nutzt, um die kalte Außenluft vorzuwärmen. Denn bereits in 1,5 bis 2 Metern Tiefe liegen die Temperaturen ganzjährig zwischen etwa 7 bis 14 Grad Celsius. Zum Einsatz kommen Erdreichwärmetauscher, die es in zwei Varianten gibt: Zum einen als Luft/Erd-Wärmetauscher, bestehend aus einem langen, frostsicher im Erdreich verlegten Rohr aus Kunststoff, durch das die Außenluft angesaugt wird. Das Lüftungsgerät sollte hierbei im Untergeschoss des Gebäudes stehen. Eine neuere und hygienisch unbedenklichere Variante sind Erdreich/Sole/Luft-Wärmetauscher. Bei diesem System wird ein mit wässerigem Wärmeträgermedium gefülltes Kunststoffrohr im Erdreich verlegt, welches (über ein Rohrsystem und eine Umwälzpumpe) mit einem Heizregister in der Frischluftansaugung des Lüftungsgeräts verbunden ist. Diese Variante lässt auch eine flexiblere Aufstellung des Lüftungsgeräts zu. Interessant an den Erdreichsystemen ist, dass der Lüftungsanlagenbesitzer an heißen Sommertagen die dann niedrigeren Erdtemperaturen zum Kühlen der warmen Außenluft nutzen und so für eine frische, kühlende Brise in den Wohnräumen sorgen kann.

Als angenehm empfinden die meisten Hausbewohner ein Raumklima mit 20 bis 22 Grad Celsius bei einer relativen Luftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent.

Dosierte Feuchtemengen erzeugt der nachrüstbare Dampfluftbefeuchter mittels seines direkten Trinkwasseranschlusses. Fühler messen dazu ständig die Abluftfeuchte. www.pluggit.com

Doch wann ist eine Befeuchtung sinnvoll? Bei relativen Feuchtewerten unter 35 bis 40 Prozent empfiehlt der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) den Einsatz einer aktiven Befeuchtung. Mit einem Hygrometer können die Bewohner in den Wohnräumen prüfen, ob eine (Zusatz-)Befeuchtung notwendig ist. Die drei wichtigsten Möglichkeiten in Verbindung mit einer zentralen Wohnungslüftung stellen wird nachfolgend kurz vor.

Drei Systeme zur aktiven Befeuchtung im Überblick Eine relativ preiswerte Möglichkeit, um die Zuluft zu befeuchten, bieten Rotationsund Enthalpie-Wärmeübertrager. Sie sind im Lüftungsgerät integriert und ermöglichen die kombinierte Wärme- und Feuchterückgewinnung. Im Enthalpietauscher befindet sich eine spezielle Membran, die den Übergang der Feuchte aus der Abluft an die Zuluft ermöglicht. Diese Variante ist hygienisch unbedenklich, weil durch die Trennung der Luftströme der Übergang von Gasen, Gerüchen und Verunreinigungen verhindert wird. Allerdings ist der Prozess nicht einfach zu regeln. Und eine bei Bedarf erhöhte Feuchtezugabe von außen ist nicht vorgesehen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen separaten Dampfluftbefeuchter nachzurüsten, welcher direkt an die Trinkwasserleitung angeschlossen und mit elektrischem Strom betrieben wird. Zudem muss ein zusätzliches Rohrstück, die sogenannte


Befeuchtungsstrecke, montiert werden. Die vom Gerät, laut Anbieterangaben, keimfrei verdampfte Wassermenge wird dosiert der Zuluft beigemengt. Feuchtesensoren im Zuund Abluftstrom überwachen ständig, dass die relative Feuchte stimmt. Ist die gewählte Raumfeuchte erreicht, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Die Diffusionsbefeuchtung ist eine Kombination aus den beiden zuvor beschriebenen Systemen. Hierbei diffundiert der Wasserdampf durch eine spezielle Membrane, wobei das Trinkwasser und der Zuluftstrom voneinander getrennt bleiben. Das Wasser wird dabei nicht wärmer als 35 Grad Celsius, wofür sehr wenig Energie benötigt wird. Die Sterilmembran verhindert feuchte Oberflächen im Zuluftkanal und sorgt somit für einen dauerhaft hygienischen Betrieb. Der Diffusionsbefeuchter ist leicht nachrüstbar, überwacht ebenfalls ständig den Feuchtewert mit Sensoren in der Zu- und Abluft und arbeitet nur im Bedarfsfall.

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Liegen die relativen Luftfeuchtewerte im Winter dauerhaft unter 35 bis 40 Prozent, empfiehlt sich eine aktive Befeuchtung. Der Diffusionsbefeuchter von Condair wurde für den Einsatz in einer kontrollierten Wohnraumlüftung entwickelt und lässt sich bei bestehenden Anlagen nachrüsten. www.humilife.de

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D EZ E NTRALE SY ST E ME

Aus baulichen oder finanziellen Bedingungen lässt sich ein zentrales Lüftungssystem nicht immer realisieren – oder es ist nicht immer notwendig. In solchen Fällen bieten sich dezentrale Einzelraumlüftungslösungen an, die sich relativ einfach auch nachträglich noch installieren lassen.

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or allem bei der energetischen Modernisierung von Eigenheimen und Wohnungen ist es unter bautechnischen oder wirtschaftlichen Aspekten nicht immer sinnvoll möglich, ein zentrales Lüftungssystem mit der notwendigen Luftverteilung zu integrieren. Und manchmal sind es auch nur einzelne Räume, zum Beispiel beim Schrägdachausbau, die als lufttechnisch kritisch eingestuft werden. Für solche Aufgaben bieten sich dezentrale Lüftungsprodukte an, die es in inzwischen in großer Vielfalt am Markt gibt.

Bauarten im Überblick Die einfachste Art eines dezentralen Systems sind Abluftventilatoren, die in der Außenwand bevorzugt von Küchen und Nassräumen sitzen. Sie transportieren die verbrauchte Raumluft direkt ins Freie, wobei ein schwacher Unterdruck entsteht. Dieser reicht aus, dass frische Zuluft über Außenluftdurchlasselemente, die in die Außenwände oder Fenster eingelassen sind, in die Wohn- und Schlafräume leise und zugfrei einströmen. Gleichzeitig wird die verbrauchte Raumluft durch die Türschlitze

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Frische Luft für einzelne Räume zu den Abluftventilatoren gedrängt. Eine passende Regelung sorgt für den automatischen, bedarfsgerechten Luftaustausch. Eine Wärmerückgewinnung ist nur indirekt mittels einer Wärmepumpe möglich. Die inzwischen beliebteste Systemvariante sind dezentrale Zu- und Abluftgeräte. Hierbei werden einzelne oder alle Räume jeweils mit einem oder zwei eigenen Lüftungsgeräten bestückt. Die Installation erfolgt ohne Luftkanäle direkt in eine Außenwand, manchmal auch im Fensterbereich. Unterschieden werden zwei Sys-

Dezentrale Technik: Die einfachste Art sind Abluftsysteme mit Abluftventilator(en) und Durchlässen für die nachströmende Außenluft (l.). Die am häufigsten eingesetzte Variante sind raumweise montierte, dezentrale Zu- und Abluftgeräte, die (eventuell kombiniert) jeweils den gesamten Luftaustausch eines Raumes übernehmen. www.dimplex.de

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Typische Einbausituation eines dezentralen Lüftungsgeräts: Nachdem die Kernlochbohrung erfolgt ist, lässt sich die Wandeinbauhülse und dann der Lüfter mit allen wichtigen Bauteilen in der Hauswand montieren. www.helios.de

tembauarten: Bei dezentralen Lüftungsanlagen im kontinuierlichen Betrieb laufen Zu- und Abluftluftströme ohne Unterbrechung über ein Gerät. Notwendig sind dazu zwei integrierte Ventilatoren: Der eine führt die verbrauchte und mit Feuchtigkeit belastete Raumluft nach draußen, der andere sorgt für Frischluftnachschub. Ein integrierter Platten- oder Rotationswärmetauscher hilft beim Heizkostensparen. Am häufigsten findet man inzwischen Modelle, die im Push & Pull-, Pendel-, Reversier-, Gegentakt- oder Wechsel-Verfahren arbeiten. Dabei bilden, abhängig vom gewünschten Luftwechsel, mindes-

Nach dem Lüftungsgeräteeinbau sind auf auf der Raumseite (l.) und an der Haus-Außenwand (r. o.) nur noch die Design-Auslässe sichtbar. Praktisch für den Robau ist ein Montageblock mit Wandeinbauhülse (r. u.) für den Lüfter. Dadurch entfällt die nachträgliche Kernbohrung. www.inventer.de

tens zwei Geräte eine Funktionseinheit. Jede Einheit besitzt hier nur einen Ventilator, der in bestimmten Zeitintervallen seine Drehrichtung wechselt und dadurch sowohl für die Luftzufuhr als auch für die Luftableitung sorgt. Beim Einsatz mehrerer Geräte erfolgt ein entsprechend abgestimmter Phasenwechsel. Eine optionale, im Gehäuse integrierte Wärmerückgewinnung nutzt die Restwärme der Abluft, um an kalten Tagen die Außenluft zu erwärmen. Dazu nimmt beispielsweise ein Keramik-Wärmespeicher in der Abluftphase einen Teil der der Raumluftwärme auf, um sie zeitversetzt wieder an die kühlere Außenluft abzugeben.

Einfache Montage Die Montage der dezentralen Systeme ist in der Regel relativ einfach und rasch umgesetzt. Allerdings benötigt man für jedes Gerät beziehungsweise pro Ventilator meist eine Mauerdurchführung. Selbst für Fassaden mit bodentiefen und großen Fensterflächen gibt es spezielle Produktlösungen, die sich unauffällig integrieren lassen. Notwendig ist zudem ein Stromanschluss. Um die Integration gerade im Sanierungsbereich zu erleichtern, gibt es die dezentralen Produkte in Auf- und Unterputzausführungen. Allerdings lassen sich nur letztere optisch unauffälliger in den

Leistung muss nicht laut sein Stiller Luftverkehr mit neuem XENI N-Ventilator

Wohnraumlüftung inventer.de


D EZ E NTRALE SY ST E ME Lüftungsgerät mit integrierbaren Sensoren für die Messung des Feuchte-, CO2- und VOC-Gehalts in der Raumluft. Diese steuern automatisch und bedarfsgerecht den Luftaustausch. www. zehnder-systems.de

Flaches Zu- und Abluftsystem mit Wärmerückgewinnung, Pollen-/Feinstaub-Filterelementen und einer sensorgesteuerten Lüftungsautomatik. Es lässt sich in Fenster und Rollladenkasten integrieren. www.schueco.com

Dezentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für bis zu 60 m2 Fläche. Möglich ist es auch, zwei Räume kontinuierlich zu be- und entlüften. www.maico-ventilatoren.com

Bei entsprechenden Grundrissen ist es praktisch, dass sich über bestimmte Einzelraumlüftermodelle auch die Abluft eines innenliegenden Sanitärraums ableiten lässt. www.wohnungs-lueftung.de

Raum integrieren. Sichtbar sind neben der Luftdurchlassblende noch die Bedienelemente des Lüftungsgeräts. Nach Abschluss der Arbeiten sieht man von außen und innen unterschiedlich große Abdeckelemente wie Gitter und Kästen, die zum Teil mit Wandfarbe überstreichbar sind. Manche Hersteller bieten zudem Designabdeckungen in verschiedenen Materialien und Farben an. Wer Wert auf eine bedarfsgerechte und gleichzeitig energiesparende Luftzufuhr legt, sollte Produkte wählen, die über mehrere Lüftungsstufen verfügen und sich mittels Sensoren, zum Beispiel über die Höhe der Luftfeuchtigkeit, ansteuern lassen.

Das passende Gerät auswählen

Dezentrales Lüftungsgerät mit Enthalpietauscher, der bei Kondensatbildung für eine Rückbefeuchtung der Raumluft durch die Zuluft sorgt. Dadurch tritt nahezu kein Kondensat aus dem Wärmetauscher aus. www.lunos.de

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Die Kosten für ein dezentrales Lüftungsgerät für einen Raum liegen (ohne Montage) durchschnittlich bei etwa 600 bis 1500 Euro, je nach Ausführung und Ausstattungsumfang. Letztlich verbindlich sind allerdings nur die Kosten von konkreten Handwerkerangeboten. Empfehlenswert ist es, die bundesweiten KfW-Förderprogramme zum energetischen Bauen und Sanieren zu nutzen, welche auch den Einbau


Wandlüfter „Paar 1“

Wandlüfter „Paar 2.1“

Wandlüfter „Paar 2.2“ Wandlüfter „Paar 1.X“

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(Multimeter für „Paar 2“)

Die Lüfter sorgen paarweise für einen angepassten Luftaustausch im reversierenden Zu-/Abluftbetrieb – inklusive Abluftwärmenutzung mittels Keramikspeicher. Die Luftrichtungen werden von einer Steuerung vorgegeben, die auch den Anschluss von Sensoren und von mehreren Fernbedienvarianten ermöglicht. www.limot.de

von dezentralen Lüftungsanlagen begünstigen. Bei der Geräteauswahl sollte man auch die Betriebskosten im Blick behalten und möglichst Geräte mit stromsparenden Ventilatoren, mit einer effizienten Wärmerückgewinnung und Regelung bevorzugen. Sind Feuchtigkeits- und Licht-Sensoren integriert, kann die Anlage abhängig von der Luftfeuchtigkeit im Raum arbeiten. Lüftungsregler, die eine drahtlose Kommunikation per Fernbedienung oder App ermöglichen, erhöhen den Komfort. Wer großen Wert auf eine hochwertige Luftfiltertechnik legt, zum Beispiel für Feinstaub und Pollen, muss auf eine entsprechende Geräteoption achten. Wichtig bei der Geräteauswahl und der Positionierung im Raum ist es, auf die Geräuschemissionen und die Akustik zu achten. Generell muss man sich darüber im Klaren sein, dass die dezentralen Lüftungsgeräte im Vergleich zur Fensterlüftung einen höheren Schallschutz bieten. Dennoch findet der Außenschall seinen Weg durch das Gerät. In diesem Punkt sind richtig geplante und einregulierte zentrale Zu- und Abluftsysteme klar im Vorteil.

Zu Hause an der frischen Luft Intelligente Wohnungslüftung von Systemair Ihr Lüftungsgerät bringt frische Luft in Ihr Zuhause, wie die Lunge Ihren Körper mit Sauerstoff versorgt. Das Gehirn erkennt, wenn Ihr Körper mehr Sauerstoff benötigt und gibt den Befehl schneller zu atmen. Bei Ihrem Lüftungsgerät übernimmt die neue, intelligente Regelung SAVECair die Funktion des Gehirns. So sorgen unsere hocheffizienten Wohnungslüftungssysteme für beste Raumluft und sparen gleichzeitig Energie.

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WA RTUNG & H Y GIE NE

Kleinere Wartungsarbeiten kann der Hausbesitzer nach der Einweisung durch den Fachmann auch selbst durchführen. Dies gilt insbesondere für den Filterwechsel sowohl bei dezentralen Lüftern (oben: www.meltem.com) als auch bei der zentralen Wohnungslüftungsanlage (rechts: www.fraenkische.de).

Einwandfreie Luftversorgung Wohnungslüftungsanlagen sorgen für eine bessere Raumluftqualität als die herkömmliche Fensterlüftung. Voraussetzungen für eine hygienisch einwandfreie Luftqualität sind ein fachmännisch ausgeführtes Lüftungssystem sowie eine regelmäßige Wartung.

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ie Hygiene einer Wohnungslüftungsanlage beginnt bereits im Planungs- und Montagestadium, wie zum Beispiel bei der richtigen Lage und Gestaltung der Außenluftansaugung. Im Gebäudeinneren ist darauf zu achten, dass die Luftleitungswege möglichst kurz ausfallen und dass das Leitungssystem für eine eventuelle Reinigung gut zugänglich ist.

Auf Baustellen-Schutz achten Auch während der Montagephase gilt es, auf Sauberkeit zu achten, damit weder Schmutz noch Feuchtigkeit ins Lüftungssystem gelangen. Deshalb sollten die Enden von Luftleitungen nie offen stehen, sondern immer mit Bauschutzkappen verschlossen werden. Zudem müssen Lüftungsgerät und Luftdurchlässe in den Räumen mit Abdeckungen geschützt werden,

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wenn nach deren Montage noch staubfördernde Arbeiten notwendig sind. Und wie sieht es später im Betrieb aus? Da in den Zuluftleitungen von zentralen Anlagen nur gefilterte Außenluft in die Räume transportiert wird, weisen sie keine oder nur sehr geringe Verschmutzungen auf. In den Abluftleitungen können sich über einen langen Zeitraum hinweg durchaus Staub und Schmutz ansammeln, der sich normalerweise im Wohnumfeld niederschlagen würde. Deshalb sollten sie periodisch inspiziert und je nach Schmutzanfall gereinigt werden.

Regelmäßige Wartung Experten empfehlen Hausbesitzern, das Wohnungslüftungsgerät alle drei bis fünf Jahre von einem Fachmann warten und bei Bedarf auch das Kanalnetz reinigen zu lassen. Die kurzen, filterlosen Außen- und

Fortluftleitungen sind eventuell auch öfter zu reinigen. Bei einer fachgerechten Wartung sollte der Handwerker – auch unter dem Blickwinkel von Effizienz und Betriebskosten – überprüfen, ob die Ventilatoren richtig arbeiten und ob die Einstellwerte und Luftvolumenströme noch stimmen. So wird sichergestellt, dass die einzelnen Räume weder mit zu wenig noch mit zu viel Frischluft versorgt werden. Zur Inbetriebnahme einer neuen Wohnungslüftungsanlage gehört auch die gründliche Einweisung des Hausbesitzers durch den Fachhandwerker. Dabei sollte erläutert werden, wie er auf Störungsmeldungen reagieren soll, wie und wann ein notwendiger Filterwechsel erkannt und durchgeführt wird und welche Reinigungsarbeiten der Verbraucher selbst übernehmen kann.


8 Milliarden Umdrehungen Garantie. Praktisch sind ausziehbare Wärmetauscher-Systeme, die sich unter fließendem Wasser auswaschen lassen. Die Reinigung muss gemäß Herstellerangaben erfolgen. www.zehnder-systems.de

Komfort-Raumlüftungsgeräte verfügen über eine Filterstatusoder Filterwechselanzeige. www.wolf.eu

Selbst aktiv werden Zu den Arbeiten, die der Hausbesitzer mit ein wenig Geschick selbst übernehmen kann, gehört in erster Linie der regelmäßige Filterwechsel am zentralen oder dezentralen Lüftungsgerät. Übliche Intervalle liegen zwischen sechs bis zwölf Monaten, je nach Außenluftqualität und Luftdurchsatz. Hilfreich ist eine automatische Filterwechselanzeige. Übrigens: Neue Filterelemente sollte man als Investition einstufen, die das Leitungsnetz vor Staub schützt und die Luftqualität in den Räumen verbessert. Optionale Spezialfilter sorgen zudem für eine pollen- und allergenfreie Umgebung. Alle sechs Monate sollten die Außenluft- und Fortluftdurchlässe der Anlage auf sichtbare Verschmutzungen geprüft und gegebenenfalls (mit einem Tuch und etwas Wasser) gereinigt werden. Praktisch bei Lüftungsgeräten ist es, wenn sich die Wärmerückgewinnung herausnehmen und unter fließendem Wasser säubern lässt. Tipp: Lassen Sie sich bei der Einweisung vom Fachmann die entsprechenden Handgriffe zeigen und fragen Sie nach einer ausführlichen Bedienungsanleitung.

GARANTIE

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R EP O RTAG E LÜF T U NG

Gute Luft am alten Flugfeld In Koblenz haben Kristof Arenz und seine Partnerin ihr neues Eigenheim mit Einliegerwohnung eingerichtet. Um das Gebäude sowohl energetisch optimal zu betreiben als auch in der luftdicht gedämmten Gebäudehülle allzeit gesunde Raumluftverhältnisse sicherzustellen, entschieden sich die Besitzer für zentrale Wohnungslüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung.

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ereits Mitte der 1960er Jahre wurde das alte Flugfeld Koblenz-Karthause aufgelassen, um dort neuen Platz für Wohnbebauung zu schaffen. Seither wurden zunächst auf und dann um das Gelände herum in verschiedenen Bauphasen neue Siedlungen geschaffen. Nun entstand am Rand des Areals der Neubau des Wohnhauses von Herrn Arenz und seiner Lebensgefährtin mit insgesamt 265 m² Wohnfläche und zwei Obergeschossen in Massivbauweise mit starker Dämmung,

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Doppelverglasung, Fußbodenheizung und einer Sole/Wasser-Wärmepumpe als Wärmequelle. Neben einer Wohnfläche von 190 m² zur Eigennutzung entstand im Erdgeschoss des Neubaus nach KfW-70 Standard auch eine 75 m² Einliegerwohnung.

Ist eine Wohnungslüftungsanlage notwendig? „Wir wollten ein energetisch einwandfreies Gebäude, das auch mit Zukunftsperspektive umweltschonend und sparsam

funktionieren würde“, erzählt der Bauherr Kristof Arenz. „Wir entschieden uns für eine Wärmedämmung im KfW-70-Standard“, so der 36jährige Lehrer weiter. „In der weiteren Beratung wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir diese unbedingt mit einer automatischen Raumlüftungsanlage kombinieren sollten, sowohl um Bauschäden vorzubeugen, als auch im Sinn bestmöglicher Energienutzung und eines gesunden Raumklimas“. Denn in einem modernen Neubau mit weitest-


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Einzelraumlüftung als dezentrale Frischluftlösung

Frische Luft im ganzen Haus: Über dezente Design-Abdeckgitter (rechts oben) führt das Lüftungssystem die verbrauchte Raumluft ab und sorgt dafür, dass keine zu hohe Luftfeuchtigkeit entsteht und sich Gerüche nicht in den Räumen festsetzen.

■ Effizienter Feuchte- und Schimmelschutz ■ Innovative Steuerung und schnelle Inbetriebnahme mittels Basic Connect

Durch ansprechende Design-Abdeckgitter aus Edelstahl strömt die frische Zuluft ohne jede Zugerscheinungen in die Wohnräume.

■ Sicherheit vor Fassadenschäden durch innovative Kondensatabführung ■ Steuerungsseitige Systemintegration von Abluftventilatoren ■ Komplette Wartung einschließlich Außenschutzgitter von innen möglich

gehend luftdichter Außenhülle kann kein natürlicher Luftaustausch über Fugen und Ritzen am Mauerwerk mehr stattfinden. Deshalb fordert sogar der Gesetzgeber in der sogenannten Lüftungsnorm DIN 1946-6, dass im Fall von Neubauten die „Bewertung einer lüftungstechnischen Maßnahme“ vorgenommen werden muss. In diesem Zusammenhang ist ein Fachmann gefordert, um zu prüfen, ob in dem energieeffizienten Gebäude überhaupt noch ohne automatisches Lüftungssystem

■ Einfacher Zugang zu allen wartungsrelevanten Teilen im Gerät ■ Professionelle Unterstützung von der Planung bis zur Inbetriebnahme und Wartung ■ Optionales Fensterlaibungsmodul zur dezenten Außenluftansaugung ■ Optionaler Mauerstein aus Styropor zur einfachen Montage der Lüftungseinheit

W O H N U N G S L Ü F T U N Gvallox.de 25


R EP O RTAG E LÜF T U NG Die beiden Zentralgeräte wurden unauffällig so im Keller montiert, dass sie auch für Wartungszwecke problemlos zugänglich sind. Das Luftverteilsystem vom Typ Zehnder ComfoTube flat 51 besteht aus Flachrohren mit besonders hygienischer und energiesparender glatter Innenoberfläche, an welcher nichts haften bleiben kann. Sie wurden in der Rohbauphase auf dem Rohboden innerhalb der Dämmschicht verlegt und verschwanden danach unter dem Estrich.

Installation wurde problemlos in den Bauablauf integriert

Die Flachrohre vom Typ Zehnder ComfoTube flat 51 sind nur 51 Millimeter hoch und wurden auf dem Rohboden in der Dämmschicht oder in den Wänden verlegt. Dank der besonders glatten Innenhaut Clinside werden Schmutzablagerungen im System vermieden.

Durch das ComfoVent aus Edelstahl wird die Zuluft hygienisch einen Meter über Bodenniveau angesaugt. So gelangt zum Beispiel das bodennahe Radon nicht ins Haus.

gesund gewohnt werden kann. Üblicherweise ist das eben nicht der Fall, da sich luftdichtes Verpacken und natürlicher Luftaustausch ausschließen.

Zentrale Lüftungsanlagen für jede Wohneinheit „Bei uns ergab die Auswertung, dass wir auf jeden Fall ein Lüftungssystem zum Einsatz bringen sollten“, bestätigt Kristof Arenz, dessen Immobilie über 18 cm Außendämmung und doppelverglaste Fenster verfügt. „Andernfalls hätte man für ein gesundes Raumklima und zur Schimmelvor-

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Ein lichtschaltergroßes Bedienelement erlaubt das bequeme Anwählen der gewünschten Lüfterstufe.

sorge alle zwei Stunden ein paar Minuten von Hand lüften müssen. Aber das schafft man ja gar nicht, wir sind beide berufstätig.“ Empfohlen wurde vom Fachmann je ein zentrales Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung für jede Wohneinheit. Zum Einsatz kamen zentrale Lüftungsgeräte vom Typ Zehnder ComfoAir 350 für die größere Wohnung von 190 m² und ComfoAir 200 für die kleinere (75 m²). Beide unterscheiden sich primär in der jeweils passenden Luftfördermenge und können eine Wärmerückgewinnung von bis zu 95 Prozent aus der Abluft auf die Zuluft bieten.

„Die Verlegung der Lüftungsrohre machte wirklich keinen nennenswerten Mehraufwand im Bauablauf“, freut sich Kristof Arenz. „Innerhalb von kurzer Zeit war alles erledigt, wobei die Rohre immer passend zu den Bauabschnitten eingebracht wurden, sodass man die Nettozeit, an welcher bei passendem Baufortschritt auch an der Lüftung gearbeitet wurde, auf etwa zwei Tage berechnen kann.“ Im Wohnraum selbst ist die Lüftungsanlage, die zugluftfrei arbeitet, nicht nur unhörbar, sondern auch im Prinzip nicht zu sehen. Nur wenige formschöne DesignAbdeckgitter, welche am Boden in Edelstahl ausgeführt sind und an den Wänden aus weißem Kunststoff, zeugen unauffällig davon, dass hier eine komfortable Wohnraumlüftung für gesunde Luftverhältnisse, Feuchteregulation und niedrige Heizkosten sorgt.

So wird die hygienische Luftversorgung sichergestellt Die Luftansaugung im Koblenzer Neubau wird über einen hochwertigen Ansaugstutzen aus Edelstahl im Garten realisiert. Die Vorteile hierbei sind zum einen, dass die Außenluft einen Meter über dem Geländeniveau angesaugt wird. Dadurch wird vermieden, dass das natürlich vorkommende aber ungesunde Gas Radon ins Gebäudeinnere befördert wird, welches sich in der Atmosphäre in Bodennähe konzentriert. Zudem durchläuft die Luft von dort aus ein Erdregister bis zum Haus, was zu einer Vortemperierung der Zuluft führt.


Alle Fotos: www.zehnder-systems.de

Die beiden zentralen Lüftungsgeräte sind mit Zu- und Abluftfiltern ausgestattet, um die etwaige Einbringung von Schwebstoffen von außen zu verhindern. Den halbjährlichen Filterwechsel am Gerät als hygienische Pflegemaßnahme führen die Bewohner selbst durch. Es wird empfohlen, alle zwei Jahre einen Fachmann das System inspizieren zu lassen. Diese Routineüberprüfung ergibt in den allermeisten Fällen, dass keine Verschmutzung vorliegt. Sollte jedoch tatsächlich Reinigungsbedarf bestehen, erledigt der SHK-Fachhandwerker dies im Zug dieses Standard-Checks gleich mit. Doch nicht nur die Vermeidung von luftfeuchtebedingten Bauschäden wie Schimmel und die positive Energiebilanz nebst gesunder Atmosphäre erfreuen die Bewohner. „Wir haben zwei Hunde“, erzählt Arenz. „Die können schon einmal ein wenig müffeln – dank der Lüftung mieft das aber praktisch gar nicht mehr durchs Haus.“

Die größere Wohneinheit von 190 m² wird durch ein zentrales Lüftungsgerät vom Typ Zehnder ComfoAir 350 versorgt. Es ist in der Lage bis zu 95% der Wärme der Abluft auf die Zuluft zu übertragen, was die Heizkosten minimiert. Filter für Zu- und Abluft am Gerät sorgen für optimale Hygiene im gesamten Lüftungssystem bei hoher Behaglichkeit.

Promotion

Zentrale KWL-Anlage: Herzstück Rohrsystem langjährige Erfahrung und kann dadurch höchste Qualität bieten: Die flexiblen Rohre des profi-air Systems haben eine glatte, antistatische und antibakterielle Innenschicht. Das profi-air Rohrsystem ist als classic Rundrohrvariante und als Tunnelrohr verfügbar, wodurch es für vielfältige Einbausituationen geeignet ist. Neben dem profi-air Rohrsystem hat FRÄNKISCHE als Komplettanbieter auch Lüftungsgeräte für verschiedene Wohnraumgrößen im Angebot, dazu die starline Designgitter als Eyecatcher im Wohnraum sowie sämtliche Zubehörteile. Alles perfekt aufeinander abgestimmt – für eine einwandfrei funktionierende Kontrollierte Wohnraumlüftung. www.fraenkische.com Von einer zentralen KWL-Anlage sind nur das Lüftungsgerät im Technikraum und die Luftauslässe in den Wohnräumen zu sehen – elementarer Bestandteil ist aber auch das Rohrsystem, auf das besonderer Wert gelegt werden sollte.

Die hygienische Sicherheit wird dem System durch das HY-Siegel bestätigt.

Foto: © FRÄNKISCHE

Eine zentrale Anlage zur Kontrollierten Wohnraumlüftung arbeitet am zuverlässigsten, wenn alle Einzelteile des Systems perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ein elementarer Bestandteil davon ist das Rohrsystem: Durch die Rohre sollen die Wohnräume jahrzehntelang mit hygienisch einwandfreier Frischluft versorgt werden. Deshalb macht es Sinn, beim Einbau auf qualitativ hochwertige Lüftungsrohre zu achten – zumal diese der Bestandteil der Anlage sind, der nicht einfach ausgetauscht werden kann. FRÄNKISCHE hat als Rohrhersteller WOHNUNGSLÜFTUNG

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P R O D UK TE & SY ST E ME

Neu & Aktuell FEUCHTESCHUTZ FÜR KELLERRÄUME Die vollautomatische Kellerentfeuchtung AKE 100 schützt Waschküchen und andere Kellerräume durch kontrollierte Lüftung vor Feuchtigkeit und Schimmel: Ein Außenfühler in der Verschlussklappe identifiziert die Feuchte im Freien und überträgt die Informationen an den leistungsstarken Abluftventilator. Dieser wird nur dann aktiv, falls die absolute Feuchte im Kellerraum höher ist als im Freien. Durch den integrierten Innenfühler am Abluftventilator gelangt weder feuchte noch warme Luft in den Keller, welche dort kondensieren kann. Die automatische Lüftung läuft nur, wenn mit der Außenluft auch getrocknet werden kann. www.maico-ventilatoren.com

INTELLIGENT GEREGELT Die intelligente Regelung „Savecair“ für die Wohnungslüftungsgeräte von Systemair soll für beste Raumluft und gleichzeitige Energieersparnis sorgen. Gesteuert wird sie durch ein modernes, einfach zu bedienendes TouchDisplay, welches im Gerät verbaut oder separat frei montierbar ist. Auch ist die Steuerung über eine App möglich, für welche ein Router und das InternetZugangs-Modul benötigt werden, um auf die „Savecair-Cloud“ zuzugreifen. Eine zeit- oder sensorgesteuerte Regelung sowie verschiedene Betriebsmodi sorgen für bedarfsabhängige Volumenstrom-, Feuchte- und Temperaturregelung. www.systemair.de

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WOHNUNGSLÜFTUNG

IMMER RICHTIG TEMPERIERTE LUFT Als kompakte, dezentrale-Wohnraumlüftung für Neubau und Sanierung eignet sich die „CWL-D-70“ von Wolf. Sie ermöglicht ein kontinuierliches und pollenfreies Lüften bei geschlossenen Fenstern. Das fünfstufige Gerät erreicht die Energieeffizienzklasse A und lässt sich mit einem Feinfilter bestücken. Das integrierte Vorheizregister soll auch an kalten Tagen stets konstante Zulufttemperaturen gewährleisten. Praktisch ist die Sommernachtlüftung, wobei dann automatisch die kühlere Nachtluft zum passiven Absenken der Raumtemperatur genutzt wird. www.wolf.eu


SMARTHOME-EINBINDUNG Um die Smarthome-Einbindung seiner Lüftungsgeräte zu ermöglichen, kooperiert Lunos mit Codeatelier, welches die modulare Smarthome-Zentrale „Homee“ entwickelte. Diese lässt sich mit mehreren, spezifischen FunkstandardWürfeln kombinieren – je nach Bedarf. So lassen sich bedarfsgerecht mit einer einzigen App neben Licht, Heizung anderen Anwendungen auch die Lüftungsgeräte steuern. www.lunos.de

LEICHT ZU REINIGENDER WÄRMEÜBERTRAGER Die dezentralen Lüftungsgeräte „LWE 40“ lassen sich sowohl in quadratischen wie auch in runden Wanddurchbrüchen montieren. Sie werden mindestens paarweise eingesetzt und arbeiten jeweils wechselseitig: Nach 40 Sekunden wechselt der EC-Ventilator die Richtung und befördert frische Luft von draußen in den Raum. Dabei wird die zuvor aufgenommene Wärmeenergie an die Zuluft abgegeben. Der integrierte Aluminium-Wärmeübertrager arbeitet dabei nicht nur sehr effizient, sondern ist auch leicht zu reinigen – meist reicht das Ausspülen unter fließendem Warmwasser. www.stiebel-eltron.de

2 RÄUME – 1 LÜFTUNGSGERÄT Lüftung nach 17-3 DIN 1946-6 und 180

VIELE BEDIENMÖGLICHKEITEN Für den Wohnungsneubau und die Sanierung hat Limidor den dezentralen Wandlüfter Airodor30 mit integriertem Wärmespeicher im Programm. Die Verwendung der Lüfter ist als Einzelgerät, im Paarbetrieb oder in Gruppen von bis zu 16 Geräten mit abgestimmten Steuerungen und drei Lüfterstufen möglich. Komfortable und abgestimmte Steuerungen erleichtern die Gerätebedienung: vom einfachen Schalten über den zeitgesteuerten Betrieb mit einer „Sleep-Funktion“ bis hin zur Gerätebedienung mittels App. Eine digitale Schnittstelle ermöglicht zudem die Einbindung in ein Smarthome-System. www.limot.de

Abluftraum (z.B. Badezimmer, WC)

Zuluftraum (z.B. Wohnzimmer)

Die 2Raumlösung von Meltem D-82239 Alling Tel.: +49 8141 / 40 41 79 - 0 info@meltem.com www.meltem.com

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P R O D UK TE & SY ST E ME

PER FUNK FERNBEDIENEN Ab Baujahr 2018 bieten die „M-WRG-S“ Lüftungsgeräte von Meltem noch mehr Funktionen: Neben dem klassischen Dreistufen-Schalter am Gerät steht zusätzlich optional die Funkfernbedienung „M-WRGFBH“ zur Wahl, die zehn Lüftungs-Stufen und vier Programme erlaubt. Mit der Funkfernbedienung gehen ein höherer Leistungsumfang sowie eine besonders flexible Änderung der Einstellwerte einher. Verfügt das Lüftungsgerät über Feuchte- und/oder Mischgas-/CO2-Sensorik (außer „RS 485“-Gerätetypen), kann im Standbybetrieb die Luftgüte stets überwacht und auch bei Abwesenheit sichergestellt werden. Zu jedem Lüftungsprogramm lassen sich zudem individuelle Einstellwerte hinterlegen. www.meltem.com

EINHEITLICH GESTALTET Entwicklungsziel bei der Design-Blende „iQoanda“ war ein Spagat zwischen Funktionalität und attraktiver Optik: Es galt, den notwendigen Luftvolumenstrom geräuschund strömungsarm sicherzustellen und gleichzeitig die sichtbare Luftaustrittsöffnung zu minimieren. Die Oberflächen der identisch gestalteten Zu- und Abluft-Blenden aus weißem ABS-Kunststoff schimmern seidenmatt und harmonieren mit unterschiedlichen Wandbelägen. www.pluggit.com

FLEXIBEL ZU MONTIEREN Kermi hat das Anwendungsspektrum seiner Lüftungssysteme um die zentralen Lüftungsgeräte der „x-well S“-Serie erweitert. Die neuen zentralen Wohnraumlüftungsgeräte sind je nach Leistungsanforderung in verschiedenen Bauformen erhältlich. Konzipiert für Wohnflächen bis etwa 350 Quadratmeter decken sie den typischen Flächenbereich in Ein- und Zweifamilienhäusern ab. Praktisch sind bei allen neuen Geräten die variablen Montagemöglichkeiten: Sie können wechselseitig angeschlossen werden. Das Modell „x-well F170“ bietet zudem eine waagerechte Decken- oder senkrechte WandmontageMöglichkeit. www.kermi.de

MEHR LEISTUNG, LEISERER BETRIEB Der dezentrale Wohnraumlüftungsspezialist Inventer hat seine „Inventron“-Technologie um den neuartigen Reversier-Ventilator „Xenion“ ergänzt. Der Ventilator soll eine hohe Leistungsfähigkeit bei sehr leisem Betrieb bieten. Im Zusammenspiel mit dem integrierten Keramikwärmespeicher wird eine Wärmerückgewinnung von 87 Prozent erreicht. Seinen ersten Einsatz findet der „Xenion“-Ventilator im Kompaktlüfter „iV-Smart+“ sowie im „iV14-Zero“, der mittels einer patentierten Schalldämmlösung noch leiser läuft. Beide Lüfter sind ab Sommer 2018 erhältlich. www.inventer.de

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WOHNUNGSLÜFTUNG


VERLOREN IM DSCHUNGEL VON ETIKETTEN? DIE NF ZERTIFIZIERTEN WÄRMEPUMPEN - DIE ZERTIFIZIERTE SICHERHEIT ZU DEN BESTEN KOSTEN. Die Etiketten, Logos oder «Certificate of Excellence» fehlen nicht, aber nicht alle sind gleich. Die zertifizierten „European Heat Pump“-Wärmepumpen garantieren Ihnen ein Mass an energetischer Effizienz gemäss den europäischen Vorschriften. Dank der von Eurovent Certita Certification ausgestellten Zertifizierung «European Heat Pump» von Drittanbietern können Sie sicher sein, dass die von Ihrem Installateur empfohlene Wärmepumpe Ihre Erwartungen erfüllt. Die Leistung der von uns zertifizierten Wärmepumpen wird nach dem gleichen Protokoll bewertet. Die Tests werden unter genau den gleichen Bedingungen durchgeführt und die Fabrikprüfungen erfüllen die gleichen Anforderungen an Kompetenz, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Mit mehr als 7000 in Europa zertifizierten Wärmepumpen bietet Ihnen die Marke «European Heat Pump» die grösste Auswahl. Treffen Sie eine fundierte Entscheidung. Informieren Sie sich, indem Sie unsere Website besuchen, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und vergleichen Sie. Shutterstock © Stokkete

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WOHNUNGSLÜFTUNG

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Outdoor Living el b i x e l f • t r a m modern • s

Die Terrasse

wird zum WohnfühlZimmer


Liebe Leserinnen und Leser

M

it der Natur zu leben, gehört zu den großen Trends unserer Zeit. In unserer schnelllebigen Welt wünschen sich die meisten Menschen, ihren Wohnraum mit einer Terrasse oder einem Balkon nach draußen

zu erweitern. Sie schaffen sich ihren persönlichen Lieblingsplatz, an dem sie eine Auszeit vom Alltag nehmen können. Ob als geselliger Essplatz, Loungebereich, Spielzimmer oder Arbeitsplatz, das Wohnfühlzimmer im Freien lässt sich vielfältig nutzen. Um dabei von der wohltuenden Wirkung des Sonnenlichts zu profitieren, spielt die passende Verschattung eine entscheidende Rolle. Bei Warema, dem europäischen Marktführer für technische Sonnenschutzprodukte, fertigen wir jedes Produkt für die Kunden individuell an. Von wetterfesten Markisen über flexible Sonnensegel bis zu exklusiven Lamellendächern bieten wir hochwertige Lösungen nach Maß an. Smarte Steuerungstechnologien ermöglichen Ihnen dabei eine komfortable und intelligente Bedienung. Wir laden Sie ein, in diesem Heft die vielfältigen Möglichkeiten zur attraktiven Verschattung Ihres Outdoor-Bereichs kennenzulernen. Ihre

Marion Fischer, Leiterin Marketing der Warema Renkhoff SE

INHALT Editorial, Inhalt, Impressum

Seite 2

Trend: Die Terrasse wird zum Wohnfühlzimmer

Seite 3

Entscheidungshilfe: Idealer Sonnenschutz

Seite 6

Praxisbeispiel: Geht nicht, gibt‘s nicht

Seite 8

Zubehör: Komfortabel & bequem

Seite 10

Service: Neue Freiräume

Seite 12

Überblick: Vielfalt am Fenster

Seite 14

IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1 Telefax (0711) 5206-300 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de, www.renovieren.de, www.bautipps.de, www.schwimmbad.de Verlagsleitung: Tilmann Münch, Christian Schikora

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Chefredakteur: Kurt Jeni (verantwortlich) Redaktion: André Schneider, Ute Schwammberger (Assistenz) Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Ulrike Schuck Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-Mail: loges@fachschriften.de Fotos: Warema, Solarlux (2)

Druck: Oberndorfer Druckerei GmbH, 5110 Oberndorf/Österreich Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.


Die Terrasse wird zum

Wohnfühlzimmer Im Sommer wächst der familiäre Lebensraum über Wohnungen und Häuser hinaus – auf Balkon und Terrasse ent­stehen neue Lieblingsplätze im Freien. Hier einige Tipps, wie Sie den Outdoor-Bereich gestalten können.

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hutz– c s n e n n o rS rt Perfekte hochwertig, sma tig, einzigar

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amit auch bei starkem Sonnenschein sowie nach Einbruch der Dunkelheit der Komfort unbeeinträchtigt bleibt, empfiehlt sich die Verwandlung von Balkon und Terrasse in ein eigenes „Wohnfühlzimmer“. Warema, der Sonnenschutzexperte, gibt Tipps, wie der Outdoor-Bereich vom Frühjahr bis spät in den Herbst angenehm wohnlich wird. Wenn sich auch im Hochsommer alle im Freien wohlfühlen sollen, ist der erste Schritt bei der Gestaltung eine passende Verschattung. Sie schützt nicht nur vor der Sonne, sondern trägt mit ihrem farbigen Stoff und individuellen Design auch entscheidend zum Ambiente bei. Hochwertige Markisen wie die Produkte von Warema sind komfortabel zu bedienen und fügen sich optisch elegant in die Architektur des Gebäudes ein. Eine gute Lösung sind beispielsweise GelenkarmMarkisen wie die Terrea Modelle G60 und H60. Mit Maßen von bis zu sieben Metern Breite und vier Metern Ausfall eignen sie sich auch für größere Terrassen. Kassetten-Markisen wie die Terrea K70 gewähren in geschlossenem Zustand größtmöglichen Schutz vor Wind und Wetter für das Tuch und die Gestellteile. Auch Perea Pergola-Markisen zeichnen sich durch eine hohe Wetterbeständigkeit aus. Je nach Modell kann ein Volant-Rollo die Nutzung der Terrasse erweitern,

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1 Eine schicke Markise, die vor der Sonne schützt und gleichzeitig design­ mäßige Akzente setzt. 2 Lebensqualität pur: Der neue Lebensraum im Freien.

2 denn es bietet optimalen Schutz vor tief stehender Sonne sowie leichtem Wind und erhöht gleichzeitig als Sichtschutz die Privatsphäre. Einen dauerhaften Schutz vor fremden Blicken bieten auch Bambuswände, bepflanzte Rankgitter oder Hecken, die das natürliche Ambiente des OutdoorLieblingsplatzes unterstreichen.

3 Das Sonnensegel setzt farblich einen warmen Kontrapunkt zur dunklen Holz­ fassade.

NATUR PUR MIT HOLZ, STEIN UND PFLANZEN Die meisten Balkon- und Terrassenbesitzer wünschen sich einen naturverbundenen Look. Dieser entsteht zum einen durch einen Bodenbelag aus Holz, Terrakotta-Fliesen oder Naturstein. Ein Boden, der Elemente aus dem Innern des Hauses nach draußen überträgt, verstärkt das Gefühl eines Wohnfühlzimmers. Wenn die Türen geöffnet werden, geht der Wohnbereich so nahtlos in Terrasse und Balkon über. Zum anderen verstärkt eine attraktive Bepflanzung die Natürlichkeit des Ortes. Die Terrasse kann von Sträuchern und Stauden gesäumt und mit Pflanzkübeln ergänzt werden. Eventuell lohnt es sich, über eine automatische Bewässerung nachzudenken. Ein kleiner Teich betont die Naturverbundenheit durch das Element Wasser und trägt zu einem optimierten Mikroklima bei. Auf dem Balkon gibt es die Möglichkeit, Balkonkästen mit saisonalen Gewächsen zu bepflanzen. Diese erzeugen mit duftenden Blüten eine mediterrane Atmosphäre, bieten einen schönen Anblick und dienen als Sichtschutz. 3 LOUNGEN, SITZEN, LIEGEN Wichtige Gebrauchsgegenstände auf Terrasse und Balkon sind attraktive und funktionale Gartenmöbel. Diese sollten unbedingt für die Nutzung im Freien geeignet sein, damit sie nicht bereits nach dem ersten Unwetter im Sommer anfangen zu verwittern. Hier empfiehlt es sich, in Qualität zu investieren. Ob weich gepolsterte Loungemöbel aus künstlichem Rattan, ein gusseiserner Tisch mit passenden Stühlen oder ein klassischer Essplatz mit Sitzmöbeln aus Holz oder Aluminium – die Auswahl ist groß und hängt von persönlichen Vorlieben, dem vorhandenen Platz und dem Hauptnutzungszweck der Terrasse beziehungsweise des Balkons ab. Gegebenenfalls können auch ein kleiner Grillplatz oder eine Outdoor-Küche die Möglichkeiten des Freiluftplatzes noch erweitern.

GEMÜTLICHKEIT DURCH DIMMBARES LICHT Um auch abends möglichst lange auf der Terrasse oder dem Balkon sitzen zu können, sollte an die geeignete Beleuchtung gedacht werden. Ein paar romantische Windlichter oder Laternen reichen zu später Stunde oft nicht mehr aus. Eine doppelt funktionale Lösung sind Markisen von Warema mit integrierten LED-Stripes. Diese lassen sich bequem per WMS Dimmer regulieren, sodass vom stimmungsvollen Ambientelicht bis zur praktischen Lesebeleuchtung immer für die passende Lichtatmosphäre gesorgt ist. Als weiteres Extra können Heizstrahler die Nutzungsdauer der Terrasse bis spät ins Jahr verlängern. Auch diese gibt es von Warema und sie werden wie Markisen und Beleuchtung mit modernen Steuerungssystemen komfortabel bedient. 5


Zum Start in die Freiluftsaison wird die Terrasse aus dem Winterschlaf geweckt und als erweiterter Lebensraum genutzt. Wichtig ist dabei der passende Sonnen­ schutz, wie zum Beispiel die hochwertigen Markisen, Sonnensegel und Lamellen­ dächer von Warema. Welcher Sonnenschutz sich für das Zuhause eignet, hängt unter anderem vom Einsatzort, der Bedienung und den gewünschten Extras ab.

So finden Sie die passende Lösung

Idealer Sonnenschutz! E

ines der wichtigsten Sonnenschutzprodukte für das Leben im Freien ist die Markise. Damit jeder das perfekt passende Modell für die eigenen Bedürfnisse erhält, gibt es bei Warema zahlreiche Auswahl- und Individualisierungsmöglichkeiten. So stehen über 200 unterschiedliche Gestellfarben in bis zu fünf Oberflächenarten zur Verfügung sowie verschiedene Tuchstoffe in über 300 Dessin-Varianten. Die eingesetzten Acryl-Gewebe sind langlebig und von intensiver Leuchtkraft, besitzen ein schmutzabweisendes Verhalten und schützen optimal vor UV-Strahlung. Bei Bedarf bieten zusätzliche Seiten-Markisen sowie Volant-Rollos Schutz vor tief stehender Sonne, leichten Winden und neugierigen Blicken. In den kühlen Abendstunden versprechen optionale Heizstrahler angenehme Temperaturen unter der Markise und dimmbare LED-Stripes sorgen für ein stimmungsvolles Ambiente. Die Bedienung der Markisen und des Zubehörs erfolgt elektronisch oder digital per Handsender oder Smartphone. DREI PRODUKTGRUPPEN HAT WAREMA IM BEREICH MARKISEN IM PROGRAMM.

Perea

PEREA MARKISEN Edle Perea Pergola-Markisen vereinen eine harmonische Formensprache mit hoher Funktionalität und bequemer Bedienung. Sie setzen einzigartige Akzente auf der Terrasse und sind sehr stabil dank der beiden Pfosten, welche die Führungsschienen halten. Warema Perea Markisen eignen sich für große Flächen selbst in windexponierter Lage. Dafür sorgt unter anderem die straffe Führung des Behangs mittels secudrive® Technologie, die auch unerwünschte seitliche Lichtspalte verhindert. Mit den Modellen P60 und P70 gibt es wetterfeste Markisen im Programm, die trotz der großen Verschattungsfläche von bis zu 30 Quadratmetern filigran und elegant in ihrem Erscheinungsbild sind. Ob Sonne oder Regen: der Aufenthalt im Outdoor-Bereich ist einfach komfortabel mit Perea Markisen. 6

Terrea

TERREA MARKISEN Auf Terrasse und Balkon gehören zu den Terrea TerrassenMarkisen sowohl Kassetten-Markisen als auch GelenkarmMarkisen. Jede dieser Varianten hat ihre eigenen Vorzüge und eignet sich für unterschiedliche Ansprüche. Bei Kassetten-Markisen schützt ein Gehäuse das Tuch und die Gestellteile im eingefahrenen Zustand vor Schmutz, Wind und Wetter. Dadurch sind diese Markisen besonders robust und können auch in Bereichen genutzt werden, die Regen ausgesetzt sind. Zur Auswahl stehen unterschiedliche moderne Kassetten-Designs, die sich perfekt auf die Architektur abstimmen lassen. Die preisgünstigeren offenen und halb geschlossenen Gelenkarm-Markisen sind mit ihrer filigranen Form ein ästhetischer und zuverlässiger Sonnenschutz für alle wettergeschützten Einbauorte. Sie eignen sich für die Montage unter einem überdachten Bereich, zum Beispiel unter einem Dachüberstand oder einem Balkon. Bei den offenen Gelenkarm-Markisen sind Tuch und Technik der Witterung ausgesetzt. Optional ist ein Regendach als Basisschutz erhältlich. Bei halb geschlossenen Gelenkarm-Markisen schützen das integrierte Regendach und die optionale Tuchlagerschale den Stoff vor Witterungseinflüssen, sodass die Markise im eingefahrenen Zustand ein geschlossenes System bildet.


Climara CLIMARA MARKISEN Mit ihren großen Glasflächen erfordern Wintergärten und überdachte Freisitze einen optimal passenden Sonnenschutz. Warema bietet mit seinen Climara Wintergarten-Markisen individuelle Lösungen für jede architektonische Herausforderung wie zum Beispiel dreieckige oder trapezförmige, waagerechte oder schräge Flächen. Zur Auswahl stehen Auf- und Unterglas-Varianten, deren ausgefeilte Technik in jeder Situation sichere Handhabung und gute Tuchspannung garantiert. Dabei spenden die hochwertigen Markisengewebe zuverlässig Schatten, sorgen für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre und setzen ganz nach Wunsch farbliche Akzente. NEBEN MARKISEN UMFASST DAS WAREMA SORTIMENT NOCH WEITERE PRODUKTE FÜR DAS OUTDOOR LIVING. SO STELLEN SONNENSEGEL UND LAMELLENDÄCHER ATTRAKTIVE ALTERNATIVEN MIT FUNKTIONALEN EIGENSCHAFTEN DAR. LAMAXA LAMELLENDÄCHER In ihrer Funktionalität und Flexibilität sind Lamaxa Lamellendächer so gut wie unübertroffen. Sie erweitern den Lebensraum von drinnen nach draußen und eröffnen so die Nutzung eines zusätzlichen Wohnfühlzimmers direkt in der Natur. Die freistehenden Lamellendächer schaffen neue traumschöne Schattenplätze im Garten. Wetterfest, windstabil und nahezu saisonunabhängig reicht ihre Verwendung weit über die anderer Sonnen- und Sichtschutzprodukte hinaus. Mit den integrierten ZIP-Markisen, LED-Beleuchtung und Heizstrahlern bieten sie praktisch unbegrenzte Nutzungsmöglichkeiten. Da die Lamellendächer freistehend mit Pfosten nutzbar sind, überdachen sie genau den persönlichen Lieblingsort im Garten und schützen ihn vor Sonne. Zur Auswahl steht Lamaxa mit einer gezielten Steuerung der Lamellen für den individuellen Lichteinfall oder mit Lamellen, die zudem aufund eingefahren werden können.

Lamaxa

SONEA SONNENSEGEL Leichtigkeit und Eleganz verströmen Sonea Sonnensegel, die nahezu zu schweben scheinen. Sie verschatten, ohne begrenzend zu wirken, und verleihen dem Ort eine Atmosphäre der Ruhe und Geborgenheit. Sonnensegel können an der Hauswand oder freistehend installiert werden und sind damit besonders flexibel einsetzbar. Die Varianten reichen von starr bis beweglich, von fest installiert bis zu variabel auf- und abbaubar. Farbe und Form lassen sich ebenfalls ganz nach den individuellen Bedürfnissen wählen.

ONLINE-MARKISENKONFIGURATOR Eine neue Markise ist eine wichtige Entscheidung. Mit dem Online-Markisenkonfigurator kann die Wunsch-Markise individuell zusammengestellt werden. Exemplarische Beispiel-Markisen vermitteln das Bild vom gewünschten Modell und Dessin an einem Referenzhaus. www.markisen-kollektion.de

Sonea

WAREMA DESIGNER Wer sich die Markise direkt am eigenen Haus anschauen möchte, kann dies mit Warema Designer tun. Mit der smarten App-Anwendung für iOs- und Android-Geräte lässt sich ein maßgeschneidertes 3D-Modell mit der Live-Kamera per Augmented Reality direkt an der eigenen Terrasse oder dem eigenen Balkon betrachten. Die Markise wird anhand von Produktgruppe, Stoff, Gestellfarbe, Zubehör und Maßen genau konfiguriert und in Zusammenspiel mit Sonnenstand und Schattenverlauf visualisiert. Damit kann man sicher sein, dass durch die Wunschmarkise ein zauberhafter Freiraum entsteht. 7


sung: ö L e l l e alousie u j d n i e v i ß d u n A i Die setzf u A e t g i rt maßgefe

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Individueller Sonnenschutz ermöglicht es, drinnen und draußen ein persönliches Wohlfühlambiente zu kreieren. Perfekte Verdunkelung im Schlafzimmer und großzügige Tageslichtnutzung im Wohnraum – jedes Zimmer stellt andere Anforderungen an den Sonnenschutz.

Problemlöser Sonnenschutz:

Geht nicht, gibt’s nicht

A

uch die Markise muss in allen Aspekten zum Gebäude passen. In einem Einfamilienhaus in Viersen trägt die professionelle Verschattung von Warema maßgeblich zu einem angenehmen Raumklima bei. Dabei empfahlen die Sonnenschutz-Fachleute Produkte, mit denen sie die unterschiedlichen Herausforderungen wie eine sehr kurze Bauphase sowie eine Montage an der Wärmedämmverbundfassade problemlos meistern konnten. Das 170 Quadratmeter große Einfamilienhaus von Familie Krause wurde von Grosch Rütters Architekten in Mönchengladbach gebaut. In nur sechs Monaten Bauzeit entstanden ein Schlafzimmer, eine Ankleide, zwei Kinderzimmer, drei Bäder, Wohnzimmer, Esszimmer, Hauswirtschaftsraum und Küche auf zwei Etagen. Wichtig war dem Bauherrn dabei vor allem eine

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flexible Lichtgestaltung mit viel natürlichem Licht. Insbesondere in den Wohnräumen an der Südseite des Hauses hieß das, das geeignete Zusammenspiel von Tageslichteinfall und Blendsowie Sichtschutz zu finden. „Unser Fachhändler hat uns zu Neubau-Aufsetz-Außenjalousien von Warema geraten“, sagt Frank Krause. „Sie lassen sich sehr schnell montieren, was gut in unseren straffen Zeitplan passte.“ Das Modell NA-RA hat der Sonnenschutzexperte speziell für Neubauten und Sanierungen entwickelt, bei denen die Außenjalousie, auch bekannt als Raffstore, unauffällig in die Fassade integriert werden soll. Die maßgefertigte Neubau-Aufsetz-Außenjalousie wird dabei direkt auf dem Fenster befestigt und zusammen mit dem Fenster in die Rohbauöffnung eingesetzt. Anschließend kann der Kasten außen und innen eingeputzt werden.


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1 Aufsetz-Außenjalousien sichern auf der Südseite das Zusammenspiel von Tageslichteinfall, Blend- und Sichtschutz. 2 Die eckige Kassette der Markise passt gut zur kubischen Architektur des Hauses. 3 Bequeme Steuerung der Sonnenschutzprodukte per Fernbedienung. 4 Die Markise lädt weit aus, um die Terrasse abzuschirmen.

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VERSCHATTUNG IM SMART HOME Im Schlafzimmer und in den Kinderzimmern an der Nordseite des Hauses kommen die Neubau-Aufsetz-Rollladen NA-RO zum Einsatz. Da es keine direkte Sonneneinstrahlung gibt, wird kein Blendschutz benötigt. Stattdessen sollen Rollladen die Räume zum Schlafen komplett abdunkeln. Warema bietet die Rollladen und Außenjalousien mit identischen Anschlüssen an, sodass sie sich dank einheitlicher Positionierung gut an einem Gebäude kombinieren lassen. Mit ihrem Smart Home System kann Familie Krause die Außenjalousien und Rollladen bequem digital per Smartphone steuern. Zudem erhöht sich dank des intelligent gesteuerten Sonnenschutzes die Energieeffizienz. ENERGIEEFFIZIENTE SONNENSCHUTZLÖSUNGEN Viel Tageslicht genießen zu können, ist der Familie wichtig, um sich rundum wohlzufühlen. Dabei unterstützt der Sonnenschutz nicht nur die ideale Wohnatmosphäre, sondern durch intelligentes Sonnenlicht-Management verbessert sich auch die Energiebilanz des Gebäudes. Die außenliegende Verschattung an den Fenstern fängt die Sonnenstrahlen vor der Verglasung ab und vermeidet ein unerwünschtes Aufheizen der Räume im Sommer. Dadurch ist eine energieintensive Kühlung der Räume meist unnötig. In den kalten Wintermonaten wird durch das Luftpolster zwischen Fenster und Rollladen die Wärmedämmung deutlich verbessert, sodass weniger Heizenergie benötigt wird. Und die optimale Lenkung des Tageslichts verringert zudem den Stromverbrauch für Kunstlicht. ANWENDUNGSFALL WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEM Um den Wohnraum nach außen zu erweitern, gestaltet Familie Krause mit einer Markise ihr Wohnfühlzimmer auf der Terrasse. Zu der kubischen Architektur des Hauses wählte sie die Terrea K70 von Warema mit einer eckigen Kassette. Die besondere Herausforderung bestand in der Montage auf dem Wärmedämmverbundsystem. Hier kommt eine spezielle Konsole zum Einsatz: Beim Anziehen der Schrauben kann die Isolierschicht bereits Schaden nehmen. Wenn die Markise dann noch ausfährt, drückt sie mit ihrem Gewicht die Konsole in die Isolierung. Daher empfehlen sich bei dünnen Isolierschichten von drei bis vier Zentimetern Gewindestangen, die im Montageuntergrund mit Verbundmörtel eingeklebt und verankert werden. Eine Mutter dient als Gegenlager, um den Druck der Konsole aufzunehmen. Für Isolierschichten bis zu 30 Zentimetern Dicke gibt es spezielle Abstandsmontagesysteme zur thermischen Trennung, die aus zwei aufeinandergesetzten und mit einem Kunststoffkonus verbundenen Gewindestangen bestehen. Diese Dübel nehmen nicht nur die Zugkraft und Querlasten der Markise auf, sondern der Glasfaserkonus dient auch als Wärmebrücke und verhindert Kondensatbildung in der Dämmebene. Für die Befestigung in Lochsteinen gibt es passende Siebhülsen, mit denen die Gewindestange mit Verbundmörtel im Baustoff verankert wird. Der äußere Gewindestift aus rostfreiem Stahl ragt soweit über die Isolierschicht hinaus, dass die Konsole sicher montiert werden kann. Der Kunststoffkonus als Gegenlager – also druckfester Untergrund – wird mit Dichtkleber zum Putz abgedichtet. REIBUNGSLOSE MONTAGE Die Montage der Terrea K70 in Viersen war unkompliziert, dank fachgerechter Überprüfung und Ausführung. Daher kann die Familie im Sommer nicht nur angenehmen Schatten genießen, sondern dank der integrierten LED-Beleuchtung auch nach Sonnenuntergang noch in stimmungsvoller Atmosphäre auf der Terrasse entspannen. 9


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Foto: Warema + Solarlux

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Cleveres Zubehör für das Wohnfühlzimmer

Komfortabel & bequem Das Wohnfühlzimmer im Freien wird vor allem dann zum perfekten Ort, wenn ent­sprechendes Zubehör den Sonnenschutz sinnvoll ergänzt. An Sommerabenden mit angenehmer Beleuchtung auf der Terrasse sitzen? Vom Sitzplatz aus die Markise bequem per Handy ein- und ausfahren? An etwas kälteren Tagen den Freisitz heizen? Alles kein Problem mit dem original Warema Zubehör! 10


Foto: Warema + Solarlux

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Rollo: Volant! eschirmt g b a t u G

1+2 Mit dem Warema Mobile System (WMS) lässt sich die Marki­ se im Smart Home bequem per Handy, Tablet oder Handsender steuern. Und: Bei starkem Wind fährt die Markise automatisch ein, wenn ein Sensor eingebaut wird. 3 Für ein gemütliches Ambiente an lauen Sommer­ abenden sorgen leistungsstarke und dimmbare LED-Stripes-Licht­ schienen, die sich in zehn Stufen regulieren lassen. 4 Ein Volant-Rollo sichert bei tief stehender Sonne ein blend­ freies Verweilen auf der Terrasse und schafft auch mehr Privatsphäre. 5 Wird es tagsüber oder abends kühl, sorgt der praktische Heizstrahler für angenehme Temperaturen unter der Markise.

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hler: Heizstra Wärme! e d n e u t l Woh

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Werterhaltung: Tipps für die Reinigung und Pflege der Markise ■ Zunächst entfernt man losen Schmutz wie Staub, Blütenpollen oder Laub mit einem Handfeger oder Staubsauger. Oft hilft auch Abspülen mit klarem Wasser, aber Elektrobauteile dürfen nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Grundsätzlich keine Hochdruckreiniger, Scheuerschwämme oder aggressive Reinigungs- und Lösungsmittel verwenden. ■ Im zweiten Schritt werden alle lackierten oder Kunststoff­ oberflächen wie zum Beispiel Blenden, Gestelle oder Profilschienen mit einem feuchten Schwamm oder Lappen gereinigt. Optimale Ergebnisse lassen sich mit dem für Sonnenschutz getesteten und zertifizierten Warema Sonnen­ schutzreiniger in Verbindung mit dem Warema Reinigungs­ handschuh erzielen. ■ Sind die festen Bestandteile gereinigt, sichtet man das Markisentuch. Zum Teil lassen sich im trockenen Zustand vereinzelte Schmutzstreifen oder kleinere Flecken vorsichtig mit einem nicht abfärbenden Radiergummi beseitigen. Markisenstoffe gehören nicht in die Waschtrommel, auch zu starke Reibung mit harten Bürsten oder Schwämmen kann das Markisentuch schädigen. Besser eignet sich eine einfache Reinigungslösung, die jeder schnell selbst herstellen kann. Dazu gibt man fünf bis zehn Prozent Feinwaschmittel in

lauwarmes Wasser, schäumt die Mischung durch mehrfaches Ausdrücken eines Schwammes auf und trägt dann den Schaum auf die Schmutzstellen auf. Nach einer Einwirkzeit von 15 bis 20 Minuten wird das Tuch mit klarem Wasser abgespült. ■ Da Reinigungsmittel und Tuchimprägnierung gegensätzlich wirken, ist das Abspülen ein wichtiger Schritt, damit die wasserabweisende Imprägnierung des Markisentuchs möglichst erhalten bleibt. Die wasserabweisende Eigenschaft schützt das Gewebe vor zu schnellem Durchfeuchten und lässt das Tuch besser trocknen. Sollte diese Eigenschaft einmal nachlassen, kann abhängig vom Gewebetyp eine Nachimprä­ gnierung den Abperleffekt wieder auffrischen.

g: Reinigun leiben! Sauber b

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Farben, Formen, Vielfalt

Neue Freiräume DIE WELT VOLLER FARBEN

Natur und Design gehen eine harmonische Verbindung ein und starke Farben ermöglichen beim Outdoor Living individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Die Farbwelten von Warema präsentieren die aktuellen Trendströmungen in einer vielfältigen und modernen Kollektion. Über 250 Stoffe zeigen, wie kreativ die neuen Freiräume mit Markisen gestaltet werden können. Von erdig bis lebendig stehen in der Markisen-Kollektion sechs Farbwelten ganz im Zeichen der Natur und ihrer Elemente. Ob Erinnerungen ans blaue Meer, die grauen Berge, die gelbe Wüste oder den grünen Wald, die Markise erzeugt eine entspannte Atmosphäre zum Wohlfühlen.

PERFEKTE VERARBEITUNG: ALLES AUS EINEM GUSS

Farb- und Oberflächenauswahl: Alle Teile einer Markise sind bis ins Detail perfekt aufeinander abgestimmt. Sowohl bei den Stoffdessins als auch bei allen Führungsschienen, Blenden und Profilen bietet Warema maximale Gestaltungsfreiräume. Der Kunde entscheidet, in welcher Farbe die Aluminium-Elemente beschichtet werden. Die Besonderheit: Alle Warema Produkte können am Haus einheitlich oder bewusst unterschiedlich gestaltet werden – vom Markisengestell bis zum Insektenschutzrahmen.

FARBAUSWAHL Für die Pulverbeschichtung stehen über 200 attraktive Farben zur Auswahl. 12

OBERFLÄCHENQUALITÄTEN Fünf verschiedene Oberflächen ermöglichen die perfekte Auswahl ganz nach persönlichen Anforderungen. Seidenglänzend ist eine leicht glänzende Oberfläche mit glattem Verlauf und bester Licht- und Witterungsbeständigkeit. Die Oberfläche Matt hingegen ist mit einem glatt matten Verlauf ausgezeichnet. Feinstruktur ist mit wirkungsvollen Effekten versehen. Die hochwetterfesten Oberflächen zeichnen sich durch ein deutlich verbessertes Bewitterungsverhalten in Bezug auf den Glanz­ erhalt, Abwitterung, Kreidung und Farbstabilität aus. Diese ist in Matt und Feinstruktur erhältlich.


STOFFQUALITÄTEN AUS ACRYL: EIN KLEINER ÜBERBLICK Die eingesetzten Acryl-Gewebe für die Markisenstoffe sind langlebig und von intensiver Leuchtkraft, besitzen ein schmutzabweisendes Verhalten und schützen optimal vor UV-Strahlung. Bei richtiger Pflege hat das Tuch Jahrzehnte Bestand. SICHT- UND FÜHLBAR AUSSERGEWÖHNLICH Stoffqualität Acryl Lumera 3D Surface Die Besonderheit der Stoffqualität ist der 3D-Effekt. Er bietet ein faszinierendes Wechselspiel von Licht und Schatten auf der gesamten Fläche. Möglich wird dies durch eine spezielle Kombination von innovativen Fasern und Garnen. Acryl Lumera 3D Surface ist reißfest, lichtecht und wasserabweisend. LANGLEBIG UND STRAHLEND SCHÖN Stoffqualität Acryl Lumera Der innovative Acryl-Stoff Lumera besteht aus einer speziellen CBA-Faser (Clean Brillant Acryl), mit der Farben noch satter und strahlender zur Geltung kommen und die Leuchtkraft des Stoffes erhöhen. Dank praktischem Selbstreinigungseffekt perlen Schmutz und Wasser von dem lichtechten Gewebe ganz einfach ab. EIN ECHTER KLASSIKER Stoffqualität Acryl Standard Dieser echte Klassiker wird zu 100 Prozent aus spinndüsengefärbtem Marken-Acryl-Gewebe gefertigt. Dabei werden die Farbpigmente schon bei der Faserproduktion eingebracht – für dauerhaft brillante Farben. Die vielfach bewährten Markisenstoffe sind besonders robust, langlebig und schützen an sonnigen Tagen zuverlässig vor UV-Strahlung.

AUCH BEI REGEN PERFEKT GESCHÜTZT

Mit wetterbeständigen Stoffqualitäten bietet Warema die optimale 2-in-1-Markisen-Lösung: Sonnen- und Regenschutz. FÜR LEICHTEN REGENFALL ACRYL ALL WEATHER Das hochwertige Markisengewebe Acryl All Weather bietet neben Sonnenschutz dank spezieller Beschichtung auch den perfekten temporären Wetterschutz. Der Terrassentag kann auch bei einem sommerlichen lauen Regenschauer unbeschwert fortgesetzt werden. 100 PROZENT REGENSCHUTZ SUNWORKER CRISTAL Das Hightech-Gewebe Sunworker Cristal ist zu 100 Prozent wasserdicht. Die Besonderheit: Die Folienmembran ist zwar wasserdicht, aber äußerst lichtdurchlässig. Selbst an grauen Tagen gibt es angenehme Lichtverhältnisse unter der Markise.

„Die Vielfalt der Markisen-Kollektion“ Zusätzliche Informationen über den vielfältigen Einsatz von Markisenstoffen gibt es hier: www.warema.de/prospekte

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Innen- und außenliegender Sonnenschutz

Vielfalt am Fenster Wer für sein Zuhause den passenden Sonnenschutz sucht, stößt auf eine Vielzahl von Produkten mit speziellen Bezeichnungen. Neben der reinen Verschattung und dekorativen Gestaltung übernehmen sie unterschiedliche Zusatzfunktionen wie Sicht-, Blend-, Einbruch- und sogar Brandschutz. Hier die wichtigsten Produkte.

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AUSSENLIEGENDER SONNENSCHUTZ ■ Rollladen eignen sich sowohl für die Installation bei Neubauten als auch bei Renovierungen. Der Behang aus einzelnen Stäben wird mittels einer Welle aufgerollt und bietet je nach Material eine gute Wärmedämmung, Einbruchhemmung sowie zusätzlichen Schallschutz.

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■ Außenjalousien, im Fachjargon Raffstoren genannt, bestehen aus einzelnen Lamellen. Deren Winkel lässt sich so einstellen, dass immer genau so viel Tageslicht in den Raum fällt, wie die Bewohner es wünschen. Gleichzeitig bieten sie einen zuverlässigen Sicht- und Blendschutz und fangen die Wärme der Sonne schon vor dem Fenster ab.

■ Fenster-Markisen aus robusten und witterungsbeständigen Stoffen sind in einer großen Farbvielfalt und unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit erhältlich. Sie setzen gezielt Akzente an der Fassade und unterstreichen so durch ihr Design die Architektur des Hauses.


INNENLIEGENDER SONNENSCHUTZ ■ Jalousien ermöglichen eine stufenlose Regulierung des Lichteinfalls und schützen vor unerwünschten Blicken. Sie lassen sich durch Schnur, Wendestab, Kugelkette, Kurbel oder Motor bedienen. Zur Auswahl steht ein breites Farbspektrum, sodass das Produkt auf das Interieur abgestimmt werden kann.

Jalousie

■ Rollos lassen sich fast in jeder Einbausituation verwenden. Durch die Wahl von leicht transparenten bis zu blickdichten Stoffen bestimmen die Bewohner, wie viel Licht und Einblick durch das Gewebe nach drinnen gelangen. Eine große Varianten- sowie Dessinvielfalt erlaubt eine individuelle Raumgestaltung. Mehr Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden bieten Rollos aus Sea-Tex Gewebe, das zu 50 Prozent aus recycelten Plastikgegenständen aus dem Ozean besteht.

Rollo

ie -Jalous Vertikal

■ Vertikal-Jalousien stellen eine optimale Lösung für große Fenster und Räume dar. Es handelt sich um einen Behang aus vertikal angeordneten Stofflamellen, die eine exakte Lichtregulierung gewährleisten. Als kreatives Gestaltungselement sorgen sie für Abwechslung im größtenteils horizontal ausgelegten Sortiment und unter­streichen architektonische Besonderheiten.

e Faltstor ■ Faltstores, auch Plissees genannt, sind ebenfalls nahezu überall einsetzbar – selbst bei Trapez-, Dreieck- oder Halbkreisform des Fensters. Der Stoff wird ziehharmonikaartig zusammengeschoben und verleiht dem Raum einen leicht fernöstlichen Charme. So strapazierfähig das Gewebe ist, wirkt es dennoch luftig leicht und sorgt je nach Variante auch für eine sehr gute Wärmedämmung oder Reflexion der Sonnenstrahlen.

■ Flächenvorhänge eignen sich als effektiver Sicht- und Sonnenschutz ebenso wie als dekorative Raumteiler. Durch eine nahezu unbegrenzte Auswahl an Dessins und Farben lassen sie sich genau an das Ambiente des jeweiligen Raumes anpassen. Die einzelnen breiten Stoffbahnen erzeugen dabei eine Wohlfühlatmosphäre ganz nach dem persönlichen Geschmack und verleihen jedem Raum eine besondere Ausstrahlung.

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Zusätzliche Informationen und Anwendungsbeispiele bietet eine Online-Funktion unter www.warema.de/sonnenschutzhaus 15


WAREMA Renkhoff SE Hans-Wilhelm-Renkhoff-StraĂ&#x;e 2 97828 Marktheidenfeld Telefon 09391/20-0 info@warema.de www.warema.de

Lassen Sie sich inspirieren! Finden Sie Ihren optimalen Sonnenschutz:

www.warema.de/prospekte


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