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ARCHITEKTUR. ÖKOLOGIE. TECHNIK.
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Tipps für mehr Platz
NACHHALTIG BAUEN Wie es geht, was es kostet und wer hilft!
Stein auf Stein Massivhäuser & Baustoffe
TRAUMHÄUSER FÜR HANG, LÜCKE, HINTERHOF
Ausgezeichnet wohnen – im Traumhaus mit Brief und Siegel
Wie wäre es wohl, in einem Haus zu wohnen, das nach den extrem hohen Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem Gold-Standard ausgezeichnet wurde? Oder vielleicht sogar in einem Haus, das von der hochkarätigen internationalen Jury des German Design Awards mit einer „Special Mention“ prämiert wurde? Jetzt mit OKAL bauen – für ein Leben im buchstäblich ausgezeichneten Traumhaus! www.okal .de
Gold-Zertifikat für Nachhaltigkeit
EDITORIAL•
Ökologisch & nachhaltig bauen ist wichtig! Liebe Leserin, lieber Leser, fragt man Google, spielen Ökologie und Nachhaltigkeit beim Hausbau keine Rolle: Bei Deutschlands liebster Internetsuchmaschine recherchieren Bauherren fast überhaupt nicht nach diesen Begriffen. Fragt man hingegen Experten, sollten ökologische und nachhaltige Aspekte bei der Planung und dem Bau eines Hauses auf gar keinen Fall außer Acht gelassen werden. Denn sie bestimmen maßgeblich die laufenden Energie- und Unterhaltskosten Ihres künftigen Zuhauses sowie die Werthaltigkeit desselben. Wir sind der Meinung, dass die Experten recht haben und widmen uns deswegen in bauen. schon immer den „grünen“ Themen rund um den Hausbau. Neben einer ansprechenden Gestaltung und einer modernen Haustechnik ist die ökologische Bauweise und Ausstattung eines neu gebauten Einfamilienhauses die dritte, wichtige Säule einer tragfähigen, zukunftsorientierten Hausplanung. Da Sie sich bei Ihrer Recherche zum Bau Ihrer eigenen vier Wände nicht nur auf Google verlassen, sondern zur „guten alten Fachzeitschrift greifen“, haben Sie die Chance, es richtig zu machen. In dieser Ausgabe finden Sie das Wichtigste zum Thema „nachhaltiges Bauen“, ausführliche Ratgeber zur effizienten Warmwasserbereitung und zu den modernen Möglichkeiten, erneuerbare Energien sinnvoll im eigenen Haus zu nutzen. Beim Lesen wünschen wir Ihnen viel Spaß, herzlichst Ihre
Astrid Barsuhn, Chefredakteurin
I N H A LT
Traum häuser FÜR HANG, LÜCKE & HINTERHOF
TOLLE IDEEN
für mehr Stauraum
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Häuser & Baustoffe
Stein auf Stein
36 Neues Bauvertragsrecht
Mehr Schutz für Nestbauer
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Architektur Hang, Lücke, Hinterhof
Sieben besondere, herausfordernde Bauplätze – sieben einzigartige Häuser – sieben beispielhafte Lösungen.
12 Reportage: Elegant in der Kurve 20 5 Hausideen für kniffligen Baugrund: Ganz schön anders 30 Reportage: Am Hang
Schlau verstaut 40 Reportage: Mit cleverer Platzordnung 46 10 Tipps für mehr Platz im Haus: Raumwunder
Ökologie Nachhaltig bauen 52 Reportage: Schön & gut 58 Wissen: Für eine bessere Zukunft
ERNEUERBARE ENERGIEN Fossile Brennstoffe sind klimaschädlich und endlich. Deswegen sind erneuerbare Energieträger für Heizung und Warmwasser gesetzlich vorgeschrieben. Wer sie verwendet, wird mit einem guten Gewissen und Fördergeldern belohnt.
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Familie Louchet lebt in einem Holzhaus, das mit Stroh gedämmt und komplett regenerativ beheizt wird.
Massiv bauen 72
Reportage: Nordisch, wohnlich, schick 78 Wissen: Auf Stein setzen
Technik Regenerative Energie 62
Reportage: Sonne für jeden Tag 68 Wissen: Natürlich heizen
Warmwasser 84 Reportage: Ökologisch & schön wohnen 90 Wissen: Bedarfsgerecht
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Geld & Recht
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NACHHALTIG BAUEN
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unter„Fachschriften“
ARCHITEKTUR. ÖKOLOGIE. TECHNIK.
es Neu trags-
Die Titel-Aufnahme stammt von Schlagmann Poroton/ Peter Litvai und zeigt „Das kleine Haus“, entworfen von Architekt Franz-Josef Schildhammer. Mehr ab S. 20.
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03 Editorial 06 Magazin 83 Adressen/Impressum 94 Ihre regionalen Baupartner 99 Vorschau
FACH SCHRIFTEN VERLAG
Häuser für Hang, Lücke & Hinterhof
Service
43. Jahrgang, Juni/Juli 2017
6/7 bauen.
Neues Bauvertragsrecht: Mehr Schutz für Nestbauer
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NACHHALTIG BAUEN
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TRAUMHÄUSER FÜR HANG, LÜCKE, HINTERHOF
Auf www.facebook.com/bauen. finden Sie viele weitere Bilder s c h af t s Freund n baue dienst ausgewählter Reportagen! n. vo 6/7-2017
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Outdoor-Sauna Der Gundidee der skandinavischen Saunahütten folgend, bietet die „Omnia“-Outdoorsauna ursprünglichen Wellnessgenuss – allerdings in topaktuellem Designn mit markanten Rundungen. Die eigentliche Saunakabine ist 2,50 Meter hoch, misst 2,30 Meter im Quadrat und kann auf Wunsch um ein Dusch- und ein Vorraummodul ergänzt werden. Neben der abgebildeten Chromstahl-Schiefer-Kombination stehen für die Gestaltung der Sauna viele weitere wetterfeste und pflegeleichte Materialien zur Wahl. Aufstellen lässt sich „Omnia“ fast überall: Im Garten, auf der Veranda oder neben dem Pool. www.kuengsauna.ch
Der Design-Preis „Ofenflamme 2017“ wurde dieses Jahr vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) an fünf Erbauer (Bild links) außergewöhnlicher Öfen vergeben. Eines der ausgezeichneten Meisterwerke ist dieser Grundofen von Günther Seyrlehner, der laut Jury Tradition und modernes Design verbindet. Alle weiteren Gewinneröfen finden Sie unter www.ofenwelten.de und unter www.zvshk.de
!
ZVSHK-Referent Tim Froitzheim (ganz links) überreichte die „Ofenflamme“ persönlich an vier der fünf Gewinner (v.l.): Rainer Niermann, Christian Manser, Stefan Ernst und Andreas Neuer. Nicht im Bild: Preisträger Günther Seyrlehner.
BAUVERTRÄGE JETZT SCHON NACH NEUEM RECHT VEREINBAREN Das neue Bauvertragsrecht bringt privaten Bauherren mehr Rechte. Es tritt Anfang 2018 in Kraft. Speziell für private Bauherren gilt dann der neu geschaffene „Verbraucherbauvertrag“. In ihm sind verschiedene Pflichten verankert, die der Bauunternehmer gegenüber den privaten Bauherren hat. So muss er zum Beispiel eine ordentliche Baubeschreibung erstellen und verbindliche Angaben zur Bauzeit machen. Ferner müssen Bauunternehmer die für das Bauprojekt nötigen Bauunterlagen herstellen und den Bauherren übergeben. Des Weiteren werden die Abschlagszahlungen begrenzt und die Sicherheiten neu geregelt. Und Bauherren bekommen beim „Verbraucherbauvertrag“ ein Widerrufsrecht. Alles, was ab 2018 Pflicht wird, kann schon jetzt vertraglich festgeschrieben werden, denn Baufirmen und Bauherren genießen Vertragsgestaltungsfreiheit. Sie können aushandeln, was sie möchten. Allerdings ließen sich bislang nur wenige Baufirmen auf Bauherrenwünsche ein. Ab 2018 werden sie es müssen. Seriöse Unternehmer stellen sich schon jetzt darauf ein, was Gesetz wird. Bauherren sollten also keine Kompromisse mehr machen! Allerdings sollten Sie auch in Zukunft den Vertrag vor Unterzeichnung von einem unabhängigen Experten kontrollieren lassen. Sicher ist sicher. Weitere Infos gibt‘s beim Verband Privater Bauherren unter www.vpb.de
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Elegant
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Das dreieckige, steile Hanggrundstück stellte eine planerische Herausforderung dar, auf die Philipp Architekten clever antworteten: mit einem passgenauen Haus, das mit vielfältigen An- und Aussichten überrascht und überzeugt.
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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • B e s o n d e re G rundstüc ke
Fensterbänder an der Rückseite der offenen Küche bieten Ausblick auf die Bergseite einer Kuhweide. Durch die Übereckverglasung sieht man zudem, wer gerade kommt und geht.
M
it seiner traumhaften Aussicht über das schweizerische Aaretal ist dieses Hanggrundstück im Grunde ein Lottogewinn. Doch das Bauen an einem steilen Hang ist immer eine gewisse Herausforderung – und hier kamen sogar noch weitere erschwerende Anforderungen hinzu: Das Grundstück liegt an einer Gabelung, umsäumt von Siedlungsstraßen und ist dadurch sehr lang und schmal, mit spitz zulaufender, dreieckiger Form. Der Entwurf von Architektin Anna Philipp brachte diese Rahmenbedingungen jedoch gekonnt in Einklang: Sie konzipierte ein Gebäude mit fein differenziertem Verhältnis zwischen Öffnung und Privatheit, das in seiner Form den Grundstücksgrenzen folgt, diese ausnutzt und schuf so beste Voraussetzungen, den Wünschen der Bauherren an das Raumprogramm voll gerecht zu werden: mit einem Pool (für sie), einem Hobby- und Fitnessraum (für ihn), drei Garagenstellplätzen, einem großen, offenen Lebensbereich und entsprechenden Privaträumen. Auf einer Länge von insgesamt 30 Metern erstreckt sich das Gebäude mit drei übereinandergeschichteten Ebenen und einer raffiniert
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geknickten Fassade am Hang entlang. In der Straßenkehre, der Spitze des Dreiecks, zeigt das Domizil hingegen eine turmähnliche, nur knapp zwei Meter breite Ansicht. Der Haupteingang liegt an der oberen der begrenzenden Straßen, auf der mittleren der drei Hausebenen. Zu dieser Seite zeigt das Haus lediglich zwei Stockwerke. Die Fassade ist hier, abgesehen von wenigen, gezielt gesetzten Öffnungen, weitgehend geschlossen gestaltet, sodass kaum Einblicke von außen möglich sind.
Gekonntes Wechselspiel Umso größer ist das Aha-Erlebnis beim Betreten des Foyers: Man blickt durch das schmale Haus hindurch, über die Wasserfläche des Pools hinweg, auf das sich ausbreitende Tal. Hier, im Eingangsgeschoss, finden Kochen, Essen und offenes, loftartiges Wohnen statt. In der Hausspitze ist ein Arbeitsplatz mit Sichtbezug zur Straße untergebracht, ein wahrer „Ausguck“. Für die Zufahrt mit dem Auto ist talseitig im Untergeschoss der Privatzugang vorgesehen. Die Familiengarderobe, der Fitness- und ein Hobbyraum befinden sich ebenfalls auf dieser
Um Harmonie und zeitlose Schönheit zu schaffen, setze ich gerne wenige, aber hochwertige Materialien ein. Anna Philipp, Architektin
Der loftartige Wohn-/Ess- und Kochraum öffnet sich mit rahmenlosen Fensterschiebe-Elementen weit zur Talseite. Schwellenlose Übergänge und die durchgehenden Bodenfliesen lassen Innenund Außenraum optisch verschwimmen.
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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • B e s o n d e re G rundstüc ke
Das Familienbad liegt in der Spitze des Hauses, im obersten Geschoss. Große Fenster erlauben auch hier einen phantastischen Blick ins Tal und die warmen Erdtöne sowie der Eichenboden geben dem Raum seinen Wohlfühl-Charakter.
Von der Talseite kommend, erschließen sich dem Betrachter nach und nach die übereinanderliegenden Geschoss-Ebenen. Mehrere Knicke gliedern die Fassade und akzentuieren die Längsansicht des weitläufigen Gebäudes.
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Ebene. Über Podeste führt eine Treppe hinauf und mündet im Foyer vor der Aussicht ins Tal. Dieser Wechsel zwischen offenen und geschlossenen, dunklen und hellen Passagen bildet den gestalterischen, spannungsreichen roten Faden beim Weg durch das Gebäude. Wie das Obergeschoss ist auch die Treppe dorthin mit Eichendielen belegt und verweist damit bereits auf die Rückzugsräume. Diese sind ebenfalls mit großen Glasflächen zur Aussicht geöffnet und dem Zimmer der Tochter ist eine weitere, große Terrasse vorgelagert. Die Dorfbewohner nennen das schiffsähnliche Gebäude liebevoll „Große Arche“, was zeigt: Hier ist mehr entstanden, als das von den Besitzern erträumte Zuhause – es wird zudem rundherum geschätzt. Die einst schwierige Aufgabe wurde mit Bravour gelöst. av/cm •
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Durch seine Lage auf der mittleren Ebene können die Besitzer selbst aus dem Pool den freien Ausblick auf die umliegende Landschaft genießen und sind gleichzeitig vor störenden Einblicken geschützt.
DATEN
& FAKTEN
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UG 39,5 m², EG 111,5 m², OG 80,5 m²
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Fußbodenheizung, Kamin, Luft-Wasser-Wärmepumpe, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Solarthermie (Erwärmung Pool)
ARB 10
6,21 m
1,94 m
30,00 m
FOYER 18 DU/WC 6,5
KOCHEN/ESSEN/ WOHNEN 77
• ENERGIEBEDARF:
Installierte Wärmeleistung: 15KW Berechnete Norm-Heizlast: 15 KW (Gebäude in der Schweiz)
• BAUKOSTEN: POOL
Auf Anfrage beim Architekt
• ARCHITEKT:
Philipp Architekten GmbH Schloßstraße 16, 74638 Waldenburg Tel. 0791/7599-0, www.philipparchitekten.de
ERDGESCHOSS
• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:
HWR 12,5 GARAGE GARD FITNESS 6 21
UNTERGESCHOSS
Anschriften Seite 83
ELTERN 22
1987 gegründet, Geschäftsführerin Anna Philipp, 14 Angestellte; Zusammenarbeit mit renommierten Handwerksbetrieben und Manufakturen; exklusive Wohnhäuser, Villen, Planung der Garten- und Außenbereiche, Innenarchitektur/Interior Design inkl. Küchen-, Möbel- und Lichtplanung, Wellnessbereiche; Erstellung energetischer Konzepte, Berücksichtigung von Sicherheitstechnik und Wohngesundheit
Fotos: Philipp Architekten/José Campos
BAD 14,5
Außenwand Beton, Vollwärmeschutz 220 mm EPS mit Oberputz, U-Wert Außenwand 0,17 W/m2K; AluminiumFenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert 0,6 W/m2K; Flachdach, 2 Grad geneigt, PUR-Dämmung, Bitumenabdichtung, Kiesschüttung, U-Wert Dach 0,17 W/m2K
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Hausbau? Aber sicher! Finanzielle Risiken minimieren: SCHUFA-Unternehmensauskunft gibt Sicherheit vor Vertragsabschluss Jeder Hausbau, jedes größere Renovierungsvorhaben beginnt mit einer wichtigen Entscheidung: Mit welchem Bauunternehmer oder Handwerksbetrieb arbeite ich zusammen? Welches Unternehmen ist vertrauenswürdig? Die wichtigste Information für diese Entscheidungsfindung ist in der Regel nicht öffentlich einsehbar: Steht das ausgewählte Unternehmen finanziell auf gesunden Füßen? Bauherren und Renovierer, die sich nicht auf Mutmaßungen oder Versprechen verlassen wollen, bekommen mit der SCHUFA-Unternehmensauskunft ein wertvolles Instrument an die Hand, um die Vertrauenswürdigkeit z. B. eines Bauträgers oder Handwerkers zu prüfen und damit die eigenen Finanzen zu schützen. Die SCHUFA-Unternehmensauskunft schafft Transparenz zu Bonität und Zuverlässigkeit eines Unternehmens und verringert so das wirtschaftliche Risiko des Auftraggebers schon vor Vertragsabschluss. Bau- und Renovierungsprojekte erhalten dadurch eine größere Planungssicherheit.
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Vorsitzender des Aufsichtsrats: Alexander Boldyref Vorstand: Dr. liegen keine vor. 350–499 Michael Freytag f ungen Unternehmen (Vorsitze SCHUFA Holding Zu diesem n über Zahlungsstör Holger49Severitt, AG · Sitz Wiesbad nder), 250–3 , dass Peter ehmen Villa en · HRB 12286 Informatione erhöhtes Risiko n. Untern n t ein ten werde Amtsger Zu diesem icht atione Wiesbad Es besteh wierigkeiten auftre Inform liegen keinegsstörungen vor.en Zahlungssch über Zahlun dass Zahlungs, Das Risiko en auftreten hnittlich. schwierigkeit unterdurchsc werden, ist
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A R C H I T E K T U R • WISSEN • B e s o n d e re G r u ndstüc ke
„Das große Glück
liegt oft im Kleinen.“ Christina Seipel, Autorin
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Rank und schlank Ob in der Stadt oder auf dem Land: Bauen ist teuer. Darum lohnt es sich, ein weniger begehrtes und darum unter Umständen bezahlbareres Grundstück zu erwerben: Auch ein Haus auf einem sehr schmalen Grundstück am Hang hat das Potenzial, dank cleverer Planung, groß rauszukommen. Hier bietet sich für Paare, Singles, Alleinerziehende und andere Kleinfamilien die Möglichkeit, dank kleinerer Fläche an Grundstücks-, Bau- und Unterhaltskosten zu sparen.
Ganz schön
Fotos: Peter Litvai, Landshut
anders
Durch eine Grundstücksteilung entstand am Passauer Stadtrand ein kleines, nur 5,60 Meter breites Grundstück in leichter Hanglage. Doch es war genau das, wonach die Bauherrin suchte. Ihr Wunsch nach einem kleinen, überschaubaren Haus wurde durch geschickte Planung von Architekt Franz-Josef Schildhammer Wirklichkeit. Die Außenwand besteht aus hoch wärmedämmenden, perlitgefüllten Poroton-T8-Ziegeln von Schlagmann Poroton. Das Projekt erhielt Anfang des Jahres beim Deutschen Ziegelpreis 2017 eine Anerkennung. www.schlagmann.de
Es ist eine Binsenweisheit, dass besondere Situationen auch besondere Maßnahmen verlangen und doch zeigen gerade andersartige, herausfordernde Bauplätze – am Berg, in der Lücke oder auf dem Wasser – wie hieraus einzigartige Lösungen entstehen können. Diese fünf gelungenen Hausbeispiele beweisen es.
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A R C H I T E K T U R • WISSEN • B e s o n d e re G r u ndstüc ke
Zuhause im Hafen In Städten am Meer, Fluss oder Kanal kann Wohnen auf dem Wasser eine Alternative sein. Liegeplätze gibt es z.B. schon in Hamburg und Berlin. Da ein Hausboot mit Wohnhausgröße lediglich geschleppt wird, brauchen Besitzer nicht zwingend einen Bootsführerschein. Die schwimmenden Domizile werden auf Betonpontons gebaut, die an bestimmten Liegestellen festgemacht werden. Benötigt wird eine Baugenehmigung sowie die Erlaubnis des Hafenmeisters. Zu bedenken ist, dass manche Häfen im Winter schließen und Hausboote nicht überall als Erstwohnsitz akzeptiert werden.
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„Die Wasser tragen alles – leg nur dein Glück darauf!“ Karl Ernst Knodt, deutscher Dichter
Für alte Seebären
und wahre Wasserratten Wer die einzigartige Wohnweise wenigstens im Urlaub genießen möchte, kann ein eigenes schwimmendes Ferienhaus nahe Kappeln, im Ostsee-Resort Olpenitz erstehen. Im Hafen des ehemaligen Marinestandorts sind vier Pontons mit je 15 schwimmenden Häusern entstanden. Die modernen zweigeschossigen Domizile haben eine Grundfläche von 97 Quadratmetern, verfügen über eine Dachterrasse und einen Bootsanlegeplatz. Im Standardpreis enthalten sind Maler- und Fliesenarbeiten, Fußböden, die Einbauküche sowie die Wärmepumpenheizung. Der unbezahlbare Meerblick ist inklusive! www.remko.de; www.helma-ferienimmobilien.de
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bauen. 23
A R C H I T E K T U R • WISSEN • B e s o n d e re G r u ndstüc ke
„Es gehen viele Freunde
in ein kleines Haus.“ Sprichwort
Mit seiner modern kubischen Form, der vorvergrauten Fassade und großen Panoramafenstern macht dieses Haus zwischen seinen großen Nachbarn selbstbewusst auf sich aufmerksam. Trotz des schmalen Grundstücks bietet der „Black Cube“, wie ihn der Architekt intern nannte, mit einer Breite von 7,75 Metern auf zwei Vollgeschossen 111 Quadratmeter Wohnfläche. www.kitzlinger.de
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Mit Mut zur Lücke Vor allem in der Stadt und stadtnahen Gebieten können Restgrundstücke in einer Baulücke, im Hinterhof oder in zweiter Reihe eine echte Chance sein. Sie sind für Investoren uninteressant und damit oft erschwinglicher. Clever geplant, lassen sich auch hier, auf kleinerer Fläche, großartige Lebensräume realisieren. Anfragen lohnt sich z.B. bei Städten, Kirchen und Gemeinden.
A R C H I T E K T U R • WISSEN • B e s o n d e re G r u ndstüc ke
Mit hohem Niveau
Auf der Insel Rügen bietet diese Villa ihren Bewohnern durch großflächige Fensterfronten und seine Lage am Hang fantastische Ausblicke und naturnahes Wohnen. Gleichzeitig ermöglichte die Bebauung am Hügel, die optimale Erfüllung des Wunsches der Bauherren nach Privatsphäre – die abschüssige, private Gartenseite ist weit offen, die Eingangsseite dagegen sehr dezent und geschlossen gestaltet. www.arge-haus.de
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Das Bauen auf einem Hanggrundstück gilt als besonders kostenintensiv und viele scheuen die Komplikationen, weshalb man mit dem Erwerb eines Hanggrundstücks durchaus Glück haben kann. Mehr als 15 Prozent Neigung sollte das Gelände allerdings nicht haben. In allen anderen Fällen kann sich der Mehraufwand durchaus lohnen: Als Entschädigung gibt‘s wunderschöne Ausblicke, viele Sonnenstunden und oft reizvolle Gestaltungsmöglichkeiten der entstehenden Freiflächen.
„Architektur
ist Harmonie und Einklang aller Teile.“ Leon Battista Alberti, Kunst- und Architekturtheoretiker
WIR SETZEN IHREM DACH DIE KRONE AUF. Schon seit Jahrhunderten werden Dächer von Schiefer gekrönt. Denn seine außergewöhnlichen Eigenschaften machen dieses Naturmaterial einfach spitze – in Sachen Ästhetik und Schutz ebenso wie bei Langlebigkeit und Stiltreue für neue und alte Gebäude.
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A R C H I T E K T U R • WISSEN • B e s o n d e re G r u ndstüc ke
Individuell angepasst
„Es gehört alles zu allem, wie im richtigen Leben.“ Peter Zumthor, Schweizer Architekt, über die Architektur
Anschriften Seite 83
Auch bebaute Flächen können sich besonders zum Kauf und Neubau und/oder Erneuerungsbau anbieten und Wohnlösungen mit ganz besonderem Charme hervorbringen. Wer nur teilweise abreißen will oder aus Denkmalschutzgründen kann, sollte auf jeden Fall die Bausubstanz vor dem Kauf genau prüfen: Sonst riskiert man unkalkulierbare Baukosten.
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In einem ehemaligen Weinanbaugebiet nahe Dresden entstand dieses Ensemble aus puristischem Neubau und gut 130 Jahre älterem, saniertem Hinterhaus. Wegen des schlechten Zustands erlaubte die Denkmalschutzbehörde, das Vorderhaus abzureißen. Architektin Annien Röder gelang der Zeitsprung vom 19. ins 21. Jahrhundert durch einen verbindenden Glaszwischenbau sowie dem farblich abgestimmten, dezenten Neubau. Auf der Hangseite bietet eine 15 Meter lange Hebe-Schiebetüranlage Ausblicke auf die Elbauen sowie fließende Übergänge vom Wohnin den Naturraum. www.schueco.de
A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • B e s o n d e re G rundstüc ke
Harmonisch fügt sich dieses moderne Einfamilienhaus in die bergige Landschaft ein. Große Glasfronten und weit auskragende Freiflächen schaffen eine intensive Verbindung zwischen Wohnen und umliegender Natur und lassen die Innenräume scheinbar grenzenlos werden.
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Elegant wurde das Gebäude an das hügelige Grundstück angepasst. Durch das weit zurückversetzte Obergeschoss entstand eine große Sonnenterrasse mit beeindruckendem Ausblick auf den Schwarzwald.
A
Am
H
NG 6/7-2017
bauen. 31
A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • B e s o n d e re G rundstüc ke
Zu zwei Seiten öffnet sich das Gebäude komplett mit raumhohen Verglasungen. Die umliegende Landschaft wird Teil des Wohnraums und durch die satte, natürliche Belichtung gewinnt er an Helligkeit und Tiefe.
W
ie überdimensionale Bausteine, an einem Hügel aufgetürmt, mutet dieses moderne Hanghaus an, das auf raffinierte Weise Tradition und Moderne verbindet: Durch die versetzt angeordneten Baukörper nimmt das Gebäude die Form des Geländes auf und passt sich in scheinbarer Leichtigkeit der Steigung des Grundstücks an. Zudem fügt es sich mit einer traditionell anmutenden Douglasienfassade gekonnt in die umgebende Landschaft. Erschlossen wird das Hanghaus, das im kleinen Dorf Schönenberg liegt und übrigens im Herbst als Kulisse im Schwarzwald-Tatort zu sehen sein wird, über eine tiefer gelegene, ver-
kehrsarme Straße. Im Eingangsgeschoss sind neben einem Arbeits- und Meditationszimmer, der Technik- und Hauswirtschaftsraum sowie ein großzügiger privater Rückzugsbereich vorgesehen: Geschickt trennen zwei beinah raumhohe Schränke – ebenfalls vom Haushersteller gefertigt – die Ankleide vom Bad auf der einen und vom Schlafzimmer auf der anderen Seite ab. Der großzügige Raum wird so optimal gegliedert, bleibt dabei offen und geschützt. Der Wohnraum nimmt beinah das gesamte Obergeschoss ein und bildet so das Herzstück des Hauses: Hier werden nicht bloß gemütliche Stunden im Wohnbereich verbracht, gemein-
„Durch die markante Hanglage war die Bebauung nicht einfach. Die größten Herausforderungen führen jedoch oft zu den besten Ergebnissen.“
Markus Schwarzwälder, Geschäftsführer Schwarzwälder Haus
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Weiß gespachtelte und gestrichene Innenwände und ein durchgehender Eichendielenboden verleihen den Innenräumen ein freundlich helles Ambiente. Raumhohe Schränke dienen als Ankleide und trennen diese gleichzeitig von Bad und Schlafraum.
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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • B e s o n d e re G rundstüc ke
Eine raumhohe Verglasung zur Nordseite sowie eine kleine Terrasse und ein verbindender Garten sind Zeichen für die Zusammengehörigkeit mit dem Nachbargebäude.
sam gekocht und gegessen, er besticht vor allem durch seine Offenheit in die umliegende Landschaft. Raumhohe Verglasungen in SüdOstrichtung bieten den Bewohnern dank der höheren Lage einen hervorragenden Ausblick, der selbst zu einem Teil des Wohngeschehens wird. Nicht zuletzt dient auch die vorgelagerte Dachterrasse als verbindendes Element.
Geliebte Nachbarn Offen konnten auch die Gebäude-Rückseite sowie der hier liegende Garten gestaltet werden. Das Haus in nördlich angrenzender Nachbarschaft ist das frühere Wohnhaus und wird heute von der Tochter der Bauherrin und deren Mann bewohnt. Zwischen Neu- und Altbau liegt der Garten. Er verbindet beide Wohneinheiten, macht aus ihnen ein Ensemble, ist Treffpunkt und bietet beiden Parteien viel Freiraum – ohne Mauer, ohne Zaun und ohne unschöne Barrieren. cm •
Wohnhaus in Schönenberg
• WOHNFLÄCHEN:
• ENERGIEBEDARF:
EG 94,5 m2, OG 64,5 m2
Primärenergiebedarf: 63 kWh/m2a Endenergiebedarf: 26 kWh/m2a
• BAUWEISE:
Holzständerkonstruktion mit 200 mm Holzfaserdämmung, Wind- und Schlagregenschutzbahn, hinterlüftete Douglasie-Fassade, U-Wert der Außenwand 0,175 W/m2K; Holzfenster und rahmenlose Festverglasung, je dreifachverglast, Ug-Wert 0,6 W/ m2K; Flachdach mit Kies als Beschwerung auf Schutzvlies, U-Wert Dach 0,179 W/m2K Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integrierter Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung
Auf Anfrage
• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:
• ENTWURF:
Architekt Peter Böckele hat bei Schwarzwälder Haus nachträglich eine Ausbildung zum Zimmerer gemacht; während seiner Lehrzeit hat er dieses Wohnhaus entworfen, mitproduziert und bei der Montage mitgearbeitet
• HERSTELLER:
• TECHNIK:
• BAUKOSTEN:
Schwarzwälder Bruderhausweg 11 78112 St. Georgen Tel. 07724/3016 www.schwarzwaelder-haus.de
Der 1998 als Zimmerei gegründete Familienbetrieb wird von Margot und Markus Schwarzwälder geführt und beschäftigt 20 Mitarbeiter. Angeboten werden Einfamilienhäuser, Objektbauten, Sanierungen und Anbauten mit hohem Design- und Architekturanspruch, aus Holz, das aus nachhaltig bewirtschafteten heimischen Wäldern stammt, mit geprüften Naturmaterialien und intelligenter Haustechnik
• LIEFERRADIUS:
Baden-Württemberg, auf Anfrage deutschland- und europaweit sowie in die Schweiz
SCHLAFEN 14,5
ANKLEIDE 9
ERDGESCHOSS
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DACHTERRASSE
DIELE 15,5 TECHNIK/HWR 18
WOHNEN/ KOCHEN/ ESSEN 58 6,50 m
8,50 m
11,50 m
BÜRO 14
OBERGESCHOSS
SPK 4,5 WC 2
Fotos: Rene Lamp Fotodesign
BEET
MEDITIEREN 14
BAD 9,5
Anschriften Seite 83
& FAKTEN
DATEN
G E L D & R E C H T • WISSEN • B a u ve r t rä ge
Neues Bauvertragsrecht
Mehr Schutz für Nestbauer Ab 1.1.2018 gilt das neue Bauvertragsrecht, das Ihnen beim Hausbau gesetzlich mehr Sicherheit verspricht. Unser Autor, Rechtsanwalt Olaf Lenkeit, stellt die wichtigsten Änderungen und Konsequenzen für private Bauherren vor.
B Rechtsanwalt Olaf Lenkeit ist Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht. www.arge-baurecht.com
auprojekte in Deutschland werden juristisch derzeit auf Basis des Werkvertragsrechts aus dem 19. Jahrhundert abgewickelt. Die schon etwas betagten gesetzlichen Regelungen gelten sowohl für die Anfertigung von Schuhen oder die Reparatur eines Autos als auch für den Bau eines Hauses oder gar eines Flughafens. Dies soll sich nun mit dem neuen Bauvertragsrecht ändern. Für Bauverträge, die nach dem 1. Januar 2018 geschlossen werden, gilt erstmals ein eigenständiges
Bauvertragsrecht. Damit finden die Besonderheiten eines Bauvertrages endlich einen gesetzlichen Rahmen im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Neben den allgemeinen Werkverträgen wird es ein gesondertes Kapitel zum Bauvertrag, aber auch gesonderte Abschnitte mit speziellen Regelungen zum Architektenund Ingenieurvertrag sowie zum Bauträgervertrag geben. Dass der Gesetzgeber auch die spezifischen Bedingungen berücksichtigt hat, denen ein Verbraucher beim Bau eines Hauses ausgesetzt ist, ist besonders erfreulich. Das Bauvertragsrecht beinhaltet ein eigenes Kapitel für den Verbraucherbauvertrag. Die in diesem Kapitel geregelten Vorschriften sind zwingendes Recht, der Unternehmer kann sie also nicht durch die Vertragsgestaltung umgehen.
Neu: Widerrufsrecht Beim Verbraucherbauvertrag bekommt der Verbraucher das Recht, den bereits geschlossenen Vertrag,
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VERBRAUCHERBAUVERTRAG formlos und ohne Angabe von Gründen, innerhalb einer Frist von bis zu 14 Tagen nach Vertragsschluss zu widerrufen. Der Verbraucher erhält damit die Möglichkeit, den Vertragsschluss noch einmal zu überdenken und insbesondere mit einem unabhängigen Experten die Rahmenbedingungen genau zu prüfen. Es empfiehlt sich, die Ausübung des Widerrufs beweisen zu können, wenn hiervon Gebrauch gemacht wird. Der Unternehmer muss den Verbraucher über die Möglichkeit zu widerrufen ordnungsgemäß belehren. Damit diese Belehrung für die Unternehmer erleichtert wird, hat der Gesetzgeber eine Musterwiderrufsbelehrung bereitgestellt. Verwendet der Unternehmer diese Musterwiderrufsbelehrung ohne inhaltliche Abweichungen, ist er auf der sicheren Seite.
Anschriften Seite 83,
Grafiken: www.istockphoto.com / chuwy
Belehrungspflicht Belehrt der Unternehmer den Verbraucher nicht, oder nicht ordnungsgemäß, verlängert sich die Widerrufsfrist automatisch bis zu 12 Monaten und 14 Tagen, beziehungsweise bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Unternehmer die geschuldete Leistung vollständig erbracht hat. Allerdings besteht dann für den Unternehmer die Möglichkeit, die bereits erbrachte Teil-Leistung abzurechnen und hierfür einen Wertersatz zu erhalten, der wie die vertraglich vereinbarte Vergütung berechnet wird. Sind also bereits Leistungen erbracht, sollte der Verbraucher gut überlegen, ob er den Vertrag noch widerrufen will, weil durch den Widerruf auch etwaige Mängelansprüche entfallen.
Präzise Leistungsbeschreibung Der Unternehmer muss den Verbraucher über die zukünftig zu erbringenden Bauleistungen vor Vertragsschluss hinreichend informieren. Das liegt auch in seinem Interesse, weil das neue Gesetz vorsieht, dass Unklarheiten in der Leistungsbeschreibung zu Lasten des Unternehmers gehen. Die Baubeschreibungen müssen zukünftig mindestens die im Gesetz aufgeführten Angaben enthalten, wie z.B. die allgemeine Beschreibung des herzustellenden Gebäudes, Art und Umfang der angebotenen Leistungen, der Arbeiten am Grundstück und der Baustelleneinrichtung. Die Leistungsbeschreibungspflicht gilt allerdings nicht für Bauherren, die mit einem eigenen Architekten planen, weil die Beschaffenheits- und Qualitätsvorgaben dann typischerweise nicht vom Unternehmer, sondern vom Architekten vorgegeben werden.
Besserer Verbraucherschutz Private Bauherren können, durch die verbindlichen Beschreibungen der Bauleistungen, künftig Angebote deutlich besser miteinander vergleichen, da sie nicht nur den Preis als Angabe haben. Außerdem hat der Bauherr bessere Möglichkeiten zu überprüfen, welche Leistungen geplant und welche Leistungen erbracht worden sind. Der eingeschaltete Bauherrenberater kann deutlich leichter einen Vergleich zwischen der Beschaffenheit der beschriebenen und der
Man spricht von einem Verbraucherbauvertrag, wenn ein Verbraucher einen Unternehmer mit einem Hausneubau oder erheblichen Umbaumaßnahmen, die einem Neubau gleichkommen, beauftragt. Diese besonders geregelte und geschützte Vertragsform gilt vor allem für Verträge mit Generalunternehmern und Generalübernehmern oder Fertighausanbietern. Wenn verschiedene, einzelne Gewerke ein Gebäude durch Beauftragung neu errichten, liegt kein Verbraucherbauvertrag vor. Entscheidend ist die Anzahl der beteiligten Gewerke: ein Bauunternehmer kann den Verbraucherbauvertrag nicht umgehen, wenn er beispielsweise den Bau in ein Rohbaupaket und ein Ausbaupaket aufteilt. Auch hier gilt der Verbraucherbauvertrag. Der Verbraucherbauvertrag ist nicht mit dem Bauträgervertrag zu verwechseln. Hierfür gelten besondere Bestimmungen.
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G E L D & R E C H T • WISSEN • B a u ve r t rä ge
Auf die Möglichkeit der Fertigstellungssicherheit muss der Vertrag des Bauunternehmers deutlich und im Zusammenhang mit dem Zahlungsplan hinweisen. Es genügt nicht die gesetzliche Regelung im Vertragstext zu erwähnen. Will der Bauunternehmer mit dem Bauherren im Verbraucherbauvertrag seinerseits eine Zahlungssicherheit vereinbaren, so ist für neue Verträge die Höhe dieser Zahlungssicherheit begrenzt auf 20 Prozent der Gesamtbausumme oder die Höhe der nächsten Abschlagszahlung.
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Leistungsbezogene Vergütung Viele Zahlungspläne von Unternehmern sehen zu Beginn der Baumaßnahme deutlich höhere Zahlungen vor, als dies dem erreichten Wert der Bausubstanz entspricht. Ausbaugewerke und vor allem die immer hochwertiger werdende Haustechnik sind in solchen Zahlungsplänen meist nur ungenügend berücksichtigt. Der Bauherr muss auch künftig mit dem Unternehmen einen angemessenen Zahlungsplan verhandeln. Hierbei unterstützt ihn das neue Gesetz doppelt: Erstens hat er die Möglichkeit, das Unternehmen während des Bauvorgangs nur in Höhe der bereits erbrachten Leistung zu vergüten. Zweitens sieht das Gesetz vor, dass im Bereich des Verbraucherbauvertrages die Höhe der während des Bauverlaufes zu leistende Abschlagszahlungen den
Es gilt das neue Baurecht Selbstverständlich gelten für den Verbraucherbauvertrag auch allgemeine Regelungen des neuen Baurechts. Erstmals ist es gesetzlich möglich, den Vertrag zu ändern und zusätzliche Leistungen oder die Änderung von Leistungen anzuordnen. Dem Unternehmer verbleibt allerdings der Einwand, dass ihm die Ausführung dieser zusätzlichen Leistungen nicht zumutbar ist. Das Gesetz stellt die Möglichkeit zur Verfügung, ein gerichtliches Eilverfahren zu betreiben, wenn sich die Vertragspartner nicht einigen können. Kommt es doch trotz allem zu einem Zerwürfnis zwischen den Bauvertragsparteien, so ist künftig im Gesetz auch eine ausdrückliche Regelung zur schriftlichen Kündigung aus wichtigem Grunde aufgenommen. Dabei ist der besondere Kündigungsgrund der Insolvenz des Bauunternehmers nicht erwähnt. Dieser Kündigungsgrund muss also immer im Einzelfall geprüft werden. Wird der Bauvertrag vorzeitig beendet oder ist der Bauherr der Meinung, dass die vom Unternehmer erbrachte Leistung noch nicht abnahmereif ist, ist eine gemeinsame Zustandsfeststellung vorzunehmen. Ein Fernbleiben wäre für den Bauherrn auch besonders gefährlich, weil vermutet wird, dass Mängel, die bei dieser Zustandsfeststellung nicht festgehalten sind,
Grafiken: www.istockphoto.com / chuwy
ZAHLUNGSSICHERHEITEN
Gesamtwert von 90 Prozent der Vergütung nicht überschreiten darf. Mit anderen Worten: Es steht dem Bauherrn zum Schluss des Bauvorhabens noch eine Restvergütung zur Verfügung, die er bei Mängeln an der Bausubstanz einbehalten kann. Es bleibt zudem bei der bereits jetzt bestehenden Regelung, nach der der Bauunternehmer eine zusätzliche Fertigstellungssicherheit in Höhe von 5 Prozent der Bausumme bereitstellen muss, wenn er Abschlagszahlungen erhalten will.
Anschriften Seite 83,
Ich möchte einen klaren Zahlungsplan und einen Fertigstellungstermin!
ausgeführten Leistung vornehmen. Neu ist auch, dass Unternehmer in Zukunft verbindliche Angaben zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Bauwerks zu treffen haben. Wenn der Beginn der Bauleistung noch nicht feststeht, ist mindestens die Dauer der Baumaßnahme anzugeben. Das erleichtert es dem Bauherrn, verlässlich zu planen. Das neue Gesetz verpflichtet den Unternehmer das Bauvorhaben zu dokumentieren und jegliche Unterlagen spätestens mit der Fertigstellung des Bauvorhabens zu übergeben. Das ist zwar ein Fortschritt für den Verbraucher, allerdings kann er sich nicht aller Unterlagen sicher sein, die er unter Umständen benötigt, um die Qualität der Bauleistung prüfen zu können. Es ist daher zu empfehlen, dass der Bauherr mithilfe eines Bauherrenberaters schon im Rahmen des Vertragsschlusses eine Liste oder Aufstellung derjenigen Dokumente erstellt, die bei Baubeginn, während der Bauausführung und spätestens zur Abnahme benötigt werden.
vom Bauherren selbst verursacht worden sind, wenn dieser das Bauwerk bereits in Besitz genommen hat. In jedem Fall sollte kein Bauherr ohne vorherige rechtliche Beratung den Bauvertrag kündigen. Zwar gilt das neue Bauvertragsrecht erst ab dem 1. Januar 2018, allerdings steht es Bauunternehmen frei, die verbraucherschützenden Regelungen des Verbrauchervertrags bereits jetzt in ihren Verträgen anzubieten. Wer also noch in diesem Jahr bauen will, sollte diese Möglichkeit beim Einholen von Angeboten erfragen. Olaf Lenkeit •
Auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht, www.arge-baurecht.com finden Sie weitere hilfreiche Tipps, Ratgeber und Urteilsbesprechungen rund ums Thema Hausbau.
Das Original.
/hufhaus
„Der Verbraucherbauvertrag kann nicht durch ‚clevere‘ Vertragsgestaltung umgangen werden.“ Rechtsanwalt Olaf Lenkeit
E
A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • S c h l a u ve r s taut
Mit
cleverer
Ordnung
Platz-
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Dem Wunsch der Bewohner nach einer modernen Gestaltung folgend, präsentiert sich das Gebäude mit asymmetrischer Silhouette und klarer Linienführung, elegant und puristisch. Dennoch orientiert sich die Architektur an der umgebenden Bebauung.
Wo wenig Platz ist, wird eine kluge Planung umso wichtiger: Auf relativ kleiner Fläche entstand in München ein modernes Stadthaus, das einer vierköpfigen Familie attraktiven und geräumigen Lebensraum bietet – inklusive schlauer Stauraumlösungen.
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A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • S c h l a u ve r s taut
Holzoberflächen von Küchenrückwand, Fensterrahmen und Brettstapeldecke setzen warm anmutende Akzente. Den raumhohen, geschlossenen Schrankelementen stehen großflächige, den Raum weit öffnende Glasfronten gegenüber. Der weiße Boden reflektiert das hereinfallende Licht.
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eine vierköpfige Familie zu planen, aber Christoph Brandt, der mit seinem Architekten seit Kindesbeinen befreundet war, war optimistisch.
Spielräume optimal ausgenutzt Robert Maier und Stefan Hanninger von Format Elf Architekten vollbrachten das Kunststück, trotz der extrem kompakten zur Verfügung stehenden Fläche, ein Wohnhaus mit ganzen 121 Quadratmetern Wohnfläche zu entwerfen. Damit sie den engen Vorgaben der Stadt gerecht werden und gleichzeitig die Wünsche der Bauherren voll erfüllen konnten, bedienten sie sich eines cleveren Tricks: Sie senkten den Baukörper um 40 Zentimeter unter das Straßenniveau ab. So konnte auch mit Einhaltung der vorgegeben Firsthöhe ein zusätzlicher Raum unter dem Dach realisiert werden. Hierhin wurde das Arbeitszimmer verlegt, sodass im Obergeschoss ausreichend Platz für Kinder-, Schlaf-, Badezimmer und Ankleide blieb.
* alle Namen von der Redaktion geändert
E
ines stand für Mara und Christoph Brandt* fest: Wenn sie ein eigenes Haus bauen, sollte ihnen hier später auf jeden Fall mehr Platz zur Verfügung stehen als in der früheren Wohnung. Sonst würde sich der Hausbau nicht lohnen. Da die Familie nach der Geburt von Sohn Marc auf mittlerweile vier Mitglieder gewachsen war, brauchten sie den Platz dringend. Einen kleinen Garten wünschten sie sich außerdem, damit die Kinder auch mal im Freien spielen können. Allerdings ist die Realisierung eines eigenen Familienhauses in einer Stadt wie München besonders schwer. Bezahlbare und geeignete Grundstücke haben im Stadtgebiet mehr als bloß Seltenheitswert. Doch Familie Brandt hatte tatsächlich Glück und bekam die Möglichkeit, ein Restgrundstück, das früher als Garten genutzt wurde, zu kaufen. Mit 256 Quadratmetern zwar nicht sehr üppig, um darauf ein Haus für
Wohnbereich, Essplatz und Küche sind im Erdgeschoss zu einer offenen Einheit zusammengefasst: Mit großen, übereck laufenden Glasflächen öffnet sich diese in Richtung Garten und suggeriert so trotz relativ kleiner Fläche Luftigkeit und Weite.
„Angesichts der Preise wollten wir ein Maximum an Wohnkomfort auf einem möglichst günstigen Bauplatz realisieren.“
Christoph Brandt*, Bauherr
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bauen. 43
A R C H I T E K T U R • REPORTAG E • S c h l a u ve r s taut
Bad und Schlafräume liegen auf der mittleren Ebene. Im obersten Geschoss sorgt das asymmetrische Satteldach für zusätzliche, gut nutzbare Wohnfläche. Ordner und Papierkram verschwinden im hier untergebrachten Arbeitszimmer, dezent im durchgängigen Einbauschrank unter der Dachschräge.
DATEN
& FAKTEN
Haus Brandt
• WOHNFLÄCHEN:
EG 51 m2, OG 51 m2, DG 26 m2
• BAUWEISE:
Holzverbundkonstruktion mit 240 mm Mineralfaserdämmung, Putz-Fassade, U-Wert der Außenwand 0,15 W/m2K; Dreifach-Verglasung, Ug-Wert: 0,7 W/m2K; Satteldach mit Blechdachabdeckung und 240 mm Dämmung, U-Wert Dach 0,16 W/m2K
• TECHNIK:
Gas-Brennwertheizung, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung
• BAUKOSTEN: Auf Anfrage
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• ENTWURF/PLANUNG:
Format Elf Architekten Stefan Hanninger u. Robert Maier Werkstr. 12, 84513 Töging am Inn Tel. 08631/98864-0 www.formatelf.de
• AUSFÜHRUNG HOLZBAU:
Huber Holzbau GmbH Eggenfeldener Str. 4-8, 84326 Falkenberg Tel. 08727/96000 www.huber-holzbau.de
• HERSTELLER:
ZimmerMeisterHaus Stauffenbergstraße 20 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791/949474-0 www.zmh.com
• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:
Gründung 1987, Netzwerk aus bundesweit über 90 Holzbau-Unternehmen, sogenannte Zimmermeisterhaus-Manufakturen, die regional, unter gemeinsamer Güte- und Qualitätssicherung, selbstständig sowie unabhängig arbeiten und individuelle Einund Zweifamilienhäuser in Holzbauweise, Aufstockungen, Anbauten, Sanierungen, Objektbauten anbieten
• LIEFERRADIUS:
Deutschland und angrenzende Regionen Weitere ausgewählte Entwürfe von Zimmermeisterhaus finden Sie im Internet auf www.bautipps.de/zimmermeisterhaus
Ursprünglich für drei Familienmitglieder angelegt, gibt es bislang nur ein Kinderzimmer. Um beiden Kindern mehr Platz einzuräumen, könnte das Büro im Dachgeschoss später geteilt oder mit dem kleineren Kinderzimmer im Obergeschoss getauscht werden. Um den vorhandenen Platz im Familienbereich im Erdgeschoss bestmöglich zu nutzen, wurden raumsparende, zimmerhohe Schrankwände vorgesehen. Grifflos oder mit integrierten Griffen sowie flächenbündigen Fronten erlauben sie bei maximalem Stauraumangebot, eine schlichte, minimalistische Anmutung. Hinter den anthrazitfarbenen Flächen lässt sich all das verbergen, was den Raum unnötig unruhig und dadurch optisch kleiner machen würde. Die Kombination aus anthrazitfarbenen Schrankfronten, weißen Böden und Holzflächen ergibt heute ein puristisches Ambiente, das bei aller Klarheit auch viel Wohnlichkeit ausstrahlt. Die durchdachte Planung des Bauvorhabens inklusive der maßgeschneiderten Einbauelemente schuf der vierköpfigen Familie ein gemütliches, komfortables Zuhause, das ihr reichlich Platz bietet. cm •
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Fotos: Joachim Mohr
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Raumwunder
A R C H I T E K T U R • WISSEN • S c h l a u ve r s t a u t
Maßgefertigte Einbauschränke machen aus kniffeligen Ecken praktische Stauräume und nutzen jeden zur Verfügung stehenden Zentimeter bis unter die Decke aus. Die Gleittüren lassen sich nahezu geräuschlos und auf Wunsch sogar automatisch öffnen und schließen. www.cabinet.de
Eine möglichst klar geordnete Wohnumgebung sorgt eindeutig dafür, dass wir uns wohler fühlen. Darum lohnt es sich, allen Dingen von Anfang an, ihren Platz einzuräumen. Mit diesen 10 Stauraum-Tipps gelingt‘s kinderleicht.
IM RUHEBEREICH
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Individuell und passgenau für jede noch so knifflige Situation: Auch für begehbare Kleiderschränke eignen sich maßgefertigte Möbel ganz besonders, da so jeder Winkel genutzt wird. Viel Spiel für kreative Raumplanung bieten unterschiedlichste Kombinations- und Ausführungsmöglichkeiten. www.deinschrank.de
Vor allem im Schlafzimmer können allzu viele herumliegende Sachen für Unruhe sorgen. Sie lenken ab und stören buchstäblich bei der Nachtruhe. Wo der Platz vorhanden ist, sieht man am besten einen begehbaren Kleiderschrank vor. Dieser abgetrennte Raum bietet weit mehr Platz als konventionelle Möbel und wesentlich freiere Gestaltungsmöglichkeiten. Eine Schiebetür vor einer Wand reicht bereits. Hinter ihr liegen Regale und Kleiderstangen. Wer dann noch Schranksysteme mit Kleiderlift und höhenverstellbaren, elektrisch gesteuerten Stangen wählt, bekommt den perfekten Komfort. Besonders praktisch: In diesem Kleiderschrank verschwinden auch Bügeleisen, Bettwaren und Staubsauger mühelos.
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FÜRS WOHLFÜHL-BAD
Das Badezimmer bietet eine besondere Herausforderung an das Sortieren und Abwägen zwischen Sachen, die regelmäßig, also täglich benutzt werden und solchen, die man nur ab und zu benutzt. Oft gebrauchte Utensilien sollten leicht zugänglich oder gar offen an Haken, auf Ablagen und Regalen platziert werden. Doch Vorsicht: Sammelt sich zu viel auf offenen Ablageflächen, wird aus der Wellness-Oase eine unübersichtliche, kramige Abstellkammer, in der sich niemand gerne aufhält. Besser ist, man sieht außerdem ausreichend geschlossene Schränke vor. Spiegelschränke und Waschtischunterschränke nehmen praktisch keinen zusätzlichen Platz ein und die verstauten Kosmetik- und Hygieneartikel sind hier direkt greifbar.
Die neue Badkollektion „Sento“ beinhaltet Sanitärkeramik in verschiedenen Größen plus passendem Mobiliar im skandinavischen Stil. Der Waschtischunterschrank ist z.B. von 50 bis 130 Zentimeter Breite zu haben und wahlweise mit ein oder zwei großräumigen Schubladen ausgestattet. www.vitra-bad.de 6/7-2017
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A R C H I T E K T U R • WISSEN • S c h l a u ve r s t a u t
LAUTER KINDERKRAM Clevere integrierte Lösungen, sei es als Einbauschrank, Podest oder Hochbett, das zusätzlichen Platz darunter bereithält wie auch Bettkästen oder Sitzmöglichkeiten, unter denen sich Stauraum bietet, sind im Kinderzimmer ganz besonders geeignet, um hier möglichst viel Freifläche zu belassen. Damit dem Nachwuchs von vornherein ausreichend Platz zum Spielen, Toben und Ausruhen zur Verfügung steht, sollte übrigens eine gewisse Raumgröße – von etwa 12 Quadratmetern – möglichst nicht unterschritten werden. Wichtig ist bei der Möblierung auch zu bedenken, dass sie kindgerecht, leicht und sicher händelbar ist.
Dieses Regalsystem ist so einfach wie genial: Die farbenfrohen Würfel, deren Größe die Formate von Büchern, Schallplatten, CDs und DVDs aufnehmen, lassen sich nach Lust und Laune kombinieren und anordnen. Durch ein Stecksystem braucht man dafür nicht einmal Werkzeug. www.cubit-shop.com/de
GARDEROBEN-DIENST
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Damit Jacken, Schuhe, Taschen und Schirme nicht beim Reinkommen und Verlassen des Hauses den Weg versperren oder gar zur Stolperfalle werden, ist eine gut organisierte Garderobe vor allem im Familienhaushalt unumgänglich. All diese Dinge, die zum Teil täglich griffbereit sein müssen, brauchen einen festen Platz. Sollen sie auch nicht zum optischen Störfaktor werden, bieten sich eher Schränke und Kommoden und Garderobennischen im Gegensatz zu einfachen Haken und Regalen an. Auch hier können Schiebetüren, hinter denen spezielle Systeme Ordnungshilfe bieten, eine gute Lösung sein. Einbauschränke, die beim Innenausbau direkt mit eingeplant werden, nehmen später keine Bewegungsfläche ein.
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In Form eines Apotheker-Auszugs verschwindet diese Garderobe nach Gebrauch unsichtbar in der Flurwand. So ist garantiert nichts im Weg und Jacken und Mäntel verschwinden sicher aus dem Blickfeld. www.baufritz.com
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Die Balance zwischen praktischem Stauraum und gestalterischem Freiraum schaffend, bietet „Studimo“ mit hochwertigsten Lacken und edlen Holzausführungen vom kleinsten Regal bis zum kompletten Innenausbau vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. www.interluebke.de
WOHN-KÜNSTLER
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Lesen, Fernsehen, gemütlich zusammensitzen: All das ist angenehmer in einer aufgeräumten Atmosphäre. Gerade Familien mit Kindern sollten daher auch im Wohnzimmer ausreichend Staufläche für Bücher, Spiele, Schallplatten und CDs vorsehen. Hübsch dekoriert bzw. ordentlich aufgereiht kommen diese Dinge auch in offenen Regalen schön zur Geltung. Die Regalwände können übrigens auch mal platzsparend über die Zimmertür geführt werden. Wem Dekorieren weniger liegt, greift besser auf Schubladen und geschlossene Schränke oder Kommoden zurück. Dezent und praktisch ist außerdem Mobiliar – ob Couchtisch oder Sitzbank – mit integrierten Fächern.
Ob mit offenen Regalen oder mit Schubladen- und Schrankfronten der Platz unter der Treppe ist zur Nutzung als Staufläche geradezu prädestiniert. www. frammelsbergerholzhaus.de
ORDNUNGS-REZEPT Ähnlich wie Bäder brauchen vor allem Küchen ein besonders durchdachtes Stauraumkonzept: Hier gilt es nicht nur Töpfe, Pfannen und Essgeschirr je nach Häufigkeit des Gebrauchs zu sortieren, auch Lebensmittel und allerlei Küchengeräte etc. wollen verstaut werden. Maßgefertigte Einbauschränke, intelligente Schrank- und Ordnungssysteme mit Innenschubkästen und moderner Beschlagtechnik bieten vielfältige Lagerkapazitäten, erleichtern den Überblick und lassen sich komfortabel nutzen. In kleinen Räumen sind ausziehbare Apothekerschränke ratsame Stauraumwunder. Zudem empfiehlt es sich hier, in die Höhe zu gehen: In den oberen Fächern werden seltener genutzte Dinge wie Vasen, Fondue, große Schüsseln und Servierplatten untergebracht.
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Hier entsteht zusätzlicher Stauraum durch ein praktisches Schiebetürensystem. Werden die kleinen Küchenhelfer nicht mehr benötigt, verschwinden sie elegant hinter den schlichten Schiebefronten. www.amk.de
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BELEBTE ECKEN
Selbst im Neubau ergeben sich hier und da sogenannte tote Ecken. Diese Flächen unter Treppen, Dachschrägen oder in Nischen sollten nicht ungenutzt verschenkt werden: Sie lassen sich hervorragend für Einbauschränke nutzen und bieten hier reichlich Stauraum, ohne zusätzliche Fläche des jeweiligen Raums einzunehmen. Einbauschränke lassen sich überdies direkt in die Grundrissplanung einbeziehen und von Fachbetrieben, Zimmereien und Möbelherstellern passgenau anfertigen. Kleiner Tipp: Schließen Türblätter und Schubläden flächenbündig mit den Wänden ab, wirken die Räume ruhiger und auch optisch größer. 6/7-2017
bauen. 49
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A R C H I T E K T U R • WISSEN • S c h l a u ve r s t a u t
ZWISCHENRAUM
Wo kein Keller vorhanden ist, sollte es in der Regel einen Hauswirtschaftsraum geben. In diesem Raum kommen Putzmittel- und geräte, Hobbyausrüstung, Waschmaschine – sofern nicht im Bad untergebracht – und auch Lebensmittel zur Lagerung unter. Kurz: alles, was nicht draußen untergebracht werden kann und nicht drinnen, im Wohnraum, gelagert werden soll. Oft fungiert der Hauswirtschaftsraum als Schleuse zwischen drinnen und draußen: Ein zusätzlicher Nebeneingang führt raus in den Garten oder zur Garage, und es gibt einen Zugang zur Küche. So schafft er kurze Wege.
Der Arbeitstisch „Rimforsa“, entworfen von Designerin Ehlén Johanson, hält mit zwei tiefen Regalböden plus Schubfächern jede Menge Platz zum Verstauen bereit. Dabei bleiben die Dinge immer griffbereit. www.ikea.com/de
VORM HAUS
Garage, Carport, Gartenhaus und Schuppen beherbergen je nach Größe Fahrräder, Kinderanhänger, Winterreifen und Skiausrüstung. Hierzu bieten beispielsweise Fertiggaragenhersteller ausgeklügelte Innenraumsysteme, sodass sich hier ein sicherer Aufbewahrungsort ergibt. Zu bedenken ist, dass Garagen, die direkt an das Haus anschließen, zwar frostgeschützt sind, doch vor allem im Abstellraum am Carport besser nur witterungsbeständige Dinge untergebracht werden.
IN DIE TIEFE Der Keller stellt seit jeher die klassische Lager- und Aufbewahrungsfläche dar. Je nachdem, ob mit oder ohne entsprechender Dämmung, kann er als purer Nutz- oder zusätzlicher Wohnkeller realisiert werden. Er bietet nicht nur Platz als Vorratskammer, hier kommen auch die Hobbyausrüstung oder bei entsprechender Ausführung, Fitnessraum, Wellness-Oase, Trockenkeller, Haustechnik oder sogar zusätzliche Wohnräume unter – und das spart kostbare Fläche in den oberen Geschossen. Neben Schwerlast- und herkömmlichen Regalen bieten sich hier auch spezielle Lamellenleisten und -wandsysteme an, an deren Haken vom Werkzeug bis zum Fahrrad alles Platz an der Wand findet und so Fläche spart. Zusätzliche Kosten für ein Kellergeschoss belaufen sich auf etwa 40 000 Euro.
Dieser Geräteschuppen bietet von drei Seiten besonders komfortablen Zugriff. Ausgestattet mit Werkzeugwand, Regalsystem und Gartenschrank, ist er zudem durch einen abschließbaren Unterstand für Fahrräder ergänzbar. Ab 1 999 Euro. www.garten-q.de
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Wein wird wegen der geringeren Temperatur traditionellerweise im Keller aufbewahrt. Wer edle Tropfen längere Zeit lagert, kann mit speziellem Heizungssystem eine automatische Temperaturregelung vornehmen. www.kellerbau.info
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s c h af t s d Freund bau ienst e n. von www.facebook.com/bauen.magazin
Bei der Übergabe des DGNB-Serienzertifikates in Gold v.l.n.r Dr. Bastian Wittstock (thinkstep), Attila Takacs (thinkstep), Dr. Christine Lemaitre (DGNB) und von Huf Haus: Georg Huf, Christoph Schmidt, Benedikt Huf, Michael Baumann, Ann-Kathrin Laskowski.
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schön & gut! Schön wohnen möchte jeder Bauherr. Die Besitzer dieses modernen Fachwerkhauses wollten und bauten aber mehr: Ein Haus, das langfristig höchsten ökologischen, wirtschaftlichen und persönlichen Ansprüchen gerecht wird – ein garantiert nachhaltiges Zuhause.
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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • Na c h h a l t i g ba u e n
„Auf dieses Projekt sind wir besonders stolz: Es ist als erstes Huf-Kundenhaus mit dem Goldsiegel der DGNB ausgezeichnet und lieferte die Basis für unsere Serienzertizierung in Gold für alle Huf Häuser, die das Werk in Hartenfels verlassen.“ Georg und Benedikt Huf, Geschäftsleitung Huf Haus
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as große Grundstück am Waldrand hätte jedem Haus einen wunderschönen Rahmen geboten, doch die Bauherren, ein Ehepaar mit kleiner Tochter, wollten mehr: Nicht nur schön wohnen, sondern ein besonders zukunftsgerechtes Zuhause. Das Motto ihres Projektes war, ein garantiert nachhaltiges Haus zu bauen. Dieses sollte durch eine optimale Energieeffizienz und schadstoffarme Bauweise einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und neben langfristig niedrigen Energie- und Unterhaltskosten ein erhebliches Plus an Lebens- und Wohnqualität bieten. Und das nicht nur heute, sondern auch in Zukunft – und somit der Tochter des Ehepaares eines Tages möglichst wenige Altlasten bescheren. Schwer zu entsorgende, gesundheits- oder umweltschädliche Materialien waren daher im neuen Haus tabu. Der Bauherr, der sich bereits intensiv mit der Thematik beschäfigt hatte wusste außerdem, dass bei der Nachhaltigkeitsbewertung selbst der Energieverbrauch bei der Herstellung von Baumaterialien und Gebäude
genau unter die Lupe genommen werden. Neben den ohnehin schon komplexen Anforderungen, die ein „normaler“ Hausbau an Baufamilien stellt, war diese besondere Aufgabenstellung eine große zusätzliche Herausforderung.
Pilotprojekt Glück für die Bauherren, dass Huf Haus, mit dem sie ihr Bauvorhaben realisieren wollten, sich just zum Planungszeitpunkt damit beschäftigte, seine Bauweise im Detail von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) auf deren Nachhaltigkeit prüfen zu lassen. Das Westerwälder Familienunternehmen, dessen Name zum Synonym für moderne Fachwerk-Architektur geworden ist, hat seine charakteristische transparente Bauweise über die Jahrzehnte stetig modifiziert. Zum Beispiel, um den immer wieder gestiegenen gesetzlichen Anforderungen an Energieeffizienz zu genügen. In erster Linie aber, um ihren Bauherren stets nach besten Wissen und aktuellem Stand der Technik ein rundum perfektes Zuhause zu
Die SmarthomeTechnik im Haus optimiert seine Energieeffizienz und erhöht das Sicherheitsempfinden seiner Bewohner. Beides Nachhaltigkeitskriterien bei der Bewertung durch die DGNB.
Eine gute Belichtung und Blickbezüge nach außen tragen zur Nachhaltigkeit eines Hauses bei. Die Holzfachwerk-Architektur bietet flexible Möglichkeiten Ausblicke zur Umgebung zu öffnen und lässt viel Tageslicht in den Wohnraum.
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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • Na c h h a l t i g ba u e n
Die Dachschrägen im Haus sind mit „Knauf Comfortboard“ beplankt. Die Partikel aus PCM (Phase Changing Material) darin sorgen bei Temperaturen ab 23 Grad für Kühlung.
Neuer Goldstandard Baufamilie und Unternehmen waren gleichermaßen gespannt, was die Prüfung des Hauses durch die Nachhaltigkeitsexperten ergeben würde. Immerhin legt die DGNB für neu gebaute sogenannte „kleine Wohngebäude“ 28 Bewertungskriterien an (Details ab S. 58). Das Resultat war höchst erfreulich: Das Haus bekam auf Anhieb „Gold“, das zweitbeste mögliche Ergebnis. Heute können alle Huf-Bauherren davon profitieren, denn dank der inzwischen erfolgten Serienzertifizierung haben alle nach Baubeschreibung erstellten Huf-Häuser die goldene Auszeichnung, die Nachhaltigkeit garantiert. ab •
Fotos: Huf Haus
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Für eine gute DGNB-Bewertung muss das Haus ohne technische Klimaanlage das ganze Jahr angenehm temperiert sein. Dank hoch gedämmter Außenhülle, automatischer Beschattung und bedarfsgeregelter Lüftung im Huf-Haus kein Problem.
erstellen. Mit der Prüfung der Bauweise sowie der Herstellungsprozesse ihrer Holzfachwerkhäuser wollte das Unternehmen nun Schwarz auf Weiß Aufschluss über das Ergebnis seiner Bemühungen erlangen. So wurde das rund 190 Quadratmeter große Satteldachhaus zum Pilotprojekt. Geplant wurde es ganz individuell und so auf die Bedürfnisse der Baufamilie abgestimmt. Wichtig war ihnen, dass das Erdgeschoss mit einem Gästezimmer und -Bad ausgesttattet werden würde, das dank ausreichender Größe im Alter die Möglichkeit bietet, barrierefrei im eigenen Haus zu leben. Außerdem stand eine Smarthome-Ausstattung auf der Wunschliste, die über die Steuerung der für die Energieeffizienz notwendigen Technikmodule, wie Heizung, Lüftung und
Beschattung hinaus geht: Auch Lichtstimmungen und Musik können heute bequem abgerufen werden. Für dieses Pilotprojekt wurde an der Huf-Bauweise nichts verändert. Das Haus der Familie wurde nach der Standard-Baubeschreibung erstellt. Das heißt z.B., dass auch dieses individuell geplante Kundenhaus – wie alle Huf-Häuser in der Grundausstattung – die KfW-Klassifizierung „Effizienzhaus 55“ erreicht, was den Bewohnern dauerhaft sehr niedrige Energiekosten garantiert. Auch wird dank perfekter Konstruktion komplett auf chemische Holzschutzmittel verzichtet – was besonders wichtig für eine gesunde Wohnraumluft ist, für deren Qualität die DGNB strenge Kriterien anlegt.
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Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen/Westerwald Info-Line 02661-9564-0 info@fingerhuthaus.de · www.fingerhuthaus.de
& FAKTEN
Modum 7:11
• HERSTELLER:
EG 89,5 m2, OG 91 m2
• BAUWEISE:
Holzskelettbauweise, Leimholz- Fachwerkkonstruktion, Wandfelder mit Wärmedämmverbundsystem, U-Wert der Außenwand 0,14 W/m²K; Glasfelder und Fenster mit Dreifach-Verglasung, Uw-Wert Glas 0,5 W/m²K; 30 Grad Satteldach, 1,3 m Kniestock, U-Wert Dach 0,16 W/m²K
• TECHNIK:
Luft-Wasser-Wärmepumpe Kompaktgerät mit Heizungsregler für eine witterungsgeführte, gleitende Regulierung mit interner Raumtemperaturerfassung und Wärmepumpen-Manager, Fußbodenheizung, bedarfsgesteuerte Lüftungsanlage, KNX-Bussystem
• ENERGIEBEDARF:
Primärenergiebedarf: 37,6 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 24 kWh/m2a Effizienzhaus 55
• BAUKOSTEN:
Auf Anfrage beim Hersteller
Huf Haus GmbH u. Co. KG, Franz-Huf-Straße, 56244 Hartenfels Tel. 02626/761-0, www.huf-haus.com
• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:
Der Familienbetrieb, 1912 als Zimmerei gegründet, baute ab 1958 in vorgefertigter, schlüsselfertiger Holzbauweise. 1972 wurde mit Architekt Manfred Adams das „Huf Fachwerkhaus 2000“ entwickelt, das bis heute stilprägend für Huf-Häuser ist. Heute ist Huf Haus auf den schlüsselfertigen Bau von individuell geplanten, nachhaltigen Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Gewerbebauten spezialisiert. Ob Smarthome, Finanzierung, Kellerbau, Innenausstattung, oder die Gartengestaltung – Huf Haus arbeitet mit den jeweiligen Spezialisten aus der eigenen Unternehmensgruppe. Mitarbeiter 420
• LIEFERRADIUS: Europaweit
Weitere ausgewählte Entwürfe von Huf Haus finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/huf
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WOHNEN 27
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DATEN
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Für eine bessere
Zukunft Nachhaltig bauen ist sinnvoll – aber komplex. Damit Sie als Bauherr sich nicht selbst den Kopf zerbrechen müssen, gibt es anerkannte Zertifizierungssysteme, mithilfe derer Sie Ihr Bauvorhaben bewerten lassen können. Das wird sogar gefördert!
Förderung Mit dem KfW-Programm Nr. 431 „Energieeffizient Bauen und Sanieren - Zuschuss Baubegleitung“ wird auch die Erstellung von anerkannten Zertifikaten (DGNB, BNK) für nachhaltiges Bauen gefördert. Übernommen werden bis zu 50 Prozent der Zertifizierungskosten – maximal 4 000 Euro Zuschuss. Weitere Infos: www.kfw.de
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G
enau genommen sollte jedes Haus nachhaltig sein: gesund, und möglichst umweltfreudlich, langlebig und wartungsarm dazu noch attraktiv und bezahlbar. Leider sieht die Realität etwas anders aus: Viele Bauherren machen Kompromisse – und leider nicht selten zu Lasten der Umwelt und somit nachfolgender Generationen, die sich eines Tages mit Alt-Immobilien auseinandersetzen müssen, die einen sehr hohen und teuren Sanierungsbedarf haben und damit im Wert verlieren. Das ist vor allem für Hausbesitzer interessant, deren Immobilie keine 1 A-Lage hat. Nachhaltig gebaute Häuser sollen diese Risiken vermeiden. Ihre Bau- und Wohnqualität ist für den Bewohner sowie für den eventuellen späteren Verkauf sauber doku-
mentiert. Doch was heißt nachhaltig bauen konkret? Ist es teurer als „normales“ Bauen? Und vor allem was kostet eine Zertifizierung?
Darum nachhaltig bauen Beim nachhaltigen Bauen geht es darum, den Blick des Bauherren auf sein Projekt zu weiten: von der momentanen Planung, über den Bau bis zum Einzug und der Zahlung der anfallenden Baukosten weit hinaus, nämlich über den gesamten Nutzungszyklus seines Hauses, bis hin zu dessen Entsorgung. Für die transparente Prüfung und Dokumentation der Nachhaltigkeit eines Gebäudes gibt es inzwischen seriöse Zertifizierungssysteme (in Deutschland BNK und DGNB, siehe S. 60), die Gebäude anhand von klaren Kriterien bewerten. Der Zer-
Foto: Romolo Tavani, fotolia.de
tifizierungsprozess ist sehr umfangreich: die DGNB bewertet kleine Wohngebäude mit bis zu 6 Wohneinheiten, zu denen auch Ein- und Zweifamilienhäuser gehören, auf Basis von 28 unterschiedlichen Kriterien. Beim BNK sind es 19. diese beziehen sich nicht nur auf die Erstellung eines Hauses, sondern über dessen gesamten Lebenszyklus, für den eine Dauer von 50 Jahren veranschlagt wird. Neben den bereits beschriebenen, für die Bewertung wichtigen ökologischen
Aspekten eines Hauses, die maßgeblich durch die Auswahl eines umweltfreundlichen Haustechnikkonzeptes und ökologischen Baumaterialien beeinflusst werden können, sind besonders die weiteren Bewertungskategorien interessant. Sie verhelfen den ZertifizierungsSystemen zu einem ganzheitlichen Ansatz – der letztlich das Prädikat
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So sieht die Nachhaltigkeitsbewertung eines Gebäudes von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) aus. Die Grafik verdeutlicht auf einen Blick, in welchen Kategorien das Haus in puncto Nachhaltigkeit besonders gut abschneidet. www.dgnb.de
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ÖKOLOG IE • W ISS E N • Na c h h a l t i g ba u e n
Ausgezeichnet nachhaltig Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau
Weltweit existieren heute bereits über 30 Label zur Bescheinigung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Die bekanntesten sind das britische BREEAM und das amerikanische LEEDZertifikat. In Deutschland gibt es für die Zertifizierung von Ein- und Zweifamilienhäusern zwei Anbieter: das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit dem „Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau – BNK (Abb. oben; www. nachhaltigesbauen.de), das in den Stufen exzellent, sehr gut und gut vergeben wird, sowie das der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen _ DGNB (Abb. unten; www.dgnb.de), das in vier Kategorien von Bronze bis Platin verliehen wird.
60 bauen. 6/7-2017
Langlebige Materialien für den Innenausbau wie z.B. Holzböden auszuwählen, wirkt sich positiv auf die Nachhaltigkeitsbewertung aus. www.haro.com
nachhaltig begründet. Beide Systeme betrachten Gebäude auch in Bezug auf soziokulturelle, funktionale und ökonomische Qualitäten sowie Prozessqualität – bei der DGNB kommen noch technische Aspekte sowie die Standortqualität hinzu. Unter dem Stichwort soziokulturelle Qualität werden z.B. die Eigenschaften des Hauses bewertet, die auf den ersten Blick schwer in Zahlen zu fassen sind: Das Wohlbefinden des Bewohners. Aber auch Wohngesundheit und Barrienefreiheit sind wichtige Kriterien. Darüber hinaus werden die Prozesse bei der Planung und der Bauausführung untersucht.
Die Bewertung wird durch speziell ausgebildete Fachleute vorgenommen, sogenannte Auditoren, die anhand des jeweiligen Systemschemas das Gebäude untersuchen und die Ergebnisse dokumentieren. Der Bauherr erhält neben dem Zertifikat eine ausführliche Hausakte, in der die Bewertungsergebnisse ausführlich aufgeführt werden. Das vereinfacht z.B. spätere Umbauten oder Reparaturen deutlich, verbessert die Chancen beim Verkauf oder der Vermietung des Hauses.
Zertifizierungskosten Die Zertifizierungskosten setzen sich aus den Zertifizierungsgebühren (bei der DGNB von 750 bis 2 250 Euro) und dem projektabhängigen Honorar für den Auditor zusammen. Für die BNKZertifizierung muss man mit ca. ein bis zwei Prozent der Baukosten rechnen. 50 Prozent davon kann man mit einem Zuschuss der KfW finanzieren (s. S.58). Höhere Baukosten müssen aber nicht entstehen: Die Erfahrung vieler namhafter Fertig- und Massivhaushersteller haben gezeigt, dass bereits Häuser, die nach ihren herkömmlichen Baubeschreibungen, gebaut wurden, sehr gute Werte bei der Zertifizierung erreichen können. Im Idealfall werden durch die Untersuchung sogar Sparpotenziale aufgedeckt. ab •
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Das Okal-Musterhaus in Bad Vilbel bei Frankfurt ist mit dem DGNBZertifikat in Gold ausgezeichnet. www.okal.de
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Haushersteller, die die Wichtigkeit des nachhaltigen Bauens erkannt haben, allen voran einer von Deutschlands größten Fertighausherstellern, Okal, haben sich daher darum bemüht, für ihre Häuser zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) eine Serienzertifizierung zu entwickeln. Als erster Hersteller bietet Okal seit 2015 alle seine maler- und schlüsselfertigen Häuser wie zum Beispiel das Musterhaus Bad Vilbel (Bid oben) mit einem DGNB-Gold-Zertifikat an. Dem Vorbild folgten weitere Marken, wie zum Beispiel Massa, Allkauf, Huf Haus und Hanse Haus. Die Nachhaltigkeitsprüfung der DGNB bezieht sich dabei immer auf einen Haustyp, der nach der zertifizierten Baubeschreibung des Herstellers errichtet wurde. Vorteil für den Bauherren: Er bekommt ein nachhaltiges Haus ohne eine teure Einzelzertifizierung bezahlen zu müssen.
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T E C H N I K • REPORTAG E • Re ge n e rat i ve En e rg ie
Gartenidylle: Am Rande von Priem am Chiemsee bauten Anna und Nicolas Louchet ihr Traumhaus aus Holz, Stroh und Lehm.
SONNE
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Die Wohnräume sind geprägt von den Materialien Lehmputz und Holz in deren natürlicher Anmutung. Eine gesunde Wohnumgebung war den Eltern zweier Kinder besonders wichtig.
Wohngesundheit und eine umweltfreundliche Energieerzeugung hatten beim Hausbau für Anna und Nicolas Louchet höchste Priorität. Heute leben sie mit ihren Kindern in einem Holzhaus, das mit Stroh gedämmt und komplett regenerativ beheizt wird. 6/7-2017
bauen. 63
Der Naturzug-Holzvergaserheizkessel im Wohnzimmer ist ein wasserführender Ofen. Das heißt, er gibt den größten Teil seiner Leistung an das Heizungssystem ab, sodass die Wohnräume nicht überhitzen.
A
nna und Nicolas Louchet sind viel in der Welt herumgekommen, durch Indien Thailand, Südamerika und viele andere Länder gereist. „Dort haben wir gesehen, wie die Leute mit lokalen Materialien bauen, das hat uns gefallen“, erzählt der 40-jährige Nicolas Louchet. Als das Ehepaar sich vor ein paar Jahren in der Nähe des Chiemsees an den eigenen Hausbau machte, erinnerten sie sich an ihre Reiseeindrücke und entschieden, so wenig industrielle Materialien wie möglich und stattdessen möglichst viel gesunde, regionale Materialien wie Holz, Stroh und Lehm zu verwenden. Und auch bei der Energieversorgung strebten die Louchets eine möglichst ökologische Lösung an. Mit ihrem heutigen Zuhause, in dem sie seit 2015 leben, hat die Familie ihr Vorhaben konsequent in gebaute Realität umgesetzt: Das Holzhaus wurde mit Strohballen gedämmt und der Lehmputz sorgt für ein sehr angenehmes
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BEHAGL CHKEIT
T E C H N I K • REPORTAG E • Re ge n e rat i ve En e rg ie
Wohnklima. Beheizt wird das Gebäude vornehmlich von der Sonne. Der Bauherr, seines Zeichens Patentprüfer und lange Jahre beruflich mit Solartechnologie beschäftigt, kannte das Konzept des Sonnenhaus-Instituts, bei denen mindestens 50 Prozent des Wärmebedarfs solar erzeugt werden, schon bevor er mit der Planung des eigenen Heimes begann.
Sonnenwärme direkt nutzen Ihn überzeugte daran, dass bei der Erzeugung von Solarwärme kein klimaschädliches Kohlendioxid produziert und der Verbrauch fossiler Ressourcen wie Öl, Kohle und Gas weitgehend vermieden wird. Die Solarkollektoren haben einen hohen Wirkungsgrad: Sie wandeln Strahlungsenergie der Sonne direkt in nutzbare Wärme um, die in einem großen zentralen Warmwasserspeicher für den Gebrauch (für Heizung und Warmwasser) bereitgehalten wird. „Viele gute Gründe, um große Solarwärmeanla-
„Es gibt viele gute Gründe, eine große Solarwärmeanlage zu bauen.“ Nicolas Louchet. Bauherr
gen zu bauen“, sagt Nicolas Louchet. Damit die Familie einen möglichst großen Teil ihres jährlichen Heizenergiebedarfs solar erzeugen kann, musste die Neigung der Kollektorfläche für die flach stehende Wintersonne optimiert werden. 60 Grad wurde als optimal berechnet – allerdings war eine derartig steile Dachneigung im Bebauungsplan zunächst nicht erlaubt. „Aber die Verantwortlichen haben die ökologische Idee dahinter verstanden und unterstützt“, sagt Anna Louchet.
Clever speichern 30 Quadratmeter Solarkollektoren auf der nach Süden orientierten Dachfläche decken heute 60 bis 70 Prozent des Wärmebedarfs der Louchets. Die Wärme wird in dem zentral im Treppenloch platzierten, mit Lehm verputzten Speicher zwischengelagert und über Wandheizflächen an die Wohnräume abgegeben. Reicht die hier gespeicherte Sonnenwärme nicht aus, um das 186 Quadratmeter große Haus zu beheizen, wirft die Familie den Stückholzkessel im Wohnzimmer an. Der gibt seine Wärme nur zu einem kleinen Teil direkt an den Wohnraum ab – der Löwenanteil wandert in den Speicher bzw. ins Heizungssystem.
Auch für die Möbel, Fußböden und Türen im Haus wählten die Bauherren heimische Hölzer wie Lärche, Zirbelkiefer und Esche.
6/7-2017
bauen. 65
T E C H N I K • REPORTAG E • Re ge n e rat i ve En e rg ie
Im ersten Winter benötigte die Familie nur einen Raummeter Holz zusätzlich, um stets warme Räume und ausreichend Warmwasser zu haben. Für den Rest sorgt – wie geplant – die Sonne. Was auch daran liegt, dass der Wärmebedarf des Hauses ohnehin sehr gering ist: Die dick mit Stroh gedämmte Holzkonstruktion weist hervorragende U-Werte auf, sodass kaum Energie nach außen verloren geht. ab •
NATÜRLICHKEIT & FAKTEN
Strohballenhaus
• WOHNFLÄCHEN:
EG 95 m², OG 92,5 m²
• BAUWEISE:
Holzständerbauweise mit Strohballen als Kerndämmung, Lehmputz und Lehmfarben, U-Wert Außenwände und Obergeschossdecke: 0,14 W/m²K; Zellulose-Dämmung des Bodens und des Pufferspeichers, U-Wert Bodenplatte: 0,13 W/m²K
• TECHNIK:
Primärenergiebedarf: 26,70 kWh/m²a Heizwärmebedarf: 47,23 kWh/m²a
• BAUKOSTEN: Auf Anfrage
Schuster GmbH & Co. KG Ingenieurfachbetrieb für Gebäudetechnik Badstraße 7, 94124 Büchlberg Tel. 08505 / 918383-0 www.schustergebaeudetechnik.de Weitere Informationen zum SonnenhausInstitut und dem Sonnenhaus-System finden Sie unter www.sonnenhaus-institut.de Mehr zum Thema bauen mit dem Naturbaustoff Stroh bietet Ihnen der Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V. im Internet unter www.fasba.de 10 m
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Spreitzer-Planung Aigelsberg 18, 4951 Polling, Österreich Tel. 0043 (0)7723 / 43651 www.spreitzer-planung.at
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• ENERGIEBEDARF:
• HAUSTECHNIK:
13,30 m
30 m2 Solarkollektoren, 4 m3 Pufferspeicher von Jenni Energietechnik; Holzvergaserheizkessel von Powall Energietechnik mit 25 kW wasserführender Heizleistung und 3,5 - 4,5 kW raumseitiger Heizleistung; abgeschirmte Elektroinstallationen
Fotos: Sonnenhaus-Institut / Petra Höglmeier
DATEN
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ABST. SCHLAFEN 14,5
WINDF. 8
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66 bauen. 6/7-2017
Anschriften Seite 83
Anna Louchet freut sich über ihr neues gesundes und ökologisches Zuhause: Sie und ihre Familie genießen es jeden Tag!
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LESERSERVI CE
FASZINATION ZUHAUSE! HEADLINE Smarthomes TITELTHEMA Bautrends
REPORTAGE DACHAUSBAU
WEGWEISER FÜR
ZukunftsHÄUSER
Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.
Text: Susanne Neutzling
Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.
In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann
Pure Lebensqualität
fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.
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zeigt Architekturtrends, moderne Haustechnik und Regenwasser Sinnvoll nutzen
Öko-Tipps. Effizienzhäuser präsentiert zukunfts-
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Bequem bedienen
fähige Energiesparhäuser und nachhaltige Bauwei-
25.04.17 14:04
sen. Schwimmbad+Sauna für die Gestaltung von privaten Pool- und Wellnessanlagen.
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Althaus modernisieren als Ideengeber für die Sanierung und Erweiterung der gebrauchten Immobilie. unter „Fachschriften“
Bauen & Renovieren ist bei Renovierungen hautnah dabei und zeigt viele Arbeitsabläufe im Detail.
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TECH NIK • WIS SE N • Re ge n e rati ve En e rgi e
Natürlich Biomasse Pflanzen sind nachwachsende Rohstoffe, die z.B. zur Biogaserzeugung verwendet werden. Holz dient vornehmlich in Form von Stückgut oder Pellets als Brennstoff für Zusatzund Zentralheizungen.
Sonnenenergie Die Strahlen der Sonne lassen sich zur Wärme- sowie zur Stromerzeugung nutzen, mithilfe von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen.
Umweltwärme Grundwassser, Erdreich und sogar die Umgebungsluft enthalten Wärme, die man zum Heizen und zur Warmwassererzeugung mithilfe von Wärmepumpen nutzen kann.
Wind Die im Wind enthaltene Energie kann mithilfe von Windrädern elektrische Energie erzeugen. Windräder gibt es im kleinen Maßstab auch für Privathäuser, sind aber eher selten.
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F
ossile Brennstoffe wie Öl und Gas, Kohle und Uran waren über viele Jahrzehnte die Energielieferanten für unsere Häuser. Mit ihnen haben wir zwar komfortabel geheizt und Warmwasser erzeugt, allerdings gehen sie zum einen zur Neige und schädigen zum anderen nachhaltig unsere Umwelt. Die Klimaerwärmung und das Problem der Altlastenlagerung von Atomabfall zwingen die Politik und damit auch uns nun zum Umdenken: Wenn wir unseren Nachkommen die Welt in einem lebenswerten Zustand hinterlassen wollen, müssen wir auf erneuerbare, sogenannte regenerative und umweltschonende Energieträger setzen, wie z.B. Sonne, Wind und Biomasse. Weil die Gebäude in Deutschland
laut Bundesumweltamt rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen verursachen und hier große Einsparpotenziale vorhanden sind, stehen sie bei den Klimaschutzbemühungen besonders im Fokus.
Gesetzliche Grundlagen Neue Häuser müssen daher sehr strikte gesetzliche Vorgaben zur Energieeffizienz erfüllen. In Deutschland heißt das Regelwerk dazu Energieeinsparverordnung. Sie setzt nicht nur klare Energiebedarfs-Obergrenzen für jedes Gebäude, sondern bewertet mit dem sogenannte Primärenergiefaktor auch die Energieverluste, die bei der Produktion und des Transports des eingesetzten Energieträgers anfallen, der verwen-
Der Klassiker unter den Solarsystemen ist die Solarthermie, mit der warmes Wasser zur Heizungsunterstützung oder direkt zum Duschen gewonnen werden kann. www.bdh-koeln.de
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Erneuerbare Energiequellen
Fossile Brennstoffe sind klimaschädlich und endlich. Deswegen sind erneuerbare Energieträger für Heizung und Warmwasser gesetzlich vorgeschrieben. Wer sie verwendet, wird doppelt belohnt: mit einem guten Gewissen und Fördergeldern.
*www.bundesregierung.de/energiewende (Stand 01.05.2017) ** Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) § 4 Geltungsbereich der Nutzungspflicht
heizen det wird: den schlechtesten Wert (1,8) hat der „allgemeine Strommix“, u.a. weil in Deutschland noch viel Strom in umweltschädlichen Kohle- und Atomkraftwerken erzeugt wird, Heizöl und Erdgas stehen mit dem Faktor 1,1 etwas besser da. Klare Gewinner sind die Erneuerbaren: Holz hat 0,2 und die Sonne sowie Erd- und Umweltwärme 0. Dieser Wert schlägt sich deutlich bei der Berechnung des Energieeffizienzstandards Ihres neuen Hauses nieder. Je besser dieser ist, desto geringer die jährlichen Energiekosten und desto größer die Chance, von attraktiven Fördergeldern zu profitieren. Weil dieser Anreiz erfahrungsgemäß nicht ausreicht, um ehrgeizige politische Ziele, wie einen „nahezu klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050“* zu erreichen, werden Bauherren schon heute zur Verwendung erneuerbarer Energien in „alle(n) Gebäude(n) mit einer Nutzfläche von mehr als 50 Quadratmetern, die unter Einsatz von Energie beheizt oder gekühlt werden“** verpflichtet. Der genaue regenerative Anteil ist je nach Energieträger des gewählten
Heizungs- und Warmwassersystems unterschiedlich. Geregelt ist dies im Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) .
Das ist Pflicht Wer Solarenergie wählt, muss mit ihrer Hilfe mindestens 15 Prozent des Wärme- und Kälteenergiebedarfs im Haus decken. Bei der Nutzung von Umweltwärme, wie es z.B. Wärmepumpen aus Luft, Erde oder Grundwasser tun, sind mindestens 50 Prozent vorgeschrieben. Dasselbe gilt bei der Nutzung von fester Biomasse, wie zum Beispiel Holz. Gundsätzlich gilt: Je dichter und je besser das Haus gedämmt ist, desto leichter können sie mit regnerativen Heizsystemen einen großen Teil des Energiebedarfes abdecken, wodurch sich die Investitionskosten im Laufe der Jahre schneller amortisieren. Die Anschaffungskosten und Sparpotenziale variieren stark und nicht jedes System passt zu jedem Haus bzw. Nutzer. Die wichtigste regenerative Energiequelle ist die Sonne. Ihre Strahlung kann dazu verwendet werden,
Regenerative Beispiele Durch die kombinierte Nutzung unterschiedlicher erneuerbarer Energiequellen kann man im modernen Neubau heute schon weitgehend energieautark wohnen. In Deutschland gibt es bereits zahlreiche Wohnhäuser, die dies – wissenschaftlich belegt – eindrucksvoll beweisen. Unter „Effizienzhaus Plus“ finden Sie diese im Internet bei www.forschungsinitiative.de Die Kombination aus PV-Anlage zur Stromerzeugung, einer Elektrowärmepumpe für Heizung und Warmwasser sowie einem großen Warmwasserspeicher ermöglicht einen hohen Energie-Autarkiegrad. www.wolf-heiztechnik.de
Moderne Holzpelletheizungen sind sehr komfortabel: Je nach Wärmebedarf wird der Brennstoff per Förderschnecke in den Brenner transportiert. Raum für ein Pellettlager sollte allerdings vorgesehen werden. www.vaillant.de
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E Förderung für Erneuerbare Es gibt in Deutschland bundesweite Förderprogramme für erneuerbare Energien, aber auch Länder- und Regionalförderungen. Der Bund fördert Maßnahmen zur Nutzung von regenerativen Energien hauptsächlich über die Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Hier können Bauherren von zinsverbilligten Krediten und Tilgungszuschüssen für den Neubau besonders energieeffizienter Wohngebäude, die (teilweise) regenerativ beheizt werden, profitieren. Darüber hinaus fördert die KfW den Bau von Photovoltaikanlagen zur Solarstromerzeugung, den Einbau von Hausbatterien, aber z.B. auch thermische Wärmespeicher ab 10 m3 Fassungsvermögen, die regenerativ gespeist werden. Mehr Infos unter www.kfw.de Weitere regionale Fördermöglichkeiten finden Sie unter www.energiefoerderung.info Die Postleitzahlensuche gibt hnen schnell Aufschluss darüber, welches Förderprogramm für Ihr Bauprojekt, in Ihrer Gegend infrage kommt.
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Wasser zu erwärmen (Solarthermie) oder Strom zu erzeugen (Photovoltaik). Beide Systeme sind technisch ausgereift und weit verbreitet.
Solar-Wärme & -Strom Solarthermie wird im Neubau meist als regenerative Ergänzung von Gasheizungen eingebaut, können aber auch zusammen mit anderen Regenerativen, z.B. Holz, den gesamten Wärmebedarf eines Hauses decken (s. Reportage S.62). Die Kosten sind stark projektabhängig. Je nachdem, ob die Solarthermieanlage nur für die Warmwassererzeugung oder auch für die Heizung genutzt werden soll, müssen Bauherren zwischen 3 000 und 12 000 Euro veranschlagen, die sich in bis zu 15 Jahren durch Einsparung bei den Kosten für z.B. Heiz-Öl oder Gas auszahlen sollten. Auch Photovoltaik ist beliebt. Stark gesunkene Anlagenpreise machen den auf dem eigenen Dach erzeug-
ten Öko-Strom inzwischen günstiger, als Netzstrom vom Energieversorger. Um eine möglichst hohe Eigenverbrauchsquote zu erzielen, wird laut Bundesverband Solarwirtschaft inzwischen fast jede zweite PV-Anlage zusammen mit einem Batteriespeicher installiert. PV-Anlage und Speicher werden großzügig staatlich über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert, weswegen sich eine Anschaffung momentan für Bauherren auch finanziell schon lohnen kann. Eine ausführliche Beratung mit einer individuellen Wirtschaftlichkeitsberechnung verhilft Ihnen zu einem guten Überblick.
Umweltwärme nutzen Vor allem für Bauherren, die künftig mit einer strombetriebenen Wärmepumpe heizen und Warmwasser erzeugen möchten – die ihrerseits regenerative Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grund-
Erneuerbaren Strom mithilfe einer eigenen Photovoltaikanlage selbst zu erzeugen, macht unabhängiger von steigenden Netzstrompreisen. Durch die Kombination mit einer Hausbatterie kann der Eigenverbrauchsanteil optimiert werden. Ganz neu sind sogenannte Cloud-Modelle, in denen sich viele PV-Anlagen und Batteriebesitzer zusammenschließen, wie es z.B. Caterva anbietet. Mit deren Stromspeicher lässt sich der Anteil der Solarstromversorgung auf bis zu 100 Prozent steigern – durch das Vernetzen der Stromspeicher zu einem Pool. Das beschert Eigenheimbesitzern zwei Vorteile: Zum einen wird der Ladestand des Speichers gemanagt, so dass er Tag und Nacht Strom liefern kann. Zum anderen erwirtschaftet Caterva mit den Speichern Erlöse, die EndCaterva Sonne 20 kWh Caterva Sonne neo 13 kunden in Form einer Gefür größere Haushalte kWh für Haushalte mit meinschaftsprämie zukommit Wärmepumpe/ bis zu 7.500 kWh men. „20 Jahre Freistrom“ E-Auto Stromverbrauch heißt das Caterva-Modell, das den Teilnehmern 20 Jahre kostenlosen Strom aus der eigenen PV-Anlage und 20 Jahre Prämienzahlungen verspricht. www.caterva.de
wasser nutzt – kann die Kombination mit einer PV-Anlage sinnvoll sein. Wärmepumpen sorgen vor allem im gut gedämmten Neubau für sehr niedrige laufende Energiekosten. Während Luft basierte Systeme in der Anschaffung bereits ab rund 10 000 Euro zu haben sind, kosten Erd- bzw. Grundwasser basierte Anlagen mit besserem Wirkungsgrad wesentlich mehr. Das liegt vor allem an den Kosten für die Erschließung der Wärmequelle, also den Bohrungen für Erdsonden oder dem Bau eines GrundwasserBrunnens, was schnell mehrere Tausend Euro schluckt.
Wärmepumpen heizen mithilfe von Umweltwärme. Man sollte ein hochwertiges Gerät wählen, das eine hohe Jahresarbeitszahl erreicht. www.stiebel-eltron.de
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Heizen mit Holz Das Heizen mit Biomasse – im Einfamilienhaus vor allem Holz – ist mit Holzpelletheizungen besonders komfortabel. Neben dem Aufstellungsort für Heizung und Pufferspeicher benötigt man aber zusätzlich Lagerraum für den Brennstoff: Holzpresslinge, sogenannte Pellets. Holzpelletheizungen empfehlen sich vor allem für große Einfamilienhäuser mit hohem Wärmebedarf, denn hier machen sich die Einsparungen durch die vergleichsweise günstigen Pellet-Preise schneller bemerkbar. Bei den Anschaffungskosten liegen Holzzentralheizun-
gen mit rund 17 000 Euro eher im Top-Segment. Deutlich günstiger sind Holzöfen, die im Wohnraum für Gemütlichkeit sorgen und über eine integrierte Wassertasche den größten Teil der erzeugten Wärme an das Heizsystem abgeben. Diese Öfen lassen sich mit Pellets aber auch mit Holzscheiten betreiben und helfen ebenfalls, den gesetzlich geforderten Anteil regenerativer Energie am Wärmebedarf zu decken. ab •
Unter dem Motto „Strom und Wärme im grünen Bereich“ steht die „Woche der Sonne 2017“. Vom 17. bis 25. Juni präsentieren Solarinitiativen, Agendagruppen und Handwerksbetriebe bundesweit Projekte rund um Solarenergie, Hausbatterien und Wärmespeicher, Holzpellets und Wärmepumpen. Mehr unter www.woche-der-sonne.de
ARCHITEKTUR FÜR DIE SINNE
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Ö K O L O G I E • RE PORTAG E • Ma s si v ba u e n
s c h af t s d Freund bau ienst e n. von www.facebook.com/bauen.magazin
Nordisch,
wohnlich, schick 72 bauen. 6/7-2017
Klare Linien und viel Glas bestimmen den äußeren Charakter des modernen Einfamilienhauses. Einen eleganten Kontrast bilden die schwarzen Fensterrahmen in der schneeweißen Putzfassade.
Als sich André Kinzers Arbeitsort langfristig absehen ließ, wagten er und seine Frau Lena den Schritt in ein neues Leben: Sie erfüllten sich ihren Traum vom eigenen Haus und bauten ein großzügiges, helles Familiendomizil in massiver Bauweise.
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Eine helle Gestaltung und viel Tageslicht lassen das Innere strahlen.
O
ft schafft eine getroffene Entscheidung Raum für weitere Veränderungen und besondere Chancen im Leben: So war es auch bei Familie Kinzer. Als sich für André Kinzer eine langfristige Beschäftigung in Bremen abzeichnete, beschlossen er und seine Frau Lena, nun auch in puncto Wohnsituation Nägel mit Köpfen zu machen. Sie wollten nicht weiter zur Miete wohnen und eine Eigentumswohnung kam auch nicht in Frage – darum lautete die Konsequenz für das junge Ehepaar bauen. Von Anfang an wussten sie, wie ihr neues Zuhause aussehen sollte. Fest stand zum Beispiel, dass es ein Stein auf Stein gebautes Haus sein sollte, schlüsselfertig, aus einer Hand, um eine möglichst stressfreie Bauzeit zu haben – das Paar befand sich mitten in der Familienplanung und erwartete dann auch bereits während der
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Von der geräumigen Diele führt eine halbgewendelte Treppe ins obere Geschoss. Unter ihr verbirgt sich ein durch eine Tür abgeschlossener zusätzlicher Abstellraum.
Bauphase ihren Sohn Jasper. Nachdem sich Kinzers bereits für „ihr Traumhaus“, den Entwurf Edition 425 Wohnidee-Haus von Viebrockhaus in der Ausstellung in Bad Fallingbostel, entschieden hatten, fanden sie kurz darauf das perfekte Grundstück, auf dem sie wie gewünscht, zweigeschossig bauen konnten. Doch nicht nur bezüglich der Bauweise, auch bei Optik und Gestaltung hatten die heutigen Hausbesitzer klare Vorstellungen: Sie wünschten sich ein modernes, großzügiges Haus, schlicht und vor allem sehr wohnlich: „Uns war es wichtig, dass unser Haus nicht protzig oder kitschig wirkt, sondern klar und elegant“, sagt die Hausherrin. Darum wählten sie eine weiße Putzfassade und setzten mit dunklen Fensterrahmen, einem Bullaugenfenster sowie dem Erker im Erdgeschoss gekonnte, aber dezente Akzente bei der Fassadengestaltung.
Stimmiges Gesamtkonzept Der weitläufige Familienbereich nimmt mit Wohnen, Essen und Kochen den Löwenanteil des Erdgeschosses ein. In Gartenrichtung orientiert, öffnet er sich mit zahlreichen zum Teil raumhohen Verglasungen ins Grüne.
Passend zur äußeren Anmutung, präsentiert sich auch das Hausinnere hell, offen und modern. Der Grundriss ist klar gegliedert und bietet im Erdgeschoss einen weitläufigen Wohn-, Ess- und
„Wir wollten eine richtige Lösung – und die hieß für uns bauen. Stein auf Stein, aber schlüsselfertig.“ Lena Kinzer, Bauherrin
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Kochbereich sowie Raum für ein Homeoffice, einen Hauswirtschafts- und Technikraum. Im Obergeschoss sind die privaten Rückzugsräume untergebracht. Durch die Raumerhöhung im Erdgeschoss, zahlreiche bodentiefe Fenster und große Dachflächenfenster ist das gesamte Haus von Tageslicht durchflutet und wirkt extrem weit und luftig. „Wir haben genau das Haus, das wir haben wollten“, sagt der Hausherr zufrieden. Da Viebrockhaus stets das Ziel verfolgt, eine optimale Bauweise sowie modernste Haustechnik anzubieten, realisiert der Hersteller seit 2016 ausschließlich Häuser in den heute besten Effizienzhausklassen 40 und 40 Plus. Das Haus der Kinzers, bereits 2015 gebaut, erreicht den ehemals zweitbesten und auch heute noch sehr guten Effizienzhausstandard 55. „Mit Photovoltaikanlage und Hausbatterie sind wir sogar unser eigener Stromversorger“, berichtet André Kinzer stolz. „Der Ertrag liegt deutlich über der errechneten Prognose von Viebrockhaus.“ Ein rundum gelungenes Hauskonzept. cm •
Neben bodentiefen Fenstern werden die Kinderzimmer zusätzlich über große Dachflächenfenster mit viel Tageslicht versorgt. Alle Schlafräume sind bis unter den First geöffnet und wirken dadurch besonders weit und luftig.
Während den Kindern ein eigenes Duschbad zugedacht ist, steht den Eltern ein separater, klar abgetrennter Bereich mit Schlafzimmer, Ankleide und großem Wellness-Bad mit Sauna zur Verfügung.
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ANKLEIDE 10 KOCHEN 13,5
SCHLAFEN 16
KIND 16
WOHNEN/ ESSEN 44,5 FLUR 6
9,02 m
HWR 8 TECH. 4
WC 2,5
DIELE 10,5
ARBEITEN 10
BAD 17
KIND 16 BAD 5,5
WÄRE DAS EIN HAUS FÜR SIE?
12,42 m
ERDGESCHOSS
DATEN
& FAKTEN
OBERGESCHOSS
Edition 425 Wohnidee-Haus
• WOHNFLÄCHEN:
EG 93 m2, OG 86,5 m2
Anschriften Seite 83
• BAUWEISE:
Massivbauweise, 115 mm Verblendsteinmauerwerk bzw. verputztes Porenbetonmauerwerk, 15 mm Luftschicht, 120 mm Wärmedämmung, 150 mm Porenbetonmauerwerk, Innenputz, U-Wert Außenwand 0,16 W/m2K; Kunststoff-Fenster mit Dreifachverglasung, Ug-Wert 0,5 W/m2K; 22 Grad geneigtes Satteldach, 480 mm Mineralwolledämmung auf Betondecke, U-Wert 0,07 W/m2K, Dachziegel
Auf Anfrage beim Hersteller
und für eines von Stommel. Bestellen Sie die Dokumen tation „Vom Vergnügen ein
• HERSTELLER:
Haus zu bauen“ oder rufen Sie uns an …
• BAUKOSTEN:
Viebrockhaus AG Grashofweg 11b, 21698 Harsefeld Tel. 0800 / 8991000, www.viebrockhaus.de
Hybrid-Luft-Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung und kontrollierter Be- und Entlüftung, Fußbodenheizung, Photovoltaikanlage mit 3,3 kWp, Hausbatterie mit 2,8 kWh/a
• ENERGIEBEDARF:
• LIEFERRADIUS:
Primärenergiebedarf: 23,92 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 36,7 kWh/m2a Endenergiebedarf: 10,0 kWh/m2a
T +49 (0) 22 47/917230 www.stommelhaus.de
• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:
Familienbetrieb in dritter Generation, Gründung 1954 als Bauunternehmen, 1998 Gründung der Viebrockhaus AG, 860 Mitarbeiter; über 50 Entwürfe von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern in Massivbauweise, KfW-Effizienzhaus-Standards 40 (Mindeststandard) und 40 Plus. Alle Häuser mit PV-Anlage
• TECHNIK: Fotos: Viebrockhaus
Effizienzhaus 55 (seit 2016 baut Viebrockhaus ausschließlich im KfW-Effizienzhausstandard 40 und 40 Plus)
Licht durchflutete Räume, ein Kamin mit flackerndem Feuer, eine imposante Dachkonstruktion, die Frühstücksterrasse in der Morgensonne und ein Raumklima, in dem Sie sich wohlfühlen wie nie zuvor. Das und noch viel mehr spricht für ein Haus aus Holz,
Deutschland außer Bayern
1400-Stommel.indd 1
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Auf Stein Vom Bausatzhaus bis zur schlüsselfertigen Ausführung bietet die Massivbauweise vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten und verschiedenste Materialien. Hier finden Sie einen Überblick zu den renommierten MassivhausHerstellern sowie zu diversen Baustoffen.
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setzen ARGE-HAUS Seit 1985 bietet der aus einer Arbeitsgemeinschaft von Architekten entstandene Massivhaushersteller mit Sitz in Rostock exklusive Ein- und Mehrfamilienhäuser, Bungalows und Villen an. Die Außenwand aus Porenbeton ist 36,5 bis 48 Zentimeter stark, die Innenwände bestehen aus Kalksandstein. Individualität stellt der Haushersteller in den Vordergrund, plant und entwickelt Bauvorhaben ganz nach Bauherren-Wünschen. Dabei folgt er höchsten Qualitätsstandards und setzt ausschließlich Produkte namhafter Hersteller und renommierter Zulieferer ein. Architekten- und Ingenieursleistungen sind im Standardpreis enthalten. Seit 2016 werden alle Häuser im KfW-Effizienzhausstandard 55 verwirklicht. www.arge-haus.de
Foto: Konstantin Yuganov, fotolia.de
ÖKOLOG IE • W ISS E N • Ma ssi v ba u e n
Foto: InformationsZentrum Beton/Peters Anschriften Seite 83
Die „Villa 130“ vom Typ Arcus aus der System-Architektur des Massivhausanbieters kommt dank des flachen Zeltdaches ohne Dachschrägen aus und bietet auf zwei Geschossen volle Raumhöhe und vollen Wohnkomfort.
HEINZ VON HEIDEN
Beton
Gegründet wurde das Unternehmen Heinz von Heiden 1931. Der Haushersteller mit Sitz in Isernhagen bei Hannover bietet massive Einfamilienhäuser in maßgeschneiderter System-Architektur – von hochwertigen, preisgünstigen bis zu exklusiven Entwürfen. Die 36 Zentimeter dicke Außenwand besteht aus porosiertem Hochlochziegel und einer Polystyrol-Dämmung. Serviceleistungen wie Erdarbeiten, Planung, Bauantrag und Bauleitung sind im Standard enthalten. Der Lieferbereich umfasst Deutschland und die Schweiz. Insgesamt können 40 Musterhäuser des Herstellers besichtigt werden. www.heinzvonheiden.de
Da er sich in jede beliebige Form gießen lässt, ist Beton gestalterisch der flexibelste massive Baustoff. Er ist eines der ältesten Baumaterialien und besteht aus mehreren Komponenten, die je nach Anforderung exakt aufeinander abgestimmt werden. Grundsätzlich wird er aus Zement, Wasser und Zuschlagstoffen wie Kies und Sand hergestellt. Die breiartige Beton-Masse wird in Schalungen gegossen, die dem Bauteil seine Form geben. Durch eine chemische Reaktion von Zement und Wasser härtet er aus. Das fertige Betonbauteil kann je nach Mischungsverhältnis und Art der Zuschlagstoffe sehr schwer und belastbar sein – z.B. bei schlanken, aber stabilen Wandelementen – oder sehr leicht und wärmedämmend. Bewehrungen aus Stahl verleihen ihm eine höhere Biege- und Zugfestigkeit. So können z.B. auch Decken aus ihm gefertigt werden. Beton wird als Fertig-, Halbfertigteil oder Frischbeton auf der Baustelle verarbeitet. Je nach Zusammensetzung kann er besonders gut Wärme speichern und verzögert wieder abgeben und sorgt so für gutes Raumklima. Er hat in der Regel gute brandschutztechnische Eigenschaften, ist wasserundurchlässig und sogar frostbeständig.
Die Stadtvilla „Kubus 7“ in Falkensee stellt eine moderne Interpretation des Bauhausstils dar. Individuell gestaltet bieten die über 250 Quadratmeter Wohnfläche einen passenden Rahmen für die Kunstsammlung des Hausherren.
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Wie gewünscht bietet Haus Dräger seinen Bewohnern viel Platz, Ruhe und dank großzügigem Grundriss und effizienter Haustechnik viel Komfort.
Das wesentlich geringere Gewicht von Leichtbeton im Vergleich zu Normalbeton wird durch Beimischen von hoch porösen Gesteinskörnungen erreicht. Zuschläge wie Bims, Blähton oder Blähgas weisen einen hohen Anteil feinster Luftporen auf und sorgen für hervorragende Wärmedämmung. Man unterscheidet zwischen gefügedichtem und haufwerkporigem Leichtbeton mit porigen Zuschlägen, bei dem viel Hohlraum zwischen den Körnern besteht. Leichtbetonsteine werden gepresst und ermöglichen präzises, schnelles Arbeiten auf der Baustelle. Trotz seines geringen Gewichts weist Leichtbeton eine hohe Schallabsorption auf – sie liegt weit über dem von Normalbeton – und er gehört der Baustoffklasse A1 an, ist also nicht brennbar.
Porenbeton Wie Kalksandstein ist auch Porenbeton ein dampfgehärteter Baustoff. Er besteht aus Sand, Kalk und Zement. Die Mischung bildet durch Zugabe von Aluminium viele kleine Luftbläschen, die dem Baustoff seinen Namen geben. Die rund 80 Prozent Luftanteil sorgen für die gute Wärmedämmfähigkeit des hoch porösen, mineralischen Baustoffs, der darüber hinaus für ein angenehmes Raumklima sorgt. Porenbeton ist nicht brennbar, kann maßgenau verarbeitet werden und ist trotz geringem Gewicht sehr druckfest. www.bv-porenbeton.de
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VIEBROCKHAUS 1954 in Harsefeld gegründet, wird das Familienunternehmen heute in dritter Generation von Dirk Viebrock geleitet. Viebrockhaus baut Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser in zweischaliger Bauweise mit Porenbeton-Mauerwerk und zwischenliegender Dämm- und Luftschicht. Der Hersteller garantiert kurze Bauzeiten – bei Einfamilienhäusern mit Bodenplatte drei Monate – und bietet eine 10-Jahres-Garantie für Materialien und Gewerke wie Maurer- und Betonarbeiten, Dachstuhl, Elektroarbeiten usw. Seit 2016 realisiert Viebrockhaus alle Häuser im KfW-Effizienzstandard 40 und 40 Plus. In sechs unternehmenseigenen Musterhausparks können über 40 Ausstellungshäuser besichtigt werden. www.viebrockhaus.de
Das neueste und größte Haus von Dennert Massivhaus ist das „Icon 4 XL“, das als Musterhaus am Firmensitz in Schlüsselfeld zu besichtigen ist.
DENNERT MASSIVHAUS 1933 als Baustoffhandel gegründet, hat das Familienunternehmen 1998 das weltweit erste massive Fertighaus konzipiert und seitdem konsequent weiterentwickelt. Die Vorfertigung im Werk reduziert die Bauzeit auf der Baustelle auf nur einen Tag – die Module sind dann bereits nahezu wohnfertig, inklusive Einbauküche, Haustechnik u.a. Die Außenwände der Ein-, Mehrfamilienund Doppelhäuser bestehen aus Leichtbeton mit Wärmedämmverbundsystem. Neben verschiedenen Typenhäusern der Icon-Reihe bietet der Hersteller auch frei planbare Alfa Bluetec-Häuser und Fertigkeller an. Die Gebäude als Ausbauhaus und schlüsselfertiger Ausführung erreichen den Effizienzhausstandard 55. Dennert Massivhaus liefert bundesweit und ins angrenzende europäische Ausland und beschäftigt an sechs Fertigungs-standorten insgesamt 140 Mitarbeiter. www.dennert.de
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Foto: Bundesverband Leichtbeton
Leichtbeton
KERN-HAUS Das 1980 gegründete Unternehmen aus dem Westerwald baut individuelle Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser in allen KfW-Effizienzhausklassen. Die 30 Zentimeter dicken „DuoTherm“-Außenwände bestehen aus zwei Dämmschichten und einem Stahlbetonkern. Mit der sogenannten FünfPhasen-TÜV-Prüfung bietet der Massivhaushersteller von der Planung bis zur Abnahme in allen Bauphasen garantierte Qualitätssicherung. Dabei sind Grundstücksservice, Bauantrag und Bauleitung standardmäßig im Preis enthalten. Kern-Haus ist an 27 Standorten deutschlandweit vertreten und beschäftigt aktuell 275 Mitarbeiter. www.kern-haus.de
BAUMEISTERHAUS
Es mutet wie ein Doppelhaus an, doch tatsächlich bietet das Einfamilienhaus Hildebrand von Baumeister-Haus unter zwei Satteldächern ein Wohnambiente, das von Licht und luftiger Offenheit geprägt ist.
Baumeister-Haus ist ein seit 50 Jahren bestehender Zusammenschluss aus rund 30 Massivhausanbietern in ganz Deutschland. Diese Kooperationspartner ermöglichen in vielen Regionen deutschlandweit direkten Kontakt vor Ort. Gebaut werden die architektonisch anspruchsvollen Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Bauträgerobjekte mit Kalksandstein oder Porenbeton, ergänzt durch ein Wärmedämmverbundsystem. Grundstückssuche, Planung, Bauantrag und Bauleitung gehören zum Standard des Massivhaus-Anbieters. www.baumeister-haus.de
Nachhaltig und massiv bauen KLB-Mauerwerk – hergestellt aus rein mineralischen Bestandteilen mit hoher Speichermasse. Monolithisch und hochwärmedämmend.
Foto: Unipor
Zeitlos elegant, in klarem Bauhausstil präsentiert sich das attraktive Kundenhaus am Hang mit Blick ins idyllische Aggertal.
Ziegel Der älteste aller Baustoffe, der Ziegelstein, besteht aus natürlichen Materialien wie Ton und Lehm. Das Gemisch wird in Formen gegossen und bei über 1 000 Grad gebrannt. Dadurch erhält er seine Festigkeit. Je nach gewünschter Eigenschaft des Endprodukts werden Zusätze beigemischt, um höhere Rohdichten für bessere Schalldämmwerte zu erreichen. Man unterscheidet zwischen Block-, Plan-, Voll-, Lehmziegel und Klinker. Beim Planziegel werden nach dem Brennen die Auflageflächen plan geschliffen, sodass sie im Dünnbettmörtel verlegt werden können und Wärmedämmverluste minimiert werden. Zudem haben sie eine höhere Tragfähigkeit. Da die Wärmedämmeigenschaften klassischer Ziegel nicht sehr gut sind, stellt man heute porosierte Mauerziegel her oder verwendet Ziegelsteine mit Dämmkernen z.B. aus Perlit oder Mineralwolle. Besonders seine Langlebigkeit macht den einheimischen Baustoff nachhaltig. www.ziegel.de
KLB-SK, 42,5 cm
KLB KLIMALEICHTBLOCK GMBH · 0 26 32 / 25 77-0 · info@klb.de · www.klb.de 6/7-2017
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ÖKOLOG IE • W ISS E N • Ma ssi v ba u e n
Kalksandstein Ausgeführt als förderfähiges KfW-Effizienzhaus 55, bietet das Kundenhaus, basierend auf dem Entwurf Casa Variabel mit separatem Kinderbad, Staubsauganlage, Keller und Doppelgarage, höchsten Wohnkomfort.
HAUSER MASSIVBAU Das 1978 gegründete Familienunternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Vöhringen beschäftigt heute über 50 Mitarbeiter und baut massive Ein- und Zweifamilienhäuser. Angeboten werden bestimmte Typenserien wie auch individuell entworfene Häuser, die als Ausbauhaus oder schlüsselfertig umgesetzt werden. Die 32 Zentimeter starke Außenwand besteht aus Liapor (Blähton) mit Styropor- oder Mineralwolledämmung. Beratung, Planung, Bauantrag und Bauleitung sind bei Hauser Massivbau als Standardleistung im Preis enthalten. Der Lieferbereich des Massivhausherstellers beschränkt sich auf Baden-Württemberg. www.hausermassivbau.de
YTONG BAUSATZHAUS
In der Nähe von Bonn entstand dieses moderne Einfamilienhaus in Selbstbauweise, dessen Grundfläche mit 10 x 12 Metern beinah quadratisch ist und komfortable 160 Quadratmeter Wohnfläche bietet.
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Bauherren, die beim Bauen Eigenleistungen erbringen können und wollen, bietet das Franchise-Unternehmen mit über 50 Partnern die Möglichkeit, selbst ein Bausatz- und Ausbauhaus zu realisieren. Ytong-Bausatzhaus liefert alle nötigen Materialien, Werkzeuge und Maschinen und unterstützt die Bauherren kompetent aus dem Hintergrund. Mit 36,5 Zentimeter starken Ytong-Außenwänden erreichen die Typenhäuser oder individuell geplanten Gebäude den Effizienzhausstandard 55 und 40. Bei Plus-Energie-Häusern kann die Außenwand noch stärker sein. Finanzierungs- und Versicherungsberatung, Bauantrag, Bauleitung sowie Architekten- und Ingenieurleistung sind bei dem Massivhaus-Unternehmen im Stardardpreis enthalten. www.ytong-bausatzhaus.de
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Foto oben: Ytong-Silka; rechts: KS Original
Kalksandstein ist für Innen- und Außenwände geeignet, kann dank der guten Tragfähigkeit auch für schmale Trennwände verwendet, verputzt, gestrichen, mit Wärmedämmverbundsystem und Verblendmauerwerk kombiniert werden. Das schwere Material wird aus Sand, Kalk und Wasser gepresst und ist besonders druckfest und tragfähig. Durch Dampfdruck und durch das Bindemittel Kalkhydrat erhält der Stein seine Festigkeit. Die hohe Rohdichte gibt ihm eine sehr gute Schalldämmeigenschaft. Kalksandstein kann Raumwärme und -feuchtigkeit aufnehmen und bei kühleren Temperaturen wieder abgeben – was ein ausgewogenes Raumklima fördert. Vorausgesetzt, er ist außenseitig zusätzlich gedämmt, damit die Wärme durch seine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit nicht verpufft. www.kalksandstein.de
ADRESSEN•
A
AMK Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. Harrlachweg 4 68163 Mannheim Tel.0621/8506100 www.amk.de www.tag-der-kueche.de Arge Baurecht Deutscher Anwalt Verein Littenstr. 11, 10179 Berlin Tel.030/726152-0 www.arge-baurecht.com Arge-Haus Massivbau GmbH Alt Bartelsdorfer Str. 1 18146 Rostock Tel.0381/817273-0 www.arge-haus.de
B
Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896 Alpenweg 25 87746 Erkheim Tel.08336/900-0 www.baufritz.com Baumeister-Haus Kooperation e. V. Borsigallee 18 60388 Frankfurt Tel.069/631553-0 www.baumeister-haus.de BDH Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. Frankfurter Str. 720–726 51145 Köln Tel.02203/93593-0 www.wohnungs-lueftung.de www.bdh-koeln.de www.sonnigeheizung.de Bosch Thermotechnik GmbH Junkers Deutschland Sophienstraße 30 - 32 35576 Wetzlar Tel.06441/4180 www.junkers.com Bosch Thermotechnik GmbH Buderus Deutschland Sophienstr. 30-32 35576 Wetzlar Tel.06441/418-0 www.buderus.de www.effizienzhaus-online.de Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. Schaumburg-Lippe-Str. 4 53113 Bonn Tel.0228/9149323 www.ziegel.de Bundesverband Kalksandstein Industrie e.V. Entenfangweg 15 30419 Hannover Tel.0511/27954-0 www.kalksandstein.de Bundesverband Leichtbeton e.V. Sandkrauler Weg 1 56564 Neuwied Tel.02631/22227 www.leichtbeton.de Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. Kochstraße 6-7 10969 Berlin Tel.030/25928214 www.bv-porenbeton.de
C
Cabinet Schranksysteme AG Zum Schlicksacker 13 50170 Kerpen-Biur Tel.02275 /920360 www.cabinet.de Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH & Co. Vertriebs KG Roßdörfer Str. 50 64372 Ober-Ramstadt Tel.06154/71-0 www.caparol.de Caterva GmbH Kirchplatz 9 82049 Pullach im Isartal Tel.089/798934-60 www.caterva.de Clage GmbH Pirolweg 1–5 21337 Lüneburg Tel.04131/8901-0 www.clage.de
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Helma Eigenheimbau AG Zum Meersefeld 4 31275 Lehrte Tel.05132/8850-0 www.helma.de
Schwarzwälder Bruderhausweg 11 78112 St. Georgen Tel.07724/3016 www.schwarzwaelder-haus.de
Davinci Haus GmbH & Co. KG Talstr. 1, 57580 Elben Tel.02747/8009-0 www.davinci-haus.de
Hörmann KG Upheider Weg 94–98 33803 Steinhagen Tel.05204/915-0 www.hoermann.de
Schwörer Haus KG Hans-Schwörer-Str. 8 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel.07387/16-0 www.schwoererhaus.de
Huber Holzbau GmbH Eggenfeldener Str. 4-8 84326 Falkenberg Tel.08727/96000 www.huber-holzbau.de
Solarterrassen & Carportwerk GmbH Valentin-Rose-Straße 4 16816 Neuruppin Tel.0800/1437901 www.solarcarporte.de
D
deinSchrank.de GmbH Von-Klespe-Str. 3 50226 Frechen Tel.02234/8980400 www.deinschrank.de Dennert Massivhaus GmbH Veit-Dennert-Str. 7 96132 Schlüsselfeld Tel.09552/71-0 www.dennert.de Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB e.V. Tübinger Str. 43 70178 Stuttgart Tel.0711/722322-0 www.dgnb.de Duette – Hunter Douglas Components Druseltalstr. 25 34131 Kassel Tel.0561/40998-50 www.duette.de
F
Fasba Fachverband Strohballenbau Sieben Linden 1 38486 Bandau Tel.04131/2278649 www.fasba.de Fingerhaus GmbH Auestr. 45 35066 Frankenberg/Eder Tel.06451/504-0 www.fingerhaus.de Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Hauptstr. 46 57520 Neunkhausen Tel.02661/9564-0 www.fingerhuthaus.de Format Elf Architekten Werkstr. 12, 84513 Töging am Inn, Tel.08631/988640 www.formatelf.de Frammelsberger Holzhaus GmbH Esperantostr. 15 77704 Oberkirch Tel.07802/9277-0, www. frammelsberger-holzhaus.de
G
Garten-Q GmbH Säntisstraße 45a 81825 München Tel.089/99756129 www.garten-q.de Otto Graf GmbH Kunststofferzeugnisse Carl-Zeiss-Str. 2–6 79331 Teningen Tel.07641/589-0 www.graf-online.de Grohe Deutschland Vertriebs GmbH Zur Porta 9 32457 Porta Westfalica Tel.0571/3989-333 www.grohe.de
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I
Ikea Deutschland GmbH & Co. KG Am Wandersmann 2–4 65719 Hofheim Tel.06192/9399999 www.ikea.de Interlübke Möbelwerke Ringstr. 145 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.05242/12-1 www.interluebke.de
K
KfW Bankengruppe KOMP Kommunikation Palmengartenstr. 5–9 60325 Frankfurt Tel.0800/5399002 www.kfw.de Kitzlinger Haus GmbH & Co. KG Meboldstr. 7 72172 Sulz am Neckar Tel.07454/9610-0 www.kitzlinger.de KLB Klimaleichtblock GmbH Lohmannstr. 31 56626 Andernach Tel.02632/2577-0 www.klb-klimaleichtblock.de
V
Vaillant GmbH Berghauser Str. 40 42859 Remscheid Tel.02191/18-0 www.vaillant.de Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) Chausseestr. 8 10115 Berlin Tel.030/278901-0 www.vpb.de Viebrockhaus AG Grashofweg 11 b 21698 Harsefeld Tel.0800/8991000 www.viebrockhaus.de
KS-Original GmbH Entenfangweg 15 30419 Hannover Tel.0800/7002070 www.ks-original.de
Vitra GmbH Charles Eames Str. 1 79576 Weil am Rhein Tel.07621/7020 www.vitra.com
O P R
Osmo Holz und Color GmbH & Co.KG Affhüppen Esch 12 48231 Warendorf Tel.02581/922-100 www.osmo.de Philipp Architekten GmbH Schloßstr. 16 74638 Waldenburg Tel.0791/7599-0 www.philipparchitekten.de Rathscheck Schiefer und Dachsysteme KG St.-Barbara-Str. 3 56727 Mayen-Katzenberg Tel.02651/955-0 www.rathscheck.de
Haro Hamberger Flooring GmbH & Co. KG Rohrdorfer Str. 133 83071 Stephanskirchen Tel.08031/700-714 www.haro.de
Rensch-Haus GmbH Mottener Str. 13 36148 Kalbach/Rhön Tel.09742/91-0 www.rensch-haus.com
Heinz von Heiden GmbH Chromstr. 12 30916 Isernhagen Tel.0511/7284-0 www.heinzvonheiden.de
Stommel Haus GmbH Sternstr. 28 53819 Neunkirchen-Seelsch. Tel.02247/91723-0 www.stommel-haus.de
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Remko GmbH & Co. KG Klima- und Wärmetechnik Im Seelenkamp 12 32791 Lage Tel.05232/606-0 www.remko.de
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Stiebel Eltron GmbH & Co. KG Dr.-Stiebel-Str. 33 37603 Holzminden Tel.05531/702 702 www.stiebel-eltron.de
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Gütegemeinschaft Fertigkeller e.V. (GÜF) Flutgraben 2 53604 Bad Honnef Tel.02224/93770 www.kellerbau.info
H
Sonnenhaus-Institut e.V. Augsburgerstr. 35 94315 Straubing Tel.0991/2909844 www.sonnenhaus-institut.de
S
Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG Ziegeleistraße 1 84367 Zeilarn Tel.08572/17-0 www.schlagmann.de Schüco International KG Karolinenstr. 1–15 33609 Bielefeld Tel.0521/783-0 www.schueco.de
W
Wolf Heiztechnik GmbH Industriestr. 1 84048 Mainburg Tel.08751/74-0 www.wolf.eu Wolf-Haus GmbH Koppenmühle 97705 Burkardroth-Gefäll Tel. 0800/1172081 www.wolf-haus.de
X Y Z
Xella Deutschland GmbH Düsseldorfer Landstr. 395 47259 Duisburg Tel.0800/5235665 www.xella.com Ytong Bausatzhaus GmbH Düsseldorfer Landstr. 395 47259 Duisburg Tel.0800/5235665 www.ytong-bausatzhaus.de ZimmerMeisterHaus Vereinigung ZMH Stauffenbergstr. 20 74523 Schwäbisch Hall Tel.0800/9640266 www.zmh.com ZVSHK Zentralverband Sanitär, Heizung und Klima Rathausallee 6 53757 St. Augustin Tel.02241/9299-0 www.zentralverband-shk.de
FACHSCHRIFTEN-VERLAG GMBH & CO.KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Tel. (0711) 5206-1 Tel. Redaktion (0711) 5206-271 Fax Redaktion (0711) 520 6-3 00 Tel. Anzeigen (0711) 5206-236 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.bautipps.de GESCHÄFTSFÜHRER: Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) verantwortlich Oliver Gerst (og) stellvertretend REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (bs), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler, E-Mail: bauen@fachschriften.de STÄNDIGE MITARBEITER: Reinhard Otter (rot), Astrid Voss (av), Jürgen Wendnagel (jw), Elke Raff (Zeichnungen) Porträt-Foto Editorial: Oliver Röckle GESTALTUNG: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Heike Heinemann, Suzanne Tempes HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de DRUCK: pva, 76829 Landau VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart ABONNEMENT-SERVICE: Abonnement-Service „bauen.“ Postfach 1363, 82034 Deisenhofen, Tel. (089) 85853-865, Fax -62865 E-Mail: abo@fachschriften.de PREIS: Einzelheft 3,50 €, Direktbestellung im Verlag zuzüglich Versandkosten unter www.buecherdienst.de Jahresabonnement (6 Hefte) inkl. Porto und MwSt. Inland 21 €. (Ausland 27,60 €). Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. BANKKONT0: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher G enehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen g ezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart ISSN-Nummer 0170-0138 Printed in Germany Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, Effizienzhäuser, Energ!e, Hausbau, pro fertighaus, Schwimmbad & Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buchbestellungen über www.buecherdienst.de
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TECH NIK • RE PORTAG E • Wa r mwa sse r
Ökologisch &
schön wohnen Familie Winkler hat sich ihren Traum erfüllt: Ein auf sie zugeschnittenes Haus mit Pool, das dank modernster Technik viel Komfort und niedrige Energiekosten garantiert. Für Heizung und Warmwasser sorgt eine moderne Erdwärmepumpe.
Der von einer großen Holzterrasse umrahmte Pool ist stolze 11,5 Meter lang und bietet so echte Fitnessqualitäten: Die Hausherrin schwimmt hier jeden Tag 50 Bahnen!
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s c h af t s d Freund bau ienst e n. von www.facebook.com/bauen.magazin
„Ein tolles Projekt, es hat echt Spaß gemacht – ich würde sofort noch einmal bauen.“
Annette Winkler, Bauherrin, an ihrem Pool sitzend mit Mann Georg und Tochter Lena
TECH NIK • RE PORTAG E • Wa r mwa sse r
Annette und Georg Winkler sitzen gerne am Frühstückstresen in ihrer neuen Küche. Sie öffnet sich komplett zum Essbereich und ist dank der großen Fensterflächen schön hell und einladend.
Der Wohnbereich mit der weißen Ledersitzgarnitur und dem Fernseher liegt im Erker und erhält so eine gemütliche, fast intime Atmosphäre mit Sicht auf den Pool.
B
is vor kurzem lebten Annette und Georg Winkler mit Ihren Kindern Lena (13) und Jonas (16) in einer großen Wohnung doch dafür mit drei Generationen unter einem Dach. Heute sind sie für sich, im eigenen Haus mit Pool am Rande einer Kleinstadt im Rhein-Main-Gebiet und fühlen sich hier ausgesprochen wohl. Die Lage ist perfekt: Es gibt nur einen Nachbarn, an die anderen Seiten grenzen ein öffentlicher Fußweg, eine kleine Straße und ein Feld.
Individualisiertes Serienhaus Zu ihrem Baupartner, der ihnen ein auf ihre Wünsche abgestimmtes Haus bauen sollte kamen die Winklers über einen Tipp aus der Verwandtschaft: Der Bruder der Bauherrin hatte vor kurzem gebaut und empfahl der Familie Fingerhaus. Zwar entsprach zunächst keines der Finger-Serienhäuser genau den Vorstellungen der Bauherren, aber zusammen mit dem Architekten des Fertighausherstellers wurde auf der Basis des Entwurfes „Vio“ ein genau passender Grundriss entwickelt: Dieser bietet heute neben dem lichtdurchfluteten Wohn-Ess-Bereich mit offener Küche ein Gästezimmer mit barrierefreiem Duschbad, „falls die Eltern mal unsere Pflege brauchen“, erklärt Annette Winkler. Der Wohnbereich mit zwei hellen Ledersofas liegt
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im Erker und bietet den besten Blick auf den Pool. „Wir wollten eigentlich nur einen Garten ohne Pflegeaufwand“, sagt Annette Winkler lachend. Den hat sie heute in Form eines von einer großen Holzterrasse umrahmten Freischwimmbeckens, wo sie täglich schwimmt und abends auf einem breiten Sandstreifen der Feuerkorb lodert.
Die bewusst üppig bemessene Diele bildet den Auftakt zum großzügigen Erdgeschoss und führt über die schöne Treppe nach oben zu den Privaträumen.
Cleverer Grundriss ohne Keller Das Obergeschoss teilen sich die beiden großen Kinderzimmer mit dem Schlafbereich der Eltern und zwei Bäder. Praktisch ist der kleine Raum neben dem Elternbad wo Waschmaschine und Trockner untergebracht wurden, denn auf einen Keller verzichteten die Winklers. Abstellraum und Platz für Hobbys bietet ihnen die große Garage neben dem Haus und ein Schuppen. Der Haustechnikraum hingegen liegt im Erdgeschoss. Dort befinden sich die Zentrale des Multimediasystems sowie die gesamte Lüftungs-, Heizungs- und Warmwassertechnik. Die Winklers entschieden sich dabei für eine besonders umweltfreundliche Erdwärmepumpe, die
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Im Obergeschoss gibt es zwei Bäder. Dieses ist das geräumige Elternbad mit Badewanne und Dusche hinter der Waschtischwand. Direkt nebenan ein Raum mit Waschmaschine und Trockner.
Vio – Haus Winkler
• WOHNFLÄCHEN:
• ENERGIEBEDARF:
EG 104,5 m2, DG 92 m2
• BAUWEISE:
Holzrahmenkonstruktion in Großtafelbauweise, mit Mineralwolledämmung, U-Wert Außenwand 0,147 W/m2K; Kunststofffenster mit Dreifachverglasung, Ug-Wert 0,7 W/m2K, Rolläden; Satteldach, 38 Grad geneigt, Kniestock 1,30 m
• TECHNIK: Erdwärmepumpe Vitocal 222 G mit integrietem Warmwasserspeicher, Weichwasseranlage, kontrollierte Wohnungslüftung, Fußbodenheizung, Multimediapaket „Homeway“
• UNTERNEHMEN & PORTFOLIO:
Primärenergiebedarf: 43,3 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 44,93 kWh/m2a Endenergiebedarf: 16,7 kWh/m2a Effizienzhaus 55
Der Hersteller Fingerhaus baut individuell geplante Ein- und Zweifamilienhäuser in umweltbewusster und energieeffizienter Holzfertigbauweise. Das Familienunternehmen wurde 1820 als Zimmerei in Frankenberg/Eder gegründet. Seit 1948 Fertighaus-Produktion, bis heute fast 10 000 realisierte Häuser; 500 Mitarbeiter
• BAUKOSTEN: Auf Anfrage
• HERSTELLER:
• LIEFERRADIUS:
Fingerhaus GmbH Auestraße 45, 35066 Frankenberg/Eder Tel. 06451/504-0, www.fingerhaus.de
Deutschland, Schweiz, Luxemburg und auf Anfrage Ein ausführliches Firmenporträt sowie weitere ausgewählte Entwürfe von Fingerhaus finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/fingerhaus
10,50 m 12,00 m
TECH 7
DIELE 18,5
BAD 3,5
BAD 3,5
GAST 12,5
FLUR 19,5
KIND 2 17
BAD 13 KOCHEN/ ESSEN/ WOHNEN/ 63
KIND 2 17 SCHLAFEN 22
ERDGESCHOSS
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Anschriften Seite 83
& FAKTEN
DACHGESCHOSS
Fotos: Fingerhaus
DATEN
holzmauer_viertelHoch_maerz2015.pdf 1 13.03.2015 13:09:01
MASSIV BAUEN MIT HOLZ
DIE HOLZMAUER Das helle Elternschlafzimmer ist unterteilt in Schlafbereich mit Bett unter der Dachgaube und Ankleide mit großen Einbau-Kleiderschränken.
„Mit einer Wärmepumpe zu heizen und Warmwasser zu erzeugen ist besonders umweltfreundlich und preiswert.“
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Dipl.-Ing. Harald Fokken Energie-Effizienz-Experte bei Fingerhaus
sehr effizient die Energie aus dem Erdreich ihres Grundstückes verwendet um das Haus zu heizen und warmes Wasser zu erzeugen. Das kompakte Grät verfügt über einen integrierten Warmwasserspeicher der ein Fassungsvermögen von 170 Litern hat. Die kombinierte Weichwasseranlage sorgt dafür, dass das hier erhitzte Wasser möglichst wenig Kalk enthält, was die Lebensdauer der Geräte verbessern soll. Unterm Strich sorgt die perfekt auf das hoch gedämmte Holzhaus abgetimmte Technik dafür, dass die vierköpfige Familie heute einen jährlichen Energiebedarf von nur 16,7 Kilowattstunden pro Quadratmeter hat. Eine der tollen Erfahrungen die dazu beiträgt, dass Annette Winkler von sich behauptet, jederzeit gerne wieder ein Haus zu bauen. ab •
Ein Haus Konsequenz: ohne Keller Logische ist wie ein Bauen mit Keller Auto ohne Kofferraum
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Bedarfsgerecht Warmwasser zum Duschen, Waschen und Spülen ist für moderne Haushalte unverzichtbar. Gewünscht ist, dass es energieeffizient, hygienisch und in ausreichender Menge bereitgestellt wird. Damit dies gelingt, sind bei der System- und Produktwahl einige Aspekte zu beachten.
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W
eil der Heizenergieverbrauch in den letzten Jahren durch die gestiegenen Anforderungen der Energieeinsparverordnung stark gesunken ist, rückt der Energieaufwand für die Warmwasserbereitung immer mehr in den Fokus. Denn in aktuellen Passiv- und KfW-Effizienzhäusern liegt der Verbrauchskostenanteil des Warmwassers inzwischen mindestens auf dem Niveau der Heizwärme – letztlich aber abhängig von der Bewohnerzahl und der Nutzungsintensität.
Zentral oder dezentral? Der Grundstein für eine energieeffiziente, hygienische und bedarfsgerechte Warmwasserversorgung wird bereits bei der Systemauswahl gelegt. Generell unterscheidet man dabei zwischen der zentralen und dezentralen Versorgungsvariante. Das zentrale Trinkwasser-Erwärmungssystem trifft man im Eigen-
heimbereich am häufigsten an. Es besteht aus einem Speicher und dem Wärmeerzeuger, die in enger räumlicher Nähe aufgestellt und miteinander verbunden werden. Das erwärmte Trinkwasser wird von dort aus über ein wärmegedämmtes Rohrnetz im Gebäude verteilt. Das zentrale System bietet einen hohen Komfort, da größere Mengen an erwärmtem Trinkwasser an verschiedenen Entnahmestellen gleichzeitig zur Verfügung stehen. Weil sich das in den Leitungen stehende warme Wasser bei längeren Zapfpausen, zum Beispiel in der Nacht, abkühlt, sollte man aus Komfortgründen bei einem ausgedehnten Rohrnetz, ab etwa 10 bis 15 Meter Länge, zusätzliche Vorkehrungen treffen (siehe Kasten). Beim dezentralen TrinkwasserErwärmungssystem kommen als Warmwasserbereiter meist Elektro-Speicher und -Durchlauferhitzer zum Einsatz. Bei der soge-
Schaltzentrale für mehrere Wärmequellen zur Heiz- und Warmwassernutzung ist hier ein Pufferspeicher. Eine Frischwasserstation sorgt für die hygienische Warmwasser-Bereitung im Durchlaufprinzip. www.buderus.de
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Noch Standard: Zentrale Warmwasserspeicher
Durchaus sinnvoll kann im Neubau eine Verknüpfung von zentraler und dezentraler Warmwasserversorgung sein. Typische Beispiele dafür sind ein Hausarbeitsraum mit Ausgussbecken, eine Küchenspüle oder ein Gäste-Bad, die weit entfernt vom zentralen Speicher liegen und/oder nur selten benutzt werden. Dann können die Kosten für das Verlegen und hygienische Betreiben der Warmwasser- und Zirkulationsleitung höher sein, als die Investitionsund Strom-Kosten für den Einsatz eines energiesparenden, elektronischen Elektro-Durchlauferhitzers. Standard bei den zentralen Systemen ist immer noch die Kombinati-
on des Wärmeerzeugers mit einem Warmwasserspeicher, der meist aus Edelstahl oder emailliertem Stahl besteht. Das Trinkwasser im Behälterinneren wird dabei indirekt über einen integrierten Wärmetauscher vom Wärmeerzeuger erwärmt. Warmwasserspeicher sind relativ preiswert und haben meist einen Wasserinhalt von 120 bis 300 Liter – abhängig vom (gleichzeitigen) Warmwasserbedarf des Haushalts. Sie werden in der Regel neben dem Heizkessel stehend platziert. Unter oder auf dem Kessel liegende, rechteckige Warmwasserspeicher sind nur bei einem geringen Platzangebot im Heizraum empfehlenswert. Denn die Standspeicher sind aufgrund ihrer hohen, schlanken Form energieeffizienter. Genauere Auskunft darüber gibt das Energieeffizienzkennzeichen. Zur Kombination mit einem Wandheizgerät im Wohnumfeld, beispielsweise wenn der Keller fehlt, gibt es designmäßig passende Speicher zum Unterstellen oder an die Wand hängen. Eine optisch überzeugende Lösung sind WärWo es platzmäßig eng hergeht und der Warmwasserbedarf nicht zu groß ist, lässt sich ein Wandspeicher passend zum Gas-Heizgerät montieren. www. wolf-heiztechnik. de
Foto: Grohe
nannten Einzelversorgung ist jeder Warmwasser-Entnahmestelle ein eigenes Gerät in unmittelbarer Nähe zugeordnet. Versorgt ein Warmwassergerät mehrere Zapfstellen, zum Beispiel ein Durchlauferhitzer das komplette Bad, spricht man von einer Gruppenversorgung.
Bei zentralen Systemen kühlt sich das warme Wasser in den Rohren nach längeren Entnahmepausen ab. Vor allem aus Komfort-, Hygiene- und Wasserspargründen werden Maßnahmen ergriffen, um das Auskühlen zu kompensieren. Am häufigsten kommt das klassische Zirkulationsverfahren zum Einsatz. Dabei wird, am Speicher beginnend, eine sogenannte Zirkulations-
leitung verlegt, die an einer weit entfernt liegenden Zapfstelle mit der Warmwasserleitung verbunden wird. Über diese Leitung transportiert eine eingebaute Effizienzpumpe das in der Warmwasserleitung abgekühlte Wasser ständig zurück zum Speicher, wo es wieder erwärmt wird. Eine Zeitschaltuhr oder spezielle Regelstrategien, zum Beispiel mit Temperatur- und Strömungssensoren oder mit einem Bewegungssensor im Bad, sorgen für möglichst kurze (und somit stromsparende) Pumpenlaufzeiten.
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Gesundheitsrisiko Legionellen?
Foto: psdesign1, fotolia.de
Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die sich in lauwarmem Wasser sehr rasch vermehren und erst bei einer Wassertemperatur von 60 Grad Celsius sicher absterben. Menschen können sich hauptsächlich dann infizieren, wenn sie feinste, in Luft versprühte Tröpfchen von legionellenhaltigem Wasser inhalieren, zum Beispiel beim Duschen. Nach einer Infektion kann es zum Ausbruch der Legionellose kommen, die einer Lungenentzündung ähnelt. Gefährdet sind vor allem Menschen mit einem schwachen Immunsystem.
Der Gesetzgeber schreibt zum Gesundheitsschutz besondere Maßnahmen vor, die aber nur für reine Trinkwasserspeicher mit über 400 Liter Inhalt und längeren Rohrnetzen gelten, was im Eigenheimbereich in der Regel nicht vorkommt. Hausbesitzer, die sich dennoch Sorgen machen, sollten dies mit dem Fachhandwerker vor der Auswahl des Warmwassersystems besprechen. Drei häufige Empfehlungen lauten: Die Warmwassertemperatur im System dauerhaft auf 60 Grad Celsius anheben. Stagnierendes Wasser vermeiden und nach längerer Nichtbenutzung die Stränge gut durchspülen.
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Die effizientesten Warmwasserspeicher sind am Energieeffizienzlabel A erkennbar. Dieses Modell verfügt zudem über ein digitales Display und einen optionalen Heizstab für PV-Stromüberschüsse. www.vaillant.de
me- oder Kompaktheizzentralen, bei denen sich Wärmeerzeuger und Speicher passgenau übereinander befinden – bei manchen Modellen auch im gemeinsamen Gehäuse. Zum Einsatz bei beengten Platzverhältnissen eignen sich Schichtladespeicher: Aufgrund ihrer besonderen Konstruktion bietet zum Beispiel ein Modell mit 75 oder 150 Liter Inhalt etwa denselben Warmwasserkomfort wie ein herkömmlicher 150- beziehungsweise 300-Liter-Rohrwendelspeicher. Soll eine Solarthermieanlage die Warmwasserbereitung unterstützen, kommt ein sogenannter bivalenter Speicher mit circa 250 bis 500 Liter Inhalt zum Einsatz. Dieser besitzt im Inneren zwei Wärmetauscher: Einen im unteren Bereich für den Anschluss an den Solarkreis und einen im oberen für den Anschluss an die Nacherwärmung durch den Heizkessel.
Multivalente Heizsysteme Zunehmend mehr Baufamilien wollen zwei oder drei Wärmequellen für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung nutzen. Beliebtester Partner bei Gas- oder Pellet-Heizungen ist die Solarthermieanlage und bei Elektro-Wärmepumpen zunehmend der wasserführende Zimmerofen. Um möglichst viel dieser Zusatz-
wärme nutzen zu können, wird ein ausreichend großer und sehr gut gedämmter Heizwasserpufferspeicher benötigt, der aus Stahl und manchmal auch aus Kunststoff besteht. Die Energieeinbringung erfolgt über integrierte Wärmetauscher, wobei jede Wärmequelle separat angeschlossen wird. Im Standard-Eigenheimbereich werden, abhängig von den Wärmequellen, Modelle mit Inhalten zwischen etwa 400 und 1 200 Litern eingesetzt. Für die Trinkwassererwärmung in Verbindung mit Pufferspeichern kommt meist eine Frischwasserstation zum Einsatz, die kompakt außen am Speicher sitzt. Sie sorgt dafür, dass kaltes Trinkwasser im hygienischen Durchlaufprinzip erst dann auf die eingestellte Warmwassertemperatur erwärmt wird, wenn eine Zapfstelle geöffnet wird. Alternativ gibt es Kombispeicher, welche die Funktionen von Heizwasserpuffer- und Warmwasserspeicher vereinen: Bei Standardmodellen erfolgt die Trinkwassererwärmung im oberen Innenbereich im Durchlaufprinzip mittels eines integrierten Wärmetauschers. Bei sogenannten Tank-in-Tank-Speichern ist stattdessen ein kleiner Trinkwasserspeicher eingebaut, der den Warmwasserkomfort erhöht.
Beispiel für eine dezentrale Warmwasserversorgung: Diese Spüle wird von einem fernbedienbaren Durchlauferhitzer versorgt. www.clage.de
Dieser neue Integralspeicher (links neben der Wärmepumpe) vereint einen 180-Liter-Trinkwarmwasser- und 100-LiterPufferspeicher in einem Gehäuse. www.stiebel-eltron.de
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Bivalenter Warmwasserspeicher: Die Wärme der Sonnenkollektoren wird über die untere Heizwendel ans Trinkwasser abgegeben. Das Heizgerät wird an die obere Wendel angeschlossen. www.viessmann.de
Elektronischer Durchlauferhitzer mit höchstem Bedienkomfort: Er bietet WLAN- und Bluetooth-Funktionen, integrierte Lautsprecher und eine App-Anbindung. www.stiebel-eltron.de
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Egal für welche Art der Warmwasserbereitung sich Baufamilien entscheiden: Wichtig ist, dass die Dimensionierung und die Auswahl der Warmwassergeräte fachmännisch und bedarfsgerecht erfolgen. Zentrale Kriterien sind zum Beispiel die Zahl der Bewohner, die Nutzungsgewohnheiten (wie Vollbäder oder ausgiebiges Duschen) und die Nutzungshäufigkeit (eher zeitlich verteilte oder parallele Warmwassernutzung). Hinzu kommen die Ansprüche an die Hygiene (siehe Kasten) sowie die Betrachtung der Anschaffungs- und Energiekosten. Außerdem nutzen viele Photovoltaikanlagenbesitzer die Möglichkeit, über einen integrierten ElektroHeizstab den Warmwasser- oder Pufferspeicher mit Solarstromüberschüssen aufzuheizen. jw •
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Auf den folgenden Seiten finden Sie Partner für den Hausbau – auch in Ihrer Nachbarschaft. In jeder Ausgabe stellt die Redaktion außerdem eine andere Region detailliert vor, informiert über Besonderheiten, Fördermöglichkeiten und Termine.
Grüß Gott im „Musterländle“
TERMINE Rund ums Haus Ludwigsburg: 23.-24.09.17 Forum am Schlosspark Präsentiert werden aktuelle Produkte, Dienstleistungen, Informationen und Lösungen rund um die Themenbereiche Bauen, Sanieren, Wohnen, Dekorieren, Umwelt und Energie sowie auch Garten und Finanzieren. www.messen.de Baumesse Sinsheim: 20.-22.10.17 Messezentrum Sinsheim Ausstellung für Bauen, Wohnen, Renovieren, Energiesparen. Eigentümer und angehende Bauherren finden hier Anregungen und kompetente Ansprechpartner. www.baumesse.com
WEITERER TERMIN Baumesse Jülich: 07.-09.07.17 Brückenkopfpark Jülich Rund 250 Aussteller präsentieren Produkte, Dienstleistungen und neueste Trends rund um Bauen, Wohnen, Einrichtung, Renovieren, Ausbau und Modernisierung, Energiesparmodelle und erneuerbare Energien, Finanzierung und Fördermittel. wwww.messen.de
D
er Südwesten Deutschlands ist nicht nur für seine herzliche Mentalität, sondern auch für seine Naturlandschaften und vielen Sehenswürdigkeiten bekannt. Auch Stadtmenschen erwartet ein vielfältiges Angebot. Die Landeshauptstadt Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt Deutschlands und hat ihren Einwohnern viel zu bieten. Auch die Universitätsstädte Heidelberg, Freiburg und Tübingen können mit einem attraktiven Lebensumfeld aufwarten. Für seine kulturelle Vielfalt ist BadenWürttemberg weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, Museen, Oper und Ballett genießen Weltruf. Ebenso Meilensteine der Architektur wie die Stuttgarter Weißenhof-Siedlung im Bauhausstil und der Fernsehturm hoch über der Landeshauptstadt.
Baden-Württemberg zählt zu den noch recht jungen Bundesländern. Es ist erst im Jahr 1952 durch den Zusammenschluss von Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern entstanden. Dennoch hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so einiges getan. Niedrige Arbeitslosenquoten, eine florierende Wirtschaft und ein gekonnter Mix aus Großstadtleben und ländlicher Idylle ziehen nicht nur Besucher in das große Bundesland. Immer mehr Menschen suchen auch ihr Lebensglück im „Ländle“ und werden oft fündig. Zum perfekten Glück gehört natürlich ein Eigenheim. Schließlich befindet man sich hier sozusagen im Kernland der „Häuslebauer“. Sechs von zehn Baden-Württembergern leben in den eigenen vier Wänden. Wie unsere Tabelle zeigt, sind die Grundstücksprei-
BAUPARTNER bauen.
EffizienzHäuser
Hausbau
FÖRDERUNG
Baulandpreise in Baden-Württemberg
Nachfolgend die wesentlichen Rahmendaten für die Eigenheimförderung in Baden-Württemberg:
Baugrundstücke €/m2
Ausgewählte Städte
bis
180
300
220
60
140
100
Bad Mergentheim
100
200
130
Crailsheim
120
250
170
Freiburg
460
830
570
Freudenstadt
140
250
200
Geislingen/ Steige
100
250
150
Heidelberg
420
1350
700
Karlsruhe
350
650
400
Kirchheim/ Teck
370
560
480
Ludwigsburg
530
940
680
Mannheim
350
720
450
Pforzheim
300
420
350
Aalen se extrem lageabhängig und reichen von gerade mal 60 Euro pro Quadratmeter in Albstadt am Fuß der Schwäbischen Alb bis weit in den dreistelligen oder gar vierstelligen Bereich in attraktiven Großstädten wie Stuttgart oder Heidelberg. Ob nun Fertig- oder Massivhaus, frei stehendes Einfamilienhaus oder Reihenhaus, Passiv- oder Plus-Energie-Haus: die Auswahl an Eigenheimen in allen Architekturstilen in Baden-Württemberg ist groß. Und ebenso groß ist die Auswahl der regionalen Hausbauunternehmen, die ihre Dienste anbieten. Ein Hausbau ist wahrscheinlich die größte Investition, welche Sie in Ihrem Leben tätigen werden. Deshalb sollten Sie sich im Vorfeld gründlich informieren und bereits bei der Planung Ihres Eigenheims ein professionelles Bauunternehmen auswählen, das Sie später mit dem Hausbau beauftragen. Denn auch wenn gerade hier das Angebot besonders groß ist, letztlich müssen Sie die Entscheidung treffen, welche Baufirma am besten für Ihren ganz persönlichen Hausbau geeignet ist. Informieren Sie sich doch einfach unverbindlich und schauen bei Gelegenheit in einem der zahlreichen Musterhäuser der Region vorbei.
Albstadt
1. Was wird in Baden-Württemberg gefördert? -N eubau eines selbstgenutzten Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung (inkl. Reihenhaus oder Doppelhaushälfte) -K auf eines selbstgenutzten Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung -e s müssen bestimmte Kostenobergrenzen eingehalten werden -e s müssen bestimmte Energiestandards eingehalten werden
häufigster Wert
von
Reutlingen
280
450
380
Stuttgart
590
1600
900
Tübingen
300
670
540
Ulm
200
510
320
Förderprogramme im Einzelnen: - Basisförderung -E rgänzungsdarlehen (in Kombination mit der Basisförderung) - Wohnen mit Kind - Menschen mit Schwerbehinderungen - Erneuerbare Energien - Optionsdarlehen für kinderlose Paare 2. Wer wird in Baden-Württemberg gefördert? -E hepaare, Lebenspartner oder Alleinerziehende mit mindestens 1 Kind oder kinderlose Paare unter 45 Jahre - Schwerbehinderte s müssen bestimmte Einkommensgren-e zen eingehalten werden 3. Wie wird in Baden-Württemberg gefördert? Durch zinsgünstige und nachrangig abzusichernde Darlehen 4. Wie hoch wird in Baden-Württemberg gefördert? Über die soziale Wohnungsbauförderung und ggf. weitere Ergänzungsdarlehen (je nach Vorhaben) ist eine Komplettfinanzierung über Förderdarlehen möglich. 5. Was ist in Baden-Württemberg besonders zu beachten? Fördermittelanträge müssen unbedingt vor „Maßnahmenbeginn” (Unterschrift Kaufund/oder Bauvertrag) gestellt werden Fördermittel werden bei den Landratsämtern, Gemeinden oder Stadtverwaltungen beantragt Infos: www.l-bank.de www.kfw.de
Fotos: Jisign, pure-life-pictures, Smileus, Manuel Schönfeld; www.fotolia.de
präsentiert von
Quelle: LBS
I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Bequem bauen – natürlich wohnen Machen Sie es sich bequem! Beim Planen, beim Bauen und natürlich im neuen Haus. Mit viel Liebe zum Detail und einem klaren Bekenntnis zur komfortablen Ökologie realisieren wir Ihr Haus zum Wohlfühlen. Seit vier Generationen baut unsere Familie naturgesunde Häuser aus Holz – und ebenso lange begeistern wir anspruchsvolle Kunden mit ehrlichem Handwerk, routinierten Abläufen und anspruchsvoller Architektur.
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Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH BEWUSST LEBEN – BEWUSST BAUEN Holzbautradition seit 1861: Bittermann & Weiss aus Gerchsheim baut Ein- und Zweifamilienhäuser in diffusionsoffener Holzverbundbauweise. Jedes Haus wird mit den Bauherren individuell geplant und mit größter Sorgfalt kostengünstig gebaut. B&W-Häuser zeichnen sich durch beste Wärmedämmung und ein gesundes Wohnklima aus. Als regionaler Baupartner realisieren wir mit Ihnen partnerschaftliches „Miteinanderbauen“. Besuchen Sie unsere Musterhäuser in Mannheim, Fellbach und Gerchsheim/Firmensitz. Liefergebiet: Baden-Württemberg und angr. Länder
KNECHT Kellerbau GmbH Ziegeleistraße 10 72555 Metzingen Tel. (07123) 944-0 Fax (07123) 944-119 info@knecht.de www.knecht.de
Weitere Infos finden Sie auf www.bautipps.de/knecht
Traditionelle Baukunst trifft modernen Anspruch. Unsere modernen Blockhäuser garantieren gesundes Genusswohnen und niedrigen Energieverbrauch. Bei der detaillierten Hausplanung ergänzen sich die Wünsche und Bedürfnisse der Bauherrschaft ideal mit unserem Know-how aus 40 Jahren Erfahrung im Blockhausbau. Unsere im Werk solide gefertigten Kiefernwände sind absolut winddicht und sogar setzungsfrei. Auf der Baustelle werden sie in wenigen Tagen montiert. Neben Produktion und Montage besitzen unsere Häuser auch das RAL-Gütezeichen für „CO2 senkende Bauwerke“. Liefergebiet: Deutschland, Schweiz, Frankreich
Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH Am Geißgraben 6 97950 Gerchsheim Tel. (09344) 9209-0 info@bw-holzhaus.de www.bw-holzhaus.de
Weitere Infos zu diesem Haus finden Sie auf www.bautipps.de/bittermannweiss
KNECHT stellte vor genau 50 Jahren den ersten Fertigkeller vor und ist heute mit mehr als 45 000 umgesetzten Fertigkellern der erfahrenste Hersteller in Deutschland. Ob Wohnkeller oder Bodenplatte – beim Profi aus Metzingen ist ein Bauvorhaben in den besten Händen. KNECHT überzeugt mit Qualität und Zuverlässigkeit und untermauert seine führende Stellung mit Neuentwicklungen und Patenten, wie der energieeffizienten KlimaPlus Wand mit vorgefertigter Außendämmung oder Lösungen für viel Licht im Keller. Neu ist die Technikbox, in der die Haustechnik unterkommt, wenn ohne Keller gebaut werden soll. Liefergebiet: Deutschland und angrenzendes Ausland
Kitzlinger Haus GmbH & Co. KG Meboldstraße 7 72172 Sulz am Neckar Tel. (07454) 9610-70 beratung@kitzlinger.de www.kitzlinger.de
Fullwood Wohnblockhaus – SÜD Hallerstraße 42 74549 Wolpertshausen Tel. (07904) 9446-0 info@fullwood.de www.fullwood.de
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Holzhäuser von Beilharz – von Haus aus erstklassig! „Ökologie, Architektur, Qualität und Sicherheit – von Menschen für Menschen“: Die Beilharz-Philosophie spiegelt sich seit Jahrzehnten in mehr als 1 200 gebauten Häusern wider. Beilharz realisiert Ihr Traumobjekt als individuell geplantes Architektenhaus oder als selbst geplantes Modulhaus. Das Beilharz-Plus: Sie erhalten alle Planungs- und Bauleistungen aus einer Hand. Ein Vertrag, eine Unterschrift – das sind beste Voraussetzungen für einen stressfreien Hausbau. Liefergebiet: Baden-Württemberg und angr. Länder
Das Bodenseehaus Zur Mühle 7 78224 Singen-Bohlingen Tel. (07731) 9352-0 Fax (07731) 9352-25 info@bodenseehaus.de www.bodenseehaus.de
Weitere Infos zu diesem Haus finden Sie auf www.bautipps.de/bodenseehaus
„Ihr individueller Fertighaushersteller – wir bauen moderne, energieeffiziente Häuser mit ökologisch diffusionsoffenem Wandaufbau und individuellen Grundrissen“. Als stetig wachsendes Familienunternehmen mit 35-jähriger Erfahrung und über 1 250 realisierten Eigenheimen verbindet der schwäbische Häuslebauer Talbau-Haus traditionelle Zimmermannskunst mit modernster Fertigungstechnik. Gekonnt verspielt präsentiert sich anhand versetzter Dächer und einem eingeschobenen Anbau das jüngste Musterhaus Günzburg in der europaweit modernsten Fertighausausstellung. Liefergebiet: Baden-Württemberg, Bayern
Beilharz GmbH & Co. KG Ökologischer Hausbau Rosenfelder Str. 100 72189 Vöhringen Tel. (07454) 9588-0 info@beilharz-haus.de www.beilharz-haus.de
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Die legendäre Bauhaus Hochschule, gegründet 1919 in Weimar, stand Pate für die vom Bodenseehaus gebaute Villa. Außen versetzt-gestapelte Baukörper, die sich im Inneren durch auf mehreren Ebenen komponierte Räume widerspiegeln. Überraschende Übergänge und Durchblicke und funktionale, puristische Einrichtung sorgen für anspruchsvolle Wohnlichkeit. Ein besonderes Highlight stellt die von der Bodenseehaus Manufaktur ausgeführte Treppe dar. Das ökologische Konzept wird durch auf Holzfasern basierende Dämmmaterialien und Luft-Wasser-Wärmepumpe nachhaltig umgesetzt. Liefergebiet: Baden-Württemberg, Bayern, Schweiz
Frammelsberger Holzhaus Firma GmbH & Co. KG Esperantostr. 15 Musterstraße 12 77704 Oberkirch 12345 Musterstadt (Schwarzwald) Tel. (01234) 5678-0 Tel. (07802) 9277-0 www.firma.com info@frammelsberger.de www.frammelsbergerholzhaus.de
TALBAU-Haus In der Zangershalde 6 71554 Weissach im Tal Tel. (07191) 361-177 info@talbau.de www.talbau.haus
Weitere Infos zu diesem Haus finden Sie auf www.bautipps.de/talbau-haus
I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I M O S T E N Die Chemnitzer Musterhausausstellung zeigt 12 verschiedene Hausbeispiele von zehn verschiedenen Anbietern. Zu weiteren Häusern und den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der Entwürfe, den vertraglichen Modalitäten, Genehmigungen, Planungsschritten, Energiekonzeptionen und den Möglichkeiten der Haustechnik informieren die Fachberater vor Ort. Neben vielen Informationen können die interessierten Besucher alle Details der Häuser unter die Lupe nehmen und ein wirkliches Raumgefühl für die verschieden angelegten Hauskonzepte bekommen.
UNGER-Park Chemnitz An der A4, Abfahrt Chemnitz-Mitte Donauwörther Straße 5 09114 Chemnitz Tel. (0371) 3700384 www.unger-park.de
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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N B AY E R N Häuser anschauen, anfassen und erleben in der Musterhausausstellung Poing bei München. Schlendern Sie durch das 59 000 m² große Areal und verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuellen Angebote führender Haushersteller. Über 55 moderne Häuser in unterschiedlichsten Architekturstilen stehen Ihnen offen – treten Sie ein und erleben Sie, wie Ihr Wohntraum in der Realität aussehen kann. Fachberater vor Ort stehen Ihnen auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite. Erleben Sie eine einzigartige Mischung aus Information und Unterhaltung rund ums Bauen.
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Blaue Lagune präsentiert Werner Sobeks aktivhaus Das innovative Modulbaukonzept, das Architekt Werner Sobek mit Unternehmer Klaus Fischer entwickelte, ist jetzt in der Blauen Lagune zu besichtigen. Die Rolle der Blauen Lagune als Europas führendes Ausstellungszentrum und internationaler Trendsetter rund um Bauen, Architektur und Innovation wird somit ausgebaut. Lagune-Eigentümer Erich Benischek trug als Berater der AH Aktiv-Haus GmbH wesentlich dazu bei, das Konzept für die Serienreife weiterzuentwickeln und einen Produzenten zu finden.
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Aus Aktualitätsgründen können sich einzelne Beiträge ändern oder verschieben. Fotos im UZS: Vola, DLW, Warema, Hörmann
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