Das intelligente Haus 1-2019

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4,80 E

smart wohnen online:

Das

intelligente Haus

www.das-intelligente-haus.de

Das

E N T E RTA I N M E N T

• Österreich E 5,50 Schweiz sfr 9,60 • BeNeLux E 5,70 • Italien E 6,50 Spanien E 6,50 • Portugal (cont.) E 6,50 Slowenien E 6,50 • Slowakei E 6,50

SICHERHEIT •

E N E R G I E S PA R E N

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intelligente Haus

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• Smarter Durchblick

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„Unverzichtbar“

Intelligente Fenster: sicher, bequem, effizient

• Jetzt nachrüsten! 10 Systeme im Test

• Selbst probieren Smarthome-Technik im Musterhaus

• Energiesparen 7 intelligente Tipps

Haus mit dem Smart-TV steuern Redaktions-Besuch

Schlaue Scheune

Ein 150 Jahre altes Haus wird smart


STUTTGART

FRANKFURT

MÜNCHEN

200

MUSTER HÄUSER


Oliver Gerst, stellvertretender Chefredakteur

Die Fangemeinde wächst

B

eim Entrümpeln fiel mir ein Duden-Fremdwörterbuch von 1990 in die Hände. Spaßeshalber habe ich das Wort „smart” nachgeschlagen und die Bedeutungen schlau, geschäftstüchtig, durchtrieben oder in Sachen Mode schick und flott gefunden. Eine Wort-Kombination mit Haus – Fehlanzeige! Auf Google wimmelt es heute dagegen nur so von Ergebnissen: Smart-TV, Smartphone, Smarthome ...! Der Grundstein dafür wurde im selben Jahr gelegt – das World Wide Web war ab sofort öffentlich zugänglich und fand schnell eine wachsende Zahl von Usern. Der Beginn der digitalen Revolution. So gab es bereits nach der Jahrtausendwende verschiedene Projekte mit Smarthome-Technologie – zum Beispiel das „T-Com-Haus” in Berlin 2005. Inzwischen hat der Smarthome-Markt eine breite Öffentlichkeit erfasst, mit steigender Tendenz. Laut Statistikportal „Statista” liegt die sogenannte Penetrationsrate in Deutschland aktuell bei 19,9 Prozent und soll im Jahr 2023 voraussichtlich bei 34,5 Prozent ankommen. Auf Dauer wird sich also weder die Neubaufamilie noch der Sanierer den Vorteilen der Smarthome-Technik entziehen können – und wollen. Denn wer möchte nicht von mehr Sicherheit, Energieeffizienz und Bequemlichkeit profitieren? Ganz abgesehen davon, dass smarte Technik richtig Spaß machen kann ...! In diesem Heft liegt der Schwerpunkt auf Nachrüstung: Eine spannende Reportage beleuchtet eine alte Scheune, die zur topmodernen smarten Wohnung wurde, gefolgt von aktuellen Nachrüstungs-Systemen. Zum Thema Neubau zeigen zwei Fertighäuser, wie smart die Branche baut, in einem Musterhaus haben wir die Technik live ausprobiert. Wir verraten, was smarte Fenster können, der TV zur Haussteuerung beiträgt und wie sinnvolle Nutzung von selbtsproduziertem Strom aussieht. Außerdem wollen viele aktuelle Produkte im Heft neugierig machen, und die Vorstellung unserer DiH-Smarthome-Experten soll helfen, den richtigen Ansprechpartner zu finden. Viel Spaß beim Lesen! Herzlichst Ihr

„Ein Haus mit dem wunderbaren Werkstoff Holz schenkt seinen Bewohnern ein unnachahmliches Raumklima, eine Quelle der Kraft, und einen Ort, an den man sich sicher und geborgen fühlt.” INFOS: Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de


INHALT

Dieses intelligente Musterhaus hat Fingerhaus am Unternehmens­sitz in Frankenberg eröffnet. Darin zeigt der Hersteller – auf Basis des KNXStandards – erstmals seine neue SmarthomeLösung, die er mit einer besonders effizienten Haustechnik verbunden hat.

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Sie können Funktionen auch zusammenfassen und so ein paar Schalter einsparen.

Start smart 6 Internet of things: Alle sprechen vom IoT,

Intelligenter Altbau

12 Scheunen-Fund: Sabine Pfeiffer und Markus

Peter verwandeln 150 Jahre altes Gebäude in naturverbundenes, komfortables Smarthome

18 Für Einsteiger: Funktechnik für die Haus-

steuerung kann jeder selbst installieren – aktuelle Systeme im Überblick

26 Online-Plattformen: So werden vernetzte

­ eräte unterschiedlicher ­Hersteller über G gemeinsame Bedienoberflächen gesteuert

30 Smarthome-Service: Neue Angebote

zur Unterstützung für die Nachrüstung intelligenter Haussteuerungs-Produkte

Systeme für den Einstieg ins Smarthome gibt es viele. Aber welche halten auch den wachsenden Ansprüchen ihrer Nutzer stand? „Das intelligente Haus” hllft bei der Auswahl der richtigen Produkte.

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Smarter Neubau

34 In der Komfortzone: Individuell geplantes

Fertighaus mit vielen smarten Details erfüllt alle Ansprüche von Claudia und Hans Moock

38 Selbst probiert: DIH-Redaktion testet Funktechnik von Enocean und Eltako in Haus „Casaretto” von Büdenbender

44 Smarties: Neuheiten aus der Smarthome-

Technik-Entwicklung – nützliche, interessante und schicke Produkte für Ihr Zuhause

70 Schlaues Musterhaus: Fingerhaus kombiniert

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neue Smarthome-Lösung mit besonders effizienter Haustechnik

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Adressen Seite 69

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aber wo spielt sich das eigentlich ab? Antwort: Überall in unserem Alltag ...

Titelbilder: Halio, Hager, Weberhaus, Philips, Gira

Redaktionsbesuch im Musterhaus „Casaretto” von Büdenbender in Fellbach: Ein spannender Tag, an dem Duygu Dogan die EnoceanFunktechnologie von Eltako hier live erleben und einfach mal mit den Smarthome-Komponenten spielen konnte.


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Energiemanagement 48 Digitale Energiewende: So stillen Sonnen-

und Windenergie den wachsenden Energiebedarf für E-Autos und Wärmepumpen

54 Smarte Fenster: Sie verbessern via Internet

und Smartphone Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit von Häusern ganz erheblich

58 Sieben Energiespar-Tipps: Wie Smarthome-

In einer ehemaligen Scheune wurde der Heuboden zu einer Wohnung ausgebaut, wo heute viele Anwendungen wie Verschattung, Heizung und Beleuchtung smart gesteuert werden. So sorgen zum Beispiel LEDs im Bad für frische, abwechslungsreiche Lichtstimmungen.

Wir haben uns auf dem Markt umgesehen und nützliche, interessante und schicke smarte Produkte für Ihr Zuhause entdeckt. Lassen Sie sich inspirieren ...

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Technik hilft, vorhandene Ressourcen möglichst effizient einzusetzen

Unterhaltung 62 Der TV denkt mit: Fernseher sind heute gut

vernetzt und können sich auch in die Heimsteuerung einklinken – so funktioniert’s!

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66 Intelligenz-Check: Wir haben aktuelle Smarthome-Neuheiten und vernetzte Gadgets im Praxiseinsatz unter die Lupe genommen

Smarter Service

74 Inside Intelligenz: DiH-Website,

Erlebnismesse „Das intelligente Haus” und Firmenporträts der Premium-Experten

Showrooms & Experten

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S marthome-Profis vor Ort: Regionale Fachbetriebe stellen sich und ihre Showrooms der Öffentlichkeit vor

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Anschriften

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Impressum & Vorschau

Online-Plattformen bringen zusammen, was ­zusammengehört. Sie können vernetzte ­Geräte unterschiedlicher ­Hersteller über eine gemeinsame Bedienoberfläche steuern.

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Interfacedesign: schmitz Visuelle Kommunikation

hgschmitz.de

Das Smart Home im Griff.


Mit dem Gira X1. www.gira.de

Jalousiesteuerung

Funktionsübersicht

Raumtemperatur einstellen

Jalousien oder Rollläden herauf- bzw. herunterfahren, in einer exakt vordefinierten Höhe positionieren, Lamellen in die gewünschte Position bringen: Mit seinem Mobilgerät kann der Nutzer alles steuern – auch von unterwegs.

Sämtliche Funktionen eines Gebäudes werden in der Gira X1-App als Kacheln visualisiert. Zentrale Funktionen wie Ein- und Ausschalten, Temperatur regeln oder in festen Schritten dimmen können schon in dieser Ansicht bedient werden.

In Verbindung mit einem entsprechenden KNX Sensor lässt sich mit der App auch die Raumtemperatur steuern. Über verschiedene Betriebsmodi wie Komfort oder Nacht lassen sich Wunschtemperaturen abrufen.

Szenen abrufen

Zeitschaltuhren

Kameraüberwachung

Wertgeber

Zu einem perfekten Raumambiente gehören das richtige Licht, die ideale Temperatur, ein angemessener Sichtschutz und vielleicht ein wenig Musik im Hintergrund: Über die App lässt sich die Wunschstimmung mit einem Fingertipp am Mobilgerät direkt aufrufen.

Über die Zeitschaltuhr können viele Funktionen automatisch an festgelegten Tagen zu einer bestimmten Uhrzeit ausgelöst werden. Dann fahren z. B. die Jalousien automatisch morgens herauf und am Abend wieder herunter, oder die Heizung schaltet automatisch in den Nachtbetrieb.

Wissen, was im Haus vor sich geht – auch in Abwesenheit: Mit der Gira X1-App lassen sich auch Videobilder, zum Beispiel von IP-Kameras, übertragen und darstellen. Ein beruhigendes Plus an Sicherheit.

Vordefinierte Einstellungen steuern die Jalousie oder Heizung an: Der Wertgeber sendet die Werte in das KNX System; die externen Geräte können diese auswerten und die entsprechenden Funktionen ausführen.

Lichtsteuerung Licht ein- und ausschalten oder auf exakt den gewünschten Wert dimmen: Mit der Gira X1-App lässt sich die Be leuchtung mit maximaler Flexibilität steuern. Mehrere Schalter- und Dimmervorlagen stehen für die unterschiedlichen Anforderungen zur Verfügung.


START SMART

Internet Car sharing

Teilen ist das neue Haben – zumindest für immer mehr Menschen in der Stadt. Ohne IoT wären Angebote wie Car2Go oder Drivenow undenkbar: Die App zeigt, wo das nächste Auto steht. Sie weiß das, weil jedes Auto seinen Standort an die Zentrale meldet – via Internet.

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Alle reden vom IoT – dem Internet of things. Aber gibt‘s das denn schon und wo spielt sich das ab? Die Antwort ist ziemlich einfach: Ja, überall in unserem Alltag.

Fotos: Bosch, Car2Go (2), Miele

of things Der Stromzähler liefert per IoT automatisch Spülmaschinen-Tabs. Er erkennt am Lastprofil, wann die Maschine läuft und zählt mit. Alle 40 Durchgänge bestellt er online einen Karton Tabs – wenn der Kunde will.

Automatisch bestellt 1 - 2019

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START SMART

Kochen Selbst der kultige Thermomix kocht jetzt nach Rezepten aus dem Internet. Von der Zutatenbestellung bis zur Garzeit leiten Apps so alle Prozesse an. Nur schnippeln kann das IoT noch nicht selbst.

Touren mit Komoot & Co. am Smartphone planen, mit dem Radcomputer nachfahren und später im Online-Tourentagebuch speichern. Navigieren mit IoT-Support hilft, neue Wege zu finden.

Rad-Navigation Sprache im Auto Ob Sprachsteuerung im Haus wichtig ist, sei dahingestellt. Im Auto sorgen IoT-Assistenten wie Alexa und Google Assistant dafür, dass die Hände beim Telefonieren oder Radio bedienen bleiben, wo sie hingehören: am Lenkrad.

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Smart beleuchten

Fotos: Vorwerk, Bosch eBike, Komoot, Audi, BMW, Signify (2), Tado, Bosch Thermotechnik

Noch Zukunfts­ musik: Im Schweizer Wädenswil messen vernetzte Sensoren den Verkehr und schalten die Beleuchtung nur dort an, wo die Straße belebt ist. Das System von Signify spart Energie und hilft bei der Verkehrssteuerung.

Heizen und Kühlen Weltweit sammeln Sensoren Wetterund Luft-Messwerte in riesigen Onlinedatenbanken. Damit können Sie den Betrieb Ihrer Heizung und das Raumklima zu Hause optimieren. Steuerungssysteme wie etwa Tado werten die Daten aus und geben Tipps beispielsweise zum optimalen Lüften.

Intelligentes Haus Wenn im eigenen Haus ein ­Energiemanager den Solar-Strom je nach Wetter und Heizbedarf auf Wärmepumpe, Wasch­ maschine und E-Auto verteilt, dann können Sie dem Internet of Things im Wortsinne bei der Arbeit zuschauen.

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INTELLIGENTER ALTBAU

Im Wandel: Das ehemalige Heulager im Obergeschoss der Scheune stand 20 Jahre lang leer, bevor es zu einer großzügigen Wohnung umgebaut wurde. Im Sockelgeschoss befinden sich heute Lagerräume und die Heizungsanlage.

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Scheunen Fund Den Heuboden einer knapp 150 Jahre alten Scheune verwandelten Sabine Pfeiffer und Markus Peter in ihr naturverbundenes und komfortables Zuhause. Das handwerklich begabte Paar setzte dabei neben der klassischen Substanz des Hauses auch auf eine topaktuelle Smarthome-Gebäudetechnik und eine effiziente Haustechnik.

S

Praktiker-Paar: Sabine Pfeiffer und Markus Peter bewältigten einen Großteil des Umbaus selbst – zusammen mit Familie und Freuden. Die Handschrift des Zimmermeisters ist kaum zu übersehen. Doch die Besitzer haben auch ein Faible für Haustechnik.

o kann also die Lösung der viel beschworenen Wohnungsnot aussehen – vorausgesetzt, man lebt in der richtigen Gegend und hat gute Connections. Markus Peter und Sabine Pfeiffer hatten schon einige Zeit erfolglos nach einem Bauplatz in ihrer Heimat in Mittelfranken gesucht. Da fiel ihr Blick auf die alte Scheune auf dem Hof des Großvaters. Die stammt ursprünglich aus dem Jahr 1870, wurde mehrfach umgebaut und stand schließlich seit 1994 ungenutzt da. Für den gelernten Zimmermeister Markus Peter und seine Partnerin bedeutete dieser Scheunen-Fund das Ende der Suche nach dem klassischen Bauplatz. Immerhin bietet das Bauwerk allein mit seiner Grundfläche von 13,5 mal 26,5 Metern größere Platzreserven als so mancher typische Reihenhaus-Bauplatz. Gesagt, geplant, getan: Das handwerklich begabte Paar machte sich selbst an den kompletten Umbau des ehemaligen Heubodens, also der ersten und zweiten Etage der Scheune, in ihren ganz

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persönlichen Traum vom Wohnen. Im Sockelgeschoss, den ehemaligen Stallungen, befinden sich heute weiterhin Lagerräume sowie die Haustechnik. Dazu gehört eine Holzschnitzelheizung und der zugehörige Brenngut-Bunker. Eine Etage darüber blieb dagegen buchstäblich kein Brett am anderen. Die Bauherren bauten die Außenwände in einer mehrschichtigen Holzständerbauweise neu auf und ergänzten die Wände innen durch eine sechs Zentimeter starke Installationsebene. Auf der Südseite öffneten sie den Grundriss für eine 60 Quadratemeter große Terrasse und setzten auf der gesamten Länge der ehemaligen Scheune einen 1,5 Meter tiefen Balkon an. Bei der Raumeinteilung innen konnten sich Markus Peter und Sabine Pfeiffer völlig frei austoben – mal abgesehen von den vorhandenen Pfetten und Stützen, die sie sichtbar in ihr Wohnambiente integrierten. Gut ein Drittel der gesamten Grundfläche spendierten sie dabei dem Koch-, Ess- und Wohnbereich, der sich offen rings um die zentrale Speisekammer gruppiert.

Smarte Haustechnik vom Profi Auch wenn die Mischung aus glatt verputzten Wänden und warmem Eichenholzparkett nicht direkt darauf hindeutet, sind die Bewohner des Heuboden-Refugiums überaus technik-affin. Während sie die Baumaßnahmen zum größten Teil selbst in Angriff nahmen, holten sie für ihre Technik-Ausstattung mit automatischer Beschattung, smarter Heizungssteuerung und farblich einstellbaren Beleuchtungselementen Hilfe vom Profi. Die Smarthome-Technik plante der erfahrene Systemintegrator Klaus Geyer mit bewährter KNX-Bustechnik. Der „kleine“ KNX Server Gira X1 kam den Bauherren hier gerade recht, da ihr Budget begrenzt war und ihr ProNaturnah: Ein gelungenes Zusammenspiel aus sichtbaren alten Holzbalken und dem handgehobelten Eichenparkett einerseits sowie glatt weiß verputzten Wänden andererseits schafft eine behagliche Wohnatmosphäre. Dank der fein regelbaren Fußbodenheizung bewegt man sich hier auch im strengen Winter in Strümpfen oder barfuß über den mit Naturöl eingelassenen Boden.

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Oberstübchen: Über Schlafzimmer, Bad und Kinderzimmern ist eine Galerieebene eingezogen, zu der eine Holztreppe aus dem Wohnraum führt (Seite 15 Bild links unten). Die Küche ist durch eine Speisekammer und den Kaminofen von der Sofaecke getrennt (großes Bild). Darüber entstand ein kleiner zusätzlicher Rückzugsraum, den man über eine Brücke von der Galerie aus erreicht.

Tast-Sinn: Alle Funktionen und Szenen lassen sich über KNX-Wandtaster aus dem E2 Programm von Gira starten (rechts oben). Die Gira Wohnungsstation zeigt, wer unten vor der Haustüre steht und lässt Gäste auf Knopfdruck herein (rechts Mitte). Das Klingeln und das zugehörige Videobild werden auch an die zentrale X1-App übertragen. Neben der Video-Türklingel gewährt ein Fingerprint-Sensor an der Haustüre den Bewohnern Zutritt, ohne dass sie ihre Taschen nach dem Schlüssel durchsuchen müssen (rechts unten).

Überblick: Die aufgeräumte grafische Menüoberfläche der Gira X1 App erlaubt eine präzise und intuitive Steuerung von Funktionen wie der Raumtemperatur oder der Beschattung mit Außenjalousien. Die Bewohner können in der App übergreifende Szenarien, Zeitprogramme oder Automatisierungen mit jeweils mehreren Funktionen selbst anlegen.

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jekt keine allzu großen Anforderungen an externe Schnittstellen oder die Integration exotischer Anlagen bot. Laut Systemintegrator Klaus Geyer spart der X1 vor allem bei der Installation und Programmierung viel Zeit gegenüber dem klassischen Homeserver. Er bietet aber dennoch mehr Möglichkeiten für Szenen und Automatiken als viele andere KNX-Zentralen. Individuelle Wünsche der Bauherren – die Integration der Videosprechanlage von der Haustüre im Erdgeschoss oder eine Steuerung der Sonos Multiroomanlage – leistet der X1 ebenfalls. So wurde der Scheunen-Fund am Ende nicht nur ein Wohntraum in XXL, sondern auch ein perfektes Beispiel für schlaue Haustechnik im Normal-Format. rot ❚

„Wir haben in der Küche schon Netzwerkkabel verlegt, falls wir dort irgendwann smarte Geräte ergänzen möchten.“

Sabine Pfeiffer, Markus Peter, Bewohner und Umbauer

Licht-Spiel: Der Gira X1 schaltet, dimmt und steuert farbiges LED-Licht, das beispielsweise im Badezimmer für eine frische, abwechslungsreiche Beleuchtung sorgt. Das Haupmenü des X1 führt alle Zimmer und Bereiche des Hauses mit passenden Icons an (rechts).

Daten & Fakten zum Haus OBJEKT: Aus- und Umbau des ehem. Heubodens einer Scheune (Bj 1870) SMARTHOME-EXPERTE: Klaus Geyer Elektrotechnik, Rosenstraße 2, 90542 Eckental, www.klaus-geyer.de WOHNFLÄCHE: 360 m2 + 97 m2 Balkon und Terasse

Steuer-Zentrale: Der kompakte Gira X1 leitet die Geschicke der Haustechnik vom Schalt- und Sicherungsschrank aus. Seine Stärken sind sein günstiger Preis und die einfache und schnelle Konfiguration. Dennoch lassen sich komplexe Logiken programmieren.

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BAUWEISE: Außenwände in Holzständerbauweise mit zusätzlicher 60 mm Installationseben, Dämmung mit Holzwolle. Außen hinterlüftete Lärchenholzschalung. Dach mit 200 mm Dämmung, mit Trapezblech verkleidet

HAUSTECHNIK: HolzschnitzelHeizungsanlage mit Fußbodenheizung, Wärmeabfuhr von Gefrierschrank und Wein-Kühlschrank ins Untergeschoss. Gira Video-Türsprechanlage, Sonos Multiroomsystem STEUERBARE SYSTEME: Smarthome-Technik mit KNX-Businstallation, steuerbar/programmierbar mit Gira X1, steuert LED-Beleuchtung (Farbsteuerung, Dimmen), Beschattung mit Jalousien, Raumwärme, überwacht Zustände und steuert Betrieb der Heizungsanlage, Fensterüberwachung. Sonos-Steuerung über X1, www.gira.de


Interview mit Klaus Geyer

Wir nutzen tausende KNX-Komponenten „Das intelligente Haus” sprach mit Systemintegrator Klaus Geyer über die Planung der Steuerungstechnik beim Scheunen-Umbau und wie komplexe KNX-Systeme kostengünstig zu realisieren sind. Das intelligente Haus: Herr Geyer, Sie automatisieren ja seit fast 20 Jahren Gebäude mit dem Gira Homeserver. In dem Scheunen-Umbau kam der Gira X1 zum Einsatz – warum? Klaus Geyer: In diesem Projekt ging es den Bauherren darum, eine preisgünstige Lösung für die Smarthome-Technik zu finden, die trotzdem eine umfangreiche Logik-Programmierung bietet. Der X1 hat hier alle Anforderungen erfüllt. Und bot sich damit ganz klar an. DiH: Welche Gewerke werden dabei konkret gesteuert – und welche nicht? Geyer: Mit dem X1 kamen wir hier aus, weil beispielsweise keine allzu komplexe Heizungssteuerung über Netzwerk- oder Modbus-Schnittstellen notwendig waren. Die Verbindung zur Holzschnitzelheizung ließ sich über analoge Schnittstellen herstellen. Vier analoge KNX-Eingänge übertragen Status- und Fehlermeldungen der Heizung. Temperatur- und Thermostat-Daten werden über Sensoren erfasst. Für die Steuerung einer Wärmepumpe dagegen braucht man in der Regel eher den Homeserver und passende Schnittstellen-Programme. Die Bauherren haben hier auch eine Multiroom-Musikanlage von Sonos. Sie lässt sich über den X1 steuern. Die übrige Haustechnik ist mit farbiger Beleuchtung, Beschattung, Fensterüberwachung und der Türkommunikation schon umfangreich, aber nicht besonders komplex. DiH: Wenn Sie den X1 , den Homeserver und andere KNX-Zentralen vergleichen – was sind deren Stärken und wo liegen die Grenzen der verschiedenen Systeme?

Geyer: Der X1 ist eine sehr interessante Weiterentwicklung von Gira. Für kleinere Objekte bietet er zu einem günstigen Preis eine sehr ausgereifte Logik-Programmierung, die so nur wenige Mitbewerber haben. Da ist er durchaus vergleichbar mit dem Homeserver, lässt sich aber viel schneller einrichten. Der Homeserver ist weiterhin überall dort gefragt, wo komplexe Schnittstellen oder Steuerungsmodule für externe Systeme wie Wärmepumpen oder bestimmte vernetzte Unterhaltungselektronik-Komponenten notwendig sind. Dafür gibt es eine große Entwickler-Community, die solche Verbindungen für den Homeserver seit Jahren entwickeln und pflegen.

Smarthome-Experte Klaus Geyer. Der QR-Code unten führt direkt zu seinem Firmenprotrait unter www.das-intelligente-haus.de/ experten

DiH: Wie planen Sie bei einem solchen Projekt die Ausstattung des Hauses mit KNX-Komponenten – Aktoren, Sensoren und Taster? Geyer: Der Vorteil ist, dass wir tausende standardisierte KNX-Komponenten nutzen können. Neben den optimal aufeinander abgestimmten Displays und Steuerungsgeräten, etwa von Gira, gibt es unzählige weitere Aktoren oder Sensoren. Wir haben eine langjährige Erfahrung, welche unter den Aspekten Preis und Leistung jeweils die Besten sind. Die setzen wir ein – mal von Gira oder Jung, mal von MDT, Zennio, Berker oder anderen Marken. Auch so werden KNXProjekte für Kunden gut und preiswert. Wir haben dafür ein sogenanntes Raumbuch entwickelt, mit dem wir die Ausstattungswünsche und Funktionen abfragen. Die Ausarbeitung erlaubt uns dann, die optimalen Produkte auszuwählen. Hier gab mir der VDE Verlag die Möglichkeit, unsere Art der Erfassung in einem Ratgeber näher zu beschreiben. Für Interessierte Bauherren bieten wir auch eine Vortragsreihe dazu an.

Im VDE Verlag ist der Ratgeber für Planer und Bauherren von Klaus Geyer erschienen: „KNXAnlagen – Fehlervermeidung bei Planung und Installation“. Darin zeigt er auch, wie er den Bedarf seiner Kunden erfasst.

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Systeme für den Einstieg ins

Smarthome Aller Anfang ist leicht: Ein Funksystem für die Haussteuerung kann jeder selbst installieren. Doch welche Nachrüst-Lösung ist die Richtige? Welche hält auch wachsenden Ansprüchen stand? Das intelligente Haus hilft bei der Auswahl.

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tartpakete für ein smartes Zuhause gibt es bereits ab etwa 200 Euro. Enthalten sind darin die Funkzentrale und ein paar Geräte: Sensoren, Zwischenstecker oder Heizkörperregler. Die Grundausstattung lässt sich nach Bedarf erweitern. Was Heimvernetzern oft erst später auffällt: Mit dem Kauf der Zentrale legen sie sich auf ein System fest. Es entscheidet über Bedienkomfort und Funktionsumfang – vor allem aber darüber, wie ausbaufähig die Installation ist. Hinzu kommen deutliche Preisunterschiede. Eine Funksteckdose kann 30 Euro kosten – oder auch das Doppelte. Wer später keine Überraschungen erleben will, informiert sich besser vorher, was die einzelnen Systeme können. Die folgenden Seiten helfen dabei. Sie vergleichen zehn populäre Nachrüst-Lösungen für Selbermacher und stellen ihren Funktionsumfang in ­einer Übersichtstabelle dar (siehe Seite 24).

Was soll gesteuert werden? Zwischenstecker zum Schalten elektrischer Geräte sind Standard. Auch Funk­ thermostate für die Montage am Heizkörper und Überwachungssensoren gehören zum kleinen Einmaleins der Haussteuerung. Darüber hinaus setzen die Hersteller jedoch eigene Akzente. Sie bieten etwa Unterputz-Module an, die vorhandene Lichtschalter oder einen elektrischen Rollladenantrieb in die Steuerung integrieren. Kameras und Sirenen empfehlen manche Lösungen als Alarmsystem. Wieder andere setzten auf drahtlose Lautsprecher für die Musikwiedergabe. Einen prinzipiellen Vorteil haben Systeme, die verbreitete Funkstandards wie Z-Wave oder Zigbee verwenden. Damit lassen sich auch Geräte anderer Marken an der Zentrale anmelden, was die Auswahl vergrößert. Und sollte der Systemanbieter irgendwann den Betrieb einstellen, können Nutzer ihre zugekauften Komponenten zu einem anderen Hersteller umziehen. Diese Wahlfreiheit haben Nutzer von Apple­ HomeKit nicht. Die zertifizierte Schnittstelle bringt aber immerhin Produkte verschiedener Hersteller auf einer Plattform zusammen. So macht es nichts, dass Eve Home (Seite 21) nur einzelne Anwendungsbereiche abdeckt. Andere HomeKit-Unterstützer füllen die Lücken. Im Haushalt sind bereits vernetzte Systeme wie Philips Hue (Licht) oder Sonos (Sound) installiert? Dann zeigt ein Blick in die Tabelle, welche Smarthome-Zentralen diese Produkte mitsteuern können. Der Bedienkomfort muss dabei nicht immer gleich sein. So fügt sich Hue bei Bosch und Innogy besonders nahtlos in das Be-

Aus einem Guss Hausgeräte, Heizungsanlagen, Energiemanagement: Der Bosch-Konzern bietet viele Produkte an. Bosch Smart Home bringt viele davon zusammen. Hinzu kommen Nachrüst-Komponenten für Heizkörper, Licht und Sicherheit, die ein eigenes Funkprotokoll verwenden. Deshalb lässt sich die Zentrale auch nicht mit Geräten anderer Hersteller erweitern. Philips Hue und Amazon Alexa für die Sprachsteuerung bilden die Ausnahme. Vorteil der Abschottung: Bosch kontrolliert alle Bereiche vom Sensor bis zum Fernzugriff übers Internet. Das merkt man: Bedienung und Konfiguration wirken wie aus einem Guss. Die App nimmt Nutzer bei der Hand und erklärt jeden Schritt so deutlich, dass auch Laien ihn verstehen. Es gibt Systeme, die weniger kosten oder einen größeren Funktionsumfang bieten, aber keines ist dabei so selbsterklärend.

Gut und günstig BrematicPro kommt von Brennenstuhl, dem Hersteller von Steckerleisten und Funksteckdosen. Auch der Schwerpunkt des Systems liegt auf dem Schalten. Alarmfunktionen für Türen und Fenster, Bewegung, Rauch und Wasser erweitern die Funktionen. Die Komponenten sind günstig (siehe Seite 24). Außerdem lassen sich Brennenstuhl-Produkte mit 433-MegahertzFunk steuern, darunter Steckdosen und ein Heiz­körperthermostat. Da die 433-MHz-Technik keinen Rückkanal bietet, erscheint der Betriebszustand solcher Geräte allerdings nicht in der App von BrematicPro.

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Leistung nach Bedarf Die Smarthome-Zentrale von Coqon ist in zwei Versionen erhältlich: Als Qbox Basic (400 Euro) kann sie jeder kaufen und Produkte aus dem Coqon-Sortiment daran anmelden, die keine Erfahrung als Elektriker verlangen. Für Unterputz-Module oder etwa die Fußbodenheizung ist eine Qbox Professional nötig. (600 Euro). Sie gibt es nur vom Installateur. Wer nachträglich aufrüsten will, kann die Profi-Funktionen gegen Gebühr auf der Basisversion freischalten lassen. Weitere Besonderheit: Dank UMTS-Modul ist die Zentrale auch dann erreichbar, wenn zu Hause das Internet ausfällt. Das Coqon-System verwendet im Smarthome ein eigenes Funkprotokoll namens Q-Wave und zusätzlich den Z-Wave-Standard. Künftig sollen noch Zigbee und Blueotooth 5.0 hinzukommen. Dafür plant Coqon eine Neuauflage der Zentrale. Die Qbox 2 soll in einigen Monaten auf den Markt kommen, das aktuelle Modell ist nahezu ausverkauft. Unverändert bleiben laut Hersteller die aufgeräumte Bedienoberfläche und die Integration netzwerkfähiger Produkte via Internet über einen eigenen IFTTT-Service.

dienkonzept ein. Coqon hat Sonos am besten integriert. Fibaro unterstützt die beiden zwar auch, aber nur das teurere Home Center 2 kann sie in Szenen und Automatisierungen verwenden. Die Einsteiger-Zentrale Home Center Lite (rechts unten) erlaubt nur einfaches Schalten per Hand.

Powerline-Zentrale

Mit oder ohne Internet? Eine zusätzliche Schnittstelle für Geräte öffnet der Online-Dienst IFTTT. Er verbindet die Zentra­ le übers Internet mit Lampen, Heizungsreglern oder IoT-Produkten, die dort ebenfalls registriert sind. Natürlich muss das Smarthome dazu online sein. Aber für den Fernzugriff von unterwegs aus ist das ohnehin nötig. Einmal programmiert, funktionieren die meisten Zentralen auch ohne Internet. Devolo, Homematic IP und Innogy erlauben im OfflineBetrieb jedoch keine Bedienung per App, weil das Programm über einen Cloud-Server gespeist wird. Bei Coqon wäre das auch der Fall, würde die Qbox nicht über ein UMTS-Modul verfügen, das die Online-Verbindung aufrecht erhält.

Devolo Home Control nutzt eine hauseigene Spezialität: Devolo bietet Powerline-Produkte für die Datenübertragung im Stromnetz an. Die Home-Control-Zentrale ist ebenfalls ein Powerline-Adapter und muss deshalb nicht in der Nähe des Routers installiert werden, sondern kommuniziert übers 230-Volt-Netz mit Apps und dem Internet. Kontakt zu Sensoren und Aktoren hält die Zentrale per Funk im Z-Wave-Standard. Devolo bietet ein breites Sortiment eigener Komponenten an, die besonders leicht zu integrieren sind. Über die App und Bedienoberfläche im Browser lassen sich aber auch Produkte anderer Hersteller hinzufügen. Vorlagen gibt es keine. Dank klarer, farbcodierter M ­ enüs gelingt es Einsteigern trotzdem schnell, eigene Regeln zu erstellen.

Bosch Smarthome (Bild), Coqon, Eve Home und Homematic IP verwenden QR-Codes oder andere grafische Kennzeichen für die Installation. Die Smartphone-App erkennt das Symbol und fügt das Gerät automatisch hinzu.

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Auf Apple abgestimmt Eve Home verwendet die Homekit-Schnittstelle von Apple. Das heißt: Um Abläufe im Haus zu automatisieren oder Geräte von unterwegs aus zu steuern, ist ein Apple-TV, HomePod oder stationäres iPad als Zentrale nötig. Darüber lassen sich die Blue­toothProdukte von Eve auch problemlos mit anderen Homekit-Geräten kombinieren. Die Auswahl ist überschaubar, deckt aber alle wichtigen Bereiche wie Licht, Heizung, Überwachung und sogar die Gartenbewässerung ab. Bedienung und Einrichtung laufen zentral über die Eve-App oder jedes andere Homekit-fähige iOS-Programm.

Besonders groß sind die Systemunterschiede auf der Bedienoberfläche. Das fängt schon beim Hinzufügen neuer Geräte an. Bosch, Coqon, Devolo, Homematic IP und Innogy erklären am Bildschirm, was zu tun ist. Die Smartphone-App oder das Menü im Browser führen Schritt für Schritt durch den Installationsprozess. Bei Eve und HomeKit ist die Einrichtung von Apple standardisiert und wirft ebenfalls keine Fragen auf. Die übrigen Systeme erfordern mehr Eigenini­ tiative vom Käufer. Ihr Setup-Assistent verlangt, neue Geräte zum Anlernen in einen speziellen Inklusions-Modus zu versetzen. Welche Taste dafür nötig ist und wo sie sich befindet, muss der Nutzer selbst herausfinden – etwa in der gedruckten Anleitung der jeweiligen Komponente. Auch danach verläuft die Lernkurve unterschiedlich steil. Anbieter wie Bosch und vor allem Innogy bieten Vorlagen für bestimmte Aufgaben an, die mit eigenen Geräten befüllt und ergänzt werden können. EQ-3 begleitet die ersten Schritte mit automatischen Verknüpfungen, die Einsteigern helfen, etwa eine Alarmfunktion oder

Sprachsteuerung mit Siri von Apple ist die Ausnahme. Die meisten Hersteller setzen stattdessen auf Amazon Alexa oder den Google Assistant. Viele Smarthome-Systeme arbeiten auch mit beiden digitalen Assistenten.

Light-Version für Einsteiger Fibaro Home Center Lite heißt der kleine Bruder des Home Center 2. Beide arbeiten mit denselben Fibaro-Komponenten zusammen und akzeptieren zahllose Z-Wave-Produkte anderer Hersteller. IP-Geräte im Netzwerk lassen sich über Plug-ins hinzufügen. Menü und App sind gleich. Im Funktions­umfang hat Fibaro allerdings abgespeckt. So erlaubt die Lite-Version für 230 Euro höchstens fünf Plug-Ins und kann kann keine Gegensprechanlagen mit Voice-over-IP integrieren. Außerdem fehlt die Scriptsprache Lua zum Programmieren eigener Module. Für viele Anwendungen reicht das aus. Wer sein Haus voll automatisieren möchte, sollte aber gleich ein Home Center 2 (450 Euro) in Erwägung ziehen.

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INTELLIGENTER ALTBAU

Heimlicher Marktführer Der Hersteller EQ-3 hat laut eigener Aussage bereits mehr als 30 Millionen Funk­lösungen für das Smart Home verkauft. Seine Technik steckt in Produkten vieler Anbieter – und in Homematic IP. Die einsteigerfreundliche Variante des Homematic-Systems deckt mittlerweile fast jedes Einsatzgebiet ab. Grundlegende Aufgaben wie der Einsatz als Alarmanlage oder die Heizungssteuerung sind in der App schon vorbereitet. Durch Zuweisen einer Funktion wie Licht oder Sicherheit während der Einrichtung wissen die Geräte selbst, was zu tun ist. Zusätzlich gibt es eine klassische Automatisierung mit Regeln nach dem Wenn-dann-Prinzip. Sollte der Funktionsumfang irgendwann nicht mehr ausreichen, lassen sich die Homematic-IP-Komponenten auch an der Profi-Zentrale CCU 3 oder in einem verkabelten System (rechts oben) betreiben – dann allerdings mit deutlich mehr Programmieraufwand.

Mit Homematic IP Wired bietet EQ-3 eine kabelgebundene Version seiner Smarthome-Lösung an. Sie lässt sich zum Beispiel bei einer Wohnungsrenovierung einbauen – und mit bereits vorhandenen FunkKomponenten kombinieren.

die Heizungssteuerung einzurichten. Ansonsten beginnt die Haussteuerung mit einem leeren Bildschirm. Wie es weitergeht, hängt vom jeweiligen System ab. Normalerweise werden alle installierten Geräte in Räume einsortiert, die dem realen Zuhause entsprechen. Manche Zentralen bieten ­zusätzlich eine Organisation in Gruppen (siehe Tabelle), um beispielsweise Lampen oder Steckdosen gemeinsam zu schalten.

Welche Art der Automatisierung?

Smarter Pilzkopf Schwaiger Home4You ist an der pilzförmigen Basisstation zu erkennen. Sie hat ein Nachtlicht in der Kuppel und passt direkt in die Steckdose. Mit Sensoren und Aktoren kommuniziert sie über Z-Wave- und Zigbee-Funk. Schwaiger hat selbst kompatible Produkte, daneben lassen sich auch Komponenten anderer Hersteller verwenden. Die Einrichtung per App klappt nur mit der Bedienungsanleitung. Dann ist das System aber vielseitig und leistungsfähig.

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Das intelligente Haus

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Sogenannte Szenen oder Szenarien fassen Geräte zusammen und versetzen sie in einen definierten Betriebszustand. Typisches Beispiel: Der Befehl „Auf Wiedersehen“ löscht überall das Licht und stellt die H ­ eizung auf e­ ine niedrigere Temperatur. Alle Systeme erlauben die Einrichtung solcher raumübergreifenden Szenen. Als oberste Instanz und quasi die Intelligenz im Smarthome fungieren schließlich Regeln. Sie automatisieren das Haus und lösen Aktionen aus. So definiert eine Regel zum Beispiel, was nach dem Tastendruck auf einen Funkschalter passieren soll. Sie knipst bei Bewegung automatisch das Licht an und nach einer gewissen Zeit wieder aus. Oder sie lässt von selbst die Rollläden herunterfahren, wenn es Abend wird. Allerdings heißen Regeln nicht immer so. Jeder Hersteller entscheidet selbst, wie er sie nennt. ­Apple und Bosch bezeichnen die smarten Handlungsanweisun­ gen als Automation, in der App von Homematic IP steht Automatisierung. Brennenstuhl sagt Task dazu, Coqon spricht von Programm. Auf den Zentralen von Fibaro, Innogy und Schwaiger begegnen sie dem Nutzer dagegen als Szenarien. Dort gibt es keine Unterscheidung zwischen programmierten Schaltvorgängen und der Bedienung von Hand – weil die Entwickler davon ausgehen, dass ein Smarthome-Besitzer sowieso alles automatisiert.


Die nächste Generation Innogy SmartHome zählt zu den Pionieren unter den Smarthome-Funksystemen. 2011 als RWE Smarthome gestartet, bekam das System 2016 seinen neuen Namen und die heutige App. Anfang 2019 war die Zentrale dran: Die jetzige, zweite Generation bietet mehr Rechenleistung und funkt neben dem eigenen Standard CosIP auch per Bluetooth. So lassen sich zusätzlich Produkte von Medion anmelden. Im Sommer kommt der Homematic IP Funkstandard hinzu (siehe links). Einrichtungsassistenten in der App und vorbereitete Szenarien machen Innogy SmartHome sehr einsteigerfreundlich. Fortgeschrittene haben mit Wenn-DannRegeln aber auch fast alle Automatisierungs-Möglichkeiten.

Unabhängig vom Namen funktionieren die Regeln immer gleich: Ein Auslöser im System gibt Signal und ein gewünschtes Gerät – oder eine Gruppe von Geräten – reagiert darauf. Den ersten Teil dieser Wenn-dann-Verknüpfung übernimmt normalerweise ein Sensor oder Funktaster. Aber auch Timer oder astronomische Ereignisse wie der Sonnenaufgang können Auslöser sein. Hinzu kommen nach Bedarf noch weitere Bedingungen – damit die Regel etwa nur an Werktagen auslöst, wenn es dunkel ist oder wenn alle Bewohner das Haus verlassen haben. Je umfangreicher das mögliche Regelwerk, desto besser lässt sich ein Haus automatisieren. Beispiel: Berücksichtigt das System als Bedingung auch An- und Abwesenheit, spart das zusätzliche Handgriffe beim Kommen oder Gehen. Fibaro und Apple HomeKit verwenden die GPSFunktion am Smartphone, um automatisch und standortbasiert Befehle auszuführen. Von Rademacher gibt es eine extra App namens GeoPilot dafür. Idealerweise sollten dann natürlich alle Familienmitglieder so ein Telefon benutzen. Mit den Möglichkeiten steigt naturgemäß die Komplexität. Hersteller wie Bosch, Eve oder

Autopilot fürs Haus Mit einer großen Auswahl an RollladenMotoren, Markisensteuerungen und Garagentorantrieben ist der Rademacher Homepilot erste Wahl, wenn es um funkgesteuertes Öffnen und Schließen geht. Viele dieser Anwendungen installiert der Fachbetrieb. Rollladenbauer etwa sind häufig auch Homepilot-Experten. Es gibt aber auch Heizkörperthermostate, Zwischenstecker, Kameras & Co. zur Selbstmontage. Alle Komponenten verwenden das eigene Funkprotokoll Duofern. Geräte anderer Hersteller sind nicht vorgesehen. Vorteil: Angemeldete Geräte funktionieren sicher. Einstellungen werden im Browser am PC vorgenommen. Die aufgeräume App (oben) ist nur zur Bedienung da. Für die Automatisierung verwendet Rademacher keine klassischen Wenn-dann-Regeln, sondern eigene Gerätemenüs. Das verlangt etwas Einarbeitung. Wer’s gewöhnt ist, kommt damit aber gut klar.

Das drahtlose Lichtsystem Philips Hue gehört schon fast zum Pflichtprogramm. Viele Smarthome-­Systeme stellen eine Verbindung zur Hue-Bridge her (Bild) und steuern so auch die vernetzten Lampen im Haushalt. 1 - 2019

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INTELLIGENTER ALTBAU

Unterputz-Schalter wie die Modelle von Devolo (um 75 Euro) ermöglichen eine unsichtbare Montage. Sie sollten aber von einem Elektriker installiert werden.

mathematisch, erleichtern in Szenen mit vielen Verknüpfungen aber die Übersicht. Sollte es dem Nutzer zu kompliziert werden, kann er sich bei Fibaro, Coqon, Homematic und Rademacher übrigens Hilfe holen: SmarthomeFachbetriebe, Elektriker und Rollladenbauer installieren diese Systeme ebenfalls. Bosch und Innogy greifen ihren Kunden mit einem Montageservice von Mila unter die Arme. fog ❚

Inno­gy begegnen ihr mit selbsterklärenden Auswahlmenüs. Rademacher verbirgt seine Wenndann-Regeln hinter einem eigenen Bedienkonzept. Coqon und Devolo stellen die logischen Verknüpfungen deutlich heraus, ohne dabei ­unnötig kompliziert zu werden. Am professionellsten geht F ­ ibaro mit seinen grafischen Block-Szenen an die Sache heran. Die bunten Bausteine wirken zunächst etwas System

Bosch Smart Home

Brematic Pro

Coqon

Devolo Home Control

Info

www.brematic.com

shop.coqon.de

Preis Systemzentrale / Startpaket

www.boschsmarthome.com 100 E / ab 260 E

um 100 E / ab 140 E ab 400 E

www.devolo.de/ smarthome.html 130 E / ab 200 E

Montageservice / laufende Kosten

● (Mila) / –

–/–

–/–

● (Fachbetrieb) / ab 3. Jahr: 40 für 2 J.

Produktsortiment LED-Lampe / Zwischenstecker / Dimmsteckdose

– / 60 E / –

– / um 40 E / –

– / 65 E / 111 E

– / 50 E / –

Funktaster / Funkfernbedienung

50 E / 150 E

um 33 E / 35 E

ab 35 E / 40 E

50 E / 40 E

Schalt- / Dimm- / Rollladenaktor (Unterputz)

65 E / – / 70 E

um 40 E / – / 40 E

75 E / 75 E/ 75 E

75 E / 75 E / 75 E

um 30 E 2 / – / –

50 E / 89 E / 270 E

70 E / 100 E / –

Heizkörperregler / Raumthermostat / Fußbodenheizung 60 E / – 1 / – 1 Bewegungs- / Helligkeits- /Temperatursensor

80 E / – / –

um 45 E / 44 E / 42 E 60 E / – / –

Rauch- / CO- / CO2- / Wassermelder

80 E / – / – / –

um 35 E / – / – / 30 E 90 E / – / – / 70 E

60 E / – / – / 60 E

Tür- / Fensterkontakt / Glasbruchmelder

40 E / –

um 28 E / –

50 E / –

Innen- / Außensirene / Lautsprecher

–/–/–

um 44 E / 44 E / –

– / 170 E / – (Sonos)

80 E / – / –

Innen- / Außenkamera / Wetterstation

250 E / 350 E / –

IP-Kameras / –

130 E/180 E/160 E*

–/–/–

Router-Anschluss: LAN / WLAN

●/–

–/●

●/●

● (Powerline) / –

Funkstandard(s)

eigener

eigene (868 MHz, 433 MHz)

eigener (Q-Wave), Z-Wave, Zigbee8, Bluetooth LE8

Z-Wave

Funkprodukte anderer Hersteller

Produkte mit IP-Verbindung

Bosch Hausgeräte, IP-Kameras, weitere Bosch/Junkers, angekündigt Buderus, Philips Hue

Brötje, Philips Hue, Philips Hue IP-Kameras, Netatmo Wetterstation, Sonos

Conrad Connect / Homekit / IFTTT

–/–/–

–/–/–

–/–/●

Sprachsteuerung

Amazon Alexa

Amazon Alexa

Amazon Alexa, Goog- Amazon Alexa, le Assistant (IFTTT) Google Assistant

●/–/●

●/●/–

●/●/–

1

50 E / –

kombiniert 70 E

Integrationsmöglichkeiten

–/–/●4

Steuermöglichkeiten Raumübergreifende Szenen / Gruppen / Vorlagen Regeln: wenn... dann / und / oder

●/●/●

●/●/●

●/●/●

●/●/●

Auslöser: Gerät / Zeit / Sonnenauf- o. -untergang

●/●/●

●/●/●

●/●/–3

●/●/●

Bedingungen: Wochentag / Gerätestatus / Anwesenheit

●/●/●

●/●/–

●/●/–

Ortungsfunktion: Kommen / Gehen / personenbezogen

–/–/–

–/–/–

– /– /–

Apps: Android / iOS / Browser / Win / Mac

●/●/–/–/–

●/●/–/●/●

●/●/●/–/–

Nutzerkonten: Vollzugriff / Automatisierung / Bedienung ● / – / ● Offline-Betrieb: App-Bedienung / Automationen 1

24 24

●/●/–

andere Bosch-Produkte

2

433 MHz

3

über IFTTT

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4

●/●

3

●/●/– 3

–3/–3/–3 ●/●/●/–/–

●/–/●

●/–/●

●/–/●

●/●

● / ● (via UMTS)

–/●

über Webhooks 5 Homekit Geräte and. Hersteller 6 Kombisensor für Temp., Luftqualität/-feuchtigkeit

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Lokale Anmeldung mit IP-Adresse der Zentrale 8 in Vorbereitung


Außer Konkurrenz Homee funktioniert anders als die Smarthome-Systeme auf den vorigen Seiten. Der Hersteller Codeatelier bietet selbst keine Sensoren, Zwischenstecker oder Regler an. Er bindet stattdessen Produkte anderer Unternehmen ein. Welche das sind, steht auf der Webseite https://hom.ee im Internet. Zweiter Unterschied: Die Homee-Zentrale ist modular. Der graue Basis-Würfel (130 Euro) lässt sich mit bunten Modulen für die Funkstandards Z-Wave, Zigbee und Enocean (je 100  Euro) erweitern. IP-Geräte wie eine Hue-Bridge oder die Netatmo-Wetterstation finden über das Heimnetzwerk Anschluss. Die Erweiterung des Produktkatalogs geht teilweise etwas schleppend voran. Dafür ist das System einfach zu bedienen und die Programmierung von Regeln – sie heißen hier Homeegramme – geht flott von der Hand.

Eve Home

Fibaro Home Center Lite

Homematic IP

Innogy Smart Home

Rademacher Home Pilot

Schwaiger Home4You

www.evehome.com/ de ab 160 E ( TV) / –

www.fibaro.com/de/ home-center-lite/ 230 E / um 450 E

www.homematic-ip. com/ 50 E / ab 90 E

www.innogy.com/ smarthome 150 E / ab 200 E

www.homepilot.de 250 E / ab 350 E

www.schwaiger.de/ home4you 100 E / ab 150 E

–/–

● (Fachbetrieb) / –

● (Fachbetrieb) / –

● (Mila) / ab 3. Jahr: 14,95 E pro Jahr

● (Fachbetrieb) / –

–/–

– / 50 E/ –

– / um 50 E / –

– / ab 40 E / 60 E

– 1 / 40 E / 50 E

– / um 70 E / –

ab 20 E / 40 E / 50 E

– 5 / 50 E

um 40 E / 40 E

ab 40 E / 40 E

30 E / 30 E

um 65 E / 65 E

um 45 E / 20 E

–/–/–

um 45 E / 45 E / 60 E 50 E / 60 E / 70 E

70 E / – 5 / – 5

um 60 E / – / –

50 E / 50 E / ab 150 E 50 E / 50 E / 120 E

um 75 E / 120 E

um 70 E / 65 E

kombiniert um 45 E

50 E / – / ab 30 E

50 E / – / –

um 85 E / 75 E / –

kombiniert um 70 E

120 E/ – 5 / – / – 5

um 50 E / 75 E / – / 65 E

60 E / – / – / 40 E

50 E / – / – / – 1

um 60 E / – / – / –

ab 30 E / – / – / 70 E

40 E / –

um 60 E / –

ab 30 E / –

30 E / –

um 60 E / –

um 40 E / –

–/–/–

– / – / – (Sonos)

50 E / 120 E / –

– /– /–

–/–/–

um 70 E / 150 E / 150 E

– 5 / – 5 / 70 E

IP-Kameras / –

– 1 / – / 100 E

200 E 1 / – / 160 E 1

um160 E / 160 E / 250 E um130 E / 150 E / –

● / ● ( TV)

●/–

●/–

●/–

●/●

Bluetooth LE, WLAN

Z-Wave

eigener (868 MHz)

eigener (868 MHz), Blue- eigener (DuoFern) tooth LE, Homematic IP8, Lemonbeat (per USB)

●5

Homekit-Geräte: z.B. Danalock, Ikea Trådfri, Lifx, Nuki, Philips Hue, Netatmo Cam

Teils eingeschränkt: Smartfrog IP-Kamera, D-Link-Kameras, andere über CCU 3 Philips Hue, Netatmo und Mediola Wetterst., Sonos u.a.

–/●/–

–/–/●

●/–/–

●/–/●

–/–/–

–/–/–

Apple Siri

Amazon Alexa, Google Assistant

Amazon Alexa, Google Assistant

Amazon Alexa, Google Assistant

Amazon Alexa, Google Assistant

Amazon Alexa, Google Assistant

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● / – / ● (nur App)

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●/●

●/●7

– / ● (eingeschränkt)

–/●

●/●

●/●

5

6

1

1

1

1

●/●

Z-Wave, Zigbee

Buderus, Miele, – Philips Hue, Netatmo Wetterst, Samsung u. Wisenet Smartcam

IP-Kameras

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Anschriften Seite 69

50 E/ – / 100 E

ab 35 E / 70 E /100 E um 65 E / 75 E /  55 E – / um 70 E / 60 E

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INTELLIGENTER ALTBAU

Unter einem

Dach

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Das intelligente Haus

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Online-Plattformen bringen zusammen, was ­zusammengehört. Sie steuern vernetzte ­Geräte unterschiedlicher H ­ ersteller über eine gemeinsame Bedienoberfläche.


Universal-Verbinder conradconnect.de kommt einer klassischen Hausautomatisierung schon recht nahe. Mit Hilfe eines grafischen Editors (unten) kann die IoT-Plattform komplexe Regeln – hier heißen sie „Projekte“ – mit mehreren Geräten und Bedingungen verwalten. Dazu gibt es logische Operatoren wie AND, OR und NAND, die Auslöser oder Sensoren verknüpfen. Der Umgang mit solchen ­Logik-Gattern setzt mathematisches Denken voraus. Wer keine Erfahrung damit hat, braucht etwas Einarbeitung. Eine große Hilfe sind dabei die anderen Nutzer. Neben einer Online-Community bietet Conrad seinen Teilnehmern die Möglichkeit, eigene Projekte auf der Plattform zu veröffentlichen. So kommen auch Einsteiger schneller zu Ergebnissen – indem sie veröffentlichte Regeln importieren und ihren Bedürfnisse anpassen. Die Freigabe hat für den Autor einen positiven Nebeneffekt: Für jedes veröffentlichte Projekt kann er ein weiteres privates anlegen. Im kostenlosen Angebot von Conrad Connect sind drei Projekte enthalten, die maximal acht Elemente enthalten dürfen, wobei die Logik-Gatter nicht mitgezählt werden. Zusätzliche Elemente und Projekte gibt es in Abo-Paketen ab 1,49 Euro pro Monat. Auch weitere Funktionen wie die Sprachdurchsage auf Sonos-Lautsprechern lassen sich auf diese Weise dazubuchen. Die Produktauswahl ist mit rund 50 Herstellern nicht so groß wie bei IFTTT. Erfahrene Nutzer können den US-Dienst über Webhooks aber als Auslöser für Projekte verwenden (siehe Seite 28).

Die Gratis-Version des Dienstes ist im Funktionsumfang eingeschränkt. Erweiterungen kosten extra.

Produkte wie Philips Hue, Sonos oder die N­etatmo ­Wetterstation kommunizieren auf IoT-Plattformen übers Internet. Das setzt eine ständige Online-Verbindung ­voraus. Nur mit Netz funk­tioniert die Steuerung.

V

Regeln heißen in Conrad Connect Projekte und sind grafisch aufgebaut. Der Nutzer zieht die gewünschten IoT-Produkte mit der Maus aus seinem Fundus (links im Bild) und stellt mit Linien und Pfeilen einen Ablauf her.

ernetzte Produkte allein ergeben noch kein intelligentes Zuhause. Das zeigt sich an vielen Produkten aus dem „Internet der Dinge“ (IoT). Lampen, Thermos­tate und Kameras mit Internet­anschluss sind bequem per App bedienbar. Häufig aber nur mit ihrer Eigenen. Wer beim Verlassen der Wohnung das HueLicht ausschalten, die Tado-Heizung drosseln und seine Netatmo-Kameras aktivieren will, der muss mit mehreren Apps am Smartphone hantieren. Was den meisten IoT-Produkten fehlt, ist

eine zentrale Plattform, die Abläufe koordiniert und automatisiert. Apple Homekit kann das. Doch längst nicht alle Hersteller unterstützen diese Schnittstelle. Und was machen Nutzer, die Smartphones mit Android-System verwenden?

Eine Steuerung für alles Spezielle IoT-Steuerungsplattformen bieten sich als Lösung­an. Sie führen vernetzte Produkte auf einem Webserver zusammen. Der Nutzer meldet seine IoT-Geräte mit ihren jeweiligen Zugangs-

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INTELLIGENTER ALTBAU

Wenn dies ... dann das ...

ifttt.com ist die Mutter aller IoT-Plattformen. Der Name IFTTT steht für „If This, Then That“. Er beschreibt, wie der Dienst funktioniert: Wenn etwas Bestimmtes passiert (If This), soll eine festgelegte Aktion folgen (Then That). Viele Gerätehersteller bieten vorbereitete Elemente an, aus denen der Nutzer solche Regeln kombinieren kann. Weil Hersteller IFTTT für ihre Präsenz auf der Plattform bezahlen, sind die sogenannten Applets für Anwender kostenlos. Trotz englischer Oberfläche geht die Einrichtung flott. Erst verbindet der Nutzer seine Produkte mit dem Server. Dazu gibt er ihre Zugangsdaten am Bildschirm ein und erteilt die Erlaubnis, dass seine Geräte übers Internet mit IFTTT kommunizieren dürfen. Einige Hundert unterstützte Produkte gibt es weltweit. Die Auswahl reicht von Amazon Alexa über Hausgeräte bis hin zu WLANLautsprechern. Auch ­digitale Informationen wie Wetterdienste, Twitter-Nachrichten, GoogleKalender oder die Standortdaten des Smartphones lassen sich in Applets verwenden. Meist ­genügt es, ein Produkt aus der Liste verbunderer Services als Auslöser festzulegen und ein anderes als Befehlsempfänger. Smarthome-Zentralen, die selbst kein IFTTT unterstützen, sind teils über Webhooks steuerbar. So heißen Internetadressen (URLs), die eine Aktion oder Szene im Smarthome-System auslösen. Ruft IFTTT diese URL auf, führt die Zentrale den gewünschten Befehl aus (rechts).

daten dort an. Danach kann er sie mit Regeln verknüpfen. Das Prinzip erinnert an SmarthomeSysteme mit einer Funkzentrale (siehe Seite 18): Es gibt Geräte, die als Auslöser fungieren, und solche, die auf den Auslöser reagieren. „Sensor“ und „Aktor“ heißt diese Arbeitsteilung in der professionellen Gebäude-Automatisierung.

Zwei große Anbieter Eine Reihe US-Unternehmen haben sich auf IoT-Steuerungen spezialisiert. Ihre Namen sind hierzulande kaum bekannt. Nur der Klassiker IFTTT (oben) erfreut sich großer Beliebtheit. Konkurrenz bekommt er vom Elektronik-Händler Conrad. Das deutsche Familienunternehmen betreibt mit Conrad Connect eine eigene Plattform. Sie unterscheidet sich vom amerikanischen Pendant in einem wichtigen Punkt: Während in IFTTT immer nur einen Sensor mit einem

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Aktor verknüpft, steuert Conrad auch mehrere Komponenten mit Bedingungen. Das heißt, der Auslöser kann zig verknüpfte Geräte auf einmal schalten – und beispielsweise nur dann, wenn Wochenende ist oder der Wetterdienst ein Gewitter voraussagt. Ein vollwertiger Ersatz für lokal installierte Smarthome-Lösungen sind Webdienste allerdings nicht. Dafür hängen sie zu stark vom Internet ab und reagieren auch oft zu langsam.

Per App oder Browser Wegen der grafischen Bedienoberfläche funktioniert die Einrichtung von Conrad Connect nur am Computer. Es gibt auch keine offizielle App dafür. IFTTT lässt seinen Nutzern die Wahl: Sie können Regeln sowohl im Browser als auch am Smartphone einrichten. Eine interessante Alternative für Besitzer eines Apple iPhone oder iPad stellt die App iHaus dar (rechte Seite). fog ❚

Per „Webhook“ kann IFTTT auch Geräte steuern, die den Dienst nicht von Haus aus unterstützen – so wie hier das Smarthome-System Homee.


App-Alternative

© Nicola Rehage Fotografie

Die iHaus-App steuert nicht so viele SmarthomeProdukte wie Conrad Connect oder IFTTT. Dafür gibt sie dem Nutzer eine Bedienoberfläche mit Symbolen und Tasten an die Hand. www.ihaus.com

Haus. Meister. Das Zuhause jederzeit im Griff: Mobil per App und via Fernzugriff mit eNet SMART HOME von überall aus sicher steuern. Mit vollverschlüsseltem Zugang über Server in Deutschland. Anschriften Seite 69

Die Gratis-App von iHaus aus München bringt über ein Dutzend beliebte Smarthome-Marken unter ein gemeinsames Dach – darunter Philips Hue und Sonos, Hausgeräte von Bosch und Siemens, das Nuki-Smartlock und Roomba-Saug­roboter von iRobot. Für weitere bedient sie sich eines Tricks: Die iOS-Ver­sion des Programms hat Zugriff auf Apple HomeKit. Über die iOS-Schnittstelle kann sie Geräte von HomeKit auf ihren eigenen Server übertragen. So gelangen auch Thermostate von Netatmo, Honeywell und Tado oder Eve-Produkte in die iHaus-App. Besonderer Clou: Nach dem Transfer hat die Android-Version der App ebenfalls Zugriff auf das HomeKit-Sortiment. Außerdem: Das Programm bietet nicht nur Regeln für automatisierte Szenen und Abläufe, ­es zeigt die verbundenen Geräte auch als Bedienelemente auf dem Startbildschirm an. So entsteht ein Touchscreen, der zu Hause auf einem Tablet als fest installierte Steuerzentrale dienen kann. Weil die App dabei selbst Aufgaben eines Servers übernimmt, kann sie Produkte wie Philips Hue oder Sonos lokal im Netzwerk steuern. Andere werden nach IoTManier über ein Internet-Konto verbunden.

JUNG.DE 1 - 2019

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Funksysteme zum Nachrüsten bieten einen recht einfachen und günstigen Start in die intelligente Heimsteuerung. Doch „Do it Yourself“ ist nicht jedermanns Sache. Und selbst gute Heimwerker kommen an ihre Grenzen, wenn es um die Elektroinstallation geht – oder um komplexere Automatisierungen. Zum Glück gibt es immer mehr Serviceangebote.

Wer hilft, wenn’s schwierig wird? E

einfach einsteigen. Das Versprechen der vielen Smarthome-Startersets klingt verlockend. Tatsächlich muss niemand ein Informatik-Studium absolviert haben, um die Zentrale und die ersten Funk-Komponenten bei Systemen in Betrieb zu nehmen, die auf den vorigen Seiten vorgestellt wurden. Die Hersteller haben in den letzten Jahren viel dazugelernt und lassen in den Apps zu ihren Systemen teils echte Einführungsworkshops ablaufen, die den Nutzer Schritt für Schritt durch die Installation und die ersten Programmierungsschritte führen.

Fotos: Mila

Hilfe bei komplexeren Jobs

Für Aufgaben, die nicht in die Elektroinstallation eingreifen, kommen engagierte Hobby-Techniker, die „Mila Friends“ zum Einsatz, etwa bei der Installation vernetzter Funk-Heizungsventile. www.mila.com

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Doch ein beachtlicher Teil der Bevölkerung kann keine Fritzbox und erst recht keine Apps auf dem Smartphone installieren. Wie kommen diese Leute zu einer effizienten, automatischen Heizungssteuerung? Und wer hilft fortgeschritteneren Nutzern, wenn es mal komplizierter wird? Üblicherweise gibt es in jeder Familie einen oder merehre Tekkies, die sich um den Gerätebestand kümmern. Apps installieren, nach dem Internet schauen, Programme auf dem TV-Gerät neu sortieren – alles kein Hexenwerk, doch jemand muss es tun. Und irgendwann ist eben Schluss, zumal die Zahl der vernetzten Geräte in den letzten Jahren immer weiter steigt. Selbst begeisterte Technik-Fans verlieren irgendwann die Geduld, wenn sie sich in noch ein neues System mit einer nochmals etwas anderen Bedienlogik einarbeiten


Der Installationsservice Mila wurde ursprünglich als flexible Ergänzung zu festen Serviceabteilungen bei der Schweizer Telefongesellschaft Swisscom gegründet. Für Installations- und Einrichtungsarbeiten von SmarthomeSystemen arbeiten die Mila-Partner ähnlich: Kunden können hier bestimmte Aufgaben zu festen Preisen buchen.

müssen. Auch komplexere Programmierungen in Smarthome-Systemen erfordern einen gewissen Erfahrungsschatz. Andererseits soll die Wohnung auch bei einer vernetzten Licht-, Rollladen- und Heizungssteuerung keine ewige Digital-Baustelle sein, auf der man jedem Gast aufs Neue erklären muss, wie das Licht tatsächlich an- und ausgeht. Bei Unterputz-Installationen sollte für Laien spätestens Schluss sein. Hier ist der Elektriker zuständig. Leider machen Smarthome-Nachrüster aber häufig die Erfahrung, dass Elektriker für solche Mini-Projekte keine Zeit haben oder viel Geld wollen.

Pauschal-Service via Internet Chris Viatte ist der Gründer von Mila, einer OnlinePlattform, die private und professionelle Experten für alle technischen Probleme des Alltags vermittelt – einschließlich Smarthome-Installation und -Programmierung mit Funksystemen. Der Schweizer beschreibt seine Plattform als eine Mischung aus dem Taxidienst Uber und der Unterkunftsvermittlung AirBnB. Allerdings nimmt Mila Elektrikern nicht wirklich Arbeit weg – im Gegenteil. Die Plattform will Service-Angebote in der digitalen Welt für Kunden und Dienstleister transparenter und für Unternehmen beherrschbar machen. Gestartet ist Mila vor einigen Jahren als eine Art Service und InstallationsSpin-off des Schweizer Telekommunikationsanbieters Swisscom, um die Installation von DSL-Routern

„Mit unseren Service-Paketen für technische Dienstleistungen stellen wir den Kunden in den Mittelpunkt. Er soll zu jedem Problem mit vernetzten Produkten möglichst auf Knopfdruck eine Lösung bekommen.“ Chris Viatte, CEO und Gründer von Mila

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Was geht, was nicht? Für eine unsichtbar installierte Smarthome-Steuerung müssen Wandschalter mit vernetzten Steuerungsmodulen nachgerüstet werden. Solche Funkaktoren, wie etwa rechts ein Rollladenaktor von Rademacher (www.rademacher.de), lassen sich hinter dem konventionellen Schalter verkabeln und in die Unterputzdose bauen. Offiziell dürfen hinter der Schutzblende der Elektroinstallation nur Elektriker hantieren. Doch selbst wenn man sich darüber hinwegsetzt und – bei ausgeschalteter Sicherung – die Einsätze herausnimmt, ist nicht gesagt, dass die Installation klappt. Denn häufig ist in den Unterputz-Installationsdosen nicht genug Platz für zusätzliche FunkQuellen. Dann muss eine tiefere Dose in die Wand gegipst werden. Wer all das selbst macht, hat nicht nur jede Menge Arbeit und häufig ein wenig exaktes Ergebnis. Er haftet auch persönlich für etwaige Fehler in der Elektroinstallation und deren brandgefährliche Folgen. Nicht zuletzt deshalb sind Klebe-Funktaster wie der Bosch Twist (links unten) recht populär (www.bosch-smarthome. com). Sie lassen sich mit einer einfachen Schraube oder mit doppelseitigem Klebeband an der Wand fixieren. Das schafft jedermann selbst – und darf es auch uneingeschränkt tun.

Problem erkannt: Auf der Webseite von Mila werden typische Smarthome-Aufgaben einschließlich unverbindlicher Service-Preise angeboten. Dienstleistungen von nebenberuflichen Mila Friends sind günstiger als die von Profis.

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und Online-TV-Boxen schneller und schlanker zu organisieren als mit einer firmeneigenen Servicetruppe. So funktioniert Mila: Wer ein Problem mit seinem Smartphone, dem Fernseher, der Fritzbox oder eben einem Smarthome-Gerät hat, der gibt es auf der Mila-Webseite ein und fordert dann einen passenden Mila-Service an. Andererseits rekrutiert Mila Privatleute und Fachbetriebe, die sich mit bestimmten Produkten auskennen. Hobby-Techniker registrieren sich als „Mila Friend“ , Elektriker und andere Handwerker als „Mila Pro“. Nach Schulungen und Online-Prüfungen der Kenntnisse mit bestimmten Produkten werden Mila Friends an Service-Anfragen aus ihrer Region vermittelt. Mila gibt Richtpreise zu bestimmten Aufgaben an, wobei der Kunde und sein Helfer auch einen geringeren Betrag aushandeln können. Nach erledigtem Auftrag überweist man das Honorar. Mila behält 20 Prozent und zahlt den Rest an seinen Freund und Helfer aus. Sicherheitsrelevante Jobs in der Unterputz-Installation oder am Schaltschrank bietet Mila nur mit professionellen Betrieben zu Festpreisen an. Zum Abschluss dürfen Kunden ihren Dienstleister mit einem bis fünf Sternen bewerten. Mila bietet seine Dienste für praktisch alle technischen Produkte an. Einzelne Smarthome-Systeme, etwa von Bosch und Innogy, verweisen auf ihren Webseiten direkt auf eine eigene Webseite bei Mila (siehe unten).

Service von Anfang an Ein Manko bleibt: Die Friends und Pros lösen in erster Linie Probleme und helfen erst, wenn man sie ruft. Wo gibt es aber vor dem Kauf eine Beratung über Möglichkeiten der Smarthome-Technik? Smarthome-Starterpakete hängen meist im Elektronikmarkt oder sind online zu haben. Hilfestellungen zu den persönlichen Bedürfnissen und den dazu passenden Produkten leistet hier kaum jemand. Andererseits sind langjährig erfahrene Smarthome-Systeminte-

Service-Abteilung: Für die Systeme von Partner-Herstellern wie Bosch Smarthome oder Innogy hat Mila eigene Startseiten, auf denen die Installation und Programmierung dieser Systeme eigens angeboten wird.


gratoren in der Regel auf umfassende Installationen spezialisiert, auch in anderen Preisregionen als Innogy, Homematic IP & Co. Langsam aber sicher entsteht in den letzten Jahren die neue Gattung der Smarthome-Fachhändler – häufig sind das Systemhäuser oder Mobilfunk-Händler, die ihr Know-How um Funk-Smarthome-Systeme erweitern.

Kompetenzzentrum für Nachrüster Taylan Özdemir ist einer dieser neuen Smarthome-Profis. Im Einkaufszentrum „Milaneo“, neben der Stuttgart21-Baustelle, hat er gerade das „Aetka Smart Home Center Stuttgart“ eröffnet (www.tt-handel.de). Hier zeigt er eine ganze Reihe Smarthome-Lösungen und setzt je nach Bedarf des Kunden Systeme wie Homematic IP oder Technisat Smart Home ein, führt aber auch das Smart Things-System von Samsung vor. Daneben ist er Experte für Heimnetzwerk-Installationen und Videoüberwachung. „Mit dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen kommt man gut über Smarthome-Technik ins Gespräch,“ berichtet er. Doch gerade erst hat der frisch gebackene Homematic Systempartner ein recht umfangreiches Paket für die Heizungssteuerung mit Homematic IP verkauft. Die Installation und Programmierung gehört bei ihm fest zum Angebot. „Für den Kunden ist das eine wesentliche Erleichterung. Für mich ist der Service der wichtigste Teil des Geschäfts. Die Komponenten können die Leute ja auch online kaufen,“ sagt Özdemir. In puncto Beratung und Systemauswahl ist der Fachhändler Mila überlegen. Noch, denn Chris Viatte denkt bereits ein paar Schritte weiter: „Wir starten demnächst einen eigenen Beratungsservice“! Zusammen mit Herstellern und Onlineshops will Mila Interessenten auch dabei helfen, das ideale System zu bekommen – auf Knopfdruck, zu Hause beim Kunden. Damit ist klar: Die Tage der Smarthome-Servicewüste sind gezählt. rot ❚

„Ich möchte hier einen Treffpunkt anbieten, wo Kunden für ihre individuellen Anforderungen eine optimale und günstige SmarthomeLösung bekommen.“ Taylan Özdemir, Inhaber, Smart Home Center Stuttgart

Hier klicken für Experten und Service rund um Smarthome Funksysteme zum Nachrüsten.

Wesmartify bietet den Einstieg als Happening an, bei dem die Teilnehmer die Wohnung des Gastgebers mit FunkKomponenten ausstatten. www.wesmartify.de

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In der Komfortzone Fertighäuser lassen wenig Spielraum für eigene Wünsche? Von wegen – dieses individuell geplante Haus erfüllt alle persönlichen Ansprüche von Claudia und Hans Moock. Zwar war Smarthome-Technik zunächst nicht vorgesehen – doch beide wollen sie jetzt nicht mehr missen!

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Über das zentrale Display im Erdgeschoss haben Claudia und Hans Moock alle Funktionen der Haustechnik wie Leuchten, Raumtemperatur oder Jalousien auf einen Blick unter Kontrolle.

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er ein Paradebeispiel für Individualisten sucht, der wird hier fündig. Claudia und Hans Moock lebten vor dem Einzug ins gemeinsame Haus über neun Jahre lang in zwei getrennten, aber benachbarten Wohnungen. Die Suche nach ihrem Traumhaus war denn auch geprägt von persönlichen Vorstellungen. Es sollte der Flugbegleiterin Claudia Moock und ihrem Mann Hans, einem selbstständigen Vermögensverwalter, mehr gemeinsame Zeit, aber auch genügend Rückzugsräume bieten. Sicher sollte es sein und nach Feng-Shui-Prinzipien eingerichtet. Und vieles mehr ... Solche Anforderungen erleichtern die Suche nach dem Traumhaus nicht gerade. Nach einigen vergeblichen Anläufen kam das Ehepaar schließlich auf die Holzfertigbauweise, und nach einem Besuch der Hausausstellung in RheinauLinx auf die Firma Weberhaus. „Wie vielen angehenden Bauherren war uns nicht bewusst, dass Fertighäuser auch komplett individuell gebaut

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„Die Beratung zur SmarthomeAusstattung hat uns die Angst vor der Technik genommen. Heute wollen wir auf den Komfort nicht mehr verzichten“ Bauherr Hans Moock (im Bild mit Ehefrau Claudia)

werden“, berichten Claudia und Hans Moock. Ihr heutiges Heim ist der Beweis dafür. Auf 255 Quadratmetern bietet es beispielsweise einen Fitnessbereich und überzeugt mit praktischen Details wie einer Speisekammer, in die man nicht nur aus der Küche, sondern auch durch den Eingangsbereich gelangt, um Einkäufe ohne Umwege verstauen zu können.

Solarthermie plus Photovoltaik Auch technisch ist das Haus sehr individuell ausgestattet. Eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach unterstüzt die Gas-Brennwertheizung. Daneben produziert ein 8,8 Kilowatt-Photovoltaiksystem Strom. Dessen Überschüsse werden in einer Hausbatterie gespeichert. Die in Dachziegeln integrierten PV-Module sind beidseitig auf die nach Osten und Westen ausgerichteten Dachschrägen verteilt. Über dem Schlafzimmer sind Solarthermie-Module montiert – eine Anforderung der Hausherrin, die keine elektrischen Komponenten im Umfeld ihrer Nachtruhe

Auch die Garage der Moocks ist wohnlich gestaltet – ihre Autos sollen in einem schönen Ambiente stehen. Das bieten hier kunstvolle Graffiti-Bilder an den Wänden.

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wollte. Dem kommt auch die Smarthome-Technik entgegen, die das Ehepaar Moock in seinen Planungen zunächst gar nicht vorgesehen hatte. Weberhaus setzt in jedem neuen Haus batterielose Enocean-Taster und Sensoren sowie die zugehörigen zentralen Aktoren ein und schafft so ab Werk eine „Smarthome-ready“ Elektroinstallation. Die Funktaster lassen sich beliebig platzieren und produzieren für ihre Funktelegramme nur dann winzige Energiemengen, wenn sie gedrückt und wieder losgelassen werden. Micro-Generatoren wandeln dabei die Kraft des Tastendrucks in elektrische Energie für die Funk-Telegramme um, die wiederum Licht oder andere Funktionen steuern.

Smarthome für Zeitautomatiken Das Myhomecontrol-System vom Schweizer Anbieter Bootup steuert Licht, Beschattung und die Wärmeverteilung im Haus und nutzt dafür verschiedene Sensoren im und um das Gebäude. Ein Wettersensor etwa lässt die Jalousien auf der


Die durchdachte, vielfältige Farbgebung der verschiedenen Räume ist das Werk von Claudia Moock, die es gerne etwas bunter mag. Hans Moock hat sich den Traum einer Hausbar mit Platz für eine erlesenen Gin-Sammlung verwirklicht. Das großzügige Badezimmer beherbergt auch eine Sauna-Kabine.

Daten & Fakten zum Haus ANBIETER: Weberhaus GmbH & Co. KG, Am Erlenpark 1, 77866 Rheinau-Linx Telefon +49 7853 830 www.weberhaus.de ENTWURF: Individuelle Planung WOHNFLÄCHE: 255 m2 EG: 132 m2, OG 123 m2 BAUWEISE: Holzfertigbauweise, Wandstärke 36 cm: Holzfachwerk mit 16 cm Holzfaserdämmplatten und 16 cm Mineralwolldämmung. Satteldach mit 50 Grad Dachneigung, Holz-Alu­fenster mit Dreifach-Verglasung. HAUSTECHNIK: Gasbrennwert Wandheizkessel mit Solarthermie-Unterstützung und 1000 l Warmwsserspeicher, 8,8 kW PV-Anlage mit 13,8 kWh Hausspeicher. STEUERBARE KOMPONENTEN: Smarthome-System Weberlogic 2.0 mit Enocean Funktechnik und Bootup Myhomecontrol steuert u.a. Licht, Jalousien, Raumwärme (Fußbodenheizung), Gartenbeleuchtung, Außensteckdosen. B&O Multiroomanlage mit App-Steuerung. Lüftungsanlage mit vernetzter Steuerung. Alarmanlage mit Aktivierung und Meldungen via Internet und App. (www.bootup.ch; www.myhomecontrol.ch)

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Fotos: Weberhaus

Süd- und Westseite automatisch herab, wenn die Sonne kräftig strahlt. Zeitprogramme regeln die Wärmezufuhr pro Raum sowie die Gartenbeleuchtung. Zur Weihnachtszeit schalten sich auch Lichterketten über schaltbare Außensteckdosen automatisch am Abend ein. Solche Komfortfunktionen überzeugten das Ehepaar von der innovativen Smarthome-Technik. Über ein zentrales Display im Erdgeschoss haben sie außerdem alle Funktionen des Hauses im Blick. Oben hängt ein zweites Display, über das sich abends vor dem Schlafengehen nochmals alle Lichtquellen, Jalousien und Fenster kontrollieren lassen. Neben dieser komfortorientierten SmarthomeAusstattung ist eine Alarmanlage im Haus installiert. Die ist ebenfalls vernetzt, aber nicht mit Bootup Myhomecontrol verbunden. Der Clou an der Haustechnik ist für Hans Moock die Flexibilität: „Drei Monate nach dem Einzug hatten wir einige Änderungswünsche für die Automatisierungen. Die wurden umgehend im Smarthome-System einprogrammiert“. rot ❚

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Im Musterhaus alles ausprobiert

Das schicke Musterhaus „Casaretto” von Büdenbender wurde 2016 eröffnet. Es ist nach wie vor ein echter Blickfang in der Musterhausausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach bei Stuttgart – mit Enocean-Technik von Eltako. www.buedenbender-hausbau.de, www.eltako.com

Wie können sich Laien über die vernetzte Gebäudetechnik informieren oder einfach mal mit Smarthome-Komponenten spielen? Smarte Musterhäuser wie das „Casaretto” von Büdenbender in Fellbach machen’s möglich. Die Redaktion von Das intelligente Haus erlebte hier einen spannenden Tag mit der Enocean-Funktechnik von Eltako – und einigen praktischen Erweiterungen.

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Unsichtbar und flexibel: Alle Jalousien und Leuchten im Erdgeschoss des Hauses werden über zentrale Funk-Aktoren und -Dimmer gesteuert. Damit lässt sich jeder Taster flexibel für jede Aufgabe konfigurieren.

Eigentlich schade, nur ein Musterhaus: Der großzügige Wohn-Essbereich mit offener Küche lädt spontan zum Bleiben ein.

In ausgestatteten

Musterhäusern lassen sich nicht nur Grundrisse beurteilen. Hier können Sie intelligente Haustechnik testen.

Cool! Der Taster erzeugt den Strom fürs Funksignal beim Drücken!

M

anche Dinge sind uns allen völlig klar. Zum Beispiel, dass man durch die Tür ins Haus kommt. Oder dass die Beleuchtung mit dem Lichtschalter angeht. Wenn sich an dieser Logik etwas ändert, dann sollten es die Betroffenen am Besten praktisch erfahren. In das Musterhaus „Casaretto” der Firma Büdenbender gelangen Besucher ganz klassisch durch die Türe. Doch die zweite Selbstverständlichkeit wurde um ein paar technische Kniffe erweitert. Seitdem der Elektroinstallations-Ausstatter Eltako das Musterhaus mit der Smarthome-tauglichen „Enocean“-Funktechnik ausgestattet hat, gibt es zwar weiterhin Lichtund Jalousienschalter im Haus. Doch die Zuordnung einzelner Taster an den Wänden zu deren Funktionen lässt sich flexibler gestalten. So steht

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Zum Glück gibt‘s die Bedienelemente in allen möglichen Designs.

Egal wie der Taster aussieht: Jeder Tastendruck lässt sich einem oder mehreren der blauen Schaltmodule für Licht, Jalousien und anderen Funktionen im Technikschrank zuordnen.

etwa auf dem Schreibtisch des Verkaufsberaters ein kleines Holzpult mit einem Taster. Das hat keine Kabel und lässt sich herumtragen. Drückt man auf die untere Wippe des Tasters, dann gehen alle Lichter im Erdgeschoss aus. Drückt man die obere Wippe, dann wird es wieder hell. In den einzelnen Räumen hängen dennoch auch Wandschalter, die im jeweiligen Zimmer schalten und walten.

Smarthome-ready mit Funktastern Mit Magie hat das wenig zu tun, wie Eltako-Fachmann Klaus Zölß der technisch eher unversierten Redaktionsbesucherin Duygu Dogan zeigt. Sondern: „Das Haus ist smarthome-ready. Die Elektroinstallation besteht nicht aus kompletten Licht- und Jalousienschaltern, sondern aus Funktastern und -Sensoren einerseits und zentralen Schalt-Modulen andererseits, den sogenannten Aktoren,“ erklärt Zölß. Die Taster und Sensoren übertragen Funk-

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Um das Grundprinzip der EnoceanSteuerungstechnik zu erklären, nutzt Fachberater Klaus Zölß auch einen Demo-Koffer. Der simuliert typische Funktionen der Haustechnik wie die Beleuchtung, Jalousien, Fensteröffnungen oder die Heizungsanlage. Die Wirkungen einer Sensor-Meldung oder eines Tastendrucks sind dabei auf einen Blick zu erkennen.

telegramme, die Aktoren lassen sich bestimmten solchen Taster- und Sensoren-Meldungen zuordnen. Im Klartext: Jeder Tastendruck kann eine oder mehrere Funktionen auslösen. Wem das noch immer zu abstrakt klingt, der greift zum Funktaster und spielt typische Szenarien einfach mal durch. Im Einsatz sind die Vorzüge des flexiblen Systems eben leichter zu verstehen. Und das geht im Musterhaus. Zum Prinzip „Smarthome-ready“ kommen bei den Enocean-Komponenten von Eltako zwei Besonderheiten: Die Taster und Sensoren, die im Haus verteilt installiert werden, arbeiten enerigeautark. Sie benötigen weder Batterien noch einen Netzanschluss. Ihre Energie erzeugen sie aus der Umwelt, also über die Kraft beim Tastendruck, kleine Solarzellen oder auch über Temperaturunterschiede. Der Name des Systems kommt denn auch von der Vorstellung eines Meeres aus Energie, dem „Energy Ocean“. Und: Neben den Eltako-Produkten lassen


Herzstück der Elektrotechnologie sind die batterielosen Taster. Sie erfordern etwas mehr Kraft als klassische Modelle. Beim Drücken erzeugt ein Micro-Generator die Energie zum Senden des zugehörigen Funktelegramms.

Cool, da bleibt kein Fenster mehr aus Versehen offen.

Beim Ausprobieren werden Laien die Vorteile und Anwendungen der SmarthomeTechnik erst so richtig klar. Praktisch. Mal sehen, in welchen Farben es die gibt! Neben Tastern übertragen auch andere Sensoren Informationen. Der Funk-Drehgriff etwa informiert das System beim Drehen in verschiedene Positionen, ob das zugehörige Fenster offen, geschlossen oder gekippt ist (siehe oben).

Wo der Taster hinkommt, können Sie ganz zum Schluss entscheiden!

Ein großer Vorteil: Enocean-Funktaster lassen sich frei an der Wand platzieren. Wird ummöbliert, dann können die Bewohner sie jederzeit an eine andere Position kleben.

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Sie können Funktionen auch zusammenfassen und so ein paar Schalter einsparen.

Wir probieren es einfach mal aus.

Optisch sind die Funktaster von anderen Systemen nicht zu unterscheiden. Sie lassen sich mit den Rahmen und Einsätzen aller gängigen Schalterprogramme und -Designs verbinden, auch zusammen mit Steckdosen, Antennenanschlüssen, USB-Ladebuchsen und weiteren möglichen Einsätzen.

Die Funktechnik funktioniert auch ohne einen zentralen Smarthome-Server. Doch der macht das Haus erst so richtig intelligent. In der Wibutler-App lassen sich übergreifende Automatisierungen programmieren. Eine Szene fürs Verlassen des Hauses lässt beispielsweise die Jalousien herab, senkt die Temperatur und löscht die Lichter. Außerdem meldet sie offene Fenster.

sich viele weitere Funk-Komponenten kombinieren – selbst später noch, wenn das Haus fertig ist. Dazu zählt auch der Wibutler. Den bekannten Smarthome-Server (oben rechts) vertreibt Eltako gemeinsam mit seiner Funk-Gebäudetechnik. Er kann noch viel mehr, indem er etwa auch vernetzte Heizungsanlagen, Komponenten im Z-Wave-Funkstandard, Philips Hue LEDLeuchten oder IP-Sicherheitskameras in seine Steuerungslogiken und -szenen integriert. Solchen Erweiterungen können sich Neulinge wie Duygu Dogan Schritt für Schritt annähern. rot ❚

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SICHERHEIT HAT EIN ZUHAUSE. IHRES.

Mit dem Wibutler und seiner App kann ich also mehrere Funktionen verbinden und Szenen einrichten. Wie kompliziert ist das denn?

Machen Sie Ihr Zuhause zu einer smarten und sicheren Burg. Vom Rollladenmotor bis zur Premium Smart Home-Lösung ist Sicherheit bei allen Somfy-Produkten ein entscheidender Faktor. Somfy passt auf, dass nichts passiert.

Foto: Büdenbender, R. Otter

Anschriften Seite 69

Im Sicherungs- und Schaltschrank ist ein Großteil der zentralen Enocean-Schalter verbaut (ganz oben). Der Wibutler dient als Logik- und Automatisierungsserver. Übers Heimnetzwerk stellt er die Verbindungen zur Heizung und zu anderen vernetzten Produkten her.

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SMARTIES

Selbst planen – leicht

Die Wand sendet!

Der britische Smarthome-Anbieter Lightwave hat ein Schalterund Steckdosenprogramm, mit dem sich die herkömmliche Elektroinstallation durch den Austausch der Steckdosen- und Dimmer-Einsätze in smarte Komponenten verwandelt. Das System ist laut Hersteller mit den drei großen Plattformen Amazon Alexa, Apple Homekit und Google Home kompatibel. Die Einsätze kommunizieren über ein eigenes Funkprotokoll mit der Lightwave-Zentrale (Bild ganz oben). Diese verbindet sich übers Heimnetzwerk mit den Steuerungsplattformen. Die schlaue, universelle Integration klingt überaus attraktiv. Das Design wirkt dagegen „very british“. www.lightwaverf.de

Die Planung einer fortschrittlichen Haustechnik wird für Renovierer, Sanierer und Bauherren immer komfortabler. Gira hat gerade einen OnlineKonfigurator gestartet, in dem Sie in wenigen Schritten die Elektrotechnik Ihrer Wohnung oder Ihres Einfamilienhauses selbst projektieren können – mit mehr oder weniger intelligenter Steuerungstechnik. Und so geht‘s: Größe und Zimmer eingeben, Wunsch-Funktionen, Schalterdesigns sowie die Ausbaustufe in puncto Smarthome-Technik wählen – fertig. Dann spuckt das Programm Vorschläge für verschiedene Ausstattungs-varianten und ungefähre Preise für die notwendige Hardware aus. Schließlich zeigt die Webseite auch passende Fachbetriebe in der Umgebung an, die Sie direkt um ein Angebot für die Detailplanung, Installation und Programmierung des Systems bitten können. Und für Ihre Unterlagen gibt‘s eine Kurz-Dokumentation dazu. www.gira.de/home-assistent

Universal-Funker Die Heinrich Kopp GmbH ist zumindest bislang nicht der bekannteste Anbieter von Heimsteuerungssystemen. Das könnte sich mit der neuen Funkzentrale Free Control 3.0 und der zugehörigen App ändern. Das System dient sich für eine ganze Reihe von Smarthome-Komponenten an, die Daten über die 868 Megahertz-Funkfrequenz austauschen. So integriert die Free Control 3.0-Zentrale neben Aktoren, Sensoren und Tastern der Firma Kopp auch Komponenten aus der Homematic-Familie, SmarthomeProdukte im Enocean-Funkstandard und einige mehr. Weitere Systeme wie etwa Philips Hue soll Free Control 3.0 über dessen Bridge und deren Netzwerkschnittstelle in die zentrale App-Steuerung übernehmen. www.kopp.eu

> mehr Infos

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gemacht

Schicker Problemlöser: Intelligente Briefkastenanlagen dürften zu den nächsten großen Boom-Produkten des Internet der Dinge werden. Denn kaum mehr jemand ist bereit, tagtäglich die Pakete der großen Versender für die Nachbarn entgegenzunehmen, die alles online bestellen und nie zu Hause sind. Der französische Anbieter Decayeux hat mit der My-Smart-Box eine besonders designfreundliche, da frei gestaltbare Lösung für alle Gebäudegrößen im Angebot. Paket-Empfänger weisen sich hier über Funk-Chips aus und können Pakete in jeder Größe ablegen lassen und später abholen – auch Gekühltes oder ein Anzug auf der Kleiderstange. www.decayeux.de

Neu & intelligent Integriert Die Smarthome Server-App iHaus wird immer universeller einsetzbar. Zur Fachmesse eltefa präsentierte der schwäbische Hersteller Theben die Integration seines KNX-Basierten Steuerungssystems Luxorliving in die iHaus-Benutzeroberfläche. Damit verbindet sich auch dieses System auf Wunsch mit vernetzten Gadgets wie etwa Netatmo-Wetterstationen, SonosAnlagen oder der Ladetechnik eines Tesla. www.theben.de, www.ihaus.de

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SMARTIES

Schummerlichtweckertaster

Design-Dock Aufgeräumt, stets geladen und optimal für einen schnellen Einsatz als SmarthomeSteuerpult: Wenn das Smartphone auf der Dockingstation an der Wand fixiert ist, kann praktisch nichts mehr schief gehen. Das Modell „Busch Power-Dock ist in zwei Varianten zu haben – wahlweise für iPhones mit Apple LightningAdapter oder mit einem USB Typ C-Anschluss für Android-Smartphones. Das Dock passt in eine normale Unterputz-Installationsdose und fügt sich nahtlos in das Schalterdesign von Busch-Jaeger ein. Mit diesen Qualitäten verdiente sich der Ordnungs- und Ladehelfer „Special Mention“ beim German Design Award. www.busch-jaeger.de

Koch-o-Matik: Das intelligente Koch-System „Be-cook“ von Oriander besteht aus einem vernetzten Flächeninduktionskochfeld, sensorgesteuerten Töpfen und Pfannen sowie einer Rezepte-App. Diese gibt dem Hobbykoch jeden Schritt vor, misst dabei Temperaturen und steuert das Kochfeld per Bluetooth. Zum Schnippeln darf das Küchenpersonal dann aber doch noch selbst antreten. www.be-cook.com

Funkt voll integriert Taster- und Sensoren-Module in der batterielosen Enocean-Technik fristen meist ein unauffälliges Dasein, gut versteckt im jeweiligen Taster-Design. Umso interessanter, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Der TechnolgieEntwickler Enocean hat neue, einfacher konfigurierbare Taster (oben rechts) und SolarUniversalsensoren für Temperatur, Feuchtigkeit und Helligkeit (links daneben) entwickelt. Der Mehrfach-Sensor kann außerdem Bewegungen erfassen und etwa das Öffnen einer Tür melden. Die Module haben ein Format, mit dem sie in die Wandrahmen fast aller großen Schalterserien passen. Für eine einfache Konfiguration bieten die Module eine RFID-Schnittstelle. Neben Enocean-Funk sollen die Module künftig auch die Standards Bluetooth LE und Zigbee unterstützen www.enocean.com

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Haus-Diener: Hager führt derzeit die neue Version der Smarthome-Zentrale Domovea ein. Die hat jetzt eine eingebaute NetzwerkSchnittstelle, sodass für die App- und Online-Anbindung des KNX-Systems keine zusätzlichen Komponenten mehr notwendig sind. Auch die App-Steuerung wurde vereinfacht, damit Nutzer selbst Szenen und Automatiken programmieren können. www.hager.de


Aus Drei mach‘ Eins: Loxone hat mit dem Touch Nightlight ein UniversalBediengerät fürs hauseigene Smarthome-System vorgstellt. Für sich genommen ist es ein Funkwecker mit Nachtlicht. Über die Loxone Air-Funktechnik und das Steuerungssystem kann der auch per Raumlicht oder Musiksystem wecken. Die Vorderseite dient als Loxone-Fünffach-Taster, etwa für Licht, Rollos und Musik. Kein Scherz: Im selben Design gibt es auch ein Funk-Grill- und Brat-Thermometer. www.loxone.com

MIT SMARTER TECHNIK AUF DER SONNENSEITE.

Richtig vernetzen Fernsehen in 4K-Auflösung, Netflix, IP-Telefonie oder ultraschnelles Internet – kaum ein Monat vergeht ohne innovative Trend-Meldungen aus der schönen neuen Welt der digitalen Medien. Da stellt sich jedem Bauherren und Renovierer die Frage: Wie sollte ich mein Haus ausstatten, damit es in puncto Medienverteilung, Netzwerk- und Telekommunikation auch in den nächsten Jahren modern bleibt und seinen Wert erhält? Hilfe gibt‘s vom Deutschen Institut für Breitband-Kommunikation. Das hat mit dem „Gütesiegel Breitband“ klare Vorgaben für eine zukunftssichere Gebäudeausstattung in Sachen Netzwerk und Medien entwickelt. Die dreistufigen Standards (Gold, Silber, Bronze) sollen Bauherren und Elektrikern bei der Planung helfen. Sie ergänzen die Elektro-Plus-Standards mit einem bis drei Sternen für die sonstige Elektroinstallation und die Smarthome-Ausstattung. www.dibkom.net/guetesiegel

Endlich ist es wieder soweit: Mit Frühjahr und Sommer kommen die helleren Tage. Doch wo mehr Licht ist, ist auch Schatten gefragt. eNet SMART HOME liefert hier mit intelligenter Jalousie- und Lichtsteuerung passende Lösungen für jede gewünschte Lichtstimmung.

Adressen: Seite 69

Für viele ist es ungeliebte Routine. Jeden Tag muss man das gesamte Haus ablaufen, um die Jalousien einzeln rauf- und runterzufahren. Dabei können Jalousien, Rollläden, Markisen & Co. auch automatisch für Schatten und Sichtschutz sorgen. eNet SMART HOME bietet dazu die passende Technik. Einmal installiert lässt sich alles über die App bequem per Fingertipp bedienen. Im Zusammenspiel mit smarter Lichtsteuerung werden die äußeren Lichtverhältnisse noch besser genutzt. Von morgens bis abends. Es ist sogar möglich, ganze Lichtszenarien zu programmieren. Und: Mit eNet SMART HOME lassen sich auch Heizung, Bewegungsmelder und zahlreiche weitere Funktionen steuern. Das herstellerübergreifende Angebot ermöglicht intelligente Haustechnik datensicher zu vernetzen. Ein weiteres Plus besonders für Modernisierer: Die anwenderfreundliche Technologie ist funkbasiert. Es entstehen also weder Lärm noch Schmutz durch Leitungsarbeiten. Gleichzeitig liefert eNet SMART HOME einen wichtigen Beitrag zum Werterhalt und zur Wertsteigerung der Immobilie. Weitere Informationen zu eNet SMART HOME finden Sie auf www.enet-smarthome.com


ENERGIEMANAGEMENT

Digitale

Elektroautos wie der Audi Etron verdoppeln den Strombedarf typischer Haushalte. Während das Auto parkt, kann es Strom-Überproduktionen aus dem Netz speichern. Allerdings muss das Netz dies mitteilen, zum Beispiel über variable Tarife. (Foto: www.audi.de)

Wie bekommt man eine wechselhafte Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie mit dem wachsenden Energiebedarf für E-Autos und Wärmepumpen unter einen Hut? Theoretisch ganz einfach: Autos laden und Wärmepumpen heizen mit überschüssigem Strom. Davon gibt es heute schon mehr als genug. Klappt das in der Praxis?

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Elektrisch betriebene Wärmepumpen können überschüssigen Strom vom Tag in die Nacht übertragen, indem sie bei Sonnenschein ihren Warmwasserspeicher aufheizen. Deshalb gelten sie als wichtige Energiespeicher für die Energiewende. (www.vaillant.de) Im Juni produziert eine Photovoltaikanlage in Deutschland rund sieben Mal so viel Strom wie im Dezember. Auch der Windenergie-Ertrag ist übers Jahr ungleich verteilt. Überschüssiger Strom aus solch regenerativen Quellen sollte möglichst intelligent genutzt werden – am besten dann, wenn er entsteht. (Fotos: www.enbw.com)

Energiewende D

ie Digitalisierung ist allgegenwärtig. Wenn es nach dem umtriebigen Verkehrsminister Andreas Scheuer geht, kann die digitale Technologie dabei helfen, die Klimaziele im Straßenverkehr zu erreichen, etwa durch eine intelligentere Auslastung von Straßen und Fahrzeugen. Wie das funktionieren soll, weiß indes niemand so genau. Es klingt aber fortschrittlich. In anderen Bereichen schreiten digital vernetzte Technologien tatsächlich voran. Die Stromversorgung etwa steckt dort, wo der Straßenverkehr noch hin muss: Mitten in der Energiewende und kurz vor einer digitalen Revolution. Immerhin stammten 2018 schon rund 40 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne, Wasserkraft und Biogas. Das hat auch Schattenseiten: Wind (20 Prozent) und Sonne (8 Prozent) als die größten Quellen für sauberen Strom liefern ihre Energie

höchst unstet. Das passt nicht zu unserem Alltag: Wir schalten das Licht ein, wenn die Sonne untergeht und brauchen in der dunken Jahreszeit viel Energie zum Heizen. Dazu kommt, dass der Wind vor allem im Norden weht und nicht im dichter besiedelten Süden Deutschlands. So entsteht einerseits immer mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, andererseits steigt der Aufwand, um die Stromnetze stabil zu halten. Bei Überproduktionen durch viel Wind an der Nordsee etwa werden Windräder aus dem Wind gedreht, damit das Netz dort nicht überfordert wird. Da für Windparks garantierte Stromabnahmen gelten, bekommen die Betreiber auch für den nicht produzierten Strom Geld. Andererseits müssen Netzbetreiber bei Engpässen in der Stromversorgung kurzfristig teure Kraftwerke zuschalten. Die Stromnetze schließlich können nicht beliebig viel Energie

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ENERGIEMANAGEMENT

quer durchs Land transportieren. Deshalb kann es vorkommen, dass im Norden Windräder abgeregelt und im Süden Kraftwerke eingeschaltet werden. Laut der Bundesnetzagentur betrugen diese Stabilisierungskosten 2017 rund 1,4 Milliarden Euro.

Der Strombedarf steigt Durch den Ausbau von Stromtrassen und Verbindungen zwischen Übertragungsnetz-Bereichen schrumpften solche „Redispatch-Kosten“ 2018 wieder. Doch je mehr erneuerbarer Strom entsteht, desto größer wird der Regelungsbedarf. Dabei soll in rund 30 Jahren unsere Energie fast komplett aus regenerativen Quellen kommen. Zu dem Strom, den Haushalte, Fabriken und Gewerbegebäude heute benötigen, kommen bis dahin Elektroautos und elektrisch betriebene Heizungsanlagen als neue Großverbraucher hinzu. Experten rechnen im Zuge der Energiewende mit einem vier- bis fünffachen Strombedarf. Bis dahin muss allerdings noch einiges passieren. Beispiel Elektroauto: Eine Schnellladesäule stellt die Stromversorgung in einem normalen Haushalt ziemlich auf die Probe: Lädt das Auto mit voller Leistung (bis 22 Kilowatt), dann müssen andere stromhungrige Verbraucher pausieren, damit die Hauptsicherung nicht rausfliegt. Im Verteilnetz wird längst durchgerechnet, wie viele E-Autos ein Stadtquartier maximal aushält. Der Tenor in Studien lautet, dass hier ab etwa 25 Prozent Elektroautos die Netzstabilität

in Gefahr ist. Besonders kritisch ist der „Tagesschau-Effekt“: Wenn viele Fahrzeuge nach Feierabend zeitgleich laden, droht ein Blackout. Andererseits bieten E-Autos und -Heizungen wertvolle Speicherkapazitäten. Auto-Akkus haben 50 bis 100 Kilowattstunden Kapazität, ein 1000-Liter Wasser-Speicher im Haus kann rund 50 kWh speichern und später als Heizwärme abgeben. Auch dazu gibt es Rechenspiele: Im Jahr 2017 wurden laut Bundesnetzagentur rund 5 500 Gigawattstunden Strom-Überschuss aus Windkraft, Photovoltaik und Blockheizkraftwerken abgeregelt. Das entspricht dem Energie bedarf von gut zwei Millionen E-Golfs von VW, die je 20 000 Kilometer pro Jahr fahren.

Flexibilität ist Trumpf Laden also E-Autos ihre Akkus aus dem heutigen Stromüberschuss, dann können bei Wind und Sonnenschein mehr Turbinen und PV-Anlagen in Betrieb bleiben. Im Einfamilienhaus funktioniert dieses Energiemanagement schon heute: Der Strom von der eigenen Photovoltaikanlage lässt sich über einen Energiemanager so einsetzen, dass er überwiegend im Haus, also in der Wärmepumpe, der Hausbatterie oder im E-Auto gespeichert wird. Das spart Geld: Die Einspeisevergütung beträgt derzeit rund 12 Cent pro kWh, Strom aus dem Netz kostet 16 bis 18 Cent mehr. So richtig spannend wird’s, wenn das Netz selbst den flexiblen Verbauch fördert. Auch hier kann der Preis Anreize schaffen, etwa mit variabEnergie-Zukunft: Heizung, Strom-Tankstelle und Hausgeräte beanspruchen Strom. In immer mehr Gebäuden erzeugt eine PV-Anlage einen Teil davon. Ein zentral vernetzter Energiemanager koordiniert die Verbraucher und deren Speicherkapazitäten. Zusammen mit dem intelligenten Messsystem und variablen Strom­tarifen kann der Energiemanager den restlichen Energiebedarf günstig einkaufen. Damit dieses Zusammenspiel klappt, ist ein übergreifender Kommunikationstandard wie EEBUS notwendig. (www.eebus.org)

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Der Energiemanager Hager Flow wurde zusammen mit Audi entwickelt. Er soll das Laden des Audi Etron und anderer E-Autos optimieren. Weitere Infos siehe Link über den QR-Code (www.hager.de).

Flex-Tarif mit Schaltsteckdosen Norderstedt ist die fünftgrößte Stadt in Schleswig-Holstein und liegt etwas nördlich von Hamburg. In Schleswig Holstein ist häufig zu viel Windenergie vorhanden, sodass Windräder abgeregelt werden müssen, um das Netz stabil zu halten. Im Pilotprojekt „New 4.0“ im Rahmen des Föderprogramms „Schaufenster intelligente Energie“ des Bundeswirtschaftsministeriums erproben die Stadtwerke Norderstedt seit September 2018, wie sich überschüssiger Windstrom mithilfe flexibler Tarife und Smarthome-Technik möglichst direkt nutzen lässt. Derzeit nutzen laut Projektleiter Thorsten Meyer 450 Haushalte die variablen Tarife. Mit den dafür notwendigen digitalen Stromzählern haben die Stadtwerke Norderstedt in den letzten Jahren die meisten Kunden ausgestattet. Test-Kunden bekommen für die Laufzeit des Projekts eine Steuerzentrale von Homee (siehe auch Seite 25) und vier schaltbare Steckdosen für die Fritz-Box.

len Stromtarifen je nach Energieaufkommen aus Wind und Sonne. Technisch ist das machbar: Energiemanager gibt es, auch flexibel steuerbare Verbraucher sind auf dem Markt. Vernetzte Hausgeräte von Bosch, Siemens oder Miele haben eine Funktion namens „Smart Start“ – eine Art aktiver Standby, in dem sie sich über einen Energiemanager starten lassen. Ähnliche Mechanismen gibt es für Wärmepumpen und E-Auto-Ladestationen. Zum neuen Audi Etron etwa kommt Mitte des Jahres eine vernetzte 22 kW-Ladestation auf den Markt, die sich ebenfalls extern ansteuern lässt. Auch Hersteller wie Grid-X oder Innogy haben solche vernetzten Wallboxen angekündigt. Mit dem EEBUS-Standard hat sich in den letzten Jahren eine digitale Sprache etabliert, in der flexible Verbraucher herstellerunabhängig kommunizieren können (siehe Grafik Seite 50).

Erste Anwendungen im Netz Die Stadtwerke Norderstedt bei Hamburg erproben solche flexiblen Stromtarife derzeit mit einigen hundert Kunden in einem Pilotprojekt. Das zielt darauf ab, den Windstrom aus der Region besser unter die Leute zu bringen und bei hohem Windaufkommen weniger Windräder abstellen zu müssen (Siehe rechts). Bundesweit verfügbar ist seit Kurzem der Tarfi „Hourly“ vom Stromanbieter Awattar. Der orientiert sich stundenweise am wechselhaften Börsenpreis für Strom (siehe nächste Seite). Solche flexiblen

Die Stadtwerke melden Tarifinformationen an die HomeeBox des Kunden. Diese aktiviert dann die Funksteckdosen, sobald ein Überschuss an Windkraft – und damit günstigem Strom – signalisiert wird. Kunden können zwischen Tarif B mit hohem Rabatt und kurzfristigem Ein-/Aus-Schalten oder Tarif C mit einer garantierten Aktivierung der Steckdose von drei Stunden bei geringerem Rabatt wählen. So kann etwa die Waschmschine sicher fertig waschen. Laut Projektleiter Meyer steuern Kunden häufig die E-Auto- oder Pedelc-Ladung, aber auch Teichpumpen, Trockner oder die Wasserbett-Heizung. Künftig sollen Wallboxen und Hausgeräte auch direkt angesteuert werden (www.stadtwerke-norderstedt.de).

„Im Januar 2019 konnten 390 Kunden über den variablen Tarif 12,28 MWh verschieben.“ Thorsten Meyer, Projektleiter New 4.0, Stadtwerke Norderstedt

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ENERGIEMANAGEMENT

Das Webinterface von Discovergy zeigt die Verbräuche in Echtzeit an – in Haushalten mit PV-Anlage hat der zugehörige Zähler auch die Eigenstrom-Produktion im Blick (www.dicovergy.com)

Wann kommen die Smart Meter? Sobald zertifizierte „Smart Meter Gateways“ installiert werden, sollen sie für Netzbetreiber und Verbraucher einen sicheren Übertragungskanal für Verbrauchsdaten, Tarifimpulse und andere Informationen bringen. Die Einführung der Gateways sollte schon 2018 starten. Doch die strengen Vorgaben an die Datensicherheit, Produktion und Logistik der Geräte verzögert ihre Einführung. Für einen verpflichtenden Einbau müssen mindestens drei Produkte von allen staatlichen Kontrollstellen freigegeben sein. Anfang April 2019 war aber erst ein Smart Meter Gateway zertifiziert. Das Verfahren dazu ist so sicher wie Fort Knox und zugleich selbst für Insider höchst unvorhersehbar. Beobachter gehen mitterweile von

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einem Beginn der Auslieferung Mitte des Jahres oder im Herbst aus. Fest steht, dass die Smart Meter alle Möglichkeiten für eine Verbindung zwischen flexiblen Verbrauchern im Haus und dem „Smart Grid“ eröffnen. Die variablen Stromtarife der Stadtwerke Norderstedt oder von Awattar, die Ladetechnik des Audi Etron oder vernetzte Waschmaschinen zeigen, dass dies technisch längst funktioniert. Deshalb ist es nun wirklich an der Zeit für die digitale Energiewende. rot ❚

Simon Schmitz, Gründer und CEO von Awattar

Was ist ein Smart Meter Gateway? „Smart Meter Gateways“ (SMG) wie das Theben Conexa 3.0 (rechts im Bild, www.theben.de) sind selbst keine Stromzähler, sondern sichere Schnittstellen zwischen digitalen Zählern (links im Bild) und dem Messstellenbetreiber. SMG-Typen werden in verschiedenen Durchgängen auf ihre Genauigkeit und die Datensicherheit gegen Hacker und sonstigen Missbrauch geprüft. Erst wenn das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein Gateway zertifiziert hat, darf es eingesetzt werden. Zusammen mit einem oder mehreren digitalen Strom-, Wasser oder Gaszählern bildet das SMG ein „intelligentes Mess-System“ und meldet Verbrauchsdaten über den sicheren Datenkanal an den Energieversorger. Umgekehrt kann das Gateway Tarifinformationen für Ener-

giemanager im Haus empfangen. Der Betrieb der intelligenten Mess-Systeme wird über Gebühren abgerechnet. Dabei gelten verbrauchsabhängige Obergrenzen: Bis 4 000 kWh beträgt sie 40 Euro, bis 6 000 kWh 60 und darüber maximal 100 Euro pro Jahr. Zum Start müssen zunächst Haushalte mit mehr als 6 000 kWh Verbrauch ein Smart Meter Gateway installieren lassen. Darunter ist der Einsatz freiwillig – etwa zusammen mit einem variablen Stromtarif.

Anschriften Seite 69

Tarife funktionieren indes nur, wenn der Verbrauch kontinuierlich gemessen und zum Energieversorger übertragen wird. Dafür ist ein vernetzter Stromzähler wie etwa der „Stromsparzähler“ von Discovergy notwendig. Er misst den Stromverbrauch sekundengenau und meldet ihn auch dem Nutzer über ein Webinterface. Dabei erkennt er sogar einzelne Verbraucher wie Waschmaschine, Herd oder Kühlschrank. Um das Sparpotenzial solcher Informationen zu analysieren, hat Discovergy-Projektleiterin Karin Kugler Kunden befragt und deren Einsparungen untersucht. Das Ergebnis: Nutzer des Stromsparzählers sparen allein durch die Verbrauchsdaten und daraus resultierende eigene Sparmaßnahmen durchschnittlich 500 kWh pro Jahr. Über die Wirkung des variablen Strompreises von Awattar gibt es derzeit noch keine Erfahrungen, da der dynamische Tarif erst im März 2019 in Deutschland gestartet ist. Der Discovergy-Zähler und das zugehörige Info-Portal gehören aber auch bei Awattar zum Service.

Unser dy­ namischer Stromtarif Hourly aktiviert alle Arten dezen­ traler Speicher und ermöglicht so echte Teil­ nahme an der Energiewende.“


Weitere Infos zu Awattar auf www.das-intelligente-haus.de

Awattar ist keine Film-Figur­, sondern ein Energie-Wortspiel und der Firmenname eines Startup-Unternehmen aus Österreich. Das möchte sich einen guten Startplatz im künftigen, digitalen Strommarkt sichern. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn gerade erst hat Awattar den ersten variablen Stromtarif in Deutschland gestartet. Das Prinzip: Große Erzeuger und Versorger handeln Strom heute längst zu flexiblen Preisen. Die werden täglich um 14 Uhr für den Folgetag an der Leipziger Strombörse fixiert. Zu diesem Preis, zuzüglich einer Ökostrom-Umlage, verkauft Awattar den Strom jetzt auch seinen Kunden. In anschaulichen Grafiken zeigt der Anbieter diese „Day Ahead Preise“ auf seiner Webseite (siehe Grafik

Awattar: Variabler Strompreis für alle

rechts). Er übermittelt sie auf Wunsch auch digital über eine Programmierschnittstelle (API), sodass Entwickler anhand der Preis-Daten einen Energiemanager oder ein Smarthome-System programmieren und etwa die Wärmepumpe oder eine E-Auto-Ladestation zur günstigsten Zeit starten können. An der Strombörse kostete Strom im März 2019 zwischen -2,06 und +7 Cent pro kWh. Dazu kommen Fixkosten wie Netzentgelt und EEG-Umlage – je nach Region zwischen 19 und 21 Cent pro kWh. Gemessen wird derzeit über den digitalen Zähler von Discovergy (Seite 52 oben). Sobald die verfügbar sind, will Awattar aber die zertifizierten Smart Meter Gateways einsetzen. www.awattar.de

Auf der Awattar-Webseite zeigt eine Grafik die Erzeugungsprognose und den Preisverlauf für den jeweils folgenden Tag. Die blauen Balken oben stehen für das Windstrom-Aufkommen, die orangenen für den PV-Ertrag. Die lila Balken unten stehen für den Börsenpreis pro Stunde.

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ENERGIEMANAGEMENT

Smarte Fenster Digitalisierung allerorten: Nicht nur in Auto, Büro und Produktion – Internet und Smartphones „erobern“ jetzt auch unser Zuhause. Beispiel smarte Fenster: Sie verbessern die Energieeffizienz, den Komfort und die Sicherheit.

Fenster und Fenstertüren mit Smarthome-Funktionen bieten viele Vorteile für Komfort, Luftqualität und Sicherheit. Dafür müssen nicht unbedingt Kabel verlegt werden – funkgesteuerte Sensoren machen’s möglich. www.ift-rosenheim.de

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Links: Mit dem neuen „Smart Window“ können Benutzer ihr Fenster ganz einfach zum Surfen im Internet oder Abspielen von Inhalten nutzen. Vorgestellt wurde das smarte Kunststofffenster erstmals auf der Fensterbau Frontale 2018. www.oknoplast.de.

Rechts: Das „Smart Guard“Modul wird im Blendrahmen von Fenstern oder Terrassentüren verbaut. Ein Bewegungsmelder registriert Bewegungen nahe vor dem Fenster. Ein akustisches Signal schreckt den Einbrecher ab und die integrierte LED signalisiert ihm, dass er entdeckt wurde. www.rehau.com

B

eim Thema Komfort steht das einfache Öffnen und Bedienen von Fenstern oder Rollläden auf der Wunschliste vieler Menschen. Bei der Sicherheit geht es um Einbruch-, Bewegungs- und Glasbruchmelder in Fenstern. Diese sind idealerweise mit einer Alarmsirene verbunden und aktivieren bei einer durch die Intelligenz der Steuerung erkannten Gefahr ein Anwesenheitsszenario. Dann wird in ausgewählten Räumen das Licht angeschaltet, und die Rollläden werden geöffnet, um so die Anwesenheit von Personen zu simulieren – das schreckt die meisten Einbrecher ab! Eine gesündere Luftqualität in Räumen erhält man, wenn der Sensor eine Überschreitung der Grenzwerte für Kohlendioxid oder Luftfeuchte

meldet und sich die Fenster automatisch öffnen. Das geht aber auch anders herum, wenn die Luft draußen schlechter ist als drinnen oder Regen und Sturm drohen. Ist die Fenstersteuerung mit der Heizung gekoppelt und diese bei offenen Fenstern deaktiviert, bedeutet das bis zu zehn Prozent weniger Energiekosten.

Wichtig: Erwartungen definieren Bei diesen vielen Möglichkeiten ist es wichtig, dass der Bauherr oder Nutzer seine Wünsche und Erwartungen analysiert und definiert, damit das System passend ausgelegt wird. Hilfe bietet hier das Online Tool des Instituts für Gebäudetechnik (www.igt-institut.de/Smart-Home-fragebogen/). Das Ziel muss es sein, dass der Alltag

Dachfenster von Velux können über das Smartphone und per Stimme gesteuert werden. Die Smart-Home-Lösung „Velux Active with Netatmo” sorgt außerdem automatisch für ein besseres und gesünderes Raumklima in Wohnräumen. www.velux.de

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ENERGIEMANAGEMENT

der Bewohner einfacher, sicherer und gesünder wird, und die Zeitersparnis nicht eine komplizierte Bedienung „auffrisst“. Eine Studie des Fachbereichs Gebäudeautomation der Hochschule Rosenheim zeigt, dass die meisten Nutzer leicht bedienbare und installierbare Smarthome-Funktionen wollen. Eine Ausstattung von Fenstern mit funkgesteuerten Einbruch- und Glasbruchsensoren beispielsweise erfordert keine Verlegung von Leitungen und verbessert schnell die Sicherheit. Warum sollte man also nicht Fenster mit einem Sensor oder einem Fenstergriff ausstatten, der den Zustand offen/geschlossen/gekippt erfasst und bei einem Einbruchversuch einen Alarm aktiviert beziehungsweise an das Smartphone meldet? Grundsätzlich sind für Bauelemente mit elektrischen Komponenten folgende Aspekte bei der Produktwahl zu bedenken: ■ Die Installation und Konfiguration sollte per „Plug-and-Play“ erfolgen und so einfach sein, dass diese nach Einweisung auch vom Bauherrn zu bedienen ist ■ Hohe Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit (Garantie für Ersatzteile, Service und Updates) für die Smarthome-Komponenten für zehn bis 15 Jahre, weil die Lebensdauer von Fenstern mindestens 20 bis 30 Jahre betragen sollte ■ Ausreichende Kabellänge, die bis zur nächsten elektrischen Anschlussdose reicht ■ Kabelführung mit geschütztem Verlauf im Fensterprofil ohne Knickung und scharfe Kanten ■ Vermeidung von Zugbelastung der Kabel

durch Bewegungen (Planung beweglicher Kabelübergänge), ■ Feuchteschutz aller elektrischen Bauteile (Achtung Tauwasser) nach ift-Richtlinie EL 01 „Elektronik in Fenstern, Türen und Fassaden“, weil die IP-Schutzklassen die Gefährdung durch Tauwasser nicht berücksichtigen.

Wo sitzt die Intelligenz? Eine ganz wichtige Frage ist, wo die Daten gespeichert werden und wo die Intelligenz sitzt. Bei Amazon Alexa und anderen online-basierten Systemen werden die Daten der Sensoren an einen externen Server gesendet, dort verarbeitet und dann zurück an den Aktor geschickt. Was auf dem Weg dorthin und im externen Server mit den Daten passiert, ist unbekannt. Außerdem funktioniert das Smarthome-System nur bei einer bestehenden Internetverbindung. Deshalb sind Systeme, bei denen die Intelligenz im hauseigenen Smarthome-Server oder in den Steuergeräten selbst integriert ist, grundsätzlich sicherer. Allerdings können externe Server intelligenter sein, weil die Daten und Nutzungsgewohnheiten vieler Menschen hinterlegt sind und die Rechenleistung größer ist. Es kann auch bei hausinternen Servern sinnvoll sein, bestimmte Daten auf sichere Cloudspeicher auszulagern, beispielsweise Videodateien von Überwachungskameras. Damit ist ein Zugriff auf die Daten möglich, auch wenn der Strom ausfällt oder der Server bei einem Einbruch zerstört wird. Jürgen Benitz-Wildenburg, ift Rosenheim ❚

Für einen uneingeschränkten Zugang zu Garten oder Terrasse können Hebe-Schiebesysteme von Heroal automatisch gesteuert werden. Bei besonders großformatigen und damit schwergewichtigen Elementen sorgt der Antrieb „heroal SF Drive“ für ein müheloses Öffnen und Schließen. www.heroal.de

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Der Gastautor

Jürgen Benitz-Wildenburg leitet im ift Rosenheim (Institut für Fenstertechnik e.V.) den Bereich PR & Kommunikation. Als Schreiner, Holzbauingenieur und Marketingexperte ist er seit über 30 Jahren in der Holz- und Fensterbranche in verschiedenen Funktionen tätig. Als Lehrbeauftragter, Referent und Autor gibt er seine Kenntnisse weiter.

Sicherheitsrisiko „smart”? Alle elektronischen Komponenten müssen gegen eine mechanische Manipulation und eine Dekodierung der Funksignale oder ChipSysteme geschützt werden. Die elektronische Verarbeitung der Signale sollte deshalb innerhalb des Hauses erfolgen und ausreichend gesichert sein. Ansonsten haben „Langfinger“ mit elektronischen Decodern leichtes Spiel. www.ift-rosenheim.de


Der verdeckt liegende mechatronische Beschlag „Schüco TipTronic SimplySmart“ automatisiert Schüco Aluminium-Fenstersysteme mit leisem Antrieb und vereint Energiemanagement, Gebäudeautomation, Sicherheit und Design. www.schueco.com

Dimmbare Fenster

Bei schaltbaren Verglasungen kann die Transparenz stufenlos über die ganze Fensterfläche oder auch nur segmentweise verändert werden. Dies wird mit einer Technik erreicht, die ähnlich wie ein LED-Bildschirm mit Flüssigkristallen oder durch elektrochrome Beschichtungen beziehungsweise integrierte Folien funktioniert, die elektrisch geschaltet werden. Die Steuerung der gewünschten Tageslichtmenge ist per Taster, App, Sprachbefehl oder durch die Gebäudeautomation möglich. Die Gläser können im Wohnbereich als Verschattung oder Blendschutz eingesetzt werden. Bei Arbeitsplätzen direkt am Fenster ist oft noch ein zusätzlicher Blendschutz notwendig. Wichtig ist auch die Berücksichtigung der „Schaltzeit“ von durchsichtig bis dunkel, die je nach Produkt zwischen drei und 15 Minuten liegt. www.halioglass.eu/de

Anschriften Seite 69

Eine „Comfort App” steuert den Kipp- und Verriegelungsantrieb „Drive axxent DK“. Kombiniert mit dem Luftqualitätssensor „Sensoair“ wird das Fenster bei schlechter Luft sogar selbsttätig auf Kipplüften gestellt. www.siegenia.com

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Trick s

ENERGIEMANAGEMENT

In vielen Bereichen ist die Smarthome-Technik ein Luxus, auf den man auch verzichten kann. Wenn es aber darum geht, Energie zu sparen oder vorhandene Ressourcen möglichst sparsam einzusetzen, dann hilft das intelligente Haus nach Kräften mit. Man muss nur wissen, wie.

Sinn & Verstand: Die Firma Jung ergänzt Senec Solaranlagen mit einem Batteriespeichersystem (oben) und einem Energiemanager auf Basis des Visu Pro Servers. Der stellt die Energieströme anschaulich dar, sodass Nutzer selbst lernen, wann sie etwa die Waschmaschine am besten starten oder ihr E-Auto laden. www.jung.de

Energiesparen mit Smarthome-Technik

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Schlauer Strom

Mieterstrom wie im Modell von Prosumergy (links) bedeutet, dass ein Betreiber das Dach eines Hauses mietet, dort eine PV-Anlage aufstellt und den Bewohnern vor Ort günstigen Strom vom Hausdach liefert. Dazu gehört in der Regel auch eine digitale Verbrauchs­ erfassung, wie sie der innovative Stromanbieter Fresh Energy allen seinen Kunden liefert (siehe unten).

Ab Seite 48 steht, wie flexible Verbraucher und smarte Stromtarife künftig dabei helfen, den verfügbaren Strom effizienter zu nutzen. So groß müssen Sie nicht gleich einsteigen, um die smarte Energiewende in den eigenen vier Wänden zu realisieren. Fresh Energy (www.getfresh.energy) etwa bietet einen Ökostrom-Tarif an, bei dem der Digitalzähler von Discovergy den Verbrauch der wichtigsten Geräte im Haus sekundengenau erkennt und im zugehörigen Webportal anzeigt. Jeden Monat gibt es eine exakte Rechnung, fiese Nachzahlungen sind damit Geschichte. Im Gegenteil: Die exakte Erfassung hilft beim Sparen. Und wer bislang noch keinen eigenen Solarstrom nutzen konnte, da er in einem Mietshaus oder einer Eigentümergemeinschaft wohnt, dem helfen jetzt Vaillant und Prosumergy mit einem universellen Mieterstrom-Modell. (www.prosumergy.de)

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Energiemanager

Bislang sind Energiemanager vor allem etwas für Haushalte mit eigener Solaranlage und etwa einer Wärmepumpe, die sich automatisch starten lässt, wenn mittags die Sonne strahlt. Künftig werden die smarten Stromverteiler aber auch in Haushalten ohne eigene Stromproduktion Einzug halten. Dafür sorgen schon die Anforderungen der Energiewende. Schon heute müssen etwa die Nutzer einer E-Ladesäule im Haus diese beim Netzbetreiber anmelden. Der wiederum kann im Extremfall verlangen, dass der Ladepunkt sich bei Engpässen im Netz abregeln lässt. Umgekehrt können Netzbetreiber und Stromversorger künftig aber auch den Verbauch von überschüssigem Strom bei viel Wind und Sonne fördern. Dafür braucht man – ganz genau – einen Energiemanager.

Bosch-Manager: Der Technikkonzern integriert einen Energiemanager als ZusatzSoftware in sein SmarthomeSystem. Der regelt den Betrieb von Wärmepumpen und künftig auch das Laden von E-Autos passend zur PV-Stromerzeugung. Waschmaschinen und andere Hausgeräte steuert der vernetzte Manager nebenbei mit. Künftig soll das hersteller­übergreifend mit dem EEBUS-Standard klappen. www.bosch-smarthome.com

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Die kompakte Luft-Wasser Wärmepumpe Arotherm von Vaillant heizt Wasser bis auf 75 Grad und eignet sich so für die Renovierung. Per Netzwerk-Steuerung kann sie Strom flexibel nutzen. www.vaillant.de

Wärmepumpe

Die Wärmepumpe ist der Prototyp der Heizung für die Energiewende. In gut gedämmten Neubauten stellen die hocheffizienten, elektrischen Wärmetauscher bereits heute die Mehrheit der Heizgeräte. Doch auch Renovierer sollten zwei Mal überlegen, ob ein solches System zusammen mit einem üppigen Wasserspeicher keine saubere Alternative zur Gas-Therme ist. Dabei geht es nicht nur um den Wechsel von fossilen Brennstoffen zum bundesweit zu 40 Prozent regenerativ erzeugten Strom, sondern eben auch um dessen flexiblen Einsatz: Wärmepumpen können problemlos mittags oder mitten in der Nacht den Warmwasserspeicher aufheizen, wenn zu viel Strom verfügbar ist.

Heizung optimieren

Von der Heizungstherme bis in den letzten Winkel des Hauses fließt das Heizwasser einen weiten Weg und häufig durch mehrere Stockwerke. Der „hydraulische Abgleich“ sorgt dafür, dass trotz dieser Druckunterschiede in allen Heizkreisen oder Heizkörpern gleich viel Wärmwasser ankommt. Bisher nahm der Heizungsmonteur diesen Abgleich statisch vor. Häufíg passierte das aber nicht, sodass die Heizkörper nah der Therme „glühten” und weiter entfernte Zimmer kalt blieben. Mit geeigneten, vernetzten Heizungsthermostaten klappt das jetzt auch vollautomatisch – unter dem QR-Link unten finden Sie eine ausführliche Beschreibung.

Die vernetzten Heizungsregelungen Eco und Link von Danfoss versprechen einen automatischen hydraulischen Abgleich. Sie messen dafür über einen Temperaturfühler am Ventil die Wärmezufuhr und über einen Raumfühler die Temperatur im Zimmer. www.danfoss.de

Wärmepumpen von Wolf lassen sich ebenfalls vernetzt und über einen Energiemanager steuern, sodass sie dann aufheizen, wenn überschüssiger Strom verfügbar ist. www.wolf.eu

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ENERGIEMANAGEMENT

5 Wiser Heat von Eberle steuert klassische Heizkörper über Thermostat-Stellmotoren an, kontrolliert mit einem speziellen Steuermodul Fußbodenheizkreise und regelt die Funktion der Therme. Zusätzlich kann ein Zwischenstecker auch elektrische Geräte oder etwa Radiatoren schalten. Die Regelungstechnik von Wiser Heat lernt die Raumeigenschaften, erkennt Abwesenheit und heizt passend zu den Wetterbedingungen. (wiser.eberle.de)

Rollläden und Jalousien haben nichts mit Energie sparen zu tun? Na ja. Für perfekt gedämmte, dreifach verglaste Fenster im Neubau und deren Wärmeverlust durch die Glasflächen mag das stimmen. Doch überall sonst ist es durchaus sinnvoll, Rollläden und Jalousien fürs Energiesparen mit Smarthome-Technik mit einzubeziehen. Im Sommer spart es in vielen Fällen die Klimaanlage, wenn Rollläden und Außenjalousien tagsüber automatisch herab fahren. Im Winter machen herabgelassene Rollläden vor allem in älteren Wohnräumen mit schlecht gedämmten Fenstern durchaus einen Unterschied. Alternativ kann man hier als Eigentümer natürlich auch über den Austausch der Fenster nachdenken – weniger smart, aber auf Dauer garantiert lohnend.

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Die vernetzte Rollo-Steuerung ist auch praktisch: Alle Fenster lassen sich auf Wunsch mit einem zentralen Taster verdunkeln – oder per Fingertipp in der zugehörigen App (siehe rechts, www. somfy.de). Eine besonders einfache Nachrüstung mit Motor-Rollläden bietet Becker Antriebe mit seinem Enocean-Motor. Der benötigt nur einen Strom-Anschluss und lässt sich über batterielose Taster steuern (www.becker-antriebe.com).

Rollläden steuern

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Heizung mit Ansage Die effizienteste Heizung ist die, die man gar nicht benötigt – etwa, wenn niemand zu Hause ist. Oder wenn es morgens zwar noch kühl ist, aber schon am Vormittag die Sonne die Wohnung ganz natürlich aufheizt. Smarthome-Technik hilft hier zum Beispiel über „Geofencing“, also die Abwesenheitserkennung der Bewohner über Standort-Daten aus deren Smartphones. Für die Vorhersage des Heizbedarfs sind OnlineWetterdaten notwendig sowie Informationen darüber, wie viel Heizenergie ein Raum bei bestimmten Außentemperaturen benötigt. Auch hier hilft Smarthome-Technik. Hochwertige Heizungssteuerungen lernen mit der Zeit aus ihren Temperaturwerten, ihrem Regelverhalten und externen Wetterdaten, wie lange die Wohnung benötigt, um sich bei bestimmten Randbedingungen aufzuheizen, und wie schnell sie wieder abkühlt. Damit lässt sich gegenüber einer „dummen“ Heizung eine ganze Menge Energie einsparen, sodass sich die Anschaffung eines schlauen Steuerungssystems in der Regel schon nach wenigen Jahren auszahlt. Vorreiter der vernetzten Heizungssteuerung ist das Münchner Startup Tado (www.tado.com). Jetzt kommt mit Wiser Heat von Eberle, einem Spezialisten für Heizungsregelungen und Tochterfirma von Schneider Electric, eine echte Konkurrenz. Die bietet sogar einige zusätzliche Funktionen.


Rademacher hat einen Sonnensensor im Programm, der sich per Saugnapf innen an der Fensterfront befestigen lässt und die Beschattung so direkt kontrolliert. (www.rademacher.de)

Wissen ist Macht – das gilt nicht nur in der Politik und im Geschäfts-Alltag. Wer sein Haus möglichst sparsam und automatisch betreiben möchte, der sollte dafür alle sinnvollen Zustände zuverlässig erfassen. Wetterdaten aus dem Internet können auch mal ungenau sein, eine Wetterstation an der Hausfassade erfasst dagegen exakt die aktuelle Temperatur, Helligkeit oder die Windstärke. Einige Heizungssteuerungen erkennen geöffnete Fenster anhand von Temperaturschwankungen. Ein Fensterkontakt ist da aber zuverlässiger. Und schließlich kann es sinnvoll sein, einzelne Rollos je nach Sonneneinstrahlung herunterzulassen. Die gute Nachricht: Für alle Eventualitäten und jede Art von Daten gibt es passende Sensoren.

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LUXORliving steuert ihr Zuhause Das clevere Smart Home-System

Bedingungen kennen

LUXORliving ist das einfache Smart Home-System von Theben, das alles bietet, was Eigenheime gemütlicher macht: Licht an, Licht aus. Dimmen. Heizung steuern und Jalousien regeln.

Anschriften Seite 69

Elsner Elektronik ist auf alle Arten von Wetterstationen und Strahlungs-Messern spezialisiert, vor allem für die KNX-Technik (www.elsner-elektronik.de). Fensterkontakte gibt es in allen Systemen. Nebenbei bestätigen sie, ob beim Verlassen des Hauses die Fenster zu sind (unten rechts, www.loxone.com).

Und das Beste: LUXORliving ist einfach montiert, installiert und in Betrieb genommen. Ideal für Neubau und Komplettrenovierung.

www.luxorliving.de 1 - 2019

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UNTERHALTUNG

Der TV

steuert mit

Klare Ansage: Android TVs mit Sprach-Fernbedienung lassen sich auf diese Weise steuern – zum Beispiel Einschalten, Programmwechsel, Lautstärkeanpassungen und weitere Grundfunktionen. Doch Google Home kann noch mehr... www.tpvision.com

Mit Online-Streamingdiensten, TV-Mediatheken und vielen anderen Internetanwendungen sind Fernseher heute ähnlich gut vernetzt wie Smartphones und intelligente Häuser. Da wäre es doch praktisch, wenn sich der Smart-TV in die Heimsteuerung einklinken kann. Wir geben einen Überblick, wie und wo das funktioniert.

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rei Mal Smart: Die Begriffe für vernetzte Fernseher, iPhones und andere MobileInternet-Handys sowie für die intelligente Haustechnik sind parallel entstanden. Doch während das Smarthome ohne Smartphone heute kaum mehr vorstellbar ist, existieren Smart-TVs mit ihren unzähligen Apps und Streamingdiensten unbeachtet vom restlichen Internet der Dinge im Haus. Beispiel: Sie sitzen vorm Fernseher, und die vernetzte Türklingel summt. Das Mobiltelefon zeigt den Gast vor der Videosprechanlage. Der Fernseher nicht. SmartTVs sind zwar im Grunde bestens vernetzt (siehe Tabelle auf Seite 64/65). Im Smarthome sind sie bislang aber kaum angekommen.

Informiert der Fernseher? Dabei hätten Smart-TVs jede Menge Möglichkeiten, um ein intelligentes Haus medial noch besser in den Alltag zu integrieren. So könnte der Fernsehbildschirm einfach alle Statusmitteilungen übernehmen, sobald sich die Familie vor der Mattscheibe vesammelt hat: Eine Mitteilung am Rande des Bildschirms meldet, dass der Kuchen fertig ist. Per Fernbedienung fährt man die Jalousie ein Stück herunter, wenn die Sonne blendet. Die IP-Sicherheitskamera zeigt in Full HD

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Der Google Spachassistent ist beispielsweise eine große WissensSuchmaschine. Auf Smart TVs von LG schickt er auf verbale Anfragen, etwa nach einer berühmten Persönlichkeit...

...direkt eine audiovisuelle Antwort über den Bildschirm. Doch hinter dem smarten Sprachassitenten verbirgt sich auch eine Steuerungslogik für das ganze Haus. Sofern weitere Google Home-kompatible Smarthome-Komponenten verbaut sind, kann man etwa Steuerbefehle an den TV mit Lichtstimmungen oder der Temperatureinstellung der Heizung in Szenen zusammenfassen. www.lg.com


auf dem Fernseher, ob Freund, Feind oder Nachbars Lumpi im Garten war. Ein Blick in die App-Menüs aktueller Smart-TVs bringt Ernüchterung. Philips und Sony etwa haben zwar jede Menge Fernseher mit dem Android TV-Betriebssystem. Die können alle möglichen SmarthomeApps laden und darstellen, doch meist fehlen TV-gerechte Menüs. Vor ein paar Jahren hatten die Entwickler von Philips versucht, vorhandene Smarthome-Anwendungen für ihre Fernseher zu optimieren. Viel mehr als Versuchsballons sind daraus aber nicht geworden.

Den TV per Smarthome steuern Allerdings ist die Nutzung des Fernsehers insgesamt eine eher konservative Angelegenheit. In Umfragen zum häufigsten Einsatz vernetzter Fernseher steht ein Begriff noch immer ganz oben: „Fernsehen“. Als meist genutzte OnlineFunktion folgen TV-Mediatheken, etwa von ARD und ZDF. Dann kommen Online-Videotheken wie Netflix, Amazon oder Maxdome, Youtube sowie weitere Videodienste. Im Gegensatz zu Smartphones, mit denen Menschen heute alles Mögliche machen und dabei immer seltener telefonieren, scheint die Menschheit am Smart-TV tatsächlich vor allem fern zu sehen. Zwar lässt

KNX-Integration am TV Seit Jahren gibt es Ansätze, um vernetzte Fernseher mit der professionellen KNX-Gebäudetechnik zu verbinden und sie über Taster im Raum oder das WandBedienpanel des Smarthome-Servers zu steuern. Am Ende funktionierten diese Ansätze aber nur, wenn findige Systemintegratoren individuelle Schnittstellen programmierten. Mit der 2018 vorgestellten Smart-TV Generation von Loewe (www.loewe.tv/de) soll sich das zumindest für diese Marke ändern. Die TVs lassen sich über eine standardisierte Netzwerkschnittstelle ansteuern, wobei der TV-Hersteller die Befehlssätze offengelegt hat. Die Oldenburger Firma

ISE (www.ise.de) hat dafür eine Schnittstelle vom KNX-Bus ins Heimnetzwerk programmiert, die alle Zustände und Befehle zum Smart-TV übersetzt – und zurück. So lassen sich die stylischen Geräte des Kronacher TV-Herstellers künftig ganz offiziell in jedes KNX Bussystem als Smarthome-Komponenten mit eigenen Adressen, Statusmitteilungen und Befehlen einbinden. KNX-Taster oder Automatiken kommandieren den Smart-TV dann ebenso, wie Nutzer über ihre Fernbedienung jederzeit auch TVAktionen mit Lichtszenarien und anderen Prozeduren im Smarthome ansteuern können.

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UNTERHALTUNG Panasonic baut keine Sprachassistenten in seine Smart-TVs ein. Sie lassen sich aber über die Plattformen von Amazon und Google steuern. Im Smarthome noch spannender: Sie bieten eine offene IP-Steuerungsschnittstelle für KNX und Mediensteuerungen wie Control 4, Crestron & Co. www.panasonic.de

sich auch das vereinfachen. So gab es in den letzten Jahren immer wieder Ideen der Hersteller, die Steuerung des TV-Gerätes über Sprachbefehle oder per Gestensteuerung zu revolutionieren. Der Erfolg war aber eher mittel. Menschen, die vor dem TV-Schirm herumfuchteln, wirken einfach nicht cool. Doch jetzt tut sich endlich eine Lösung auf: Die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant steuern so ziemlich alle vernetzten Produkte im Haus per Sprache – seit Herbst 2018 auch Smart-TVs. Inzwischen bieten fast alle TVMarken für ihre aktuellen Modellreihen mindestens einen Sprachsteuerungs-Skill für Alexa oder Google Assistant. Einge haben beides an Bord, oder integrieren Sprachdienste direkt in ihre GeDrin oder nicht? Fast alle Smart-TVs lassen sich seit diesem Jahr über Alexa und einen passenden Smartspeaker per Sprache steuern. Die neue Saphi-Serie von Philips sowie neue Smart-TVs von Samsung bauen den Sprachassistenten gleich mit ein. www.tpvision.com

Smart TVs mit Sprachsteuerung und Smarthome-Funktionen Marke

LG

Loewe

Panaonic

Serien

OLED Modelle NanoCell B9, ab C9

LCD und OLED Modelle Bild 1 bis Bild 7

2018:OLED FZW804, 954; 2019: LCD FXW584, 654, 724, 754, 784, 785

Sprachsteuerung Amazon Alexa intern / über separate Smartspeaker

per Update 2019

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Über Apple Homekit steuerbar

Google Home intern / über separate Smartspeaker

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Apple Airplay 2

Update 2019

Googlecast / Chromecast

UPnP, DLNA / Bildschirm spiegeln

● / Miracast (WiDi)

● / Miracast

● / Displ. Mirroring

TV>IP, Sat>IP

TV>IP, Sat>IP / TV Stream­ing auf Mobilgeräte unterwegs

Streaming / Video-Unterstützung

weitere Übertragungsmöglichkeiten

Smarthome-Integrationen

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KNX Schnittstelle für TV- / Heimsteuerung

über ISE KNX-IP Modul

nein

Smarthome Zentrale im TV integriert / nachrüstbar

LG Smart Thinq, OCF

über ISE Modul (KNX)

Menüoberfläche zur Smarthome-Steuerung integriert

Home Dashboard

Türkommunikation / IP Kameras integrierbar

Ja über KNX anbindbar

IP Steuerungsschnittstelle / API für Smarthome-Systeme

k.A.

API, z.B. für Browser­hotelmode

Crestron, Control 4

weitere Integrationsmöglichkeiten

RS 232

weitere Smarthome-Apps in Smart TV

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Jetzt mit Smarthome-Integration Smart-TVs werden also via Sprachassistent in die Gebäude-Struktur integriert, zusammen mit weiteren Geräten und Systemen. Dabei lassen sich mehrere Funktionen in Szenen zusammenfassen. Auf „Alexa, starte die Szene Netflix-Abend“ startet dann der TV, dimmt das Licht, und die aktuelle Lieblingsserie läuft los. Voraussetzung: TV, Beleuchtung und Streamingdienst sind mit dem Sprachassistenten verbunden. Übers Netzwerk lassen sich Fernseher neben den Clouddiensten auch in lokale Systeme integrieren. Loewe macht es mit einer KNX-Integration vor (siehe Seite 63), Panasonic verspricht auch eine Steuerung etwa über Control 4 oder Crestron. Das soll bei anderen TV-Marken prinzipiell auch funktionieren. Für Systemintegratoren gerät das aber mangels sicherer Dokumentation schnell zu einer großen Tüftelei. rot ❚

Samsung war einer der ersten Hersteller, die neben der Google- und Amazon-Sprachsteuerung auch das Apple Streamingformat Airplay 2 für seine Geräte ankündigte. TVs sollen künftig nicht nur iTunes-Filme zeigen, sondern zusammen mit anderen AirplayGeräten in einer Multiroom-Anlage zusammenspielen. www.samsung.com/de

Panasonic

Philips

Philips

Samsung

Sony

2019: LCD GXW804, 904,945; OLED GZW954, 1004, 2004

Android TVs Jahrgang 2018/19, ab SW Version Oreo

Saphi Smart TV Serie 6814

Alle Smart TVs

Android TVs ab Jahrgang 2018

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Update (Mai 2019)

keine

● / Displ. Mirroring

● / Miracast

● / Miracast

TV>IP, Sat>IP / TV Streaming auf Mobilgeräte unterwegs

über ext. KNX Gateway

über Android-Apps mögl.

über Android-Apps mögl.

separate Apps

SmartThings App

separate Apps

separate Apps

SmartThings App und passende IP-Kamera

separate Apps

Crestron, Control 4

Google Home

Alexa

Smart Things, Alexa, Google Home

Google Home

Android Apps

Android Apps

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räte (siehe unten). In diesem Fall erfolgen die Ansagen nicht über einen Smartspeaker, sondern per Mikrofon in der TV-Fernbedienung.

Sony – hier mit der Oberklasse-Serie XG 90 – setzt seit Jahrgang 2016 auf das Betriebssystem Android TV. Dazu gehören eingebaute Streamingfunktionen wie etwa die Chromecast Audio- und Videoübertragung sowie die Bildschirm-Spiegelung von Smart­ phones per Miracast. Über TVs mit sprachfähiger Fernbedienung lassen sich alle Funktionen des Google Home Assistant direkt nutzen, also Smarthome-Anwendungen und die TV-Wiedergabe. Über Amazon Alexa lassen sich die Geräte mithilfe eines separaten Alexa-Smartpeakers verbal befehligen. www.sony.de

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UNTERHALTUNG

Intelligenz-Check Multiroom-Heimkino-Universaltalent Sonos ist bekannt für WLAN-Lautsprecher, weniger für HiFi-Geräte. Der neue Sonos Amp für 700 Euro wurde mit seinen Leistungswerten von zwei Mal 125 Watt aber eindeutig für den Betrieb an großen Boxen konzipiert. Und für fest installierte In-WallLautsprecher. Der Hersteller Sonance hat eigens In-Wall-Lautsprecher für den Sonos Amp entwickelt, von denen sich bis zu vier Exemplare über einen Kanal verstärken lassen sollen. Andererseits ist der Amp ein Heimkino-Verstärker mit Surroundsound. Den empfängt er per HDMI-Kabel über den „Audio Return Channel“ (ARC), den alle Flat-TVs der letzten Jahre bieten. Für ältere Modelle gibt’s einen Adapter zum optischen Digitalausgang. Die Passiv-Boxen (Dynaudio Focus 220) vorn im Raum versorgte der Amp in unserem Check direkt, für den Rückraum setzten wir zwei Sonos Play 1 Speaker ein. Das klingt kompliziert, ist aber binnen Minuten mit der App eingerichtet. Und wie klingt das Ganze? Filmton tut spontan prima – räumlich einwandfrei und trotz fehlendem Centerkanal mit klar mittig platzierten Dialogen. Einen Tick knackiger könnte der Bass allerdings sein. Auch im Musikbetrieb in Stereo klang die Vorstellung seidig und fein. Etwas dynamischer und tiefgründiger könnten die Endstufen aber tönen. www.sonos.com, www.sonance.de

Der stylische Verstärker kommt mit Bedienelementen für vor/zurück oder laut/leise sowie einer Play-PauseTaste aus. Ähnlich übersichtlich ist das Anschlussfeld: Neben dem Cinch- und HDMI-Eingang kommen alle übrigen Soundquellen übers Netzwerk. Sonos-WLANSpeaker wie der Play 1 lassen sich als HeimkinoLautsprecher im Rückraum nutzen.

Die Einrichtung des Sonos Amp verläuft bis zur Verbindung mit den Netzwerk-Rücklautsprechern völlig selbsterklärend. Dank Airplay 2-Funktion lässt sich der Verstärker direkt von der iPhoneMusiksteuerung aus kontrollieren (oben rechts).

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Wir haben aktuelle SmarthomeNeuheiten und vernetzte Gadgets aus verschiedenen Bereichen im PraxisEinsatz unter die Lupe genommen.

Hört aufs Wort und musiziert Mit der Sirium-Serie ist der Zubehörhersteller Hama 2017 in die Sprachsteuerung eingetaucht. Der Sirium 4000 Soundbar (Preis: 400 Euro) verbindet Amazon Alexa mit einer echten Verbesserung des TV-Klangs. Der breite, durch einen FunkSubwoofer im Bass unterstützte Klangriegel bot in unserem Test einen sehr kräftigen Sound, egal ob beim Musikstreaming oder mit TV- und Filmton. Hama verbindet seine Alexa-Produkte mit einer neu geschaffenen Smarthome-Produktserie. Zu der gehören WLAN-Komponenten wie Zwischenstecker (um 23 Euro) oder LED-Leuchten (ab 15 Euro) die sich ohne ein spezielles Gateway über die Hama Smarthome-App steuern und automatisieren lassen. Szenen und Automatisierungen lassen sich neben hauseigenen Tastern und einem Bewegungsmelder (unten rechts) auch über Umweltbedingungen wie etwa das Wetter oder Tageszeiten ansteuern und auf Wunsch auch verzögern. So sind schon relativ komplexe Szenarien möglich. Und die Funktionen lassen sich verbal per Alexa abrufen. Günstig, clever – perfekt für erste Smarthome-Selbstversuche. www.hama.de

Die SmarthomeApp von Hama steuert nur die Funktionen und Automatisierungen der WLANKomponenten. Für die Einrichtung des Soundbars (ganz unten) ist eine spearate App zuständig.

Der Sirium Soundbar von Hama verbessert den Klang flacher TV-Lautsprecher und bietet obendrein eine eingebaute Alexa Sprachsteuerung. Die steuert auch die neuen WLAN Smarthome-Komponenten des Herstellers.

Wohnkomfort wird selbstverständlich mit HomePilot® Smart Home! Ob für Sicht- und Sonnenschutz oder für die Beleuchtung, für mehr Sicherheit oder das Ein- und Ausschalten von Elektrogeräten, für effizienteres Heizen oder das optimale Raumklima, nur im Haus oder auch auf der Terrasse und im Garten. Mit dem HomePilot® Alexa Skill oder Google Assistant wird Ihr Zuhause noch smarter: Licht, Rollläden oder die Heizung ganz einfach per Sprache bedienen.

www.rademacher.de


UNTERHALTUNG

Saug‘ Dich nicht fest! Der Botvac D7 Connected ist das Topmodell unter den Neato Staubsaugerrobotern und ab etwa 650 Euro zu haben. Im mehrwöchigen Praxiseinsatz saugte er die intelligente Altbauwohnung wie es sich gehört: Vernetzt und informativ. Bei jedem Durchgang erfasst er die besaugte Fläche und dokumentiert diese in der zugehörigen App. Bleibt er an einem Hindernis stecken, dann meldet er das ebenso per App – was nicht viel bringt, wenn man gerade in einem Meeting sitzt. Immerhin: Sein Akku reichte für die gesamte 120 Quadratmeter-Wohnung aus. Nach der Reinigung fand er stets seine Ladestation wieder. Allerdings mussten wir den Staubbehälter nach fast jedem Durchgang leeren und die Bürste von Flusen befreien (rechts unten). Zugegeben: In einem Hundehaushalt. Teppichfransen sind nicht die besten Freunde des Botvac. Hier fuhr er sich öfters fest, was eine Entscheidung forderte: Er oder der Wohnzimmerteppich. Knappes Ergebnis: Der Teppich darf bleiben. www.neatorobotics.com/de

Ganz so unbeschwert wie im Bild oben war die Beziehung zwischen dem Botvac D7 und einem Teppich mit Fransen nicht. Immerhin führte er in der App akkribisch über seine Saug-Route Buch (links). Das fusselige Ergebnis ließ sich im Staubbehälter und an der Saugbürste erkennen – und mühsam entfernen (rechts).

Günstige Hue-Ergänzung Ist eine TintLampe an der Hue Bridge angemeldet, dann lässt sie sich über die zugehörige App regeln und in Automatisierungen einbinden. Das klappt auch über Amazon Alexa, nicht aber in Apple Homekit.

Die serienmäßige Fernbedienung steuert mehrere Lampen oder Lampengruppen. Auf die Szenentasten im unteren Bereich lassen sich Lieblings-Farbstimmungen speichern.

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„Tint“ steht für Mischtöne aus Weiß und einer Farbe. Damit ist die gleichnamige Serie vernetzter LED-Lampen von Müller Licht schon begrifflich eine Ergänzung zum Philips Hue System, das für einen definierten Farbwert steht. Müller Licht bietet die Tint-Leuchten zusammen mit ZigbeeFunkfernbedienungen an, hat aber keine eigene Netzwerk-Bridge. Man kann sie jedoch mit wenig Aufwand an einer Hue Bridge anlernen und über die Hue-App steuern. Die 10 Watt E 27 RGB-Leuchten (Einzeln knapp 30, Doppelpack mit Fernbedienung: 70 Euro) ist strahlend hell und bietet recht satte Farben. Allerdings ließ sie sich über die Hue-App nicht ganz herunterdimmen. Mit rund 15 Euro sind die E 14 Kerzen mit regelbarer Farbtemperatur (Tageslicht bis Warmweiß) gegenüber dem Philips Original sehr günstig. Die Home-App von Apple Homekit erkennt die Tint-Lampen nicht. www.mueller-licht.de


ANSCHRIFTEN

A

C

car2go GmbH Fasanenweg 15-17, 70771 LeinfeldenEchterdingen, Hotline (030) 233 40 110, www.car2go.com/de

Aetka Smart Home Center Mailänder Platz 7 / Milaneo, 70173 Stuttgart, Tel. (0711) 52852280, www.tt-handel.de, www.aetka.de Ambihome GmbH Fastradaallee 3. 52146 Würselen, Tel. (0241) 538 09 480, www.ambihome.com

Comtexis GmbH + Co KG Eduard-Pfeiffer-Strasse 73, 70192 Stuttgart, Tel. (0711) 82086679, www.comtexis.de

Audi AG Auto-Union-Straße 1, 85057 Ingolstadt, Tel. (0841) 89-0, www.audi.com, www.audi.de

Connecting-Home GbR Hans-Arp-Str. 18, 51375 Leverkusen, Tel. (0214) 73488767, www.connecting-home.de

Awattar GmbH Friedrichstraße 246, 10969 Berlin, Tel. (030) 31199536, www.awattar.de, www.awattar.com

B

Becker-Antriebe GmbH Friedrich-Ebert-Str. 2–4, 35764 Sinn, Tel. (02772) 507-0, www.becker-antriebe.de BootUp GmbH Sonnenbergstr. 23, 5236 Remigen/SCHWEIZ, Tel. (0041) 56/2840921, www.bootup.ch, www.myhomecontrol.ch

Bosch Smart Home GmbH Schockenriedstraße 17, 70565 Stuttgart-Vaihingen, Tel. (0711) 8115161224, www.bosch-smarthome. com Bosch Thermotechnik GmbH Sophienstraße 30-32, 35576 Wetzlar, Tel. (06441) 4180, www. bosch-thermotechnology. com Brematic – Brennenstuhl GmbH Seestraße 1–3, 72074 Tübingen, Tel. (07071) 8801-0, www.brennenstuhl.com, www.brematic.com Büdenbender Hausbau GmbH Vorm Eichhölzchen 10, 57250 Netphen-Hainchen, Tel. (02737) 98540, www.buedenbenderhausbau.de Busch-Jaeger Elektro GmbH Freisenbergstraße 2, 58513 Lüdenscheid, Tel. (02351) 956-1600, www.busch-jaeger.de BMW AG Petuelring 130, 80788 München, Tel. (089) 1250 16000, www.bmw.de

iHaus AG Siedlerstr. 2, 85774 Unterföhring, Tel. (089) 9959059-0, www.ihaus.com

Eve Systems GmbH Rotkreuzplatz 1, 80634 München, Tel. (089) 143390, www.evehome.com/de

innogy SE Opernplatz 1, 45128 Essen, Tel. (0201) 12-02, www.innogy.com

Fibar Group S.A. Serdeczna 3, 62-081 Wysogotowo/ POLEN, Tel. (0048) 734/462908, www.fibaro.com

ise – individuelle SoftwareEntwicklung GmbH Osterstraße 15, 26122 Oldenburg, Tel. (0441) 680060, www.ise.de

F

Conrad Connect GmbH Klaus-Conrad-Str. 1, 92240 Hirschau, feedback@conradconnect. de, www.conradconnect.de

FingerHaus GmbH Auestr. 45, 35066 Frankenberg/Eder, Tel. (06451) 504-0, www.fingerhaus.de

Coqon online Shop Menuhinstraße 6, 53113 Bonn, Tel. (0228) 61948421, shop.coqon.de

Fresh Energy GmbH Oranienburger Straße 48, 10117 Berlin, Tel. (0800) 7244536, www.getfresh.energy

D

Bosch GmbH eBike Systems Robert-Bosch-Platz 1, 70839 GerlingenSchillerhöhe, Tel. (0711) 400 40990, www.bosch-ebike.com/de

EnOcean GmbH Kolpingring 18 a, 82041 Oberhaching, Tel. (089) 6734689-0, www.enocean.com

Danfoss GmbH Carl-Legien-Str. 8, 63073 Offenbach, Tel. (069) 47868-500, www.danfoss.de Decayeux Im Gewerbep. Seedoche 7, 14806 Bad Belzig, Tel. (033841) 970, www.decayeux.de Devolo AG Charlottenburger Allee 67, 52068 Aachen, Tel. (0241) 18279-0, www.devolo.de dibkom – Deutsches Institut für Breitbandkommunikation GmbH Eldenaer Straße 34, 10247 Berlin, Tel. (03925) 2886-0, www.dibkom.net Discovergy GmbH Sofienstraße 7 a, 69115 Heidelberg, Tel. (06221) 77870, www.discovergy.com

E

Eberle Controls GmbH Klingenhofstr. 71, 90411 Nürnberg, Tel. (0911) 5693-0, www.eberle.de, wiser.eberle.de Eebus Initiative e.V. Butzweilerhof-Allee 4, 50829 Köln, Tel. (0221) 474412-28, www.eebus.org Elsner Elektronik GmbH Sohlengrund 16, 75395 Ostelsheim, Tel. (07033) 30945-0, www.elsner-elektronik.de Eltako GmbH Hofener Str. 54, 70736 Fellbach, Tel. (0711) 94350000, www.eltako.com EnBW Energie BadenWürttemberg AG Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe, Tel. (0721) 63-00, www.enbw.com

Komoot GmbH Friedrich-WilhelmBoelcke-Straße 2, 14473 Potsdam, feedback@komoot.de, www.komoot.de

L

LG Electronics GmbH Alfred-Herrhausen-Allee 3 - 5, 65760 Eschborn, Hotline (01806) 115411, www.lg.com/de

Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG Zum Gunterstal, 66440 Blieskastel, Tel. (06842) 945-0, www.hager.de

Lightwave R F innovation campus, B 7 4BB Birmingham/ UNITED KINGDOM, Tel. (0044) 121/2503625, www.lightwaverf.de

Halio International Avenue Jean Monnet 4, 1348 Louvain-la-Neuve/ BELGIEN, Tel. (0032) 486/893516, www.halioglass.eu/de

Loewe Opta GmbH Industriestr. 11, 96317 Kronach, Tel. (09261) 990, www.loewe.tv/de

Hama GmbH Dresdner Straße 9, 86653 Monheim, Tel. (09091) 5020, www.hama.de Heroal GmbH Österwieher Str. 80, 33415 Verl, Tel. (05246) 5070, www.heroal.de Homee – Codeatelier GmbH Lindenstr. 20, 74363 Güglingen, Tel. (0711) 47059217l, www.codeatelier.com HomeMatic – eQ-3 AG Maiburger Str. 29, 26789 Leer, Tel. (0491) 6008600, www.eq-3.de, www.homematic-ip.com

I

ift Rosenheim – Institut für Fenstertechnik e.V. Theodor-Gietl-Str. 7–9, 83026 Rosenheim, Tel. (08031) 261-0, www.ift-rosenheim.de IGT – Institut für Gebäudetechnologie Alte Landstraße 25, 85521 Ottobrunn, Tel. (089) 66591973, www.igt-institut.de

Loxone Electronics GmbH Smart Home 1, 4154 Kollerschlag/ ÖSTERREICH, Tel. in DE (08592) 6148899, www.loxone.com

Panasonic GmbH Winsbergring 15, 22525 Hamburg, Tel. (040) 8549-0, www.panasonic.de

Stadtwerke Norderstedt Heidbergstraße 101 - 111, 22846 Norderstedt, Tel. (040) 52104-0, www.stadtwerkenorderstedt.de SYS.TEC Gebäudeautomation GmbH Max-Eyth-Str. 38, 71088 Holzgerlingen, Tel. (07031) 416178-0, www.sys-tec.info

T

Tado GmbH Sapporobogen 6-8, 80337 München, Tel. (089) 41209569, www.tado.com Theben AG Hohenbergstraße 32, 72401 Haigerloch, Tel. (07474) 692-0, www.theben.de TP Vision – siehe Philips

R

Rademacher GeräteElektronik GmbH Buschkamp 7, 46414 Rhede, Tel. (02872), 9330, www.rademacher.de, www.homepilot.de

V

Vaillant GmbH Berghauser Str. 40, 42859 Remscheid, Tel. (02191) 180, www.vaillant.de VDE Verlag GmbH Bismarckstr. 33, 10625 Berlin, Tel. (030) 348001-0, www.vde-verlag.de

Rehau AG Otto-Hahn-Straße 2, 95111 Rehau, Tel. (09283) 77-0, www.rehau.com, www.rehau.de

Velux GmbH Gazellenkamp 168, 22527 Hamburg, Tel. (040) 54707-0, www.velux.de

S

Miele & Cie. KG Carl-Miele-Straße 29, 33332 Gütersloh, Tel. (05241) 890, www.miele.de Mila AG Gutenbergstraße 1, 8002 Zürich/SCHWEIZ, Tel. (0041) 4350/80192, www.mila.com Müller Licht GmbH Goebelstraße 61/63, 28865 Lilienthal, Tel. (04298) 93700, www.mueller-licht.de Neato Robotics – Havana Orange GmbH Birkenleiten 41, 81543 München, Tel. (089) 92131510, www.neatorobotics.com/de nw Ralf Nürk Hofstraße 10, 73779 Deizisau, Tel. (07153) 927990, www.nw-nuerk.de

Sony Europe BV Zweigniederlassung D, Kemperplatz 1, 10785 Berlin, Tel. (030) 419551000, www.sony.de

Prosumergy GmbH Universitätsplatz 12, 34127 Kassel, Tel. (0561) 95379770, www.prosumergy.de

M

N

Oranier GmbH Oranier Straße 1, 35708 Haiger, Tel. (02771) 2630-160, www.oranier.com, www.be-cook.com

Philips – TP Vision Germany GmbH Steindamm 96, 20099 Hamburg, Tel. (040) 751198310, www.tpvision.com, www.philips.de

Kopp GmbH Alzenauer Straße 68, 63796 Kahl am Main, Tel. (06188) 40-0, www.kopp.eu

Gira Giersiepen GmbH Dahlienstr. 12, 42477 Radevormwald, Tel. (02195) 602-0, www.gira.de

Sonos Europe B.V. Balanstraße 73 Haus 19b, EG, 81541 München, Tel. (089) 904003800, www.sonos.com

Peak – Dogavist Investment GmbH Otto-Röhm-Straße 69, 64293 Darmstadt, Tel. (06151) 27918-25, www.peaknx.com

Jung GmbH Volmestraße 1, 58579 Schalksmühle, Tel. (02355) 8060, www.jung.de

G

Oknoplast GmbH Ibbenbürener Straße 86, 49479 Ibbenbüren, Tel. (05451) 54583770, www.oknoplast.de

P

J K

Geyer, Klaus Elektrotechnik Rosenstr. 2, 90542 Eckental, Tel. (09126) 279007, www.klaus-geyer.de

H

O

Samsung Electronics GmbH Am Kronberger Hang 6, 65824 Schwalbach/Ts., Tel. (06196) 7755577, www.samsung.com/de

Vorwerk & Co. KG Bereich Thermomix, Mühlenweg 17 - 37, 42270 Wuppertal, Tel. (0202) 564-3000, www.vorwerk.de, thermomix.vorwerk.de

Schüco International KG Karolinenstr. 1–15, 33609 Bielefeld, Tel. (0521) 783-0, www.schueco.de

W

Warema Renkhoff SE Hans-WilhelmRenkhoff-Straße 2, 97828 Marktheidenfeld, Tel. (09391) 200, www.warema.de

Schwaiger GmbH Würzburger Str. 17, 90579 Langenzenn, Tel. (09101) 702-0, www.schwaiger.de Siegenia-Aubi KG Industriestr.1–3, 57234 Wilnsdorf, Tel. (0271) 3931-0, www.siegenia.com

Weberhaus GmbH Am Erlenpark 1, 77866 Rheinau-Linx, Tel. (07853) 830, www.weberhaus.de

Signify GmbH Röntgenstrasse 22, 22335 Hamburg, Tel. (00800) 7445 4775, www.lighting.philips.de

Wesmartify GmbH TecCenter 1, 31162 Bad Salzdetfurth, Tel. (05063) 7994024, www.wesmartify.de

Somfy GmbH Felix-Wankel-Str. 50, 72108 Rottenburg, Tel. (07472) 930-0, www.somfy.de Sonance – mediacraft AG, Gaugrafenstraße 19-23, 60489 Frankfurt, Tel. (069) 3008800, www.sonance.de

Wolf GmbH Industriestr. 1, 84048 Mainburg, Tel. (08751) 740, www.wolf.eu

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SMARTER NEUBAU

Natur-Ton: Außen setzt der Erker mit seiner Holzverschalung einen auffälligen optischen Akzent – passend zu den Holzverkleidungen zwischen den Fenstern im Obergeschoss, den Fensterrahmen und der Haustüre (siehe ganz oben).

Rumlümmeln erwünscht: Gegenüber der offenen Küche, vor der Glasfläche des Erkers, lädt eine breite Fensterbank zum Verweilen ein. Sie ergänzt die Sitzgruppe im Wohnzimmer um einen weiteren Lieblings-Ort.

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Groß, schlau, effizient Dieses intelligente Musterhaus hat Fingerhaus am Unternehmens­sitz in Frankenberg eröffnet. Darin zeigt der renommierte Haushersteller – auf Basis des KNX-Standards – erstmals seine neue Smarthome-Lösung, die er mit einer besonders effizienten Haustechnik verbunden hat.

G Saubere Wärme: Die Split-Luft-Wasser-Wärmepumpe verspricht eine besonders effiziente Beheizung des hochwertig gedämmten Hauses. Zusammen mit der Photovolatikanlage und einem Energiemanager lässt sie sich die meiste Zeit des Jahres mit selbst produziertem Photovoltaikstrom betreiben.

roßzügig ist Musterhaus „Sento“ mit seinen 180 Quadratmetern Wohnfläche allemal. Besucher soll es mit einer luftigen, frischen Architektur überzeugen, etwa im fast 50 Quadratmeter großen Wohn-Essbereich im Erdgeschoss. Bodentiefe Fenster und zwei Türen zur Gartenseite lassen viel Licht herein, ebenso wie das großflächige „Gemütlichkeitsfenster” im Erker. Hier können Bauherren auf einer breiten Fensterbank Platz nehmen, nach draußen blicken und ihre Gedanken um das eigene Traumhaus kreisen lassen. Der erste Stock ist zugleich das Dachgeschoss. Allerdings ist das kaum wahrzunehmen. Die flache Dachneigung von gerade mal 25 Grad ermöglicht oben eine Wandhöhe von 2,15 Metern unterhalb der Dachschrägen. Unter diesem hohen Kniestock kann man problemlos stehen oder größere Schränke platzieren. Im Erdgeschoss ist neben dem Wohn-Essbereich und Nebenräumen ein zusätzliches Zimmer eingerichtet, hier als Büro im Einsatz. Es könnte auch ein Gästezimmer sein oder in einem späteren Lebensalter der Bewohner als Wohnraum für eine Pflegekraft dienen. Neben der effizienten Raumaufteilung und praktischen Einrichtungsideen bietet auch

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SMARTER NEUBAU

die technische Ausrüstung des Musterhaus Sento zukunftsweisende Aspekte. Eine Photovoltaik­ anlage versorgt das Gebäude und seine Nutzer mit einem Großteil der benötigten Energie. Dabei regelt ein Energiemanager die Stromverteilung so, dass die Luft-Wasser-Wärmepumpe mit möglichst viel selbst erzeugter Energie betrieben wird, indem sie ihren Warmwasserspeicher tagsüber bei Sonnenschein und entsprechenden Überschüssen voll aufheizt. Zusätzliche Überschüsse werden in der Hausbatterie zur späteren Nutzung im Haushalt gespeichert. Zusammen mit seiner hochgedämmten Gebäudehülle und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erreicht das Haus so den Energieeffizienzstandard 40 Plus.

Zukunftssichere Elektroinstallation Eine zukunftssichere Elektroinstallation ergänzt die effiziente Haus- und Energietechnik. Licht, Jalousien und Rollläden lassen sich über ein KNXBussystem zentral steuern. Ein Smarthome-Server von der Firma Ambihome (www.ambihome. com) wertet für die Steuerungsroutinen verschiedene Sensoren aus. Der Anbieter verspricht mit seinem System eine zukunftssichere und komfortable Smarthome-Ausstattung ohne Mehrkosten gegenüber einer klassischen Elektro-

Viel Raum: Die offene Küche schließt sich direkt an den Wohn-Essbereich an. Die zentrale Kochinsel bietet seitlich einen Esstresen. Der Dunstabzug nach unten macht eine Abzugshaube über dem Kochfeld unnötig.

Musterhäuser mit Smarthome-Technik zeigen immer mehr Hersteller an ihren Firmenstandorten oder in Musterhaus­ausstellungen. Hier können sich Bauherren und andere Smarthome-Interessenten live ein Bild von der Technik machen. Auf unserer Webseite www.das-intelligente-haus.de finden Sie über 70 intelligente Musterhäuser.

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Nachhaltig und zukunftssicher: Im Technikraum spielen sich der PV-Wechselrichter, die Wärmepumpe und die Lüftungsanlage gegenseitig die Bälle zu, um möglichst effizient für ein Wohlfühlklima im Haus zu sorgen. Der Schaltschrank beherbergt neben Sicherungen und digitalen Zählern für den Stromverbrach sowie die -erzeugung durch die PV-Anlage auch die zentralen KNX-Aktoren für Licht, Jalousien und Rollläden.


Entspannung pur: Über die Holztreppe geht es ins Obergeschoss. Dort gelangen Besucher durch das Elternschlafzimmer direkt in das Wellnessbad (unten). Neben der freistehenden Badewanne fällt hier vor allem die Saunakabine mit ihrer gläsernen Vorderfront ins Auge. Daneben bleibt noch genug Platz für hochwertiges Badezimmer-Mobiliar und sogar für eine Grünpflanze. Auch im Schlafzimmer nebenan geht es großzügig zu – ganz ohne Schränke. Die sind in einer separaten Ankleide hinter einer Raumabtrennung untergebracht.

installation. Eine KNX-Wetterstation erfasst beispielsweise Sonnenstand, Wind und Regen. Bei starker Sonneneinstrahlung fahren automatisch die Jalousien herab. Die Fußbodenheizkreise sind raumweise regelbar. Die Wärmepumpe kann damit das Haus im Sommer auch kühlen. Schließlich hat Fingerhaus an die Vernetzung im Haus gedacht. Überall dort, wo Bewohner typischerweise surfen, streamen, fernsehen oder telefonieren, wurden vom Technikraum aus Homeway-Medienleitungen verlegt. Diese bestehen aus einer Kombination von Koax- und Datenkabeln, die je nach Bedarf im den verschiedenen Zimmern mit Netzwerk-, Antennen oder Telefon-Buchsen angeschlossen werden. Oder auch mit WLAN-Hotspots für den jeweiligen Wohnbereich. Wer also in der Region Nordhessen einmal einen Blick in die effizente, intelligente Zukunft des Wohnens werfen möchte, der ist im Musterhaus Sento richtig. rot ❚

Daten & Fakten zum Haus ANBIETER: FingerHaus GmbH Auestraße 45, 35066 Frankenberg/Eder www.fingerhaus.de ENTWURF: Musterhaus Sento 500 B Praktische Details: Die untersten beiden Stufen der Holztreppe lassen sich als SchuhSchubladen herausziehen.

WOHNFLÄCHE: 179 m2 TECHNIK: Split-Luft-Wasser-Wärme­ pumpe,Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, PV-Anlage mit Batteriespeicher und Energiemanager. Homeway Multimediaverkabelung, KNX-Bussystem, Ambihome Heimserver.

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SMARTE SERVICES

Online-Service

Zur SystemDatenbank

Neues von DiH-Premium-Experten In der Redaktion des intelligenten Hauses nennen wir sie „die Stars der Branche“. Ohne fachkundige und erfahrene Planer ist ein intelligentes Haus für Nicht-Techniker schlicht und einfach nicht möglich. Deshalb pflegen wir den regelmäßigen Kontakt mit vielen Systemintegratoren aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Die Firma Connecting Home aus Leverkusen (links) etwa ist auf die professionelle Installation von Systemen auf Basis von Homematic Funk- und Bussystemen spezialisiert. Syst.Tec in Holzgerlingen (rechts) oder NW Ralf Nürk in Deizisau (ganz rechts) sind erfahrene KNX-Systemintegratoren. Auch die gehen mit der Zeit und haben ihre Leistungen in den letzten Jahren um immer mehr Systeme und Technologien erweitert. In den Firmenportraits der Premium-Experten können Interessenten systematisch nachlesen, welche Leistungen die FachbetrieZum Firmen­ portrait

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Das intelligente Haus

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Zum SmarthomePlaner

Überlegen, informieren, planen: In der Projektphase eines Bauvorhabens kann man gar nicht genug Informationen sammeln. Die Systemdatenbank auf der DiH-Webseite gibt einen Überblick über alle gängigen Smarthome-Produkte und viele weitere venetzte Systeme. Alle redaktionellen Artikel zur jeweiligen Lösung sind hier direkt verlinkt. Wer mit einer KNX-Installation liebäugelt, der kann mit dem DiH-Smarthome-Planer in wenigen Schritten seine Smarthome-Ausstattung ähnlich wie ein Auto konfigurieren und mit dieser Vorabplanung zu den Details übergehen – am Besten zusammen mit einem Smarthome-Experten.

Vorführen, beraten, anfassen: SmarthomeTechnik lässt sich am besten mit Systemen in Betrieb präsentieren. Die DiH Premiumexperten von Sys.Tec haben neben ihrem Showroom in Stuttgart einen zweiten an ihrem Firmenstandort in Holzgerlingen eröffnet.

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Save the Date Kinder, wie die Zeit vergeht. 2019 findet die Erlebnismesse „Das intelligente Haus“ bereits zum fünften Mal statt. Wer alles zum aktuellen Stand der intelligenten Haustechnik erfahren, diese anfassen und sehen möchte, der sollte sich das Wochenende 12. und 13. Oktober 2019 im Kalender anstreichen. Dann gastiert die Redaktion wieder zusammen mit vielen Smarthome-Anbietern und -Experten in Bad Vilbel. Deutschlands größte Musterhausausstellung bildet den perfekten Rahmen für die Veranstaltung, die sich in den letzten Jahren als die einzige echte Smarthome-Messe für Bauherren, Renovierer und Nachrüstungs-Interessenten rund um die intelligente Haustechik etabliert hat. 2018 waren über 2000 Besucher auf der Erlebnismesse und gaben den Veranstaltern und Ausstellern in der Besucherumfrage unterm Strich die Note 1,8. Für uns ist das ein großes Lob – und Ansporn, 2019 Zur Messe-Seite noch besser zu werden. Wir sehen uns!

Bereits zum fünten Mal öffnet die Smarthome-Erlebnismesse „Das intelligente Haus“ im Oktober in Bad Vilbel ihre Pforten.

Inside Intelligenz

be anbieten und mit welchen Smarthome-Systemen sie besonders viel Erfahrung haben. Seit Anfang 2019 sind die Premiumexperten aus unserer Datenbank und dem Verzeichnis auf den folgenden Seiten auch direkt am neuen Logo „DiH-Premiumexperte” zu erkennen. Viele Fachbetriebe zeigen es an ihrem Büro oder Showroom und verlinken über das Gütesiegel zu ihren Firmenportraits auf der Webseite von „Das intelligente Haus“.

Zum Firmen­ portrait

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SHOWROOMS UND EXPERTEN

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SHOWROOMS UND EXPERTEN

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Das intelligente Haus

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Das intelligente Haus

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Gründungsjahr: 2000 Gründer: Christian Ottmann, Elektrotechnikermeister Sitz: 91174 Spalt Mitarbeiteranzahl: ca. 40 Kunden: Privatpersonen, Firmen Auszeichnungen: Zertifizierter KNX/EIB Partner, Gold Partner Loxone Elektro Ottmann Vertrieb GmbH & Co. KG Gewerbepark Hügelmühle 3, 91174 Spalt Tel. 09175/908090, info@elektro-ottmann.de www.elektro-ottmann.de

ÖSTERREICH

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Die nächste Ausgabe erscheint am 9. November 2019

VERLAGSLEITUNG: Christian Schikora, Tilmann Münch

Intelligenter Haushalt

CHEFREDAKTION: Dipl.-Ing. (FH) Astrid Barsuhn (ab) (verantwortlich) Oliver Gerst (og) (stellvertretend)

» Smarte Elektronik

Alle Jahre wieder zeigen die großen Hersteller auf der IFA ihre Neuheiten fürs vernetzte Entertainment und smarte Gadgets.

REDAKTION: Dipl.-Ing. (BA) Reinhard Otter (rot) Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel (jw) Frank-Oliver Grün (fog) ASSISTENZ: Marion Zeisel, dih@fachschriften.de

HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Verk.-Ltg.), E-Mail: loges@fachschriften.de Jürgen Seiler E-Mail: seiler@fachschriften.de Angelika Michailidou (Disposition) E-Mail: michailidou@fachschriften.de

» Das Auge schaltet mit

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Mehr Themen

Ob Küche, Bad oder Wohnzimmer – im gesamten Haushalt wollen vernetzte Helfer den Alltag erleichtern. Im aktuellen Überblick erfahren Sie, welche Produkte wirklich sinnvoll sind.

» Intelligente Häuser

Smarthome-Beispiele mit Spaß am Entertainment, praktischer Hilfe für Menschen mit Handicap und smarten Energiekonzepten.

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WIE SMART SOLL ES SEIN? Die Auswahl an Systemen zur Steuerung von Licht, Rollläden, Heizung & Co. wächst rasant und macht es Bauherren nicht gerade leichter, sich für die eine oder die andere Lösung zu entscheiden. Das intelligente Haus holt sich fachmännischen Rat und gibt Entscheidungshilfen.

Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingereichte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

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REPORTAGE DACHAUSBAU

WEGWEISER FÜR

ZukunftsHÄUSER

Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.

Text: Susanne Neutzling

Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.

In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann

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fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.

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Althaus modernisieren als Ideengeber für die Sanierung und Erweiterung der gebrauchten Immobilie. Bauen & Renovieren ist bei Renovierungen hautnah dabei und zeigt viele Arbeitsabläufe im Detail.

1 - 2019

Das intelligente Haus 83


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