intelligente Haus KOMFORT SICHERHEIT
ENERGIESPAREN
IM TE
S
SMAR T T PLUG S
SICHERHEIT IM SMART HOME
www.das-intelligente-haus.de
Wir zeigen, wie Sie Hacker und Einbrecher von Ihrem intelligenten Zuhause fernhalten können.
INSIDE
Im Vergleich STROM SPAREN
Smart-Home-Systeme auf dem Prüfstand: Von der Auswahl über die Planung bis zum Systemvergleich
Zapfen Sie die Sonne an, speichern die Energie und nutzen Cloud oder Community.
4,80 E
• Österreich E 5,50 Schweiz sfr 9,60 • BeNeLux E 5,70 • Italien E 6,50 Spanien E 6,50 • Portugal (cont.) E 6,50 Slowenien E 6,50 • Slowakei E 6,50
1/2020
Das intelligente Haus
Das
b Die Hausdatenbank! Hersteller | Daten | Fakten
bautipps.de Das Fertighaus Portal
DER MAI SCHON WIEDER
A
lles neu macht der Mai. Den Spruch kennen Sie sicher. Den jüngeren unter den Lesern sei eine mögliche Unkenntnis verziehen. Denn „Alles neu macht der Mai“ ist schon älter. Verfasst hat das Lied mit diesem Titel Hermann Adam von Kamp bereits 1818. Veröffentlicht wurde es aber erst 1829. Also so neu ist der Mai dann doch nicht mehr. Dafür ist das Heft, das Sie in Händen halten, neu, sogar ganz neu, druckfrisch sozusagen. Und erschienen ist es im Mai. Dann muss es ja neu sein. Wenn Sie sich an die vorherige Ausgabe erinnern, fällt es ganz besonders ins Auge. „Das intelligente Haus“ kommt nun frischer, moderner daher. Es ist klarer und aufgeräumter gestaltet. Bei den inneren Werten hat sich auch einiges verändert. Unser redaktioneller Schwerpunkt liegt ganz klar auf der Orientierung für Sie, für den Leser. Wir sind Ihr Ratgeber, wenn es um alles rund um das smarte Zuhause geht. Wir schauen über den Tellerrand. Alles, was in und um ein intelligentes Haus passiert, wird von uns aufgegriffen und erklärt. Klar, die klassische Hausautomation wie Heizungssteuerung, Verschattung und Türkommunikation gehört dazu. Aber das Spektrum reicht viel weiter. Für uns gehört genauso die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, der Speicher im Keller, die Strom-Cloud und die Wallbox in der Garage dazu wie E-Payment und Elektromobilität. Auch werden Sie in Ihrem Magazin „Das intelligente Haus“ in Zukunft mehr Produkttests finden. Unsere Fachleute testen und bewerten für Sie. Wenn wir von einem Produkt überzeugt sind, erkennen Sie das am Editors‘ Choice Award. Und wenn ein Markt unübersichtlich erscheint, geben wir mit einer Tabelle den Überblick über die relevanten Produkte und vergleichen Funktionen und Möglichkeiten. Das ist für uns Ratgeber und Orientierung. Denn Sie als Leser wollen einen Mehrwert, wenn Sie sich „Das intelligente Haus“ kaufen. Und den sollen und werden Sie bekommen. Versprochen. Bleiben Sie uns gewogen.
Ihr Carsten Steinke, Chefredakteur
„Ein Haus mit dem wunderbaren Werkstoff Holz schenkt seinen Bewohnern ein unnachahmliches Raumklima, eine Quelle der Kraft, und einen Ort, an den man sich sicher und geborgen fühlt.” INFOS: Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de
SMART-HOME-SYSTEME IM VERGLEICH
Foto: Loxone
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SIEGERHÄUSER
4 Das intelligente Haus |
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Foto: Carsten Steinke
Foto: WeberHaus
INHALT 1/2020
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SONNENSTROM UND CLOUD
66 F o to:A
VM
START SMART 6 Von der Klugheit der Dinge: Künstliche Intelligenz
SMART PLUGS IM TEST
INTELLIGENTE HÄUSER
12 Die besten Smart Homes: Golden Cube, Der Große Deutsche Fertighauspreis
28 Hier lebt die Zukunft: So lassen sich Mietshäuser vernetzt, nachhaltig und dennoch komfortabel gestalten
SICHERHEIT 18 Smart Home? Aber sicher!
56
Daten- und Hackerschutz im intelligenten Haus
22 Aufgerüstet: Mit smarter Technik Einbrecher abschrecken
CLEVER KOCHEN
ENERGIEMANAGEMENT
32 Smart messen: Was bringt ein Smart Meter?! 36 Sonne & Wolken: Sonnenstrom selbst produzieren,
speichern und Cloud- sowie Community-Lösungen nutzen
42 Smart gespart: Experten-Interview über nachhaltige Energieversorgung und Smart Home
SMART-HOME-SYSTEME
Foto: NEFF
46 Gewählt, geplant & beraten: Was kostet
ein Smart-Home-System?! 4 Systeme im Vergleich
Foto: Somfy
SMART WOHNEN
56 Clever kochen: Individuelle Ästhetik und neueste Technik in der Küche
60 Digital zuhause: Hat uns die Corona-Pandemie digitale Innovationen gebracht und werden sie bleiben?!
64 Einfach zahlen: Die Deutschen zahlen
mehr kontaktlos und mobil mit E-Payment
Das
intelligente
Haus
Editors1’ Choice
2020
TESTS
66 Smart & Easy: WLAN-Zwischenstecker und Smartplugs im Test. Wir zeigen, was die schlausten Stecker können
LICHT UND SCHATTEN
72 Hü und hot: Smarte Beleuchtung im Garten und rund um das Haus
22
EINBRUCHSCHUTZ Titelfoto: Telekom
AKTUELL
76 Newsticker
SHOWROOMS & EXPERTEN
77 Smart-Home-Profis: Regionale Fachbetriebe stellen sich und ihre Showrooms der Öffentlichkeit vor
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Anschriften
41
Impressum
82
Glosse
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START SMART
VON DER
KLUGHEIT
DER DINGE
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Fotos: Bosch (2)
Geht’s um künstliche Intelligenz, dann schaut die Smart-Home-Branche oft neidvoll ins Automobil-Lager. Fahrzeuge sind heute vielfach schlauer als Smart Homes. Der Tesla Model Y (großes Bild) etwa nutzt eine Vielzahl an Sensoren, um seine Umgebung binnen Sekundenbruchteilen einzuschätzen und so voll autonom zu fahren. Auch Sensoren und KI aus Deutschland, etwa von Bosch (oben rechts), können das Verkehrsgeschehen schneller antzipieren als menschliche Fahrer. Die Hemmschuhe der Technologie sind eher ethischer Natur: Wie soll die KI in Notfällen reagieren – eher das Auto und den Fahrer schützen oder potentielle Unfallgegner?
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Foto: Tesla (2)
SELBST ENTSCHEIDEN
START SMART
EIN HAUS LERNT MIT Ein mit künstlicher Intelligenz gesteuertes Smart Home steht in Hartenfeld im Westerwald. Die Firma Huf hat hier knapp zwei Jahre lang zusammen mit Gira und den KI-Pionieren aus dem IBM Watson IoT Center ergründet, wie das Musterhaus „Ausblick“ und sein SmartHome-System die Gewohnheiten der Hausbewohner lernen kann. Möglicherweise kann das Haus seine Automatisierungen damit auf Dauer selbst einrichten. Der Roboter Pepper (rechts) kam indes nur als Emp-
Fotos: Huf-Haus
fangs-Boy zum Einsatz. Ergebnisse sind für Sommer 2020 angekündigt.
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SMART CONTROL 7
Smart konfigurieren: JUNG.DE/FEELSMART
Smart vernetzen. Das JUNG KNX-System: Komfortabel, sicher und zukunftsfähig vernetzt in elegantem Design. JUNG.DE
START SMART
Sprachsteuerung ist in aller Munde, seit Alexa,
Alexa!… Bestell mir ’ne Pizza!
Siri & Co. auf Zuruf Musik und mehr starten. Im Servicebereich ist SprachKI oft noch weiter. Die Telekom etwa kann mit ihrem Chatbot die allermeisten Anfragen ohne menschliche Hilfe lösen.
Foto: Amazon
„VERSTEHE“
DATEN ALS ENTSCHEIDUNGSHILFE Datenanalyse ist ein wichtiges Feld der KI. Je mehr Daten ein computergestütztes System hat, desto exakter kann es Abläufe steuern. Wetterdaten helfen so nicht nur bei der Heizungssteuerung im Haus, sondern etwa auch in der Landwirtschaft. Sensoren in Böden plus Wetterzustand und -Prognose optimieren den Ertrag von Feldern wie
Foto: Bosch (2)
auch deren Bewirtschaftung.
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Bei der biometrischen Bildanalyse denkt man schnell an „Big Brother“, den Überwachungsstaat, der uns zu gläsernen Bürgern machen möchte. Bildanalysen können heute aber viel mehr. Smartphones lassen sich durch Anschauen entriegeln, Kameras erkennen, wer nachHause kommt und starten die LieblingsPlayliste. Zurück zum Smart Car: Erkennt es, dass die Insassen abgelenkt sind, dann kann der Autopilot
Foto: Bosch
zumindest im Notfall eingreifen.
GUT WENN EINER HINSCHAUT Smart Home-Steuerung mit domovea
Gartenarbeit aus. Wochenende an. Bewässern, beleuchten und den Rasen auf exakt 30 Millimetern halten: mit domovea steuern Sie Ihre smarte Welt nach Ihren Regeln. Intuitiv. Einfach. Mit einer einzigen App.
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das-intelligente-zuhause.de/domovea
Foto: www.weberhaus.de
INTELLIGENTE HÄUSER
DIE BESTEN SMART HOMES Alle zwei Jahre werden Deutschlands beste Fertighäuser prämiert. Die Auszeichnung mit einem „Golden Cube“ gilt weithin als der Oscar der Branche – auch weil die Preisträger von einer vielfältig qualifizierten Fachjury bewertet und ausgezeichnet werden. Wir stellen die Preisträger aus der Kategorie „Smart Design“ vor.
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ls Fachjurorin Desirée Schneider die Einreichungen zum großen Deutschen Fertighauspreis, dem Golden Cube 2020, durchsah, war sie erst einmal geschockt. „Im absolut positiven Sinne“, plauderte die Pressesprecherin der Smarthome Initiative Deutschland bei der Preisverleihung aus dem Nähkästchen und erklärte: „Es war eine reine Freude zu sehen, wie sich in den letzten beiden Jahren so viel im Bereich Smart Home getan hat.“ Da die Golden Cubes alle 24 Monate verliehen werden, sind gerade technische Entwicklungen im Hausbau sehr gut nachzuvollziehen. Zu dem Wettbewerb, bei dem die Hersteller ihre besten, nachhaltigsten, innovativsten, schönsten und eben auch intelligentesten Häuser einreichen, nahm kaum mehr ein Haus ganz ohne intelligente Haustechnik teil. In der Kategorie
Foto: www.allkauf.de
Günstiger Dritter: Das Musterhaus Live 12 V2 von Allkauf Haus steht in der Musterhaussiedlung in Ottendorf/Okrilla bei Dresden.
Foto: Seven Bytes Media
Foto: Seven Bytes Media
Foto: www. fertighaus -weiss.de
In Fellbach zu besichtigen: Das Musterhaus Relax von Fertighaus Weiss erreicht den zweiten Platz unter den smarten Fertighäusern.
„Smart Design“ wählte die Redaktion denn auch zehn der 68 Einreichungen in die Shortlist, aus der die siebenköpfige Fachjury die drei besten smarten Fertighäuser küren musste. Kriterien waren die Einsatzbereiche der SmartHome-Technik, deren Integrationsgrad sowie die Erweiterbarkeit der Smart-Home-Features über offene Schnittstellen. Es ging auch nicht darum, dass ein Haus alles kann, was möglich ist. Es soll eher die jeweils optimale Lösung für seine Zielgruppe bieten und flexibel auf veränderte Wünsche reagieren. Den ersten Preis gewann ein für unsere Leser alter Bekannter: Das Musterhaus Sunshine 220 von Weberhaus, das wir in der vorigen Ausgabe 2/2019 vorgestellt haben. Die Reportage zum Haus finden Sie über den QR-Code ganz rechts. Die beiden übrigen Gewinner stellen wir auf den folgenden Seiten vor. rot ❚
Desirée Schneider von der Smarthome Initiative Deutschland überreicht den Golden Cube Smart D esign an Klaus-Dieter Schwendemann von Weberhaus.
Noch nicht virtuell: Anfang März 2020 verlieh die Neubau-Redaktion des Fachschriften-Verlags den großen Deutschen Fertighauspreis Golden Cubes mit 15 Ehrungen in fünf Kategorien.
Über den QR-Code finden Sie die Hausreportage über das Musterhaus Sunshine 220 auf www.das-intelligente-haus.de
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Foto: Fertighaus Weiss
INTELLIGENTE HÄUSER
SMARTER ZWEITER Im Musterhaus Relax von Fertighaus Weiss ist Entspannung Programm, denn es hat mit dem Loxone Miniserver einen smarten Autopiloten eingebaut.
Automatisch: Die Beschattungssteuerung nach Sonnenstand und Heizwärmebedarf gehört zur smarten Grundausstattung.
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ei Fertighaus Weiss aus Oberrot im Schwäbischen Wald legt man Wert darauf, Baufamilien die komplette Bauleistung aus einer Hand zu liefern. Dazu gehören auch die Elektroinstallation und die SmartHome-Technik, wie die Fachjury des Golden Cube 2020 in ihrer Laudatio auf die Gewinner des zweiten Platzes in der Kategorie „Smart Design“ betonten – das Musterhaus Relax. Das prämierte Objekt können Interessenten in der Hausausstellung in Fellbach bei Stuttgart besuchen. Es soll die Firmenphilosophe rundum verkörpern und wurde deshalb als komplettes Smart Home mit allen Optionen ausgestattet, die Systemlieferant Loxone auf Lager hat. Der Miniserver als Steuer-
Individuelle Technik-Planung Das Loxone-System setzt generell auf eine weitgehende Automatisierung typischer Abläufe, sodass sich etwa beim Betreten eines Raums je nach Tageszeit die passende Lichtstimmung einschaltet. Eine einmal laufende Radiostation oder Playliste der integrierten Multirooomanlage kann damit gewissermaßen mit dem Bewohner vor Raum zu Raum wandern. Um diese Funk-
Mein Zuhause immer dabei. Mit WMS WebControl pro – Smart Home für Markisen, Rollladen, Jalousien, Beleuchtung und mehr – Einfache Bedienung auch per Sprachassistent – Weltweit sicherer Zugriff über WAREMA Cloud
Der SonnenLicht Manager
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Vielfalt: Farblich steuer- und dimmbare LED-Leuchten sowie Präsenz-Sensoren sorgen automatisch für unterschiedliche Lichtstimmungen in den Wohnräumen und in der Küche. Fotos: Fertighaus Weiss
zentrale hat die Beleuchtung über LED-Leuchtmittel von Loxone und konventionelle Schaltaktoren unter Kontrolle, die Beschattung fährt in Zeit- und Wetterprogrammen automatisch hoch und runter. Das Smart-Home-System regelt auch den Zugang ins Haus und ist mit der vernetzten Sprechanlage von Doorbird verbunden. Für die Haustüre haben Bewohner jeweils einen individuellen RFID-Funkchip statt eines Schlüssels und können damit beim Betreten vollautomatisch eine persönliche Willkommens-Szene starten. Damit geht etwa die Basisbeleuchtung im Haus an, während die Multiroom-Anlage die Lieblings-Playliste des Ankömmlings startet.
INTELLIGENTE HÄUSER
tionen für Bauherren sicher planen und umsetzen zu können, ist einiges an Know How notwendig. Das hat Fertighaus Weiss in den letzten Jahren selbst aufgebaut. Firmeneigene Berater und Techniker planen und integrieren heute die Smart-Home-Ausstattungen gemeinsam mit den Baufamilien. Die sollen so weiterhin alle Leistungen aus einer Hand bekommen, ohne sich für zeitgemäße, aber innovative Sonderwünsche weitere Experten suchen zu müssen. So verspricht Fertighaus Weiss eben auch komplette Smart Homes aus einer Hand.
Show-Effekte: Unterschiedlich eingesetzte LED-Leuchtstreifen zeigen im Musterhaus, wie sich die Beleuchtung als Gestaltungsmittel nutzen lässt.
Smart-Home-Energiemanager Auch die Energie- und Haustechnik ist voll in das Smart-Home-System eingebunden: Eine 27 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert den Großteil des benötigten Stroms für Haushalt und die elektrische Wärmepumpe. Überschüssige Energie fließt tagsüber in eine Sonnen-Hausbatterie, die abends und nachts Strom für Licht und Heizung liefert und sich bei Bedarf in den virtuellen Strommarkt der SonnenCommunity einbinden lässt Ein Energiemanagementsystem ist ebenfalls ins Smart-Home-System integriert. Es kann die Energieströme so steuern, dass sich etwa mit überschüssigem Strom während der Heizperiode der Warmwasserspeicher der Wärmepumpe frühzeitig und günstig vorladen lässt. Unterm Strich ist das Musterhaus Relax damit ein Plusenergiehaus nach dem Standard KfW 40 plus. Das Smart-Home-System könnte zudem auch den Ladestrom einer E-Auto-Wallbox regeln, damit das Auto möglichst günstig mit überschüssigem Strom geladen und so bis zu 100 Prozent der selbst erzeugten Energie im Haus genutzt wird. Die Kontrolle über alle Funktionen im Haus haben die Bewohner über ein zentral installiertes Tablet mit der Loxone-App. Die Funktionen jedes Raums, also Lichtszenen, Musik-Lautstärker und den Stand der Beschattung, können sie auch jederzeit über Taster manuell beeinflussen – ein Autopilot mit Lenkrad sozusagen. rot ❚
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Familien-Treffpunkt: Der offene Wohn-, Ess- und Kochbereich mit seinem durch gehenden Parkettboden wirkt zu jeder Tageszeit einladend und hell.
Haus-Kraftwerk: Im Technikraum ist neben dem PV-Wechselrichter eine Hausbatterie mit 5,5 kWh Kapazität installiert. Sie bunkert überschüssigen Strom vom Dach – für nachts und wolkige Tage.
Foto: www.allkauf.de Fotos: www.fertighaus-weiss.de
Schönheits-Salon: Im großzügig bemessenen Elternschlafzimmer trennen ein Einbau-Schrank und -Regal den Ankleide- und Kosmetikbereich vom übrigen Raum ab.
GÜNSTIG UND MIT AUGENMASS GEPLANT
Am drittplatzierten Vertreter der Rubrik „Smart Design“, dem Haus Life 12V2 von Allkauf Haus, fand die Golden-Cube-Jury einerseits besonders smart, dass es sich um ein hybrides Smart-Home-System handelt – nämlich my-Gekko 2.0. Das System macht eine Symbiose aus Kabel- und Funk-Smart-Home möglich und kombiniert so das Beste der beiden Varianten: Die Flexibilität von Funk und die Verlässlichkeit der Busverkabelung. Statt Frust bietet diese den Bewohnern Support und ein positives Smart-Home-Erlebnis. Das System ist obendrein vom Benutzer erweiterbar.
Anbieter: Fertighaus Weiss GmbH, Sturzbergstraße 40-42, 74420 Oberrot-Scherhalden Tel. (07977) 97770, www.fertighaus-weiss.de
Entwurf: Musterhaus Relax Fellbach Wohnfläche: EG 89 qm, DG 90 qm Bauweise: Holzrahmenkonstruktion mit Vollwärmedämmschicht, Holzfaserplatten; Satteldach mit Aufsparrendämmung
Haustechnik: Luft-/Wasser-Wärmepumpe, Fuß bodenheizung, Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung; 4,96 kW PV-Anlage, 5,5 kWh Hausbatterie
Smart-Home-Technik: Loxone Miniserver, Busverkabelung, Steuerung für Licht, Beschattung, Heizung, Türsprechanlage, Multiroomanlage, Energiemanagement.
Daneben lässt sich das Haus via Taster und WandTouchscreen steuern, verzichtet aber auf eine Onlineanbindung und eine Steuerung via Smartphone-App. Das zeigt: Ein Smart Home funktioniert auch ohne Cloudanbindung und Internet. Deshalb ist ein Smart Home auch nicht per se unsicher, was Datenschutz und Datensicherheit angeht. Dennoch überzeugt das Haus durch die Möglichkeit der Fernwartung. Der Haushersteller Allkauf Haus hat sich für diese Herangehensweise entscheiden, obwohl auch viel mehr ginge, wenn man will. Allkauf bietet aber eben ein Smart Home für eine ganz konkrete Zielgruppe: Preis- und sicherheitsbewusste Baufamilien, die dennoch ein komfortables und zukunftssicheres Haus suchen. Die Botschaft: Auch einen Tick weniger Funktion, die aber gut und nutzerorientiert umgesetzt ist, kann ein smartes Zuhause bieten.
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DATEN & FAKTEN ZUM HAUS
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SICHERHEIT
SMART HOME? ABER SICHER! Wer garantiert, dass in vernetzte Geräte keine Hacker eindringen können? Wer kontrolliert, ob private Nutzer- und Nutzungsdaten sicher vor Datenklau sind? Zwei Prüfinstanzen tun sich hier hervor. von Reinhard Otter
ZWEI SIEGEL FÜR IT-SICHERHEIT
Grafik: eQ-3
Sicher: Für das AV-TestPrüfsiegel müssen vernetzte Produkte – wie hier Homematic IP – zum Hacker-Test.
Geprüft: Das VDE-Institut vergibt mehrere Prüfsiegel: Für Geräte, Apps, das OnlineBackend, Funk- und KabelÜbertragungsprotokolle.
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erichte zur Gefährdungslage von Smart-Home-Systemen und anderen online vernetzten Geräten lesen sich teils wie ein Horror-Roman. Ende 2016 etwa machte sich ein digitaler Wurm namens „Mirai“ auf, um hunderttausende unzureichend geschützte Telekom-Router zu kapern und von diesen kleinen, vernetzten Geräten aus alle möglichen Online-Server zu hacken – bis hin zum deutschen Regierungsnetzwerk. Glück im Unglück: Der Wurm war offenbar fehlerhaft programmiert und schaffte es in erster Linie nur, die betreffenden Router kurzfristig lahm zu legen.
31 Milliarden vernetzte Geräte
Foto: Thebne AG (6)
Die Wahrheit ist auch: Die Zahl der vernetzten Geräte – das „Internet der Dinge“ – wächst so exponentiell wie ein Virus. Gilad David Maayan, der Chef der Technologieagentur Agile SEO, schätzt, dass im Laufe dieses Jahres weltweit mehr als 31 Milliarden Geräte online sein werden – mehr als vier vernetzte Produkte pro Mensch, darunter etwa auch rund 90 Prozent aller neuen Autos. Gerade im Umfeld vernetzter Produkte, die keine
Computer, Handys oder Netzwerkrouter sind, sei die Gefahr für die Informationssicherheit dieser Geräte besonders hoch, sagt Olaf Pursche vom ITSicherheitsinstitut AV-Test. Der Grund: Hersteller von Küchengeräten oder elektrischen Zahnbürsten sind nicht unbedingt auf IT-Sicherheit spezialisiert. Vernetzte Funktionen solcher smarter Geräte, wie sie in den letzten Jahren immer mehr auf den Markt kommen, werden von den Herstellern vielfach zugekauft. Doch jedes Gerät, das direkt oder über eine zugehörige Smartphone-App, mit dem Internet verbunden wird, kann das Ziel einer Cyberattacke mit Schadsoftware wie Würmern, Viren oder anderer „Malware“ werden. Während für PCs mittlerweile die Installation eines Virenscanners zum kleinen Einmaleins der Computerpflege gehört, sind solche Prüfungen für vernetzte Hausgeräte oder Smart-Home-Devices nicht vorgesehen. Hier kommen spezialisierte Prüfer wie das VDE-Prüfinstitut oder die Firma AV-Test ins Spiel. Ihre Mission: IT-Datensicherheit vernetzter Produkte zu testen – und bei Erfolg für ihre Datensicherheit zu zertifizieren. Die beiden Prüf-
VDE und AV-Test-Siegel haben gemeinsam, dass sie jeweils nur für ein Jahr gelten. Der schwäbische Hersteller Theben etwa hat sein Smart-Home-System Luxorliving im Dezember 2019 neu beim VDE-Prüfinstitut zertifizieren lassen. Die begehrten Logos gab es für die Zentrale, die Apps (iOS und Android) sowie für das Backend-Programm, mit dem der Elektriker das System konfiguriert. www.theben.de
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SICHERHEIT
Foto: VDE Prüfinstitut
institute haben sich in diesem Bereich einen Namen gemacht, hier wie dort sitzen IT-Fachleute mit Hacker-Genen und fühlen IoT-Produkten auf den Zahn. Das VDE-Institut ist nach eigenen Angaben eng mit staatlichen Instituten wie der Deutschen Kommission für Elektrotechnik (DKE) und der DIN unterwegs. Letztere startete 2019 ein Initiative, um eine Norm für die IT-Sicherheit vernetzter Geräte zu etablieren. Das VDE-Institut unterstützt dies, AV-Test weniger (siehe Interview rechts). Deren Tester pflegen die wahrscheinlich größte IT-Schädlingsdatenbank und haben ihr Ohr am Puls der Hacker-Szene. Auch in der Zertifizierung unterscheiden sich die Organisationen: Das VDE-Institut vergibt mehrere separate Siegel (siehe vorige Seite), AV-Test unterzieht alle Produkte einem umfassenden Test und vergibt bei Erfolg das schlichte Urteil: „Sicher“. Dennoch testen beide Firmen ähnliche Dinge, man könnte sagen, sie sind Konkurrenten um das Gute im Netz. So sieht das etwa die Firma eQ-3, die ihr System Homematic IP von VDE und AV-Test prüfen ließ. Doppelt hält besser.
Alexander Matheus, Senior Expert, Smarte Technologien und Informationssicherheit beim VDE Prüfinstitut.
Eine verpflichtende Prüfung vernetzter Geräte, etwa nach einer harmonisierten Norm, kann Minimalanforderungen zur Informationssicherheit abdecken. Das wäre ein wichtiger Schritt, der durch ständig aktualisierte Prüfungen wie etwa unsere Zertifizierung ergänzt wird.
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Foto: AV-Test
INTERV IE W
AV-Test Experte Olaf Pursche erklärt im Interview, welche Punkte er bei der Datensicherheits-Zertifizierung von Smart-Home-Produkten prüft. Redaktion: AV-TEST untersucht die Datensicherheit von Smart-Home- und IoT-Produkten. Bei Erfolg lautet das Ergebnis „Sicher“. Ist das so einfach? Olaf Pursche: Im Ergebnis durchaus, allerdings ist der Weg zu diesem Urteil recht umfangreich. Das kann man zu allen bei uns geprüften Produkten in unserem Sicherheitsblog „iot-test.org“ nachlesen. Hier dokumentieren wir, welche Dinge uns bei den Systemen aufgefallen sind. Redaktion: Wie kann man sich einen solchen Smart-Home-Test vorstellen? Olaf Pursche: Wir prüfen alle Aspekte der Datensicherheit des Systems, indem wir die Datenverarbeitung analysieren und gezielt versuchen, in sie einzudringen. Das betrifft überwiegend drei Bereiche: Die Hardware, die Apps und Programme sowie die zugehörigen Onlinedienste. Für alle Bereiche prüfen wir die Sicherheit gegen jede Art von Angriffen über das Internet oder auch über Schnittstellen an Geräten. Auch in den Apps geht es um Schnittstellen: Welche Daten beziehen sie aus dem Smartphone oder Tablet, wie gehen sie damit um? Wo und wie werden Daten gespeichert? Also Datensicherheit wie auch Datenschutz. Redaktion: Viele IoT-Produkte sind dafür da, um Nutzungsdaten zu sammeln. Ist das in der Zertifizierung ein Malus? Olaf Pursche: Das ist ein wichtiger Punkt. Wir konzentrieren uns darauf, zu prüfen, ob und wie ein Produkt mit den Daten umgeht, diese überträgt und absichert. Wenn etwa ein Anbieter einen Smartspeaker an seine Kunden verschenkt und im Gegenzug die darüber bestellten Waren protokolliert und zu Werbezwecken auswertet, dann muss dies erstens in den Datenschutzbedingungen klar und verständlich dokumentiert sein. Zweitens muss die Datenübertragung ins Rechenzentrum des Anbieters absolut sicher verschlüsselt sein. Drittens darf niemand unbefugt Zugriff auf das Gerät, dessen Funktionen und die Daten bekommen. Zusätzlich prüfen wir, wie der Anbieter laut Datenschutzerklärung mit den Daten seiner Kunden umgehen will. Ob sich ein Serviceanbieter an die gesetzlichen Regeln und die eigenen Angaben hält, wenn er die Daten erst einmal hat, können wir allerdings nicht überprüfen. Das kann auch sonst niemand – außer dem Anbieter. Was wir aber prüfen: Welche Daten sammelt, verarbeitet und speichert ein vernetztes Gerät? Eines unser Prüfkriterien ist das Prinzip der Datensparsamkeit. Wir untersuchen, ob ein Gerät Daten erfasst
„Datensparsamkeit ist eines unserer Prüfkriterien“ und weiterleitet, die für die Funktion unnötig sind. So muss zum Beispiel eine vernetzte Zahnbürste, die dem Nutzer sagt, wie lange er seine Zähne mit welchem Druck putzen sollte, für eine optimale Funktion nicht notwendigerweise den Namen, die Adresse und Telefonnummer seines Besitzers kennen. Redaktion: Wie stellen Sie sich auf sich weiterentwickelnde Risiken ein? Ändern sich die Prüfkriterien über die Zeit? Olaf Pursche: Wir passen unsere Prüfkriterien ständig an die aktuelle Gefährdungslage an. Deshalb gilt ein AV Test Zertifikat auch nur für ein Jahr und muss dann erneuert werden. AV-TEST pflegt in diesem und vielen anderen Bereichen die wohl größte Datenbank an IT-Bedrohungen wie Viren, Malware oder Botnetze. Wir sind seit Jahren Mitglied im Expertenrat „Lagebericht IT-Sicherheit“ des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und arbeiten in den Sicherheitsgremien von Branchenverbänden wie eco und Bitkom mit. Wir orientieren uns an Ergebnissen von Hackerforen wie Defcon. Mit dort definierten Anforderungen und eigener Forschung werden die Tests weiterentwickelt und in unserem IoT-Blog dokumentiert. Redaktion: Die DIN arbeitet an einer Datensicherheits-Norm, die auch eine verpflichtende Prüfung für vernetzte Produkte werden könnte. Was halten Sie davon? Olaf Pursche: Im Prinzip eine gute Sache, allerdings ist die Frage, wer die Prüfmuster dafür festlegt. Heute sind das die klassischen Geräte-Prüfer. Die haben allerdings überwiegend wenig mit IT- und IP-Sicherheit zu tun. Hier müssten viele verschiedene Experten ihre Kenntnisse zusammenführen. Im Einschleusen und der Prüfung von Schadprogrammen und in puncto IP-Netzwerksicherheit etwa ist AV-TEST sicher führend. In der Prüfung von WLAN-Sicherheit und anderen Funk-Protokollen sind das andere Labore, die aber auch bisher nicht an der Standardisierung beteiligt sind. Damit eine Prüfnorm wirklich alle wichtigen Bereiche abdeckt, müsste sie auch alle möglichen Gefährdungen abdecken – und sich ständig aktualisieren. Datensicherheit ist etwas anderes als etwa die CE-Sicherheit gegen Feuer oder elektrische Kurzschlüsse. Darum wird eine solche DIN für ITund IoT-Sicherheit stets der Lage hinterherhinken und damit nur grundlegendste Dinge abdecken können. Gegen reale Angriffe ist so eine DIN nicht tauglich. Unsere ständig aktualisierten Tests decken das dagegen ab.
LUXORliving steuert ihr Zuhause Das clevere Smart Home-System LUXORliving ist das einfache Smart Home-System von Theben, das alles bietet, was Eigenheime gemütlicher macht: Licht an, Licht aus. Dimmen. Heizung steuern und Jalousien regeln.
ÜBER AV-TEST Die AV-Test GmbH ist ein unabhängiger Anbieter für Services im Bereich ITSicherheit und Anti-Viren-Forschung. AV-Test fokussiert sich auf die Ermittlung und Analyse der neuesten Schadsoftware gleichstests – in Mobilgeräten, Computern und auch in vernetzten Smart-Home- und IoT-Geräten. www.av-test.org
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und deren Einsatz in umfassenden Ver-
Und das Beste: LUXORliving ist einfach montiert, installiert und in Betrieb genommen. Ideal für Neubau und Komplettrenovierung.
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AUF GERÜ
SICHERHEIT
Die Zahl der versuchten
Einbrüche steigt. Haus- und
Wohnungsbesitzer rüsten auf – auch mit smarter Technik –
um den dunklen Gesellen das
Handwerk so schwer wie möglich zu machen. Sensoren, Kameras und eine Anwesenheitssimulation helfen dabei.
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der offenen Plattform Magenta SmartHome können Nutzer ihre smarten Geräte ganz einfach miteinander koppeln und haben dadurch mit nur einer App ihr Zuhause stets im Blick. www.telekom.de
Foto: Somfy
STET
Ob Kamera, Bewegungsmelder oder Lautsprecher – mit
„D
iebe können mir gestohlen bleiben.“ Diesen Satz kennen Sie sicher. Zugeschrieben wird er übrigens dem deutschen Bauingenieur, Dichter und Aphoristiker Erhard Horst Bellermann. Das gleiche gilt sicherlich auch für Wohnungseinbrecher. Sie sind ähnlich beliebt wie Diebe. Um in den eigenen vier Wänden vor einem Einbruch bewahrt zu werden, haben die Deutschen in den vergangenen Jahren verstärkt aufgerüstet. Das zeigen die Zahlen unter anderem in der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2019. Dort wird ein Rückgang der Wohnungseinbrüche im Vergleich zum Jahr 2018 um 10,6 Prozent verzeichnet. „Zudem blieben 45,3 Prozent der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken – unter anderem deshalb, weil Einbrecher an effektiver Sicherungstechnik scheiterten,“ vermeldet die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes in Stuttgart. Bei dieser effektiven Sicherheitstechnik kann es sich auch um smarte Technik handeln. Die Gewerkschaft der Polizei bezeichnet Smart Home als eine „clevere Ergänzung zum mechanischen Einbruchschutz“.
SICHERHEIT
Geborgenheit durch Sicherheit wird nur in einem ganzheitlich intelligenten Haus geschaffen. Die erfahrenen Connected Comfort Marken Gira, Brumberg und Schüco zeigen gemeinsam, wie das erreicht wird. www.connectedcomfort.de
Foto: Gira/Connected Comfort
Der Anwesenheitssimulation steuert die smarte Beleuchtung und ausgewählte Elektrogeräte wie Radio und Fernseher. Ein Zufallsalgorithmus ändert die Einschaltzeiten so, als wären Sie zu Hause. www.bosch-smarthome.com
Ob großes Haus oder kleine Stadtwohnung: Jede Wohnsituation braucht ein individuelles Maß an Sicherheit. Dafür hat Gigaset sein Smart-Home-Alarmsystem in drei Größen entwickelt. www.gigaset.com
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Fotos: eQ-3
Homematic IP alarmiert auch ohne Internetverbindung. Der Grund ist die direkte FunkKommunikation zwischen den Sensoren zum Beispiel dem Tür-/Fensterkontakt und dem Access Point. www.homematic-ip.com
Sicherheit bei eNet beschränkt sich nicht nur auf die Abschreckung von ungebetenen Gästen. Die Kommunikation der vernetzten Geräte ist vollverschlüsselt. www.enet-smarthome.com
Dank Gas-, Rauchwarnund Bewegungsmeldern sowie Zutrittskontrolle schützen intelligente Sicherheitslösungen vor Einbruch, Überfall, Brand oder technischen Störungen im Haus. www.telenot.com
Wer sich also ein Smart-Home-System anschafft, bekommt diese clevere Ergänzung quasi frei Haus mitgeliefert. Auch wenn die ersten Überlegungen zur Investition in die moderne Technik eher in Richtung Geldsparen durch eine effiziente Heizungssteuerung oder intelligente Lichtsteuerung gingen, die Einbruchsicherheit ist immer mit dabei. Wie kann das ein? Schauen wir uns zum Beispiel die Sensoren an den Fenstern und Türen ein wenig genauer an. Diese kleinen Geräte ermitteln, ob das betreffende Fenster oder die Tür geschlossen oder offen ist. Wenn Sie zum Beispiel zum Lüften das Fenster öffnen, wird automatisch die Heizung in dem Raum heruntergedreht. Keine Heizwärme geht ungenutzt in die Umwelt. Das spart Geld und schont das Klima. Gleichzeitig erfüllen die Fenster- und Türsensoren eine Doppelfunktion. Denn sie können nicht nur die gewollte Öffnung von Tür und Fenster detektieren, sondern auch die ungewollte. Letztere kommt meist von außen und zu einer dunklen Tageszeit. Sollte sich also ein Einbrecher an einem so gesicherten Fenster zu schaffen machen, erkennt das Smart-Home-System das und schlägt Alarm. Und dieses Alarmschlagen kann unterschiedlich aussehen. Wie, das entscheidet der Besitzer selbst. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel die klassische Alarmsirene und die rote Blinklampe an der Hauswand. Zusätzlich können noch alle Rollläden hochfahren und die gesamte Beleuchtung im Haus eingeschaltet werden. Ein vorhandenes Multiroom-Audiosystem ebenfalls mithelfen, den ungebetenen Gast in die Flucht zu schlagen. Denn über diese Lautsprecher könnte ebenfalls Sirenengeheul eingespielt werden. Ebenfalls könnte auch noch die Beleuchtung im Haus auf Rot umschalten und blinken. Der Einbrecher würde schleunigst das Weite suchen. Das Haus wehrt sich aktiv gegen einen Einbrecher. Selbstredend werden die abwesenden Bewohner per Push-Benachrichtigung auf ihrem Smartphone über den Einbruch informiert und können umgehend die Polizei benachrichtigen. Wer zusätzlich noch Überwachungskameras instal-
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SICHERHEIT
Egal wo Sie sind, mit Innen- und Außenkameras können Sie jederzeit nach dem Rechten schauen. www.somfy.de
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Besitzer eines intelligenten Zuhauses können unbesorgt in den Urlaub fahren, denn sie haben auch von unterwegs aus volle Kontrolle über die smarten Funktionen im Haus. www.hager.de
Foto: epr/Hager
liert hat, kann den Ordnungshütern gleich beste Beweisvideos zur Verfügung stellen. Wer potenzielle Einbrecher bereits vor dem Griff zum Brechwerkzeug das Geschäft vermiesen möchte, kann eine Anwesenheitssimulation zum Einsatz kommen lassen. Diese Simulation steuert unter anderem die Beleuchtung, Radio sowie Fernseher und auch die Rollläden öffnen und schließen sich wie von Geisterhand. Ein Einbrecher, der das Haus oder die Wohnung observiert, wird glauben, die Bewohner seien zu Hause und von seinem Vorhaben absehen. Wo eingebrochen wurde, weiß die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes und schreibt: „Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren. Hinzu kommen 86 604 Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen, die 2019 erfasst wurden.“ Wer nun glaubt, Einbrecher kämen nur im Schutz der Dunkelheit, der irrt. „Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden durch Tageswohnungseinbrecher begangen (2019 waren das 33 101 Fälle bzw. 38 Prozent aller Wohnungseinbrüche). In Wirklichkeit dürfte die Zahl sogar noch höher liegen, da bei Wohnungseinbrüchen – etwa auf Grund einer urlaubsbedingten Abwesenheit der Wohnungsinhaber – die genaue Tatzeit meist nicht feststellbar ist, erklären die Präventionsexperten. cst ❚
Kamerabilder sind von unterwegs über die Smart-Home-App einsehbar. Sie haben also von überall aus die Möglichkeit zu sehen, was an ihrem Haus vor sich geht. www.rademacher.de
VORTEILE DER KOMBINATION AUS ALARMANLAGE UND SMART HOME ■ Störungsfreie Funktion beispielsweise bei Stromausfall, hoher Luftfeuchtigkeit und großen Temperaturunterschieden. ■ Falschalarmsicherheit: Bei häufigen Falschalarmen verliert die Anlage ihre „Glaubwürdigkeit“. Dies hat letztendlich zur Folge, dass im Ernstfall keine Hilfe geleistet oder herbeigerufen wird, dies nicht mit der erforderlichen Dringlichkeit geschieht und vermeidbarer Ärger sowie Kosten entstehen, da für unnötige Polizeieinsätze bei Falschalarmen Gebühren erhoben werden.
■ S abotageschutz ■ S ofortige Alarmweiterleitung an eine ständig besetzte Notruf- und Serviceleitstelle, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten. ■ Über die Alarmanlagenzentrale bzw. Alarmanlagen-App können Steuerbefehle für Smart-HomeKomponenten gegeben werden. Beispielsweise wird beim Scharfschalten der Alarmanlage die Spannung des Herds abgeschaltet oder ein Ventil an der Wasserleitung geschlossen. Im Alarmfall geht das Außenlicht an. Quelle: www.k-einbruch.de
EMPFEHLUNGEN DER POLIZEI ■ Nutzen Sie ausschließlich zertifizierte Alarmanlagen nach DIN VDE 0833, Teil 1 und 3, (Einbruchmeldeanlage) oder nach DIN VDE V 0826-1 (Gefahrenwarnanlage) mit zertifizierter App. ■ Gewährleisten Sie, dass von den Smart-Home-Komponenten (z.B. der Heizungs- oder Lichtsteuerung) keine Steuerbefehle (z.B. Scharf- und Unscharfschaltung)
an die Alarmanlage gegeben werden können (Rückwirkungsfreiheit). ■ Die Scharf- und Unscharfschaltung hat unter Berücksichtigung der Zwangsläufigkeit (siehe Sicherheitstipps - Alarmanlage - Checkliste zum Einbau einer Überfall- und Einbruchmeldeanlage) zu erfolgen. Quelle: www.k-einbruch.de
Redaktion: Bieten Smart-Home-Lösungen einen Einbruchschutz? Herr Schmidt: Smart-Home-Lösungen allein stellen kein durchgängiges und damit zuverlässiges Einbruchmelde- bzw. Gefahrenwarnsystem dar – unabhängig davon, ob Sie die Anlage selbst einbauen (sogenannte „Plug and Play“-Lösungen) oder eine Fachfirma hinzuziehen. Ein Einsatz dieser Technik ist aus polizeilicher Sicht nur zur Anwesenheitssimulation zu empfehlen, das heißt, das System spielt einem äußeren Betrachter beispielsweise durch Rollladen- und Lichtsteuerung ein bewohntes Haus vor. Darüber hinaus kann eine Smart-Home-Lösung auch als reines Informationssystem ergänzend zu einem wirkungsvollen mechanischen Grundschutz eingesetzt werden. Wenn Sie in Ihrem Smart Home neben Komfort- und Energiemanagement auch Einbruchschutz erreichen wollen, empfiehlt die Polizei allerdings eine Alarmanlage mit Smart-Home-Funktion. Smarte Anwendungen können mit geprüften und zertifizierten Alarmanlagen kombiniert werden. Die Installation einer Einbruchmeldeanlage bietet zusätzlichen Schutz zur mechanischen Absicherung von Fenstern und Türen. Sie verhindert zwar keinen Einbruch, erhöht aber bei Auslösung das Entdeckungsrisiko. Zudem kann sie bei einem erkannten Einbruch schnell und gezielt hilfeleistende Stellen alarmieren und verhindert darüber hinaus die Gefahr, dass Sie einem Einbrecher in die Arme laufen, wenn Sie nach Hause kommen. Einen ausreichenden Schutz erhalten Sie, wenn Sie unsere Tipps zu verhaltensorientierten und technischen Maßnahmen sowie unsere empfohlenen Standards für Alarmanlagen beachten. Alle Informationen hierzu gibt es unter www.k-einbruch.de.
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Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Fotos: Polizeiliche Kriminalprävention
S TELLUNG N A HME
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INTELLIGENTE HÄUSER
HIER LEBT DIE ZUKUNFT Im Süd-Osten der Hauptstadt ist zu sehen, wie sich Mietshäuser vernetzt, nachhaltig und dennoch komfortabel gestalten lassen – willkommen zum virtuellen Rundgang durch „Future Living Berlin“. von Reinhard Otter
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Smarte Formen: Die pultförmigen Dächer der acht größeren Wohnblocks des Future LivingEnsembles sind mit Photovoltaikanlagen bestückt. Die sechs kleineren Gebäude haben begrünte Dachflächen.
Alle Fotos: Panasonic / GSW
Grafik: GSW
Festgemacht: Die PV-Module werden auf den schrägen Dachflächen montiert. Durch die unterschiedlich ausgerichteten Dachneigungen soll sich die Erzeugungsleistung über den Tag optimal verteilen.
Effizient beheizt: Das Gebäudeensemble wird über elektrische Luft-Wärmepumpen von Panasonic beheizt, die ihren Strom, über ein Energiemanagement geregelt, überwiegend aus den Photovoltaik anlagen beziehen.
W
ie wohnen wir in Zukunft? Das ist eine Frage, die vermutlich niemand wirklich korrekt beantworten kann. Das Wohnund Technologieprojekt „Future Living Berlin“ hat sich 2017 auf den Weg gemacht, um wichtige Aspekte zukunftsfähiger Wohnformen in der Praxis zu untersuchen. In 14 miteinander verbundenen, geradezu vernetzten Gebäuden, entstanden hier in den letzten Jahren 90 Wohneinheiten, zehn Gewerbeflächen und ein gemeinschaftliches, informatives „Dialog“-Forum.
Siedlungsbau mit Partnern Unter der Federführung der Sigmaringer Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Baden-Württemberg – kurz GSW – entstanden die Wohnblocks mit ihren futuristisch anmutenden, pultförmigen Dächern. Gemeinsam mit
Zuhörer: Alle Apartments sind als Smart Homes ausgestattet – einschließlich Sprachsteuerung über Google Assistant auf dem Panasonic Smartspeaker SC-GA10.
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INTELLIGENTE HÄUSER
ÖFFNEN UND KLINGELN
Der Zugang zum Haus, in die Aufzüge und Apartments erfolgt ohne Schlüssel über ein Zugangs-Managementsystem der Firma Schindler. Bewohner öffnen die Zugänge per Smartphone oder Chipkarte, Besucher geben am Eingang den GastgeberNamen ein und werden dann auf der Video-Sprechanlage in der jeweiligen Wohnung angekündigt.
Foto: Schidler (1)
vielen Partnern stattete die GSW die energetisch optimierten Gebäude mit einer vernetzten Haustechnik aus. Zuvorderst kommt die vom japanischen Technologiekonzern Panasonic. Hierzulande eher für schicke Flat-TVs bekannt, ist Panasonic auch ein großer Produzent von Photovoltaikanlagen, Speicherbatterien und Wärmepumpen. In Japan hat Panasonic vor ein paar Jahren ein ganzes Stadtviertel namens „Fujisawa Sustainable Smart Town“ mit vernetzter Energietechnik ausgestattet. Für Future Living Berlin lieferte Panasonic vernetzte PV-, Speicherund Heizungstechnik und brachte die 70 Wohnund 10 Gewerbeeinheiten mithilfe eines Energiemanagement Controllers auf Plusenergie-Niveau. Der Autokonzern Daimler steuerte eine E-AutoSharingflotte bei, die in der Garage mit möglichst viel Strom von den eigenen Dächern geladen wird und den Mietern zur Verfügung steht.
Bewohntes Smart-Home-Reallabor
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STEUERN UND EINSTELLEN
Die Apartments sind mit smarten Einrichtungen ausgerüstet. Das Smart-Home-System von Digitalstrom etwa steuert neben Licht und Beschattung auch die optimale Höhe der Küchenarbeitsplatten. Bewohner können dann ihre optimale Arbeitshöhe einstellen, sodass diese auf Knopfdruck angefahren wird.
Fotos: Panasonic / GSW
Weitere Partner wie der Aufzughersteller Schindler oder Smart-Home-Anbieter Digitalstrom sorgen für die intelligente Ausrüstung der Zugänge und Wohnungen sowie den Zugriff auf alle Smart-Home-Funktionen. Panasonic steuert auch vernetztes Entertainment bei: SmartHome-Funktionen lassen sich per Sprachbefehle auf Smartspeakern steuern – oder über eine TVVisualisierung auf ebenfalls vorinstallierten Smart-TVs. Zweck der Übung: Mieter sollen über die vernetzte Infrastruktur weitere Komponenten zur Smart-Home-Standardausstattung installieren, einbinden und damit Erfahrungen sammeln. Die Wohnungen von Future Living Berlin sind inzwischen weitgehend fertiggestellt und bezogen. Für die Projektpartner bedeutet das aber noch nicht das Ende ihrer Arbeit. Das Projekt ist als Labor für die Weiterentwicklung vernetzter Dienste und Produkte gedacht. Die Future Living Berlin-Macher wollen anhand der installierten Technik untersuchen, wie die verschiedenen Assistenz- und Komfortsysteme bei den diversen Bewohnern in der Praxis ankommen.
Plan: WISTA Management GmbH
DAS PROJEKT Im Südosten von Berlin, etwa zwischen Neukölln und dem Flughafen Schönefeld, liegt der Stadtteil Adlershof. Auf einem 4,2 km2 großen Areal neben der Grünanlage des ehemaligen Flugfelds Johannistal entstand in den letzten Jahren der größte Wissenschafts- und Technologiepark in Deutschland mit über 1 000 Unternehmen, knapp 20 000 Beschäftigten und über 6 000 Studenten. Ringsum schließen sich Wohnquartiere an. Das Anfang Anschriften Seite 81
2020 fertiggestellte Future Living Berlin ist Teil des Technologieparks und vereint hochmodernes Wohnen in smart vorgerüsteten Apartments, Showobjekte und Forschungslabor für vernetzte Technologien im Wohnumfeld. Die Quartierentwicklung betreut die Berliner Wista Plan GmbH, Future Living Berlin wurde von der Sigmaringer Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau (GSW) federführend entwickelt. Rendering: GSW
Jetzt auf YouTube youtube.com/hausbauhelden
Foto:PPC AG
ENERGIEMANAGEMENT
SMART MESSEN Hurra, die Energieversorgung wird digital! Seit Anfang des Jahres ist die Einführung der Smart Meter Gateways im Gange. Hier lesen Sie, was die tun und wer sie braucht. von Reinhard Otter
D
ie Digitalisierung der Energiewende wird seit 2009 vorbereitet. Mehr als zehn Jahre dauerte es bis zum offiziellen Start. Offiziell müssen Gebäude mit sehr hohem Stromverbrauch zwar schon seit 2018 ein Smart Meter Gateway einbauen. Nur gab es diese Geräte vor zwei Jahren noch gar nicht. Immerhin: Am 3. 2. 2020 erklärte das federführende Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den „Roll out“ der vernetzten Smart Meter Gateways für eröffnet. Drei Mo-
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delle hatten die Sicherheitsprüfungen bestanden (siehe rechts) – manchmal dauert Digitalisierung eben etwas länger. Wir klären die wichtigsten Fragen rund ums Smart Meter Gateway.
Was macht ein Smart Meter Gateway? Ein SMG, so die Kurzform, ist eine Art hochsicheres Modem für die Übertragung von Zählerständen aus Gebäuden zum „Messstellenbetreiber“. Es misst selbst keinen Verbrauch, sondern erhält diese Informationen von nachgeschalte-
Warum dauerte der Start so lang?
Foto: Sagemcom
Zweiter: Das Smart Meter Gateway „Smarty IQ“ von Sagemcom / Dr. Neuhaus war Mitte 2019 das zweite durch alle Instanzen zertifizierte Smart Meter Gateway. Doch die Einführung durfte erst starten, nachdem drei Modelle erfolgreich geprüft waren.
Foto: PPC AG
Erster: Bereits im Dezember 2018 durchlief das Smart Meter Gateway der Power Plus Communications AG (PPC) die Zertifizierung beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und kommt seither in verschiedenen SmartgridFeldversuchen zum Einsatz.
Dritter: Im Dezember vollendete das Modell „Casa“ von der EMH Metering GmbH die Prüfungsdurchläufe. „Let the games begin“, könnten Smart Grid-Freunde nun rufen. Doch erst Ende Januar 2020 kam die Marktanalyse des BSI – und damit die Einbaupflicht.
Grafik: PPC AG
SMGs sind eine Art Fort Knox der digitalen Energiewende. Sie stellen eine Datenverbindung zwischen Verbrauchern und der kritischen Infrastruktur des öffentlichen Versorgungsnetzes her, die auf keinen Fall gehackt werden darf. Daher stehen sie unter extremen Sicherheitsvorkehrungen gegen Hackerangriffe, aber auch gegen Manipulationen von Tarifdaten. Hersteller mussten
DIE ZERTIFIZIERTEN GATEWAYS
Foto: EMH Metering GmbH
ten digitalen Zählern – neben Strom künftig etwa auch für Wasser oder Gas. Die Kommunikation erübrigt jährliche Zählerablesungen ebenso wie mögliche Voraus- und Nachzahlungen: Das SMG kann Verbräuche häufiger und automatisch übertragen, sofern man das möchte. Umgekehrt kann das SMG auch Informationen aus dem Netz empfangen (siehe unten). Das soll den Energieverbrauch besser nachvollziehbar und das Stromnetz flexibler machen – zum Smart Grid eben. Spätestens 2032 sollen alle Gebäude in Deutschland damit ausgerüstet sein, so der Plan zur Digitalisierung der Energiewende. Im Moment müssen Haushalte mit mehr als 6 000 Kilowattstunden Jahresverbrauch ein SMG einbauen. Auch Haushalte mit E-Auto-Schnelllader, PV-Anlage oder Wärmepumpe können zum Einbau veranlasst werden.
Das geht: Das Smart Meter Gateway überträgt die Messdaten verschiedener digitaler Zähler im Gebäude über einen sicheren Kanal an den zuständigen Messstellenbetreiber. Im Gegenzug kann es auch Steuersignale und andere Daten vom Netzbetreiber, Energieversorger oder anderen Services ins Gebäude schicken.
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ENERGIEMANAGEMENT
Kommunikator: Das Gateway Conexa 3.0 von Theben bietet Platz für ein Kommunikationsmodul, das einen zusätzlichen Datenkanal des SMG für Kommunikationsdienste im Energiebereich nutzen kann.
Foto: Theben AG
sogar eine hochsichere Lieferung aus der Fabrik bis zum Kunden entwicklen, fast wie Geldtransporte. Kurzum: Die Sicherheitsprüfungen haben gefühlt ewig gedauert.
Foto: C-Sells
Hoher Besuch: Gemeinsam mit dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (links) wurde im „Altdorfer Flexmarkt“ das erste Smart Meter Gateway in Betrieb genommen.
Was können Smart Meter Gateways? Vor allem erfassen und speichern SMGs die Verbräuche der angeschlossenen Zähler mindestens alle 15 Minuten und sind mit dem Netzbetreiber verbunden. Was mit den Daten passiert, ist streng reguliert – und muss eben sicher sein. Deshalb haben die Gremien der Energiewirtschaft insgesamt 14 „Tarifanwendungsfälle“ (TAF) entwickelt. Nur vier davon, in der Tabelle unten grün markiert, sind in den aktuellen SMGs aktiv. Drei weitere werden derzeit nachgereicht und zertifiziert. Um künftig wechselhaft verfügbaren Strom flexibel anbieten zu können, ist laut Simon Köppl vom Smart-Grid-Projekt „Altdorfer Flexmarkt“ der TAF 7 am wichtigsten: Er überträgt den Zählerstand alle 15 Minuten zum Messstellenbetreiber und macht so variable Tarife möglich. Um Ge-
Tarifanwendungsfälle im Smart Meter Gateway Tarifanwendungsfall
Praktische Anwendung
1
Datensparsame Tarife
Monatliche / jährliche Übertragung und Abrechnung. Zusammenfassung von Verbrauch u. Einspeisung möglich
2
Zeitvariable Tarife
Dynamische Tarifstufen, vergleichbar mit HT / NT. Bis zu 15-Minuten-Schritte und mehr Tarifstufen möglich
3
Lastvariable Tarife
Bei Über-/Unterschreiten von Lastgrenzen Wechsel in anderen Tarif. Vor allem für Industrie-Anwendungen
4
Verbrauchsvariable Tarife
Tarifwechsel bei Über-/Unterschreiten von Verbrauchsmengen, z.B. Tarife mit Energiemengen-Kontingenten
5
Ereignisvariable Tarife
Ereignisse im SMG oder Meldung aus dem Netz können Tarif-Änderung auslösen, z.B. Netzengpässe
6
Ablesung von Messwerten im Bedarfsfall
Abruf des Zählerstands an einem bestimmten Tag und Uhrzeit, etwa bei Umzug, Mieterwechsel, Lieferantenwechsel. Das SMG speichert dafür stets alle Messwerte der jeweils letzten sechs Wochen.
7
Zählerstandgangmessung
SMG erfasst und überträgt den Zählerstand alle 15 Minuten, z.B. für variable Tarife, Verbrauchserfassung etc.
8
Erfassung Extremwerte
Erfassung von min. und max. Verbrauch z.B. pro Monat. Einsatz für die Tarifeinstufung oder Monitoring
9
Ist-Einspeisung von Erzeugungsanlagen
Auslesen z.B. einer PV-Anlage, etwa um Anlagen in intelligenten Netzen (Smart Grids) besser zur Netz-Stabilisierung nutzen zu können.
10
Übermittlung von Netzzustandsdaten
Übertragung von Live-Daten zum Zustand des Verteilnetzes. Damit können Netzengpässe kurzfristig an flexible Verbraucher oder Energiemanager gemeldet werden, damit diese ihren Verbauch anpassen können.
11
Steuerung von Verbrauchsund Erzeugungsanlagen
Erfassung von Zugriffen zur Steuerung von außen - also durch Geräte oder Netz-Impulse. Dann Erfassung und Speicherung der Zählerstände, Zeitpunkt etc.
12
Prepaid Tarife
Freigegebene Energiemenge wird vorgeschaltet, dann muss nachgeladen/bezahlt werden z.B. via PayPal
13
Verbraucher Visualisierung
Datenzugriff /Darstellung von Verbrauchswerten über Messstellenbetreiber und dessen WAN (Wide Area Network)
14
Hochfrequente Messwerte für Mehrwertdienste
Feinere Verbrauchsdaten, mit denen man etwa das Profil einzelner Geräte auslesen und für Energieauswertungen nutzen kann. Abhängig von der Übertragungsfrequenz des digitalen Zählers zum Smart Meter Gateway
■ = Bereits zertifizierte Tarifanwendungsfälle ■ = In Vorbereitung / nachträgliche Zertifizierung
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= Noch nicht zertifiziert
räte bei billigem Strom einzuschalten, kann der Stromversorger dabei die aktuellen Tarife übers SMG liefern. Weitergehende Steuerungen, etwa um Engpässe im Netz durch Ab- oder Zuschalten von Großverbrauchern abzufedern, benötigen die noch nicht zertifizierten TAF 9 und 10. In SMGPrototypen werden diese derzeit etwa im Altdorfer Flexmarkt erprobt. Dort wird getestet, wie Wärmepumpen und andere flexible Verbraucher Netzschwankungen lokal ausgleichen können.
Kommentar
Der SMG gehört dem Messstellenbetreiber und kostet erst einmal nichts. Doch es fällt eine jährliche Gebühr an, die der Messstellenbetreiber festlegt und deren gesetzliche Obergrenze sich am Verbrauch orientiert. Sie beginnt bei maximal 23 Euro pro Jahr für einen Verbrauch bis 2 000 kWh und ist nach oben gestaffelt. Verbraucher mit 4 000 bis 6 000 kWh Jahresverbrauch etwa zahlen maximal 60 Euro, darüber bis zu 100 Euro Messgebühren. Das ist in der Regel mehr als das bisherige Messentgelt, das irgendwo in den Grundgebühren der Stromrechnung auftauchte. Die smarten Funktionen sollen andererseits dabei helfen, Energie und damit Kosten zu sparen.
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Was kostet ein Smart Meter Gateway?
„Die Botschaft: Messen wird teurer“ von Reinhard Otter Bei Sonne und Wind müssen künftig Elektroautos laden und Wärmepumpen heizen, bei Dunkelflaute besser nicht. Keine Frage: Die dafür eingesetzte, digitale Mess- und Übertragungstechnik muss höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. Doch die über lange Jahre entwickelten Smart Meter Gateways und ihre wenig verständlichen TAF sind selbst für kundige Anwender eine kommunikative Herausforderung. Die dahinter aufgebaute Tarifstruktur – Botschaft: Messen wird zunächst einmal teurer – schreit laut nach Widerstand. Ich habe als Journalist schon diverse Zusatzgebühren für neue Technologien erlebt. In aller Regel bremsten sie Innovationen aus. Ja, neue Technik kostet. Aber vor allem soll sie hier dem Netz und der Energiewende dienen. Jetzt. Statt Verbraucher mit Mehrkosten zu belasten, die sie nicht verstehen, brauchen wir zusammen mit Smart Meter Gateways innovative Tarife, die Verbraucher an der Energiewende teilhaben lassen. Doch davon ist bisher leider viel zu wenig zu sehen.
SMART WOHNEN GANZ EINFACH RADEMACHER ermöglicht Ihnen mit seinem HomePilot® einen einfachen Zugang zum Smart Home – für alle Anwendungsbereiche wie Sonnenschutz, Licht, Heizung und Sicherheit. HomePilot® Smart Home lässt sich flexibel per Smartphone oder Sprache steuern und mit anderen Systemen kombinieren. Die neue HomePilot®-App mit vielen Besonderheiten:
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ENERGIEMANAGEMENT
SONNE WOLKEN
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Strom sparen und gleichzeitig das Klima schützen möchte sicher jeder. Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, einem Speicher im Keller und einer Cloudoder Community-Anbindung geht das ganz einfach. Denn so können Sie 100 Prozent des selbst produzierten Stroms auch selbst nutzen. von Carsten Steinke
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Sich selbst mit dem eigenen Solarstrom versorgen – und das auch nachts und im Winter, wenn die Sonne nicht scheint? Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, einem Stromspeicher im Keller und einer CloudLösung für die Stromlieferung klappt das. www. senec.com
Die E3/DC-Wallbox kommuniziert mit dem Hauskraftwerk und passt die Ladung des Fahrzeugs an die aktuelle PV-Leistung oder die verfügbare Speicherkapazität des Hauskraftwerks an. www.e3dc.com
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ie Strompreise steigen seit dem Jahr 2000 fast unaufhörlich. Das geht aus einer Statistik von Statista aus dem Januar 2020 hervor. Ein minimales Zwischentief in den Jahren 2015 und 2016 wollen wir dabei nicht verschweigen. Trotzdem bleibt der Trend nach oben bislang ungebrochen. Wer sich nun von den lästigen Stromrechnungen unabhängig machen möchte, kommt um eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Hausdach kaum herum. Der selbstproduzierte Sonnenstrom ist aber nicht nur ein „Heilmittel“ gegen
Der Wechselrichter Symo Hybrid von Fronius vereint Batterieladegerät, Batteriewechselrichter, Hybridwechselrichter, Controller und Anlagen-Monitoring in einem Gerät. Es versorgt einerseits die Verbraucher im Haushalt und speichert zusätzlich überschüssige Energie einer PV-Anlage im Batteriespeicher zwischen. www.fronius.com
stetig steigende Strompreise. Der Umweltaspekt ist nicht zu vernachlässigen. Denn wer Sonnenstrom selbst produziert und verbraucht, schont quasi ganz nebenbei das Klima.
Strom einspeisen Wer sich für Photovoltaik (PV) entscheidet, produziert damit im ersten Schritt aber nur für den Moment. Wenn der momentane Verbrauch höher ist als genau in dieser Sekunde Strom produziert wird, muss beim Energiekonzern nachgekauft werden. Wenn die Sonne kräftig scheint und der
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ENERGIEMANAGEMENT
Mit der Kombination aus SMA Batterie-Wechselrichter und RESU 10M Batterie von LH Chem ist ein integrierter DC/DC-Wandler zur Steigerung der Betriebsspannung der Batterie überflüssig. www.sma.de
momentane Eigenverbrauch niedrig ist, kann der Strom ins Netz eingespeist, also an den Energieversorger verkauft werden. Ein entscheidender Nachteil: Die Preise für selbstproduzierten PVStrom sind nicht nur niedrig, die sogenannte Einspeisevergütung fällt kontinuierlich. Lag der Verkaufspreis pro Kilowattstunde im Januar 2019 noch bei 11,47 Cent, waren es im April 2020 gerade einmal noch 9,44 Cent. Die Preise gelten für Anlagen mit einer Nennleistung von bis zu 10 Kilowatt (bis 10 kWP). „Mit der Einspeisung eigens erzeugten Solarstroms ins öffentliche Netz lassen sich kaum mehr Gewinne erzielen. Wer den Strom selbst verbraucht, profitiert allerdings auch heute noch von einer Photovoltaik-Anlage“, schreibt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu).
Beim Be- und Entladen der Batterie berücksichtigt die Junelight Smart Battery von Siemens automatisch aktuelle Wetterprognosen und das individuelle Verbrauchsprofil des Haushalts. www.siemens.de
Strom speichern Um die Autarkie zu steigern und damit mehr Sonnenstrom selbst zu verbrauchen, ist ein Stromspeicher nötig. Ein solcher Speicher hat noch einen anderen wichtigen Vorteil. Mit ihm im Keller kann der PV-Strom auch dann genutzt werden, wenn die Sonne einmal nicht scheint, zum Beispiel nachts, oder wenn Wolken die PVModule verschatten. Was ein Stromspeicher kostet, rechnet die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online vor: „Kompakte Lithiumspeicher kosten derzeit für durchschnittliche Ein- und Zweifamilien-
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häuser rund 900 bis 1 400 Euro je Bruttokilowattstunde. Lithiumspeicher können nahezu voll entladen werden. Deshalb entspricht dieser Preis ungefähr auch der Nettokilowattstunde. Das heißt für einen Lithiumspeicher mit 4 bis 8 Kilowattstunden (kWh) für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ist mit Kosten von 3 600 bis 11 200 Euro zu rechnen.“
Der Wechselrichter Neben den Solarzellen auf dem Dach und dem Speicher im Keller, spielt noch ein anderes Gerät eine wichtige Rolle: der Wechselrichter. Gebraucht wird er, um den Gleichstrom, den die PV-Module erzeugen, in „gebrauchsfertigen“ Wechselstrom zu wandeln. Ebenfalls übernimmt das Gerät die Überwachung der Netzeinspeisung und deren Unterbrechung in Störungsfällen. Kurzum, ohne Wechselrichter geht bei einer PVAnlage wenig. „Am Markt erhältliche Wechselrichter haben teilweise deutlich unterschiedliche Wirkungsgrade. Der Wirkungsgrad gibt an, welche Menge Solarstrom nach der Umwandlung und den damit einhergehenden Umwandlungsverlusten tatsächlich zur Verfügung steht. Der MPP-Tracker ist dafür verantwortlich, dass die Anlage immer im maximalen Leistungsbereich arbeitet und somit viel Strom produziert“, erklärt der PV-Speicherexperte Solarwatt.
Optimal Strom erzeugen Das MPP-Tracking ist ein Verfahren, bei dem die elektrische Belastung einer Solarzelle, eines Solarmoduls oder von mehreren in Reihe geschalteten Solarmodulen so angepasst wird, dass den Zellen die größte mögliche Leistung entnommen werden kann. Bei Solarzellen ist dieser optimale Betriebspunkt nicht konstant, sondern hängt unter anderem von der Bestrahlungsstärke, der Temperatur am Solarmodul und dem Typ der Solarzellen ab.
Strom selbst erzeugen und damit unabhängiger werden von großen Energieversorgern und steigenden Strompreisen – bereits 8,5 Quadratmeter Photovoltaikfläche reichen aus, um den durchschnittlichen Bedarf eines Hausbewohners zu decken. www.viessmann.de
Heiter bis wolkig Mit der Kombination aus PV-Anlage und Speicher kann heutzutage einen Eigenverbrauchsanteil von 60 bis 80 Prozent erreicht werden. Wer nun die vollen 100 Prozent des selbstproduzierten Sonnenstroms auch selbst nutzen möchte, kann auf zwei Lösungen zurückgreifen: Cloud und Community. Strom hochladen und bei Bedarf wieder abrufen?! Ist das denn so einfach?! „Im Sommer, wenn du mehr Strom erzeugst als du verbrauchst, speist du den überschüssigen Strom in die virtuelle SENEC. Cloud. Im Winter, wenn du ihn dann brauchst, bekommst du ihn kostenlos aus ihr zurück“, schreibt der Leipziger Speicher- und Cloud-Experte Senec. Klingt einfach, es gibt aber einiges zu beachten.
Q.HOME ESS HYB-G2 ist eine skalierbare Speicherlösung, mit der sich der Eigenverbrauch aus der eigenen Solaranlage optimieren lässt. Das modulare Design ermöglicht eine einfache, schnelle und flexible Installation. www.q-cells.de
®
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ENERGIEMANAGEMENT
Der MyReserve Stromspeicher von Solarwatt aus Dresden ist ein vollständig modularer Stromspeicher. In Bezug auf Kapazität und Leistung sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Je mehr Speicherkapazität beziehungsweise Leistung benötigt wird, desto mehr Komponenten können miteinander kombiniert werden. www.solarwatt.de
Cloud- und Community-Lösungen im Vergleich Anbieter
E.ON
EWE
Lichtblick
Q CELLS
Senec
Produkt
E.ON SolarCloud
myEnergyCloud
SchwarmBatterie
Q.HOME CLOUD
SENEC.Cloud
In Deutschland erhältlich seit
2017
2018
2019
2019
2016
Adresse
www.eon.de
www.ewe-solar.de www.lichtblick.de
Bundesweit/regional
bundesweit
bundesweit
Cloud/Community
Cloud
Cloud/Community Cloud/Community Cloud
Cloud
energie.q-cells.de www.senec.com
bundesweit geplant bundesweit
bundesweit
Technische Voraussetzungen für die Teilnahme PV-Module vom Anbieter
•
–
–
optional
–
Speicher vom Anbieter
optional
–
•
•
•
Wechselrichter vom Anbieter
•
–
•
optional
–
Sonstiges vom Anbieter
Monitoring Kit
–
Energiemanager
Verbrauchsoptimierung –
Stromspeicher für Teilnahme nötig
–
•*
•
•
•
Monatlicher Beitrag (von - bis in Euro)
ab 25,99 €
ab 10 €
0,00 €
ab 25 €
ab 15,95 €
Ökostrom (nachgekaufter Strom)
•
•
•
•
2
Kosten •
Strompreis ct/kWh 0 ct * (Eigenbedarf kleiner als Einspeisung)
0 ct *
0 ct *
ab 24 ct *
0 ct *11
Strompreis ct/kWh (Eigenbedarf größer als Einspeisung)
27 ct
0 ct *3
30,55 ct *5
ab 24 ct *7
27 ct
Vergütung von Stromüberschuss
nach EEG
–
• *6
nach EEG *10
•
Nutzung des Cloud-/CommunityStroms an E-Auto-Ladestationen
–
– (geplant)
– (geplant)
– (geplant)
• (mit SENEC.Cloud To Go)
1
3
4
7
*1 = bei ausreichender Cloud-Größe *4 = Wenn Netzbezug kleiner als 2,5x Einspeisung *5 = Wenn Netzbezug größer als 2,5x Einspeisung *2 = PV-Anlage und Speicher sind nötig. *3 = Bei Über- od. Unterschreiten von 20% der Reststrommenge wird monatl. Festpreis neu festgelegt. Alle Angaben sind Anbieterangaben. Keine Gewähr.
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*6 = Wenn EEG-Vergütung Stromkosten im Standardtarif übersteigt *7 = unabhängig von Eigenbedarf und Einspeisung
Das
intelligente Haus IMPRESSUM
Die Strom-Cloud ist mit der Internet-DatenCloud nicht wirklich vergleichbar. Denn der Sonnenstrom wird nicht gespeichert und „wartet“ dann dort auf das Abrufen. Nein, der „hochgeladene“ Strom wird einem Stromkonto gutschrieben. Bei einigen Anbietern wird der „hochgeladene“ Strom vergütet und beim „Herunterladen“ wieder berechnet, bei anderen ist der Abruf der vorher eingespeisten Strommenge kostenlos. Sollte darüber hinaus Strom benötigt werden, stellen das die meisten Anbieter in Rechnung. Ein monatlicher Beitrag für die Teilnahme an der Cloud ist immer fällig. Bei der Community-Lösung, wie es zum Beispiel die „sonnenCommunity“ eine ist, wird der überschüssige, also, der nicht selbstverbrachte
Sonnen
Viessmann (Digital Energy Sol.)
sonnenCommunity
ViShare
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www.sonnen.de
vishare.viessmann.de
bundesweit
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Stromvertrag
GridBox
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oder im Keller gespeicherte Strom der Community zum Verbrauch zur Verfügung gestellt. „Genau wie beim Car-Sharing viele Menschen gemeinsam Autos nutzen, ermöglicht unsere Community-Plattform allen Mitgliedern ihren selbst produzierten Strom untereinander zu teilen – ganz ohne große Energiekonzerne“, erklären die Experten von Sonnen. Der Community-Strom muss meist bezahlt werden. Aber zu geringeren Preisen, also von den großen Energieversorgern. Neben den monatlichen Beiträgen zu Cloud und Community verlangen einige Hersteller, dass die gesamte PV-Anlage oder Teile davon, wie zum Beispiel der Speicher, von ihnen bezogen oder hergestellt wurde.
VERLAGSLEITUNG: Christian Schikora, Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Carsten Steinke (cst) (verantwortlich) REDAKTION: Sara Beckmann (sb), Joachim Hoffmann (jh), Martin Kurz (mk) Reinhard Otter (rot), Jürgen Wendnagel (jw) ASSISTENZ: Marion Zeisel, dih@fachschriften.de LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH 70327 Stuttgart Jochen Otte, Suzanne Tempes HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Verk.-Ltg.), E-Mail: loges@fachschriften.de Jürgen Seiler E-Mail: seiler@fachschriften.de Angelika Michailidou (Disposition) E-Mail: michailidou@fachschriften.de
Der Stromtarif Eine andere Spielart sind spezielle Stromtarife, die weder Cloud noch Community sind, noch von große Energieversorgern angeboten werden. Der „Lumina Strom“ vom Wechselrichter-Hersteller Fronius aus Österreich ist einer davon: „Unser Strompreis ändert sich stündlich im Einklang mit der Natur. Wenn Wind und Sonne den Preis niedrig halten, zahlst auch du weniger für deine Energie.“ Fronius hat den Tarif mit dem Energieversorger aWATTar auf den Markt gebracht.
VERTRIEB: Partner Medienservices GmbH 70597 Stuttgart DRUCK: PVA, 76829 Landau PREIS: Einzelheft 4,80 Euro ISBN: 978-3-945604-67-0 BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr. : 90487/48675 EG USt.-Id. Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingereichte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.
Die Solarstromspeicher von Sonnen optimieren den Eigenverbrauch, berechnen Wetterprognosen mit ein und bieten so ein vorausschauendes Ladeverhalten. www.sonnen.de
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Ein Rechenmodell
VERLAG: Fachschriften-Verlag GmbH& Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1 Telefax (0711) 5206-300 www.fachschriften-verlag.de www.das-intelligente-haus.de www.bautipps.de www.fertighausscout.de
Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, bauen., #H4F, Hausbau, Schwimmbad+Sauna, pro fertighaus, küche+architektur, Fertighäuser, HausTräume, Exklusive Traumbäder, Die neuen Bäder, Kamine & Kachelöfen, Architektur+Öfen, Architektur+Küche u. v. m. Buch-/Heftbestellungen über www.fachschriften-verlag.de/zeitschriften
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Foto: Fronius
ENERGIEMANAGEMENT
SMART GESPART Smart-Home-Technik und nachhaltige Energieversorgung für das eigene Haus, darüber haben wir mit dem Experten Sascha Sebald gesprochen. von Reinhard Otter
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Sollte ein modernes, effizientes Haus eine vernetzte Gebäudetechnik haben – oder ist Smart Home ein verzichtbarer Luxus? Dazu habe ich eine klare Meinung: Allein, um die Technik im Griff zu haben, die in einem neuen Haus ohnehin zum Standard gehört, geht es eigentlich kaum ohne eine vernetzte Gebäudesteuerung. Die Standards der EnEV etwa verlangen im Energiebereich schon einen ganzen Packen an Technik. Wir haben im Neubau heute meistens eine Lüftungsanlage, komplexe Heizsysteme, oft eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Dann soll ein E-Auto mit selbst erzeugtem Strom geladen werden. Da bin ich noch gar nicht beim Wohnkomfort, brauche aber dennoch eine Vernetzung der verschiedenen Bereiche, damit sie effizient zusammenspielen. Auch Rollläden sind meistens elektrisch, dazu kommen verschiedene Lichtquellen, die allein oder in Gruppen dimmbar sein sollen. Ohne eine vernetzte Gebäudetechnik scheitert man oft schon an der zu unhandlichen Bedienung. Deshalb bin ich für ein Stückchen zusätzliche Technik, um die übrige Technik einfach bedienbar zu machen. Im Energiebereich lassen sich bestimmte Einsparpotenziale zudem nur mit einer intelligenten Steuerung heben. Beispiel PV-Eigenstromnutzung: Erst die Vernetzung schafft es, dass der Strom vom eigenen Dach bei hohem Ertrag auch tatsächlich im Haus genutzt wird, indem die Waschmaschine anspringt oder das Elektroauto lädt. Solche Effekte kann ich auf das gesamte Haus anwenden, indem etwa die Beschattung bei Sonne im Winter hochfährt, um die Wohnräume mithilfe der Sonne vorzuheizen – oder im Sommer herabfährt, damit die Klimaanlage nicht gleich anspringen muss.
Wie sieht Ihre optimale Lösung aus, um mit technischer Hilfe eine sparsame oder gar CO2-neutrale Haustechnik zu realisieren? Der Startpunkt ist für mich eine zentrale Gebäudeautomation. Ich sage bewusst „Automation“, weil der Begriff „Smart Home“ oft als Spielerei belastet ist. Da gilt ja mittlerweile alles als „smart“, was irgendwie vernetzt ist. Ich spreche von vernünftiger und professionell geplanter Steuerungstechnik, die dafür sorgt, dass Energie immer nur dann und dort erzeugt oder genutzt wird, wo ich sie wirklich benötige. Wenn wir ein CO2-neutrales Haus bauen wollen, dann wäre für mich die Kombination einer Kleinwindanlage mit einer PV-Anlage mit Speicher die Traumkombination. Im Sommer ist damit die Stromerzeugung komplett sichergestellt, im Winter hilft die Windanlage zusammen mit dem Speicher aus. Leider scheitert ein solches Modell in der Praxis fast immer an baurechtlichen Problemen. Diese Lösung wäre auch sicher nicht der wirtschaftlichste, aber rein technisch der sinnvollste Weg. Eine interessante Idee für eine klimaneutrale Heizung ist das sogenannte Sonnenhaus. Es heizt über eine thermische Solaranlage einen sehr großen Wärmespeicher auf, aus dem es im Winter die Heizwärme entnimmt. Interessant daran ist, dass es sich um eine echte „Low Tech“-Heizung handelt, in der vor allem Wärme hin und her gepumpt wird. Das lässt sich in jede Gebäudeautomatisierung einbauen, zusätzliche Stromüberschüsse können hier mit „einheizen“. Die gängigere Alternative ist eine Wärmepumpe mit Eisspeicher. Egal welches System: Eine vernetzte Automation optimiert in jedem Fall die Energieeffizienz.
S A S CH A SEBA LD ist Geschäftsführer der Solwerk GmbH im oberfränkischen Bamberg – einem Unternehmen, welches sich seit mehr als 10 Jahren mit ganzheitlichen Realisierungen von nachhaltigen, energieeffizienten (Bau-) Projekten beschäftigt. Der Spezialist für Bau, Automation und Energie hat sich vor allem auf die Planung und Programmierung von Smart-HomeSystemen in Gebäuden mit Photovoltaik und Energiemanagement fokussiert. Als ehemaliges Architektur- und Energieberaterbüro begleitet sein Team Kunden häufig auch durch deren gesamtes Bauvorhaben. Dabei ist Sascha Sebald immer wieder auch selbst Bauherr bei eigenen Bauvorhaben und kann die komplexen Sorgen und Belange, die heute plagen, nur allzu gut nachempfinden. www.solwerk.net
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ENERGIEMANAGEMENT
Wo sehen Sie derzeit die größten Hürden in der Entwicklung zur vernetzten Energietechnik? Vor allem die unklare Rechtslage und bürokratische Hürden bremsen die sinnvolle Vernetzung von energierelevanten Systemen aus. Es ist beispielsweise kaum legal machbar, dass der Besitzer eines Zwei- oder Dreifamilienhauses den Strom von seinem Dach direkt mit seinen Mietern teilt. Auch die Bestimmungen für BalkonPV-Anlagen haben in erster Linie dazu geführt, dass diese Systeme nicht annähernd kostendeckend genutzt werden können. Die Energiewende für Mieter wird damit gleich doppelt ausgebremst.
Es gibt Energiemanager und Smart-Home-Systeme. Welche Variante ist besser?
Wo, außer bei Ihnen, finden Bauherren Support für die vernetzte Energieund Smart-Home-Technik? Für eine umfassende, effiziente und vernetzte Energietechnik sollten Bauherren auf jeden Fall einen Spezialisten als übergeordneten Technikplaner zu Rate ziehen oder sich selbst intensiv in die Materie einarbeiten. Es ist aber nicht ganz einfach, passende Fachplaner zu finden. Unser heutiges Geschäft ist auch eher zufällig entstanden, da wir vor einigen Jahren für ein eigenes Objekt erfolglos auf der Suche nach einem Fachbetrieb für vernetztes Energiemanagement waren. Das ist zum Glück heute etwas besser. Hilfreich kann es sein, sich mit Energieberatern oder Elektro-Fachplanern zu unterhalten und dabei das Thema Gebäudeautomation und Energiemanagement gezielt anzusprechen. Dabei werden auch Laien schnell erkennen, welcher Planer in diesem Bereich Erfahrungen hat und welcher weniger. Aussagen wie „Das ist doch gar nicht notwendig“ hört man leider noch immer recht häufig.
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Wenn ich zukunftssicher sein möchte, dann ist nach meiner Meinung ein reines Energiemanagement-System (EMS) die falsche Wahl. Die bekannten EMS sind überwiegend geschlossene Systeme. Sie erfüllen ihre Funktion etwa zur Eigenstrom-Optimierung, sind aber kaum für andere Bereiche offen. Sie haben nur wenige Schnittstellen, etwa zur Beleuchtung, zur Beschattung oder anderen Teilen der Haustechnik. Ein Smart-Home-System dagegen kann ich frei programmieren und damit viel mehr verschiedene Komponenten in die Hausautomation und ins Energiemanagement einbinden. Es ist dann eine Frage der richtigen Schnittstellen, damit ich etwa die Wärmepumpe mit ihrer Leistungsregelung wie auch die E-AutoLadestation in die Automation einbinden kann. Gebäude werden künftig auch mit dem Stromnetz vernetzt, da Energie auch dort wechselhafter verfügbar sein wird. Wie lassen sich Häuser auf die künftigen Smart Grids vorbereiten? Es ist ja noch nicht ganz klar, wie die Verbindung zum Smart Grid aussehen wird. Wichtig ist zweifellos, einen großzügig bemessenen Schaltschrank einzuplanen, da künftig weitere Kommunikationsgeräte kommen werden. Auch möglichst kabelgebundene Netzwerkverbindungen zu allen großen Energieerzeugern und Verbrauchern im Haus sind ratsam.
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SMART-HOME-SYSTEME
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EWÄHLT, EPLANT
Wie finden Bauherren die optimale Elektro- und Smart-Home-Ausstattung? Wie unterscheiden
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aufamilien stehen irgendwann vor der Frage: Wird’s ein Smart Home? Welcher Ausstattungsstandard, welches System steuert die Haustechnik? Was unterscheidet die Systeme? Welche Funktionen wollen wir und vor allem: Was darf es kosten?
sich die verschiedenen Systeme funktional, aber
Modellplanung vom Smart-Home-Profi
auch in Planung, Ausführung und natürlich in der
„Das intelligente Haus“ gibt in vielerlei Hinsicht Rat und Orientierung, was ein Haus schlau macht. Wir zeigen smarte Häuser, erklären, was neue Systeme können und geben Tipps für die Planung. Hier wollten wir erstmals anhand eines realen Hauses zeigen, wie unterschiedliche Smart-Home-Lösungen aus einem normalen Einfamilienhaus ein Smart Home machen. Wir betrachteten dafür ein beispielhaftes Haus (siehe rechts oben), definierten die gewünschte Elektro-
Preisgestaltung? Das intelligente Haus lud erstmals zu einer großen Modell-Projektierung ein. von Reinhard Otter
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DIE AUFGABE DAS HAUS In Ausgabe 4-5/2020 stellte unser Schwestermagazin bauen! ein modernes, zweckmäßig geschnittenes Haus vor. Mit 159 m2 Wohnfläche über zwei Etagen, zwei Kinderzimmern, Schlafzimmer und einem großen offenen Wohn-/Ess- und Kochbereich im Erdgeschoss entspricht es vielen typischen Wohnhäusern. Es wird über eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung plus einem Kaminofen für die Übergangszeit beheizt. Eine Photovoltaikanlage ist bislang nicht installiert, aber in Planung.
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Wir bauten das Haus
Homematic IP
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Raum für Raum mit al-
KNX mit Gira X1
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len Fenstern und Türen
Loxone
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im Smart-Home-Konfi-
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Foto: Loxone
Busch Free@Home
Grafiken: Redaktion
DIE PLANUNG
DIE SYSTEME
gurator „Jung by Feelsmart 2.0“ nach. Dort lässt sich das Ausstattungsniveau, also etwa die Zahl der Steckdosen und Lichtkreise, nach den Vorgaben von „Elektro+“ (www.elektro-plus.com) wählen. Wir wählten ein mittleres Ausstattungsniveau – zwei Sterne mit Smart-Home-Funktionen. Diese Basis-Planung pro Raum sowie die Grundrisse des Hauses bekamen die Planer als Vorlage.
ausstattung und baten anhand dieser Vorgaben vier Smart-Home-Systemfamilien um individuelle Planungen und Kalkulationen. Für das Angebot hatten die Experten – teils technische Vertriebs-Profis, teils Systemintegratoren – die Freiheit, ihre Planung mit individuellen Ideen zu garnieren. Am Ende sollte ein Preisschild stehen, das wir in der Folge zeigen und erklären. Das Spannende daran ist, wie unterschiedlich Smart-Home-Profis auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen und welche Ideen sie selbst einbringen. Die Ergebnisse sind damit viel spannender als allein die Zahlen unten rechts. Letztere sind ohnehin nur sehr bedingt vergleichbar, da sich die Services je nach Lösung teils deutlich unterscheiden, wie wir auf den folgenden Seiten protokolliert haben. Die gute Nachricht: Ihre optimale Lösung ist sicher mit dabei.
DAS ANGEBOT Am Ende lieferte jeder Planer ein Angebot für die Elektro- und SmartHome-Ausrüstung des Hauses. Da die Experten mal mehr, mal weniger viele Extras vorschlugen, sind die Summen nicht direkt vergleichbar. Besonderheiten und Optionen erklären wir im Check. Die Angebote und Kalkulationen sind unter dem folgenden QRCode-Link abrufbar:
ANGEBOTS-CHECK Hier zeigen wir, was das jeweilige Angebot umfasst und was nicht.
■ ✘ Elektroausstattung: ■ ✘ Smart-Home-Geräte: ■ ✘ Installation: ■ ✘ Programmierung: ■ ✘ Extras: Summe:
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Zu den Kalkulationen
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SMART-HOME-SYSTEME
Zentral schalten: Die Schalt-, Beschattungs- und Dimmaktoren sitzen im Schaltschrank. Von dort aus sind alle Verbraucher sternförmig angebunden. Die Busch Free@Home Zentrale speichert Szenen und Schalter-Zuordnungen.
BUSCH FREE@HOME Das Bus- und Funksystem von Busch-Jaeger soll gerade Einfamilienhäusern günstig zu smarter Haustechnik verhelfen. Den Einstieg in Planung und Kosten bieten zugehörige Konfiguratoren.
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lanen Sie Ihr Smart Home doch einfach mal selbst. Busch-Jaeger bietet hier wirklich umfassende Konfigurationstools. Mit dem „Smart Home Konfigurator“ kann jeder Bauherr sein Haus auf Basis der Grundrisse und Funktionen komplett nachbilden und mit Licht, Rollo- und Heizkreissteuerungen und allen möglichen Bedienstellen ausrüsten. Bis hin zur Auswahl des Schalterdesigns und der Unterscheidung zwischen klassischer Verkabelung und Smart-Home-Technik soll alles auf Mausklick wählbar sein. Dazu kommt, leider separat, ein ähnliches Tool für die Busch Welcome Türkommunikation. Die jeweiligen Hardware-Preise werden unmittelbar errechnet und stehen am Ende in umfangreichen Dokumentationen bereit. Für Busch-Jaeger Vertriebsmann Jörg Schulte war klar, dass er das von der Redaktion angefragte Smart-Home-Projekt in den firmeneigenen Tools anlegt und so auch die Kosten zusammenstellt. Gesagt, getan: Die Grundrisse wurden nachgebaut, Lichtkreise, Steckdosen sowie Schaltstellen verteilt und im Smart-Home-System Busch Free@Home angelegt. Die Projektdaten lagen somit als
Fotos:Busch-Jaeger (6)
Der neue HomeScreen der Busch Free@Home App soll alle wichtigen Infos, Zeitpläne und Zustände rund um das Zuhause auf einen Blick zusammenfassen. Die Darstellung wirkt aufgeräumt und gut strukturiert.
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Der Bauherr kann mit dem Smart-Home- und dem
Foto: Andreas Henn
MIT DEM PROFITOOL PLANEN Welcome-Konfigurator transparent sehen, wie wenig mehr eine zeitgemäße Elektroinstallation kostet und hat damit auch eine fundierte Gesprächsgrundlage mit dem Elektroinstallateur. Er kann mit verschiedenen Designs „spielen“, um auch hier zu erkennen, dass ein höherwertiges Design die Gesamtkosten nur minimal beeinflusst. Daneben berät der Konfigurator darin, welche Applikationen möglich sind. Der Elektroinstallateur kann die Tools gemeinsam mit dem Endkunden nutzen, um mit dem Bauherren die Planung detailliert fertigzustellen. Am Ende ist dann für beide Seiten genau festgelegt, welche Applikationen der Kunde wünscht.
ANGEBOTS-CHECK Die Konfiguratoren für Busch Free@Home und Welcome erfassen alle Funktionen, Schalter und Aktoren, aber nicht die gesamte Elektroausstattung. Als Kostenvergleich taugt das, dann muss aber ein Profi ran, um z.B. Zählerschrank, Installation, Programmierung und Extras im Detail zu projektieren.
■ ✓ Elektroausstattung
(ohne Installationsmaterial): ■ Smart-Home-Geräte: ■ Türsprechanlage: ■ Installation und Programmierung:
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Summe:
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6 287 € 7 591 € 3 189 €
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Das Free@Home Panel hängt zentral im Wohnbereich. Hier lassen sich Funktionen zusammenfassen und Szenen einrichten. Es dient auch als Türsprechstelle.
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Allerdings ist gerade bei der Kalkulation Vorsicht geboten: Der Konfigurator berechnet die Listenpreise aller eingesetzten Komponenten, aber keinerlei Dienstleistung wie Installation und Programmierung. Auch Basis-Installationen wie Hausanschluss, Zählerplatz, Schaltschrank und die Leitungen in der Wand sind hier nicht erfasst. In den Angeboten der Systemexperten von Loxone oder Gira/KNX etwa sind all diese Leistungen inbegriffen, weshalb diese Ergebnisse nicht direkt vergleichbar sind. Der Konfigurator ist allerdings derjenige mit der exaktesten Planung. Für Laien erfordert er zwar einiges an Einarbeitung und rechnet bisweilen auch recht lange. Umschalten von klassischer auf smarte Installation ist im Prinzip möglich, wenn man aber mal eine größere Zahl smarter Komponenten wie Bedienpanels oder Bewegungsmelder eingeplant hat, dann ist eine „Umrechnung“ auf die klassische Installation nicht mehr möglich.
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Konfigurator erfasst nicht alle Kosten
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Im Konfigurator lassen sich alle Funktionen einzeln anlegen und Schaltern, Panels und sogar Szenen zuordnen. Als Ergebnis kommt eine Dokumentation mit Geräten und Listenpreisen heraus.
Dokumentation, Stückliste und als Projekt-Datei vor. Das ist praktisch, denn auf diese Weise kann der Elektriker gemeinsam mit seinen Kunden im Pingpong-Verfahren planen. Zusätzliche Funktionen lassen sich vom Kunden selbst einbringen. Preisänderungen sind dabei zumindest im Grundsatz direkt nachvollziehbar.
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Homematic-Funkthermostate lassen sich zusammen mit verdrahteten Tastern in alle gängigen Schalterdesigns hinzufügen. Die Integration weiterer Komponenten soll für Nutzer kein Problem sein.
HOMEMATIC IP Homematic IP gilt vielen eher als günstige Do-itYourself-Lösung für die Smart-Home-Nachrüstung. Doch das System wird von immer mehr ProfiInstallateuren auch im Neubau eingesetzt.
Fotos:Homematic (7)
E Mediola bietet mit dem AIO Creator Neo eine sehr flexibel programmierbare Steuersoftware und Apps für unzählige vernetzte Systeme – darunter auch Homematic IP. Im ersten Jahr ist die Nutzung von Homematic IP kostenlos, danach kostet der Service jährlich je nach Zahl der genutzten Geräte niedere dreistellige Beträge.
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chtes Smart Home ohne Aufpreis.“ Der Spruch gehört zum Basis-Repertoire von Bernd Grohmann, dem technischen Vorstand der eQ-3 AG. Will sagen: Mit Bus-Komponenten von Homematic IP Wired und dem zugehörigen FunkSortiment lassen sich Licht, Verschattung und Heizungssteuerung ebenso günstig vernetzt realisieren wie mit klassisch per Wandschalter gesteuerter Installation. Standardfunktionen werden zentral per Bussystem und Aktoren sowie einfache Wandtaster und Digitaleingangsbausteine im Schaltschrank gesteuert, schwer zugängliche Anschlüsse und Funktionen über Funktaster und Aktoren. Homematic-Komponenten sind günstig. Vor allem aber punktet das System laut eigenem Bekunden mit einer einfachen, schnellen Installation und Inbetriebnahme.
Transparente Kalkulation Angeboten und verbaut wird Homematic IP mittlerweile von rund 2 000 Elektrikern. Smart-Home-Installationen auf Basis des Homematic-IP-Systems lassen sich zentral im Schaltschrank
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Die Kalkulation der niedersächsischen Smart-Home-Experten umfasst die Installation und Inbetriebnahme aller Homematic-Komponenten, nicht aber die übrige Elektroinstallation mit Stromkabeln, Schaltschrank, Verteiler- und Steckdosen. Das erschwert einen Vergleich. Die Lösung ist dennoch schon auf den ersten Blick sehr günstig. Die Basis-Programmierung der Anlage und der Visualisierung mit dem Partnersystem von Mediola ist dabei inbegriffen. Einfache Zeitpläne, etwa für Heizung oder Rollläden, sind ebenfalls dabei. Komplexere Szenen oder die Einbindung weiterer vernetzter Systeme in die Mediola-Oberfläche müssen Kunden zusätzlich beauftragen oder selbst machen. Damit ist Homematic IP eine Art intelligentes Ausbauhaus im besten Sinne – sehr günstig und mit viel Raum für eigenen Einsatz.
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Grundausstattung als Smart-Home-Ausbauhaus
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unterbringen, oder aber mit dezentral verteilten Funk-Schaltern, Dimmern und weiteren Aktoren. In unserem Beispiel entschieden sich die Homematic-Experten um Profi-Vertriebsmann Jens Dowidat für eine gemischte, möglichst günstige Variante: Im Schaltschrank sind Bus-Schalter, Dimmer und Rollladenaktoren vorgesehen, welche die angeschlossenen Lichtkreise, Beschattungen und Steckdosen zentral ansteuern. Die Wandschalter im ganzen Haus sind als Standard-Taster angelegt, die über eine Busleitung aus Klingeldraht Kontakte an Homematic-IP-Eingangskomponenten (Binäreingänge) im Schaltschrank schließen. Dafür sehen die Planer günstige Standardtaster aus dem Elektrogroßhandel vor. Wer stattdessen Taster in schicken Markendesigns möchte, der muss Mehrkosten für die projektierten 23 Doppeltaster dazurechnen. Wandthermostate, Tür-/Fensterkontakte, eine Außen-Wetterstation und Bewegungsmelder für die Außenbeleuchtung sind als Funkkomponenten vorgesehen.
Der elektronische Zugang ins Haus wird über das HomematicFunk-Türschloss sichergestellt. Die vernetzte Doorbird-Sprechanalage D101 ist ebenfalls inbegriffen.
GÜNSTIG UND FLEXIBEL Mich begeistert, dass Smart Home mit Homematic IP – dank der Flexibilität von Funk und Wired und der Einfachheit in Installation und Konfiguration – jetzt in Häuser kommt, bei denen es früher niemand für möglich gehalten hätte – und das gerade mal für ein bis zwei Prozent der Nettobausumme. Darüber hinaus beseitigen die Zertifizierung der Security, die bis mindestens 2030 garantierte Verfügbarkeit und die Zukunftssicherheit dank IPv6 die Sorgen vieler Kunden. Die Lösung mit Mediola bietet dazu genau die Visualisierung und Integration mit anderen Produkten, die Bauherren heute erwarten. Das Praktische: Dank unseres großen Partnernetzwerks ist jederzeit ein Profi für Planung und Installation in der Nähe.
ANGEBOTS-CHECK Die Kalkulation ist nur in der Smart-Home-Ausstattung vergleichbar – und hier mit spitzer Feder gerechnet. Die eingesetzten Standard-Taster z.B. kosten je 5,78 €. Steckdosen, Kabel und Schaltschrank plus Installation fehlen, dafür sind Einbau, Konfigu-
Programmierbare Homematic IP Wired Dimmer und Jalousiesteuerungen werden zentral im Schaltschrank auf der Hutschiene montiert.
■ Elektroausstattung und Installation: ✘ Smart-Home-Geräte inkl. Installation 5. 876 € ■ ✓ 904 € ■ ✓ Programmierung: Summe:
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ration und einfache Programmierung inbegriffen.
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Im Schaltschrank alles im Griff: Der kompakte Gira X1 bewährt sich in Einfamilienhäusern vor allem durch seine einfache Integration und die sehr ergonomische Bedienoberfläche auf der App und Touchscreens.
KNX MIT GIRA X1 Potentiale erkennen, Probleme lösen – so wirkt ein Planungsgespräch mit Systemintegratoren wie Klaus Geyer. Seine Werkzeuge: KNX-Technik, der passende Smart-Home-Server und ein Blick aufs ganze Haus.
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ürs Wohnzimmer würde ich auf jeden Fall eine Surroundanlage mit Deckenlautsprechern vorsehen,“ ist einer der ersten Vorschläge des erfahrenen KNX-Planers. Nein, wir hatten keine Audioausstattung vorgesehen, aber die Idee überzeugt sofort: Klaus Geyer würde in dem in Holzbauweise konstruierten Haus Kabel vom TV-Rack durch Wand und Decke verlegen und über dem Sofa zwei unsichtbare Einbau-Lautsprecher installieren. „Das kostet wenig, bringt aber viel besseren Filmton. Und die Installation bedeutet bei dieser Bauweise praktisch keinen Aufwand.“ Überzeugt, das lassen wir uns anbieten. Für die Küche übrigens auch.
Das Gira-Touchpanel kommt für viele zentral steuerbare Funktionen zum Einsatz. Statt an Raumreglern in jedem Zimmer stellt man die typischen Temperaturverläufe hier für alle Räume zentral ein. Alle anderen Gebäudefunktionen sind auf dem G1 ebenso verfügbar.
Foto: Gira
Planung mit Blick fürs ganze Haus
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Die Multiroomanlage lassen wir aber est einmal weg. Denn beim vorgesehenen Gira X1 Smart-Home-Server können wir auch später noch problemlos ein Sonos-Multiroom-System in die Steuerung integrieren. Viele Familien besitzen das ohnehin schon. Schnell wird klar: Wenn einer wie Klaus Geyer die Elektrotechnik eines Hauses auf Basis von KNX plant, dann schaut er aufs ganze Objekt. So will
Foto: Ulrich Beuthenmüller für Gira (4)
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Wir schauen uns das gesamte Haus an und überlegen, wo die Smart-Home-Technik Synergien mit anderen
Foto: Klaus Geyer
MIT BLICK AUFS GANZE HAUS
Bereichen der Haustechnik bringt. Hier etwa in der Energietechnik, indem man Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung effizient steuert. Das spart andererseits Kosten in der Heizungsinstallation. Auch Sicherheitsaspekte sind wichtig, etwa Überschwemmungssensoren. Multiroom sollte man zumindest mit Kabeln vorbereiten. Das kostet wenig, erlaubt aber eine einfache spätere Nachrüstung.
Zum Expertenportrait
ANGEBOTS-CHECK Kein anderer Planer geht so tief ins Detail. So ist z.B. ein großer Zählerschrank mit Platz für PV-Zähler und Wallbox-Anschluss vorgesehen. Auch Netzwerk-, Antennen- und Lautsprecherkabel sind geplant. Dennoch hat die KNX-Technik ihren Preis.
■ ✓ Elektroausstattung mit Installation: 34 808 € ■ ✓ KNX-Geräte, Sprechanlage inkl. Inst.: 20 161 € 4 915 € ■ ✓ Programmierung: Summe:
59 884 €
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Im Gira Schalterdesign E2 sind sowohl KNX-Mehrfachtaster als auch einfache Schalterwippen zu haben. Auch alle denkbaren Antennen, Netzwerk- und Steckdosen sind in diesem Design zu erhalten.
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Hier kommen für Klaus Geyer auch die verschiedenen Online-Konfiguratoren an ihre Grenzen. Die Planungs-Tools von Jung, Gira oder Busch-Jaeger denken eben nicht in speziellen Löungen und können auch keine Komponenten verschiedener Hersteller kombinieren, sagt der KNX-Profi. Gerade dies macht aber für ihn ein SmartHome-System lohnenswert: Intelligente Funktionen sollen Mehrwerte schaffen, die mit klassischer Technik gar nicht möglich sind. Das hat unterm Strich seinen Preis, der viele budgetorientierte Baufamilien abschrecken dürfte. Sie bekommen dafür aber eine schlüsselfertige Lösung mit kompletter Programmierung vom Profi – inklusive späteren Services wie Nachprogrammierung und Updates.
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Konfiguratoren sind nur bedingt aussagefähig
Der Gira G1 dient auch als Innenstation für die Türsprechanlage. Dank Touchpanels im EG und OG müssen Besucher nie lang auf Antwort warten.
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er etwa die Heizkreise der Fußbodenheizung zentral mit KNX-Aktoren ansprechen und dafür Temperatursensoren in jedem Raum nutzen. Die sind in seinen Planungen ohnehin in den eingesetzten Präsenzmeldern integriert, im Gegenzug spart man die sonst üblichen Heizungsregler, da die Raumwärme nun zentral in der X1-App eingestellt wird. Auch die Heizungsanlage mit einer Wärmepumpe und einer ergänzenden Warmwasserbereitung im Kaminofen steuert der KNX-Server, sodass die Wärmepumpe sich nur bedarfsoptimiert einschaltet. Die unterm Strich teurere KNX-Technik hilft so Energie sparen – und Kosten bei der Heizungsinstallation. A propos Kosten: Das Gebäude wird mit dem schicken, aber nicht allzu teuren Schalterprogramm E2, dem X1-Server und zwei G1Bedienpanels von Gira ausgestattet. Hinter den Kulissen sind aber durchaus auch andere Hersteller beteiligt. Die KNX-Welt bietet schließlich für jede Anwendung optimale und günstige Lösungen von ganz unterschiedlichen Herstellern.
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SMART-HOME-SYSTEME
Licht, Wärme, Musik: Im Showroom der Firma Smotions sind alle Funktionen des Loxone Systems integriert. Hier zeigt der Systemintegrator, was man sich unter einem Haus mit Autopilot vorstellen kann.
LOXONE Wenig Technik, viel Erlebnis – Loxone-Experte Norman Jöris startet den Planungsprozess mit seinen Kunden meist mit einer Tour durch seinen großen
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er Österreichische Hersteller Loxone prägte vor ein paar Jahren den Begriff „Leben mit Autopilot“ und hat das Thema Smart Home damit in eine Art Erlebnis-Format verwandelt. Wer sich auf dieses System und einen erfahrenen Planer wie Loxone Flagship-Partner Norman Jöris von der Firma Smotions einlässt, der nimmt ob der voll durchdeklinierten Philosophie entweder schnell wieder Reißaus – oder bleibt begeistert. Die Technik verbirgt sich im Hintergrund, das Haus tut stets, was die Bewohner wollen. Bevor sie es wollen, und oft, ohne dass sie es merken.
Zur zentralen Steuerung aller Funktionen des Miniservers (rechts) kommt in der Regel ein iPad zum Einsatz, das inklusive Wandhalterung Teil des Angebotes ist. Der Miniserver beherbergt die gesamte Intelligenz des Hauses – lokal, ohne eine Internetverbindung zu benötigen. Ist ein Fernzugriff gewünscht, lässt sich der einrichten.
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Smart-Home-Showroom.
All-inclusive-Erlebnis mit unzähligen Details Was klingt wie die Quadratur des Kreises, funktioniert tatsächlich. In Loxone-Showhomes geht das Licht an und die LieblingsRadiostation startet, wenn man einen Raum betritt. Je nach Tages- oder Nachtzeit passt sich die Beleuchtung automatisch an. Geht man in einen anderen Raum, kommen Musik und Beleuchtung mit. Farblich steuerbare LED-Leuchten und Einbaustrahler
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Der Zugang erfolgt mit der Loxone Intercom und RFIDFunktags. Da diese personalisiert sind, kann das System jeden Bewohner mit der passenden Szene empfangen.
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hat Loxone selbst im Programm, sodass ein einfaches Lichtdesign mit Bordmitteln möglich ist. Das ziehen wir gern in Betracht. Im Loxone-Haus hängen keine Schalterbatterien an den Wänden, sondern ein Fünffach-Taster namens Loxone Touch pro Raum – überall mit den gleichen Funktionen: Links Rollos hoch/runter, rechts Musik laut/leise, in der Mitte Licht an und Lichtszenen wechseln. Ein Doppel-Tippen wechselt die Musikquelle, per Dreifach-Tippen lässt sich das gesamte Haus in den Schlaf-Modus schalten. Der Schalter polarisiert. Die einen wollen nie mehr etwas anderes, andere sehnen sich nach ihrem lieb gewonnenen Jung-, Gira- oder MertenSchalterdesign. „Kein Problem“, sagt Norman Jöris. Er kann das Loxone-System auch etwa mit KNX-Tastaktoren steuern. Wenn Kunden das wollen, dann richtet er es so ein. Loxone kombiniert Bus-Installation (Loxone Tree) und FunkKomponenten. Das bedeutet, man kann Funk-Bewegungsmelder überall dort installieren, wo sich keine Kabel verlegen lassen. Beispiel: In fast jedem Loxone-Smart-Home sind Funk-Bewegungsmelder unterm Bett vorgesehen. Sie schalten die sanfte Nachtbeleuchtung ein, wenn ein Bewohner mal nachts raus muss.
ERLEBNIS STATT TECHNIK Die Beratung beginnt bei uns mit einer „Erlebnis Tour“ im Showroom. Dabei können Kunden alle Funktionen eines Smart Homes erleben, ohne sich groß mit Technik beschäftigen zu müssen. Danach
Transparentes Angebot mit vollem Service
gehen wir die verschiedenen Wünsche, Ausstat-
Das Angebot ist lang und gut verständlich – und kein Schnäppchen. Die Überraschung legt sich schnell, denn Norman Jöris liefert ein Komplettangebot, in dem von der Erstberatung über die FunktionsPlanung und den Einbau mit allen Installations- und Elektroarbeiten bis hin zur Programmierung des Smart-Homes alles drinsteckt – sogar alle LED-Leuchten und entsprechende Beleuchtungsszenen. Eben ein All-Inclusive-Smart-Home. Für Netzwerktechnik und künftige Erweiterungen wie Wallbox oder PV-Zähler muss man wohl im Vergleich zur Lösung von Kollege Geyer noch etwas Zusatzaufwand einplanen, doch das sind Punke für die finale Detail-Planung.
tungsvarianten und Funktionen durch. Die Baufamilie entscheidet, was sie möchte und was nicht. Wichtig: Unser Angebot umfasst neben Geräten und Installation die komplette Programmierung – auch Anpassungen nach dem Einzug.
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ANGEBOTS-CHECK Schlüssige Berechnung. Loxone-Komponenten sind pauschal kalkuliert – mit Kabel, Einbau, Konfiguration und Programmierung. Die Elektroausstattung
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im Schaltschrank wirkt etwas knapp bemessen.
Fotos: Loxone (6)
Den markanten Loxone Touch gibt es in verschiedenen Varianten, als verkabelten oder Funk-Taster oder auch als tragbares Modul. Sogar eine Variante für den Einbau in Arbeitsplatten ist zu haben.
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SMART WOHNEN
Im Handumdrehen zum Chefkoch: Das Kochgeschirr ist mit speziellen Sensoren ausgestattet, die die aktuelle Temperatur an die App senden. Diese steuert das intelligente Kochfeld an, das punktgenau die Temperatur einstellt. www.oranier.com Noch Vision: Ein Projektor mit 3D-Sensor wird über einer Arbeitsplatte montiert und die Oberfläche des Smartphones als virtuelle Bedienschnittstelle auf die Arbeitsfläche projiziert. www.bosch-home.de
Vernetzte Geräte schaffen mehr kreativen Freiraum in der Küche. Die neue Home Connect Funktion „What’s for dinner?” liefert Essensvorschläge. www.neff-home.com/de
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CLEVER KOCHEN Die digitalen Trends sind gerade auch in der Küche schon seit einigen Jahren angekommen. Der Innovationsgrad ist dort im Vergleich zur restlichen Wohnungsausstattung relativ hoch. In einer modernen Küche gelingt die sinnvolle Kombination aus individueller Ästhetik und neuester Digitalisierung am besten. Unsere Beispiele rund ums Kochen, Backen, Garen zeigen das.
D
ie Beliebtheit intelligenter Technik in den eigenen vier Wänden wird in den nächsten Jahren nochmals deutlich zunehmen. Das belegen nicht nur Studien, sondern auch das wachsende Angebot vernetzbarer Produkte. Smarte Geräte bieten einfach mehr Komfort, auf den niemand mehr verzichten möchte, wenn sie oder er ihn erst mal kennengelernt hat. Leichter gemacht wird die Entscheidung pro Smart Home jetzt durch die unkomplizierte Vernetzung einzelner Geräte und Dienste durch Hersteller und Systemanbieter wie Bosch Smart Home System, Samsung SmartThings oder Telekom Magenta SmartHome, um nur einige zu nennen. Sie sind nicht auf wenige Komponenten beschränkt, sondern ermöglichen eine vollständige Kontrolle aller Geräte und Einrichtungen im vernetzten Heim. Das gilt auch für die Küche, die als integraler Bestandteil moderner Innenarchitektur einen besonderen Stellenwert einnimmt. Einkaufen, lagern, kochen, backen und gemeinsam genießen: Vernetzte Geräte sorgen gerade in der Küche nicht nur für einen besseren Überblick, sondern setzen auch Komfort- und Sicherheitsstandards.
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SMART WOHNEN
Auf VollflächenInduktionskochfeldern können bis zu sechs Pfannen beliebig platziert und verschoben werden, das Anwählen oder Zusammenschalten einzelner Kochzonen entfällt. www.miele.de
Die Leistungsstufe des Lüfters lässt sich direkt vom Kochfeld aus steuern – oder gleich automatisch mit dem climateControl Sensor regeln, der Dampfmenge und Geruchsintensität erkennt. www.siemens-home.de
Kochfeld Sense Pro, ausgestattet mit dem weltweit ersten kabelund batterielosen Sensor. Er wird einfach zusammen mit den Zutaten in Topf und Pfanne gegeben und kommuniziert mit dem Kochfeld. Ermöglicht Sous videGaren im normalen Kochtopf. www.aeg.de
Wer sich etwas intensiver mit smarten Geräten beschäftigt, für den wird deutlich, dass die neuen Technologien vor allem …
… unseren Alltag erleichtern und auch noch Energie sparen Es ist immer wieder begeisternd, welchen Komfort – und dazu zählt auch der Sicherheitsaspekt – Hausgeräte der neuen Generation uns heute ermöglichen. Wir starten den Tag mit einer Tasse duftenden, heißen Kaffees, und zwar genau so zubereitet, wie man ihn mag. Möglich wird dies durch Kaffeevollautomaten, gesteuert mit einer App per Smartphone oder Tablet. Und wer möchte, kann sich den ganzen Tag durch die Technik unterstützen lassen. Denn so funktio-
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nieren im Prinzip ja die meisten smarten Geräte: Über WLAN oder Bluetooth sind Backofen, Kühlschrank, Geschirrspüler und viele weitere Hausgeräte ins Heimnetz eingebunden. Beispiel: Über die dazugehörige App auf dem Smartphone oder Tablet lässt sich der Backofen vorheizen. Man kann den Kühlschrankinhalt überblicken, und zwar von zu Hause oder vom Supermarkt aus. Immer mehr Kühlschränke sind mit einem Touchscreen ausgestattet. Über diesen können Rezepte abgerufen, Einkaufslisten erstellt, Einkäufe getätigt, Termine koordiniert und sogar die Technik im ganzen Haus gesteuert und überwacht werden. Für gesunde Raumluft sorgt die smarte Dunstabzugshaube: Sie wird beim Einschalten des
INTERV IE W Yvonne Davy, Chefredakteurin der führenden deutschen Küchenfachzeitschrift „küche+architektur“ und des LifestyleMagazins „Architektur+Küche“
Das Herzstück des Dunstabzugs Professional 2.0 sind die Knebel mit dem User Interface, die eine smarte Bedienerführung ermöglichen: Die Intelligenz steckt erstmals in den Bedienelementen. www.bora.com/de
Kontrolle, was auch immer geschieht: Mit der cleveren Home Connect App lassen sich Hausgeräte nicht nur steuern und überwachen. Sie gibt Ihnen auch kostenlosen Zugriff auf die wachsende Zahl an Services, Empfehlungen zum Zubehör, Inspirationen sowie Status-Updates zu Ihren Hausgeräten. www.bosch-home.de
Kochfelds automatisch aktiviert. Anschließend lässt sich die Lüfterstufe der Dunstabzugshaube komfortabel vom Kochfeld aus regeln. Oder aber man vertraut auf den integrierten Luftsensor. Er erkennt Dampf, Aromen und Gerüche. Im „Automatik-Modus“ wird die erforderliche Lüfterstufe vom Sensor automatisch erkannt, ausgewählt und auch nachgeregelt. Die Muldenlüfter lassen sich selbstverständlich ähnlich steuern. Und ist mal ein Gerät defekt, kann die Fehleranalyse online erfolgen. Das heißt, der Kundendienst, falls erforderlich, bringt gleich die richtigen Ersatzteile mit und muss nicht zwei Mal anfahren – was Zeit und Kosten erspart. Schon fast im Büro angelangt, geht einem durch den Kopf: Habe ich den Herd abgeschaltet?
Oder die Waschmaschine? Kein Problem, denn auch dort genügt der Griff zum Handy. Mittels App lässt sich in diesem Fall schnell Sicherheit schaffen. Ähnliches gilt bei der Vermeidung von Wasserschäden durch smarte Sensortechnik, von Brandschäden durch sensible Rauchmelder und vieles mehr. Das Überzeugende am eigenen Smart Home ist, dass man es sich ganz nach eigenem Bedarf und Gusto gestalten und entsprechend dem eigenen Budget einrichten kann – Schritt für Schritt, denn alles lässt sich nachrüsten. yd ❚
Redaktion: Frau Davy, unser Beitrag steht unter dem Motto „Smarter kochen, backen, garen“. Welche Haushaltsgeräte finden Sie denn unter dem Smart-Aspekt ebenfalls spannend? Yvonne Davy: Da sind für mich Geschirrspüler und Waschmaschinen ganz wichtige Geräte. Denn sie verfügen über intelligente Dosiersysteme und melden per App nicht nur Laufzeit und Programmende, sondern auch, wenn etwa Nachschub an Reinigungsmitteln erforderlich wird. Redaktion: Und wenn Sie ganz allgemein ans schöne Wohnen denken. Gibt es Bereiche, die sich in Ihren Augen herausragend entwickelt haben, die Sie faszinieren? Yvonne Davy: Ja, was heute an Lichtstimmungen bequem abzurufen ist, einfach nur großartig. Für mich ein Highlight, dass sich die Beleuchtung in Wohnung und Haus meist nicht nur per App, sondern auch durch Sprachassistenten wie Amazons Alexa, Googles Assistant, Apples Siri, Microsofts Cortana und Samsungs Bixby usw. steuern lassen.
Wenn’s um die Küche geht, diskutieren Sie mit: facebook.com/ kuecheundarchitektur.de
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Foto: AVM
DIGITAL ZUHAUSE
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In Zeiten der Corona-Pandemie, Kontaktsperren und Home Office hat sich unser Leben in kurzer Zeit ziemlich umgekrempelt. Nicht immer ist dabei der Alltag so einfach, wie die harmonischen Sofa- und Schreibtisch-Bilder mit glücklichen Familien vermitteln wollen. Doch die Quarantäne brachte auch gute Innovationen nach vorn. Wir zeigen, was bleiben darf. von Reinhard Otter
Volles Programm: Onlinevideotheken wie Netflix oder Amazon Video erleben angesichts geschlossener Kinos und Schulen einen wahren Boom. Netflix senkte teils die Datenrate, um das Internet zu entlasten. www.netflix.com
Weiter: Mit WLAN-Systemen wie der AVM Fritzbox und dem Fritz Repeater (im Foto rechts) lässt sich die Reichweite des Funknetzes enorm verlängern. So kann die Familie im ganzen Haus verteilt videokonferieren und streamen. www.avm.de
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nzählige Arbeitnehmer, Schüler und Studenten über Nacht wochenlang nach Hause zu schicken, das ist ein starkes Stück. Die CoronaPandemie ließ der Politik Mitte März 2020 keine andere Wahl. Seitdem ist viel passiert. Die Quarantäne-Maßnahmen werden nach und nach wieder zurückgefahren. Doch viele Erfahrungen aus dieser Zeit bleiben. Für Menschen, die am Schreibtisch arbeiten, brachte sie Neuerungen, die längst verfügbar sind, aber kaum genutzt wurden. Schreibtisch-Arbeiter sind nicht nur die rund acht Millionen Büroangestellten in Deutschland. Auch Schüler, Studenten sowie viele Dienstleister wie Bank- oder Versicherungsberater sind zumindest in Teilen Schreibtischtäter. „Ab nach Hause“ bedeutet hier: Videokonferenz statt Meeting, Telefon- oder Chat-Beratung statt Schalter-Zeiten. Home Office statt Büro eben. Laut einer Umfrage für Statista gaben 2018 nur
Virtuell: Viele Museen bieten Online-Rundgänge an. Das Deutsche Museum München hat unter digital.deutsches-museum.de/ virtuell ein eigenes Angebot, die Berliner Museumsinsel ist auf „Google Arts & Culture“ zu finden. Interneadresse: smb.museum
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Foto: Zoom.com
Schnell: Steht der Schreibtisch weit vom WLAN-Router weg, dann bietet sich die Powerline-Technik mit WLAN an: Daten fließen über die Stromleitung ins Zimmer, der WLANHotspot (Kreis) funkt aus der Steckdose. www.devolo.de
Hallo: Egal ob Kollegenplausch, Business-Meeting, Schule oder Familientreffen – noch nie haben sich so viele Menschen gleichzeitig in die Funktion und Gepflogenheiten von Videokonferenzen eingefuchst.
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Praktisch: Smartphone, Tablet und andere Geräte müssen gerade im Home Office oft geladen werden. Steckdosen mit integrierter USB-Ladedose sparen zusätzliche Installationen und hässliche Steckernetzteile. www.merten.de
10 Prozent der befragten Büroarbeiter an, sie könnten zumindest hin und wieder von zu Hause aus arbeiten. 57 Prozent wünschten sich genau das.
Unser virtueller Alltag Während des Lock Downs vervielfachte sich die Zahl der Heimarbeiter. Viele Firmen und Behörden teilten ihre Belegschaft in abwechselnde Heim- und Büro-Schichten, um Abstandhalten am Arbeitsplatz zu erleichtern. Der Tag startet dann oft mit einer Video-Morgenkonferenz, in der Themen besprochen und Aufgaben verteilt werden. Videokonferenz-Tools wie Zoom (Foto oben) oder Microsoft Teams, bislang eher unter Digital-Experten bekannt, wurden so über Nacht zu Alltags-Programmen an jedem PC-Arbeits-
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platz. Und: Man macht sich Gedanken über die Raumgestaltung hinterm Bürostuhl, um in der Videoschalte angenehm zu wirken. Auch in den Schulen, zumindest in den höheren Klassen und oft nach einigen Anlaufschwierigkeiten, findet Unterricht virtuell statt. Ob man über „MS Teams“ nun Projekte plant, Aufgaben verteilt und bespricht oder Schulaufgaben, ist kein großer Unterschied. All das kann auch privat funktionieren. Digitale Familientreffen, Kollegen-Stammtisch oder Musikvideo-Watchparty – kaum eine Form der Geselligkeit lässt sich nicht irgendwie digitalisieren. Nur: Mal wieder die Eltern kuddeln, dem Kollegen auf die Schulter klopfen, mit Kumpels im Arm das Tor des Heimvereins feiern – in Echt ist das halt doch besser.
Foto: www.adobe stock, Yakochuk Olena
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Fazit: Digitalisierung, die bleibt
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Die langfristigen Folgen all dieser Entwicklungen werden wir erst nach der Corona-Krise ermessen können. Doch es scheint, als sei die Digitalsisierung unserer Gesellschaft binnen zweieinhalb Monaten weiter gekommen als in den fünf Jahren zuvor. Schlecht ist das für all diejenigen, die keinen Zugang zu schnellem Internet haben. Auch die gibt es noch. Dass sich das ändern muss, haben jetzt hoffentlich alle Verantwortlichen verstanden. Um die guten Erkenntnisse der Krise zu bewahren, wäre ein schneller, geförderter Breitbandausbau wohl das bessere Konjunkturprogramm als Anreize für den Kauf von Autos. Denn die stehen künftig noch mehr, wenn ihre Besitzer öfter als bisher zu Hause arbeiten.
Reportagen
Lifestyle l Luxus l Wellness l Design
Sauber: Dass Händewaschen schützt, weiß inzwischen jeder. Wer die Hygiene etwa am Kaltwasseranschluss im WC optimieren will, der ist mit der Sensorarmatur „MBX Lumio“ mit Durchlauferhitzer von Clage gut beraten. Sie liefert hier ohne große Umbauten heißes Wasser – ohne Anfassen. www.clage.de
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Das Internet ächzt angesichts all der DigitalAktivitäten der letzten Wochen häufig in den Spitzenzeiten, brach aber nie längerfristig zusammen. Unterhaltungsdienste fuhren ihre Datenraten herunter, um Kapazität für Business-Traffic zu schaffen. Auch zu Hause ist gute Technik gefragt: Damit mehrere Personen zeitgleich Videokonferenzen und -Unterricht nutzen können, ist nicht nur ein schneller Internetanschluss mit 50 Mbit/s oder mehr nötig. Auch die Verteilung im Haus muss klappen, etwa durch ein WLAN mit Repeatern. Noch besser sind Netzwerkleitungen in jeden Raum, in dem ein Computer steht.
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Die Deutschen zahlen kontaktlos und mobil. Die Einführung Smartphone-basierter Zahlungssysteme wie Apple Pay und Google Pay hat den Weg dahin geebnet. Das Corona-Virus und die Angst vor Ansteckung tun nun den Rest. Von Carsten Steinke
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eutschland ist Bargeld-Land. Stimmt das? Noch im Januar 2018 haben laut einer Umfrage von Splendid Research 48,9 Prozent der Befragten am liebsten bar bezahlt, 36,2 Prozent nutzten die EC-Karte und nur 0,4 Prozent der Befragten setzten das Smartphone zum mobilen Zahlen ein. Das bestätigte Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele im Februar 2018: „Bargeld ist in Deutschland weiterhin das beliebteste Zahlungsmittel“. Bereits im Januar 2020 titelte die
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Bundesbank: „Kontaktloses Bezahlen wird Normalität“. Wegbereiter waren sicher auch die Deutschland-Starts von Google Pay und Apple Pay in 2018.
Corona als Gamechanger Und dann kam das Coronavirus und trieb die Zahl der kontaktlosen Zahlungen in die Höhe. Gestützt von einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum bargeldlosen, kontaktlosen oder mobilen Bezahlen. „Manche Supermärkte und Händler nehmen daher kein Bargeld mehr an“, set-
Kommentar Apple Pay gibt es seit Oktober 2018 in Deutschland. Der Bezahldienst aus Cupertino konnte unter anderem neben der HypoVereinsbank und Boon auch Sparkassen und Volksbanken zur Teilnahme bewegen. www.apple.com
Die Volks- und Raiffeisenbanken kommen spät zu Apple Pay. Die Genossenschaftsbanken wollten den Dienst bereits 2019 anbieten, kamen damit aber erst im April 2020 auf den Markt. www.bvr.de
„Da ändert sich was“ von Carsten Steinke Sätze wie „Nur Bares ist Wahres“ könnten in Deutschland bald zu einem Relikt der Vergangenheit werden. Denn das mobile und kontaktlose Zahlen ist auf dem Vormarsch. Die Angst vor einer Corona-Infektion tut ihr Übriges. Das wird Diensten wie Apple Pay und Google Pay in die Hände spielen. Vor allem, wenn wohl noch in diesem Jahr neben der Kreditkarte auch mit der Girocard via Smartphone bezahlt werden kann. Aber bedenken wir, was wir mit dem Bargeld noch verlieren. Denn anonym sind elektronische Zahlungen auf keinen Fall. Und mit einer schnellen Zahlung mit der Watch kann auch schnell der Überblick über die eigene Liquidität verloren gehen. Übrigens, es gibt auch die passenden Viren für das Smartphone.
zen die Sparkassen nach. Sars-CoV-2 hat das Zeug, die Zahlungsvorlieben der Deutschen endgültig umzukrempeln. Vorn mit dabei ist sicher der Bezahldienst des Computer-Herstellers aus Cupertino. „Laut einer aktuellen Studie von Bernstein Research werden weltweit bereits mehr als fünf Prozent aller Kartenzahlungen über Apple Pay abgewickelt.“ Das vermeldet der Börsendienst „Der Aktionär“ im Februar. Das dürfte sich in der Corona-Krise noch steigern. Seit dem 20. April steht auch für die Kun-
den der Volks- und Raiffeisenbanken Apple Pay zur Verfügung. Eigentlich sollte der mobile Zahldienst dort bereits 2019 an den Start gehen. Die Sparkassen dagegen hielten Wort und lieferten wie die Commerzbank bereits am 10. Dezember 2019. Genutzt werden kann Apple Pay in Deutschland aktuell nur mit Kreditkarten. Die Verwendung der Girocard, umgangssprachlich EC-Karte genannt, haben die Sparkassen noch für 2020 versprochen. Unbestätigten Informationen zufolge könnte das im dritten Quartal 2020 der Fall sein.
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Für die Sparkassen scheint Apple Pay ein Erfolgsmodell zu sein. Sie haben offenbar das Interesse an der Offenlegung des NFC-Chips der iPhones verloren. Im 3. Quartal soll auch die Girocard unterstützt werden. www.dsgv.de
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Foto: iStock, Chris Ryan
TEST
SMART & EASY Foto: Hama
Für die einen sind es hässliche Wandwarzen, für andere clevere Zwischenstecker, WLAN, App und der zugehörige Onlinedienst – fertig ist die Plug & Play SmartHome-Grundausstattung. Was mit dem Smartplug alles möglich ist, entscheidet nicht das Gerät. Die Intelligenz steckt in der App und deren Funktionen.
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Problemlöser im Haushalt. WLANZwischenstecker und andere kinderleicht integrierbare Smartplugs bieten sich als sinnvolle Ergänzung an – auch wenn die Haustechnik schon vernetzt ist. Wir stellen zehn praktische Anwendungen vor und zeigen, was die schlausten Stecker können.
Screenshot: R. Otter
SUNDOWNER
LICHT AUS!
Der Tag geht, der Smartplug kommt ins Spiel. Die sogenannte Astrofunktion kennt an jedem Tag im Jahr den Zeitpunkt für Sonnenauf- und untergang an Ihrem Wohnort. Damit lassen sich entsprechende Schaltbefehle auslösen – in der Regel auch mit Ver-
Sie haben keine Zeitschaltung fürs Licht im Keller, und es bleibt öfters ungewollt an? Manche WLANSmartplugs lassen sich mit Bewegungsmeldern verbinden. Dann kann sich das Licht automatisch beim Betreten einschalten – und mit Verzögerung wieder aus. Um sicher zu gehen, dass nie jemand im Dunkeln steht, steuern sie das Ausschalten übers Ende der Bewegung (PIR:off) und schalten das Licht nach einer Wartezeit aus.
zögerung, sodass sich das Licht eben früher oder später ein- und ausschaltet. Da WLAN-Smartplugs über einen Onlinedienst gesteuert und automatisiert werden, ist das keine große intellektuelle Leistung – die Daten dafür sind frei im Internet verfügbar, der aktuelle Standort lässt sich per Fingertippen am Smartphone feststellen. Umso erstaunlicher, dass längst nicht alle Smartplug-Apps die Funktion kennen (siehe Seite 70).
JETZT KAFFEE
HALLO WACH Zeitschaltungen sind der Klassiker unter den Smartplug-Funktionen. Jedes Modell bietet sie, in der Regel nach Wochentagen wählbar. Die morgens automatisch vorgeheizte Kaffeemaschine ist dabei der Klassiker unter den Zeitschaltuhr-Funktionen. Das Tolle daran: Mit einem Smartplug brauchen Sie gar nicht erst einen voll vernetzten, App-gesteuerten Kaffeevollautomaten zu kaufen. Die Automatik klappt besonders gut und effizient mit der
Foto: BSH Hasugeräte GmbH
klassischen Barista-Maschine, die auch mal eine halbe Stunde vorheizen darf, um dann einen wirklich guten Kaffee durch den Siebträger zu pressen. Alle anderen Wecker-Funktionen wie „Licht an“, „Radio starten“ funktionieren natürlich auch.
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APPL AUS!
Screenshot: R. Otter
TEST
LICHTERKETTE Egal ob vor Weihnachten oder im Sommer:
Foto: Nubert
Es gibt ihn, den digitalen Klatsch-Klopf-Schalter – allerdings eher als Sonderfall. Zu Fritzbox WLAN-Routern lassen sich Smartplugs mit demDECT-Funkstandard ULE (Ultra Low Energy) verbinden. Die schalten nicht nur Strom ein und aus, sondern messen auch den Geräuschpegel. Damit kann man in der Fritzbox-Steuerung einen Schaltbefehl für den Smartplug programmieren. Das klappt mittel-zuverlässig, bietet aber in jedem Fall einen tollen Vorführeffekt. Bei versteckt installierten Lampen ist die Funktion wirklich praktisch.
Eine Außenbeleuchtung ist toll, muss aber längst nicht immer an sein. Für den Adventsschmuck bietet sich eine Kombination aus Astrofunktion und Zeitschaltung an: Zum Sonnenuntergang an, um Mitternacht aus. Dann sieht kaum mehr jemand die Lichterpracht, Zeit für den Energiespar-Modus im Lichterketten-Wettrüsten von Stenkelfeld. Im Sommer starten Sie die Gartenbeleuchtung bei Bedarf manuell per App und stellen den Ausschalt-Zeitpunkt auf irgendwann nach Mitternacht.
STAND BY ME Kaum zu glauben, wie viel Strom manches Gerät fürs Nichtstun braucht. Vernetzte Multiroomanlagen oder Smart-TVs saugen im Bereitschaftsbetrieb teils mehrere Watt. Das kann sinnvoll sein, solange auch tatsächlich jemand die Geräte spontan nutzen könnte. Per Zeitschaltung Geofencing können Sie den Standby-Verbrauch von TV, Anlage und Co. drastisch verkürzen und zweistellige Beträge pro Jahr einsparen.
WENN ICH NACH HAUSE KOMME ... Grafik: cleanpng.com
Geofencing steht für alle Schaltung- und Regelungbefehle, die sich aus-
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lösen, wenn jemand mit seinem Smartphone einen bestimmten Ort erreicht oder verlässt. Die GPS-Daten im Handy ermitteln den Standort, die Steuerungs-App muss die Funktionen unterstützen. Sehr gut klappt das mit dem System Apple Homekit, für das es eine ganze Reihe Smartplug-Modelle gibt.
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Foto: Netflix
Screenshot: R. Otter
ENERGIE!
Foto: AEG
Wissen ist Macht: Die meisten Smartplugs messen den Stromverbrauch ihrer angeschlossenen Geräte und melden ihn an die zugehörige App. So können Sie mit den schlauen Zwischensteckern auf die Suche nach Energieschluckern im Haushalt gehen.
BILDSCHIRMZEIT Der Nachwuchs versackt den ganzen
NOFROST Ein Frostwächter verhindert in unbeheizten Räumen, dass Wasserleitungen einfrieren. Oft springen diese Geräte aber schon bei deutlich höheren Temperaturen an. Über einen Smartplug, der Wetterdaten kennt, lässt sich die Funktion optimal steuern: Er schaltet den Heizer erst dann ein, wenn es draußen friert.
Nachmittag vor der Glotze statt im Home Schooling? Klar geregelte, automatische An-/Aus-Zeiten für die TV-Anlage können aber im Zweifelsfall Diskussionen ersparen. Kritisch: Die Steckdose mit dem Smartplug sollte dabei nicht unbedingt frei zugänglich sein. Oder Sie installieren zu diesem Zweck eben doch einen Unterputz-Steckdosenschalter.
Foto: shutterstock, Elnur
„Wenigstens mein Haus hört auf mich“ www.das-intelligente-haus.de Das Onlineportal rund um Smarthome und vernetztes Entertainment: Produkte, Ratgeber, Reportagen und ein bundesweiten Verzeichnis für Smarthome-Experten, Showrooms und intelligente Das E N T E RTA I N M E N T •
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intelligente Haus
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Magazin für cleveres Wohnen
S I C H E R H E I T • E N E R G I E S PA R E N
intelligente Haus
TEST
Das
intelligente
Editors’1
Foto: Hama
Foto: AVM
Haus
Der Fritz DECT 200 funkt im DECT ULE-Standard und funktioniert mit allen Fritzbox Fon WLAN-Routern. In deren Administrations-Menü werden Zeitpläne und Automatisierungen programmiert. Besonderheit: Der Smartplug misst neben Stromverbrauch auch Temperatur und den Geräuschpegel.
Choice
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Die Hama WiFi-Steckdose ist Teil eines Sortiments mit weiteren WLAN-Komponenten und einer App, die sehr gute Automatisierungen bietet. Als einziges System in der Übersicht lässt dieses System eine Steuerung über Online-Wetterdaten zu. Weitere Funktionen wie Geofencing lassen sich durch die Verbindung mit IFTTT nutzen.
WLAN-Steckdosen im Vergleich Günstig und kompakt ist der Mini Smartplug DSPW 118 von D-Link. Er bietet leider selbst nur wenige Funktionen. Die kann man per Integration mit Amazon Alexa oder Google Home hinzufügen.
Hersteller
Amazon
AVM
D-Link Mydlink
Edimax
Modell
Amazon Smart Plug
Fritz DECT 200
Mini Wifi Smart Plug DSP-W 118
SP-2101W V2
Preis
30,00 €
50,00 €
22,00 €
20,00 €
Adresse
www.amazon.de
www.avm.de
eu.dlink.com
www.edimax.com
App
Amazon Alexa
MyFritz
mydlink
EdiPlug
Betriebssystem
Fire OS-, Android- iOS, Android, und iOS-Geräte Web-App
Windows XP, OS X Android ab V. 4.3, 10.6 oder höher iOS ab V. 8.0
Funkstandard / System
WLAN / Alexa
DECT / AVM Fritzbox
WLAN / eigenes
WLAN / Eigenes
An / Aus über Taste
•
•
•
•
Verbrauchsmessung
–
•
–
•
10 A / 2,3 kW
16 A / 3,7 kW
16 A / 3,7 kW
Foto: D-Link
Steuerung
Funktionen am Gerät
max. Ausgangsstrom / Leistung 10 A / 2,3 kW
Das
intelligente
Funktionen über eigene App / Cloud
Haus
Choice
Foto: Fibaro
Editors’1 2020
Der Fibaro Wall Plug ist der kompakteste WLANZwischenstecker in der Übersicht. Für Apple iPhone- und Homekit-Nutzer ist er erste Wahl. Homekit bietet sehr einfach programmierbare Automatisierungen, auch mit weiteren Komponenten.
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Zugriff über Internet
•
•(Fritzbox Fon)
•
•
Zeitpläne erstellen / Kalender verbinden
•/•
• / • (Google)
•/–
•/–
Verbrauchsanzeige momentan / gesamt
–/–
•/•
–/–
•/•
Geofencing / mehrere Standorte
•/•
–
–/–
–/–
Zufälliges Ein-/Ausschalten bei Abwesenheit
–
•
–
–
Sonnenauf-/untergang / Wetterdaten
•/–
•/–
–/–
–/–
Nutzer-Freigaben
• über Alexa
–
–
Steuerung über Bewegungsmelder / Taster in eigener App
Amazon AlexaGeräte
• / • (DECT-Gerä- • / – te integrierbar)
•/–
–
Integration in Smart-Home-Plattformen Amazon Alexa
•
Über Drittanbieter
•
•
Google Home / Google Assistant
–/–
–/–
•/•
–/–
Apple Homekit / Siri
–/–
–
–
–
IFTTT / Conrad Connect
–/–
–/–
• /•
–/–
Vom ComputerZubehörhersteller Satechi kommt die smarte Homekit-Doppelsteckdose. Sie ist in erster Linie dafür gedacht, etwa Apple-Computer und Bildschirm oder Laptop und Drucker gemeinsam ein- und auszuschalten. Die beiden WLAN-Steckdosen sind wahlweise einzeln oder gemeinsam über die Homekit-App steuerbar.
Eve Systems
Fibaro
G-Homa
Gosund
Hama
Satechi
TP-Link
Eve Energy
Wall Plug
Smart Socket
SP 111
WiFi-Steckdose
Dual Smart Outlet
HS110
50,00 €
ca. 50 €
22,30 €
etwa 10 €
16,00 €
60,00 €
28,00 €
www.evehome.com
www.fibaro.com
www.g-homa.com
www.gosund.com
de.hama.com
satechi.net
www.tp-link.com
Eve / Homekit
FibaroHome / Homekit
G-Homa
Smart Life
Hama Smart Solution
Satechi Home / Homekit
Kasa
iOS ab V. 13.3
iOS ab V. 13.3
Android ab 3. 0 und iOS ab 6. 0
Android ab V. 4.3, iOS ab V. 8.0
Android ab V. 4.3, iOS ab V. 8.0
iOS ab V. 13.3
Android ab V. 4.3, iOS ab V. 8.0
Bluetooth LE / Homekit
WLAN, BLE / Homekit
WLAN / Eigenes
WLAN / Eigenes
WLAN / Eigenes
WLAN / Homekit
WLAN / Eigenes
•
•
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–
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11 A / 2,5 kW
10 A / 2,3 kW
16 A / 3,7 kW
10 A / 2,5 kW
16 A / 3,7 kW
16 A / 3,7 kW (ges.)
16 A / 3,7 kW
• (über Apple TV, iPad od. HomePod)
• (über Apple TV, iPad od. HomePod)
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• (über Apple TV, iPad od. HomePod)
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• / • (in Eve App)
• / • (in Fibaro App) – / –
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Foto: Eve Systems
Foto: Satechi
Eve Energy funkt per Bluetooth und lässt sich über Apple-Mobilgeräte lokal programmieren. Über ein Apple TV, HomePod oder iPad im Servermodus verbindet sich der Smartlug mit dem Internet und der übrigen Homekit-Welt. Die Eve-Steuerungsapp bietet vor allem in der Verbrauchsmessung sehr gute Funktionen.
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LICHT UND SCHATTEN
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Das Plug & Shine LED-Beleuchtungssystem für draußen bietet mit 24 Volt Gleichspannung höchste Sicherheit für Mensch und Tier, ist absolut wetterbeständig und auch ohne Fachkenntnisse zu installieren: Kabel, Leuchten und Zubehör werden einfach zusammengesteckt. Der kreativen Gartengestaltung sind kaum Grenzen gesetzt. www.paulmann.com
Ganze sechs Stunden Beleuchtung, kabelloses Laden, robustes Gehäuse mit IP65Wasserbeständigkeit und Tragegriff: Eve Flare ist dafür gemacht, drinnen, draußen und auch sonst überall dort genutzt zu werden, wo stimmungsvolles Licht gebraucht wird. www.evehome.com
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HÜ UND HOT Smarte Beleuchtung im Garten und rund um das Haus kann mehr, viel mehr. Mit farbigen Lichteffekten können Stimmungen erzeugt und damit der Gartenparty oder dem Grillabend das gewisse Etwas gegeben werden. Mit Funktionen wie Geofencing können die Outdoor-Leuchten auch noch für mehr Sicherheit sorgen.
Fotos: Paulmann Licht
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marte Leuchten und Lampen bringen nicht nur schöne Lichtstimmungen in die eigenen vier Wände und rund um das Haus. Das farbige Licht kann unter anderem Candle Light Dinner und Party so richtig aufpeppen. Licht kann aber noch mehr bewirken. Es kann uns Menschen viel tiefer beeinflussen. Ein Beispiel gefällig?! Morgens helfen uns die Lichtfarben Universalweiß und Tageslichtweiß beim Wachwerden, dazu sollte die Farbtemperatur 6500 Kelvin überschreiten. Wer mit smartem Licht abends müde werden möchte, sollte in der dazugehörigen App eine Farbtemperatur unter 2700 Kelvin einstellen.
Ab in den Garten Aber Halt! Müde werden wollten wir an dieser Stelle doch gar nicht. Beenden wir also den Ausflug in die Welt der Lichttemperaturen und gehen in den Garten. Ja, auch dort können Lichteffekte viel bewirken. So können Lichtstripes wunderbar Wegeführungen markieren oder den Giebel „nachzeichnen“, mit Strahlern tauchen Sie Büsche und Bäume in ein farbiges Licht, wenn sich dazu noch Lichtkugeln und besondere Lichteffekte für den Rasen gesellen, wird der Garten ganz sicher der Hingucker im Quartier. Und technische Möglichkeiten dazu gibt es mittlerweile en masse. Wer mag, steckt zum Beispiel Ministrahler in den Boden, die wie eine Lichterkette
am Weihnachtsbaum mit Kabeln miteinander verbunden sind. Ebenfalls mit von der Partie sind Bodenstrahler, Bodeneinbaustrahler, Wandstrahler und -leuchten, sogar Laternen im klassischen Look kann sich der angehende Gartenbeleuchter in die grüne Oase stellen. Die Möglichkeiten sind beinahe unbegrenzt. Und mit der SteuerApp auf dem Smartphone kann die Lichtstimmung vor dem Haus ruck, zuck für Weihnachten, Halloween oder einfach die nächste Gartenparty angepasst werden.
Smart gesteuert Apropos Steuer-App, die gibt es in der Regel von allen Anbietern für die beiden „großen“ Betriebssysteme iOS und Android kostenlos dazu. Bevor aber das Lichtspiel mit der App starten kann, muss noch ein Stück Hardware gekauft und installiert werden: die Basisstation – der niederländische Hersteller Philips Lighting (nun Signify) nennt die kleine Box zum Beispiel Bridge. Mit diesem Gerät lassen sich die smarten Leuchten und Lampen dann auch per App über das Internet ansteuern. Der eine Hersteller setzt die Basisstation zwingend voraus, der andere bietet für diejenigen, die keine Internetanbindung wünschen, eine handliche Fernbedienung an, die aber zumeist nicht alle Funktionen der App bietet. Wer also alle Möglichkeiten nutzen möchte, kommt um eine Internetanbindung seiner Basisstation nicht herum.
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Mit der Smart+-Serie will Ledvance die Beleuchtung Zuhause revolutionieren. Gesteuert wird das Licht mit dem Smartphone. Smart+ bietet eine große Auswahl an smarten Bluetooth Mesh-Lichtprodukten, moderne und effiziente LED-Lampen, stylische LED-Leuchten für den Indoor-Bereich und ein attraktives smartes Outdoor-Produktportfolio. Ein Gateway wird nicht benötigt. www.ledvance.de
Basisstation, ein Muss? Die Antwort auf die Frage, warum überhaupt eine Basisstation nötig ist, führt uns ein Stück weit in die Welt der Übertragungsprotokolle, also der Ansteuerung der smarten Lampen und Leuchten. Strom, in unserem Fall 230 Volt oder Niederspannung, benötigen sie alle – und das dauerhaft. Das sei vorweggeschickt. Denn das Signal zum Leuchten erhält die neue Technik nicht mehr über einen Schalter, der den Strom fließen lässt oder halt nicht, sondern über einen Befehl über die Datenübertragung. Letztere funktioniert in fast allen Fällen per Funk. Bei Funkansteuerung werden viele jetzt sicher an den WLAN-Router denken, der in den meisten Haushalten aufgestellt ist. Und sich fragen, warum für WLAN-Leuchten überhaupt eine Basisstation nötig sein soll? Richtig. Wenn das heimische WLAN für die Ansteuerung genutzt wird, ist keine Basisstation nötig.
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Nur sind WLAN-Leuchten nicht so weit verbreitet. So bieten unter anderem TP-Link und Sengled sogenannte WLAN-Glühbirnen an, die mit wenigen Handgriffen eine herkömmliche Leuchte mit E27-Verschraubung ersetzen können. OutdoorLampen mit WLAN für den deutschen Markt sind der Redaktion nicht bekannt. Die meisten Hersteller, darunter auch Signify und Ledvance (ehemals Osram) nutzen Zigbee und seit noch nicht so langer Zeit auch Bluetooth zur Datenübertragung. Mit Bluetooth wird keine Basisstation als „Übersetzer“ benötigt – für Zigbee schon.
Licht sprachsteuern Wer auf Zigbee setzt und seine smarte Gartenbeleuchtung auch noch per Sprache steuern möchte, kann sich statt der Basisstation einen Smartspeaker von Amazon anlachen. Aus dieser Reihe unterstützen Echo Plus und Echo
Foto: Ledvance
Foto: Getty Images/Ledvance
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Geofencing Eine weitere schöne Funktion ist Geofencing. Signify erklärt das so: „Stelle Deine Lampen so ein, dass sie sich automatisch einschalten, wenn
Mit Philips Hue kann der Außenbereich noch attraktiver gestaltet werden. Mit dem neuen Strahler Philips Hue Lily können Anwender besondere Gestaltungselemente in ihrem Garten hervorheben und schöne Blumenbeete oder Topfpflanzen illuminieren, wobei über die Hue App aus 16 Millionen Farben gewählt werden kann. www.meethue.com
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Foto: Signify
Fotos: Signify
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Du nach Hause kommst und sich ausschalten, wenn Du Deine Wohnung verlässt.“ Dazu wird die Position des Smartphones, auf der die SteuerApp läuft, erfasst und ausgewertet. Nähert sich das Gerät – und damit in der Regel auch der Besitzer – dem Haus, wird das Licht eingeschaltet. Der Radius des virtuellen Kreises um das Haus, bei dessen Betreten die Geofencing-Funktion das Licht einschaltet, kann angepasst werden. So bringt die smarte Gartenbeleuchtung nicht nur einen Mehrnutzen bei Partys, sondern auch bei der eigenen Sicherheit. Denn beim Betreten des Grundstücks oder dem Fahren vor die Garage schaltet sich das Licht automatisch ein. Das kann selbstverständlich auch mit Bewegungsmeldern erreicht und kombiniert werden. cst ❚
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Studio direkt Zigbee und können somit die entsprechenden Lampen und Leuchten von Signify und Ledvance direkt ansteuern – ohne Basisstation.
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E.ON Energie Deutschland GmbH Arnulfstraße 203, 80634 München, Tel. (0800) 8444531, www.eon.de, www.eon-solar.de, www.eon-solarprofis.de eQ-3 AG – HomeMatic Maiburger Str. 29, 26789 Leer, Tel. (0491) 6008600, www.eq-3.de, www.homematic-ip.com Eve Systems GmbH Rotkreuzplatz 1, 80634 München, Tel. (089) 143390, www.evehome.com/de EWE Aktiengesellschaft Tirpitzstraße 39, 26122 Oldenburg, Tel. (0441) 48050, www.ewe.de, www.ewe-solar.de Fertighaus Weiss GmbH Sturzbergstr. 40-42, 74420 OberrotScheuerhalden, Tel. (07977) 97770, www. fertighaus-weiss.de Fibar Group S.A. Fibaro System Manufacturer Serdeczna 3, 62-081 Wysogotowo/POLEN, Tel. (0048) 734/462908, www.fibaro.com Fronius Deutschland GmbH Fronius Straße 1, 36119 Neuhof-Dorfborn, Tel. (06655) 916940, www.fronius.de Geyer Klaus, Elektrotechnik Rosenstraße 2, 90542 Eckental, Tel. (09126) 2790 07, www.klaus-geyer.de G-homa.com contact@g-homa.com Gigaset AG Bernhard-Wicki-Str. 5, 80335 München, Tel. (089) 444456-0, www.gigaset.com, www.gigaset-elements. com Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Dahlienstr. 12, 42477 Radevormwald, Tel. (02195) 602-0, www.gira.de Gosund.com supportservice@gosund. com GSW – Ges. für Siedlungsund Wohnungsbau Baden-Württemberg Leopoldplatz 1, 72488 Sigmaringen, Tel. (07571) 7240, www.gsw-sigmaringen. de, www.future-livingberlin.com Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co.KG, Zum Gunterstal, 66440 Blieskastel, Tel. (06842) 945-0, www.hager.de, www.das-intelligentezuhause.de Hama GmbH & Co. KG Dresdner Straße 9, 86653 Monheim, Tel. (09091) 5020, www.hama.de Homematic siehe eQ-3 AG
Huf Haus GmbH u. Co. KG Franz-Huf-Straße, 56244 Hartenfels, Tel. (02626)761-0, www.huf-haus.com IBM Watson IoT Center München, Mies-van-derRohe-Straße 6, 80807 München, www.ibm.com Jung GmbH & Co. KG Volmestr. 1, 58579 Schalksmühle, Tel. (02355) 8060, www.jung.de k-einbruch: siehe Poliz. Kriminalpräv. Kermi GmbH Pankofen-Bahnhof 1, 94447 Plattling, Tel. (09931) 501-0, www.kermi.de Ledvance GmbH Parkring 29-33, 85748 Garching, Tel. (089) 780673-100, www.ledvance.de, www.osram-lamps.de, smartplus.ledvance.de Lichtblick SE Zirkusweg 6, 20359 Hamburg, Tel. (040) 6360-0, www.lichtblick.de Loxone Electronics GmbH Smart Home 1, 4154 Kollerschlag/ ÖSTERREICH, Tel. (08592) 6148899 (DE), www.loxone.com Meethue siehe Philips Merten – Schneider Electric GmbH Fritz-Kotz-Str. 8, 51674 Wiehl, Tel. (02261) 702-01, www.merten.de Miele & Cie. GmbH & Co. Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh, Tel. (05241) 890, www.miele.de my Gekko Ekon GmH St. Lorenznerstr. 2, 39031 Bruneck/ITALIEN, Tel. (0039) 474/551820 Neff – Constructa-Neff Vertriebs-GmbH Carl-Wery-Str. 34, 81739 München, Tel. (089) 4590-04, www.neff.de, www.neff-home.com/de, www.constructa.com/de Netflix International B.V. Stadhouderskade 55, 1072 AB Amsterdam/ NIEDERLANDE, www.netflix.com Nubert electronic GmbH Goethestr. 69, 73525 Schwäbisch Gmünd, Tel. (07171) 92690-0, www.nubert.de Oranier GmbH Oranier Straße 1, 35708 Haiger, Tel. (02771) 2630-160, www.oranier.com, www.be-cook.com Panasonic Deutschland GmbH Winsbergring 15, 22525 Hamburg, Tel. (040) 8549-0, www.panasonic.de
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Paulmann Licht GmbH Quezinger Feld 2, 31832 Springe-Völksen, Tel. (05041) 998-0, www.paulmann.de Philips Hue - Signify GmbH Röntgenstraße 22, 22335 Hamburg, Tel. (040) 28990, www.signify.com, www. lighting.philips.de/home, www.meethue.com Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes Taubenheimstr. 85, 70372 Stuttgart, Tel. (0711) 5401-2061, www.polizei-beratung. de, www.k-einbruch.de PPC Power Plus Communications AG Dudenstraße 6, 68167 Mannheim, Tel. (0621) 40165100, www.ppc-ag.de Q-Cells – Hanwha Q-Cells GmbH Sonnenallee 17 - 21, 06766 Bitterfeld-Wolfen, Tel. (03494) 6699-0, www.q-cells.de, energie.q-cells.de Rademacher GeräteElektronik GmbH Buschkamp 7, 46414 Rhede, Tel. (02872) 9330, www.rademacher.de Sagecom 250 route de l’empereur, 92848 Rueil-Malmaison Cedex/FRANKREICH, Tel. (0033) 157/611000, www.sagecom.com Satechi – Soular GmbH & Co.KG Alfred-Nobel-Straße 6, 97080 Würzburg, Hotline: Tel. (0951) 30900-710, www.soular.de Schindler Deutschland AG & Co. KG Schindler-Platz, 12105 Berlin, Tel. (030) 70290, www.schindler.com Senec GmbH Wittenberger Str. 15, 04129 Leipzig, Tel. (0341) 870570, www.senec-ies.com, www.senec.com Siemens – SEG Hausgeräte GmbH Carl-Wery-Str. 34, 81739 München, Tel. (089) 4590-09, www.siemens-home. bsh-group.com/de (S. 56 - 59) Siemens AG Werner-von-SiemensStraße 1, 80333 München, Tel. (089) 63600, www.siemens.de/ junelight (S. 36 - 41) SMA Solar Technology AG Sonnenallee 1, 34266 Niestetal, Tel. (0561) 9522-0, www.sma.de smb - Staatliche Museen zu Berlin Stauffenbergstraße 41, 10785 Berlin, Tel. (030) 2660, www.smb.museum
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Smotions Loxone Flagship Partner Meister-Gerhard-Str. 14, 41812 Erkelenz, Tel. (02432) 9488 180, flagship.loxone.com/ smotions/ Solarwatt GmbH Maria-Reiche-Str. 2a, 01109 Dresden, Tel. (0351) 8895-0, www.solarwatt.de Solwerk GmbH Färbergasse 5, 96052 Bamberg, Tel. (0951) 99330010, www.solwerk.net Somfy GmbH Felix-Wankel-Str. 50, 72108 Rottenburg, Tel. (07472) 930-0, www.somfy.de, www. somfy-smarthome.de Sonnen GmbH Am Riedbach 1, 87499 Wildpoldsried, Tel. (08304) 92933-400, www.sonnen.de Telekom Deutschland GmbH Landgrabenweg 151, 53227 Bonn, Tel. (0228) 181-0, www.telekom.de, www.qivicon.com, www.smarthome.de Telenot Electronic GmbH Wiesentalstr. 42, 73434 Aalen, Tel. (07361) 9460, www.telenot.de Tesla Germany GmbH Blumenstraße 17, 80331 München, Tel. (089) 55052020, www.tesla.com/de Theben AG Hohenbergstraße 32, 72401 Haigerloch, Tel. (07474) 692-0, www.theben.de TP-Link Deutschland GmbH Am Trippelsberg 100, 40589 Düsseldorf, Tel. (06122) 536930, www.tp-link.com/de VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH Merianstraße 28, 63069 Offenbach, Tel. (069) 83060, www.vde.com Viessmann Werke GmbH & Co. Viessmannstr. 1, 35108 Allendorf/Eder, Tel. (06452) 70-0, www.viessmann.de Warema Renkhoff SE Hans-WilhelmRenkhoff-Straße 2, 97828 Marktheidenfeld, Tel. (09391) 20-0, www.warema.de WeberHaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1, 77866 Rheinau-Linx, Tel. (07853) 83-830, www.weberhaus.de Wista.Plan GmbH Rudower Chaussee 19, 12489 Berlin, Tel. (030) 6392-3900, www.wista-plan.de Zoom.com
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. Nächste Ausgabe am 7. 11
GLOSSE
Foto: ChickenGuard
HENNEN RENNEN von Carsten Steinke
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austiere liegen im Trend. Der Hund ist ja betisch gesehen – rund 160 Eier pro Jahr. Ja, die Hanseaten sind nicht kanntlich der beste Freund des Menschen. die stärksten Leger. Die Italiener hauen da schon mehr in die PfanNicht mehr lange. Wir müssen der Wahrheit ins ne. Nach der Statistik legt diese Volksgruppe, falsch, Hühnerrasse, Auge schauen. Und die Wahrheit ist, dass es 200 Eier pro Jahr ins Nest. den Hunden als beste Freunde des Menschen so langsam an Apropos Nest. Wir dürfen das Thema Sicherheit nicht vergesden Kragen geht. Zumindest wenn es nach einem Hersteller sen. Und da kommen die eingangs erwähnten selbsternannten aus dem Vereinigten Königreich geht. Dieser Trend soll sich Hühnerversteher aus Cambridge erneut ins Rennen. Die haben nicht nur auf der Insel verbreiten. Das hat auch das Marktnicht nur den Trend zum Huhn ausgemacht, sondern liefern auch forschungsunternehmen Statista festgegleich eine wichtige Sicherheitseinrichtung: stellt. Danach nimmt die VerhühnerisieEin smartes Schließsystem für die HühnerÜber 41 Millionen rung immer mehr zu. Im Jahr 2018 haben in stalltür. Denn neben dem MenHühner scharren sich schen ist noch jemand hinter Deutschland noch 40,92 Millionen Hühner gescharrt und fleißig Frühstückseier proden schmackhaften Eierprodudurch Deutschland. duziert, im Folgejahr waren es schon 41,56 zenten her. Diese Kreatur soll nach intensiMillionen. Für den mathematisch begabten ven Recherchen unserer Redaktion folgende Leser dieses Magazins wird schnell klar, dass wir sicher bald von Geräusche von sich geben: „gering-ding-ding-ding-dingeringeeiner Eierschwemme überrollt werden. ding!“. Jedem ist nun klar, es ist der Fuchs. Und dieser ist weder an Nun aber mal Butter bei die Fische. Wie viele dieser leckeren Eiern noch an smarten Schließsystemen interessiert. Er will nur Frühstückseier liefert uns denn ein Huhn? Vor Beantwortung den schnellen Erfolg. Nachhaltigkeit ist nicht Reinekes Ding. Also dieser doch sehr heiklen Frage, müssen wir uns ganz klar von jeder ran mit der smarten Klappe. Dann klappt das auch mit „Chicken Form von Rassismus distanzieren. Denn die Legeleistung ist an Guard“. Und das Huhn gehört ganz nachhaltig nur dem Menschen. die Rasse gekoppelt. Ein Hamburger zum Beispiel legt – rein statisArmer Fuchs.
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Smarter Home – Die komplette Vielfalt
Nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für ein vernetztes Zuhause. Jalousie, Licht, Heizung, Klima und Türkommunikation lassen sich ganz einfach steuern und bieten eine neue Dimension an Wohnkomfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Einfach smarter für ein Leben nach Wunsch. busch-jaeger.de