Das intelligente Haus 2-2017

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smart wohnen online:

Das

intelligente Haus

www.das-intelligente-haus.de

Das

E N T E RTA I N M E N T

4,80 E

• Österreich E 5,50 Schweiz sfr 9,60 • BeNeLux E 5,70 • Italien E 6,50 Spanien E 6,50 • Portugal (cont.) E 6,50 Slowenien E 6,50 • Slowakei E 6,50

SICHERHEIT •

E N E R G I E S PA R E N

2/2017

intelligente Haus Magazin für cleveres Wohnen

1arte 7 sm

Energieautarkie

äuser Musterh

Ganz schön clever:

Selbst Energie erzeugen, speichern und nutzen!

Schöner wohnen mit smartem Licht

n e t r e p x E p to Smar thome

Doppelt Sicher Einbruchschutz mit smarter Technik &Smarthomeschutz vor Hackern

WACHSENDE INTELLIGENZ Wie das Haus von Familie Rimsa immer schlauer wird


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Leben im Somfy Smart Home

Astrid Barsuhn Chefredakteurin

Smarthome? aber sicher!

L

aut „Smart Home Monitor 2017“ sind 55,8 Prozent der deutschen Smarthome-Nutzer um ihre Privatsphäre besorgt. Zu Recht? Macht die Smarthometechnik – vor allem Systeme, die Cloud-basierte Services miteinbeziehen – unser Zuhause angreifbar? Werden moderne Einbrecher nicht mehr mit dem Kuhfuß die Haustür aufbrechen, sondern sich per Smartphone in unsere Schließanlage hacken? Ganz entspannt, weil sie vorher unsere Videoüberwachung geknackt haben und daher wissen, dass sowieso niemand zu Hause ist? Echte Horrorszenarien, die einem die Begeisterung für die schöne, neue, smarte Wohnwelt ordentlich verleiden können. Ob es sich bei den genannten Beispielen um Übertreibungen handelt oder realistische Risiken, erläutert unser Gastautor Dr. Klaus Gütter. Er klärt in seinem Artikel ab Seite 24, worauf man achten muss, um smart und sicher zu wohnen. Nahezu unbestritten ist hingegen, dass smarte Anwendungen im eigenen Heim den Alltag sicherer machen: Das beginnt bei Bewegungsmeldern, die das Licht automatisch einschalten und reicht über Türkommunikationsanlagen, Panikszenen, virtuellen Bewohnern, Rauch- oder Wassermeldern bis hin zu Schließsystemen und natürlich Überwachungskameras. Letztere erfreuen sich großer Beliebtheit, ermöglichen sie es doch den Bewohnern eines Hauses, auch aus der Ferne, per Smartphone oder PC nachzusehen, ob zuhause alles in Ordnung ist. Das Angebot an IP-Kameras ist riesig. Um Ihnen eine Orientierung zu geben, haben wir deswegen sieben davon ausprobiert und stellen Ihnen deren Möglichkeiten im Detail vor. Beim Entdecken dieser, aber natürlich auch der vielen weiteren Themen in dieser Ausgabe wünsche ich Ihnen nun viel Vergnügen.

Herzlichst Ihre

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INHALT

Smart, sicher und günstig – dieses Haus zeigt wie sinnvoll eingesetzte Technik nicht nur alltägliche Abläufe automatisiert, sondern auch Einsparungen möglich macht.

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Start smart

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Sehen Sie selbst, worum es im Smarthome

Smarte Sicherheit

vor allem geht – um Sie und Ihren Alltag

12 Sicher & Sparsam: Dieses günstige Traum-

haus mit KNX-Businstallation bietet einfache, aber praktische Schutz-Funktionen

18 Zu Hause alles klar: 7 einfach installierbare

Überwachungskameras zeigen im Praxistest, was zu Hause los ist

24 Sicherheit fängt im Haus an: Gastautor

Dr. Klaus Gütter erklärt, wie Sie Ihr Smarthome vor Hackern und Datenklau schützen

28 Sicherheits-Smarties: Vernetzte Produkte und Dienstleistungen zum Schutz des Hauses

Intelligenz fürs Haus

30 Smarthomes, die mitwachsen: Drei professio-

nelle Systeme mit modularem und einfachem Nachrüst-Potenzial

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Intelligente Musterhäuser: 71 Häuser, in denen Sie Smarthome-Technik live und in Farbe erleben

44 System-Smarties: Aktuelle News und Produkte fürs intelligente Haus

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Autarke Häuser versorgen sich und ihre Bewohner weitgehend selbst mit Energie. Intelligente Haustechnik hilft beim Energiemanagement und holt fehlenden Strom bei Bedarf aus dem Netz.

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Adressen Seite 67

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Titelbilder: TAlex, www.fotolia.de; Philips; Mercedes-Benz Energy; Arge-Haus; Schwörer Haus

Vertrauen ist gut, doch die hier vorgestellten Kameras machen die Kontrolle einfach. Sie haben das Zuhause im Blick und melden ungebetene Gäste dezent via App. Wir haben sieben topaktuelle Modelle ausprobiert.


Hausgeräte sprechen mit dem Smarthome, deren Besitzer mit Sprachassistenten – was sich im Smarthome derzeit alles vernetzt.

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Intelligent Energiesparen

52 Zukunftshaus mit Energie-Plus: Dieses Haus versorgt sich selbst und ein E-Auto aus dem eigenen Solar-Hauskraftwerk

58 Stromautark mit Batterie: Hier lesen Sie, wie

Neu- und Altbauten weitgehend vom öffentlichen Stromnetz unabhängig werden

64 Energie-Smarties: Intelligente Produkte zum Energie- und Heizkosten sparen

Smarthome live

74 Die Erlebnismesse „Das intelligente Haus“ in Bad Vilbel mit spannenden Einblicken

Showrooms und Experten

78 Smarthome-Profis vor Ort:

Regionale Fachbetriebe stellen sich und ihre Showrooms vor

Intelligent Wohnen

46

A lle mal mitreden: So kommunizieren Smarthomes mit Kühlschränken, E-Autos und Sprachassistenten

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In die intelligente Haustechnik muss man nicht ad hoc komplett einsteigen. Hier finden Sie drei Systeme, die sich auf einer soliden Basis Schritt für Schritt immer weiter ausbauen und ergänzen lassen.

Vernetzte Leuchten schaffen tolle Lichtstimmungen und sind einfach nachzurüsten. Hier lesen Sie, was die wichtigsten Systeme tatsächlich können.

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68 Ganz schön helle: Smarte Leuchten passen ist auch erhältlich bei ihr Licht jeder Stimmung an – vernetzt und vollautomatisch

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Anschriften

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Impressum & Vorschau

Jetzt bei

unter „Fachschriften“

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START SMART

Energiesparen Moderne Haustechnik kann mithilfe smarter Steuerung optimal arbeiten. Schon heute nutzen 59,7 Prozent* der SmarthomeBesitzer die moderne Technik fĂźr ihr Energiemanagement.

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36,1 %

der Deutschen nutzen bereits SmarthomeTechnik*

Durch das Vernetzen von Anwendungen, die entscheidend für den Energieverbrauch sind, lässt sich im Alltag viel sparen. Die „Smartliving“Pakete von e-wie-einfach beinhalten neben der „Einfach Smart Home Base“ und App z.B. Tür- und Fensterkontakte, smarte Heizkörperund Wandthermostate. www.e-wie-einfach.de

Komfort

Laut einer aktuellen Studie* ist für 63 % mehr Komfort der wichtigste Anschaffungsgrund für Smarthome-Technik im eigenen Heim.

Foto: adobe.stock/Alliance

Anfang Juni 2017 befragten die Markforscher von Splendid Research für die Studie „Smart Home Monitor 2017“ 1 021 Deutsche im Alter von 18 bis 69 Jahren zu ihrem Interesse und ihren Erwartungen an sowie ihren Erfahrungen mit Smarthome-Technik. Laut Studienergebnis nutzen bereits 36,1 Prozent der Deutschen Smarthome-Technik. Weitere 40 Prozent interessieren sich dafür und nur 23,9 Prozent lehnen diesen Trend ab.

* Quelle: „Smart Home Monitor 2017“

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START SMART

Gesundheit Mithilfe von Luftsensoren kann die Qualität Ihrer Wohnraumluft kontinuierlich kontrolliert und im Bedarfsfall z.B. die Lüftungsanlage eingeschaltet werden. Nur ein Beispiel dafür, wie das Smarthome Ihre Gesundheit unterstützen kann.

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19,7 %

Foto: adobe.stock/georgerudy

der Smarthome-Nutzer entschieden sich für die Anschaffung aufgrund des zusätzlichen Entertainment-Erlebnisses. *

Unterhaltung Musik- und Filmstreaming, die Wunschmusik im ganzen Haus u.v.m. 56,1 %* der Smarthome-User schätzen den EntertainmentWert ihres Smarthomes besonders.

* Quelle: „Smart Home Monitor 2017“

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START SMART

Sicherheit

32,5 %

der Smart­home-Anwendungen dienen zur Verbesserung der Sicherheit von Häusern und Wohnung.*

Zusätzliche Sicherheit war für 39,1 % der Smarthome­ anwender ein Anschaffungsgrund für intelligente Haustechnik. Immerhin 55,8 % der Nutzer sorgen sich aber auch um ihre Privatsphäre.

Egal, an welchem Ort auf der Welt man gerade ist: Ein Blick auf das Smartphone reicht, um zu wissen, dass daheim alles in Ordnung ist. Denn mit einer Haussteuerung wie Domovea von Hager kann man Licht, Heizung und Rollläden nicht nur steuern, wenn man zu Hause ist, sondern dank der zugehörigen App auch von unterwegs. www.hager.de

* Quelle: „Smart Home Monitor 2017“

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Gira X1 – das Smart Home im Griff.

Auszeichnung Interfacedesign: German Design Award 2017, Winner in der Kategorie Excellent Product Design Building Red Dot Award: Communication Design 2014, Best of Best für höchste Designqualität Mehr Informationen: www.gira.de/x1 2 - 2017

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SMARTE SICHERHEIT Die 65 m2 große, nach Süden ausgerichtete Dachfläche erzeugt fast den gesamten Energiebedarf des Hauses mit einer 5-Kilowatt-Solaranlage sowie vier Sonnenkollektoren für die Warm­ wasserversorgung. So kommt das gut gedämmte Holzhaus sogar ohne eine Heiztherme oder Wärme­pumpe aus.

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Sicher sparsam 12

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Dieses kompakte Holzhaus in der Nähe von Remscheid erfüllt alle Anforderungen eines modernen, energieeffizienten Smarthomes – zum Preis einer Eigentumswohnung. Dass es auch gehobene Ansprüche an den Schutz des Hauses und der Privatsphäre erfüllt, ist einer umsichtigen Planung des Systemintegrators zu verdanken.

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SMARTE SICHERHEIT

Die Küche mit ihrer integrierten Frühstücks-Bar ist für die Bauherren ein wichtiger Bereich: Hier kommen die Hobbyköche voll auf ihre Kosten und können gleichzeitig Gäste bewirten.

N

achdem die Kinder aus dem Haus waren, wollten die Bauherren dieses Holzhauses in der Nähe von Remscheid ihren Wohnraum an den geringeren Platzbedarf anpassen. Außerdem wollten sie die monatliche Belastung minimieren und setzten sich für ihre neue Wohnsituation ein finanzielles Limit. Das führte schnell zu der Frage: Eigentumswohnung oder doch ein neues Haus? Letzteres wurde durch das Holzhaus-Konzept des Architekten Aribert Just möglich, in dessen Mittelpunkt ein tief gezogenes Dach steht, das mit 65 m2 Fläche nach Süden – bei 116 m2 Wohnfläche auf anderthalb Geschossen – viel Platz für Solartechnik bietet. Rund um diese Randbedingungen entwarf der Systemintegrator Alexander Kenzbock eine intelligente Haustechnik für ein sicheres und zugleich energieeffizientes Wohnen.

Solarheizung mit KNX-Support Auf das große, nach Süden ausgerichtete Dach wurden sowohl Photovoltaik-Elemente als auch thermische Sonnenkollektoren installiert, die das Haus über einen 900 Liter Warmwasserspeicher und eine Fußbodenheizung sehr günstig beheizen und mit Warmwasser versorgen. Im Sommer dient der vor allem zur Warmwasserversorgung und als Energiespeicher für überschüssigen Sonnenstrom. Ein KNX-Energiemesser überwacht die Erzeugung der Photovoltaikanlage und steuert die Energieverteilung im Haus. „Ein Energiezähler musste sowieso installiert wer-

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Fotos: Ulrich Beutenmüller für Gira

Die Türsprechanlage Gira System 106 überträgt das Bild ihrer Kamera auf das Wanddisplay G1, über das die Bewohner auch den Türöffner betätigen können. So weiß man mit Sicherheit, wer draußen steht.

Im Erdgeschoss wurde ein großer Wohn-/Essbereich mit Sitzecke, offener Küche und Essplatz realisiert. Ein in der Mitte des Raumes eingezogener, statisch relevanter Stahlträger wurde bewusst nicht verkleidet. Mit steuerbaren LED-Streifen in seinem umgekehrten T-Profil sorgt er für farbliche Licht-Akzente (oben).

Im Bad und im WC mit Gäste­ dusche aktivieren Bewegungsmelder je nach Tages- oder Nachtzeit unterschiedliche Szenen. Morgens etwa sorgen beim Betreten erfrischend helles Licht und das Radio für muntere Aufwach-Stimmung. Muss der Hausherr dagegen nachts mal raus, dann empfängt ihn stattdessen ein angenehm schummriges Dämmerlicht, das ihn danach gleich wieder gut weiterschlafen lässt.

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SMARTE SICHERHEIT Über das Touchdisplay Gira G1 lassen sich Zeitschaltuhren einrichten oder eine Anwesenheitssimulation starten. Bedeckt man vor dem Schlafengehen das Display kurz mit der Hand, dann schaltet es nach einigen Minuten die Lichter aus.

Steuerung Die Visualisierung des Gira X1 lässt sich für bestimmte Funktionsgruppen wie etwa die Beschattung darstellen oder aber separat für einzelne Räume. Das Design ist auf allen Geräten ähnlich.

Tastsensoren in allen Räumen steuern einzelne Lichter – oder auch Funktionen wie „Zentral Aus“ und „Begrüßung“.

den, um die 70 Prozent-Einspeiseregel für die PV-Alage zu realisieren“, sagt Systemintegrator Alexander Kenzbock. Laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dürfen neu installierte Anlagen nur maximal 70 Prozent ihrer Nennleistung ins Stromnetz einspeisen. Spitzenwerte mittags im Sommer werden über die KNX-Steuerung automatisch im Haushalt genutzt. Schaltaktoren aktivieren dann im Zweifel Hausgeräte oder schalten den Heizstab im Wasserspeicher an. Auch im Herbst und Winter kommt das Haus dank der Kombination aus Photovoltaik- und Solarthermie mit wenig externem Heiz-Strom aus,

Der X1 ist der neue, kompakte Homeserver von Gira. Er lässt sich platzsparend zusammen mit KNX-Aktoren und Sicherungen auf der Hutschiene im Schaltschrank installieren. Seine standardisierte, schlichte Menüoberfläche soll es Elektrobetrieben und Nutzern gleichermaßen einfach machen, sich in der KNX-Technik und -Visualisierung zurecht zu finden. Gesteuert wird wahlweise per App, Wand-Display oder Taster (siehe oben).

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der nur nach Einbruch der Dunkelheit per Heizstab den Wasserspeicher erwärmt, wenn dessen Temperatur zu tief sinkt. Diese Technik bringt einen klaren Kostenvorteil: Das Haus benötigt weder eine Wärmepumpe noch einen Heizkessel.

Investition in Sicherheit Einen Teil des eingesparten Geldes steckten die Bauherren in ihre intelligente Haustechnik. Neben den Energieflüssen werden auch Raumtemperaturen, Licht und Steckdosen über den neuen, kompakten Smarthome-Server Gira X1 befehligt. Der erlaubt eine große Zahl komple-

Das Remote-AccessGateway von ISE sorgt für einen sicheren Zugang zum KNX-Server von außerhalb. Es baut mithilfe eines Portalservers eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Mobilgerät und dem Server zu Hause auf. www.ise.de


Daten & Fakten zum Haus

xer logischen Verknüpfungen für alle möglichen Komfort- und Sicherheitsszenarien im Haus. So nutzen die Bewohner beispielsweise gerne die Funktion „zentral aus“, die neben Lichtern auch Steckdosen deaktiviert, die bei Abwesenheit nicht benötigt werden – und an denen etwa ein vergessenes Bügeleisen hängen könnte. Nach der Rückkehr starten die Lichter über die Begrüßungsszene wieder. Am Bett haben die Bauherren einen Panikschalter, der per Knopfdruck alle Lichter im Haus einschaltet – sicher ist sicher. Weitere KNX-Bedienelemente des X1 dienen einfach dem Wohnkomfort (siehe links).

Erinnern und alarmieren Zur Sicherheit tragen auch Fenster- und Türkontakte bei: Beim Verlassen meldet der Gira X1 automatisch alle offenen Fenster. Löst während der Abwesenheit ein solcher Kontakt aus, dann schickt der X1 eine Meldung auf das Smartphone des Hausherrn. Auch an die Sicherheit des

Fernzugriffs wurde gedacht: Für eine abhörsichere Onlineverbindung vom Smartphone zum X1 zu Hause sorgt das Remote Gateway von ISE aus Oldenburg, das einen unkomplizierten und sicheren Onlinezugriff über einen Portalserver ermöglicht. Für zusätzliche Sicherheit sollen künftig auch Bewegungsmelder und Überwachungskameras sorgen – der Gira X1 kann deren Bilder in seiner Visualisierung darstellen. Schließlich denken die Bauherren schon einen Schritt weiter: Der KNX-Energiezähler könnte im Alter ein Teil des smarten Sicherheitskonzepts werden: Wenn tagsüber, obwohl jemand daheim ist, längere Zeit kein Strom oder Wasser verbraucht wurde, dann kann der Gira X1 das Telefon vor Ort anrufen. Wird dort nicht mit einer Taste bestätigt, dass alles OK ist, werden automatisch die Kinder informiert und können reagieren.“ Das ist einfach zu programmieren und erzeugt ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit – auch bei den den nicht unmittelbarer Nähe wohnenden Kindern. ro ❚

ARCHITEKT: Aribert Just, www.doc-just.info GEBÄUDETECHNIK: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG, Dahlienstraße, 42477 Radevormwald. www.gira.de ELEKTROTECHNIK: Alexander Kenzbock Elektrotechnik, Messerstraße 44, 42657 Solingen, Tel. +49 212 400190 www.kenzbock-elektrotechnik.de WOHNFLÄCHE, PREIS: 116 m2; 310.000 € inkl. Grundstück TECHNIK: 900 Liter Wasserspeicher in Kombination mit Fußbodenheizung. KNX-Server Gira X1, Visualisierung auf dem Gira G1 und Gira X1 App. Gira Tastsensoren Schalterprogramm E2 Reinweiß glänzend, Türstation System 106 STEUERBARE KOMPONENTEN: PV-Verbrauchssteuerung, Heizung Einzelraumregelung, Licht- und Jalousiensteuerung per KNX-Businstallation mit Szenarien und Bewegungsmeldern, Tür-/Fenstersensoren für Heizung und Überwachung. BESONDERHEITEN: Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), 2,80 Meter Raum­ höhe, Effizienzhaus 40 Plus

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SMARTE SICHERHEIT

Zu alles

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Hause klar?

Vernetzte Kameras sollen das Zuhause überwachen. Inzwischen haben immer mehr solcher Online-Augen die eigenen vier Wände im Blick und übertragen ihre Bilder via Internet auf die Smartphones der Bewohner. Wie das funktioniert, welche Kameras das besonders gut machen und was die Überwachung bringt, zeigt unser Vergleich. Wir haben sieben Modelle getestet!

S Nach dem Rechten schauen Ist mit dem Hund alles in Ordnung? Schläft das Baby? Für einen spontanen Blick in die Wohnung taugen alle Kameras. Allerdings sollte jede Familie selbst entscheiden, wie viel Überwachung sie tatsächlich möchte. Einbrecher abschrecken Die Kamera hoch über der Terrasse lässt zumindest Gelegenheitsdiebe schnell weiterziehen. Wer den Innenraum mit einer Kamera überwachen lässt, der sollte das zur Abschreckung auch außen zeigen. Sehen, wer vor der Türe steht Zusammen mit einer vernetzten Klingel praktisch, um etwa von außerhalb den Paketboten ins Treppenhaus zu lassen. Die Videoüberwachung auf dem Grundstück muss man kenntlich machen. Eindringlinge aufnehmen und Alarm auslösen Zusammen mit Tür-/Fensterkontakten und anderen Sensoren aktiviert sich die Kamera bei Bewegungen oder Eindringen – mit Alarm vor Ort oder in die Ferne. Objekte überwachen Ein Fall für Profis: Kameras haben ein schützenswertes Objekt im Auge, schicken die Bilder an das Smarthome-System oder speichern sie lokal.

Übertragung per Cloud-Dienst Alle sieben Kameras in diesem Praxisvergleich funktionieren nach ähnlichen Prinzipien. Sie übertragen ihre Bilder über einen Onlinedienst des jeweiligen Herstellers auf die zugehörige App. Bis auf das Modell von Panasonic gehört zum Service des jeweiligen Herstellers auch ein Onlinespeicher, der Videoaufnahmen über eine bestimmte Zeit speichert. In der Regel ist ein Kurzzeitspeicher im jeweiligen Clouddienst kostenlos mit dabei. Wer seine Aufnahmen tage- oder wochenlang konservieren möchte, der muss extra bezahlen, je nach Umfang und Funktion drei bis zehn Euro pro Monat. Teils gehören dazu auch Funktionen wie die Erkennung von Bewegungen, Geräuschen oder Personen.

Was darf überwacht werden? Für die Videoüberwachung gibt es klare gesetzliche Regeln, die auch Privatleute beachten müssen, wenn sie ihr Haus schützen wollen. Man darf

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Foto: Designed by Macrovector and Freepik

Das können Überwachungskameras

icherheit im eigenen Haus ist ein hohes Gut! Das Gefühl der Geborgenheit und der Privatsphäre umfasst viele Aspekte – zum Beispiel die Gewissheit, dass niemand ins Eigenheim eindringen kann. Oder dass man von unterwegs nachschauen kann, ob die Fenster zu sind, das Bügeleisen ausgeschaltet ist und keine Personen ums Haus schleichen. Vernetzte Sicherheitskameras bedienen das Bedürfnis nach ständiger Kontrolle. Sie haben einen Raum im Haus oder einen Bereich des eigenen Gartens im Blick und übertragen ihre Bilder jederzeit an die Mobilgeräte der Bewohner.

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SMARTE SICHERHEIT

beispielsweise das eigene Grundstück mit Kameras überwachen, nicht aber den öffentlichen Straßenraum. Filmt eine Kamera zugängliche Bereiche des Grundstücks wie etwa den Weg zur Haustüre, dann muss man darauf hinweisen. Im Innenraum kann jedermann beliebig Kameras aufstellen. Natürlich müssen alle Bewohner und regelmäßige Gäste darüber Bescheid wissen – zum Beispiel die Putzhilfe. Idealerweise schaltet man die Kamera ab, sobald jemand zu Hause ist. Einige der Kameras machen das automatisch über GPS-Ortung im Smartphone und die sogenannte Geofencing-Funktion. Natürlich eignet sich eine Kamera gut, um von unterwegs mal nachzuschauen, ob es dem Hund zu Hause gut geht. Über einen Lautsprecher und eine Sprechfunktion kann man ihm sogar im Zweifelsfall gut zureden. Zur Kinderbetreuung sollten solche Funktionen allerdings keinesfalls eingesetzt werden – der Hersteller der Smartfrog-Cam weist eigens darauf hin, dass die Fernüberwachung kein Ersatz für die elterliche Aufsichtspflicht darstellt – sehr vernünftig!

Ersatz für die Alarmanlage? Einige der Kameras lassen sich als Teil eines Smarthome-Sicherheitssystems nutzen und besitzen recht potente, fest eingebaute Alarmsirenen. Auf eine Kamera allein sollte man sich allerdings nie verlassen, um einen solchen Alarm

Logitech Circle 2 – flexibel nutzbar Die sehr weitwinklige Kamera bietet neben der Indoor-Variante mit Netzteil und Tischoder Wandhalterung auch eine Befestigung von innen am Fenster mit einem Saugnapf (rechts unten). Statt per Stromkabel kann man hinter das Kamera-Frontteil auch einen Akku anklicken. In der Standardeinstellung speichert der Circle Save-Cloudspeicher 24 Stunden Kamerabilder, registriert dabei Bewegungen im Bild und meldet diese per Push-Nachricht an die App. Aufwendigere Bildanalysen wie etwa die Auswahl aktiver Bildausschnitte oder eine Analyse unterschiedlicher Bewegungs-Arten gibt es erst im Premium-Cloudpaket für knapp zehn Euro pro Monat. Praktisch: Mit dem smarten Taster Logitech Pop lässt sich die Kamera per Knopfdruck ein- und ausschalten. Nutzer von Apple Homekit können das Kamerabild auch in die Home-App mit einbinden. Die Circle 2 dient in Homekit auch als Bewegungsmelder, etwa zum Licht einschalten, wenn man zuhause ist. Preis: 200 Euro, Fensterhalter 40 Euro Inklusiv-Speicher: 24 Stunden Extra-Speicher: 3,99 Euro – 14 Tage; 9,99 Euro – 31 Tage + Video-Auswertung www.logitech.com

Netgear Arlo pro – drahtlos draußen Das Kamerapaket von Netgear besteht aus einer Basisstation und einem akkubetriebenen, per Funk verbundenen Kamerateil. An eine Basisstation lassen sich mehrere Funk-Kamerateile anbinden und parallel betreiben. Die Videos werden im zugehörigen Cloudspeicher abgelegt. Sieben Tage Speicherdauer für erkannte Events von bis zu fünf Kameras mit maximal einem Gigabyte Speicherplatz sind gratis mit dabei – deutlich mehr als bei den anderen Systemen. Die Kameras sind innen und außen einsetzbar und lassen sich per Magnet-Kugelhalterung flexibel anbringen. Für den unauffälligen Außeneinatz bietet Netgear Silikon- und Tarn-Hüllen an. Die Alarmierung erfolgt nach Bewegungs- oder Geräuscherkenung, deren Empfindlichkeit sich stufenlos einstellen lässt. Zu Beginn erfordert das etwas Justierungs-Aufwand, die Auswertung ist dann aber umso besser. Kleine Tiere werden so übersehen, Menschen nicht. Die Sirene ist ohrenbetäubend laut, aber man sollte gut überlegen, ob man sie wirklich nutzt. Preis: 340 Euro, Extra-Cam 250 Euro, Inklusiv-Speicher: 7 Tage/1 GB Extra-Speicher: z.B. 89 Euro/Jahr: 30 Tage, 10 Cams, 10 GB. www.arlo.com/de

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Nest Cam IQ – die Schlaue Die solide konstruierte Kamera mit üppigem 130-GradWeitwinkel nimmt als eine der wenigen in Full-HD-Auflösung auf. Ihr Videochip hat sogar eine vier Mal höhere Auflösung, sodass man im Bild auch ohne Qualitätsverlust in einzelne Bereiche einzoomen kann. Zusammen mit dem Sicherheitsdienst Nest Aware bietet die Cam IQ professionell anmutende Funktionen wie etwa eine Gesichtserkennung – die App nimmt bekannte Gesichter vom Alarm aus. Außerdem kann man mehrere aktive Bereiche im Bild definieren. All das funktioniert aber nur mit einem bezahlten Abo bei Nest Aware. Ansonsten bietet die Nest Cam IQ nur die LiveAnsicht sowie eine recht einfache Erkennungs-, Aufnahmeund Speicherfunktion mit drei Stunden Aufnahmekapazität. Immerhin: Installation, Bedienung per App und Webinterface sind besonders einfach und übersichtlich, außerdem lässt sich das System für übergeordnete Steuerungen mit Diensten wie IFTTT und Conrad Connect vernetzen. Preis: um 350 Euro. Speicher: 3 Stunden (30 Tage Testversion Nest Aware). Extras: Nest Aware 10 Tage – 100 Euro/Jahr, 30 Tage – 300 Euro. www.nest.com

Spotcam sense – funktional

Smartfrog – Cam per Abo Das Angebot des deutschen Startups ist spannend: Hier muss man die Kamera nicht kaufen, sondern kann die Kamera inklusive Cloudspeicher-Paket für 5,95 Euro pro Monat abonnieren. Das Ganze ist monatlich kündbar, 24 Stunden Daueraufnahme und -Speicher sind dabei. Mehr Speicherdauer gibt‘s gegen Aufpreis. Die Funktionen sind vergleichbar mit der Konkurrenz – Bewegungs- und Sounderkennung inklusive Live-Benachrichtigung und der Möglichkeit, Clips aufzuzeichnen. Die Installation der Kamera ist einfach, allerdings vergaß die TestCam mehrfach den Nutzeraccount, nachdem sie vom Strom getrennt wurde. Dann musste sie neu installiert werden. Preis: 5,95 Euro/Monat Miete oder 149 Euro Kauf, Inklusiv-Speicher: 24 Stunden (Miete) bzw. 4 Stunden (Kauf) Extra-Speicher: z.B. 5,95 Euro/Monat – 7 Tage Speicher www.smartfrog.com

Die Spotcam ist nicht nur eine Überwachungskamera, sondern auch ein Universalsensor für die Temperatur, Luftfeuchte und Helligkeit im Raum mit Verbindung zum Onlinedienst IFTTT. In erster Linie filmt sie aber die Umgebung und meldet Bewegungen oder Geräusche an die SpotcamApp. Die ist, ebenso wie das Webinterface, kein Paradebeispiel an Übersichtlichkeit, funktional kann die Spotcam aber überzeugen. In der Bewegungserkennung reagiert sie mitunter auch schnell auf reine Lichtreflexe, man kann aber am Computer den Bereich im Bild deaktivieren, sodass die Erkennung diese ignoriert. Außerdem lässt sich die Empfindlichkeit recht fein justieren. Für Alarmmeldungen besitzt die Cam eine Sirene, die im Testmuster allerdings trotz vieler Versuche nicht ansprang. Mit dem Kauf der Spotcam bekommt man ein volles Funktionspaket einschließlich 24 Stunden Cloudspeicher. Preis: 180 Euro Inklusiv-Speicher: 24 Stunden Extra-Speicher: 3,95 Euro – 3 Tage; 5,95 – 7 Tage www.myspotcam.com

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SMARTE SICHERHEIT

auszulösen. Ein Reh im Garten, neugierige Nachbarn oder Kinder, die über den Rasen huschen, um einen verirrten Ball zu suchen – das ist gut zu wissen, aber kein Grund für eine ohrenbetäubende Sirene. Kameras, die sich wie bei Somfy One oder der HD-Kamera von Panasonic zusammen mit anderen Sensoren in ein vernetztes Sicherheitssystem einbinden lassen, sind da schon sinnvoller nutzbar. Hier kann die Kamera einen anderweitig ausgelösten Alarm schnell und sicher visuell überprüfen, bevor man Hilfe holt oder die Polizei ruft. Praktisch: Über den Onlinedienst IFTTT können einige Kameras bei erkannter Bewegung andere Geräte wie etwa vernetzte Leuchten einschalten. So erfahren ungebetene Gäste diskret, dass ihre Gegenwart erkannt wurde.

Adressen Seite 67

Wie sicher sind die Kameras? So sehr man daran interessiert ist, von unterwegs aus einen Blick in die eigenen vier Wände zu werfen, so wenig gönnen wir dies Fremden. Die hier vorgestellten Kameras übertragen allesamt ihre Bilder übers Internet. Das erfolgt über private, verschlüsselte Datenkanäle, gespeichert werden die Videos in privaten Cloudspeichern, die ähnlich abgesichert sind wie Speicherdienste à la Dropbox oder Apple iCloud. Zur Wahrung der Privatsphäre sind daher zwei Dinge wichtig: Kenntnis und Vertrauen gegenüber dem Cloud-Anbieter und seinen Sicherheitsvorkehrungen. Und komplexe Passwörter sowie ein guter Schutz des Smartphones gegen unberechtigte Nutzung. Doch das sollte für alle datenseniblen Dienste gelten – neben dem Heim auch für Bankkonten oder Mail-Accounts. rot ❚

Somfy One – eine Alarmanlage Dieser zylinderförmige Kasten ist auch eine Überwachungskamera mit allen Cloud-Rafinessen. Doch Somfy One kann noch eine ganze Reihe mehr. Das Gerät ist im Grunde eine Smarthome-Alarmanlage mit eingebauter Sirene. Es ist aus der Übernahme des französischen Sicherheitsspezialisten myfox durch Somfy entstanden und lässt sich nicht nur für die Überwachung mit Bewegungserkennung nutzen. Man kann Somfy One auch mit Fenster- und Türkontakten, Glasbruch- und weiteren Sensoren verbinden. Geht ein Fenster auf, dann startet es eine Videoaufnahme und alarmiert per Sirene und/oder Push-Nachricht. Obendrein lässt sich das Gerät mit dem Smarthome-System Tahoma Premium von Somfy verbinden, sodass beide ihre Erkenntnisse und Zustände austauschen. Für die Überwachung im Haus muss man nicht unbedingt extra zahlen: Die Kamera nimmt bei jeder erkannten Bewegung oder andernen Events zehn Sekunden auf und speichert in der Cloud ab. Für eine fortlaufende Aufnahme ist ein kostenpflichtiges Abo notwendig. Besonderheit: Für knapp zehn Euro pro Monat springt sogar der Vor-Ort-Service der AXA Assistance ein, sichert Schäden und bewacht im Zweifelsfall das Haus. Preis: 250 Euro; 400 Euro mit Akku und SD-Speicher. Speicher: pro Event 10 Sekunden Extras: 4,99 Euro/Monat – 24 Std Speicher; 9,99 Euro/Monat: AXA Assistance Service protect.somfy.de

Panasonic – lokale Aufnahme Als Einzige in diesem Vergleich nimmt die Full-HD-Kamera Panasonic KX-HNC800 auf eine Micro-SD-Speicherkarte auf, die man in den zugehörigen Slot stecken kann. Ein spezielles Cloudspeicher-Abo ist damit nicht notwendig, allerdings muss ein Eindringling nur die Karte herausnehmen und „seine” Aufnahmen sind weg. Die Kamera ist als Teil des Panasonic Smarthome-Sicherheitssystems gedacht und lässt sich direkt mit der zugehörigen Basisstation verbinden, sodass sie immer dann eine Aufnahme startet, wenn einer der zugehörigen Sensoren einen Alarm meldet. Panasonic verbindet sein System mit einem Schadensdienst von Allianz Global Assistance, der zusammen mit dem Starterset zu haben ist. Die Kamera kann man aber auch allein über die zugehörige App von Panasonic nutzen. Preis: Kamera zirka 200 Euro; Smarthome-Starterset mit Allianz Assist: 250 Euro. Speicher: lokal auf Micro-SD-Card. www.meinsicherheitsplus.de

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Sicher auf Platte

Die beste Verbindung von Schönheit und Intelligenz. Unser WeberHaus.

So sichern Profis Villen oder Gewerbegebäude mit mehreren vernetzten Überwachungskameras. Für den eher informellen Privateinsatz sind cloudgestützte Sicherheitskameras eine gute Wahl, da sie dem Nutzer auch etwas Arbeit bei der Auswertung der Bilder abnehmen. Im professionellen Umfeld sind solche Lösungen nicht denkbar. Wer hier ein Objekt überwachen möchte, der schneidet mit mehreren Kameras kontiunierlich mit und speichert die Aufnahmen auf einem speziellen Videoserver. IP-Kamera und Festplatten Dafür kommen auch andere Kameras zum Einsatz – reine IP-Kameras, die sich direkt über ihre Netzwerkadresse ansprechen und auf diese Weise vielfach auch steuern lassen. Axis (links) oder Mobotix (www.axis.com; www.mobotix.com) bieten eine große Auswahl an Innenund Außenkameras, die häufig auch im gehobenen Wohnbau zum Einsatz kommen. Eine gute und günstige Lösung für die Speicherung hat Synology (unten) im Angebot. Die Netzwerkfestplatten des Herstellers bieten ein universelles Management-Tool für Überwachungskameras, einschließlich Steuerung der Kameras (www.synology.com).

Mein Haus. Meine Welt.

Häuser, die genau das tun, was Sie wollen. Und wann Sie wollen. Smart, komfortabel, energieeffizient und zuverlässig. Das Smart Home von morgen steht schon heute in der World of Living. Hier zeigt sich die ganze Erfahrung des Pioniers für intelligente Haussteuerung. weberhaus.de Smarthome-System mit Videoüberwachung Eine Lösung für die Kombination von Videoüberwachung mit einem Smarthome-Entertainmentsystem der Extraklasse liefert der deutsche Hersteller Cen.Sys (www.censys.de). Dessen Smarthome-/Videoserver speichert TV-Aufnahmen, Blu.ray-Filme und die Bilder mehrerer Überwachungskameras parallel und zeigt alle miteinander auf dem TV-Schirm an. Das liegt preislich allerdings weit im fünfstelligen Bereich.


SMARTE SICHERHEIT

Der Autor

Sicherheit

Dr. Klaus Gütter (58) studierte an den Universitäten Würzburg und Erlangen Physik, bevor er 1990 mit Softwareentwicklung für EIB/KNX begann. 1992 gründete er die auf Gebäudeautomation, Netzwerk- und KNXSicherheit spezialisierte IT GmbH.

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Illu: Maksim Kabakou, shutterstock

Von intelligenter Haustechnik versprechen sich viele mehr Sicherheit für ihr Zuhause, gleichzeitig besteht eine eher diffuse Angst vor Hackern und Datenklau. SmarthomeExperte Dr. Klaus Gütter zeigt in seinem Gastbeitrag, dass sich diese beiden Aspekte nicht widersprechen. Und, dass es sinnvoll ist, sich über die Sicherheit des eigenen Smarthomes Gedanken zu machen.

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ine aktuelle Studie zum Interesse am Smarthome kam zu einem auf den ersten Blick kuriosen Ergebnis: An zweiter Stelle der Gründe für das Interesse an intelligenter Haustechnik lag der Wunsch nach mehr Sicherheit. Unter den Gründen dagegen lagen Sicherheitsbedenken ebenfalls auf Platz zwei. Das Verhältnis von Smart Home und Sicherheit ist also von Chancen und Risiken gleichermaßen geprägt.

Chancen und Risiken Dabei ist völlig klar: Ein Smarthome bietet gegenüber einem konventionellen Haus auf jeden Fall mehr Sicherheit. Es kann erkennen, ob jemand da ist oder nicht. Wenn sich im Abwesenheitsmodus automatisch der Herd oder das Bügeleisen abschaltet, dann sind Brandursachen eliminiert. Auch eine Warnung vor offenen Fenstern beim Verlassen schützt gegen Schlagregen ebenso gut wie vor ungebetenen Gästen. Andererseits hat es beispielsweise in Hotels schon Einbruchserien per Keycards gegeben, da hier viele identische Schließsysteme das Vorgehen vereinfachen. Der oft in Hacker-Szenarien skizzierte „Einbruch per Laptop“ spielt dagegen im Heimbereich keine Rolle – auch, weil Smarthomes meist individuell konfiguriert werden und daher der Aufwand für Einbrecher im Vergleich zu rustikaleren Methoden zu hoch ist. Relevanter ist ein möglicher Verlust der Privatsphäre. Angreifbare Geräte oder Fehlkonfigurationen könnten Unbefugten Informationen über die Lebensgewohnheiten liefern, Zugriff auf Ka-

meras bieten oder sensible Daten wie Passwörter für Onlinedienste liefern. Obwohl bislang kein konkreter Fall bekannt geworden ist, sollten Nutzer das Risiko eines Eingriffs von außen auf ihr Smarthome durchaus ernst nehmen. Ein solcher Angriff bringt im Zweifel hohen Schaden – von Fehlfunktionen über Schäden an Gebäude und Einrichtung bis hin zu einer Erpressung. Deshalb sollte man zunächst einmal untersuchen, welche Angriffspunkte das eigene Smarthome und Heimnetzwerk bieten. In komplexen Installationen sollte dies der Systemintegrator schon bei der Planung tun und dabei auch gleich ein maßgeschneidertes Paket zur Absicherung erstellen. Wer seine Haustechnik selbst vernetzt, der kann die folgenden Punkte auf die eigene Ausstattung übersetzen.

Haus-Installation und Netzwerk Zunächst ein Blick in das eigene Netzwerk – auf vernetzte Geräte, Sensoren, Aktoren und Automatisierungskomponenten, die im Haus miteinander kommunizieren. Meist findet zumindest ein Teil der Kommunikation über ein IP-Netzwerk, also ein kabelgebundenes LAN oder ein WLAN statt. Hier müssen direkte Zugriffe möglicher Angreifer verhindert werden. Eine einfache Möglichkeit dafür ist der Aufbau eines separaten Haustechniknetzwerks, das vom restlichen Heimnetzwerk und vom Internet getrennt ist. Im Heimbereich ist dafür recht günstig ein „virtuelles LAN“ ausreichend. Ein solches VLAN wird über spezielle Netzwerk-Switches einge-

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SMARTE SICHERHEIT

richtet, die mehrere abgeschottete Netzwerkbereiche einrichten können. Meist möchte man sein Smarthome auch von außen fernsteuern – also ist doch ein Internetzugang nötig. Der sollte aber keinesfalls offen sein wie ein Scheunentor – wie dies in der Vergangenheit oft der Fall war: 2014 hat die TU Wien über 3000 ungeschützte KNXnet/IP-Router im Internet gefunden, die vollen Zugriff auf die dahinter liegenden KNX-Installationen erlaubten – vom Mithören über das Auslösen von Schaltvorgängen bis zur Umprogrammierung oder gar Beschädigung von Geräten. Ein anderes Problem hat eine Schadsoftware namens „Mirai“ gezeigt. Sie kaperte rund eine halbe Million Kameras, Videorecorder und andere vernetzte Geräte in Heimnetzwerken und programmierte sie zu einem „Botnetz“, das gezielt unliebsame Internetserver lahmlegen konnte. Besonders sensibel sind Funksysteme, da diese von außen leicht gestört oder missbraucht werden können. Eine starke Verschlüsselung der Funksignale ist hier Pflicht. Das KNX-RFFunksystem etwa erfüllt diese Anforderungen mit dem neu eingeführten Standard „KNX Secure“. Geräte, die diesen Standard unterstützen, kommen allerdings erst jetzt auf den Markt. Andere Funksysteme wie ZigBee sind bereits mit

Für den Aufbau sicher voneinander getrennten Netzwerkabschnitten, sogenannten VLANs, ist ein Netzwerk-Switch notwendig, der sich dafür programmieren lässt – etwa der Netgear GS716. www.netgear.de

Smarthome-Ambivalenz: Sowohl der Bedarf an Sicherheitsfunktionen als auch die Furcht vor Sicherheitslücken spielen in der Wahrnehmung von Smarthome-Systemen bei Nutzern eine wichtige Rolle.

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Verschlüsselungen geschützt. Doch auch hier werden immer wieder Sicherheitslücken durch Fehler in der Umsetzung einzelner Produkte gefunden. Deswegen sollte das Gateway zwischen dem Funksystem und verkabelten Systemen so konfiguriert sein, dass nur bekannte Nachrichten weitergeleitet werden. Unabhängig von der eingesetzten Technologie müssen vernetzte Systeme regelmäßig gewartet werden. Software-Updates erweitern eben nicht nur Funktionen, sie schließen gerade bei Anlagen mit Internetanbindung potentielle Sicherheitslücken. Deshalb ist es wichtig, dass man solche Geräte, ebenso wie etwa den WLAN Router oder den PC, mit allen Updates des Herstellers auf dem Laufenden hält. In professionell geplanten Anlagen sollte diesen Service der Systemintegrator übernehmen. Ein Smarthome-Wartungsvertrag ist daher durchaus sinnvoll.

Schwachstelle Visualisierung Will man sein Smarthome über eine externe Visualiserung wie etwa eine App fernsteuern, dann muss es per Netzwerk verbunden sein – einschließlich Sicherheitsvorkehrungen wie ein eigenständiges Netzwerk, Login über Benutzername und Passwort oder über Client-Zertifikate. Die Kommunikation zwischen Endgerät und Visualisierungsserver sollte verschlüsselt sein, um jedes Mithören des Datenverkehrs auszuschließen. Für dem Fernzugriff von außerhalb gibt es


weitere Herausforderungen: Empfohlen wird der Aufbau eines VPN (Virtual Private Network). Das ist eine Verlängerung des lokalen Netzwerks über einen sicheren Tunnel durchs Internet bis zum Smartphone oder dem entfernten PC. Eine VPN-Variante sind Portalsysteme. Hier bauen das Smartphone und der Visualisierungsserver je eine Verbindung zu einer „Vermittlungsstelle“ auf (siehe unten rechts). Das ist einfach einzurichten, allerdings sollten dabei alle Daten durchgehend verschlüsselt übertragen und gespeichert werden – was nicht immer der Fall ist. Einige Visualisierungssysteme laufen nicht im Haus, sondern auf Servern des Systembetreibers – also in der Cloud. Das kann ein Sicherheitsvorteil sein, da ein solcher Dienst in der Regel gut gewartet wird. Oder aber ein Nachteil, da er viele Smarthomes verwaltet und daher ein lohnendes Ziel für Angreifer darstellt. Ein Sicherheitsproblem betrifft dann gleich sehr viele Kunden. Hier sind Anbieter in der Pflicht, die Sicherheit ihrer Angebote klar zu dokumentatieren.

Sicherer Server vom Experten Elvis ist ein Steuerungs- und Visualisierungssystem für verschiedene Smarthome-Standards wie KNX, Modbus, M-Bus und DLNA. Es besteht aus einem Server sowie Clients (Visualisierungsoberflächen) für Windows, iOS, Android und Internetbrowser. In puncto Sicherheit sind folgende Eigenschaften bemerkenswert: • Verschlüsselte, über Zertifikate gesicherte Netzwerkkommunikation. • Unterstützt verschiedene Authenti-

fizierungsverfahren (Benutzername/ Passwort, Clientzertifikat, etc.). • Verschlüsselt gespeicherte Zugangsdaten, etwa zum Mailserver. • Redundanter Betrieb möglich. Automatische Umschaltung, wenn einer der Server ausfällt. Ein Sicherheitsassistent hilft bei der Einhaltung empfohlener Sicherheitsmaßnahmen. Sichere Lösungen sind damit einfach realisierbar. www.it-gmbh.de/produkte/elvis-3.html

In einem Smarthome fallen viele Daten an, die auf die eine oder andere Art ausgewertet werden können. Es wird erwartet, dass es in Zukunft vermehrt Dienstleister geben wird, die dies erledigen und so etwa auch Aktionen auslösen. Ein Energieversorger bietet etwa Verbrauchs- und Tarifoptimierung an und möchte gezielt Lasten ab- und zuschalten, ein Pflegedienst überwacht die Aktionen des Bewohners um nach dem Rechten zu sehen. Das Sicherheitskonzept des Anbieters muss mindestens die folgenden Kriterien erfüllen: - Die Übertragung muss verschlüsselt, sowie gegen „Man-in-the-Middle“-Attacken (Mithören) und „Replay“-Attacken (Abspielen aufgezeichneter Kommunikation) geschützt erfolgen. - Die beim Dienstleister gespeicherten und verarbeiteten Daten dürfen nur für Autorisierte zugänglich sein. - Nicht mehr benötigte Daten müssen gelöscht werden. Seriöse Anbieter stellen dies in der Datenschutzerklärung dar. Hier kann der Verbraucher auch ein Stück weit mithelfen: Dem Dienstleister sollten nur die Daten zur Verfügung gestellt werden, die zur Erfüllung der Aufgabe erforderlich sind.

Fazit: Zur Planung eines Smart Homes gehört ein individuelles Sicherheitskonzept – je nach Art des Objekts und den Bedürfnissen der Bewohner. Die gute Nachricht: Richtig und technisch aktuell konfiguriert, sind die Risiken beherrschbar, und das Smarthome selbst ist kein Risiko, sondern im Gegenteil ein Gewinn an Sicherheit. Dem Bauherren und Systemintegrator hierfür die Technik und Richtlinien an die Hand zu geben, ist eine Aufgabe, der sich Institutionen, Hersteller und Experten für intelligente Häuser aber verstärkt stellen müssen. Dr. Klaus Gütter ❚

Für den Remote-Zugriff via „Portal-System“ schaltet sich ein Server in die Kommunikation ein, der den Zugang zur Smarthome-Zentrale als auch die Adresse des Endgerätes für die Steuerung kennt. Wichtig ist, dass der Datenverkehr auf allen Stufen verschlüsselt ist. (Grafik: www.ise.de)

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Foto: ISE GmbH (2), Deloitte Consultin GmbH (2), IT GmbH, Netgear

Externe Dienstleister

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SICHERHEITS-SMARTIES

Schlau versichert „Smarthome-Systeme sind eine sinnvolle Ergänzung zu mechanischen Sicherungsmaßnahmen gegen Wohnungseinbrüche. In Urlaubszeiten kann man zum Beispiel den Eindruck erwecken, jemand sei zu Hause, indem das Smarthome in bestimmten Zeitabständen die Beleuchtung ein- und ausschaltet oder die Rollläden hoch- und wieder herunterfährt,“ sagt Dr. Dirk Höring, Leiter Produktmanagement Privat Sach bei der HDI Versicherung. HDI belohnt den Einsatz von Sicherungsmaßnahmen durch Smarthome-Technik mit einem Beitragsnachlass in der Hausratversicherung. Außerdem bietet der Versicherer ein spezielles Konzept zur Absicherung von Smarthome-Komponenten. Dazu zählen etwa Leistungen für Folgeschäden durch Fehlbedienung oder Schäden an den Smarthome-Komponenten selbst. www.hdi.de

Augen-Blick! Auf den ersten Blick ist dieses Sicherheits-Gadget gar nicht als Solches zu erkennen. Die Eyes Außenkamera bietet vor allem eine recht ansehnliche Außenbeleuchtung für den Gartenweg oder den Eingangsbereich am Haus. Das Licht geht bei Dunkelheit automatisch an, sobald eine Bewegung im Umkreis erkannt wurde. Dann lässt die eingebaute 13 Watt-LED-Leuchte die Umgebung taghell erstrahlen, sodass die unten im Gehäuse unauffällig integrierte HD-Kamera ein detailliertes, farbiges Bild aller Personen in ihrem 120 Grad breiten Blickwinkel erfassen kann. Bis zu 200 „Ereignisse“ legt die Kamera lokal in ihrem 4-Gigabyte-Speicher oder im zugehörigen Cloud-Dienst ab und zeigt sie so live über das Internet wie auch später in der zugehörigen App. Die jeweils Ältesten werden gelöscht. Die Kamera lässt sich über das Bosch Smarthome System steuern – also etwa per Universaltaster scharf schalten. Das leuchtende Auge kostet knapp 350 Euro. www.bosch-smarthome.de

Leuchtet und bewacht: Die Eyes Außenkamera von Bosch Smart Home zeichnet bei Tag und – dank integrierter Außenbeleuchtung – auch bei Nacht Bilder der Umgebung in FullHD-Auflösung auf.

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Sicher vernetzt?

Schützt Smarthome-Technik das Haus? Nein, sagt Alarmanlagen-Spezialist Telenot, denn diese Systeme orientierten sich nicht an den hohen Sicherheitsstandards von Alarmanlagen. Ja, sagen Smarthome-Hersteller, denn ihre Systeme böten mehr Schutz als gar keine. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Doch man kann auch beide Welten miteinander verbinden: Telenot etwa bietet mit dem Interface KNX 400 IP eine Verbindung zwischen seinen vernetzten Alarmanlagen und etwa einem KNXSmarthome-System. Damit lassen sich etwa Meldungen in Smarthome-Apps anzeigen. www.telenot.de


Schlauer Fensterln Der Alarm-Fensterkontakt activPilot Control RFID von Winkhaus identifiziert Fentster und Rahmen per RFID-Funktechnik und ist so sicher vor Manipulationen. www.winkhaus.de Elgato hat zusammen mit Eimsig einen versteckt angebachten, Homekitkompatiblen Fensterkontakt herausgebracht, der neben Öffnung und Kippen auch Einbruchsversuche erkennen soll. www.elgato.de

Der Schüco Glasbruchmelder klebt unauffällig am Fenster und meldet sich bei einem Ein- oder Glasbruch mit einem wenig dezenten 100 dBAlarmton. www.schueco. de/sicherheits-check

Ausprobiert

Das Nuki Smartlock aus Österreich ist ein vernetztes Schloss für die Hausoder Wohnungstüre. Es öffnet die Türe, sobald der Besitzer mit seinem Smartphone davor steht – wahlweise manuell per App oder vollautomatisch. Zum Abschließen genügt ein Doppeldruck auf den Knopf auf der Rückseite. Dann die Türe zu ziehen. Nach einigen Sekunden verriegelt Nuki diese – ganz ohne AppEinsatz. Man kann das Schloss übrigens auch weiterhin per Schlüssel bedienen. Klasse ist auch die einfache Installation: Schlüssel ins Schloss, Nuki darüber montieren, einschalten, kalibrieren lassen – fertig. Über einen EinrichtungsAssistenten steht schnell der Kontakt zum Smartphone und sind weitere Nutzer eingeladen. An der Übersichtlichkeit der App dürfen die Entwickler indes noch etwas feilen. Topp: Der Datenverkehr ist sicherer als Online-Banking. 230 Euro kostet Nuki allein, 300 Euro mit der Bridge für den Kontakt via Internet aus der Ferne. Für 30 Euro gibt‘s eine Fernbedienung. www.nuki.io

Die HD-Außenkamera sieht auch nachts scharf – dank Infrarot-LEDs, die ein Gebiet von bis zu 20 Metern Entfernung für die Kamera, nicht aber für das Auge, erhellen.

Das Homepilot-Sicherheitspaket im Wert von rund 800 Euro besteht aus der Homepilot-Zentrale, einem Bewegungsmelder und Überwachungskameras für innen und außen. www.homepilot.de

Rademacher feiert Geburtstag – und sicherheitsbewusste Leser bekommen Geschenke. Der Spezialist für Rollladenmotoren und zugehörige Steuerungstechnik blickt dieses Jahr auf ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte zurück – von der Elektronik-Fabrik über die ersten Rollladenmotoren und deren Funksteuerung bis zum universellen SmarthomeFunksystem, dem Rademacher Homepilot, der eben neben der automatisierten Steuerung von Rollos, Jalousien, Markisen und Torantrieben auch alle anderen Bereiche des Hauses steuert – und überwacht. Exklusiv in „Das intelligente Haus“ verlost Rademacher ein Smarthome-Starterpaket Sicherheit mit dem HomePilot 2, einem Bewegungsmelder, einer Innen- und einer Außenkamera. Der stolze Gewinner kann diese Basisausrüstung nach eigenen Wünschen mit Funktionen ergänzen. Teilnehmen können Sie unter www.das-intelligente-haus.de/gewinnspiel

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Jubiläums-Gewinnspiel

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INTELLIGENZ FÜRS HAUS

Smarthomes, Wer heute ein Haus baut, der sollte eine Elektroinstallation planen, die alle Anforderungen der Digitalisierung im Haushalt wie etwa in der immer weiter vernetzten Energietechnik erfüllt. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass man sofort in ein komplettes Smarthome mit Server und individueller Programmierung investieren muss. Wichtiger ist, dass die Haustechnik „Smarthome ready“ und damit möglichst modular nachrüstbar ist.

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ukunftssichere Planung für das eigene Haus bedeutet bei der Elektroinstallation, dass man sein Haus für den Trend der Digitalisierung und Vernetzung fit machen sollte. Doch was heißt das konkret? Muss man heute beim Neubau von Beginn an ein komplettes Smarthome-System mit einplanen – einschließlich einer teuren, individuellen Programmierung von Licht, Heizungs- und Rollladen-Funktionen? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Wer am Ende der Bauplanung genug Budget für eine professionelle Hausautomation übrig hat, der kann natürlich sofort ein fix und fertiges Smarthome einrichten. Dazu gehören zwei Komponenten: Eine smarthomefähige Elektroinstallation einerseits sowie der zugehörige Smarthome-Server. Damit sind wir schon beim Einspar-Potenzial und einem klaren Rat für alle knapper kalkulierten Bauvorhaben: Verzichten Sie im Zweifel vorerst auf den teuren Heimserver, planen Sie aber die Elektrotechnik auf jeden Fall „Smarthome ready“.

Was ist „Smarthome ready“? Hinter dem Begriff verbirgt sich kein bestimmtes System. Es geht nur darum, dass die Verbraucher im Haus, also etwa Leuchten und Rollladenantriebe, über fernbedienbare elektrische Schalter aktiviert werden. Als Auslöser für diese sogenannten Aktoren dienen spezielle Taster, Bewegungsmelder oder andere Sensoren

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die mitwachsen

aus der gleichen Systemfamilie. Die zugehörigen fernsteuerbaren Schalter – Fachleute sprechen hier von Aktoren – sind entweder zentral im Schaltschrank untergebracht oder aber direkt beim jeweiligen Verbraucher. Auf jeden Fall besteht eine direkte elektrische Verbindung vom Aktor zum jeweiligen Verbaucher, nicht aber vom Taster oder Sensor zum Aktor. In manchen Geräten ist die vernetzte Steuerungstechnik auch direkt integriert, etwa in Haushaltsgeräten mit Netzwerkfunktionen oder in zentralen, vernetzten Steuergeräten für die Heizung. Beim klassischen Lichtschalter beziehungsweise -Aktor ist dieser auf jeden Fall elektrisch mit der zugehörigen Leuchte verbunden.

Kommandos per Bus oder Funk Sensoren, Taster und andere Steuerungselemente schicken ihre Befehle je nach System über eine Datenleitung – etwa den verbreiteten KNX-Datenbus – oder per Funk an die Aktoren. Welches Licht oder welchen Rollladen ein bestimmter Sensor ansteuert, das lässt sich frei zuordnen – im Gegensatz zur klassischen, fest verdrahteten Installation. Diese freie Zuordnung haben alle Smarthome-Systeme gemeinsam, egal ob eine KNX-Businstallation genutzt wird oder die Daten per Funk oder Powerline-Übertragungstechnik über die Stromleitung gesendet werden. Intelligente Automatisierungen sind damit noch nicht möglich, man kann aber in einer solchen Smarthome-ready-Installation frei festlegen, welcher Wand-Taster etwa welche Leuchte ein- und ausschaltet – und diese Konfiguration auch jederzeit ändern.

Smarthome-ready ist nicht teurer Tatsächlich kostet eine Smarthome-ready-Installation heute in den meisten Fällen ähnlich viel wie eine vergleichbare klassische Elektroinstallation. Verbreitete Systeme für eine solche flexible Installation sind etwa das oben genannte KNX-Bussystem oder auch Funkkomponenten auf Basis des batterielos betriebenen EnoceanFunksystems. In beiden Systemen lassen sich Taster und Sensoren direkt bestimmten Aktoren zuordnen. Auch die Funk-Variante KNX-RF funktioniert auf dieser technischen Basis. Sie

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wird häufig zusammen mit dem KNX-Datenbus eingesetzt, wenn bestehende Installationen erweitert oder Taster an Stellen montiert werden sollen, wo sich keine Busleitung verlegen lässt. Weitere Funksysteme, die sich unabhängig von einem Heimserver nutzen lassen, sind etwa funkgesteuerte Rollladen- oder Markisenantriebe von Herstellern wie Somfy oder Rademacher. Man kann sie über einfache Funk-Taster einzeln oder in Gruppen per Knopfdruck ansteuern. Die Hersteller bieten aber als Ergänzung auch Smarthome-Server an, mit denen sich die Fenster- und Beschattungstechnik gemeinsam mit der kompletten übrigen Haustechnik beliebigt automatisieren lässt.

Server mit Ausbaupotenzial Sind die Voraussetzungen geschaffen, dann steht der späteren Einrichtung eines vollwertigen Smarthomes nichts mehr im Wege. Dann stellt sich nur noch die Frage, welcher Server der Richtige ist. Zunächst einmal muss er natürlich das installierte Basis-System unterstützen – also den KNX-Bus, die Enocean-Funksteuerung oder etwa die Rollo- und Markisensteuerung per Somfy-Funksystem. Darüber hinaus sollte man sich überlegen, welche weiteren Funktionen man auf Dauer nutzen möchte. Alle gängigen Smarthome-Server verbinden die jeweilige Busoder Funk-Installation mit dem Netzwerk und ermöglichen dadurch etwa die Fernbedienung der Haustechnik über Smartphone- oder TabletApps. Außerdem kann man im Server wiederkehrende Abläufe im Haus in Szenen zusammenfassen und automatisch ablaufen lassen – etwa die Rollläden bei Sonnenuntergang herunterfahren und gleichzeitig die Basisbeleuchtung im Haus einschalten. Manche Server sind in diesen Funktionen auf die Komponenten des Kern-Systems begrenzt, andere integrieren auch andere vernetzte Produkte im Haus in ihre Steuerungslogik. Ein Paradebeispiel dafür ist das noch recht junge Smarthome-System i-Haus, das neben KNXKomponenten alle möglichen weiteren Haustechnik-Produkte, Multiroom-Systeme und sogar vernetzte Haushaltsgeräte mitsteuert und damit wesentlich flexibler einsetzbar ist als viele etablierte KNX-Server. Doch auch zur Enocean-Funktechnik und deren möglichen Smarthome-Servern sowie beim Rollladen- und Jalousien-Funksystem von Somfy gibt es eine ganze Reihe Erweiterungsoptionen. In den folgenden drei Haus-Projekten sind diese beispielhaft zu sehen. rot ❚

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Nest mit smart Die Häuser der Neubausiedlung „my Nido“ sind mit einer klassischen KNX-Bus-Installation ausgestattet, gesteuert durch das ausbaufähige Smarthome-System i-Haus.

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or den Toren von München, genauer gesagt in Karlsfeld, entstand in den letzten Jahren ein Neubaugebiet der besonderen Art. Dort stehen 28 Häuser der Isaria Wohnbau AG, die allesamt mit einer einheitlichen, zukunftssicheren Haustechnik ausgestattet wurden. Der Bauträger hat das Projekt „my Nido“ getauft, was übersetzt so viel wie „Mein Nest“ bedeutet. Im Erdgeschoss jeden Hauses eröffnet sich zunächst ein großzügiger Wohnbereich mit einer offenen Küche. Über große Glasfronten erschließen sich von hier aus auch die Terrasse und der Garten. Basisfunktionen wie Licht-, Rollladen und Heizungssteuerung sind hier über ein KNX-Bussystem mit Systemkomponenten der Firma Jung realisiert. Sie ermöglichen eine flexible Steuerung etwa von Licht und Rollläden über KNX-Tastsensoren oder -Präsenzmelder. Die eingesetzten Taster lassen sich für eine einfache Zuordnung mit Symbolen oder Text versehen (oben rechts). Über einen KNX-IP-Router von Jung verbindet sich die Bustechnik mit dem eingesetzten Steuerungsserver von i-Haus, der neben der KNX-


Über KNX-Tastsensoren lassen sich alle möglichen Szenen und Funktionen aufrufen. Die i-Haus-App übersetzt solche Befehle auch für Nicht-KNX-Komponenten.

en Extras Bustechnik eine Vielzahl weiterer Systeme und Geräte über das Heimnetzwerk in die intelligente Haussteuerung einbindet. So befindet sich etwa im Obergeschoss neben jeweils drei Schlafräumen auch ein elegantes Bad, das mit dem Farblichtsystem Philips Hue ausgestattet ist. Hier lassen sich je nach Tageszeit oder Stimmung spezielle Lichtszenerien programmieren, die sich über die i-Haus-App gemeinsam mit den übrigen KNX-Lichtaktoren im Haus steuern lassen.

Im Badezimmer sind Philips Hue Einbauspots für variable Lichstimmungen installiert. Diese Lösung erlaubt eine vergleichsweise günstige Farblichtsteuerung – ansonsten wäre hier ein spezielles Bussystem für die Lichtsteuerung notwendig. www.philips.de

Auch in anderen Bereichen lassen sich über die i-Haus-App neben den KNX-Komponenten der Haustechnik weitere vernetzte Produkte einbinden, etwa Sonos Multiroomanlagen, Haushaltsgeräte von Miele und solche mit Home Connect von Bosch und Siemens. Sogar Netatmo-Wetterstationen und die vernetzten Fingerabdrucksensoren von ekey für den schlüssellosen Zutritt zum Haus lassen sich mit einbinden. Zur Grundausstattung der my Nido Häuser gehört denn auch ein ekey-Zutrittssystem sowie

Im zentralen Schaltschrank sind rechts neben den Sicherungen die KNX-Aktoren von Jung für die Licht- und Rollladensteuerung sowie das Jung KNX-IP-Gateway untergebracht. www.jung.de

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Fotos: Henrik Schipper Adressen Seite 67

Eine App – viele Geräte

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eine Multiroom-Installation mit mehreren SonosVerstärkern und fest installierten Einbaulautsprechern. Deren Wiedergabe lässt sich neben der Sonos-App eben auch über die Bedienoberfläche von i-Haus steuern und dort mit anderen kompatiblen Produkten kombinieren. So können Bewohner eigene Szenen entwickeln, in denen sich etwa morgens das Bad aufheizt, das Licht im Schlafzimmer langsam hoch dimmt und sanfte Musik die Morgenmuffel der Familie aus dem Bett lockt. Sobald der KNX-Präsenzmelder den ersten Bewohner im Flur erkennt, aktivieren die Philips Hue Leuchten eine freundlich-helle Lichtszene im Badezimmer.

i-Haus lernt ständig dazu Solche Szenarien klingen für ein SmarthomeSystem nicht gerade außergewöhnlich. Das Besondere daran ist aber, dass hier eine App ohne große Programmierung und zusätzliche Schnittstellen-Geräte viele unterschiedlichen Systeme miteinander verbindet – von der klassischen KNX-Installation über Funk-Leuchten und Sonos Multiroomanlagen bis zu Haushaltsgeräten. Dabei integrieren die i-Haus-Entwickler immer wieder neue Komponenten in ihr System, die sich dann im laufenden Betrieb mit einbinden lassen. Um die bewährte KNX-Installation herum lässt sich so die ganze Welt der vernetzten Gadgets aufbauen. Übrigens nutzt der Hersteller mitunter die my Nido-Siedlung, um neue Entwicklungen seiner App in der Praxis zu erproben. rot ❚

i-Haus – der KNX-Server

App-Server: Die i-Haus Server-App läuft auf einem Tablet, das im Haus installiert wird. Mit dem Smartphone kann man das System ebenso steuern wie mit Amazon Alexa. Der i-Haus-Server hat keine festgelegte Hardware, sondern wird in Form einer App auf Geräten mit iOS- oder Android-Betriebsystem installiert – in der my Nido-Siedlung kommen dafür einfach ausgestattete iPads zum Einsatz, auf denen die i-Haus App stets im Vordergrund läuft (Servermodus). Mit KNX-Komponenten nimmt der i-Haus Server über ein Jung KNX-IPGateway Kontakt auf, alle anderen Systeme kommunizieren direkt per Heimnetzwerk mit der App. Neben den links genannten Systemen kann i-Haus auch Apple Homekit-kompatible Funkkomponenten steuern, ebenso wie die Leuchtensysteme Osram Lightify und Ikea Trådfri sowie vernetzte Komponenten von Nest, Netatmo und Belkin Wemo. Daneben hat i-Haus einen eigenen vernetzten Rauchmelder entwickelt, der weitere Brandmel-

der und natürlich auch die i-Haus-App per Funk alarmiert. Kompatible Systeme werden über sogenannte „Linkits“, in die Steuerungsoberfläche integriert. Automatisierungen über mehrere Systeme hinweg programmiert man mit „Summits“, die sich über Taster- oder Sensoren auslösen oder automatisiert starten lassen. Die i-Haus-App ist kostenlos in den Appstores von Google und Apple zu haben. Die Nutzung mit einer KNX-Installation ist kostenpflichtig und wird über einen In-App-Kauf für 130 Euro pro Jahr oder knapp 500 Euro dauerhaft freigeschaltet. www.ihaus.de

In der App lassen sich Funktionen nach Räumen sortiert anzeigen – oder auch alle Licht-, Rollladen- oder Heizungsfunktionen im Haus gruppieren.

Auf der Bedienoberfläche der Smartphone-App lassen sich die Funktionen für Licht, Musik und Heizung in einem Zimmer auf einen Blick erfassen.

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In der my Nido-Siedlung sind auch die VideoSprechanlage und der Türöffner über die i-Haus-App erreichbar.



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Rundum abgesichert Das geschmackvoll gestaltete Heim von Familie Rimsa ist ein Paradebeispiel für ein kompaktes, modernes Familienhaus. Ein flexibles Smarthome-System sorgt für Komfort und Sicherheit.

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as kompakte Haus der Rimsas, das der Fertighaushersteller Schwörer Haus (www. schwoererhaus.de) kürzlich in der Nähe von Esslingen im Schwabenland fertiggestellt hat, ist nicht nur optisch und durch seine durchdachte Raumaufteilung ein beispielhaftes modernes Wohnhaus. Auch technisch ist es up to date. So verbraucht es als gut gedämmtes Effizienzhaus 55 nur sehr wenig Heizenergie. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für frische Luft bei minimalen Wärmeverlusten und heizt im Winter bei Bedarf die zuströmende Frischluft elektrisch nach. Ergänzt durch einen Kaminofen, der in der kühlen Jahreszeit für Stimmung und Wärme im Wohnbereich sorgt, muss die Lüftungsheizung aber nur sehr selten einspringen, wie die Bewohner berichten. Als der Hausherr feststellte, dass die Jalousien in seinem Haus mit fernsteuerbaren Somfy-

Motoren ausgestattet sind, erinnerte er sich an das Smarthome-System vom selben Hersteller, von dem er schon einmal gehört hatte. „Ich bin zwar kein Techniker“, erzählt er lachend, „aber das wollte ich ausprobieren.“

Vernetzte Experimentierfreude Oliver Rimsa kombinierte also seine funkgestützte Jalousiensteuerung mit der Tahoma Premium Box, der mit dem Internet-Router gekoppelten Smarthome-Zentrale von Somfy. Diese verbindet sich per Funk mit den unterschiedlichsten Anwendungen im Haus und kann per Wandtaster, Smartphone-App, Tablet oder PC gesteuert werden. „Ich habe zunächst die Jalousiensteuerung und verschiedene Stehlampen über schaltbare Steckdosen und Bewegungsmelder im Haus mit der Tahoma-Box verbunden, um auszuprobieren, wie ich damit zurechtkomme“, erzählt


Im Türgriff ist ein vernetzter FingerabdruckLeser integriert: Einen Hausschlüssel benötigen die Bewohner deswegen nicht mehr.

Rollos &mehr

Viel Komfort – wenig Komplexität „Die Bedienung ist wirklich einfach und ich finde das Plus an Komfort überzeugend“, sagt Oliver Rimsa. Auch, dass sich das Funksystem problemlos Stück für Stück und ohne großen Installationsaufwand erweitern lässt, findet er positiv. Er ist so begeistert, dass er plant, sein Smart-homeSystem zu erweitern: Fenster- und Türkontakte, Außenbeleuchtung und Videoüberwachung für noch besseren Einbruchschutz stehen bei ihm auf der Wunschliste, aber auch eine Wetterstation, mithilfe derer die Jalousien- und Heizungssteuerung noch weiter optimiert werden kann. Die Wetterstation lässt bei heftiger Sonneneinstrahlung die Jalousien herabfahren, damit es im Wohnzimmer nicht zu heiß wird. Bei Wind fährt sie die Beschattung zum Eigenschutz hoch. Das praktische am Funksystem: Ergänzungen lassen sich ganz einfach nachträglich umsetzen – ohne große Verkabelungen. ab ❚

Steckt die Tahoma Box auf ihrem grauen Akku-Sockel mit intergrierter Innensirene, dann funktioniert und alarmiert sie auch bei Stromausfall.

Adressen Seite 67

Oliver Rimsa. Dank der übersichtlichen, benutzerfreundlichen Bedienoberfläche konnte er sich die Funktionen genau so programmieren oder zu Szenen zusammenfassen, wie es seinem Bedarf entspricht. Die Jalousien öffnen sich unter der Woche nun früher als am Wochenende, wenn die Familie ausschlafen möchte. Selbst festgelegte Lichtszenarien simulieren Anwesenheit im Haus, auch wenn gar niemand da ist – um Langfinger abzuschrecken.

Die Kernkompetenz von Somfy ist die Beschattungstechnik. Hier liegen auch die zentralen Features der SmarthomeZentrale Tahoma Premium. Darüber hinaus integriert sie aber jede Menge anderer Systeme, die man zu einem Gutteil selbst installieren und einrichten kann – etwa die Überwachungsstation Somfy One (siehe Seite 22) sowie Enocean- und Z-Wave-FunkKomponenten zum Beispiel für die Licht- oder Heizungssteueurng. Um diese Funkstandards in die TahomaZentrale zu integrieren, steckt man den jeweiligen Funk-Stick in eine USB-Buchse am Gerät. Alle Funktionen im Haus zeigt die Tahoma-App in einer übersichtlichen Menüoberfläche an – die einzelnen Geräte werden über passende Icons dargestellt. www.somfy.de

Die Tahoma-App illustriert alle Funktionen im Haus mit anschaulichen Icons – enweder alle zusammen oder nach Räumen sortiert.

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Fotos: Schwörer Haus (3), Somfy (2)

Die Jalousien an Fenstern oder der Terrassentüre lassen sich automatisch ansteuern sowie per Smartphone- und Tablet-App oder Wandtaster auch manuell bedienen.

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INTELLIGENZ FÜRS HAUS

Das Musterhaus „Generation 5.5“ am Firmensitz von Weberhaus in Rheinau-Linx wurde als erstes Fertighaus in Europa mit der Steuerung über Apple Homekit eingerichtet. Der Hersteller liefert dieses Feature inzwischen mit seinen Häusern aus. www.weberhaus.de

Fertighaus mit Homekit Smarte Fertighäuser baut Weberhaus schon seit Jahren. Doch erst seit diesem Jahr bietet sie der Hersteller mit dem Bedien- und Programmiersystem Apple Homekit an.

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ür die smarte Steuerung seiner Fertighäuser setzt der badisch Hersteller Weberhaus seit Jahren auf die bewährte Enocean-Funktechnik. Gewissermaßen serienmäßig werden alle Häuser mit dem System Weberlogic 2.0 ausgeliefert. Das steht für eine durchgehende Steuerung der Haustechnik über den energiesparenden Funkstandard Enocean, bei dem etwa Lichtund Rollladentaster weder Kabel noch Batterien benötigen. Sie erzeugen beim Tastendruck die Energie, um das Funktelegramm zum Empfänger zu schicken.

Smarthome-ready oder schlau? Wer neben dieser flexiblen Smarthome-readyInstallation auch eine intelligente Heimsteuerung möchte, der bekommt bei Weberhaus das System Myhomecontrol vom Schweizer Systemanbieter Bootup. Es übernimmt die Pro-

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gramierung von Szenen sowie Automatisierungen für Licht, Rollos und Heizung ebenso wie ein mögliches Energiemanagement im Zusammenspiel mit einer Photovoltaikanlage und anderen energierelevanten Komponenten. Myhomecontrol bietet eine Bedienoberfläche auf einer App ebenso wie über spezielle Touchscreens. Seit Kurzem überträgt Myhomecontrol die Funktionen der üblichen Smarthome-Steuerung auch in die Welt von Apple Homekit. Diese Smarthome-Software ist ausschließlich auf Geräten von Apple verfügbar und steuert über die zugehörige Home-App auf iPhones und iPads bislang eine wachsende, aber noch überschaubare Zahl an Funk-Komponenten. Die App mit ihrer vorgegebenen Einteilung in Häuser, Bereiche (Stockwerke) und Räume verbindet sich über ein Gateway mit den Enocean-Komponenten aus Myhomecontrol und deren Funktionen, und


Licht in Stimmung bringen. Das Leben bunter schalten: Wohlfühllicht gibt es jetzt mit dem ZigBee® Wandsender im JUNG Neben Licht und Heizung sind auch alle Rollläden des Hauses über das Smarthome-System Myhomecontrol in die Steuerung von Apple Homekit integriert.

Design. Lampen einlernen, Sender aufkleben, Lichtstimmung schaffen – einfacher geht’s nicht.

Das Basissystem Bootup Myhomecontrol steuert neben Licht, Rollläden und der Heizung etwa auch das Energiemanagement des Hauses und ist offen für weitere Integrationen. www.bootup.ch

Das Prinzip: Der Myhomecontrol-Server bindet fest installierte Aktoren, Taster und Sensoren in die Steuerung ein und befehligt das Energiemanagement im Haus. Die Befehle für Licht, Heizung und Beschattung übergibt er über ein Gateway an Apple Homekit. Damit wiederum lassen sich weitere Homekit-fähigen Komponenten integrieren. Gewinner in der Kategorie „Bestes Produkt, System oder Lösung“

JUNG.DE


INTELLIGENZ FÜRS HAUS

holt diese – etwa die Licht-, Rollladen- und Heizungssteuerung der Weber-Fertighäuser – in die Home-App auf iPhone und Co., so dass man sie dort in der übersichtlichen Apple-Logik steuern und auch selbst programmieren kann. Für Hausbewohner hat die Kombination der Enocean-Smarthometechnik mit Apple Homekit mehrere Vorteile: Sie bekommen eine recht einfach beherrschbare Bedienoberfläche für ihr Haus. Und sie können Szenen nicht mehr nur per Taster oder Fingertippen in der App aufrufen, sondern auch über die Apple-Sprachsteuerung Siri. Außerdem lassen sich weitere kompatible Produkte kinderleicht in das Homekit-System integrieren (siehe unten) und so unmittelbar mit der fest installierten Haustechnik kombinieren. Weberhaus ist der erste und derzeit einzige Fertighaushersteller, der eine Smarthome-Integration mit Apple Homekit offiziell anbietet. rot ❚

Die Steuerung von Szenen im Haus über die Apple Home App ergänzt die Funktion der Enocean-Taster für Licht oder Rollläden.

Homekit – Smarthome von Apple Immer mehr Funk-Komponenten für Homekit kommen auf den Markt. Zuletzt stellte Elgato ein ferngesteuertes Ventil für die Gartenbewässerung vor. www.elgato.com Als Zentrale für den Fernzugriff auf Homekit von außerhalb kann man die Streamingbox Apple TV nutzen. Apple Homekit ist eine Steuerungssoftware in Form einer System-App auf iOS-Geräten wie iPhone, iPad und Apple TV. Die App gibt eine recht detaillierte Struktur für das Haus vor und bietet umfangreiche Automatisierungen und Zeitprogramme. Homekit kann vernetzte Komponenten direkt per Bluetooth oder WLAN steuern, oder über das Heimnetzwerk auf Gateways anderer Systeme zugreifen. So klappt die Verbindung zum Enocean-System Myhomecontrol bei Weberhaus oder zu

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Philips Hue Leuchten, die sich auch über Homekit steuern lassen. Die Verbindung zum EnoceanSystem ist bemerkenswert, denn es verbindet Homekit erstmals mit einer professionellen Elektroinstallation. Bisherige Homekit-Funkkomponenten eignen sich eher für die reine Nachrüstung. Die lassen sich nun mit dem fest installierten System verbinden. www.apple.com/homekit


Ein Netz mit Nest

Schlaues Licht für alle

Tönt am längsten

Die Produkte der Google-Schwesterfirma Nest vernetzen sich bereitwillig mit vielen anderen Systemen. Das Logo „Works with Nest“ steht dafür, dass etwa LED-Leuchten einen Rauch- oder CO2-Alarm des Nest-Sensors „Protect“ mit anzeigen oder Smarthome-Systeme dessen Messergebnisse auswerten können. www.nest.com

Philips Hue waren die ersten vernetzten, in Farbe und Helligkeit steuerbaren LED-Leuchten – und sie sind die Erfolgreichsten. Der Trick: Philips Hue vernetzt sich mit wirklich jedem Smarthome-System, indem es eigens dafür eine Programmierschnittstelle bietet. Wer also erste Versuche ins Smarthome unternehmen möchte, der ist hier richtig – man kann die schlauen Leuchten später mit praktisch jedem System kombinieren. www.meethue.com

Auch Sonos Multiroomanlagen waren die Ersten auf dem Markt und gelten vielfach als Kult-Produkt. Allein deshalb haben sich viele Smarthome-Systeme und Produkte – von Digitalstrom über i-Haus bis zu speziellen Sonos-KNXSchnittstellen – auf das zuverlässige System eingerichtet. www.sonos.com

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Produkte zum Vernetzen

Intelligente Funktechnik zum Nachrüsten verwandelt Ihr Zuhause in ein Smart Home.

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INTELLIGENZ FÜRS HAUS

Weitere Infos und Bilder zu smarten Musterhäusern gibt es auf http://www.das-intelligente-haus.de/ intelligente-musterhaeuser

Viele smarte

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rends kommen und gehen – und derzeit scheint alles „smart“, was in irgend einer Form vernetzt ist. In Bezug auf das intelligente Haus, also die smarte Variante eines Einfamilienhauses, lässt sich aber recht klar umreißen, was ein ansonsten eher lebloses Objekt in ein smartes Zuhause verwandelt. Dabei geht es nicht in erster Linie um Technik, denn nicht die Vernetzung von Geräten allein macht ein Haus schlau. Erst die optimale Kombination und Automatisierung verschiedener Funktionen bringt eine erhöhte Intelligenz in die eigenen vier Wände. Generell gilt dabei: Smarte Technik bevormundet nicht, sie erleichtert unaufdringlich den Alltag. Was moderne Smarthomes zu bieten haben, wird zunehmend auch in Musterhäusern gezeigt. Hier kann man die Funktionen selbst testen oder sich vom Berater vorführen lassen, man kann erleben, ob die Steuerung am Touchscreen selbsterklärend und einfach ist, und herausfinden, welche Features man persönlich überhaupt braucht. Zur Basisausstattung eines smarten Neubaus gehören in der Regel zentral schalt- und steuerbare Beleuchtungen sowie Rollläden und Jalousien. Auch wo Dachflächenfenster sind, werden diese meist motorisch geöffnet und geschlossen. Neben solchen Komfortaspekten ge-

In den MusterhausAusstellungen in Deutschland gehört smarte Technik heute zum guten Ton. Alleine in sieben Häusern in der Ausstellung Eigenheim & Garten in Bad Vilbel (Foto).

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hören Sicherheitsfunktionen zu den häufigsten Anwendungen. Ein Smarthome-System ersetzt zwar keine klassische Alarmanlage, bietet aber einige Funktionen, um ungebetene Gäste wirkungsvoll abzuschrecken. Auch die Unterhaltung kommt im intelligenten Haus nicht zu kurz. So werden zum Beispiel Multiroom-Musiksysteme integriert, die überall im Haus die Musik, die man gerade hören möchte, abspielen – vom CD-Player im Wohnzimmer, aus dem Smartphone-Speicher oder von Streaming-Musikdiensten wie Spotify. Und teilweise sind auch Hausgeräte ins smarte System eingebunden, also Kaffeemaschinen, Backöfen, Kühlschränke, ... Nicht zuletzt gehören natürlich auch Energie-Managementsysteme, welche Heizung, Photovoltaikanlage, Batteriespeicher & Co. effizient und wie von Zauberhand steuern, zum smarten Haus (siehe Seite 58). Komplett aufs Thema Smarthome sind übrigens auch die „Erlebnismessen” des Fachschriften-Verlages in Kooperation mit der Ausstellungsgesellschaft Eigenheim & Garten ausgerichtet, wo zu den bestehenden Smarthomes noch an die 50 Hersteller ihre intelligenten Produkte vorführen und zum Testen bereitstellen – zuletzt in der Musterhausausstellung Bad Vilbel (siehe Seite 74). Wer wissen will, welche Hersteller konkret an den einzelnen Standorten smarte Musterhäuser ausstellen, wie die Häuser aussehen und was sie können, wird auf der DIH-Homepage fündig (www.das-intelligente-haus.de/intelligente-musterhaeuser). Die Öffnungszeiten der großen Ausstellungen sind in der Regel von Mittwoch bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr. Die Ausstellungen in Messezentren oder Gemeinden sind unterschiedlich geöffnet. rot/og ❚

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Um die Vorteile von smarter Technik zu begreifen, muss man sie praxisnah erleben und selbst ausprobieren. Das geht am besten in den vielen Musterhäusern in Deutschland, die inzwischen in Ausstellungen, an Firmenstandorten oder einfach als Solitär strategisch günstig stehen. Wir sagen wo und was getestet werden kann!


Musterhäuser erleben

POINTER COLLECTION POINTER COLLECTION POINTER COLLECTION VECTOR DESIGN POINTER COLLECTION VECTOR DESIGN VECTOR DESIGN VECTOR DESIGN POINTER COLLECTION VECTOR DESIGN So viele smarte Musterhäuser gibt es in Deutschland. Grau: POINTER COLLECTION Einzel- und Firmenstandorte VECTOR DESIGN COLLECTION von Hausherstellern.POINTER Grün: VECTOR DESIGN Musterhausausstellungen. POINTER COLLECTION POINTER COLLECTION VECTOR DESIGN POINTER COLLECTION VECTOR DESIGN VECTOR DESIGN

POINTER COLLECTION POINTER COLLECTION POINTER COLLECTION VECTORPOINTER DESIGN VECTOR DESIGN 1 COLLECTION VECTOR DESIGN POINTERVECTOR COLLECTION 1 1 DESIGN POINTER COLLECTION 1 VECTOR DESIGN VECTOR DESIGN 12527 Berlin 3 15370 Vogelsdorf 29227 Celle 14542 1 Werder 30855 POINTER POINTERCOLLECTION COLLECTION POINTERHannover/ COLLECTION 1 DESIGN VECTOR VECTORDESIGN VECTOR DESIGN COLLECTION POINTER Langenhagen 33602 Bielefeld VECTOR DESIGN 1 1 59174 Kamen 4 COLLECTION POINTER 45659 VECTOR DESIGN POINTER COLLECTION Recklinghausen Schkeuditz POINTER 04435 COLLECTION VECTOR DESIGN POINTER COLLECTION 42279 VECTOR DESIGN POINTER COLLECTION POINTER COLLECTION 1 1 Wuppertal 1 VECTOR DESIGN VECTOR DESIGN VECTOR DESIGN POINTER COLLECTION 4 POINTER COLLECTION 1 VECTOR DESIGN 41564 Kaarst 1 99084 DESIGN POINTER COLLECTION VECTOR POINTER COLLECTION 57482 WendenErfurt VECTOR DESIGN POINTER COLLECTION Hünsborn VECTOR DESIGN 50226 Köln/ 57580 POINTER COLLECTION VECTOR DESIGN Frechen Gebhardshain 35396 Gießen-Wieseck VECTOR DESIGN POINTER COLLECTION COLLECTION 1 POINTER 2 POINTER COLLECTION 7 VECTOR DESIGN VECTOR DESIGN 1 VECTOR DESIGN 56244 Hartenfels 61118 56218 POINTER COLLECTION Bad Vilbel MülheimPOINTER COLLECTION 97230DESIGN VECTOR 1 DESIGN Kärlich Würzburg/ VECTOR 4 Estenfeld 1 1 56235 Ransbach4 7 Baumbach 68163 85049 Ingolstadt Mannheim 1 1 76879 Bornheim-Landau 70736 89312 1 5 Fellbach Günzburg 4 84326 Falkenberg 89073 Ulm 1 72531 85586 Hohenstein1 1 77866 München/ Oberstetten 1 Rheinau-Linx 77656 Poing 1 79424 Auggen

78048 VillingenSchwenningen

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88085 Langenargen

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83358 Seebruck/ Chiemsee Grafik: crevis

Offenburg


SYSTEM-SMARTIES

Funk-App mit Partnern E-Net Smart Home ist das Funksystem der großen Systemlieferanten Jung und Gira – und jetzt im neuen Kleid zu haben. Das speziell für den Einsatz in Nachrüstungen vorgesehene Paket aus einem zentralen, sicher per App steuerbaren Server sowie Funkbus-Komponenten für die Licht- und Rollladensteuerung war bereits im Frühjahr 2017 vorgestellt worden, seit einigen Wochen ist es nun auch tatsächlich lieferbar. Der Clou: Neben den klassischen Steuerungen mit Bordmitteln bindet E-Net Smart Home auch spezielle Beleuchtungslösungen, etwa von Brumberg oder Steinel mit ein – sowie demnächst auch die schlaue, selbstlernende Heizungssteuerung Tado. www.enet-smarthome.com

Ein in puncto Datensicherheit zuverlässiges, vom Profi geplantes Funksystem mit umfassenden Funktionen und einer einfach bedienbaren App – das sind die Markenzeichen des neuen E-Net Smart Home von Jung und Gira.

Mehr Kerne für den Apfel

Der Fibaro Multisensor (um 68 Euro) ist schon aus dem Z-WaveFunksortiment des Herstellers bekannt. Er misst Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit und Bewegungen. Der Überschwemmungssensor hat eine einfachere, aber nicht minder wichtige Funktion.

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Apple Homekit bietet für AppleNutzer einen denkbar einfachen Einstieg in die intelligente Haustechnik. Die fest im iOS-Betriebssystem integrierte Software macht iPhone, iPad und Apple TV ab Werk zu recht potenten Smarthome-Servern, wobei Apple TV als Gateway im Haus fungiert und auch dann einen Zugriff auf Haus-Funktionen ermöglicht, wenn alle Bewohner mit ihren iDevices außer Haus sind. Bisher gab es allerdings nur wenige Homekit-Komponenten. Doch das ändert sich immer schneller. Gerade kommen verschiedene Taster auf den Markt, die Homekit-Szenen mit mehreren Funktionen auslösen können – etwa von Philips. Die Taster des LED-Lichtsystems Philips Hue stiegen nämlich dieser Tage zu vollwertigen Homekit-Mitspielern auf. Fibaro hat ebenfalls einen Taster für Homekit vor – und eine Reihe praktischer Sensoren. www.fibaro.com

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Fenster auf oder nicht? Der Luftqualitätssensor Sensoair von Siegenia überwacht Räume in verschiedenen Parametern wie Sauerstoffgehalt oder Luftfeuchtigkeit und ermittelt damit den richtigen Zeitpunkt zum Lüften. Zusammen mit dem Wandlüfter Aeropac, ebenfalls von Siegenia, soll sich die Lüftung gerade in Badezimmern und anderen feuchteanfälligen Räumen optimal regeln lassen. Schimmel hat so keine Chance. Dank eines besonders ruhigen Antriebs und einer guten Schalldämmung empfiehlt der Hersteller den Wandlüfter Aeropac auch für Schlafräume. Statt eines speziellen Lüftungsgerätes bietet der Hersteller auch motorisch öffen- und schließbare Fenster mit dem Drive axxent DK-Antrieb an. Auch sie lassen sich mithilfe der Messwerte des Luftgütemessers Senosoair geregelt öffnen und schließen. www.siegenia.com


Wisch und guck Dänisches Quartett

Mit vier vernetzten Kompaktlautsprechern bringt der dänische Edel-Boxenbauer Dynaudio nun auch eine eigene MultiroomAnlage auf den Markt. Die Kompaktlautsprecher nutzen die gleichen Materialien für ihre Schallwandler wie die High-End HiFi-Boxen des Herstellers und versprechen so einen sehr hochwertigen Klang. Sie lassen sich jeweils einzeln wie auch als Stereopaare nutzen. Gegenüber Musikdiensten aus dem Internet und anderen Quellen sind sie besonders offen – man kann Musik per Bluetooth vom Handy abspielen oder auch per Apple Airplay. Die beiden kleinen Boxen (Music 1, 500 Euro, Music 3, 650 Euro) haben Akkus, mit denen sie biszu acht Stunden musizieren, Music 5 und 7 tönen nur am Stromnetz. www.dynaudio.com

Seit einem guten Jahr gibt es Waipu. tv, die TV-App, mit der man ein LiveFernsehprogramm auf dem Smartphone durchzappen und mit einem Fingerwischen auf den großen Fernsehschirm „waipt“. Das Programm kommt hier über das Internet ins Haus und ist so auf jedem Bildschirm gleichberechtigt empfangbar. Das macht im Alltag Spaß, weil es so einfach ist. Und weil man zeitgleich auf dem TV-Gerät fernsehen als auch übers Smartphone zappen kann. Jetzt zündet der Anbieter eine neue Stufe seines App-Fernsehens. Er bietet jetzt in allen bezahlten Angeboten (ab fünf Euro pro Monat) mindestens 25 Stunden Aufnahmespeicher in der „Cloud“ – also online. Und er überträgt nicht mehr nur ARD, RTL & Co., sondern auch ausgewählte YouTubeSendungen – guck- und zappbar genauso wie Fernsehen. www.waipu.tv

Ohne Sonos geht wenig

Bei Waipu.tv ist das Smartphone TV-Bildschirm, Zapping-Hilfe und Fernbedienung in Personalunion. Neuerdings kann man hier auch die Reihenfolge der Senderliste individuell anpassen.

Die System-Wandpanels von Busch Free@Home steuern neben Licht, Temperatur und Rollläden auch die Musik-Wiedergabe von Sonos.

„Es war einmal eine Musikanlage, die war nicht die Allerbeste. Aber kein Smarthome-System war erfolgreich, wenn es sie nicht in seine Steuerung integrierte.“ So ähnlich dürfte die Generation Y ihren Kindern erzählen, wie sich die Welt von der klassischen HiFi-Anlage zum Multiroom-System weiterdrehte. Fakt ist: Die Sonos Multiroom-Boxen lassen sich mittlerweile fast über jedes System steuern. Letzter Neuling ist Free@Home von Busch Jaeger (siehe rechts). Das System bietet neben der Steuerung von Playlisten oder Radio-Favoriten via Touchscreen auch Wandtaster, die Wiedergabe-Grundfunktionen von Sonos direkt auf die schlauen Speaker schicken. Das nächste System folgt sicher auf den Fuß. Bei Somfy etwa fiel der Name Sonos letztens auch häufig. www.sonos.com, www.busch-jaeger.de

Spezielle Wandtaster können in einem bestimmten Raum Playlisten auswählen sowie die Wiedergabe und Lautstärke ansteuern.

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INTELLIGENT WOHNEN

Zukunfts-Garant: Wenn irgendwo eine Limousine von Tesla steht, dann schwebt ein Hauch der Innovation durch die Luft. Immerhin gibt es für vernetzte Siemens-Hausgeräte eine App, die deren Funktion in das Touchscreen-Cockpit der E-Limousine holt. So können Tesla-Besitzer etwa auf dem Supermarkt-Parkplatz bequem einen Blick in den Kühlschrank werfen und nachsehen, was so alles fehlt. www.siemens-home.bsh-group.com/de/

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Die „Smarter Fridgecam” überträgt ein Bild des Kühlschrankinhalts aufs Smartphone. Ihre App merkt sich aber auch, was hinein gestellt oder entnommen wurde. www.smarter.am

Zusammen mit dem Hörgerätehersteller ResoundGN zeigt Miele, wie Waschmaschinen und Trockner über vernetzte Hörgeräte mitteilen, sobald sie fertig sind. www.miele.de; www.resound.com

Der Haushalt spielt mit Im vernetzten Haushalt geht es rund! Was früher mal unter dem Begriff Heimautomation firmierte, hat sich zu einem Tanz der Komponenten entwickelt, die sich gegenseitig steuern und informieren. Die gute Nachricht: Immer mehr Hersteller lassen ihre Geräte auch mit anderen Systemen spielen.

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er Kühlschrank mit Internetanschluss ist schon seit etwa zehn Jahren eine der am meisten strapazierten Vorhersagen aller Smarthome-Propheten. Und schwupp – plötzlich gibt es ihn. Tatasächlich bieten fast alle großen Hausgerätehersteller mittlerweile neben vernetzten Waschmaschinen und Trocknern auch Kühlschränke mit Internetanschluss an. Lange hat es gedauert, und häufig wurde er belächelt. Doch was vernetzte Kühlgeräte jetzt vor allem

können, ist mitnichten sinnlos. Sie haben eingebaute Kameras, die bei jedem Schließen der Kühlschranktüre ein Foto des Innenraumes machen. Das ist via Netzwerk und Internet jederzeit und überall abrufbar, also auch beim Gang durch den Supermarkt. Zunächst erfolgt der Zugriff über die zugehörige App des Herstellers – ebenso wie die Steuerung des Saugroboters, die Statusabfrage der Waschmaschine oder das Startsignal an vernetzte Kaffeemaschinen.

Das Ende der Insellösungen Das funktioniert zwar beim einzelnen Gerät ziemlich gut. Es ist aber nicht unbedingt kundenfreundlich, wenn man im Laufe eines Haushaltstages gefühlte 35 verschiedene Apps starten, bedienen und wieder beenden muss. Das verstehen auch immer mehr Hersteller. Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin (IFA) standen Anfang September denn auch nicht die einzelnen vernetzten Anwendungen im Zentrum

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INTELLIGENT WOHNEN

Alle Mitmachen! Über „Home Connect” lassen sich Hausund Küchengeräte von Bosch und Siemens vernetzt steuern. Da das aber noch kein Smarthome ausmacht, öffnet sich das System jetzt immer mehr Smarthome-Lösungen. Man kann nun etwa die Espressomaschine mit einem Taster im Busch-Jaeger-System „Free@Home” starten oder über einen Sprachbefehl an „Amazon Alexa”. www.siemens-home.de/home-connect

So funkt Musik heute: Die „Fayola-Streaminganlage” von Pioneer besitzt nur noch Stromkabel. Die zentrale HiFi-Komponente überträgt Musik drahtlos an zwei bis fünf Lautsprecher und einen Subwoofer. Sie spielt alle Musikformate und alle großen Streamingdienste. Und sie versteht sich dank „Fire-Connect” und „DTS Play-Fi” mit vielen Netzwerk-Audio-Komponenten. www.pioneer-audiovisual.eu

Sprach-Assistenten im Vergleich

AMAZON ALEXA

Der Amazon-Sprachdienst bietet mit dem neuen Echo plus neuerdings nicht nur Sprachsteuerung, sondern auch eine SmarthomeZentrale mit Automatisierungen für kompatible Produkte. Andere Echos bleiben reine SprachBefehlsempfänger. www.amazon.de

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APPLE HOME POD

Edler, teurer, mehr: Der SiriLautsprecher Apple Home-Pod soll 2018 auf den Markt kommen. Neben seiner Funktion als Sprach-Assistent und StreamingLautsprecher dient er dann auch als Steuerzentrale für das Apple Homekit Smarthome-System. www.apple.com/homepod/

GOOGLE HOME

Die Antwort von Google auf Alexa bietet ganz ähnliche Funktionen wie Letztere – also ebenfalls Musikwiedergabe und SprachGoogeln. Im Smarthome soll auch Google Home mitreden, allerdings hat dieses System bisher nur wenig eigene Intelligenz. www.google.de

SAMSUNG BIXBY

Die Koreaner haben ihre eigene Sprachsteuerung in ihre neuesten Smartphones integriert. Auf der IFA wurde Bixby auch in Kühlschränken vorgeführt, von wo aus weitere Haushaltsgeräte gesteuert werden können – noch nur eine Demo-Version. www.samsung.com


Alles hört auf Dein Kommando

MICROSOFT CORTANA

Dieser Sprachdienst steht noch ziemlich am Anfang. Es gibt neben PCs und Smartphone-Apps noch keine speziellen Audio-Geräte dafür. Die künstliche Intelligenz im Hintergrund gilt aber als fortgeschritten. www.microsoft.com

Ein Trend, an dem kein System vorbei kommt, sind Sprachassistenten. Angefangen bei Amazon Alexa sowie den Lausch- und Sprech-Boxen der Echo-Familie bietet mittlerweile jede große Technologieplattform einen eigenen Sprachservice, der auch Aufgaben im Smarthome überträgt. Im Grunde funktioniert das wie ein Smartphone, nur ohne Bildschirm: Um mit Alexa das Haus zu steuern, muss man zunächst die zugehörige App im Sprachcomputer aktivieren. Die heißt hier allerdings nicht „App“, sondern „Skill“ (englisch für Fähigkeit). Neben Amazon gibt es auch die Apple-Sprachsteuerung Siri, die das Haus über „Apple Homekit” steuert und bald im Lautsprecher „Home Pod“ aktiv werden soll. Zusammen mit Samsung, Microsoft und dem „Google Voice Assistant“ buhlen so fünf Systeme um die Gunst der Sprecher (siehe links). Für jeden Sprachassistenten können Smarthomeund Gerätehersteller passende Schnittstellen programmieren. Bislang bieten die meisten

Kommentar Dipl.-Ing. Reinhard Otter, Smarthome-Experte

Sprachsteuerung ist der große Hype im Smarthome. Man sollte dringend von der einfachen Funk-Lösung bis zum KNX-Serversystem jeden Befehl über Amazon Alexa, Google Home, Siri & Co. einsprechen. Meine Erfahrung: Zum Angeben ist das klasse, aber im Alltag bin ich drei Mal schneller zum entsprechenden Taster gelaufen als zu sagen: „Alexa, sag Smarthome, das es das Licht im Wohnzimmer auf 50 Prozent dimmt.“ Voice Assistants sind prima, um Radiosender oder Musik zu starten. Im Smarthome aber läuft die beste Vernetzung nonverbal – zwischen Geräten, die ihre Funktionen erweitern, indem sie sich vernetzen, und sich per App, Taster oder Fernbedienung steuern lassen. Und wer es unbedingt will: Auch per Sprache.

Sprachassistenten kaum eigene Intelligenz, sondern eine weitere Möglichkeit, um Befehle an das Smarthome zu geben. Doch das ändert sich: Amazon etwa hat gerade den neuen Echo Plus eingeführt. Der hat neben Sprachsteuerung auch einen „Smart Home Hub“, über den er kompatible Produkte wie etwa Philips Hue Leuchten direkt steuert. Außerdem lösen alle Echos nun komplette Szenen mit Aktionen für mehrere Geräte über einen Befehl aus.

Sprachdienste in Musik-Anlagen Eines können die Sprachassistenten richtig gut: Musik abspielen. Egal ob Radiostationen, Playlisten aus der eigenen Musikbibliothek oder Streamingdienste à la Spotify, Deezer und Amazon Music – Ansagen wie „Spiel‘ Entspannungsmusik“ oder „Starte meine Lieblingstitel“ führen meist schnell und zielgenau zu passenden Ergebnissen. Aus dieser Erkenntnis machen Amazon und Google eine Tugend und lizensieren ihre Sprachtechnik an HiFi- und Multiroom-Hersteller. Pioneer und Onkyo sind hier vorn mit dabei. Ihr gemeinsames Multi-

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Fotos: Pioneer Onkyo (2), Amazon, Apple, Google, Samsung, Microsoft, JBL

Amazon und Google öffnen ihre Sprachassistenten für Fremd-Hersteller. Pioneer Onkyo Europe bringt im Herbst neben einem Googleauch einen Amazon-Speaker auf den Markt (siehe oben). JBL hat drei Modelle mit Google Voice Assistant vorgestellt (siehe unten). Vorteil gegenüber den Originalen: Die Lautsprecher sind fest in die Multiroom-Systeme der Hersteller eingebunden. www.pioneer-audiovisual.eu; de.jbl.com

des Interesses, sondern die Verbindungen zwischen Geräten und Systemen. Im SmarthomeBereich gibt es neben den großen Hausgeräteund Smarthome-Systemherstellern eine Reihe spezialisierter Lösungen mit nur einer Funktion. Die brandneue, nachrüstbare Fridgecam vom britischen Hersteller Smarter etwa knipst nicht nur den Innenraum des Kühlschranks, sie erkennt über eine nachgeschaltete künstliche Intelligenz auch viele Produkte in seinem Inneren – teils per Bilderkennung (Coca Cola-Dose), teils per Barcode-Scannen (neutraler Joghurtbecher) und teils durch eine einmalige manuelle Eingabe in der zugehörigen App mit selbst lernender Intelligenz im Hintergrund. Kurzum: Die Kamera zeigt nicht nur bildlich, was im Kühschrank steht, sondern listet auch auf, was seit dem letzten Einkauf alles herausgenommen wurde. Das ist offenbar so revolutionär, dass etwa der Hausgeräehersteller Liebherr die Smarter Fridgecam als Zubehör zu seinen vernetzten Geräten anbietet anstatt selbst Kameras einzubauen. Hausgeräte der Marken Bosch und Siemens setzen dagegen auf das eigene System „Home Connect“, fassen aber in einer zentralen App die Funktionen aller Geräte zusammen. „Home Connect” öffnet sich auch vielen SmarthomeSystemen wie „Magenta Smarthome“, „Bosch Smart Home“, „Free@Home” von Busch Jaeger oder dem Smarthome App-Server „iHaus”. Letztere verbindet die Funktionen der smarten Hausgeräte sogar direkt mit einer KNX-Installation.

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INTELLIGENT WOHNEN Vier Farben: Gurtwickler und andere Geräte von Schellenberg lassen sich im eigenen System, bei „Magenta Smarthome”, „Devolo Home Control” und dem System „Smart Friends“ nutzen. www.schellenberg.de

Die neueste Funkzentrale von Telekom Smarthome unterstützt Komponenten von „Homematic”, „Homematic IP” sowie die Funkstandards DECT ULE, Zigbee und Bluetooth. www.telekom.de/smarthome

room-System beherrscht sowohl Google „Chromecast“ Musikstreaming als auch „DTS PlayFi“, das sich über Amazon Alexa steuern lässt. Passend dazu gibt es zwei Sprach-Boxen für das Multiroom-System – je eine mit Google Voice Assistant und eine mit Amazon Alexa.

Kooperationen liegen im Trend Im Bereich der Smarthome-Systeme beklagen Verbraucherschützer ebenso wie viele Interessenten seit Jahren den technischen Flickenteppich aus zig unterschiedlichen Systemen und Funk- oder Busstandards in Smarthome-Systemen. Auch hier tut sich etwas. Dabei werden die Funk- und Systemstandards nicht unbedingt weniger, denn je nach Anwendung ist es einfach sinnvoll, eine bestimmte Übertagungstechnik zu nutzen. Für hoch präzise zu steuernde Rollladenmotoren etwa ist eine andere Übertragungstechnik sinnvoll als beispielsweise für den simplen Befehl „Licht an“. Und innerhalb eines

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Hauses kann es auch sinnvoll sein, Funktechnik und die Powerline-Datenübertragung via Stromleitung für unterschiedliche steuerbare Geräte zu kombinieren. So entstehen derzeit immer mehr Kooperationen zwischen unterschiedlichen Smarthome-Systemen. Dabei spielen auch spezialisierte Komponenten eine wichtige Rolle: Schellenberg etwa bietet vernetzte Rollladenund Torantriebe an und bringt ihre Steuerungstechnik inklusive des zugehörigen Funkformats in andere Systeme ein. Oder Digitalstrom integriert künftig die Funktechnik von „Homematic IP” in seinen Smarthome-Server. Die Ergänzung mit zusätzlichen Funk-Varianten erfolgt meist über kleine USB-Funksender, die in die jeweilige Smarthome-Zentrale gesteckt werden (siehe oben links). So bauen vorhandene Smarthome-Systeme ihre Auswahl an Funktionen an Komponenten aus – und aus vielen vernetzten Spezial-Anwendungen werden doch umfassende Smarthome-Systeme. rot ❚

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Funk-Stecker: Das spezielle Funkformat von Schellenberg wird über einen USBFunkstick in die Qivicon Homebase der Deutschen Telekom integriert. www.schellenberg.de; www.qivicon.com

Auf der IFA gaben Digitalstrom und eQ-3 eine Kooperation bekannt: Der Digitalstrom-Funkserver wird künftig auch Sensoren und Aktoren im Homematic-IP-Standard steuern können. www.digitalstrom.com



INTELLIGENT ENERGIESPAREN

Die Photovoltaik-Anlage bedeckt fast die gesamte Fl채che des 45 Grad geneigten Satteldaches auf der S체dseite. Auf dem Garagendach sind zudem Solarthermiekollektoren f체r Heizung und Warmwasser aufgest채ndert.

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Hübsches „Zukunftshaus” mit Plus-Energie Hauptziel des „Zukunftshauses“ war es, den Bewohnern möglichst geringe Energiekosten zu bescheren und Strom auf dem eigenen Dach zu produzieren – ohne die Architektur dabei zu vernachlässigen. Wir zeigen, wie Arge-Haus das bau- und energietechnisch in die Praxis umgesetzt hat.

K Fotos: www.arge-haus.de

ompakt, aber dennoch repräsentativ erscheint das weiß verputzte „Zukunftshaus“ mit Satteldach, welches in einer ruhigen Wohnstraße im Rostocker Stadtteil Gehlsdorf vom Massivhausspezialisten Arge-Haus erstellt wurde. Die Eingangsseite des rund 140 Quadratmeter Wohnfläche großen Eigenheims päsentiert sich fast symmetrisch gestaltet, vor allem durch das mittig angeordnete Zwerchhaus mit dem prägenden, kleinen Balkon. Im Inneren bietet das Haus einen auf eine vierköpfige Familie zugeschnittenen modernen Grundriss.

Sehr geringer Heizwärmebedarf im KfW-Effizienzhaus 40 Den Grundstein für einen niedrigen Heizenergieverbrauch bildet der hochwertige Baustandard als KfW-Effizienzhaus 40. Das bedeutet, dass das „Zukunftshaus“ 40 Prozent weniger

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INTELLIGENT ENERGIESPAREN

Die von der Erdwärmepumpe (rechts) und den Solarkollektoren gewonnene Wärme wird in einem Pufferspeicher gelagert. Bei Bedarf gelangt sie über ein Fußbodenheizsystem in die Räume. Im Bad ist ergänzend noch ein Heizkörper für die Handtuchtrocknung montiert. Vor allem an kalten Tagen sorgt ein Kamin für wohlige Zusatzwärme.

Energie benötigt als ein Standardeigenheim, errichtet nach den Vorgaben der aktuellen Energieeinsparverordnung. Rechnerisch betrachtet handelt es sich sogar um ein sogenanntes PlusEnergiehaus, welches im Jahresmittel mehr Energie erzeugt als es für Betrieb und Wohnen benötigt. Die Bereitstellung der Heizwärme sowie die Warmwasserbereitung übernimmt vor allem eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, die über zwei Tiefenbohrungen unter der Terrasse die Wärme des Erdreichs via Sonden anzapft. Unterstützend hinzu kommt eine Solarthermieanlage. Dazu wurden auf dem Garagendach sechs nach Süden ausgerichtete Flachkollektoren aufgeständert. Die eingefangene Solarwärme wird in einen Puffer-Schichtenspeicher energetisch optimiert eingespeist. Dies führt zu einer Entlastung der Erdwärmepumpe, wodurch diese im Jahresverlauf letztlich stromsparender arbeitet. An eiskal-

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ten Tagen kann zusätzlich der im offenen Wohnbereich angeordnete, holzbefeuerte Kaminblock für wohlige Wärme sorgen.

Solarstrom erzeugen, speichern und effizient nutzen Doch nicht nur die Wärmebereitstellung erfolgt im „Zukunftshaus“ sehr effizient und zum größten Teil auf Basis erneuerbarer Energien, sondern auch die Stromversorgung. Kernstück ist die große Photovoltaik-Anlage, welche fast die gesamte nach Süden orientierte Fläche des Satteldachs bedeckt und für eine umweltfreundliche Stromversorgung sorgt. An sonnigen Tagen erzeugt sie bis zu 7,59 Kilowatt peak regenerativen Sonnenstrom, der möglichst im Haus selbst verbraucht werden soll – zum Betrieb von Elektrogeräten, der Erdwärmepumpe sowie der zentralen Wohnungslüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Diese Eigenverbrauchsstrategie


Das Hauskraftwerk „S10“ von E3/DC (unten rechts) mit integriertem Wechselrichter, LithiumIonen-Batterien und Energiemanagement fungiert als Zwischenspeicher für den Solarstrom und als Schaltzentrale für eine optimale Eigennutzung. Über eine Wallbox (unten links) geht überschüssiger Sonnenstrom auch an die Batterie des E-Autos. www.e3dc.com

Smart Home System

Wir von Rademacher glauben, dass jedes Home smart gemacht werden kann. Deswegen haben Sie bei uns die Möglichkeit, ihr Zuhause auch nachträglich zu automatisieren. Unser System können Sie jederzeit einfach erweitern. Ständig neue Komponenten und kostenlose Updates für Anpassungen von Software-Grundfunktionen sorgen dafür, dass Sie in ihrem Zuhause flexibel, unabhängig und komfortabel wohnen können.


Fotos: www.busch-jaeger.de

INTELLIGENT ENERGIESPAREN

Mit Blick auf einen möglichst hohen Eigenverbrauch des selbst produzierten Solarstroms lag der Schwerpunkt des ursprünglich als Musterhaus erstellten „Zukunftshauses“ auf einem ausgeklügelten Energiemanagement. Die intelligente Koordination von Strom-Verbrauchern und -Speicherung übernimmt dabei ein spezieller Energiemanager, der nicht als Smarthome-System konzipiert ist. Allerdings wurde das Haus vorausschauend mit Bus-Leitungen ausgestattet. Nach dem Verkauf des Musterhauses können die Eigentümer so bei Bedarf zum Beispiel ein KNX-Smarthome-System nachrüsten. Aktuell in Betrieb ist bereits eine Haustürstation (mit Kamera) von Busch-Jäger.

macht sowohl Sinn mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit der Anlagen-Investition als auch hinsichtlich einer möglichst großen Unabhängigkeit von der öffentlichen Stromversorgung. Damit die Bewohner so wenig zusätzlichen Netzstrom wie möglich einkaufen müssen, haben die Verantwortlichen bei Arge-Haus zwei zusätzliche Maßnahmen ergriffen: Eine Lithium-Ionen-Hausbatterie, die von der Photovoltaik-Anlage tagsüber erzeugte Stromüberschüsse aufnimmt und so eine zeitversetzte Eigenstromversorgung in den Abend- oder Nachtstunden ermöglicht. Und die Nutzung der Batterie des Elektro-„BMW i3“ in der Garage als zusätzlichen Speicher.

Intelligentes Energiemanagement verknüpft die Komponenten Damit das Zusammenspiel von Erzeugung, Verbrauch und Speicherung funktioniert, kommt im „Zukunftshaus” ein ausgeklügeltes Energiemanagementsystem zur Anwendung. Der Energiemanager sorgt dabei stets dafür, dass zuerst der hausinterne Strombedarf gedeckt wird, die zur Verfügung stehenden Speicher gefüllt sind und erst dann die Stromüberschüsse ins Netz eingespeist werden. So garantiert das „Zukunftshaus“ auch maximale Effizienz und Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen. jw ❚

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„Mit unserem Zukunftshaus verbinden wir zeitgemäße Architektur, durchdachte Raumkonzepte und konsequente Nutzung erneuerbarer Energien.“ Falk Rösler und Fredi Brodde, Geschäftsführer von Arge-Haus

WÄRE DAS EIN HAUS FÜR SIE? Beim „Zukunftshaus” wurde nicht nur auf ein kostensparendes, intelligentes Energiekonzept und auf eine behagliche Wohnraum-Atmosphäre besonderen Wert gelegt. Auch der Terrassenbereich ist liebevoll gestaltet. Dazu gehören ein separater Essplatz (links), weitere Sitzgelegenheiten und eine offene Feuerstelle. Effektvolle LED-Lampen sorgen ergänzend für eine stimmungsvolle Ausleuchtung der verschiedenen Bereiche.

Daten & Fakten zum „Zukunftshaus“ HERSTELLER: ARGE-HAUS Massivbau Alt Bartelsdorfer Straße 1 18146 Rostock Tel. (0381) 817273-0, www.arge-haus.de BAUWEISE: Effizienzhaus 40 Ytong-Porenbeton-Außenwand mit 48 cm Stärke: U-Wert 0,16 w/m2k Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung: Ug-Wert 0,75 W/m2K Satteldach: U-Wert 0,17 w/m2k WOHNFLÄCHE: EG 94 m2, OG 63 m2

ENERGIEBEDARF: Primärenergiebedarf: 22,63 kWh/m²a, Heizwärmebedarf: 22,03 kWh/m2a Endenergiebedarf: -7,19 kWh/m2a

Licht durchflutete Räume, ein Kamin mit flackerndem Feuer, eine imposante Dachkonstruktion, die Frühstücksterrasse in der Morgensonne und ein Raumklima, in dem Sie sich wohlfühlen wie nie zuvor. Das und noch viel mehr spricht für ein Haus aus Holz, und für eines von Stommel. Bestellen Sie die Dokumen­ tation „Vom Vergnügen ein Haus zu bauen“ oder rufen Sie uns an … T +49 (0) 22 47/9172­30 www.stommel­haus.de

TECHNIK: Sole-Erdwärmepumpe, Solaranlage zur Heiz- und Warmwasser-Unterstützung, Zentrale Wohnungslüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage: Leistung: 7,59 kWp Produktionsüberschuss: 3 240 kWh/a Lithium-Ionen-Hausbatterie Leistung: 6,9 kWh

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Fotos: www.woche-der-sonne.de

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Stromautark Viele Hausbesitzer wollen ihr Eigenheim unabhängig(er) von der öffentlichen Stromversorgung machen. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach alleine reicht dafür jedoch nicht aus. Unverzichtbar sind ergänzend das richtige Smarthome-Energiemanagement sowie ein passender Batteriespeicher. Wir zeigen, wie das stufenweise gelingt.

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Foto: www.sonn enbatterie.de

Der Wunsch nach (weitgehender) Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz ist weder von der Bausubstanz abhängig, noch beschränkt er sich auf eine bestimmte Eigentümer-Generation. Notwendig sind dazu jedoch neben der Photovoltaikanlage ein geeignetes Energiemanagement- und/oder Smarthome-System sowie ein Batteriespeicher. Der Neubau (links) verfügt sogar über einen Carport mit separater Solarstrom-Anlage und Ladesäule für den ElektroKleinwagen.

mit Batterie D

er Aspekt „Energiesparen“ zählt bei allen Umfragen zu den drei wichtigsten Kaufmotiven für aktuelle und künftige Smarthome-Nutzer. Neben der Verringerung des Heizenergieverbrauchs bei Öl-, Gas- und Pelletheizungen wollen immer mehr Hausbesitzer nicht nur ihre Stromkosten senken: Sie streben zudem eine größere Unabhängigkeit von der

öffentlichen Stromversorgung an. Das ist nicht verwunderlich, denn die Strompreise kennen, im Gegensatz zu den Heizöl- und Gas-Preisen, nur eine Richtung: sie steigen beständig. Mitte 2017 mussten die Verbraucher durchschnittlich etwa 29,2 Cent für eine Kilowattstunde (kWh) Strom bezahlen – so viel wie noch nie zuvor (zum Vergleich: 2016 waren es 28,7 Cent).

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Fotos: www.woche-der-sonne.de

INTELLIGENT ENERGIESPAREN

Basis-Voraussetzung: Die eigene Photovoltaikanlage Der Wunsch nach (mehr) Stromautarkie lässt sich im Eigenheimbereich am einfachsten mit einer Photovoltaikanlage realisieren. Mit dieser können Hausbesitzer umweltfreundlichen Strom erzeugen, selbst nutzen und sich so von künftig weiter steigenden Energiepreisen (teilweise) abkoppeln. Damit eine komplette Solarstrom-Eigenversorgung rein rechnerisch möglich ist, muss die Photovoltaik-Anlage mindestens so groß sein, dass sie den Strombedarf des gesamten Haushalts decken kann. Den gilt es in der Planungsphase zu ermitteln. Beispiel: Ein Haushalt mit vier Personen benötigt jährlich durchschnittlich etwa 4 000 kWh Strom (ohne Heizstrom). Um diesen zu decken, wäre eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 4 bis 6 Kilowatt (kW)

Der „Sunny Home Manager 2.0“ sieht unscheinbar aus, ist aber ein kompletter Solarstrom-Energiemanger, der die Stromverbraucher ansteuern, Verbrauchsdaten auswerten und so auch bestimmte SmarthomeFunktionen übernehmen kann. www.sma.de

Bei den Heimspeichern haben sich die LithiumIonen-Batterien durchgesetzt. Verfügbar sind eine Vielzahl von Stand- und Wand-Modellen mit unterschiedlichen Leistungen. www.varta-storage.com

erforderlich, was einer Modul-Fläche von mindestens etwa 32 bis 48 Quadratmetern entspricht. Die Anschaffungskosten für ein komplett installiertes Solarstrom-Aufdachsystem liegen durchschnittlich bei etwa 1 300 bis 1 500 Euro (netto) pro kW Leistung. Neben der (Teil-)Autarkie bietet eine fachgerecht geplante und montierte Solarstromanlage ihrem Eigentümer auch eine attraktive Rendite, sofern die Eigenverbrauchsquote stimmt. Denn für den ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom bekommt der Anlagenbetreiber derzeit nur noch eine gesetzlich garantierte Vergütung von 12,2 Cent. Als Tendenz für die Solarrendite einer Kleinanlage gilt: In einer guten Lage lässt sich mit einem Eigenverbrauchsanteil von 20 Prozent eine Rendite von knapp 5 Prozent (vor Steuern) erzielen. Jede Steigerung des Eigenverbrauchsanteils um 10 Prozent bedeutet ein Renditeplus von rund einem Prozent. – Doch welche Eigenverbrauchsanteile lassen sich im Eigenheim mit welchen Strategien erreichen?

Moderne Batteriespeicher wie der eloPACK verfügen über ein Bedienfeld mit Touch-Display, erlauben den Online-Zugriff und besitzen einen intelligenten Lademanager. www.vaillant.de

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Stufen 1 + 2: Eigenverbrauch bis 40 Prozent

An sonnigen Tagen fällt die Spitze der solaren Stromproduktion meist in die Mittagszeit. Allerdings ist dann die Stromnachfrage meist am geringsten. Wer seine Photovoltaikanlage mit Energiemanager und Batteriespeicher kombiniert, kann seinen Solarstrom auch zeitversetzt in der Dämmerung, abends und nachts nutzen. www.beegy.com

Längst ist der Heimspeicher auch optisch zum Lifestyle-Produkt geworden. Zudem entdecken neue Produzenten den wachsenden Markt. Dazu gehören auch die Automobilhersteller Tesla und Mercedes-Benz, die stationäre Lithium-Ionen-Batteriespeicher mit mehren Kapazitäten über diverse Vertriebspartner anbieten. www.tesla.com/de_DE/powerwall; www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz-energy/

Eine Photovoltaik-Anlage kann generell nicht den kompletten Strombedarf eines Haushalts decken. Zum einen scheint nachts keine Sonne und im Jahresverlauf schwankt die Solarernte witterungsbedingt. Hinzu kommt, dass das Solarstromangebot und der Strombedarf im Haus öfter nicht deckungsgleich sind. Aus diesen Gründen sind Eigenversorgungsanteile von etwa 20 bis 25 Prozent typisch für ein durchschnittliches Eigenheim. Um Eigenverbrauchsanteile bis etwa 40 Prozent zu erreichen, ist ein gewisser Mehraufwand notwendig: eine bedarfsgerechte Anlagenplanung, eine aktive Verbrauchsanpassung durch die Bewohner und ein abgestimmtes Lastmanagement mittels spezieller Energiemanager-Systeme. Diese steuern den Einsatz der einzelnen Stromverbraucher im Haushalt entsprechend den Geräteanschlussleistungen und dem Solarertrag der Photovoltaikanlage. So gehen zum Beispiel mit Wäsche bestückte Waschmaschinen und Trockner dann automatisch in Betrieb, wenn ein entsprechend großes Solarstromangebot zur Verfügung steht. Manche Energiemanager-Systeme können sogar Handlungsempfehlungen errechnen. Sie verknüpfen dazu das erlernte Verbrauchsprofil des Haushalts mit der Solarstrom-Erzeugungsprognose, basierend auf einem Wettervorhersage-Tool für den jeweiligen Anlagenstandort. Hilfreich sind zudem anschauliche Auswertungsmöglichkeiten des Stromverbrauchs über Apps und Software-Tools, damit die Hausbewohner bei Bedarf auch ihr eigenes Verbrauchsverhalten solarstromoptimiert anpassen können.

Für Hausbesitzer, die die Kapazität ihres Heimspeichers später noch aufrüsten wollen, bieten sich modular aufgebaute Modelle an wie der Varta one. www.varta-storage.com

Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit interessant sind kleine, kompakte Wand-Batteriespeicher wie der MyReserve (ab 2,2 kWh Kapazität). Eine spätere Erweiterung lässt sich durch zusätzliche Einheiten realisieren. www.solarwatt.de

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INTELLIGENT ENERGIESPAREN

Der Energiemanger (mit Visualisierungsmöglichkeit) sollte alle Stromverbraucher im Haushalt ansteuern können. www.solarwatt.de

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Stufe 3: Eigenverbrauch bis 60 Prozent

Stufe 4: Eigenverbrauch bis 85 Prozent

Durchschnittliche Eigenverbrauchsanteile bis etwa 60 Prozent sind in der Regel nur in Verbindung mit einem leistungsfähigen Batteriespeicher möglich. Diese nehmen in einstrahlungsstarken und verbrauchsarmen Phasen den überschüssigen Solarstrom auf, der sich dann zeitversetzt während der schwächeren Einstrahlzeiten nutzen lässt. Bei den Batterie-Technologien konkurrierten bis vor einiger Zeit noch auf Blei- und Lithium-Ionen basierte Modelle miteinander. Klar durchgesetzt hat sich im Eigenheimbereich inzwischen die Lithium-Ionen-Technologie. Sie bieten vor allem technische Vorzüge, wie deutlich höhere Wirkungsgrade und Entladetiefen, mehr Be- und Entladezyklen sowie niedrigere Selbstentladung. Außerdem sind Lithium-Ionen-Batterien kompakter und einfacher zu installieren. Allerdings darf dabei die potenzielle Brandgefahr nicht außer Acht gelassen werden (Sicherheitsleitfaden beachten). Lithium-Ionen-Speichersysteme gibt es in den verschiedensten Größen. Für den Eigenheimbereich typisch sind Batterien mit 2 bis 8 kWh Nennspeicherkapazität. Der Durchschnittspreis für Heimspeicher liegt bei etwa 1300 Euro/kWh, günstige Systeme sind bereits für unter 1 000 Euro/kWh erhältlich. Eine staatliche Förderung ist über das KfW-Programm Nr. 275 „Erneuerbare Energien – Speicher“ möglich, sofern die Photovoltaikanlage nach dem 31.12.2012 in Betrieb genommen wurde. Die Speicher-Dimensionierung muss individuell erfolgen. Zu den entscheidenden Kriterien gehören die Größe und Ausrichtung der Photovoltaikanlage, der Jahresstromverbrauch des Haushalts sowie das Nutzungsverhalten. Simulationsberechnungen helfen dabei, die jeweils optimale Speichergröße zu ermitteln.

Um auf Eigenverbrauchsanteile von über 60 bis zu etwa 85 Prozent zu kommen, sind zusätzliche Strategien notwendig. Dazu gehören Elektrofahrzeuge, die gleichzeitig als Speicher und Verbraucher für den selbst produzierten Strom fungieren. Und in Niedrigenergiehäusern bietet sich der Einsatz von Elektro-Wärmepumpen in Verbindung mit einem Heizwasserpufferspeicher an, der auch die von der Wärmepumpe mit überschüssigem Solarstrom produzierte Wärmeenergie zwischenlagert. Voraussetzung dafür ist jedoch ein spezielles Regelgerät, ein Energiemanagement- oder Smarthome-System, welches das Solarstromangebot mit dem Wärmepumpenbetrieb intelligent verknüpft. Um gerade im Winter einen möglichst hohen Autarkiegrad zu erreichen, ist der Einsatz eines Smarthome-Systems sehr wertvoll – und zwar nicht nur mit Blick auf den Stromverbrauch. Es übernimmt auch die intelligente Steuerung und energetische Optimierung des gesamten Heizsystems: vom Wärmerzeuger bis hin zu den Raumheizflächen. So könnte beispielsweise an einem Winter-Nachmittag die Raumtemperatur im Wohnbereich, trotz Abwesenheitseinstellung, bereits früher und deutlich höher als eingestellt aufgeheizt werden, um so den aktuellen Solarstromüberschuss zeitnah zu nutzen. Oder das Smarthome-System öffnet nach einer Niederschlagsphase die Rollläden komplett, damit die Sonnenwärme die Räume erwärmen kann. Zur Verringerung des Heizenergieverbrauchs trägt zudem ein smart gesteuertes Wohnungslüftungssystem mit Wärmerückgewinnung bei, welches sich ganzjährig mit Solarstrom betreiben lässt. Komfortabler Nebeneffekt der Lüftungs- und Wärmepumpentechnik: An heißen Tagen lassen sich die Aggregate mit Solarstromüberschüssen zum kostenfreien Abkühlen der Wohnräume nutzen.

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Immer öfter werden ElektroWärmepumpen sowie Wohnungslüftungssysteme in das Solarstrom-Energieund Smarthome-Management integriert. www.viessmann.de


Fotos: www.woche-der-sonne.de

Immer mehr Heiztechnikhersteller bieten Energiemanagement-Software an, welche die aktuelle Energieverteilung und -bilanz des Gesamtsystems anzeigt. www.buderus.de

Stufe 5: Eigenverbrauch bis 100 Prozent Hausbesitzer, die einen Eigenverbrauchsanteil oder Autarkiegrad von bis zu 100 Prozent anstreben, müssen in sehr großzügig dimensionierte Photovoltaikanlagen und Heimspeicher investieren und im Winter eventuell die Nutzungsgewohnheiten anpassen – dies gilt insbesondere im Altbau. Empfehlenswert: eine Analyse mit Wirtschaftlichkeitsberechnung vom Fachmann. Eine alternative oder ergänzende Strategie bieten einige Batteriespeicherhersteller sowie Energieversorger und Energiedienstleister an: Im Zeitalter der „Sharing-Economy“ bieten sie Hausbesitzern Zugang zu sogenannten Energie-, Stromund Cloud-Communities an. Dabei wird der eigene Batteriespeicher Teil eines großen, virtuellen Stromspeichernetzes, welches Solarstromüberschüsse aufnimmt und bei Bedarf an die Mitglieder wieder abgibt. Für das gemeinsame Teilen des selbsterzeugten Stroms gibt es spezielle Vergütungen und Vorteile bis hin zur Stromflat-

rate, bei der das Eigenheim im Bedarfsfall kostenlos mit (Rest-)Strom von den Community-/ Netzwerk-Partnern versorgt wird (siehe auch DIH-Heft 2/2016). Zudem garantieren manche Anbieter, dass der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Es zeichnet sich bereits ab, dass es künftig weitere und veränderte Sharing-Angebote geben wird, die ergänzend das Betanken von Elektrofahrzeugen oder die Stromversorgung eines Ferienhauses ermöglichen. Auch Miet- und Pachtmodelle für Photovoltaikanlage und Batteriespeicher sind im Kommen. jw ❚ Zu den Cloud-Anbietern gehören unter anderem: www.beegy.com, www.buzzn.net, www.caterva.de, www.enbw.com, www.lichtblick.de, www.polarstern-energie.de, www.senec-ies.com, www.sonnenbatterie.de, www.viessmann.de

Sonnenstrom-Cloud

Wohin mit Solarstromüberschüssen? Und woher bei Bedarf zusätzlichen Strom beziehen? Die moderne Antwort lautet: Solarstrom in der Community mittels Batteriespeicher und Cloud teilen und per PC/App steuern. Es gibt viele Angebote mit verschiedenem Leistungsumfang, manche sogar mit Strom-Flatrate (www.senec-ies.com, www.sonnenbatterie.de).

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Adressen Seite 67

Foto: www.accumotive.de

Das Solarstrom-Management im eigenen Haus lässt sich bereits aus der Ferne überwachen und steuern. Künftig könnte es per Cloud-Vernetzung sogar möglich sein, den selbst produzierten Solarstrom unterwegs auch zum Betanken seines Elektrofahrzeugs einzusetzen.

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ENERGIESPAR-SMARTIES

Mit Sprachsteuerung Die aktuelle zweite Generation des Heizkörperthermostats Eve Thermo hat ein Display inklusive Touch-Bedienfeld zur manuellen Steuerung der Zieltemperatur. Weiterhin lässt es sich über Zeitpläne, HomeKit-Automationen, Siri, Apple Home und die App Eve steuern. Mit seinen Komfort-, Wartungs- und Energiesparfunktionen sorgt Eve Thermo für angenehm temperierte Räume. www.elgato.com

Ein innovatives Stromversorgungs-Konzept mit monatlicher Kündigungsfrist und ohne Abschlagszahlungen gibt es vom Startup Fresh Energy: Angeboten wird eine Ökostromlieferung mit monatlicher Stromabrechnung basierend auf dem tatsächlichen Verbrauch, der mit einem Smart Meter (intelligenter Stromzähler) erfasst wird. Eine App ermöglicht nicht nur die Live-Visualisierung von Stromverbrauch und -kosten der einzelnen Geräte. Ergänzend sind eine umfassendere Analyse und Auswertungen der Stromverbrauchsdaten abrufbar – auch auf dem PC. Fresh Energy ersetzt den vorhandenen Stromzähler durch einen Smart Meter, der mit dem WLAN-Router verbunden wird. www.getfresh.energy

Wohin mit überschüssigem PhotovoltaikStrom? Der Batteriespeicher ist eine Möglichkeit. Der Fronius Ohmpilot ist ein spezieller Verbrauchsregler, der weitere Speicher- und Verbrauchsmöglichkeiten nutzbar macht. Dank der stufenlosen Regelung von null bis neun Kilowatt kann der überschüssige Solarstrom vor allem an Heizstäbe weitergeleitet werden, die in Warmwasser- und HeizwasserpufferSpeichern installiert sind. Neben dieser Art der elektrisch unterstützten Warmwasser- und Heizwärmeversorgung gibt es weitere Anwendungsgebiete wie die Infrarotheizung oder andere Elektro-Heizelemente. www.fronius.com

Energie

effizienter Mit dem Thermostat Danfoss Eco können Nutzer festlegen, wann in ihren Räumen welche Temperatur herrschen soll. Er lässt sich entweder per Handrad oder per Bluetooth in einem Radius von bis zu zehn Metern einstellen. Der Zugriff über die App mittels Smartphone und Tablet kann per PIN-Code geschützt werden. Bis zu drei Heizphasen lassen sich pro Tag programmieren. Der Eco verfügt über Absenk-, Wochenplan- und Urlaubsfunktionen. Wird gelüftet, sorgt die Fensteröffnungserkennung dafür, dass sich das Ventil schließt, wenn die Temperatur rapide sinkt. www.smartheating.danfoss.de

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Kaminfeuer digital regeln Die komfortable und zugleich effiziente Raumtemperaturregelung übernimmt die Smart Room Heating App in Verbindung mit Dimplex-Wärmepumpen. Der Installateur stellt einmalig den gewünschten Heizkurvenendpunkt ein. Im Alltag drehen die Hausbewohner dann nicht mehr am Thermostat, sondern kommunizieren per App direkt mit der Wärmepumpe. Dabei ermöglicht eine pfiffige Einzelraumregelung via Smart RTC+ den direkten Zugriff auf bis zu zehn Räume. Das Heizungssystem weiß jederzeit, in welchem Raum welche Temperatur herrscht – und kann jeden einzeln und unabhängig von den anderen steuern. www.dimplex.de

nutzen

Das gemütliche Flammenspiel eines Kaminfeuers, den Komfort einer modernen Heizungsregelung und die Effizienz innovativer Heizsysteme – all dies verbindet die neue digitale Verbrennungs-Regelung Logamatic TCA 200 für kompatible Kaminöfen und Heizeinsätze von Buderus: Sie steuert die Verbrennungsluftzufuhr im Feuerraum des Kaminofens während des gesamten Verbrennungsvorganges automatisch. Dies ermöglicht einen emissionsarmen Abbrand und senkt die benötigte Brennstoffmenge. Die Bedienung erfolgt über ein hochauflösendes Touch-Farbdisplay mit intuitiver Menüführung. www.buderus.de

Zur Speicherung von überschüssigem Solarstrom hat HeimspeicherHersteller E3/DC sein Sortiment erweitert. Die dreiphasige S 10 E Blackline-Serie verfügt über GleichstromTechnik mit Kapazitäten von 10,56 und 15,84 Kilowattstunden bei einer Entladetiefe von 100 Prozent. Laut Hersteller ist die volle Kapazität garantiert entladbar und wird bei der Entladung gemessen. Die neue Batterietechnik habe im Vergleich zu bisherigen größeren Produktserien 14 Prozent mehr nutzbaren Speicher. www.e3dc.com

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ENERGIESPAR-SMARTIES

Ein Speicher für alles Zwei Grundkomponenten in der Größe eines Schuhkartons: aus dem Batterie-Modul MyReserve Pack und dem MyReserve Command (mit der kompletten Leistungselektronik) besteht das neue MyReserve MatrixSystem. Mit dem modular gestalteten und nachträglich erweiterbaren Aufbau lassen sich (nicht nur) im Gebäudebereich die meisten Anwendungsarten umsetzen. Denn die Kapazitäts-Bandbreite reicht von 2,2 Kilowattstunden bis zu zwei Megawattstunden. Sollte der Speicher an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden müssen, ist nur die Modifikation eines der Grundbausteine anstatt des gesamten Speichers notwendig. www.solarwatt.de

Sie arbeitet vollautomatisch und ist lernfähig, sie reagiert auf Fensterlüftung und Sonneneinstrahlung und passt die Fußbodenheizung an die Gewohnheiten der Nutzer an: Die smarte Assistentin ist eine innovative Funk-Einzelraumregelung, die auf den Namen Fonterra Smart Control hört. Die stromversorgte Basiseinheit wird im Verteilerkasten montiert und per Funk mit den Raumthermostaten gekoppelt. Der hydraulische Abgleich der Flächenheizkreise erfolgt vollautomatisch sowohl bei der Inbetriebnahme als auch später regelmäßig im Betrieb. Bis zu 20 Prozent Energie können laut Hersteller so eingespart werden. Die Zeitprogramme und Szenarien lassen sich mobil per App oder per PC ändern. www.viega.de

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Eine praktische Möglichkeit, um auch den eigenen Solarstrom gleichzeitig zu speichern und zu nutzen, sind strombetriebene Autos sowie E-Bikes und E-Roller. Hersteller Zapf hat auf den Trend reagiert und bietet eine E-Garage mit Wallbox an. Die sogenannte Zapf-Säule wird im Inneren an der Garagenrückwand montiert und ist für einen gängigen Hausstrom-anschluss mit 3,7 oder elf Kilowatt Leistung ausgelegt und kompatibel mit Ladesteckern des Typs 2. Bei Bedarf lässt sich das Garagendach als Aufstellfläche für Photovoltaik-Module nutzen. www.garagen-welt.de

Der DHE Connect ist ein WLAN-fähiger, elektronischer Durchlauferhitzer: Über einen eingebauten Lautsprecher kann man sogar unter der Dusche Internetradio und die Wettervorhersage hören. Neu ist die Möglichkeit, über die Bluetooth-Schnittstelle entweder weitere Lautsprecher zu nutzen oder die Lieblingsmusik vom Smartphone oder Tablet zu streamen. Zudem bietet die App Zugriff auf alle Einstellmöglichkeiten sowie Verbrauchs- und Kostenanzeigen wie das Touchdisplay und das mobile Bedienteil des DHE Connect. www.stiebel-eltron.de

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ANSCHRIFTEN

A

Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG 73230 Kirchheim u.Teck/ Nabern, Tel. (07021) 890 www.accumotive.de Apple GmbH 80335 München Tel. (089) 996400 www.apple.com/de

digitalSTROM AG, 8952 Schlieren-Zürich/SCHWEIZ Tel. (0041) 44/44599-66 www.digitalstrom.com

Home Connect GmbH 81739 München Tel. (089) 459001 www.home-connect.com

Dimplex – Glen Dimplex Deutschland GmbH, 95326 Kulmbach, Tel. (09221) 709-201, www.dimplex.de

Homee – Codeatelier GmbH 74363 Güglingen www.hom.ee

Dynaudio International GmbH Bluesound Vertrieb – NAD Vertrieb 21224 Rosengarten Tel. (04108) 41800 www.dynaudio.de

Arge-Haus Massivbau GmbH, 18146 Rostock Tel. (0381) 8172730 www.arge-haus.de Arkitura GmbH 89231 Neu-Ulm Tel. (07310) 146609 60 www.arkitura-haus.de

DWScom, 57567 Daaden Tel. (02743) 92330 www.dwscom.de

E

Ausstellung Eigenheim und Garten 61118 Bad Vilbel Tel. (06101) 87926 www.musterhaus-online.de

E3/DC GmbH 49074 Osnabrück Tel. (0541) 7602680 www.e3dc.com

M

Homepilot: siehe Rademacher Huf Haus GmbH & Co. KG 56244 Hartenfels Tel. (02626) 7610 www.huf-haus.de

I

iHaus AG 85774 Unterföhring Tel. (089) 9959059-0 www.ihaus.de Ikea Deutschland GmbH & Co. KG, 65719 Hofheim Tel. (06192) 9399999 www.ikea.de

Axis Communications AB 223 69 Lund/SCHWEDEN Tel. (0046) 46/2721800 www.axis.com

Ekey biometric systems GmbH 4030 Linz/ÖSTERREICH Tel. (0043) 732/8905000 www.ekey.net

Beegy GmbH 66161 Mannheim Tel. (0800) 9867233 www.beegy.com

Elgato Systems GmbH 80634 München Tel. (089) 1433390 www.elgato.com

Isaria Wohnbau AG 80802 München-Schwabing Tel. (089) 3899840 www.isaria.ag

Eltako GmbH 70736 Fellbach, Tel. (0711) 94350000, www.eltako.com

ise individuelle SoftwareEntwicklung GmbH 26122 Oldenburg Tel. (0441) 680060 www.ise.de

B

Belkin GmbH 85609 Aschheim Tel. (089) 1434050 www.belkin.com

EnBW Energie BadenWürttemberg AG 76131 Karlsruhe Tel. (0721) 63-00 www.enbw.com www.enbw-solarplus.de

BootUp GmbH 5236 Remigen/SCHWEIZ Tel. (0041) 56/2840921 www.bootup.ch Bosch Smart Home GmbH 70565 Stuttgart-Vaihingen Tel. (0711) 8115161224 www.bosch-smarthome.com

E wie Einfach GmbH 50677 Köln Tel. (0221) 177370 www.e-wie-einfach.de

BSH – Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH 81739 München Tel. (089) 4590-00 www.bsh-group.de Buderus: Bosch Thermotechnik GmbH – Buderus Deutschland 35576 Wetzlar Tel. (06441) 4180 www.buderus.de www.effizienzhaus-online.de

F

Fibar Group S.A. ul. 60-421 Poznan/POLEN Tel. (0048) 734/462908 www.fibaro.com

G

Büdenbender Hausbau GmbH, 57250 NetphenHainchen, Tel. (02737) 98540, www.buedenbenderhausbau.de Busch-Jaeger Elektro GmbH 58513 Lüdenscheid Tel. (02351) 956-1600 www.busch-jaeger.de Buzzn GmbH 80797 München Tel. (089) 416171410 www.buzzn.net

C

Caterva GmbH 82049 Pullach im Isartal Tel. (089) 798934-60 www.caterva.de Cen.Sys GmbH & Co. KG 94469 Deggendorf Tel. (0991) 37313-10 www.censys.de

D

Fronius International GmbH 4600 Wels/ÖSTERREICH Tel. (0043) 242/2413100 www.fronius.com

Danfoss GmbH 63073 Offenbach Tel. (069) 47868-500 www.danfoss.de www.smartheating.danfoss.de

Garagenwelt: Zapf GmbH 95448 Bayreuth Tel. (0921) 6010 www.zapf-gmbh.de www.garagen-welt.de Getfresh: Fresh Energy GmbH 10117 Berlin Tel. (0800) 7244536 www.getfresh.energy Gira Giersiepen GmbH & Co. KG 42477 Radevormwald Tel. (02195) 6020 www.gira.de Google, 20354 Hamburg Tel. (040) 808179000 www.google.de Gussek Haus GmbH & Co. KG, 48527 Nordhorn Tel. (05921) 1740 www.gussek.de

H

Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG, 66440 Blieskastel Tel. (06842 9450 www.hager.de

Innr Lightning BV 1217 JN Hilversum Tel. (0031) 35/7440388 www.innrlightning.com

IT Gesellschaft für Informationstechnik mbH 90562 Kalchreuth Tel. (0911) 5183490 www.it-gmbh.de

J

JBL – Harman Deutschland GmbH 85748 Garching Tel. (07248) 711132 www.harmankardon.de de.jbl.com Jung GmbH & Co. KG Tel. (02355) 8060, 58579 Schalksmühle, www.jung.de Just, Aribert – Architekt 32107 Bad Salzufle Tel. (05232) 65758 www.doc-just.info

K

Kampa GmbH, 73432 Aalen/Waldhausen Tel. (07367) 920920 www.kampa.de Kenzbock Elektrotechnik 42657 Solingen Tel. (0212) 400190 www.kenzbockelektrotechnik.de

L

Lehner-Haus GmbH 89520 Heidenheim Tel. (07321) 96700 www.lehner-haus.de Lichtblick SE 20359 Hamburg Tel. (040) 63600 www.lichtblick.de LIFX – zu beziehen über: eu.lifx.com oder www.amazon.de Logitech Europe S.A. 1015 Lausanne/SCHWEIZ Tel. (0041) 21/8635511 www.logitech.com

Meethue: siehe Philips Meinsicherheitsplus: siehe Panasonic

R

Meixner-Haus GmbH 61200 Wölfersheim Tel. (06036) 983474 www.meixner-haus.de Mercedes-Benz Energy GmbH – A. Daimler Company, 0917 Kamenz Tel. (03578) 3737-106 www.mercedes-benz-energy. com/de Miele & Cie. GmbH & Co. 33332 Gütersloh Tel. (05241) 890 www.miele.de Mobotix AG 67722 Langmeil Tel. (06302) 98160 www.mobotix.com MyGekko – Ekon GmbH 39031 Bruneck/ITALIEN Tel. (0039) 0474/551820 www.my-gekko.com Myspotcam – Blaupunkt Sicherheitssysteme 50672 Köln Tel. (0221) 22129196350 www.spotcam.camera www.myspotcam.com

N

NAD: siehe Dynaudio Nest Labs Europe Ltd Dublin 4, Dublin/IRLAND Tel. (00353) 808/1692307 www.nest.com/uk/ Netatmo, 92100 BoulogneBillancourt/FRANKREICH www.netatmo.com Netgear Deutschland GmbH 81829 München, Tel. (089) 45242-9000, www.netgear. de, www.arlo.com/de Nuki Home Solutions GmbH 8010 Graz/ÖSTERREICH Tel. (0043) 316/228409 www.nuki.io

O

Okal Haus GmbH 55469 Simmern Tel. (06761) 903040 www.okal.de Osram GmbH, 80807 München Tel. (089) 62130 www.osram.de

P

Panasonic Marketing Europe GmbH, 65203 Wiesbaden www.meinsicherheitsplus.de Philips Lightning GmbH 22335 Hamburg Tel. (040) 28990 www.philips.de www.meethue.com

Rademacher GeräteElektronik GmbH 46414 Rhede Tel. (02872) 9330 www.rademacher.de www.homepilot.de

Sonos Europe B.V. 81829 München Tel. (089) 207042-670 www.sonos.com Stiebel Eltron GmbH & Co. KG, 37603 Holzminden Tel. (05531) 702702 www.stiebel-eltron.de

Resound – GN Hearing GmbH, 48157 Münster Tel. (0251) 203960 www.resound.com/de-de

Streif-Haus GmbH 54595 Weinsheim Tel. (06551) 12-00 www.streif.de

Revox Deutschland GmbH, 78048 VillingenSchwenninge, Tel. (07721) 87040, www.revox.de

Synology 40237 Düsseldorf Tel. (0211) 96669666 www.synology.com

Ring.com: Vertrieb über Nuki

T

S

Samsung Electronics GmbH 65824 Schwalbac Tel. (06196) 660 www.samsung.com/de

Telekom Deutschland GmbH, 53227 Bonn Tel. (0228) 1810 www.telekom.com www.qivicon.com www.smarthome.de

Schellenberg GmbH 57078 Siegen Tel. (0271) 890560 www.schellenberg.de

Tesla Motors GmbH 80331 München Tel. (089) 55052020 www.tesla.com/de

Schüco International KG 33609 Bielefeld Tel. (0521) 7830 www.schueco.de

TP-Link Deutschland GmbH 65719 Hofheim Tel. (06122) 536930 www.tp-link.de

Schwörer Haus KG 72531 HohensteinOberstetten Tel. (07387) 160 www.schwoererhaus.de

V

Vaillant GmbH 42859 Remscheid Tel. (02191) 180 www.vaillant.de

Senec.ies – Deutsche Energieversorgung GmbH 04129 Leipzig Tel. (0341) 870570 www.senec-ies.com

Varta Storage GmbH 86720 Nördlingen Tel. (09081) 2408660 www.varta-storage.com

Sengled GmbH 40549 Düsseldorf Tel. (0211) 95433101 www.sengled.com

Viega GmbH & Co. KG 57439 Attendorn Tel. (02722) 610 www.viega.de

Siegenia-Aubi KG 57234 Wilnsdorf Tel. (0271) 39310 www.siegenia.com

Viessmann Werke GmbH & Co. 35108 Allendorf Tel. (06452) 700 www.viessmann.de

Siemens – SEG Hausgeräte GmbH, 81739 München Tel. (089) 4590-09 www.siemens-home.de

Vimar – Mauer & Bülle 22143 Hamburg Tel. (040) 5369101 www.vimar.com

SMA Solar Technology AG 34266 Niestetal Tel. (0561) 95220 www.sma.de Smarter, SE1 3 LY London/ GROSSBRITANNIEN Tel. (0044) 20/70963210 www.smarter.am Smartfrog Ltd. Dublin D02 EK842/IRLAND www.smartfrog.com/de

Vivateq GmbH 73066 Uhingen Tel. (07161) 504470 www.vivateq.de/amina.html

W

waipu.tv – Exaring AG 80807 München Tel. (089) 215462470 www.waipu.tv Weberhaus GmbH & Co. KG 77866 Rheinau-Linx Tel. (07853) 830 www.weberhaus.de

Solarwatt GmbH 01109 Dresden Tel. (0351) 8895-116 www.solarwatt.com

Wibutler GmbH 48163 Münster Tel. (0251) 14981630 www.wibutler.com

Pioneer & Onkyo Europe GmbH 47877 Willich Tel. (02154) 913130 www.pioneer-audiovisual.eu

Somfy GmbH 72108 Rottenburg Tel. (07472) 9300 www.somfy.de www.somfy-smarthome.de

Polarstern GmbH 80337 München Tel. (089) 309042911 www.polarstern-energie.de

Somfy Protect by Myfox SAS 31679 Labège/FRANKREICH www.getmyfox.com/de protect.somfy.de

Q

Qivicon: siehe Telekom

Sonnen GmbH 87499 Wildpoldsried Tel. (08304) 92933-400 www.sonnenbatterie.de

Woche der Sonne: BSW – Bundesverband Solarwirtschaft 10719 Berlin Tel. (030) 29777880 www.solarwirtschaft.de www.woche-der-sonne.de

Z

Z-Wave Europe GmbH 09337 Hohenstein-Ernstthal Tel. (03723) 80990-50 www.zwave.eu

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INTELLIGENT WOHNEN

Ganz schön Mit Philips Hue hat alles angefangen. Das drahtlose Lichtsystem ist seit 2012 auf dem Markt und dürfte die meistverkaufte Lösung dieser Art sein – auch wenn es mittlerweile viele Alternativen gibt. Mehr dazu auf den folgenden Seiten. Das Prinzip ist immer gleich: Funklampen ersetzen die vorhandenen Leuchtmittel und machen das Licht in der Wohnung fernbedienbar. Je nach System gibt es dabei mehrere Möglichkeiten (siehe Kasten rechts). www.meethue.com

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Alte Glühlampe raus, smartes Leuchtmittel rein. So schnell machen Philips, Osram & Co. aus der vorhandenen Elektroinstallation ein intelligentes Lichtnetz. Es reagiert auf Befehle vom Smartphone, auf Bewe­gungen im Raum und sogar auf Sprache – nur nicht mehr auf den gewohnten Lichtschalter. Aber keine Sorge: Das lässt sich einrichten.

helle!

Funklampen steuern – diese Möglichkeiten gibt es App: Das Smartphone schaltet oder dimmt die Lampen. So gut wie alle Hersteller bieten Apps für Android und iOS an.

Fernbedienung: Ein tragbarer Handsender kontrolliert die Lampen – entweder direkt per Funk oder über ihre Zentrale.

Funktaster ergänzen oder ersetzen den gewohnten Lichtschalter. Batteriebetrieben sind sie frei positionierbar.

Bewegungsmelder automatisieren das Licht. Einige Systeme berücksichtigen dabei auch die Raumhelligkeit.

Sprachsteuerung: Viele Systeme lassen sich mit Amazon Alexa, Google Assistant oder Siri von Apple verbinden.

IFTTT: Der Online-Dienst ­„If This Than That“ steuert Lampen übers Internet – mit programmierbaren Auslösern.

Conrad Connect: Die deutsche Alternative zu IFTTT (rechts) kann komplexe SmarthomeRegeln ausführen.

Zigbee: Lampen mit diesem Funkstandard funktionieren an einer Basisstation und bieten dort mehr Möglichkeiten.

IP/API: Gibt es eine Programmierschnittstelle (API), lassen sich die Lampen darü­ber in andere Systeme integrieren.

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Foto: Designed by Macrovector and Freepik; Freepik from www.flaticon.com

F

ernbedienbare LED-Lampen revolutionieren die Beleuchtung. Sie machen möglich, wofür bislang eine professionelle Haussteuerung nötig war: individuell gedimmtes Licht in jedem Raum, Szenenwechsel auf Knopfdruck oder ein künstlicher Sonnenaufgang am Morgen. Alles ohne Eingriff in die Elektroinstallation, der Austausch von Leuchtmitteln genügt. Problem dabei: Der vorhandene Lichtschalter verliert seine Funktion. Er sollte immer eingeschaltet bleiben, damit die Funklampen mit Energie versorgt sind. Sie verbrauchen im Standby weniger als 0,5 Watt, benötigen den Strom aber zum Aufwachen. Wer die Leuchtmittel vom Netz trennt, legt nicht nur ihre Steuerung lahm. In vielen Fällen vergessen sie auch den Dimmwert. Von den Lichtsystemen auf den folgenden Seiten können sich nur Elgato, Ikea, LIFX und Sengled an die letzte Einstellung erinnern. Osram und TP-Link bieten immerhin die Möglichkeit, per App einen Einschaltzustand zu definieren. Die Lampe startet dann nach jedem harten Ausschalten mit diesem Wert. Am besten

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INTELLIGENT WOHNEN

Sprachgesteuerte Lautsprecher wie der Google Home (Bild, zirka 150 Euro) schalten das Licht auf Zuruf. Sie kommunizieren dazu übers ­Internet mit Lampen von Philips, LIFX, TP-Link und anderen Herstellern. www.google.de

Zigbee-Wandsender von ­Gira (Bild, circa 90 Euro), Jung & Co. passen zum vorhandenen Schaltersystem. So sitzt die Lichtsteuerung auf ihrem gewohnten Platz an der Wand. www.gira.de

aber, man lässt vom Lichtschalter ganz die Finger und weicht auf alternative Steuermöglichkeiten aus. Welche das sind, hängt vom System ab. Eine App ist immer dabei. Bei Lampen, die den Funkstandard Zigbee verwenden, ist für die Steuerung per Smartphone eine Basisstation nötig. Diese Bridge, auch Gateway genannt, kommuniziert in zwei Richtungen: über Zigbee-Funk mit den Lampen und über das Heimnetzwerk mit dem Router. An der Zentrale lassen sich aber nicht nur Lampen anmelden. Hersteller wie Philips oder Osram bieten Fernbedienungen und Bewegungsmelder zu ihren Systemen an. Das spart im Alltag den Griff zum Smartphone. Wer

Lightify – Funk-Licht von Osram

Avea – die Skulptur Als Hersteller von Homekit-Produkten ist Elgato weltbekannt. Auch die Lampen der Avea-Serie arbeiten mit Bluetooth. Allerdings sind sie nicht mit der Haussteuerung von Apple kompatibel. Sie lassen sich nur über die Avea-App bedienen. Das Smartphone muss dazu in Funkreichweite sein, einen Fernzugriff von unterwegs aus gibt es nicht. Lichtszenen mit fließendem Farbübergang sorgen für Stimmung, drei Modelle setzen sie um: die Avea Bulb als Glühlampenersatz und zwei Schirmleuchten – eine davon mit Akku (Bild, zirka 100 Euro). www.elgato.com

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Lightify basiert auf dem Funkstandard ­Zigbee Light Link (ZLL). Das heißt: Es gibt eine Basisstation, die Kontakt zu den Lampen herstellt und sie mit dem Router-Netzwerk verbindet (oben, zirka 35 Euro). Anders als die HueBridge von Philips oder der Ikea-Hub hängt dieses Gateway nicht per LANKabel am Router. Es klinkt sich übers WLAN in das heimische Netzwerk ein. Von dort aus kann die Zentrale mit Systemen für die Haussteuerung kommunizieren. So bietet EQ-3 eine Verbindung mit Homematic an. Ein AlexaSkill ermöglicht die Sprachsteuerung via Amazon Echo. Der Online-Dienst Conrad Connect steuert Lightify übers Internet und führt programmierbare Regeln aus. Die Zukunft des Gateways ist etwas unklar, seit Osram sein Privatkundengeschäft an Led­vance verkauft hat. Der neue Inhaber bietet unter dem Namen Smart+ nur noch Leuchtmittel und Zubehör an. Dank Zigbee-Standard lassen sich die Lam-

pen aber auch in andere Systeme wie Qivicon oder Wibutler einbinden. Eine Philips-Bridge unterstützt sie ebenfalls – allerdings ohne Hue-spezifische Extras. So fehlt etwa die HomeKitIntegration. Eine Besonderheit des Osram-Sortiments sind wetterfeste Leuchten und Lichterketten für den Außeneinsatz. www.osram-lamps.de


Belkin Wemo – kleine Lösung Technisch mit dem Lightify-Gateway verwandt und zu einigen Osram-Lampen kompatibel, bietet das Wemo-System deutlich weniger Möglichkeiten. Nachdem Belkin den Bewegungsmelder aus dem Programm genommen hat, bleibt nur noch IFTTT, um das Licht zu automatisieren – oder der Einsatz einer anderen Zigbee-Zentrale. www.belkin.com

Trådfri – Das Ikea-System

Innr – Spot an! Das niederländische System ist ideal, um Bilder und Möbel in Szene zu setzen: Innr bietet Lichtschienen mit schwenkbaren Spots an. Auch LED-Leisten im 25-cm-Raster für die Montage unter Hängeschränken hat nur Innr im Programm. Dafür fällt die Auswahl an farbigen Lampen bescheiden aus: Lediglich ein E27-Modell treibt es bunt. An den meisten weißen Leuchtmitteln ist nicht einmal die Farbtemperatur änderbar. Dank Zigbee steht der Kombination mit Philips Hue aber nichts im Wege. www.innr.com

Mit Lampenpreisen ab 10 Euro macht Ikea die drahtlose Steuerung erschwinglich. Neben den üblichen Modellen für E 14-, E27- und GU-10-Sockel gibt es beleuchtete Schranktüren und Wandpanele. Wesentlicher Unterschied zur Konkurrenz: Farben und Weißtöne sind nicht stufenlos regelbar. Sie lassen sich nur in voreingestellten Stufen wählen. Die Kontrolle übernimmt dabei eine Fernbedienung oder das Trådfri-Gateway (rechts, rund 30 Euro). Sein Funktionsumfang kann mit Hue, Lightify & Co. aktuell noch nicht mithalten. So fehlt etwa der Fernzugriff, um von unterwegs aus Lampen zu schalten. Das soll sich aber ändern. Ein Software-Update im Herbst wird Trådfri mit HomeKit von Apple verbinden, verspricht der Hersteller. Außerdem ist eine Sprachsteuerung mit Amazon Alexa und Google Assistant geplant. Wer nicht so lange warten will, kann die Leuchtmittel an einer anderen Funkzentrale anmelden. Dann klappt auch die stufenlose Änderung der Farbtemperatur. Der Zigbee-Würfel von Homee erkennt Ikea-Lampen ohne Probleme. Eine HueBridge kommt ebenfalls mit ihnen klar, sofern sie die aktuelle Firmware-Version besitzen. Wenn nicht, ist erst ein Update über das Trådfri-Gateway nötig. Später im Jahr will Ikea das Philips-System dann „ab Werk“ unterstützen. www.ikea.de

TP-Link Kasa – WLAN-Leuchten WLAN-Lampen von TP-Link verbinden sich direkt mit dem Funknetz des Routers. Sie kommen daher ohne zusätzliche Basisstation aus. Vier Modelle mit E27-Gewinde stehen zur Wahl, zwei davon spenden ein warmweißes Licht mit fester Farbtemperatur (2700 K). Die dritte kann ihren Weißton ändern und das teuerste Modell (rechts, zirka 60 Euro) beherrscht alle RGB-Farben. Als Fernbedienung dient die App Kasa von TP-Link, die auch WLAN-Steckdosen des Herstellers steuert. Sie bietet umfangreiche Zeitschaltfunktionen und zeigt den Energieverbrauch der Lampen an. Praktisch: Einschalthelligkeit- und farbe sind programmierbar. So leuchten die Lampen auch dann im gewünschten Ton, wenn sie über den normalen Lichtschalter vom Netz getrennt wurden. www.tp-link.de

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INTELLIGENT WOHNEN

Philips Hue – der Klassiker

Adressen Seite 67

Steckdosen sind in drahtlosen Lichtsystemen eher die Ausnahme. Osram (oben, zirka 30 Euro), Belkin und TP-Link bieten Zwischenstecker an. Das Osram-Modell funktioniert dank Zigbee Light Link auch an der Hue-Bridge von Philips.

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auf die App verzichten kann, hat mit ZigbeeLeuchtmitteln aber noch eine weitere Möglichkeit: Er verbindet seine Lampen direkt mit einer Fernbedienung. Ikea, Philips und Osram bieten solche Kombinationen als günstige Startpakete an. In der Regel kann eine Zigbee-Fernbedienung zehn Lampen steuern. Mehr geht nur mit Bridge – oder zusätzlichen Funksendern. Eine besonders elegante Lösung sind ZigbeeWandtaster von Busch-Jaeger, Gira, Jung und anderen Schalterspezialisten. Sie fügen sich optisch in ein vorhandenes Schaltersystem ein. Dank Batteriebetrieb kommen sie ohne elektrischen Anschluss aus und lassen sich überall in der Wohnung montieren. Programmierbare Tasten steuern Lampen entweder direkt oder rufen eine Lichtszene von der Bridge auf. Letzteres hat den Vorteil, dass die Smartphone-App und Zusatzfuktionen wie Zeitschaltung oder Sprachsteuerung ebenfalls zur Verfügung stehen. Noch mehr Komfort bringt die Integration in eine Gebäudeautomation. Die Lampen reagieren dann zusammen mit Heizung und Rollläden. Sie bereiten den Bewohnern am Abend einen stimmungsvollen Empfang und gehen beim Verlassen der Wohnung mit allen anderen Verbrauchern aus. Zigbee-Systeme eignen sich für diesen Zweck am besten. In der professionellen Haussteuerung kommt besonders häufig Philips Hue zum Einsatz (siehe Kasten rechts). Vorteil so einer integrierten Lösung: Niemand muss sich umgewöhnen. Der gewohnte Lichtschalter behält seine Funktion. Nur dass er jetzt auch ein paar drahtlose Lampen steuert. fog ❚

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Ob Sprachsteuerung mit Alexa, Siri oder Google, ob HomeKit-­ Integration oder ein breites Produktsortiment, das Designerleuchten, Funkschalter und Bewegungsmelder enthält (ganz unten, zirka 40 Euro): Philips lässt kaum einen Wunsch offen. Viele namhafte Smarthome-Hersteller integrierten Hue in ihre Systeme. Meist geschieht das über die Bridge. Verbundene Lampen tauchen dabei als IP-Produkte in der Geräteverwaltung auf. Ein Server oder IP-Gateway stellt den Kontakt zur professionellen Hausautomation her (siehe Kasten rechts unten). Do-it-Yourself-Lösungen wie Bosch Smart Home, Devolo Home Control, Fibaro oder Innogy verzichten auf das zusätzliche Gerät. Ihre Zentrale am Router erledigt den Job gleich mit. Vorteil der IP-Verbindung übers heimische Netzwerk: Liebgewonnene Hue-Apps auf dem Smartphone behalten ihre Funktion und können weiter benutzt werden. Die Steuerung läuft quasi parallel. Anders sieht es aus, wenn Hue-Lampen direkt an einer Zigbee-Zentrale wie zum Beispiel dem Wibutler angemeldet sind. Dann hat die App des Smarthome-Systems die alleinige Kontrolle. www.meethue.com


Sengled – die Exoten

LIFX – WLAN-Licht

Sengled funkt zwar im Zigbee-Standard, verwen­­ det aber ein anderes Funkprotokoll als die meisten Lichtsysteme. Statt Zigbee Light Link (ZLL) kommt Zigbee Home Automation (ZHA) zum Einsatz. Deshalb lassen sich Element-Lampen nur über eine Zentrale steuern, die ZHA unterstützt. Beim eigenen Hub und dem Qivicon-System der Telekom ist das der Fall. Die gängigen ZigbeeFernbedienungen und -Wandtaster funktionieren nicht. Dafür gibt es Sprachsteuerung mit Alexa. www.sengled.com

Die WLAN-Lampen von LIFX zeichnen sich durch hohe Leuchtkraft aus. Modelle mit E 27-Gewinde erreichen bis zu 1100 Lumen, was einer 75-Watt-Glühlampe entspricht. Darüber hinaus hat der US-Hersteller LED-Streifen und Strahler mit GU-10-Sockel im Programm. Alle Leuchtmittel verbinden sich ohne Funkzentrale direkt mit dem Router. Sie reagieren auf Sprachsteuerung mit Alexa und GoogleAssistant, Modelle der aktuellen dritten Generation sind außerdem Homekit-fähig. Über eine Programmierschnittstelle können andere Systeme die Lampen kontrollieren. IFTTT und Conrad machen Gebrauch davon. eu.lifx.com

Steuerung mit System Es gibt zwei Möglichkeiten, drahtlose LED-Lampen in die Haussteuerung ­einzubinden. Die eine verwendet das Lichtsystem inklusive Funkzentrale und stellt übers Netzwerk eine Verbindung zu den Lampen her. Im anderen Fall werden die Leuchtmittel ohne ihre Basis direkt an einer Smarthome-Zentrale angemeldet.

Zigbee-Zentrale

IP-Gateway

Produkte wie das Hutschienenmodul von ISE (links, www.ise.de) oder der Jung Smart Visu Server (oben, www.jung.de) verbinden Philips Hue mit professionellen KNX-Systemen. Die Lampen werden damit Teil der Gebäudesteuerung, lassen sich in Szenen nutzen und reagieren auf alle Bedienelemente – vom Taster über Touchpanels bis zum Smartphone.

Wibutler (ganz oben, www.wibutler.com) und andere Funksysteme haben eine Zigbee-Basis eingebaut. Bei Homee etwa (oben, www.hom.ee) lässt sie sich per ­ Modul nachrüsten. Das System steuert damit ZigbeeLampem verschiedener Hersteller – auch gemeinsam.

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SMARTHOME LIVE

Alle mal anschauen Die Erlebnismesse „Das intelligente Haus“ fand Anfang Oktober schon zum dritten Mal statt – mit spannenden Einblicken für Besucher und Aussteller. Zum Beispiel: Erstaunlich viele Fertighäuser sind heute schon ab Werk smart. Und immer mehr Besucher wissen schon sehr genau, was sie suchen – und wollen es hier vor allem ausprobieren.

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E

rlebnismesse – das Wort klingt sicher etwas sperrig. Doch genau das ist die SmarthomeShow, bei der sich am 7. und 8. Oktober rund 40 Hersteller und Marken, hunderte vernetzte Komponenten und gut 2 500 Menschen in der Musterhausausstellung „Eigenheim & Garten“ in Bad Vilbel trafen. In voll ausgestatteten und mit smarter Technik bestückten Musterhäusern zeigten System-Hersteller, Smarthome-Experten, Multiroom- und Heimkino-Integratoren und Nachrüstungs-Anbieter die gesamte Bandbreite der intelligenten Haustechnik. Mit dabei waren allein zehn der ständig auf dem Gelände


Rundgang durchs Haus: Bei Weberhaus stellte SystemEntwickler Andreas Richiger das System Myhomecontrol auch anhand einer HausSimulation anschaulich vor – einschließlich Sprachsteuerung und Alarm-Szenarie. Effizienz serienmäßig: Mygekko automatisiert im Okal-Musterhaus nicht nur die Haustechnik. Das System steuert auch die Energieflüsse zwischen Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe, Hausspeicher und der E-Auto-Ladesäule.

vertretenen Hausherstelller gemeinsam mit den Firmen vor Ort, die ihre Häuser mit SmarthomeSystemen ausstatten – Okal und myGekko, Schwörer Haus und Somfy, Büdenbender und Eltako, Weberhaus und das Homekit-kompatible System Myhomecontrol oder das brandneue Musterhaus von Kampa und dessen Bussystem von Vimar sind nur einige Beispiele dafür.

Schaut her: Bei Rademacher steht die Rollladensteuerung an erster Stelle – was nicht heißen muss, dass Heizungs- oder Lichtautomatisierung zu kurz kommen müssen. Das Funksystem war bei Gussek Haus zu sehen.

Smarthome von günstig bis edel Die Bandbreite intelligenter Haustechnik war für Interessenten auch daran zu erkennen, wie sich verschiedene Systeme einrichten lassen und was das kostet. Die Produkttrainer von Bosch Smart Home etwa zeigten nicht nur ihr Funksystem, sondern berieten Interessenten auch in puncto Installation: Für subventionierte 150 Euro schickt Bosch einen Techniker zum Kunden, der die Smarthome-Zentrale sowie die ersten fünf Funk-Komponenten installiert und in Betrieb nimmt. Weitere Geräte werden ebenfalls für günstige Pauschalen eingebaut. Netzwerk-, Handy- und Smarthome-Experte Michael Weller von der Firma DWScom beriet Kunden im Lehner-Haus, wo er zusammen mit der Z-Wave Europe GmbH ausstellte. Auch er berechnet seine Planung und Konfiguration auf Basis von Pauschalpreisen pro Komponente. Die Installation der überwiegend fest eingebauten Geräte übernimmt ein Elektriker, sodass Kunden hier für eine Rundum-Smart-Installation im ganzen Haus je nach Umfang der Automatisierungen zwischen 3 000 und 7 000 Euro veranschlagen können. Im edlen Huf Haus indes logierten Systemintegratoren von Cen.Sys und RTI, die Multiroom-Videosysteme und komplette Smarthomes mit umfassender Planung in Sanierungen und Neubauten umsetzen – Kostenpunkt: fünfstellig und mehr.

Klein und Groß: Bosch Smart Home zeigte seine vernetzte Welt im Musterhaus von Streif. Neben fest installierten Kameras, Sensoren und Leuchten waren die Funktionen des Systems auch anhand eines schicken Modells zu sehen.

Doppel-News: Am MesseWochenende eröffnete Kampa sein neues Musterhaus (ganz links). Das vernetzt das hierzulande noch neue Smarthome-System By-Me vom italienischen Hersteller Vimar. Importeur Arne Bülle führte es selbst vor.

Musik! Im Huf Haus führten die Experten vom HiFi-Forum zusammen mit Cen.Sys und den Installing-Spezialisten von Vivateq ein wahres Heim-Multiplex-Kino mit Video-Server und Großbild-Projektion vor.

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SMARTHOME LIVE

Schulterblick: Eines der Musterhäuser von Schwörer Haus ist mit der Steuerung Somfy Tahoma Premium ausgestattet. Hier konnten Interessenten einen direkten Blick auf das Steuerungsmenü werfen und Automatisierungen live mitverfolgen.

Doch nicht nur für die Besucher der Erlebnismesse ist der Rundgang spannend. Auch bei den Ausstellern gab es einige Aha-Effekte: „Es ist immer wieder erstaunlich, wie genau viele Besucher Bescheid wissen,“ staunte etwa SomfyBerater Hans-Peter Weiß, der sich mit manchen Interessenten über eine halbe Stunde unterhielt und immer wieder ähnliche, kompetente Fragen hörte. Sein Fazit: „Die Leute wissen eine ganze Menge über Smarthome und haben ganz klare Vorstellungen. Zum Beispiel muss ein erfolgreiches Smarthome-System heute offen sein für andere vernetzte Produkte.“ Aussteller und Veranstalter können sich wirklich glücklich schätzen, dass sie mit der Erlebnismesse ein so kompetentes Publikum ansprechen konnten. ro ❚

Smart Technik in allen Facetten: Eltako-Funkaktoren werden in der Regel ebenso versteckt im Schaltschrank oder in Verteilerdosen installiert (oben links) wie Einbaulautsprecher von Revox (mitte) oder die Raum-Steuereinheiten von myGekko (oben rechts). Bei der Erlebnismesse hatten Besucher die Gelegenheit, auch mal hinter die Kulissen des einen oder anderen Smarthome zu blicken. Messe-Neuling ekey zeigte, wie man die Haustüre auch mit einem einfachen Fingerzeig öffnet (rechts).

Im Arkitura-Haus führte Dynaudio-Mann Mike Besser (links) seine feinen HiFi-Lautsprecher und Multiroom-Anlagen von Bluesound und NAD vor. Bei Meixner Haus empfingen Florian Hutterer und Florian Weidhase Gäste mit dem smarten Türschloss Nuki und der vernetzten Türklingel Ring.com.

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Das intelligente Haus

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Das

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Die nächste Ausgabe erscheint am 28. April 2018

VERLAGSLEITUNG: Christian Schikora, Tilmann Münch

Smarter Neubau

CHEFREDAKTION: Dipl.-Ing. (FH) Astrid Barsuhn (ab) (verantwortlich)

Mehr Themen

Oliver Gerst (og) (stellvertretend)

Streamen oder Haben? Der Videorecorder in der Cloud, die Musik per Abo – kommt Medienbesitz aus der Mode?

REDAKTION: Dipl.-Ing. (BA) Reinhard Otter (rot) Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel (jw) Frank-Oliver Grün (fog) Foto: Kampa

ASSISTENZ: Marion Zeisel, dih@fachschriften.de LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH 70327 Stuttgart Jochen Otte, Suzanne Tempes

Erstmals verglichen: Wie viel mehr müssen Sie für eine intelligente Haussteuerung im Neubau tatsächlich einplanen?

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Das intelligente Haus

Mach’s schlauer Wir schauen NachrüstungsExperten über die Schulter und zeigen wie aus einer konventionellen Elektroinstallation ohne größere Eingriffe ein professionell installiertes Smarthome wird. Plus Überblick: Die besten Nachrüstsysteme vom Profi.

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Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingereichte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

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Alarmanlage contra Smarthome Streitpunkt Sicherheit: Schützt Heimsteuerung das Haus? Können Alarmanlagen auch Licht, Rollos & Co steuern?


LESERSERVICE

FASZINATION ZUHAUSE! HEADLINE Smarthomes TITELTHEMA Bautrends

REPORTAGE DACHAUSBAU

WEGWEISER FÜR

ZukunftsHÄUSER

Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.

Text: Susanne Neutzling

Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.

In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann

Pure Lebensqualität

fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.

6 ALTHAUS MODERNISIEREN 2/3 2017

ES GIBT VIELE GRÜNDE ... … von einem eigenen Zuhause zu träumen. Und viele Ideen, wie die Träume Realität wer-

Pool

SchluSSpunkt 2/3 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 7

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Feine adressen

Wenn die außergewöhnliche Gestaltungsqualität eines der führenden Innenarchitektur-Büros und die handwerkliche und technische Perfektion ausgesuchter Partner zusammentreffen, dann entstehen Ergebnisse wie dieses – Vorhang auf für ein Wellnessrefugium der Extraklasse. Fotos: SSF.Pools by KLAFS · Text: Peter Lang

den können. Die Magazine des FachschriftenVerlags bringen Traum und Raum zusammen und unterstützen Sie dabei, Ihre Visionen zu verwirklichen: mit Häusern, lebendigen Wohnszenen und authentischen Baufamilien, die ihre sympathischen Geschichten erzählen. 146 schwimmbad + sauna 11/12-2015

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Alle Magazine des FachschriftenVerlages erhalten Sie aktuell beim Zeitschriftenhändler oder unter www.bautipps.de/zua

Althaus modernisieren als Ideengeber für die Sanierung und Erweiterung der gebrauchten Immobilie. unter „Fachschriften“

Bauen & Renovieren ist bei Renovierungen hautnah dabei und zeigt viele Arbeitsabläufe im Detail.

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