EffizienzHäuser
FACH SCHRIFTEN VERLAG
E N E R G I E S PA R E N , K O S T E N S E N K E N , U M W E LT S C H O N E N 8/9-2017 € 3,20 · Österreich € 3,70 · Schweiz sfr 6,40
EffizienzHäuser
BeNeLux € 3,80 · Italien € 4,50 · Spanien € 4,50 · Slowenien € 4,50
Vom Energiespar- bis zum Plus-Energie-Haus
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Einmal bauen – doppelt sparen
Preiswert & effizient
13
Seiten
ELF TOP-ENERGIESPARHÄUSER IM DETAIL
EXTRA
Heiztechnik
Gas, Holz oder Strom: Systeme und ihre Sparpotenziale
Subheadline bauen bequem wohnen
Grün ist eine Haltung und eine Heizung. Vaillant mit Green iQ.
Nachhaltiger Wärmekomfort durch effiziente Wärmepumpen. Mit Wärmepumpen von Vaillant sparen Sie Energie und machen sich nahezu unabhängig von fossilen Brennstoffen. Denn Wärme gewinnen diese aus frei verfügbaren Energiequellen – aus Erde, Luft und Grundwasser. Unsere mit Green iQ gekennzeichneten Systeme sorgen für höchste Effizienz und dank intelligenter Vernetzung auch für maximalen Bedienkomfort: Die Geräte können jederzeit und von überall bequem per App ferngesteuert werden. Mit staatlicher Förderung wird Vaillant Wärmepumpentechnologie zur lohnenswerten Investition für Modernisierung und Neubau. Erfahren Sie mehr über Wärmepumpen von Vaillant mit Green iQ und informieren Sie sich bei Ihrem Fachpartner oder unter www.vaillant.de
Das gute Gefühl, das Richtige zu tun.
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EDITORIAL
Sparen beginnt im Kopf „Preiswert bauen“ sagt zunächst nicht mehr aus, als dass ein Haus seinen Preis wert sein soll. Dieses Ansinnen dürfte so ziemlich jeder Bauherr, unabhängig von seinem persönlichen Baubudget, haben. Preiswert impliziert aber auch, dass es bei den Kosten eine klare Obergrenze gibt und daher Sparpotenziale beim Bau gesucht und clever genutzt werden müssen. Grundsätzlich gilt: Ein Haus zu bauen, hat seinen Preis. Historisch niedrige Zinsen sollten nicht dazu verleiten zu glauben, man könne zurzeit besondere Schnäppchen machen. Was man bei der Finanzierung spart, zahlt man oft bei den Grundstücks- und Baukosten wieder drauf. Wer beim Hausbau nachhaltig sparen möchte, kommt daher um eine gute Planung und den Verzicht auf unnötige oder teure Extras nicht aus. Was man als „unnötig“ oder „extra“ definiert, ist natürlich sehr individuell. Der eine verzichtet eher auf die neue Küche, der andere bescheidet sich mit ein paar Quadratmetern Wohnraum weniger. Schwieriger wird es beim Thema Energieeffizienz. Ein förderfähiges Effizienzhaus 55, 40 oder gar 40 Plus zu bauen, kostet natürlich mehr als der Mindeststandard. Hier muss man genau rechnen, wann sich die Mehrinvestition in eine bessere Dämmung oder eine sparsamere Haustechnik auszahlt – und vor allem, ob diese mit dem vorhandenen Baubudget überhaupt machbar ist. Weil wir der Meinung sind, dass Energieeffizienz kein unnötiges Extra ist, zeigen wir Ihnen in unserem Schwerpunktthema Häuser, deren Bauherren einen überdurchschnittlichen energetischen Standard zu günstigen Preisen realisiert haben. Entdecken Sie die unterschiedlichen Wege zu Ihrem preiswerten Haus, ohne am falschen Ende – der Energieeffizienz – zu sparen!
Schwörer Haus ®
WOHLFÜHLEN. SICHER SEIN. DURCHATMEN. LEBEN. Hier bin ich daheim.
Nachwachsende Rohstoffe, geprüfte Materialien, frische Luft, hoher Komfort und Wohngesundheit – so individuell wie unsere Lebensentwürfe sind auch die Anforderungen an das eigene Haus und die Erwartungen in Bezug auf gesundes Leben. Wir bieten Ihnen Ihr Traumhaus „Made in Germany“ aus einer Hand und in höchster Qualität. Damit Sie schon bald über die Türschwelle Ihres neuen Heims treten, sich in Ihren vier Wänden umschauen, durchatmen und spüren: Hier bin ich daheim.
Viel Spaß beim Lesen, wünscht Ihnen herzlichst
Astrid Barsuhn, Chefredakteurin
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www.schwoerer.de
INHALT
ENERG!E
Heiztechnik heute Heizen mit Holz und Pellets Alter Brennstoff – neue Technik Heizen mit Gas Es muss nicht immer Brennwert sein Wärmepumpe Sparsam heizen mit Umweltenergie Heizflächen Stets gut verteilt
Titelhäuser: Ytong Bausatzhaus, Talbau, Kampa
MA G A ZI N TITELTHEMA
Erfolgsgeschichte 35000 Häuser gebaut
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Preiswerte Effizienzhäuser 10 Ytong Bausatzhaus Doppelt gespart
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EFFIZIENT BAUEN EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
Gussek Günstig – aber mit hoher Qualität Talbau Ein Haus mit klarer Linie
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Büdenbender Eine neue Unabhängigkeit Kampa So kann ein Haus Geld sparen
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PLUS-ENERGIEHAUS
Max-Haus Rückzug in die Natur Schwabenhaus Günstig gebaut – sparsam beheizt Fingerhut Effizient und flexibel Living Haus Effizienzhaus für Selbermacher
Passivhaus Heizung im Haus? Nein danke!
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Keitel Flexibel auf einer Ebene
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EFFIZIENZHAUS 55
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Weberhaus Ganz schön smart
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SE R V I C E
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Anschriften/Impressum 67 Extra Ihre regionalen Baupartner: Bayern als attraktive Hausbauregion 76 Vorschau Das gibt‘s im nächsten Heft 82
EFFIZIENT BAUEN Magazin
„Ein Haus, das man sich leisten kann“ Ein modernes, attraktiv gestaltetes Einfamilienhaus mit zukunftsweisender und energiesparender Haustechnik – das wünscht sich laut Okal die Mehrheit der Bauherren. Außerdem solle ein Haus auch einen spannenden Grundriss haben. Umgesetzt hat die Premium-Marke der Deutschen Fertighaus-Holding diese Ansprüche jetzt mit einem neuen Musterhaus in der Ausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach bei Stuttgart. Das Haus mit 196 Quadratmetern Wohnfläche ist, wie alle (malervorbereiteten und schlüsselfertigen) Häuser von Okal, von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem Gold-Zertifikat ausgezeichnet. Verkaufsleiter und Hausherr Dieter Wissmann: „Wir möchten in Fellbach ein Haus präsentieren, in das man am liebsten sofort einziehen möchte. Ein Haus, das man sich leisten kann und das sich auch auf eher kleineren Baugrundstücken, wie wir sie hier in der Region Stuttgart vorfinden, gut einfügt.” www.okal.de
„Licht. Luft. Leben.“... so lautet das Motto des ersten Schwörer „Healthy Homes“, bei dem über 40 Markenhersteller aus der europäischen Bauindustrie als Projektpartner zeigen, wie ein ökologisches und wohngesundes Zuhause heute aussehen kann: unter anderem mit einem Multifunktionsdach für Tageslicht- und Energiegewinnung, Verschattung durch elektrochrome Verglasung sowie einem ganzheitlichen Lichtkonzept. Durch diese Partnerschaft unter der Regie von Schwörer Haus konnte in Mühlacker dieses Projekt realisiert werden – nicht als Musterhaus, sondern als echtes Wohnhaus auf einem konkreten Grundstück unter Einhaltung der Bauvorschriften und nach den Wünschen der Bauherrschaften Christine und Norbert Weimper. Der Fachjournalist und BauBlogger wollte am Beispiel seines eigenen Bauprojektes zeigen, was der moderne Hausbau zu bieten hat, wenn viele Einzelprodukte zu einem ambitionierten, funktionierenden Gesamtensemble kombiniert werden – energieeffizient, wohngesund und dennoch bezahlbar. Ein kompakter Baukörper kommt der Energieeffizienz zugute – es ist ein KfW Effizienzhaus 55. Ein architektonisches Highlight ist das neuartige Multifunktionsdach mit integrierten Dachflächenfenstern und planeben eingebauter Photovoltaikanlage. Für einen geregelten Luftaustausch auch ohne Fensterlüften von Hand sorgt eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Pollenfilter, damit auch Allergiker jederzeit gut atmen können. Ein wichtiger Bestandteil für gesunde Raumluft ist die Vermeidung von Schadstoffen beim Haus- und Innenausbau. Das bei Schwörer verwendete Bauholz wird im firmeneigenen Sägewerk hergestellt und ohne chemischen Holzschutz eingesetzt. Die gesunde Raumluftqualität bestätigten mehrere Raumluftmessungen nach wissenschaftlichen Kriterien des Freiburger Sentinel Haus Instituts in Kooperation mit dem TÜV Rheinland. Dabei wurden über mehrere Wochen sogenannte Abklingkurven für bestimmte Stoffe ermittelt. www.schwoerer-haus.de Christine und Norbert Weimper mit der Sentinel-Urkunde flankiert von Schwörer Haus Geschäftsführer Johannes Schwörer und Peter Bachmann, Geschäftsführer Sentinel Haus Institut.
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Multifunktional Ein aktueller Bautrend ist multifunktionales Wohnen: Häuser, die sich komfortabel an veränderte Lebenssituationen anpassen lassen. Das neue Hauskonzept „Maxim“ von Fingerhaus will dieser Entwicklung Rechnung tragen: Jedes Haus verfügt über eine zusätzliche Einliegerwohnung, die vielfältig genutzt werden kann, zum Beispiel als Wohnung für Großeltern, ein erwachsenes Kind oder zur Vermietung. Das erste Musterhaus, das in Gießen eröffnet wurde, zeigt noch eine weitere Nutzungsmöglichkeit: Die separate Wohneinheit im Anbau eignet sich perfekt für Selbstständige, die Büro oder Praxis direkt neben ihrem Wohnhaus wünschen. Der Bauherr profitiert mit einer Einliegerwohnung doppelt: Die KfW-Förderbank bietet nämlich für jede(!) Wohneinheit ein vergünstigtes Darlehen bis zu 100 000 Euro beziehungsweise einen Tilgungszuschuss. www.fingerhaus.de
Magazin EFFIZIENT BAUEN
Mit Überwachungskamera
Modern und komfortabel Von außen ist das neue Musterhaus „Concept-M 198” von BienZenker in Mülheim-Kärlich, mit seinen kubischen Formen, dem Flachdach und den vielen Glaselementen ein Blickfang. Im Inneren verbindet sich Komfort mit moderner Raumgestaltung. Als Effizienzhaus 40 konzipiert, verfügt dieses Gebäude über eine hoch gedämmte Haushülle sowie eine Luft-Luft-Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraum-Be- und Entlüftung, Photovoltaik und ein Gebäudemanagement-System. www.bien-zenker.de
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat unter den Mitgliedsunternehmen der 79 regionalen IHK’s nach den besten „Digitalmachern“ im Land gesucht. Viebrockhaus, auf den Bau besonders energieeffizienter Ein- und Mehrfamilienhäuser spezialisiert, wurde nach dem Erfolg auf lokaler Ebene nun auch auf Bundesebene zum Gewinner gekürt. Das Familienunternehmen erhielt in Berlin die Auszeichnung für sein selbst entwickeltes und vom Prüfinstitut DIN CERTCO zertifiziertes „Qualitätssicherungssystem für Massivhäu-
ser mit einer Baucam“. Das neue System ergänzt die Kontrollen der Bauleiter vor Ort bei jedem Bauvorhaben von Viebrockhaus. Der Vorteil für Bauherren, Handwerker und Haushersteller: Sie sollen ein Höchstmaß an Sicherheit darüber erhalten, dass das Bauvorhaben in einwandfreier Qualität ausgeführt wurde. Dabei arbeiten die Ingenieure in der Viebrockhaus-Zentrale im niedersächsischen Harsefeld. Ihr Arbeitsplatz sieht aus wie ein „Cockpit“: Sie sind umgeben von Bildschirmen, ausgerüstet mit Headsets und haben direkten Zugriff auf alle Daten und Zeichnungen zu jedem Bauprojekt von Viebrockhaus. Auf der anderen Seite des Systems ist jede Handwerkerkolonne auf den bundesweit gelegenen Viebrockhaus-Baustellen mit Baucams in Form von Tablet-PC‘s ausgestattet. Wenn es Fragen gibt, können sie sich sofort mit den Ingenieuren der Qualitätssicherung in der Zentrale und dem zuständigen Bauleiter live per Cam verbinden und abstimmen. www.viebrockhaus.de
Modulare Speichersystemlösung
Photovoltaik-Anlagen erfreuen sich bei Bauherren großer Beliebtheit. Die Zellen lassen sich aber nicht nur auf Hausdächern installieren: Ihre optisch durchaus attraktive Seite bringen PV-Zellen zur Geltung, wenn sie als Witterungsschutz oder Schattenspender über Terrassen oder als Carportdach eingesetzt werden. Mit einem 3D-Onlinekonfigurator können Sie Ihr Wunsch-Modell selbst erstellen. Mehr unter www.solarcarporte.de
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Schön & gut! Solarcarport
Der Wechselrichterhersteller Solar Max hat mit der ersten Auslieferung des modularen Speicherkomplettsystems „MaxStorage TP-S“ begonnen, das vor allem für private Anwendungen entwickelt wurde. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben nach der ersten Präsentation des Produkts auf der Intersolar Europe 2016 für die Markteinführung mehrere Verbesserungsvorschläge seiner Kunden übernommen. Im Vergleich zu dem Prototypen sei das neue System jetzt deutlich kompakter und lasse sich von einer Person schnell und unkompliziert installieren. Die dreiphasige Systemlösung vereint in einem Gehäuse einen LithiumIonen-Batteriespeicher, ein selbst lernendes Energiemanagementsystem und einen Wechselrichter vom Typ SolarMax 7TP2 mit sieben Kilowatt Leistung. Dank des modularen Aufbaus lassen sich DC-Wandler und Batteriepacks jederzeit nachrüsten, wobei die Nennkapazität pro Batteriemodul 2,3 Kilowattstunden beträgt. Insgesamt lassen sich bis zu vier Batteriepacks montieren, was Nennkapazitäten von bis zu 9,2 Kilowattstunden ermöglicht. www.solarmax.com
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Erfolgsgeschichte 35 000 fertiggestellte Häuser in 57 Jahren – da ließ es sich auch der Weberhaus-Gründer und Geschäftsführer Hans Weber nicht nehmen, dem glücklichen Bauherrenpaar Martina Schairer und Benjamin Schöller aus Dotternhausen (Zollernalbkreis) persönlich zu gratulieren. „1960 entstand das Hausbauunternehmen aus einer kleinen Zimmerei und ich bin sehr stolz, dass wir inzwischen so vielen Bauherren zu ihrem Traumhaus verhelfen konnten“. Als Pionier in der Hausbaubranche und als Vorreiter beim Bau energieeffizienter, ökologischer und smarter Häuser schreiben wir Erfolgsgeschichte“, freut sich Hans Weber. www.weberhaus.de
Im Jahr seines 50-jährigen Bestehens wartet Baumeister-Haus mit einer Neuentwicklung auf: Das Jubiläumshaus will neues, modernes Wohnen mit innovativen Materialien und der klaren Formensprache des Bauhaus-Stils verbinden. Nach Unternehmensangaben standen für die Architekten bei der Entwicklung Nachhaltigkeit ebenso im Mittelpunkt wie moderne Energie- und Haustechnik sowie zukunftsweisende Smarthome-Technologien. Das Jubiläumshaus kann auf der Internetseite des Anbieters erkundet werden. www.baumeister-haus.de
„Küchenhilfe“ Sie möchten sich eine neue Küche kaufen oder sich zunächst einmal umfassend informieren? Das Internet spielt bei den Vorbereitungen auf den Küchenkauf und sogar bei der Kaufentscheidung selbst eine immer wichtigere Rolle, dies belegen unter anderem die rund 160 000 Anfragen pro Monat von Interessenten zum Thema Küche bei Google. Welche Küchen sind im Trend, welches sind die neuesten Geräte und Technologien, welche Materialien erfüllen Ihre persönlichen Ansprüche? Fragen wie diese und alles Weitere rund um die Küche werden auf der Website www.kuechenspezialisten.de professionell beantwortet. Das garantieren die Fachleute von DER KREIS, der Gemeinschaft führender Küchenfachgeschäfte in Europa. Neben dem Online-Portal wurde auch das hochwertige Endkunden-Magazin, das denselben Namen trägt, in die gleiche Richtung weiterentwickelt, es setzt in Inhalt und Form den digitalen Auftritt im Print fort. Die moderne und lesenswerte Zeitschrift, die eine schöne Mischung aus Reportagen, Tipps, Unterhaltung sowie Produktinnovationen aus dem Themenfeld Küche bietet, gibt es direkt beim Küchenspezialisten vor Ort.
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Foto: Varmeco
Jubiläumshaus
Sauber bleiben Mit einer Solarthermieanlage auf dem Dach können private Haushalte ihre jährlichen Ausgaben für Heizung und Warmwasser deutlich senken. Damit die Anlage volle Leistung bringt, sollten die Solarkollektoren allerdings regelmäßig gereinigt werden, rät das Portal intelligent-heizen.info. Schließlich bekommen sie einiges ab: von Blättern über Straßenstaub bis hin zu Vogelkot. Einen Großteil des Schmutzes entfernen Wind, Regen und Schnee. Doch nicht immer reicht die natürliche Selbstreinigung aus. Wird der Schmutz nicht weggespült, setzt er sich fest und bietet einen Nährboden für Flechten und Moose. Sie lassen sich noch schwieriger entfernen. Besser also, man lässt es gar nicht erst so weit kommen. Auch wenn die Reinigung durch einen Spezialbetrieb Geld kostet, spricht vieles dafür. Insbesondere bei starken Verschmutzungen – und wenn die eigene Sicherheit gefährdet ist – sollte man die Arbeit einem Profi überlassen. Auch können ungeeignete Werkzeuge oder Reinigungsmittel die Glasoberfläche beschädigen. Nicht zuletzt reinigt ein Fachbetrieb schneller und gründlicher. Die Kosten liegen zwischen ein und drei Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Die Investition sorgt jedoch für bessere Erträge und erhält langfristig den Wert der Anlage. www.intelligent-heizen.info
Neues Smarthome
„Unser Traumhaus wartet auf uns – das macht Laune.“
Ein unkonventionelles Raumprogramm verspricht das neue Rensch-Musterhaus „Ancona“ in Villingen-Schwenningen. Im Erdgeschoss sind die Küche und das Esszimmer zu einer über 32 Quadratmeter großen, modernen und funktionsorientierten Einheit verschmolzen und bilden sozusagen das Herzstück des gemeinsamen Familienlebens. Das gemütliche Wohnzimmer hingegen ist separat angeordnet und beinhaltet als besonderes Highlight die geradläufige und repräsentative Geschosstreppe. Von allen wesentlichen Wohnräumen aus gelangt man auf direktem Wege zu der rahmenartig umschlossenen Terrasse. Dort befinden sich zwischen der Trägerkonstruktion elektrisch bedienbare Markisen, welche je nach Sonnenstand individuell und bedarfsgerecht für eine angenehme Verschattung sorgen.
Gemeinsam gut gebaut.
Außerdem soll die Frischluft-Wärmetechnik mit Wärmerückgewinnung für ein behagliches Raumklima sorgen, sodass ein angenehmes und nachhaltiges Wohnerlebnis gesichert ist. ww.rench-haus.com
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Das neue Musterhaus verfügt über die von Rensch neu entwickelte Smarthome Technologie „i-tec“. Sämtliche Funktionen, die unter einer Smarthome Steuerung möglich sind, wurden hier nach Firmenangaben verbaut und können von den Besuchern live ausprobiert werden.
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Ihre Wünsche, Fähigkeiten, Ressourcen und unsere Kompetenzen sind die sichere Basis für die Gestaltung Ihres (Haus-) Traumes. Gemeinsam gestalten wir Ihr hochwertiges, massives, energieeffizientes Eigenheim individuell nach Ihren Vorstellungen – und zwar zu einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis! Solide. Nachhaltig. Wertbeständig.
Ein besonderes Highlight im Dachgeschoss ist der geschickt aufgeteilte und über 28 Quadratmeter große Elternbereich aus Schlafzimmer mit offener Ankleide und einem separat begehbaren Schuhschrank.
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Preiswert und effizient: Kein Widerspruch!
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Die nach wie vor überaus günstigen Finanzierungsbedingungen rücken die Realisierung des Traums vom eigenen Haus auch bei wenig Eigenkapital in greifbare Nähe. Trotzdem bleibt es natürlich für die allermeisten Bauherren die größte finanzielle Herausforderung ihres Lebens. Dass es aber auch mit kleinerem Budget möglich ist, Häuser mit hohem Wohnwert und nicht zuletzt zeitgemäßer Energieeffizienz zu bauen, zeigen unsere folgenden Beispiele.
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PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Ytong Bausatzhaus
Doppelt gespart Stein auf Stein bauten Alexandra und Michael Schneider ihr Haus selbst. Sie wurden dabei von einem Ytong Bausatzhaus-Partner betreut, der auf die individuelle Planung von massiv gebauten Häusern spezialisiert ist. So sparten sie nicht nur durch Eigenleistung viel Geld, sondern auch durch eine massive Konstruktion aus hoch wärmedämmendem Porenbeton, die der Familie dauerhaft niedrige Heizungsrechnungen beschert.
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ichael Schneider (40) wollte ein Haus bauen – für seine Familie und sich selbst sowie für seine Hobbys. „Es war mir von Anfang an klar, dass wir das nicht als Haus von der Stange bekommen, sondern frei planen müssen,“ schätzte der Mecha-
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niker die Situation realistisch ein. Auf einer Baumesse kam es zum ersten Kontakt mit Ytong Bausatzhaus. Das Selbstbaukonzept gefiel dem jungen Paar. „Es war schon immer mein Traum, ein Haus selbst zu bauen,“ sagt Michael Schnei-
der, der sich gerne handwerklich betätigt. „Etwas mit meinen eigenen Händen schaffen.“
Zusätzliche Dämmung außen nicht nötig Zudem entsprach der Baustoff Ytong Porenbeton, der einen der besten Dämmwerte
für Massivbaustoffe bietet, genau seinen Vorstellungen vom massiven Bauen: „Hoch wärmedämmend und voll massiv“. Nach Herstellerangaben kann schon mit einer einschaligen Wandkonstruktion von 36,5 cm, in Kombination mit der entsprechenden Haus-
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Familie Schneider fühlt sich sichtlich wohl in ihrem selbst gebauten Haus.
technik, der Energiestandard eines KfW-Effizienzhauses-55 erreicht werden. Eine zusätzliche Dämmung der Außenwände sei dabei nicht nötig. Bei den Schneiders sorgt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für eine energiesparende Beheizung des Hauses, so dass
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der angestrebte Effizienzhaus55-Standard kein Problem war. „Man muss nicht besonders gut rechnen können,“ stellt Schneider fest, „um zu erkennen, dass man so gleich doppelt sparen kann. Zunächst, weil wir bei den hoch wärmedämmenden Ytong Steinen keine Wärmedämmung auf den Außenwänden anbringen mussten. Damit entfallen zusätzliche Arbeits- und Materialkosten. Und später dann durch geringen Energieverbrauch.“ Auch die ökologischen Qualitäten von Porenbeton haben das Paar überzeugt. Der Baustoff, der ausschließlich aus natürlichen und mineralischen Rohstoffen hergestellt wird, ist laut Anbieter baubiologisch hochwertig sowie allergikerfreundlich und sorgt so für ein
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schadstofffreies und wohngesundes Raumklima. Die guten Wärmedämmeigenschaften des Baustoffs würden unerwünschte Temperaturschwankungen durch die Außenwand verhindern und so das ganze Jahr über für ein gleichmäßiges Raumklima sorgen.
Bauherren wurden nie sich selbst überlassen Nachdem die Planung abgeschlossen war, kümmerte sich Bausatzhaus Partner Gerhard Fingerle um die notwendigen Formalitäten. Er wickelte das gesamte Baugenehmigungsverfahren sowie die komplette Bauantragsplanung ab, übernahm die statischen Berechnungen und legte die Ausstattungsdetails präzise fest. Die Abgabe einer Festpreis-
Garantie gab den Bauleuten vom ersten Tag an finanzielle Sicherheit. Für die Gespräche mit der Bank wurde ein Eigenleistungsnachweis aufgestellt. Auch nach Baubeginn wurden die Bauherren nie sich selbst überlassen: Der Bausatzhaus-Partner veranlasste die pünktliche Lieferung der Materialien, stellte die nötigen Werkzeuge und Maschinen zur Verfügung und stand den Bauherren, wann immer es nötig war, mit Rat und Tat zur Seite. Wenn einzelne Gewerke fremdvergeben werden mussten, vermittelte er regionale Firmen und koordinierte den Ablauf der einzelnen Arbeiten. Unterstützung von Freunden und Familie, hatten die beiden hauptsächlich am Wochenende. „Ich arbeite Schicht,“ erläu-
tert Michael Schneider, „meine Arbeitszeiten sind immer etwas anders als bei jemandem, der uns unter der Woche hätte helfen können. Daher haben wir in der Regel so geplant, dass wir gut alleine zurecht kommen. Aber ohne die Helfer beim Betonieren, Dachdecken, Pflastern oder den Erdarbeiten wäre es schon sehr mühsam geworden.“ Rund ein Jahr nach Baubeginn war der Rohbau fertig. Den Innenausbau ließen die Bauherren teilweise von Fachfirmen ausführen. Vergeben wurden unter anderem die Zimmermannsarbeiten für den Dachstuhl, die Ausführung des Innen- und Außenputzes sowie die Montage der Fenster. Das Dach deckten die Schneiders selbst, und übernahmen auch
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Große, bodentiefe Fensterflächen sorgen für viel Tageslicht und tragen darüber hinaus zur passiven Nutzung der Sonnenenergie bei.
Im Erdgeschoss gibt es viel Raum für Familienleben im Wohn- und Essbereich mit dem Holzofen als attraktivem Blickfang. Im Obergeschoss freut sich Sohn Jakob an seinem schönen hellen Zimmer, wo er die Mutter schon mal zur Kissenschlacht fordert.
die Sanitärinstallationen sowie Elektrikerarbeiten und die Installation des Bussystems zur Haussteuerung mit Unterstützung des Bruders von Alexandra Schneider. Auch hier bewährten sich die guten Verarbeitungseigenschaften des Baustoffs Porenbeton: Schlitze für Leitungen und Installationsrohre müssen nicht zeit- und kraftaufwendig aus der Wand gestemmt werden, sondern können einfach und schnell mit einem Rillenkratzer oder einer Mauerfräse hergestellt werden. Entstanden ist ein moderner, zweigeschossiger Bau mit versetztem Pultdach – auch dies ein besonderer Wunsch der Bauherren – mit 173 Quadratmeter Wohn- und 147 Quadratmeter Nutzfläche, der geschickt das Hanggrundstück
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ausnutzt. Im Untergeschoss befinden sich die Sauna, zwei Garagen sowie der Keller mit Werkstatt. So ist es möglich, aus dem Wohnzimmer ebenerdig in den Garten zu gehen.
Aus Garage wird mal Einliegerwohnung
OBERGESCHOSS
11,75 m
GARAGE
WC 3
HWR 9
KIND 13
DUSCHE 5,5
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ERDGESCHOSS
9,50 m
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Kein Haus von der Stange wollte Familie Schneider – weder innen noch außen. Wie zu sehen, ist die Umsetzung ist geglückt.
DIELE 9
Das Garagendach wird zur Terrasse. Zwei weitere Garagen – so groß, dass auch eine Hebebühne darin Platz hat – sind in einem seitlichen Anbau mit Pultdach untergebracht. Das Besondere daran: „Wenn wir später mal alt und gebrechlich sind,“ erklärt Alexandra Schneider, „können wir die Garagen zur Einliegerwohnung umbauen und dort wohnen.“ Wie das gesamte Haus, so wurden nämlich auch die Garagen mit Fußbodenheizung ausgestattet. „Das war ursprünglich nicht geplant. Wir hatten uns verkalkuliert und noch Rohre übrig,“ erklärt Michael Schneider. „Das Material konnten wir aber nicht zurückgeben und wollten es auch nicht wegwerfen, daher haben wir es in den Garagen verbaut. So kann ich jetzt meinem Hobby nachgehen, ohne kalte Füße zu bekommen“. Die gesamten Baukosten für das selbst gebaute, individuell geplante, schlüsselfertige Haus mit Keller liegen nach Angaben der Bauherren bei ca. 310 000 Euro ohne Grundstück und Erschließung. Rund 80 000 Euro der Kosten gegenüber einem schlüsselfertigen Haus konnten die Schneiders dadurch sparen, dass sie von Anfang an mit angepackt und ihr Haus Stein für Stein selbst gebaut haben. gw
KOCHEN 11,5
KIND 12,5
FLUR 8,5 WOHNEN/ ESSEN 58
BAD 15,5
ANKLEIDE 12,5 SCHLAFEN 15
65
Jahre
Qualität
WhiteLine 40 8 GUSSEK Topmodelle in KfW-40-Ausführung als limitierte Jubiläumsedition mit attraktiven Sonderkonditionen
Durch die Pultdachlösung entstanden im Obergeschoss hohe Räume, die zu dem hellen, großzügigen Gesamteindruck beitragen.
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Innovationshaus Energieplus
HERSTELLER: Ytong Bausatzhaus GmbH 47259 Duisburg Tel. 0203/60880-7560
WEITERE INFOS: www.ytong-bausatzhaus.de
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 34,7 kWh/m2a Endenergie: 15,7 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: Massives Mauerwerk aus Porenbeton 36,5 cm mit Putzfassade (U-Wert 0,206 W/m2K), Pultdach 30 Grad, Massivdach mit mineralischer Dämmung (U-Wert 0,128 W/m2K), Fenster mit Dreifachverglasung (UgWert: 0,8 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Kaminofen, Fußbodenheizung, Hausautomation
ABMESSUNGEN: 9,50 x 11,75 m
WOHNFLÄCHE: EG 90,5 m2, 82,5 OG m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Ca. 310 000 Euro ohne Grundstück und Erschließungskosten, Ersparnis durch Eigenleistung ca. 80 000 Euro
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Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 48527 Nordhorn hausinfo@gussek.de
www.gussek-haus.de
PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Gussek
Günstig – aber mit hoher Qualität Die Besitzer dieses Klinkerhauses schufen sich dank cleverer, individueller Grundrissplanung auf kompakter Fläche ein großzügiges, gemütliches aber günstiges Zuhause. Und weil es ein Effizienzhaus 55 ist, das sehr wenig Energie verbraucht, bleiben auch die Nebenkosten niedrig.
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om Balkon ihrer früheren Wohnung hatten die heutigen Besitzer dieses Hauses freien Blick auf ein unbebautes Feld. Damit saßen sie hier buchstäblich an der sprichwörtlichen Quelle. Denn als das ehemalige Acker-
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zum Bauland wurde, erfuhr es der Bauherr sofort vom Vorbesitzer, zu dem er stets ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis hatte. So ging ein Traum in Erfüllung: Endlich ein eigenes, frei stehendes Haus, ein Garten und ausreichend Platz für die
Familie. Da sich gerade Nachwuchs ankündigte, ein wahrer Glücksfall. Weil der Bauherr selbst als Malermeister für Gussek Haus tätig ist, stand von Anfang an fest, dass er selbst in jedem Fall mit dem Nordhorner Hausher-
Gussek PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER
steller bauen würde. Er kannte die verschiedensten Entwürfe – und auch bereits seinen persönlichen Favoriten: Beim Haus „Kastanienallee“ war ihm und seiner Frau schon lange klar: „Wenn wir einmal bauen, dann dieses Haus!“ Einer
der Gründe hierfür war die in Norddeutschland typische Verblendsteinfassade. Das Kundenhaus „Weinheim“ ist wie sein Vorbild so angelegt, dass es auf schmalem Grundstück und bei kompakten Außenmaßen ein Maxi-
mum an Wohnkomfort bietet – eben günstig bauen, ohne an der Qualität zu sparen. Mit modernem Energiekonzept und entsprechend niedrigem Energiebedarf ist das Haus seinen Preis umso mehr wert. „Wir wollten kein großes Haus,
aber alles, was wir brauchen, sollte vorhanden sein“, sagt der Hausherr. Klassisch sollte das neue Zuhause anmuten, moderne und traditionelle Stilelemente miteinander verbinden und vor allem eine großzügige Raumaufteilung bieten.
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Anhand dieser Wünsche wurde mithilfe des Gussek-Architekten der „Kastanienallee“Grundriss modifiziert und die Bauherren bekamen ihr individuell angepasstes Haus. Dieses ist insgesamt etwas länger als die Vorlage, die Dachüberstände sind weiter, Küche und Kinderzimmer etwas größer. Im Erdgeschoss bietet es außerdem einen zusätzlichen
Küche und WohnEsszimmer sind zwar einander angegliedert, wurden jedoch separat angelegt.
Eine platzsparende Schiebetür öffnet, verbindet oder trennt die Räume ganz nach Bedarf. Die Liebe der Hausherren zum Detail wie auch zu modernen Farbakzenten wird bei der Innenraumgestaltung und Einrichtung besonders deutlich.
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Natürlich achte ich auf Nachhaltigkeit. Vor allem beim Hausbau.
Mein Haus. Meine Welt.
Die offene Massivholztreppe stammt aus firmeneigener Fertigung,
Verantwortung übernehmen. Für sich, die Familie, die Umwelt. Mit dem Pionier für nachhaltiges Bauen treffen Sie die richtige Wahl. Ökologisch, partnerschaftlich, fair. weberhaus.de
Alle Häuser – ein Prädikat. Weber-Häuser werden wohnmedizinisch empfohlen.
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PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Gussek
Helle Möbel und Türen tragen zum freundlichen Gesamteindruck bei.
Technikraum. Dadurch könnte der Hauswirtschaftsraum bei Bedarf auch eines Tages als Ersatz- bzw. Zusatzzimmer umgenutzt werden. Auf den Keller konnte verzichtet und so viel Baugeld gespart werden.
Heller Essplatz dank Süd-West-Ausrichtung Klar gegliedert, unterteilt sich das Erdgeschoss in einen weitläufigen Wohnbereich auf der einen Seite, sowie die Nutzräume – bestehend aus Technik-, Endlich hat die Familie in der neuen Küche Platz für ihre schon lange ersehnte Eckbank. Hier essen sie gemeinsam und auch wenn Freunde zu Besuch kommen, halten sich alle gerne in der Küche auf.
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Gussek PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER
Dank des 1,10 Meter hohen Kniestocks gibt es auch im Obergeschoss ausreichend Platz für freie Möblierungsmöglichkeiten und großzügige Rückzugsräume: Neben Familienbad, Schlaf-und Kinderzimmer blieb sogar noch genügend Raum, um ein Büro für den selbstständigen Handwerker unterzubringen.
Hauswirtschaftsraum, GästeWC und Treppenhaus – auf der anderen Seite. Der großzügige Wohn- und Essraum erstreckt sich bis in den Wintergartenanbau, wo dank geschickter SüdWest-Ausrichtung ein tageslichtheller Essplatz entstand. Oben sind die Rückzugsräume sowie ein Büroraum untergebracht.
„Wir sind rundum zufrieden“, sagt der Hausherr und erinnert sich gerne an die Bauzeit zurück: „Abends, wenn die Arbeiter weg waren, durch dein eigenes Haus zu gehen, die Jalousien runterlassen und dein Haus abschließen, war ein tolles Gefühl!“ Ein Glücksgefühl, das er seitdem jeden Tag genießt. cm/gw
Mit dem lichten Wintergartenanbau strahlt das Haus bereits äußerlich Geborgenheit und Heimeligkeit aus.
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Weinheim
HERSTELLER: Gussek Haus 48527 Nordhorn Tel. 05921/174-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/gussek
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 38,9 kWh/m2a Heizwärme: 41,71 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: ERDGESCHOSS
HWR 12
Holzverbundkonstruktion, zweischalige Außenwand mit Verblendfassade (U-Wert Putz 0,139 W/m2K), Satteldach, 35 Grad (U-Wert 0,173 W/m2K), Kniestock 110 cm, Holzfenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
OBERGESCHOSS
WOHNEN/ ESSEN 29,5
ARBEITEN 9,5
KIND 15,5
TECHNIK: Abluftwärmepumpe für Heizung, Brauchwasser und Wohnraumlüftung, Fußbodenheizung
ABMESSUNGEN:
FLUR 3,5
10,85 x 9,93 m
WOHNFLÄCHE:
9,93 m
TECH. 3
WC 2 10,85 m
DIELE 11
KOCHEN 16
BAD 7,5
SCHLAFEN 13
EG 73,5 m2, OG 49 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Basispreis fast fertig ab 188 205 Euro ab Oberkante Kelleredcke
8/9-2017
EffizienzHäuser 23
PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Talbau
Ein Haus mit klarer Linie Dieser Entwurf passt auch auf kleinere Grundstücke. Trotz seiner kompakten Außenmaße bietet er viel Wohnkomfort und überzeugt mit Effizienzhaus-55-Standard.
24 EffizienzHäuser
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Talbau PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER
Im Erdgeschoss nimmt der komplett offene – und dadurch sehr großzügig wirkende – Koch-Ess-Wohnbereich den größten Teil der Fläche ein.
A
ußen Bauhaus, innen cool weiß bis farbig: So präsentiert sich der schicke Zweigeschosser für eine dreiköpfige Familie. Wo man so hoch mit Flachdach bauen darf, lässt sich auf kleiner Grundfläche viel Wohnraum schaffen. Dank der kompakten Bauform, der sehr guten Wärmedämmung und der Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie der Be- und Entlüftungsanlage erreicht das Haus pro-
blemlos die KfW-förderfähige Effizienzhaus-55-Klassifizierung. Der Haushersteller TalbauHaus ging komplett auf die Vorstellungen der Bauherrschaft ein, die sich statt klassischer Satteldacharchitektur ein Eigenheim in neu interpretiertem Bauhausstil wünschte. So schnörkellos klar wie die Gestaltung des Baukörpers und seiner Fassaden wurden auch die Grundrisse entwi-
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EffizienzHäuser 25
PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Talbau
Durch bodentiefe Fenster erhalten auch die Kinderzimmer im Obergeschoss viel Tageslicht.
ckelt. Im Erdgeschoss nimmt der komplett offene Koch-EssWohnbereich den größten Teil der Fläche ein, dazu kommen Diele und Gäste-WC. Bemerkenswert ist hier die Zwischenwand mit zwei Schranknischen in Diele und Küche.
Raumaufteilung: großzügig und klar Klare Linie auch im Obergeschoss, das fürs Familienwohnen deutlich zoniert ist. Die
Galerie erschließt auf der einen Seite ein großzügig bemessenes Kinderzimmer, neben dem ein weiterer optionaler Raum liegt. Auf der anderen Seite ist das Elternschlafzimmer platziert, von dem aus man direkt in die separate Ankleide und das Bad gelangt. Wie die Architektur folgt auch die Raumgestaltung einem deutlich nachvollziehbaren Konzept. Ein dunkler Massivholzboden “erdet” ne-
Doppelwaschbecken im Familienbad erleichtern den Umgang mit der morgendlichen „Rush-hour.
ben den Bereichen Kochen und Essen/Wohnen im Mittelpunkt des häuslichen Lebens von der Diele bis zum Kinderzimmer auch alle anderen Räume im Haus. Im angenehmen Kontrast dazu stehen weiße Wände und Decken, und auch die überwiegend weißen Möbel folgen der durchgängigen Farbleitlinie – und überall setzen bewusst gesetzte, kräftige Farbflächen einzelne Akzente. gw
Der dunkle Massivholzboden bildet einen gelungenen Kontrast zu den weißen Wänden.
DATEN + FAKTEN ENTWURF: U 12
HERSTELLER: Talbau-Haus 71554 Weissach im Tal Tel. 07191/361-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/talbau-haus
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 35,2 kWh/m2a Heizwärme: 39,7 kWh/m2a Endenergie: 11,9 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert 0,169 W/m2K), Flachdach (U-Wert 0,172 W/m2K), Fenster mit Dreifachverglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe als Splitgerät, kontrollierte Beund Entlüftungsanlage
ABMESSUNGEN: 7,00 x 12,20 m
WOHNFLÄCHE: EG 67,5 m2, OG 66 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Schlüsselfertig 277 900 Euro, ab Oberkante Bodenplatte
26 EffizienzHäuser
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Geld vom Staat
WOLF-HAUS EIN LEBEN LANG.
Durch die zwei Vollgeschosse herrscht auch im Obergeschoss “Kopffreiheit“, was zu einem deutliche Plus an Wohnkomfort führt.
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ERDGESCHOSS WC 1,5
Bei jedem WOLF-HAUS bereits im Standard: • individuelle Architekten-Wunschplanung • ökologischer Wandaufbau • förderfähiger Effizienzhausstandard • garantierter Festpreis
DIELE 10,5
WOHNEN/ ESSEN 42
7,00 m
KOCHEN 13,5
12,20 m
OBERGESCHOSS
BAD 10,5
GALERIE 7,5
ARBEITEN 9
ANKLEIDE 6,5
Anschriften Seite 67
KIND 21
SCHLAFEN 11,5
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EffizienzHäuser 27
WOLF-HAUS GmbH Koppenmühle • 97705 Burkardroth-Gefäll Telefon: 09701 9111-0 • Mail: info@wolf-haus.de www.wolf-haus.de
€
PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Max-Haus
Rückzug in die Natur Dieser Bungalow überzeugt mit guter Raumaufteilung, ökologischer Bauweise und hoher Energieeffizienz. Das Ganze zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
R
aus aufs Land zog es Erika und Dieter Gustavson. Nach über vier Jahrzehnten Großstadttrubel in Berlin bewohnen sie jetzt einen altersgerechten Bungalow in der märkischen Natur. Es entstand ein individuelles Haus in Tafelbauweise mit 120 Quadratmetern Wohnfläche, ausgebautem Dachgeschoss
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Max-Haus PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER
Mit seiner zurückhaltenden Holzfassade passt sich das Haus harmonisch in die Umgebung ein.
und weiten Dachüberständen. Mit einer zurückhaltenden Holzfassade, die das Haus so harmonisch in der Umgebung erscheinen lässt, dass man meinen möchte, es hätte hier schon immer gestanden. Vom Essbereich aus blickt man über den vollverglasten Giebel auf die überdachte Terrasse und in den Garten. Die Terrassentüren
lassen sich im Sommer weit aufschieben, so dass man das Wohnzimmer in die Natur verlagern kann. Doch damit nicht genug, der Blick kann von hier aus das gesamte Grundstück erfassen – das sprichwörtliche Leben mit den Jahreszeiten ist hier tagtäglich gelebte Praxis. Und auch der Wohnbereich ist so angeordnet, dass man selbst
im Winter vor dem Kamin mit einem Blick nach draußen die Wechselspiele der Natur erfassen kann.
Technik und Gästebad in separatem Anbau Küche, Wohn- und Essbereich wurden bewusst offen gehalten. Der Luftraum bis zum First mit 5,65 Metern Höhe versprüht
ein Gefühl von Großzügigkeit. Ergänzt wird das Erdgeschoss mit einem Schlafzimmer, Diele, einem Gäste- und Familienbad, Technik- sowie einem praktischen Hauswirtschaftsraum. Um Platz zu gewinnen, wurden Technik und Gästebad in einem separaten Anbau untergebracht, der durch das lang gezogene Dach harmonisch die
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EffizienzHäuser 29
PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Max-Haus
Architektur des Hauses ergänzt. Sogar eine kleine Badewanne und die Waschmaschine wurden hier platzsparend integriert.
Baustoff Holz war wichtiges Kriterium Im Obergeschoss richtete sich das Paar einen Arbeitsbereich ein. Die hier gewählten Dreiecksfenster geben vom Schreibtisch aus ebenfalls den Blick in die Natur frei. „So kann man sich zurückziehen und in Ruhe arbeiten. Außerdem sehen wir von hier aus sofort, wenn unsere Enkelkinder zu Besuch kommen“, freut sich die noch aktiv tätige selbstständige Unterneh-
Küche, Wohn- und Essbereich gehen offen ineinander über. Das Bad (siehe unten) wurde barrierefrei gestaltet.
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
LUFTRAUM
WOHNEN 19,5 ESSEN 17,5
KOCHEN 7
AR 2,5 FLUR 5,5
BAD 7,5
ATELIER 32,5
11,95 m
TECHNIK 4 SCHLAFEN 12,5 10,15 m
30 EffizienzHäuser
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DIELE 7,5 WC 4
Qualität ist:
Wenn alles passt.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe sorgt für eine effiziente Beheizung des Hauses.
merin Erika. Bleiben Gäste über Nacht, finden Sie hier zudem ein gemütliches Ruheeckchen. Doch nicht nur architektonisch hatten die Gustavsons ganz bestimmte Vorstellungen. „Wenn wir bauen, sollte es auch in ökologischer Hinsicht unseren Vorstellungen entsprechen“, betont der ehemalige technische Leiter eine wichtige Prämisse. „Der Baustoff Holz war uns ein wichtiges Auswahlkriterium. Außerdem wussten, wir, dass das Unternehmen Max-Haus bei der Wahl des Bauholzes besonders sorgsam vorgeht. Frei von Schadstoffen und Lösungsmitteln stammt es aus nachhaltiger Bewirtschaftung. Die hoch wärmegedämmten Außenwände waren ein weiteres Plus.“ Mit der entsprechenden Haustechnik, einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und einer kontrollierten Lüftungsanlage wurde das Gesamtpaket nach den Vorstellungen der Bauherren abgerundet, so dass Effizienzhaus-55-Standard erreicht wird. Ein zusätzlicher Kamin dient nicht nur der Romantik, sondern gehört zum Energiekonzept. gw
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Bungalow G
HERSTELLER: Max-Haus GmbH 16348 Marienwerder Tel. 033395/509-50
WEITERE INFOS: www.max-haus.com
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 52,54 kWh/m2a Endenergie: 28,6 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Holzfaserdämmung und Holzfassade (U-Wert 0,16 W/m2K), Satteldach 30 Grad(U-Wert 0,18 W/m2K), Holzfenster mit Dreifachverglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage
ABMESSUNGEN: 10,15 x11,95 m
WOHNFLÄCHE: EG 87,5 m2, OG: 32,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Fast fertig (ohne Wand- und Bodenbeläge) ab 216 000 Euro, inkl. Thermofundament (wärmegedämmte Bodenplatte)
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EffizienzHäuser 31
Bester Service, schönste Architektur, höchste Effizienz Für das perfekte Zuhause muss alles passen und Qualität ohne Kompromisse ist unser täglicher Antrieb. Profitieren auch Sie von der Service- und Beratungsqualität des Testsiegers, der Architektur des Traumhauspreis-Gewinners und der Sparsamkeit eines Effizienzhauses gebaut von FingerHaus.
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PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Schwabenhaus
Günstig gebaut – sparsam beheizt
Dieses Haus mit kompakten Außenmaßen bietet einer kleinen Familie viel Wohnkomfort zu einem attraktiven Preis. Dank Effizienzhaus-55-Standard bleiben auch die Energiekosten gering – so dass der Etat sogar noch für einen Pool im Garten reicht.
A
nfänglich dachten die Bauherren, der Pool bliebe ein vorerst nicht realisierbarer Traum. Nachdem beim Hausbau alles glatt gelaufen war, konnten sie jedoch die eiserne Reserve für unvorhergesehene Mehrkosten in ein Freibad investieren. Die Anschlüsse hatten sie in weiser Voraussicht
32 EffizienzHäuser
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schon verlegen lassen. So hat der Bauherr einen Tipp für angehende Hausbesitzer mit Poolwunsch parat: „Wir sind froh, dass wir den Poolbau gleich zu Beginn in Angriff genommen haben. Zu einem späteren Zeitpunkt hätte der Erdaushub viel Dreck im Haus verursacht und außerdem den Rasen zer-
stört. So aber bilden Haus und Schwimmbad von Anfang an eine gelungene Einheit.“
Arbeitszimmer im Erdgeschoss Die sehr gute Wärmedämmung des gesamten Hauses schafft die Grundvoraussetzung dafür, dass es ein förderfähiges Effi-
zienzhaus 55 ist. Dazu kommt die zeitgemäße Haustechnik. Das Haus wird mit einer SoleWasser-Wärmepumpe beheizt, die Wärmeverteilung erfolgt über eine Fußbodenheizung. Die kontrollierte Lüftungsanlage sorgt für einen optimalen und energieeffizienten Luftaustausch. Die geschickte Grund-
Schwabenhaus PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER
Kompakt von außen – aber mit viel Komfort: So präsentiert sich das Haus dieser jungen Familie.
Weil beim Hausbau alles reibungslos lief, konnte sich die Baufamilie dem Traum vom eigenen Swimming-Pool erfüllen.
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EffizienzHäuser 33
PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Schwabenhaus
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Da Capo Sonderplanung
HERSTELLER: Schwabenhaus 36266 Heringen Tel. 06624/930-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/schwabenhaus Die Eltern haben außer dem Schlazimmer einen geräumigen separaten Ankleideraum.
ENERGIEBEDARF: Primärenergie:36,9 kWh/m2a Heizwärme: 47,02 kWh/m2a Endenergie: 20,5 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert 0,14 W/m2K), Satteldach 34 Grad (U-Wert 0,17 W/m2K), Kniestock 120 cm, Fenster mit Dreifachverglasung (UgWert: 0,6 W/m2K)
TECHNIK: Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Tiefenbohrung, Fußbodenheizung, kontrollierte Lüftungsanlage
ABMESSUNGEN:
34 EffizienzHäuser
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ERDGESCHOSS
WOHNFLÄCHEN: EG 78 m2 OG 68,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Fast fertig 219 925 Euro, inkl. Bodenplatte (Stand 2016)
OBERGESCHOSS
10,58 m
DIELE 16 KOCHEN 10
BAD 17,5
KIND 13
WOHNEN/ ESSEN 31,5 ANKLEIDE 13
SCHLAFEN 18 Anschriften Seite 67
WC 2,5
GALERIE 7
HWR 7
LUFTRAUM
Der Wohn- und Essbereich präsentiert sich offen und hell und schließt direkt an den Küchenbereich an. Dieser wird von der Kochinsel geprägt, von wo aus man einen kurzen Weg und Sichtkontakt zum Essplatz hat. Die weitläufige Diele, Hauswirtschaftsraum und Gäste-WC komplettieren diese Ebene. Im Obergeschoss liegen zwei Schlafräume, das mit über siebzehn Quadratmeter sehr
ARBEITEN 11
Großzügiges Bad im Obergeschoss
großzügig bemessene Bad sowie eine separate Ankleide – jeweils erschlossen über die mit sieben Quadratmetern bewusst nicht allzu groß ausgefallene Galerie. gw
8,80 m
rissgliederung macht es möglich, dass trotz der kompakten Außenmaße im Erdgeschoss noch Raum für ein separates Arbeitszimmer bleibt.
8,80 x 10,58 m
Während sich die Diele im Erdgeschoss (unten) recht großzügig präsentiert, wurde die Galerie im Obergeschoss zugunsten der anderen Räume bewusst kompakt gehalten.
PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Fingerhut
Effizient und flexibel Mit einem Schlüsselfertig-Preis von 283400 Euro inklusive moderner Haustechnik überzeugt dieser Entwurf mit einem sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und bietet auf rund 130 Quadratmetern Wohnfläche ausreichend Raum für eine vierköpfige Familie.
M
it einer sehr guten Wärmedämmung und einer sparsam arbeitenden Luft-Wasser-Wärmepumpe erreicht dieser Entwurf problemlos den förderfähigen Effizienzhaus-55-Standard. Ins Auge fällt der DreigiebelAnbau, der zu jeder Tageszeit viel Licht spendet. Die Raum-
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aufteilung erfolgt hier nach dem Prinzip „unten wohnen, oben schlafen“, das für mehrköpfige Familien in den allermeisten Fällen am besten geeignet ist. So wird das Erdgeschoss zum Treffpunkt von Familie und Freunden, während das Dachgeschoss für jedes Familienmitglied eigene Rück-
zugsmöglichkeiten bietet. Im Erdgeschoss sind besonders die kurzen Wege im Eingangsbereich von Vorteil.
Unten komplette Wohneinheit möglich So gelangt man schnell in den großzügigen Wohn – und Essbereich. Auch eine flexi-
ble Nutzung ist möglich. Denn dank der geschickten Raumaufteilung bleibt trotz der relativ kompakten Außenmaße auf dieser Ebene noch Platz für ein knapp zehn Quadratmeter großes Arbeitszimmer. Dieses könnte auch einmal zum Schlafzimmer umfunktioniert werden, so dass in Verbindung
Fingerhut PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
FLUR 9
KIND 14
KIND 14
BAD 7
KOCHEN 13 DUSCHE 3,5
SCHLAFEN 11,5
FLUR 6
10,23 m
ARBEITEN 10
WOHNEN/ ESSEN 42,5
10,10 m
DATEN + FAKTEN
Im Obergeschoss bringt der Dreigiebel-Anbau zusätzlichen Raum.
ENTWURF: R 99.20
HERSTELLER: Fingerhut Haus 57520 Neunkhausen Tel. 02661/9564-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/fingerhut
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 34,31 kWh/m2a Heizwärme: 42,39 kWh/m2a Endenergie: 17,79 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION:
mit dem bereits vorhandenen Duschbad im Erdgeschoss auch eine komplette Wohneinheit – beispielsweise für eine pflegebedürftige Person – realisierbar wäre. Im Obergeschoss sorgt der Anbau für zusätzlichen Platz. Darüber hinaus ist dadurch ein Balkon möglich, der über die Kinderzimmer betreten wird. Selbstverständlich kann das Haus auch um einen Keller erweitert und so das Baugrundstück optimal ausgenutzt wergw den.
Geschickte Lösung: ein zusätzlicher Essplatz für schnelle Mahlzeiten in der Küche.
Holzverbundkonstruktion mit Mineralwolledämmung (U-Wert 0,144 W/ m2K), Satteldach, 42 Grad (U-Wert 0,172 W/m2K), Fenster mit DreifachVerglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe
ABMESSUNGEN: 10,10 x 10,23 m
WOHNFLÄCHE: EG 78 m2, OG 52,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Ausbauhaus ab 183900 Euro, schlüsselfertig 283400 Euro, jeweils ab Oberkante Bodenplatte/ Kellerdecke; Bodenplatte ab 15495 Euro Kurze Wege aber trotzdem eine gewisse Großzügigkeit kennzeichnen den Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss.
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Anschriften Seite 67
Ein Duschbad im Erdgeschoss ermöglicht eine spätere Nutzung jenseits von “unten wohnen, oben schlafen“.
EffizienzHäuser 37
PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Living Haus
Effizienzhaus für Selbermacher Mit dem neuen „Sunshine 143 Mülheim-Kärlich“ bietet Living Haus ein Ausbauhaus mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, bei dem die Selbermacher unter den Bauherren ordentlich sparen können – ohne dabei Einbußen bei Qualität, Optik und Energieeffizienz machen zu müssen.
M
it zeitgemäßer Haustechnik, die aus einer Luft-Luft-Wärmepumpe und einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung besteht, sowie einer effektiven Wärmedämmung erreicht das Haus Effizienzhaus-55-Standard. Das heißt, die Bauherren können Fördergelder der KfW-Bank in Anspruch nehemen. Der helle Baukörper mit den anthrazitfarbenen Fenstern, dem gleichfarbigen Carport und dem dunklen Dach deu-
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Living Haus PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER
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EffizienzHäuser 39
PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Living Haus
tet schon von außen an, wie es innen weitergeht: hell und modern. Im Erdgeschoss ist ein großzügiger Wohn- und Essbereich mit fließendem Übergang zur Küche der Treffpunkt für alle Hausbewohner. Ein zusätzliches Zimmer, Gäste-WC, Diele und Technikraum ergänzen die untere Ebene. So lebendig es im Erdgeschoss zugeht, so entspannt lässt es sich im Obergeschoss relaxen. Dank Dusche und Badewanne wird das Familienbad im Handumdrehen und ohne viel Aufwand zum persönlichen Spa-Bereich. Einen Hauch von Luxus im Alltag bietet das Ankleidezimmer neben dem Elternschlafzimmer: Der groß-
40 EffizienzHäuser
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zügige Schnitt garantiert viel Platz, um Kleider, Bettwäsche oder Handtücher übersichtlich zu verstauen. Zwei weitere Zimmer im Obergeschoss und eins im Erdgeschoss machen das Haus flexibel und zukunftssicher: Ganz nach Bedarf können hier Kinder- oder Gästezimmer, Büro oder Hobbyraum untergebracht werden.
Ausbauhaus mit Coaching-Service Doch nicht nur die Raumgestaltung, sondern auch das Ausbau-Konzept von Living Haus ist für junge Familien gut geeignet. Drei verschiedene Ausbaustufen bieten für alle, vom Profi- bis zum Hob-
byheimwerker, das Passende. Zusätzlich unterstützt das Unternehmen seine Bauherren mit einem dreitägigen Ausbau-Coaching: Vor Ort im eigenen Haus geben Ausbau-Coaches der DIY-Akademie wertvolle Tipps und zeigen Tricks rund um den Innenausbau. Darüber hinaus können die Bauherren einen OBI-Gutschein erwerben. Damit besteht die Möglichkeit, passgenau Material zu erwerben, Serviceleistungen sowie die ganze Produktpalette des Baumarkts zu nutzen. Desweiteren ist seit Anfang dieses Jahres mit dem Start-Up Twercs aus dem
Mit den Akku-Werkzeugen von Twercs können die Nutzer Fliesen bohren, ein Regal aufbauen oder mit Präzision das Frühbeet für den Garten zurechtsägen – und so ihr Heim weiter verschönern.
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PREISWERTE EFFIZIENZHÄUSER Living Haus
Große Fensterflächen sorgen auch im Obergeschoss für viel Tageslicht und damit für eine helle und freundliche Wohnatmosphäre.
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Sunshine 143 Mülheim-Kärlich
HERSTELLER: Living Fertighaus GmbH 36381 Schlüchtern Tel. 06661/987100
WEITERE INFOS: www.livinghaus.de
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 45,15 kWh/m2a Heizwärme: 56,7 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION:
Hause Vorwerk ein weiterer Partner mit im Boot. Alle Living Haus Baufamilien erhalten als Dankeschön für ihr entgegengebrachtes Vertrauen vor der Hausübergabe ein WerkzeugSet von Twercs. Der hier vorgestellte Entwurf kann als Musterhaus in der Fertighausausstellung in Mühlheim-Kärlich (bei Koblenz) besichtigt werden. gw
ABMESSUNGEN: 9,96 x 8,71 m
WOHNFLÄCHE: EG 76,5 m2 OG 69 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Ausbauhaus-Basic ab 121 230 Euro ab Oberkante Kellerdecke
TECHNIK 5,5
ERDGESCHOSS
KOCHEN 10
WOHNEN/ ESSEN 41,5
KIND 14
EMPORE 6,5
ANKLEIDE 6
BAD 14,5 SCHLAFEN 14
OBERGESCHOSS
Anschriften Seite 67
ARBEITEN 12
WC 2,5
8/9-2017
Luft-Luft-Wärmepumpe, Lüftungsanlage
KIND 14
DIELE 5
42 EffizienzHäuser
TECHNIK:
8,71 m 9,96 m
Das Elternschlafzimmer kann mit knapp 14 Quadratmetern relativ kompakt ausfallen – denn direkt im Anschluss befindet sich noch ein separater Ankleideraum.
Holzständerkontruktion in Großtafelbauweise (U-Wert: 0,168 W/ m2K), Satteldach 25 Grad (U-Wert 0,226 W/m2K), Kniestock 160 cm, Kunststofffenster mit DreifachVerglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
FACH SCHRIFTEN VERLAG
sinnvoll nutzen und sparen.
Heiztechnik Flächenheizung
Kamine Strahlungswärme
Heizungssteuerung
Heizkörper Pellets Kachelöfen Wärmepumpe Gasheizung
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EffizienzHäuser 43
ENERG!E Heizen mit Holz und Pellets
Alter Brennstoff – neue Technik
Die Kaminanlage „S2“ zeigt sich in puncto Optik sehr flexibel. So ist die Front in verschiedenen Natursteinsorten erhältlich und der Korpus frei gestaltbar – kann also mit normaler Binderfarbe gestrichen oder verputzt werden. (Ofenwelten/Camina)
Er ist das älteste Heizmaterial, das die Menscheit kennt. Doch mit moderner Heiztechnik von heute ist der regenerative Brennstoff Holz – sei es als Scheitholz oder Pellets – eine umweltfreundliche und energieeffiziente Alternative zu Öl und Gas – auch und gerade im Neubau.
besser oder schlechter bewerten. Wie so oft, kommt es auch hier ganz darauf an, auf was die Benutzer besonderen Wert legen. Zunächst einmal stellt sich die Frage: Wie viel LagerfeuerAtmosphäre möchte man mit dem Ofen erzeugen? Scheitholz und Pellets brennen unterschiedlich ab. Wer beim Abbrand ein Feuer mit Knistern
B
eide Heizmaterialien – Scheitholz und Holzpellets – zählen zu den regenerativen und um-
weltfreundlichen Energieträgern. Sie wachsen nach und verbrennen CO2-neutral. Vergleicht man sie untereinander,
WUSSTEN SIE SCHON… ■ dass die ersten Bäume in der uns heute bekannten Form vor etwa 270 Millionen Jahren entstanden. ■ dass das Verhältnis von Wald- und Kulturfläche in Deutschland seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert in etwa gleich geblieben ist. ■ dass erst im Laufe des 19. Jahrhunderts Holz durch Kohle und später durch Erdöl und Erdgas als Heizmaterial verdrängt wurde. ■ dass der Kahlschlag bei der Holzernte in Deutschland seit langem verpönt und bis auf wenige Ausnahmen sogar verboten ist. ■ dass ein qualitativ hochwertiges Pellet in einem Glas Wasser auf den Boden sinkt. Schwimmt das Pellet dagegen oben, ist das in der Regel ein Indiz für mindere Qualität.
44 EffizienzHäuser
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kommt man schnell zu der Erkenntnis: beide Heizmaterialien haben ihre Vorteile. Man kann sie nicht pauschal als
Heizen mit Holz und Pellets ENERG!E
KOSTENVERGLEICH: PELLETS UND HOLZ ■ Bei den Anschaffungskosten liegen Pelletzentralheizungen deutlich über denen für eine Holzzentralheizung, die mit Hackschnitzeln, Briketts oder Scheitholz betrieben wird. Für die Anschaffung einer Pelletzentralheizung darf gut und gerne das zwei- bis dreifache gerechnet werden. Dafür kann bei der Herrichtung der Räumlichkeiten gespart werden (siehe Platzmanagement). ■ Hinsichtlich der Brennstoffkosten liegen Pelletheizungen ebenfalls über denen für Scheitholz oder Hackschnitzel. Während für den Heizbedarf eines durchschnittlichen Einfamilienhauses 3 bis 4 Tonnen Holzpellets nötig werden, die mit 600 bis 1000 Euro Gesamtkosten zu Buche schlagen, kommen Scheitholzheizungen mit gut 500 bis 800 Euro für 10 Raummeter und Hackschnitzelheizungen mit etwa 600 Euro für den benötigten Jahresbrennstoffbedarf von einer Tonne aus. ■ In Sachen Wartungskosten liegt die Holzheizung nur in geringem Maße über denen der Pelletheizung und ist ähnlich gelagert, wie die der fossilen Heizsysteme. Staatlich gefördert werden im übrigen sämtliche Holzheizungen, sofern sie den geforderten Ausstattungsmerkmalen nachkommen und ein bestehendes Heizsystem ersetzen.
Mit einer Kaminofen-App wird das Smartphone zum Brennmeister. Sie verrät wann Brennholz nachgelegt werden sollte und hält jede Menge wichtiger Tipps für die richtige Nutzung des Kaminofens bereit. (Aduro)
und Knacken hören und betrachten möchte, sollte einen Ofen für Scheitholz wählen. Lagerfeuerromantik entsteht eher durch das Flammenbild von Scheitholz. Das gleiche gilt für den typischen Geruch eines Feuers, der bei den großen Holzscheiten prägnanter ist.
Wie bequem soll das Heizsystem sein? In Sachen Bequemlichkeit sind Pelletöfen dagegen unschlagbar. Die Brennstoffzufuhr in den Feuerraum erfolgt automatisch. Die Pellets werden vom integrierten Vorrats-
behälter exakt dosiert in den Brennraum befördert. In diesem im Pelletofen integrierten Vorratsbehälter gelangen sie entweder manuell oder auch automatisch über eine Förderschnecke oder eine Saugvorrichtung. Manche Pelletöfen verfügen über einen Thermostat, an dem lediglich die gewünschte Raumtemperatur eingestellt wird, alles andere macht der Ofen von alleine. Auch das Anheizen übernimmt der Ofen selbst, die Pellets werden automatisch gezündet. Und auch wenn die Pellets manuell in den integrierten
Vorratsbehälter gefüllt werden, ist der Arbeitsaufwand wesentlich geringer als beim Nachlegen von Scheitholz. Denn der Vorrat beim Pelletofen muss in der Regel nur alle ein bis zwei Tage in den Behälter nachgefüllt werden, je nach Heizintensität. Aus diesem automatischen Betrieb einer Pelletanlage – Ofen oder Kessel – ergibt sich, dass „falsches Heizen“ praktisch nicht möglich ist. Scheitholz dagegen kann zu viel, zu wenig oder zum falschen Zeitpunkt nachgelegt werden. Die Luftzufuhr sollte am besten
SCHORNSTEINFEGER EINBEZIEHEN
Foto: Hagos
■ Egal ob offener Kamin, Kachelofen, Kamin- oder Pellet-Ofen: Sprechen Sie immer zuerst mit dem bevollmächtigen Bezirksschornsteinfeger darüber, ob der geplante Aufstellort und ob der (neue oder vorhandene) Schornstein für die ins Auge gefasste Feuerstätte grundsätzlich geeignet ist. Denn am Ende entscheidet immer der schwarze Mann, ob sie in Betrieb gehen darf oder nicht. ■ Zusätzlich ist es empfehlenswert, die Auslegung, Planung und Montage der Feuerstätte, inklusive Anschluss an den Schornstein, in die Hände eines erfahrenen Heizungsfachhandwerkers zu legen. Insbesondere, wenn es um ein Niedrigstenergiehaus (mit Lüftungsanlage) sowie um die Einbindung eines Ofens in ein Zentralheizsystem geht. Bei sachgerechter Arbeit werden baurechtliche und sicherheitstechnische Probleme vermieden und die Hausbesitzer können das gemütliche Feuer genießen.
beim Pellet- wie auch beim Scheitholzofen mit entsprechenden Steuerungsgeräten geregelt werden.
Woher kommt das Heizmaterial? Holz und Pellets werden meist von regionalen Anbietern bezogen. Das sorgt für kurze Transportwege und dadurch für weniger Emissionen. Gegenüber fossilen Brennstoffen wie Erdöl oder Erdgas haben beide den großen Vorteil, dass die Kunden von einem langfristig konstanten Preisniveau ausgehen können, da die regionale Holzwirtschaft nur in geringem Maße von globalen Schwankungen am Energiemarkt abhängt. Hausbesitzern kann der Wechsel auf Holz befeuerte Heizsysteme also längerfristige Kostensicherheit bringen.
Wie hoch soll der Wirkungsgrad sein? Pelletöfen weisen einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 87 Prozent auf (mit Abweichungen von circa plus/minus
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Durch neuentwickeltes Filtermaterial und eine ausgeklügelte Luftführung können Emissionen und Brennstoffverbrauch effektiv reduziert werden. (Wodtke)
sechs Prozent). Scheitholzöfen liegen im Vergleich dazu bei durchschnittlich 70 Prozent mit Abweichungen von bis zu zehn Prozent in beide Richtungen. Pellets haben anders als Scheitholz eine gleichmäßige Dichte. Dadurch ist eine ökonomisch und ökologisch optimale Verbrennung gewährleistet. Eine Pelletanlage ist also eine sehr energieeffiziente Feuerungsanlage mit hohem Wirkungsgrad.
Pellets dürfen nicht nass werden, sie sind hygroskopisch. Wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, nehmen sie dieses auf und vergrößern ihr Volumen. Auch verlieren die Pellets ihre Form und verklumpen. Sie können dann nicht mehr als Brennstoff eingesetzt werden. Nasse Pellets sollten schnell entfernt werden, da sie beim Trocknen sehr hart werden. Deshalb muss der Lagerplatz für die Presslinge
Nachhaltig, günstig und versorgungssicher – für Familie Deiter waren das die klaren Argumente für das Heizen mit Holzpellets. (DEPI)
stets trocken sein. Wenn man im Keller oder der Garage keinen entsprechenden Raum zur Verfügung hat, kann man Pellets zwar auch im Freien lagern, aber nur in einer spezi-
HOLZÖFEN BENÖTIGEN SCHADSTOFF-BESCHEINIGUNG ■ Holzheizungen sind zwar nahezu CO2-neutral, doch beim Verbrennen werden Kohlenmonoxid und Feinstaub ausgestoßen. Je feuchter das Holz, desto mehr Schadstoffe werden freigesetzt. Selbst bei einer Feuchtigkeit von 25 Prozent ist der Schadstoffausstoß noch um ein Vielfaches höher als bei trockenem Holz. Die Schadstoffe schaden der Feuerstätte selbst und der Umwelt. Deshalb ist es nach Angaben des Umweltbundesamts seit 2010 verboten, Holz mit einem Feuchtegehalt von über 25 Prozent zu verfeuern.
■ Doch es gelten Ausnahmen, beispielsweise für privat genutzte Herde und Backöfen sowie für offene Kamine. ■ Auskunft darüber, ob ein Ofen von der Verordnung betroffen ist, geben Ofen- und Luftheizungsbauermeister.
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■ Um die Umwelt zu schützen, verpflichtet die Bundesimmissionsschutzverordnung Hersteller und Betreiber von Holzöfen außerdem, Grenzwerte für Emissionen einzuhalten. Wer einen Ofen besitzt, muss mit einer Bescheinigung vom Hersteller oder Schornsteinfeger nachweisen können, dass die Anforderungen erfüllt werden. Öfen, die die zulässigen Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid überschreiten, müssen bis 2018 stillgelegt werden.
ellen Silobox oder im Erdtank. Bei Scheitholz ist die Lagerung einfacher. Im Garten, an der Hauswand oder irgendwo auf grüner Wiese kann es gestapelt werden. Freilich sollte es auch
Heizen mit Holz und Pellets ENERG!E
Der „T4“ (verfügbar von 24–150 kW) vereint laut Hersteller robuste Verarbeitung, zukunftsweisende Technik und effiziente Verbrennung mit optimalem Bedienkomfort. (Fröling)
Dieser Scheitholzkessel arbeitet nach dem Holzvergaser-Prinzip und erreicht einen sehr hohen Wirkungsgrad von mehr als 92 Prozent bei gleichzeitig niedrigen Emissionen. (Luuma)
Strahlungswärme
Grundöfen werden mit Scheitholz betrieben. Beim Verbrennen entstehen heiße Heizgase. Diese werden aus dem Feuer-
zum großen Teil in die reichlich vorhandene Speichermasse abgibt und dadurch den gut gedämmten Wohnraum nicht überhitzt. Und zum anderen weil die Anlagen ganz individuell an die Räumlichkeiten und den Wärmebedarf der Wohnung angepasst werden. Ausführliche Informationen zur Frage Pellet oder Scheitholz, zugeschnitten auf Ihre spezielle Wohnsituation, kann Ihnen nur der Ofenbauer vor
Ort geben. Deshalb sollte man nicht zögern, eine unverbindliche Beratung vom Fachmann in Anspruch zu nehmen. gw
INFOS Empfehlenswerte Internetseiten für weitere Informationen rund ums Thema Heizen mit Holz und Pellets: www.depi.de www. intelligent-heizen.info www.hagos.de www.ofenwelten.de
GESUNDE STRAHLUNGSWÄRME ■ Seit Jahrhunderten werden Kachelöfen vom Menschen geschätzt. Bei den heutigen in Technik und Design hoch entwickelten Heizsystemen sind es die Ofenkacheln, die den Kachelofen zu einem gesundheitsfördernden Wärmespender mit besonderer Ausstrahlung machen – sichtbar und spürbar. Das physikalische Prinzip: Aufgrund ihrer hohen Wärmekapazität speichern Ofenkacheln große Mengen von Wärmeenergie und geben sie gleichmäßig über viele Stunden an die Umgebung ab – überwiegend als langwellige Infrarot-Strahlung. ■ Sie erwärmt direkt Wände, Gegenstände und Körper im Raum und entfaltet eine Tiefenwirkung wie ein wohltuendes Sonnenbad. Die Raumluft wird dabei weder ausgetrocknet noch überheizt, sondern bleibt angenehm temperiert. Auch werden keine Staubpartikel aufgewirbelt – gut für Staubempfindliche und Allergiker. So entsteht ein ausgeglichenes, reizarmes Raumklima, das als angenehm empfunden wird. ■ Studien belegen die positive Wirkung der Strahlungswärme auf Körper und Psyche des Menschen. Die langwellige Wärmestrahlung entspannt die Muskulatur, wirkt beruhigend, belebend und fördert die Durchblutung. Baubiologen fanden zudem heraus, dass die Wärmeaufnahme und Wärmeabstrahlung von Kacheln über alle Temperaturbereiche und verschiedene Wellenlängenbereiche ganz nahe an der Idealkurve liegt, mit der ein Körper maximal Strahlung aufnimmt und wieder abstrahlt (Kirchhoffsches Strahlungsgesetz). Das heißt: Die Wärmeabstrahlung von Kacheln liegt nahezu immer im optimalen Bereich – selbst wenn der Ofen mit niedrigen Heiztemperaturen betrieben wird, wie in modernen Niedrigenergiehäusern.
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Grundofen: behagliche
raum durch den keramischen Speicher geleitet und geben dort ihre Wärme an die Schamottesteine und die Kachelhülle ab. Von diesen strahlt die Wärme anschließend über einen langen Zeitraum in den Aufstellraum. Speziell für moderne Gebäude, zum Beispiel Niedrigenergiehäuser, ist der Grundofen eine gut geeignete Heizquelle. Zum einen weil er die Energie, die durch den Holzbrand freigesetzt wird,
Foto: NunnaUuni
nicht permanent ungeschützt im Regen stehen, sondern abgedeckt werden. Aber wenn es mal nass wird, ist das nicht so schlimm, vor allem dann nicht, wenn der Lagerplatz luftig und sonnig ist.
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ENERG!E Heizen mit Gas
Die meisten Baufamilien entscheiden sich nach wie vor für den Energieträger Erdgas in Verbindung mit einem Gas-Brennwertgerät. Doch es gibt noch innovativere Gas-Heizsysteme, die neue Vorteile mit sich bringen.
Es muss nicht immer Brennwert sein
A
b dem Jahr 2021 müssen nach europäischen Vorgaben alle Neubauten im NiedrigstEnergie-Hausstandard errichtet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, verschärft der Gesetzgeber regelmäßig die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) – zuletzt zum 1.1.2016. Hinzu kommt, dass das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) den anteiligen Einsatz von erneuerbaren Energien bei der Heizwärmebereitstellung vorschreibt. Allerdings kann man diese Pflicht auch mit einer sogenannten Ersatzmaßnahme, zum Beispiel mit einer verstärkten Wärmedämmung, erfüllen. Die Vorgaben der EnEV lassen sich aber – wenn auch mit etwas größerem Aufwand – immer noch mit einem Gas-Heizsystem erfüllen, für das sich
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die überwiegende Mehrheit der Bauherren entscheidet. Ob und welche Zusatzmaßnahmen notwendig sind, ermittelt der Architekt anhand der konkreten
Objektdaten. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Aufwand umso geringer wird oder sogar entfällt, je höher der energetische Standard des Hauses
Die innovativen Brennstoffzellen-Systeme nutzen das eingesetzte Erdgas doppelt: zur Wärme- und zur Stromerzeugung. (Viessmann)
ist. Wer zum Beispiel ein gefördertes KfW-Effizienzhaus 55 plant, kann mit einem Anlagentechniksystem, bestehend aus Gas-Brennwertkessel, solarer
Effiziente Nutzungsmöglichkeiten des Energieträgers Gas sind auch in Zukuft vorhanden. Grafik: Zukunft Erdgas e. V.
Heizen mit Gas ENERG!E ALT ERN AT I VE FLÜ S S I GG A S
Gas-Brennwerttechnik Warum ist die fossile Gas-Heizung immer noch so beliebt? Der Umgang mit Erdgas ist bequem, weil es bei Bedarf per Leitung ins Haus kommt und deshalb keine Lagerfläche beansprucht. Dort, wo aus technischen oder finanziellen Gründen keine Erdgasversorgung möglich ist, bietet sich der Einsatz von Flüssiggas an, welches in einem ober- oder unterirdisch aufgestellten Tank im Freien gelagert wird. Der Umgang mit Gas ist generell sicher, sofern die Anlage fachmännisch installiert und gewartet wird. Viele Hausbesitzer nutzen das Brenngas zusätzlich für den Küchenherd. Die vergleichsweise preisgünstigen Wärmeerzeuger (ab etwa 8 000 Euro) sind kompakt gebaut und arbeiten mit relativ leisen, umweltschonenden Brennern, die ihre Leistung stufenlos an einen sehr nied-
rigen Wärmebedarf anpassen können. Außerdem sind sie sehr flexibel bezüglich des Montageorts: Sie lassen sich auch im Bad, Abstell- und Hausarbeitsraum sowie in einem Fluroder Küchenschrank platzieren – inklusive passendem Warmwasserspeicher, der sich unterhalb des Heizgeräts oder auch wandhängend daneben montieren lässt. Wird das Brennwertgerät unterm Dach montiert, darf das Abgas mit einem geeigneten Rohr direkt ins Freie geführt werden; der Schornsteinanschluss entfällt somit.
zen. Flüssiggasbehälter kann man mieten oder kaufen. Wer einen Tank mietet, muss sich während der Vertragslaufzeit in der Regel um nichts kümmern. Hauseigentümer, die ihren Tank kaufen und selbst besitzen, haben den Vorteil, dass sie den Flüssiggaslieferanten jederzeit frei wählen und den Brennstoff eventuell günstiger einkaufen können. ■ Als erster Energieversorger Deutschlands bietet das Unternehmen Primagas ab Sommer 2017 BioLPG, biogenes Flüssiggas, an. Der netzunabhängige Brennstoff, der aus organischen Rest- und Abfallstoffen sowie nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird, bietet laut Unternehmen die gleichen Einsatzmöglichkeiten wie konventionelles Flüssiggas, das vor allem im ländlichen Raum ohne Zugang zum Erdgasnetz als effiziente und kostengünstige Lösung genutzt werde.
Gas-Wärmepumpen Doch es muss nicht immer ein Gas-Brennwertgerät sein. Insbesondere für den Neubaubereich gibt es interessante Alternativen, die in der EnEV und im EEWärmeG günstiger bewertet werden. Dazu zählt die gasbetriebene Wärmepumpe, die eine Energiekostenersparnis im Bereich von etwa 25 bis 35 Prozent sowie niedrigere CO2-Emissionen bietet.
Foto: Progas
Trinkwasssererwärmung und einer kontrollierten Wohnungslüftungsanlage die Anforderungen problemlos erfüllen.
■ Flüssiggas empfiehlt sich im Eigenheimbereich zum Heizen und Kochen unter anderem dann, wenn ein Erdgasanschluss unmöglich oder dessen Einrichtung zu teuer ist. Auch der Zugang zu modernster Gerätetechnik öffnet sich Eigenheimbesitzern mit einer Flüssiggasanlage (gasbetriebene Wärmepumpe, Mikro-Kraft-WärmeKopplungs-Anlagen). Flüssiggas besteht aus Propan, Butan oder deren Gemischen und kann in relativ kleinen und leichten Tanks gelagert werden. Flüssiggas ist leicht transportabel und lässt sich problemlos mit dem Tankwagen an jeden gewünschten Ort bringen. Praktisch, weil platzsparend ist es, dass die Tanks im Eigenheimbereich grundsätzlich außerhalb des Hauses entweder ober- oder unterirdisch installiert werden. So lässt sich der im Grundriss als Brennstofflager vorgesehene Raum anderweitig nut-
Brennstoffzellen-MikroKWK: Zum „Dachs InnoGen“ -System gehören Zusatzheizgerät, 300-Liter-Pufferspeicher, Hydraulikmodul, Trinkwarmwasserstation und Energiemanager mit Touchscreen. (Senertec)
Auch optisch passen sich moderne Gasgeräte in die Wohnumgebung ein. (Junkers) Gas-Wärmepumpen senken die Energiekosten um bis zu etwa 35 Prozent im Vergleich zur klassischen Gas-Brennwerttechnik. (Buderus)
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Grafik: fnr
Gas-Wärmezentralen vereinen ein Brennwertgerät, einen passenden Warmwasserspeicher sowie die wichtigsten zum Betrieb notwendigen Komponenten unter einer Haube. (Viessmann)
Im Vergleich zu klassischen Gas-Heizsystemen nutzen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) den eingesetzten Brennstoff Gas doppelt: Sie erzeugen sowohl Heizwärme als auch Strom. Nur der überschüssige Anteil wird ins öffentliche Netz eingespeist, wofür es eine gesetzlich festgelegte Vergütung gibt – ähnlich wie bei Photovoltaikanlagen, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau. Fürs Eigenheim besonders interessant sind gasbetriebene Mikro-KWK-Systeme, die ver-
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Kontrolle ist besser Nach der fachgerechten Montage sollte der Bauherr darauf achten, dass der Handwerker bei der Inbetriebnahme
■ Als wichtige Alternative zu Biogas bietet die Energiegenossenschaft Greenpeace Energy das neuartige, ökologische und nachhaltige Gasprodukt „proWindgas“ an. Schlüsseltechnologie hierzu ist die Umwandlung von Ökostrom in Wasserstoff: In einem sogenannten Elektrolyse-Verfahren wird Ökostrom – und hierbei eben insbesondere Windstrom – eingesetzt, um Wasser in seine Bestandteile, in Sauerstoff und Wasserstoff, zu trennen. Der Wasserstoff kann
die Heizungsreglung richtig einstellt, einen hydraulischen Abgleich durchführt und die Nutzer in die Bedien- und Einstellmöglichkeiten ausführlich und verständlich einweist. Damit die Heizkosten auch dauerhaft niedrig bleiben, empfiehlt
Foto: Zukunft Erdgas e.V.
Heizung erzeugt Strom
gleichsweise kleinere Leistungen haben. Neben den bewährten Produkten mit Motor begann im zweiten Halbjahr 2016 die breitere Markteinführung der innovativen BrennstoffzellenHeizgeräte. Damit lassen sich höchste elektrische Wirkungsgrade erreichen. Die Preise für ein stromerzeugendes Brennstoffzellen-Komplett-Heizsysteme können mit Montage bis zu 30 000 Euro und mehr betragen. Allerdings werden innovative Baufamilien mit einem hohen staatlichen Förderzuschuss von mindestens etwa 9 000 Euro belohnt. Egal ob klassische GasBrennwerttechnik, moderne Gas-Wärmepumpe oder innovatives Brennstoffzellen-Heizsystem: Damit alle Effizienzvorteile zum Tragen kommen, muss der Fachhandwerker die Anlage zunächst sorgfältig planen und auslegen, so dass die Heizleistungen nicht zu groß oder zu klein sind und alle Systemkomponenten, bis hin zur Wärmeübergabe in den Wohnräumen, aufeinander passend abgestimmt sind.
dann als Energieträger in das bestehende Erdgasnetz eingespeist und, wie gewohnt, für die Wärmeversorgung oder Rückverstromung verwendet werden. Jeder, der eine Gasheizung im Keller hat oder Gas zum Kochen verwendet, kann dieses ökologische Gasangebot beziehen und damit die Energiewende aktiv unterstützen. Die Lieferverträge lassen sich bundesweit abschließen. Weitere Infos gibt es unter www.windgas.de
es sich, die Verbrauchs- und Ertragsdaten zu überwachen. Alle modernen Wärmeerzeuger lassen sich dazu per LAN oder WLAN ins Heimnetzwerk einbinden und so bequem mit PC, Smartphone oder Tablet verbinden. jw
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Die vergleichweise höheren Anschaffungskosten werden mit staatlichen Fördergeldern abgemildert. Wählen kann der Bauherr unter zwei Systemen: Schon länger verfügbar sind Gas-Adsorptions-Wärmepumpen, die ein Brennwert- mit einem Zeolith-Modul kombinieren. Das Zeolith-Modul deckt die Heizgrundlast ab und nutzt dafür eine kostenlose Umweltwärmequelle. Je nach Hersteller sind dies Erd- und Solarwärme. Im Jahr 2016 neu eingeführt wurde eine Gas-AbsorptionsWärmepumpe, welche entweder die Erdwärme- oder die Umgebungsluft als Umweltenergie anzapft.
■ Biogas wird zum großen Teil in landwirtschaftlichen Anlagen produziert. Derzeit sind in Deutschland etwa 9000 Biogasanlagen mit einer elektrischen Kraftwerksleistung von rund 4200 Megawatt installiert. Hauptvorteil: Die Leistung unterliegt keinen jahres- und tageszeitlichen oder witterungsbedingten Schwankungen und kann somit auch langfristig zur Absicherung der Grundversorgung mit Strom und für Bedarfsspitzen herangezogen werden. Aufbereitetes Biogas wird auch als Bioerdgas oder als BioMethan bezeichnet. Es kann direkt in bestehende Erdgasnetze eingespeist werden oder als Kraftstoff in Erdgasautos genutzt werden. Eine Auflistung, welche Energielieferanten Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen im Angebot haben, gibt es unter www.kwh-preis.de.
Wärmepumpe ENERG!E
Sparsam heizen mit Umweltenergie Wärmepumpen sind auch deshalb beliebt, weil sie kostenfreie Umweltenergie nutzen. Dennoch gibt es große Unterschiede bei der Energieeffizienz und den späteren Stromkosten. Wir zeigen, worauf es bei Technik, Planung und Inbetriebnahme ankommt.
N
och vor zehn Jahren entschied sich gerade mal jeder zwanzigste Hausbauer für ein Wärmepumpensystem, heute ist es jeder Dritte. Damit hat es sich hinter der Gasheizung zum zweitbeliebtesten Heizsystem entwickelt – mit weiter steigender Tendenz. Denn zum einen lassen sich die energetischen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) mit Wärmepumpen relativ einfach und kostengünstig erfüllen. Zum anderen benötigen diese Wärmeerzeuger weder Brennstofflager noch Gasanschluss.
Luft & Erdwärme zum Heizen nutzen Etwa 70 Prozent aller Hausbesitzer wählen ein Wärmepumpenmodell, welches die
Foto: BWP
Umgebungsluft als kostenlose Wärmequelle nutzt. Nicht verwunderlich, denn diese sogenannten Luft-Wasser-Wärmepumpen sind relativ günstig in der Anschaffung. Denn die Wärmequelle Luft lässt sich kostengünstig erschließen, weil dafür weder aufwendige Technik noch eine behördliche Genehmigung notwendig sind. Praktisch ist zudem, dass sie sich flexibel aufstellen lassen: Bei der Innenaufstellung steht das komplette Aggregat im Gebäude. Vorteilhaft hierbei sind vor allem die Frostfreiheit, die kurzen Leitungswege und es gibt keine Geräuschbelästigung der Nachbarn. Allerdings sind größere Wanddurchbrüche für die Außen- und Abluftführung notwendig. Dort wo umbauter Raum knapp ist, kann man Luft-Wasser-Wärmepumpen platzsparend im Freien auf-
stellen: als Monoblock- bzw. als Split-Variante, welche aus einer Innen- und Außeneinheit besteht. In beiden Fällen sind lediglich Wanddurchführungen mit kleinem Durchmesser erforderlich. Bei der Außenaufstellung muss man schon während der Produktauswahlphase darauf achten, dass Wärmepum-
IM TREND ■ Laut Bundesverband Wärmepumpe wurden 2016 in Deutschland 66 500 Heizungswärmepumpen verkauft. Jedes dritte neu gebaute Wohngebäude wird mit einer Wärmepumpenheizung ausgestattet.
Oben: Mit Blick auf die Energieeffizienz muss der Handwerker bei der Inbetriebnahme auch den Wärmepumpenregler richtig einstellen. Zudem sollte sich der Bauherr die wichtigsten Funktionen zeigen lassen.
Rechts: Luft-Wasser-Wärmepumpen lassen sich platzsparend auch im Freien aufstellen. Wichtig ist ein geeigneter Standort, damit weder die Hausbewohner noch die Nachbarn von den Schallemissionen belästigt werden. (Viessmann)
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ENERG!E Wärmepumpe
pe und geplanter Standort zueinander passen. Denn es gilt unbedingt zu vermeiden, dass die Hausbewohner oder Nachbarn durch die technologisch bedingten Luftschallemissionen gestört werden. Der größte Nachteil von LuftWasser-Wärmepumpen ist, dass die Außentemperaturen im Tages- und Jahresverlauf stark schwanken und gerade während der leistungshungrigen Heizperiode relativ niedrig sind. Günstigere und ganzjährig relativ konstante Temperaturen herrschen dagegen im Erdreich. Deshalb weisen die erdgekoppelten Sole-Wasser-
Modelle eine höhere Energieeffizienz auf. Allerdings ist ihr Betrieb mit Erschließungskosten von mehreren Tausend Euro verbunden, insbesondere wenn eine genehmigungspflichtige Erdsondenbohrung vorgenommen werden soll. Günstiger ist der Einsatz von Erdkollektoren und Energiekörben, die jedoch eine bestimmte Gartengröße und umfangreichere Erdarbeiten erfordern.
Wie sieht die Effizienz in der Praxis aus? Wärmepumpen können prinzipiell zwar kostenfreie Umweltenergien, wie Außenluft, Erd-
wärme und Grundwasser, nutzen. Um allerdings ein für Heizzwecke geeignetes Temperaturniveau zu erreichen, benötigen sie Antriebsstrom. Grundsätzlich gilt: Je höher dabei der Anteil der erneuerbaren Umweltenergien im Jahresverlauf ist, desto preiswerter wird das Heizen, weil verhältnismäßig weniger Strom benötigt wird. Abgebildet wird die Wirtschaftlichkeit des gesamten Wärmepumpensystems in der Jahresarbeitszahl (JAZ) ab. Eine JAZ von 3 bedeutet zum Beispiel, dass unter Einsatz von einem Teil Strom drei Teile Wärme entstehen. Grundsätzlich
gilt: Je größer die JAZ, desto niedriger fallen die Stromkosten aus. Doch wie hoch liegt die JAZ im praktischen Betrieb? Im Rahmen des FraunhoferFeldtestprojekts „WP-Monitor“ erreichten die neueren LuftWasser-Wärmepumpen eine JAZ von 3,2 und die erdgekoppelten Systeme kamen auf 4,3. Allerdings handelt es sich hierbei um Durchschnittswerte. Erst der Blick auf die Einzelwerte zeigt, wie stark die Stromkostenhöhe bei ähnlich effizienten Wärmepumpen von der Installation und der Betriebsweise beeinflusst wird. So schwankten JAZ-Ergebnisse bei den unter-
F ÖR D E R U NG Wer die strengen Voraussetzungen der „Innovationsförderung“ erfüllt, kann auch im Neubau von staatlichen Zuschüssen für Elektro-Wärmepumpen aus dem BAFA-Marktanreizprogramm profitieren. Fördervoraussetzung ist eine anspruchsvolle Jahresarbeitszahl (JAZ) von mindestens 4,5 und: Der Förderantrag muss vor Maßnahmenbeginn gestellt werden. Die pauschalen Basisförderungen im Standard-Eigenheimbereich betragen - bei Luft-Wasser-Wärmepumpen: 1 300 Euro oder 1 500 Euro (leistungsgeregelt und/oder monovalent) - bei erdgekoppelten Sole-Wasser-Wärmepumpen: 4 000 Euro oder 4 500 Euro (mit Erdsonden). Weitere Infos unter www.bafa.de Um die Effizienz im Blick zu haben, empfiehlt es sich, die Einstellungen und Verbrauchswerte regelmäßig zu kontrollieren – dies funktioniert bei manchen Wärmepumpen auch per PC und App. (Vaillant)
Wärmepumpen erlauben eine besonders effiziente Nutzung des günstigen Eigenstroms einer PV-Anlage. Sie wandeln diesen mit einem sehr guten Wirkungsgrad in Wärme um und lagern diese im Speicher für den späteren Bedarf. (Kermi) Mit seiner kompakten Zylinderform und der Holzoptik fügt sich dieses Außenmodul einer Split-Luft-Wasser-Wärmepumpe unauffällig in die Umgebung ein. (Remko)
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Bei Sole-Wasser-Wärmepumpen zur Erdwärmenutzung ist nur ein Innengerät (r.) erforderlich, welches meist kompakte Abmessungen hat. Als Ergänzung ist hier ein Pufferspeicher integriert. (Stiebel-Eltron)
Wärmepumpe ENERG!E
Heizkörper sollten auf maximal 45 bis 50 Grad Celsius ausgelegt sein. Damit das Zusammenspiel richtig funktioniert, muss der Handwerker bei der Inbetriebnahme einen hydraulischen Abgleich an den Heizflächen durchführen. Wichtig ist zudem, dass der Fachmann das Wärmepumpensystem richtig dimensioniert und leistungsmäßig nicht zu groß auslegt. Denn zum einen steigen dadurch die Investitionskosten, insbesondere bei den erdgekoppelten Systemen. Zum anderen besteht die Gefahr, dass die Wärmepumpenanlage zu häufig ein- und
Erdgekoppelte Wärmepumpen weisen eine höhere Effizienz als Luft-WasserSysteme auf. Bei kompakten Grundstücken empfiehlt sich eine Erdsondenbohrung durchführen zu lassen. (Weishaupt)
AU F G E S A M TKOSTE N ACH T EN Da die Kosten bei der Wahl einer Heizung eine wichtige Rolle spielen, sollten Hausbesitzer nach Ansicht des Wärmepumpen-Anbieters Mitsubishi Electrics in diesem Bereich immer die Gesamtinvestition im Blick haben. Systeme mit günstigem Anschaffungspreis könnten im Endeffekt teurer sein, wenn hohe Peripheriekosten für die Installation hinzukommen oder Ausgaben für weitere Anlagenkomponenten bzw. weitere Wärmeerzeuger. Außerdem sollten die späteren Betriebskosten beachtet werden. Eine etwas höhere Investitionssumme könne sich schnell rentieren, wenn die Anlage dauerhaft effizient arbeitet und so stabile sowie niedrige laufende Kosten garantiert. LuftWasser-Wärmepumpen überzeugten in diesem Bereich mit ihrem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Fotos: Mitsubishi Electric
An kalten Tagen kann ein wasserführender Ofen die Wärmepumpe effizient unterstützen. Ein Teil ihres Antriebsstroms wird von der Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach bereitgestellt. (Buderus)
ausschaltet. Diese taktende Betriebsweise verschlechtert nicht nur die Effizienz, sondern kann auch den Verschleiß erhöhen. Und last but not least: Ergänzend zu professioneller Planung, hoher Produktqualität sowie fachgerechter Montage und Inbetriebnahme trägt auch eine aufmerksame Betriebsweise durch die Nutzer zu einem niedrigen Energieverbrauch bei. Damit der Hausbesitzer die Effizienz kontollieren kann, sollte er einen Stromund Wärmemengenzähler einbauen lassen. Hausbesitzer, die ihre Stromkosten gerade an sehr kalten Tagen verringern wollen, können dazu einen wasserführenden Holz- oder PelletOfen im Wohnraum installieren
lassen. Über den integrierten Wärmetauscher wird der Großteil der Pelletwärme ins Zentralheizsystem eingespeist. Dazu notwendig sind ein Heizwasserpufferspeicher und ein geeigneter Systemregler.
Photovoltaik & Ofen helfen beim Sparen Zum Stromsparen und zum Umweltschutz trägt darüber hinaus die eigene Photovoltaikanlage bei. Denn mit dem Solarstrom vom Dach lässt sich zum einen die Wärmepumpe (teilweise) versorgen. Zum anderen kann mittels eines Elektroheizeinsatzes der Inhalt eines Pufferoder Warmwasserspeicher auch direkt erwärmt werden. Wichtig: Wärmepumpe und Regelgerät müssen jedoch für die Einspeisung des Solarstroms geeignet sein, was zum Beispiel das Label „Smart Grid ready“ signalisiert. jw
INFOS Weitere hilfreiche Informationen rund ums Thema Wärmepumpe finden Sie im Internet unter folgenden Adressen: www.bafa.de www.co2online.de www.intelligent-heizen.info www.waermepumpe.de
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suchten Luft-Wasser-Wärmepumpen zwischen 2,5 und 4,3 und bei den Sole-Wasser-Systemen zwischen 3,5 und 5,4. Günstige Voraussetzungen für eine möglichst hohe JAZ bietet ein hoher energetischer Gebäudestandard kombiniert mit einem Wärmeverteilsystem, das mit möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen zurechtkommt. Denn je geringer die Differenz zwischen der Wärmequellen- und der Heiztemperatur ausfällt, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Die Nase vorn haben deshalb Flächenheizsysteme, die maximal 35 Grad Celsius benötigen;
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Foto: Aquatherm
ENERG!E Heizflächen
Stets gut verteilt Menschen empfinden vor allem Strahlungswärme als angenehm. Die Auswahl der geeigneten Heizflächen hat aber nicht nur Einfluss auf das Wohlbefinden, sondern auch auf die Gesamteffizienz des Heizsystems – und die Heizkosten.
D
ie Heizung erzeugt die Wärme, die unsere Wohnräume angenehm temperieren soll. Damit dies möglichst effizient – also kosten- und umweltverträglich – erfolgt und im Haus zu maximalem Wohlgefühl führt, dafür ist die passende Auswahl der Wärmeverteilung wichtig. Am häufigsten entscheiden sich Baufamilien für eine Fußbodenheizung, die im Vergleich zu einem Heizkörpersystem einige Vorteile bietet. Aufgrund ihrer großen, aktiven Heizfläche arbeitet sie mit einer gleichmäßigen und milden Wärmeabstrahlung und verursacht nur geringe Luftgeschwindigkeiten. Dadurch wird der Staubtransport vermindert, so dass sich keine heizungsbedingten Staubnester bilden. Außerdem entziehen beheizte Fuß-
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böden die wichtigste Lebensgrundlage von Staubmilben und Bakterien: die Feuchtigkeit. Praktisch ist zudem, dass sich die Hausbewohner über die Themen hygienische Reinigung, Anordnung und Optik des unsichtbaren Wärmespen-
ders keine Gedanken machen müssen. Um gesundheitliche Belastungen für die Beine zu vermeiden, wurden bereits vor Jahren für die Fußbodenoberfläche maximal zulässige Temperaturwerte festgelegt: Für die Aufenthaltszone sind es 29
Der flächige Heizkörper „Vitalo“ setzt Farbakzente im Bad und bietet Platz für zwei Handtücher. (Zehnder)
Grad Celsius, die während der Heizperiode aber nur an eiskalten Tagen erreicht werden. Die durchschnittlichen Oberflächentemperaturen liegen bei angenehmen 22 bis 24 Grad. Die große Wärmeübertragungsfläche bietet zudem Effizienzvorteile, weil Flächenheizsysteme mit geringen Heizwasservorlauftemperaturen bis circa 35 Grad Celsius zurechtkommen. Im Vergleich zu Heizkörpern, die Heizwasser mit Temperaturen bis zu etwa 50 Grad Celsius benötigen, harmonisieren sie mit Brennwertgeräten, Solarkollektoren
Dieser Designheizkörper besteht aus einem gebogenen, verchromten Rohr. (Runtal)
Heizflächen ENERG!E
und Wärmepumpen noch besser. Denn die modernen Wärmeerzeuger arbeiten umso effizienter, je niedriger die Heizwassertemperaturen ausfallen. Unterm Strich fallen dadurch die Heizkosten niedriger aus. Warmwasser-Fußbodenheizungen gibt es in verschiedenen Ausführungen: Die klassische Variante wird standardmäßig mit einem Heizestrich abgedeckt, der gleichzeitig als Wärmespeicher, Lastverteilschicht und als Untergrund für den Bodenbelag dient. Bei den sogenannten Nasssystemen kommt zunächst eine Hartschaumschicht mit Abdeckfolie zur Wärme- und Trittschalldämmung auf die Rohbetondecke. Für angenehme Wärme von unten sorgt eine Fußbodenheizung im Bad (Kermi)
Dann erfolgen das Auslegen und Fixieren der Heizrohre und anschließend das Einbringen des Fließ- oder Zementestrichs. Der Bodenbelag darf erst nach einer längeren Abbinde- und Aufheizzeit verlegt werden.
Dünnschicht-Systeme und Wandheizung Flächenheizsysteme mit speziellen Trockenestrichplatten sind vorteilhaft, wenn es auf eine kurze Bauzeit ankommt. Basiselement ist eine Trägerplatte, die mit Aluminium-Wärmeleitlamellen zur Aufnahme der Heizrohre bestückt wird. Auf eine Abdeckfolie werden dann die Trockenestrichplatten schwimmend gelegt. Danach lässt sich der Bodenbelag fast ohne Wartezeit aufbringen. Wo es beim Fußbodenaufbau auf jeden Höhenmillimeter ankommt, bietet sich der Einsatz von Flach- oder Dünnschichtsystemen an, die es in Nass- und Trockenausführung mit Aufbauhöhen ab circa 17 mm (plus Bodenbelag) gibt. Aufgrund ihrer geringen Schichtdicken haben Flachsysteme sehr kurze Reaktionszeiten, weshalb sich die Wärmeabgabe in den Wohnräumen einfacher und schneller regulieren lässt. Die Rohre der Fuß-
Moderne Funk-Einzelraum-Systeme sorgen für Bedienkomfort und hohe Energie-Effizienz in Verbindung mit Flächenheizungen. (Danfoss)
bodenheizkreise werden meist etagenweise im Heizkreisverteiler zusammengeführt. Er wird bevorzugt unter Putz installiert. Über eine Frontklappe kann der Fachmann die Armaturen und Ventile betätigen, um z.B. die passenden Heizwassermengen beim hydraulischen Abgleich einzujustieren. Wenn die freie, verfügbare Fußbodenheizfläche zur Beheizung des Raums nicht ausreicht, kann eine Wandheizung den Restwärmebedarf decken. Wandheizsysteme sind prinzipiell ähnlich aufgebaut wie Fußbodenheizungen. Es gibt eine Vielzahl von Putz- und Trockensystemen, die sich an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen und rasch montieren lassen. Die Wärmeübertragung aus der Wand ist höher, wenn es keinen „bremsenden“ Belag gibt.
Heizkörper setzen optische Akzente Trotz der Vorzüge von Flächenheizungen haben Heizkörper noch längst nicht ausgedient. In der Gunst der Hausbesitzer ganz weit vorn liegen die verschiedenen Arten von Flächenheizkörpern, worunter Produkte und Begriffe wie Platten-, Plan-, Flach-, Profil- und Kompakt-
heizkörper fallen. Zugenommen hat das Angebot an schlanken, hohen Flächenheizkörpermodellen, die sich platzsparend an schmalen Wandflächen befestigen lassen. Sie werden unter anderem auch als Vertikalheizkörper oder Heizwände bezeichnet. Ein weiterer Trend ist der zum „Wohnheizkörper”. Das bedeutet, dass sich die speziell designten Heizelemente markant oder dezent in die jeweilige Möbel- und Gestaltungswelt des Wohnraums einfügen. Dazu gibt es eine große Auswahl an Farben und Oberflächenmaterialien. Verfügbar sind zudem spezielle Design-Modelle, die auf den ersten Blick als Kunstwerk und nicht als Wärmespender wahrgenommen werden. Egal ob Heizkörper oder Flächenheizung: Um eine energiesparende und komfortable Wärmeverteilung zu erreichen, müssen sie mit modernen Regelventilen bestückt sein. Höchsten Bedien- und Wärmekomfort bieten programmierbare, elektronische FunkEinzelraumregelsysteme, die sich zentral mit einem Touchscreen, in Verbindung mit einer App oder einem Smarthome-System bedienen lassen. jw/gw
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Flächenheizungen können auch in der Wand untergebracht werden, allerdings sollte die Fläche dann nicht komplett mit Möbeln zugestellt werden. (Aquatherm)
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EFFIZIENT BAUEN Passivhaus
Dieses Musterhaus im Passivhaus-Standard beweist: Passivhäuser sind auch mit ganz klassischer Architektur möglich. (Haacke Haus)
Heizung im Haus? Nein danke! Bis zu 90 Prozent weniger Heizenergie verbrauchen – und dabei trotzdem behaglich und komfortabel wohnen – geht das? Die Antwort lautet: ja – in einem Passivhaus.
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as Prinzip eines Passivhauses folgt zwei Kriterien: Energie sparen und Energie sammeln. Entsprechend ist ein Passivhaus so konzipiert, dass Wärmeverluste möglichst gering gehalten und solare Energiegewinne bestmöglich ausgenutzt werden. Die Orientierung des Gebäudes ist also ein wesentlicher Punkt und auch die Außenfläche spielt eine Rolle: Bei einem kompakten Bau ist die Oberfläche, über die Wärme verloren gehen kann, im Verhältnis zum umbauten Raum kleiner als bei komplizierten Kubaturen. Beheizt wird das Passivhaus dank großer, sonnenorientierter Glasflächen mittels
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Sonnenwärme sowie über die Körperwärme der Bewohner und die Abwärme elektrischer Haushaltsgeräte. Das funktioniert, weil das Passivhaus bestens wärmegedämmt und abgedichtet ist. So gut, dass die gesammelte Energie nicht verloren gehen kann und so viel Wärme im Haus bleibt, dass auf ein konventionelles Heizsystem verzichtet werden kann. Der verbleibende Restwärmebedarf wird über die Nacherwärmung der Zuluft erhalten. Die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ersetzt hier die Heizung. Um den Energieverbrauch der Lüftungsanlage gering zu halten, rät Prof. Dr. Wolfgang Feist, Grün-
der des Passivhausinstituts in Darmstadt: „Bei der Wahl der Lüftungsanlage lohnt sich ein Blick auf die Effizienz der Geräte. Wichtig ist auch die richtige Einstellung der Anlage. Zur Zertifizierung eines Gebäudes nach dem Passivhaus-Standard gehört daher immer ein Einregulierungsprotokoll der Lüftungsanlage.“
Keine Fensterlüftung im Winter Primär versorgt diese das Hausinnere mit gefilterter, allergikergeeigneter Frischluft: Komfortabel und zuverlässig sorgt die Lüftungsanlage für die Erneuerung der Innenraumluft, sie saugt Luft von außen an, die
in der Regel im Erdreich vorgewärmt wird. Feuchtigkeit, die durchs Atmen sowie in der Küche und im Bad entsteht, wird abgeführt. Die Abwärme kann dabei durch einen Gegenstromwärmetauscher zurückgewonnen werden. Beim Öffnen eines Fensters im Winter würden die Räume zu sehr auskühlen. Lüften über Fenster
FÖRDERUNG PASSIVHAUS Passivhaus-Neubauten werden über das KfW-Programm „Energieeffizient Bauen“ wie ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus gefördert. Das übliche Nachweisverfahren über den Passivhausstandard, das sogenannte PHPP-Projektierungs-Paket, erkennt die KfW bei Entsprechung der eigenen Mindestanforderungen an. Die KfW-Konditionen für ein „Effizienzhaus 40 Plus“ sind ein Kredit über bis zu 100000 Euro je Wohneinheit und darüber hinaus ein Tilgungszuschuss von 15 Prozent bis zu 15000 Euro für jede Wohneinheit.
Passivhaus EFFIZIENT BAUEN
Bei fachgerechter, hochwertiger Ausführung erreicht das „Iglo Energy“ einen GesamtUw-Wert von 0,6 W/m2K. Das mit drei Abdichtungen ausgestattete System steigert durch thermische Beständigkeit und Windresistenz die Energieersparnis und eignet sich besonders für Passivhäuser. (Drutex)
fällt daher im Winter im Passivhaus komplett aus. Sonst ist das Öffnen von Fenstern im Passivhaus erlaubt. Die bestens gedämmte Haushülle, höchste Luftdichtigkeit und die Vermeidung von Wärmebrücken führen zu extrem geringen Wärmeverlusten und einem niedrigen
Liquamco nullums andiam, commodip et ad te dit ipisi.riuscing erat del iureeDie Anforderungen an Wärmedämmung, Lufterneuerung Lüftungsanlage und Vermeidung tummy nonse ditFenster, lor iuscidunt vulla adiodurch core magnit vullaore modo odio conulla von Wärmebrücken sind faccum jeweils zzrit hoch.lutpate Das Konzept funktioniert jedoch nur im Zusammenspiel dieser molum duis nis niamcon vullandreet vullam iurer at, c Komponenten. Quelle: Passivhäuser – die wirklichen Kosten, Energiereferat Frankfurt
Jahresheizwärmebedarf von unter 15 kWh/m 2a. „Mehr als ein Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland fließt in den Betrieb von Gebäuden, überwiegend in die Beheizung. Mit dem Passivhaus können 90 Prozent dieser Energie eingespart werden“, so Prof. Dr. Feist. Die hervorragende Wär-
medämmung sorgt zudem stets für ein angenehmes Raumklima, das im Winter warm und im Sommer kühl ausfällt. Ein Klimasystem ist nicht nötig und im Winter kühlen Passivhäuser dank der guten Wärmedämmung nur langsam aus. „Hohe Oberflächentemperaturen mit geringen Temperaturdifferenzen zur Raumluft sorgen für thermische Behaglichkeit. Dies ist nicht nur komfortabel, sondern auch ein Beitrag zur Wohngesundheit und zur Vermeidung von Bauschäden“, erklärt der Passivhaus-Experte.
Im Passivhaus ist es überall gleich warm
Um bei der Kombination Passivhaus und erneuerbare Energien eine verlässliche Orientierung zu geben, erweitert das Passivhaus-Institut die Gebäude-Zertifizierung um die Klassen „Passivhaus Plus“ und „Passivhaus Premium“. www.passipedia.de
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Fensterlaibungen, Lüftungskanäle usw. wärmebrückenfrei ausgeführt werden. Es geht also darum, die richtigen Fenster – mit Dreifachverglasung und optimaler Abdichtung – fachgerecht einzubauen. Nur so kann für das gesamte Fenster ein Uw-Wert mit maximal 0,85 W/ m2K erreicht werden. „Anders
als in konventionellen Gebäuden, wo es etwa im Bereich der Fenste oder in Ecken oft unangenehm kalt ist und zu Zugerscheinungen kommt, ist es in einem Passivhaus überall gleich warm“, erläutert Prof. Dr. Feist. Zum Konzept des Passivhauses gehört auch, den Primärenergiebedarf des Gebäudes möglichst niedrig zu halten, nämlich unter 120 kWh/ m2a. Demnach muss auch der Stromverbrauch minimiert oder über erneuerbare Energien ausgeglichen werden. Mit der Einführung neuer Passivhausklassen tritt nun entsprechend auch der Gesamtbedarf „Erneuerbarer Primärenergie“ (PER) und somit die selbst erzeugte Energie in den Fokus. „Der Bedarf an Heizenergie ist beim Passivhaus stark reduziert, der Verbrauch für Warmwasser und Haushaltsstrom fällt daher umso stärker ins Gewicht“, sagt Prof. Dr. Feist, „dies wird in der neuen Bewertung sinnvoll berücksichtigt.“ cm/gw
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Um Wärmeverluste zu minimieren, wurden an der Nordseite nur wenige Fenster vorgesehen, auf der Südseite öffnet sich das Haus. (Baufritz)
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EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Büdenbender
Eine neue Unabhängigkeit
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Büdenbender EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
Moderne Offenheit: Das Musterhaus Vitalis überzeugt mit einem durchdachten Gesamtkonzept.
Moderne Architektur, flexible Nutzungsmöglichkeiten und nicht zuletzt eine zukunftsweisende Haustechnik machen dieses Musterhaus zum Allround-Talent.
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ie Fertighaus-Welt in Günzburg hat sich das Thema Nachhaltigkeit groß auf die Fahne geschrieben: Jedes der hier zu besichtigenden Häuser ist für seine nachhaltige Bauweise zertifiziert. So auch das Musterhaus „Vitalis“ von Büdenbender Hausbau, das sich in vielerlei Hinsicht zukunftsweisend zeigt. Das Effizienzhaus besticht durch eine klare, puristische
Gestaltung und hohen Wohnkomfort. Nicht zuletzt auch dank der modernen, ausgeklügelten Haustechnik. So bietet es nicht nur ein komfortables Smarthome-System, das alle technischen Geräte im Haushalt miteinander vernetzt und eine bequeme Steuerung von Rollläden, Licht und Heizung per App ermöglicht, als Effizienzhaus 40 Plus kann sich das Einfamilienhaus vor allem auch nahezu unabhängig selbst mit
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EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Büdenbender
Energie versorgen: Eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher macht dies möglich.
Strom vom Dach wird gespeichert Anders als frühere Plus-Energie-Konzepte basiert der neue Förderstandard des „Effizienzhaus 40 Plus“ darauf, dass diese Gebäude nicht mehr Energie als nötig erzeugen, sondern
nahezu Autarkie erreichen. Das heißt: Ein Effizienzhaus 40 Plus hat denselben Energiebedarf wie ein 40er-Haus, erzeugt aber selbst Energie, speichert diese und deckt damit weitestgehend den eigenen Energiebedarf. Der niedrige Jahresprimärenergiebedarf von maximal 40 Prozent des Höchstwerts wird zudem nur durch eine effektiv gedämmte Haushülle
Beide Wohnungen des Zweiparteienhauses – Haupthaus und Einliegeranbau – sind extrem wohnlich, offen und hell gestaltet.
Durch die freundlich helle Gestaltung und Möblierung mit viel Holz und naturnahen Farbtönen entsteht eine besonders wohnliche Atmosphäre.
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sowie eine optimal ausgelotete Haustechnik erreicht. Zudem bietet das Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung viel Flexibilität in der Nutzung: entweder als Mehrgenerationenhaus oder mit zusätzlichem Wohnraum für Gäste, erwachsene Kinder oder Pflegepersonal.
Wohnkomfort auch in der Einliegerwohnung Beide Wohneinheiten sind großzügig angelegt und dabei klar gegliedert. Das Erdgeschoss des Haupthauses teilt
sich in Küche und Hauswirtschaftsraum auf der einen und Wohn-Essbereich auf der anderen Seite, das Obergeschoss in Eltern- und Kindertrakt mit je geräumigen Schlaf- und separaten Badezimmern. Die Einliegerwohnung hält neben offenem Wohn- und Kochraum, ein geräumiges Schlafzimmer und ein Duschbad bereit. Wohnkomfort auf ganzer Linie! Dieses Musterhaus ist von Mittwoch bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr in der Fertighauswelt in Günzburg zur Besichtigung geöffnet. cm/gw
ERDGESCHOSS
Fingerhut Haus erfüllt nicht nur Wohnträume. Fingerhut Haus erschafft mit Erfahrung, natürlichen Materialien und Know-how aus ganz individuellen Wünschen neue Lebensmittelpunkte – damit sie auch lange lebenswert bleiben.
Büdenbender EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Musterhaus Vitalis
HERSTELLER: Büdenbender Hausbau GmbH 57250 Netphen-Hainchen Tel. 02737/9854-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/buedenbender KOCHEN 19 KOCHEN 5,5
HWR 8
WOHNEN/ ESSEN 43
WC 2
DIELE 7,5
12,10 m
AR 2 DIELE 2,5 BAD 4,5
WOHNEN/ ESSEN 18,5
SCHLAFEN 11
Primärenergie: 9,2 kWh/m2a Endenergie: 5,1 kWh/m2a
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (diffusionsoffene Klimawand “atmo-tec“ (U-Wert 0,141 W/m2K), Satteldach, 30 Grad (U-Wert 0,163 W/m2K), Kunststofffenster mit DreifachVerglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
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ENERGIEBEDARF:
TECHNIK: OBERGESCHOSS
KIND 15,5
GALERIE 7,5
SCHLAFEN 13,5
Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, kontrollierte Be- und Entlüftung, Photovoltaik mit Speichertechnik, Smarthome-System
ABMESSUNGEN: 12,10 x 8,50 m
WOHNFLÄCHE: BAD 5 KIND 16
ANKLEIDE 8 BAD 13,5
EG 80,5 m2, OG 79 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Fast fertig ab OK Bodenplatte ab 312 000 Euro
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Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen/Ww Info-Line 02661-9564-0 info@fingerhuthaus.de www.fingerhuthaus.de
8,50 m
AR 1
EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Kampa
So kann ein Haus Geld sparen Dieses Musterhaus von Kampa in der Fertighausausstellung bei Leipzig ist ein Beispiel für die gelungene Kombination aus anspruchsvoller Architektur, moderner Bauweise und hoher Energieeffizienz.
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ür ein Haus kann man nicht nur sehr viel Geld ausgeben – man kann damit auch viel Geld sparen. Das neue Musterhaus von Kampa im Unger-Park bei Leipzig ist dafür ein gelungenes
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Beispiel. Die Aalener Hausbauspezialisten nennen es „Selbstversorgerhaus“. Damit ist nicht gemeint, dass die Bewohner selbst Nahrungsmittel erzeugen – auch wenn dies im eigenen Garten durchaus möglich
wäre –, sondern dass es rechnerisch über das ganze Jahr gesehen mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Dazu tragen sowohl modernste Haustechnik, als auch eine sehr gute Wärmedämmung und nicht
zuletzt eine geschickte Planung bei. Das Musterhaus weist eine klare und reduzierte Formensprache auf. Es ist als klassisches Giebelhaus konzipiert, mit einem mannshohen Knie-
Kampa EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
Der kubische Anbau mit Holzverkleidung bietet wertvolle Nutzfläche für das Haus ohne Keller. Die PhotovoltaikAnlage auf dem Dach erzeugt Strom aus Sonnenenergie, der für die spätere Verwendung gespeichert wird. Beispielsweise kann an der hauseigenen Stromtankstelle ein E-Mobil mit dem selbst produzierten Strom betankt werden.
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EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Kampa
Im Raum für Kochen, Essen und Wohnen gehen die Bereiche nahtlos ineinander über. Terrasse und Garten bilden die Erweiterung des Innenraums nach draußen. Der durchgängig verlegte helle Bodenbelag unterstreicht den offenen Charakter.
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stock, um das Obergeschoss optimal nutzen zu können. Ein kubischer Anbau mit horizontal betonter Holzverkleidung bildet ein weiteres Gestaltungselement. Er beinhaltet eine Doppelgarage sowie einen Abstellund den Technikraum und bietet damit ausreichend Platz für die notwendigen Nebenräume des kostengünstig und daher ohne Keller konzipierten Hauses. Ein mit Holz verkleidetes winkelförmiges Vordach verbindet den Anbau mit dem weiß verputzten Wohnhaus und betont darüber hinaus den Hauseingang.
Im Erdgeschoss dominiert ein großzügiger offener Bereich, in dem Kochen, Essen und Wohnen nahtlos ineinander übergehen.
Barrierefreies Wohnen auf einer Ebene Ein WC mit Dusche sowie ein als Büro oder für Gäste nutzbarer Raum tragen zur Nutzungsflexibilität bei – so können die Bewohner bei Bedarf barrierefrei auf einer Ebene wohnen. Im einladend hellen Obergeschoss sind, durch eine zentrale Galerie erschlossen, zwei Kinderzimmer, ein Elternschlaf-
zimmer, eine Ankleide im Flur und ein Familienbad mit frei stehender Badewanne und begehbarer Dusche angeordnet. Die firsthohen Räume schaffen ein angenehmes Raumgefühl. Dank des Kniestocks von 1,90 Meter können alle Außenwände möbliert und die gesamte Grundfläche genutzt werden. Das Zusammenspiel von perfekt gedämmter Gebäudehülle im Passivhausstandard und nachhaltiger Haustechnik ermöglicht einen äußerst niedrigen Energieverbrauch. So wird der von der PhotovoltaikAnlage erzeugte Strom für den
Kampa EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
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EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Kampa
Im Anbau ist die gesamte Haustechnik untergebracht, so wird wertvolle Wohnfläche gespart. Die hochmodernen Komponenten für Lüftung, Wärmeund Stromerzeugung benötigen bemerkenswert wenig Platz.
Hell und offen zeigt sich das Obergeschoss, zahlreiche Fensteröffnungen lassen viel Tageslicht herein. In einer Nische des Flurs ist die Ankleide angeordnet. Die verspiegelte Schrankfront vergrößert den Bereich optisch. Eine frei eingestellte Wandscheibe zoniert das offen gestaltete Bad in unterschiedliche Bereiche.
Betrieb der Wärmepumpe und der Lüftungsanlage verwendet und bei günstigen Produktionsbedingungen in der Hausbatterie für den späteren Verbrauch durch die Bewohner gespeichert. Dieses Haus bereitet seinen Bewohnern dauerhaft viel Freude durch hohe Wohnqualität und eine langfristige Energie- und damit Kostenersparnis. Und nicht zuletzt gesellt sich dazu auch noch ein gutes Gewissen. av/gw
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Musterhaus Leipzig
HERSTELLER: Kampa GmbH 73432 Aalen/Waldhausen Tel. 07367/92092-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/kampa
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 12,6 kWh/m2a Heizwärme: 35,6 kWh/m2a Endenergie: 7,0 kWh/m2a
KONSTRUKTION:
ERDGESCHOSS
Holzverbundkonstruktion, „Passivhauswand“ mit Holzfaserdämmung, Putz- und Holzfassade (U-Wert 0,102 W/m2K, Satteldach 30 Grad (U-Wert: 0,11 W/m2K), Kniestock 190 cm, Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung, Uw-Wert 0,79 W/m2K
OBERGESCHOSS
KIND 12
FLUR 12
KOCHEN 12,5 GARD/FLUR 5 DIELE 8 ARBEITEN/GAST DU/WC 14,5 6
ANKL 4
Luft-Wasser-Wärmepumpe, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, PV-Anlage, LithiumIonen-Stromspeicher)
ABMESSUNGEN: BAD 12,5
9,78 m
SCHLAFEN 13
9,78 x 11,12 m
WOHNFLÄCHE: EG 82 m2 OG 65,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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TECHNIK 10,5
11,12 m
ABST 5
WOHNEN/ ESSEN 36
TECHNIK:
KIND 12
Internet + Telefon ADRESSEN
A
duro A/S Beringvej 17 8361 Hasselager, Dänemark www.aduro.dk Albert Haus GmbH & Co.KG Hohenackerstr. 23 97705 Burkhardroth Tel.09734/9119-0 www.albert-haus.de Aquatherm GmbH Biggen 5, 57439 Attendorn Tel.02722/950-0 www.aquatherm.de
B
Dennert Massivhaus GmbH Veit-Dennert-Str. 7 96132 Schlüsselfeld Tel.09552/71-0 www.dennert.de
Luuma Innovative Energien GmbH Wilhelm-Maisel-Str.18 90530 Wendelstein Tel.09129/90943-0 www.luuma-energy.de
Spartherm Feuerungstechnik GmbH Maschweg 38 49324 Melle Tel.05422/9441-0 www.spartherm.com
DEPI – Deutsches Pelletinstitut Neustädtische Kirchstr. 8 10117 Berlin Tel.030/6881599-55 www.depi.de
ax-Haus GmbH M Prendener Str. 48 16348 Marienwerder
Drutex S.A., Leborska 31 77-100 Bytow, Polen Tel.0048/59 8229101 www.drutex.de
Mitsubishi Electric Europe Air Conditioning Gothaer Str. 8 40880 Ratingen Tel.02102/486-0 www.mitsubishielectric.de
Stiebel Eltron GmbH & Co. KG Dr.-Stiebel-Str. 33 37603 Holzminden Tel.05531/702 702 www.stiebel-eltron.de
AFA – Bundesamt für Wirtschaft ingerhaus GmbH und Ausfuhrkontrolle Auestr. 45 Frankfurter Str. 29-35 35066 Frankenberg/Eder 65760 Eschborn Tel.06451/504-0 Tel.06196/908-0 www.fingerhaus.de www.bafa.de Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Bau-Fritz GmbH & Co. KG, Hauptstr. 46 , seit 1896 57520 Neunkhausen Alpenweg 25 Tel.02661/9564-0 87746 Erkheim www.fingerhuthaus.de Tel.08336/900-0 www.baufritz.com Fischerhaus GmbH & Co. KG Rathausplatz 4-6 Baumeister-Haus 92439 Bodenwöhr Kooperation e. V. Tel.09434/950-0 Borsigallee 18 www.fischerhaus.de 60388 Frankfurt Tel.069/631553-0 Fröling Heizkessel-/ www.baumeister-haus.de Behälterbau GmbH Industriestr. 12 Bien-Zenker GmbH 4710 Grieskirchen, Österreich Am Distelrasen 2 Tel.0043/7248 606-0 36381 Schlüchtern www.froeling.com Tel.0800/4222228 reenpeace Energy eG www.bien-zenker.de Hongkongstraße 10 Bosch Thermotechnik GmbH 20416 Hamburg Buderus Deutschland Tel.040/808110-600 Sophienstr. 30-32 www.greenpeace-energy.de 35576 Wetzlar Gussek Haus Tel.06441/418-0 Franz Gussek GmbH & Co. KG www.buderus.de Euregiostr. 7 Bosch Thermotechnik GmbH 48527 Nordhorn Junkers Deutschland Tel.05921/174-0 Sophienstraße 30 - 32 www.gussek.de 35576 Wetzlar aacke Haus GmbH + Co. KG Tel.06441/4180 Senator-Haacke-Str. 1 www.junkers.com 14542 Werder (Havel) Büdenbender Hausbau GmbH Tel.0800/4222532 Vorm Eichhölzchen 10 www.haacke-haus.de 57250 Netphen-Hainchen ampa GmbH Tel.02737/9854-0 oder Geißbergstr. 17 0800/9854000 73432 Aalen/Waldhausen www.buedenbender-hausbau.de Tel.07367/92092-0 BWP Bundesverband www.kampa.de Wärmepumpe e.V. Keitel Haus GmbH Französische Str. 47 Reubacher Str. 23 10117 Berlin 74585 Rot am See-Brettheim Tel.030/208799711 Tel.07958/9805-0 www.waermepumpe.de www.fertighaus-keitel.de amina Feuerungssysteme Kermi GmbH Vertriebs-GmbH & Co. KG Pankofen-Bahnhof 1 Gewerbepark 18 94447 Plattling 49143 Bissendorf Tel.09931/501-0 Tel.05402/7010-10 www.kermi.de www.camina.de KfW Bankengruppe anfoss GmbH KOMP Kommunikation Carl-Legien-Str. 8 Palmengartenstr. 5–9 63073 Offenbach 60325 Frankfurt Tel.069/47868-500 Tel.0800/5399002 www.danfoss.de www.kfw.de Danhaus GmbH iving Fertighaus GmbH Heideland-Ost 7 Am Distelrasen 2, 24976 Flensburg-Handewitt 36381 Schlüchtern, Tel.0461/9505-0 Tel.0800/3040503 www.danhaus.de www.livinghaus.de
F
G
H K
C
D
L
Tel.033395/509-50 www.max-haus.com
N
unnaUuni Oy Joensuuntie 1344 C 83940 Nunnanlahti, Finnland Tel.00358/207 508207 www.nunnauuni.com
O
kal Haus GmbH Argenthaler Str. 7 55469 Simmern Tel.0800/65254287 www.okal.de
emko GmbH & Co. KG RIm Seelenkamp Klima- und Wärmetechnik 12 32791 Lage Tel.05232/606-0 www.remko.de
Rensch-Haus GmbH Mottener Str. 13 36148 Kalbach/Rhön Tel.09742/91-0 www.rensch-haus.com Runtal – Zehnder Group Almweg 34, 77933 Lahr Tel.07821/586-0 www.runtal.de
S
chwabenhaus GmbH & Co. KG Industriestr. 2 36266 Heringen Tel.06624/930-0 www.schwabenhaus.de Schwörer Haus KG Hans-Schwörer-Str. 8 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel.07387/16-0 www.schwoererhaus.de SenerTec GmbH Kraft-Wärme-Energiesysteme Carl-Zeiß-Str. 18 97424 Schweinfurt Tel.09721/651-0 www.senertec.de Sentinel Haus Institut Merzh.Str.76 79100 Freiburg Tel.0761/59048170 www.sentinel-haus.eu Solarmax – Sputnik Engineering GmbH Schurwaldstr. 12 73765 Neuhausen a.d.Fildern Tel.07158/986190 www.solarmax.de Solarterrassen & Carportwerk GmbH Valentin-Rose-Straße 4 16816 Neuruppin Tel.0800/1437901 www.solarcarporte.de
GmbH TIn derAL-Wohnbau Bereich Talbau-Haus Zangershalde 6 71554 Weissach im Tal Tel.07191/361-0 www.talbau-haus.de
GmbH V42859aillant Berghauser Str. 40 Remscheid Tel.02191/18-0 www.vaillant.de
VdZ – Forum für Energieeffizienz i.d.Gebäudetechnik e.V. Robert-Koch-Platz 4 10115 Berlin Tel.030/278744080 www.vdzev.de Viebrockhaus AG Grashofweg 11 b 21698 Harsefeld Tel.04164/8991-0 oder 0800/8991000 www.viebrockhaus.de Viessmann Werke GmbH & Co. Viessmannstr. 1 35108 Allendorf/Eder Tel.06452/70-0 www.viessmann.de eberhaus W GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1 77866 Rheinau-Linx Tel.07853/83-0 www.weberhaus.de
Max Weishaupt GmbH Max-Weishaupt-Str. 14 88475 Schwendi Tel.07353/83-0 www.weishaupt.de Wodtke GmbH Am Rittweg 55-57 72070 Tübingen Tel.07071/7003-0 www.wodtke.com Wolf-Haus GmbH Koppenmühle, 97705 Burkardroth-Gefäll Tel.09701/9111-0 www.wolf-haus.de Bausatzhaus GmbH Y47259tong Düsseldorfer Landstr. 395 Duisburg Tel.0800/5235665 www.ytong-bausatzhaus.de
ehnder Group ZAlmweg Deutschland GmbH 34, 77933 Lahr
Tel.07821/586-0 www.zehnder-systems.de Zukunft Erdgas GmbH Neustädtische Kirchstr. 8 10117 Berlin Tel.030/4606015-63 www.zukunft-erdgas.info
EffizienzHäuser E N E R G I E S PA R E N KO S T E N S E N K E N U M W E LT S C H O N E N
IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1 REDAKTION: Telefon Redaktion (0711) 5206-271 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 Telefon Anzeigen (0711) 5206-290 E-Mail: effizienzhaeuser@fachschriften.de www.fachschriften.de, www.bautipps.de GESCHÄFTSFÜHRER: Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) – verantwortlich Oliver Gerst (og) – stellvertretend REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (bs), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler STÄNDIGE MITARBEITER: Jürgen Wendnagel (jw), Astrid Voss (av) Porträt-Foto Editorial: Oliver Röckle LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Henryk Psiuk HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Jürgen Seiler (Verkaufsleitung) E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK: pva, 76829 Landau PREIS: Einzelheft 3,20 Euro, Schweiz sfr 6,40, Österreich 3,70 Euro, Benelux 3,80 Euro, Italien 4,50 Euro. Spanien 4,50 Euro, Slowenien 4,50 Euro. Direktbestellung über den Verlag unter www.buecherdienst.de zuzüglich Versandkosten. Tel. 0711/5206-306 BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG USt.-IdNr.: DE 147 321 116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. ISSN 2191-7035 Printed in Germany Außerdem im Verlagsprogramm: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, bauen., Hausbau, pro fertighaus, Schwimmbad + Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buch-/Heftbestellungen über www.buecherdienst.de
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PLUS-ENERGIE-HAUS Keitel
Flexibel auf einer Ebene Am Ortsrand gebaut, nutzt dieser Bungalow einen großzügigen Bauplatz bis an die Grundstücksgrenzen aus, so dass die Besitzer ihn noch durch ein Nebengebäude für Gäste ergänzen konnten. Dies ermöglicht eine flexible Nutzung mit interessanten Wohnkonstellationen. Durch die optimal platzierte Photovoltaikanlage wird dieser Entwurf zum Plus-Energie-Haus.
A
uch wenn moderne Bungalows heute immer häufiger zu sehen sind, hebt sich dieses Haus deutlich vom breiten Feld der Bauhaus-Entwürfe ab. Dies nicht zuletzt, weil es sich in diesem Fall gleich um zwei Baukörper handelt. Ein
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großzügiger Winkelbungalow wird seitlich durch einen zweiten, schmaleren Gebäudetrakt ergänzt, der ihm wie ein Riegel vorgelagert ist. Auf diese Weise dient das Nebengebäude gleichzeitig als wirksame Abschirmung in Richtung Nachbargrundstück.
Die sehr gut wärmegedämmte Haushülle mit der diffusionsoffenen Holzverbundkonstruktion in Kombination mit der modernen Haustechnik machen den Bungalow zu einem Effizienzhaus 55. Durch den Ertrag der Photovoltaikanlage von 8 645 kWh/a (berechnet) bei
einem Strombedarf von 5117 kWh/a (berechnet) wird er sogar zum Plus-Energie-Haus. Die Photovoltaikelemente sind in die Dachfläche integriert, Breite und Neigung des Dachs entsprechen dem der angrenzenden Gewächshäuser und stellen so einen optischen
Keitel PLUS-ENERGIE-HAUS
Viel Aufenthaltsqualit채t verspricht die 체berdachte Terrasse zwischen den beiden Geb채udeteilen.
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PLUS-ENERGIE-HAUS Keitel
In direkter Anbindung an die offene Küche und den übereck angeordneten Wohnbereich bildet der Essplatz den zentralen Kommunikationsbereich.
Offen aber klar zoniert: Der Wohnbereich liegt in einer gemütlichen Rückzugsnische, durch eine Trennwand von der Küche abgeschirmt.
Bezug zur Gärtnerei der Hausbewohner her. Solardach und Gewächshäuser orientieren sich gleichermaßen am optimalen Winkel für einen hohen Sonnenertrag. Der so gewonnene Strom wird teilweise im Haus verbraucht, teilweise speist er die Tagesbeleuchtung im benachbarten Gewerbebetrieb. Bauherr Edgar Bader: „Auf diese Weise rechnet sich die eigene Stromerzeugung auch trotz der geringen Vergütung durch die Unternehmen.“ Gelungen ist auch die geschützte Terrasse im Winkel
eine repräsentative Diele, die reichlich Platz für die Garderobe von Bewohnern und Gästen bietet. Gleichzeitig dient sie als Drehkreuz zwischen den einzelnen Räumen. Dabei reicht das Angebot an Nebenräumen vom Gäste-WC über ein Arbeitszimmer bis hin zu einem kombinierten Technikund Hauswirtschaftsraum, der den Heizungskeller überflüssig macht. Das Nebengebäude bietet eine kompakte, aber gut funktionierende Einliegerwohnung für ein bis zwei Personen, in
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des größeren Bungalows, die von einem gläsernen Flachdach überdeckt wird. So kann man den herrlichen Ausblick auf Garten und Landschaft auch an Regentagen im Freien genießen.
Heizkeller wurde überflüssig Innen bietet das Haus einem Paar allen Komfort, den es sich wünschen kann. Im Zentrum stehen im Haupthaus der Wohn- und Schlaftrakt, beide gut gegliedert und weiträumig. Erschlossen wird es über
der die einzelnen Bereiche offen ineinander übergehen. Fenster und Türen gibt es nur an den Seiten, die vom Nachbarn abgewandt sind, weil auf dem Nachbargrundstück ebenfalls eine Grenzbebauung geplant ist. Fenstertüren in Richtung Atrium und Garten sorgen dafür umso üppiger für lange Blickachsen und kurze Wege ins Nachbargebäude, so dass der kleinere Bungalow eng ins Gesamtensemble einbezogen ist. Wichtiges Detail für das Wohnen im Alter: Durch einen Ein-
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Kundenhaus Bader
HERSTELLER: Keitel Haus GmbH 74585 Rot am See-Brettheim Tel. 07958/9805-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/fertighaus/keitel
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 18,7 kWh/m2a Heizwärme: 44,4 kWh/m2a Endenergie: 10,4 kWh/m2a
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Mineralwolledämmung und Putzfassade (U-Wert 0,164 W/m2K), Flachdach (U-Wert 0,172 W/m2K), Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage
gang in der Ankleide kann ein Betreuer den Schlaftrakt direkt vom Nebengebäude aus betreten – auf kurzem Weg und trockenen Fußes, weil der Weg zwischen den Gebäuden vom Satteldach geschützt wird. gw
ABMESSUNGEN: 12,79 x 15,17 m und 4,35 x 12,50 m
WOHNFLÄCHE: EG Hauptgebäude 141,5 m2, Nebengebäude 44 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Schlüsselfertig inkl. Haustechnik ab OK Bodenplatte 468580 Euro
ERDGESCHOSS
SK 2,5 FLUR 2,5
15,17 m
TECHNIK 10,5 ARBEITEN 13,5
DIELE 17 WC 2
12,79 m
BAD 12,5
ANKL. 6
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 27,5
BAD 5
SCHLAFEN 11,5
4,35 m
Anschriften Seite 67
SCHLAFEN 15
12,50 m
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 60
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EFFIZIENZHAUS 55 Weberhaus
Ganz schön smart Im Zentrum der offenen Küche befindet sich die frei stehende Kochinsel – bequem bedienbar, problemlos umfahrbar, sollte irgendwann ein Rollstuhl notwendig sein. Eyecatcher: Messer, Gabel und Löffel als Wandschmuck sowie die Tapete mit Maueroptik (rechts).
Auch mit Blick aufs Alter geplant, genießen Kristina und Markus Möll heute schon viel Komfort, Technik und hohe Energieeffizienz in ihrem smarten Haus für zwei. Das ist gebaute Lebensqualität!
W
er bei den Buchstaben AAL an den schlangenartigen Fisch denkt, liegt in Bezug aufs Bauen falsch. Die Abkürzung steht für Ambient Assisted Living. Gemeint sind damit Technologien für Komfort und Selbstständigkeit, die es Menschen ermöglichen, bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können. Die Grundlage für entsprechende Assistenzsysteme ist die Vernetzung aller elektrisch betriebenen Geräte und Anlagen im Haus, die dann zentral gesteuert werden. Für solch ein Smarthome haben sich Kristina und Markus Möll entschieden
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– sie ließen ihren leicht abgeänderten „Generation 5.5”-Entwurf von Weberhaus intelligent ausrüsten. Die „Weber-Logic”Technik hat die Bauherrin von Anfang an begeistert. Heute steht sie vor ihrem zentralen Bildschirm und sendet via sanftem T Touch Befehle durch alle Räume. „Das macht einfach Spaß”,
Weberhaus EFFIZIENZHAUS 55
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EFFIZIENZHAUS 55 Weberhaus
Das Erdgeschoss hat Ehepaar Möll quasi entkernt – keinerlei Wände blockieren diesen Lebensbereich. Allein Gäste-Bad und Arbeitszimmer sind abgetrennt. Nach draußen geht’s durch die zweiflügelige Terrassentür, umrahmt von einer Schieferstein-Wandverkleidung.
freut sich die technikaffine Hausbesitzerin. Auf smarte Kommandos hören zum Beispiel die Rollläden. Sie werden je nach Datenlage, der auf dem Dach angebrachten Wetterstation, auf Verschattung oder Besonnung gestellt. Ähnlich funktioniert auch die Garten- und Vorgartenbeleuch-
tung, die beim vorgegebenen Dämmerungswert automatisch eingeschaltet wird. Da die Mölls viel Wert auf Sicherheit legen, gehört zum HausautomationsKonzept auch eine Alarmanlage und das Beleuchtungskonzept innen. Gibt es zum Beispiel ein verdächtiges Geräusch, sind alle Lampen zur
Die separate Ankleide neben dem Schlafzimmer sorgt für eine Extra-Portion Wohnkomfort.
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Abschreckung mit nur einer Berührung des Paniktasters angeschaltet. Sind die Eheleute im Urlaub, wird ihre Anwesenheit einfach simuliert. Ganz unterschiedliche Licht- und Verdunklungsszenarien vermitteln den Eindruck eines belebten Hauses. Auf den Energieverbrauch des ohnehin
Das Bad oben ist modern in Anthrazit und Weiß gestaltet. Hier kann man in der Wanne liegen mit Blick in den Himmel.
schon sehr sparsamen Hauses mit Effizienzhaus-55-Standard wirkt sich die smarte Technik, die für einen stets bedarfsgerechten Betrieb der Heizung sorgt, ebenfalls positiv aus. Denn auch die Lüftungsheizung wird mittels der „WeberLogic” gesteuert. Im Alltag und auch bei Parties, die im Hause
“Befehle“ per Touchscreen machen Kristina Möll offenschtlich Spaß.
Weberhaus EFFIZIENZHAUS 55 ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Kundenhaus Möll
KOCHEN 19,5 DIELE 9,5
HERSTELLER:
ARBEITEN 17,5
WC 4,5
BAD 13,5
WEITERE HÄUSER:
EMPORE 7
www.bautipps.de/weber
ENERGIEBEDARF: ARBEITEN 14
TECHNIK 11,5
SCHLAFEN 18
ANKLEIDE 14,5
11,22 m
WOHNEN/ ESSEN 31,5
Weberhaus 77866 Rheinau-Linx Tel. 07853/83-0
Primärenergie: 55,7 kWh/m2a Heizwärme: 5,7 kWh/m2a Endenergie: 21,4 kWh/m2a
KONSTRUKTION:
Frischluftzufuhr keine Insekten ins Haus und Baulärm und Schmutz aus dem Neubaugebiet von nebenan haben ebenfalls keine Chance.
Barrierefrei von Anfang an
Ungewöhnlich: ein offenes Schlafzimmer – über die Galerie mit dem Parterre verbunden.
Möll häufig vorkommen, sorgt die Anlage für eine immer gleichbleibende Temperatur in den Wohnräumen.
Skepsis wich schnell Begeisterung Der Bauherr kannte die vielen Vorzüge der smarten Haustechnik bereits, da er in die-
sem Bereich beruflich tätig ist. Und die vorherige Skepsis von Kristina Möll ist Begeisterung gewichen: „Nun laufen nicht mal mehr die Spiegel an, wenn man duscht oder badet. Noch ein Vorteil: Dank der kontrollierten Lüftung können die Fenster geschlossen bleiben – so kommen trotz ständiger
Die Lüftungsheizung hat nur einen geringen Platzbedarf und steht zusammen mit Waschmaschine und Trockner im Technikraum.
Zu einem Komforthaus, das altersgerecht sein will, gehört natürlich auch die entsprechende Raumplanung. Und obwohl die Mölls in der Blüte des Lebens stehen, haben sie schon ans Alter gedacht. Die Räume wurden deshalb von Beginn an barrierefrei gestaltet. Im unteren Bad ist eine breite Schiebetür eingebaut und ein Treppenlift ist bereits vorgeplant. Der Hausherr ist ehemaliger Triathlet und will vorbereitet sein, auf eine Zeit, wenn die körperliche Fitness nicht mehr selbstverständlich ist. So ist auch im oberen Badezimmer schon Platz für Rollator oder Rollstuhl vorgesehen. „Wozu mühsam und teuer umbauen lassen in zehn oder 15 Jahren”, dachten sich die Mölls: „Man muss einfach realistisch sein, erst recht beim Hausbau”. Deshalb wurde auch die Steckdosenanzahl und -verteilung im Erdgeschoss schon so konzipiert, dass die Mölls im Seniorenalter unten bleiben können, wenn der Weg nach oben zu beschwerlich wird. Und alle Schalter und Taster im
Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade, (U-Wert 0,15 W/m2K), versetzte Pultdächer 30 Grad (UWert 0,15 W/m2K), Kniestock 140 cm, Holz-Alu-Fenster mit DreifachVerglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
TECHNIK: „Frischluft-Wärmetechnik” mit Heiz- und Kühlfunktion, Wärmerückgewinnung, Vorbereitung für Solaranlage, „WeberLogic”Hausautomation, „myHomeControl”-Steuerung, „EnOcean”Funktechnik
ABMESSUNGEN: 11,84 x 11,22 m
WOHNFLÄCHE: EG 90,5 m2, OG 70,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
Haus können – dank kabelloser „EnOcean”-Funktechnik – immer wieder beliebig neu positioniert werden. Einen Bungalow? Das hätten sich die Mölls fürs Alter genauso vorstellen können. Aber diese Idee scheiterte an den passenden Grundstücken. Und eine gewisse Großzügigkeit bei der Wohnfläche war Bedingung. Apropos großzügig: Im Gegensatz zum Musterhaus in Bad Vilbel, in das sich das Ehepaar direkt verliebt hatte, verzichtet es bei ihrem Haus auf einige Wände im Erdgeschoss. Außer Arbeitsszimmer und Gäste-Bad gehen die Räume hier fließend ineinander über. Und auch unterm Dach blieb ein Raum zur Galerie hin offen – das Schlafzimmer! Markus Möll: „Bei uns ist eben vieles etwas ausgefallener.” og/gw
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11,84 m
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TERMINE Immobilientage Regensburg: 30.09.–01.10.17 Universität Regensburg Messe für Kaufen, Bauen und Finanzieren. Das Angebotsspektrum umfasst unter anderem die Themen Neubau, Planung & zukunftsträchtige Standards, Finanzierung & Investment, seniorengerechtes Wohnen. www.immobilien-regensburg. messe.ag.de Bau- und Immobilienmesse Weiden: 14.–15.10.17 Max-Reger-Halle Informationsplattform für alle die darüber nachdenken, in ein Eigenheim zu investieren. Hier können Angebote verglichen werden und wichtige Informationen rund um eine Investition gesammelt werden. www.bau-immobilien-weiden. messe.ag Immobilien- und Bautage Ansbach: 21.–22.10.17 Tagungszentrum Onoldia Informationen rund um den Kauf, Finanzierung und Absicherung von Immobilien sowie Neubau und Renovierung. www. immobilien-bau-ansbach. messe.ag de
Griaß eich in Bayern
B
ayern ist das größte Bundesland in Deutschland, die Einwohnerzahl beträgt 12,6 Millionen. Der Freistaat hat drei Landesteile, Franken, Schwaben, sowie Altbayern. Bayern umfasst die bayerischen Alpen im Süden, das ostbayerische Mittelgebirge, das Alpenvorland bis zur Donau mit den drei großen Seen Oberbayerns und die Stufenlandschaft der Schwäbischen und Fränkischen Alb. Das Bundesland übt
eine große Anziehungskraft aus und kann stetig mit Bevölkerungszuwachs rechnen. Im Freistaat Bayern stellen ein hoher Freizeitwert und eine wirtschaftliche Dynamik die grundlegenden Faktoren für eine gute Zukunft mit Lebensqualität dar. Als wirtschaftlich wohl erfolgreichstes Bundesland bieten die dort ansässigen Unternehmen sichere Arbeitsplätze. Dabei spielen jedoch nicht nur die stabilen wirtschaftlichen Verhältnisse Bayerns eine Rolle. Auch die vielfältige Landschaft, die schöne Natur und das reiche Kulturerbe machen dieses Bundesland so beliebt für seine Bewohner. Der Freizeitwert gehört zum Leben, und in Bayern haben Sportbegeisterte und Naturfreunde ebenso attraktive Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie Kunst- und Kulturinteressierte. Wie in
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EffizienzHäuser
Hausbau
FÖRDERUNG Nachfolgend die wesentlichen Rahmendaten für die Eigenheimförderung in Bayern:
den meistem anderen Bundesländern sind auch in Bayern die Grundstückspreise – unsere Tabelle zeigt es – extrem von der Lage bzw. vom Standort abhängig. In den wirtschaftlich attraktiven Großstädten und deren Umgebung – allen voran natürlich die Weltstadt München – sind sie nicht nur teuer, sondern teilweise sehr teuer. Dafür ist aber die Lebensqualität hier auch besonders hoch. Doch es gibt Alternativen. Wer als Freiberufler tätig ist oder in anderer Weise vom Homeoffice aus arbeiten kann, wird in der einen oder anderen ländlichen Region mit Sicherheit fündig. In Bayern gibt es gelungene Beispiele für fast alle Architekturstile – vom bäuerlichen Landhausstil im Voralpenland über klassische Einfamilienhäuser mit Satteldach bis zur mondänen Vorstadtvilla im „Speckgürtel“ der Landeshauptstadt. Bayern gilt zwar gemeinhin als Stammland des Ziegelbaus, doch der Holzfertigbau nimmt zu. So ist der Anteil der Bauherren, die ein Holzhaus bauen, bei circa 20 Prozent und weiter steigend.
4. Kommunale Förderprogramme Durch zinsgünstige und nachrangig abzusichernde Darlehen. 5. Was ist besonders zu beachten? Fördermittelanträge müssen unbedingt vor “Maßnahmenbeginn” (Unterschrift Kaufund/oder Bauvertrag) gestellt werden. www.landesfoerdermittel.de; www.kfw.de; www.energieatlas.bayern.de
Baulandpreise in Bayern Ausgewählte Städte
Baugrundstücke €/m2
häufigster Wert
von
bis
Augsburg
340
550
440
Bayreuth
150
320
240
Dachau
950
1400
1150
Freising
420
1300
770
Ingolstadt
500
1100
790
Landsberg am Lech
360
850
550
Landshut
260
650
400
Lindau
410
900
560
1250 2900
1800
München Nürnberg
350
1000
700
115
250
190
Regensburg
370 11300
800
Rosenheim
430
860
590
Starnberg
800
1900
1300
Straubing
140
360
240
Weiden
150
290
210
Würzburg
230
550
420
Passau
Fotos: Instantly, pure-life-pictures, Mapics, Andy Ilmberger, Lena Wurm; fottoo; www.fotolia.de
2. Wer wird gefördert? Ziel der Wohnraumförderung Bayerns ist es, mithilfe von Darlehen und Zuschüssen auch weniger wohlhabenden Menschen angemessenen und hochwertigen Eigentumsund Mietwohnraum zur Verfügung zu stellen.
3. Wie wird gefördert? Durch Darlehen, Zuschüsse und Zinsverbilligungs-Programme. Das können Darlehen bis zu 150 000 Euro, bis maximal 40 Prozent der förderfähigen Kosten, sein. Bei den Zuschüssen handelt es sich um 2 500 Euro pro Kind.
Quelle: LBS
1. Was wird gefördert? Im Rahmen der bayerischen Wohnraumförderung werden der Bau oder der Erst- und Zweiterwerb von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen mit zinsgünstigen staatlichen Baudarlehen gefördert. Für Haushalte mit Kindern wird zusätzlich zum Darlehen ein Zuschuss gewährt.
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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I M O S T E N Unmittelbar an die sächsische Landeshauptstadt grenzt die Gemeinde Ottendorf-Okrilla. Im Gewerbepark, direkt an der Autobahn, befindet sich der Unger-Park. Die Bandbreite der verschiedensten Hausstile reicht vom klassischen Einfamilienhaus mit Satteldach über repräsentative Stadtvillen und verträumten Landhäusern bis zum Bungalow. Die 14 voll ausgestatteten Musterhäuser inspirieren ihre Gäste auf ihre ganz individuelle Weise. Neben vielen relevanten Informationen können die interessierten Gäste alle Details der Häuser unter die Lupe nehmen. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Eintritt 3 Euro (ab 16 Jahren)
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Text: Susanne Neutzling
Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.
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11/12-2015 SCHWIMMBAD + SAUNA 147
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Althaus modernisieren als Ideengeber für die Sanierung und Erweiterung der gebrauchten Immobilie. unter „Fachschriften“
Bauen & Renovieren ist bei Renovierungen hautnah dabei und zeigt viele Arbeitsabläufe im Detail.
8/9-2017
EffizienzHäuser 83
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84 EffizienzHäuser
8/9-2017