E N E R G I E S PA R E N , K O S T E N S E N K E N , U M W E LT S C H O N E N 4/5-2017 € 3,20 · Österreich € 3,70 · Schweiz sfr 6,40
EffizienzHäuser
BeNeLux € 3,80 · Italien € 4,50 · Spanien € 4,50 · Slowenien € 4,50
Vom Energiespar- bis zum Plus-Energie-Haus
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EffizienzHäuser
FACH SCHRIFTEN VERLAG
io n en
Modernes Holzhaus
Emotional und effizient
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Seiten EXTRA Energieautarkie
Ob vom Dach oder aus dem Keller: Unabhängig durch eigenen Strom
2 EffizienzHäuser
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EDITORIAL
Die Zukunft im Blick
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Das Extra-Heft „Bauen & Finanzieren“ fehlt? Unter www.bautipps.de/finanzierung können Sie sich die Broschüre kostenlos als PDF herunterladen.
em Projekt Hausbau widmet man sich üblicherweise in der ersten Lebenshälfte. Zumeist wenn sich Nachwuchs ankündigt und die bisherige Wohnung den Anforderungen des neuen Lebensabschnittes nicht mehr entspricht. Die Wenigsten denken zu diesem Zeitpunkt bereits an die fernere Zukunft: An die Zeit, wenn die Kinder schon wieder aus dem Haus sind und man selbst eventuell mit kleineren oder größeren körperlichen Einschränkungen zu kämpfen hat. Wer bei der Planung seines Hauses ursprünglich nicht auf ein paar wesentliche Aspekte des altersgerechten Bauens geachtet hat, muss dann entweder teure Umbaumaßnahmen einleiten oder im schlimmsten Fall sein lieb gewonnenes Zuhause gegen eine besser passende Wohnung austauschen. Das muss nicht sein. In dieser Ausgabe von Effizienzhäuser zeigen wir Ihnen, wie attraktiv altersgerechte Häuser sein können und dass nur wenige Maßnahmen bei der Planung Ihnen auch für die fernere Zukunft die nötige Flexibilität bieten, die aus Ihrem neuen Haus ein Zuhause fürs ganze Leben machen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen herzlichst
Astrid Barsuhn, Chefredakteurin
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INHALT
ENERG!E
MA G A ZI N
T I TE LTHEMA
Strom Vom BHKW direkt ins Auto
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Effiziente Komforthäuser 10 Okal Vielfältig nutzbar Schwörer Generationenhaus statt Bungalow Keitel Cleveres Gesamtkonztept Regnauer Bungalow für vier Generationen Viebrockhaus Schöne Aussichten Weberhaus Groß – aber sparsam
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PL USE NE R G I E HAUS
Bien-Zenker Viel Glas, viel Licht und ein Plus an Energie 58
E F F I Z I E NZ HAUS 40 PLUS
Rensch Gutes Raumklima und komfortable Technik 62 Gussek Ganz private Energiewende eingeleitet 68
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E F F I Z I E NZ HAUS 55 SE R V I C E
EF FIZIEN T B AUEN
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Effizienzhaus 55 Erst ab „55“ wird gefördert
Energieautarkie Photovoltaik und Batterie Strom erzeugen, speichern und sinnvoll nutzen 44 Sonnenstrom PV-Anlage sorgfältig planen 48 Magazin Neue Produkte und Trends 50 Interview Dr. Andreas Gutsch „Bis zu 80 Prozent weniger Stromkosten“ 51 Kraft-Wärme-Kopplung Strom aus dem Keller 53
Titelhaus: Stommel Haus
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Stommel Haus Komfortabel und sparsam
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Anschriften/Impressum 67 Extra Ihre regionalen Baupartner: Der Osten als attraktive Hausbauregion 76 Vorschau Das gibt‘s im nächsten Heft 82
Schwörer Haus
GESTALTEN. ENTFALTEN. GENIESSEN. LEBEN. ®
Hier bin ich daheim.
Individuelle Architektur, freie Planung, barrierearme Wohnkonzepte, hochwertige Materialien, angenehmes Raumklima, guter Schallschutz oder clevere Haustechnik – so individuell wie unsere Lebensentwürfe sind auch die Anforderungen an das eigene Zuhause und die Vorstellungen vom schönen Wohnen. Wir bauen Ihnen Ihr Traumhaus „Made in Germany“ aus einer Hand, in höchster Qualität und mit der Erfahrung aus über 65 Jahren und rund 39.000 gebauten Kundenhäusern. Damit Sie schon bald über die Türschwelle Ihres neuen Hauses treten, sich in Ihren vier Wänden umschauen und fühlen: Hier bin ich daheim.
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EFFIZIENT BAUEN Magazin
Flexible Lösungen Immer mehr Bauinteressierte entdecken die Vorteile separater Wohnungen für sich – in Form von Mehrgenerationenhäusern, Einliegerwohnungen oder Doppelhaushälften. Der Fertighaushersteller Rensch reagiert auf das Interesse mit neuen Angeboten in zwei Hauslinien: mit einer Erweiterung der Hausreihe „Clou“ und dem speziell entwickelten Hausprogramm „Twinline R“. Der Entwurf „Clou 202“ hat eine wandlungsfähige Einliegerwohnung im Dachgeschoss. Das Zweifamilienhaus “Clou 254“ ist geprägt durch die Kombination aus einem Satteldach und drittem Giebel mit Schleppdach. Das Haus verfügt auf jeder Etage über eine komplette Wohneinheit und ermöglicht auf diese Weise entweder das ungestörte Wohnen mehrerer Generationen oder eine Vermietung. Sieben Grundrisse hat die Hausreihe „Twinline R“, die sich auf gesonderte Wohneinheiten spezialisiert hat. Von der Stadtvilla über klassische Zweifamilienhäuser bis hin zur Doppelhaushälfte finden sich hier individuelle Wohnkonzepte. Die Raumaufteilung orientiert sich nach Herstellerangaben an den Bedürfnissen eines modernen Familienlebens. www.rensch-haus.com
Licht im Label-Dschungel
Bügel als Heizung Mit seiner außergewöhnlichen Formgebung aus stilisierten Kleiderbügeln zeigt sich der Designheizkörper Runtal Archibald als formvollendeter Helfer, der im Badezimmer für wohlig vorgewärmte Handtücher und Bademäntel sorgt. Dabei trägt er mit seiner wohltuenden Strahlungswärme zu einem stets angenehmen Raumklima bei. So prägnant sein Design, so bestechend puristisch ist auch seine Konstruktion, nahtlos gefertigt aus einem einzigen gebogenen Stahlrohr. www.zehnder-systems.de
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Bereits seit den 90er Jahren informiert das europäische Energielabel mit den bekannten farbigen Balken von grün bis rot Verbraucher über den Energiebedarf von Elektrogroßgeräten. Bekanntheit und Einfluss sind groß: 95 Prozent der Befragten kennen das Energielabel und bei 84 Prozent beeinflusst es die Kaufentscheidung. Doch welche Geräte tragen überhaupt ein Energielabel und was ist die beste Energieeffizienzklasse? Wie groß die Vielfalt ist, zeigen die beiden Infografiken der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung: Mittlerweile müssen 16 Gerätegruppen für den Verkauf im Geschäft genauso wie im Online-Shop mit dem Ener-
gielabel gekennzeichnet werden. Die Klassen A bis G tragen nur noch Waschtrockner, Staubsauger und Warmwasserbereiter. Viele Neu-Geräte sind aufgrund des technischen Fortschrittes in die Plusklassen gerutscht: A+++ bis D werden auf dem Label von Kühl- und Gefriergeräten, Waschvollautomaten, Wäschetrocknern, Geschirrspülern und Backöfen angezeigt (Grafik 1). A++ bis E z.B. bei Fernsehern, Lampen, Leuchten und Klimaanlagen (Grafik 2). Bei Kühl- und Gefriergeräten, Waschvollautomaten und Geschirrspülern dürfen nur noch die drei besten Klassen A+, A++ und A+++ neu in den Handel gebracht werden. A+ ist hier also nicht die drittbeste Energieeffizienzklasse, sondern die schlechteste, die noch verkauft werden darf! www.hea.de
Magazin EFFIZIENT BAUEN
Smarthome für alle Klassisch, chic und ganz schön smart – so beschreibt Haushersteller Bien-Zenker das „Fantastic 165 V3”. Zu den smarten Funktionen zählen zum Beispiel Temperatur-, Fenster- und Jalousiensteuerung sowie Sicherheitsfeatures nach Verlassen des Hauses. Die Hausautomation lässt auch Waschmaschine, Trockner und
Geschirrspüler dann ans Werk gehen, wenn die Photovoltaikanlage Energie ganz umweltschonend und zum Nulltarif bereitstellt. Vernetzt sind die Geräte im Haus mittels eines Miniservers. Gesteuert werden können sie mit den Wandtas-
tern oder mit dem eigenen Smartphone. So kann man per App immer und von überall alles kontrollieren. Der Clou: Ganz nach dem Motto „Leben mit Autopilot“ bietet Bien-Zenker in Kooperation mit Loxone den Bauherren spezielle Kom-
fortpakete mit den beliebtesten Smarthome-Funktionen aus den Bereichen Energie, Licht und Beschattung an. Auch Pakete für Heizung, Musik und Alarm können gebucht werden. www.bien-zenker.de; www.loxone.com
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trom vom BHKW direkt ins Auto: Elektromobilität und Kraft-Wärme-Kopplung mit einem Blockheizkraftwerk sind im Kommen. RMB-Energie, der norddeutsche Hersteller von Blockheizkraftwerken hat dafür jetzt eine Lösung für die gemeinsame Nutzung entwickelt: die Elektrofahrzeugladetaste. Genau genommen handelt es sich dabei um eine standardmäßig vorhandene Funktion auf dem Bedienfeld der BHKW-Steuerung, die auf Knopfdruck den absoluten Vorrang für eine sofortige Stromerzeugung signalisiert, auch wenn der Pufferspeicher im Normalbetrieb keine Wärmeanforderung meldet. Die Elektrofahrzeugladefunktion bleibt maximal zwei Stunden aktiviert. Natürlich geht auch die in dieser Zeit produzierte Wärme nicht ungenutzt verloren, sondern wird dem Pufferspeicher bis zur maximalen Ladung zugeführt. www.rmbenergie.de
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ukunftspotenzial: Die Bauherren von „Kiefersee“ wollten mit ihrem Heim für die Zukunft gerüstet sein. Alle Wohnfunktionen lassen sich deshalb auf einer Ebene konzentrieren, sollte einmal Barrierefreiheit gefragt sein. Im Erdgeschoss stehen neben dem offenen Wohn-/ Ess-/Kochbereich ein Schlafzimmer mit Ankleide sowie ein Bad mit bodengleicher Dusche bereit. Auch energetisch verfügt das Gebäude dank KfW-Standard 55 über Zukunftspotenzial. www.isartaler-holzhaus.de
Zertifizierte Nachhaltigkeit Auf der Messe BAU in München hat das Bundesbauministerium 15 Häuser von Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) in der Ausstellung Günzburg mit dem BNK-Nachhaltigkeits-Zertifikat ausgezeichnet: Allkauf, Baufritz, Bien-Zenker, Büdenbender, Elk, Fingerhaus, Fischerhaus, Hanse, Kampa, Okal, Rensch-Haus, Schwörer, Streif, Talbauhaus und Weberhaus. www. fertigbau.de
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as neue Musterhaus „Heidi” im Bauzentrum Poing bei München verbindet laut Hersteller Regnauer die Gemütlichkeit und Ruhe eines Holzhauses mit der zukunftsweisenden Ausstattung und Technik wegweisender Architektur. Die energetisch optimierte Gebäudehülle mit nachhaltig gedämmtem Dach und Passivhausfenstern bedeuten Passivhausstandard für das „Vitalhaus Heidi“. Das Haus ist als Effizienzhaus 40 Plus und im bayerischen 10 000-Häuser-Programm förderfähig. Die Haustechnik: Frischluftwärmetechnik mit Luft-Luft-Wärmepumpe und integrierter Trinkwasserwärmepumpe, Photovoltaik-Solarsystem, Kaminofen und Hausautomation! www.regnauer.de
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EFFIZIENT BAUEN Magazin
Neue Stadtvilla Das Bauunternehmen Roth-Massivhaus bietet seit Dezember 2016 den vom klassischen Villenstil inspirierten Entwurf „Modena“ an. Sie präsentiert sich von außen mit kubischem Baukörper, Walm-, Zelt-, oder Satteldach, mit Erker und Farbkombinationen an der Fassade. Sie verfügt über 158 Quadratmeter Wohnfläche auf zwei Ebenen mit Blickachsen vom Eingang bis in den Garten. Künftigen Bewohnern wird große Freiheit bei der Planung der Raumaufteilung versprochen. Im Service enthalten ist daher die kostenfreie Anpassung des Grundrisses. Die Häuser entsprechen dem KfW-Effizienzhaus-55-Standard. ww.roth-massivhaus.de
Konstanter Luftaustausch Für Bauherren, die keine kontrollierte Lüftungsanlage haben, den notwendigen Luftwechsel aber trotzdem möglichst energieeffizient sicherstellen wollen, gibt es Fensterlüfter mit Wärmerückgewinnung, wie etwa „Smart Ventilation“ für Velux Dachfenster: Das nachrüstbare Zubehör wird außen oben am Dachfenster montiert und sorgt dafür, dass ein konstanter Luftaustausch stattfindet – auch bei geschlossenem Fenster. Die Wärme geht nach Herstellerangaben dabei nicht mit der abziehenden Raumluft verloren, sondern wird zu 81 Prozent zurückgewonnen. www.velux.de
Auto als Toröffner Weltneuheit für VW-Fahrer: Mit der Volkswagen Car-Net App-Connect können Hauseigentümer zukünftig auch mit der heimischen Videotürsprechanlage verbunden werden. Dafür arbeitet VW mit dem Unternehmen Doorbird und dem Tor- und Türhersteller Hörmann zusammen, der die Torantriebe sowie die Funktechnik zur Verfügung stellt. www.hoermann.de
Das Haus denkt mit Ein Plus an Komfort, erhöhte Sicherheit und weniger Energieverbrauch – Smarthome ist heute weit mehr als bloße technische Spielerei. Um diese Vorteile zu erzielen, müssen alle Abläufe miteinander vernetzt funktionieren: Mit Kermi „Smart Home“ werden nach Herstellerangaben Heiztechnik, aber auch Licht, Rollläden und Co. optimal geregelt und koordiniert. Die Steuerung kann bequem per Smartphone, Tablet oder PC erfolgen und so individuell an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden – und das sogar ortsunabhängig. Herzstück ist „der x-center base“-Komfort- und Energiemanager. Als einmalige Lösung regelt er alle Komponenten des Systems – von Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Heizkörper und Wohnraumlüftung bis zur PV-Anlage. Gleichzeitig dient er als offene Funk-Schnittstelle für weitere Elemente der Haustechnik. Der Vorteil: Alle beteiligten Systeme sind vernetzt und „kommunizieren“ miteinander – auf diese Weise soll ein Maximum an Effizienz entstehen. www.kermi.de
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Ziegel mit Holzfüllung Die Dämmstofffüllung des neuen Mauerziegels „W07 Silvacor“ von Unipor besteht zu 100 Prozent aus nachwachsenden Nadelholzfasern. Mit dieser WandbaustoffLösung lässt sich nach Herstellerangaben energetisch hochwertiges Mauerwerk bis hin zum PassivhausStandard errichten. Neben bauphysikalischen Vorteilen – wie etwa Wärmeschutz, Schallschutz und Tragfähigkeit – überzeuge der „grüne“ Mauerziegel auch durch seine einfache Verarbeitung. „Trotz Füllung lasse er sich wie jeder gewöhnliche Mauerziegel verarbeiten. www.unipor.de
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Jahre
Qualität
Energieberatung Energiesparen ist vorgeschrieben. Aber wie die Energie gespart wird, das bleibt grundsätzlich den Bauherren und Hausbesitzern überlassen, erklärt der Verband Privater Bauherren (VPB). Wer neu baut, der kann selbst entscheiden, wie er Energie einsparen will: entweder durch den Einsatz regenerativer Energie, durch moderne Anlagentechnik, durch sehr gute Dämmung oder durch einen Mix aus mehreren dieser Möglichkeiten. Die Energieeinsparverordnung lässt Planern weitgehende Freiheit bei der Gestaltung und energetischen Auslegung eines Gebäudes. Das setzt natürlich voraus, dass die Bauherren wissen, was sie möchten und die Energieplanung entsprechend beauftragen. Angesichts der komplexen technischen Entwicklungen fühlen sich aber viele Menschen überfordert und entscheiden sich lieber gleich für ein Schlüsselfertighaus, bei dem sie sich – wie sie hoffen – um nichts kümmern müssen. Sie bekommen dann, was die Firma offeriert. Das ist nach VPB-Erfahrung aber meist teurer als nötig und nicht auf die Bedürfnisse der Bauherrenfamilien abgestimmt. Damit die Bauherren verstehen, was sie für ihr Geld bekommen und wie sie die Technik in Zukunft sinnvoll nutzen und bedienen können, lohne sich die unabhängige Energieberatung aber allemal. www.vpb.de
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Weitere Informationen
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Okal, Seite
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Ob Bungalow oder Mehrgenerationenhaus – heute baut man effizient Einerseits werden immer häufiger neue Ideen fürs Wohnen mehrerer Generationen unter einem Dach nachgefragt, andererseits gibt es eine steigende Zahl von Paar- und Single-Haushalten, die nicht auf ein eigenes Haus verzichten wollen und sich für einen Bungalow entscheiden. Was all diese Bauherren heute eint: Neben Komfort und Barrierefreiheit legen sie Wert auf eine hohe Energieeffizienz, wie unsere Hausvorstellungen auf den folgenden Seiten beweisen.
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EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Okal
Der Anbau hebt sich mit seiner signalroten Glasfassade vom weiß verputzten Haupthaus ab und bietet Platz für eine Einliegerwohnung oder Büros.
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Okal EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
Vielfältig nutzbar Mit dem neuen Musterhaus in der Fertighauswelt Günzburg stellt Okal ein vielfältig nutzbares Generationenhaus vor. Darüber hinaus ist es ein Effizienzhaus, das der höchsten Förderstufe 40 Plus entspricht.
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achhaltiges Bauen hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Doch was haben Baufamilien davon? Im besten Falle ein neues Zuhause, das nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch optimiert ist und sogar soziale
Wohlfühlaspekte berücksichtigt. Dieses Generationenhaus besteht aus zwei Wohnungen: Eine Hauptwohnung über zwei Geschosse und im Anbau ein 43 Quadratmeter großes Studio-Apartment mit eigenem Zugang. Die Kombination zweier
Wohneinheiten in einem Haus ermöglicht hier vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, die sich auch der aktuellen Lebenssituation anpassen können. So kann das Apartment als separater Gästebereich genutzt werden, Kinder im Jugendalter können hier ihren eigenen
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EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Okal
Die Küche bietet genug Raum, als echter Lebensmittelpunkt zu fungieren: Der Essplatz wird von Tageslicht geflutet, am langen Tisch kann mit Freunden und Familie getafelt werden. Der Wohnbereich profitiert besonders von der auf 2,80 Meter vergrößerten Raumhöhe, die Rückwand in SteinOptik schafft natürliche Wohnlichkeit. (rechts)
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Wohnbereich haben und sind doch in der Nähe. Auch die älter gewordenen Großeltern finden hier die Möglichkeit, nah bei der Familie zu wohnen und dabei ihre Unabhängigkeit nicht aufzugeben. Selbst wenn das Haus als Generationenhaus geplant wurde, lässt es sich ohne Aufwand auch als Haus mit angeschlossenem Büro nutzen. Denn die Arbeitswelt ändert sich: Immer mehr Menschen arbeiten von Zuhause aus. Ob kleine Agentur, Vertriebsbüro oder OnlineGeschäft, zwei Büros mit Kitchenette sind möglich. Über die Zeit der Nutzung kann das Apartment also gleich mehrere Aufgaben übernehmen. Diese
Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse sind auch Kriterien für Nachhaltigkeit.
Solarstrom betreibt Wärmepumpe Darüber hinaus ist das Musterhaus ein förderfähiges KfW-Effizienzhaus 40 Plus und gleich doppelt für seine Nachhaltigkeit ausgezeichnet: es erfüllt den neuen Standard des „Aktiv-Plus e.V.“ und ist wie alle Häuser des Herstellers serienmäßig von der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ (DGNB) zertifiziert. Das Haus verfügt über eine sehr gut gedämmte Wandkonstruktion und effiziente Haus-
technik und kann sich dank einer Photovoltaik-Anlage und Batterie-Speicher selbst mit Energie versorgen. Der tagsüber produzierte Solarstrom betreibt die elektrisch betriebene Wärmepumpen-Heizung, dank der Speichermöglichkeit können auch trübe Tage oder die Nacht überbrückt werden. In einem nachhaltigen Haus sollen sich Bewohner aber nicht nur wohlfühlen, sondern es muss auch einfach zu bedienen sein. Dies gewährleistet das Haus-Steuerungs-System „my Gekko“, über das es per Touchscreen oder App möglich ist, die Energieströme im Haus zu überwachen, Jalousien und Licht zu steuern oder auch
Okal EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
Der Kamin als beliebtes Wohlfühl-Accessoire markiert den Übergang vom Essplatz in den Wohnbereich. Die Küche in dunklem Anthrazit und mit Einbaugeräten in ergonomisch sinnvoller Höhe wirkt edel und trotzdem alltagstauglich. Im Hintergrund ist das Display für die moderne Haus-Steuerung zu sehen.
Unterhaltungselektronik abzuspielen. Die Hauptwohnung ist großzügig geschnitten. Fast das ganze 97 Quadratmeter große Erdgeschoss ist ein großer Raum. Eine offene Küche mit Kochinsel leitet in den Essbereich über, der wiederum zum Wohnbereich ebenfalls offen ist. So entsteht ein Kommunikations- und Aktivitätszentrum für die ganze Familie. Viele Fenster sorgen für lichtdurchflutete Räume und eine Leichtigkeit, die durch die Raumhöhe von 2,80 m unterstrichen wird. Komplettiert wird das Erdgeschoss durch einen Hausanschlussraum, in dem auch die moderne Haustechnik unter-
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EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Okal
gebracht wird und der zudem Platz für Vorräte bietet, sowie Garderobe, WC und die Diele mit der Treppe nach oben. Das Obergeschoss ist 86,5 Quadratmeter groß und bietet zwei Kinderzimmer bzw. ein Kinderzimmer und ein Arbeitszimmer mit eigenem Duschbad. Der Elternbereich ist en suite ausgeführt. Vom großen Schlafzimmer mit Balkonzugang geht es über den Ankleideraum in das ungefähr 16 Quadratmeter große Wellness-Bad. Hier ist Platz genug für eine frei stehende Badewanne, eine große Wellnessdusche und zwei Waschtische. ne/gw Im Schlafzimmer sind die Vorteile eines hohen Kniestocks von 220 Zentimetern deutlich zu sehen: Das Bett kann ohne Probleme unter der Dachschräge platziert werden. Das Elternbad ist nur durch die Ankleide erreichbar und bietet damit maximale Privatsphäre. Hinter einer T-förmigen Wand verbergen sich Dusche und WC.
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
12,81 m
15,44 m
Die Ankleide ist dank eines zusätzlichen großen Dachfensters optimal mit Tageslicht versorgt, was für die Farbabstimmung bei der Kleiderwahl von großem Vorteil ist.
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BAD 5
WOHNEN/ ESSEN/ 43,5
DIELE 11,5
FLUR 8
KIND 2 17,5
BÜRO 1 20
GARD. 8,5
KOCHEN 16,5 WC 2,5
KIND 1 17
BÜRO 2 12,5 HWR 13 FLUR 5,5
DU/ WC 4
SCHLAFEN 17,5
BAD 16 ANKLEIDE 5,5
„Unser maßgeschneidertes Traumhaus – eine sichere Basis für unsere Zukunft.“
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Musterhaus Günzburg
HERSTELLER: Okal Haus GmbH 55469 Simmern Tel. 06761/90304-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/okal
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 17,8 kWh/m2a Heizwärme: 24,93 kWh/m2a Endenergie: 20,5 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Plus
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert 0,125 W/ m2K), Satteldach 22 Grad (U-Wert 0,154 W/m2K), Kniestock 220 cm, Kunststofffenster mit DreifachVerglasung(Ug-Wert 0,6 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaik-Anlage mit 5 kWp Leistung, Lithium-Ionen- Stromspeicher 4,05 kWh, Klimaanlage, Hausautomation „my Gekko“, ElektroLadestation für E-Auto
Gemeinsam gut gebaut. Wir gestalten ein Zuhause für Paare, Familien oder Mehrgenerationen-Gemeinschaften. Ein maßgeschneidertes Ytong Bausatzhaus. Und wenn Sie möchten, sparen Sie durch Eigenleistung bares Geld! Solide. Nachhaltig. Wertbeständig.
ABMESSUNGEN: 12,81 x 15,44 m
WOHNFLÄCHEN: EG 137,5 m2, OG 86,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
www.ytong-bausatzhaus.com 4/5-2017
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Schwörer EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
Generationenhaus E statt Bungalow Eine großzügige Wohnung auf einer Ebene, Raum für Hobbys und Besuch: All das gibt es im Haus für den dritten Lebensabschnitt des Ehepaars Phan. Und darüber hinaus ein sehr effizientes Energiekonzept.
igentlich hätte uns beiden ein geräumiger Bungalow mit einer großen Terrasse und einem schönen Garten genügt“, sagt die Bauherrin Canh-Vang Phan. „Damit unsere drei Kinder mit ihren Familien, die alle etwas weiter weg wohnen, aber auch mal länger dableiben können, haben wir uns für ein mehrgeschossiges Haus entschieden. So gibt es bei Familientreffen für alle genug Platz.“ Denn als die Kinder außer Haus waren, wurde das Familienhaus zu groß – und das Ehepaar Phan entschied sich, nochmals zu bauen. Es sollte das nunmehr fünfte Eigenheim werden – kompakt, praktisch und vor allem im Raum Paris gelegen, denn die gewohnte Umgebung wollte man nicht aufgeben. Das Paar fand ein Grundstück in einer bestehenden Einfamilienhaussiedlung, wo aufgrund von Nachverdichtungsmaßnahmen an das Nachbargebäude direkt angebaut werden durfte. „Das war natürlich ideal, weil wir unun ser Haus dadurch an den Rand der doch eher kleinen ParPar zelle rücken und möglichst viel zusammenhängende Gartenfläche gege winnen konnkonn ten“, erklärt The Hanh Phan.
Über dem Sockelgeschoss aus Beton liegt die mit Holzlamellen verkleidete Wohnebene des Ehepaars. The Hanh und CanhVang Phan nutzen am liebsten die Gartentreppe und den direkten Zugang über die Terrasse.
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EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Schwörer
Der durchgängig verlegte graue Fliesenbelag betont die räumliche Verbindung zwischen Küche und Wohnbereich. Dazu werden weiße Einbaumöbel kombiniert.
Die ausgezeichnet gedämmte Konstruktion in Verbindung mit der modernen Haustechnik – einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung, sowie einer Frischluftheizung und Brauchwasserwärmepumpe – sorgt für gute Energieausnutzung entsprechend einem Effizienzhaus 55. Schon die Standardausführung bei Schwörer Haus liegt über den in Frankreich geforderten Energiewerten. Darüber hinaus „gibt das Unternehmen 30 Jahre Gewähr-
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Mein Effizienzhaus. Weil sich beim Bauen kluge Entscheidungen rechnen.
Mein Haus. Meine Welt. Der repräsentative Essplatz profitiert ebenfalls von der als Trennung zum hinteren Küchenbereich fungierenden Wandscheibe: Hier ist Platz, um Bilder der Hausherrin zu präsentieren. Der Privatzugang liegt rechts neben dem Essplatz.
leistung auf die tragende Konstruktion, wo bei uns nur zehn Jahre üblich sind“, erinnert sich The Hanh Phan. „Außerdem hat Schwörer einen Kundenservice mit französischer Hotline.“
Flacharchitektur – kein weißer Klotz Geschickt nutzt das Haus die leichte Hanglage aus. Das grau abgesetzte Sockelgeschoss mit Garage und Eingang gleicht sich optisch an den Bodenbelag des Vorplatzes an. Dadurch wird die kubische Form des Haupthauses betont, aus dem sich ein Gebäudeteil mit Holzlamellenfassade wie eine Schublade herausschiebt: der Wohn-/Ess-/Kochbereich des Ehepaars. „Wir wollten eine urbane Flachdacharchitektur, aber nicht einfach einen weißen Klotz“, sagt der Bauherr. Der Hauptzugang liegt neben der Garage im Untergeschoss. Das dort anschließende Entree ist vor allem für den Empfang von Gästen vorgesehen, eine Podesttreppe
führt nach oben in die Wohnebene. Die Bauherrin zieht sich aber gerne bei schlechtem Wetter in diesen Eingangsbereich zurück und nutzt ihn, wenn sie nicht im Freien malen kann, als Atelier. Die Küche bildet eine geschickte Mischform zwischen offen und geschlossen gestalteten Raumteilen: In einer Nische ist ein intimer Essplatz wegesparend mit direkter Anbindung an die winkelförmige Küchenzeile angeordnet. Von zwei Seiten fällt Licht auf diesen freundlichen Frühstücksplatz, eine Fenstertür schafft eine unmittelbare Verbindung zur Terrasse. Im hinteren, weißen Hausteil befinden sich die zurückgezogenen Privaträume des Ehepaars mit Schlafzimmer, Ankleide und Badezimmer. Das (Gäste-) WC ist auch vom Flur, bzw. dem Treppenhaus her zugänglich. Diese interne Erschließung führt weiter ins Obergeschoss. Hier gibt es drei Schlafzimmer, eines davon mit eigenem
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Eine Zukunftsentscheidung, die sich auszahlt: Häuser, die höchste KfW-Förderstandards erfüllen. Vom Pionier für den ökologischen Hausbau. Komfortabel, smart, nachhaltig.
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EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Schwörer
Das Ehepaar Phan genießt die zurückgezogene obere Terrasse mit Blick über den asiatisch inspirierten Garten. Das Dach des mit Holz verkleideten Wohn- und Essbereichs dient als Balkon für das Obergeschoss.
Im Schlaftrakt der Bauherren ist fußwarmer Holzboden verlegt. Ein zweiflügeliges Fenster lässt viel Tageslicht herein.
Duschbad, ein weiteres Bad sowie ein WC. „Die Idee, Bäder und WCs getrennt voneinander anzulegen, stammt von unserem Bauberater Michel Gras.
Viel Platz für alle Familienmitglieder So lassen sich Wartezeiten vermeiden, wenn viele Familienmitglieder zu Besuch sind. Und mit dem Duschbad im Sockelgeschoss kann auch dort noch jemand übernachten.“ Sind gerade keine weiteren Familienmitglieder da, dient das Obergeschoss dem Ehepaar
als Rückzugsbereich zum Beispiel für konzentriertes Arbeiten. „Manchmal möchte man ja auch einfach mal ganz für sich sein.“ Die Wohnebene wird von der L-förmigen, auf zwei Niveaus angelegten Terrasse, umschlossen. Hinter dem Haus liegt leicht erhöht ein windgeschützter Bereich, begrenzt durch das Nachbargebäude und die Gartenstützmauer. „Hier halten wir uns sehr gerne auf. Viele ihrer Bilder hat meine Frau auf der Terrasse unter freiem Himmel gemalt“, erzählt Herr Phan.
Schwörer EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
UNTERGESCHOSS
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
10,13 m 10,14 m
DUWC 4
HWR 6,5
TECHN 9,5
BAD 5
BAD 5
FLUR 6
FLUR 4,5
ANKL 5 SCHLAFEN 14,5
KÜCHE 16,5 WC 1,5
FLUR 8,5
ARBEITEN/ GAST 16
DU 2,5
WC 3
WOHNEN/ESSEN 41
SCHLAFEN 14,5
ARBEITEN/ GAST 16
DIELE 22,5
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Kundenhaus Phan
HERSTELLER: Schwörer Haus 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. 07387/16-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/schwoerer
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 42 kWh/m2a Heizwärme: 41,8 kWh/m2a Endenergie: 17 kWh/m2a Effizienzhaus 55
Einzelne Einrichtungsgegenstände und asiatische Objekte setzen farbige Akzente in den modern und zurückhaltend gestalteten Innenräumen.
Holzverbundkonstruktion mit Holzund Putzfassade (U-Wert Holz 0,134 W/m2K, Putz 0,164 W/m2K), Flachdach (U-Wert 0,167 W/m2K), Kniestock 85 cm, Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,7 W/m2K)
TECHNIK: Kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Frischluftheizung, Brauchwasserwärmepumpe
ABMESSUNGEN: 10,13 x 10,14 m
WOHNFLÄCHE: UG 48,5 m2, EG 89,5 m2, OG 64 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller Das Bad mit bodengleicher Dusche ist direkt mit der Ankleide der Phans verbunden und dem Schlafbereich zugehörig.
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Die schwellenlose Verbindung von Terrasse und Lebensbereich sowie die offene Aufteilung im Inneren entspricht dem Gedanken des generationengerechten Wohnens. Wenige Wände und geschickte Aufteilung sorgen für übersichtliche und komfortabel für Jung und Alt nutzbare Räume. Durch die Anordnung der wichtigsten Räume auf einer Ebene bleibt das Haus auch im Pflegefall bewohnbar; ein Treppenlift könnte die Erschließung vom Untergeschoss aus sicherstellen. av/gw
KONSTRUKTION:
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EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Keitel
Cleveres Gesamtkonzept Technische und bauliche Vorkehrungen sowie eine wohngesunde Bauweise sorgen in diesem Zwei-Parteien-Haus für ganzjährig bestes Klima und niedrige Energiekosten.
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Keitel EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
Die Gartenseite des Gebäudes öffnet sich mit breiten Glastüren und bietet so zahlreiche Innen- und Außenbeziehungen. Der überdachte Balkon, gerahmt durch schlichte Wandscheiben, dient außer als Freifläche als Schattenspender bei hochstehender Sonne. Eine Öffnung in der Deckenscheibe gibt im mittleren Bereich den Blick in den Himmel frei und zaubert Lichteffekte auf Balkon und Fenster.
V
on außen präsentiert sich das modern schlichte Gebäude wie ein Einfamilienhaus. Dass es aber tatsächlich Raum für zwei Wohneinheiten bereithält, erkennt man äußerlich nicht – einzig eine Trennwand auf dem
Balkon im Obergeschoss deutet darauf hin, dass hier mehrere Generationen unter einem Dach wohnen können. Für sein cleveres Gesamtkonzept wurde „Haus Ehrenbach“ 2015 mit dem „Golden Cube“, als bestes Haus in al-
len drei Kategorien des Großen Deutschen Fertighauspreises, ausgezeichnet. Überzeugt hatte die Jury die geradlinige Architektur ebenso wie der variabel nutzbare Grundriss, der zwei Wohneinheiten für mehrere Generationen einer Familie
zu einem Doppelhaus kombiniert. Ob von den erwachsenen Kindern oder einem Großelternteil bewohnt, diese Raumgliederung hat dank ihrer flexiblen Nutzungsmöglichkeit zukunftsweisenden, nachhaltigen Charakter.
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EffizienzHäuser 25
EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Keitel
Unterteilt in eine größere und eine kleinere Wohnung, hält das Zweifamilienhaus Platz zur gemeinsamen Nutzung bereit und bietet dabei
dennoch allen Bewohnern ausreichend Privatsphäre. Beide Wohnungen verfügen jeweils über Wohn-, Ess- und Kochbereich im Erdgeschoss
sowie komfortable Bäder, Kinder- und Schlafzimmer im Obergeschoss. Da beide Wohneinheiten beide Geschosse belegen, profitieren sie zudem
gleichermaßen von den vielfachen Zugängen in den Garten, auf die Terrasse oder den Balkon.
Elektrisch steuerbarer Sonnenschutz Vor allem auf der nach Süden ausgerichteten Gartenseite bieten die großzügigen Verglasungen im Hausinneren viel Licht, ein sonniges Ambiente und herrliche Ausblicke
Mit reduzierter Farb- und Formgebung setzt sich das klare Gestaltungsprinzip des Äußeren im Hausinneren durchgehend fort – sei es in der großen, offenen Wohnküche der Hauptwohnung (links) oder im Wohn-/Ess-/Kochbereich der kleineren Wohnung. (oben)
26 EffizienzHäuser
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Geld vom Staat
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€
EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Keitel
Das Schlafzimmer verfügt über einen abgetrennten Ankleidebereich.
im Obergeschoss beider Wohnungen. Die solaren Wärmegewinne schaffen im Winter ein angenehmes Raumklima und helfen, die Heizkosten niedrig zu halten. Im Sommer beschattet der weite Dachüberstand und ein herauskragender, über die gesamte Südseite verlaufende Balkon die darunter liegenden Glasund Fassadenflächen bei großer Sonneneinstrahlung und schützt die Innenräume so vor Überhitzung.
Zukunftsweisende Haustechnik Ergänzend zur gut gedämmten Außenhülle und den baulichen Beschattungs-Maßnahmen in
DATEN + FAKTEN
Eine gut gedämmte Außenhülle, die die Hitze zuverlässig draußen hält, bildet die Basis für ein angenehm temperiertes und klimatisiertes Hausinnere. Mit ihrer dicken Hanfdämmschicht
ENTWURF: Kundenhaus Ehrenbach
HERSTELLER: Keitel Haus GmbH 74585 Rot am See-Brettheim Tel. 07958/9805-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/fertighaus/keitel
ENERGIEBEDARF:
sowie einer Holzfaserdämmplatte als Putzträger erreicht die Außenwand in diffusionsoffener Holzrahmenkonstruktion einen sehr guten mittleren U-Wert, sorgt also für einen guten Wärmeschutz.
Primärenergie: 24,7 kWh/m2a Heizwärme: 35,85 kWh/m2a Endenergie: 10,3 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade auf Holzfaserdämmplatte, Hanfdämmung zwischen den tragenden Holzständern (U-Wert 0,18 W/m2K), Flachdach (U-Wert 0,15 W/m2K), Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage 4,4 kWp
ABMESSUNGEN: 15,70 x 8,50 m
WOHNFLÄCHE: EG 108,5 m2, OG 101 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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Keitel EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
OBERGESCHOSS
ERDGESCHOSS 8,50 m
15,70 m FLUR 6,5
ANKLEIDE 10
WC 2,5 DIELE 15
BAD 14
FLUR 9,5
SCHLAFEN 18,5
KIND 10
KOCHEN/ESSEN 31
WOHNEN 23
Form einer ausladenden Dachscheibe und eines Balkons kommen bei diesem Haus automatisch steuerbare Jalousien zum Einsatz. Diese haben den Vorteil, dass nur in den jeweils
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 37
stark sonnenbeschienenen Bereichen die Glasflächen beschattet werden – in allen anderen Bereichen bleibt die Transparenz der Haushülle erhalten. Eine zentrale Lüftungsanlage
KIND 14
unterstützt das angenehme Innenraumklima zusätzlich. Den Strom für Lüftungsanlage und Wärmepumpenheizung liefert eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Ein weiterer ökolo-
BAD 5,5
SCHLAFEN 13
gischer Pluspunkt ist die regional angebaute Hanfdämmung in Außenwand und Dach, deren Konstruktion nicht zuletzt den Grundstein für das behagliche Raumklima legt. cm/gw
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EffizienzHäuser 29
EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Regnauer
Bungalow für vier Generationen 30 EffizienzHäuser
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Regnauer EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
Der Bungalow von Rosi Schatz wurde in den Garten der Mutter gebaut. Beide sind mit der so entstandenen Wohnsituation sehr zufrieden.
Wer im Alter nochmals baut, tut dies anders als in jüngeren Jahren. Eine Bauherrin aus Prien am Chiemsee setzte dabei auf einen Bungalow mit zeitgemäß hoher Energieeffizienz. Der steht im Garten ihrer Mutter und ist zum Mittelpunkt einer Familie mit vier Generationen geworden.
M
anchmal bevölkern zwei Generationen den Bungalow von Rosi Schatz, manchmal sind es drei oder gar vier, doch eigentlich hat sie ihn ganz für sich alleine gebaut. Es ist ein Zuhause für die dritte Lebensphase, komplett barrierefrei und energetisch auf dem neuesten Stand. „Die Barrierefreiheit habe ich auch gleich ausgetestet“, lacht die Besitzerin. Bald nach ihrem Einzug brach sie sich ein
Bein und durfte sechs Wochen lang nicht laufen. Stattdessen rollte sie in einem Rollstuhl durch die Räume, von der Küche bis ins Bad und hinein in die bodengleiche Dusche. „Das Haus hat perfekt funktioniert“, erzählt sie, „genau so, wie ein altersgerechtes Haus eben funktionieren sollte.“ Das ist umso wichtiger, als ihre 88-jährige Mutter zu den täglichen Gästen der Bauherrin gehört. Sie war es auch, die
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EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Regnauer
Vorteil eines Bungalows: Alle Schlafräume befinden sich auf einer Ebene und sind ohne Treppensteigen zu erreichen. Der Kaminofen im Wohnzimmer ist nicht nur Blickfang, sondern sorgt auch mit wenig Brennstoff für gemütliche Wärme in der kalten Jahreszeit.
In der Küche und in der geräumigen Diele (unten) herrscht ausreichend Bewegungsfreiheit für alle Generationen.
den in Holzfertigbauweise errichteten Neubau initiierte. Seit vielen Jahren wohnte die Seniorin alleine in einem Anwesen in Prien am Chiemsee, doch allmählich benötigte sie in bestimmten Lebensbereichen Betreuung. „Um sie besser unterstützen zu können, hatten wir beide anfänglich überlegt, dass ich zu ihr ziehe, doch in diesem Fall hätte meine Mutter sich sehr einschränken müssen. Also schlug sie vor, dass ich in ihrem Garten ein zweites Haus baue und mich dort niederlasse“, erklärt Rosi Schatz. Platz für die Verdichtung war zum Glück genügend da, und
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auch jetzt ist noch ausreichend Freifläche vorhanden, um den Garten genießen zu können. Trotzdem kann Uroma Schatz schwellenlos und direkt von ihrem Wohnzimmer in den Eingangsbereich ihrer Tochter gehen – hier hält sie sich auch gerne zum Frühstück auf und genießt den Kontakt. Das sei ihr sogar lieber als in den eigenen vier Wänden betreut zu werden, lässt sie wissen. Die Enkelin von Rosi Schatz wiederum hat im Neubau sogar ein eigenes Zimmer, direkt neben dem Schlafzimmer der Hausherrin. Dort wohnt sie immer dann, wenn ihre Eltern einmal län-
Qualität ist:
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EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Regnauer
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Haus Rauschberg
HERSTELLER:
Regnauer Hausbau 83358 Seebruck Tel. 08667/72-222
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/regnauer
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 31,9 kWh/m2a Endenergie: 12,4 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: Massivholz-Riegelkonstruktion mit Holzfaserdämmung und Putzfassade und Lärchenholz-Verschalung (U-Wert: 0,15-0,16 W/m2K), Zeltdach 18 Grad (U-Wert 0,19 W/ m2K), Kniestockm 250 cm, HolzAlu-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
Die Uroma kann schwellenlos ins Haus ihrer Tochter gehen.
TECHNIK: Frischluft-Wärmetechnik, Photovoltaikanlage
ABMESSUNGEN: 14,36 x 9,01 m
WOHNFLÄCHE: EG 105,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
Wenn es kalt ist, heizt die Bauherrin den Ofen an. Viel Brennstoff braucht sie dafür nicht, denn das mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattete KfW-55Haus ist so gut gedämmt, dass es auch im Winter kaum beheizt werden muss. „Ich habe in meinem früheren Zuhause ebenfalls mit Holz geheizt. Vier Ster Holz habe ich im Schnitt jährlich verbraucht, im neuen
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Die Lüftungsanlage (unten) sorgt für Energieffizienz und angenehmes Wohnklima in allen Räumen.
ERDGESCHOSS 14,36 m HWR 8
BAD 7,5
DIELE 5,5
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 35
FLUR 8
SCHLAFEN 17,5
AR 5 ARBEITEN 8,5
GAST 10,5
Anschriften Seite 67
Klimaneutral und effizient
Haus reichte im letzten Winter ein Ster Holz aus. Und dabei habe ich aufgrund des Beinbruchs jeden Tag daheim verbracht“, berichtet Rosi Schatz. Um möglichst autark zu sein, hat sie sich zudem eine Photovoltaikanlage mit 7,5 Quadratmeter Fläche auf das nach Süden ausgerichtete Dach montieren lassen. Der Jahresertrag beträgt rund 795 kWh. Das ist mehr als genug, um die Nebenkosten des Gebäudes auf ein Minimum schrumpfen zu lassen. Dabei bewohnt die Hausherrin insgesamt 104 Quadratmeter ebenerdige Fläche. Auf einen Keller hat sie verzichtet. Als Lagerfläche genügt der Abstellraum und die gesamte Technik findet im Hauswirtschaftsraum direkt neben den Eingang Platz. gw
9,01 m
ger arbeiten müssen und Oma Schatz zur Kinderbetreuung einspringt. Auch ein kleines Büro, ein Abstellraum und ein Bad sowie ein Gäste-WC finden in dem Bungalow Platz. Am liebsten aber halten sich alle gemeinsam im großen Koch-, Ess- und Wohnraum auf.
EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Viebrockhaus
Martina und Hugo Frick genießen ihren Rückzugsort vom hektischen Großstadttrubel.
Schöne Aussichten Pendeln zwischen Weltstadt und ländlicher Idylle – diesen Wunsch erfüllte sich das Ehepaar Frick. Als Ergänzung zur Eigentumswohnung in Hamburg bauten sie einen altersgerechten und zugleich energieeffizienten Bungalow am Rand der Lüneburger Heide.
M
artina (59) und Hugo Frick (64) wollten sich „im fortgeschrittenen Alter“ ein Wochenendhaus gönnen, zusätzlich zu ihrer Eigentumswohnung in Hamburg. Das Haus, das sie schließlich in der Nordheide – 20 Kilometer südlich von Hamburg – bauten, orientiert sich an der „Edition 500 B“ des Massivhausanbieters Viebrockhaus. Dazu gönnte sich das
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Paar einen Wintergarten, der, so die Bauherrin, „uns einen schönen Blick auf den nahen Wald ermöglicht“. Das Haus ist als KfW-Effizienzhaus 55 gebaut. Es verfügt über eine Wärmepumpe, eine Fußbodenheizung in allen Räumen sowie eine geregelte Be- und Entlüftung. Für eine Aufrüstung mit einer Photovoltaikanlage und einer Hausbatterie zur Eigenstromproduktion
Viebrockhaus EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
Offen und hell präsentiert sich der Wohnbereich mit dem Kaminofen als Blickfang.
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Edition 500 B Viebrockhaus 21698 Harsefeld Tel. 0800/8991000
DIELE 10,5
ENERGIEBEDARF:
WINTERGARTEN 18
ARBEIT 13,5 WOHNEN 28
3,79 m
13,52 m
15,52 m
kombinierte Gästezimmer. Das Badezimmer ist geblieben. Das Gäste-WC ist dank einer bodentiefen Dusche ein vollwertiges, altersgerechtes Badezimmer. Der Kamin ist ein wichtiges Detail. Er schafft eine gemütliche Atmosphäre und wird
Primärenergie: 50 kWh/m2a Heizwärme: 39,9 kWh/m2a Endenergie: 18 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KOCHEN/ ESSEN 31
ARBEIT 16,5
Gäste-WC ist „echtes“ Badezimmer Der Grundriss wurde aufgrund der Erfordernisse des Grundstücks gespiegelt. Das Schlafzimmer ist im ursprünglichen Entwurf als Kinderzimmer vorgesehen, das im Grundriss ausgewiesene Schlafzimmer und das Gästezimmer sind jeweils zu einem Homeoffice
www.viebrockhaus.de
auch zum Heizen verwendet. „Wenn wir längere Zeit nicht im Haus sind, schalten wir die Wärmepumpe runter. Wenn wir dann zurückkommen, werfen wir den Kamin an und innerhalb einer Stunde ist das Haus warm“, sagt der Bauherr. gw
KONSTRUKTION: Massives Mauerwerk aus Porenbeton mit 12 cm Mineralwolledämmung, Putz- und Klinkerfassade, UWert Wand 0,16 W/m2K; Walmdach 36,5 Grad (U-Wert 0,16 W/m2K), Holzfenster, (Ug-Wert 0,5 W/m2K)
TECHNIK: Hybrid Air Kompakt: Luft-WasserWärmepumpe kombiniert mit einer Abluft-Wärmepumpe
ABMESSUNGEN: 15,52 x 13,52 m Wintergarten 3,79 x 5,04 m
WOHNFLÄCHE: EG 161,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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Anschriften Seite 67
FLUR 7,5
WEITERE INFOS:
HWR 8
5,04 m
BAD 9
SCHLAFEN 15,5
und Speicherung sind alle Vorbereitungen getroffen. Mittlerweile baut Viebrockhaus nach Unternehmensangaben ausschließlich Häuser, die mindestens dem Effizienzhaus40-Standard entsprechen.
HERSTELLER:
ERDGESCHOSS
DUSCHE 4
Schöne Aussichten: Sowohl vom Wintergarten (oben) als auch von der gemütlichen Holzterrasse hat man einen freien Blick auf den nahen Wald.
EffizienzHäuser 37
EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Weberhaus
Groß – aber sparsam Bei der Planung ihres Hauses am Ufer eines brandenburgischen Sees war den Bauherren von Anfang an klar, was sie wollten: ein barrierefreies, ebenerdiges Haus mit Einliegerwohnung, das trotz seiner Größe einen sehr geringen Energieverbrauch haben sollte.
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Weberhaus EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
Der Garten des Bungalows reicht bis ans Ufer des Sees – eine wahrlich privilegierte Lage.
M
an kann verstehen, dass die Bauherren lange gesucht hatten, bis sie endlich dieses Grundstück mit hohen Kiefern und freiem Seeblick fanden. Sechs Jahre waren vergangen seit dem letzten Bauvorha-
ben und die Brandenburger Familie wollte erneut bauen. Erst mussten die Bauherren allerdings noch das „richtige“ Grundstück finden. Aber sie wussten schon genau, mit wem sie das Projekt realisieren wollten: Wie schon die beiden
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EffizienzHäuser 39
EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Weberhaus
vorhergehenden Häuser sollte Weberhaus aufgrund guter Erfahrungen die Ausführung übernehmen. Statt ungeduldig zu werden, nutzten die Bauherren die Zeit während der Grundstückssuche, um sich mit Themen wie barrierefreies Wohnen, Energieeffizienz, Aufteilung der Räume und Ausrichtung des Hauses zu beschäftigen. Als sie schließlich das passende Grundstück, direkt an einem Brandenburger See gelegen, entdeckten, waren wichtige Entscheidungen bereits gefällt.
Grundkonzept: ohne Treppen eben leben Den stärksten Fokus legte die Baufamilie auf die Barrierefreiheit des Hauses, in dem eine rund 169 Quadratmeter große Haupt- und eine 70 Quadratmeter große Einliegerwohnung untergebracht sind. „Aufgrund Die niedrigere Decke über der offenen Küche sorgt für eine gekonnte Zonierung des großen Raums (unten).
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Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen/Westerwald Info-Line 02661-9564-0 info@fingerhuthaus.de · www.fingerhuthaus.de
Weberhaus EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER
Das Wellnessbad mit frei stehenden Waschtischen, von der Decke hängenden Spiegeln und Sauna schließt offen an das Schlafzimmer an. Das Schlafzimmer öffnet sich ebenfalls über große Fensterelemente zum Seepanorama.
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Mit Fingerhut Haus als Partner setzen Sie beim Bau Ihres neuen Zuhauses Ihr ganz persönliches MarkenMarken zeichen. Überzeugen Sie sich von über 110 Jahren Bautradition: Wir planen mit Ihnen Ihr Traumhaus!
Dank des hochgesetzten Daches verfügt der Wohnbereich über eine beeindruckende Raumhöhe. Durch das Oberlicht gelangt noch mehr Helligkeit hinein.
EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER Weberhaus
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Bungalow am See
HERSTELLER: Weberhaus 77866 Rheinau-Linx Tel. 07853/83-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/weber
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 61,9 kWh/m2a Endenergie: 23,8 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION:
„Ich wollte, dass Technik und Baukörper aus einer Hand kommen“, sagt der Bauherr. „Denn nur das sichert die optimale Abstimmung der beiden
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Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage
ABMESSUNGEN: 18,82 x 17,85 m
WOHNFLÄCHE: Hauptwohnung EG 165,5 m2, Einliegerwohnung EG 71,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
Teile aufeinander.“ Die Baufamilie entschied sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe inklusive Pufferspeicher und Warmwasserboiler. In Kombination mit den dreifach wärmeschutzverglasten Fenstern und der hoch dämmenden Außenwand entstand so ein Haus mit sehr guter Energiebilanz im Effizienzhaus-55-Standard. Im sowohl großzügigen als auch energieeffizienten Bungalow können die Bauherren wie auch das ältere Familienmitglied in der Einliegerwohnung jetzt alle Vorteile des barrierefreien Lebens auf einer Ebene und unter einem gemeinsamen Dach genießen – und das auch noch mit einer wunderschönen Aussicht und schwellenlosem Zugang zum See. av/gw
UNTERGESCHOSS 17,85 m
DU/WC 3,5
TECH. 8,5
AR 3,5 HWR 9,5
DIELE 14
ARBEITEN 13,5 AR 3,5
FLUR 4,5
DIELE 11,5
DU/ WC 6,5 SCHLAFEN 15
KOCHEN 20,5 BAD 20
ANKL. 13 WOHNEN/ ESSEN 35,5
KOCHEN/ WOHNEN/ ESSEN 32,5
SCHLAFEN 22
Anschriften Seite 67
Zukunftsweisende Energietechnik
TECHNIK:
18,82 m
unserer Erfahrungen war es uns wichtig, dass das Haus keinerlei Schwellen aufweist“, erzählt der Bauherr. Weberhaus steuerte das passende Wohnkonzept, „ebenLeben“ genannt, als Basis bei. Das Bungalow-Innere plante die Baufamilie zusammen mit einer freien Architektin. Das Haus beeindruckt nicht nur mit der mehr als großzügigen zum See orientierten Terrasse und raffiniert umgesetzter Einliegerwohnung, sondern auch durch die clevere Geschosserhöhung auf imposante vier Meter für den Wohnbereich. Das direkt an das Schlafzimmer angegliederte Badezimmer verdient durchaus den Begriff „Wellnessbereich“ – dank einer zur Entspannung einladenden Sauna, den beiden frei stehenden Waschbecken und einer geräumigen Dusche. Dem Thema Energieeffizienz kam neben der Barrierefreiheit eine große Bedeutung zu.
Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade, Wandstärke 39 cm (UWert 0,134 W/m2K), Walmdach (UWert 0,145 W/m2K), Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
FACH SCHRIFTEN VERLAG
sinnvoll nutzen und sparen.
Energieautarkie
Batteriespeicher
Wirkungsgrad
Eigenverbrauch
Förderung Steuerung BHKW Solarzellen Brennstoffzelle Sicherheit Photovoltaik 4/5-2017
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ENERG!E Photovoltaik und Batterie
Strom erzeugen, speichern und sinnvoll nutzen Foto: Bundesverband Solarwirtschaft
Die Investition in ein Effizienzhaus mit Photovoltaik-Anlage lohnt sich heute vor allem dann, wenn ein möglichst großer Teil des erzeugten Solarstroms dank intelligent gesteuertem Batteriespeicher selbst genutzt werden kann. Wir erläutern, wie das funktioniert und auf was Sie achten müssen.
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chwankende Energiepreise, schwindende Rohstoff-Reserven und steigende Luftverschmutzung stellen angehende Hausbesitzer vor die Frage, auf welchen Energieträger für die nächsten 20 Jahre zur Versorgung der Familie gesetzt werden soll. Wer seine Abhängigkeit von externen Versorgern senken möchte, kann selbst zum Energie-Erzeuger werden. Denn moderne Wohnhäuser können kleine Kraftwerke sein, welche Energie für Heizung, Warmwasser und Haushalts-
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Klein, schwarz, stark: Das anschlussfertige Komplettsystem besteht aus Lithium-Ionen-Akkus (2 - 16 kWh) Wechselrichter, intelligentem Energiemanager, Messtechnik und einer speziellen Software. (Sonnenbatterie)
Photovoltaik und Batterie ENERG!E
strom über eine PhotovoltaikAnlage auf dem Dach selbst erzeugen. Die Anschaffungskosten für eine solche Solarstrom-Anlage waren noch nie so niedrig wie heute. So kostet ein komplett installiertes Aufdach-System, bei dem die Module über der eigentlichen Dachhaut montiert werden, bei einer im Einfamilienhaus üblichen Größe von zehn Kilowattpeak durchschnittlich nur etwa 14 000 bis 16 000 Euro.
Hohen Eigenverbrauch anstreben Bisher wurde der erzeugte Strom meist ins öffentliche Netz eingespeist. Da die garantierte Einspeisevergütung für neu installierte Anlagen seit Jahren gesunken ist und derzeit nur noch 13,08 Cent pro Kilowattstunde beträgt, ist das wirtschaftlich nicht mehr attraktiv. Interessant wird es allerdings, wenn der selbst erzeugte Strom zu einem möglichst hohen Anteil auch selbst genutzt werden kann, denn für eine Kilowattstunde Netzstrom bezahlte ein durchschnittlicher Haushalt 2016 laut dem Vergleichsportal strompreise.de bereits 28,69
Cent – Tendenz steigend. Maßgebend für die Auslegung einer Photovoltaik-Anlage ist deshalb heute nicht mehr ein möglichst hoher Stromertrag, sondern eine möglichst hohe Eigenverbrauchsquote. Dafür müssen Haus und Anlage einige Voraussetzungen erfüllen. Erstens wird der erwartbare Ertrag der PV-Anlage möglichst gut auf den tatsächlichen jährlichen Strombedarf des Haushalts abgestimmt. Zweitens ist es notwendig, die Energie speichern und bei Bedarf abrufen zu können, da die Sonne nicht immer scheint, wenn der höchste Energiebedarf besteht. Drittens muss das Haus möglichst komplett auf Strom als Energieträger ausgelegt sein – zum Beispiel durch eine elektrische Wärmepumpe für Heizung und Warmwasserbereitung. Die für PV-Module zur Verfügung stehende (Dach-) Fläche muss übrigens nicht genau nach Süden orientiert sein, denn hier fallen die größten Erträge zur Mittagszeit an. Auch eine dem persönlichen Strombedarf angepasste Ost- oder Westausrichtung kann sinnvoll sein. In jedem Fall sollte die Fläche nicht durch Nachbar-
gebäude oder (noch wachsende) Bäume beschattet werden. Wichtig ist außerdem eine qualitativ hochwertige Haushülle und Technik, die von vorneherein einen niedrigen Energiebedarf garantiert. Um langfristig gesehen eine gute Kosten-Nutzen-Rechnung zu bekommen, ist die Speicherung des erzeugten Stroms ein wichtiger Punkt in der vorangegangenen Aufzählung. Denn
wenn zur sonnigen Mittagszeit die Leistungsspitze der Solarstromanlage erreicht ist, besteht in vielen Haushalten nur ein niedriger Grundbedarf. In den Abend- und Nachtstunden muss der Strom dann mehr als doppelt so teuer zugekauft weren. Genau hier greift der private Batteriespeicher: er ist in der Regel so ausgelegt, dass die Familie nach einem sonnigen Tag auch abends und
Das Energy Package Powerwall von Fronius, welches in enger Zusammenarbeit mit Tesla Energy entstanden ist, ermöglicht die Speicherung von selbst gewonnenem Photovoltaik-Strom in der Tesla Powerwall. Wird nur wenig oder gar kein Strom auf dem Dach erzeugt, greift der Anlagenbesitzer ganz einfach auf den gespeicherten Strom zurück. (Fronius, Tesla)
FÖRDERUNG BATTERIESPEICHER Das KfW-Programm „Nr. 275 Erneuerbare Energien „Speicher“ unterstützt die Nutzung von stationären Batteriespeichersystemen in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage, die an das elektrische Netz angeschlossen ist. Die Förderung besteht aus zwei Teilen: aus einem zinsgünstigen Kredit sowie aus einem Zuschuss zur Tilgung dieses Kredits. Der Zuschuss berechnet sich als prozentualer Anteil aus den (förderfähigen) Nettoinvestitionskosten für das Batteriespeichersystem (Material und Installation). Achtung: Die Höhe des Zuschussanteils
hängt vom Antragszeitraum ab und verringert sich zwei Mal pro Jahr (seit 1.1.2017: 19 Prozent; ab 1.7.2017: 16 Prozent). Wichtig: Der Antrag muss vor der verbindlichen Auftragserteilung gestellt werden. Zudem wird die Einspeiseleistung der PV-Anlage generell für 20 Jahre auf 50 Prozent begrenzt. Weitere Infos: www.kfw.de Die Lithium-Ionen-Speicher-Serie „Varta-Element“ gibt es in drei Leistungsklassen ab 3,2 kWh sowie sechs Farben. Der Hersteller bietet auch modular erweiterbare Systeme auf Lithium-Eisenphosphat-Basis. (Varta Storage)
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ENERG!E Photovoltaik und Batterie
nachts genug Strom zur Verfügung hat. Längere Schlechtwetterphasen überbrückt der Speicher nur bedingt. Das heißt, auch wenn ein gut abgestimmtes, intelligent gesteuertes „Hauskraftwerk“ mit Batteriespeicher die eigene Photovoltaik-Anlage ergänzt, ist ein Strombezug aus dem öffentlichen Netz nicht gänzlich zu vermeiden. 100-prozentige Autarkie ist übers ganze Jahr gesehen kaum wirtschaftlich zu betreiben, da Anlage und Speicher dann für den Großteil des Jahres enorm überdimensioniert sein müssten.
Waschmaschine läuft nur bei Sonnenschein Doch welche EigenverbrauchsAnteile lassen sich ökonomisch sinnvoll erreichen? Ohne Speicher können im Schnitt nur etwa 20 bis 30 Prozent des Strombedarfs selbst gedeckt werden. Werte bis etwa 40 Prozent lassen sich durch aktive Verbrauchsanpassung und ein gutes Lastmanagement mittels spezieller Energie-ManagerSysteme erreichen. Einfach ausgedrückt: Die Waschma-
schine läuft nur, wenn die Sonne scheint. Mit einem leistungsfähigen Batteriespeicher lässt sich der Strom auch komfortabel zeitversetzt nutzen. Hier sind Eigenverbrauchsquoten von 60 Prozent und darüber erreichbar – an sonnigen Tagen und im Sommer ist sogar eine komplette „Selbstversorgung“ möglich. Obwohl der Markt für spezielle „Hausakkus“ noch recht jung ist, gibt es mittlerweile ein beachtliches Angebot an unterschiedlichen Produkten. Die derzeit verfügbaren Speichersysteme unterscheiden sich technisch vor allem in zwei Aspekten: hinsichtlich der Stromanschlussart sowie der Batterie-Technologie. Photovoltaik-Module produzieren Gleichstrom, der nur über einen Wechselrichter in das Wechselstromnetz eingespeist werden kann. Bei den kompakten DC-Systemen ist die Batterie im Gleichstrom-Zwischenkreis mit dem Photovoltaik-Wechselrichter verbunden, hier muss überschüssiger Solarstrom vor seiner Zwischenspeicherung
Schick sogar im Wohnbereich: Kompakte Wand-Batteriespeicher auf Lithium-Basis beanspruchen nicht viel Platz. Die Preise für eine „Sonnenbatterie“ ab 2 kWh Kapazität inklusive Wechselrichter starten ab rund 5500 Euro. (Sonnenbatterie)
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lediglich eine Spannungsanpassung durchlaufen. Bei ACSystemen wird die Batterie dagegen ins Wechselstromnetz integriert, der Strom muss also zwei Mal umgewandelt werden: zunächst vom PV-Wechselrichter in Wechselstrom, dann vom Batteriewechselrichter wieder in Gleichstrom zum Laden der Batterie. Dafür bietet die zweite Variante mehr Flexibilität, wenn später noch weitere Komponenten ans System gekoppelt werden sollen. Relativ neu ist die AC/DC-Hybrid-Technik, welche die Vorteile beider Varianten weitestgehend vereint. Bei den Batterie-Technologien konkurrieren vor allem zwei Arten miteinander: BleiBatterien, die sich in der Praxis auch bei Autos oder zur Notstromversorgung von Krankenhäusern schon lange bewährt haben – und die relativ neuen Lithium-Ionen-Akkus. Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 85 Prozent liegen die etwas preisgünstigeren Blei-Akkus mindestens 10 bis 13 Prozent unter den Spitzenwerten von Lithium-Ionen-Akkus, die außerdem mit einer niedrigen
Selbst-Entladung punkten können. Ein weiteres Merkmal ist die Entladungstiefe, denn je nach Bauart müssen Akkus eine Restladung behalten, damit sie nicht kaputtgehen. Generell haben auch hier die LithiumIonen-Akkus die Nase vorn. Durch die höhere Energie- und Leistungsdichte sind sie zudem kompakter gebaut und lassen sich somit platzsparender aufstellen. Batterien mit kleiner Leistung werden sogar komplett mit dem Wechselrichter in ein Gehäuse integriert. Die Zahl der möglichen Be- und Entladezyklen bestimmt letztlich die Lebensdauer des Batterie-Systems. Während BleiAkkus spätestens nach 2 500 bis 3 000 Zyklen schlapp machen, erreichen Lithium-IonenAkkus im Schnitt etwa 5 000 bis 10 000 Zyklen. Die längere Nutzungsdauer hebt den höheren Preis dieser Systeme über die Jahre auf. Nicht vergessen werden darf allerdings, dass es zur Lebenserwartung und tatsächlichen Leistungsfähigkeit solcher Systeme noch keine Langzeitstudien gibt.
Einfache Bedienung übers Display garantieren Komplett-Systeme wie das PV-Speichersystem „BPT-S 5 Hybrid“ mit integriertem Wechselrichter und Energiemanagementsystem zur Optimierung des Eigenverbrauchs. (Bosch)
Alles ganz einfach: Die Cerapur Gas-Heizung von Junkers, die Sie per App bedienen können.
Mehr Sicherheit durch abgestimmte Systeme Wichtig ist immer, dass Haus und Technik aufeinander abgestimmt sind. Deshalb kann es für Baufamilien von Vorteil sein,
auf vordefinierte „SolarstromPakete“ zurückzugreifen, wie sie viele Fertighaus-Hersteller mittlerweile als Sonderaustattung anbieten. Hier sind in der Regel auch Fragen der Wartung und Gewährleistung aus einer Hand abzudecken und sicherheitsrelevante Punkte bezüglich des Aufstellortes für den Speicher berücksichtigt. So müssen Bleibatterien an einem gut belüfteten Ort stehen, da es zu Gasentwicklungen kommen kann, wohingegen Lithium-Ionen-Speicher sicher vor Überladung geschützt werden müssen, da sonst Brand- und Explosionsgefahr besteht. Verbindliche Sicherheitsnormen gibt es noch nicht. Es existiert aber bereits ein unabhängiger „Sicherheitsleitfaden Li-Ionen-Hausspeicher“ und ein entsprechendes Prüflabel, an dem Verbraucher sichere Systeme erkennen können. Der Bundesverband Solarwirtschaft empfiehlt außerdem, auf die Ausstellung des „PV-Speicherpasses“ zu bestehen, der die Erfüllung unabhängiger Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen garantieren soll. ne/gw
Die Batterie eines Elektro-Autos kann zum erweiterten Speicher werden – wenn die Technik aufeinander abgestimmt ist. So bietet der E-Autohersteller Tesla mit der „Powerwall“ (links im Bild) auch einen Hausakku an, im Paket mit Wechselrichter und smartem Stromzähler. (Tesla)
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So einfach und komfortabel kann eine Gas-Heizung sein: Anschriften Seite 67
Für den Eigenheimbereich typisch sind Speichersysteme in der Größenordnung von 2 bis 16 kWh Nennspeicherkapazität. Die entscheidenden Kriterien für die Dimensionierung sind Größe und Ausrichtung der Photovoltaikanlage, der Energiebedarf des Haushalts sowie das Nutzungsverhalten. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresstromverbrauch von 3 500 Kilowattstunden würde sich zum Beispiel eine 4 bis 6 kWp große Solarstromanlage und ein 4 bis 8 kWh großer Batteriespeicher eignen. Hausbesitzer, die großen Wert auf Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz legen (Autarkie), können auch großzügiger dimensionieren. Allerdings geht dies meist zu Lasten der Wirtschaftlichkeit. Simulationsberechnungen helfen dabei, die jeweils optimale Speichergröße und Amortisationszeiten zu ermitteln.
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ENERG!E Photovoltaik
Photovoltaikanlagen sind ausgereift und werden standardmäßig installiert. Dennoch sollten sich Hausbesitzer einen kompetenten, vertrauenswürdigen und erfahrenen Solarfachhandwerker als Partner wählen. (FSV-Archiv)
PV-Anlage sorgfältig planen Mit dem Ökostromkraftwerk auf dem eigenen Dach werden Hausbesitzer unabhängiger von Strompreiserhöhungen und tragen zur Energiewende bei. Damit die Rechnung aufgeht, sind allerdings einige zentrale Punkte zu beachten.
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hne Sonne kein Solarstrom: Solarzellen erzeugen elektrische Energie aus dem einfallenden Licht. Den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom wandelt ein Wechselrichter in netzüblichen Wechselstrom um, der dann im eigenen Haushalt genutzt und ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Dafür gibt es eine gesetzliche Vergütung auf Basis des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Und welche Solarstromernte erbringen die Module? Durchschnittlich gute Photovoltaikanlagen erreichen, je nach Lage, Jahreserträge von 860 (Nordwest-Deutschland), 920 (Ostdeutschland) bis 1 000 kWh (Süddeutschland) pro Kilowatt
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Leistung – bezogen auf den langjährigen Durchschnitt der Sonneneinstrahlung, der in den letzten Jahren aber häufig übertroffen wurde.
Verschattung führt zu Ertragseinbußen Bei einer festen Ausrichtung der Photovoltaikmodule auf dem Dach gelten in Deutschland ein Neigungswinkel von 30 Grad (aus der Ebene) und die Ausrichtung nach Süden als optimal. Doch generell geeignet sind auch Dächer mit einem Neigungswinkel zwischen 20 und 60 Grad, deren Ausrichtung zwischen Südost und Südwest liegt. Die Einbußen zum optimalen Ertrag sind mit bis circa 10 Prozent nur relativ gering;
bei Ost- oder Westausrichtung ist mit etwa 20 Prozent Abschlag zu rechnen. Mögliche Ertragseinbußen aufgrund einer von Süden abweichenden Installation können jeweils über eine Erhöhung der Mo-
dulfläche ausgeglichen werden. Baufamilien, die großen Wert auf eine intensivere Nutzung des Photovoltaikstroms im Herbst legen, können sich auch bewusst für eine (stärkere) Westausrichtung ent-
Bei der optisch ansprechenderen Indachmontage wird das Photovoltaikmodul in die vorhandene Dacheindeckung integriert. Wichtig ist dabei eine gute Hinterlüftung zur Wärmeabfuhr der Module. (Braas)
Photovoltaik ENERG!E
die ihr Die Heizung, . Geld verdient
Ein neuer Heizkessel? Lieber einen Dachs!
Neben der günstigsten Ausrichtung und Neigung spielen bei der Wahl der Montageart für die Module auch finanzielle, optische und architektonische Gesichtspunkte eine Rolle. Photovoltaikmodule lassen sich auf nahezu allen Dachformen installieren. Auf Flachdächern kommen aufgeständerte Anlagen mit speziellen Montagesystemen zur optimalen Ausrichtung und Neigung zum Einsatz. Bei der wohl am häufigsten eingesetzten Aufdachmontage wird das Solarmodul mittels spezieller Montagesätze etwa
Solarlösungen, die sich perfekt in die Dachfläche einfügen, können mithilfe des speziell entwickelten Trägerziegels „MS5“ verwirklicht werden. Der Spezialziegel „MS 5 PV“ nimmt Photovoltaikmodule auf. Noch bemerkenswerter sind „2Power“-Ziegel, die Strom- und Wärmegewinn kombinieren: Das Modul verwendet die durch Sonneneinstrahlung anfallende Energie oberseitig zur Stromproduktion, während gleichzeitig auf der Rückseite durch einen Vollflächenwärmetauscher die Energie zur Heizund Brauchwassererwärmung genutzt wird (Nelskamp).
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Sie planen eine neue Heizung für Ihre Immobilie? Dann sollten Sie eine Dachs Kraft-Wärme-Kopplung in Betracht ziehen. Denn während eine herkömmliche Heizung nur Wärme und Warmwasser herstellen kann, kann ein Dachs darüber hinaus auch Strom erzeugen. Und zwar hocheffizient, indem er die eingesetzte Energie einfach doppelt nutzt.
Der Dachs erzeugt gleichzeitig Strom und Wärme, und reduziert so Ihre Energiekosten um bis zu 50 %. Das Geld, das Sie in einen Dachs investieren, haben Sie also nicht ausgegeben, sondern gewinnbringend angelegt.
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SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH Carl-Zeiss-Straße 18 · 97424 Schweinfurt Tel.: 09721/651-0 · Fax: 09721/651-272 info@senertec.de · www.derdachs.de
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Aufdachmontage ist am beliebtesten
5 bis 15 Zentimeter über der Dacheindeckung installiert. Sie lässt sich rasch und preisgünstig durchführen. Bei der optisch ansprechenderen, etwas teureren Indachmontage wird das Photovoltaikmodul in die vorhandene Dacheindeckung integriert. Hierbei ist vor allem auf eine gute Hinterlüftung der Module zu achten, weil bei zu hohen Temperaturen sonst der Modulwirkungsgrad sinkt. Je nach Indachsystem lässt sich die Dacheindeckung (teilweise) einsparen. Photovoltaikanlagen können zwanzig, dreißig Jahre oder sogar noch länger zuverlässig arbeiten. Optimale Erträge liefert die Solarstromanlage aber nur, wenn sie gut an den Standort angepasst wurde und die Bauteile perfekt aufeinander abgestimmt sind. Das erfordert Entscheidungen, die nachher nicht mehr zu ändern sind und die viele Jahre lang die Wirtschaftlichkeit der Anlage bestimmen. Wer viel Geld in seine Solarstromanlage – kreditfinanziert – investiert hat, sollte sich auch für eventuelle Problemfälle absichern. Abgedeckt sein müssen mögliche Anlageschäden sowie durch den Betrieb verursachte Fremdschäden. jw/gw
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scheiden. Weiterer Vorteil: Die sommerlichen Überproduktionsspitzen werden etwas gekappt. Ganz wichtig: Die Verschattung der Module, beispielsweise durch benachbarte Gebäude, durch Antennen, Schornsteine oder Bäume, ist unbedingt zu vermeiden. In ungünstigen Fällen drohen sonst Ertragseinbußen von bis zu 50 Prozent. Hierbei sollten auch künftige „Störquellen“ berücksichtigt werden, wie z.B. hoch wachsende Bäume oder eine hohe Bebauung auf dem Nachbargrundstück.
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ENERG!E Magazin
Vom E-Auto zur Hausbatterie
er Technologie-Unternehmen Sonnen GmbH initiiertes Online-Netzwerk zum Teilen von selbst erzeugtem Strom. Die neue Batterie „City“ kann direkt in der Wohnung installiert werden. Wohnungsbesitzer erhal-
Smarter Stecker Der neue Stecker von Sigma Casa erweist sich als echtes Allroundtalent im Alltag. In Kombination mit der Sigma Casa App kalkuliert er den Stromverbrauch sowie die -kosten des angeschlossenen Gerätes. Zudem verfügt er über einen Timer und eine Fernsteuerung. Der Stecker wird über Bluetooth mit der Zentrale des Heimvernetzungssystems gekoppelt. Der Nutzer kann somit via App von überall auf den Stecker zugreifen. Befindet er sich beispielsweise bei der Arbeit und möchte überprüfen, ob auch wirklich alle Geräte ausgeschaltet sind, muss er nur auf sein Smartphone schauen. Weitere Anwendungen sind der Kostenkalkulator und der Stromverbrauchsmanager. Über die Sigma Casa App kann der Nutzer den Energiebedarf sowie die Kosten der Geräte erfassen und berechnen. So werden in der App beispielsweise die Ausgaben pro Kilowattstunde eingegeben und die Stromkosten für das entsprechende Gerät ausgerechnet. Im Manager sieht der Anwender auch, wie viel Energie das Gerät im aktuellen Monat oder im Vergleich zum vorherigen verbraucht hat. Unverbindliche Preisempfehlung: 49,99 Euro. www.de.sigmacasa.com
ten dabei eine jährlich garantierte kostenlose Strommenge von 2 200 Kilowattstunden für die nächsten zehn Jahre. Dazu kommen nach Unternehmensangaben weitere Einsparungen von etwa 300 kWh durch den
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infache Planung. Wie groß eine Photovoltaikanlage für das eigene Haus sein soll, ermitteln Bauherren kostenlos mit dem Braas PV Kalkulator. Neben den passenden Modulflächen berechnet das Simulationsprogramm den Eigenverbrauch und analysiert gleichzeitig den eigenen Beitrag zum Klimaschutz. In Kombination mit den Einschätzungen eines Energieberaters können so bereits im Vorfeld die richtige Menge und der passende Energiemix für Hausbesitzer errechnet werden. Das sorgt für eine einfache Installation und minimiert das Finanzierungsrisiko. www.braas.de
„Safety first“ Für die zukünftige Hausversorgung gehen Experten mehrheitlich vom Einsatz neuer Speichertypen aus – vor allem mit Lithium-IonenBatterien. Deren Vorteile gegenüber herkömmlichen Blei-Säure-Batterien sind höhere Lebensdauer, verbesserte Effizienz, größere Leistungsbereitstellung und geringerer Platzbedarf. Allerdings gibt es für diese Batterietechnologie bislang keine ausreichenden Normen und Prüfvorschriften. Das FraunhoferInstitut für Solare Energiesysteme ISE forscht nun in zwei Projekten an diesem für die Akzeptanz und Ver-
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breitung der Technologie wichtigen Aspekt. Beide Projekte werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt. „Es gibt verschiedene Ansätze, die Sicherheit von Lithium-Ionen-Batterien positiv zu beeinflussen. Grundvoraussetzung ist eine hohe Qualität der Zelle und des verwendeten
Batteriemanagementsystems sowie ein effizientes thermisches Management“, so Dr. Matthias Vetter, Abteilungsleiter für PV-Inselanlagen und Batteriesystemtechnik am Fraunhofer ISE . Das Institut forscht seit vielen Jahren an der LithiumIonen-Technologie. Während BleiSäure-Batterien als Stromspeicher
praxiserprobt sind, müssten sich Lithium-Ionen-Batterien als stationäre Stromspeicher erst noch bewähren und das Vertrauen der Verbraucher gewinnen, sagt Vetter. Im Rahmen des Projekts „SafetyFirst“ werden mehr als zwanzig netzdienliche Heimspeichersysteme Dauertests in Testständen unterzogen, welche die tatsächliche Situation im privaten Haushalt nachstellen. Daraus wollen die Wissenschaftler nach Analyse der am Markt verfügbaren Heimspeichersysteme für selbsterzeugten Strom Empfehlungen für Hersteller, Normengremien und Behörden ableiten. www.ise.fraunhofer.de
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Bisher war die Nutzung eines Hausspeichers an das Vorhandensein einer eigenen Photovoltaik-Anlage oder einer anderen Energiequelle gekoppelt. Als Mitglied der SonnenCommunity können jetzt auch Verbraucher ohne die Möglichkeit einer eigenen Stromerzeugung kostenlosen Strom beziehen, speichern und in ihrer Wohnung nutzen. Die SonnenCommunity ist ein vom Allgäu-
intelligenten Energiemanager der Batterie. Sie ist für einen Preis von 3 999 Euro erhältlich. „Wohnungsbesitzer können so mehrere Hundert Euro Stromkosten im Jahr sparen und das konstant für die nächsten zehn Jahre. Was bisher nur Hausbesitzern vorbehalten war, gilt nun auch für Wohnungsbesitzer. Saubere und bezahlbare Energie wird damit für viel mehr Menschen zugänglich“, sagt Philipp Schröder, Geschäftsführer der Sonnen-Gruppe. www.sonnenbatterie.de
Hausbatterie ENERG!E
„Bis zu 80 Prozent weniger Stromkosten“ Dr. Andreas Gutsch, einer der führenden Speicherexperten in Deutschland und Spezialist für Lithium-Ionen-Batterien, gibt im Interview wichtige Tipps zur Wahl des richtigen Heimspeichers.
Dr. Andreas Gutsch ist promovierter Chemie-Ingenieur, arbeitet seit vielen Jahren an der Forschung und Entwicklung von Energiespeichern am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Seit April 2016 leitet er das Technologiezentrum Solarwatt Innovation. Dort ist er für die Weiterentwicklung des Speichersystems „MyReserve“ zuständig.
Batteriespeicher sorgen dafür, dass überschüssig produzierter Solarstrom für einstrahlungsschwächere Zeiten aufbewahrt wird. (Beegy)
Herr Dr. Gutsch, lohnt sich eine Hausbatterie überhaupt? Dr. Gutsch: Oh ja! Durch ein PV-System mit Heimspeicher für den Eigenverbrauch kann ein Hausbesitzer seine Stromkosten um bis zu 80 Prozent reduzieren. Er macht sich weitgehend unabhängig von den Strompreisen, die auch in Zukunft weiter steigen dürften. Im Gegensatz dazu sind die Preise auf dem Heimspeichermarkt signifikant gesunken. Welche Art Batterie ist die beste? Dr. Gutsch: HeimspeicherTechnologien unterscheiden sich deutlich hinsichtlich ihrer Effizienz. Die Lithium-Ionen-Technik hat sich durchgesetzt, da sie z.B. aufgrund ihrer höheren Lebensdauer
Solarstrom-Eigenverbrauchsanteile bis zu 80 Prozent und mehr lassen sich nur mit einem intelligenten Energiemanagement und einem Batteriespeicher erreichen. (SMA)
mittlerweile wirtschaftlicher ist als Blei-Gel-Akkus. Ein BleiSystem hält beispielsweise nur zwischen fünf und zehn Jahre; eine Li-Ionen-Batterie mehr als fünfzehn – das entspricht in etwa 4 000 bis 5 000 Ladezyklen. Auch beim Wirkungsgrad der Anlage liegen Lithium-IonenSysteme deutlich vorn. Die Verlustleistung von Bleispeichern ist ca. zwei- bis viermal so hoch wie von Lithium-Ionen Systemen. Wie bewerte ich die Effizienz eines Heimspeichers? Dr. Gutsch: Der Heimspeicher soll dafür sorgen, dass der erzeugte Sonnenstrom optimal selbst genutzt werden kann. Dabei trägt die Geschwindigkeit eines Speichers entscheidend zur Steigerung des Eigenverbrauchs bei. Nur ein schnelles System kann zügig auf eine Stromanforderung reagieren. Dies ist besonders wichtig bei den sogenannten taktenden Verbrauchern wie Kaffeemaschinen oder Induktionsherden, die sich innerhalb
von Millisekunden ein- und ausschalten. Wichtig für eine hohe Wirtschaftlichkeit eines Speichers sind noch weitere technische Kennzahlen, wie z.B. der Wirkungsgrad eines Systems und die Lebensdauer und Zyklenzahl der Batteriemodule. Um sicherzugehen, dass alle Geräte optimal aufeinander abgestimmt sind, empfiehlt es sich, alle Hauptkomponenten für seine Anlage, also die PVModule, den Energiemanager und den Heimspeicher, aus einer Hand zu kaufen. In diesem Fall sind von den Entwicklern viele Fragen, die sich beim Anschließen der einzelnen Komponenten ergeben, schon bei der Produktentwicklung mitgedacht worden. Wie wird ein Heimspeicher installiert? Dr. Gutsch: In der Vergangenheit waren Heimspeicher sehr groß. Das sorgte oft für Schwierigkeiten beim Einbau. Heute sind die Bauweisen viel kompakter und passen damit prak-
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ENERG!E Hausbatterie
ES RECH N ET S I CH tisch in jeden Nutzraum. Für eine kostengünstige Installation des Speichers ist es wichtig, dass keine Komponente mehr wiegt als 25 Kilogramm, wie es zum Beispiel bei dem „My Reserve“ von Solarwatt der Fall ist. Dadurch kann er von einem einzigen Installateur in kurzer Zeit montiert werden. Auch ein modularer Aufbau eines Heimspeichers ist vorteilhaft: Wenn ein Kunde sich mehr Speicherkapazität wünscht, dann bekommt er nicht einen komplett neuen größeren Speicher, sondern einfach ein zweites Gehäuse mit zusätzlichen Batteriemodulen. Die beiden Geräte verhalten sich aber wie eins. Wie sicher sind Heimspeicher? Dr. Gutsch: Ein Batteriespeicher ist wie z.B. auch eine Ölheizung ein potenzieller Gefahrenherd. Nach wie vor gibt es zu viele Anbieter, die dem Thema Sicherheit nicht genug Aufmerksamkeit schenken. Wer sich an die Bilder brennender Handy-Akkus er-
innert, kann sich vorstellen, welche Größenordnungen so eine Reaktion in einem ungleich größeren Heimspeicher annehmen kann. Deswegen ist es unabdingbar, dass der Speicher über ein ausgeklügeltes Monitoringsystem verfügt, das sofort Alarm schlägt und den Speicher abschaltet, wenn mit der Batterie etwas nicht stimmt. Beim Kauf eines Heimspeichers sollte man unbedingt auch darauf achten, dass das gesamte System nach der „IEC 62109“ und dem „Sicherheitsleitfaden für Lithium-IonenHeimspeicher“ geprüft und zertifiziert ist. Dadurch haben Sie die Bestätigung, dass sowohl die versprochene Leistung als auch die Sicherheit gewährleistet werden. Das ist im verhältnismäßig jungen Speichermarkt leider noch keine Selbstverständlichkeit. Der offizielle Sicherheitsleitfaden für Lithium-Ionen-Heimspeicher, der gemeinsam von Experten der führenden Branchenverbände erarbeitet wurVerfügbar sind auch Lithium-Ionen-Batteriespeicher, bei denen sich die Kapazität per Moduleinschub später erweitern lässt – hier zum Beispiel im Bereich von 2,8 bis 6,9 kWh. (Varta)
Zur Ausstattung vieler Batteriespeicher gehört neben einem informativen Touch-Screen-Bedienfeld am Gerät auch eine App- und PC-Anbindung. (E3/DC)
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Wirtschaflichkeitsberechnung einer Photovoltaikanlage mit Hausbatterie am Beispiel von „MyReserve“ von Solarwatt Angenommen wird ein jährlicher Strombedarf des Beispielhaushaltes von 4 500 kWh. Bei einem Strompreis von derzeit 30 Cent pro kWh und einer geschätzten jährlichen Strompreissteigerung von 4 Prozent belaufen sich Ihre Stromkosten für die nächsten 30 Jahre auf 75 715 Euro. Dem gegenüber stehen die Investitionskosten für eine Photovoltaikanlage und einen Stromspeicher sowie die Einsparungen bei Netzstrombezug, den sie ermöglichen. Die Investitionskosten am Beispiel des Solarwatt Komplettpaket Store 3 500, von 13 211 Euro zzgl. Mehrwertsteuer setzen sich wie folgt zusammen: Das Solarwatt Komplettpaket Store 3 500 mit 12 PV-Modulen (Leistung von 3,24 kWp), Wechselrichter, Montagegestell, MyReserve Heimspeicher (4,4 kWh), Energiemanager und Solarwatt Komplettschutz Versicherung kostet 8 991 Euro, dazu kommen Gestellsystem, Kabel, Installationsmaterial und Gerüst für etwa 944 Euro, Handwerkerkosten für Installation von rund 1 200 Euro und der Austausch von Wechselrichter und Batterie nach 15 Jahren inkl. Installation für 2 076 Euro.
de, soll in einigen Jahren von einer internationalen Norm abgelöst werden. Ist Datensicherheit bei Heimspeichern ein Thema? Dr. Gutsch: Die Datensicherheit von Heimspeichern sollte eine
Ertragsrechung Über 30 Jahre kann man bei einer berechneten Stromerzeugung der Photovoltaikanlage von 3 240 kWh pro Jahr und einem Eigenverbrauch mithilfe des Stromspeichers von 76 % eine Einsparung auf die Stromrechnung von 41 643 Euro erzielen.Es verbleibt eine Netzeinspeisung pro Jahr von 765 kWh. Für diese erhält man über 20 Jahre eine EEG-Vergütung (Stand März 2017 12,70 Ct./kWh) von 1 943 Euro. Über 30 Jahre sieht die Gesamtrechnung dann so aus: Einsparung auf Stromkosten
+ 41 643 Euro
plus EEG-Vergütung + 1 943 Euro abzüglich Investitionskosten
Ihr Vorteil:
- 13 211 Euro 30 375 Euro
Klein und fein: Der Heimspeicher „MyReserve“ misst 98,4 mal 73,4 Zentimeter, ist 31 Zentimeter tief und kann platzsparend an der Wand montiert werden. (Solarwatt)
extrem wichtige Rolle spielen, tut sie leider oft aber nicht. In der Vision des Smarthome sind viele Haushaltsgeräte mit dem Internet verbunden, was sie auch zu potenziellen Zielen von Hackerangriffen macht. Wenn es gelingt, von außen auf einen Heimspeicher zuzugreifen, ist es theoretisch möglich, die Batterie zu manipulieren. Für Solarwatt war es die sicherste Lösung, ihren Heimspeicher „MyReserve“ als komplett nach außen abgeschirmtes System zu konzipieren. Ohne Internet-Schnittstelle ist er von extern nicht erreichbar und damit vor Attacken aus dem Internet geschützt. Vielen Dank für das Gespräch.
Kraft-Wärme-Kopplung ENERG!E
Foto: ?????????
Kellerkraftwerk mit Brennstoffzellen-Technik: Das serienmäßig verfügbare, kompakt gebaute „Vitovalor 300-P“ mit 750 Watt elektrischer Leistung besitzt zwei integrierte Speicher. (Viessmann)
Strom aus dem Keller Immer mehr Hausbesitzer wünschen sich, das Eigenheim vom öffentlichen Stromnetz unabhängiger zu machen. Neben der Photovoltaikanlage auf dem Dach bietet sich eine stromerzeugende Heizung an. Aktuell steht hier auch die Markteinführung von Aggregaten auf Brennstoffzellenbasis an.
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unehmend mehr Hausbesitzer suchen nach einer Möglichkeit, um sich nicht nur aus Kostengründen unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz zu machen. Hinzu kommt der generelle Wunsch nach mehr
Autarkie mit Blick auf die Versorgungssicherheit. Weitere Motive sind, aktiv zur Energiewende und zum Umweltschutz, also zur Senkung des CO 2-Ausstoßes, beizutragen. Doch nicht jeder Eigenheimbesitzer möchte eine Photo-
voltaikanlage auf seinem Dach installieren, sofern dies technisch und wirtschaftlich überhaupt sinnvoll ist. Als Alternative bietet sich in solchen Fällen eine Kraft-Wärme-KopplungsAnlage (KWK-Anlage) an, die insbesondere Erd- und Flüssig-
gas sowie Heizöl zum Betrieb nutzt. Als weitere Brennstoffe werden in KWK-Anlagen aber auch Biogas sowie Pflanzenöl und Biodiesel als auch Festbrennstoffe wie Hackschnitzel und Pellets eingesetzt, die im Kleinanlagenbereich noch in
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ENERG!E Kraft-Wärme-Kopplung
der Testphase sind. Im Vergleich zu Heizkesseln nutzen sie den verfeuerten Brennstoff doppelt und damit deutlich effizienter aus: Es wird ein Generator angetrieben, der Strom erzeugt. Im KWKAggregat entsteht bei diesem Vorgang gleichzeitig Wärme, die sich über einen Wärmetauscher in einen Heizwasserpufferspeicher auskoppeln und in das Heizsystem im Gebäude übertragen lässt. Aus diesem Grund spricht man auch von einer stromerzeugenden Heizung. Moderne Anlagen erreichen Gesamt-Wirkungsgrade von 80 bis 95 Prozent. Für den Einsatz im Eigenheimbereich besonders interessant sind gasbefeuerte Mikro- oder Nano-KWK-Anlagen. Typische Aggregate verfügen über eine elektrische Leistung von etwa 0,3 bis 1 Kilowatt (kW) und, abhängig vom Wirkungsgrad des Produkts, über eine Basis-Wärmeleistung zwischen etwa 0,7 und 6 kW. Um den Raumwärme- und den Warmwasserbedarf komfortabel zu decken sowie um eventuelle Stillstandzeiten der KWK-Einheit zu überbrücken, kommt entweder ein Zusatzbrenner oder ein BrennwertSpitzenlastheizkessel ergänzend zum Einsatz. Oft befinden sich die Zusatzheizung sowie weitere Betriebskomponenten unter derselben Haube wie das KWK-Modul. Man spricht aufgrund der kompakten, meist eckigen Bauweise dann auch von einem Blockheizkraftwerk (BHKW).
in Mikro-KWK-Anlagen eingesetzt, weil sie technisch bedingt sehr leise arbeiten, eine hohe Lebensdauer haben und fast wartungsfrei sind. Denn im Gegensatz zu Ottomotoren benötigen sie zum Betrieb weder eine Verbrennung noch eine Explosion im Zylinder. Ihr elektrischer Wirkungsgrad liegt meist unter dem vergleichbarer Modelle auf Ottomotorbasis, die auf etwa 25 bis 28 Prozent kommen.
Mit Brennstoffzelle noch effizienter Eine Besonderheit sind gasbetriebene Mikro-Brennstoffzellenheizgeräte (BZH), die mit elektrischen Leistungen von 0,3 bis circa 1 kW arbeiten und einen elektrischen Wirkungsgrad von 30 bis 60 Prozent aufweisen können. Weil bei der Stromproduktion dadurch weniger Abwärme entsteht, eignen sie sich sehr gut für den Eigenheimbereich. Unterschie-
den werden im Wesentlichen zwei Technologien: Niedertemperatur-Brennstoffzellen (PEM-Brennstoffzellen) arbeiten mit Betriebstemperaturen von zum Teil unter 100 Grad Celsius und müssen deshalb das zugeführte Erdgas zuerst in einem Reformer aufbereiten, um es in der Brennstoffzelle nutzen zu können. Beim Reformingprozess wird das Erdgas zu Wasserstoff und Kohlenmonoxid umgewandelt. Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC-Brennstoffzellen) arbeiten bei Betriebstemperaturen von 650 bis 1000 Grad Celsius, weshalb eine Verwertung von Erdgas direkt in der Zelle, also ohne den Reformingprozess, möglich ist. Sie erreichen deshalb einen höheren Wirkungsgrad als PEM-Zellen. Doch die hohen Betriebstemperaturen stellen die Hersteller auch vor besondere Herausforderungen, zum Bei-
spiel mit Blick auf die Materiallebensdauer. Ende 2015 wurde der Praxistest „Callux“ beendet, der über mehrere Jahre gelaufen ist. Hierbei wurden rund 500 Mikro-BZH für den Eigenheimbereich von mehreren Herstellern installiert, betrieben und messtechnisch begleitet. In diesem Jahr soll nun die Markteinführung von SOFC-BZH beginnen. Als Serienprodukte bereits erhältlich sind insbesondere einzelne BZH-Modelle auf PEM-Basis. Die Kosten für eine MikroKWK-Anlage liegen – je nach Modell – zwischen etwa 18 000 und 28 000 Euro (inklusive Speicher, Zusatzheizgerät und Montage), wobei die BZH-Produkte tendenziell am teuersten sind. Hinzu kommen noch jährliche Nebenkosten wie für die regelmäßige Wartung. Staatliche Zuschüsse für MiniKWK-Anlagen gibt es vom BAFA beim Einbau in bestehende
Stirlingmotoren für Mikroanlagen Als Antriebe für KWK-Anlagen kommen vor allem Verbrennungsmotoren sowie Stirlingmotoren zum Einsatz. Stirlingmotoren werden vorzugsweise
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Wand-Mikro-KWK mit Stirlingmotor: Das „EcoGen WGS“ erzeugt 1 kW Strom und bis zu 7 kW Heizwärme. Falls nötig springt ein Zusatzbrenner mit bis zu 20 kW Leistung ein. (Brötje)
Brennstoffzellen-Mikro-KWK: Zum „Dachs InnoGen“-System gehören Zusatzheizgerät, 300-Liter-Pufferspeicher, Hydraulikmodul, Trinkwarmwasserstation und Energiemanager mit Touchscreen. (Senertec)
Kraft-Wärme-Kopplung ENERG!E
Mehrere Hersteller beginnen in diesem Jahr mit der Markteinführung von BrennstoffzellenMikro-KWK-Geräten. Eine modulare Bauweise der Kompletteinheiten erleichtert die Montage. (Buderus)
gieversorger die Anschaffung der Kleinkraftwerke – nachfragen lohnt sich.
Aggregate nicht zu groß auslegen Doch Achtung: Das Eigenheim muss, abhängig vom KWK-Anlagentyp, einen Mindest-Jahreswärmeverbrauch aufweisen, damit die MikroKWK-Anlage möglichst viele Betriebsstunden erreicht, um wirtschaftlich arbeiten zu können – typisch sind etwa 4 500 bis 6 000 Betriebsstunden pro Jahr. Um eine möglichst lange Laufzeit zu erreichen, dürfen die Aggregate nicht zu groß ausgelegt sein. Denn würde (vor allem außerhalb der Heizperiode) zu viel überschüssige Wärme produziert, würde sich die KWK-Anlage abschalten. Häufen sich solche Stillstandszeiten, sinkt die Wirtschaftlichkeit drastisch. Es ist deshalb ratsam, vor dem Kauf auf Basis der Ge-
räte-, Haus- und Verbrauchsdaten sowie mit den konkreten Kosten eine individuelle Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen zu lassen, aus der sich dann die optimale KWKGröße ergibt. Für den selbst produzierten KWK-Strom erhält der Betrei-
ber eine Vergütung sowie kleinere Zuschläge. Das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG 2016) vergütet den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom aus Mikro- und Mini-KWK-Anlagen mit 8 Cent je Kilowattstunde. Für den selbst verbrauchten Strom gibt es 4 Cent je kWh. Begrenzt ist die KWKGFörderung übrigens auf 60 000 KWK-Vollbetriebsstunden. Unterm Strich gilt deshalb wie bei der Photovoltaik auch für den Betrieb eines Kellerkraftwerks, dass es eindeutig wirtschaftlicher ist, den selbst erzeugten Strom vorrangig im eigenen Haus zu verbrauchen. Weil eine KWK-Anlage im Eigenheim in der Regel aber immer nur dann läuft und somit auch Strom erzeugt, falls eine Wärmeanforderung besteht, kann die ergänzende Einbindung eines Batteriespeichers interessant sein. Allerdings macht ein Speicherkauf nur dann Sinn, wenn sichergestellt ist, dass die produzierte Wärme möglichst häufig im Jahr – also auch außerhalb der Heizperiode – genutzt werden kann. jw
Die Grafik gibt einen Überblick über die staatliche Förderung von Brennstoff-Heizgeräten. (Initiative Brennstoffzelle)
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Gebäude: Die Basisförderung, die von der elektrischen Leistung abhängt, beträgt 1900 Euro bei einer Anlage bis 1 kW. Zwei Boni-Zuschläge sind geräteabhängig möglich: 60 Prozent für Stromeffizienz (= 1 140 Euro) und 25 Prozent für Wärmeeffizienz (= 475 Euro). Speziell für die Markteinführung von BrennstoffzellenHeizgeräten wurde im August 2016 das KfW-Programm „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle (433)“ eingeführt, das für Althausbesitzer und Bauherren zugänglich ist. Die Fördersumme setzt sich aus einem Festbetrag von 5 700 Euro und aus einem Zusatzbetrag von 450 Euro je angefangener 100 Watt elektrische Leistung zusammen. Für ein Gerät mit einer Leistung von einem Kilowatt erhält der Hausbesitzer zum Beispiel 10 200 Euro. Eventuell bezuschussen auch einzelne Länder, Hersteller oder Ener-
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EFFIZIENT BAUEN Effizienzhaus 55 Photovoltaikanlage (Dach)
Dämmung der Dachflächen Solarthermische Anlage Dämmung der Außenwände
Wärmeschutzverglaste Fenster
Einbau einer Lüftungsanlage
Dämmung der Kellerdecke
Grafik: KfW
Planungs- und Baubegleitungsleistung
Sonnenschutz/Sommerlicher Wärmeschutz Effiziente Heiztechnik
Erst ab „55“ wird gefördert Das bundesweite Förderprogramm „Energieeffizient Bauen“ (153) der KfW-Bank wurde 2016 an die steigenden energetischen Anforderungen an Gebäude angepasst. Um in den Genuss von staatlichen Fördermitteln zu kommen, muss ein neu gebautes Haus jetzt mindestens den Effizienzhaus-Standard 55 erreichen. Wir erklären, worauf es dabei ankommt.
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er nicht gerade im Lotto gewonnen hat, wird beim Hausbau aufs Geld achten müssen. Trotzdem lohnt es sich, in einen hochwertigen energetischen Baustandard zu investieren. Denn das hilft erstens, langfristig Energiekosten zu sparen – und zweitens werden solche Häuser auch durch die staatliche KfW-Bank gefördert, was die Mehrkosten teilweise ausgleicht und den langfristigen Werterhalt des Eigenheims sichert. Denn Ziel der Bundesregierung ist es, dass Neubauten
Ob Landhaus oder „Glaspalast“ – entscheidend ist die Energieeffizienz. Diese beiden architektonisch völlig unterschiedlichen Entwürfe entsprechen beide dem Effizienzhaus-55-Standard. (links: Schwörer, rechts: Kager)
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Effizienzhaus 55 EFFIZIENT BAUEN
Für ein Effizienzhaus 55 braucht es ein stimmiges Gesamtkonzept. Dazu gehört eine hoch wärmegedämmte Gebäudehülle und eine effiziente Haustechnik. (Schwörer, Verband Holzfaser Dämmstoffe, Viebrockhaus)
Nachweisverfahren jetzt einfacher Für das KfW-Effizienzhaus 55 bietet die KfW-Bank nunmehr ein vereinfachtes Nachweisverfahren an, das „KfW-Effizienzhaus 55 nach Referenzwerten“. Werden bestimmte U-Werte eingehalten und mit einer vordefinierten Heizungsanlage kombiniert, ist ein rechnerischer Nachweis nicht mehr notwendig.
Um den KfW-EffizienzhausStandard 55 zu erreichen, sind zum Beispiel folgende Maßnahmen Teil eines energieeffizienten Gesamtkonzepts: Holzpellet- bzw. Biomasseheizung oder Wärmepumpe, Solaranlage für Trinkwassererwärmung, Außenwanddämmung, Dachdämmung und Fenster mit Dreifachverglasung und Spezialrahmen. Gemessen wird die energetische Qualität anhand des Jahresprimärenergiebedarfes und des Transmissionswärmeverlustes. Für diese beiden Kennzahlen definiert die Energieeinsparverordnung (EnEV) Höchstwerte, die ein vergleichbares Referenzgebäude einhalten muss. Aus dem Vergleich erfolgt die Zuordnung in einen der Förderstandards. Ein KfW-Effizienzhaus 55 hat einen Jahresprimärenergiebedarf von nur 55 Prozent eines vergleichbaren Referenzgebäudes nach EnEV. Der Primärenergiebedarf berücksichtigt, mit welcher Energie geheizt wird. Er errechnet sich aus dem Endenergie-
Wer ein Haus baut, das den Mindeststandard um 45 Prozent übertrifft, erhält staatliche Förderung.
bedarf, also wie viel Energie im Verlauf eines durchschnittlichen Jahres für Heizen, Lüften und Warmwasserbereitung benötigt wird, multipliziert mit einem „Primärenergiefaktor“. Bei Stromheizung muss mit 1,8 multipliziert werden, bei Holzpellets mit 0,2. Der Einsatz regenerativer Energien verringert also den Primärenergiebedarf. Mit dem Transmissionswärmeverlust (H‘T) wird die energetische Qualität der thermischen Hülle (Isolierung von Dach, Außenwänden, Fenstern und Boden) eines Gebäudes beschrieben. Für jedes Wohngebäude ist – abhängig von der Umfassungsfläche (A) und dem Volumen des Gebäudes – ein zulässiger Höchstwert vor-
gegeben. Je niedriger der Wert, desto besser ist das Haus isoliert. Gefördert wird über besonders zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse. Neu ist, dass pro Wohneinheit dann statt den früheren 50 000 Euro ein Kredit von bis zu 100 000 Euro gewährt werden kann, außerdem wird eine 20-jährige Zinsbindung eingeführt. Zusätzlich gibt es einen Tilgungszuschuss: Beim Effizienzhaus 55 sind es fünf Prozent der Darlehenssumme (also bis zu 5 000 Euro). Weitere Vorteile bietet die Möglichkeit von kostenlosen Sondertilgungen. Außerdem ist eine Kombination mit anderen Förderprogrammen möglich. gw
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bis 2020 nur noch „klimaneutral“ – also besonders energieeffizient – errichtet werden. Im Hinblick darauf und um in Zukunft nur noch besonders energieeffiziente Häuser zu fördern, hat die KfW-Bank zum 1. April 2016 ihr Förderangebot im Programm „Energieeffizient Bauen“ (153) angepasst. Das seit 2009 geförderte Effizienzhaus 70 entfällt. Weiter im Angebot bleiben die beiden Förderstandards KfW-Effizienzhaus 55 und 40. Neu dazu kommt das Effizienzhaus 40 Plus. Einzelheiten über die beiden letztgenannten lesen Sie in den nächsten Ausgaben von „Effizienzhäuser“.
EffizienzHäuser 57
PLUS-ENERGIE-HAUS Bien-Zenker
Viel Glas, viel Licht und ein Plus an Energie Dieses Musterhaus nutzt die Kraft der Sonne nicht nur zur Stromerzeugung, sondern dank geschickt platzierter Glasflächen auch für Wärmegewinne und zur optimalen Tageslichtversorgung. Das senkt nicht nur die Energiekosten, sondern steigert nachweislich auch das Wohlbefinden, die Konzentrationsfähigkeit und Gesundheit der Hausbewohner.
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Bien-Zenker PLUS-ENERGIE-HAUS
Von außen fällt vor allem der langgezogene, großzügig verglaste Anbau ins Auge, der das Erdgeschoss erweitert und oben eine zusätzliche Dachterrasse schafft.
Die Dachfenster am First holen die maximal mögliche Menge an Helligkeit herein und fluten das Herz des Hauses über das Atrium und die Galerie bis ins Erdgeschoss mit Sonnenlicht.
D
urch Preissenkungen bei den Anlagen und der Entwicklung intelligent geregelter Batteriespeicher ist das Thema Photovoltaik zunehmend in den Fokus von Fertighaus-Anbietern geraten. Das Musterhaus in der neuen Ausstellung „Fertighauswelt Günzburg“ zeigt den neuesten Stand der Technik und beweist einmal
mehr, dass auch mit einem hohen Glasanteil energieeffizientes Bauen möglich ist.
Solarantrieb öffnet und schließt Fenster Da durch Oberlichter die höchste Lichtausbeute hereinkommt, macht ein Lichtband am Dachfirst durchaus Sinn. Sonnenschutz-Markisen aus
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EffizienzHäuser 59
PLUS-ENERGIE-HAUS Bien-Zenker
lichtdurchlässigem Netzstoff, die außen vor den Fenstern liegen, verhindern eine Überhitzung im Sommer. Dank Solarantrieb können die Fenster mittels eines Control Pads per Fingertipp geöffnet und wieder geschlossen werden, ein Regensensor schließt bei einsetzendem Regen die Fenster. Eine Besonderheit im Erdgeschoss sind die wirklich raumhohen Glasflächen im eingeschossigen Flachdachanbau, der außer einer Dachterrasse
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keine Lasten von oben abzutragen hat – hier wird maximale Tageslichtversorgung gezeigt.
Wasserführendes Heizsystem nicht nötig Das Atrium holt zusätzlich Helligkeit aus dem Zenit über die Firstverglasung bis ins Erdgeschoss – mehr Licht geht nicht. Der kleine Innenhof ist sogar mit einem Baum bepflanzt. Insgesamt ist das Haus ein Plus-Energie-Haus, das übers Jahr gerechnet mehr Energie
Lichtdurchflutet präsentiert sich der über 80 Quadratmeter große Wohn-/Ess-/Kochbereich durch bis unter die Decke reichende Glasflächen ohne sichtbaren Sturz. Im mittigen Atrium wächst ein Baum. Auch das Bad im Obergeschoss ist durch ein zusätzliches Dachfenster taghell, Ausblick gewährt ein liegendes Fensterband.
Bien-Zenker PLUS-ENERGIE-HAUS
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
14,02 m
11,29 m AR 2
HWR 12,5 SK 2
ARBEITEN 16
SCHLAFEN 16,5
LIFT 2
LIFT 2
FLUR 8
DIELE 19
2,08 m
ANKL. 3
BAD 18,5
ATRIUM 4,5
DU/WC 5,5
KIND 1 17,5
ANKL. 4
ATRIUM 4,5
KIND 2 17,5
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 83
Die Küche ist durch eine Wandscheibe teilweise vom Wohnbereich abgetrennt. Die Frühstückstheke in der „Glasecke“ ermöglicht ein morgendliches Lichtbad.
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Evolution Musterhaus Günzburg
HERSTELLER: Bien-Zenker 36381 Schlüchtern Tel. 06661/98-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/bien-zenker
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 6,6 kWh/m2a Heizwärme: 60,7 kWh/m2a
KONSTRUKTION:
TECHNIK: Luft-Luft-Wärmepumpe mit kontrollierter Be- und Entlüftung, In-Dach Photovoltaikanlage 14,82 kWp
ABMESSUNGEN: 14,02 x 15,45 m
WOHNFLÄCHE: EG 146,5 m2, OG 91,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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erzeugt, als es verbraucht. Das gelingt dank einer großen Photovoltaik-Anlage, einem intelligenten Gebäudemanagement-System und der BienZenker-Sonnenbatterie, die den erzeugten Strom speichern kann. Geheizt wird mit einer elektrischen Luft-Luft-Wärmepumpe über die Lüftungsanlage, die stets frische, wohltemperierte Luft einbringt. Ein wasserführendes Heizsystem ist nicht notwendig. gw
Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade, (U-Wert EG 0,122 W/m2K, OG 0,142 W/m2K), Satteldach 25 Grad (U-Wert 0,131 W/m2K), Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
EffizienzHäuser 61
EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Rensch
Mit traditionellem Satteldach und auskragendem Erker präsentiert sich das neue Musterhaus „Modena“ zeitlos elegant und gleichzeitig bodenständig und solide.
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Rensch EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
Gutes Raumklima und komfortable Technik Das Musterhaus „Modena“ von Rensch in der Fertighausaustellung Günzburg wartet mit einem nachhaltigen Gesamtkonzept auf. Dazu gehört auch ein sehr geringer Energiebedarf, der diesen Entwurf zu einem Effizienzhaus 40 Plus macht.
E
ine entscheidende Basis bildet die serienmäßige, diffusionsoffene Gebäudekonstruktion „Thermo around aktiv“. Dank einer speziellen Dampfbremsmembran entsteht eine Materialkombination, die dieses Dämmkonzept
ohne Folie als Dampfsperre auskommen lässt. Die Wohnräume sind sowohl zuverlässig vor sommerlicher Hitze, als auch vor winterlichem Auskühlen geschützt. Damit bietet die Außenwandkonstruktion mit einem U-Wert von gerade ein-
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EffizienzHäuser 63
EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Rensch
Mittelpunkt des Familienlebens ist häufig das gemeinsame Essen und Kochen. Dementsprechend nimmt der großzügige Küchenbereich mit offenem Essplatz als Einheit eine zentrale Größe im Erdgeschoss für sich ein.
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mal 0,14 W/m2K beste Voraussetzungen für stets wohltemperierte Wohnräume sowie für einen geringen Energie- bzw. Heizbedarf. Eine ausgeklügelte Frischluft-Wärmetechnik mit Wärmerückgewinnung ermöglicht sparsames, ökologisches Heizen und sorgt darüber hin-
aus für ein besonders behagliches Raumklima. Damit künftige Bauherren eine Orientierungsmöglichkeit haben, gibt es verschiedene Zertifizierungen, Qualitätssiegel und -label. So kann das neue Musterhaus „Modena“ die Einhaltung der Be-
wertungskriterien des Nachhaltigen Kleinwohnhausbau (BNK) vorweisen – ein Gütesiegel, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit (BMUB) vergeben wird. Bewertet werden hier u.a. der Einsatz schadstofffreier Produkte,
Rensch EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
Der Wohnbereich wurde übereck, bewusst getrennt platziert. Er liegt gegenüber des Essplatzes, wie in einer geschützten Nische, bildet hier einen separaten, gemütlichen Rückzugsort.
die Tageslichtverfügbarkeit, Lärmschutz, Energieverbrauch und Ressourcenschonung.
Neue und komfortable Smarthome-Technik Ein weiterer Bewertungsaspekt ist die effiziente und komfortable Bedienung der Haus-
technik. Auch hier kann das Musterhaus durch den Einsatz einer komplett neuen Smarthome-Technologie mit dem Namen „i-tec“ punkten. Neben dem guten Raumklima und der komfortablen Technik können sich die Musterhausbesucher zudem
vom durchdachten Grundriss überzeugen. Schon beim Betreten des Hauses offenbart sich vom Windfang durch die geräumige Diele ein großzügiger Raumeindruck. Hier ist ausreichend Platz für eine vierbis fünfköpfige Familie. Für Abstellmöglichkeiten sorgen
die in einer Nische verborgene Garderobe und der Hauswirtschaftsraum.Letzterer wurde zusammen mit dem Windfang platzsparend in einem vorgelagerten Anbau untergebracht. Da das Gäste-WC sogar über eine Dusche verfügt, bietet es sich durchaus an, das Arbeits-
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EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Rensch
Praktisch und komfortabel zugleich ist der abgetrennte Ankleidebereich im Elternschlafzimmer.
Gipskartonbauplatte Diffusionsoffene Dampfbremsmembrane
Mineraldämmung
Holzwerkstoffplatte
zimmer auch als voll nutzbares Ersatzzimmer für unterschiedliche Zwecke zu begreifen: Hier können beispielsweise Gäste unterkommen, der jugendliche Nachwuchs einziehen oder im Alter das Schlafzimmer eingerichtet werden, um ebenerdig zu wohnen. Nicht zuletzt zeichnet auch eine solche Flexibilität ein insgesamt nachhaltiges, zukunftsweisendes Wohnkonzept aus. cm/gw
Holzfaserdämmplatte
Konstruktionsvollholz
Die herstellereigene „Thermo-Around-Aktiv“-Wand sorgt für gesundes Raumklima, Jahreszeiten unabhängig angenehme Innenraumtemperaturen und hervorragenden Schallschutz. Wer aus ökologischer Sicht noch einen Schritt weiter gehen will, wählt die „Thermo-AroundNatur“-Wand, bei der statt Mineralfaser Zellulosedämmung eingesetzt wird.
12,22 m
11,89 m
WF 6
ESSEN 19,5
KOCHEN 11
BAD 12,5
SCHLAFEN 17,5
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/rensch
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 4,8 kWh/m2a Heizwärme: 14,78 kWh/m2a Endenergie: 11,9 kWh/m2a Holzverbundkonstruktion mit Putz-/ Holzfassade und Holz-/Mineraldämmung (U-Wert 0,14 W/m2K), Satteldach 25 Grad (U-Wert 0,15 W/m2K), Kniestock 225 cm, Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
TECHNIK: Frischluft-Wärmetechnik mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage
FLUR 17,5
ABMESSUNGEN:
GARD. 3 WC 4
Rensch-Haus GmbH 36148 Kalbach/Rhön Tel. 09742/91-0
11,89 x 12,22 m KIND 15
KIND 15
WOHNFLÄCHE: EG 100,5 m2 OG 77,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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HWR 8,5
DIELE 9
Modena Musterhaus Günzburg
KONSTRUKTION:
OBERGESCHOSS
WOHNEN 25
ENTWURF: HERSTELLER:
ERDGESCHOSS
BÜRO 14,5
DATEN + FAKTEN
Internet + Telefon ADRESSEN
N
B
Fronius Deutschland GmbH elskamp GmbH Am Stockgraben 3 Dachziegelwerke 36119 Neuhof Dorfborn bei Fulda Waldweg 6 46514 Schermbeck Tel. (06655) 916940 Tel. (02853) 9130-0 www.fronius.com www.nelskamp.de ussek Haus Franz Gussek Neotower – GmbH & Co. KG Beegy GmbH L 13, 3-4 Euregiostr. 7 RMB/Energie GmbH 66161 Mannheim 48527 Nordhorn Premium-Blockheizkraftwerke Tel. (0800) 9867233 Tel. (05921) 174-0 Hauptstraße 543a www.beegy.com www.gussek.de 26683 Saterland Tel. (04498) 92288-0 Bien-Zenker GmbH EA – Fachgemeinschaft für www.neotower.de Am Distelrasen 2 effiziente Energieanwendung www.rmbenergie.de 36381 Schlüchtern e.V. Reinhardtstr. 32 Tel. (06661) 98-0 oder 10117 Berlin kal Haus GmbH 0800/4222228 Tel. (030) 3001990 Argenthaler Str. 7 www.bien-zenker.de www.hea.de 55469 Simmern T el. (06761) 90304-0 oder Bosch Thermotechnik GmbH Hörmann KG 0800/65254287 Junkers Infodienst Upheider Weg 94–98 www.okal.de Junkersstr. 20–24 33803 Steinhagen 73249 Wernau Tel. (05204) 915-0 ensch-Haus GmbH Tel. (01806) 337333 oder www.hoermann.de Mottener Str. 13 07153/306-0 36148 Kalbach/Rhön BZ Initiative Brennstoffzelle – www.junkers.com Tel. (09742) 91-0 Calovini GmbH www.rensch-haus.com Bosch Thermotechnik GmbH Ernst-Adolf-Straße 41 Buderus Deutschland Roth Massivhaus 58332 Schwelm Sophienstr. 30-32 Tel. (02336) 473164 Bau-GmbH Roth 35576 Wetzlar (0800)1011447 Allee der Kosmonauten 32 c Tel. (06441) 418-0 12681 Berlin www.ibz-info.de www.buderus.de Tel. (030) 54437310 Isartaler Holzhaus www.effizienzhaus-online.de www.roth-massivhaus.de GmbH & Co. KG Braas GmbH Münchner Str. 56 chwörer Haus KG Frankfurter Landstr. 2–4 83607 Holzkirchen Hans-Schwörer-Str. 8 61440 Oberursel Tel. (08024) 3004-0 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. (06171) 610006 www.isartaler-holzhaus.de Tel. (07387) 16-0 www.braas.de www.schwoererhaus.de ager-Haus GmbH August Brötje GmbH Berliner Str. 275 SenerTec GmbH KraftWerke für Heizungstechnik 65205 Wiesbaden Wärme-Energiesysteme August-Brötje-Str. 17 Tel. (0611) 5659757-0 Carl-Zeiß-Str. 18 26180 Rastede www.kager-haus.de 97424 Schweinfurt Tel. (04402) 80-0 Tel. (09721) 651-0 Keitel Haus GmbH www.broetje.de www.senertec.de Reubacher Str. 23 BSW – Bundesverband SMA Solar Technology AG 74585 Rot am See-Brettheim Solarwirtschaft Sonnenallee 1 Tel. (07958) 9805-0 Quartier 207, 34266 Niestetal www.fertighaus-keitel.de Französische Str. 23 Tel. (0561) 9522-0 Kermi GmbH 10117 Berlin www.sma.de Pankofen-Bahnhof 1 Tel. (030) 2977788-0 Solarwatt AG 94447 Plattling www.solarwirtschaft.de Maria-Reiche-Str. 2a www.photovoltaik-anlagenpass.de Tel. (09931) 501-0 www.kermi.de 01109 Dresden www.solartechnikberater.d Tel. (0351) 8895-117 www.die-sonne-speichern.de KfW Bankengruppe KOMP www.solarwatt.de Kommunikation ingerhaus GmbH Sonnen GmbH Palmengartenstr. 5–9 Auestr. 45 Am Riedbach 1 60325 Frankfurt 35066 Frankenberg/Eder 87499 Wildpoldsried Tel. (0800) 5399002 Tel. (06451) 504-0 Tel. (08304) 92933-400 oder www.kfw.de www.fingerhaus.de Info 0800/9293340 KIT Karlsruher Institut Fingerhut Haus www.sonnenbatterie.de für Technologie GmbH & Co. KG Stommel Haus GmbH Kaiserstraße 12 Hauptstr. 46 76131 Karlsruhe Sternstr. 28 57520 Neunkhausen 53819 Neunkirchen-Seelscheid Tel. (0721) 608-0 Tel. (02661) 9564-0 Tel. (02247) 91723-0 www.kit.edu www.fingerhuthaus.de www.stommel-haus.de oxone Electronics GmbH Fraunhofer-Institut für Smart Home 1 esla Burgemeester Solare Energiesysteme – ISE 4154 Kollerschlag Österreich Stramanweg 122 Heidenhofstr. 2 Tel. (08592) 6148899 (DE) 1101 EN Amsterdam 79100 Freiburg im Breisgau www.loxone.com Niederlande Tel. (0761) 4588-0 Tel. (0031) 20 2583916 www.ise.fraunhofer.de www.teslamotors.com www.pv-fakten.de DF Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. Flutgraben 2 53604 Bad Honnef Tel. (02224) 9377-0 www.fertigbau.de www.fertighauswelt.de
G
H
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I
R
S
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F
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V
aillant GmbH Berghauser Str. 40 42859 Remscheid Tel. (02191) 18-0 www.vaillant.de
VARTA Storage GmbH Emil-Eigner-Str. 1 86720 Nördlingen Tel. (07961) 921752 www.varta-storage.de Velux GmbH Gazellenkamp 168 22527 Hamburg Tel. (040) 54707-0 www.velux.de Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) Chausseestr. 8 10115 Berlin Tel. (030) 278901-0 www.vpb.de VHD – Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V. Heinz-Fangmann-Str. 2 42287 Wuppertal Tel. (0202) 7697273-6 www.holzfaser.net Viebrockhaus AG Grashofweg 11 b 21698 Harsefeld Tel. (04164) 8991-0 oder 0800/8991000 www.viebrockhaus.de Viessmann Werke GmbH & Co. Viessmannstr. 1 35108 Allendorf/Eder Tel. (06452) 70-0 www.viessmann.de
W
eberhaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1 77866 Rheinau-Linx Tel. (07853) 83-0 www.weberhaus.de Wolf-Haus GmbH Koppenmühle 97705 Burkardroth-Gefäll Tel. (09701) 9111-0 oder 0800/1172081 www.wolf-haus.de
Y
tong Bausatzhaus Düsseldorfer Landstr. 395 47259 Duisburg Tel. (0800) 5235665 www.ytong-bausatzhaus.de
Z
ehnder Group Deutschland GmbH Almweg 34 77933 Lahr Tel. (07821) 586-0 www.zehnder-systems.de www.runtal.de
EffizienzHäuser E N E R G I E S PA R E N KO S T E N S E N K E N U M W E LT S C H O N E N
IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1 REDAKTION: Telefon Redaktion (0711) 5206-271 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 Telefon Anzeigen (0711) 5206-236 E-Mail: effizienzhaeuser@fachschriften.de www.fachschriften.de, www.bautipps.de GESCHÄFTSFÜHRER: Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) – verantwortlich Oliver Gerst (og) – stellvertretend REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (bs), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler STÄNDIGE MITARBEITER: Jürgen Wendnagel (jw) Porträt-Foto Editorial: Oliver Röckle LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Henryk Psiuk HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Verkaufsleitung) E-Mail: loges@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK: pva, 76829 Landau PREIS: Einzelheft 3,20 Euro, Schweiz sfr 6,40, Österreich 3,70 Euro, Benelux 3,80 Euro, Italien 4,50 Euro. Spanien 4,50 Euro, Slowenien 4,50 Euro. Direktbestellung über den Verlag unter www.buecherdienst.de zuzüglich Versandkosten. Tel. 0711/5206-306 BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG USt.-IdNr.: DE 147 321 116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. ISSN 2191-7035 Printed in Germany Außerdem im Verlagsprogramm: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, bauen!, Hausbau, Energ!e, pro fertighaus, Schwimmbad & Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buchbestellungen über www.buecherdienst.de
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EffizienzHäuser 67
EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Gussek
Zur Straßenseite Modita nim volestpräsentiert ea que et omnimintiore sich das Hausparum mit klassisch liquostem simincil eos et Verblendfasnorddeutscher ommos se nonsequiae ipsapit moluptatet sade. audis es reseque vollorerr
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Gussek EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
Ganz private Energiewende eingeleitet Dank sehr guter Wärmedämmung in Kombination mit Photovoltaik und Batteriespeicher ist dieses Wintergartenhaus ein Effizienzhaus 40 Plus. Es macht seine Bewohner weitgehend unabhängig vom Energieversorger.
M
it ihrem KfW-Effizienzhaus 40 Plus inklusive Photovoltaikanlage und Batteriespeicher haben die Bauleute Gabi Leien* und Dieter Dransmann* (Name von der Redaktion geändert) nach eigenen Worten ihre „ganz private Energiewende“ eingeleitet. Für die Bauleute ging es nicht darum, möglichst viel Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen – sondern stattdessen den selbstproduzierten Strom im eigenen Haus zu nutzen und sich möglichst unabhängig vom Versorger zu machen.
Gabi Leien und Dieter Dransmann (im Bild oben) genießen ihre Unabhängigkeit im eigenen Haus – auch die vom Stromversorger.
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EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Gussek
Wohn- , Ess- und Kochbereich bilden eine offene Einheit.
Nach dem ersten Haus mit konventioneller Haustechnik hat Dieter Dransmann ein zweites Mal gebaut. „Wer mit Ende 40 noch einmal einen Neubau plant, geht das Projekt perspektivischer an“, so berichtet er von seinen HausbauErfahrungen. Aus seiner Sicht spielen die Verbrauchskosten des Hauses eine zunehmend größere Rolle. „Wir möchten uns später als Rentner nicht einschränken, nur um die Nebenkosten bezahlen zu können“, ist die Meinung des Reichlich Platz gibt es an der Küchentheke.
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Paares. Das Haus der Dransmanns ist nach Herstellerangaben energetisch hoch effizient konstruiert.Die Außenwand besteht aus zwei Wandschalen mit dreifach verglasten, kerngedämmten Holzfenstern, die innere Schale aus einer sehr gut gedämmten Holzfachwerkkonstruktion. Für die äußere Wandschale kam eine Stein auf Stein gemauerte Fassade aus Verblend- bzw. verputzten Porenbetonsteinen zum Tragen. Dazwischen befindet sich eine Luftschicht, die beide Schalen
thermisch voneinander trennt und Wärmedämmeffekte sowie Brand- und Schallschutz verstärken soll. Das Haus hat einen Primärenergiebedarf von nur noch 11,5 kWh/m²a. Entsprechend gering ist der Heizwärmebedarf – eine 5 kWWärmepumpe reicht vollkommen aus.
Präzise abgestimmte Komponenten Für die Wärme- und Warmwasserversorgung des etwa 140 Quadratmeter großen Hauses
Die großflächige Verglasung sorgt im Wohnbereich für viel Tageslicht und einen schönen Blick nach draußen.
kommt eine Kombination aus Erdwärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Photovoltaikanlage zum Einsatz. Im Hauswirtschaftsraum des Paares ist die Wärmepumpe, ein Batteriespeicher vom Typ „eloPACK“, ein Schaltschrank und eine Regelung „multiMATIC 700“ untergebracht. Diese Regelung verteilt die elektrische Leistung aus der etwa 50 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage (5,2 kWp) im Haus auf die Haushaltsgeräte. Barrierefrei ist die Dusche im Dachgeschoss.
Gussek EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
Die PhotovoltaikModule auf dem Dach erzeugen den Strom, der in der Hausbatterie gespeichert wird. Für die Haustechnik gibt es einen separaten Raum im Erdgeschoss.
Dabei wird der selbstproduzierte Strom zuerst zum Betrieb von Wärmepumpe, Wohnraumlüftung, Waschmaschine, Wäschetrockner und Geschirrspüler genutzt. Nur wenn im Haus kein Bedarf mehr ist, wird der Rest ins öffentliche Stromnetz eingespeist und den Bauleuten vergütet. „Und alltagstauglich ist die Technik, denn wir brauchen uns um nichts kümmern“, so Dieter Dransmann: „Automatisch via Lastmanagement wird entweder die Warmwasserbereitung unterstützt oder die Waschmaschine und der Trockner in Gang gesetzt. Das sind bekanntlich die größten Energiefresser in jedem Haushalt. Wir möchten uns bei der Energieversorgung so unabhängig wie möglich machen“. gw
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Fürstenberg
HERSTELLER: Gussek Haus 48527 Nordhorn Tel. 05921/174-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/gussek
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 38,8 kWh/m2a Endenergie: 16,2 kWh/m2a Die kontrollierte Be- und Entlüftung sorgt für einen effektiven und energiesparenden Luftaustausch in allen Räumen.
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Verblend- und Putzfassade (U-Wert Putz 0,143 W/m2K), Satteldach, 35 Grad (U-Wert 0,173 W/ m2K), Kniestock 132 cm, Holzfenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
TECHNIK:
8,83 m
DUSCHE 4
SCHLAFEN 17
AR 2
TECHNIK 7,5
2,43 m
GALERIE 4
BAD 9,5
Erd-Wärmepumpe, kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, Photovoltaik, Batteriespeicher
ABMESSUNGEN: 10,43 x 8,83 m + 4,51 x 2,43 m
WOHNFLÄCHE: EG 77,5 m2, OG 57,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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AR 2,5
DIELE 6
GAST 16
GARAGE
4,51 m
10,43 m
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 40
SCHLAFEN 11
GAST 15,5
EffizienzHäuser 71
EFFIZIENZHAUS 55 Stommel Haus
Komfortabel und sparsam Dieses maßgeschneiderte Massivholzhaus punktet mit Energieeffizienz und Wohnkomfort. Seine schöne Lage mit zauberhaftem Ausblick trägt dazu bei, dass sich die Bewohner häufig wie im Urlaub fühlen.
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Die direkt ans Grundstück angrenzende Natur können die Bewohner je nach Situation und Wetter von drinnen, der überdachten Terrasse aus, auf dem Balkon oder – zum Greifen nahe – auf dem Holzdeck unter freiem Himmel genießen.
Stommel Haus EFFIZIENZHAUS 55
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amilie Engel wollte neu bauen. Das Ehepaar mit 14-jährigem Sohn bewohnte bereits eine 20 Jahre alte Gebraucht-Immobilie von Stommel Haus und alle fühlten sich sehr wohl darin. Jetzt wünschte sich die Familie aber ein genau auf ihre Bedürfnisse maßgeschneidertes, noch moderneres, großzügigeres und helleres Einfamilienhaus,
wieder in Massivholzbauweise, wieder von Stommel. Ein traumhaftes Grundstück mit Blick auf umliegende Streuobstwiesen war vorhanden ebenso wie sehr klare Vorstellungen von ihrem zukünftigen Zuhause. In dem effektiv gedämmten Gebäude wird die von einer Wärmepumpe erzeugte Wärme über eine Fußbodenheizung
verteilt. Eine ideale Kombination, da die Flächenheizung im Gegensatz zu Radiatoren mit wesentlich geringerer Vorlauftemperatur betrieben werden kann – was wiederum der Funktionsweise der Wärmepumpe entspricht. So können bedeutende Energieeinsparungen erzielt werden – das Haus erreicht Effizienzhaus55-Standard. Ein ästhetischer
und praktischer Vorteil: Der großzügige Raumeindruck wird nicht von Heizkörpern gestört. Die Engels wollten auf eine teure Unterkellerung verzichten und wünschten eine deutliche Süd-West-Orientierung des Gebäudes zu den angrenzenden Obstwiesen. Eine offene Grundrissgestaltung der Bereiche für Kochen, Essen und Wohnen lag ihnen ebenso
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EFFIZIENZHAUS 55 Stommel Haus
Die chemisch unbehandelten Balken und Wandbeplankungen aus Holz unterstützen das gesunde Raumklima und können sogar Gerüche neutralisieren. Der durchgängig verlegte Holzboden unterstreicht den offenen, fließenden Grundriss.
am Herzen wie große Fensterflächen, um helle Innenräume zu schaffen. Als Sahnehäubchen sollte im Obergeschoss eine Sauna ins Bad integriert werden.
Genug Stauraum: Anbau als Kellerersatz Heute sind alle diese Wünsche in gebaute Realität umgesetzt: Trotz einer leichten Hanglage konnte ohne Einbußen auf die Unterkellerung
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verzichtet werden. Mit einem als Kellerersatz genutzten Anbau, dem Hauswirtschaftsraum im Erdgeschoss und darüber hinaus einem Abstellraum im Obergeschoss wurde genug Stauraum geschaffen, um die Wohnräume aufgeräumt zu halten. Im Eingangsbereich sind die Garderobe, ein Gäste-WC mit Dusche – praktisch, wenn der Sohn des Hauses Übernachtungsgäste hat – die Trep-
Stommel Haus EFFIZIENZHAUS 55
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
13,5 m
9,00 m
BAD 14
DIELE 13,5 WC/DU 3,5
FLUR 7,5
KIND 18,5
KOCHEN/ESSEN/ WOHNEN 54 ABSTELL 5,5
TECHNIK/HWR 10
BÜRO 17 ELTERN 18,5
ABSTELLRAUM
Ein Panoramafenster öffnet das Elternschlafzimmer zur Natur. Durch eine Fenstertür gelangt man auf den Balkon zwischen Schlafzimmer und Büro. Zur Straße hin zeigt sich das Haus der Engels einladend und offen. Carport und eingeschossiger Anbau bilden kostengünstigen Abstell- und Stauraum.
TERRASSE
BALKON
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Haus Engel
HERSTELLER: Stommel Haus 53819 Neunkirchen-Seelscheid Tel. 02247/9172-30
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/stommel-haus
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 35,98 kWh/m2a Heizwärme: 35,89 kWh/m2a Endenergie: 12,36 kWh/m2a
KONSTRUKTION:
gebenden Grün her. Die gewünschte Verbindung zur Natur vor der Tür hat auch Auswirkungen auf den Lebensstil: „Wir sind jetzt viel öfter draußen und leben viel mehr mit der Natur und den wechselnden Jahreszeiten“, erzählt die Bauherrin. Im Obergeschoss liegen die Rückzugsräume. Das Schlafzimmer und gegenüberliegende Arbeitszimmer bilden den Bereich der Eltern, im Frei-
en ergänzt durch einen nach Südwesten orientierten Balkon. Das Wellnessbad macht dieser Bezeichnung alle Ehre, verfügt es doch über die gewünschte Sauna. Ganz bewusst mit etwas Abstand vom Schlafzimmer der Eltern angeordnet ist das Jugendzimmer des Sohnes. Familie Engel hat nun allerdings ein neues Problem: Sie tun sich schwer, Urlaubsunterkünfte zu finden, die so schön sind wie ihr Zuhause. av/gw
TECHNIK: Wärmepumpe, Fußbodenheizung
ABMESSUNGEN: 13,50 x 9,00 m
WOHNFLÄCHE: EG 81 m2, OG 81 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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Anschriften Seite 67
pe nach oben sowie der Hauswirtschafts- und Technikraum angeordnet. Über das restliche Erdgeschoss erstreckt sich das soziale und kommunikative Zentrum des Hauses, der geräumige Wohnraum mit offener Küche, Essplatz und etwas zurückgezogen in einer Nische angeordnetem Sitzbereich. Große Fensterschiebetüren stellen einen fließenden Übergang auf die davorliegenden Holzpodeste und zum um-
Diffusionsoffene Blockbohlenkonstruktion mit Zellulosedämmung (U-Wert 0,16 W/m2K), Satteldach 25 Grad (U-Wert 0,19 W/m2K), Kniestock 153 cm, Holzfenster mit Dreifach-Verglasung, (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
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vereinigung im großen Stil einsetzte, vorüber, doch im Privatbereich geht in puncto eigene vier Wände immer noch manches. Ob Hausbau oder Hauskauf – attraktive Immobilien und Grundstücke existieren vor allem in den Vororten Berlins nach wie vor. Brandenburg bildet sicher einen gewissen Kontrast zur quirligen Hauptstadt Berlin, die als Stadtstaat rundum vom größten Flächenland der neuen Bundesländer umgeben ist. Die idyllische Natur und die Landschaft der Uckermark im Norden bis zur Niederlausitz ganz im Süden haben ihren urei-
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EffizienzHäuser
Hausbau
FÖRDERUNG
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Nachfolgend die wesentlichen Rahmendaten für die Eigenheimförderung in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen:
Baugrundstücke €/m2
genen Reiz. Wer sucht, der findet hier mit etwas Glück ein schönes Grundstück zum Schnäppchenpreis. Aber man ist auch in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt. Diese besondere Lage macht Bauen in Brandenburg so attraktiv. Auch in Sachsen gibt es Chancen für Eigenheiminteressenten. Dies bezieht sich sowohl auf Grundstücke als auch auf Häuser. Elbland, Erzgebirge, Oberlausitz oder doch lieber in die Großstadt? Leipzig, Dresden, Chemnitz, Zwickau sind aufstrebende Städte, die für Neubewohner viele Möglichkeiten bieten . Das Bundesland Sachsen-Anhalt ist berühmt für seine Burgen, Schlösser und Kirchen. Doch nicht nur historische Bauten prägen das Bild der Region. SachsenAnhalt bietet auch interessante Möglichkeiten für angehende Bauherren. In den Städten Magdeburg, Halle und Dessau finden sich zahlreiche Grundstücke für den Neubau von Einfamilien – und Doppelhäusern. Nicht umsonst hat sich das Gesicht dieser Städte in den letzten Jahren enorm verändert – und nicht zuletzt wurde die Infrastruktur stark verbessert. Aber auch die Umgebung der urbanen Zentren in Sachsen-Anhalt bietet einiges an attraktiven Landschaften rund um Elbe, Saale und Harz. Auch in diesen Gebieten werden Familien, die ein Eigenheim bauen wollen, mit Sicherheit fündig. Nicht zuletzt locken die Thüringer Städte mit einer Mischung aus Geschichte und Tradition, Klassik und Moderne. Eise-
von
bis
häufigster Wert
AnnabergBuchholz
30
60
45
Berlin
110
385
220
Chemnitz
70
130
90
Cottbus
40
100
65
Dessau
35
130
75
Dresden
110
275
165
Erfurt
165
330
230
Frankfurt/Oder
35
75
60
Grimma
20
70
50
195
450
295
Leipzig
80
350
120
Magdeburg
85
200
125
Osterode
55
90
65
Jena
Quedlinburg
70
90
75
Potsdam
145
415
235
Pirna
60
80
75
Zschopau
40
85
65
nach, Erfurt, Jena und Weimar sind hier vor allem zu nennen. Ein ansprechendes Umfeld für Bauen und Wohnen wird von allen Städten versprochen. Doch nicht nur die traditionsreichen Orte bieten bautaugliche Grundstücke. Auch Thüringen verfügt über ausgedehnte Grün- und Landflächen, wo die Chance auf einen passenden Bauplatz besteht. Zahlreiche ansässige Bauunternehmen versprechen, Bauwillige zu unterstützen!
Berlin Gefördert werden Neubau oder Erwerb von neu geschaffenem, selbst genutztem Wohneigentum. Dies gilt für Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind. Die Förderung erfolgt mittels günstiger Darlehen der Investitionsbank Berlin (IBB). Je nach Förderprogramm müssen gewisse Einkommensgrenzen eingehalten werden. Brandenburg Gefördert werden der Neubau, Kauf oder Ausbau von vorhandenem Wohnraum in Innenstädten sowie altersgerechte Umbauten. Die Förderung erfolgt in Form von zinsgünstigen bzw. zinsfreien und nachrangig abzusichernden Darlehen sowie durch einmalige und nicht rückzahlbare Zuschüsse. Infos: Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg www.mil.brandenburg.de Investitionsbank des Landes Brandenburg www.ilb.de Zukunftsagentur Brandenburg www.zab-brandenburg.de Quelle: LBS
Ausgewählte Städte
Sachsen Gefördert wird die Schaffung von selbst genutztem Wohneigentum z.B. durch Neubau in innerstädtischen Baulücken. Förderung durch zinsgünstige und nachrangig abzusichernde Darlehen, die teilweise über das KfW-Wohneigentumsprogramm refinanziert werden. Infos: Sächsische Aufbaubank, www.sab.sachsen.de Umweltministerium Sachsen, www.smul.sachsen.de Sachsen-Anhalt Gefördert wird der Neubau und Ersterwerb von selbst genutzen Immobilien durch zinsgünstige und nachrangig abzusichernde Darlehen sowie durch Durchleitung des KfWWohneigentumsprogramms und ggf. durch Bürgschaften gegenüber Banken Infos: Investitionsbank Sachsen-Anhalt www.ib-sachsen-anhalt.de Umweltministerium Sachsen-Anhalt www.mlu.sachsen-anhalt.de Thüringen Durch zinsgünstige und nachrangig abzusichernde Darlehen wird der Neubau eines Eigenheimes in den Programmgemeinden des Stadtumbauprogramms-Ost gefördert. Infos: Thüringer Aufbaubank www.aufbaubank.de
Fotos: JiSign, JFL Photography, Rudolf Ullrich, pure-life-pictures, FSEID; www.fotolia.de
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REPORTAGE DACHAUSBAU
WEGWEISER FÜR
ZukunftsHÄUSER
Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.
Text: Susanne Neutzling
Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.
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Althaus modernisieren als Ideengeber für die Sanierung und Erweiterung der gebrauchten Immobilie. unter „Fachschriften“
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