Effizienzhäuser 12/1-2018

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Effizienz EffizienzHäuser

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Vom Energiespar- bis zum Plus-Energie-Haus

Viel Wohnraum, wenig Energieverbrauch

Häuser für Familien

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Beleuchtung

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Lichtgewinn

Sommerlicher Wärmeschutz

Verschattung

Wärmerückgewinnung 12/1-2018

EffizienzHäuser 43

Spezial

13

ELF TOP-ENERGIESPARHÄUSER IM DETAIL

Seiten

Wie moderne Fenster und Lüftungsanlagen beim Energiesparen helfen

Subheadline bauen bequem wohnen


2 EffizienzHäuser

21/1-2018


EDITORIAL

Zukunftstauglich Gerd Walther, Redakteur

Da sich der moderne Mensch ca. 90 Prozent seiner Zeit in geschlossenen Räumen aufhält, ist es nachvollziehbar, wie wichtig genug frische Luft und ausreichend Licht im Hausinnern für das Wohlbefinden und die Gesundheit sind. Licht und Luft spielen aber auch bei der Energieeffizienz des Hauses eine wichtige Rolle. Deshalb befassen wir uns im Ratgeber „Energ!e“ dieser Ausgabe ausführlich mit dieser Thematik. Fenster, durch die das nötige Tageslicht ins Haus kommt, galten lange Zeit als energetische Schwachstellen, sorgten aber gerade wegen ihrer Undichtigkeit für den notwendigen Luftaustausch. Schlecht gedämmte Wände taten ein Übriges für die mehr als mangelhafte Energieeffizienz. Nach heutigem Standard gebaute Effizienzhäuser sind dicht und lassen keinen unkontrollierten Luftaustausch mehr zu. Da jedoch unkontrolliertes Fensterlüften hinsichtlich der Energieeffizienz auch nicht die ideale Lösung ist, verfügen moderne Energiesparhäuser in der Regel über eine kontrollierte Lüftungsanlage, die – wenn richtig geplant und eingebaut – den Luftaustausch optimal steuert. Einen umfassenden Überblick, was dabei heute Stand der Technik ist und worauf es ankommt, finden Sie hier im Heft. In unserem Titelthema befassen wir uns mit Häusern für moderne Familien. Diese müssen sich den wechselnden Bedürfnissen ihrer Bewohner anpassen, also – mit einem Wort – zukunftstauglich sein. Dazu gehört heute selbstverständlich auch ein sparsamer Energieverbrauch, der nicht nur die Umwelt schont, sondern auch die Haushaltskasse nicht unnötig belastet. Wir zeigen Ihnen anhand von sieben gebauten Beispielen, wie Familien das in die Tat umgesetzt haben.

Schwörer Haus ®

GESTALTEN. ENTFALTEN. GENIESSEN. LEBEN. Hier bin ich daheim.

Individuelle Architektur, freie Planung, barrierearme Wohnkonzepte, hochwertige Materialien, angenehmes Raumklima, guter Schallschutz oder clevere Haustechnik – so individuell wie unsere Lebensentwürfe sind auch die Anforderungen an das eigene Zuhause und die Vorstellungen vom schönen Wohnen. Wir bauen Ihnen Ihr Traumhaus „Made in Germany“ aus einer Hand, in höchster Qualität und mit der Erfahrung aus über 65 Jahren und rund 39.000 gebauten Kundenhäusern. Damit Sie schon bald über die Türschwelle Ihres neuen Hauses treten, sich in Ihren vier Wänden umschauen und fühlen: Hier bin ich daheim.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr

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EffizienzHäuser 3

www.schwoerer.de


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Effizienz EffizienzHäuser

EffizienzHäuser 12/1-2018

INHALT

E N E R G I E S PA R E N , K O S T E N S E N K E N , U M W E LT S C H O N E N 12/1-2018 € 3,20 · Österreich € 3,70 · Schweiz sfr 6,40

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BeNeLux € 3,80 · Italien € 4,50 · Spanien € 4,50 · Slowenien € 4,50

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Vom Energiespar- bis zum Plus-Energie-Haus

■ Schwerpunkt: Effiziente Familienhäuser ■ 13 Seiten Spezial ENERG!E – Licht und Luft: Tageslicht, Beleuchtung, Lüftung, Sonnenschutz

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Viel Wohnraum, wenig Energieverbrauch

Häuser für Familien

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Tageslicht

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sinnvoll nutzen und sparen.

Licht

und Luft

LED

Tageslicht

Beleuchtung

Verglasung Kontrollierte Lüftung

Lichtgewinn

Sommerlicher Wärmeschutz

Verschattung

Wärmerückgewinnung 12/1-2018

EffizienzHäuser 43

Spezial

13

ELF TOP-ENERGIESPARHÄUSER IM DETAIL

Seiten

Wie moderne Fenster und Lüftungsanlagen beim Energiesparen helfen

Subheadline bauen bequem wohnen

MA G A ZI N

Titelhäuser: Schwörer, Weberhaus, Sonnen Sonnenhaus-Institut

Warmwasserspeicher Strengere Regeln

Sommerlicher

Wärmeschutz

Verschattung

Lichtgewinn Wärmerückgew

innung

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Effizienz

Häuser

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EFFIZIENT BAUEN

TITELTHEMA

Jura-Holzbau Rückzug raus aufs Land Büdenbender Für die Zukunft gerüstet Fischerhaus Wohlfühlhaus für alle Frammelsberger Ein „Ökohaus“ für moderne Familien

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Tageslicht Lass die Sonne rein! 44 Sommerlicher Wärmeschutz Schönes Schattendasein 48 Beleuchtung Gezielt ausgeleuchtet 51 Lüftung Keine Chance für dicke Luft 53

Plus-Energie-Haus Vom Verbraucher zum Gewinner

56

Gussek Modern, gemütlich – und sehr sparsam

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PLUS-ENERGIEHAUS

Weberhaus Die Heizenergie kommt vom Dach

62

EFFIZIENZHAUS 55

Architektenhaus Von der Sonne beheizt, mit Stroh gedämmt Hauser Stadtvilla im Grünen

Effiziente Familienhäuser 10 Luxhaus Papa muss unten duschen 12 Kitzlinger Ein Haus mit „Wohlfühlfaktor“ 18 Schwörer Alltagstauglich 24

4 EffizienzHäuser

ENERG!E Licht und Luft

EFFIZIENZHAUS 40

28 32 36

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SE R V I C E

68 72

Anschriften/Impressum 67 Ihre regionalen Baupartner: Nordrhein-Westfalen als attraktive Hausbauregion 76 Vorschau Das gibt‘s im nächsten Heft 82


Kälte raus. Wärme rein.

fotolia.de ©iko

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Ratgeber

Ofendatenbank mit über 600 Ofenmodellen

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Die Zeitschrift Kamine & Kachelöfen, plus das Extra Brachenbuch der Ofenbauer“, gibt’s für 7,80 € ” (zzgl. Versand) zu bestellen unter Tel. 0711/ 5206306 oder unter www.bücherdienst.de


EFFIZIENT BAUEN Magazin

Intelligenter Stromzähler Der deutsche Messtechnikhersteller EasyMeter und das CleanTech-Unternehmen Smappee haben einen Stromzähler entwickelt, der im Gegensatz zu den aktuellen Smartmetern Informationen zum Stromverbrauch bis auf Geräteebene und zur Produktion der Solaranlage in Echtzeit bietet. Mit dieser einfachen und günstigen Lösung könnten Anwender nach Anbieterangaben ihren Energieverbrauch aktiv steuern. „Der Nutzer hat seine Verbrauchsinformationen mit der Smappee-App immer im Blick und kann jederzeit eingreifen, wenn er das möchte“, erklärt Smappee-Chef Stefan Grosjean. „Auf diese Weise kann er sein Verbrauchsverhalten ändern und wirklich Strom einsparen.“ www.smappee.com, www.easymeter.com

Zwei neue Musterhäuser Der hessische Fertighaushersteller Fingerhaus eröffnet noch in diesem Jahr zwei neue Musterhäuser: Die Standorte sind Berlin und die Ausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach bei Stuttgart. Die neuen Häuser zeigen laut Hersteller neben modernen Architekturkonzepten ebenfalls innovative Ideen und energiesparende Holzbauweise. Die Musterhäuser würden beide den Anforderungen von jungen Familien entsprechen und höchste Effizienzhausstandards erfüllen. Das Musterhaus in Fellbach ist ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus. Aktuelle Informationen zum Eröffnungszeitpunkt und zu den Öffnungszeiten gibt es unter www.fingerhaus.de

Am Puls der Zeit Die Serie „Trendline R” von Rensch-Haus steht für Hauskonzepte nah am Puls der Zeit und soll niveauvolles Wohnen für individuelle und stilbewusste Bauherren bieten. Charakteristisch für die Architektur der Hauslinie ist die markante, kubische Formgebung. Ihren besonderen Reiz entfaltet die geradlinige Bauweise in Verbindung mit Flach- und Pultdächern. Haus „New York“ zum Beispiel (oben) gibt mit einer Kombination aufeinandertreffender Pultdachflächen ein kontrastreiches und individuelles Erscheinungsbild ab. Beim Haus „Boston“ (rechts) wird ein zurückversetztes Pultdach von einem Flachdach eingefasst. www.rensch-haus.com

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Strengere Regeln Seit September 2017 gelten neue Anforderungen an die Energieeffizienz von Warmwasserspeichern: Die Ökodesign-Richtlinie der EU sieht vor, dass Speichersysteme mit einem Inhalt von bis zu 2000 Litern nicht mehr so viel Wärme verlieren dürfen wie bisher. Das heißt, Hersteller sind in der Pflicht, ihre Geräte künftig noch besser zu dämmen. Wer bereits einen Warmwasserspeicher besitzt, muss diesen allerdings nicht nachrüsten. Auch Händler dürfen Modelle aus ihrem Lager noch verkaufen, selbst wenn diese nicht den neuen Anforderungen entsprechen. Die Neuregelung wirkt sich auch auf das Energielabel aus, das Verbraucher EU-weit über die Effizienz verschiedenster Geräte im Haushalt informiert. Durch die verschärften Vorgaben fällt beim Label für Warmwasserspeicher nun die schlechteste Klasse (G) weg, dafür kommt die Top-Klasse A+ hinzu. Modelle, die bislang die Klassen D und niedriger erreicht haben, dürfen nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Sie weisen zu hohe Wärmeverluste auf. Wie hoch genau der Wärmeverlustwert eines Modells ist, kann man ebenfalls auf dem Energielabel ablesen. Bei der Anschaffung eines neuen Warmwasserspeichers sollte man laut der verbraucherorientierten Plattform „Intelligent heizen“ unbedingt einen Profi zurate ziehen. Denn die Energieeffizienz ist nur eines von vielen wichtigen Kriterien, um ein passendes Modell zu finden. www.inelligent-heizen.info


Magazin EFFIZIENT BAUEN

Ein gut aufgestelltes Doppel

Farbenspiel Bisher waren alle Wärmepumpen-Außengeräte des Heizungsspezialisten Rotex nur in Elfenbeinweiß erhältlich. Ab sofort können Kunden Außengeräte in den Farben Anthrazitgrau, Weißaluminium, Verkehrsweiß und Rubinrot Sonderlackierungen auswählen und damit an die individuelle Gestaltung ihres Hauses anpassen. Auf dieses Weise sollen sie sich bestmöglich in das Gesamterscheinungsbild des

Grundstücks einfügen lassen. Wird die Farbe des Außengeräts passend zur Fassadenfarbe gewählt, ist eine unauffällige Aufstellung möglich. In Abstimmung mit der Farbe der Haustür oder dem Garagentor lassen sich schöne Akzente setzen und ein besonders harmonisches Gesamtbild (er)schaffen. Durch eine kontrastreiche Farbwahl kann das Außengerät stärker in den Fokus gerückt und zum Hingucker werden. www.rotex-heating.com

Das Ausbau-Doppelhaus „Solution 242V3” von Living Haus ist für zwei vierköpfige Familien gedacht und besteht aus zwei gleich großen, gespiegelten Wohneinheiten mit getrennten Eingängen. Lediglich der Technikraum inklusive der Haustechnik wird von beiden Parteien gemeinsam genutzt. So lässt sich kostbare Wohnfläche sparen. Das Ausbauhaus gibt es als förderfähiges Effizienzhaus 55 ab 156 589 Euro ab Oberkante Kellerdecke. www.livinghaus.de

Wohnen im Winkel

Anschriften Seite 67

Haus „Brunnensee” hat sich ein Ehepaar aus dem Münchner Westen von Isartaler Holzhaus als Effizienzhaus 55 bauen lassen. Damit nicht ein großer Teil vom Baubudget „eingegraben“ wird, wurde auf den Keller zugunsten einer Bodenplatte verzichtet. Der Grundriss ist auf die vorhandenen Möbel abgestimmt. Wichtig war der Bauherrenschaft alles auf einer Ebene in überschaubarer Größe zu haben. Der Bereich Wohnen-Essen-Kochen ist dabei offen gestaltet und durch den hohen Fensteranteil nach Süden lichtdurchflutet. Das Arbeitszimmer ist nach Süd-Westen orientiert, der Schlafbereich hat dagegen eine nordöstliche Ausrichtung. www.isartaler-holzhaus.de

ERDGESCHOSS

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EffizienzHäuser 7


EFFIZIENT BAUEN Magazin

Umweltfreundlicher, selbst erzeugter Strom für null Euro Investitionskosten: Die Solera GmbH mit Sitz in Binsdorf im Zollernalbkreis bietet Photovoltaik-Anlagen zum Mieten an. Der Hausbesitzer entscheidet sich für eine Photovoltaikanlage, Solera liefert, installiert und überwacht diese. Dafür zahlt der Hausherr lediglich eine monatliche Miete, zum

Foto: Bundesverband Solarwirtschaft

PV-Anlage zu mieten

Beispiel schon ab 45 Euro plus Mehrwertsteuer für eine 4,32-kWP-Anlage auf einem Einfamilienhaus. Zusätzlich

schließt er einmalig einen Servicevertrag über 799 Euro ab. So erhält er die PV-Anlage, die für die kommenden 20 Jahre

kostenlosen Strom liefert. Er muss sich in den kommenden beiden Jahrzehnten laut Anbieter um nichts mehr kümmern, denn die permanente Fernüberwachung der Anlage ist ebenso inklusive wie die Versicherung. Nach 20 Jahren übernimmt der Mieter die Anlage für den symbolischen Preis von einem Euro. Er kann sie auf Wunsch aber auch während der gesamten Laufzeit zum jeweiligen Zeitwert kaufen. www.solera.de

M

it dem neuen Aktionshaus „Mein Ideenhaus“ will Baufritz gesundes Wohnen zu attraktiven Preisen bieten. Bezugsfertig ist es ab 271 000 Euro zu haben, als Ausbauhaus sogar schon ab 163 000 Euro. Die kompakten Grundrisse (125 oder 137,5 m²) wirken dank geschickter Planung großzügig, Zwischenwände können ganz nach Bedarf gesetzt werden. Optional gibt es verschiedene, beliebig platzierbare Raumtrenn-Systeme und funktionale Möbelstücke für zusätzliche Staufläche. Die Effizienzhaus-55-Version ist bereits mit Luftwärmepumpe, Fußbodenheizung und Warmwasserspeicher ausgestattet. www.baufritz.com

Baden und träumen Exklusive Traumbäder möchte die Leser auf ihrem Weg zum exklusiven Wohlfühlbad begleiten und inspirieren. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: puristische Räume mit klaren Linien, opulente Ausstattungen mit außergewöhnlichem Charakter, repräsentative in den Wohnraum integrierte Sanitärbereiche und edle Natursteinbäder. Sie können die Zeitschrift für 5,80 Euro zuzügl. Versandkosten be bestellen unter: www.buecherdienst.de

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Mit Doppelwärmepumpe Als Alternative zur Erdwärmeheizung und LuftWasser-Wärmepumpe können sich Bauherren beim Fertighausanbieter Schwabenhaus ab sofort auch für eine Doppelwärmepumpe, die sogenannte Klima-Komfort-Heizung, entscheiden. Sie funktioniert nach dem „Luft-LuftPrinzip“. Das heißt, dass permanent die Umgebungsluft angesaugt und mithilfe einer Wärmepumpe erwärmt wird. Die gewonnene Energie nutzt man sowohl für die Warmwasserbereitung als auch zum Heizen der Räume. Eine Temperaturregulierung ist für jedem Raum einzeln möglich. Weitere Besonderheit: Frischluft wird permanent zu- und verbrauchte Luft abgeführt. 85 Prozent der Energie gelangen dank Wärmerückgewinnung dabei wieder in den Kreislauf. www.schwabenhaus.de


Multifunktional Die Überwachungskamera „SpotCam Sense“ hat sowohl Sicherheit als auch Wohnkomfort im Blick: Dafür ist sie mit Sensoren für Temperatur-, Helligkeits- und Luftfeuchtigkeitsmessung ausgestattet. Über Apps lässt sie sich mit Smarthome-Produkten vernetzen. In Gefahrensituation aktivieren Geräusche, Bewegungen oder zu hohe Temperaturen eine eingebaute Sirene oder sie lösen eine Push-Nachricht an das Handy des Nutzers aus. Für die Kontrolle des Außenbereichs steht eine kältebeständige Outdoor-Variante zur Verfügung. www.spotcam.camera

| Zuhause Was Eigenes schaffen, ein Stück Zukunft bauen, sich sicher fühlen, zufrieden und stolz sein, Glück empfinden...

Korrektur Das in der Ausgabe 10/11-2017 von „Effizienzhäuser“ auf den Seiten 18 bis 23 vorgestellte Massivhaus von Viebrockhaus heißt nicht „Modernart D“ sondern „Edition 425 Wohnidee-Haus“. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. www.viebrockhaus.de

gene Heim! Starte JETZT ins ei 59 21 /1 74-0 Einfach anrufen 0 oder E-Mail senden ek.de hausinfo@guss

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Anschriften Seite 67

Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 · 48527 Nordhorn www.gussek-haus.de

Anschriften Seite 67

Anschriften Seite 67

Weitere Informationen


EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

Luxhaus, Seite

12

Büdenbender, Seite

Jura-Holzbau, Seite

28

Fischerhaus, Seite 10 EffizienzHäuser

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EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

Kitzlinger, Seite

18

Schwörer, Seite

Gelungene „Familienplanung“

24

Wer ein Familienhaus richtig plant, muss eine ganze Kriterienliste abarbeiten. So sollte gerade mit Kindern im Haus die Wohnumgebung besonders sicher und wohngesund sein, den Wechsel von Zusammensein und Rückzug ermöglichen und sich flexibel an sich ändernde Situationen anpassen. Das heißt, es muss nicht nur für den Moment, sondern vorausschauend geplant werden. Dazu gehört auch eine hohe Energieeffizienz. Wir zeigen auf den folgenden Seiten sieben gelungene Beispiele, wie das in die Praxis umgesetzt wurde.

Frammelsberger, Seite

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EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Luxhaus

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Luxhaus EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

Papa muss unten duschen Optimal abgestimmt auf die Bedürfnisse einer fünfköpfigen Familie präsentiert sich dieser Entwurf. Weil von Anfang an an vieles gedacht wurde – nicht zuletzt auch an einen sparsamen Energieverbrauch.

M

an kann nicht alles planen – dieser Satz beschreibt ganz gut den Alltag junger Familien. Dass man mit guter Planung aber für alles gerüstet sein kann, zeigt dieses Bauprojekt. Als die Familie – damals noch vierköpfig – sich auf die Su Suche nach einem Grundstück machte, waren Bauplät Bauplätze im Landkreis Ludwigsburg bereits rar und schwer zu finden. Da kam das Angebot für eine Baulücke

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EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Luxhaus

Das Wohnzimmer ist trotz offener Raumgestaltung durch seine Lage übereck ein Rückzugsbereich zum Fernsehen und Entspannen.

Der Essplatz bekommt durch den Erker mit bodentiefen Fenstern mehr Licht und Raum.

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Luxhaus EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

in einem bestehenden Wohngebiet gerade recht. Allerdings durften hier laut Bebauungsplan nur eingeschossige Bungalows errichtet werden. Das gewünschte Raumprogramm mit zwei Kinderzimmern ließ sich so nicht unterbringen. Was tun?

Wichtig war sparsame Energieversorgung Drei Termine beim Landratsamt und unzählige Telefonate später hatte der Berater und Planer ihrer Hausbaufirma einen Kompromiss gefunden: Die maximal zulässige Firsthöhe wird eingehalten, die Dachneigung wird etwas flacher und das Haus etwas tiefergelegt, sodass Spielraum für einen 140 Zentimeter hohen Kniestock und damit ein Dachgeschoss entsteht. Da seitens der Gemeinde die Ansiedlung junger Familien gewünscht

war, wurde schließlich die anderthalbgeschossige Lösung genehmigt. Wichtig war der Baufamilie eine moderne, sparsame Energieversorgung, damit die laufenden Nebenkosten fürs Haus möglichst überschaubar bleiben. Erreicht wurde dies durch eine dichte, gut gedämmte Haushülle in Holzverbundkonstruktion, mit dreifach verglasten Fenstern und einer effizienten Haustechnik. Geheizt wird mit einer Wärmepumpe via Fußbodenheizung, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung senkt im Winter unkontrollierte Wärmeverluste. Als die Planung und Bemusterung des Hauses schon abgeschlossen war, entschied der Bauherr kurz vor knapp, dass unbedingt doch noch ein kleines Büro im Obergeschoss untergebracht werden müsste.

Die Küche profitiert von einer kleinen Speisekammer und der Wandnische, die einen bündigen Einbau der Schränke erlaubt.

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EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Luxhaus

DATEN + FAKTEN

ERDGESCHOSS

ENTWURF:

10,30 m 10,00 m

Landhaus 143

HERSTELLER: Luxhaus. 91166 Georgensgmünd Tel. 09172/692-0

WOHNEN/ ESSEN/ 46

WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/luxhaus

ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 53,2 kWh/m2a Endenergie: 20,5 kWh/m2a Effizienzhaus 55

DIELE 10

Im Rückblick ein großes Glück, denn kaum war das Haus fertig, kündigte sich das dritte Kind an. Dank der Vorahnung des Bauherren und des kleinen Erkers im Erdgeschoss, der auch oben noch etwas mehr Wohnfläche herausholt, kann also jedes Kind sein eigenes Zimmer bekommen.

Praktische Lösungen – sinnvolle Details Auch im Erdgeschoss erwies sich die überlegte und individuelle Planung als äußerst praktisch. Das zeigt sich in kleinen Details in Diele und Eingangsbereich. So war der

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Das Familienbad in elegantem Hellgrau wird durch zwei halbhohe Wände gegliedert, sodass der großzügige Raumeindruck erhalten bleibt. Ganz oben: Für die Kinderzimmer ist der Kniestock ein echter Gewinn, vor allem, weil hier Fensterbänder in kindgerechter Höhe integriert werden konnten.

KOCHEN 11,5

DU/ WC 5

SP 1,5

OBERGESCHOSS

KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade und Holzweichfaserdämmung (U-Wert 0,14 W/m2K), Satteldach 25 Grad (U-Wert 0,16 W/m2K),Kniestock 140 cm, Kunststofffenster mit DreifachVerglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)

TECHNIK: KIND 1 13,5

SCHLAFEN 14,5

Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Solaranlage

ABMESSUNGEN: 10,00 x 10,30 m

WOHNFLÄCHE:

FLUR 7,5

KIND 2 11

KIND 3 10

EG 74 m2, OG 67,5 m2 BAD 11

PREIS DIESES ENTWURFS: Schlüsselfertig ab 258 400 Euro ab Oberkante Kellerdecke (Juni 2017)


Luxhaus EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

Bauherrin eine kleine Speisekammer neben der Küche besonders wichtig, in der auch mal Getränkekisten verstaut werden können. Ebenso clever ist die daran anschließende, H-förmige Wand, die einen flächenbündigen Einbauschrank sowohl in der Küche als auch in der Diele aufnimmt. Eine leicht zurückversetzte Eingangstür schützt Wartende vor Wind und Wetter. In weiser Voraussicht hat der Bauherr außerdem auf ein nicht zu kleines, nach seinem Geschmack eingerichtetes Duschbad im Erdgeschoss bestanden. Das nutzt er jetzt für sich, denn mit vier Frauen im Haus bekommt er keinen Fuß in das Familienbad im Obergeschoss.

Promotion

Das stromautarke Haus von ÖkoFEN Meter und Batterie – können nun die Zeitunterschiede zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch überbrückt werden. Mit einer speziellen Steuerung werden alle für die Wärme- und Stromerzeugung relevanten Daten erfasst und verarbeitet“, erläutert ÖkoFEN-Geschäftsführer Stefan Ortner das System. www.oekofen-e.com

Fotos: Ökofen

Seit Energie für alle empfindlich teurer wurde, steigt der Wunsch nach Unabhängigkeit, Selbstversorgung und Nachhaltigkeit bei der zukünftigen Energieversorgung im Eigenheim. Stromautark zu leben, unabhängig vom Strompreis zu sein und seinen gesamten Energiebedarf selbst zu erzeugen, ist der Traum vieler Menschen. Diesen

Wunsch kann ÖkoFEN nun erfüllen. Mit dem stromautarken Haus, das ÖkoFEN in Kooperation mit Fronius entwickelt hat, wurde nun die perfekte Lösung gefunden. „Die intelligente und innovative Kombination modernster Photovoltaik- und Stromspeicher-Technologien mit einem hoch effizienten PelletsBrennwertkessel von ÖkoFEN und einem darin integrierten Stirlingmotor bietet nun erstmals die Möglichkeit, sowohl 100 Prozent des Wärmebedarfs als auch 100 Prozent des Strombedarfs vor Ort im Haus selbst zu erzeugen“, berichtet ÖkoFEN-Gründer Herbert Ortner über die Weltneuheit. „Durch die von ÖkoFEN entwickelte Vernetzung einer Strom erzeugenden Pelletsheizung mit Stirlingmotor, einer Photovoltaikanlage und der Speicherlösung Fronius Energy Package – bestehend aus Wechselrichter, Smart

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EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Kitzlinger

Ein Haus mit „Wohlfühlfaktor“

Geborgenheit ist der Ursprung allen Wohlgefühls und eine nicht zu unterschätzende Quelle von Gesundheit und Kraft. Hierfür einen passenden Raum zu finden, ist dieser jungen Familie auf der Schwäbischen Alb vorbildlich gelungen. Nicht zuletzt auch wegen des sparsamen Energieverbrauchs.

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Kitzlinger EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

Die Farbgestaltung der Außenfassade wiederholt die dominierenden Farbtöne der Wohnräume: Weißer Putz mit sandelholzfarbener Cape Cod Holzverkleidung sowie weiße Kunststofffenster mit Sprossen unterstreichen den ländlichmodernen Wohnstil.

E

s ist ein richtiges Familienhaus geworden. Mit viel Platz für Eltern und Kinder. Mit einem großen Kommunikationsbereich fürs Kochen, Essen und Wohnen. Und mit einem direkten

Zugang von dort in den Garten. Alles in allem ein feines Häuschen, das dank guter Raumproportionen und einem durchgehenden Farbkonzept mit warmem Cappuccinobraun jede Menge Platz zum Wohl-

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EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Kitzlinger

fühlwohnen bietet. Das Äußere wirkt dabei einladend und freundlich. Weißer Putz und sandelholzfarbene Holzverkleidung kontrastieren angenehm zu den schwarz engobierten Dachziegeln.

Felsiger Grund: Keller kam nicht infrage Dabei hatte die Familie zunächst ein nicht unerhebliches Hindernis zu überwinden: Der schwierige felsige Baugrund hätte die Aushubkosten immens steigen lassen, sodass ein Keller nicht infrage kam. Auf Basis des Kitzlinger Beispielhauses „Kids“ passte das Architektenteam die Pläne an und entwickelte ein Haus ohne Keller. Der für den Keller vor-

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Der Erker verleiht dem Innenraum Struktur und Tiefe und schafft Platz für den frei stehenden, großen Familienesstisch als Mittelpunkt des Wohngeschehens.


Im Innenraum dominieren warmes Cappuccinobraun und sahniges Weiß. Helle Eichendielenböden verbinden die unterschiedlichen Wohnbereiche und schaffen zusammen mit dem Kamin eine warme Wohnatmosphäre.

Mit meinem Architekten geplant. Mit WeberHaus gebaut.

Mein Haus. Meine Welt.

gesehene Technikraum und etwas Lagerplatz mussten also im Erdgeschoss untergebracht werden. Zum Wohlfühlen trägt aber auch das gute Gefühl bei, in einem Haus aus ökologischen Baustoffen zu leben. So wurde das Holzhaus in diffusionsoffener Bauweise mit „natureplus“-zertifizierter Holzfaserdämmung erstellt. Das internationale Qualitätszeichen steht für Gesundheitsverträglichkeit und Gebrauchstauglichkeit, aber auch für umweltgerechte Produktion sowie Schonung endlicher Ressourcen. Ebenso wichtig ist es, sich sicher zu fühlen. Einen Beitrag dazu leisten die verdeckt eingebauten elektrischen Rolllä-

den im gesamten Haus, die sowohl vor zu viel Sonne als auch vor ungewünschten Besuchern schützen.

Wärmepumpe läuft mit Photovoltaik-Strom Geheizt wird mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, die durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach teilweise mit selbst erzeugtem, ökologischem Sonnenstrom betrieben wird. Eine Fußbodenheizung versorgt das ganze Haus mit angenehmer Strahlungswärme – genau wie der Kaminofen mit Panoramascheibe im Erdgeschoss, der im Winter und in der Übergangszeit im Wohnbereich einen echten Lieblings-Platz mit hohem Kuschelfaktor schafft.

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Form und Funktion, Idee und Umsetzung, Wohnen und Leben zu einer ästhetischen Einheit verschmelzen. Das ist unsere Vorstellung von frei geplanten Architektenhäusern. Und Ihre? weberhaus.de

Wohnmedizinisch empfohlen von der Gesellschaft für Wohnmedizin, Bauhygiene und Innenraumtoxikologie e. V.


EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Kitzlinger

Die Küche profitiert durch die direkte Anbindung an die Terrasse, eine praktische Speisekammer und den großen frei stehenden Küchenblock – so gibt es trotz kompakter Abmessungen genug Tageslicht, Stauraum und Arbeitsfläche.

Die geradlinige unspektakuläre Architektur setzt sich auch bei der Raumausstattung fort. Durch gezielt eingesetzte Details (z. B. den Kronleuchter) werden immer wieder optische Highlights gesetzt.

Oft sind es kleine Details, die große Wirkung erzielen: Waschmaschine und Trockner sind im Bad in einem extra angefertigten Holzschrank ästhetisch einwandfrei versteckt und den in jedem Haus benötigten Lagerplatz schafften die Planer durch einen im Carport integrierten

Geräteraum, den die Baufamilie aus vorgefertigten Elementen in Eigenleistung erstellte.

Erker: Raumgewin auf beiden Geschossen Die Speisekammer neben der Küche schafft Platz für Vorräte, die versteckt liegende Garde-

Im dritten Giebel hat das Arbeits- und Gästezimmer Platz gefunden, das dem Technikraum im Erdgeschoss weichen musste.

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robe rückt diesen erfahrungsgemäß eher unordentlichen Bereich in der Diele aus dem Blickfeld. Der Erker im Erdgeschoss gibt dem offenen WohnEssraum mehr Struktur und Stellfläche für den Tisch, im Obergeschoss macht er zusammen mit dem dritten Giebel die

Platzierung des zusätzlichen Arbeits- und Gästezimmers überhaut erst möglich. Während das Erdgeschoss den Essplatz als zentralen Kommunikationspunkt in den Mittelpunkt stellt, liegen im Obergeschoss ganz klassisch die privaten Rückzugsräume der Familie. ne

Im Schlafzimmer sind Türen und Fenster so platziert, dass genau Platz für eine lange Schrankwand bleibt.


Kitzlinger EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

8,73 m

Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach versorgt die Luft-Wasser-Wärmepumpe mit selbsterzeugtem Strom.

ERDGESCHOSS

DATEN + FAKTEN

11,10 m

ENTWURF: Baureihe „Kids“ individuell angepasst

WC 2

TECHNIK/ HWR 12,5

HERSTELLER:

GARD 4,5

Kitzlinger Haus 72172 Sulz/Neckar Tel. 07454/96107-0

SPEIS 4

FLUR 8,5

WEITERE HÄUSER:

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 48,5

GERÄTE

www.bautipps.de/kitzlinger

ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 24,7 kWh/m2a Heizwärme: 38,37 kWh/m2a Endenergie: 10,3 kWh/m2a Effizienzhaus 55

KONSTRUKTION: Diffusionsoffene Holzverbundkonstruktion mit Putz- und Holzfassade (U-Wert 0,154 W/m2K), Satteldach, 30 und 17 Grad (U-Wert 0,217 W/m2K), Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung (U-Wert: 0,95 W/m2K)

OBERGESCHOSS

TECHNIK: BAD 12

SCHLAFEN 13 FLUR 7

KIND 1 12

Im Bad führen hellbraune Einbaumöbel das Farbkonzept aus dem Erdgeschoss weiter. Die Schränke unter der Schräge verbergen Waschmaschine und Trockner.

ABMESUNGEN: KIND 2 12

GAST/ BÜRO 13

Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Photovoltaik-Anlage mit 5,5 kWp Leistung 11,10 x 8,73 m

WOHNFLÄCHE: EG 80 m2, OG 69 m2

PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller

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EffizienzHäuser 23


EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Schwörer

Die Holz-Lamellenfassade im Farbton „Schlamm“ und die bedruckten textilen Fassadenelemente aus witterungsbeständigem Material verleihen dem Haus einen jugendlichen und individuellen Charakter.

24 EffizienzHäuser

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Schwörer EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

Die Arbeitsfläche in der Küche wird durch übereck liegende Fensterbänder optimal belichtet, wer hier kocht, hat über die Frühstückstheke den Wohnbereich im Blick.

Die Kinderzimmer sind wie das gesamte Obergeschoss mit Teppichboden ausgelegt, das ist fußwarm und Allergiker freundlich und schön zum Spielen auf dem Boden.

Alltagstauglich Junge Familien wollen bezahlbare, kompakte Hauskonzepte mit flexiblem Wohnraum, die auch auf kleinere Grundstücke passen. Darüber hinaus legen sie viel Wert auf nachweislich schadstofffreie Wohnräume, eine hohe Energieeffizienz und daraus resultierend dauerhaft geringe Nebenkosten sowie eine unkomplizierte und alltagstaugliche Ausstattung. All diese Aspekte vereint das neue Musterhaus von Schwörer in der Fertighauswelt Günzburg.

D

as neue Musterhaus präsentiert sich in einer harmonischen, unaufgeregten aber nicht langweiligen Architektur, die in die meisten Baugebiete passen dürfte. Mit flach geneigtem Satteldach und hohem Kniestock schafft es im Obergeschoss gute Belichtungsmöglichkeiten über liegende Fensterbänder – und mehr nutzbare Wohnfläche unter den hoch angesetzten Dachschrägen. Ganz bewusst zeigt die Fassade, dass man nicht unbedingt auf teure Sonderformate oder riesige Hebe-Schiebetüren zurückgreifen muss, um ein gut belichtetes und harmonisches Zuhause zu erhalten. Dank hoch gedämmter Gebäude-

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EffizienzHäuser 25


EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Schwörer

Ein Doppelwaschtisch ist im Familienbad unabdingbar, die Badewanne liegt etwas privater hinter einer halbhohen Trennwand.

hülle, Lüftungsheizung mit Wärmerückgewinnung und modernster Haustechnik mit Photovoltaik-Anlage und intelligenter Haus-Steuerung ist das Musterhaus als KfW-Effizienzhaus 40 Plus ausgewiesen und außerdem nach dem „Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnungsbau“ des Bundesbauministeriums zertifiziert. Darüber hinaus bescheinigt eine Urkunde des „Sentinel Haus Instituts“ eine geprüft gesunde Raumluft-Qualität. Das Haupthaus zeigt einen gängigen und bewährten

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Grundriss mit praktischen Details: Eine geräumige Diele mit Sitzbank und Abstellfläche für Kinderwagen oder Schulranzen vermeidet Gedrängel im Eingangsbereich, eine Spielküche nutzt den Raum unter der Treppe aus und der gut gegliederte Wohnbereich kann durch Schiebetüren zeitweilig in ruhigere Zonen unterteilt werden.

Anbau bietet viele Möglichkeiten Der eingeschossige Anbau ist multifunktional nutzbar: Als Büro, Gästetrakt oder Doppel-

Im Wohnbereich sind die Fenster so platziert, dass darunter ein Sofa gestellt werden kann. Hier lässt es sich mit Aussicht nach draußen sitzen, ohne dass zu viel Einblick von außen möglich ist.

DATEN + FAKTEN

Der Essplatz schließt sich gleich an die offene Küche an und bildet den Mittelpunkt des Wohngeschehens im Erdgeschoss.

ENERGIEBEDARF:

garage und Technikraum, wenn ohne Keller gebaut wird. Auch ließe sich hier eine kleine separate Wohneinheit unterbringen. Im Obergeschoss liegen ganz klassisch die Schlaf- und Kinderzimmer für eine vierköpfige Familie. Das Elternschlafzimmer bietet Platz für eine Ankleide und ist über eine Schiebetür direkt ans Bad mit Doppelwaschtisch angeschlossen. Noch mehr Entspannung in der morgendlichen Rushhour verspricht das kleine Zusatzbad, das zwischen den beiden Kinderzimmern liegt. ne/gw

ENTWURF: Musterhaus Günzburg

HERSTELLER: Schwörer Haus 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. 07387/16-0

WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/schwoerer Primärenergie: 9,00 kWh/m2a Endenergie: 5,00 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Plus

KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putz-und Holzfassade (U-Wert 0,15/0,16 W/m2K), Satteldach 25 Grad (U-Wert 0,146 W/m2K), Kniestock 263 cm, Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)

TECHNIK: Luft-Luft-Wärmepumpe für Lüftungsheizung mit Wärmerückgewinnung

ABMESSUNGEN: 11,14 x 8,60 m, Anbau 8,50 x 6,50 m

WOHNFLÄCHE: EG 75 m2, OG 71,5 m2, Anbau 36 m2

PREIS DIESES ENTWURFS: Schlüsselfertig als Effizienzhaus 55: 328 283 Euro, schlüsselfertig als Effizienzhaus 40 Plus: 369 560 Euro, jeweils ab Oberkante Bodenplatte, ohne Anbau (Januar 2017)


Geld vom Staat

ERDGESCHOSS 11,14 m

DU/WC 3,5

GARD 5,5

Beim Bau eines

DIELE 13

z. B. je Wohneinheit bis zu WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 39,5

8,50 m

6,50 m

BÜRO 1 14,5

FLUR 3

Plus

15.000,-

Gerne berechnen wir Ihnen die individuellen Fördermittel für Ihr neues Zuhause.

GAST 13,5

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TECHNIK

BAD 14 SCHLAFEN/ ANKL. 18,5

FLUR 6,5 KIND 2 15,5 KIND 1 13,5

DU/ WC 3,5 Anschriften Seite 67

OBERGESCHOSS

EIN LEBEN LANG.

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8,60 m

BÜRO 2 18,5

WOLF-HAUS

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WOLF-HAUS GmbH Koppenmühle • 97705 Burkardroth-Gefäll Telefon: 09701 9111-0 • Mail: info@wolf-haus.de www.wolf-haus.de


EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Jura-Holzbau

Durch eine Akustickdecke mit indirekter Beleuchtung entsteht in dem großen Allraum im Erdgeschoss mit viel Glas und Fliesenböden eine wohltuende Raumatmosphäre.

Rückzug raus aufs Land Gerade wenn Kinder klein sind, wünschen sich viele Eltern einen Garten und viel Platz zum Spielen. Deshalb ziehen Sie oft von der Stadt in ein Einfamilienhaus aufs Land. Die Bauherren dieses Entwurfs entschieden sich dafür, dass das bisherige Bestandsgebäude einem energieeffizienten und wohngesunden Neubau weicht.

F

ür die fünfköpfige Baufamilie dieses Hauses hat sich die intensive Suche nach einem geeigneten Grundstück gelohnt: Ihr neues Zuhause, gelegen im Süden

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des Landkreises München, vereint mit seiner Traumlage am angrenzenden Perlacher Forst und seiner Weitläufigkeit die Vorzüge des Landlebens mit denen der Stadt.


Jura-Holzbau EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

Mit Lärchenholz-Fassade und flach geneigtem Satteldach fügt sich das Haus harmonisch in die bayrische Gemeinde ein. Der Pool ist ein echter Kinder-Magnet.

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EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Jura-Holzbau

Entstanden ist ein SatteldachHaus, das sich dank regionaltypischer Lärchenholzverschalung im Obergeschoss gut in die Umgebung einfügt und dabei dank großer Verglasungen modern und mit hellen Innenräumen daherkommt.

Wärmepumpe kann heizen und kühlen Für den technisch versierten Bauherren war eine regenerative Energieversorgung wichtig. Deshalb kommt zur Beheizung eine besonders effiziente Grundwasser-Wärmepumpe mit passiver Kühlfunktion zum Die Kinderzimmer erlauben dank großer, bodentiefer Fenster auch den Kleinsten Ausblick nach draußen. Das Schlafzimmer bekommt durch eine harmonische Farbgestaltung und Teppichboden eine wohnliche Atmosphäre. Das Elternbad mit Fliesen in Holzoptik und großer Eckbadewanne ist als ganz privater Rückzugsraum gestaltet.

ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

10,66 m

13,66 m

HWR 12,5

SCHLAFEN 14

WC 2,5

ANKLEIDE 13

BAD 12,5

DIELE 15

SPEIS 5,5

30 EffizienzHäuser

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BAD 7,5

FLUR 14

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 82,5 KIND 1 15,5

KIND 2 15,5

KIND 3 15,5


Qualität ist:

Wenn alles passt.

Eine Galerie mit Glasbrüstung verbindet die beiden Wohnebenen und bringt Tageslicht in den Flur.

Einsatz und das Haus erreicht Effizienzhaus-40-Standard. Zentrum des Hauses ist der mit über 80 Quadratmetern äußerst großzügige Wohn-EssKochbereich im Erdgeschoss. Dabei geben bodentiefe Fensterflächen den Blick auf die Terrasse und den Garten frei. Mit Rücksicht auf den Alltag mit drei Kindern, einem großen Hund und einem Pool im Garten entschied sich die Familie im Erdgeschoss für einen robusten Bodenbelag aus Fliesen in Holzoptik und eine abgehängte Akustikdecke. Auch im Obergeschoss finden sich viele familienfreundliche Details. Der helle Flur bildet eine akustische Pufferzone zwischen dem Elternschlafzimmer mit begehbarer Ankleide und Wellness-Bad und den drei exakt gleich großen Kinderzimmern. Die großen Giebelfenster belichten den westlich gelegenen Luftraum. Im Vergleich zum Erdgeschoss mit harten Materialien und Oberflächen wählten die Bauherren für den ersten Stock aufgrund der gewünschten wohnlichen Atmosphäre einen Teppichboden. ne/gw

DATEN + FAKTEN ENTWURF: individuelle Planung

HERSTELLER: Jura Holzbau GmbH 93339 Riedenburg Tel. 09442/9203-0

WEITERE INFOS: www.jura-holzbau.de

ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 14 kWh/m2a Heizwärme: 25,35 kWh/m2a Endenergie: 5,8 kWh/m2a Effizienzhaus 40

KONSTRUKTION: Diffusionsoffene Holzverbundkonstruktion mit Holzfaser-, Hanf- und Zellulosedämmung mit Putzfassade und LärchenholzVerschalung (U-Wert: 0,124 W/ m2K), Satteldach 20 Grad (UWert: 0,10 W/m2K), Kniestock 233 cm, Holz-Alu-Fenster mit Dreischeiben-Verglasung (Ug-Wert 0,5 W/m2K)

TECHNIK: Grundwasser-Wärmepumpe, kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung mit Kühlfunktion

ABMESSUNGEN: 10,66 m x 13,66 m

WOHNFLÄCHE: EG 118 m2 , OG 107,5 m2

Bester Service, schönste Architektur, höchste Effizienz Für das perfekte Zuhause muss alles passen und Qualität ohne Kompromisse ist unser täglicher Antrieb. Profitieren auch Sie von der Service- und Beratungsqualität des Testsiegers, der Architektur des

PREIS DIESES ENTWURFS:

Traumhauspreis-Gewinners und der Sparsamkeit eines

Auf Anfrage beim Hersteller

Effizienzhauses gebaut von FingerHaus.

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EffizienzHäuser 31

www.fingerhaus.de/qualitaetleben


EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Büdenbender

Für die Zukunft gerüstet Ein gegliederter Baukörper mit Flachdach gibt diesem Haus eine zeitlose Gestalt. Und mit seiner energetischen Ausstattung ist das Gebäude für die Zukunft bestens gerüstet.

E

s sollte ein modernes Haus werden, das sich auch gut veräußern lässt, falls ein Standortwechsel notwendig würde. Die Baufamilie entschied sich für eine architektonisch ansprechende, sicher auch noch in Jahren ge-

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fällige Geradlinigkeit: eine nicht alltägliche L-förmige Kubatur unterm Flachdach, mit Rücksprüngen und Einschnitten, die der Fassade und den Räumen interessante Gestalt geben. Die moderne Wärmepumpe, kombiniert mit dreifach

wärmeschutzverglasten Fenstern und einer Photovoltaikanlage, schafft heute spürbare Ersparnis und wird dies auch in Zukunft tun. Bauherr Rainer Maier: „Unsere Energiekosten für 265 Quadratmeter Wohnund Nutzfläche belaufen sich

auf gerade mal 40 Euro pro Monat. Wir sind begeistert von unserem Energiesparhaus und auch das Smarthome-System von Viessmann macht uns das Leben leicht.“ Im Erdgeschoss sind der Wohn-Ess-Bereich und die of-


Büdenbender EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

Dunkelgraue Flächen setzen Akzente und tragen zum repräsentativen Eindruck des Gebäudes bei. Eine breite, attraktiv gestaltete Treppe führt zum Eingangsbereich.

Eine L-förmige Kubatur kombiniert mit Rücksprüngen und Auskragungen bestimmt die spannungsreiche Architektur. Gleichzeitig ergeben sich dadurch vor Einblicken geschützte Zonen wie die Terrasse und der Balkon des Elterntrakts.

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EffizienzHäuser 33


EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Büdenbender

fene Küche untergebracht – insgesamt auf großzügigen 70 Quadratmetern. Von den bodentiefen Fenstertüren hat man Zugang zur südwestwärts gelegenen Holzterrasse. Nebenan liegen ein Arbeitszimmer, Gäste-WC und zwei Abstellräume.

Getrennte Bereiche im Obergeschoss Im Obergeschoss trennen sich die Wege der Familie. Der Elterntrakt ist klar getrennt vom ERDGESCHOSS

Der Elterntrakt umfasst einen Schlafraum, eine Ankleide sowie ein geräumiges Bad. Über eine breite Schiebetür gelangt man auf den zugehörigen Balkon.

den Wäschekorb rauf- und runterschleppen wollte, haben wir uns entschieden, die Waschmaschine im oberen Bereich unterzubringen“, erklärt die Frau des Hauses. Farbenfroh und lichtverwöhnt ist auch der Kinderbereich. Drei etwa gleich große Zimmer stehen hier zur Verfügung. Wie die Großen, so die Kleinen: Auch sie haben ein eigenes Bad – so kommt es morgens nicht zu Engpässen. gw

Kinderbereich. Die Eltern haben vor ihrem Schlafzimmer eine große Terrasse und daneben eine separate Ankleide. „Meine Frau kann ungestört weiterschlafen, wenn ich früh los muss“, nennt Rainer Maier einen gewaltigen Vorteil fürs Alltagsleben. Ein Bad sowie ein Extraraum mit Waschmaschine und Trockner komplettieren das Elternterrain. „Hier oben fällt die meiste Schmutzwäsche an. Und weil ich nicht ständig

OBERGESCHOSS

WOHNEN/ ESSEN 56

15,20 m

SPEIS. 4

GAR. 4,5

ARBEITEN 14

WC 3,5

12,50 m

34 EffizienzHäuser

12/1-2018

DIELE 12,5

KOCHEN 11,5

HWR 13,5

FLUR 3

SCHLAFEN 13

BAD 12 KIND 16,5

KIND 15

AR 3

FLUR 12,5

BAD 4,5

ANKLEIDE 8

KIND 13

DATEN + FAKTEN ENTWURF: Colonia

HERSTELLER: Büdenbender Hausbau GmbH 57250 Netphen-Hainchen Tel. 02737/9854-0

WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/buedenbender

ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 15,2 kWh/m2a Heizwärme: 21,23 kWh/m2a Endenergie: 6,3 kWh/m2a

KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert 0,14 W/m2K), Flachdach (U-Wert 0,163 W/m2K), Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)

TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, kontrollierte Be- und Entlüftung, Photovoltaik mit Hausbatterie, Smarthome-Grundpaket

ABMESSUNGEN: 12,50 x 15,20 m

WOHNFLÄCHE: EG 119,5 m2 OG 100,5 m2

PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller

Anschriften Seite 67

Im Erdgeschoss sind neben dem weitläufigen, fast 70 Quadratmeter großen Wohn-Ess-Kochbereich ein Arbeitszimmer sowie der Hauswirtschaftsraum untergebracht. Die Waschmaschine steht jedoch auf Wunsch der Bauherrin im Obergeschoss, weil hier die meiste Wäsche anfällt.



EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Fischerhaus

Wohlfühlhaus für alle Die Baufamilie hatte klare Vorstellungen von ihrem Haus. Neben einem guten PreisLeistungs-Verhältnis musste es barrierefrei sein, weil die Tochter aufgrund einer Muskelerkrankung auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Darüber hinaus sollte sich die gesamte Familie zu Hause fühlen können – und nicht zuletzt wollte man ein energieeffizientes und ökologisches Haus bauen. Das neue Zuhause der Familie musste ganz besonderen Anforderungen gerecht werden.

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D

ie Wünsche der Familie wurden komplett umgesetzt. Der Bauher sagt: „Unser Haus ist hell, großzügig und nicht nur komplett barrierefrei, sondern wird allen Anforderungen unserer Tochter Sophia gerecht.“ Sie kann sich mit ihrem Rollstuhl frei im gesamten Erdgeschoss des Hauses und im Garten be-

wegen. Die Türen sind extrabreit, die Griffe und Lichtschalter in rollstuhlgerechter Höhe, im Bad – ebenfalls im Erdgeschoss – sind das Waschbecken, das WC, die Badewanne und Dusche auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Sie kann sich in ihr Zimmer zurückziehen, mit ihrer Schwester spielen, lernen und Freundinnen


Fischerhaus EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

10,55 m

11,60 m WOHNEN/ ESSEN 29,5

KIND 17,5

BAD 12 KIND 14

KIND 17,5

ENTWURF:

DIELE 14,5 HWR 9

SK 1,5 KOCHEN 12

SCHLAFEN 14,5

ANKLEIDE 5

FLUR 7

BAD 10

DATEN + FAKTEN La Vita Sophia

KIND 15,5

HERSTELLER: Fischerhaus 92439 Bodenwöhr Tel. 09434/950-0

WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/fischer

ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 24,81 kWh/m2a Endenergie: 10,34 kWh/m2a Effizienzhaus 40

KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade, (U-Wert: 0,12 W/m2K), Satteldach 45 Grad (U-Wert: 0,17 W/m2K), Kniestock 100 cm, Kunststofffenster mit Dreischeiben-Verglasung (Ug-Wert 0,5 W/m2K)

TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung

ABMESSUNGEN: 10,55 x 11,60 m

WOHNFLÄCHE: EG 94 m2 OG 85,5 m2

PREIS DIESES ENTWURFS: Ausbauhaus ab 178 472 Euro ab Oberkante Bodenplatte

Sehr gute Dämmung – effiziente Haustechnik Wie alle Häuser dieses Anbieters ist es ein förderfähiges Effizienzhaus 40. Der Endenergiebedarf des Hauses beträgt lediglich 10,34 kWh/m²a. Ermöglicht wird dies durch die sehr gute Dämmung der gesamten Haushülle sowie der hoch effizienten Haustechnik,

die aus Luft-Wasser-Wärmepume, kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Fußbodenheizung besteht. Die Architektur des Hauses ist klar und schnörkellos. Breite bodentiefe Fenstertüren holen auf der Gartenseite viel Licht ins Haus. Wichtig war ihre schwellenlose Konstruktion. Auf der Straßenseite zieht sich das Dach tief über die eine Haushälfte herunter, sodass ein geschützter Eingangsbereich entsteht. Der offene Wohn- und Essbereich ist mit Holzparkett ausgelegt und so eingerichtet, dass Sophia gut mit ihremRollstuhl rangieren kann. Die Küche ist in einem separaten Raum untergebracht, dessen Schiebetür jedoch meist offen steht. gw

Das gesamte Haus wurde so eingerichtet, dass Sophia gut mit ihrem Rollstuhl rangieren kann. Anschriften Seite 67

einladen. „Unser Alltag ist um vieles einfacher geworden“, stellt der Bauherr zufrieden fest und sagt: „Es ist schade, dass sich Bauherren heute nicht mehr mit dem Thema Barrierefreiheit beschäftigen. Auch wir werden älter und es ist gut zu wissen, dass unser Haus es uns ermöglichen wird, möglichst lange darin zu wohnen.“

EffizienzHäuser 37


EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Frammelsberger

Ein „Ökohaus“ für moderne Familien Mustergültig in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit – dazu gehört auch eine hohe Energieeffizienz – will das neue Musterhaus von Frammelsberger Holzhaus in der Ausstellung MülheimKärlich sein. Mit einer klaren Architektur und jungem Design soll es Paare und Familien gleichermaßen ansprechen.

N

ach dem Motto „erst nachhaltig bauen, dann gesund und energieeffizient wohnen” wurde das Musterhaus „Design 183“ mit der eigens von Frammelsberger

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entwickelten „Ökowand“ gebaut. Hierbei handelt es sich um eine mit natürlicher Holzfaser gedämmten Holzrahmenwand, die innen mit Gipsfaserplatten beplankt wird. Außen

ist sie entweder mit Putzträgerplatten verbaut, oder mit Holz verschalt. Der schnörkellose Baukörper des Musterhauses wurde sowohl mit einer vertikalen Lärchenholz-Verscha-


Frammelsberger EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER

Im „Design 183” gibt es viele interessante Details wie zum Beispiel die Übereckverglasung in der Küche .

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EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Frammelsberger

Im „Design 183” gibt es viele interessante Details wie zum Beispiel die geradläufige, bequem begehbare Faltwerktreppe aus Eichenholz.Schlafen und Arbeiten unter dem bis zum First sichtbaren Holzbalkendach ist ein Wohnerlebnis, das man hinter der geschlossen gestalteten Hauseingangsseite nicht unbedingt vermuten würde.

lung als auch weiß verputzt markant in Szene gesetzt. Die Haustüre mit Überhöhe beschert den Ein- und Austretenden ein Plus an Kopffreiheit und ist mit einem Motorschloss inklusive Fingerprint ausgestattet. Bedienen lässt sie sich auch über einen elektrischen Öffner. Bei der Haustechnik setzt Frammelsberger auf eine effizient arbeitende Luft-WasserWärmepumpe mit einem 750

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Litern fassenden Pufferspeicher, welche die Fußbodenheizung speist.

Mechanische Lüftung nicht notwendig Auch die Warmwasserversorgung mit Extra-200-Liter-Speicher läuft über diese Pumpe. Eine mechanische Lüftungsanlage ist laut Hersteller nicht notwendig. Aber Frammelsberger setzt auch individuelle Vorstellungen um, damit jeder Bau-

herr sein Traumhaus bekommt. Überzeugen will der Entwurf auch mit einer modernen, klaren Architektur und jungem Design. Das an sich schlichte Grundrissrechteck (mit angeschlossenem Carport) bietet im Erdgeschoss einen großflächigen, zur Diele hin offenen Wohnbereich, in dem die Funktionszonen Kochen, Essen und Wohnen nahtlos ineinander übergehen. Damit erfüllt das Haus den Wunsch

von Menschen, die Kommunikation und Familienleben im Wohnbereich ungehindert genießen möchten. Davon abgetrennt und von der Diele aus zu erreichen sind ein Arbeitszimmer, eine Garderobe, eine Gäste-Dusche/WC sowie ein Technik-/Hauswirtschaftsraum. Eine Faltwerktreppe aus Eichenholz führt von der Diele hinauf ins Obergeschoss. Da sich die Sofalandschaft optisch abgetrennt in der kür-


Mein Haus ist heinz igartig!

zeren Ecke des L-förmigen Wohnbereichs befindet, ist die Treppe dort nicht sichtbar, und Bewohner können unabhängig vom Geschehen in der – auch mal unaufgeräumten – Küche entspannen.

Extra hohe Räume im Erdgeschoss Genauso funktional wie das Erdgeschoss ist auch das Obergeschoss alltagstauglich in zwei Kinderzimmer, Schlafzimmer,

Wohnbadezimmer und Flur eingeteilt. Alle Räume sind hier großzügig bemessen. Das Erdgeschoss geht mit 2,70 Metern lichter Höhe deutlich über den Standard hinaus, was sich in einem entsprechend positiven Raumeindruck niederschlägt. Im Obergeschoss bringt ein extra hoher Luftraum bis zum sichtbaren Firstbalken besonders viel luftige Kopffreiheit. Eckverglasung in der Küche (und bodentief im Wohn-

Die Kinderzimmer bieten genügend Platz, um sie altersgerecht einrichten zu können.

Weil 5 Fakten überzeugen Luptat que incia voluptae odi idem renis solesequatio officimendam faccabo. Nam conseque nusant qui doluptatem everum doloreici abor sum, quos dolorunt aperi vent odiossimi, imus evendios aliquas adi blaccab inulpar uptiis ma est, volupta sectia dolorem re lacient qui si ipiciis miliae voluptae si dollabo. Nemodis dolor apitioresed ess

PREIS – faire Konditionen für erstklassige Häuser garantiert QUALITÄT – solide, energieeffizient und wertbeständig Stein auf Stein gebaut SERVICE – rundum sorglos und sicher vom Erstgespräch bis zur Schlüsselübergabe ERFAHRUNG – über 46.000 gebaute Massivhäuser in 85 Jahren MARKENPARTNER – nur hochwertige Produkte und Materialien deutscher Qualitätsmarken

Offen miteinander verbunden, aber doch funktional abgeschottet sind Essplatz und Küche vom Wohnbereich, der so durchaus auch unabhängig und ungestört genutzt werden kann. Die klare Sprache für die Architektur setzt sich im Innern des Ökohauses fort. So ist die Küche mit Kochinsel funktional geplant und zurückhaltend edel mit weißem Hochglanzmobiliar ausgestattet. Trotzdem kommt das Thema Holz auch hier nicht zu kurz: Fußboden und Decke bekennen hier „Farbe”.

HOHE

Weiterempfehlung

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Massivhausanbieter Ausgabe 28/16


EFFIZIENTE FAMILIENHÄUSER Frammelsberger

DATEN + FAKTEN ENTWURF: Design 183 Musterhaus Mülheim-Kärlich

HERSTELLER: Frammelsberger Holzhaus 77704 Oberkirch Tel. 07802/9277-0

WEITERE INFOS: www.bautipps.de/frammelsberger

ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 29,18 kWh/m2a Heizwärme: 35,45 kWh/m2a Endenergie: 13,81 kWh/m2a Effizienzhaus 55

Im Elternschlafzimmer ist die Dachkonstruktion verkleidet und weiß verputzt – es muss nicht überall Holz sein! Schlafen und Arbeiten unter dem bis zum First sichtbaren Holzbalkendach ist ein Wohnerlebnis, das man hinter der geschlossen gestalteten Hauseingangsseite nicht unbedingt vermuten würde.

KONSTRUKTION:

zimmer), Naturholzdecken (im Erdgeschoss), Holz-Alu-Fenster, viele bodentiefe Fenster, ein Edelstahl-Kaminofen sowie Holzdielenböden sorgen für ein modernes, helles und behagliches Ambiente im Haus. Weil der Hersteller mit dem Haus sowohl Paare als auch Familien unterschiedlicher Personenzahl ansprechen will, wird es in verschiedenen Varianten angeboten. Die hier vorgestellte Version zeigt ein Haus für eine vierköpfige Familie. og/gw ERDGESCHOSS

Holzverbundkonstruktion mit Holzfaserdämmung mit Holz- und Putzfassade (U-Wert: 0,155 W/ m2K), Satteldach 20 Grad (UWert: 0,2 W/m2K), Fenster mit Dreischeiben-Verglasung (U-Wert 0,7 W/m2K)

TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Pufferspeicher, Holzofen

ABMESSUNGEN: 8,72 m x 12,55 m

WOHNFLÄCHE: EG 93 m2 , OG 90 m2

PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller

OBERGESCHOSS

8,72 m

12,55 m ESSEN 16

KOCHEN 12

HWR 12

WOHNEN 22

SCHLAFEN 21

FLUR 18

KIND 17

GARD. 4 DIELE 12 ARBEITEN 10

BAD 17

KIND 17

Anschriften Seite 67

DUSCHE 5

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FACH SCHRIFTEN VERLAG

sinnvoll nutzen und sparen.

Licht und Luft

LED

Tageslicht

Beleuchtung

Verglasung Kontrollierte Lüftung

Lichtgewinn

Sommerlicher Wärmeschutz

Verschattung

Wärmerückgewinnung 12/1-2018

EffizienzHäuser 43


ENERG!E Tageslicht

B

Eine Sitzfensterbank lädt zum „Lichtbad“ ein. Wie gesundes Wohnen mit genug Tageslicht funktionieren kann, zeigen die „Model Homes“. www.velux.de

esser schlafen, gesund bleiben, gut gelaunt und konzentriert durch den Tag gehen – das wünschen sich wohl die meisten Menschen. Wer tagsüber genug frische Luft und ausreichend Licht abbekommt, hat hierfür schon gute Voraussetzungen geschaffen. Denn kaum etwas beeinflusst unseren Biorhythmus so sehr wie das Tageslicht. Die Erkenntnis, wie wichtig es für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen ist, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Gerade im Bau-Bereich ist das auch dringend nötig, wenn man bedenkt, dass wir uns heute rund 90 Prozent des Tages in Gebäuden aufhalten. Natürliches Tageslicht kommt durch Glasflächen ins Haus – so weit, so einfach. Doch wie müssen diese beschaffen und platziert sein, um den maximalen Nutzen zu erreichen? Dazu lohnt es sich, die verschiedenen Aspekte des Bauteils Fenster einmal genauer zu betrachten, denn es bringt ja nicht nur Licht ins Haus, sondern beeinflusst auch die Energiebilanz, die Pri-

vatsphäre und nicht zuletzt die Möblierbarkeit. Beginnen wir mit der Lichtausbeute. Da die Leuchtdichte aus dem Zenit – also von oben aus Richtung der Sonne – dreimal höher als die des seitlich einfallenden Tageslichtes ist, kommt durch Oberlichter, Dachfenster und raumhohe Verglasungen, die bis unter die Decke gehen, am meisten Licht ins Innere. Aus diesem Grund sorgt der Einsatz eines Oberlichtes sowohl für eine deutlich wahrnehmbare Anhebung der Tageslichtmenge als auch für eine verbesserte Gleichmäßigkeit der Lichtverteilung im Raum. Die Vergrößerung der Fensterfläche nach oben ist für die Tageslichtversorgung also bedeutsamer, als eine Öffnung des Fensters bis zum Boden. Trotzdem erfreuen sich bodentiefe Fenster steigender Beliebtheit, denn sie bieten ja viele weitere Vorteile, wie einen besseren Ausblick nach draußen, auch für kleine Kinder oder sitzende Menschen. Außerdem holen große Glasfronten, die sich eventuell schwellenlos nach draußen öffnen lassen, quasi die Natur

Lass die Sonne rein! Glasflächen fördern das Wohlbefinden: Sie holen Tageslicht und Sonnenwärme ins Haus, gewähren Ausblick ins Freie und prägen die Atmosphäre des Innenraumes – genug Gründe also, sie sorgfältig und großzügig zu planen.

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Prinzipieller Aufbau innovativer Fensterkonstruktionen Grafik: ift, Rosenheim


Tageslicht ENERG!E

ins Haus. Allerdings auch neugierige Blicke. Das sollte bei der Platzierung von Fenstern bedacht werden, denn nicht selten werden die schönsten Glasfronten im Alltag wieder mit Vorhängen zugehängt.

dass sich der Heizenergiebedarf deutlich verringern kann. Nicht nur im Hochsommer wird es dabei schnell zu heiß in den Räumen, weswegen eine möglichst außen liegende Verschattung wichtig ist (Siehe Artikel „Sonnenschutz“, Seite 48).

Energieverlust kein Thema mehr Große Flächen können gut zum Garten oder sichtgeschützt liegenden Balkonen und Terrassen orientiert werden. Bei der Platzierung spielt natürlich auch die Nutzung und die Himmelsrichtung eine Rolle. Wer es bei der Planung schafft, den Frühstücksplatz mit viel Morgensonne aus dem Osten zu fluten, kann beim Kaffeetrinken gleich doppelt Energie für den Tag tanken. Womit wir beim wichtigen Thema Energiebilanz angekommen sind: Während früher Fensterflächen eher klein gehalten wurden, um zu große Wärmeverluste im Winter zu vermeiden, ist dies bei modernen Dreischeiben-Verglasungen kein Thema mehr. Im Gegenteil: Nach Süden ausgerichtete Glasflächen holen an sonnigen Tagen so viel Wärme ins Haus,

Die Grafik zeigt das „Wirkungsmodell Mensch und Licht“. Licht hat demnach vielfältige positive Wirkungen auf den Menschen: Er fühlt sich wohl, ist leistungsfähig und kann besser schlafen. Weitere Infos rund ums gute Licht finden Sie unter www.licht.de

IM ZUSAMMENSPIEL: LICHT UND ENERGIE ■ Die Lichtdurchlässigkeit drückt den Anteil des sichtbaren Lichts aus, der durch das Fenster durchgelassen wird. Moderne Zweischeiben-Gläser haben eine Lichtdurchlässigkeit von ca. 80 Prozent, Dreischeiben-Gläser zwischen 70 und 80 Prozent ■ Der g-Wert steht für Gesamt-Energiedurchlassgrad und bezeichnet den Anteil der Sonnenstrahlungswärme, der durch ein Fenster ins Hausinnere gelangt. Er sollte möglichst bei 60 Prozent liegen (auch als 0,60 angegeben). ■ Der U-Wert bezeichnet die Wärmedämmfähigkeit eines Bauteils. Je niedriger der U-Wert, desto weniger Energie geht verloren. Achtung bei den Herstellerangaben: Beziehen sich diese nur auf das Glas (UgWert) oder aufs Gesamtfenster (Uw-Wert oder Uf-Wert)? ■ Die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) schreibt bestimmte Mindestwerte vor. Für Fenster, Fenstertüren: Uw = 1,3 W/m2K; g-Wert 0,60 und für Dachflächenfenster: Uw = 1,4 W/m2K; g-Wert 0,60 ■ Passivhausfenster dürfen einen Uw-Wert von höchstens 0,8 W/m2K aufweisen, die Spitzenwerte liegen bei 0,5 W/m2

Lichtgewinn und Wärmeverlust Lichtgewinn und Energieverlust hängen beim Fenster eng zusammen. Die Energie-Effizienz eines Fensters wird durch den Uw-Wert und den g-Wert der Verglasung charakterisiert. Ersterer beschreibt, wie viel Energie durch das Fenster verloren geht, letzterer, wie viel Sonnenenergie das Glas durchdringt. Ein möglichst kleiner U-Wert von 0,8 W/m2K oder darunter bedeutet geringe Wärmeverluste. Besser gedämmte Fenster lassen aber leider weniger Licht herein und haben einen kleineren g-Wert. Dieser sollte bei Zweifach-Verglasungen wenigstens 62 Prozent und bei Dreifach-Verglasungen mindestens noch 55 Prozent betragen. Aus diesem Grund raten manche

Moderne Fenster erreichen mit Dreifach-Verglasung sehr gute U-Werte von 0,6 W/m2K, bei gleichzeitig gutem g-Wert (Energiedurchlassgrad). Dank eines hohen Lichttransmissionswertes wird die Farbwahrnehmung nicht verfälscht. www.uniglas.de

Gerade bei der Küchenarbeit ist eine sehr gute Lichtversorgung wichtig, um Unfälle zu vermeiden. www.weru.de

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ENERG!E Tageslicht

Lichtplaner sogar lediglich zu doppelt verglasten Fenstern, da sich der Verlust an Tageslicht bei einer Dreischeiben-Verglasung auf etwa 30 Prozent summiert. Ihr Argument: Die zusätzlichen Energie-Einsparungen durch Dreifach-Verglasung werden teilweise durch den geringeren solaren Wärmeeintrag im Winter und den geringeren Tageslichteinfall, der mit mehr elektrischer Beleuchtung kompensiert werden muss, teilweise aufgehoben. Richtig ist, dass durch gute TageslichtVersorgung Strom für künstliches Licht eingespart werden kann, wobei das bei normaler Wohnnutzung kein großer Posten sein dürfte, da zunehmend sparsame LED-Leuchten zum Einsatz kommen.

Kosten sparen an der richtigen Stelle Auf beschichtete Sonnenschutzgläser statt flexibler Beschattung sollte im Einfamilienhaus verzichtet werden, da sie auch an trüben Tagen besonders die in biologischer Hinsicht wichtigen Randbereiche des sichtbaren Spektrums herausfiltern. Mittlerweile sind schaltbare Gläser auf dem

Mit einem Handgriff öffnet eine Glas-Faltwand den Wohnbereich nach draußen. Die Elemente werden wie eine Zieharmonika an der Seite zusammengeschoben, die abgeflachte Bodenschiene bietet einen barrierefreien Übergang. www.solarlux.de

Markt, die nur bei Bedarf abgedunkelt werden können. Bei der Wahl der Fenster spielen in den meisten Fällen sicher auch die Kosten eine Rolle. Clever sparen lässt sich an verschiedenen Stellen, nur an der Qualität nicht – denn das kann später teuer werden. Der Mehrpreis von hochwertigen Produkten hat meistens seinen guten Grund. Fenster Diese sturzfreie und damit deckenhohe Fensteranlage bringt dank der Oberlichter noch mehr Tageslicht herein. Neben der Festverglasung öffnet sich der Raum mit Falt-Elementen. www.drutex.de

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Dachschiebefenster bieten eine hervorragende Lichtausbeute. Große Elemente können auch elektrisch geöffnet und geschlossen werden. www.lideko.de

müssen vielen Anforderungen an Witterungsschutz, komfortable Bedienung und Sicherheit gerecht werden und haben in den letzten Jahren wahre Quantensprünge bei der Weiterentwicklung hingelegt. Laut Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbands Fenster + Fassade (VFF) werden heute über 95 Prozent der in Deutschland hergestellten Fenster individuell nach Kundenwunsch gefertigt. Großflächige Sonderformate, Übereck-Verglasungen, fast rahmenlose, leichtgängige Schiebe-Elemente und elektrisch steuerbare, ins intelligente Smarthome-Konzept einzubindende Elemente sind eine tolle Sache, aber auch entsprechend teurer. Wer sparen muss, kann auch mit Standard-Elementen und Formaten viel Licht ins Haus holen. Dank großer Auswahl muss dabei nicht auf Individualität verzichtet werden. Festverglasungen können eine günstigere Alternative sein, denn nicht jedes

Fenster muss sich öffnen lassen. Allerdings ist hier je nach Einbausituation die mögliche Reinigung von außen zu bedenken. Sogar selbstreinigende Gläser sind mittlerweile erhältlich. Durch eine spezielle Beschichtung setzt sich der Schmutz nicht fest, sondern wird bei jedem Regen weggewaschen. Ganz ohne Putzen geht es meistens trotzdem nicht – und natürlich sind solche Spezialgläser auch wieder eine Kostenfrage. Wer es besonders sicher haben will, kann auf einbruchhemmende Sicherheitsgläser, Pilzkopf-Verriegelungen und abschließbare Fenstergriffe zurückgreifen – wobei die beiden letztgenannten Maßnahmen preisgünstiger und im Einfamilienhaus meist auch ausreichend sind. Teurere Sicherheitsgläser müssen allerdings überall dort zum Einsatz kommen, wo es um Absturzsicherung geht, also bei bodentiefen Fenstern oder Festver-


glasungen im Obergeschoss, vor denen kein Balkon oder Geländer verlaufen soll. Selbstverständlich können Fenster über Smarthome-Anwendungen auch in ein AlarmanlagenKonzept eingebunden werden. Letztlich haben große Glasflächen oft etwas mit dem persönlichen Sicherheitbedürfnis zu tun. Nicht jeder fühlt sich in einem fast volltransparenten Haus wohl.

Mit Mindeststandard nicht zufrieden geben

Ein Wintergarten schafft maximale Tageslichtversorgung. www.solarlux.de

Ein gut durchdachter Wechsel von offenen und geschlossenen Flächen ist sicher sinnvoll, denn nicht zuletzt beeinflusst die Anzahl und Lage der Fenster auch die Möblierbarkeit. Es klingt banal, wird aber

trotzdem oft vergessen: Bei Fenstern über der Spüle oder in der Ankleide sollten Wasserhähne und Schranktüren nicht mit zu öffnenden Fensterflügeln kollidieren. Eine Faustformel besagt, dass die Fensterfront circa 20 Prozent der Raumfläche betragen sollte. Laut DIN-Norm ist ein Raum ausreichend belichtet, wenn in halber Raumtiefe 0,9 Prozent des Tageslichts ankommen. Das halten renommierte Lichtplaner wie Professor Peter Andres aus Hamburg für viel zu wenig. Er empfiehlt in Wohnräumen drei bis fünf Prozent, in häufig genutzten Bereichen fünf bis zehn Prozent Tageslicht. Wer neu baut, sollte sich also nicht mit Mindeststandards zufriedengeben. ne

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Tageslicht ENERG!E

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Bessere Energiebilanz dank Lüftungsanlage tausch mehr gewährleistet ist. Lösung ist eine Anlage zur kontrollierten Wohnraumlüftung, die immer für einen angemessenen Luftaustausch sorgt. Mit integriertem Wärmetauscher wirkt sie sich gleichzeitig positiv auf die Energiebilanz aus, da so kühle Außenluft erwärmt wird und keine Wärme, wie beim Fensterlüften, entweicht. Die profi-air Lüftungsge-

räte von FRÄNKISCHE haben dabei einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 95 Prozent und dank der strömungsoptimierten profi-air Rohre wird besonders wenig Energie benötigt. Neben der Energieeinsparung bietet Ihnen profi-air behagliches Wohlfühlklima in Ihrem Zuhause – informieren Sie sich unter www.spezialisten-haustechnik.de/profi-air.

Funktionsweise eines Wärmetauschers: Die kalte Außenluft wird durch die warme Abluft erwärmt. Im Sommer gibt es die Möglichkeit die Außenluft über einen Bypass am Wärmetauscher vorbeizuleiten, sodass z.B. nachts kühle Luft eingetragen wird. 12/1-2018

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Bild und Grafik: © FRÄNKISCHE

Um eine gute Energiebilanz zu erreichen, ergreifen Bauherren verschiedene Maßnahmen. Häufig wird das Gebäude besser gedämmt und es werden dichtere Fenster eingesetzt. Diese Veränderungen ziehen teils schwerwiegende Folgen wie Schimmelbildung und schlechte Raumluft nach sich, da durch die dichte Gebäudehülle kein natürlicher Luftaus-

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ENERG!E Sommerlicher Wärmeschutz

Um auch im Sommer angenehme Kühle im Haus und auf angrenzenden Freiflächen zu haben, sind gezielte Sonnen- und Hitzeschutz-Maßnahmen ratsam. Diese können die unterschiedlichen Energieströme am Fenster bestmöglich steuern und energieeffizient nutzen.

Schönes Schattendasein

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as Klima verändert sich und heiße Sommerphasen nehmen selbst in Deutschland zu, das global betrachtet ja in einer eher gemäßigten Klimazone liegt. Hier erfordern die wech-

Wabenplissees reduzieren die Wärmeaufnahme dank Klimazone und Luftpolster um bis zu 78 Prozent – die Hitzeeinstrahlung wird reduziert, das Wohnraumklima bleibt angenehm. www.duette.de

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selnden Jahreszeiten jeweilige Maßnahmen, damit es im Haus stets angenehm ist: Im Winter soll Wärme im Haus bleiben, in der heißen Jahreszeit hilft sommerlicher Wärmeschutz vor zu großem Wärmeeintrag.

Um der Kälte im Winter zu trotzen, werden Gebäude hoch wärmedämmend ausgeführt und mit großen südorientierten Fensterflächen ausgestattet, um hohe solare Wärmegewinne zu erzielen, den Heizwärmebe-

Hohen Komfort bieten smarte Haussteuerungen, mit denen Markise und Beleuchtung verknüpft und spezielles Wunschambiente abgerufen werden. www.somfy.de Massive Ziegel verfügen über ein ausgewogenes Wärmedämm- und speichervermögen: Die Energie, die sie tagsüber aufnehmen, geben sie bis in die Nacht, zeitversetzt und vermindert wieder ab. www.wienerberger.de


Sommerlicher Wärmeschutz ENERG!E

darf zu senken und Innenräume tageslichthell zu gestalten. Im Sommer jedoch laufen diese Häuser Gefahr, mehr solare Energie zu gewinnen, als durch Transmission (Wärmeleitung durch die Gebäudehülle) wieder abgegeben wird. Das kann im Hochsommer unangenehm werden: Das auf die Glasflächen treffende kurzwellige Sonnenlicht wird beim Durchdringen der Scheiben in langwellige Wärmestrahlung verwandelt. Kann die Wärme nicht ausreichend aus den Räumen entweichen, kommt es zum sogenannten Treibhauseffekt: Die Temperatur steigt.

Effektiver Hitzeschutz ist planbar Sommerlicher Wärmeschutz ist jedoch per EnEV und DINVorgaben gesetzlich für alle genehmigungspflichtigen Bauvorhaben geregelt. Je nach Region darf der Grenzwert der Innenraumtemperatur von 25 bis 27 Grad nur zu maximal 10 Prozent der Aufenthaltszeit überschritten werden. Wichtig ist hierbei, dass der zulässige

Sonneneintragswert (Szul) nachweislich unterschritten wird. Raum- und Fensterverteilung sollten sich auf jeden Fall an den Himmelsrichtungen orientieren. Auch die Wahl der richtigen Verglasung spielt eine Rolle: Die Innenräume im Sommer vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen, gelingt beispielsweise mit modernen Sonnenschutzgläsern, die viel Tageslicht, dank spezieller Beschichtung aber wenig Infarotstrahlung durchlassen, und auch Mehrfachverglasungen lindern dank besserer Wärmedämmung den Wärmeeintrag. Zudem schützen weite Dachüberstände, Balkone und auskragende Bauteile darunterliegende Fenster- und Fassadenflächen vor hoch stehender Sommersonne. Einen ähnlichen Effekt haben große Laubbäume, die sich als natürliche Schattenspender eignen. Im Herbst, wenn das Laub gefallen ist, lassen sie die tiefer stehende Sonne wiederum ungehindert ins Haus scheinen. Weitere Beschattungsmaß-

nahmen sind innen liegende Rollos und Plissees sowie außen liegende Roll-, Klapp- und Schiebeläden und Markisen. Bei besonders sonnenbeschienen Fassadenflächen ist außen liegender Sonnenschutz zu bevorzugen. Zwar sind innen liegende Produkte wind- und wettergeschützt, ihr Nachteil ist jedoch, dass das Sonnenlicht bereits die Scheibe passiert hat, wenn es auf die schützende Vorrichtung trifft – ist dann also bereits zum Teil in Wärmestrahlung umgewandelt. Darum ist hier die Materialwahl enorm entscheidend: Metallische Oberflächen und helle Farben, die reflektieren, haben sich besonders bewährt.

Basis ist stets das Baumaterial Nicht zuletzt hat bereits die Baustoffwahl Einfluss auf das Raumklima: Materialien, die Temperaturspitzen auffangen, eignen sich besonders zum Schutz vor Hitze, sie haben eine geringe Temperaturleitzahl und Wärmespeicherkapazitäten. Da hierfür die Dichte

Beim Fensterbeschlag „VarioTec Air“ erfolgt durch einen kaum sichtbaren, nur 6 mm breiten Spalt eine kontinuierliche Frischluftzufuhr, die zu gutem Raumklima beiträgt. www.schueco.de

Markisen überzeugen heute mit modernem Design, großzügigen Maßen, komfortabler Bedienung sowie dimmbarer LED-Spot- und Ambiente-Beleuchtung für die Abendstunden. www.markilux. com Mit feinen Löchern perforiert bieten sogenannte Lichtschienen auch bei heruntergelassenen Rollläden einen dezenten Lichteinfall und mit sanftem, natürlichem Licht eine Alternative zur vollständigen Abdunkelung. www.schanz.de

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ENERG!E Sommerlicher Wärmeschutz

Bei modernen Flächenheizungen kann im Sommer kaltes Wasser durch die Heizrohre geführt werden, sodass diese wohltuende Kühle abstrahlen. Das Klimasegel kann zudem zum Heizen, Lüften und Beleuchten eingesetzt werden. www.joco.de

Durch das Verstellen des Winkels der einzelnen Lamellen lässt sich der Lichteinfall bei Außenjalousien perfekt an die Bedürfnisse zur jeweiligen Jahreszeit anpassen und steuern. www.warema.de Wenn im Sommer Terrasse und Balkon zum zweiten Wohnraum werden, sind Schutzmaßnahmen vor starker Sonnenbestrahlung notwendig. Pergolamarkisen wie „PergoTex“ sind Schattenspender, die zudem praktischen Schutz vor Wind und Regen bieten. www.weinor.de

maßgeblich ist, gilt: je schwerer, desto besser. Massive, schwere Wände speichern Wärme lange und geben sie zeitversetzt und vermindert wieder ab. Bei Leichtbaukonstruktionen wie auch bei Dachkonstruktionen sorgt vor allem eine entsprechende Dämmung für optimales Raumklima. Denn was gegen Kälte schützt, hilft auch gegen Hitze. Dicke Dämmungen haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit – die Wärme bleibt im Winter drinnen,

im Sommer draußen. Zudem haben auch Holzweichfaserplatten, Hanf und andere Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen den Vorteil der Phrasenverschiebung und geben gespeicherte Wärme erst mit Verzögerung ab. Ist die Außenluft bis dahin abgekühlt, kann nachts wirkungsvoll gelüftet werden. Zudem kann mit einer zusätzlichen Lüftungsanlage überschüssige Wärme aus dem Haus transportiert werden. red/cm

Gründächer speichern auf natürliche Art Wasser und heizen sich selbst bei starker Sonneneinstrahlung kaum auf. Durch die Verdunstung des Wassers können sie sogar einen Kühlungseffekt haben, der zur Verbesserung des gesamten Stadtklimas beitragen kann. www.optigruen.de

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Dacheindeckung und Fassadenverkleidung im Natur-Baustoff Schiefer unterstützen ein angenehmes Innenraumklima. Ganzjährig optimaler Wärmeschutz ist in Kombination mit dem speziellen Dämmsystem „Thermosklent“ garantiert. www.rathscheck.de


Beleuchtung ENERG!E

Foto: www.nimbus-lighting.com

Mehr als 80 Prozent aller Informationen nimmt der Mensch über die Augen auf. Dazu benötigt er Licht, denn es macht die visuelle Wahrnehmung überhaupt erst möglich. Eine gute und gezielte Beleuchtung ist somit für die Wirkung wie komfortable Nutzung unserer Wohnumgebung essenziell.

Gezielt ausgeleuchtet

W

ährend tagsüber idealer Weise die Sonne unsere Umgebung belichtet, benötigen wir an trüben Tagen oder in der Nacht eine künstliche Beleuchtung. Seit die gute alte Glühbirne ausgedient hat, verspricht – vor allem was die Energieeffizienz betrifft – die LEDTechnologie Licht ins Dunkle zu bringen: light emitting diodes, oder zu Deutsch lichtemittierende Dioden, bestehen aus einem Halbleiter-Bauelement, das Licht abstrahlt wenn es mit Strom durchflossen wird. LEDs wurden bereits 1962 erfunden, aber erst jüngst so weit entwickelt, dass ihre Lichtausbeute groß genug ist, um als Alltagsleuchtmittel zu taugen. Schreckten viele Verbraucher zunächst noch vor allem aufgrund der hohen Preise vor der Anschaffung von LEDs zurück, befinden sie sich nun seit ein paar Jahren auf einem ech-

ten Siegeszug. Das mag zum einen an den stetig sinkenden Anschaffungskosten liegen – aber vor allem auch an den Eigenschaften, die LEDs wirklich einzigartig machen und völlig neue Möglichkeiten bei der Lichtplanung im eigenen Haus eröffnen. Neben dem minimalen Energieverbrauch von LEDs, punkten Qualitäts-Produkte

mit einer extrem langen Lebensdauer. Experten sprechen von 25 000 Stunden, bis ein merklicher Abfall der Lichtleistung zu verspüren ist. So kann eine LED beim durchnittlichen Betrieb einer Lampe von 2,7 Stunden am Tag bis zu 25 Jahre zuverlässig ihren Dienst tun. Diese Langlebigkeit führt auch zu einem ganz neuen Zeitalter des Leuchtendesigns. Waren

LED-TIPPS ■ „Retrofit“ LED-Lampen haben die gleichen Fassungen wie die bisherigen Glühlampen – und passen somit in alle gängigen Leuchten. ■ Nicht alle LEDs eignen sich zum Dimmen. Bitte achten Sie beim Kauf darauf, ob das jeweilige Produkt dimmbar ist. ■ Das Maß für die Strahlungsleistung einer LED ist der Lichtstrom, in Lumen [Lm] angegeben. Je größer dieser Wert ist, desto heller. Zum Vergleich: Eine herkömmliche 60-Watt-Glühbirne kam bei voller Netzspannung auf etwa 730 Lm. ■ Auch LEDs gibt es in unterschiedlichen Lichtfarben. Für eine wohnliche Atmosphäre empfiehlt sich warmweißes (WW) Licht. ■ Viele LED-Produkte ermöglichen Lichtabgaben in fast allen Regenbogenfarben und bieten so völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten.

Leuchten bislang darauf ausgelegt, dass das Leuchtmittel – also die Glüh-, Halogen- oder Energiesparlampe – regelmäßig und unkompliziert ausgewechselt werden kann, sind die LEDs in immer mehr modernen Leuchten fest verbaut. Weil Leuchtdioden trotz sehr guter Lichtausbeute sehr klein sind und kaum Wärme abgeben, können Leuchten ganz neue Formen annehmen, werden viel kleiner und schlanker. Letztere Eigenschaften führen auch dazu, das Licht heute ganz unkompliziert an Stellen im Haus gebracht werden kann, die bislang nur sehr aufwendig oder gar nicht zu erhellen waren. Vor allem mit sogenannten LED-Stripes, LEDs die in lange transparente Plastikbänder integriert werden, kommt nun Licht in fast jede dunkle Ecke. Besonders beliebt sind hierbei LED-Streifen in Wand- und Deckenvorsprün-

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ENERG!E Beleuchtung

Es kann durchaus viel Energie kosten, die eigenen vier Wände richtig zu beleuchten. Die Arcas LED Sparlampen basieren auf der SMD-Chip Technologie. Hohe Effizienz und eine hohe Lichtausbeute mit einer Lebensdauer von bis zu 30 000 Stunden können diese Lampen aufweisen. www.arcas.info

Perfektes Licht für Verkehrsflächen: Die Leuchten des Schienensystems im Flur lassen sich unabhängig vom Deckenauslass positionieren und Einbaustrahler illuminieren gezielt die Treppenstufen. (www.licht.de)

Mit Beleuchtungsplan Licht in Szene setzen Sie besteht aus verschiedenen Elementen: der Grund-, Akzent- sowie Funktionsbeleuchtung und kann zusätzlich Schmuck- und Konturbeleuchtung enthalten. Die Grundbeleuchtung ist dafür zuständig, dass möglichst alle Flächen gleich mäßig und blendfrei ausgeleuchtet werden. Wo es um Orientierung und Sicherheit sowie um gute Arbeitsverhältnisse geht, wie im Flur, auf Treppen und im Büro, ist sie unverzichtbar. Zum Einsatz kommen für diesen Zweck Wand- und Deckenleuchten, Bodenstrahler mit möglichst breitem Ausstrahlwinkel sowie Lichtleisten. Sofern die Leuchtmittel dimmbar sind,

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können sie sich geänderten Anforderungen anpassen und zum Beispiel im Schlafzimmer abends für eine dämmrige, entspannende Atmo sphäre sorgen und morgens mit viel Licht das Aufstehen sowie die Zusammenstellung der Garderobe erleichtern. Sinn der Akzentbeleuchtung ist es, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge zu lenken. Sie will bestimmte Highlights im Raum in Szene setzen. Das können Bilder, Skulpturen, Möbelstücke oder Architekturelemente sein. Diese Aufgabe erfüllen u.a. Spotlights, die sich auf das jeweilige Objekt ausrichten lassen. Die Funktionsbeleuchtung dient dazu, gezielt dort optimale Lichtverhältnisse zu schaffen, wo erhöhte Anforderungen bestehen. Ihr helles und eher kühles Licht schont die Augen und beugt einer raschen Ermüdung vor, beispielsweise in der Küche sowie überall dort, wo es darum geht, dass Gegenstände und Details perfekt zu erkennen sind. Unter Schmuckbeleuchtung wiederum versteht man

Einzelleuchten, bei denen nicht die Funktion im Vordergrund steht, sondern eine schöne Anmutung oder das besondere Licht- und Schattenbild, das sie erzeugen. So fungiert die Leuchte selbst als Designelement. Spezielle Effekte können zudem mit einer Konturbeleuchtung erzielt werden – ein ideales Einsatzfeld für LED-Stripes. Damit lassen sich gestalterische Details hervorragend akzentuieren. Wichtig bei der Planung ist es, in zusammenhängenden Bereichen auf eine weitgehend gleiche Lichtfarbe zu achten. Dies beruhigt den beleuchteten Raum. Außerdem sollte bedacht werden, dass Räume mit dunklen Wänden oder Holzdecken mehr Lichtleistung benötigen, um nicht düster zu wirken.

Clever gesteuert – komfortabel bedient Eine gute Lichtplanung beschränkt sich nicht nur auf die Art der Beleuchtung, genauso

Lichtschalter gibt es – passend zur individuellen Raumgestaltung – in den unterschiedlichsten Farben und Materialien. Dieses Modell aus der Serie „Gira Esprit Glas“ ist an ein Smarthome-System angeschlossen, soadass mit ihm nicht nur das Licht, sondern auch die Temperatur gesteuert werden kann. www.gira.de

wichtig ist die komfortable Bedienung. Die nötige Anzahl und sinnvolle Platzierung von Schaltern, Wand- und Deckenauslässen sowie Steckdosen sollten mit Bedacht und lieber etwas großzügiger geplant werden. Optimalen Bedienungskomfort gewinnt man mit einer zentralen Lichtsteuerung. Über kabel- oder funkbasierte Systeme werden die Leuchten entweder mit speziellen Schaltern, zentralen Displays oder mobilen Geräten wie Fernbedienung oder Smartphone ein- und ausgeschaltet und voreingestellte Szenarien abgerufen: Ein Fingertipp und der Raum taucht in das passende Licht für das Candlelight-Dinner. red

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gen zur indirekten Raumbeleuchtung. Doch so vielfältig die Möglichkeiten mittlerweile auch sind – wer die Architektur und Funktionen seines Hauses durch eine gezielte Beleuchtung positiv unterstützen möchte, braucht eine Beleuchtungsplanung.


Lüftung ENERG!E

Keine Chance für dicke Luft Moderne Gebäudehüllen müssen dicht halten – das schreibt der Gesetzgeber vor. Damit trotzdem ausreichend frische Luft ins Haus kommt, gibt es verschiedene automatische Systeme, zentraler und dezentraler Art.

Foto: Zehnder

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uft ist unser wichtigstes Lebensmittel – keine zehn Minuten können wir ohne sie existieren. Angesichts der dichten Hüllen moderner Gebäude ist es deshalb unerlässlich, einen ausreichenden Luftaustausch sicherzustellen. Schon während der Planungsphase sollte man sich mit dem Lüftungskonzept befassen. Eine Entscheidungshilfe bietet ein vom Fachmann erstelltes und seit 2009 vorgeschriebenes Lüftungskonzept nach DIN 1946-6. Daraus geht hervor, ob ergänzend oder alternativ zur Fensterlüftung von Hand eine kontrollierte Wohnungslüftung notwendig ist, die als zentrale und dezentrale Systemlösung realisiert werden

kann. In Neubauten werden bevorzugt die komfortablen, zentralen Lüftungsanlagen eingebaut. Denn hier lassen sich die notwendigen Luftleitungen einfach integrieren.

Basiselement eines Zu- und Abluftsystems ist ein Zentrallüftungsgerät, in das zwei Ventilatoren eingebaut sind, die mehrstufig und möglichst stromsparend arbeiten sollten.

FÖRDERUNG Eine direkte Förderung für eine kontrollierte Wohnraumlüftung im Neubau gewähren in Deutschland nur noch Nordrhein-Westfalen als Zuschuss (Programm „progres.nrw“ http://bit.ly/2lOFp4L) sowie einige Gemeinden (am besten auf der Baubehörde nachfragen). Indirekt unterstützt auch die KfW den Einbau. Denn für besonders effiziente Häuser mit KfW-Standard 55 und 40 gibt es bis zu 15 000 Euro Tilgungszuschuss sowie bis zu 100 000 Euro zinsgünstigen Kredit für jede Wohneinheit. Dabei ist die kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung ein wichtiger Baustein, um diesen Standard zu erreichen und der Nachweis anhand von Referenzwerten für das KfW 55-Haus – also ohne aufwendige Berechnungen – nur mit Lüftungsanlage möglich. Weitere Infos: www.kfw.de

Zur Grundausstattung der Zentralgeräte gehören außerdem Luftfilter und eine Wärmerückgewinnung in verschiedenen Ausführungen. Im Niedrigstenergie- und Passivhausbereich kommen immer häufiger sogenannte Integralgeräte zum Einsatz, die Lüftungstechnik, Wärmepumpe und Wasserspeicher unter einem Gehäuse platzsparend vereinen.

Getrennte Leitungen für Zu- und Abluft Und so funktioniert der Lufttransport bei zentralen Zu- und Abluftsystemen: Während der Abluftventilator die verbrauchte Luft aus Fluren, Abstell- und Feuchträumen (WCs, Küche, Bäder) abzieht, sorgt der

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Zuluftventilator für Frischluftnachschub in den Wohn- und Schlafräumen. Dafür werden zwei verzweigte, voneinander getrennte, Leitungssysteme für die Zu- und Abluft verlegt, die es in unterschiedlichen, zum Teil höhenoptimierten Luftleitungsformen gibt – von rund über oval bis rechteckig. Damit es unter bestimmten Gegebenheiten nicht zu störenden Geräuschübertragungen von Raum zu Raum oder vom Lüftungsgerät in die Räume kommt, kann der Handwerker spezielle Luftleitungsverteiler oder Schalldämpfer installieren. In die Zimmer gelangt die Frischluft über raumseitig sichtbare Auslässe und Ventile, die an der Wand, auf dem Fußboden oder an der Decke montiert werden. Ausführungen in unterschiedlichen Materialien, Farben und Designs ermöglichen eine unauffällige Integration ins jeweilige Umfeld. An diesen Luftauslässen und Drosseleinrichtungen justiert der Fachmann bei der Inbetriebnahme die berechneten Zu- und Abluftvolumenströme ein.

Auf komfortable Bedienung achten Bei der Regelung der Gesamtanlage sollte man bei der Produktauswahl auf eine möglichst einfache und komfortable Bedienung achten. Empfehlenswert sind digitale Raumregler und Fernbedienungen mit Display, die über einen Automatikund Handbetrieb sowie über eine Zeit(programm)- und eine Funktionssteuerung verfügen. Feuchtefühler sowie Sensoren, die zum Beispiel auf Kohlendioxid oder Kohlenwasserstoffe reagieren, ermöglichen eine bequeme und energiesparende Anpassung der Luftmenge. Um die Bedienung und

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Foto: Konstantin Yuganov, fotolia.com

ENERG!E Lüftung

Regelmäßiges und konsequentes Lüften schützt die Gesundheit der Bewohner. Ein Lüftungssystem sorgt dafür, dass dies komfortabel, bedarfsgerecht und energieeffizient geschieht.

Überwachung zu erleichtern, bieten immer mehr Hersteller Apps für Tablet und Smartphone an sowie die Integration in ein Smarthome-System. Wer nur einzelne Räume mit Frischluft versorgen möchte oder die Installation eines Kanalsystems scheut, kann zu dezentralen Lüftungen greifen. Die einfachste Art sind Abluftventilatoren, die in der Außenwand sitzen – bevorzugt von Küche und Nassräumen. Sie transportieren die verbrauchte Raumluft direkt ins Freie, wobei ein schwacher Unterdruck entsteht. Dieser reicht aus, um frische Zuluft über Durchlasselemente, die in Außenwände oder Fenster eingelassen sind, in die Wohn- und Schlafräume leise und zugfrei einströmen zu lassen. Gleichzeitig wird die verbrauchte Raumluft durch die Türschlitze zu den Abluftventilatoren gedrängt. Eine passende Regelung sorgt für den automatischen, bedarfsgerechten Luftaustausch. Eine Wärmerückgewinnung ist nur

indirekt durch die Einbindung einer Wärmepumpe möglich. Hochwertige dezentrale Modelle verfügen gleich über zwei

Für das wandhängende Zentralgerät „LWZ 180/280“ findet sich dank kompakter Abmessungen und des besonders leisen Betriebs immer ein Plätzchen. www.stiebel-eltron.de

leise und energieeffiziente Ventilatoren: Der eine führt die verbrauchte, feuchtigkeitsbelastete Luft nach draußen


Lüftung ENERG!E

Euro (ohne Montage). Die Gerätekosten für eine Zentralanlage mit Wärmerückgewinnung beträgt im StandardEinfamilienhaus etwa 3 000 bis 5 000 Euro. Für Zusatzkosten (Luftverteilung usw.) und Montage muss man etwa 2 000 bis 3 000 Euro einkalkulieren.

Hoher Wirkungsgrad senkt Betriebskosten

Intelligente Steuerungen sorgen stets für eine bedarfsgerechte Lüftung. Das dezentrale System „MZ-One“ kann bis zu 16 Einzelgeräte einbinden. www.inventer.de

ab, der andere sorgt für den nötigen Frischluftnachschub. Gleichzeitig verbessern integrierte Zuluft- und Abluftfilter die Luftqualität. Teilweise lassen sich die Geräte zudem mit Pollenfiltern ausrüsten. Eine im Gehäuse integrierte Wärmerückgewinnung nutzt die Restwärme der Abluft und trägt so

Das Zuluft-Tellerventil „ComfoValve Luna S125“ verfügt über eine geringe Aufbauhöhe von nur 3 cm und integriert sich dadurch unauffällig in den Raum. www.zehnder-systems.de

zur Heizkosteneinsparung bei. Durch Wärmerückgewinnung eröffnen Lüftungsanlagen Sparpotenzial. Sie übertragen bis zu 80 Prozent der Wärme aus der Ab- auf die Zuluft und reduzieren so die Heizkosten um 30 bis 50 Prozent. Zudem können sie die durch Fensterlüftung verursachten

Wärmeverluste um bis zu 90 Prozent senken – ein nicht zu unterschätzender Punkt, denn im Neubau resultiert bis zu 50 Prozent Gesamtheizwärmebedarf aus den Wärmeverlusten durch manuelles Lüften. Die Preise für dezentrale Lüftungsgeräte liegen pro Raum bei ca. 600 bis 1 200

Um die Betriebsstromkosten möglichst niedrig zu halten, empfiehlt es sich, Geräte mit hohem Wirkungsgrad bei der Wärmerückgewinnung, stromsparenden Ventilatoren und energieeffizienter Regelung zu wählen. Eine Orientierung bietet die Effizienz-Kennzeichnung für Lüftungsgeräte mit den Stufen von A+ bis G, wobei die Klasse G die niedrigste Energiebilanz beim Fensterlüften symbolisiert. Aber auch das Lüften von Hand kann automatisiert und somit effizienter gestaltet werden. Fensterflügel z.B. lassen sich motorisieren, so dass sie sich bei Einbindung in ein elektronisches Steuerungs- und Überwachungssystem öffnen und schließen. jw/bs

Das „Siegenia Drive“-System umfasst leistungsstarke motorische Antriebe sowie elektronische Steuerungs- und Überwachungssysteme für Fenster und Schiebetüren. www.siegenia.com

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Mit dem „EcoVent Verso“-Laibungselement lässt sich eine unauffällige dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung realisieren. www.heliosventilatoren.de

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EFFIZIENT BAUEN Plus-Energie-Haus

Vom Verbraucher zum Gewinner

Neubauten, wie dieses Musterhaus „Oslo“ von Rensch in Wuppertal, werden dank minimalem Energiebedarf mithilfe von moderner Haustechnik zum PlusEnergie-Haus. www.rensch-haus. com

Dank moderner Bauweisen und Haustechnik können sich Wohnhäuser heute selbst mit der für komfortables Wohnen nötigen Energie versorgen. Plus-Energie-Häuser erzeugen dabei sogar mehr als sie benötigen.

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ie Idee, sich mithilfe von Sonnenenergie von fossilen Brennstoffen und großen Energieversorgern unabhängig zu machen, ist nicht neu. Schon in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts entstand mit dem Heliotrop von Rolf Disch das erste Gebäude mit positiver Energiebilanz: Es erzeugte mehr Energie als es benötigte. Was damals noch exotisch anmutete, ist heute vielerorts schon gebaute Realität und wird – in modifizierter Form als sogenanntes Effizienzhaus 40 Plus – mithilfe von staatlichen Förderprogrammen aktiv politisch unterstützt. Was ist nun der Unterschied zwischen einem Plus-EnergieHaus und einem Effizienzhaus

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40 Plus? Vor der Einführung der EnEV 2014, (die am 1. Januar 2016 in Kraft trat) gab es keinen offiziellen Plus-Energie-Standard. Damals konnten selbst Gebäude deren Dämmstandard nicht überdurchschnittlich war, die aber eine große, nach Süden orientierte Dachfläche aufwiesen, durch sehr große stromerzeugende Photovoltaik-Anlagen ein rechnerisches Energie-Plus erwirtschaften.

Einspeisevergütung immer weiter reduziert Der erzeugte Strom wurde vornehmlich gegen eine staatlich garantierte Einspeisevergütung ins öffentliche Netz geleitet. Den Strom, den man selbst in diesen Plus-Energie-Häusern

benötigte, kaufte man wiederum von den großen Stromherstellern „zurück“. Dies war dank der staatlichen Förderung lange ein gutes Geschäft für Hausbesitzer, das heute so nicht mehr funktioniert: Weil Sonnenstrom natür-

lich nur dann erzeugt werden kann, wenn die Sonne scheint, gab es ab einer bestimmten Menge Solarstromanlagen so große Produktionsspitzen, dass das Stromnetz Gefahr lief, diese nicht mehr aufnehmen zu können.

S TAAT LI CH E FÖ RDERU N G Mit dem KfW-Programm Nr. 153 „Energieeffizient Bauen“ wird der Neubau oder Ersterwerb eines KfW-Effizienzhauses 55, 40 oder 40 Plus gefördert. Dabei gilt: Je effizienter das Gebäude, desto attraktiver die Förderung. Das Effizienzhaus 40 Plus erhält somit die besten Konditionen, die neben sehr zinsgünstigen Krediten (max.

100 000 Euro pro Wohneinheit) auch einen Tilgungszuschuss enthalten können. Dieser liegt beim Effizienzhaus 40 Plus bei maximal 15 000 Euro. Die KfWFörderung muss immer vor Beginn der Baumaßnahme über die Hausbank des Bauherren beantragt werden. www.kfw.de


Plus-Energie-Haus EFFIZIENT BAUEN

I N FO S

Ein Solarstrom-Eigenverbrauch von bis zu 80 Prozent lässt sich nur mit einem intelligenten Energiemanagement und Batteriespeicher erreichen. www.sma.de

Am besten alles aus einer Hand Auch das Thema E-Mobilität gewinnt für Besitzer eines PlusEnergie-Hauses eine besonde-

re Attraktivität: Denn auch EAutos und -Bikes können mit selbst erzeugtem Öko-Strom „betankt“ werden, was die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage zusätzlich steigern kann. Darüber hinaus erzeugte Energieüberschüsse aus sehr sonnigen Zeiten, müssen Besitzer eines förderfähigen Effizienzhaus 40 Plus für den Bedarf in der Nacht oder für trübe Tage selber „aufheben“. Dafür benötigt das Gebäude einen elektrischen Speicher. Mit Blick auf das inzwischen sehr große Hausbatterieangebot sollten sich Bauherren genügend Zeit für die Systemwahl nehmen und dabei auch auf die Qualitäts-, Service- und Garantieaussagen der Hersteller achten. Wichtig ist immer, dass Haus und Technik aufeinander abgestimmt sind. Wer nicht sowieso sein Effizienzhaus 40 Plus komplett von einem Schlüsselfertig-Anbieter kauft, sollte, so empfehlen es Experten, zumindest alle Plus-Energie-Hauptkomponenten wie PV-Module, Energiemanager und Heimspeicher aus einer Hand beziehen. ab

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An sonnigen Mittagen erzeugen Photovoltaik-Anlagen ein für das Stromnetz problematisches Überangebot an Strom. Deswegen soll künftig auf dem eigenen Dach erzeugter Sonnenstrom, im Haus verbraucht oder einer Batterie gespeichert werden. Um dies zu optimieren, sollte der hauseigene Energiemanager mit dem Netz bzw. mit den internen Verbrauchern „kommunizieren“ können. www.solarwirtschaft.de

Deswegen wurde zunächst beschlossen die Einspeisevergütungen Schritt für Schritt zu reduzieren. Darüber hinaus wurde die staatliche Förderung komplett neu geordnet, das Grundkonzept des PlusEnergie-Hauses neu definiert: Es entstand das Effizienzhaus 40 Plus. Es besteht aus einer hoch gedämmten und dichten Gebäudehülle, die dafür sorgt, dass das Bauwerk einen sehr niedrigen, im Idealfall gen Null strebenden, Energiebedarf aufweist. Der ist so gering, dass er auch in unseren Breitengraden mithilfe von Solartechnik komplett gedeckt – rechnerisch sogar übertroffen – werden kann. Was dann für das sogenannte „Plus“ sorgt. Aber: Damit das Netz nicht mehr als Speicher herhalten muss, profitieren nur solche Gebäude von der staatlichen Förderung über die KfW-Bank, die den selbst auf dem Dach regenerativ produzierten Strom auch direkt selbst verbrauchen oder speichern – die Stromerzeugung muss sich also so eng wie möglich an den Strombedarf des Eigenheims anpassen. Daher weisen diese neuen Plus-Energie-Häuser im Vergleich zu denen, die noch vor wenigen Jahren gebaut wurden, wesentlich kleinere PVAnlagen auf ihren Dächern auf. Den selbst erzeugten Strom auch selbst vebrauchen zu müssen unterstützt außerdem den Trend zum Heizen mit Strom. Elektrisch betriebene Wärmepumpen beheizen mit Umweltwärme und Strom gut gedämmte Häuser problemlos und sehr wirtschaftlich.

Empfehlenswert für alle, die sich energetisch unabhängiger machen möchten ist der Ratgeber „Strom und Wärme – Wege zum energieautarken Haus“ von der Verbraucherzentrale (19,90 Euro). www.buecherdienst.de

EffizienzHäuser 57


EFFIZIENZHAUS 40 Gussek

Modern, gemütlich – und sehr sparsam Dieses Holzhaus zeigt einen Stil, der den schmeichelnden Anblick des uralten und nachhaltigen Baumaterials Holz aufgreift und mit modernen Architekturansprüchen verbindet. Dazu kommt moderne Haustechnik, die im Zusammenspiel mit der sehr guten Wärmedämmung für hohe Energieeffizienz sorgt.

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D

as Kundenhaus „Bergheim“ ist eine gelungene Mischung aus harmonisch aufeinander abgestimmten Stilelementen. Kennzeichen des Holzhauses sind architektonische Details, wie die kombinierte HolzPutzfassade sowie die moder-


Gussek EFFIZIENZHAUS 40

Die kombinierte Holz-/Putzfassade verleiht dem Haus ein apartes Äußeres.

Die gemütliche Terrasse ist von mehreren Zugängen vom Wohnund Essbereich aus erreichbar.


EFFIZIENZHAUS 40 Gussek

Mit einer in der Wand laufenden Doppel-Schiebetür kann die geräumige Küche bei Bedarf vom Wohn- und Essbereich abgetrennt werden. Die bodentiefen Fenster lassen viel Tageslicht ins Haus, so dass die Räume hell und freundlich wirken.

ne aber trotzdem gemütlich wirkende Innenarchitektur. Der für seine Klinker- und Verblendsteinfassade bekannte Fertighaus-Spezialist Gussek will mit diesem Holzhaus seine Vielfalt unter Beweis stellen. Mit Wärmepumpe sowie Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist dieses Kundenhaus darüber hinaus ein KfW-förderfähiges Effizienzhaus 40. Schon von weitem fällt die Fichten-Stulpschalung ins AuDank bodentiefer Fenster wirkt der Essplatz hell und freundlich.

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ge. Farbig ist die Haustür – und zwar in einem kräftigen Kaminrot. Helle Putzflächen unterbrechen die Holzfassade und geben dem Haus eine aparte Optik.

Funktionsräume vom Wohnbereich getrennt Der traufseitige Hauseingang führt auf die Diele. Direkt angegliedert sind ein WC mit Dusche, eine Garderobe und ein separates Büro. Mit dem Vorhaben, die Funktions- und Ar-

beitsräume vom Wohnbereich abzuschotten, bleibt die Privatsphäre bewahrt. Von der etwa elf Quadratmeter großen Diele führt der Weg in den annähernd 40 Quadratmeter großen Wohn- und Essbereich. Mittels einer in der Wand laufenden Doppel-Schiebetür öffnet sich die Küche hin zum Wohn- und Esszimmer. Bleibt die Tür verschlossen, können oder dürfen Kochutensilien auch mal liegen bleiben. Der gemütliche Essplatz wird harmonisch in den

Baden mit Aussicht im Familienbad mit Designerwanne im Obergeschoss.

dritten Giebel integriert und verwöhnt mit einem Blick in den Garten.

Viel Tageslicht durch bodentiefe Fenster Ein großer Technik- und Hauswirtschaftsraum mit separater Nebeneingangstür verfügt über einen praktischen Wäscheabwurfschacht. Viele bodentiefe Fenster holen Licht und Natur hinein ins Haus und unterstreichen das wohlige Ambiente. Der Flur im großzügigen Ober-


Fingerhut Haus erfüllt nicht nur Wohnträume. Fingerhut Haus erschafft mit Erfahrung, natürlichen Materialien und Know-how aus ganz individuellen Wünschen neue Lebensmittelpunkte – damit sie auch lange lebenswert bleiben.

Gussek EFFIZIENZHAUS 40

Heute fast schon Standard im Einfamilienhaus: Zum Elternschlafzimmer gehört eine separater Ankleideraum.

geschoss verbindet drei Schlafzimmer, ein Bad mit frei stehender Designerwanne im dritten Giebel und einen praktischen Abstellraum. Dem Elternschlafzimmer wird eine

mit 13 Quadratemetern recht großzügige Ankleide direkt zugeordnet. Auch die beiden nebeneinander liegenden Kinderzimmer bieten ausreichend Platz.

ERDGESCHOSS

DATEN + FAKTEN ENTWURF: Bergheim

WC 2

DIELE 11

ARBEITEN 11,5

HERSTELLER: Gussek Haus 48527 Nordhorn Tel. 05921/174-0

TECHNIK 6,5 WOHNEN/ ESSEN 40

WEITERE HÄUSER:

KOCHEN 15,5

www.bautipps.de/gussek 8,50 m

ENERGIEBEDARF: 12,28 m

Primärenergie: 38,8 kWh/m2a Endenergie: 16,2 kWh/m2a

KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Holzund Putzfassade (U-Wert Putz 0,143 W/m2K), Satteldach, 45 Grad (U-Wert 0,173 W/m2K), Kniestock 80 cm, Holzfenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)

OBERGESCHOSS

TECHNIK:

AR 3 ANKLEIDE 13 FLUR 9,5

KIND 12 BAD 10

Erd-Wärmepumpe, kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung,

ABMESSUNGEN: SCHLAFEN 12

12,28 x 8,50 m

WOHNFLÄCHE: EG 86,5 m2 OG 71,5 m2

PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller

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Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen/Ww Info-Line 02661-9564-0 info@fingerhuthaus.de www.fingerhuthaus.de

KIND 12


PLUS-ENERGIE-HAUS Weberhaus

Die Heizenergie kommt vom Dach

Wer in Frankreich bauen mĂśchte, sieht sich mit ganz anderen Vorschriften, Bau- und Energiestandards konfrontiert als in Deutschland. Wichtig war der jungen Familie Reiter neben Terminsicherheit und finanzieller Planbarkeit aber auch die Energieeffizienz des neuen Zuhauses.

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Weberhaus PLUS-ENERGIE-HAUS energy-efficient

Ihr Partner für dezentrale Wohnungslüftung

Den traumhaften Blick ins Tal genießt Familie Reiter aus dem Haus und von der umlaufenden Terrasse. Die PhotovoltaikAnlage erzeugt Strom für die WärmepumpenHeizung.

D

avid und Rebekka Reiter arbeiten in der grenznahen Region Basel. Sie suchten nach einem deutschen Unternehmen, das auch in Frankreich baut, was

sich für viele kleinere Firmen aus versicherungstechnischen Gründen nicht lohnt. Die Wahl fiel auf ein Fertighaus in Holzständerbauweise, das schon in der Grundaus-

Fordern Sie unseren Katalog an. 12/1-2018

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www.lunos.de


PLUS-ENERGIE-HAUS Weberhaus

Die große Terrasse ist mit einem Glasgeländer versehen, das den Ausblick ins Tal nicht verdeckt und Kleinkinder nicht zum Überklettern animiert. Die Küche mit ihren grifflosen Fronten, der „schwebenden“ Arbeitsplatte aus mattem Granit und nougatfarbenen Oberschränken wirkt modern und gleichzeitig geerdet.

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Weberhaus PLUS-ENERGIE-HAUS

Architektenhaus Futura Bauhaus

Architektenhaus Vero

stattung einen hohen energetischen Standard bietet. Denn in Frankreich gibt es hierfür, anders als in Deutschland, keine finanzielle Förderung. Daher überlegte sich die Familie, welche Technik aus Umweltund Kostensicht sinnvoll wäre. „Letztendlich haben wir uns für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach – die eine sinnvolle Kombination für unsere LuftLuft-Wärmepumpenheizung ist – und einen Regenwassertank für die Toilettenspülungen und die Gartenbewässerung entschieden.“ So kann die Familie einen Teil der Energie für die strombetriebene Heizung selbst erzeugen und nutzen.

Reibungsloser Ablauf bei Planung und Bau „Noch haben wir keinen ausreichenden Langzeit-Überblick über unsere Verbrauchskosten, aber was wir bislang sehen, stimmt uns optimistisch“, sagt David Reiter. Begeistert ist die Familie auch über den reibungslosen,

Architektenhaus Vision Plus

gut organisierten Planungsund Bauablauf. Am Tag des Hausbaus rückte das deutsche Team hoch motiviert und in aller Herrgottsfrüh an, um gegen 6:00 Uhr mit dem Stellen der Wände zu beginnen. Es hatte nicht damit gerechnet, dass in Frankreich die Uhren anders gehen und musste dann nach Intervention seitens des Rathauses bis 7:30 Uhr mit dem Arbeitsbeginn warten. Trotzdem stand das Haus am zweiten Tag komplett und war am dritten Tag eingedeckt. Ursprünglich waren Reiters mit einem eigenen Entwurf zur

Der Kamin mit Panoramaverglasung fungiert als Raumteiler und schafft nicht nur in der Übergangszeit eine wohlig warme Wohnatmosphäre. Bei der eleganten Treppe in FaltwerkOptik wurden die untersten Stufen so verbreitert, dass sie als Sitzgelegenheit zum Schuhe anziehen oder als Ablagefläche genutzt werden können.

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Architektenhaus Luna

KfW-Effizienzhäuser von Kern-Haus: Für heute und die Zukunft gebaut! www.kern-haus.de

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PLUS-ENERGIE-HAUS Weberhaus

zimmer mit dreiseitig verglastem Kamin als Raumteiler, der von überall einsehbar ist. Die Küche ist offen, allerdings in LForm angelegt und somit vom Wohnzimmer aus nicht einsehbar und bietet mit einem großen Übereckfenster einen tollen Blick ins Leymental. Ein Highlight ist die umlaufende, 100

Quadratmeter große Terrasse, die je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung unterschiedliche Sitzmöglichkeiten bietet. Ein von der Bauherrin hochgeschätztes Detail ist der Wäscheabwurfschacht vom Badezimmer in den Waschkeller.

Einliegerwohnung im Hanggeschoss Mit Weitblick geplant wurde auch das Hanggeschoss, in dem ein Gästebereich mit Bad und eine Einliegerwohnung liegen. Hier können die weiter weg wohnenden Großeltern gut untergebracht werden. Die Einliegerwohnung nutzt zur Zeit das Au-pair-Mädchen. Später kann die Wohnung entweder komplett abgetrennt und vermietet werden, oder als Unterkunft für pflegebedürftige Familienangehörige oder Pflegepersonal dienen. ne

ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

9,60 m

DIELE 12,5

WOHNEN/ ESSEN/ 44

GARD. 4,5 WC 2,5

BÜRO 12

BAD 5,5

KIND 1 16,5

Das Schlafzimmer bietet viel Platz für ein großes Familienbett, einen vorgelagerten Balkon und direkten Anschluss an Bad und Ankleide, wodurch eine lange Sichtachse entsteht.

DATEN + FAKTEN ENTWURF: Kundenhaus Reiter

HERSTELLER: Weberhaus 77866 Rheinau-Linx Tel. 07853/83-0

WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/weber

ENERGIEBEDARF: Keine Energiekennwerte nach EnEV, da das Haus in Frankreich steht

KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade, (U-Wert 0,15 W/m2K), Satteldach 35 Grad (U-Wert 0,15 W/m2K), Kniestock 180 cm, Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)

TECHNIK:

13,10 m

KOCHEN 14,5

Das Bad sollte vor allem praktisch sein. Dunkle Fliesen und Eichenholzmöbel von Duravit lassen Gemütlichkeit aufkommen.

FLUR 10

KIND 2 16,5

Frischluft-Wärmetechnik (LuftLuft-Wärmepumpenheizung mit kontrollierter Lüftung und Wärmerückgewinnung), BrauchwasserWärmepumpe, Photovoltaik-Anlage mit 4 kWp Leistung, mit einem errechneten Jahresertrag von circa 4 000 kWh

ABMESSUNGEN: ANKLEIDE 10,5

SCHLAFEN 17

BAD 10

13,10 x 9,60 m

WOHNFLÄCHE: EG 90 m2, OG 86 m2

PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller

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Hausbaufirma gekommen, doch dann stellten sie fest, dass sie mit dem vorgeplanten Hauskonzept „Sunshine“ alle ihre Vorstellungen umsetzen und sogar noch einen Preisvorteil erzielen konnten. Wichtig war ihnen das Schlafzimmer „en suite“ mit Ankleide und Bad sowie ein Wohn- und Ess-


Internet + Telefon ADRESSEN

A

rcas – ADA Import & Großhandels GmbH Bergiusstraße 53-59 1 12057 Berlin Tel. 030/7676470 www.arcas.info

Helios Ventilatoren GmbH +Co. Lupfenstr. 8 78056 VS-Schwenningen Tel. 07720/606-0 www.heliosventilatoren.de

B

I

au-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896 Alpenweg 25, 87746 Erkheim Tel. 08336/900-0 www.baufritz.com BSW – Bundesverband Solarwirtschaft Lietzenburger Straße 53 10719 Berlin Tel. 030/2977788-0 www.solarwirtschaft.de Büdenbender Hausbau GmbH Vorm Eichhölzchen 10 57250 Netphen-Hainchen Tel. 02737/9854-0 oder 0800/9854000 www.buedenbender-hausbau.de

D

rutex S.A. Leborska 31, 77-100 Bytow, Polen Tel. 0048/59 8229101 www.drutex.de DUETTE® – Hunter Douglas Components, Druseltalstraße 25 34131 Kassel, Tel. 0561/40998-50 www.duette.de

E

asy Meter GmbH Piderits Bleiche 9, 33689 Bielefeld Tel. 05205/9828-0 www.easymeter.com

F

ingerhaus GmbH Auestr. 45, 35066 Frankenberg/ Eder, Tel. 06451/504-0 www.fingerhaus.de Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Hauptstr.46, 57520 Neunkhausen Tel. 02661/9564-0 www.fingerhuthaus.de Fischerhaus GmbH & Co. KG Rathausplatz 4-6, 92439 Bodenwöhr, Tel. 09434/950-0 www.fischerhaus.de Frammelsberger Holzhaus GmbH Esperantostr. 15, 77704 Oberkirch Tel. 07802/9277-0 www.frammelsberger-holzhaus.de

G

ira Giersiepen GmbH & Co. KG Dahlienstr. 1242477 Radevormwald, Tel. 02195/602-0 www.gira.de

H

auser Massivbau GmbH Robert-Bosch-Str. 18 72189 Vöhringen Tel. 07454/9594-0 www.hausermassivbau.de Heinz von Heiden GmbH Chromstr. 12, 30916 Isernhagen Tel. 0511/7284-0 www.heinzvonheiden.de

nventer Öko-Haustechnik GmbH Ortsstraße 4a 07751 Löberschütz Tel. 036427/71884 www.inventer.de

Luxhaus. Pleinfelder Str. 64 91166 Georgensgmünd Tel. 09172/692-0, www.luxhaus.de

N

imbus Group GmbH Sieglestr. 41, 70469 Stuttgart Tel. 0711/633014-0 www.nimbus-group.de

Ö

Solera GmbH Fuhrmannstraße 7 72351 Geislingen-Binsdorf Tel. 07428/9418-700 www.solera.de Somfy GmbH Felix-Wankel-Str. 50 72108 Rottenburg Tel. 07472/930-0, www.somfy.de

kofen Heiztechnik GmbH Sonnenhaus-Institut e.V. Schelmenlohe 2 Augsburgerstr.35, 94315 Straubing 86866 Mickhausen Isartaler Holzhaus Tel.08204/2980-0,www.oekofen.de Tel. 0991/2909844 www.sonnenhaus-institut.de GmbH & Co. KG ptigrün International AG Münchner Str. 56 Spotcam – Azure Security & Care Am Birkenstock 19 83607 Holzkirchen UG Adrian Porger 72505 Krauchenwies-Göggingen Tel. 08024/3004-0 Tel.07576/772-0 www.optigruen.de Max-Planck-Straße 10 www.isartaler-holzhaus.de 50858 Köln, Tel. 0221/291963-50 athscheck Schiefer und www.spotcam.camera, oco Wärme in Form Dachsysteme KG www.myspotcam.com Phoenix Metall GmbH St.-Barbara-Str. 3 Industriestr. 1 Spreitzer Planung 56727 Mayen-Katzenberg 77731 Willstätt Tel.02651/955-0 www.rathscheck.de Algelsberg 18, 4951 Polling ÖsTel. 07852/93369-30 terreich. Tel. 0043/7723 465-474 www.joco.de Rems-Murr-Holzhaus GmbH www.spreitzer-planung.at Wiesenstr. 9, 71577 GroßerlachJura-Holzbau GmbH Stiebel Eltron GmbH & Co. KG Grab, Tel. 07192/20244 Leitenstr. 1 Dr.-Stiebel-Str. 33 93339 Riedenburg/Jachenhausen www.remsmurr-holzhaus.de 37603 Holzminden Tel. 09442/9203-0 Rensch-Haus GmbH Tel. 05531/702 702 www.jura-holzbau.de Mottener Str. 13 www.stiebel-eltron.de 36148 Kalbach/Rhön ampa GmbH Tel. 09742/91-0 niglas GmbH & Co. KG Geißbergstr. 17 www.rensch-haus.com Robert-Bosch-Straße 10 73432 Aalen/Waldhausen 56410 Montabaur Tel. 07367/92092-0 Rotex Heating Systems GmbH Tel. 02602/94929-0 www.kampa.de Langwiesenstr. 10 www.uniglas.net 74363 Güglingen Kern-Haus AG Tel. 07135/103-0, www.rotex.de dZ – Forum für Energieeffizienz Sälzerstr. 23-25 in der Gebäudetechnik e.V. 56235 Ransbach-Baumbach chmitz-Werke GmbH & Co. KG Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Tel. 02623/884100 Markilux, Hansestr. 87 Tel.030/278744080, www.vdzev.de www.kern-haus.de 48282 Emsdetten Velux GmbH, Gazellenkamp 168 Tel. 02572/927-0 KfW – Kreditanstalt für 22527 Hamburg, Tel. 040/54707-0 www.markilux.com Wiederaufbau www.velux.de Charlottenstraße 33/33a Schüco International KG 10117 Berlin Karolinenstr. 1-15, 33609 Bielefeld Viebrockhaus AG, Grashofweg 11 b Tel. 01801/335577 Tel. 0521/783-0, www.schueco.de 21698 Harsefeld, Tel. 04164/8991-0 www.kfw-foerderbank.de oder 0800/8991000 Schwabenhaus GmbH & Co. KG www.viebrockhaus.de Kitzlinger Haus GmbH & Co. KG Industriestr. 2, 36266 Heringen Meboldstr. 7 Tel. 06624/930-0 eberhaus GmbH & Co. KG 72172 Sulz am Neckar www.schwabenhaus.de Am Erlenpark 1, 77866 Tel. 07454/9610-0 Rheinau-Linx, Tel. 07853/83-0 www.kitzlinger.de Schwörer Haus KG www.weberhaus.de Hans-Schwörer-Str. 8 icht.de 72531 Hohenstein-Oberstetten Weinor GmbH & Co. KG Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt Tel. 07387/16-0 Mathias-Brüggen-Str. 110 Tel. 069/6302-353 www.schwoererhaus.de 50829 Köln/Ossendorf www.licht.de Tel. 0221/59709-211 Siegenia-Aubi KG www.weinor.de Lideko – Amelingmeyer Industriestr.1–3, 57234 Wilnsdorf Metallbau GmbH Tel. 0271/3931-0, www.siegenia.com Weru GmbH, Zumhofer Str. 25 Leyer Str. 150,49076 Osnabrück 73635 Rudersberg, Tel. 0541/9106712 SMA Solar Technology AG Tel.07183/303-0, www.weru.de www.lideko.de Sonnenallee 1, 34266 Niestetal Tel. 0561/9522-0, www.sma.de Wienerberger GmbH Living Fertighaus GmbH Oldenburger Allee 26 Am Distelrasen 2 Smappee n.v. 30659 Hannover,Tel. 0511/61070-0 36381 Schlüchtern Evolis 100, 8500 Kortrijk Belgien www.wienerberger.de Tel. 06661/98-7100 oder Tel. 0032/56 380211 0800/3040503, www.livinghaus.de www.smappee.com ehnder Group Deutschland GmbH, Almweg 34 Lunos Lüftungstechnik GmbH Solarlux GmbH 77933 Lahr, Tel. 07821/586-0 Wilhelmstr. 31-34, 13593 Berlin Industriepark 1, 49324 Melle www.zehnder-systems.de Tel. 030/3620010 Tel. 05422/9271-0 www.runtal.de www.lunos.de www.solarlux.de, www.cero.de

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EffizienzHäuser E N E R G I E S PA R E N KO S T E N S E N K E N U M W E LT S C H O N E N

IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1 REDAKTION: Telefon Redaktion (0711) 5206-271 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 Telefon Anzeigen (0711) 5206-290 E-Mail: effizienzhaeuser@fachschriften.de www.fachschriften.de, www.bautipps.de VERLAGSLEITUNG: Christian Schikora,Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) – verantwortlich Oliver Gerst (og) – stellvertretend REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (bs), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler STÄNDIGE MITARBEITER: Jürgen Wendnagel (jw), Astrid Voss (av) Porträt-Foto Editorial: Oliver Röckle LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Henryk Psiuk HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Jürgen Seiler (Verkaufsleitung) E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK: pva, 76829 Landau PREIS: Einzelheft 3,20 Euro, Schweiz sfr 6,40, Österreich 3,70 Euro, Benelux 3,80 Euro, Italien 4,50 Euro. Spanien 4,50 Euro, Slowenien 4,50 Euro. Direktbestellung über den Verlag unter www.buecherdienst.de zuzüglich Versandkosten. Tel. 0711/5206-306 BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG USt.-IdNr.: DE 147 321 116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. ISSN 2191-7035 Printed in Germany Außerdem im Verlagsprogramm: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, bauen., Hausbau, pro fertighaus, Schwimmbad + Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buch-/Heftbestellungen über www.buecherdienst.de

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EFFIZIENZHAUS 55 Architektenhaus

Von der Sonne beheizt, mit Stroh gedämmt Bei der Planung ihres Eigenheims hatten die Wohngesundheit und eine umweltfreundliche Energieerzeugung für Anna und Nicolas Louchet erste Priorität. Deshalb bauten sie ein weitgehend solar beheiztes Haus mit Strohballendämmung. In ihrem Sonnenhaus am Chiemsee genießen sie jetzt einen hohen Wohnkomfort bei extrem niedrigen Energiekosten.

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ufgrund ihrer Reisen durch die ganze Welt wussten Anna und Nicolas Louchet schon lange vor ihrem Hausbau, wie ihr künftiges Eigenheim einmal aussehen sollte. Es sollten so wenig industrielle Materialien wie möglich zum Einsatz kommen, stattdessen wollten sie mit natürlichen Materialien bauen – so wie sie es in vielen Ländern gesehen hatten. Viel Holz, Stroh und Lehm aus der Region sollten es sein. Aus seiner Hei-

mat Frankreich kannte Nicolas Louchet Strohballenhäuser. Das sind in Holzständerbauweise errichtete Gebäude, bei denen die Holzrahmen mit Stroh als Dämmmaterial gefüllt sind. Darauf fiel ihre Entscheidung. Und auch bei der Energieversorgung wollten sie konsequent ökologisch handeln. Deshalb haben sie das Sonnenhaus-Heizkonzept in ihr Eigenheim integrieren lassen. Mit einer großen Solarthermie-Anlage können sie zwischen 60 und 70 Prozent


Familie Louchet hat ein Faible für natürliche Materialien.

ihres jährlichen Wärmebedarfs solar decken, in der kalten Jahreszeit heizt ein Stückholzkessel zu. Seit dem Sommer 2015 genießen sie mit ihren beiden Kindern den hohen Wohnkomfort bei extrem niedrigen Energiekosten in ihrem StrohballenSonnenhaus am Chiemsee.

Wenig Energiebedarf, hoher Wohnkomfort Bei einem Sonnenhaus nach dem Konzept des SonnenhausInstituts e.V. werden mindestens

50 Prozent des Wärmebedarfs solar gedeckt. Dafür können Solarthermie-Anlagen genutzt werden, aber auch Photovoltaikanlagen in Kombination mit einer solarstromgeregelten Wärmepumpe sind möglich. Anna und Nicolas Louchet haben sich für eine Solarwärmeanlage entschieden, unter anderem wegen des hohen Wirkungsgrads von Solarkollektoren: Sie wandeln Strahlungsenergie der Sonne direkt in nutzbare Wärme um. Die Heiztechnik wurde von

der Firma Schuster Gebäudetechnik im bayerischen Büchlberg geplant und installiert. Der Inhaber Andreas Schuster ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Sonnenhaus-Instituts, das seit seiner Gründung im Jahr 2004 das SonnenhausKonzept weiterentwickelt und verbreitet. Auf der Südseite des Daches sind auf einer 60 Grad steilen Teilfläche 30 Quadratmeter Solarkollektoren installiert. Die aufgeständerte Fläche ist stei-

ler als die restliche Dachfläche, da die Kollektoren nach der Wintersonne ausgerichtet sind. Die tief stehende Wintersonne trifft fast senkrecht auf die Kollektoren und erzeugt so deutlich mehr Wärme, als es bei einer flacheren Ausrichtung der Fall wäre. So können hier über 60 Prozent des Wärmebedarfs mit den Solarkollektoren gedeckt werden. Die Wärme für 186 Quadratmeter beheizte Fläche wird in einem Speicher mit vier Kubik-

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EFFIZIENZHAUS 55 Architektenhaus

Der Naturzug-Holzvergaserheizkessel im Wohnzimmer ist ein wasserführender Ofen. Das heißt, er gibt den größten Teil seiner Leistung an das Heizungssystem ab, sodass die Wohnräume nicht überhitzen.

meter Fassungsvermögen zwischengespeichert. Mit einem Durchmesser von etwa eineinhalb Metern einschließlich 25 Zentimeter Dämmung ist er sehr platzsparend. Der zentral platzierte, mit Lehm verputzte Speicher ist auch ein Hingucker im Eingangsbereich. Um ihn herum schlängelt sich die Treppe in das Obergeschoss. Für die restliche Heizenergie sorgt ein Naturzug-Holzvergaserheizkessel im Wohnzimmer.

Die Wärme des wasserführenden Holzofens wird zu einem Teil in den Raum abgegeben, zum größeren Teil aber für die spätere Nutzung gespeichert. Über eine sanft temperierte Wandflächenheizung wird sie im Haus verteilt. An Weihnachten 2015 hatte der Solarwärmespeicher durch die viele Wintersonne noch über 85 Grad Celsius. Insgesamt brauchte die Familie nur rund einen Raummeter Holz zum Nachheizen im

ersten Jahr, in dem sie in ihrem Eigenheim lebte. Bei dem Entwurf des Strohballenhauses hat die österreichische Firma Spreitzer Planung notwendige Kriterien von Sonnenhäusern gleich berücksichtigt. So sollte ein weitgehend solar beheiztes Sonnenhaus möglichst optimal nach Süden ausgerichtet sein, damit die Solarenergie gut genutzt werden kann. Für die passive Nutzung der Sonnenenergie

werden auf der Südseite große Fenster- und Türöffnungen integriert. Mit einer guten Dämmung wird der Heizenergiebedarf minimiert. Diese Funktion erfüllen bei dem Strohballenhaus in Prien die mit Stroh befüllten Holzständer.

Wohngesundheit hatte hohe Priorität Die Wohngesundheit durch baubiologisch einwandfreie Materialien hatte eine sehr hohe

10 m BAD8,5

ABST 9

13,30 m

Um den Speicher herum führt die Treppe ins Obergeschoss.

KIND 1 17

WOHNEN 19

ESSEN 20,5

HWR 10

DIELE 9,5 WC 3,5 KOCHEN 15,5

WC 2

KIND 2 15

BÜRO 10

FLUR 14,5

ABST. SCHLAFEN 14,5

WINDF. 8

BÜRO 11

FAHRRÄDER

ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS GARAGE

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Architektenhaus EFFIZIENZHAUS 55

Priorität für Anna und Nicolas Louchet. So sind der Wärmespeicher und der Boden mit Zellulose gedämmt. Bei dem hierfür verwendeten Altpapier haben sie darauf geachtet, dass es keine Druckerschwärze enthält. Ein anderes Beispiel: Die Elektroinstallationen sind durch eine Ummantelung aus Metall abgeschirmt, so dass sie keinen Elektrosmog ausstrahlen können. Die Bodenziegel im Flur bestehen aus gebranntem Lehm und stammen von einem nur 40 Kilometer entfernten Handwerker, der sie immer noch manuell herstellt. Heimische Materialien wurden auch bei der Wahl des Holzes bevorzugt. Neben der Fichte in der Holzrahmenkonstruktion ist unbehandelte, einheimische Lärche aus den Alpen in der Fassade verarbeitet. Viele Schränke, Dielen und Türen sind aus Lärche, Zirbelkiefer und Esche geschreinert. Bei ihrer Planung hatten sie noch einen anderen Aspekt im Kopf, der aber noch in weiter Ferne liegt. Dank der vielen natürlichen Materialien kann das Haus am Ende seiner Nutzungsdauer umweltverträglich rückgebaut und entsorgt werden. gw

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ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 26,7 kWh/m2a Heizwärme: 47,23 kWh/m2a

KONSTRUKTION: Holzständerbauweise mit Strohballen als Kerndämmung und Lehmputzfassade (U-Wert 0,14 W/ m2K), Satteldach 18, 25, 60 Grad (U-Wert 0,14 W/m2K), Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)

TECHNIK:

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Solarthermie, Kollektorfläche 30 m2, Pufferspeicher, NaturzugHolzvergaserheizkessel, Kachelofen

ABMESSUNGEN: 13,30 x 10,00 m

WOHNFLÄCHE: EG 95 m2 OG 92,5 m2

PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Architekten

STAND BY 24/7? LOGO! Die Wohnräume sind geprägt von den Materialien Lehmputz und Holz in deren natürlicher Anmutung. Eine gesunde Wohnumgebung war den Eltern zweier Kinder besonders wichtig.

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EFFIZIENZHAUS 55 Hauser

Stadtvilla im Grünen Dieser Entwurf wurde in Massivbauweise erstellt. Die Außenwände bestehen aus dem mineralischen Natur-Ton-Granulat Liapor. Dieser Baustoff kann in kurzer Zeit Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Das Raumklima reguliert sich so ganz automatisch – und energiesparend kann damit natürlich auch gebaut werden.

W

er mit Hauser Massivbau baut, kann nach Firmenangaben die Vorteile eines Massivhauses mit denen eines Fer-

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tighauses kombinieren. Die Wände aus Liapor und weiteren Naturbaustoffen können in kurzer Zeit Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben,

so wird die Luftfeuchte optimal ausgeglichen. Im Sommer bleibt es in den Wohnräumen schön kühl, im Winter mollig warm. Zudem gibt die Liapor-

Wand nach Herstellerangaben keine Schadstoffe an die Raumluft ab. Die fugenlosen Bauelemente werden wetterunabhängig in klimatisierten Werkshallen vorgefertigt – am Bau herrscht so von Anfang an gesunde Trockenheit.

Gute Dämmung und effiziente Technik Beheizt wird dieser Entwurf mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe über eine Fußbodenhei-


Hauser EFFIZIENZHAUS 55

Tradition und Moderne wurden hier gekonnt vereint. Auf insgesamt ca. 183 Quadratmetern gibt es reichlich Raum fĂźr entspanntes Familienleben.

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EFFIZIENZHAUS 55 Hauser

zung, was ihn in Kombination mit der guten Wärmedämmung zu einem Effizienzhaus 55 macht. Tradition und Moderne sind hier gekonnt vereint. Das klassische Walmdach und der fast quadratische Grundriss sowie ein großzügiger Erker und die überdachte Terrasse – beide ebenfalls mit Walmdach und in harmonischer Symmetrie – sind die äußeren Kennzeichen der Villla, die auch im Innnern entsprechend repräsentativ gestaltet ist. Dem modernen Stadthaus liegt das Typenhaus „Casa Variabel“ mit den Außenmaßen 9,18 auf 11,65 Metern Die Esstheke ist eine praktische Lösung für schnelle Mahlzeiten.

Das Elternbad im Obergeschoss ist geräumig und hochwertig ausgestattet.

ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

GARAGE GARDEROBE 6,5 KIND 18,5

DIELE 12

ARBEITEN 12,5 11,65 m

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BAD 10

FLUR 6,5

SK 2,5

9,18 m

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 63

DUSCHE 5

KIND 20

ANKLEIDE 8,5

WC 3

SCHLAFEN 14,5


Weiträumig, offen und hell präsentiert sich der Wohn-,Ess- und Kochbereich im Erdgeschoss.

zugrunde, das ensprechend den Wünschen der Bauherrschaft individuell angepasst wurde. Das Ergebnis ist ein großzügiges Familienhaus mit ca. 183 Quadratmetern Wohnfläche auf zwei Vollgeschossen.

DATEN + FAKTEN

Kinder mit eigenem Duschbad

WEITERE INFOS:

Das Haus ist voll unterkellert. Die Terrasse wird stilvoll mit einem Walmdach geschützt. Schon beim Betreten des Hauses ist die Wirkung dank des großzügigen Garderobenbereichs sehr weitläufig. Der Koch-Ess-Wohnbereich nimmt mehr als 60 Quadratmeter ein. Der Essbereich befindet sich im lichtdurchfluteten Erker. Der gemauerte Kamin ist so geplant, dass er zentral im Raum steht und sogar von der Küche aus eingesehen werden kann. Zusätzlich befindet sich ein Arbeitszimmer im Erdgeschoss. Im Dachgeschoss gibt es zwei große Kinderzimmer mit eigenem Dusch-Bad und ein Eltern-Schlafzimmer mit direkt angrenzender Ankleide und hochwertig ausgestattetem Bad. gw

ENTWURF: Casa Variabel

HERSTELLER:

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Hauser Massivbau 72189 Vöhringen Tel. 07454/9594-0 www.hausermassivbau.de

ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 39,4 kWh/m2a Heizwärme: 37,0 kWh/m2a Endenergie: 49,6 kWh/m2a

KONSTRUKTION: Liapor-Massivbauweise mit Dämmung und Putzfassade (UWert 0,26 W/m2K), Walmdach 25 Grad (U-Wert 0,21 W/m2K), Kunststofffenster mit Wärmedämmverglasung (U-Wert: 1,0 W/m2K)

TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Trinkwasserspeicher, Fußbodenheizung

ABMESSUNGEN: 9,18 x 11,65 m

WOHNFLÄCHE: EG 99,5 m2 OG 83 m2

PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller

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it etwa 17,8 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 34 088 Quadratkilometern ist Nordrhein-Westfalen das viertgrößte Bundesland in der Bundesrepublik Deutschland – und das bevölkerungsreichste. Das Gebiet ist bekannt für die zahlreichen Bergwerke und das Ballungszentrum Ruhrgebiet. Die Metropolen Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Duisburg sind durchweg bekannt für die hervorragende Infrastruktur und gut durchdachte Freizeitangebote. Wer richtig Karneval feiern möchte, ist in Köln bestens aufgehoben.

Viele Schlösser zieren die Altstädte. In den historischen Zentren erinnern teilweise liebevoll restaurierte Fachwerkund stolze Bürgerhäuser verschiedener Baustile an die wechselvolle Geschichte der Städte. So vielfältig wie das Land sind auch seine Architektur und Baustile. Von Herrenhäusern im Villenstil an der Peripherie der Großstädte über ländliche Fachwerkhäuser mit Schieferfassade im Bergischen Land bis zu traditionellen Reihenhaussiedlungen im „Backsteinexpressionismus“ – in den rheinisch-westfälischen Industriegebieten


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540

285

Düsseldorf

270

1400

650

Duisburg

105

525

240

80

210

140

Gelsenkirchen

130

335

210

Köln

280

1400

615

Münster

320

1100

550

Paderborn

200

475

260

Recklinghausen

120

440

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Rheine

90

300

165

Schwerte

135

300

190

Siegen

70

230

145

Warstein

40

300

70

180

450

265

Wuppertal

verfügt NRW über eine vielseitige Immobilienlandschaft. Trotz der dichten Besiedlung ist der Weg ins Grüne nirgendwo richtig weit. Wer also dort ein Haus bauen möchte, kann sich glücklich schätzen, denn hier kann man die zahlreichen Angebote der Metropolen nutzen und gleichzeitig mitten in der Natur sein Zuhause finden. Darüber hinaus gibt es in NRW ländliche Regionen wie die Eifel, das Bergische Land, den Teutoburger Wald oder das Münsterland, wo ein Haus fernab der Großstadthektik aber dennoch in unmittelbarer Stadtnähe mit dem entsprechenden Freizeit-

von

Dortmund

Euskirchen

Nachfolgend die wesentlichen Rahmendaten für die Eigenheimförderung für Neubauten in Nordrhein-Westfalen:

Baugrundstücke €/m2

Gefördert werden nur noch Immobilien in Gemeinden mit “hohem bzw. überdurchschnittlichem Bedarfsniveau”. 1. Was wird gefördert? - der Neubau von selbstgenutzten Eigenheimen oder Eigentumswohnungen - der Ersterwerb schlüsselfertiger selbstgenutzter Eigenheime oder Eigentumswohnungen vom Bauträger 2. Wer wird gefördert? Alle Haushalte (auch Lebensgemeinschaften), die bestimmte Einkommensgrenzen einhalten und - mindestens ein Kind haben oder - zu denen ein schwerbehinderter Angehöriger (Grad der Behinderung mindestens 50) gehört. Hierbei kann es sich auch um einen Einpersonenhaushalt handeln

Quelle: LBS

Ausgewählte Städte in NordrheinWestfalen

3. Wie wird gefördert? - durch zinsgünstige Darlehen - Zinsen: 0,5 % p.a. fest für 10 Jahre, danach einkommensabhängig - laufender Verwaltungskostenbeitrag 0,5 % p.a. - Tilgung 1 % p.a. zzgl. ersparter Zinsen - Tilgung Starterdarlehen: 5 % p.a - Auszahlung: 99,6 % 4. Wie hoch wird gefördert? - je nach Lage der Immobilie kann die Förderung für beispielsweise eine Familie mit zwei Kindern bis zu 123 000 Euro betragen (hängt von der genauen Lage der Immobilie ab)

und Arbeitsplatzangebot für Landfreunde seinen geeigneten Platz findet. Wie unsere Grafik zeigt, sind die Grundstückspreise auch hier standort- und lageabhängig – mit teilweise gravierenden Unterschieden – selbst innerhalb einer Stadt.

5. Was ist besonders zu beachten? - Anträge müssen vor Kauf oder Baubeginn gestellt werden - die Fördermittel müssen unter Umständen im Rahmen der Gesamtfinanzierung zwischenfinanziert werden Ansprechpartner: Stadt- oder Kreisverwaltung; NRW-Bank (www.nrwbank.de)

Fotos: rcfotostock, dihetbo, conorcrowe, Marcus, SG- design; stock.adobe.com

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Moderne Architektur mit Pultdach außen und im Inneren ein großer Raum als Lebensmittelpunkt für die ganze Familie: Diese Vorstellungen verwirklicht das Unikat 112 von Talbau-Haus. Im Erdgeschoss bietet der geräumige Windfang nicht nur Platz für eine Garderobe. Von hier aus öffnet sich der Eingangsbereich zum Herzstück des Hauses. Auf über 53 m2 bilden Küche, Ess- und Wohnbereich eine Einheit, die sich in L-Form über eine Quer- und Längsseite des Hauses erstreckt. Oben kommen die Vorteile des Pultdaches zum Vorschein: Platz bis unters Dach, mit hohen Stellflächen und großzügiger Atmosphäre. Liefergebiet: Baden-Württemberg, Bayern

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Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.

Text: Susanne Neutzling

Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.

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11/12-2015 SCHWIMMBAD + SAUNA 147

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Bauen & Renovieren ist bei Renovierungen hautnah dabei und zeigt viele Arbeitsabläufe im Detail.

12/1-2018

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84 EffizienzHäuser

21/1-2018


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