Effizienz EffizienzHäuser
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EffizienzHäuser Effizienz
BeNeLux € 3,80 · Italien € 4,50 · Spanien € 4,50 · Slowenien € 4,50
Vom Energiespar- bis zum Plus-Energie-Haus
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Intelligente Energiesparer:
Smarthomes
Spezial
15
ELF TOP-ENERGIESPARHÄUSER IM DETAIL
Seiten
Mit regenerativer Energie Umwelt und Geldbeutel schonen
Subheadline bauen bequem wohnen
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News
2 EffizienzHäuser
2/3-2018
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Regenerativ & smart
Fingerhut Haus erfüllt nicht nur Wohnträume. Fingerhut Haus erschafft mit Erfahrung, natürlichen Materialien und Know-how aus ganz individuellen Wünschen neue Lebensmittelpunkte – damit sie auch lange lebenswert bleiben.
EDITORIAL
Regenerative, also erneuerbare Energien sind solche, die wie Sonnenstrahlen praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen oder sich verhältnismäßig schnell erneuern, wie zum Beispiel Holz. Sie haben in den letzten Jahrzehnten eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte geschrieben und gehören heute bei der Energieversorgung neuer Wohnhäuser ganz selbstverständlich dazu. Ihr großer Vorteil liegt nicht nur darin, dass sie die Umwelt aufgrund ihrer guten CO2-Bilanz viel weniger belasten als herkömmliche, fossile Energieträger, wie Öl oder Gas, sondern dass sich mit ihrer Hilfe im Idealfall deutlich Heizkosten einsparen lassen. Dank innovativer Technologien, cleverer Planung und hochwertiger Bauausführung können moderne Effizienzhäuser heute problemlos komplett regenerativ beheizt werden, ohne dass ihre Bewohner auf den gewünschten Wohnkomfort verzichten müssen. Attraktiv für viele Bauherren ist dabei außerdem der Aspekt, dass man sich mit den Erneuerbaren, allen voran der Sonnenenergie, fast komplett unabhängig von großen Energieanbietern und steigenden Kosten machen kann. Mit unserem großen Extra zum Thema regenerative Energien präsentieren wir Ihnen unterschiedliche Systeme und ihre Möglichkeiten. Optimieren lässt sich der eigene Energieverbrauch zusätzlich durch den Einsatz moderner Smarthome-Technik. Sie sorgt zum Beispiel witterungsabhängig für ein optimales Energiemanagement im Haus. Wie das funktioniert, zeigen wir Ihnen in dieser Ausgabe anhand unterschiedlicher Hausbeispiele, die Ihnen Inspirationen und ganz praktische Anregungen für Ihren Hausbau geben werden. Denn nach wie vor gilt: Clever eingesparte Energie ist die beste! Mit dem Bau eines modernen Effizienzhauses werden Sie nachhaltig die Umwelt und Ihr Portemonnaie schonen.
Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen/Ww Info-Line 02661-9564-0 info@fingerhuthaus.de www.fingerhuthaus.de
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen herzlichst
Astrid Barsuhn, Chefredakteurin
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EffizienzHäuser 3
INHALT
ENERG!E Regenerative Energien Gut für die Umwelt – und den Geldbeutel Photovoltaik Strom selbst erzeugen – und verbrauchen! Solarwärme Sonnenkraft macht unabhängig Brennstoff Holz Gut Holz! Raumfahrer heizt grün für den blauen Planeten
Titelhäuser: Bien-Zenker, Fertighaus Weiss, Sonnleitner
MA G A ZI N
Sprachsteuerung „Alexa, heiz das Bad!“
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EFFIZIENT BAUEN
TITELTHEMA
Effiziente Smarthomes Fingerhaus Smart, effizient und komfortabel Davinci Grün, weiblich – intelligent! Schwörer Technisch voll up to date Architektenhaus Sonnenhaus mit Smarthome-Technik Bien-Zenker Viel Raum, viel Komfort, wenig Energieverbrauch Weiss Moderner Klassiker Haas Intelligent, effizient – familienfreundlich
4 EffizienzHäuser
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Flächenheizung Effizient und angenehm
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EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
Okal 100 Prozent – bei Sonnenschein
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EFFIZIENZHAUS 55
Zimmermeisterhaus Gutes Gefühl für die Zukunft 64 Sonnleitner Regionales Bauen – modern umgesetzt 68 Huf Haus Ausgezeichnet nachhaltig 72
SE R V I C E
Anschriften/Impressum 67 Ihre regionalen Baupartner: Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland als attraktive Hausbauregionen 78 Vorschau Das gibt‘s im nächsten Heft 82
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EFFIZIENT BAUEN Magazin
Single-Häuser Mehr als ein Drittel der Haushalte in Deutschland sind Singlehaushalte. Mit einem Angebot an Wohnkonzepten, die an die Lebenssituation von Singles angepasst sind, will jetzt auch der Fertighaushersteller Schwabenhaus auf den steigenden Bedarf eingehen. Denn als Alternative zur Eigentumswohnung seien gerade individuelle Singlehäuser gefragt. Mit Blick auf die flexible Raumgestaltung und kurze Bauzeiten steige auch die Nachfrage nach kleinen Fertighäusern. Wer mit 60 Quadratmetern zufrieden ist, finde sein Haus auch in dieser Größe. Gerade wer alleine finanziert und ein begrenztes Budget zur Verfügung hat, sei wegen der überschaubaren, transparenten Kosten mit einem Fertighaus gut beraten. Denn ein Fertighaus für Singles biete unabhängig vom Alter viele Vorteile, da die Wohnfläche auf die persönlichen Ansprüche des Eigenheimbe-
sitzers abgestimmt wird. Die Häuser des Herstellers sind im Standard mit Wärmepumpentechnik inklusive kontrollierter Wohnraumlüftung ausgestattet. Als Alternative zur Erdwärmeheizung sowie der Luft-Wasser-Wärmepumpe können sich Bauherren auch für die innovative Doppel-Wärmepumpe entscheiden. Zur modernen, effizienten Haus- und Heiztechnik kommt noch die serienmäßige Ausstattung mit einem Smarthome-Basispaket, das für Wohnkomfort und Sicherheit sorgt. www.schwabenhaus.de
Spar-Rechner Wie groß die Ersparnisse bei der Eigenstromversorgung mit einer PV-Anlage und einem Stromspeicher sein können, zeigt der neue Freistromrechner von Caterva. Dank seiner übersichtlichen Optik sind die Angaben laut Anbieter schnell gemacht, und in weniger als drei Minuten sieht der Eigenheimbesitzer sein persönliches Sparpotenzial. Der neue Rechner berücksichtige dabei nicht nur den Haushaltsstrom, sondern auch das zusätzliche Sparpotenzial bei Einsatz einer Wärmepumpe oder dem Laden eines Elektroautos. Je nach Haushaltsgröße und Verbrauch könne die Ersparnis innerhalb von 20 Jahren einen fünfstelligen Eurobetrag ausmachen. www.caterva.de
Grüne Kooperation Viebrockhaus, einer der führenden Massivhaushersteller Deutschlands, und LichtBlick, der größte deutsche Ökostromanbieter, starten eine umfassende Energiekooperation mit dem Ziel „100 Prozent Ökostrom“. Rund 70 Prozent ihres Strombedarfs können Viebrockhäuser dank serienmäßiger Photovoltaikanlage und einer leistungsstarken Hausbatterie (Standard bei allen KfW 40 Plus-Viebrockhäusern) selbst erzeugen. Der Reststrom kommt ökologisch von LichtBlick. Mehr unter www.viebrockhaus.de .
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iese dezentrale Lüftung kommt ohne Kanalnetz aus und kann bei geringem Installationsaufwand auch nachträglich eingebaut werden. Nötig ist hier nur eine Kernbohrung in die Außenhaut des Gebäudes. Für den SmartFan von Zewotherm beträgt der Durchmesser für eine solche Bohrung nur 162 mm. Bei Neubauten werden die Wandöffnungen schon beim Hochmauern berücksichtigt. Die Innenund Außenklappen des Lüfters sind so konstruiert, dass der Schall isoliert wird. Die Rotorblätter und die Lüftung verursachen laut Anbieter nur sehr geringe Eigengeräusche. Der Schalldruckpegel liege bei 11 db (A), das entspreche etwa dem Lärm von Blätterrascheln in der Ferne. Die Klappen für die Endseiten gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Designs. www.zewotherm.de
Magazin EFFIZIENT BAUEN
Beton als Energiespeicher Dennert, Hersteller von Betonfertigteilen, hat zusammen mit dem IFU Institut für Umweltenergie das Bausystem „XCON+e“ entwickelt. Dieses soll ermöglichen, dass ein Gebäude mehr Energie produziert als es verbraucht, ohne dass dadurch bauliche Mehrkosten entstehen. Das Prinzip dieses Konzepts besteht darin, dass massive Bauteile als Energiespeicher genutzt werden. Denn thermische Speicherung sei die günstigste Form der Energiespeicherung überhaupt und massive Bauteile wie Beton könnten ohne aufwendige Konstruktionen viel Energie
zwischenlagern und langsam wieder abgeben. Kern des neuen Systems ist eine thermoaktive Bodenplatte, die in der kalten Jahreszeit – trotz ruhenden Heizsystems – die gespeicherte Wärme langsam und konstant über mehrere Tage wieder an die Räume abgibt. www.dennert-baustoffe.de
„Alexa, heiz das Bad!“
In der Ausstellung Günzburg hat das neue Musterhaus von Fingerhut seine Pforten geöffnet. Der modular aufgebaute Entwurf zeigt sich mit einem dritten Giebel und überdachtem Eingangsbereich sowie einem separaten Flachdachanbau, der optional mit einem großen Balkon versehen werden kann. Das Erdgeschoss mit offenem Wohn- und Essbereich ist barrierefrei ausgelegt. Es beherbergt außerdem Küche, Arbeitszimmer, Gäste-Bad und Hauswirtschaftsraum. Auf der oberen Ebene, die mit extrem hohem Kniestock nahezu ein zweites Vollgeschoss ist, sind drei Kinderzimmer vorgesehen und ein zusätzlicher Raum, der als Homeoffice oder auch Gästezimmer genutzt werden kann. Das Objekt ist ein Effizienzhaus 40 Plus mit Nachhaltigkeitszertifizierung. www.fingerhuthaus.de
teme. Amazon Echo ist ein freisprechender, sprachgesteuerter Lautsprecher und mit dem Alexa Voice Service verbunden. Nutzer müssten Alexa nur sagen, die Temperatur in irgendeinem Zimmer, das mit den Netatmo Smarten Heizkörperthermostaten ausgestattet ist, zu ändern („Alexa, stelle die Badezimmertemperatur auf 23 Grad ein!”), sie zu erhöhen oder zu senken („Alexa, erhöhe die Temperatur im Wohnzimmer!“) oder können erfahren, wie hoch diese überhaupt ist („Alexa, wie hoch ist die Temperatur im Kinderzimmer?“). www.netatmo.com
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Mit Nachhaltigkeitszertifikat
Mit smarten Heizkörperthermostaten können Nutzer über ihr Smartphone die Heizung von Raum zu Raum steuern und nach Angaben von Hersteller Netatmo durchschnittlich 37 Prozent Energie sparen. An die Warmwasserheizkörper angebracht, regulieren sie die Temperatur im Zimmer. Sie erstellen für jeden Raum einen Heizplan, der den Gewohnheiten der Bewohner entspricht. Über die App kann die Temperatur jedes einzelnen Zimmers im Haus angepasst werden. Darüber hinaus bietet Netatmo über Amazon Echo sprachgesteuerte Anwendungen für alle Heizsys-
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EFFIZIENT BAUEN Magazin
Exklusives Musterhaus In der Ausstellung Eigenheim und Garten in Fellbach hat jetzt ein exklusives Haus seine Pforten geöffnet: Über 250 Quadratmeter Wohnfläche bietet das Domizil im Effizienzhaus-Standard 40 Plus auf zwei Geschossen. Das Erdgeschoss mit offenem Koch-Essbereich und separiertem Wohnbereich lässt keine Wünsche offen. Nicht fehlen durften unterm Dach eine große Ankleide sowie ein Wellnessbad mit Sauna neben dem Master-Bedroom. „San Diego“ hat mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr Besuchszeit. www.rensch-haus.com
Eigenanteil besser nutzen
Dezent in jedem Raum
Bei der Gewinnung und der Nutzung von erneuerbarer Energie rückt die Synergie zunehmend in den Fokus. Das heißt, Elektrizität, Wärme und Mobilität wachsen näher zusammen. Der Solartechnik-Spezialist Fronius hat hierfür mit dem „Ohmpilot“ eine Lösung entwickelt, mit der Überschussstrom effizient zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden kann. Damit könnten Betreiber von Photovoltaik-Anlagen den Eigenverbrauchsanteil erheblich verbessern und Kosten reduzieren. Der Ohmpilot zieht überschüssige Energie gezielt zur Warmwasseraufbereitung heran und gibt sie, dank der stufenlosen Regelung, von nahezu null bis neun Kilowatt effizient an die Verbraucher im Haushalt weiter. Dadurch kann der Betreiber den gesamten erzeugten Strom nutzen. Anwendungsgebiete sind vor allem Heizstäbe in Boilern und Pufferspeichern, aber auch Infrarotheizungen oder Handtuchtrockner. www.fronius.com
Mit dem „Touch Surface“ hat Loxone sein Touch-Bedienkonzept um ein neues Produkt erweitert. Ob Küchenarbeitsplatte, Wohnzimmertisch oder In- bzw. Outdoor-Pool – die neue Lösung ermöglicht, das Tastenkonzept zur einfachen Bedienung des Smarthomes in beliebige Oberflächen oder in Möbelstücke zu integrieren. Das „Touch Surface” kann laut Hersteller in zahlreichen Materialien wie Stein, Holz, Glas oder Keramik angebracht werden kann. Das erlaube eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten im ganzen Haus. So könne das Element beispielsweise in die Küchenarbeitsplatte integriert werden. Damit lassen sich Licht, Beschattung, Musik oder weitere Funktionen wie der Dunstabzug bequem neben dem Kochen bedienen, egal ob die Hände nass oder voller Teig sind. Auch in ande-
U
mfangreiche Infos zu den Vorteilen des Fertigbaus und über 100 Hausideen in Fertigbauweise bietet die druckfrische Ausgabe des Hausbau Spezials „Fertighäuser 2018“ – ein Must-have für angehende Bauherren. Sie finden das Sonderheft für 7,80 Euro im gut sortierten Zeitschriftenhandel. Zu bestellen ist es zzgl. Versandkosten unter www.buecherdienst.de
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re Möbel wie dem Schreibtisch oder etwa direkt in die Wand lasse es sich problemlos einfügen. Das „Touch Surface” kann je nach Einsatzort sowohl mit der Tree-Verkabelung als auch via Funktechnologie in das Smarthome integriert werden. Die Montage durch einen qualifizierten Partner soll in beiden Varianten in nur wenigen Sekunden erfolgen. www.loxone.com
Photovoltaik am Stiel Der „Solar-Tower“ mit PV-Modulen von Sharp Energy Solutions bietet die Möglichkeit, bei Platzmangel oder auch als Ergänzung zu Photovoltaik-Modulen auf dem Dach Sonnenenergie zu gewinnen. Bis zu fünf Kilowatt Leistung liefert der größte der insgesamt drei verschiedenen „Solar-Tower“. Mehr unter www.hkw-solar.com und www.sharp.de/energysolutions
EFFIZIENTE SMARTHOMES
Fingerhaus, Seite
Architektenhaus, Seite
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Bien-Zenker, Seite
Weiss, Seite 10 EffizienzHäuser
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EFFIZIENTE SMARTHOMES
Davinci, Seite
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Häuser, die „mitdenken“ Intelligente Smarthome-Systeme machen moderne Einfamilienhäuser noch energieeffizienter, weil sie die Hightech-Haustechnik gezielt dann in Betrieb nehmen, wenn es sinnvoll ist. Dabei bleibt der Mensch stets im Mittelpunkt. Wir zeigen auf den folgenden Seiten sieben Beispiele, wie das in der gebauten Wirklichkeit funktioniert.
Haas, Seite
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EFFIZIENTE SMARTHOMES Fingerhaus
Smart, effzient und komfortabel Das Musterhaus „Neo“ von Fingerhaus – zu sehen in der Fertighausausstellung in Günzburg – überzeugt mit einer praxiserprobten Grundrissgestaltung auf 178 Quadratmetern Wohnfläche und zeitloser Architektur. Das Haus erfüllt die Anforderungen des Energiestandards KfW-Effizienzhaus 40 und verfügt darüber hinaus über ein stimmiges Smarthome-Konzept.
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Fingerhaus EFFIZIENTE SMARTHOMES
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egenerative Energiequellen geben hier den Ton an. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer Fußbodenheizung sorgen für eine effiziente Beheizung. Die notwendige Energie erzeugt das Haus mit seiner
Photovoltaikanlage selbst. Die Lüftungsanlage sorgt nicht nur für frische Luft, sondern holt, dank Wärmerückgewinnung, auch aus der Abluft noch Wärmeenergie heraus. Darüber hinaus bietet dieser Entwurf laut Hersteller mit der
io-homecontrol-Technologie von Somfy ein wegweisendes Smart-Home-Konzept: Sämtliche Raffstores sind mit elektrischen Antrieben ausgerüstet, die bequem per Funkwandsender bedient werden können. Ein ebenfalls funk-
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EFFIZIENTE SMARTHOMES Fingerhaus
Offenheit als Grundprinzip: Von der mit über fünfzehn Quadratmetern sehr großzügig bemessenen Diele geht es direkt ohne Zwischentür in den Wohnbereich.
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gesteuerter Wind- und Sonnensensor und eine programmierbare Zeitschaltuhr sorgen für Beschattung im richtigen Augenblick. Die Dachfenster lassen sich dank elektrochromer Verglasung in vier Stufen abdunkeln, was gerade an sonnigen Sommertagen eine Aufheizung des Dachgeschosses verhindert. Die Homeway-Multimediaverkabelung vernetzt Computer, Fernseher und Telefone im gesamten Haus untereinander und mit dem Internet. Von außen wirkt das Haus frisch und jung. Dafür sorgt die weiße Putzfassade, die an einigen Stellen durch farbige Elemente aufgelockert wird. Die Eingangsüberdachung
mit Windschutz ist farblich abgesetzt und trägt zum modernen Aussehen bei. Auf der Gartenseite erweitert ein asymmetrisch eingesetzter Flachdacherker das Wohn- und Arbeitszimmer. Zur Straßenseite hin dominieren ein schmales Fensterband mit farbigen Putzstreifen und die Flachdachgaube die Optik.
Separates Zimmer im Erdgeschoss Die rund 95 Quadratmeter Wohnfläche im Erdgeschoss sind ziemlich clever auf die zahlreichen Räume verteilt. Der Wohn-Essbereich mit angegliederter offener Küche und zentraler Kochinsel ver-
mittelt auf 47 Quadratmetern ein großzügiges Raumgefühl. Eine Speisekammer liegt komfortabel neben dem Kochbereich. Direkt neben dem Eingang verfügt das Erdgeschoss über ein separates Zimmer, das variabel als Arbeitszimmer, Gästezimmer oder drittes Kinderzimmer genutzt werden kann. Im Hauswirtschaftsraum rechts neben der Eingangstür verschwindet die Haus- und Heizungstechnik inklusive Waschmaschine und Trockner. Von der Diele zweigt eine praktische Garderobennische ab. Direkt daneben liegt das Gäste-WC. Ein echter Hingucker ist die gerade Treppe ins Obergeschoss: mit Glasabtrennung,
Fingerhaus EFFIZIENTE SMARTHOMES
Der Raum unter der geradläufigen Treppe kann als Abstellfläche genutzt werden.
Großzügig aber dennoch gemütlich präsentiert sich der Wohn-Essbereich mit angegliederter offener Küche, von wo aus man einen schönen Blick auf die Terrasse und den Garten hat.
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EFFIZIENTE SMARTHOMES Fingerhaus
üppigem Stauraum darunter und einer angegliederten Abstellkammer.
Klare Raumordnung im Obergeschoss Auch oben geht es ähnlich großzügig zu. Besonders Familien werden sich über die klare Raumordnung freuen: Hier hat jeder sein eigenes Reich,
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das aufgrund des Kniestocks mit 1,60 Metern reichlich Platz bietet, um auch höhere Möbel zu stellen. Rechts neben der Treppe liegt der „Kinderbereich“ mit zwei ungefähr gleich großen Zimmern und einem Duschbad. Der „Elternbereich“ gliedert sich in drei hintereinanderliegende Räume. Den Anfang macht das Schlaf-
zimmer mit separater Ankleide. Von hier gelangt man in das Badezimmer mit frei stehender Wanne, Doppelwaschtisch und der in einer Nische eingebauten bodengleichen Dusche. Ein Raum zum Entspannen: Durch seine Abgeschiedenheit stört hier nichts die Ruhe der Eltern – auch wenn es im Haus einmal hoch hergeht. gw
Die beiden Kinderzimmer im Obergeschoss sind annähernd gleich groß und mit über 15 Quadratmetern ausreichend bemessen.
Das Elternschlafzimmer verfügt über einen separaten Ankleidebereich, von dem man einen direkten Zugang zum Bad hat.
Fingerhaus EFFIZIENTE SMARTHOMES
Der 160 Zentimeter hohe Kniestock ermöglicht eine raumsparende Platzierung der frei stehenden Badewanne.
Die barrierefreie Dusche wurde in einer Nische platziert. Bodentiefe Fenster versorgen das Bad – falls gewünscht – mit viel Tageslicht.
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Neo, Musterhaus Günzburg
HERSTELLER: Fingerhaus GmbH 35066 Frankenberg/Eder Tel. 06451/504-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/fingerhaus
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 30,9 kWh/m2a Endenergie: 27,1 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Plus
KONSTRUKTION: Das Satteldach mit einer Dachneigung von 30 Grad betont die Größe des Baukörpers. Elemente wie die sichtbaren Sparren und Pfettenköpfe geben dem Haus einen Schuss Traditionalität und lassen es sehr solide wirken.
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert 0,123 W/m2K), Satteldach 30 Grad (U-Wert 0,178 W/m2K), Kniestock 160 cm, Fenster mit Dreifachverglasung, (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
TECHNIK: WC 3,5
KOCHEN 10
HWR 9,5
SK 1,5
KIND 15,5
DIELE 15,5
KIND 15,5
FLUR 6
ABMESSUNGEN: 11,70 x 9,10 m
AR 5
SCHLAFEN 16 ARBEITEN 14
9,10 m
WOHNEN/ ESSEN 36,5
DUSCHE 8
Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, 26 m2 Photovoltaik-Anlage, Batteriespeicher, Haussteuerung von Somfy
ANKLEIDE 8,5
BAD 13
WOHNFLÄCHE: EG 95,5 m2, OG 82,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
11,70 m
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EFFIZIENTE SMARTHOMES Davinci
Übers Jahr liefert das Haus mehr Energie aus seiner Photovoltaikanlage als es selbst für Heizung und Haustechnik braucht. Die Energieströme werden in der Smarthome-Steuerung angezeigt.
Smarthome ist Technik und damit Männersache, hört man häufig. Lisa Reifenrath wohnt selbst seit gut zwei Jahren in einem ebenso schicken wie intelligenten sowie nicht zuletzt sehr energieeffizienten Haus und ist seither anderer Meinung. Ohne Fernsteuerung und automatische Szenarien möchte sie nicht mehr leben.
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Davinci EFFIZIENTE SMARTHOMES
Grün, weiblich – intelligent!
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ie eine grüne Wand umgibt die Natur dieses sanft abfallende Hanggrundstück mit Ausblick ins Tal. Was liegt da näher, als ein fast volltransparentes Haus zu bauen, bei dem sich die Grenzen zwischen innen und außen optisch aufheben?
Grün ist bei diesem Haus aber nicht nur der Ausblick, sondern auch das Energiekonzept. Eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach macht es rechnerisch zum Plus-Energie-Haus. Dank der strombetriebenen Wärmepumpenheizung, die den teilweise selbst erzeugten
Strom nutzen kann, werden die Bewohner unabhängig von Öl und Gas.
Smarthome nicht nur „Männerspielzeug“ Außerdem kann an einer Zapfsäule im Carport ein Elektrofahrzeug mit grünem Strom
betankt werden. Noch mehr Komfort verspricht die intelligent gesteuerte Haustechnik, die über ein Bus-System vernetzt ist. „Mein Freund hat ja häufig Ideen, die mit Technikkram zu tun haben“, erzählt Bauherrin Lisa Reifenrath liebevoll von
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EFFIZIENTE SMARTHOMES Davinci
Früher hielt Lisa Reifenrath Smarthome für eine Technik-Spielerei ihres Freundes. Heute genießt sie den Komfort in vollen Zügen.
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Davinci EFFIZIENTE SMARTHOMES
ihrem Lebensgefährten. Deshalb vermutete sie auch, es handele sich eher um „Männerspielzeug“, als er in der Planungsphase des gemeinsamen Hauses vorschlug, es statt der klassischen Elektroinstallation mit einem KNX-Bussystem auszustatten. Doch wie das eben so ist, wenn ein Paar gemeinsam baut, ließ sie ihm seinen Willen und brachte dafür in anderen Bereichen ihre Extrawünsche ein. Ihre größte Befürchtung war nur, dass sie mit der Bustechnik einen Haufen Geld umsonst ausgäben, das sie eher in ein flottes Cabrio gesteckt hätten. Doch schon nach kurzer Zeit schmolzen Lisa Rei-
fenraths Vorbehalte vor der Smarthome-Technik wie Eis auf sonnigem Pflasterstein. „Schon im ersten Sommer ist mir aufgefallen wie praktisch es ist, wenn die Jalousien automatisch funktionieren“, beschreibt sie ihre Erfahrungen im Smarthome.
Kein Technik-Wissen erforderlich Die Steuerung lässt jeden Morgen die Außenjalousien automatisch herab, wenn der letzte Bewohner das Haus verlassen hat. Sie verhindert so, dass sich das offen und mit viel Glas gestaltete Haus über den Tag zu stark aufheizt. Sobald das Paar nach Hause kommt, gehen die
Raffstores wieder nach oben, so dass die Bewohner durch die Glasfronten freie Sicht ins Grüne genießen können. Scheint abends die tief stehende Sonne auf den Essplatz, dann stellen sich die Jalousien so ein, dass man bei Tageslicht, aber ohne blendende Sonnenstrahlen speisen kann. Lisa Reifenrath hat so die Vorzüge der Smarthome-Technik zu schätzen gelernt – immerhin funktionieren solche Szenarien ohne jedes TechnikWissen: Über Taster an der Haustüre und am separaten Eingang zum Arbeitszimmer schaltet die KNX-Steuerung zwischen „zu Hause“ und „abwesend“ um, alles Wei-
Rings um Essplatz und Galerie wirkt die luftige Fachwerk-Glas-Architektur besonders offen. Sind die Bewohner zu Hause, fahren alle Jalousien automatisch hoch, um mögllchst viel Licht ins Haus zu bekommen.
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EFFIZIENTE SMARTHOMES Davinci
Abends entfaltet das Davinci-Haus seinen ganz besonderen Charme. Die Innenbeleuchtung taucht auch die Terrasse in ein sanftes Zwielicht, während ferngesteuerte Außenleuchten Akzente im Garten setzen.
tere passiert im Hintergrund. Was über die Taster geschaltet wird, haben Lisa Reifenrath und ihr Freund Sascha Lamberty erst nach und nach definiert. „Mittlerweile schaltet sich beim Verlassen neben den eingeschalteten Leuchten auch die Steckdose fürs Bügeleisen ab. Das hatte ich nämlich mal vergessen“, erzählt die Dame des Hauses und lächelt verlegen.
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Bei diesem Haus reduziert sich das Sichtbare je nach Tageszeit und Lichteinfall auf die tragende Holzskelettkonstruktion aus Leimholz, über die sich schützend ein Dach mit großen Überständen und Abschleppungen an den Traufseiten legt, unter denen eine überdachte Terrasse und ein geschützter Stellplatz fürs Auto Platz finden. Offenheit findet sich hier auch im Grundriss wieder: Im
Erdgeschoss ist lediglich das Arbeitszimmer und das GästeWC abgetrennt. Gegliedert wird das Raumgefüge durch die gezielt gesetzten Wandscheiben und die in der Mitte platzierte Treppe.
Galerie hebt Trennung der Geschosse auf Im Obergeschoss liegen die privaten Rückzugsräume, wobei eine offene Galerie mit an-
schließendem Studio auch die Trennung zwischen den Geschossen aufhebt. Maximale Privatsphäre bietet hingegen der Elternbereich mit offen integrierter Ankleide und Badezimmer en suite. Alles, was nicht „vorzeigbar“ ist, verschwindet dagegen im Untergeschoss. Auf dieser Ebene liegen Abstell-, Hauswirtschafts- und Vorratsräume sowie die Heizungsanlage. ne/rot
Davinci EFFIZIENTE SMARTHOMES
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
9,36 m KOCHEN 15,5
ARBEITEN 15
11,66 m
Um vom Sofa aus Lichtszenen einzuschalten, nutzt Lisa Reifenrath gerne die Tablet-App der Domovea Haussteuerung. Die Lichtszenen sind aber auch auf Tastern hinterlegt.
DIELE 9,5
ESSEN 20
STUDIO 12,5
KIND 12,5
GALERIE 11,5
BAD 5,5
WC 2 WOHNEN 40
BAD 14,5 SCHLAFEN 21,5
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Freie Planung
HERSTELLER: Davinci Haus 57580 Elben Tel. 02747/8009-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/davinci
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 14,25 kWh/m2a Heizwärme: 36,64 kWh/m2a Endenergie: 7,92 kWh/m2a Plus-Energie-Haus
KONSTRUKTION:
Das Elternbad im Obergeschoss mit Zugang zum Balkon ist nur vom Schlafzimmer aus erreichbar und bietet damit maximale Privatsphäre. Aus der Badewanne haben die Bewohner durch ein Dachflächenfenster freie Sicht auf den Sternenhimmel.
Holzskelettkonstruktion mit raumhoher Dreifachverglasung (U-Wert 0,5 W/m2K), geschlossene Gefache mit Putzfassade (U-Wert 0,17 W/m2K), Satteldach 30 Grad (U-Wert 0,175 W/m2K), Kniestock 116 cm
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Indach-Photovoltaikanlage, Haussteuerung über KNX-BUS-System
ABMESSUNGEN: 9,36 x 11,66 m
WOHNFLÄCHE: EG 102 m2 OG 78 m2 Auf Anfrage beim Hersteller Mitten im Garten haben sich die Bauleute eine Sauna eingerichtet.
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Anschriften Seite 67
PREIS DIESES ENTWURFS:
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EFFIZIENTE SMARTHOMES Schwörer
Technisch voll up to date
Das geschmackvoll gestaltete Heim von Familie Rimsa ist ein Paradebeispiel für ein kompaktes, modernes Familienhaus. Ein flexibles Smarthome-System sorgt für Komfort, Sicherheit – und im Zusammenspiel mit der effizienten Haustechnik für einen sehr sparsamen Energieverbrauch.
F
ür die Planung und die Bauabwicklung wollte das beruflich sehr eingespannte Ehepaar einen Ansprechpartner und Komplettservice. Bekannte empfahlen ihnen den Fertighaushersteller Schwörer Haus – ein schwä-
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bisches Traditionsunternehmen, dessen Hauptsitz nicht weit vom Bauort entfernt liegt. Der den Rimsas sehr sympathische Architekt Ralf Kästel leitete für Schwörer Haus die Planung. Mit ihm zusammen entwickelten sie den Grund-
riss ihres neuen Zuhauses um den für sie wichtigsten Raum herum: die Küche. Die anthrazitfarbene Traumküche hatten sie bereits gefunden und der Planer nahm dieses Herzstück als Inspiration für viele Details des Hauses.
So erhielten zum Beispiel die Fensterrahmen, das Dach, die Eingangsüberdachung und die Garage denselben Farbton. Auch im Haus, zum Beispiel in der Diele und in den Bädern, findet sich die Küchenfarbe im Bodenbelag wieder. Kombi-
Schwörer EFFIZIENTE SMARTHOMES
niert wurde diese mit hochwertigen Holzfußböden, die den Wohnräumen bei aller Moderne eine behagliche Wohnlichkeit verleihen.
Kaminofen sorgt für Stimmung und Wärme Aber nicht nur optisch ist das Haus ein gelungenes Beispiel für modernes Wohnen. Auch technisch ist es up to date. So verbraucht es als Effizienzhaus
55 sehr wenig Heizenergie. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für stets frische Luft bei minimalen Wärmeverlusten und heizt im Winter bei Bedarf die zuströmende Frischluft elektrisch nach. Ergänzt durch einen Kaminofen, der in der kühlen Jahreszeit für Stimmung und Wärme im Wohnbereich sorgt, muss die Lüftungsheizung aber nur sehr selten einspringen, so der Hausherr.
Als Oliver Rimsa feststellte, dass die Jalousien mit Somfy Motoren ausgestattet sind, die sich fernsteuern lassen, erinnerte er sich, dass er in diesem Zusammenhang von einem Smarthome-System gehört hatte. „Ich bin zwar beileibe kein Techniker“, erzählt er lachend, „aber das wollte ich ausprobieren.“ Er kombinierte seine Jalousiensteuerung mit der „Somfy
Die Jalousien vor den großen Fenstern schützen die Wohnräume an warmen Sommertagen vor zu viel Hitze. Registriert der Wettersensor zu viel Wind, fahren sie automatisch hoch. Eine individuelle Steuerung per Wandtaster, Tablett oder Smartphone ist ebenfalls möglich.
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EFFIZIENTE SMARTHOMES Schwörer
Tahoma Box“, einer mit dem Internet-Router gekoppelten Smarthome-Zentrale. Diese verbindet sich per Funk mit den unterschiedlichsten Anwendungen im Haus und kann per Wandtaster aber auch mit dem Smartphone, dem PC oder Tablet-Computer gesteuert werden. „Ich habe zunächst die Jalousiensteuerung, verschiedene Stehlampen über schaltbare Steckdosen und Bewegungsmelder im Haus mit der Tahoma-Box verbunden, um auszuprobieren, wie ich damit zurechtkomme“, erzählt Oliver Rimsa.
Anwesenheit wird simuliert Dank der übersichtlichen, benutzerfreundlichen Bedienoberfläche konnte er sich die Funktionen genau so programmieren oder zu Szenen zusammenfassen, wie es seinem Bedarf entspricht. Die Jalousien öffnen sich unter der Woche nun früher als am Wochenende, wenn die Familie ausschlafen möchte. Selbst festgelegte Lichtszenarien simulieren An-
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
WC 2
3,98 m
ABST. 4,5
DIELE 10
FLUR 6,5
KÜCHE/ WOHNEN/ ESSEN 63,5
SCHLAFEN 16,5
11,31 m
Im Türgriff ist ein Fingerabdruck-Leser integriert: Einen Hausschlüssel benötigen die Bewohner deswegen nicht mehr.
7,00 m
GARAGE
SPEIS 2,5
9,56 m
26 EffizienzHäuser
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BAD 15,5
KIND 1 18,5
Geld vom Staat
Das Wohnzimmer profitiert von den großen Fensterflächen. Die motorbetriebenen und automatisch steuerbaren Jalousien sorgen bei zu viel Sonne für die nötige Verschattung. Die Küche ist der Lieblingsort von Familie Rimsa. Den Grundriss entwickelten die Bauherren zusammen mit dem Architekten um sie herum.
wesenheit im Haus, auch wenn gar niemand da ist: um Langfinger abzuschrecken. „Die Bedienung ist wirklich einfach und ich finde das Plus an Komfort wirklich überzeugend“, sagt Herr Rimsa. Auch dass sich das Funksystem problemlos Stück für Stück und immer wieder ohne neue Leitungen verlegen zu müssen erweitern lässt, findet er sehr positiv. Der Bauherr ist so begeistert, dass er plant, sein Smarthome-System noch deutlich auszubauen: Fenster- und Türkontakte, Außenbeleuchtung und Videoüberwachung für einen noch besseren Einbruchschutz stehen bei ihm auf der Wunschliste, aber auch eine Wetterstation, mithilfe derer die Jalousien- und Heizungssteuerung noch weiter optimiert werden können. ab/gw
DATEN + FAKTEN
EIN LEBEN LANG.
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ENTWURF:
WOLF-HAUS
Plus
Haus Rimsa
HERSTELLER: Schwörer Haus 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. 07387/16-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/schwoerer
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 32 kWh/m2a Endenergie: 18 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert 0,152 W/ m2K), Satteldach 35 Grad (U-Wert 0,146 W/m2K), Kniestock 125 cm, Kunststofffenster mit DreifachVerglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
z. B. je Wohneinheit bis zu
15.000,-
Gerne berechnen wir Ihnen die individuellen Fördermittel für Ihr neues Zuhause. Bei jedem WOLF-HAUS bereits im Standard: • individuelle Architekten-Wunschplanung • ökologischer Wandaufbau • förderfähiger Effizienzhausstandard • garantierter Festpreis
TECHNIK: Frischluftheizung mit kontrollierter Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Trinkwasserwärmepumpe, Kaminofen, Somfy Haussteuerung für Jalousien, Licht, Bewegungsmelder
ABMESSUNGEN: 9,56 x 11,31 m
WOHNFLÄCHE: EG 78 m2, OG 61,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Schlüsselfertig, Erdgeschoss mit Edition-Extra Ausstattung ab Oberkante Kellerdecke 290161 Euro, ohne Garage und Eingangsüberdachung (November 2017)
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EffizienzHäuser 27
WOLF-HAUS GmbH Koppenmühle • 97705 Burkardroth-Gefäll Telefon: 09701 9111-0 • Mail: info@wolf-haus.de www.wolf-haus.de
€
EFFIZIENTE SMARTHOMES Architektenhaus
Das Süddach ist komplett mit Solarkollektoren und Photovoltaikmodulen bedeckt. Damit können hohe Eigenversorgungsgrade bei Wärme und Strom erreicht werden.
28 EffizienzHäuser
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Architektenhaus EFFIZIENTE SMARTHOMES
M
atthias Gemeinhardt ist ein Vollblut-Techniker, der sich mit seinem Eigenheim einen Traum erfüllt hat: ein Sonnenhaus, das auch ein Smarthome ist. Durch große Solarwärme- und Solarstromanlagen auf dem Süddach und den entsprechenden Energiespeichern im Haus und im Garten kann die dreiköpfige Familie einen Großteil ihres Energiebedarfs solar decken. Die Komponenten für die vernetzte, intelligente Haustechnik hat Gemeinhardt selbst zusammengestellt und programmiert. Ein Gebäude, das weitgehend solar beheizt werden soll, braucht eine gute Dämmung, um den Energiebedarf zu reduzieren. Das Einfamilienhaus mit 230 Quadratmetern beheizter Wohnfläche hat KfW-Standard 40, aber keine Außendämmung. Es ist außen mit Energiesparziegeln (Wandstärke 42,5 cm) und innen mit Schwerziegeln mit besonders hoher Dichte gemauert. Mit der konventionellen monolithischen Bauweise passt es gut in den Ortskern.
Sonnenhaus mit SmarthomeTechnik In Oberfranken hat Matthias Gemeinhardt ein weitgehend solar beheiztes Eigenheim mit intelligenter Haustechnik gebaut. Heizungstechnik, Beleuchtung, Belüftung und vieles mehr werden über die von ihm selbst programmierte Smarthome-Technik geregelt und mit Sprachbefehlen gesteuert.
Mehr Ertrag durch steile Dachneigung Das Satteldach ist mit 49 Grad Neigung steiler als vor Ort üblich. Das ist dem errechneten solaren Deckungsgrad von 75 Prozent geschuldet. Mit dem steilen Winkel erzeugt die 40 Quadratmeter große Solarthermieanlage im Winter bei tief stehender Sonne deutlich mehr Heizenergie, als es bei einem flacheren Winkel der Fall wäre. Zu dem hohen solaren Deckungsgrad für die Raumheizung und Warmwasserbereitung trägt aber auch die Wärmespeicherung bei. Hierfür hat Gemeinhardt, der seit zehn Jahren Mitglied im
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EffizienzHäuser 29
EFFIZIENTE SMARTHOMES Architektenhaus
Sonnenhaus-Institut ist, sich ein besonderes Konzept überlegt. Um Fläche im Gebäudeinneren zu sparen, platzierte er einen großen Langzeitwärmespeicher im Garten.
Erdtank ist im Garten vergraben Der Druckstahltank mit 10 000 Liter Fassungsvermögen und 2,50 Meter Durchmesser ist neben dem Seiteneingang im Erdreich vergraben. „Das kann jeder machen, es darf nur kein Problem mit dem Grundwasser geben“, erklärt Gemeinhardt. Zusätzlich hat er im Technikraum im Haus einen Pufferspeicher mit 1 000 Liter Fassungsvermögen aufgestellt. Die Solarthermie-Anlage liefert die Wärme an den kleineren Vorschaltpuffer, und erst wenn dieser voll ist, an den großen Wärmespeicher im Garten. Sind beide leer, schaltet sich die LuftWärmepumpe mit bis zu 12 Kilowatt Leistung ein. Sie ist im Garten aufgestellt und mit einer unterirdischen Leitung mit dem Haus verbunden. Die elektrisch erzeugte Wärme liefert sie direkt an den kleinen Speicher und an die Flächenheizung im Haus. In den großen Speicher schickt sie keine Heizenergie.
Solarstrom für die Eigenversorgung Durch das einheitliche Raster ist die Photovoltaikanlage mit 6,5 Kilowattpeak Spitzenleis-
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Das Familienleben spielt sich hauptsächlich im Erdgeschoss auf dem rund 60 Quadratmeter großen offen gestalteten Wohn-, Ess- und Kochbereich ab.
tung von der Solarthermie-Anlage kaum zu unterscheiden. „Eine schöne Optik war mir wichtig“, sagt der Bauherr zu dem Photovoltaik-Solarthermie-System, das anstelle von Dachschindeln für Dachdichtigkeit sorgt und gleichzeitig Energie für Wärme, Strom und Elektromobilität produziert.
Zunächst wird die Technik im Haus mit Strom vom eigenen Dach versorgt. Überschüssiger Strom wird im PhotovoltaikBatteriespeicher zwischengespeichert. Das modulare Speichersystem mit LithiumIonen-Akkus hat eine maximale Speicherkapazität von 13 Kilowattstunden (kWh). Zurzeit
sind Akku-Module mit 10 kWh Kapazität in Betrieb. Für die Wärmepumpe, die selten läuft, wird nur überschüssiger Solarstrom genutzt. Solarstrom, der im Haus nicht benötigt wird, nutzt Gemeinhardt auch für seinen Tesla-Sportwagen. Temperatur, Beschattung, Beleuchtung, Entlüftung, Bewegungsmelder, Türöffner, Wetterbericht, Haushaltsgeräte, Gartenbewässerung, Feuchtigkeits- und CO2-Regulierung im Haus und die Beladung des Elektroautos: All dies wird über die SmarthomeSteuerung geregelt. „Die Hei-
Architektenhaus EFFIZIENTE SMARTHOMES
Das Bad mit Sauna im Obergeschoss ist eine wahre Wellness-Oase. Bodentiefe Fenster sorgen auch hier für viel Helligkeit.
zungsanlage spricht mit der Gebäudetechnik, mit der Beleuchtung und der Verschattung“, so umreißt Matthias Gemeinhardt die Vernetzung. Programmiert hat der Ingenieur alles selbst. Dafür wurde er 2016 mit dem „Deutschen TGA Award“ ausgezeichnet. „Unser Haus ist techniklastiger als andere Sonnenhäuser“, sagt er. „Mich hat ein-
fach interessiert, wie weit man es treiben kann mit der Vernetzung, aber das muss man natürlich nicht machen.“ Er selbst würde alles wieder genauso machen, bis auf eine Kleinigkeit. Viele der Schalter, die er für die Steuerung eingebaut hatte, würde er heute weglassen, da die Familie die Haustechnik fast komplett mit Sprachbefehlen regelt. gw
DATEN + FAKTEN fickenscher architektur + 95028 Hof/Saale Tel. 09281/143060 www.architekturplus.com
ERDGESCHOSS 17,24 m 9,24 m
PLANUNG:
AR 13
WEITERE INFOS: ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 4,2 kWh/m2a Heizwärme: 12,6 kWh/m2a Endenergie: 34,2 kWh/m2a Effizienzhaus 40
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 60
FLUR 11 DIELE 8,5 GAST 12,5
BAD 6,5
TECHNIK 16,5
www.sonnenhaus-institut
Einschaliges Mauerwerk mit aus porosierten Hochlochziegeln 42,5 cm mit Putzfassade (U-Wert 0,18 W/m2K), Satteldach 49 Grad (U-Wert 0,165 W/m2K), Fenster mit DreifachVerglasung (U-Wert: 0,8 W/m2K)
Fotos: Foto: Sonnenhaus-Institut / Udo Geisler
KONSTRUKTION:
OBERGESCHOSS
TECHNIK:
ABMESSUNGEN: 17,24 x 9,24 m
WOHNFLÄCHE:
ARBEITEN 16
KIND 20,5
WC 4,5
BAD 18
FLUR 11 HWR 7,5
ANKLEIDE 7.5
Luft-Luft-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Solarthermie, Pufferspeicher (10000 Liter), Photovoltaik, 6,5 kWp Spitzenleistung, Batteriespreicher, Smarthome-BusSystem
SCHLAFEN 14
Anschriften Seite 67
EG 128 m2, OG 99 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Architekten
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EffizienzHäuser 31
EFFIZIENTE SMARTHOMES Bien-Zenker
Die Erschließung erfolgt über eine schmale Galerie, durch den großen Luftraum und das von oben einfallende Licht entsteht eine besondere Raumatmosphäre.
Größtmöglicher Freiraum für alle Bewohner, aber auch ein sicheres Gefühl und Schutz der Privatsphäre nach außen ist das Thema dieses Musterhauses. Und nicht zuletzt ein geringer Energieverbrauch.
A
rchitektonisch findet dieses Prinzip Ausdruck in einem kubischen Baukörper, der sich in einen offenen „Wohnkomplex“ und einen höheren „Funktionsbereich“ gliedert, der das Haus gewissermaßen abschirmt. Technisch unter-
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stützt wird diese Idee durch eine umfangreiche SmarthomeLösung, die zentral über einen sogenannten „Miniserver“ von Loxone per iPad gesteuert wird. Ein Fernzugriff über das Smartphone ist ebenfalls möglich. Für eine erhöhte Sicherheit sorgen unter anderem
das Lichtpaket mit Dimmfunktionen und programmierten Lichtszenen, das eine Anwesenheits-Simulation erlaubt, unterstützt durch steuerbare Jalousien, Bewegungsmelder, die beispielsweise automatisch das Treppenlicht einschalten und Außenkameras. Auch die
Rauchmelder sind in das System eingebunden. Für mehr Komfort sorgt die ebenfalls intelligent steuerbare Lüftungsheizung, die im ZweiStunden-Rhythmus die verbrauchte Luft im Haus gegen gefilterte, temperierte Frischluft austauscht und die dank smartem Energie-Monitoring, hoch gedämmter Bauweise und Wärmerückgewinnung besonders sparsam betrieben werden kann. Ein Soundpaket mit eingebauten Deckenlautsprechern erlaubt Musikgenuss in allen
Bien-Zenker EFFIZIENTE SMARTHOMES
Viel Raum, viel Komfort, wenig Energieverbrauch Räumen. Und die sind äußerst großzügig gestaltet: Schon beim Betreten staunt der Besucher über die hohe, offene Diele mit Galerie. Eine Schiebetür führt in den großen Wohn-Ess-Kochbereich, der nur durch zwei Wandscheiben unterteilt ist.
Zweite Empore im Arbeitszimmer Auch im Obergeschoss sorgt ein Luftraum für eine Galerie, in der durch den „Stegcharakter“, Skulpturen oder die Lieblingspflanzen gut zur Geltung
Der Baukörper gliedert sich in einen offenen „Wohnkubus“ mit bodentiefen Fenstern und einen etwas höheren, nach außen eher geschlossenen „Funktionsriegel“, der die Privaträume von der Straße abschirmt. Das Jugendzimmer ist extrem hell und groß und verfügt über ein eigenes Bad en suite.
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EffizienzHäuser 33
EFFIZIENTE SMARTHOMES Bien-Zenker
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Musterhaus Concept-M 198 in Mülheim-Kärlich
Wohnraum und Essküche sind nur durch eine Wandscheibe voneinander separiert und dank bodentiefer Fenster und cremefarbener Einrichtung hell und großzügig.
HERSTELLER: Bien-Zenker 36381 Schlüchtern Tel. 06661/98-0
ERDGESCHOSS
WEITERE HÄUSER:
Primärenergie: 50,5 kWh/m2a Heizwärme: 57,1 kWh/m2a Endenergie: kWh/m2a Effizienzhaus 55
kommen. Ebenso hell ist das Arbeitszimmer mit den Fenstern und Oberlichtern. Ein weiteres Highlight ist die im Arbeitszimmer integrierte zweite Empore, die einen weiteren ungestörten Arbeitsraum schafft. Oder ideal ist, um einen behaglichen Platz für Übernachtungsgäste zu schaffen.
Im Obergeschoss ist Freiraum für alle Oben befindet sich darüber hinaus ein großzügiges Jugendzimmer mit eigenem Bad en suite und ein Elternbereich mit Ankleide, Bad und Balkon, so dass hier jede Generation ihren eigenen, ungestörten Freiraum gestalten kann. gw
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Blick ins Elternbad vom Schlafzimmer aus über den Doppelwaschtisch bis hin zur Badewanne.
SPEIS 2,5
BAD 5 DIELE 21,5
WOHNEN 31,5
KONSTRUKTION:
KOCHEN/ ESSEN 22
Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert 0,143 W/m2K), Flachdach (U-Wert 0,167 W/m2K), zwei Vollgeschosse, KunststoffFenster mit Dreifach-Verglasung(UgWert 0,5 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Luft-Wärmepumpe (Lüftungsheizung) mit kontrollierter Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaik-Anlage, Loxone-Miniserver, Steuerung von Beleuchtung, Beschattung, Heizung, Soundpaket mit eingebauten Deckenlautsprechern, Bewegungsmelder, Brandschutzpaket, Außenkameras, Energiemonitoring
ABMESSUNGEN: 13,17 x 10,98 m
WOHNFLÄCHEN: EG 91 m2, OG 91 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
TECHNIK 8,5
OBERGESCHOSS
GALERIE 10
ARBEITEN 14
DU/ WC 5
BAD 14
ANKL. 5 KIND 26 SCHLAFEN 17
Anschriften Seite 67
ENERGIEBEDARF:
13,17 m 10,98 m
www.bautipps.de/bienzenker
STUTTGART
FRANKFURT
MÜNCHEN
200
MUSTER HÄUSER
EFFIZIENTE SMARTHOMES Weiss
Moderner Klassiker Im neuen Musterhaus „Life“, zu besichtigen im firmeneigenen Musterhauspark des Herstellers in Hohenhardtsweiler, wird ein zeitgemäßes Hauskonzept für Familien präsentiert, zu dem nicht nur ein ansprechendes Äußeres und ein gut durchdachter Grundriss für vier Personen gehören, sondern auch der zukunftsweisende Energiestandard eines Effizienzhauses 40 Plus.
E
ine hoch gedämmte Haushülle mit sehr guten U-Werten (siehe Daten + Fakten) bildet bei diesem Haus die solide Basis für ein topmodernes Energiekonzept. In Kombination mit einer LuftWasser-Wärmepumpe mit kontrollierter Be- und Entlüftung erreicht das neue Musterhaus einen jährlichen Primärenergiebedarf, der den Referenzwert (27,2 kWh/m2a) mit 14,1 kWh/m2a bereits um 50 Prozent unterschreitet. Und mit
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einer Photovoltaikanlage, die mehr Energie erzeugt als die Haustechnik verbraucht, wird das Haus zum lupenreinen Plus-Energie-Haus.
Smarthome-System hilft Energiesparen Ein umfangreiches Smarthome-System sorgt für Komfort, Sicherheit und hilft beim Energiesparen. Als Herzstück der Anlage verwaltet ein Mini-Server alle Komponenten, die zur Anlage gehören: Beschattung,
Der Wohnbereich ist bewusst ohne seitliche Fenster geplant und bietet so einen echten Rückzugsraum, der sich nur durch bodentiefe Fenster zum Garten öffnet.
Weiss EFFIZIENTE SMARTHOMES
Schöne Details wie ein Sitzfenster und die gerade, holzbelegte Treppe geben dem Haus einen modernen und gleichzeitig gemütlichen Touch.
ERDGESCHOSS
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Musterhaus Life
OBERGESCHOSS
HERSTELLER: Fertighaus Weiss 74420 Oberrot Tel. 07977/9777-0
KOCHEN 11
DIELE 12
WC 2,5
BAD 11
AR 5
ESSEN 27,5
WOHNEN 21,5
Beleuchtung, Heizung, Energiemanagement, Musik, Visualisierung per App und vieles mehr.
Großzügige und gut gegliederte Räume Der Entwurf verbindet ein traditionelles Erscheinungsbild mit zeitgemäßen Elementen. Ein klassisches Satteldach, das überall problemlos genehmigungsfähig ist, wird kombiniert mit übereck laufenden Lichtbändern, schlanken, boden-
KIND 1 14
tiefen Glasflächen in Erd- und Obergeschoss und einem Farbkonzept in Weiß und Hellgrau. Innen präsentiert das Haus ein modernes Wohnkonzept mit großzügigen, gut gegliederten Räumen und langen Blickachsen. Zu den praktischen Details gehört ein Abstellraum mit direkter Verbindung zur Garage, zu den besonders schönen das Sitzfenster im Zwerchgiebel, in dem man in Tuchfühlung mit dem Garten lesen und entspannen kann. Oben kann
FLUR 14,5
SCHLAFEN 13,5
WEITERE HÄUSER:
ANKLEIDE 7
ENERGIEBEDARF:
KIND 2 14,5
der Bereich im Zwerchgiebel ebenfalls als Sitzplatz oder Spielbereich zwischen den Kinderzimmern genutzt werden. Das Elternschlafzimmer ist kompakt geschnitten, dafür aber durch eine Ankleide ergänzt. Als praktisch dürften sich dabei die beiden Schiebetüren erweisen, die keinen Schwenkbereich beanspruchen. Im Bad ist es dank des hohen Kniestocks möglich, die Badewanne unter die Dachschräge zu platzieren. gw
www.bautipps.de/weiss Primärenergie: 14,1 kWh/m2a Heizwärme: 29,63 kWh/m2a Endenergie: 8 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Plus
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert: 0,142 W/ m2K), Satteldach 38 Grad (U-Wert: 0,144 W/m2K), Kniestock 130 cm, Kunststofffenster mit DreischeibenVerglasung (Ug-Wert 0,5 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe mit kontrollierter Be- und Entlüftungsanlage, PV-Anlage, Ladestation für E-Auto, Loxone-SmarthomeSystem
ABMESSUNGEN: 11,00 x 9,00 m
WOHNFLÄCHE: EG 79,5 m2 OG 74,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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Anschriften Seite 67
9,00 m
11,00 m
EffizienzHäuser 37
EFFIZIENTE SMARTHOMES Haas
Intelligent, effizient – familienfreundlich Dass moderne Häuser die Anwesenheit ihrer Bewohner durch programmierte Licht- und Rollladensteuerung simulieren können, ist fast schon selbstverständlich. Dieses Haus geht noch einen Schritt weiter: Es nimmt sogar Pakete an, wenn niemand da ist – und tankt nebenbei das Elektro-Auto auf.
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M
öglich wird das durch ein ausgefeiltes PlusEnergie-Konzept mit Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, Batteriespeicher und Hausautomation mit Energiemanagement und ElektroZapfsäule im Carport sowie einen smarten Paketkasten, der
Haas EFFIZIENTE SMARTHOMES
Eine Stromtankstelle im Carport ermöglicht das schnelle Aufladen eines Elektro-Autos.
neben der Haustür in die Außenwand integriert ist. Die Smarthome-Steuerung erfolgt über das kabelgebundene, einfach zu bedienende System „free@home“ von Busch-Jaeger, das als etwas kostengünstigere Alternative zum klassischen KNX-Stan-
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EffizienzHäuser 39
EFFIZIENTE SMARTHOMES Haas
Die Küche schließt offen an den Wohnraum an und ist durch eine Frühstückstheke mit Kochfeld und integriertem Dunstabzug optisch abgegrenzt.
dard gilt. Steuerbar sind im Musterhaus bis zu 16 Funktionen wie Bewegungsmelder, die Jalousien, das Raumklima und die Türkommunikation.
Steuerung auch von außer Haus möglich Alle Funktionen können einfach per Schalter an der Wand, mit dem Laptop oder mit dem Smartphone gesteuert werden. Seine Besitzer brauchen also nicht einmal zu Hause zu sein, um Aktivitäten zu regeln und zu überprüfen. Die elektrisch betriebene Wärmepumpen-Heizung mit Lüftungsanlage, Wärmespeicher und Wärmerückgewinnung ist ebenfalls ins smarte System eingegliedert. Dies ist sinnvoll,
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um den auf dem Dach erzeugten Strom auch möglichst zu einem hohen Anteil selbst nutzen zu können – zum Beispiel auch abends und nachts. Wenn dieser nicht direkt von der Wärmepumpe oder den Bewohnern verbraucht werden kann, wird er in der hauseigenen Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von circa 3,6 Kilowattstunden gespeichert oder gleich in das E-Mobil im Carport eingespeist, dessen Betriebszustand benutzerfreundlich durch farbig hinterlegte Symbole angezeigt wird. Darüber hinaus bietet das Haus im Stile einer klassischen Stadtvilla dank seiner familientauglichen Aufteilung und Ausstattung eine Menge Wohnkomfort für Eltern und Kinder.
Haas EFFIZIENTE SMARTHOMES
Schwörer Haus ®
GESTALTEN. ENTFALTEN. GENIESSEN. LEBEN. Hier bin ich daheim.
Ein farbiger Unterzug und ein Wechsel im Bodenbelag markieren den Übergang vom Wohnbereich zu Küche und Diele, neben der Treppe sind Steuerungselemente für Heizung, Licht und Jalousien an der Wand zu sehen.
Individuelle Architektur, freie Planung, barrierearme Wohnkonzepte, hochwertige Materialien, angenehmes Raumklima, guter Schallschutz oder clevere Haustechnik – so individuell wie unsere Lebensentwürfe sind auch die Anforderungen an das eigene Zuhause und die Vorstellungen vom schönen Wohnen. Wir bauen Ihnen Ihr Traumhaus „Made in Germany“ aus einer Hand, in höchster Qualität und mit der Erfahrung aus über 65 Jahren und rund 39.000 gebauten Kundenhäusern. Damit Sie schon bald über die Türschwelle Ihres neuen Hauses treten, sich in Ihren vier Wänden umschauen und fühlen: Hier bin ich daheim.
Der quadratische Grundriss mit zwei Vollgeschossen und kubischen Anbauten, die je nach Wunsch variiert werden können, bietet viel nutzbaren Raum auf kompakter Fläche.
Gesamte Haustechnik in einem Raum Der Hauswirtschaftsraum liegt in einem Anbau mit dunkler Holzverkleidung und nimmt dem Erdgeschoss so keinen Raum weg. Gleichzeitig kann hier die gesamte Haustechnik und die Batterie leicht erreichbar, ebenerdig, sicher und wohltemperiert untergebracht werden, der Weg zur Ladestation im danebenliegenden Carport ist kurz und eine Überdachung bis zum Hauseingang
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EffizienzHäuser 41
www.schwoerer.de
EFFIZIENTE SMARTHOMES Haas
Viel Licht im Schlafzimmer erleichtert morgens das Aufstehen, ein textiler Sichtschutz innen sorgt für Privatsphäre, außen liegende Jalousien für gute Verdunklung. Das gut dimensionierte Bad bietet morgens Platz für die ganze Familie, drei Fenster rücken das Geschehen ins rechte Licht.
HERSTELLER: Haas Fertigbau GmbH 84326 Falkenberg Tel. 08727/18-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/haas
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 14 kWh/m2a Heizwärme: 16 kWh/m2a Endenergie: 8 kWh/m2a
KONSTRUKTION:
Die quadratische Grundform und das flach geneigte Zeltdach schaffen gut nutzbaren Raum in allen Bereichen des Hauses.
OBERGESCHOSS
HWR 11
KOCHEN 12,5 FLUR 9
WOHNEN/ ESSEN 44,5
9,97 m
12,66 m
GARD 3
ENTWURF: Musterhaus Falkenberg
ERDGESCHOSS
WC 2,5
DATEN + FAKTEN
BAD 13
KIND 1 14,5 FLUR 8
SCHLAFEN 13
KIND 5 14,5 ANKL 7
Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert 0,10 W/m2K), Zeltdach 19/20 Grad (U-Wert 0,17 W/m2K), zwei Vollgeschosse, Kunststoff-Fenster mit Dreifachverglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
TECHNIK: Hausautomation Busch Free@home zur Steuerung von Bewegungsmeldern, Jalousien, Raumklima und Türkommunikation, smarter Paketkasten, Steuerung über Touchscreen, Smartphone, Laptop und Wandschalter; Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integrierter, kontrollierter Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, Photovoltaik-Anlage mit 5 kWp Leistung, Stromspeicher 4,5 kWh, Steckdose für E-Auto-Aufladung
ABMESSUNGEN: 9,97 x 12,66 m
WOHNFLÄCHE: EG 82,5 m2, OG 70 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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Anschriften Seite 67
garantiert einen trockenen Fußweg vom Auto ins Haus. Der klar gegliederte Grundriss verschwendet keinen Platz für Flure und bietet oben gut dimensionierte, jeweils von zwei Seiten belichtete, etwa gleich große Zimmer, die dank der vollen Geschosshöhe auch leicht zu möblieren sind. Beide Kinderzimmer haben Zugang zum Balkon, das Familienbad mit Doppelwaschtisch bietet genug Platz für alle und der großzügige Wohnbereich im Erdgeschoss wird durch eine überdachte Terrasse ins Freie erweitert. Einem harmonischen Familienleben steht hier also nichts im Wege. ne
FACH SCHRIFTEN VERLAG
sinnvoll nutzen und sparen.
Regenerative
Energien Photovoltaik
Sonnenhaus
Wärmepumpe
Eigenverbrauch
PelletPrimärenergiefaktor Brennwertheizung Batteriespeicher Brennstoff Holz
Solarthermie
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EffizienzHäuser 43
ENERG!E Regenerative Energien
Foto: Schwörer
Gut für die Umwelt – und den Geldbeutel Weil der Gesetzgeber mit der Energiewende ergeizige Ziel verfolgt, fordert er einen gewissen Anteil der erneuerbaren Energien bei der Wärmeerzeugung fürs Haus. Denn die regenerativen Energieträger schonen die Umwelt und auf lange Sicht auch den Geldbeutel.
D
ie Klimaerwärmung und das Problem der Lagerung des Atomabfalls zwingen die P olitik und damit auch uns nun zum Umdenken: Wenn wir unseren Nachkommen die Welt in einem lebenswerten Zustand hinterlassen wollen, müssen wir auf erneuerbare, sogenannte regenerative und umweltschonende Energieträger setzen, wie z.B. Sonne, Wind und Biomasse. Weil die Gebäude in Deutschland laut Bundesum-
44 EffizienzHäuser
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weltamt rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen verursachen und hier große Einsparpotenziale vorhanden sind, stehen sie bei den Klimaschutzbemühungen besonders im Fokus. Neue Häuser müssen daher sehr strikte gesetzliche Vorgaben zur Energieeffizienz erfüllen. In Deutschland heißt das Regelwerk dazu Energieeinsparverordnung (EnEV). Sie setzt nicht nur klare Obergrenzen für den Energiebedarf
eines jeden Gebäudes, sondern bewertet mit dem Primärenergiefaktor auch die Energieverluste, die bei der Produktion und des Transports des eingesetzten Energieträgers anfallen. Den schlechtesten Wert (1,8) erzielt dabei der „allgemeine Strommix“, u.a. weil in Deutschland noch viel Strom in umweltschädlichen Kohleund Atomkraftwerken erzeugt wird. Heizöl und Erdgas stehen mit dem Faktor 1,1 etwas besser da. Klare Gewinner sind die Erneuerbaren: Holz wird
mit 0,2 und die Sonne sowie Erd- und Umweltwärme 0 bewertet. Dieser Wert schlägt sich deutlich bei der Berechnung des Energieeffizienzstandards eines neuen Hauses nieder. Je besser dieser ist, desto geringer die jährlichen Energiekosten und desto größer die Chance, von attraktiven Fördergeldern zu profitieren. Weil dieser Anreiz erfahrungsgemäß nicht ausreicht, um die ehrgeizigen politischen Ziele – wie einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand
Regenerative Energien ENERG!E
R E G E N E R AT I V E ENERGIEQUELLEN ■ Biomasse Pflanzen sind nachwachsende Rohstoffe, die z.B. zur Biogaserzeugung verwendet werden. Holz dient vornehmlich in Form von Stückgut oder Pellets als Brennstoff für Zusatz- und Zentralheizungen. ■ Sonnenenergie Mithilfe von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen lassen sich die Strahlen der Sonne zur Wärme- bzw. zur Stromerzeugung nutzen. ■ Umweltwärme Grundwassser, Erdreich und die Umgebungsluft enthalten Wärme, die man zum Heizen und für die Warmwassererzeugung mittels Wärmepumpen nutzen kann. ■ Wind Windräder wandeln die Bewegungsenergie der Luft in elektrischen Strom um. Es gibt auch Anlagen im kleinen Maßstab für Privathäuser, sie sind aber eher selten.
Ob am integrierten Display oder über das Tablet, mithilfe einer App, moderne Wärmepumpen lassen sich einfach und komfortabel regeln. www.stiebel-eltron.de
bis 2050 – zu erreichen, werden Bauherren schon heute dazu verpflichtet, in allen Gebäuden mit einer Nutzfläche von mehr als 50 Quadratmetern, die unter Einsatz von Energie beheizt oder gekühlt werden, auch erneuerbare Energieträger einzusetzen. Der genaue regenerative Anteil ist je nach Energie träger des gewählten Heizungs- und Warm wassersystems unterschiedlich. Geregelt ist dies im „Erneuerbare-EnergienWärmegesetz“ (EEWärmeG). Wer Solarenergie wählt, muss mit ihrer Hilfe mindestens 15 Prozent des Wärmeund Kälteenergiebedarfs im Haus decken. Bei der Nutzung von Umweltwärme, wie es beispielsweise Wärmepumpen aus Luft, Erde oder Grundwasser tun, sind mindestens 50 Prozent vorgeschrieben. Dasselbe gilt bei der Nutzung
von fester Biomasse, wie zum Beispiel Holz. Gundsätzlich gilt: Je dichter und je besser das Haus gedämmt ist, desto leichter kann es einen großen Teil seines Energiebedarfes mit regenerativen Heizsystemen abdecken, wodurch sich die Investitionskosten im Laufe der Jahre schneller amortisieren. Die Anschaffungskosten und Sparpotenziale variieren stark und nicht jedes System passt zu jedem Haus bzw. Nutzer.
An erster Stelle: der Energielieferant Sonne Die wichtigste regenerative Energiequelle ist die Sonne. Ihre Strahlung kann dazu verwendet werden, Wasser zu erwärmen (Solarthermie) oder Strom zu erzeugen (Photovoltaik). Beide Systeme sind technisch ausgereift und weit verbreitet. Solarthermie wird im Neu-
Die Kombination aus Photovoltaik, Wärmepumpe und großem Warmwasserspeicher ermöglicht einen hohen Grad an Energie-Autarkie. www.wolf-heiztechnik.de
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ENERG!E Regenerative Energien
Der Klassiker unter den Solarsystemen ist die Solarthermie, mit der warmes Wasser zur Heizungsunterstützung oder zum direkten Verbrauch gewonnen werden kann. www.bdh-koeln.de
bau meist als regenerative Ergänzung zu Gasheizungen eingebaut, kann aber auch zusammen mit anderen Erneuerbaren, z.B. Holz, den gesamten Wärmebedarf decken. Die Kosten sind stark objektabhängig. Je nachdem, ob die Solarthermieanlage nur für die Warmwassererzeugung oder auch für die Heizung genutzt werden soll, müssen Bauherren zwischen 3 000 und
12 000 Euro veranschlagen, die sich in bis zu 15 Jahren durch Einsparung bei den Kosten für z.B. Heizöl oder Gas auszahlen sollten. Auch Photovoltaik ist beliebt. Stark gesunkene Anlagenpreise machen den auf dem eigenen Dach erzeugten ÖkoStrom inzwischen günstiger als Netzstrom vom Energieversorger. Um eine möglichst hohe Eigenverbrauchsquote zu erzie-
Moderne Holzpelletheizungen sind sehr bequem: Je nach Wärmebedarf wird der Brennstoff per Förderschnecke automatisch in den Brenner transportiert. Raum für ein Pellettlager muss allerdings vorgesehen werden. www.vaillant.de
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Wenn Holzheizungen mit sogenannter Wassertechnik ausgestattet sind, lässt sich ihre Wärmeenergie für das ganze Haus nutzen. www.camina.de
len, wird laut Bundesverband Solarwirtschaft inzwischen fast jede zweite Photovoltaikanlage zusammen mit einem Batteriespeicher installiert. PV-Anlage und Speicher werden über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) großzügig staatlich geförAn dert, weswegen sich eine AnBau schaffung momentan für Bauherren finanziell bereits lohnen Be kann. Eine ausführliche Beratung mit einer individuellen
Wirtschaftlichkeitsberechnung verhilft zu einem guten Überblick. Besonders für Bauherren, die künftig mit einer strombetriebenen Wärmepumpe heizen und Warmwasser erzeugen möchten – die ihrerseits regenerative Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser nutzt – kann die Kombination mit einer Photovoltaikanlage sinnvoll sein. Wärmepump en sorgen vor allem im gut gedämmten Neubau für sehr niedrige laufende Energiekosten. Während luftbasierte Systeme bereits ab rund 10 000 Euro zu haben sind, kosten die auf Erd- beziehungsweise Grundwasser basierenden Anlagen mit besserem Wirkungsgrad wesentlich mehr. Das liegt vor allem an den Kosten für die Erschließung der Wärmequelle, also den Bohrungen für Erdsonden oder dem Bau eines Grundwasserbrunnens, was schnell mehrere Tausend Euro schluckt.
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Holzpellets: Raum zum Lagern notwendig Neben dem Aufstellungsort für Heizung und Pufferspeicher benötigt man aber zusätzlich Lagerraum für den Brennstoff Holzpresslinge (Pellets). Holzpelletheizungen empfehlen sich vor allem für große Einfamilienhäuser mit hohem Wärmebedarf, denn hier machen sich die Einsparungen durch die vergleichsweise günstigen Pellet-Preise schneller bemerkbar. Bei den Anschaffungskosten liegen Holzzentralheizungen mit rund 17 000 Euro eher im Top-Segment. Deutlich günstiger sind Einzelöfen, die im Wohnraum für Gemütlichkeit sorgen und über eine integrierte Wassertasche einen großen Teil der erzeugten Wärme an das Heizsystem abgeben. Diese Öfen
FÖRDERUNG ERNEUERBARE ENERGIEN
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■ Es gibt in Deutschland bundesweite Förderprogramme für erneuerbare Energien, aber auch Länder- und Regionalförderungen. Der Bund fördert Maßnahmen zur Nutzung von regenerativen Energien hauptsächlich über die Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Hier können Bauherren von zinsverbilligten Krediten und Tilgungszuschüssen für den Neubau besonders energieeffizienter Wohngebäude, die (teilweise) regenerativ beheizt werden, profitieren. Darüber hinaus fördert die KfW den Bau von Photovoltaikanlagen zur Solarstromerzeugung, den Einbau von Hausbatterien, aber auch thermische Wärmespeicher ab 10 Kubikmeter Fassungsvermögen, die regenerativ gespeist werden. Mehr Infos unter www.kfw.de
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■ Weitere regionale Fördermöglichkeiten finden Sie unter www.energiefoerderung.info
Die Postleitzahlensuche gibt Ihnen schnell Aufschluss darüber, welches Förderprogramm für Ihr Bauprojekt in Ihrer Gegend infrage kommt.
lassen sich mit Pellets aber auch mit Holzscheiten betreiben und helfen ebenfalls, den gesetzlich geforderten Anteil von regenerativer Energie zu decken. ab/bs
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Das Heizen mit Biomasse – im Einfamilienhaus meist Holz – ist mit Holzpelletheizungen besonders komfortabel.
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ENERG!E Photovoltaik
Die meisten Hausbesitzer ärgern sich über die hohen und ständig steigenden Strompreise. Immer mehr davon produzieren deshalb ihren eigenen Strom und koppeln das Eigenheim so vom öffentlichen Stromnetz teilweise ab. Welche Möglichkeiten gibt es?
Strom selbst erzeugen – und verbrauchen!
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ein Eigenheim als Kraftwerk zu nutzen, erfreut sich bei Bauherren und Hausbesitzern vor allem aus zwei Gründen steigender Beliebtheit: Der Wunsch unabhängig(er) vom öffentlichen Stromnetz zu werden, um dadurch auch (beträchtlich) Energiekosten einzusparen. Hinzu kommt, dass die Kraftwerksbetreiber aktiv zum Umweltschutz und zur CO2-Vermeidung beitragen möchten. Doch welche Technologien eignen sich für den Eigenheimbereich? Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen Photovoltaiksysteme. Beim solaren Dachkraftwerk sorgen die in den Photovoltaikmodulen integrierten Solarzellen dafür, dass aus der natürlichen Sonneneinstrahlung elektrische Energie entsteht. Der dabei erzeugte Gleichstrom wird von einem Wechselrichter in netzüblichen Wechselstrom umgewandelt, der dann im eigenen Haushalt sofort verbraucht, in Batterien gespeichert sowie
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ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Damit eine komplette Solarstrom-Eigenversorgung rein rechnerisch möglich ist, muss die Photovoltaik(PV)-Anlage mindestens so groß sein, dass sie den Strombedarf des gesamten Haushalts decken kann. Den gilt es in der Planungsphase zu ermitteln. Beispiel: Ein Haushalt mit vier Personen benötigt jährlich durchschnittlich etwa 4 000 Kilowattstunden (kWh) Strom (ohne Heizstrom). Um diese zu decken, wäre eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 4 bis 6 Kilowatt (kW) erforderlich, was einer Modul-Fläche von mindestens etwa 32 bis 48 Quadratmetern entspricht. Die Anschaffungskosten für ein komplett installiertes Solarstrom-Aufdachsystem liegen durchschnittlich bei etwa 1300 bis 1500 Euro (netto) pro kW Leistung. Um die Investition möglichst vielen Hausbesitzern zu ermöglichen, sind auch zinsgünstige Finanzierungsan-
gebote der KfW-Bank sowie weitere, regionale Fördermittel verfügbar.
Lohnt sich eine eigene PV-Anlage? Neben der (Teil-)Autarkie bietet eine fachgerecht geplante und montierte Solarstromanlage ihrem Eigentümer auch eine attraktive Rendite, sofern die Eigenverbrauchsquote stimmt.
Foto: djd/E.ON
Denn für den ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom bekommt der Anlagenbetreiber derzeit nur noch eine gesetzlich garantierte Vergütung von 12,2 Cent. Als Tendenz für die Solarrendite einer Kleinanlage gilt: In einer guten Lage lässt sich mit einem Eigenverbrauchsanteil von 20 Prozent eine Rendite von knapp 5 Prozent (vor Steuern) erzielen. Je-
■ Wer eine Photovoltaik-Anlage besitzt bzw. plant und sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Energieerzeuger entscheidet, erhält eine effiziente Kombination. Laut Angaben des Anbieters Mitsubishi ergänzen sich beide Technologien ideal, weil die PVAnlage teilweise den Antriebsstrom für die Wärmepumpe liefern kann. Besonders sinnvoll ist die Wahl einer Wärmepumpe mit dem SG-Ready Label. Für Verbraucher kann die Anbindung ihres Haushaltes an ein Smart Grid finanzielle Vorteile aus der effizienten Nutzung der in diesem Netzwerk verteilten, elektrischen Energie bedeuten. Darüber hinaus erhalten Hausbesitzer, die sich für ein solches Modell entscheiden, beim Kauf der Geräte – zusätzlich zu anderen Fördergeldern – noch einen Lastmanagement-Bonus von 500 Euro im Rahmen des Marktanreizprogramms des BAFA. www. mitsubishielectric.com
Photovoltaik ENERG!E
Eigenverbrauchsanteil bis 40 Prozent Um Eigenverbrauchsanteile bis etwa 40 Prozent zu erreichen, ist ein Mehraufwand notwendig: eine bedarfsgerechte Anlagenplanung, eine aktive Verbrauchsanpassung durch die Bewohner und ein abgestimmtes Lastmanagement mittels
spezieller Energiemanager-Systeme. Diese steuern den Einsatz der einzelnen Stromverbraucher im Haushalt entsprechend den Geräteanschlussleistungen und dem Solarertrag der Photovoltaikanlage. So gehen zum Beispiel mit Wäsche bestückte Waschmaschinen und Trockner dann automatisch in Betrieb, wenn ein entsprechend großes Solarstromangebot zur Verfügung steht. Manche Energiemanager-Systeme können sogar Handlungsempfehlungen errechnen. Sie verknüpfen dazu das erlernte Verbrauchsprofil des Haushalts mit der Solarstrom-Erzeugungsprognose, basierend auf einem Wettervorhersage-Tool für den jeweiligen Anlagenstandort. Hilfreich sind zudem anschauliche Auswertungsmöglichkeiten des Stromverbrauchs über Apps und Software-Tools, damit die Hausbewohner bei Bedarf möglichst rasch auch ihr eigenes Verbrauchsverhalten solarstromoptimiert anpassen können Durchschnittliche Eigenverbrauchsanteile bis etwa 60 Prozent sind in der Regel nur in Verbindung mit einem leis-
FÖRDERUNG B AT T E R I E S P E I C H E R ■ Das KfW-Programm „Nr. 275 Erneuerbare Energien – Speicher“ unterstützt die Nutzung von stationären Batteriespeichersystemen in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage, die an das elektrische Netz angeschlossen ist. Die installierte Leistung der Photovoltaikanlage, die mit dem Batteriespeichersystem verbunden wird, darf 30 kWp nicht überschreiten. ■ Die Förderung besteht aus einem zinsgünstigen Kredit sowie aus einem Zuschuss zur Tilgung dieses Kredits. Der Zuschuss berechnet sich als prozentualer Anteil aus den (förderfähigen) Nettoinvestitionskosten für das Batteriespeichersystem (Material und Installation).
Achtung: Die Höhe des Zuschussanteils hängt vom Antragszeitraum ab und verringert sich zwei Mal pro Jahr, seit 1.1.2018 sind es nur noch 13 Prozent. Wichtig: Der Antrag muss vor der verbindlichen Auftragserteilung gestellt werden. Zudem wird die Einspeiseleistung der PV-Anlage generell für 20 Jahre auf 50 Prozent begrenzt. Weitere Infos: www.kfw.de
Ein geeignetes Smarthome-System erhöht nicht nur den Wohn- und Bedienkomfort, sondern eignet sich auch dazu, den Solarstrom-Eigenverbrauch zu optimieren. www.qivicon.com
tungsfähigen Batteriespeicher möglich. Dieser nimmt in einstrahlungsstarken und verbrauchsarmen Phasen den überschüssigen Solarstrom auf, der sich dann zeitversetzt während der schwächeren Einstrahlzeiten nutzen lässt.
Eigenverbrauchsanteil bis 85 Prozent Um auf Eigenverbrauchsanteile von über 60 bis zu etwa 85 Prozent zu kommen, sind zusätzliche Strategien notwendig. Dazu gehören Elektrofahrzeuge, die gleichzeitig als Speicher und Verbraucher für den selbst produzierten Strom fungieren. Und in Niedrigenergiehäusern bietet sich der Einsatz von Elektro-Wärmepumpen in Verbindung mit einem Heizwasserpufferspeicher an, der auch die von der Wärmepumpe mit überschüssigem Solarstrom produzierte Wärmeenergie zwischenlagert. Um gerade im Winter einen möglichst hohen Autarkiegrad zu erreichen, ist der Einsatz einer intelligenten Heizungsregelung oder eines Smarthome-Systems sehr wertvoll, welches die Steuerung und energetische Optimierung des gesamten
Heizsystems übernimmt: vom Wärmerzeuger bis hin zu den Raumheizflächen. Zur Verringerung des Heizenergieverbrauchs trägt zudem ein smart gesteuertes Wohnungslüftungssystem mit Wärmerückgewinnung bei, welches sich ganzjährig mit Solarstrom betreiben lässt.
Eigenverbrauchsanteil bis 100 Prozent Hausbesitzer, die einen Eigenverbrauchsanteil oder Autarkiegrad von bis zu 100 Prozent anstreben, müssen in sehr großzügig dimensionierte Photovoltaikanlagen und Heimspeicher investieren und im Winter eventuell die Nutzungsgewohnheiten anpassen – dies gilt insbesondere im Altbau. Empfehlenswert ist es, vorab eine Analyse mit Wirtschaftlichkeitsberechnung vom Fachmann durchführen zu lassen. Eine alternative oder ergänzende Strategie bieten einige Batteriespeicherhersteller sowie Energieversorger und Energiedienstleister an: Im Zeitalter der „Sharing-Economy“ bieten sie Hausbesitzern Zugang zu sogenannten Energie-, Strom- und Cloud-Communities an. red
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de Steigerung des Eigenverbrauchsanteils um 10 Prozent bedeutet ein Renditeplus von rund einem Prozent. Doch welche Eigenverbrauchsanteile sind möglich? Üblich sind im Eigenheimbereich durchschnittlich etwa 20 bis 25 Prozent – abhängig vor allem von der Geräteausstattung und vom Verbrauchsverhalten. Denn eine standardmäßig auf den Strombedarf des Haushalts ausgelegte PhotovoltaikAnlage kann nur rechnerisch den kompletten Verbrauch decken. Zum einen scheint nachts keine Sonne und im Jahresverlauf schwankt die Solarernte witterungsbedingt. Hinzu kommt, dass das Solarstromangebot und der Strombedarf im Haus öfter nicht deckungsgleich sind.
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Sonnenkraft macht unabhängig
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ast-Null-Energie-Häuser sollen laut EU-Gebäuderichtlinie bald Pflicht werden. Häuser, die einen fast bei Null liegenden Energiebedarf haben und dieser Bedarf zu einem ganz wesentlichen Teil aus lokalen oder regionalen Erneuerbare-Energien-Quellen gedeckt wird. Mit einem ausgefeilten solaren Bau- und Energiekonzept erfüllen Sonnenhäuser diese Anforderungen schon heute. Im Mittelpunkt stehen dabei große Solarwärmeanlagen, mit denen mindestens die Hälfte der Energie für die Raumheizung und das warme Wasser solar erzeugt wird. Im Idealfall wird die Solarthermieanlage mit einer Holzheizung kombiniert. Mit einer Photovoltaikanlage können Bauherren ihr umweltschonendes Energiekonzept abrunden und zusätzlich sauberen Strom für den Haushalt und ein Elektroauto selbst erzeugen. „Unser Ziel ist es, den Bewohnern von Sonnenhäusern eine größtmögliche Unabhängigkeit von Energieversorgern,
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niedrige, langfristig planbare Energiekosten und einen hohen Wohnkomfort zu bieten“, sagt Georg Dasch, 1. Vorsitzender des Sonnenhaus-Institut e.V. Rund 300 Mitglieder hat der 2004 gegründete Verein. Seine Mitglieder, darunter Architekten, Planer und Installateure, entwickeln das Sonnenhaus-Konzept weiter, beraten interessierte Bauherren und sie planen und bauen Sonnenhäuser.
Dieser Wert bezeichnet nicht nur den im Haus anfallenden Energiebedarf, sondern auch die Energiemenge, die durch vorgelagerte Prozessketten bis hin zur Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des jeweiligen Energieträgers benötigt wird. Für Sonnenenergie liegt der Primärenergiefaktor bei Null, für den lokalen Brennstoff Holz ist er sehr niedrig. Da die Solarenergie einen Großteil des Wärmebedarfs in Sonnenhäu-
Foto: Braas
ENERG!E Solarwärme
Sonnenhäuser zeigen das hohe Potenzial der Solarwärme für einen minimalen Energiebedarf und langfristig planbare Energiekosten. Wird die Solarthermie mit einer Solarstromanlage ergänzt, sorgt die Sonne für saubere Energie für Wärme und Strom.
sern erzeugt, konnten die Fachleute des Sonnenhaus-Instituts einen extrem niedrigen Primärenergiebedarf definieren: Bei neu gebauten Sonnenhäusern darf er 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche und Jahr (kWh/m²a) nicht überschreiten. Das dritte Kriterium ist die sehr gute Dämmung. Auf die Weise wird der Energiebedarf auf ein Minimum reduziert. Dazu tragen auch Grundsätze
50 Prozent „Sonne“ als Mindestmarke Drei Kriterien muss ein Gebäude erfüllen, damit es als Sonnenhaus gilt. Das „Markenzeichen“ dieses Konzepts ist, dass mindestens 50 Prozent des Heizenergiebedarfs mit Solarenergie gedeckt werden. Dies war lange Zeit mit Solarthermie üblich, mittlerweile kann diese Anforderung aber auch mit einer Photovoltaikanlage in Kombination mit einer solarstromgeregelten Wärmepumpe erfüllt werden. Das zweite Merkmal ist der niedrige Primärenergiebedarf.
Solarmodule können nicht nur auf Satteldächern momtiert werden. Wichtig ist ein möglichst steiler Neigungswinkel.
Solarwärme wird für später gespeichert Die Solarwärme, die nicht für die Raumheizung oder Erwärmung des Dusch- und Trinkwassers benötigt wird, wird in einem Wärmespeicher für die spätere Nutzung vorgehalten. Wichtig ist, dass der Speicher
eine mehrstufige Be- und Entladung hat, denn so werden die unterschiedlichen Temperaturzonen nicht vermischt und das Wasser kann in der gewünschten Temperatur entnommen werden. Durch technische Weiterentwicklungen können die Wärmespeicher heute deutlich kleiner dimensioniert werden, als es in früheren Zeiten der Fall war. Das „Sonnenhaus Standard“ mit Solarthermieanlage und Holzheizung ist mittlerweile der Klassiker unter den Sonnenhäusern. Aufgrund der großen Popularität und da das Nutzen von lokal erzeugtem, überschüssigem Solarstrom grundsätzlich sinnvoll ist, hat das Sonnenhaus-Institut 2014 zwei Kategorien für die Einbindung von Solarstromanlagen und unter Einbeziehung des Haushaltstroms geschaffen. Beim „Sonnenhaus Plus“ werden die Primärenergie-Jahresbilanz des selbst erzeugten Stromes einerseits und die insgesamt verbrauchte Primärenergie inklusive Haushaltsstrom andererseits betrachtet. Ziel ist es, mehr Energie solar zu erzeugen als zu verbrauchen. Beim „Sonnenhaus autark“
geht das Sonnenhaus-Institut noch einen Schritt weiter. Hier liegt der Schwerpunkt auf der weitgehend netzunabhängigen solaren Eigenstromversorgung mit dem Ziel, einen möglichst hohen Autarkiegrad, das heißt 50 Prozent oder mehr, zu erreichen. Voraussetzung für einen hohen Autarkiegrad ist ein sparsamer Stromverbrauch, zum Beispiel mit hoch effizienten Haushaltsgeräten und der weitgehenden Vermeidung strombasierter Wärmeerzeugung. Die Nutzung von Überschüssen für die Elektromobilität ist eine Option, die bei einigen Sonnenhäusern auch schon angewendet wird.
Minimaler Bedarf spart Energiekosten Unabhängig davon, um welchen Sonnenhaus-Typ es sich handelt, profitieren die Bewohner von zahlreichen Vorteilen: Der minimale Wärmebedarf erspart ihnen Energiekosten und sie können ihre Ausgaben für Wärme und Strom langfristig planen. Außerdem leisten sie einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz und sie können unbeschwert mit der umweltfreundlich erzeugten,
GRUNDPRINZIP PHOTOVOLTAIK-SONNENHAUS 1 Photovoltaik 2 Akku (optional) 3 Wechselrichter 4 Haushaltsstrom 5 (Luft) Wärmepumpe 6 E-Mobilität (optional)
7 Stromnetz 8 Solarthermie (optional) 9 E-Heizstab (optional) 10 Zusatzheizung (Ofen) 11 Wermeverbraucher 12 System-Manager 13 Wärmespeicher
Wenn eine Solarthermieanlage mit einer Photovoltaikanlage kombiniert wird, können große Teile des Energiebedarfs für Wärme, Strom und Mobilität solar gedeckt werden.
Der Wärmespeicher ist hier auch ein gestalterisches Element. Um ihn herum schlängelt sich die Treppe ins Obergeschoss.
kostenlosen Solarenergie umgehen. Dazu kommt ein hoher Wohnkomfort im Sonnenhaus, z.B. durch sanft temperierte Fußboden- und Wandheizungen sowie durch – als besonders angenehm empfundene – Strahlungswärme vom Holzofen. Durch das Vermessen zahlreicher Sonnenhäuser hatte das Sonnenhaus-Institut bereits festgestellt, dass ein solarer Deckungsgrad von 50 bis 70 Prozent das wirtschaftliche Optimum ist. Zu einem ähnlichen Ergebnis ist das Forschungsprojekt HeizSolar gekommen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens in den Jahren 2010 bis 2015 wurden unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) neun weitgehend solar beheizte Ein- und Mehrfamilienhäuser über mehrere Heizperioden wissenschaftlich begleitet. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass sich das SonnenhausKonzept besonders gut mit dem Effizienzhaus-Standard KfW 55 kombinieren lässt und dass ein solarer Deckungsgrad von 60 Prozent die attraktivste Lösung ist. Das Sonnenhaus-Institut arbeitet daran, die Kosten für die Sonnenhaus-Technik zum Beispiel durch Standardisierung von Komponenten zu reduzieren. Die Mehrkosten im Vergleich zu einer konventionellen Heizung können allerdings durch die derzeit sehr hohe Förderung im Marktanreizprogramm, niedrige Bauzinsen und die Einsparung von Energiekosten kompensiert werden. Wer ein neues Eigenheim mit dem KfW-Effizienzhaus-Standard-40 bauen möchte, kann auch dies mit dem Sonnenhaus-Konzept verwirklichen. red
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der Solararchitektur bei, die bei der baulichen Umsetzung des Sonnenhaus-Konzeptes befolgt werden. So sollte ein Sonnenhaus nach Süden ausgerichtet sein, damit möglichst viel Solarenergie passiv genutzt werden kann. Dies geschieht durch große Fenster und Türen auf der Südseite. Sie lassen Licht und Wärme ins Haus und reduzieren den Energiebedarf. Für die aktive Nutzung der Sonnenenergie ist die Solarthermieanlage zuständig. Damit die Solarkollektoren möglichst viel Solarenergie erzeugen können, sollten sie auf einer nach Süden orientieren Fläche installiert sein. Bei der Dachfläche ist wichtig, dass sie einen steilen Neigungswinkel hat. So wird die Anlage für die tief stehende Wintersonne optimiert. Aus dem Grund eignen sich auch Fassaden als Montageort.
Fotos und Grafik: www,sonnenhaus-institut.de
Solarwärme ENERG!E
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ENERG!E Brennstoff Holz
Gut Holz! Foto: Brunner
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, bei dessen Verbrennung nur so viel Kohlendioxid (CO2) freigesetzt wird, wie bei einer natürlichen Zersetzung im Wald ebenfalls entstehen würde. Als heimischer Brennstoff überzeugt Holz zudem durch die Verfügbarkeit im eigenen Land sowie kurze Transportwege zum Verbraucher. Auch das spart zusätzliche Energie und bremst so den Treibhauseffekt.
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er Anteil von fester Biomasse an der Wärmeerzeugung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Hölzer, die bei der notwendigen Durchforstung der Wälder anfallen, stellen hierbei den weitaus größten Anteil. In Form von Holzscheiten, Hackschnitzeln, Holzbriketts und Holzpellets werden sie insbesondere von Privathaushalten als CO2-neutraler Brennstoff genutzt. Grundsätzlich ist nur die Verbrennung von „naturbelassenem Holz“ zulässig. Holz, welches bereits einmal anderweitig genutzt wurde, zum Beispiel als Bauholz, als Verpackungsmaterial oder in Form von Möbeln darf in handelsüblichen Feuerstätten nicht verbrannt werden. Dies liegt darin begründet, dass sich in diesem Holz Fremdstoffe befinden, aus denen bei den Verbrennungsbedingungen im Ofen aggressive oder gesundheitsschäd-
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liche Verbrennungsprodukte entstehen. Diese können den Schornstein angreifen oder über das Abgas in die Umgebungsluft gelangen und dann eine gesundheitliche Gefahr darstellen. Ein weiterer Aspekt ist die Feuchte des verwendeten Holzes. Diese sollte nicht mehr als 15 bis 20 Prozent betragen. Denn nasses Holz eignet sich
nun mal nicht besonders gut, um ein Feuer zu machen. Wer ganz sicher gehen will, kann sich im Fachhandel mit einem Holzfeuchte-Messgerät versorgen. Diese sind nicht teuer und sie zeigen den prozentualen Restfeuchtegehalt des Holzes an. Weiterhin soll beim Brennholz auf eine für die Feuerstätte gut geeignete Stückigkeit geachtet werden. Brennholz wird
Pellets oder Scheitholz? „Der Paro“ kann beides! Der neue Kombiofen von Rika erkennt mit seinem dualen Heizsystem vollautomatisch den Brennstoff und regelt elektronisch die optimale Luftzufuhr. www.rika.at Rechts: Holzofen können heute echte Designobejekte sein. www.nunnauuni.com
in den typischen Scheitlängen von 25, 33 und 50 Zentimetern angeboten. Außer der Länge soll auch die Stärke der Scheite den Angaben in der Betriebsanleitung entsprechend gewählt werden. Typisch sind Scheitdurchmesser bis etwa 10 Zentimeter. Zum Anfeuern werden kleinere Stücke verwendet, die mit handelsüblichen Anzündern
Holzbriketts und Pellets Pellets haben in der Regel einen Durchmesser von circa fünf Millimetern und eine Länge von ein bis zwei Zentimetern. Sie dürfen ausschließlich in speziell dafür hergestellten Primär- oder Pelletöfen verbrannt werden. Sind Öfen für Holz oder Kohle ausgelegt, können Pellets aufgrund des großen Feuerraums nicht verbrannt werden – es würde kein Feuer entstehen, sondern nur zu einer großen Qualmbildung kommen, die jede Freude am Feuer verdirbt.
Eine EU-Norm sorgt europaweit für einheitliche Bestimmungen bei Holzpellets. Die Richtlinie stellt zudem Anforderungen an die kleinen Sticks, unter anderem in Bezug auf Länge, Durchmesser, Asche, Wassergehalt und Heizwert. Die EUNorm teilt sich in drei Klassen. Für den privaten Verbrauch gilt die EN 24961-2 und die Qualitätsklassen A1 und A2. Klasse A1 weist den geringsten Aschegehalt und die strengsten Werte auf. Mit der Klasse A2 wird dem breiteren Rohstoffspektrum mit höherem Aschegehalt bis zu 1,5 Prozent Rechnung getragen. Beide Klassen werden auch innerhalb des Zertifikates ENplus berücksichtigt. Den schicken Pellet-Primärofen „ixbase“ gibt es in den Glasvarianten „black“ und „white“. Er bietet eine innovative Steuerungstechnik und hohen Bedienkomfort über das Touchbedienboard. www.wodtke.com
Praktische und effiziente Pellet-Systemlösung für den Neubau: Der kompakte und förderfähige Brennwertkessel wird mit einem im Heizraum aufstellbaren PelletLagerbehälter kombiniert. www.oekofen.de
POSITIVE BILANZ ■ Trotz eines steigenden Nutzungsgrades weisen die Holzvorräte in deutschen Wäldern eine positive Bilanz aus. Über einen längeren Zeitraum betrachtet übertrifft der Zuwachs der Holzvorräte den Einschlag um rund 40 Prozent. Mit 3,4 Milliarden Kubikmeter verfügt Deutschland über den größten Holzbestand Europas – noch vor Frankreich und Schweden. Und das, obwohl jeder dieser beiden Staaten flächenmäßig wesentlich größer als die Bundesrepublik ist. Vor diesem Hintergrund haben der HKI (www.ratgeber-ofen.de) und die Fachagentur
Holzbriketts und Holzpellets werden durch Verpressen von Sägespänen und unter hohem Druck ohne Bindemittel erzeugt. Hierdurch wird mit einem minimalen Energieaufwand das Ausgangsmaterial veredelt. In der Folge haben Pellets oder Holzbriketts einen weitaus höheren Heizwert als Stückholz. Die Restfeuchte liegt unter 10 Prozent, so dass eine besonders schadstoffarme Verbrennung gewährleistet ist. Holzbriketts haben einen
Nachwachsende Rohstoffe e.V. eine Informationsbroschüre zum richtigen Heizen mit Holz herausgegeben, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wurde. Die Broschüre informiert darüber hinaus über gängige Typen von Feuerstätten und bietet allen, die eine moderne Feuerstätte anschaffen oder einen alten Ofen austauschen möchten, wichtige Entscheidungshilfen. Die Broschüre und ein zugehöriger Informationsfilm stehen im Internet auf www.richtigheizenmitholz.de zur Verfügung.
Durchmesser von acht Zentimetern und werden wie Braunkohlenbriketts als Bündel- oder Palettenware angeboten. Erhältlich sind sie im Fachhandel und Baumärkten. Holzbriketts können in allen Öfen eingesetzt werden, die auch für Holz oder Braunkohlenbriketts zugelassen sind. red Zu den vielen unterschiedlichen Arten von Feuerstätten für Ihr neues Zuhause gibt es eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Ofen-Designs zu entdecken: 196 Seiten heiße Infos und feurige Inspiration finden Sie in dem Magazin Kamine & Kachelöfen (7,80 Euro am Kiosk oder zzgl Versand zu bestellen unter www.buecherdienst.de). Auch immer einen Besuch wert ist das Onlineportal www.ofenwelten.de
Strom aus Holzpellets: Dieses Kombigerät benötigt dazu keinen fossilen Energieträger. Es besteht aus einem Pelletbrennwertmodul, einem Stirlingmotor und einem Schichtspeicher. Der Stirlingmotor produziert 600 Watt Wechselstrom (50 Hz) bei 9 kW thermischer Leistung. www.oekofen.de
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angebrannt werden. Auch hierbei ist es ratsam, die Bedienungsanleitung zu beachten.
Foto: ??????
Brennstoff Holz ENERG!E
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ENERG!E Brennstoff Holz
Raumfahrer heizt grün für den blauen Planeten Als erster deutscher Raumfahrer flog der Testpilot KlausDietrich Flade zur russischen Raumstation Mir. Naturgemäß begeistern den Diplom-Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik ausgeklügelte Technologien ebenso wie intelligente Methoden der Energiegewinnung. Deshalb entschied er sich beim Bau seines Hauses für ein Heizsystem, das auf Basis erneuerbarer Energien besondere Effizienz bietet: eine Pelletheizung mit Brennwerttechnik.
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ei der Auswahl des Heizsystems waren für uns sowohl eine effiziente Technik als auch ein erneuerbarer Energieträger sehr wichtig“, erklärt Flade. „Wir haben schon zwölf Jahre Erfahrung mit einer Geothermie-Anlage, jedoch war diese Lösung bei unserem neuen Haus im Allgäu aufgrund der schwierigen Bodenbeschaffenheit nicht umsetzbar. Deshalb suchten wir nach einer anderen besonders effizienten und rege-
Familie Flade setzt auf erneuerbare Energien und entschied sich für eine Pellet-Brennwertheizung.
nerativen Alternative, wodurch wir auf Holzpellets gekommen sind. Und da ich nun mal Testpilot bin, der gerne ausgeklügelte Technologien erörtert, war klar: Wenn Pellets, dann mit Brennwerttechnik – da kommt der Techniker in mir raus.“
Brennwerttechnik nutzt auch Restwärme Pellet-Brennwertgeräte nutzen nicht nur die Energie, die bei der Verbrennung der Holzpellets entsteht, sondern auch die
Restwärme, die sonst durch den Schornstein verloren gehen würde, was sie besonders effizient macht. Durch die Verbrennungsreaktion des im Holz gebundenen Wasserstoffs mit Sauerstoff, entsteht bei zwei Kilogramm Pellets circa ein Liter Wasser in Dampfform, aus dem die zusätzliche Kondensationswärme dem Heizsystem wieder zugeführt wird. Dieser Vorgang spart rund 15 Prozent Energie und Brennstoff. Von dieser Technologie überzeugt, ent-
schied sich Familie Flade bei der Planung ihres Eigenheims, das nach Passivhausstandard errichtet wurde, für eine PelletBrennwertheizung von Ökofen mit 12 kW Leistung. Diese sorgt in Kombination mit einer Fußbodenheizung auf den rund 260 Quadratmetern Wohnfläche sowie den drei beheizten Kellerräumen für umweltfreundliche Wärme und Warmwasserbereitung. Darüber hinaus überzeugten den Bauherren auch die tech-
nischen Vorteile des PelletGewebetanks als Lagerlösung: „Zuerst haben wir über einen klassischen Lagerraum nachgedacht, doch wir wollten eine Lösung, die kompakt und besonders staubfrei ist. So kamen wir auf den Gewebetank, durch dessen besonderes Material und Verarbeitung alles sehr dicht ist.“ Die integrierte Förderschnecke des Tanks sowie ein Vakuumsaugsystem sorgen dabei für die automatische Zufuhr der Holzpellets
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ENERG!E Brennstoff Holz DATEN + FAKTEN PLANUNG: Dipl.Ing. Klaus Dietrich Flade 86825 Bad Wörishofen Tel. 08247/9638030
WEITERE INFOS: www.oekofen.de
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 27,36 kWh/m2a Heizwärme: 34,98 kWh/m2a Effizienzhaus 55 (nach EnEV 2009)
KONSTRUKTION: Mauerwerk aus Porotonziegeln 49 cm mit Putzfassade (U-Wert 0,14 W/m2K), Zelt-/Walmdach 15 Grad (U-Wert 0,18 W/m2K), Fenster mit Dreifach-Verglasung (U-Wert: 0,7 W/m2K)
TECHNIK: Holz-Pelletheizung, Pufferspeicher, Fußbodenheizung, dezentrale Lüftungsanlage, Photovoltaik
ABMESSUNGEN: Das Ehepaa Flade zieht nach eineinhalb Jahren in ihrem neuen Haus ein rundweg postives Resümee.
in die Heizanlage. Weiterhin ließ der technikaffine Testpilot seine Pellet-Brennwertheizung ins hauseigene Bus-System integrieren: „So konnten wir das Heizsystem mit einer PV-Anlage mit 49,5 Quadratmetern Kollektorfläche kombinieren“, erläutert Flade. „Diese produziert Strom, dessen Überschuss für die Warmwassergewinnung, also sowohl für die Fußbodenheizung als auch die Frisch-
wasseranlage verwendet wird. Der überschüssige Strom wird dabei mittels eines Heizstabs in unseren 825-Liter-Speicher eingespeist.
Förderung auch im Neubau möglich Außerdem haben wir Außentemperaturfühler, die dafür sorgen, dass die Heizanlage durch die Auswertung von Wetterdaten sich quasi selbst regelt. Zu-
Die Flades zeigen stolz ihre Heizanlage. Als Vorratslager dient ein Gewebetank (Bild Mitte). Die integrierte Förderschnecke des Silos sowie ein Vakuumsaugsystem sorgen für die automatische Zufuhr der Holzpellets in die Heizanlage.
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dem ermöglicht der Pelletronic Touch Heizkreisregler auch eine Steuerung per App via Smartphone oder Tablet. Das Resümee des Bauherren fällt sehr positiv aus: „In rund eineinhalb Jahren haben wir nur etwa sechs Tonnen Pellets verbraucht, was Brennstoffkosten von rund 1450 Euro entspricht“, sagt Flade. Zudem konnte sich der Bauherr über einen staatlichen Zuschuss vom Bundesamt
25,74 x 20,49 m
WOHNFLÄCHE: EG 127 m2 OG 135 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Architekten
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle für den Einsatz der PelletBrennwerttechnik freuen: „Als Innovationsförderung erhielten wir dank dieser modernen Pelletheiztechnik sogar im Neubau 3500 Euro“. gw
ENERG!E Brennstoff Holz
Die Baufamilie suchte nach einem passenden Heizsystem, welches nicht nur effizient, sondern auch regenerativ sein sollte, um die ca. 260 Quadratmeter Wohnfläche mit Wärme und Warmwasser zu versorgen.
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
GARAGE FITNESS 38
WERKSTATT WC 3
WF 8
ARBEITEN 16
BAD 15,5 ANKLEIDE 11
FLUR 30
WC 3
DIELE 11,5
WOHNEN/ ESSEN 48,5 SCHLAFEN GAST 20,5 14
SK 3
VORRAUM 6,5
20,49 m
25,74 m
DAMENZIMMER 15
KOCHEN 18,5
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EffizienzHäuser 57
EFFIZIENT BAUEN Flächenheizung
Effizient und angenehm
Foto: Kermi
Flächenheizungen sind die optimalen Wärmeverteilungs-Partner für moderne Heizsysteme: Sie kommen mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen aus, helfen so beim Energiesparen und spenden Wärme auf gesunde und besonders angenehme Weise.
W
er heute neu baut, wird in nächster Zukunft ein Haus beziehen, das mit großer Wahrscheinlichkeit nur einen Bruchteil der Energie seines bisherigen Heimes benötigen wird. Die Verschärfung der gesetzlichen Anforderungen der letzten Jahre und Jahrzehnte – festgehalten in der Energieeinsparverordnung, kurz EnEV – haben dafür gesorgt, dass heute in Deutschland nur noch Häuser eine Baugenehmigung erhalten, die sehr energieeffizient sind. Grundlage bildet die sehr dichte und gut gedämmte Haushülle, die kaum noch Wärme entweichen lässt und somit den Heizenergiebedarf sehr stark reduziert. Die perfekte Voraussetzung für moderne Heizsysteme, z.B. Wärmepumpen (siehe auch Kasten S.92), die mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten und somit nicht nur ökologisch
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sind, sondern auch sehr wirtschaftlich: Das schlägt sich sehr positiv auf Ihre jährlichen Heizkosten nieder.
Einfacher Einbau im Neubau Um die Einsparmöglichkeiten von modernen Niedertemperaturheizungen optimal ausschöpfen zu können, muss die Wärmeverteilung innerhalb des Hauses an sie angepasst werden: Je niedriger die Temperatur des Heizungswassers ist, desto größer muss die Fläche sein, über die diese Wärme an den Raum abgegeben wird, um den Wohnraum angenehm zu temperieren. Flächenheizungen sind also hier die perfekte Ergänzung. Denn sie kommen mit Vorlauftemperaturen bis circa 35 Grad Celsius aus. Heizkörper hingegen benötigen Heizwasser mit Temperaturen bis zu etwa 50 Grad Celsius.
Der Einbau von Flächenheizungen ist gerade beim Neubau einfach. Neben der Berechnung der nötigen Heizflächen pro Raum, muss man sich lediglich für die Platzierung entscheiden. Die Fußbodenheizung ist die meistverbreitete Fächenheizung: Hier werden die Heizleitungen in die Estrichschicht des Fußbodenaufbaus integriert, auf die danach der sichtbare Fußbodenbelag aufgebracht wird. Alternativ kann man auch Wän-
de mit Heizschleifen, die unter dem Putz verlegt werden, versehen. Auch Deckenheizungen gibt es, diese sind im Einfamilienhaus aber noch Exoten und bestehen in der Regel nicht aus wasserführenden Systemen, sondern aus elektrischen Heizmodulen.
Schneller wohlfühlen mit Strahlungswärme Alle entfalten die vom Menschen als so angenehm empfundene Strahlungswärme.
PAS S EN DE BO DEN BELÄ G E Fußbodenheizungen übertragen ihre Wärme über die Fußbodenoberfläche an den Raum. Damit dies gut funktioniert, sollten Bodenbeläge Wärme möglichst gut leiten. Der Bundesverband Flächenheizung empfiehlt darauf zu achten, dass der Bodenbelag einen maximalen Wärmedurchlasswiderstand von R = 0,15 K/W nicht überschreitet. Keramische
Fliesen und Natursteinböden, die fest verklebt mit dem Heizestrich verlegt werden, übertragen die Wärme der Fußbodenheizung am effektivsten. Auch verklebtes Parkett, speziell für Fußbodenheizung vom Hersteller ausgewiesene Teppichböden und elastische Beläge können verwendet werden. Mehr Infos: www.flaechenheizung.de
Flächenheizung EFFIZIENT BAUEN
P ERFEK TES ZU S AMM EN S P I EL
Diese sorgt aufgrund der niedrigen Luftkonvektion dafür, dass weniger Hausstaub aufgewirbelt wird – was Allergiker erfreut. Außerdem bewirkt die Strahlungswärme, dass man sich in der Regel bereits mit ein bis zwei Grad niedrigeren Temperaturen wohlfühlt – das spart zusätzlich Kosten. Die Wärmeübertragung der Heizflächen sollten auch nicht durch große Möbel oder dicke Teppiche gestört werden. Bei Wandheizungen muss man vor dem Anbringen von Bildern oder Schränken genau ermitteln, wo die Heizschleifen verlaufen, damit man sie nicht aus Versehen mit Bohrer oder Nagel beschädigt. Und: Alle Komponenten des Boden- beziehungsweise Wandaufbaus
müssen für die Kombination mit einer Flächenheizung geeignet sein, damit im Betrieb keine Schäden entstehen und die Heizfläche ihre versprochene Leistung entfalten kann.
Moderne Regelungen berücksichtigen Wetter Flächenheizungen werden raumweise geregelt – man kann also im Schlafzimmer eine niedrigere Temperatur einstellen als im Bad. Je nach System haben sie allerdings eine relativ lange Reaktionszeit. Ein schnelles Verändern der Temperaturen ist daher oft nicht möglich. Damit Sie bei einem plötzlichen Wintereinbruch nicht im Kalten sitzen, können moderne Regelungen die Wettervorhersagen automatisch berücksichtigen und das System rechtzeitig hochfahren. Räume, in denen kurzfristig eine höhere Temperatur gewünscht wird, wie z.B. morgens im Badezimmer, können zusätzlich mit Heizkörpern versehen werden. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Designs, als Spiegel oder Handtuchwärmer. Sie können an die Zentralheizung angeschlossen, oder auch als elektrische Zusatzheizung funktionieren.ab
Dank des niedrigen und intelligenten Aufbaus von „Schlüter-Bekotec-Therm“ ist die Fußbodenheizung besonders reaktionsschnell. www.bekotec-therm.de
■ www. mitsubishielectric.com
Der „Klimaboden Top 2000“ besteht aus einer Holzfaserdämmung, einem vollflächigen Aluminium-Wärmeleitblech und Kupferrohren. www.joco.de
Anschriften Seite 67
Flächenheizungen können auch in der Wand untergebracht werden, allerdings sollte die Fläche dann nicht komplett mit Möbeln zugestellt werden. www.aquatherm.de
Der „Zehnder Zenia“ verfügt über einen integrierten Heizlüfter, wodurch nicht nur Handtücher, sondern das ganze Bad unabhängig von der Zentralheizung flexibel und rasch erwärmt wird. www.zehnder-systems.de
■ Flächenheizungen sind die Standard-Wärmeverteilung in Neubauten. Als optimale Wärmeerzeuger bieten sich in Kombination LuftWasser-Wärmepumpen an. Weil die Systeme Außenluft als regenerative Energiequelle nutzen und sehr effizient arbeiten, erfüllen sie perfekt die gesetzlichen Vorgaben. Zusammen mit Fußbodenheizungen lassen sich Wärmepumpen äußerst wirtschaftlich betreiben. Da Fußboden- und andere Flächenheizungen sehr niedrige Vorlauftemperaturen haben, muss die Wärmepumpe nur relativ geringe Heizwassertemperaturen zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zum klassischen On/OffModus stellen modulierende Geräte wie die „Ecodan“-Wärmepumpen von Mitsubishi Electric immer genau so viel Wärme zur Verfügung, wie gerade benötigt wird. Das spart zusätzlich Energie und damit Heizkosten. Mit einem Leistungsspektrum ab 4,5 kW lässt sich für jeden Bedarf das passende Modell finden. Klassische Radiatoren schließen den Einsatz der Wärmepumpe aber nicht aus. Mit passender Technologie, wie etwa „Zubadan“ des gleichen Herstellers, kann auch bei diesem Verteilersystem eine Wärmepumpe eingesetzt werden.
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EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Okal
Hundert Prozent – bei Sonnenschein Ein zeitlos-elegantes Erscheinungsbild und hoher Komfort im Innern – das waren die Vorgaben für das neue Musterhaus von Okal in Offenburg, das einer Familie viel Freiraum bietet: mit über 182 Quadratmeter Wohnfläche, einem großzügigen Raumprogramm, viel natürlichem Licht – und einem minimalen Energiebedarf!
60 EffizienzHäuser
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Okal EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
Herzstück des Hauses ist die zentrale, bequem begehbare einläufige Treppe, die direkt am Eingang nach oben führt. Eine nicht alltägliche Stahlkonstruktion in Signalrot mit Stufen aus Glas, die dem Geschosswechsel eine gewisse Leichtigkeit verspricht.
M
it seinem eigenen „Hauskraftwerk” ist das Einfamilienhaus weitgehend autark. Eine Photovoltaikanlage produziert den notwendigen Strom und speichert Energieüberschüsse in
einer Batterie. An sonnenreichen Tagen kann sich das Haus so zu 100 Prozent selbst versorgen – im Jahresdurchschnitt sind es etwa 70 Prozent. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe heizt das Wasser laut Okal
zu etwa 75 Prozent mit selbst produzierter Energie. Mit dieser Haustechnik und dank hoch gedämmter Gebäudehülle ist das Offenburger Musterhaus als Effizienzhaus 40 Plus durch die KFW-Bank förderfähig. Die
Gebäudesteuerung „my Gekko 2.0” ist neben dem Energie-Monitoring unter anderem zuständig für Heizungssteuerung, Einzelraum-Temperaturregelung, Photovoltaik-Anlage, Licht (Anwesenheitssimula-
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EffizienzHäuser 61
EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Okal
Die Küche hinter der Treppenwand bietet mit Arbeitsfläche und Kochinsel genügend Platz, um auch ein Buffet aufbauen zu können. Das weiße Hochglanzmobiliar in Verbindung mit dem dunklen Fliesenboden bedient aktuelle Ausstattungstrends.
tionen), Videoüberwachung, Alarmfunktionen sowie Türsprech- und Klingelanlage.
Nachhaltigkeit mit DGNB-Gold-Zertifikat Alle beim Bau verwendeten Hölzer stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft und sind PEFC-zertifiziert (Programme
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for the Endorsement of Forest Certification Schemes). Das komplette Haus ziert ein Zertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Besonders auffällig ist die große Gaube mit Flachdach, die in Verbindung mit der dunkel abgesetzten Putzfläche
einen erkerartigen Eindruck macht. Das moderne Bauelement schafft im Inneren einen hohen Raum über beide Etagen hinweg, der sich von der luftigen Galerie im Obergeschoss überblicken lässt. Das großzügige Raumempfinden wird durch die standardisierte lichte Raumhöhe von etwa
2,80 Metern im ganzen Haus unterstrichen, die bei Okal „Dimension 2,80” heißt. Zum Erdgeschoss gehört – neben einem Duschbad – auch ein kleiner Anbau, der sich als Hauswirtschaftsraum nutzen lässt. Damit ist die Technik klar vom eigentlichen Lebensraum abgegrenzt und beansprucht
Okal EFFIZIENZHAUS 40 PLUS
ERDGESCHOSS
Das Elternschlafzimmer wird von zwei Seiten mit natürlichem Licht versorgt und wirkt dank schrankloser Einrichtung geräumig. Die Staufunktion übernimmt die Ankleide, die zwischen Bad und Bett verbindet.
OBERGESCHOSS
HWR 8,5
FLUR 2 GAST 13,5
DUSCHE 5
DIELE 14 KOCHEN 14,5
DATEN + FAKTEN
GALERIE 15,5 KIND 17
ENTWURF:
BAD 13,5
Musterhaus Offenburg
HERSTELLER:
ANKLEIDE 8 WOHNEN/ ESSEN 42,5
KIND 17
SCHLAFEN 12
Okal Haus GmbH 55469 Simmern Tel. 06761/90304-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/okal
9,442 m
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 25,5 kWh/m2a Heizwärme: 43,35 kWh/m2a Endenergie: 29,9 kWh/m2a
11,842 m
Wohn- und Essbereich sind im Musterhaus eine offene Einheit, aber auch gut getrennt voneinander nutzbar. Beide Zonen werden über bodentiefe Fenstertüren großzügig belichtet.
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert 0,125 W/ m2K), Satteldach 25 Grad (U-Wert 0,178 W/m2K), Kniestock 210 cm, Kunststofffenster mit DreifachVerglasung(Ug-Wert 0,6 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaikanlage, Hausbatterie, Hausautomation „my Gekko”
ABMESSUNGEN: 11,84 x 9,44 m
WOHNFLÄCHEN: EG 100 m2, OG 83 m2
PREIS DIESES ENTWURFS:
daher keine wertvolle Wohnfläche. Die über 55 Quadratmeter große offene Küchen-, Wohn- und Esslandschaft kann in ihrer Gesamtheit als Familientreffpunkt genutzt werden, wobei die einzelnen Funktionszonen auch unabhängig voneinander belebt werden können. Zentrales Element im Haus ist
die bequem begehbare, einläufige Treppe, die direkt vom Eingang aus nach oben führt. Eine Stahlkonstruktion, die sich im Musterhaus in auffälligem Rot präsentiert und mit Glasstufen einen ausgesprochen transparenten Eindruck macht. Eine nicht alltägliche Geschossverbindung, die laut
Okal eine durchaus bezahlbare Alternative zur Holztreppe sein kann.
Galerie fungiert als Geschossteiler Im Obergeschoss trennt die Galerie die beiden gleich großen Kinderzimmer vom Elternbereich mit Schlafzimmer, An-
kleide und geräumigem Bad wirkungsvoll ab. Giebelseitig wurden unterm Dach bodentiefe Fenster verbaut (französische Balkone), traufseitig belichten horizontale Fensterbänder die Rückzugsräume. Das Haus wird in vier Ausbaustufen angeboten, wahlweise mit und ohne Keller. og/gw
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Anschriften Seite 67
Auf Anfrage beim Hersteller
EffizienzHäuser 63
EFFIZIENZHAUS 55 Zimmermeisterhaus
Gutes Gefühl für die Zukunft 64 EffizienzHäuser
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Viel Platz und hohe Räume auch unterm Dach wünschte sich Baufamilie Pflüger. Geplant vom Büro „zwei architekten” und realisiert durch die Zimmermeisterhaus-Manufaktur Lorenz Holzbau entstand so mit viel Eigenleistung dieses eigenwillige Holzhaus im Effizienzstandard 55.
Zimmermeisterhaus EFFIZIENZHAUS 55 Die spannende Kubatur des Gebäudes fällt in seinem Baugebiet deutlich aus dem Rahmen und weckt das Interesse fürs Innenleben. Terrasse und Garten liegen hier straßenseitig, aber ungestört von der Nachbarschaft.
D
as Grundstück gefiel Jessica und Pascal Pflüger besonders gut, weil die Nachbarbebauung durch die Straße weit entfernt ist. Der Entwurf ist für sie ein Lehrstück für optimale Anpassung eines Hauses an die örtlichen und behördlichen Vorgaben: ein Gebäude mit einem Maximum an Raumhöhe im Obergeschoss und einer unverwechselbaren Dachgeometrie. Diese besteht aus einem in Anthrazit abgesetzten Dachgeschosskern mit gegenläufigen, zur Hausmitte hin abfallenden Pultdächern und zwei vorgelagerten, über die gesamte Hausbreite laufenden Pult-
dachflächen in Weiß. Die Geschosshöhe unter dem Dach beträgt so großenteils mehr als 2,50 Meter. Der Grundriss verdeutlicht, wie sich der Wunsch nach voller Bewegungsfreiheit im Obergeschoss durch eine geschickte Verzahnung der ungewöhnlichen Dachform mit der Raumaufteilung verwirklichen ließ: Wichtige Bereiche wie das Elternschlafzimmer, die Kinderzimmer und die Ankleide befinden sich in den hellen Bereichen mit großer Raumhöhe, in den niedrigen Bereichen liegen der Luftraum über dem Wohnbereich, das Homeoffice und die Badewanne. Hier be-
trägt die Raumhöhe teilweise sogar 2,96 Meter. Auch im Erdgeschoss bietet das Haus Wohnqualität nach Maß. So ist es zum Beispiel nicht alltäglich, dass Garten und Terrasse in Richtung Straße liegen. In diesem Fall macht es aber Sinn, denn die Straße befindet sich im Süden und dient nur der Erschließung des Neubaugebiets, und die Nachbarhäuser sind weit genug vom Grundstück entfernt.
Durch Eigenleistung Baukosten gesenkt An den anderen Seiten liegt das Haus ganz nah an der Grundstücksgrenze. Hier wur-
Die Bereiche Wohnen und Essen sind übereck angelegt und via Wandscheibe mit Natursteinverkleidung gut zoniert. Bodentiefe Glasflächen sorgen überall für eine optimale Belichtung. Die geradläufige Treppe verbindet bequem Erd- und Obergeschoss.
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EFFIZIENZHAUS 55 Zimmermeisterhaus
Imposant: Der uneinsehbare, schmale Lichthof im Freien mit Zutritt vom Bad, der Glasboden mit Blick nach unten vor dem Schlafzimmer und der Arbeitsbereich auf der Galerie mit Kontakt ins Parterre.
den praktische Nebenräume mit kleinen Fenstern eingeplant – Jessica Pflüger schwärmt vor allem für den Hauswirtschaftsraum mit Wäscheabwurfschacht. Wichtig für die Baufamilie war unter anderem, dass sie ih-
Zum Haus gehört auch ein Garagenanbau mit zusätzlichem Carport, der bis an die Grundstücksgrenze reicht und gleichzeitig überdachter Zugang zum Eingang ist.
re Baukosten durch Eigenleistungen senken konnte: So hat sie die Dämmung eingebracht, Beplankungen montiert, Decken abgehängt und Löcher für Steckdosen und Spots gebohrt. Das gesparte Geld entlastete teilweise das Baubudget, teilweise wurde es in „Upgrades“ wie Holz-Alu-Fenster gesteckt. Pflügers Resümee: „Es ist alles so perfekt, dass wir jeden Tag die Tür aufmachen und denken: Oh, ist das super hier drin! Wir würden jederzeit wieder mit den gleichen Partnern bauen.“ Dies umso mehr, als ihnen ihr Effizienzhaus 55 auch ein gutes Gefühl für die Zukunft gibt. Denn einem wahrscheinlichen Anstieg der Energiepreise können sie gelassen entgegen sehen. og/gw DATEN + FAKTEN ENTWURF: Haus Pflüger
HERSTELLER: Zimmermeisterhaus 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791/949474-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/zimmermeister
ENERGIEBEDARF:
OBERGESCHOSS
DIELE 13
SCHLAFEN ANKLEIDE 22 BAD 17
TECHNIK:
FLUR 20 KIND 13
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 35
Luft-Wasser-Wärmepumpe, Lüftungsanlage
GALERIE/ ARBEITEN 10 LUFTRAUM
KIND 13
Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (U-Wert: 0,11 W/m2K), Pultdach, 5 Grad (U-Wert: 0,14 W/ m2K),zwei Vollgeschosse, Holz-AluFenster mit Dreischeiben-Wärmeschutz-Verglasung (Ug-Wert 0,7 W/m2K)
ABMESSUNGEN: 7,74 x 13,48 m
WOHNFLÄCHE: EG 69,5 m2 OG 95 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
66 EffizienzHäuser
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Anschriften Seite 67
HWR 10
SPEISEK. 9
WC 2,5
7,74 m
KONSTRUKTION:
13,48 m
ERDGESCHOSS
Primärenergie: 44,3 kWh/m2a Heizwärme: 37,55 kWh/m2a Endenergie: 27,1 kWh/m2a
Internet + Telefon ADRESSEN
A
quatherm GmbH Biggen 5, 57439 Attendorn Tel. 02722/950-0 www.aquatherm.de
B
DH Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. Frankfurter Str. 720–726 51145 Köln, Tel. 02203/93593-0 www.wohnungs-lueftung.de, www.bdh-koeln.de
Fronius Deutschland GmbH Am Stockgraben 3 36119 Neuhof Dorfborn bei Fulda Tel. 06655/916940 www.fronius.de
H
aas Fertigbau GmbH Industriestr. 8 84326 Falkenberg Tel. 08727/18-0 www.haas-fertigbau.de
Bien-Zenker GmbH Am Distelrasen 2 36381 Schlüchtern Tel. 06661/98-0 oder 0800/4222228 www.bien-zenker.de
HKW Solar-Energiesysteme UG Detmolder Str. 36 37671 Höxter Tel. 05271/6923532 www.hkw-solar.com
Braas GmbH Frankfurter Landstr. 2–4 61440 Oberursel Tel. 06171/610006 www.braas.de
Huf Haus GmbH & Co. KG Franz-Huf-Straße 56244 Hartenfels Tel. 02626/761-0 www.huf-haus.de www.huf-haus.com
BVF Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. ndustrieverband Haus-, Heizund Küchentechnik e.V. (HKI) Wandweg 1 Lyoner Straße 9 44149 Dortmund 60528 Frankfurt/M. Tel. 0231/61812130 Tel. 069/256268-0 www.flaechenheizung.de www.hki-online.de www.ratgeber-ofen.de amina Feuerungssysteme Vertriebs-GmbH & Co. KG oco Wärme in Form Gewerbepark 18 Phoenix Metall GmbH 49143 Bissendorf Industriestr. 1 Tel. 05402/7010-10 77731 Willstätt www.camina.de Tel. 07852/93369-30 Caterva GmbH www.joco.de Kirchplatz 9 82049 Pullach im Isartal ampa GmbH Tel. 089/798934-60 Geißbergstr. 17 www.caterva.de 73432 Aalen/Waldhausen Tel. 07367/92092-0 avinci Haus GmbH & Co. KG www.kampa.de Talstr. 1, 57580 Elben Tel. 02747/8009-0 Kermi GmbH www.davinci-haus.de Pankofen-Bahnhof 1 94447 Plattling Dennert Baustoffwelt GmbH Tel. 09931/501-0 Veit-Dennert-Str. 7 www.kermi.de 96132 Schlüsselfeld Tel. 09552/710 KfW Bankengruppe www.dennert-baustoffe.de KOMP Kommunikation
I
C
J
K
D
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB e.V. Tübinger Str. 43 70178 Stuttgart Tel. 0711/722322-0 www.dgnb.de
F
ickenscher Architektur Heiligengrabstraße 13 - 15 95028 Hof Tel. 09281/143060 www.architekturplus.com Fingerhaus GmbH Auestr. 45 35066 Frankenberg/Eder Tel. 06451/504-0 www.fingerhaus.de
Palmengartenstr. 5–9 60325 Frankfurt Tel. 0800/5399002 www.kfw.de
L
oxone Electronics GmbH Smart Home 1 4154 Kollerschlag Österreich Tel. 08592/6148899 (DE) www.loxone.com Martin Lorenz Holzbau Werkstraße 4 76532 Baden-Baden Tel. 07221/97295-0 www.holzbau-lorenz.de
M
itsubishi Electric Europe B.V. Niederlassung Deutschland Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Mitsubishi-Electric-Platz 1 Hauptstr. 46, 57520 Neunkhausen 40880 Ratingen Tel. 02661/9564-0 Tel. 02102/486-0 www.fingerhuthaus.de www.mitsubishielectric.de
N
etatmo K-MB Agentur für Markenkommunikation GmbH Am Nordbahnhof 3 10115 Berlin Tel. 030/695972863 www.netatmo.com
Stiebel Eltron GmbH & Co. KG Dr.-Stiebel-Str. 33 37603 Holzminden Tel. 05531/702 702, 01803/702015 www.stiebel-eltron.de
EffizienzHäuser E N E R G I E S PA R E N KO S T E N S E N K E N U M W E LT S C H O N E N
IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1
elekom Deutschland GmbH Friedrich-Ebert-Allee 140 53227 Bonn Tel. 0228/181-0 www.telekom.com www.qivicon.com www.smarthome.de
REDAKTION: Telefon Redaktion (0711) 5206-271 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 Telefon Anzeigen (0711) 5206-290 E-Mail: effizienzhaeuser@fachschriften.de www.fachschriften.de, www.bautipps.de
kofen Heiztechnik GmbH Schelmenlohe 2 86866 Mickhausen Tel. 08204/2980-0 www.oekofen.de
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aillant GmbH Berghauser Str. 40 42859 Remscheid Tel. 02191/18-0 www.vaillant.de
CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) – verantwortlich Oliver Gerst (og) – stellvertretend
Okal Haus GmbH Argenthaler Str. 7 55469 Simmern Tel. 06761/90304-0 oder 0800/65254287 www.okal.de
Vasco GmbH Flugplatz 21 44319 Dortmund Tel. 0231/4773150 www.vasco.eu
ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler
NunnaUuni Oy Joensuuntie 1344 C 83940 Nunnanlahti Finnland Tel. 00358/207 508207 www.nunnauuni.com
Ö
R
ensch-Haus GmbH Mottener Str. 13 36148 Kalbach/Rhön Tel. 09742/91-0 www.rensch-haus.com Rika Innovative Ofentechnik GmbH Müllerviertel 20 4563 Micheldorf Österreich Tel. 0043/7582 686-0 www.rika.at
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chlüter-Systems KG Schmölestr. 7 58640 Iserlohn Tel. 02371/971-0 www.schlueter.de www.bekotec-therm.de www.fussbodenheizung.jetzt Schwabenhaus GmbH & Co. KG Industriestr. 2 36266 Heringen Tel. 06624/930-0 www.schwabenhaus.de Schwörer Haus KG Hans-Schwörer-Str. 8 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. 07387/16-0 www.schwoererhaus.de Sharp Business Systems Deutschland GmbH Industriestraße 180 50999 Köln Tel. 02236/323100 www.sharp.de Sonnleitner Holzbauwerke GmbH & Co. KG Afham 5 94496 Ortenburg Tel. 08542/9611-0 www.sonnleitner.de
T
Viebrockhaus AG Grashofweg 11 b 21698 Harsefeld Tel. 04164/8991-0 oder 0800/8991000 www.viebrockhaus.de
W
eiss, Fertighaus GmbH Sturzbergstr. 40-42 74420 Oberrot-Scheuerhalden Tel. 07977/9777-0 www.fertighaus-weiss.de Wodtke GmbH Am Rittweg 55-57 72070 Tübingen Tel. 07071/7003-0 www.wodtke.com Wolf Heiztechnik GmbH Industriestr. 1 84048 Mainburg Tel. 08751/74-0 www.wolf.eu Wolf-Haus GmbH Koppenmühle 97705 Burkardroth-Gefäll Tel. 09701/9111-0 oder 0800/1172081 www.wolf-haus.de
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ehnder Group Deutschland GmbH Almweg 34 77933 Lahr Tel. 07821/586-0 www.zehnder-systems.de www.runtal.de ZimmerMeisterHaus Vereinigung ZMH Stauffenbergstr. 20 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791/949474-0 oder 0800/9640266 www.zmh.com
VERLAGSLEITUNG: Christian Schikora,Tilmann Münch
REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (bs), Gerd Walther (gw)
STÄNDIGE MITARBEITER: Jürgen Wendnagel (jw), Astrid Voss (av) Wolfgang Loges (wl), Peter Schachtl (ps) Porträt-Foto Editorial: Oliver Röckle LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Henryk Psiuk HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Jürgen Seiler (Verkaufsleitung) E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK: pva, 76829 Landau PREIS: Einzelheft 3,20 Euro, Schweiz sfr 6,40, Österreich 3,70 Euro, Benelux 3,80 Euro, Italien 4,50 Euro. Spanien 4,50 Euro, Slowenien 4,50 Euro. Direktbestellung über den Verlag unter www.buecherdienst.de zuzüglich Versandkosten. Tel. 0711/5206-306 BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG USt.-IdNr.: DE 147 321 116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. ISSN 2191-7035 Printed in Germany Außerdem im Verlagsprogramm: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, bauen., Hausbau, pro fertighaus, Schwimmbad + Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buch-/Heftbestellungen über www.buecherdienst.de
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EFFIZIENZHAUS 55 Sonnleitner
Regionales Bauen – modern umgesetzt Zeitgemäß bauen mit Blockbohlen – wer das für unmöglich hält, wird hier eines Besseren belehrt. Der nachwachsende, natürliche Baustoff trägt – richtig verarbeitet und in hoher Qualität eingesetzt – nicht nur zu einem gesunden, feuchteregulierten Wohnklima bei, sondern auch zu einem niedrigen Energieverbrauch.
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Licht, Holz und Wasser prägen das Erscheinungsbild dieses Wohnhauses in zweischaliger Blockbohlen-Konstruktion, die im oberen Geschoss in der Fassade sichtbar ist. Große Dachüberstände halten den Regen fern.
Der Blick von der Galerie auf den Essplatz zeigt die filigrane und transparente Wohnatmosphäre in diesem modernen Blockhaus.
T
raditionelle Optik mit flach geneigtem Satteldach, hohem Kniestock und kombinierter Putzfassade verbindet sich bei diesem individuellen Kundenhaus mit einer zeitgemäßen, patentierten Bauweise, einer zweischaligen Blockbohlenkonstruktion mit innen liegender Holzfaserdämmung, die innen und außen entweder die Blockbohlen sichtbar lässt oder verputzt werden kann. Große Dachüberstände schützen das Holz sowie Terrasse und Bal-
kone vor Schlagregen und prägen das Erscheinungsbild des Hauses ganz entscheidend. Der Entwurf orientiert sich grundsätzlich am Musterhaus „Rosenheim“, das am Firmenstandort des Hausherstellers im niederbayerischen Ortenburg zu besichtigen ist.
Individuelle Wünsche wurden umgesetzt Andererseits hat das Baupaar hier ganz individuelle, komfortable und luxuriöse Wohnvorstellungen umgesetzt. Allein
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EFFIZIENZHAUS 55 Sonnleitner
Der Wohnbereich mit Kachelofen liegt sichtgeschützt hinter der Treppe und ist direkt an die Terrasse mit Pool angeschlossen. Die sichtbare Holzbalkendecke unterstreicht die konstruktive Funktion, die das Naturmaterial in diesem modernen Blockbau einnimmt.
die Größe von über 190 Quadratmetern Wohnfläche für einen Zwei-Personen-Haushalt spricht für sich. Viel Glas und komfortabel zu bedienende, elektrische Sonnenschutzelemente und graue Schiebeläden sind am ganzen Haus zu finden. Per Knopfdruck kann alles somit komplett dicht gemacht werden.
Grundrissgliederung sorgt für viel Komfort Für viel Komfort sorgt aber auch der geräumige und praktisch gegliederte Grundriss: Vom überdachten Eingangsbereich geht es in einen Windfang, an den WC, Garderobe und Technikraum angeschlossen sind. Von dort aus betritt man eine offene Diele, die im lichtdurchfluteten Essbereich im Wintergarten mündet. In der Verlängerung liegt die überdachte Frühstücksterrasse. Vor dem Wohnbereich schließt dann die
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große Hauptterrasse an, welche die ganze Hausbreite einnimmt und direkt an den Pool im Garten angrenzt. Dieser wird durch einen Strandkorb und ein ebenfalls vom Haushersteller errichtetes Poolhaus zur sommerlichen WellnessOase. Wie wichtig den Bauherren dieses Thema ist, zeigt
auch ein Blick auf das Obergeschoss, in dem das Bad mit Fitness-Bereich den größten Raum einnimmt. Die großflächige Galerie mit Luftraum belegt auch auf der zweiten Ebene die erwähnte Großzügigkeit. Dem Gäste-/Arbeitszimmer ist übrigens die kleine Flachdachterrasse angegliedert, die den
Eingang überdacht. Die beiden vorderen Räume mit Zugang zum Balkon (28 Quadratmeter) werden zusätzlich über zwei Dachflächenfenster belichtet, so dass der Blick zum Sternenhimmel inklusive ist. Die gesamte Haustechnik ist übrigens ebenerdig untergebracht, da das Haus nicht un-
Sonnleitner EFFIZIENZHAUS 55
terkellert ist. Geheizt wird mit einer Gastherme, ergänzt um eine Thermo-Solaranlage, die Wärme wird im Haus als angenehme Strahlungswärme über eine Wand- und Fußbodenheizung verteilt. Ein Kachelofen im Wohnbereich schafft zusätzlich Gemütlichkeit. Eine kontrollierte Lüftungsanlage wird trotz dichter Bauweise wegen des hohen Holzanteils, der als Feuchtepuffer fungieren kann, nicht benötigt.
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Kundenhaus Niederhofer
HERSTELLER: Sonnleitner Holzbauwerke GmbH & Co KG 94496 Ortenburg Tel. 08542/9611-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/sonnleitner
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 73 kWh/m2a Endenergie: 82 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: Zweischalige Blockbohlenkonstruktion mit Holz- und Putzfassade (U-Wert: 0,16 W/m2K), Satteldach, 26 Grad (U-Wert: 0,17 W/m2K), Kniestock 167 cm, Kunststofffenster mit Aluschale und Dreischeiben-Verglasung (Ug-Wert 0,6 W/m2K)
Der Essplatz im zweigeschossig offenen Wintergarten bildet das Zentrum des Erdgeschosses. Große Teile der Einrichtung und die komplette Einbauküche wurde ebenfalls von Sonnleitner geplant, gefertigt und montiert.
TECHNIK: Gastherme, Wandflächen- und Fußbodenheizung, Kachelofen, Solaranlage für Warmwasserbereitung, elektrische Fensterläden und Beschattungssysteme
ABMESSUNGEN: 11,74 x 9,49 m
WOHNFLÄCHE: EG 119 m2 OG 83 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller Die offene, gerade Treppe mit eingespannten Stufen verbindet die Geschosse auf sehr filigrane Art und Weise.
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
TECHNIK 6
HWR 10
GARD. 5 FLUR 6,5
WOHNEN 29 DIELE/ ESSEN 43,5
KOCHEN 16
WC 3
BÜRO/ GAST 15
BAD 22 SCHLAFEN 16,5
GALERIE 18
ANKL. 11,5
LUFTRAUM
Anschriften Seite 67
9,49 m
11,74 m
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Ausgezeichnet nachhaltig Schön wohnen möchte jeder. Die Bauherren dieses modernen Fachwerkhauses wollten aber mehr: Ein Haus, das langfristig höchsten ökologischen, wirtschaftlichen und persönlichen Ansprüchen gerecht wird – ein garantiert nachhaltiges Zuhause.
D
as große Grundstück am Waldrand hätte jedem Haus einen wunderschönen Rahmen geboten, doch die Bauherren, ein Ehepaar mit kleiner Tochter wollten nicht nur schön wohnen, sondern ein besonders zukunftsgerechtes Zuhause.
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Das Motto ihres Projektes war, ein garantiert nachhaltiges Haus zu bauen.
Energieeffizient und schadstoffarm Dieses sollte durch eine optimale Energieeffizienz und schadstoffarme Bauweise ei-
nen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und neben langfristig niedrigen Energieund Unterhaltskosten ein erhebliches Plus an Lebens- und Wohnqualität bieten. Und das nicht nur heute, sondern auch in Zukunft – und somit der Tochter des Ehepaares eines
Huf Haus EFFIZIENZHAUS 55
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EFFIZIENZHAUS 55 Huf Haus
Tages möglichst wenige Altlasten bescheren. Schwer zu entsorgende, gesundheits- oder umweltschädliche Materialien waren daher im neuen Haus tabu. Der Bauherr, der sich bereits intensiv mit der Thematik beschäftigt hatte, wusste außerdem, dass bei der Nachhaltigkeitsbewertung selbst der Energieverbrauch bei der Herstellung von Baumaterialien und Gebäude genau unter die Lupe genommen wird. Neben den ohnehin schon komplexen Anforderungen, die ein „normaler“ Hausbau an Baufamilien stellt, war diese besondere Aufgabenstellung eine große zusätzliche Herausforderung.
Bauweise wurde im Detail geprüft Glück für die Bauherren, dass Huf Haus, mit dem sie ihr Bauvorhaben realisieren wollten, sich just zum Planungszeitpunkt damit beschäftigte, seine Bauweise im Detail von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) auf deren Nachhaltigkeit prüfen zu lassen. Das Westerwälder Familienunternehmen, dessen Name zum Synonym für moderne Fachwerk-Architektur geworden ist, hat seine charakteristische transparente Bauweise über die Jahrzehnte stetig modifiziert. Zum Beispiel, um den immer wieder gestiegenen gesetzlichen Anforderungen an Energieeffizienz zu genügen. In erster Linie aber, um ihren Bauherren stets nach bestem Wissen und aktuellem Stand der Technik ein rundum perfektes Zuhause zu erstellen. Mit der Prüfung der Bauweise sowie der Herstellungsprozesse ihrer Holzfachwerkhäuser wollte das Unternehmen nun schwarz
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Huf Haus EFFIZIENZHAUS 55
auf weiß Aufschluss über das Ergebnis seiner Bemühungen erlangen. So wurde das rund 190 Quadratmeter große Satteldachhaus zum Pilotprojekt.
Barrierefreies Wohnen im Erdgeschoss Geplant wurde es ganz individuell und so auf die Bedürfnisse der Baufamilie abgestimmt. Wichtig war ihnen, dass das Erdgeschoss mit einem Gästezimmer und Bad ausgestattet werden würde, das dank ausreichender Größe im Alter die Möglichkeit bietet, barrierefrei im eigenen Haus zu leben. Außerdem stand eine Smarthome-Ausstattung auf der Wunschliste, die über die Steuerung der für die Ener-
Die Dachschrägen im Haus sind mit „Knauf Comfortboard“ beplankt. Die Partikel aus PCM (Phase Changing Material) darin sorgen bei Temperaturen ab 23 Grad für Kühlung.
Eine gute Belichtung und Blickbezüge nach außen tragen zur Nachhaltigkeit eines Hauses bei. Die Holzfachwerk-Architektur bietet flexible Möglichkeiten Ausblicke zur Umgebung zu öffnen und lässt viel Tageslicht in den Wohnraum.
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EFFIZIENZHAUS 55 Huf Haus
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Modum 7:11
HERSTELLER: Huf Haus GmbH & Co KG 56244 Hartenfels Tel 0 2626/6761-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/huf
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 37,6 kWh/m2a Heizwärme: 24 kWh/m2a
KONSTRUKTION:
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TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe Kompaktgerät mit Heizungsregler für eine witterungsgeführte, gleitende Regulierung mit interner Raumtemperaturerfassung und Wärmepumpen-Manager, Fußbodenheizung, bedarfsgesteuerte Lüftungsanlage, KNX-Bussystem
Die Smarthome- Technik im Haus optimiert seine Energieeffizienz und erhöht das Sicherheitsempfinden seiner Bewohner. Beides Nachhaltigkeitskriterien bei der Bewertung durch die DGNB.
ABMESSUNGEN: 8,90 x 13,70 m
WOHNFLÄCHEN: EG 89,5 m2, OG 91 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
LUFTRAUM
ESSEN 17,5 GAST 12
SCHLAFEN 29
GALERIE 9,5
BAD 15,5
WOHNEN 27
ANKLEIDE 10
WINDFANG 11 KIND 2 14
8,90 m
KIND 2 13 Anschriften Seite 67
KOCHEN 15
13,70 m
Für dieses Pilotprojekt wurde an der Huf-Bauweise nichts verändert. Das Haus der Familie wurde nach der StandardBaubeschreibung erstellt. Das heißt z.B., dass auch dieses individuell geplante Kundenhaus – wie alle Huf-Häuser in der Grundausstattung – die KfW-Klassifizierung „Effizienzhaus 55“ erreicht, was den Bewohnern dauerhaft sehr niedrige Energiekosten garantiert. Auch wird dank perfekter Konstruktion komplett auf chemische Holzschutzmittel verzichtet – was besonders wichtig für eine gesunde Wohnraumluft ist, für deren Qualität die DGNB strenge Kriterien anlegt. Baufamilie und Unternehmen waren gleichermaßen gespannt, was die Prüfung des Hauses durch die Nachhaltigkeitsexperten ergeben würde. Immerhin legt die DGNB für
DUSCHE 4,5
Kompletter Verzicht auf Chemie
neu gebaute sogenannte „kleine Wohngebäude“ 28 Bewertungskriterien an. Das Resultat war höchst erfreulich: Das Haus bekam auf Anhieb „Gold“, das zweitbeste mögliche Ergebnis. Heute können alle Huf-Bauherren davon profitieren, denn dank der inzwischen erfolgten Serienzertifizierung haben alle nach Baubeschreibung erstellten Huf-Häuser die goldene Auszeichnung, die Nachhaltigkeit garantiert. ab/gw
SPEIS. 2,5
gieeffizienz notwendigen Technikmodule, wie Heizung, Lüftung und Beschattung hinausgeht: Auch Lichtstimmungen und Musik können heute bequem abgerufen werden.
Holzskelettbauweise, Wandfelder mit Wärmedämmverbundsystem (U-Wert 0,14 W/m2K), Satteldach 30 Grad (U-Wert 0,16 W/m2K), Kniestock 130 cm, Glasfelder und Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
ZUKUNFT ZUHAUSE Heimkommen - Wohlfühlen - im Zuhause sein! Sie wollen bauen? Modernisieren? Oder sich einen privaten Wellness-Traum erfüllen? Wir helfen Ihnen mit Zeitschriften zu den Themen Hausbau, Renovieren & Wellness! Lesen Sie unsere Zeitschriften als Einzelheft oder im Abonnement - Print oder digital - direkt unter:
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Die besten Adressen von der Waterkant bis zum Alpenland
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TERMINE IMWOBAU: 01.-04.03.18 Messegelände Landau Messe für Immobilien, Wohnen und Bauen. Mehr als 180 Aussteller präsentieren Produkte, Dienstleistungen und individuelle Ideen fürs Bauen, Renovieren und Wohnraumgestaltung, innovative Heiztechniken und Gartengestaltung. www.messen.de ReWoBau: 02.-04.03.18 Hochheim am Main Marktgelände Gelegenheit für Bauherren, sich über die neuesten Entwicklungen, Trends und Angebote zum Thema Renovieren, Wohnen, Bauen und Energiesparen zu informieren. www.rewobau.de Bausalon: 10.-11.03.18 Stadthalle Merzig Fachmesse für die Themen Bauen, Wohnen und Energie. Die Ausstellung wird von einem Vortragsforum begleitet. www.bausalon.com Baumesse: 16.03. – 18.03.18 Messeplatz Kaiserslautern Präsentiert werden neue Trends und Themen rund ums Haus, Bauen, Wohnen, Renovieren und Energiesparen. www.baumesse.com
Gunn Tach in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland
D
ie Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sind alle drei – weder flächenmäßig noch was die Einwohnerzahl betrifft – sonderlich groß. Eines jedoch haben sie gemeinsam: Die Voraussetzungen für den Hausbau sind in allen drei Ländern recht gut. Das Bundesland Hessen, mitten im Herzen Deutschlands, gehört zu den am dichtesten besiedelten Wohn- und Baugebieten der Republik. Die großen Städte des Rhein-Main-Gebiets – allen voran die Metropole Frankfurt – aber auch die Landeshauptstadt Wiesbaden sowie Bad Homburg und Darmstadt locken mit attraktiven Arbeitsplätzen und einem umfangreichen Freizeitangebot. Weiter
nördlich gibt es die Universitätsstadt Gießen und die Großstadt Kassel als Alternative. Wer es etwas beschaulicher mag, zieht in die ländlich geprägten Mittelgebirgslandschaften rund um Taunus und Rhön. So herrscht in diesem Bundesland etwa eine extreme Ausgewogenheit zwischen ländlichen Regionen und großen Ballungszentren. Mit seiner über 2 000 Jahre alten Geschichte ist das Gebiet des jungen Bundeslandes Rheinland-Pfalz – gegründet am 30. August 1946 – reich an kulturellen Schätzen und besitzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten und bekannte Bauwerke – der Dom von Speyer und die Porta Nigra in Trier sind da nur zwei Beispiele. Der Pfälzer
BAUPARTNER EffizienzHäuser
Ausgewählte Städte in Hessen, RheinlandPfalz und Saarland
Nachfolgend die wesentlichen Rahmendaten für die Eigenheimförderung für Neubauten in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland:
häufigster Wert
bis
Andernach
100
230
200
Aschaffenburg
190
750
430
Bad Homburg v. 600 d. HöHöhe
1350
800
Darmstadt
300
800
450
90
150
115
Frankenthal/ Pfalz
280
380
330
Frankfurt
600
2100
625
Fulda
134
400
195
Gießen
180
250
230
Kassel
135
315
170
Landau/Pfalz
300
450
350
Ludwigshafen
290
500
380
Mainz
470
700
590
Merzig
100
150
120
50
100
70
Saarbrücken
150
300
260
Wiesbaden
800
1500
900
Neunkirchen/ Saar
FÖRDERUNG
Baugrundstücke €/m2
von
Dillingen/Saar
Wald – das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands – ist ein beliebtes Wander- und Tagesausflugsziel. Dazu kommen weitere landschaftlich attraktive Regionen wie Westerwald, Eifel, Hunsrück oder das Weinbaugebiet an der Mosel. In diesen vornehmlich ländlichen Gebieten gibt es attraktive Grundstücke zu günstigen Preisen. Natürlich haben auch die Großstädte Mainz, Koblenz, Kaiserslautern und Trier Neubewohnern einiges zu bieten.
Hausbau
Das Saarland ist das kleinste deutsche Flächenbundesland, aber einiges spricht durchaus dafür, dass sich potenzielle Bauherren hier niederlassen. Idyllische Landschaften mit viel Wald und Grünflächen und reizvolle Städte wechseln sich ab, die einzige Großstadt mit ca. 177 000 Einwohnern ist die Landeshauptstadt Saarbrücken. Wie unsere Übersicht zeigt, sind Grundstücke im Saarland – im Vergleich zu anderen Regionen sehr günstig zu haben – und auch die allgemeinen Lebenshaltungskosten liegen unter dem Bundesdurchschnitt. Nicht zufällig gibt es hier die meisten Wohneigentümer – denn über die Hälfte der Saarländer lebt in den eigenen vier Wänden.
Hessen Das Land Hessen unterstützt mit zwei verschiedenen Förderdarlehen den Weg ins eigene Zuhause. Es vergibt das sogenannte Hessen-Baudarlehen, mit dem der Hausbau oder der Kauf einer neuen Wohnimmobilie in Hessen gefördert wird. Die Förderung erfolgt abhängig von den örtlichen Bodenpreisen und liegt zwischen 80 000 und bis zu 115 000 Euro. Das Programm bedient vorrangig Familien, in denen Kinder und/oder behinderte Angehörige leben. Das Hessen-Darlehen fördert den Erwerb von bestehendem Wohnraum zur Eigennutzung und wird bis zu einem Höchstbetrag von 100 000 Euro vergeben. Auch hier haben Haushalte mit mindestens zwei Kindern sowie Familien Vorrang, bei denen aufgrund einer Behinderung eines der Haushaltsmitglieder ein erhöhter Hilfebedarf besteht. www.wibank.de Rheinland-Pfalz Das Land Rheinland-Pfalz fördert private Haushalte innerhalb festgelegter Einkommensgrenzen für selbst genutztes Wohneigentum, in dem das Land durch die Investitions- und Strukturbank (ISB) günstige Darlehen für den Erwerb einer eigenen Immobilie vergibt. Die maximale Darlehenshöhe richtet sich nach der Zugehörigkeit einer Kommune zu einer sog. Fördermietenstufe, die die ISB tabellarisch aufgeführt hat. Die entsprechenden Darlehensobergrenzen liegen hier zwischen 120 000 und 150 000 Euro. Sofern Kinder oder Schwerbehinderte in der Familie leben, sind Zusatzdarlehen möglich. Sie übersteigen jedoch nichtdas jeweilige Höchstdarlehen. www.isb.rlp.de Saarland Das Saarland fördert Haushalte, deren Einkommen bestimmte Grenzen nicht übersteigt, beim Neubau oder Kauf sowie bei der Modernisierung von selbst bewohnten Immobilien durch günstige Darlehen. Die Darlehen sind vorrangig für die sog. „Besondere Gebietskulisse“ vorgesehen. Damit sind Stadterneuerungsgebiete gemeint, zu denen z. B. Stadtumbau-, Entwicklungs- oder Sanierungsgebiete zählen. Die Programme sehen eine maximale Wohnraumgröße sowie eine finanzielle Belastungsgrenze vor, die nicht überschritten werden dürfen, sowie eine maximale Kreditlaufzeit von 30 Jahren vor. Der Zinssatz bleibt während der gesamten Dauer fest. www.sikb.de
Fotos: iconsgraph, LianeM, Fotolyse, Elisabeth, M. Schönfeld; stock.adobe.com
bauen.
Quelle: LBS
präsentiert von
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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N B AY E R N Häuser anschauen, anfassen und erleben in der Musterhausausstellung Poing bei München. Schlendern Sie durch das 59 000 m² große Areal und verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuellen Angebote führender Haushersteller. Über 55 moderne Häuser in unterschiedlichsten Architekturstilen stehen Ihnen offen – treten Sie ein und erleben Sie, wie Ihr Wohntraum in der Realität aussehen kann. Fachberater vor Ort stehen Ihnen auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite. Erleben Sie eine einzigartige Mischung aus Information und Unterhaltung rund ums Bauen.
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Öffnungszeiten: 10-17 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen, Montag Ruhetag, Eintrittspreise: 4 Euro Erwachsene, 2 Euro ermäßigt
I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I M O S T E N In den Havelauen Werder folgen neun namhafte Unternehmen dem Gedanken der Nachhaltigkeit und haben die verschiedensten Häuser in der grünen Musterhausausstellung Unger-Park einladend gruppiert. Die Hausbaufirmen bieten Einblicke in eine breite Facette an modernster, vielfältiger Architektur und legen dabei viel Wert auf bewussten Umgang mit Energie und Ökologie. Die Ausstellung ist weder an das Fernwärme- noch Gasnetz angeschlossen, große Teile ihres Energiebedarfs decken die Musterhäuser selbst und produzieren teilweise mehr Energie als sie selbst verbrauchen. Ein Besuch lohnt sich. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Eintritt frei
UNGER-Park Berlin/ Werder In den Havelauen Werder An den Hainbuchen Ecke Mielestraße 14542 Werder (Havel) info@unger-park.de www.unger-park.de
I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N Ö S T E R R E I C H Blaue Lagune präsentiert Werner Sobeks Aktivhaus Das innovative Modulbaukonzept, das Architekt Werner Sobek mit Unternehmer Klaus Fischer entwickelte, ist jetzt in der Blauen Lagune zu besichtigen. Die Rolle der Blauen Lagune als Europas führendes Ausstellungszentrum und internationaler Trendsetter rund um Bauen, Architektur und Innovation wird somit ausgebaut. Lagune-Eigentümer Erich Benischek trug als Berater der AH Aktiv-Haus GmbH wesentlich dazu bei, das Konzept für die Serienreife weiterzuentwickeln und einen Produzenten zu finden. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen, Eintritt frei
Ausstellungszentrum Blaue Lagune 2351 Wiener Neudorf/ Österreich A2 Südautobahn, Abfahrt Mödling/SCS Tel. 0043/(0)1 526 11 03 www.blauelagune.at office@blauelagune.at
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EffizienzHäuser 4/5-2018 Die nächste Ausgabe erscheint am 31. März 2018
DER LUFTAUSTAUSCH IM EFFIZIENZHAUS...
... steht im Mittelpunkt unserer Serie „Energie sinnvoll nutzen und sparen“. Lesen Sie in der kommenden Ausgabe alles Wichtige zu kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Fensterlüftung, Kühlung und Klimatisierung.
FÖRDERMITTEL...
EFFIZIENTE STADTHÄUSER... ...präsentieren wir Ihnen in der nächsten Ausgabe – wie immer mit sämtlichen Daten und Fakten.
82 EffizienzHäuser
2/3-2018
Fotos: Büdenbender,Danhaus, Duotherm, fotolia.com, Inventron, Keitel, Kermi,Lehner, Siegenia
...für Effizienzhäuser sind an strenge Kriterien gebunden. Wir geben einen umfassenden Überblick, wie und was es zu holen gibt.
Für Sie ausgesucht LESERSERVICE
FASZINATION ZUHAUSE! HEADLINE Smarthomes TITELTHEMA Bautrends
REPORTAGE D A CH A U SBA U
WEGWEISER FÜR
ZukunftsHÄUSER
Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.
Text: Susanne Neutzling
Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.
In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann
Pure Lebensqualität
fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.
POOL
6 ALTHAUS MODERNISIEREN 2/3 2017
SCHLUSSPUNKT 2/3 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 7
40 Hausbau
1/2 - 2017
FEINE ADRESSEN
ES GIBT VIELE GRÜNDE ... … von einem eigenen Zuhause zu träumen. Und viele Ideen, wie die Träume Realität wer-
Wenn die außergewöhnliche Gestaltungsqualität eines der führenden Innenarchitektur-Büros und die handwerkliche und technische Perfektion ausgesuchter Partner zusammentreffen, dann entstehen Ergebnisse wie dieses – Vorhang auf für ein Wellnessrefugium der Extraklasse. Fotos: SSF.Pools by KLAFS · Text: Peter Lang
den können. Die Magazine des FachschriftenVerlags bringen Traum und Raum zusammen und unterstützen Sie dabei, Ihre Visionen zu verwirklichen: mit Häusern, lebendigen Wohnszenen und authentischen Baufamilien, die ihre sympathischen Geschichten erzählen. 146 SCHWIMMBAD + SAUNA 11/12-2015
FACH SCHRIFTEN VERLAG
11/12-2015 SCHWIMMBAD + SAUNA 147
02/03-2018
ARCHITEKTUR. ÖKOLOGIE. TECHNIK.
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Februar/März 2018 € 3,50 • A 3,90 €/ CH 6,90 sfr • Benelux 4,20 € • I/E/P (cont); 4,80 € • SLO/ SK 4,80 € • GR 5,40 € • FIN 5,50 € • S 49,00 skr
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Althaus modernisieren als Ideengeber für die Sanierung und Erweiterung der gebrauchten Immobilie. unter „Fachschriften“
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EffizienzHäuser 83
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