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EffizienzHäuser
FACH SCHRIFTEN VERLAG
GROSSE JUBILÄUMSAUSGABE! 6/7-2019 € 3,20 · Österreich € 3,70 · Schweiz sfr 6,40
EffizienzHäuser BeNeLux € 3,80 · Italien € 4,50 · Spanien € 4,50 · Slowenien € 4,50
JAHRE ENERGIE SPAREN, KOSTEN SENKEN, UMWELT SCHONEN 2009-2019
Preiswert bauen Sparen, aber richtig Coole Ideen für kühle Wohnräume
Wärmepumpen Erneuerbare Energien komfortabel nutzen Öfen & Kamine Schicke Feuerstellen fürs Effizienzhaus Energiesparend & charmant
Ausgewählte Hausentwürfe mit allen Grundrissen, Daten & Fakten
Traditionsbaustoff mit Zukunftspotenzial
BAUEN MIT HOLZ
energieeffizient, nachhaltig, gemütlich
Zu Hause bei Familie Pawliczec
Energie sparen & traumhaft wohnen
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5 JAHRE GARANTIE AUF DIE NEUE HEIZUNG IST DER GRUNDSTEIN FÜR EINE BESSERE LEBENSQUALITÄT.
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Wir alle möchten eine bessere Lebensqualität. Dazu gehört auch die Entscheidung für eine Heiz- und Lüftungstechnik, die Energie spart, effizient ist und einen stressfreien Betrieb garantiert. Darum gibt es von WOLF jetzt 5 Jahre Garantie* auf Brennwertgeräte, Wärmepumpen und Wohnraumlüftung. So fängt Lebensqualität schon beim Kauf an.
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2 EffizienzHäuser
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Nachhaltig bauen!
Fingerhut Haus erfüllt nicht nur Wohnträume. Fingerhut Haus er schafft mit Erfahrung, natürlichen Materialien und Knowhow aus ganz individuellen Wünschen neue Lebensmittelpunkte – damit sie auch lange lebenswert bleiben.
EDITORIAL
Mit dieser Ausgabe von EffizienzHäuser feiern wir 10-jähriges Jubiläum! Seit nun bereits einer Dekade ist es der Redaktion ein besonderes Anliegen, Sie, liebe Bauherren in spe, über umweltschonendes und energiesparendes Bauen zu informieren, Ihnen inspirierende, energieeffiziente Bauprojekte vorzustellen und Ihnen relevantes, technisches Hintergrundwissen verständlich aufzubereiten. Vor 10 Jahren wurde die Bezeichnung „Effizienzhaus“ neu kreiert, um Häuser zu bezeichnen, die den damals neuen staatlichen Anforderungen an energiesparendes Bauen entsprachen oder diese dank noch besserer Dämmung oder moderner Heiz- und Lüftungstechnik sogar noch unterboten. Um zu erklären, wie das in der Praxis funktioniert, entschloss sich der Fachschriften-Verlag 2009 das Magazin EffizienzHäuser herauszugeben. Inzwischen gelten viel strengere gesetzliche Vorgaben für förderfähige Effizienzhäuser – die Themen Energie sparen, Umwelt schonen und langfristig Geld sparen sind aber aktueller denn je! Mögen es vor zehn Jahren vornehmlich monetäre Gründe gewesen sein, die Bauherren überzeugten, möglichst energieeffizient zu bauen, rücken heute andere Beweggründe in den Fokus: Den eigenen ökologischen Fußabdruck beim Bau seines neuen Heims möglichst weit zu minimieren und somit das Klima dieser Erde zu schonen und die Lebensgrundlagen unserer Kinder zu erhalten, spornt viele Bauwillige dazu an, in eine optimale Dämmung und moderne Haustechnik zu investieren. Eine kluge Entscheidung, denn so stellen Sie Ihr neues Haus auf ein nachhaltiges und zukunftssicheres Fundament! Die attraktiven Entwürfe, die wir Ihnen in dieser Jubiläums-Ausgabe vorstellen, unterstreichen, dass Energiesparen schönes, individuelles und komfortables Wohnen nicht ausschließt – im Gegenteil!
Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen/Ww Info-Line 02661-9564-0 info@fingerhuthaus.de www.fingerhuthaus.de
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Astrid Barsuhn, Chefredakteurin
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EffizienzHäuser 3
INHALT
EFFIZIENT BAUEN
Preiswert bauen Doppelt sparen
42
Titelhäuser: Baufritz, Frammelsberger, Weberhaus, Gussek
MA G AZI N
Stromverbrauch Großes Sparpotenzial
09
Kamine mit Wasserführung
Reportage Fullwood Die Provence lässt grüßen 46 Ratgeber Feuer und Wasser spielen zusammen 52 Produkte Schöne Helfer 56
TITELTHEMA
Effiziente Holzhäuser 10 Reportagen Gussek Energiesparer mit viel Wohnkomfort 12 Sonnleitner Hauptsache, es funktioniert 18 Baufritz Hauswand als Kraftwerk 24
Ratgeber Holzbauweisen Holz – ein echter Alleskönner 16 Holzfertigbau Hausbau ohne Stress 22 Holzbauverbände Vertrauen und Qualität 28
Jubiläum Immer am Puls der Zeit Wir blicken zurück auf 10 Jahre EffizienzHäuser... und schauen voraus, was kommt.
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Wärmepumpen
Reportage Weberhaus An die Zukunft gedacht
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Ratgeber Sensible Wärmespender 62 Produkte Nicht nur für den Keller geeignet 66
Sommerlicher Wärmeschutz
Reportage Frammelsberger Haus mit Wohlfühlfaktor 68 Ratgeber Immer schön cool bleiben 72 Produkte Schicke Schattenspender 75
30
SE R V I C E Alle Magazine des Fachschriften-Verlages erhalten Sie aktuell beim Zeitschriftenhändler oder unter www.buecherdienst.de
Ihre regionalen Baupartner: Baden-Württemberg als attraktive Hausbauregion 78 Anschriften/Impressum 67 Vorschau Das gibt‘s im nächsten Heft 83
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Adobe stock.com, Izabela Magier
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EFFIZIENT BAUEN Magazin
Zinswende kommt später Deutschland und der gesamte Euroraum befinden sich seit Herbst 2018 in einem Konjunkturabschwung. Zumindest im ersten Halbjahr dürfte sich nach Ansicht von Dr. Marco Bargel, dem Chefvolkswirt der Postbank, die Konjunkturschwäche nicht zuletzt wegen der andauernden Belastungen aus dem Brexit und dem US-Handelsstreit noch fortsetzen. Gleichzeitig verharrt die Inflation im Rahmen des EZBZielwertes von knapp zwei Prozent. Vor diesem Hintergrund kann sich die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer ersten Leitzinserhöhung noch etwas Zeit lassen. In diesem Jahr ist wohl
Highlight am Chiemsee Zum 90-jährigen Jubiläum hat Regnauer Hausbau am Firmensitz in Seebruck das neue Musterhaus „Liesl“ eröffnet. Es verbindet alpenländische Gemütlichkeit mit modernen Gestaltungselementen und ökologische Baumaterialien mit zukunftsträchtiger Technik: Dank „Plus-Energie- Paket“ können sich Bauherren über die Förderung nach „KfW 40 Plus“ freuen. www.regnauer.de
Energie Trendmonitor 19 Die Mehrheit der Deutschen will klimaschonend heizen. Im Auftrag von Stiebel Eltron wurden 1000 Deutsche von einem Meinungsforschungsinstitut zu ihrer Einstellung zum Klimawandel und ihrer persönlichen Bereitschaft durch klimaschonende Heiztechnik einen Beitrag zu leisten befragt. Die Ergebnisse stimmen optimistisch: Bei besserer staatlicher Förderung würden über 40 Prozent auf eine umweltfreundliche Heizung umsteigen. www.stiebel-eltron.de
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nicht mehr mit einem Zinsschritt zu rechnen. Infolge der Verschiebung einer möglichen Zinserhöhung der EZB sowie einer schwachen Konjunktur- und Inflationsdynamik dürften auch die Kreditzinsen in 2019 kaum ansteigen. Eigenheimerwerber und Investoren können sich somit weiterhin über historisch günstige Konditionen für Baugeld freuen. Mit nennenswerten Rückgängen der Kreditzinsen ist allerdings auch nicht mehr zu rechnen. Denn trotz konjunktureller Schwäche dürfte die Notenbank ihre Leitzinsen nicht weiter absenken. www.postbank.de
„Sonnenhaus” erhält „HolzbauPlus”-Preis Dieses „Sonnenhaus” in Holzständerbauweise aus Holz, Lehm, Stroh und Glas in Wurmlingen bei Tuttlingen hat beim „Holzbau-PlusWettbewerb” des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft den ersten Platz in der Kategorie Wohnungsbau belegt. Zum nachhaltigen Baukonzept leistet die „Sonnenhaus-Heizung” einen großen Beitrag. Die Komponenten: Solarthermieanlage, Wärmespeicher und Holzheizung. Dazu kommt eine Photovoltaikanlage mit knapp zehn Kilowatt Spitzenleistung. www.sonnenhaus-institut.de
Die jüngsten Wetterextreme im Sommer und auch im Winter sind für mich ein „Weckruf“, dass ich persönlich zur Energiewende beitragen möchte Wichtigster Ansatzpunkt sollte die Wärmewende im Heizkeller sein, weil die privaten Haushalte hier die meiste Energie verbrauchen Ich habe den Eindruck, dass mir bei der Energiewende die Zeit davonläuft Ich möchte gerne auf klimafreundliche Heiztechnik umsteigen Der Umstieg auf klimafreundliche Heiztechnik ist noch immer zu teuer und muss durch staatliche Förderung erleichtert werden 1
ich stimme voll und ganz zu 2
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ich stimme ganz und gar nicht zu 6
Magazin EFFIZIENT BAUEN
Solar-Check
Neues Programm
Der „Eignungs-Check Solar“ der Energieberatung der Verbraucherzentralen wird mittlerweile bundesweit für private Haus- oder Wohnungseigentümer und private Vermieter angeboten. Er kostet 30 Euro. Bei diesem Check besucht ein Energieberater den Verbraucher zu Hause und prüft, ob das Gebäude für eine Photovoltaik-Anlage und/ oder Solarthermie-Anlage geeignet ist. Er ermittelt die ungefähr benötigte Größe und den voraussichtlichen Ertrag der Anlage. Außerdem gibt er Hinweise zu eventuell erforderlichen baulichen oder technischen Voraussetzungen. Die Ergebnisse werden in einem Bericht dokumentiert. Weitere Infos (kostenfrei) unter 0800/809 802 400 oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de
Der nordhessische Fertighausanbieter Fingerhaus hat ein neues Hauskonzept „Juno“ entwickelt. Herausgekommen ist eine Planungsreihe, die neue Ideen mit klassischen Elementen vereint und nach Firmenangaben besondere Flexibilität beim Gestalten des eigenen Zuhauses nach individuellen Bedürfnissen erlaubt. Der kleinste Entwurf hat 146 Quadratmeter Grundfläche, der größte 170 Quadratmeter. Das Dachgeschoss bietet immer die Möglichkeit entweder zwei oder auch drei Kinderzimmer einzuplanen. Zur Jahresmitte will der Hersteller am Standort in Frankenberg ein Haus dieser Baureihe als Musterhaus eröffnen. www.fingerhaus.de
Das Musterhaus „Sunshine 154” in Chemnitz von Living Haus präsentiert sich mit trendiger Satteldach-Architektur und einem Wohnprogramm für die drei- bis vierköpfige Familien. Zum energetischen Konzept gehört neben der gut gedämmten Gebäudehülle eine Luft-Wärmepumpe mit Heiz- und Kühlfunktion. Die Heizung ist dabei Teil des neuen „I-kon-Prinzips“ von Living Haus, das für „intelligent konfiguriert“ steht. Im Klartext bedeutet das: Effizienzhaus 55 plus Photovoltaik-Anlage plus Stromspeicher plus Luftheizung. Für Komfort sorgen „Smart Living“-Pakete für Licht, Beschattung, Musik und den digitalen Wachhund in Form diverser Sicherheitsfeatures. Alles lässt sich visualisieren – und per App steuern! www.livinghaus.de
Neue Effizienzhaus40-Wand Dank der neuen Außenwand „Övo-Natur Therm” erfüllt zukünftig jedes Weber-Haus bereits in der Standardausführung die Voraussetzungen für eine Förderung als KfW-Effizienzhaus 40. Die Stärke der neuen Wand beträgt 395 Millimeter und der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) liegt bei 0,11 W/m2K. Zum Vergleich: Bei einem Passivhaus muss der U-Wert unter 0,15 W/ m2K liegen – die Weberhaus-Wand ist also sogar deutlich besser. www.weberhaus.de
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Trendiges Musterhaus „intelligent konfiguriert“
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EFFIZIENT BAUEN Magazin
Haustechnik kompakt Die „Energy Box“ ist ein komplett vormontierter „Technikraum“, der anschlussfertig in den Rohbau eingebracht werden kann und so bei der Heizungsinstallation viel Zeit spart. Besichtigen kann man die Neuentwicklung von Lehner-Haus in dem Musterhaus des Herstellers in der Fertighauswelt Günzburg. Enthalten sind eine Vaillant-Luft-Wasser-Wärmepumpe und Trinkwasserspeicher, die gesamte Hydraulik und Regelung. Trotz seiner sehr kompakten Abmessung kann auf Wunsch auch eine Wohnraumlüftung sowie ein Batteriespeicher integriert werden. www.lehner-haus.de
Korrektur
Höchstes Holzhaus Das Council of Tall Buildings and Urban Habitat (CTBUH) mit Hauptsitz in Chicago hat den norwegischen Turm „Mjøstårnet“ zum höchsten Holzgebäude der Welt gekürt. Er ist 85,4 Meter hoch und steht in Brumunddal, etwa 100 km nördlich von Oslo. Das Gebäude verfügt über 18 Etagen, die Apartments, ein Hotel, Büros, ein Restaurant, eine Dachterrasse und Gemeinschaftsbereiche enthalten. Das Holz für das Gebäude stammt aus Österreich. Aus Klimaschutzgründen erfolgte der Transport des Baumaterials laut Lieferant Stora Enso von Ybbs an der Donau bis nach Norwegen auf gesamter Strecke mit dem Zug. Das innovative Gebäude soll generell als Beispiel für zukunftsorientiertes und nachhaltiges Bauen stehen. www.storaenso.com
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In der Ausgabe Effizienzhäuser 4/5-2019 ist uns auf Seite 55 leider ein Fehler unterlaufen. Zwar ist die beschriebene SmarthomeAusstattung des Fertighausanbieters Okal korrekt dargestellt, bei dem gezeigten Haus ist aber nicht Luxhaus der Hersteller, sondern es handelt sich um das Okal-Musterhaus in der Fertighausausstellung Bad Vilbel von Okal. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. www.okal.de
Ausgezeichnet nachhaltig Ökohaus-Hersteller Baufritz aus Erkheim ist im Rahmen einer aktuellen Studie vom FOCUS-Magazin (in Zusammenarbeit mit Deutschlandtest) zum Nachhaltigkeits-Testsieger der FertighausBranche ausgezeichnet worden. Dem Allgäuer Unternehmen wurde branchenweit der höchste Verantwortungswert in der Kategorie „Nachhaltiges Engagement“ testiert. Das Studien-Ranking basiert auf einer breit angelegten Verbraucherumfrage des Marktforschungsinstituts ServiceValue. Für die Studie wurden mehr als 495 000 Verbraucherurteile aus ganz Deutschland erhoben, bei denen das nachhaltige Engagement von Unternehmen unterschiedlicher Branchen bewertet wurde. www.baufritz.de
Magazin EFFIZIENT BAUEN
FI-Schalter prüfen
ausgesetzt ist und korrodieren kann. Bei Überlastung können zudem die Kontakte verkleben. Durch die regelmäßige Betätigung wird diese Mechanik bewegt und deren Funktion überprüft. Zusätzlich kann festgestellt werden, ob der Schutzschalter durch die Umstellung auf neue Beleuchtungstechnik oder Elektrogeräte überhaupt noch in der Lage ist, die daraus resultierenden Fehler- bzw. Ableitströme zu erkennen. Sollte es bei Betätigung des bunten Testknopfs zu keiner Abschaltung kommen, sollte unbedingt ein Elektriker zur Überprüfung des Schutzschalters bzw. der elektrischen Anlage gerufen werden. www.eaton.com
Der FI-Schutzsschalter, der sich in jedem Sicherungskasten befindet, kann Leben retten. Indem er innerhalb von Millisekunden den Strom abstellt, wenn beispielsweise ein Föhn in die Badewanne fällt. Die Funktionsweise dieses Lebensretters sollte daher laut Hersteller Eaton zwei Mal im Jahr überprüft werden. Die Fehlerstromschutzschalter verfügen über einen kleinen, oft bunten Testknopf. Beim Drücken des Testknopfes wird ein Fehlerstrom simuliert und der Strom sofort unterbrochen. Das manuelle Auslösen des Schalters ist wichtig, da die Mechanik des Schalters Schwankungen der Temperatur und Raumluftfeuchte FACH SCHRIFTEN VERLAG
Altersgerechte Badgestaltung • Badtrends 2019 • Möbel, Licht und Accessoires • Aktuelles Fliesendesign • Ratgeber Badausstellung • Tag des Bades 2019
Österreich € 5,50; Schweiz sfr 9,60; BeNeLux € 5,70; Italien € 6,50; Portugal € 6,50; Slowenien € 6,50; Slowakei € 6,50
BÄDER
Das Magazin „Die neuen Bäder“ informiert über alle Themen rund um das Bad. Ein besonderer redaktioneller Schwerpunkt liegt auf der Planung barrierefreier Bäder. Ob Familien mit Kindern, Singles, Senioren oder junge Menschen: Jeder Nutzer profitiert von schwellenlos gestalteten Badräumen. Vom preiswerten Einsteiger-Bad bis zum teuren Luxus-Bad ist bei den So packen Sie die Badplanung an Reportagen alles dabei. Umfangreiche Übersichten zu Das Schönste der Saison Badarchitektur vom Feinsten ausgewählten Produkten wie Waschbecken, Wannen, Entspannen & wohlfühlen Duschen, Fliesen, Armaturen und Wärmekörpern komplettieren den Inhalt. Renommierte Experten erläutern in Interviews aktuelle Badtrends und worauf Nutzer beim Kauf achten sollten. Das Magazin hat 100 Seiten Umfang. Es kostet 4,80 Euro und ist ab dem 25. Mai 2019 am Kiosk erhältlich. BADAUSSTELLUNG DESIGN
SH 01 l 2019 € 4,80
DIE NEUEN BÄDER
Die schönsten Produkte
DIE NEUEN
TOP-REPORTAGEN
Großes Sparpotenzial
Smartes Heizen Das Dimplex Smart Climate System verbindet Konvektoren, Fußbodenheizung und viele weitere Geräte über einen zentralen Funkempfänger zu einem intelligenten, elektrischen Heizsystem. Es lässt sich mit der Dimplex-App sogar über das Internet einstellen und bedienen. Die Temperaturen können einfach und schnell auf dem Handy oder Tablet eingestellt werden. Mit der App wird auf den Hub zugegriffen, der alle installierten Geräte miteinander verbindet. www.glendimplex.de
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Ein Haushalt kann im Schnitt rund 230 Euro Stromkosten pro Jahr sparen. Das zeigt der neue Stromspiegel für Deutschland. Laut Auswertung von rund 226000 Daten von Privathaushalten stagniert der Stromverbrauch im Vergleich zu den Vorjahren. Hochgerechnet auf ganz Deutschland verschwenden private Haushalte jährlich 9 Mrd. Euro und sind für unnötige Emissionen von fast 18 Mio. Tonnen CO2 verantwortlich. Das Potenzial fürs Stromsparen ist groß, wie ein konkretes Beispiel zeigt: Eine vierköpfige Familie in einem Einfamilienhaus, die ihr Wasser nicht mit Strom erwärmt und 5000 kWh im Jahr verbraucht, kann rund 570 Euro sparen und etwa 1230 kg CO2 vermeiden. Am größten ist das Sparpotenzial in diesem Fall laut Stromspiegel bei Waschmaschine und Trockner sowie Heizungspumpe und Beleuchtung. „Der neue Stromspiegel zeigt, dass Verbraucher mit Stromsparen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, sagt Projektleiter Boris Demrovski. „Damit die Energiewende in den eigenen vier Wänden gelingt, muss man sein Sparpotenzial aber kennen und ausschöpfen.“ Verbraucher könnten ihr persönliches Sparpotenzial mit einem interaktiven Online-Rechner ermitteln. Der Verbrauch wird bewertet (Einstufung A bis G), das Sparpotenzial berechnet und eine Liste mit konkreten Maßnahmen fürs Stromsparen angezeigt. www.stromspiegel.de
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EFFIZIENTE HOLZHÄUSER
Der Baustoff Holz bietet den Hausbewohnern ein hervorragendes Wohnklima und ...
...ermöglicht dank Vorfertigung preisgünstige und gut gedämmte Konstruktionen.
...ist ein natürlicher, nachwachsender Rohstoff und umweltverträglich.
Der Holzweg
... erlaubt den Bau schlanker Wände. Für die Herstellung der Bauteile wird nur sehr wenig Energie benötigt.
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...ist wegen des geringen Gewichts ideal für die präzise Vorfertigung in der Halle und die schnelle Montage auf der Baustelle geeignet.
EFFIZIENTE HOLZHÄUSER
...ist in massiver Form ein guter Wärmespeicher. Bei Holztafelwänden sind mit entsprechender Dämmung (Holzfaser, Zellulose) sehr gute Wärmespeicher-Eigenschaften möglich.
ist richtig Wer gesund und umweltfreundlich bauen will, findet in Holz ein ideales Material: In unbehandeltem Zustand frei von Schadstoffen, ermöglicht es den Bau energieeffizienter Häuser mit gutem Raumklima und hervorragender Ökobilanz.
...ermöglicht Baufamilien, auch Teile der Grundkonstruktion in Eigenleistung zu erstellen.
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EFFIZIENTE HOLZHÄUSER Gussek
Energiesparer mit viel Wohnkomfort
Eine gekonnte Materialkombination bei der Fassade, hoher Wohnkomfort und ein sehr sparsamer Energieverbrauch kennzeichnen dieses Familienhaus, das – wie die meisten Fertighäuser – mit einer Holzverbundkonstruktion erstellt wurde. Mit dem Effizienzhaus-55-Standard ist er energetisch für die Zukunft gerüstet.
A
ufgrund der sehr guten Wärmedämmwerte, die mit einer Holzverbunkonstruktion erreicht werden können, ist der förderfähige Effizienzhaus-55-Standard auch mit einer klassischen GasBrennwertheizung möglich.
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Mit der Kombination GasBrennwert und Solarthermie sowie einer insgesamt sehr guten Wärmedämmung des gesamten Hauses, beträgt der Wert für die Endenergie, also dem tatsächlichen Energieverbrauch, lediglich 16,9 kWh/m2.
Oben: Das Sitzfenster mit Blick in den Garten ist ein beliebter Aufenthaltsort.
Auf der Holzverbundkonstruktion bilden hier Putz- und Holzfassade eine harmonische Einheit.
Gussek EFFIZIENTE HOLZÄUSER
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EFFIZIENTE HOLZHÄUSER Gussek
Die im Standard dieses Anbieters enthaltene Fußbodenheizung im Erd- und Dachgeschoss sorgt für eine angenehme Beheizung der Räume. Um das wohngesunde Klima des Hauses noch weiter zu fördern, wurde eine Wohnraumbe- und -entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut.
Lebendige Kontraste auf der Fassade Mit einer Breite von 8,82 Metern ist dieser Entwurf auch gut für enge Grundstücke und Baulücken geeignet, die gerade in Großstädten häufiger vorzufinden sind. Die Putzfassade des Hauses wurde parziell mit einer Holzverkleidung aus sibirischer Fichte ergänzt, die sehr gut mit
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den beigen Putzflächen harmoniert und lebendige Kontraste auf der Fassade setzt. Dem Bauherrn gefiel es so gut, dass er den Zaun, der sein Grundstück umgibt in gleicher Farbe und identischem Material ausführen ließ.
Schwerpunkt liegt auf natürlichen Materialien Mit hell, offen und freundlich ist dieses Haus treffend beschrieben. Der erste Blick nach dem Betreten fällt auf die geradläufige Massivholztreppe . Die weißen Treppenwangen sorgen in Kombination mit den Eichenstufen, die passend zum Eichenfußboden gewählt wurden, für ein gelungenes Gesamtbild. Links von der Diele befinden sich ein DuschWC und eine Speisekammer,
auf der gegenüberliegenden Seite ist der Technikraum des Hauses untergebracht. Geradeaus geht es durch eine Schiebetür in die moderne Kü-
Das Wohnzimmer kann durch eine Schiebetür von Koch- und Essbereich abgetrennt werden.
Die Kochinsel sieht nicht nur trendig aus, sondern sorgt auch für viel Bewegungsfreiheit.
Gussek EFFIZIENTE HOLZÄUSER
Im Bad wird das WC durch eine Trennwand optisch abgschirmt.
ERDGESCHOSS
DATEN + FAKTEN
SK 2
DIELE 18
KOCHEN/ ESSEN 30
Haus Boavista
HERSTELLER: Gussek Haus 48527 Nordhorn Tel. 05921/174-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/gussek
TECHNIK 9
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 30,4 kWh/m2a Endenergie: 16,9 kWh/m2a Effizienzhaus 55
WOHNEN 14
KONSTRUKTION: Holzverbundkonstruktion mit Putzund Holzlamellenfassade (U-Wert 0,139 W/m2K), Satteldach, 22 Grad (U-Wert 0,173 W/m2K), zwei Vollgeschosse, Holz- Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
ANKLEIDE 8,5 SCHLAFEN 14
BAD 10
AR 2,5
KIND 13,5
FLUR 12 ARBEITEN 10,5
KIND 13,5
TECHNIK: Gas-Brennwertheizung mit Solarthermie, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung
ABMESSUNGEN: 8,82 x 11,85 m
WOHNFLÄCHE: EG 77 m2 OG 84,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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OBERGESCHOSS
Reichlich Tageslicht im Obergeschoss Im Obergeschoss sind drei Schlafräume, das Badezimmer, ein kleines Büro sowie eine großzügige Ankleide untergebracht worden. Die firstoffene Decke verleiht dem Dachgeschoss einen besonderen Charme. Durch die Dachflächenfenster im Flur und im Badezimmer scheint die Morgensonne und versorgt diese Ebene mit reichlich Tageslicht. gw
ENTWURF:
8,82 m DUSCHE 4
11,85m
che mit trendiger Kochinsel, die offen in das angrenzende Esszimmer überleitet. Ein separates Wohnzimmer, getrennt durch eine doppelläufige Schiebetür, schließt sich an. Besonders auffällig ist, dass auch hier der Fokus auf dem Einsatz von natürlichen Materialien liegt. So wurde beispielsweise in der Küche ebenfalls Eichenparkett verlegt, obwohl für eine Küche Fliesen typisch wären. Durch die Sitzfensterbank ist eine gemütliche Gelegenheit entstanden. Eine Raumhöhe von 2,75 Metern sorgt außerdem für ein großzügiges Raumgefühl.
Der Eingangsbereich liegt – geschützt von einem Vordach – an der Stirnseite des Hauses.
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EFFIZIENTE HOLZHÄUSER Holzbauweisen
Holz – ein echter Alleskönner Holz ist aus der Baugeschichte der Menschheit nicht wegzudenken. Aus einfachsten Anfängen hat sich eine hochwertige Ausführung entwickelt. Für die Erstellung von Wohnhäusern können heute unterschiedliche Bauweisen gewählt werden, die ständig weiterentwickelt werden.
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Raster ge ordnete Tragstruktur aus Stützen und Trägern. Die Raumbildung erfolgt üblicherweise durch nichttragende Wände und Fassaden. Zur Aussteifung ist der Einbau von Scheibenelementen erforderlich. Für die horizon-
tale Aussteifung kann dies durch Auskreuzungen oder aussteifend wirkende Wände geschehen. Die Grundrissgestaltung ist sehr flexibel und individuell. Wände können auch später problemlos versetzt werden. Die Ausbildung gro-
ßer Glasflächen ist möglich, weil die Fassaden nicht in die Tragstruktur integriert sind. Aus Wärmeschutzgründen (Luftdichtheit, Winddichtheit und Dämmung) sollte das gesamte tragende Skelett durch eine außen liegende, wärmedämmende und winddichte Schicht umschlossen sein. Fachwerkbau: Der Begriff bezeichnet eine traditionelle Holzskelettbauweise, bei der die Zwischenräume (Gefache) des Skeletts mit Flechtwerk,
D I E G Ä N G I G S T E N H O L Z B AU W E I S E N
Fotos: FSV
A
us Holz gebaute Häuser haben gegenüber der Steinauf-Stein-Bauweise viele objektive Vorteile, die zum Teil unmittelbar kostenrelevant sind (platzsparende, leistungsfähige Bauteile, kurze Bauzeiten etc.) oder die Wohnqualität und Umweltqualität betreffen (Wohnklima, Nachhaltigkeit, trockene Bauweise). Angefangen hat alles mit Pfahlbauten. Einer Bauweise mit stabförmigem Tragsystem aus Stützen (Ständern) und Trägern/Balken. Die Entwicklung führt von frühgeschichtlichen Pfostenbauten über das Fachwerk, von der Antike bis zur Neuzeit hin zu modernen Holzskelettbauten. Charakteristisch für den modernen Skelettbau ist die aufgelöste, in einem relativ großen
Ein Haus kann von der Kellerdecke bis zum Dachstuhl vollständig aus Holz gebaut sein. www.klimaholzhaus.de
Holztafelbau Hierbei bestehen die komplett vorgefertigten Wände und Decken aus einem Holzrahmen, der eingelegten Wärmedämmung sowie einer äußeren und inneren Beplankung.
Holzskelettbau Charakteristisch ist das Großraster bis zu 300 cm und die stabförmige Tragkonstruktion. Die Ausfachungen der Wände erfüllen normalerweise keine tragende Funktion.
Blockbau Klassisch ist die einschalige Bauweise mit Rundbalken. Aus Wärmeschutzgründen geht der Trend aber heute eher zu doppelschaligen Konstruktionen.
Holzbauweisen EFFIZIENTE HOLZHÄUSER
Beispiel für eine moderne Holzwandkonstruktion: „Monoligna“ von Sonnleitner. Die mehrschaligen, holzfasergedämmten Wände sind diffusionsoffen und verfügen über einen mittig liegenden speziellen Massivholz-Klimakern. www.sonnleitner.de Holz kann massiv und „einstofflich“ verbaut werden. www.remsmurr-holzhaus.de
Bohlen und Lehm oder auch mit Mauerwerk ausgefüllt werden. Das Hauptelement des Skeletts sind die sogenannten Ständer, die auf Schwellen aufgesetzt werden. Deshalb wird der Fachwerkbau gelegentlich auch als „Ständerbau“ bezeichnet. Für die Aussteifung sorgen schräg verlaufende Streben. Gedämmt wird von außen, mit vorgesetzter Fassade, oder, wenn das Fachwerk sichtbar bleiben soll, mit innen seitiger Dämmung. Noch immer ist der Bau eines Fachwerkhauses vergleichsweise aufwendig, vor allem das Aufstellen bleibt ein arbeitsintensiver Vorgang.
Der Holzrahmen- bzw. Holztafelbau besteht aus einem Traggerippe von Hölzern mit möglichst gleichen Querschnitten, die durch Holzwerkstoffplatten oder andere Plattenwerkstoffe flächig beplankt sind.
Solide und bewährte Bauweise Diese Decken-, Dach- und Wandtafeln sind in allen Richtungen belastbar und wirken gleichzeitig aussteifend. Die Hohlräume in den Wandelementen zwischen den Hölzern werden durch Dämmstoffe verfüllt, so dass tragende Konstruktion und Dämmung in einer Ebene liegen. Dadurch
entsteht ein multifunktionales Bauteil, das sowohl statische als auch bauphysikalische Funktionen übernimmt. Der Vorteil der Holzrahmenund Tafelbauweise ist, dass die Dämmung direkt in die Zwischenräume von Beplankung und Gerippe eingefügt werden kann. Dies reduziert die erforderlichen Wandabmessungen und vergrößert folglich die nutzbare Wohnfläche bzw. minimiert die bebaute Fläche. Die Herstellung im Werk bringt den Vorteil der witterungsunabhängigen Vorfertigung mit sich. Gleichzeitig verkürzt sich die Bauzeit, weil die vorgefertigten Elemente in kurzer Zeit montiert werden können.
Holz-Massivbau: Alternative zum Stein Sie kommen der klassischen Steinbauweise sehr nahe, da es sich ebenfalls um flächige Bauweisen mit vollen Querschnitten handelt. Massivbauelemente und -bauteile bestehen aus Brettern, Bohlen oder Kanthölzern, welche miteinander verschraubt, vernagelt, verbolzt oder verleimt sind. Bei Holz-Massivbauweisen handelt es sich meist um vorgefertigte Bauteile oder Module unterschiedlicher Formate. Bei den Wandelementen erfolgt die vertikale Lastabtragung flächig. Bei den meisten Systemen wirken die Elemente gleichzeitig aussteifend. Die meisten MassivbauSysteme zeichnet ein hoher Vorfertigungsgrad aus. Vor Ort müssen die einzelnen Elemente lediglich gefügt und verbunden werden, wodurch der Rohbau schnell fertiggestellt werden kann. Die Blockbauweise ist eine der ältesten Hausbaumethoden und bis in unsere Zeit
erhalten. Mit ihr wird das Bild des gemütlichen Wohnens in Wänden aus massivem Holz verbunden. Dies braucht zu klarer Formsprache moderner Architektur nicht in Widerspruch zu stehen. Im Allgemeinen werden die einzelnen Wandbohlen oder Kanthölzer mit ein- oder mehrfachen Nutund Feder-Verbindungen hergestellt. Die Hölzer können in den ersten zwei Jahren nach der Montage nachtrocknen. Die heutigen Herstellungsweisen für Wohnblockhäuser wurden gegenüber den historischen Vorbildern weiterentwickelt. So werden üblicherweise vorkomprimierte Dichtungsbänder zwischen Nut und Feder eingelegt. Neben den einschichtigen Wänden, die es für Liebhaber immer noch gibt, sind heute mehrschichtige, kerngedämmte Wandaufbauten üblich, mit denen die Anforderungen des Wärmeschutzes problemlos erfüllt werden.
Die Zukunft: Holzbau mit System Mit dem technologischen Fortschritt im Holzbau schreitet gleichzeitig eine Entwicklung der Bauweisen zu kompletten Bausystemen voran. In einem Bausystem geht es logischerweise um mehr als die Lösung des reinen Tragwerks als Prinzip. Angestrebt wird vielmehr, alle Details sowie bauphysikalischen und nutzungsbedingten Anforderungen ebenfalls im System zu integrieren. Die aktuellen Holzbausysteme sind in der Regel „offene Systeme“. Sie bieten damit eine große Flexibilität in Bezug auf individuelle Bearbeitung und die Kombination mit anderen Systemen und zielen auf den stetig wachsenden Markt für Holzhäuser. gw
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Mit Holz ist auch mehrgeschossiges Bauen möglich, wie hier bei der KampaFirmenzentrale in Aalen. www.kampa.de
EffizienzHäuser 17
EFFIZIENTE HOLZHÄUSER Sonnleitner
Hauptsache, es funktioniert Bei diesem frei geplanten Einfamilienhaus wirkt alles aus einem Guss – Architektur und Bauweise ergänzen sich. Die Funktion steht im Vordergrund, auf dem Fundament der Überzeugung einer ökologischen und energieeffizienten Bauweise.
Durchgehende Holzoptik kennzeichnet das Äußere dieses Hauses.
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Sonnleitner EFFIZIENTE HOLZHÄUSER
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aus, Carport und Abstellraum präsentieren sich mit einer einheitlichen Konstruktion. Diese besteht im Außenbereich aus Lärche-Massivholzbohlen, gehobelt und mit doppelter Nut und Feder, in der Länge keilgezinkt. Es handelt sich um die
typische „Twinligna“-Bauweise des niederbayerischen Holzhausherstellers Sonnleitner.
Holzfaserdämmung & bewährte Heiztechnik Hauptmerkmale dieser mehrschichtigen Konstruktion sind nach Herstellerangaben:
durchgehend ökologisch, holzfasergedämmt, diffusionsoffen, basierend auf einem doppelwandigen Blockbohlenkern. Bemerkung am Rande: Es dauert verständlicherweise einige Jahre, bis der Verwitterungsprozess abgeschlossen ist und die Holzfassade ihren
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EffizienzHäuser 19
EFFIZIENTE HOLZHÄUSER Sonnleitner
Der hohe Glasanteil im Wohn-, Essund Kochbereich sorgt für viel Tageslicht, passive solare Energiegewinne und eine direkte Anbindung nach draußen.
Drer hohe Glasanteil im Wohn-, Ess- und Kochbereich sorgt für viel Tageslicht, passive solare Energiegewinne und eine direkte Anbindung nach draußen.
endgültigen Look erreicht hat. Und dann Bestandteil (und nicht Fremdkörper!) der Umgebung ist. Sonnleitner gibt für dieses Haus einen Energiestandard von KfW 55 an. Geheizt wird mit Erdgas und Kaminofen, für das Brauchwarmwasser steht eine thermische Solaranlage zur Verfügung. Alles in allem
Der große Flur im Obrgeschoss dient auch als Aufenthaltsbereich. Eltern und Kinder verfügen über jeweils ein eigenes Bad.
Rustikal – aber gleichzeitig hoch modern präsentiert sich dieses großzügig aber auch streng funktionell geplante Familienhaus für fünf Personen.
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handelt es sich dabei um eine bekannte Haustechnik, die sich bewährt hat.
Großzügiges Wohnen für fünf Personen Zur Verfügung stehen rund 240 Quadratmeter Wohnfläche für eine fünfköpfige Familie: Da geht es verständlicherweise großzügig zu. Ein Eindruck,
der sich bereits in der 20 Quadratmeter großen Diele ergibt. Dort ist genügend Platz für eine üppige Garderobe, was bei drei Kindern aber kein Luxus ist. Stark funktionsbetont zeigt sich die Raumaufteilung im Erdgeschoss: je ein abgetrenntes Arbeits- und Gästezimmer, eine großformatige offene Küche mit Speisekammer, letztere
Geld vom Staat
WOLF-HAUS EIN LEBEN LANG.
ERDGESCHOSS
15,25 m
11,11 m
ARBEITEN 14
GAST 14
DIELE 20 WOHNEN/ ESSEN 40,5
ENTWURF: Kundenhaus Obersdorf
HERSTELLER: SPEISEK. 8
KOCHEN 14,5
DATEN + FAKTEN
DUSCHE 7
Sonnleitner Holzbauwerke 94496 Ortenburg Tel. 08542/9611-0
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/sonnleitner
ENERGIEBEDARF:
AR 20,5
Primärenergie: 16,5 kWh/m2a Heizwärme: 44,4 kWh/m2a Endenergie: 28,3 kWh/m2a Effizienzhaus 55
OBERGESCHOSS
KIND 16
KONSTRUKTION:
BAD 10,5
KIND 13,5
TECHNIK: FLUR 20
KIND 13,5
Gas-Brennwert, thermische Solaranlage zur Brauchwassererwärmung, Kaminofen
ABMESSUNGEN: ANKLEIDE 7,5
SCHLAFEN 13
Zweischalige Blockbohlenkonstruktion mit Holzfaserdämmung und Lärchenholzfassade (U-Wert: 0,15 W/m2K), Satteldach, 28 Grad (U-Wert: 0,16 W/m2K), Kniestock 275 cm, Fenster mit Dreischeiben-Verglasung (Ug-Wert 0,5 W/m2K)
11,11 x 15,25 m BAD 9
WOHNFLÄCHE: EG 138,5 m2 OG 103 m2
Sichern Sie sich jetzt einen Tilgungszuschuss für besondere energiesparende Bauweise: Beim Bau eines
z. B. je Wohneinheit bis zu
Plus
15.000,-
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Gerne berechnen wir Ihnen die individuellen Fördermittel für Ihr neues Zuhause. Bei jedem WOLF-HAUS bereits im Standard: • individuelle Architekten-Wunschplanung • ökologischer Wandaufbau • förderfähiger Effizienzhausstandard • garantierter Festpreis
PREIS DIESES ENTWURFS:
auch zugänglich und erweiterbar über den Abstellraum. Im Wohn-Essbereich gibt es einen hohen Glasanteil, der nicht zuletzt für eine direkte Anbindung der überdachten Terrasse sorgt. Eine Etage höher liegen ein separater Kindertrakt mit eigenem Bad, der Elternbereich inklusive Ankleide und barrierefreiem Bad mit nur einem
Zugang. In sämtlichen Obergeschossräumen ist die Decke offen bis zum First, hier kann also überall das Holzhaus-Ambiente genossen werden. Die Belichtung der oberen Diele erfolgt über ein Dachflächenfenster. Die geradläufige Treppe wird mit einer dezenten – in der Wand integrierten – Stufenbeleuchtung aufgewertet. gw
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WOLF-HAUS GmbH Koppenmühle • 97705 Burkardroth-Gefäll Telefon: 09701 9111-0 • Mail: info@wolf-haus.de www.wolf-haus.de
Anschriften Seite 67
Auf Anfrage beim Hersteller
EFFIZIENTE HOLZHÄUSER Holzfertigbau
Individuelle Architektur, höchste Energieeffizienz und viel Service: Das können Bauherren erwarten, wenn sie heute ein Fertighaus bauen. Vorausgesetzt, sie entscheiden sich für den richtigen Anbieter und wissen, worauf sie achten sollten.
Beim Holzfertigbau ist jeder Architekturstil möglich. www.isartaler.de
Hausbau ohne Stress
F
ertighäuser gibt es aus unterschiedlichen Materialien. Der größte Teil wird aber in der sogenannten Holz-Fertigbauweise erstellt. In dieser können – entgegen landläufiger Meinung – ganz unterschiedliche Architekturen und persönliche Wünsche realisiert werden: Vom Bungalow bis zum mehrgeschossigen Stadthaus, mit allen denkbaren Dachformen und Abmessungen, ganz individuell geplant vom Architekten oder angelehnt an ein bewährtes Musterhaus-Vorbild. Angeboten werden Häuser in Holz-Fertigbauweise von zahlreichen Herstellern. In Deutschland sind dies vornehmlich Firmen, die in den letzten rund hundert Jahren aus Familienbetrieben wie Zimmereien oder Sägewerken hervorgegangen sind. Viele befinden sich noch in Besitz der Gründerfamilien – auch
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wenn dort heute nicht mehr in kleinen Handwerksbetrieben, sondern in mitunter riesigen Werkshallen mit Hunderten von spezialisierten Mitarbeitern gefertig wird. Diese industrielle Fertigungsweise bietet für den Bauherren viele Vorteile: Die Bauweise, die im Wesentlichen aus tragenden Holzelementen mit dazwischenliegender Wärmedämmung und einer beidseitigen Beplankung besteht, ist vielfach in der Praxis erprobt und hat sich bewährt.
Produktion erfolgt witterungsunabhängig Die hohe Fertigungs-Qualität kann im Werk witterungsunabhängig wesentlich besser gewährleistet und überwacht werden, als auf einer Baustelle. Das macht den Bau viel besser planbar. So ist es im Fertighausbau schon lange vor Einführung der gesetzlichen Pflicht üblich gewesen, im Ver-
trag zwischen Hersteller und Bauherren verbindliche Fertigstellungstermine zu vereinbaren: Das ist wichtig für die Finanzierung und die persönliche Lebensplanung. Die genauen Zusammensetzungen der Bauteile unterscheiden sich im Detail von Hersteller zu Hersteller. In der Regel verfügen sie alle aber über sehr gute Wärmedämmwerte: Eine wichtige Voraussetzung, um nicht nur den heutigen baurechtlichen Anforderungen zu entsprechen, sondern vor allem, um zukunftsfähige Wohnhäuser zu bauen: Denn auch ein Fertighaus hat eine zu erwartende Nutzungsdauer von rund 100 Jahren. In der Regel beläuft sich die Bauzeit eines Fertighauses – zwischen dem Vertragsabschluss über die Fertigung im Werk bis zur Montage – auf nur vier bis sechs Monate, ausgenommen eventueller Wartezeiten wegen voller Auslastung der Betriebe in Zeiten des Baubooms. Nach der Vorfertigung im Werk sind die Bauteile eines Hauses innerhalb von ein bis zwei Tagen vor Ort montiert. Dann geht es an den Innen-
ausbau. Dieser wird ganz nach Wunsch und Auftrag des Bauherren entweder komplett vom Hersteller in etwa sechs bis zwölf Wochen durchgeführt – dann spricht man von einem Hergestellt werden Holzfertighäuser trocken, wetterunabhängig und millimetergenau in großen Werkshallen mit modernster Technik. www.bdf.de
Holzfertigbau EFFIZIENTE HOLZHÄUSER
So lassen sich nicht nur die Kosten für die Technik selbst gut einschätzen, sondern auch die durch sie zu erwartenden Einsparungen, beispielsweise beim Energiebedarf. Das ist besonders wichtig für alle, die von der staatlichen Förderung für besonders energieeffiziente Gebäude (siehe auch www.kfw.de) profitieren möchten. Sie dürfen beim Zusammenspiel von Haus und Technik keine Risiken eingehen, denn die Förderung erhält man nur, wenn das fertige Haus auch tatsächlich so energieeffizient ist wie geplant. Weil sie wissen, dass ihre Häuser den Praxistest bestehen, garantieren viele Anbieter einen hohen Effizienzstandard – und übernehmen sogar den Papierkram rund um die Förderanträge. Fast 60 Prozent der 2017 gebauten Fertighäuser entsprachen den Anforderungen an ein Effizienzhaus 55 und rund 15 Prozent erreichten die Königsklasse: das Effizienzhaus 40 Plus.
Ein Haus kommt auf mehreren großen Lkws auf die Baustelle. Am Abend des ersten Tages werden oft schon die Dachelemente aufgesetzt. Einen Aufbau im Zeitraffer gibt‘s hier:
MU S T ER - H ÄU S ER Die Chance, sich vor dem eigenen Bauprojekt voll ausgestattete Einfamilienhäuser in Ruhe anzuschauen, sollte sich kein angehender Bauherr entgehen lassen. In einer Musterhaus-Ausstellung können Bauinteressenten viele Häuser unterschiedlicher Hersteller im direkten Vergleich besichtigen – diesen Vorteil bietet nur der Fertigbau mit seinen übers ganze Bundesgebiet verteilten, professionell geführten Ausstellungs-Zentren, die neben Infoveranstaltungen oft auch Gastronomie und Kinderspielplatz bereithalten. Allein in Deutschland stehen rund 1000 Musterhäuser!
Bei allem Rundumservice – bis hin zur regelmäßigen Wartung nach Fertigstellung und Einzug – ist es wichtig, dass Bauherren den angebotenen Bau- und Leistungsumfang vor Vertragsunterzeichnung genau prüfen! Denn nur auf das, was schriftlich vereinbart ist, kann man sich im Streitfall berufen. Je detaillierter die Bau- und Leistungsbeschreibung ist, desto besser. Wer sich bei der Beurteilung unsicher ist, sollte dafür die Hilfe eines Profis in Anspruch nehmen. Unabhängige Bauberater finden Sie zum Beispiel bei den Verbraucherzentralen, dem Verband Privater Bauherren oder beim Bauherrenschutzbund. Vergleichen Sie kritisch und lassen Sie sich Zeit: Kein Angebot ist so gut, dass man nicht noch mal eine Nacht drüber schlafen sollte! ne/gw
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Foto: Ausstellung Eigenheim & Garten Bad Vilbel
che zusätzlichen Kosten damit zusammenhängen. Zum Service gehört daher oft auch eine Finanzierungsberatung. Dass Fertighäuser grundsätzlich billig sind, ist übrigens ein Gerücht: Man kann ebenso ein günstiges Fertighaus bauen wie eine luxuriöse Villa. Der Preis hängt immer von der persönlichen Planung ab. Um vor dem Vertragsabschluss herauszufinden, was Ihre Wohnwünsche kosten, bieten viele Hersteller sogenannte Vorbemusterungen an. Hier werden nicht nur Leistungen rund um die Haushülle und den Ausbau berücksichtigt, auch die Haustechnik spielt eine wichtige Rolle.
Fertighäuser sind sehr energieeffizient
Fotos: www.fertigbau.de
schlüsselfertigen Haus – oder kann in Eigenleistung erbracht werden, dann handelt es sich um ein sogenanntes Ausbauhaus. Viele Markenhersteller bieten beides an – teilweise in mehreren Ausbaustufen. Im individuellen Beratungsgespräch arbeiten die Hausberater heraus, was zum jeweilgen Kunden passt, was er sich wünscht, sich leisten oder was auf das vorhandene Grundstück gebaut werden kann. Vertrauenswürdige Anbieter weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, um welche notwendigen Leistungen rund um den Bau sich der Bauherr selbst kümmern muss und wel-
Fertighäuser gibt es mit unterschiedlichen technischen Ausstattungen, die ein mit der Haushülle abgestimmtes, vielfach erprobtes System ergeben.
Anschriften Seite 67
Alles ist möglich: Individuellen Ideen sind im Fertigbau (fast) keine Grenzen gesetzt. Ob Übereck-Fenster oder Lichtbänder im Dach, gerade im Bezug auf gesunde Tageslichtversorgung sind Fertighäuser mit Nachhaltigkeits-Zertifikat oft schon einen Schritt weiter. www.bien-zenker.de
EffizienzHäuser 23
EFFIZIENTE HOLZHÄUSER Baufritz
Hauswand als Kraftwerk
Außergewöhnliche Architektur mit besonderem Design, Individualität sowie ökologische Aspekte lagen den Bauherren dieses Hauses bei der Planung sehr am Herzen. Und nicht zuletzt natürlich auch eine hohe Energieeffizienz.
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Baufritz EFFIZIENTE HOLZHÄUSER
E
nergetisch ist dieses Haus auf einem TopLevel: Das Effizienzhaus 40 benötigt nach Angaben des Bauherrn zum Heizen, für die Lüftung und den Strom
(unter Berücksichtigung der Erträge aus der Stromeinspeisung) per saldo lediglich rund 80 Euro im Monat. Verantwortlich dafür seien die perfekte Biodämmung im ge-
samten Gebäude, die dreifach verglasten Holz-Alu-Fenster und Terrassentüren und das besondere Haustechnikkonzept. Ein Highlight ist auch die Photovoltaik-Anlage, vertikal
und kaum erkennbar integriert in die Süd-Fassade, sowie weitere PV-Elemente auf dem Dach. Diese erzeugte im ersten Jahr ca. 12 000 Kilowatt Strom. Lediglich in den kühleren Pe-
Gabriele und Hartmut Pawliczec genießen zu jeder Jahreszeit ihr ganz nach ihren persönlichen Bedürfnissen konzipiertes Wunschhaus. Linkes Bild: Die Photovoltaikelemente wurden zum Teil in die Hauswand integriert.
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EFFIZIENTE HOLZHÄUSER Baufritz
Der Kaminofen fungiert nicht nur als Raumteiler zwischen den Bereichen Wohnen und Essen, sondern ist auch ein attraktiver Blickfang und dient als Ergänzungsheizung.
rioden beheizt die Familie – allerdings nicht nur aus Notwendigkeit, sondern aus Freude am Kaminfeuer – den Designer-Kaminofen mit ca. drei Ster Holz.
Dreigeschossig in Hanglage
Das Bad im Obergeschoss ist hochwertig ausgestattet. Ein Oberlicht ermöglicht von der Badewanne aus bei Dunkelheit einen Blick in den Sternenhimmel.
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Baufritz-Architekt Oliver Engelhardt überzeugte die Bauleute letztendlich von den vielen Vorteilen einer gesundheitlichen, ökologischen und energieeffizienten Naturbauweise. So entstand der Plan, ein dreigeschossiges Gebäude in Hanglage mit eleganter schwarzer Holzfassade zu erstellen, wobei das Mittelgeschoss auf der Ostseite eine durchgehende Glasfassade haben sollte. Als gestalterisches Highlight schlug Engelhardt vor, die Glasfront mit einer „Zange“ aus Cortenstahl zu umfangen. Diese gekonnte Inszenierung des
Der weitläufige Wohnbereich nimmt einen wesentlichen Teil des Erdgeschosses ein.
gläsernen Teils begeisterte die Bauleute sofort. Der Cortenstahl kam dann auch wieder am Balkon der Südseite sowie – sehr markant – auf dem freischwebenden Badezimmer-Erker der Nordseite zum Einsatz.
Kaminofen fungiert als Raumteiler Die Raumfolge erstreckt sich über drei Ebenen. Im Kellergeschoss liegen ein Gäste- und ein Arbeitszimmer, ein Duschbad sowie der Technikraum. Das Erdgeschoss wird dominiert vom offenen Wohn-, Ess-, und Kochbereich. Der Kaminofen fungiert als Raumtrenner zwischen den Bereichen Wohnen und Essen. Hauswirtschaftsraum, Speisekammer, Flur und Gäste-WC ergänzen diese Ebene. Das Obergeschoss bietet Platz für ein Studio, zwei gleichgroße Schlaf-
Die moderne Haustechnik – Photovoltaik, Wärmepumpe und Lüftungsanlage – sorgt für einen effizienten Energieverbrauch.
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Haus Pawliczec
HERSTELLER:
ERDGESCHOSS
FLUR 3
WC 3
WEITERE HÄUSER:
HWR 9
www.bautipps.de/baufritz
ENERGIEBEDARF:
SPEISEK. 4
DIELE 18
Primärenergie: 17,4 kWh/m2a Heizwärme: 34 kWh/m2a Endenergie: 12,3 kWh/m2a Effizienzhaus 40
KOCHEN/ ESSEN 40
WOHNEN 41,5
KONSTRUKTION: 9,45 m
zimmer, Badezimmer sowie eine große Ankleide. Als sehr praktisch und angenehm empfinden die beiden Bewohner auch den Lastenaufzug, mit dem alle schweren Gegenstände und Einkäufe, wie beispielsweise Getränkekisten in die oberen Stockwerke befördert werden können. gw
Bau-Fritz 87746 Erkheim Tel. 08336/900-0
15,08 m
OBERGESCHOSS
Holztafelbau mit Großelementen, Holzfassade und ElektrosmogSchutzhülle, Hobelspandämmung (U-Wert: 0,12 - 0,20 W/m2K), Flachdach (U-Wert 0,13 W/m2K), Holzfenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K)
TECHNIK: ANKLEIDE 10,5 STUDIO 30
BAD 18
FLUR 10
Luft-Wasser-Wärmepumpe, Holzofen, Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Flächenheizung, Photovoltaik
ABMESSUNGEN: 15,08 x 9,45 m
Sehr geschätzt wird der Lastenaufzug, mit dem schwere Gegesntände nach oben befördert werden können.
SCHLAFEN 18,5
SCHLAFEN 18,5
UG 69 m2, EG 118,5 m2, OG 105,5 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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Anschriften Seite 67
WOHNFLÄCHE:
EffizienzHäuser 27
Alle namhaften Fertighausanbieter haben sich in mehreren Verbänden zusammengeschlossen. Ziel ist dabei stets, firmenübergreifend Bauherren von der Qualität und den Vorteilen der Holzfertigbauweise zu überzeugen und um Vertrauen zu werben.
D
ie Fertighausbranche ist die am weitesten industrialisierte Sparte in der deutschen Bauindustrie. Ihr Vorfertigungsgrad betrug schon Mitte der 1970er-Jahre ca. 80 Prozent. Ein schlüsselfertiges Fertighaus erreicht heute einen Vorfertigungsgrad von bis zu 90 Prozent. Die viel diskutierte Idee einer effektiveren und größeren Industrialisierung des deutschen Wohnungsbaus zum Vorteil aller Bauwilligen wurde somit in der mittelständisch strukturierten Fertighausbranche bereits realisiert. Die Vorfertigung von Fertighäusern hat vor allem die Verbilligung und Vereinfachung des Bauvorgangs zum Ziel. Dank gezielter Rationalisierung können steigende Kosten aufgefangen und gleichzeitig die Qualität der Endprodukte verbessert werden. Neben der Verwendung neuer Bauverfahren, einer optimalen Organisation des Arbeitskräfteeinsatzes, einer Automatisierung des Fertigungsprozesses und der fertigungsgerechten Planung, fin-
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Vertrauen und Qualität den viele industrielle Methoden in der Fertigbaubranche Anwendung. Für die Umsetzung einer firmenübergreifenden Rationalisierung der Hausvorfertigung schloss sich die Branche 1961 zum Bundesverband
Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) zusammen. Damals befand sich die Fertighausindustrie noch in einem Anfangsstadium. Bis Mitte der 1960er-Jahre wurden die Bauteile noch nicht komplett im
F E RTIGHAU S - FAKT EN Fertighäuser werden bei deutschen Bauherren immer beliebter. Schon jedes fünfte Einfamilienhaus entsteht in Fertigbauweise. Hier gibt es ein paar Zahlen zu diesem Trend. www.fertighauswelt.de
Quelle: BDF/Schlasse GmbH
Die in Gütegemeinschaften organisierten Fertighaushersteller bieten ihren Bauherren Festpreisgarantien sowie einen fixen Fertigstellungstermin an – schon lange bevor dies mit Einführung des neuen Bauvertragsrechtes 2018 zur Pflicht wurde. Beides muss aber schwarz auf weiß im Bauvertrag festgehalten werden.
Werk produziert, es dominierte die Baustellenfertigung. In dieser Zeit sprach man gern vom „Halbfertigbau-Zeitalter“. Die Häuser konnten aber schon damals schlüsselfertig übergeben werden. 1961 wurden die beiden bis heute existierenden Fertighausverbände, der schon genannte Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V. und der Deutsche Fertigbauverband e. V. (DFV), gegründet. Erstmals schlossen sich hier die am Fertighausbau beteiligten Firmen in Organisationen zusammen. Zum BDF gehören bis heute alle namhaften Hersteller von Holzfertighäusern in Deutschland. Damals als Nischenanbieter des Holzfertigbaus von der Öffentlichkeit nicht besonders beachtet, wurde mit der Zusammenführung der Holzfertighaus-Hersteller der Grundstein für die anschließende Erfolgsgeschichte gelegt. Die
Foto: sakura, adobestock.com
EFFIZIENTE HOLZHÄUSER Holzbauverbände
Um Bauinteressierten Objektivität und Sicherheit beim komplexen Gegenstand Haus zu geben, entstand beim BDF die Idee der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF). Sie entstand 1989 in einer Zeit, in der Qualität noch keine Eintrittskarte für den Markt war. Sie wurde eingerichtet, um guten Fertighäusern eine bessere Chance und Baufamilien Vertrauen zu geben. Zum einen wurde sich so von den „schwarzen Schafen“ der Fertighausanbieter abgegrenzt, zum andern erzielte man auch eine qualitative Abgrenzung gegenüber herkömmlichen Anbietern. Der BDF vergibt damit ein Gütesiegel an Fertighaushersteller, die sich strengen Qualitätskontrollen durch unabhängige Prüfer unterziehen. Mit ihren Richtlinien setzt sie sehr hohe Qualitätmaßstäbe, die weit über die gesetzlichen Forderungen hinausgehen. 1989 wurde zusammen mit der QDF-Gründung eine Ombudsstelle eingerichtet, die bei Konflikten zwischen Kunden und Unternehmen als Schiedsstelle helfen soll. Darüber hinaus gibt es noch weitere Verbände (siehe Kasten) rund um den Holzfertigbau. Die meisten namhaften Hersteller haben mehrere Mitgliedschaften. gw
Der BDF ist ein Zusammenschluss von 48 Herstellern von Häusern in Holzfertigbauweise. Zudem sind rund 100 Partner des Industriezweigs dem Verband als fördernde Mitglieder verbunden. Der BDF versteht sich einerseits als Interessenvertretung der industriellen Hersteller von Holzfertighäusern, andererseits als Mittler zwischen den Hausherstellern, ihren Kunden und Bauinteressenten sowie öffentlichen Institutionen. www.fertigbau.de Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser (BMF)
„Unser Traumhaus wartet auf uns – das macht Laune.“
Die BMF wurde 1961 in Hamburg mit dem Ziel gegründet, die Qualität der Produkte und Prozesse ihrer Mitgliedsunternehmen sicherzustellen und neue Standards im Bereich des Fertigbaus zu setzen. Sie ist eine vom RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. anerkannte Gütegemeinschaft. www.guetesicherung-bau.de Deutscher Massivholz- und Blockhausverband (DMBV)
Gemeinsam gut gebaut.
Der DMBV und die Gütegemeinschaft Blockhausbau e.V. (GB) bieten Bauinteressenten und Unternehmen Informationen zum Thema „Bauen mit Holz“. Dabei versteht sich der Deutsche Massivholz- und Blockhausverband als eine Vereinigung von Unternehmen, die für Güte in diesem Segment stehen. Um das RAL-Gütezeichen für Massiv- und Blockhäuser führen zu dürfen, werden strenge Kriterien von Seiten der Gütegemeinschaft des Verbandes gestellt. www.blockhausverband.de
Ihre Wünsche, Fähigkeiten, Ressourcen und unsere Kompetenzen sind die sichere Basis für die Gestaltung Ihres (Haus-) Traumes. Gemeinsam gestalten wir Ihr hochwertiges, massives, energieeffizientes Eigenheim individuell nach Ihren Vorstellungen – und zwar zu einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis! Solide. Nachhaltig. Wertbeständig.
Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau (GDF)
Die GDF ist ein Zusammenschluss von Unternehmern, mit dem Ziel, hochwertige Qualität bei Gebäuden in Holzfertigbauweise zu standardisieren und dies zusätzlich von unabhängigen Prüfinstituten kontrollieren zu lassen. www.guete-gemeinschaft.de
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EffizienzHäuser 29
www.ytong-bausatzhaus.de www.ytong-bausatzhaus.at
Anschriften Seite 67
Abgrenzung von schwarzen Schafen
Bundesverband deutscher Fertigbau (BDF)
Anschriften Seite 67
Idee des echten Fertighauses wurde (wieder) geboren: Bauherren brauchen sich um fast nichts zu kümmern. Vom Tag der Bestellung bis zum Bezug verlassen sie sich auf ihren Fertighauspartner – mit Festpreisgarantie. Der deutsche Holzfertigbau ermöglichte die im Laufe der Jahre einsetzenden Bauboomphasen. Schnelligkeit durch Vorfertigung waren dafür sicherlich der Hauptgrund.
Hinten von links: Christine Meier ist ausgebildete Bauzeichnerin und hat Literatur-, Geschichts- und Medienwissenschaft studiert. Nach einem Volontariat im Fachschriften-Verlag ist die Redakteurin heute vor allem für die Zeitschrift „bauen.”
und deren Facebook-Auftritt tätig. Oliver Gerst ist als gelernter Journalist seit 22 Jahren für „pro fertighaus“ verantwortlich und leitet als stellvertretender Chefredakteur zusammen mit Chefredakteurin Astrid Barsuhn die Redaktion.
Gerd Walther ist PR-Profi und Redakteur in einer Person – unser Mann für alle Fälle und alle Zeitschriften. Seinen Schwerpunkt hat er auf „EffizienzHäuser” gelegt. Mitte von links: Barbara Stierle ist eine erfahrene
Immer am Puls der Zeit! Im Frühjahr 2009 erschien die erste Ausgabe von „EffizienzHäuser“ – anfangs als einmal jährlich erscheinendes Sonderheft. Der Name war und ist Programm. Die Energiesparvorschriften verschärfen sich jedoch ständig, neue Instrumentarien und Techniken werden eingeführt. „EffizenzHäuser“ – mittlerweile als Periodikum – ist stets am Puls der Zeit. Auch die Zukunft verspricht spannende Entwicklungen – wir bleiben für Sie am Ball!
E
nergie sparen – eines der beherrschenden Themen unserer Zeit. Schrumpfende Öl- und Gasreserven, steigende Energiekosten und der rasant fortschreitende Klimawandel gehen jeden an: das waren die einleiten-
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den Sätze im Editorial des damaligen Chefredakteurs Harald Fritsche in der Erstausgabe von „EffizienzHäuser“. Das ist jetzt genau zehn Jahre her, aber an der Aktualität hat sich nichts geändert. Die beiden Sätze könnten wortgleich auch in der jüngsten Ausgabe stehen. Das heißt letztendlich, an der Aufgabenstellung der Redaktion hat sich ebenfalls nichts geändert.
Redakteurin, die nichts so schnell aus der Ruhe bringt. Bei „Hausbau” ist sie für den „Vergleich“ und die „Testreportage“ zuständig, „pro fertighaus” versorgt sie mit kompetenten Ratgebern. Susanne Neutzling ist studierte Diplom-Ingenieurin und kam als Vo-
lontärin in den Verlag. Zuständig ist die Redakteurin in erster Linie für „Hausbau” und Facebook. EnergieEffizienz und innovative Bautechnik liegen ihr besonders am Herzen. Evelyn Wangler ist ausgebildete Bürokauffrau und übernimmt als Redaktionsassistentin auch
Informations-Recherchen und die Schlussredaktion. Vorne von links: Astrid Barsuhn arbeitet seit über 20 Jahren bei Bau-, Architekturund Designzeitschriften. Seit 2005 stellt die Diplom-Ingenieurin ihr Know-how dem Fachschriften-
Was es 2009 noch nicht gab, waren Eigenheime mit privater Stromtankstelle für das Elektroauto. Da aber bei der Mobilität die Zukunft auch bei den erneuerbaren Energien liegt, gehört die hauseigene Zapfanlage bei vielen Hausanbietern mittlerweile zum Repertoire. www.fertigbau.de Foto: BDF
Passivhäuser, die einen besonders geringen Heizwärmebedarf von unter 15 kWh/m2a haben, gab es schon vor 2009. Unser Beispiel – ein Kundenhaus von Schwörer, aus der ersten Ausgabe von „EffizienzHäuser“ – beweist, dass solche Energiesparer auch in ganz normaler Architektur erstellt werden können. www.schwoererhaus.de.
Verlag zur Verfügung. Seit 2016 ist sie Chefredakteurin. Ilona Mayer hat im Fachschriften-Verlag ihre Ausbildung zur Verlagskauffrau gemacht. Nach Zwischenstationen bei Werbeagenturen unterstützt sie seit 2004 als Redaktionsassistentin das Team.
Das erste Effizienzhaus, das wir in der Gründungsausgabe 2009 vorgestellt haben war der Entwurf „L3 – Lifestyle Loft“ von Luxhaus: eine Mischung aus Bungalow und schicker LoftWohnung im damaligen KfWEffizienzhaus 70-Standard. Das Haus war mit Erdwärmepumpe, Solaranlage und kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. www.luxhaus.de
Der unmittelbare Anlass damals, dieses Heft auf den Markt zu bringen, war die Neufassung der 2002 eingeführten Energieeinsparverodnung (EnEV) und die damit einhergehende Umstellung der staatlichen Förderung der KfW-Bank für Energiesparhäuser. Denn mit der neuen EnEV-Fassung von 2009 wurden die Begrifflichkeiten für die EnergiesparKategorien geändert und es fiel erstmals der Begriff „Effizienzhaus“. Was bisher ein KfW60-Haus war, hieß nun „KfW-Effizienzhaus 70“, was als KfW-40-Haus galt, nennt sich seither „KfW-Effizienzhaus 55“.
Anforderungen weiter verschärft Neu hinzu kam als höchste Förderstufe das „KfW-Effizienzhaus 40“. Die Zahlen 40, 55 und 70 sind Prozentwerte und beziehen sich auf einen für jedes Haus festgelegten Referenzwert für den Primärenergiebedarf (das sind 100 Prozent), dessen Einhaltung der Mindestanforderung der EnEV entspricht. Zusätzlich dürfen bestimmte Werte beim Trans-
missionswärmeverlust (Energieverlust über die Gebäudehülle) nicht überschritten werden. Je nachdem, um wie viel Prozent diese Anforderungen übertroffen werden, fällt die Höhe der Förderung aus (siehe Kasten Seite 34). Auch Passivhäuser (Häuser mit einem Heizwärmebedarf von unter 15 kWh/m2a, die ohne konventionelle Heizung auskommen) werden – abhängig vom Erreichen eines energetischen Effizienzhausniveaus – gefördert. Seit 2009 ist auch die Ausstellung eines Energieausweises für jedes neu gebaute Haus verpflichtend. Was sich seit 2009 mehrfach geändert hat, das sind die Anforderungen, die seitens des Gesetzgebers an Neubauten gestellt werden. Seit Mai 2014 gibt es – analog zu Elektrogeräten – auch für Häuser ein sogenanntes Energielabel von A+ bis H. Die Klassen A+, A und B entsprechen, je nach Gebäudetyp, dem heutigen möglichen Neubaustandard. Je weiter hinten im Alphabet die Effizienzklasse für ein Haus eingeordnet ist, desto
Das war die Titelseite der ersten Ausgabe von „EffizienzHäuser“. Insgeamt 18 Häuser – darunter auch vier Passivhäuser stellten wir in Wort und Bild vor. Dazu gab es Ratgeber zu den Themen regenerative Energien, kontrollierte Lüftung und finanzielle Förderung – allesamt Themen, an deren Aktualität sich nichts geändert hat.
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EffizienzHäuser 31
Ein Sonnenhaus deckt mindestens 50 Prozent seines Wärmebedarfs über eine Solarthermieanlage. Dieses Beispiel mit intelligenter Haustechnik schafft sogar 75 Prozent. Heizungstechnik, Beleuchtung, Belüftung und mehr werden über die Smarthome-Technik geregelt und mit Sprachbefehlen gesteuert. www.sonnenhaus-institut.de
„Es ist deutlich spürbar, dass immer mehr Kunden den Einsatz erneuerbarer Energien in ihrem Haus wünschen. Diese Entwicklung begrüßen wir nicht nur, sondern unterstützen diese als Fertigbauindustrie auch in vielfältiger Weise. So werden E-Mobilität, Gebäudemanagement und PV-Anlagen stark nachgefragt. Gepaart mit einem Energiespeicher entsteht ein Komplettpaket, das der Umwelt nutzt und dem Geldbeutel langfristig zugutekommt.“ Johannes Schwörer, Geschäftsführer Schwörer GmbH und Präsident des Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF)
Das Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität (EPmE) in Berlin ist ein Modell- und Anschauungsobjekt für energieeffizientes Bauen und nachhaltige Mobilität im Rahmen der Bau- und Elektromobilitätsforschung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. www.bmvi.de
schlechter ist der energetische Zustand des Hauses. Zuletzt wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Energieeffizienz von Gebäuden 2016 verschärft. Seit der letzten Novelle der EnEV müssen Neubauten ca. 25 Prozent bessere Energiewerte aufweisen, als davor, die Förderung des Effizienzhaus 70 wurde eingestellt. Neu hinzu kam die – derzeit höchste – Förderstufe Effizienzhaus 40 Plus, für deren Erreichung neben den entsprechend niedrigen Werten für Ener-
gieverbrauch und Energieverlust auch eine kontrollierte Lüftungsanlage, eine auf der Grundlage von erneuerbaren Energien Strom erzeugende Anlage sowie ein Stromspeicher vorgeschrieben sind. Und das ist noch keineswegs das Ende der Fahnenstange. Ab 2021 verlangt die EU-Gebäuderichtline, dass nur noch „Niedrigstenergiehäuser“ gebaut werden dürfen. Damit definiert werden Gebäude mit einem Energiebedarf, der sehr gering ist oder fast bei Null liegt. Der
E NER G I E S PA RANFORDE RUN GEN I M LAU FE DER ZEI T Die Anforderungen an das energiesparende Bauen sind im Laufe der Jahre immer strenger geworden: Das Ziel ist die Minimierung des Energiebedarfs zum Schutz des Welt-Klimas. www.energieagentur.nrw
32 EffizienzHäuser
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Der seit 2009 auch für Neubauten vorgeschriebene Energieausweis beschreibt den Energiestandard eines Wohngebäudes. Er bewertet die Energieeffizienz eines Gebäudes anhand verschiedener Kennwerte. Dabei ist zu beachten, dass es zwei Versionen gibt: den Bedarfs- und den Verbrauchsausweis. Sie kommen zu verschiedenen Werten, weil sie auf unterschiedlichen Daten und Berechnungsverfahren beruhen. Aussagekräftiger ist der Bedarfsausweis, denn die auf der Grundlage von Baujahr, Bauunterlagen, den technischen Gebäude- und Heizungsdaten und unter standardisierten Rahmenbedingungen bestimmten Kennwerte sind unabhängig vom individuellen Heiz- und Wohnverhalten der Bewohner. Foto: www.fertighausscout.de/schwoerer
Rest wird zu einem ganz wesentlichen Teil aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Genaue Richtwerte für Deutschland gibt es bisher allerdings noch nicht.
CO2-Ausstoß reduzieren
Ziel dieser weiteren Verschärfung der Vorschriften ist es, den Verbrauch von fossilen Energieträgern und dem damit zusammenhängenden Ausstoß von CO2 in die Erdatmosphäre zu reduzieren. Denn im Rahmen
des Pariser Klimaschutzabkommens hat sich auch Deutschland dazu verpflichtet, seine klimaschädlichen Emissionen deutlich zu verringern, um die Erwärmung der Atmosphäre auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Das erste Etappenziel 2020 wird jedoch aller Voraussicht nach schon einmal deutlich verfehlt. Laut Bundesumweltamt verursachen Gebäude in Deutschland ungefähr 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Pro-
Über Markisen lacht die Sonne. Unter einer markilux lacht das Leben.
„In Sachen Energieeffizienz gibt es im Einfamilienhaus einen deutlichen Trend hin zu erneuerbaren Energien und Wärmerückgewinnungssystemen. Ein weiterer Trend ist die kontrollierte Wohnraumlüftung, welche heute schon nahezu in jeden Neubau eingebaut wird. Sie sorgt nicht nur für frische Luft, sondern nutzt die Abluftwärme zur Energierückgewinnung und filtert für Allergiker Pollen aus der Luft.“ Bernhard Steppe, Geschäftsführer Vertrieb der Wolf GmbH
Designmarkisen. Made in Germany. Die Beste unter der Sonne. Für den schönsten Schatten der Welt. markilux Designmarkisen sind die Symbiose von innovativer Technik und höchster Qualität, mehrfach ausgezeichnet und prämiert. Alle Informationen bei Ihrem markilux Fachpartner und auf markilux.com
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D I E Z U KU N F T IST R E G E N E R AT IV Weg von Öl und Gas heißt die Devise für die kommenden Jahre. Mit ihnen kann zwar nach wie vor komfortabel geheizt und Warmwasser erzeugt werden, allerdings gehen sie zum einen zur Neige und schädigen zum anderen nachhaltig die Umwelt. Langfristig jedoch haben fossile Energieträger wie Öl und Gas ausgedient, erneuerbare Energien werden eine immer wichtigere Rolle spielen. Das gilt nicht nur für die Strom-, sondern auch für die Wärmeproduktion.
FÖ RDERGELDER FÜ R EFFI ZI EN Z H ÄU S ER
Im Juni produziert eine Photovoltaikanlage in Deutschland ca. sieben Mal so viel Strom wie im Dezember. www.enbw.com.
Direktlink zur Neubauförderung der KfW
zent der CO2-Emissionen. Neubauten müssen daher künftig per Gesetz mit wesentlich weniger Energie für Heizung und Warmwasserbereitung auskommen und sollen darüber hinaus ihren Restbedarf möglichst klimaneutral decken. Somit ist klar: Uns werden auch in Zukunft die Themen nicht ausgehen. Wir werden Sie auch weiterhin mit allen wichtigen Informationen zum Thema Energieeffizienz versorgen. Wir werden Ihnen zeitgemäße, aber auch wegweisende Haustechniken vorstellen und
Eine Heiztechnik der Zukunft ist die Wärmepumpe. Sie kann überschüssigen Strom vom Tag in die Nacht übertragen, indem sie bei Sonnenschein ihren Warmwasserspeicher aufheizt. Deshalb gelten sie als wichtige Wärmespeicher für die Energiewende. www.remko.de
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wir werden natürlich weiterhin beispielhafte neu gebaute Häuser präsentieren, die besonders wenig bzw. gar keine Energie mehr verbrauchen. In dieser Ausgabe von „Effizeinzhäuser” feiert die Redaktion (siehe Seite 30) das 10-jährige Bestehen der Zeitschrift mit ihren Lesern und ihren Wegbegleitern – einige Unternehmen rund um den Fertigbau haben die Gelegenheit genutzt, sich in Wort und Bild vorzustellen. Auf den folgenden Seiten finden sich vier interessante Firmen-Porträts! gw
Die 1948 gegründete KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine öffentlich rechtliche Förderbank. Bauherren, die einen Neubau planen, der den Förderstandards laut Programm „153 – Energieeffizient Bauen“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) entspricht, können von günstigen Krediten mit Tilgungszuschüssen profitieren: je besser die Energieeffizienz, desto höher die Förderung. Weil sehr energieeffizientes Bauen komplex ist, unterstützt die KfW auch die Fachplanung und qualifizierte Baubegleitung durch einen externen, unabhängigen Experten für Energieeffizienz mit einem Zuschuss (Programm 431). Weitere Zuschüsse gibt es für den Einbau von Brennstoffzellen (Programm 433) und günstige Kredite für den Bau von Photovoltaikanlagen (Programm 270). Alle Mittel müssen über die eigene Hausbank VOR Beginn der Baumaßnahmen beantragt werden! www.kfw.de
Energie-Zukunft: Heizung, Strom-Tankstelle und Hausgeräte beanspruchen Strom. In immer mehr Gebäuden erzeugt eine PV-Anlage einen Teil davon. Ein zentral vernetzter Energiemanager koordiniert die Verbraucher und deren Speicherkapazitäten. Zusammen mit dem intelligenten Messsystem und variablen Stromtarifen kann der Energiemanager den restlichen Energiebedarf günstig einkaufen. www.eebus.org Anschriften Seite 67
Weil die Gebäude in Deutschland laut Bundesumweltamt rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der CO2Emissionen verursachen und hier große Einsparpotenziale vorhanden sind, stehen sie bei den Klimaschutzbemühungen besonders im Fokus.
STUTTGART
FRANKFURT
MÜNCHEN
200
MUSTER HÄUSER
Advertorial
Porträt Hauser Massivbau
40 JAHRE HAUSBAU
Simone Hauser-Banholzer, Rainer Banholzer
Die Vollwände der Häuser – so auch dieses als Stadtvilla konzipierte Kundenhaus – bestehen ausschließlich aus dem Natur-Ton Liapor.
„Wir kombinieren die Vorteile des Fertigbaus mit denen des Massivbaus" Seniorchef Heinz Hauser
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HAUSER VERWIRKLICHT DEN TRAUM VOM HAUS – INNOVATIV UND IMMER ABGESTIMMT AUF DIE INDIVIDUELLEN WÜNSCHE UND ANFORDERUNGEN DER BAUFAMILIE. Das Unternehmen vereint Tradition und Erfahrung mit Zeitgeist und Fortschritt. Seit 1978 machen die Mitarbeiter und Bauherren Hauser zu dem, was es heute ist. Als Heinz Hauser 1978 die Hauser Massivbau GmbH gründete, hatte er vor allem die Absicht aus der Praxis zu lernen und den festen Willen immer besser zu werden. Getreu diesem Grundsatz hat sich das Unternehmen, welches zunächst ganz konventionell Stein-auf-SteinHäuser baute, im Laufe der letzten 40 Jahre zu einem innovativen Baupartner entwickelt. Das Unternehmen, das seit 1978 mehr als 1500 Wohnträume verwirklicht hat, verfügt über ausgereifte Hauskonzepte und eine voll entwickelte Bautechnik. Zwei Generationen, verwurzelt in der Region, gewährleisten eine lebendige Baukultur.
Arbeitsweise und Arbeitsergebnisse werden regelmäßig fachlich geprüft und zertifiziert. Man ist stolz darauf, dass langjährige Geschäfts- und Finanzierungspartner ihr ausdrückliches Vertrauen aussprechen. Sie bescheinigen dem Unternehmen außerdem eine solide wirtschaftliche Entwicklung, Zuverlässigkeit sowie eine vorausschauende Zukunftsgestaltung. Hauser lebt Baufamilienkultur und will selbst Trends setzen. Deshalb werden ehemalige und neue Kunden Jahr für Jahr zu einem Bauherrenabend eingeladen und gefragt: Was wünschen Sie sich für Ihr Traumhaus? Was würden Sie anders machen? Wie können wir den Weg zum Haus besser gestalten? Wie die Qualität verbessern? So bekommt das Unternehmen eine konkrete Vorstellung davon, was Bauherren wichtig ist. So war beispielsweise im Jahr 2014 die Quintessenz des Bauherrenabends der Entwurf des Hauses AUTHENTIC, welches aus über 500 Ideen
Hauser Massivbau GEGRÜNDET:
1978
GESCHÄFTSFÜHRUNG:
Simone Hauser-Banholzer, Rainer Banholzer MITARBEITER:
60
GEBAUTE HÄUSER GESAMT
über 1500 GESCHÄFTSFELDER:
Häuser in massiver, trockener Bauweise aus Liapor-Fertigteilelementen Das Musterhaus „Authentic” wurde 2018 als Jubiläumshaus zum 40-jährigen Bestehen am Firmenstandort in Vohringen gebaut.
LIEFERGEBIETE:
Baden-Württemberg
Links das Firmengelände im Gründungsjahr 1978, rechts das Verwaltungsgebäude heute. QUALITÄTSSICHERUNG:
von Bauherren und Mitarbeitern gemeinsam entwickelt wurde. Die Vollwände der Häuser bestehen ausschließlich aus dem Natur-Ton Liapor und weiteren Naturbaustoffen. Aufgrund seiner hohen Sorptions- und Diffusionsfähigkeit kann dieser bewährte Baustoff in kurzer Zeit Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Dadurch reguliert sich das Raumklima automatisch: Im Sommer ist es schön kühl, im Winter mollig warm. Die Liaporwand gleicht zudem Schwankungen der Luftfeuchte optimal aus und gibt keinerlei Schadstoffe an die Raumluft ab. Alle Häuser entsprechen dem Effizienzhaus 55-Standard. Die fugenlosen Bauelemente des Hauses werden wetterunabhängig in klimatisierten Werkshallen vorgefertigt. Jede Wand trocknet in einer speziellen Wärmekammer zwei Wochen lang bei 70 °C aus. Das Ergebnis: 6 600 Liter weniger Wasser im Rohbau. Die Dämmung mit Gewebespachtelung sowie die
Fenster, Rollläden und Fensterbänke werden nach hohen Qualitätsstandards gleich im Werk eingebaut. So können die Anforderungen an die Wind- und Schlagregendichtigkeit unter perfekten Bedingungen erfüllt werden. Modernste Lasertechnik für die Maßhaltigkeit erhöht die Qualität der gesamten Wand zusätzlich. Innerhalb von fünf Werktagen steht das Haus komplett regen- und winddicht – mit Dämmung, Grundputz, Fenstern, Rollläden, Haustüre und Dach. Der Einsatz von modernster Lasertechnik sorgt für Passgenauigkeit in Millimetertoleranzen und erhöht die Geschlossenheit des gesamten Baukörpers. Die Bauelemente kommen trocken auf die Baustelle. Ein zügiger Innenausbau kann nun erfolgen, da die Elektrorohmontage bereits in den Wänden enthalten ist und ein wasserintensiver Innenputz durch schalungsglatte Wände nicht erforderlich ist.
Fachverband Beton- und Fertigteilwerke Baden-Württemberg MUSTERHÄUSER:
vier
KONTAKT:
Hauser Massivbau GmbH Robert-Bosch-Str. 18 782189 Vöhringen www.hausermassivbau.de Telefon 07454/9594-0 kontakt@hausermassivbau.de
Das gesamte Hauser-Team zum Gruppenfoto vereint.
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Advertorial
Porträt Büdenbender Hausbau
HÄUSER, FÜR DAS LEBEN GEMACHT
Starkes Vater-Sohn-Gespann: Claus (rechts) und Matthias Büdenbender
Bei der Bemusterung können Bauherren aus einem umfangreichen Ausstattungsangebot ihre Auswahl treffen.
„Sie sollen sich in das Haus verlieben !"
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WAREN SIE SCHON MAL VERLIEBT? DANN KENNEN SIE DAS GEFÜHL, ETWAS GANZ BESONDERES GEFUNDEN ZU HABEN. Genau das möchte das Unternehmen Büdenbender Hausbau für seine Kunden schaffen: Sie sollen sich in ihr Haus verlieben. Deshalb setzt der Fertighaushersteller auf den persönlichen Kontakt zu seinen Kunden: „Nur so können wir mehr über ihre Wünsche und Bedürfnisse herausfinden und diese punktgenau umsetzen“, so Matthias Büdenbender, der seit Januar 2018 als alleiniger Geschäftsführer das Unternehmen leitet. Büdenbender bietet Häuser, die so individuell wie der Kunde selbst sind – also etwas ganz Besonderes. Das Herz von Büdenbender Hausbau schlägt im südwestfälischen Hainchen. Hier, am Rand des Rothaargebirges, in einer der waldreichsten Regionen Deutschlands, ist man der Natur und dem Rohstoff Holz, mit dem
jedes Büdenbender-Haus gebaut wird, ganz nah. Hier werden seit mehr als 70 Jahren das Fachwissen und das handwerkliche Können von Mensch zu Mensch weitergegeben. Dies wissen die Mitarbeiter zu schätzen, deren Eltern oder Großeltern schon bei Büdenbender arbeiteten. Man ist stolz auf das gute Arbeitsklima, von dem schlussendlich auch die Bauherren profitieren. Vor 41 Jahren, im Juni 1978, schien die Geschichte des 1946 als Sägewerk und Zimmerei gegründeten Unternehmens Büdenbender vorzeitig beendet. Ein Großbrand im Sägewerk legte alles in Schutt und Asche. Die Versicherung reichte nicht aus, um den Betrieb wieder vollständig aufzubauen. Also konzentrierte man sich auf das, was man am besten konnte: Häuser bauen! Dass dieser Schritt der einzig richtige war, sollte sich schnell herausstellen. Noch im selben Jahr wurde die Produktion,
Büdenbender Hausbau GmbH
Das Musterhaus in der Fertighauswelt Köln-Frechen ist ein Effizienzhaus 40 Plus.
GEGRÜNDET:
1946 von Wilhelm Büdenbender GESCHÄFTSFÜHRUNG:
Matthias Büdenbender MITARBEITER:
180
BAUVORHABEN:
ca. 170 Häuser in 2019 GESCHÄFTSFELDER:
Trotz hoher Automation in der Werkhalle ist auch weiterhin akribische Handarbeit angesagt.
Individuelle Architektur, Design, Energieeffizienz, sorgenfreies Bauen LIEFERGEBIETE:
Deutschland und Luxemburg TECHNOLOGIE:
Holztafelbauweise mit der diffusionsoffenen Klimawand „atmo-tec®“ Die modernisierte Wandkonstruktion atmo-tec®plus macht es noch einfacher, Häuser im höchsten Energiestandard zu bauen.
QUALITÄTSSICHERUNG:
Mitglied in der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF), der Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau (GDF) sowie dem Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) MUSTERHÄUSER:
unter Verzicht auf das Sägewerk, wieder aufgenommen. Man begann mit der Errichtung von Musterhäusern um den Vertrieb zu stärken und noch mehr Augenmerk auf die gebaute Qualität zu legen. Dazu zählte auch, dass man die eigene Bau- und Leistungsbeschreibung kritisch unter die Lupe nahm, sie verständlich und fair formulierte. Noch heute geht man sehr offen damit um. Jeder Interessent kann die Beschreibung im Internet herunterladen. Kein Büdenbender-Haus gleicht dem anderen. Es wird in Zusammenarbeit mit den hausinternen Architekten individuell nach den Wünschen der Kunden entworfen und realisiert. Von den Kunden bestätigt wird auch immer wieder das hervorragende Wohnklima. Dafür sorgt die patentierte und diffusionsoffene Klimawand atmo-tec®plus. Der seit mehr als 20 Jahren bewährte und in diesem Jahr modernisierte mehrschichtige Wandaufbau aus natürlichen Rohstoffen hält Ihr Haus im Winter
kuschelig warm und im Sommer angenehm kühl. Exzellente Dämmwerte (U-Wert der Wand im Mittel 0,12 W/(m²k)) und der diffusionsoffene Aufbau machen atmo-tec®plus zum idealen Wandaufbau, wenn es um gutes Wohnen und Energiesparen geht. Einfach ein gutes Gefühl. Büdenbender-Häuser sind Markenprodukte, die einem hohen Qualitätsstandard genügen, sie repräsentieren Langlebigkeit und damit eine außergewöhnliche Wertbeständigkeit. Dieses hohe Qualitätsniveau kommt aber nicht von ungefähr, sondern ist hart erarbeitet: Jedes Haus wird in Handarbeit mit viel Geschick, Erfahrung und Sorgfalt gefertigt. Ausgewählte Materialien, ständige Qualitätskontrollen, eine hochwertige Ausstattung und die Fertigung im eigenen Werk tragen dazu bei, dass Büdenbender-Bauherren über viele Jahre zufriedene Kunden sind.
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KONTAKT:
Büdenbender Hausbau Vorm Eichhölzchen 8-10 57250 Netphen Telefon 02737/9854-0 www.buedenbender-hausbau.de
Netphen, der Firmensitz von Büdenbender, liegt im Südwesten des Rothaargebirges in NRW.
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Advertorial
Porträt SchwörerHaus
QUALITÄTSBEWUSST & INNOVATIV
Schwörer Haus KG GEGRÜNDET:
1950 von Hans Schwörer als Baustoffhandel in Sigmaringen. 1956 Gründung des Werkes HohensteinOberstetten, heutiger Firmensitz der Schwörer Haus KG, sieben weitere Standorte bundesweit. 1964 Bau des ersten Schwörer-Hauses. 1983 serienmäßiger Einbau einer automatischen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Seit 2016 Zusammenarbeit mit Sentinel Haus Institut Freiburg zur Sicherung der Wohngesundheit in Schwörer-Häusern
Johannes Schwörer, Geschäftsführer
GESCHÄFTSFÜHRUNG:
Johannes Schwörer In der wettergeschützten Werkhalle wird der Baustoff Holz verarbeitet. Beim SchwörerErlebnistag überzeugen sich zahlreiche Besucher von der Präzision im Produktionsablauf. Schwörer Bauherren können sicher sein, in einem schadstoffgeprüften Haus zu wohnen.
SITZ DES UNTERNEHMENS:
72531 Hohenstein-Oberstetten MITARBEITER:
1850 Mitarbeiter in der SchwörerUnternehmensgruppe BAUVORHABEN:
Rund 41000 gebaute Häuser. Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser in Holztafelbauweise, KfW-Effizienzhaus 55 (Standard) bis Plus-Energie-Haus; innovative Raummodule FlyingSpaces, Mehrgeschossbau in Schwörer- Hybridbauweise THEMATISCHE SCHWERPUNKTE:
MIT QUALITÄT, INNOVATIONEN UND ZEITGEMÄSSER ARCHITEKTUR nimmt SchwörerHaus eine führende Position in der Hausbaubranche ein. Die Häuser werden individuell von Architekten vor Ort geplant und zum Fixpreis innerhalb kurzer Bauzeit erstellt. Die Herstellung der Häuser in moderner Holztafelbauweise erfolgt ausschließlich am Firmenhauptsitz auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg, unter ständiger Güteüberwachung auf modernsten Fertigungsanlagen. Dank eigener Kellerfertigung bilden alle Konzeptionen vom Fundament bis zum Dach eine maßgeschneiderte Einheit. Der natürliche Rohstoff Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft der Region und wird in einem ökologischen Produktionsprozess im firmeneigenen Sägewerk zu hochwertigen, wohngesunden Bau- und Werkstoffen verarbeitet. Die Hausmontage erfolgt unter Schwörer-Regie bis zur Hausabnahme – auf Wunsch auch bis zum schlüsselfertigen Ausbau. Alle Ausstattungsgegenstände, von hochwertiger
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Basisausstattung im Bereich Fenster, Türen, Böden, Sanitär bis zu modernen Einbauküchen und maßgeschneiderten Einbaumöbeln aus der Schwörer Designschreinerei, können im Rahmen eines Werksbesuches inklusive Vorabbemusterung geprüft werden. Schwörer setzt auf ein umfassendes gesundheitliches Qualitätsmanagement mit schadstoffgeprüften Baumaterialien und Raumluftmessungen – allesamt zertifiziert von unabhängigen Instituten. Denn geprüftes gesundes Bauen soll kein Luxus sein, sondern für alle Kunden machbar. Die Hauspalette reicht vom Einfamilienhaus im Plus-Energiehaus-Standard bis zu mehrgeschossigen Wohnbauten aus Holz und flexiblen Raummodulen oder auch Minihäusern wie die FlyingSpaces zur unkomplizierten Nachverdichtung. Neben einer energiesparenden Wärmepumpentechnik samt kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung ist die Nutzung kostenloser Sonnenenergie und innovativer Speichertechnik ein weiterer wichtiger Baustein.
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Individuelle Planung nach Kundenwunsch, Zusammenarbeit mit freien Architekten, Markenprodukte in der Basisausstattung, eigene Schreinerei für Einbaumöbel, 21 Monate Festpreisgarantie, 5 Jahre Gewährleistung sowie 30 Jahre Garantie auf die Grundkonstruktion LIEFERRADIUS: Deutschland und europäische Nachbarländer KONTAKT:
Schwörer Haus KG Hans Schwörer-Straße 8 72531 Hohenstein-Oberstetten Telefon 07387/16-111 info@schwoerer.de www.schwoererhaus.de
Advertorial
Porträt Nelskamp
DÄCHER, DIE’S DRAUF HABEN Dachziegelwerke NELSKAMP GmbH GEGRÜNDET:
1926
GESCHÄFTSFÜHRUNG:
Heinrich Nelskamp (Vorsitzender), Dipl.-Ing. Manfred Bracht, Dipl.-Ing. Andreas Liesenklas, Ulrich Nelskamp
Das Bild oben zeigt die Konstruktion, rechts das Ergebnis: eine gelungene ästhetische Integration von Solardachziegeln.
SITZ DES UNTERNEHMENS:
46514 Schermbeck MITARBEITER:
570
BAUVORHABEN:
Über 30 Dachziegel und Dachsteine für Steil- und Flachdächer sowie verschiedene PV- und SolarAnlagen, auch hybrid (Photovoltaik und Wärme in einem) inkl. in die Dachfläche vollintegrierte Solarziegel THEMATISCHE SCHWERPUNKTE:
Von Dachziegeln in keramischer Qualität über umweltaktive (luftreinigende) oder leichte Dachsteine bis zu harmonisch in die Dachfläche integrierte Solaranlagen LIEFERGEBIETE:
Europa und Übersee TECHNOLOGIE:
NELSKAMP IST EINER DER FÜHRENDEN HERSTELLER VON DACHEINDECKUNGSMATERIAL IN DEUTSCHLAND. Ausgeprägtes Qualitätsdenken, neuester Stand der Technik und der persönliche Draht zu Handwerk und Handel bestimmen die Unternehmensphilosophie. Durch kurze Entscheidungswege kann das traditionsreiche, konzernunabhängige Familienunternehmen flexibel auf aktuelle Marktanforderungen reagieren. Das Kernsortiment bilden Dachsteine, Dachziegel sowie deren Zubehör. Hoch effiziente Solartechnik ergänzt seit mehreren Jahren das Nelskamp-Portfolio – damit Kunden alles aus einer Hand erhalten. 1926 begann das Familienunternehmen aus Schermbeck in Nordrhein–Westfalen mit der Produktion von Dachziegeln. Damals bauten Arbeiter den Ton noch mit dem Spaten ab, schoben die voll beladenen Loren zum Betrieb
und befeuerten dann die Öfen für den Brand der Ziegel. In der Nachkriegszeit investierte Nelskamp in neue Techniken: Die Herstellung von Dachpfannen aus Beton (Dachsteine) startete; seit 1953 werden sie industriell gefertigt. Das erste Dachstein-Modell war die bis heute immer noch am stärksten nachgefragte „Finkenberger Pfanne“. Für alle Nelskamp-Produkte galten von Beginn an die Prinzipien: Qualität und Zuverlässigkeit, Tradition und Innovation. Die Zertifizierung der Dachsteine nach DINPlus unterstreicht den hervorragenden Qualitätsstandard. Frostbeständigkeit und Wasserundurchlässigkeit sind dabei zwei grundlegende Qualitätsansprüche. Prinzipiell gibt Nelskamp auf seine Produkte 30 Jahre Garantie. Die Herstellung der Dachpfannen verläuft überall energiesparend und nutzt sinnvolle Recyclingprozesse.
Digital gesteuerte Produktion für höchste Qualität und Präzision bis hin zu PV- und Solar-Hochleistungsanlagen und Hybridsysteme QUALITÄTSSICHERUNG:
TXActive-Prüfsiegel für Umweltaktive „ClimaLife“-Dachsteine und Siegel „DINplus“ für alle Dachstein-Modelle KONTAKT:
Nelskamp Dachziegelwerke GmbH Waldweg 6 46514 Schermbeck www.nelskamp.de Telefon 02853/91 30 0 vertrieb@nelskamp.de
Blick auf das Firmengelände im nordrhein-westfälischen Schermbeck.
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EFFIZIENT BAUEN Wie geht preiswert?
Doppelt sparen Bauen hat seinen Preis – aber diesen kann man durchaus beeinflussen. Wer günstig aber trotzdem effizient bauen will, sollte auf Qualität setzen: Eine solide Planung und Finanzierung gehören ebenso dazu, wie gute Baustoffe. Wer das befolgt, spart doppelt: erst beim Hausbau und später auch bei den Energiekosten.
M
it Blick auf das Zinstief scheint der Hausbau momentan besonders günstig zu sein. Das hat in den vergangenen Jahren geradezu zu einem Bauund Immobilienboom geführt. Doch immer dann, wenn es besonders verführerisch scheint, sollten Bauinteressenten genau hinsehen: Denn ein Haus zu bauen, hat seinen Preis und was man heute bei der Finanzierung spart, zahlt man vielerorts mehr für das Grundstück oder bei den Baukosten. Deswegen gilt beim Hausbau wie eh und je: Erst mal genau rechnen, was man sich leisten kann. Viele Banken und Bausparkassen bieten OnlineRechner an, mithilfe derer man überschlagen kann, welche Kreditsumme man sich
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Goldene Wasserhähne können Sie auch in ein paar Jahren noch einbauen: Beim preiswerten Hausbau gilt es, bei der Wahl von Ausstattungsgegenständen für Bad und Küche, von Boden und Wandbelägen Maß zu halten. Dabei sollte aber trotzdem auf eine gute Qualität und Langlebigkeit geachtet werden. Der Wasserhahn heißt übrigens „Cronos Crystal“. Details dazu unter www.joerger.de
– bezogen auf das indviduelle Haushaltseinkommen sowie das vorhandene Eigenkapital – leisten kann. Darüber hinaus ist eine gute persönliche Beratung und ein individuell zugeschnittenes Angebot, das alle Fördermöglichkeiten, zinsverbilligte KfW-Kredite und Steu-
ervorteile aufzeigt unbedingt empfehlenswert.
Nebenkosten nicht vergessen Mindestens 20 besser 30 Prozent der Gesamtkosten sollte an Eigenkapital vorhanden sein. Das bezieht sich nicht nur
auf die reinen Baukosten eines Hauses: dazu gehört auch die Summe, die für das Grundstück und dessen Erschließung notwendig wird, Steuern und Gebühren sowie erkleckliche Baunebenkosten. Hat man sein persönliches Budget ermittelt, geht es zu-
Wie geht preiswert? EFFIZIENT BAUEN
Offene Koch-, Ess- und Wohnbereiche wirken großzügiger als Einzelräume – und es muss kein Platz für Flure „verschwendet“ werden. Reine Verkehrsflächen sollten zugunsten der Wohnräume möglichst sparsam bemessen, Türen und Fenster so platziert werden, dass handelsübliche Schränke, bzw. bereits vorhandenes Mobiliar in die jeweiligen Räume passen. www.bien-zenker.de Ein geradliniger Baukörper ohne unnötige Vor- und Rücksprünge, ohne Balkone oder Erker ist günstiger, weil einfacher zu bauen. Und auch auf die Energieeffizienz wirkt sich ein einfacher Baukörper günstig aus. Dieses moderne Einfamilienhaus „Unikat U031“ bietet 128 Quadratmeter Wohnfläche kostet rund 230 000 Euro. www.talbau-haus.de
meist erst mal an die Grundstückssuche. Dabei gilt: je attraktiver die Lage desto teurer. Vor allem in Ballungsgebieten ist Baugrund Mangelware und deswegen entsprechend kostspielig. Grundstücke fallen daher meist kleiner aus – dafür ist in der Regel der Werterhalt
einer Immobilie besser. Hier bieten sich verdichtete Bauformen wie Doppel- oder Reihenhäuser an, die schon auf etwa 200 Quadratmetern Baugrund zu realisieren sind. Für ein frei stehendes Einfamilienhaus werden mindestens 400 Quadratmeter benötigt.
ARCHITEKTUR FÜR DIE SINNE
®
T +49 2747 8009-0 hallo@davinci-haus.de
www.davinci-haus.de
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EFFIZIENT BAUEN Wie geht preiswert?
O N L I N E - TIPPS FÜR PR E I S BE WUSSTE ■■ www.interhyp.de/bauen-kaufen/tipps-zur-finanzierung/ was-kann-ich-mir-leisten.html ■■ www.vpb.de/download/VPB_Ratgeber_Nebenkosten.pdf ■■ www.bautipps.de/news/ausbauhaus-wissen-was-sich-lohntund-was-nichts-bringt
ders gut überlegt sein sollte die Investition in alles, was sich später nur mit sehr hohem Aufwand oder gar nicht mehr ändern lässt. Dazu gehört zum Beispiel die Entscheidung für oder gegen einen Keller. Aber auch der Dämmstandard der Haushülle: Eine gute Dämmung sichert Ihnen langfristig niedrige Heizkosten und ist gerade im Neubau nicht unbedingt mit hohen Mehrinvestitionen verbunden. Wenn Ihr Haus gut gedämmt ist, können Sie beispielsweise auch mit einer herkömmlichen GasBrennwertheizung in Kombination mit einer thermischen Solaranlage den förderfähigen KfW-Effizienzhaus 55-Standard erreichen.
Nicht immer nur auf den Preis schauen
Wer in effiziente Haustechnik wie zum Beispiel in einen Stromspeicher investiert , kann nicht nur langfristig Energiekosten sparen, sondern auch etwas für die Umwelt tun. www.fronius.com
Wer im Umkehrschluss aufgrund günstiger Baulandpreise in ländliche Regionen ausweichen will, sollte die Folgekosten, z.B. für ein zweites Auto, direkt einkalkulieren. Die Prüfung der Bodenbeschaffenheit ist in jedem Fall ein Muss: Ein Keller wird bei felsigem Untergrund oder drückendem Grundwasser teurer. Eine gute Planung ist wichtig: mit ihr lässt sich am meisten sparen und deswegen sollte man sich dafür ausreichend Zeit nehmen. Wer seine Wünsche auf weniger Wohnfläche unterbringt, spart pro Quadratmeter Wohnfläche rund 1 300 Euro reine Baukosten (Durchschnittswert für ein Einfamilienhaus mit mittlerer Ausstattung). Klar durchdachte, gut
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gegliederte Grundrisse bieten auch auf kleiner Fläche viel Komfort und Atmosphäre.
Generell gilt natürlich: Die Wahl der Heizungsanlage beeinflusst langfristig die Unterhaltskosten des Hauses. Um sparsam zu sein, muss sie genau auf die Haushülle und die Bedürfnisse der Familie abgestimmt werden. Nur dann wird sie wirklich effizient arbeiten. Hier lohnt sich eine genau Kon-
VPB-Experte: Dipl.-Ing. Carsten Clobes, Leiter des VPBRegionalbüros Kassel. Weitere Infos: www.vpb.de
EX P ERTEN TIPP: Unabhängige Bausachverständige unterstützen Bauherren erst bei der Bauvertragskontrolle, später bei der laufenden Baukontrolle. Vor Kostenfallen schützt etwa das Baugrundgutachten, denn nur wer weiß, auf was er baut, weiß, wie er das Haus richtig gründen muss. Die Energieberechnung ist zwar vorgeschrieben, aber oft fehlerhaft berechnet. Bauherren sollten sie vom Unabhängigen checken lassen, denn wer falsch baut, verstößt gegen das Gesetz und verliert eventuell die KfW-Mittel. Wer viel investiert, der will auch wissen, ob der fertige Bau luftdicht ist: Der BlowerDoor-Test mit Thermografie zeigt vor der Abnahme, ob alles ok ist. Auch diesen Test sollten Bauherren unabhängigen Experten übertragen. www.vpb.de
Baukörper: Einfach ist immer günstiger Bei der Form des Baukörpers gilt: Einfache Formen sind günstiger. Das gilt für den Geldbeutel und die Energieeffizienz! Erker und Gauben, zusätzliche Giebel oder Balkone treiben die Kosten hoch. Daher sollte man sich hier auf das Nötigste beschränken. Eine Ausnahme ist das Flachdach: Sieht es auf den ersten Blick einfach aus, ist es in der Praxis mit relativ hohem Aufwand verbunden. Günstiger ist das Satteldach, noch besser ein Pultdach. Weniger ist mehr gilt aber nicht für alle Bereiche. Beson-
Ein Keller lässt sich nicht nachrüsten! Deswegen sollte man sich sehr gut überlegen, ob es eine gute Entscheidung ist, aus Kostengründen auf ihn zu verzichten. www.glatthaar.com
Wie geht preiswert? EFFIZIENT BAUEN
Eigenleistungen sparen Baukosten, allerdings nicht so viel, wie Bauherren vielleicht vermuten. Die Tabelle oben zeigt Arbeiten, die versierte Heimwerker selbst erledigen können, die dafür benötigten Stunden sowie die daraus resultierende Einsparung gegenüber der Beauftragung von Handwerkern. Bei den konkreten Beispielen sparten Bauherren eines Reihenendhauses mit 140 m2 Wohnfläche in München 18867 Euro bei reinen Baukosten von 253482 Euro. Im Raum Leipzig waren es bei einem vergleichbaren Projekt 16182 Euro Ersparnis bei reinen Baukosten 217994 Euro.
Grundstücke sind zum teuren Gut geworden. Der Anteil des Bodenpreises an Kaufimmobilien liegt heute bei über 60 Prozent. Reihenhäuser mit intelligenten Grundrissen brauchen weniger Fläche. www.weberhaus.de
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günstigen Hauses ist – egal ob Sie mit einem Architekten, Bauträger oder Haushersteller bauen möchten: Genau definieren, wo die Prioritäten liegen, Überflüssiges weglassen und wenn man sich einmal festgelegt hat: dabei bleiben! Nachträgliche Änderungen, vor allem während der Bauphase, sind immer Kostentreiber. ab/gw
MU S KEL- H YP OT H EK
Foto: Halfpoint, adobestock.com
trolle der Berechnungen, im Zweifelsfall durch einen Fachmann (siehe VPB-ExpertenTipp). Moderne Heizsysteme brauchen wenig Platz und oft keinen Schornstein. Wer darauf verzichtet, kann allerdings später auch keinen Kaminofen im Wohnzimmer anschließen. Der Einbau einer Fußbodenheizung ist heute eigentlich Standard und gibt Ihnen die Möglichkeit, auch später noch auf regenerative Energie umzustellen, die meist mit niedrigeren Vorlauftemeperaturen auskommen muss und somit auf große Heizflächen angewiesen ist. Auch die Vorrüstung für den nachträglichen Einbau einer Photovoltaik-Anlage empfiehlt sich. Bei der Wahl der Baumaterialien sollten Sie ebenfalls nicht in erster Linie auf den Preis schielen: Achten Sie auf gesunde und langlebige Produkte, sonst laufen Sie Gefahr, dass das Schnäppchen Sie im Nachhinein teuer zu stehen kommt: wenn es z.B, gesundheitliche Beschwerden auslöst oder schnell kaputt geht und ersetzt werden muss. Die wichtigste Regel beim Bau eines
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EFFIZIENZHAUS 40 Fullwood
Für Anne Schäfer und Gerd Bussmann ist der Alltag im neuen Zuhause fast schöner als jeder Urlaub.
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enn Anne Schäfer an ihr künftiges Zuhause dachte, hatte sie immer ein sonniges, helles Haus in der Provence vor Augen – mit flachem Walmdach, großen bodentiefen Fenstern und lichtdurchfluteten Räumen. „Aber aus Holz, anstatt Stein“,
betont die Hausherrin „und in einem leicht wirkenden, hellen Landhausstil eingerichtet, sodass man die Lavendelfelder förmlich riechen kann.“ Die Naturkosmetikerin hat ihr Traumhaus mit viel Sinn für Ästhetik selbst entworfen. Ehemann Gerd Bussmann setzte
den Entwurf als digitale Zeichnung um und ihr Baupartner Fullwood hat diese EntwurfsZeichnungen mit viel Know-how leicht korrigiert. Wichtig war der Bauherrin vor allem, dass die Bauweise des Hauses zu ihrer natürlichen und gesunden Lebens-
Fullwood EFFIZIENZHAUS 40
Die Provence lässt grüßen Mit ihrem modernen Blockbohlenhaus erfüllten sich Anne Schäfer und Gerd Bussmann einen persönlichen Herzenswunsch – zum Wohnen, Arbeiten und Genießen. Sparsam und umweltfreundlich geheizt wird mit Holzpellets und einem wasserführenden Kaminofen.
Der Kamin im Wohnbereich ist nicht nur attraktiver Blickfang, sondern dient auch zur Heizungsunterstützung.
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EFFIZIENZHAUS 40 Fullwood
Große Fenster sorgen für viel Tageslicht im offenen WohnEssbereich. Von hier aus geht es auch ins Obergeschoss und es gibt einen Zugang zu den Praxisräumen. Als zum Gesamtkonzept passende Gestaltung kam im gesamten Wohnbereich ein dunkles, warm wirkendes Echtholzparkett zum Einsatz. Die Küche geht nahtlos in den Wohn- und Essbereich über. Die weißen Möbel bilden einen interessanten Kontrast zur Holzbalkendecke.
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weise passt – sowohl beruflich als auch privat. Denn auch die Praxisräume kamen – mit eigenem Eingang – im neuen Haus unter.
Wohnbehagen – das ganze Jahr über „Natürliche Kosmetikbehandlungen in einem wohltuenden Umfeld aus natürlichen Materialien durchzuführen, ist nur konsequent.“ Da passt ein chemisch unbelastetes Blockhaus optimal“, freut sie sich. Außerdem kann Anne auf diese Weise selbst die meiste Zeit in den Genuss der wohngesunden, behaglichen Atmosphäre ihres Holzhauses kommen. Die Bauweise des Hauses
gibt den Bewohnern zudem die Sicherheit, dass ihr Wohnbehagen das ganze Jahr über durch nichts getrübt wird. Den in der EnEV vorgeschriebenen . Dämmstandard der Wände erreicht man bei Fullwood Wohnblockhaus durch 20 Zentimeter starke Blockbohlen, die im Werk zu kompletten Wandelementen verleimt werden. Im Zusammenspiel mit dem umweltfreundlichen regenerativen Heizsystem wird sogar der Effizienzhaus-40-Standard erreicht. Eine Fußbodenheizung erstreckt sich unter sämtlichen Böden; sie wird mithilfe einer Pelletsheizung und einem wasserführenden Kaminofen erwärmt. Darüber hinaus be-
findet sich ein Pufferspeicher im Keller – Haus „Provence“ ist teilweise unterkellert. Der Kamin im Wohnbereich von Anne Schäfer und Gerd Bussmann wird mit Holzscheiten befeuert und dient als schneller, gemütlicher Wärmespender, aber auch als dekoratives Objekt.
Haus mit Haupt- und Nebenwohnung Ein weiterer wichtiger Punkt war, eine zusätzliche Wohnung zu schaffen, in der eine langjährige, mütterliche Freundin zur Untermiete mit einziehen konnte. So entstand ein Haus mit einer Haupt- und einer etwas kleineren Nebenwohnung. Beide verfügen über zwei Ge-
Fullwood EFFIZIENZHAUS 40
Die Vorliebe der Bewohner für den Baustoff Holz kommt auch in den Privaträumen zum Ausdruck. Durch die flache Dachneigung des Walmdaches sind die Obergeschosse echte Vollgeschosse.
schosse, eigene Eingänge sowie Terrassen- und Gartenabschnitte. Damit das neue Heim möglichst authentisch würde, gestaltete das Ehepaar es mit viel Liebe zum Detail und so stilecht wie möglich. So entschied es sich für cremeweiße Sprossenfenster zu den naturhellen Kieferwänden, ließ die gewünschten Tondachziegel extra aus Frankreich liefern und in der in Südeuropa üblichen Mönch-/ Nonnendeckung montieren. Auch innen legten die Hausherren großen Wert auf eine stimmige, zum Gesamtkonzept passende Gestaltung. Sie wählten im gesamten Wohnbereich ein dunkles, warm wirkendes
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EFFIZIENZHAUS 40 Fullwood
DATEN + FAKTEN ENTWURF: Haus Provence
HERSTELLER: Fullwood Wohnblockhaus 53797 Lohmar Tel. 02206/95337-00
WEITERE HÄUSER: www.bautipps.de/fullwood
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 27,99 kWh/m2a
KONSTRUKTION:
Echtholzparkett und setzten insgesamt auf helle Farbtöne bei Möblierung und Accessoires. Der Grundriss ist klar und geradlinig organisiert. Von der Diele geht es in den Keller oder geradeaus in den offenen Wohn-Ess-Kochraum. Während die Kosmetik-Kundinnen nicht durch den Privatbereich gehen müssen, um in die Praxis zu gelangen, nimmt Anne Schäfer bequem den Weg durch die Küche. Ein weiteres Arbeitszimmer
liegt im Obergeschoss, außerdem ein Gästezimmer, ein geräumiges Bad sowie der Schlafraum und eine tageslichthelle Ankleide. Ein gelungenes Gesamtes, das allen privaten und beruflichen Ansprüchen der Besitzer gerecht wird – und noch dazu für alle Bewohner heute einen der gemütlichsten Orte der Welt darstellt. Ganz offensichtlich versteht es die Naturkosmetikerin, auch Häuser auf besondere Art zu verschönern. cm/gw
ERDGESCHOSS
Kombination aus massiver Blockbalkenwand aus dreifach verleimter nordischer Kiefer im EG mit Kernholzseite außen und Kombiblockwand mit Holzweichfaserdämmung im OG, 20 cm Wandstärke (U-Wert: 0,18 W/m2K), Walmdach 16 Grad (U-Wert: 0,20 W/m2K), Holz-Fenster mit Dreischeiben-Verglasung (Ug-Wert 0,6 W/m2K)
Das Haus mit seiner mediterranen Anmutung könnte auch in der Provence stehen. Im Gegensatz zur dort üblichen Bauweise Stein auf Stein wollten die Bauleute jedoch ein Holzhaus, das ihnen die Sicherheit gibt, sich das ganze Jahr über wohlfühlen zu können.
TECHNIK: Holzpelletheizung, Fußbodenheizung, wasserführender Kaminofen
ABMESSUNGEN: 10,80 x 11,00 m
WOHNFLÄCHE: EG 95,5 m2 OG 73 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
OBERGESCHOSS
11,00 m
10,80 m
WC 4 EMPFANG 11,5
BEHANDLUNG DIELE 10,5 6,5
BAD 12,5
ARBEITEN 13
FLUR 2
KOCHEN/ WOHNEN/ ESSEN 61
ANKL. 6,5
FLUR 12,5
GAST 15
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SCHLAFEN 13,5
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„Wenigstens
Foto: shutterstock, Elnur
mein Haus hört auf mich“
www.das-intelligente-haus.de Das Onlineportal rund um Smarthome und vernetztes Entertainment: Produkte, Ratgeber, Reportagen und ein Dasbundesweites Verzeichnis für Smarthome-Experten, Showrooms und intelligente Musterhäuser. E N T E RTA I N M E N T •
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EFFIZIENT BAUEN Kamine mit Wasserführung
Wenn der Volksmund sagt, wie „Feuer & Wasser“, so ist damit gemeint, dass diese nicht zusammenpassen. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Bei Öfen werden die beiden Elemente zu guten Teamplayern und arbeiten gemeinsam daran, die überschüssige Wärme über einen Pufferspeicher der Zentralheizung zuzuführen. Gerade bei modernen hoch gedämmten Häusern kann das die Energieeffizienz erhöhen.
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asserführende Öfen und Kamine sind seit Jahren in fast allen erdenklichen Ausführungen erhältlich – vom industriell gefertigten Kaminofen bis zum handwerklich errichteten Kachelofen. Und tatsächlich hat es viele Vorzüge, die Ofenwärme auch zur Unterstützung der Zentralheizung mit zu nutzen. Wären da nicht die höheren Anschaffungskosten, würden sich vermutlich noch viel mehr Menschen für diese
Foto: fotolia.de
Feuer und Wasser spielen zusammen Mit dem „Profi V“-Kesselgerät hat man die Möglichkeit durch Umschaltung frei zu wählen, ob mehr Heiz- und Brauchwasser oder mehr Warmluft erzeugt werden soll. www.camina-schmid.de
Ofengattung entscheiden. Zum reinen Kaufpreis für den Ofen kommen noch weitere Kosten für die notwendige Peripherie (Anbindung an die Zentralheizung, Pufferspeicher etc.), und
Kamine mit Wasserführung EFFIZIENT BAUEN
auch der erhöhte Einbauaufwand ist in der Gesamtkalkulation zu berücksichtigen.
Pufferspeicher nimmt Überschuss auf Während bei einem gewöhnlichen Kamin oder Ofen die gesamte Wärmeleistung (mit Ausnahme dessen, was durch den Schornstein entweicht) in den Raum abgegeben wird, in dem er sich befindet, wird bei einem wasserführenden Ofen oder Kamin ein gewisser Anteil
vom durchströmenden Wasser aufgenommen und meist in einen Pufferspeicher eingespeist. Von diesem Speicher aus werden dann die Zentralheizung oder die Brauchwarmwasserbereitung unterstützt. Der die Wärme aufnehmende Wasserteil im Ofen kann entweder fest mit der Brennkammer verbunden oder als sogenanntes Aufsatzregister ausgeführt sein. Optisch unterscheiden sich wasserführende Öfen oder Kamine übri-
S O FU N KT I O N I ERT ES ■■ Die Wärme des Ofenfeuers wird durch einen Wasserwärmetauscher (ein System aus Metallrohren) geleitet und erhitzt so das Wasser im Kesselkörper des Ofens. Oft wird auch der Brennraum des Kachelofens mit einem Wärmetauscher ummantelt (2). Dieser trägt zusätzlich zur Erwärmung des Heizungswassers bei. Das durch den Wasserwärmetauscher erhitzte Wasser wird in einen Pufferspeicher (3) geleitet. Dieser ist an den Wärmekreislauf der Zentralheizung (6) angeschlossen. So erzeugt ein Kachelofen (1), Heizkamin, Kaminofen oder Pelletofen mit Wassertechnik auch warmes Wasser zum Baden, Duschen (4) oder zum Heizen (5) des Hauses (Heizkörper, Fußbodenheizung etc.). Sonnenkollektoren 5
Brauchwasser 4
Kachelofen 1 2 Pufferspeicher 3
Zentralheizung
Die Hybridlösung „Logamax plus GBH192iT“ ist ein Komplettsystem, in das sich wasserführende Feuerstätten perfekt integrieren lassen. www.buderus.de
6
Quelle: www.kachelofenwelt.de
Heizung
Mit der „Multi-Regelung“ lässt sich die Ofenanlage mit Wassertechnik spielend einfach intuitiv bedienen. www.camina-schmid.de
gens nicht von konventionellen Feuerstätten ohne solche Technik.
Alleinheizung in der Übergangszeit Folgende technische Gründe sprechen für wasserführende Öfen: Hoch wärmegedämmte Neubauten haben oft einen deutlich geringeren Heizwärmebedarf als ältere Häuser. In solchen nach heutigen Standards gedämmten Gebäuden kann eine wasserführende Feuerstätte den geringen Wärmebedarf – zumindest in der Übergangszeit – öfter allein decken und ansonsten einen nicht unerheblichen Beitrag zur Heizungsunterstützung leisten. In besonders günstigen Fällen (zum Beispiel in Pas-
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EFFIZIENT BAUEN Kamine mit Wasserführung
Bei Spartherm können Sie unter zahlreichen Brennzellen wählen, um einen Ofen mit Wassertechnik zu erhalten, zum Beispiel den „ambiente a4“. www.spartherm. com
sivhäusern) könnte ein wasserführender Ofen sogar die alleinige Wärmeversorgung übernehmen. Ein weiterer Aspekt macht die Anschaffung eines wasserführenden Ofens attraktiv: Die meisten Ofenkäufer wünschen sich erfahrungsgemäß, unabhängig vom Dämmstandard ihres Hauses,
möglichst große Sichtscheiben für ein ungetrübtes, opulentes Flammenerlebnis.
Überwärmung wird vermieden Das sieht zwar imposant aus, ist aber aus wärmephysikalischer Sicht kontraproduktiv, denn der damit verbundene hohe Strah-
lungswärmeanteil begünstigt eine Überwärmung des Raums. Durch das „Abfangen“ einer größeren Wärmemenge mit Wassertechnik im Ofen kann dieser Überwärmung sinnvoll begegnet werden. Eine große Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Verhältnis der wasserseitigen Heizleistung
zur luftseitigen Heizleistung eines Ofens (luftseitig: über Konvektion und Strahlungswärme). Dieses Verhältnis wird in den technischen Unterlagen jeder Feuerstätte angegeben. Besonders große Sichtscheiben wasserführender Geräte sind mitunter auch mit einer hauchdünnen me-
Auch Gussofenhersteller Leda bietet mit einer Pufferspeicher- und Regelungslösung alles für den problemlosen Betrieb der Wassertechnik aus einer Hand. www.leda.de
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Kamine mit Wasserführung EFFIZIENT BAUEN
W IE H O C H IST DER D E CKU N GSBEITRAG? ■■ Vom möglichen Deckungsbeitrag eines Ofens mit Wassertechnik am Gesamtheizwärmebedarf sollte man sich ein realistisches Bild machen. Bei einer Feuerstätte mit einer Heizleistung von 10 Kilowatt (das ist dann schon kein ganz kleiner Kaminofen mehr) und einem Wasserwärmeanteil von 50 Prozent, gehen während des Ofenbetriebs bei Nennleistung (das heißt, wenn kontinuierlich kräftig eingeheizt wird), 5 Kilowatt der Heizleistung in den Aufstellraum und 5 Kilowatt ins Heizwasser. Für ein hoch gedämmtes Passivhaus wird das zur Beheizung des Hauses ausreichen. Bei konventionellen Häusern kann der Ofen abhängig von der zu beheizenden Fläche und dem Dämmstandard, einen mehr oder minder großen Beitrag zur Zuheizung liefern.
tallischen Beschichtung versehen, damit ein Teil der Strahlungswärme in den Brennraum reflektiert wird, um so den WasserWärmeanteil zu steigern. Im Unterschied zu konventionellen Öfen oder Kaminen arbeitet eine wasserführende Feuerstätte nicht autark, sondern in einem System, in dem es einen Regelungsbedarf gibt. Viele Ofenhersteller bieten mittlerweile für die perfekte Integration einer wasserführenden Feuerstätte in ein multivalentes Heizsystem bedienerfreundliche Regelungen an. gw
Abgas
Rechtzeitig muss an die Planung des Schornsteins gedacht werden. www.schiedel.com
DREI T I P P S FÜ R DEN RI CH T I GEN O FEN EI N BAU
1
TIPP
Die richtige Position für den Ofen finden
Der Ofen sollte immer im Mittelpunkt des Wohngeschehens positioniert werden. Überlegen Sie sich genau, von wo aus Sie in den Ofen schauen wollen. Vom Esstisch oder eher von der Sitzecke. Vielleicht soll es auch einen speziellen Ofenbereich mit zwei Sesseln geben. Meistens möchte man von möglichst allen Sitzplätzen in den Ofen schauen, was oft nicht realisierbar ist. Entscheiden Sie sich daher für den Hauptsitzplatz, um dann später auch die Sicht ins Feuer uneingeschränkt genießen zu können. TIPP
TIPP
2
Frischluftzufuhr rechtzeitig planen
3
Den Schornstein an die richtige Stelle planen
Der Abbrand eines Feuers benötigt relativ viel Luft. Die Nachströmung dieser Verbrennungsluft ist in unseren mittlerweile so dichten Häusern nicht mehr möglich. Die EnEV (Energieeinsparverordnung) verlangt eine Dichtigkeit der Gebäudehülle. Früher wurde die Verbrennungsluft direkt aus dem Raumvolumen genommen. Das geht heute nicht mehr. Aus diesem Grund sollte man bereits bei der Planung des Hauses an die Frischluftzufuhr für die Verbrennung denken. Diese kann über ein separates Zuluftrohr im Schornstein, den Keller oder direkt über die Außenwand (Luftgitter/Klappe mit Wärmerückgewinnung) zu dem Bereich geführt werden, wo der Ofen stehen soll. Den notwendigen Durchmesser für die Leitung kann Ihnen am besten Ihr Ofenbauer angeben, wenn Sie mit ihm Ihre Wünsche zu dem späteren Ofen besprechen.
Bereits bevor der Rohbau erfolgt, sollte klar sein, wo der Schornstein seinen Platz finden soll. Oft wird er stiefmütterlich geplant, weil zu diesem Zeitpunkt sich noch keiner Verbrennungs- konkrete Gedanken zur Gestaltung des Ofens macht. Der luft-Zufuhr Schornstein wird irgendwo im Wohnzimmer geplant, meist dort, wo er bautechnisch am besten passt, später aber stört. Am besten ist es, wenn der Schornstein nicht in dem Raum steht, wo der Ofen später seinen Platz finden soll, denn hier steht der Schornstein oft nicht am richtigen Platz. Im dahinterliegenden Raum stört er vielleicht weniger.
■■ Die Kosten für Heizgeräte (unterer Leistungsbereich) bekannter Hersteller bewegen sich in einem Preissegment von 1000 bis 3000 Euro. Nach oben gibt es wie in vielen anderen Bereichen auch hier kaum Grenzen. ■■ Bei der Auswahl eines wasserführenden Ofens oder Kamins sollten Sie sich unbedingt fachkundig beraten lassen, denn diese Technik ist, wie Sie nun lesen konnten, doch etwas komplexer als ein gewöhnlicher Kaminofen. So ist Ihr Schornsteinfeger, der den Ofen am Ende auch abnehmen muss, dazu angehalten, zu überprüfen, ob dieser von seiner Heizleistung her zu Ihrer individuellen baulichen Situation passt. Ist der Ofen von der Heizleistung her besonders groß dimensioniert (weil Sie ihn womöglich intensiv zur Heizungsergänzung oder als Alleinheizung nutzen wollen), so unterliegt er beispielsweise seit
einiger Zeit strengeren und wiederkehrenden Emissionsmessungen – er gilt dann, wie Ihr Gas- oder Ölheizkessel im Keller, als „Kesselgerät“ und nicht mehr als lediglich unterstützender Wärmelieferant. Dies und noch einiges mehr ist bei der Ofenauswahl zu berücksichtigen. Vor allem bei wasserführenden Öfen oder Kaminen gilt deshalb: Widerstehen Sie eventuellen Verlockungen eines „Schnäppchenkaufs“ im Internet und gehen Sie unbedingt zu einem Ofenbau-Meisterbetrieb oder einem spezialisierten Ofenstudio mit großer Ausstellung. Hier haben Sie die Gewähr, kompetent beraten zu werden und wirklich die optimale Lösung für Ihre persönlichen Bedürfnisse zu bekommen. Ein Ofenbauer oder ein professionelles Kaminstudio kooperiert in aller Regel auch mit Fachhandwerkern, die den wasserseitigen Anschluss des Ofens ausführen.
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AU F „ S C H NÄPPCHE N“ VE R ZI CH T EN !
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PRODUKTE Kamine mit Wasserführung
Die Wärme und das Flammenspiel eines Kamins oder Ofens sind etwas Herrliches. Zumal wenn die überschüssige Wärme zur Unterstützung der Zentralheizung genutzt werden kann und diese Helfer auch noch so gut aussehen.
Schöne Helfer
Im großzügig dimensionierten Brennraum des Luvano lassen sich Holzscheite mit einer Länge von bis zu 33 cm abbrennen. Dank intelligent gesteuerter Verbrennungstechnik erreicht er einen Wirkungsgrad von 91 Prozent. www.luuma-energy.de
Neben dem breiten Sortiment an wasserführenden Heiz- und Kamineinsätzen gibt es auch die Erweiterung zahlreicher Grundofenausführungen mit Kesselmodulen, wahlweise als Aufsatzmodul oder zur seitlichen Montage neben dem Feuerraum. www.brunner.de
Individuelle Lösungen sind mit diesem Modulsystem möglich: Kochen (mit „Hotplate 2“), Heizen mit Tunnelblick („firetube mit Tunneltüren“) – und dabei auch noch das Brauch- und Heizwarmwasser erwärmen. www.firetube.de
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Der wassergeführte Kaminofen „Hektos Aqua“ arbeitet mit der optisch exotisch wirkenden Holzvergasertechnik (mit doppelter Brennkammer) besonders effizient und emissionsarm. www.oranier.com
Kamine mit Wasserführung PRODUKTE Als Speicherofen sorgt der „T-NEO Eco2“ bereits im Aufstellraum für eine behagliche, lang anhaltende Wärme. Ausgestattet mit dem optionalen Aqua-Modul wird auch noch die Zentralheizung mit unterstützt. www.tonwerk-ag.com
Ganz gleich, ob Eckkamin „Ekko“ (Foto), Tunnel- oder Austauschheizeinsatz – bei Schmid ist fast alles auch in Wasserausführung erhältlich. www.camina-schmid.de
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Der Kaminofen „Logastyle Convexus“ kann dank des integrierten Warmwasser-Wärmeüberträgers gleichzeitig die unmittelbare Umgebung heizen, die Heizung unterstützen und das Trinkwasser erwärmen. www.buderus.de
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Ob als Grundgerät, in der DurchsichtVersion DS oder in der Variante mit Hinterlader HL, bei dem die Brennstoffe auch von einem Nebenraum aus nachgelegt werden können: der leistungsfähige Heizeinsatz „Turma“ verbindet traditionelles Heizen mit moderner Optik. Das elegante FrontDesign bietet einen ungetrübten Blick auf das Feuer. www.leda.de
Tel.: +49 2247 9172-30 INFOS: geborgen fühlt.” www.stommel-haus.de INFOS: Tel.: +49 2247 9172-30 Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de INFOS: www.stommel-haus.de Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de
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EFFIZIENZHAUS 55 Weberhaus
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Weberhaus EFFIZIENZHAUS 55
An die Zukunft gedacht Bereits beim Einzug in ihr erstes Haus stand für das Ehepaar Paulsen fest, dass sie später ein kleineres Domizil fürs Alter suchen werden. Jetzt war es soweit und gemeinsam mit dem Fertighaushersteller Weberhaus entstand ein klimafreundliches und wohngesundes Eigenheim in Holzfertigbauweise, das sowohl hinsichtlich der Grundrissplanung als auch des Energieverbrauchs für die Zukunft bestens gerüstet ist. Eine Wärmepumpe bildet die technische Grundlage für die hohe Effizienz.
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er Grundriss der Baureihe „CityLife“ überzeugte die Bauleute und passte zudem optimal zum Bauplatz. Die Baureihen-Konzepte von Weberhaus basieren auf Erfahrungswerten und sind in verschiedenen Hausgrößen und Raumaufteilungen verfügbar. Doch auch individuelle Wünsche und Anpassungen sind möglich. So haben die Paulsens zum Beispiel eine Doppelgarage mit direkter Verbindung zum Wohnhaus umsetzen lassen. Die Themen Nachhaltigkeit und Wohngesundheit waren
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EFFIZIENZHAUS 55 Weberhaus
Im Wohnzimmer findet auch ein Piano Platz, an dem der Hausherr ab und zu in die Tasten greift. Dank bodentiefer Glaselemente genießen die Paulsens einen herrlichen Blick in ihren Garten.
Sowohl die Küche als auch das Bad wurden mit viel Bewegungsfreiheit ausgestattet.
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den Hausbesitzern ebenfalls sehr wichtig. „Wir haben uns für diesen Anbieter entschieden, weil die Häuser hervorragend gedämmt sind und das Unternehmen nur ökologische Materialien verwendet“, so Vera Paulsen. Darüber hinaus können sich die Bauherren über eine ausgezeichnete Raumluftqualität freuen, die sogar zertifiziert ist: Denn alle Häuser dieses Herstellers besitzen nach eigenen Anga-
ben das Prädikat „wohnmedizinisch empfohlen“, vergeben von der Gesellschaft für Wohnmedizin, Bauhygiene und Innenraumtoxikologie.
Lebenslang niedere Energiekosten Bei der Planung ihres Hauses legten die Bauherren außerdem großen Wert auf Energieeffizienz. Deshalb ist ihr Haus mit der extrastark gedämmten Gebäudehülle „ÖvoNaturTherm“
ausgestattet. So entspricht es dem KfW-Effizienzhaus40-Standard. „In einem optimal gedämmten Zuhause zu wohnen, ist für uns das A und O“, erzählt das Ehepaar. „Heute können wir mit Gewissheit sagen, dass die Kombination von Holzbau und Dämmung bei unserem Haus einen nicht zu überbietenden Komfort bietet und neben Fördervorteilen der KfW auch noch für lebenslang niedrige Energiekosten sorgt.“
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Bei der Heiztechnik setzen die Bauherren auf eine LuftWasser-Wärmepumpe. „Der Energieverbrauch ist außerordentlich gering: Heizkosten für das gesamte Haus inklusive Warmwasser betragen circa 1 000 Euro pro Jahr“, freut sich Bernd Paulsen. Eine Fußbodenheizung versorgt das Haus mit angenehmer Wärme. Das Stadthaus ist nicht nur energiesparend, sondern verfügt auch über eine clevere Haussteuerung, die noch mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz bietet. Das Stadthaus mit seinen zwei Vollgeschossen und dem Walmdach bietet eine Wohnfläche von rund 220 Quadratme-
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tern. Besonderheit im Erdgeschoss: Anfänglich war dieses Zimmer als Vorratsraum geplant. Aber als die Hausbesitzer feststellten, dass die kaum benutzte Küche von Bernd Paulsens Mutter exakt in den Raum passt, entschieden sie sich für den Einbau. „Gerade bei größeren Einladungen freuen wir uns über den zusätzlichen Kochbereich“, so der Hausherr.
Aus Bibliothek kann Bad werden Im rund 43 Quadratmeter großen Wohn- und Essbereich findet auch ein Piano Platz. Im Obergeschoss befindet sich der Schlafbereich mit Ankleidezimmer und Wellness-
OBERGESCHOSS
bad: Wanne, Walk-In-Dusche, Doppelwaschtisch, WC und Bidet finden hier Platz. Das Büro nutzen die Eheleute gemeinsam. Als früherer Verleger für Fachliteratur darf ein Bibliothekszimmer natürlich nicht fehlen. „Die Sympathie für Papier ist bis heute erhalten“, so Bernd Paulsen. „Wir lesen viel – aber nicht nur Gedrucktes, sondern auch auf Tablet und E-Book-Readern.“ Auch an die Zukunft haben die beiden gedacht: Denn die Bibliothek kann als möglicher Wohnraum für eine Pflegekraft umgestaltet werden. „Daher haben wir uns auch für ein zweites Bad im Obergeschoss entschieden. gw
DATEN + FAKTEN ENTWURF:
AR 8,5
KOCHEN 13,5 WOHNEN/ ESSEN 43
DIELE 15,5
DUSCHE 6,5
ARBEITEN 20,5
EMPORE 12
HERSTELLER: Weberhaus 77866 Rheinau-Linx Tel. 07853/83-0
BAD 13,5
HWR 15,5 WC 3
ANKLEIDE 9,5
WEITERE HÄUSER:
10,72 m
WINDFANG/GARDEROBE 16,5
Kundenhaus Paulsen Baureihe Citylife 600
BIBLIOTHEK 15,5
SCHLAFEN 18,5
www.bautipps.de/weber
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 45,4 kWh/m2a Endenergie: 17,5 kWh/m2a
KONSTRUKTION:
13,84 m
Nicht zuletzt dank geringer Energiekosten können die Paulsens das Leben in ihrem neuen Haus unbeschwert genießen.
Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade auf Holzfaserdämmung (U-Wert: 0,12 W/m2K), Walmdach 22 Grad, Flachdach im Eingangsbereich (UWert: 0,15 W/m2K), Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Wasser Wärmepumpe und Lüftungsanlage mit kontrollierter Beund Entlüftung, Versorgungsleitung für Solaranschluss, Fußbodenheizung, EnOcean-Funktechnologie
ABMESSUNGEN: 13,84 x 10,72 m
WOHNFLÄCHE: EG 115,5 m2, OG 96 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
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EFFIZIENT BAUEN Wärmepumpe
Wichtig ist, dass der Handwerker nach der Installation das Wärmepumpensystem fachgerecht einreguliert. www.kermi.de
Sensible Wärmespender
Eine nachhaltige Lebensführung gewinnt für viele Eigenheimbesitzer zunehmend an Bedeutung. Auch darum werden Wärmepumpen immer beliebter. Allerdings reagieren sie sehr sensibel auf Planungs-, Montage- und Bedienungsfehler. Wir beleuchten zunächst die Unterschiede von Luft- und Erdwärmepumpen. Dann zeigen wir, worauf Baufamilien achten müssen, um zu hohe Energiekostenrechnungen zu vermeiden.
WÄR M E P U M PE ALS TEIL DES GES AMT EN ERGI EKO N ZEP T S F
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1 A: Pufferspeicher B: Trinkwasserspeicher C: Radiator
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D: Flächenheizung E: Warmwasserleitung F: Photovoltaikanlage mit Wechselrichter
G: Monoblock-Wärmepumpe außen H: Luftansaug- und Abluftschacht I: Monoblock-Wärmepumpe innen
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Wärmepumpe EFFIZIENT BAUEN
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ie die langjährige Statistik zeigt, entscheiden sich zunehmend mehr Baufamilien für eine Wärmepumpe. Im Jahr 2017 belegte die Technologie bei den genehmigten Wohngebäuden erstmals den Spitzenplatz als beliebteste Heiztechnologie. Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, dass sich die energetischen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) mit Wärmepumpen vergleichsweise einfach und kostengünstig erfüllen lassen. Hinzu kommt, dass die Wärmepumpenheizung weder Brennstofflager noch Gasanschluss benötigt. Und auch die boomende Baukonjunktur trägt zum Absatzwachstum bei. Etwa 80 000 Heizwärmepumpen werden bislang jährlich verkauft, wobei sich über 70 Prozent der Baufamilien für Modelle entscheiden, welche die Außenluft als kostenlose Wärmequelle nutzen. Mit einem Anteil von rund 30 Prozent sind Erdwärmepum-
Felder für Namen oder Warenzeichen bzw. Modellkennung des Lieferanten
Raumheizungsfunktion jeweils für Mittel- und Niedertemperaturanwendungen
Skala der Effizienzklassen
Energieeffizienzklassen jeweils für Mittel- und Niedertemperaturanwendungen
Schallleistungspegel LWA in Innenräumen (falls zutreffend)
Wärmenennleistung bei durschnittlichen, kälteren und wärmeren Klimaverhältnissen sowie für Mittel- und Niedertemperaturanwendungen
Schallleistungspegel LWA im Freien
Temperaturkarte Europas mit drei als Anhaltspunkten dienenden Temperaturzonen
pen deutlich weniger gefragt. Hauptvorteil der sogenannten Luft-Wasser-Wärmepumpen ist, dass sich die Wärmequelle Außenluft relativ kostengünstig und unkompliziert erschließen lässt. Aufwendiger dagegen ist die Technik, wenn es darum geht, die Wärme des Erdreichs mittels sogenannter Sole-Wasser-Wärmepumpen zu gewinnen. Bei kleinen Grundstücken wird dazu meist eine senkrechte Erdwärmesonde mittels eines Spezialbohrverfahrens in
Auch für Wärmepumpen gibt es ein Energielabel mit einem (groben) Hinweis auf die Effizienz. www.ecodan.de
bis zu 100 Meter Tiefe eingebracht. Dafür ist jedoch eine behördliche Genehmigung erforderlich. Zudem sollten die Arbeiten nur qualifizierte und zertifizierte Fachunternehmen durchführen. Kostengünstiger ist es, flächige Kollektoren oder
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A: Pufferspeicher B: Trinkwasserspeicher C: Radiator
D: Flächenheizung E: Warmwasserleitung F: Photovoltaikanlage mit Wechselrichter G: Wärmepumpe H: Verteil-/Sammelstation I: Erdwärmekollektoren J: Erdwärmesonden
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EN ERGI ES PA R TIPPS ■■ Baufamilien, die ihre Stromkosten gerade an sehr kalten Tagen verringern wollen, können dazu einen wasserführenden Scheitholz- oder Holzpellet-Ofen im Wohnraum installieren lassen (weitere Infos dazu ab Seite 52). Über den integrierten Wärmetauscher wird der Großteil der Holzwärme ins Zentralheizsystem eingespeist. Dazu notwendig sind ein Heizwasserpufferspeicher und ein geeigneter Systemregler, der auch den jeweils preisgünstigeren Energieträger bevorzugt einsetzt. Zum Stromsparen und zum Umweltschutz trägt darüber hinaus die eigene Photovoltaikanlage bei. Denn mit dem Solarstrom vom Dach lässt sich die Wärmepumpe (teilweise) versorgen. Wichtig: Das Wärmepumpensystem muss für die Einspeisung des Solarstroms geeignet sein, was zum Beispiel das Label „Smart Grid ready“ signalisiert.
Energiekörbe im frostfreien Erdreich zu verlegen. Wie groß die Grundstücksfläche hierbei sein muss, hängt von der benötigten Entzugsleistung ab, die der Fachmann – abhängig von der Wärmepumpenheizleistung – ermittelt. Die installierten Sonden oder Kollektoren werden mit der innerhalb des Hauses aufgestellten SoleWasser-Wärmepumpe über ein Rohrnetz verbunden, in dem ein Frostschutzmittel-WasserGemisch zirkuliert.
Auf ausreichend Schallschutz achten Luft-Wasser-Wärmepumpen lassen sich flexibler aufstellen: Dort wo umbauter Raum knapp ist, kann man Luft-WasserWärmepumpen platzsparend im Freien aufstellen: entweder komplett in der Monoblockbauweise oder alternativ als Split-Variante, welche aus einer Innen- und Außeneinheit besteht. In beiden Fällen sind
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EFFIZIENT BAUEN Wärmepumpe
lediglich Wanddurchführungen mit kleinem Durchmesser erforderlich. Bei der Außenaufstellung muss man schon während der Produktauswahlphase darauf achten, dass Wärmepumpe und geplanter Standort zueinander passen. Denn es gilt unbedingt zu vermeiden, dass die Nachbarn oder die Hausbewohner selbst durch die technologisch bedingten Luftschallemissionen gestört werden. Bei der Innenaufstellung steht das komplette Aggregat im Gebäude: am besten im Keller oder auch im Hauswirtschaftsraum oder Dachbodenbereich. Vorteilhaft sind hierbei vor allem die Frostfreiheit, die kurzen Leitungswege und es gibt keine Geräuschbelästigung der Nachbarn. Allerdings sind größere Wanddurchbrüche für die Außen- und Abluftführung notwendig. Zudem muss der Installateur sorgfältig darauf achten, dass es keine Körperschallübertragungen an den Baukörper gibt.
AUCH DIE O P T I K I S T WI CH T I G Luft-Wasser-Wärmepumpen sind eine kosteneffiziente und umweltfreundliche Heizungslösung. Da sie für die benötigte Luftzufuhr außen aufgestellt werden, spielt auch die Optik eine große Rolle. Der Heizungsspezialist Wolf hat den mit dem Plus X Award für Design, Bedienkomfort, Funktionalität und Ökologie ausgezeichnete CHA Monoblock gemeinsam mit Espen Øino entwickelt. Der Designer von Luxusyachten gestaltete das Gehäuse, das sich nahtlos in Eigenheim-Designkonzepte einfügen soll. Die robuste Konstruktion mit UVbeständiger Beschichtung trotzt extremen Witterungsbedingungen. Die speziell geformten Ventilatorblätter gewährleisten in Kombination mit der geringen Drehzahl einen geräuscharmen Betrieb von 35 dB – ähnlich leise wie das Ticken einer Armbanduhr. Der CHA hat eine SmartGrid-Ready-Funktion, das heißt Besitzer können den Strom für das Gerät auch über ihre Photovoltaikanlage beziehen. Mit der Smartset App und dem Wolf Portal kann das Heizsystem spielend einfach per Smartphone oder PC gesteuert werden. www.wolf.eu
Um die Effizienz im Blick zu haben, empfiehlt es sich, die Einstellungen und Verbrauchswerte regelmäßig zu kontrollieren – dies funktioniert bei manchen Wärmepumpen auch per PC und App. www.vaillant.de
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BI T T E N I CH T S TÖ REN ! ■■ Bei der Außenaufstellung von Luft-Wasser-Wärmepumpen muss der Fachmann schon während der Produktauswahlphase penibel darauf achten, dass das gewählte Modell und der geplante Standort zueinander passen. Es muss unbedingt vermieden werden, dass die Hausbewohner selbst oder die Nachbarn durch die technologisch bedingten Luftschallemissionen gestört werden – sonst ist der Rechtsstreit programmiert. Neben einen ausreichend großen Abstand zur Grundstücksgrenze (Empfehlung: mindestens drei Meter) sind die zulässigen Schallemissionsgrenzwerte der „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA-Lärm) einzuhalten, die nachts deutlich niedrigere Immissionsrichtwerte fordert. Inzwischen bieten die Heiztechnikhersteller dafür nicht nur entsprechende Schall-Berechnungsprogramme an, sondern auch deutlich geräuschärmere Gerätegenerationen, die teilweise auch geräuschoptimiert sind und deshalb keine störenden Brumm- oder FiepTöne aussenden. In Einzelfällen hilfreich, wenn auch teuer, können Schalldämmhauben sein. Zusatz-Tipp: Ein zur Umgebung passender Wärmepumpen-Sichtschutz wirkt sich akustisch zwar meist neutral aus, ist bei empfindlichen Nachbarn aber psychologisch vorteilhaft.
Die oben genannten Erschließungsarbeiten treiben die Anschaffungskosten von Erdwärmepumpen, vor allem in Verbindung mit Sonden, um mehrere Tausend Euro über die von Luft-Wasser-Wärmepumpen. Allerdings arbeiten erdgekoppelte Wärmepumpen generell effizienter, weil ganzjährig relativ konstante Temperaturen im Erdreich herrschen. Im Vergleich dazu schwanken die Außenlufttemperaturen im Tages- und Jahresverlauf stark und liegen gerade während
der leistungshungrigen Heizperiode auf niedrigem Niveau. Deshalb benötigen Luft-Wasser-Wärmepumpen prinzipiell mehr (teuren) Antriebsstrom, um die Umweltenergie auf ein für Heizzwecke geeignetes Temperaturniveau zu bringen.
Dimensionierung ist entscheidend Grundsätzlich gilt: Je höher dabei der Anteil der erneuerbaren Umweltenergien im Jahresverlauf ist, desto preiswerter wird das Heizen, weil verhält-
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Jahre Meisterstück-HAUS
ARBE IT OD ER L E ISTUNG ? ■■ Eine erste Kennziffer, um die Effizienz einer Wärmepumpe zu bewerten, ist die Leistungszahl, auch COP (Coefficient of performance) genannt. Die Leistungszahl wird unter festgelegten Bedingungen auf dem Prüfstand gemessen und betrachtet nur die im Gerät integrierten Aggregate. Deshalb eignet sie sich vor allem zum Vergleich verschiedener Modelle im Rahmen der Kaufentscheidung.
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■■ Für den späteren, tatsächlichen Energieverbrauch ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) maßgebend. Diese bezeichnet über ein Jahr hinweg das Verhältnis zwischen der erzeugten Wärmemenge und der eingesetzten Strommenge, inklusive der Hilfsenergie zum Beispiel für Regelung und eine optionale Elektrozusatzheizung.
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■■ Tipp: Belohnt wird die Anschaffung von besonders effizienten Wärmepumpen-Modellen im Rahmen des BAFA-Innovationsförderprogramms „Heizen mit Erneuerbaren Energien“. Wichtig: Online-Antrag vor Vertragsabschluss stellen. www.bafa.de
Installationsfehler reagiert. Fachleute raten deshalb zur einfachen und robusten Systemtechnik, bei der alle Komponenten (möglichst schon herstellerseitig) aufeinander abgestimmt sind. Wichtig sind zudem eine professionelle Inbetriebnahme und individuelle Einregulierung. Und nicht zu vergessen: Auch eine aufmerksame Betriebsweise durch die Bewohner trägt zu einem niedrigen Energieverbrauch bei. Um die Effizienz regelmäßig zu kontrollieren, sollten Strom- und Wärmemengenzähler eingebaut und deren Werte regelmäßig erfasst und ausgewertet werden. Hilfreich hierzu sind spezielle Apps oder PC-Programme der Hersteller. jw
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nismäßig weniger Strom benötigt wird. Die wichtigste zweite Grundregel lautet: Je niedriger die Vorlauftemperatur des Heizsystems, umso effizienter wird der Wärmepumpenbetrieb. Generell günstig sind daher Flächenheizsysteme. Zusätzlicher Komfortvorteil dieser Wärmeverteilart: An heißen Tagen lassen sich die Wohnräume (mit bestimmten Wärmepumpenmodellen) um einige Grad abkühlen. Egal ob Luft- oder Erdwärmepumpe: Wichtig ist, dass der Fachmann das Wärmepumpensystem richtig dimensioniert und leistungsmäßig nicht zu groß auslegt. Denn zum einen steigen dadurch die Investitionskosten. Zum anderen besteht die Gefahr, dass die Wärmepumpenanlage zu häufig ein- und ausschaltet. Diese taktende Betriebsweise verschlechtert nicht nur die Effizienz, sondern kann auch den Verschleiß erhöhen. Abgebildet wird die Wirtschaftlichkeit des gesamten Wärmepumpensystems in der Jahresarbeitszahl (JAZ). Eine JAZ von 3 bedeutet zum Beispiel, dass unter Einsatz von einem Teil Strom drei Teile Wärme entstehen. Grundsätzlich gilt: Je größer die JAZ, desto niedriger fallen die Stromkosten aus. Wie effizient arbeiten Elektro-Wärmepumpsysteme in der Praxis? Reale JAZ-Werte ermittelte das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in mehreren Projekten. Im Neubaubereich liegen die mittleren JAZ-Werte bei LuftWasser-Wärmepumpen bei 3,2 (Bandbreite: 2,2 bis 4,2) und bei Erd-Wärmepumpen bei 4,3 (Bandbreite: 3,0 bis 5,4). Die Bandbreiten-Werte zeigen, wie sensibel die WärmepumpenEffizienz auf Planungs- und
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PRODUKTE Wärmepumpe
Mit der „HPSU compact Ultra“ bringt Rotex erstmalig eine Wärmepumpengeneration mit dem Kältemittel R-32 auf den Markt. Sie trägt das Bluevolution-Siegel und gehört damit zu den Produkten, die mit diesem umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Kältemittel arbeiten. Die Luft-WasserWärmepumpe ist besonders leise im Betrieb, weshalb sie sich auch für dicht besiedelte Wohngebiete eignet. In Verbindung mit dem Hocheffizienz-Kompressor der Außengeräte erreicht die Wärmepumpe laut Hersteller beste Effizienzwerte. www.rotex.de
Als zukunftsweisendes Heizkonzept werden an Wärmepumpen hohe Anforderungen gestellt. In technischer, aber auch in optischer Hinsicht.
Nicht nur für den Keller geeignet Luft-Wasser-Wärmepumpen in Splitausführung bestehen aus einer Außen- und einer InnenEinheit. Bei der Aufstellung der Außeneinheit ist auf einen ausreichenden Lärmschutz zu achten. Der Hersteller Ecodan sichert dies für alle seine Geräte zu. www.ecodan.de
Im Compactmodul der „alira LWCV“ sind die Systemkomponenten, die für eine Heizungsanlage benötigt werden, bereits integriert. Das soll den Platzbedarf verringern und größere Flexibilität ermöglichen. www.alpha-innotec.de
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Erdgekoppelte Wärmepumpen sind kompakt und stehen üblicherweise im Gebäude. Sie zeichnen sich durch eine besonders hohe Effizienz aus, sind aber deutlich teurer als luftbasierte Modelle. www.buderus.de
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Vaillant stellte auf der ISH seine neue MonoblockLuft-Wasser-Wärmepumpe „aroTHERM plus“ vor. In dem Gerät wird ein natürliches Kältemittel eingesetzt, wodurch sowohl die Vorlauf- als auch die Warmwassertemperatur bis zu 75 °C betragen können. Mit nur 33 dB(A) – gemessen in drei Meter Entfernung – ist die Neuentwicklung besonders leise. www.vaillant.de
Internet + Telefon ADRESSEN
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lpha-InnoTec – ait Deutschland GmbH Industriestr. 3, 95359 Kasendorf Tel.09228/9906-0 www.alpha-innotec.de AFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Frankfurter Str. 29-35, 65760 Eschborn Tel.06196/908-0, www.bafa.de Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896, Alpenweg 25, 87746 Erkheim Tel.08336/900-0, www.baufritz.com Bausparkasse Schwäbisch Hall AG Crailsheimer Str. 52 74523 Schwäbisch Hall Tel.0791/46-4646 www.schwaebisch-hall.de BDF Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Tel.02224/9377-0 www.fertigbau.de Bien-Zenker GmbH Am Distelrasen 2 36381 Schlüchtern Tel.06661/98-0 oder 0800/4222228 www.bien-zenker.de BMF Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e.V. Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Tel.02224/93770 www.guetesicherung-bau.de BMVI Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Invalidenstr. 44, 10115 Berlin Tel.030/18300-3060 www.bmvi.de Bosch Thermotechnik GmbH Sophienstr. 30-32, 35576 Wetzlar Tel.06441/418-0 www.bosch-thermotechnology.com www.buderus.de Ulrich Brunner GmbH Ofen- und Heiztechnik Zellhuber Ring 17–18 84307 Eggenfelden, Tel.08721/771-0 www.brunner.de Büdenbender Hausbau GmbH Vorm Eichhölzchen 10 57250 Netphen-Hainchen Tel.02737/9854-0 oder 0800/9854000 www.buedenbender-hausbau.de BWP Bundesverband Wärmepumpe e.V. Hauptstraße 3, 10827 Berlin Tel.030/208799711 www.waermepumpe.de amina & Schmid Feuerdesign und Technik GmbH & Co.KG Gewerbepark 18, 49143 Bissendorf Tel.05402/7010-10 www.camina-schmid.de co2online gGmbH Hochkirchstr. 9, 10829 Berlin Tel.0900/1468899 www.co2online.de achziegelwerke Nelskamp GmbH Waldweg 6, 46514 Schermbeck Tel.02853/9130-0 www.nelskamp.de Davinci Haus GmbH & Co. KG Talstr. 1, 57580 Elben Tel.02747/8009-0 www.davinci-haus.de DMBV Deutscher Massivholzund Blockhausverband e.V. Briennerstr. 54b, 80333 München Tel.089/45209137, www.dmbv.de DUETTE® – Hunter Douglas Components, Druseltalstraße 25 34131 Kassel,Tel.0561/40998-0 www.duette.de
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aton Industries GmbH Hein-Moeller-Str.7-11 53115 Bonn,Tel.0228/602-0 www.moeller.net www.eaton.com/moellerproducts Eebus Initiative e.V. Butzweilerhof-Allee 4 50829 Köln, Tel.0221/474412-28 www.eebus.org EnBW Energie-Vertriebs GmbH Kronenstr. 22, 70173 Stuttgart Tel.0711/128-1409 Service-Nr. 0800/9999806, www.enbw.com EnergieAgentur.NRW GmbH Roßstraße 92, 40476 Düsseldorf Tel.0211/866420 www.energieagentur.nrw.de ingerHaus GmbH Auestr. 45, 35066 Frankenberg/ Eder, Tel.06451/504-0 www.fingerhaus.de Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Hauptstr. 46, 57520 Neunkhausen Tel.02661/9564-0 www.fingerhuthaus.de Firetube GmbH Hammergrund 5, 09481 Eiterlein Tel.037349/13934-0 www.firetube.de Flexalum Sonnenschutzsysteme Zweigniederlassung Hunter Douglas GmbH Erich-Ollenhauer-Str. 5-7, 40595 Düsseldorf (Garanth), Tel.0211/7391950 www.flexalum.de Frammelsberger Holzhaus GmbH Esperantostr. 15, 77704 Oberkirch Tel.07802/9277-0 www.frammelsberger-holzhaus.de Fronius Deutschland GmbH Am Stockgraben 3 36119 Neuhof Dorfborn bei Fulda Tel.06655/916940, www.fronius.de Fullwood Wohnblockhaus Oberste Höhe, 53797 Lohmar Tel.02206/95337-00 www.fullwood.de latthaar-Fertigkeller GmbH & Co. KG Joachim-Glatthaar-Platz 1 78713 SchrambergWaldmössingen Tel.07402/9294-0 www.glatthaar.com Glen Dimplex Deutschland GmbH Am Goldenen Feld 18 95326 Kulmbach, Tel.09221/709-0 www.glendimplex.de, www.gdts.one Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7, 48527 Nordhorn Tel.05921/174-0 www.gussek-haus.de auser Massivbau GmbH Robert-Bosch-Str. 18 72189 Vöhringen,Tel.07454/95940 www.hausermassivbau.de Huf Haus GmbH & Co. KG Franz-Huf-Straße 56244 Hartenfels, Tel.02626/761-0 www.huf-haus.de sartaler Holzhaus GmbH & Co.KG Münchner Str. 56 83607 Holzkirchen Tel.08024/3004-0 www.isartaler-holzhaus.de örger Armaturen- und Accessoiresfabrik GmbH Seckenheimer Landstr. 270-280 68163 Mannheim Tel.0621/4109701, www.joerger.de AMPA GmbH KAMPA Platz 1 73432 Aalen/Waldhausen Tel.07367/92092-0, www.kampa.de
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Kermi GmbH Pankofen-Bahnhof 1 94447 Plattling Tel.09931/501-0, www.kermi.de KfW Bankengruppe KOMP Kommunikation Palmengartenstr. 5–9 60325 Frankfurt Tel.0800/5399002 www.kfw.de eda Werk GmbH & Co. KG Groninger Str. 10, 26789 Leer Tel.0491/6099-0, www.leda.de www.leda-direkt.de Lehner-Haus GmbH Aufhausener Str. 29-33 89520 Heidenheim Tel.07321/9670-0 www.lehner-haus.de Lignotrend Produktions GmbH Klimaholzhaus Netzwerk Landstraße 25, 79809 WeilheimBannholz, Tel.07755/9200-0 www.lignotrend.de Living Fertighaus GmbH Am Distelrasen 2 36381 Schlüchtern Tel.06661/98-7100 oder 0800/3040503, www.livinghaus.de Luuma Innovative Energien GmbH Wilhelm-Maisel-Straße 18 90530 Wendelstein, Tel.09129/90943-0 www.luuma-energy.de Luxhaus. Pleinfelder Str. 64, 91166 Georgensgmünd, Tel.09172/692-0 www.luxhaus.de arkilux GmbH & Co. KG Hansestr. 53, 48282 Emsdetten Tel.02572/1531-333 www.markilux.com Mitsubishi Electric Europe B.V. Niederlassung Deutschland Mitsubishi-Electric-Platz 1 40880 Ratingen, Tel.02102/486-0 www.mitsubishielectric.de ranier GmbH Oranier Straße 1, 35708 Haiger Tel.02771/2630-160 www.oranier.com ostbank Zentrale Friedrich-Ebert-Allee 114-126 53113 Bonn, Tel.0228/920 121 01 www.postbank.de egnauer Hausbau GmbH & Co. KG Pullacher Str. 11, 83358 Seebruck/ Chiemsee, Tel.08667/72-222 www.regnauer.de Rems-Murr-Holzhaus GmbH Wiesenstr. 9, 71577 GroßerlachGrab, Tel.07192/20244 www.remsmurr-holzhaus.de Rotex Heating Systems GmbH Langwiesenstr. 10 74363 Güglingen Tel.07135/103-0, www.rotex.de chanz Rollladensysteme GmbH Forchenbusch 400 72226 Simmersfeld, Tel.07484/9291-0 oder 0800/9005055, www.schanz.de Alfred Schellenberg GmbH An den Weiden 31, 57078 Siegen Tel.0271/89056-0 www.schellenberg.de Schiedel GmbH & Co. Lerchenstr. 9, 80995 München Tel.089/35409-0 www.schiedel.de SchwörerHaus KG Hans-Schwörer-Str. 8 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel.07387/16-0 www.schwoererhaus.de
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Solarlux GmbH Industriepark 1, 49324 Melle Tel.05422/9271-0 www.solarlux.de Somfy GmbH Felix-Wankel-Str. 50 72108 Rottenburg Tel.07472/930-0, www.somfy.de Sonnenhaus-Institut e.V. Augsburgerstr.35, 94315 Straubing Tel.0991/2909844 www.sonnenhaus-institut.de Sonnleitner Holzbauwerke GmbH & Co. KG Afham 5, 94496 Ortenburg Tel.08542/9611-0 www.sonnleitner.de Spartherm Feuerungstechnik GmbH Maschweg 38, 49324 Melle Tel.05422/9441-0 www.spartherm.com Stiebel Eltron GmbH & Co. KG Dr.-Stiebel-Str. 33 37603 Holzminden Tel.05531/702 702 oder 01803/702015 www.stiebel-eltron.de Stommel Haus GmbH Sternstr. 28, 53819 NeunkirchenSeelscheid, Tel.02247/91723-0 www.stommel-haus.de Stora Enso Timper Wisperndorf 4, 9462 Bad St. Leonhard Österreich, Tel.0043/4350 2301-3207 www.clt.info ALBAU-Haus GmbH In der Zangershalde 6 71554 Weissach im Tal Tel.07191/361-0 www.talbau-haus.de Tonwerk Lausen AG Hauptstr. 74, 4415 Lausen Schweiz Tel.0041/61 92795-55 www.tonwerk-ag.com aillant GmbH Berghauser Str. 40, 42859 Remscheid Tel.02191/18-0, www.vaillant.de Velux Deutschland GmbH Gazellenkamp 168, 22527 Hamburg Tel.040/54707-0, www.velux.de Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) Chausseestr. 8, 10115 Berlin Tel.030/278901-0, www.vpb.de arema Renkhoff SE Hans-Wilhelm-Renkhoff-Straße 2 97828 Marktheidenfeld, Tel.09391/20-0 www.warema.de Weberhaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1, 77866 Rheinau-Linx Tel.07853/83-0, www.weberhaus.de Weinor GmbH & Co. KG Mathias-Brüggen-Str. 110 50829 Köln/Ossendorf Tel.0221/59709-211 www.weinor.de Fertighaus Weiss GmbH Sturzbergstr. 40-42 74420 Oberrot-Scheuerhalden Tel.07977/9777-0 www.fertighaus-weiss.de Wolf GmbH Industriestr. 1, 84048 Mainburg Tel.08751/74-0, www.wolf.eu Wolf-Haus GmbH Koppenmühle 97705 Burkardroth-Gefäll Tel.09701/9111-0 oder 0800/1172081 www.wolf-haus.de tong Bausatzhaus GmbH Düsseldorfer Landstr. 395 47259 Duisburg Tel.0800/5235665 www.ytong-bausatzhaus.de
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EffizienzHäuser E N E R G I E S PA R E N KO S T E N S E N K E N U M W E LT S C H O N E N
IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstr. 17, 70736 Fellbach Telefon 0711/5206-1 Telefon Redaktion 0711/5206-218 Telefax Redaktion 0711/5206-300 Telefon Anzeigen 0711/5206-290 Telefax Anzeigen 0711/ 5206-300 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften-verlag.de www.bautipps.de
VERLAGSLEITUNG: Christian Schikora,Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) – verantwortlich Oliver Gerst (og) – stellvertretend REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (st), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler E-Mail: effizienzhaeuser@fachschriften.de STÄNDIGE MITARBEITER: Kristin Barsuhn (kba), Dr. Joachim Mohr (jm), Reinhard Otter (rot), Astrid Voss (av), Jürgen Wendnagel (jw), Porträt-Foto Redaktion: Oliver Röckle Zeichnungen: Elke Raff LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Henryk Psiuk HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Jürgen Seiler (Verkaufsleitung) E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK: pva, 76829 Landau PREIS: Einzelheft 3,20 Euro, Direktbestellung über den Verlag unter www.buecherdienst.de zuzüglich Versandkosten BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG USt.-IdNr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingereichte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart und im Deutschen Massivholz- un d Blockhausverband e.V. (DMBV), München ISSN 2191-7035 Printed in Germany
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EFFIZIENZHAUS 55 Frammelsberger
Haus mit Wohlfühlfaktor Ein wohngesundes Haus , das wenig Energie verbraucht und größtmögliche Transparenz bietet: Das waren die Wunschkriterien von Sabrina Schmitt und Andreas Witte, die sie zusammen mit dem badischen Fertighausanbieter Frammelsberger in die Tat umsetzten.
Maximale Transparenz auf der Gartenseite, zur Straße hin zeitgemäß gestaltet mit weiß verputzter Fassade und wenigen dunkelbraunen Holzelementen – so präsentiert sich das Haus von außen.
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chnörkellos und unprätentiös präsentiert sich das anderthalb geschossige Haus in kubischer Form mit klassischem Satteldach zur Straße hin. An der geschützten Gartenfront überrascht und beeindruckt es dann mit einem voll verglasten, zweigeschossigen Erker. Dieser ermöglicht interessante
Einblicke vom Garten ins Haus und umgekehrt. Er gewährt vor allem die gewünschte Transparenz, die dem Baupaar sehr wichtig war sowie den ungehinderten Ausblick von beiden Geschossen hinaus. Das offene Wohnkonzept im Hausinnern wird somit um eine Öffnung von drinnen nach draußen erweitert.
Bei einem so hohen Glasanteil braucht es natürlich einen guten sommerlichen Wärmeschutz.
Flexibler Sonneschutz passend zur Jahreszeit Für diesen sorgen die an allen Fenstern angebrachten automatisch gesteuerten Rollläden und Außenjalousien. Diese
bieten flexiblen, an Tages- und Jahreszeit anpassbaren Sicht-, Blend- und Sonnenschutz. Die Velux-Dachfenster in „EnergyStar“-Ausführung versprechen ebenfalls einen effektiven Hitzeschutz. Nicht zuletzt trägt auch die mit Holzfasern gedämmte Holzverbundkonstruktion dazu bei, dass sich die Räume im Sommer nicht
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EFFIZIENZHAUS 55 Frammelsberger
Der Glaserker ermöglicht die gewünschte Transparenz. Das offene Wohnkonzept im Hausinnern erhält so eine direkte Anbindung nach draußen.
überhitzen. Und auch die Wahl des Bauplatzes spielte eine Rolle. Denn die fülligen Laubbäume, die das Haus umgeben, fungieren als natürliche Schattenspender.„Wir fühlen uns im Haus sehr wohl, das Raumklima ist zu jeder Jahreszeit sehr angenehm“, versichert Sabrina Schmitt. Das Eigentümerpaar wollte nicht nur schnell und unkompliziert bauen, sondern später in einem gesunden Wohlfühlklima wohnen und wenig Energie verbrauchen. „Ein ökolo-
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gisch korrektes Haus, in dem wir tief durchatmen können, um uns vom Berufsalltag zu erholen, war ein wichtiges Argument, das für unsere Holzhausfirma sprach“, erläutert Andreas Witte.
Baupaar setzte auf regenerative Energie Der Grundriss des besichtigten Musterhauses wurde vom Hersteller eigens auf die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen des Baupaares abgestimmt und mit einem
Keller ergänzt. Sowohl bei der Gestaltung als auch bei der Haustechnik ließ man der Bauherrschaft freie Wahl: „Wir setzten auf regenerative Energie und wählten eine moderne Luft-Wärmepumpe, die später einmal von einer Photovoltaikanlage ergänzt werden kann. Ein wichtiger Aspekt der innenarchitektonischen Planungsüberlegungen waren größtmögliche Transparenz und Großzügigkeit innerhalb und zwischen den Geschossen: „Uns schwebte die Erreichung
einer hohen Transparenz innerhalb des Hauses durch eine offene Geschossverbindung vor“, erklärt Sabrina Schmitt. Sie und ihr Lebensgefährte lieben helle, offene Räume mit viel natürlichem Lichteinfall und einem luftig-lichtem Ambiente, in dem nichts „drückt“ oder einengt. Außerdem plante man bereits mit Blick aufs Alter das Erdgeschoss so, dass dort später einmal komplett gewohnt werden könnte: „Das derzeit als Gäste-WC genutzte Dusch-Bad im Erdgeschoss
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DATEN + FAKTEN ENTWURF: Design 163
HERSTELLER: Frammelsberger Holzhaus 77704 Oberkirch Tel. 07802/9277-0
WEITERE INFOS: www.bautipps.de/frammelsberger
ENERGIEBEDARF: Primärenergie: 48,81 kWh/m2a Heizwärme: 33,87 kWh/m2a Endenergie: 20,34 kWh/m2a Effizienzhaus 55
KONSTRUKTION: Aus dem offenen Wohn- und Essbereich führt eine halb gewendelte Treppe ins Obergeschoss.
Die große Galerie im Obergeschoss wird gerne als Lesezimmer genutzt.
Holzverbundkonstruktion mit Holzfaserdämmung mit Holz- und Putzfassade (U-Wert: 0,15 W/m2K), Satteldach 35 Grad (U-Wert: 0,16 W/m2K), Fenster mit DreischeibenVerglasung (Ug-Wert 0,6 W/m2K)
TECHNIK: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Pufferspeicher, Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung
ABMESSUNGEN: 11,71 m x 8,59 m
WOHNFLÄCHE: EG 89 m2 , OG 74 m2
PREIS DIESES ENTWURFS: Auf Anfrage beim Hersteller
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
DUSCHE 6
ARBEITEN 16
FLUR 7
WOHNEN/ ESSEN 40
8,59 m
11,71 m
AR 3
KOCHEN 17
BAD 13
SCHLAFEN 17 GALERIE 15 SCHLAFEN 15
ANKLEIDE 14
ist bereits rollstuhlgerecht ausgeführt worden, sämtliche Türen im Erdgeschoss wurden breiter bemessen und die große Terrassentür ist nahezu schwellenlos. Das heutige Büro könnte ohne weitere bauliche oder technische Maßnahmen als Schlafzimmer genutzt werden“, zählt Andreas Witte alle Vorteile auf. Auch war ein direkter Zugang von der Garage ins Haus Voraussetzung bei der Planung, so dass man stets trockenen Fußes zwischen Auto und Haus wechseln kann. gw
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Für schnelle Mahlzeiten eignet sich die Frühstückstheke zwischen Koch- und Essbereich.
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EFFIZIENT BAUEN Sommerlicher Wärmeschutz
Immer schön cool bleiben Um auch in der heißen Jahreszeit angenehme Kühle im Hausinneren und auf angrenzenden Freiflächen zu bewahren, sind gezielte Sonnen- und HitzeschutzMaßnahmen notwendig. Dies ist auch energetisch sinnvoll, denn eine effektive Verschattung spart die Klimaanlage.
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Foto: Rosso group/Somfy
as Klima verändert sich und heiße Sommerphasen nehmen selbst in Deutschland zu, das global betrachtet ja in einer eher gemäßigten Klimazone liegt. Hier erfordern die wechselnden Jahreszeiten jeweilige Maßnahmen, damit es im Hausinneren stets angenehm ist: Im Winter soll Wärme im Haus bleiben, im Sommer hilft sommerlicher Wärmeschutz vor zu großem Wärmeeintrag.
Vor allem vorhandener Baumbestand aus Laubbäumen sollte in die Hausplanung einbezogen werden: Sie stellen angenehme, natürliche Schattenspender bei hoch stehender Sonne dar. www.huf-haus.de
Wahl der Verglasung spielt wichtige Rolle Um der Kälte im Winter zu trotzen, werden Gebäude hoch wärmedämmend ausgeführt und mit großen südorientierten Fensterflächen ausgestattet, um hohe solare Wärmegewinne zu erzielen, den Heizwärmebedarf zu senken und Innenräume tageslichthell zu gestalten. Im Sommer jedoch laufen diese Häuser Gefahr, mehr solare Energie zu gewinnen, als durch Transmission (Wärmeleitung durch die Gebäudehülle)
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wieder abgegeben wird. Das kann im Hochsommer unangenehm werden: Das auf die Glasflächen treffende kurzwellige Sonnenlicht wird beim
Durchdringen der Scheiben in langwellige Wärmestrahlung verwandelt. Kann die Wärme nicht genügend aus den Räumen entweichen, kommt es
zum sogenannten Treibhauseffekt: Die Temperatur steigt. Sommerlicher Wärmeschutz ist jedoch per EnEV und DIN-Vorgaben gesetzlich für alle genehmigungspflichtigen Bauvorhaben geregelt (siehe Kasten Seite 73). Je nach Region darf der Grenzwert der Innenraumtemperatur von 25 bis 27 Grad nur zu maximal 10 Prozent der Aufenthaltszeit überschritten werden. Wichtig ist hierbei, dass der zulässige Sonneneintragswert (Szul)
Sommerlicher Wärmeschutz EFFIZIENT BAUEN
GES ET ZLI C H E VO RGABEN ■■ Der Nachweis zum sommerlichen Wärmeschutz ist in der EnEV geregelt und für neu zu errichtende Wohngebäude und Nichtwohngebäude verpflichtend. Die DIN 4108-2 Wärmeschutzund Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 2: „Mindestanforderungen an den Wärmeschutz“ legt Grenzwerte fest, die im Nachweisverfahren eingehalten werden müssen. Folgende Faktoren beeinflussen das sommerliche Wärmeverhalten von Gebäuden: ■■ Standort (nach DIN 4108 Wärmeschutz und EnergieEinsparung in Gebäuden ist Deutschland in die Klimaregionen A, B und C eingeteilt) ■■ Ausrichtung des Gebäudes nach Himmelsrichtungen
nachweislich unterschritten wird. Raum- und Fensterverteilung sollten sich auf jeden Fall an den Himmelsrichtungen orientieren. Auch die Wahl der richtigen Verglasung spielt eine Rolle: Die Innenräume im Sommer vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen, gelingt beispielsweise mit modernen Sonnenschutzgläsern, die viel Tageslicht, dank spezieller Beschichtung aber wenig Infarotstrahlung durchlassen, und auch Mehrfachverglasungen lindern dank besserer Wärmedämmung den Wärmeeintrag.
Laubbäume, die sich als natürliche Schattenspender eignen. Im Herbst, wenn das Laub gefallen ist, lassen sie die tiefer stehende Sonne wiederum ungehindert ins Haus scheinen. Weitere Beschattungsmaßnahmen sind innen liegende Rollos und Plissees
Rollläden lassen sich heute einfach und bequem per Sprachsteuerung in die gewünschte Position bringen. www.rollladen.de
■■ Leichtbauweise oder Massivbau: Bauweise und eingesetzte Materialien beeinflussen die Temperaturleitfähigkeit und Wärmespeicherfähigkeit der Konstruktion ■■ Sonnenschutz und Verglasung: Art der Verglasung und Wirksamkeit des eingesetzten Sonnenschutzes als entscheidende Parameter ■■ Lüftung und richtiges Nutzerverhalten: Schließen und Verschatten der Fenster an heißen Sommertagen, Lüftung der Räume während der kühlen Nachtstunden
Es gibt eine ganze Reihe von effektiven Maßnahmen, sein Haus vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Grafik: Bausparkasse Schwäbisch Hall
Bäume als natürliche Schattenspender Zudem schützen weite Dachüberstände, Balkone und auskragende Bauteile darunterliegende Fenster- und Fassadenflächen vor hoch stehender Sommersonne. Einen ähnlichen Effekt haben große
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EFFIZIENT BAUEN Sommerlicher Wärmeschutz
sowie außen liegende Roll-, Klapp- und Schiebeläden und Markisen. Bei besonders sonnenbeschienenen Fassadenflächen ist außen liegender Sonnenschutz zu bevorzugen. Zwar sind innen liegende Produkte wind- und wettergeschützt, ihr Nachteil ist jedoch, dass das Sonnenlicht bereits die Scheibe passiert hat, wenn es auf die schützende Vorrichtung trifft – ist dann also bereits zum Teil in Wärmestrahlung umgewandelt. Darum ist hier die Materialwahl enorm entscheidend: Metallische Oberflächen und helle
Heute setzt der Eigenheimoder Wohnungseigentümer auch beim Sonnenschutz auf automatisierte Haussysteme, die den Alltag erleichtern. www.schellenberg.de
Es gibt für jede Art der Verglasung heute den passenden Sonnenschutz. Fotos: www.schanz.de
AU F KN O P FDRU C K Haustechnik, die dem sommerlichen Wärmeschutz dient, umfasst heute vor allem Lüftungsanlagen und Kühlsysteme über die Heizung. Wird ein Gebäude z.B. mit einer Wärmepumpe beheizt, kann diese an heißen Tagen auch für Kühlung sorgen, indem sie die Wärme nach draußen abführt. Bei einer SoleWasser-Wärmepumpe dient beispielsweise das Erdreich im Sommer als Kältequelle. Als Kühlflächen kommen Fußboden- und Wandheizungen infrage. Wer sein Haus zudem mit smarter Haussteuerung ausstattet, kann Rollläden und Heizung bequem per App oder Funksender steuern bzw. so programmieren, dass diese bei starker Sonneneinstrahlung und steigender Raumtemperatur automatisch reagieren.
Farben, die reflektieren, haben sich besonders bewährt. Das Integralgerät LWZ 504 sorgt nicht nur stets für frische Luft, sondern ist zudem fürs Heizen und Kühlen zuständig. www.stiebel-eltron.de
Basis ist immer das Baumaterial
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Auch für asymmetrische Fenster gibt es Sonnenschutzprodukte. Rollladen aus robustem Aluminium haben den Vorteil, dass sie Fenster gut vor Hagelschlag schützen und im Winter den Wärmeverlust verringern.
Dämmung für optimales Raumklima. Denn was gegen Kälte schützt, hilft auch gegen Hitze. Dicke Dämmungen haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit – die Wärme bleibt im Winter drinnen, im Som-
mer draußen. Zudem haben auch Holzweichfaserplatten, Hanf und andere Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen den Vorteil der Phasenverschiebung und geben gespeicherte Wärme erst mit
Verzögerung ab. Ist die Außenluft bis dahin abgekühlt, kann nachts wirkungsvoll gelüftet werden. Zudem kann mit einer zusätzlichen Lüftungsanlage überschüssige Wärme raustransportiert werden. cm/gw
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Nicht zuletzt hat bereits die Baustoffwahl Einfluss auf das Raumklima: Materialien, die Temperaturspitzen auffangen, eignen sich besonders zum Schutz vor Hitze. Sie haben eine geringe Temperaturleitzahl und Wärmespeicherkapazitäten. Da hierfür die Dichte maßgeblich ist, gilt: Je schwerer, desto besser. Massive, schwere Wände speichern Wärme lange und geben sie zeitversetzt und vermindert wieder ab. Bei Leichtbau- wie auch bei Dachkonstruktionen sorgt vor allem eine entsprechende
Sommerlicher Wärmeschutz PRODUKTE
Für den effektiven Schutz vor Sonneneinstrahlung gibt es zahlreiche Produkte, die nicht nur hoch funktionell sind, sonden auch schick aussehen.
Schicke Schattenspender
Die Hitzewelle im Sommer 2018 haben alle noch in Erinnerung: Erst der richtige Sonnenschutz, wie hier mit einer Außenjalousie, macht im Hochsommer das Leben in Wohnräumen erträglich. www.somfy.de
Ob Warm- oder Kaltwintergarten, Terrassendach aus Holz oder Aluminium – die Wintergartenmarkise „WGM Top“ ist universell einsetzbar. Dabei dienen die flexiblen Stützfüße als wichtiger Baustein. Sie sind als feste oder verstellbare Ausführungen verfügbar. Auch Sonderanfertigungen lassen sich laut Hersteller realisieren www.weinor.de
Große Fensterfronten sind heute das Markenzeichen großzügiger Architektur. Um auch dabei optimalen Schutz zu gewährleisten, ist das textile Sonnenschutzgewebe „SmartScreen ZIP“ auf große Behanggrößen ausgelegt: Möglich sind Breiten bzw. Höhen von bis zu sechs Metern. www.flexalum.de
Auch im besonders hellen Dachgeschoss gibt es Möglichkeiten, den Lichteinfall mit Sonnenschutz zu regulieren. Zusätzlich kann innen liegender Sonnenschutz Räume komplett verdunkeln, dekorative Akzente setzen und sogar die Wärmedämmung verbessern. Hersteller wie Velux bieten eine Vielzahl an individuell wählbaren Farben und Dekore an, um in der Gestaltung der Räume stilvolle Akzente setzen zu können. www.velux.de
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PRODUKTE Sommerlicher Wärmeschutz
Eine clevere Lösung sind in den Rollladen eingearbeitete Lichtschienen. Sie besitzen eine siebartige Struktur mit zahllosen kleinen Löchern, die eine angenehme Dosis Tageslicht in den Raum lassen. Der Lichteinfall kann durch die Anzahl der eingesetzten Lichtschienen individuell in jedem Zimmer angepasst werden. www.rollladen.de
Blendschutz mit einem transparenten Wabenplissee: In Sachen sommerlicher Hitzeschutz und Energieeffizienz punktet auch ein transparenter Sonnenschutz und erübrigt so Klimageräte. Vorteil der Transparenz: Die Aussicht bleibt weiterhin erlebbar. www.duette.de
Wo die Sonne auch steht: Die Verschattung eines Glashauses lässt sich mit entsprechender Sonnenschutztechnik individuell anpassen. Licht kommt nicht immer direkt von oben. Gerade die tiefer stehende Sonne am Nachmittag kann störend sein. Abhilfe schaffen hier senkrechte und ebenso passgenaue Eckmarkisen. www.solarlux.de
Qualitätsmarkisen bringen heute Hightech und Design ans Haus. So wie beim Modell „MX-3“. Die schlank gebaute Kassettenmarkise zeigt, wie Komponenten spielerisch verschmelzen können. So fließen die Seitenblenden des Modells mit sanften Rundungen in das lang gestreckte Profil, das das Markisengehäuse vorne schließt. Schick ist auch die farbige Frontblende. www.markilux.de
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Am wirkungsvollsten hält außen liegender Sonnenschutz die sommerliche Hitze draußen. Bei diesen Jalousielamellen lässt sich der Winkel so einstellen, dass immer so viel Tageslicht in den Raum fällt, wie die Bewohner möchten. www.warema.de
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FASZINATION ZUHAUSE! HEADLINE Smarthomes TITELTHEMA Bautrends
REPORTAGE D A CH A U SBA U
WEGWEISER FÜR
ZukunftsHÄUSER
Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.
Text: Susanne Neutzling
Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.
In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann
Pure Lebensqualität
fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.
Pool
6 ALTHAUS MODERNISIEREN 2/3 2017
SchluSSpunkt 2/3 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 7
40 Hausbau
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Auf den folgenden Seiten finden Sie Partner für den Hausbau – auch in Ihrer Nachbarschaft. In jeder Ausgabe stellt die Redaktion außerdem eine andere Region detailliert vor, informiert über Besonderheiten, Fördermöglichkeiten und Termine.
Grüß Gott
im „Musterländle“
Heidelberger Schloss im Abendpanorama
TERMINE Messe für Energie und Umwelt: 08.-10.06.19 Markthalle Blaufelden Rund 70 Aussteller präsentieren energiesparende Heiztechniken und ökologische Baustoffe. Darüber hinaus gibt es örtliche Bauplatzangebote www.messen.de Südwest Messe: 15.06.-23.06.19 Messegelände VillingenSchwenningen Regionale Verbraucherausstellung u.a. zu den Themen Bauen, Energie und Gartenbau. www.expodatabase.de CEB Rheinstetten: 19.-20.06.19 Messehallen Die Clean Energy Building ist eine internationale Fachmesse mit Kongress für energieeffiziente und regenerative Energien. www.reeco.eu
D
er Südwesten Deutschlands ist nicht nur für seine herzliche Mentalität, sondern auch für seine Naturlandschaften und vielen Sehenswürdigkeiten bekannt. Auch Stadtmenschen erwartet ein vielfältiges Angebot. Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt Deutschlands und hat ihren Einwohnern viel zu bieten. Auch die Universitätsstädte Heidelberg, Freiburg und Tübingen können mit einem attraktiven Lebensumfeld aufwarten. Für seine kulturelle Vielfalt ist BadenWürttemberg weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, Museen, Oper und Ballett genießen Weltruf. Meilensteine der Architektur sind u.a. die Stuttgarter Weißenhof-Siedlung sowie der Fernsehturm hoch über der Landeshauptstadt oder z.B. der Vitra-Campus in Weil am Rhein.
Niedrige Arbeitslosenquoten, eine florierende Wirtschaft und ein sympathischer Mix aus Großstadtleben und ländlicher Idylle ziehen nicht nur Besucher in das große Bundesland. Immer mehr Menschen suchen auch ihr Lebensglück im „Ländle“ und werden oft fündig. Zum perfekten Glück gehört natürlich ein Eigenheim. Schließlich befindet man sich hier sozusagen im Kernland der „Häuslebauer“. Sechs von zehn Baden-Württembergern leben in den eigenen vier Wänden. Wie unsere Tabelle zeigt, sind die Grundstückspreise extrem lageabhängig und reichen von gerade mal 110 Euro pro Quadratmeter in Geislingen am Fuß der Schwäbischen Alb bis in den vierstelligen Bereich in attraktiven Großstädten wie Stuttgart oder Heidelberg. Ob nun Fertig- oder Massivhaus, frei stehendes Ei n f a m i l i e n h a u s
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Moderne Architektur: Die Geländer-Fensterfront der Staatsgalerie in Stuttgart. oder Reihenhaus, Passiv- oder Plus-Energie-Haus: Die Auswahl an Eigenheimen in allen Architekturstilen in Baden-Würt-
Ausgewählte Städte
von
Aalen
200
30
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Albstadt
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Baden-Mergentheim
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bis
häufigster Wert
Crailsheim
130
270
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Freiburg
500
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650
Freudenstadt
120
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Geislingen/ Steige
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Heidelberg
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Herrenberg
480
950
700
Karlsruhe
400
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Konstanz
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860
Mannheim
310
790
440
Pforzheim
300
470
390
Schwäbisch Hall
150
310
220
Stuttgart
800 2 000
1 200
Tübingen
360
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Ulm
250
500
380
temberg ist groß. Und ebenso groß ist die Auswahl der regionalen Hausbauunternehmen, die ihre Dienste anbieten.
Der Marktplatz von Tübingen am Neckar.
In Baden-Württemberg ist die L-Bank für die landesweite Förderung des Erwerbs von Wohneigentum zuständig. Ansprechpartner sind die kommunalen Wohnraumförderungsstellen, die bei den Landratsämtern oder in kreisfreien Städten bei der Stadtverwaltung angesiedelt sind. Förderprogramme: In Baden Württemberg besteht die Möglichkeit auf das Förderprogramm „Wohnen mit Kind“ zurückzugreifen. Dieses Programm fördert den Neubau und den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum. Das Förderprogramm verbilligt zusätzlich günstige KfW-Kredite wie das KfW-Wohneigentumsprogramm und kann somit eine Immobilienfinanzierung erleichtern. Eine weitere Fördermöglichkeit ist das „Z 15-Darlehen“, welches den Kern der Eigentumsförderung für Familien in Baden-Württemberg bildet. Gefördert wird der Erwerb von neuen oder gebrauchten Wohnimmobilien. Je nach Anzahl der im Haushalt lebenden Personen gelten unterschiedliche Höchstgrenzen für den Förderkredit. So kann eine Familie mit fünf Personen bis zu 306 000 Euro Kredit erhalten, während mit einem Kind nur maximal 200 000 Euro möglich sind. Zusätzliche Fördermittel können für den Erwerb besonders energiesparender Häuser gewährt werden, wobei es sich um die entsprechenden KfW-Programme mit Zinsverbilligung des Landes handelt. Einkommensgrenzen und weitere Einschränkungen: Das Programm „Wohnen mit Kind“ fördert private Haushalte mit mindestens einem minderjährigen Kind, deren Einkünfte nicht über 200 000 Euro betragen (bei Alleinerziehenden nicht über 100 000 Euro). Dabei sind jeweils die Zahlen aus dem letzten Steuerbescheid entscheidend. Für das „Z 15-Darlehen“ gilt grundsätzlich, dass bei einer Haushaltsgröße von zwei Personen das Jahreseinkommen maximal 56 000 Euro betragen darf. Maßgeblich ist das Bruttoeinkommen, von dem wahlweise die angefallenen Werbungskosten oder der Arbeitnehmerpauschbetrag von 1 000 Euro abgezogen werden darf. Für jede weitere im Haushalt lebende Person erhöht sich die Einkommensgrenze um 9 500 Euro. Leben schwerbehinderte Personen im Haushalt, erhöht sich die Grenze pro schwerbehinderter Person um weitere 2 800 Euro. Gefördert werden nur Personen, die noch über kein Wohneigentum verfügen, das ihrer familiären Situation angemessen ist. www.l-bank.de
Fotos: adobestock.com: SimpLine, Blickfang, ARochau, C. Schüßler, Sigtrix, EKH-Pictures
FÖRDERUNG
Quelle: LBS
I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N BA D E N -W Ü R T T E M B E R G
Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH BEWUSST LEBEN – BEWUSST BAUEN Holzbautradition seit 1861: Bittermann & Weiss aus Gerchsheim baut Ein- und Zweifamilienhäuser in diffusionsoffener Holzverbundbauweise. Jedes Haus wird mit den Bauherren individuell geplant und mit größter Sorgfalt gebaut. B&W-Häuser zeichnen sich durch beste Wärmedämmung und ein gesundes Wohnklima aus. Als regionaler Baupartner realisieren wir mit Ihnen partnerschaftliches „Miteinanderbauen“. Besuchen Sie unsere Musterhäuser in Mannheim, Fellbach und Gerchsheim/Firmensitz. Liefergebiet: Baden-Württemberg und angr. Länder
Weitere Infos zu Bittermann & Weiss Sie auf www.bautipps.de/bittermannweiss
Seit über 30 Jahren steht der Name Frammelsberger für moderne Holzhäuser mit natürlicher Lebensqualität. Wir bauen Häuser für Menschen mit höchsten Ansprüchen an Baubiologie und Wohnkultur. Die individuellen Wünsche unserer Kunden setzen wir in handwerklicher Perfektion mit biologischen Baustoffen um – allen voran mit Holz, dem natürlichsten aller Baustoffe. So entstehen Häuser, die ein Maximum an Behaglichkeit und Komfort bieten und damit halten, was sie versprechen – Freude am Wohnen.
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Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH Am Geißgraben 6 97950 Gerchsheim Tel. 09344/9209-0 info@bw-holzhaus.de www.bw-holzhaus.de
Frammelsberger Holzhaus Esperantostr. 15 77704 Oberkirch/ Schwarzwald Tel. 07802/9277-0 info@frammelsberger.de www.frammelsbergerholzhaus.de
Weitere Infos zu Frammelsberger finden Sie auf www.bautipps.de/frammelsberger
GEBAUT WIE GETRÄUMT Ihr Zuhause, unser Versprechen: ein perfektes Ergebnis, das zu einhundert Prozent Ihren Traumvorstellungen entspricht. Als zuverlässiger Baupartner garantieren wir außerdem absolute Planungssicherheit – vom ersten Gespräch bis zur Schlüsselübergabe. Wir stehen für Ökologie, Nachhaltigkeit, Natur, Gesundheit und Vertrauen. Besuchen Sie uns in Sulz, Fellbach oder online und vereinbaren Sie gleich Ihren persönlichen Termin für eine Beratung und die Besichtigung eines unserer Traumhäuser.
Kitzlinger Haus GmbH & Co. KG Meboldstraße 7 72172 Sulz am Neckar Tel. 07454/9610-70 beratung@kitzlinger.de www.kitzlinger.de
Liefergebiet: Baden-Württemberg und angr. Länder Weitere Infos zu Kitzlinger Haus finden Sie auf www.bautipps.de/kitzlinger
KNECHT stellte vor über 50 Jahren den ersten Fertigkeller vor und ist heute mit mehr als 45000 umgesetzten Fertigkellern der erfahrenste Hersteller in Deutschland. Ob Wohnkeller oder Bodenplatte – beim Profi aus Metzingen ist ein Bauvorhaben in den besten Händen. KNECHT überzeugt mit Qualität und Zuverlässigkeit und untermauert seine führende Stellung mit Neuentwicklungen und Patenten, wie der energieeffizienten „KlimaPlus“-Wand mit vorgefertigter Außendämmung oder Lösungen für viel Licht im Keller. Neu ist die Technikbox, in der die Haustechnik unterkommt, wenn ohne Keller gebaut werden soll. Liefergebiet: Deutschland und angrenzendes Ausland
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KNECHT Kellerbau GmbH Ziegeleistraße 10 72555 Metzingen Tel. 07123/944-0 Fax 07123/944-119 info@knecht.de www.knecht.de
I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N BA D E N -W Ü R T T E M B E R G Hauser kombiniert die Schnelligkeit und Trockenheit des Fertigbaus mit der Lebensdauer sowie den Dämm- und Schallschutzwerten des Massivbaus. Profitieren auch Sie von den 40 Jahren Erfahrung des Familienunternehmens ohne Rechtsstreit und der massiven trockenen Fertigteilbauweise, d.h. Rohbauerstellung innerhalb einer Woche mit getrockneten Liapor-Fertigteilelementen in KfW-55-Bauweise inkl. Weißer Wanne. Besuchen Sie unser Musterhauszentrum, wir freuen uns jeden Sonntag von 14 Uhr bis 16.30 Uhr auf Ihr Kommen. Liefergebiet: Baden-Württemberg
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„Unsere Fertighäuser sind keine Fertighäuser“ Getreu diesem Motto realisieren wir individuelle Wohnträume. Um dem Wunsch maximaler Individualität entsprechen zu können, beschäftigt TALBAUHaus ein festangestelltes Architektenteam. Neben einem ansprechenden Design überzeugen auch die inneren Werte. Der diffusionsoffene Wandaufbau besteht aus einem Holzfachwerk, welches mit natürlichen Dämmstoffen ausgekleidet wird. Diese Konstruktion erzielt sehr gute Dämmwerte und schafft ein ausgeglichenes Raumklima. Bereits im Standard bauen wir Ihnen ein förderfähiges KfW-Effizienzhaus 55. Liefergebiet: Baden-Württemberg, Bayern
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Energieeffiziente Häuser für jeden Geschmack Lehner-Haus ist seit Jahrzehnten im Holzfertigbau eine bekannte Adresse. Das Unternehmen baut energieeffiziente Unikate, neben Ein- oder Mehrfamilienhäusern auch Büro- und andere Objektgebäude. Bauherren realisieren ihre Ideen zu einem sehr attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Musterhäuser finden Sie in Ulm, Günzburg, Fellbach, Poing und Bad Vilbel sowie hochmoderne HausbauForen in Bad Waldsee (Bodenseeraum) und Heidenheim. Liefergebiet: Deutschland
Hauser Massivbau GmbH Robert-Bosch-Str. 18 72189 Vöhringen Tel. 07454/9594-0 Fax 07454/9594-30 www.hausermassivbau.de
Lehner-Haus GmbH Aufhausener Str. 29-33 89520 Heidenheim Tel. 07321/96 70 - 0 Fax 07321/96 70 11 info@lehner-haus.de www.lehner-haus.de
Weitere Infos zu Lehner-Haus finden Sie auf www.bautipps.de/lehnerhaus
I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N S AC H S E N Am Nordrand des Erzgebirges, in der Chemnitzer Musterhausausstellung, präsentieren renommierte Hausbau-Unternehmen 12 Häuser in unterschiedlichen Baustilen. Die gezeigte Vielfalt gibt jedem seiner Gäste genügend Raum zum Träumen, Entdecken, Erleben, Wohlfühlen und Pläne schmieden. Viel Zeit für detaillierte Gespräche nehmen sich die Berater der Musterhäuser und bieten den zukünftigen Bauherren jede mögliche Unterstützung. Sie beantworten gern individuelle Fragen zu Planung, Bauweise, Grundriss, Hausmodell, Sicherheit, Energie und Nachhaltigkeit. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Eintritt 3 Euro (ab 16 Jahren)
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I H R E R EG I O N A L E N BAU PA R T N E R I N Ö S T E R R E I C H Blaue Lagune präsentiert Werner Sobeks Aktivhaus Das innovative Modulbaukonzept, das Architekt Werner Sobek mit Unternehmer Klaus Fischer entwickelte, ist jetzt in der Blauen Lagune zu besichtigen. Die Rolle der Blauen Lagune als Europas führendes Ausstellungszentrum und internationaler Trendsetter rund um Bauen, Architektur und Innovation wird somit ausgebaut. Lagune-Eigentümer Erich Benischek trug als Berater der AH Aktiv-Haus GmbH wesentlich dazu bei, das Konzept für die Serienreife weiterzuentwickeln und einen Produzenten zu finden. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen, Eintritt frei
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20.02.19 16:02
VORSCHAU
EffizienzHäuser 8/9-2019 Die nächste Ausgabe erscheint am 27. Juli 2019
EFFIZIENTE KOMFORTHÄUSER...
... präsentieren wir Ihnen in der nächsten Ausgabe – wie immer mit sämtlichen Daten und Fakten.
Fenster... ...spielen eine wichtige Rolle bei der
Gesamtenergiebilanz eines Effizienzhauses. Wir geben einen Überblick, was hierbei Stand der Technik ist und stellen neue Modelle vor.
...trägt entscheidend dazu bei, dass der jeweilige Wärmelieferant effizient arbeiten kann. Wir erklären, worauf es ankommt, damit Komfort und sparsamer Verbrauch gewährleistet sind.
Photovoltaik... ...kommt zunehmend auf deutschen Dächern zum Einsatz. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe, worauf es ankommt, damit sich die Investition – ökologisch und finanziell – auch auszahlt.
6/7-2019
Fotos: Alpha Ess,Bien-Zenker, Huf Haus, Fingerhaus,SHK,Q Cells, Rehau, Vaillant, Weberhaus
Die Heizungs- regelung...
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Heizen
Kühlen
Neue Energien
In eine saubere Zukunft.
Wärmepumpen von Vaillant. Ein neuer Grad an Komfort. Wärmepumpen von Vaillant bieten mehr als nur angenehme Raum- und Wassertemperaturen. Sie sorgen für minimale Energiekosten, schonen durch intelligente Vernetzung nachhaltig die Umwelt und werden umfangreich gefördert – damit Sie sich ganz entspannt auf das Wesentliche konzentrieren können: Ihre Familie, sich selbst und Ihr Zuhause. Erleben auch Sie diesen neuen Grad an Komfort. Mehr dazu erfahren Sie unter vaillant.de
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