Hausbau 11/12-2017

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Häuser nach der Wahl?

Mehr

Wer weiß noch, was uns die Parteien vor der Bundestagswahl in ihren Programmen zum Thema Hausbau angekündigt haben? Als Erinnerung ein Auszug aus dem „Guthmann-Blog” der LBS Bausparkasse am 1. August 2017 zu drei von uns „zufällig” ausgewählten Parteien: „Recht konkret sehen die Pläne der CDU für eine neue Wohneigentumsförderung aus. Sie will, rückwirkend ab dem 1. Juli 2017, Baukindergeld in Höhe von 1200 Euro je Kind und pro Jahr einführen, das über einen Zeitraum von zehn Jahren gezahlt werden soll. Darüber hinaus soll der erstmalige Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum erleichtert werden, indem bei der Grunderwerbsteuer Freibeträge für Erwachsene und Kinder eingeführt werden. Auch die Freien Demokraten wollen einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer, um die Bürger beim Erwerb von Wohneigentum zu entlasten. Er soll 500000 Euro betragen. Das eigene Haus oder die eigene Wohnung steht für die FDP zugleich für Altersvorsorge. Bei den Grünen kommt das Wort „Wohneigentum“ im Wahlprogramm nicht vor. Vielmehr soll Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen geholfen werden, Anteile an Genossenschaften zu erwerben.

Sollten die Versprechungen in den oben zitierten Wahlprogrammen umgesetzt werden, könnte dies eine Trendwende bei den Baugenehmigungszahlen bedeuten, die bei Einfamilienhäusern in den ersten sieben Monaten diesen Jahres (laut Handelsblatt im September) um 7,7 Prozent deutlich zurückgegangen sind. Man darf gespannt sein! Herzlichst Ihr

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Alle Parteien widmen sich in ihren Programmen zur Bundestagswahl 2017 ausführlich dem Thema Bauen und Wohnen. Parteiübergreifend wird gesehen, dass Deutschland mehr Neubau braucht, damit das Wohnen bezahlbar bleibt. Welcher Neubau durch wen und für wen geschaffen werden soll, darüber gehen die Meinungen allerdings auseinander.”


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REPORTAGEN 12 In der zweiten Reihe

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Hausbau

Extra Portion Sonne fürs Massivholzhaus: Versetztes Pultdach macht’s möglich

94 Schmuck-Kästchen

Platzsparer: Zimmermeisterhaus liefert die passenden Einbaumöbel gleich mit

RATGEBER 20 Lust auf Licht

So schonen „Erneuerbare” die Umwelt und auf lange Sicht auch den Geldbeutel

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Smarte Sicherheit

Was vernetzte Technik für den Schutz von Haus und Bewohnern leisten kann

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Geld & Recht

Beim Hauskauf mit allem rechnen: Was die Finanzierung zukunftssicher macht

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HAUSBAU TEST 74 Wie gut baut Regnauer?

60 Hausbesitzer im Detail befragt, Redaktion vor Ort bei Familie Rapp

SERVICE 06 Hausbau Magazin

Ideen, Informationen, Inspiration

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Kolumne „Kek” berichtet Der „Eigenheim & Garten”-Report

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Anschriften & Impressum Alle Adressen auf einen Blick Regionale Baupartner Norddeutschland als Hausbau-Region Häuser heute: Aktuelles rund ums Bauen & Einrichten Vorschau Spannende Themen in Heft 1/2-2018

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55. Jahrgang, November/Dezember 2017 Titelhaus: Griffner Hausbau

Von rustikal bis modern – Kochen und Essen bildet bei allen Stilen eine Einheit

Titelthema: Exklusive Architektur ■ Test: Wie gut baut Regnauer? ■ Ratgeber: Smarte Sicherheit ■ Wohnideen: Küchentrends

Küchentrends 2017

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Wie Beleuchtung zum Wohlbefinden beiträgt und Räume „gestalten” kann

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Die Bro­ schüre „Lüftungsan­ lagen: Fluch oder Segen?“ will Bauherren Entscheidungshilfen zum Thema Lüftung geben. Sie be­ leuchtet dabei folgende Fragen: Was spricht für eine kontrollierte Lüftung? Welche Probleme können sich ergeben? Welche Lö­ sungen bieten sich an? Welche Tendenzen zeichnen sich zukünftig ab? Die Publikation wird fortlaufend aktualisiert und steht auf www.enev-online.de als Pdf zum kosten­ losen Download bereit.

Die Überwachungskamera „SpotCam Sense“ hat sowohl Sicherheit als auch Wohnkomfort im Blick: Dafür ist sie mit Sensoren für Temperatur-, Helligkeits- und Luftfeuchtigkeitsmessung ausgestattet. Über Apps lässt sie sich mit Smart Home-Produkten vernetzen. In Gefahrensituation aktivieren Geräusche, Bewegungen oder zu hohe Temperaturen eine eingebaute Sirene oder sie lösen eine Push-Nachricht an das Handy des Nutzers aus. Für die Kontrolle des Außenbereichs steht eine kältebeständige OutdoorVariante zur Verfügung. www.spotcam.camera

Mit dem Haustürantrieb „EC-turn“ öffnen sich die Haustüren „Thermo-Safe“ und ­„Thermo-Carbon“ wie von Zauberhand. Ein kleiner Druck auf die Funkfernbedienung genügt. www.hoermann.de

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Exklusive Traumbäder möchte die Leser auf ihrem Weg zum exklusiven Wohlfühlbad begleiten und inspirieren. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: puristische Räume mit klaren Linien, opulente Ausstattungen mit außergewöhnlichem Charakter, repräsentative in den Wohnraum integrierte Sanitärbereiche und edle Natursteinbäder. Sie können die Zeitschrift für 5,80 Euro zuzügl. Versandkosten bestellen unter: ww.buecherdienst.de

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derBundesbürger wünschen sich laut einer aktuellen Umfrage der BHW Bausparkasse, dass die Politik Familien mit Kindern beim Immobilienkauf oder Bau der eigenen vier Wände stärker unter die Arme greift. Ob und wie die neue Bundesregierung diesen Wunsch aufgreift, bleibt allerdings abzuwarten.

Effektiven Schutz vor Sonne und neugierigen Blicken gewähren Faltstores. Dank ausziehbarer Lamellen kann der Lichteinfall individuell dosiert werden, so­ dass ein angenehmes Wechselspiel von Licht und Schatten entsteht. Das große Farbspektrum ermöglicht eine harmonische Abstimmung auf die Umgebung. Durch Maßfertigung lässt sich der Schattenspender an jedes gewünschte Format an­ passen. Für Nassräume stehen beschichtete, wasserabweisende Stoffe zur Verfügung. www.warema.de

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KEIN GEMÄLDE, sondern ein Lautsprecher hängt hier an der Wand. Die flache Produkttiefe von knapp sechs Zentimetern trägt zu dieser optischen Täuschung bei. Für die Bespannung des 121 x 83 cm großen Rahmens steht eine Bilddatenbank mit über 650 Motiven bereit. Auch eigene Aufnahmen können als Vorlage dienen. Für einen hochwertigen Klang ist das Soundsystem mit Verstärker und jeweils zwei Hoch-, Mittel- und Tieftönern ausgestattet. Über „Bluetooth“ oder einen „Syncronice“-USB-­ Audiosender kann die Musik kabellos übertragen werden. www.myaudioart.de

Das neueste Musterhaus von Keitel Haus in der Ausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach präsentiert sich mit einem lichten, großzügigen Ambiente. Auch das Bad schwimmt ganz auf dieser Linie und verwöhnt die Bewohner mit extra Raumhöhe und Helligkeit, einer frei stehenden Badewanne sowie ­einer Sauna auf der Galerie. www.keitel-haus.de


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STEIL ragen die beiden Pultdächer in die Höhe. Die senkrechte Fläche dazwischen wurde mit drei Fenstern bestückt, die Licht ins Innere des Hauses bringen.


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Bauland ist knapp. Deshalb verwirklichte das Ehepaar Kretschmer seinen Traum vom eigenen Heim auf einem bereits bebauten Grundstück in zweiter Reihe. Die ungewöhnliche Architektur entwickelte sich aus dem Wunsch, trotz der geringen Abstände zu den Nachbarn möglichst viel Sonne ins Haus zu holen. ❯

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ie Bedingungen für ein lichtdurchflutetes Haus waren nicht gerade ideal: das Grundstück schmal und langgezogen, zur Straße sowie rechts und links von Gebäuden flankiert, von denen eines direkt an der Grenze steht. Andererseits hieß dies, dass auf dieser Seite keine Grenzabstände eingehalten werden mussten und die Kretschmers ihr Haus bis an den Bestand heranrücken durften. Dies schöpften sie auch aus und gingen auf Tuchfühlung mit dem Altbau. Fenster waren in dieser Richtung dadurch nicht möglich. Deshalb wurden hier die Garage sowie der Hauswirtschaftsund Technikraum integriert.

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Trotzdem wollten sie ihren Anspruch, in lichtdurchfluteten Räumen zu leben, nicht ad acta legen und suchten zusammen mit dem Haushersteller nach einer intelligenten Lösung. „Wegen der Lage des Grundstücks und dem Bebauungsplan mussten wir unser Haus nach Norden ausrichten. Gleichzeitig wollten wir so viel Tageslicht wie möglich im Wohnbereich und in allen anderen Räumen haben. Hinzu kam, dass an der Westseite an ein Steingebäude ­angebaut werden musste. Zuletzt wollten wir dann natürlich auch unsere Privatsphäre schützen und Einblicke von Nachbarn minimieren“, zählt Hardy Kretschmer auf. ❯


IM ERDGESCHOSS dominieren geschwungene Linien die Inneneinrichtung. Die hochglänzenden Küchenmöbel sind mit einer Natursteinplatte aus „Labrador Seapearl“ belegt. DIE TREPPE wurde mit dunklen Wangen versehen, die gut mit dem Farbton der Fliesen harmonieren. Kontrastreich setzen sich die Holzstufen davon ab. IM FLUR reflektieren weiß gestrichene Wände das Licht, das durch die Fensterbänder unterm Dach fällt, sodass eine helle, freundliche Atmosphäre entsteht.

„Wir wollten so viel Tageslicht wie möglich, gleichzeitig unsere Privatsphäre schützen und Einblicke von Nachbarn minimieren.“

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DIE GALERIE haben sich die Kretschmers sehr wohnlich eingerichtet. Nur eine breite Glasschiebetür trennt den Schlafbereich davon ab.

Die Lösung: ein länglicher Grundriss, dessen nordseitige Giebelwand sich mit stumpfem Winkel aus der Fassade schiebt. Mit ihren bodentiefen Fenstern in Erd- und Obergeschoss fängt sie die Morgen- und Abendsonne ein, da sie nach Osten und Westen ausgerichtet sind. Für ein großzügiges Raumgefühl sind die Etagen in diesem Bereich über eine Galerie miteinander verbunden. Zusätzlich holen schmale, hoch angebrachte Lichtbänder an der Ostseite Sonne in den offenen Wohnbereich – aber keine neugierigen Blicke. Im Obergeschoss sorgen Dachflä-

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chenfenster für natürliche Helligkeit. Das reichte dem Paar aber nicht: „Wir haben noch mehr Tageslicht ins Dachgeschoss gebracht, indem wir zwei steile Pultdächer hochgezogen haben.“ Die senkrechte Wand zwischen den beiden Pulten nutzten sie für drei breite Lichtbänder, durch die viel Morgensonne hereinfällt. Außen bestimmt die Polar­ kieferfassade die Optik. Zusammen mit dem langen Baukörper und der Dachform entstand ein Gebäude von sakraler Anmutung – eine ungeplante Hommage an die Stabkirchen Norwegens. ■ bs


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NACH NORDEN öffnet die glasreiche Giebelseite den Wohnbereich und die Galerie zum Garten. Den Bauherren war die direkte Verbindung zum Außenbereich sehr wichtig.

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DATEN UND FAKTEN Entwurf: „Upladhin“ Hersteller: Fullwood Wohnblockhaus Oberste Höhe, 53797 Lohmar Tel. 02206/95337-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/fullwood Konstruktion: Einschalige Blockbohlenkon­ struktion, 20 cm (U-Wert 0,18 W/m2K), KunststoffFenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert 0,6W/m2K), Pultdächer 50 Grad, Eindeckung ­Betondachsteine. Technik: Gas-Brennwertheizung, Fußbodenheizung, Kaminofen, thermische Solaranlage für Heizung und Warmwasser Abmessungen: 7,55 x 13,64 m Wohnflächen: EG 60,5 m2, OG 50 m2 Preis: auf Anfrage beim Hersteller

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Licht kann mehr, als Helligkeit zu schaffen, um uns das Sehen zu ermög­lichen. Mit Licht lassen sich Räume gestalten und Emotionen wecken. Richtig eingesetzt, trägt es wesentlich zu unserem Wohlbefinden bei.

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as A und O für eine bedarfsgerechte Beleuchtung ist eine sorgfältige Planung. ­Dabei sollte zuerst die Frage geklärt werden: Wie viel Licht benötige ich für welchen Zweck an welchem Platz? Grundsätzlich lassen sich drei B ­ eleuchtungsarten unterscheiden: l Grundbeleuchtung (zur Orientierung) l Zonenlicht (für einzelne Raumbereiche) l Stimmungslicht (Gestaltung und Emotionen) Leuchten für die Grundbeleuchtung strahlen ihr Licht entweder nach oben zur Decke ab oder verteilen es nach allen Seiten und sorgen so für ­eine gleichmäßige, helle Ausleuchtung des Raums ohne Blendung und irritierende Schlagschatten. Das ist vor allem bei den Verkehrsflächen, Flur, Diele und Treppe, wichtig, damit man nicht ins Stolpern gerät, aber auch in der Küche oder in der Ankleide, wo man nicht rätseln möchte, was genau man gerade in der Hand hält. Häufig erfüllt eine zentral angebrachte Deckenleuchte diesen Zweck oder mehrere in die Decken integrierte Down-

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lights. In verwinkelten oder langen und schmalen Räumen haben sich Schienen- und Seilsysteme bewährt. Ein Revival erlebt zurzeit die indirekte Beleuchtung in Form abgehängter Lichtdecken oder Vouten. Sie bewirken eine diffuse, gleichmäßige Ausleuchtung ohne harte Schatten mit hohem Gemütlichkeitsfaktor. Im Gegensatz zu früher kommen dafür keine Leuchtstoffröhren zum Einsatz, sondern LED-Leisten, die in der farbigen Variante ganz besondere Lichteffekte kre­ ieren. Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn dieses Allgemeinlicht dimmbar ist und sich so den jeweiligen Helligkeitsanforderungen anpassen lässt.

Ein extra Quantum Licht Zonenlicht liefert dort mehr Helligkeit, wo es für spezielle Aufgaben gebraucht wird, z. B. im Bereich des Esstischs oder der Spüle in der Küche. Dafür eignen sich Pendelleuchten, deren Höhe und damit Lichtcharakter sich nach Bedarf regulieren lässt, variabel ausrichtbare Strahlersysteme


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1 Steckdose an der Wand, Lichtbedarf in der Raummitte? Mit der Standleuchte „Oxygen_FL1“ kein Problem. (www.linealight.com) 2 Viel Licht und Luft – diese Glasfaltwände lassen sich ganz zur Seite schieben. www.solarlux.de

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LUX, LUMEN & KELVIN In Lux (lx) wird die Beleuchtungsstärke gemessen. Sie gibt an, wie viel Licht auf eine bestimmte Fläche fällt. Für einen gut ausgeleuchteten Schreibtisch sollten es mindestens 500 Lux sein. Lumen bezeichnet die Maßeinheit für den Lichtstrom und gibt an, welche Lichtmenge pro Zeiteinheit erzeugt wird. Sie hilft einzuschätzen, wie stark ein Leuchtmittel strahlt und ersetzt inzwischen die früher bei Glühlampen übliche Wattangabe. So entspricht z. B. eine LED mit 800 Lumen einer 60-WGlühlampe. Mit Kelvin (K) wird die Lichtfarbe angegeben: Warmweiß < 3 300 K, Neutral­weiß 3  300 K bis 5 300 K, ­Tageslichtweiß > 5 300 K.

Und mit welchen Leuchtmitteln sollte man seine Lampen am besten bestücken? Die Glühlampe hat bekanntlich ausgedient. Auch die Halogenlampe ist mittlerweile ein Auslaufmodell. Besonders energieineffiziente Exemplare sollen ab 2018 nicht mehr verkauft werden dürfen. Selbst die Leuchtstoffröhren und Kompaktleuchtstofflampen sind auf dem Rückzug. Durch ihren Gehalt an Quecksilber und Flackereffekte bei Billigvarianten sind sie in Verruf geraten. Der Star am Leuchtenhimmel sind heute die LEDs. Sie benötigen am wenigsten Energie und sind sehr langlebig. Leuchtmittel werden in verschiedenen Licht­ farben angeboten. Diese bestimmen die Atmosphäre im Raum: Warmweißes Licht wird als ­behaglich empfunden, neutralweißes dagegen eher als sachlich. Tageslichtweißes Spektrum erscheint uns Mitteleuropäern bei Beleuchtungsstärken unter 1 000 Lux fahl und langweilig. Dies ist jedoch eine individuell unterschiedliche Einschätzung, Südeuropäer beispielsweise bevor­ zugen diesen Spektralbereich.

Am liebsten natürlich hell Tageslicht trägt wesentlich dazu bei, dass wir uns in unseren vier Wänden wohlfühlen und hilft ­außerdem Energie zu sparen, da weniger künstliche Beleuchtung benötigt wird. Dank gut gedämmter Fenster lassen sich heute selbst auf der Nordseite transparente Fassaden gestalten. Die Lichtdurchlässigkeit variiert je nach Verglasungstyp, Glasdicke sowie Anzahl der Scheiben und beträgt bei Fenstern mit einer ZweischeibenIsolierverglasung etwa 80 Prozent, bei einer Dreifach-Verglasung 75 Prozent und bei Sonnenschutzglas nur noch 40 bis 60 Prozent. Da die Leuchtdichte von oben aus Richtung der Sonne dreimal höher als die des seitlich einfallen-


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3 Perfektes Licht für Verkehrsflächen: Die Leuchten des Schienensystems im Flur lassen sich unabhängig vom Deckenauslass positionieren und Einbaustrahler illuminieren gezielt die Treppenstufen. (www.licht.de)

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den Tageslichtes ist, gelangt durch Oberlichter und Dachfenster am meisten Licht ins Innere. Die oben angebrachten Öffnungen bringen selbst dort Helligkeit, wo aufgrund fehlender Außenwände kein normales Fenster möglich ist und sie punkten mit deutlich mehr Tageslicht und dessen gleichmäßigeren Verteilung. Kaum ein Wohnbereich ohne wandfüllende Verglasungen. Diese sind nicht nur deshalb so beliebt, weil sie die Sonne ins Haus holen. Sie heben auch Begrenzungen auf und schaffen Wintergartenfeeling. Große Türelemente, die sich ganz zur Seite schieben lassen, stellen eine unmittelbare Verbindung zwischen drinnen und draußen her. Es lohnt sich dabei in schwellenlose Konstruk­ tionen zu investieren und lieber an passender Stelle mit der ein oder anderen Festverglasung zu sparen. Dann gelingt der Sprung nach draußen in jeder Lebenslage. bs ■

Anschriften Seite 83

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4 Bedarfsgerechte Lichtquelle: Schreib­ tischleuchte „John“. www.tobias-grau.de 5 Stimmungsvoll und blendfrei: indi­ rekte Beleuchtung mit LED-Streifen. www.regnauer.de

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Genießer

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Erlaubt ist, was gefällt: Küchen werden heute in den verschiedensten Stilrichtungen angeboten – von modern bis rustikal. Aber ganz gleich, welchen Geschmack sie bedienen, eines ist allen gemein, sie müssen sich großzügig und offen in die Aufenthaltszone integrieren.

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1 Kommunikatives Zentrum – die erweiterte Küchentheke ist der Treffpunkt für die ganze Familie. Hier werden die kleinen Mahlzeiten eingenommen, Hausaufgaben gemacht etc. www.team7.de 2 Innige Verbindungen in alle Richtungen pflegt dieser offene Wohn-Essbereich und schafft damit ein großzügiges Wohngefühl. www.gussek-haus.de 3 Räumliche Dimensionen weiten sich, das Drinnen wird zum Draußen. Diese Küche befindet sich an der Schnittstelle zwischen Haus und Garten und bedient beide Bereiche gleichermaßen. www.leicht.de

GRENZEN ­ÜBERSCHREITEN 3

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WOHNIDEEN Küche

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„Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks.“

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1 Starke Kontraste treffen bei „Y-line - PLM Mattlack Arctisweiß“ auf eine sachliche Geometrie. Zusammen mit den offenen Regal­ elementen entsteht so ein futuristisches Milieu. www.pronorm.de 2 Bunt ist cool: Der Trendton Gelb setzt hier kräftige Akzente und verleiht dieser Küche, die ansonsten in schlichtem Weiß gehalten ist, Pep. www.amk.de 3 Der Name ist Programm: „A la carte II“ von Stadtnomaden macht jeden Umzug unkompliziert mit und fügt sich mit seinen Modulen flexibel in die Umgebung ein. www.stadtnomaden.com 4 Mit Licht gestalten: Oberflächen in „Sandhell“ schaffen bei „Tessa“ einen neutralen Hintergrund und intensivieren dadurch die Wirkung der hinterleuchteten Bereiche. www.sachsenkuechen.de

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WOHNIDEEN Küche

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„Wir leben nicht um zu essen, sondern wir essen um zu leben.“ Sokrates

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Anschriften Seite 83

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ZUHAUSE FÜHLEN

1 Pfiffig und wohnlich: Schon einzelne Hingucker, wie beispielsweise das Regalelement „Monkey“, genügen. Es lässt sich ganz einfach in bestehende Regale einhängen. www.rempp-kuechen.de 2 Romantisch und sachlich: Zwei Gegensätze, die sich nicht ausschließen, wie diese Landhausküche in Grau beweist. www.kueche-co.de 3 Rustikal und zeitlos: Küchenmöbel in Landhausoptik, eine Regalwand in kantigem Steindesign und Esszimmerstühle mit rauer Holzoberfläche kreieren einen Stil, der nicht aus der Mode kommt. www.amk.de 4 Modern und gemütlich: Material- und Stilmix ist in, und so wird hier nüchternes Betongrau mit warmen Holzoberflächen und bunten Polsterstühlen kombiniert. www.warendorf.com

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Die Kraft der Selbsterneuerung

Foto: Weberhaus

RATGEBER Regenerative Energien

Die regenerativen Energieträger schonen die Umwelt und auf lange Sicht auch den Geldbeutel. Außerdem fordert der Gesetzgeber einen gewissen Anteil der erneuerbaren Energien bei der Wärmeerzeugung fürs Haus.

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ie Klimaerwärmung und das Problem der Lagerung des Atomabfalls zwingen die P­ olitik und damit auch uns nun zum ­Umdenken: Wenn wir unseren Nachkommen die Welt in einem lebenswerten Zustand hinterlassen wollen, müssen wir auf erneuerbare, sogenannte regenerative und umweltschonende Energieträger setzen, wie z.B. Sonne, Wind und Biomasse. Weil die Gebäude in Deutschland laut Bundesumweltamt rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen verursachen und hier große Einsparpotenziale vorhanden sind, stehen sie bei den Klimaschutzbemühungen besonders im Fokus. Neue Häuser müssen daher sehr strikte gesetzliche Vorgaben zur Energieeffizienz erfüllen. In Deutschland heißt das Regelwerk dazu Energieeinsparverordnung (EnEV). Sie setzt nicht nur klare Obergrenzen für den Energiebedarfs eines jeden ­Gebäudes, sondern bewertet mit dem Primär­ energiefaktor auch die Energieverluste, die bei der Produktion und des Transports des eingesetzten Energieträgers anfallen. Den schlechtesten Wert (1,8) erzielt dabei der „allgemeine Strommix“, u.a. weil in Deutschland noch viel Strom in

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LESETIPP Umfangreiche Informationen zu regenerativen Energieträgern finden Sie außerdem in der Broschüre „Effiziente Systeme und erneuerbare Energien“ vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindus­ trie, die Sie unter www.bdh-koeln. de/publikationen herunterladen können.

umweltschäd­lichen Kohle- und Atomkraftwerken erzeugt wird. Heizöl und Erdgas stehen mit dem Faktor 1,1 e­ twas besser da. Klare Gewinner sind die Erneuerbaren: Holz wird mit 0,2 und die Sonne sowie Erd- und Umweltwärme 0 bewertet. Dieser Wert schlägt sich deutlich bei der Berechnung des Energie­ effizienzstandards eines neuen Hauses nieder. Je besser dieser ist, desto geringer die jährlichen Energiekosten und desto größer die Chance, von ­attraktiven Fördergeldern zu profitieren. Weil dieser Anreiz erfahrungsgemäß nicht ausreicht, um die ehrgeizigen politischen Ziele, wie einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050, zu erreichen, werden Bauherren schon ­heute dazu verpflichtet, in allen Gebäuden mit ­einer Nutzfläche von mehr als 50 Quadratmetern, die unter Einsatz von Energie beheizt oder gekühlt werden, auch erneuerbare Ener­ gieträger einzusetzen. Der ­genaue regenerative Anteil ist je nach Energie­träger des gewählten Heizungsund Warm­wassersystems unterschiedlich. Geregelt ist dies im „Erneuerbare-Energien-Wärme­ gesetz“ (EEWärmeG). Wer Solarenergie wählt, muss mit ihrer Hilfe mindestens 15 Prozent des Wärme- und Kälte- ❯


Regenerative Energiequellen

1

Biomasse Pflanzen sind nachwachsende Rohstoffe, die z. B. zur Biogaserzeugung verwendet werden. Holz dient vornehmlich in Form von Stückgut oder Pellets als Brennstoff für ­Zusatz- und Zentralheizungen.

Sonnenenergie

2

1 Ob am integrierten Display oder über das Tablet, mit­hilfe einer App, moderne Wärmepumpen lassen sich einfach und komfortabel regeln. www. stiebel-eltron.de 2 Die Kombination aus Photovoltaik, Wärmepumpe und großem Warmwasserspeicher ermög­ licht einen hohen Grad an EnergieAutarkie. www. wolf-heiztechnik.de

Architektenhaus Luce

Mithilfe von Solar­thermie- und Photovoltaikanlagen lassen sich die Strahlen der Sonne zur Wärme- bzw. zur Stromerzeugung nutzen.

Umweltwärme Grundwassser, Erdreich und die ­Umgebungsluft enthalten Wärme, die man zum Heizen und für die Warmwasser­erzeugung mittels Wärmepumpen nutzen kann.

Wind Windräder wandeln die Bewegungsenergie der Luft in elektrischen Strom um. Es gibt auch Anlagen im kleinen Maßstab für Privathäuser, sie sind aber eher selten.

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RATGEBER Regenerative Energien

1

energiebedarfs im Haus decken. Bei der Nutzung von Umweltwärme, wie es beispielsweise Wärmepumpen aus Luft, Erde oder Grundwasser tun, sind mindestens 50 Prozent vorgeschrieben. Dasselbe gilt bei der Nutzung von fester Biomasse, wie zum Beispiel Holz. Gundsätzlich gilt: Je dichter und je besser das Haus gedämmt ist, desto leichter kann es einen großen Teil seines Energiebedarfes mit regenera­ tiven Heizsystemen abdecken, wodurch sich die Investitionskosten im Laufe der Jahre schneller amortisieren. Die Anschaffungskosten und Sparpotenziale variieren stark und nicht jedes System passt zu jedem Haus bzw. Nutzer.

Energielieferant Sonne Die wichtigste regenerative Energiequelle ist die Sonne. Ihre Strahlung kann dazu verwendet werden, Wasser zu erwärmen (Solarthermie) oder Strom zu erzeugen (Photovoltaik). Beide Systeme sind technisch ausgereift und weit verbreitet. Solarthermie wird im Neubau meist als regenerative Ergänzung zu Gasheizungen eingebaut, kann aber auch zusammen mit anderen Erneuerbaren, z.B. Holz, den gesamten Wärmebedarf ­decken. Die Kosten sind stark objektabhängig. Je nachdem, ob die Solarthermieanlage nur für die Warmwassererzeugung oder auch für die Heizung genutzt werden soll, müssen Bauherren zwischen 3 000 und 12 000 Euro veranschlagen, die sich in bis zu 15 Jahren durch Einsparung bei den Kosten für z.B. Heizöl oder Gas auszahlen sollten.

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1 Der Klassiker unter den Solarsystemen ist die Solarthermie, mit der warmes Wasser zur Heizungs­ unterstützung oder direkt zum Duschen gewonnen werden kann. www.bdh-koeln.de 2 Wenn Holzheizungen mit sogenannter Wassertechnik ausgestattet sind, lässt sich ihre Wärmeenergie fürs ganze Haus nutzen. www.camina.de

Auch Photovoltaik ist beliebt. Stark gesunkene Anlagenpreise machen den auf dem eigenen Dach erzeugten Öko-Strom inzwischen günstiger, als Netzstrom vom Energieversorger. Um eine möglichst hohe Eigenverbrauchsquote zu erzielen, wird laut Bundesverband Solarwirtschaft ­inzwischen fast jede zweite Photovoltaikanlage zusammen mit einem Batteriespeicher installiert. PV-Anlage und Speicher werden über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) großzügig staatlich gefördert, weswegen sich eine Anschaffung momentan für Bauherren finanziell bereits lohnen kann. Eine ausführliche Beratung mit einer individuellen Wirtschaftlichkeitsberechnung verhilft zu einem guten Überblick. Besonders für Bauherren, die künftig mit einer strombetriebenen Wärmepumpe heizen und Warmwasser erzeugen möchten – die ihrerseits regenerative Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser nutzt – kann die Kom­ bination mit einer Photovoltaikanlage sinnvoll sein. Wärmepumpen sorgen vor allem im gut ­gedämmten Neubau für sehr niedrige laufende Energiekosten. Während luftbasierte Systeme ­bereits ab rund 10 000 Euro zu haben sind, kosten die auf Erd- beziehungsweise Grundwasser basierenden ­ ­ Anlagen mit besserem Wirkungsgrad wesentlich mehr. Das liegt vor allem an den Kosten für die Erschließung der Wärmequelle, also den Bohrungen für Erdsonden oder dem Bau ­eines Grundwasserbrunnens, was schnell mehrere Tausend Euro schluckt. ❯


2

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GERADLINIG UND FACETTENREICH

UMWELTFREUNDLICH STROM mithilfe einer eigenen Photovol­ taikanlage zu erzeugen, macht unabhängiger von steigenden Netzstrompreisen. Durch die Kombination mit einer Hausbatterie kann der Eigenverbrauchsanteil optimiert werden. Ganz neu sind ­sogenannte Cloud-Modelle, in denen sich viele PV-Anlagen- und ­Batteriebesitzer zusammenschließen, wie es z. B. Caterva anbietet. Mit deren Stromspeicher lässt sich der Anteil der Solarstromversorgung auf bis zu 100 Prozent steigern – durch das Vernetzen der Stromspeicher zu einem Pool. Das beschert Eigenheimbesitzern zwei Vorteile: Zum einen wird der Ladestand des Speichers gemanagt, so dass er Tag und Nacht Strom liefern kann. Zum anderen erwirtschaftet ­Caterva mit den ­Speichern Erlöse, die Endkunden in Form einer ­Gemeinschaftsprämie zukommen. „20 Jahre „Caterva Sonne „Caterva Sonne neo ­Freistrom“ heißt das 20 kWh“ für größere 13 kWh“ für Haushalte ­Caterva-Modell, das den Haushalte mit Wärme­ mit bis zu 7 500 kWh pumpe/E-Auto Stromverbrauch Teilnehmern 20 Jahre kosten­losen Strom aus der ­eigenen PV-Anlage und 20 Jahre Prämienzahlungen verspricht. www.caterva.de

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1

Energieträger Holz

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Das Heizen mit Biomasse – im Einfamilienhaus meist Holz – ist mit Holzpelletheizungen besonders komfortabel. Neben dem Aufstellungsort für Heizung und Pufferspeicher benötigt man aber zusätzlich Lagerraum für den Brennstoff Holzpresslinge (Pellets). Holzpelletheizun­gen empfehlen sich vor allem für große Einfamilienhäuser mit hohem Wärmebedarf, denn hier machen sich die Einsparungen durch die vergleichsweise günstigen Pellet-Preise schneller bemerkbar. Bei den Anschaffungskosten liegen Holzzentralheizun­ gen mit rund 17 000 Euro eher im Top-Segment. Deutlich günstiger sind Einzelöfen, die im Wohnraum für Gemütlichkeit sorgen und über eine ­integrierte Wassertasche einen großen Teil der ­erzeugten Wärme an das Heizsystem abgeben. Diese Öfen lassen sich mit Pellets aber auch mit Holzscheiten betreiben und helfen ebenfalls, den gesetzlich geforderten Anteil von regenerativer ■ ab/bs Energie am Wärmebedarf zu decken. 2

1 Moderne Holzpelletheizungen sind sehr bequem: Je nach Wärmebedarf wird der Brennstoff per Förderschnecke (Bild 2) automatisch in den Brenner transportiert. Raum für ein Pellettlager muss allerdings vorgesehen werden. www.vaillant.de

Förderung erneuerbarer Energien

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gebaut.

Weitere regionale Fördermöglichkeiten finden Sie unter www.energiefoerderung.info Die Postleitzahlensuche gibt Ihnen schnell Aufschluss darüber, welches Förderprogramm für Ihr Bau­ projekt in Ihrer Gegend infrage kommt.

Anschriften Seite 83

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Es gibt in Deutschland bundesweite Förderprogramme für erneuerbare Energien, aber auch Länder- und Regionalförderungen. Der Bund fördert Maßnahmen zur Nutzung von regenerativen Energien hauptsächlich über die Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Hier können Bauherren von zinsverbilligten Krediten und Tilgungszuschüssen für den Neubau besonders energieeffizienter Wohngebäude, die (teilweise) regenerativ beheizt werden, profitieren. Darüber hinaus fördert die KfW den Bau von Photovoltaikanlagen zur Solarstromerzeugung, den Einbau von Hausbatterien, aber auch thermische Wärmespeicher ab 10 m3 Fassungsvermögen, die regenerativ gespeist werden. Mehr Infos unter www.kfw.de


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6

TITELTHEMA Exklusive Architektur

MAL KOMFORT

AUF HOHEM NIVEAU Texte: Susanne Neutzling

Höchsten Ansprüchen genügen – sei es durch ein üppiges Platzangebot, edle Ausstattung oder hohe Bauqualität – das ist die Aufgabe exklusiver Einfamilienhäuser. Der Klassiker ist hier die repräsentative weiße Villa mit zwei Vollgeschossen, flach geneigtem Walmdach und oft symmetrischer Fassadengestaltung, wie sie typischerweise am Stadtrand in gehobenen Villenvierteln zu finden ist. Dass dieser Typus ganz unterschiedlichen Wohnbedürfnissen gerecht werden kann, zeigen unsere 6 Beispiele. Die Spannbreite reicht vom Lebensraum für eine große Familie bis zum Altersruhesitz für Paare, immer mit ein bisschen Luxus und viel Lebensqualität. 36 Hausbau

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Schwรถrer Haus ab Seite 38

Rensch-Haus ab Seite 44

Viebrockhaus ab Seite 48

Keitel Haus ab Seite 54

Wolf-Haus ab Seite 58

Griffnerhaus ab Seite 62


TITELTHEMA Exklusive Architektur

Der Wohnraum bekommt durch die offene Galerie einen stattliche Raumhöhe und durch die großzügige Verglasung eine lichte Wohnatmosphäre, die das Bauherren-Paar besonders schätzt.

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GERÄUMIGES

Paar-Paradies S

ich einen neuen, passenden Lebensraum als Paar zu schaffen, wenn die Kinder aus dem Haus sind, ist nicht nur exklusiver Luxus, sondern vor allem weitsichtig, da es komfortables Älterwerden in den eigenen vier Wänden ermöglicht. So war es auch bei Ehepaar Fischer: „Nachdem unsere Kinder aus dem Haus waren, entwickelte sich bei uns zunehmend der Wunsch, nochmals etwas Neues anzupacken.“ Das Paar wollte in Oberschwaben bleiben. Die Wahl fiel aufs Allgäu, auch aufgrund des hohen Freizeitwertes, der Nähe zu den Alpen und zum Bodensee. Dann lernten Fischers den jungen Architekten Christoph Gaiser kennen, „der es verstand, unsere Vorstellungen in genialer Weise umzusetzen.“ Er entwarf ein Haus im Stile einer klassischen, zweigeschossigen Stadtvilla mit klarer Gestaltung der Außendarstellung zum öffentlichen Raum hin, mit einer wohlproportionierten Gliederung von Haus- ›


TITELTHEMA Exklusive Architektur

eingang, Garage und Hauptgebäude. Durch die Wahl des Flachdachs für Hauseingang und Garage nehmen sich diese Gebäudeteile gegenüber dem Hauptbaukörper zurück, bilden aber dennoch eine Einheit. Der Hauseingang ist dabei durch den überdachten Rücksprung und die rote Haustür betont. Innen überrascht das Haus durch ein sehr offen gestaltetes Wohnraumangebot, das mit einem Mindestmaß an Raumabschlüssen auskommt und Großzügigkeit vermittelt, obwohl im Erdgeschoss zusätzlich ein privater Rückzugsbereich mit Schlafzimmer, Ankleide und vollwertigem Badezimmer untergebracht wurde. Wenn die erwachsenen Kinder oder andere Gäste zu Besuch kommen, steht ihnen eine komfor­ table Schlafmöglichkeit zur Verfügung. Später kann

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das Ehepaar Fischer hier bequem ebenerdig Wohnen. Platz geschafft hierfür wurde durch die Platzierung von Diele, Garderobe und Gäste-WC im Anbau ­neben der Garage. Maßgeblich verantwortlich für die besonders großzügige Atmosphäre ist der Luftraum über dem Wohnbereich, große Verglasungen unterstreichen diesen Charakter zusätzlich. Die offene Galerie im Obergeschoss bietet einen etwas privateren Wohnund Ruheraum, der durch Übereck-Verglasungen und die großen Wohnzimmerfenster geradezu von Licht geflutet wird. Ansonsten liegen hier oben ein geräumiges Schlafzimmer mit Ankleide und ein ­großes Wellness-Bad mit Sauna. Aufgrund guter Erfahrungen wollte das Ehepaar Fischer auf jeden Fall wieder ein Holzhaus – aller- ›


Die Küche von der Firma Leicht wurde von Schwörer Haus individuell nach den Bedürfnissen der Bauherren konzipiert und eingebaut. Die offene Treppe mit hinterschnittenen Sattelschmiegen und schrägen Stufenkanten in Eiche massiv ist eine Sonderanfertigung und harmoniert gut mit den passenden EicheMassivholzböden und Galerie- Geländern. Ein Panorama-Kamin fungiert als Raumteiler zwischen Wohn- und Essbereich.


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Die Galerie mit Schlafsofa von Lignet-Rose wird als Ruhe- und Rückzugsraum genutzt. Das Schlafzimmer bietet dank der Fensterbrüstungen mehr Privatsphäre und ausreichend Platz für ein großes, optisch frei schwebendes Bett. Auf der Terrasse wird die großzügige Innenarchitektur durch die 1 x 1 Meter großen Platten im Außenbereich fortgesetzt.

dings ohne den zu befürchtenden Baustress und ­unvorhergesehene Überraschungen. Deshalb übergaben sie die Bauausführung komplett in die Hände eines renommierten Fertighaus-Herstellers, zumal auch die hochwertige Bemusterung und die durchdachten und erprobten Detail-Lösungen die qualitätsbewussten Bauherren überzeugten. Heute sieht man dem neuen Zuhause an, dass von der Einbauküche über Treppe und Bodenbeläge aus massiver Eiche bis hin zur Terrassengestaltung

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alles aus einer Hand und mit hochwertigen Materialien gestaltet wurde. Edle Designermöbel und ein ­gemauerter Panorama-Kamin, der den Essplatz vom Wohnbereich trennt, runden das luxuriöse Wohn­ gefühl ab. Und für ein angenehmes Raumklima sorgen ­neben der hoch gedämmten, bauphysikalisch ausgefeilten Bauweise eine Fußbodenheizung und e­ ine kontrollierte Lüftungsanlage, die stets frische Luft ohne Energieverluste ins Haus holt.


„Ein variabel nutzbarer Grundriss. Abgestimmt auf ein Ehepaar, mit viel Platz auf zwei Geschossen, lässt sich das Wohnkonzept auch auf das Erdgeschoss konzentrieren oder – familiengerecht – statt der G ­ alerie ein Kinderzimmer im Obergeschoss abtrennen.” Barbara Stierle, Redakteurin

10,46 m

11,34 m BAD 12

ANKLEIDE 3,5

SCHLAFEN 13 6,35 m 6,72 m

WC 3 GARD 3,5

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 63

FLUR 7

Daten und Fakten Entwurf: Kundenhaus Fischer

ERDGESCHOSS

Hersteller: Schwörer Haus Hans-Schwörer-Str. 8, 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. 07387/16-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/schwoerer BAD 19,5

GALERIE 33

ANKLEIDE 8,5

Technik: Gasbrennwertheizung, Fußbodenheizung, kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Thermo-Solaranlage; Primärenergiebedarf: 38 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 32 kWh/m2a Abmessungen: 10,46 x 11,34 m

LUFTRAUM SCHLAFEN 17,5

OBERGESCHOSS

Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (UWert: 0,123 W/m2K), Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K), Walmdach 20 Grad, zwei Vollgeschosse

Wohnflächen: EG 105 m2, OG 78,5 m2 Preis dieses Entwurfs: Schlüsselfertig 472 407 Euro ab Oberkante Kelledecke, Anbau mit Garage 16972 Euro Fotos: Schwörer Haus


TITELTHEMA Exklusive Architektur

Eine geradlinige Gestaltung mit nahezu symmetrischer Fassaden-Aufteilung, kontrastreichen Fensterrahmen und verkleideten Dachüberständen verleiht diesem Haus seine villenhafte Ausstrahlung. Das Schlafzimmer im Obergeschoss wirkt durch die volle Raumhöhe ohne Dachschrägen und die bodentiefen Fenster auf zwei Seiten besonders großzügig.

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KOMPAKTES

Raumwunder

Z

wei Vollgeschosse, weiße Putzfassade und ein flach geneigtes Walmdach – so sieht die klassische Stadtvilla aus. Die Größe steckt dabei im Detail und nicht unbedingt in den Abmessungen, wie dieses Beispiel zeigt. Eine klare, strukturierte Linienführung, sorgfältig geplante Fassadenaufteilung und sauber verkleidete Dachüberstände verleihen dem Gebäude eine edle, moderne Sachlichkeit. Kennzeichnend für diesen kompakten Villen-Typ ist, dass er viel Raum auf kleiner Grundfläche bietet. Besonders profitiert das Obergeschoss von der vollen Raumhöhe ohne einschränkende Dachschrägen. Im Zusammenspiel mit bodentiefen Fenstern entstehen hier großzügige, lichtdurchflutete Räume auf beiden Ebenen. Durch den überdachten Eingangsbereich und die Diele mit praktischer Garderoben-Nische gelangt ›


TITELTHEMA Exklusive Architektur

Die Küche lebt vom Kontrast kräftiger Farbflächen mit weißen und anthrazitfarbenen Fronten. Liegende Fensterbänder belichten die Arbeitsfläche und lassen gleichzeitig Platz für Oberschränke. Der Eingangsbereich wirkt dank weißer Garderobenschränke und großformatiger Fliesen hell und aufgeräumt. Das Wohnzimmer liegt offen, aber übereck an den Essbereich angeschlossen und greift die Farbgestaltung der Küche auf.

man in den über 50 Quadratmeter großen, offenen Koch-Essbereich, der durch einen Rechteck-Erker Raum für einen langen Esstisch erhält und fließend ins Wohnzimmer übergeht. Dieser Allraum ist durch die Lage übereck gut gegliedert und über fünf Zugänge mit der Terrasse verbunden, wodurch er sich im Sommer nach draußen erweitern lässt. An kalten Tagen sorgt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung für ein behagliches Wohnklima. Eine hoch gedämmte Holzverbundkonstruktion hält die Wärme im Haus.

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„Da es sich um ein Haus ohne Kinderzimmer handelt, kann großzügig mit der vorhandenen Fläche umgegangen werden. Dies ist weitghend gut gelöst – bis auf die Ankleide, die keine direkte Anbindung an den Schlafbereich hat .”

Gerd Walther, Redakteur

9,08 m

10,58 m

GARD 4

KOCHEN 9,5

WC 3,5

DIELE 12,5

WOHNEN/ ESSEN 42

HAR 9,5

Daten und Fakten Entwurf: Kundenhaus Lancaster

ERDGESCHOSS

Hersteller: Rensch-Haus Mottener Str. 13, 36148 Kalbach-Uttrichshausen Tel. 09742/91-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/rensch HWR 8

BAD 14,5

FLUR 8

ANKLEIDE 8,5

SCHLAFEN 20

Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (UWert: 0,14 W/m2K), Kunststoff-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K), Walmdach 20/22 Grad, zwei Vollgeschosse Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Primärenergiebedarf: 53,2 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 80,2 kWh/m2a, Heizwärmebedarf 43,8 kWh/m2a Abmessungen: 10,58 x 9,08 m

GAST 15

Wohnflächen: EG 81 m2, OG 74 m2 Preis dieses Entwurfs: auf Anfrage beim Hersteller Fotos: Rensch-Haus

OBERGESCHOSS


TITELTHEMA Exklusive Architektur

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MASSIVER

Ruhesitz D

ie klassische weiße Villa, großzügig angelegt, mit Säulen, Ziergiebeln und hohen Räumen, stand Pate bei der Entstehung dieses Entwurfs. Grundlage für das individuelle Traumhaus des Unternehmer-Ehepaares Beate und Wolfgang Schmith aus dem Rhein-Main-Gebiet war ein Typenhaus, das ursprünglich von Designerin Jette Joop für den Massivhaus-Anbieter Viebrockhaus entwickelt wurde. Durch individuelle Änderungen hat das Baupaar den Entwurf an seine persönlichen Bedürfnisse und Wünsche angepasst. So ist diese Villa zwei Meter breiter als ihr Vorbild, alle Türen wurden als Sonderanfertigung raumhoch ausgeführt und die Raumhöhe im Obergeschoss auf 2,63 Meter angehoben – im Erdgeschoss beträgt sie standardmäßig großzügige 2,70 Meter. Im Hinblick darauf, dass das Haus als Altersruhesitz für zwei Personen geplant ist, wurden alle Türen nach draußen schwellenlos ausgeführt. Die zahlrei- ›

Das Baupaar Beate und Wolfgang Schmith mit den beiden erwachsenen Kindern Melina und Cedric, die ihre Kinderzimmer bald als Gästebereich „freigeben“ werden.

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Hausbau 49


TITELTHEMA Exklusive Architektur

Die Küche wirkt durch die helle Einrichtung, den weiß geölten Parkett-Boden und das drei Meter breite Fenster über der Arbeitsplatte besonders hell und großzügig. Der Wohnbereich ist durch eine vier Meter breite HebeSchiebetür an die Terrasse mit Glasdach angeschlossen. Diele und Treppe sind mit den gleichen, weiß geölten Landhausdielen wie das restliche Erdgeschoss belegt. Raumhohe Schiebetüren verstärken die fließenden Übergänge.

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chen bodentiefen Fenster fluten das offene Erdgeschoss mit Licht, der über 90 Quadratmeter große Wohn-Ess-Kochbereich, der durch zwei einflügelige, deckenhohe Türen links und rechts der Treppe erreichbar ist und einen Großteil der Hausgrundfläche einnimmt. Nur ein Technikraum und ein Gäste-WC sind noch abgetrennt. Eine weitere Besonderheit ist das durchgehende, drei Meter breite Küchenfenster über der Arbeitsplatte, das die Sicht auf die Straße freigibt und zu einer optimalen Tageslichtversorgung beiträgt. Ein Wintergarten neben der Küche und eine durch ein Glasdach geschützte Terrasse bieten gut nutzbare Außenbereiche für jede Wetterlage. Herzstück des Hauses ist die markante, T-förmig angelegte Treppe. Sie führt aus der repräsentativen Diele ins Obergeschoss, wo sie rechterhand ein offenes Arbeitszimmer und eines der Kinderzimmer

erschließt, linkerhand das zweite Kinderzimmer und den Elternbereich. Zwischen den beiden Kinderzimmern liegt ein eigenes Duschbad. Da die erwachsenen Kinder bald aus dem Haus sind, kann dieser Teil dann als Gästetrakt genutzt werden. Die Eltern haben ihren Rückzugsbereich zur Gartenseite orientiert, mit Schlafzimmer, Ankleide und großem Wellnessbad inklusive Sauna. Vom Schlafzimmer führt eine raumhohe Schiebetür ins Elternbad mit frei stehender Badewanne und großer, ebenfalls schwellenloser Dusche. Eine T-förmige Wand, die vorne mit einem Doppelwaschtisch ausgestattet ist, gliedert den Raum. Direkt vom Badezimmer aus erreichbar ist eine große Dachterrasse, die auf der Doppelgarage angelegt wurde. Hochwertige Ausbaumaterialien und Einbaumöbel prägen den Charakter des Hauses. In den nicht gefliesten Bereichen sind die Böden mit einer weiß ›

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TITELTHEMA Exklusive Architektur

Die Kinderzimmer im Obergeschoss profitieren ebenfalls von bodentiefen Fenstern. Die mit Glas überdachte Terrasse lädt auf bequemen Lounge-Möbeln zum Entspannen bei fast jedem Wetter ein. Das große Wellness-Bad lebt vom Kontrast heller und dunkler Flächen, großformatiger Bodenfliesen und edler MosaikFliesen.

geölten, gebürsteten Landhausdiele belegt, ebenso die Treppe, was einen durchgehenden, edlen Stil schafft. Fein abgestufte Grau- und Anthrazit-Töne akzentuieren die Raumstrukturen an ausgewählten Flächen. Was die Konstruktion angeht, war den Schmiths eine massive Bauweise ohne außen aufgeklebtes Wärmedämm-Verbundsystem und ein reibungsloser Bauablauf mit Service aus einer Hand wichtig. Zwi-

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schen der massiven Innen- und Außenschale aus Porenbeton sorgt eine zwölf Zentimeter starke Dämmschicht dafür, dass die Wärme im Haus bleibt. Eine elektrisch betriebene Luft-Luft-Wärmepumpe sorgt über ein kombiniertes Heizungs- und Lüftungssystem für stets angenehm temperierte und gleichzeitig frische Luft im Haus. Und dank der PhotovoltaikAnlage auf dem Dach kann die Familie einen Teil des dafür benötigten Strom sogar selbst erzeugen.


„Ein repräsentativer, offener Grundriss, der praktische Details nicht vergisst. Ein Beispiel ist die Außentür im Hauswirtschafts- und Vorratsraum, die den Autostellplatz auf dem kürzesten Weg mit Diele und Küche verbindet.”

Christine Meier, Redakteurin

11,52 m

13,52 m

WOHNEN/ ESSEN 66,5

KOCHEN 25,5

HWR 14,5

DIELE 17 WC 3

Daten und Fakten ERDGESCHOSS

Entwurf: Kundenhaus auf Basis des Entwurfs „Life L by Jette Joop“ Hersteller: Viebrockhaus AG Grashofweg 11b, 21698 Harsefeld Tel. 04164/8991-0

ANKLEIDE 12

Weitere Häuser: www.viebrockhaus.de

SCHLAFEN 19

BAD 23

ARBEITEN 16,5 FLUR 5

KIND 1 21

KIND 2 21 BAD 8

Konstruktion: Massivbauweise Stein auf Stein mit Putzfassade (U-Wert: 0,16 W/m2K), Kunststoff-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K), Walmdach 20 Grad, zwei Vollgeschosse Technik: Hybrid-Air-Komfort-Technik (Luft-Luft-Wärmepumpe, Lüftungsheizung und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in einem), Photovoltaikanlage 3,2 kWp, der Hersteller baut seit 2016 ausschließlich im Standard KfW-Effizienzhaus 40 und 40 Plus Abmessungen: 13,52 x 11,52 m Wohnflächen: EG 126,5 m2, OG 125,5 m2 Preis dieses Entwurfs: auf Anfrage beim Hersteller

OBERGESCHOSS

Fotos: Viebrockhaus


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Auch im Innenraum dominieren die „Nichtfarben“ Weiß und Grau, die offene Galerie und die großen Glasflächen verleihen dem Essbereich repräsentative Ausmaße. Vor- und Rücksprünge gliedern den großen Baukörper und bilden geschützte Freisitze und Dachterrassen. Das scheibenförmige Flachdach schützt mit seinem breiten Überstand die Fassade vor Witterungseinflüssen.

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MODERNE

Residenz

W

ahrlich fürstliche Außmaße sind ein typisches Merkmal klassischer Villen-Architektur. So wie bei diesem Anwesen, das optisch allerdings modern daherkommt und mit über 300 Quadratmetern Wohnfläche als Altersruhesitz für ein Unternehmer-Ehepaar entstand. Schon das 17 Ar große Grundstück – im Raum Stuttgart nicht leicht zu finden – erwies sich als Glücksgriff, liegt es doch am Ende eines leicht ansteigenden Hangs, in unverbaubarer Aussichtslage. Ein Bestandsgebäude wurde abgerissen, der Keller musste aus baurechtlichen Gründen stehenbleiben und wurde als Basis für den Neubau genutzt. Der kubische Baukörper wird geprägt von den „Nichtfarben“ Weiß, Grau und Anthrazit und ist durch Vor- und Rücksprünge gegliedert, die geschützte Freisitze und Dachterrassen entstehen lassen. In ›


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Die Galerie ist mit 68 Quadratmetern Wohnfläche und Zugang zu zwei Dachterrassen sicher einer der spektakulärsten Orte im Haus. Die Küche scheint durch die hinterleuchteten Sockelbereiche zu schweben und bietet durch das Fensterband übereck einen traumhaften Ausblick. Die gerade Treppe punktet mit edlem Holzbelag, eine Glastür trennt die Diele vom Wohnbereich, ohne die Sichtachse zu unterbrechen.

seinem Grundriss spiegelt Haus Grafenberg den Wunsch seiner Bewohner nach Großzügigkeit und Licht. Große Glasflächen und eine Galerie sorgen für lange Blickachsen in den Garten und zwischen den Geschossen. Im Zentrum der oberen Wohnebene steht das 68 Quadratmeter große Studio auf der Galerie, auf der man mit transparentem Glasgeländer zum Luftraum, weitem Blick in die Weinberge und direktem Zugang zu den Dachterrassen unbeschwert über den Dingen schwebt. Als Ergänzung im Raumprogramm gibt es auf dieser Ebene nur noch einen separaten Kinder- oder Gästetrakt mit eigenem Bad. Kein Muss in einem als Alterssitz ausgelegten Haus, aber eine wertvolle Ergänzung, wenn die Enkel zu Besuch sind.

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„Hier ist Platz für besondere Ansprüche. Auffällig viel Raum wird den weitläufigen, unterschiedlichen Wohnbereichen eingeräumt – für die repräsentative Bewirtung von Gästen bis hin zum eher privaten Rückzugsbereich. Dipl.-Ing. Susanne Neutzling, Redakteurin

ERDGESCHOSS WOHNEN 37

WOHNEN 20,5 SCHLAFEN 22 ESSEN 51,5

Daten und Fakten

TECHNIK 9

18,44 m

Entwurf: Kundenhaus Grafenberg

DIELE 27

BAD 20 WC 4

SPEISEK. 10

KOCHEN 26,5

Weitere Häuser: www.bautipps.de/keitel

19,02 m

OBERGESCHOSS KIND 14,5 LUFTRAUM

BAD 4,5

GALERIE/ WOHNEN 68

Hersteller: Keitel Haus Reubacher Str. 23, 74585 Rot am See - Brettheim Tel. 07958/9805-0 Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (UWert: 0,164 W/m2K), Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K), Flachdach, zwei Vollgeschosse Technik: Beheizung über Fernwärme, Fußbodenheizung, Primärenergiebedarf: 46,5 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 59,6 kWh/m2a, Heizwärmebedarf: 36,2 kWh/m2a Abmessungen: 18,44 x 19,02 m Wohnflächen: EG 227,5 m2, OG 100,5 m2 Preis dieses Entwurfs: auf Anfrage beim Hersteller Fotos: Keitel Haus

KIND 13,5


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VILLA IM

Familien-Format

M

it dem Begriff „Villa“ verbindet man vielleicht nicht als erstes Eigenschaften wie praktisch und familientauglich. Doch dieser Entwurf zeigt, dass der typischerweise klar gegliederte, zweigeschossige Baukörper einer klassischen Stadtvilla sehr gut die Bedürfnisse und Wohnwünsche einer bis zu sechsköpfigen Familie erfüllen kann – eine nicht ganz einfache Aufgabe auf so kompakter Grundfläche. Die streng symmetrisch aufgeteilten Fassaden werden durch einfache Mittel wie das Zusammenfassen von Fenstern durch Holzflächen gegliedert. Die Garage wird integriert und nimmt gleichzeitig den Technikraum und einen geschützten Eingangsbereich auf. So kommt man nicht nur trockenen Fußes von der Garage ins Haus, sondern hält im Haupthaus Platz für Wohnflächen frei. Dieser wurde ›

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Haus und Garagenanbau sind optisch wie aus einem Guss gestaltet und ergänzen sich auch räumlich: Der Anbau bildet einen geschßtzten Eingang und nimmt den Technikraum auf.


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Im Schlafzimmer sorgen hochliegende Fenster für mehr Privatsphäre. Der Wohn-Essbereich wird durch einen kleinen Erker so erweitert, dass hier genug Raum für einen richtigen Familien-Esstisch entsteht. Die offene Küche kommt auch mit etwas weniger Platz aus, Vorräte können dank einer zusätzlichen Tür auf kurzem Weg im Hauswirtschaftsraum verstaut werden.

genutzt, um neben dem offenen Wohn-Ess-Kochbereich noch ein Gästezimmer mit Duschbad unterzubringen, das auch als zusätzliches Kinderzimmer genutzt werden könnte. Der Hauswirtschaftsraum wurde so platziert, dass er auch als Speisekammer oder Garderobe genutzt werden könnte. Im Obergeschoss befindet sich eine Eltern-Einheit mit direktem Zugang zu Bad und Ankleide, trotzdem ist noch Platz für zwei Kinderzimmer und ein dazwi-

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schenliegendes Büro, das auch von den Kindern gemeinsam zum Hausaufgaben machen oder eben als viertes Kinderzimmer genutzt werden kann. Für ein gesundes und angenehmes Raumklima im im Winter wie auch im Sommer sorgt der diffusionsoffene Wandaufbau mit Holzfaserdämmung und zusätzlicher Installationsebene. Eine kontrollierte Lüftungsanlage ist damit laut Hersteller nicht zwingend erforderlich.


„Obwohl das Haus für eine Villa recht kompakte Abmessungen aufweist, schafft der offene und gut gegliederte Grundriss eine, für diesen Haustyp typische, großzügige und repräsentative Wohnatmosphäre.” Dipl.-Ing. Astrid Barsuhn. Chefredakteurin

9,10 m

11,10 m

BAD 4,5

GAST 11,5

HWR 7

FLUR 16,5 WOHNEN/ ESSEN/ 34

WF 4,5

KOCHEN/ 12,5

TECHNIK 7

Daten und Fakten Entwurf: Edition 174 Hersteller: Wolf-Haus Koppenmühle, 97705 Burkardroth-Gefäll Tel. 09701/9111-0

ERDGESCHOSS

Weitere Häuser: www.bautipps.de/wolfhaus Konstruktion: Diffusionsoffene Holzverbundkonstruktion mit Holzfaserdämmung und Putzfassade (U-Wert: 0,129 W/m2K), Kunststoff-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K), Zeltdach 22/18 Grad, zwei Vollgeschosse

KIND 1 13,5 ARBEITEN 9

FLUR 8,5

BAD 12

Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Energiekennwerte auf Anfrage, KfW-Effizienzhaus 55 Abmessungen: 9,10 x 11,10 m

KIND 2 13,5

ANKL 5,5

SCHLAFEN 14

Wohnflächen: EG 97,5 m2, OG 76 m2 Preis dieses Entwurfs: Schlüsselfertig 313647 Euro ab Oberkante Bodenplatte ohne Garage, Bodenplatte 27527 Euro Fotos: Wolf-Haus

OBERGESCHOSS


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Großzügige Fenster übereck lockern die strenge Kubatur der weißen Villa auf und holen viel Licht ins Haus.

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RAUM FÜR

Begegnung

D

ieser modernen Villa ist anzusehen, dass ihre Bewohner nicht nur ein Faible für Design, sondern auch gerne Gäste haben. Der kubische Baukörper öffnet sich mit großzügigen Übereck-Verglasungen zur Umgebung und das weitgehend offen gestaltete Erdgeschoss bietet Raum für Begegnungen. Mindestens zweimal pro Woche sitzt eine heitere Runde gemeinsam mit dem Baupaar am langen Holztisch im Essbereich zusammen. Die Raumhöhe von 2,72 Metern sowie die weiß lasierte Holzdecke sorgen zusätzlich für eine offene und helle Atmosphäre. Im Obergeschosses trennt eine offene Galerie den Gästebereich von den privaten Rückzugsräumen. Dazu zählt unter anderem ein großes Schlafzimmer mit Panoramaverglasung, ein Ankleideraum und ein Bad, das wie das Erdgeschoss mit Sichtestrich versehen und von einem begehbaren Sonnendeck umschlossen ist. ›


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Der Fußboden aus geschliffenem Estrich unterstreicht das moderne, zeitlose Design des Hauses.

„Großzügig geplant: die Diele mit Garderobennische und das Wohnen im Anbau. Klug gelöst: der Hauswirtschaftsraum mit Eingang unter der Treppe. Zum Tausch empfohlen: Büro und Gästezimmer unterm Dach!“ Oliver Gerst, stellv. Chefredakteur

10,80 m

13,70 m

DIELE 16,5 WC 5,5 WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 72 HWR 18,5

Daten und Fakten Entwurf: Kundenhaus Obersteiner Hersteller: Griffnerhaus Gewerbestraße 3, 9112 Griffen Tel. 0043/4233/2237-0

ERDGESCHOSS

Weitere Häuser: www.griffner.com Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (UWert: 0,12 W/m2K), Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K), Zeltdach 18 Grad, zwei Vollgeschosse BAD 17

ANKLEIDE 10,5

BAD 5,5 ARBEITEN 11

Technik: Gas-Brennwertkessel, Fußbodenheizung, kontrollierte Lüftungsanlage, Solarthermie-Anlage, Primärenergiebedarf: 41,5 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 35,6 kWh/m2a, Heizwärmebedarf: 40,5 kWh/m2a Abmessungen: 13,70 x 10,80 m

GALERIE 9

Wohnflächen: EG 112,5 m2, OG 82,5 m2 Preis dieses Entwurfs: auf Anfrage beim Hersteller

SCHLAFEN 17

OBERGESCHOSS

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GAST 12,5

Fotos: Griffnerhaus


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Wellness mit vier Kindern Als sich Zwillinge ankündigten, entschied sich Familie Hetz, die damals schon zwei Kinder hatte, für den Bau einer großen Villa, die genug Platz für alle bietet. Wichtig war ihnen dabei auch das Zertifikat „wohnmedizinisch empfohlen“, das alle Häuser des Hersteller erhalten. Im Erdgeschoss spielt sich das gemeinsame Leben der sechsköpfigen Familie ab. Hier wurde auch der Elternbereich mit Schlafzimmer, Bad und Ankleide untergebracht. Im Obergeschoss liegen vier große Kinderzimmer, wobei die Dachterrasse vom Flur und von zwei der Zimmer direkt erreichbar ist sowie ein geräumiges

Bad. Da ein Schwimmbadbesuch mit vier Kindern kein leichtes Unterfangen ist, gibt es im Garten einen großen Pool, der viel genutzt wird. Im separaten Poolhaus liegt noch eine Sauna mit Ruheraum und Duschen. Das Haus ist mit den bei Weberhaus üblichen, hohen Sicherheits-Standards, einer Alarmanlage und einem funkbasierten Smarthome-System (EnOcean) ausgestattet. Errichtet wurde die über 340 Quadratmeter große Villa mit 18 Grad Walmdach mit einem diffusionsoffenen Wandaufbau „Övo-Natur“ in vorgefertigter Holzständerbauweise. www.weberhaus.de

AB 271.000 EURO BEZUGSFERTIG w w w. b a u f r i t z - h m . d e / mein-ideenhaus


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Villa mit Energie-Plus Stattliche 280 Quadratmeter Wohnfläche bietet diese moderne Stadtvilla mit symmetrischer Fassadengestaltung, fast quadratischem Grundriss und flach geneigtem Zeltdach. Im Erdgeschoss liegen neben dem offenen Wohn-Ess-Kochbereich auch ein Arbeitszimmer, ein Hauswirtschafts- und ein Technikraum, sodass hier auch ohne Keller komfortabel gewohnt werden kann. Oben liegen ein offener Schlafbereich mit Bad und Ankleide und drei weitere Zimmer mit Bad. Das Haus ist in hoch gedämmter, diffusionsoffener Holzverbundkonstruktion als KfW-Effizienzhaus 55 errichtet. Dank Nah-Wärme-Versorgung und Fußbodenheizung sowie einer leistungsstarken Photovoltaikanlage mit Batterie-Speicher wird mehr Energie erzeugt als verbraucht. Der 300 Liter Warmwasserspeicher wird mit einer Brauchwasser-Wärmepumpe betriebe, sodass man im Sommer auch unabhängig von der NahWärme-Versorgung ist. www.bw-holzhaus.de Dank Photovoltaik-Anlage können die Bewohner der zweigeschossigen Stadtvilla selbst erzeugten Strom nutzen. Der Schlafraum geht offen ins Badezimmer über, das wie ein eingestellter Kubus hinter dem Bett platziert wurde. Die offene Küche, mit besonderen Keramik-Fronten ausgestattet, ist der ganze Stolz der Baufamilie.

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INDIVIDUELLE WEISS-ARCHITEKTUR

Fertighaus WEISS GmbH Sturzbergstraße 40-42 | 74420 Oberrot-Scheuerhalden Tel. 07977 9777 -0 | info@fertighaus-weiss.de fertighaus-weiss.de


Vom Haustraum zum Traumhaus Wer sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchte, braucht einen verlässlichen Partner der ihn vor, während und nach der Bauzeit vertrauensvoll berät und der vom ersten Tag an mit Rat und Tat an der Seite seiner Bauherren steht.

Wenn eine individuelle Planung auf der Wunschliste ganz oben steht, gibt es ein Fertighausunternehmen in Baden-Württemberg, in der Nähe von Schwäbisch Hall, das genau das anbietet: Präzise, individuelle Planung, handwerkliches Können und innovative Lösungen sind die Basis, auf der der Erfolg von Fertighaus WEISS aufbaut. Ob Landhaus oder Bauhaus, traditionell oder modern, Familiennest oder Mehrfamilienhaus der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Das Familienunternehmen realisiert bereits in 4. Generation die Hausträume seiner Kunden. Solidität, handwerkliche Perfektion, technische Innovation, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sind dabei die Bausteine für eine erfolgreiche Partnerschaft, vom ersten Entwurf bis zur Schlüsselübergabe.

Ein Haus von Fertighaus WEISS besticht nicht nur durch die geprüften Qualitätsstandards bei den verwendeten Baumaterialien, auch die innovativen Energiekonzepte, die beim Hausbau von Fertighaus WEISS geplant werden, sprechen für die professionelle und erfahrene Fertigung durch das Traditionsunternehmen. Nachhaltigkeit und Kostenersparnis gehören für den Fertighaushersteller zu den wichtigsten Punkten beim modernen Hausbau. Aus diesem Grund setzt das Unternehmen beim Fertigbau auf den schonenden und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, um die Umwelt und die nachfolgenden Generationen zu schützen. Alle von Fertighaus WEISS verwendeten Materialien werden regelmäßig von unabhängigen Institutionen geprüft und zertifiziert.


Designobjekt: In der werkseigenen Schreinerei werden handwerklich perfekte Treppen gebaut, ganz nach den Vorstellungen der Bauherren. Im BauBeratungsZentrum kann der Kunde aus zahlreichen Farb- und Gestaltungsvarianten auswählen.

Auf die Details kommt es an: Viel Platz für gesellige Abende mit Freunden und der Familie bietet die offene Kommunikationsachse zwischen Küche, Ess- und Wohnbereich. Gemütlich und kuschelig wird es mit einem Kamin als verbindendes Element zwischen den einzelnen Bereichen. Neben Treppen in unterschiedlichsten Ausführungen stellen die WEISS-Schreiner auch hochwertige Einbaumöbel her. Von der Garderobe über Badezimmermöbel bis zum begehbaren Kleiderschrank wird alles nach Maß angefertigt, individuell angepasst und eingebaut.


Perfekte Proportionen und die Symbiose zwischen Form, Farbe und Funktion sind charakteristisch für den Bauhaus-Stil, der sich wieder großer Beliebtheit erfreut und durch sein zeitloses Design nie aus der Mode kommt.

EFFIZIENT BAUEN, BARES GELD SPAREN UND FÖRDERGELDER KASSIEREN Fertighaus WEISS GmbH Sturzbergstraße 40-42 74420 Oberrot-Scheuerhalden Tel. 07977 9777 -0 info@fertighaus-weiss.de fertighaus-weiss.de

Was bedeutet eigentlich energieeffizientes Bauen? In Technik und Physik stellt die Effizienz das Verhältnis zwischen der erbrachten Leistung und dem Aufwand dar. In Bezug auf die Gebäudetechnik spricht man von der Jahresarbeitszahl, z.B. der Wärmepumpe. Der Wert sollte bei 3,4 und besser liegen, je höher die Jahresarbeitszahl der Anlage ist umso größer ist die Effizienz. Der Standard für effizientes Bauen wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, festgelegt. Nach diesen Standards baut Fertighaus WEISS die Energieeffizienzhäuser KfW-55, KfW-40 und KfW-40Plus. Je geringer die Zahl, desto effizienter ist das Gebäude. Für die WEISS-Bauherren bedeutet das nicht nur Werterhalt und Wohnkomfort, sondern darüber hinaus geringe jährliche Energiekosten und attraktive Fördermöglichkeiten durch die KfW-Bank (Kredit 153). Die KfW fördert die Maßnahmen zusätzlich mit einem Tilgungszuschuss von 5.000 € bis 15.000 €. Fertighäuser von WEISS sehen nicht nur exklusiv aus sondern leisten mit ihren innovativen Technologien einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.



RATGEBER Intelligenter Einbruchschutz

Smarte Sicherheit Illu: kras99, fotolia.de

Smarthome-Technik kann entscheidend dazu beitragen, ein Haus vor ungebetenen Gästen zu schützen. Hier erläutern wir, welche Sicherheits-Features möglich sind – und wofür trotzdem zusätzlich eine klassische Alarmanlage notwendig sein kann. FÖRDERUNG Über das Programm „Altersgerecht Umbauen“ (159/455) fördert die KfWBank Maßnahmen zum Einbruchschutz an bestehenden Wohnimmobilien. 20 % Zuschuss gibt es für Investitionen bis 1000 Euro, 10 % Zuschuss für weitere Investitionen über 1 000 Euro. www.kfw.de

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it dem Smarthome-System Einbrecher abschrecken – oder im Fall der Fälle Alarm zu schlagen – ist gut möglich. Denn Hausautomation benötigt stets eine gewisse Überwachung der Gegebenheiten im Haus, um darauf ihre alltäglichen Automatisierungen aufzubauen, vernetzte Sensoren gehören also zum System. Da liegt die Erkenntnis nahe, die verschiedenen Komponenten des intelligenten Hauses auch für die Sicherheitstechnik einzusetzen.

Vernetzte Zugangssysteme Schon an der Haustür beginnt die smarte Sicherheit mit einer vernetzten Wechselsprechanlage. Klingelt jemand, dann kann man den Besucher direkt empfangen oder aber das Gespräch übers Smartphone entgegennehmen – egal, wo man sich gerade befindet. Die integrierte Kamera zeigt dabei, wer draußen steht. Eine weitere Lösung für die Überwachung des Eingangsbereiches sind Bewegungssensoren, die das Außenlicht bei Annäherung einschalten

oder Kameras aktivieren. Die funken ihre Bildsignale ebenfalls aufs Smartphone der Hausbewohner oder direkt in einen Onlinespeicher. Es ist kein Fehler, solche Einrichtungen offensichtlich zu zeigen – allein das schreckt viele Gelegenheitseinbrecher ab. Auch im Bereich der Schließtechnik selbst hat sich viel getan. Elektronische Schließsysteme – beispielsweise per Fingerprint oder Chipkarte – sind mittlereile auch für private Eigentümer interessant. Ein Annäherungssensor in der Hosentasche kann etwa bereits das Garagentor öffnen, sobald man aufs Grundstück fährt. Mit dem gleichen Sensor kann auch das Haustürschloss geöffnet und die Alarmanlage ausgeschaltet werden.

Sensoren und Bewegungsmelder Doch Einbruchsprävention endet nicht an der Haustür. Neben Zutrittssystemen und Wechselsprechanlagen bieten etwa Fenster- und Türsensoren die einfachste Variante eines zusätzlichen Schutzes. Dabei haben sie zwei Funktionen: Zum


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1 Mit einer intelligent vernetzten Video-Sprechanlage ist immer ersichtlich, wer gerade geklingelt hat – sogar aus dem Urlaub, wenn das Bild per App aufs Handy übertragen wird. (www.somfy.de) 2 Intelligente Überwachungskameras im Haus erlauben das „House Sitting“ aus der Ferne. (www.devolo.de)

einen geben sie beim Verlassen des Hauses Auskunft darüber, ob noch ein Fenster offensteht. Darüber hinaus werden sie in die Alarmfunktion eingebunden und bei Abwesenheit „scharf“ geschaltet. Bei einem Einbruchsversuch durch Fenster oder Türen gibt es dann eine Meldung an die hausinterne Steuerzentrale und eine SMS aufs Handy.

Immer zuhause: Der virtuelle Bewohner Wer seine Außen- oder auch Innenbeleuchtung per Bewegungsmelder steuert, der kann diese Sensoren auch als Alarmmelder nutzen, wenn er verreist ist. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten: Bei der ersten Bewegung auf der Terrasse sollte möglichst nicht sofort eine Sirene losgehen, sondern zunächst nur ein Licht blinken. Andernfalls könnten Fehlalarme – etwa Nachbarjungs auf der Suche nach einem Fußball oder eine streunende Katze – leicht zu Vestimmungen in der Umgebung führen. Die Kombination aus Bewegung und Fensteröffnung indes dürfte dann als untrügliches Einbruchssignal gelten. Eine weitere Funktion, die sich mithilfe der Heimsteuerng recht einfach umsetzen lässt, ist der „virtuelle Bewohner“, der von außen betrachtet die eigene Anwesenheit simuliert. Dabei lässt

3 Außenkameras überwachen das Grundstück. Vernetzbare Geräte können ins Smarthome-System eingebunden und damit sogar per Sprachsteuerung bedient oder im Szenario „Abwesenheit“ automatisch aktiviert werden. (www.boschsmarthome.com

sich etwa die Beleuchtung in wechselnden Intervallen ein- und ausschalten, die Rollläden rauf- und runterfahren, die Sicherheitskamera am Hauseingang bewegen, die Stereoanlage einschalten oder der Rasensprenger betätigen. Welche dieser Aktionen sinnvoll sind, muss jeder nach Aufwand und Nutzen für sich selbst entscheiden. Um einige Leuchten im Haus unregelmäßig ein- und auszuschalten, genügt etwa ein sehr einfaches Funk-System oder auch eine reine Lichtsteuerung. In der Regel bieten die Apps solcher Systeme eine vorgefertigte Simulation, die sich im Abwesenheitsszenario automatisch einschaltet.

Sicher verkabelt Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie die einzelnen Komponenten miteinander kommunizieren: per Funkübertragung oder kabelgebunden. Funksysteme lassen sich einfach nachrüsten oder erweitern, ❯

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RATGEBER Intelligenter Einbruchschutz

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Busleitung von außen zugänglich ist. Ebenfalls praktisch: Hunderte Hersteller bieten KNX-Komponenten an, auch für Sicherheitsfunktionen. Die Bandbreite reicht von einfachen Raumund Öffnungssensoren über Brandschutzmelder bis hin zur Alarmanlage mit KNX-Anbindung. Entscheidend ist, wie intelligent die Komponenten logisch miteinander gekoppelt werden. Dafür ist in aller Regel ein Profi zuständig: der Systemintegrator. sie bieten preisgünstigere Möglichkeiten, in das Thema Smarthome einzusteigen. Aufwendiger und teurer sind KNX-Smarthomes. Der IndustrieStandard basiert auf einem Datenbus, die entsprechenden Kabel müssen fest installiert werden. Für welches System sich Baufamilien entscheiden, hängt sicher nicht nur mit Sicherheitsgedanken zusammen, aber grundsätzlich bieten kabelgebundene Sicherheitssysteme einen deutlich höheren Schutzgrad als Funksysteme, da niemand die Datenübertragung messen und im Zweifelsfall entschlüsseln kann – auch wenn die Funk-Hersteller gern von „übertragungssicher durch den Einsatz von Bankverschlüsselungstechnik“ sprechen. Heute weiß niemand, ob in 10 Jahren die Funksignale nicht doch ausgelesen werden können. Diese Fragen stellen sich in KNX-Bussystemen nicht, solange sie fachmännisch installiert und keine

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1 Ein zentraler Taster am Ausgang kann das Szenario „Abwesenheit“ und damit alle Sicherheitsfunktionen im Smarthome aktivieren. Das Szenario „Virtueller Bewohner“ – auch vom Handy aus aktivierbar – schaltet Licht in Räumen wechselweise an und ab. www.innogy.com 2 Tür- oder Fensterkontakte registrieren jede Öffnung, bei verdächtiger Bewegung schicken sie eine Meldung an die Zentrale oder aufs Handy. (www.devolo.de) 3 Licht bringt Sicherheit, innen und außen. Ein intelligenter Bewegungsmelder wie „Hue“ macht das Licht nicht nur an und aus, sondern kann auch programmierte Szenarien abrufen. (www.philips.de)

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Das kann nur die Alarmanlage Wichtig zu wissen ist, dass Smarthome-Systeme keine vollwertigen Alarmanlagen sind. Ein System, das die Sicherheit der Bewohner eines Hauses, den Schutz von Sachwerten und des Gebäudes selbst zur Aufgabe hat, muss strengeren Kriterien genügen als ein normales Heimsteuerungssystem – zumindest, wenn der Schutz so zuverlässig sein soll, dass etwa Versicherungen ihn anerkennen. Die hierfür eingesetzten Sicherheitskomponenten unterliegen in der Praxis anderen Prüfszenarien als normale SmarthomeAnwendungen. Sie müssen beispielsweise eine Sabotageüberwachung

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Das Testlabor „AV-TEST“ untersucht die Datensicherheit von Smarthome-Systemen. Wer ein sicheres System möchte, sollte ein geprüftes wählen, das möglichst wenige und keine personenbezogenen Daten erhebt. (www.eq-3.de)

der Systemkomponenten vor mechanischer oder elektronischer Fremdbeeinflussung haben. Gesichert sein muss auch die optische und akustische Alarmierung vor Ort sowie die stille Alarmübertragung an Dritte via Internet oder Mobilfunknetz. Solche mehrfachen Alarm-Übermittlungen sind im Smarthome-Bereich meist nicht abgesichert: Fällt hier der Strom und damit der Internetrouter aus, dann dringt der Alarm nicht mehr nach draußen. Eine Alarmanlage verfügt deshalb unter anderem in der Regel über eine Notstromversorgung. Eine neutrale Orientierungshilfe für die Qualität von Sicherheitskomponenten und Alarmanlagen bietet in Deutschland der VdS, ein Unternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Wichtig ist dabei, dass jede einzelne Komponente wie Bewegungsmelder, Rauchmelder, Glasbruchsensor, Zutrittskontrolle zertifiziert ist – ebenso wie die Alarmanlagenzentrale selbst. Wer also ein echtes intelligentes Haus mit professioneller Absicherung gegen Einbruch und Elementarschäden möchte, der muss auch weiterhin zwei getrennte Systeme installieren lassen, die allenfalls einzelne Zustandsmeldungen untereinander austauschen. Doch unabhängig davon, wie man sein Heim schützt: Die größte Sicherheit entsteht durch Achtsamkeit und gesunden Menschenverstand. Der berühmt berüchtigte wachsame Nachbar ist nach wie vor nicht zu verachten. ■ red/ne

EXPERTENTIPP: Ein Smarthome kann zur Sicherheit im Haus beitragen und dennoch ein Sicherheitsrisiko sein. Deshalb gilt: Vertrauen Sie nur Anbietern und Diensten, die ihre Verschlüsselung und ihren Datenschutz dokumentieren. Schützen Sie Benutzerzugänge mit einem komplexen Password und fragen Sie Ihren Smarthome-Planer nach seinem Sicherheitskonzept für das Heimnetzwerk und dessen Verbindung zur Haustechnik.

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Dipl.-Ing. (BA) Reinhard Otter ist freier TechnikFachjournalist und Smarthome-Experte

Weitere Tipps für ein sicher vernetztes Zuhause finden Sie in der nächsten Ausgabe des Magazins „Das intelligente Haus“, ab 04.11. am Kiosk oder bestellbar unter www.bautipps.de/zua oder im Internet: www.das-intelligentehaus.de

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GELD & RECHT Finanzierung mit Weitblick

Mit allem rechnen

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Wie v kann iel Haus ic leiste h mir n?

Eine Baufinanzierung ist eine weitreichende Entscheidung, mit der sich angehende Hausbesitzer auf Jahre finanziell festlegen. Unser Autor erklärt, was bei einer Finanzierung alles zu bedenken ist, um sie möglichst zukunftssicher zu gestalten.

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LINK TIPPS * Quelle: WohnimmobilienMarktberichte der HypoVereinsbank, abrufbar unter: https://immobilien.hypovereinsbank.de/immobilien-marktberichte/ ** Einen Haushaltsrechner und einen überschlägigen Finanzierungsrechner finden Sie unter https://immobilien.hypovereinsbank.de/finanzierungsrechner/#/ haushaltsrechner

Familie zu Familie, nicht jeder sucht eine Schule in der Nähe und wer im Homeoffice arbeitet, braucht vielleicht keine S-Bahn-Anbindung. Zur Wertbeständigkeit gehört auch die energetische Betrachtung. Energiekosten sind zu einem relevanten Faktor geworden und – neben der Lage einer Immobilie – wesentlich im Falle eines Wiederverkaufs. Wichtig ist, schon einmal in die Zukunft zu blicken. Wenn die Familie wächst, dürfen Haus oder Wohnung nicht von vornherein zu beengt geraten oder Ausbauoptionen sollten vorhanden sein. Falls die Kinder aber bald aus dem Haus gehen, will man sich vielleicht nicht mehr um einen großen Garten kümmern. Sind die Wünsche geklärt heißt es, Angebote einholen und vergleichen.

Finanzierungsphase gut vorbereiten Sorgfalt geht vor Schnelligkeit. Zwar gilt das Eigenheim als solide Wertanlage. Andererseits fordern Berufs- und Privatleben zunehmende Flexibilität. Das macht eine so weit in die Zukunft reichende Entscheidung wie die für eine Baufinanzierung nicht einfacher. Eine individuelle Abwägung der Finanzierungsfähigkeit ist deshalb sehr wichtig. Dazu gehören die umfassende Betrachtung der Lebenssituation und –planung. Steht eine Elternzeit an, eine Pflegeauszeit oder ein Jobwechsel? Absolute Ehrlichkeit in puncto Finanzen und sorgfältige Prüfung des künftigen Eigenheims oder Bauprojektes, auch im Hinblick auf einen Wiederverkaufswert, sind notwendig. Irgendwann wird auch mal eine Renovierung fällig. Kunden nutzen verstärkt das niedrige Zinsniveau, um Renovierungs- und Modernisierungsvorhaben unter 50 000 Euro mit klassischen Ratenkrediten zu finanzieren. Gerade im Vergleich zu Baudarlehen spielen sie ihren Vorteil hinsichtlich Schnelligkeit, Einfachheit und höherer Flexibilität aus. Eine persönliche Buchführung über einige Monate hilft, einen realistischen Überblick über die Ausgaben und Einnahmen zu erhalten. Gerade für unregelmäßige Posten – wie eine neue Waschmaschine, Zahnersatz oder ein Jahr mit mehreren Klas-

Illu: koti, fotolia.de

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ie viel Haus sich eine Familie leisten kann, hängt davon ab, wie sie insgesamt finanziell gestellt ist. Neben dem aktuellen Einkommen zählt die Frage, wie viel Erspartes, anderweitiges Eigenkapital oder sogar schon Bauland vorhanden ist und ob die Familie mittelfristig mit einem oder zwei Gehältern über die Runden kommen muss. Wer monatlich 1500 Euro abzahlen kann, darf in Richtung 500000 Euro Darlehenssumme denken – ein solider Eigenkapitalanteil von 40 Prozent zugrunde gelegt. Und wer einen Kreditrahmen von einer Million anstrebt, der liegt auf jeden Fall näher an 3 000 Euro Monatsrate als an 2500 Euro. Welche Immobilie man für eine solche Kreditsumme bekommt, fällt deutschlandweit sehr unterschiedlich aus. Kostet zurzeit ein Einfamilienhaus mit 140 m2 in mittlerer Lage in München ab einer Million Euro*aufwärts, so zahlt man dafür in Regensburg etwa die Hälfte. Solch ein erster grober Check, in welcher Größenordnung man bei welcher monatlicher Wunschrate träumen darf, ist im Internet möglich.** Die Immobilienpreise und auch die Wertbeständigkeit sind wichtig für die Zukunftsfähigkeit einer Finanzierung und beides hängt maßgeblich von der Attraktivität des Standortes ab. Es geht um Erreichbarkeit, Job-Perspektiven und die Infrastruktur für das tägliche Leben. Das variiert von


senfahrten – müssen Spielräume bleiben. Vielleicht fällt nach Abwägung das Haus eine Nummer kleiner aus oder man geht dazu über, auch weiter draußen im Umland zu suchen. Vielleicht ist aber auch der Kauf- oder Bauzeitpunkt zu verschieben, um mehr Eigenkapital anzusparen. Ehrlichkeit ist auch beim Blick auf die Prioritäten gefragt, schönrechnen ist kein gutes Fundament. Denn der Start ins Eigenheim ist auch der Start in eine lange Finanzierungsphase.

Günstige Zinsen nicht überschätzen Sorgfalt ist auch bei der Auswahl der Finanzierungsmodalitäten angebracht. Niedrige Zinsen dürfen nicht dazu verleiten, Entscheidungen weniger gründlich vorzubereiten. Wenn die Raten zu hoch sind, nagen die Sorgen schnell die Freude an den eigenen vier Wänden weg. Allein durch zeitliche Verschiebungen beim Bau können zusätzliche Kosten entstehen. Deshalb ist Spielraum bei der Kalkulation so wichtig. Auch Nebenkosten wie für Grundbucheintrag, Gutachter, Notar, Makler oder Versicherungen dürfen nicht vergessen werden. Übliche Preisspannen für Gebühren oder Provisionen wie zum Beispiel ein Prozent der Kaufsumme für den Notar, oder die Grunderwerbssteuer, je nach Bundesland 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises, sind gut im Internet zu recherchieren. Ein Baufinanzierungsspezialist hilft, die passende Finanzierungsart zu finden und verfügt über Erfahrungen, wie sich mögliche Veränderungen der Rahmenbedingungen auswirken können. Er informiert auch über Fördermöglichkeiten. Das können landesspezifische Angebote oder bundesweite Programme der KfW-Förderbank sein. Wenn das Zinsniveau günstig ist, besteht die Chance, sich dieses für einen langen Zeitraum zu sichern. Mit einem Forward-Darlehen kann man den Sollzins für die Anschlussfinanzierung, also die Finanzierungsphase nach Ablauf der ersten Zinsbindung, vorab festlegen.

Werterhalt sichern Mit dem Kaufpreis ist der Finanzierungsrahmen aber noch nicht komplett. Die Immobilie muss instandgehalten werden. Die Rücklagenbildung ist in einer soliden Finanzierung von Beginn an eingeplant. Hierbei geht man von rund 10 Euro pro Quadratmeter im Jahr aus. Sind Bad oder Küche 15 Jahre in Benutzung, so ist eine Erneuerung mit Kosten um die 15 000 Euro realistisch. Wer finanziellen Spielraum hat, das Haus in Schuss zu halten, sichert sich nicht nur einen komfortableren Alltag, sondern auch einen besseren Wiederverkaufswert. ■

UNSER AUTOR Stefan Nadler ist Leiter der Abteilung Baufinanzierung bei der HypoVereinsbank. „Eine Finanzierung muss nachhaltig bedient werden können. Deshalb berücksichtigt sie auch einen möglichen Zinsanstieg. Die Zinsersparnis kann in eine höhere Tilgung fließen. 20 bis 30 Prozent der Kaufsumme sollten als Eigenkapitalsockel vorhanden sein. Bei unseren Privatkunden liegt der Schnitt momentan bei 20 bis 40 Prozent und einer durchschnittlichen Zinsbindung von 15 Jahren. Zur Absicherung der Haus- oder Wohnungsfinanzierung eignet sich Bausparen, denn es erzielt Guthaben zuzüglich Darlehen zu festen Zinssätzen. Damit alle Entscheidungen rational getroffen werden können, ist eine umfassende Beratung von Fachexperten wichtig.“

WÄRE DAS EIN HAUS FÜR SIE? Licht durchflutete Räume, ein Kamin mit flackerndem Feuer, eine imposante Dachkonstruktion, die Frühstücksterrasse in der Morgensonne und ein Raumklima, in dem Sie sich wohlfühlen wie nie zuvor. Das und noch viel mehr spricht für ein Haus aus Holz, und für eines von Stommel. Bestellen Sie die Dokumen­ tation „Vom Vergnügen ein Haus zu bauen“ oder rufen Sie uns an … T +49 (0) 22 47/9172­30 www.stommel­haus.de

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Test

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Regnauer

Ein stressfreies Bauprojekt – gibt es das? Das Ehepaar Rapp sagt: „Ja!“ Sie legten den Hausbau vertrauensvoll in die Hände der Firma Regnauer, begleiteten den Bau­ ablauf nur als stille Beobachter und finden, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

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ir wollten bauen, aber ohne Theater“, fasst Siegfried Rapp die Devise des Ehepaars in einem knackigen Satz zusammen. „Und wir hatten keine Lust“, ergänzt er, „uns jahrelang mit Handwerkern herumzuschlagen.“ Das Bauprojekt sollte innerhalb eines Jahres über die Bühne gehen. Deshalb kristallisierte sich schnell ­heraus, dass es ein Fertighaus werden würde. Wichtig war den Rapps außerdem, dass dabei alles aus einer Hand kommt, da sie dies für eine grundlegende Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf halten.

Die Redaktion live Barbara Stierle besuchte vor Ort Unsere Test-Redakteurin

dieses Mal Elke und Siegfried Rapp und sprach mit ihnen über ihre Erfah­rungen beim Bauen mit der Firma Regnauer. Zudem hat die R ­ edaktion 60 weitere Kunden des Herstellers für eine Befragung angeschrieben. Das Ergebnis finden Sie ab S. 80.

Projektplanung mit System Was die Planung angeht, sparten die Bauherren nicht an Zeit. Schon ein Jahr im Voraus begannen sie eine Liste anzulegen, die in drei Spalten aufgeteilt war: 1. Dinge, die wir unbedingt ­haben wollen (z. B. ­Offenheit bis unters Dach), 2. Dinge, die zwar schön, aber verzichtbar sind, 3. Dinge, die wir auf keinen Fall ­haben wollen, beispielsweise ein Untergeschoss, denn Sieg­ ❯

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Test

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Regnauer

Im gesamten Erdgeschoss ist geschropptes Eicheparkett verlegt. Die leicht unregelmäßige Oberfläche sieht toll aus und fühlt sich mit bloßen Füßen sehr angenehm an.

fried Rapp ist überzeugt: „Man hebt im Keller nur auf, was man nie mehr braucht.“ Mit der fertigen Liste gingen sie schließlich auf die Herstellersuche, besuchten Hausausstellungen und lie­ ßen sich von fünf potenziellen Kandidaten Angebote mit Grundrissen erstellen. Durch Zufall erfuhren sie von ­einem ­anstehenden Bauherreninformationstag bei ­Regnauer. Dort „funkte“ es dann. Die Einblicke in die Produktion, das Beratungs­ personal und die Bauweise gaben den Ausschlag. Vor a­ llem das besonders gedämmte Dach hatte es ihnen angetan. Das soge­ nannte „Thermo Vital-Passivhausdach“ ist mit einer extra dicken Schicht isolierender Holzfaserplatten versehen. Diese halten nicht nur die Wärme im Haus, sondern machen sich speziell im Sommer bezahlt, wenn die Hitze nicht ungebremst ins Ober­ geschoss eindringt. Das war den Rapps den Aufpreis Wert und hat sich im Alltag in Form kühler Sommernächte bewährt. Die ökologischen Materialien sowie die Elektrosmogabschirmung in den Wänden und die Netzfreischaltung im Schlafzimmer ­waren zwar keine zentralen, aber durchaus triftige Argumente. Die Ausstattung schätzten die Bauherren generell als hoch­

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wertig und ihren Ansprüchen genügend ein. Trotzdem gönn­ ten sie sich ein paar Extras. Beispielsweise die schwellenfreien Balkontüren, die eine barrierefreie Verbindung mit dem Garten sicherstellen. Auch die frei stehende Badewanne, die Fliesen und der Ablauf für die bodengleiche Dusche waren Sonder­ wünsche. Die Aufpreisgestaltung empfand das Ehepaar Rapp als sehr transparent und fair. „Die teurere Duschrinne hat Reg­ nauer mit der nicht benötigten Glasduschabtrennung gegen­ gerechnet“, erinnert sich Siegfried Rapp. „Und manche Dinge hat uns der Berater sogar „wegempfohlen“, beispiels­weise auf­ preispflichtige rote Fliesen im Gäste-WC, denn die müsste man raus­reißen, wenn man sie nicht mehr sehen mag.“ Der Hausbau ging dann schneller los, als gedacht. Eigentlich war die Hausstellung erst für Juni/Juli 2013 geplant. Da sich ­jedoch ein anderes Bauprojekt von Regnauer verzögerte und die Bodenplatte der Rapps schon fertig war, konnten die Laster mit den Hauswänden bereits Anfang Mai anrücken – ein großes Ereignis in der Anliegerstraße, für das sogar der öffentliche Bus ein paar Tage seine Route ändern musste. Doch damit musste


Die geräumige Küche schließt sich nahtlos an den Wohn-Essbereich an. An der Theke in der Mitte können kleine Mahlzeiten eingenommen werden. Die offene, in den Wohnraum integrierte Treppe ist ein echter Hingucker. Dass ein Geländer verzichtbar ist, ein Handlauf jedoch nicht, hatte Elke Rapp die Erfahrung eines Achillessehnenrisses gelehrt.

sich das Ehepaar nicht belasten. Die notwendigen Genehmi­ gung für den Schwertransport und die anfallenden Gebühren wurden komplett von Regnauer organisiert und übernommen.

Lückenlose fotografische Dokumentation Der Wunsch nach einem möglichst stressfreien Bauablauf be­ deutete nicht, dass das Ehepaar Rapp sich nicht engagiert hätte. Fast täglich besuchten sie die Baustelle und hielten den Fort­ schritt fotografisch fest. Das sollte sich später noch als großer Vorteil herausstellen. Der Bodenbelag war schon verlegt, als die Heizungsbauer feststellten, dass einer der Auslässe der Lüf­ tungsanlage fehlte. „Wir hatten tausende von Fotos gemacht, zum Glück unter anderem vom Boden vor der Parkettver­ legung. Und so stellte sich heraus, dass der Estrichleger die Öff­ nung zugemacht hatte“, erzählt der Bauherr. Mit einem Endos­ kop wurde dann die genaue Lage des Auslasses rekonstruiert und konnte danach wieder hergestellt werden. Als Ergänzung zum wohnlichen Holzparkett wünschten sich die Rapps ­einen Kaminofen, der für erlebbare Wärme sorgt. Im ❯

Nicht aus Misstrauen, aber zur Sicherheit ließen wir während des Bauablaufs und zur Abnahme vier Mal einen Gutachter vom VPB* kommen. Siegfried Rapp *Verband privater Bauherren e.V.


Test

Hausbau

Die Galerie im Obergeschoss bietet viel mehr als nur Zugang zu den einzelnen Räumen. Das Ehepaar Rapp hat sie als gemütlichen Lesesalon eingerichtet. Verschiedene Fassadenteile, so z. B. der Hauseingang wurden mit Dekorplatten verkleidet. Diese bleiben über viele Jahre schön und benötigen keine Pflege.

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Regnauer

Grunde genommen wäre er aber nicht notwendig gewesen. Denn eigentlich ist eine Wärmepumpe für die angenehme Temperierung zuständig. Das Außenteil des Splitgerätes sollte ursprünglich im Vorgarten platziert werden. Das gefiel den Bau­ herren jedoch nicht, schließlich ist die Eingangsseite die Visiten­ karte des Hauses. Deshalb verbannten sie die Apparatur lieber aufs Garagendach, wo sie weniger ins Auge fällt. Vom Raumklima ist das Ehepaar Rapp restlos begeistert. Dazu trägt der diffusionsoffene Wandaufbau mit Naturgipsplatten auf der Hausinnenseite ebenso bei, wie die automatische Beund Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Diese hat den Vorteil, dass die Raumluft immer frisch ist – selbst wenn kei­ ner da ist, um zu lüften und Siegfried Rapp freut sich: „Wenn wir von unseren langen Reisen nach Hause kommen, riecht es im­ mer frisch und so angenehm nach Holz.“


GERÄTE GARAGE

DATEN UND FAKTEN HWR 11

WC 2,5 DIELE 6

12 3 4

10,00 m

5 6

1 7 mm mineralischer Putz, Kalkzementputz 2 100 mm Holzfaserdämmplatte 3 12,5 mm Gipsbauplatte 4 165 mm Holzverbundkonstruktion mit dazwischenliegender Holzfaserdämmung 5 Vliesdampfbremse 6 25 mm Gipskartonplatte

Außenwände: Platten- bzw. Putzfassade, Holzverbund­konstruktion (Aufbau mit Putz­ fassade siehe Grafik oben), U = 0,16 bzw. 0,17 W/m2K, Gesamtwandstärke: ca. 31 cm Innenwände: 90 mm Holzverbundkon­ struktion mit 60 mm Wärmedämmung, beid­ seitig mit 25 mm Gipsbauplatte verkleidet Geschossdecke: Bodenbelag, 65 mm ­Zementestrich (inkl. Fußbodenheizung, 20 mm Spezialtrittschalldämmplatte, 50 mm Wär­ medämmung, 18 mm OSB-Platte, 240 mm Holzbalkenkonstruktion mit 60 mm Wärme­ dämmung, 30 mm Lattung mit spez. Schwin­ gungsabhängern, 25 mm Gipsfeuerschutz­ platte (von oben) Dach: Satteldach, 20 Grad, Aufbau: Tondachziegel, 30 mm Dachlattung, 30 mm Konterlattung, diffusionsoffene Dach­ bahn, 280 mm Sparren und 280 mm Holzfaser­ dämmung, Vliesdampfbremse, 15 mm Holz­ werkstoffplatte, 30 mm Schalung im Abstand, 12,5 Gipsfeuerschutzplatte (von oben) Fenster und Fenstertüren: Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-­Verglasung, Ug-Wert 0,6 W/m2K Haustür: Holzverbundwerkstoff und drei­ fache Wärmedämmverglasung Bodenbeläge: Parkett, Fliesen Heizung: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fuß­ bodenheizung, zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Warm­wasserspeicher 300 Liter, Vorrüstung für Photovoltaikanlage Abmessungen: 11,00 m x 10,00 m Wohnfläche: EG 81 m2, OG 76,5 m2 Preis: schlüsselfertig ca. 496 000 Euro ab Oberkante Bodenplatte

Barbara Stierle, Redakteurin

11,00 m

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 61,5

ERDGESCHOSS

„Auf eine Kochinsel habe ich verzichtet, denn ich wollte keinen Dunstabzug mitten in Elke Rapp der Küche.“

SCHLAFEN 13,5

ANKL. 6

BIBLIOTHEK 17,5

ARBEITEN 12,5

GAST 11

BAD 10,5 HWR 5,5

OBERGESCHOSS

„Die Ankleide befindet sich nicht neben dem Schlafzimmer, damit ich meine Frau nicht störe, wenn ich frühmorgens aufstehen muss.“ Siegfried Rapp ❯

MEIN ­EINDRUCK Man merkt, dass viel Hirnschmalz und Herzblut in die Planung dieses Hauses geflossen ist, getreu dem Motto, das Siegfried Rapp so formuliert: „Setz dich hin und denke nach.“ Das zeigen auch die vielen liebevoll gestalteten Details wie beispielsweise die Öffnung in der Wand zwi­ schen Diele und Treppe, die von der Offenheit der Bewohner zeugt, denn sie erlaubt Durchblicke vom Eingang bis zum Garten. Außerdem dient sie als Schaukasten für die Souvenirs, die das Ehepaar Rapp auf seinen Reisen in aller Welt sammelt. Überall im Haus erzählen Fotos und Deko-Objekte von dieser Reiseleidenschaft und schaffen eine sehr persönliche Atmosphäre. Das Erdgeschoss besteht im Prinzip aus einem großen Raum, der die Funktionen Wohnen, Essen, Kochen vereint und so den Wunsch der Hausherrin erfüllt, bei ihren kulinarischen Aktivitäten nicht einsam in eine separate Küche verbannt zu sein. Die im Wohnbereich integrierte Treppe stellt eine direkte Verbindung mit dem Obergeschoss her, ohne jedoch dessen privaten Rückzugscharakter zu zerstören. Durch die Raumhöhe bis hoch in den First entsteht ein großzügiges Wohngefühl. Als praktisch erweist sich der Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner direkt neben dem Bad im Dachgeschoss. Stauraum kommt im Haus durch den fehlenden Keller etwas kurz – für die Rapps aber kein Problem.


BauherrenBefragung

Test

H a us b a u

Regnauer

In unserem Fragebogen konnten die Bauherren zu acht verschiedenen Kriterien ihre Kreuzchen setzen. Die Auswertung ergab folgende Zufriedenheitswerte:

Beratung Hier haben wir nach den Erfahrungen mit Verkäufern, Beratern, dem Architekten und anderen Mitarbeitern der Firma gefragt. Abwicklung Gab es Unterstützung beim Bauantrag, Hilfe bei Behördengängen, ausreichend Informationen über notwendige Eigenleistungen usw.? Termine Wurden Terminwünsche berücksichtigt und der vorgesehene Fertigstellungstermin eingehalten? Ausstattung Welche Noten gab es für das PreisLeistungs-Verhältnis bezogen auf die Standard-Ausstattung sowie hinsichtlich der Möglichkeit, Sonderwünsche umzusetzen. Ausführung Wie zufrieden waren die von uns befragten Bauleute mit der Arbeits­ qualität der Baukolonnen bzw. Vertragshandwerkern. Schallschutz Wie gut wird der Schutz vor Lärm von außen und im Haus (vor allem Trittschall) bewertet. Wärmeschutz Wie werden Heiz-Energieverbrauch und Wärmeschutz (Dämmung) von den Bauherren beurteilt? Kundendienst Wir haben die Hausbesitzer gefragt, ob sie mit dem Kundendienst (falls notwendig) zufrieden waren und ob alle Mängel schnell beseitigt wurden. Bewertungsskala:

= ausgezeichnet = gut = befriedigend = ausreichend

Familie Nippert

Familie Braitinger

„Unsere Erfahrungen mit Regnauer“ Wie zufrieden sind andere Baufamilien mit Regnauer? Das wollten wir wissen und haben 60 weiteren Hauskäufern einen ausführlichen Frage­bogen zugeschickt. Hier z­ eigen wir Ihnen die Auswertung: Erfahrung ließ Familie Braitinger beim zweiten Eigenheim zu einem Fertighaus greifen: „Wir haben unser erstes Haus in konventioneller Bauweise erbaut und kennen die Vor- und Nachteile. Für unser zweites Haus haben wir uns nach reif­ licher Überlegung für ein Fertighaus ent­ schieden, wegen der kürzeren Bauzeit und der sehr guten Wärmeisolierung bei verhältnismäßig geringen Wandstärken.“

Bei der Wahl des Hausherstellers spielte die Beratung in den Musterhäusern und am Firmenstandort Seebruck eine wich­ tige Rolle. Rosi Schatz empfand sie als kompetent und freundlich – für sie ein ausschlaggebender Faktor, sich für Reg­ nauer zu entscheiden. Was die Bau­ abwicklung angeht, fühlten sich unsere Befragten sehr gut unterstützt. ­Familie Haug schreibt, dass Regnauer sogar bei

„Die Bauzeit sollte kurz sein, damit die Belas­tung für meine Mutter, auf deren Grundstück ich gebaut habe, gering ist.“ Rosi Schatz


„Wir wohnen mit drei Kindern, vier Katzen und einem Yorkshireterrier im Haus und sind sehr zufrieden.“

Brigitte Colak

Familie Reichl

Familie Colak

INFORMATIONEN ZUM HERSTELLER

den Behörden anrief, um den Geneh­ migungsprozess zu beschleunigen. Die Standardausführung der Ausstattung wird allgemein als gut und ausreichend gelobt. Familie Colak vermerkt als positiven Punkt, dass sie Teile davon ­ anderswoher beziehen konnte. Und ­ ­Familie Giesel ­ haben die Haustüren und die Holz-­Alufenster besonders gefal­ len. Die Bau­aus­führung ließ bei den meisten nichts zu wünschen übrig. ­Familie Nippert beschreibt sie als ter­ mingerecht und sehr zuverlässig. Nur am Installateur hatte der eine oder andere etwas auszusetzen. Der Wärmeschutz ist die Paradedisziplin des Holzfertig­ baus, denn in den Außenwänden lässt sich jede Menge Dämmung packen. Das schätzten auch die Teilnehmer unserer Fragebogenaktion so ein, die ihr Kreuz­ chen bei diesem Punkt mehrheitlich an Position eins setzten. Auch bei einem sorgfältig geplanten und gebauten ­Gebäude gibt es nach der Übergabe oft noch etwas auszubessern. Bei den Reg­ nauerhäusern ging es um Kleinigkeiten, beispielsweise die Sturzsicherungen an den Fenstern im Haus der Familie Reichl. Dies wurde rasch und zur Zufrie­ denheit der Bauherren vom Kunden­ dienst behoben. ■

Angaben zur Firma Das seit knapp 90 Jahren bestehende Familienunternehmen fertigt seine Wohnhäuser komplett aus einer Hand und kombiniert eine konsequent nachhaltige und energieeffiziente Bauweise im natürlichen Baustoff Holz mit einer hochwertigen architektonischen Gestaltung und modernster Bautechnik. 2011 erhielt Regnauer für seine eigens entwicklte „Silence“Holzbalkendecke den Bundes­innovationspreis für hörbar besseres Woh­ nen. 2014 wurde das Haus „Ambienti+“ mit dem Golden Cube ausge­ zeichnet. Am Standort Seebruck werden mit moderner CNC-gesteuerter Technik ca. 100 Wohnhäuser im Jahr produziert. Service Allgemeines: Baugesuch, Luftdichtigkeitsprüfung, Entsorgung der Rest­ materialien, Kellerbau durch Vertragspartner bzw. bauseits, 5 Jahre ­kostenloser Kundendienst Gewährleistung: 30 Jahre auf tragende Bauteile, 5 Jahre auf übrige Bauteile Festpreisgarantie: 12 Monate Lieferbereich: Deutschland PLZ 34-36, 54-56, 6-97, Österreich, deutschsprachige Schweiz Zahlung: 5 % vor/bei Planeingabe 95 % bei/nach Hausübergabe Kontaktdaten Regnauer Hausbau Pullacher Str. 11 83358 Seebruck Tel.: 08667/72-222 www.regnauer.de www.bautipps.de/regnauer Zuletzt testeten wir: 2015 3/4: Rensch 7/8: Fingerhut 11/12: Luxhaus 2016 3/4: Haacke 7/8: Baufritz 11/12: Rems-Murr 2017 3/4: Fingerhaus 7/8: Büdenbender Sie können die jeweiligen Hefte bestellen unter: Tel. 0711/5206-306; Fax -307 oder www.buecherdienst.de.

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BERICHTET

HÄUSER Heute

„Fake” beim Kaminfeuer ist in Ordnung

Haben Sie sich zu Hause auch schon auf die kalte Jahreszeit eingestellt? Die Kuscheldecke rausgeholt und eine halbe Armee an Kerzen auf diversen Regalen und Wandschränken drapiert? Womöglich noch mit Schoko-Vanille- und/oder Apfel-ZimtDuft? Mein Mann hat sich neulich in unserem so ähnlich dekorierten Wohnzimmer umgeschaut und kommentiert: „Aha – wird’s etwa Winter...?“ Großes Glück haben ja die Leute, die einen Kaminofen haben, der jetzt wieder angefeuert werden kann, ein echtes Feuer macht’s doch erst so richtig gemütlich! Wir Nicht-Ofen-Besitzer müssen uns anders behelfen: Ich habe letztes Jahr bei einem bekannten Online-Streamingdienst ein „Fake-Kaminfeuer“ gefunden, das man auf Endlosschleife auf dem Fernseher abspielen kann – mit echter Holz-Knister-Geräuschkulisse. Was soll ich sagen: es war besser als nichts. Und fast schon futuristisch: ein Feuer, das sich anhört wie Feuer und so schön flackert, nur ohne Rauch und Asche, die man hinterher wegputzen muss! Ganz schön „smart“ eigentlich ...

Der r Wi nte na ht!

Produkte und Lösungen zur Hausautomation selbst ausprobieren, also hautnah „live und in Farbe“ in unseren Musterhäusern erleben konnte – kein Fake! Das sorgte beim ein oder anderen Besucher für einen richtigen Aha-Effekt! Neben den verschiedenen großen Herstellern hatten auch regionale Smarthome-Planer und -Installateure vor Ort praktische Tipps im Gepäck und konnten die Fragen der Interessenten bestens beantworten – von der Erstberatung bis hin zur Hilfe bei konkreten Planungen, die einige gut vorbereitete Besucher schon in der Tasche hatten!

Zehn Jahre Wohninspiration in der Schweiz

Unser nächster wichtiger Termin ist der 28./29. Oktober. Dann feiern wir das zehnjährige Jubiläum unserer Schweizer „Dependance“, der Home Expo in Suhr. Wie es sich für eine Geburtstagsparty gehört, gibt es leckeren Kuchen (beziehungsweise Cupcakes – wir sind ja auf der Höhe der Zeit) und Geschenke. Allerdings nicht für uns, sondern für unsere Besucher! Und

als besondere Jubiläumsüberraschung haben sich die Hersteller verschiedene Aktionen ausgedacht: Vom Bemusterungsgutschein, über ein „Energie-Komfortpaket“, extra geschnürte Jubiläumsangebote zu Sicherheit, Badausstattung und Designmöbeln bis hin zum zweitägigen Aufenthalt inklusive Übernachtung und Produktionsbesichtigung am Firmensitz. Klingt doch gut, oder? Also was spricht gegen einen spontanen Ausflug in die Schweiz ...? 2018 geht die Party übrigens weiter in Bad Vilbel: Dann feiern wir 35 Jahre Ausstellung Eigenheim & Garten – und das hoffentlich wieder mit Ihnen!! Ihre Kerstin Kuhn (kek), Marketing Eigenheim & Garten

Foto: E. Schittenhelm, fotolia.de; Designed by Freepik

Kein Fake: Erlebnismesse „Das intelligente Haus“! Smartes Wohnen war übrigens Anfang Oktober das Thema in unserer größten Ausstellung in Bad Vilbel bei Frankfurt. Dort fand zum dritten Mal die große Erlebnismesse „Das intelligente Haus“ statt, bei der man im Gegensatz zu anderen Messen die

Auf unserer Homepage www.musterhaus-online.de gibt’s News, Öffnungszeiten, Eintritts9/10 - 2017 82 Hausbau preise und Anfahrtsbeschreibungen.

Falls Sie übrigens Facebook-Fan unserer Ausstellungen werden wollen, klicken Sie mal hier vorbei: www.facebook.com/eigenheim.garten Über neue Likes freuen wir uns immer!


ANSCHRIFTEN & IMPRESSUM

A

lbert Haus GmbH & Co. KG Hohenackerstr. 23, 97705 Burkardroth Tel. 09734/9119-0, www.albert-haus.de

Tobias Grau GmbH Siemensstr. 35 b, 25462 Rellingen Tel. 04101/370-0, www.tobias-grau.com

AMK Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. , Harrlachweg 4 68163 Mannheim ,Tel. 0621/8506100 www.amk.de; www.tag-der-kueche.de

Griffnerhaus GmbH Gewerbestr. 3, 9112 Griffen Österreich Tel. 0043/4233 2237-0, www.griffner.com

AudioArt GmbH Hünegräben 26, 57392 Schmallenberg Tel. 02972/9749330, www.myaudioart.de

B

au-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896 Alpenweg 25, 87746 Erkheim Tel. 08336/900-0, www.baufritz.com

Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7, 48527 Nordhorn Tel. 05921/174-0, www.gussek.de

H

ager Vertriebsgesellschaft mbH & Co.KG, Zum Gunterstal, 66440 Blieskastel, Tel. 06842/945-0, www.hager.de www.das-intelligente-zuhause.de

Baumeister-Haus Kooperation e. V. Borsigallee 18, 60388 Frankfurt Tel. 069/631553-0, www.baumeister-haus.de

Hörmann KG Upheider Weg 94–98, 33803 Steinhagen, Tel. 05204/915-0, www.hoermann.de

BDH Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. Frankfurter Str. 720–726, 51145 Köln Tel. 02203/93593-0 www.wohnungs-lueftung.de, www.bdh-koeln.de, www.sonnigeheizung.de

Huber Holzbau GmbH Eggenfeldener Str. 4-8, 84326 Falkenberg Tel. 08727/96000, www.huber-holzbau.de

BMF Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e.V. Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Tel. 02224/93770 www.guetesicherung-bau.de

I

Robert Bosch Smart Home GmbH Schockenriedstraße 17, 70565 StuttgartVaihingen, Tel. 0711/8115161224 www.bosch-smarthome.com

J K

C

amina Feuerungssysteme Vertriebs-GmbH & Co. KG Gewerbepark 18, 49143 Bissendorf Tel. 05402/7010-10, www.camina.de

Caterva GmbH Kirchplatz 9, 82049 Pullach im Isartal Tel. 089/798934-60, www.caterva.de Davinci Haus GmbH & Co. KG Talstr. 1, 57580 Elben Tel. 02747/8009-0, www.davinci-haus.de

D

einSchrank.de GmbH Von-Klespe-Str. 3, 50226 Frechen Tel. 02234/8980400, www.deinschrank.de Dennert Massivhaus GmbH Veit-Dennert-Str. 7, 96132 Schlüsselfeld Tel. 09552/71-0, www.dennert.de Devolo AG Charlottenburger Allee 60, 52068 Aachen Tel. 0241/18279-0, www.devolo.de

E

ijffinger BV Decorating the world Heliumstraat 100, 2718 SL Zoetermeer Niederlande; Tel. 0031/79 3441200, www.eijffinger.com eQ-3 AG – HomeMatic Maiburger Str. 29, 26789 Leer Tel. 0491/6008600, www.eq-3.de www.homematic.com

F

ingerhaus GmbH Auestr. 45, 35066 Frankenberg/Eder Tel. 06451/504-0, www.fingerhaus.de

Fingerhut Haus GmbH & Co. KG, Hauptstr. 46, 57520 Neunkhausen, Tel. 02661/9564-0 www.fingerhuthaus.de Format Elf Architekten Werkstr. 12, 84513 Töging am Inn Tel. 08631/988640, www.formatelf.de Fullwood Wohnblockhaus Oberste Höhe, 53797 Lohmar Tel. 02206/95337-00, www.fullwood.de

G

latthaar Fertigkeller GmbH & Co. KG Joachim-Glatthaar-Platz 1, 78713 Schramberg-Waldmössingen Tel. 07402/9294-0, www.glatthaar.com

HypoVereinsbank Kardinal-Faulhaber-Str. 1 80333 München, Tel. 089/378-0 www.hypovereinsbank.de nnogy SE, Opernplatz 1, 45128 Essen Tel. 0201/1202, www.innogy.com

Institut für Energie-Effiziente Architektur Bebelstr. 78, 3. OG, 70193 Stuttgart Tel. 0711/61549-26, www.enev-online.de ung, Albrecht GmbH & Co. KG Volmestr. 1, 58579 Schalksmühle Tel. 02355/8060, www.jung.de

ampa GmbH, Geißbergstr. 17 73432 Aalen/Waldhausen Tel. 07367/92092-0, www.kampa.de Keitel Haus GmbH, Reubacher Str. 23 74585 Rot am See-Brettheim, Tel. 07958/9805-0, www.fertighaus-keitel.de Kern-Haus AG Sälzerstr. 23-25, 56235 Ransbach-Baumbach Tel. 02623/884100, www.kern-haus.de

KfW Bankengruppe KOMP Kommunikation Palmengartenstr. 5–9, 60325 Frankfurt Tel. 0800/5399002, www.kfw.de Küche & Co GmbH – Otto Group Werner-Otto-Str. 1-7, 22179 Hamburg Tel. 040/64611185, www.kueche-co.de Leicht Küchen AG, Gmünder Str. 70 73550 Waldstetten, Tel. 07171/402-0 www.leicht.com

L

icht.de, Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt Tel. 069/6302-353, www.licht.de

Linea Light Via della Fornace, 59 31023 Castelminio di Resana Italien Tel. 0039/0423 7868, www.linealight.com Living Fertighaus GmbH, Am Distelrasen 2 36381 Schlüchtern, Tel. 06661/987100 oder 0800/3040503 www.livinghaus.de

M P

assa Haus GmbH, Argenthaler Str. 7 55469 Simmern, Tel. 06761/90303-0 www.massa-haus.de hilips GmbH, Röntgenstraße 22 22335 Hamburg, Tel. 040/2899-0 www.philips.de, www.meethue.com

Prefa GmbH Alu-Dächer und -Fassaden Aluminiumstr. 2, 98634 Wasungen Tel. 036941/785-0, www.prefa.de Pronorm Einbauküchen GmbH Höferweg 28, 32602 Vlotho Tel. 05733/979-0, www.pronorm.de

R

egnauer Hausbau GmbH & Co. KG Pullacher Str. 11, 83358 Seebruck/ Chiemsee, Tel. 08667/72-222 www.regnauer.de

Rempp Küchen GmbH Talstr. 145, 72218 Wildberg, Tel. 07054/204-0 www.rempp-kuechen.de Rensch-Haus GmbH, Mottener Str. 13 36148 Kalbach/Rhön, Tel. 09742/91-0 www.rensch-haus.com Rubner Haus AG Bauzentrum Poing Senator-Gerauer-Str. 25, 85586 Poing/Grub Tel. 089/94384250, www.haus.rubner.com

S

achsenküchen Hans-Joachim Ebert GmbH, Dresdner Str. 78 01762 Schmiedeberg, Tel. 03504/6481-0 www.sachsenkuechen.de

Schwörer Haus KG, Hans-Schwörer-Str. 8 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. 07387/16-0, www.schwoererhaus.de Solarlux GmbH, Industriepark 1 49324 Melle, Tel. 05422/9271-0 www.solarlux.de, www.cero.de Somfy GmbH, Felix-Wankel-Str. 50 72108 Rottenburg, Tel. 07472/930-0 www.somfy.de; www.somfy-smarthome.de Sonnleitner Holzbauwerke GmbH & Co. KG Afham 5, 94496 Ortenburg Tel. 08542/9611-0, www.sonnleitner.de Spotcam Azure Security & Care UG Max-Planck-Straße 10, 50858 Köln Tel. 0221/291963-50 www.spotcam.camera Stadtnomaden GmbH, Urbanstraße 59 70182 Stuttgart, Tel. 0711/9352917 www.stadtnomaden.com Stiebel Eltron GmbH & Co. KG Dr.-Stiebel-Str. 33, 37603 Holzminden Tel. 05531/702 702, www.stiebel-eltron.de Stommel Haus GmbH, Sternstr. 28 53819 Neunkirchen-Seelscheid Tel. 02247/91723-0, www.stommel-haus.de

T V

eam 7 Natürlich Wohnen GmbH Braunauer Str. 26, 4910 Ried Österreich Tel. 0043/7752 977-0, www.team7.at

aillant GmbH, Berghauser Str. 40 42859 Remscheid, Tel. 02191/18-0 www.vaillant.de Viebrockhaus AG, Grashofweg 11 b 21698 Harsefeld, Tel. 04164/8991-0 oder 0800/8991000, www.viebrockhaus.de

W

arema Renkhoff SE Hans-Wilhelm-Renkhoff-Straße 2 97828 Marktheidenfeld Tel. 09391/20-0, www.warema.de

Warendorfer Küchen GmbH Mielestr. 1, 48231 Warendorf Tel. 02581/59-0, www.warendorf.com/de Weberhaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1, 77866 Rheinau-Linx Tel. 07853/83-0, www.weberhaus.de Wolf Heiztechnik GmbH Industriestr. 1, 84048 Mainburg Tel. 08751/74-0, www.wolf.eu Wolf-Haus GmbH Koppenmühle, 97705 Burkardroth-Gefäll Tel. 09701/9111-0 oder 0800/1172081 www.wolf-haus.de

Z

immerMeisterHaus Vereinigung ZMH Stauffenbergstr. 20, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. 0791/949474-0 oder 0800/9640266 www.zmh.com

Hausbau DAS MAGAZIN FÜR BAUHERREN

IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstr. 17, 70736 Fellbach Telefon Redaktion 0711/5206-218 Fax Redaktion 0711/5206-300 Telefon Anzeigen 0711/5206-290 Fax Anzeigen 0711/ 5206-300 www.fachschriften.de www.bautipps.de www.fertighausscout.de E-Mail: info@fachschriften.de VERLAGSLEITUNG: Christian Schikora, Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn ( ab – verantwortlich) Oliver Gerst (og – stellvertretend) REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (st), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler E-Mail: hausbau@fachschriften.de STÄNDIGE MITARBEITER: Dr. Joachim Mohr, Dieter Ernst (Zeichnungen), Stefan Nadler, Jürgen Wendnagel (jw) LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart; Heike Heinemann, Suzanne Tempes HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Jürgen Seiler (Verk.-Ltg.) E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK: pva , 76829 Landau ABONNEMENT-SERVICE: Abonnementservice „Hausbau“, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen Tel. 089/85853-865, Fax: 089/85853-62865 E-Mail: abo@fachschriften.de PREIS: Einzelheft 4,80 Euro. Direktbestellung im Verlag unter www.buecherdienst.de zuzüglich Versandkosten. Tel. 0711/5206-306. Jahresabonnement (6 Hefte) inkl. Porto und MwSt.: Inland 28,80 Euro/Ausland 34,20 Euro. Mindestbezug 1 Jahr. BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG USt.-IdNr.: DE 147 321 116 Hausbau wird durch den Zeitschriftenhandel im In- und Ausland angeboten: Deutschland 3,50 €, Österreich 3,80 €, Schweiz 6,90 sfr, BeNeLux 4,10 €, Italien/Portugal/Spanien/Slowenien 4,70 €, Finnland 5,20 €, Schweden 52,0 skr Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Porträt-Foto Redaktion: Oliver Röckle Fotos Bautrends Aufmacher: fotolia: drubig-photo, bluedesign, AA+W; iStock: margouillatphotos Der Fachschriften-Verlag ist fördern­­des Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart. ISSN 0946-8536 Printed in Germany Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus moderni­sieren, bauen., Bauen & Renovieren, Effizienzhäuser, pro fertighaus, Schwimmbad + Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buch-/Heftbestellungen über www.buecherdienst.de 11/12 - 2017

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TERMINE IM NORDEN Bauen und Wohnen Hannover: 14.10. - 22.10.17 Messegelände Aussteller zeigen hier die neuesten Produkte und Trends rund um den Hausbau, den Innenausbau und die Einrichtung und bietet interessierten Besuchern zahlreiche Ideen für Ihr Zuhause. www.meine-infa.de Baumesse Nord 2017: 21.10. - 22.10.17 Stadthalle Osterholz-Scharmbeck Rund 40 Aussteller präsentieren Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Bauen, Finanzieren und Energiesparen. www.baumesse-nord.de Bauen Wohnen Garten Gifhorn: 11.11. - 12.11.17 Stadthalle Regionale Baumesse: Etwa 40 Unternehmen aus der Region stellen ihre Produkte und Dienstleistungen rund um Haus und Wohnung vor. www.messen.de

Moin im Norden A

ttraktive Städte, idyllische Landschaften, malerische Seen und nicht zuletzt die beliebten Küsten von Nord- und Ostsee: Der Norden Deutschlands hat nicht nur Feriengästen einiges zu bieten, sondern auch potenziellen Bauherren. Für einen Immobilienerwerb im Norden spricht unter anderem, dass die Haus- und Grundstückspreise – abgesehen von der Weltstadt Hamburg – im Vergleich zum Süden Deutschlands teilweise deutlich günstiger sind. Wir beginnen unseren Streifzug in Hamburg: Die Hansestadt gilt seit Jahrhunderten als deutsches „Tor zur Welt“. Die zweitgrößte deutsche Stadt punktet mit Weltoffenheit, wirtschaftlicher Stärke, vielfältigen kulturellen Angeboten und einem attraktiven Umland. Hafen, Alster und St. Pauli locken jährlich Hunderttausende an die Elbe. Auch als Wohnort genießt Hamburg große Popularität. Angesichts der überdurch-

schnittlich hohen Mietpreise in Hamburg ist Wohneigentum eine echte Alternative. Im äußersten Norden liegt das “ZweiKüstenland“ Schleswig-Holstein: Wer sich hier für einen Hausbau entscheidet, hat es nie weit bis zum Meer. Neben der Hauptstadt Kiel gibt es weitere schöne Städte, etwa die Wikingerstadt Schleswig oder auch Flensburg direkt an der dänischen Grenze oder Lübeck im Südosten. Schleswig-Holstein besitzt auch viele wundervolle Kleinstädte und Dörfer mit den typischen verklinkerten Häusern oder prächtigen Landhäusern mit Reetdach. Landschaftlich sehr abwechslungsreich wird Niedersachsen im Norden durch die Nordsee begrenzt. Das industrielle Zentrum dieses Bundeslandes befindet sich im Raum Hannover/ B r a u n s c hwe i g / Wolfsburg mit mehreren Auto-


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FÖRDERUNG Nachfolgend die wesentlichen Rahmendaten für die Eigenheimförderung im Norden: Schleswig-Holstein Gefördert wird der Neubau eines selbst genutzten Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung. Je nach Region müssen bestimmte Obergrenzen beim Einkommen eingehalten werden. Gefördert wird durch zinsgünstige Darlehen, die Durchleitung von KfW-Darlehen sowie durch eigene Ergänzungsdarlehen. Je nach Region und weiterer Umstände kann die Förderung bis ca. 70 000 Euro (zzgl. Ergänzungsdarlehen für Schwerbehinderte oder Haushalte mit mindestens 3 Kindern) betragen. Hinzukommen die Mittel aus den verschiedenen KfW-Programmen und ggf. weitere nachrangige Darlehensmittel. In Ausnahmefällen kann sogar das gesamte Bauvorhaben finanziert werden. Hamburg Gefördert wird der Neubau eines selbst genutzten Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung. Es müssen bestimmte Kostenobergrenzen und Energiestandards eingehalten werden (ausgenommen „FamilienStart-Darlehen”). Es gibt zinsgünstige Darlehen, einmalige und nicht rückzahlbare Zuschüsse und sog. „Aufwendungsdarle-

Niedersachsen Gefördert wird der Neubau eines selbst genutzten Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung (inkl. Reihenhaus oder Doppelhaushälfte). Anspruchsberechtigt sind kinderreiche Familien mit mind. zwei Kindern, Schwerbehinderte und Erwerber von Wohnraum in Fördergebieten. Die Höhe der Förderdarlehen hängt u.a. von der Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder und dem Vorhaben als solches ab. So erhält eine Familie mit zwei Kindern bei Neubau eine Grundförderung im Höhe von 40 000 Euro. Zu der Grundförderung kommt eine Kinderzulage ab dem dritten Kind in Höhe von 10 000 Euro. Mecklenburg-Vorpommern und Bremen haben die Förderung selbst genutzten Wohneigentums für Privatpersonen durch Landesmittel 2007 eingestellt.

Baulandpreise im Norden Ausgewählte Städte Alfeld/Leine

von

bis

häufigster Wert

25

185

60

Bad Schwartau 200

300

240

Braunschweig

115

765

220

200

350

260

Bremerhaven

65

160

90

Cuxhaven

65

200

95

Flensburg

100

200

130

Göttingen

190

330

290

Hamburg

185

3770

625

Hannover

135

570

295

Kiel

180

330

270

Lübeck

170

500

300

Oldenburg

170

340

220

Osnabrück

200

600

265

Rostock

200

300

250

Schwerin

100

140

130

85

220

160

Bremen

seine Bewohner nicht minder attraktiv als für seine Urlauber. Typisch norddeutsche Friesenhäuser, zeitlose Landhäuser oder moderne Bungalows und Stadtvillen: So vielfältig wie die Landschaften sind auch die Architekturstile, nach denen in Norddeutschland gebaut wird. Besonders typisch für den norddeutschen Baustil ist die hochwertige, häufig rotbunte Verblendfassade. Aufgrund ihrer Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse können die extrahart gebrannten Klinker insbesondere in Küsten-Regionen auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken.

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Wismar

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mobilwerken – darunter das Hauptwerk von Volkswagen in Wolfsburg – und mit der in Peine und Salzgitter ansässigen Stahlindustrie. Braunschweig ist außerdem ein bedeutender Wissenschaftsstandort. Bremen gilt als Wirtschaftszentrum in Norddeutschland. Die Großstadt bietet gute Arbeitsplatzchancen und hat sich zudem als Standort für Unternehmen einen Namen gemacht. Die Stadt verfügt über einen soliden Immobilienmarkt, der auch in den kommenden Jahren gute Wachstumschancen aufweisen wird. Neben Häusern in verschiedensten Größen und Baustilen finden sich diverse Baugrundstücke in unterschiedlichen Stadtlagen, die für den Bau des eigenen Hauses genutzt werden können. Mecklenburg-Vorpommern bietet neben dem Ostseestrand auch idyllische Dörfer und Landstriche, Wald, Wiesen und Städte mit typischem Charakter. Das Bundesland mit seiner Ostseeküste, ihren Inseln, der Seenplatte und der Mecklenburger Schweiz ist für

hen”. Die Höhe der Förderung hängt von der Anzahl der Personen im Haushalt und dem Einkommen ab; Eine Familie mit drei Kindern kann bis ca. 103 100 Euro erhalten (zzgl. Aufwendungsdarlehen).

Quelle: LBS


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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Energieeffiziente Häuser für jeden Geschmack Lehner-Haus ist seit Jahrzehnten im Holzfertigbau eine bekannte Adresse. Das Unternehmen baut energieeffiziente Unikate, neben Ein- oder Mehrfamilienhäusern auch Büro- und andere Objektgebäude. Bauherren realisieren ihre Ideen mit einem sehr attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. Musterhäuser finden Sie in Ulm, Fellbach, Poing und Bad Vilbel sowie hochmoderne Hausbau-Foren in Bad Waldsee (Bodenseeraum) und Heidenheim.

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Moderne Architektur mit Pultdach außen und im Inneren ein großer Raum als Lebensmittelpunkt für die ganze Familie: Diese Vorstellungen verwirklicht das Unikat 112 von Talbau-Haus. Im Erdgeschoss bietet der geräumige Windfang nicht nur Platz für eine Garderobe. Von hier aus öffnet sich der Eingangsbereich zum Herzstück des Hauses. Auf über 53 m2 bilden Küche, Ess- und Wohnbereich eine Einheit, die sich in L-Form über eine Quer- und Längsseite des Hauses erstreckt. Oben kommen die Vorteile des Pultdaches zum Vorschein: Platz bis unters Dach, mit hohen Stellflächen und großzügiger Atmosphäre. Liefergebiet: Baden-Württemberg, Bayern

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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N B AY E R N Häuser anschauen, anfassen und erleben in der Musterhausausstellung Poing bei München. Schlendern Sie durch das 59 000 m² große Areal und verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuellen Angebote führender Haushersteller. Über 55 moderne Häuser in unterschiedlichsten Architekturstilen stehen Ihnen offen – treten Sie ein und erleben Sie, wie Ihr Wohntraum in der Realität aussehen kann. Fachberater vor Ort stehen Ihnen auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite. Erleben Sie eine einzigartige Mischung aus Information und Unterhaltung rund ums Bauen.

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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N Ö S T E R R E I C H Blaue Lagune präsentiert Werner Sobeks Aktivhaus Das innovative Modulbaukonzept, das Architekt Werner Sobek mit Unternehmer Klaus Fischer entwickelte, ist jetzt in der Blauen Lagune zu besichtigen. Die Rolle der Blauen Lagune als Europas führendes Ausstellungszentrum und internationaler Trendsetter rund um Bauen, Architektur und Innovation wird somit ausgebaut. Lagune-Eigentümer Erich Benischek trug als Berater der AH Aktiv-Haus GmbH wesentlich dazu bei, das Konzept für die Serienreife weiterzuentwickeln und einen Produzenten zu finden. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen, Eintritt frei

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Längst hat der Holzfertighausbau bewiesen, dass er mehr kann, als Ein- und Zweifamilienhäuser zu bauen. Das verdeutlicht auch dieses mehrgeschossige Gebäude mit seinen neun 30 bis 100 Quadratmeter großen Ferienwohnungen. Das T-förmige Gebäude verfügt über stattliche Außenmaße von 44 x 54 Meter. Das weiß verputzte Erdgeschoss, das lärchenholzverkleidete Obergeschoss und das flach geneigte Dach ver-

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mitteln Gemütlichkeit. Die Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser prüfte die Qualität des Objektbaus in ökologischer Blockbohlenkonstruktion sowohl im Werk wie auch auf der Baustelle. Die massive Holzbauweise mit Holzfaserdämmung hat ein angenehmes Wohnklima, wie sich Interessierte bei einem Probewohnen überzeugen können. www.guetesicherung-bau.de, www.sonnleitner.de


MIT DEM NEUEN AKTIONSHAUS „Mein Ideenhaus“ will Baufritz gesundes Wohnen zu attraktiven Preisen bieten. Bezugsfertig ist es ab 271 000 Euro zu haben, als Ausbauhaus sogar schon ab 163 000 Euro. Die kompakten Grundrisse (125 oder 137,5 m²) wirken dank geschickter Planung großzügig, Zwischenwände können ganz nach Bedarf ­ gesetzt werden. Optional gibt es verschie­dene, beliebig platzierbare Raumtrenn-Systeme und funktionale Möbelstücke für zusätz­ liche Staufläche. Die Effizienzhaus 55-Version ist bereits mit Luftwärmepumpe, Fußbodenheizung und Warmwasserspeicher aus­ge­stattet. www.baufritz.com

Nachhaltig und ­variabel In der Ausstellung Günzburg hat das neue Musterhaus von Fingerhut seine Pforten geöffnet. Der modular aufgebaute Entwurf zeigt sich mit einem dritten Giebel und überdachtem Eingangsbereich sowie einem separaten Flachdach­ anbau, der optional mit einem großen Balkon versehen ­werden kann. Das Erdgeschoss mit offenem Wohn- und Essbereich ist barrierefrei ausgelegt. Es beherbergt außerdem Küche, Arbeitszimmer, Gäste-Bad und Hauswirtschaftsraum. Im Obergeschoss sind drei Kinderzimmer vorgesehen und optional eine Erweiterung um einen zusätzlichen Raum für ein Homeoffice oder Gästezimmer. Das Objekt ist ein ­Effizienzhaus 40 Plus mit Nachhaltigkeitszertifizierung. www.fingerhuthaus.de

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Traumhaus auf Maß Sein Wunschobjekt hat der Besitzer zusammen mit einem selbst gesuchten Architekten als maßgeschneidertes Traumhaus entworfen und anschließend, gemeinsam mit Rubner Haus, in der Südtiroler Gemeinde Olang gebaut. Die großen lichtdurchfluteten Glasfronten von Haus „Prugger” sorgen im Inneren für eine optimale Ausnutzung des Tageslichts. Von außen lassen die imposanten rahmenlosen Fenster eine moderne Anmutung mit klaren Linien entstehen. Der kubische Überbau zieht sich schützend über die offen gestaltete Terrasse. Diese verbindet den Wohnbereich fließend mit dem großzügig angelegten Garten inklusive eigenem Teich. www.haus.rubner.com

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Nutzbringende Kompromisse braucht es laut Michael Gruben, Geschäftsführer von Glatthaar Kellerbau, wenn es um das Untergeschoss eines Hauses geht. Denn ­ der Trend zur Optimierung hinsichtlich der Immobilien- und Grundstücksgrößen und deren Bezahlbarkeit gerade in innerstädtischen oder stadtnahen Bereichen setze sich fort. Darauf antworte Glatthaar mit dem Mini- und Effektivkeller – beides Kellerlösungen, die in technologisch ausgereifter Weise modular gefertigt würden. Schlussendlich gehe es um die Schaffung von mehr Wohnraum ohne die Kosten für einen Vollkeller schultern zu müssen, so Gruben. www.glatthaar.com

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IN ALLEN LEBENSLAGEN Das neue Musterhaus von Albert-Haus in der Mannheimer Ausstellung ist das erste aus der neuen Serie „Elegant”, die vorerst aus sechs Haustypen mit verschiedenen Grundriss- und Gestaltungsvarianten von 120 bis 220 Quadratmeter Wohnfläche besteht. Beginnend mit einem Bungalow für zwei Personen mit Erweiterungspotenzial bietet das Programm auch Entwürfe mit ausreichend Platz für bis zu sechs Personen. Das „Elegant”-Musterhaus mit etwa 170 Quadrat­metern Wohnfläche präsentiert sich in einem zeitlosen Outfit mit großen Fensterflächen und hohen Räumen und lässt sich variabel an die ­unterschiedlichen Situationen des Lebens anpassen. Als Effizienzhaus 40 Plus mit modernem Energiemanagement-System ist das Haus gut für die Zukunft gerüstet. www.albert-haus.de

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HAUS EXTRA Wohnen mit Einbaumöbeln

SCHMUCK Auf einem schmalen Restgrundstück mitten in München entstand ein kleines, aber feines Stadthaus, das einer vierköpfigen Familie attraktiven und geräumigen Lebensraum bietet. Um wertvollen Platz zu sparen, wurde das Haus im Inneren mit edlen Einbaumöbeln ausgekleidet.

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iel Raum auf wenig (Bau-)Platz schaffen lautete die Aufgabenbeschreibung für diesen Entwurf. Da im Großraum München Grundstücke so rar und kostbar sind, konnte Familie Brandt sich glücklich schätzen, ein Restgrundstück zu ergattern, das früher als Garten genutzt wurde. Da die Familie nach der Geburt von Sohn Marc auf mittlerweile vier Mitglieder gewachsen war, brauchte sie dringend mehr Wohnraum. Einen kleinen Garten wünschten sie sich außerdem, damit die Kinder

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auch mal im Freien spielen können. Auf einem nur 256 Quadratmeter kleinen Grundstück ein Haus für eine vierköpfige Familie mit Freiflächen zu planen war keine leichte Aufgabe. Aber Bauherr Christoph Brandt, der mit seinem Architekten seit Kindesbeinen befreundet ist, war optimistisch. Robert Maier und Stefan Hanninger von „Format Elf Architekten“ vollbrachten das Kunststück, trotz der extrem kompakten zur Verfügung stehenden Fläche, ein Haus mit ganzen 128 Quadratmetern


KÄSTCHEN

Das Treppenhaus bekommt Aufenthalts-Qualität: Das Sitzfenster bietet eine Nische, die zum Verweilen einlädt. Den raumhohen Schrankelementen stehen großflächige Glasfronten gegenüber, die den Raum optisch erweitern. Wohnfläche zu entwerfen. Damit sie den engen Vorgaben der Stadt gerecht werden und gleichzeitig die Wünsche der Bauherren voll erfüllen konnten, bedienten sie sich eines cleveren Tricks: Sie senkten den Baukörper um 40 Zentimeter unter das Straßenniveau ab. So konnte ein zusätzlicher Raum unter dem Dach realisiert werden, ohne dass die zulässige Firsthöhe überschritten wurde. Hier oben liegt das Arbeitszimmer, sodass im ersten Obergeschoss ausreichend Platz für Kinder-, Schlaf-, Badezimmer und

Ankleide blieb. Da das Haus ursprünglich für drei Familienmitglieder angelegt war, gibt es bislang nur ein Kinderzimmer. Um beiden Kindern mehr Platz einzuräumen, könnte das Büro im Dachgeschoss später in zwei Kinderzimmer aufgeteilt oder mit dem kleineren Kinderzimmer im Obergeschoss getauscht werden. Um den vorhandenen Platz im Familienbereich bestmöglich zu nutzen, wurde das Haus innen – wie eine Schmuckschatulle mit Samt – passgenau ❯

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HAUS EXTRA Wohnen mit Einbaumöbeln

Die dunkle Schrankwand, Rückgrat des Hauses, wird in den Küchenmöbeln fortgeführt. Durch raumhohe Verglasungen wirken die Zimmer auch im Obergeschoss optisch größer.

mit edlen Schrankwänden aus Holz ausgekleidet. Grifflos oder mit integrierten Griffen sowie flächenbündigen Fronten bieten sie bei maximalem Stauraumangebot eine schlichte, minimalistische Anmutung. Hinter den anthrazitfarbenen Flächen lässt sich all das verbergen, was den Raum unnötig unruhig und dadurch optisch kleiner machen würde. Die Kombination aus dunkelgrauen Schrankfronten, wei-

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ßen Böden und Holzflächen ergibt ein puristisches Ambiente, das bei aller Klarheit auch viel Wärme und Wohnlichkeit ausstrahlt. Die durchdachte Planung des Bauvorhabens inklusive der maßgeschneiderten Einbauelemente schuf der vierköpfigen Familie ein gemütliches, komfortables Zuhause – ein wahres Kleinod, das ihr reichlich Platz zum Leben bietet. ■ cm/ne


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GARAGE

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Entwurf: Haus Brandt Hersteller: Zimmermeisterhaus Stauffenbergstr. 20, 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791/949474-0 Planung: Format Elf Architekten Stefan Hanninger u. Robert Maier Werkstr. 12, 84513 Töging am Inn Tel. 08631/98864-0 Ausführung Holzbau: Huber Holzbau GmbH Eggenfeldener Str. 4-8, 84326 Falkenberg Tel. 08727/96000 Weitere Häuser: www.bautipps.de/ zimmermeisterhaus Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Mineralfaserdämmung, Putzfassade (U-Wert 0,15 W/m2K), Holz-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert 0,7 W/m2K), S­ atteldach Technik: Gas-Brennwertheizung, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung Abmessungen: 6,80 x 10,85 m Wohnflächen: EG 51 m2, OG 51 m2, DG 26 m2 (ohne Abbildung) Preis: auf Anfrage beim Hersteller

Durch asymetrische Silhouette und klare Linienführung wirkt das Haus modern – dennoch fügt es sich gut in die umgebende Bebauung ein.

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REPORTAGE DACHAUSBAU

WEGWEISER FÜR

ZukunftsHÄUSER

Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.

Text: Susanne Neutzling

Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.

In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann

Pure Lebensqualität

fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.

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FENSTER ALS TREND

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eutzutage spielen Fenster eine ganz andere Rolle als zu früheren Zeiten. Das Einfamilienhaus gab sich eher bescheiden, wenn es um die Fenster-

ausstattung ging. Funktionale Bauelemente zum Lüften und Belichten. Das gilt heute in ganz anderer Dimension: Größer, energiesparender, sicherer, komfortabler, wertiger. Fenster und Fassadenverglasungen bestimmen die Architektur eines Gebäudes entscheidend mit. Oftmals laufen Fensterflächen Putz- oder Wandflächen deutlich den Rang ab. Und so manche Fassade besteht dann nur noch aus Glas. Mit unserem Themenheft gehen wir genau auf diesen Trendaspekt ein: Fenster als Architektur-Elemente, Fenster als Wohnwert-Bringer, Fenster als HightechTräger, zum Beispiel in Sachen Lüftung und Sicherheit. Lassen Sie sich inspirieren! Lassen Sie sich auf das Thema ein und denken Sie daran: Erst gut geplante Fenster erhöhen den Wohnkomfort, sorgen für Wohlbefinden und bieten Raumerlebnis. Ihre Redaktion ARCHITEKTUR + FENSTER

INHALT

ARCHITEKTUR +FENSTER

AKTUELL Produkte, Trends und Infos

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GESTALTUNG Markante Machart: Fenster als Architekturflächen

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ERNEUERUNGSBAU Vom Landhaus zur Villa: Transparente Tageslichtarchitektur

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GROSSVERGLASUNG Gläser ab Kran: Spektakulärer Fenstereinbau

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TERRASSENTÜREN Offener Ausgang: 6 Varianten für eine großzügige Lösung

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Impressum Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG, 70731 Fellbach, Geschäftsführung: Tilmann Münch, Redaktion: Elmar Haag-Schwilk (verantwortlich), Martin Kurz, Marion Zeisel, Anzeigen: Ute Hänle, Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Suzanne Tempes, Druckerei: PVA, Landau, Titelfoto: Schüco

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Fensterfronten & Raumklima Fensterfronten, die die Grenze nach draußen fast aufzuheben scheinen, werden immer beliebter. Doch wie sorgt man dann ganzjährig für ein behagliches Raumklima? Hochwertige Klimagläser bieten in der kalten Jahreszeit nicht nur einen tollen Blick auf die schneebedeckte Natur, sondern ebenso ein wohliges Raumklima im Inneren. Möglich macht das der hervorragende Ug-Wert der Fenster, durch den der Wärmeverlust auf ein Minimum reduziert wird. Er sorgt für eine höhere Oberflächentemperatur auf der Scheiben-Innenseite. Die mit unterschiedlichen Beschichtungen erhältlichen Klimagläser schaffen aber nicht nur Behaglichkeit im Winter, sondern ebenso angenehme Raumtemperaturen im Sommer. Dafür verantwortlich ist wiederum ihr niedriger g-Wert, der den Gesamtenergiedurchlass beschreibt. So gelangt über die großflächigen Fassaden zwar eine Menge Licht in den Raum, dabei aber entsprechend wenig solare Energie, sprich Wärme. Dank dieser perfekten Balance zwischen Ug- und g-Wert herrscht also ganzjährig ein behagliches Klima im Wohnraum. www.semcoglas.com

Der erprobte Aufsetz-Rollladen AU-RO wurde jetzt überarbeitet und verbessert. Das neue Modell entspricht dem erhöhten Anspruch an Energieeffizienz und dem Trend zu größeren Fensterflächen. Das System wird von oben auf das Fenster aufgesetzt und zusammen mit diesem in einem Arbeitsschritt montiert. Zudem erleichtert seine serienmäßige Fensteranbindung per Clipsystem dem Handwerker die Montage. Es stehen Fensteradapterprofile aus Kunststoff oder Stahl für eine optimierte Statik zur Auswahl. Verbesserte Luftdichtheits- und Wärmedämmwerte erzielt der neue Rollladen ebenfalls. www.warema.de

Goße Fensterflächen bilden schallharte Oberflächen. Das kann sich je nach Raumsituation und Raumausstattung auf die Raumakustik auswirken. Eine zugleich optisch reizvolle Lösung sind Innenbeschattungssysteme mit textilem Charakter. Wabenplissees etwa bieten mit ihren Hohlräumen sowohl einen effektiven Hitzeschutz als auch eine spürbare Reduzierung des Halleffekts im Raum. www.duette.de

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Neue Produktlinien, neuer Name, neue Identität: Mit der Umfirmierung zur Fenstermarke „German Windows“ setzt die ehemalige Athleticos Unternehmensgruppe ab sofort ein Zeichen für Qualität „made in Germany“. Die Neuausrichtung soll das Münsterländer Familienunternehmen auch in Zukunft für den umkämpften deutschen Fenstermarkt rüsten. Führungsebene bei „German Windows“ (v.r.n.l.): Geschäftsführer Manfred Frechen, seine Kinder Denise Schiffer (Marketing) und David Frechen (Technik) mit Schwager Helmut Paß (Vertrieb). www.germanwindows.de


Viele Hausbesitzer wissen nicht immer, worauf sie bei einem Fenstertausch achten müssen. Die Gemeinschaft von Fensterfachbetrieben „KÖMMERLING+FensterProfis“ hat aus diesem Grund einen Renovierungs-Ratgeber herausgegeben, der auf 90 Seiten wertvolle Informationen, Inspirationen und Checklisten für die Fensterrenovierung enthält. Die großen Themenblöcke dabei sind: Heizkosten sparen, Lärmschutz, gesundes Raumklima, Einbruchschutz, Design und Farbe sowie die Fördermittel-Möglichkeiten. Der Ratgeber kann kostenfrei im Internet unter www.renovierungs-ratgeber.de bestellt werden.

Große Fenster oder Verglasungen reichen gerne auch einmal bis unter die Dachschräge. Das bedeutet für die Beschattung dann Lösungen, die diese Schrägform auch mitmachen. Schrägrollläden etwa lassen sich individuell an jedwede Fensterform anpassen. Dabei bietet dann auch eine ausgeklügelte Bedientechnik bestmöglichen Sonnenschutz. Die hier verbauten Rollläden im Dachgeschoss laufen beispielsweise von unten nach oben und schließen oben exakt und dicht ab. Und: Der solide Aufbau und die besonderen Konstruktionsmerkmale des Rollladens vermeiden ein Rauf-, Runter- oder Auseinanderschieben der Lamellen. Fenster und Türen lassen sich zudem zuverlässig sichern und wirken dadurch einbruchhemmend. www.schanz.de

Sicherheit bei Produkt und Montage Doch welcher Hersteller bietet die besten Produkte und montiert diese dann auch noch sach- und fachgerecht? Hier hilft das RAL Gütezeichen: „Wer sich für die Produkte eines gütegesicherten Unternehmens entscheidet, kann sich auf eine durchgehend gute Qualität und die korrekte Montage der Fenster und Türen verlassen“, erklärt der der Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren, Ulrich Tschorn. Alle zur Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren gehörenden Unternehmen der deutschen Fenster- und Fassadenbranche lassen ihre Produkte regelmäßig im Rahmen von Eigen- und Fremdüberwachungen überprüfen – von der Herstellung über die Kundenberatung bis hin zur Endmontage. Außerdem werden die Fenster-, Fassaden- und Türenelemente auf firmeneigenen Prüfständen auf ihre Funktionalität hin kontrolliert. Weitere Informationen zu Fenstern und Türen unter www.fensterratgeber.de, Foto: VFF/hilzinger

Der Ausbau von Dachgeschossen und die Umwandlung von dunklen Speichern in einladende Wohnräume sind nach wie vor eine sinnvolle Möglichkeit der Wohnraumerweiterung. Doch wie sieht es dann meist mit der Belichtung aus? Oftmals begnügt man sich mit einem kleinen Dachfenster. Doch was an der Fassade Trend ist – nämlich große Fensterflächen – kann auch im Schrägdach umgesetzt werden. Und hier sogar mit ganz pfiffigen Lösungen. Ob Wohnzimmer, Homeoffice oder Atelier – Dachschiebefenster schaffen großzügige Transparenz und werten bereits bestehende Ausbauten in Dachgeschossen deutlich auf. Sie lassen sich ohne Genehmigungspflicht in bestehende Dächer integrieren. Hier stehen dann ein- und zweiflügelige Varianten zur Wahl, die mit einer Öffnungsfläche von bis zu sechs Quadratmeter ganz neue Perspektiven eröffnen. Eine speziell entwickelte Rollentechnik lässt die Elemente leichtgängig über die Schienen gleiten. Dabei können die Dachschiebefenster manuell oder elektrisch geöffnet und geschlossen werden. www.lideko.de

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Gestufte Verlängerung Umbau eines Wohnhauses aus den 60erJahren und großzügiger Anbau – alles mit viel Glas. Durch die raum­greifende Konstruktion aus Balken und Eckpfeilern verknüpfte der Architekt den Gartenraum enger mit der gesamten Hausanlage. Für Licht im Dachgeschoss sorgt ein gaubenartiger Querriegel mit großen Fenstern, der Wohnraum wird über den eineinhalbgeschossigen Glasanbau erhellt. www.architekt-heidbrede.de

MARKANTE MACHART Dass sich Fenster und Verglasungen gebäudeprägend in Szene setzen können, zeigen diese 11 Hausbeispiele. Hier beeindruckt vor allem das Zusammenspiel von Glas und Gebäudehülle. Fenster werden zu Architekturflächen.

Horizontale Erhöhung Ein nachträglicher Gebäudeanbau durchbricht die Dachkante und bildet kubusartig eine wintergartenähnliche Wohnsituation. Das bislang brave Satteldachgebäude erfährt eine markante Wandlung. Die beiden Glasbänder – fassadenseitig mit einer filigranen Linie getrennt – bilden von innen gesehen eine geschossübergreifende Einheit. www. baumann-wintergarten.de

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Geöffnetes Außeneck Dass Gebäudekonturen sich verändern, wenn Fenster oder Glas entsprechend platziert werden, demonstriert dieses Wohnhaus. Die Eckverglasung durchbricht die Vorstellung von einer tragenden Konstruktion. Hier schwebt die Decke des Anbaus sozusagen auf Glas. Mit breiter Festverglasung auf der einen Seite, mit schmalem Oberlicht auf der anderen – gerade solch krasse Kontraste erzeugen Spannung und geben Gebäuden einen eigenständigen Charakter. www. schueco.de

Gefaltete Ansichten Eine Fassade mit Überraschungseffekt. Nicht nur die Aufteilung in oben verputzt und unten verklinkert besticht, auch das Fenster-Thema zeigt sich in variantenreicher Form. Das Thema heißt „falten“. Im Erdgeschoss nach außen, oben nach innen und selbst die Fassadenfenster mit ihren schräg auslaufenden Laibungsflächen scheinen sich aufzufalten. Vorteil der Glas-Faltwände: Die Durchgangs- oder Duchblicksbreite ist maximal zu öffnen. www.solarlux.de

Vertiefte Symmetrie Dieses Fertighaus beeindruckt durch eigentliche Schlichtheit und Ebenmäßigkeit der Fassadenflächen. Im Grunde genommen zweieinhalb Geschossebenen, bestückt jeweils mit nahezu identischen, auf Breite gezogenen Schiebetüreinheiten. Die Raffinesse liegt an der hervortretenden Obergeschosskonstruktion. Dadurch wird die simple Symmetrie der Fensterbänder urplötzlich gestört. Positiv gestört! Die Tiefenwirkung gibt der Fassade einen dynamischen Impuls, die Funktion als Balkon scheint Nebensache zu sein. www.kampa.de

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eshalb ein Gebäude wirkt und architektonisch überzeugt, liegt nicht nur an der Gebäudestruktur und Gebäudekontur, sondern eben auch an der Einbindung von Fenstern und Verglasungsbereichen. Moderne Gebäude haben dies erkannt und messen den glasanteiligen Bereichen eine extrem prägende Rolle zu. Fenster sind also nicht mehr nur Funktionsträger für Licht, Luft und Ausblick. Die Integration von Glasflächen – und hier geizt man auch nicht mehr mit Größe – hat stilprägende Funktion. Die Gebäudehülle wird zergliedert, bekommt Akzente, gewinnt an Wertigkeit. Zugleich steigt für die Bewohner der Wohnkomfort und die Einbindung der Außenwelt lässt ihnen völlig neue Wohnerfahrungen zukommen. Architektur und Fenster – ein neuer Ansatz, der nicht nur die optische Qualität eines Wohngebäudes zu steigern vermag, sondern eben auch die der Sinneserfahrung.

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Transparente Querbänder Lichtdurchflutete Glaskonstruktion mit Hilfe schlanker AluminiumProfilkonstruktionen: Die beiden Glasbänder im Erd- und Obergeschoss scheinen zunächst einmal versetzt zu sein. Tatsächlich liegen sie jedoch genau in einer Flucht. Die „optische Täuschung“ basiert auf dem massiven Balkonvorsprung, der seinerseits als solcher jedoch auch nicht empfunden wird. Ein schönes Beispiel dafür, wie Fenster und Gebäudehülle zu einer gestalterischen Einheit werden und wie sich Glasbereiche zu integrativen Gebäudeflächen entwickeln können. www.gugelfuss.de

Gerasterte Aufteilung

Verglaste Giebelseite Eine rundum verschieferte Fassade bricht aus der Materialität aus und gibt die komplette Giebelseite frei für eine üppige Verglasung. Von Schiefer eingefasst, sorgt diese Fensterfront für eine geschossübergreifende Öffnung, die sich sowohl tageslichttechnisch als auch in Sachen Wohnkomfort wohltuend auswirkt – angesichts des Verzichts auf Seitenfenster aufgrund der engen Bebauungssituation. www.rathscheck.de

Auf der Südseite wurde hier die gesamte Hausfront zum Garten großzügig verglast. Fassadenberuhigend wirken sich die einheitlichen Breiten der jeweiligen Fenstereinheiten aus. Das resultiert, wenn man die Fensterbestückung auch – oder gerade – von der Außenansicht her plant. So beugt man einer unschönen Zerstückelung der Fassade vor. Die zentrale, nach innen versetzte Fassadenverglasung bis unters Flachdach gliedert das Gebäude in einer weiteren Dimension. www.becker360.de

Zentrierter Glasturm Dass große Glasarchitektur auch bei einem Einfamilienhaus eine außergewöhnlich beeindruckende Wirkung erzeugen kann, beweist dieser Neubau. Das Ergebnis überzeugt durch eine konsequente Verbindung von Funktion und Ästhetik. Neben der Gebäudesymmetrie und entsprechender Fensteranordnung wurde mittig ein Treppenhausturm errichtet, ausgeführt mit einem Fensterwandsystem in Pfosten-Riegel-Bauweise. www.finstral.de

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Variable Einheitlichkeit Für die Modernisierung dieser Villa wurde ein hochwertiges, energetisches und gleichermaßen tageslichtintensives Konzept angestrebt. Dabei spielen Verglasung und Fenster eine entscheidende Rolle. Während unten die Fenstereinheiten deckenhoch gewählt wurden, hat man im Geschoss darüber mit Sturz gearbeitet und einen ebenso breiten Fassadenstreifen gelassen, der das lückenlose Fensterband überzieht. www.drutex.de

Durchbrochene Konturen Hier triumphiert das Thema „bloß nicht uniform!“ Und dennoch wirkt das Wohng ebäude als gestalterisches Gesamtwerk. Durchbrochen die Gebäudekonturen durch freigestellte Rahmen, durchbrochen die Geschosseinheiten, mal mit auskragender Deckenplatte, mal durch querlinienversetzte Fenster. Durchbrochen auch die Fassadengestaltung: Mal querbetonte Holzbekleidung, mal hochkant gestellte Putzfassade, mal die Dachkante berührende Fensterflächen, mal innerhalb der Fassade bleibende Rahmen. Bei so viel „Multiformität“ spielen wie Sie sehen eben auch die Fenster eine entscheidende Rolle. Hier werden sie bewusst als akzentsetzende Bauelemente eingesetzt. www.weru.de

Eingeschossige Fronten Dieser Flachdachbungalow öffnet seine Fassade wegen des atemberaubenden Blicks in die Natur. Mit geschosshohen PanoramaVerglasungen wurden die beiden Gebäudeteile bestmöglich ausgestattet. Da die optische Wirkung von übergroßen Panorama-Glasflächen durch breite Profile negativ beeinflusst werden kann, kam hier ein schlankes Profilsystem zum Einsatz – und zwar als Holz-Alu-Konstruktion, ausgeführt als Festverglasung bzw. mit Hebeschiebetüren. www.unilux.de

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VOM LANDHAUS ZUR VILLA Großflächige Fenster, ein Schiebetürsystem mit bodenversenkten Schienen sowie eine doppelgeschossige Vorhangfassade tragen bei diesem Erneuerungsbau maßgeblich zur transparenten Tageslicht-Architektur bei.

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wischen den Alternativen „Neubau“ und „Sanierung“ hat sich in den letzten Jahren das Modell des „Erneuerungsbaus“ etabliert. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Zum einen sind gute Lagen in Stadtnähe und innerstädtisch gefragter denn je. Stehen entsprechende Objekte zum Verkauf, so befindet sich auf dem Grundstück in der Regel ein Bestandsbau. Dessen Zustand, Baustil und Raumaufteilung stellt den neuen Besitzer vor eine schwierige Entscheidung. Denn angesichts des hohen Niveaus staatlicher Energiesparauflagen kann eine Sanierung durchaus die Kosten eines Neubaus oder Erneuerungsbaus erreichen. Mit dem Nachteil, dass die weitgehende Beibehaltung des Baustils und auch der Raumaufteilung eine freie Planung und Individualisierung deutlich einschränken. Hohe Transparenz und Durchgängigkeit zum Garten hin, Großzügigkeit in der Raumaufteilung und Integration von Funktionsbereichen sind Wohnbedürfnisse, die sich erst in jüngerer Zeit entwickelten bzw. durch entsprechende Baustoffe und Systemtechnik unter Berücksichtigung selbst strenger energetischer Anforderungen erschlossen wurden. Solche Qualitäten bieten ältere Bestandsbauten nur in den wenigsten Fällen. Indem der Erneuerungsbau viel stärker als die Sanierung in die vorhandene Bausubstanz eingreift, kann er mitunter als sowohl wirtschaftlich wie auch gestalterisch attraktiverer Weg angesehen werden. Bei ihrem Wohnhaus im belgischen Schoten nahe Antwerpen ging eine Architektenfamilie mit zwei Kindern diesen besonderen Weg. Sie hatte bereits seit einigen Jahren das Landhaus mit Satteldach bewohnt, dessen Naturlage auf einem 5900 Quadratmeter großen Grundstück als großer Glücksfall empfunden wurde. In der Vorplanungsphase zeichnete sich schließlich ein starker Eingriff in die Bausubstanz als die deutlich bessere Alternative zur Sanierung ab. Das Fundament und die Grundmauern des Gebäudes sollten zwar bestehen bleiben, ansonsten strebte man einen modernen, lichten Baustil an und ordnete die Innenraumaufteilung völlig neu aus. Das ehemalige Satteldach wurde durch ein Flachdach ersetzt und damit eine vollwertige Wohnebene dazugewonnen. Ebenso „modern“ ist der Umgang mit transparenten und geschlossenen Flächen in der Gebäudehülle. Geschlossen zum Eingangsbereich (Nordseite) und auf beiden Ebenen weit offen zur nach Süden ausgerichteten

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Filigrane Profile und großflächige, ungeteilte Verglasungen: Die Vorhangfassade sorgt für viel Lichteinfall auf beiden Ebenen. Das Wohnhaus der Familie Braeckmans wirkt selbst auf den zweiten Blick wie ein Neubau aktuellster architektonischer Prägung.

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Die Südseite des „Erneuerungsbaus“ öffnet sich mit großflächigen Verglasungen zum Garten mit Pool.

Gartenseite berücksichtigt die neue Architektur energetische und optisch-funktionale Anforderungen gleichermaßen. Durch den Einsatz der doppelgeschossigen Vorhangfassade wird die optische Übergangslosigkeit zwischen innen und außen nochmals verstärkt. Jeweils zwei geschosshohe Glaselemente pro Ebene sind derart filigran durch die schlanken Systemprofile unterteilt, dass der Eindruck höchster Transparenz entsteht. Der barrierefreie Übergang zur Terrasse erfolgt seitlich aus der Küche heraus in Form einer ebenso filigranen Schiebetür-Anlage. Vorteil der Systemkonstruktion ist neben der hoch isolierenden Eigenschaft die um 50 Millimeter ebenerdig in den Boden eingelassene Schiene. Abgestimmt in Farbton und Profiloptik finden sich andernorts in der Gebäudehülle noch mehrere Fenstersysteme. Ebenerdiges Wohnen im Erdgeschoss und Schlafräume bzw. Lebensräume für die Kinder im OG – dieses Konzept hat sich nach Aussage von Werner Braeckmans im Wohnalltag ganz klar bewährt. Ebenso wie der hohe Tageslichteinfall durch die großflächigen Systemverglasungen, die das Objekt selbst leicht und offen wirken lassen und in den wärmeren Jahreszeiten die Offenheit zur Natur nahtlos herstellen. Der Einsatz puristischer, „ehrlicher“ Baumaterialien war Braeckmans ebenso wichtig. Innen wie außen funktioniert sein durchgängiges Gestaltungskonzept über einen Dialog zwischen der Backsteinverkleidung, Naturholzvertäfelungen, Sichtbeton-Elementen, großen Glasflächen und Akzenten durch einheitlich lackierte Profile aus Stahl und Aluminium. Das alles selbstverständlich in Einklang mit den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an den Wärmeschutz.

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Weitgehend geschlossen gibt sich die Nordseite mit dem Eingangsbereich und der Zufahrt zum Carport.

Fenster-Technik: Fassadenfenster Schüco AWS 70.HI, Schiebetürsystem Schüco ASS 70.HI, Vorhangfassade Schüco FW50+ , www.schueco.de Besonderheiten: Schiebetüren ASS 70.HI mit bodenversenkten Schienen (-50 mm) Sonnenschutz-Isolierverglasung in der Vorhangfassade (Süd-/Gartenseite) Architekt und Bauherr: Werner Braeckmans bvba, Schoten (B), www.abra.be Wohnfläche: 230 qm auf zwei Ebenen Verarbeiter/Metallbauer: Vorsselmans nv., Loenhout (B)

Fotos: Schüco International KG

Terrasse und Gartenumfeld sind aus der Küche über ein Schiebetür-System zugänglich. Besonderheit hierbei sind die bodenversenkten Schienen für einen ebenerdigen Durchgang. Die Festverglasungen holen ganzjährig Tageslicht und Natur ins Gebäudeinnere.


Foto: Baumann

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Mit den flexiblen Verglasungssystemen von SUNFLEX schaffen Sie lichte Wohnwelten und offene Raumlösungen. Dabei können wir Ihnen auf Grund der eigenen Entwicklung und Fertigung maßgeschneiderte Lösungen bieten. Die einzigartige Auswahl an SUNFLEX Lösungsmöglichkeiten zur Verglasung von Wintergärten und überdachten Terrassen deckt alle modernen architektonischen Anforderungen ab.

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25.04.2016 11:20:29


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GLAS AB KRAN Neue Fenstergrößen verlangen neue Montagetechniken. Wir waren bei einem spektakulären Einbau dabei. Denn hier waren u. a. riesige Panoramascheiben gewünscht.

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GFA Marketing

LESER-AKTION LESER-AKTION Moderne Fenster-An-/Aussichten: Der offene Wohnraum profitiert nun dank Panoramaverglasung von maximalem Tageslicht und überwältigendem Ausblick. Im Rohbau erkennt man die vormontierten Jalousienkästen und den gedämmten Betoneckpfosten, der das Hauseck sichert. Die fertige Hausoptik verträgt die Großverglasung ohne Wenn und Aber, für Hitzeschutz sorgen farblich abgestimmte Raffstoren.

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chauen Sie sich das Raumbild oben an und Sie werden sagen: Wow, was für eine Aussicht! Aber vielleicht werden Sie auch fragen: Wie kommen so große Fenster zwischen das Mauerwerk? Genau das wollten wir auch wissen und haben den Einbau an einem Neubau dokumentiert. Gute Aussichtslage und eine moderne Architektur – beides war vorhanden, also sprach nichts gegen das Thema Großverglasung. Das Wohnhaus wollte mit Glasflächen nicht geizen. Vor allem zum Garten hin beziehungsweise in Richtung Umgebungsnatur wollte die Baufamilie das Maximum an Blick und Licht erleben. Im Erdgeschoss (das Haus ist in Hanglage gebaut), wo die Hauptwohnräume liegen, durchbrechen nun drei riesige Panoramascheiben die Fassade, zwei in Reihe angeordnet als liegende Rechtecke, eine an der rechten Giebelseite. Am Hauseck trennt nur ein statisch wirkender Pfosten die Scheiben voneinander. Panoramascheiben – das heißt, hier handelt es sich um Festverglasungen. Kein Wunder bei der Dimension! Öffnen, aber wie? Zusätzlich zu diesen drei Scheiben wird der offene Wohnraum deshalb auch noch ein wenig von der Terrassenseite her belichtet. Hier findet ein schlanker Zugang zur Freifläche statt und hier kann dann auch belüftet werden. In der Fassadenansicht bildet die Hochterrasse sozusagen das dritte Auge in Reihe, während sich darunter ein Querbau um 90 Grad herausstellt. Auch im Untergeschoss stand das Thema Großfenster ganz oben auf der Wunschund Planungsliste. Ausgeführt wurde dann mit jeweils zwei Hebe-Schiebeanlagen sowie mit einer einzelnen Terrassentür, die das Elternbad von der Gartenseite her

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Bei dieser Größe darf man sich nicht vermessen. Da ist am Rohbau sicherheitshalber noch einmal Nachmessen angeraten.

Die Scheibenrahmen sind nicht unterteilt und zeigen nach außen eine anthrazitfarbene Optik, innen sind sie weiß gehalten.

Mit ensprechendem Dichtband ausgestattet werden die glaslosen Rahmen in die Laibung gesetzt, verkeilt und ausgerichtet.

Montiert wird zunächst mit rahmendurchstoßenden, dübellosen Schrauben. Oben schließt der Jalousienkasten direkt an.

Jetzt wird‘s spannend: Mit riesigen Saugnäpfen holt sich der Kran Scheibe für Scheibe und bringt sie per langem Arm …

… direkt an den jeweiligen Einbauort. Einfach und sicher! Mit Fingespitzengefühl manövriert der Kranbediener das Glas …

… ins Gebäudeinnere. Hier geht es dann noch darum, die Scheibe senkrecht zu stellen und in den Rahmen zu setzen.

Das Eindrücken des inneren Abdichtprofils nach Befestigung der Glashalteprofile ist dann nur noch Routine für den Fachbetrieb.

Hier erkennt man die zusätzliche Fixierung der Rahmen mit Montagelaschen. Rechts der Ausgang zur Hochterrasse.

Im Untergeschoss wurden Hebe-Schiebetürelemente verbaut. Auch diese wurden glaslos angeliefert. Erst unten aufgesetzt …

… bringt man die Rahmen in die Fassadenöffnung und befestigt sie wie gehabt. Dann erfolgt der Scheibeneinbau mit Kranhilfe.

Rahmen inklusive Glas und vormontierter Laschen: Solche Fenstergrößen lassen sich gerade noch händisch bewerkstelligen.

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Fotos: Jens O. Holthaus

zugänglich macht. Und zwei schmale Oberlichtbänder sorgen im Büro und Schlafraum für zusätzliche Belichtung, ohne Einblicke zu gewähren beziehungsweise weiteren Stellplatz zu beanspruchen. Somit war die Fassadenfläche fast hälftig mit Glaselementen bestückt. Und auch im Dach geizte man nicht mit Fenstern. So gut es ging auch auf Symmetrie achtend wurden hier drei Doppelfenster platziert. Zurück zu den Panoramafenstern: Die zweifachisolierten Scheiben sitzen in Kunststoffprofilen. Wegen der Größe und des enormen Gewichts ging man bei der Montage jedoch in zwei Etappen vor. Als erstes wurden die Rahmen an Ort und Stelle gebracht. Auch hier waren schon drei Mann vonnöten. Die Befestigung der Rahmen in der Rohbauöffnung erfolgte wie bei zu öffnenden Fenstern ebenfalls per Durchschraubmontage und zusätzlicher Laschenfixierung. Der Einbau erfolgte auch abdichtungstechnisch nach neuesten Richtlinien. Mit Hilfe eines flexiblen Spezialkrans konnten dann die Scheiben per Saugtechnik vom Transportgestell geholt und gezielt in die jeweilige Öffnung gehievt werden. Durch Schrägstellung der Scheiben war es möglich, diese dann auch ins Rauminnere zu bringen, wo bereits drei vier Mann warteten, bis sie die Scheibe in Empfang nehmen und in die Rahmen stellen konnten. Im Prinzip eine sichere Sache! Sicher dann auch das abschließende Eindichten der Scheiben im Rahmen. Dieselbe Methode wurde auch im Untergeschoss angewandt, wo es galt die Terrassentüranlagen mit Glas zu bestücken. Nur die kleineren Türen und Oberlichter wurden bereits ab Werk mit Glas ausgestattet und als Komplettfenster angeliefert. Aber auch hier sind die Gewichte nicht zu unterschätzen.


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Raumhohe HebeSchiebe-Tür in der Kombination innen Holz, außen Aluminium. Die Verglasung erstreckt sich über die gesamte Front. www.kneersuedfenster.de

OFFENER AUSGANG Terrassenzugänge lassen sich in unterschiedlichster Weise gestalten. Dazu bedarf es solider Technik und komfortabler Mechanismen – gerade bei den heute eher großen Lösungen.

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om Wohnraum hinaus auf die Terrasse – heutzutage geht man hier in die Breite. Und wenn möglich auch bis an die Decke. Terrassenausgänge bilden am modernen Gebäude – aber auch nach einer Sanierung – einen architektonischen Schwerpunkt innerhalb der Gebäudehülle. Großzügig öffnend, maximalen Ausblick bietend und ausgeklügelt in der Technik. Selbst schwere Anlagen lassen sich kinderleicht bedienen. Ob Kunststoff oder Aluminium, Holz oder Holz-AluVerbund – Terrassenverglasungen werden zudem möglichst barrierefrei ausgeführt. Komfort dann eben nicht nur fürs Alter. Technisch bieten sich dann Dreh-, Schiebe- oder Falttüren an.

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Das PremiDoor 76 HebeSchiebetürsystem als Lösung mit zwei mittigen Flügeln. Die architektonische Variante PremiDoor76 lux bietet noch mehr Lichteinfall. Hier kann durch die intelligente Konstruktion das Flügelprofil reduziert werden, was extrem schlanke Profilansichten und dadurch noch größere Glasflächen ermöglicht. www.koemmerling.de


Transparenz & Bedienkomfort Große Gewichte und große Scheiben bewegen: Bedienkomfort pur bietet der teilverdeckt liegende Antrieb DRIVE axxent HSA smart. Seine edle Ästhetik wird durch den flachen Edelstahl-Bedienknopf zusätzlich unterstützt. Ansteuerung per App-Lösung SI Comfort auf dem eigenen Smartphone oder Tablet: Der DRIVE axxent HSA erlaubt so die Steuerung von Flügelgewichten bis 400 kg auf Knopfdruck und besitzt eine elegante Optik. www.siegenia.com

Öffnung nach außen: Die so zusammengefalteten Flügel geben den Durchgang maximal frei und sorgen innen für mehr Platz bzw. Stellfläche. www.solarlux.de

Mit zwei dreiflügeligen Anlagen mit Oberlicht wird der Raum tageslichthell und die Ausgänge nach draußen lassen sich von breit bis schmal je nach Bedarf wählen. www.weru.de

Die Pocket-Door lässt die einzelnen Schiebeflügel sukzessive in einer Wandtasche verschwinden und öffnet so in voller Breite. www.unilux.de

Von zwei Seiten her hell: Diese sturzfreie und damit deckenhohe Anlage bringt mit den Oberlichtern noch mehr Tageslicht herein. Neben der Festverglasung öffnet sich der Raum mit Falt-Elementen. www.drutex.de

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Sich gegen Einbruch zu schützen, ist einfacher als man denkt: Für jedes persönliche Sicherheitsbedürfnis gibt es die passende Technik – von mechanischen bis hin zu elektronischen Komponenten, die sich dann auch kombinieren lassen.

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EINFACH UND EFFIZIENT

er der Meinung ist, „bei mir gibt es eh nichts zu holen“, und sich aufgrund dessen nicht um Einbruchschutz kümmert, hat schon den ersten – eventuell folgenschweren – Fehler begangen: Denn sich nicht gegen Langfinger zu schützen, ist einer Einladung an dieselben geradezu gleichbedeutend! Dabei ist wirksamer Schutz weder besonders aufwändig, noch muss er teuer sein oder die eigenen vier Wände in einen Hochsicherheitstrakt verwandeln. Grundsätzlich empfehlen alle Experten, die Schwachstellen zu sichern, die Einbrecher am häufigsten wählen: Das sind bei Einfamilienhäusern vor allem Fenster und Fenstertüren – rund 80 Prozent der Einbrecher gelangen über sie ins Innere, weil sie oft schlecht oder gar nicht gegen Einbruch geschützt sind. Bei Mehrfamilienhäusern dringen knapp 57 Prozent der Täter über die Haus- und Wohnungstür ein, aber auch hier kommen noch 43 Prozent durch die Fenster. Daher sollten Türen, Fenster und Fenstertüren in Erdgeschoss und Keller, aber auch alle leicht erreichbaren in oberen Geschossen z. B. an Balkonen oder über Garagen unbedingt gesichert werden. Bereits preiswerte, einbruchhemmende Beschlagtechnik bietet hier sehr guten Schutz, da die meisten Langfinger aufgeben, wenn sie nicht mit leichtem Werkzeug und binnen weniger Minuten erfolgreich sind. Bei Neubauten ist es ratsam, dieses Sicherheitsplus von Anfang an mit einzuplanen. Im Altbau ist der Fenstertausch, z. B. im Zug der energetischen Sanierung oder eines altersgerechten Umbaus, ein guter Zeitpunkt, Fenster mit speziellen Sicherheitsbeschlägen zu wählen. Wichtig, wie bei allen sicherheitsrelevanten Baumaßnahmen, sind dabei die kompetente Beratung und der normgerechte Einbau. Ergänzt werden können diese

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WiderstandsKlasse 1)

Verglasung 2)

RC 1 N

StandardFensterglas

RC 2 N

RC 2

RC 3

1)

Täterbild (mutmaßliche Arbeitsweise)

Gelegenheitstäter: Einsatz körperlicher Gewalt, Vandalismus Gelegenheitstäter: Einfaches Werkzeug wie StandardSchraubenzieher, Zange, Fensterglas Keil Gelegenheitstäter: VerbundsicherEinfaches Werkzeug wie heitsglas QualiSchraubenzieher, Zange, tät P4A Keil Gelegenheitstäter oder Verbundsichererfahrener Täter: Der Täter heitsglas Qualisetzt zusätzliches Hebeltät P5A werkzeug ein

nach SN EN 1627 / seit 1.12.2011

2)

SN EN 356

mechanischen Vorrichtungen durch elektronische Sicherheitskomponenten. Als besonders sinnvoll erachten Experten die Anwesenheitssimulation durch Licht im Hausinneren, das z. B. mit Hilfe von Zeitschaltuhren gesteuert wird. Strategisch clever platzierte Bewegungsmelder, die die Außenbeleuchtungen einschalten, schrecken ebenfalls ab. Aufwendige und teure Alarmanlagen und Überwachungskameras werden hingegen nur bei besonders gefährdeten Objekten empfohlen. Einbruchsichere Fenster sind teuer? Ein Vorurteil, das viele Bauherren und Modernisierer davon abhält, sich dem wichtigen


Normgerechte Fenster Die Normenreihe DIN EN 1627 ff. regelt die Prüfung und Bewertung der einbruchshemmenden Eigenschaften u.a. von Türen und Fenstern. Insgesamt gibt es sieben Widerstandsklassen („Resistance Class“ RC). Während die Klassen RC 1 N, RC 2 N, RC 2 und RC 3 im privaten Bereich Anwendung finden, werden RC 4 bis RC 6 von der Polizei insbesondere für den gewerblichen Bereich empfohlen. Neu sind die Klassen RC 1 N und RC 2 N. Sie betreffen Fenster und verglaste Türen, bei denen nur für das Element, nicht aber für das Glas verschärfte Vorschriften bestehen. Diese beiden Widerstandsklassen tragen dem Umstand genüge, dass bei den meisten Wohnungseinbrüchen in Deutschland zwar das Fenster auf-, aber in den allerwenigsten Fällen das Glas durchbrochen wird: Für private Wohnungen und Einfamilienhäuser empfiehlt die Polizei Fenster ab der Widerstandsklasse RC 2 bzw. RC 2 N, wenn kein direkter Angriff auf die Verglasung zu erwarten ist. Bei Fenstern in oberen Geschossen kann RC 1 N ausreichen.

www.roto-frank.com

Thema Einbruchschutz bei Fenstern zu widmen. Tatsächlich kann ein Fenster der Resistance Class 2 zwar schnell das Doppelte kosten, doch verantwortlich dafür ist die zumeist gar nicht notwendige Sicherheitsverglasung. Fensterglas wird nur in 0,4 Prozent aller Einbrüche angegriffen. Um hingegen den beliebtesten Weg – das Aufhebeln von Fensterrahmen – zu versperren, reicht schon die preiswerte Investition in sichere Beschläge. Eine besonders wirkungsvolle Kombination aus vier Komponenten, die für jeden erschwinglich sind, bietet z. B. das System Roto Quadro Safe: Anstelle herkömmlicher Zapfen und Schließstücke kommen hier Pilzkopf-Sicherheitsschließzapfen (1) mit stabilen, mehrfach verschraubten Sicherheitsschließstücken (2) zum Einsatz. In geschlossenem Zustand und rund um den Fensterrahmen angebracht, verhaken sie sich stabil ineinander – schnelles Aufhebeln unmöglich! Der abschließbare Fenstergriff (3) verhindert, dass sich der Beschlag von außen verschieben und entriegeln lässt. Einen zusätzlichen Schutz des Getriebes gegen Aufbohren bietet der unsichtbar auf der Außenseite angebrachte Anbohrschutz (4). Sicher, einfach und günstig: Die Mehrkosten pro Fenster liegen bei unter 100 Euro!


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REHAU Geneo Inovent besteht aus zwei Lüfterpaaren, die nahezu unsichtbar in den Blendrahmen integriert sind. Während jeweils ein Lüfter des Lüfterpaars die verbrauchte Innenluft ansaugt und sie nach außen abführt, saugt der andere frische Außenluft an und befördert sie in den Wohnraum. Ein integrierter Wärmetauscher ermöglicht dabei eine Wärmerückgewinnung, wodurch der Energieverbrauch gesenkt werden kann. Die Höhe des Luftvolumenstroms kann manuell mittels vier Geräteleistungsstufen ausgewählt werden. www.rehau.de

FRISCHLUFT-SPENDER Moderne Fenster übernehmen immer häufiger auch selbsttätig Lüftungsaufgaben. Im Rahmen, im Flügel oder in der Laibung integrierte TechRENSON Fixvent besteht aus zwei kombinierten Systemen, einer Senkrechtmarkise und einer in der Markisenkassette integrierten Fensterlüftung. Diese Funktionseinheit wird nun ergänzt um die intensive Nachtauskühlung, die seitlich in einem Fensterflügel mit Lüftungsgitter integriert ist. www.renson.de

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nik – oder über die Bedienfunktion am Griff – lässt sich so ein regelmäßiger Luftaustausch sicherstellen, besonders auch in Abwesenheit. Wir zeigen hier beispielhaft einige Lösungen.


WINKHAUS bietet mit dem activ Pilot Comfort eine praktische Lüftungs­lösung. Der Beschlag erlaubt es, Fenster nicht nur zu kippen, sondern auch parallel zum Rahmen zu positionieren: Der Flügel öffnet sich um einen umlaufenden Spalt von bis zu sechs Millimetern und das Fenster behält seine einbruchhemmenden Eigenschaften bis RC2 bei. www.winkhaus.de

WERU Der AeroTherm-Lüfter arbeitet nach dem Prinzip des regenerativen Wärmetausches. Das keramische Speichermaterial nimmt die Wärmeenergie der abziehenden Raumluft auf und gibt sie an die zugeführte Außenluft wieder ab. Und zwar mit einem bisher unerreichten Wirkungsgrad von 90 Prozent. Durch integrierten Kohleaktivfilter und optional erhältlichen Pollenschutzfilter reduziert der AeroTherm-Lüfter in der Luft befindliche Schadstoffe. Die Bedienung des Lüfters erfolgt über Kippschalter oder ganz bequem per Fernbedienung. www.weru.de

INTERNORM Bei der integrierten I-tec Lüftung lässt sich die Intensität des Luft­austauschs individuell bestimmen. Zur manuellen Auswahl stehen drei Betriebsstufen und der sogenannte „Turbo“Modus, in dem die Lüftung für die Dauer einer Stunde auf maximaler Leis­tung arbeitet. Besonders bequem und praktisch ist auch der „Automatik“-Modus – hier ermittelt die Lüftung den Feuchtigkeitsgrad der Raumluft und regelt den Luftaustausch vollautomatisch. www.internorm.com

SIEGENIA Der Drive axxent MH Antrieb kann Fenster nicht nur kippen,sondern auch ver- und entriegeln. Selbst das Anfahren der Drehstellung ist motorisch möglich und bietet Bedienkomfort pur. Für Sicherheit sorgt dabei seine Einbruchhemmung bis RC1N. Der verdeckt liegende Antrieb wurde speziell für die gesicherte Spaltlüftung Titan vent secure entwickelt. Durch ihre Einbruchhemmung bis RC2 auch in der Lüftungsstellung erlaubt diese das Lüften bei Abwesenheit und trägt so zu einem gesunden Raumluftklima bei. www.siegenia.com

HAUTAU In Räumen, die von Menschen genutzt werden, entsteht ganz automatisch Feuchtigkeit, die mittels Lüften aus dem Gebäude heraus transportiert werden muss, ohne hierbei Wärmeverluste zu erzeugen. Die ventilatorische Lüftung Ventra versorgt bei geschlossenem Fenster Wohnräume permanent mit Frischluft. Hierdurch kann vorbeugend Schimmelbildung verhindert werden. Der integrierte Wärmetauscher sorgt für eine behagliche Zuluft-Temperatur bei äußerst geringem Energieverbrauch. Durch fein justierbare Lüftungsstufen eignet sich das System auch für geräuschsensible Bereiche wie Kinder- oder Schlafzimmer und ist zudem komfortabel per Knopfdruck bedienbar. www.hautau.de

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FENSTER Die Zukunft gehört den Multitalenten. Dies gilt auch für Ihre Fenster. Entscheiden Sie selbst, wie viel mehr Sicherheit, wie viel mehr Energie-Effizienz und wie viel mehr Bedienkomfort Ihr neues Weru-Fenster haben soll. Mehr bei Ihrem Weru-Fachbetrieb oder unter www.weru.de.

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nerhalb der Fassadenfläche. Und damit tragen Fenster und Glas erheblich zur Ausgestaltung, Struktur und Optik der Gebäudehülle bei. Wir präsentieren Ihnen in diesem Themenheft individuelle Einbaulösungen und spektakuläre Hausbeispiele, stellen ein Gebäude vor, das mit einer besonderen Glas-Faltanlage für maximale Offenheit sorgt, zeigen, wie im Schrägdach mit großen Fenster-Varianten das Wohnen zu einem echten Tageslicht-Event werden kann und gehen auch auf das Thema Sonnenschutz ein, das gerade bei Großverglasungen immer wichtiger wird. Und auch das Thema Technik kommt nicht zu kurz. Hier dann aktuelle Entwicklungen und Neuheiten. Ihre Redaktion ARCHITEKTUR + FENSTER

INHALT

ARCHITEKTUR +FENSTER

IDEEN Gewusst wie!: Einbau-Varianten und Besonderheiten

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OBJEKTREPORT Provokante Note: Filigrane Fensterlösung im XXL-Format

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ANSICHTEN Glas à la carte: Individuell und mit viel Glas gebaut

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DACHLÖSUNGEN Der Himmel ist das Limit: Mehr Tageslicht fürs Dachgeschoss

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SONNENSCHUTZ Raum und Klima: Im Schatten von Rollladen und Co.

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TECHNIK Sicher, schick und smart: Fensterdetails mit Mehrwert

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Impressum Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG, 70731 Fellbach, Verlagsleitung: Christian Schikora, Tilmann Münch, Redaktion: Elmar Haag-Schwilk (verantwortlich), Martin Kurz, Marion Zeisel, Anzeigen: Ute Hänle, Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Henryk Psiuk, Druckerei: PVA, Landau, Titelfoto: Solarlux


A R C H I T E K T U R +F E N S T E R I D E E N Mit der Hebeschiebetür Slimeline 3S aus Holz-Alu bietet BECKER 360 die weltweit erste Hebeschiebetür mit einer Rahmenbreite von lediglich 50 mm an. Damit wird die übliche Rahmenbreite halbiert und der Lichteinfall um zirka 15 Prozent optimiert. Das schlanke Design des Rahmens schafft große Glasflächen und eine lichtdurchflutete Architektur. Mit den Hebeschiebetüren lassen sich auch komplette Glasfronten mit profillosen Ausbildungen in Form von rahmenlosen Ganzglasecken bis zum Boden realisieren. Selbst in Pfosten-Riegel-Fassaden sind die Hebeschiebeflügel integrierbar. Auch bodenund deckenbündige Anlagen bis drei Meter Höhe sind möglich. www.becker360.de

Die sogenannten Vertikal-Schiebefenster von SORPETALER – aus Holz oder Holz/Alu – sind interessante Alternativen zum normalen Fenster. Sie lassen sich wie etwa Hebeschiebetüren schieben, jedoch nicht zur Seite, sondern ganz einfach nach oben. Dabei wird der untere Fensterflügel beim Öffnen in einer Führung über einen weiteren Flügel oder eine Festverglasung nach oben geschoben. Die Fenster bleiben dabei in jeder Stellung stehen und zum Lüften muss die Fensterbank nicht freigeräumt werden. Das Fenster kann auch bei Durchzug nicht mehr ungewollt zuschlagen. Außerdem sorgt es für mehr Platz, da kein Flügel in den Raum öffnet. www.sorpetaler.de

Die Öffnungen an der Ost- und Westseite dieses Hauses bilden Einschnitte in der sonst eher geschlossen wirkenden Holzfassade. In diese Nischen wurden raumhohe Holzfenster von KNEER nach hinten versetzt eingebaut. Die Holzfenster sind in der Form der Dachneigung angepasst. Diese Lösung bildet im Obergeschoss eine Loggia beziehungsweise einen geschützten Eingangsbereich im Erdgeschoss. www.kneer-suedfenster.de

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Die Glasbrüstung VisioNeo von WAREMA, die an bodentiefen Fenstern unerlässlich ist und direkt zusammen mit Raffstoren oder Rollladen geplant werden kann, dient als fast unsichtbare Absturzsicherung. Sie besteht aus einer fest integrierten Glasscheibe, welche die Optik der bodentiefen Fenster nicht beeinträchtigt und gleichzeitig zuverlässig vor einem Sturz bewahrt. Die Glashalterung ist dabei perfekt in die Führungsschienen für den Sonnenschutz integriert. www.warema.de

Raffinierte Integration: Übereck-Lösungen sind im Trend. Hier einmal eine Variante in Holzbauweise. Während die eigentliche Ecksituation festsitzende Scheiben bilden, ergänzen in einem gemeinsamen Holzrahmen eingebaute Drehfenster das Ganze zu einer stimmigen Einheit. www.proholzfenster.de


Bodengehend, sturzfrei und der Dachschräge folgend – diese Variante einer Giebelverglasung besticht alleine schon durch die Größe der Scheibe. Dank des schmalen Rahmens ist maximale Tageslichtausbeute garantiert. Denn der Dachüberstand schluckt doch einiges weg. Optisch passt sich der helle Bodenbelag der Dachunterseite an. www.parador.de

Mit ein wenig Fantasie könnte man die aus zehn Dachfenstern bestehende VELUX Tageslichtlösung als „Krone aus Glas“ bezeichnen. Sie verwandelt das Treppenhaus des Wohnhauses von einem sonst alltäglichen Hauselement zu einem lichtdurchfluteten Lieblingsplatz. Egal zu welcher Jahreszeit lassen die Fenster viel Licht und Luft ins Haus und schenken beim Hochschauen das herrliche Gefühl, unter freiem Himmel zu stehen. Die Firstverglasung erhellt aber nicht nur das Treppenhaus, sondern auch die Galerie mit offenem Übergang zu einem Atrium, das Kinderzimmer, das Büro und die Ankleide. Dank Solarantrieb können die Fenster inklusive der Markisen mittels eines Control Pads per Fingertipp geöffnet und geschlossen werden. www.velux.de

Hier hat eine Architektin zwei Baukörper raffiniert zu einem Ensemble zusammengeführt. Dabei bildet eine schmale gerasterte Glasfuge das Bindeglied zwischen alt und neu. Diese läuft senkrecht beginnend über beide Dachflächen, um auf der Rückseite wieder unten zu enden. Die Verbindung der Räume im OG schafft eine filigrane stählerne Brücke. www.missfeldtkrass.de

Mitten in der Natur und trotzdem gut geschützt: Mit den Wintergartensystemen von FINSTRAL lässt sich dieser Anspruch problemlos erfüllen. Möglich machen das die luftund wasserdichte Konstruktion und eine optimale Isolierung – egal ob mit 2-fach-Isolierglas oder mit maximal dämmendem 3-fach-Glas. Insbesondere die neuen attraktiven Öffnungselemente unterstützen die puristische, klare Optik – darunter die Hebeschiebetür. Hier ergänzen sich maximale Glasflächen, schmale Profilansichten und barrierefreien Schwellen zu einem faszinierenden Gesamtsystem. www.finstral.com

Für Bauherren, die das Individuelle mögen, eröffnet sich mit der neuen Glas-Faltwand von SOLARLUX ein ganz neuer Gestaltungsspielraum. Jede Anlage wird eigens konfiguriert und nach Wunsch mit unterschiedlichsten Merkmalen ausgestattet. Auch jeder Farbton lässt sich realisieren. Daneben werden Ansprüche an eine zeitgemäße Energieeffizienz ebenso erfüllt und der Wärmedämmwert der neuen Glas-Faltwände entspricht sogar den Richtlinien für Passivhaustauglichkeit. Mit der Widerstandsklasse RC 2 weist die Verglasung schließlich auch eine hohe Einbruchhemmung auf. www.solarlux.de

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A R C H I T E K T U R +F E N S T E R O B J E K T R E P O RT

Der Bau aus Sichtbeton, Glas und Alucobond scheint förmlich über dem Garten zu schweben. Die Architektur setzt gleichermaßen auf Reflektion und Transparenz.

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PROVOKANTE NOTE Dieser Neubau fällt auf mit ungewöhnlicher Architektur. Das Einfamilienhaus wirkt wie ein schillernder Kubus. Wenn die Sonne auf den Baukörper fällt, reflektiert die Fassade Licht und strahlt hell. Ganz anders verhält sich die raumhohe Verglasung: Sie verbindet mit ihrer Lichtdurchlässigkeit und Offenheit die Architektur mit der Umgebung.

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ntworfen hat das Wohnhaus in Berg, nordöstlich des Starnberger Sees, die Architektin Uta Di Simone. „Ziel war es, einen Solitär mit etwas provokanter Note zu schaffen“, so die Architektin. Die Mission ist geglückt: Auffällig und eigenwillig präsentiert sich heute das rund 300 Quadratmeter große Einfamilienhaus. Die Materialauswahl beschränkt sich auf wenige Komponenten: Sichtbeton, Sichtestrich für den Bodenbelag, weiß gekalkte Eiche und schwarzes Linoleum für Möbel und Türen. Der konsequente Einsatz der Materialien lässt den Wohnraum ruhig und klar wirken, die Einrichtung spiegelt diesen Minimalismus wider. Erschlossen wird das gesamte Haus über das Sockelgeschoss. Ins Gelände integriert: „Rampe, Stufenanlage und der überdachte Vorplatz vor dem gezackten Sockelgeschoss sind, begünstigt durch die Hanglage, in das Gelände geschnitten. Durch diesen Negativraum erfährt das Sockelgeschoss eine entsprechende Bedeutung und Belichtung“, so die Architektin. „Durch das zurückgezogene und schwarz verkleidete Sockelgeschoss scheint das Obergeschoss über dem Gelände zu schweben.“ Zentral im Obergeschoss, das den Hauptwohnbereich des Hauses bildet, ist ein Lichthof integriert, um den sich alle Räume gruppieren und der so den Mittelpunkt des Gebäudes darstellt. Die Natur wird durch die Tageslicht bringende Öffnung und der Ausbettung mit Kies und Grünpflanzen quasi direkt in das Leben einbezogen. Durch die raumhohe Verglasung macht der Lichthof seinem Namen alle Ehre. Für die Architektin war es die logische Schlussfolgerung des Gesamtkonzepts, sämtliche Verglasungen, ob innerhalb des Gebäudes oder die Öffnungen der Fassade, auf dieselbe Art und Weise raumhoch auszuführen. Zwischen Innen und Außen: Die Idee, mit diesem speziellen Schiebefenster zu arbeiten, kam von Frau Di Simone selbst. „Die Wahrnehmung des Außenraumes im Innenraum ist von zentraler Bedeutung. Der Bezug zur Natur, zur Umgebung, der freie Himmel – das Äußere nach innen zu holen entspricht dem Bedürfnis der meisten Menschen. Um diesen Effekt noch zu verstärken, wurden beim Objekt in Berg überall raumhohe Fenster eingesetzt – die Trennung und Verbindung nach draußen bildet nur noch das rahmenlose Schiebefenster.“ Dank der hohen Glasscheiben ist der Blick ins Grün

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A R C H I T E K T U R ++ÖF EF N E NS TDEERS IOG BNJ E K T R E P O R T

Der Blick von innen heraus zeigt, wie gekonnt die weitflächige Verglasung die Umgebung integriert. Von allen Seiten leiten die großen Glasflächen des Schiebefensters Licht in den Wohnraum.

der Natur nahezu von jedem Winkel des Hauses möglich. „Wir verbringen heute viel Zeit in Innenräumen, unsere Arbeitswelt spielt sich hauptsächlich drinnen ab. Daher wird es für uns immer wichtiger, viel Zeit in der Natur zu verbringen.“ Mit dem Entwurf für das außergewöhnliche Haus ist es gelungen, auch innen mehr von außen zu genießen. Hierfür zeigt sich die Schiebefenster-Lösung wie geschaffen. In der Praxis: Die über 2,5 Meter hohen Glaselemente lassen sich leicht bedienen. Ein Element kann ja immerhin bis zu 15 Quadratmeter groß sein. Die Verglasung lässt sich überraschend leicht per Hand öffnen und schließen, jedoch auch ganz komfortabel elektrisch. Bei der Wahl für die recht offene Architektur des Hauses stand auch der Sicherheitsaspekt ganz besonders im Fokus – auch deshalb bot sich die Verglasung perfekt an: Alle Elemente sind gemäß Einbruchschutzklasse RC3 zertifiziert und können zudem mit Spezialgläsern ausgestattet und an eine Alarmanlage angeschlossen werden. Wie komfortabel die mit dem System erreichte Transparenz ist, lässt sich an seinem hohen Grad an Wärmedämmung ablesen: So ist die dreifach verglaste Variante III auf Passivhaus-Niveau mit einem U-Wert ≤ 0,80 W/m²K wärmegedämmt. Insgesamt sieben dieser Anlagen wurden bei diesem Bauvorhaben verbaut, sie wurden als Öffnungen und Festverglasungen sowohl über Eck als auch in dem schmalen, innenliegenden Lichthof realisiert. Mehr als die Summe der einzelnen Teile: In punkto Konsequenz steht die Verglasung dem gesamten Entwurf in nichts nach. Doch wie ist es zu der Idee des bewusst polarisierenden Hauses gekommen? Zwei Eingabepläne waren notwendig, um inmitten der etwas lieblosen Umgebungsbebauung diesen Paukenschlag zu setzen. Die Architektin setzte diesen in Perfektion um. Entstanden ist ein Kubus aus Glas, Sichtbeton und Alucobond – schnörkellos und konsequent. Viel Licht – auch an dunklen Winter-

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Der Wohnraum verbindet sich gleichermaßen mit dem Lichthof und dem Garten.


Sie entscheiden, wie viel Draußen Sie drinnen genießen! Mit WAREMA Außenjalousien

Auch der Lichthof wurde mit der filigranen Rahmen-Glas-Technik realisiert.Die Verglasung setzt einen gekonnten Kontrast zum Sichtbeton.

tagen im Voralpenland – garantiert die raumhohe Verglasung in allen Räumen. Der zentrale begrünte Lichthof lockert den Wohnbereich zusätzlich auf. Neben den hellen und offenen Räumen war ebenfalls die Lage entscheidend: Außen ist das Grundstück in leichter Hanglage mit Rasen- und Kiesflächen sowie Staudenpflanzen begrünt. Der Blick auf die Zugspitze ist frei geblieben, der See ist fußläufig erreichbar. Das Zusammenspiel des Gebäudes mit der Umgebung, die Nähe zur Natur und die dennoch stadtnahe Lage machen das außergewöhnliche Einfamilienhaus zu einem einzigartigen Objekt an einem besonderen Ort. Fenster-Technik: Zum Einsatz kam hier das System Cero. Dieses ist eine Marke von www.solarlux.de. Weitere Informationen unter www.cero.de. Besonderheiten: Ein einzelner Cero-Flügel darf bis zu 6 m hoch und 4 m breit sein und bis zu 15 m2 messen. Dank motorischer Steuerung öffnen und schließen sich die Elemente mit einem Knopfdruck. Auch ohne Motor gleiten sie mühelos zur Seite. Die Aluminium-Profile sind gerade mal 34 mm breit, so breit also wie zwei Finger.

Fotos: Solarlux

Gewicht bis zu 1000 Kilogramm leise auf

Lenken Sie mit WAREMA Außenjalousien ganz nach Ihren Vorlieben Tageslicht in den Raum und freuen Sie sich auf ein einzigartiges Lichtambiente und eine echte Wohlfühlatmosphäre – bei maximaler Energieeffizienz. Dank der neuen Außenjalousie mit ProVisio sind Sie außerdem vor neugierigen Blicken geschützt und genießen dabei beste Sicht nach draußen. Erleben Sie Wohnkomfort ganz neu – mehr auf www.warema.de/draussen-drinnen 9


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Eckenbetonte Architektur Geradlinig und doch dynamisch: Die in der filigranen Holzfassade sitzenden Holz-Aluminium-Fenster durchschneiden die Vertikalen und bringen mit ihrer Übereck-Anordnung die Statik nur optisch ins Wanken. Das Dach stellt sich selbstbewusst steil auf und zitiert das Eck-Thema auf seine Weise. Der anthrazitfarbene EG-Wandbereich reicht aus als tragende Basis. www.josko.de

GLAS À LA CARTE Jedes Gebäude unserer Auswahl glänzt mit Glas und markanten Fensterlösungen. Und diese prägen dann ansichtsbestimmend Fassade und Gebäudestruktur. Fenster von heute sind mehr als nur Funktionsgeber für Licht und Luft.

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aus-Ansichten der transparenten Art: Mit viel Glas und großen Fensterflächen wird die heutige Gebäudearchitektur maßgeblich bestimmt. Herkömmliche Fassadenflächen in Form von Mauerwerk und Putz- beziehungsweise anderen Materialoberflächen verschwinden und machen Platz frei für geschosshohe, geschossbreite oder gar geschossübergreifende Lösungen aus Glas. Aufbrechen der Fassade, Verfremden traditioneller Baumuster, Gliedern der Gebäudehülle, Öffnen nach draußen – moderne Fenster wechseln die Rolle, steigen um vom Statisten zum Protagonisten, bringen sich ein mit Dominanz und Fulminanz. Und was an der Fassade zum spektakulären Auftritt wird, erleben die Bewohner im Inneren als Wohnkomfort und Wohlgefühl. Helligkeit der Superlative, Ausblicke der Extraklasse, Wohnen als Tageslicht-Erlebnis – dank großzügiger Glasanteile und grenzenloser Transparenz. Lassen Sie sich von unseren Traumhäusern inspirieren und erleben Sie moderne Architektur in ihrer individuellen Vielfalt, ihrer atemberaubenden Formgebung und ihrer maximalen Offenheit.

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Durchgängige Glasfassade Bungalow mit Staffelgeschoss: Maximale Transparenz und optimale Lichtausbeute – die raumhohen Fensterschiebetüren schaffen in beinah allen Wohnbereichen einen fließenden Übergang nach draußen und verwöhnen das Rauminnere mit viel Tageslicht. www.davinci-haus.de

Eingeschnittenes Fünfeck Modernes Wohnhaus mit klarer Formensprache. Die Fassadenhülle umspannt den Korpus und integriert eine tiefsitzende Loggia mit kompletter Giebelverglasung. Der Schwebeeindruck des Obergeschosses entsteht durch die ÜbereckVollverglasung des Erdgeschosses. www.baumeister-haus.de

Raffinierte Schräglage

Eingefasstes Fensterband

Spektakulär und mit hoher Ingenieurskunst gebaut besticht diese Villa durch ihre einmalige Frontansicht. Eine schräge Fassadenlinie durchbricht die Glasfassade und sorgt zugleich für den Geschossversatz, ohne die eigentliche Gesamtsymmetrie zu beschädigen. Zugrunde liegt dabei übrigens eine Stahlkonstruktion. www.seele.com

Eine schlichte Quaderform in schwarzem Schmalleistenkleid setzt auf rostfarbene Akzente und sorgt mit einer „Zange“ aus Cortenstahl für eine gekonnte Inszenierung des mittleren Fenterbands. Der Cortenstahl kommt dann auch wieder am Balkon der Südseite zum Einsatz sowie sehr markant am freischwebenden Badezimmer-Erker der Nordseite. www.baufritz.de

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Verbundene Geschosse

Foto: Massiv mein Haus/Lon Godin

Eine großzügige zweigeschossige Verglasung löst die Grenzen auf zwischen unten und oben und lässt einen wunderbaren Blick frei in den Garten. Das in massiver Bauweise erstellte Gebäude nimmt sich in diesem Bereich vornehm zurück, übernimmt aber am Überhanggeschoss wieder eine tragende Rolle und dient dem Großflächen-Schiebefenster gleichzeitig als markanter Rahmen. www.dgfm.de

Erweiternder Glasraum Markant allein schon das Walmdach, doch dank des mittig angesetzten Erweiterungsbaus mit breiter Glasfront und Glasdach gewinnt das Gebäude nicht nur mehr Raum und Licht, es setzt auch optisch ein markantes Zeichen. Und mit der nahezu rahmenlosen und weit zu öffnenden Rundumverglasung wird der Wohnraum zum naturnahen Refugium. www.cero.de

Aufgegliederter Baukörper Trotz seiner fassadenübergreifenden Verglasung gliedert sich das Gebäude raffiniert in drei Einzelbereiche auf. Links ein frech schwebender Vorbau mit eigenständiger Großverglasung, dann der vom Balkon abgetrennte EG-Bereich und schließlich der rahmenumspielte Hauptteil. Was das Gebäude dann wieder zusammenhält, sind die zweistöckige Mittelverglasung und die einheitliche Bekleidung mit Wellenprofilplatten aus vorbewittertem Zink. www.vmzinc.de

Verzahnte Etagen Lang gestreckter Baukörper, dessen zweigeschossiger„Familienbereich“ sich raffiniert mit dem ebenerdigen Refugium der Großeltern verzahnt. Hierbei spielt auch die Verglasung eine entscheidende Rolle: Die Mittelachse bildet im Inneren einen zweigeschossigen Luftraum, die Verglasung fungiert als Klammer. www.schueco.de

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Kontrastierende Glasanteile Dieser Erweiterungsbau setzt auf Überraschung und Wirkung. Oben ein XXL-Giebel mit Überstand und breiter Komplettverglasung, die die scheinbare Übergröße schnell wieder zu reduzieren versteht, unten hingegen begnügt sich das Erdgeschoss mit fünf schmalen bodenstehenden Glasspalten, die besonders abends zu raffinierten Leuchtbändern werden. Das verbindende Element stellt dann die einheitliche Fassadengestaltung aus beschichteten Aluminiumpaneelen dar. www.prefa.com

Umspielte Fensterbänder Weit weg von einem klassischen Baukörper – dieses Wohngebäude zaubert nur eine Konturlinie in die Landschaft, mehr nicht. Der Betrachter ergänzt den Baukörper ganz für sich. Alleine die mäanderförmige weiße konstruktive Klammer hält die Fassadenverglasung zusammen. Das konsequente Fensterraster bleibt der minimalistischen, klarlinigen Grundidee treu. www.architekten-spiekermann.de

Symmetrische Flügel Der auf einer U-Form basierende eingeschossige Bungalow besticht durch seine symmetrische Anordnung sowie durch die ebenso gleichartige Fensterbestückung. Zentral im überhöhten Mittelbau der Eingangsbereich mit gartenseitiger Großverglasung, rechts und links der Schlaf- beziehungsweise Wohnbereich – beide sich nach vorne und zum Innenhof öffnend mit Hilfe breiter Übereckfenster. www.gussek.de

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Mit Breiten von bis zu zwölf Metern gewähren Schiebefenster einen Panoramablick, der seinesgleichen sucht. Durch viel Tageslicht und einen ungetrübten Blick entsteht auch im Innenraum ein einzigartiges Wohngefühl. www.sunshine.de

DER HIMMEL IST DAS LIMIT Keine Grenzen scheint es oben im Dach zu geben. Und was Größe, Kombinationsmöglichkeiten und Öffnungsvarianten anbelangt, sind Fensterlösungen für die Dachschräge heutzutage eher im XXL-Bereich angesagt. Vor allem, wenn Wohnräume mit Tageslichtkomfort gefragt sind.

Das Panorama-Dachfenster Azuro eröffnet mit seinem beeindruckenden Format völlig neue Perspektiven unterm Dach. Auf Knopfdruck gleiten die Fensterflügel elegant zur Seite und machen aus dem Dach eine echte Loggia. www.roto-dachfenster.de

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Noch mehr Licht von der Seite und eine schöne Aussicht nach unten – auch bequem heraus aus der Sitzposition – versprechen ergänzende Kniestockverglasungen, wie hier gezeigt an einer Zweierkonstellation. www.roto-dachfenster.de

Für großzügige Ausblicke, viel Tageslicht und rundum maximalen Komfort durch leichtgängige Bedienung und solide Ausführung sorgen diese „Premium“ Dachschiebefenster. Es gibt sie einflügelig (oben) oder als zweiflügelige Variante (Bild rechts). www.lideko.de

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icht nur an der Fassade werden die Anteile an Glas und Fenstern größer, auch im Dachbereich ist eine Tendenz in Richtung größer und heller zu erkennen. Im Neubau, aber auch im Fall eines nachträglichen Dachausbaus beziehungsweise einer Dachgeschoss-Sanierung sind deshalb immer Überlegungen dahingehend sinnvoll, wie sich die Wohnsituation nach erfolgter Maßnahme darstellen soll. Während man sich früher meist mit einer kleinformatigen Dachfensterlösung begnügt hat – in Bädern und Schlafräumen zum Teil auch heute noch Standard – ist die maximale Tageslichtausbeute heutzutage nicht nur ein Aspekt für mehr Licht, sondern auch für mehr Wohlbefinden insgesamt. Denn signalisieren großflächige Dachverglasungen nicht doch spürbar mehr Freiheit, mehr Weite und mehr Wohnkomfort? Ganz sicher! Und wer es so kennt, möchte es nicht mehr missen! Sogar auch Institutionen wie das Sentinel Haus stellen fest: „Dachflächenfenster haben einen vielfältigen Einfluss auf die gesundheitlichen Bedingungen der Wohn- und Arbeitsräume, die sie

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Drei imposante Balkonfenster nebeneinander: Nach außen ergibt sich ein Panoramablick, innen wird der begehbare Bereich dank ausklappbarer Elemente vergrößert. Aus einem einfachen Zimmer wird so ein architektonisch spannendes Raumerlebnis mit Wohlfühlfaktor. www.fakro.de Die Lichtgaube ist eine Fertiggaube, die aufsetz- und anschlussfertig einfach in das Bestands- oder Neubaudach eingebaut wird und seitlich wie oberhalb ebenfalls mit Glasflächen ausgestattet ist. Je nach Raumgröße lassen sich auch mehrere Einzelgauben einplanen. www.luxia.de

Hier kann man sogar auf einen Balkon hinaustreten. Die Dreiergruppe bringt viel Licht herein, die Vertikalfenster öffnen nach außen und bieten im geschlossenen Zustand perfekten Ausblick – auch in Sitzhöhe. www.velux.de Quartett statt Solist: Wenn hier nur ein Dachfenster vorhanden wäre, hätte dieser Raum nicht diese Qualitäten. Auch weiße Fensterfutter tragen übrigens zur Raumhelligkeit bei. www.velux.de Mehr Raum und Helligkeit bietet diese gaubenartige Dachfensterlösung „Raum“ mit steiler gestellten Fenstern und verbreitertem Deckenbereich. Die Fenster trennt ein integrierter vorgesetzter Hilfssparren. www.velux.de

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Auch ein Flachdach kann belichtet werden. Mit Flachdachfenstern holt man sich zusätzlichen Himmel in den Raum. www.velux.de


Die allerneueste Dachfensterlösung ist die Variante „Panorama“. Hierbei stehen die kombinierten Fenster steiler und werden durch überkopf verbaute Dachfenster ergänzt. Kein Sparren ist mehr im Weg. www.velux.de

belichten. In vielen Fällen machen Wohndachfenster eine Nutzung des Dachraums erst möglich. Die gesundheitlichen Faktoren betreffen sowohl das Produkt und sein Zubehör selbst, als auch seine Funktion als Spender für Tageslicht und Luftaustausch.“ Wie können nun aber moderne Großflächen-Lösungen aussehen? Das Maximum sind dann beispielsweise Riesen-Elemente zum Verschieben, sodass gar kein Fensterrahmen mehr zu sehen ist. Einfachere Lösungen sind Kombinationen aus mehreren Einzelfenstern, getrennt beispielsweise durch umkleidete Sparren. Eine ganz neue Konstruktion sind etwas steiler stehende Fenster mit raumbildendem Deckenabschluss oder gar zusätzlichen Überkopffensterflügeln. Auch rundum verglaste Gauben können die Tageslichtsituation deutlich verbessern. Zu überlegen wäre auch, unterhalb von Dachflächenfenstern mit fassadenanschließenden Glaselementen zu ergänzen.


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Perfekter Sonnenschutz mit Übereck-Senkrechtmarkise: Durch die Kopplung der Tücher (ohne störende Führungselemente in der Ecke) per Reißverschluss und Beschwerungsschiene erreicht die Lösung Panovista Max auch die höchste Windklasse gemäß DIN-EN 13561. www.renson.de

Wer Liebhaber von gutem Design ist, der kommt bei der Markise MX-1 auf seine Kosten. Der extravagante Look der Kassette ist ebenso ein Blickfang wie die formschöne Blende, die sich gut mit moderner, purer Architektur versteht. Eine zusätzliche Senkrechtmarkise schützt bei tiefstehender Sonne. www.markilux.com

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Stylische Innenbeschattung: Das Wabenplisse Duette kommt auch mit Sonderformen und Großflächen zurecht und sorgt aufgrund ihrer Hohlkammern (Luftpolster) für einen effektiven Hitzeschutz – bei aller Transparenz und Wohnlichkeit. www.duette.de


Spezielle Wintergartenmarkisen sind für alle Modelle erhältlich: Ob innen oder außen angebracht, ob kleine oder große Glasflächen, ob klassische oder abgewalmte Dächer. Und alle bieten die richtige Mischung aus Sonnenschutz, Design und Technik. Hier z. B. ergänzen noch Senkrechtmarkisen an den Fenstern die Gebäudeansicht zu einer stimmigen Einheit. www.markilux.com

Mit einer außenliegenden Senkrecht-Beschattung aus der VertiTex Serie bietet sich eine Lösung für Sonnenschutz, Blendschutz, Windschutz und Sichtschutz in einem. Tuch und Technik sind in einer extrakleinen, zierlichen Kassette untergebracht, dennoch lassen sich große Flächen damit beschatten. Die Markise ist je nach Windbelastung und Anforderung in unterschiedlichen Ausführungen, Farben und Tuchqualitäten erhältlich. Die VertiTex Zip ist zusätzlich in Seitenschienen geführt. www.weinor.de

Individuelle Lichtlenkung: Statt den Raum komplett abzudunkeln, erlauben die doppelwandigen Aluminium-Lamellen LC das Licht individuell zu lenken. Jede Lamelle kann einzeln positioniert werden – aber auch die abschnittsweise Verdunklung ist möglich. So werden die Vorteile von Rollladen und Raffstore in einem System gebündelt. www.heroal.de

Das Rollladen- und Sonnenschutzsystem RS hybrid (Bild unten) schafft mit seiner Rollladen-Textil-Kombination eine behagliche Atmosphäre. Außen sorgen Aluminium-Lamellen für größtmöglichen Sonnenschutz, innen ist das System mit wasser- und schmutzabweisendem Textilgewebe versehen. www.heroal.de

RAUM UND KLIMA Mit der Größe des Glases kommt schnell auch die Wärme in den Raum. Im Sommer lassen entsprechende Außen- und Innenbeschattungen die Sonne draußen und viele Lösungen ergänzen sogar perfekt die moderne Fassadenansicht.

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A R C H I T E K T U R ++ÖF EF N E NS TDEERS ISGONN N E N S C H U T Z

Raffrollo als Sonnenschutz: Die sogenannten Folds bestehen aus gewebtem Papier und sind in verschiedenen Verdunklungsgraden erhältlich: Die semitransparente Variante ist lichtdurchlässig und dunkelt das Innere nur geringfügig ab, während das Modell Dim-Out den Lichteinfall stärker reduziert und dabei abblendend wirkt. Die Version Black-Out schließlich erzeugt eine komplette Verdunklung und lässt keinen Lichtstrahl mehr in den Raum. www.jasnoshutters.de

Aluminium-Rollläden haben eine dämmende Funktion und bewirken, dass es im Wintergarten im Sommer nicht zu heiß werden kann: Aufgrund seiner isolierenden Eigenschaften reflektiert das Aluminium die Lichtstrahlen, bevor diese auf das Fensterglas treffen. Übrigens: Sonderformen sind kein Problem bei der Umsetzung individueller Sonnenschutzlösungen. www.schanz.de

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Der Raffstore ProVisio garantiert nicht nur Hitzeschutz, Blendschutz und Sichtschutz, sondern verbindet diese Eigenschaften mit optimaler Durchsicht. Trick dabei: Die Neigung der Lamellen wird über die komplette Behanghöhe fließend verändert. Dabei orientiert sie sich am menschlichen Blickwinkel, sodass das Auge von oben nach unten immer die beste Sicht nach draußen hat. www.warema.de

Der Sonnen- und Blendschutz Integralmaster besteht aus einem plissierten Folienrollo und einer eigens entwickelten Glasleiste, die den Behang vollständig verdeckt liegend aufnimmt. Er ist nur sichtbar, wenn er im Einsatz ist. Zum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung ist der Behang SHGS 03 mit HochleistungsReflexionsfolie eine gute Wahl. www.schueco.de


cero öffnet Räume in beeindruckender Dimension: Glasflächen bis zu 15 m² lösen die Grenzen zwischen innen und außen auf. Präzision und intelligente technische Details garantieren trotz schmaler Ansichten optimale Wärmedämmung, höchste Sicherheit und ein flexibles Systemdesign. cero – für größte Gestaltungsfreiheit. www.cero.de. cero by Solarlux


A R C H I T E K T U R +F E N S T E R T E C H N I K

Fenster im Erdgeschoss sollten mindestens der Widerstandsklasse RC 2 entsprechen. Heroal macht es Einbrechern jetzt doppelt so schwer. Die Kombination aus einem W 72 oder W 77 Fenster und dem Edelstahlrollladen RS 37 RC 3 entspricht der Widerstandsklasse RC 4. www.heroal.com

Mehr Tageslicht – hohe Energieeffizienz: SolarXPlus lässt mehr Licht (Lichttransmission (LT) = 77 %) und mehr solare Energie (g-Wert = 60 %) in den Raum als andere Dreifach-Verglasungen mit Wärmeschutzbeschichtungen. www.internorm.com Lautstarke Abschreckung: Der Einbruchschutz FSA 2020 erzeugt beim Aufhebeln des Fensters ein akustisches Warngeräusch. Seine stabilen Schwenkriegel passen auf Fenster- und Türrahmen aus Stahl, Kunststoff, Aluminium und Holz. Eine Montagebreite von 23 Millimeter reicht aus. Der Alarm eignet sich auch als Kindersicherung. www.burg.biz

SICHER, SCHICK UND SMART Fenstertechnik schlägt sich besonders in Details nieder. Schlanke Lüftung: Das Airfox-System für Kombination mit Rollläden, Raffstores und sonstigen Außenbeschattungen ist vielseitig einsetzbar dank schlanker und clever platzierter Lüftungsgitter im Fenstersturz oder in der Laibung. www.beck-heun.de

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Dabei geht es um die wichtigen Themen wie Sicherheit, Optik, Effizienz und Komfort. Unsere Neuheiten und Trends geben beispielhaft wieder, was Fenster an praktischem und optischem Mehrwert mit sich bringen können.


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Mit der Deckschale TopAlu lässt sich die exzellente Wärmedämmung und Dichtigkeit von Kunststofffenstern kombinieren mit der hohen Widerstandsfähigkeit und edlen Optik von Aluminium. www.schueco.de Sie nennen sich nicht nur „smart“ – sie sind es auch: Die motorischen Antriebe und Lüftungssysteme von Siegenia. Mit der kostenlosen Comfort App lassen sie sich in der Smart-Variante bequem via Smartphone oder Tablet bedienen und bieten so noch mehr Wohnkomfort. www.siegenia.com Das Profil-System Kömmerling 88 (Bautiefe: 88 mm) erreicht mit einem Uf -Wert von 0,95 W/(m2K) bereits in der Standardversion die Wärmedämmung für Passivhäuser. Zudem bietet es eine elegante Ansicht und ermöglicht große Glasflächen. Ergänzend dazu gibt es auch Aluminium-Vorsatzschalen. www.profine-group.com Das dezentrale, sensorgesteuerte Lüftungssystem Endura Twist ist ein modulares Baukastensystem. Mit einem Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung von über 80 % bei 30 m³/h Luftleistung erreicht das System die beste Effizienzklasse A+. www.renson.de

Jetzt ist es da – das erste intelligente Fenster, das außer seinen Standardfunktionen die Möglichkeit bietet, Fernsehen zu schauen, das Internet zu nutzen und über eine drahtlose Schnittstelle zu arbeiten. Der LCD-Bildschirm ist in einer Doppelverglasung eingeschlossen. Das Fenster ist mit einem energieeffizienten Prozessor ausgestattet und besitzt Schnittstellen zur drahtlosen Kommunikation, die auf den neuesten Standards wie Wi-Fi (802.11n), Bluetooth (4.1) und Bluetooth Low Energy basieren. An das Fenster kann man einen USB-Stick anschließen, eine externe Festplatte mit Multimediadateien, eine Tastatur sowie eine Maus. www.drutex.de

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Weil behagliche Wärme so wichtig ist – nicht nur für den Nachwuchs: Das Fenster W 77 von heroal erfüllt nicht nur die Anforderungen der EnEV 2016, sondern auch die der KfW 55, KfW 40 („nearly zero energy buildings“) und ist passivhauszertifiziert. Schallschutz bis SK 5, Einbruchhemmung bis RC 4 und eine Auswahl von mehr als 500 RAL-Tönen runden das Gesamtpaket für Ihren Wohnkomfort „Einfach. Besser.“ ab. Erfahren Sie mehr www.heroal.de/architektur

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