Hausbau 3/4-2018

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Hausbau EUROPAS GROSSES MAGAZIN

FÜR BAUHERREN

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Hausbau

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Recht Pflicht Seit Anfang 2018 gilt das neue Bauvertragsrecht. Anlass für die Reform war unter anderem, den Verbraucherschutz in diesem Bereich zu verbessern. Das ist grundsätzlich zu begrüßen, denn tatsächlich bot das alte Recht vielerlei Tücken für Bauherren und Raum für die Art von Ärger, die man seinem schlimmsten Feind nicht wünscht und von dem nur Voyeuristen-Sendungen in zweitrangigen Privatfernsehkanälen profitieren. Das neue Gesetz schafft tatsächlich Verbesserungen für Bauherren, wie Rechtsanwalt Peter Mauel im Interview ab Seite 72 erklärt. Dazu gehört zum Beispiel die gesetzliche Baubeschreibungspflicht, die Bauherren nun dazu befähigen soll, Angebote besser zu vergleichen und vermeintliche Schnäppchen schneller als Nepp zu identifizieren. Außerdem muss ein verbindlicher Zeitpunkt der Fertigstellung genannt werden und Verbraucher können Bauverträge nun innerhalb einer bestimmten Frist widerrufen. Aber auch das neue Bauvertragsrecht entlässt den Bauherren in spe nicht aus allen Pflichten. Die wichtigste ist immer noch, sich vor Vertragsunterschrift und Baubeginn genau zu informieren, was beim Hausbau auf Sie zukommt, wer welche Leistung erbringt und was es kostet. Wer dies nicht beherzigt, wird auch trotz des neuen Gesetzes, nicht das Beste für sich herausholen, bzw. nur mit viel Glück ohne Ärger in sein Traumhaus einziehen. Dank dieser Ausgabe von Hausbau, müssen Sie sich nicht allein auf Ihr Glück verlassen: Auf den kommenden 96 Seiten helfen Ihnen – neben inspirierenden Häusern – auch wieder zahlreiche informative Ratgeber, Ihr Bauprojekt erfolgreich zu realisieren. Beim Lesen wünschen wir viel Vergnügen! Herzlichst, Ihre

Astrid Barsuhn, Chefredakteurin

WÄRE DAS EIN HAUS FÜR SIE? Licht durchflutete Räume, ein Kamin mit flackerndem Feuer, eine imposante Dachkonstruktion, die Frühstücksterrasse in der Morgensonne und ein Raumklima, in dem Sie sich wohlfühlen wie nie zuvor. Das und noch viel mehr spricht für ein Haus aus Holz, und für eines von Stommel. Bestellen Sie die Dokumen­ tation „Vom Vergnügen ein Haus zu bauen“ oder rufen Sie uns an … T +49 (0) 22 47/9172­30 www.stommel­haus.de


Flexibel, modern, gemütlich

HÄUSER FÜR FAMILIEN

36 PRO KELLER:

Auch für Wellness ein Gewinn

30 LANDLUST IM NORDEN: Traumhaus an der Pferdekoppel

4 Hausbau

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K eit el

Test

Hausbau

REPORTAGEN 12 Nordische Landlust

Anna und Carsten Schmitt realisieren Haustraum mit Pferdekoppel

94 Wohn-Skulptur

Schlanke Baukunst am Hang für Kunstsammler-Ehepaar mit Kindern

RATGEBER 18 Moderne Elektro-Installation

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Outdoor-Saison 2018

Jetzt wird’s draußen cool: Neues für Garten, Terrasse und Pool

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Pro Keller

Tiefer legen bringt’s: Das zusätzliche (Wohn-)Geschoss bietet viele Optionen

Preiswert bauen

Wo sich das Sparen lohnt: Autor Norbert Weimper berichtet eigene Erfahrungen

72

Das neue Bauvertragsreccht

„Es bleibt noch viel zu tun”: Rechtsanwalt Peter Mauel im Interview

UNTER STROM: 12 TIPPS

für die Elektroinstallation

18 FACH SCHRIFTEN VERLAG

Hausbau

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Sechs alltagstaugliche Entwürfe für Mutter, Vater, Kind & Kegel

60 Hausbesitzer im Detail befragt – Redaktion vor Ort bei Familie Pottkämper

SERVICE 06 Hausbau Magazin

Ideen, Informationen, Inspirationen

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Kolumne „Kek” berichtet Der „Eigenheim & Garten”-Report

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Anschriften & Impressum Alle Adressen auf einen Blick Häuser heute Aktuelles rund ums Bauen & Einrichten Regionale Baupartner stellen sich vor Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Vorschau Spannende Themen in Heft 5/6-2018

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Hausbau ist auch digital erhältlich: Jetzt bei

Hausbau

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unter„Fachschriften“

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HAUSBAU TEST 74 Wie gut baut Keitel?

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Titelthema: Familienhäuser ■ Test: Wie gut baut Keitel? ■ Ratgeber: Preiswert bauen ■ Wohnideen: Garten, Terrasse & Pool

TITELTHEMA 36 Familienhäuser

März/April 2018 € 4,80 Österreich € 5,20 • Schweiz sfr 8,60 • BeNeLux € 5,80 Italien € 6,40 • Spanien € 6,40 • Portugal (Cont.) € 6,40 Slowenien € 6,40 • Finnland € 7,20 • Schweden skr 70,00

EUROPAS GROSSES MAGAZIN

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12 Tipps für Bauheren: So passt die Ausstattung zu den Bedürfnissen

Hausbau

19.01.18 12:59

56. Jahrgang, März/April 2018 Titelbild: Udo Geisler für Philipp Architekten

24 COOL:

NEUES FÜR TERRASSE, GARTEN, POOL 3/4 - 2018

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HAUSBAU Magazin

BLUTDRUCK NATÜRLICH REGULIEREN Es gibt eine natürliche Maßnahme gegen Bluthochdruck – das regelmäßige Saunieren. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie, die Dr. Hans-Joachim Winterfeld am renommierten Universitätsklinikum Charité in ­Berlin durchgeführt hat. Demnach lässt sich Bluthochdruck bei dieser medizinisch genutzten Behandlungsform bis zur Normalisierung reduzieren – und das ohne Medikamente. Allerdings sollten dafür kreislaufschonende Saunavarianten wie beispielsweise das „Sanarium“ zum Einsatz kommen. Dabei liegen die Temperaturen zwischen milden 46° Celsius und 60° Celsius und die relative Luftfeuchtigkeit bei 40 Prozent bis 55 Prozent. www.klafs.de

Ob attraktive Dauerblüh-Effekte, stimmungsvolle Schattengärten oder ästethische Kieskreationen: Das Buch „Beet­gestaltung für jeden Standort“ liefert das Know-how für attrak­tive Akzente im Garten – vom Frühjahr bis in den Winter. Neben grundlegenden Informationen und zahlreichen Bildern finden die Leser Pflanzlisten, Pflegetipps, beispielhafte Pflanzpläne und 400 Pflanzenporträts. Erschienen bei Gräfe und ­Unzer, 432 Seiten für 25 ­Euro. www.gu.de

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GRUNDSTEUER AUF DEM PRÜFSTAND Die Einheitswerte für Grundbesitz sind Basis für die Bemessung der Grundsteuer und beziehen sich immer noch auf die Wertverhältnisse im Jahr 1964. Der Bundesfinanzhof hält diese Einheitsbewertung für einen Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitssatz und hat deshalb Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht erhoben. Hausbesitzer und Mieter fürchten bei Verfassungswidrigkeit massive Steuererhöhungen, Gemeinden einen Totalausfall der Grundsteuer. Mit einem Urteil ist erst in mehreren Monaten zu rechnen. www.bundesverfassungsgericht.de

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GESTALTEN. ENTFALTEN. GENIESSEN. LEBEN. ®

Hier bin ich daheim.

Individuelle Architektur, freie Planung, barrierearme Wohnkonzepte, hochwertige Materialien, angenehmes Raumklima, guter Schallschutz oder clevere Haustechnik – so individuell wie unsere Lebensentwürfe sind auch die Anforderungen an das eigene Zuhause und die Vorstellungen vom schönen Wohnen. Wir bauen Ihnen Ihr Traumhaus „Made in Germany“ aus einer Hand, in höchster Qualität und mit der Erfahrung aus über 65 Jahren und rund 40.000 gebauten Kundenhäusern. Damit Sie schon bald über die Türschwelle Ihres neuen Hauses treten, sich in Ihren vier Wänden umschauen und fühlen: Hier bin ich daheim.

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HÄUSCHEN AUF ACHSE Da bleiben, wo es gerade schön ist. Und wenn es einem nicht mehr gefällt, einfach weiterziehen. Ein Wunschtraum, der sich mit einem mobilen Häuschen wie „Hyt“ verwirklichen ließe. Zumindest im Urlaub ist dies durchaus machbar. Und so bietet der Wild-Berghof in Buchet im Bayerischen Vorwald seinen Gästen diese besondere Form der Übernachtung. „Hyt“ ist mit zwei Hochbetten, einer Essküche und einer Toilette ausgestattet. Sollten die Gäste eine Ortsveränderung wünschen, schleppt ein Traktor die fahrbare Hütte an den neuen Lieblingsplatz auf dem Hotelgelände. www.wildberghof-buchet.de

Mit ihrer vielfältig gestaltbaren Schale ist die Leuchte „Sombrero“ ein echter Hingucker. Wird sie bepflanzt, sollten allerdings nur künstliche Pflanzen ohne Wasserbedarf Verwendung finden. www.skapetze.com

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Millionen Geräte werden bis 2018 weltweit in das Internet der Dinge (IOT) eingebunden sein, schätzt die Messe CEBIT. Damit eröffnen sich neue Chancen, aber auch neue Gefahren. Denn unzureichend geschützte smarte Heizungsanlagen, Kaffeemaschinen, Waschmaschinen etc. können von Internetkriminellen gekapert und Teil eines Botnetzes werden. Der Verband der Internetwirtschaft e.V. empfiehlt deshalb folgende Sicherheitsmaßnahmen: www.botfrei.de

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Linoleum kommt zurück! Laut Verband der Deutschen Möbelindustrie nicht als Bodenbelag, sondern bei Tischplatten, Möbelfronten und Intarsien. Das natürliche, aus Leinöl, Korkmehl und Jute­gewebe bestehende Material zeichnet sich durch seine Farbenvielfalt und Robustheit aus. www.moebelindustrie.de www.forbo-flooring.de


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Dank der neuen Kooperation zwischen RAL-Farben und Markilux steht Bauherren für ihre Markise die ganze Palette des RAL-Farbspektrums zur Verfügung. www.farbfinder.com

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SPANNUNG RICHTIG ABLEITEN

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Farben

Hygge

Hygge steht für dänische Gemütlichkeit. Dabei spielt das Prinzip der Einfachheit im nordischen Einrichtungsstil eine essenzielle Rolle. Typisch für den skandinavischen Gestaltungstrend sind Beige- und Grautöne. Ganz in diesem Sinne hat die dänische Designerin ­Cecilie Manz die Badserie Luv entworfen. Sie umfasst Waschbecken, Bad­ möbel, WC/Bidet, Badewanne, Armaturen und Accessoires. www.duravit.de

Den „Fundamenterder“ kennen die wenigsten Bauherren. Er ist Teil des elektrischen Schutzsystems eines Hauses, besteht aus verzinktem Stahlband und wird im Regelfall in der Bodenplatte verlegt. Bei Blitzeinschlägen in dessen Nachbarschaft leitet der Fundamenterder die Spannung direkt ins Erdreich ab. Früher, als Kellerböden noch feucht waren und direkten Kontakt mit dem Erdreich hatten, funktionierte dieser Potenzialausgleich gut. Seit immer mehr Keller aus wasserundurchlässigem Beton gegossen werden, klappt der Ausgleich nicht mehr. Fundamenterder müssen deshalb seit 2014 anders eingebaut werden als früher: laut DIN 18014:20143 bei WU-Kellern unter der Gebäudesohle im ­Erdreich – bei nicht unterkellerten Gebäuden bis zu 80 Zentimeter unter der Erdoberfläche. Dort werden sie ringförmig um das gesamte entstehende Haus herum in V4A–Stahl verlegt und mit dem Potenzialausgleich in der Bodenplatte verbunden. Bedauerlicherweise setzen noch längst nicht alle Baufirmen die aktuellen Baunormen um. Bauherren sollten deshalb bei ihren Baustellenbesuchen auf diese Details achten und im Zweifel den unabhängigen Sachverständigen mit einer Kontrollmessung beauftragen. www.vpb.de


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LEBENSRAUM Im Landhausstil

STILISTISCH ist das neue Zuhause außen wie innen konsequent als modernes Landhaus gestaltet.

IM TURMERKER steht

der runde KüchenEsstisch – dies ist einer der Lieblingsplätze des Paares.

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Nordische Landlust Draußen stehen die Pferde der Bauherrin, drinnen ist es hell, großzügig und gemütlich. Anna und Carsten Schmitt schnitten ihr Traumhaus im Grünen auf dem Dithmarschener Familiengrundstück genau auf ihre gemeinsamen Bedürfnisse zu.

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LEBENSRAUM Im Landhausstil

A

nna und Carsten Schmitt wohnten bereits seit einem Jahr zusammen in seinem Haus. Aber sie wünschten sich ein neues Heim, um es von Anfang an ganz nach ihren Vorstellungen gestalten zu können. Besonders wichtig: Anna Schmitt wollte näher bei ihren Pferden – untergebracht auf dem weitläufigen Terrain ihrer Eltern – leben, um nicht mehr siebenmal in der Woche hin- und herfahren zu müssen. Die Beiden erzählten Anna Schmitts Eltern von ihrem Bauwunsch. Und diese machten es möglich: Das Traumhaus konnte auf einem Teil des elterlichen Grundstücks realisiert werden. „Das Richtfest war in vielerlei Hinsicht ein Höhepunkt“, erzählt Carsten Schmitt. „Mein Vater hat den Richtspruch gehalten. Den traditionellen Richtkranz

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hatten wir auf der Dachterrasse aufgestellt.“ Sie fügt hinzu: „Der Höhepunkt des Richtfestes aber: Mein Mann hat mir bei dieser Gelegenheit vor allen Gästen einen Heiratsantrag gemacht. Das war nicht mehr zu überbieten!“ Rundherum verklinkert, mit einem Kapitänsgiebel auf der Eingangsseite und markantem Turmerker zum Garten hin hat der Bauwunsch rasch die erträumte Gestalt angenommen und passt wunderbar zur umgebenden norddeutschen Landschaft. Der großzügig gestaltete Lebensbereich nimmt den größten Teil des Erdgeschosses ein. Bei Bedarf kann die Küche im Handumdrehen durch eine Schiebetür vom Wohn- und Essraum getrennt werden. Eine Vorratskammer, der Hauswirtschaftsraum und ein Gäste-WC ergänzen die Ebene. ❯


DER ESSPLATZ liegt im direkt an die Küche angebundenen Erker mit 180-Grad-Ausblick in den Garten und nutzt diesen Raum somit optimal. DAS SOFA steht etwas geschützt in einer Ecke. Von hier aus kann man durch die bodentiefen Fenster direkt auf die Pferdekoppel schauen.

„Unser Traumhaus ist jetzt umgeben von wunderbaren Wiesen und Pferdekoppeln.“

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LEBENSRAUM Im Landhausstil

HELL und gemütlich präsentiert sich das Schlafzimmer. Das bodentiefe französische Fenster lässt das umgebende Grün herein. AUSGUCK: Im Obergeschoss ist das lichtdurchflutete Wellnessbad im Erker angeordnet. Die Badewanne nimmt den zentralen Platz am Fenster ein.

Im Obergeschoss bilden Schlafzimmer, Ankleide und ein helles Wellnessbad den geräumigen Elterntrakt. Die beiden Söhne von Carsten Schmitt haben ihre eigenen Zimmer und ein Duschbad, sie verbringen hier regelmäßig Zeit an den Wochenenden und in den Schulferien. Der ausgebaute Spitzboden beherbergt das Homeoffice und einen Lagerraum. Eine Luftwärmepumpe erzeugt Wärme, die Photovoltaikanlage eigenen Sonnenstrom. „Mit der Hausbatterie können wir viel Strom zwischenspeichern und ihn dann abends und an sonnenarmen Tagen verbrauchen.“ Carsten Schmitt wollte „eigentlich nie seinen Geburtsort verlassen“. Aber für dieses Zuhause hat sich der Umzug gelohnt. Und die räumliche Nähe mit viel Platz drumherum ist zudem eine ideale Kombination für das Zusammenleben der beiden Genera■ av tionen auf einem Grundstück.

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„ Es ist alles genau so geworden, wie wir es uns vorgestellt hatten.“

INDIVIDUALITÄT fügt der Kapitänsgiebel mit seiner geschwungenen Holzkonstruktion der Eingangsseite hinzu.

13,77 m 10,20 m

BAD 12

ANKLEIDE 10,5

SCHLAFEN 16

KIND 1 18

EMPORE 9

KIND 2 19

GAST 13 BAD 9,5

DATEN UND FAKTEN OBERGESCHOSS

KÜCHE 25 VORRAT 3,5

HWR 10

WOHNEN/ESSEN 55,5

GARD. 5,5

Fotos: Viebrockhaus

KOF 1

DIELE 12,5

WC 4

ERDGESCHOSS

Entwurf: Edition 700 Hersteller: Viebrockhaus Grashofweg 11b, 21698 Harsefeld Tel. 0800/8991000 www.viebrockhaus.de Konstruktion: Massivbauweise aus Porenbetonmauerwerk, Wärmedämmung, Hinterlüftung und Verblendmauerwerk (U-Wert 0,15 W/m2K), Fenster mit Dreifach-Verglasung (UW-Wert 0,73 W/m2K), ­Kniestock 99 cm (Rohbaumaß), Satteldach 45 Grad, SchiefertonDachziegel Technik: Luftwärmepumpe, Photovoltaikanlage, Hausbatterie, Primärenergiebedarf: 17,03 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 9,50 kWh/m2a, Heizwärmebedarf: 19,0 kWh/m2a, Effizienzhaus 40 Abmessungen:10,20 m x 13,77 m Wohnflächen: EG 116 m2, OG 108 m2 Preis: auf Anfrage beim Hersteller

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HAUSBAU Elektroinstallation

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WIE VIELE ANSCHLÜSSE? Bei der Planung wird festgelegt, wie viele abgesicherte Stromkreise, einzeln schaltbare Lichtkreise und wie viele Steckdosen installiert werden. Einen Anhaltspunkt für den Bedarf und die Kosten dafür geben etwa die verschiedenen Standards der Elektro+ Initiative. Doch im Zweifelsfall hat jeder Haushalt andere Anforderungen wie ein Arbeitszimmer mit Computer und mehreren Peripheriegeräten, eine hochwertige HiFi-Anlage im Wohnzimmer oder ein Heimkino im Keller. Sehen Sie in diesen Räumen eigene Sicherungen für die Extra-Anwendungen vor und planen Sie genug Steckdosen.

Auch in der Küche sollten ausreichend Stromanschlüsse vorhanden sein. Steckerleisten auf der Arbeitsfläche stören und sind zusammen mit Feuchtigkeit beim Kochen oder Spülen ein Sicherheits- und Brandrisiko. www.jung.de, www.elektro-plus.com

UNTER STROM 12 Tipps für die perfekte Elektroinstallation

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Die neue DesignSchalterserie LS Zero von Jung wird flächenbündig in die Wand eingebaut. www.jung.de

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Ob bei der Bemusterung beim Fertighaushersteller oder in der individuellen Planung mit dem Elektriker Ihres Vertrauens – die Fachleute wissen genau, wie die elektrische Ausrüstung im Haus installiert wird. Doch als Bauherr sollten Sie sich auch selbst damit beschäftigen, welche Art der Installation Sie wollen, welche Ausstattung sinnvoll ist – und wie viel davon. Das folgende Dutzend Tipps hilft Ihnen dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

SCHALTERDESIGN Das Auge schaltet mit – ein wichtiger Teil der Bemusterung betrifft deshalb das Design der Taster und Steckdosenrahmen. Die Vielfalt wächst immer weiter an, etwa auch mit flächenbündigen Design-Schalterprogrammen. Je komplexer und schicker die Modelle, desto höher steigt nicht nur der Preis für die Schalter und Abdeckungen. Auch die Installation wird immer aufwendiger.


Ich will mein Haus so gestalten wie mein Leben. Frei.

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Einen Smarthome-Server mit Touchscreen und Visualisierung kann man später noch kaufen, sofern die Installation smarthomeready ist. www.gira.de

SMARTHOME ODER NICHT? Die Entscheidung für Smarthome-Technik können Sie nach und nach treffen. Doch im Neubau sollte die Elektroinstallation smarthome-ready sein. Das bedeutet: Der Lichtschalter wird durch zwei Geräte ersetzt: Ein zentral im Schaltschrank installierter Aktor, der den Stromkreis pro Leuchte schließt sowie Taster, die den jeweiligen Aktor ansteuern. Die Schalt- oder Dimmaktoren lassen sich frei auf jeden Taster programmieren, der dann jeweils einen oder mehrere Verbraucher steuert. Diese Installation gibt es in verschiedenen Ausführungen. In KNX-Bustechnik ist sie deutlich teurer als die klassische Variante – mit Enocean-Funktechnik hingegen kaum.

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Das Fernsehprogramm lässt sich über verschiedene Wege empfangen – neben Kabel und Satellit wird etwa auch die IPTV-Übertragung (Fernsehen via Internet) immer besser und beliebter. www.telekom.de

ZENTRALE VERTEILUNG Telefon, DSL-Anschluss, Netzwerk, TV-Empfang – die Medientechnik im Haus wird immer vielfältiger und ändert sich auch öfters mal, etwa wenn man den DSLAnschluss von der Telekom zum Kabelanbieter umstellt. Mit einer zentralen Medien-Verteilstelle im Technikraum bleiben Sie flexibel. Hier kommen die Leitungen und Daten für TV und Telefon an, werden im jeweiligen Router verarbeitet und dann sternförmig weitergeleitet.

Homeway bietet ein Kabel-Anschluss-System, das Antennenkabel, Telefonleitungen und Datennetzwerk in einer Leitung im Haus verteilt. www.homeway.de

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FERNSEHEMPFANG PLANEN Zusammen mit der Elektroinstallation werden auch Antennenkabel für den TV-Empfang verlegt. Klären Sie in diesem Zuge, wie Sie Ihr Fernsehprogramm empfangen wollen – über Satellit gibt es die größte freie Senderauswahl, Kabelempfang erspart die Installation einer Schüssel auf dem Dach, und mit Internet-Fernsehen, etwa Telekom Entertain TV, reicht der Netzwerkanschluss zum Fernsehen. Um auf Dauer flexibel zu sein, empfiehlt es sich auf jeden Fall, einen Antennen- und einen Netzwerkanschluss ins Wohnzimmer und alle anderen Räume mit TV-Empfang zu verlegen.

Vernetzte Heizungsanlagen sind keine Besonderheit mehr. Mit einem Netzwerkanschluss im Technikraum wird die Verbindung noch einfacher. www.viessmann.de

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NETZWERKANSCHLÜSSE In Zeiten vernetzter Hausgeräte und Energiemanager sollten Sie überlegen, wo überall ein Netzwerkanschluss sinnvoll ist. Zum Beispiel am Stromzähler, bei der Heizungsanlage, am Fernseher, in der Küche und, für die vernetzte Türklingel, am Hauseingang. Jedes per Kabel vernetzte Gerät verringert die WLAN-Belastung und schafft Bandbreite für Smartphone, Tablet & Co.


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ENTERTAINMENT IM HAUS Neben der Anlage im Wohnzimmer will man auch in anderen Räumen Radio hören oder Musik genießen. Praktisch sind dazu Radios und Lautsprechermodule im Installations-Rastermaß für die Wandmontage. Noch besser: Denken Sie schon zum Start über eine fest installierte Multiroom-Musikverteilung nach oder lassen Sie diese vorbereiten. Neben Daten- und Telefonkabeln lassen sich auch Audioleitungen aus dem Technikraum in verschiedene Zimmer legen. Das Küchenradio im InstallationsRastermaß steht nie im Weg. www.gira.de

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Noch sind Elektoautos wenig verbreitet. Auf die Ladestation können Sie Ihre Garage aber schon heute vorbereiten. www.hager.de

Eine USB-Ladedose oder ein Ladedock an der Wand stört weniger als zig USB-Netzteile in Steckdosenleisten. www.jung.de, www.gira.de

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MOBILGERÄTE LADEN In Ihrem neuen Haus können Sie Vorkehrungen gegen hässliche Wandwarzen treffen – die unvermeidlichen Steckernetzteile für Smartphones und Tablets. Mittlerweile gibt es USB-Ladedosen, in die Sie Ihr Smartphone-Ladekabel direkt einstecken können. Alternativ bieten einige Hersteller auch Einbau-Ladedocks an. Damit ist das Telefon auch gleich aus dem Weg.

AUSSENBELEUCHTUNG Die Terrasse sollte angenehm beleuchtet sein. Sehen Sie mehrere Lichtauslässe vor, am besten an verschiedenen Seiten. Auch Steckdosen sind praktisch, etwa für den Elektogrill und die Kühlbox. Wichtig: Die Stromanschlüsse abschaltbar machen, damit Sie möglichen Einbrechern nicht mit Strom aushelfen. In Garten sollte Beleuchtung zumindest vorgesehen sein – etwa mit Leerrohren (siehe Tipp 12).

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E-AUTO-LADESTATION VORSEHEN Auch wenn Sie heute noch ein Auto mit Verbrennungsmotor fahren – im Neubau sollten Sie die Weichen für die kommende Elektromobilität stellen. Grundvoraussetzung für zügiges Laden in der eigenen Garage ist ein separat abgesicherter Starkstromanschluss – vergleichbar mit dem Elektro-Herdanschluss in der Küche. Ist Ihnen die Installation zu teuer, dann lassen Sie zumindest schon jetzt Leitungen mit großem Querschnitt in die Garage verlegen.

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Lohnendes Extra: Was gibt es Schöneres, als ein lauer Sommerabend auf der dezent illuminieren Terrasse? www.jung.de


11 Ein Überspannungsschutz (links unten, rot) sichert Elektrogeräte im Haus gegen Blitzschlag oder Netz-Störungen ab. www.dehn.de

ÜBERSPANNUNGSSCHUTZ Nicht nur bei einem Blitzeinschlag besteht Gefahr für empfindliche Elektrogeräte. Auch andere starke Netzschwankungen können empfindlichen elektronischen Geräten im Haus gefährlich werden. Ein Überspannungsschutz wie der Dehnshield ZP ist laut DIN VDE 0100-534 seit Oktober 2016 auch in Privathäusern Pflicht. Prüfen Sie also im Angebot, ob der Überspannungsschutz vor der Hauptsicherung und dem Stromzähler vorgesehen ist.

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12 Für künftige Kabelnachrüstungen eignen sich Leerrohre, die in der Wand verbaut und später gefüllt werden. www.fraenkische.de

IM ZWEIFEL: LEERROHRE Auch bei der besten Planug gilt: Man kann nicht alles vorhersehen. Für künftige Erweiterungen der Elektroinstallation lassen sich aber dort nachrüstungsfreundliche Leerrohre einbauen, wo die technische Entwicklung besonders rasant vorangeht – etwa bei der TV-Anlage oder im Heimkino, wo alle paar Jahre ein neues Bild- oder Tonformat aufkommt, das neue oder zusätzliche Kabel verlangt.

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WOHNIDEEN Garten, Pool, Terrasse

Freiluftparadies Ab ins

Das Leben im Freien genießen – mit den richtigen Requisiten gewinnt man auf der Terrasse und im Garten attraktiven Wohnraum. Schicke Möbel, eine praktische Outdoor-Küche oder ein Grill, eine schöne Bepflanzung und ein erfrischender Pool, das sind die wesentlichen Zutaten. Foto: Viteo, Paul Ott, Graz

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1 Wohnzimmer im Freien: Die umfangreiche Kollektion „Pure“ umfasst diverse Sitz- und Tischmodule und ermöglicht so vielfältige Gestaltungen. www.viteo.com 2 Vollwertige Küche: Kochplatte, Grill, Spüle, Kühlschrank, Geschirrspüler – „Zen Kitchen Island“ lässt sich mit allem ausstatten. www.exteta.com 3 Beschwingt und farbenfroh lädt der Schau­kelstuhl „Celestin“ zu Ruhepausen ein. Die Bespannung ist in 19 Tönen erhältlich. www.boqadesign.de 4 Mediterraner Essplatz: Komfortable Mahlzeiten versprechen die Stühle „Echo“ mit ihrer hohen Rückenlehne und der bequemen Bespannung. www.manutti.com

SONNIGES GLÜCK

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WOHNIDEEN Garten und Terrasse

„Die Bäume, die Sträucher, die Pflanzen sind der Schmuck und das Gewand der Erde.“

Jean-Jacques Rousseau

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SÜSSES  NICHTSTUN

1 Das glitzerne Edelstahlbecken und die mediterrane Pflanzenpracht schaffen südliche Urlaubsstimmung. www.edelstahl-mechanik.de 2 Mit paradiesischer Entspannung lockt die Liege „Wave“. Der integrierte Baldachin schützt vor zu viel Sonne. www.royalbotania.com 3 Verwickeltes Liebesnest: Behaglich ruht es sich zu zweit auf den weichen Kissen und dem kunstvollen Geflecht von „Loveseat Noodle“. www.kennethcobonpue.com 4 Von der Terrasse in den Pool: Mit nur wenigen Schritten gelangt man ins erfrischende Nass dieses Freibads in massiver Bauweise. www.essler-schwimmbad.de

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WOHNIDEEN GARTEN, POOL, TERRASSE

Pflanzen, deren ­Vorzüge noch nicht

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erkannt worden sind.“ 28 Hausbau

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Ralph Waldo Emerson

Anschriften Seite 83

„Unkraut nennt man


SORGLOSE  FREIHEIT

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1 Für diesen selbst gemachten Ruhepol braucht man sich nicht sehr ins Zeug legen. Die Paletten sind bereits gestrichen und müssen nur aufeinandergestapelt werden. www.osmo.de 2 Ein angenehmes Barfußgefühl: Die Terrassendielen aus der Kollektion „Terrain“ wirken wie Holz, bestehen aber aus pflege­ leichtem und witterungsbeständigem WPC. www.timbertech.de 3 Mit seiner dynamischen Komposition setzt sich dieser Sessel in Szene. Lebhafte Farben in kühnen Streifen und die geschwungene Form machen ihn zu einem Hingucker. www.varaschin.it 4 Grillen, räuchern, heizen: Der Gartenkamin „Troll“ ist ein Alleskönner. Dank des viel­fältigen Zubehörs kann das Multitalent mehr als nur Wärme an kühlen Abenden liefern. www.leda.de

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DESIGN? „ICH BAUE SO, WIE ICH LEBE. NATÜRLICH, NACHHALTIG UND ANSPRUCHSVOLL.“

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RATGEBER Keller

BAUGRUNDGUTACHTEN Nur mit einem Baugrundgutachten lässt sich abschätzen, welche Maßnahmen und Kosten die Vorbereitung des Baugrunds für den Kelleraufbau mit sich bringt. Die Wasserverhältnisse, Altlasten durch Chemikalien, nicht ausreichend tragfähige Schichten etc. werden so schon vorab erkannt. Gerade bei der Tragfähigkeit kann sich sogar herausstellen, dass ein Kellerbau nur wenig teurer ist, da hier tiefere, stabilere Schichten erreicht werden und sich dadurch das aufwändige Erstellen eines tragfähigen ­Untergrunds ­erübrigt.

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iefer legen lohnt sich

Mit einem Keller lässt sich das Baufenster optimal nutzen, denn er erschließt zusätzliches Raumpotenzial. Bei Hanglage oder mithilfe einer Abböschung gewinnt man dabei sogar vollwertigen Wohnraum.

B

auland ist knapp und die Grundstücke werden immer kleiner. Da macht sich eine effektive Ausnutzung des Baugrunds bezahlt. Es lohnt sich daher, in den Untergrund zu ­gehen und einen Keller zu errichten. Weiterer Pluspunkt: Weil es sich dabei um kein Vollgeschoss handelt, fließt es nicht in die Berechnung der aus der Grundstücksgröße ermittelten Geschossflächenzahl ein. Bei sehr kleinen Bauplätzen könnte diese die genehmigungsfähige Wohnfläche limitieren. Nur als Ort für die Technik, Vorräte, Winter­ klamotten, Trödel etc. ist das Untergeschoss viel zu schade. Ein Gästezimmer, eine Einliegerwohnung, ein Hobbyraum oder Wellnessbereich sind nur einige Beispiele, welch hochwertiger Wohnraum dort entstehen kann. Ein abgeschlossenes Apartment kann zudem einen wertvollen Beitrag zur Finanzierung des Hauses leisten. Bauherren, die ein KfW-Effizienzhaus bauen wollen, erhalten

dadurch die Chance mehr Fördermittel abzugreifen. So können sie für jede Wohn­einheit einen zinsvergünstigten Kredit von 100 000 Euro mit ­einer Zinsbindung bis zu 20 Jahren beantragen. Weiterhin gibt es bis zu 15 000 Euro Tilgungs­ zuschuss. Bei Vermietung profitieren die Eigen­ tümer außerdem von zusätzlichen Einnahmen.

Mit Hang zum Keller Eine Hanglage bietet ideale Voraussetzungen dafür, um die tiefer gelegene Wohnebene zu erschließen. Auf der Talseite ragt dieser Bereich schon über die Erde, sodass reichlich Fassadenfläche für Fenster zur Verfügung steht. Der rückwärtige, erdberührte Bereich kann dann für Lagerzwecke und die Technik dienen. Aber auch auf ebenen Grund­stücken können durch Ab­böschen Bereiche geschaffen werden, die mit ­genügend Fensteröffnungen versehen werden können. Was


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2 1 Eine „Weiße Wanne“ ist Garant für einen trocke­nen Keller. Dabei stellt wasserdichter Beton sicher, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann. www.buerkle-fertigkeller.de

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genug ist, regelt das Baurecht. „Das Rohbaumaß der Fenster muss mindestens ein Zehntel der Grundfläche des Raumes betragen“, fordert beispielsweise die ­ Landesbauordnung in BadenWürttemberg, die zudem Vorgaben bezüglich der Raumhöhe macht: Mindestens 2,30 Meter müssen es sein (in NRW ein Achtel der Grundfläche und 2,40 Meter Raumhöhe). Selbst die Höhe, bis zu der das Gelände über Fußbodenniveau anstehen darf, wird ­geregelt (z. B. 80 Zentimeter in NRW). Für ein bewohnbares Untergeschoss sollte die lichte Rohbauhöhe etwa 2,50 Meter betragen, sodass sich nach Einbau des Estrichs eine Raumhöhe von rund 2,30 Meter ergibt.

DIE BESSERE ART ZU HEIZEN

2 Die Wandelemente für den Fertigkeller werden im Werk vorgefertigt. Der Aufbau vor Ort dauert dann nur noch ein paar Stunden. www.kellerbau.info, www.glatthaar.com 3 Abböschungen können ganz unterschiedlich ­gestaltet werden. Bei Wohnraumnutzung darf das ­Geländeniveau an der ­Außenwand nicht zu hoch über dem Fußboden liegen. www.kellerbau.info, www.knecht.de

ECODAN: EINFACH. SPARSAM. ZUKUNFTSSICHER. // Schnelle Installation ohne aufwendige und kostenintensive Baumaßnahmen // Günstig in der Anschaffung, zusätzlich förderfähig // Zuverlässiger Betrieb auch bei tiefsten Außentemperaturen // Beste Energieeffizienzklasse A++ nach der aktuellen ErP-Richtlinie

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der Komfort sichergestellt wird und bei offener Bauweise Keller- und darüberliegenden Stockwerke eine energetische Einheit bilden. Im Neubau lassen sich diese Dinge von vorne herein planen oder für den späteren Ausbau vorsehen. Ein nachträglicher Kellerbau ist kostspielig, wenn nicht gar unmöglich. Wer sich die Option für einen späteren Kellerausbau offenhalten möchte, sollte deshalb einen guten Dämmstandard und ausreichend große Fenster wählen und die Installationen für Strom entsprechend ausführen. Auch der Anschluss an das Heizungssystem darf nicht vergessen werden. Und dieses muss für den Zuwachs an Heizbedarf ausgelegt sein. Wenn Sanitärbereiche vorgesehen sind, müssen außerdem Leitungen für das Wasser/Abwasser verlegt werden. Liegt dabei das

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1 Auch wenn dieser Raum in der unters­ ten Etage momentan dem Hobby gewidmet ist, kann er dank seiner gro­ ßen ­Fens­terfront jederzeit für Wohnzwecke ­genutzt werden. www.knecht.de 2 Die Raumreserve im Keller wird gerne für Wellness erschlossen. Hierfür braucht man nicht unbedingt Fenster. Aber Dämmung und Raumhöhe sollten unbedingt Wohnstandards erfüllen. www.beton.org

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öffentliche Kanalnetz so hoch, dass kein natür­ liches Gefälle besteht, erfordert dies den Einbau einer Hebeanlage, die das Abwasser über die Rückstauebene pumpt.

Immer schön trocken bleiben Trockene Verhältnisse sind eine weitere wich­tige Voraussetzung für eine uneingeschränkte Nutzbarkeit. Dafür müssen die Außenwände und die Bodenplatte dicht halten. Um dies zu erreichen, gibt es zwei Methoden: Zum einen mithilfe ­einer außen­liegenden Abdichtung, beispielsweise ­eine Bitumendickbeschichtung, die unterhalb der außen liegenden Dämmung angebracht wird. ­ Die zweite Möglichkeit ist eine „­ Weiße Wanne“, die aus wasserundurchlässigem (WU-)Beton besteht. Hier müssen ledig­lich die Boden-Wand-Fuge sowie die Wandstöße mit einer Fugen­abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit g ­ eschützt werden. In beiden Fällen wird die Bodenplatte mit WU-Beton vor Ort gegossen. Der ­Fertigkeller ist der perfekte Partner für das ­Fertighaus. Wie bei diesem werden die Wände im Werk witterungsunabhängig vorgefertigt und auf der vor Ort bereits erstellten Bodenplatte in kurzer Zeit zusammengefügt. Bei erfahrenen Herstellern klappt die Zusammenarbeit mit dem Hausbau­ unternehmen reibungslos, sodass Haus und Keller später ­perfekt aufeinanderpassen – nicht zuletzt dank der computergesteuerten und damit millimetergenauen Produktion. Es gibt noch weitere Gründe, die für das „Fertigprodukt“ sprechen: Große Wandscheiben bedeu- ❯


Fingerhut Haus erfüllt nicht nur Wohnträume. Fingerhut Haus er­ schafft mit Erfahrung, natürlichen Materialien und Know­how aus ganz individuellen Wünschen neue Lebensmittelpunkte – damit sie auch lange lebenswert bleiben. 3 Wenn das Untergeschoss von den Etagen darüber nicht thermisch abgetrennt ist, sondern sich mit einer offenen Treppe anschließt, muss es ebenfalls gut ­gedämmt werden. www.glatthaar.com 3

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EFFEKTIVKELLER Wer nicht auf einen Keller verzichten möchte, aber nicht das Budget für eine Vollunterkellerung hat, für den bietet sich ein flächenmäßig eingeschränktes Untergeschoss an. Der „Effektivkeller“ ist ein modulares System, das im Werk vorgefertigt wird. Die Größe eines Moduls beträgt maximal 6 x 3 m und kommt komplett gedämmt und mit einer Spezialabdichtung versehen auf die Baustelle. Die Bodenplatte kann sofort angeschlossen werden. Da auch der Aushub für die Baugrube kleiner ausfällt, minimiert dies die Kosten noch einmal. www.glatthaar.com


RATGEBER Keller

ten w ­ eniger Fugen, sodass sich die Wasserdichtheit leicht herstellen lässt. Alle Leitungsdurchführungen werden bereits im Werk integriert, sodass der Ausbau später schnell vorangeht. Attraktiv ist nicht zuletzt der bei Vertragsabschluss feststehende Preis, denn er garantiert Planungs­ sicherheit. Die Kosten für das Untergeschoss werden unter anderem beeinflusst vom Baugrund, der Grundwassersituation, seiner Größe und dem Nutzungswunsch. Als Richtschnur ist laut Güte­ gemeinschaft Fertigkeller für einen 80 Quadratmeter großer Fertigkeller inklusive Erd­ aushub ­etwa 30 000 Euro zu rechnen. In der Aus- und Mitbauvariante können handwerklich Begabte um die 5 000 bis 12 000 ­Euro sparen. A ­ llerdings müssen die Bauherren dafür Gewerke wie beispielsweise die Dämmung der erdberührten Außenwände, die Innentreppe, Bodenplatte und den Fenstereinbau selbst übernehmen. Bei einem stark g ­ eneigten Grundstück kostet der Keller oft nicht viel mehr als eine Bodenplatte Denn für diese muss durch Anfüllen oder Abgraben eine waagrechte Fläche ­geschaffen werden – ein hoher Aufwand, der entsprechend zu Buche schlägt. Es rechnet sich ­also in vielerlei Hinsicht, sich für zusätzlichen Wohnraum im Unter■ bs grund zu entscheiden.

1 Damit keine wertvolle Heizenergie verloren geht, sollten Türen zwischen dem bewohnten Hausteil und dem Nutzkeller bestimmten Anforderungen genügen. „MZ Thermo46“ verfügt über besonders gute Dämm­ eigenschaften. www.hoermann.de 1

SICHER UND GUT GEDÄMMT Hausnebeneingänge sind beliebte, von Einbrechern genutzte Schwachstellen. Um ihnen die Arbeit zu erschweren, sollten diese über eine einbruchhemmende „RC 22“-Ausstattung verfügen. Sie sorgt dafür, dass Türen einem Einbruchversuch bis zu drei Minuten standhalten. Laut Studien genügt dies schon, um die meisten Einbrecher aufgeben zu lassen. Zudem sollte mit einer thermischen Trennung von Türblatt, Zarge und Schwelle sowie zusätzlichen Dichtungen eine gute Dämmung sichergestellt werden. www.hoermann.de

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STUTTGART

FRANKFURT

MÜNCHEN

200

MUSTER HÄUSER


TITELTHEMA Familienhäuser

36 Hausbau

3/4 - 2018


Fullwood ab Seite 38

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NESTER  FÜRS

Schwörer Haus ab Seite 44

Keitel Haus ab Seite 48

Livinghaus ab Seite 52

Zimmermeisterhaus ab Seite 56

Arge-Haus ab Seite 62

FAMILIENGLÜCK Texte: Susanne Neutzling

Grundlage für ein harmonisches Miteinander ist ein fein abgestimmtes Verhältnis von Nähe und Distanz – das sich je nach Alter der Familien-Mitglieder stark verändern kann. Gute Familienhäuser brauchen deshalb möglichst flexibel nutzbare Grundrisse: ähnlich große, gut belichtete Räume für eine gerechte Zimmerverteilung unter den Kindern, ein Gemeinschaftsbereich, in dem alle Platz finden, ein zweites Duschbad und genug Abstellfläche sind wünschenswert. Ebenso ein Zusatzzimmer mit Bad im Erdgeschoss, für Gäste, Aupair-Mädchen und (fast) erwachsene Kinder – oder zeitweiliges Arbeiten von zu Hause und Bügelwäscheberge. Unsere 6 Beispiele zeigen das Spektrum vom günstigen Kettenhaus, über ein Unikat auf einem Restgrundstück bis hin zum Bürogebäude mit Wohnetage.


TITELTHEMA Familienhäuser

Familienglück: nach einer Bauphase mit viel Eigenleistung genießt Regina Eckert jetzt den Garten mit ihren fünf Kindern Clara (7), Paul (10), Ronja (2), Nils (5) und Moritz (9). Die Fassade hat die Familie selbst in einem dunklen Grauton lasiert, bei den Fenstern setzte die Bauherrin auf ein knalliges Rot. Wegen der flachen Dachneigung wurde ein Gründach ausgeführt.

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Kinder-Reich

IM BLOCKHAUS

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ür große Familien ist es oft nicht leicht, geeigneten Wohnraum zu finden – schon gar nicht, wenn genaue Vorstellungen vom Traumhaus existieren. So wie bei Regina und Timo Eckert, die sich für ihre siebenköpfige Familie ein wohngesundes Haus aus natürlichen Materialien in moderner Optik und Ausstattung wünschten. „Mein Mann schwärmte sowieso längst für massive Holzhäuser“, sagt Regina Eckert. Deshalb suchten sie einen Hersteller, der pflegeleichte, setzungsfreie Blockhäuser in hoher Qualität anbietet. „Bei unserer Hausgröße lag allerdings die einschalige Vollholzwand unseres Herstellers über unserem Budget, weshalb wir uns für dessen Kombiblockwand entschieden haben. Ein wohltuendes Raumklima erzeugt diese auch und ist gleichzeitig noch energieeffizienter als ihre teurere Schwester“, sagt Regina Eckert. Es dauerte zwar eine Weile, bis der individuelle Entwurf der Familie mit modernem Pultdach in der traditionellen Wohngegend genehmigt wurde, aber

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TITELTHEMA Familienhäuser

Im Wohnbereich setzen dunkle Fliesen einen Kontrast zu weiß gestrichenen Innenwänden und hellem Holz, das mit einer weiß pigmentierten Lasur vor dem Nachdunkeln geschützt ist. In der Küche erlaubt ein großer, von allen Seiten benutzbarer Küchenblock gemeinsames Arbeiten von mehreren Personen. Im Schlafzimmer sorgen viel Tageslicht und die durch das Pultdach vergrößerte Raumhöhe für einen großzügigen Raumeindruck.

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die Mühen haben sich gelohnt: „Durch das Pultdach haben wir viel Stellfläche im Obergeschoss gewonnen. Dabei haben wir die Dachneigung so flach wie nur möglich bestimmt, weshalb auch ein Gründach umgesetzt wurde“, erklärt die als Grundschullehrerin tätige Hausbesitzerin. Die vorgefertigten Wandelemente, Deckenbalken und Dachsparren wurden von der Herstellerfirma zur Baustelle geliefert und mittels Kran aufgebaut. Für den Innenausbau engagierten Timo und Regina Eckert dann ortsansässige Fachfirmen. Einige Arbeiten erledigte das Lehrer-Ehepaar eigenhändig: das Verputzen der Leichtbau-Innenwände, den Innenund Außenanstrich sowie das Planen und Anlegen der Außenanlagen. Innen bietet das Haus im Erdgeschoss einen offenen Raum, in dem Familienleben und Kommunika-

tion im Vordergrund stehen. Genauso wichtig sind aber auch Rückzugsmöglichkeiten für jedes einzelne Familienmitglied, weshalb jedes Kind ein eigenes Zimmer bekam. „Wir haben oben vier Kinderzimmer und unten ein Gästezimmer mit angeschlossenem Bad für ein Aupair-Mädchen. Später kann daraus das fünfte Kinderzimmer werden“, beschreibt Regina Eckert die Situation. Im gesamten Haus wurden Fliesenböden verlegt: im Erdgeschoss flach und hellgrau verfugte, anthrazit farbene Rechtecke, im Obergeschoss längliche Fliesen in Holzoptik. „Wir wollten ein Zuviel an Holz vermeiden, daher wählten wir Fliesen für die Böden aus. Die sind außerdem sehr pflegeleicht“, erläutert die praktisch denkende Mutter. Entsprechend verbindet eine abgeschliffene und mit Lack versiegelte Betontreppe die beiden Geschosse. ›

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Hausbau 41


TITELTHEMA Familienhäuser

Die Kinderzimmer auf der Gartenseite werden durch eine Schlafgalerie erweitert, haben Zugang zum Balkon und Tageslicht von zwei Seiten – trotz kleiner Grundfläche ein echtes Kinder-Paradies. Auch im Bad sorgt viel Holz für eine wohnliche Atmosphäre und ein angenehmes Raumklima, da es die Luftfeuchtigkeit gut regulieren kann. Wie im ganzen Obergeschoss wurden hier Fliesen in Holzoptik verlegt.

Weil es im Wohngebiet der Eckerts so üblich ist, wird das Haus mit Fernwärme aus dem Hackschnitzelwerk versorgt, mit der die Fußbodenheizung betrieben wird. Ein moderner Kaminofen mit großer Scheibe zur Brennkammer erzeugt schnelle und besonders gemütliche Strahlungswärme im Wohnbereich. Neben der von Holz gelieferten Heizenergie tragen vor allem die Holzwände selbst zur Behaglich-

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keit im Haus bei: Laut Hersteller ist es erwiesen, dass die gefühlte Temperatur in Blockhäusern 2-3 Grad höher ist als die gemessene Temperatur. Die feuchtigkeitsregulierende Wirkung des offenporigen Holzes und die niedrigere Luft-Temperatur sollen dabei nicht nur für ein gesünderes Raumklima und einen niedrigeren Heizenergiebedarf sorgen, auch auf eine kontrollierte, zentrale Lüftungsanlage kann verzichtet werden.


„Prädikat großfamilientauglich: Während unten – auch in der Diele – genug Platz für viele Personen ist, gibt es oben ausreichend Rückzugsbereiche.Und wenn die Kinder größer sind, kann das Älteste anstelle des Au-pair-Mädchens ins Erdgeschoss-Zimmer mit Bad ziehen.”

12,00 m

10,00 m

Dipl.-Ing. Susanne Neutzling, Redakteurin

BAD 5,5

GAST 11,5

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 57,5 AR 3

DIELE 22

ARBEITEN 11 WC 2,5

ERDGESCHOSS

Daten und Fakten Entwurf: Haus Lindau ANKL. 5,5 SCHLAFEN 14

BAD 11,5 FLUR 14

KIND 1 13

KIND 1 11

Weitere Häuser: www.bautipps.de/fullwood KIND 1 11,5

KIND 1 11,5 BAD 6

Hersteller: Fullwood Wohnblockhaus Oberste Höhe, 53797 Lohmar Tel. 02206/95337-00 Konstruktion: Kombiblockwand mit Holzweichfaserdämmung und Installationsebene, außen liegend 9 cm Blockbohlen (U-Wert 0,18 W/m2K), Holz-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K), begrüntes Pultdach 12 Grad, Gaube 5 Grad, Kniestock 185 cm Technik: Fernwärme-Heizung und Kaminofen, Fußbodenheizung, Primärenergiebedarf: 11,04 kWh/m2a, KfW-Effizienzhaus 55 Abmessungen: 12,00 x 10,00 m Wohnflächen: EG 113 m2, 98 m2 Preis dieses Entwurfs: auf Anfrage beim Hersteller

OBERGESCHOSS

Fotos: Fullwood-Wohnblockhaus


TITELTHEMA Familienhäuser

IN GUTER

Gemeinschaft

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tadtnah bauen und wohnen ist für Familien aufgrund horrend gestiegener Grundstückspreise in vielen Regionen nicht möglich. Verdichtete Bauformen wie Reihen- oder Kettenhäuser, die in größerer Stückzahl aus einer Hand realisiert werden, können da eine gute Alternative sein. So geschehen beim Ravensburger Projekt „Am Hofgut“ mit insgesamt 70 von einem Fertigbauunternehmen realisierten Wohneinheiten vom frei stehenden Einfamilienhaus über Doppelhäuser hin zu Reihenhäusern. Das Quartier zeigt, dass Architektenentwürfe an einen hohen Vorfertigungsgrad angepasst weden können, ohne auf architektonischen und ästhetischen Anspruch zu verzichten. Beispielhaft vorgestellt wird hier das neue Zuhause von Familie Kinzelmann. Das quasi frei stehende Haus bildet – über Carports verbunden – mit fünf weiteren baugleichen Häusern eine Kette, bei der trotz dichter Bebauung geschützte Freibereiche für jede Familie entstehen. Das vollunterkellerte Haus ›


Die offene KĂźche ist klein, aber fein und durch den doppelflĂźgeligen Terrassenszugang extrem hell. Klare Formensprache und praktische Details ergeben eine ansprechende und alltagstaugliche Architektur zu bezahlbaren Preisen.

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Hausbau 45


TITELTHEMA Familienhäuser

Der Wohn-Essbereich erhält durch übereck laufende, bodentiefe Fenster und Eichenparkett eine helle und edle Wohnatmosphäre. Eine geschützte Terrasse entsteht dank der geschickt angeordneten Carports zwischen den Häusern, obwohl die Bebauung sehr dicht ist. Das Kinderzimmer bietet durch die volle Raumhöhe ohne Dachschrägen und bodentiefer Fenster viel Raum und Ausblick schon für die Kleinsten.

bietet auf rund 140 Quadratmetern Wohnfläche mit fünf gut dimensionierten Zimmern viel EntfaltungsSpielraum für die vierköpfige Familie, wobei ein zusätzliches Gäste- oder Arbeitszimmer im Erdgeschoss die Flexibilität erhöht. Der Wohn-Essbereich erhält durch die angeschlossene offene Küche und eine bodentiefe, überecklaufende Verglasung Großzügigkeit. Durch die zweigeschossige Bauweise mit flach geneigtem, asymmetrischem Satteldach kann die Grundfläche im Obergeschoss vollwertig als Wohnfläche genutzt werden, sodass auch die recht schmal geschnittenen Zimmer gut genutzt werden

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können. Auch hier holen bodentiefe Fenster mit französischen Balkonen viel Licht herein. Bei der Innenausstattung kamen wenige ausgesuchte, hochwertige und gut aufeinander abgestimmte Materialien zum Einsatz – wie beispielsweise massives Eichenparkett für alle Fußböden. Für ein angenehmes Wohnklima sorgt die gut gedämmte Holzverbundkonstruktion, geheizt wird mit einer Lüftungsheizung, welche die Räume gleichzeitig mit Wärme und frischer Luft versorgt. Dank einer Photovoltaik-Anlage auf dem ansonsten begrünten Dach wird ein Teil des für die elektrische Wärmepumpe benötigten Stroms selbst erzeugt.


„Auf die wesentlichen Wohnbereiche konzentriert, ist dieser Grundriss sehr kompakt. Er wirkt aber dank guter Raumproportionen und viel Licht nicht beengt. Positiv für den Familienalltag ist das Gästezimmer und der zusätzliche Stauraum im Keller.” Dipl.-Ing. Astrid Barsuhn, Chefredakteurin

12,41 m

7,16 m WC 2 GAST 13

KOCHEN 8

DIELE 6

AR 1,5

FLUR 5

WOHNEN/ ESSEN 33

Daten und Fakten Entwurf: Kettenhaus „Am Hofgut“ ERDGESCHOSS

Hersteller: Schwörer Haus Hans-Schwörer-Straße 8, 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. 07387/16-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/schwoerer

BAD 10

SCHLAFEN 17

FLUR 4,5

KIND 1 20,5

KIND 16,5

Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (UWert 0,163 W/m2K), Kunststoff-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,7 W/m2K), asymmetrisches Satteldach 21/9 Grad, Kniestock 263 cm Technik: Lüftungsheizung (Luft-Luft-Wärmepumpe) mit kontrollierter Be-und Entlüftung und Wärmerückgewinnung, elektrische Zusatzheizelemente, Photovoltaik-Anlage mit 3,6 kWp Leistung, Primärenergiebedarf: 23 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 10 kWh/ m2a, Heizwärmebedarf: 42,48 kWh/m2a, kfW-Effizienzhaus 55 Abmessungen: 12,41 x 7,16 m Wohnflächen: EG 68,5 m2, OG 68,5 m2 Preis dieses Entwurfs: schlüsselfertig 281454 Euro ab OK Kellerdecke, Schwörer-Keller 40205 Euro

OBERGESCHOSS

Fotos: Schwörer Haus


TITELTHEMA Familienhäuser

Die ungewöhnliche Form verdankt das Haus seiner Lage in einem historischen Ortskern, wo die Bebauung an den Straßenverlauf angepasst werden musste. Die Holzfassade mit Tropfblechen und das Stehfalz-Blechdach erinnern an die traditionellen Tabakscheunen in der Region. Nora und Nick Legittimo mit ihren beiden Kindern auf ihrer vor Einblicken geschützten Terrasse.

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Familienglück AUF RESTGRUNDSTÜCK

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as Bautagebuch von Familie Legittimo beginnt wie viele andere: Man ging auf die Suche nach einem neuen Zuhause, weil sich das zweite Kind ankündigte und die Eigentumswohnung zu eng wurde. Dabei zeigt sich, dass es sich durchaus lohnt, auch nach „schwierigen“ Restgrundstücken Ausschau zu halten. Im Gespräch mit einem befreundeten Architekten, Matthias Heberle, entwickelte sich ein ganz individueller Entwurf für ihr Baugrundstück mitten in einem historischen Ortskern in einem Vorort von Mannheim, das mit etlichen Bauauflagen belegt war. Der durchaus ungewöhnliche Entwurf des Architekten begeisterte den Gestaltungsbeirat der Stadt und wurde deshalb tatsächlich genehmigt: Er setzte das Haus wie gewünscht direkt an die Straße und passte den Baukörper durch einen Knick an die Straßenführung an. Durch die Holzfassade und den Bezug auf ›


TITELTHEMA Familienhäuser

In der großen Wohnküche, die durch große Schiebetüren auf die überdachte Terrasse erweitert wird, spielt sich das Familienleben ab. Die schräg gestellte Treppe mündet auf eine kleine Galerie, die wie alle Räume im Obergeschoss bis unters Dach geöffnet ist und so Großzügigkeit in den schmalen Entwurf bringt. Durch die fünfeckige Grundform stecken Dach und Fassade voll komplexer Detailanschlüsse.

die traditionellen Tabakscheunen der Region erfüllte er auch die Auflage, sich an die ortsübliche Bebauung anzulehnen. Nach langer Suche fand sich schließlich eine Fertighausfirma, die den Entwurf mit all seinen individuellen Details wie dem asymmetrischen Zinkstehfalzdach und der besonderen Holzfassade zu einem annehmbaren Komplettpreis bauen konnte. Heute freut sich die Familie jeden Tag über ihr besonderes Zuhause. Am meisten genießt Nora Legit-

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timo die hohen Räume im Obergeschoss, auf Platz zwei folgt der schöne Eingangsbereich mit offenem Treppenhaus und Galerie. An der Grundstücksgrenze gebaut, schirmt das Haus den dahinterliegenden Garten perfekt zu Straße hin ab, die Terrasse und eine Veranda auf der Garage bilden attraktive Freisitze für die Bewohner. Innen steht die Küche im Zentrum des Wohngeschehens, während zwei kleinere Wohnzimmer als Rückzugsbereiche konzipiert sind.


„Auch die Innenräume gewinnen durch die geschwungene Gebäudeform an Charakter. Wie ein zusätzlicher Puffer liegen die Nutzflächen auf der Eingangsbzw. Straßenseite, Wohn- und Kinderzimmer in Richtung innen liegendem Garten.“ Christine Meier, Redakteurin

14,04 m 11,96 m

BAD 4 DIELE 13,5 HWR 8,5 KOCHEN/ ESSEN 20,5

WOHNEN 18,5

SPEIS. 6

Daten und Fakten Entwurf: Haus Legittimo

ERDGESCHOSS

Hersteller: Keitel-Haus Reubacher Str. 23, 74585 Rot am See-Brettheim Tel. 07958/9805-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/keitel BAD 9,5

FLUR 8,5

ANKL. 4,5

WOHNEN 2 18,5 KIND 1 13

KIND 2 13

SCHLAFEN 12,5

Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Lärchenholzfassade (U-Wert 0,164W/m2K), Holzfenster mit Dreifach-Verglasung (UgWert: 0,6 W/m2K), Satteldach 39 Grad Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, zentrale, kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Primärenergiebedarf: 32,2 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 17,9 kWh/m2a, Heizwärmebedarf: 40,6 kWh/m2a Abmessungen: 11,96 x 14,04 m Wohnflächen: EG 71 m2, 79,5 m2 Preis dieses Entwurfs: auf Anfrage beim Hersteller

OBERGESCHOSS

Fotos: Keitel-Haus/Joachim Mohr


TITELTHEMA Familienhäuser

Verdiente Ruhe: Janina und Mariko Dominkovic haben bei ihrem Ausbauhaus selbst fleißig mit Hand angelegt. Heute sind sie glücklich in ihrem Traumhaus mit ihren inzwischen geborenen Kindern Damian und Dilayla.


GESCHAFFT MIT

Muskelkraft

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elbermachen liegt im Trend und kann für Familien mit kleinerem Budget und handwerklich geschicktem Familien- und Freundeskreis durchaus ein gangbarer Weg zum Traumhaus sein. So machten es auch Janina und Mariko Dominkovic, die sich selbst als „nicht ganz ungeschickt“ bezeichnen. So konnten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und nach der Zeit des gemeinsamem Montierens, Spachtelns und Kleisterns sah ihr neues Eigenheim genau so aus, wie sie es wollten. Ihr Traumhaus fanden sie in einer Fertighaus-Ausstellung, im „Hausbau Center Ulm“. Ihnen gefiel die Raumaufteilung mit offenem Koch-Ess-Wohnbereich, praktischer Speisekammer, einem Zusatzzimmer im Erdgeschoss sowie das familienfreundlich gestaltete Dachgeschoss. Praktisch war, dass das Musterhaus bereits als Ausbauhaus konzipiert wurde, mit laut Hersteller auch für Laien umsetzbaren, vordefinierten Ausbaupaketen und individuellem ›

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Hausbau 53


TITELTHEMA Familienhäuser

In modernen Grautönen mit großformatigen Fliesen und farbig abgesetzten Wänden stattete Familie Dominkovic ihr Traumhaus aus. Der Wohnbereich im Erker mit vielen bodentiefen Fenstern und Blick auf den Kaminofen lädt zum gemütlichen Entspannen ein. Die Kinderzimmer profitieren vom praktisch quadratischen Zuschnitt, dem hohen Kniestock und Tageslicht von zwei Seiten.

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Ausbau-Coaching durch erfahrene Profis. Auf den Innenausbau in Eigenregie hat das Paar sich richtig gefreut. Zudem ließ sich durch die Eigeninitiative bei der Innengestaltung auch Geld sparen. Sie entschieden sich für ein „Ausbauhaus Plus“, bei dem noch folgende Arbeiten zu erledigen sind: Estrich einbringen, Spachtelarbeiten, Tapezierarbeiten und der Einbau von Bodenbelägen, Fliesen, Innentüren und Sanitärobjekten. Bei der Wahl der gewünschten Materialien waren sie absolut frei. Die beiden brauchten das Ulmer Musterhaus lediglich durch Drehen und Spiegeln des Grundrisses auf ihre Grundstücksgegebenheiten anzupassen, eine Wand zu „verschieben“ und einen Schornstein für einen Kaminofen einplanen zu lassen. Dann wurde das Haus per Autokran binnen zwei Tagen vor Ort auf der Baustelle montiert, und ihre erste größere Aktion war ein zünftiges Richtfest. Bereits vier Wochen später bekamen sie die Hausschlüssel überreicht – und schon waren sie mitten „im Werkeln“. Tatkräftig unterstützt von Verwandten und Freunden legte die Bauherrschaft los und gestaltete ihr „Familiennest“ mit viel Liebe zum Detail. Lediglich die Fliesen in den Sanitärbereichen ließen sie von einem örtlichen Handwerksbetrieb ausführen. “Wir sind wirklich stolz und glücklich über das, was wir da gemeinsam geschaffen haben“, freut sich der Bauherr, „wir haben hier in jedem Fall unser Traumhaus verwirklicht.“


11,01 m 11,83 m

SPEIS 3

KOCHEN 8,5

BAD 3,5 DIELE 9

WOHNEN/ ESSEN 52

ARBEITEN 13

ERDGESCHOSS

KIND 1 18,5

„Familientauglich sind die Kinderzimmer, die von der Größe her diesen Namen auch verdienen. An später wurde ebenfalls gedacht: Duschbad und Zusatzzimmer im Erdgeschoss lassen hier – sollte das Treppensteigen mal schwer fallen – eine komplette Wohnung entstehen.” Gerd Walther, Redakteur

KIND 2 17,5

FLUR 4

BAD 13

ANKLEIDE 7

SCHLAFEN 17

OBERGESCHOSS

Daten und Fakten Entwurf: Kundenhaus Dominkovic Hersteller: Living Fertighaus Am Distelrasen 2, 36381 Schlüchtern Tel. 06661/987100 Weitere Häuser: www.bautipps.de/living Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade (UWert: 0,168 W/m2K), Kunststoff-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K), Satteldach 25 Grad, Kniestock 160 cm Technik: Lüftungsheizung (Luft-Luft-Wärmepumpe) inklusive kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Primärenergiebedarf: 54,1 kWh/m2a, Heizwärmebedarf: 41,7 kWh/m2a Abmessungen: 11,01 x 11,83 m Wohnflächen: EG 89 m2, OG 77 m2 Preis dieses Entwurfs: auf Anfrage beim Hersteller Fotos: Living Fertighaus


TITELTHEMA Reportage

Wohn-Etage AUF BÜRO & GARAGE

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amilienleben und Berufstätigkeit zu vereinbaren, ist oft eine Herausforderung. Beides unter einem Dach zu verbinden auch – letzteres kann aber viele Vorteile bringen, wenn es gut geplant ist. Ein Paradebeispiel ist hier das Bauprojekt von Familie Appel: An der Schnittstelle zwischen einem Wohnund einem Gewerbegebiet gelegen, fungiert das Haus als perfektes Bindeglied. Schließlich stellt der individuelle Entwurf die gelungene Symbiose eines gewerblichen Gebäudeteils mit Versicherungsmaklerbüro im Erdgeschoss und einem Wohnhaus im Obergeschoss dar. Eine Konzeption, die sich auch in der Erschließung und in den Fassaden des Hauses niederschlägt: auf der einen Hausseite die Anmutung eines Firmengebäudes, die in Richtung Wohngebiet einen klaren Wechsel in der Bebauung signalisiert, auf der anderen die transparente Fassade ei- ›

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Das winkelförmige Gebäude öffnet sich zum Garten. Prägend sind die als Sicht- und Sonnenschutz eingesetzten Wand- und Dachscheiben. Der Hell-DunkelKontrast der Platten-Fassaden, signalisiert dem Betrachter von außen die gewerbliche und die private Funktion des Hauses. Arbeiten mit Familienanschluss: Kathrin und Christoph Appel können durch eine innen liegende Verbindung schnell vom Bürotrakt im Erdgeschoss zu ihren Kindern nach oben gelangen.

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Hausbau 57


TITELTHEMA Familienhäuser

Die umlaufende Terrasse ist wetter- und sichtgeschützt und biete der Familie Freisitze in verschiedene Himmelsrichtungen. Durch große Schiebetüren kann der Wohnbereich auf die Richtung Süden verbreiterte Terrasse geöffnet werden. Die Küche bildet das Rückgrat des 75 Quadratmeter großen Wohn-Ess-Kochbereichs, dahinter liegt eine geräumige Speisekammer.

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nes Wohnhauses, das sich zum Garten öffnet. Davon profitieren sowohl die Büros mit Ausblick ins Grüne und Mitarbeiter-Terrasse im geschützten Winkel, als auch die vierköpfige Familie, die oben das Wohnen auf einer Ebene mit Weitblick genießt. Ein Durchgang vom Bürobereich ins private Treppenhaus ermöglicht Kathrin und Christoph Appel den schnellen Wechsel zwischen Arbeits- und Wohnbereich. Lässt man die geradläufige Treppe ins Obergeschoss außer Acht, die sich problemlos mit einem Treppenlift nachrüsten ließe, sind auch die Wohnräume der vierköpfigen Familie barrierefrei. Der Wohnungsgrundriss selbst wirkt wie ein großzügiger Winkelbungalow mit klarer Zonierung, bei der das Treppenhaus als Puffer zwischen Wohnund Individualräumen fungiert. Alle Räume haben direkten Zugang zum Außenbereich, in diesem Fall zur großzügig geschnittenen Dachterrasse, die der Familie in der Regel als Freisitz genügen dürfte. Zu ihren Spielbereichen im Garten gelangen die Kinder auf kurzen Wegen über eine Außentreppe. Auf der

Gartenseite bietet der Wohnbereich Ausblicke in die Grünflächen und fängt die Morgensonne ein, eine große Glasschiebetür am hinteren Ende öffnet sich zum großen Freisitz im Süden, wo eine üppige Trogbepflanzung die Bewohner vor Einblicken aus dem Gewerbegebiet schützt. In Richtung Straße gibt sich das Obergeschoss verschlossen, Funktionsräume mit kleinen Fenstern oder liegenden Lichtbändern sind den Wohnräumen als Schall- und Wärmepuffer vorgelagert. Für eine gute Schalltrennung zum Erdgeschoss sorgt eine massive Holz-Beton-Verbunddecke. Die Individualräume bieten reichlich Platz für die vierköpfige Familie: Zwei knapp 17 m2 große Kinderzimmer mit eigenem Bad und ein großzügiger Elternschlaftrakt stehen ihr hier zur Verfügung. Ein Gästezimmer mit Dusch-WC, ein Hauswirtschaftsraum und eine Speisekammer runden das Raumprogramm ab. Energetisch gesehen ist das Haus trotz des hohen Energiebedarfs dank einer rund 250 Quadratmeter ›

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TITELTHEMA Familienhäuser

Das Elternschlafzimmer ist durch vier bodentiefe Fenster lichtdurchflutet und hat wie alle anderen Räume einen Zugang zum Balkon. Die Kinderzimmer bieten viel Platz und variable Nutzungsmöglichkeiten sowie Ausblick ins Grüne. Das geräumige Elternbad liegt wie die anderen Nebenräume zur Straße und wird deshalb über hochliegende Fensterbänder belichtet.

großen Photovoltaikelemente im Bereich eines förderfähigen Effizienzhauses 40 Plus. Trotz des hohen Energieverbrauchs im Gewerbeteil, der unter anderem auf eine Vollklimatisierung der Büroräume zurückzuführen ist, ist man damit nahe an einem Nulloder Plus-Energie-Haus: Etwa 70 Prozent des Eigenbedarfs werden durch die PV-Gewinne abgedeckt, die teilweise in einer Hausbatterie zwischengespeichert werden. Im bewohnten Obergeschoss erfolgt die Beheizung ebenfalls über Klimageräte, die allerdings nur der Grundbeheizung dienen. Darüberhinaus sind Infrarotheizflächen installiert, die zeit- und nutzungsabhängig für höhere Temperaturen sorgen können.

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28,7 m

21,09 m

EINGANG WOHNEN 22

AR 14

TECHNIK 2 9

TECHNIK 1 14

„Wohnen wie in einem ­Bungalow – die über 100 m 2 große ­Terrasse unterstützt mit ihrer üppigen Pflanzenpracht diesen Eindruck. Die Auf­teilung in Gemeinschafts- und Rückzugsbereich ist durch die Winkelform gut gelungen.”

SERVER 4

BÜRO 3 16,5

AR 5

WC 5

WC 5

BÜRO 4 17

FLUR 45,5

MEETING 1 11,5

KÜCHE 8

BÜRO 5 17

ERDGESCHOSS

MEETING 2 20

BÜRO 2 20,5 EMPFANG 16

Barbara Stierle, Redakteurin

BÜRO 1 31

WF 7,5

GAST 16,5

BAD 5,5

BAD 6,5

ANKL. 12,5

BAD 12,5

SPIELFLUR 9,5 SCHLAFEN 16,5

HWR 10 KIND 1 16,5

SPEISEK. 8

Daten und Fakten

KIND 2 16,5

Entwurf: Haus Appel

FLUR 25,5

Planung: Schraut Rentschler Architekten, Am Rosengarten 4, 55131 Mainz, www.sr-mainz.de Ausführung: Holzbau Kappler, Gelbachstraße 3, 56412 Gackenbach - Dies, www.holzbau-kappler.de

OBERGESCHOSS

Hersteller: Zimmermeisterhaus Stauffenbergstr. 20, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. 0800/9640266

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 75

Weitere Häuser: www.bautipps.de/zimmermeister

a st

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r?

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Konstruktion: Diffusionsoffene Holzverbundkonstruktion, verkleidet mit HPL-Fassadenplatten (hochverdichtetes Laminat) (U-Wert: 0,19 W/m2K), Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,5 W/m2K), Flachdach, zwei Vollgeschosse

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suc

s!

facebook.com/ hausbau.magazin h en S i e u

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Technik: Luft-Luft-Wärmepumpe (Lüftungsheizung mit Klimatisierung) und Infrarot-Heizflächen, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage mit circa 25 kWpLeistung, Hausbatterie 14,8 kWh, Primärenergiebedarf: 5,09 kWh/ m2a, Endenergiebedarf: 10,6 kWh/m2a, Heizwärmebedarf 13,72 kWh/m2a, KfW-Effizienzhaus 40 Plus Abmessungen: 28,70 x 21,09 m Wohnflächen: EG 288,5 m2, OG 231 m2 Preis dieses Entwurfs: schlüsselfertig 1200000 Euro, inklusive Bodenplatte Fotos: Zimmermeisterhaus/Joachim Mohr


TITELTHEMA Familienhäuser

Die H-förmige Grundform mit exakt symmetrischer Fensteraufteilung in Erd- und Obergeschoss lockert den im Bauhaus-Stil gehaltenen Baukörper auf und bildet geschützte Nischen für die Terrasse und den Eingangsbereich. Der siebenjährige Sohn des Hauses tobt durch den offenen Wohn-Essbereich. Zum Chillen zieht er sich am liebsten auf den Sitzsack mit Gartenblick in seinem Kinderzimmer zurück (siehe nächste Seite).

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Cubus mit * Name von der Redaktion geändert

STADTANBINDUNG

S

tadtnah wohnen in einem modernen Einfamilienhaus im Bauhausstil: Diese Wünsche wollte sich Familie Jansen* mit ihrem zweiten Bauprojekt erfüllen. Das erste Haus – 120 Quadratmeter groß und mit dem gleichen Baupartner gebaut – war nach der Geburt des Sohnes zu klein geworden. Ihr Traumgrundstück fanden die Bauherren in einem Neubaugebiet in Rostock. „Uns beide faszinieren am Bauhausstil die klaren Strukturen und die optimale Raumnutzung“, erklärt der Bauherr, „allerdings wollten wir keinen quadratischen Klotz“. Deshalb entschied man sich für einen H-förmigen Grundriss. Auf der Eingangsseite entsteht so eine geschützte Nische für den Eingangsbereich, auf der Gartenseite eine wind- und blickgeschützte Terrasse. Im Eingangsbereich liegt neben einer geräumigen Garderobe auch ein Gäste-Bad mit einer bodengleichen Dusche. „Dies ist Teil einer altersgerechten Planung unseres Hauses. Ein weiterer Teil dieser Planung ist die 1,30 Meter breite, gerade Treppe ins Oberge- ›

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TITELTHEMA Familienhäuser

Der Wohnbereich mit Eiche-Parkett, Übereck-Verglasung, Kaminofen und 2,70 Metern Raumhöhe ist einer der Lieblingsplätze der Baufamilie. Im Bad und in allen anderen Nebenräumen kommen als Bodenbeläge 60 x 60 cm große Fliesen in Beton-Optik zum Einsatz, die hier auch an der Wand verwendet wurden. Eltern- und Kinderzimmer bieten durch die fast raumhohe Verglasung zum Garten einen entspannenden Ausblick ins Grüne.

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schoss, an der man bei Bedarf auch bequem einen Treppenlift einbauen könnte“, erläutert der Bauherr. Vom Eingangsbereich geht es dann geradeaus weiter in den 67 Quadratmeter großen offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich. „Da wir beide gern kochen, war uns die offene Gestaltung mit einer großen Kochinsel mit integriertem Tresen wichtig. So können wir, auch wenn Gäste da sind, gut miteinander kommunizieren, wenn der eine oder wir beide gemeinsam das Essen zubereiten.“ Praktische und schöne Details erleichtern dabei den Familienalltag. Die Schränke und Geräte hinter der Kochinsel sind dezent in die Wand eingebaut. An die Küche schließt sich links der Hauswirtschafts- und Vorratsraum mit direktem Zugang zur Garage an. Im Essbereich ist der Tisch zentral platziert, rechts davon liegt der Wohnbereich mit dem

an der Wandmitte aufgestellten Kaminofen. Da der Kamin über ein Panoramafenster verfügt und drehbar ist, schafft er je nach Wunsch zum Wohn- oder zum Essbereich hin eine gemütliche Atmosphäre. Auch hier ein praktisches Detail: Der Raum unter der Treppe wird als „unsichtbare“ Abstellfläche genutzt. Die Deckenhöhe beträgt im Erdgeschoss 2,70 Meter, was die Großzügigkeit und Leichtigkeit der Räume unterstreicht. Im Obergeschoss profitieren alle Zimmer von der vollen Raumhöhe ohne Dachschrägen. Der H-förmige Grundriss unterstreicht hier die klare Gliederung in einen Eltern- und Kinder-/Gästebereich. Der Elterntrakt mit eigenem Bad wird über die Ankleide betreten und bietet so maximale Privatsphäre. Das Kinderzimmer punktet mit bodentiefen Eckfensterelementen und einem tollen Blick in den Garten. Das ›

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TITELTHEMA Familienhäuser

„Dauerhaft familienkompatibel: Unten belegt der offene Lebensraum den kompletten Südteil des Hauses, oben gibt’s zwei optimal getrennte Bereiche für Eltern und Kinder – jeweils mit eigenem, großen Bad. Optimierungs-Option: eine Dachterrasse über der Garage!”

weitere Zimmer wird je nach Bedarf als Gäste-, Bügeloder Arbeitszimmer genutzt. Im danebenliegenden Raum stehen praktischerweise die Waschmaschine und der Trockner. Das Kinder- und Gäste-Bad verfügt ebenfalls über eine bodengleiche Dusche und zusätzlich über eine große Sauna. Der Verzicht auf den ursprünglich geplanten (und im Grundriss gezeigten) Abstellraum hat dieses Bad sehr großzügig werden lassen. Beheizt wird das schlüsselfertig aus massivem Porenbeton-Mauerwerk erstellte Haus mit umweltfreundlicher Fernwärme – ganz komfortabel über Fußbodenheizung.

Oliver Gerst, stellv. Chefredakteur

13,36 m 10,36 m

WOHNEN/ ESSEN 55

KOCHEN 13 HWR 7,5 DIELE 7,5

ARBEITEN 15,5

BAD 5

Daten und Fakten

ERDGESCHOSS

Entwurf: Haus Cubiculum Hersteller: Arge-Haus Alt Bartelsdorfer Straße 1, 18146 Rostock Tel. 0381/817273-0 www.arge-haus.de SCHLAFEN 16,5

ANKLEIDE 12,5

AR 2,5

BAD 8,5

KIND 1 15,5

FLUR 13,5 KIND 2 15

BAD 13,5

AR 2,5

Konstruktion: Porenbetonmauerwerk 36,5 cm (U-Wert 0,23 W/ m2K), Kunststoff-Fenster mit Dreifach-Verglasung (Ug-Wert: 0,6 W/m2K), Flachdach, zwei Vollgeschosse Technik: Fernwärmeversorgung über Wärmetauscher, kontrollierter Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Primärenergiebedarf: 42,7 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 55,00 kWh/m2a, KfW-Effizienzhaus 55 Abmessungen: 13,36 x 10,36 m plus Garage Wohnflächen: EG 103,5 m2, OG 100 m2 Preis dieses Entwurfs: auf Anfrage beim Hersteller

OBERGESCHOSS

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Fotos: Arge-Haus


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DER AUTOR Norbert Weimper ist Baufachjournalist und Baublogger. Sein erstes Haus hat er komplett selbst ausgebaut. Derzeit bloggt er über den Bau und das Wohnen in seinem zweiten, diesmal bezugsfertig gekauften Fertighaus auf www. bau-blogger.de

Foto: VRD, adobestock.com

RATGEBER Preiswert bauen

Sparen – aber richtig! Für den Hausbau gibt es nur selten ein unbegrenztes Budget. Wie also kann man sparsam bauen beziehungsweise unerwartete Zusatzkosten vermeiden? Unser Autor, Norbert Weimper, hat kürzlich selbst ein Fertighaus gebaut und gibt aus eigener Erfahrung wichtige Informationen und Tipps zu dem Thema.

V

or dem Hausbau waren wir, meine Frau und ich, uns zweier Dinge bewusst: Qualität hat ihren Preis. Und wir wollten beim gesamten Bauvorhaben immer ein möglichst optimales Preis-Leistungs-Verhältnis erreichen. Das gilt für den Bauplatz- und Hauskauf, die Baunebenkosten, die Hausplanung, die Bemusterung, den Hausbau selbst sowie für die Restarbeiten ums Haus herum.

Grundstückskauf ohne Reue Bei der Suche nach dem passenden Bauplatz gilt generell: Der Hausbau auf einem ebenen Grundstück ist preisgünstiger als auf einem Hanggrundstück. Also kann man bereits beim Bauplatzkauf vorab auf die Baukostenbremse drücken. Klar ist, dass ein kleines Grundstück, vor allem in Ballungsräumen, viel Geld sparen kann – und wenn der Baugrund bereits voll erschlossen ist und die

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sogenannten Anliegerkosten im Preis enthalten sind, gibt das Kostensicherheit. Nicht zu vergessen sind beim Grundstückskauf die obligatorischen Notargebühren und die Grunderwerbssteuer; plus dauerhaft die jährliche Grundsteuer.

Bezugsfertig mit Einbauküche? Später fallen dann noch Kosten an für die vorgeschriebenen Bau- beziehungsweise Bauherrenversicherungen, für die Baugenehmigung, für Vermessungsleistung – und für ein Bodengutachten, das wir, um keine teuren Überraschungen zu erleben, sehr empfehlen; Stichwort Altlastenbeseitigung oder teils erheblich höhere Baukosten zum Beispiel wegen eines nicht ausreichend tragfähigen Untergrunds. Beim Hauskauf geht es um Preise „von bis…“. Da kann eine prächtige zweigeschossige Villa (selbst


DIE MUSKELHYPOTHEK Sparen durch Eigenleistungen beim Innenausbau? Allgemein geht man davon aus, dass dadurch rund zehn bis vielleicht 15 Prozent der Baukosten einzusparen sind. Allerdings: Die „Gutschrift“ des Hausherstellers für ein Gewerk fällt üblicherweise geringer aus, als im Angebot ausgewiesen. Und es ist zu bedenken, dass man als Bauherr für das Material mehr ausgeben muss, als die Hausfirma. Außerdem wird der Zeitaufwand oft unterschätzt, sodass der Zeitablauf des gesamten Innenausbaus leicht durcheinander kommen kann. Es sei denn, der Haushersteller lässt Eigenleistungen erst ab dann zu, wenn der Bautrupp alle seine Aufgaben erledigt hat, bevor man selbst anfängt. ohne Pool und andere Extras) leicht das Mehrfache eines bescheidenen Bungalows kosten. Doch an dieser Stelle wollen wir auf einen anderen Punkt hinaus: das Thema „schlüsselfertig“ beziehungsweise „bezugsfertig“. Denn beide Begriffe sind nirgendwo genau definiert, sodass man ganz genau hinschauen muss, was damit beim konkreten Hausangebot gemeint ist. Das ist im Grunde nicht schlimm, man muss sich halt nur darü-

Bohren fürs Bodengutachten: Dieses wird von vielen Fertighausherstellern verlangt und sollte schon im eigenen Interesse der Bauherrschaft beauftragt werden, weil es Auskunft über die BauplatzQualität und damit Planungs- und Kostensicherheit gibt

d- t n u gr n gib u Ba achte heit r t Gu Siche

ber im Klaren sein. Wenn nicht, kann das unterm Strich zusätzliche Kosten über den Hauspreis hinaus bedeuten. „Zu einem bezugsfertigen Haus gehört doch auch eine Einbauküche“, habe ich schon des Öfteren gehört. Falsch. Von renommierten Fertighausanbietern bekommt man zwar die eingebaute Küche, aber das ist ein Extrathema bei der Hausbemusterung, siehe unten. Von besonderer Bedeutung ist auch die Schnittstellen- ❯

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RATGEBER Preiswert bauen

1 Die Bauherrschaft hat für Baustrom (Baustromkasten) und Bauwasser (siehe Foto) zu sorgen. Unter Umständen bekommt man beides preiswerter vom Nachbarn.

1

problematik. Das beginnt bei der Trennlinie zwischen Keller und Haus – wer stellt Deckendurchbrüche her und wer schließt diese später wieder? Was ist mit dem Kellerabgang? Wer untermörtelt die Hauswände? Außerdem ist zu fragen, was mit den Schornsteinanschlüssen ist, wer die Eckventile fürs Spülbecken montiert, wie es mit dem Reinemachen nach Bauabschluss aussieht; zwischen „leer“, besenrein und geputzt liegen Welten. Uns hat die „Bauendreinigung“ durch eine Fachfirma ganz schön Geld gekostet…

Sparpotenzial bei der Planung Bei der Hausplanung kann man Baukosten produzieren oder sie im Zaum halten. Die erste große Frage dazu lautet, Keller oder Boden-

3 Bei einer Vorbemusterung kann der Bauaspirant live und in Farbe sehen, was der Haushersteller beim Innenausbau verwendet.

Vo r r vo ung bem r A s us ufp chü terei tzt sen

1a

2 Wichtiges Detail für die Einbauküche: Die sogenannten Eckventile für den Spüleanschluss muss ein Sanitärfachmann montieren, das kostet extra.

2

platte? Mit Blick auf nachhaltiges, zukunftsfähiges Bauen spricht viel für einen Keller, der oft weniger teuer ist, als man befürchtet. Denn die Bodenplatte braucht man ja ohnehin und es könnte ja ein preiswerterer, sogenannter „kalter Keller“ reichen. Die Wärmedämmung liegt dann in der Deckenebene, sodass der Keller relativ einfach (aus-)zubauen ist. Preiswerte Häuser weisen einen kompakten Baukörper ohne Erker & Co. auf, was sich dauerhaft auch in geringeren Heizkosten bemerkbar macht. Bei der Größe des Hauses, also der Wohnfläche, kommt es auf eine intelligente Planung mit vergleichsweise kleiner Grundfläche an. Beispiele: Treppe im Innenraum statt eigenes Treppenhaus, keine reine „Verkehrsflächen“ wie lange Flure, ein steiles Dach auf hohem Kniestock und zur Belichtung Dachfenster statt Gauben. Für manchen Wunsch reicht es, ihn preiswert für eine spätere Realisierung vorzubereiten. Klassiker sind hierbei Leerrohre für eine Photovoltaikanlage und sonstige Installationen wie die aufwendige Videotürsprechanlage, Bewegungsmelder, automatische Tore usw.

Reicht der „Standard“ aus?

3

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Kommen wir zum Thema Bemusterung, bei dem man kühl rechnen oder die Kosten ins Kraut schießen lassen kann. Wir haben bereits vor dem Hauskauf intensiv geprüft, ob wir mit der Standardausstattung der Hausanbieter auskommen werden. Dafür studierten wir die Bauleistungsbeschreibungen der Haushersteller und, das als wichtiger Tipp: Wir besuchten vor Vertragsunterschrift das Bemusterungszentrum unseres Favoriten. Wenn einem der Qualitätsstandard von der Haustür


über den Außenputz bis zu den Bodenbelägen und Handtuchhaltern ausreicht, wird es später nicht zu teuren „Aufbemusterungen“ kommen. Beim eigentlichen Hausbau bedeutet gleich der erste Schritt einen mächtigen Kostenbrocken: Der Aushub der Baugrube, genauer, die Entsorgung des Erdmaterials. Die teure Abfuhr per Lkw sowie die 2016 deutlich gestiegenen Deponiekosten kann man sich sparen, wenn die Erde auf dem eigenen Baugrund verbaut wird; in besonderen Fällen kann man den Aushub verschenken oder sogar an Bauherren verkaufen, die viel Gelände auffüllen müssen.

Kellersockel außen und gegebenenfalls einen Gartenbauer, eine Außentreppe und eine Einzäunung fürs Grundstück. Unser Tipp: Weil die Preise hierbei sehr unterschiedlich sind, sollte man mehrere Angebote einholen – und keinesfalls unter Zeitdruck agieren. Genau das kann nämlich ziemlich teuer werden… ■ nw

Blickpunkt Außenanlagen: Wenn sie bereits vor dem Einzug ins neue Eigenheim fertig sind, erspart man sich viel Putzaufwand. Wer das selbst macht, sollte genug Zeit einplanen. Der Gartenbauer verlangt inklusive Material schnell mal 30 000 – 50000 Euro.

Während der Bauzeit werden Baustrom, Bauwasser, Bauzaun, Baugerüst, Bautoilette, Container und anderes gebraucht, speziell beim Fertighausbau müssen Straßensperrungen für den Autokran bezahlt werden. Idealerweise ist all das im Hauspreis drin; falls nicht, sind diese Dinge bei der sicheren Budgetplanung einzukalkulieren. Das gilt ebenso für die Einmalkosten der Versorgungsunternehmen betreffend Wasser, Strom (und vielleicht Gas) bei denen wir schon gestaunt haben! Auch Internetanschluss, TV-Kabel oder Satellitenschüssel schlagen in der Bauphase zusätzlich zu Buche. Und: Denken Sie auch an die Versorgung der Jungs am Bau mit Speisen und Getränken, sowie ans Richtfest. Zum Schluss noch ein Wort zu den Restarbeiten rund ums Haus: In aller Regel braucht man als Fertighauskäufer noch einen Stukkateur für den

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GELD & RECHT Interview Bauvertragsrecht

„Es bleibt noch viel zu tun“

Am 1. Januar 2018 ist das reformierte Bauvertragsrecht in Kraft getreten. Verbraucherschutzorganisationen begrüßen die Novellierung. Im Interview erklärt Rechtsanwalt Peter Mauel die wesentlichen Neuerungen des Gesetze und was die Änderungen für private Bauherren bedeuten – und erläutert, bei welchen Punkten noch nachgebessert werden muss.

DER AUTOR Rechtsanwalt Peter Mauel ist 1. Vorsitzender und Vertrauensanwalt des BauherrenSchutzbundes (BSB) und hat seit seiner Anwaltszulassung vor über 30 Jahren in Tausenden von Fällen baurechtliche Mandate vertreten.

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Herr Mauel, der Bauherren-Schutzbund hat sich über Jahre vehement für die Stärkung der Rechte privater Bauherren und eine Novellierung des Bauvertragsrechts eingesetzt. Warum? Private Bauherren repräsentieren eine bedeutende Verbrauchergruppe mit einem großen wirtschaftlichen Engagement, deren Interessen wirksamer als bisher geschützt werden müssen. Bis zum Jahr 2020 müssten jährlich mindestens 350000 neue Wohnungen entstehen, um die anhaltend hohe Nachfrage bewältigen zu können, so eine Prognose des Bundesbauministeriums. Um dieses Ziel zu realisieren, müssen private Bauherren und Erwerber jährlich rund 100000 neue Eigenheime und Eigentumswohnungen beisteuern. Vorsichtig geschätzt müssen sie dafür ein Investitionsvolumen von 25 bis 30 Milliarden Euro aufbringen. Die Verbraucher sind also ein großer Investor und zugleich wichtiger Auftraggeber der Baubranche. Dies steht im krassen Gegensatz dazu, dass das Bauvertragsrecht bislang nur äußerst rudimentär geregelt ist.

Welche konkreten Gesetzeslücken bestanden für Verbraucher bisher? Bisher war das Bauvertragsrecht sehr allgemein gehalten und entsprach nicht den Anforderungen auf lange Erfüllungszeit angelegter Bauvorhaben. Wesentliche Verfahren sind im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) nicht geregelt. Es fehlten klare gesetzliche Vorgaben und speziell auf die Bedürfnisse der Verbraucher angepasste Regelungen. Können Sie wichtige Änderungen hervorheben? Die Einführung einer gesetzlichen Baubeschreibungspflicht ist ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der Markttransparenz. Denn leider ist die Mehrzahl von Bau- und Leistungsbeschreibungen noch immer unvollständig und unkonkret. Bislang ähneln Baubeschreibungen oft eher einem Werbeprospekt als einer Leistungsdefinition. Das gilt besonders bei den Angaben zur Planung und Bauleitung, zu Erdarbeiten, zur Baukonstruktion, Haustechnik und zu Ausbauarbeiten.


formieren. Sollte dies nicht geschehen, tritt es erst ab dem Zeitpunkt des Hinweises in Kraft. Spätestens ein Jahr und 14 Tagen nach Vertragsabschluss verliert der Bauherr jedoch seinen Anspruch auf Widerruf. Ebenso mindern die im Gesetzentwurf vorgesehenen Regelungen zu Abschlagszahlungen und Sicherheitsleistungen sowie zur Übergabe von Bauunterlagen die rechtlichen und wirtschaftlichen Risiken der Verbraucher.

Welche Folgen ergeben sich daraus für Verbraucher? Angaben wie „Markenfabrikat“ oder „deutscher Hersteller“ erlauben keine Rückschlüsse auf den technischen Standard und die Qualität der Produkte. Mangelnde Transparenz bei Bau- und Leistungsbeschreibungen führt dazu, dass der private Bauherr nicht genau weiß, welche Leistungen und welche Qualität er für sein Geld bekommt. Daher ist die Einführung der gesetzlichen Baubeschreibungspflicht so wichtig.

Sind Sie als Verbraucherschutzorganisation zufrieden mit dem Ergebnis oder gibt es noch weiteren Handlungsbedarf?

Durch welche anderen Regelungen werden Bauherren nun besser geschützt? Mit dem neuen Bauvertragsrecht muss die Baubeschreibung nun verbindliche Angaben zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Werks treffen. Sofern der Beginn noch nicht feststeht, ist die Dauer der Baumaßnahmen anzugeben. Wenn in Bauverträgen bisher eine Bauzeit benannt wurde, war dies eine freiwillige Angabe, die zumeist für die Ausführung ab Vorliegen der Baugenehmigung galt. In Zeiten hoher Auslastung konnten Unternehmen die Antragsstellung verzögern und das Bauvorhaben so zu ihren Gunsten verschieben. Das Nachsehen hatte der Verbraucher, denn ein Bauverzug führt u.a. zu verlängerten Mietkosten und Bereitstellungszinsen. Die neue Bauzeitregelung ist deshalb ein wichtiger Schritt zu einer höheren Vertragssicherheit und zur Minderung der wirtschaftlichen Risiken für private Bauherren und Erwerber von Wohneigentum. Zudem begünstigt die frühzeitige Information über die Beendigung der Baumaßnahme eine verlässliche Planung.

Illus: Sirichai Puangsuwan, nmann77; adobestock.com

Gibt es weitere Änderungen, die privaten Bauherren mehr Vertragssicherheit geben? Eine weitere zentrale Neuerung ist die Möglichkeit, dass Verbraucher zukünftig Bauverträge widerrufen können. Was seit eh und je bei Handyverträgen Usus ist, tritt somit nun auch bei deutlich komplexeren Bauverträgen in Kraft. Das gesetzliche Widerrufsrecht ist unserer Ansicht nach ein Meilenstein für den Verbraucherschutz. Der private Bauherr wird so vor fragwürdigen Rabattangeboten mit begrenzter Laufzeit und vor eigenen übereilten Entscheidungen geschützt. Zukünftig beträgt die Widerrufsfrist 14 Tage ab Vertragsabschluss. Unternehmen müssen Verbraucher dann ordnungsgemäß und schriftlich über ihr Recht in-

LINK TIPP Der BauherrenSchutzbund ist eine gemeinnützige Verbraucherschutzorganisation, die neben einem umfangreichen Beratungsangebot auch HIlfe bei der Suche von Sachverständigen oder Anwälten bietet. www.bsb-ev.de

Die Reform des Bauvertragsrechts ist ein wichtiger und entscheidender Schritt in die richtige Richtung. Vom Gesetz noch nicht berücksichtigt ist, dass Mängelrechte sowohl vor als auch nach der Abnahme geltend gemacht werden können und dass es eine Gewährleistungssicherheit geben muss. Für den Verbraucher ist es nicht nachvollziehbar, dass es keine gesetzliche Regelung für die Absicherung des Verbraucher-Bestellers in der Phase nach Abnahme, also in der Gewährleistungsphase, gibt. An welchen Stellen muss darüber hinaus nachgebessert werden? Die Baupraxis, dass der Verbraucherschutz bei Firmeninsolvenzen unzureichend ist und unbedingt verbessert werden muss. Firmeninsolvenzen haben gerade für private Bauherren gravierende wirtschaftliche Auswirkungen. Deshalb sollte es hier ein spezielles Kündigungsrecht für den privaten Bauherren geben. Nahezu vollständig unbehandelt bleibt bisher das Bauträgervertragsrecht. Hier sind ebenfalls dringende Änderungen notwendig. Dem wird sich der Gesetzgeber aber voraussichtlich erst nach der Bundestagswahl wid■ ne men. Es bleibt also viel zu tun.

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Test

Hausbau

Keitel

Für das Ehepaar Pottkämper war es nicht das erste Haus, das sie bauten, aber das erste gemeinsame. Mit der Erfahrung im Rücken wussten sie genau, was sie wollten und an welchen Stellen es sich lohnt, mehr Geld zu investieren. Das Resultat lässt für sie nichts zu wünschen übrig.

Mehrwert ­erwünscht 74 Hausbau

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E

s darf ruhig ein bisschen mehr sein – aber nur da, wo es sich lohnt. Nach diesem Grundsatz haben sich Andje und Horst Pottkämper zwar das ein oder andere Extra in ihrem Haus gegönnt, bei etlichem aber auch den Standard gewählt. Zumal sie diesen als sehr hochwertig empfanden und die Bauherrin lobt: „Die Armaturen beispielsweise sind alles Markenprodukte.“ Insgesamt investierten sie in das Ausstattungsplus bei Keitel knapp 90 000 Euro. Ein weiterer zusätzlicher Posten war die Glasbalustrade an ihrer großen Terrasse. Der uneingeschränkte Ausblick, den ­ ­ihnen diese gewährt, war ihnen circa 17 000 Euro wert. Mit diesem Gewerk betrauten sie nicht Keitel, sondern einen lokalen Handwerker, wodurch sich eines der wenigen Probleme während der Bauphase ergab. Denn der Handwerker setzte die Bohrlöcher für das Geländer in der Wand falsch. Sie mussten deshalb neu ­bebohrt werden. Die alten einfach nur zuschmie- ❯

Die Redaktion live Barbara Stierle besuchte vor Ort Unsere Test-Redakteurin dieses Mal Andje und Horst Pottkämper und sprach mit ihnen über ihre Erfah­rungen beim Bauen mit der Firma Keitel. Zudem hat die ­Redaktion 60 weitere Kunden des Herstellers für eine Befragung angeschrieben. Das Ergebnis finden Sie ab S. 80.

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Test

Hausbau

ren, wie der Geländerbauer vorschlug, genügte dem Qualitätsanspruch von Keitel nicht. „Die ganze Wand musste frisch verputzt und gestrichen werden“, erinnert sich die Bauherrin. Der Innenausbau ging dann ohne besondere Ereignisse über die Bühne, sodass sich die Erwartungen der Bauherren an den Fertigbau – bauen ohne Belastungen, alles Hand in Hand, schnelle Fertigstellung – voll erfüllten. Horst Pottkämper findet deshalb auch: „Der Umzug war das Brutalste am ganzen Neubau.“ Im ­vorigen, geräumigeren Domizil hatte sich über die Jahre viel ­angesammelt. Es musste entschieden werden, was mitgenommen wird und Dinge aussortiert und entsorgt werden. Zum Umzugsgut zählten die hochwertigen maßgefertigten Möbel aus massivem Holz, die das Ehepaar Pottkämper in einem ­elsässischen Möbelhaus gekauft hatte. Dafür wurde sogar die Ankleide im neuen Haus entsprechend geplant. Und mit der ­Bibliothek wurde der passende Ort für die Bücherwand geschaffen. Nur die Küche richteten sie komplett neu ein. Ein Umzug ist immer ein guter Anlass, Ballast abzuwerfen und sich von Unnötigem zu trennen. Aber das war nicht der eigent-

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Keitel

liche Grund für die Pottkämpers neu zu bauen. Ihr voriges ­Zuhause in Mainz war ihnen einfach zu groß geworden. Sie wollten aber unbedingt in der Gegend bleiben. „Wir waren froh, dass wir dieses tolle Grundstück bekommen haben“, erzählt ­Andje Pottkämper begeistert. Die Lage ist erstklassig: in einem locker bebauten Wohngebiet nicht weit der Landeshauptstadt, mit wunderbarer Aussicht auf Weinberge und Wiesen. Allerdings mussten auch ein paar Klippen bewältigt werden. So ergaben Bodenproben hohe Kupferwerte im Untergrund, ­ ­weshalb die Baugrube tiefer ausgehoben werden musste und mehr Aushub anfiel, sodass sich die Abfuhrkosten erhöhten. Manko Nummer zwei waren die Baubestimmungen. Sie schrieben einen Kniestock von 50 Zentimetern vor. Das war dem Ehepaar zu wenig, denn sie wollten ein gut nutzbares Dachgeschoss. Schließlich bekamen sie doch 80 Zentimeter genehmigt. Die gewünschte Galerie ließ sich aufgrund der ­geforderten Dachneigung von mindestens 34 Grad leider trotzdem nicht verwirklichen. Außerdem musste auf Verlangen des Kreisbauamts das Haus um zehn Zentimeter tiefer positioniert


Breite Schiebefenster verbinden den offenen Wohn-Essbereich mit der weitläufigen Terrasse. Begrenzungen werden so aufgehoben. Der Essplatz schiebt sich aus der Hausfront heraus und konnte dadurch auf drei Seiten verglast werden, sodass ein Ambiente wie in einem Wintergarten entsteht.

werden, damit die geforderte Gesamtbauhöhe eingehalten wird. Zur Erleichterung der Bauherren mussten sie sich nicht mit den Behörden herumschlagen, da Keitel alle Formalitäten für die Baugenehmigung regelte. An der Verzögerung von circa acht Wochen ließ sich ­jedoch nichts ändern, nicht zuletzt weil Weihnachten und Neujahr dazwischenkamen.

Danach lief‘s wie am Schnürchen Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten ging alles Schlag auf Schlag. Die Bemusterung hatten die Bauherren schon im ­November 2014 hinter sich gebracht. Ende März 2015 wurde der Keller gebaut. Ende April erfolgte die Hausstellung. Aufgrund der Hangsituation konnte der LKW nicht von unten anliefern. Stattdessen erfolgte der Zugang von oben über ein unbebautes Nachbargrundstück. Dafür wurde eigens eine Baustraße mit Schotter bis zur eigenen Grundstücksgrenze angelegt. Auch der Kran durfte auf der Wiese aufgestellt werden. Einzige Bedingung der großzügigen Eigentümer: Das Grundstück musste ­anschließend in seinen Urzustand zurückversetzt werden. Der ❯

Wir haben das Obergeschoss um die Bibliothek herumgeplant und die Ankleide an die vorhandenen Kleiderschränke angepasst.


Test

Hausbau

Keitel Große Panoramafenster, die extra Raumhöhe und die besondere Raumgeometrie verleihen dem Schlafzimmer seinen be­ sonderen Charakter. Der Balkon erschließt die schöne Aussicht nach allen Seiten.

Die Bibliothek ist der Lieblingsort des Ehepaars im Obergeschoss. Die Bücherwand haben sie aus dem vorigen Domizil mitgebracht. Der Quergiebel am Balkon schafft zusätzliches Raumvolumen im Schlafzimmer und ermöglicht senkrechte Fenster.

erste Tieflader rückte um 7.30 Uhr an, der zweite um 11.00 Uhr und der dritte und letzte um 12.30 Uhr. Gespannt verfolgte das Bauehepaar, wie sich alles reibungslos zusammenfügte – keine Selbstverständlichkeit, wie sie bei einem Fertighausbau in der Nachbarschaft mitbekommen hatten: Da hatten Keller und Haus nicht aufeinandergepasst. Das ganze Bauprojekt hindurch fühlten sich die Bauherren vom Haushersteller rundum gut betreut. Auch heute noch gibt es Unterstützung. So berichtet Andje Pottkämper: „Als mir beim Kippen ein Fenster herausgesprungen ist, habe ich ­einfach bei Keitel angerufen und wurde telefonisch instruiert, wie ich das Fenster wieder reinkriege. Und das hat problemlos geklappt.“

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„Besonders toll finden wir den großzügigen, offenen Grundriss im Erdgeschoss.“ Horst Pottkämper

DATEN UND FAKTEN KOCHEN/ ESSEN 38

WOHNEN 30

Barbara Stierle, Redakteurin DIELE 6,5 10,30 m

GAR 3

DU/WC 4,5

MEIN ­EINDRUCK

11,50 m

ERDGESCHOSS 1 2 3 4 5 6 1 Putz 2 60 mm Putzträgerplatte 3 200 mm Holzverbundkonstruktion mit dazwischenliegender Dämmung 4 14 mm OSB-Holzwerkstoffplatte 5 Dampfbremse 6 12,5 mm Gipsbauplatte

Außenwände: Putzfassade, Holzver­bund­ konstruktion (Aufbau siehe Grafik), U = 0,164 W/m2K, Gesamtwandstärke: 29,2 cm Innenwände: 100 mm Holzverbundkon­ struktion mit 100 mm Mineralfaserdämmung, beidseitig mit 12 mm OSB-Holzwerkstoffplatte und 12,5 mm Gipsbauplatte verkleidet Geschossdecke: Bodenbelag, 55 mm ­Anhydritestrich, Fußbodenheizung und Trittschalldämmung, 18 mm OSB-Platte, 240 mm Holzbalkenkonstruktion mit 140 mm Mineral­ wolledämmung (240 mm im Randbereich), 19 mm Konterlattung, Dampfsperre, 12,5 mm Gipsbauplatte (von oben) Dach: Satteldach, 38 Grad, Aufbau: Betondachsteine, Lattung/Konterlattung 240 mm Dachbalken mit dazwischenliegender Wärmedämmung, 19 mm Unterkonstruktion, Dampfsperre, 12,5 mm Gipsbauplatte (von oben) Fenster und Fenstertüren: Kunststoff­fenster mit Dreifach-­Verglasung, Ug-Wert 0,5 W/m2K Hauseingang: Haustür aus Holz Bodenbeläge: Parkett, Fliesen Heizung: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fuß­bodenheizung, Warm­wasserspeicher 300 Liter, Heizkamin Außenmaße: 11,50 m x 10,30 m Wohnfläche: EG 82 m2, OG 71 m2 Preis: 364 800 Euro ab OK Bodenplatte

BIBLIOTHEK/ FLUR 28

SCHLAFEN/ ANKLEIDE 29

BAD 14

OBERGESCHOSS

„Die Abseite zwischen Dusche und Dach nutzen wir als kleine Abstellkammer.“ Andje Pottkämper

Dieses Haus lebt von seiner wunderbaren Aussichtslage. Große Fensterfronten und die weitläufige, über die gesamte Gebäudebreite reichende Ter­rasse erschließen dieses Highlight. Wohn-Ess­bereich, Bibliothek, Schlafzimmer – überall sind die grandiosen Ausblicke präsent. Schon beim Aufwachen fällt der Blick als erstes auf die Weinberge. Und am Esstisch, der auf drei Seiten von Fenstern umgeben ist, hat man fast das Gefühl, im Freien zu speisen. Auf zwei Stockwerken steht dem Ehepaar Pottkämper großzügiger Wohnraum zur Verfügung, aufgeteilt nach der klassischen Regel: unten allgemein zugänglich, oben privater Rückzugsbereich. Nicht optimal gelöst ist dadurch der Punkt „barrierefreies Wohnen“ – ein wichtiger Aspekt für Bauherren jenseits ihres sechsten Lebensjahrzehnts. Der angedachte Treppenlift kann dies nicht uneingeschränkt ausgleichen. Ein Gästezimmer im Erdgeschoss dagegen hätte die Option geboten, dieses alternativ als Schlafzimmer zu nutzen und so den Lebensalltag auf eine Etage zu konzentrieren. Das Duschbad liefert bereits die Voraussetzungen dafür. Auch der Zugang zur Haustür trägt einer eingeschränkten Mobilität schon Rechnung und überwindet den Höhenunterschied zur Straße ganz ohne Stufen und damit rollator- und rollstuhlgerecht.


BauherrenBefragung

Test

Ha us b a u

Keitel

In unserem Fragebogen konnten die Bauherren zu acht verschiedenen Kriterien ihre Kreuzchen setzen. Die Auswertung ergab folgende Zufriedenheitswerte:

Beratung Hier haben wir nach den Erfahrungen mit Verkäufern, Beratern, dem Architekten und anderen Mitarbeitern der Firma gefragt. Abwicklung Gab es Unterstützung beim Bauantrag, Hilfe bei Behördengängen, ausreichend Informationen über notwendige Eigenleistungen usw.? Termine Wurden Terminwünsche berücksichtigt und der vorgesehene Fertigstellungstermin eingehalten? Ausstattung Welche Noten gab es für das PreisLeistungs-Verhältnis bezogen auf die Standard-Ausstattung sowie hinsichtlich der Möglichkeit, Sonderwünsche umzusetzen. Ausführung Wie zufrieden waren die von uns befragten Bauleute mit der Arbeits­ qualität der Baukolonnen bzw. Vertragshandwerkern. Schallschutz Wie gut wird der Schutz vor Lärm von außen und im Haus (vor allem Trittschall) bewertet. Wärmeschutz Wie werden Heiz-Energieverbrauch und Wärmeschutz (Dämmung) von den Bauherren beurteilt? Kundendienst Wir haben die Hausbesitzer gefragt, ob sie mit dem Kundendienst (falls notwendig) zufrieden waren und ob alle Mängel schnell beseitigt wurden. Bewertungsskala:

= ausgezeichnet = gut = befriedigend = ausreichend

Familie Guttropf

Ehepaar Beck

„Unsere Erfahrungen mit Keitel“ Wie zufrieden sind andere Baufamilien mit Keitel? Das wollten wir wissen, und haben 60 weiteren Hauskäufern einen ausführlichen Frage­bogen zugeschickt. Hier z­ eigen wir Ihnen die Auswertung: Warum ein Fertighaus? Die kurze Bauzeit, ökologische ­Aspekte (nachwachsender Baustoff Holz), Planbarkeit der Baukosten und die gute Dämmung, das waren die Hauptgründe, die unsere Befragten für ­ihre Entscheidung angaben. Bei der Wahl des Herstellers waren häufig Empfehlungen durch Freunde und die kompetente Beratung ausschlaggebend. So auch für das Ehepaar Beck, das den guten

Ruf Keitels anführt und „dass auf unsere individuellen Wünsche eingegangen wurde“. Für die Bau­abwicklung gab es ebenfalls gute Noten und Familie Gut­ tropf erzählt: „Wir hatten Bedenken ­wegen der vielen Eigenleistungen.“ Aber dank der störungsfreien Kommunikation der Handwerker funktionierte alles reibungslos. Die Qualität der Ausstattung wird durchgehend als ausgezeichnet

„Die Entscheidung für Keitel fiel in der ­ Fertighaus-Ausstellung Mannheim.“ Familie Rückmann


„Inzwischen würden wir drei Kinderzimmer einplanen, da unser drittes Kind unterwegs ist.“ Familie Hahn

Familie Nowotny

Familie Hahn

INFORMATIONEN ZUM HERSTELLER

eingeschätzt, laut Ehepaar Krapp „war schon die Standardausstattung hochwertig“. Außerdem wird die umfangreiche Auswahl gelobt. Bei der Bauaus­ führung erwähnen die Befragungs­ teilnehmer die Kompetenz, Zuverlässigkeit und Professionalität der Baukolonnen – selbst in kleinen ­Dingen, Familie ­Nowotny berichtet ­ begeistert: „Unser Bau wurde jeden Abend aufgeräumt und gefegt verlassen.“ Mit der Termintreue waren die meisten Bauherren sehr zufrieden. Nur eine Befragte schrieb, sie habe erst Druck machen müssen. Der Schall­ schutz wird im Holzfertigbau häufig nur als durchschnittlich b ­ ewertet. Keitel bekam in ­unserer Fragebogenaktion größtenteils Bestnoten. Nur ein paar Wenige ­setzten ihr Kreuz im mittleren Bereich. Für die Beseitigung kleinerer Mängel mussten manche den Kundendienst in Anspruch nehmen, beispielsweise wegen geringfügiger Schäden an Fenstern oder Türzargen, eines sturmbedingten Defekts am Rollladen oder Kratzer am Sichtgebälk, die durch den Transport entstanden waren. Die Besei­tigung erfolgte „kulant, schnell und ­ unproblematisch“, wie das Ehepaar Waibel für ihren Fall berichtet. ■

Angaben zur Firma Keitel wurde 1929 als Zimmerei und Sägewerk gegründet. Pro Jahr fertigt das Traditionsunternehmen mit seinen 150 Mitarbeitern circa 175 Fertighäuser und will durch die Verbindung handwerk­ licher Tradition, moderner Produktionsverfahren und einer kundenorientierten Planung eine klare ökologische und nachhaltige Ausrichtung schaffen. Dabei rangieren die Qualität der eingesetzten Werkstoffe, der Beratung und der Planungen vor der Frage nach der Quantität der umgesetzten Bauvorhaben. Service Allgemeines: Baugesuch, Kellerbau durch Vertragspartner, ­Luftdichtigkeitsprüfung, 5 Jahre kostenloser Kundendienst Gewährleistung: 30 Jahre auf tragende Bauteile, 5 Jahre auf übrige Bauteile Festpreisgarantie: 15 Monate Lieferbereich: Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen, Nordrhein-Westfalen Zahlung: 5 % vor/bei Planeingabe 65 % bei/nach Rohbau 20 % bei/nach Innenausbau 10 % bei/nach Hausübergabe Kontaktdaten Keitel Haus Reubacher Straße 23 74585 Rot am See/Brettheim Tel. 07958/9805-0 www.fertighaus-keitel.de www.bautipps.de/keitel Zuletzt testeten wir: 2016 3/4: Haacke 7/8: Baufritz 11/12: Rems-Murr 2017 3/4: Fingerhaus 7/8: Büdenbender 11/12: Regnauer Sie können die jeweiligen Hefte bestellen unter: Tel. 0711/5206-306; Fax -307 oder www.buecherdienst.de

3/4 - 2018

Hausbau 81


Einfach „springen“ ... ... das war der gut gemeinte Rat aus dem Kreise unserer Familie, als mein Mann und ich uns zum gefühlt zweimillionsten Mal überlegt haben, ob wir die Finanzierung für unser Haus unterschreiben sollen oder nicht. Vielleicht haben wir auch zweimillionenundfünf Mal darüber nachgedacht – denn diese Entscheidung sollte man sich nicht leicht machen! Immerhin hat man anfangs das mulmige Gefühl, dass man sich einer Bank für zwei Jahrzehnte oder länger auf Gedeih und Verderb ausliefert. Und als gut erzogene Schwäbin, die gelernt hat, was auch immer erst zu kaufen, wenn das Geld dafür auch da ist und auf keinen Fall jemals das Konto zu überziehen, ist die Vorstellung von einer „Kontoüberziehung“ auf unabsehbare Zeit Grund genug für viele schlaflose Nächte! Aber – Happy End folgt: Schließlich sind wir dann doch „gesprungen“ und haben es auch bis heute nicht bereut. Damit das „Happy-ever-after“ mit der Baufinanzierung auch wirklich klappt, muss man sich im Vorfeld natürlich umfassend informieren, genau rechnen und verschiedenste Angebote prüfen. Sollten Sie sich gerade in

Illustration: whiteisthecolor . adobestock.com

BERICHTET

HÄUSER Kolumne

der Phase befinden, in der Sie wissen wollen, was bauen eigentlich kostet, wie Sie Ihr Eigenheim am besten finanzieren und „wieviel Haus“ Sie sich überhaupt leisten können, habe ich einen Tipp für Sie: am Sonntag, den 15. April 2018 findet in unseren Ausstellungen in Fellbach bei Stuttgart, Bad Vilbel bei Frankfurt und Poing bei München ein „Thementag Baufinanzierung“ statt, an dem Sie Antworten auf diese und noch viel mehr Fragen bekommen können.

„Wie finanziere ich mein Eigenheim?“ Zum Beispiel: „Welche Fördermittel gibt es?“, „Wie sieht eine solide Baufinanzierung aus?“ oder „Sollte ich eine Versicherung abschließen? Wenn ja, welche?“. Dabei stehen Ihnen

ausnahmsweise nicht nur die Fachleute in den Musterhäusern mit Rat und Tat zur Seite, sondern zusätzlich die Experten namhafter Banken und Bausparkassen. Details zu den Ausstellern vor Ort finden Sie in Kürze online unter www.musterhaus-online.de. Und wenn Sie die Grundlage geschaffen und den Rahmen für Ihr Baubudget festgelegt haben, könnten Sie sich eigentlich gleich vor Ort das passende Eigenheim aussuchen: rund 180 Musterhäuser an den drei Standorten, für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas. In allen unseren Ausstellungen wurden in den letzten Monaten viele aktuelle Entwürfe neu eröffnet, und weitere werden bis Mitte des Jahres folgen. Es gibt also einiges zu sehen – los geht´s! Ihre Kerstin Kuhn (kek), Marketing Eigenheim & Garten

Am Sonntag, 15. April 2018 findet in den Fertighaus-Ausstellungen des Betreibers „Eigenheim & Garten der „Thementag Baufinanzierung“ mit vielen Experten statt.

82 Hausbau

9/10 - 2017

Auf unserer Homepage www.musterhaus-online.de gibt’s News, Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Anfahrtsbeschreibungen.

Falls Sie übrigens Facebook-Fan unserer Ausstellungen werden wollen, klicken Sie mal hier vorbei: www.facebook.com/eigenheim.garten Über neue Likes freuen wir uns immer!


ANSCHRIFTEN & IMPRESSUM

A

Arge-Haus Massivbau GmbH Alt Bartelsdorfer Str. 1 18146 Rostock Tel.0381/817273-0 www.arge-haus.de

B

Bau-Fritz GmbH & Co. KG seit 1896 Alpenweg 25 87746 Erkheim Tel.08336/900-0 www.baufritz.com Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) Brückenstraße 6 10179 Berlin Tel.030/400339-500 www.bsb-ev.de Baumeister-Haus Kooperation e. V. Borsigallee 18, 60388 Frankfurt Tel.069/631553-0 www.baumeister-haus.de Beilharz GmbH & Co.KG Rosenfelder Str. 100 72189 Vöhringen Tel.07454/9588-0 www.beilharz-haus.de

Boqa 5 chemin des fades 33133 Galgon FRANKREICH Tel.0033/540 542170 www.boqa.fr BSB Bundesfachverband Saunabau und Dampfbad e.V. Grillparzer Str. 13 65187 Wiesbaden Tel.0611/89085-0 www.saunaverband.de Büdenbender Hausbau GmbH Vorm Eichhölzchen 10 57250 Netphen-Hainchen Tel.02737/9854-0 www.buedenbender-hausbau.de Bürkle Kellerbau GmbH & Co.KG Heideweg 8 Industriegebiet West 77880 Sasbach Tel.07841/68119-0 www.buerkle-fertigkeller.de

C

CML Essler GmbH Christoph-Kaiser-Straße 12 84155 Bonbruck Tel.08745 91369 www.essbo.de

D

Dehn + Söhne GmbH + Co. KG Hans-Dehn-Str. 1 92318 Neumarkt Tel.09181/906-0 www.dehn.de

E

eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. Lichtstraße 43h 50825 Köln Tel.0221/700480 www.botfrei.de

Edelstahl-Mechanik GmbH Gewerbepark Voralb Bannholzstr. 6 73037 Göppingen Tel.07161/8593-0 www.edelstahl-mechanik.de Initiative Elektro+ – GED Ges. für Energiedienstleistung Reinhardtstr. 32 10117 Berlin Tel.030/300199-0 www.elektro-plus.com Exteta s.r.l. Via Lavoratori Autobianchi, 1 20832 Desio ITALIEN Tel.0039/0362 308095 www.exteta.it

F

Fingerhaus GmbH Auestr. 45 35066 Frankenberg/Eder Tel.06451/504-0 www.fingerhaus.de

J

Albrecht Jung GmbH & Co. KG Volmestr. 1 5 8579 Schalksmühle Tel.02355/8060 www.jung.de

Rensch-Haus GmbH Mottener Str. 13 36148 Kalbach/Rhön Tel.09742/91-0 www.rensch-haus.com

Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Hauptstr. 46 57520 Neunkhausen Tel.02661/9564-0 www.fingerhuthaus.de

K

Royal Botania Elsendonkstraat 146 2560 Nijlen BELGIEN Tel.0032/34112285 www.royalbotania.com

Forbo Flooring GmbH Steubenstr. 27 33100 Paderborn Tel.05251/1803-0 www.forbo-flooring.de

Kenneth Cobonpue Fischerstraße 26 87435 Kempten Tel.0831/93062491 www.kennethcobonpue.com

Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG Hellinger Str. 1 97486 Königsberg Tel.09525/88-0 www.fraenkische.com

Kern-Haus AG Sälzerstr. 23-25 56235 Ransbach-Baumbach Tel.02623/884100 www.kern-haus.de

Schwabenhaus GmbH & Co. KG Industriestr. 2 36266 Heringen Tel.06624/930-0 www.schwabenhaus.de

Klafs GmbH & Co. KG Erich-Klafs-Str. 1-3 74523 Schwäbisch Hall Tel.0791/501-0 www.klafs.de

Schwörer Haus KG Hans-Schwörer-Str. 8 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel.07387/16-0 www.schwoererhaus.de

Knecht Kellerbau GmbH Ziegeleistr. 10 72555 Metzingen Tel.07123/944-0 www.knecht.de

Skapetze GmbH & Co. KG Licht-Design Passauer Straße 136 84359 Simbach/Inn Tel.08571/6600 www.skapetze.com

Fullwood Wohnblockhaus Oberste Höhe, 53797 Lohmar Tel.02206/95337-00 www.fullwood.de

G

Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Dahlienstr. 12 42477 Radevormwald Tel.02195/602-0 www.gira.de Glatthaar Fertigkeller GmbH & Co. KG Joachim-Glatthaar-Platz 1 78713 SchrambergWaldmössingen Tel.07402/9294-0 www.glatthaar.com Gräfe und Unzer Verlag GmbH Grillparzerstr. 12 81675 München Tel.089/41981-0 www.graefe-und-unzer.de Griffnerhaus GmbH Gewerbestr. 3 9112 Griffen ÖSTERREICH Tel.0043/4233 2237-0 www.griffner.com Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 48527 Nordhorn Tel.05921/174-0 www.gussek.de

H

Hörmann KG Upheider Weg 94–98 33803 Steinhagen Tel.05204/915-0 www.hoermann.de Holzbau Kappler GmbH & Co.KG Gelbachstr. 3 56412 Gackenbach-Dies Tel.06439/90296-0 www.holzbau-kappler.de Home24 GmbH Greifswalder Straße 212–213 10405 Berlin Tel.030/609880050 www.home24.de Homeway GmbH Liebigstr. 6 96465 Neustadt Tel.09568/897930 www.homeway.de

I

Isartaler Holzhaus GmbH & Co. KG Münchner Str. 56 83607 Holzkirchen Tel.08024/3004-0 www.isartaler-holzhaus.de

Keitel Haus GmbH Reubacher Str. 23 74585 Rot am See-Brettheim Tel.07958/9805-0 www.fertighaus-keitel.de

L

Living Fertighaus GmbH Am Distelrasen 2 36381 Schlüchtern Tel.06661/98-7100 www.livinghaus.de

M

Manutti Head Office Beverenstraat 13 - 17 8540 Deerlijk BELGIEN Tel.0032/56 645625 www.manutti.com Meisterstück-Haus – Otto Baukmeier Holzbau – Fertigbau GmbH & Co. KG Otto-Körting-Str. 3 31789 Hameln Tel.05151/9538-0 www.meisterstueck.de Mitsubishi Electric Europe B.V. Niederlassung Deutschland Mitsubishi-Electric-Platz 1 40880 Ratingen Tel.02102/486-0 www.mitsubishielectric.de

P

Pentacom Gesellschaft für PR und Marketing mbh Bismarckstr. 2 a 47799 Krefeld Tel.02151/5593-0 www.pentacom.de

Philipp Architekten GmbH Schloßstr. 16 74638 Waldenburg Tel.0791/7599-0 www.philipparchitekten.de Prefa GmbH Alu-Dächer und -Fassaden Aluminiumstr. 2 98634 Wasungen Tel.036941/785-0 www.prefa.de Prometheus BauMarketing.community Hohenzollernstr. 23 75177 Pforzheim Tel.07231/13938-0 www.bau-marketing.eu

R

RAL gemeinnützige GmbH Fränkische Straße 7 53229 Bonn Tel.0228/68895-174 www.ral.de

S

Schraut Rentschler Architekten Am Rosengarten 4 5 5131 Mainz Tel.06131/501188 www.sr-mainz.de

Stommel Haus GmbH Sternstr. 28 53819 Neunkirchen-Seelscheid Tel.02247/91723-0 www.stommel-haus.de

T

Telekom Deutschland GmbH Friedrich-Ebert-Allee 140 53227 Bonn Tel.0228/181-0 www.telekom.com

V

Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) Chausseestr. 8 10115 Berlin Tel.030/278901-0 www.vpb.de

Viebrockhaus AG Grashofweg 11 b 21698 Harsefeld Tel.04164/8991-0 www.viebrockhaus.de Viessmann Werke GmbH & Co. Viessmannstr. 1 35108 Allendorf/Eder Tel.06452/70-0 www.viessmann.de Viteo GmbH Innovationspark 2 8321 St. Margarethen an der Raab ÖSTERREICH Tel.0043/316 31705555 www.viteo.com

W

Weberhaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1 77866 Rheinau-Linx Tel.07853/83-0 www.weberhaus.de Wild-Berghof Ludwig und Thomas Gstettenbauer Buchet 2, 94505 Bernried Tel.09905/248 www.bilderbhof-buchet.de

Z

ZimmerMeisterHaus Vereinigung ZMH Stauffenbergstr. 20 74523 Schwäbisch Hall Tel.0791/949474-0 www.zmh.com

Hausbau DAS MAGAZIN FÜR BAUHERREN

IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstr. 17, 70736 Fellbach Telefon Redaktion 0711/5206-218 Fax Redaktion 0711/5206-300 Telefon Anzeigen 0711/5206-290 Fax Anzeigen 0711/ 5206-300 www.fachschriften.de www.bautipps.de www.fertighausscout.de E-Mail: info@fachschriften.de VERLAGSLEITUNG: Christian Schikora, Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn ( ab – verantwortlich) Oliver Gerst (og – stellvertretend) REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (st), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Evelyn Wangler E-Mail: hausbau@fachschriften.de STÄNDIGE MITARBEITER: Dr. Joachim Mohr, Dieter Ernst (Zeichnungen), Jürgen Wendnagel (jw) LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart; Heike Heinemann, Suzanne Tempes HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Jürgen Seiler (Verk.-Ltg.) E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK: pva , 76829 Landau ABONNEMENT-SERVICE: Abonnementservice „Hausbau“, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen Tel. 089/85853-865, Fax: 089/85853-62865 E-Mail: abo@fachschriften.de PREIS: Einzelheft 4,80 Euro. Direktbestellung im Verlag unter www.buecherdienst.de zuzüglich Versandkosten. Tel. 0711/5206-306. Jahresabonnement (6 Hefte) inkl. Porto und MwSt.: Inland 28,80 Euro/Ausland 34,20 Euro. Mindestbezug 1 Jahr. BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG USt.-IdNr.: DE 147 321 116 Hausbau wird durch den Zeitschriftenhandel im In- und Ausland angeboten: Deutschland 3,50 €, Österreich 3,80 €, Schweiz 6,90 sfr, BeNeLux 4,10 €, Italien/Portugal/Spanien/Slowenien 4,70 €, Finnland 5,20 €, Schweden 52,0 skr Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Porträt-Foto Redaktion: Oliver Röckle Fotos Bautrends Aufmacher: fotolia: drubig-photo, bluedesign, AA+W; iStock: margouillatphotos Der Fachschriften-Verlag ist fördern­­des Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart. ISSN 0946-8536 Printed in Germany Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus moderni­sieren, bauen., Bauen & Renovieren, Effizienzhäuser, pro fertighaus, Schwimmbad + Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buch-/Heftbestellungen über www.buecherdienst.de 3/4 - 2018

Hausbau 83


HÄUSER Heute

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GIEBEL IN GLAS Dank des parkartigen Grundstücks konnten sich die Bauherren von Haus „Kreutz“ eine glasreiche Fassade leis­ ten, ohne Einblicke von Fremden fürchten zu müs­ sen. Die weiten Dachüber­ stände schüt­ zen vor zu viel Sonne. Bevorzugter Aufenthalts­ bereich ist die große Wohn-Ess­ küche, an die sich die weitläufige Terrasse anschließt. Im Obergeschoss liegen die privaten Rückzugs­ räume mit Wohnen, Schlafen, Bad, Gästezimmer sowie ­einem ­A rbeitszimmer. www.beilharz-haus.de

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Mit seiner Hausreihe „Jedermann“ will Büdenbender ein Konzept anbieten, das dank ökonomisch geplanter Architektur ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis ermöglicht. Es umfasst drei Varianten und zwei verschiedene Grundrisse, die nach persönlichen Vorstellungen erweitert und ausgestattet werden können. Die Konfiguration können Interessierte bequem im Internet vornehmen. Klick für Klick lässt sich das Haus zusammenstellen – mit Informationen zum jeweiligen Kostenstand. In natura kann man das Konzept im neuen Musterhaus am Firmenstandort in Netphen-Hainchen begutachten. www.jedermann-haus.de

Mit seiner Fassadengestaltung aus Putz und horizontaler Holzscha­ lung aus sibirischer Lärche fügt sich „Kundenhaus Büeler“ optimal in die Landschaft der Schweizer Alpen ein. Das in Anlehnung an die Baureihe „Balance 300“ geplante Haus wurde mit einem Quer­ giebel ausgestattet, sodass das Bad im Dachgeschoss über volle Raumhöhe verfügt. Dort gibt es außerdem zwei Kinder-, ein Eltern­ schlafzimmer sowie einen weiteren Raum, der flexibel genutzt ­werden kann. Im Erdgeschoss machen große Fensterflächen die wunderbare Umgebung im offenen Wohn-Ess-Kochbereich voll ­erlebbar. www.weberhaus.de

Der offene, lichtdurchflutete, fast 70 m2 große Wohn-Essbereich mit Küche ist Dreh- und Angelpunkt des neuen Musterhauses „MünchenClassic“ in der Ausstellung in Poing. Praktisch ist der extra Stauraum in der angrenzenden Speisekammer. Ein Technikraum findet ebenfalls im Erdgeschoss Platz, sodass kein Keller nötig ist. Das Obergeschoss hält drei Zimmer mit je 12,5 m2 bereit sowie eine separate Ankleide und ein ca. 13 m2 großes, helles Badezimmer. Die Galerie unter dem Giebel vermittelt ein großzügiges Wohngefühl. Das patentierte „OpenSpace“System ermöglicht eine flexible Raumaufteilung. Es macht tragende Wände im Innen­bereich überflüssig. Die statische Funktion wird von wenigen, schlanken Säulen übernommen. www.griffner.com

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LEISER & KLEINER Die neuen Außengeräte der „Ecodan“Luft-Wasser-Wärmepumpe lassen sich auch in enger Bebauung einsetzen. Zum einen dank einer weiter reduzierten ­ Schall­emission durch einen Ventilator mit schalltechnisch optimierter Luftführung. So sollen selbst strenge Schallschutzauflagen erfüllt werden. Zudem soll die veränderte Konstruktion des ­Außenmoduls zu einer verbesserten Effizienz der Wärmepumpe führen. Gleichzeitig konnte die Bauhöhe erheblich verringert werden, sodass sich auch auf sehr kleinen Grundstücken ein passendes Plätzchen findet. www.ecodan.de

Hoher K ­ niestock Mit dem Anfang Januar 2018 eröffneten „Medley 3.0“ präsentiert Fingerhaus in der Musterhausausstellung in Fellbach ein Gebäude mit spannungsreicher Fassade aus weißem Putz und grauer Holzverscha­ lung. Der besondere Clou des Entwurfs ist die flache Neigung des klassischen Satteldachs. Zusammmen mit dem hohen Kniestock von 2,15 Metern verfügt das Obergeschoss fast durchgängig über die volle Raumhöhe und damit über viel ­Bewegungsfreiheit und Stellflächen. Als Kf W-Effizienzhaus 40 Plus erfüllt es überdies den aktuell höchsten ­Energieeffizienzstandard. www.fingerhaus.de

Mit dem Jahreswechsel 2018 baut Viebrockhaus seine Häuser nur noch im Kf W-Effizienzstandard 40 Plus. Bauherren, die sich zusätz­ lich für die „Energiekostenlos-Garantie“ entscheiden, sichert das ­Unternehmen außerdem zu, dass keine Kosten mehr für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung entstehen. Weiterhin ist der Massivhaushersteller eine Kooperation mit dem Ökostromanbieter Lichtblick eingegangen mit dem Ziel 100 Prozent Ökostrom. Dank ­serienmäßiger Photovoltaikanlage und Hausbatterie können 70 Prozent des Strombedarfs selbst erzeugt werden. Der Rest kommt ökologisch von Lichtblick. www.viebrockhaus.de

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Dezentrale Lösung

Haus „Auensee“ sollte einerseits zur Landschaft des ­bayerischen Voralpenlands passen, gleichzeitig wünschten sich die Bauherren ein frei geplantes Holzhaus. Ganz ­besonders lag ihnen ein ausgewogenes Raumklima am Herzen, denn in ihrer Region kann die Temperatur im ­Sommer bis zu 32 Grad, im Winter bis minus 28 Grad ­erreichen. Um nicht nur beim Bau umweltfreundlich zu sein, wurde eine fast CO2-neutrale Pelletsheizung installiert. www.isartaler-holzhaus.de

Als Hauptargument, eine Lüftung einzubauen, zählten für die Bauherren dieses Hauses in Massivbau­ weise der Komfort und der Schutz vor Insekten in den ­Innenräumen. Für die dezentrale Lösung entschieden sie sich, da die Lüftungsgeräte auf den Sichtbetonwänden optimal anzuordnen waren. Sie wurden in den drei Kinderzimmern, im Elternschlafzimmer und im Hauptbad eingebaut. Für Arbeits-/Gästezimmer und das ­benachbarte Duschbad wurde eine Zweiraumlösung vorgesehen, bei der die Entlüftung im Bad erfolgt und die Belüftung des Büros über einen kurzen Lüftungs­kanal. www.meltem.com

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HÄUSER Heute

Sonnige Architektur Im Bauzentrum Poing bei München hat ­Living Haus ein Musterhaus eröffnet. Der Entwurf aus der Serie „Sunshine 144“ zeichnet sich durch lichtdurchflutete offene Räume aus. Im Erdgeschoss liegt das Herzstück: ein offener Allraum mit großzügig geschnittenem WohnEssbereich, Küche und Diele. Dazu kommen Speisekammer, Büro und Hauswirtschaftsraum. Im Dachgeschoss befinden sich zwei gleich große Kinderzimmer sowie ein Elternschlafzimmer, ergänzt durch das Badezimmer mit Dusche und Wanne. www.livinghaus.de

NEUE MARKE

Spannende Details

Mit „Selection-E-175“ präsentiert Schwabenhaus Bauinteressierten sein erstes Musterhaus nach dem neuen Markenauftritt: Entsprechend der neuen Firmenphilosophie zeigt das Effizienzhaus 40 Plus moderne ­Architektur kombiniert mit innovativer Haustechnik und hochwertiger Innenausstattung. Zu besichtigen ist es im Deutschen Fertighaus Center in Mannheim dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. www.schwabenhaus.de

88 Hausbau

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Januar 2018 öffnete in der Fertighauswelt Günzburg der jüngste Spross der Musterhausfamilie von Gussek seine Pforten. „Alona“ ist auf den Traufseiten mit zwei Erkern versehen, deren dunkle Verblender spannende Akzente auf der ­ansonsten weiß verputzten Fassade setzen. Ein weiterer Hingucker ist das große, über die Hausecke laufende Fensterelement. Innen beeindrucken der helle Natursteinboden aus großformatigen 80 x 80 cm Fliesen, das zu großen Teilen offene Wohnraumkonzept und die mittig im Haus platzierte gerade Treppe. Sie strukturiert die Raumaufteilung. Der Platz unter der Treppe wird als praktischer Abstellraum genutzt. Im Obergeschoss stehen den Bewohnern zwei gleich große Kinderzimmer, ein Elternschlafzimmer mit raffinierten ­Fensterformaten und Ankleide sowie ein geräumiges, 15 m2 großes Bad zur Verfügung. www.gussek-haus.de


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Die besten Adressen von der Waterkant bis zum Alpenland

Auf den folgenden Seiten finden Sie Partner für den Hausbau – auch in Ihrer Nachbarschaft. In jeder Ausgabe stellt die Redaktion außerdem eine andere Region detailliert vor, informiert über Besonderheiten, Fördermöglichkeiten und Termine.

TERMINE IMWOBAU: 01.-04.03.18 Messegelände Landau Messe für Immobilien, Wohnen und Bauen. Mehr als 180 Aussteller präsentieren Produkte, Dienstleistungen und individuelle Ideen fürs Bauen, Renovieren und Wohnraumgestaltung, innovative Heiztechniken und Gartengestaltung. www.messen.de ReWoBau: 02.-04.03.18 Hochheim am Main Marktgelände Gelegenheit für Bauherren, sich über die neuesten Entwicklungen, Trends und Angebote zum Thema Renovieren, Wohnen, Bauen und Energiesparen zu informieren. www.rewobau.de Bausalon: 10.-11.03.18 Stadthalle Merzig Fachmesse für die Themen Bauen, Wohnen und Energie. Die Ausstellung wird von einem Vortragsforum begleitet. www.bausalon.com Baumesse: 16.03. – 18.03.18 Messeplatz Kaiserslautern Präsentiert werden neue Trends und Themen rund ums Haus, Bauen, Wohnen, Renovieren und Energiesparen. www.baumesse.com

Gunn Tach in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland

D

ie Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sind alle drei – weder flächenmäßig noch was die Einwohnerzahl betrifft – sonderlich groß. Eines jedoch haben sie gemeinsam: Die Voraussetzungen für den Hausbau sind in allen drei Ländern recht gut. Das Bundesland Hessen, mitten im Herzen Deutschlands, gehört zu den am dichtesten besiedelten Wohn- und Baugebieten der Republik. Die großen Städte des Rhein-Main-Gebiets – allen voran die Metropole Frankfurt – aber auch die Landeshauptstadt Wiesbaden sowie Bad Homburg und Darmstadt locken mit attraktiven Arbeitsplätzen und einem umfangreichen Freizeitangebot. Weiter

nördlich gibt es die Universitätsstadt Gießen und die Großstadt Kassel als Alternative. Wer es etwas beschaulicher mag, zieht in die ländlich geprägten Mittelgebirgslandschaften rund um Taunus und Rhön. So herrscht in diesem Bundesland etwa eine extreme Ausgewogenheit zwischen ländlichen Regionen und großen Ballungszentren. Mit seiner über 2 000 Jahre alten Geschichte ist das Gebiet des jungen Bundeslandes Rheinland-Pfalz – gegründet am 30. August 1946 – reich an kulturellen Schätzen und besitzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten und bekannte Bauwerke – der Dom von Speyer und die Porta Nigra in Trier sind da nur zwei Beispiele. Der Pfälzer


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EffizienzHäuser

Ausgewählte Städte in Hessen, RheinlandPfalz und Saarland

Nachfolgend die wesentlichen Rahmendaten für die Eigenheimförderung für Neubauten in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland:

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bis

Andernach

100

230

200

Aschaffenburg

190

750

430

Bad Homburg v. 600 d. HöHöhe

1350

800

Darmstadt

300

800

450

90

150

115

Frankenthal/ Pfalz

280

380

330

Frankfurt

600

2100

625

Fulda

134

400

195

Gießen

180

250

230

Kassel

135

315

170

Landau/Pfalz

300

450

350

Ludwigshafen

290

500

380

Mainz

470

700

590

Merzig

100

150

120

50

100

70

Saarbrücken

150

300

260

Wiesbaden

800

1500

900

Neunkirchen/ Saar

FÖRDERUNG

Baugrundstücke €/m2

von

Dillingen/Saar

Wald – das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands – ist ein beliebtes Wander- und Tagesausflugsziel. Dazu kommen weitere landschaftlich attraktive Regionen wie Westerwald, Eifel, Hunsrück oder das Weinbaugebiet an der Mosel. In diesen vornehmlich ländlichen Gebieten gibt es attraktive Grundstücke zu günstigen Preisen. Natürlich haben auch die Großstädte Mainz, Koblenz, Kaiserslautern und Trier Neubewohnern einiges zu bieten.

Hausbau

Das Saarland ist das kleinste deutsche Flächenbundesland, aber einiges spricht durchaus dafür, dass sich potenzielle Bauherren hier niederlassen. Idyllische Landschaften mit viel Wald und Grünflächen und reizvolle Städte wechseln sich ab, die einzige Großstadt mit ca. 177 000 Einwohnern ist die Landeshauptstadt Saarbrücken. Wie unsere Übersicht zeigt, sind Grundstücke im Saarland – im Vergleich zu anderen Regionen sehr günstig zu haben – und auch die allgemeinen Lebenshaltungskosten liegen unter dem Bundesdurchschnitt. Nicht zufällig gibt es hier die meisten Wohneigentümer – denn über die Hälfte der Saarländer lebt in den eigenen vier Wänden.

Hessen Das Land Hessen unterstützt mit zwei verschiedenen Förderdarlehen den Weg ins eigene Zuhause. Es vergibt das sogenannte Hessen-Baudarlehen, mit dem der Hausbau oder der Kauf einer neuen Wohnimmobilie in Hessen gefördert wird. Die Förderung erfolgt abhängig von den örtlichen Bodenpreisen und liegt zwischen 80 000 und bis zu 115 000 Euro. Das Programm bedient vorrangig Familien, in denen Kinder und/oder behinderte Angehörige leben. Das Hessen-Darlehen fördert den Erwerb von bestehendem Wohnraum zur Eigennutzung und wird bis zu einem Höchstbetrag von 100 000 Euro vergeben. Auch hier haben Haushalte mit mindestens zwei Kindern sowie Familien Vorrang, bei denen aufgrund einer Behinderung eines der Haushaltsmitglieder ein erhöhter Hilfebedarf besteht. www.wibank.de Rheinland-Pfalz Das Land Rheinland-Pfalz fördert private Haushalte innerhalb festgelegter Einkommensgrenzen für selbst genutztes Wohneigentum, in dem das Land durch die Investitions- und Strukturbank (ISB) günstige Darlehen für den Erwerb einer eigenen Immobilie vergibt. Die maximale Darlehenshöhe richtet sich nach der Zugehörigkeit einer Kommune zu einer sog. Fördermietenstufe, die die ISB tabellarisch aufgeführt hat. Die entsprechenden Darlehensobergrenzen liegen hier zwischen 120 000 und 150 000 Euro. Sofern Kinder oder Schwerbehinderte in der Familie leben, sind Zusatzdarlehen möglich. Sie übersteigen jedoch nichtdas jeweilige Höchstdarlehen. www.isb.rlp.de Saarland Das Saarland fördert Haushalte, deren Einkommen bestimmte Grenzen nicht übersteigt, beim Neubau oder Kauf sowie bei der Modernisierung von selbst bewohnten Immobilien durch günstige Darlehen. Die Darlehen sind vorrangig für die sog. „Besondere Gebietskulisse“ vorgesehen. Damit sind Stadterneuerungsgebiete gemeint, zu denen z. B. Stadtumbau-, Entwicklungs- oder Sanierungsgebiete zählen. Die Programme sehen eine maximale Wohnraumgröße sowie eine finanzielle Belastungsgrenze vor, die nicht überschritten werden dürfen, sowie eine maximale Kreditlaufzeit von 30 Jahren vor. Der Zinssatz bleibt während der gesamten Dauer fest. www.sikb.de

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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Moderne Architektur mit Pultdach – außen und im Inneren ein großer Raum als Lebensmittelpunkt für die ganze Familie: Diese Vorstellungen verwirklicht das Unikat 112 von Talbau-Haus. Im Erdgeschoss bietet der geräumige Windfang nicht nur Platz für eine Garderobe. Von hier aus öffnet sich der Eingangsbereich zum Herzstück des Hauses. Auf über 53 m2 bilden Küche, Ess- und Wohnbereich eine Einheit, die sich in L-Form über eine Quer- und Längsseite des Hauses erstreckt. Oben kommen die Vorteile des Pultdaches zum Vorschein: Platz bis unters Dach, mit hohen Stellflächen und großzügiger Atmosphäre. Liefergebiet: Baden-Württemberg, Bayern

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I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N B AY E R N Häuser anschauen, anfassen und erleben in der Musterhausausstellung Poing bei München. Schlendern Sie durch das 59 000 m² große Areal und verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuellen Angebote führender Haushersteller. Über 55 moderne Häuser in unterschiedlichsten Architekturstilen stehen Ihnen offen – treten Sie ein und erleben Sie, wie Ihr Wohntraum in der Realität aussehen kann. Fachberater vor Ort stehen Ihnen auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite. Erleben Sie eine einzigartige Mischung aus Information und Unterhaltung rund ums Bauen.

Ausstellung Eigenheim & Garten München Poing GmbH & Co KG Senator-Gerauer-Str. 25 85586 Poing/Grub Tel. 089/990207-60 poing@musterhausonline.de www.musterhausonline.de

Öffnungszeiten: 10-17 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen, Montag Ruhetag, Eintrittspreise: 4 Euro Erwachsene, 2 Euro ermäßigt

I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I M O S T E N In den Havelauen Werder folgen neun namhafte Unternehmen dem Gedanken der Nachhaltigkeit und haben die verschiedensten Häuser in der grünen Musterhausausstellung Unger-Park einladend gruppiert. Die Hausbaufirmen bieten Einblicke in eine breite Facette an modernster, vielfältiger Architektur und legen dabei viel Wert auf bewussten Umgang mit Energie und Ökologie. Die Ausstellung ist weder an das Fernwärme- noch Gasnetz angeschlossen, große Teile ihres Energiebedarfs decken die Musterhäuser selbst und produzieren teilweise mehr Energie als sie selbst verbrauchen. Ein Besuch lohnt sich. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Eintritt frei

UNGER-Park Berlin/ Werder In den Havelauen Werder An den Hainbuchen Ecke Mielestraße 14542 Werder (Havel) info@unger-park.de www.unger-park.de

I H R E R E G I O N A L E N B A U PA R T N E R I N Ö S T E R R E I C H Blaue Lagune präsentiert Werner Sobeks Aktivhaus Das innovative Modulbaukonzept, das Architekt Werner Sobek mit Unternehmer Klaus Fischer entwickelte, ist jetzt in der Blauen Lagune zu besichtigen. Die Rolle der Blauen Lagune als Europas führendes Ausstellungszentrum und internationaler Trendsetter rund um Bauen, Architektur und Innovation wird somit ausgebaut. Lagune-Eigentümer Erich Benischek trug als Berater der AH Aktiv-Haus GmbH wesentlich dazu bei, das Konzept für die Serienreife weiterzuentwickeln und einen Produzenten zu finden. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen, Eintritt frei

Ausstellungszentrum Blaue Lagune 2351 Wiener Neudorf/ Österreich A2 Südautobahn, Abfahrt Mödling/SCS Tel. 0043/(0)1 526 11 03 www.blauelagune.at office@blauelagune.at


HAUSBAU Schlanke Baukunst

EINE KUNSTVOLLE Silhouette zeichnet die schlanke Stirnseite des Gebäudes. Im Untergeschoss liegen die privaten Rückzugsräume, oben lässt der Blick durchs Fenster die Bibliothek erahnen. DIE TREPPE vom Untergeschoss ins Erdgeschoss wird von einem schmalen Lichtband erhellt. DER ESSPLATZ schließt offen an das zwei Stufen höherliegende Eingangs-Foyer an. Das Lichtband erhellt die Bilder an der Wand.

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Wohn-Skulptur

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Auf einem langen und schmalen Grundstück am Rande der Schwäbischen Alb schufen Philipp Architekten dieses bemerkenswerte Wohnhaus als individuellen Lebensund Kunstraum.

chon lange interessierten sich die Besitzer dieser Villa für Kunst und verfügten über eine kleine Sammlung. Als sich das zweite Kind ankündigte und das Ehepaar beschloss zu bauen, stand fest, dass das neue Zuhause Raum für Kunst und Kinder bereithalten sollte. Das schlanke Grundstück – mit Naturnähe und fußläufiger Entfernung in die Stadt – misst etwa 1 250 Quadratmeter. Um das Wohnhaus auf diesem sehr schmalen und längs zum Hang liegenden Grundstück optimal organisieren zu können, unterteilten die Architekten es mittels verschiedener Achsen und Ebenen: Eine Baumachse, markiert durch den alten, gewachsenen Baumbestand, sowie eine Wasserachse, umgesetzt in Form eines Beckens im Gartengeschoss, bilden dabei zwei natürliche Linien. Eine weitere imaginäre Achse, die sogenannte Kunstlinie, gekrönt von einem schmalen Oberlicht, gliedert das Gebäude selbst: Betritt man das Haus, schweift der Blick am Essplatz vorbei, über die ins Untergeschoss führende Treppe hinweg, auf den zweiseitig verglasten Kamin in der Wand zwischen Treppenhaus und Wohnbereich. Diese Blickachse gliedert Erd- und Obergeschoss in einen öffentlichen und einen privateren Bereich: Auf der offenen Terrassenseite sind Wohnen, Essen und Kochen vorgesehen, im hinteren Gebäudeteil liegen eine Bibliothek, zwei Büros sowie eine Back-upKüche mit Speisekammer. Zentrales Entwurfsthema des Hauses war die Einbindung der Kunst. So berücksichtigte die Architektin ❯


HAUSBAU Schlanke Baukunst

TAGESLICHT setzt die Kunstwerke gekonnt in Szene, durch die großen Glasflächen ist die Natur in den Räumen immer präsent. DIE BIBLIOTHEK, von der aus das Obergeschoss erschlossen wird, erstreckt sich über zwei Geschosse, eine Leseecke ist im oberen Bereich angeschlossen. DIE FASSADE wird durch gleichmäßig angeordnete, extrem schmale Aluminium-Fensterrahmen und Auskragungen auf Höhe der Geschossdecken konsequent geradlinig gegliedert.

„Das lange und schmale Grundstück inspirier te zum Entwur f eines liegenden und eines stehenden Kubus, die miteinander verbunden sind.“ Anna Philipp, Architektin

Anna Philipp von Anfang an die adäquate Präsentation der Kunst bei ihrem Entwurf. Vor allem die Lichtplanung nimmt in besonderem Maße Bezug zu den Kunstwerken im Haus. Außerdem wollten die Besitzer ihre Liebe zu Büchern ins neue Zuhause eingebunden wissen. So beherbergt die über zwei Etagen reichende Bibliothek heute unzählige Fotografie-, Kunst- und Bildbände sowie eine breite Literatursammlung. „Ganz besonders schätze ich die Ruhe, die die Räume durch ihre minimalistische Ausstrahlung schaffen“, sagt der Hausherr. Vielleicht wird das besondere Ambiente auch dadurch unterstützt, dass es im Haus keinen Fernseher gibt. Vermisst hat ihn die Familie jedenfalls noch nie. Sicher ist: Die durchdachte Planung der Villa, die anspruchsvolle Architektur, individuelle Wohnbedürfnisse und gekonnte Kunst-Inszenierung verknüpft, lässt das Gebäude letztlich selbst zu einem wahren Kunstwerk werden. cm

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BÜRO 17

LESEN 11

LUFTRAUM

LUFTRAUM DACHTERRASSE

OBERGESCHOSS

GARD. 7,5 WC 3

BÜRO 14,5

SPÜLEN 13

SPK 10

BIBLIOTHEK 15,5

FOYER 11 KÜCHE 14

WOHNEN 28

ESSEN 29

ERDGESCHOSS

HWR 12

10,30 m

LAGER 12,5 TECHNIK 12,5

ANKLEIDE 20

BAD 17,5

FLUR 10

BAD 6,5 FLUR 5

KIND 17

SCHLAFEN KIND 16 16

33,30 m

UNTERGESCHOSS

Foto: Udo Geisler für Philipp Architekten

DATEN UND FAKTEN Entwurf: Haus Balingen Planung: Philipp Architekten GmbH Schloßstraße 16, 74638 Waldenburg Tel. 0791/7599-0, www.philipparchitekten.de Konstruktion: UG in massiver Baukonstruktion; EG und OG Holzverbundkonstruktion mit MineralwolleDämmung und Putzfassade auf Wärmedämmverbundsystem (U-Wert 0,15 W/m2K); Flachdach, extensiv begrünt Technik: Gasbrennwertheizung, Fußbodenheizung, Solaranlage, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, einzelne Räume über Multisplitraumklimagerät klimatisiert, Primärenergiebedarf: 57,9 kWh/m²a, Heizwärmebedarf: 46,3 kWh/m2a , Endenergiebedarf: 56,8 kWh/m2a Abmessungen: 33,30 x 10,30 m Wohnflächen: UG 145 m², EG 145,5 m², OG 28 m² Baukosten: auf Anfrage Fotos: Udo Geisler für Philipp Architekten

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Hausbau 5/6 erscheint am 14. April 2018

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TRUMPF

Bauen mit viel Glas schafft Häuser mit besonderer Atmosphäre, voll Licht, mit Verbindung zur Natur und Ausblick. In unserem Titelthema zeigen wir gebaute Beispiele.

Foto: www.schwarzwälder -Haus.de

Foto: adobe stock/Ingo Bartussek

98 Hausbau

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Foto: www.as-creation.de

Unser Ratgeber klärt auf über transparente Bauteile, vom Fenster über die Faltschiebewand bis zum Wintergarten – und den richtigen Sonnenschutz.

Ausbauhäuser versprechen Heimwerkerglück und attraktive Preise. Wir vergleichen vier Entwürfe – mit Ausbaustufen, Grundrissen und Preisen.

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Hausbau VER GLEICH

Weiße Raufaser war gestern! Wir zeigen Inspirationen für die kreative Wandgestaltung.

D U R C H B LI C K

Alles gut bedacht? Von der Eindeckung bis zur Konstruktion gibt es beim Dach viel zu entscheiden – wir geben Tipps!

Fotopixabay/jarmoluk

Wohnidee

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FASZINATION ZUHAUSE! HEADLINE Smarthomes TITELTHEMA Bautrends

REPORTAGE DACHAUSBAU

WEGWEISER FÜR

ZukunftsHÄUSER

Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.

Text: Susanne Neutzling

Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.

In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann

Pure Lebensqualität

fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.

6 ALTHAUS MODERNISIEREN 2/3 2017

ES GIBT VIELE GRÜNDE ... … von einem eigenen Zuhause zu träumen. Und viele Ideen, wie die Träume Realität wer-

Pool

SchluSSpunkt 2/3 2017 ALTHAUS MODERNISIEREN 7

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Feine adressen

Wenn die außergewöhnliche Gestaltungsqualität eines der führenden Innenarchitektur-Büros und die handwerkliche und technische Perfektion ausgesuchter Partner zusammentreffen, dann entstehen Ergebnisse wie dieses – Vorhang auf für ein Wellnessrefugium der Extraklasse. Fotos: SSF.Pools by KLAFS · Text: Peter Lang

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Althaus modernisieren als Ideengeber für die Sanierung und Erweiterung der gebrauchten Immobilie. unter „Fachschriften“

Bauen & Renovieren ist bei Renovierungen hautnah dabei und zeigt viele Arbeitsabläufe im Detail.

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