Schwimmbad & Sauna, Tom Philippi
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LIEBE LESERINNEN UND LESER! Als Kind des Jahres 1968 ist man in eine turbulente Zeit hineingeboren. Studentenproteste, der Prager Frühling und die erste Große Koalition prägten das Jahr, in dem der Verleger Ottmar Strebel auf die Idee kam, eine Zeitschrift für Pools und Saunen ins Leben zu rufen: SCHWIMMBAD+SAUNA. Denn abgesehen von den Umbrüchen und Konflikten dieser Zeit, war die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1968 vor allem ein Land, das einen fast 20 Jahre andauernden wirtschaftlichen Aufschwung erlebt hatte. Das Eigenheim mit Wellnessanlage war für viele keine Utopie mehr, sondern ein realisierbarer Traum.
BEACH SOCIETY
SCHWIMMBAD+SAUNA hat diesen Traum erfahrbar gemacht, Möglichkeiten der Umsetzung gezeigt und immer wieder Lust auf den privaten Wellnessraum erzeugt. In unserem Jubiläumsheft haben wir die letzten fünf Dekaden noch einmal abgebildet– nicht zuletzt mit den Firmen, die diese Branche bis heute prägen. „Panta rhei – alles fließt.“ So beschrieb der griechische Philosoph Heraklit das ständige Werden und Vergehen der Existenz. Frei nach Heraklit könnte man sagen: Man steigt nie zweimal in den gleichen Pool. Und jeder Saunaaufguss ist neu. Möge die Branche auch in Zukunft ihre Innovationsfreude behalten. Auf diesem Wege ein herzlicher Dank an all die Firmen, die dieses Jubiläumsheft unterstützt und damit möglich gemacht haben. Auf die nächsten 50 Jahre!
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50 JAHRE SCHWIMMBAD+SAUNA
BADU® ist eine Marke der SPECK Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH 91233 Neunkirchen am Sand, Germany
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1968 - 1978
Wohlstandsfrüchte und Blumenkinder Wir befinden uns in der Zeit von 1968 bis 1978. Das Wirtschaftswunder hat vielen Menschen Wohlstand beschert. Nun ist es an der Zeit, die Früchte zu genießen – zum Beispiel mit einem eigenen Pool. Schwimmbadbau-Spezialunternehmen entwickeln sich als neue Geschäftsidee. Auch die private Sauna liegt im Trend. „Nordische Schwitzkabinen im eigenen Heim sind des gehobenen Wohlständlers jüngstes Hobby“, schreibt bereits 1965 „Der Spiegel“. Die Ölkrise im Jahr 1973 lässt vermehrt über Energiesparsamkeit nachdenken.
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Als eine Alternative zu einem teilweise sinnentleerten und materialistischen Wohlstandsdenken steht die Hippiebewegung in voller Blüte: lange Haare, psychedelische Klänge, „Flower-Power“ sind bei vielen Jugendlichen angesagt („hip“) und neue, menschlichere Lebensweisen sollen gefunden werden.
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Schwimmbad & Sauna: Wie alles begann… Es begann – wie vieles im Wirtschaftsleben – mit einem umtriebigen Unternehmer, der ein gutes Gespür für die Bedürfnisse des Marktes besaß. Ottmar Strebel, Gründer des Fachschriften-Verlags, erkannte schnell die Möglichkeiten, die in der wachsenden Baubranche – und speziell der Fertighausindustrie – zu finden waren. 1963 erschien seine erste Zeitschrift zum Thema Bauen. 1971 gründete Strebel in Fellbach die älteste Musterhausausstellung Deutschlands. In diesem Umfeld war dann der Gedanke naheliegend, sich auch intensiver mit den vielversprechenden Themen „Schwimmbad“ und „Sauna“ zu beschäftigen. 1968 war es dann soweit: die Nummer 1 der Special-Interest-Zeitschrift „Schwimmbad & Sauna“ erschien. Es war der ideale Zeitpunkt. In der Wirtschaftswunderzeit war ein Pool, wie man ihn aus amerikanischen Filmen kannte, zum Wunschtraum und Statussymbol geworden. Das Schwimmbecken im heimischen Garten bedeutete Ende der sechziger Jahre zugleich auch ein Symbol des herrschenden Wohlstands. Die Menschen in Westdeutschland waren außerdem zu Reiseweltmeistern geworden, die das Mittelmeer für sich entdeckt hatten. Mit dem eigenen Pool konnte man sich ein Stück Urlaubsgefühl nach Hause holen. Das neue Magazin wurde als „Zeitschrift für Planung und Bau von Schwimmbädern und Saunas“ bezeichnet. Es hatte einen Umfang von 120 Seiten und kostete 2 DM. Auf dem Titelblatt wurden unter anderem folgende Themen angekündigt: „14 Schwimmbecken bis 5 000 DM“ und„11 Saunas bis 3 000 DM“. In einem Interview mit Dr. Fritzsche, dem Vorsitzenden des Deutschen Sauna-Bundes, ging es um den gesundheitlichen Wert des Saunabadens.
Auch das Thema Sauna war wichtig in der neuen Zeitschrift
Das Cover der ersten Ausgabe von „Schwimmbad & Sauna“
Herausgeber war Ottmar Strebel. Die Schriftleitung hatte Günter Bayer, der in einem mehrseitigen Vorwort über die damalige Marktsituation der Privatschwimmbäder in Deutschland referierte. Warum die Zeit für das neue Medium reif war, hatte seiner Ansicht nach drei Gründe – den allgemeinen Wohlstand, die (damals offenbar schon aktuelle) Gesundheitswelle und das Angebot: „Niemals wäre das Interesse an Schwimmanlagen so groß geworden, wenn es die Industrie nicht verstanden hätte, Schwimmbecken, Filteranlagen und Schwimmbadzubehör zu Preisen anzubieten, die auch für „kleine Leute“ erschwinglich sind“, so Günter Bayer. Er warnte jedoch davor, die Preisschlager einzelner Firmen als typisch für die Schwimmbadindustrie zu betrachten. Zu einem hochwertigen Angebot gehöre auch die Qualität von Becken und Technik – „nur dann kann von einer kompletten Schwimmanlage gesprochen werden, und eine solche Anlage hat ihren Preis.“
Urlaubsgefühl zu Hause: Typische Poolszene aus dem Jahr 1968
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Pool-Pionier Josef Rengers
POOL-PROTOTYP AUS SILOELEMENTEN „Mut steht am Anfang des Handelns. Glück am Ende“. Dieses Zitat kennzeichnet anschaulich den Werdegang der Firma RivieraPool, die ihre Ursprünge eigentlich in einer ganz anderen Branche hatte. Eine ganze Portion Mut hatte Firmenchef Josef Rengers in den 60er-Jahren. 1964 hatte er sein Unternehmen „Rengers Kunststoffe“ gegründet, mit Produkten für die Landwirtschaft. Doch als es dort zu kriseln begann, wagte er den Sprung in einen
neuen Markt: die Schwimmbeckenbranche. Ende der 60er-Jahre gab es verschiedene Sorten von Pools: gemauerte und geflieste Betonschwimmbecken, Stahlschwimmbecken, aus mehreren Elementen zusammengesetzte Polyesterbecken. Polyesterpools aus einem Stück gab es in Deutschland noch nicht. Und hier setzte Josef Rengers an. Er entschied sich, seine Produktion auf die Herstellung von Einstück-Fertigschwimmbecken aus Polyester umzustellen. Das Foto zeigt als Vorläufer noch seinen ersten „Prototypen“, den er aus zusammengestellten Siloelementen gebaut hatte.
LEGENDÄRE POOLPARTY Der Enkel des Firmengründers machte den Namen Speck im jungen deutschen Schwimmbadmarkt bekannt. Vater Daniel, Mutter Emilie, ihre fünf Söhne sowie Faszination für mechanische Funktionen: das war vor über hundert Jahren der Beginn eines vorbildlichen Familienbetriebs. Im Laufe der Zeit entstanden daraus verschiedene Unternehmen. Eines davon ist die Speck Pumpenverkaufsgesellschaft in Neunkirchen, die in der Schwimmbadtechnik einen ausgezeichneten Ruf genießt. Es war Daniel Specks Enkel Willy, der mit seiner Begeisterung für Swimming Pools den ersten Schritt in diesen Markt machte. Wie im Jubiläumsnewsletter von Speck berichtet wird, hatte Willy Speck auf verschiedenen Messen festgestellt, dass sämtliche auf dem Markt angebotenen Schwimmbadpumpen in den USA produziert wurden. „… das können wir aber auch!“, meinte der innovationsfreudige Unternehmer. 1965 und 1967 konnte er seine ersten beiden BADewasserUmwälzpumpen (BADU) aus Guss auf den Markt bringen. Zwei Nachteile ließen ihm aber keine Ruhe: Bronzepumpen waren teuer und Eisenpumpen förderten nach längerem Stillstand „Rostwasser“ in den Pool. Experimente mit einem im Pumpenbau neuartigen Material brachten 1968 die weltweit erste funktionsfähige und korrosionsbeständige Vollkunststoffpumpe
Erste Vollkunststoffpumpe „Badu 19“, Poolparty von Willy Speck
„BADU 19“ auf den Markt. Auf Anregung eines Kunden kam es Anfang der 70er-Jahre zur Entwicklung der Gegenstromanlage BADUJet. Großer Pool-Fan blieb Willy Speck zeit seines Lebens: Den ersten Testlauf absolvierten alle neuen Produkte grundsätzlich im eigenen Pool. Und seine Poolparty war bereits 1972 legendär …
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DIE WELTWEIT ERSTE GEGENSTROMANLAGE Dieses Ereignis liegt zwar ein Jahr vor der Gründung von Schwimmbad+Sauna. Dennoch haben wir uns entschieden, diese Geschichte der Firma uwe JetStream in unserem Jubiläumsheft mit aufzunehmen. Denn es handelt sich um die Erfindung der weltweit ersten Gegenstromschwimmanlage im Jahr 1967. Sie wurde nach einem einzigartigen Wetterphänomen benannt: dem bis zu 500 Stundenkilometer starken Luftstrom „JetStream“ in rund 15 Kilometern Höhe über der Erde. Das erste Gerät wurde dann im Jahr 1968 auf den Markt gebracht. Und die Wortmarke wurde in den Firmennamen mit aufgenommen.
Natürliches Klima in Schwimmhallen und Wellness-Anlagen
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Doch wie genau kam es zu der bahnbrechenden Erfindung? Hier die Schilderung von uwe JetStream: „Unser damaliger Geschäftsführer war ein leidenschaftlicher Schwimmer, nur befand er seinen Pool als viel zu klein für sportliches Schwimmen. Ihn störte, dass er nach wenigen Schwimmzügen bereits am Beckenrand anstieß. Da in unserem Hause zu dieser Zeit Pumpen entwickelt wurden, kam er auf die Idee, eine kräftige Pumpe nicht nur zum Entleeren des Schwimmbades einzusetzen, sondern damit Wasser in den Pool zu leiten, um eine Strömung zu erzeugen, gegen die effizient trainiert werden kann. So entstand 1967 die erste Gegenstromschwimmanlage ST1 zum Festeinbau und das Pendant TR1 als Einhängeanlage. Für diese bahnbrechende Entwicklung bekam uwe als Erfinder auch gleich ein Patent erteilt. Die erste „JetStream“ hat den traditionellen Swimmingpool revolutioniert und in Windeseile viele Fans gefunden. Damals befanden wir uns in der ersten Wirtschaftswunderzeit; ein Pool, wie man ihn aus amerikanischen Filmen kannte, war Wunschtraum und Statussymbol. Nur Schwimmen war in den oft doch zu kleinen Becken kaum möglich. Diese konnten fortan mit einer TR1 aufgewertet werden und bei Planungen von neuen Pools wurde der Einbau einer „JetStream“ von vornherein mit berücksichtigt. Man leistete sich eine „JetStream“ und erzählte stolz davon, wenn man an Nierentischen seinen Cocktail nippte. So kam es, dass der Begriff „JetStream“ heute für die ganze Produktgattung „Gegenstromanlage“ steht. uwe war dafür der Vorreiter und hat es populär gemacht. „JetStream“ ist auch heute noch das Original, wenn auch eine moderne Anlage nur noch wenig mit der ST1 der ersten Stunde zu tun hat.“
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EOS – DIE BEWEGTE GESCHICHTE
EOS produziert in Driedorf im Westerwald seit den 1970er-Jahren Saunaöfen
Bei der Entwicklung der Saunatechnik wird EOS von Anfang an zum Vorreiter und Innovationsträger. Das Unternehmen hat die Geschichte dieser Branche über die Jahre maßgeblich geprägt.
Öfen werden 1976 produziert und in den Verkehr gebracht. Zunächst über das Quelle Versandhaus, dann in optisch modifizierter Form für Saunabauer und andere Versandhäuser.
Im Jahr 1972 entsteht die Idee, Saunaöfen zu bauen. Denn Saunen werden in Deutschland vermehrt nachgefragt und EOS verfügt durch die bereits vorhandene Produktion der Heizungstechnik und Metallverarbeitung über eine gute technische Grundlage und Kompetenz. Erste Prototypen werden erstellt. Auf Messen werden die von EOS ausgestellten Saunaöfen zunächst nicht beachtet, da eine eigene Sauna damals noch als reines Luxusgerät gilt. Doch 1974 zeigt das Versandhaus Quelle auf der Domotechnika erstes starkes Interesse an Saunaöfen. Musteröfen werden erstellt und erste Tests werden gemacht. Es fehlt allerdings noch ein Steuergerät. In dieser Zeit zeigen auch Firmen wie Saunalux und Knüllwald (RüSchlo GmbH) als Saunakabinenhersteller Interesse an EOS Saunaöfen. Für Quelle Versand wird im Jahr 1975 eine einfache Skizze eines Steuergerätes erstellt. Quelle akzeptiert diese Ausführung mit Kapillarrohrtechnik mit dem zuvor vorgestellten Saunaofen Typ „SO 6000“. Die ersten Steuergeräte und
1978: Elektronische Steuergeräte werden zunehmend nachgefragt. Die erste Elektronik kommt von der Firma Alre in Berlin. Die elektronischen Bauteile werden bei EOS in Gehäuse montiert. In der Folgezeit findet die Sauna immer mehr Einzug in privaten und öffentlichen Bereichen, die produzierten Stückzahlen wachsen kontinuierlich. In den achtziger Jahren wird – insbesondere bei Frauen – verstärkt ein milderes Saunaklima mit höherer Luftfeuchtigkeit nachgefragt. Als erstes Gerät hat EOS eine Kräutersäule für den Bi-O Betrieb entworfen und in Zusammenarbeit mit der Firma SEVRI Sauna auf den Markt gebracht. 1993: Erste Kombiöfen werden konstruiert, zunächst mit einem Verdampfer unter dem Saunaofen (Danarium-Technik). Mit Klafs wird 1994 eine erste Typenreihe der Saunaöfen Bi-O Mat „W“ mit seitlich angeordnetem Verdampfer konstruiert, getestet und auf den Markt gebracht.
DIE EDELSTAHLSCHMIEDE Bereits 1960 begann Berndorf Bäderbau mit der Herstellung von Poolanlagen. Erst aus Aluminium, produzierte das Unternehmen ab 1970 dann Edelstahlbecken.
Ein mit Edelstahl ausgekleidetes Aluminiumbecken von Berndorf Bäderbau. Seit 1970 fertigt das Unternehmen ausschließlich Edelstahlbecken
Die Ursprünge des österreichischen Unternehmens reichen aber bis ins Jahr 1843 zurück – die „k.k. private Metallwarenfabrik“ wurde durch die weltweit erste industrielle Fertigung von Essbestecken bekannt. Berndorf Bäderbau machte sich dann ab 1970 einen Namen als führender Produzent von Edelstahlbecken – insbesondere aufgrund der hohen Flexibilität des Werkstoffs und der hervorragenden technischen Umsetzung. 1995 wurde Berndorf Bäderbau als erster Edelstahlbäderbauer nach ISO 9001:1994 zertifiziert. Bereits zehn Jahre zuvor expandierte die Firma mit der Gründung von Berndorf Bäderbau Deutschland auf den deutschen Markt. Technische Meilensteine waren 1988 die Entwicklung von Überlaufrinnenbecken in freier Form, ein patentiertes Bodenkanaleinströmsystem sowie die Entwicklung eines eigenen Prägeverfahrens zur Herstellung von rutschhemmenden Oberflächen. In den frühen 1990er-Jahren produzierte Berndorf Bäderbau sein erstes Thermalbecken und Solebecken mit hochlegiertem Werkstoff.
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EKS SETZT MASSSTÄBE IM SAUNAMARKT In den 1950er-Jahren beginnt Erich Klafs mit der Serienfertigung von Saunen in seinem Werk in Schwäbisch Hall. Dort hatte die 1928 in Stettin gegründete Firma seit 1948 ihre neue Heimat gefunden. 1952 liefert Erich Klafs seine erste EKS aus – die Abkürzung steht für Erich Klafs Sauna, die erste komplett vorgefertigte Sauna für den Einbau im Haus. Damit setzt Klafs einen Meilenstein in der Produktion qualitativ hochwertiger Fertigsaunen. Ein Beispiel aus den 1970er-Jahren ist das Exquisit-Sauna Modell 22.30, die zu jener Zeit größte Normsauna, die Klafs im Angebot hatte. Sie bot bis zu 10 Personen Platz. Klafs betont, dass darüber hinaus aber auch Zwischengrößen und Sondermaße gefertigt werden können.
LE I DENSCHAFT WASS E R FASZ I NAT ION SC H WI MMBAD
Firmengründer Erich Klafs, im Bild unten mit einem hydrogalvanischen Vollbad zu sehen
Bei der Gestaltung von Schwimmbädern sind es kleine Akzente, welche ein in sich stimmiges Pooldesign ergeben. Jedes Schwimmbad ist einzigartig und wird individuell entworfen. Darum sind für JD gründliche und umfassende Beratung, umsichtige Planung, solides handwerkliches Können, der Blick fürs Machbare und langjährige Erfahrung die Voraussetzungen für die Realisierung von hochwertigen und kreativen Schwimmanlagen. Welche Ansprüche, welchen Geschmack oder welches Budget Sie auch haben – JD hat 40 Jahre Erfahrung aus weit über dreitausend Projekten in ganz Europa und arbeitet ständig an immer neuen Produkten und effizienteren Systemen.
Ein Saunamodell von Klafs aus den 1970er-Jahren, das bis zu zehn Personen Platz bot
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SCHWIMMBAD-PIONIER AUS MUTLANGEN
Handgemalte Werbeplakate für das bekannte Ospa-Schwimmbadtechniksortiment (oben) sowie den legendären Schlammlift von 1950
Oscar Pauser war ein schwäbischer Tüftler, seine Erfindungen Legende. Kennen Sie noch den Münz-Haartrockner, der früher in jedem Hallenbad zu finden war? Man warf zehn Pfennig rein und schon kam heiße Luft heraus. Eine Erfindung von Oscar Pauser, der 1929 die Firma Ospa gründete. Den Haartrockner brachte Ospa 1956 auf den Markt, ein Jahr zuvor den legendären Schlammlift zur Reinigung von Poolanlagen. Mit Technik zur Aufbereitung von Schwimmbadwasser hatte Ospa fortan seine Bestimmung gefunden, die es bis heute zu einem marktführenden Unternehmen der Branche macht. Meilensteine der Entwicklung waren in den 1960erJahren die Entwicklung der Chlorozon-Elektrolyseanlage – bis heute ein Kernprodukt des Unternehmens aus Mutlangen. Ebenfalls in den 1960er-Jahren folgten die ersten Schwimmbadfilter. 1968 kamen die ersten Ospa-Superfilteranlagen mit Aktivkohlefiltration dazu, 1970 die Mehrschicht-Filteranlagen für öffentliche Bäder. Am Stammsitz in Mutlangen bei Schwäbisch Gmünd wurde im vergangenen Jahr ein OspaMuseum eröffnet, in dem die historischen Exponate zu bewundern sind. Dort ist auch ein Nachbau von Oscar Pausers Labor mit Originalgeräten zu sehen.
Es begann 1960: Ospa-Chlorozonanlagen aus verschiedenen Jahrzehnten
TECHNIK AUS SCHWEDEN Der Schwede Bo Pahlén baute sich 1966 den ersten Pool und …
Bo Pahlén zeigt ein Bild seines ersten, selbstgebauten Pools von 1966
… gründete im Jahr darauf seine Firma für Schwimmbadtechnik in der Nähe von Stockholm. Die ersten Produkte waren Wärmetauscher. Der reisefreudige Bo Pahlén erkannte früh, dass er seine Produkte weltweit vertreiben musste, Schweden ist ja nicht unbedingt ein großer Poolmarkt. Afrika, der Mittlere Osten, Asien und nach dem Fall des eisernen Vorhangs Russland wurden wichtige Exportmärkte von Pahlén, das sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem Universalanbieter von Schwimmbadtechnik entwickelt hat – mit einem treuen Kundenstamm auch in Deutschland. Heute liegt die Exportquote bei 70 Prozent. Nach einer Wachstumsphase mit dem Einstieg eines Finanzinvestors ist das Unternehmen wieder komplett in Familienbesitz – geleitet von Bo Pahléns Sohn Stefan.
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Wibre brachte 1958 den ersten Schwimmbad-Scheinwerfer auf den Markt, 1971 folgten leistungsstarke Scheinwerfer für Wettkampfbecken (oben)
ES WERDE LICHT IM WASSER Es begann 1919 mit Haushaltsgeräten wie Wasserkocher oder Föns … damals war die Firma Wibre (ein Kürzel des Firmengründers Wilhelm Breuninger) noch in Mecklenburg beheimatet. Neben Haushaltsgeräten produziert das Unternehmen auch Lötkolben, unter anderem für die Deutsche Bahn. Ab 1935 gehen die weltweit bekannten Wibre-Spannungsprüfer in Produktion. In den 1950er-Jahren stellte Wibre Zehntausende Heizstrahler her, die am Arbeitsplatz, in der Wohnung oder unter den Sitzbänken in Zügen für wohlige Wärme sorgten. Mit dem Umzug nach Baden-Württemberg im Jahre 1953 wurde der Grundstein für die Herstellung von Beleuchtungstechnik gelegt. Nach dem weltweit ersten Unterwasser-Scheinwerfer für Springbrunnen sowie Strahlern für die Schaufensterbeleuchtung verlässt bereits 1958 der erste Schwimmbad-Scheinwerfer die Produktion in Heilbronn. 1967 erfolgt die Entwicklung des Schwimmbad-Scheinwerfers Nr. 67, einem Vorläufer der aktuellen Serie 4.0292. Zu einem großen Erfolg avanciert dann ab 1971 die leistungsstarke Scheinwerfer-Serie 4.2000 für Wettkampfbecken. 1978 zog Wibre von Heilbronn ins benachbarte Leingarten, wo sich das Unternehmen bis heute befindet.
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ENTFEUCHTUNGSGERÄTE Die eigene Schwimmhalle lieferte die ersten Anregungen. Dipl.-Ing. Walter Herget hatte seine Firma bereits im Jahr 1965 gegründet. Am Anfang stand bei dem osthessischen Unternehmen überwiegend die Kältetechnik im Vordergrund. Nach der Ölkrise 1973 allerdings waren neue und vor allem energieeffiziente Produkte gefragt. Eine wichtige Anregung dazu lieferte die private Schwimmhalle der Familie Herget. Und so kam es, dass im Jahr 1973 mit der Produktion von Schwimmhallen-Entfeuchtungsgeräten begonnen wurde. Bereits in den Anfangsjahren hatte die Unternehmensführung der Herget GmbH eine Vision: Es sollten nicht – wie damals üblich – bereits vorhandene Gerätetypen verwendet und diese dann an die komplexen Anforderungen der Schwimmhallenklimatisierung angepasst werden. Vielmehr entwickelte man Geräte, welche explizit für diesen speziellen Einsatzbereich ausgelegt waren. Von Anfang an wurde das Hauptaugenmerk auf Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit gelegt und so wurden schon die ersten Geräte mit Wärmerückgewinnungssystemen ausgestattet. Geräte aus den 70ern (blau) und aus aktueller Zeit
KACHELOFEN-RENAISSANCE Die Ölkrise in den 1970er-Jahren verhalf dem traditionellen Kachelofen zu seiner ersten Renaissance. Energie aus nachwachsenden heimischen Rohstoffen kam zu dieser Zeit wieder in Mode. Die Hilpert GmbH fertigte Ofenkacheln auf Hochtouren und erfand den Kuschelofen. Seine runden Formen laden zum Anschmiegen ein. Ein Lieblingsplatz, den man gerne mit einer Tasse Tee und einem guten Buch teilt. Kamine und Kachelöfen von Hilpert schaffen schon seit Jahrzehnten ein behagliches Klima zum Entspannen – zum Beispiel vor oder nach dem Schwimmen im eigenen Pool.
VENTILE VOM ELEPHANT MAN
Zum Reinkuscheln: traditioneller Kachelofen
Firmengründer Otger I. Dulkeith setzt früh schon die Zeichen auf Export. Vor allem mit der Herstellung von Ventilen macht sich das 1974 gegründete Unternehmen Midas in aller Welt einen Namen. Dulkeith, der wegen seiner Vorliebe für exotische Länder „Elephant Man“ genannt wird, konstruiert früh eigene 1 1/2 und 2“ Ventile, 1989 bringt Midas das erste 4“ 6-Wege-Ventil auf den Markt, das „Mida.2000“. Bis zum Jahr 2004 deckt Midas dann alle Ventilgrößen mit eigenen Produkten ab. Zum Kern des Sortiments zählen außerdem Poolreinigungsgeräte und computergesteuerte Musik-Fontänen. Seit 1997 wird der Elefant als Midas-Symbol und Maskottchen verwendet. Mittlerweile ist er auch Teil des Midas-Logos. Otger I. Dulkeith wird bis zum Verkauf seiner Firma an Elena Jakobson im Jahr 2007 an der Spitze des Unternehmens stehen.
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Alte Grando-Anzeige mit Bert Granderath und seiner Mutter Ursula
ERFOLGSGESCHICHTE EINER ROLLLADENABDECKUNG Er war unserer Zeit weit voraus, der junge Bert Granderath. Denn Schwimmbad+Sauna gab es noch gar nicht, als er zusammen mit seiner Mutter Ursula Granderath als Fotomodell für die hier gezeigte Grando-Anzeige auftrat. Die alte Aufnahme muss ungefähr im Jahr 1958 oder 1959 entstanden sein. Da sie einen schönen Einblick in die Anfänge der Firma Grando gibt, nehmen wir sie gern in unser Jubiläumsheft mit auf. Den Grundstein der heutigen Grando GmbH legte Hubert Granderath mit einer Schreinerei für Laden- und Schiffsinnenausbau. Den Betrieb übernahm im Jahr 1954 sein Sohn Robert, der ein Jahr später seine Frau Ursula heiratete. 1957 wurde Sohn Bert, 1958 Sohn Axel und 1959 Sohn Frank geboren. Durch seine Kinder inspiriert, fing Robert an, kleine Planschbecken aus Rollläden zu bauen. Weil die gut ankamen, produzierte er aus halbrundgeformten, mit Kunststofflack beschichteten Hartfaserplatten transportable Schwimmbecken. Parallel lief der Rollladenbau weiter. Dann kam das Jahr 1963. Robert Granderath entdeckte auf einer Kunststoffmesse die aus Amerika stammende Rollladenabdeckung für Schwimmbäder. Ihm war sofort klar, warum sie sich nicht durchsetzen konnte. Ein geeignetes Antriebssystem fehlte. Und so entwickelte er eins und damit die erste vollautomatische Rollladenabdeckung mit Profilen aus PVC. Die Reaktionen waren zunächst alles andere als positiv: Spielerei, braucht kein Mensch, so die damalige Meinung der Zeitgenossen. Keiner wollte das Produkt verkaufen. So setzte das Unternehmen auf Direktvertrieb – zunächst. Denn mit der Ölkrise im Jahre 1973 wurde Energiesparen auf einmal ein Thema. Die Vorteile einer Schwimmbadabdeckung und speziell des von Grando entwickelten Rollladens waren offensichtlich. Das überzeugte auch den Fachhandel, der das Produkt in sein Sortiment aufnahm. Und auch die Industrie interessierte sich für die „Pool-Decke“. Das ist jetzt viele Jahre her – die Abdeckung ist immer noch auf Erfolgskurs und mittlerweile ist auch die vierte Generation im Unternehmen aktiv.
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Frühe Bilder der Chlortablettenproduktion von Bayrol in München
BAYROL MACHT CHLORILONG Der Chemiker Achim Pohl legte den Grundstein für die moderne Desinfektion von Poolwasser. „Octozon“ hieß das erste Desinfektionsmittel für die Getränkeindustrie, das Achim Pohl, Sohn des Bayrol-Gründers Heinz Pohl, nach dem Krieg auf den Markt brachte. Mit „Desalgin“ folgte dann der Schritt in die Poolbranche, ein Mittel zur Algenbekämpfung. Die Erfolgsgeschichte des Chlor zur Desinfektion von Schwimmbadwasser nahm ihren Lauf. Bayrol bediente den Markt mit den schnell löslichen „Chloriklar“Tabletten, gefolgt von „Chlorilong“ zur Dauerchlorung. In den 1970er-Jahren wuchs das Sortiment um Produkte zur pH-Regulierung, Flockung, Flächendesinfektion und Überwinterung.
Behnckes frühe Produktpalette reichte von Camping-Anhängern…
VOM ELEKTRO-STAHLBAU ZUR ENERGIESPARTECHNIK Noch vor der ersten globalen Ölkrise im Jahr 1973 hat Michael Behncke mit dem Thema Energiesparen den richtigen Riecher: 1970 gründet der Sohn des Firmengründers Hans-Jürgen die Firma Behncke Energiespartechnik – die Basis für den späteren Einstieg ins Schwimmbadgeschäft. Alles beginnt aber schon kurz nach dem Krieg: 1946 baut Hans-Jürgen Behncke das Familienunternehmen in Putzbrunn bei München mit einer Elektro-StahlbauProduktion auf. In einer Lagerhalle entwickelt der passionierte Tüftler verschiedene Produkte bis zur Serienreife. Heraus kommt eine breite Produktpalette von Haushaltsgeräten: vom Ölbrenner, über die Senkgarage bis hin zum Camping-Anhänger. Im Laufe der Jahre werden aus den damals dringend benötigten Gebrauchsgegenständen nützliche Produkte für die Industrie.
… bis zu Senkgaragen. Ab1970 kamen Wärmetauscher und Filter dazu
Im Jahre 1970 kommt also die Energiespartechnik hinzu: Behncke verkauft energiesparende Wasser- und Wärmetechnik mit Wärmetauschern und Filterbehältern. Noch heute besitzen einige der damals angemeldeten Patente ihre Gültigkeit. 1978 folgt mit der Gründung der Behncke Schwimmbad- und Wärmetechnik GmbH der Einstieg in den Pool- und Wellness-Markt. Das Ergebnis: eine hohe Synergieleistung in den Bereichen Schwimmbadtechnik und Wärmetechnik.
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DOSIERER AUS HEIDELBERG Messen, regeln, dosieren – und der Gesellschaft etwas zurückgeben. Viktor Dulger (1935 - 2016) erfand 1968 eine elektronische Magnet-Membrandosierpumpe, die „ProMinent electronic“. Der Durchbruch für das kleine Unternehmen aus Heidelberg, das bislang Produkte zur Phosphatdosierung herstellte. Mit dem Gerät, das den Chemikalienverbrauch in der Wasseraufbereitung minimierte, beginnt der Aufstieg der Prominent-Unternehmensgruppe zum Global Player, das schon in den 1980er-Jahren seine erste Niederlassung in Asien gründet. Für die Schwimmbadbranche besonders wichtig: Seit 1975 ergänzt Prominent sein Portfolio um Mess- und Regeltechnik-Systeme. Prof. Viktor Dulger, unter anderem Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, macht sich darüber hinaus mit seiner Stiftung einen Namen als großzügiger Förderer der Künste, der Wissenschaften und im sozialen Bereich.
Seidenweiches Pool Perlwasser Prominent-Gründer Viktor Dulger und die Magnet-Membrandosierpumpe
MIT DER KRAFT DER SONNE Seit 1977 ist die Firma OKU Obermaier mit dem OKU-Absorber am Markt. In ganz Europa und auch weltweit. Die Firma OKU Obermaier wurde im Jahr 1963 gegründet und stellte in ihren ersten Jahren Dekorationsartikel aus Kunststoff her. Schon bald verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Fertigung technischer Teile im Rotationsformverfahren. Mit der ersten Ölkrise 1975 begann die im bayerischen Geretsried ansässige Firma sich mit der Entwicklung der Solarenergienutzung zu beschäftigen und brachte 1977 den OKU-Absorber auf den Markt, der schon bald weltweit vertrieben wurde. In all den Jahren baute OKU Obermaier sein Portfolio kontinuierlich aus und bietet den Kunden ein komplettes Programm rund um das Schwimmbad.
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VOM FASS ZUM POOL Die Poolgeschichte der Firma Leidenfrost begann in den 1970er-Jahren. Zuvor hatte das niederösterreichische Unternehmen, das in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feierte, vor allem Holzfässer und andere Behälter gefertigt. Johann Leidenfrost jun., wie sein Vater Bindermeister, läutet in den 1970er-Jahren die Kunststoff-Ära ein. Und um das Saisongeschäft mit den Tanks, Wannen und Bottichen zu entzerren, stieg das Unternehmen in ein neues Geschäftsfeld ein: 1972 verließ der erste Pool die Werkhallen in Eggendorf. Als Johann Leidenfrost 1983 das Geschäft von seinem Vater übernahm, nahm der Produktionsbereich Schwimmbäder aus hochfestem Glasfiber einen immer größeren Raum ein. Eine neue Produktionsstätte im Norden von Eggenburg entstand und mit Johann Poinstingl war seit 1980 bereits der Mann im Unternehmen, der die Poolmanufaktur Leidenfrost auf ein neues Level als Premium-Anbieter heben sollte.
Ab 1972 wurden bei Leidenfrost die ersten Pools produziert
AUS GOOD OLD USA… …brachte Riviera Pool den Whirlpool nach Deutschland. Neben der eigenen Poolproduktion forcierte Josef Rengers ein weiteres Geschäftsfeld: In den USA hatte er das Unternehmen Baja Industries und ihre Whirlpools aus Acrylglas entdeckt. Rengers erkannte das Potenzial und begann 1976 damit, die ersten Acrylglas-Whirlpools nach Deutschland zu importieren. Bald jedoch stieg Riviera Pool selbst in die Whirlpool-Fertigung ein. Die erste Tiefziehmaschine zur Herstellung von Whirlpools nahm 1979 ihren Betrieb auf und Riviera fertigte eigene Whirlpools in Lizenz von Baja Industries. 1979 stellte das Unternehmen erstmals mit den neuen Produkten auf der ISH in Frankfurt aus – im selben Jahr verkaufte Riviera Pool bereits über 1 000 Whirlpools. 1983 investierte das Unternehmen 500 000 DM in eine weitere Tiefziehmaschine, 1984 folgte eine neue Halle zur Whirlpool-Endfertigung. Für das erste Werbefoto stellten sich Vertriebsmitarbeiter Michael Linnemann (li.) und Marketingleiter Uwe-Jens Witt als Models zur Verfügung.
Messeplakat der ersten Interbad in Stuttgart von 1976
STUTTGARTER PREMIERE 1966 fand in Düsseldorf die erste Interbad statt …
Seit 1979 produziert Riviera Pool eigene Whirlpools im Emsland
… als großer internationaler Kongress mit angeschlossener Fachmesse der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Vier Jahre dauerte es dann bis zur zweiten Auflage, diesmal in München. 1972 ging es nach Dortmund, 1974 nach Hamburg. 1976 zog die Interbad das erste Mal nach Stuttgart, damals noch auf das Messegelände am Killesberg. Seit 2008 ist die Interbad dauerhaft in Stuttgart und feierte 2016 ihr 50-jähriges Jubiläum. Neben ihrem traditionellen Schwerpunkt im Bereich Schwimmbad und Schwimmbadtechnik hat sich die Interbad in der Zwischenzweit zur einer der weltweit größten Ausstellungen rund um das Thema Sauna und Saunazubehör entwickelt. Bis heute ist der von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen organisierte Kongress für das Badewesen integraler Bestandteil der Interbad.
JUBILÄUMSHEFT
EIN SCHWEIZER SCHWERGEWICHT ENTSTEHT
Walter und Alice Graf gründeten Aqua Solar 1975
Dominik Graf stieg in den 1990er-Jahren bei Aqua Solar ein
Wer heute an den Schweizer Markt denkt, denkt sofort an Aqua Solar. Dabei waren die Anfänge des aus der Nähe von Basel stammenden Großhändlers ganz bescheiden. Das Gründerehepaar Walter und Alice Graf (im Bild) begann 1975 im eigenen Wohnhaus, das als Büro diente. In der Garage und im Keller befand sich das kleine Warenlager. 1978 erfolgte der Umzug in eine ehemalige Telefonzentrale in Breitenbach, doch nach wenigen Jahren wurde auch dieses Gebäude zu klein und Walter Graf suchte nach einer größeren Bleibe. Es folgte der für den weiteren Verlauf der Unternehmensgeschichte wichtige Kauf der „Roten Fabrik“ in Büsserach. Dieses markante Gebäude an der Passwangstrasse stand seit längerer Zeit zum Verkauf. Die äußere Erscheinung war etwas abschreckend – aber für Aqua Solar bedeutete dieser Umzug die Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung. Sofort wurden am Gebäude und in der Umgebung Renovationsarbeiten vorgenommen – so dass die „Rote Fabrik“ als „geliftete Lady“ wieder ein präsentables Bild bot und heute noch bietet. Bis heute ist das Unternehmen in Büsserach beheimatet, wenn auch in neuen Gebäuden. Entscheidenden Anteil an der Expansion von Aqua Solar hatte Sohn Dominik Graf, der in den 1990er-Jahren in das Familienunternehmen einstieg, es komplett übernahm und durch verschiedene Übernahmen und Beteiligungen (unter anderem Dryden Aqua) stark vergrößerte. Auch die Tradition der Aqua Solar Infotagung stammt von ihm, doch dazu mehr in einer späteren Dekade.
50 JAHRE SCHWIMMBAD+SAUNA
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DEN POOLGROSSHANDEL ETABLIERT
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1978 investierte Bünger + Frese in einen Neubau in Achim bei Bremen. Das Bild oben links zeigt Petra Frese und Manfred Bünger im Jahr 1975
Denkt man an Schwimmbad-Großhandel, dann kommt einem sofort Bünger + Frese in den Sinn. 1972 gründeten die beiden Partner Manfred Bünger und Dieter Frese das Unternehmen.
ranten. Partner der ersten Zeit waren unter anderem Speck Pumpen, Ideal Eichenwald, der US-Anbieter Seablue sowie die Rengers Firmengruppe mit Riviera Pool. Der erste Messeauftritt von Bünger + Frese fand auf der Interbad in Hamburg statt.
Schon 1971 hatten beide ein Fachgeschäft für Schwimmbad- und Saunabau in der Bremer Innenstadt eröffnet. Dabei stellten sie schnell fest, dass der noch junge Schwimmbadmarkt Großhandelsaktivitäten noch gar nicht kannte. Und so gründeten die beiden eben Bünger + Frese mit dem Ziel, sich als Partner für die deutschen Schwimmbadbauer zu etablieren. Schnell schloss man Verträge mit den ersten Liefe-
Nach einem Umsatz von 216 000 DM im Jahr 1972, wuchs das Unternehmen relativ rasch, 1976 lag der Umsatz schon bei über 4 Millionen DM. Schon bald platzten die angemieteten Lagerhallen aus allen Nähten und so wurde 1978 in ein großes Firmengebäude in Achim bei Bremen investiert. Dieses Firmengebäude wurde bis heute mehrmals erweitert und modernisiert.
ÜBERDACHUNGSPIONIER Die Firma Vöroka in Eppingen hat bereits früh mit der Produktion von SchwimmbadÜberdachungen begonnen.
So sahen früher die Anzeigen von Vöroka aus
Von Firmengründer Willi Völkle stammt das „Vö“ in Vöroka, der Rest ist eine Abkürzung des Wortes Rollladenkasten – darauf hatte sich das Unternehmen zunächst spezialisiert. Dann kam die Anregung eines Schwimmbadbesitzers: ob man nicht den Poolrollladen größer machen könnte, um darunter schwimmen zu können. Daraus wurde eine bahnbrechende Idee. Es entstanden die ersten Poolüberdachungen, unter denen man richtig schwimmen konnte. Sie bestanden aus einzelnen Elementen aus blickdichtem glasfaserverstärktem Polyester (GFK). Die Elemente wurden per Hand angehoben und aneinandergereiht auf den Beckenrand aufgesetzt. Durch ihre Form konnten sie am Ende des Pools gut aufeinander gestapelt werden. Teilweise sind diese ersten Überdachungen heute noch im Einsatz. Doch die technische Entwicklung ging weiter. Es kamen die ersten Schienen zum einfachen Verschieben der Überdachungen. Dann kamen transparente Platten aus Polycarbonat. Die heutigen Vöroka-Überdachungen werden aus Aluminium und Kunststoffglas hergestellt.
SCHWITZEN WIE DIE FINNEN B+S Finnland Sauna steht für echt finnischen Saunagenuss. Der Startschuss fiel 1969 mit der ersten Ausstellung in Dülmen. Wolfgang Schreiber verkaufte schon in den 1960er-Jahren finnische Ferienhäuser. Als Kenner Finnlands lernte er auf seinen Reisen nach Skandinavien auch die finnische Saunakultur kennen. Und so wurde ihm schnell klar: eine echte finnische Sauna wird aus Blockbohlen gebaut, ihr Rohmaterial besteht aus hochwertigem Kernholz der finnischen Polarkiefer. 1969 war es dann soweit: B+S Finnland Sauna eröffnete im westfälischen Dülmen die erste Saunaausstellung mit original finnischen Blockbohlensaunen. Bis heute ist B+S dieser Tradition verpflichtet und fertigt auschließlich Saunen aus finnischen Blockbohlen.
JUBILÄUMSHEFT
Roland Bender entwickelte das 1974 patentierte ISO-Plus-System
PLUSPUNKT FÜR ISOLIERUNG Mit seinem ISO-Plus-System gab Roland Bender die Antwort auf die besonderen Klimaverhältnisse in einer Schwimmhalle. Um Kondens- und Korrosionsschäden in einer Schwimmhalle zu vermeiden und den Energiebedarf zu minimieren, entwickelte Roland Bender in den 1970er-Jahren eine großformatige Dämmplatte mit einer fest aufkaschierten Aluminium-Dampfsperre – das ISO-Plus-System benannte Dämmkonzept wurde 1974 zum Patent angemeldet. Diese erste großformatige Mehrschicht-Platte im gesamten Baumarkt kann an Wänden, Dach und Decke befestigt werden. Ihr großer Vorteil liegt darin, dass direkt auf der Alu-Oberschicht sicher tragend weiterbeschichtet werden kann. Dadurch ist praktisch jede Gestaltung mit systemeigenen Putzen und Farben möglich. Das System wurde stetig weiterentwickelt, so dass ab den 1990er-Jahren sogar Natursteinwände mit einem Gewicht von bis zu 60 kg/m2 mit dem ISO-Plus-System realisiert werden konnten.
Die erste Saunaausstellung von B+S eröffnete 1969 in Dülmen
50 JAHRE SCHWIMMBAD+SAUNA
1979 - 1988
Aufreizende Bilder und betont sachliche Inhalte Die Dekade 1979 bis 1988 ist anfangs geprägt vom Energiesparen. Zwar lernt man im Westen Deutschlands in den 1970er-Jahren kennen, was Freizügigkeit, Emanzipation und Luxus bedeutet. Doch die zweite globale Ölkrise gegen Ende des Jahrzehnts beeindruckt auch den glücklichen Besitzer eines Swimmingpools und jenen, der es werden wollte. Das spiegelt sich auch in „Schwimmbad & Sauna“: Trotz aufreizender, oft textilfreier Bilder auf dem Titel und im Inneren dominieren in den Artikeln Sachlichkeit und Rechenkunst, besonders in puncto Betriebskosten und Anschaffungskosten von Wellnessanlagen.
Fotos: Adobe Stock
Aber auch die Themen Gesundheit und körperliche Fitness nehmen in dieser Zeit viel Raum ein. Saunabaden und Whirlen werden zumeist gesundheitlich-medizinisch analysiert, ebenso die ie damals populären Bräunungsliegen Bräunungslieg gen und Fitnessgeräte gen Fit
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Dekade 1979 - 1988
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Begeisterung für Schwimmbäder gab es auch in der DDR
Der neue Lifestyle In den späten 1970er-Jahren ist das Thema Wellness fest in der bundesdeutschen Gesellschaft verankert. Nur der zweite Ölpreisschock von 1979 hemmt den Luxus etwas, doch SCHWIMMBAD+SAUNA hat auch darauf die entsprechenden journalistischen Antworten. Die Ausgaben der 1980er-Jahre sind neben wissenswerten Ratgeberthemen geprägt von Kreativität, Lebenslust und ausgelassenem Wellnessgenuss. Bis Ende 1979 nennt sich SCHWIMMBAD+SAUNA im Untertitel „Die Zeitschrift für Planung und Bau von Schwimmbädern und Saunas“. Unter dem damaligen Chefredakteur Dieter Dumath und dem Objektleiter Günter Bayer diskutiert und errechnet man fast in jeder Ausgabe ausführlich die Energieverbräuche von Hallenbädern, Gartenschwimmbädern und Saunas und mit welchen Maßnahmen diese vor allem aus Kostengründen zu verringern sind. Alle Möglichkeiten der sparsamen Beheizung von Schwimmbadwasser und Schwimmhallen werden in Erwägung gezogen, „um die Wärme wirtschaftlich zu verwenden“ (Nr. 2/3-1979). Das Absorberdach und Solarkollektoren sind hierbei ebenso eine Option wie die optimale Wärmedämmung, die perfekte Bauphysik und die relativ neuartige Technologie der Wärmepumpe. Auch darüber hinaus dominiert wirtschaftliches Denken: „Die steuerlichen Abschreibungs-Möglichkeiten beim Schwimmbad- und Saunabau“ heißt etwa die Titelgeschichte in der Ausgabe 2/3-1979. Außerdem wird der Do-it-Yourself-Gedanke in der Leserschaft gefüttert: Die Redaktion beschreibt Beispiele von Eigenkonstruktionen (Sauna wie Schwimmbad) oder wie man sich für 5 000 DM ein eigenes Schwimmbad selber baut. Zwei Ausgaben später wird erklärt, wie man „schon für 3 500 DM in einer Woche zum eigenen Schwimmbad“ kommt. Fotoreportagen von Anlagen werden auch in jeder Ausgabe gedruckt (zum Beispiel die „Schwimmbäder des Monats“), wenngleich die Bildqualität aufgrund der damaligen analogen Foto- und Drucktechnik nicht mit der heutigen digitalen Hochglanztechnik zu vergleichen ist. Mit Beginn der 1980er-Jahre ändert die Zeitschrift ihren Untertitel, denn aus den USA schwappt ein neuer Trend hinüber: Whirlpool und Spa. Und da ein weiterer Wellness-Trend die Selbstbräunung ist, ist SCHWIMMBAD+SAUNA fortan „Die Zeitschrift für Schwimmbäder, Whirl-Pools, Saunas & Solarien“. Die Titelbilder und die meist mit Menschen bevölkerten Bildmotive im Innenteil sind auch weiterhin sehr freizügig, wohingegen die redaktionellen Inhalte zwischen der bisherigen Sachlichkeit und dem hinzugekommenen Konsumempfinden variieren. Medizinische Aspekte des Schwimmens, des Saunierens, des Dampfbades und des Solariumbades werden fast in jeder Ausgabe thematisiert und kontrovers diskutiert. Daneben wird erörtert, wie
Der erste Schwimmteich von Werner Gamerith
die private Wellnessanlage möglichst kostengünstig zu planen, bauen und betreiben ist. Erstmals finden dazu auch Marktübersichten und Produktvergleiche Einzug ins Heft. Auch das Thema Wasserpflege und Desinfektion findet regelmäßig statt. Die SCHWIMMBAD+SAUNA der 1980er-Jahre ist vor allem ein Spiegelbild des wachsenden Wohlstands der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Wellness gehört mehr und mehr zum Lifestyle, die Anschaffung eines Schwimmbades, einer Sauna, eines Whirlpools oder einer Bräunungsbank ist breiteren Schichten möglich. In immer mehr Kellern werden Hallenbäder gebaut oder Saunas eingerichtet, geräumige Badezimmer mit Spa- und Wellness-Accessoires im Design der Zeit ausgestattet und drumherum wird der neue Lifestyle ausgelassen gefeiert. Im Heft gibt es seitenlange Fotostrecken mit Bade- und Freizeitmoden, mit Gartenmöbeln und Cocktailrezepten, mit Fitnesstipps und Geräteshows. Reportagen von tollen Schwimmbad- und Wellnessanlagen werden jetzt länger und zum dominanten Stilformat des Magazins. Nicht nur im freien, kapitalistischen Westen werden Schwimmbäder gebaut, auch in der DDR gibt es die Möglichkeit, sich im Privatbereich mit Wellness den Alltag zu versüßen. So baut die 1979 in Leipzig gegründete Firma Geyger Schwimmbecken selbst deren Komponenten in Eigenregie. Schlecht kann ihre Arbeit nicht gewesen sein: Die Firma Poolbau Geyger ist heute noch eine feste Größe im Markt. Die 1980er-Jahre sind auch die Zeit, in der alternative Lebensformen ausprobiert werden. Kein Wunder, dass in der Drangphase der Umwelt- und Friedensbewegung das erste biologische Badegewässer entsteht. Der oberösterreichische Ingenieur Werner Gamerith baut ihn 1983 aufgrund von Skizzen in einer Naturzeitschrift in den eigenen Garten. Zwei Jahre später ist es der junge Wiener Biologiestudent Peter Petrich, der zusammen mit Kommilitonen das Prinzip des künstlich betriebenen, naturnahen Schwimmteichs erfindet und bis heute stetig weiterentwickelt. Doch dauert es noch einige Jahre, bis der Bioteich ins Bewusstsein dringt. Heute sind er und der technisch betriebene Naturpool indes ein fester Bestandteil des Wellnessmarktes.
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POOLS IN DER DDR: MIT VIEL LIEBE GEBAUT Auch im Osten Deutschlands gab es schon früh private Schwimmbäder.
Dieses Garten-Schwimmbad hat die Firma Geyger im Jahr 1982 gebaut
Für manche ist er der Herr der Rinne: Herbert-Fritz Reinhardt hier auf der „aquanale 2017“
Im Jahre 1964, also lange vor SCHWIMMBAD+SAUNA, entstand irgendwo in Leipzig eine der ersten Poolanlagen. „Mit dem Bau dieses Schwimmbads überzeugte damals mein Vater meine Mutter erfolgreich, von Usedom zu ihm nach Leipzig zu ziehen. Er versprach ihr nämlich, dass sie bei ihm jeden Tag schwimmen könne…“, erinnert sich Sven Geyger, Geschäftsführer der heutigen Poolwelt Geyger GbR, vergnügt. „Der Pool wurde natürlich selbst gebaut, ebenso die Filteranlage, der Skimmer und die Edelstahlleiter. Das gab es ja zu der Zeit in der DDR alles nicht zu kaufen.“ Auf jeden Fall muss alles funktioniert haben, denn am 1. April 1979 gründete Hans-Joachim Geyger seine Firma – Schwimmbadbau „in Heimarbeit“, wie es damals hieß. Geyger machte sich schnell einen Namen: So baute und montierte er Mitte der 1980er-Jahre für drei Mitglieder der legendären DDR-Rockband Puhdys die Filtertechnik in deren Poolanlagen ein. „Auf prominente Kunden haben wir uns schon immer sehr gefreut.“ „Die meisten Schwimmbecken in der DDR waren mit Folien ausgekleidete Gartenpools“, berichtet Geyger weiter.„Die Erde wurde ausgeschachtet und gleich wieder als Wall aufgeschüttet. Die Wände hatten dann eine Schräge zum Boden.“ Das Standardmaß eines Außenpools war 8 x 4 Meter oben und 7 x 3 Meter am Boden mit einer Tiefe von 1,50 Metern. Die Filteranlage war immer ein Stahl- oder Edelstahlkessel (Durchmesser 550 Millimeter) mit Düsenboden und 125 Kilogramm Filtersand sowie einer Filterpumpe mit 15 Kubikmetern Wasserdurchsatz pro Stunde. „Die Absaugung des Oberflächenwassers erfolgte mit einem schwimmenden Skimmer, der auch selber hergestellt wurde.“ Auch die Beheizung des Badewassers war eine Herausforderung, die dem Hersteller einen gehörigen Improvisationsgeist abverlangte: „Dafür gab es nur die Option des Filterkessels mit eingebauten Elektrowärmetauschern. Hier wurden in die Reinwasserkammern ein oder zwei Elektrowärmetauscher installiert und so das Wasser beheizt. Mit Beckenabdeckungen zum Energiesparen und Speichern von Wärme haben wir uns damals noch nicht beschäftigt.“
TÜFTLER AUS DEM TAUNUS Herbert-Fritz Reinhardt, der Problemlöser der Schwimmbadbranche.
Eine nach „RRSys“ geplante Schwimmbadanlage wird gebaut
Der ursprünglich aus Thüringen stammende Techniktüftler gründet sein Unternehmen in Eppstein im Taunus schon im Jahr 1975 als Spezialbetrieb für Folienbearbeitung. Zwangsläufig stößt er auf das Thema Schwimmbad und widmet sich fortan der Entwicklung optimaler Beckenabdichtungen. Reinhardt steht oftmals vor der Herausforderung, die einzelnen, oft aus verschiedenen Kunststoffen bestehenden Komponenten, stabil, kompakt und undurchlässig miteinander zu verbinden. So wird in den 1980er-Jahren aus Reinhardt-Plast sukzessive ein Systemanbieter, der unter der Markenbezeichung „RRSys“ aufeinander abgestimmte Lösungen für die Abdichtung von Schwimmbecken präsentiert. Nach und nach kommen eigene Rinnensysteme aus Beton und Edelstahl hinzu, sowie anderes, selbst entworfenes Zubehör für den Bau von Schwimmbädern. Auch heute noch bereitet es Herbert-Fritz Reinhardt große Freude, Problemlösungen für die Branche zu entwickeln und zu planen, einerlei, ob die Schwimmbäder auf konventioneller oder auf biologischer Basis funktionieren.
JUBILÄUMSHEFT
Die „Sopraner“, das sind viele. Hier ein Gruppenbild aus dem Jahr 2014 anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Gemeinschaft.
1984: DIE GRÜNDUNG DER SOPRA Peter Frey aus Markdorf, Michael Behncke und weitere Kollegen initiieren die erste Einkaufs- und Marketing-Gemeinschaft in der deutschen Schwimmbadbranche. Aus dem lockeren Zusammenschluss wird im Laufe der Jahre eine GmbH und 2002 schließlich eine AG, bestehend aus Pool- und Wellness-Fachhändlern und ausgewählten Herstellern und Lieferanten von Komponenten. Aktuell gehören der Sopra 31 Unternehmen an. Ab 2004 wird diese Entwicklung maßgeblich von Hans-Werner Jochim (Vorstandsvorsitzender bis 2016) und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bernhard Henne geprägt. Das Prinzip der Sopra erklärte Jochim einmal so: „Unser Anspruch ist es, den Kunden von der ersten Bleistiftzeichnung und Planung über die Umsetzung bis hin zum Service ein Komplettangebot zu machen.“ Die Sopra fungiert mit ihren regional verankerten Mitgliedsbetrieben quasi als Generalunternehmer. Für die in der Datenbank erfassten Architekten stellt sie eigene Leitfäden zur Verfügung. Die Mitglieder profitieren von einer eigenen Warenwirtschaft sowie von einem Zentrallager, von dem sie jederzeit Waren bestellen können – inzwischen natürlich auch online.
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NIVEKO s.r.o. Nivnická 2716 688 01 Uh.Brod Tschechische Republik Die treibenden Kräfte der Sopra: Hans-Werner Jochim (Vorstandsvorsitzender von 2004 bis 2016) im Gespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bernhard Henne STAND 5D95
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a member of
Niveko Pools
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GRANDIOS DANK GRANUDOS Mit einem Dosiergerät für Chlorgranulat fing 1986 alles an. Dietmar Werner (Werner Dosiertechnik, kurz WDT) hatte dieses Gerät im Keller seines Hauses bei Augsburg entwickelt. Der Beginn der Firma WDT, die mitterweile ein weltweit gefragter Partner im Bereich Mess-, Regel- und Dosiertechnik ist. „Granudos“ (die Dosierung von Calciumhypochlorid und Dichlor) gehört bis heute zum Kernsortiment von WDT. Doch im Laufe von über 30 Jahren ist ein riesiges Sortiment entstanden – Duftdosierungen für Dampfbäder, Hamam-Schaumherstellung, Fußsprudeltechnik, Steuerung von Erlebnisduschen etc. Das Wellnesssortiment von WDT kennt keine Grenzen. Mit Jochen und Rainer Rieger hat Dietmar Werner längst auch die passenden Nachfolger für sein Unternehmen gefunden. Zum 30. Firmenjubiläum im Jahr 2016 bekam der Firmengründer von seinen Kunden übrigens eine Minaturversion des Erfolgsprodukts „Granudos“ überreicht (im Bild).
VON LAMELLEN UND PFLANZEN
Dietmar Werner mit seinem ersten Produkt „Granudos“
Die ersten Rollläden entstanden in einer Garage in Königsdorf. Zusammen mit seiner Frau Heide gründete Roland Melichar Rollo Solar im Jahr 1983.
Roland Melichar (re.) spricht mit der Pflanze seines Vertrauens
Und in Roland Melichars Büro stand all die Jahre eine Büropflanze, in der die Seele des Vollblutunternehmers Melichar stecke – das zumindest behauptete Roland Melichar rund 30 Jahre nach Gründung seines Unternehmens zur Eröffnung seines neuen hochmodernen Produktionsgebäudes in Bad Tölz. Seine Mitarbeiter hatten Roland Melichar zur Überraschung seine alte Büropflanze geschenkt – sie hatte drei Umzüge überlebt und sollte in Würde auf dem Biomüll verrotten. Mit der Pflanze habe Melichar jeden Montag früh als erstes gesprochen. Sie dürfte folglich alle Geheimnisse des Erfolges von Rollo Solar kennen – denn in den gut 30 Jahren des Bestehens hat sich die Garagenfirma aus Oberbayern zu einem führenden Hersteller von Poolabdeckungen aus PVC- und Polycarbonat-Lamellen entwickelt. 2014 wurde ein komplett neues Firmengebäude im Tölzer Gewerbegebiet Farchet errichtet. Die maßgeschneiderten Produkte sind bei Privatkunden wie Hotels begehrt, in Deutschland genauso wie im Ausland. Seit kurzem ist auch Tochter Hannah mit in der Geschäftsführung – nach der Millioneninvestition im Jahr 2014 bleibt die Zukunft des Unternehmens fest in Familienhand.
„WIR VERSTEHEN WASSER“ Der Anspruch der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH ist, Menschen weltweit hygienisch einwandfreies Wasser zur Verfügung zu stellen. Mit Know-how, Produkten und Kommunikation setzt Grünbeck als Wasseraufbereitungsspezialist alles daran, dieses Recht umzusetzen und langfristig zu erhalten und will mit der Kernkompetenz „Wir verstehen Wasser“ die Öffentlichkeit aufklären. Die Grünbeck-Firmengruppe wurde 1949 in Höchstädt durch Josef Grünbeck gegründet. Eine Vielzahl von Warenzeichen (Marken) sowie zahlreiche Patente und Gebrauchsmuster unterstreichen die Innovationskraft der Firma. Darüberhinaus untermauern eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 und einige länderspezifische Qualitätszertifikate die Produktqualität. 1980 intensiviert Grünbeck die Entwicklung und Herstellung eigener Produkte zur Wasseraufbereitung und firmiert als Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH.
Wasseraufbereitung heute und gestern: Ein Geno-Feinfilter von 1960 (re.) sowie der aktuelle Rückspülfilter „pureliQ:RD“ von Grünbeck
JUBILÄUMSHEFT
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Karl-Heinz (li.) und Micha Schenk bei einem Messeauftritt in Köln. Oben die erste Werbeanzeige für den „Aquanaut“ mit Micha Schenk als Model.
POOLCARE MIT DEM AQUANAUT Mit dem „Aquanaut“ startete die Poolkarriere von Karl-Heinz Schenk. Schon 1979 gründete er das Unternehmen Aquality, das dann ab 1982 unter dem Namen Schenk firmierte. Mit dem Import des US-Poolroboters „Aquanaut“ im Jahr 1983 erwarb sich Schenk für Jahre einen guten Ruf als Anbieter automatischer Schwimmbadreiniger. Der „Aquanaut“ war das erste massentaugliche Produkt seiner Art, so Schenk, das er in der Folge in hohen Stückzahlen verkaufen konnte. Auf dem Werbebild ist übrigens Schenks Sohn Micha zu sehen, der inzwischen die seit 2010 „Poolcare by Schenk“ benannte Firma weiterführt. Trotz einiger Namensänderungen im Lauf der Jahre blieb die blau-grüne Welle das Markenzeichen von Schenk. Parallel zum Großhandelsgeschäft betreibt Micha Schenk übrigens auch ein Schwimmbadbau-Unternehmen im schwäbischen Burgstetten nördlich von Stuttgart.
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SPEZIALIST IM MESSEN UND REGELN Neun Jahre nach Gründung der Schwimmbad+Sauna, also im Jahr 1977, wurde die Dinotec GmbH in Stockdorf geboren, schon zehn Jahre später verlagerte die Firma ihren Sitz nach Maintal bei Frankfurt. Dort befand sich 31 Jahre lang der Hautpsitz des Unternehmens, für dessen Name die Vornamen der Gründer (Dieter und Norbert) Pate standen. Um sich vom blauen Farbstandard der Branche abzuheben, hatte man sich für das seit 40 Jahren wohlbekannte sonnengelbe Logo entschieden. Nach einem Eigentümerwechsel wurde das Unternehmen 2014 in die Chemoform-Gruppe integriert. Im April 2018 folgt ein weiterer Meilenstein: Der Umzug in das Verwaltungs-, Produktions- und Lagergebäude in Nidderau, wo nun das leistungsfähige und flexible Pool- und Spa-Managementsystem „dinotecNET+“, das in zigtausenden Pools im Einsatz ist, hergestellt, gelagert und verwaltet wird.
Das sonnengelbe Logo ist das Markenzeichen des Mess- und Regeltechnik-Experten, der in diesem Jahr nach 31 Jahren in Maintal in ein neues Gebäude in Nidderau umgezogen ist
Das Hauptgebäude besteht schon vor der Gründung von Debes & Wunder, wird aber später modernisiert
EINE KARRIERE WIE IM BILDERBUCH Das Jahr 1982 beschert den Deutschen einen Supersommer, von Mai bis September ist es durchgehend sonnig. Ideales Schwimmbadwetter also. Ideale Bedingungen auch für die Firma Debes & Wunder, die 1982 von Edi Debes und Roland Wunder gegründet wird. Beide sind schon länger in der Schwimmbadbranche tätig – ein für die damalige Zeit noch relativ neuer, aber schon boomender Markt. Einer der ersten Lehrlinge in dem jungen Unternehmen ist Jürgen Bergmann. 1985 hat er bei Debes & Wunder eine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen. Heute ist er Geschäftsführer von Zodiac Pool Deutschland und der Erfolg der Marke D&W-Pool ist vor allem ihm zu verdanken. Ein beispielhafter Aufstieg. Bei Debes & Wunder kann vom Start weg eine vollständige Produktlinie – alles rund um den privaten Pool – angeboten werden. Im ersten Jahr sind zwei kaufmännische Mitarbeiter und vier gewerbliche plus zusätzliche Aushilfskräfte für Lager, Logistik und Produktion angestellt. Ab dem Zeitpunkt der Firmengründung gibt es eine eigene Fertigung von Filteranlagen, Stahlwandschwimmbecken und diversen Zubehörprodukten. Dank der damals üblichen großzügigen Lagerhaltung können
Zodiac-Geschäftsführer Jürgen Bergmann
von Anfang an Lieferengpässe auch im heißen Sommer vermieden werden und viele Fachhandelskunden gewonnen werden. Jürgen Bergmann, der eigentlich eine Banklehre hatte antreten wollen, verdient sich bei Debes & Wunder schnell erste Meriten im Verkauf. Als 1989/1990 die Mauer fällt, schlägt seine große Stunde. Als Key Account Manager baut er die Marke D&W-Pool in den neuen Ländern von Null auf – mit großem Erfolg. Bis heute sind die neuen Länder die stärkste Region für die Zodiac-Marke D&W in ganz Deutschland. Es folgt die Prokura und 2001 schließlich die Übernahme der Geschäftsführung bei Debes & Wunder. Er selbst sieht sich nicht als Sonderfall. Jürgen Bergmann ist überzeugt, dass ihn die Tugenden zum Erfolg gebracht haben, die D&W-Pool und seine rund 40 Mitarbeiter seit der Gründung und auch nach dem Einstieg von Zodiac im Jahr 1995 auszeichnen – mittelständisches Arbeiten und Denken. Dazu gehört neben der Freude am Element Wasser auch die Lust, dem Thema Badespaß immer wieder überraschende Seiten abzugewinnen. Dazu zählt aber auch der Spaß an neuen Ideen und die handwerkliche Leidenschaft, sie konsequent in Produkte umzusetzen.
JUBILÄUMSHEFT
seit 1968
Frühe Werbeanzeigen von Roos für die beiden Geschäftsfelder des Unternehmens, die Solarheizung sowie den Selbstbau von Schwimmbädern
DER POOL ZUM SELBERBAUEN Jeder kann einen Pool selber bauen und beheizen – mit dieser Prämisse machte sich der gelernte Maschinenschlosser Franz Roos selbstständig. Franz Roos hatte auch eine Zusatzausbildung zum Maschinenbau- und Kunststoff-Techniker abgeschlossen. Seine Arbeit als Produktmanager bei einer Firma für Dachsysteme brachte ihn auf die Idee, Schwimmbäder mit Folie selbst auszukleiden. Nach ersten Verkaufserfolgen machte er sich mit seinen Ideen 1973 selbstständig. Die ersten Schwimmbäder wurden noch in der eigenen Garage gerichtet und verpackt. Nachdem sich das Poolgeschäft gut entwickelte und der Ölpreis in den 1970ern stieg, entwickelte Franz Roos Anfang der 1980er-Jahre die solare Poolheizung „solar-rapid“. Auch diese Entwicklung ist so gestaltet, dass die Montage vom Poolbesitzer selbst umgesetzt werden kann. Das patentierte Solarsystem von Roos wurde in den letzten Jahrzehnten stetig verbessert und ist heute, in Zeiten der Klimawende, aktueller denn je.
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Seit den 1980er-Jahren veröffentlichen wir regelmäßig Anlagen von J.D. Schwimmbadbau – dieser Pool schaffte es auf den Titel im Jahr 1993
EINE MARKE UNTER DEN SCHWIMMBADBAUERN Jürgen Duhnke (li.) mit Sohn Matthias vor einer Poolair-Anlage
Jürgen Duhnke gehört zu den namhaftesten Schwimmbadbauern im Lande – und darüber hinaus. Das Kürzel JD ist längst eine eigenständige Marke geworden. Begonnen hatte Jürgen Duhnke als Heizungs- und Lüftungsbauer. Als ein Schwimmbadbauer einen Experten für Bauphysik und Entfeuchtung suchte, nahm Duhnke die neue Herausforderung an. Schon 1977 machte er sich dann mit seiner eigenen Firma JD Schwimmbadbau selbstständig. Duhnkes Poolanlagen erwarben sich bald einen herausragenden Ruf: Extravaganz, ausgefallenes Design und hochwertige Technik zeichnen sie bis heute aus. Jedes Projekt ist ein Unikat, so Duhnke, von dem der Perfektionist detallierteste Planungsskizzen anfertigt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Duhnkes Steckenpferd, einer möglichst optimalen und effizienten Belüftungs- und Heizungstechnik. Mit Poolair hat Duhnke eine eigene Firma und eine
Produktlinie für Belüftungstechnik aufgebaut, die zuletzt sogar mit dem German Design Award ausgezeichnet wurde. Bereits in den 1980er-Jahren dokumentierte Schwimmbad+Sauna viele Anlagen von Jürgen Duhnke, stets mit einer exakten Planungsskizze versehen. Bis zum heutigen Tag hat die Firma Duhnke rund 3 500 Projekte realisiert, darunter auch in Spanien, Italien und anderen Ländern. Auf Long Island beispielsweise baute Duhnke für einen bekannten Unternehmer einen 35 Meter langen Pool in einem Glashaus. Extravaganz und technische Exzellenz sind ein Baustein von Duhnkes Erfolg, der andere lautet Vertrauen. „Als Schwimmbadplaner dringt man tief in die Privatsphäre der Kunden ein, um für sie das Optimum an Entspannung zu entwerfen. Das bedeutet, die Kunden müssen mir hundertprozentig vertrauen. Und meine Aufgabe ist es, mich intensiv mit ihnen als Persönlichkeiten zu beschäftigen und viel Zeit für sie mitzubringen.“
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G GELEBT UND
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GESUND UND MUNTER Obwohl Schwimmbad, Sauna & Co. Sym bole des lockeren und sorglosen Daseins sind, ist man sich in der Redaktio n der ernsthaften Implikationen durchaus bewusst. Welches sind die med izinischen Aspekte des Saunierens und was macht das Schwitzen mit dem Organismus? Wie nützlich ist Wellness, wie hält man den Körper gen erell fit und sind Sonnenbänke eigentlich gesund oder schädlich? In fast jeder Ausgabe der damaligen Jahrgänge lesen Sie seriöse Fachartikel und kontroverse Diskussionen.
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Dekade 1979 - 1988
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TECHNISCHE FORTSCHRIT TE In den kreativen 1980er-Jahren vollzieht die technische Entwicklung von Wellness-Produkten große Schritte. Schw immbäder etwa bestehen nicht mehr nur aus günstigen Stahlwandbec ken oder gefliesten Betonkörpern, jetzt erobert das Fertigbecken aus Kun ststoff Markt und Menschen. Die Rollladen-Abdeckung sowie weitere Ener giespartechniken nehmen dem kostenbewussten Poolbesitzer darüber hinaus die Sorgenfalten. Saunas werden indes gerne selbst gebaut, wie den mehrseitigen und skizzierten Bauanleitungen in SCHWIMMBAD+SAUN A zu entnehmen ist.
DAS BRANCHEN-MAGAZIN hren die zentSCHWIMMBAD+SAUNA ist auch in den 1980er-Ja r Fall, dass Klare e. anch essbr rale Medienplattform für die Welln etwa die wie isse reign das Fachmagazin wichtige Branchen-E Neue itet. begle h Messe „interbad“ treu und partnerschaftlic lle aktue und Produkte, neue Technologien, neue Erkenntnisse AusführlichTrends werden in SCHWIMMBAD+SAUNA in aller keit dargestellt, beschrieben und erörtert.
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1989-1998
Der Mauerfall und 25 Jahre Schwimmbad Sauna
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Das herausragende historische Ereignis der Jahre 1989 bis 1998 ist die Wiedervereinigung Deutschlands, die sich auch bei Schwimmbad + Sauna bemerkbar macht. Das Interesse ehemaliger DDR-Bürger am Thema Pool ist groß, schon bald suchen Firmen und auch Privatpersonen den Kontakt zu unserer Zeitschrift.
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Inhaltlich führt Schwimmbad + Sauna die Leser im Jahr 1990 in die Tiefen der Wasserkunde ein. Ein Lexikon der Wasserpflege zieht sich unter dem Rubriktitel „Who is Who“ im Schwimmbadwasser mit vielen Informationen gespickt über alle sechs Ausgaben. Und auch optisch verändert sich die Zeitschrift: ein Relaunch zur ersten Ausgabe des Jahres 1994, dem Jahr des 25jährigen Jubiläums, passt das Erscheinungsbild dem damaligen Zeitgeist an.
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DIE NEUE WELT DER MARKTWIRTSCHAFT Die Firma Geyger schafft den Sprung aus der DDR ins geeinte Deutschland. 1979 gründete Hans-Joachim Geyger in Leipzig eine Firma, die Schwimmbäder baute und deren Komponenten gleich dazu. Nach der Wende schaffte Geyger mühelos den Sprung in die neue Welt der Marktwirtschaft. „Wir haben nach der gleichen Devise weitergearbeitet: Alles, was es nicht gibt oder verbesserungswürdig ist, muss eben selbst gemacht werden“, erzählt der Sohn und heutige Geschäftsführer Sven Geyger. Diesen Fakt stellte er etwa bei Schwimmbadüberdachungen fest und begann bereits 1993 mit der Produktion des Modells „Tropica“, das es bis heute gibt. 1995 wurde Geyger Partner der D&W-Pool-Welt und eröffnete im sächsischen Stahmeln eine 1 000 Quadratmeter große Ausstellung. Dort konnte man den neuen Bundesbürgern eine ganze Reihe an Stahlwandbecken sowie umfangreiches Zubehör präsentieren. Und: Geyger gewann mit Riviera Pool einen großen Lieferanten, der es heute noch ist. Sven Geyger (li.) mit Doreen Näher und Yves Geyger
Ein Highlight von Geyger ist das neue vollautomatische Holzdeck
NEUE BÜHNE FÜR FILTER Neben dem Firmensitz Putzbrunn setzt Behncke auf die neuen Länder.
Seit 1993 fertigt Behncke seine Filter in Bühne in Sachsen-Anhalt
1993 beginnt die Firma Behncke ihren zweiten Standort in Bühne (Sachsen-Anhalt) auf- und auszubauen. Michael Behncke erwirbt dafür eine ehemalige LPG, die zum Produktions- und Logistikzentrum für GfK-Filtertechnik ausgebaut wird. Jeder einzelne Filter vom kleinen Allrounder bis zur maßgeschneiderten sehr großen Lösung geht durch die Hände der Behncke-Kollegen in dem kleinen Ort Bühne im Harz. Einer der Filter aus dem Standardprogramm wird sogar nach dem Produktionsort benannt. Die Produktionsstätte wurde in den letzten Jahrzehnten ständig modernisiert und nach den neuesten Sicherheits- und Umweltstandards ausgerichtet, inklusive Zertifizierung nach EN ISO 9001:2000. Nach wie vor besteht die Filterproduktion aus sehr viel Handarbeit, wie der jetzige Geschäftsführer Markus Weber betont. „Filterherstellung ist ein bisschen wie Kuchenbacken“ – eine Schicht folgt auf die nächste.
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LANGFRISTIGE STRATEGIE Die Firma Butenas Holzbauten hat ihre Wurzeln in Litauen. Firmenchef Remigijus Butenas kam im Jahr 1991 – nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion – von Litauen nach Deutschland. Einer der Erfolgsfaktoren des mittelständischen Familienunternehmens ist seine langfristige Wachstumsstrategie: „Wir denken nicht kurzfristig in Quartalszahlen.“ Die Firma vertreibt Saunen, Gartenhäuser, Pavillons, Carports, Garagen, Wohnblockhäuser und Ferienhäuser. Das gesamte Sortiment wird kontinuierlich weiterentwickelt und neue Trends werden aufgegriffen und umgesetzt. Auch die Ausstellung in Remsfeld wurde erneut ausgebaut und mit modernen Häusern und Saunen bestückt. Die Verbindung nach Litauen besteht nach wie vor. Dort befindet sich heute die Fertigung des Unternehmens, wo rund 250 Mitarbeiter beschäftigt sind. Um die Zukunft des Familienbetriebs zu sichern, hat Remigijus Butenas vor einiger Zeit seine Tochter Laura zur Geschäftsführerin berufen. Sie hat ihren Arbeitsplatz in dem neuen Bürogebäude „Modern Zwei“, das 2016 in Betrieb genommen wurde. Das neue Bürogebäude des Saunaherstellers Butenas
Diese Innensauna aus der „Laura Line“ ist aus Zirbenholz und einer großzügigen Glasfassade gestaltet
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Die erste Wellnessanlage von Hilpert in den 1990er-Jahren ist ganz in der Tradition der römischen Badekultur gehalten
AUSGEZEICHNETE BADELANDSCHAFT Der Tradition römischer Badekultur hat sich der erste, in den 1990erJahren von der Firma Hilpert gebaute Wellnessbereich verschrieben. Noch heute ist er bei den Gästen des Hotels Reppert in Hinterzarten beliebt. Mit zeitlosem Design, nachhaltigen Materialien und durchdachten Konstruktionen schuf Hilpert – Thermenbauer und Keramikexperte – eine langlebige Wellnessoase, die auch nach Jahrzehnten noch immer aktuell ist. Die Badelandschaft und der Wellnessbereich im Hotel Reppert sind im wahrsten Sinn des Wortes ausgezeichnet: mit 5 „Wellness Stars“ sowie 3 von 4 Lilien und 17 von 20 Punkten vom „Relax Guide“. Bereits 1995 hatte die Badetherme den Creativpreis des Bundesverbandes der Schwimmbadbauer gewonnen. Auch von der Stiftung Warentest wurde das Hotel schon positiv bewertet. Dabei hatte man eine Auswahl von 22 Hotels mit Wellnessangebot unter die Lupe genommen. Im Heft „test“ 2/2003 wurden die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlicht. Bewertet
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wurden die Hotels der Kategorie bis vier Sterne. Sieben Bereiche sind mit folgender Gewichtung in das Urteil eingeflossen: Schwimmbad und Sauna: 20 %, Entspannung: 20 %, Schönheit: 15 %, Ernährung und Gesundheit: 15 %, Fitness und Sport: 15 %, Service und Beratung: 10 %, geistige Aktivität und Kultur: 5 %. Mit der Note 1,1 erhielt das Hotel Reppert unter allen Testteilnehmern die beste Bewertung für den Bereich Schwimmbad und Sauna. „Noch einen Tick besser hat die Badelandschaft im Hotel Reppert im Schwarzwald abgeschnitten“, urteilt die Redaktion der Stiftung Warentest und kommentiert ihre Bewertung mit den Worten „schön gelegenes Hotel mit sehr attraktivem und vielfältigem Bade- und Saunabereich“. Bereits 1994 war das Angebot aus Hallenbad, Whirlpools und Dampfbad durch ein römisches Bad mit Solebecken sowie Tecaldarium und Odorium erweitert worden. Ein Jahr darauf wurde der Dampfbad- und Saunabereich als Pfauenbad neu gestaltet. 1997 folgte der Umbau des alten Schwimmbads zum „Bad Oriental“ mit Schwimmbecken, Whirlpool, Rhassoul-Bad und Massagewanne. Die formenreiche Keramik zur Ausgestaltung der Räume hatte Hilpert in der eigenen Manufaktur hergestellt.
Die Aquacomet-Gründer Robert Kovacs sen. und jun. in der Produktionsstätte in Györ. Hier wurden zunächst Überdachungen und mit der Zeit auch Fertigpools produziert
Erst fertigte Aquacomet Überdachungen, dann kamen Fertigpools dazu. Als der eiserne Vorhang fiel, begannen Robert Kovacs sen. und jun. (im Bild) im ungarischen Györ sich als Schwimmbadbauer eine eigene Existenz aufzubauen. Der Vater kündigte dafür sogar seinen Job als Ingenieur bei General Electric. Bald stellte man das Unternehmen Aquacomet als reinen Produzenten auf – zunächst für Schwimmbadüberdachungen. 2007 kam dann als zweites Standbein eine Produktion für Fertigpools unter der Marke „Nautilus“ dazu. Inzwischen wird auch Sonnenschutz im ständig wachsenden Werk in Györ produziert. Im Rahmen der Wachstumsstrategie eröffnete man Anfang der 2000er-Jahre ein eigene Niederlassung in Deutschland – die seit vielen Jahren von Martin Oberloher geleitet wird.
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LICHT-RÄUME Entspannung - rund um’s Jahr
Pool
Produktkatalog aus der Anfangszeit von Future Pool in den späten1990er-Jahren
Terrasse
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Josef Hartmann (li.) und Günter Zöller feiern mit ihren Überdachungen 20 Jahre Future Pool. Das Bild enstand auf der letzten Aquanale
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1998 fiel der Startschuss für Future Pool im unterfränkischen Mainaschaff. Die vier heute noch aktiven Gesellschafter Michael Bauer, Josef Hartmann, Peter Brückner und Günter Zöller setzten sofort auf eine eigene Fertigung für Stahlwandbecken und Schiebeüberdachungen, zunächst vom Standort in Mainaschaff aus. Die erste Eigenentwicklung, die Schiebehalle „Classic“, ist bis heute in verschiedenen Versionen im Sortiment. Auch in der Filterproduktion war das Unternehmen aktiv. Schon 2000 musste ein größeres Firmengelände in Aschaffenburg bezogen werden, um den Anforderungen der wachsenden Produktion gerecht zu werden. Hier befindet sich das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, noch heute. Das Produktportfolio wurde stetig ausgebaut, inzwischen gehören rund 300 Schwimmbadfachhändler zum Kundenstamm.
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IMMER TOP ABGEDECKT Mit ihrer Rollladenabdeckung „Aquatop“ ist T&A international erfolgreich. T&A (Technics & Applications) wurde 1995 von dem damaligen Schwimmbadbauer Ludo Vervoort in Belgien gegründet. Er suchte nach einer qualitativ hochwertigen Poolabdeckung, die er bei den von ihm importierten US-Produkten nicht ausmachen konnte. So entwickelte er die „Aquatop“, die Markenbezeichnung der bis heute ständig optimierten automatischen Rollladenabdeckung von T&A. Erstmals international präsentiert wurde die „Aquatop“ im Jahr 1997 auf der Messe in Barcelona. Das Produkt wurde in den letzten Jahrzehnten stetig weiterentwickelt, vor wenigen Jahren stellte T&A seine erste Anti-Algen-Lamelle vor. Neben dem Heimatmarkt ist das im flämischen Geel sitzende Unternehmen auch auf dem deutschsprachigen Markt sehr stark. Abgesehen vom Hauptprodukt „Aquatop“ hat T&A noch die Sicherheitsabdeckungen der Marke „AquaGuard“ sowie Spa- und Whirlpoolabdeckungen („SpaFlex“) im Angebot. 1995 gegründet, zeigt sich T&A mit seiner Abdeckung „Aquatop“ im Jahr 1997 erstmals auf der Messe in Barcelona
Dominik Graf präsentierte sich auf einer Aqua Solar Infotagung im traditionellen Kilt
In Büsserach hat sich Aqua Solar seit 1998 stetig vergrößert
DER GRAF DER SCHWEIZER POOLWELT Knapp 20 Jahre nach Gründung von Aqua Solar betritt Dominik Graf, Sohn von Alice und Walter Graf, die Bühne beim Schweizer Großhändler. Er wird das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter vorantreiben. Dominik Graf macht zunächst 1993 ein Schnupperjahr im Betrieb seiner Eltern, nachdem er sein Wirtschaftsstudium in St. Gallen abgeschlossen hat. Die geplante Nachfolge gelingt und schon 1996 übernimmt Dominik Graf die Firma komplett. Mit Dominik Graf beginnt auch die Tradition der Aqua Solar Infotagung, einer Art Minimesse mit den wichtigsten Lieferanten mit anschließender Abendveranstaltung. 1996 findet die erste Infotagung statt, im Jahr fand 2018 fand die Infotagung bereits
zum sechsten Mal statt. Aqua Solar hält sich ziemlich genau an den olympischen Vier-Jahres-Rhythmus. Schon 1998 braucht die Firma mehr Platz, der Entschluss zum Bau eines neuen Firmengebäudes in Büsserach bei Basel fällt. 1999 wird das Gebäude ASII eingeweiht. In den Jahren 2005 und 2014 werden zusätzliche Lagerkapazitäten geschaffen. Im Jahr 2006 übernimmt Aqua Solar die OWM AG, einen anderen Schweizer Großhändler und verlagert die Firma OWM nach Root im Kreis Luzern. Doch das ist erst der Beginn größerer Zukäufe. 2012 beteiligt sich die Aqua Solar Holding an dem niederländischen Großhändler Pomaz und beteiligt sich zugleich an der schottischen Firma Dryden Aqua, die mit ihrem Filtermaterial AFM dem traditionellen Filtermedium Sand immer stärkere Konkurrenz macht. Dominik Graf konzentriert sich zusehends auf die Geschäftsführung von Dryden Aqua, bleibt aber Verwaltungsratspräsident von Aqua Solar. Für das Aqua Solar-Tagesgeschäft sind die beiden Geschäftsführer Yves Burgener und Domenico Conte zuständig.
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Im Laufe der Zeit entwickelt sich Niveko zu einem Hersteller designstarker Fertigbecken – Modelle mit Überlaufrinne werden zum Markenzeichen
DER WEG ZUM DESIGNPOOL Seit 1995 stellt der tschechische Hersteller Niveko Schwimmbecken her. Bald schon folgte der Export nach Deutschland. 1991 von Šimon Janča senior gegründet, begann Niveko ab 1995 damit, Schwimmbecken durch das Verschweißen von thermoplastischen Stoffen herzustellen. Das Unternehmen, das zunächst in Nivnice und mittlerweile im nahe gelegenen Uherský Brod beheimatet ist, hat sich im Laufe der Jahre einen Namen für designstarke Pools erworben. Bereits im Jahr 2003 begann Niveko damit, seine Pools im europäischen Ausland zu verkaufen, Deutschland war einer der ersten Märkte. Heute produziert Niveko seine Becken aus Polystone, einem speziell für Niveko modifizierten, hochwertigen Kunststoff. Niveko stellt neben Skimmerbecken auch eine Vielzahl unterschiedlicher Überlaufbecken her. Aus der Anfangszeit: Pooltransport und Ausstellungen von Niveko Mit „White Style“ setzt Klafs neue Designakzente Anfang der 1990er-Jahre
IM STYLE DER 90ER-JAHRE Die klassische Holzkiste wird in den 1990er-Jahren von neuartigen Saunadesigns abgelöst. Ein Sondermodell von Klafs aus dieser Zeit heißt „White Style“. Die Entwicklung des Saunadesigns ist an diesem Sondermodell von 1992 gut zu sehen. Immer mehr wird das Holz als alleiniges Stilelement um andere Materialien ergänzt. Bei der „White Style“ kommen in elegantem Weiß gehaltene Außenwände zum Einsatz. Auch der Ofen wurde weiß lackiert. Dazu die Integration von Glasflächen – neben einer Sicherheits-Glastür wurde ein zusätzliches Glaselement verwendet. Auch der Grundriss in Form eines Fünfecks setzt neue Akzente und überwindet die sonst übliche rechteckige Form.
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SchwimmbadHeizung einfach selbst! Schwimmbad Selbstbau-Spezial ist seit über 40 Jahren Carsten, Boris und Karlheinz Fels (v. li.): Das Familienunternehmen Paradiso wurde 1993 gegründet. Den Titel von Schwimmbad+Sauna aus dem Jahre 1994 ziert eine Überdachung aus der Anfangszeit der badischen Firma
SCHIENENLOS ÜBERDACHT 1993 gründeten Brigitte und Karlheinz Fels im badischen Neuried die Paradiso Systeme GmbH. Hinter dem traumhaften Namen verbergen sich hochwertige Poolüberdachungen. In diesem Jahr kann Paradiso auf 25 Jahre erfolgreicher Unternehmensgeschichte zurückblicken. Das Unternehmen aus der Nähe von Offenburg hat sich schon früh im Premium-Segment etabliert. Als erster Anbieter von 2-Scheiben-Verbundsicherheitsverglasungen setzt man auf Überdachungen, die dauerhaft einen kratzfesten Durchblick bieten. Eine Besonderheit bei Paradiso ist die stets schienenlose Ausführung der Überdachungen.
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Derzeit werden in der hauseigenen Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung über 30 Aluminiumprofile gefertigt. Solarbetriebene, per Smartphone gesteuerte Antriebe gehören ebenso zum Produktportfolio wie unterschwimmbare Poolüberdachungen in Echtglas. Alle Überdachungen werden in der eigenen Manufaktur mit CNC-gesteuerten Profilbearbeitungszentren konfektioniert und im Werk komplett zusammengebaut. Anschließend liefert Paradiso die Überdachungen an die Kunden, wo hauseigene Montageteams die Installation der Anlage übernehmen. Das Familienunternehmen hat schon früh die Weichen für die Zukunft gestellt. So sind die Söhne Boris und Carsten Fels seit langem im Unternehmen engagiert – Boris als kaufmännischer Leiter und Geschäftsführer Marketing/Vertrieb, Carsten als technischer Leiter und Geschäftsführer der eigenen Entwicklungsabteilung und Manufaktur.
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IMMER AM PULS DER ZEIT Wellness ist auch in den 90ern ein Dauerbrenner. Whirlpool, Sonnen- und auch Fitnessbänke halten in vielen Haushalten Einzug, meist werden dafür ungenutzte Kellerräume zu Fitnessräumen umgestaltet. Schwimmbad+Sauna begleitet die Entwicklung der Branche wie immer mit vielen Sach- und Fachthemen, macht sich dabei Gedanken über den maßvollen Umgang mit Solarien oder berichtet darüber, was Finnen vom Saunieren in Deutschland halten. In der Serie „Who ist who“ im Schwimmbadwasser wird das Poolwasser genauestens unter die Lupe genommen und in vielen Ausgaben wird „Aus dem Skimmerkörbchen geplaudert“. Bei alldem kommt der direkte Austausch mit dem Leser nicht zu kurz. In der Rubrik Leserbriefe beantworten Experten ausführlich die Fragen von Lesern und erteilen hilfreiche Ratschläge.
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Zeiten und Moden ändern sich – Qualität + Begeisterung bleiben
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Seit Jahren steht SCHWIMMBAD + SAUNA für Qualität, Fachkompetenz und Begeisterung für Schwimmbäder.
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Ins Netz gegangen: world wide change Eine Zeit des rasanten Wandels. Das Internet, anfangs belächelt, gilt bei vielen Experten als eine der größten Veränderungen des Informationswesens seit der Erfindung des Buchdrucks. Anglizismen prägen die Sprache. Die Welt wächst immer mehr zusammen, das „globale Dorf“ wird Realität. Eine neue Generation mit anderen Denkmustern bildet sich heraus: schnell, risikobereit, die „Digital Natives“.
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Der Terror von 2001 trägt ein Übriges dazu bei, das Denken in den Köpfen zu verändern. Der Euro wird eingeführt, „Teuro“ wird das Wort des Jahres 2002. Ein Deutscher wird Papst, eine Frau wird Kanzlerin in Deutschland. Die Fußball WM 2006 in Deutschland lässt die Herzen der Menschen wieder höher schlagen: ein Sommermärchen.
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Schwimmbad + Sauna: Wir bleiben lebendig Dass man auch im „fortgeschrittenen“ Alter von 32 Jahren gut auf aktuelle Entwicklungen reagieren kann, beweist das Redaktionsteam von Schwimmbad + Sauna im Jahr 2000: Die Website www.schwimmbad.de wird ins Leben gerufen. Und es geht weiter. Im Jahr 2005 wird zum ersten Mal der „Golden Wave“ verliehen, ein renommierter Innovationspreis der Pool- und Wellnessbranche. 2008 kommt zum ersten Mal „BäderBau“ heraus, ein Fachmagazin für öffentliche und Hotelbäder, ein Jahr später folgt „naturpools“. Innovationspreis „Golden Wave“
Hätten Sie‘s gewusst? Die Website von Schwimmbad + Sauna ist um einiges früher dran als die Online-Enzyklopädie Wikipedia. www.schwimmbad.de geht im Jahr 2000 online, Wikipedia ist erst 2001 im Internet präsent. www.schwimmbad.de entwickelt sich in der Fachwelt und bei Bauherren als gern genutztes Info-Medium. 2005 dann die nächste Weiterentwicklung bei Schwimmbad + Sauna: der Innovationspreis „Golden Wave“. Vor rund 100 Gästen aus der Branche wird er am 28. April in Stuttgart zum ersten Mal verliehen. Damit will man ganz bewusst für die Fachwelt ein Zeichen setzen und herausragende technische Leistungen würdigen. Die große
Das Fachmagazin „BäderBau“
Innovationskraft der mittelständisch geprägten Schwimmbad- und Saunaindustrie soll damit in der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden. In einem Rhythmus von zwei Jahren hat sich die Tradition des „Golden Wave“ bis heute fortgesetzt. 2008 der nächste Schritt: Erstmals erscheint „BäderBau“ (public & hotel), die Fachzeitschrift von Schwimmbad + Sauna. Sie wendet sich an Betreiber von öffentlichen Bädern sowie an Hoteliers. Und ein anderes Sujet entwickelt sich in jener Zeit zu einer festen Marktgröße: naturnahe, biologisch betriebene Badegewässer. Grund genug, von nun an zwei Mal pro Jahr das Sonderheft „naturpools“ herauszugeben.
„naturpools“ erschien erstmals im Herbst 2009
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Die Vereinigung europaweit führender Unternehmen der Schwimmbad- und Wellnessbranche
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DAS IST TOPRAS TOPRAS, ein Unternehmen mit familiärer Struktur Für uns zählen Beständigkeit und Zuverlässigkeit. Wir tragen gern die Verantwortung für unsere Mitglieder und Kooperations-Partner seit über 18 Jahren. Besonders stolz sind wir darauf, dass unsere Hersteller und Händler optimal zusammen arbeiten und mit solider Qualität ein kontinuierliches Wachstum entsteht. Das wichtigste für uns ist, dass der Endverbraucher langfristig zufrieden ist und uns auch gern weiter empfiehlt. Unser Erfolg zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
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Herzlichst grüßen Ursula und Johannes Gunst
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Mit Klaus Thamm (re.) entwickelte Johannes Gunst das Feintuning für die Topras, wie wir sie heute kennen
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Aus der Gründungsphase der Topras: Michael Behncke (li.) mit Johannes Gunst, der später die Topras in die Eigenständigkeit führte
DER QUALITÄT VERPFLICHTET Mit der Topras betritt zur Jahrtausendwende ein neuer Player den Markt. Nach dem Konzept von Johannes Gunst, bis heute Hauptgesellschafter und Geschäftsführer der Topras, sollte es kein klassischer Einkaufsverband werden, sondern eine Qualitätsgemeinschaft von ambitionierten Schwimmbadbauern. Die Topras wollte der Tendenz, immer billiger einzukaufen, ein Qualitäts- und Leistungsversprechen entgegenstellen. Mit Schwimmbadbauern, die eine gemeinsame Philosophie verbindet, aber ihre Eigenständigkeit vor Ort behalten. Die Keimzelle der Topras wurde 1999 von Michael Behncke gegründet. Doch mit dem eigenständigen Konzept von Johannes Gunst und einem Kick-off-Event 2001 in Südtirol nahm die Topras mit zunächst 17 Partnern ihre heutige Gestalt an. „Es war klar, dass die Topras ein Verband sein sollte, der sich selber finanziert und nicht auf Dauer an einem Hersteller hängen sollte“, beschreibt Johannes Gunst die Abnabelung von Behncke, die
2003 mit der Gründung einer eigenen GmbH abgeschlossen wurde. Topras-Mitglieder der ersten Stunde waren unter anderem Peter Strehle, Dieter Wilkens, Eugen Hofer, Karl-Heinz Hagmeyer oder Klaus Thamm, deren Firmen bis heute tragende Säulen der Topras bilden. Speziell Klaus Thamm hat eine wichtige Rolle in der Anfangszeit gespielt. Auf der Terrasse von Klaus Thamm wurde das inhaltliche Feintuning der Topras vorgenommen. „Klaus Thamm hat mein Konzept auf seine Realitätstauglichkeit geprüft“, erinnert sich Johannes Gunst. Thamms strategische und technische Kompetenz sei für Gunst der auslösende Impuls gewesen, die Topras letztlich als eigenständige Gesellschaft zu gründen. Neben dem Zusammenhalt der Gruppe ist die technische Kompetenz der Mitglieder ein Erfolgsfaktor der Topras. Dadurch könne man auf Augenhöhe mit den Lieferanten Produkte analysieren und gegebenenfalls verbessern – im Lauf der Zeit entstand so auch eine Vielzahl Topras-gelabelter Produkte.
JURY DER ERSTEN STUNDE Zum ersten Golden Wave versammelte Schwimmbad+Sauna eine hochkarätige Jury
2005 veranstaltete Schwimmbad+Sauna erstmals den Innovationspreis „Golden Wave“. Die Entscheidung über die Preisträger fällt seitdem eine Jury aus fachkundigen Schwimmbadbauern. Bei der Auswahl der Jurymitglieder war es uns immer wichtig, einen repräsentativen Querschnitt der Branche zu finden. Die erste Jury im Jahr 2005 bestand denn auch aus richtigen Branchenschwergewichten, deren Firmen zum Teil bis heute zu den führen-
den Fachunternehmen der Branche zählen. Neben Jürgen Duhnke (J.D. Schwimmbad-Bau + Design) gehörten der Jury Bernd Henne (Schwimmbad Henne), Dieter Wilkens (A1 Schwimmbadbau), Klaus Wendel (Pool & Wellness Wendel), Ullrich Staib (SHS Schmierer) und Jürgen Gaibler (Gaibler Schwimmbad- und Saunabau) an.
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DIE ERSTEN 50 000 POOLS 2002 gelang Ospa mit der „Blue Control“ eine wegweisende Innovation. Ein Gerät, mit dem man auf einen Blick den Zustand des eigenen Pools erfassen kann, die Wasserwerte im Blick hat und Attraktionen und Features wie Licht, Gegenstromanlage, Klimatisierung oder Rollladenabdeckung steuern kann: Mit der „Ospa BlueControl“ gelang dem Mutlanger Unternehmen 2002 ein großer Wurf. Schon damals, in der Zeit vor dem iPhone, mit Touchscreen ausgestattet, war die „OspaBlueControl“ weit mehr als eine reine Mess- und Regeltechnik. Die vollautomatische Schwimmbadsteuerung, inzwischen Web-basiert und Smart Home-kompatibel, öffnete den Weg zum digital gesteuerten Schwimmbad, wie es heute zum Standard gehört. Und Ospa konnte in diesem Jahrzehnt zudem eine erste Rekordmarke erreichen. Im Jahr 2006 waren insgesamt 50 000 Schwimmbäder weltweit mit der Ospa-Technik ausgestattet.
Die „Ospa BlueControl“ öffnete den Weg zum digital gesteuerten und kontrollierten Schwimmbad
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Der BSSW-Vorstand bei der Verschmelzungsveranstaltung: (v.li.) Guido Rengers, Lothar Mair, Günter Blei und Roland Wunder
GEMEINSAM MEHR ERREICHEN Im Jahr 2000 entsteht mit dem bsw (Bundesverband Schwimmbad & Wellness) ein neuer Branchenverband. Zuvor hatten sich die beiden Vorläuferverbände BSSW und BFST langsam angenähert und schließlich die Neugründung gemeinsam beschlossen. „Wichtig war, dass kein Verband dem anderen beitritt, sondern ein neuer gegründet wird“, erinnerte sich der ehemalige BFST-Präsident Joachim Fraatz an die Zeit vor der Gründung des bsw. Es war politisches Fingerspitzengefühl nötig, um zwei, in den früheren Jahrzehnten rivalisierende Verbände wie den Bundes-Fachverband Schwimmbad-Technik (BFST) und den Bundesverband Schwimmbad-, Sauna- und Wassertechnik (BSSW) unter einem Dach zu vereinen. Geheime Vier-Augen-Gespräche beider Seiten sondierten die Möglichkeiten im Vorfeld, bevor ein Lenkungsausschuss aus Mitgliedern beider Verbände die Fusion vorbereitete. Nachdem der BFST,
GROSSE EHRE…
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bsw-Geschäftsführer Dieter C. Rangol
dessen Geschäftsführer Dieter C. Rangol war, im Februar 2000 einstimmig den Beschluss für ein Zusammengehen mit dem BSSW fasste, ließ sich auch das BSSW-Präsidium nicht bitten. Als Nachfolger von Geschäftsführer Friedhelm Welbrink, der in den Ruhestand ging, fiel die Wahl des BSSW-Präsidium auf den amtierenden BFST-Geschäftsführer Dieter C. Rangol. Dieser war bereits seit 1986 Geschäftsführer des BFST und darüber hinaus für den Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) als Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „handelsjournal“ tätig. Auf der Mitgliederversammlung im Rahmen der BSSW-Infotage fiel die Entscheidung. Nachdem Guido Rengers (Riviera Pool) eindringlich für die Fusion plädierte, wurde der Beschluss zur Neugründung einstimmig gefasst und Dieter C. Rangol zum Geschäftsführer des BSSW gewählt. Im Dezember 2000 wurde dann die offizielle Verschmelzung beider Verbände zum bsw im Bonner Maritim Hotel vollzogen. Hersteller, Großhandel und Schwimmbadbauer hatten nun eine gemeinsame Verbandsplattform, was sich auch in der Zusammensetzung des ersten bsw-Vorstands niederschlug. Ihm gehörten Karl-Hubertus Ambos, Klaus Wendel, Guido Rengers (als bsw-Präsident), Guido Heue, Bert Granderath, Jürgen Gaibler und Lothar Mair an.
… für Herbert Nonnenmacher. Der Grandseigneur der Saunabranche erhält 2008 das Bundesverdienstkreuz und 2011 den Strebel-Preis. Er gehört zu den bekanntesten und angesehensten Vertretern der deutschen Saunabranche: Herbert Nonnenmacher, geschäftsführender Gesellschafter der Firma
Herbert Nonnenmacher, eine prägende Figur der deutschen Saunabranche
Röger, wurde am 10. Oktober 2008 von Bundespräsident Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Im Laufe seiner jahrzehntelangen Tätigkeit hat Nonnenmacher die deutsche Saunabranche bei Röger sowie in Verbänden und Gremien aktiv mitgestaltet: „Die breite gesellschaftliche Bedeutung der Sauna heute lässt sich kaum noch mit dem Bild der Schwitzstube von vor 30 Jahren vergleichen. Damals war das Saunieren einem Großteil der Bevölkerung völlig unbekannt. Heute hat das Wellness-Thema natürlich längst den Mittelstand erreicht“, so Nonnenmacher. Nonnemacher führte Röger noch bis zum Jahr 2011 – in dem Jahr erhielt er übrigens auch den Strebel-Preis von Schwimmbad+Sauna für sein Lebenswerk. Im selben Jahr zog sich der damals 70-Jährige nach 46 Jahren bei Röger aus dem aktiven Berufsleben zurück. Die Firma Röger wurde im Anschluss von Klafs übernommen und seitdem erfolgreich als Zweitmarke weitergeführt.
JUBILÄUMSHEFT
Bert Granderath (Aquanale-Messebeirat) und Kölns OB Fritz Schramma eröffnen die erste Aquanale im Jahr 2003
NEUE POOLMESSE IN KÖLN Auf Initiative des bsw wurde 2003 die Aquanale aus der Taufe gehoben. Die Wellnessmesse findet seitdem alle zwei Jahre in der Rheinmetropole Köln statt. 2002 kamen bsw-Geschäftsführer Dieter C. Rangol zusammen mit Dr. Ernst F. Lange, zu der Zeit Geschäftsführer des Bundesfachverbandes Saunabau und Dampfbad, auf die Koelnmesse mit der Idee, eine neue Messe für Wellness, Pool und Sauna zu schaffen. Die Koelnmesse entwickelte noch im gleichen Jahr ein Konzept und schloss mit dem bsw einen langfristigen Vertrag zur gemeinsamen Durchführung der Aquanale. Diese wurde dann in das bestehende Veranstaltungsformat von FSB und Solaria eingebunden. Letztere wurde später als eigenständige Messe eingestellt. Zur Premiere im Jahr 2003 stellten 162 Unternehmen aus 18 Ländern auf der Aquanale aus. Von Anfang an zum Messekonzept gehört die inzwischen legendäre Messeparty Aquanight. Sie fand am 7.11.2003 erstmals statt. Im kommenden Jahr findet die Aquanale zum inzwischen neunten Mal statt – immer noch im Verbund mit der FSB. Der bsw zeichnet seit vielen Jahren für die Organisation des Schwimmbad- und Wellnessforums verantwortlich, das zuletzt immer im Zentrum der Halle 6 ausgerichtet wurde.
Ganz entspannt den Pool genießen mit Schwimmbad-Technologie der Zukunft
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VORN DABEI IN SACHEN LED Im Jahr 2002 steigt Wibre in LED-Technik ein.
Seit 2002 bietet Wibre Unterwasserscheinwerfer mit LED-Technik an
Kreative Beleuchtungslösungen sind das Handwerk der Firma Wibre. Als führender Hersteller von Außen- und Unterwasserbeleuchtung bietet die Firma aus Leingarten (siehe auch Seite 13) ein umfangreiches Sortiment an Einbau- und Aufbau-Scheinwerfern. Im Jahr 2002 produziert Wibre den ersten solebeständigen Schwimmbad-Scheinwerfer und noch im selben Jahr hält die LED-Technik Einzug. Erstmalig wird ein Scheinwerfer mit LEDs ausgestattet. Schon ein paar Jahre später, in 2010, ist nahezu die komplette Produktpalette mit den leistungsstarken POW-LEDs erhältlich. Durch die Verwendung von hochwertigem V4A-Edelstahl, aktuellster LED-Technik, des Schutzart-Standards IP 698 und einer präzisen Fertigung wird eine lange Lebensdauer der Scheinwerfer gewährleistet. Zum Einsatz kommen sie weltweit in beleuchteten Pools, Springbrunnen, Gebäuden und vielem mehr.
WASSERWERTE IM BLICK 2004 übernimmt Cay-Peter Voss das englische Unternehmen Tintometer. Joseph Lovibond aus dem englischen Salisbury entwickelte 1885 das erste Farbmessgerät, um die Qualität von Bier oder Whiskey sicherzustellen. Gleichzeitig schuf Lovibond damit die Grundlagen der Wasseranalyse im Schwimmbadbereich. Die von Tintometer verkauften Pooltester nutzen die kolorimetrische Analytik, um Wasserwerte wie pH oder Chlor zu messen. Mit der Übernahme des englischen Unternehmens im Jahr 2004 wird Dortmund zum Hauptsitz der weltweit tätigen Wasseranalyse-Firma. Hauptverantwortlich für den Pool- und Spabereich bei Tintometer ist seit vielen Jahren Vertriebsleiter Martin Woelk, der sich sehr freute, als der Pooltester „Scuba II“ im Jahr 2013 den„Golden Wave“ gewann. Neben den Farbmessgeräten hat Tintometer auch Photometer sowie elektro-chemische und physikalische Messgeräte im Sortiment.
Vertriebsleiter Martin Woelk mit dem Pooltester „Scuba II“, der 2013 den Golden Wave von Schwimmbad+Sauna gewann
DIE DRITTE GENERATION
Caroline Behncke-Wild, Stephanie Behncke-Weber und Markus Weber
Behncke bleibt in Familienbesitz. 2002 übernimmt Stephanie Behncke-Weber die Unternehmensführung von ihrem Vater Michael Behncke. Die Firma Behncke GmbH ist nun ein Familienunternehmen in der dritten Generation. Fünf Jahre später, im Jahr 2007, wird die Geschäftsführung um Caroline Behncke-Wild und Markus Weber erweitert. Die dreiköpfige Geschäftsführung lenkt die Geschicke des Unternehmens bis heute. 2007 bezieht Behncke auch ein neues Firmen- und Verwaltungsgebäude in Putzbrunn, überdies verschmilzt die Behncke Schwimmbad- und Wärmetechnik GmbH mit der Behncke GmbH.
JUBILÄUMSHEFT
Aufrollvorrichtung und Antriebe in verschiedenen Leistungsstärken
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DER ANTRIEB ZUM ERFOLG
WASSERWISSER !
Auch der Schwimmbadtechnik-Spezialist Binder aus dem niedersächsischen Hameln feiert dieses Jahr Jubiläum. Seit 2003 fertigt das Unternehmen Antriebe für Schwimmbad-Abdeckungen, 2014 brachte es dann die Turbinenschwimmanlage „Hydro-Star“ (siehe Seite 74) auf den Markt.
Reine Freude erleben Wirksame Filtertechnik für reines Schwimmvergnügen mit der Ultrafiltrationsanlage spaliQ:UF150
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Mit Motorantrieb lässt sich die Poolüberdachung einfach bedienen
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MegaTec heißt der Geschäftsbereich, mit dem 2003 alles begann und dessen Produkte noch heute einen großen Teil zum Gesamtumsatz beitragen. Mit den Motoren beliefert Binder Hersteller von Schwimmabdeckungen in der ganzen Welt. Die verschweißten und wasserdichten Antriebe garantieren dank ihres hohen Wirkungsgrades und der abgestuften Leistungsstärken einen energieeffizienten Betrieb. Sie können oberflur oder unterflur bis zu einer Tiefe von drei Metern eingebaut werden. Langjährige Erfahrung in der Elektrotechnik ermöglicht Binder, dass die Motoren auf verschiedene spezifische Kundenlösungen hin optimiert werden können.
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Leitet seit 2007 die Geschicke von Midas: Elena Jakobson
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2012 entsteht im hessischen Eichenzell die neue Midas-Firmenzentrale
DIE PERFEKTE MISCHUNG ANBIETEN 2007 übernimmt Elena Jakobson die Firma Midas vom Firmengründer Otger I. Dulkeith. Die Firma zieht nach Hessen und verstärkt ihre Vertriebsaktivitäten auf dem deutschen Markt. Mit der Übernahme durch Elena Jacobson wird auch das Produktportfolio massiv ausgebaut. Ziel ist „die perfekte Mischung für jeden Bedarf und jeden Anspruch zu haben – egal ob Einsteiger oder professioneller Anbieter“, so Jakobson. Zunächst zieht die Firma von Wolfratshausen in die Nähe von Fulda. Bereits 2012 werden die Räumlichkeiten zu klein und man investiert in ein eigenes modernes Firmengebäude in Eichenzell.
Das zuvor stark auf den Export ausgerichtete Unternehmen strukturiert seinen Vertrieb neu und fokussiert sich nun stärker auf den deutschen Markt – nicht zuletzt dank der Verpflichtung von Marco Schneider als Vertriebsleiter. Sichtbarer Ausdruck: Seit 2015 veranstaltet Midas einmal jährlich den Technik-Tag für Fachhändler. Dort wird der Midas-Award – natürlich in Elefantenform – an besonders aktive Kunden verliehen. Doch auch der Export bleibt ein wichtiges Standbein: Midas beliefert Kunden in 90 Ländern, unter anderem in Afrika, Asien und der Türkei. Inzwischen verfügt das Unternehmen auch über einen Außendienst für Osteuropa und Österreich. Das Gesamtsortiment erstreckt sich über zehn Produktkategorien – von Ventilen, über Mess- und Regeltechnik und Wärmepumpen bis hin zu Filter, Pumpen und Wasserattraktionen.
FÜR IHR LEBENSWERK… … erhielten Gisela und Josef Rengers den 2005 erstmals von Schwimmbad+Sauna verliehenen Strebel-Preis. Der nach Ottmar Strebel (1937-1995), dem Gründer des Fachschriften-Verlags benannte Preis wird regelmäßig im Rahmen des Innovationspreis Golden Wave an Persönlichkeiten der Branche verliehen. Gisela und Josef Rengers hatten ihr Unternehmen im Jahr 1964 gegründet und zu den Marktführern im Bereich Fertigbecken und Whirlpools gemacht. Auch in der Verbandsarbeit (im bsw-Vorläufer BSSW) waren beide sehr aktiv. In den 1990er-Jahren vollzogen sie Stück für Stück die Nachfolge an ihre Söhne Peter, Guido und Uwe Rengers, blieben aber weiter tatkräftig im Unternehmen aktiv. Bestes Beispiel war 1993 die Gründung von Reku Slovakia, eine neue Produktionsstätte in Trnava, mit der das Familienunternehmen den osteuropäischen Markt erschloss. (v. li.) Josef Rengers, Gabriele Mühlberger-Strebel, Gisela Rengers, Chefredakteur Karl-Heinz Linderich und Fachschriften-GF Wolfgang Kriwan
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AUF ZU NEUEN UFERN Leidenfrost streckt seine Fühler nach Deutschland aus. Johann Poinstingl positioniert die Firma im Premiumsegment der Poolbauer. 2001 wird aus der Einzelfirma Leidenfrost die Leidenfrost-pool GmbH mit den beiden Gesellschaftern Johann Leidenfrost und Johann Poinstingl. Zur gleichen Zeit beginnt Johann Poinstingl damit, ein Händlernetz für den Vertrieb der Leidenfrost Pools aufzubauen. Neben Österreich orientiert man sich dabei auch immer mehr nach Deutschland und in die Schweiz. Gleichzeitig positioniert Poinstingl Leidenfrost als Premiumanbieter, was sich nicht zuletzt in der Eröffnung eines eigenen Trendgartens am Firmensitz in Eggenburg optisch niederschlägt. Leidenfrost sieht den Pool stets ganzheitlich, als einen Teil im „Outdoor-Livingroom“. Auch in der Verbandsarbeit engagiert sich Johann Poinstingl intensiv – als langjähriger und derzeit amtierender Präsident des ÖVS.
Johann Poinstingl treibt die Expansion von Leidenfrost ab 2001 voran
Im Trendgarten am Firmensitz in Eggenburg zeigt Leidenfrost sein Poolsortiment in einem optisch sehr ansprechenden Ambiente
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DIE BESONDERE NOTE Granit Geyger: Außenpools mit Naturstein veredelt. Die Anmut einer Poolanlage steht und fällt nicht selten mit der optischen Gestaltung von Beckenumrandung und/oder Überlaufrinne. Eine ganz besondere Note verleiht dem Ganzen die Verwendung edler und sorgfältig verarbeiteter Natursteine. Diesem Geschäftszweig innerhalb der Poolbranche hat sich ab 2005 die Firma Granit Geyger aus Schkeuditz bei Leipzig verschrieben. Sie gehört zu jener Familie Geyger, die bereits in den 1970er-Jahren in der DDR Schwimmbäder baute und der nach der Wende mit der Poolüberdachung „Tropica“ und der Mitgliedschaft in der Sopra AG die Anpassung gelang. Geschäftsführerin ist Regine Geyger, die Ehefrau von Sven Geyger (Poolwelt Geyger, „Tropica“). Ein Meilenstein für Granit Geyger war 2011 der Neubau eines hochmodernen, 800 Quadratmeter großen Produktionsgebäudes, das dank der Nutzung von Sonnenenergie den Energiebedarf seiner Produktion selber deckt. Der Maschinenpark ist so gestaltet, dass individuelle Anfertigungen jederzeit möglich sind. Regine Geyger (li., mit Mitarbeiterin Heike Lau), Geschäftsführerin von Granit Geyger aus Schkeuditz
INTERNATIONAL PRÄSENT Ab 2000 baut Berndorf Bäderbau seine Präsenz insbesondere Osteuropa weiter aus. Neben Privatanlagen baut das Unternehmen große Hotelund Freizeitbäder. Nachdem Berndorf Bäderbau mit eigenen Niederlassungen in Deutschland und der Schweiz (1994) vertreten ist, folgen im Jahr 2000 die Länder Tschechien und Slowakei. Speziell der Produktionsstandort in Tschechien wird in den folgenden Jahren stetig erweitert und modernisiert. Seit 2002 ist Berndorf Bäderbau auch mit einer eigenen Gesellschaft in Polen tätig. Vor allem spektakuläre Anlagen im öffentlichen Bereich sowie bei Hotels werden immer mehr zur Spezialität von Berndorf Bäderbau. In Zermatt entsteht das höchstgelegene Außenbecken der Welt auf 2 222 Metern. Für die Langlebigkeit der Becken spricht etwa das Beispiel des Lugnet Friluftsbad im schwedischen Falun, das seit 1980 unverändert in Betrieb ist.
Der Spabereich des Hotel Penzinghof in Tirol mit einem Edelstahlpool von Berndorf Bäderbau, der Innen- und Außenbereich umfasst
Das Freibad im schwedischen Falun ist seit 1980 unverändert im Betrieb. Im Hintergrund zu sehen ist die Skiflugschanze des Wintersportorts
Das höchstgelegene Becken von Berndorf Bäderbau befindet sich beim Hotel Riffelalp in Zermatt auf 2 222 Meter Höhe am Fuße des Matterhorns
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Dieter C. Rangol bei seiner Rede zur Verleihung des Strebel-Preises im Jahr 2007 Fachschriften-Verlag Geschäftsführer Wolfgang Kriwan (li.) mit Dieter C. Rangol und Chefredakteur Elmar Haag-Schwilk bei der Preisverleihung
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EIN MACHER IM BESTEN SINNE 2007 erhielt Dieter C. Rangol den Strebel-Preis von Schwimmbad+Sauna. Damit wurden Rangols Verdienste als bsw-Geschäftsführer gewürdigt. Gleichzeitig ist der Preis Ausdruck einer langjährigen, guten Zusammenarbeit zwischen dem bsw und Schwimmbad+Sauna. „Der Gewinner des Strebel-Preises 2007 erfüllt die Anforderungen, die Branche weiter nach vorne gebracht zu haben, in ganz besonderem Maße. Dieter C. Rangol ist ein Macher, der die Schwimmbadbranche schon seit über 20 Jahren begleitet“, so die einleitenden Worte der Laudatio von Wolfgang Kriwan, dem Geschäftsführer des Fachschriften-Verlags.
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Im Einzelnen würdigte Kriwan Rangol als „treibende Kraft hinter der erfolgreichen Messeneugründung Aquanale“ sowie weiterer Branchenevents wie den bsw-Infotagen. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat sich der bsw darüber hinaus im Bereich Fortbildung stark gemacht. Sichtbarer Ausdruck ist das seit 2003 jährlich stattfindende bsw-Technikseminar. Im Bereich PR- und Öffentlichkeitsarbeit hat der bsw unter anderem die jährlich verliehenen bsw-Awards etabliert, dazu das bsw-Kundenmagazin „pool“. Darüber hinaus engagiert sich der Verband international im Bereich der europäischen Normung, auf internationalen Messen mit der Organisation deutscher Gemeinschaftsstände sowie in der EUSA, dem europäischen Schwimmbadverband. Hier wurde in den letzten Jahren der europäische Schwimmbadpreis„EUSA Award“ aus der Taufe gehoben, der inzwischen jedes Jahr auf einer anderen Messe verliehen wird. HIER LIVE ERLEBEN: hydrostar-binder.de
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Stand 5A90
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Cary Grant (rechts), Randolph Scott
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Szene aus dem Film „Swimmingpool“
Ein monumentales Werk: der „Neptune Pool“ von William Randolph Hearst
Der Hearst-Pool aus einer anderen Perspektive
en Einen glamourösen Touch hatten sie schon immer, die privaten Badestätten der „Upper Class“. Opulent zur Schau gestellter Luxus oder diskret im Verborgenen: Sie sind ein Sinnbild des süßen Nichtstuns und des Müßiggangs. Als Filmdrehort sind solche Pools auch Schauplatz für dramatische oder geheimnisumwobene Geschichten. Prominente Poolbesitzer waren schon in den Anfangszeiten von Schwimmbad+Sauna ein Thema für redaktionelle Beiträge. So erschien in der Ausgabe Nr. 4 auf Seite 62 ein ganzseitiger Artikel über den Pool von Marianne Koch. Wir zitieren die ersten Sätze: Für die beliebte und bekannte Film- und Fernsehdarstellerin Marianne Koch – sie drehte zu der Zeit, in der das vorliegende Heft vorbereitet wurde, gerade eine Fernsehserie in Hamburg – antwortete uns ihr Gatte, der Arzt Dr. H.G. Freund: „Das
Hauptmotiv für den Bau unseres Schwimmbeckens, mit dem wir übrigens außerordentlich zufrieden sind, war die zunehmende Verschmutzung des Starnberger Sees und die Überfüllung der Ufer. Obwohl wir nur knapp einen Kilometer vom See entfernt wohnen, haben wir es schon erlebt, dass wir an sonnigen Feiertagen mehr als eine Stunde brauchten, um uns an unsere Bootshütte vorzuarbeiten.“ Swimmingpools geben eine malerische Kulisse ab Auch im Jahr 2004 erschien in Schwimmbad + Sauna ein mehrseitiger Beitrag über die „Hollywood Pools“ der US-Prominenz (von dem die meisten der hier gezeigten Bilder stammen). „Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Pools wie in Los Angeles. Schätzungsweise sind es 700 000“, schrieb unser Autor. Swimmingpools sind oft auch Schauplatz und Thema für Filme. Sie sind fotogen und geben eine gute Kulisse ab. Vor allem, wenn sie dekorativ in einer herrlichen Bucht oder in einem malerischen Garten platziert sind. Schlüsselszenen im Swimmingpool gibt es zum Beispiel in Klassikern der Filmgeschichte wie Andy Warhols„Heat“ oder Billy Wilders„Sunset Boulevard“. Im Filmklassiker „La Piscine“ (der Pool) spielen in den Hauptrollen Romy Schneider und
JUBILÄUMSHEFT
Ronald Reagan mit seiner ersten Frau Jane Wyman
Alain Delon nicht nur am Abgrund ihres Pools, sondern auch an den Abgründen ihrer Liebesbeziehung. Es gibt einen weiteren Streifen, der den „Swimming Pool“ buchstäblich im Namen trägt. Dieses Werk von François Ozon mit Charlotte Rampling und Ludivine Sagnier in den weiblichen Hauptrollen wurde 2003 auf den Filmfestspielen in Cannes erstmals gezeigt. Charlotte Rampling spielt darin die Krimiautorin Sarah Morton, die sich in einer Villa in Frankreich eine Auszeit nimmt, um an ihrem neuen Roman zu schreiben. Dort gibt es auch einen Pool, der im weiteren Verlauf der Geschichte natürlich eine Rolle spielt … In ein bezauberndes Traumreich führt die monumentale Architektur eines Pools, den sich der milliardenschwere Verleger William Randolph Hearst in Kalifornien bauen ließ. Die Arbeiten an diesem „Neptune Pool“ zogen sich von 1924 bis 1936 hin. Eine Welt für sich, mit Skulpturen, Springbrunnen, Zierbecken, römischer Tempelfassade, Pavillons und Säulengängen. Hier wurden in den 30er- und 40er-Jahren große Feste gefeiert, hier tummelten sich Hollywood-Größen wie Charlie Chaplin, Cary Grant oder Joan Crawford.
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:vElpisterra shutterstock.com
Küng
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Dekade zwischen Krise und Boom Die Zeit zwischen 2009 und 2018 ist ein Jahrzehnt der Extreme. Zunächst kollabieren die Banken und am Ende erlebt Deutschland eine der längsten wirtschaftlichen Boomphasen seiner Geschichte – wovon auch die deutsche Wellnessbranche reichlich profitiert. Extreme auch in politischer Hinsicht. Während 2009 mit Barack Obama der erste schwarze US-Präsident für Aufbruchsstimmung sorgt, markiert der Wahlsieg von Donald Trump acht Jahre später eine tiefe gesellschaftliche Spaltung – nicht nur in den USA.
istockphoto.com: NK08gerd
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Fußball-Deutschland kann sich in dieser Zeit über einen spektakulären WM-Sieg in Brasilien freuen und erlebt vier Jahre später ein Debakel. Auch hier also extreme Verhältnisse.
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Wellness in Zeiten der Postmoderne Der Wellnessmarkt hat in den letzten zehn Jahren eine enorme Aufwertung im gesellschaftlichen Bewusstsein erlebt. Das hängt eng mit der steigenden Bedeutung des eigenen Zuhauses zusammen, für dessen Ausgestaltung die Deutschen immer mehr Geld ausgeben. Die in Folge von Finanzkrise und Bankenrettung eingeläutete und anhaltende Niedrigzinsphase hat den Trend zu mehr Konsum und die Investition in die eigenen vier Wände noch mehr befeuert. Und noch etwas ist unverkennbar: Der eigene Pool, die eigene Sauna sind heute Ausdruck der zunehmenden Individualisierung der Gesellschaft. Standardlösungen verlieren an Bedeutung, maßgeschneiderte Konzepte dominieren. Das sieht man bei der Sauna, die immer mehr zum Designobjekt mutiert, genauso wie der Pool als Teil eines kompletten Outdoor-Ensembles gesehen wird. Der eigene Wellnessbereich soll optisch und inhaltlich immer mehr ins Wohnambiente integriert werden, darauf legen viele Menschen großen Wert. Aus dem Spaß- und Partypool wird eine multifunktionale Wellnessoase, in der man eine gesunde Lebensführung, Geselligkeit mit Freunden und hochwertige Designansprüche kombinieren kann. Dementsprechend setzt die deutsche Wellnessbranche verstärkt auf das Thema Qualität. Doch die nach wie vor mittelständisch strukturierte Branche musste sich in den letzten Jahren neuen Herausforderungen stellen. Der Internet-Handel hat den Wettbewerb verschärft, preisaggressive, internationale Player sind auf den Plan getreten, Konzentrationsprozesse, wie in anderen Branchen üblich, verändern den Markt. Um nur einige Beispiele zu nennen: Ein Großhändler der ersten Stunde, Bünger + Frese, ist jetzt, genauso wie das französische Unternehmen Procopi, Teil der BWT-Gruppe. Erst vor kurzem gaben Fluidra und Zodiac, die ohnehin schon zu den Top 4 in der Welt gehören, ihre Fusion bekannt. Ähnlich verhält es sich auf dem Saunamarkt, wo es in den letzten Jahren auch zu entsprechenden Konzentrationsprozessen gekommen ist.
Mit unserem Profi-Teil beleuchten wir aktuelle Branchenentwicklungen – die Sonderbeilage Trends thematisiert Innovationen im Wellnessmarkt
Individualisierte Pool- und Wellnesskonzepte werden immer wichtiger. Die Poolanlage ist heute Teil eines modernen Wohnambientes
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Urbanität, Design und der Trend zu Singularisierung und kleineren Wohneinheiten spiegeln sich auch im Saunamarkt wider
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Seit 2013 in Deißlingen-Lauffen: Die große Whirlpools World-Ausstellung
WHIRLPOOLS IM XXL-FORMAT Die Ursprünge von Whirlpools World liegen an der Costa Blanca. Der deutsche Unternehmer Otmar Knoll eröffnete dort 2009 ein Jacuzzi Outlet. Die Familie Knoll war auf der Suche nach einer Möglichkeit, einige zur Vermietung vorgesehenen Ferienimmobilien an der Costa Blanca aufzuwerten. Ein Whirlpool ist da natürlich ein Muss. Dabei stellte die Familie schnell fest: Die Auswahl war klein – die Preise aber dafür recht hoch. Das Jacuzzi Outlet, heute Whirlpool World Spain, sollte es anderen Interessenten ermöglichen, zahlreiche Whirlpools unterschiedlicher Hersteller an einem Ort besichtigen zu können: das schafft Vergleichbarkeit und senkt zudem die Kosten für den Kauf eines Whirlpools. Mit dem Umzug nach Teulada wurde dann 2018 aus dem größten Whirlpool-Showroom an der Costa Blanca die größte Whirlpool-Ausstellung in ganz Spanien mit 3 000 m2. Aufgrund des Erfolgs in Spanien folgte am ersten Juni-Wochenende 2013 der nächste Schritt: In Deißlingen-Lauffen bei Rottweil wurde Whirlpools World eröffnet, Euro-
pas größte Ausstellung für Whirlpools und Swim-Spas mit einer Ausstellungsfläche von 5 000 m2. Hier können die Kunden aus bis zu 150 Whirlpool-Modellen wählen. Seit Anfang März 2017 gibt es auch eine Filiale in Stuttgart, wo sich Whirlpools World in der Nähe der Mercedes-Benz-Arena präsentiert. Aus der jahrelangen Erfahrung im Vertrieb von Whirlpools entstand die Idee, selbst in die Produktion von Whirlpools einzusteigen und dabei neueste Technologien mit Gesundheitsförderung, Energieeffizienz und modernem Design zu verbinden: Die Geburtsstunde der Firma Whirlcare Industries, ein Schwesterunternehmen der Whirlpools World One GmbH unter dem Dach der Spas United Group. Mit einem Investitionsvolumen von circa 25 Millionen Euro entsteht im Laufe des Jahres 2018 rund um die Whirlpools World die neue Produktionsstätte der Whirlcare Industries GmbH. Außerdem wurde mit WCI Forschung und Entwicklung GmbH ein eigenes Unternehmen gegründet, das nur in diesem Bereich tätig ist.
VPS IM DOPPELPACK Vario Pool System erweitert die Geschäftsführung mit dem langjährigen Vertriebsleiter Ralf Selle.
Die beiden VPS-Geschäftsführer Ralf Selle (li.) und Olaf Wendler
Sie sind seit vielen Jahren das Gesicht von VPS, dem Hersteller hochwertiger PVC-Pools aus Minden: Olaf Wendler und Ralf Selle. Im Jahr 2016 wurde Vertriebsleiter Ralf Selle neben dem langjährigen Geschäftsführer Olaf Wendler zum geschäftsführenden Gesellschafter berufen. Ralf Selle ist seit 1999 bei VPS beschäftigt. Das Unternehmen fertigt seit bald 30 Jahren Pools im Premiumsegment. Die individuellen, hochwertigen Schwimmbecken sind in jeder Form und Größe realisierbar – es handelt sich dabei um eine PVC hart/GFK-Verbundbauweise mit korrosionsgeschützter Stahlgitterkonstruktion.
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Die Chemoform AG und dinotec GmbH wü wüns ünssch chen en alllles es Gute zum Firmenjubiläum. Wi freuen Wir f uns auf die nächsten te n 50 Jah ahre re mit S hwimmbad Sc & Sa S un una. a
Führen Obru in zweiter Generation: Harald Brückner (li.) und Helmut Seitz
DIE FRÄNKISCHEN POOLÜBERDACHER Die Firma Obru aus Georgensgmünd gehört zu den Pionieren bei Schiebeüberdachungen für Pools. Die Firma wurde 1972 von Rudolf Oberdorfer – die ersten beiden Buchstaben des Vor- und Zunamens gaben der Firma den Namen – gegründet. Beheimatet ist Obru im fränkischen Seenland, wo in den 1990er-Jahren eine neue Produktionsstätte in Georgensgmünd gebaut wurde, die seitdem sukzessive modernisiert wurde (das Bild der Produktionshalle ist ca. aus dem Jahr 2010). Inzwischen wird der Qualitätshersteller in zweiter Generation von Rudolf Oberdorfers Schwiegersöhnen Harald Brückner und Helmut Seitz geleitet. Das Unternehmen versteht sich als Komplettdienstleister, der von der ersten Idee über Planung und Konstruktion bis hin zu Fertigung und Endmontage dem Kunden ein schlüsselfertiges Konzept anbietet. Nur so könne man die hohen Obru-Qualitätsansprüche garantieren, erklären Brückner und Seitz.
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MEGA-ÜBERDACHUNG In ihrer modernen Produktionsstätte in Eppingen bei Heilbronn fertigt die Firma Vöroka verschiedene Überdachungsserien sowie Sonderanfertigungen in höchster Qualität – wie zum Beispiel das hier gezeigte, 20 Meter lange Modell „Sublim“ im Megaformat. Diese XXL-Poolhalle beeindruckt mit ihren Dimensionen: 20 Meter Länge, über sechs Meter Breite und eine Höhe von 2,45 Metern. Der Hausherr hat die Überdachung so weit verlängert, dass sie nicht nur über das Schwimmbecken, sondern auch weiter über die anschließende Terrasse reicht. Aus dem Pool wurde so eine gemütliche Wellnessanlage, wo man entspannen und genießen kann: zum Beispiel auch beim Nachmittags-Kaffee am Poolhaus, das gekonnt mit der Halle verbunden wurde. Die Überdachung ist durch diverse Öffnungsmöglichkeiten sehr flexibel: teilweise geöffnet
Die Vöroka-Produktionsstätte in Eppingen bei Heilbronn
bietet sie Windschutz, bei schlechtem Wetter kann sie ganz geschlossen und bei Sommerhitze ganz geöffnet werden. Die Elemente lassen sich in jede Richtung verschieben, auch der halbrunde Abschluss lässt sich öffnen.
Beeindruckt mit seinen ungewöhnlichen Ausmaßen: Das Modell „Sublim“ von Vöroka
GENERATIONSWECHSEL VOLLZOGEN
Der Dämm- und Isolierungsexperte ISO aus Offenau hat in den letzten Jahren den Generationswechsel erfolgreich gemeistert und sein System weiterentwickelt.
Generationswechsel bei ISO: Andreas Köpke (li.) und Alexander Ziegler
Nach dem Ausscheiden des Firmengründers Roland Bender, dem Erfinder des IsoPlus-Systems, konnten die langjährigen Geschäftsführer Andreas Köpke und Peter Ziegler das Unternehmen in geordneten Bahnen so weiterführen, dass ab 2015 Herr Alexander Ziegler die Unternehmensnachfolge antreten konnte. Auch das Iso-PlusSystem, mit dem das Unternehmen seit den 1970er-Jahren auf dem Markt ist, wurde stetig weiterentwickelt. Neben den Kernaufgaben hochwertiger Wärmeschutz und sicherer Feuchteschutz wurden seitens ISO dann neue Systeme für abgehängte Decken und Akustiklösungen wie neue Beleuchtungsmöglichkeiten für Schwimmhallen entwickelt. Diese Perfektionierung des erfolgreichen Dämmsystems ermöglicht heute jede gewünschte Innengestaltung bei gleichzeitiger bauphysikalischer Sicherheit und minimalem Energiebedarf. Für jeden Planer und Bauherrn interessant ist dabei die qualifizierte Fachberatung durch den Hersteller mit gleichzeitiger Hersteller-System-Garantie.
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SCHWIMMBADABDECKUNGEN MASSGEFERTIGTE QUALITÄTSPRODUKTE
Polytherm zeigt in seiner Ausstellung auch ein Edelstahlbecken mit Glasflächen
POOLAUSTELLUNG DER EXTRAKLASSE Seit 1988 fertigt Polytherm in Oberösterreich hochwertige Edelstahlpools. Vor kurzem eröffnete das Unternehmen eine spektakuläre Ausstellung am Firmensitz in Weibern. Jeder Edelstahlpool von Polytherm wird individuell nach Kundenwunsch gefertigt. Die Basis des Unternehmenserfolgs beruht auf österreichischer Qualität, kompetenten und motivierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie maßgeschneiderten Lösungen. Auf vielfachen Kundenwunsch, unterschiedliche Edelstahlpools an einem Ort besichtigen zu können, hat Polytherm nun auf rund 1 800 m2 ein Poolkompetenzzentrum errichtet. Die Besucher können nun 14 verschiedene Pools in unterschiedlichsten Formen und Ausführungsvarianten vor Ort besichtigen. Ein besonderes Highlight stellt ein Edelstahlpool mit Glasboden dar. Weltweit einzigartig ist die 13 x 3 m große und 7 cm dicke Glasplatte dieses Edelstahlpools. Blick in das neue Ausstellungszentrum von Polytherm in Weibern
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AUTOMATIC
SWIMMING POOL
COVERS
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Starker Familienbetrieb: (v.li.) Sibylle Binder, Siegfried Binder, Frances Seifert und Felix Binder
Die Produktfamilie der „HydroStar“ hat in den letzten Jahren im Bereich der Wasserattraktionen für Furore gesorgt
Wie schon auf Seite 59 zu lesen, brachte die Hamelner Firma Binder in 2014 die Turbinenschwimmanlage „HydroStar“ auf den Markt und meldete sie zum Patent an. Seitdem wurde die Anlage bereits mit dem Golden Wave Award vom Fachschriften-Verlag, dem Plus-X-Award und dem German Brand Award ausgezeichnet.
„Es war uns gelungen, gerade beim kraftvollen Langstreckenschwimmen ein ganz besonderes Erlebnis zu kreieren, womit wir uns deutlich vom Wettbewerb abheben“, erklärt Firmengründer Siegfried Binder den Erfolg der Erfindung. Dieser hängt wesentlich mit der ausgefeilten Technologie, die in der Anlage steckt, zusammen. „Wir haben uns für Turbinen entschieden“, ergänzt Binder, „damit wird eine breite, gleichmäßige und kraftvolle Strömung wie in freiem Gewässer erzeugt.“ Dieses naturnahe Trainingserlebnis macht den Unterschied zu pumpenbetriebenen Gegenstromanlagen aus.
Ein Kunde, der unzufrieden war mit der Strömungsstärke üblicher Modelle, brachte damals den Geschäftsführer Siegfried Binder auf die Idee, eine Gegenstromanlage zu entwickeln. Bald schon ging eine Testserie in Betrieb und die „HydroStar“ wurde zum Patent angemeldet.
Inzwischen ist mit Frances Seifert, Sibylle Binder und Felix Binder schon die nächste Generation in die Geschäftsführung eingestiegen. Und zahlreiche Produkterweiterungen wie ein Touch-Display, LED-Scheinwerfer oder auch der Kombi-Schacht ergänzen die Turbinenschwimmanlage.
WEICHEN NEU GESTELLT
Der tschechische Poolhersteller Niveko macht sich fit für die Zukunft. 2018 wurde eine neue Produktionsstätte bezogen. Außerdem gehört Niveko seit kurzem zur Pollet Pool Group.
DER STAR IM BECKEN
Die neu errichtete Niveko-Zentrale in Uherský Brod
Vor kurzem zog Niveko von Nivnice ins nahegelegene Uherský Brod. Dort hat das Unternehmen in ein neues Firmengelände mit hochmoderner Produktionsstätte, einem Bürokomplex sowie einem Schauraum mit mehreren voll funktionsfähigen Pools investiert. Außerdem gab Niveko Anfang 2018 bekannt, künftig Teil der Pollet Pool Group zu sein. Mit dem neuen Eigentümer soll die Expansion auf die internationalen Märkte fortgesetzt werden. Die Pollet Pool Group mit Hauptsitz in Belgien gehört zu den großen Playern der europäischen Poolbranche. Mit Aktivitäten in zwölf Ländern und mehr als 40 Einzelfirmen erreichte das im Familienbesitz befindliche Unternehmen zuletzt einen Gesamtumsatz von mehr als 250 Millionen Euro..
JUBILÄUMSHEFT
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Neuentwicklung in der Wasseraufbereitung: der Perlwassergenerator
FREUDE AN INNOVATION Unternehmer- und Forschergeist, Freude an Innvoation und Erfolg – diese Faktoren umspannen Jahrzehnte seit den ersten Anfängen im Jahr 1823 einer kleinen chemischen, von Johann Benckiser in Pforzheim gegründeten Fabrik, bis zum 25-jährigen Jubiläum der Best Water Technology in 2015. Am 2. August 1990, zwei Monate vor der Wiedervereinigung Deutschlands, erscheint im Firmenbuch Österreichs der erste Eintrag zur „BWT Aktiengesellschaft“. Am 24. September wird schließlich aus der damaligen Mondseer Armaturen- und Wassertechnik GmbH im Rahmen einer Verschmelzung mit der Benckiser Wassertechnik GmbH die neue „Best Water Technology AG“. 2015 feierte die BWT Gruppe ihr 25jähriges Jubiläum und setzt Anfang 2018 mit dem neuen Perlwassergenerator einen neuen Maßstab in der Aufbereitung von Schwimmbadwasser. Mit seiner Innovation bringt der österreichische Schwimmbadexperte seidenweiches, pH-neutrales und kalkfreies Perlwasser in die Schwimmbäder seiner Kunden.
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Die BWT-Zentrale in Mondsee im Salzkammergut
Elektrische Poolreiniger: Für jeden Pool das passende Produkt
JUBILÄU
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Mehr Informationen auf: zodiac-pool-deutschland.de
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50 JAHRE SAUNALUX Innovationsbereitschaft und Sinn für Qualität als Erfolgsgeheimnis Saunen sind keine schnelllebigen, herkömmlichen Produkte, es sind private Räume, die für Menschen geschaffen werden, die Ruhe und Regeneration, Begegnung und Besinnung suchen. Eine Tatsache, derer sich Saunalux jederzeit zutiefst bewusst ist. Und vielleicht ist dies eines der Erfolgsgeheimnisse des Unternehmens aus Grebenhain. Ein weiteres ist sicherlich die stetige Innovationsbereitschaft, die Freude an neuen Ideen und kreativen Lösungen und der ausgeprägte Sinn für höchste Qualität und größte Sorgfalt in allen Bereichen. Seit 1968 gibt es die Firma Saunalux, die heute einer der größten Sauna- und Infrarot-Wärmekabinenhersteller der Welt mit über 2 000 Fachhändlern auf allen Kontinenten dieser Erde ist. 2012 wurde Saunalux durch den chinesischen Konzern „Saunaking“ übernommen. Neben dem Vertrieb in Europa wurden seitdem unter dem Labeling „Saunalux made in Germany“ mehrere große Ausstellungen in verschiedenen Großstädten in China eröffnet. Die Saunalux-Zentrale im hessischen Grebenhain. Die 1968 gegründete Firma gehört seit 2012 zum chinesischen Konzern Saunaking
Schnittiger Look mit großen Rädern: „Vortex 3“
Ein Blick auf die patentierte Zyklontechnologie
NEUE ZYKLONTECHNOLOGIE 2010: Einführung des revolutionären elektrischen Poolreinigers „Vortex 3“ von Zodiac, der sich seitdem zur absoluten Erfolgsstory entwickelt hat und folgerichtig im Jahr 2011 mit dem „Golden Wave“ in der Kategorie „Zubehör & Attraktionen“ ausgezeichnet wurde.
Mit Raupenbändern angetrieben: Modell „Indigo“
Während elektrische Poolreiniger bis dato optisch wie das Modell Indigo aussahen (Foto links unten) und typischerweise mit Raupenbändern angetrieben und mit einem Filtersack ausgestattet sind, überzeugt der „Vortex“ (Foto links oben) mit einem modernen, schnittigen Look inklusive großer Räder. Er verfügt über einen großen, leicht herausnehmbaren Filterkorb und ist mit innovativen Features ausgestattet, wie der patentierten Zyklontechnologie (Foto rechts oben). Diese erzeugt im Inneren einen starken Wirbel, der den Schmutz in Bewegung hält und ein Verstopfen des Filterkorbs verhindert – für eine konstante und hohe Saugleistung.
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Das Südtiroler Firmengelände in den Anfangsjahren von Polyfaser
Firmengründer Josef Wagmeister (zweiter von links) mit seinen drei Söhnen Horst, Helmut und Manfred, die inzwischen die Geschäfte leiten
SÜDTIROLER SPÜRSINN Auch der Beckenhersteller Polyfaser feiert dieses Jahr den 50sten. Im Jahre 1968 betreten neben SCHWIMMBAD+SAUNA auch Unternehmen die Bühne, die noch heute in der Branche eine tragende Rolle spielen. So beginnen vor exakt 50 Jahren Elda und Josef Wagmeister in einer kleinen Scheune bei Meran in Südtirol damit, Elemente aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) herzustellen. Mit der Produktion von qualitativ hochwertigen Schwimmbecken beweisen sie von Anfang an einen treffenden Spürsinn und ebnen damit den Weg für ein stetiges Unternehmenswachstum. Neben Einstückbecken und Elementbecken stellt der langjährige Lieferant der Sopra AG im Laufe der Zeit auch Poolüberdachungen und Dampfbäder her. Ganz im Sinne ihrer Eltern führen die Söhne Horst, Helmut und Manfred Wagmeister die Polyfaser AG ab 2007 weiter. Ein Meilenstein ist zur selben Zeit die Umstellung der Produktion ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz am Standort Prad am Stilfserjoch. Neben optimalen Arbeitsbedingungen ist insbesondere die zeitgemäße Energiebilanz ein vordringliches Unternehmensziel. Heute beschäftigt das Unternehmen auf rund 30 000 Quadratmetern Fläche mehr als 100 Mitarbeiter.
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VON DER CHLORTABLETTE ZUM VOLLSORTIMENTER Nicht mehr einzelne Produkte zur Wasserpflege stehen bei Chemoform im Fokus. Das Wendlinger Unternehmen denkt in ganzheitlichen Konzepten, wie die Aktivitäten der letzten Jahre unterstreichen.
Cedrik Mayer-Klenk hat Chemoform in den letzten Jahren zu einem Komplettanbieter im Schwimmbadmarkt entwickelt
Die „Ospa-Power Swim 3.5“ ist die neueste Entwicklung des Unternehmens im Bereich der Gegenstromanlagen
Mit Produkten zur Pflege und Desinfektion des Schwimmbadwassers ist Chemoform groß geworden. Das 1962 gegründete Unternehmen hat sich unter der Führung von Cedrik Mayer-Klenk in den letzten Jahren aber zu einem Komplettanbieter im Schwimmbadbereich entwickelt – mit einer starken Orientierung auf die internationalen Märkte. Außerdem gehören mittlerweile auch Sauna-, Dampfbad- und Whirlpool-Düfte sowie Kosmetikprodukte zum Programm. In den 2010er-Jahren trieb Chemoform seine Expansion durch zahlreiche Übernahmen und Beteiligungen voran. So gehört seit 2014 der Mess- und Regeltechnik-Spezialist Dinotec zur Chemoform-Gruppe. Ein Jahr später folgte der Naturpool-Experte Balena. Auch die französische Firma Aqualux, Dr. Nüsken sowie die Beckenproduktion von Krülland wurden in den letzten Jahren Teil der Chemoform-Gruppe.
Ospa-Geschäftsführer Michael Pauser erläutert die Vorzüge der OspaWasseraufbereitung bei einem Treffen mit den Ospa-Vertriebspartnern
TECHNIK, DIE BEGEISTERT Branchenpionier Ospa setzt im letzten Jahrzehnt wieder einige Duftmarken. So kann 2014 die Zahl von 65 000 mit Ospa-Technik gebauten Schwimmbädern erreicht werden. Nicht zuletzt wegen seiner technischen Kompetenz wird Ospa in den Jahren 2015 bis 2018 mit einigen Preisen ausgezeichnet – zweimal etwa gewann das Unternehmen aus Mutlangen den Innovationspreis Top 100. Auch die Marke sowie einzelne Produkte werden mit dem Plus X Award ausgezeichnet. So gewann die 2017 vorgestellte neuen Gegenstromanlage „Ospa-Power Swim 3.5“ den Plus X Award als bestes Pro-
dukt des Jahres in gleich fünf Kategorien. Sie ermöglicht Gegenstromschwimmen in einer ganz neuen Dimension und verwandelt jeden Pool in einen herausfordernden Schwimmkanal. Mit sechs individuell einstellbaren Trainingsprogrammen bietet die Anlage vom entspannten Gegenstromschwimmen bis hin zum kraftvollen Langstreckentraining für jeden das Richtige, so die Jury. Bereits 2011 stellte Ospa die neue Filterserie „Ospa-EcoClean“, 2013 dann die ebenfalls mit dem Plus X Award ausgezeichnete Weiterentwicklung „Ospa-BlueControl IV Web“ vor. Und ein Klassiker feiert im kommenden Jahr seinen 60. Geburtstag, die Ospa-Chlorozonanlage. Ospa wird dann auf 90 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken können.
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Zoltan Berghauer (li.) und Miro Ruziak eröffneten die neue Produktionsstätte von Compass Pools in Senec
POOL-PHÖNIX AUS DER SLOWAKEI Seit 2005 fertigt Compass Pools Fertigbecken im slowakischen Senec. Nach einem Brand wurde die Produktion 2016 völlig neu eröffnet. Nachdem die Firmengründer Zoltan Berghauer und Miro Ruziak 2001 den ersten „Ceramic-Pool“ aus Australien importiert hatten, fiel 2005 die Entscheidung, die Becken selbst in der Slowakei zu produzieren. Ein Brand im Juli 2015 bremste die dynamische Entwicklung des Unternehmens abrupt. Doch schon ein Jahr später wurde eine komplett neue Produktionsstätte eröffnet. Zur feierlichen Eröffnung im Sommer 2016 kamen 35 internationale Partner in die Produktionsstätte in Senec nahe Trnava – die deutschen Farben vertraten Franz Josef und Josef Franz Reps, die als Geschäftsführer von Compass Pools Deutschland den deutschen und schweizerischen Markt seit vielen Jahren betreuen.
Vertreten die deutsche Fahne bei Compass Pools: (v.li.) Josef Franz Reps, Franz Josef Reps und Carina Geißinger
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Und feierte dieses Jubiläum im Mai 2009 mit rund 1 600 Gästen in der Nürnberger Frankenhalle gebührend. Der Abend stand unter dem Motto „100 Jahre Tradition, 100 Jahre Innovation, 100 Jahre bewegte Geschichte“. Als Festredner würdigte der baye-
LOYALES MITEINANDER
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2009 feierte Speck Pumpen mit einer großen Galaveranstaltung in Nürnberg sein 100-jähriges Firmenjubiläum
EINE JAHRHUNDERTFIRMA Nur zwei Prozent aller Unternehmen in Deutschland werden älter als hundert Jahre. Speck Pumpen erreichte die magische Zahl bereits im Jahr 2009.
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rische Innenminister Joachim Herrmann insbesondere das Engagement der Unternehmensgruppe bei der Ausbildung junger Menschen. „Die Firmengruppe repräsentiert den bayerischen Mittelstand auf vorbildliche Weise“, lobte der wie Speck aus Franken stammende Politiker. Und dass Speck Pumpen feiern kann, bewies das Unternehmen nicht nur 2009, sondern auch auf den inzwischen legendären Speck-Partys auf diversen Branchenmessen.
Gruppenbild von der Topras-Tagung 2015 in Dresden. Walter Kohl (links oben mit Johannes Gunst) war Gastredner der Topras-Jahrestagung 2018
Die Topras-Gruppe wächst in den 2010er-Jahren kontinuierlich. Geschäftsführer Johannes Gunst setzt insbesondere auf Gruppendynamik, wobei die Themen Loyalität und Qualität einen besonderen Stellenwert haben. Offensichtlicher Ausdruck der Topras-Familie sind die immer im Januar stattfindenden Jahrestagungen, bei denen regelmäßig über 200 Gäste anreisen. Starnberg, Nürnberg, Dresden, Leipzig und zuletzt das niederländische Seebad Noordwijk hießen die letzten Stationen. Neben einer Mini-Messe der Lieferanten werden regelmäßig namhafte Referenten eingeladen. Zuletzt konnte die Topras Walter Kohl als Gastredner in Noordwijk gewinnen. Anfang 2018 gehörten rund 85 Unternehmen (Partner, Lieferanten und Dienstleister) zur Topras.
Was die Topras ausmache erläuterte Johannes Gunst etwa auf der Jahrestagung 2017 in Leipzig: Gunst bezeichnete die Topras als in sich geschlossenes System. Nachweislich gebe es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Erfolg eines Unternehmens und seiner Treue zu Topras. Gunst appellierte an alle Händler und Lieferanten, mit Fairness, gegenseitigem Respekt und Treue ein Bollwerk gegenüber dem Wettbewerb aufzubauen. „Du kannst nicht zwei Pferde mit einem Hintern reiten,“ zitierte Gunst den US-Filmemacher Woody Allen. „Die Topras ist kein Passivverein, jeder muss aktiv mitmachen und den Premiumgedanken mit Leben erfüllen“, so Johannes Gunsts Plädoyer. Angesichts einer Konzentration auf der Lieferantenseite und der Konkurrenz durch das Internet, müsse sich die Topras über Qualität, eine auf den Fachhandel ausgerichtete Lieferantenstruktur und eigene Handelsmarken profilieren.
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» Wir stehen auf Wohnzimmerpools.
Große Eröffnung von „PoolsPlace“ im Jahr 2012. Die Ausstellung befindet sich innerhalb der „World of Living“ von Weber Haus
A SPECIAL PLACE FOR POOLS Mit der Ausstellung „PoolsPlace“ eröffnet 2012 ein Gemeinschaftsprojekt von führenden Schwimmbadherstellern im Lande. Auf der 1 400 m2 großen Ausstellungsfläche in Rheinau-Linx sind mehrere voll funktionsfähige Poolanlagen zu sehen. Das Konzept sieht vor, dass sich Kunden hier über ihre private Poolanlage beraten lassen können und die Umsetzung dann über geeignete Schwimmbadbauer erfolgt. „PoolsPlace“ entstand als Gemeinschaftsprojekt der Firmen Riviera Pool, Behncke, Fluvo/Schmalenberger, Rollo Solar, Eichenwald und Balena. Die Ausstellungsfläche befindet sich mitten in der „World of Living“, einer großen Fertighaus-Ausstellung der Firma Weber Haus. Bei der Einweihungsfeier am 17. Juni 2012 lobte bsw-Geschäftsführer Dieter C. Rangol „PoolsPlace“ als „einzigartiges Konzept mit Vorbildfunktion.“
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Mit einem Showprogramm inklusive Synchronschwimmerinnen wurde das neue Ausstellungszentrum „PoolsPlace“ eingeweiht
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SOPRA BLEIBT MOBIL 2012 bezieht die Sopra ihre neue Zentrale in Koblenz. Ende 2016 kommt es zum Führungswechsel von Hans-Werner Jochim zu Oliver Kasper. Pünktlich zur Poolsaison 2012 bezieht die Sopra AG ihr neues Firmengebäude in der Ferdinand-Nebel-Straße in Koblenz. Der Gebäudekomplex mit 1 600 m2 Gesamtfläche und einer zusätzlichen Lagerfläche von 1 150 m2 wurde von Sopra-Vorstand Hans-Werner Jochim realisiert. Im Jahr 2015 initiiert die Sopra dann eine außergewöhnliche Marketingaktion, die einer Idee von Aufsichtsratsmitglied Reiner Lietz entstammte: Insgesamt elf Sopra-gebrandete Audi A3 werden an die Mitglieder übergeben. Mit dieser Autoflotte im typischen Sopra-Orange will der Verband die Aufmerksamkeit für seine Wellnessangebote durch die Republik tragen. 2016 kommt es dann zum personellen Führungswechsel bei der Sopra: Der langjährige Vorstand Hans-Werner Jochim verabschiedet sich mit dem Messeauftritt auf der Interbad. Sein Nachfolger wird Oliver Kasper, der als Aufsichtsrat und Geschäftsführer von Sopra Koblenz das Unternehmen seit vielen Jahren kennt.
AKTIVE MARKENPOLITIK
2015 erhalten die Sopra-Partner Firmenfahrzeuge in den Sopra-Farben. Das neue Firmengebäude in Koblenz wurde bereits 2012 eröffnet
Riviera Pool setzt mit dem „ProPartner“-Konzept auf eine neue Vertriebsstrategie. Die Marke soll zudem in hochwertigen Ausstellungen gestärkt werden. Mit dem 2012 gestarteten„ProPartner“-Konzept will Riviera Pool seine Marktpräsenz erhöhen. Ziel ist eine enge Kooperation mit ausgewählten Stützpunkthändlern, um Riviera Pool kompetent am Markt zu präsentieren. Zum Start wurden 27 „ProPartner“ ausgewählt, die zum Teil schon über viele Jahre eng mit Riviera Pool zusammengearbeitet haben. „Unsere ProPartner haben besondere Rechte, aber auch besondere Pflichten“, betont Marketingleiter Uwe Rengers. Mit dem neuen Konzept soll die Treue dieser langjährigen Partner zum Haus Riviera Pool belohnt werden. Ein weiterer Meilenstein zur Stärkung der eigenen Marke folgte dann 2017 mit der Eröffnung einer großen Riviera-Poolausstellung im Hofquartier in Taufkirchen. Die spektakuläre Ausstellung bindet auch andere Hersteller sowie GaLa-Bauer mit ein und steht für den ganzheitlichen Ansatz von Riviera Pool. Links das erste ProPartner-Treffen 2012, unten die neue Ausstellung in Taufkirchen
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Warmes Pool-Wasser zum Nulltarif OKU-Solarheizungen beheizen Ihr Schwimmbad mit kostenloser Sonnenenergie. Komfortabel, fortschrittlich und umweltfreundlich.
Geschäftsführer Stefan Schöllhammer, Entwicklungsleiter Markus Gäbele und Geschäftsführer Philip Rock (v.li.) inspizieren die neue „S1“-Produktion
Die Vorteile: Ɣ geringer Druckverlust Ɣ hoher Wirkungsgrad Ɣ absolut frostsicher Ɣ vollflächig begehbar Ɣ einfache Montage Ɣ chemikalienbeständig, schwimmbadwasserfest Ɣ Baukastensystem Ɣ in einem Stück hergestellt Ɣ 100% sicher gegen Tierverbiss
Klafs-Geschäftsführer Stefan Schöllhammer gibt am 29. Juni 2015 das Startsignal für die Markteinführung der „S1“
DAS RAUMSPARWUNDER Mit der „S1“ stellt Klafs 2015 einen neuen Saunatypus vor. Die platzsparende, ausfahrbare Sauna für den modernen Stadtmenschen. Rund drei Jahre Entwicklungszeit steckte Klafs in seine Innovation. Am 29. Juni 2015 wurde die „S1“ dann im Crailsheimer Hangar der Öffentlichkeit präsentiert. Per Knopfdruck lässt Klafs-Geschäftsführer Stefan Schöllhammer die gerade einmal 60 cm tiefe Sauna innerhalb von 20 Sekunden auf eine Raumtiefe von 1,60 Metern ausfahren. Das Raumwunder enthält alles, was man für einen vernünftigen Saunagang benötigt: Ofen, Aufgussmöglichkeit, Liegeflächen, LED-Beleuchtung. Das Konzept der „S1“ zielt auf den modernen Stadtmenschen ab, bedient den Trend zu kleineren Wohnungen und Singlehaushalten. Aber auch für Hotels eignet sich die „S1“ als Private Spa. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Außenfassaden – von weiß lackiert bis zu Nussbaum – wirkt die „S1“ in geschlossenem Zustand wie ein edles Möbelstück. Inzwischen gibt es die „S1“ auch als Infrarot-Kabine, dank neuartiger Klappstühle konnte hier noch mehr Platz eingespart werden.
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Die tschechische Tochter von Berndorf Bäderbau realisierte in Brünn ein spektakuläres Freibad mit drei ineinander übergehenden Becken – mit 6 500 m2 Fläche ist es das bislang größte Einzelprojekt des Unternehmens
JEDE FORM UND GRÖSSE 2010 wird der Hauptproduktionsstandort von Berndorf modernisiert. Bis heute hat das niederösterreichische Unternehmen mehr als 6 500 Badeanlagen in unterschiedlichster Größe und Form realisiert. Erstmals beteiligt sich Berndorf Bäderbau 2010 an einem PPP-Projekt (Public Private Partnership) in Deutschland, die Freibadanlage Südbad Trier. 2014 folgt dann das KOI Bad und Sauna in Homburg. Inzwischen hat Berndorf Bäderbau mehr als 6 500 Badeanlagen umgesetzt – in West- und Osteuropa, Skandinavien und Nordafrika. Ein besonderes Merkmal der Becken ist ihre Langlebigkeit mit bis zu 50 Jahren. Dabei kann das Unternehmen praktisch jede gewünschte Form realisieren, was sich nicht zuletzt in außergewöhnlichen Privatanlagen sowie großen Thermenanlagen oder kommunalen Beckenanlagen widerspiegelt. Ein spektakuläres Projekt realisierte vor kurzem die tschechische Berndorf Bäderbau-Tochter in Brünn – das Freibad Rivièra Brno ist mit über 6 500 m2 Gesamtfläche das größte bislang gefertigte Berndorf Bäderbau-Becken überhaupt und das größte Freibad Tschechiens. Es besteht aus drei verschiedenen miteinander verbundenen Becken, die wie ein Flußarm gestaltet sind.
Diese Privatanlage besticht durch ihre sehr individuelle Formgebung
EOS AUF EXPANSIONSKURS Nach einem Management-Buyout übernehmen Rainer Kunz und Michael Meis den Saunatechnik-Spezialisten EOS im Jahr 2013.
Michael Meis (li.) und Rainer Kunz haben EOS 2013 übernommen und seitdem durch Zukäufe und Standortinvestitionen geprägt
Das Traditionsunternehmen EOS war 2011 von dem Finanzinvestor Paragon Partners gekauft worden. Die beiden Geschäftsführer Rainer Kunz und Michael Meis führen das Unternehmen als neue Alleingesellschafter 2013 wieder in private Hände. Mit einer klaren Prämisse für die Zukunft:„Unsere Kernkompetenz liegt im Premium-Segment für Saunaöfen und Sauna-Steuerungsgeräte. Hier wollen wir Komplettanbieter bleiben und unsere Stärke bei Design, Sicherheit und Innovation ausspielen“, so die neuen EOS-Gesellschafter. In den kommenden Jahren wird nicht nur der Standort in Driedorf ständig erweitert. Mit der Akquise der Firmen Kusatek (gasbetriebene Saunaöfen) und dem Elektronikspezialisten Spatronic (vormals Neutron Gerätetechnik) im Jahr 2015 setzt EOS seine Wachstumsstrategie fort.
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BADE SPASS V OM F EI N ST EN
Dieter Frese erhielt 2009 den Strebel-Preis für sein Lebenswerk (oben mit Chefredakteur Mark Böttger). 2012 wurden Frese und seine Mitgeschäftsführerin Beatrix Flacke vom bsw für das 40-jährige Firmenjubiläum geehrt
46 JAHRE POOLBRANCHE Der erste Tag der Aquanale 2017 war Dieter Freses letzter Tag in der Schwimmbadbranche. Nach 46 Jahren in der Branche verabschiedete sich der Mitbegründer von Bünger + Frese in den Ruhestand. Zuvor hatte Dieter Frese die Weichen seines Unternehmens gestellt. Im Oktober 2017 verkaufte Frese zusammen mit den übrigen Gesellschaftern alle Anteile von Bünger + Frese an die BWT Wassertechnik GmbH. Seine langjährige Mitgeschäftsführerin Beatrix Flacke wird Bünger + Frese in der neuen Konstellation weiterhin als Geschäftsführerin leiten. Zum Abschied meinte Frese in seiner typischen trockenen Art: „Wir haben der BWT eine intakte Firma übergeben. Geld war auf den Konten, das Lager war voll und alle Lieferantenrechnungen bezahlt.“ Mit Dieter Frese verlässt eine der schillerndsten Figuren die Schwimmbadbranche. Bereits 2009 wurde er von Schwimmbad+Sauna für sein Lebenswerk mit dem Strebel-Preis ausgezeichnet. In der Laudatio wird Frese als Pionier mit einem breiten Kreuz beschrieben, der nicht nur Vordenker, sondern auch immer Querdenker war. Als seine eigentliche Pionierleistung gilt die Etablierung des dreistufigen Vertriebswegs in der Schwimmbadbranche. Denn ein auf die Bedürfnisse des Schwimmbad-Fachhandels spezialisiertes Großhandelsunternehmen gab es vor der Gründung von Bünger + Frese im Jahr 1972 nicht.
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POOLTESTER MIT HERZ Zu den Klängen von Metallicas „Nothing else matters“ feierte Martin Woelk die Ehrung zum Strebel-Preisträger 2017. Martin Woelk, Verkaufsleiter bei Tintometer, ist mit seinen über 40 Jahren Berufserfahrung ein Urgestein der Schwimmbadbranche. Seine integre, verlässliche und humorvolle Art macht ihn in der Branche zu einem allseits geschätzten Kollegen. Woelk ist kein Lautsprecher, sondern überzeugt mit fachlicher Kompetenz und menschlicher Wärme. Als bodenständiger Westfale hat es Woelk aber auch verstanden, den Wasseranalyse-Spezialisten Tintometer global zu etablieren. Es gibt kaum eine Schwimmbadmesse auf der Welt, die Woelk nicht schon selbst als Aussteller erlebt hat. Unser bislang letzter Strebel-Preis-Träger ist ein Vertriebler alter Schule, einer der letzten seiner Art. Zu seinen Ehren erklingt während der Preisverleihung „Nothing else matters“ von seiner Lieblingsband Metallica. Ekstase pur: Martin Woelk (Mitte) feiert den Gewinn des Strebel-Preises im Jahr 2017
Die Roadshow-Macher: (v.li.) Roland Melichar (Rollo Solar), Dietmar Rogg (Fluvo), Jürgen Treckmann (Eichenwald) und Markus Weber (Behncke)
ON THE ROAD AGAIN Mit ihrer 2010 ins Leben gerufenen Roadshow etablierten die Firmen Behncke, Fluvo, Eichenwald und Rollo Solar über Jahre ein erfolgreiches Schulungsprogramm für den Schwimmbadbau. Gemeinsame Messeaktivitäten in Russland sowie ein gemeinsam geplanter ToprasWorkshop im Jahr 2009 brachten die vier Firmen auf die Idee, künftig ein Schulungsprogramm für den Fachhandel auf die Beine zu stellen, das neben Fachinformation auch gesellschaftliche Themen umfassen sollte. Die Roadshow sollte an stets wechselnden Schauplätzen möglichst viele Schwimmbadbauer ansprechen. Im ersten Jahr besuchten rund 160 Teilnehmer die „Roadshow“ in Waidhofen/Österreich, Berlin, Ulm und Neuss.
Insgesamt 22 Mal gingen Rollo Solar, Fluvo, Eichenwald und Behncke auf Tour. Die vorläufig letzte Roadshow fand in Hamburg statt – inklusive des Besuchs eines Theaters auf der Reeperbahn
Weitere Stationen in den folgenden Jahren waren unter anderem der Europapark Rust, Wien und zuletzt Hamburg. Schwimmbad+Sauna begleitete von Beginn an alle Roadshow-Veranstaltungen als Medienpartner. 2016 fand die 22. und bislang letzte Auflage der Roadshow in Hamburg statt. Neben den Fachthemen sorgten die vier Initiatoren auch immer für ein abwechslunsgreiches Unterhaltungsprogramm. So stand in Hamburg auf der Reeperbahn etwa das Musical „Heiße Ecke“ im Theater Schmidts Tivoli auf dem Programm.
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„Wenigstens mein Haus hört auf mich“
70 JAHRE WIE AUS EINEM GUSS Kurz nach Kriegsende gründet Hugo Lahme im Keller seines Hauses in Ennepetal die gleichnamige Firma. Nach wie vor setzt Lahme auf eine Produktion „Made in Germany“. Zunächst werden Kochtöpfe, Bügeleisen und Kuchenformen aus abgewrackten Flugzeugen produziert. Alles, was man im Nachkriegsdeutschland eben so dringend brauchte. Doch im Laufe der Zeit entsteht eine der modernsten Gießereien Deutschlands, die sich bald in der Schwimmbadbranche einen Namen macht. Bis heute produziert das Unternehmen in Ennepetal sein Sortiment selbst. Hinter den Marken „FitStar“, „VitaLight“, „AllFit“ und „SpringFit“ verbirgt sich ein umfangreiches Sortiment aus Bronze, Rotguss und Edelstahl. Gegenstromanlagen, Unterwasserscheinwerfer, Skimmer und andere Einbauteile werden bis heute in Ennepetal gefertigt.
Alles über vernetztes, sicheres und komfortabels Wohnen.
Foto: shutterstock, Elnur
Die beiden Hugo Lahme-Geschäftsführer Werner Markenstein (li.) und Hans-Joachim Wittwer
Schwerpunktthema dieser Ausgabe: Sprache im Smarthome – wie Amazon Alexa, Google Home und Apple HomePod Ihr Heim auf Zuruf steuern. Das Werk von Hugo Lahme in Ennepetal nahe Wuppertal
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„Das intelligente Haus“ für 4,80 € zu bestellen unter www.buecherdienst.de oder unter „Fachschriften“ direkt unter Telefon 0711/ 5206-306.
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WIR ÜBER UNS
EINBLICKE IN DIE REDAKTION
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Das Team von SCHWIMMBAD+SAUNA: (v.li.) Ruth Mayr, Joachim Scheible, Susan Carlizzino-Hoog (alle Redaktion), Julia Skora (Anzeigendispo), Duygu Dogan (Mediaberatung), Marijan Lazic (Anzeigenleitung) und Peter Lang (Chefredaktion)
Organisierten die letzte Golden Wave-Veranstaltung in Ludwigsburg: (v.li.) Julia Skora, Christine Gröbner (Vertriebsleitung) und Susan Carlizzino-Hoog
Marijan Lazic mit Tintometer-Vertriebsleiter Martin Woelk auf der letzten Spatex im englischen Coventry
Enge Kooperation: SCHWIMMBAD+SAUNA mit seinen Partnern von der International Pool & Spa Press Alliance
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Seit 50 Jahren erfrischend informativ!
Auf den Branchenmessen dieser Welt: Peter Lang und Marijan Lazic auf der Piscine Global in Lyon im Jahr 2016
Die interbad wünscht alles Gute zum Jubiläum und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit!
Feiern gehört auch dazu: SCHWIMMBAD+SAUNA-Cocktailparty auf der Interbad 2016
SCHWIMMBAD+SAUNA ist langjähriger Partner der Pool+Garden in Tulln: (v.li.) Peter Lang, Wolfgang Strasser, Franz Lasser (beide Messe Tulln), Johann Poinstingl (ÖVS-Präsident), Thomas Diglas (Messe Tulln) und Jürgen Rathmanner (ÖVS-Geschäftsführer)
50 JAHRE SCHWIMMBAD+SAUNA
www.interbad.de
FIRMENINDEX + IMPRESSUM
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FIRMENINDEX A Aquacomet Aquanale Aqua Solar
H Herget Hilpert Hugo Lahme
20 61 81 16 16, 40, 58, 81, 86 2,10, 62, 84 59, 63, 74 56, 63 20, 29, 85 41, 45 17, 75
Interbad ISO
B B+S Finnland Sauna B+W Service Balena Bayrol Behncke Berndorf Bäderbau Binder bsw Bünger + Frese Butenas BWT
78 79 30 30, 71
E Eichenwald EOS
81, 86 10, 25, 84
F Fluvo Future Pool
81, 86 39, 43
G Grando Granit Geyger Grünbeck
18, 89 21, 72
J J.D. Schwimmbad-Bau+Design
7,15 62 28, 59
11, 32
K Klafs
11, 46, 83, 91
L Leidenfrost
18, 61, 81
M Midas
D Debes & Wunder Dinotec
9, 14 13, 14, 42 87
I
C Chemoform Compass Pools
R
42, 87 57 19, 41, 44
14, 49, 60
N Niveko
27, 46, 74
O Obru Oku Ospa
71, 77 17, 83 12, 55, 78, 92
P Pahlén Paradiso Polyfaser Polytherm Poolwelt Geyer Prominent
12 47 77, 79 73, 85 19, 26, 40 17, 57
21, 26 8, 18, 60, 81, 82 56 28, 33, 81, 86 31, 47
S Saunalux Schenk Schwimmbad & mehr Sopra Speck Pumpen
31, 76 29, 35 27, 65, 82 3, 8, 80
T Technics & Applications Tintometer Topras
44, 73 58, 86 53, 54, 80
U UWE
IMPRESSUM VERLAG: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon 0711/5206-279, Fax -276 www.schwimmbad.de, E-Mail: schwimmbad@fachschriften.de
Reinhardt Plast Riviera Pool Röger Rollo Solar Roos
9, 15
V Vario Pool System Vöroka
70 20, 43, 72
W WDT Whirlpools World ONE Wibre
28 69, 70 13, 55, 58
Z Zodiac Pool Deutschland
30, 75, 76
GESCHÄFTSFÜHRER: Christian Schikora
ANZEIGENLEITUNG: Marijan Lazic
HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.)
CHEFREDAKTION: Peter Lang
ANZEIGENVERKAUF/ -DISPOSITION: Duygu Dogan/Julia Skora
BÜCHERDIENST: Telefon 0711/5206-306, Fax -307 www.buecherdienst.de
LAYOUT: ZUR HENKER (Art Direction), 64289 Darmstadt
DRUCK: pva, Druck- und Medien-Dienstleistungen GmbH, D-76829 Landau in der Pfalz
REDAKTION: Susan Carlizzino-Hoog, Ruth Mayr, Joachim Scheible
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