küche + architektur 2-2018

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Ausgabe 2/2018 · 6. Jahrgang · www.kuecheundarchitektur.de

Das Magazin für professionelles Einrichten

Eurocucina 2018 · Innenarchitektur auf höchstem Niveau Franke – profilieren statt nivellieren · Stefan Kükenhöhner über renommierte Marken für Küchenprofis mit Profil Neue Designs – It’s getting darker · Push to open und Schiebetürelemente – Silent Revolution


Nur, wer aus der Reihe tanzt, findet eigene Wege.

DER KÜCHENRING zählt aktuell annähernd 600 Gesellschafter. Unsere Aufgabe sehen wir vor allem darin, unsere Gesellschafter mit kreativen Ideen, erfolgsorientierten Konzepten und erstklassigen Konditionen auszustatten, die in ihrer Gesamtheit Maßstäbe setzen. Werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft von zufriedenen und erfolgreichen Gesellschaftern von DER KÜCHENRING. Informieren Sie sich. Heute noch. Wir sind für Sie da.

DER KÜCHENRING GmbH & Co. KG Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach Telefon Herr Töpert: 02226-904-127 · www.kuechenring.de


Editorial

Wanted: Kompetente Verkäufer, fachkundige Monteure

G

ute Mitarbeiter zu finden gestaltet sich auch in unserer Branche immer schwieriger. Das liegt zum einen dar­ an, dass zu wenig ausgebildet wird, aber auch daran, dass die vielseitigen Möglichkeiten, die die Branche im Vergleich zu anderen bietet, gerade von jungen Leuten oftmals nicht er­ kannt wird. Die qualifizierte junge Genera­ tion hat die Wahl. Für sie steht der Verdienst bei der Entscheidung für eine Arbeitsstelle nicht unbedingt an erster Stelle. Deshalb tut jede Branche, aber auch jedes Unternehmen, gut daran, die eigene Attraktivität als Arbeit­ geber zu steigern.

Es geht zum einen darum, Menschen für eine Branche oder ein einzelnes Unternehmen und dessen Relevanz in Gesellschaft und Wirtschaft zu begeistern, ihnen Perspektiven aufzuweisen und die Differenzierung gegen­ über Wettbewerbs-Branchen und -Unter­ nehmen zu verdeutlichen. Und last but not least ihnen im Sinne des lebenslangen Lernens die Möglichkeit der berufliche Weiterbildung zu gewährleisten. Es geht zum einen darum, Menschen für eine Branche oder ein einzelnes Unternehmen und dessen Relevanz in Gesellschaft und Wirtschaft zu begeistern, ihnen Perspektiven aufzuweisen und die Differenzierung gegen­ über Wettbewerbs-Branchen und -Unterneh­ men zu verdeutlichen. Und last but not least ihnen im Sinne des lebenslangen Lernens die Möglichkeit der berufliche Weiterbildung zu gewährleisten. Auf diese Weise können qua­

lifizierte Mitarbeiter gefunden, ihre Kompe­ tenzen entwickelt und eine Bindung an das Unternehmen initiiert werden. Und selbst wenn die Qualifikation eines Inte­ ressenten vielleicht nicht zu einhundert Pro­ zent auf die Branche oder das Unternehmen zugeschnitten ist, können mögliche Wei­ terbildungsmaßnahmen wie fachorientierte Schulungen, Seminare und Praktika, auch Quereinsteigern die Möglichkeit erleichtern, in einen vielleicht branchenfremden aber ­interessanten Berufszweig zu wechseln. Um dies alles zu erreichen, ist das Mitwirken jedes einzelnen Unternehmens und damit der gesamten Branche notwendig. Zum einen sollte jedes Fachgeschäft, jeder Hersteller und jede Verbundgruppe für sich selbst werben und entsprechende Schulungsprogramme anbieten. Viele Unternehmen tun dies bereits mit eigenen Akademien und Seminaren mit oder ohne IHK. Zum anderen sollte es aber vor allem branchenübergreifende neutrale Ausbildungs- bzw. Qualifizierungsmaßnah­ men geben, wie sie von Instituten wie der Möfa in Köln angeboten werden. Immer wie­ der trifft man Küchenspezialisten, die ihre Ausbildung an dieser Institution erfolgreich absolviert haben und begeistert davon be­ richten, wie positiv sie von dem praxisnahen Lehrmaterial profitiert haben. Auch Quer­ einsteiger können sich hier fachgemäß wei­ terbilden lassen und haben nach absolvierter Prüfung die Möglichkeit zu einem Arbeit­ geber ihrer Wahl zu wechseln.

Yvonne Davy Chefredakteurin

Wir leben in einer bunten Welt, die unter­ schiedliche Aus- und Weiterbildungsvarian­ ten bereithält. Nur Vielfalt gewährleistet eine Welt voller Typen und Farben.

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Foto: Kesseböhmer

inhalt 1/2013

Das neue „Arena pure“Tablar gibt’s auch für den „LeMans“-Eckschrank­ auszug. Bewährte Fertigungstechnologie von Kesseböhmer trägt entscheidend zu einer hohen Tragkraft bei. Die geradlinige, mit einer schmalen umlaufenden Nut akzentuierte MetallUmrandung ist in Pulverlack-Oberflächen lieferbar, wobei insbesondere der aktuelle Anthrazit-Farbton die puristische Klarheit des Tablars betont. www.kesseboehmer.de

1 Wanted: Kompetente Verkäufer, fachkundige Monteure Editorial

4 Eurocucina 2018 Innenarchitektur auf höchstem Niveau

10 Neolith – aller guten Dinge sind vier Akzente in gesintertem Stein

15 The Art of Innovation … … by V-ZUG

16 Von Menschen erdacht, für Menschen gemacht Im Gespräch mit Simon Bradford, Electrolux

19 Erlebnis pur Die AEG Mastery Range

20 Trendsetter des Zeitlosen Leicht – Die Architekturmarke

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24 Poggenpohl – Luxus ist ... ... die Möglichkeit zu haben, sich ­individuell einzurichten

26 Next 125 Symbiose aus modernstem Design, Funktionalität und Technologie

29 Nolte Küchen – markanter denn je Auf Eurocucina folgt LivingKitchen

31 Neue Arena-Tablardesigns Holz und Metall – ein ideales Team

32 Wo Design und Funktionalität sich treffen Mit gefüllten Auftragsbüchern startet rational auf der Eurocunia mit weiteren Neuheiten durch

33 Tradtion zeigt Modernität Häcker Küchen


Impressum Verlag: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-1 Fax 0711/5206-300 www.fachschriften.de VERLAGSLEITUNG: Tilmann Münch Christian Schikora Redaktionsbüro: küche+architektur Weißheimerstraße 7 67549 Worms Herausgeberin und Chefredakteurin: Yvonne Davy Tel. 06241/979708-10 Fax 06241/979708-17 davy@fachschriften.de

Inhalt 2/2018

Redaktionsassistenz und Anzeigenverkauf: Sabine Metz-Lieb Tel. 06241/979708-12 metz-lieb@fachschriften.de Layout: Simone Steinbrech post@steinbrech-design.de Druck: ColorDruck Solutions GmbH Gutenbergstraße 4 69181 Leimen

34 »Welcome to the kitchen family« Baumann-Group

36 Samsung Roadshow 2018 Hausgerätemarkt bleibt im Fokus

40 Nobilia baut Marktführerschaft weiter aus Kundennähe zahlt sich aus

46 Alles aus einer Hand Materialvielfalt und -kompetenz mit Weitblick – Lechner AG

67 Neue Armaturenmodelle für moderne Küchen Ästhetisch, funktional, hochwertig – ­Villeroy & Boch

68 Spülen und Armaturen Details mit innenarchitektonischem und funktionalem Anspruch

73 Der Trend zur offenen Küche Statement von Hans-Joachim Naber

74 Für die Zukunft der Küche – AMK AMK Vereinsmitgliederversammlung

47 Switchy von Lechner Produktinnovation mit Patent

48 Franke – profilieren statt ­nivellieren Stefan Kükenhöhner über renommierte Marken für Küchenprofis mit Profil

52 Neue Designs – It’s getting darker Push to open und Schiebetürelemente – Silent Revolution

76 „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ MHK-Jahreshauptversammlung 2018 – im Fokus steht der Erhalt des qualifizierten Fachhandels

79 Die guten Adressen der Branche Visitenkarten

Preisliste für Anzeigen: zur Zeit Nr. 6, gültig seit 1. 1. 2018 Preis Einzelheft: 10,00 Euro (inkl. Versand und MwSt.) Abonnement-Service: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Abo-Service Höhenstraße 17 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-306 Fax 0711/5206-307 abo@fachschriften.de Bankkonten: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147321116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Der FachschriftenVerlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart. Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, Effizienzhäuser, pro fertighaus, Schwimmbad+Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer Fotonachweise: küche + architektur | 3 Seite 79: auremar/fotolia


international fairs  | Eurocucina

Eurocucina 2018 Innenarchitektur auf höchstem Niveau Für Designliebhaber ist die Salone del Mobile, Milano, ein Muss. Im April hatte die Messe zum 57. Mal in Folge ihre Pforten für internationale Besucher geöffnet und 434.000 Einrichtungsinteressierte (+17 Prozent im Vgl. zu 2016) in ihren Bann gezogen. Vom Wohnmöbel über die Küche auf der Eurocucina bis hin zu innovativer Haus­ gerätetechnik, ausgestellt im FTK Technology For the Kitchen, und zum Bad im Salone internazionale del bagno, kam jeder auf seine Kosten. Dafür sorgten die 2000 Aussteller mit ihren einzigartigen Einrichtungsszenarien.

D

ie italienischen Unternehmen, die immerhin 70 Prozent der Aussteller stellten, nutzten ihr Heimspiel, um die Besucher aus aller Welt mit ihren Exponaten und Präsentationen zu be­ eindrucken und zu verzaubern. Wir konzentrieren uns in unserem Artikel auf die Ausstellungsbereiche Eurocucina und FTK Technology For the Kitchen, die, was Einrichtung und Ausstattung von fließend in den Wohnraum übergehenden Küchen anbelangt, durch kreative Planungen, einzigartige Materialität und intelligente, funktionale Technologien überzeugten. Der italienische Architekt Marco Romanelli brachte es auf den Punkt: „Vernetzung und Funktionalität sind die beiden Elemente, die die Küche der Zukunft prägen. Dabei scheint sich die traditionelle Unterteilung von Unter- und Oberschrank-Einheiten aufzulösen. Geprägt wird das Bild durch eine Ästhetik, die durch eine klare Linienführung bestimmt wird.“

Die neue Leichtigkeit in Regal und Vitrine Das Spiel mit offenen und geschlossenen Einheiten kann beginnen. Möglich wird dies erst mit Regalsystemen, zu denen sich auch die zahl­ reichen Vitrinenvarianten zählen lassen. Bronziertes oder SchwarzGlas, Glas hinterdruckt mit feinen Linien oder Rautenmustern bis hin zu Glas, das einen textilen Kern umschließt: Inszeniert wird die neue Wohnlichkeit durch die entsprechende Beleuchtung. LEDs, integriert in Profilrahmen werden so zu Bestandteilen von Nischensystemen, Türrahmen oder Einlageböden. Waagerecht in die Nischenrückwand oder unterhalb der Arbeitsplatte integriert, unterstreichen sie die ho­ rizontale Linienführung. Schmale Profilrahmen, erhaben oder frontbündig, ummanteln zudem die Fronten einiger Exponate und verlei­ hen dem Ganze damit eine klare Struktur, die durch die entstehenden Schatten zusätzlich unterstrichen wird.

Das Regal-System Intarsio lebt durch das Spiel von offenen und geschlossenen Flächen unterschiedlicher Größe, inszeniert durch indirektes Beleuchtungssystem. www.cesar.it

Das Modell „Williamsburg“ von Cesar ist ideal für Menschen, die es lieben zu kochen und die gerne gemeinsam mit Familie und Gästen speisen. Als Arbeitsplatte oder Tisch dient das Produkt sowohl dem kreativen Kochen und der Geselligkeit. www.cesar.it 4 | küche + architektur


Eurocucina | international fairs

Edle Materialien in Holz, Glas und Metall Den besonderen Charme erfahren die meist in dunkleren Designs inzenierten Küchen der italienischen Hersteller durch hochwertigste Materialkompositonen in Aluminium, Holz wie Mooreiche, Schwarz­ palme, Ulme natur, Nussbaum Canaletto, Thermo-Esche, Eiche, Edel­ stahl, Glas, Keramik und Stein wie Marmor Silk Georgette und dem Travertino Rapolan, Gray Antalya Lithoverde® Carrara und Pietra d’Avola. Letztere kommen meist wie auch Edelstahl satiniert, Scotch Brite gebürstet im Arbeitsplattenbereich oder gleichzeitig auch als Rückwandpaneel zum Einsatz. Einzigartig zeigen sich die metallisch lackierten Unikdekore, die im Licht der LED-Beleuchtung edel matt changieren: Gold, Kupfer, Messing, Bronze, Zink oder Silber. Nicht minder edel wirkt der Effektlack in Blei, der sogar Holzdekoren ein ganz besonderes Finish verleiht. Kontraste spielen nicht nur beim Einsatz unterschiedlicher Werk­ stoffe eine tragende Rolle, sondern auch in den unterschiedlichsten Stärken der angewandten Werkstoffe, von filigran bis zu opulent. Öffnen ganz diskret Gerade bei Exponaten, die den fließenden Übergang zwischen Küche und Wohnen begleiten, spielt der Griff, wenn überhaupt, eine eher untergeordnete Rolle: von der grifflosen Lösung über ausgesparte Va­ rianten in verschiedenen Formen und Längen oder Griffmulden bis hin zu sehr schlichten, filigranen, aufgesetzten Griffen im Farbton der Front. Neben der dominierenden Push-To-Open-Lösung kamen jedoch auch Schiebetürlösungen und – sogar bis hin zu Vitrinen­ schränken – Klapptürlösungen zum Einsatz.

Im Inneren zeigten sich viele Schränke nicht nur dekorgleich, sondern auch in voller Breite ganz ohne Traverse, was sich sowohl als optisch ansprechend als auch als komfortabel erweist. Kreative Nischenlösungen Auf die Nische hatten die Italienischen Hersteller ihr Augenmerk ganz besonders gerichtet: Ob Kochutensilien, Gewürze, ob Zewa-Rolle bis hin zur Armatur, alles lässt sich hinter einem Klapptürbeschlag oder einer Schiebetür über die komplette Nischenlänge ganz und gar verbergen. Geräte – versteckt oder Status Die Hausgeräte integrieren sich auf edel elegante Wiese in die neuen Wohnküchen. Während Kochfeld und Downdraft-Haube auch schon einmal durch eine schiebbare Arbeitsplatte geschlossen werden kön­ nen, brillieren Backofen, Dampfgarer, Wärmeschublade und Kaffee­ maschine in edlem aber unaufdringlichem Schwarzglas oder verber­ gen sich hinter Koffertür-Fronten, die aus der Küchenplanung von heute einfach nicht mehr wegzudenken sind. Bei den Hauben fallen Designhauben weniger ins Gewicht, es domi­ nieren Mulden- und Deckenlüfter. Zwischen unsichtbarer Integration und Statussymbol bewegen sich Kühl-/Gefriergeräte und Weinkühlschränke. Gerade mit den freiste­ henden Geräten dieser Art setzt man auch in zum Wohnraum hin offenen Küchen gerne Akzente. Mit Bravour präsentierten die italienischen Küchenmöbelhersteller die Symbiose aus architektonischer Ästhetik, Wohnlichkeit und Funk­ tionalität. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Schmökern auf den Mehr Bildmaterial finden Sie unter www.kuecheundarchitektur.de nächsten Seiten.

Das Modell K6 ist zeigt sich kompakt und zeichnet sich durch eine in der Tiefe verschiebbare Arbeitsplatte aus, die den vollständig integrierten Koch­ bereich abdeckt, um auf der Rückseite einen großzügigen und bequemen Esstisch zu schaffen. www.boffi.com

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international fairs  | Eurocucina

Riciclantica von Valcucine steht für „widerstandsfähige Leichtigkeit“: Seine Basis bilden ein Aluminiumkorpus – widerstandsfähig gegenüber Wasser, Dampf und Hitze – in Verbindung mit „der schmalsten und leichtesten Front der Welt“. Das System erlaubt kreativste Planung, die sich auch im Spiel mit schwebenden Elementen und unterschiedlichster Beschlagtechnik widerspiegelt. Der Oberschrank Aerius in der neuen Ausführung Vetro Fumé mit semitransparentem Effekt verstärkt den Eindruck von Leichtigkeit. Präsentiert in der neuen Ausführung Aluminium Effektlack Blei wird die Hochwertigkeit der Kombination Laminat in der Ausführung Eisen-Touch und Leder noch deutlicher. Der neue Zubehörkanal, Logica Theca, der in den Höhen 8 cm und 18 cm gezeigt wurde, sorgt für noch mehr Funktionalität. Diese verbirgt sich hinter einer einzigen Front aus mattem, schwarzen Glas, die sich bei sanfter Berührung öffnet. www.valcucine.it

Zu den innovativen Merkmalen des AKB_08 gehört die multifunktionale Arbeitsplatte „Twice“, die sich je nach Bedarf vergrößern lässt. Als Besonderheit erweist sich auch das ausziehbare „AKB_Board“ Schneidebrett / Tablett bestehend aus einem Holz- oder Teflon-Schneidebrett aufgesetzt auf einem leicht zu reinigenden, herausnehmbaren Stahltablett. Ebenso verfügt der AKB_08 über „Focus on“, das Design-Beleuchtungssystem auf einer Gleit­ schiene, die eine dynamische Lichtbewegung über dem Arbeitsbereich ermöglicht. www. arrital.it

Eckig, zickzack, linear. Es ist die Freiheit der Komposition die „Combine“ außergewöhnlich macht: Ein Hybrid aus kompakter Küche und Kücheninsel. Verfügbar: funktionelle Monoblöcke, Arbeitsplatten und ausziehbare Tische, um je nach Zahl der Gäste feste oder erweiterbare Essbereiche zu schaffen. Die Blöcke sind in verschiedenen Abmessungen erhältlich und bieten eine große Auswahl an Materialien und Zubehör. Sie lassen sich spielerisch verbinden, um ein Design zu erschaffen, das wie eine dreidimensionale abstrakte Malerei wirkt, und dies auch dank der extremen Leichtigkeit der dünnen Türen. www.Boffi.com 6 | küche + architektur


Rack-System

Eurocucina | international fairs

Stylische Regale für Küche, Esszimmer und Wohnbereiche

Der Ansatz von Vincent Van Duysen bei seiner zweiten Kollektion ist solide und basiert auf gebäudeähnlichen Kompositionsformen und dem gekonnten Einsatz von Materialien, deren unangefochtener Interpret er ist. So entsteht Ratio, eine Anbauküche, deren Aufbau unbestritten Vorreiter spielt. Metallgitter prägen die Gestalt von Unter-, Ober-, Hochschränken, Essen und Zubehör. Volle Volumen, leere

Erhältlich in 3 verschiedenen Breiten (60 / 90 / 120) und zwei verschiedenen Höhen, in Edelstahloptik oder Schwarz. Praktisches Zubehör wie Glashalter, Hakenleiste, Tellerhalter und passende Metalleinlegeböden können beliebig kombiniert werden.

Volumen und Platten verschiedener Stärken knüpfen an feingliedrige und minimale strukturelle technische Elemente an und schaffen ein elegantes, ausgewogenes Wechselspiel. www.dada.it

Die Hakenleisten können einfach auf das Profil gesteckt werden

Kombinationsbeispiel: Regal mit zwei Böden, Tellerhalter und Glashalter

M. Westermann & Co. GmbH Bahnhofstr. 205 · D-59759 Arnsberg Tel. +49 (0) 2932 476-0 küche + architektur | 7 www.wesco-kuechentechnik.de www.wesco-aluments.de


international fairs  | Eurocucina

ARTEMATICA von Valcucine: Ein ausgesuchtes Spiel zwischen Glas in unterschiedlichsten Farben und Ausführungen, charismatischen Holzoberflächen, lackierten Oberflächen und Metall-Laminaten. Gerundete Kanten, Ecken und Profile gewährleisten höchste Sicherheitsstandards. Besonders edel präsentiert sich die neue Arbeitsplatte mit einer Stärke von 14 cm und einem integrierten Spülbecken. Die neue Front-Ausführung Messing Antik mit dem in der Arbeitsplatte verwendeten Naturstein Gray Antalya zeigt eine besondere Eleganz. www.valcucine.it

Geschlossen wie offen, eine aufgeräumte Nischenlösung

Shape verfügt über eine offene Bauform und fügt sich unmittelbar in den Ess- und Wohn-Bereich ein. Die Küche wird so Teil eines in sich abgestimmten Gesamt­ einrichtungskonzepts. www.poliform.it 8 | küche + architektur


Eurocucina | international fairs

Das Regal Order verfügt über eine Reihe exquisit gestalteter Accessoires – wie Tablet-Halter und verdrahtete Steckdosen, Glas- und Flaschenregale. Dabei ist es komplett mit LED-LineBeleuchtung ausgestattet. Zum Einsatz kamen hier nordische Eiche für die Holzschübe und Stahlmetall-beschichtete Aluminiumteiler. www.ernestomeda.it

Nischensysteme hinter Glasschiebe­ türen.

Cleverer Hingucker: ­gelenkige Armatur.

Das Interieur des Inside Systems ist individuell gestaltbar und lässt sich so in der Küche, in der Speisekammer, im Weinkeller oder sogar im Hauswirtschaftsraum einsetzen. Ein wesentliches Merkmal des Projekts sind die Koffertüren, die das ganzheitliche Öffnen der Lagereinheiten ermöglichen. Verfügbar sind diese Türen in allen Glas-, Furnier- und Lackvarianten. www.ernestomeda.it Ein Alu-Rahmenprofil versehen mit individuell verschiebbaren Trays macht diese Insellösung noch funktionaler. küche + architektur | 9


Architektur + Trend

Neolith – aller guten Dinge sind vier Akzente in gesintertem Stein

Die Nachfrage nach Oberflächen aus gesintertem Stein von Neolith bleibt ungebrochen. Bereits in 2017 erwirtschaftete The Size als Produzent der Marke einen Umsatz von über 100 Millionen Euro. So bestärkt, hat das innovative Unternehmen in die Entwicklung der nunmehr vierten Produktionslinie investiert. Damit konnte The Size seine Produktionskapazität am Standort in Castellón, Spanien, nahezu verdoppeln. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen nun das einzige seiner Branche, das über fünf Brennöfen verfügt, die ausnahmslos für gesinterten Stein eingesetzt werden.

B

edingt durch die entsprechenden Anforde­ kontinuierlichem Austausch zu stehen. Die Show­ rungen des Marktes legt The Size den Schwer­ rooms bilden die ideale Möglichkeit für Architekten punkt der Marke Neoltih auf trendgerechte und Fachhandel sich über die neuen Designs zu infor­ Designs in Materialstärken von 3 mm und 6 mm bei mieren. Workshops und Seminare tragen dazu bei, 3600x1200 mm, 3200x1500 mm, 2600x1200 mm und sich über die vielfältigen Einsatzgebiete sowie über 2600x1500 mm. Das Unternehmen ist dafür bekannt, die Verarbeitung des Materials zu informieren. kontinuierlich in die Weiterentwicklung seiner Pro­ Auch auf der Eurocucina 2018 verliehen zahlreiche dukte und Designs zu investieren, um schnell und Neolith-Designs wie z.B. Retrostone, mit dem mar­ flexibel auf die gestiegene Nachfrage des Marktes zu kanten, grobkörnigen Effekt auf der Grundlage von reagieren. Die neue Line steht für vier neue Oberflä­ Yasmina Monteiro, Terrazzo, Calatorao, ein feinkörniger Kalkstein, Ca­ chen und zwei weitere Finishes sowie die Lancierung The Think Tank, präsentierte lacatta, eine Interpretation des Carrara Marmors, zur Eurocucina die Neolithvon 15 weiteren 20 mm starken Platten. Nero Zimbabwe, eine Melange aus Mattschwarz und Mit der Erweiterung der Kapazität gehen der Ausbau Neuheiten auf dem Doca-Stand. grauen Schattierungen mit rauer Textur, den Expo­ der Logistik sowie die kontinuierliche Ausweitung naten unterschiedlichster Hersteller Eleganz und der Präsenz von Neolith in repräsentativen Show­ Wertigkeit. Ausgeprägt war vor allem die Darstellung rooms in den Metropolen der Welt einher. Neben den bereits existie­ des spanischen Herstellers Doca, wo die Designs in Insellösungen, renden wie z.B. in Tokio, Madrid und Ramallah werden in 2018 noch als Rückwandverkleidung, als Front oder Arbeitsplatte bis hin zum www.neolith.com/de drei weitere entstehen. Ziel ist es, mit den Kunden in aller Welt in Fußboden zum Einsatz kamen.

Elegant und wertig in der Wirkung und vielseitig einsetzbar: Neolith, hier Calatorao Silk

Foto: Giovanni Nardi

bei Doca.

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Das neue Herzstück Ihrer Küche. Mit Wasser beginnt und endet die Arbeit in der Küche. hansgrohe bietet dafür perfekt aufeinander abgestimmte Spüleinheiten mit Spülen, Armaturen und der innovativen sBox im Unterschrank. hansgrohe. Die schönsten Momente mit Wasser.

www.hansgrohe.de/kueche


international fairs  | Eurocucina

Faber stellte Galileo vor, die erste Muldenlüftung des italienischen Traditionsunternehmens. Eingeordnet in A+++ ist ihr Motor nicht nur platzsparend, sondern auch wasserfest, und so konzipiert, dass unter der Kochfläche noch Platz für eine Schublade ist. Das flächenbündige gusseiserne Gitter von Galileo erlaubt, das Kochgeschirr ungehindert hin- und herzuschieben. Bedient wird die Lüftung über den Touch-Slider des Kochfelds. www.faberspa.com

Gehen Küche und Wohnräume ineinander über, können sichtbare Dunstabzüge den Raumeindruck stören. Elica schafft hier Abhilfe mit mittlerweile sechs Varianten des Muldenlüfters Nicolatesla. Neu ist das Konzept Lullaby: der Deckenlüfter Ceiling ist in ein von der Decke abgehängtes massives rechteckiges 120 cm langes Element aus Eiche oder weiß lackiertem Holz eingelassen. Kombiniert mit einem 80 cm langen Element aus dem gleichen Material, das große LED-Lampen an Kabeln trägt, entsteht eine beeindruckende Lichtinstallation. Sowohl die Flächen-LED des Lüfters als auch die LED Birnen der hängenden Leuchtkörper sind vom warmen 2200 °K bis zu kalten 5000°K per Fernbedienung zu steuern. www.elica.com

Problemlösung à la Elica: Jörg Bunde, Head of Elica Brands central Europe, zeigt die patente Unterstützung für die Tiefenangleichung von zwischenmontierten Wandhauben. Ebenso raffiniert: die Elica-Studie eines unsichtbaren InduktionsKochfelds unter Holz (r.)

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Eurocucina | international fairs

Monolith – stolz präsentiert von Günther Sproll, Marketing Manager International, Liebherr Hausgeräte.

Liebherr – Die Monolith Europapremiere … startete in Mailand mit vier 213 cm hohen Geräten der integrierbaren Monolith-Reihe: zwei Kühlschränke in den Breiten 61 cm und 76 cm und zwei Gefrierschränke in den Breiten 46 cm und 61 cm. Ganz nach Wunsch lassen sie sich zu imposanten Frischezentren kombinieren. Ob mit Frontmaterial auf den stabilen Türen perfekt ans Küchenumfeld angepasst, oder mit EdelstahlOberflächen, die Monolithen beeindrucken durch Eleganz und luxuriöse Ausstattung. Dank des stabilen Scharniers mit integriertem SoftSystem lassen sich die Türen komfortabel öffnen. Drei unterschiedliche Griffvarianten stehen zur Wahl. Bei jedem Öffnen dimmt das flächenbündig in die Seitenwände integrierte InfinityLight sanft auf und leuchtet die Geräte perfekt aus. Die Aluminium-Türabsteller sind höhenverstellbar und in Verbindung mit bruchsicherem Glas besonders stabil und leicht zu reinigen.

In den Kühlschränken ist ein Wasserspender flächenbündig ­integriert – der moderne InfinitySpring. Durch seinen Filter steht jederzeit frisches und klares Wasser zur Verfügung. ­PowerCooling sorgt darüber hinaus für das schnelle Abkühlen frisch eingelagerter Lebensmittel und eine gleichmäßige Temperatur im gesamten Kühlgeräteinnenraum. Beide Gefriergeräte bieten einen IceMaker mit Festwasseranschluss, für 1,6 kg Eis in 24 Stunden. Gesteuert werden die Geräte wahlweise über den neu konzipierten, benutzerfreundlichen InfinitySwipe-Touchscreen oder aber über die SmartDevice-App. Die integrierte SmartDevice-Technologie gewährleistet, dass mit den Geräten bereits heute verfügbare Services, wie Lebensmittelinformationen, Rezepte oder Einkaufslisten genutzt werden können und sie somit für zukünftige home.liebherr.com Updates vorbereitet sind.

Miele präsentierte u.a. eine Smart-Home-Studie mit dem „Healthy Home Coach“ (rechts auf der Arbeitsplatte) von Netatmo, der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffgehalt der Raumluft misst und über WLAN mit Smartphone und Dunstabzug kommuniziert. Sollte der CO2-Gehalt zu hoch bzw. zu wenig Sauerstoff im Raum sein, so signalisiert das zusätzlich der rot leuchtende Glasschirm der „Pearl“Dunstabzugshaube von Miele. Sie stellt sich automatisch an und sorgt binnen weniger Minuten für den Luftaustausch. Für den Messeaufbau machte Miele saubere Luft erstmals sichtbar, denn die Pearl wechselte die Farbe ihrer Ambiente-Beleuchtung von rot über gelb bis grün und stellte sich ab, wenn die Luft rein war. www.miele.de

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international fairs  | Eurocucina

Smeg bewies auf seinem 800 qm großen Stand einmal mehr seine Vielseitigkeit bei Stand-, Klein- und Einbaugeräten hinsichtlich Technologie und Design. Unübersehbar die gemäß dem Motto „Sicily is my love“ in Kooperation mit Dolce & Gabbana gestalteten Kühlschränke, Range Cooker, Wandhauben und Kleingeräte. Daneben wurde jedoch auch ein Relaunch der Linea Einbaugeräte gezeigt, deren glänzende Glasfronten in klassischem Silber, Schwarz und Weiß mit geradlinigen Chromleisten und einem neuen Edelstahlgriff aus poliertem Stahl sich jedem Stil zurückhaltend einfügen. Die Bedienung erfolgt über Touch Control oder Knebel. Das überarbeitete Design der Backofentür aus gehärtetem Glas gibt ein größeres Blickfeld auf das Gargut frei. Auch die Gaskochfelder wurden überarbeitet und in den Glasfarben und Knebeln den Öfen angepasst. Erhältlich sind im neuen Design neben Backöfen, Kompaktöfen, Mikrowellen, Kochfeldern, Kaffeemaschinen und Hauben auch der neue Schockfroster, die neue Vakuumierschublade, ein Kombidampfgarer sowie ein Einbauweinkühlschrank, der mit einer Sommelier-Schublade kombiniert werden kann. www.smeg.it Das Professional Design Einbaukühlgerät und der Einbauweinkühlschrank von

Zum ersten Mal in Mailand

Grundig überzeugten nicht

dabei, zeigte Fisher & Paykel

nur mit großem Fassungsver-

neben neuen vollintegrierten

mögen, sondern auch mit

Kühl- und Gefrierschränken die

ihrem Edelstahl-Innenraum

Weiterentwicklung des weltweit

und der CustomFresh+

ersten Schubladen-Geschirr­

Technologie, die dafür sorgt,

spülers von 1997. Der DishDrawer™

dass Nahrungsmittel dreimal

Geschirrspüler in der 9. Generation

so lange frisch bleiben, wie in

bietet auch die Möglichkeit, den

einem herkömmlichen

Spülvorgang zu unterbrechen. Das

Kühlschrank. www.grundig.com

Gerät ist in einfacher, zweifacher oder integrierter Ausführung erhältlich. Integrierte Modelle ermöglichen eine maßgeschneiderte, nahtlose Anpassung an die Möbelfront. www.fisherpaykel.com

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Fotos: V-Zug

Technik + komfort

Das groSSe, vollfarbige Grafikdisplay unterstützt optimal, sei’s mit inspirieren-

The Art of Innovation by V-ZUG …

den Hintergrund­ bildern oder einem einfachen und intuitiven Bedien-

.… unter diesem Motto präsentierte die V-Zug AG ihre Neuheiten

konzept, das an die

anlässlich der Eurocucina in Mailand im Museo Nazionale Scienza e Tecnologia

Combi-Steamer und

seinen internationalen Interessenten.

angelehnt ist.

D

ie führende Schweizer Marke für Haushaltgeräte exportiert ihre Premium-Produkte mit dem unverwechselbaren Design in 18 ausgesuchte Märkte weltweit. Um weiterhin erfolgreich forschen, entwickeln und produzieren zu können, investiert das über 100-jährige Unternehmen und strukturiert bis 2033 Produktion und Logistik am Standort Zug neu. Das aktuelle Highlight im Sortiment, ein vollflächiges Induktions­ kochfeld, stellt einmal mehr die Kompetenz der Ingenieure in der Ent­ wicklungsabteilung in Zug unter Beweis: Das FullFlex Kochfeld geht einen Schritt weiter als die MaxiFlex Kochfelder und verzichtet kom­ plett auf vorgegebene Kochzonen, denn es erkennt dank modernster

Backöfen von V-Zug

Induktoren automatisch, wo die Pfannen stehen und wie groß deren Boden ist. So lassen sich bis zu sechs Pfannen oder Töpfe beliebig auf der Glaskeramikfläche platzieren. Mit der Teppan-Yaki-Funktion er­ kennt das FullFlex Kochfeld die Teppan-Yaki-Platte und schaltet au­ tomatisch die dazugehörende Funktion ein. Die Platte kann zudem, wenn gewünscht, in zwei Temperaturzonen unterteilt werden für zeitgleiches, fettarmes Kochen von Fleisch und Gemüse. Und auch die Ästhetik des neuen Vollflächen-Induktionskochfeld mit dem filigranen Chromstahlrahmen ohne sichtbare Silikonstreifen entspricht in seiner Eleganz dem reduzierten Design, für das V-Zug www.vzug.com bekannt ist.

jetzt bei V-Zug: Die Side-by-Side Lösung mit dem Jumbo 60i und dem Gefrierschrank Iglu 60i mit ansprechendem Design und innovativer Ausstattung: In der FreshControl Zone im Kühlschrank sorgen drei geräumige Schubladen für Haltbarkeit bei Temperaturen von knapp 0 °C und optimaler Luftfeuchtigkeit und NoFrost Technologie beim Gefrierschrank Iglu 60i.

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technik + komfort

Von Menschen erdacht, für Menschen gemacht Im Gespräch mit Simon Bradford, Design Vice President, Major Appliances Europe, Middle East and Africa (EMEA) von Electrolux, über die Ansprüche an Elektrogeräte heute und morgen. Als einer der weltweit führenden Hausgeräte-Hersteller orientiert sich Electrolux stets am Verbraucherverhalten und perfektioniert die Geräte der Marken Electrolux, AEG, Anova, Frigidaire, Westinghouse und Zanussi kontinuierlich.

G

edränge auf dem Electrolux-Stand. Wir sind ver­ abredet mit Chefdesigner Simon Bradford. Als wir ihn treffen, ist er bereits voll in seinem Element und erläutert Interessenten die Vorteile der Innovationen, die auf der Eurocucina erstmals der Öffentlichkeit vorge­ stellt wurden. Seine Devise: „Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ Simon Bradford und sein Team bereisen die Welt der Konsumenten und trans­ ferieren Erfahrungswerte aus deren Alltag auf die Gerä­ te von Electrolux. „Bei all unserem Tun steht der Nutzer

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im Mittelpunkt. Deshalb besuchen wir Konsumenten bei sich zu Hause, beobachten, wie sie leben, ihre Essge­ wohnheiten. Wir schauen, wie sie wohnen und arbeiten. Dabei entstehen gemeinsam mit den Konsumenten neue Produktideen, die ihnen den Alltag erleichtern könnten. Wir möchten, dass unsere Kunden positive Erfahrungen mit unseren Produkten erleben, sich von der intuitiven Nutzung und der hervorragenden Designqualität begeis­ tern lassen. Am schönsten ist es, wenn es uns gelingt, die ­Erwartungen der Konsumenten sogar zu übertreffen.“


technik + komfort

Wir begleiten Simon Bradford zu einem Bereich, den er unter den Titel „Assisted Cooking“ stellt. „Alles was Sie hier sehen“, erläutert er, „geht auf die zunehmende Verbrauchernach­ frage nach den Produkten zurück, die ­künftig dazu beitra­ gen könnten, das tägliche Doing in der K ­ üche zu erleich­ tern. In diesem Bereich sind also Konzepte und Prototypen zu sehen, die zeigen, wo die Reise in Bezug auf Verbrau­ chererlebnisse in den nächsten Jahren hingeht.“ Einfach cool Unser erster Blick fällt auf eine Kühl-Geräte-Generation der ganz besonderen Art: „Wer gerne kocht, ist auf frische Zutaten angewiesen“, betont der sympathische Designer. „Auch in diesem Bereich haben wir Optimierungspotenzial festgestellt. Immerhin gilt es, einwandfreie Frisch­haltung bei gleichzeitig effizienter Lagerung zu gewährleisten.“ Beeindruckt stehen wir vor der geöffneten Tür des neuen MultiSpace Kühl- und Gefrierschranks. Das optisch an­ sprechende Gerät verfügt über ein ausziehbares Regal und ein herausnehmbares Tablett. „Eine clevere Ergänzung für jeden Kühlschrank ist übrigens auch unser neues SpinViewRegal, das in beide Richtungen um 360 Grad gedreht werden kann. Diese Features“, erläutert Simon Bradford, „sorgen zum einen für einen leichteren Zugriff als auch für einen besseren Überblick auf das Kühlgut. Man muss nicht mehr den Kühlschrank komplett ausräumen, wenn man etwas sucht und man vergisst auch nicht den Käse, der sich versehentlich in der hintersten Ecke versteckt hat“, erläutert uns der Design­ chef. „Pro Jahr landen nach Berechnungen der Umweltor­ ganisation WWF allein in Deutschland rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Durch die Symbiose aus Technologie und Lagerhaltungseffizienz unserer Geräte möchten wir als Electrolux einen Beitrag dazu leisten, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken.“

Überzeugt weist er uns auf die TwinTech Cooling Funk­ tion hin, die Gefrier- und Kühlfunktionen voneinander trennt, um Aromen, Geschmack, Textur und Nährstoffe zu bewahren, gefrorene Lebensmittel trocken und frost­ frei zu halten und das alles zudem ganz ohne Geruchs­ übertragung. Wie offener Wein länger genieSSbar bleibt Unmittelbar neben dem Kühlgerät fällt unser Blick auf eine Art Wein-Kühlschrank, der jedoch keine geschlosse­ nen, sondern offene Flaschen bein­ haltet: „Auch bei dieser Innovation haben wir uns am Verbraucher­ verhalten und dessen Wünschen orientiert“, betont Simon Bradford. „Sie kommen nach Hause, und möchten ein Glas Wein trinken, die ganze Flasche ist Ihnen zu viel. Also trinkt man sein Glas und stellt die angebrochene Flasche in den Kühlschrank, wo der Wein bereits nach wenigen Tagen sein Bouquet verliert und schließlich gar nicht mehr genießbar ist. Diese Situation kennt doch fast je­ der“, stellt er fest. „Bei unserer Innovation haben wir uns an die Profi-Gastronomie angelehnt, wo angebrochene Weinflaschen in einem Spezialschrank gelagert werden können, in dem mit Hilfe von Argon-Gas Sauerstoff ver­ drängt wird und sich schützend über die Flüssigkeit in der Flasche legt. Damit wird eine weitere Oxidierung verhin­ dert, so dass die geöffneten Flaschen deutlich länger auf­ bewahrt werden können.“ Auch dieses Gerät ist zur Zeit noch ein Prototyp, „aber an seiner Marktreife wird gear­ beitet“, verspricht der sympathische Brite. küche + architektur | 17


technik + komfort

Sesam zeige dich Es dauert etwas, bis wir einen Platz vor einem ganz be­ sonderen Backofen ergattern können, der von weitem erst einmal nicht sichtbar ist. „Bei dieser Produktentwicklung gehen wir gezielt auf den zunehmenden Wunsch der Ver­ braucher nach räumlich fließenden Übergängen zwischen Küche-, Ess-, und Wohnbereich ein“, erläutert uns der kreative Kopf. Die knopf- und grifflose Backofenfront ver­ ändert ihre Opazität – je mehr man sich ihr nähert – von undurchsichtigem Schwarzglas in Transluzenz. Aber auch die Kochinsel mit ihren opulenten Gaskochfel­ dern verfügt über ganz besondere Features. So z.B. über einen integrierten schmalen Schacht, in dem Schneid­ bretter und Messer unmittelbar nach Gebrauch gereinigt werden können. „Um unserer Produkte im Sinne des Verbrauchernutzens weiterentwickeln zu können, werden wir auf einer digita­ len Plattform arbeiten. Unser Ziel ist es, den Konsumen­ ten mittels einer App auf seinem kompletten Weg bera­ tend zu begleiten. Angefangen bei der Planung, über den Einkauf, die Zubereitung und das Kochen. Die App passt ihre Inhalte, Rezepte und Anleitungen au­ tomatisch an die individuellen Geräte der Verbraucher an“, erklärt Simon Bradford anhand einer Live-Präsenta­ tion auf dem Stand. Von der nahen Zukunft zum Jetzt und Heute „Unsere neue SenseCook Pro Herdserie steht bereits zur Verfügung“ freut sich der Designer. Auch ihre Features sind nicht minder intelligent. Ihre präzise Temperaturregelung garantiert jederzeit ein per­ fektes Kochergebnis. Auf dem Kochfeld sorgt SenseFry je nach Programmwahl für die kontinuierlich optimale Temperatur in der Pfanne. Und wer das nicht glauben wollte, konnte sich davon bei einem leckeren Pfannenku­ chen überzeugen. „Profiköche verlassen sich übrigens seit langem regelmä­ ßig auf Sensoren, um zu wissen, wann das Essen die rich­ tige Temperatur erreicht hat. Das haben wir jetzt für zu Hause möglich gemacht.“ 18 | küche + architektur

Die neuen Geschirrspüler – ganz einfach zu perfekten Ergebnissen Aber was wäre eine Küche ohne den perfekten Geschirr­ spüler? Auf die zahlreichen Auszeichnungen, die das Un­ ternehmen in den beiden letzten Jahren für das komfor­ table ComfortLift-Design erhielt, sind er und sein Team besonders stolz. Eine innovative Beschlagtechnik macht es möglich, dass die Bodenwanne des Geschirrspülers sanft nach oben gleitet, so dass das Ein- und Ausräumen des Geschirrs ohne Bücken erfolgen kann. „Wir opti­ mieren unsere Geräte kontinuierlich weiter, indem wir Menschen zum Umgang und zu ihren Erfahrungen mit Geräten befragen“, erläutert uns der Designer und Pro­ duktentwickler. Simon Bradfords Begeisterung ist ungebrochen: „Wir sind sicher, dass jeder Konsument alleine schon durch unse­ re neue Bedienerführung von dem Produkt überzeugt sein wird. Denn mit unseren Geräten muss sich niemand mehr mit zig Programmen auseinandersetzen, von denen er im Durchschnitt gerade einmal zwei bis drei nutzt. Unsere neue intuitive Benutzeroberfläche heißt QuickSe­ lect und ist standardmäßig bei allen integrierten Geräten verfügbar. Via Sliding-Bedienung können die Nutzer die Zeit wählen, die der Spülvorgang benötigt. Nehmen Sie das Standard-Programm, arbeitet das Gerät automatisch im Eco-Modus. Wählen Sie das Schnell-Spül-Programm, so macht Sie das Gerät unmittelbar darauf aufmerksam, dass nun mehr Strom verbraucht wird. Sauber wird das Geschirr in jedem Fall: Denn durch die neue Funktion SprayZone, haben unsere Geschirrspüler eine Reinigungs­ leistung, die bis zu 50 Prozent effizienter ist als herkömm­ liche Standardprogramme. Der starke Wasserdruck löst auch hartnäckige Verschmutzungen. Und Nachtrocknen müssen die Nutzer unserer neuen Geschirrspüler-Ge­ neration auch nicht mehr. Denn die von uns entwickelte AirDry-Funktion öffnet die Gerätetür in der letzten Phase der Trocknung um zirka 10 cm, so dass die Raumluft vor dem Entladen zirkulieren kann, was die Trocknungsleis­ tung deutlich verbessert und zudem Energiekosten spart.“ Die Präsentation auf der Eurocucina hat einmal mehr ge­ zeigt, dass das Designteam der Electrolux-Gruppe immer wieder durch gleichermaßen innovative wie intuitive Pro­ dukte überzeugt, die das tägliche Leben der Benutzer be­ reichern. „Jedes noch so kleine Detail wurde dabei sorg­ fältig auf Bedürfnisse und Erwartungen der Konsumenten abgestimmt“, betont Simon Bradford. Honoriert wird diese dem Verbraucher zugewandte Vor­ gehensweise nicht nur durch steigende Absatzzahlen, sondern auch durch zahlreiche Design-Awards für z.B. die AEG Mastery Range (s. S. 19) mit ihrem intelligenten Backofen und dem individualisierbaren Kühlschranksys­ tem oder der zuvor beschriebene Geschirrspüler Com­ fortLift, der sowohl mit dem iF Gold Award sowie dem iF Design Award ausgezeichnet wurde. „Unsere Produkte sind perfekte Beispiele für unsere Fokussierung auf hoch­ wertiges Design, herausragende Qualität und optimale www.electrolux.com · www.aeg.de Benutzerfreundlichkeit.“


technik + komfort

Erlebnis pur Die AEG Mastery Range CustomFlex, eine Art Baukastensystem aus verschiedenen Behältern, erlaubt die Innentür des Kühlschranks individuell

Mit ihrer intelligenten Mastery Range bietet die Premiummarke AEG

und übersichtlich zusammenzustellen.

jede Menge innovative Technologien, die zusammen mit dem intuitiven Design den Nutzern einzigartige bedarfsgerechte Erlebnisse vermitteln.

V

on der Vor- und Zubereitung der Speisen bis hin zum Abwasch des Geschirrs – Arbei­ ten und Handgriffe in der Küche werden optimiert und vereinfacht. Bestes Beispiel ist etwa der AEG ComfortLift, ein Geschirrspüler – der erste seiner Art und bereits mit dem iF Gold Award sowie dem iF Design Award ausgezeichnet – dessen unterer Korb ganz einfach nach oben gleitet und damit ein ergonomisches Be- und Entladen ermöglicht. Smart sind auch die neuen Induktionskochfelder der AEG MaxiSense-Reihe, denn sie passen sich den individuellen Bedürfnissen ihrer Benutzer an. Besonders praktisch: Die Kochfelder im edlen, puristischen Design richten sich automatisch nach den Maßen des verwendeten Kochgeschirrs, während sechs MaxiSense-Kochzonen und drei extragroße Maxi-Zonen für noch mehr Platz und Flexibilität sorgen. Eine intelligente Lösung hält AEG auch bei Kühlgeräten bereit: Mit dem CustomFlex, einer Art Baukastensystem aus verschiedenen Behältern, lässt sich die Innentür des Kühlschranks individuell und übersichtlich zusammenstellen. Zur Speisenvorbereitung können die Behälter mit den Zutaten entnommen und auf den Schienen des Schneidebretts Chefs Hub platziert werden. Praktisch auch für gehackte, geschnittene oder gewürfelte Lebensmittel. www.aeg.de

Die Induktionskochfelder der AEG MaxiSense-Reihe im edlen, puristischen Design richten sich automatisch nach den Maßen des verwendeten Kochgeschirrs, während sechs MaxiSense-Kochzonen und drei extragroße Maxi-Zonen für noch mehr Platz und Flexibilität sorgen.

Der AEG ComfortLift, ein Geschirrspüler, dessen unterer Korb ganz einfach nach oben gleitet und damit ein ergonomisches Be- und Entladen ermöglicht.

küche + architektur | 19


Architektur + Trend | Küchen

Trendsetter des Zeitlosen Leicht – Die Architekturmarke „War noch vor etwa acht bis zehn Jahren der Gesamteindruck der Messe Mailand hell, weiß, strahlend, ist die Erinnerung an die vergangene „Raum im Raum“ – Gegenüber der Insel lässt sich eine dezent inte­

Messe dunkel, mystisch und edler“, zieht Leicht-Vorstand Stefan Walden­

grierte Schwingtür öffnen, die in den

maier Bilanz. „Wir sind klar angekommen bei dunklen Oberflächen,

Kubus mit seinen vielfältigen

die in ihrer Struktur und ihrer Haptik eine hohe Ausdruckskraft haben.

Stauraum­lösungen führt. Combo, das neue Innenausstattungs-­

Ebenfalls – und das dient der Emotionalisierung – prognostizieren wir

System mit horizontaler Optik

für die nächsten Jahre, dass Glasschränke sowie offene Regale den

vermittelt eine ganz neue Klarheit und Aufgeräumtheit.

Markt begleiten. Die Küche hat wieder deutlich unterstrichen, dass sie den Weg von einem reinem Funktionsraum zu einem Raum der Harmonie

und Eleganz geschafft hat.“

Die „Macher“ bei Leicht (v.r.n.l.): Leicht-Vorstand Stefan Waldenmaier, Harald Blessing, Leitung Export und Ulrich Barth, Leitung Vertrieb Deutschland und Österreich

20 | k + a


Küchen | Architektur + Trend

L

eicht hat das bereits seit langem erkannt und kann den auf der Eurocucina gezeigten Trend durchaus als Bestätigung seiner eigenen Designentwicklung sehen, von der offe­ nen Küche hin zur vollständigen Integration der Küche in den Wohnbereich. Bei Leicht umfassen die Planungsideen bereits seit Jahren den kompletten Innenausbau. Das bedeutet maßgenaue Planung bis ins Detail unter Einbindung miteinander harmonierender Materia­ lien, Farben und Oberflächen. Mit dem neuen Regalsystem erlauben offene und geschlossene Einheiten einmal mehr das Spiel mit Licht und Schatten, setzen Kontraste und harmonisieren fließende Übergänge von Küche-, Ess- und Wohnbereich. Der erstmals im September 2017 während der Küchenmeile präsentierte neue Planungs-­ Ansatz der Küchenarchitektur, bestehend aus einem „Raum im Raum“ und einer Insel, sorgte auch in Mailand für Furore. Die Planung kann vollkommen unabhängig von der vorgege­benen Wand erfolgen. Gegenüber der Insel lässt sich eine dezent integrierte Schwingtür öff­ nen, die in den Kubus mit seinen vielfältigen Stauraumlösungen führt. Bedingt durch das neue Innenausstattungs-System Combo erhalten diese nun eine weitere Aufwertung. Besteck, Messer, Gewürzbehälter und Accessoires finden ihren Platz in quer angeordneten Fächern – das ist eine andere, deutlich großzügiger wirkende Orientierung als die handelsübliche, vertikale An­ ordnung. Das Innenleben ist in neutralem Schwarz gehalten und wird durch verschiedene Einlegeobjekte, Einsätze und Halterungen in hochwertiger Eiche variiert. Bedingt durch ihre maximale Variantenvielfalt und individuelle Planbarkeit ist Leicht eine Marke, mit der sich ebenso wie Küchen im Luxussegment auch Küchenkonzepte ab 8.000 bis www.leicht.com 10.000 Euro für jede Raumgröße realisieren lassen.

Leicht Die Architekturmarke, die in diesem Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum feiert, erwirtschaftete in 2017 mit 610 Mit­arbeitern einen Umsatz von 137 Mio. €. Das Gesamtwachstum lag bei über 11%. Das Inland selbst legte knapp über 10% zu und setzte sich nach Aussage von Leicht-Vorstan d Stefan Waldenmaier „deutlich vom Markttrend ab“. Die Entwicklung im Export lag bei über 13%. Die Exportquote liegt stabil bei etwa 60%. Die Position als Marktführer im so genannten Premiumsegment, also Küchen im Verkaufswert über 20.000 €, konnte Leicht eindrucksvoll auf einen Marktanteil von über 27% ausbauen* *Quelle: GfK Segment Küchenspezialisten, Preissegment über 20.000 €, Wert

küche + architektur | 21


design + komfort | Innenausstattung

Zeitlose Eleganz und ein klares, ruhiges Erscheinungsbild machen Leicht Küchen unverwechselbar. Zur Mailänder Eurocucina stellte Leicht nun das Ausstattungssystem Combo vor, das diese Merkmale auch im Inneren der Schubladen und Auszüge abbildet. Entgegen der üblichen Anordnung sind die Elemente quer konzipiert. Die so erzeugte horizontale Optik vermittelt eine ganz neue Klarheit und Aufgeräumtheit: Besteck, Messer, Gewürzbehälter und viele verschiedene Accessoires finden übersichtlich ihren Platz in den quer angeordneten Fächern. Material und Farbe sind harmonisch auf alle Leicht Küchen abgestimmt. In neutralem Schwarz gehalten, wird das Innenleben durch Einsätze und Halterungen in warmem Eichenholz

Fotos: Leicht / P. Schumacher

organisiert. www.leicht.com

22 | küche + architektur


Kücheninsel und Wandverkleidung: IRON GREY I Wohnbauprojekt, Sao Paulo (Brasilien) I Entworfen von: Mariela Uzan

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NEOLITH®, DESIGN, HALTBARKEIT, VIELSEITIGKEIT, NACHHALTIGKEIT Innen-und Außenanwendungen: Arbeitsplatten, Möbel ,Fußböden, Wandverkleidungen, Fassaden. Beständig gegen Flecken, Kratzer, Chemikalien, extreme Temperaturen und UV-Strahlen. Maximalformat, Minimaldicke, verschiedene Finishes. Mehr als 50 Modelle erhältlich.

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2017

2016

2015


Foto: Poggenpohl

Architektur + Trend | Küchen

Poggenpohl – Luxus ist ... ... die Möglichkeit zu haben, sich individuell einzurichten

„Das Interesse unserer Kunden an unserem neuen Studiokonzept hat uns regelrecht überrollt“, freut sich Poggenpohl-Geschäftsführer Thomas Kredatus, als wir ihn im neugestalteten Poggenpohl-Showroom in Mailand treffen. Hier wird deutlich: „Im Fokus steht der Mensch.“ Unmittelbar gegenüber der Rezeption, zurückhaltend und durch die Farbe Türkis doch präsent, das neue Produkt +Venovo.

W

er dieses Studio betritt, dem fällt jedoch zuerst einmal die gemütliche Lounge ins Auge. Deren Hintergrund bildet der neue Imagefilm der Luxus-Marke mit emotionalen Film­ sequenzen. Die Hauptrollen besetzen Menschen unterschiedlicher Metropolen dieser Welt. „Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch ist gleich“, lautet einer der Sätze im neuen Markenbuch von Poggenpohl. Eine Erkenntnis, die sich auch in dem anregenden Imagefilm wider­ spiegelt, in dem Küchen im Übrigen keine Rolle spielen. „In dieser Lounge können Kunden und Planer sich in lockerer Atmo­ sphäre miteinander unterhalten, um sich besser kennen zu lernen. Hier erhält der Planer im lockeren Gespräch erste Informationen über das Wohnumfeld und Wohnwünsche des Kaufinteressenten“, erläu­ tert Christiane Danielsmeyer, Poggenpohl Marketing. 24 | küche + architektur

Jung, flexibel, individuell, hochwertig Nach diesem anregenden Gespräch führt man uns dann zum Produkt. In diesem Falle ist es das neue richtungsweisenden Produktkonzept +Venovo, neu und ungewöhnlich, eine Komposition, die die Grenze zwischen Küche und Wohnen nun endgültig auflöst und für hohe Fle­ xibilität und damit für Freiheit und Individualität steht. Das Design leitet sich aus dem offenen Grundriss ab. Die fest definierten Bereiche der klassischen Küche gehören damit der Vergangenheit an. Möchte man sich neu orientieren, die Stadt wechseln, kann man mit +Venovo umziehen und das Möbel unkompliziert wieder aufstellen. In Kombi­ nation mit frei stehenden +Venovo Hoch- und/oder Sideboards ent­ stehen so nicht nur vielfältige, kreative Wohnvarianten, mehr noch: Kunden können jetzt ihre Räume selbst neu schaffen und definieren.


Küchen | Architektur + Trend

Elegant, fast filigran ... Art Raum im Raum, geschmackvoll ausgestattet ... scheint es im Raum zu schweben – getragen mit einem großen Tisch und eleganten Designvon zwei den Korpus umlaufenden schlanken Stühlen. Ein Regal am Kopfende des Raums fasst Bügeln. Ein unsichtbares Tragegestell macht die Replikation des Poggenpohl-Küchenbüffets eine Stütze im Mittelbereich völlig überflüssig. aus dem Jahr 1925 sowie andere Designstücke, So entsteht der +Venovo Schwebeeffekt. die Geschichte geschrieben haben, und verbin­ Darüber hinaus erweist sich das Modell als abso­ den damit optisch Tradition und Moderne der Christiane Danielsmeyer, lutes Effizienztalent: Sämtliche Funktionen und Marke Poggenpohl. Marketingleiterin bei Poggenpohl Bereiche wie Kochfeld, Absaugung, Backofen, Die für eine detaillierte Küchenplanung not­ Kühlgerät, Spüle und Arbeitsfläche sind darin wendigen Materialkomponenten verbergen sich fast unauffällig organisiert. Die Schübe mit ihrer zugriffsbereit hinter den Fronten integrierter klaren Ordnung animieren zum Einsortieren von Besteck, Gewürzen Einbauschränke. Ist die Planung erstellt, kann sich der Kunde seine oder anderen Küchenutensilien. Das Salatbesteck bekommt dabei einen Traumküche bereits auf dem großen Bildschirm anschauen. Sonderplatz. Im Raum zwischen oberer und unterer Arbeitsfläche ist Dieses Szenario sowie das umfassende Marketingpaket überzeugte ein Schneidebrett integriert. Poggenpohl-Kunden aus aller Welt, so dass das Konzept, das zur Ein­ +Venovo ist Poggenpohl: im Anspruch an Qualität, Design und Funk­ führung eigentlich zuerst einmal nur in den Poggenpohl-Pilotstudios tion. Aber auch im Anspruch Küche weiter zu denken – hin zu den realisiert werden sollte, auch bei zahlreichen interessierten Handels­ Menschen und wie sie heute leben. „Somit ist +Venovo als eine Reak­ partnern umgesetzt wird. „Das geschieht allerdings Step by step“, tion auf die globalen Megatrends Urbanisierung und Mobilität zu be­ ­betont Christiane Danielsmeyer, „denn auch bei der Realisierung des greifen. Und als optimale Ergänzung des Poggenpohl-Portfolios durch neuen Shop-Systems hat Qualität für uns erste Priorität.“ ein innovatives, zeitgemäßes Produkt“, betont Christiane Daniels­ So bleibt es mit Spannung abzuwarten, wie viele der weltweit 450 Pog­ meyer. genpohl-Partner sich für das neue Showroomkonzept entscheiden. Nun können sich Kunde und Planer zusammensetzen, um zum kre­ Wer nicht nach Mailand fahren möchte, kann sich das Konzept ativen Part der Küchenplanung überzugehen, wo die Eindrücke zu­ ­ übrigens bereits im Showroom am Poggenpohl-Standort Herford www.poggenpohl.com sammengefasst werden und Form annehmen. Dies geschieht in einer ­anschauen.

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Panorama. Die perfekte Kombination aus Kochfeld und Dunstabzug.

küche + architektur | 25 www.novypanorama.de


Architektur + Trend | Küchen

Next 125 – Symbiose aus modernstem Design, Funktionalität und Technologie

„Wir freuen uns, unsere Innovationen auf der Eurocucina einem breiten Publikum zu präsentieren, denn Quality „Made in Germany“ bietet weltweit nach wie vor großes Potential“, Markus Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Schüller Möbelwerk KG zeigte sich gut gelaunt und vollends zufrieden, sich für eine gemeinsame Präsentation der Handelsmarke Schüller C und der Marke next125 entschieden zu haben. Die Resonanz des internationalen Publikums bestätigt das Familienunternehmen in seiner Entscheidung.

D

en Schwerpunkt der Präsentation legte Schüller, gemäß des zweijährigen Entwicklungsturnus, auf die Marke next125: 60 Prozent der 620 qm großen Standfläche waren der Premium­ marke gewidmet. Next125 entwickelt sich zu einer Marke, die Eleganz und Emotion fest in ihren Grundsätzen verankert hat. Die Kulisse in Mailand aus hin­ terleuchteten, mit schwarzem Stoff bespannten Rahmen, metallischen Oberflächen und freien Durchblicken lebte vom Gegensatz offener und geschlossener Bereiche und sorgte für spannende Sichtachsen.

26 | küche + architektur

Auch im Innenraum boten eine durchgängig dunkel gehaltene Optik und geschickt akzentuiertes Licht die perfekte Bühne für die sechs Kü­ chenprotagonisten, die die Neuheiten von next125 in Szene setzten. Die Reduktion auf das Wesentliche … … ist eine der tragenden Säulen der Marke next125: Hochwertige Materialien und ein zeitloses Design vereinen sich zu gleichermaßen puristischen wie funktionalen Küchen, basierend auf einer konse­ quenten Designphilosophie, bestehend aus sieben Prinzipien: Prä­


Küchen | Architektur + Trend

Die Küche der aktuellen Kampagne (li.) besticht nicht nur durch den zentral eingesetzten next125 Statement-Kochtisch, sondern auch durch das samtig-schwarze Oberflächenmaterial NX 870 Fenix mit Anti-Fingerprint-Beschichtung kombiniert mit der markanten Front NX 650 Lärche geräuchert, gebürstet. Ein elegantes Statement setzt das Nischensystem mit Profilen und Zubehör in dunklem onyxschwarz. Für gleichbleibend frische Küchenkräuter sorgt der next125 Paneelgarten, der dank integrierter, zeitgeschalteter Beleuchtung auch für dunklere Plätze geeignet ist.

Nischenprodukte und solitäre, die verbinden Gleichermaßen funktional wie elegant: das onyxschwarze Nischenpa­ neel mit integriertem Paneelgarten, mit dem Kräuter oder Gewürze blitzschnell zur Hand sind. Dass Wohnraum weit über die Küche als reine Kochstelle hinaus­ gehen kann, dokumentiert Schüller mit seiner neuen next125 Side­ board-Serie, die Kochen, Speisen und Wohnen optisch und funktio­ nal verbindet. Erhältlich in drei Höhen und vier Breiten können die

Auch in puncto Innenleben zeigt sich next125 durchdachter

Dass Wohnraum

und eleganter denn je:

weit über die Küche

flexible, auswischbare

als reine Kochstelle

Flex-Boxen aus Form-

hinausgehen kann,

vlies schaffen variable

dokumentiert

Einteilungsmöglich-

Schüller mit seiner

keiten in Schüben und

neuen next125

Auszügen bei gleich-

Sideboard-Serie, die

zeitig angenehmer

Kochen, Speisen und

Haptik und Geräusch-

Wohnen optisch und

dämmung. (li.)

funktional verbindet.

Markus Schüller, geschäftsführender Gesellschafter, und Annette Schumacher, verantwortlich für das Marketing

Möbel anhand von Gestaltungselementen wie Regalen (optional mit englischen Zügen) oder Ablagetrays modular konfektioniert werden. Marketing sorgt für Endkundeninteresse Mit seiner prägnanten Werbekommunikation und innovativem Mar­ keting sorgt next125 für Wiedererkennungswert. Die aufmerksam­ keitsstarke Print- und Mediakampagne in Wohn-, Genuss- und Life­ styletiteln verschafft next125 Aufmerksamkeit. Durch das mitterweile achte Motiv „Kälber und Küche in der Mühle“ setzt die Marke die beliebte Kombination aus perfekter Küche, ungewöhnlicher Location und tierischen Hauptdarstellern fort. Im Bereich Print zeigt sich die neue next125 Zeitung durch ihre auf­ fällige Farbe und die neuen Kampagnenprotagonisten in einem neuen Look. Auch die Website von next125 erfuhr einen umfassenden Re­ launch. Gestaltet nach neuesten technischen Anforderungen in Hin­ blick auf Responsivität bietet sie einen umfassenden Einblick in die Produktwelt von next125, ergänzt durch informative Reportagen und Inspirationen. Seit Ende letzten Jahres ist das Unternehmen außerdem auf der weltweit größten Video-Plattform YouTube aktiv. Unter dem Kanal next125 stehen dem Nutzer die in den letzten Jahren produzierten Video-Beiträge der Premiummarke sowie des Unter­ nehmens zur Verfügung. Abgerundet wird die digi­ tale Präsenz durch ein Profil auf Houzz sowie auf führenden Fachportalen für Interieur, Architektur www.schueller.de und Design.

Fotos: Schüller

zision, Eleganz, Kreativität, Reduktion, Funktionalität, Emotion und Technologie. Die auf der Eurocucina gezeigten Küchen überzeugten mit authentischer Materialität – ob Glas, Ceramic, Lack oder Furnier – eleganter Linienführung und Ergonomie. Neue Farben und Fronten erweitern das Spektrum der Möglichkeiten für den Planer. Onyxschwarz, Mokkabraun und Rubinrot-Satin reprä­ sentieren die Töne des Jahres. Für eine natürliche Note sorgen neue Oberflächen aus markant gemasertem Holz, so zum Beispiel Lärche geräuchert gebürstet und Tanne schwarz gebürstet. Dank seiner AntiFingerprint-Beschichtung ist das innovative Oberflächenmaterial Fenix ästhetisch und funktional und macht die neue Statementküche in Kombination mit geräucherter und gebürsteter Lärche zum Pro­ tagonisten modernen Designs. Ceramic Fronten überzeugen durch Authentizität und zeitlose Eleganz. Ein Grund mehr für das Team von next125 sein bestehendes Portfolio um drei weitere Trend-Dekore zu ergänzen. Das einheitliche Rastermaß von 125mm verleiht den Küchen einen eleganten Auftritt. Dank der sogenannten Single-Line-Optik wird eine dezente Linienführung erreicht. Horizontale Griffmuldenprofile unter der Arbeitsplatte sowie darunterliegende Auszüge mit Tip-onBeschlägen unterstützen diesen Anspruch.

küche + architektur | 27


Fotos: Nolte

Architektur + Trend | Küchen

Lebendiges Gesamtkonzept für wohnliche Vielfalt – Den ganz besonderen Stellenwert der Eurocucina in der Küchenbranche zeigte der diesjährige Auftritt von Nolte Küchen. Auf deutlich vergrößerter Fläche gegenüber 2016 wurden in Mailand sieben Küchenwelten jede für sich individuell und wohnlich in Szene gesetzt. Deutschlands beliebteste Küchenmarke* zeigte einmal mehr, dass geschmackvoll und kreativ gestaltete Küchen keine Frage des Budgets sind. Budgetunabhängig und mit zahlreichen Extras lassen sich mit Nolte Küchen immer neue Wohnwelten inszenieren, die bei aller Funktionalität das Leben in der Küche in den Mittelpunkt stellen. Aus der großen Materialvielfalt stach Ferro heraus, das neue Frontenprogramm mit Echtmetalloberfläche. Zusammen mit den Optionen im Bereich Zement und durch Integra mit ihrer Wandelbarkeit in der Kombination von Farbe und Griff nahmen Trends auf dem Stand von Nolte Küchen konkret Gestalt an. 28 | küche + architektur


Küchen | Architektur + Trend

Nolte Küchen markanter denn je Auf Eurocucina folgt LivingKitchen

Full House über die gesamte Messe hinweg vermeldete das deutsche Familienunter­ nehmen Nolte Küchen auf der Eurocucina 2018. Ein attraktiver Mix aus 2018er Saison­ neuheiten und zeitlosen Bestandteilen des Nolte-Kernsortiments wirkte auf die zahlreichen internationalen Besucher wie ein Magnet. Nicht umsonst produziert und vermarktet das Unternehmen täglich rund 850 Küchen, von denen 36 Prozent in den Export fließen.

A

uf der internationalen Plattform der Eurocucina wurde bereits veranschaulicht, dass MatrixArt künftig noch variantenreicher sein wird. Als Ergänzung zu den Varianten in Schwarz, Quarzgrau und Metalloptik wird das System nun auch mit weißen Griffspuren erhältlich sein. Der steigenden Anzahl offener Wohnküchen wird Nolte durch akzentuierende und funktionale Details gerecht. So werden die horizontalen Griffspuren durch Licht zu Designelementen und verstärken die wohnliche Atmosphäre der Küche. Und selbst Kühlschranktüren sind bei Nolte Küchen jetzt mit Push-to-open-Technologie ausgestattet. küche + architektur | 29


Architektur + Trend | Küchen

die Regalsysteme Flex und Cube, dünne Arbeitsplatten und Glastüren mit Drahtoptik für Hängeschränke – Details, die dem Modell „Integra“ eine besondere Anmutung verleihen.

„Die Marke Nolte ist auf Wachstumskurs“, freuen sich Geschäftsführer Eckard Wefing und Verkaufsleiter Claus Heinrich: „Erst im vergangenen Jahr wurde Nolte Küchen zu Deutschland beliebtester Küchenmarke* gekürt.“

30 | küche + architektur

Budgetübergreifend gut Besonders überzeugend wirkte auf die internationalen Fachbesucher die von Nolte Küchen gewährleistete Durchdekli­ nierbarkeit der Materialien. Sie ermöglicht es Planern wie Endgebrauchern aus der Range von Originalmaterialien und deren naturnah nachempfundenen Pendants auszuwählen und vergleichbare Stilrichtungen auf verschiedenen Preis­ ebenen umzusetzen. Produktmerkmale wie das einzigartige 150er Raster Matrix 150 sowie abgestimmte Details wie das innen und außen identische Schrankdekor runden das Produktportfolio des Löhner Küchenmöbelherstellers ab. Von Industrial Look bis Landhaus Das Trendthema des Industrial Look präsentierte Nolte Küchen in Mailand durch das Modell Ferro. In Kombination mit Zement, umgesetzt in den Programmen „Portland“ dem Original und „Stone“ als dessen optische und haptische Replikation ermöglichen Frontoptionen im Bereich Metall Küchenplanungen im angesagten Industrial Look, die sich individuellen Bedürfnissen anpassen. Dünne Arbeitsplatten, die Regalsysteme Flex und Cube, die individuell konfigu­ riert werden können, und Glastüren mit Drahtoptik für Hängeschränke verleihen dem Design mit seiner eleganten, schwerelosen Note den letzten Schliff und sorgen für maximalen Wohnkomfort. Details, die im übrigen auch dem Modell „Integra“ eine besondere Anmutung verleihen: In drei Trendfarben erhältlich – Arcticweiß, Quarzgrau und Papyrusgrau – verfügt dieses neue Frontprogramm über eine minimalistische Griffmulde. Optional können Griffeinsätze in Schwarz oder Edelstahloptik ergänzt werden, die den Look variieren und eine einzig­ artige Tiefenwirkung erzielen. Wer es farbiger mag, kann auf das umfangreiche Colorspektrum des Herstellers zurück­ greifen. Es umfasst u.a. 20 attraktive Farben, die in einem kühlen bzw. warmen Farbstrang zu Paaren gruppiert werden. Auch der von Nolte Küchen umgesetzte Landhausstil stieß in Mailand auf große Resonanz. Bei Windsor Lack, einer klassisch-verspielten Rahmenfront in schwarzem Mattlack trifft Tra­ dition auf Modernität: Ein Effekt, den die Kombination mit Inselmodulen mit Spiegeltüren aus dem Modell Salon aus der Produktlinie Nolte Neo, noch verstärkt. Deren drei Konzepte können mit Möbeln aus dem Kernsortiment frei kombiniert werden. Die große Auswahl gibt Handelspartnern die Möglichkeit, ihr Studio genau mit den Küchen auszustatten, die zu ihren Kunden passen. Alle Gestaltungsvarianten, von Oberflächen bis zu Ausstattungsmerkmalen, schlagen sich im Preis nieder, jedoch nicht in der Qualität, Funktionalität oder dem Wohn­ komfort. Dank des kreativen Potentials, das im Sortiment von Nolte Küchen steckt, ist jedes Planungsergebnis hochindividuell. So können sich Endkunden getrost vom Geschmack leiten lassen, statt vom Budget. Das Sortiment ist durch Konzepte klar strukturiert, die Auswahl durch Farben, Materialien oder den Stil leicht einzugrenzen. Das wird Nolte Küchen im Übrigen auch auf der LivingKitchen 2019 beweisen, auf der sich das Familienunternehmen erneut dem nationalen und internationalen Publikum stellen wird. *Umfrage des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) für n-tv, veröffentlicht im März 2017. www.nolte-kuechen.de


Küchen | Architektur + Trend

Arena pure im LeMans Eckschrank

Arena Select mit FineLine (MosaiQ)-Innenausstattung von Holzwerk Rockenhausen Arena pure im Dispensa-Hochschrank

Neue Arena-Tablardesigns Holz und Metall – ein ideales Team Auf der Eurocucina 2018 waren die neuen, auf den aktuellen Küchentrend abgestimmten Tablare des Bad Essener Beschlagspezialisten Kesseböhmer auffallend präsent.

S

ie eröffnen mit einer Vielzahl von Varianten der Küchenindustrie noch mehr Möglich­ keiten einer individuellen Gestaltung des Schrankinnenlebens. Vom einfachen Draht­ korb bis zur wertigen Arena-Glasreling wird jeder Anspruch, Geschmack und Geld­ beutel bedient. Ein besonders gelungenes und äußerst harmonisches Zusammenspiel von Holz und Metall zeigt das neue Arena select-Tablar. Es ist für den Einsatz im Tandem solo und im Convoy konzipiert. Die Grundidee: Ein Basistablar mit niedrigem glanzverchromten oder anthrazit pulverlackiertem Rand, nahtlos verklebt mit einem anthrazitfarbenen Boden, dient als „Träger“ für einen Aufsatzrahmen aus wertigem Massivholz. Zur Wahl stehen hier die Trendfarben Eiche natur und Esche schwarz, entsprechend der Material- und Farbsystematik der FineLine (MosaiQ)-Innenausstattung von Holzwerk Rockenhausen. Auch das neue Arena pure-Tablar zeigt sich in der aktuellen Kombination von Holz und Me­ tall. Der Name ist Programm, denn die puristische geschlossene Formgebung passt hervor­ ragend zur aktuellen geradlinig-modernen und zugleich wohnlichen Küchenarchitektur und dem minimalistischen Zargen-Design. Die bewährte Arena-Fertigungstechnologie von Kesseböhmer trägt entscheidend zu der ho­ hen Tragkraft der Tablare bei. Die geradlinige, mit einer schmalen umlaufenden Nut akzen­ tuierte Metall-Umrandung ist in Pulverlack-Oberflächen lieferbar, wobei insbesondere der aktuelle Anthrazit-Farbton die puristische Klarheit des Tablars betont. Es passt gleichermaßen in den Hochschrankauszug Dispensa und den Unterschrankauszug Dispensa junior III. Außerdem ist die neue Arena pure-Variante für den LeMans-Eckschran­ kauszug und den Schwenkauszug Tandem/Tandem solo lieferbar. So lässt sich auch mit dieser designorientierten Kesseböhmer-Innovation eine harmonische, durchgängige Schrankinnen­ ausstattung gestalten. Darüber hinaus erlauben beide neue Tablare Küchenherstellern, für eine noch weitergehende, durchgängige und markentypische Innenausstattung einen individuellen Boden einzusetzen www.kesseboehmer.de oder einen Einleger zu integrieren.

Fotos: Kesseböhmer

küche + architektur | 31


Foto: Rational

Architektur + Trend | Küchen

Das zum 55-jährigen Jubiläum von einem Digital-Künstler entwickelte „Corporate Art“, in dem sich sowohl die Firmengeschichte als auch der Anspruch, modernes Design und höchste Funktionalität als tragende Säulen der rational ProduktPhilosophie widerspiegelt, steht gleichzeitig Pate für die in Mailand präsentierten Exponate.

Wo Design und Funktionalität sich treffen Mit gefüllten Auftragsbüchern startet rational auf der Eurocunia mit weiteren Neuheiten durch

S

chlichte Eleganz spiegelt sich in der Küchenedition >cascade< wider, interpretiert durch geradlinige, geometrische Formen. Zur Betonung der horizontalen Gestaltung werden Unter- und Hochschrankfronten in einen edlen Designrahmen eingefasst. Der Edelstahlfarbton des filigranen Rahmens steht dabei im kühlen Kont­ rast zu dem markant strukturierten Melamin Eukalyptus Vulcano. Der neue Softlack Farbton „Wool“ im Unterschrankbereich eingesetzt, ist mit seiner glatten Haptik eine Melange aus den Farben Grau und Beige. Auf Wasser-Basis hergestellt ist er eine überaus nachhaltige und harmonische Kombinationsfarbe für hochwertige Küchenplanungen. Auffällige Arbeitsplatten und das Sockelprofil im High-Tech-Material DuPont™ Corian® „Cosmos Prima“ umranden die beiden Funktionsinseln und stellen sie unaufdringlich in den Vordergrund. Ergänzt um Objekt­ schränke der Designlinie floo, designed by Karim Rashid, deren elegante Biegung der Fronten gleichzeitig als Griff fungiert, besticht die Küche durch ein Weite, Leichtigkeit und Wohnlichkeit schaffendes Raumgefühl. edition >55< Anlässlich seines 55sten Jubiläums fügt Rational die Messeneuheiten 2018 zu einer hochwertigen Kücheninszenierung zusammen und kreiert damit edition >55<. Das topaktuelle Programm Luna mit seiner Acrylux Oberfläche besticht mit hoher Brillanz und beeindruckender Farbtiefe und ist eine Alternative zu den bekannten lackierten Hochglanz Ober­ flächen. Der glänzend schimmernde Farbton Kubanit wird hier mit einem warmen Nussbaum Holzdekor kontrastreich kombiniert. Der zeitlose Klassiker Nussbaum zieht sich wie ein Faden, gespickt mit Neuheiten, durch die Küchenedition: als Innenauszüge mit Frontvorder­ stück, als Barplatte mit integriertem Stauraum- und Funktionssystem und auch mit einer hochwertigen Nussbaum Holz-Inneneinteilung.

32 | küche + architektur

„Für uns war die Eurocucina ein voller Erfolg“, betont RationalGeschäftsführer Thomas Klee. „Wir waren mit der Anzahl und der Qualität der internationalen Besucher mehr als zufrieden!“ „Und“, wirft Thomas Pfeiffer, Vertriebsleiter Deutschland ein, „auch die Frequenz der Fachhändler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz war unserer Meinung nach nochmals höher als vor zwei Jahren.“ Rational-Marketing-Leiterin Elke Pfeiffer ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich einen Einblick in die Neuheiten des innovativen Herstellers zu geben.

Für eine geradlinige, klare Linienführung steht eine Sonderedition im Front-Rasterbereich. Mit jeweils zwei Schubkästen 19,5 cm hoch und einem Auszug 39 cm hoch erhalten Unterschränke eine außer­ gewöhnliche, puristisch prägnante Architektur. In Szene gesetzt wird die Küchenedition >55< mit einem beleuchteten Glaspaneel, bestückt mit innovativen LED Lampen, lassen sich unterschiedliche Lichtstim­ www.rational.de mungen erzeugen.


Küchen | Architektur + Trend

Ästhetik in Schwarz

Foto: Bauformat

und Weiß

»Welcome to the kitchen family« Mitarbeiter

… mit diesem Slogan begrüßte das Team der Baumann-Group seine internationalen Gäste auf

und Management

der Eurocucina 2018. In zeitloser Modernität präsentierte sich die Baumann-Kitchen-Family

des BauformatTeams hatten

in einem markanten Schwarz-Weiß-Look und zog damit das Publikum in seinen Bann.

alle Hände voll zu tun, um dem starken Andrang interessierter Kunden gerecht zu werden.

„F

ür uns geht „Made in Germany“ weit über den Produktionsort hinaus“, betont Delf Baumann, geschäftsführender Gesellschafter des Löhner Unternehmens. „Tag für Tag bauen wir auf das Fundament unseres Familienunter­ nehmens, das vor über 100 Jahren in Deutschland gegründet worden ist. Familie – das bedeutet Verlässlichkeit, gemeinsame Werte und eine tiefe Leidenschaft für das, was wir tun.“ Schließlich ist jede der 600 Küchen, die Tag für Tag die beiden Werke in Löhne und Burg verlassen, ein Unikat nach Maß, für dessen Qualität der Unternehmer und sein Team bürgen. Die Protagonisten des 250 Quadratmeter großen Stands überzeugten durch ihre funktionale, durchdachte und innenarchitektonisch an­ spruchsvolle Planung, wie sie auch für zum Wohnraum hin fließende Übergänge zum Einsatz kommen können. Dabei nutzte das Unternehmen auch die Gelegenheit, um auf seine Lackkompetenz hinzuweisen, die aktuell neun glänzende UV-Lack­ fronten, fünf seidenmatte UV-Lackfronten und eine Koffertür in zehn Hochglanzfarben umfasst. „Hochglanzlackierte Bauteile veredeln wir auf unserer Polieranlage vor Ort“, so Delf Baumann. Dem Mattlacktrend, der sich zudem auf dem Stand des Unterneh­ mens darstellte, wird das Familienunternehmen mit vierzehn Farben auf sieben verschiedenen Trägern gerecht, u. a. auf furnierter Esche. Ob Sichtseiten, Wangen, Sockel, Regale, Kranzleisten oder Lichtblen­ den, auf Kundenwunsch können alle Komponenten im Frontfarbton lackiert werden. Sogar die Griffspurleisten grifflose Küche können im www.bauformat.de einen Wunschfarbton dargestellt werden. küche + architektur | 33


Architektur + Trend | Küchen

Urbaner Industrielook Foto: Häcker Küchen

mit trendbewusster EchtbetonOberfläche, der auch grifflos überzeugt.

Tradition zeigt Modernität Häcker Küchen Bereits von außen erinnerte der Stand von Häcker Küchen an ein

Jörg Varnholt,

­Schweizer Alpen-Chalet: Dunkles Anthrazit mit derbem Lärchen-Holz

Vertriebsleiter Export

und akzentuiertem Licht bildeten einen stimmungsvollen Rahmen.

F

ilz, Holz und Fell trafen auf urbane Elemente in warmen Farben. Ein separater, im Jugendstil gestalteter Erlebnisraum ließ die Be­ sucher auf beeindruckende Weise an der 120-jährigen Erfolgs­ geschichte von Häcker teilhaben und beeindruckte zudem mit einer ausgefallenen Küchen-Studie. Das Thema formaldehydreduzierter Holzprodukte und deren Nachhaltigkeit, die Häcker unter dem Be­ griff PURemission zeigte, gestaltete sich ebenfalls interessant für die Besucher. Selbst die eigene Einbaugerätemarke Blaupunkt war kreati­ ver Bestandteil der Gesamtszenerie des Messestands. Von Purismus bis Country-Style Auf 450 Quadratmetern gelang es Häcker Küchen Kunden und Interessenten gleich mit fünf Exponaten anzuziehen. Insbesonde­ ­ re die neuen Fronten, Arbeitsplatten und Unterschrankwangen mit Keramikoberfläche der systemat-Produktfamilie stießen auf hohe Resonanz. Modernste Fertigungsverfahren lassen aus dem Werkstoff Keramik einen homogenen sowie pflegeleichten Werkstoff entstehen, der höchste Designansprüche mit vielseitiger Funktionalität vereint. Sechs Farbausführungen setzen hierbei besondere Akzente. Exklusiv bei Häcker erhältlich ist die Nuance Grafite Stone.

34 | küche + architektur

Europa

Im Rahmen der permanenten Produktoptimierung wurde auch das mit einer intelligenten Lichtführung ausgestattete Beschlagsystem für den SlightLift, das Oberschrank und Regal zugleich darstellt, modifi­ ziert, sodass die Schiebe-/Schwenktüren noch intuitiver bedient wer­ den können. Beton-Statement: Mit einer trendbewussten Echtbeton-Oberfläche präsentierte Häcker zudem einen urbanen Industrielook, der auch grifflos überzeugt. Besondere Hingucker bilden dabei die schwarze Metallrahmentür mit getöntem Glas in Rautenoptik sowie trendige Kufengestelle. Die Präsentation der klassischen Rahmenfront AV 5040 in Hochglanz sowie das Regal-One in schwarz lackierter Metallaus­ führung runden den systemat-Auftritt harmonisch ab. Im Kontrast zum geradelinigen Purismus steht der Country Style interpretiert durch einen amerikanischer Küchenlook mit üppigen Standgeräten sowie Stilelementen wie Frieswangen und Kranzprofi­ len. „Mit unserer Präsentation auf der Eurocucina konnten wir darstellen, wie vielseitig, innovativ und trendbewusst, gleichzeitig aber auch funk­ tional und qualitativ hochwertig unser Küchendesign ist“, betonte Jörg Varnholt, Häcker-Vertriebsleiter Export Europa. www.haecker-kuechen.de


8 mm

Dünne Fronten, einfach befestigt Minimalistische Möbelfronten aus den unterschiedlichsten Materialien lassen sich ab sofort einfach realisieren: bei Klappen, Türen und Auszügen. Mit EXPANDO T, dem Befestigungssystem für dünne Fronten. Lassen Sie sich inspirieren!

Weiterführende Informationen

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Architektur + Trend | Küchen

„Dual Cook Flex“, der

Samsung Roadshow 2018

neue Einbaubackofen mit zweigeteilter

Hausgerätemarkt bleibt im Fokus

Ofentür und teilbarem Garraum.

Über den Monat März hinweg sorgte die Samsung Roadshow in Köln, München, Darmstadt, Berlin und Hamburg für Furore bei ihren Gästen aus dem Fachhandel. Das Unternehmen punktete mit Highlights und Innovationen aus den Bereichen QLED TV, den Bereichen Waschen, Kühlen, Einbau und Bodenpflege, dem Galaxy Tab S3 und weiteren Produkten aus den Bereichen Printing, Display und Storage. Darüber hinaus konnten sich die RoadshowBesucher bei Vorträgen von Top-Sprechern von Google, der GfK und dem Fraunhofer IAP über Lifestyle-Themen und Trends der CE- und B2B-Branche informieren. Als führender CE-­ Hersteller stellte Samsung auf über 4.000 Quadratmetern sein neues Produktportfolio vor.

E

nergieeffizienz und Nutzerfreundlichkeit haben für Samsung hohe Priorität. Bedeutende Technologien wie Sil­ berAktiv, SchaumAktiv, die AddWash Waschmaschine, intelligentes Kühlen mit dem Family Hub oder Dual Cooking sind in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Entwicklungszentrum von Samsung und der koreanischen Home Base des Multinationals entstanden. Samsung ist auf bestem Wege, eine populäre Marke in der Welt der Weißen Ware zu werden. Das innovative Unter­ nehmen aus Korea ist bereits Marktführer im Fernsehmarkt und im Smartphonegeschäft. Das Geschäft mit Haushalts­ geräten gehen die Koreaner nicht minder ehrgeizig an. Denn das Unternehmen ist auch im Bereich der Weißen Ware schon lange kein Exot mehr. Seit über zehn Jahren ist Samsung Marktführer mit Side-by-side-Kühlgeräten. Und auch mit Blick auf die Verkaufszahlen von Kühl/Gefrier-Kombinationen spielen die Koreaner ganz vorne mit. Step by Step ist es Samsung gelungen, seinen Marktanteil auch im Bereich der Weißen Ware auszubauen und das gemeinsam mit versierten Partnern im Fachhandel. Im ersten Halbjahr 2017 ist die Sparte Samung Hausgeräte zweistellig gewachsen.

36 | küche + architektur


Küchen | Architektur + Trend

Im Vergleich zum Vorjahr lag das Wachstum dieser Sparte bei über 30 Prozent: Nicht umsonst rief das Unternehmen das Jahr 2017 zum „Jahr des Handels“ aus und handelte entsprechend.

Diana Diefenbach, Head of Communi­cation CE –

Kontinuierlich im Dialog mit dem Fachhandel „Dank des intensivierten Dialogs mit Partnern und Interessenten im Handel sowie einer entsprechenden Marketing­ausrichtung konnten wir unseren Marktanteil auch im Bereich der Haushaltsgroßgeräte deutlich erhöhen“, bestätigte auch Diana Diefenbach, Head of Com­ munication CE – White Goods, als wir sie auf der diesjährigen Road­ show in Darmstadt besuchten. Allein im Bereich Waschen liegt der Marktanteil von Samsung in der Preiskategorie 500 bis unter 750 Euro bereits über 20 Prozent. „Die Wahrnehmung, die wir bei Handelspartnern, Interessenten und Endverbrauchern durch unsere Innovationen im Bereich Waschen errei­ chen konnten, hat unseren Stellenwert als Weiße Ware-Anbieter sowohl im Fachhandel als auch bei den Konsumenten deutlich nach vorne gebracht.“ Großen Anteil an dieser Entwicklung hat auch die erstmals in der Geschichte des Un­ ternehmens gestartete TV-Kampagne für Hausgeräte, in deren Fokus die Samsung AddWash Waschmaschine stand.

White Goods, und

Vertriebsteam im Ausbau Bei all seinen Entwicklungen und Bemühungen setzt Samsung klar auf den Fachhandel. „Um unsere Partner im Handel noch besser und zielgruppenadäquater betreuen zu können, bauen wir unser Vertriebsteam kontinuierlich aus“, betont Holger Weißel, Head of Regional Sales, Built In Home Appliances bei Samsung. Und auch was das Einbaugeräte­sortiment anbelangt, hat Samsung Wort gehalten und dieses kontinuierlich durch innovative Geräte ausgebaut:

erlaubt, einfach und

Holger Weißel, Head of Regional Sales, Built In Home Appliances

WW8500 AddWash™Waschmaschine mit der 12 kg Ladekapazität, deren Luke im Bullauge jederzeit Wäsche nachzulegen.

Dual Cooking macht flexibel Erstmals auf der Roadshow präsentiert wurden in diesem Jahr die neue Einbaubackofen mit dem bezeichnenden Namen „Dual Cook Flex“. Die Geräte verfügen über eine zweigeteilte Ofentür und teilbaren Garraum. Ein herausnehmbarer Garraumteiler, optisch ähnlich einem Backblech, trennt den Garraum in zwei Teile, so ist die Nutzung von nur einem Teilgarraum entweder oben oder unten möglich. Durch eine geteilte Tür kann der Ofen vollständig oder lediglich die obere Hälfte geöffnet werden – so kann die Hitze des unteren Garraums nicht entweichen und damit

küche + architektur | 37


Architektur + Trend | Küchen

RoadshowHighlight:

verbundener Energieverlust vermieden werden. Zwei Heißluftventilatoren ermöglichen das gleichzeitige Zubereiten von zwei unterschiedlichen Gerichten ohne Geruchs- und Geschmacksübertragung. Temperatur, Garzeit sowie Be­ triebsart sind pro Garraum individuell einstellbar. Mit Dampfreinigung und Pyrolyse erledigt sich die Reinigung fast wie von selbst. In den drei hochwertigen Designs Edelstahl, Edelstahl schwarz und Schwarz-Glas sind die NV70001 Backöfen auch optisch das neue Highlight der Küche und müssen sich auch als Bestandteil offener Wohnraumlösungen nicht verstecken.

Samsung

Side-by-Side Kühlschrank mit versenkbaren Griffen Das gilt auch für den neuen Side-by-Side Kühlschrank von Samsung, der nicht nur durch seine schlichte Eleganz ­besticht. Flache Türen und versenkte Griffe fügen sich harmonisch in den Küchenraum ein. Mit einem Nutzvolumen bis zu 647 Litern bietet der RS80001 viel Platz und Flexibilität für die Lebensmittellagerung. Darüber hinaus sorgen bewährte Samsung Technologien wie TwinCooling und FlexZone für Frische und Haltbarkeit. Individuell ein­ stellbare Temperaturen bieten viel Flexibilität. Das 3-türige Modell mit FlexZone ermöglicht eine separate Temperaturregelung für flexible Lagerung. Mit TwinCooling verfügt der Kühlschrank über zwei voneinander getrennte Kreisläufe, die den Luftaustausch sowie die Geruchs- und Geschmacksüber­ tragung zwischen Gefrier- und Kühlbereich verhindern sollen. So bleiben Obst und Gemüse lange frisch und Eiswürfel nehmen nicht den Geruch von im Kühlschrank gelagerten Lebensmitteln an. Mit einer Kapazität der zweitürigen Modelle von 617 Litern mit Eis-und Wasserspender und bis zu 647 Litern ohne, stellt sich der RS8000 als wahres Raumwunder dar. Ein großer Wassertank im In­ neren des Kühlschranks sorgt für frisches Wasser. Aufgrund seiner cleveren Isolierung ist der Kühl­ schrank mit schmalen Wänden ausgestattet und bietet so im Inneren viel Platz für die Lebensmittel­ lagerung. Darüber hinaus bietet er eine Vielzahl von bereits bewährten Samsung Kühltechnologien, wie zum Beispiel Total NoFrost+ und Precise Chef Cooling. Neben dem Launch der neuen RS8000 Serie plant Samsung im übrigen die Ausweitung der Sideby-Side Kühlschränke auf den Family Hub. Das neue Modell wird als Sonderedition auf den Markt kommen. Das Gerät ist dann mit Lautsprechern von AKG ausgestattet. Ein Roadshow-Highlight war Samsung QLED TV. Dank weiterentwickelter Quantum Dots deckt diese neue TV-Kategorie den im Kino verwendeten DCI-P3-Farbraum zu 100 Prozent ab und bietet lebensechte Bilder. QLED TV passt sich mit schlanken Rahmen, 360-Grad-Design und dem „Invisib­ le Cable“, das alle Signale von der One Connect Box an den TV überträgt, an moderne Einrichtungs­ www.samsung.com/de stile an.

Kühlschrank

38 | küche + architektur

QLED TV

Side-by-Side mit versenk­ baren Griffen


Mit Lösungen begeistern. Das nennen wir

Für mehr Wohnbefinden Komfortabel wohnen? Finde ich sehr cool. Bei meinen Möbeln ist mir smarte Technik wichtig: Schiebetüren und Schubkästen, die wie von selbst laufen und superleise schließen. Oder bequem zugänglicher Stauraum in höhenverstellbaren Oberschränken. Sowas genieße ich total. Also, coolen Komfort ... das haben die bei Hettich echt gut drauf! Komfort genießen - mit Hettich!

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Unternehmen + Köpfe | nobilia

Nobilia baut Marktführerschaft weiter aus Kundennähe zahlt sich aus

Mit einem Plus von 3,4 Prozent und einem Umsatzvolumen von 1,126 Mrd. Euro, einem mengen- und wertmäßigen Marktanteil von etwas über 30 Prozent sowie einer Exportquote, die mit 46,5 Prozent sukzessive auf die 50 Prozent-Marke klettert, kann Nobilia mit seinen 3315 (+9,8 Prozent) Mitarbeitern auf ein erfolgrei-

M

it etwa 675.000 produzierten Küchenkommissionen im abge­ laufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Nobilia nicht nur ei­ nen Gesamtumsatz von 1,126 Mrd. Euro, sondern erzielte zu­ dem einen neuen Volumenrekord. Arbeitstäglich verließen über 3.100 Kommissionen die beiden Werke in Verl Sürenheide und Kaunitz. Das Umsatzplus resultierte vor allem aus dem Geschäft mit Holztei­ len, das mit mehr als 6,75 Millionen Schränken und über 1,55 Millio­ nen Arbeitsplatten pro Jahr neue Spitzenwerte erreichte. Das Komplettvermarktungsgeschäft, das Küchenmöbel inklusive Elektrogeräten und Zubehör umfasst, und rund 50 Prozent der von Nobilia produzierten Küchenkommissionen betrifft, zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Erklären, so Dr. Lars Bopf, Sprecher der Geschäftsführung, lasse sich das zum einen durch den allgemein schwachen Inlandsmarkt, zum anderen durch Eigenmar­ kenstrategien verschiedener Händlergruppen für Elektrogeräte. Das beeinflusse vor allem den Absatz im mengenrelevanten Preiseinstiegs­ bereich. Exportgeschäft boomt Demgegenüber konnte das Geschäft mit Einbaugeräten im Export insgesamt erneut ausgeweitet werden. Das von Nobilia praktizierte Konzept der Komplettvermarktung setzte sich in den letzten Jahren bei den Handelspartnern in vielen Exportmärkten aufgrund seiner

vielfältigen logistischen Vorteile durch. Die einfache und schnelle Abwicklung, das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die Internetfrei­ heit der angebotenen Eigenmarken, die, neben zwölf renommierten Elektrogeräte-Marken, zum Nobilia-Sortiment zählen, gehörten, so Dr. Lars Bopf, auch im Ausland zu den wichtigen Erfolgsfaktoren für die Handelspartner des Herstellers. Allerdings wies der Geschäftsführer darauf hin, dass die Komplettver­ marktung nicht für alle Exportmärkte geeignet sei. Zum Teil weiche das Gerätesortiment in einzelnen Exportmärkten von lokalen tech­ nischen Normen ab. Zudem stoße die Komplettvermarktung auch durch die regionale Unbekanntheit dieser Vermarktungsweise in neu­ en Märkten zunächst häufig an ihre Grenzen. Das alles tut dem erfolgreichen Auslandgeschäft des Verler Küchen­ möbelherstellers jedoch keinen Abbruch. Mit einem Exportumsatz von 523,0 Millionen Euro im Jahr 2017 wurde das Vorjahr um 8 Pro­ zent oder 38,7 Millionen Euro übertroffen. Der Schwerpunkt der re­ levanten Exportumsätze liege, so Dr. Lars Bopf, in den europäischen Nachbarländern. Mit einem Anteil von 42 Prozent dominiert weiter­ hin das Frankreichgeschäft, das auf hohem Niveau noch ausgebaut werden konnte. Um die Marktbearbeitung von Frankreich sowie Märkte in Süd- bzw. Südwesteuropa besser bedienen zu können und um den steigenden Logistikkosten entgegenzuwirken, prüfte das Unternehmen auch den

Umsatzentwicklung Nobilia (Mio. €)

Umsatzerlöse Nobilia-Gruppe (Mio. €)

1200

1300

1100 1000 900 800 700

783

898

850

923

946

1.018

1.089

1.126

1200 1100 900 800 700

500

600

400

500 2010

2011

2012

40 | küche + architektur

2013

2014

2015

2016

2017

400

1.260

1.150

1000

600

300

1.228

920

970

1.003

1.031

2013

2014

844

2010

2011

2012

2015

2016

2017

Quelle: nobilia-Werke J. Stickling GmbH & Co. KG

ches Jahr 2017 zurückblicken.


Küchenmöbelwerkes – die Beurkundung des Kaufvertrags fand Anfang März statt. Der Aufbau des neuen Werkes auf 29 Hektar werde schrittweise in mehreren Baustufen erfolgen. V.l.n.r.: Dr. Oliver Streit, Geschäftsführung nobilia, Dr. Lars M. Bopf, Sprecher der Geschäftsführung nobilia, Anja Stickling, Gesellschafterin nobilia, Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes, Thomas Schuck, Geschäftsführung gwSaar, Peter Demmer, Oberbürgermeister der Stadt Saarlouis.

Neubau eines Küchenmöbelwerkes in der Nähe zur deutsch-französi­ schen Grenze. Anlässlich der Bilanzpressekonferenz wurde über den Standort noch spekuliert: „Wir haben uns verschiedene Standorte angesehen und entsprechend Angebote eingeholt. Mit den jeweiligen Kommunen wurde Stillschweigen vereinbart“, betonte Dr. Lars Bopf. Weiterer Produktionsstandort im Süden Deutschlands Mittlerweile fiel die Entscheidung auf Saarlouis als Produktionsstand­ ort und die Beurkundung des Kaufvertrags fand Anfang März statt. Der Aufbau des neuen Werkes auf 29 Hektar werde schrittweise in mehreren Baustufen erfolgen. „In der finalen Ausbaustufe können auf dieser Fläche sukzessive mehr als 1.000 Arbeitsplätze auf bis zu 120.000 m² Produktionsfläche entstehen“, so Dr. Lars Bopf während der Pressekonferenz anlässlich der Beurkundung in Saarlouis. „Der französische Markt ist für Nobilia nach Deutschland der zweitwich­ tigste Markt im Portfolio. Vor diesem Hintergrund bietet der Standort Saarlouis im Saarland aus unserer Sicht ausgezeichnete Bedingungen. Saarlouis ist grenznah gelegen. Insofern kommen wir unseren Kunden in Frankreich und in weiteren südeuropäischen Ländern geografisch ein gutes Stück entgegen. Das spart Transportwege und Lieferzeiten und führt so zu einer optimierten Logistik. Zudem zeichnet sich das Industriegebiet Lisdorfer Berg durch eine sehr gute Verkehrsanbin­ dung aus“, fasste Dr. Lars Bopf die wesentlichen Gründe für die Ent­ scheidung zusammen. „Zudem bietet das Saarland ein gut strukturier­ tes Fachkräfteangebot. Das war ein weiteres Entscheidungskriterium für unsere Standortwahl. Die Nähe zur französischen Grenze bietet

auch vor diesem Hintergrund eine gute Ausgangslage, denn Nobilia benötigt in vielen unterschiedlichen Berufsfeldern Mitarbeiter mit französischen Sprachkenntnissen.“ USA interessant als gröSSter Einzelmarkt Doch auch über die Grenzen Europas hinaus tragen die Exportakti­ vitäten von Deutschlands größtem Küchenmöbelhersteller Früchte, wie auf der Bilanzpressekonferenz deutlich wurde. Nicht umsonst beliefert Nobilia bereits heute 90 Länder der Welt. In den USA, so plauderte Geschäftsführer Dr. Oliver Streit aus der Schule, als dem größten Einzelmarkt, dauere es jedoch noch zwei bis drei Jahre, bis man dort nennenswerte Umsätze erzielen könne. Begründet liege das auch in der Forderung der USA nach formaldehydfreien Möbeln, die Nobilia durchaus anbieten könne, die jedoch immer einen Chargen­ wechsel notwendig machten, was bei einer Unternehmensgröße wie der Nobilias immer mit sehr viel Aufwand verbunden sei. Gespräche mit Objektkunden werden bereits geführt. In China arbeite man mit rund 100 Monobrand-Geschäften zusam­ men. Der Markt entwickle sich mit zunehmendem Einkommen der Chinesen in der Breite vom Projekt- zum Retailmarkt.

Marktanteile Nobilia nach Vertriebswegen

Quelle: GfK

Saarlouis wird Produktionsstandort des neuen Nobilia-

01.-12.2007 / 01.-12.2012 / 01.-09.2017, Angaben in % Gesamtmarkt

EHS

Mit/SB

KSP

40,8

40

38,0

29,9

30

30,3 27,4

25,4

26,3

25,1

27,6

22,5 19,9

20

19,0

17,9 13,4

10

0

100

100

100

54,8

48,7

43,9

19,0

26,2

28,4

26,2

01.-12.2007

EHS = Einrichtungshäuser

01.-12.2012

KSP = Küchenspezialisten

01.-09.2017

Mit/SB = Mitnahme/Selbstbed.

küche + architektur | 41


Unternehmen + Köpfe | nobilia

Umsatzentwicklung nobilia im Export (Mio. €)

523

500

484 400

427

300

325

289

351

362

373

2012

2013

2014

200 100 0

2010

2011

2015

2016

Quelle: nobilia-Werke J. Stickling GmbH & Co. KG

600

2017

Apropos Retailmarkt: Im Inland besser als die Branche Mit einem Inlandsumsatz von 602,5 Millionen Euro (604,5 Millionen Euro im Vj.) hat Nobilia im Jahr 2017 in etwa das Vorjahresniveau er­ reicht und sich vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedin­ gungen auch hier dennoch deutlich besser als die Branche entwickelt. So konnte der Verler Küchenmöbelhersteller laut den Untersuchun­ gen der GfK sowohl in Menge als auch im Wert Marktanteile hinzu­ gewinnen, die sich jeweils auf etwas über 30 Prozent belaufen. „Dem­ nach“, so Dr. Lars Bopf, „stammt jede dritte in Deutschland verkaufte Küche aus den Nobilia-Werken“. Den größten Absatzkanal hält das Familienunternehmen aus Verl mit rd. 40 Prozent im Bereich der Möbelhäuser, gefolgt von dem Segment Küchenspezialisten wo Nobilia seinen Marktanteil innerhalb der letz­ ten zehn Jahre auf mittlerweile 26,3 Prozent fast verdoppeln konnte. Im Vertriebsweg Mitnahme/SB, der durch den Verkauf in nicht uner­ heblichem Umfang von „zerlegter Ware“ – ein Segment in dem Nobi­ lia nicht tätig ist – dominiert wird, liegt der Marktanteil des Branchen­ führers bei 17,9 Prozent

Erfolge in allen wichtigen Preissegmenten Für die Beurteilung der Marktposition von Nobilia ist die GfK-Ana­ lyse der Marktanteile nach Preisgruppen ebenfalls aufschlussreich. Die ermittelten Werte entsprechen Endverbraucherpreisen inklusive Elektrogeräten. In dem Bereich von 2.000 bis 3.000 Euro ging der Marktanteil von Nobilia in den vergangenen zehn Jahren auf 15,8 Prozent zurück. In den Preisklassen von 5.000 bis 10.000 Euro hält das Unternehmen in­ zwischen sogar einen Marktanteil von etwa 50 Prozent. Selbst im Segment über 14.000 Euro erreicht der Branchenführer mittlerweile einen Marktanteil von 12,5 Prozent. Das Durchschnitts­ preisniveau bei Nobilia hat sich in dieser Zeitspanne von 4.740 Euro auf nunmehr 7.039 Euro entwickelt und liegt damit im siebten Jahr in Folge über dem Marktniveau (6.859 Euro in 2017). Unternehmensgruppe Nobilia Neben dem Kerngeschäft, nämlich der Produktion von Küchen in Deutschland und deren Vermarktung an Handelspartner in aller Welt unterhält der Verler Küchenmöbelhersteller im Ausland zusätzlich noch verschiedene Formen eigener Retail-Aktivitäten. So betreibt das Unternehmen in Schweden und England unter den Namen Nobles­ sa Sverige und Kütchenhaus eigene Küchenstudios. Zudem besteht eine Minderheitsbeteiligung an einer Handelskette in Belgien, die am Markt mit Studios der Vertriebslinie èggo operiert. Auch ist Nobilia Mehrheitsgesellschafter einer Franchise-Organisation, die derzeit mit etwa 400 Studios der Vertriebsschienen Ixina, Cuisine Plus, Cuisines Références und Vanden Borre Kitchen aktiv ist. Die Franchise-Orga­ nisation ist mit ihren Studios schwerpunktmäßig in Frankreich und Belgien, aber zunehmend auch auf weltweiten Exportmärkten vertre­ ten, unter deren Einbeziehung der Außenumsatz der Unternehmens­ gruppe um 2,6 Prozent entsprechend 31,8 Millionen Euro auf 1,260 Mrd. Euro stieg (Vj. 1,228 Mrd. Euro). Hausmesse voller Erfolg Um seinen Erfolg weiter auszubauen, berücksichtigt Nobilia in seiner Produkt- und Hausmess-Strategie stets aktuelle Trends, wie z.B. auch den fließenden Übergang von Küche, Ess- und Wohnbereich. Davon

Marktanteile nobilia nach Preisgruppen (Menge) 01.-09.2017, Angaben in % GESAMT

<2000 €

2000 < 3000 €

3000 < 4000 €

4000 < 5000 €

50

5000 < 6000 €

6000 < 8000 €

50,3

51,5

8000 < 10000 €

10000 < 14000 €

>14000 €

47,6 40,5

40

34,1 30

30,1

30,3

20

15,8 12,5 4,9

0

100

42 | küche + architektur

16,1

11,2

10,7

8,6

7,9

13,5

10,0

12,0

9,9

Quelle: GfK

10


nobilia | Unternehmen + Köpfe

nobilia Exportumsatz 2017 (Anteile nach Ländern)

42% 13% 10% 6% 3%

Frankreich Belgien Österreich Niederlande Dänemark

konnten sich auch im September 2017 rund 12.800 Fachbesucher aus 60 Ländern überzeugen. 75 Küchen, inszeniert auf 4000 qm Ausstellungsfläche, lieferten In­ spirationen und Lösungen für unterschiedliche Lebenswelten und Ansprüche. Das Spektrum reichte von 4- bis 55-Quadratmeter-Pla­ nungen. Überzeugend dargestellt wurde u.a. die neue XL-Höhe im Unterschrank- und Hochschrankbereich, die mit einer Korpushöhe von 792 mm im Unterschrankbereich rund 10 Prozent mehr Stau­ raum bietet. Insgesamt stehen mehr als 500 zusätzliche Schränke für stauraumorientierte Planungen im neuen XL-Format zur Verfügung. Ein Mehrwert, den sich das Unternehmen auch etwas kosten ließ …

die Xtra-Platte – patentrechtlich geschützt und ausgezeichnet als „Küchen-Innovation des Jahres® 2018“. Sie ist mehrschichtig aufgebaut und deutlich robuster, schlagfester und unempfindlicher gegen eindringendes Wasser und Aufquellen als eine herkömmliche Platte. Diese Eigenschaften ermöglichen sogar den flächenbündigen Einbau von Spülen und

China Großbritannien Spanien Schweiz Italien

2% 1% 1% 1% 8%

Tschechien Schweden Finnland Saudi-Arabien Sonstige

Investitionen Investiert wurden im Geschäftsjahr 2017 über 105,0 Millionen Euro. Davon floss ein Großteil in die Produktion der neuen XL-Höhe sowie der neuen Xtra-Arbeitsplatten. In beiden Werken standen vor allem Maßnahmen zur Steigerung der Ausbringungsmenge im Mittelpunkt der Investitionen. Darunter fiel der Ausbau der Teilefertigung im Werk II sowie die Inbetriebnahme des neuen, hochautomatisierten Logistikzentrums für Zubehörmaterialien in Kaunitz. Schwerpunkt der Investitionen im Werk Sürenheide war die Erneuerung veralteter Aggregate sowie die Optimierung vorhandener Fertigungsabläufe und der damit verbundenen Prozesse. Hierzu zählt auch ein Anbau zur Erweiterung der Teilefertigung mit einer Grundfläche von beinahe 13.000 m², der voraussichtlich im zweiten Quartal 2018 fertiggestellt sein wird. Parallel dazu wird die Nobilia-eigene Lehrwerkstatt erwei­ tert. Weitere Investitionen flossen 2017 in den Bau eines zusätzlichen Ver­ waltungsgebäudes auf dem Werksgelände in Verl-Sürenheide. Die übrigen Investitionen betreffen die IT und den Fuhrpark, der nun über 36 neue Zugmaschinen und 65 neue Auflieger verfügt. Ebenfalls investiert wurde jedoch auch in zwei eigenständige Ver­ triebsbüros in Pfullendorf und Saarbrücken. Derzeit sind dort je 10 Mitarbeiter beschäftigt, die Aufträge erfassen und Kunden betreuen. www.nobilia.de Beide Büros sind für 20 Mitarbeiter ausgelegt.

Fotos: nobilia

Kochfeldern.

3% 3% 3% 2% 2%

Nobilia – Daten und Fakten 2017 Umsatz: 1.126 Millionen Euro Exportquote: 46,5 % Handelskunden: in über 90 Ländern weltweit Marktanteil Inlandsmarkt: Menge: 30,3 % / Wert: 31,1 % Mitarbeiter: 3.315 Produktionsstätten: 2 in Verl, Ostwestfalen Produktionsfläche: 245.000 m2, davon: 105.000 m2 in Werk I, Verl-Sürenheide 140.000 m2 in Werk II, Verl-Kaunitz Produktionszahlen: 675.000 Küchen / Jahr 6,75 Millionen Schränke / Jahr 1,55 Millionen Arbeitsplatten / Jahr ca. 3.100 Küchen / Tag ca. 31.200 Schränke / Tag Investitionen: 105,0 Millionen Euro Eigener Fuhrpark: 156 LKW und 610 Auflieger, 330 qualifiziert geschulte Fahrer Frachtvolumen: 2.500.000 m3 / Jahr Fahrtstrecke Lkws: 18,1 Mio. Kilometer / Jahr

küche + architektur | 43


Unternehmen + Köpfe | nobilia

Dr. Oliver Streit, Nobilia Geschäftsführung:

Ein Statement zum Thema Beteiligung an Messen Herr Dr. Streit, mit einer Exportquote nahe der 50 Prozent ist eine internationale Messepräsenz für Nobilia bestimmt unabdingbar. In welchen Ländern beteiligen Sie sich an Messen und warum? „Auch wenn es in dem Zusammenhang etwas unlogisch klingt, ist die wahrscheinlich wichtigste „internationale“ Messe zunächst einmal unsere Hausmesse im Herbst. Von den gut 12.000 Besuchern, die wir dort in Verl begrüßen dürfen, kommen rund die Hälfte aus dem Ausland und auf diese Quote, muss ich zugeben, sind wir ein bisschen stolz. Gerade diese Besucher nehmen sich viel Zeit für uns und unsere Produkte - und wollen das Unternehmen in den zwei, drei Tagen in möglichst vielen Facetten kennenlernen. Köln mit der LivingKitchen im jährlichen Wechsel mit der Euro­ cucina in Mailand sind die beiden nächsten Messen an denen wir uns regelmäßig beteiligen. Auf beiden Messen hoffen wir, ein möglichst internationales Publikum zu treffen. Natürlich muss aus der Sicht eines Deutschen Mailand da internationaler wirken, allerdings ist eine Vielzahl der Besucher eben auch nationales, aber hier eben italienisches Publikum. Nach unseren Beobachtungen haben beide Messestandorte ein etwas unterschiedliches Profil ausländischer Besucher angelockt. Während sich Besucher aus romanischen Ländern (also auch inkl. Südamerika) in Mailand schneller heimisch fühlten, konnte Köln in BeNeLux und Skandinavien punkten. Bei den „Exoten“ (also alle außerhalb Europas) zieht sicherlich Mailand etwas mehr Besucher, allerdings hat auch in dem Punkt Köln in den letzten Jahren eine gute Entwicklung gezeigt. Mit unserer internationalen Ausrichtung bei 50% Exportanteil sind diese beiden Messen, mit ihren jeweiligen internatio­ nalen Besucherclustern eine Pflichtveranstaltung für uns. Natürlich freuen wir uns in Köln auch auf den Kontakt mit unseren inländischen Kunden. Auch wenn das nicht ganz zu Ihrer Fragestellung passt, darf das nicht vergessen werden!

Dr. Oliver Streit (r.), Geschäftsführung ­nobilia, und Dr. Lars M. Bopf, Sprecher der Geschäftsführung

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Eine kleine Anekdote am Rande: Unseren mongolischen Kunden haben wir auf einer der Küchentrends in München kennengelernt. Was diesen Kunden damals konkret nach München verschlagen hat, weiß ich gar nicht mehr, wahrscheinlich ein völliger Zufall, der aber zeigt, dass der Akquisitionserfolg aus dem Messegeschäft eben auch eine hohe Zufallskomponente haben kann. Auch wenn wir sie aufgrund der fehlenden Sprachbarriere kaum als ausländische Messe wahrnehmen, hat sich für uns inzwischen auch die Küchenwohntrends in Salzburg etabliert. Bei allen unseren Bemühungen, unsere Hausmesse möglichst attraktiv für viele Besucher zu machen, ist eben für viele Studiobesitzer und -mitarbeiter ein Besuch in Ostwestfalen nicht ohne weiteres zu leisten. Da helfen uns die regionalen Veranstaltungen in Salzburg (und München) sehr, diese Kunden möglichst unkompliziert zu erreichen. Im Jahre 2018 haben wir auch erstmals auf der KBIS (kitchen and bath industry show) – der amerikanischen Küchenmesse in Orlando – ausgestellt. Natürlich ist der US-amerikanische Markt für uns mehr oder weniger noch „terra incognita“, aber aus dem Erstauftritt im Januar haben wir zahlreiche, teilweise sehr konkrete Kontakte und Anfragen mitgenommen, so dass unsere (noch sehr kleine) Organisation in Amerika im Moment alle Hände voll zu tun hat, diese Impulse sauber abzuarbeiten. Nachdem wir mit der Umstellung unserer Produktionsmaterialien (Stichwort CARB, vollständig durchgeführt zum Jahresende) auch den amerikanischen Normen vollumfänglich entsprechen, können wir auch auf diesem, übrigens weltweit größten Küchenmarkt, agieren. In der nächsten Woche werden wir – ebenfalls eine Premiere – auf der KBB in Birmingham ausstellen. Neben unseren Produkten können wir dem Publikum dort auch zwei Systeme präsentieren. Mit dem Kütchenhaus Konzept (die Verballhornung im Namen aus Küche und kitchen ist durchaus gewollt, immerhin identifizieren Briten Umlaute als typisch Deutsch und assoziieren damit auch Deutsche Qualität, gerade im Produkt Küche) agieren wir aktuell in Großbritannien mit 16 Shops, davon 13 im Franchise, vier weitere Standorte befinden sich gerade im Aufbau – das werden hoffentlich nach der Messe ein paar mehr sein. Ein weiteres Konzept, das der sofort verfügbaren Küche (bei stark eingeschränkter Fronten- und Typenauswahl) ab Lager, richtet sich an den in Großbritannien typischen Vertriebskanal der Builders and Merchants, so dass wir auch dort eine Menge Themen generieren können. Immerhin ist der UK-Markt der zweitgrößte in Europa und birgt für uns damit weitere Potenziale. Den Messereigen vervollständigen dann noch die SADECC in Lyon, auf der wir uns unseren zahlreichen französischen Kun-


nobilia | Unternehmen + Köpfe

den präsentieren (hier dann auch mit dem Noblessa Shopkonzept) und die diversen chinesischen Messeauftritte (KBC und CIKB beide in Shanghai). Während sich die Messebeteiligung in Lyon schon allein aus unserem hohen Marktanteil in Frankreich erklärt, liegt der Reiz der chinesischen Messen in dem unglaublichen Marktpotential des chinesischen Marktes. Hier werden wir bis zum Ende des Jahres in rd. 100 Standorten in China vertreten sein (aktuell über 60) und die Ansprachen und Akquise neuer Handelspartner erfolgt (auch) über die Messen. Wenn man das Ganze mal so im Zusammenhang überschaut, dann sieht man erst, wie hoch der Aufwand ist, den wir betreiben, m.E. betreiben müssen. Aktuell über 90 Exportländer und eine Exportquote von knapp 50 % bestärken uns natürlich darin.“ Nobilia war eines der ersten Unternehmen der Branche, die sich für die Teilnahme an der LivingKitchen 2019 committeten. Was hat Sie dazu bewogen in Köln auszustellen? „Wie oben schon ausgeführt, waren wir mit der bisherigen Entwicklung der LivingKitchen durchaus nicht unzufrieden. Natürlich gab und gibt es auch in Köln noch Luft nach oben, aber (etablierte) Messestandorte und -traditionen fallen nicht wirklich vom Himmel, sondern sind vielmehr das Ergebnis von fortwährenden Bemühungen. Und leider haben wir auch ein paar Beispiele in unserer Branche dafür, dass die „Abschaffung“ eines Standortes oder einer Messe viel einfacher ist, als seine Etablierung oder Renaissance (IMM Cuisinale, Domotechnica). In diesem Sinne sehen wir die Absagen einiger prominenter Marktbegleiter natürlich mit großer Skepsis, vertrauen aber gleichzeitig darauf, dass die Messemacher in Köln nun mit einer gehörigen „jetzt erst recht“ Mentalität eine umso rauschendere Messe vorbereiten. Mit unserer sehr frühen Entscheidung wollten wir ein eindeutiges Zeichen in den Markt geben und wir freuen uns sehr über verschiedene Zusagen seitens unserer Marktbegleiter, denn schließlich lebt jede Messe doch vom Vergleich und der Vielfalt.“ Wie beurteilen Sie die Tatsache, dass mehr und mehr namhafte Unternehmen aus der Elektrogeräteindustrie, aber auch der Küchenmöbelindustrie der Messe fernbleiben? „Zunächst einmal sind das natürlich die souveränen Entscheidungen unserer Marktbegleiter, die wir gleichermaßen akzeptieren (müssen), wie wir sie bedauern. Und auch wenn es für mich nicht opportun sein kann, diese Entscheidungen zu kommentieren, so darf ich doch zumindest ein, zwei Argumente in die Diskussion einbringen: Vielleicht ist die IMM nicht mit einer IFA zu vergleichen, aber gerade für die Vorstellung der vielfach komplexeren Technik im Einbaugerätebereich erscheint mir Köln mit seinem Fachpublikum aus dem Küchen- und Möbelhandel eine ideale Bühne zu sein. Gerade um ein erklärungsbedürftiges Produkt zu

präsentieren brauche ich eben auch Zuhörer, Muße und Zeit. Die deutsche Küchenmöbelindustrie hat sich eine führende Position in der Welt erarbeitet, wo würde ein Chinese oder ein Saudi die Leitmesse dieser führenden Industrie erwarten, wenn nicht in Deutschland? Der schale Beigeschmack, dass wir hier vielleicht (ohne Not) einen Standortvorteil preisgeben, den wir nicht beliebig werden wiedererwecken können, verbleibt. Da helfen auch die allseits freundlichen Wünsche, die zugleich mit den jeweiligen Absagen präsentiert wurden, wenig.“ Nobilia investiert kontinuierlich in Mensch und Maschinen. Das mit dem internationalen Erfolg des Unternehmens einhergehende Mengenwachstum stellt Nobilia immer wieder vor neue Herausforderungen. Wie wird sich Nobilia künftig weltweit produktionstechnisch und logistisch aufstellen? Andere Industriezweige der Branche erschließen neue Märkte durch Zukäufe landesspezifischer Marken, von Produktionsstätten oder durch Kooperationen in Form von Joint-Ventures. Sind solche Konstrukte auch für einen Küchenmöbelhersteller denkbar? „Wirklich schwer zu sagen, nicht weil ich es nicht dürfte, sondern einfach nicht kann. Im Prinzip zeigen auch die aktuellen Entwicklungen, dass man sich immer wieder neu hinterfragen muss. Auch wenn manches Dogma einfach und bequem sein mag, vor dem Hintergrund der Dynamik von Umwelt und Märkten ist das nicht immer aufrecht zu erhalten. Bestimmte Märkte lassen sich, zumindest bis zu einer gewissen Entwicklung oder auch bis zu einem gewissen Marktanteil, exogen bedienen, andere Märkte wird man nur endogen erfolgreich bearbeiten können. Wir werden weiter im Einzelfall entscheiden (müssen).“ Welche Wertstellung messen Sie heute, vor allem aber auch in Zukunft dem Qualitätszertifikat „made in Germany“ bei? Andere Industriezweige der Branche erschließen neue Märkte durch Zukäufe landesspezifischer Marken, von Produktionsstätten oder durch Kooperationen in Form von Joint-Ventures. Sind solche Konstrukte auch für einen Küchenmöbelhersteller denkbar? „Das Thema habe ich bereits oben im Rahmen der KBB leicht angerissen. Als deutscher Produzent ist der Qualitätsbegriff quasi im Produkt eingebaut. Qualität ist ein typisch deutscher “Markenkern” - das gilt ganz sicher auch und besonders für nobilia. Natürlich zeigen aber auch die Akquisitionsbemühungen ausländischer Unternehmen bei den deutschen Küchenmöbelherstellern, dass versucht wird, diesen Markenkern zu übertragen. Ob das gelingt oder nicht, hängt eben auch von der Zukunft und von der Umsetzung dieser Ideen ab. Ein in China hergestellter Mercedes ist unzweifelhaft ein Mercedes, trotzdem messen die Chinesen zum Beispiel dem Original aus Deutschland eine höhere Wertschätzung bei.“

küche + architektur | 45


strategie + kompetenz

Alles aus einer Hand Materialvielfalt und -kompetenz mit Weitblick – Lechner AG Seit der Gründung im Jahr 1974 durch Doris und Günter Lechner in Forstinning bei München, hat sich die Lechner AG zu einem international agierenden Unternehmen und in Europa zu einem der führenden ­Anbieter von maßgefertigten Küchenarbeitsplatten und -rückwänden im Premium-Segment entwickelt.

N

Fotos: Lechner

eben dem Firmensitz und der Produktion, die seit 1991 in Rothenburg o. d.Tauber situiert ist, verfügt das Unternehmen mittlerweile auch in Ungarn und Schweden über Standorte. Von Glas und Keramik, Naturstein, Quarzstein, über Massivholz, bis hin zu Compact, Laminat und Mineralwerkstoff in unterschiedlichs­ ten Dekoren reicht heute die Vielfalt der Materialien, die das Unter­ nehmen Küchenherstellern und -händlern, Schreinern und Endkun­ den für die individuelle Gestaltung von Möbeln und Räumen zur Verfügung stellt. Passende Produkte wie Spülen, Thekenboards usw. ergänzen das Produktportfolio. Schon lange legt man bei Lechner Wert auf Eigenfertigung und -kon­ fektionierung und sichert so in einer Hand Qualität und innovative Weiterentwicklung der Materialien: sei’s der Mineralwerkstoff ele­

46 | küche + architektur

Innovation und der Schutz der Mitarbeiter wird bei Lechner großgeschrieben. Das bestätigte die Vergabe des Sicherheitspreises „Schlauer Fuchs“ der Berufsgenossenschaft Holz und Metall für eine vom Produktionsleiter Glas, Tomislav Matkovic, eingereichte und im Unternehmen umgesetzte Methode, Werkzeuge für den Glaszuschnitt gefahrlos zu schleifen. Das Verfahren wurde bereits von weiteren Unternehmen übernommen. (v.l.n.r. Dr. Dirk Dantz, Andrea LechnerMeidel, Tomislav Matkovic)

ments, der Quarzstein Legranto oder die Glasveredelung des Arbeits­ plattenprogramms LaVico und der Rückwandkollektion Vitro bis hin zur Glasbedruckung. Da war es nur konsequent, dass das Unternehmen mit Andrea LechnerMeidel und Dirk Hollstein als Vorständen, zusammen mit Dr. Dirk Dantz, als Geschäftsführer Produktion & Technik, Daniel Griehl, Be­ reichsleiter Vertrieb und Marketing, und Bereichsleiter Finanzen und Verwaltung Peter Stephan auch die Fertigung von Arbeitsplatten aus Naturstein und Keramik ins Visier nahm und 2014 in Rothenburg den Bau einer 20.500 qm großen Produktionshalle startete. Seit Anfang 2018 ist die neue Produktionshalle für hochwertige Plat­ ten aus Naturstein und Keramik nun in Vollbetrieb. Mit einem hoch­ modernen Maschinenpark und erstklassig ausgebildeten Mitarbeitern werden hier Naturstein- und Keramikplatten für Kunden produziert, denen es bei ihrer Einrichtung auf das gewisse Etwas ankommt. „Der Trend zu Individualität und Qualität erstreckt sich über alle Bestand­ teile einer Küche, von den Elektrogeräten über die Beschläge bis hin zu Arbeitsplatten und Rückwänden“, sagt Dr. Dirk Dantz. „Materia­ lien wie Naturstein, Quarzstein oder Keramik werden bei den End­ kunden immer beliebter, genauso wie Glasrückwände.“ Bei letzteren ist Lechner bereits hervorragend aufgestellt und investiert auch hier


strategie + kompetenz

aktuell in neue Drucktechnologien. Natur- und Quarzstein haben mit der neuen Produktionsfläche einen Quantensprung gemacht – und Keramik ist das nächste Thema, das das Unternehmen weiter voran­ treibt: „Nach der erfolgreichen Anlaufphase beginnen wir jetzt mit dem Aufbau neuer, zusätzlicher Produktionslinien für die Konfektio­ nierung von Keramik.“ Sämtliche Prozesse in der neuen Halle 8 wurden dabei nach moderns­ ten Lean-Management-Methoden optimiert. Die Effizienz konnte so bereits um 30 Prozent gesteigert werden. Zeitgleich wurde die Neu­ zuschnittquote um 50 Prozent reduziert. Insgesamt belaufen sich die Investitionen in die neue Produktionshalle und den Maschinenpark auf weit über 20 Millionen Euro. Durch diese Optimierungen und Neuinvestitionen können ab 2018 weit über 1000 Aufträge pro Wo­ che bearbeitet werden. Daneben steht bei Lechner der Service unbestritten im Fokus: Die Kundenbetreuung findet auf mehreren Ebenen statt. Webservices für den Endkunden sind zum Beispiel eine Komponente. Mit dem neu gelaunchten Stil-Ratgeber können sie ihren persönlichen Stil-Typ he­ rausfinden und maßgeschneiderte Tipps für ihre Küche erhalten oder ihre Wunschküche komfortabel mit dem Online-Konfigurator planen. Der Kundenservice unterstützt individuell bei Aufmaß, Lieferung und Montage. Und die Händler werden ebenfalls umfassend betreut: Ein Händlerportal bietet zahlreiche Arbeitserleichterungen. Zudem

Switchy von Lechner Produktinnovation mit Patent

Switchy: Mit wenigen Handgriffen kann das Motiv ausgewechselt werden. Dazu wird das 6 mm starke Einsatzglas mit dem Saugheber gelöst, aus dem 21,5 mm breiten Rahmen entnommen und das neue Rückwandmotiv eingesetzt.

Als Ergebnis der größten Untersuchung zur Kundenberatung aus Verbrauchersicht, die Focus Money und Deutschlandtest im vergangenen Jahr zum ersten Mal durchführten, wurden im Bereich „Küchen und Küchenmöbel” drei Unternehmen ausgezeichnet: nobilia, Lechner und Nolte Küchen. Über 1100 Marken aus 53 Branchen wurden untersucht – und 3,6 Millionen Kundenstimmen aus den sozialen Medien zu Beratung, Service, Vertrauen und Kundenzufriedenheit ausgewertet.

beraten Innen- und Außendienst kompetent hinsichtlich aller Pro­ dukte und Leistungen und unterstützen bei der Endkundenansprache am POS. „Mit unserer Personalpolitik, den Investitionen in die Produktion, un­ serer Qualitätsoffensive – und auch der stärkeren Hinwendung zum Endkunden durch unsere Marketingkampagne – haben wir die Marke Lechner bestens aufgestellt“, fasst Andrea Lechner-Meidel zusam­ men. „So sehen wir uns bestens gerüstet für unsere ambitionierten Wachstumsziele und lösen gleichzeitig das Versprechen ein, für das wir seit über 40 Jahren stehen: den Kunden hervorragende handwerk­ liche Produkte in verschiedensten Materialwelten und Preiskate­gorien anzubieten, mit denen sie ihrer Küche individuelle Klasse verleihen www.mylechner.de können und lange zufrieden sind.“

M

it dem neuen Glaswechselrahmen Switchy (von engl. „to switch“, „wech­ seln, tauschen“) hat Lechner eine ­Küchenrückwand mit smarter Doppelfunktion entwickelt und patentieren lassen: Als Nischen­ rückwand (Maximales Format: 3000 x 700 mm rechteckig) erfüllt sie höchste Ansprüche hin­ sichtlich Hygiene und Material; als Wechselrah­ men lässt die beleuchtete Küchenwand einzigar­ tige Gestaltungsoptionen zu. Je nach Stimmung kann das Motiv mit wenigen Handgriffen jeden Monat oder nach Jahren ausgetauscht werden. Eine Vielzahl aktueller Trenddekore steht zur Wahl, zudem können Kunden Switchy mit ih­ rem eigenen Lieblingsmotiv ganz individuell ge­ stalten lassen. Großes Gewicht wurde auf eine hochwertige Hinterleuchtung gelegt: Ob mehr Licht zum Arbeiten oder als dezente Hinter­ grundbeleuchtung – die stufenlos regelbare Be­ leuchtung lässt sich in Helligkeit und Lichtfarbe einstellen. Mit der RGB-LED-Variante passt sich die Farbe der Stimmung an – und das ganz be­ www.mylechner.de quem per Fernbedienung.

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Stefan Kükenhöhner, Geschäftsführer Franke GmbH und Tobias Homberger, verantwortlich für Marketing & Kommu­nikation

Franke – profilieren statt nivellieren Stefan Kükenhöhner über renommierte Marken für Küchenprofis mit Profil

Franke hat sich im Laufe der Jahre zu einem der innovativsten Küchentechnik-Anbieter mit MarkenAnspruch entwickelt. Verantwortlich für den deutschen und österreichischen Markt ist seit September 2016 Stefan Kükenhöhner. Der sympathische Manager hat es sich zu Aufgabe gemacht, den Marktanteil der renommierten Marke in seinem Bereich kontinuierlich auszubauen. Dazu beitragen sollen neben dem Franke-Sortiment u.a. die Produktwelt Frames by Franke, die Premium-Spülen und Armaturen von KWC sowie Arbeitsplatten aus dem Franke Designatelier. Herr Kükenhöhner, Hand auf’s Herz, mit wie vielen Ihrer ­Partner im Handel konnten Sie im Lauf der letzten eineinhalb Jahre Ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer der Franke GmbH Bad Säckingen sprechen? Stefan Kükenhöhner: Ganz ehrlich: Gezählt habe ich sie nicht. Ich habe die vergangenen eineinhalb Jahre genutzt, um unsere Partner im Han­ del auf Verbands- als auch auf Industrieseite zu besuchen, um mich mit diesen aktiv über unsere Produkte und Leistungen und natürlich auch über den Markt auszutauschen. Der kontinuierliche Dialog mit Kunden ist mir sehr wichtig, zudem ist die offene Kommunikation fester Bestandteil der Franke-Philosophie. Untermauert wird dieser Anspruch auch durch unser 20-köpfiges Vertriebsteam, das unseren Handelspartnern mit Rat und Tat zur ­Seite steht, und deren Wünsche und Belange an uns weitergibt.

48 | k + a

Und welche Bilanz ziehen Sie aus diesen Gesprächen? Stefan Kükenhöhner: Während meiner Besuche konnte ich zuerst ein­ mal feststellen, dass Franke im Handel sehr gut aufgestellt ist und über eine hohe Präsenz verfügt. Das hat uns auch in unserem Produkt­ portfolio als Vollsortimenter bestätigt. Was uns jedoch nicht davon abhält, an ergänzenden oder neuen Produktideen- oder Dienstleis­ tungswünschen unserer Partner im Handel zu arbeiten, die meinen Außendienstmitarbeitern oder auch mir während unserer Besuche genannt werden. Worin liegt die hohe Akzeptanz von Franke im Handel? Stefan Kükenhöhner: Zum einen ist Franke eine renommierte Marke mit langjähriger Tradition. Das spiegelt sich sowohl in unserer Inno­ vationskraft, unserer Qualität und unserem Designverständnis als


Franke Designatelier Arbeitsplatten –Taylor-made Aarburg, Schweiz, hier besuchen wir erstmals das Franke Designatelier, den Teil der Arbeitsplattenfertigung, wo individuelle, maßgefertigte Produkte der Franke Küchentechnik entstehen. Auf 3.000 Quadratmetern wird ausschließlich kommissionsweise gefertigt: Edelstahlarbeitsplatten, teils mit Becken und Aussparungen fürs Kochfeld versehen, Rückwände oder natürlich auch Küchenfronten werden hier in einer Symbiose aus Manufaktur und industrieller Kleinstserienfertigung von rund 30 Mitarbeitern hergestellt. Realisiert werden im Franke Designatelier individuelle Aufträge von Küchenspezialisten oder auch von Architekten. Die Basis für die Herstellung der einzelnen Produkte bilden Entwurfszeichnung der Kunden, die das Team des Franke Designateliers dann CAD-gestützt umsetzt. Unterteilt in die Bereiche Rohmateriallager, Laserschneiden, Spenglerei, Oberflächenbehandlung und Endkontrolle präsentiert sich das Franke Designatelier präzise und leistungsstark und qualitätsorientiert. Während uns Dieter Muntwyler, Leiter Designatelier Operation, durch die Produktion führt, können wir uns davon überzeugen, wie je nach Wunsch und Bedarf massiver PureSteel oder der dünnere, holzunterleimte FineSteel, mit Stärken zwischen 1,2 und 8 Millimeter zum Einsatz kommt. Dabei können die Kunden des Unternehmens je nach Wunsch auf vier verschiedene Oberflächenarten der massiven warmgewalzten Edelstahlplatten zurückgreifen: NatureFinish, das durch seine natürliche Patina besticht, PearlFinish, mit antifingerprint-Beschichtung, CrystalFinish, mit edlem Glanz und seiner hohen Resistenz gegen Schmutz und Kratzer, und last but not least DiamondFinish, das bedingt durch seine hartverchromte Oberfläche nahezu unverwüstlich ist.

Welche der Franke Produkte tragen am stärksten zum Ausbau Ihres Marktanteils bei? Stefan Kükenhöhner: Zwar ist Franke aus der Tradition heraus in der Breite nach wie vor am stärksten im Kernsortiment der Spülen und Armaturen vertreten. Doch stoßen unsere Konzepte wie Frames by Franke sowohl in Deutschland als auch in Österreich auf reges Inter­ esse.

www.franke.com/ch/de/ks/fachkompetenz/designatelier.html

auch in unserer Serviceorientiertheit und Zuverlässigkeit wider. Zum anderen sind wir ein Systemanbieter, mit dessen Produkten es mög­ lich ist, ein zeitgemäßes und vor allem auch durchgängiges Design zu realisieren. Außerdem verfügen wir als Vollsortimenter über ein ent­ sprechend großes und variantenreiches Produktportfolio. Vor allem aber ist es auch das vertrauensvolle Miteinander, das Franke und seine Kunden oft bereits seit vielen Jahren miteinander verbindet. Geschäfte werden glücklicherweise immer noch zwischen Menschen gemacht. Ihr Ziel war und ist es, den Marktanteil von Franke in den von Ihnen verantworteten Märkten Deutschland und Österreich weiter auszubauen. Sind Erfolge bereits absehbar? Stefan Kükenhöhner: Wir konnten das Jahr 2016 mit einer Entwicklung über dem Branchendurchschnitt für uns sehr erfolgreich abschließen. Das Jahr 2017 gestaltete sich als eher volatil, bedingt durch branchen­ spezifische Wirrungen wie die Insolvenz der Alno Gruppe, die auch bei uns zu nennenswerten Umsatzverschiebungen geführt hat. Dennoch konnten wir auch 2017 wiederum über Branchendurchschnitt abschließen. Begründet liegt dieser Erfolg sicherlich auch in dem Aufund Ausbau unseres Produktportfolios zum Vollsortimenter.

Spielt beim Erfolg dieser jungen Marke die selektive Vermarktung der Frames by Franke-Kollektion eine Rolle? Stefan Kükenhöhner: Auf jeden Fall. Die selektive Vermarktungsform ermöglicht es uns, eine beiderseits gelebte Partnerschaft aufzubauen. Zudem bietet die selektive Vermarktungsform unseren mittlerweile 200 deutschen aber auch österreichischen Partnern Differenzierungs­ potenzial und damit Wettbewerbsvorteile, die wir in unseren Partner­ schaftsverträgen definiert haben. Jedenfalls bestätigen uns unsere Kunden immer wieder, dass wir bei Frames by Franke sortimentstech­ nisch sehr gut auf­gestellt sind. Aber natürlich arbeiten wir auch hier weiterhin an sinnvollen Ergänzungen unseres Produktportfolios, ge­ stützt auf internationale Trends und natürlich durch die Anregungen unserer Partner im Handel. Gilt das auch für alle übrigen neuen Produkte aus dem Hause Franke? Stefan Kükenhöhner: Durchaus! Wir sind international präsent und verfügen über Trendscouts und Spezialisten, die ihr Know-how nicht nur länderübergreifend, sondern auch branchenübergreifend zusam­ mentragen und es dann auf Relevanz und Durchführbarkeit überprü­ fen. Ein aktuelles Beispiel für eine gelungen Bilanzierung ist z.B. die neue Spülen- und Armaturenkollektion von KWC, die am Markt so­

k + a | 49


Stefan Kükenhöhner und Tobias Homberger sind stolz auf die Kompetenz in Edelstahl für Arbeitsplatten und Spülen von Franke, Dunsthauben von Faber und Armaturen von KWC.

wohl bei unseren Partnern im Handel als auch bei der Industrie, die Teile der Kollektion in ihren Ausstellungen integriert, auf eine ausge­ zeichnete Resonanz stößt. Mit den hochwertigen KWC-Armaturen und -Spülen konnten wir unser Sortiment im Premium-Bereich noch einmal deutlich erweitern und sind seit diesem Monat lieferfähig. Apropos Premium-Bereich. Hier möchte ich noch einmal auf unsere Besichtigung des Franke Desiignateliers zurückkommen. Wie wird das Thema der Premiumarbeitsplatten angenommen? Stefan Kükenhöhner: Im Franke-Designatelier dreht sich alles um den Mega-Trend der Individualität, die sich nur durch einen großen Anteil an Handarbeit realisieren lässt und im Highend-Segment auf großen Zuspruch stößt und Franke in überzeugendster Form im PremiumSegment repräsentiert. Herr Kükenhöhner, weitere Megatrends, die das Verbraucherverhalten und damit auch die Produktentwicklung beeinflussen, sind auch die fließenden Übergänge von Räumen wie Küche, Essen und Wohnen. Wie wird sich dieser Trend auf das Design von Spülen, Armaturen oder auch Geräten auswirken? Stefan Kükenhöhner: Nach unserem Erachten müssen wir nach wie vor in harmonisch integrierbare, und dennoch markante Designs und in hohe Funktionalität unserer Produkte investieren. Selbst wenn G ­ eräte und Zubehörtechnik immer stärker hinter Fronten und ­Schiebetürelementen verschwinden sollten, wird sich der Verbrau­ cher auch weiterhin gerne an einer ästhetischen Optik sowie an Funk­ tion und Komfort der Produkte erfreuen wollen. Bei der Entwicklung unserer Spülen und Armaturen sorgen heute schon raffinierte Fea­ tures dafür, dass Armaturen, ob von Franke oder von KWC, versenk­ bar sind, und dass Spülen durch unser multifunktionales Zubehör wie Schneidbretter oder portable Abtropfflächen auch abgedeckt und ­damit unsichtbar gemacht werden können. Herr Kükenhöhner, Franke, Frames by Franke und KWC, drei Marken mit einem starken eigenen Profil. Mit welchen Marke-

50 | küche + architektur

tingmaßnahmen unterstützen Sie Ihre Partner im Handel beim Verkauf dieser Produkte? Stefan Kükenhöhner: Ich muss Ihnen nicht sagen, dass wir ein breites Portfolio an vertriebsunterstützenden Unterlagen und Material-Mus­ tern, Farbmustertafeln oder auch Aufsteller für unsere Kunden vor­ halten. Sie alle tragen dazu bei, die Kompetenz unserer Partner zum Endverbraucher hin zu stärken. Zudem schulen unsere Außendienst­ mitarbeiter unsere Handelspartner und deren Verkäufer auf Wunsch individuell und am Point of Sale. Auf diese Weise sparen unsere Han­ delspartner Zeit und Kosten. Wird es eigentlich die Frames by Franke-Kochevents „make it wonderful“ weiter geben? Mit diesen Cooking-Events hatten Sie Ihren Kunden unter Anleitung des Schweizer Starkochs René Schudel die Möglichkeit gegeben, alle Geräte und Funktionen der verschiedenen Franke Produktlinien live zu erleben und zu testen. Stefan Kükenhöhner: Die Events waren ein großer Erfolg für uns und das auch auf internationaler Ebene. Durch diese gemeinsamen Koch­ erlebnisse konnten wir die Beziehungen zu unseren Kunden weiter festigen und ausbauen. Zur Zeit denken wird darüber nach, wie wir das Event weiter ausbauen können. Herr Kükenhöhner, eine abschließende Frage: Wie beschreiben Sie Ihre Erfahrungen der letzten rund eineinhalb Jahre bei Franke? Stefan Kükenhöhner: Ich konnte viele neue Erfahrungen machen. Ich finde es faszinierend, Produkte zu vermarkten, die offen sichtbar sind und das Design einer Kücheneinrichtung mitprägen. Zudem ist es toll, eine Marke zu repräsentieren, deren Renommee bis zum Endkun­ den durchdringt. Das alles unterstützt uns in dem Anspruch unsere Produkte entsprechend weiterzuentwickeln und das gleichermaßen in Design, Technik und Funktion. Herr Kükenhöhner wir danken Ihnen für das informative und interessante Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrem Team www.franke.de/ks weiterhin viel Erfolg.


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Welche Materialien, welche Farben und Oberflächenstrukturen bewegen Menschen dazu, sie in ihr Wohnumfeld zu integrieren? Welche Beschlagtechniken haben das Möbeldesign in den letzten fünf Jahren grundlegend beeinflusst? Nachdem wir in der letzten Ausgabe die Erfahrungswerte und Meinungen von Küchenfachhandel und Küchenmöbelindustrie zu diesen Themen zusammengefasst haben, kommen nun die Spezialisten aus den Bereichen Holzwerkstoffverarbeitung und Beschlagtechnik zu Wort.

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Foto: Hettich

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Statements dieser Ausgabe ➜ Pierre Heck, Cosentino www.silestone.com

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➜ Erhard John, Reichert Holztechnik www.reichertht.de

➜ Judith Schlütter, Lechner www.mylechner.de

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Klaus Monhoff,

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„D

as Wohnen veränderte sich in den letzten fünf Jahren maßgeb­ lich. Landflucht, kleinere Wohnungen, Globalisierung, Wohl­ stand und dennoch die oft als „unsicher“ empfundene Zukunft zeichnete sich in dem Bedürfnis aus, die Wohnung gleichermaßen praktisch, individueller und sinnlicher zu gestalten und dabei einen guten Geschmack zu beweisen und auch zu zeigen. Die Küche wurde mehr und mehr zum Mittelpunkt. Hier treffen nun Technik, Funkti­ onalität, Design, Handwerk und Inszenierung aufeinander. Ein Spiel von Materialien und Farben. 54 | küche + architektur

In den letzten fünf Jahren haben auch Neuentwicklungen wie z.B. Dekton diese Trends aufgenommen. Der Werkstoff erfüllt die An­ forderungen an eine äußerst robuste, kratzfeste und pflegeleichte Arbeitsplatte, die in vielfältigen Designs und Haptiken für die ent­ sprechenden Zielgruppen entwickelt wurde. Zumeist waren ruhige, moderne unifarbene Designs gefragt, entweder im Kontrast zu den Möbeln oder im Einklang mit ihnen. Feine Weiß-, Schwarz- und Grautöne dominierten“, bilanziert Cosentino-Vertriebschef Pierre Heck.


Architektur + Trend

Foto: Egger

Für alle Bereiche wichtig: die ­Kombination mit schwarzen Akzenten wie Beschlägen, ­Metallregalen, etc.

Designs

Küchenprofis

Küchenmöbelhersteller

Holzwerkstoffverarbeiter

Oberflächenverarbeiter

Stil

• die Zukunft liegt in der Verschmel-

•P uristisch, reduziertes

• Minimal: minimalistisch, reduziert, unifarben • Natural: Inspirationen aus der Natur • Urban: Industrieller Charakter • Landhausstil: Rahmenfronten mit reduzierter Profilierung

• Minimal: minimalistisch, reduziert, unifarben • Natural: Inspirationen aus der Natur • Urban: Industrieller Charakter

• neutrale Unifarben von weiß zu grau bis hin zu schwarz • Farben: Pastellige Rosatöne (taupe), Lila, Grün, Blau

•d ito, von kaltem Polarweiß bis hin zu warmen CremeTönen

•d ito

Design zung von Küche, WohnDie Push-to-open Öffnung ist gerade in und der designorientierten Essraum

Planung nicht mehr wegzudenken, damit ist es den Küchenspezialisten möglich, die Küche schlicht und elegant wieder wie ein Möbelstück ohne „störende“ Griffe zu planen. •D er aktuelle Trend weiß/ grau/schwarz wird mit echtem Holz oder Holzdekoren ergänzt.

Unis

• Grau in allen Farbvarianten, sowie die Farbe Schwarz, nach wie vor Weiß revolutionieren nicht nur bei Fronten, sondern auch Wandumfeld, Armaturen-angebot, sowie die Elektrogerät-Design • Front und Arbeitsplatte Ton-in-Ton

Oberfläche

• Matt oder natürlichen Materialien nachempfundene Strukturen

• Anteil matter Oberflächenausführung wächst

Werkstoffe

• Holz zur Akzentuierung

• Holz von elegant bis rustikal • Echt-Holz-Oberflächen werden vorzugsweise mit „Naturholzeffekt-Lacken“ sehr hell, natürlich und matt lackiert oder geölt • dunkle Beizungen wie „tabac“ oder „maron“ kommen zum Einsatz

• Glas-, Lack-, Echtbeton-, Steindekor-Fronten bestimmen den Trend

• Beton Stein, Metall, Glas, Keramik, Quarzstein • Echtmetalle wie Stahl, Rost, Messing oder Kupfer; als Bleche verklebt, oder als Metallstaub in gespachtelten oder gespritzten Lacken

• dito

• Reproduktionen

•A nteil der Material-Reproduktionen nimmt kontinuierlich zu.

• dito

•A uthentische Haptik gewinnt mehr und mehr Einfluss

• dito

•M aterialdicken von 100 bis 8 mm

•D ünnplattenoptik LaminatVollkern sowie eleganten 12 mm in Quarzstein, Glas und Keramik

Haptik Material-dicken

• Dünne Fronten

•C oming Back von Griffen von eingefräst bis zu lackierten Griffprofilen •T rend zu sogenannten Green Produkts die z.B. aus recyceltem Material

•R ecycelte Farben

küche + architektur | 55


Foto: Cosentino

Architektur + Trend

Der Werkstoff Dekton – robust, kratzfest und pflegeleicht – ­ bietet vielfältige Designs und Haptiken. Diese Trends bestätigt auch Egger Designspezialist Klaus Monhoff: „Grundsätzlich wird das Design in allen Bereichen der Möbelindustrie in den letzten fünf Jahren von neutralen Unifarben dominiert“, weiß der erfahrene Design- und Oberflächenexperte. „Stand noch vor fünf Jahren fast ausschließlich Weiß an erster Stelle, so hat sich der Trend gerade in den letzten Jahren hin zu verschiedenen Grautönen verän­ dert. Allen voran sind hier die etwas kühleren Grautöne bis hin zum Anthrazit zu nennen. Gerade im letzten Jahr ist dann noch Schwarz insbesondere als Akzent-Farbton hinzugekommen.

Foto: Egger

Von Holz über Metall bis zu Beton, Stein und Keramik Bei den Designs stehen zwei Themen absolut im Vordergrund: Einer­ seits sind es markante, lebhafte, fast schon rustikale Hölzer, bei denen

Äste und Risse nicht fehlen dürfen, andererseits sind Material-Op­ tiken wie z.B. Beton, aber auch Metall-Oberflächen mit Used-lookEffekten besonders beliebt.“ Was Oberflächen und Strukturen anbelangt, da sind sich Klaus Mon­ hoff und Erhard John, Reichert Holztechnik, einig, spielt deren Haptik eine immer größere Rolle. „Dabei hat sich die Nachfrage nach Hoch­ glanzlackierungen reduziert. Stattdessen wecken Mattlacke das In­ teresse unserer Kunden und werden immer häufiger als „supermatt“ ausgeführt“, stellt Erhard John fest. Das bestätigt Klaus Monhoff: „Unifarben werden immer häufiger in tiefem Matt verlangt und die Material-Optiken müssen ebenfalls mit Stein- oder Metall-Haptik ausgestattet sein, während Hölzer markante und fühlbare Oberflä­ chen brauchen.“

Die Nachfrage nach Hochglanzfronten sinkt. Im Trend liegen Extramatt-­Lacke. 56 | küche + architektur


„Holz, insbesondere die Eiche“, ergänzt Erhard John, „wird meist stark strukturiert oder gebürstet, um eine besondere Haptik zu erzielen. Äste dürfen dabei auch schon einmal ausgebrochen oder gerissen sein: Sie werden dann meist nicht künstlich geschlossen, um die „Echtheit des Materials“ auch für den Verbraucher erkennbar zu machen.“ „Zudem bin ich davon überzeugt, dass sich das Interesse an MaterialOptiken noch einmal erhöhen wird, d.h. Marmor, Stein- oder auch Metallic-Flächen werden gerade als Akzente zunehmen“, ist sich Klaus Monhoff sicher. Dem pflichtet Judith Schlütter, Senior-Productmana­ gerin Lechner, bei: „Wir stellen fest, dass Verbraucher bei längerfris­ tigen und langlebigen Anschaffungen wie einer Küchenarbeitsplatte gerne zu dezenteren Tönen greifen – vor fünf Jahren wie heute. So sind Grau- und Betontöne und natürliche Farben in allen Facetten besonders beliebt. Neben den Klassikern Massivholz und Laminat zählen auch steinartige Produkte wie Keramik oder Quarzstein zu den Favoriten. Farblich und grafisch mutiger wird es mitunter an der Rückwand. Dazu nutzen unsere Kunden sehr gerne die Möglichkeit, mit Hilfe der individuell gestaltbaren Glas-Rückwände ihr Zuhause zu verschönern. Um der Fülle an Möglichkeiten noch mehr Varianz

Architektur + Trend

Foto: Egger

Marmor, Stein- oder auch Metallic-Flächen werden gerade als Akzente zunehmen.

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Foto: Küchenstudio Proform

Fotos: Lechner

Architektur + Trend

Farblich und grafisch mutiger wird es an der Rückwand. zu bieten, haben wir seit diesem Jahr einen Rückwandwechselrahmen im Programm. Damit lässt sich das Glas-Motiv im Handumdrehen tauschen – und ist zudem noch stufenlos verstellbar hinterleuchtet.“ Holzdesigns von rustikal bis elegant „Beim Einsatz von Hölzern in der Küche allgemein“, so Klaus Mon­ hoff, „ist eine Zweiteilung auszumachen, d.h. als Akzent mit Unifar­ ben werden weiterhin noch lebendige und markante Hölzer gefragt sein. Als Gegensatz werden aber auch Hölzer mit deutlich eleganterer Ausstrahlung kommen, zumal diese Optik dann wieder mehr Fläche am gesamten Möbel einnehmen und den starken Unifarben-Trend etwas reduzieren wird. Bei den neutralen Unifarben wird es wieder etwas wärmer. Was aber für alle Bereiche wichtig sein wird, ist die Kombination mit schwarzen Akzenten wie Beschlägen, Metallrega­ len, etc. Dies muss im Fokus der Farb- und Materialauswahl stehen.“ WeiSS, Grau, Rosa oder Lila Erhard John hat sich mit seiner Edelschmiede Reichert im Schwarz­ wald auf die Verarbeitung echter Materialien spezialisiert: „Als Zulie­ ferer für den Hochwertbereich wissen wir nicht, welche Produkte und Trends tatsächlich konsumig sind und die großen Marktanteile haben. Wir wollen deshalb in unseren Ausführungen den Blick auf die Berei­ che und Segmente richten, die auf das Interesse unserer Kunden sto­ ßen. Unserer Erfahrung nach ist und war die dominierende Farbe im vollpigmentierten Bereich nach wie vor reines „Weiß“ (z.B. RAL9016 „Verkehrsweiß“), Icy-white und andere superweiße Töne haben sich nicht wirklich durchgesetzt.“ „Eine große Bedeutung hatten in den letzten Jahren helle Uni-Dekore, die sowohl in Matt als auch in Hoch­ glanz gefragt waren“, stimmt Matthias Haasler, Leiter Produktma­ 58 | küche + architektur

nagement Surface Rehau, zu. „Gerade in der Küche ist Weiß nach wie vor die beliebteste Farbe – egal in welchen Abstufungen. Viele End­ kunden möchten ihre Küche eben noch „weißer als Weiß“ gestalten. Deswegen reicht die Skala von einem hellen, kalten Polarweiß bis hin zu warmen Creme-Tönen.“ „Allerdings“, so Erhard John, „stagnieren Beigeund Creme-Farbtöne auf bescheidenem Niveau. Tendenziell zuge­ nommen haben bei Individuallackierungen eher zarte Pastellfarben und Erdtöne oder ganz knallige Extremfarben wie Lila, Grün, Blau. Spiel mit Materialdicken Die Bereiche Massivholz und Furnier beschränken sich zunehmend auf rustikale Asteiche, während astfreie Eiche und andere Holzarten kaum mehr nachgefragt werden. Die Holz-Oberflächen werden vor­ zugsweise mit „Naturholzeffekt-Lacken“ sehr hell, natürlich und matt lackiert oder geölt. Zudem werden vereinzelt wieder dunkle Beizun­ gen wie „tabac“ oder „maron“ beauftragt“, stellt der Fachmann fest. „Was die Materialdicken anbelangt, so wurden unserer Erfahrung nach mit allen Materialdicken, von 100 bis 8 mm geplant. Zur Zeit stellen wir fest, dass die Wangen dünner werden. Der Anteil an 100 mmWangen sind kaum mehr spürbar und der Anteil der 50 mm Wangen rückläufig. Sowohl bei Lack- als auch bei Holzfronten reduzieren sich die Außenprofile auf immer kleiner werdende, schlichte Radien, was ein feineres, edleres Fugenbild gewährleistet. Auf diese Weise wird die „urbane Natürlichkeit“ des Holzes in schlichten, modernen Formen dargestellt. Also nicht „rustikal“, sondern „modern natürlich“. Die Individualisierung, z.B. von Küchen, nimmt spürbar zu. Bestätigt wird das durch die Tatsache, dass die Bestellgrößen pro Ausführung kleiner werden und innerhalb der Fronten stärker kombiniert wird“, fasst Erhard John zusammen.


Reduced to the max „Von diesen Erfahrungen ausgehend erwarten wir, was die nächsten fünf Jahre anbelangt, ein Dominieren glatter Flächen und schlichter, reduzierter Formen“, prognostiziert Erhard John und ergänzt: „Mö­ belproduzenten und Anlagenherstellern kommt dies entgegen, da so die Möglichkeit besteht, Fronten und andere Möbelteile maschinell optimiert, kostengünstig und innerhalb sehr kurzer Fristen selbst her­ zustellen. Auch der Trend zu dünneren Materialdicken und feineren Fugenbildern wird sich fortsetzen, was einem filigraneren Möbelde­ sign zugute kommt. Man wird zum Teil dünnere Platten für Fronten und Korpi einsetzen und diese als Gestaltungselemente inszenie­ ren.“ „Durchaus“, bekräftigt Judith Schlütter, Lechner, diese Tendenz: „Der Trend zur Dünnplattenoptik ist nach wie vor ungebrochen. ­Neben der Laminat-Vollkern-Kollektion „Compact“ können Kunden mit Lechner die eleganten 12 mm in Quarzstein, Glas und nun auch in Keramik auflegen. Zudem versuchen wir diesem Trend mit kon­ trastreichen Kombinationen aus z. B. Laminat in zwei Stärken und Dekoren entgegenzukommen.“

Architektur + Trend

Foto: Rehau

Markante Hölzer als Akzent mit Unifarben und der Trend „weißer als Weiß“.

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Foto: Cosentino

Architektur + Trend

Natursteinoptiken mit Venenstrukturen, optisch elegant und anmutend mit einer weichen, samtigen Haptik. Landhaus und Griffe feiern Comeback „Den Gegensatz zu dem geradlinigen puristischen Design bildet der Landhausstil, der sich nach unserem Erachten weiter beleben wird. Geprägt sein wird dieser Stil durch Rahmenfronten mit reduzier­ ten Profilierungen und eingeschränktem Umfeld, glatten Füllungen und vollpigmentierter Mattlackierung. Ein Trend, der unseres Er­ achtens in den nächsten fünf Jahren weiter zunehmen wird. Zudem glauben wir auch an eine Renaissance der Griffe und das sowohl als Anschraub-Griffe wie auch als in die Platten eingefräste und mit der Front als Ganzes lackierte Griffprofile. Außerdem werden zunehmend hochwertige Materialien und/oder spezielle Effekte mit Uni-Farben kombiniert und so in Szene gesetzt. Der Anteil dunkler Farbtöne wird zunehmen,“ so die Einschätzung von Erhard John. Anteil an professionellen Reproduktionen wächst „Was die Materialien anbelangt“, davon ist Erhard John überzeugt, „wird das Angebot an Reproduktionen, Kunststoffen, Laminaten usw. immer breiter, optisch perfekter, haptisch beeindruckender, physika­ lisch beständiger und preislich interessanter. Den technischen Ent­ wicklungen und dem Ideenreichtum der Designer und Drucker sind dabei kaum Grenzen gesetzt.“ „Auch wir haben beobachtet, dass sich die Reproduktion natürlicher Materialien zu einem wichtigen Trend entwickelt hat. Die technischen Möglichkeiten, Materialwelten wie Holz, Beton oder Bruchstein darzustellen, haben sich dabei deutlich verbessert und so verstärkt Einzug in die Küche gehalten“, betont auch Matthias Hassler, Rehau. Auch die Nachfrage nach echten Materialien steigt „Und doch gibt es auch hier eine entgegengesetzt Bewegung“, wirft Er­ hard John ein. „Denn es ist eine zunehmende Nachfrage nach „­ echten Materialien“ erkennbar. Die Bereitschaft, zumindest so lange die allge­ meine Konjunktur gut ist, dafür mehr Geld anzulegen, ist vorhanden. Echtmetalle wie Stahl, Rost, Messing oder Kupfer als Bleche verklebt oder als Metallstaub in gespachtelten oder gespritzten Lacken wer­ den den Markt ebenso mitbestimmen wie der Trend zu sogenannten 60 | küche + architektur

Green Produkts, die z.B. aus recyceltem Material bestehen werden. Das Gleiche gilt natürlich auch für echtes Furnier und Massivholz. Glas spielt eine bedeutende Rolle, zunehmend auch als Basis für di­ gitale Effekte wie Beleuchtung oder Screens für Infos, Rezepte, Steue­ rungsfunktionen, Unterhaltung, etc. Diese Themen werden jedoch auch weiterhin nur im gehobenen Segment einsetzbar sein. Allerdings kann man davon ausgehen, dass es künftig mehr und mehr technische Lösungen geben wird, die es ermöglichen, diese „echten“ Materialien so einzusetzen, dass damit konsumige, preisgünstige Produkte hergestellt werden können, die zwar vorgeben echt zu sein, die jedoch bei näherer Betrachtung dem Reinheitsgebot nicht entsprechen. Ein Beispiel eines solchen Falls wäre z.B. Dünnfurnier auf der Frontseite, Kanten und Innenseite in Kunststoff.“ Die Paten des Designs – Natur, Minimalismus und Industrial Style All diese Prognosen zur Designentwicklung finden sich zum Großteil auch in den von Pierre Heck definierten Stilwelten wieder: „Im letzten Jahr konnten wir klar einen Trend hin zum „Industrial Look“ erken­ nen, der sich fortsetzen wird. Dies zeichnet sich auch in den Grautö­ nen aus, die durch „Imperfektionen“ in einer Betonoptik bis hin zum „Used“ oder „Washed“ Look mehr Bewegung sowohl im Design als auch in der Haptik bieten. Parallel dazu sehen wir einen starken Trend im Bereich „Natural“. Natursteinoptiken mit Venenstrukturen, op­ tisch elegant und anmutend mit einer weichen, samtigen Haptik. Wir glauben drei Trend-Richtungen zu sehen, die wir als Minimal – mini­ malistisch, reduziert, unifarben, Natural – Inspirationen aus der Na­ tur, und Urban – Industrieller Charakter, zusammenfassen. Oberflächenbearbeitungen wie bei Silestone N-Boost schaffen es, eine besondere Farbtiefe, eine weichere Haptik und eine vereinfachte Reinigung als zusätzlichen Effekt einzubringen. Der Unterschied wird auch in Zukunft im Detail oder in der Nuance liegen. Natürlich werden auch weitere Nischen das ganze abrunden und ECO (Recycelte Farben etc.) Produkte werden weiterhin ihre Käufer finden.


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küche + architektur | 61


Foto: Blum

Architektur + Trend

Die geräuschlosen push-to-open-Systeme der Beschlagindustrie haben das Möbeldesign revolutioniert.

André Dorner,

Elke Meyer, Leitung

Thomas Herden,

Frank huntebrin-

Geschäftsführer

Target Group

Vertriebsleitung

ker, Vertriebs- und

Blum Deutschland

Marketing Hettich

Deutschland von

Marketingleiter der

Kesseböhmer

Deutschen Salice

Die stillen Revolutionäre – Ob Standard oder ­Premium liegt im Auge des Betrachters Dass die geräuschlosen push-to-open-Systeme der Beschlagindustrie das Möbeldesign revolutioniert haben, steht, da sind sich Küchenmö­ bel produzierende Industrie, Beschlaghersteller bis hin zu den Fron­ tenlieferanten zu einhundert Prozent einig. „An erster Stelle möchte ich hier unsere mechanische Push to open Silent Systeme nennen“, so Elke Meyer, Leitung Target Group Mar­ keting bei Hettich: „Die grifflose Gestaltung von Möbeln spielt eine immer größere Rolle bei hochwertigem, modernem Design. Mit Push to open Silent Systemen ist es möglich, Schubkästen und Drehtüren 62 | küche + architektur

komfortabel ohne Griff durch Druck auf die Front zu öffnen – und das ohne Elektrik. Komfortmerkmale wie gedämpftes und zuverläs­ siges Schließen bleiben erhalten.“ „Das kann ich mit der Entwicklung unserer Bewegungstechnologie Tip-on-Blumotion nur unterstrei­ chen: Erstmals können komplett grifffreie Küchen gestaltet werden, die im mittleren Marktsegment vertrieben werden können. Die De­ signmöglichkeiten, die durch diese neue Technologie in der Breite möglich wurden, sind außerordentlich“, freut sich Blum DeutschlandGeschäftsführer André Dorner. „Allerdings ist die komplett grifflose Gestaltung von Küchen heute noch kein Standard, was aber nicht unbedingt damit zu tun hat, dass diese Ausprägung „Premium“ ist.


Architektur + Trend

Beschläge

Küchenfachhandel

Küchenmöbelindustrie

Beschlagindustrie

Standard

• gedämpfte Scharniere, Klappenbeschläge und Selbsteinzüge bei Auszügen und Schubkästen sind heute Standard

• dito • Standards auf Premiumniveau

• Beschläge mit einfacher Funktio­nalität in den Bereichen Öffnen und Schließen für Schiebe- und Drehtüren mit Dämpfung • Push to open: ob Standard oder Premium liegt im Auge des Betrachters

Premium

• elektrifizierte Öffnungslösungen für Fronten und Elektrogeräte • Einschubtüren

•d ito •k leinere, filigranere, im Korpus integrierte Beschläge von höherer Eleganz und Wertigkeit •M aterialien wie Glas, Holz und Edelstahl als Designelement •H ochwertige Ordnungssysteme oder funktionale Tablare

• Beschläge mit mehrdimensionaler Funktionalität für die optimierte Ausstattung eines Möbels • Beschläge mit alternativen Oberflächen wie z.B. Titan • Durch Material und Farbe individualisierte Produkte • Innovationen wie Scharnierlösungen für dünne Fronten

Unverzichtbar: evolution und Revolution

• mechanische Push-to-open Auszugssysteme, welche die echte Grifflos-Planung ermöglichen • Einschubtürenschränke revolutionieren das Küchendesign • moderne Klapp- u. Faltklapp- und Liftbeschläge an Oberschränken für eine höhere Kopffreiheit • Softclose bei Schüben und Auszügen

• dito • Schiebetüren • Innen so schön wie außen: Beschläge werden optisch attraktiver

•d ito •U nentbehrliche Klassiker optimiert in Design und Funktion

Die Mehrzahl der Küchenkäufer möchte schlicht die Funktion des „Aufziehens“ haben“, weiß Hettich-Marketingexpertin Elke Meyer und betont: „Daher würde ich die Push to open Silent Technik weder als Standard und noch als Premium bezeichnen.“ „Deshalb ist Tip-on-Blumotion als Produkt so ausgelegt, dass es in das mittlere Marktsegment passt“, stimmt André Dorner, Geschäftsführer Blum Deutschland, zu. Frank Huntebrinker, Vertriebs- und Marketing­ leiter der Deutschen Salice, ergänzt: „Beschläge mit einfacher Funktio­na­ lität in den Bereichen Öffnen und Schließen für Schiebe- und Drehtüren mit Dämpfung sind für uns Standard. Die wichtigsten Beschlagtechniken der letzten fünf Jahre ermöglichen den verdeckten Einsatz komplexer und komfortabler Beschläge im Bereich der Scharniere. Besonders stolz sind wir auf die gute Resonanz auf unser Scharnier Air, das so­ wohl durch sein Design als auch durch seine Funktion punktet.“ „Von unserem Sortiment ausgehend“, so Thomas Herden, „gehören gerade die Klassiker wie der Dispensa oder der LeMans zum moder­ nen Standard. Von Premium sprechen wir immer dann, wenn Kunden die Produkte individualisieren können. Dazu gehört zum Beispiel Dis­ pensa Edition, bei dem die Rückseite des Vollauszugs herstellerseits dekorativ geschlossen wird – in Farbe und Material abgestimmt auf die Küche, in Harmonie mit angrenzenden Wohnbereichen, passend zur Marke. Zusätzliche Individualisierungsanreize und neue Möglich­ keiten, mit echtem Holz wohnliche Akzente zu setzen, bietet auch der FineLine (MosaiQ)-Baukasten, den wir mit unserem Tochterunter­ nehmen Holzwerk Rockenhausen entwickelt haben.

Foto: Holzwerk Rockenhausen

Im Möbelinneren setzt echtes Holz wohnliche Akzente.

küche + architektur | 63


Foto: Blum

Foto: Salice

Foto: Hettich

Architektur + Trend

Der Trend zu dünneren Fronten erfordert geeignete Scharnierlösungen.

Oder auch unser modulares Stauraumkonzept YouboXx, das ein­ setzbar in Dispensa-Hoch- und Unterschränken, aber auch mit dem Kesseböhmer-Türregal Tandem side, ein Höchstmaß an individueller Gestaltungsfreiheit bietet. Die frei positionierbaren Aufbewahrungs­ boxen mit oder ohne materialgleichen Deckel aus einem optisch und haptisch hochwertigen Kunststoff in verschiedenen Größen, Formen und Farben lassen sich auf einer variabel einsetzbaren Traverse mit allen vier Seiten einhängen.“ Scharnierlösung für dünne Fronten „Dem Trend zu dünneren Fronten tragen wir mit einem neuen Befes­ tigungssystem Expando T Rechnung“, erläutert André Dorner weiter. „Wir bieten Kunden damit erstmals die Möglichkeit, Möbel mit dün­ nen Fronten ab 8 mm Stärke ohne großen Aufwand an Scharniere, Klappensysteme und Boxsysteme anzubinden. Das Geheimnis von Expando T ist der neuartige Spezialdübel, der in unterschiedlichsten Materialien sehr guten Halt gewährt“, ermöglicht André Dorner einen Blick hinter die Kulissen. „Und was das Preissegment unseres Expando T anbelangt: Beim Be­ festigungssystem für dünne Fronten sind vor allem die Kosten der Frontmaterialien für den Preis der Küche entscheidend. Da es sich durchaus um sehr hochwertige Materialien handelt, werden diese Produkte kurz- bis mittelfristig eher im Premiumbereich zu finden sein. Jedoch bin ich davon überzeugt, dass auch hier neue Materia­ lien und Produktionstechnologien dafür sorgen können, dass dünne Fronten in den kommenden Jahren auch in die gehobene Mitte des Marktes vordringen“, sinniert er. „Zu den Premium-Beschlägen gehören unserer Auffassung nach Beschläge mit mehrdimensionaler Funktionalität für die optimierte 64 | küche + architektur

Ausstattung eines Möbels wie Air und Silentia+“, wirft Frank Hun­ tebrinker ein: „Eben Scharniere mit mehrdimensionaler Verstellung, die unterschiedliche Varianten sicherstellen, Möbelfronten mit/ohne Push-Funktionalität schließen und alternative Oberflächen zum Bei­ spiel im Farbton Titan bieten.“ Schiebetürsysteme erobern die Küche „Als revolutionär möchte ich jedoch auch unsere Schiebetürsysteme bezeichnen. Diese Technologie hat sich nach langer Abwesenheit den Weg zurück in die Küche gebahnt, und das mit neuen Komfort­ dimensionen. Schiebetüren bringen neuen Schwung in das Küchen­ design, das lange durch Drehtüren und Klappen, insbesondere im Oberschrank, geprägt war. Im Vergleich zu früher sind sie nun auch deutlich einfacher zu verarbeiten und zu montieren“, führt Elke Meyer weiter an. Dem kann Frank Huntebrinker nur zustimmen: „Hier punkten vor al­ lem Einschubtüren und komplexe Slider-Systeme, und zwar in allen Möbelbereichen.“ „Gleich in welchem Preissegment – Schiebetürsysteme können leicht, wie beispielsweise in Form von Regalelementen oder Vorratsschrän­ ken als Standard in das Küchenprogramm implementiert werden. Je nach Hersteller und seiner Ausrichtung werden Schiebetüren heute daher auch schon als Standard vermarktet“, argumentiert Elke Meyer. „Dennoch gibt es auch im Schiebetürbereich Produkte, die eindeutig dem Premium-Bereich zuzuordnen sind“, wirft Frank Huntebrinker ein. „Wie z.B. unser Schiebetürsystemen Eclipse oder Slider Reverso, die beim Öffnen und Schließen dämpfen und gleichzeitig eine geführ­ te und gesicherte Bewegung der Möbelfront in der gesamten Bewe­ gung gewährleisten.“


Architektur + Trend

Foto: Salice

Schiebetüren bringen neuen Schwung in das Küchendesign, das lange durch Drehtüren und Klappen, insbesondere im Oberschrank, geprägt war.

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Architektur + Trend

Foto: Kesseböhmer

Foto: Kesseböhmer

Unentbehrliche Klassiker optimiert in Design und Funktion …

Wandelbare Klassiker Wenn Thomas Herden, der für die Vertriebsleitung Deutschland von Kesseböhmer verantwortlich zeichnet, über die Entwicklungen aus Bad Essen spricht, dann fasst er diese unter der Bezeichnung „stille Revolution“ zusammen: „Damit meine ich die nicht sicht- und hörba­ ren, aber dennoch spürbaren Veränderungen, mit denen wir unsere Klassiker stetig einem Update unterzogen haben. Ich denke dabei vor allem an Weiterentwicklungen und Optimierungen beim Eckschrank­ beschlag LeMans II inklusive seines Dämpfungssystems oder die Einund Auszugdämpfung beim Apothekerhochschrank Dispensa. Beide Beschläge fahren das Staugut für den bequemen direkten Zu­ griff bis vor die Front. Genau diese Bewegung hat Kesseböhmer in den letzten Jahren genauer unter die Lupe genommen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dem Nutzer mit diesen Produkten das Gefühl zu geben, dass alles sicher verstaut ist und jederzeit ganz leise, gleich­ mäßig und gebremst in den Zugriff gelangen kann. So ist es uns mit der patentierten Vier-Arm-Gelenktechnik, die z.B. beim LeMans II zum Einsatz kommt, wichtig, dass die Tablare auch voll beladen sicher und fließend vorfahren. Der gedämpfte Selbsteinzug steht auch mit 66 | küche + architektur

Maximalbeladung von 25 Kilogramm pro Tablar für schnelles und ge­ räuschloses gleichmäßiges Schließen. Ähnlich verhält es sich beim Dispensa, der jetzt standardmäßig so­ wohl in Einzug- als auch in Auszugrichtung gedämpft daherkommt. Synchromatic sorgt darüber hinaus dafür, dass der Schrank immer komplett schließt. Die stille Revolution bekommt aber nicht nur der Küchennutzer zu spüren. Weiterentwicklungen bei der Montage und Justage optimie­ ren auch die Prozesse unserer Industriepartner“, erläutert Thomas Herden weiter. Die Montage beider erwähnter Beschläge gelinge in­ zwischen derart einfach und schnell, dass sie sowohl industriell im Bandtakt als auch vor Ort auf der Küchenbaustelle vorgenommen werden kann. „Mit Hilfe der 3D-Echtzeitverstellung lässt sich jeder­ zeit fix ein perfektes Fugenbild herstellen. Diese kleinen Veränderungen bei der Dämpfung, den Laufeigen­ schaften und der Montage respektive Justage haben über Jahre dafür gesorgt, dass sich Beschlagklassiker langfristig am Markt bewähren können und sich erst zu dem entwickeln, was sie sind: Klassiker eben, aber immer auf dem neuesten Stand.“


Design + komfort

COMO SHOWER WINDOW lässt sich einfach aus ihrer Befestigung nehmen, zur Seite legen und wieder zurückstecken.

Neue Armaturenmodelle für moderne Küchen Ästhetisch, funktional, hochwertig – Villeroy & Boch

Passend zu den hochwertigen Keramikspülen gibt es bei Villeroy & Boch designstarke Küchenarmaturen in verschiedenen Farben und Oberflächen – zum Beispiel die Serien Finera und Como, die um neue Modelle ergänzt wurden.

I

Beim Modell Como X mit inte­ grierter Excenter-Funktion wird die Ablaufgarnitur via Drehung des unteren Armaturenteils direkt über die Armatur bedient.

Fotos: Villeroy & Boch

hr klares, puristisches Design und maximale Funktionalität sprechen für die variantenrei­ che Armaturenfamilie Como. Mit dem hohen, waagerechten Auslauf und reduzierter For­ mensprache entsprechen die neuen Modelle Como Sky und Como Shower Sky der Geradli­ nigkeit der Serie und bieten durch ihre Höhe besonderen Komfort beim Spülen und Füllen von Vasen und Töpfen. Praktisch und stylish zugleich ist die Como Window, die Lösung für den Spülplatz vor dem Fenster. Ohne Werkzeug kann man die Armatur aus ihrer Befestigung neh­ men, sie zur Seite legen und wieder zurückstecken. Eine technische Innovation ist das Modell Como X mit integrierter Excenter-Funktion: Die Ablaufgarnitur wird direkt über die Armatur bedient, via Drehung des unteren Armaturenteils. Clever zeigt sich Como Switch: Der ergo­ nomisch positionierte Brausekopf kann zwischen normalem Wasserstrahl und Brausestrahl umgeschaltet werden. Für ein besseres Handling lässt sich der Brauseschlauch, genau wie bei www.villeroyboch.com/como-kitchen · www.villeroyboch.com/finera-kitchen Como Shower, herausziehen.

mit Exklusiven DesignmerkmaleN punkten die puristischen Armaturen der Finera-Reihe aus massivem Edelstahl. Ihr flacher, hoher Auslauf sowie der feine Griff sind stilbildend. Die neuen Modelle Finera Slope und Finera Square Slope bringen mit ihren abgeschrägten Armaturenkörpern zusätzliche Dynamik in die Serie ein.

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KOmfort + design | Spülen

Spülen und Armaturen Details mit innenarchitektonischem und funktionalem Anspruch

Ob Wohnlösungen für kleine Räume oder neue Raumkonzepte für ­Wohnsituationen, die verschiedenen Anforderungen gleichzeitig ­standhalten sollen: Das Resultat sind viele multifunktionale, flexible und modulare Einrichtungslösungen. Die Küche wird zu einem

Foto: Systemceram

vielseitigen Raum zum Kochen, Essen, Arbeiten und Leben.

Harmonisch aufeinander abgestimmt: der Einhebelmischer Fino und die Einbeckenspüle Bela 57 mit Armaturenbank, Resteausguss und integriertem Überlauf in Magnolie.

68 | küche + architektur


Puristisch, geprägt durch zeitlose Eleganz präsentiert sich das Modell Mythos in der

D

abei dürfte die Zahl der Singlehaushal­ te weiterhin steigen. Gleichgültig über wie viele Quadratmeter eine Woh­ nung verfügt: Die Liebhaber der modernen Offenheit nehmen zu. Eine Herausforderung, der sich auch die Hersteller von Küchenzube­ hör wie Armaturen und Spülen stellen. „Kochen, essen und wohnen in nur einem Raum? Was vor ein paar Jahrzehnten noch undenkbar war, ist heute in fast jedem Neu­ bau Usus – das offene Raumkonzept. Ganz klarer Trend hierbei ist die Verschmelzung der Räume im Erdgeschoss, sprich Küche, Esszimmer und Wohnzimmer. Offene Raum­ lösungen mit unterschiedlichsten Wohnkon­ zepten, individuellen Gestaltungsmöglich­ keiten und Materialien, Funktionalität und hohem Designanspruch stehen im Fokus und sind gefragt“, weiß Franke Deutschland-Ge­ schäftsführer Stefan Kükenhöhner. „Diese Entwicklung zeichnet sich schon seit einiger Zeit ab, auch forciert durch die Preis­ entwicklung von Grundstücken und Immobi­ lien, sowie eine markante Wohnungsknapp­ heit in den urbanen Zentren. Dort, wo gebaut wird, sind die Grundrisse entsprechend konzipiert: Die Küche ist in der Regel in den Wohnraum integriert, die Küchengröße deutlich reduziert – zumeist auf eine Zeile. Der Anteil einer zusätzlichen Kücheninsel ist rückläufig mangels Platz, sie wird ersetzt durch den Esstisch“, zieht Brigitte Ziemann, Head of Design Blanco, Bilanz aus entspre­ chenden Marktanalysen und -erkenntnis­ sen. „Auf die Planung der Küche bezogen, bedeutet dies: Die Küche muss auf engstem Raum alle notwendigen Funktionen bein­ halten: Kühlen, Vorbereiten, Kochen, Spülen usw. Je geringer der Anteil der Arbeitsfläche, umso wichtiger sind zudem Ordnung und klare Strukturen. Und hier setzt die span­ nende Aufgabe für uns in der Design- und Produktentwicklung an. Es geht darum, dem Kunden hocheffiziente, multifunktionale Lö­ sungen auf kompakter Fläche bieten zu kön­ nen. Die ästhetische Gestaltung spielt dabei eine große Rolle, denn Spüle und Armatur sind ja immer im Sichtfeld.“

Fotos: Franke

Architektenfarbe Onyx aus Fragranit.

„Kochen, essen und wohnen in nur einem Raum? Was vor ein paar Jahrzehnten noch undenkbar war, ist heute in fast jedem Neubau Usus – das offene Raumkonzept. Ganz klarer Trend hierbei ist die Verschmelzung der Räume im Erdgeschoss, sprich Küche, Esszimmer und Wohnzimmer. Offene Raum­ lösungen mit unterschiedlichsten Wohnkonzepten, individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und Materialien, Funktionalität und hohem Designanspruch stehen im Fokus und sind gefragt.“ Stefan Kükenhöhner, Geschäftsführer Franke Deutschland, www.franke.de/ks

Mit dem Verschmelzen der ­Wohnräume wächst der Anspruch an Details „Auch wir sehen einen Trend zum offenen Wohnen und damit zu einer raumübergrei­ fenden Inneneinrichtung“ erläutert Gerhard Göbel, geschäftsführender Gesellschafter Systemceram. „Und das ganz besonders auch bei kleineren Wohneinheiten, wie sie ja insbesondere für Singles und Senioren von Bedeutung sind. Das hat zur Folge, dass der Kunde einerseits deutlich mehr Wert legt auf eine harmonische Gesamtwirkung, anderer­ seits aber auch Details, wie zum Beispiel Spü­ le, Arbeitsfläche oder Armatur, auch optisch einen höheren Stellenwert bekommen. Die Küchen werden also nicht nur wohnli­ cher, sondern auch anspruchsvoller im De­ sign, im Materialeinsatz, bei der Farb- und Lichtgestaltung. Harmonisch abgestimmt auf die Ausstattung des angrenzenden Essund Wohnbereiches, vielleicht sogar auf Flur und Gäste-WC. Der Impuls kann von beiden Seiten ausgehen. Der Endkunde entscheidet

sich vielleicht als Erstes für eine bestimmte Küchenfront und richtet danach die Möb­ lierung im Wohnraum, in Flur, Gäste-WC oder Essbereich aus. Oder auch umgekehrt. Die positive Resonanz im Handel auf unse­ re beiden neuen Waschbecken zeigt zudem, dass Küchenmöbel auch bei der Gestaltung von Wohnräumen und Bädern nicht nur ein interessantes Zusatzgeschäft sind, sondern dass der Küchenhandel damit seinen Kunden ganzheitlich-überzeugende Einrichtungslö­ sungen bieten kann.“ „Gemäß Marktanalysen ist die Wasserstelle der Ort, an dem über 60 % aller Aktivitäten in der Küche stattfinden“, betont Andreas Dornbracht, CEO/CFO – Strategy, Finance, Communications & Marketing. Auf der Ba­ sis dieser Erkenntnis arbeiten wir seit Jahren kontinuierlich daran, die Abläufe in der Kü­ che zu professionalisieren. Ein ansprechendes Design bildet dabei eine wesentliche Grund­ lage für eine Integration in Wohnräume und als nichts anderes muss man die Küche heute betrachten – unabhängig davon, ob sie offen küche + architektur | 69


KOmfort + design | Spülen

Fotos: Blanco

„Es geht darum, dem Kunden hoch­effiziente, multifunktionale Lösungen auf kompakter Fläche bieten zu können. Die ästhetische Gestaltung spielt dabei eine große Rolle, denn Spüle und ­Armatur sind ja immer im Sichtfeld.“ Brigitte Ziemann, Head of Design, Blanco GmbH + Co KG, www.blanco-germany.com/de

Linus-S White Edition mit Subline-Becken aus Silgranit PuraDur, rechts: Linus-S Black Edition mit Keramik-Becken Palona 6

oder als abgeschlossener Raum geplant wird.“ Auch der Armaturenhersteller Hansgrohe entwickelt Produkte, die sich perfekt in ein Einrichtungskonzept, „das die Küche weni­ ger als Arbeitsbereich denn als Wohnraum betrachtet“, integrieren lassen, so Andreas Albrecht, Leiter Key Account-Management

Eine praktische Ausziehbrause erweitert den Aktionsradius, so dass Töpfe oder Vasen sich bequem auch außerhalb des Spülbeckens

Fotos: Franke

Fotos: hansgrohe

befüllen lassen.

Küche hansgrohe. „Moderne Spülarmaturen setzen Designakzente in der offenen Küche. Mit unseren Produkten der Marken Axor und hansgrohe schaffen wir einen funktiona­ len und ästhetischen Mehrwert in der Küche. Unsere Premiummarke hansgrohe bietet eine Auswahl ästhetischer und funktionaler Spül­ tischarmaturen, die zum individuellen Woh­ nen passen und sich als minimalistische Kü­ chenhelfer perfekt einfügen. Sie nehmen sich in der Formensprache zurück, ohne bei der Funktionalität Kompromisse einzugehen.” Und wie sehen Ihre Lösungsansätze aus? „Neben einer cleveren Aufteilung der Räu­ me und raumsparender Ausstattung ist die Farbgestaltung ein weiterer Aspekt, der be­ sonders bei offenen Räumen mit ineinan­ der übergehenden Bereichen berücksichtigt

„Küchenarmaturen mit unserer Select-Tech­ nologie bieten ein weiteres Plus in Sachen Bedienkomfort: Der Wasserfluss wird einfach per Knopfdruck am Auslauf gesteuert. Wählt man dann noch ein Modell mit praktischer Ausziehbrause, erweitert sich der Aktionsradius, und Töpfe oder Vasen lassen sich bequem auch außerhalb des Spülbeckens befüllen.“ Andreas Albrecht, Leiter Key Account-Management Küche hansgrohe, www.hansgrohe.de

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werden sollte. Da kommt es manchmal auf Nuancen an“, betont Blanco Design-Chefin Brigitte Ziemann. „Unser Farbspektrum für Spülen und Armaturen ist nachhaltig ange­ legt. Es bietet feine Abstufungen zeitgemäßer, warmer und kühler Töne und ermöglich eine harmonische Gesamtoptik – sei es Ton in Ton oder bewusst Akzente setzend. Die Ar­ matur Linus-S zum Beispiel, ein moderner Klassiker, gibt es zwar schon immer neben Chrom in allen Silgranit- und Keramikfarben unseres Sortiments – also auch in Weiß, An­ thrazit und Schwarz. Doch das genügte uns nicht. Denn Weiß ist nicht gleich Weiß und Schwarz nicht gleich Schwarz. Deswegen ste­ hen seit kurzem die aktuellen Sondermodelle Black & White Edition auch in zwei, bewusst nach RAL definierten Farben zur Verfügung, in jeweils sattem Schwarz und Weiß, und ermöglichen Planern somit eine präzise Ab­ stimmung mit dem gesamten Interieur.“ Neue Intelligenz schafft ­gröSSere Nutzungsmöglichkeiten „Auch wir lassen uns durch neue Trendfar­ ben inspirieren und setzen beispielsweise bei Farbspülen oder den Mythos Dunstabzugs­ hauben viele farbliche Akzente, welche im Übergang zum offenen Wohnen, in der De­ koration oder im erweiterten Raumkonzept wieder aufgegriffen werden können“, erläu­ tert Stefan Kükenhöhner. „Weiterhin sind Kü­ cheninseln in offenen Raumlösungen heut­ zutage nicht mehr wegzudenken. Ergänzend hierzu greifen wir auch Trends zu Edelme­ tallen und Edelstahl oder Weiterentwicklun­ gen wie die Heißwasser-Armaturen auf und entwickeln dafür innovative Lösungen. In Singlehaushalten können wir beispielsweise mit unseren City-Spülen überzeugen. Etwas kleinere Spülen mit großem Becken und klei­ ner Abtropffläche stehen hier zur Auswahl und können somit optimal in das entspre­ chende Wohnumfeld integriert werden. Als Systemanbieter für die Küche wollen wir den unterschiedlichsten Bedürfnissen und der ge­ gebenen Wohnsituation gerecht werden. Wir


bieten seit jeher eine Produktvielfalt, die die unterschiedlichsten Konzepte mit individu­ ellen Gestaltungsmöglichkeiten, Funktionali­ tät und hohem Designanspruch miteinander verbindet.“ „Das gilt auch für uns“, betont Brigitte Zie­ mann. „In besonderer Weise veranschau­ lichen dies aufgrund der kompakten Maße unsere Beckenserie Blanco Etagon und die Spülenlinie Blanco Elon. Mit ihrem durch­ dachten Design und intelligent konzipiertem Zubehör lässt sich im Nu eine zusätzliche Arbeitszone direkt an der Spüle einrichten oder vorhandene Flächen bei Bedarf schnell verlängern (Wellengitter bei Elon z.B.). Es können mehrere Vorbereitungsschritte platz­ sparend direkt an der Spüle stattfinden. Beide Produktlinien erfüllen die hohen Anforde­ rungen einer universellen Nutzbarkeit. GroSSe geradlinige Becken „Unsere Antwort auf die aktuellen Trends in der Küche ist ein umfangreiches Programm an Formen, Farben, Armaturen und diversen Extras“, betont Gerhard Göbel. „Im Trend sind weiterhin moderne geradlinige Spü­ len mit engen Radien und besonders flacher Randgestaltung – wie wir sie dank unseres Einsatzes von Feinsteinzeug bieten können. Die Becken werden tendenziell größer, so dass auch großformatiges Spülgut komforta­ bel gereinigt werden kann. Die Spüle ordnet sich in die Farbgestaltung der Küche ein. So sind hier dem Küchentrend folgend nach wie vor die Nichtfarben (Weiß, Grau und Schwarz) in unterschiedlichen Nu­ ancen gefragt, die aber auch zu allen Holz­ fronten perfekt passen. Der Wunsch nach (Farb-) Harmonie zeigt sich aber auch darin, dass wir zunehmend Armaturen verkaufen, die farblich auf die Spüle abgestimmt sind. Mit mehrheitlich ca. 75% Anteil wird nach wie vor die Auflegespüle eingesetzt. Aller­ dings wachsen flächenbündiger Einbau und Unterbau stetig auf inzwischen 25%. Dazu hat Systemceram wesentlich beigetragen, weil nahezu alle Spülenmodelle auch flächen­ bündig einzubauen sind. So ergibt sich ein ruhiges, flächiges Gesamtbild, die Spüle tritt bei aller Relevanz als zentrales Arbeitszen­ trum optisch in den Hintergrund. Details, wie der versenkte Premium-Excenter oder die elegante „Sink Top“-Abdeckung für den Ausguss unterstützen das. Im Badbereich gehen wir sogar noch weiter und bieten hier farbgleiche Abdeckungen aus Keramik – oder auch in Kontrastfarben – an.“

ARMATE® LINEA Eleganz in ausgewogener Balance

Arco 2 chrom

Orientiert am Premiumanspruch, integriert sich das Gestaltungskonzept Arco stilsicher in jede zeitlos-moderne Küchenarchitektur. Das Mehr an Individualität wird durch die perfekte Verbindung ästhetischer und praktischer Aspekte sowie durch fünf elegante Trendfarbvarianten deutlich. Ein hoch angesetzter, weit schwenkbarer Auslauf – optional mit Auszugsbrause – maximiert den Aktionsradius. Der ergonomisch geformte Mischerkorpus mit seitlicher Hebeltechnik und Keramikkartusche komplettiert den Bedienkomfort. Arco lässt keine Wünsche offen.

Arco 1 edelstahlfinish

Arco 1 schwarz matt

Arco 2 graphit

Naber GmbH www.naber.com

Arco 2 edelstahlfinish/ schwarz matt


KOmfort + design | Spülen

Harmonisch abgestimmtes Design bis hin zur Ausstattung des Gäste-WCs – Wasch-

„Die Küchen werden also nicht nur wohnlicher, sondern auch anspruchsvoller im Design, im Materialeinsatz, bei der ­ Farb- und Lichtgestaltung. Harmonisch abgestimmt auf die Ausstattung des angrenzenden Ess- und Wohnbereiches, ­vielleicht sogar auf Flur und Gäste-WC.“ Gerhard Göbel, geschäftsführender Gesellschafter Systemceram, www.systemceram.de

Die Armatur als Teil des Ganzen „Als Armaturenhersteller im Premium-Seg­ ment betrachten wir bei unseren Überle­ gungen unsere Produkte nie isoliert, sondern wir sehen immer die unterschiedlichen Pro­ zesse in der Küche als Ganzes und hier den Nassarbeitsplatz im Speziellen: Vorberei­ tung, Kochen, Reinigen und gesondert das Zubereiten von Getränken“, betont Andreas Dornbracht. „Hierfür haben wir seit Ende der 90er Jahre die Ästhetisierung von An­ wendungen aus Profi-Küchen vorangetrieben und unser Angebot für die Wasserstelle in der Küche um besonders hochwertige Be­ cken vervollständigt. Passend zum Design unserer Küchenarmaturen bieten wir eigene Hot & Cold Water Dispenser an, ein echtes Convenience-Produkt, bestehend aus Arma­

tur, Wasserfilter und Heißwassertank, das in Sekundenschnelle kochend heißes (93°C) so­ wie wahlweise auch gefiltertes kaltes Wasser liefert. Oder nehmen wir den Potfiller, der – über der Kochstelle montiert – das bequeme Befüllen von Kochtöpfen ermöglicht. Und auch auf die Profi-Brausegarnitur, die man aus Profiküchen kennt, muss man in wohnli­ chen Umgebungen heute nicht mehr verzich­ ten. Außerdem bieten wir mit der 360°-Ar­ matur Pivot flexible Armaturenlösungen für Kücheninseln oder mit unserer eUnit Kitchen die smarte Integration digitaler Technologi­ en. Dabei ist uns besonders wichtig, dass un­ sere Produkte dazu beitragen, dass ganzheit­ liche Raum-Objekt-Beziehungen entstehen, die die Wasserstellen harmonisch in jedes Umfeld einfließen lassen.“

„Als Armaturenhersteller im PremiumSegment betrachten wir bei unseren Überlegungen unsere Produkte nie isoliert, sondern wir sehen immer die unterschiedlichen Prozesse in der Küche als Ganzes und hier den Nassarbeitsplatz im Speziellen: Vorbereitung, Kochen, Reinigen und gesondert das Zubereiten von Getränken.“ Andreas Dornbracht, CEO/CFO – Strategy, Finance, Communications & Marketing, Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, www.dornbracht.com

72 | küche + architektur

So individuell wie der Mensch selbst „Ob modern oder klassisch – sind unsere Ar­ maturen in unterschiedlichen Stilrichtungen, in verschiedenen Auslaufhöhen und mit viel­ fältigen Funktionen erhältlich, so dass jeder das passende Modell für seine Küche finden kann“, betont Andreas Albrecht, hansgrohe. „In einer offenen Küche kann eine auffällige Armatur zum echten Highlight werden. Je nachdem, wo Wasseranschluss und Spülbe­ cken in der Küche platziert sind, bietet sich ein wandhängendes Modell an oder eine Armatur, die auf oder hinter der Spüle an­ gebracht wird und eventuell sogar komplett umlegbar ist, beispielsweise vor einem Fens­ ter. Für Rechts- oder Linkshänder kann der Bedienhebel einiger Modelle flexibel plat­ ziert werden. Küchenarmaturen mit unserer Select-Technologie bieten ein weiteres Plus in Sachen Bedienkomfort: Der Wasserfluss wird einfach per Knopfdruck am Auslauf ge­ steuert. Das funktioniert auch mal mit dem Ellenbogen oder Handrücken, wenn man ein Gefäß füllen will oder verschmutzte Hände hat. Wählt man dann noch ein Modell mit praktischer Ausziehbrause, erweitert sich der Aktionsradius, und Töpfe oder Vasen lassen sich bequem auch außerhalb des Spülbeckens befüllen.

Die neue Premiumarmatur Pivot empfiehlt sich mit dem mehr als 55cm großen Schwenkbereich und großzügigen 360° Aktionsradius für höchste Flexibilitäts- und Komfortansprüche.

Fotos: Dornbracht

Fotos: Systemceram

becken Patera 40-Farbe Fango, Armatur Bozz


statement

Preisträger in der Kategorie „Best Historic Intervention“ des britischen Architektur-Wettbewerbs „Don‘t Move, Improve!“. Der ehemalige Wassertank über der 14. Etage des vor 60 Jahren errichteten Wohngebäudes in London wurde zu einem – teils mit der n by Naber Produktserie Concept Kitchen – clever möblierten Penthouse.

Foto: ©themodernhouse.com

www.keelinghousewatertank.com · www.n-by-naber.com

Der Trend zur offenen Küche Statement von Hans-Joachim Naber

„Mit einer sowohl in funktionaler als auch in ästhetischer Sicht frühzeitigen Interieurentwicklung haben wir bereits 2013 mit der modularen n by Naber Mobilmöbelserie Concept Kitchen auf die neuen Wohnwerte der Open Space Küche Einfluss genommen und zählen in der Branche zur treibenden Kraft, die dieses Segment kontinuierlich ausgebaut hat. Angelehnt an das Konzept der offenen Küche, denken wir Küche losgelöst von festen architektonischen Strukturen als raumübergreifendes Wohnkonzept.

W

eltweit prämiert in den Metropolen, zeichnen sich Concept Kitchen Module durch einen funktionell hohen Gebrauchs­ komfort sowie eine einzigartige Material- und Designqualität aus. Nie zuvor waren Workstations, Regale und Tische flexibler, indi­ vidueller und vielseitiger nutzbar – bieten sie doch für alle Grundriss­ situationen Lösungen, z.B. durch wandhängende, elegante Regalsyste­ me anstelle klassischer Hängeschränke. Das komplexe Regalsystem Cubo besteht aus flexiblen Metallrahmen-Modulen in Schwarz und edelstahlfarbiger Optik, die sich mit wenigen Handgriffen zu stabilen ku­ bischen Boxen im 300, 600 und 900 mm Breite montieren lassen. Mit Zwischenböden, Floatglasflächen, Flaschenregal- und Glashalterbö­ den lassen sich praktische Stauraumflächen flexibel arrangieren. Auch Horizon überzeugt mit filigran konstruiertem Alu-Grundge­ rüst, tragfähigen Tablaren und raffinierten Hakenhalterungen als frei positionierbares Designelement mit schneller Zugriffsmöglichkeit auf Küchenutensilien und Flaschenvorrat.

Lichtinszenierung mit schwebenden Pendelleuchten rückt jedes Open Space Konzept ins rechte Licht. Die neuen Modelle im Lumica®Programm zeichnen sich durch schlichte Eleganz und optische Leich­ tigkeit aus. Ausgestattet mit modernster LED-Farbwechsel-Techno­ logie und Konverteransteuerung über Funkfernverbindung, lässt sich zu jeder Tageszeit die gewünschte Lichtstimmung erzeugen. Zur Be­ leuchtung einer Küche mit verschiedenen LED-Lichtquellen können auch verschiedene Leuchten und Schaltsysteme miteinander kombi­ niert und geschaltet werden. Über die vielfältigen LichtmanagementMöglichkeiten individueller Schalt- und Lichtsteuerungen per Funk­ fernbedienung oder Bluetooth informiert in Kürze eine spezielle Broschüre. Auf der Suche nach weiteren intelligenten und trendigen Zubehör- und Interieurkonzepten wird man in den neuen NaberHauptkatalogen 2018 fündig. Wenn Open Space zum Statement der eigenen Individualität werden soll, bieten wir Lösungen, die jedes Pro­ www.naber.com jekt einzigartig machen.“

küche + architektur | 73


Für die Zukunft der Küche – AMK Auch in diesem Jahr ging der AMK Vereinsmitgliederversammlung der traditionelle AMK-Branchenabend voraus. Am 19. März traf man sich in Mannheim im Lindbergh Blue Tower am City-Airport in Mannheim. Eröffnet wurde der Branchenabend von AMK-Vorstandssprecher Roland Hagenbucher, der den am 20. Februar verstorbenen Hans-Joachim Adler, AMK-Geschäftsführer von 1989 bis 2008, in einer bewegenden Ansprache würdigte.

D

ie Vereinsmitgliederversammlung am folgenden Tag leitete Kirk Mangels, AMK-Geschäftsführer seit 2013, zum letzten Mal vor seinem Wechsel zur MHK Group, wo er ab April als Vorstandsmitglied verantwortlich für Marketing und Unternehmens­ kommunikation ist. Der Mitgliederversammlung stellte er seinen Nachfolger im Amt des AMK-Geschäftsführers, Volker Irle, vor. Der Diplom-Ökonom mit einem juristischen Studienabschluss als LL. M. (Magister Legum)/Master of Laws kommt von einer Kölner Unter­ nehmensberatung, die er als Partner mit leitete und hat durch Projek­ te Verbindung zur Küchenbranche. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit der Versammlung trug AMK-Vorstandssprecher Dr. Oliver Streit den Rechenschaftsbericht des Vorstands für 2017 vor. Aus dem Vorstand ausgeschieden ist im Jahr 2017 Andreas Kress mit seinem Austritt aus dem Mitgliedsunter­ nehmen Zeyko Möbelwerk. Hierfür erfolgte bisher keine Kooptierung seitens des derzeitigen Vorstands, der regulär bis März 2021 amtiert. Mit aktuell 143 Mitgliedern (nach acht Zugängen in 2017 und 13 Ab­ gängen (davon acht durch Insolvenzen)) ist der Mitgliederschwund vom Jahresende 2017 (132) wieder aufgefangen. Das weiterhin positive Konsumklima im Inland, das sich auch im ­finanziellen Optimismus der Haushalte widerspiegelte, die Niedrigzins­ politik, die dem Konsum in die Hand arbeitete, bestimmten die Aus­ gaben für Wohnungsfertigstellungen, die im Vergleich mit 2016 um 13 % stiegen, für Renovierungen (+ 2 %) und PKW-Neuzulassungen (+9 %) aber auch für Urlaubsreisen (+ 5 %) und Konsum außer Haus (+ 4 %). Für Europa erwarten die Ökonomen im Jahr 2018 im Vergleich zu 2017, dass das reale BIP aller Volkswirtschaften der EU sich bei leich­ ten Rückgängen im positiven Bereich halten wird. Auch zurückgehen­ de Arbeitslosenquoten in Europa lassen eine positive stabile Entwick­

74 | küche + architektur

lung des Konsums erwarten. Was die weltweite Entwicklung betrifft, geht man für 2018/19 davon aus, dass ein hohes Wirtschaftswachs­ tum von China und Indien getrieben wird, während das Wachstum im Euroraum leicht abnimmt. Bezogen auf den Umsatz der deutschen Küchenmöbelindustrie be­ schrieb Dr. Oliver Streit die Situation in 2017 mit dem Rückgang um 3,85 % auf 4,62 Mrd. Euro (Vj. 4,78 Mrd. Euro): „Der Gesamtmarkt hat deutlich ausgeatmet.“ Die Kompensation des um 5,83 % rückläufigen Inlandsumsatzes (2,78 Mrd. Euro 2017 vs. 2,94 Mrd. Euro 2016) durch den Export ist 2017 nicht gelungen, da der Auslandsumsatz 2017 um 0,69 % nachgab. Die wichtigsten Auslandsmärkte sind Frankreich, die Niederlande, die Schweiz, Belgien, Österreich, Großbritannien und China. Die Insolvenz von Alno im September 2017 habe einen harten Schnitt gesetzt, den die anderen Hersteller nicht so schnell kompen­ sieren konnten. 100 bis 120 Mio. Euro, so VdDK-Geschäftsführer Dr. Lucas Heumann, seien nicht angekommen. Erst ab Oktober 2018 sei bei der Statistik der Auftragseingänge der Küchenmöbelindustrie, die der VdDK im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum erstellt, wieder mit Zahlen zu rechnen, die die Branche ohne den „Al­ no-Effekt“ abbilden. Dann lässt sich die Marktentwicklung wieder zu­ verlässig beschreiben und die meldenden Unternehmen können ihre Position im Markt wieder sicher beurteilen. Die Zahlen der GfK für 2017 zeigen, dass der Küchenmöbelabsatz zwar um 2,4 % zurückging, der Umsatz allerdings um 0,6 % stieg, bei einer Steigerung des Werts um 3 %. Der Durchschnittspreis bei Kü­ chen lag 2017 bei 6.897 Euro. 50 % der Küchen liegen im Preis über 10.000 Euro. Es wird erwartet, dass Konsumenten weiter bewusst auf Qualität statt Quantität achten. Trotz innen- und außenpolitischer Herausforderung werden das wirtschaftliche Umfeld und damit die


handel + markt

Dr. Lucas Heumann,

Werner Scholz, Geschäfts-

Werner Heilos, AMK Vorstands-

Dr. Oliver Streit,

Geschäftsführer VdDK

führer der Hausgeräte-Fachver-

mitglied, Sprecher der Arbeitsgruppe

Geschäftsführung n ­ obilia und

bände im ZVEI

Internationalisierung

AMK-Vorstandssprecher

Volker Irle (r.) ist der neue AMK-Geschäftsführer

Entwicklung der Branche 2018 von den Experten als stabil eingeschätzt. Die Berichte aus den Arbeitsgruppen der AMK zeigten wieder das Engagement der Mitglieder für alle Themen, die Küchen Made in Ger­ many weltweit erfolgreich machen. Sei’s die Arbeit der AG Technik & Normung, die sich mit den neuen Formaldehydanforderungen für den Export von Möbeln in die USA und nach Frankreich befasst, die sich als Handelshindernisse für die Hersteller erweisen. Wenn es um in einer internationalen Norm verankerte Küchenmöbelkoordinationsmaße geht, ist Georg Lange der Ansprechpartner, der europäische Experten aufruft, sich hier für ISO 3055 einzubringen und nicht den Amerika­ nern und Chinesen das Feld zu überlassen. Zudem wurde an der Ak­ tualisierung der AMK Merkblätter 008 „Küchenmöbel – Kochumfeld und Raumbelüftung“ und 010 „Küchenmöbel – Qualitätsanforderun­ gen an Küchenarbeitsplatten aus Naturstein, Quarzkomposit und Ke­ ramik“ weitergearbeitet und bestehende Merkblätter überprüft. Oder die AG Marketing & Öffentlichkeitsarbeit, für die Axel Hag­ meister Sponsoren für den Tag der Küche am 29.9.2018 aufrief und Volker Irle einen Vortrag zur „Zukunft der Küche“ hielt, in dem er sich mit der Entwicklung des Küchenhandels im Hinblick auf neue Medien und technische Entwicklungen befasste. Seine Beobachtung: Die Ent­ wicklungen werden von außen in den Handel getragen und nicht von diesem initiiert. Es wird ein Projektteam für dieses Thema eingesetzt mit dem Ziel, auf der Basis einer Analyse der neuen Kundenbedürf­ nisse, der Prozesse beim Küchenkauf und der technischen Evolution die Möglichkeiten der Branche aufzuzeigen, für den Küchenhandel, die Küchenindustrie und die Küche der Zukunft. Werner Scholz, ZVEI, berichtete u.a. über Anforderungen an Materialeffizienz und Verfügbarkeit von Ersatzteilen sowie die Fristen zum Umlabeln der Geräte ab 2020 und die Revision des Energielabels, derzufolge A+++

Geschirrspüler in der Klasse D/E landen könnten. Und Werner Heilos stellte die AG Internationalisierung vor, deren Arbeit, da es Zuwachs für die Branche nur im Export geben wird, an Bedeutung zunimmt, vom AMK-Workshop Russland und Osteuropa, über die Bestimmung von Zielmärkten durch die Mitglieder, die Thema von Workshops werden sollen, bis hin zu Übersetzungen von AMK-Broschüren. Und auch die AMK China präsentierte ihre Arbeit. Am 18./19. März 2019 wird im kommenden Jahr die AMK-Mitgliederversammlung wieder www.amk.de stattfinden.

Roland Hagenbucher, AMK-Vorstandssprecher, verabschiedete Kirk Mangels, AMK-Geschäftsführer seit 2013.

küche + architektur | 75


Architektur + Trend | Küchen

„Das wichtigste im Leben ist, zu lieben, was man tut.“ Hans Strothoff, Vorstandvorsitzender der MHK-Group, verkörpert diese Lebensweisheit. Trotz zweifacher Schulter-OP steht er wie ein Fels in der Brandung vor seinen 2811 Gäste aus Handel und Industrie, um ihnen zur Unternehmensentwicklung Rede und Antwort zu stehen, aber auch um über die neuesten mittelstandsfördernden Vorhaben der Verbundgruppe zu informieren. Der Erfolgs­ faktor Mensch sei deshalb so wichtig, da jedes Zeitalter, also auch das digitale Zeitalter, von Menschen gestaltet wird – von Menschen, die begeistern.

„Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ MHK-Jahreshauptversammlung 2018 – im Fokus steht der Erhalt des qualifizierten Fachhandels Das Zitat des Sophisten Protagoras war nicht nur Leitsatz der diesjährigen MHK-Jahreshaupt­versammlung, auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Verbundgruppe, Prof. Rainer Kirchdörfer, erklärt sich daraus den kontinuierlichen Erfolg der MHK-Group. „Seit Jahren kann ich, was die Entwicklung des MHK anbelangt, von einem wirtschaftlichen Superlativ sprechen.“

D

ie Umsatzentwicklung liege stets über dem BIP. Auch die Anzahl der Mitglieder sei steigend. Gemeinsam tragen sie mit rund 28.000 Mitarbeitern die in der Verbundgruppe zusammen­geschlossenen Fachbereiche zu nationalem und internationalem Erfolg. Mit einem Plus von 9,8 Prozent und einem Umsatzvolumen von 5,5 Milliarden Euro ist die MHK Group auch in 2017 überdurchschnittlich gewachsen. Die 1912 inländischen und 854 ausländischen der Gruppe angeschlossenen Unternehmen des Küchen- und Möbelfachhandels, der Sanitär-, Heizungs- und Klima-sowie der Wohnbau-Branche, die

76 | küche + architektur

mit zu diesem Ergebnis beigetragen haben, hatten allen Grund sich zu freuen. Immerhin liegt die Ausschüttung an die Gesellschafter bei rund 80 Millionen Euro. Um diesen Trend auch künftig beibehalten zu können, baut die Dreieicher Verbundgruppe ihr Dienstleistungs­ portfolio kontinuierlich weiter aus. Im Fokus stehen dabei der Erhalt und die erfolgreiche Ausrichtung sowie der Ausbau des mittelständi­ schen Fachhandels. Zu der positiven Entwicklung der Verbundgruppe im Inland haben mit einem Wachstum von 7,2 Prozent vor allem die Küchenspe­zia­


Hans Strothoff, hier im Bild mit Werner Heilos (r.a.), Aufsichstratsvorsitzender Dr. Rainer Kirchdörfer und Marketing-Vorstand Kirk Mangels

Johann Lafer, neuer MHKMarkenbotschafter

listen beigetragen, die ihren Umsatz im Gegensatz zum Gesamtmarkt deutlich steigern konnten. Aber auch der Zugewinn neuer ­Partner trug zum Erfolg der Unternehmensgruppe bei. So stieg die Anzahl der Mitgliedsunternehmen von 1802 um 110 auf 1912 Handels­ partner an. Noch immer steigend zeigen sich auch die Preise der indi­ viduell geplanten Küchen. Der durchschnittliche VK-Preis der MHKFachhandelsgeschäfte stieg in 2017 im Vergleich zu Vorjahr um 2,05 Prozent auf 13.350 Euro. Bei Reddy Küchen, dem Franchisekonzept, in dessen 70 angeschlossenen Häusern in Belgien und den Niederlan­ den, Küchen ausschließlich als Eigenmarke angeboten werden, liegt der Durchschnittswert mittlerweile bei 7.495 Euro, was einer Steige­ rung von 4 Prozent entspricht. Noch mehr Attraktivität erfährt die Marke Reddy durch den Reddy Bonus Sparbrief, erhältlich über die Cronbank, der Geldanlegern ei­ nen Zinssatz von 2 Prozent jährlich gewährleistet. Interessierte kön­ nen online das erforderliche Formular abrufen, ausfüllen, ausdrucken und beim nächsten Reddy-Händler in der Region abgeben, der dann die Legitimation übernimmt. Eigenmarken hoch im Kurs Apropos Eigenmarken: Mit seinen verbandseigenen Marken „Elemen­ ta“, Häcker/Schüller, „Designo“, Nolte Küchen, „Xeno“, Nobilia, und

Die Verleihung des

Zur Jury gehörten in

Goldenen Dreiecks.

diesem Jahr Modera-

Über die drei ersten Plätze

torin Sonya Kraus,

entschieden die Zuschau-

Backexpertin Enie

er via Live-Voting direkt.

van de Meiklokjes,

Mit den Planern und

Handwerker-König

Besitzern der schönsten

Mark Kühler, Bettina

Küchen und Bäder

Wündrich, Zuhause

Deutschlands freuen sich

Wohnen-Chefredak-

die prominenten Jury-

teurin und Schirmher-

Mitglieder sowie Modera-

rin der Aktion, und

torin Ruth Moschner und

Johann Lafer, allseits

MHK-Vorstandsvorsitzen-

bekannter Fernseh-

der Hans Strothoff.

koch

„Selectiv fresh“, Ballerina, erwirtschaftet die MHK Group bereits heu­ te 51 Prozent des Umsatzes. Addiert man die unter Reddy vermark­ teten Küchen hinzu, liegt der Anteil des Eigenmarkenumsatzes sogar bei 68 Prozent. Ab Juni dieses Jahres soll unter dem Namen „Unic“, so Hans Strothoff, eine weitere verbandseigene Marke ins Rennen ge­ schickt werden. Gefertigt wird Unic im Hause Schüller und entspricht in Anspruch und Qualität Schüller C. Auslandsmärkte als Umsatztreiber Und auch in den Auslandsmärkten, allen voran die Niederlande und Spanien, verzeichnete die Verbundgruppe erneut ein zweistelliges Wachstum um 15,6 Prozent. Die MHK-Group ist derzeit in sieben eigenen Tochtergesellschaften in den Niederlanden, Belgien, Luxem­ burg, Österreich, Spanien, Großbritannien und der Schweiz präsent. Interdomus Gegründet vor acht Jahren, konnte Interdomus Haustechnik, der Ver­ band für die Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche mittlerweile 760 Gesellschafter für sich gewinnen. Sichtbar wurde das auch an der Aus­ steller- und Besucheranzahl auf der Verbandsmesse Living and Style, die die MHK Group alljährlich während ihrer Jahreshauptversamm­ lung veranstaltet. Im laufenden Geschäftjahr, zeigt sich Vorstandsmit­

küche + architektur | 77


Architektur + Trend | Küchen

Dr. Joachim Gauck, bis März 2017 amtierender Bundespräsident, über „Deutschland in Zeiten aktueller Herausforderungen und neuer Instabilitäten“. In seinem fesselnden Vortrag sprach er auch über die positiven Entwicklungen in Deutschland und forderte auf: „Glaubt an das, was ihr seid – und glaubt an das, was ihr selber geschaffen habt!“

35 Jahre Seite an Seite mit Hans Strothoff: Jutta Faber, Gehard Essig und Norbert Michael.

glied Werner Heilos zuversichtlich, werde Interdomus erneut Mit­ gliederzuwächse generieren und damit die Marktführerschaft in der Sanitär-Branche übernehmen können. Sicherung mittelständischer Fachgeschäfte MHK wäre nicht MHK würde sich die Verbundgruppe nicht konti­ nuierlich mit Veränderungen, wie z.B. den aus dem digitalen Wandel hervorgehenden Problemstellungen auseinandersetzen, um schon zu einem relativ frühen Zeitpunkt Lösungen einbringen zu können. So z.B. bei Themen wie Fachkräftemangel oder Unternehmensnachfolge. Was den Fachkräftemangel anbelangt, so ist dieser bereits absehbar. Das Forschungsinstitut Prognos erwartet bis 2030 das Fehlen von drei Millionen Fachkräften. Bereits heute macht sich der Fachkräfte­ mangel auch in der Küchenbranche im Handel und im Handwerkt bemerkbar“, weiß das MHK-Team aus Erfahrung. Um den Bedarf an geeignetem Personal decken zu können, gilt es künftig also mehr denn je, auch Quereinsteigern den Weg in die Branche zu ebnen. Ebenso gilt es sich der Problematik der oft fehlenden Unternehmens­ nachfolge zu stellen. Laut Kreditanstalt für Wiederaufbau werden in den folgenden fünf Jahren deutschlandweit branchenübergreifend rund 840 000 Unternehmer einen Nachfolger suchen. Bleibt diese Suche erfolglos, sind zahlreiche mittelständische Unternehmen ge­ zwungen zu schließen. Diesem Szenario, so Hans Strothoff, gelte es rechtzeitig entgegenzuwirken. Zwar sei die Verbundgruppe hier bereits aktiv, doch müsse man künf­ tig noch besser, umfassender und zeitnaher Hilfeleistung bieten: Zu diesem Zweck gründet die MHK Verbundgruppe die eigenständige Europa Akademie zur Sicherung des inhabergeführten Fachhandels GmbH. Kann kein Nachfolger gefunden werden, begleitet die neue MHK-Tochter den Prozess im engen Schulterschluss mit dem Unter­ nehmer a.D. und sucht für diesen einen entsprechenden Nachfolger. Falls nötig, kann die Akademie das Fachgeschäft sogar so lange über­ nehmen und gemeinsam mit dem bestehenden Personal weiterfüh­ ren, bis ein passender Übernahmekanditat gefunden ist. „Die uns an­ geschlossenen Unternehmer sollen in Ruhe in ihren wohlverdienten Ruhesstand gehen können“, betont Hans Strothoff. „Wir lassen nie­ manden im Regen stehen.“

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Das gilt auch für die Personalsuche der Fachhandelsunternehmen. Hier soll das neue Rekrutierungs-, Aus- und Weiterbildungs-Pro­ gramm der MHK Gruppe für Mitarbeiter im Verkauf oder für die Montage im inhabergeführten mittelständischen Fachhandel Abhilfe schaffen. Orientiert an den IHK-Berufsbildern „Kaufleute für Einzelhandel“ und „Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice“ baut die MHK Group auf die drei Ausbildungsstufen: Berufsausbildung, Zu­ satz-Qualifikationen und Zertifikats-Lehrgang. Bei der bundesweiten Rekrutierung werden vor allem Personen mit einem verkäuferischen, technischen, handwerklichen oder Dienstleistungs-Hintergrund an­ gesprochen. Neben den klassischen Wegen der Personalbeschaffung wie Anzeigen, Jobbörsen oder Einsatz eines namhaften Personal­ dienstleisters wird außerdem eine zielgenaue Ansprache über Inter­ net und soziale Medien genutzt. So erhalten in Frage kommende Per­ sonen passgenaue Angebote als Newsfeed direkt auf ihr Handy. Mit dieser Initiative setzt die Verbundgruppe ein branchenübergreifendes Zeichen zum Thema Fachkräftemangel. Auf Wachstum eingestellt Der Erfolg der Verbundgruppe und ihrer Mitglieder basiert u.a. auch auf dem umfassenden und kontinuierlich ausgebauten und aktuali­ sierten Dienstleitungsanagebot von MHK. Dazu zählen auch die der MHK Töchter, Carat mit seinen innovativen Softwarelösungen und der Cronbank mit ihren attraktiven Finanzdienstleistungsangeboten oder dem Internetdienstleister Macrocom. Apropos Carat: Nicht nur dass Gerhard Essig und Norbert Michael für ihr sage und schreibe 35-jähriges Firmenjubiläum geehrt wurden. Die beiden Visionäre und Innovatoren sorgten mit ihrer neuen Grafik-Funktion CARATvision für Furore. Ausschlaggebend für den Erfolg der Verbundgruppe seien jedoch auch die Eigenmarkenkonzepte, die vom Einstieg bis zum obe­ ren Mittelfeld alle Preisbereiche abdecken. Summa summarum blicke die MHK Group uneingeschränkt positiv in die Zukunft. Würde sich das Gesamtjahr 2018 so positiv weiterent­ wickeln wie das erste Quartal, würde die MHK Group das laufende Geschäftsjahr mit einem Plus von 12 Prozent abschließen, stellte Hans www.mhk.de Strothoff unter Vorbehalt fest.


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Ausgabe 6/2017 · 5. Jahrgang · www.kuecheundarchitektur.de

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Weltwirtschaft volle Fahrt voraus · Deutschland im Aufschwung Deutsche Küchenmöbelindustrie auf Erfolgskurs · Internationale Benchmark in Design, Funktionalität, Service und Logistik V-Zug · Symbiose aus Innovation und Exklusivität

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Redaktionsbüro „küche + architektur“ Weißheimerstraße 7 · 67549 Worms Tel. 06241 979708-0 · Fax 06241 979708-17 kueche@fachschriften.de www.kuecheundarchitektur.de

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Spülen / Armaturen

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BLANCO GmbH + Co KG Flehinger Straße 59 · 75038 Oberderdingen Tel. 07045 4481-100 · Fax 07045 4481-299 info@blanco.de www.blanco-germany.com/de

Systemceram GmbH & Co. KG Berggarten 1 · 56427 Siershahn Tel. 02623 600-10 · Fax 02623 600 790 info@systemceram.de · www.systemceram.de

Grama Blend GmbH Industriestraße 44–46 D-92237 Sulzbach-Rosenberg Tel. +49 9661 10430 · Fax +49 9661 9233 info@gramablend.com www.gramablend.de /gramablend

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Hailo-Werk Daimlerstraße 8 · 35708 Haiger Tel. 02773 82-0 · Fax 02773 82-1261 info@hailo-einbautechnik.de www.hailo-einbautechnik.de

Küppersbusch Hausgeräte GmbH Küppersbuschstraße 16 · 45883 Gelsenkirchen Tel. 0209 401-0 · Fax 0209 401-303 info@kueppersbusch.de · www.kueppersbusch.de www.facebook.com/kuppersbuschcom

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M. Westermann & Co. GmbH Bahnhofstraße 205 · 59759 Arnsberg Tel. 02932 476-0 · Fax 02932 476-55 einbau@wesco.de www.wesco-kuechentechnik.de

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