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Abgassysteme und ihre funktionale Bedeutung

Der wärmegedämmte Thermo-Luftzug verhindert beim Schornstein „Absolut“, dass die kalte Außenluft zu einer Kaltader im Haus wird. Schiedel Bei der Planung eines Schornsteins sollten zukünftige Entwicklungen und Veränderungen frühzeitig berücksichtigt werden, nicht immer ist die auf den ersten Blick einfachste

Variante auch die langfristig beste Lösung.

Gut gedämmte Neubauten zum Beispiel benötigen häufig keine Heizung im klassischen Sinne. Trotzdem sollte ein mehrzügiger Schornstein in keinem

Neubau fehlen. Er bildet die Basis für ein individuelles Heizsystem und öffnet alle Möglichkeiten für die Zukunft, so lassen sich beispielsweise Zentralheizung, Kamin- oder Kachelofen über ein kombiniertes

Abgassystem betreiben. Aber auch bei der Kombination von regenerativen Heizenergien spielt der

Schornstein als Versorgungs- und Abgaskanal eine zentrale Rolle. Ob man sich für einen innen liegenden Schornstein entscheidet oder durch ein außen liegendes Abgassystem architektonische Akzente an der Fassade setzen möchte, bleibt den persönlichen

Wünschen überlassen.

Während in den Sommermonaten eine Wärmepumpe gegebenenfalls in Kombination mit einer

Solaranlage die Versorgung übernimmt, kann in der kalten Jahreszeit das Kaminfeuer einen Teil des Wärmebedarfs decken und dabei die Zentralheizung spürbar entlasten. Die zusätzliche Holzfeuerung ist ökologisch, effizient, unabhängig vom Stromnetz und sorgt so immer für Wärme. Die Grundvoraussetzung ist, dass das Haus über einen Schornstein verfügt. Bei Neubauten werden die vielen Vorteile eines

Schornsteins oft nicht berücksichtigt und so fällt er bei der Planung gerne dem Rotstift zum Opfer, ob-

Ein guter Zug im Haus

Das Abgassystem bildet die wesentliche vertikale Verbindung im Haus, daher kommt seiner Funktionalität eine entscheidende Bedeutung zu.

Mit „Top Clean Outside“ Feinstaub um bis zu 95 Prozent reduzieren: Mittels einer Fundamentplatte mit Einschub, passend zum jeweils vorhandenen Schornsteinquerschnitt, einer Reinigungsöffnung und dem Mündungsabschluss wurde das Gerät auf der universellen Grundplatte montiert. Im Lieferumfang enthalten ist auch der Geräteanschlussstecker für die bauseitige 230 -V-Zuleitung. Durch die Vorfertigung minimiert sich der Montageaufwand am Schornsteinkopf. Poujoulat

wohl moderne Systeme eine freie und unabhängige Wärmeerzeugung ermöglichen. Die höchste Flexibilität bietet ein Aufbau mit mehreren Zügen, wobei einer als Versorgungsschacht zur Führung von Installationsleitungen genutzt werden kann. Über ihn kann dem Ofen externe Verbrennungsluft zugeführt werden. Ein weiterer positiver Effekt: Mit einem Schornstein steigt auch der Wiederverkaufswert der Immobilie, da mit dem Kaminfeuer auch Wohlbefinden und Ambiente ins Wohnzimmer Einzug halten.

SCHORNSTEIN NACHTRÄGLICH EINBAUEN

Selbstverständlich können Hausbesitzer auch nachträglich einen Schornstein einbauen, doch ist dies mit einem höheren baulichen Aufwand verbunden. Gut zu wissen: Moderne Holzöfen sorgen nicht nur für eine stimmungsvolle Atmosphäre, sondern stehen dank ihrer hochentwickelten Gerätetechnik für eine wirtschaftliche und umweltgerechte Verbrennung. So zählt Holz neben Sonne, Wind und Wasserkraft zu den erneuerbaren Energien. Die nachwachsende Biomasse ist daher selbstverständlich von der CO2 Abgabe, die seit Jahresbeginn 2021 auf fossile Energien erhoben wird, befreit. Selbstverständlich lassen sich Kamin- und Kachelöfen auch in einer Mietwohnung anschließen. Ein bestehender Schornsteinzug kann zu diesem Zweck ebenso in Frage kommen wie eine neue Schornsteinanlage. CE-gekennzeichnete Leichtbau- und Edelstahlschornsteine bieten die notwendige Systemtechnik. Voraussetzungen dafür sind die Zustimmung des Vermieters und die Abstimmung mit dem Bezirksschornsteinfegermeister.

Links: Das hochklassige Schornsteinsystem „Triva“ verfügt sogar über einen freien Installationsschacht. Erlus Rechts: Der Hersteller hat Designtüren für den Schornsteinfuß entwickelt, die sich in Farbe und Struktur der Wand anpassen lassen. Nur eine Schattenfuge bleibt sichtbar. Erlus

Nach dem Energiesparschornstein „Schiedel Absolut“ wurde nun auch die Produktlinie „Kingfire“ vom Sentinel Haus Institut als weltweit erstes Kaminofensystem auf Schadstoffe geprüft und zertifiziert. Das schachtintegrierte Ofensystem erfüllt die Kriterien vom Sentinel Haus Institut für gesundes Bauen und wird in deren Produktportal neben dem Schornstein auch mit der „Kingfire“Produktfamilie gelistet. Der Clou ist: der Schiedel-Kunde bekommt Wohngesundheit jetzt sogar im Doppelpack , denn der „Kingfire“-Kamin und der „Absolut“-Schornstein sind als Ofen-/Abgassystem in einem Komplettbauteil vereint. Schiedel

Fazit: Zeitgemäße Schornsteinsysteme rechnen sich gleichermaßen in Sachen Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltschutz. Und durch ihre Flexibilität ermöglichen sie es, die unterschiedlichsten Heizkonzepte unter Einsatz sowohl von fossilen als auch von regenerativen Energien zu realisieren. Beispielsweise können Sonnenkollektoren auf dem Dach mit dem gemütlichen Holzfeuer im Wohnraum kombiniert werden. Dies macht unabhängig von teuren Energieimporten und bietet das ganze Jahr hindurch eine günstige Versorgung mit Wärme und warmem Wasser. Wenn die baulichen und technischen Rahmenbedingungen gegeben sind, steht einem gemütlichen Kaminabend dann nichts mehr im Wege. ❙ Quelle: Erlus, HKI, Raab, Schiedel

Heißes Design für Rauch- und Abgasführungen. Für den Aufstellbereich des Kamin-/Festbrennstoffofens bietet der Hersteller ein umfassendes Ergänzungsprogramm: Eine stylishe Wandschutzplatte kombiniert mit hinterlüftetem Edelstahlüberrohr und Design-Deckenrosette. Poujoulat

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