profertighaus fertighaus1 3/4-2017 März/April € 1,00 · Österreich € 1,20
pro fertighaus
FACH SCHRIFTEN VERLAG
Schweiz sfr 1,90 · BeNeLux € 1,20 Italien € 1,40 · Slowenien € 1,40 Slowakei € 1,40 · Griechenland 1,60 €
nur
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Euro
Wie ein Haus Zuhause wird
Familienglück
Seite 16
Fünfkampf Plus-Energie-Häuser im Vergleich Seite 46
Seite 22
Photovoltaik Solarstromspeicher auf dem Vormarsch
1 Haus – 4 Meinungen Gelungene Kombination von Haus und Garage?
Rensch Seite 26
Regnauer Seite 54
Fingerhaus Seite 62
Gussek Seite 58
Bien-Zenker Seite 16
Keitel Seite 16
Schwörer Haus
Foto: Oliver Röckle
prolog
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Oliver Gerst, stellvertretender Chefredakteur, pro fertighaus
Langzeit-Trend Plus-Energie Plus-Energietechnik verspricht Häuser rechnerisch vom Energieverbraucher zum Energieproduzenten zu machen, damit der Umwelt gerecht zu werden, die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu bedienen und auf Dauer die einzig wirtschaftliche Alternative zu sein – das Plus als Langzeit-Trend! Der Fertigbau ist hier einmal mehr Vorreiter und zeigt bereits in vielen (Muster-)Häusern, dass die Technik funktioniert. Grund genug für pro fertighaus solche Plus-Energie-Häuser zu vergleichen. Natürlich werden im „Fünfkampf” (Seite 16) wie immer auch Architektur und Raumprogramm der Häuser unter die Lupe genommen. Der ergänzende Ratgeber über Photovoltaik, Batterie und E-Mobilität (46) beschreibt den Stand der Technik, gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und nennt Fördermöglichkeiten.
WOHLFÜHLEN. SICHER SEIN. DURCHATMEN. LEBEN. Hier bin ich daheim.
Nachwachsende Rohstoffe, geprüfte Materialien, frische Luft, hoher Komfort und Wohngesundheit, viel Ruhe und Sicherheit – so individuell wie unsere Lebensentwürfe sind auch die Anforderungen an das eigene Haus und die Erwartungen in Bezug auf gesundes Leben. Wir bieten Ihnen Ihr Traumhaus „Made in Germany“ aus einer Hand, in höchster Qualität und mit der Erfahrung aus über 65 Jahren und rund 39.000 gebauten Kundenhäusern. Damit Sie schon bald über die Türschwelle Ihres neuen Heims treten, sich in Ihren vier Wänden umschauen, durchatmen und spüren: Hier bin ich daheim.
Auch die Reportage zum Hefteinstieg (10) zeigt ein Effizienzhaus 40 Plus von Schwörer, das aber in erster Linie den Anspruch an ein günstiges, flexibles Familienhaus für alle Lebensphasen hat. Ein weiteres 40-Plus-Haus von Okal (30) will neben seiner Energiegewinntechnik mit einem extravagenten Äußeren und hohem Wohnkomfort punkten. Neben Plus-Energie legt Rensch mit einem Haus am Firmensitz (26) vor allem Wert auf eine umfangreiche Hausautomation, die als weiterer Mega-Trend im Hausbau verstanden werden darf. Deshalb bringt der Fachschriften-Verlag, in dem auch pro fertighaus erscheint, eigens eine Zeitschrift „Das intelligente Haus” an den Kiosk, betreibt unter dem Namen jetzt auch eine Internet-Präsenz und veranstaltet Messen in Musterhaus-Ausstellungen (24). Für Tanja und Georg Häusler stand nicht die technische Ausstattung ihres Hauses im Vordergrund. Ihr Hausbauprojekt bestimmten emotionale Beweggründe – sie ließen sich ihren amerikanischen Traum von Regnauer in der bayerischen Heimat bauen und zeigen mit vielen Ausstattungsdetails im wahrsten Sinne des Wortes Flagge (54)! Ebenfalls um besondere Architektur geht es bei „Ein Haus – vier Meinungen”, wo die Redaktion beurteilt, ob dem Haushersteller die Kombination von Garage und Haus gelungen ist (22). Viel Spaß beim Blättern! Herzlichst Ihr
Oliver Gerst
www.schwoerer.de
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22
38 46
30
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programm
Titelhaus: Schwörer
profertighaus
proseminar
06
24
Smart-Medien „Das intelligente Haus” vom Fachschfriften-Verlag: Zeitschrift, Messe, Online
profil
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Carports & Gargen
10 Architektur
Musterhaus Günzburg von Schwörer zeigt: So wird ein Haus zum Zuhause
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Flächenheizungen
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Fünfkampf Mit und ohne Batterie: Plus-Energie-Häuser im Vergleich
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Schallschutz Gute Raumakustik ist möglich: Wie der Lärmpegel deutlich und nachhaltig sinkt
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1 Haus – 4 Meinungen
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Photovoltaik
Szene
Fakten, Kommentare und Unterhaltung rund um den Fertigbau
Kundenhaus von Rensch: Haus und Garage gelungen kombiniert?
Für Schattenparker: Stellplatz bei der Hausplanung nicht vergessen
Effiziente Technik: Strahlungswärme sorgt für strahlende Gesichter
Hausbatterien im Kommen: So lohnt sich die Stromproduktion langfristig
projekt
produkt
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Intelligentes Musterhaus
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Energiesparer
Smarthome zum Anfassen: Rensch macht Vernetzung erlebbar
Okal mit Effizienzhaus 40 Plus im „Unger Park Leipzig”: Nahezu Selbtsversorgung
Rund ums Bauen
Kurz informiert: Aktuelles zu Haus, Technik, Möbel und Garten
protokoll
54 Amerikanischer Traum
Familie Häusler baut Regnauer-Haus: Echtes USA-Feeling in Bayern
51 Adressen
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Klinker-Haus Für drei: Gussek macht aus vorgedachtem Entwurf individuelles Eigenheim
provision
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Haus am Hang
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profertighaus 3/4-2017
Gute Aussichten: Freier Blick in die Landschaft, Wohnkeller nur für die Kinder
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Anschriften und Kontaktdaten von allen Firmen im Heft; Impressum von pro fertighaus
Ausgabe 05/06-2017: Spannende Themen im nächsten Heft
In dieser Ausgabe 13 Häuser mit Grundrissen von Schwörer Bien-Zenker Fischer Schwörer Keitel Okal Rensch Rensch Okal Bien-Zenker Regnauer Gussek Fingerhaus
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Ich nde, die beste Basis für Entscheidungen ist Ehrlichkeit.
Mein Haus. Meine Welt.
Transparenz ist bei WeberHaus fester Bestandteil der Beratung. Und einer der Gründe für die nachhaltige Begeisterung von über 34.000 Kunden.
dtgv.de
weberhaus.de
QUALITÄTSTEST ERSTBERATUNG: SERVICE & KOMPETENZ
TESTSIEGER Fertighausanbieter Test 05/2016 11 Anbieter
Testsieger. Bei Service und Beratung.
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Ab sofort ist das Förderprogramm „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Baubegleitung“ der KfW-Bankengruppe auch für Fertigbau-Kunden zugänglich. Sachverständige dürfen jetzt beispielsweise Förderungen für die Erstellung eines Nachhaltigkeitszertifikats beantragen. Hierfür können bis zu 50 Prozent der Kosten übernommen werden, höchstens aber 4 000 Euro pro Bauvorhaben. www.fertigbau.de
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Am 11. und 12. März 2017 jeweils von 10 bis 18 Uhr sind auf der Innovationsmesse „Ener.com” im Weberhaus-Infotainmentpark „World of Living” am Firmensitz in RheinauLinx zahlreiche Aussteller zu den Themen energieeffizientes Bauen und Modernisieren, Komfort und Sicherheit sowie Bad- und Küchentrends vor Ort. www.weberhaus.de/world-of-living/
„KEK” Tausche Fußballturnier gegen Ausstellung… Es gibt eine Sache, von der ich immer gehofft habe, dass sie mich nicht trifft ... leider hat’s nicht geklappt: Seit ein paar Monaten bin ich eine „Fußball-Mama“. Wer von Ihnen selbst zu dieser Spezies gehört, weiß, was das bedeutet: Seeeehr viele Sonntage auf diversen Fußballturnieren verbringen! Als liebendes Elternteil möchte man sein Kind ja so gut es geht unterstützen und in seinen Neigungen fördern. Aber ganz ehrlich: Fußballturniere sind nicht wirklich meine liebste Wochenendbeschäftigung – selbst wenn die kleinen Kicker (mein Sohn spielt in der Liga der „Knirpse“) in dem Alter wirklich süß anzuschauen sind … Man trifft sich meist schon um acht Uhr morgens (!!!) zur Abfahrt und harrt winters bis nachmittags in einer Sporthalle auf ungemütlichen Holzbänken aus, bis die Siegerehrung vorbei ist und auch die Mannschaft auf dem letzten Platz ihre Medaillen abgeholt hat. Die Kids, die gerade Spielpause haben (was durchaus mal länger dauern kann…), sind gelangweilt und müssen davon abgehalten werden, die Halle auseinanderzunehmen, und zu guter Letzt gibt es hier und da noch brüllende Trainer und überehrgeizige Väter, deren Schimpftiraden man notgedrungen ertragen muss. Ich bin da ja eher unterambitioniert und denke mir: das sind Kinder! Dürfen die nicht einfach Spaß haben? Aber vielleicht verstehe ich ja das Prinzip einfach nicht... Abgesehen davon freue ich mich natürlich mit meinem Sohn und bin selbstredend stolz auf ihn – und was tut man nicht alles für sein Kind! Sollte bei
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BERICHTET einem der nächsten Turniere jedoch eine Wochenendveranstaltung in einer unserer Ausstellungen dazwischen kommen, würde ich mich allerdings sofort freiwillig für den „Eventdienst“ melden…(Nicht böse sein, Sohnemann!) Unser Neuer Look für musterhaus-online.de Sollten Sie schon länger nicht mehr auf unserer Homepage musterhaus-online.de vorbeigeschaut haben, rate ich Ihnen dringend, genau dies zu tun. Ende letzten Jahres haben wir unseren Internet-Auftritt komplett überarbeiten und neu gestalten lassen. Die Bilder unserer Musterhäuser sind jetzt noch größer und schöner, die Navigation ist viel einfacher geworden, und auf jeder Ausstellungsseite kann man direkt erfahren, was es für den jeweiligen Standort an Neuigkeiten und aktuellen Terminen gibt. Außerdem haben wir einen Service eingebaut, den wir intern den „Einkaufskorb“ genannt haben! Soll nicht heißen, dass Sie online ganz viele Häuser bestellen sollen, aber wenn Sie die große Auswahl an Musterhäusern durchklicken, die es bei uns zu sehen gibt, können Sie die, die Ihnen am besten gefallen, auf einer Liste – in einem „Einkaufskorb“ – speichern und vor Ihrem Ausstellungsbesuch ausdrucken. So wissen Sie gleich, welches Ihre Favoriten-Häuser waren und können sich noch besser zurechtfinden. Klingt nach ’nem guten Plan, oder? Also nix wie ran an den Rechner! Bis zum nächsten Mal… Kerstin Kuhn, Marketing Eigenheim & Garten
Falls Sie übrigens Facebook-Fan unserer Ausstellungen werden wollen, klicken Sie mal hier vorbei: www.facebook.com/eigenheim.garten Über neue Likes freuen wir uns immer! können Sie aus-online.de rh te us .m w uns so w omepage w n, was es bei Auf unserer H und nachlese “ n, ln ite er st ze gs en „f un online uen Öffn übrigens auch auch die gena e Si n de n! fin ge r un ie eschreib Neues gibt. H und Anfahrtsb Eintrittspreise ne.de
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Screenshots: Eigenheim & Garten
KURZ BERICHTET
profertighaus Szene
MESSEN & TERMINE -
❯ Haus Dresden:
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02.-05.03.2017. Messe Dresden. Größte regionale Baufachmesse Deutschlands. 600 Aussteller zeigen Produkte zum Thema Baustoffe, Bauelemente, Fertigund Massivhäuser sowie Sanitär-, Klima- und Heizungstechnik – mit Fachausstellung Energie. www.baumesse-haus.de
Jahre
Qualität
❯ ISH Frankfurt:
Publikumstag 18.03.2017 Messe Frankfurt. Weltleitmesse für die Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und erneuerbare Energien. www.ish-messefrankfurt.comde
❯ FAHR:
18.-19.03.2017. (Bayern) Fertighausmesse Roth. Zahlreiche Aussteller präsentieren auf der Messe ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen Bauen, Renovieren, Energiesparen, Fertighäuser und Baufinanzierung. www.messen.de
| Zuhause Etwas Eigenes schaffen, ein Stück Zukunft bauen, sich sicher fühlen, zufrieden und stolz sein, Glück empfinden...
❯
Baumesse: 31.03.-02.04.2017 in Darmstadt. Messe mit neuesten Trends und innovativen Ideen rund ums Thema Bauen & Wohnen, Kaufen & Finanzieren, Modernisieren & Energie sparen – alles unter einem Dach. www.messeinfo.de
❯ Haus, Holz, Energie:
20.-23.04.2017. Neue Messe Stuttgart. Diese Messe bietet mit ihrem breiten Angebot eine Kommunikations- und Informationsplattform. Vom Keller bis zum Dach wird über alles informiert, was man beim Hausbau oder Renovieren wissen sollte. www.messe-sauber.de
❯ Energy/Hannover Messe:
24.-28.04.2017. Internationale Leitmesse der erneuerbaren und konventionellen Energieerzeugung, Energieversorgung, -übertragung, -verteilung und -speicherung. www.hannovermesse.de
gene Heim! Starte JETZT ins ei 59 21 /1 74-0 Einfach anrufen 0 oder E-Mail senden ek.de hausinfo@guss Weitere Informationen
Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 · 48527 Nordhorn www.gussek-haus.de
profertighaus Szene
❯
Das gemeinschaftliche Wohnprojekt „Marienhof“ bei Leutkirch entstand in Zusammenarbeit von Baufritz mit Architekt Edwin Heinz. Auf dem ehemaligen Bauernhof-Gelände wurden sieben individuelle Einfamilienhäuser in nachhaltiger Holzbauweise und attraktivem Design realisiert.Die Architektenkammer Baden-Württemberg zeichnete das Projekt jetzt als „gelungene Lösung für beispielhaftes Bauen im Raum Ravensburg“ aus. Die Jury hob die Gestaltung der Baukörper und die Auswahl an Materialien hervor. www.akbw.de/architektur/beispielhaftes-bauen; www.baufritz.de
DAS NEUE MUSTERHAUS „HEIDI” im Bauzentrum Poing bei München verbindet laut Hersteller Regnauer die Gemütlichkeit und Ruhe eines Holzhauses mit der zukunftsweisenden Ausstattung und Technik wegweisender Architektur. Die energetisch optimierte Gebäudehülle mit nachhaltig gedämmten Dach und Passivhausfenstern bedeuteten Passivhausstandart für das „Vitalhaus Heidi“. Das Haus ist als Effizienzhaus 40 Plus und im bayerischen 10000-Häuser-Programm förderfähig. Die Haustechnik: Frischluftwärmetechnik mit Luft-Luft-Wärmepumpe und integrierter Trinkwasserwärmepumpe, Photovoltaik-Solarsystem, Kaminofen und Hausautomation! www.regnauer.de
DESIGN TRIFFT WOHNKOMFORT Design, Wohnkomfort und Qualität finden laut Hersteller Bien-Zenker im Ausstellungshaus „Evolution” im Fertighauscenter Mannheim harmonisch zusammen. Geschosshohe Übereckverglasungen, Glasbalkone und italienische Design-Fliesen für die Fassade sind die Highlights der Außengestaltung. Im Innern lassen großzügige Verglasungen eine helle und lichtdurchflutete Atmosphäre entstehen. Bonbons: eine Galerie mit offenem Luftraum, eine Holz-Sauna und ein Fahrstuhl! Die Technik: Photovoltaik, „Wohlfühl-Klima-Heizung +” und kontrollierte Wohnraumlüftung. www.bien-zenker.de
MIT STROHDÄMMUNG Dieses „Strohballen-Sonnenhaus” ist in Holzständerbauweise errichtet und – wie der Name sagt – mit Stroh gedämmt. Das „Sonnenhaus”-Heizkonzept: Eine große Solarthermie-Anlage deckt zwischen 60 und 70 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs, in der kalten Jahreszeit heizt ein Stückholzkessel zu. Die Bewohner freuen sich über niedrige Energiekosten. www.sonnenhaus-institut,de; www.fasba.de
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KAMPA SETZT AUF LANGFRISTIGE KOOPERATIONEN – so wurde zusammen mit Knauf ein „Hardboard” entwickelt als hochverdichtete Hartgipsplatte mit Holzfaseranteil im Kern für höchste Anforderungen im Bereich Schallschutz, Brandschutz und Statik. Von Ecose kommen spezielle Glaswolle-Dämmstoffe, die besonders emissionsarm und mit dem „Blauen Engel” ausgezeichnet sind. Die Ecose-Dämmung ist Teil des von Knauf, Sto und Steico entwickelten „MultiTec-Wandsystems als ökologisches Passivhausbauteil, welches dreischalig aufgebaut ist: Holzfaser-Installationsebene, gedämmte Holzständer-Konstruktion, Zusatzdämmschale. Dazu gibt es verschiedene Fassaden-Optionen (links). Mit „Alu inside” liefert Schüco die passenden passivhauszertifizierten Sieben-Kammer-Fenster. Für effiziente Haustechnik (Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher, Lüftungstechnik sowie Warmwasser- und Pufferspeicher) steht Viessmann. Die Firma entwickelte ein System-Zertifikat, das jetzt erstmals Kampa verliehen wurde. Kampa-Häuser werden ab sofort in sieben Produktlinien eingeteilt: „Lanos” (hoher Kniestock), „Tritos” (Dreigiebelhäuser), „Magos” (Satteldachhäuser), „Setros” (Stadtvillen), „Kubos” (würfelförmige Häuser, Beispiel Mitte), „Claron” (Bungalows) und „Glano” (transparente Holzfachwerkhäuser). Offizieller Botschafter für Kampa ist Turner Fabian Hambüchen (rechts). www.kampa.de
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Alle, die sich für ein Ausbauhaus der Marken der Deutschen Fertighausholding (DFH) entscheiden, erhalten jetzt ein Nachhaltigkeitszertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Die DFH-Marken sind Okal, Allkauf Haus, Massa Haus und Ein Steinhaus. Bislang war das Zertifikat nach Auskunft der Holding lediglich Bauherren von malervorbereiteten und schlüsselfertigen Häusern vorbehalten. Jetzt profitierten auch die Selbermacher. www.dfhag.de; www.zukunft-fertighaus.de
NACHHALTIGKEIT ZERTIFIZIERT Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat auf der Messe BAU in München durch Staatssekretär Gunther Adler (vorne, vierter von links) 15 Häuser von Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) in der Ausstellung Günzburg mit dem BNK-Nachhaltigkeits-Zertifikat ausgezeichnet: Allkauf, Baufritz, Bien-Zenker, Büdenbender, Elk, FingerHaus, Fischer-haus, Hanse Haus, Kampa, Okal, Rensch-Haus, Schwörer Haus, Streif, Talbauhaus und Weberhaus. www. fertigbau.de
BAUEN SIE EIN HAUS FÜR GENERATIONEN. JETZT KFW-ZUSCHUSS FÜR JEDE ZUSÄTZLICHE WOHNEINHEIT EINPLANEN.
EIN TOLLER SCHLITTEN An der sogenannten Schweizer Goldküste steht das „Flexhouse“: Prägenstes Merkmal des Wohnhauses ist die Schlangenlinie mit geschuppter Haut aus rautenförmigen Blechschindeln. Die Glasfassade als geschosshohe Pfosten-Riegel-Stahlkonstruktion mit integrierten Fenster- und Türelementen eröffnet einen außergewöhnlichen Blick über den Zürichsee.
Gehen Sie den Hausbau gleich richtig an: Versammeln Sie in Ihrem flexibel nutzbaren Traumhaus der Reihe Twinline R Ihre Liebsten um sich. Die attraktive Bezuschussung der KfW-Bank lässt Möglichkeiten und Wohnraum wachsen. Für jene, die langsam größer werden und jene, die langsam älter werden. Oder zur praktischen Büro- und Gewerbenutzung.
Geben Sie Ihrer Familie ein Zuhause.
www.evolution-design.info
www.rensch-haus.com
projekt Flexibles Familienhaus
Wie ein Haus Zuhause wird Das Schwörer-Musterhaus in der „Fertighauswelt” Günzburg führt vor, wie angenehm eine Familie darin leben kann. Mit Anbau und moderner Haustechnik ist es für die Zukunft gut gerüstet: flexibel, sympathisch, bezahlbar!
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auen ist in den letzten Jahren aufgrund der gestiegenen energetischen Anforderungen und knapper werdender Grundstücke in Ballungsräumen immer teurer geworden – und für junge Familien nahezu nicht mehr bezahlbar. Wenn beide Eltern arbeiten, wird wiederum die Kinderbetreuung ein The-
ma. Oft sind die Großeltern dann gefragte Dauer-Gäste, oder es wird ein zusätzlicher Raum für das AuPair-Mädchen oder das Home-Office benötigt. Bezahlbare, kompakte Hauskonzepte mit flexiblem Wohnraum, die auch auf kleinere Grundstücke passen, treffen daher voll ins Schwarze.
Darüber hinaus legen junge Familien besonders viel Wert auf nachweislich schadstofffreie Wohnräume und eine frische, stylische, unkomplizierte und alltagstaugliche Ausstattung. All diese Aspekte vereint das neue Musterhaus von Schwörer in der Fertighauswelt Günzburg. Es präsentiert sich in einer harmoni-
Die Holz-Lamellenfassade im Farbton „Schlamm” und die bedruckten textilen Fassadenelemente aus witterungsbeständigem Material verleihen dem Haus einen jugendlichen Touch und einen individuellen Charakter.
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projekt Flexibles Familienhaus
Familienleben kann in einem Haus wie dem Musterobjekt in Günzburg groß geschrieben werden. Der Allraum macht’s möglich – ein einladendes Raumensemble mit fließenden Grenzen!
schen, unaufgeregten aber nicht langweiligen Architektur, die in die meisten Baugebiete passen dürfte. Mit flach geneigtem Satteldach und hohem Kniestock schafft es im Obergeschoss gute Belichtungsmöglichkeiten über liegende Fensterbänder – und mehr nutzbare Wohnfläche unter den hoch angesetzten Dachschrägen. Ganz bewusst zeigt die Fassade, dass man nicht unbedingt auf teure Sonderformate oder riesige HebeSchiebetüren zurückgreifen muss, um ein gut belichtetes und harmonisches Zuhause zu erhalten. HAUPTHAUS ZUM WOHNEN, ANBAU FLEXIBEL NUTZBAR Das Haupthaus hat einen gängigen und bewährten Grundriss mit praktischen Details: Eine geräumige Diele mit Sitzbank und Abstellfläche für Kinderwagen oder Schulranzen vermeidet Gedrängel im Eingangsbereich, eine Spielküche nutzt den
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Backen, kochen, spülen – das geht in der großzügigen Küche parallel und zu zweit. Sie bietet genug Platz, um auch aufwendige Mahlzeiten vorzubereiten und am Ende an der Theke vorbei bequem im angrenzenden Essbereich auf den Tisch zu bringen. Hier kann sich jeder seinen Lieblingsplatz aussuchen: mit Blick ins Haus oder in den Garten ...
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projekt Flexibles Familienhaus
Beide Kinderzimmer (Beispiel links) sind mit Teppichboden ausgelegt. Dazwischen liegt das Kinderbad (rechts) mit Unterwasser-Motiv als Wandbekleidung. Im Elternbad (unten) gibt’s Dusche, Wanne und zwei Waschtische.
Raum unter der Treppe aus und der gut gegliederte Wohnbereich kann durch Schiebetüren zeitweilig in ruhigere Zonen unterteilt werden. Der eingeschossige Anbau ist multifunktional nutzbar: als Büro, Gästetrakt oder Doppelgarage und Technikraum, wenn ohne Keller gebaut wird. Auch ließe sich hier eine kleine separate Wohneinheit unterbringen. Im Obergeschoss liegen ganz klassisch die Schlaf- und Kinderzimmer für eine vierköpfige Familie. Das Elternschlafzimmer bietet Platz für eine Ankleide und ist über eine Schiebetür direkt ans Bad mit alltagstauglichem Doppelwaschtisch angeschlossen. Noch mehr Entspannung in der morgendlichen Rushhour verspricht das kleine Zusatzbad, das
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11,14 m
8,60 m DU/WC 3,5
GARD 5,5
DIELE 13
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 39,5
8,50 m
6,50 m
BÜRO 2 18,5
BÜRO 1 14,5
FLUR 3
GAST 13,5
TECHNIK
ERDGESCHOSS
zwischen den beiden Kinderzimmern platziert wurde. So ist der Weg zur Toilette nachts nicht weit. SO WIRD DAS HAUS ZUM EFFIZIENZHAUS 40 PLUS Dank hoch gedämmter Gebäudehülle, Lüftungsheizung mit Wärmerückgewinnung und modernster Haustechnik mit Photovoltaik-Anlage und intelligenter Haus-Steuerung ist das Musterhaus als KfW-Effizienzhaus 40 Plus ausgewiesen und außerdem nach dem „Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnungsbau“ des Bundesbauministeriums zertifiziert. Darüber hinaus bescheinigt eine Urkunde des „Sentinel Haus Instituts“ eine geprüft gesunde Raumluft-Qualität. ■ ne
FAKTEN
BAD 14
Hersteller: Schwörer Haus 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. 07387/16-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/schwoerer Entwurf: Musterhaus Günzburg Maße: 11,14 x 8,60 m; 8,50 x 6,50 m Wohnfläche: EG 75 m2, OG 71,5 m2, Anbau (EG) 33 m2 Bauweise: Holzverbundkonstruktion, Holz-/Putzfassade, 25 Grad Satteldach, zwei Vollgeschosse, Luft-LuftWärmepumpe für Lüftungsheizung mit Wärmerückgewinnung; Effizienzhaus 40 Plus Preise: schlüsselfertig 328 283 Euro (Effizienzhaus 55), 369560 Euro (Effizienzhaus 40 Plus), jeweils ab Oberkante Bodenplatte, ohne Anbau
SCHLAFEN/ ANKL. 18,5
FLUR 6,5 KIND 2 15,5 KIND 1 13,5
DU/ WC 3,5
OBERGESCHOSS
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profil Fünfkampf pro
BIEN-ZENKER EVOLUTION
Häuser als Stromfabriken
FISCHER MODERN 145
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Moderne Häuser können mithilfe einer Photovoltaik-Anlage vom Energiefresser zum Energieproduzenten werden. Mit dem Ziel, dass erzeugter Sonnenstrom dank intelligenter Haustechnik, Steuerung und Speicherung zu einem großen Teil selbst verbraucht werden kann. Der Fertigbau leistet hier Pionierarbeit. Grund genug, fünf Plus-Energie-Häuser aus der Branche zu vergleichen.
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SCHWÖRER HUBER
PLUS-ENERGIE-HÄUSER IM VERGLEICH
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as Musterhaus „Evolution” von Bien-Zenker in der „Fertighauswelt Günzburg” nutzt die Kraft der Sonne nicht nur zur Stromerzeugung, sondern dank geschickt platzierter Glasflächen auch für Wärmegewinne und zur optimalen Tageslichtversorgung. Insgesamt ist das Haus ein Plus-Energie-Haus, das übers Jahr gerechnet mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Dies gelingt dank einer großen Photovoltaik-Anlage, einem intelligenten Gebäudemanagement-System und der Bien-Zenker-Sonnenbatterie, die den erzeugten Strom speichern kann. Geheizt wird mit einer elektrischen Luft-Luft-Wärmepumpe über die Lüftungsanlage, die stets frische, wohltemperierte Luft einbringt. Ein wasserführendes Heizsystem ist nicht notwendig. Das Raumprogramm präsentiert sich nach Süden mit einem offenen Allraum – ein Gäste-/Arbeitszimmer mit zugehörgem Duschbad sowie ein Hauswirt-
KEITEL REMSTAL
OKAL BAD VILBEL 3/4-2017
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profil Fünfkampf BIEN-ZENKER EVOLUTION
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Durch den verglasten Anbau gewinnt das Erdgeschoss entscheidend an Wohnfläche sowie natürlichem Licht und kann so das Atrium in der Hausmitte mühelos „verkraften”. Mit Treppe und(!) Lift nach oben verbunden, lässt sich das Haus auch bis ins hohe Alter auf beiden Ebenen bequem nutzen.
Ein kompakter Entwurf, der einer drei- bis vierköpfigen Familie dennoch ein vernünftiges Raumprogramm bietet – mit Technikraum, Speisekammer, Garderobe und Duschbad im Parterre sowie drei Schlafräumen und Familienbad um die Galerie im Obergeschoss. Hier ist kein Zimmer unter 15 Quadratmeter groß!
11,29 m
SK 2
9,13 m
ARBEITEN 16
LIFT 2 DIELE 19 ATRIUM 4,5
TECHNIK 13
WOHNEN/ ESSEN 28
BAD 4,5
DU/WC 5,5
SPEIS. 4,5
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 83
DIELE 18,5
AR 2
HWR 12,5
10,52 m
14,02 m
schafts- und Abstellraum ergänzen den Grundriss im Erdgeschoss sinnvoll. Nach oben geht’s via bequemer Podesttreppe beziehungsweise Lift. Hier finden sich – klar getrennt – ein großzügiger Elterntrakt und zwei geräumige, gleich große Kinderzimmer. Fazit: Ein Haus mit maximaler Energie- und Lichtausbeute – auch im Erdgeschoss, raumhohe Glasflächen im eingeschossigen Flachdachanbau und die Firstverglasung über dem Atrium (mit Baum!) machen es möglich. Haus „Modern-145“ von Fischerhaus – schon im Standard ein Effizienzhaus 40” – wurde druch den Einbau einer Photovoltaik-Anlage und eines Batteriespeichersystems relativ einfach zum Plus-Energie-Haus. Basis dafür bildet die Gebäudehülle aus hoch gedämmten Wänden, Dach und dreifach verglasten Fenstern. Geheizt wird mit einer elektrischen Luft-Wasser-Wärmepumpe über Fußbodenheizung, eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung reduziert die Wärmeverluste. Die Wohnfläche ist klassisch aufgeteilt nach dem Motto „unten wohnen, oben schlafen“. Dank des offen ineinander übergehenden Wohn-/Ess-/Kochbereichs mit Galerie entsteht trotz relativ kleiner Grundfläche ein großzügiger Raumeindruck. Praktisch ist die Anordnung von Technikraum, Zusatzbad, Speisekammer und Garderobe zur Straßenseite im Erdgeschoss. Unterm Dach erschließt eine kleine Galerie drei Schlafräume und das Familienbad. Fazit: Der Beweis, dass EnergiePlus-Technik auch im kompakten Haus sinnvoll und dabei funktionales, komfortables Wohnen für drei bis vier Personen möglich ist! Da Haus „Huber” von Schwörer Haus über eine gute Dämmung für Wände, Dach und Fenster verfügt und mit sparsamer Haustechnik ausgestattet ist, reicht die erzeugte Energiemenge leicht, um den Bedarf einer dreiköpfigen Familie zu decken und sogar ein Energie-Plus zu erzeugen. Zumindest rein rechnerisch, da der erzeugte Strom ins
FISCHER MODERN 145
KOCHEN 10
ERDGESCHOSS
ERDGESCHOSS
15,45 m
ANKL. 3
BAD 18,5
SCHLAFEN 16,5 GAST 15
LIFT 2 FLUR 8
KIND 1 17,5
ATRIUM 4,5
ANKL. 4
SCHLAFEN 15
GALERIE 8,5 BAD 15,5
KIND 2 17,5 KIND 17
OBERGESCHOSS
OBERGESCHOSS
SCHWÖRER HUBER
KEITEL REMSTAL
Dass Plus-Energie-Technik auch zum Landhaus-Stil passt, zeigt dieses Haus: große Dachüberstände, kunststeinverzierter Fassadenvorsprung, gemütliches Innenleben. Auf vier Personen ausgelegt, verfügt es über zwei Bäder und ein flexibles Zimmer im Parterre (hier: Arbeiten).
OKAL BAD VILBEL
Komplett offen, stehen den Funktionsbereichen Essen, Kochen, Wohnen und Diele hier fast 90 Prozent der Wohnfläche im Erdgeschoss zur Verfügung. Lediglich Technikraum, WC und Speisekammer sind abgeschlossene Einheiten. Unterm Dach sorgt Konkurrenz zum rechten Winkel bei Galerie und Gästezimmer für Aufmerksamkeit.
Ein Stadthaus mit ganz eigenem Raumkonzept: Im Erdgeschoss ist offenes Wohnen angesagt, das rund ums Atrium gruppiert und so deutlich zoniert ist. Im Obergeschoss sind drei Schlafzimmer, zwei Bäder, eine Ankleide und die Treppe aneinander geknüpft. Der Anbau ist hier Bürofläche, könnte aber auch Garage sein.
14,84 m 11,16 m
11,00 m 9,18 m
ARBEITEN 16,5 WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 53
WOHNEN/ ESSEN 38
19,04 m
11,11 m FLUR 5,5 WOHNEN 20
BAD 5 KOCHEN 19,5
DIELE 14,5
SP 2,5
HWR 5
KOCHEN/ ESSEN 32,5
DIELE 8,5 TECHNIK 6
WC 2,5
HWR 15
DIELE 25
SPEIS. 5 BAD 4,5
ERDGESCHOSS
FLUR 2,5
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BÜRO 2 17,5
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KIND 2 14,5
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SCHLAFEN 19
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BAD 13,5
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SCHLAFEN 16 BAD 10,5
OBERGESCHOSS
GAST 13 BAD 13
FLUR 12,5
SCHLAFEN 13
BÜRO 1 12
OBERGESCHOSS
FLUR 7,5 KIND 2 14,5
KIND 1 14 BAD 6
profil Fünfkampf
öffentliche Netz eingespeist wird. Zur Beheizung kommt eine elektrische Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung zum Einsatz, eine kontrollierte Lüftungsanlage reduziert die Wärmeverluste auf ein Minimum. Wäre das Technikpaket um eine Hausbatterie ergänzt, ließe sich der Eigenverbrauchsanteil noch deutlich steigern. Für die Zukunft gerüstet ist auch der Grundriss, der altersgerecht gestaltet wurde – mit breiten Türen und einem Zusatzzimmer mit Bad und bodengleicher Dusche. So kann später auf einer Ebene gewohnt werden. Derzeit sind im Obergeschoss zwei geräumige Kinderzimmer eingeplant, das Elternschlafzimmer ist mit einer Ankleide als akustischem Puffer ausgestattet. Fazit: Ein Haus, maßgeschneidert mit Einbaumöbeln in Küche, Ankleide und Bad vom Haushersteller. Gemütliche Architektur trifft hier auf moderne Ausstattung und zukunftsweisende Technik. Jugendlich frisch sein und auf die schlanke Linie achten ist ein Trend, den Haus „Remstal” von Keitel Haus gleichsam auf die gebaute Umwelt überträgt: ein abgespeckter, offener Grundriss und ein geradezu diätetischer Umgang mit Energie aus dem öffentlichen Netz, dafür Selbstversorgung mit grüner Energie vom Dach. Bildlich übersetzt wird dieses Prinzip in die Fassade, bei der grüne Streifen die Fensterflächen zusammenfassen. Die Photovoltaik-Anlage ist vollflächig über die gesamte, nach Süden orientierte Dachfläche verlegt. Der gewonnene Strom wird ganz klassisch gegen Vergütung ins Netz eingespeist, kann aber auch für die Elektrofahrzeuge der Bewohner oder den Betrieb der elektrischen Wärmepumpenheizung genutzt werden. Da das Haus gut gedämmt ist und über eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verfügt, welche die Wärmeverluste im Winter weiter minimiert, ist der Energiebedarf sehr gering. Rein rechnerisch wird mit der Photovoltaik-Anlage übers Jahr mehr Strom erzeugt als für den Betrieb des Hauses benötigt wird. Ein schmaler, kubischer Vorbau
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profertighaus 3/4-2017
BIEN-ZENKER EVOLUTION
Eine Küche in „L”-Form als frei stehende Kochinsel verlangt viel Platz, den der Anbau bietet. Die schnörkellose Innenarchitektur und die zurückhaltende Farbigkeit lassen die Natur wirken, die sich durch bodentiefe Glasflächen ungehindert mit dem Hausinnern verbinden kann.
FISCHER MODERN 145
Kommunikation wird bei dieser Küche groß geschrieben. Von der Kochinsel aus ist man sowohl mit dem Essplatz als auch mit dem Wohnbereich in Sprechweite. Im Mittelpunkt des Allraums steht ein Kaminofen für gemütliche Stunden.
SCHWÖRER HUBER
Eine „U”-Küche mit Kochhalbinsel verbindet sich hier mit dem Essplatz, den ein naturbelassener Holztisch dominiert – moderner Landhausstil! Die Freischwingerstühle bieten Sitzkomfort auch für längere Abende oder „Fütterungszeiten”.
KEITEL REMSTAL
Die sachliche Ästhetik des Küchenmobiliars steht im Kontrast zum rustikalen Tisch mit passenden Freischwingern sowie zum Holzfußboden. Der Essplatz als Bindeglied zwischen Kochen und Wonhen – zwei Bereiche übereck ohne direkten Sichtkontakt.
OKAL BAD VILBEL
Wie jeder Raum profitiert in diesem Haus auch die Küche vom Licht, das durch das zentrale Atrium ins Innere fällt. Zwar ist sie indirekt mit allen Funktionszonen im Parterre verbunden, bildet aber einen ganz privaten, ungestört nutzbaren Bereich.
im Erdgeschoss schirmt die Terrasse etwas von der Zufahrt ab und vergrößert im Inneren das Wohnzimmer. Die großzügig verglaste und durch die Galerie zweigeschossig offene Südwestecke beherbergt den Essplatz als kommunikatives Zentrum des Wohngeschehens. Die gerade Treppe mündet auf die Galerie. Von hier aus sind die Schlafräume und das Bad zu erreichen, die durch schmale Fensterbänder belichtet werden, damit die Privatsphäre gewahrt bleibt. Fazit: Ein geradliniges Haus ohne Schnörkel, das zwei Bewohnern alles bietet, was man zum zeitgemäßen Wohnen und zum Energiesparen heute braucht. Den Außenraum nach innen holen, so lautet das Wohnkonzept für das Musterhaus Bad Vilbel von Okal, dessen Herzstück ein sonnenbeschienenes aber windgeschütztes Atrium ist. Es soll auf engen, städtischen Grundstücken offenes Wohnen ermöglichen – ohne Einblicke von außen. In Erd- und Dachgeschoss sind alle Räume für eine vierköpfige
Familie dementsprechend um das Atrium herum angelegt. Im Anbau finden sich im Musterhaus die Beratungsbüros, privat genutzt, könnte hier auch eine Doppelgarage Sinn machen. Die Sonne, die primär über raumhohe Verglasungen mit besonders schmalen Rahmen, sogenannte „Minimal Windows“, durch den Innenhof ins Haus geholt, leistet einen maßgeblichen Beitrag zur Energieversorgung des Hauses. Mithilfe einer großen, nach Süden ausgerichteten Photovoltaikanlage wird Strom produziert, der durch ein integriertes „Hauskraftwerk“ verwaltet und gespeichert wird. Den intelligenten und effizienten Verbrauch garantiert die Haussteuerung „my Gekko“. Sie steuert die Heizungsanlage und Beleuchtung sowie auf Wunsch weitere Energieverbraucher, damit der Eigenverbrauchsanteil so hoch wie möglich ist. Heizwärme und Warmwasser werden mit einer elektrischen LuftWasser-Wärmepumpe erzeugt. Das Haus verfügt über ein Zertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) und hat
an der Pilotphase des Aktiv-Plus e. V. teilgenommen und hier den höchsten Standard erfüllt. Fazit: Besondere Wohnqualität bietet das Haus mit den langen Sichtachsen durch den Innenhof und die lichte Raumhöhe von 2,80 Metern. Die großen Schiebetüren können im Sommer komplett geöffnet werden, sodass der Hof schwellenlos und barrierefrei ins Wohngeschehen einbezogen wird. Ein außergewöhnlicher Entwurf für die Stadt. ■ ne/og
Wertung Grundriss Einteilung, Nutzbarkeit und Belichtung der Räume (Fensteranordnung, Glasflächen). Praktikabilität von Verkehrsflächen, Treppen- und Dielensituationen. Optik Dach- und Fassadengestaltung, Architekturdetails (Gauben, Erker usw.), Farbgebung, Materialauswahl. Die Skala reicht von null bis zu sechs Symbolen. Je mehr Quadrate oder Punkte zu sehen sind, desto besser ist die Bewertung.
Oliver Gerst Stellvertretender Chefredakteur
Plus-Energie mit Speicher macht Sinn Natürlich bedeutet ein Haus mit Plus-Energie-Technik zunächst eine relativ hohe Investition. Weil Vater Staat aber ehrgeizige Klimaschutzziele erreichen will, unterstützt er Plus-Häuser mit niedrigen Darlehenszinsen und sogar Tilgungszuschüssen. Der Förderhöchstbetrag liegt bei 100000 Euro pro Wohneinheit, die Tilgungszuschüsse bei maximal 15 Prozent der Darlehenssumme – also 15000 Euro. Außerdem gibt es ein spezielles Förderprogramm für Solarstromspeicher noch bis Ende 2018 (Seite 46). Und: Über die Jahre spart man durch nicht entstandene Kosten für die strombetriebene Wärmepumpen-Heizung – je mehr Photovoltaik-Strom vom Dach dank Hausbatterie auch selbst verbraucht werden kann, desto höher die Ersparnis.
Fakten Haustyp/Entwurf Evolution Hersteller36381 Schlüchtern anschrift Tel. 06661/99-0 www.bien-zenker.de
Modern 145 92439 Bodenwöhr Tel. 09434/950-0 www.fischerhaus.de
Huber 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel. 07387/16-0 www.schwoererhaus.de
Remstal 74585 Rot am See-Brettheim Tel. 07958/9805-0 www.fertighaus-keitel.de
Musterhaus Bad Vilbel 55469 Simmern Tel. 06761/90304-0 www.okal.de
Außenmaße
14,02 x 15,45 m
10,52 x 9,13 m
11,16 x 11,11 m
11,00 x 9,18 m
19,04 x 14,84 m
Wohnflächen Dachform Geschosse
EG 146,5 m2, OG 91,5 m2 25 Grad Satteldach 180 cm Kniestock
EG 78,5 m2, OG 71 m2 22 Grad Satteldach 230 cm Kniestock
EG 94 m2, OG 74,5 m2 35 Grad Satteldach 85 cm Kniestock
EG 77 m2, OG 66,5 m2 30 Grad Satteldach 210 cm Kniestock
EG 139,5 m2, OG 89,5 m2 28 Grad Satteldach 150 cm Kniestock
Bauweise
Holzverbundkonstruktion, Putzfassade Luft-Luft-Wärmepumpe, Lüftungsanlage/Wärmerückgewinnung, Photovoltaik, Hausbatterie, Hausautomation, „Aktiv-Plus”-Standard
Holzverbundkonstruktion, Putzfassade Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage/Wärmerückgewinnung, Photovoltaik, Hausbatterie
Holzverbundkonstruktion, Putz-/Kunststeinfassade Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage/Wärmerückgewinnung, Photovoltaik
Holzverbundkonstruktion, Putzfassade Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage/Wärmerückgewinnung, Photovoltaik
Holzverbundkonstruktion, Putzfassade Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage/Wärmerückgewinnung, Photovoltaik, Hausbatterie, Hausautomation
Technik
Wertung Grundriss
5,0
4,5
4,5
4,5
5,0
Optik
5,0
4,0
4,5
4,5
4,0
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profil 1 Haus – 4 Meinungen
FAKTEN Hersteller: Rensch Haus 36184 Kalbach Tel. 09742/91-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/rensch Entwurf: Kundenhaus Frankfurt Maße: 11,95 x 9,58 m Wohnfläche: EG 79,5, OG 90 m2 Bauweise: Holzverbundkonstruktion, Putzfassade, Flachdach, zwei Vollgeschosse, Gas-Brennwertheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung Preise: müssen direkt beim Hersteller erfragt werden
Gute Kombination? Haus und Garage stehen meist zusammen auf einem Grundstück, bilden aber bei Weitem nicht immer eine gelungene Einheit. Ob Rensch mit Haus „Frankfurt” eine gute Kombination gelungen ist und ob das Raumprogramm passt, weiß die Redaktion pro fertighaus!
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Oliver Gerst stellvertr. Chefredakteur
Susanne Neutzling
Bei einem Haus im Bauhausstil drängt sich eine Einheit mit der Garage – ebenfalls mit Flachdach – geradezu auf. Die beiden Baukörper wirken hier wie aus einem Guss, verbunden durch einen offenen Carport mit Durchgang zum Garten. Schade, dass nicht auch die Eingangssituation hier gleich unter Dach und Fach gebracht wurde, um trockenen Fußes vom Auto ins Haus gelangen zu können. Immerhin: Die Küche mit Speisekammer ist direkt vom Stellplatz aus zu erreichen. Sie ist Bestandteil vom offenen Wohnen, zu dem auch die Treppe gehört – was man mögen muss! Unterm Dach gibt es erfreulich große Rückzugsräume für alle, wobei eines der Kinderzimmer starken Schlauchcharakter hat.
Dieses Beispiel beweist, dass es sehr sinnvoll ist, wenn Haus, Garage und Carport in einem Zug und aus einer Hand geplant und auch gebaut werden. Nur so kann ein Gesamt-Ensemble wie aus einem Guss entstehen, das auch funktional viele Vorteile bringt. So ist auch der Nebeneingang zur Küche überdacht, der Weg vom Auto in die Speisekammer und zum Brennholz-Vorrat kurz und trocken. Das Raumprogramm ist klar und sinnvoll gegliedert, die Treppe gut begehbar und natürlich belichtet. Oben wäre sogar Platz für eine Familie mit drei Kindern – dann könnte anstelle der Ankleide ein weiteres Bad untergebracht werden und die Eltern würden in das größte der Kinderzimmer umziehen.
Redakteurin
11,95 m
9,58 m
WOHNEN 23,5
Qualität ist:
ESSEN 17,5
KOCHEN 10
DIELE 12 HWR 11
DUSCHE 3,5
SP 2
Wenn alles passt.
ANKLEIDE 7
ERDGESCHOSS
KIND 18
SCHLAFEN 14
FLUR 9,5
ARBEITEN 14
KIND 16,5
BAD 11
OBERGESCHOSS
Astrid Barsuhn
Chefredakteurin
Die Verbindung des Wohnhauses mit der Garage mittels einer Überdachung schafft nicht nur einen vor der Witterung geschützten Abstellbereich, sondern auch eine gelungene Gesamtanmutung des Domizils zur Straße hin. Darüber hinaus verleiht es dem schlichten Wohnkubus eine architektonische Raffinesse. Der direkte Zugang zur Küche verkürzt die Wege, um Einkäufe vom Auto nach drinnen zu bringen. Im Hausinneren überzeugt das Wohnhaus durch eine geradlinige und übersichtliche Grundrissgestaltung mit geschickt integrierten Schranknischen, die der Familie ausreichend Abstellfläche für einen unkomplizierten und wohl organisierten Alltag bieten. Mein Urteil: nachahmenswert!
Barbara Stierle
Redakteurin
Wer ein großes Grundstück hat, wird an dieser Lösung seine Freude haben: eine geräumige Garage, die nicht nur Autos, sondern auch Fahrrädern und Gartengeräten Platz bietet. Ein überdachter Durchgang verbindet sie mit dem Haus, sodass man trockenen Hauptes direkt in die Küche gelangt, ein praktisches Detail, denn so können Einkäufe auf kurzem Weg in der Speisekammer verstaut werden. Die Aufteilung in zwei Baukörper und der dazwischenliegende Freibereich erlauben Durchblicke in den dahinterliegenden Garten und vermitteln dadurch vor allem in locker bebauten Wohngebieten einen luftigen, großzügigen Eindruck. Die kubische Flachdacharchitektur schafft ein harmonisches Ensemble.
Bester Service, schönste Architektur, höchste Effizienz Für das perfekte Zuhause muss alles passen und Qualität ohne Kompromisse ist unser täglicher Antrieb. Profitieren auch Sie von der Service- und Beratungsqualität des Testsiegers, der Architektur des Traumhauspreis-Gewinners und der Sparsamkeit eines Effizienzhauses gebaut von FingerHaus.
www.fingerhaus.de/qualitaetleben
Jetzt neu:
proseminar Das intelligente Haus
„Smarte Medien” Vernetzte Intelligenz hält in modernen Häusern zunehmend Einzug – für die Steuerung von Haustechnik, Unterhaltunsgelektronik und Sicherheitsfeatures. Der Fachschriften-Verlag, in dem auch pro fertighaus erscheint, widmet dem Thema deshalb ganz eigene Kommunikations-Plattformen: Die Zeitschrift „Das intelligente Haus”, eine gleichnamige Erlebnis-Messe und neuerdings auch den Online-Auftritt www.das-intelligente-haus.de!
L
eser informieren sich bereits seit 2013 in dem Heft „Das intelligente Haus” (siehe Kasten) zwei mal im Jahr über die Entwicklung und die Vorteile vernetzter Kommuniaktion in den eignen vier Wänden. Die nächste Ausgabe erscheint am 29. April. 2015 und 2016 konnten Interessierte außerdem auf zwei Messen in den Haus-Ausstellungen Bad Vilbel und Fellbach bei Stuttgart Smarthome-Technik zum Anfassen erleben und selbst testen. Die Messe initiierte der Fachschriften-Verlag in Kooperation mit der Betreiberge-
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sellschaft „Eigenheim & Garten”, beide mit Sitz in Fellbach. Und seit Ende letzten Jahres ist auch die Adresse www.das-intelligente-haus.de im Internet aktiv geschaltet. Dabei reicht deren Funktion weit über die des Magazins hinaus. HERZSTÜCK IST QUALIFIZIERTE EXPERTEN-DATENBANK Zwar zeigen die Fachautoren und Redakteure der Print-Ausgabe von „Das intelligente Haus” in jeder Ausgabe eine ganze Reihe praktischer Lösungen zu allen möglichen
Bereichen des vernetzten Lebens – von der Heizungssteuerung über Sicherheitssysteme bis hin zum Multiroom-Entertainment. Und die Leser sind nach der Lektüre so um viele Ideen und Eindrücke reicher. Meist aber auch um einige Fragen – „wer kann mir das umsetzen?“ zum Beispiel. Auf der neuen Webseite löst sich dieses Problem wie von selbst: Bei jedem Artikel steht nicht nur der Smarthome-Experte, der das beschriebene System oder Haus geplant und ausgerüstet hat. Über eine regionale Suche gelangt der Besu-
Die Erlebnis-Messe „Das intelligente Haus” in der Fellbacher Ausstellung: viele technische Features, Komponenten in feinstem Design, vernetzte Anlagen – alles zum Anfassen!
AKTUELLE AUSGABE
Wer sich grundlegend über Smarthomes informieren will, kommt an diesem Heft nicht vorbei. Haustechnik, Heimsteuerung und vernetzte Unterhaltung werden hier zwei mal im Jahr auf 84 Seiten für 4,80 Euro ausführlich dargestellt – mit Reportagen, Produkten, Trends und ExpertenKontakten. Ausgabe 2/2016 liegt am Kiosk und ist zu bestellen unter www.buecherdienst.de, 1/2017 erscheint am 29. April.
In Ratgebern werden alle behandelten Systeme verlinkt (oben rechts), in Smarthome-Reportagen und Planungshilfen auch die ausführenden Experten (oben links). Passende Systemintegratoren in der eigenen Region lassen sich von hier aus schnell finden, ebenso wie weitere Systeme zu einem Thema. Die Startseite (links) ist übersichtlich und nutzerfreundlich gegliedert.
cher auch direkt zu den Experten, die ein ähnliches Projekt in seiner Nähe umsetzen können. Für diese qualifizierte Expertendatenbank erfasst die Redaktion kontinuierlich Fachbetriebe für alle Themen, die in „Das intelligente Haus“ eine Rolle spielen und sortiert diese nach Anwendungsgebieten, Systemen und ihren Leistungsangeboten. Wie im Magazin stets die Planung und Konzeption einer SmarthomeAnwendung im Mittelpunkt jedes Artikels steht, finden Interessenten im Internet erst recht umgehend die richtigen Ansprechpartner für ihren Bedarf. Daneben verbindet jeder Artikel sich auch direkt mit den zugehörigen Systemen, die ebenfalls
nach Anwendungsgebieten und anderen wichtigen Kriterien durchsuchbar sind. NEWS UND SERVICE MIT DER BRANCHE VERLINKT Natürlich nutzt die Redaktion das Internet auch für aktuelle Berichte rund um intelligente Haustechnik und gibt in Ratgebern praktische Tipps. Doch auch hier gilt: Zu jedem Artikel findet der Leser unmittelbar einen Link zu den erwähnten Systemen und vor allem zu den Stars der Branche: den passenden Fachplanern, Systemintegratoren und modernen Elektrobetrieben in seiner Nähe, die ihm zu einem intelligenten Haus verhelfen. ■ rot/og
Die neue Webseite www.das-intelligente-haus.de passt sich automatisch dem jeweiligen Betrachtungsgerät an. Auf dem Smartphone schrumpft die Zahl der Spalten auf eine, Bildergalerien werden groß auf dem handlichen Display angezeigt. Auf Tablets stellt sich das Layout je nach Bildschirm-Orientierung so ein, dass alle Inhalte optimal lesbar bleiben. Experten und Systeme werden auf allen größeren Bildschirmen rechts vom eigentlichen Artikel eingeblendet.
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profil Intelligentes Musterhaus
Schlicht, effizient, smart In einem smarten Haus sind möglichst alle technischen Einrichtungen und Geräte im Haus vernetzt und zentral steuerbar. Rensch-Haus führt das in einem neuen Musterhaus am Firmensitz umfangreich vor.
Zurückhaltend, sympathisch und zeitlos, drei Adjektive, die sowohl auf das äußere Erscheinungsbild des Hauses als auch auf dessen Innenleben zutreffen. Ein Musterhaus-Design, das „mehrheitsfähig” sein dürfte!
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H
aus „Göteburg” verfügt laut Rensch-Haus über eine komplett neu entwickelte intelligente Technologie. Sämtliche Funktionen, die unter einer Smarthome-Steuerung möglich sind, wurden demnach unter dem Namen „i-tec” in dem neuen Musterhaus in Kalbach-Uttrichshausen verbaut und können von Besuchern dort
live ausprobiert werden. Damit will Rensch-Haus technikaffinen Hausbau-Interessenten ein umfangreiches, technisch anspruchsvolles und nachhaltiges Smarthome vorstellen. Aber auch architektonisch kann sich der Entwurf sehen lassen: Schon der hohe Kniestock, das flach geneigte Satteldach sowie die Flachdachanbauten auf Straßen- und
Gartenseite von Haus „Göteburg” bilden einen schnörkellosen Charakter. Unterstrichen wird das puristische Erscheinungsbild zusätzlich durch die weiße Putzfassade, die mit den Applikationen in SandsteinDesign für den wintergartenartigen Erker wirkungsvoll akzentuiert wirkt. Dieser „Panorama-Cube” erweitert das Wohn- und Esszimmer um einen
besonderen Rückzugsort. Hier kann man es sich zum Beispiel mit einem schönen Buch und einer Tasse Kaffee gemütlich machen – bei jedem Wetter! Der kleine zusätzliche Wohnerker auf der Eingangsseite ist mit einer modernen Eingangsüberdachung kombiniert. Im Hausinnern dominiert im Erdgeschoss die über 55 Quadratmeter 3/4-2017
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profil Intelligentes Musterhaus
große und offene Raumkombination von Kochen, Essen und Wohnen in Verbindung mit dem großzügig verglasten „Panorama-Cube”. Ein Gästezimmer, welches auch als Büro verwendet werden kann, sowie ein Dusch-WC ergänzen den Grundriss auf dieser Ebene sinnvoll. Über die halbgewendelte Treppe, die von der Eingangssituation entkoppelt ist, gelangt man in das Obergeschoss und befindet sich hier zunächst in einem kleinen zentralen Flur. Von hier aus sind alle Räume, wie die beiden gleich großen Kinderzimmer, das geräumige Elternschlafzimmer mit integriertem Ankleidebereich sowie das moderne Familienbad direkt zu erreichen. Der Nachwuchs ist dabei auf der Sonnenseite des Hauses angesiedelt, die Eltern ziehen sich auf die Nordseite des Hauses zurück. EFFIZIENZHAUS 40 PLUS DURCH TECHNIK UND DÄMMUNG Beheizt wird das Haus durch eine Frischluft-Wärmetechnik mit Wärmerückgewinnung, die laut RenschHaus für ein behagliches Raumklima sorgt. Die Energietechnik in Verbindung mit der hoch gedämmten Haushülle macht das Musterhaus zu einem Effizienzhaus 40 Plus! ◼ og
Unverkennbar ein Mädchenzimmer mit rosa Farbtupfern und Schminktisch (links). Das Familienbad bietet Walk-in-Dusche, frei stehende Wanne und einen Doppelwaschtisch (rechts oben). Das Eltern-Schlafzimmer ist mit Ankleide großzügig (rechts unten).
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Fließende Übergänge zwischen den Bereichen Kochen, Essen und Wohnen schaffen eine luftige Atmosphäre (links). Deutlich sachlicher als im Mädchenzimmer geht es im Jungenzimmer zu (oben rechts). Unten rechts: „Göteburg” macht auch in der Dämmerung eine gute Figur.
FAKTEN
WC 3,5
HWR 6
GAST 12,5
SCHLAFEN 16
BAD 15,5
11,14 m
8,89 m
DIELE 12 ANKLEIDE 6,5
KOCHEN 11
WOHNEN/ ESSEN 44,5
ERDGESCHOSS
KIND 16
OBERGESCHOSS
FLUR 7,5
KIND 16
Hersteller: Rensch-Haus 36148 Kalbach-Uttrichshausen Tel. 09742/91-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/rensch Entwurf: Musterhaus Göteburg Maße: 11,14 x 8,89 m Wohnfläche: EG 89,5 m2, OG 77,5 m2 Bauweise: Holzverbundkonstruktion, Putzfassade mit Sandsteinapplikationen, 25 Grad Satteldach, 2,25 m Kniestock, „Frischluft-Wärmetechnik mit Wärmerückgewinnung”, Hausautomation „i-tec”; Effizienzhaus 40 Plus Preise: müssen direkt beim Hersteller erfragt werden
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projekt Effizienzhaus 40 Plus
Extravaganter Energiesparer Mit einem extravaganten Äußeren, hohem Wohnkomfort und einem flexiblen Raumprogramm lockt das neue Musterhaus von Okal in den Unger-Park Leipzig. Mit seinem eigenen Hauskraftwerk, das nahezu Selbstversorgung zulässt, erreicht es den Best-Standard Effizienzhaus 40 Plus!
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Vor- und Anbau machen das Musterhaus groß und flexibel. Was hinter dem Roller anmutet wie eine Doppelgarage, ist in diesem Fall Wohnraum und wird als Beratungsbüro genutzt.
B
ei der Entwicklung seiner Musterhäuser will der Hersteller Okal immer auch Trends beim aktuellen Hausbau setzen. Der neueste Entwurf in Schkeuditz wartet dementsprechend mit interessanten Details auf – sowohl bei der äußeren Gestaltung als auch bei der Ausstattung. Besonders auffällig ist hier zunächst der Anbau mit der extravaganten Zinkfassade. Im Inneren lässt die standardisierte Raumhö-
he von 2,80 Meter eine besonders großzügige Atmosphäre entstehen und bietet zusätzliche gestalterische Freiheit. ARBEITEN UND WOHNEN MIT VIERKÖPFIGER FAMILIE Das Haus bietet auf insgesamt über 200 Quadratmetern Wohnfläche einer drei- bis vierköpfigen Familie jede Menge Raum für komfortables Wohnen und ist mit bis zu drei mög3/4-2017
profertighaus
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projekt Effizienzhaus 40 Plus
Die Visitenkarte des Hauses: Eine Zinkfassade für den Vorbau mit Arbeitsplatz neben dem wettergeschützten Eingang.
Offenheit oder Abgrenzung: Im Erdgeschoss kann die Diele mit einer Schiebetür vom Wohnbereich abgetrennt werden, der sich weitläufig und trotzdem gemütlich präsentiert. Große Fenster sorgen mit viel Tageslicht für eine helle und freundliche Atmosphäre.
lichen Arbeitszimmern für Freiberufler und Heimarbeiter besonders gut geeignet. Im Erdgeschoss beispielsweise bietet sich dafür – wie im Musterhaus – der rund 35 Quadratmeter große Anbau an. Ansonsten ist auf dieser Ebene großzügiges, offenes Wohnen angesagt. Im Obergeschoss gibt es neben Elternschlafzimmer mit Ankleide und ein bis zwei Kinderzimmern einen großen Wellnessbereich. SOLARSTROM NACH BEDARF – BATTERIE MACHT’S MÖGLICH Die Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt das Haus mit kostenlosem umweltschonendem Solarstrom. Die produzierte Energie wird von der hauseigenen Batterie gespeichert und genau dann zur Verfügung gestellt, wenn sie benötigt wird. Auf diese Weise kann sich das Haus an sonnenreichen Tagen nach
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projekt Effizienzhaus 40 Plus
Herstellerangaben zu 100 Prozent selbst versorgen – im Jahresdurchschnitt zu etwa 70 Prozent. Darüber hinaus ist das Haus mit einer LuftWasser-Wärmepumpe ausgestattet und soll Wasser mit etwa 75 Prozent kostenloser Energie erwärmen.
Im Obergeschoss können zwei Kinderzimmer eingerichtet werden. Auch diese Räume erhalten durch bodentiefe Fenster viel Tageslicht. Die Eltern mit Schlafzimmer nebst Ankleide teilen sich mit dem Nachwuchs ein sehr großzügiges Familienbad.
TECHNIK UND WÄRMESCHUTZ SCHAFFEN 40-PLUS-STANDARD Zum energetischen Konzept des Hauses gehört auch eine sehr gute Wärmedämmung der Gebäudehülle, so dass das Haus den höchstmöglichen KfW-Förderstandard Effizienzhaus 40 Plus erreicht. Die Gebäudesteuerung „my Gekko 2.0” kontrolliert den Energieverbrauch und lässt Hausbesitzer Heizungsanlage und Beleuchtung individuell steuern. ■ og/gw
FAKTEN Hersteller: Okal Haus 55469 Simmern Tel. 06761/90304-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/okal Entwurf: Musterhaus Schkeuditz Maße: 18,47 x 13,04 m Wohnfläche: EG 131,5 m2, OG 82 m2 Bauweise: Holzverbundkonstruktion, Putz-/Zinkfassade, 20 Grad Zeltdach, Luft-Wasser-Wärmepumpe, automatische Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage, Batteriespeicher Hausautomation „myGekko”, Elektrotankstelle (Wallbox); Effizienzhaus 40 plus Preise: müssen direkt beim Hersteller erfragt werden
HWR 9,5
DIELE 12,5
DUSCHE 3,5
KIND 12,5
ARBEITEN 35
AR 2,5
ARBEITEN 16,5
SCHLAFEN 12
FLUR 12
KOCHEN 11,5
ANKLEIDE 9,5 ARBEITEN 14,5
WOHNEN/ ESSEN 43 13,04 m
BAD 19
ERDGESCHOSS
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18,47 m
OBERGESCHOSS
proseminar Carport oder Garage?
Foto: BAS.T
Nur für „Schattenparker” Wer ein Haus baut, will in aller Regel auch einen überdachten Stellplatz fürs Auto von Anfang an dabei haben. Für „Schattenparker”lohnt es sich, sowohl Carport als auch Garage bei der Hausplanung gleich mit einfließen zu lassen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
D
ie Vorteile einer Garage liegen auf der Hand: Der geschlossene Stellplatz fürs Auto schützt vor Diebstahl, Vandalismus und Marderbiss, lästiges Eiskratzen im Winter oder Hitzestau im Sommer entfallen, und viele Versicherungen bieten für Garagenwagen sogar bis zu fünf Prozent Rabatt. Der offene Carport hat aber ebenfalls Pluspunkte: Er ist wesentlich kostengünstiger, lässt sich auch bei wenig Platz vor dem Haus integrieren und schafft bei entsprechender Planung einen geschützten und doch offen und einladend wirkenden Eingangsbereich. Für ganz Eilige vielleicht auch ein Argument: Das Öffnen und Schließen des Tores entfällt. Außerdem kann das Auto hier immer gut abtrocknen und es gibt keine Feuchtigkeitsprobleme wie sie in (schlecht belüfteten) Garagen durchaus auftreten können.
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Ein Carport mit Platz nicht nur fürs Auto, hier finden beispielsweise auch Gartengeräte und Fahrräder „Unterschlupf”. Eine Schiebetür trennt den Geräteraum vom Stellplatz. (epr/Capotec)
Zu den Preisen: Günstige Carports aus Holz gibt es bereits ab gut 1 500 Euro, Bausätze zum Selbstaufbau auch schon mal ab 1 000 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für die Vorbereitung des Untergrunds und Verankerungen oder Fundamente für die Pfosten. Nach oben ist die Skala offen. Wer einen individuell angepassten Design-Carport mit Montage ordert, kann gut und gerne 6 000 Euro ausgeben. Eine einfache, aber solide Betonfertiggarage gibt es in der Regel ab rund 2 500 Euro. Auch hier müssen zusätzlich die Kosten für das Betonfundament, die Lieferung durch einen LKW und die Aufstellung einkalkuliert werden. Für eine individuell geplante und gemauerte Garage mit Dachstuhl steigen die Kosten schnell auf 10 000 bis 15 000 Euro. Dafür lässt sich diese auch auf schwierige Grundstücke anpassen und kann sogar unterkellert oder mit einem Abstellraum ergänzt werden. STROMANSCHLUSS IN DER GARAGE IST KEIN LUXUS Vor einer Garage muss, im Gegensatz zum Carport, in der Regel fünf Meter Platz zur Straße sein, damit das Auto beim Öffnen des Tores nicht Gehweg oder Verkehr blockiert. Wird ein nicht ausladendes Sektional-Rolltor eingebaut, wird Platz vor der Garage gewonnnen. Komfortabel sind per
Fernbedienung zu öffnende, elektrische Tore. Auch für ausreichende Beleuchtung sollte gesorgt sein. Deshalb ist ein Stromanschluss in der Garage sinnvoll. Alternativ gibt es auch Torantriebe, die mit Akku oder Solarzellen funktionieren. Damit sich kein Kondenswasser bildet, muss die Garage ausreichend belüftet sein. Manche Hersteller bieten auch spezielle Garagen-Ventilatoren an, die Kondenswasser und Staunässe, sowie Schimmel und Rost verhindern sollen. GENEHMIGUNG NICHT EINHEITLICH GEREGELT Ob der Carport oder die Garage genehmigt werden muss, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. So muss in manchen Ländern ein kompletter Bauantrag gestellt werden, während in anderen die Baugenehmigung entfällt. Manchmal genügt es, die Gemeinde über den Bau zu informieren. Am einfachsten ist es, wenn der Platz fürs Auto beim Hausbau gleich mitgeplant wird. Dann kann er optisch gut ins Gesamtbild integriert werden. Vielleicht reicht sogar eine Verlängerung des Hausdachs, um einen geschützten Stellplatz zu erhalten. Dann sind nicht nur die Bauarbeiten in einem Zuge erledigt, sondern auch die Genehmigungsfragen meist schon alle beantwortet. ■ red
Eine luftige Holzkonstruktion mit transparentem Acrylglasdach von Wilkes beschert dem Auto eine luftige, helle Parkgelegenheit.
Oben: Dieser Carport ist so konzipiert, dass er auch an eine Fertiggarage oder an ein Haus angestellt werden kann. Damit lässt sich eine offene wie geschlossene Unterstellmöglichkeit realisieren. (Zapf) Unten: Auch wenn Garage und Gebäude keine bauliche Einheit bilden, ist das „Aus-einem-Guss-Prinzip“ dennoch ein optisches Plus. Hier signalisieren die nicht verputzten Flächen: Garage und Haus gehören zusammen. (Hörmann)
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proseminar Flächenheizung
Strahlungswärme für strahlende Gesichter Foto: Viega
Menschen empfinden vor allem Strahlungswärme als angenehm. Dabei hat die Auswahl der geeigneten Heizflächen nicht nur Einfluss auf das Wohlbefinden, sondern auch auf die Gesamteffizienz des Heizsystems – und die Heizkosten. Optimal ist es, wenn Heizflächen auch kühlen können, wie in der prämierten Wohnanlage „City Living” von Huf Haus!
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ie Heizung erzeugt die Wärme, die unsere Wohnräume angenehm temperieren soll. Damit dies möglichst effizient – also kosten- und umweltverträglich – erfolgt und im Haus zu maximalem Wohlgefühl führt, ist die passende Auswahl der Wärmeverteilung wichtig. Am häufigsten entscheiden sich Baufamilien für eine Fußbodenheizung, die im Vergleich zu einem Heizkörpersystem einige Vorteile bietet. Aufgrund ihrer großen, aktiven Heizfläche arbeitet sie mit einer gleichmäßigen und milden Wärmeabstrahlung und verursacht nur geringe Luftgeschwindigkeiten. Dadurch wird der Staubtransport vermindert, so dass sich keine heizungsbedingten Staubnester bilden. Außerdem entziehen beheizte Fuß-
böden Staubmilben und Bakterien ihre wichtigste Lebensgrundlage: die Feuchtigkeit. Praktisch ist zudem, dass sich die Hausbewohner über die Themen hygienische Reinigung, Anordnung und Optik des unsichtbaren Wärmespenders keine Gedanken machen müssen. Um gesundheitliche Belastungen für die Beine zu vermeiden, wurden bereits vor Jahren für die Fußbodenoberfläche maximal zulässige Temperaturwerte festgelegt: Für die Aufenthaltszone sind es 29 Grad Celsius, die während der Heizperiode aber nur an eiskalten Tagen erreicht werden. Die durchschnittlichen Oberflächentemperaturen liegen bei angenehmen 22 bis 24 Grad. Die große Wärmeübertragungsfläche bietet zudem Effizienzvorteile,
weil Flächenheizsysteme mit geringen Heizwasservorlauftemperaturen bis circa 35 Grad Celsius zurechtkommen. Im Vergleich zu Heizkörpern, die Heizwasser mit Temperaturen bis zu etwa 50 Grad Celsius benötigen, harmonisieren sie mit Brennwertgeräten, Solarkollektoren und Wärmepumpen noch besser. Denn die modernen Wärmeerzeuger arbeiten umso effizienter, je niedriger die Heizwassertemperaturen
ausfallen. Unterm Strich sind dadurch die Heizkosten niedriger. Warmwasser-Fußbodenheizungen gibt es in verschiedenen Ausführungen: Die klassische Variante wird mit einem Heizestrich abgedeckt, der gleichzeitig als Wärmespeicher, Lastverteilschicht und als Untergrund für den Bodenbelag dient. Bei den sogenannten Nass-Systemen kommt zunächst eine Hartschaumschicht mit Abdeckfolie zur Wärme- und Tritt-
schalldämmung auf die Rohbetondecke. Dann erfolgen das Auslegen und Fixieren der Heizrohre, anschließend das Einbringen des Fließ- oder Zementestrichs. Nach Austrocknung wird der Bodenbelag verlegt. DÜNNSCHICHT-SYSTEME UND WANDHEIZUNG Flächenheizsysteme mit speziellen Trockenestrichplatten sind vorteilhaft, wenn es auf eine kurze Bau-
Flächenheizungen können auch in der Wand untergebracht werden (oben), allerdings sollte die Fläche dann nicht komplett mit Möbeln zugestellt werden (unten). (Aquatherm)
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proseminar Flächenheizung
Bei Systemen für Trockenestrich-Elemente sind besonders leichte Bodenkonstruktionen möglich, die zudem nur kurze Bauzeiten erfordern. (Kermi)
zeit ankommt. Basiselement ist eine Trägerplatte, die mit AluminiumWärmeleitlamellen zur Aufnahme der Heizrohre bestückt wird. Auf eine Abdeckfolie werden dann die Trockenestrichplatten schwimmend gelegt. Danach lässt sich rasch der Bodenbelag aufbringen. Wo es beim Fußbodenaufbau auf jeden Höhenmillimeter ankommt, bietet sich der Einsatz von Flachoder Dünnschichtsystemen an, die es in Nass- und Trockenausführung mit Aufbauhöhen ab circa 17 Millimetern (plus Bodenbelag) gibt. Aufgrund ihrer geringen Schichtdicken haben Flachsysteme sehr kurze Reaktionszeiten, weshalb sich die Wärmeabgabe in den Wohnräumen einfacher und schneller regulieren lässt. Die Rohre der Fußbodenheizkreise werden meist etagenweise im Heizkreisverteiler zusammengeführt. Er wird bevorzugt unter Putz installiert. Über eine Frontklappe kann der Fachmann die Armaturen und Ventile betätigen, um zum Beispiel die passenden Heizwassermengen beim hydraulischen Abgleich einzujustieren. Was tun, wenn die freie, verfügbare Fußbodenheizfläche zur Beheizung des Raums nicht ausreicht? In
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Moderne Funk-Einzelraum-Systeme sorgen für Bedienkomfort und hohe Energie-Effizienz in Verbindung mit Flächenheizungen. (Danfoss)
solchen Fällen kann eine Wandheizung den Restwärmebedarf decken. Wandheizsysteme sind prinzipiell ähnlich aufgebaut wie Fußbodenheizungen. Es gibt eine Vielzahl von Putz- und Trockensystemen, die sich an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen und rasch montieren lassen. HEIZKÖRPER SETZEN OPTISCHE AKZENTE Trotz der Vorzüge von Flächenheizungen haben Heizkörper noch längst nicht ausgedient. In der Gunst der Hausbesitzer ganz weit vorn liegen die verschiedenen Arten von Flächenheizkörpern, worunter Produkte
und Begriffe wie Platten-, Plan-, Flach-, Profil- und Kompaktheizkörper fallen. Zugenommen hat das Angebot an schlanken, hohen Flächenheizkörpermodellen, die sich platzsparend an schmalen Wandflächen befestigen lassen. Sie werden unter anderem auch als Vertikalheizkörper oder Heizwände bezeichnet. Ein weiterer Trend ist der zum „Wohnheizkörper”. Das bedeutet, dass sich die speziell designten Heizelemente markant, harmonisch oder dezent in die jeweilige Möbel- und Gestaltungswelt des Wohnraums einfügen. Dazu gibt es eine große Auswahl an Farben und Oberflä-
QUALITÄTS-LABEL Qualitäts-label für Flächenheizsysteme Der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. (BVF) hat ein Qualitätszeichen für Heizsysteme entwickelt. Die Hersteller von Produkten, die dieses „BVF Siegel“ tragen, garantieren ein Höchstmaß an System- und Produktqualität, Sicherheit sowie Zuverlässigkeit. Viele Fertighaus-Hersteller wie beispielsweise Gussek Haus kooperieren mit BVF- Mitgliedsunternehmen. Weitere Infos unter www.bvf-siegel.de
„Mido“ ist auch für die Montage eines Elektro-Heizstabes geeignet. (Bemm)
chenmaterialien. Verfügbar sind zudem spezielle Design-Modelle, die auf den ersten Blick als Kunstwerk und nicht als Wärmespender wahrgenommen werden. BADHEIZKÖRPER FÜR DIE ÜBERGANGSZEIT Maßgefertigte Heizkörper eignen sich zur Befestigung unter Dachschrägen, als Treppengeländer oder als Raumteiler. Andere Modelle zeigen sich im Garderoben-, Flur- und Küchenbereich von ihrer praktischen Seite, indem sie sich mit Haken, Ablageflächen oder Spiegeln bestücken lassen. Die Grundidee dieser Variati-
Der flächige Heizkörper „Vitalo“ setzt Farbakzente im Bad und bietet Platz für zwei Handtücher. (Zehnder)
onen kommt aus dem Badezimmer. Die Heizelemente haben dort, neben einem zur Einrichtung passenden Design, eine wesentliche Aufgabe zu erfüllen: Sie bieten Platz zum Ablegen und Aufhängen der Hand- und Badetücher, um sie vorzuwärmen und zu trocknen. Deshalb ist es in Eigenheimen mit Fußbodenheizung empfehlenswert, zusätzlich einen Badheizkörper zu installieren. Praktisch ist ein integriertes Elektro-Heizelement oder ein rein elektrisches Modell, um für kühle Tage außerhalb der eigentlichen Heizsaison gewappnet zu sein.
Mit Ablage und Handtuchhalter und in klarem Design präsentiert sich der Badheizkörper „Oni“. (Vasco)
REGELUNG IST DAS A & O FÜR ENERGIESPARENDES HEIZEN Egal ob Heizkörper oder Flächenheizung: Um eine energiesparende und komfortable Wärmeverteilung in den Räumen zu erreichen, müssen sie mit modernen Regelventilen bestückt sein. Höchsten Bedien-/Wärmekomfort bieten programmierbare, elektronische FunkEinzelraumregelsysteme, die sich zentral mit einem Touchscreen, in Verbindung mit einer App oder mit einem Smarthome-System bedienen lassen. ■ jw
Dieser Designheizkörper besteht aus einem gebogenen, verchromten Rohr. (Runtal)
PRÄMIERTE FLÄCHENTEMPERIERUNG
Der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) prämierte Ende vergangenen Jahres in Berlin das Wohnprojekt Huf „City Living” bei Montabur von Huf Haus mit dem BVF-Award 2016 für wegweisende Flächenheiz- und Kühlsysteme. Das Projekt umfasst vier markante Baukörper mit insgesamt 44 Wohneinheiten und soll zeigen, wie energieautarkes Leben heute schon möglich ist. Das Technikpaket: Photovoltaik-Module, 500 000-Liter Eis-Energiespeicher, mehrere Wärmepumpen, 450 thermische Solar-Doppelmodule, Lüftungssystem. Die Wärmeverteilung erfolgt über ein „black system”von Aquatherm, das als Decken- und Fußbodentemperierung zum Einsatz kommt.
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proseminar Schallschutz
Foto: fotolia, mdworschak
Wer nichts hören will ... ... braucht guten Schallschutz! Unser Alltag wird immer lauter, das strengt an, zermürbt die Nerven und schädigt die Gesundheit. Deswegen sollten sich Bauherren möglichst schon in der Planungsphase um eine wirksame Reduktion des Lärmpegels und um eine gute Raumakustik in ihrem künftigen Haus kümmern.
E Mit einem Norm-Trittschall-Hammerwerk werden Geräusche gemessen. Unter anderem mit dessen Hilfe hat Treppenmeister erforscht, wie Treppen mit wirksamem Trittschallschutz ausgestattet werden können. Das Schallschutzpaket „Piano – die Flüstertreppe“ ist das Ergebnis. www.treppenmeister.com
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ine angenehme Geräuschkulisse kann die Kreativität fördern. Ist aber Konzentration gefragt oder wollen wir schlafen, können schon leiseste Töne stören. Nach einer Erhebung im Auftrag der Techniker Krankenkasse ist Lärm ein großer Stressfaktor. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hält Lärmbelastung für das zweitgrößte Gesundheitsrisiko: Menschen, die ständig Lärm
ausgesetzt sind, haben ein höheres Herzinfarktrisiko, neigen eher zu Schlafstörungen und Depressionen – und natürlich zu Hörschäden. Im Gegensatz zu den Augen, die wir zur Entspannung jederzeit schließen können, sind die Ohren immer „auf Empfang“. Eine nachhaltige Linderung von Lärmstress erreicht man daher nur durch eine „Beruhigung“ seiner Um-
Links: Teppichböden wirken schallabsorbierend, reduzieren somit die Nachhallzeiten in Wohnräumen und können für eine Trittschallverbesserung zwischen 20 und 35 Dezibel sorgen (www.tretford.eu). Rechts: Schallschluckende Materialien, wie Wabenplissees vor Fenstern, vermindern die Reflektion von Schall und verbessern so die Raumakustik (www.duette.de).
gebung. Solche Ruhezonen lassen sich vor allem beim Bau eines neuen Hauses effektiv umsetzen. JE HÖHER DER SCHALLDRUCK, DESTO LAUTER DER TON Als Schall bezeichnet man im Allgemeinen Geräusche und Töne, die von Menschen und Tieren mit dem OhrGehirn-System wahrgenommen werden. Schall entsteht durch die Ausbreitung von kleinsten Druck- und Dichteschwankungen in elastischen Medien wie Gasen, Flüssigkeiten oder Festkörpern. Man unterscheidet den Nutzschall (Musik oder Stimme beim Gespräch) vom Störschall (Baustellen- oder Verkehrslärm). Gemessen wird Schall in Form des Schalldruckpegels in der Maßeinheit Dezibel (dB). Je höher der Schalldruck desto lauter der Ton. Die Tonqualität hängt von der Frequenz, also der Anzahl der Schallwellen pro Sekunde, ab. Die Höhe eines Tones trägt neben dessen Lautstärke wesentlich zur individuellen Wahrnehmung eines Geräusches bei. So verschiebt sich zum Beispiel die Hörgrenze, also der nö-
tige Mindestschalldruckpegel, damit der Mensch Töne noch wahrnimmt, wenn die Frequenz besonders hoch oder besonders niedrig ist. Darüber hinaus ist das Hörvermögen und auch die Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen stark von
Alter und Gesundheitszustand abhängig: Kinder haben ein wesentlich empfindsameres Gehör als Erwachsene. Je älter die Hörorgane werden, und je öfter sie überreizt wurden, desto abgenutzter sind sie. Ergebnis: Altersschwerhörigkeit. Im Einfami-
Schallschutzfenster mit speziellen Gläsern und Rahmen sorgen dafür, dass möglichst wenig Umweltlärm ins Hausinnere gelangen kann. www.weru.de
lienhaus gibt es verschiedene Arten von Störschall, die unterschiedliche Dämmmaßnahmen erfordern. Man unterscheidet in Luftschall, Körperschall und Trittschall. SCHALL NICHT GLEICH SCHALL – SO WIRD UNTERSCHIEDEN Körperschall ist Schall, der sich in einem Festkörper also zum Beipiel Bauteilen ausbreitet. Er lässt sich gut durch das Entkoppeln der Bauteile vermeiden. Ein typisches Beispiel im Hausbau ist die doppelte Trennwand zwischen Reihen- oder Doppelhäusern, die sehr guten Schallschutz garantiert, solange die beiden Wandschalen sich wirklich an gar keinem Punkt berühren. Trittschall entsteht durch die Bewegung von Menschen auf dem Fußboden, durch den Betrieb der Waschmaschine oder anderer Hausgeräte und wird als Körperschall an die umliegenden Räume weitergegeben. Er lässt sich aber gut durch das Einbringen eines schwimmenden Estriches unterbinden, der den Fußboden eines Raumes von den tragenden Gebäudeteilen entkoppelt. 3/4-2017
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Grafik: Dolde-Medien/Hana Montana Quellen: Techniker Krankenkasse ; www.initiative-hoeren.de
proseminar Schallschutz
Moped Flüstern Unterhaltung in Zimmerlautstärke
Leiser PC-Lüfter
1. Hörgrenze 10dB
belastend 20
30
40
50
60
Lern- und Konzentrationsstörungen
„Ligno Akustik light“ verbirgt unter ihrer fein gerippten Holzleistenoberfläche eine Holzfaserdämmung, die Schallwellen effektiv absorbiert und so die Raumakustik attraktiv verbessert. www.lignotrend.de
Die „Cleaneo Akustikplatten“ bestehen auf Gips. Ihre schallabsorbierende Eigenschaft erreichen sie durch die Lochung in der sich der Schall „verläuft“ anstelle reflektiert zu werden. www.knauf.de
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Silvesterkracher nahe am Ohr
MP3-Player
vorbeifahrender PKW
Schmerzgrenze
schädigend 80
Risiko für Herz und Kreislauf
90
100
110
120
130
140
150dB
Gehörschädigung nach kürzester Zeit
Unter Luftschall versteht man die Ausbreitung von Schallwellen in der Luft, durch Sprache, Musik oder Verkehr. Er kann zum Beispiel durch massive, nur schwer in Schwingung zu versetzende Bauteile, spezielle mehrschalige Konstruktionen oder schallabsorbierende Oberflächen aufgehalten werden. Bei fast allen von außen auf unseren Wohnbereich einwirkenden Lärmemissionen, zuvorderst etwa Straßen- oder Flugverkehr, handelt es sich um Luftschall. SCHALLSCHUTZ VERTRAGLICH FESTHALTEN Je nach dem, wie hoch dieser zu erwartende Außenlärmpegel ist, müssen die Außenbauteile eines Hauses nach DIN 4109 ein sogenanntes „resultierendes Schalldämmmaß“ aufweisen. Dieses soll bewirken, dass in den Aufenthaltsräumen im Hausinneren ein „zumutbarer Lärmspiegel“ von maximal 35 Dezibel nachts und 40 Dezibel tagsüber eingehalten werden kann. Steht ein Haus zum Beispiel an einer stark befahrenen Straße im Lärmpegelbereich 5, mit einem maßgeblichen Außenlärmpegel von 71 bis 75 Dezibel, so müssen die Außenbauteile in Richtung Straße ein Schalldämmmaß von 45 Dezibel aufweisen. Für die meisten Großstädte und Metropolregionen gibt es sogenannte Lärmkarten, aus denen man entnehmen kann, in welchem Lärmpegelbereich das eigene Baugrundstück liegt. Falls keine Lärmkarte vorhanden ist, wird der zu erwartende Lärmpegel nach DIN 4109 berech-
Vor allem bei Schlaf- und Kinderzimmern sind Schallschutz-Türen empfehlenswert. Der Querschnitt einer Jeld-Wen-Tür zeigt rechts die Zarge, links das massive Türblatt, das wesentlich zur Schallisolierung beiträgt. Zudem ist die Schallschutz-Tür im Gegensatz zu normalen Türen mit zwei Dichtungen ausgestattet. www.jeld-wen.de
net. Damit das Haus aber auch entspechend schallschützend gebaut wird, müssen Bauherren unbedingt darauf achten, dass der Schallschutz – vor allem, wenn erhöhte Anforderungen gestellt werden – auch explizit im Bauvertrag festgehalten
wird. Experten empfehlen, sich hier mindestens einen Schallschutz nach DIN 4109 mit dem Beiblatt 2, der VDI Richtlinie 4100 sowie die Einhaltung der „anerkannten Regeln der Technik“ schriftlich zusichern zu lassen. ■ ab
6. 5. 2.
4. 3.
Schallschutz-Fußbodenaufbau: 1. Tragende Deckenkonstruktion 2. Randdämmstreifen 3. Wärme- bzw. Trittschalldämmung 4. Estrichfolie oder -papier 5. schwimmender Estrich 6. Bodenbelag
Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen/Westerwald Info-Line 02661-9564-0 info@fingerhuthaus.de · www.fingerhuthaus.de
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Schall kann durch schwere Bauteile oder mithilfe mehrschaliger Konstruktionen gebremst werden. Bei letzteren reagieren die verschiedenen Schichten auf unterschiedliche Resonanzbereiche, womit die Schallweiterleitung vermindert wird. Cellulosedämmung unterstützt diesen Effekt durch ihr gutes Schallabsorptionsvermögen. www.climacell.de
proseminar Photovoltaik und Batterie
Die Investition in ein PlusEnergie-Haus mit Photovoltaik-Anlage lohnt sich heute vor allem dann, wenn ein möglichst großer Teil des erzeugten Solarstroms dank intelligent gesteuertem Batteriespeicher selbst genutzt werden kann. Wir erläutern, warum das so ist und wie es funktioniert.
Foto: IBC-Solar
Strom intelligent speichern S
chwankende Energiepreise, schwindende Rohstoff-Reserven und steigende Luftverschmutzung stellen angehende Hausbesitzer vor die Frage, auf welchen Energieträger für die nächsten 20 Jahre zur Versorgung der Familie gesetzt werden soll. Wer seine Abhängigkeit von externen Versorgern senken möchte, kann selbst zum Energie-Erzeuger werden. Denn moderne Wohnhäuser können kleine Kraftwerke sein, welche Energie für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom über eine PhotovoltaikAnlage auf dem Dach selbst erzeugen. Die Anschaffungskosten für eine solche Solarstom-Anlage waren noch nie so niedrig wie heute. So kostet ein komplett installiertes Aufdach-System, bei dem die Mo-
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dule über der eigentlichen Dachhaut montiert werden, bei einer im Einfamilienhaus üblichen Größe von zehn Kilowattpeak im Durchschnitt lediglich etwa 14 000 bis 16 000 Euro. DIE EIGENVERBRAUCHSQUOTE IST HEUTE ENTSCHEIDEND Bisher wurde der erzeugte Strom meist ins öffentliche Netz eingespeist. Da die garantierte Einspeisevergütung für neu installierte Anlagen seit Jahren sinkt und derzeit nur noch 12,07 Cent pro Kilowattstunde beträgt, ist das wirtschaftlich nicht mehr attraktiv. Interessant wird es allerdings, wenn der selbst erzeugte Strom zu einem möglichst hohen Anteil auch selbst genutzt werden kann, denn für eine Kilowattstunde Netzstrom bezahlte ein durchschnittlicher
Haushalt 2016 laut Verivox bereits 28,69 Cent – Tendenz steigend. Maßgebend für die Auslegung einer Photovoltaik-Anlage ist deshalb heute nicht mehr ein möglichst hoher Stromertrag, sondern eine möglichst hohe Eigenverbrauchsquote. Dafür müssen Haus und Anlage einige Voraussetzungen erfüllen. Erstens wird der erwartbare Ertrag der PV-Anlage möglichst gut auf den tatsächlichen jährlichen Strombedarf des Haushalts abgestimmt. Zweitens ist es notwendig, die Energie speichern und bei Bedarf abrufen zu können, da die Sonne nicht immer scheint, wenn der höchste Energiebedarf besteht. Drittens muss das Haus möglichst komplett auf Strom als Energieträger ausgelegt sein – zum Beispiel durch eine elektrische Wärmepumpe für Heizung und Warm-
wasserbereitung. Die für PV-Module zur Verfügung stehende (Dach-)Fläche muss übrigens nicht genau nach Süden orientiert sein, denn hier fallen die größten Erträge zur Mittagszeit an. Auch eine dem persönlichen Strombedarf angepasste Ost- oder Westausrichtung kann sinnvoll sein. In jedem Fall sollte die Fläche nicht durch Nachbargebäude oder (noch wachsende) Bäume beschattet werden. Wichtig ist außerdem eine qualitativ hochwertige Haushülle und Technik, die von vorneherein einen niedrigen Energiebedarf garantiert. STROMBEZUG AUS DEM NETZ FÜR KLEINEN RESTBEDARF Um langfristig gesehen eine gute Kosten-Nutzen-Rechnung zu bekommen, ist die Speicherung des erzeugten Stroms ein wichtiger Punkt in
Batteriespeicher und intelligenter Energiemanager sorgen dafür, dass überschüssig produzierter Solarstrom für einstrahlungsschwächere Zeiten aufbewahrt wird. (IBC-Solar)
Die Lithium-Ionen-Speicher-Serie „Varta-Element“ gibt es in drei Leistungsklassen ab 3,2 kWh sowie sechs Farben. Der Hersteller bietet auch modular erweiterbare Systeme auf Lithium-Eisenphosphat-Basis. (Varta Storage)
FÖRDERGELDER FÜR STROMSPEICHER Die staatliche KfW-Bank fördert mit dem Programm Nr. 275 „Erneuerbare Energien – Speicher“ stationäre Batteriespeichersysteme in Verbindung mit der Errichtung einer neuen PhotovoltaikAnlage. Die Förderung besteht aus einem zinsgünstigen Kredit und einem Tilgungszuschuss. Die Höhe des Zuschusses hängt vom Antragszeitraum ab und verringert sich kontinuierlich: von maximal 25 Prozent der förderfähigen Nettoinvestitionskosten (galt bis 30. Juni 2016) auf letztlich zehn Prozent – Programmende ist der 31. Dezember 2018. Wichtig: Der Antrag muss vor der verbindlichen Auftragserteilung gestellt werden.
der vorangegangenen Aufzählung. Denn wenn zur sonnigen Mittagszeit die Leistungsspitze der Solarstromanlage erreicht ist, besteht in vielen Haushalten nur ein niedriger Grundbedarf. In den Abend- und Nachtstunden muss der Strom dann mehr als doppelt so teuer zugekauft
werden. Genau hier greift der private Batteriespeicher: er ist in der Regel so ausgelegt, dass die Familie nach einem sonnigen Tag auch abends und nachts genug Strom zur Verfügung hat. Längere Schlechtwetterphasen überbrückt der Speicher nur bedingt. Das heißt, auch wenn
ein gut abgestimmtes, intelligent gesteuertes „Hauskraftwerk“ mit Batteriespeicher die eigenen Photovoltaik-Anlage ergänzt, ist ein Strombezug aus dem öffentlichen Netz nicht gänzlich zu vermeiden. 100-prozentige Autarkie ist übers ganze Jahr gesehen kaum wirtschaftlich zu betreiben, da Anlage und Speicher dann für den Großteil des Jahres enorm überdimensioniert sein müssten. Doch welche EigenverbrauchsAnteile lassen sich ökonomisch sinnvoll erreichen? Ohne Speicher können im Schnitt nur etwa 20 bis 30 Prozent des Strombedarfs selbst gedeckt werden. Werte bis etwa 40 Prozent lassen sich durch aktive Verbrauchsanpassung und ein gutes Lastmanagement mittels spezieller Energie-Manager-Systeme erreichen.
Einfach ausgedrückt: Die Waschmaschine läuft nur, wenn die Sonne scheint. Mit einem leistungsfähigen Batteriespeicher lässt sich der Strom auch komfortabel zeitversetzt nutzen. Hier sind Eingenverbrauchsquoten von 60 Prozent und darüber erreichbar – an sonnigen Tagen und im Sommer ist sogar eine komplette „Selbstversorgung“ möglich. WELCHE SPEICHER GIBT ES UND WAS KÖNNEN SIE LEISTEN? Obwohl der Markt für spezielle „Hausakkus“ noch recht jung ist, gibt es mittlerweile ein beachtliches Angebot an unterschiedlichen Produkten. Die derzeit verfügbaren Speichersysteme unterscheiden sich technisch vor allem in zwei Aspekten: hinsichtlich der Stromanschluss3/4-2017
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proseminar Photovoltaik und Batterie
Zur EigenverbrauchsOptimierung ist ein intelligenter Energiemanager unverzichtbar. Der „Sunny Home Manager“ erfasst Energieflüsse und gibt Handlungsempfehlungen. (SMA) Photovoltaik-Anlagen können auch als Indach-System optisch ansprechend in die Dachhaut integriert werden. (Braas)
art sowie der Batterie-Technologie. Photovoltaik-Module produzieren Gleichstrom, der nur über einen Wechselrichter in das Wechselstromnetz eingespeist werden kann. Bei den kompakten DC-Systemen ist die Batterie im Gleichstrom-Zwischenkreis mit dem PhotovoltaikWechselrichter verbunden, hier muss überschüssiger Solarstrom vor seiner Zwischenspeicherung lediglich eine Spannungsanpassung durchlaufen. Bei AC-Systemen wird die Batterie
dagegen ins Wechselstromnetz integriert, der Strom muss also zwei Mal umgewandelt werden: zunächst vom PV-Wechselrichter in Wechselstrom, dann vom Batteriewechselrichter wieder in Gleichstrom zum Laden der Batterie. Dafür bietet die zweite Variante mehr Flexibilität, wenn später noch weitere Komponenten ans System gekoppelt werden sollen. Relativ neu ist die AC/DC-HybridTechnik, welche die Vorteile beider Varianten weitestgehend vereint.
Einfache Bedienung übers Display garantieren Komplett-Systeme wie das PV-Speichersystem „BPT-S 5 Hybrid“ mit integriertem Wechselrichter und Energiemanagementsystem zur Optimierung des Eigenverbrauchs. (Bosch)
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LITHIUM-IONEN-AKKU: 85 PROZENT WIRKUNGSGRAD Bei den Batterie-Technologien konkurrieren vor allem zwei Arten miteinander: Blei-Batterien, die sich in der Praxis auch bei Autos oder zur Notstromversorgung von Krankenhäusern schon lange bewährt haben – und die relativ neuen Lithium-Ionen-Akkus. Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 85 Prozent liegen die etwas preisgünstigeren Blei-Akkus mindestens 10 bis 13 Prozent un-
ter den Spitzenwerten von LithiumIonen-Akkus, die außerdem mit einer niedrigen Selbst-Entladung punkten. Ein weiteres Merkmal ist die Entladungstiefe, denn je nach Bauart müssen Akkus eine Restladung behalten, damit sie nicht kaputtgehen. Generell haben auch hier die Lithium-Ionen-Akkus die Nase vorn. Durch die höhere Energie- und Leistungsdichte sind sie zudem kompakter gebaut und lassen sich somit platzsparender aufstellen. Batterien
Die „Sun-Pac 2.0” ist eine Blei-Gel-Batterie, die über eine integrierte Lade- und Entladefunktion in einem dreiphasigen Wechselrichter verfügt. Ein zusätzlicher Laderegler entfällt somit. (Solarworld)
RICHTIG SPEICHERN, NETZ ENTLASTEN ❯ An sonnigen und windigen Tagen entsteht durch Photovoltaik- und Windkraft-Anlagen oft ein Überangebot an Strom, die Anlagen müssen teilweise sogar vom Netz getrennt werden. Wer auf dem eigenen Hausdach Sonnenstrom erzeugt, kann diesen Effekt mit einer Speicherbatterie abdämpfen. Das funktioniert aber nur dann, wenn diese mit dem Netz „kommuniziert“ und dann speichert, wenn das Überangebot da ist, da sie sonst bis zur Lastspitze am Mittag oft schon vollgeladen ist. Eine netzoptimierte Speicherung setzt also gegebenenfalls später am Vormittag erst ein. Optimal ist es, wenn die Batterie auch ins öffentliche Netz zurückspeisen kann. Möglich wird das durch eine intelligente Haussteuerung, die auch alle internen Stromverbraucher regelt und zum Beispiel den Warmwasserspeicher auflädt, wenn das Stromangebot groß ist.
mit kleiner Leistung werden sogar komplett mit dem Wechselrichter in ein Gehäuse integriert. Die Zahl der möglichen Be- und Entladezyklen bestimmt letztlich die Lebensdauer des Batterie-Systems. Während Blei-Akkus spätestens nach 2 500 bis 3 000 Zyklen schlapp machen, erreichen Lithium-Ionen-Akkus im Schnitt etwa 5 000 bis 10 000 Zyklen. Die längere Nutzungsdauer hebt den höheren Preis dieser Systeme über die Jahre auf. Zu Lebenserwar-
tung und tatsächlicher Leistungsfähigkeit solcher Systeme gibt es noch keine Langzeitstudien. MEHR SICHERHEIT DURCH ABGESTIMMTE SYSTEME Für den Eigenheimbereich typisch sind Speichersysteme in der Größenordnung von 2 bis 16 kWh Nennspeicherkapazität. Die entscheidenden Kriterien für die Dimensionierung sind Größe und Ausrichtung der Photovoltaikanlage,
Schick sogar im Wohnbereich: Kompakte Wand-Batteriespeicher auf Lithium-Basis beanspruchen nicht viel Platz. Die Preise für eine „Sonnenbatterie“ ab 2 kWh Kapazität inklusive Wechselrichter: ab rund 5 500 Euro. (Sonnenbatterie)
der Energiebedarf des Haushalts sowie das Nutzungsverhalten. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresstromverbrauch von 3 500 Kilowattstunden würde sich zum Beispiel eine 4 bis 6 kWp große Solarstromanlage und ein 4 bis 8 kWh großer Batteriespeicher eignen. Hausbesitzer, die großen Wert auf Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz legen (Autarkie), können auch großzügiger dimensionieren. Allerdings geht dies meist zu Las-
ten der Wirtschaftlichkeit. Simulationsberechnungen helfen dabei, die jeweils optimale Speichergröße und Amortisationszeiten zu ermitteln. Von Vorteil kann es sein, auf vordefinierte „Solarstrom-Pakete“ zurückzugreiffen, wie sie viele Fertighaus-Hersteller mittlerweile als Sonderaustattung anbieten. Hier sind in der Regel auch Fragen der Wartung, Gewährleistung und sicherheitsrelevante Punkte bezüglich des Aufstellortes für den Speicher berücksichtigt. Bleibatterien müssen an einem gut belüfteten Ort stehen, da es zu Gasentwicklungen kommen kann, Lithium-Ionen-Speicher müssen sicher vor Überladung geschützt werden, da sonst Brand- und Explosionsgefahr besteht. Verbindliche Sicherheitsnormen gibt es zwar noch nicht, aber einen unabhängigen „Sicherheitsleitfaden Li-IonenHausspeicher“ und ein entsprechendes Prüflabel, an dem Verbraucher sichere Systeme erkennen können. Der Bundesverband Solarwirtschaft empfiehlt, auf die Ausstellung des „PV-Speicherpasses“ zu bestehen, der die Erfüllung unabhängiger Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen garantieren soll. ■ red/ne
Die Batterie eines Elektro-Autos kann zum erweiterten Speicher werden – wenn die Technik aufeinander abgestimmt ist. So bietet der E-Autohersteller Tesla seit 2015 mit der „Powerwall“ (links im Bild) auch einen Hausakku an, seit Herbst 2016 im Paket mit Wechselrichter und smartem Stromzähler. (Tesla)
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produkt Rund ums Bauen
MEHRGENERATIONENHAUS ALS WOHNFORM DER ZUKUNFT Das sogenannte Mehrgenerationenhaus hat Rubner Haus als zukunftsweisendes Wohnkonzept ausgemacht. Alt und Jung könnten hier unter einem Dach leben und sich gegenseitig im Alltag unterstützen. Dabei sollten höchster Wohnkomfort und ausreichend Platz zur Verfügung stehen, um die Privatsphäre der Familienmitglieder zu respektieren, sagt Dr. Werner Volgger, Vertriebsleiter bei Rubner Haus. In der Ausführung könne man aus verschiedenen Bauka-
tegorien wählen – zum Beispiel moderne Holzhäuser, Bungalows, Massiv- oder Blockhäuser als Niedrigenergie- und Passivhaus. Optisch lasse sich jedes Haus modern, traditionell, natürlich, mediterran oder minimalistisch ausführen, in jedem Fall als Unikat. Für den Hausbau würden ausschließlich ökologische Materialien wie Holz, Kork und Holzweichfaser verwendet. www.haus.rubner.com
FÜR DIE GESTALTUNG DES GARTENS bieten sich KLB-Schalungssteine an. Laut Hersteller können mit den „Klimaleichtblöcken” Trenn-, Sicht- oder Lärmschutzwände und so Gartenprojekte aller Art problemlos umgesetzt werden. Dank ihres einfachen Handlings führten die Steine zu professionellen Ergebnissen. Ein vergleichsweise geringes Gewicht kombiniert mit einem Nutund-Feder-System sorge schnell für das gewünschte Resultat. Zudem seien die Steine ohne Mörtelfuge direkt aufeinander zu setzen. Eine Villa mit Stil und Mansarden-Krüppelwalmdach mit integrierten Fledermausgauben. Zusammen mit der gelben Putzfassade in Kombination mit den grünen, bodentiefen Klappläden ist es das Aushängeschild des Hauses, das im Innern 167 Quadratmeter Wohnfläche bietet. Der Wohnbereich im Parterre ist offen angelegt und im Landhausstil gehalten. Vom Entrée führt eine eindrucksvolle Landhaustreppe ins Obergeschoss. Den Mittelpunkt bildet hier ein großes Badezimmer mit Rundbalkon und direktem Zugang zum Schlafzimmer. Ein Gästezimmer mit Bad, das auch als Home-Office genutzt werden kann, lädt Besucher zum Übernachten ein. www.baufritz.com
www.klbklimaleichtblock.de
DOPPELHÄUSER bergen Synergien und somit Einsparpotenziale für beide Parteien, etwa bei den Erschließungs-, Planungs- oder Baukosten. Und dabei müssen laut Ytong Bausatzhaus keine Kompromisse bei der Wohn- und Lebensqualität gemacht werden. Das sollen die drei neuen Entwürfe „11.0” (oben), „13.0” (links) und „14.0” (unten) beweisen – mit „außergewöhnlicher” Architektur, funktionellen Grundrissen und attraktiven Details. www.ytong-bausatzhaus.com
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protokoll Adressen und Impressum
A
Allkauf Haus GmbH Rödelbachstr. 5 55469 Simmern Tel. 06761/90301-0 oder 0800/4114411 www.allkauf.de Aquatherm GmbH Biggen 5 57439 Attendorn Tel. 02722/950-0 www.aquatherm.de
B
Bau-Fritz GmbH & Co. KG seit 1896 Alpenweg 25 87746 Erkheim Tel. 08336/900-0 www.baufritz.com BDF Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. Flutgraben 2 53604 Bad Honnef Tel. 02224/9377-0 www.fertigbau.de; www.fertighauswelt.de Bemm GmbH Gutenbergstr. 30-38 31180 Giesen OT Emmerke Tel. 05121/9300-0 www.bemm.de Bien-Zenker GmbH Am Distelrasen 2 36381 Schlüchtern Tel. 06661/98-0 oder 0800/4222228 www.bien-zenker.de Bosch Thermotechnik GmbH Buderus Deutschland Sophienstr. 30-32 35576 Wetzlar Tel. 06441/418-0 www.buderus.de www.effizienzhaus-online.de Braas GmbH Frankfurter Landstr. 2–4 61440 Oberursel Tel. 06171/610006 www.braas.de BVF Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. Haus der Ruhrkohle / Gerichtsstr. 25 58097 Hagen Tel. 02331/48919-01 www.flaechenheizung.de
C
Capotec GmbH Langenauer Str. 16 a 57223 Kreuztal Tel. 02732/76773-0 www.capotec.net
Climacell: CWA Cellulosewerk Angelbachtal Etzwiesenstraße 12 74918 Angelbachtal Tel. 07265/9131-0 www.climacell.de
D
Danfoss GmbH Carl-Legien-Str. 8 63073 Offenbach Tel. 069/47868-500 www.danfoss.de deinSchrank.de GmbH Von-Klespe-Str. 3 50226 Frechen Tel. 02234/8980400 www.deinschrank.de DFH Deutsche Fertighaus Holding AG Argenthaler Str. 7 55469 Simmern Tel. 06761/90300-0 www.dfhag.de Duette – Hunter Douglas Components Druseltalstr. 25 34131 Kassel Tel. 0561/40998-50 www.duette.de
E
Eternit AG Knesebeckstr. 59-61 10719 Berlin Tel. 01805/651651 www.eternit.de Evolution Design Ltd. smart solutions for smart clients Samariterstr. 5 8032 Zürich SCHWEIZ Tel. 0041/44/2539500 www.evolution-design.info
F
Fingerhaus GmbH Auestr. 45 35066 Frankenberg/Eder Tel. 06451/504-0 Fax 06451/504-100 www.fingerhaus.de
Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Hauptstr. 46 57520 Neunkhausen Tel. 02661/9564-0 Fax 02661/9564-64 www.fingerhuthaus.de Fischerhaus GmbH & Co. KG Rathausplatz 4-6 92439 Bodenwöhr Tel. 09434/950-0 www.fischerhaus.de Fullwood Wohnblockhaus Oberste Höhe 53797 Lohmar Tel. 02206/95337-00 www.fullwood.de
G
O
H
R
Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 48527 Nordhorn Tel. 05921/174-0 www.gussek.de Hörmann KG Upheider Weg 94–98 33803 Steinhagen Tel. 05204/915-0 www.hoermann.de
I
IBC Solar AG Am Hochgericht 10 96231 Bad Staffelstein Tel. 09573/9224-0 www.ibc-solar.de Jeld-Wen Deutschland GmbH & Co. KG Barmbeker Str. 4a 22303 Hamburg Tel. 040/85409-0 www.jeld-wen.de Keitel Haus GmbH Reubacher Str. 23 74585 Rot am See-Brettheim Tel. 07958/9805-0 www.fertighaus-keitel.de Kermi GmbH Pankofen-Bahnhof 1 94447 Plattling Tel. 09931/501-0 www.kermi.de KfW Bankengruppe KOMP Kommunikation Palmengartenstr. 5–9 60325 Frankfurt Tel. 0800/5399002 www.kfw.de KLB Klimaleichtblock GmbH Lohmannstr. 31 56626 Andernach Tel. 02632/2577-0 www.klb-klimaleichtblock.de Knauf Gips KG Am Bahnhof 7 97346 Iphofen Tel. 09323/31-0 www.knauf.de www.rotkalk.de Otto Knecht GmbH & Co. KG Ziegeleistr. 10 72555 Metzingen Tel. 07123/944-0 www.knecht.de
L
Lignotrend Produktions GmbH Klimaholzhaus Netzwerk Landstraße 25 79809 Weilheim-Bannholz Tel. 07755/9200-0 www.lignotrend.de
Treppenmeister GmbH Emmingerstr. 38 71131 Jettingen Tel. 07452/886-446 www.treppenmeister.com; www.treppen-abc.de
Regnauer Hausbau GmbH & Co. KG Pullacher Str. 11 83358 Seebruck/Chiemsee Tel. 08667/72-222 www.regnauer.de
Tretford: Weseler Teppich GmbH & Co. KG Emmelsumer Str. 218 46485 Wesel Tel. 0281/819-10 www.tretford.eu
Rensch-Haus GmbH Mottener Str. 13 36148 Kalbach/Rhön Tel. 09742/91-0 www.rensch-haus.com
J
K
Okal Haus GmbH Argenthaler Str. 7 55469 Simmern Tel. 06761/90304-0 oder 0800/65254287 www.okal.de
Rubner Haus AG Handwerkerzone 4 39030 Kiens/Südtirol ITALIEN Tel. 0039/474/563333 www.holzbau.rubner.com Runtal – Zehnder Group Almweg 34 77933 Lahr Tel. 07821/586-0 www.runtal.de
S
Schmitz-Werke GmbH & Co. KG Markilux Hansestr. 87 48282 Emsdetten Tel. 02572/927-0 www.markilux.com; www.drapilux.com Schwörer Haus KG Hans-Schwörer-Str. 8 72531 HohensteinOberstetten Tel. 07387/16-0 www.schwoererhaus.de
V
VARTA Storage GmbH Emil-Eigner-Str. 1 86720 Nördlingen Tel. 07961/921752 www.varta-storage.de Vasco GmbH Flugplatz 21 44319 Dortmund Tel. 0231/4773150 www.vasco.eu Viega GmbH & Co. KG Viega Platz 1 57439 Attendorn Tel. 02722/61-0 www.viega.de
W
Weberhaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1 77866 Rheinau-Linx Tel. 07853/83-0 www.weberhaus.de Weru GmbH Zumhofer Str. 25 73635 Rudersberg Tel. 07183/303-0 www.weru.de Wilkes GmbH Heidestr. 23-29 58332 Schwelm Tel. 02336/9370-0 www.wilkes.de
SMA Solar Technology AG Sonnenallee 1 34266 Niestetal Tel. 0561/9522-0 www.sma.de
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Solarworld AG Martin-Luther-King-Str. 24 53175 Bonn Tel. 0228/55920-0 9 www.solarworld.de
Z
Sonnen GmbH Am Riedbach 1 87499 Wildpoldsried Tel. 08304/92933-400 oder Info 0800/9293340 www.sonnenbatterie.de
T
Tesla Burgemeester Stramanweg 122 1101 EN Amsterdam NIEDERLANDE Tel. 0031/20/2583916 www.teslamotors.com
Ytong Bausatzhaus GmbH Düsseldorfer Landstr. 395 47259 Duisburg Tel. 0800/5235665 www.ytong-bausatzhaus.de Zapf GmbH Nürnberger Str. 38 95448 Bayreuth Tel. 0921/601-0 www.zapf-gmbh.de; www.garagen-welt.de Zehnder Group Deutschland GmbH Almweg 34 7933 Lahr Tel. 07821/586-0 www.zehnder-systems.de www.runtal.de
profertighaus IMPRESSUM Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1 Telefon Redaktion (0711) 52 06-218 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 Telefon Anzeigen (0711) 5206-289 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.bautipps.de www.fertighausscout.de Geschäftsführer: Tilmann Münch Chefredaktion: Astrid Barsuhn (ab) verantwortlich Oliver Gerst (og) stellvertretend Redaktion: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (st), Gerd Walther (gw) Assistenz: Ilona Mayer, Evelyn Wangler E-Mail: pro-fertighaus@fachschriften.de Ständige Mitarbeiter: Hans Meyer (hm), Jürgen Wendnagel (jw) Layout: Dolde Werbeagentur GmbH 70327 Stuttgart Zeichnungen: Dieter Ernst Herstellung: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora Anzeigen: Jürgen Seiler (Verkaufs-Ltg.) E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de Vertrieb: PARTNER Medienservices GmbH Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart Druck: pva, 76829 Landau Preis: Einzelheft 1,00 Euro (inkl. MwSt.) Österreich 1,20 Euro, Schweiz sfr 1,90 BeNeLux 1,20 Euro, Italien 1,40 Euro Slowenien 1,40 Euro Slowakei 1,60 Euro Bankkonten: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr. : 90492/10407 EG USt.-Id. Nr.: DE 147 321 116 Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – auch auszugsweise – ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors nicht unbedingt die der Redaktion dar. Porträt-Foto Redaktion: Oliver Röckle Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) Bad Honnef und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) Stuttgart. ISSN 0944-2065 Printed in Germany Außerdem im Verlagsprogramm: Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, Hausbau, Effizienzhäuser, Energ!e, Schwimmbad & Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer. Buchbestellungen über www.buecherdienst.de 3/4-2017
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produkt Rund ums Bauen
EINE DESIGN-MARKISE, die auffällt, will „MX-1” von Markilux sein. Das Gehäuse für das Markisentuch ist gut 60 Zentimeter tief und eignet sich zugleich als praktisches Vordach an der Hausfassade Die Markise bietet laut Hersteller technisch viel Komfort, wie besonders starke Gelenkarme, die das Tuch einund ausfahren, eine unsichtbar verlaufende Elektrik, einen Betrieb per Funksteuerung, das Einbinden in eine Hausautomation und bis zu 30 Quadratmeter Schatten. Vieles lässt sich bei dieser Markise nach Wunsch mit einem Markisen-Konfigurator auf der Website des Herstellers zusammenstellen und dem Stil des eigenen Hauses anpassen.
SMARTHOME FÜR ALLE Klassisch, chic und ganz schön smart – so beschreibt Haushersteller Bien-Zenker das „Fantastic 165 V3”. Zu den smarten Funktionen zählen zum Beispiel Temperatur-, Fenster- und Jalousiensteuerung sowie Sicherheitsfeatures nach Verlassen des Hauses. Die Hausautomation lässt auch Waschmaschine,
Trockner und Geschirrspüler dann ans Werk gehen, wenn die Photovoltaikanlage Energie ganz umweltschonend und zum Nulltarif bereitstellt. Vernetzt sind die Geräte im Haus mittels eines Miniservers. Gesteuert werden können sie mit den Wandtastern oder mit dem eigenen Smartphone. So kann man per App immer und von überall alles kontrollieren. Der Clou: Ganz nach dem Motto „Leben mit Autopilot“ bietet Bien-Zenker in Kooperation mit Loxone den Bauherren spezielle Komfortpakete mit den beliebtesten Smarthome-Funktionen aus den Bereichen Energie, Licht und Beschattung an. Auch Pakete für Heizung, Musik und Alarm können gebucht werden. www.bien-zenker.de; www.loxone.com
www.markilux.com
Als klassisches Zweifamilienhaus oder als Haus mit Enliegerwohnung ist das Hausmodell „Generation” von Allkauf wählbar. Über die Mieteinnahmen für die Einliegerwohnung lasse sich dann der Baukredit schneller tilgen, außerdem bleibe die Größe des eigenen Wohnraums flexibel, so der Haushersteller: Erweitere sich die Familie, könne sie die Wohnung einfach selbst nutzen! Wieder vermieten könne sie die Wohnung dann, wenn die Kinder ausgezogen seien – eine sichere Einkommensquelle im Alter. www.allkauf.de
„TECHNIKBOX” – DIE KELLER-ALTERNATIVE Die „Technikbox” von Knecht ist auf die Bedürfnisse von Baufamilien zugeschnitten, denen die Investition in einen Keller oder in eine Teilunterkellerung zu hoch ist, die aber die Technik nicht im Haus haben wollen, denn zehn Quadratmeter sind hier schnell belegt. In der Box kommen Heizung, Lüftung oder Warmwasseraufbereitung bequem unter, sie ist energetisch vom Gebäude getrennt mit direktem Zugang von außen für die Wartung. Die Erfindung wurde jetzt mit dem Innovationspreis der KreisparkassenStiftung Reutlingen ausgezeichnet. ERDGESCHOSS
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OBERGESCHOSS
www.knecht.de
Eine Hülle aus blauschwarzen Faserzementplatten von Eternit umgibt Traufseite und Dach des „Wohnhauses K“ von Prinzmetal Architekten. Die reduzierte Linienführung des Gebäudes zeichnet den Archetyp Haus nach und das kleinformatige Deckungsbild der Fassadenplatte „Linum“, das wie aus einem Guss wirkt, betont seine klare Geometrie. www.eternit.de
Foto: Christina Kratzenberg, Stuttgart
EDLE PLATTEN
DIE VORTEILE SEPARATER WOHNUNGEN entdecken laut Rensch-Haus immer mehr Bauinteressenten in Form von Mehrgenerationenhäusern, Einliegerwohnungen oder Doppelhaushälften. Rensch hat darauf jetzt mit zwei Angeboten reagiert: die Erweiterung der Hausreihe „Clou” und das speziell entwickelte Hausprogramm „Twinline R”. Die neue Hausreihe weist sieben intelligent geplante Grundrisse auf, die gesonderte Wohneinheiten bieten – von der Stadtvilla über moderne und klassische Zweifamilienhäuser bis hin zum Doppelhaus. Das Hausprogramm „Clou” ist wegen großer Nachfrage nach Häusern mit zusätzlichen Wohneinheiten um fünf moderne Eigenheime erweitert worden. Beispiele: „Clou 202” mit wandlungsfähiger Einliegerwohnung unterm Dach oder das Zweifamilienhaus „Clou 254”. www.rensch-haus.com
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projekt Amerikanisches Traumhaus
Die USA-Liebhaber Tanja und Georg Häusler haben sich ihren amerikanischen Traum von einem deutschen Haushersteller in der bayerischen Heimat bauen lassen – und mit vielen Ausstattungsdetails im wahrsten Sinne des Wortes Flagge gezeigt.
USA-Feeling in Bayern
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bezogen, und der Fußboden ist mit amerikanischem Walnussholz belegt. Hier bestehen keine Zweifel: Die Besitzer dieses mitten in Bayern stehenden Anwesens sind passionierte USA-Fans. Georg Häusler ist aus beruflichen Gründen regelmäßig in Amerika, seine Frau Tanja hat in Kalifornien und Arizona eine Zeit lang als Au-pair gelebt. Und beide verbringen zweimal pro Jahr ihren Urlaub in den Staaten. Kein Wunder also, dass
das Ehepaar auch ein typisch amerikanisches Zuhause haben wollte. Natürlich aus Holz, denn Tanja Häusler will sich nicht an eine Mauer lehnen, die sich kalt anfühlt. Stattdessen genießt sie jetzt das angenehme Raumklima ihres Holzhauses. Ein aus den USA importiertes Gebäude kam allerdings nicht infrage. „Ich wollte deutsche Qualität, insbesondere deutsche Dämmqualität“, erzählt die Hausbesitzerin. Weil sie
unter Asthma leidet, wünschte sie sich ein ökologisches Holzhaus mit gesunden Baustoffen, bei der Dämmung sogar möglichst zertifiziert. TYPISCH: HOLZFASSADE UND UMLAUFENDE VERANDA Für die Suche nach dem passenden Hausanbieter nahm sich das Ehepaar daher ein gutes halbes Jahr Zeit, besuchte Musterhäuser und Infotage, befragte verschiedene Hausbesitzer
Foto Flagge: VRD, www.fotolia.de
A
m Eingang hängt eine Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika, ein Schnäppchen aus einem Flohmarkt in New York. Das Pumpenhäuschen im Garten ziert ein Stern, gekauft in einem Laden der Amish People in Pennsylvania. Ein weiterer Stern stammt direkt aus der Destillerie von Jack Daniels in Tennessee. In den Regalen stehen englischsprachige Bücher, die Betten sind mit Bettwäsche aus den Staaten
Ein Haus wie in den Hamptons, eine Region am Ostende der Insel Long Island im Suffolk County des US-Bundesstaats New York. Während sich dort jedoch vornehmlich Wochenend- und Sommerresidenzen finden, haben sich Tanja und Georg Häusler in ihrer bayerischen Heimat ein ganz bodenständiges Zuhause verwirklicht. Auch das Innenleben passt zu ihrem amerikanischen Traum vom Wohnen.
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projekt Amerikanisches Traumhaus
nach ihren Erfahrungen und informierte sich in jeder Hinsicht über die verschiedenen Haushersteller. „Ein Fertighaus sollte es schon sein, da wir zu wenig Zeit hatten, um selbst zu bauen“, erklärt die Hausherrin. Die Wahl fiel schließlich auf die bayerische Firma Regnauer, die für Häuslers ein Haus wie aus dem USABilderbuch realisierte: Satteldach, weiße Holzfassade, Sprossenfenster, Fenstertüren und natürlich eine umlaufende, überdachte Veranda. OFFENES ERDGESCHOSS MIT PRAKTISCHEN DETAILS Im Innern ist das Erdgeschoss komplett offen gehalten. Lediglich die Gästetoilette hinter dem großzügigen Eingangsbereich hat eine Tür, die abgeschlossen werden kann. Jacken und Schuhe verschwinden im Garderobenschrank, der, wie in den Staaten üblich, in die Wand eingebaut ist. Durch den Vorraum hindurch führt der Weg in das Treppenhaus. Hier soll unter den Stufen später einmal eine kleine Bibliothek entstehen. Dahinter erstreckt sich der L-förmige Wohn-, Ess- und Kochbereich. In der großen Küche kann Hausherr und Hobbykoch Georg Häusler seiner Die offene Küche mit weißen Fronten im Landhausstil steht im Kontrast zu den dunklen Hölzern für Dielen und Essplatz-Möbel (oben). Auch unterm Dach dominiert der braune Fußboden in Arbeitszimmer und Bad (unten), das mit hellen Sanitärobjekten ausgestattet ist.
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GARD. 1,5
WC 3
DIELE 24 DIELE 4
BAD 21,5
SCHLAFEN 15
GAST 18
10,93 m
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 41,5
ANKLEIDE 10
8,30 m
ERDGESCHOSS
Leidenschaft frönen. Wer sich zurückziehen will, findet im Stockwerk darüber ein Schlafzimmer mit separatem Ankleidebereich sowie ein Gästezimmer vor. Highlight dieser Ebene ist das große Bad mit frei stehenden Wanne – Lieblingsplatz von Tanja Häusler. LÜFTUNGSANLAGE BEFREIT VON ALLERGIE-ATTACKEN Neben einer Gasbrennwertheizung gibt es eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit dazugehörigem 300-Liter-Pufferspeicher. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung garantiert allergenfreie Luft im ganzen Haus. Tanja Häusler: „So habe ich bei geschlossenen Fenstern selbst dann keine Probleme, wenn draußen alles blüht!“ ◼ og
OBERGESCHOSS
FAKTEN Hersteller: Regnauer Hausbau 83358 Seebruck am Chiemsee Weitere Häuser: www.bautipps.de/regnauer Entwurf: Ergoldsbach Maße: 10,93 x 8,3 m Wohnfläche: EG 70 m2, OG 68,5 m2 Bauweise: Holzverbundkonstruktion, Holzfassade, 22 Grad Satteldach, zwei Vollgeschosse, Gasbrennwertheizung, automatische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, thermische Solaranlage, Pufferspeicher Preise: müssen direkt beim Hersteller erfragt werden
Einer der Lieblingsplätze der Häuslers ist ihre teilüberdachte Holzterrasse mit Ausblick in den großen Garten und die weitläufigen Nachbar-Grundstücke.
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projekt Klinker-Haus
Auf den Leib geschneidert Wie aus einem vorgedachten Entwurf ein individuelles Eigenheim wird, zeigt Gussek mit Haus „Weinheim”. Der Architekt schuf ein Klinkerhaus mit kompakter Fläche, cleverem Grundriss und gemütlichem Innenleben. Ein Traum für drei!
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Mit traditionellem Satteldach, typisch norddeutscher Klinkerfassade und dem lichten Wintergartenanbau setzt sich Haus „Weinheim“ in Szene. Um Grundstückslage und -größe bestmöglich auszunutzen, wurde der Hauseingang an der Giebelseite des Gebäudes vorgesehen.
D
a der Bauherr selbst als Malermeister für Gussek Haus tätig ist, stand von Anfang an fest, dass er selbst in jedem Fall mit dem Nordhorner Haushersteller bauen würde. Er kannte die verschiedensten Entwürfe – und auch bereits seinen persönlichen Favoriten: Beim Haus „Kastanienallee“ war ihm und seiner Frau schon lange klar: „Wenn wir einmal bauen, dann dieses Haus!“ Einer der Gründe hierfür war die in Norddeutschland typische
Verblendsteinfassade. „Wir wollten kein großes Haus, aber alles, was wir brauchen, sollte vorhanden sein“, sagt der Hausherr. Und klassisch sollte das neue Zuhause anmuten, moderne und traditionelle Stilelemente miteinander verbinden und vor allem eine großzügige Raumaufteilung bieten. Anhand dieser Wünsche wurde mithilfe des Gussek-Architekten der „Kastanienallee“-Grundriss so modifiziert, dass das Haus auf das schmale Grundstück passte, bei sei-
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projekt Klinker-Haus
KĂźche und Wohn-/Esszimmer gehĂśren zusammen, lassen sich aber via SchiebetĂźr nach Bedarf verbinden oder trennen. Hinterm Eingang liegen Garderobe und Treppe, am anderen Ende ein Hauswirtschaftsraum.
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Dank des 1,10 Meter hohen Kniestocks gibt es auch im Obergeschoss ausreichend Platz für freie Möblierungsmöglichkeiten – zum Beispiel im Bad (rechts). Dasselbe gilt auf dieser Ebene für Schlaf-, Kinderzimmer und den zusätzlichen Raum, den der Bauherr, selbstständiger Handwerker, als Arbeitszimmer nutzt.
WINTERGARTEN ERWEITERT DEN OFFENEN WOHNBEREICH Klar gegliedert, unterteilt sich das Erdgeschoss jetzt in einen weitläufigen Wohnbereich auf der einen Seite, sowie die Nutzräume – bestehend aus Technik-, Hauswirtschaftsraum, Gäste-WC und Treppenhaus – auf der anderen Seite. Der großzügige Wohn- und Essraum erstreckt sich bis in den Wintergartenanbau, wo dank geschickter Süd-West-Ausrichtung ein tageslichtheller Essplatz entstand. Oben sind die Rückzugsräume sowie ein Büroraum untergebracht. Das Haus ist insgesamt etwas länger als seine Vorlage, die Dachüberstände sind weiter, Küche und Kinderzimmer etwas größer. Durch den zusätzlichen Technikraum könnte der Hauswirtschaftsraum bei Bedarf auch eines Tages als Ersatzbeziehungsweise Zusatzzimmer um-
genutzt werden. Auf den Keller konnte ganz verzichtet und so viel Baugeld gespart werden. „Wir sind rundum zufrieden“, sagt der Hausherr und erinnert sich: „Abends, wenn die Arbeiter weg waren, durch dein eigenes Haus gehen, die Jalousien runterlassen und dein Haus abschließen, war ein tolles Gefühl!“ Ein Glücksgefühl, das er seitdem jeden Tag genießt. ■ cm
9,93 m
ERDGESCHOSS
KOCHEN 16
DIELE 11
WC 2
10,85 m
nen kompakten Außenmaßen ein Maximum an Wohnkomfort bot und den Bauherren so ein individuelles Zuhause beschert.
TECH. 3
WOHNEN/ ESSEN 29,5
HWR 12
FAKTEN Hersteller: Gussek Haus 48572 Nordhorn 05921/174-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/gussek Entwurf: Weinheim Maße: 10,85 x 9,93 m Wohnfläche: EG 73,5 m2, OG 49 m2 Bauweise: Holzverbundkonstruktion, Verblendsteinfassade, 35 Grad Satteldach, 110 cm Kniestock, Abluftwärmepumpe für Heizung, Brauchwasser und Wohnraumlüftung, Fußbodenheizung; Effizienzhaus 55 Preise: Basispreis „fast fertig” ab 188 205 Euro ab Oberkante Bodenplatte
OBERGESCHOSS
SCHLAFEN 13
BAD 7,5
FLUR 3,5
KIND 15,5
ARBEITEN 9,5
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projekt Haus am Hang
Gute Aussichten Happy Family: Eltern und Kinder sind sichtlich glücklich in ihrem neuen Zuhause mit unverbaubarem Blick in die Landschaft – die Hanglage macht’s möglich. Während sich die Straßenansicht des Hauses eher zugeknöpft zeigt, öffnet sich das Haus talseits großzügig!
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A
ls Michaela und Christian Hofer das 308 Quadratmeter kleine Grundstück sahen, war sofort klar: Hier wollen wir bauen. Dank des starken Gefälles und der Südausrichtung konnten sie ein lichtdurchflutetes Haus realisieren, bei dem sie die Nachbarn nicht un-
mittelbar im Blick haben, dafür aber eine wunderbare Aussicht, die sich vom weit auskragenden, asymmetrischen Balkon perfekt genießen lässt. Im Hausinnern sorgen offene Verhältnisse für eine großzügige Atmosphäre: Die Galerie erweitert den Wohnbereich hoch bis unters Dach,
wo man durch das Dachfenster nachts die Sterne betrachten kann. DAS ERDGESCHOSS: OFFFEN, LEBENDIG UND SONNIG Das Parterre ist für die vierköpfige Familie der Ort der Begegnung, die filigrane Treppe wurde hier als ein
wesentliches Gestaltungselement offen ins Wohnkonzept integriert. Der Wechsel der Bodenbelägen zwischen Ess- und Kochbereich trennt die Funktionszonen klar trotz fließendem Übergang. Sowohl vom Wohnbereich als auch vom Essplatz aus gibt es einen direkten Zugang
Offene Verhältnisse zwischen den Wohnbereichen und Wohnebenen sorgen für eine großzügige Atmosphäre. Die Galerie erweitert das Erdgeschoss hoch bis unters Dach, wo man durch das Dachfenster nachts die Sterne beobachten kann.
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projekt Haus am Hang
auf den vorgesetzten Balkon. Im Untergeschoss befindet sich das Reich der Kinder mit eigenem Duschbad. Dank des steilen Hangs hat selbst diese Kellerebene eine gute Aussichtslage. Breite bodentiefe Fenster schaffen hier eine größzügige Verbindung zur Natur, im Sommer sorgt eine vorgelagerte Terrasse für die Möglichkeit zum ungestörten Relaxen!
Von Weitem sichtbar und stilbildend ist der asymmetrisch vorgebaute Balkon in Richtung Süden. Hier kann man den Sommer gut genießen ...
EIN GANZES STOCKWERK GANZ ALLEINE FÜR DIE ELTERN Unterm Dach residieren ausschließlich die Eltern mit großem Schlafzimmer, Ankleide, Galerie und Wellnessbad. Dort sorgen giftgrüne Fliesen für Pep im ansonten zurückhaltend in Weiß- und Grautönen gestalteten Ambiente. ■ og
FAKTEN
Die Kinderzimmer im Kellergeschoss haben direkten Terrassenzugang, sind lichtdurchflutet und großzügig möblierbar: Hier kann das Bett sogar mitten im Raum stehen. Das Elternbad unterm Dach bietet eine frei stehende Wanne, eine Walk-in-Dusche und erfrischendes Farbkonzept.
Hersteller: Fingerhaus 35066 Frankenberg Tel. 06451/504-0 Weitere Häuser: www.bautipps.de/fingerhaus Entwurf: Schöne Aussicht Maße: 10,70 x 9,50 m Wohnfläche: UG 56 m2, EG 73 m2, OG 38 m2 Bauweise: Holzverbundkonstruktion, Putzfassade, 32 Grad Satteldach, Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung Preise: müssen direkt beim Hersteller erfragt werden
10,70 m
9,50 m
KOCHEN 13,5 DIELE 10,5
FLUR 18
SCHLAFEN 19,5 WOHNEN/ ESSEN 38
DU 4
KIND 17
UNTERGESCHOSS
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WC 2
ARBEITEN 9
ERDGESCHOSS
BAD 11
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GESUNDE HÄUSER
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Wir vergleichen fünf Ökohäuser bezüglich Architektur und Raumprogramm. Basis der Häuser bilden entsprechende Baumaterialien und immer häufiger auch ein schadstoffgeprüftes Innenleben.
Ausgabe 5/6 erscheint am 22. April 2017
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ES WERDE LICHT
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Wo Licht ist, ist Leben – das gilt sowohl für die natürliche Belichtung durch die Sonne als auch für die künstliche Beleuchtung von Räumen. pro fertighaus verrät worauf es bei der optimalen Lichtplanung für Tag und Nacht ankommt!
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profertighaus 3/4-2017
ALLES ÜBER KELLER
Wer die Entscheidung für ein Haus mit(!) Keller getroffen hat, muss sich noch überlegen, ob es ein reiner Nutzkeller oder ein richtiges Wohngeschoss werden soll. pro fertighaus erklärt die Unterschiede bezüglich Bauweise, Funktion und Kosten.
Foto: Partnerbau Braun
Foto: Duette
Dank moderner Fenstertechnik können Glasflächen für Häuser heutzutage großzügig geplant werden. Damit die Freude über viel Licht und passiven Energiegewinn von Dauer ist, braucht es einen wirkungsvollen Sonnenschutz. Welche Verschattung für welchen Zweck geeignet ist, verrät die nächste Ausgabe.
Leserservice
FASZINATION ZUHAUSE! HEADLINE Smarthomes TITELTHEMA Bautrends
REPORTAGE DACHAUSBAU
WEGWEISER FÜR
ZukunftsHÄUSER
Das Farbkonzept der Fassaden korrespondiert mit seinen warmen Grautönen und dem dunklen Rot der vorstehenden Elemente mit den anderen Häusern in der unmittelbaren Umgebung.
Text: Susanne Neutzling
Wie wollen wir wohnen? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die man fragt. Trotzdem gibt es Themen, die viele bewegen: Wohngesundheit und bezahlbare Familienhäuser, aber auch intelligent vernetzte Haus- und Sicherheitstechnik stehen bei Bau-Interessenten hoch im Kurs. Aus Sicht der Architekten sind EnergieEffizienz und nachhaltiges Bauen die Trend-Themen für 2017 – das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Bau-Info-Consult. Wir zeigen auf den folgenden Seiten fünf Häuser, die diese Aspekte beispielhaft umsetzen.
In einer typischen Tübinger Häuserzeile wurden Petra Herrig und Ulrich Conzelmann
Pure Lebensqualität
fündig: Sie verwandelten ein verwahrlostes, altes und verschachteltes Gebäude in eine wahre Wohnperle.
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den können. Die Magazine des FachschriftenVerlags bringen Traum und Raum zusammen und unterstützen Sie dabei, Ihre Visionen zu verwirklichen: mit Häusern, lebendigen Wohnszenen und authentischen Baufamilien, die ihre sympathischen Geschichten erzählen. 146 SCHWIMMBAD + SAUNA 11/12-2015
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