pro fertighaus 2020-4 by Bauhelden Media

pro fertighaus

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Das Magazin für Besserbauer

pro fertighaus

№4 2020

Ausbauhäuser auf einen Blick

Gesünder bauen und schöner wohnen

Fertighaus stressfrei

Beim Hausbau setzte Ehepaar Rapp auf die Expertise des Herstellers: Ein voller Erfolg!

Musterhaus im Detail

Ein modernes Familienhaus mit innovativer Technik und Eisspeicher-Heizung

Komfortabel wohnen

Alles eben: Bungalows im Vergleich

Hausbau Helden „Wir sind super zufrieden und happy mit dem Film und den Klicks!! Eine tolle, rundum gelungene Sache und die richtige Entscheidung mitzumachen!“ Jürgen Lemmer, Frank Jensen, Stefan Kessner, Geschäftsleitung von Fullwood

EDITORIAL

Fertigbau bietet alles – schlüsselfertig einziehen oder mit Selbstausbau Geld sparen!

Für alle, die sich ihr Haus nicht schlüsselfertig leisten können oder wollen, lockt der Fertigbau auch mit Ausbauhäusern. Diese bieten die Möglichkeit, durch Eigenleistung bares Geld zu sparen. Zehn Prozent Ersparnis sind schon mit leichteren Tätigkeiten zu erreichen, wer handwerklich versiert ist, kann sogar noch deutlich mehr sparen. Eine Übersicht über den Ausbauhaus-Markt bieten wir ab Seite 40, alles über Konditionen und Ausbaustufen zeigt unsere Tabelle ab Seite 44 auf einen Blick. Welche Leistungen beim Hauskauf konkret vereinbart sind, steht in der sogenannten Bauleistungsbeschreibung als Vertragsbestandteil. Auf was es dabei ankommt, hat uns Günter Gitzen, Vertriebsleiter von Gussek Haus, erläutert (Seite 16). Und was zum wirklich gesunden Bauen und Wohnen gehört, haben wir Dagmar Fritz-Kramer, Geschäftsführerin von Baufritz, in einem Interview gefragt (Seite 36). Viel Spaß beim Lesen! Herzlichst, Ihr Oliver Gerst, Stellvertretender Chefredakteur

USGEZEICHNET. UVERLÄSSIG. OMPETENT. AIR.

Das schlüsselfertige Fertighaus ist die Königsklasse des Einfamilienhausbaus: Das Traumhaus planen lassen, die Innenausstattung via Bemusterung zusammenstellen und einziehen. Kein Stress, keine Probleme. Dass solche Erfolgsstorys nicht aus der Luft gegriffen sind, zeigt der ständig steigende Fertigbau-Anteil in Deutschland. Aktuell liegt dieser schon bei gut 22 Prozent! Mit vollem Erfolg auf die Expertise ihres Hausherstellers verlassen haben sich auch Elke und Siegfried Rapp, die ab Seite 10 über ihr Bauprojekt als „stille Beobachter“ berichten.

pro fertighaus № 2_2020

programm

28 10

40 54 4

inhalt

36 10 60

16 19 36

28 32 54

03 06

48 49 52 59 66

projekt

Fertighaus stressfrei _ Siegfried und Elke Rapp bauten als „stille Beobachter“ Musterhaus im Detail _ Im Mannheimer Ausstellungshaus von Fingerhut Haus kommen familiengerechte Planung und innovative Haustechnik mit einer Eisspeicher-Heizung zusammen

profil

Bauleistungsbeschreibung _ Interview über Teufel im Detail mit Günter Gitzen, Vertriebsleiter bei Gussek Haus Quartett: Bungalows _ Vier moderne Fertighäuser mit ganz unterschiedlichen Nutzungsansätzen und Architekturideen Bio-Häuser _ Dagmar Fritz-Kramer erklärt im Interview, was baubiologisch geprüfte Häuser ausmacht und warum man nur in solchen Gebäuden wirklich gesund wohnen kann Häuser zum Selbstausbau _ Die Topseller aus der Fertigbaubranche und die Konditionen der Hersteller

produkt

Photovoltaik und Batterie _ Selbsterzeugter Strom für Immobilie & Mobilität Kühlen oder klimatisieren? _ Was für wen mehr Sinn macht Das Badezimmer _ Schöne und praktische Produkte schaffen einen Wohlfühlraum mit Aufenthaltsqualität – zehn Redaktions-Tipps

Service

Editorial promagazin _ Neues rund ums Fertighaus prodomo _ „kek berichtet“ über die Ausstellungen Eigenheim & Garten proszene _ Branchennews promotion _ Haus Cronenbourg von Gussek Haus: Werbeagentur und Wohnhaus überzeugend kombiniert protokoll _ Adressen provision _ Vorschau auf pro fertighaus 1/2021 und Impressum

RAUM FÜR GANZ VIEL (ER)LEBEN! Mit 115 Jahren Know-How, heimischen Hölzern und natürlichen Materialien werden aus Ihren Wohnträumen individuelle Lebensmittelpunkte. Durchdacht, effizient und energetisch bis unters Dach.

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promagazin

Regnauer Hausbau ist mit einem Gebäude in der Seniorenwohnanlage Waldmünchen eG Teil eines Forschungsprojekt der TU München zum Thema „Wohngesundes Bauen in Holz“. www.regnauer.de

Mustergültig Das äußere Erscheinungsbild des neuen Musterhauses „Concept-M“ von Bien-Zenker ist geprägt durch die Anlehnung an den Bauhaus-Stil mit bewusster Linienführung, großen Glasflächen und kubischen, sich aneinanderreihenden Baukörpern. Sein rundum ökologisches und nachhaltiges Konzept erfüllt die Kriterien der Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold. www.bien-zenker.de

Spannendes Konzept Die Stadtvilla „Individual“ von Weberhaus schafft Spannung durch Gegensätze. Außen zeigt sie sich in geradlinigen kubischen Formen, ergänzt durch kühle Farben. Zahlreiche symmetrisch angebrachte Fenster prägen die Fassade. Innen lebt man in gemütlich gestalteten Wohnbereichen mit vielen warmen Holzelementen. Ein graues Walmdach bildet den Abschluss des Baukörpers. Aufgrund des Konzepts „Home4Future‚ hat das in der Musterhausausstellung in Fellbach zur Besichtigung stehende Haus den Energiestandard KfW 40 Plus. www.weberhaus.de 2. Studie des Instituts Privater Bauherren zeigt: Bauvertragsrecht auch 2019 noch nicht in der Praxis umgesetzt

VERGLEICHEN LO H N T S I C H!

Bauherren sind immer besser informiert. Viele wissen jedoch nicht, dass sie mehrere Baubeschreibungen einholen können. Der VPB rät, solche möglichst gemeinsam mit einem Bausachverständigen zu vergleichen und vor einem Vertragsschluss alle Punkte in Ruhe zu klären und zu verhandeln. Mehr Informationen dazu gibt es beim Verband Privater Bauherren. www.vpb.de

Kenntnis Widerrufsrecht Verbraucher kennen ihr Widerrufsrecht:

2019

33 %

2018

20 %

Kenntnis Baubeschreibung Bauherren kennen ihren Anspruch auf vorvertragliche Übergabe der Baubeschreibung:

2019

35 %

2018

14 %

Kenntnis Unterlagenherausgabe Bauherren kennen ihren Anspruch auf Unterlagenherausgabe:

2019

19 %

2018

10 %

Rechtzeitige Übergabe Bauunterlagen – Statik Baufirmen übergeben Statik vor Bauausführung:

2019

22 %

2018

13 %

Rechtzeitige Übergabe Bauunterlagen – Wärmschutzberechnung Baufirmen übergeben Wärmeschutzberechnung vor Bauausführung

2019

33 %

2018

20 %

Rechtzeitige Übergabe Bauunterlagen – Brandschutznachweis Baufirmen übergeben Brandschutznachweis vor Bauausführung

2019

2018

0% Das neue Bauvertragsrecht, bereits seit 1. Januar 2018 in Kraft, ist nach wie vor den meisten Bauherren unbekannt. Das geht aus der zweiten Studie „Das neue Bauvertragsrecht – Schlüsselfertigbau für

25 %

50 %

Verbraucherbauherren“ für das Jahr 2019 hervor, die das Institut Privater Bauherren veröffentlich hat. Fazit der detaillierten Untersuchung: Die Ergebnisse sind zwar besser als in der Vorjahresstudie,

75 %

100 %

aber noch lange nicht gut. Die meisten Bauherren kommen noch immer nicht in den Genuss der Verbraucherrechte, die eigens für sie geschaffen wurden. Grafik: Verband Privater Bauherren e.V.

| Zuhause Raffiniertes „Bad Vilbel“

Was Eigenes schaffen, ein Stück Zukunft bauen, sich sicher fühlen, zufrieden und stolz sein, Glück empfinden...

Neues Musterhaus von Fingerhut Haus eröffnet Ein multifunktionales Grundrisskonzept, fünf Schlaf-/Arbeitsräume und eine raffinier te Raumgestaltung: Das sind die besonderen Merkmale des am 19. September in Bad Vilbel neu eröffneten und gleichnamigen Musterhauses „Bad Vilbel“ von Fingerhut Haus. Das Herz des Hauses bildet ein großer Wohn-/ Essbereich, wo sich das gemeinsame Le ben abspielt. Große, bodentiefe Fenster durchfluten diesen Komplex mit Licht und machen ihn zu einem einladenden Aufenthaltsbereich. Eine freitragende Treppe führ t ins Dachge schoss über eine Galerie zu den oberen Räumlichkeiten. Dor t wurde durch ge schickte Aufteilung für Eltern und Kinder jeweils ein separater Bereich geschaffen. Auf insgesamt 214 Quadratmetern findet ein gelungener Wechsel von Offen- und Ge borgenheit statt.

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www.fingerhuthaus.de Gussek-Haus Franz Gussek GmbH & Co.KG Euregiostr. 7 · 48527 Nordhorn www.gussek-haus.de

promagazin

Das neue Musterhaus

von Schwörer Haus in der Musterhaus-Ausstellung bei Poing in der Nähe von München bietet einer Familie mit einer Gesamtgrundfläche von insgesamt 185 Quadratmetern ausreichend Bewegungsspielraum. Im Untergeschoss findet gemeinsames Leben im offen angelegten Wohn-/Essbereich statt, den oberen Bereich bilden zwei Kinderzimmer mit separatem Badezimmer sowie der Elterntrakt, bestehend aus Schlafzimmer, Badezimmer, WC und Ankleide. www.schwoerer.com

partner für klimafreundliches wohnen Vier von fünf Bauherren entscheiden sich für eine Photovoltaikanlage mit Hauskraftwerk. Gemeinsam mit dem Osnabrücker Unternehmen E3/DC trägt Okal Haus diesem Trend Rechnung. E3/DC liefert dafür inzwischen schon seit fünf Jahren die passende Speichertechnologie. Mit dem von Okal Haus angebotenen All-InOne-System von E3/DC werden die Energieflüsse im Haus gesteuert, selbst eine Verbindung zum Elektroauto wird mithilfe einer Wallbox hergestellt. www.okal.de, www.e3dc.com

Anschriften Seite 59

Das Familienunternehmen Huf Haus fertigt Treppen für jedes Bauvorhaben. Die Kunden haben dabei die freie Wahl bei der Treppenart, den vielfältigen Materialien sowie Formen für Handlauf, Treppenstufen und Stufenbelag. Anhand realistischer Visualisierungen können sie sich schon vorab ein Bild davon machen, wie das funktionale Designelement „Treppe“ im neuen Wohnhaus später aussehen wird. www.huf-haus.com/treppe-planen

Foto: OKAL

stilvolles Treppauf-treppab

b Die Hausdatenbank! Hersteller | Daten | Fakten

bautipps..de bautipps Das Fertighaus Portal

Stressfrei

Elke und Siegfried Rapp bauten als „stille Beobachter“

projekt Schlüsselfertig bauen

Die Rapps wollten einfach einziehen und sich wohlfühlen, und so haben sie es gemacht. Heute ist ihr Haus der Ort, wo sie die Seele baumeln lassen können – mit den Beinen im Teich.

Das Traumhaus völlig stressfrei bauen – kann das funktionieren? Ehepaar Rapp machte die Probe aufs Exempel und überließ Regnauer Hausbau sein komplettes Bauprojekt. Ergebnis: absolute Zufriedenheit! Hier erzählen die beiden, was ihnen besonders wichtig war. pro fertighaus № 4_2020

projekt Schlüsselfertig bauen

Auf eine Kochinsel hat Elke Rapp verzichtet, sie wollte keinen Dunstabzug mitten in der Küche. Terrasse und Teich bilden eine Einheit und den fließenden Übergang in den Garten. Elke und Siegfried Rapp haben das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Das Holzparkett unterstreicht den gemütlichen Charakter des Essplatzes.

Bauherr Siegfried Rapp 12

GAR AGE

SCHL AFEN 13,5 m2

HWR 11 m2 WC 2,5 m2

BIBLIOTHEK 17,5 m2

DIELE 6 m2

WOHNEN/ ESSEN/KOCHEN 61,5 m2

11,00 m

„Die Ankleide befindet sich nicht im Schlafzimmer, damit ich meine Frau nicht störe, wenn ich frühmorgens aufstehen muss.“

OG GER ÄTE

10,00 m

ARBEITEN 12,5 m2

GAST 11 m2

ANKL. 6 m2

BAD 10,5 m2 HWR 5,5 m2

Wohlfühlen Der Kaminofen wäre zwar nicht nötig gewesen, macht aber Wärme besonders angenehm erlebbar.

Das Bauprojekt der Rapps sollte innerhalb eines Jahres über die Bühne gehen. Deshalb kristallisierte sich schnell heraus, dass es ein schlüsselfertiges Fertighaus werden würde, bei dem alles aus einer Hand kommt als grundlegende Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf. „Wir hatten keine Lust uns jahrelang mit Handwerkern herumzuschlagen“, erklärt Siegfried Rapp. Was die Planung angeht, sparten die Bauherren nicht an Zeit. Schon ein Jahr im Voraus begannen sie eine Liste anzulegen, die in drei Spalten aufgeteilt war: Erstens Dinge, die wir unbedingt haben wollen (zum Beispiel Offenheit bis unters Dach), zweitens Dinge, die zwar schön, aber verzichtbar sind, und drittens Dinge, die wir auf keinen Fall haben wollen, beispielsweise ein Untergeschoss. Siegfried Rapp: „Man hebt im Keller nur auf, was man nie mehr braucht.“ Ehepaar Rapp gönnt sich einige Extras Mit der fertigen Liste gingen sie schließlich auf die Herstellersuche. Durch Zufall erfuhren sie von einem anstehenden Bau egnauer. Dort herreninformationstag bei R „funkte“ es dann. Vor allem das besonders gedämmte sogenannte „Thermo VitalPassivhausdach“ hatte es ihnen angetan, weil es mit einer extra dicken Schicht isolierender Holzfaserplatten versehen ist. Diese halten nicht nur die Wärme im Haus, sondern machen sich speziell im Sommer bezahlt, wenn die Hitze nicht ungebremst ins Obergeschoss eindringt. Das war den Rapps den Aufpreis wert und hat sich im Alltag in Form kühler Sommernächte bewährt. Die ökologischen Materialien sowie die Elektrosmogabschirmung in den Wänden und die Netzfreischaltung im Schlafzimmer waren zwar keine zentralen, aber durchaus triftige Argumente. Die Ausstattung schätzten die Bauherren generell als hochwertig ein. Trotzdem gönnten sie sich ein paar Extras. Beispielsweise die schwellenfreien Balkontüren, die eine barrierefreie Verbindung mit dem Garten sicherstellen. Auch die frei stehende Badewanne, die Fliesen und

»Wir lieben unser Finger-Haus, weil ...

... unser Leben

an Qualität gewonnen hat.« Dennis Brussmann, FingerHaus-Bauherr

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projekt Schlüsselfertig bauen

der Ablauf für die bodengleiche Dusche waren Sonderwünsche. Die Aufpreisgestaltung empfand das Ehepaar Rapp als sehr transparent und fair. „Die teurere Duschrinne hat Regnauer mit der nicht benötigten Glasduschabtrennung gegengerechnet“, erinnert sich Siegfried Rapp. Vom Raumklima restlos begeistert Der Wunsch nach einem möglichst stressfreien Hausbau bedeutete nicht, dass sich das Ehepaar Rapp nicht für den Ablauf interessiert hätte. Fast täglich besuchten sie die Baustelle und hielten den Fortschritt fotografisch fest. Zum Glück, denn als der Bodenbelag schon verlegt war, stellten die Heizungsbauer fest, dass einer der Auslässe der Lüftungsanlage fehlte. Hier halfen die Fotos vom Boden vor der Parkettverlegung weiter. Es stellte sich heraus, dass der Estrichleger die Öffnung zugemacht hatte“, erzählt der Bauherr. Mit einem Endoskop wurde dann die genaue Lage des Auslasses rekonstruiert und danach wieder hergestellt. Als Ergänzung zum wohnlichen Holzparkett wünschten sich die Rapps einen Kaminofen, der für erlebbare Wärme sorgt. Im Grunde genommen wäre er aber nicht notwendig gewesen. Denn eigentlich ist eine Wärmepumpe für die angenehme Temperierung zuständig. Das Außenteil des Splitgerätes sollte ursprünglich im Vorgarten platziert werden. Das gefiel den Bauherren jedoch nicht, schließlich ist die Eingangsseite die Visitenkarte des Hauses. Deshalb verbannten sie die Apparatur lieber aufs Garagendach. Vom Raumklima ist das Ehepaar Rapp restlos begeistert. Dazu trägt der diffusionsoffene Wandaufbau mit Naturgipsplatten auf der Hausinnenseite ebenso bei, wie die automatische Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Diese hat den Vorteil, dass die Raumluft immer frisch ist – selbst wenn keiner da ist, um zu lüften. Siegfried Rapp: „Wenn wir von langen Reisen nach Hause kommen, riecht es immer frisch und so angebs/og nehm nach Holz.“ 14

Die geradläufige Treppe bildet eine Sichtachse von unten nach oben und hat – ohne Setzstufen – einen filigranen, transparenten Charakter. Ein Dachflächenfenster sorgt für zusätzliches natürliches Licht auf der Lese-Galerie. Ein bequemer Sessel und ein Stapel Bücher – was will man mehr?

Lesespaß Die Bibliothek auf der Galerie ist ein Ort der Entspannung – fürs ungestörte Schmökern in Büchern.

Daten+Fakten Entwurf: Kundenhaus Rapp Hersteller: Regnauer Hausbau 83358 Seebruck Tel. 08667/72-222 www.regnauer.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/regnauer Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Platten- beziehungsweise Putzfassade, U-Wert 0,16/0,17 W/m2K, Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert 0,6 W/m2K, Satteldach 20 Grad, zwei Vollgeschosse Technik: Luft-WasserWärmepumpe, Fußbodenheizung, zentrale Anlage für kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, 300 Liter Warmwasserspeicher, Vorrüstung für Photovoltaik Abmessungen: 11,00 x 10,00 m Wohnflächen: EG 81 m2, OG 76,5 m2 Lieferradius: Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien

Das Familienunternehmen wurde 1929 als Zimmerei gegründet und wird heute in dritter Generation von Michael Regnauer geführt. Beschäftigt werden rund 240 Mitarbeiter, etwa 100 Wohnhäuser in Holz-Fertigbauweise werden jährlich gebaut. Außerdem realisiert Regnauer auch Objekt- und Gewerbebauten, Verwaltungsgebäude, Schulen und Kindergärten.

Anschriften Seite 59

Unternehmen + Portfolio

pro fertighaus № 3_2020

INTERVIEW

Maximale Transparenz Wie viel Haus man für sein Geld bekommt, steht in der Bauleistungsbeschreibung. Günter Gitzen, Vertriebsleiter bei Gussek Haus, erklärt, warum der Teufel hier im Detail steckt und worauf Sie besonders achten sollten! Herr Gitzen, was ist eine Bauleistungsbeschreibung? Günter Gitzen: Eine Bauleistungsbeschreibung ist eine schriftliche Zusammenfassung, in der steht, in welcher Art und Weise, Qualität und Güte ein Unternehmen ein Bauwerk erstellen will.

enthalten sind. Grundsätzlich ist vom Gesetzgeber eine hohe Transparenz gewollt. Transparenz bedeutet aber immer nur, dass man das aufschreibt, was man macht, aber nicht auch, was man nicht macht. Das heißt, die sogenannten bauseitigen Leistungen sind in der Bauleistungsbeschreibung nicht definiert.

Warum schreibt das neue Bauvertragsrecht eine Bauleistungsbeschreibung als Bestandteil des Bauvertrages vor? Günter Gitzen: Die schriftliche Bauleistungsbeschreibung ist die Basis für den späteren individuellen Bauwerkvertrag, den Haushersteller und Bauherr miteinander abschließen. Sie soll dem Bauinteressenten bereits vor Vertragsabschluss eine maximale Transparenz über Qualität sowie Quantität der Leistungen verschaffen, die der jeweilige Anbieter erbringen möchte. Zudem soll sie den Bauherrn in die Lage versetzen, einen belastbaren Preis-Leistungsvergleich seines geplanten Bauvorhabens anzustellen.

Was ist das zum Beispiel? Günter Gitzen: Bauseitige Leistungen sind Leistungen, um die sich der Bauherr selber kümmert, das heißt Anbieter suchen muss, die diese für den Hausbau nötigen Arbeiten erledigen. Das können zum Beispiel Erdarbeiten sein, das Bodengutachten oder aber auch die Architektenleistungen. Viele Angebote lauten zum Beispiel „ab Oberkante Bodenplatte“, dann sind weder Bodenplatte noch Keller Bestandteil des Hausangebotes. Die Kosten für alle bauseitigen Leistungen sind natürlich auch nicht im Preis des Hausangebotes inkludiert und kommen bei der Rechnung noch oben drauf. Wichtig ist dabei auch zu wissen, dass der Haushersteller für Arbeiten, die er nicht erbringt, auch keine Gewährleistung übernimmt!

Bekommen Bauinteressenten in der Praxis in jeder Bauleistungsbeschreibung auch tatsächlich diese Transparenz? Günter Gitzen: Ich kann ja nicht für andere sprechen… Ich kann nur unsere Bauleistungsbeschreibung beurteilen und die halte ich für sehr übersichtlich und transparent. Wir haben zum Beispiel verschiedene Ausbaustufen klar definiert, sodass Bauherren genau erkennen können, welche Leistungen in ihrem Standard 16

Warum ist das wichtig? Günter Gitzen: Gehören Architektenleistungen, Keller oder Bodenplatte zu den bauseitigen Leistungen, entstehen Schnittstellen, die den Bauablauf verkomplizieren können. Der Bauherr hat dann unterschiedliche Ansprechpartner mit unterschiedlichen Gewährleistungen. Diese wichtigen Unterschiede lassen sich zum Beispiel

Bevor Günter Gitzen 2015 Vertriebsleiter des niedersächsischen FertighausSpezialisten Gussek Haus wurde, sammelte er als Bauherrenberater jahrzehntelange Erfahrung. pro fertighaus Chefredakteurin Astrid Barsuhn traf Günter Gitzen zum Interview im Gussek-Musterhaus Alona in der Fertighauswelt Günzburg.

profil Gussek-Bauleistungsbeschreibung

„Erst das individuelle Angebot lässt einen echten Preis-Leistungs-Vergleich zu.“ aber längst nicht bei jedem anderen Anbieter. Anhand von einer übersichtlichen Liste können durchschnittliche Orientierungswerte für die Kosten angegeben werden. Dafür Angebote einholen und Aufträge vergeben muss der Bauherr aber selber. Sind die Standard-Bauleistungsbeschreibungen bei allen Herstellern gleich? Günter Gitzen: Bei weitem nicht. In seiner allgemeinen oder auch Standard genannten Bauleistungsbeschreibung präsentiert jeder Haushersteller ganz allgemein seine eigenen Bau- und Ausstattungs-Standards. Die Standard-Bauleistungsbeschreibung wird zwar in der Regel Bestandteil des individuellen Angebotes, dieses ist aber wesentlich detaillierter und geht auf die Wünsche der Bauherren, die Verhältnisse des Baugrundstückes und der darauf basierenden Planung des jeweiligen Hauses ein. Erst dieses individuelle Angebot lässt einen echten Preis-Leistungs-Vergleich zu.

bereits in der Standard-Bauleistungsbeschreibung ablesen. Für den Bauherren ist es meiner Meinung nach wesentlich besser, wenn er möglichst viele Leistungen aus einer Hand bekommt. Wie bekommen Bauherren denn einen Überblick darüber, um was man sich alles noch selbst kümmern muss? Günter Gitzen: Ein guter Verkäufer bespricht diese Themen mit einem Bauherrn. Er erklärt dem Bauherrn, welche Leistungen vom Unternehmen erbracht werden und was er darüber hinaus noch zwingend braucht, und fasst auch die Baunebenkosten für den Bauherren zusammen. Baustellentoilette oder Schuttcontainer sind hierfür gute Beispiele. Bei uns ist das alles schon im Hauspreis inkludiert,

Das heißt, beim Fertighausbau entsteht die individuelle Bauleistungsbeschreibung aus der Standardbaubeschreibung des jeweiligen Herstellers sowie individuellen Angebotskomponenten, die auf mein Bauvorhaben abgestimmt werden? Günter Gitzen: Genau, und so erfüllen Fertighaushersteller schließlich auch die gesetzlichen Anforderungen an die Bauleistungsbeschreibung als Bestandteil des Verbraucherbauvertrages. Durch Beratungsgespräche vermitteln gute Verkäufer nicht nur, was im Standard der allgemeinen Baubeschreibung enthalten ist, sondern finden auch heraus, was den Bauherren für das neue Haus besonders wichtig ist. Die persönlichen Wünsche und Anforderungen, die der Bauherr an sein zukünftiges Eigenheim hat, werden in einem spezifischen Angebot ergänzend zur Standard-Bauleistungsbeschreibung festgehalten. In dem Angebot stehen alle die Dinge, die ergänzend oder abweichend von der Standard-Bauleistungsbeschreibung vereinbart worden sind. Dieses Angebot enthält auch spezifische Zeichnungen des gewünschten Hauses, also Grundrisse und Schnitte und auch den dafür berechneten Preis. pro fertighaus № 4_2020

„Auch wenn ‚schlüsselfertig‘ draufsteht, muss das keineswegs bedeuten, dass das Haus auch fix und fertig für den Einzug erstellt wird.“

Gibt es keine Vorgaben für die Formulierung von Bauleistungsbeschreibungen? Günter Gitzen: Nein, leider nicht. Ein Beispiel, das immer wieder für Verwirrung bei Bauherren sorgt, ist, dass selbst die Begriffe „technikfertig“, „fast fertig“ oder auch „schlüsselfertig“ nicht geschützt sind und es daher für sie auch keine rechtlich einheitlichen Definitionen gibt. Das heißt, auch wenn „schlüsselfertig“ draufsteht, muss das keinesfalls bedeuten, dass das Haus fix und fertig für den Einzug erstellt wird. Darauf muss man als Bauherr eben ganz genau schauen. „Kleine Restarbeiten“ können sonst ganz schnell ins Geld gehen. Lassen sich auch qualitative Unterschiede der Bauweisen in der Beschreibung ablesen? Günter Gitzen: Neben der reinen Menge an Leistungen, also der „Vollständigkeit“, sollten Bauherren immer auch eine qualitative Bewertung zum Beispiel von Baustoffen und Bauleistungen vornehmen. Wir bieten bei Gussek Haus eine sehr hochwertige zweischalige Hybridwand an, die besonders massiv und robust ist und für einen exzellenten Wärme-, Schallund Brandschutz sorgt. Diesen Mehrwert gegenüber einer „normalen“ Fertighauskonstruktion mit Wärmedämmverbundsystem sieht man einem Gussek-Haus aber eventuell nicht an, 18

und es ist erklärungsbedürftig. Deswegen ist die ausführliche und gute Beratung so wichtig. Grundsätzlich sollten Bauinteressenten immer mit mehreren Unternehmen sprechen. Jedes hat unterschiedliche Schwerpunkte und durch die Gespräche mit ganz unterschiedlichen Bauberatern bekommen Bauherren dann langsam einen Überblick und können eigene Präferenzen entwickeln. Mit jedem Gespräch lernen Bauinteressenten wieder etwas dazu, worauf sie bei der nächsten Beratung besonders achten, und so bekommen sie ein Gefühl auch für die qualitativen Unterschiede. Das heißt aber auch, dass sich Bauherren die Mühe machen müssen, die Angebote nebeneinander zu legen und im Detail zu vergleichen? Günter Gitzen: Bauen ist immer auch Vertrauenssache. Wichtig ist natürlich ein guter Bauberater, der vertrauenswürdig und kompetent ist. Aber es ist immer sinnvoll, auch das Unternehmen zu besuchen und sich anzusehen, wie gearbeitet wird. Auch die Vorbemusterung ist ein Termin, an dem Bauinteressenten ein gutes Gefühl dafür bekommen, ob der jeweilige Hersteller und dessen Leistungsangebot mit ihren Erwartungen übereinstimmen. Kann ich denn bei jedem Anbieter eine Vorbemusterung machen? Günter Gitzen: Nach meinem Kenntnisstand bei den wenigsten. Es gibt natürlich immer wieder Tage der offenen Tür, bei denen man sich einen Eindruck verschaffen kann. Aber eine persönliche Vorbemusterung, bei der man einen halben Tag eins zu eins mit einem Berater an der Seite alles in Ruhe ansehen und auch anfassen kann, das ist schon ein großer Vorteil. So bekommt man ein wesentlich besseres Gefühl dafür, was sich hinter dem, was in der Bauleistungsbeschreibung drin steht, tatsächlich verbirgt und ob es mit den individuellen Vorstellungen tatsächlich übereinstimmt. Rund 92 Prozent der Interessenten, die bei Gussek Haus eine Vorbemusterung gemacht haben, sind danach so überzeugt, dass sie auch mit uns ihr Haus bauen. Herr Gitzen, wir bedanken uns für das Gespräch.

Fotos: Gussek Haus/Fachschriften-Verlag

Wozu dient dann eine Standard-Bauleistungsbeschreibung und was macht eine gute aus? Günter Gitzen: Auch wenn die Standard-Bauleistungsbeschreibung noch keine belastbare Auskunft über das Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, kann sie aber einen guten ersten Eindruck von dem jeweiligen Haushersteller vermitteln. Ist sie bereits möglichst detailliert und übersichtlich aufgebaut, dann ist das ein gutes Zeichen. Sie sollte auch für Bau-Laien klar verständlich sein. Dazu tragen zum Beispiel technische Zeichnungen von wichtigen Bauteilen wie Wänden oder Decken bei. Auch die Angabe von konkreten technischen Werten, wie Schalldämmmaße oder Feuerwiderstandsklassen, auf die sich der Haushersteller schon in der Standard-Bauleistungsbeschreibung festlegt, sind ein Zeichen für Transparenz. Vorsicht ist bei Baubeschreibungen mit schwammigen Formulierungen geboten.

Anschriften Seite 59

Mit der Vorbemusterung bietet Gussek Haus Bauinteressenten noch vor Vertragsunterschrift die Möglichkeit, sich persönlich davon zu überzeugen, ob die in der Bauleistungsbeschreibung aufgeführten Produkte ihren Qualitätsanforderungen entsprechen. Dazu gehören nicht nur verschiedene Fassadenarten, sondern auch verschiedenste Aspekte der Innenaustattung: von Fußböden über die Badausstattung bis hin zu Treppen.

profil Quartett: Bungalows

Trend eben leben

So bewertet die Redaktion: Grundriss

Einteilung, Nutzbarkeit und Belichtung der Räume (Fensteranordnung, Glasflächen). Praktikabilität von Verkehrsflächen, Treppen- und Dielensituationen.

Optik

Dach- und Fassadengestaltung, Architekturdetails (Gauben, Erker usw.), Farbgebung, Materialauswahl. Die Skala reicht jeweils von null bis zu sechs Symbolen. Je mehr Quadrate oder Punkte zu sehen sind, desto besser ist die Bewertung.

Mit Urlaubs-Anspruch

Mit Design-Anspruch

Mit Freiheits-Anspruch

Mit Arbeits-Anspruch

Eine Art, ein Gefühl fürs Wohnen im Alter zu bekommen, ist, einen Bungalow zunächst als Ferienhaus zu bauen, das später zum Dauer-Domizil werden kann.

Ein Bungalow für die vierköpfige Familie, bei dem sich die Lebensbereiche innen und außen durchdringen und überlagern.

Die Alleinlage des Bungalows beschert größtmögliche Freiheit beim Wohnen mit ungehindertem Blick auf Wiesen und Wälder.

Weil noch nicht beide Bewohner den Ruhestand erreicht haben, ist in diesen Bungalow ein Homeoffice integriert, das Wohnen und Arbeiten im Haus erlaubt.

Viele Bungalows haben heute keinen klassischen Familiengrundriss mehr – sie sind auf die Bedürfnisse eines Paares zugeschnitten und bedienen damit einen gesellschaftlichen Trend. Und wer ein weitläufiges Grundstück hat, kann Anzahl und Größe seiner Räume natürlich auch ebenerdig nahezu frei planen. Wir vergleichen vier Bungalows mit ganz unterschiedlichen Nutzungsansätzen und Architekturideen. pro fertighaus № 4_2020

Mit Urlaubs-Anspruch Eine angenehme Art, ein Gefühl fürs Wohnen im Alter zu bekommen, ist, einen Bungalow zunächst als Ferienhaus zu bauen, das später dann zum Dauer-Domizil werden kann – wie Haus Midsommer von Meisterstück-Haus.

Diesen Bungalow haben sich Claudia und Markus Joachim (Name von der Redaktion geändert) in Cuxhaven bauen lassen. Die Option auf das private Feriendomizil hatte sich dort durch den Kauf eines „Lücken“-Grundstücks ergeben – 900 Quadratmeter groß, rund zwei Kilometer entfernt vom Strand, ein Grundstück mit altem Baumbestand. Nachdem die Joachims schon ihren Erstwohnsitz in Stadthagen von Meistertück-Haus hatten bauen lassen, stand der Baupartner für das Feriendomizil von vornherein fest. Der vom Hersteller vorgedachte Hausentwurf „Midsommer“ wurde an die Wünsche der Baufamilie individuell angepasst. Entstanden ist so ein eingeschossiger Pultdach-Bungalow im Mix aus Holzskelett- und Holztafelbauweise mit angrenzendem Carport und teilüberdachter Holzterrasse. Wichtig war dabei in erster Linie ein großer, offen angelegter Wohnbereich und große Fensterflächen, die möglichst viel natürliches Licht ins Gebäudeinnere lassen. Durch das Pultdach sind die Räume an der höchsten Stelle 3,75 Meter hoch, entsprechend großzügig wirkt das knapp 100 Quadratmeter Wohnfläche große Haus. Neben dem Wohnbereich mit offener Küche gibt es – abgehend vom L-för-

migen Flur – ein geräumiges Schlafzimmer mit Ankleide und En-Suite-Bad, ein weiteres Gäste-Schlafzimmer, ein Gäste-Bad sowie einen Hauswirtschafts- und Technik-Raum, der genügend Platz für Heizung (Luft-Wasser-Wärmepumpe) und Staugut bietet. Zusätzlich findet sich in der Verlängerung des Carports noch ein Geräteraum, der von vorne und hinten zugänglich ist und weitere Lagerfläche bereit hält. Redaktions-Fazit: Durch zwei große Schlafzimmer mit jeweils zugeordnetem, eigenem Bad ist hier bis zu vier Personen eine bequeme Urlaubsunterkunft geboten. Dauerhaft von zwei Personen bewohnt, darf der Bungalow getrost als vollwertiges Haus verstanden og werden. Bewertung Grundriss

4,5

Optik

4,5

SCHL AFEN/ ANKLEIDE 13,5 m2

9,02 m

WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 37,5 m2 GAST 11,5 m2

BAD 12 m2

HWR/HT 8,5 m2 DIELE/ GARD. BAD 12 m2 4,5 m2

EG 20

Anschriften Seite 59, Fotos: Meisterstück-Haus

12,22 m

profil Quartett: Bungalows

Daten+Fakten

Das Schlafzimmer bildet eine Einheit mit dem EnSuite-Bad mit bequemer, großzügiger Walk-in-Dusche. Von allen Seiten eine imposante Erscheinung ist das Haus mit verputzten Wandflächen, teilweiser Klinkerfassade und sichtbarer Holzskelett-Konstruktion. Im Innern geht es modern und gemütlich zu. Der offene Wohnraum bietet viel Platz zum Wohlfühlen. Im Strandkorb unter dem großen Dachüberstand oder auf der überdachten Terrasse kann man auch bei starker Sonneneinstrahlung geschützt draußen sitzen.

Entwurf: Midsommer, Haus Joachim Hersteller: Meisterstück-Haus 31789 Hameln Tel. 05151/9538-0 www.meisterstueck.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/meisterstueck Konstruktion: Holzverbundund Skelettkonstruktion mit Putz- und Klinkerfassade U-Wert 0,168 W/m2K, Pultdach, U-Wert 0,147 W/m2K, Fenster mit Dreifach-Verglasung, U-Wert 0,95 W/m2K Technik: Luft-WasserWärmepumpe mit Wärmerückgewinnung, kontrollierte Lüftungsanlage, Speicherofen, Verschattung mit Steuerung und Windwächter von Somfy; Primärenergiebedarf: 49,6 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 25,5 kWh/m2a; Effizienzhaus 55 Abmessungen: 12,22 x 9,02 m Wohnfläche: EG 99,5 m2 Lieferradius: Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien

Unternehmen + Portfolio Das 1903 als Zimmereibetrieb gegründete Holzbauunternehmen wird in der vierten Generation als Familienunternehmen geführt. gebaut werden Architektenhäuser sowie Zweck- und Gewerbebauten aus Holz mit höchstem Anspruch an Qualität, Design und Energieeffizienz.

pro fertighaus № 4_2020

Mit Design-Anspruch Ein Bungalow für die vierköpfige Familie, großzügig geplant mit Design-Anspruch für Fassade und Ausstattung. Die Lebensbereiche innen und außen durchdringen und überlagern sich beim „Bungalow RB“ von Schwarzwälder.

Zur Straße hin zeigt sich das Gebäude geschlossen, der überdachte Zugang liegt zwischen den rundum mit Weißtanne verkleideten Volumen von Garage und Schlaftrakt. Das großzügig geplante Familienhaus ist in verschiedene Bereiche gegliedert. Die Diele hat eine klassische Verteilerfunktion, ihr sind Gäste-Bad und Arbeitszimmer sowie ein Zugang zum Schlaftrakt zugeordnet. Eine Stahltreppe führt ins Untergeschoss, wo Hauswirtschafts- und Technikraum sowie Aufbewahrungsmöglichkeiten untergebracht sind. In der Achse der Eingangstür öffnet sich der Wohnraum zur Aussicht auf die Wiesen. Den Schlusspunkt setzt der skulpturale Kamin, der sich bis auf das Holzdeck nach außen schiebt. Im Hausinneren ist er Übergang und Trennung zwischen KochEssraum und dem loungigen Wohnbereich. Eine Schiebetür bildet den Shortcut zur zweiten Erschließungsspange: An einem langen Flur sind die Schlafräume aufgereiht.

Das Schlafzimmer der Bauherren mit integrierter Ankleide orientiert sich zum Garten und zum Ausblick. Ein großzügiges Bad leitet Richtung Hauseingang über zu zwei Kinderzimmern. Besonderer Clou ist die direkte Verbindung vom Bad zur komfortablen Außendusche mit Gartenzugang. Das wohngesunde Holzhaus verfügt über eine effektiv gedämmte Außenhaut und mit einer Wärmepumpe über umweltfreundliche Haustechnik. In der Übergangszeit sorgt der Kamin für wohlige Wärme im Hausinnern und loungige Abende auf der Terrasse. Redaktions-Fazit: Architektur, Ausstattung sowie die Verzahnung von innen und außen – nichts wurde hier dem Zufall überlassen. Ein Haus, das Lust auf Wohnen macht und og viele sympathische Details aufweist. Bewertung 5,0

Optik

5,5

KIND 14 m2 BÜRO 16,5 m2

17,98 m

15,11 m

DIELE / GARD. 15 m2 SPK. 3 m2 WC/DU 4 m2

KIND 14 m2

KOCHEN/ESSEN 34 m2 BAD 13 m2 WOHNEN 35 m2

FLUR 9 m2 SCHL AFEN 19,5 m2

EG 22

Anschriften Seite 59, Fotos: Schwarzwälder / René Lamb Fotodesign

Grundriss

profil Quartett: Bungalows

Daten+Fakten

Viele schöne Ecken und Plätze warten drinnen und draußen auf die Bewohner. Von der Eingangsseite ist kaum zu erahnen, was das Haus an Wohnqualitäten zu bieten hat. Im Design-Bad ist die frei stehende Wanne ein Hingucker. Essplatz und Küche verschmelzen zu einer Einheit, der Wohnbereich liegt separiert, aber dennoch offen hinter Kamin und Wandscheibe. Ein imposantes Gebäude, das trotz seiner Größe kompakt, freundlich und gemütlich wirkt.

Entwurf: Bungalow RB Hersteller: Schwarzwälder 78112 St. Georgen Tel. 07724/3016 www.schwarzwaelder-haus.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/schwarzwaelder Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Holzfassade, U-Wert 0,15 W/m2K, Holzfenster mit DreifachVerglasung, U-Wert 0,8 W/m2K, Flachdach mit Kiesschüttung, U-Wert 0,14 W/m2K, Technik: Luft-WasserWärmepumpe mit integrierter Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, Primärenergiebedarf: 32 kWh/m2a, Heizwärmebedarf: 4,657 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 18 kWh/m2a; KfW-Effizienzhaus 55 Abmessungen: 17,98 x 15,11 m Wohnfläche: EG 177 m2 Lieferradius: 200 Kilometer rund ums Werk

Unternehmen + Portfolio Gründung 1998 als Zimmereibetrieb, seit 2004 Realisierung von Holz-Fertighäusern, seit 2014 Gesamtleistung inklusive Planung mit eigenem Architekten, über 25 Mitarbeiter. Gebaut werden individuelle und anspruchsvolle Wohnund Designhäuser.

pro fertighaus № 4_2020

Mit Freiheits-Anspruch Die Alleinlage des Bungalows beschert größtmögliche Freiheit beim Wohnen mit ungehindertem Blick auf Wiesen und Wälder. Das individuelle Kundenhaus von Bittermann & Weiss bietet für zwei Personen üppigen Platz!

Der Bungalow, der mit Fassadenrück- und Vorsprüngen für ein spannendes Erscheinungsbild und ein lebendiges Raumprogramm sorgt, bildet im Winkel einen geschützten Terrassenplatz, welcher zum Teil überdacht ist und so den Aufenthalt draußen auch bei ungünstiger Witterung ermöglicht. Dieser Außenwohnbereich geht nahtlos in den Wohnbereich im Haus über, wo die offene Gestaltung und das Plus an Raumhöhe eine großzügige Atmosphäre erzeugen. Die Verglasung lässt ein repräsentatives Ambiente entstehen. Der zentrale Platz im Allraum ist der Essbereich. Hier können die Bewohner auch mit Freunden sitzen und die unbegrenzte Aussicht genießen. Die Küche schließt sich übergangslos an und erweitert dadurch den Blickwinkel. Im vorgelagerten und dadurch separierten Wohnbereich fallen Sofa und Läufer in Rot ins Auge, Farbtupfer, die Spannung in die ansonsten in Weiß und Schwarz gehaltene Inneneinrichtung bringen. Dem Schlafzimmer ist ein großes Bad zugeordnet, wo blaue Accessoires Akzente setzen. Ein Raumteiler trennt hier einen

Duschbereich ab, der ganz ohne Duschtasse oder sonstige Schwellen auskommt, und deshalb auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität gut benutzbar ist. Das flache Gründach setzt einen ökologischen Akzent und wirkt sich positiv auf das Raumklima aus, weil es vor sommerlicher Hitze schützt. Redaktions-Fazit: Ein zeitloser Flachdachbungalow mit individuellem Zuschnitt und viel Privatsphäre. In Kombination mit der Lage als Solitär ein echtes Bonbon. Die roten og Akzente sind Geschmackssache. Bewertung Grundriss

4,5

Optik

5,0

15,26 m

14,86 m

WOHNEN 24 m2

BAD 13,5 m2

GAST 13,5 m2 DU/WC 5,5 m2 TECHNIK 14 m2

diele 13,5 m2

SCHL AFEN 16,5 m2

ANKLEIDE 7 m2

EG 24

Anschriften Seite 59, Fotos: Bittermann & Weiss

KOCHEN/ ESSEN 41 m2

profil Quartett: Bungalows

Daten+Fakten

Die rote Haustür hat Signalcharakter und macht Besucher neugierig auf die Innenansichten.

Entwurf: Individuelle Planung Hersteller: Bittermann & Weiss 97950 Gerchsheim Tel. 09344/9209-0 www.bw-holzhaus.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/bittermann-weiss Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade U-Wert: 0,13 W/m2K, Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung Ug-Wert: 0,6 W/m2K, Flachdach Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, kontrollierte Lüftungsanlage, elektrisch steuerbare Rollläden; Primärenergiebedarf: 49,9 kWh/m2a, 41,42 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 19,2 kWh/m2a Abmessungen: 15,26 x 14,86 m Wohnfläche: EG 148,5 m2 Lieferradius: 300 Kilometer rund ums Werk

Von Essplatz und Küche aus kann man panoramaartig die umgebende Natur erleben. Im Wohnbereich sind Sofa und Läufer rote Farbtupfer im ansonsten schwarzweißen Ambiente. Auf der sonnigen Südseite gruppiert sich das Gebäude um die Terrasse und e rzeugt ein Gefühl von Intimität.

Unternehmen + Portfolio 1861 als Zimmerei gegründet baut die Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH heute Ein- und Zweifamilienhäuser in diffusionsoffener Holzfertigbauweise mit individueller Architektur in Effizienz- und Passivhausstandard.

pro fertighaus № 4_2020

Mit Arbeits-Anspruch Der Entwurf „Liberty“ von Rensch-Haus wurde für den Ruhestand der Bauherrschaft geplant, den aber noch nicht beide erreicht haben. Deshalb ist ein Homeoffice integriert, das Wohnen und Arbeiten im Haus erlaubt.

Nur eine Anpassung brauchte es, um aus dem vorgedachten Entwurf des Herstellers einen individuellen Bungalow für Familie Borchert (Name von der Redaktion geändert) zu machen – ein Schlafzimmer auf der Terrassenseite wurde gegen das Arbeitszimmer getauscht. Ansonsten blieb der Grundriss unangetastet. Weil die Arbeit der Bauherrin ohne Publikumsverkehr auskommt, war die Lage des Homeoffice am Freisitz möglich. Zum Schlafen reichen auch die etwas kleineren Zimmer auf der Eingangsseite bequem aus, wo – im Gegensatz zum Rest des Hauses – komplett verdunkelnde Rollläden installiert sind. Die Eingangssituation besteht aus einem vorgelagerten Hauswirtschaftsraum, der mit einem kleinen Abstellraum verbunden ist, welcher – wie auch das Gäste-WC gegenüber – von einer großzügigen Diele erschlossen wird. Einkäufe können also schon direkt beim Ankommen verstaut werden und wollen nicht erst durch das ganze Haus getragen sein. Zum Gäste-WC gehört auch ein Gästezimmer, das praktischerweise unabhängig vom Wohngeschehen genutzt werden kann. Dieses findet in einem offenen Allraum statt, der die Funktionen Wohnen, Essen und Kochen or-

SP 7,5

WC 2,5

FLUR 8WOHNEN m2 24,5

AR 3,5

HAR 7 m2

Grundriss

4,5

Optik

5,0

ARBEITEN 20 m2

DIELE 12 m2

GAST 12,5 m2

Bewertung

KOCHEN/ ESSEN 31

WOHNEN/ FLUR 12 ESSEN 39 m2 KOCHEN 16 m2 BÜRO 13,5

Redaktions-Fazit: Ein nicht alltäglicher Bungalow mit unterschiedlichen Außenansichten und vielen Qualitäten, die man im Innern entdecken kann. Für zwei Personen eine großzüog gige Wohnsituation.

BAD 10,5 m2

SCHLAFEN 15,5 m2

Anschriften Seite 59, Fotos: Rensch Haus

16,14 m

14,89WC m

ganisiert. Auf der anderen Seite des Hauses liegen die Privaträume von Familie Borchert mit den getauschten Zimmern und einem großen Bad – zusammen mit einem Flur ein eigener kleiner Trakt. Privatbereich und Wohnbereich umschließen auf der Gartenseite eine Terrasse, die so einen geschützten Charakter erhält. Mit Luftbalken und Pultdach-Optik wirkt das Haus auf dieser Schokoladenseite offener und moderner als auf der rückwärtigen, eher geschlossenen Seite mit klassischer Walmdach-Geometrie. Weiß verputzt macht das Haus insgesamt einen freundlichen, zeitlosen Eindruck.

profil Quartett: Bungalows

Daten+Fakten

Der nach oben bis unters Dach offene Wohnbereich wirkt großzügig und hell – dank Verglasungen auf drei Seiten. Seine Rückseite verrät nicht viel über die Qualitäten des Hauses Auf den Lounge-Möbeln kann man es sich auch draußen richtig gemütlich machen. Von der Küche mit Kochinsel aus sind die Wege zum Essplatz drinnen und auf die Terrasse gleich weit. Der Außenbereich ist von drei Seiten geschützt und erhält dadurch einen sehr privaten Charakter.

Entwurf: Liberty, Kundenhaus Hersteller: Rensch Haus 36148 Kalbach-Uttrichshausen Tel. 09742/91-0 www.rensch-haus.com Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/rensch-haus Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade, U-Wert 0,14 W/m2K, Walmdach 20/25 Grad, U-Wert 0,145 W/m2K, Kunststofffenster mit Dreischeiben-Verglasung, Ug-Wert 0,5 W/m2K Technik: Luft-WasserWärmepumpe, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, 200 Liter Warmwasserspeicher; Primärenergiebedarf: 7,1 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 20,9 kWh/m2a; Effizienzhaus 40 Plus Abmessungen: 16,14 x 14,89 m Wohnfläche: EG 146,5 m2 Lieferradius: Deutschland, Benelux

Unternehmen + Portfolio 1876 gegründetes Familienunternehmen in fünfter Generation, das individuell geplante Häuser in Holzfertigbauweise, in Handwerksqualität und unter ökologischen und nachhaltigen Gesichtspunkten erstellt.

pro fertighaus № 4_2020

MEIN STROM IN MEINEN AKKU Die „Easyin“Indach-PV-Module mit PERC-Technologie haben einen besonders hohen Wirkungsgrad und sind Energieerzeuger und Dacheindeckung in einem. www.solarwatt.de

PV-ANLAGE OHNE EIGENKAPITAL Auch wer kein Kapital einsetzen kann oder will, hat eine Chance auf eine eigene Sonnenstromanlage. Einen günstigen Zinssatz von maximal zwei Prozent vorausgesetzt, rechnet sich eine gute Anlage auch so mit jährlichen Überschüssen von Beginn an. Förderkredite vergibt zum Beispiel die Kreditanstalt für Wiederaufbau (www. kfw.de). Manche Bundesländer und Kommunen bezuschussen Anlagen auch direkt (www.baufoerderer.de). Die Bundesförderung für Stromspeicher ist zwar ausgelaufen, einige Bundesländer und Kommunen bieten aber weiterhin Speicherförderprogramme an.

Selbst erzeugten Strom fürs Wohnen im eigenen Haus und für das Elektroauto zu nutzen, gilt inzwischen als unkompliziert. Wichtig dabei ist die richtige Technik. pro fertighaus verrät, was dazu gehört!

produkt Photovoltaik

Nicht nur PV-Anlagen, auch Hausspeicher können später ergänzt, oder aber wie das Heimspeicher-System „My Reserve“ mit der Zeit um weitere Batteriemodule entsprechend des eigenen Bedarfes erweitert werden. www.solarwatt.de

Sonnen bietet nicht nur Heimspeicher unterschiedlicher Größen an, sondern auch zusätzliche Services wie zum Beispiel die „SonnenCommunity“, in der sich private Besitzer von PV-Anlagen und -Speichern weltweit zum „Stromsharing“ zusammenschließen können. www.sonnen.de

Sollten Baufamilien ihr neues Heim sofort mit einer Sonnenstromanlage ausrüsten oder lieber noch abwarten? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Wie sieht es mit dem Anschluss für ein Elektroauto aus und kann man mit Sonnenstrom auch heizen? Die Fragen, die sich rund um die Installation einer Photovoltaikanlage stellen, sind vielfältig und detailliert. Kein Wunder, dass es viele Antworten gibt. Nicht alle sind kompetent, unabhängig und aktuell. Einer der versierten Experten ist Michael Vogtmann, Vorsitzender der gemeinnützigen Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) im Landesverband Franken e.V.. Seit Jahrzehnten ist die Region im Norden Bayerns ein Hotspot der Solarbewegung. Seine Antwort ist eindeutig: „Eine Photovoltaikanlage macht heute immer Sinn, ökologisch wie wirtschaftlich. Wer kann, sollte eine Anlage installieren lassen.“ Der Hauptgrund: In den letzten Jahren sind die Preise der Anlagen deutlich gesunken. Etwa 1 400 bis 1 500 Euro je Kilowatt kostet eine kleinere Anlage mit fünf Kilowatt Spitzenleistung. Vogtmann rät aber zu vollem Einsatz. „Wer die Mittel hat oder einen kostengünstigen Kredit bekommt, sollte die verfügbare Dachfläche voll ausnutzen.“ Denn schon bei einer Anlagengröße von zehn Kilowatt (kWp) wird es deutlich günstiger. Maximal 1 300 Euro kostet dann die Neuanschaffung pro kWp zurzeit, Tendenz weiter sinkend. „Solarstrom ist die günstigste Möglichkeit, sich mit Elektrizität zu versorgen“, sagt auch Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Neun bis zehn Cent kostet die Kilowattstunde (kWh) vom eigenen Dach. Zum Vergleich: Stromversorger verlangen bis zu 30 Cent/kWh. Nicht nur Südausrichtung funktioniert Noch vor wenigen Jahren lagen die Anlagenpreise um ein Mehrfaches höher als heute. Da kam es auf maximale Stromausbeute an. Die ist auf Süddächern am höchsten. Heute sind aber auch Dachflächen in andere Himmelsrichtungen gut geeignet. „Wenn Teile der Anlage in Richtung Osten oder Westen

Eine 40 m2 große Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 7 Kilowatt produziert im Jahr rund 6 650 Kilowattstunden. Damit sichert sie rechnerisch den durchschnittlichen Strombedarf einer vierköpfigen Familie und liefert zudem genug Strom für rund 15 000 Kilometer Reichweite im Elektroauto. www.solarwirtschaft.de

Das „S10 Hauskraftwerk“ gibt es mit 3,5 bis 19,5 kWh Batteriekapazität. Die Varianten „S10 E“ und „S10 E PRO“ können bei Ausfall des öffentlichen Stromnetzes auch einen Ersatzstrombetrieb aufbauen: Sie trennen sich vom öffentlichen Netz und bauen ein hausinternes dreiphasiges Stromnetz auf, über das alle Verbraucher im Haus vorübergehend versorgt werden können. www.e3dc.com

pro fertighaus № 4_2020

Über eine Wallbox kann auch das eigene E-Auto mit selbst erzeugtem Strom vom Dach „getankt“ werden. Das erhöht die PV-Rendite weiter. Die Installation einer Wallbox wird in vielen Regionen gefördert. Für die Anschaffung eines E-Autos gibt es außerdem attraktive Zuschüsse vom Staat. www.solarwirtschaft.de

Während die Kosten für die Installation von Photovoltaikanlagen und somit die Erzeugung von PVStrom seit vielen Jahren sinken, steigt der Preis für Strom aus dem Netz kontinuierlich an. Seit etwa 2013 ist die Kilowattstunde selbst erzeugter Solarstrom günstiger als Netzstrom. www.solarwatt.de

weisen, steigt die Chance, möglichst viel Sonnenstrom selbst zu verbrauchen, weil die Anlage dann über den Tag gesehen gleichmäßiger Strom liefert“, erklärt Michael Vogtmann. Sechs bis sieben Quadratmeter Dachfläche sind pro Kilowatt Leistung notwendig. Natürlich möglichst unverschattet und ohne störende Unterbrechungen wie Kamine, tagsüber geöffnete Dachfenster, Satellitenschüsseln und Ähnliches. Clevere Installateure finden aber auch für solche Herausforderungen eine Lösung. Zum Beispiel indem die Anlage in zwei oder mehreren Teilen verkabelt wird. Ob die Anlage in die Dachdeckung integriert oder oberhalb der Deckung montiert wird, ist mehr eine Frage der Optik, kleine Leistungsunterschiede fallen bei den heutigen Preisen nicht mehr so ins Gewicht wie früher. Auch Flachdächer sind geeignet, mögliche Mehrkosten für windsichere Halterungen muss man einkalkulieren. Sogar Norddächer mit bis zu 15 Grad Neigung erzeugen viel und gleichmäßig Solarstrom. Eigenverbrauch als Rendite-Booster Der Preisunterschied von selbst erzeugtem Sonnenstrom und Strom aus dem Netz macht deutlich: Je mehr eigener Strom direkt im Haus verbraucht wird, umso höher die Rendite. Ein normaler Haushalt schafft je nach Anlagengröße eine Eigenverbrauchsquote von etwa zehn bis 30 Prozent. Der Rest

fließt ins öffentliche Stromnetz und wird vergütet, aktuell mit etwa neun Cent je Kilowattstunde. Grundlage ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG. Waren früher allein durch die Einspeisung des Sonnenstroms gute Renditen möglich, ist heute ein hoher Eigenverbrauch der Rendite-Booster. Um diesen nach oben zu treiben, gibt es gleich mehrere Möglichkeiten. So lässt sich eine Wärmepumpe teilweise mit eigenem Strom betreiben, ein Elektroauto laden und/oder ein Akkuspeicher füllen. Dieser etwa kühlschrankgroße Kasten ist am besten an einem Ort mit Raumtemperatur untergebracht und nimmt den Strom auf, der aktuell nicht im Haus verbraucht wird. Richtig ausgelegt, reicht die über den Tag gespeicherte Strommenge, um auch das Spätprogramm im Fernsehen mit eigenem Sonnenstrom zu genießen. Wirtschaftlich stehen Stromspeicher an der Grenze. Je nach Anschaffungskosten mal drüber, mal unter der schwarzen Null. Netzdienlich, wie der Fachbegriff heißt, sind sie auf jeden Fall, stabilisieren sie doch das schwankende Verhältnis von Angebot und Nachfrage im Stromnetz. Jede private Anlage nur ein kleines bisschen, aber viele Anlagen zusammen können schon einiges ausrichten. Ausgefeiltes Energiemanagement wichtig Wer mit eigenem Strom heizen, tagsüber das E-Auto laden oder seinen Strom speichern möchte, sollte unbedingt rechtzeitig mit dem Hausanbieter oder einem versierten Elektriker sprechen. Entscheidend ist, dass die Komponenten über ein ausgefeiltes Energiemanagement elektronisch miteinander sprechen und sich auch verstehen. „Es macht keinen Sinn, zum Beispiel eine günstige Ladestation fürs E-Auto (Wallbox) oder eine Wärmepumpe zu kaufen, die später nicht mit der Solaranlage kommunizieren kann“, erklärt Michael Vogtmann. Den Stromspeicher kann man auch nachrüsten lassen, vielleicht in ein paar Jahren, wenn die Technologie preiswerter ist. Allerdings ist dann der günstige Vorsteuerabzug nicht möglich. Die Umsatzsteuer wird nämlich nur erstattet, wenn der Akku-Speicher gemeinsam mit dem Rest der Anlage angeschafft wird.

produkt Photovoltaik

Sich selbst per PV-Anlage mit dem nötigen Strom zu versorgen, Überschüsse in der Hausbatterie zu speichern oder ins Netz einzuspeisen ist eine schlaue, gängige Lösung. Die Steigerung davon sind Modelle wie die „SonnenCommunity“. Hier schließen sich viele private Stromerzeuger und Batteriebesitzer zu einer Strom-Sharing-Gemeinschaft zusammen, versorgen sich gegenseitig mit Strom oder stellen Speicherplatz zur Verfügung – und werden als Gruppe energieautark. www.sonnen.de

Individuelle Traumhäuser für Menschen, die unsere Erde lieben, Design schätzen und für die Nachhaltigkeit ein entscheidender Wert ist. Konsequent mit echter Plusenergie und höchster staatlicher Förderung.

WISSENSWERT Allgemeine Informationen zu Photovoltaik: www.dgs.de www.dgs-franken.de www.solarwirtschaft.de Kosten und Wirtschaftlichkeit mit oder ohne Speicher beziehungsweise Elektroauto berechnen: www.pv-now-easy.de Anlagenertrag berechnen: www.solarserver.de/pv-anlage-online-berechnen/ Wirtschaftlichkeit inklusive Steuervorteile berechnen: www.test.de/Photovoltaik-Rechner-1391893-0/ Informationen zum Thema Stromspeicher: www.die-sonne-speichern.de

Anschriften Seite 59

PV-Fläche: je mehr, desto besser Wer sich auf den Weg zum Selbstversorger in Sachen Strom machen will, muss klotzen statt kleckern. Mit einer kleinen 3-kW-Anlage kommt so gut wie kein Strom im E-Auto oder bei der Wärmepumpe an. Auch die oft zitierte 10-kW-Grenze für die Anlagengröße gerät dann schnell ins Wanken. Hintergrund: Ab einer Leistung von 10 kW muss man für den selbst erzeugten Strom anteilig EEG-Umlage bezahlen. Das sind etwa 2,5 Cent je kWh, was die Rendite etwas schmälert. Gleichzeitig sinken jedoch die Anschaffungskosten je kW Leistung, je mehr und je größer die Anlage ist. Wer die Umlage vermeiden oder erst nach und nach investieren möchte, kann eine große Anlage rechtlich auch teilen. Denn nach einem Jahr zählen zum Beispiel die zweiten 10 kWp als neue Anlage, für die keine Umlage fällig wird. Das Beispiel zeigt, ganz banal ist der Schritt vom Stromverbraucher zum Stromproduzenten nicht. So müssen die Erträge der Anlage als Einnahme in der Steuererklärung berücksichtigt werden. Auch ist eine Gewerbesteueranmeldung nötig. Nicht zuletzt gibt es eine Reihe von Meldepflichten. Deshalb ist neben dem Solarteur, wie sich versierte Sonnenstrombetriebe gerne nennen, auch ein Gespräch mit dem Steuerberater sinnvoll. Der Bundesverband Solarwirtschaft hält ein Steuermerkblatt dafür bereit. Zudem finden sich im Netz zahlreiche Seiten, die angehende Sonnenstromer mit Infos versorgen (siehe Links). Interessant sind auch Konzepte von Komplettanbietern, die neben dem Solarkraftwerk auch die Mitgliedschaft in einer Stromerzeugungsgemeinschaft, neudeutsch Community, bieten. Im Rahmen eines solchen Vertrages wird die eigene Anlage zum Bestandteil eines großen virtuellen Kraftwerks, das zentral gesteuert Strom aus dem Netz aufnimmt und wieder abgibt und so zusätzliche Erträge erwirtschaftet. Über die Gemeinschaft kann man dann zum Beispiel günstig Strom beziehen, sollte die Sonne vor Ort mal nicht scheinen, oder sogar ein E-Auto leasen. Es kann also losgehen mit der eigenen, ökologischen og/ne/ab Stromversorgung.

WIR BAUEN HÄUSER FÜR MENSCHEN MIT WERTEN

www.kampa.de

Im Zuge des Klimawandels sind weiterhin sommerliche Hitzerekorde zu erwarten. Viele Hausbewohner stellen sich deshalb die Frage, wie die Temperaturen wenigstens im Innenraum auf einem angenehmen Niveau zu halten sind. Mit Luftbewegung, -kühlung oder Klimatisierung? pro fertighaus klärt auf!

Split-Raumklimageräte bestehen aus Innenund Außenteil und arbeiten im Raum deshalb leise. Für hohen Nutzungskomfort sorgen Zusatzprogramme sowie eine Fernbedienmöglichkeit. www. mitsubishi-les.com

Am einfachsten und wirksamsten ist es, die heißen Sonnenstrahlen abzuwehren, bevor sie auf Fassade, Dach und Fenster treffen und bevor sie das Gebäudeinnere aufheizen. Doch die gesetzlich vorgeschriebenen sowie technisch sinnvollen Wärmeschutz- und Verschattungsmaßnahmen reichen bei längeren Hitzeperioden nicht aus, um die Innenraumtemperaturen auf einem angenehmen Niveau zu halten. Nächtliche Temperaturen von mehr als 25 Grad Celsius, oft auch in Kombination mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, lassen viele Menschen nachts nur sehr unruhig schlafen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen – ein bisschen oder richtig deutlich. Einfachste Lösung sind Ventilatoren, die durch Luftbewegung für eine gewisse psychologische Abkühlung sorgen.

Eine Temperaturabsenkung findet dabei aber nicht statt. Auch die technischen Möglichkeiten einer kontrollierten Wohnraumlüftung sind beschränkt, weil sie keine aktive Kühlfunktion besitzen. Möglich sind lediglich leichte Temperaturabsenkungen der Raumluft, die von den Bewohnern aber durchaus als angenehm empfunden werden können. Dies gelingt vor allem abends, nachts und in den frühen Morgenstunden, wenn die Außentemperaturen vergleichsweise niedrig sind. Weil gleichzeitig ein Austausch der belasteten Raumluft stattfindet, ergibt sich ein gewisses Erfrischungsgefühl. Bei einem zentralen Lüftungssystem lässt sich zusätzlich ein Wärmetauscher einbauen, der die Kühle des Erdreichs nutzt und dadurch für etwas mehr Abkühlung sorgt.

Foto: adobe stock/puckillustrations

ABKÜHLUNG GEFÄLLIG?

produkt Klimatisierung

SOLARSTROM ZUM KÜHLEN Egal ob die Baufamilie eine Wohnungslüftungsanlage, eine Wärmepumpe oder ein Raumklimagerät zur Kühlung nutzt: In Verbindung mit einer eigenen Photovoltaikanlage lassen sich die Kosten für den Betriebsstromverbrauch drastisch verringern. Denn gerade in der einstrahlungsstarken Sommerzeit erreicht das Solarstromangebot (tagsüber) sein Maximum. Wichtig ist ein intelligenter Regler beziehungsweise ein geeignetes Energiemanagementsystem, welches das Zusammenspiel von Sonnenstrom und Kühlsystem sinnvoll und kosteneffizient koordiniert. Bei Bedarf lässt sich dann ein Raum auch „vorausschauend“ etwas stärker abkühlen.

Baufamilien, die eine Wärmepumpe mit Kühlfunktion wünschen, sollten dies unbedingt schon in der Planungsphase dem Heizungsfachmann mitteilen. www.vaillant.de

Wärmepumpen können kühlen Heizwärmepumpen können dagegen schon eine spürbare und dauerhafte Absenkung der Raumtemperatur bewirken, wenn sie im „Kühlschrank-Modus“ betrieben werden. In diesem Fall strömt kühles Wasser durch das Rohrsystem der Flächenheizung in den Wohnräumen und nimmt dabei einen Teil der überschüssigen Raumwärme auf. Voraussetzung dafür ist eine Wärmepumpe mit „reversibler Betriebsweise“, bei der sich der Kältekreislauf von „Heizen“ auf „Kühlen“ umschalten lässt. Natürlich ist die Kühlleistung auch hier begrenzt. Die Temperaturen lassen sich nicht beliebig absenken, weil sonst die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit im Boden oder in der Wand kondensieren und Feuchteschäden verursachen könnte. Empfehlenswert ist der Einsatz spezieller Regelgeräte und Fühler zur sogenannten Taupunkttemperatur-Überwachung. Außerdem wichtig: Der Fachmann muss schon im Planungsstadium die Heizflächen zusätzlich für Kühlfunktion auslegen. Klimageräte für Wunschtemperatur Baufamilien, die die Hitze nachhaltig aus den Wohnräumen bekommen und eine bestimmte Wunschtemperatur einstellen möchten, kommen am Einsatz eines Raumklimageräts nicht vorbei. Angenehmer Nebeneffekt: Vor allem schwülwarme Luft wird nicht nur gekühlt, sondern auch etwas entfeuchtet. Am bekanntesten und beliebtesten sind Kompaktklimageräte, die vor allem Bau- und Elektronikmärkte sowie Internet-Versandhändler anbieten. Die Produkte sind sofort und ohne Montage einsetzbar und verführen mit Preisen ab etwa 300 bis 400 Euro zum schnellen Kauf. Doch der Teufel steckt im Detail: Einfache, mobile Klimageräte entziehen der Raumluft Wärme und transportieren sie durch einen Schlauch ins Freie. Dieser Schlauch muss durch ein Fenster oder eine Tür geführt werden, die angelehnt oder gekippt ist. Nachteil: Es dringt stets wieder warme Luft nach. Spezielle Schlauchanschluss- und -abdichtsätze für bestimmte Fenstertypen sind meist nicht besonders robust und praxistauglich. Das Ergebnis ist

Wärmepumpen können nicht nur heizen (rechte Grafik). Eine passive und damit energieeffiziente Kühlmöglichkeit über ein Flächenheizsystem ermöglichen Erdreich- und Grundwasser-Wärmepumpen (linke Grafik). www.waermepumpe.de

pro fertighaus № 4_2020

Design-Innengerät eines hochwertigen Split-Raumklimasystems vom Fachmann. www.daikin.de

BROSCHÜRE

häufig eine unbefriedigende Kühlleistung und ein relativ hoher Stromverbrauch. Deutlich bessere Leistungswerte liefern sogenannte Zweischlauchgeräte: Die Raum- und die Außenluft werden in Verbindung mit einer Außenwanddurchführung getrennt ab- und zugeleitet. Die meisten Kompaktklimageräte verursachen jedoch relativ starke Geräusche und eignen sich somit nicht für ruhige Umgebungen wie Schlafräume. Bestell-Nr. 59 · 04/2018 | Fachverband Gebäude-Klima e. V.

Energieeffiziente Raumklimageräte und Wärmepumpen

Raumklimageräte sorgen an heißen Sommertagen für behagliche Innenraumluftverhältnisse. Der Markt bietet verschiedene Systeme für unterschiedliche Einsatzbereiche an. Der Fachverband Gebäude-Klima (FGK) informiert in der Broschüre „Marktführer Energieeffiziente Raumklimageräte und Wärmepumpen“ unter anderem über die verschiedenen Techniken der Raumklimatisierung sowie über die wichtigsten Auswahlkriterien beim Produktkauf. Ergänzend gibt es eine ausführliche Herstellerübersicht. www.fgk.de Dieser QR-Code führt direkt zur Info-Broschüre:

Split-Geräte: Gute Leistung, hoher Komfort Sowohl leistungsmäßig und akustisch besser als auch optisch schöner sind sogenannte Split-Geräte. Diese bestehen prinzipiell aus zwei Teilen: aus der Außeneinheit mit Kältemaschine, die im Freien platziert wird, sowie aus dem Design-Innengerät, das im zu klimatisierenden Raum angebracht ist. Verbunden werden diese beiden Teile mittels einer speziellen, isolierten Leitung, die mit Kältemittel oder Wasser befüllt sein kann. Aufgrund dieser räumlichen Trennung bietet diese Bauart den höchsten Komfort sowohl hinsichtlich Luftführung als auch der Geräuschentwicklung an. Mit einem Schalldruckpegel zwischen 19 und 21 dB(A) im „Flüsterbetrieb“ taugen sie sogar für Schlafzimmer. Split-Klimageräte gibt es auch als sogenannte Multi-Split-Variante: In diesem Fall versorgt ein Außengerät mehrere Innengeräte, wobei in jedem Raum auch ein anderes Modell installiert sein kann. Weitere Vorteile: Moderne Inverter-Technologie, Power- und Standby-Modus sowie Sensorund Steuerungstechnik per (Infrarot)-Fernbedienung und App sorgen für einen hohen Kühlkomfort mit einer zugfreien, günstigen Temperaturverteilung im Raum bei gleichzeitig moderaten Stromkosten. Die hochwertigen Split-Markengeräte sind meist nur im Fachhandel und beim Klima-Fachhandwerker erhältlich. Die Gerätepreise starten bei etwa 1 500 Euro (Single-Split), hinzu kommen noch die Montagekosten. Auf Energielabel achten Und wie gestalten sich die Unterschiede von (mobilem) Kompakt- und Split-Klimagerät im Alltag? Stiftung Warentest hat in Heft

7/2018 mehrere Geräte mit etwa 2,5 Kilowatt Kühlleistung untersucht. Das Fazit zum Funktionstest lautete: „Die besten Split-Geräte kühlten unseren 14 Quadratmeter großen Prüfraum in weniger als zehn Minuten von 35 auf 25 Grad Celsius. Die Monoblöcke hingegen benötigten für die Abkühlung zwischen 45 und 106 Minuten.“ Klare Unterschiede gab es auch beim Energieverbrauch: Die Stromkosten der Split-Geräte lagen lediglich zwischen 38 und 71 Euro bei 350 Stunden jährlicher Nutzung. Besitzer der Monoblockgeräte müssten 61 bis 84 Euro bezahlen, allerdings bezogen auf eine etwas geringere, temporäre Nutzung von 300 Betriebsstunden pro Jahr. Tipp: Achten Sie bei der Geräteauswahl auf das jeweilige Energielabel (beste Effizienzklassen: Monoblockgeräte: A+/Split-Geräte: A+++). Beide Gerätevarianten lassen sich übrigens im reinen Ventilatorbetrieb nutzen. Split-Klimageräte sind meist noch vielseitiger, weil sie an kalten Übergangstagen den Raum auch beheizen können. Regelmäßige Wartung wichtig Damit die Baufamilie lange Freude an einem angenehmen und gesunden Raumklima hat, sollte sie ihr Klimagerät regelmäßig warten lassen. Ausreichend ist meist ein Zweijahres-Rhythmus. Die Wartung eines Auffangbehälters fürs Kondensationswasser sowie die Reinigung oder der Austausch der eingebauten Filter ist gegebenenfalls früher erforderlich und von den Nutzern selbst jw durchführbar.

Anschriften Seite 59

Markt führer

INTERVIEW

Wie wohnt man wirklich gesund? Das neue Musterhaus „Lichtblick“ am Firmensitz von Baufritz in Erkheim ist ein Aushängeschild für gesundes Bauen. Wir haben uns von Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer ihren baubiologischen Anspruch erläutern lassen.

Im Gespräch: Geschäftsführerin und Inhaberin von Baufritz, Dagmar Fritz-Kramer (links), mit dem stellvertretenden Chefredakteur von pro fertighaus, Oliver Gerst.

Was bedeutet gesund wohnen heute? Im Allgemeinen und im Speziellen bei Baufritz? Dagmar Fritz-Kramer: Gesundes Wohnen empfinde ich als eine echte Lebensqualität, die von allen Materialien abhängt, die ich verbaue. Dabei kommt es auf viele Details an, wird zum Beispiel viel geklebt, was passiert dann mit den Lösemitteln und so weiter. Zentrale Bedeutung hat dabei die Überprüfung der ganzen Wohnraumluft, die mich umgibt. Wenn man alles sauber überprüft und alle baubiologischen Faktoren erfüllt werden, dann glaube ich sprechen wir von wirklich gesundem Wohnen. Ist der Aufwand, den Sie treiben angesichts der Baukosten, gerechtfertigt? Wird das Gesamtprodukt Haus durch den hohen Gesundheitsanspruch nicht viel zu teuer? Dagmar Fritz-Kramer: Gegenfrage: Ist ein Biogemüse denn zu teuer? Es kommt natürlich immer darauf an, welchen Anspruch ich habe. Wenn ich meine Familie mit einer gesunden dritten Haut umgeben will, dann muss ich darauf achten, dass ich hochwertiges Material einsetze, das mich nicht krank macht. Baubiologisch geprüfte Materialien gehen über das hinaus, was der Gesetzgeber vorschreibt, deshalb haben die von uns eingesetzten Baustoffe wesentlich geringere Emissionen als man das bei gängigen Produkten aus dem Baumarkt erwarten darf. Das heißt, Sie Sind – wenn man das so sagen darf – eine Überzeugungstäterin, die ihrer ökologischen Linie auch bei hohem Kostendruck treu bleiben wird? Dagmar Fritz-Kramer: Absolut. Wir suchen immer das gesündeste Produkt, das am Markt verfügbar ist. Wenn wir kein geeignetes finden, entwickeln wir es selbst, zum Beispiel unsere neue Bodenseife für die Pflege von Holzböden oder auch unser Wlan Protect, bei dem wir mit minimalstem Elektrosmog eine Versorgung mit Daten sicherstellen können, was heutzutage unerlässlich ist. Und zwar mit kleinen Boxen, die dezentral einfach in die Steckdose gesteckt werden, wo man sie braucht. Das Wichtigste dabei ist der Ausschaltknopf, damit schaffen wir die Mög-

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Oben: Nur das VDB-Zertifikat bringt laut Dagmar Fritz-Kramer die hundertprozentige Gewähr, dass alles, was auf die Raumluft einwirkt, berücksichtigt wurde. Unten: Das neue Musterhaus „Lichtblick“ ist als kompaktes Haus für die vierköpfige Familie geplant.

lichkeit, dass man sich den Belastungen durch elektromagnetische Felder im Haus jederzeit entziehen kann. Warum macht der Schutz des Hauses vor Elektrosmog von außen trotz 5G Sinn? Dagmar Fritz-Kramer: Für alles, was von außen kommt, haben wir unsere bewährte Elektrosmogschutzebene in der Wand, die 95 Prozent Elektrosmog abschirmt. Außerdem gibt es auf Wunsch eine zweischalige Schirmung, die, wenn das Thema 5 G kommt, eine entsprechende Abschirmung leisten kann. Allerdings kann man dann tatsächlich nicht mehr im Haus smart telefonieren, nur noch, wenn man unser neues Wlan nutzt. Die Abschirmung von außen ist also Voraussetzung dafür, dass bei ausgeschaltetem Wlan komplett belastungsfreies Wohnen möglich ist. Um welche Stoffe/Gifte handelt es sich, vor denen durch Ihre Bauweise die Bewohner besonders geschützt werden? Dagmar Fritz-Kramer: Uns geht es um den ganzen baubiologischen Komplex, also die leicht flüchtigen Stoffe, die beispielsweise aus einem Kleber entweichen, und die schwerflüchtigen, die zwar relativ gering ausgasen, aber dafür über viele Jahre, wie zum Beispiel Weichmacher, die man aus Plastikspielzeug kennt. Eine Barbiepuppe riecht eben auch noch nach zwei Jahren. Darüber hinaus betrachten die Baubiologen immer auch das Radon, den Elektrosmog, Formaldehyd und naturgegebene Holzinhaltsstoffe.

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„Generell bedeutet unser Gesundheitsanspruch ein PreisPlus von zehn bis 15 Prozent.“

Welche Zertifikate sind im Zusammenhang mit gesundem Bauen von Bedeutung, welche gibt es nur bei Baufritz? Dagmar Fritz-Kramer: Es gibt viele Labels und Institutionen, die sich rund um das Thema VOC, also die leichtflüchtigen Stoffe, ranken. Wichtige sind hier das Sentinel Haus Institut, die Auszeichnung „wohnmedizinisch empfohlen“ von der Gesellschaft für Wohnmedizin, Bauhygiene und Innenraumtoxikologie oder auch der Schweizer Minergiestandard, der eine Raumluftmessung bezüglich VOC vorschreibt. Das sind gute Ansätze, gehen aber nicht weit genug. Für das komplette pro fertighaus № 4_2020

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„Wir suchen immer das gesündeste Produkt am Markt, wenn wir kein geeignetes finden, entwickeln wir es selbst.“ Spektrum hat deshalb vor etwa einem Jahr der Verband Deutscher Baubiologen VDB eine Zertifizierung auf den Weg gebracht, die nicht in ein oder zwei Stunden zu absolvieren ist. So dauert eine Radonmessung zum Beispiel acht Wochen. Aber nur diese Zertifizierung bringt die hundertprozentige Gewähr, dass alles, was auf die Raumluft einwirkt, berücksichtigt wurde. Was das Thema Nachhaltigkeit angeht, da sehe ich nature plus für die Zertifizierung von Bauteilen und Baustoffen als führend. Wir haben für alle Bauteile, die wir im Mehrgeschossbau verwenden, solch eine Zertifizierung bekommen. Damit bauen wir sowohl gesund als auch nachhaltig. Geht Bau- und Wohngesundheit immer auch eng einher mit Nachhaltigkeit? Dagmar Fritz-Kramer: Nicht zwingend. Wenn man einen Stoff verwendet, der keine Emissionen hat, dann hat man deshalb noch lange keinen, der auch wenig Energie für seine Herstellung und später für seine Entsorgung braucht. Aber wir achten natürlich sehr konsequent darauf, dass wir Produkte verwenden, die so wenig wie möglich Energie in ihrer Entstehung verbraucht haben, und wir versuchen mit Upcycling-Produkten den Abfall zu minimieren, um dem Zero-Waste-Ziel insgesamt möglichst nahezukommen. Inwiefern spielt neben den Baumaterialien auch die Technik für Heizung und Lüftung eine „gesunde Rolle“? Dagmar Fritz-Kramer: Die Gebäudehülle ist die erste Voraussetzung für ein wirklich gutes Raumklima, aber die nachhaltige Energieversorgung ist natürlich sehr wichtig. Deshalb freue ich mich sehr, dass jetzt die Geothermie-Wärmepumpen stärker durch die Bafa gefördert werden. Die Mehrkosten im Vergleich zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, die mit einem deutlich schlechteren Wirkungsgrad bisher den Standard darstellt, sind damit fast zu kompensieren. Und natürlich macht es große Freude, wenn man eine Photovoltaikanlage hat und immer wieder auf dem Display sehen kann, ich bin jetzt im Moment autark unterwegs, mein Haus versorgt sich ganz von alleine durch die Sonne. 38

Also gehört zum nachhaltigen Bauen die eigene Stromproduktion und -speicherung? Dagmar Fritz-Kramer: Das ist eine wichtige Technologie, denn die Sonne schreibt keine Rechnungen. Die eigene Stromproduktion auf dem Dach ist eine dezentrale Lösung dort, wo das Haus steht. Bezüglich der Recyclingfähigkeit von Solarzellen ist allerdings noch ein Stück Weg zu gehen. Andererseits müssen sie – wie die Erfahrung zeigt – gar nicht so schnell recycelt werden wie anfangs gedacht. Denn auch nach 20 Jahren und mehr ist eine Photovoltaikanlage noch ein verlässlicher Stromlieferant. Wer sind die Baufritz-Kunden? Ist es vor allem ein Nische-in-der-Nische-Klientel mit besonders hohem Gesundheitsanspruch? Dagmar Fritz-Kramer: Mittlerweile ist das Klientel deutlich gemischt, aber es sind alles Menschen, die belesen sind, Verantwortung für die Natur empfinden und sich etwas tiefer mit unseren Produkten beschäftigen. Sie wollen in die Wand schauen, sie wollen die Funktion der Technik verstehen und sie beschäftigen sich mit der Ökologie und Nachhaltigkeit der Produkte. Viele bauen lieber etwas kleiner, aber dafür gesund. Konkret haben wir Akademiker und Handwerker, also viele Lehrer, Ärzte, Apotheker, Leute aus der Forstwirtschaft, aber auch Bauherren aus dem Bereich Maschinenbau, die ganz bewusst im privaten Bereich „metallfrei“ sein wollen. Ist der Greta-Effekt für Baufritz eine Unterstützung oder zumindest eine Bestätigung? Hat er sich überhaupt ausgewirkt? Dagmar Fritz-Kramer: Es ist spannend, dass das Thema Nachhaltigkeit einmal wirklich ins öffentliche Bewusstsein gedrungen ist. Da werden viele Dinge angesprochen, die in unserer Gesellschaft zu überdenken sind. Wie gehen wir im Alltag mit unserer Natur um, wie sollten öffentliche Verkehrsmittel funktionieren und genutzt werden können und so weiter. Und Greta hat gezeigt, dass vieles im Alltag auch tatsächlich anders zu machen ist. Anders gebaut wird deshalb aber noch nicht unbedingt. Die Bewegung hat vor allem viele

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Oben: Dagmar Fritz-Kramer erklärt, dass Haus „Lichtblick“ mit 90 Prozent Holzanteil gebaut wurde – aus ästhetischen und Klimaschutz-Gründen. Unten: Zwei neue selbst entwickelte Produkte sind die Baufritz-Box Wlan Protect als dezentrale Einzelraumlösung mit geringst möglichem Elektrosmog und eine Holzseife, die ganz ohne chemische Zusatzstoffe auskommt. Rechts oben: Bereits im Vorfeld des Hausbaus beginnt die Gesundheitsstrategie von Baufritz mit einer Radonmessung auf dem Grundstück.

Befürchten Sie coronabedingt einen Verkaufseinbruch oder im Gegenteil ein verstärktes Homing-Bedürfnis der Menschen? Dagmar Fritz-Kramer: Wir spüren den Trend zum Homing. Das Bedürfnis, unbedingt mitten in der Stadt wohnen zu müssen, hat abgenommen, das nahe Umland rückt in den Fokus und dann inzwischen gerne mit Homeoffice. Die Bedeutung eines funktionierenden, angenehmen und natürlich gesunden Wohnumfelds hat bei den Baufamilien spürbar zugenommen. Ich hoffe, dass der Corona-Schock, den wir erlebt haben, eben nicht als Schock hängen bleibt, sondern eher als Warnung, dass wir mit unserer Natur so nicht weiter umgehen dürfen. Vielleicht bleiben manche dieser Ideen und Maßnahmen, die man zunächst als Einschränkungen empfunden hatte, als wertschöpfende Veränderungen dauerhaft Teil des Lebens. Es wäre ein ganz tolle Sache, wenn die Digitalisierung eine bisschen als Segen gesehen wird, weil man nicht mehr durch die ganze Welt jetten muss, um an Konferenzen teilzunehmen, und weil man mit Freunden auf der eigenen Terrasse sitzen und das genauso genießen kann wie einen Fernurlaub. Wir tun uns viel zu viel Gedöns an, deshalb habe ich für mich entschieden, dass ich nicht mehr in dem Tempo weitermachen werde, das ich vor der Krise gefahren bin. Und ich weiß, dass ich nichts vermissen werde. Welche Ideen stecken hinter dem neuen Musterhaus „Lichtblick“ hier in Erkheim? Dagmar Fritz-Kramer: Wir wollten möglichst viel „Nachhaltigkeit einbauen“. Wir haben also geschaut, wie viel Holz bekommen wir in ein gut designtes Haus? Jetzt haben wir 90 Prozent nachgewiesenen Anteil an unbehandeltem Holz. Und das eben nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus Klimaschutz-

gründen. Das Haus ist ganz bewusst mit Standardprodukten aus der Hausschneiderei bestückt – eine Grundausstattung mit sehr hohem Niveau. Das kompakte Haus mit etwa 130 Quadratmetern Wohnfläche soll so deutlich machen, dass gesundes Wohnen auch bezahlbar ist. Konkret kostet es mit dieser Ausstattung 403 000 Euro ab Oberkante Kellerdecke. Nicht inklusive sind die auskragende Dachloggia und der Anbau, der als Einliegerwohnung drangesetzt wurde. Generell bedeutet unser Gesundheitsanspruch ein Preis-Plus für unsere Häuser von zehn bis 15 Prozent. Planen Sie aktuell weitere Investitionen ins Werk oder neue Musterhäuser? Dagmar Fritz-Kramer: Wir werden zwei neue Musterhäuser bauen. Einen Bungalow für die „dritte Lebensphase“, die ja durchaus viel Spaß machen kann, in der Ausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach bei Stuttgart mit Eröffnungstermin nächstes Jahr im Mai. Und ein Musterhaus, das bereits im Herbst im Schwarzwald eröffnet wird. Dabei geht es um gesundheitsverträgliche Digitalisierung. Darf man auch in nächster Zeit auf Innovationen bei Baufritz gespannt sein? Dagmar Fritz-Kramer: Wir haben letztes Jahr im Mai einen großen Architekten-Workshop gemacht, bei dem nicht nur das neue „Lichtblick“ entstanden ist, sondern auch sehr viele Ideen mehr für den Innen- und Außenbereich. Deshalb wird es jetzt alle zwei Wochen in unserem Newsletter eine Hausvorstellung geben mit Innovationen aus dem Bereich Architektur. Außerdem wollen wir – als Ergebnis unserer Lehrlingsinitiative – im Herbst neue Zero-Waste-Produkte präsentieren. Verstärkt wird es bei Baufritz auch um Mehrfamilienund Doppelhäuser gehen, für die wir eine eigene Broschüre erstellt haben. Diese Häuser verfügen über alle Gesund-Features, wie sie auch in unseren Einfamilienhäusern verbaut sind, und sie haben eine patentierte Schallschutz-Zwischendecke. Frau Fritz-Kramer, vielen Dank für das Gespräch.

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Anschriften Seite 59, Fotos: Schwörer Haus

junge Leute mitgerissen, ich sehe das an unseren Lehrlingen, die diese Thematik extrem aufgenommen haben. Die waren dafür super empfänglich und wirklich Vorreiter beim Thema Zero-Waste im Betrieb. Zum Beispiel mit Bienenhäusern aus Resthölzern, die sie dann verkauft haben…

HÄUSER FÜR SELBERMACHER

Foto: adobe stock/sona

Die meisten Menschen träumen von einem eigenen Haus, vielen ist es aber schlicht zu teuer. Eine Alternative zum schlüsselfertigen Angebot ist das sogenannte Ausbauhaus, mit dem Baufamilien durch Eigenleistung eine ganze Stange Geld sparen können. Wir zeigen 19 Bestseller der Ausbauhausbranche, die in jeder Hinsicht up to date sind!

Mit dem entsprechenden Knowhow kann man in einem Ausbauhaus fast alles selbst machen, auch wenn beispielsweise die Elektroinstallation am Schluss immer vom Fachmann abgenommen werden muss.

profil Ausbauhäuser

Foto: adobe stock/4th Life Photography

Foto: adobe stock/Rawpixel.com

Im Ausbauhaus werden Träume durch Eigenleistung Wirklichkeit. Auch das Badezimmer mit Wellnesscharakter kann so entstehen ...

Die architektonische Bandbreite der Ausbauhäuser ist genauso groß wie das Spektrum der schlüsselfertig angebotenen Häuser der Fertigbaubranche. Der Grund ist schnell erklärt: Es handelt sich in der Regel um dieselben Entwürfe, nur eben, dass Ausbauhäuser ohne Innenausbau durch die Montagekolonne eines Herstellers ausgeliefert werden. Konkret bedeutet das: Ausbauhäuser gibt es mit traditionellem Satteldach, mit (versetzten) Pultdächern, Tonnendächern oder auch Walm- und Zeltdächern. Genauso ist natürlich sogenannte Bauhaus-Architektur möglich: kubi-

sche Baukörper mit flachen Dächern ohne überflüssigen Schnickschnack. Von den meisten Ausbauhausfirmen werden außerdem alle üblichen „Genres“ bedient wie Bauplatzsparer, gemütliche Landhäuser, repräsentative Stadthäuser oder sogar Villen-Architektur. Die Auswahl ist also groß und auf die Schnelle kaum zu überblicken. Fertigbau, Blockbau, Skeletthäuser Bei den meisten vorgestellten Bestsellern handelt es sich um die im Fertigbau übliche Holzrahmenkonstruktion mit energieeffizienter Dämmung (und natürlich dazu passender Haustechnik). pro fertighaus № 4_2020

Aladomo Schwedenhaus Villa Hanna Knudsen 128 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 147 200 Euro

Albert Haus Balance 150 m², Ausbauhaus auf Bodenplatte wie gezeigt ab 177 770 Euro

Bärenhaus One 139 139 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 176 200 Euro

Fingerhut Haus Solera 162,44 m², Ausbauhaus Plus wie gezeigt 218 700 Euro

Büdenbender Hausbau Jedermann 120 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 164 118 Euro

Fullwood Blockhaus Haus am Mühlenteich, 174 m², Richtmeistermontage ab 260 000 Euro

FingerHaus Uno 2.0 130,45 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 177 027 Euro

Griffnerhaus CLASSIC St. Stefan ob Stainz, 139,10 m², Ausbauhaus wie gezeigt 217 007 Euro

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Foto: adobe stock/Andrey Popov

Mit professionellem Werkzeug tut sich auch der Selbermacher in jedem Gewerk leichter. Die richtige Ausrüstung für und eine entsprechende Vorbereitung auf die Arbeit macht sich auf jeden Fall bezahlt.

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KD-Haus KD-244 244 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 115 150 Euro

Rems Murr Holzhaus Haus Schwalbenflug 147,55 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 212 943 Euro

Schwörer Haus Sonneninsel Haus 111,06 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 196 541 Euro

Keitel Haus Stadthaus 150 152 m², Ausbauhaus ohne Extras ab 198 500 Euro

Rensch Haus Musterhaus Barcelona 153,84 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 194 560 Euro

Sonnleitner Concepthaus Casa Vita 161,23 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 245 000 Euro

Lehner Haus Homestory 606 210 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 159 000 Euro

Schwabenhaus Smart Space E-120 E1 120,82 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 143 139 Euro

Stommel Haus Arve 150,75 m², Ausbauhaus wie gezeigt ab 240 009 Euro

Es sind aber auch Holzblockkonstruktionen zu finden, also Häuser, bei denen die Außenwand ein- oder zweischalig, Holzbohle auf Holzbohle errichtet wird. Selbst Skeletthäuser – auch moderne Fachwerkhäuser genannt – werden als Ausbauhäuser angeboten. Sie sind extrem transparent mit viel Glas in den Gefachen.

gilt hier für den Hauskäufer auch die Gewährleistung durch den Hersteller. Die vorgestellten 19 Häuser sind die aktuellen Publikumslieblinge bei den jeweiligen Ausbauhausfirmen und werden hier mit Hausbezeichnung, Wohnfläche für Erd- und Dachgeschoss sowie dem Preis präsentiert. Die Angabe gilt für die niedrigste Ausbaustufe der Häuser, wobei alle sichtbaren Extras wie zum Beispiel Wintergärten, Zwerchgiebel, große oder kleine Erker, Gauben und Balkone im Preis „wie gezeigt“ auch immer enthalten sind. Mehr Ausbauhaus-Angebote gibt es og bei den jeweiligen Herstellern.

Living Haus Sunshine 144 143 m², Ausbauhaus auf Bodenplatte wie gezeigt ab 185 732 Euro

ProHaus ProStyle 158 158,09 m², Ausbauhaus wie gezeigt 199 500 Euro

Große Vielfalt bei der Architektur Die Außenhülle ist bei allen gezeigten Häusern in der niedrigsten Ausbaustufe in jedem Fall geschlossen, also von den Profis bereits im Werk fertiggestellt. Das ist wichtig, denn nur dann

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AUSBAUHAUS: DAS IST DRIN! Ausbauhaus-Firmen gibt es viele, die Angebote unterscheiden sich jedoch bei Ausbaustufen, Konditionen und Serviceleistungen! Die Tabelle zeigt, wer was in der niedrigsten Ausbaustufe liefert! Diese Übersicht bietet eine schnelle Information darüber, welche Leistungen man in jedem Fall von einer Hausfirma erwarten kann und ob es zum Beispiel möglich ist, einen individuellen Eigenleistungs-Umfang zu vereinbaren. Wichtig sind die Infos zu Ausbaupaketen und Service: Nur ein gut abgestimmtes System und professionelle Betreuung garantieren fehlerfreie Arbeit und Sicherheit vor Bauschäden. Zur Betreuung sollte auch die fachgerechte Abnahme sensibler Gewerke (Dämmung, Dampfbremse...) gehören. Die Abnahme von Sanitär, Heizung und Elektrik durch den Fachmann ist ohnehin Pflicht. Liefert der Hersteller die Ausbaupakete, sind Fehlkäufe ausgeschlossen. Interessant ist dabei, welche Leistungen überhaupt im Preis enthalten sind und in welchen Raten der Kaufpreis og fällig wird.

Lieferbereich Sind alle Entwürfe als Ausbauhaus erhältlich? Gibt es definierte Ausbaustufen? Wie viele? Freie Vereinbarung, was man selbst macht? Haushülle komplett und abschließbar Außenwände innen geschlossen Auch nichttragende Innenwände stehen Alle Wände zumindest einseitig beplankt Alle Wände geschlossen Alle Wände Spachtelarbeiten ausgeführt Geschosstreppe montiert Estrich eingebracht Sanitär-Installation fertig (ohne Objekte) Elektroinstallation ausgeführt Heizung installiert Leerrohre für Elektro-Nachinstallation Leerrohre für Solaranlage Abnahme der Technik Werden Ausbaupakete angeboten? Und kostenlos an die Baustelle geliefert? Gibt es eine schriftliche Ausbauanleitung? Gibt es Ausbau-Videos? Werden Schulungen angeboten? Ist am Wochenende ein Bauleiter erreichbar? Kostenlose Baustellenbesuche? Wie viele? Angebot Eigenleistungsausfall-Versicherung? Wie viel der Kaufsumme ist fällig ... vor Beginn der Montage (in %) Wie viel der Kaufsumme ist fällig ... nach Baufortschritt (in %) Wie viel der Kaufsumme ist fällig ... bei der Haus-Übergabe (in %)

Schwabenhaus

Schwörer Haus

Sonnleitner Holzbauwerke

Stommel Haus

Rensch-Haus

Rems-Murr.-Holzhaus

Prohaus

Living Fertighaus

Lehner Haus

Keitel Haus

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KD-Haus

Griffnerhaus

Fullwood Blockhaus

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Büdenbender Hausbau

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BW, Bayern, NRW, RP, SL D, CH, Lux, D, CH, AT, ITA, CZ, Lux D, A, CH, Schweiz, ITA

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D, A D, Lux + auf Anfrage europaweit D, CH, GB, Lux, FRA, IRL, BEL, NL

R9 D, Benelux R10 D, CH, A, Lux + auf Anfrage R11 D, CH + angrenzende euro päische Nachbarländer

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DAS SPART UND LEICHT VON DER

1 Tapezieren zählt zu den Arbeiten, die keine großen Vorkenntnisse brauchen, ein bisschen Übung und Fingerspitzengefühl aber schon 2 Auch das Verlegen von Parkett-Fussböden ist eine attraktive Aufgabe beim Finish des Hauses, weil sie leicht von der Hand geht und auch bei großen Flächen ein schnelles und sauberes Ergebnis zu erzielen ist 3 Die größte Arbeit beim Streichen ist bekanntlich das penible Abkleben zuvor. Mit Rolle und Pinsel ist die gewünschte Farbigkeit dann im Nu hergestellt

Jeder angehende Do-it-yourself-Bauherr wird sich die Frage stellen, was am besten in Eigenregie zu erledigen ist beziehungsweise womit er am meisten Geld einsparen kann. Pi mal Daumen gilt: Durch Eigenleistung lassen sich bis zu 20 Prozent der Gesamt-Baukosten sparen. Das gilt allerdings nur, wenn man wirklich sehr viel selber machen kann. In der Regel liegt der Sparumfang bei etwa zehn Prozent. Entsprechende Hausangebote werden häufig unter dem Begriff „für Malerarbeiten vorbereitet“, oder „fast fertig“ angeboten. Die Gewerke, die der Eigenleister hier auszuführen hat, sind besonders lohnend. In erster Linie dreht es sich dabei um Belagsarbeiten an Wänden, Decken und Böden. Die Materialkosten sind hier relativ niedrig und die Lohnkosten eher hoch. Deshalb kann dabei im Verhältnis besonders viel gespart werden.

Eigenleistung ist Eigenkapital Prinzipiell ist fast jedes Fertighaus als Ausbauhaus zu haben. Der Umfang der Eigenleistungen wird vom Haushersteller dabei oft in Stufen unterteilt vorgegeben. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, mit der Firma abzustimmen, welche der Arbeiten man selbst erledigen möchte. Der Wert der Eigenleistungen wird bei der Finanzierung von vielen Banken zum Eigenkapital gerechnet. Mit aller Vorsicht lassen sich ganz grobe Richtwerte des Sparens für einzelne Gewerke angeben: Bei Teppichböden bis zu 40 Prozent der Kosten, bei Holzfußböden sowie Fliesenarbeiten 50 Prozent und bei Malerarbeiten 70 Prozent. Klarheit darüber, was man im Einzelfall konkret spart, gibt es nur dann, wenn die Fertighausfirma definitiv sagt, wie hoch der Material- und Lohnkostenanteil bei einem bestimmten Gewerk/einer Anschriften Seite 59, Foto: adobe stock/sona, photo 5000, schulzfoto, jackfrog, Kittyphan

Wer beim Hausausbau möglichst viele Dinge selbst anpackt, kann die Kosten fürs Eigenheim deutlich reduzieren. Allerdings sind nicht alle Arbeiten für Selbermacher geeignet, und nicht jeder „Ausbauherr” hat die gleichen Fähigkeiten. pro fertighaus verrät, welche Arbeiten gut von der Hand gehen und welche ein hohes Sparpotenzial haben.

profil Ausbauhäuser

GEHT HAND 2

REDAKTIONS-TIPP Die wichtigste Frage für Selbermacher lautet: Stehen Arbeitsaufwand und Kostenersparnis in einem vernünftigen Verhältnis?

fest definierten Ausbaustufe tatsächlich ist. Viele Hersteller bieten ihren Kunden aber eine sehr transparente Preisgestaltung, so dass genau ablesbar ist, was sich im Einzelfall lohnt. Gute Zeiteinteilung wichtig Bei der Entscheidung, welche Arbeiten man selbst ausführt, darf das eigene Zeitbudget nicht überschätzt werden. Wenn man weiß, dass für Malerarbeiten und Bodenbeläge eines üblichen Wohnhauses oft der ganze Jahresurlaub investiert werden muss, und dass an einem Basic-Ausbauhaus Berufstätige oft ein volles Jahr „nebenbei“ arbeiten, ist das eine erste Orientierungshilfe. Je genauer der Zeitplan vorher kalkuliert wird, desto reibungsloser wird der Ausbau in Eigenleistung verlaufen. Freiwillige Helfer wünschenswert Viele Arbeiten lassen sich zu zweit besser erledigen als alleine. Freiwillige Helfer können eine große Unterstützung sein, müssen aber unbedingt bei der Berufsgenossenschaft Bau gemeldet und versichert werden. Zusätzlich gibt es spezielle Versicherungspakete für Selbstbauer. Außerdem ist zu klären, welchen Einfluss die Eigenleistung auf die Gesamtgewährleistung des Fertighausherstellers hat. Wer keine Erfahrung am Bau besitzt, sollte sich genau nach

der Unterstützung durch den Haushersteller erkundigen. Beim Service gibt es nämlich deutliche Unterschiede. Kostenlose Beratungsgespräche auf der Baustelle und eine auch am Wochenende erreichbare telefonische Hotline sollten unbedingt dazugehören. Eine detaillierte Ausbauanleitung, welche die notwendigen Baustoffe, Materialien und Arbeitsgänge beschreibt, ist unentbehrlich. Hilfreich kann auch eine Videoanleitung sein, wie sie einzelne Firmen liefern. Manche veranstalten vor Baubeginn eine Bauherren-Schulung in der handwerkliche Arbeiten geübt werden. Ein Preisvergleich muss auf Grundlage der Bau- und Leistungsbeschreibung des Herstellers erfolgen. Hier sollte genau aufgelistet sein, welche Leistungen im Standard enthalten sind und welche Produkte in welchen Mengen zum Einsatz kommen. Während beim einen noch Wände gedämmt werden müssen, sind bei anderen schon Materialpakete im Preis enthalten. Exakte To-do-Liste hilft Am wichtigsten ist eine genaue Auflistung, was nicht inklusive ist, welche Leistungen die Baufamilie zu erbringen hat und welches Material und Werkzeug dafür angeschafft werden muss. Einen Überblick über die Leistungen von Ausbauhaus-Firmen gibt unsere og Tabelle auf Seite 44/45.

Einzelne Materialposten werden von Fertighausherstellern mitunter so günstig angeboten, dass derjenige, der Material in kleiner Menge selbst einkauft, trotz Eigenleistung beim Einbau unterm Strich kaum etwas spart. Auch liefert der Hersteller Material in korrekt berechneten Mengen, sodass nicht unnötig viel Reste übrig bleiben, die zurückgegeben oder entsorgt werden müssen. Im Werk lassen sich manche Arbeiten so rationell ausführen, dass man auf der Baustelle fürs gleiche Ergebnis unverhältnismäßig viel länger braucht. Zum Beispiel bei der Dämmung der Außenwände und Dachflächen samt Einziehen der Dampfbremsfolie. Die Dachdämmung gehört zwar zu den beliebtesten Eigenleistungen im Fertigbau, doch der Sparfaktor ist oft weit geringer als man annehmen möchte, und der Spaßfaktor tendiert gegen Null. Zudem geht man als Laie das Risiko einer lückenhaften Wärmedämmung/ Luftdichtigkeit der Außenhaut ein, was zu Bauschäden führen kann. Als eigenleistungsfreundlich gilt der Trockenbau. Man kann leicht stundenweise arbeiten, und Installationsleitungen lassen sich in den Holzständerwänden leicht verlegen. Für Bausätze von anspruchsvollen haustechnischen Gewerken ist in der Regel ein Fachhandwerker gefragt. Gleiches gilt für den Einbau von Nass-Estrich. Wer sich hinsichtlich solcher Aufgaben nicht hundertprozentig sicher ist, sollte die Finger davon lassen.

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NARBE

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Eine neue Normalität, die aus der Corona-Krise entstanden ist, ist das Arbeiten aus dem Home-Office. Für mich persönlich war das eigentlich keine Umstellung, da ich schon seit Jahren meistens von zu Hause aus arbeite. Daher war ich im Gegensatz zu manchem „Neuling“ mit der ein oder anderen Tücke schon vertraut und musste zum Beispiel vor diversen Skype-, Teams- oder sonstigen virtuellen Meetings auch nicht extra checken, ob ich den Schlafanzug zufällig noch anhabe (als „Profi“ ist man von der Taille aufwärts ordentlich angezogen ). Aber es gab in dieser Zeit ein entscheidendes Novum, das sicher nicht nur im Hause Kuhn für „Verwicklungen“ gesorgt hat, nämlich, dass man – also ich – nicht mehr die Einzige im Haushalt war, die das Büro plötzlich von zu Hause aus organisieren musste, sondern Mann und Kind auch noch Anspruch auf Raum, Zeit und digitale Medien angemeldet haben – ein regelmäßiges „Mamaaaaaaa, kommst du mal kurz, bitte??“, das aus dem Kinderzimmer schallt, inklusive…(immerhin hat er bitte gesagt – meistens jedenfalls…). Wir haben zwar das große Glück, dass wir uns zu Hause wenigstens räumlich einigermaßen aus dem Weg gehen können (das klingt zugegebenermaßen komisch, also bitte nicht missverstehen – wir haben uns noch lieb!). Aber wenn drei Leute parallel auf ein funktionierendes Internet angewiesen sind, das fast zwei Wochen am Stück den Dienst versagt, hilft nicht mal viel Platz, um einigermaßen die Ruhe bewahren zu können! Da ist nur noch ACHTERBAHN! Und das ist – wie mir viele von Ihnen sicher vollen Herzens zustimmen können – nur eines der vielen Beispiele mannigfaltiger Freuden des geteilten Home-Office/Home-Schoolings ! Aber ganz ehrlich: Wenn die Sonne scheint, finde ich meinen Outdoor-Zuhause-Arbeitsplatz gar

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nicht mal so schlecht… (rundes Bild). Und wenn das Wetter nicht mitspielt, kann man zumindest im Online-Meeting dank breiter Hintergrundauswahl sein „Büro“ auch um einiges netter gestalten (Hintergrundbild ).

200 Home-Office-Inspirationen

Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Home- Office noch Optimierungspotenzial hat – oder vielleicht müssen Sie ja ein ganz neues Haus um Ihr Büro herumbauen? – dann kommen Sie am besten in einer unserer Ausstellungen vorbei. In Fellbach bei Stuttgart, Bad Vilbel bei Frankfurt und im Bauzentrum Poing bei München finden Sie rund 200 Inspirationen für das perfekte Home-Office. Ob gemütlich unterm Dach, als Büroecke auf einer Galerie, von wandhohen Bücherregalen eingerahmt, repräsentativ im separaten Anbau oder großzügig verglast für das Gefühl des Arbeitens im Freien… es gibt unzählige Möglichkeiten. Nur fürs funktionierende Internet in Ihrem Home-Office können auch wir leider nicht weiterhelfen… Wir freuen uns in jedem Fall auf Ihren Besuch – und noch ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Bitte informieren Sie sich vorab online über die aktuellen Corona-Maßnahmen. Auf unseren Webseiten www.musterhaus-online. de (für Fellbach und Bad Vibel) beziehungsweise www.bauzentrum-poing.de (für das Bauzentrum Poing) halten wir Sie aktuell auf dem Laufenden, was Sie bei und vor einem Besuch beachten müssen. Passen Sie weiterhin gut auf sich auf und bleiben Sie gesund!

Ihre Kerstin Kuhn (kek) Marketing Eigenheim & Garten

Foto/Grafik: adobestock.com; Andrey Popov

Auf unserer Homepage www.musterhaus-online.de können Sie außerdem regelmäßig nachlesen, was es bei uns so Neues gibt. Hier finden Sie auch die genauen Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Anfahrtsbeschreibungen!

BERICHTET

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prodomo

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Weberhaus hat das Zertifikat „Fachunternehmen für gesünderes Bauen und Sanieren“ des Sentinel Haus Instituts erhalten. www.weberhaus.de; www.sentinel-haus.eu

Streif-Objektbau Zum Bau von Einfamilienhäusern ist bei Hersteller Streif aus Weinsheim jetzt das Objektgeschäft hinzugekommen. Der geschäftsführende Gesellschafter JörgAchim Vette sieht hierin erhebliches Potenzial. In einem zweiten Schritt soll die nachträgliche Dachaufstockung folgen. Geschäftsführer der Streif Objektbau GmbH ist Dirk-Uwe Klaas (Bild), ehemals Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). www.streif.de

Echter Huf-Honig

Mehr als 200 000 Honigbienen haben bei Huf Haus in Hartenfels ein neues Zuhause. Die Idee für das Projekt „Home Sweet Home“ stammt von den Huf-Mitarbeitern Heinz Hebel und Nick Himmelspach, der im Tochterunternehmen redblue energy tätig ist und mit seiner Frau Linda eine Imkerei betreibt. Aktuell betreuen sie zwei Wirtschaftsvölker und drei Jungvölker. Der Honig wird nach den strengen QualitätsRichtlinien des Deutschen Imkerbundes verarbeitet und darf das Qualitätssiegel „Echter Deutscher Honig“ tragen.

„Ein Haus mit dem wunder„Ein Haus mit dem wunderbaren Werkstoff Holz „Ein Haus mit dem wunderbaren Werkstoff Holz schenkt seinen Bewohnern baren Werkstoff Holz „Einunnachahmliches Haus mit dem wunderschenkt seinen Bewohnern ein Raumschenkt seinen Bewohnern baren Werkstoff Holz ein unnachahmliches klima, eine Quelle derRaumein unnachahmliches Raumschenkt seinen Bewohnern klima, eine Quelle deran Kraft, und einen Ort, klima, eine Quelle der ein unnachahmliches RaumKraft, undsich einen Ort,und an den man sicher Kraft, und einen Ort, an klima, eine Quelle der den man sich sicher und geborgen fühlt.” den man sich sicher und Kraft, und fühlt.” einen Ort, an geborgen geborgen fühlt.” INFOS: den man sich sicher und Tel.: +49 2247 9172-30 INFOS: geborgen fühlt.” www.stommel-haus.de INFOS: Tel.: +49 2247 9172-30 Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de INFOS: www.stommel-haus.de Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de

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NEU

e n au f bauHeld Die Haus book , Face e t, YouTub te Pin res gram und Insta

Besser bauen mit der Community!

Hinter den HausbauHelden steht das geballte Wissen der Neubauredaktion des Fachschriften-Verlags (v.l.): Astrid Barsuhn, Gerd Walther, Susanne Neutzling, Oliver Gerst, Barbara Stierle und Christine Meier.

Ein eigenes Haus zu bauen ist der Traum vieler Menschen – ihn tatsächlich umzusetzen, eines der letzten echten Abenteuer! Da ist man froh über jeden guten Tipp, Ratschläge von Bauexperten und die Erfahrungen von Gleichgesinnten. All das bieten die „HausbauHelden“ als neue Online-Community für private Bauherren und alle, die es werden wollen. Auf unserem YouTube-Kanal zeigen wir in Haustouren Traumhäuser in Fertigbau-, Massiv-, oder Skelettbauweise in bewegten Bildern. Wir besuchen echte Baufamilien, präsentieren die besten Musterhäuser und erklären in Experteninterviews und Ratgebern alles Wichtige rund ums Thema Hausbau. www.youtube.com/hausbauhelden In unserer aktuellen Haustour macht Hausbau-Heldin Susanne Neutzling einen Rundgang durch das Musterhaus „Alpenchic“ von Baufritz im Bauzentrum Poing bei München und zeigt ein modernes, wohngesundes Landhaus mit Holzschindelfassade und vielen besonderen Details.

Der QR-Code führt zu allen aktuellen Videos: „Ratgeber: Wärmepumpe im Praxistest“, „5 Häuser in der Fertighauswelt Günzburg“, „Kurz erklärt: Garage oder Carport“ u.v.m.

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Max Haus zählt zu den innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand. Fünf Jahre nach der ersten „Top 100“- Auszeichnung schaffte es der Fertighausbauer in der Größenklasse A (bis 50 Mitarbeiter) in der Kategorie „Innovationsförderndes Top-Management“ unter die Besten. Das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge wird seit 1993 von Compamedia an mittelständische Unternehmen vergeben.

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Neuer Showroom

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„Rubner Haus Boutique“

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Anschriften Seite 59

In der „Rubner-Welt“ in Kiens wurde jetzt mit der „Rubner Haus Boutique“ ein neuer Showroom für die Innen- und Außengestaltung von Kundenhäusern eröffnet. Auf einer Gesamtfläche von 550 Quadratmetern werden Fassadenverkleidungen, Fliesen, Fenster, Türen, Parkett- und Holzböden, Badeinrichtungen und diverse Accessoires gezeigt. Das Spektrum reicht vom Klassiker bis zum neuesten Trendprodukt. Dabei wird in Kooperation mit Markenherstellern auf Nachhaltigkeit, Handwerk, natürliche Materialien und vor allem auf Design gesetzt.

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Luxushaus mit traumhaftem Büro Wohnen und Arbeiten im Einfamilienhaus bedeutet oft: ein Büroraum im Erdgeschoss, der jederzeit umgenutzt werden kann. Nicht so beim Modell Cronenbourg von GUSSEK HAUS: Hier hat man für den Inhaber einer jungen Werbeagentur eine überzeugende Kombination aus Wohnhaus und Gewerbeeinheit realisiert. Ein zweigeschossiger Korpus mit Flachdach, dunkler, metallicfarbener Vorsatzfassade zur Straßenseite und reinweiß getünchter Edelputzfassade zum Garten hin.

Das Gebäude, dessen Zweck zweifelsfrei primär in der gewerblichen Nutzung liegt, besteht im Wesentlichen aus drei Kuben. Der erste Kubus beinhaltet die Garage, die in geschlossenem Zustand kaum zu erkennen ist, weil sich das Tor dann wie ein fehlendes Puzzlestück in die Plattenfassade integriert. In der Garage gibt‘s auch Fahrradstellplätze, zwei E-Auto-Ladestationen in Vorbereitung, einen Technikraum, ein WC und eine geradläufige Treppe in den darüberliegenden großen Abstellraum der Agentur. In der Diagonale bietet der zweite Kubus einen überdachten Eingangsbereich. Von hier gelangt man in einen offenen Vorraum mit Aufzugsvorbereitung als spätere Alternative zur ebenfalls geradläufigen Treppe im fast 50 Quadratmeter großen Büroraum, dem außerdem ein Duschbad zugeordnet ist. Im Obergeschoss liegt hier ein weiterer Büroraum

Funktional, edel und modern wirkt die Straßenseite von Haus Cronenbourg und ist damit sympathische Visitenkarte der Agentur. Geschmackvoll und gemütlich sind die Wohnräume des Eigentümers eingerichtet – hier ein Tisch mit dicker Naturholzplatte und bequemen Freischwing-Sesselstühlen.

promotion Ungewöhnlich: Die beiden Badezimmer im Haus sind ganz unterschiedlich ausgestattet und gestaltet. Hell: Das Wohnzimmer ist durch bodentiefe Fenster maximal ausgeleuchtet. Sonnig: Die Terrasse ist sowohl vom Wohnraum als auch vom Büro aus nutzbar.

Anschriften Seite 59, Fotos: www.gussek-haus.de

und ein abgeschlossenes Fotoatelier, in dem der Aufzug ankommen kann. Ein kleiner Abstellraum dient außerdem als Verbindung zum Garagenkubus.

8,245 m TECH. 6 m2

DIELE 4,5 m2

EINGANG 11,5 m2

EG ARBEITEN 47 m2

DUSCHE 7,5 m2

FLUR 4,5 m2

GAR AGE 10,52 m

Wohnkubus mit Arbeitsbereich verbunden Im dritten Kubus schließlich sind die Wohnräume des Bauherrn angesiedelt. Das Erdgeschoss ist dabei komplett offen geplant mit den Funktionszonen Wohnen, Essen und Kochen sowie einer dritten geradläufigen Treppe, welche zu den Rückzugsräumen im Obergeschoss führt, die von einem kleinen Flur erschlossen werden. Dazu zählen ein Bad mit Sauna und ein Schlafzimmer, in das man über eine Ankleide gelangt. Anders als im Parterre, wo der Wohnraum eine Verbindung zur Garage hat, ist das Schlafzimmer direkt mit dem Arbeitskubus verbunden. Insgesamt also ein sehr individuell geplanter Gebäudekomplex, der auf die detailreichen Bedürfnisse des Bauherren minutiös zugeschnitten wurde, mit Fernwärme beheizt wird und mit üppiger Verglasung – Holz-Alu-Fenster aus GUSSEK-eigener Produktion – die Natur ins Haus holt. Auch der Außenbereich ist funktional und ansprechend gestaltet. Die Einfahrt zur Straße hin ist mit praktischen Betonsteinen ausgelegt, die Freifläche auf der anderen Seite des Hauses als Garten mit weitläufiger Rasenfläche gestaltet. Hier gibt es auch eine großzügige Terrasse, die sowohl vom Wohnraum als auch vom Büro aus zu nutzen ist.

9,29 m

WC 5 m2

WOHNEN/ ESSEN/( KOCHEN 49,5 m2 13,78 m

KOCHEN ATELIER 2 16 22mm2 ARBEITEN 45,5 m2 ABST. 14,5 m2

ABST. 61 m2

BAD 14,5 m2

FLUR 7,5 m2 SCHL AFEN 23 m2

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Flexibel und anpassungsfähig: Das höhenverstellbare „Prevista“-Waschtisch-Element lässt sich in der Höhe per Knopfdruck und ganz ohne Elektronik stufenlos in einem Bereich von 20 Zentimetern verstellen. www.viega.de

DUSCHEN, BADEN, WOHNEN Schöne Produkte machen aus dem Badezimmer einen Wohlfühlraum mit Aufenthaltsqualitäten zur Regeneration von Körper und Geist. Wir geben zehn Tipps zur Gestaltung!

Die „Artone“-Duschfläche ist rutschhemmend und hat ein schlichtes, schickes sowie zeitloses Design. www.artweger.at

Dieses Badezimmer zeigt, wie durch eine gute Gliederung auch auf nahezu quadratischer Fläche das Nützliche schön gestaltet werden kann. Waschtisch und Badewanne aus der Serie „Centro“ und die Duschfläche „Superplan“ – alles aus Stahl-Email. www.kaldewei.de

RAUMGRÖSSE ist für eine vorausschauende Planung beim Bad besonders wichtig. Beantwortet werden sollten die Fragen: Wer nutzt das Bad künftig? Soll es mehreren Personen gleichzeitig Platz bieten? Ist ein Wellness-Charakter gewünscht oder soll es direkt altengerecht gestaltet werden? Um ein Bad angenehm gliedern zu können, sollte es nie zu schlauchförmig sein. Harmonische Grundrissproportionen folgen dem goldenen Schnitt, also grob dem Verhältnis 5:3. Mit Wandscheiben, Raumtrennern und Regalen können dann Funktionsbereiche eingeteilt werden.

produkt Bad

1 BARRIEREFREIHEIT

sollte bei der Badplanung auch dann berücksichtigt werden, wenn man noch keine körperlichen Einschränkungen hat. Denn ein altersgerechtes Bad ist essenziell, wenn man lange selbstständig in seinen eigenen vier Wänden leben möchte. Besonders wichtig ist dabei vor allem ausreichend Bewegungsfläche zwischen den Einrichtungsgegenständen im Bad: ein Radius von mindestens 1,20, besser 1,50 sollte eingehalten werden. Bodenebene Duschflächen, rutschfeste Bodenbeläge und stabile Wände, die es erlauben, nachträglich Haltegriffe über der Badewanne, neben der Toilette und im Duschbereich anzubringen, sind ebenfalls sinnvolle Maßnahmen, um später im Falle eines Falles das Bad unkompliziert nachrüsten zu können.

Die Serie „Essence“ besteht aus Keramik für Waschtische, WCs und Bidets sowie dazu passenden, auch frei stehenden Badewannen. Wie alle Erzeugnisse des bereits mehrfach mit Nachhaltgkeitspreisen ausgezeichneten Unternehmens, wird bei der Herstellung der Produkte auf hohe soziale und ökologische Standards geachtet. www.grohe.com Oben: Die elektronischen Badewannenarmaturen der Serie „Multiplex Trio E“ merken sich von bis zu drei Nutzern die bevorzugte Wassertemperatur und Füllmenge. Darüber hinaus wachen sie über die eingestellte Wassertemperatur und stoppen den Wasserzulauf automatisch bei der gewünschten Füllmenge. www.viega.de

DIE BADEWANNE

ist der Ort, wo man richtig gut abschalten und Geist und Seele zur Ruhe kommen lassen kann. Tatsächlich hilft das Baden im warmen Wasser beim Abbau von Stresshormonen und fördert so Wohlbefinden und Gesundheit. Zum Glück gibt es Badewannen heute in unterschiedlichsten Materialien, Formen und Ausführungen: rund, oval, eckig, an die Wand gelehnt oder in ein Podest eingelassen, mit farbigem Funktionsstoff überzogen, aus Mineralwerkstoff, Acryl oder Stahl-Email. Wer von einem frei stehenden Modell träumt, braucht ein mindestens 12 Quadratmeter großes Bad, damit die Badewanne bequem Platz darin hat – spezielle Platzsparvarianten passen auch in kompaktere Bäder.

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DAS WC im Badezimmer oder in einem separaten Raum? Mehr Privatsphäre und Flexibilität genießt man, wenn man die Möglichkeit hat, das WC getrennt in einem eigenen Raum unterzubringen. Ist es im Familienbadezimmer, empfiehlt sich zumindest ein Sichtschutz: Wer will schon aufs Klo schauen, während er ein Schaumbad genießt. Wandhängende WCs mit in die Vorwand integriertem Spülkasten mit Wasserspartaste sind heute Standard. Dazu gehören Accessoires wie Toilettenpapierhalter und WC-Bürsten-Garnitur in greifbarer Nähe, im separaten WC natürlich auch ein Handwaschbecken, Handtuchhalter und Spiegel.

Das komfortable Dusch-WC „AquaClean Mera“ reinigt den „Allerwertesten“ nicht nur sanft mit warmem Wasser, sondern verfügt auch über eine Sitzheizung und eine Geruchsabsaugung. www.geberit.de

WÄRME braucht man im Badezimmer immer etwas mehr: 23 Grad Celsius dürfen es durchaus mindestens sein, um auch nach der Dusche nicht zu frösteln. Für eine besonders angenehme Wärme sorgen Fußboden- und Wandheizungen, die angenehme Strahlungswärme abgeben. Spezielle Badheizkörper sorgen schnell für das ein oder andere Extragrad und wärmen dank besonderer Halterungen Dusch- und Badehandtücher vor. Flächenheizungen sowie Heizkörper können entweder ins wassergeführte Zentralheizungssystem des Hauses integriert oder elektrisch betrieben werden.

Das elektrische Flächenheizsystem „Schlüter-Ditra-Heat-E“ sorgt im Boden sowie in der Wand unter den Fliesen eingebaut für wohlige Wärme. www.schlueter.de Für Infrarotheizköper „Elevo“, der mit glatter, flächiger Optik moderne Badgestaltung unterstreicht, sind als Accessoires verchromte Handtuchbügel erhältlich. www.kermi.de

5 DER WASCHTISCH

ist der meist genutzte Nassbereich im Badezimmer – fürs Zähne putzen und Hände oder Gesicht waschen. Daher gilt es, sich neben Design, Form und Größe des Waschbeckens auch für eine favorisierte Einbauart, zum Beispiel als Aufsatz- oder Einbauwaschtisch, zu entscheiden. Bei den Armaturen liegen neben zeitlos eleganten Modellen auch extravagante Varianten in Roségold, Messing und gebürsteter Bronze im Trend. Einhebelmischer sind besonders praktisch, weil mit einem Griff Wassermenge und Temperatur geregelt werden können. Thermostat-Armaturen helfen durch exakte Temperatureinstellungen Energie zu sparen und schützen vor zu heißem Wasser.

Die Armaturen der „Edition 90“ eignen sich für Liebhaber klarer Formen. „Eckig auf rund“ ist ihr Designmotto. Neben dem Einhebelmischer für den Waschtisch bietet die Serie passende Accessoires sowie Armaturen für Wanne und Dusche. www.keuco.de

produkt Bad

MATERIALIEN FÜR WAND & BODEN verleihen dem Badezimmer Persönlichkeit und Charakter – wenn man sie entsprechend seiner eigenen Vorlieben auswählt. Aber nicht nur die Optik sollte ansprechend sein, sondern die Materialien auch haptisch überzeugen. Außerdem sollten die Oberflächen wasserresistent und pflegeleicht sein. Keramik, Glas und korrosionssichere Metalle sind die Klassiker im Bad, aber auch Holzoberflächen können hier – speziell behandelt – für Gemütlichkeit sorgen. Fliesen oder Kunststoffpanele mit Holzoptik sind eine robuste Alternative zu dem im Nassbereich pflegebedürftigen, natürlichen Original.

Mit der Aluminiumverbundplatte „Vipanel“ lassen sich Badwände fugenlos verkleiden. Die chemikalienbeständigen, wasser- und kratzfesten Platten gibt es zum Beispiel in Holz-, Steinoder Betonoptik. www.roth-werke.de Zementfliesenoptik bietet das Feinsteinzeug aus der Serie „Casablanca“ mit tradionellen marokkanischen Motiven. Vollflächig verlegbar oder als Dekor-Einstreuer mit nahtlosen Übergängen. www.steuler-fliesen.de

Ein Duscherlebnis der besonderen Art bietet „Aquamoon ATT“. Per Touchdisplay lassen sich unterschiedliche Strahlarten und Temperaturen des Wassers sowie verschiedene Lichtstimmungen und Duftnuancen anfordern. www. dornbracht.com „Aurora“ heißt dieses Sauna-Modell, das aufgrund seiner wohnlichen Nussbaum-Ausstattung, Design-Decken- und Pendelleuchten eine moderne Lounge-Atmosphäre bietet. Ein echtes Highlight im Wellnessbad. www.klafs.de

WELLNESS im heimischen Bad lässt sich schon mit richtig gewählten Produkten leicht verwirklichen, zum Beispiel durch die Wahl einer Badewanne mit Whirldüsen, einer Duschkabine mit Dampffunktion oder eines besonders großen Duschkopfes. Wer darüber hinaus auch eine Sauna unterbringen möchte, sollte mindestens zwei weitere Quadratmeter im Bad dafür einplanen. Eine wohnliche Gestaltung mit stimmungsvoller Beleuchtung ist im Wellnessbad außerdem besonders wichtig.

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DUSCHEN

Die schmale und elegante Duschrinne „Advantix Vario-Wandablauf“ für bodenebene Duschen erhielt 2019 den begehrten „Red Dot“-Design-Award. www.viega.de

sind echte Energietankstellen. Bodengleiche Ausführungen sind vorzuziehen, da sie Stolperfallen vermeiden. Die bodengleiche Duschfläche lässt sich nahezu exakt auf die Fliesenfarbe abstimmen, was den Raum durch den fließenden Übergang des Bodens noch ein bisschen größer wirken lässt. Dazu noch eine innovative ThermostatArmatur und die passende Duschbrause, aus der das Wasser wie Regen fällt und fertig ist die Relax-Oase.

Thermostat-Armatur „Croma E“ stellt sicher, dass das Wasser nicht unerwartet heiß aus der Brause fließt. Darüber hinaus wird der Armaturenkörper dank „CoolContact“-Technologie nie zu heiß. www.hansgrohe.de

9 10

Flexible Maße machen den „Royal Modular 2.0“ zu einem universellen Spiegelschrank. Mit seinem intelligenten LED-Beleuchtungskonzept, funktionaler Technik, organisierbarem Stauraum und durchdachter Ausstattung ist er ein Alleskönner. www.keuco.com Mit seitlichen Ablagen bietet der Waschtisch aus der Serie „One“ großzügige Flächen, um Kosmetikartikel gut erreichbar abzustellen. Der Schubladenunterschrank nimmt viele Accessoires für den täglichen Bedarf auf. www.geberit.de

ist auch im Badezimmer wichtig, um den Alltag reibungsloser zu gestalten, denn Kosmetika, Shampoos und Handtücher sollten stets griffbereit sein. Praktisch sind Spiegelschränke über dem Waschtisch, die es in unterschiedlichsten Größen und Ausführungen gibt. Empfehlenswert sind Modelle mit integrierter Beleuchtung und Steckdosen. Ebenfalls sinnvoll sind Waschtischunterschränke, in denen größere Gegenstände, etwa ein Fön, Platz finden. Wer darüber hinaus noch Platz im Badezimmer hat, bekommt von vielen Badherstellern passende Hochschränke oder Sideboards, die speziell für die feuchten und warmen Klimabedingungen im Bad gefertigt sind.

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STAURAUM

Service Adressen

Aladomo Schwedenhaus GmbH & Co. KG Pappstraße 3 27711 Osterholz-Scharmbeck Tel.030/521078630 www.aladomo.de Art-Tec GmbH Stüvestr. 27 31785 Hameln Tel.05151/678302 Artweger GmbH & Co. Sulzbacherstr. 60 4820 Bad Ischl ÖSTERREICH Tel.0043/6132 205-0 www.artweger.at

Bärenhaus GmbH das fertige Haus Friedländer Weg 5 17034 Neubrandenburg Tel.03095/777536-0 www.baeren-haus.de Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896 Alpenweg 25 87746 Erkheim Tel.08336/900-0 www.baufritz.com www.baufritz-hm.de www.baufritz-bau.de

Büdenbender Hausbau GmbH Vorm Eichhölzchen 10 57250 Netphen-Hainchen Tel.02737/9854-0 oder 0800/9854000 www.buedenbender-hausbau.de BWP Bundesverband Wärmepumpe e.V. Hauptstraße 3 10827 Berlin Tel.030/208799711 www.waermepumpe.de www.bauen-auf-erdwaerme.de www.heizen-im-gruenen-bereich.de

Geberit Vertriebs GmbH Theuerbachstr. 1 88630 Pfullendorf Tel.07552/934-01 www.geberit.de Griffnerhaus GmbH Gewerbestr. 3 9112 Griffen ÖSTERREICH Tel.0043/4233 2237-0 www.griffner.com Grohe Deutschland Vertriebs GmbH Zur Porta 9 32457 Porta Westfalica Tel.0571/3989-333 www.grohe.de www.grohe.com

DGS – Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. Wrangelstr. 100 10997 Berlin Tel.030/293812-60 www.dgs.de

Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 48527 Nordhorn Tel.05921/174-0 www.gussek-haus.de

Dornbracht GmbH & Co. KG Köbbingser Mühle 6 58640 Iserlohn Tel.02371/433-0 www.dornbracht.com

Bien-Zenker GmbH Am Distelrasen 2 36381 Schlüchtern Tel.06661/98-0 oder 0800/4222228 www.bien-zenker.de

Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH Am Geißgraben 6 97950 Gerchsheim Tel.09344/9209-0 www.bw-holzhaus.de

BSW – Bundesverband Solarwirtschaft Lietzenburger Straße 53 10719 Berlin Tel.030/2977788-0 www.solarwirtschaft. de www.photovoltaik-anlagenpass.de www.solartechnikberater.de www.die-sonne-speichern.de www.speicherpass.de

Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Hauptstr. 46 57520 Neunkhausen Tel.02661/9564-0 www.fingerhuthaus.de

E3/DC GmbH Karlstr. 5 49074 Osnabrück Tel.0541/760268-0 www.e3dc.com FingerHaus GmbH Auestr. 45 35066 Frankenberg/Eder Tel.06451/504-0 www.fingerhaus.de

Fullwood Wohnblockhaus Oberste Höhe 53797 Lohmar Tel.02206/95337-00 www.fullwood.de

Hansgrohe Deutschland Vertriebs GmbH Auestraße 5-9 77761 Schiltach Tel.07836/51-0 www.hansgrohe.de Huf Haus GmbH & Co. KG Franz-Huf-Straße 56244 Hartenfels Tel.02626/761-0 www.huf-haus.de www.huf-haus.com

Kaldewei GmbH & Co. Beckumer Str. 33–35 59229 Ahlen Tel.02382/785-0 www.kaldewei.de KD-Haus GmbH Auf der Aue 48 40882 Ratingen Tel.02102/870887 www.kd-haus.de Keitel-Haus GmbH Reubacher Str. 23 74585 Rot am See-Brettheim Tel.07958/9805-0 www.fertighaus-keitel.de

Kermi GmbH Pankofen-Bahnhof 1 94447 Plattling Tel.09931/501-0 www.kermi.de Keuco GmbH & Co. KG Oesestr. 36 58675 Hemer Tel.02372/904-0 www.keuco.com www.edition-lignatur.de

Rensch-Haus GmbH Mottener Str. 13 36148 Kalbach/Rhön Tel.09742/91-0 www.rensch-haus. com Roth Werke GmbH Am Seerain 2 35232 DautphetalBuchenau Tel.06466/922-0 www.roth-werke.de

Klafs GmbH & Co. KG Erich-Klafs-Str. 1-3 74523 Schwäbisch Hall Tel.0791/501-0 www.klafs.de www.klafs.com

Rubner Haus AG Handwerkerzone 4 39030 Kiens/Südtirol ITALIEN Tel.0039/474 563333 www.holzbau.rubner. com

Max-Haus GmbH Prendener Str. 4 16348 Marienwerder Tel.033395/509-50 www.max-haus.com Meisterstück-Haus – Otto Baukmeier Holzbau – Fertigbau GmbH & Co. KG Otto-Körting-Str. 3 31789 Hameln Tel.05151/9538-0 www.meisterstueck.de Mitsubishi Electric Europe B.V. Mitsubishi-Electric-Platz 1 40880 Ratingen Tel.02102/486-0 www.mitsubishielectric.de www.mitsubishi-les. de www.ecodan.de www.lossnay.de

Okal Haus GmbH Argenthaler Str. 7 55469 Simmern Tel.06761/90304-0 oder 0800/65254287 www.okal.de

Regnauer Hausbau GmbH & Co. KG Pullacher Str. 11 83358 Seebruck/ Chiemsee Tel.08667/72-222 www.regnauer.de

Schlüter-Systems KG Schmölestr. 7 58640 Iserlohn Tel.02371/971-0 www.schlueter.de www.bekotec-therm.de www.liprotec.de www.fussbodenheizung.jetzt Schwarzwälder GmbH & Co. KG Bruderhausweg 11 78112 St. Georgen Tel.07724/3016 www.schwarzwaelder-haus.de SchwörerHaus KG Hans-Schwörer-Str. 8 72531 HohensteinOberstetten Tel.07387/16-0 www.schwoererhaus.de Sentinel Haus Merzhauser Str. 76 79100 Freiburg Tel.0761/59048170 www.sentinel-haus. eu Solarwatt GmbH Maria-Reiche-Str. 2a 01109 Dresden Tel.0351/8895-0 www.solarwatt.de

Steuler-Fliesen GmbH Industriestr. 78 75417 Mühlacker Tel.07041/801-110 www.steuler-fliesen.de Streif Haus GmbH Josef-Streif-Str. 1 54595 Weinsheim/ Eifel Tel.06551/12-00 oder Info-Line 0800/1787343 www.streif.de

Vaillant GmbH Berghauser Str. 40 42859 Remscheid Tel.02191/18-0 www.vaillant.de www.vaillant-group. com Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) Chausseestr. 8 10115 Berlin Tel.030/278901-0 www.vpb.de Viega Deutschland GmbH & Co. KG Viega Platz 1 57439 Attendorn Tel.02722/61-0 www.viega.de www.fussbodenheizung-wissen.de Viessmann Werke GmbH & Co. Viessmannstr. 1 35108 Allendorf/Eder Tel.06452/70-0 www.viessmann.de

WeberHaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1 77866 Rheinau-Linx Tel.07853/83-830 www.weberhaus.de

Sonnen GmbH Am Riedbach 1 87499 Wildpoldsried Tel.08304/92933400 oder Info 0800/9293340 www.sonnen.de

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WOHNEN MIT WÄRME AUS EIS Das Musterhaus von Fingerhut Haus in der Ausstellung Mannheim demonstriert zweierlei: modernes, familiengerechtes Wohnen und innovatives Heizen mit Eisspeicher. Wir haben uns das Haus näher angeschaut und verraten, was auf die Besucher wartet.

Die Giebelseite des Musterhauses wirkt zeitlos-modern. Die Funktionszonen Essen und Wohnen gehen fließend ineinander über. Bodentiefe Fenster(-türen) holen hier die Natur ins Haus. Durch die Flachdachanbauten und die Zweifarbigkeit der Putzfassade entsteht eine spannende Fassade. Praktisch: die Eingangsüberdachung.

projekt Musterhaus im Detail

ARBEITEN 13,5 m2

DUSCHE 6 m2

DIELE 7,5 m2 WOHNEN/ ESSEN 45,5 m2

10,78 m

KOCHEN 10 m2

HWR 9,5 m2

11,10 m

BAD 9 m2

ANKLEIDE 8,5 m2

KIND 16,5 m2

ANKL. 5,5

KIND 15,5 m2

GALERIE GALERIE 96,5 m 2

SCHLAFEN 14,5 m2

BAD 5,5 m2

Das Musterhaus „Mannheim“ kommt optisch modern und zeitlos daher mit zwei Vollgeschossen, flach geneigtem Satteldach und drei Flachdachanbauten, die kubistisch anmuten und für zusätzliche Freiräume im Innern sorgen. Die Putzfassade ist weiß und grau eingefärbt, die Fensterrahmen setzen sich dunkel ab. Die großzügigen Dachüberstände dienen dem Schutz der gesamten Haushülle. Der überdachte Eingang wurde hier auf der Giebelseite platziert und lädt zu einem Blick ins Innere des knapp 170 Quadratmeter Wohnfläche großen Hauses ein. Zunächst betritt man eine Diele, die rechts ein Duschbad und das zugehörige Gäste- beziehungsweise Arbeitszimmer erschließt. Beide Räume profitieren hier von der Erweiterung in einen der beiden Vorbauten. Linker Hand liegt der Hauswirtschaftsraum, der – wenn wie beim Musterhaus ohne Keller gebaut wird – auch die Haustechnik aufnehmen kann. Geradeaus geht es in den offenen Wohn- und Essbereich, der über doppelflügelige Fenstertüren mit der Terrasse und dem Garten verbunden ist und entsprechend üppig mit natürlichem Tageslicht versorgt wird. Etwas zurückversetzt liegt die – ebenfalls offen angeschlossene – Küche, die in direkte Verbindung mit dem Essplatz tritt und so den kommunikativen Familientreffpunkt bildet, wiederum mit Platzgewinn im zweiten Vorbau. Die geradläufige Treppe mündet im Obergeschoss in eine kleine Galerie, die ein Gefühl

Schema der EisspeicherHeizung: Solar-Luft-Absorber auf dem Hausdach, Wärmepumpe und Steuerungseinheit im Keller oder Hauswirtschaftsraum, Eisspeicher im Garten unter der Erde. www.viessmann.de

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von Weite und Exklusivität erzeugt und Drehscheibe zu allen Rückzugsräumen der Familienmitglieder ist. Die Eltern genießen einen eigenen Trakt, der aus Schlafzimmer, Ankleide und Badezimmer besteht, die in dieser Reihenfolge nacheinander folgen und nur über den Zugang zum Schlafzimmer begangen werden können. Die beiden Kinderzimmer auf der anderen Giebelseite des Hauses sind etwa gleich groß mit zugeordnetem Kinderbad, das direkt von der Galerie aus erschlossen ist. Umweltbewusstes Heizen Beim Konzept für das Musterhaus „Mannheim“ hat Fingerhut Haus neben moderner Architektur und familiengerechter Raumplanung auch auf kosten- sowie umweltbewusstes Energiesparen gesetzt. Ermöglicht wird dies zum einen durch die vom Haushersteller entwickelte Gebäudehülle „Thermliving“ mit ganzheitlichem Dämmsystem für optimalen Wärme- und Schallschutz. Zum anderen druch die spezielle Haustechnik. Zur Beheizung des Hauses und zur Warmwassererzeugung wurde hier das Eisspeichersystem Vitofriocal von Viessmann integriert. Zunächst nehmen dabei spezielle Solar-Luftabsorber beinahe bei jedem Wetter Wärme der Sonne und der erwärmten Umgebungsluft auf − auch bei Bewölkung oder diffuser Strahlung. Der Energieertrag ist laut Viessmann somit höher als der von klassischen Solaranlagen. In der warmen Jahreszeit wird im Eisspeicher überschüssige Sonnenenergie in großvolumigen Wassermengen auf niedrigem Temperaturniveau gespeichert. Die umgebende Erdwärme ermöglicht die Speicherung über längere Zeit und ohne aufwendige Dämmung. Mit Beginn der kalten Jahreszeit wird die Wärme dem unterirdischen Speicher entzogen und über die Wärmepumpe dem Warmwasserspeicher und dem Heizsystem zugeführt. Beim kontrollierten Phasenübergang von Wasser zu Eis werden dabei große Mengen an Kristallisationsenergie freigesetzt. So ermöglicht das Eisspeichersystem im Heizbetrieb Einsparungen bis zu 50 Prozent und Unabhängigkeit von Öl und Gas. Der Clou: 62

Im offenen Allraum ist durchgängig ein Holzboden verlegt, der von einer Fußbodenheizung angenehm temperiert wird. Eine geradläufige Treppe macht den Weg nach oben bequem, wo sie auf eine Galerie mündet. Das Elternbad ist mit Dusche, Wanne, Waschbecken und Toilette ausgerüstet, die durch eine Wandscheibe abgeschirmt ist. Die Kinderzimmer sind hell, freundlich und modern und bieten Platz für Schularabeiten und Hobbys.

projekt Musterhaus im Detail

Der Essplatz und die Küche sind direkt aufeinander bezogen und bilden den Familientreffpunkt im Haus.

GEPLANT ALS FAMILIENHAUS Das Haus ist als Stadtoder auch Landhaus geeignet, in erster Linie ist es ein Familienhaus, aber auch Paare, die sich Großzügigkeit wünschen, spricht es an. Mit seinen Flachdachanbauten liegt es optisch voll im Trend. Der hohe Kniestock und die um 20 cm erhöhten Wände im Erdgeschoss sorgen für ein großzügiges Wohngefühl. Wichtig war uns bei der Planung ein Grundriss, der einen Keller verzichtbar macht und trotzdem ein Homeoffice zur Verfügung stellt. Der Hauswirtschaftsraum sollte unbedingt vom Flur aus begehbar sein, genauso das Büro für Besucher. Zwei große Kinderzimmer mit separatem Kinderbad sowie ein kompletter Elterntrakt mit Schlafzimmer, Ankleide und Bad – alle begehbar aus den einzelnen Räumen, falls die Kinder Besuch haben, war unsere Vorstellung im Obergeschoss. Bei der Badplanung wurde auf zwei Waschbecken großen Wert gelegt und, dass die Toilette verdeckt hinter einer Wand platziert liegt. Holger Linke, Geschäftsführender Gesellschafter von Fingerhut Haus

pro fertighaus № 4_2020

projekt Musterhaus im Detail

Das Eis kann im Sommer dann zur kostenlosen Kühlung des Hauses verwendet werden. Eine intelligente Regelung steuert das Gesamtsystem und entscheidet, wann der Solar-Luftabsorber Wärme in den Eisspeicher einspeist oder ob die zur Verfügung stehende Energie direkt über die Wärmepumpe in den Heizkreislauf für die Fußbodenheizung und den Warmwasserspeicher fürs Brauchwasser abgegeben werden soll. og

INNOVATIVE HEIZTECHNIK Die Nutzung eines Eisspeichers als Energiequelle ist besonders innovativ. Dabei handelt es sich um eine Zisterne mit eingebauten Wärmetauschern, die im Garten vergraben und mit normalem Leitungswasser gefüllt wird. Auf dem Dach des Hauses werden spezielle Solar-Luftabsorber angebracht, die Wärme aus der Umgebungsluft sowie aus der solaren Einstrahlung sammeln und sie dem Eisspeicher zuführen. Darüber hinaus bezieht der Eisspeicher Wärme direkt aus dem Erdreich. Wird über die Solar-Luftabsorber nicht genügend Energie bereitgestellt, so entzieht die Wärmepumpe dem in der Zisterne gespeicherten Wasser die zum Heizen und zur Warmwasserbereitung benötigte Energie. Sinkt die Temperatur dabei innerhalb der Zisterne auf den Gefrierpunkt, wird die Vereisung des Wassers zur weiteren Energiegewinnung genutzt – daher der Name Eisspeicher. Beim Übergang von Wasser zu Eis wird genauso viel Kristallisationsenergie frei, wie man für den umgekehrten Prozess – das Auftauen – benötigt. Bei der für Einfamilienhäuser üblichen Größe des Eisspeichers von zehn Kubikmetern Wasserinhalt entspricht das dem Energiegehalt von etwa 120 Litern Heizöl. Während jedoch Heizöl für die Wärmeerzeugung vollständig verbraucht wird, steht der Wasserinhalt des Eisspeichers durch Regeneration mit Energie aus Sonne und Luft nahezu unbegrenzt als Wärmequelle zur Verfügung. Naijim Ouali, Key Account Manager bei Viessmann

Die Kinderzimmer sind hell, freundlich und modern und bieten Platz für Schularbeiten und Hobbys. Klein, aber fein: das Kinderbad mit Waschbecken, WC und Dusche, das direkt von der Galerie aus erschlossen ist. Das Mannheimer Musterhaus macht von allen Seiten eine gute Figur.

J E D E S H AU S E I N M E I ST E R ST Ü C K ! einhundertfünfzehn

Jahre Meisterstück-HAUS

Daten+Fakten

Unternehmen + Portfolio Firmengründung 1903 als Zimmereibetrieb, seit 1960 Fertigbau. Gebaut werden individuelle Einfamilien- und Doppelhäuser, barrierefreie Bungalows sowie Büro- und Gewerbebauten.

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Stressfrei und nachhaltig bauen – Fertighäuser für jeden Geschmack: Trendhäuser Stadthäuser Landhäuser Holzhäuser

Foto: SchwörerHaus / Jürgen Lippert

Anschriften Seite 59, Fotos: Fingerhut Haus

Entwurf: Musterhaus Mannheim Hersteller: Fingerhuthaus 57520 Neunkhausen Tel. 02661/95640 www.fingerhuthaus.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps. de/hersteller/fingerhut Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade, U-Wert 0,12 W/m2K, Fenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert 0,5 W/m2K, 22 Grad Satteldach, U-Wert 0,16 W/m2K Technik: EisspeicherSystem Vitofriocal (Viessmann) mit Wärmepumpe, Solar-Luft-Absorber und Zisterne, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, SomfySmarthome-Steuerung; Primärenergiebedarf 19,97 kWh/m2a; Effizienzhaus 40 Maße: 11,10 x 10,78 m Wohnflächen: EG 92 m2, OG 76 m2 Lieferradius: Deutschland und Luxemburg Musterhaus-Standort: Deutsches Fertighaus Center Mannheim (Maimarkt). Dort kann es dienstags bis sonntags bei freiem Eintritt von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden.

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pro fertighaus Das Magazin für Besserbauer

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Intelligenz fürs wohnen

Das sogenannte Smarthome ist in aller Munde. Aber wo fängt es an und wo hört es auf? Entscheidend sind individuelle Lösungen, die genau auf den Bedarf von Baufamilien zugeschnitten sind – zwischen elektrischen Rollläden und komplett steuerbarem Haus.

Familienhäuser Großzügige Gemeinschaftsbereiche, Rückzugsräume für alle, zwei Bäder, flexible Raumnutzungsmöglichkeiten und genug Staufläche – das zeichnet ein alltagstaugliches Familienhaus aus. Und wer für später gleich mitdenkt, kann von vornherein barrierearm planen. pro fertighaus stellt vier gelungene, ganz unterschiedliche Entwürfe für Familien vor.

Aktuelle ofen-trends

Zum Beheizen brauchen moderne Fertighäuser eigentlich keine zusätzlichen Kamine oder Öfen. Für den Kuschelfaktor haben die Feuerstätten aber eine große Bedeutung. pro fertighaus stellt die neuesten Modelle vor und erklärt die Unterschiede.

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Impressum Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1 Telefon Redaktion (0711) 5206-271 Telefax Redaktion (0711) 5206-300 Telefon Anzeigen (0711) 5206-290 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften-verlag.de www.bautipps.de Verlagsleitung: Christian Schikora, Tilmann Münch Chefredaktion: Astrid Barsuhn (ab) verantwortlich, Oliver Gerst (og) stellvertretend Redaktion: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (st), Gerd Walther (gw) Assistenz: Susan Carlizzino-Hoog, Ilona Mayer, E-Mail: pro-fertighaus@fachschriften.de Ständige Mitarbeiter: Dieter Ernst (Zeichnungen), Reinhard Otter (rot), Astrid Voss (av), Jürgen Wendnagel (jw) Layout: speiser.design, Birgit Speiser Herstellung: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora Anzeigen: Jürgen Seiler (Verkaufsleitung) E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de Vertrieb: PARTNER Medienservices GmbH Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart Druck: pva, 76829 Landau Preis: Einzelheft 2,00 Euro. Direktbestellung im Verlag unter www.fachschriften-verlag.de/ zeitschriften Bankkonten: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG USt.-IdNr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingereichte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Der Fachschriften-Verlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart und im Deutschen Massivholz- und Blockhausverband e.V. (DMBV), München ISSN 0944-2065 Printed in Germany Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen., Bauen & Renovieren, #H4F-homes4future, Das intelligente Haus, Schwimmbad + Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer.

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pro fertighaus № 3_2020

Bungalows von RENSCH-HAUS Die Hauslinie Flatline R steht für Komfort auf einer Ebene. Neben ihrem individuellen Grundriss und ihrem zeitlosen Charme haben diese Häuser viele Vorteile: Alle wichtigen Wohnräume sind ebenerdig, barrierefrei erreichbar, das Treppensteigen gehört der Vergangenheit an. www.rensch-haus.com