Smartlive 2-2022

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4,80 €

2/2022

Österreich 5,50 € | Schweiz 9,60 sfr | BeNeLux 5,70 € | Italien 6,50 € | Spanien 6,50 € | Portugal (cont.) 6,50 € | Slowenien 6,50 € | Slowakei 6,50 €

KOMFORT | SICHERHEIT | ENERGIESPAREN

4 GROSSE VERGLEICHE

26 Thermostate, 31 Stromspeicher, 11 Schließsysteme, 30 Wallboxen

4 SMARTE TESTS • Motoröffner für Gardinen und Vorhänge • Intelligente Thermostate • Akku-Tischleuchten • Dachfenster-Steuerung

PV-Stromspeicher mieten Gleich einen Stromspeicher kaufen? Es gibt auch andere Möglichkeiten.

2 Reportagen • Familie Anzi verbraucht möglichst viel Sonnenstrom selbst. • Schweizer Familie realisiert sich ihr Traum-Smart-Home.

WWW.SMARTLIVE.DE

Die smarte Haustür der Zukunft kommt ganz ohne Schlüssel aus. Seite 7


#smartertogether Busch-SmartTouch® 10“

Die Attraktion für Dein Zuhause_ Busch-SmartTouch® 10” setzt neue Maßstäbe für innovative Technik und elegantes Design – in attraktiver Vielfalt mit schwarzem oder weißem Glas. Das hochauflösende 10-Zoll-Panel bietet intuitive Touch-Bedienelemente zur kinderleichten Steuerung von Licht, Jalousien, Heizung und vielem mehr. Samt perfekt integrierter Türkommunikation Busch-Welcome®. Einfach smarter – für maximalen Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. busch-jager.de

2022


Chip, Chip, hurra ... LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, ... alles wird besser, alles wird wunderbar. Wenn ich nun mit einem Stück Kohle den sprichwörtlichen Teufel an die Wand malen würde – schwarzmalen sozusagen, müsste ich Ihnen erzählen, dass wir am Anfang einer Krise stehen. Das Statistische Bundesamt vermeldet am 24. Oktober neben einer Inflationsrate von 10,0 Prozent eine Steigerung bei den Energie-Verbraucherpreisen von 43,9 Prozent. Wer bei letzterem Wert dran denkt, sich schnell PV-Module aufs Dach, einen Stromspeicher in den Keller und eine Wärmepumpe daneben zu stellen, tut genau das Richtige. Wer nun aber zum Hörer greift und den Solarteur oder Elektriker seines Vertrauens anruft, wird meist schlechte Nachrichten erhalten. Der Markt wirkt leergefegt, die Lieferzeiten jenseits von Gut und Böse. Das Problem heißt hauptsächlich: Halbleiter- oder Chipmangel. Selbst smarte Thermostate, mit denen Heizkosten gedrückt werden können, sind betroffen. Über die Automobil-Industrie reden wir gar nicht erst. Jetzt lege ich das Stück Kohle aus der Hand. So geht der bekannte Chip-Hersteller Intel beispielsweise davon aus, dass es schon 2023 wieder genug Chips geben wird. Ein IT-Marktforscher wird von einer Zeitung mit den Worten zitiert: „Deshalb werden wir wahrscheinlich 2023 oder 2024 Überkapazitäten haben.“ Grund sei, die Branche habe seit den ersten Anzeichen der Engpässe zu Beginn der Corona-Pandemie in neue Fabriken investiert. Also doch ... alles wird besser, alles wird wunderbar? Das muss die Zukunft zeigen. Sollte der chinesische Drache nach Taiwan greifen, müssten die positiven Prognosen neu gedacht werden. Bleiben Sie uns gewogen. Ihr Carsten Steinke Chefredakteur

„Ein Haus mit dem wunderbaren Werkstoff Holz schenkt seinen Bewohnern ein unnachahmliches Raumklima, eine Quelle der Kraft, und einen Ort, an den man sich sicher und geborgen fühlt.” INFOS: Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de


inhalt

2/2022 Titelfotos: Somfy, Maco

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SMART NEWS 06

newsticker: Aktuelles rund ums Smart Home

SMART HOME 08 22

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Wallboxcehnen vergli

einfach leben: Die Schweizer Familie Zollinger hat sich ihr Smart Home realisiert. knx vorurteile: KNX ist teuer und kompliziert?! WIr sind den Vorurteilen auf den Grund gegangen. it matters: Ein kleiner Aufschlag für den Überstandard Matter. Aber die Hoffnung bleibt. vorhang auf: Im Hands-on-Test: Drei smarte Motoröffner für Gardinen und Vorhänge erleuchtet: Wir haben sechs smarte Akku-Tischleuchten für Sie getestet.

Smart e Hom

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Fotos: Fronius, Mercedes-Benz, Senec, Berti Kolbow-Lehradt

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sonnenenergie: So viel wie möglich selbst produzierten Strom selbst verbrauchen. Wir zeigen die Lösung der Familie Anzi. abgefüllt: Mit den Elektroautos kommen die Wallboxen. Wir haben 30 Wallboxen verglichen. feuer unterm dach: Wallboxen können brennen. Das sollten Hausbesitzer beachten. gespeichert: Wer heute auf Photovoltaik setzt, kommt um einen Stromspeicher nicht herum. Wir haben 31 Stromspeicher verglichen. miet, miet: Eine Photovoltaik-Anlage mieten statt kaufen und dazu sich noch um nichts mehr kümmern müssen.


r e h c i e p s m o Str h c i e l g r e V m i SMART DEVICES 34

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smart rein: Öffnen Sie die Haustür smart. Mit Sicherheit. WIr haben 11 smarte Schließsysteme verglichen. dachfenster: Diese Lösung macht Velux IntegraFenster smart. Wir haben „Velux active“ getestet.

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SMART HEAT 44

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warm gespart: Smarte Thermostate sparen Heizkosten und bringen Komfort. Wir haben acht davon getestet und vergleichen 26. pv und wärme: Wie „anschlussfreudig“ kann eine Wärmepumpe sein?

smarteretest Gerät SHOWROOMS & EXPERTEN

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smart-home-profis: Regionale Fachbetriebe präsentieren sich und ihre Showrooms

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ANSCHRIFTEN IMPRESSUM GLOSSE

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SMART NEWS

newsticker AN DER TÜR

ENERGIESPAREN

IM FLOW

PEAKnx, Hersteller von Lösungen für Haus- und Gebäudeautomatisierungen aus Darmstadt, erweitert die Funktionen seiner KNX-Visualisierung YOUVI. Das Update auf Version 4.3 ermöglicht die Kommunikation mit der Türstation über die KNX-Visualisierung. Die PEAKnx Bedienpanels können so als Gegensprechstelle im Haus eingesetzt werden. Eingebunden werden können alle SIP-fähigen Türstationen zum Beispiel von Herstellern wie Agfeo, Doorbird, Wantec oder 2N inklusive Videoübertragung. Wenn es an der Tür klingelt, können Nutzer direkt auf dem Touchpanel sehen, wer vor der Tür steht.

Hohe Kosten für Strom und Heizwärme rücken das Energiesparen im Alltag stärker in den Fokus. Auch im Kleinen verbergen sich Möglichkeiten im Haushalt, die sich bei wenig Aufwand übers Jahr zu nennenswerten Beträgen addieren können. Bewegungsmelder beispielsweise sorgen dafür, dass Licht nur dann eingeschaltet wird, wenn sich jemand im jeweiligen Raum aufhält. Sie sind ebenso für innen wie außen geeignet. Um Heizkosten zu verringern, können digitale Uhrenthermostate von Theben nachgerüstet werden. Eine Absenkung um nur ein Grad Celsius spart bis zu sechs Prozent Energie.

Die All-in-one-Energiemanagement-Lösung für das Einfamilienhaus von Hager heißt flow und besteht aus drei optimal aufeinander abgestimmten Komponenten: Energiespeicher, Energiemanager und E-Ladestation witty solar. Die Ladestation witty solar macht Elektromobilität besonders effizient. Flow lädt das Fahrzeug mit überschüssiger Energie aus der Solaranlage oder der Reserve aus dem Energiespeicher. Dank dynamischer Phasenumschaltung wählt die Ladestation automatisch je nach Verfügbarkeit zwischen ein- oder dreiphasigem Strom und macht so einen Zukauf von Netzstrom fast überflüssig.

EINS

GANZ OHNE SERVER

Gira One bietet alle Grundfunktionen eines Smart Homes: Beschattung, Licht, Sicherheit und Türkommunikation. Ebenfalls können Sonos Musikboxen selbstständig über die Gira Smart Home App hinzufügen und so direkt die eigene Musik abspielen. Das kann der Gira One auch: Vollautomatisches, bedarfsgerechtes Heizen oder Kühlen trägt zum Energiesparen bei. Die smarte Heizungssteuerung erkennt, wenn Fenster länger als bei einer normalen Lüftung geöffnet sind und fährt dann automatisch herunter. Dabei kommuniziert das System vollkommen sicher – denn Gira One basiert auf dem weltweit bewährten und zertifizierten Smart-Home-Standard KNX. Die Installation durch den Elektromeister erfolgt schnell und rentabel, für den Nutzer ist die Bedienung des Systems überaus einfach und intuitiv.

Jung Home „smartifiziert“ Gebäude vollständig, in Teilen oder auch schrittweise – ohne Server, ohne Internet. Von der Steckdose mit Energiemessfunktion bis zum Raumthermostat kommunizieren alle Komponenten drahtlos über den sicheren, weltweiten Funkstandard Bluetooth Mesh miteinander. Busleitungen wie bei bisherigen Smart Home Systemen auf Basis von KNX sind nicht notwendig. Das neue System basiert auf der konventionellen 230-Volt-Installation – somit erfüllt bereits jedes Gebäude, ob Bestand oder Neubau, die Voraussetzungen für die neue smarte Steuerung mit Jung Home. Einfach in der Installation, komfortabel in der Bedienung. Das im Herbst 2022 gelaunchte System ist der „missing link“ zwischen klassischer Installation und Smart Home Lösungen.

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VIEL HAT SICH IN DEN VERGANGENEN MONATEN RUND UM DAS SMART HOME GETAN. IM FOKUS STEHT DABEI UNTER ANDEREM DAS ENERGIESPAREN UND DAS NUTZEN DES SELBST PRODUZIERTEN STROMS ZUM BEISPIEL FÜR DAS ELEKTROAUTO. SPANNEND SIND AUCH DIE NEUEN PRODUKTE RUND UM DIE TÜR.

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SICHER

Assa Abloy hat die Bird Home Automation GmbH übernommen. Ziel sei, das Geschäft in den kommenden Jahren angesichts der veränderten Marktanforderungen weiter auszubauen und zu skalieren. DoorBird sei eine strategische technologische Ergänzung und werde das Angebot an IP-Türsprechanlagen verstärken, erklärte Nico Delvaux, Präsident und CEO von Assa Abloy.

Spelsberg wartet mit zwei Ausführungsvarianten seiner Wallboxen auf. Die Modelle Pure und Smart Pro bringen ein ansprechendes und robustes Äußeres, kompakte Abmessungen und einfaches Handling mit – von Montage über App-Konfiguration bis zur alltäglichen Bedienung. Das Design beider Boxen ist unauffällig und dennoch stilvoll.

Ob Zuhause oder unterwegs – mit dem Türmanagementsystem DCS SmartTouch von Schüco stehen keine Besucher mehr vor verschlossener Tür. Dafür vereint das System Audio- und Video-Türkommunikation mit einer komfortablen und sicheren Zutrittskontrolle. Die Bedienung erfolgt von außen über das 4,3 Zoll Touchdisplay. Beantwortet wird das Klingeln u.a. mit der App.

aller Renovierer planen, sich eine Wärmepumpe einzubauen und deren alte Öl- oder Gasheizung damit in Rente zu schicken. Exakt sind das sogar 38,1 Prozent der Befragten. Das ergab die PBM-Studie vom IfakInstitus im Auftrag des Fachschriften-Verlages. 33,3 Prozent wollen sich sparsamere Geräte wie einen neuen Kühlschrank, eine Waschmaschine oder LED-Leuchten anschaffen. Mehr als 39 Prozent denken über die Anschaffung von Solarkollektoren nach und wollen so ihren eigenen Strom produzieren.

Fotos: PEAKnx, Theben, Hager, Gira, Jung, Maco, Assa Abloy, DoorBird, Spelsberg, Schüco

Maco, der österreichische Beschlaghersteller und Anbieter von Systemund Sicherheitslösungen, zeigt Mut und Innovationsfreude. Nach 150 Jahren des Schließzylinders gibt es eine völlig neue und revolutionäre Mehrfachverriegelung ohne Schließzylinder. Das neue Produkt hört auf den Namen „INSTINCT by MACO“. Die vollelektronische Innovation eröffnet Türenherstellern noch nie dagewesene Montagefreiheiten und ein unvergleichliches Differenzierungspotenzial in kundenspezifischer Ausstattung sowie Design in der Türengestaltung. Die kraftvolle Mehrfachverriegelung basiert auf einer neuartigen Verriegelungsmechanik: Sie reagiert wie der menschliche Instinkt bei Schlüsselreizen rasend schnell und schützt das Hab und Gut. Dafür sorgen die Verschlusskomponenten mit dem Namen Guard: nomen est omen. Guard greift mit seinem pferdekopfartigen Verschlusshaken in das Schließteil ein und ver- bzw. entriegelt in Bewegungsrichtung der Tür. Statt Schließzylinder wird die Tür von innen zum Beispiel mittels Taster, von außen mit der INSTINCT-App geöffnet, die für Android und iOS kostenlos verfügbar ist. Darüber lässt sich steuern, wer wann Zugang bekommt und ein lückenloses Zutrittsprotokoll abrufen. Durch ihre intuitive Benutzerführung kann der Endkunde alles selbst programmieren. Die Kommunikation mit der App funktioniert über eine im Türblatt verborgene, verschlüsselte Bluetooth-Schnittstelle, die alle Daten lokal speichert. Das schafft höchste Datensicherheit und einfache Verarbeitung, ideal für die private Eingangstür. Selbstverständlich sind Fingerscan oder Codetastaturen als zusätzliche Öffnungsoption möglich.

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SMART HOME

einfach leben

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DIE SCHWEIZER FAMILIE ZOLLINGER HAT SICH EIN SMART HOME REALISIERT, DAS IHR MEHR ZEIT FÜR DAS WESENTLICHE GIBT. DIE ZOLLINGERS HABEN IHR HAUS IM KANTON ST. GALLEN EINFACH UND UNKOMPLIZIERT NACH DEM MOTTO „EINFAMILIENHAUS, SMART VON KOPF BIS FUSS“ NACHGERÜSTET.

DAS BESTEHENDE HAUS LIESS FAMILIE ZOLLINGER KERNSANIEREN UND UM EINEN FLACHDACHANBAU

Foto: Somfy

ERWEITERN.

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SMART HOME

Wer ist da?

Wer steht da vor der Tür? Über die VideoTürsprechanlage von Somfy können Zollingers nicht nur bequem sehen, wer geklingelt hat, sondern auch direkt mit demjenigen sprechen, ohne die Tür zu öffnen.

w

enn Urs Zollinger (Name von der Redaktion geändert) nach Hause kommt, schließt er die Haustür bequem per Chipausweis oder Smartphone-App auf. Betritt er den Hausflur, ist dort schon die Willkommensbeleuchtung eingeschaltet und aus den Lautsprechern ertönt die Musik des Lieblingssenders oder der selbst erstellten Playlist. Die Räume sind angenehm temperiert, denn Fußbodenheizung und Beschattung reagieren auch während der Abwesenheit der Bewohner selbstständig auf Veränderungen von Temperatur, Sonne, Wind und Regen. Das ist kein Zukunftsszenario, sondern gelebte Realität. Möglich macht diese innovativen Features das Smart-Home-System von Somfy. Es basiert auf der Steuerzentrale TaHoma Switch als smartes Gateway für sämtliche ins System eingebundenen Geräte. Über TaHoma Switch sind diese miteinander vernetzt und empfangen die jeweils aktuellen Steuerbefehle. Beispiel: Registriert die Zentrale starke Sonneneinstrahlung, fahren die Jalousien an den Fenstern automatisch herunter, um im Sommer ein unerwünschtes Aufheizen der Wohnräume zu verhindern

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und Blendschutz zu gewährleisten. Oder: Falls ein oder mehrere Fenster geöffnet werden, wird in der kühleren Jahreszeit automatisch die Heizung gedrosselt, damit keine Energie unnötig verloren geht. Das Smart-Home-System von Somfy funktioniert per Funk, sodass für die Installation keine aufwendige Verkabelung erforderlich ist. Auch nachträgliche Erweiterungen sind somit problemlos möglich, ohne dass Wände aufgestemmt werden müssen.

ZUKUNFTSSICHER NACHRÜSTEN Wie unkompliziert eine Nachrüstung sein kann, zeigt das Hausprojekt von Familie Zollinger. Als Urs und Christine Zollinger, beide aus beruflicher Erfahrung mit technischen Sachverhalten vertraut, ihren Umbau im Schweizer Kanton St. Gallen in Angriff nahmen, stand für sie von Anfang an fest, dass das zukünftige Eigenheim mit intelligenter Gebäudetechnik ausgestattet sein sollte. „Einfamilienhaus, smart von Kopf bis Fuß“ lautete das Motto des Bauherrn. Zunächst stand die bauliche Runderneuerung des Hauses im Vordergrund. Das bestehende Gebäu-


einfach smart de wurde kernsaniert und um einen Flachdachanbau erweitert. Küche und Essplatz gehen in den Anbau über, in dem ein offener Kamin und das Heimkino eingerichtet sind. Außerdem gelangt man von hier über eine breite Treppe in den weitflächigen Garten. Zur anderen Seite hin bilden Haupthaus und Anbau eine geschützte Terrasse. Damit aus dem Haus auch ein zukunftssicheres Smart Home werden würde, informierte sich der Bauherr bei der in Gossau ansässigen Firma TechCom electro AG. Dort erhielt er eine Checkliste, die ihm die zahlreichen Möglichkeiten aufzeigte. Auf Somfy als führenden Smart-Home-Anbieter wurde Urs Zollinger durch den Fachbetrieb Beerli Storen GmbH aufmerksam. Nach gründlicher Beratung wurde Somfy mit der technischen Planung

beauftragt. Die Ausführung sämtlicher Elektroinstallationen übernahm die Firma TechCom.

EINE SMARTE ANWENDUNG FÜR ALLES Was den Bauherrn an der Somfy-Lösung besonders beeindruckte: TaHoma Switch funktioniert nicht nur mit dem hauseigenen io-Funkprotokoll, sondern ist auch in der Lage, mit dem ZigBeeStandard zu kommunizieren. Das bringt noch mehr Flexibilität mit sich und erlaubt zum Beispiel die Einbindung des smarten Lichtsystems «Philips Hue» von Signify mittels Philips Hue-Bridge. Auch der Funkstandard EnOcean ist mit Somfy kompatibel. Urs und Christine Zollinger waren jedenfalls von der Technologie überzeugt und ließen so viele Funktionen wie möglich in ihr

Fotos (4): Somfy

Mit App-Steuerung.

HINTER DER BLENDE DIESES GEHÄUSES VERBIRGT SICH EINE KAMERA, DIE DIE INNENRÄUME ÜBERWACHT. BEWEGUNGSMELDER, LAUTSPRECHER UND MIKROFON SIND INTEGRIERT.

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SMART HOME

Wo ist hnik? die Tec

Fotos (5): Somfy

Blick von der offenen Küche über den Essplatz in den Wohnbereich: Die smarte Technik verrichtet zuverlässig ihre Dienste, tritt aber optisch völlig in den Hintergrund.

Auf einen Blick können Zollingers alle Außen- und Innenbereiche ihres Hauses über die smarten Überwachungskameras einsehen.

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Funkmotorisierte Jalousien sorgen rund um die Uhr für den idealen Lichteinfall und optimale Energieeffizienz. Die automatisiert gesteuerte Verschattung reduziert sowohl Klimatisierungs- als auch Heizkosten.


Smart-Home-System integrieren. So sind die Jalousien und Markisen mit io-Funkmotoren von Somfy ausgestattet. Zahlreiche Leuchten verfügen über einen io-Funkempfänger, der das Licht je nach Wunsch an- und ausschaltet oder dimmt. Alle Eingangstüren sind mit intelligenten Türschlössern ausgestattet. Die Türsprechanlage sowie die Protect-Komponenten von Somfy, bestehend aus Überwachungskameras im Innen- und Außenbereich, Alarmsirene sowie Öffnungs- und Rauchmeldern, sorgen rundum für größtmögliche Sicherheit vor Einbruch und Feuer. Ebenfalls smart zu steuern sind die Danfoss Icon-Fußbodenheizung sowie die Dachfenster von Velux samt automatischer Beschattung. Selbst das Entertainment bleibt nicht außen vor. Lautsprecher von Sonos sorgen vor allem im großzügigen Heimkino für angenehmen Audio- und TV-Sound und lassen sich auch mit TaHoma Switch verknüpfen, sodass einem Ganoven die Ohren klingeln, sobald ein Protect-Melder einen Einbruchsversuch detektiert. Um nicht ständig die Bedien-App aufrufen zu müssen, haben die Zollingers dafür gesorgt, dass das Smart-Home-System aufs Wort gehorcht und eine Sprachsteuerung über Google Assistant eingerichtet. Alternativ könnten auch Amazon Alexa oder Siri verwendet werden.

IMMER MIT DEM EIGENEN ZUHAUSE VERBUNDEN Ein großer Vorteil der Smart-Home-Technologie, den viele User schätzen: Dank der Möglichkeit, das System via Smartphone-

Wenn Zollingers auf Reisen sind, simulieren sie ihre Anwesenheit smart, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken.

oder Tablet-App zu steuern, kann man sich von jedem Ort mit dem eigenen Zuhause in Verbindung setzen. Die Außenbeleuchtung aus dem Urlaubsliegestuhl einschalten oder generell nachschauen, ob alles in Ordnung ist? Kein Problem mit der TaHoma App. Da die intelligente Technik im Hintergrund ihre Arbeit verrichtet und die Abläufe im Haus organisiert, wird der Alltag entlastet und es bleibt mehr Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens. Im optimalen Fall ist zum Beispiel, wie bei Familie Zollinger, eine Anwesenheitssimulation aktiviert, wenn die Bewohner beruflich oder privat verreist sind. Diese schaltet die Beleuchtung täglich zu unterschiedlichen Zeiten an und aus und fährt die Behänge hoch und runter, sodass das Haus immer bewohnt erscheint.

RUNDUM ENERGIEEFFIZIENT UND SICHER Aber ist das alles nicht doch in erster Linie eine technische Spielerei, mögen sich manche fragen. Ist es nicht, betont Daniel Bretscher, Objektberater bei Somfy: „Wie das Haus Zollinger zeigt, bietet ein Smart-Home-System enorme Vorteile. Es hilft Energie für die Klimatisierung und Heizung einzusparen, macht das Zuhause sicherer und bietet viel zusätzlichen Komfort.“ Sollten die programmierten Abläufe eines Tages nicht mehr in den Alltag passen, weil sich die Lebensgewohnheiten geändert haben, können die Hausbewohner ganz intuitiv selbst neue Einstellungen vornehmen oder gegebenenfalls einen Fachbetrieb damit beauftragen. Aber ein solches System übernimmt doch die Kontrolle über das eigene Zuhause, lautet ein weiterer Einwand von Kritikern. Experte Bretscher beruhigt: „Keinesfalls, Sie können zum Beispiel das Licht oder die Jalousien jederzeit auch über einen klassischen Schalter bedienen.“ Und was die Sicherheit der Systemdaten betrifft, verweist Bretscher auf die Verwendung verschlüsselter https-Verbindungen und den Zugriff auf einen europäischen Server. Auch in anderer Hinsicht bietet ein Smart Home mehr Sicherheit: Registriert das System zum Beispiel einen Defekt an der Heizung oder einen Einbruchsversuch, erhalten die Bewohner sofort eine Push-Nachricht auf ihr Smartphone, sodass sie alle nötigen Schritte veranlassen können.

FAZIT Familie Zollinger ist jedenfalls rundum zufrieden mit ihrem smarten Zuhause. Auch von den flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten haben sie bereits Gebrauch gemacht. So ließen sie nachträglich vier Klimaanlagen einbauen und für einen effizienten Betrieb an das Smart-Home-System von Somfy anbinden. Man darf gespannt sein, welche smarten Features sie sich in Zukunft noch zulegen werden. cst

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SMART ENERGY

sonnenenergie

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SO VIEL WIE MÖGLICH SELBST PRODUZIERTEN STROM AUCH SELBST VERBRAUCHEN – IM HAUS UND MIT DEM ELEKTROAUTO. DAS IST DAS ZIEL JEDES NUTZERS EINER PHOTOVOLTAIK-ANLAGE. WIR HABEN UNS DIE LÖSUNG DER FAMILIE ANZI AUS NIEDERFÜLLBACH IN BAYERN ANGESCHAUT.

Haushalt verwendet werden, es handelt sich dabei nämlich um Gleichstrom. Die meisten Haushaltsgeräte und die Stromnetze funktionieren aber mit Wechselstrom. Für die Umwandlung des Stroms sorgt ein Wechselrichter, er ermöglicht die Nutzung von Sonnenenergie und deren Einspeisung ins öffentliche Netz. Aber ein Wechselrichter kann mehr als das, er ist das Herz und das Gehirn der Photovoltaik-Anlage, denn er überwacht die Strom- und Spannungswerte der Module, damit diese immer bestmögliche Leistung liefern, er sorgt für Sicherheit, indem

Fotos: Fronius International

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in ganz normaler Morgen in der 1500-Seelen Gemeinde Niederfüllbach, in Bayern. Die 3-köpfige Familie Anzi beginnt ihren Tag: Die Rollladen fahren hoch, das Licht geht an, die Kaffeemaschine schaltet sich ein, das Frühstück wird vorbereitet, der Laptop fürs Homeoffice wird geladen. Für die Versorgung all dieser Haushaltsverbraucher mit grüner Energie ist die 23,9 kWp Photovoltaik (PV)-Anlage auf dem Dach zuständig, deren Module erzeugen Strom, aus der Energie der Sonne. Dieser kann allerdings nicht sofort im

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SMART ENERGY

das herz der anlage Zurück bei Familie Anzi. Sohn Fabio ist nach einer warmen Dusche bereit für den geplanten Familienausflug. Für ausreichend warmes Wasser hat dabei der Ohmpilot gesorgt. Bevor es losgeht, wird noch das Wattpilot Ladekabel entfernt: „Wenn das Auto einmal angesteckt ist, dann muss man sich um nichts mehr kümmern, bis man das Lade-Ziel erreicht hat, das ist eine Erleichterung“, sagt Antje Anzi „Wir haben uns für den Wattpilot entschieden, weil wir alle Komponenten von einem Hersteller haben wollten. Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig und die Einbindung war sehr einfach“, freut sich der Familienvater und Unternehmer Ralph Anzi. Es ist Abend, die ganze Familie sitzt gemütlich vor dem Fernseher, die Rollläden verdunkeln das Haus, und der Wechselrichter sorgt dafür, dass günstiger Strom aus dem Stromspeicher bezogen

Fotos: Fronius International

er die Elektronik kühlt, die Frequenz an die des Stromnetzes anpasst oder sogar die Anlage vom Stromnetz trennt. Der Wechselrichter sorgt dafür, dass Familie Anzi so viel wie möglich vom selbst erzeugten Strom auch selbst verraucht, da dieser Strom wesentlich günstiger ist als der Netzstrom und er erzeugt und nutzt auch bei Stromausfall Sonnenstrom, wenn er mit einer Notstromfunktionalität ausgestattet ist. In Kombination mit einer Batterie kann der Strom sogar gespeichert werden. Darüber hinaus kommuniziert der Wechselrichter jedoch auch mit anderen Energielösungen, wie zum Beispiel mit dem Ohmpilot, einem Verbrauchsregler, der mit überschüssigem PV-Strom Warmwasser aufbereitet, dem Wattpilot, einer PV-optimierten Ladelösung, welche Autos kosteneffizient und nachhaltig mit überschüssiger PV-Energie lädt. Ebenfalls kommuniziert der Wechselrichter mit dem Batteriespeicher von unterschiedlichen Herstellern.

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Fotos: Fronius International

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wird. „Um unabhängig zu sein und natürlich auch um Kosten zu sparen, wollen wir Strom auch zu einem Zeitpunkt haben, an dem er nicht produziert wird“, erklärt Ralph Anzi. Stromintensive Aktivitäten wie Wäsche waschen oder Auto laden erledigt die Familie in der Zeit, in der sie den Strom selbst produziert, und spart damit bares Geld.

ALLE ENERGIEFLÜSSE IM BLICK Familie Anzi möchte alle Energieflüsse immer im Blick haben und das gelingt ganz leicht mit dem Monitoring-Tool Solar.web. Energieertrag und -verbrauch werden übersichtlich dargestellt, Stromfresser können entlarvt und die Amortisationsdauer verkürzt werden. „Weshalb wir uns für Fronius entschieden haben? Der Fronius System Partner hat uns ein Gesamtpaket angeboten, das Heizung, Strom und Mobilität abdeckt. Die Steuerung aller Komponenten übernimmt der Wechselrichter GEN24 Plus, und in der Solar.web App wird das Ganze schön übersichtlich dargestellt. Alles ist aus einer Hand und kommuniziert wunderbar miteinander, das war ausschlaggebend“, fasst Ralph Anzi zusammen. Schon beim Bau des Hauses war der Familie klar, dass sie das ganze Haus komplett mit erneuerbaren Energien versorgen möchte. Unabhängig von fossilen Brennstoffen zu sein, Nachhaltigkeit und die Zukunft für nachfolgende Generationen positiv gestalten. Fronius und die Vision von 24 Stunden Sonne, passte da genau ins Konzept.

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24 STUNDEN SONNE Der österreichische Wechselrichter-Hersteller will Sonne 24 Stunden verfügbar machen. Konkret bedeutet das, Energie aus Sonnenkraft kosteneffizient und intelligent zu erzeugen, zu speichern, zu verteilen und zu verbrauchen. Wesentlich dabei sind Lösungen, die die Energiesektoren Elektrizität, Wärme/Kälte und Speicherung optimal miteinander verbinden, das nennt man Sektorenkopplung. Bei Fronius wird dies über das „Energieflussmanagement“ abgebildet. Für ein effizientes Energieflussmanagement müssen alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sein. Warum Sektorenkopplung so wichtig ist, verdeutlicht das folgende Beispiel: Eine 9 kWp Photovoltaik-Anlage erzeugt circa 9000 kWh Strom pro Jahr. Bei 36 Prozent Eigenverbrauch ergeben sich 5800 kWh überschüssiger Strom pro Jahr. Dieser kann entweder zu einem geringen Preis ins Netz eingespeist werden, man kann damit rund 34 000 km mit einem E-Auto (zum Beispiel dem e-Golf) fahren oder aber auch 102 000 Liter Warmwasser (ΔT 50°K) erzeugen.

ENERGIEFLUSSMANAGEMENT Das Energieflussmanagement umfasst vier Bereiche: Energie erzeugen, Energie speichern, Energie verteilen und Energie nutzen.

ENERGIE ERZEUGEN Selbst erzeugte Energie sollte aus einer erneuerbaren Energiequelle stammen. Dies schließt neben der Sonnenkraft (Photovoltaik) auch Wind, Wasser oder ein Blockheizkraftwerk (BHKW)


strom verteilen ein. Für eine optimale solare Energieerzeugung werden Wechselrichter benötigt, die vielseitige und flexible Lösungen bieten. Es gibt sowohl reine PV-Wechselrichter (1- oder 3-phasig) von 3 – 100 kW als auch Hybrid-Wechselrichter zur Speicheranbindung. Erzeuger aus anderen erneuerbaren Energiequellen können mittels AC-Kopplung ins System eingebunden werden.

pilot auch Lösungen zur thermischen Speicherung. Der PVÜberschuss kann damit an alle ohmschen Verbraucher geliefert werden. Neben der Speicherung der Energie über einen E-Heizstab zur Warmwasseraufbereitung, stufenlos regelbar bis 9 kW, kann die Energie auch an eine Infrarotheizung geliefert werden.

ENERGIE VERTEILEN ENERGIE SPEICHERN Die erzeugte Energie kann direkt verbraucht oder der Überschuss auf unterschiedliche Arten gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Die Lösungen für die Speicherung der elektrischen Energie in Heimbatterien erfolgt direkt auf der Seite der PV-Module (DC-Kopplung) mittels einer Hochvolt-Batterie (zum Beispiel der BYD Premium Batterie HVS/HVM). Neben der elektrischen Speicherung gibt es mit dem Ohm-

Für eine sinnvolle Verteilung der Energie ist es nötigt, vorab den Verbrauch zu analysieren. Dafür gibt es das Online-Tool Solar. web, in dem alle Energieflüsse wie Erzeugung und Verbrauch dargestellt werden. Auf dieser Basis können die Verbraucher mit dem größten Energiebedarf herausgefiltert und priorisiert werden. Damit ist es möglich, die erzeugte Energie optimal zu verteilen und (zum Beispiel. auf Batterie, E-Auto, Wärmepumpe, E-Boiler, E-Heizung).

MIT DEM MONITORING-TOOL SOLAR.WEB HABEN DIE NUTZER IMMER ALLE ENERGIEFLÜSSE IM BLICK. ENERGIEERTRAG UND -VERBRAUCH WERDEN ÜBERSICHTLICH DARGESTELLT.

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s s u h c s r e b mit PV-Ü laden

Fotos: Fronius International

SMART ENERGY

Eine weitere Möglichkeit der Energieverteilung bietet der Wattpilot. Mithilfe der Ladebox kann ein Elektroauto mittels PV-Überschuss AC-seitig (230/400 V) mit bis zu 22 kW geladen werden. Erst wird der selbst erzeugte solare Strom von der Solaranlage für die Elektrogeräte im eigenen Haushalt genutzt. Sind alle Geräte mit PV-Energie versorgt, wird der überschüssige Strom zum Laden des Elektroautos genutzt. Wenn darüber hinaus noch Solarstrom zur Verfügung steht, wird dieser ins öffentliche Netz eingespeist und die entsprechende Einspeisevergütung bezogen.

ENERGIE NUTZEN Für eine optimale Speicherung und Nutzung der Energie ist ein intelligentes Energiemanagement erforderlich. Um ein möglichst individuelles Energiemanagement gewährleisten zu können, müssen alle Komponenten in einem PV-System aufeinander abgestimmt sein. Der Wechselrichter ist das

Hirn des gesamten Energiemanagements und steuert all diese Energieflüsse. Bei Geräten des österreichischen Herstellers zum Beispiel ist die Basis für die Datenkommunikation und das Lastmanagement bereits ab Werk im Wechselrichter eingebaut. Beim Energiemanagement wird zwischen Datenkommunikation und Lastmanagement unterschieden.

KOMMUNIKATION ÜBER OFFENE SCHNITTSTELLEN Die Datenkommunikation passiert über offene Schnittstellen, wie beispielsweise Modbus RTU oder Solar API. Der Wechselrichter kommuniziert über diese Protokolle mit dem Wattpilot, dem Ohmpilot oder mit der Batterie. Auch gewisse Drittanbieterkomponenten wie intelligente Wärmepumpen oder SmartHome-Systeme können dadurch nahtlos in eine PV Anlage integriert werden. Um die perfekte Abstimmung der Komponenten zu gewährleisten, müssen alle Geräte, die über entsprechenden Schnittstellen verfügen, softwareseitig integriert werden. Der große Vorteil einer Kommunikation über offene Schnittstellen ist, dass auch kleine überschüssige Energiemengen stufenlos verarbeitet werden können und, je nach Schnittstelle, eine einfache, kabellose Einbindung über WLAN möglich ist. Beim Lastmanagement können die digitalen Ein- und Ausgänge des Wechselrichters für die Steuerung von gewissen Haushaltsverbrauchern, mit überschüssiger PV Energie, genutzt werden. Damit können große Verbraucher wie beispielsweise Pool- oder

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VORTEILE EINES ENERGIEMANAGEMENTS Das Energiemanagement bietet somit eine Vielzahl an Vorteilen: • Nahezu jeder Verbraucher kann in das PV System integriert und mit überschüssiger Energie gesteuert werden. • Eine individuelle Priorisierung der Verbraucher, je nach Kundenanforderung, kann vorgenommen werden. Für maximale Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz kann beispielsweise immer zuerst die Batterie mit Überschuss-Energie versorgt werden. Danach kommt das Elektroauto oder die Wärmepumpe dran. Soll das Maximum an Solarenergie in das Elektroauto „getankt“

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werden, kann der Wattpilot priorisiert werden. Die stationäre Batterie wird danach geladen und der Ohmpilot steuert den Heizstab im Anschluss an, sobald Elektroauto und Batterie voll beziehungsweise bis zur gewünschten Kapazität geladen sind. • Einheitlicher Bedienkomfort: das Energiemanagement wird über den Wechselrichter gesteuert. Der Nutzer findet also alle Produkte auf einer Benutzeroberfläche. • Höchste PV-Eigenverbrauch und Autarkieraten: die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz kann auf ein Minimum reduziert werden. Durch ein effizientes Batteriemanagement kann auch der Netzbezug stark reduziert werden. Schnellere Amortisation des PV-Systems sowie mehr Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz

FAZIT Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich empfiehlt, alle Komponenten aus einer Hand zu beziehen und dass ein effizientes Energiemanagement sowie die Elektrifizierung energieintensiver Sektoren die Amortisationszeit der PhotovoltaikAnlage erheblich reduzieren können. cst

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Wärmepumpen über eine kabelgebundene Verbindung aktiviert werden, sobald der nötige PV-Überschuss anliegt. Der Vorteil des Lastmanagements liegt darin, dass grundsätzlich jeder Verbraucher in das PV System eingebunden werden kann und ist somit nicht abhängig davon, ob der Verbraucher eine offene Schnittstelle verfügt, oder nicht. Ein stufenloses, wattgenaues Modulieren des Verbrauchers ist jedoch mit dem Lastmanagement nicht möglich.


SMART HOME

KNX lid off Fotos: Gira

Von Joachim Hoffmann

SIND KNX-SYSTEME IMMER TEURER ALS ANDERE?

ANDREAS KOBOLD Product Management Smart Home & Smart Building bei Systemanbieter Gira

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Die Aussage ‚KNX-Systeme sind immer teuer‘ ist – so pauschal formuliert – heute nicht mehr richtig. Ähnlich wie in anderen Bereichen des täglichen Lebens wird der Grad der Technisierung immer größer und immer erschwinglicher – das ist auch im Smart Home Bereich so. Was natürlich nach wie vor zutrifft ist, dass ein Smart Home sicherlich etwas teurer ist als ein Haus mit konventioneller Installation ohne jegliche ‚Extras‘, die das Leben leichter und angenehmer machen. Oftmals ist aber der Mehrpreis im Vergleich und vor allem in Relation zu den gesamten Kosten eines Bauvorhabens nicht so hoch – wobei es natürlich auch immer auf den Umfang der Wünsche ankommt. Dem entgegen steht dann allerdings ein deutlich gesteigerter Wohnkomfort, eine Wertsteigerung der Immobilie und langfristig gesehen in vielen Fällen auch Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Also: Alles in allem ist ein Smart Home mit KNX sehr häufig eine sehr attraktive Investition in die Zukunft.


KNX IST TEUER UND KOMPLIZIERT. SOWEIT ZWEI VORURTEILE ZUM FELDBUS FÜR DIE GEBÄUDEAUTOMATION. IST DEM WIRKLICH SO ODER LÖSEN SICH DIE VORURTEILE BEI NÄHERER BETRACHTUNG IN LUFT AUF? WIR SIND DEM NACHGEGANGEN UND HABEN EINEN EXPERTEN DAZU BEFRAGT.

WIE SICHER SIND KNX-SYSTEME IN BEZUG AUF FUNKTIONALITÄT? Hier kann man aus der Erfahrung von mehr als 30 Jahren sagen, dass KNX extrem zuverlässig ist. Des Öfteren hören wir von Anlagen, die aus den frühen 1990er Jahren stammen und nun erweitert, ergänzt oder umgebaut werden sollen. Dank des KNX-Standards, der sich in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt hat, sind diese doch recht alten Anlagen noch immer vollständig kompatibel. Ein weiterer Vorteil von KNX ist das weltweite breite Spektrum an Herstellern, die KNX-Produkte anbieten. Diese stammen aus sehr vielen verschiedenen Branchen und decken somit als Experten in ihren jeweiligen Segmenten auch ein breites Feld an Anwendungen ab. Somit wird auch langfristig eine optimale Funktionalität im KNX sichergestellt.

WIE SICHER SIND KNX-SYSTEME IN BEZUG AUF DEN DATENZUGRIFF UND DIE DATENSPEICHERUNG? Auch hier ist KNX absolute Benchmark. Mit KNX Secure bietet der KNX ein sehr hohes Maß an Sicherheit. Hier

möchte ich gerne KNX.org zitieren: Die Heim- und Gebäudeautomation mit KNX ist sicher. Unsere Technologie steht im Einklang mit allen notwendigen Sicherheitsvorschriften. Die KNX Secure Technologie ist nach EN 500903-4 standardisiert, was bedeutet, dass KNX erfolgreich Hackerangriffe auf die digitale Infrastruktur von vernetzten Gebäuden blockiert. Damit wird das Risiko digitaler Einbrüche verringert. Darüber hinaus erfüllt KNX Secure höchste Verschlüsselungsstandards (nach ISO 18033-3, z.B. AES 128 CCM-Verschlüsselung), um Angriffe auf die digitale Infrastruktur von Gebäuden wirksam zu verhindern und ein Höchstmaß an Datenschutz zu erreichen. KNX Secure garantiert maximalen Schutz, indem es einen doppelten Schutz bietet. KNX IP Secure erweitert das IP-Protokoll so, dass alle übertragenen Telegramme und Daten vollständig verschlüsselt sind. KNX Data Secure schützt Benutzerdaten durch Verschlüsselung und Authentifizierung wirksam vor unberechtigtem Zugriff und Manipulation. Vielleicht sollte ich in diesem Zusam-

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SMART HOME

„BEI DER SICHERHEIT IN BEZUG AUF DATENZUGRIFF UND DATENSPEICHERUNG IST KNX ABSOLUTE BENCHMARK“

Fotos: Gira

ANDREAS KOBOLD

Ein KNX-System bietet auch für größere Häuser zuverlässige und sichere Smart-Home-Lösungen mit vielen Funktionen, zum Beispiel eine effiziente Beleuchtung.

Per Tablet oder mit dem wandhängenden Bedienelement G1 (rechts) lassen sich alle Funktionen des Smart Home komfortabel steuern.

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menhang noch erwähnen, dass das Ganze auch durch den VDE als unabhängiges Institut geprüft wurde.

WIE ZUKUNFTSSICHER IST KNX IM HINBLICK AUF UPDATES? Die Bereitstellung von Updates und Upgrades ist bei Gira ein extrem wichtiges Thema und besitzt bei uns daher einen sehr hohen Stellenwert. So werden zum Beispiel für unsere Server wie den Gira X1 und den Gira HomeServer regelmäßig Aktualisierungen zur Verfügung gestellt, um neuen Anforderungen gerecht zu werden. In der Regel handelt es sich hierbei in hohem Maße um funktionale Erweiterungen – teilweise um komplett neue Funktionen, aber auch Aktualisierungen und Erweiterungen bereits vorhandener Funktionen. Natürlich sind hierbei auch immer Sicherheitsupdates und auch Behebungen eventueller Fehler ein Thema. In der Regel erfolgt die Bereitstellung von Updates durch Gira kostenlos.

MUSS ICH BEI KNX IMMER AUF PRODUKTE EINES HERSTELLERS ZURÜCKGREIFEN? Nein, wie bereits oben gesagt, steht hier ein sehr breites Spektrum von über 500 Herstellern aus 47 Ländern zur Verfügung. Der KNX-Standard stellt dabei sicher, dass all diese Produkte reibungslos miteinander kommunizieren können.

OHNE VERKABELUNG GEHT BEI KNX NICHTS, IST DAS SYSTEM DADURCH NICHT NACHRÜSTTAUGLICH? Einer der großen Vorteile von KNX besteht darin, dass verschiedene Medientypen zur Übertragung verwendet werden können. Neben der klassischen Kommunikation über die bekannte ‚grüne Leitung‘ steht mit KNXnetIP auch eine Kommu-

nikation über eine Gebäudenetzwerk-Infrastruktur und mit KNX RF eine Kommunikation per Funk zur Verfügung. Einer der großen Vorteile des KNX besteht darin, dass diese verschiedenen Kommunikationswege je nach Bedarf auch in einer Anlage miteinander verbunden werden können und alle Komponenten trotzdem reibungslos miteinander kommunizieren.

KANN ICH BEI KNX ALS ENDVERBRAUCHER NICHTS SELBST INSTALLIEREN UND PROGRAMMIEREN? BRAUCHE ICH BEI JEDER GELEGENHEIT EINEN ELEKTROFACHHANDWERKER ODER EINEN SYSTEMINTEGRATOR? Grundsätzlich muss man hier natürlich sagen, dass im Hinblick auf Sicherheit und Zuverlässigkeit jegliche Arbeiten an der elektrischen Installation wie zum Beispiel Verbau, Anschluss, Installationsarbeiten etc. eines Gebäudes ausschließlich vom Fachmann vorgenommen werden dürfen. Ist diese Installation erst einmal abgeschlossen, bietet ein SmartHome mit KNX allerdings sehr viele Möglichkeiten für den Endanwender, Änderungen und Ergänzungen selbst vorzunehmen. So können zum Beispiel Szenen individualisiert oder komplett neu angelegt bzw. Schaltuhren angelegt und verändert werden. Auch IoT-Produkte wie Sonos-Lautsprecher, Philps-hue-Leuchten oder Sprachassistenten, zum Beispiel Amazon Alexa, lassen sich ergänzen. Dies ist aber wie gesagt nur ein kleiner Auszug der Möglichkeiten zur Erweiterung und Individualisierung durch den Endanwender. Und sollte hier ein Endanwender mal nicht mehr weiterkommen, kann auch nach Bedarf Unterstützung durch den Elektrofachhandwerker oder einen Systemintegrator genutzt werden. Und zwar ganz einfach per Fernwartungsmodul, unseren Gira S1.

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SMART HOME

it matters

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

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Von Berti Kolbow-Lehradt

er sich ein Smart Home einrichten möchte, quält sich bisher mit leidigen Fragen. Welche Lampen, Zwischenstecker und Sensoren passen zusammen? Wie viele Apps und Zusatzdienste brauche ich, um die Geräte zu bedienen? Der neue Smart-Home-Standard Matter verspricht endlich eine einfache Antwort. Sämtliche Markentechnik, die sich mit ihm versteht, soll sich ganz leicht kombinieren und steuern lassen – und zwar mit nur einer einzigen Lieblings-App und ohne private Daten in der Cloud preiszugeben.

Nach mehrfachen Verschiebungen ist der Standard jetzt fertig. Erste Anbieter von Smart-Home-Komponenten wollen ihre Geräte noch in diesem Jahr damit verbinden. Entsprechende Firmware-Updates für Bestandszubehör sollen im Dezember ausgespielt werden, hieß es auf einem gemeinsamen Event zur Einführung des Standards in Amsterdam. Ein weiterer Schwung der nötigen Betriebssoftware sowie neu entwickelte Geräte folgen im Januar und dem weiteren Verlauf des Jahres 2023. Der Bedienumfang wird in den kompatiblen Steuer-Apps zunächst noch nicht vollständig sein, sondern Schritt für Schritt in den kommenden Monaten ergänzt.

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DIE VORTEILE VON MATTER Matter unterscheidet sich von den vielen gescheiterten Versuchen, die Smart-Home-Welt zu einen. Es ist nicht einfach ein weiterer Vernetzungsdienst in der Cloud und auch keine zusätzliche Funktechnik. Vielmehr handelt es sich um ein Übertragungsprotokoll, das Schaltbefehle und Sensormesswerte über Markengrenzen hinweg im ganzen Heimnetzwerk verständlich macht. Als technische Voraussetzung verlangen die MatterSpezifikationen einen kompatiblen Weg der Datenübertragung. Zur Auswahl stehen die IP-basierten Protokolle Wi-Fi und Thread. Andere Funkstandards lassen sich über eine LAN-Bridge in ein Matter-Netzwerk einbinden. Matter soll als eine Art Überstandard drei Vorteile bringen. Erstens wird demnach die Einrichtung einfacher, weil sie Geräte nicht mit diversen Hersteller-Apps in Betrieb nehmen müssen. Stattdessen reicht dafür die Standardsoftware von Amazon, Apple, Samsung und Google. Eine Rechtefreigabe ermöglicht, die Geräte in all diesen bisher getrennten Ökosystemen parallel zu verwenden. Zweitens besteht anders als bei bisher verbreiteten Vernetzungsansätzen für massentaugliche Smart-Home-Technik kein Cloud-Zwang. Matter-kompatible Geräte tauschen Schaltsignale


DER NEUE KOMMUNIKATIONSSTANDARD MATTER SOLL DEN EINSTIEG INS SMART HOME UND DESSEN AUSBAU ERLEICHTERN.

und Sensordaten ausschließlich im lokalen Heimnetz aus. Drittens soll die Datensicherheit eine feste Größe im Netzwerkbetrieb einnehmen. Der Datenaustausch erfolgt rein verschlüsselt. Der Abgleich mit unveränderbaren Geräte-Zertifikaten in einer Blockchain-Datenbank soll verhindern, dass sich manipuliertes Zubehör einklinkt und Daten abhört. Einiges kann Matter aber auch nicht. Automationen, Fernzugriff, Sprachbedienung – und diverse Spezialfunktionen von Herstellern sind vom Standard nicht abgedeckt. Diese Aufgaben müssen weiterhin in der Cloud des jeweiligen Smart-Home-Systems erledigt werden.

NOCH VOR WEIHNACHTEN GEHT ES LOS Zuerst werden Geräte mit Matter kompatibel sein, die sich per Firmware-Update nachrüsten lassen. Den Auftakt bildet der deutsche Hersteller Ubisys. Sein LANGateway G1 soll noch im November 2022 ein Update erhalten und dann als „Matter Bridge“ ZigBee-Komponenten in ein Matter-Netzwerk einbinden. Zu einem späteren Zeitpunkt will Ubisys das Gateway zum „Matter Controller“ aufrüsten. Eve Systems kündigte an, eine Aktualisierung ab dem 12. Dezember bereitzustellen. Dieses wird für die aktuellen Modellgenerationen des Kontaktsensor Eve Door & Window, des Zwischensteckers Eve Energy und des Bewegungssensors Eve Motion mit einem Matter-Update verfügbar sein. Auch AVM, Bosch, Homey und Mediola hatten angekündigt, im kommenden Jahr ihre jeweiligen Schaltzentralen und damit das entsprechende Zubehör per Firmware-Update um Matter-Funktionen zu erweitern.

FAZIT: GEDULD IST GEFRAGT Für einen groß angekündigten Marktstart fiel das Ergebnis des Matter-Launches ziemlich klein aus. Mindestens bis zum Frühling 2023 werden sich verschwindend wenige smarte Geräte zu einem Matter-Netzwerk kombinieren lassen. Dass die federführenden Hersteller die Möglichkeiten der Zusammenarbeit nicht ausschöpfen und im Alleingang zusätzliche Partnerschaften schließen, nährt erste Zweifel, dass der Standard sich in der Praxis womöglich nicht als so universell erweist ist wie angekündigt. Zumindest trägt es zum jetzigen Zeitpunkt zur Verwirrung interessierter Anwender bei. Noch besteht mehr als genug Anlass zur Hoffnung, dass Matter das Setup eines Smart Homes einst wirklich übersichtlicher und einfacher gestaltet. Doch bis es so weit sein könnte, ist weiterhin viel Geduld gefragt.

Zugang leicht, Einbruch schwer. Smarte Zutrittskontrollsysteme SIEGENIA steht für 360° Raumkomfort. Deshalb denken wir bei smarten Türlösungen nicht nur an Anwenderfreundlichkeit, sondern auch an Einbrecherfeindlichkeit. Mit einer leistungsstarken und zukunftssicheren 128-Bit-AES-Verschlüsselung. Die finden Sie bei all unseren digitalen Schlüsseln: ob beim Fingerscanner, Keypad oder Transponder. Sicher ist auch der Fernzugriff per App. So können Sie von unterwegs aus einzelne Personen per Urlaubs-PIN ins Haus lassen oder jederzeit neue Zutrittsrechte erteilen. Erfahren Sie mehr Sicherheit unter: www.siegenia.com

360° Raumkomfort


SMART HOME

Fotos: Berti Kolbow-Lehradt

vorhang auf

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Von Berti Kolbow-Lehradt

ardinen und Vorhänge von smarter Technik in Bewegung setzen zu lassen, dient nicht nur dem Komfort. Das Zusammenspiel kann auch Ihre Sicherheit erhöhen und zur Energieersparnis beitragen. So können etwa Helligkeits- und Temperatursensoren im Smart Home dafür sorgen, dass isolierender Verdunklungsstoff wahlweise kühle oder gemütlich warme Räume gegen die Sommerhitze oder Winterkälte verteidigt. Und ist das Haus während des Urlaubs verwaist, kann unrhythmisches Verdunkeln und Erhellen der Fenster potenzielle Langfinger abschrecken.

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Mit funkgesteuerten Motoröffnern lassen sich solche Automatiken für vorhandene Gardinen oder Vorhänge minimal-invasiv nachrüsten. Die Auswahl ist noch klein. Verglichen haben wir die Optionen Aqara Curtain Driver E1, ZemiSmart Tuya ZigBee Electric Curtain Robot und den SwitchBot Curtain Rod 2, die 69 bis 100 Euro pro Stück kosten. Alle drei Optionen sind ohne Hilfe von Fachleuten installierbar und rückstandslos entfernbar. Die von integrierten Akkus versorgten Antriebe befestigen Sie dafür von innen unsichtbar an der Aufhängung


DREI SMARTE MOTORÖFFNER FÜR GARDINEN UND VORHÄNGE VON AQARA, SWITCHBOT UND ZEMISMART MÜSSEN IM VERGLEICHSTEST BEWEISEN, DASS SIE EBENSO CLEVER FÜR TAGESLICHT UND VERSCHATTUNG SORGEN KÖNNEN WIE SMARTE ROLLLÄDEN ODER ROLLOS – ABER MIT WENIGER INSTALLATIONSAUFWAND.

des Verdunklungsstoffs. Auf Rollen schiebt der Motor den Stoff dann vor und zurück. Antriebskästen und Elektrokabel sind nicht nötig. Für frische Energie sorgt alle paar Monate ein Ladevorgang mit einem bei Bedarf eingestöpselten USB-Kabel mit Netzteil. Die mitgelieferten USB-Ladekabel messen bei SwitchBot zwei Meter und bei ZemiSmart drei Meter. Das dürfte in manchen Häusern und Wohnungen etwas zu kurz sein, wenn nicht gerade eine Steckdose in Fensternähe ist. Aqara liefert eine für diesen Zweck recht kurze 80-Zentimeter-Strippe mit, akzeptiert aber zum Glück jedes andere USB-C-Kabel. Die Energiespeicher von SwitchBot und ZemiSmart lassen sich optional auch mit Solarstrom füllen. Dazu bietet der Hersteller Panels zur dauerhaften Verkabelung. Beim SwitchBot-Modell findet das Panel direkt am Motorgehäuse Platz. Reicht der Lichteinfall unter dem Fenstersims nicht aus, empfiehlt der Hersteller, ein Ladekabel zu einer weiter entfernten Position zu spannen.

STANGENWARE: DIE DREI MOTORÖFFNER VON SWITCHBOT, AQARA UND ZEMISMART (VON LINKS)

MASSVOLLE AUSWAHL Alle drei Motoröffner sind für den Einsatz an Rundstangen sowie Schienen mit I-oder U-förmigem Querschnitt geeignet. Für die zweite Generation des SwitchBot-Modells ist die I-Schienenversion hierzulande allerdings noch nicht erhältlich. Um alle Modelle miteinander vergleichen zu können, konzentrierte sich dieser Test daher auf die Stangenvarianten.

MUSSTEN IM TEST BEWEISEN, WIE SMART SIE GARDINEN UND VORHÄNGE ÖFFNEN KÖNNEN.

Bei den Antrieben von Aqara und SwitchBot müssen Sie sich beim Kauf für eine Variante entscheiden, da sie sich nicht an einer anderen als der vorgesehenen Aufhängung verwenden lassen. Nur bei ZemiSmart liegt Montagezubehör für Stangen als auch für Schienen im Karton. Ein Griff zum Maßband vor dem Kauf ist Pflicht: Aqaras Führungsschlitten passt nur an Stangen mittleren Durchmessers von 25 bis 32 Millimetern und findet etwa an sehr schlanken Ikea-Modellen keinen Halt. ZemiSmarts Motoröffner akzeptiert wiederum keine dicken Röhren mit mehr als 28 Millimeter Durchmesser. Beide sind zudem nicht für den Einsatz an Teleskopstangen mit variablem Umfang geeignet: Die Führungsschlitten können die Steigung zwischen dünnerem und dickerem Glied nicht überwinden. SwitchBot kommt dank Federlagerung hingegen mit einer großen Spanne an Stangendurchmessern klar und schafft es bei einer sich verjüngenden Teleskopstange auch wieder in die erhöhte Gegenrichtung. Auch die Schienenvarianten setzen

An der Rückseite hat das SwitchBot-Modell Platz für ein optionales Solarpanel, das den für den Betrieb nötigen Strom liefern soll. Das klappt so aber nicht. Entweder zeigen die Solarzellen in den Raum oder sind durch Vorhangstoff und Fenstersturz vom Sonnenlicht abgeschirmt.

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SMART HOME

bestimmte Abmessungen voraus, da andernfalls ihre Krallen ins Leere greifen (alle Werte siehe Tabelle). Wie gut Ihre Vorhänge und Gardinen mit den Motoröffnern zusammenarbeiten, lässt sich vorab leider nur näherungsweise klären. Als Planungsgrundlage nennen die Hersteller, wie viel der zu bewegende Stoff unter Idealbedingungen höchstens wiegen darf. Aqaras Motor stemmt demnach bis zu zwölf Kilo, SwitchBot ein Drittel weniger, ZemiSmart liegt dazwischen. Doch Faktoren wie Bodenkontakt des Stoffes, schwergängige Vorhangösen oder abgenutzte Gleitflächen bremsen die Antriebe ob des höheren Widerstands schon bei geringerem Gewicht aus. Darauf weisen die Hersteller zwar hin, geben aber keine Hilfestellung, wie viel Puffer Sie vom maximal zulässigen Gewicht jeweils abziehen sollten.

TEILS HAKELIGE INBETRIEBNAHME Die Installation geht unterschiedlich schnell vonstatten. Der Motoröffner von Aqara klemmt einfach an der Stange, die Federlagerung sorgt automatisch für den richtigen Zug. Der SwitchBot erfordert hingegen mehrere Schritte, die aber nur wenige Minuten in Anspruch nehmen: Erst kommt der Führungsschlitten auf das Rohr, an den Sie dann der Antrieb mit zwei ausfahrbaren Haken hängen. Letztere vollziehen auf

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Smarte Motoröffner schieben den Vorhangstoff per App-Befehl, auf Zuruf oder mittels Automatismus in die gewünschte Richtung. Gewöhnlich montieren Sie die Geräte dabei hinter den Stoff, damit sie nicht sichtbar sind – für dieses Foto hängt das Aqara-Modell einmal daneben.

Am einfachsten klappt das Setup bei SwitchBot. Wegen der guten App-Menüführung ist es ein Leichtes, den Motoröffner zu montieren, ihm Start- und Stopppositionen beizubringen und ihn mit einer Fernbedienung zu koppeln.


Knopfdruck einen Klimmzug, bis die Antriebsrolle gegen die Stange drückt. Dagegen erweist sich die Montage von ZemiSmarts Modell als feinmotorisch anspruchsvolles Bastelprojekt. Zunächst sind die Krallen, Lager und Stifte beider Greifarme auf einem Tisch zu zerlegen, danach über Kopf wieder an der Stange zusammenzubauen und dort mit zwei nadeldünnen Metallklemmen zu fixieren. Weil der Blick währenddessen vom Vorhangstoff verdeckt ist, rutschen die kleinen Bauteile leicht durch die Finger. Schließlich schiebt man den Motor von unten über die Greifarme, bis sie einrasten. Sitzen die Greifarme zu fest, sind zwei Nasen per beigelegtem Schraubenzieher aufzuhebeln. Alle drei Motoröffner nehmen die Verbindung zum Smart Home per englischsprachiger Smartphone-App auf. Dabei muss man ein Konto in der Hersteller-Cloud anlegen. Den Kontakt zum Heimnetz stellen bei Aqara und ZemiSmart jeweils ein herstellereigenes ZigBee-WLAN-Gateway für rund 50 Euro her. Für den vollen Funktionsumfang, zu dem etwa Automatismen und Sprachbefehle zählen, benötigt SwitchBots Modell ein zusätzliches Bluetooth-WLAN-Gateway für 35 Euro. Die Grundfunktionen sind hingegen per lokalem Bluetooth-Befehl direkt vom Smartphone aus erreichbar. Dadurch bleibt der SwitchBot auch auf Empfang, wenn mal das Internet ausfällt. Für solche Fälle liegt bei ZemiSmart wiederum eine klassische Fernbedienung mit 433-MHz-Funk im Karton, die komplett ohne Heimnetz oder Smartphone funktioniert. Aqaras Motoröffner nimmt hingegen ohne Cloud-Kontakt keine Befehle entgegen. Per App bringen Sie den Antrieben Start- und Stopppositionen entlang des Laufwegs bei. Im Idealfall sind diese dadurch in der Lage, ihre Fahrt exakt am Stangenende abzuschließen, anstatt sich sinnlos gegen die Barriere zu stemmen. Ist alles korrekt eingerichtet, können die Geräte im Rahmen von Automatismen zudem auch Zwischenpositionen anfahren. Bei Doppelvorhängen lassen sich zwei nötige Motoröffner als ein Set konfigurieren, die simultan agieren, wenn Befehle von der App oder über einen Hub eintreffen. Der SwitchBot ist mit einer vorbildlichen App-Assistenz schnell konfiguriert. Aqaras Menüführung ist weniger stringent, sodass Sie erst einmal die verstreuten Einträge suchen muss. Dann klappt die Justage aber ebenfalls. Bei ZemiSmart setzt sich die nervenzehrende Inbetriebnahme hingegen auch auf Softwareebene fort. Außer der Einblendung „Set Motor Limit“ gibt die App keine Orientierung, was zu tun ist. Der magere Beipackzettel hilft ebenfalls nicht weiter. Nur durch

In der Aqara-App lässt sich der manuelle Betrieb des Vorhangs per Schaltfläche durch eine clevere Automatik ergänzen. Damit das längliche Motorgehäuse nicht mit der geöffneten Balkontür kollidiert, kann eine Wenn-Dann-Regel die Fahrt stoppen, sobald ein Kontaktsensor eine Türbewegung feststellt.

geduldiges Ausprobieren erschließt sich, was die kryptischen Menüeinträge in der Praxis bewirken.

WISCHEN, ZIEHEN, FERNBEDIENEN Die getesteten Geräte bedienen Sie manuell per App oder Funkschalter. Ebenso ist es weiterhin möglich, einfach am Stoff zu ziehen. Aqara und SwitchBot bieten dafür sogar eine Servounterstützung an: Bewegen Sie den Vorhang oder die Gardine einige Zentimeter, springen die Motoren an und übernehmen den Rest des Weges. Im Fall eines Doppelvorhangs kommt Sie bei Aqara nicht drum herum, jeden einzelnen anfassen, SwitchBot bewegt den zweiten Vorhang gleich automatisch mit. ZemiSmarts im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung steuert nur einen Motoröffner, sodass bei einem Doppelvorhang zwei Bedienhilfen nötig sind. Das gilt auch, wenn zwei Motoröffner als Set konfiguriert sind, da hier ein Gerät den Befehl nicht ans andere Gerät weiterleitet. Der SwitchBot-Vorhangöffner ist hingegen einzeln oder im Set mit App-Unterstützung über den Doppeltaster „Remote“ (20 Euro) des Herstellers steuerbar. Aqaras Antriebe lassen sich in beliebiger Anzahl via Wenn-Dann-Regeln mit dem Smart Button „Mini Switch“ (25 Euro) und der würfelförmigen Fernbedienung „Cube“ (19 Euro) aus gleichem Hause verknüpfen.

AUTOMATIK REGELT DAS Dank eines umfangreichen Regelrepertoires erledigen die Motoröffner ihren Job auch ohne menschliches Zutun, etwa

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SMART HOME

ALLE DREI MOTORÖFFNER LASSEN SICH MIT VIEL SMARTEM ZUBEHÖR KOMBINIEREN, DER VON AQARA ETWA MIT SENSOREN FÜR RAUMKLIMA, BEWEGUNG UND FENSTERÖFFNUNGEN SOWIE MIT EINER WÜRFELFÖRMIGEN FERNBEDIENUNG. DEN FUNKKONTAKT STELLT EIN KREISRUNDES ZIGBEE-GATEWAY HER.

über Zeitschaltpläne. Zudem reagieren alle getesteten Geräte auf Temperatur- und Luftfeuchtewerte, Bewegungen und Fensteröffnungen von optionalen externen Sensoren. ZemiSmart erlaubt dabei auch, wetterfeste Outdoor-Modelle aus dem Tuya-Universum einzubinden.

MIT HELLIGKEITSSENSOREN Aqara und SwitchBot haben eingebaute Helligkeitssensoren, die die Vorhänge bei starker Sonneneinstrahlung schließen sollen. Im Test klappte das nicht, weil bei den zwischen Stoff und Fenstersturz positionierten Geräten generell zu wenig Licht ankommt. Abhilfe schaffen separate Sensoren von Drittherstellern, die Sie über Zusatzdienste per Wenn-Dann-Regel koppeln. In Apples HomeKit-Plattform gelingt das zum Beispiel mit dem Sensor Eve Motion 2 und der kostenpflichtigen ExtraApp „Home+“. Alternativ erlaubt der Abruf von Web-Wetterdaten in den Apps von Aqara und ZemiSmart eine grobe Schätzung der Helligkeit

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vor dem eigenen Fenster. Des Weiteren sind bei beiden Herstellern Geofences für den Automatikstart oder -stop verfügbar. Sie reagieren also, wenn sich ein verknüpftes Smartphone dem Zuhause nähert oder davon entfernt. Die Regelmechanismen gestatten in allen Fällen eine flexible Ausgestaltung mit Und/Oder-Bedingungen. Dann starten die Motoren etwa trotz starker Helligkeit nur, wenn ein Kontaktsensor kein geöffnetes Fenster oder Balkontürblatt registriert. So kollidieren die länglichen Gehäuse nicht mit vorstehenden Hindernissen und demolieren nicht die Einrichtung. Wem der Funktionsumfang der Hersteller-Apps nicht genügt, der bindet alle Modelle in Alexa oder HomeKit ein. Für letztere Plattform muss man bei SwitchBot mangels Apple-Zertifizierung den Umweg über die Open-Source-Software Homebridge nehmen. Außerdem verstehen sich alle drei mit IFTTT, ZemiSmart zusätzlich mit Samsung SmartThings und SwitchBot darüber hinaus noch mit Home Assistant.


MOTOREN AUF TOUREN

FAZIT

In der Praxis erfüllen die Motoröffner ihre Hauptaufgabe, Gardinen und Vorhänge zu öffnen und zu schließen, sehr unterschiedlich, selbst wenn Stangendurchmesser und Vorhanggewicht den Vorgaben der Hersteller entsprechen. Auf glatten Stangen und bei Stoff ohne Bodenkontakt erledigen alle ihre Arbeit einwandfrei. Aqaras kraftvoller Motor arbeitet am zuverlässigsten und schiebt einen Vorhang auch dann souverän in Position, wenn der Rollwiderstand wegen störrischer Ösen mal höher ausfällt. Der SwitchBot-Motoröffner lässt sich da viel leichter ausbremsen. Er stockt dann oder bleibt hin und wieder früher stehen als vorgesehen. Abhilfe schafft eine mitgelieferte Klammerleine, die Falten untereinander auf Abstand hält und für einen geschmeidigeren Laufweg sorgt. Eine solche liegt für Bedarfsfall auch im Aqara-Karton. ZemiSmarts Motoröffner toleriert raue Stangen und störrische Ösen am wenigsten. Er läuft nur auf sehr glatten Oberflächen problemlos. Außerdem darf die untere Rolle weder zu fest noch zu locker gegen die Stange pressen. Die fummelige Nachjustage ist lästig.

Aqara liefert von den Kandidaten im Testfeld das beste Ergebnis. Wegen des kräftigsten Motors reicht es trotz des etwas aufwendigeren Software-Setups für einen leichten Vorsprung. SwitchBot überzeugt durch vielseitigere Kompatibilität zu unterschiedlichen Aufhängungen sowie die einfachste Inbetriebnahme und smarte Bedienung. Seine schwächere Motorleistung kostet aber Punkte. ZemiSmart fällt im Test wegen aufwendiger Montage, komplizierter Menüführung, fehlender Komfortfunktionen und unrunder Laufeigenschaften hinter das restliche Feld zurück. Die vielfältigen Automatikfunktionen des Tuya-Universums trösten darüber nicht hinweg. Bei Aqara und SwitchBot ergeben Hardware und Software stimmige Gesamtpakete, die die Smart-Home-Steuerung um ein nützliches wie komfortables Verdunklungsmanagement ergänzen. Sie machen es sehr einfach, die Fenster bei Gluthitze per Sensorautomatik zu verschatten oder morgens auf Zuruf mit Sonnenschein die Laune erhellen zu lassen.

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Der SonnenLicht Manager


SMART DEVICES

Foto: Yale

smart rein

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SIE KOMMEN VOM EINKAUFEN UND FRAGEN SICH: WO IST DER HAUSTÜRSCHLÜSSEL? IM IDEALFALL REGNET ES AUCH NOCH. MIT EINEM SMARTEN SCHLIESSSYSTEM ÖFFNET SICH DIE TÜR VOR IHNEN – UND AUCH NUR VOR IHNEN – UND SIE KÖNNEN UNGEHINDERT EINTRETEN. DAS IST KOMFORT UND SICHERHEIT IN EINEM.

icherheit ist ein großes Thema, wenn es um SmartHome-Systeme geht. Mit smarten Schließsystemen lässt sich die Sicherheit mit Komfort verbinden. Sie kennen sicher die Situation: Sie kommen vollbepackt vom Einkaufen. Wo ist jetzt der Haus- oder Wohnungsschlüssel? Auf jeden Fall nicht in der Jackentasche. Hab ich ihn etwa im Auto liegenlassen? Oder ist er vielleicht in einer der Einkaufstaschen? Erst einmal alles abstellen – Jetzt kann das Suchen beginnen. Mit einem smarten Schloss oder besser einem smarten Schließsystem wäre ein solches Szenario schnell entschärft und Sie könnten bequem ins Haus – ohne Gesuche und ohne die Einkaufstauschen abzustellen. Das Zauberwort dahinter heißt Geofencing. Dabei wird in der Regel mittels der Smartphone-App geprüft, ob Sie sich der Haustür nähern. So kann praktisch wie von Geisterhand die Tür vor Ihnen geöffnet werden. Übrigens, diese Funktion ist auch sehr interessant, sollte es rund um Ihr Haus gerade regnen.

Foto: Abus

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Von Carsten Steinke

OHNE SCHLÜSSEL DAS HAUS VERLASSEN? MIT EINEM FINGERABDRUCKSCANNER, DER MIT DEM SMARTEN SCHLOSS VERBUNDEN IST, IST DAS MÖGLICH.

Beim Thema smartes Öffnen der Haustür kommen bei dem ein oder anderen Leser dieser Zeilen sicher Bedenken bezüglich der Einbruchsicherheit solcher Systeme auf. Hat es der Einbrecher mit einem solchen smarten Schloss etwa einfacher, ins Haus zu kommen? Da sollte der Interessent auf die Verschlüsselung der Daten achten. Werden die Datenströme verschlüsselt, kommt es nur noch auf die Schlüssellänge (der Verschlüsselung) an. Setzt der Hersteller auf AES 128 oder AES 256, sind Sie als Nutzer auf der sicheren Seite. Klar lässt sich jede Verschlüsselung knacken, das ist nur eine Frage von Zeitaufwand und eingesetzter Rechenleistung. Sollte also ein paar hundert Jahre immer derselbe VW Bus vor Ihrer Haustür stehen, sollten Sie vorsichtig sein. Spaß beiseite. Den Zeitaufwand und die nötige Rechenleistung wird kein Einbrecher zur Verfügung haben, um in Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu gelangen. Zurück zum Komfort. Mit einem smarten Schließsystem können Sie Zeitfenster definieren, in denen zum Beispiel die Putzfrau oder der Putzmann Zugang zu Ihren vier Wänden bekommen soll. Außerhalb der definierten Zeit gibt es keinen Zugang. Selbstredend wird alles protokolliert. Um Ihnen einen Überblick zu geben und sich über die Möglichkeiten der Anlagen zu informieren, haben wir auf den Folgeseiten einige Systeme verglichen.

Fotos (2): eQ-3/Homematic IP

ACHTEN SIE BEIM SMARTEN SCHLIESSSYSTEM AUF DIE DATENVERSCHLÜSSELUNG. IST DER SCHLÜSSEL DES ALGORITHMUS ENTSPRECHEND LANG, BRAUCHEN SIE HACKER NICHT ZU FÜRCHTEN.

Neben der App auf dem Smartphone oder einem Fingerabdruckscanner an der Tür können Nutzer die Eingangstür auch mit anderen digitalen „Werkzeugen“ öffnen. Entweder kann ein aktiver oder passiver Transponder genutzt werden, um die Hauseingangstür zu öffnen. Selbstredend kann auch ein sogenanntes Keypad installiert werden. Danach muss nur noch der richtige Code eingegeben werden und schon öffnet sich die Tür.


• = ja / - = nein

SMART DEVICES

Burg Wächter

CES

eQ-3

EVVA

HomeTec Pro Bluetooth CFA3100

secuENTRY easy

CES Home & Office Set

Homematic IP Türschlossantrieb

AirKey

2021

2022

2016

2021

2014

Fachhandel, DIY, Online

Fachhandel, DIY, online

Fachhandel, Online

Einzelhandel, Elektrogroßhandel

Sicherheitsfachhandel

Preis / UVP

199,95 €

Pincode 298,- € Fingerprint 398,- €

289,- €

149,95 €

512,40 €

Selbstinstallation / Zylindertausch nötig

•/ ggf. •

•/•

•/•

•/-

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Batterien, Akkus/ bis zu 1 Jahr

Batterien/ 1,5 Jahre

Batterie/ 2 Jahre

Batterie/ 0,5 Jahr

bei Zylinder: Batterie *2, bei Wandleser: Netzteil

Smart-Home-Integration

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Sprachsteuerung

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-

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•/•

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•/-

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•/-/-

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Autom. Verriegeln bei Türschließen

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• auf Wunsch

- (mit EMZY) *3

Von innen manuell schließbar

Geofencing

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Notöffnung, wenn Akku leer

- *1

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Verschlüsselte Kommunikation

Protokoll Öffnen und Schließen

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•/•

• deaktivierbar

• deaktivierbar

Hinweis:

ABUS

Produktname Markteinführung in Deutschland Vertriebsweg

Öffnen und Schließen

Stromversorgung / Akkulaufzeit

App für Smartphone / App für Smartwatch Transponder / PIN-Code / Fingerprint

Fotos: Hersteller

Nutzerverwaltung / Verwaltung der Zugangsberechtigungen

Anmerkungen: *1CES / Notöffnung, wenn Akku leer: nicht notwendig, Batterie kann von außen gewechselt werden, *2 EVVA / Akkulaufzeit: 25 000 Zyklen (Zylinder), *3 EVVA / Autom. Verriegelung nach Türschließen: nein, in Kombination mit EMZY (elektronischem Motorzylinder) möglich

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SIEGENIA GRUPPE

SOREX wireless Solutions

Soular / tedee

Winkhaus

Yale / Assa Abloy

Nuki Smart Lock 3.0 Pro

SIEGENIA Zutrittskontrollsysteme *4

SOREX FLEX Comfort

tedee Smart Lock

bluecompact

Yale Linus® Smart Lock

2022

2021 / 2022 *5

2022

2020

2015

2020

On- und Offline, Handel

Fachhandel

Webshop, Amazon

Online, Fachhandel

Fachhandel

Online, Fachhandel, DIY

269,- €

auf Anfrage

329,90 €

299,- €

ab 800,- € Set inkl. 2 Elektronikzylinder

249,99 €

•/-

-/-

•/•

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•/•

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Akkupack/ 0,6 - 1 Jahr

24V DC Netzteil

3V CR14250 Batterie/ 6 Monate

Akku/ 6 - 14 Monate

Batterie/ 6 - 10 Jahre

Batterien/ 6 - 9 Monate

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•/•/- ext. Anbieter

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top 2023

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Oktober 2022), ohne Gewähr

Nuki Home Solutions

Anmerkungen: *4 SIEGENIA GRUPPE / Produktname: SIEGENIA Zutrittskontrollsysteme (Fingerscanner / Keypad / Transponder), *5 SIEGENIA GRUPPE / Markteinführung: 2021: Fingerscanner / Keypad, 2022: Transponder

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SMART HOME

Foto: Signify

erleuchtet

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Von Berti Kolbow-Lehradt

it smarten Glühbirnen, Lichtstreifen, Pendeloder Wandleuchten lassen sich farbenfrohe Lichtstimmungen in die Bude zaubern – aber auch nur dort, wo sie gerade hängen. Spontan Terrasse, Balkon oder Garten zu illuminieren, ist damit nicht möglich. Viel flexibler illuminieren Sie jede Ecke Ihres Zuhauses oder den Ausflug ins Grüne mit mobilen Tischleuchten. Weil diese ein eingebauter Akku mit Energie versorgt, sind die Lichtspender nicht auf dauerhaften Steckdosenkontakt angewiesen. Dadurch lassen die Geräte sich leicht unter den Arm klemmen und dort platzieren, wo ihr Einsatz gerade gefragt ist. Egal, ob draußen auf dem Grundstück oder drinnen im Partykeller.

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Smarter Bedienkomfort ist inklusive. Genau wie fest mit dem Hausstromnetz verbundene Leuchten reagieren die mobilen Varianten auf App- und Sprachbefehle oder Automationen. Doch wie viel Funktionsumfang und Leuchtstärke können akkubetriebene Tischleuchten angesichts eines begrenzten Energiereservoirs bieten? Wie gut funktioniert die smarte Technik dort, wo die Funkreichweite des Heimnetzes schwächelt? Und wie viel Wettereinfluss dürfen Sie unbeaufsichtigten Modellen zumuten? Um das zu beantworten, haben wir sechs Modelle von den fünf Herstellern Eve, Govee, Lunartec (Pearl), Philips Hue und Wiz unter die Lupe genommen.


SMARTE AKKU-TISCHLEUCHTEN ZUM MITNEHMEN ERMÖGLICHEN ANSEHNLICHE LICHTSTIMMUNGEN GENAU DORT, WO SIE GERADE GEWÜNSCHT SIND. FUNKTIONEN, AKKU-POWER UND FUNK-FÄHIGKEITEN VON SECHS MODELLEN IM VERGLEICH.

Die fünf Hersteller zählen zu den etablierten Marken für SmartHome-Technik und stellen mit ihren sechs Produkten einen Querschnitt des Marktes dar. In allen Fällen handelt es sich gleichermaßen um Fertigleuchten mit fest integrierten und nicht eigenhändig wechselbaren Leuchtdioden. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal sind die Bauweise und möglichen Aufstellorte. Das teuerste Modell Philips Hue Go Portable (150 Euro) hat die Form einer klassischen Schirmleuchte, wie Sie sie auch oft auf Restauranttischen finden. Sie eignet sich am ehesten für eine Grilltafel oder einen Beistelltisch. Auch das zylinderförmige tragbare Licht von Wiz (90 Euro) steht am liebsten, lässt sich aber Tragegriff etwas praktischer von einem Ort zum anderen bewegen. Im Vergleich dazu haben Sie bei der Hue Go 2 (90 Euro) und der Govee StarPal Pro Table Lamp (56 Euro) die Wahl. Die beiden Gehäuse in Form einer kleinen Halbkugel lassen sich auf Standfüßen angewinkelt hinstellen oder flach auf den Boden legen. Im letzteren Fall sorgen sie für nach oben gerichtetes, indirektes Licht. Wegen der kompakten Bauhöhe von unter zehn Zentimetern passt das Duo auch gut zwischen Schrankoberseite und Decke oder in schmale Nischen hinter Möbeln. Die 25 Zentimeter durchmessene kugelförmige Eve Flare braucht mehr Platz. Sie lässt sich auf einer Oberfläche positionieren oder mittels eines ausklappbaren Tragegriffs aufhängen. Die wie ein Diskus gestaltete Solar-Outdoor-Leuchte der Eigenmarke Lunartec von Online-Händler Pearl bietet die flexibelsten Einsatzmöglichen. Sie lässt sich flach hinlegen, an die Wand bohren, per Halteschlaufe aufhängen oder mit einem Erdspieß im Boden versenken.

DRAUSSEN ZUHAUSE Den Lunartec-Erdspieß müssen sie nicht in einen gut überdachten Blumentopf rammen. Auch das Gartenbeet unter freiem Himmel ist okay. Denn genau wie die Eve Flare ist die LunartecLeuchte gemäß IP65-Schutzklasse gegen Strahlwasser aus allen Richtungen und vollständig gegen Staub abgedichtet. Beide Modelle können Sie getrost bei verregnetem Wetter draußen übernachten lassen. Die Hue Go Portable ist etwas weniger robust. Angesichts einer IP54-Schutzklasse macht ihr es zwar nichts aus, wenn die Gartenparty von einem kurzen Regenschauer unterbrochen wird. Aber wenn Sie nach dem Ende der Sause ins Haus zurückkehren, sollten Sie lieber auch die Leuchte wieder mit ins Trockene nehmen.

Die drei genannten Leuchten lassen sich auch problemlos im Inneren verwenden. Wiederum für die Geräte von Wiz und Govee sowie für das kleinere Hue-Modell Go sind trockene Räume der einzige vorgesehene Einsatzbereich. Für einen etwaigen Outdoor-Gebrauch sind keine Dichtungen eingebaut.

HELLIGKEIT VARIIERT STARK Schöne Lichtstimmungen sind mit allen Modellen möglich. Jedes von ihnen leuchtet im Weißspektrum und in RGB-Farben. Bei der Helligkeit und zum Teil auch bei der Farbkanalkonfiguration gibt es jedoch große Unterschiede. Die hellste Leuchte ist die Hue Go Portable mit 530 Lumen. Das verwandte Modell Hue Go 2 folgt mit 520 Lumen gleich dahinter. Das ist zu wenig für die Grundbeleuchtung. Es reicht aber, um den Tellerinhalt und die Gesichter an der Grilltafel zu erhellen. Ganz anders sieht es bei den Modellen von Eve und Lunartec aus. Angesichts einer Maximalleistung von 90 Lumen sind sie reine Dekoleuchten, die im Hintergrund für Ambiente sorgen. Erst nach Einbruch der Dunkelheit sind sie wirksam. Govee (320 Lumen) und Wiz (400 Lumen) reihen sich dazwischen ein. Beim Farbeindruck ist Wiz ganz vorne dabei. Das Modell der Marke hat die coolsten Tricks drauf. Die LED-Einheit ist in drei Zonen unterteilt und kann ebenso viele Farben gleichzeitig anzeigen. Das ermöglicht besonders ansehnliche Farbverläufe und dynamische Farbwechsel. Sanfte Übergänge von einer Farbnuance zu einer anderen kriegen auch fast alle anderen Vergleichsmodelle hin. Nur die LED-Steuerung des einfach gestrickten LunartecModells wirkt etwas grobschlächtig und wechselt bei Dynamikeffekten sehr abrupt zum nächsten Vollton.

SO LANGE HALTEN DIE AKKUS DURCH Man sollte meinen, dass die hellsten Leuchten auch den Akku am schnellsten aussaugen. Doch in der Praxis besteht kein Zusammenhang. Im Gegenteil. Trotz ihrer vergleichsweisen hohen Helligkeit hat die Philips Hue Go Portable den ausdauerndsten Energiespeicher. Bis zu 48 Stunden kann das Modell laut Her-

Die Lunartec-Leuchte lässt sich mit einem eingebauten Sensor für Bewegung und Helligkeit automatisieren. Sie erstrahlt dann nur, wenn jemand vorübergeht und es schummerig genug ist.

Foto: Pearl

EINE FORMFRAGE

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Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Smarte Akku-Tischleuchten im Test: Wir vergleichen je ein Modell von Eve, Govee, Wiz und Lunartec sowie zwei von Philips Hue.

steller dauerhaft leuchten. Die Angabe gilt wohlgemerkt nur dann, wenn die Leuchte als stark gedimmtes Nachtlicht eingesetzt wird. Mit der partytauglichen Lichtszene „Night Adventure“ hält die Hue Go Portable immerhin noch 24 Stunden ohne Boxenstopp durch. Leuchtet sie so hell wie möglich, sind sechs Stunden Dauereinsatz drin. Das sind überragende Ausdauerwerte. Allein sie rechtfertigen den hohen Kaufpreis. Die kleinere Hue Go 2 macht ebenfalls nicht schnell schlapp. Bis zu 18 Stunden Einsatz sind möglich, allerdings nur im „Kerzenlicht“-Modus. Bei maximaler Helligkeit reicht die Akkukapazität für 2,5 Stunden. Die anderen Modelle fallen im Vergleich stark ab. Wiz hat Puste für bis zu zehn Stunden Dauerlicht, Eve für bis zu sechs, Govee und Lunartec für bis zu vier Stunden. Die Werte beziehen sich auf stark gedimmtes Licht. Bei voller Helligkeit brauchen die Geräte schon viel früher frische Energie. Die Hue Go Portable und Eve Flare stellen Sie fürs Auftanken einfach auf die Stiftkontakte eines mitgelieferten Ladesockels, der mit einer Steckdose verbunden ist. Die anderen Geräte müssen Sie jedes Mal von Hand verkabeln. Einzig bei der LunartecLeuchte ist das im Idealfall nicht nötig. An ihrer Deckplatte ist nämlich ein Solarpanel befestigt. Es lädt den eingebauten Akku kontinuierlich, sofern die Sonne ausreichend scheint. Wie viel Sonnenlicht mindestens nötig ist, erklärt der Hersteller nicht. Sollte die Leuchte nicht genug davon abkriegen, lässt sie sich immer noch mit dem beigelegten USB-C-Kabel auftanken. Wenn die Geräte an der Strippe hängen, sind sie weiterhin einsatzbereit. Das ist tröstlich, falls die der Akkuladung nicht für den geplanten Zweck reicht. Denn auch im stationären Betrieb bieten die Leuchten die gleichen Funktionen.

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EINFACH LOSLEGEN, SPÄTER VERNETZEN Sofern genügend aufgeladen oder mit der Steckdose verbunden, lassen sich die Akku-Leuchten direkt nach dem Auspacken einsetzen. Die Leuchte wurde erst kurz vor Partybeginn geliefert und es blieb zu wenig Zeit für die smarte Einrichtung? Kein Problem. Alle Geräte verfügen über Bedienelemente am Gehäuse. Jedes lässt sich über Tasten ein- und ausschalten. Die meisten erlauben auch auf Knopfdruck einen Wechsel durch vorgegebene Vollfarben oder Farbszenen. Die Wiz-Leuchte hat noch ein Bedienelement mehr. Mit einer separaten Sensorfläche können Sie das Licht zusätzlich präzise dimmen. Einzig die günstige Lunartec-Leuchte lässt bei der Bedienung am Gehäuse Komfort vermissen. Einen Farbwechselschalter gibt es nicht, nur einen Ein- und Ausknopf. Und dieser ist auch nur dann zugänglich, wenn die Leuchte nicht am USB-Kabel hängt. Andernfalls verdeckt der Stecker den Knopf. Das Lunartec-Modell bedienen Sie daher am besten per App. Der Fairness halber sei gesagt: Auch bei den anderen Geräten ist das zu empfehlen. Schließlich eröffnet die Smartphone-Software erst den vollen Funktionsumfang.

KONTAKTAUFNAHME ZUM SMART HOME Die smarten Akku-Tischleuchten sind schnell und einfach mit der jeweiligen Hersteller-App gekoppelt. Fast alle Geräte verstehen sich gleichermaßen mit Android und iOS. Eine Ausnahme bildet Eve Flare, die nur per iPhone und iPad einrichtbar ist. Bei Eve, Govee, Lunartec und Philips Hue reicht für die normale Lichtsteuerung eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone oder Tablet. Eine Aufnahme ins WLAN ist bloß für bestimmte Automatiken und internetbasierte Smart-Home-Funktionen nötig. Die optionale Einbindung ins Heimnetz geht zwar in allen Fällen


Kein Problem, wenn Sie die Eve Flare draußen vergessen. Sie ist nach IP65 gegen Staub und Wasser abgedichtet. Schlechtes Wetter kümmert sie nicht. Nur das iPhone sollten Sie lieber mit reinnehmen.

einfach, erhöht aber zum Teil die Einrichtungszeit und die Kosten, wenn eine zusätzliche Schaltzentrale die Verbindung aufbauen muss. Lunartec benötigt dafür ein WLAN-Bluetooth-Gateway von Pearl-Eigenmarke Luminea (23 Euro) und Eve wahlweise ein Apple TV (ab 170 Euro) oder HomePod Mini (100 Euro). Bei Philips Hue erfüllt diesen Zweck eine Bridge (60 Euro) mit dem ZigBeeFunkstandard, der neben Bluetooth in aktuellen Leuchtmitteln des Herstellers steckt. In der App wechseln Sie zwischen beiden Funktechniken auf Wunsch hin und her. Wer sich die Schaltzentralen-Käufe sparen will, zieht Govee oder Wiz in Betracht. Das Govee-Modell enthält neben Bluetooth auch WLAN, sodass die Leuchte bei Bedarf direkt mit dem Router kommuniziert. Wichtig: Greifen Sie nicht zur günstigeren Modellvariante ohne WLAN. Demgegenüber setzt Wiz von vornherein ausschließlich auf eine WLAN-Verbindung.

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Um die Leuchten in Betrieb zu nehmen, müssen Sie sich bei allen Apps in der Cloud eines Anbieters registrieren. Die datensparsamsten Optionen stellen Wiz und Eve dar. Wiz verzichtet auf den Zwang zu einem persönlichen Konto mit E-Mail und Passwort. Die App stellt eine anonymisierte Verbindung zu den Webservern her. Eve hat keine eigene Cloud-Infrastruktur. Stattdes-

Foto: Eve

unser lichttest

sen verwendet der Hersteller Apples iCloud, in der Nutzerinnen und Nutzer von Hardware des Tech-Giganten ohnehin angemeldet sind. Das erspart Ihnen den Bedarf eines weiteren Kontos.

DIMMEN, FÄRBEN, TANZEN Einmal eingerichtet, gibt es für die Leuchten in allen Apps ein gutes Grundgerüst an Funktionen. Ein und Aus, Dimmen, von warmem zu kühlem Weiß wechseln und in Volltönen färben ist überall möglich. Darüber hinaus können Sie in der Software von Philips Hue, Govee und Wiz aus sehr ansehnlichen Szenen wählen. Gemeint sind damit vorgefertigte Lichteffekte. Darunter befinden sich schöne Farbverläufe, Farbwechsel und dynamisches Pulsieren oder Flackern, das Feuerwerk und Kerzenlicht imitiert. Wer mit den mobilen Leuchten eine Tanzfläche illuminieren möchte, zieht die Modelle von Lunartec, Govee und Philips Hue in Betracht. Ihre Software kann das Licht im Takt von Musik pulsieren lassen. Bei Govee ist dafür ein Mikrofon im Leuchtengehäuse eingebaut. Alternativ verwendet die App das SmartphoneMikrofon. Bei Lunartec ist letzteres die einzige Option. Der Abgleich sorgt bei dieser Vorgehensweise für einen störenden Zeitversatz. Hue macht es besser und greift auf die Metadaten

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BEI MOBILEN LEUCHTEN IST DIE MAXIMAL MÖGLICHE HELLIGKEIT EIN WICHTIGES UNTERSCHEIDUNGSMERKMAL. DAS MODELL VON WIZ LIEGT MIT BIS ZU 400 LUMEN IM MITTELFELD DES VERGLEICHS.

der Musik zu. Der Haken: Das klappt nur mit Spotify-Streams und setzt eine ZigBee-Bridge sowie eine Verbindung zum Internet voraus.

beim Wechsel zur ZigBee-Bridge kommt Siri hinzu. Für Eve ist Apple HomeKit und damit die Sprachassistenz Siri bislang die einzige Anlaufstelle. Lunartec und Wiz unterstützen zwar nicht vorgefertigte HomeKit-Sprachkommandos, aber die eingeschränkten Möglichkeiten selbst erstellter Siri-Kurzbefehle. Philips Hue und Wiz bieten darüber hinaus Anschluss an besonders viele Vernetzungsplattformen. Das verschafft Ihnen zahlreiche Kombinationsmöglichen mit Geräten anderer Hersteller. Lunartec ist mit der Smart-Life-Plattform kompatibel. Daher steht Ihnen die sehr große Auswahl des Tuya-Sortiments offen.

FUNKTIONEN FÜR DEN STATIONÄREN EINSATZ

WAS IM OFFLINE-BETRIEB FUNKTIONIERT

In unterschiedlichem Umfang ermöglichen die Apps, auch Zeitpläne oder Sensorautomatiken zu erstellen. Das ist praktisch, wenn die Leuchten nur zeitweise im mobilen Einsatz sind und ansonsten einen festen Platz haben. Alle Leuchten lassen sich zu festen Zeiten ein- und ausschalten. Zusätzlich bieten Philips Hue, Govee und Wiz die Option, zum Aufwachen und Einschlafen das Licht automatisch stufenweise zu dimmen. Einen Ausschalttimer, der die Leuchten nach einer definierten Zeit deaktiviert, finden Sie bei Lunartec sowie Hue im ZigBee-Betrieb. Wiz hat als zeitgesteuertes Extra eine Biorhythmusfunktion in petto. Ist diese aktiviert, färbt die Software die LED passend zum Tagesverlauf wärmer oder kühler. In Sachen Sensorautomatiken bietet Lunartec ab Werk die beste Ausstattung. In das Leuchtengehäuse sind nämlich Sensoren für Bewegung und Helligkeit eingebaut. Das ermöglicht, das Licht nur dann automatisch anzuschalten, wenn jemand vorübergeht und es dunkel genug ist. Die Wiz-Leuchte hat ebenfalls ein Automatik-Ass im Ärmel. Sie beherrscht die Funktion „SpaceSense“ des Herstellers. Damit realisiert er eine Bewegungserkennung, indem die Software eine Veränderung der WLAN-Wellen erkennt. Dafür ist allerdings mindestens ein zweites Wiz-Produkt mit WLAN nötig. Bei Eve und Hue brauchen Sie für solche Automatiken separate Sensoren aus dem markeneigenen Zubehörsortiment. Govee lässt sich mit Drittherstellergeräten in der App von Amazon Alexa kombinieren.

Für Sprachbefehle und die Fernsteuerung von außer Haus brauchen die smarten Akku-Leuchten immer eine funktionierende Internetverbindung. Aber was ist mit der normalen Lichtsteuerung im eigenen Heim? Schließlich herrscht gerade im Außenbereich nicht immer gute Empfangsqualität. Keine Sorge. Für das manuelle Bedienen per App brauchen Sie keine Cloud-Verbindung. Solange WLAN aktiv ist, sind die Geräte im Heimnetz erreichbar. Fällt auch das aus, lassen sich die Bluetooth-fähigen Leuchten immer noch per Smartphone bedienen, bei entsprechend kürzerer Distanz. Als einzige Ausnahme ist Wiz auf eine WLAN-Verbindung angewiesen. Komplett ohne Funkverbindung bleiben alle Leuchten natürlich am Gehäuse steuerbar.

Foto: Signify

SPRACHBEDIENUNG UND ZUSATZDIENSTE Wollen Sie die Leuchten per Sprache bedienen und mit Geräten anderer Hersteller ergänzen, gibt es eine unterschiedlich große Auswahl an Zusatzdiensten. Govee, Lunartec und Wiz sprechen mit Alexa und Google Assistant. Für Philips Hue gilt das im Bluetooth-Betrieb ebenfalls,

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FAZIT Das beste Gesamtpaket bietet die Philips Hue Go Portable. Sie leuchtet am hellsten, hat den ausdauerndsten Akku, ist sehr flexibel bei Ihren Lichtvorlieben anpassbar und eignet sich auch für den Außeneinsatz. Inklusive des Bedarfs eines ZigBee-Gateways ist sie aber auch die kostspieligste Option. Wer es günstiger will, muss Abstriche machen, findet jedoch immer noch tolle Alternativen. Ist Ihnen der Außeneinsatz nicht wichtig, können das Wiz-Modell und die Hue Go 2 ebenfalls mit außergewöhnlichen Lichtfunktionen und einer langen Einsatzzeit aufwarten. Govee ist die Niedrigpreis-Alternative zur kleinen Hue-Leuchte und empfehlenswert, wenn Sie nicht allerhöchste Ansprüche haben und auf die Vorteile des Philips-Systems verzichten können. Die Eve Flare ist trotz geringer Helligkeit für HomeKit-Fans interessant, weil sie so gut in das System integriert ist. Unser Tipp für das beste Verhältnis aus Preis und Leistung ist die Lunartec-Leuchte. Sie ist zwar nicht hell, aber dank Solarenergie unabhängig von einer Stromleitung und bringt mit eingebauten Sensoren für Bewegung und Helligkeit optimale Voraussetzungen für Smart-Home-Automatiken mit.


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SMART HEAT

warm sparen

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SIE WOLLEN MIT SMARTEN FUNK-HEIZKÖRPERTHERMOSTATEN IHR ZUHAUSE AUTOMATISCH TEMPERIEREN LASSEN, UM ENERGIE ZU SPAREN ODER IHREN KOMFORT ZU ERHÖHEN? WELCHES MODELL AM BESTEN IN IHR SMART HOME PASST, KLÄRT DER GROSSE VERGLEICH VON SMARTLIVE.

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Von Berti Kolbow-Lehradt

n die ausgekühlte Wohnung hineinzuschneien ist genauso nervig, wie für die Straße zu heizen, wenn das Fenster über dem bollernden Radiator geöffnet ist. Smarte Heizkörperthermostate versprechen schnelle Abhilfe. In wenigen Handgriffen ersetzen sie ohne Bedarf von Fachleuten den bisherigen Regler. Dann verhindern die smarten Geräte je nach Modell mit unterschiedlichen Abschaltautomatiken, dass die Heizung unnötig für die Erderwärmung arbeitet. Eingebaute Temperatursensoren und Funkchips sorgen nämlich dafür, dass ein batteriebetriebener Elektromotor das Ventil schließt, etwa sobald das Fenster zum Lüften geöffnet ist oder alle das Haus verlassen haben. Möchten Sie es stattdessen spontan wärmer oder kühler, verhelfen Apps und Sprachbefehle oder Tasten und Displays am Thermostatgehäuse bequem zur Wohlfühltemperatur. Damit lässt sich die Heizung auf ein halbes Grad genau temperieren, also viel genauer als mit herkömmlichen Stellantrieben. Verwenden Sie bereits ein Smart-Home-System, ist die Chance groß, dass dieser Anbieter auch etwas für Ihre Heizung im Sortiment hat. Unser Hands-on-Test enthält Thermostate aus den Systemen von Aqara, AVM, Bosch, Eve, Homematic IP, Meross, Shelly und Telekom Magenta. Wollen Sie sich nicht festlegen, greifen Sie zu universell einsetzbaren Lösungen wie denen von Tado und Netatmo. Der Vorteil: Gekoppelt mit Alexa, HomeKit oder anderen Vernetzungsplattformen, können Sie diese Modelle zusammen mit einer viel größeren Auswahl an anderen smarten Thermostaten, aber auch Leuchtmitteln, Rollläden, Lautsprechern oder TV-Geräten steuern. Damit die smarte Temperatursteuerung überhaupt eine Energiespar- oder Komforthilfe ist, sollten sich die Heizkörperthermostate einfach einrichten und den eigenen Vorlieben anpassen lassen. Denn wenn eine Fehlbedienung zu vergeudeter Heizenergie führt oder die smarte Technik wegen eines unverständlichen Bedienkonzepts ungenutzt im Schrank landet, ist niemanden geholfen. Der große Vergleich von SmartLive zeigt, welche Funktionen die wichtigsten Modelle im Herbst 2022 bieten und welches am besten zu Ihren Vorlieben passt.

MONTAGE GEHT MEIST FIX Den klassischen Heizkörper zu „versmarten“, erfordert kaum handwerkliches Geschick. Alle Vergleichsmodelle sind in wenigen Minuten montiert. Von Hand oder per Rohrzange lösen Sie die Überwurfmutter des alten Thermostatkopfs, nehmen ihn ab – und machen es mit dem smarten Ersatz genau umgekehrt.

Nur beim Netatmo-Thermostat muss Handkraft reichen und heftig zupackendes Werkzeug außen vor bleiben – sonst verkratzt die weiche Überwurfmutter. Es ist auch das einzige Modell, das in unserem Praxistest einen Ventiladapter benötigt. Sonst passt es nicht an die Heizung. Ärgerlich ist zudem, dass der weiche Kunststoff des im Lieferumfang enthaltenen Vergrößerungsringes leicht verkantet. Die anderen Vergleichsmodelle brauchen an den verwendeten Heizkörpern keine Kopplungshilfe, aber auch ihnen liegen welche bei. Wichtig: Schrauben Sie nicht einfach drauflos. Werfen Sie lieber einen Blick in den Beipackzettel. Er verrät, ob Sie den neuen Regler vor oder nach der Montage mit Batterien bestücken und mit dem Smartphone koppeln müssen. Die richtige Reihenfolge vermeidet Rückschläge. Die benötigten AA-Batterien liegen immer mit im Karton. Fast alle Thermostate brauchen zwei oder drei davon für den Betrieb. Einzig Shelly setzt auf einen fest eingebauten Akku, der per USB-C-Kabel zu laden ist.

MIT ODER OHNE ZENTRALE INS WLAN Die Regeltechnik nach der Montage ins WLAN einzubinden, ist unterschiedlich aufwendig. Etwas länger dauert es grundsätzlich, wenn Sie für den Betrieb des Thermostats eine Hardware-Schaltzentrale vom Hersteller benötigen. Verzichten können Sie darauf bei AVM, sofern eine Fritz!Box mit DECT-Einheit vorliegt. Auch Shelly braucht keine spezielle Zentrale. Stattdessen reicht ein WLAN-Router. Ist für Sie ein Fernzugriff uninteressant, kommt auch Eve ohne Zentrale aus. Andernfalls ist ein HomeKit-Hub erforderlich – in Form eines HomePod Mini oder eines Apple TV ab der vierten Generation. Alle anderen getesteten Modelle benötigen eine Zentrale. Sie sorgen für die Verbindung ins WLAN-Heimnetz. Die Thermostate sprechen nämlich bis auf das von Shelly nur Funkprotokolle, die kein Smartphone oder Computer versteht. Daher ist ein Dolmetscher nötig, damit Schaltbefehle und Sensorsignale zwischen App und Thermostat ihren Weg finden. Für die Schaltzentrale von Bosch und Tado benötigen Sie einen freien LAN-Steckplatz am WLAN-Router. Die kabellosen Zentralen von Aqara, Meross, Netatmo und Telekom Magenta sind mit einem beliebigen Steckdosenplatz zufrieden, sodass Sie nicht zwingend für Stellplatz neben dem Router sorgen müssen. Bei Homematic IP kommt es darauf an: Verwenden Sie die Zentrale CCU3, erfolgt die Verbindung zum Router per LAN-Kabel.

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SMART HEAT

Foto: Berti Kolbow-Lehrat

Hingegen die Zentrale „Access Point“ gibt in einer LAN- und einer WLAN-Ausführung. Entscheiden Sie sich für letztere, ist keine Kabelverbindung zum Router erforderlich. Fast immer erfordert die Inbetriebnahme, die Schaltzentralen und Thermostate über die Internetleitung mit der HerstellerCloud zu verbinden. Nur AVM, Bosch und Shelly verzichten auf einen Online-Zwang. Wenn Sie wollen, können Sie diese Lösungen rein lokal verwenden. Homematic IP setzt beim Einsatz des Access Points zwar zwingend einen Cloud-Kontakt voraus. Der Hersteller verlangt aber keine persönlichen Konten mit E-Mailadresse und Passwort. So können Sie seine Technik immerhin anonym verwenden.

BEDIENKOMFORT SCHWANKT STARK

Smarte Heizkörperthermostate lassen sich einfach und schnell eigenhändig anstelle des alten Reglers an den Radiator schrauben.

Wie einfach Sie den Heizbetrieb planen und Betriebseinstellungen ändern können, variiert stark. Bei den meisten Modellen legen Sie einen Wochenplan mit einer Smartphone-App fest. Mit iPhones verstehen sich alle Geräte, mit Android fast alle außer Eves Modell. Besonders angenehm gelingt die mobile Konfiguration bei Bosch, Meross, Homematic IP, Tado und Telekom.

Foto: Berti Kolbow-Lehrat

Auf jeden Fall bequemer als am kleinen Smartphone- oder Tablet-Display erstellen Sie Heizpläne, wenn Sie bei AVM, Netatmo, Shelly und Tado zu Maus und Desktop-Browser oder Computer-App greifen. Nur bei AVM ist der Browser die einzige Möglichkeit, Heizpläne zu erstellen. Per Smartphone-App erlaubt der Fritz!Box-Hersteller ausschließlich, die Temperatur manuell zu ändern. Ist es in der Raummitte kühler als am Heizkörper, erlauben fast alle Thermostate, per Software die Differenz einzugeben. Nur die Telekom gibt sich bei dieser Standardfunktion eine Blöße und verzichtet auf Sie. Bei der Mehrzahl der Regler aktivieren Sie per App oder am Gehäuse den Boost-Modus. Dann heizen sie für wenige Minute auf Höchsttouren und machen es schnell urig warm. Nur Aqara, Eve, Meross und die Telekom bieten die Funktion nicht.

Vier Antworten auf die Frage, ob eine Zentrale nötig ist. Manche Thermostate wie das von Bosch (links) brauchen ein spezielles Gateway. Für das AVM-Thermostat (hinten) reicht eine Fritz!Box mit DECT-Modul. Eve Thermo (rechts) genügt für den vollen Funktionsumfang der HomePod Mini als Spielpartner. Das Shelly-Thermostat (vorne) braucht gar keine Nahtstelle ins Heimnetz.

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Die aktuelle Temperatur können Sie außer per Software-Schaltfläche auch mit Sprachbefehlen ändern. Nahezu jedes Gerät versteht sich entweder mit Alexa und dem Google Assistant oder mit Siri. In vielen Fällen sind zwei oder alle drei Sprachassistenzen eine Option. Eine Ausnahme bildet die Marke Eve, dessen Thermostat bislang exklusiv mit Siri, aber gar nicht mit Alexa und Google harmonierte. Die geplante Integration in den neuen Smart-Home-Stan-


Foto: AVM

wir haben getestet

SCHALTPLÄNE SORGEN DAFÜR, DASS DIE HEIZUNG ZU FESTEN UHRZEITEN WOHLFÜHLTEMPERATUR ERZEUGT UND ZUM BEISPIEL NACHTS HERUNTERFÄHRT. BEI AVMS THERMOSTAT LÄSST SICH DAS BESONDERS BEQUEM EINSTELLEN,

dard Matter hebt diese Einschränkung jedoch auf. Der Standard ermöglicht den Brückenschlag zu Amazons, Googles sowie Samsungs Smarthome-Apps und Sprachassistenzen – auch auf Android-Geräten.

PER TASTE UND DISPLAY TEMPERIEREN Ist das Smartphone oder der Smart Speaker nicht in der Nähe, können Sie die Thermostate auch weiterhin direkt am Gehäuse bedienen. Alle Modelle bieten Tasten, Walzen oder Drehrücksteller zum Anpassen der Temperatur. Über den eingestellten Wert informier Sie jeweils ein Display. Fast jedes lässt sich bequem aus dem Stand ablesen. Nur Aqara und Meross trafen die seltsame Designentscheidung, die Anzeige auf dem Frontdeckel zu platzieren. Bei üblicher waagerechter Montage müssen Sie sich bücken. Sonst erkennen Sie womöglich nichts. AVM, Bosch, Eve und Homematic IP bieten einen netten Service, wenn die Zahlen aus Ihrer perspektive verkehrt herum erscheinen. Bei den Modellen dieser Marken können Sie die Ausrichtung um 90 oder 180 Grad drehen, um sie besser zu lesen.

ALLERDINGS NUR IM COMPUTER-BROWSER.

Energie und Geld. Alle Vergleichsmodelle ermöglichen eine Gegenmaßnahme. Sie erkennen den mit einem offenen Fenster verbundenen typischen Temperatursturz. Dann schließen sie das Ventil automatisch und öffnen es erst wieder, wenn sie das Fenster als geschlossen erkennen. Nur beim Thermostat von Bosch müssen Sie dafür zwingend einen Kontaktsensor dazu kaufen. Ein externer Sensor ist allerdings immer effektiver, weil auch er gekippte Fenster erkennt und ohne Vorlauf reagiert. Bis auf AVMs Stellantrieb sind überall Kontaktsensoren koppelbar.

SMART KOMBINIEREN Die Thermostate mit weiteren Smart-Home-Komponenten zu vernetzen, ist bei fast allen Modellen möglich. Dies erleichtert Ihnen, die Wohlfühltemperatur etwa mit der passenden Lichtstimmung oder Musikuntermalung zu kombinieren. Neben dem eigenen Zubehörsortiment kommen mitunter auch Geräte anderer Hersteller infrage.

AUTOMATIKEN GEGEN ENERGIESÜNDEN Am einfachsten spart beim Heizen, wer Energiesünden vermeidet. Abgesehen von AVMs Modell lassen sich die Thermostate via Geofencing automatisch starten und stoppen. Dann fährt die Heizung von allein hoch oder runter, wenn sich Ihr Smartphone gemäß GPS-Daten dem Haus nähert oder davon entfernt. Aqara, Telekom und Tado beherrschen diese Funktion ab Werk. Letztere Marke verlangt dafür als einzige ein kostenpflichtiges Abo. Nur dann schaltet der Hersteller die standortabhängige Automatik frei. Bei den anderen Thermostaten lässt sich Geofencing durch kostenlose Zusatzdienste nachrüsten. Für Bosch, Eve, Netatmo und Meross kommt dafür Apple HomeKit infrage, für Homematic IP die Smartha-App. Verlassen Sie das Haus nicht, aber öffnen bei laufender Heizung das Fenster darüber, verplempern Sie auch unnötig

EINFACH STARTEN Wer einfach einmal mit smarten Thermostaten herumprobieren möchte und dafür den perfekten Einstieg sucht, für den haben zahlreiche Hersteller Starter Pakete im Angebot. Für „kleines Geld“ bekommt der sparfreudige Heizungsbesitzer in der Regel ein oder zwei smarte Thermostate und eine Basistation. Das ist zum Beispiel der Inhalt des Starter Pakets namens „Heating

Pack ONE X“ vom deutschen Anbieter Gigaset. Bei anderen Herstellern können sich in den Karton noch weitere smarte Thermostate sowie Fenster-/ Türkontakte dazugesellen. Das schon erwähnte „Heating Pack ONE X“ kostet, so die Website des Anbieters, gerade einmal 119,99 Euro. Bei den Preisen kann jeder das Heizkostensparen ausprobieren.

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SMART HEAT

WANN SICH DER KAUF AMORTISIERT Wie schnell sich ein smartes Thermostat rechnet, hängt primär von drei Aspekten ab: dem Preis für das Thermostat, dem Preis pro Kilowattstunde Heizenergie und der erzielbaren Ersparnis. Je nach Modell kommen dann noch die Kosten für eine Schaltzentrale und externe Zusatzsensoren hinzu, im Falle von Tado optional noch Gebühren für Zusatzfunktionen.

Foto: Schellenberg

Außerdem erfordern bis auf das von Shelly alle Geräte spätestens nach zwei Jahren ein Tausch der benötigten AA-Batterien. Je nach Software-Güte und Schalthäufigkeit ist ein Wechsel früher nötig. Bei Tado mussten im Langzeiteinsatz mitunter auch schon nach neun Monaten neue Energiespeicher her. Akkus sind in der Regel keine Alternative, weil die geringere Spannung die Restladestandschätzung verwirrt. Mit der Easy-Click-Funktion wird das Funk-Thermostat schmutzfrei am Heizkörper montiert, ohne dass der Wasserkreislauf der Heizung unterbrochen werden muss.

Mit IFTTT harmonieren Netatmo, Shelly und Tado. Zu Apples HomeKit-Plattform sind die Modelle von Aqara, Bosch, Eve, Meross, Netatmo und Tado kompatibel. Mit Home Connect Plus, einer Bosch-Tochter, verstehen sich AVM, Bosch, Homematic IP und Shelly. Telekom Magenta schafft sein eigenes Ökosystem und bindet Geräte mit ZigBee, von Homematic IP und diversen Marken mit Cloud-Schnittstellen ein. Shelly sticht aus dem Vergleichsfeld heraus, weil die Marke sich zusätzlich um große Anschlussfähigkeit an Bastellösungen bemüht. Beispielsweise lassen sich die Komponenten des Herstellers in die Open-Source-Lösungen Home Assistant, iOBroker und OpenHab integrieren. Das vervielfältigt die Steuermöglichkeiten. Die Brücke zu HomeKit schlägt trotz fehlenden Zertifikats von Apple die inoffizielle Zusatzsoftware Hoobs.

HEIZEN OHNE INTERNET? Für den Kontakt zu Vernetzungsplattformen und Sprachassistenzen geht es nicht ohne Internetverbindung. Doch der Heizbetrieb sollte nicht darauf angewiesen sein. Schließlich darf Ihr Heim nicht auskühlen, wenn das Smart Home offline ist. Fast alle Vergleichsmodelle sind für diesen Fall gewappnet. Manche sind

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Diese Investition müssen Sie berücksichtigen, wenn Sie sich von den smarten Heizkörperreglern eine Kostenersparnis durch verminderten Energieverbrauch erhoffen. Hersteller smarter Thermostate stellen angesichts energiesparender Automatikfunktionen ein Sparpotenzial von bis zu 30 Prozent in Aussicht. Das ist meist zu hoch gegriffen. Realistischer ist eine jährliche Heizkostenersparnis zwischen neun und 15 Prozent, prognostiziert die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online. Dabei gilt: Vergesslichen Menschen nützt die smarte Technik mehr als solchen, die ohnehin schon diszipliniert daran denken, die Heizung herunterzuregeln. Wie viel Geld sich in jedem Einzelfall mit der Technik sparen lässt, hängt von weiteren Faktoren ab. Von Dämmung und Sonnenlage etwa, aber auch die verwendete Heizungsart. Denn die Ausgaben für das Heizen mit Gas, Heizöl, Fernwärme und Wärmepumpe haben sich stark auseinanderbewegt. Angesichts dieser komplexen Kosten-Nutzen-Rechnung kann es im günstigsten Fall nur ein Jahr, im kostspieligsten Falls bis zehn Jahre dauern, bis sich Anschaffung und Betrieb der smarten Thermostate amortisieren. Was ungeachtet einer möglichen Ersparnis bliebt, ist ein Zuwachs an Komfort. Und den spüren Sie sofort.


Für ein energiebewusstes Zuhause weiterhin im Heimnetz manuell bedienbar, können neue Automationen lernen und ausführen. Das trifft etwa auf AVM, Bosch, Eve, Meross und Shelly zu. Bei Homematic IP gilt das nur dann, wenn Sie die Schaltzentrale CCU3 verwenden. Verwenden Sie den Access Point, bleiben aber noch die Schaltpläne aktiv.

Smart heizen mit dem Gigaset Heating Pack

Auch bei fast allen anderen Hersteller schalten die Thermostate weiterhin automatisch von Heizphase zu Heizphase, weil die Regeln dafür im lokalen Speicher des Geräts oder in der Funkzentrale abgelegt sind. Eine unrühmliche Ausnahme bilden Thermostate von Tado. Sie reagieren ohne CloudKontakt nur auf Eingaben am Gehäuse. Ohne Internet wird das smarte Thermostat dumm.

FAZIT Trotz riskanter Cloud-Abhängigkeit bietet Tado das beste Paket aus hohem Bedienkomfort und automatischen Energiesparfunktionen. Einfach eingerichtet und flexibel mit anderen Smarthome-Systemen vernetzt ist die Lösung auch. Aber weil die Kosten für Anschaffung und Betrieb hoch sind, dauert es besonders lange, bis sich der Kauf des Tado-Systems rechnet. Viel schneller amortisiert sich die Investition dagegen in die Telekom-Technik. Sie bietet ebenfalls ein nahezu komplettes Funktionspaket, verlangt dafür aber kein Bezahl-Abo. Die fehlende Anschlussfähigkeit an andere Systeme lässt sich verkraften, weil sich viele Partnermarken in den Telekom-Apps selbst einbauen lassen. Die weiteren Thermostate sind keinesfalls schlechte Optionen, sie bieten aber ein weniger rundes Gesamtpaket und zeichnen sich durch spezifische Talente und Funktionslücken aus. Aqara und Meross bieten zu erschwinglichen Preisen viele Funktionen, nerven aber mit umständlichen und unvollständig eingedeutschten Apps. Wer möglichst keine persönlichen Daten in der Hersteller-Cloud preisgeben möchte, zieht AVM, Homematic IP, Shelly und Bosch in Betracht. Fehlendes oder umständlich nachrüstbares Geofencing bei all diesen Marken und der Zwang zu externen Kontaktsensoren für die Fenster-Offen-Erkennung bei letzterer Marke sind in Kauf zu nehmen. Spielt ansehnliches Design keine untergeordnete Rolle, ist das Thermostat von Netatmo ein heißer Kandidat. Die hohe mechanische Empfindlichkeit darf aber nicht stören. Eve Thermo ist die interessanteste Option für alle, die ihr Smarthome mit Apple HomeKit steuern. So gut harmoniert kein anderes Modell mit der Plattform.

Gigaset bietet modernste Smart-Home-Lösungen an. Mit dem Gigaset Heating Pack bequem die Heizung steuern. Egal wo, egal wann – einfach über die App. • • • • •

Regelt die Heizungstemperatur ganz nach Wunsch Senkt Energieverbrauch und spart Kosten Immer und überall steuerbar per App Kombinierbar mit Tür- und Fenstersensoren von Gigaset Besonders einfache Installation

Mehr erfahren auf: www.gigaset.com/smart-home


Hinweis:

• = ja / - = nein

SMART HEAT

AVM

Aqara

Bosch Smart Home

Brennenstuhl

Busch Jaeger

Danfoss

FRITZ! DECT 302

Smart Radiator Thermostat E1

HeizkörperThermostat II

Connect ZigBee HT CZ 01

HeizkörperThermostat Basic

Danfoss Ally

69,- €

60,- €

79,95 €

66,99 €

89,85 €

88,20 €

E-e

k. A.

E-e

E-e

E-e

E-e

Durchschn. BatterieLebensdauer? (J = Jahr)

ca. 2 J

1J

2J

2J

2J

2J

Läuft auch mit Akkus statt Batterien?

-

k. A.

• nicht empfohlen

-

-

-

Basisstation nötig

Benötigt Cloud

-

-

-

Läuft auch ohne Internet

-

Wo werden die Daten gehalten (Lokal L Cloud C)

L

k. A.

Lokal (C bei Fernzugriff)

C

L

L und C

Werden die Daten verschlüsselt

k. A.

App (iOS I, Android A)

• I, A

Integration von Wetterdaten

-

k. A.

-

- geplant

Heizpläne erstellen

Geofencing

-

-

-

-

Sprachsteuerung

Integration in Smart-Home-System(e)

-

•/•

k. A.

•/•

•/•

•/-

-/•

Hersteller

Produktname

Listenpreis/UVP Eigenentwicklung (E-e) / White Label/Zukauf?

Fotos: Hersteller

Adapter liegen bei

Fensterkontakt lieferbar / separater Raumregler

Anmerkungen: *1 eQ-3 / Akkus statt Batterien: Die Verwendung von Akkus bei Homematic IP Geräten ist grundsätzlich ohne Risiko möglich. Wir empfehlen jedoch die Nutzung von Batterien. *2 eQ-3 / benötigt Cloud: nein; Wahl zwischen lokalem Betrieb und Cloudbetrieb; aber: selbst bei Ausfall der Cloud funktionieren Grundfunktionen (z.B. Zeitprofile) weiterhin, *3 eQ-3 / läuft ohne Internet: Ja (bei CCU3 alle Funktionen/bei Cloudbetrieb laufen Grundfunktionen (z.B. Zeitprofile), *4 eQ-3 / Geofencing: Nein, aber mit Bewegungs- oder Präsenzmelder kombinierbar, *5 Eurotronic / Basisstation nötig: Ja, z.B. Amazon Alexa Echo Plus und

50


Eberle Controls

eQ-3

eQ-3

EUROtronic

Eve Systems

Gigaset

Heizkörperthermostat

Wiser

Homematic IP Heizkörperthermostat – basic (HmIP-eTRVB)

Homematic IP Heizkörperthermostat – Evo

Spirit ZigBee

Eve Thermo

Gigaset Thermostat

69,90 €

59,99 €

59,95 €

79,95 €

49,95 €

79,95 €

59,99 €

E-e

E-e

E-e

E-e

E-e

Zukauf / E-e *7

k. A.

2J

bis 2 J

ca. 2 J

ca. 2 J

2J

1J

1J

-

•*1

•*1

• nicht empfohlen

• nicht empfohlen

• verringerte Laufzeit

-

• *5

-

-*2

-*2

-

• *3

• *3

-

• nach 1. Installation

L und C

C

CCU3: L, Access Point: C

CCU3: L, Access Point: C

C

L

C

•I

vom Gateway Hersteller abhängig

-

-

-

-*4

-*4

App

• erfordert Apple TV

-

-

•/•

-/•

•/•

•/•

•/- *6

•/-

•/• top 2023

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Oktober 2022), ohne Gewähr

Devolo

Echo Show oder anderes ZigBee-Gateway, *6 Eurotronic / separater Raumregler: Kein Raumregler, aber Zubehör: Tür-/Fensterkontakt ZigBee, Rollladenschalter ZigBee, Unterputz-Dimmer ZigBee, *7 Eve / Zukauf: Mehr oder weniger Zukauf: Gehäuse und Bedienelemente sowie HomeKit-Controller sind Eigenentwicklung, ThermostatMechanik von Eurotronic, *8 Hama / Modell: 00176593 Heizungssteuerung WLAN, 2x smartes Heizkörperthermostat + Zentrale

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Hinweis:

• = ja / - = nein

SMART HEAT

Hersteller

Hama

Lupus

Meross

Netatmo

Rademacher

Resideo

smartes Heizkörperthermostat *8

LUPUS Heizkörperthermostat V2

MTS150H

Smarte Heizkörperthermostate Starterpaket

DuoFern Heizkörperstellantrieb

HR90

139,- €

67,26 €

45,- €

199,99 €

95, 65 €

97,58 €

E-e

E-e

k. A.

E-e

Eigenes Funksystem DuoFern

E-e

Durchschn. BatterieLebensdauer? (J = Jahr)

1J

1,8 J

8 Monate

2J

ca. 2 J

2J

Läuft auch mit Akkus statt Batterien?

• nicht empfohlen

-

-

-

Basisstation nötig

-

Benötigt Cloud

-

-

-

-

Läuft auch ohne Internet

• folgen Heizplan

Wo werden die Daten gehalten (Lokal L Cloud C)

C

L

k. A.

Netatmo Server in Europa

L

L

Werden die Daten verschlüsselt?

k. A.

-

• I, A

-

Integration von Wetterdaten

• Netatmo

k. A.

• HomePilot

-

Heizpläne erstellen

• HomePilot

-

Geofencing

-

-

-

Sprachsteuerung

• (Bridge nötig)

-

Integration in Smart-Home-System(e)

-

•/-

•/-

k. A.

-/-

•/•

•/-

Produktname

Listenpreis/UVP Eigenentwicklung (E-e) / White Label/Zukauf? Adapter liegen bei

Fotos: Hersteller

App (iOS I, Android A)

Fensterkontakt lieferbar / separater Raumregler

top 2023 Anmerkungen: *9 Schellenberg / Basisstation nötig: für Funksteuerung Basisstation SH1- oder Smart Friends-Box. Optional ohne Funksteuerung über Automatikbetrieb steuerbar, *10 Schellenberg / Fensterkontakt: Schellenberg Fenster und Türkontakt, Funk-Alarmgriff, *11 Somfy / Basisstation nötig: Um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können, wird eine TaHoma benötigt. Die rein manuelle Nutzung des Thermostats am Gerät selbst geht auch ohne Smart-Home-Zentrale,

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Schellenberg

Shelly

Somfy

tado

Deutsche Telekom / Eurotronic

Viessmann

HR92

FunkHeizkörperthermostat

TRV

HeizkörperThermostat io

Smartes HeizkörperThermostat

Comet Wifi

ViCare Heizkörperthermostat

120,19 €

59,99 €

65,- €

82,76 €

149,99 € *12

39,99 €

k. A.

E-e

Schellenberg Funkprotokoll

k. A.

E-e

E-e

Zukauf

E-e

2J

5 - 6 Monate

2J

ca. 2 J

2J

*13

über 1 J

• nicht empfohlen

-

-

-

• verringerte Laufzeit

*9

-

*11

• *12

-

-

-

-

-

-

-

manuell

-

L

L

k. A.

L und C

C

L *14

C

k. A.

I, A

• I, A

• kostenpfl.

k. A.

-

• Magenta Zuhause App

-

v

•*15

-

-

Magenta

• *16

-

•/•

•*10 / -

k. A.

•/ -

- /•

•/•

- *17/ -

I, A

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Oktober 2022), ohne Gewähr

Resideo

Anmerkungen: *12 tado: im Starterkit *13 Telekom / Batterie Lebensdauer: Noch keine echten Erfahrungswerte vorhanden. *14 Telekom / Wo werden die Daten gehalten: Thermostat, MagentaZuhause App, *15 Telekom / Heizpläne erstellen: Ja, mithilfe von Routinen in der MagentaZuhause App, *16 Telekom / Sprachsteuerung: Ja, über die MagentaZuhause App Raumtemperatur einstellen und abfragen sowie über Alexa, *17 Viessmann / Fensterkontakt: Nicht notwendig, da integrierte “Fenster offen” Detektion und Funktion.

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SMART HEAT

pv und wärme

WOFÜR DER SELBST ERZEUGTE PV-STROM Foto: Mitsubishi Electric

GENUTZT WIRD, IST EGAL – ES STEHEN IMMER ZAHLREICHE ABNEHMER ZUR VERFÜGUNG. SO WIRD AUCH DIE VERBINDUNG VON WÄRMEPUMPE UND PV-ANLAGE ZU EINER ZUKUNFTSFÄHIGEN KOMBINATION, DIE CO2-EMISSIONEN FÜR DIE WÄRME- UND WARMWASSERVERSORGUNG MINIMIEREN KANN.

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IN REKORDZEIT ÄNDERN SICH LANGJÄHRIGE GEWOHN- UND GEWISSHEITEN. BEI DER WÄRMEVERSORGUNG DER GEBÄUDE WEISS MITTLERWEILE JEDER HAUS- UND WOHNUNGSEIGENTÜMER UM DIE VORZÜGE EINER WÄRMEPUMPE. UND DIE IST – ANDERS ALS GAS- UND ÖLHEIZUNGEN – RECHT „ANSCHLUSSFREUDIG“.

b

islang führten die Heizanlagen von Gebäuden ein Einzelgänger-Dasein. Gas- und Ölkessel standen in der Regel im Keller und wurden nur selten beachtet. Eine Verbindung zur weiteren Haustechnik war aufgrund des Energieträgers kaum möglich oder wirtschaftlich machbar. Mittlerweile sieht das völlig anders aus. Denn die Nutzung jedweder Energie im Haus oder in der Wohnung wird gemeinsam und nicht mehr isoliert voneinander betrachtet. Das heißt zum Beispiel: Der Strom, der durch die eigene Photovoltaik auf dem Dach erzeugt wird, kann im Haus für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden. Beispielsweise für die Waschmaschine, das Laden des Elektroautos oder die Wärmeerzeugung durch eine Wärmepumpe. Wird gerade mehr Strom produziert, als er im eigenen Haus verbraucht werden kann? Dann wird er idealerweise im eigenen Batteriespeicher „zwischengelagert“. Das wird wiederum durch eine smarte Steuerung so geregelt, dass möglichst viel eigenerzeugter Strom auch selber genutzt wird. Strom nimmt insofern eine zentrale Rolle als verbindendes Element ein, das quasi in jedem Raum zu finden ist und unterschiedlichste Aufgaben hat. Deswegen sollte man sich gerade in puncto Heizung und Warmwasserversorgung nicht mehr isoliert Gedanken machen, sondern sie in ein ganzheitliches Licht rücken.

PHOTOVOLTAIK UND WÄRMEPUMPE Die Nutzung einer Photovoltaikanlage bringt dem Nutzer insofern eine deutlich höhere Flexibilität. Denn, wofür der selbst erzeugte Strom letztendlich genutzt wird, ist egal – es werden immer zahlreiche Abnehmer zur Verfügung stehen. Und so wird auch die Verbindung einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage zu einer zukunftsfähigen Kombination, die CO2Emissionen für die Wärme- und Warmwasserversorgung minimieren kann. Doch wie lassen sich Wärmepumpe und Photovoltaik sinnvoll verbinden? Denn die Hersteller halten eine nahezu unüberschaubare Vielzahl an Photovoltaikmodulen, Wechselrichtern und Regelungen sowie Steuerungen parat. Grundsätzlich stehen dem Haus- und Wohnungseigentümer zwei Varianten offen: Komplettanlagen mit „allem Drum und Dran“ und individuell zusammengestellte Systemlösungen. Komplettanlagen haben dabei den unbestreitbaren Vorteil, dass sie ein fix und fertiges Set bilden, das sich in der zur Verfügung stehenden Konfiguration installieren lässt. Das Problem dabei: Es sind weder Modifikationen noch eventuell notwendige Anpassungen an die eigenen Bedürfnisse möglich. Und auch der ganz-

heitliche Ansatz der Energieversorgung im Gebäude steht damit nicht im Fokus. Bei der individuellen Zusammenstellung einer Systemlösung für das jeweilige Objekt lassen sich jedoch genau die Bedürfnisse der Nutzer und die Voraussetzungen des jeweiligen Gebäudes berücksichtigen. Denn am Markt gibt es Spezialisten und Profis, die Photovoltaik anbieten genauso wie solche, die ihr ganzes Know-how in Wechselrichter investiert haben. Andere Hersteller wiederum sind seit Jahrzehnten führend auf dem Gebiet der Wärmepumpen.

OFFENE KOMMUNIKATION Deswegen setzen solche Hersteller wie beispielsweise Mitsubishi Electric auf universelle Kommunikationsadapter, die in der Lage sind, die Daten ihrer Wärmepumpen quasi als Universalübersetzer an übergeordnete Regelungen und weitere Systembestandteile weiterzugeben. Der klare Vorteil: Jeder Nutzer ist damit in der Lage, sich genau das gewünschte System zusammenstellen zu lassen – der Fachhandwerker kann damit stets auf die besten Komponenten im jeweiligen Bereich zurückgreifen, statt sich auf eine fertig konfigurierte Standardanlage verlassen zu müssen. Das erhöht gleichzeitig die Effizienz des Gesamtsystems. Denn durch den offenen Einsatz derartiger Kommunikationsadapter kann individuell festgelegt werden, in welchen Situationen welche Verbraucher den zur Verfügung stehenden, selbst erzeugten Strom nutzen können. So kann der Kommunikationsadapter zum Beispiel Informationen darüber erhalten, ob der Warmwasserspeicher der Wärmepumpe noch aufnahmebereit für Wärmeenergie ist, wenn ansonsten kein Strombedarf im Haus besteht. Oder der selbst produzierte Strom kann zu vorab definierten Zeiten vorrangig für Wasch- und Spülmaschine verwendet werden. Darüber hinaus sind derartige Lösungen besonders zukunftsfähig, denn sie lassen Raum für weitere Einbindungsmöglichkeiten elektrisch betriebener Anwendungen, die aktuell noch nicht im Fokus stehen – wie beispielsweise eine eigene Ladebox für den elektrisch betriebenen PKW. Und auch moderne Luft/Luft-Wärmepumpen lassen sich in derartige Systeme einbinden. Sie gewährleisten einen optimalen Ganzjahres-Komfort. Denn sie versorgen Gebäude nicht nur hoch effizient mit Wärme, sondern sorgen in den heißen Sommermonaten auch für eine Abkühlung und Entfeuchtung der Luft. Luft/Luft-Wärmepumpen werden natürlich genauso wie Luft/Wasser- oder Sole/Wasser-Wärmepumpen durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) staatlich gefördert.

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SMART DEVICES

Fotos: Cartsen Steinke

dachfenster

56


WER EIN VELUX-DACHFENSTER DER INTEGRA-SERIE HAT, KANN ES MIT „VELUX ACTIVE“ SCHNELL UND UNKOMPLIZIERT SMART MACHEN. WIR HABEN DIE LÖSUNG DES DÄNISCHEN HERSTELLERS GETESTET UND WAREN BIS AUF EINEN PUNKT POSITIV ÜBERRASCHT.

d

Von Carsten Steinke

achfenster sind eine wunderbare Sache. Sie bringen Licht unters Dach – Und Licht braucht der Mensch. Manchmal ist aber auch Verschattung angesagt. Wir haben die smarte Dachfenster- und Verschattungssteuerung vom dänischen Hersteller Velux namens Velux Active „indoor climate control KIX 300“ getestet. Wer zum Beispiel ein Integra-Dachfenster des dänischen Herstellers oder ein anderes Velux-Dachfenster mit motorgesteuerter Verschattung hat, kann Velux Active einsetzen. Unser Testdachfenster ist die Notausstiegslösung mit automatischem Rollladen. Verstromt wird die Testumgebung mit einem Solarmodul. Der Rollladen am Dachfenster ließ sich bereits vorher per Knopfdruck schließen und öffnen. Sprachsteuerung und zeigesteuertes Öffnen und Schließen waren unter anderem aber nicht möglich.

DIE SMARTE DACHFENSTERSTEUERUNG VELUX ACTIVE KANN VOM NUTZER SELBST IN UNTER EINER HALBEN STUNDE EINGERICHTET WERDEN. PROBLEME GABE ES BEIM TEST NICHT. Im Paket ist ein Gateway, der für die Verbindung mit dem Internet benötigt wird. Das Gateway stellt die Verbindung zum Internet her und wird für die App- und Sprachsteuerung benötigt. Ebenfalls in der Schachtel sind ein Raumklima-Sensor, einen Schalter für Abwesenheit, Befestigungmaterial und ein gar nicht mal so dünnes Heftchen mit der Aufschrift „Installationsanleitung“. Leider gibt die mehr als 67 Seiten starke Installationsanleitung nicht besonders viel her. Einzig die Seite 3 gibt Aufschluss auf die weitere Installation. Dort wird zum Herunterladen der App aufgefordert. Kurz noch zum Installationsheftchen: Dort wird unter anderem mit Zeichnungen darauf hingewiesen, dass die Basisstation sowie der Raumklima-Sensor und der Schalter nicht für Draußen sind, dass der Gateway ans Stromnetz angeschlossen werden sollte und wie Schalter und Sensor befestigt werden können. Zurück zur App namens „Velux Active with Netatmo“ und der eigentlichen Einrichtung. Die Software führt den Nutzer Schritt für Schritt durch das Setup. Das ist schon einmal gut. Gleich zu Beginn muss ein Nutzer-Account angelegt werden. Nachdem das obligatorische Konto angelegt und die E-Mail-Adresse bestätigt wurde, soll das Gateway bestromt werden. Wer das nicht schon nach dem Hinweis im „Beipackzettel“ erledigt hat, sollte das jetzt tun. Danach wird das Gateway gesucht gefunden und mit dem auf dem iPhone eingerichteten WLAN verbunden. Auch das WLAN-Passwort holt sich die Software selbst. Es muss nicht erneut erfasst werden.

Der HomeKit-Konfigurationscode kann entweder manuell oder über einen QR-Code erfasst werden. Dann werden der Raumklima-Sensor und der Schalter gesucht. Die BatMit einer Büroklammer terien sollten eingelegt sein. den versteckten Taster der bestehenden Fernbedienung Gefunden wurden beiden drücken und schon ist das Geräte in unserem Test ohne neue System angelernt. Probleme. Um Velux Active mit der Adresse des bestehenden Dachfensters zu versorgen – in unserem Fall einem Rollladen – muss an der vorhandenen Fernbedienung ein kleiner Taster mit einer Büroklammer oder Nadel gedrückt werden. Der Rollladen ist kurz angefahren und wurde schon erkannt. Nun können noch Raum und Namen der Geräte festgelegt werden. Das wars schon. Jetzt kann der Rollladen mit dem Schiebregler der App punktgenau gesteuert werden, er kann in Szenarien integriert werden. Mit dem Sensor werden Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2 in Echtzeit gemessen. Bei schlechten Werten kann – wenn ein motorgesteuertes Dachfenster und nicht ein Rollladen vorhanden ist – das Fenster automatisch geöffnet und wieder geschlossen werden. Gute Luft ohne, dass der Nutzer eingreifen muss. Durch die Integration in das Apple HomeKit lässt sich der Rollladen auch mithilfe der alten Dame Siri öffnen und schließen. Ein Manko gibt es dabei. Wer Siri bittet, den Rollladen auf 30 Prozent zu fahren, wird erleben, dass die Verschattung zu 70 Prozent zufährt und 30 Prozent für den Lichteinfall offenbleiben. Erwartet hatte unser Tester eine Verschattung auf 30 Prozent und 70 Prozent offen. Wer sich an die etwas ungeIn der App „Velux Active wöhnliche Prozentsteuerung with Netatmo“ lässt sich die Verschattung einfach mit gewöhnt hat, hat eine roeinem Schieberegler aufbuste, leicht einzurichtende und zufahren. und sehr komfortable Dachfenstersteuerung. Das ist uns den Editors‘ Choice Award für Velux Active wert.

57


SMART ENERGY

abgefüllt

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ELEKTROAUTOS GEHÖRT DIE ZUKUNFT UND DAMIT SCHLÄGT DIE STUNDE DER WALLBOXEN. DENN SO KÖNNEN E-AUTO-FAHRER IHR FAHRZEUG ZUHAUSE – IDEALERWEISE MIT SELBST PRODUZIERTEM STROM – „BETANKEN“. WIR HABEN 30 WALLBOXEN IN EINER ÜBERSICHTLICHEN TABELLE VERGLICHEN.

Foto: Mercedes-Benz

d

Von Carsten Steinke

ie Zukunft gehört klar nicht mehr dem Verbrennungsmotor sondern dem Elektroauto. Und wer sein Elektroauto ökologisch „betanken“ möchte, produziert den Strom dafür mit einer Photovoltaik-Anlage selbst. Normale Haushaltssteckdosen sind für das Autoladen nicht zu empfehlen, da sie nicht für langes Laden unter hoher Last ausgelegt sind. Nun schlägt die Stunde der sogenannten Wallboxen. Aber was muss beachtet werden?! Die maximale Ladeleistung ist eine wichtige Größe. Sie kann zwischen 3,6 und 22 kW liegen und gibt an, mit welcher Ladeleistung Ihr Fahrzeug laden kann. Wenn die Wallbox mehr Leistung hat als das Fahrzeug, ist dies unproblematisch, da das Elektroauto nur die Leistung aufnimmt, die benötigt wird. Eine 11 kW Wallbox ist in vielen Fällen die richtige Wahl, weil mit ihr jedes auf dem Markt verfügbare Auto über Nacht vollgeladen werden kann und sie nicht genehmigungspflichtig ist. Dann ist die Frage, ob eine Steckdose oder ein fest installiertes Ladekabel die richtige Lösung ist. Der Komfort bei einem fest installierten Kabel ist höher, wobei eine Ladebuchse mehr Flexibilität bietet und eventuell die Wallbox etwas billiger macht. Wenn wir schon über das Ladekabel reden, liegt die Frage nach dem Stecker nahe. Der Typ-1-Stecker kommt einphasig daher und bietet Ladeleistungen bis zu 7,4 kW. Er ist bei E-Autos aus Asien verbreitet. Der Typ-2-Stecker ist ein dreiphasiger Stecker und in Europa weit verbreitet. Er kann bis zu 22 kW Ladeleistung liefern. Unabhängig vom Stecker gibt es Wallboxen für den ein- oder den dreiphasigen Anschluss. Einphasig ist eine Stromstärke von maximal 20 A erlaubt, was einer Ladeleistung von 4,6 kW entspricht. Dreiphasige Versionen haben 11 kW (3x16 A) oder bis zu 22 kW (3x32 A) Ladeleistung. Eine Wallbox muss immer beim Netzbetreiber angemeldet werden, genehmigungspflichtig sind nur Wallboxen mit mehr als 11 kW Ladeleistung. Der ADAC empfiehlt unter anderem: 1. Die Installation einer Wallbox ist zwingend Aufgabe einer Elektrofachkraft. 2. Zu empfehlen ist eine dreiphasige 11-kW Wallbox. Sie kann ein-, zwei, und dreiphasig „netzdienlich“ laden. 3. Weniger ist mehr“. Nicht benötige Ausstattung kann die Bedienung erschweren. 4. Ein fest installiertes Ladekabel erhöht dem Komfort. 5. Bei Störungen sollte ein kompetenter Kundesdienst schnell verfügbar sein. 6. Auf die Konformitätserklärung des Herstellers achten. Sie wird für die Anmeldung der Wallbox beim Netzbetreiber benötigt.

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• = ja / - = nein

SMART ENERGY

Hersteller

ABB E-mobility

ABL

AkkuSys

AkkuSys

Terra AC Wallbox

Wallbox eMH1 1W1101

a-TroniX Home *6

a-TroniX Business *6

2020

2011

2021

2021

OEM / Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

OEM

OEM

Preis (UVP)

Modell-abhängig

788,- €

669,- €

779,- €

P / H /Ö *1

P / H /-

P / - /-

P / - /-

IP54

IP54

IP54

IP54

3 / 7 (mit Kabel)

4,5

< 10

< 10

-

-

-

•/•

-/•

•/•

•/•

1

1

1

1

1 oder 3

3

3

3

-

-

-

-

22 kW

11 kW

11 kW

22 kW

32

16

16

32

240, 400

230 / 400

400

400

- *2

-

Zugangskontrolle: Schlüsselschalter

• *3

• mit Zubehör

-

-

Energiezähler (j/n)

• eichrechtskonform

-

-

-

• mit Zubehör

• mit Zubehör

-

-

-

-

• *4

• *5

-

-

Hinweis:

Gerätebezeichnung Auf D-Markt seit

Einsatzort: Privat P / Halböffentlich H / Öffentlich Ö Schutzart (IPX) Gewicht (kg) App-Steuerung (j/n)

Anschluss/Strom

Ladeanschluss: Buchse Typ 2 / Kabel Typ 2 Ladeanschluss: Anzahl Ladepunkte AC-Phase: 1 oder 3 DC-Laden (j/n) Max. Ladeleistung Max Stromstärke (A) Anschluss (V) FI-Schutzschalter integriert (j/n) Zugangskontrolle: RFID

PV-Überschussladen

Fotos: Hersteller

OCPP (j/n) Master/Slave Vernetzung (j/n)

Anmerkungen: *1 ABB: Einsatzort Öffentlich: Mit Einführung der eichrechtkonformen Box möglich. Verkaufsstart voraussichtlich ab November 2022, *2 ABB: FI-Schutzschalter integriert: Nein ( FI Typ A ist vorgeschaltet zu verbauen), *3 ABB: Zugangskontrolle: Schlüsselschalter: Über potenzialfreien Kontakteingang mit extra Schlüsselschalter umsetzbar, *4 ABB: Master/Slave Vernetzung: ja, für Anschluss von Smart Meter oder externem Lastcontroller

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Amperfield

Daheim Laden

Daheim Laden

E3/DC

Easee

Amperfied Wallbox connect.home

Heidelberg Wallbox Energy Control

DaheimLader Smart 11kW / 22kW

DaheimLader Touch 11kW / 22kW

E3/DC-Wallbox multi connect

Easee Home Easee Charge

2022

2020

2021

2022

2022

2020

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

ab 975,- €

ab 790,- €

ab 679 / 777,- €

ab 789,- / 888- €

k. A.

850,- €

P / H /-

P / H /-

P / - /-

P / - /-

P / - /-

P / H /-

IP54

IP54

IP54

IP55

55

IP54

6,5

8

10

10

6,2

1,5

-

•/•

•/•

•/•

•/•

• und Schuko/ Kabel optional

•/-

1

1

1

1

1

k. A.

1, 2 oder 3

1, 2 oder 3

3

3

1 / 3 *8

automatisch

-

-

-

-

-

-

bis 11 kW

bis 11 kW

11 kW oder 22 kW

11 kW oder 22 kW

22 kW

22 kW

bis 16

bis 16

16 oder 32

16 oder 32

32

3 x 32

230 - 400

230 - 400

400

400

400

400

-

-

-

-

-

-

-

-

-

• MID konform

• in App integrierte

• in App integrierte

Schnittstelle

Schnittstelle

• (nach IEC 61851)

-

-

-

*7

*7

-

*9

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Oktober 2022), ohne Gewähr

Amperfield

*5 ABL: Master/Slave Vernetzung: Dynamisches Lastmanagement mit EMSHOME für bis zu sechs Wallboxen eMH1, *6 AKKU SYS: Modell: Ladestation für Elektroauto Typ2 16A 3-phasigKfW-förderfähig 5m Ladekabel, *7 Daheim Laden: Master/Slave Vernetzung: Cloud-basiertes Lastmanagement ohne Master/Slave Konzept, alle Wallboxen gleichberechtigt

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• = ja / - = nein

SMART ENERGY

Hinweis:

Hersteller

Ecotap

E.ON Energie

Fronius

go-e

Homebox

E.ON Drive vBox smart

Wattpilot Home 11 J

go-e Charger Gemini flex 11 kW

Auf D-Markt seit

2019

2021

2021

2022

OEM / Eigenentwicklung

k. A.

Vestel

OEM

Eigenentwicklung

Preis (UVP)

k. A.

599,- € ohne Kabel

auf Anfrage

749,- €

P / - /-

P / H /-

P / H /-

P / H /-

IP54

IP54

IP55

IP55

12

5 / 8,9 mit Kabel

1,8

1,63

-

•/optional

•/•

•/-

•/-

1

1

1

1

k. A.

1 oder 3

1 und 3

1 und 3

-

-

-

-

22 kW

11 kW

11 kW

11 kW

32

16

16

16

240 - 400

230/400

1-ph. 230/240 3-ph. 400/415

240/400

FI-Schutzschalter integriert (j/n)

-

-

Zugangskontrolle: RFID

Zugangskontrolle: Schlüsselschalter

-

*10

k. A.

-

Energiezähler (j/n)

-

PV-Überschussladen

-

• mit Zubehör

• mit Zubehör

OCPP (j/n)

Master/Slave Vernetzung (j/n)

-

Gerätebezeichnung

Einsatzort: Privat P / Halböffentlich H / Öffentlich Ö Schutzart (IPX) Gewicht (kg) App-Steuerung (j/n)

Anschluss/Strom

Ladeanschluss: Buchse Typ 2 / Kabel Typ 2 Ladeanschluss: Anzahl Ladepunkte AC-Phase: 1 oder 3 DC-Laden (j/n) Max. Ladeleistung Max Stromstärke (A)

Fotos: Hersteller

Anschluss (V)

top 2023 Anmerkungen: *8 E3/DC: AC-Phase: Automatische Phasenumschaltung, 1-/3-phasiges Laden je nach Leistung der PV-Anlage, *9 E3/DC: Energiezähler: ja, in Verbindung mit dem E3/DC-Hauskraftwerk über das E3/DC-Portal, *10 E.ON Energie: Zugangskontrolle: Schlüsselschalter: Authentifizierungsfreies Laden, RFID, E.ON Drive App

62


eCharge Hardy Barth

Keba

Kostal

Mercedes-Benz

myenergi

go-e Charger Gemini 11 kW

CPµ 2 (Charge Point Micro)

KeContact P30, Green Edition

ENECTOR AC 3.7/11

Mercedes-Benz Wallbox

Zappi-2H22UW

2022

2022

12 Jahre

2022

2022

2019

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

OEM

Eigenentwicklung

749,- €

899,- €

600 - 1730,- €

k. A.

990,- €

1505,90 €

P / H /-

P / H /-

P / H /Ö

P / - /-

P / H /-

P / - /-

IP55

IP54

IP54

IP54

IP55 / IK 10

65

1,85

ca. 7

5-8

3,9

4 / 6 (mit Kabel)

6

-

•/-

-/•

•/•

-/•

•/•

•/•

1

1

1

1

1

1

1 und 3

1 und 3

1 und 3

1/3

1 oder 3

3

-

-

-

-

-

-

11 kW

11 kW

11 / 22 kW

3700 W / 11 kW

22 kW

22 kW

16

16

16 / 32

1 x 16 / 3 x 16

32

32

240/400

230/400

240/400

3N~, AC, 400 V oder 1N~, AC, 230 V

230 - 400

400

-

- DC

-

• optional

• optional

-

- / PIN

-

-

-

-

-

- / PIN

• mit Zubehör

*11

-

-

-

-

-

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Oktober 2022), ohne Gewähr

go-e

Anmerkungen: *11 Mercedes Benz: PV-Überschussladen: Unterstützung EEBus ab Q2/2023 (kompatibles Home Energy Management System wird vorausgesetzt.)

63


• = ja / - = nein

SMART ENERGY

Hersteller

PCE

PCE

Spelsberg

TechniSat

Wallbox GLB

Wallbox EV11

Spelsberg Wallbox Pure / Smart Pro

TECHNIVOLT 1100 SMART

Auf D-Markt seit

2018

2022

2022

2021

OEM / Eigenentwicklung

OEM

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Preis (UVP)

1240,- €

669,- €

ab 699,- €

ab 1099,- €

Einsatzort: Privat P / Halböffentlich H / Öffentlich Ö

P / H /-

P / -/-

P / H/-

P / H/-

IP44 / IK08

IP44 / IK08

IP54

IP54

3,2

4,65

ab 2,5

8,06

-

-

-/•

-/•

-/•

•/•

Ladeanschluss: Anzahl Ladepunkte

1

1

1

1

AC-Phase: 1 oder 3

3

3

3

3

DC-Laden (j/n)

-

-

-

-

22 kW

11 kW

11 kW

11 kW

32

16

16

16

230/400

230/400

400

230/400

FI-Schutzschalter integriert (j/n)

-

-

-

-

Zugangskontrolle: RFID

-

Zugangskontrolle: Schlüsselschalter

-

-

-

Energiezähler (j/n)

-

• mit Zubehör

-

OCPP (j/n)

-

-

Master/Slave Vernetzung (j/n)

-

Hinweis:

Gerätebezeichnung

Schutzart (IPX) Gewicht (kg) App-Steuerung (j/n)

Anschluss/Strom

Ladeanschluss: Buchse Typ 2 / Kabel Typ 2

Max. Ladeleistung Max Stromstärke (A) Anschluss (V)

Fotos: Hersteller

PV-Überschussladen

64


Vestel

Vestel

Volkswagen

Webasto

Webasto

TECHNIVOLT 2200 SMART

Vestel EVC04-AC22SWD-MID

Vestel EVC04AC11SW-T2P

Elli Charger Connect

Webasto Next

Webasto Unite

2021

2022

2020

2019

2021

2022

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

Eigenentwicklung

ab 1199,- €

1049,- €

799,- €

769,- €

ab 799,- €

ab 1299,- €

P / H/-

P/H/Ö

P / H /-

P / - /-

P / H /-

P / H /-

IP54

IP54 / IK10

IP54/ IK10

IP54, IK10

IP54

IP54

9,16

5,5

8,9

5,6 - 7

ab 6,4

5

-

•/•

•/-

-/•

-/•

-/•

•/-

1

1

1

1

1

1

3

1 und 3

1 und 3

1 und 3

1 oder 3

1 oder 3

-

-

-

-

-

-

22 kW

22 kW (11 kW) *12

11kW

11 kW

22 kW

22 kW

32

32/16

16

3 x 16

32

32

230/400

240/400

240/400

230/400

230/400

230/400

-

-

-

- DC integriert

-

-

- App oder QR

-

-

-

-

- App oder QR

-

Zertifizierter MID Zähler

On Board Zähler (kein MID)

-

• *13

• *13

• mit Zubehör

-

-

top 2023

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Oktober 2022), ohne Gewähr

TechniSat

Anmerkungen: *12 Vestel: Ladeleistung: 22 kW, auf 11 kW einstellbar,*13 Vestel: PV-Überschussladen: Ja, Schnittstelle Modbus TCP IP bzw. Anschluss an Vestel Energiemanager VEM10

65


SMART ENERGY

feuer unterm dach

66


WALLBOX UND ELEKTROAUTO KÖNNEN BRENNEN. HAUSBESITZER SOLLTEN VOR DER INSTALLATION DER BOX DIE RICHTIGEN VORKEHRUNGEN TREFFEN.

Foto: Matze / AdobeStock

m

ehr als fünf Stunden lang hat ein Scheunenbrand ... die Einsatzkräfte ... in der Nacht zu Freitag in Atem gehalten.“ Eine solche Zeitungsmeldung, wie sie jüngst in der Celleschen Zeitung zu lesen war, möchte niemand gerne lesen. Vor allem, wenn es sich um das eigene Haus handelt. Die Polizeiinspektion Celle schreibt dazu: „Aus bislang noch ungeklärter Ursache geriet ... eine als Garage genutzte Scheune ... in Brand. In der Garage befand sich ein Elektroauto, das an einer Ladestation angeschlossen war.“ Ein technischer Defekt könne die Ursache sein. Elektroautos und Ladestationen schaffen neue Risiken: Während herkömmliche Autos auf Parkplätzen und in Garagen nur abgestellt werden, sind E-Autos dort an das Stromnetz angeschlossen. Damit entstehen neue Brandgefahren. Der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger (BVS) empfiehlt sensible Rauchmelder, eine Brandschutzbegehung und die Einbeziehung der Gebäudeversicherung. Der Brandschutz ist bei Installation einer Wallbox wichtig: Beim Laden eines Elektroautos fließen große Strommengen, die bei technischen Fehlfunktionen Brände auslösen können. Der Brand eines Elektroautos ist eine Herausforderung: Die Hitzeentwicklung ist enorm und zum Löschen sind große Wassermengen nötig. Tiefgaragen, in denen es zu einem solchen Feuer kommt, können danach abrissreif sein. Auch bei der Installation im Freien ist die Brandgefahr erhöht. Wird die Wallbox zum Beispiel an einer nicht feuerfesten, gedämmten Hausfassade installiert, kann im Fall eines Brands während des Ladevorgangs auch die Fassadendämmung Feuer fangen und das ganze Gebäude in Brand geraten. Im gewerblichen Neubau wird der Brandschutz hinsichtlich EAutos und Wallboxen in der Regel bereits durch die Brandschutzplaner mitgedacht. Auch privaten Bauherren ist anzuraten, den Brandschutz baubegleitend durch einen Sachverständigen prüfen zu lassen. Des Weiteren rät der BVS Immobilieneigentümern bei nachträglichem Einbau von Wallboxen zu einer Brandschutzbegehung durch professionelle Installationsfirmen oder qualifizierte Sachverständige. Auf jeden Fall ist die eigene Gebäudeversicherung über das Vorhaben zu unterrichten. Walter Herre, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Schäden an Gebäuden, ergänzt: „Wir empfehlen im Zusammenhang mit der Errichtung von Ladestationen in bestehenden Garagen auch den vorhandenen baulichen Brandschutz zu überprüfen. Gerade bei älteren Bestandsgebäuden erreicht dieser nicht das aktuell von Bauordnungen verlangte Niveau. Auch wenn formal keine Anforderungen an die Verbesserung des Brandschutzes bestehen, sollten diese im Eigeninteresse verbessert werden.“ cst

67


SMART ENERGY

gespeichert Blindtext text

68


STROMSPEICHER SIND WICHTIG – NICHT NUR FÜR DIEJENIGEN, DIE BEREITS EINE PHOTOVOLTAIK-ANLAGE AUF DEM DACH HABEN. WER AKTUELL ÜBER DIE ANSCHAFFUNG EINER WÄRMEPUMPE NACHDENKT, KOMMT BEI DEN ÜBERLEGUNGEN UM PV UND EINEN SPEICHER IM KELLER KAUM DRUMHERUM.

n

Von Carsten Steinke

och nie waren eine Photovoltaik-Anlage und ein Stromspeicher so wichtig. Klar, für die Klimawende, werden viele jetzt sagen. Nicht nur. Denken Sie an die aktuelle Diskussion um die Unabhängigkeit von russischem Öl und Gas. Ja, die Wärmepumpe ist mittlerweile quasi das Allheilmittel. Gut für die Unabhängigkeit und fürs Klima. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Aber eine Wärmepumpe ist faktisch eine Stromheizung. Und da schlägt die Stunde der PV auf dem Dach und des Stromspeichers im Keller.

WELCHER SPEICHER IST DER RICHTIGE? Allein bei der Batterietechnik gibt es eklatante Unterschiede. Mit von der Partie sind unter anderem Blei-Akkus, wie sie auch in Autos verbaut werden, und Lithium-Ionen-Batterien, wie sie zum Beispiel in Handys vorkommen. Welches System hat die Nase vorn? So einfach ist diese Frage nicht zu beantworten. Blei-Akkus können im Vergleich zu Lithium Ionen (Li) weniger oft entladen/geladen werden. Mehr als 3000 Vollzyklen sind mit aktuellen Blei-Akkus für PV-Anlagen noch nicht möglich. Auch können Blei-Akkus weniger tief entladen werden (maximal 80 Prozent). Bei gleicher Speicherkapazität steht so weniger nutzbare Speicherkapazität zur Verfügung. Beim Wirkungsgrad zieht die Li-Technik ebenfalls am Blei vorbei, der ist mit bis zu 86 Prozent ebenfalls geringer als beim Li. Beim Blick auf die Geldbörse hat der Blei-Akku aber einen klaren Vorteil: Er ist meist billiger.

AC/DC ODER AC UND DC Batteriespeicher können entweder nach dem Wechselrichter der PV-Anlage mit dem Wechselstromnetz des Hauses verbunden sein, dann spricht man von AC-gekoppelt, oder davor im Gleichstromkreis (DC-gekoppelt). Da der Stromspeicher Gleichstrom lädt, sind AC-gekoppelte Systeme zusätzlich mit einem Batteriewechselrichter ausgestattet. Beim Entladen muss der Gleichstrom wieder in Wechselstrom gewandelt werden. DC-gekoppelte Systeme benötigen keinen Batteriewechselrichter, da sie direkt den erzeugten Gleichstrom der PV-Anlage laden. Hierdurch ergibt sich ein leicht höherer Wirkungsgrad.

Foto: Senec

UNSER VERGLEICH Welcher Stromspeicher ist nun ideal für Ihr Zuhause? Um dieser Entscheidung einen weiteren Schritt näher zu kommen, haben wir für Sie 31 Stromspeicher in einer Tabelle übersichtlich verglichen. Blättern Sie einfach um.

69


Allgemein

Hinweis:

• = ja / - = nein

SMART ENERGY

Hersteller

Produktname

Hinweis: LFP = Lithiumeisenphosphat

Markteinführung in D Art des Systems (DC, AC, DC/AC)

Batterietechnologie Batteriewechselrichter/ max. Ladeleistung/ max. Entladeleistung

Technische Daten

Solarwechselrichter/

Preis

BlueSky

BMZ

BMZ

BYD

BYD

AXIstorage Li SV1

AXIstorage Li SV2

Cel-3050 The Performance Battery

ESS Z

Hyperion

Battery Box Premium HVS/HVM

Battery Box Premium LVS

2022

2022

2021

2021

2020

2020

2020

DC/AC

DC/AC

DC, AC, DC/AC

kein System, nur Batterie

kein System, nur Batterie

DC/AC

DC/AC

LFP

LFP

LTO – Lithium Titanat

Li-Ion NCA

Li-Ion NCA / NMC

LFP

LFP

abh. von Wechselrichter

abh. von Wechselrichter

-

-

-

abh. von Wechselrichter

abh. von Wechselrichter

-

-

12,4 kW / 12,4 kW

7,1 kW / 7,1 kW

2 - 12 kW / 2 - 12 kW

3 - 20 kW

3 - 20 kW

Anschluss der Batterie

DC-Kabel, CANBUS, Modbus RTU, App

DC-Kabel, CANBUS, Modbus RTU, App

AC, DC oder AC/DC

k. A.

k. A.

DC

DC

5400

5400

20 000

gemäß Garantie

gemäß Garantie

k. A.

k. A.

1 oder 3

1 oder 3

1 oder 3

abh. v. Wechselr.

abh. v. Wechselr.

1/3

1/3

Nenn-Batterieleistung (von bis kWh)

10,65 24,86

7,1 - 14,2

6 - 20

8,87

9,7 - 19,3

5,1 - 66

15,4 - 983

Nutzbare Batteriekapazität (von bis kWh)

10,12 23,62

6,7 - 13,5

6 - 20

7,1

7,5 - 15

5,1 - 66

15,4 - 983

Leerlauf- und StandbyVerbrauch (kWh)

0,016

0,014

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

•/•

•/•

•/•

abh. v. Wechselr.

abh. v. Wechselr.

•/•

•/•

• abh. v. Wechselr.

• abh. v. Wechselr.

• Modbus TCP

abh. v. Wechselr.

abh. v. Wechselr.

durch Wechselrichter

durch Wechselrichter

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

Lebensdauer Zyklenzahl

Anzahl Phasen

Einbindung in Smart-Home-System

Fotos: Hersteller

AXITEC Energy

AC-Nennleistung

Notstromfähig/ erweiterbar

70

AXITEC Energy

Preis des Produkts ohne Installation


BYD

E3/DC

E3/DC

E3/DC

ecoenergy systems

Fenecon

Hager

Huawei

Battery Box Premium LVS

Hauskraftwerk S10 X Compact

Hauskraftwerk S10 X

Hauskraftwerk S10 E Pro

ecoBattery System

Fenecon Home

Hager flow

Huawei LUNA2000

2020

2021

2021

2018

2019

2021

2022

2021

DC/AC

DC/AC

DC/AC

DC/AC

AC

DC, AC, DC/AC

DC/AC

DC/AC sowie AC

LFP

LithiumIonen

LithiumIonen

LithiumIonen

LiNiMnCo02

LFP

Lithium-Ionen

LFP

6 kW / 6 kW

9 - 11 kW / 9 - 11 kW

6 - 9 kW / 6 - 9 kW

10 kW / 10 kW

-

10 kW

12 kW

bis zu 11 kW

4,5 kW / 4,5 kW

24 - 96 kW / 24 - 96 kW

10 kW / 10 kW

-

12 kW

12 kW

12 kW

DC

DC

DC

DC

AC

steckbar

DC

DC Bus

k. A.

*1

*1

*1

gemäß Garantie

3650 / 10 Jahre

unbegrenzt

10 Jahre Garantie

1/3

3

3

3

3

3-phasig

3

1 oder 3

4 - 256

14

18-21

13 - 30

26 - 260

9,3 - 69,9

6,9 - 19,5

5 - 30

4 - 256

12,3

17,4 - 20,3

11,7 - 27

23,4 - 234

8,8 - 66

5,8 - 17,5

5 - 30

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

< 6,5 W

•/•

•/•

•/•

•/•

•/•

•/•

•/•

• *4 /•

durch Wechselrichter

• *2

*2

• *2

Energie• über manager

Modbus/ • TCP-API

• Energiemanager *3

API, Modbus • über TCP oder KNX

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Juni 2022), ohne Gewähr

-

Anmerkungen: *1 E3/DC: Lebensdauer Zyklenzahl: keine Begrenzung innerhalb der Garantiezeit von 10 Jahren, Anm. *2 E3/DC: Einbindung in Smart-Home-System: KNX, myGekko, Loxone, xComfort, *3 Hager: Einbindung in Smart-Home-System: über Hager Energiemanager (im Set enthalten) Einbindung in domovea Smart Home möglich, *4 Huawei Notstromfähig: mit Backup Box B0/B1, *5 IBC Solar: Art des Systems (DC, AC, DC/AC): Einzelkomponente Batteriespeicher DC

71


Allgemein

Hinweis: LFP = Lithiumeisenphosphat

Hinweis:

• = ja / - = nein

SMART ENERGY

IBC Solar

ION Energy

neoom group

neoom group

RCT Power

RMB/ ENERGIE

Senec

era:powerbase (7.5 / 10 / 12.5/ 15)

All-in-One LiFe

KJUUBE Light NEA

KJUUBE NEA

RCT Power Storage System

neo Tower® BOS/BSS *9

Senec. Home V2.1

Markteinführung in D

2019

2022

2021

2021

2015

2022

2018

Art des Systems (DC, AC, DC/AC)

DC *5

DC, AC, DC/AC

DC/AC

DC/AC

DC, AC

DC/AC

AC

Hochvolt / LithiumIonen NCA

LFP

LFP / Pouch

LFP / Pouch

LFP

LiFePO4

LithiumIonen

1,68 – 57,6 kW; 1,68 – 57,6 kW

Hersteller

Produktname

Batterietechnologie

Batteriewechselrichter/ max. Ladeleistung/ max. Entladeleistung

Technische Daten

k. A.

6, 8, 10 kW/ 12 / 6 / 8 / 10 /12 kW

10 kW

10 kW

4000 - 10 000 W

auf Anfrage

freie Verdrahtung mit WR-Typ

k. A.

Hochvolt

Hochvolt

AC oder DC

DCS

AC

3000

5 Jahre / 10 Jahre *8

5000

5000

Vollzyklen

Vollzyklen

5000

> 6000

12 000

3

3

3

3

3-phasig

1-3

1-phasig

Nenn-Batterieleistung (von bis kWh)

7,5; 10; 12,5; 15

11,5 - 30,7

9,6 – 17,8

9,6 – 49,7

3,84 - 11,52

7,1 - 113,7

k. A.

Nutzbare Batteriekapazität (von bis kWh)

7,5; 10; 12,5; 15

10,4 - 27,6

8,6 – 16,0

8,6 – 44,7

3,46 - 10,37

6,7 - 107,9

2,5 / 5 / 7,5 / 10

Leerlauf- und StandbyVerbrauch (kWh)

abh. v. Wechselr.

k. A.

k. A.

k. A.

<5W

11 - 480 Wh

k. A.

•/•

•/•

•/•

•/•

DC System

-/•

•/•

• abh. v. Wechselr.

• diverse, auf Anfrage

• via API

• via API

• RS485, Ethern, WiFi

über neo • Tower®

k. A.

11 500,bis 23 500,- €

k. A.

k. A.

k. A.

ab 8930,- €

k. A.

AC-Nennleistung

Anschluss der Batterie

Lebensdauer Zyklenzahl

Anzahl Phasen

Notstromfähig/ erweiterbar Einbindung in Smart-Home-System

Preis

6 kW / 6 kW

k. A.

Solarwechselrichter/

Fotos: Hersteller

• *6 6, 8, 10, 12 kW/ / 6, 8, 10, 12 kW

Preis des Produkts ohne Installation

• *7

10 kW

BHKW

2500 W / 2500 W

2,5 kW

Anmerkungen: *6 ION Energy Batteriewechselrichter: Hybrid-Wechselrichter (PV- & Batterie-Wechselrichter) , *7 ION Energy Solarwechselrichter: Hybrid-Wechselrichter (PV- & Batterie-Wechselrichter) , *8 ION: Lebensdauer Zyklenzahl: 5 Jahre (Wechselrichter) 10 Jahre (Batterie) / 10 000 Zyklen garantiert, *9 RMB: Produktname: BOS (Blackout-Start) / BSS (Batteriespeichersystem) *10 Senec: Lebensdauer Zyklenzahl: Home4 Hybrid unbegrenzt (während des Garantiezeitraums bei Einhaltung der Garantiebedingungen)

72


Senec

Senec

Solarwatt

Sonnen

Sonnen

Varta

Viessmann

xelectrix Power

Xolta

Senec. Home V3 Hybrid

Senec. Home 4 Hybrid

Solarwatt Battery flex AC-1

sonnenBatterie 10

sonnenBatterie 10 performance

VARTA pulse neo

Vitocharge VX3, Typ 8.0A

BASIC SPLIT (ECO + HA Version)

BAT-5

2019

2019

2022

2019

2020

2019

2022

2019

2022

AC

AC

AC

AC

AC

AC

DC/AC

AC

AC

LithiumIonen

LithiumIonen

LithiumIonen

LFP

LFP

Lithium Ionen NMC

LFP

LFP

LFP

BI-Directional Hybrid Inverter für Laden und Entladen 35, 80 kW)

3,6 kW / 3,6 kW

k. A.

6 kW / 6 kW

3,4 - 4 ,6

4,6 kW / 7,1 kW

11,88 kW / 21,88 kWp

-

DC

DC

12 000

unbegrenzt

1-phasig

7 - 9,9

2,5 kW / 2,3 kW

5,76 kW / 5,76 kW

-

-

-

8 kW

-

-

AC

230V / 50Hz

400V / 50Hz

230 V AC, 50 Hz

AC- oder DCgekoppelt

Parallel-Schaltung (HVDC + CANCOM)

AC

unbegrenzt

ausgelegt auf 20 Jahre / 10 000

ausgelegt auf 20 Jahre / 10 000

4000

k. A.

3000 - 6000

6000

3-phasig

1-phasig

1

3

1-phasig

3

3

1 pro Einheit

k. A.

k. A.

4,8 - 57,6

5,5 - 22

11 - 55

6,5

5,5 - 16,5

70,5 - 282

5 pro Einheit

2,5 / 5 / 7,5 / 10

12,6 / 16,8 / 21 / 25,2

4,8 - 57,6

5 - 20

10 - 50

5,9

5 - 15

60 - 240

4,5 pro Einheit

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

0,016 kWh/ Tag *11

k. A.

0,3 kWh

< 10 W

•/•

•/•

-/•

•/•

•/•

-/•

•/•

•/•

-/•

über Ener•giemanager

• KNX

• KNX

• XML + Weitere *12

• wibutler

• Modbus / TCP Interface

• via API

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

*10

*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Juni 2022), ohne Gewähr

2500 W / 3750 W

Anmerkungen: *11 Varta Leerlauf- und Standby-Verbrauch: Standby-Leistung 2W; Verbrauch (abhängig von Ladeverhalten): bei 8 Stunden Standby/ Tag 0,016 kWh/ Tag, *12 Varta Einbindung in das Smart-Home-System: Ja, XML, Modbus TCP, SunSpec (PV Leistungserfassung, dynamische Wirkleistungsbegrenzung)

73


SMART ENERGY

miet, miet


EINE PHOTOVOLTAIK-ANLAGE MIETEN STATT KAUFEN UND DAZU SICH NOCH UM NICHTS MEHR KÜMMERN MÜSSEN. KLINGT DAS NICHT VERLOCKEND?! ABER ACHTUNG: DIESE ART, SICH EINE PV-ANLAGE AUFS DACH ZU HOLEN, HAT AUCH IHREN PREIS.

c

Von Joachim Hoffmann

omputer, Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, Kaffeevollautomaten – viele Haushaltsgeräte lassen sich heutzutage mieten. So sollen Verbraucherinnen und Verbraucher vor größeren Investitionen verschont bleiben. Weiteres Argument: Bei eventuellen Schäden kommt der Vermieter für Reparaturen auf. Ist das Gerät ganz kaputt, wird ein neues geliefert.

GESAMTKOSTEN BEI MIETE HÖHER ALS BEI KAUF So ähnlich verhält es sich auch beim Mieten einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage). Nur dass hier von größeren Dimensionen die Rede ist. Denn je nach Größe und Leistung schlägt eine solche PV-Anlage mit Speicherbatterie und allem Drum und Dran schnell mit 15 000 bis 25 000 Euro zu Buche. Außerdem müssen sich Besitzerinnen und Besitzer auch nach der Installation um alles kümmern: Versicherungen, für die Wartung und bei Defekten Handwerker beauftragen, dabei eventuell noch die Gewährleistung geltend machen. Da scheint vielen die Aussicht, sich durch die Miete alles vom Hals zu halten, verlockend.

Fotos: Tom Philippi

Zumal einige Anbieter mit Aussagen locken wie: „Keine Anschaffungskosten.“ Gegen diese Art der Arithmetik hilft ein nüchterner Blick auf die Zahlen. Angenommen, eine Interessentin oder ein Interessent mietet ein PV-Anlage über den üblichen Zeitraum

Vorteil für Mieterinnen und Mieter: SIe brauchen sich weder um die Installation noch um die Wartung der PV-Anlage zu kümmern. Die Miete deckt diese Leistungen ab.

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SMART ENERGY

von 20 Jahren und zahlt monatlich 200 Euro. Dann summiert sich die Miete auf 48 000 Euro. Das ist deutlich mehr als die oben genannten Kaufpreise – auch dann wen man die Kosten für Wartung und Instandhaltung gegenrechnet. Veranschlagt man diese mit 300 Euro pro Jahr, fallen über den Betrachtungszeitraum von 20 Jahren Kosten in Höhe von 6000 Euro an. So betrachtet verhält sich das Mietmodell wie ein Kredit mit einer gewissen Verzinsung.

KREDITE STATT MIETE

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Wer doch lieber klassisch seine PV-Anlage auf dem Dach besitzen möchte, aber nicht auf einen Schlag 20 000 Euro oder mehr investieren möchte, kann bei der bundeseigenen KfW-Bank einen Förderkredit beantragen. Im Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ wird die Errichtung, Erweiterung und Erwerb von PV-Anlagen einschließlich der zugehörigen Kosten für Planung, Projektierung und Installation gefördert. Zinsbindungen von bis zu 20 Jahren sind möglich. Dadurch besteht eine direkte Vergleichsmöglichkeit mit Mietangeboten, die in der Regel ebenfalls 20 Jahre laufen. Allerdings müssen sich PV-Anlagenbesitzerinnen und -besitzer selbst um Betrieb und Wartung kümmern. Mehr Infos: www.kfw.de/270

Foto: Daikin

Interessant könnte das Mietmodell vor allem für diejenigen sein, die bereits eine PV-Anlage besitzen und einen Batteriespeicher nachrüsten möchten. Denn diesen kann man separat mieten. Zwar liegt auch hier der Mietpreis über den Anschaffungskosten bei Kauf. Aber: Im Unterschied zu Solarmodulen, die 20 Jahre und länger ihren Dienst verrichten, beträgt die Lebenserwartung eine Batteriespeichers aus technischen Gründen nur 10 bis 15 Jahre. Das bedeutet, dass im Fall eines über 20 Jahre gemieteten Speichers die vermietende Firma innerhalb der Zeitspanne für einen neuen Speicher sorgen muss. Ein Aspekt, der auch für Mieterinnen und Mieter einer Komplettanlage die Mehrkosten deutlich reduziert. Zumal auch die Verbraucherzentralen davon ausgehen, dass ein gekaufter Batteriespeicher sich – rein wirtschaftlich betrachtet – letztlich nicht lohnt. Da die Zahl der Elektroautos stetig und stark zunimmt, sollten Interessierte auch die Anschaffung einer sogenannten Wallbox zum Aufladen der Fahrzeuge in Erwägung ziehen. Auch hier gibt es die Möglichkeit, eine solche Tankstelle zu mieten. Wiederum als Teil einer Komplettanlage oder separat als Ergänzung zu einer bestehenden Anlage. Bei allen Mietmodellen sollten Interessierte mehrere Angebote vergleichen. Dazu müssen die Angebote entsprechend formuliert sein. Sie sollten möglichst von der gleichen Leistung der Module und der Wallbox sowie Kapazität des Batteriespeichers ausgehen. Vor allem muss im Detail geprüft werden, welche Komponenten und Leistungen in der Miete enthalten sind und welche nicht. Vor allem die Frage des Batterietausches muss eindeutig formuliert sein. Eventuell lohnt es sich, die Vertragstexte durch eine Fachperson prüfen zu lassen. Fazit: Eine Photovoltaikanlage und/oder einen Batteriespeicher mieten kann durchaus Sinn machen. Allerdings sollte man sich von dem Versprechen der 0 Euro Anschaffungskosten nicht in die Irre führen lassen. Vielmehr kommt die Miete einem gut verzinsten Kredit gleich. Unter Umständen ist da ein Kredit bei der KfW-Bank die günstigere Alternative (siehe Kasten). Die Zinsersparnis lässt sich dann als Rücklage für Wartung und Reparaturen ansparen. Wer aber den Komfort schätzt, den das Mietmodell beinhaltet, wird die Mehrkosten gerne aufbringen.

Foto: Senec

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Foto: Carsten Steinke

CHEFREDAKTION: Carsten Steinke (cst) (verantwortlich)

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Von Carsten Steinke

isgekühlter Bommerlunder. fest wie der Bommerlunder gekühlt Nein, der Aquavit eines mehr ertragen, äh, genossen werden muss. oder weniger gut bekannten Da möchte uns die Politik mit der sogeSpirituosenherstellers aus dem niedernannten Gaspreisbremse helfen. Damit sächsischen Haselünne ist nicht plötzlich wir es auch in Zukunft noch ein bisschen smart geworden. Gekühlt ist das Stichwarm in den heimischen vier Wänden wort. Es gibt Dinge im Leben, die lassen haben. Aber nur ein bisschen, wir wollen sich nur eisgekühlt ertragen, äh, geniees ja nicht übertreiben. Zukunft und heißen. Besagtes, von den Toten Hosen zen? Auf der SHK Essen, der Fachmesse 1983 besungenes Getränk, gehört ganz für Sanitär, Heizung und Klima, hat ein sicher dazu. Unternehmen mit Und wer es nicht diesem Slogan gut gekühlt mag, geworben „Wir DIESES ANGEBOT SOLLTEN WIR ANder muss eben heizen, kühlen NEHMEN: „WIR HEIZEN, KÜHLEN UND heizen. Ups, heiund lüften die ZuLÜFTEN DIE ZUKUNFT. ELEKTRISCH.“ zen ist ja in diesen kunft. Elektrisch.“ FRAGLICH IST NUR, WARUM DIE ZUKUNFT GELÜFTET WERDEN MUSS. Tagen ein kriWenn das nichts tisches Thema. ist. Das UnterBilliges Gas aus nehmen könnte Russland ist nicht mehr. Dafür fließt mögdoch gleich von der Bundesregierung licherweise Flüssiggas aus den Vereinibeauftragt werden. Dann wird es uns gten Arabischen Emiraten und Katar in die in Zukunft sicher heiß und kalt. Es wird heimischen Heizungen. Apropos Katarrh. halt elektrisch geheizt und gekühlt. Und Passen Sie bloß auf, dass dieser Kelch an Strom ist bekanntlich gerade auch nicht Ihnen vorbeigeht. Denn zu Weihnachten der billigste. Aber warum muss die Zumit einer Schnupfennase unterm Baum kunft eigentlich gelüftet werden? Wird ist nicht so nett. Nicht, dass das Christsie denn wirklich so muffig?

DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT AM 27.05.2023 82

REDAKTION: Sara Beckmann (sb), Joachim Hoffmann (jh), Berti Kolbow-Lehradt (bkl), Jürgen Wendnagel (jw) REDAKTIONSASSISTENZ: Marion Zeisel, smartlive@fachschriften.de SCHLUSSGRAFIK: medialog GmbH & Co. KG, 76571 Gaggenau, Grafikleitung/Art Director: René Söllner, Layout: Saskia Langeneckert, Nanny Grube HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.) ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Leitung) E-mail: loges@fachschriften.de Heike Durz (Mediaberatung) durz@fachschriften.de Angelika Michailidou (Disposition) E-Mail: michailidou@fachschriften.de VERTRIEB: Partner Medienservices GmbH 70597 Stuttgart DRUCK: ColorDruck Solutions Gutenbergstraße 4, 69181 Leimen PREIS: Einzelheft 4,80 Euro ISBN: 978-3-945604-86-1 BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr. : 90487/48675 EG USt.-Id. Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, bauen., Hausbauhelden, #H4F – homes4future, Fertighäuser, Schwimmbad+Sauna, Exklusive Traumbäder, Die neuen Bäder, Kamine & Kachelöfen, Architektur+Küche u. v. m. Buch-/Heftbestellungen über www.fachschriften-verlag.de/zeitschriften



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Fronius Wattpilot

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Der Fronius Wattpilot ist die Lösung für die Beladung von E-Fahrzeugen mit Solarstrom. Ob der Strom von der eigenen PV-Anlage oder aus dem Netz kommt, ob zu Hause oder unterwegs geladen wird: Mit dem Fronius Wattpilot fahren E-Fahrzeughalter immer günstiger. Ganz automatisch, nachhaltig, überall. Das ist E-Mobilität, die alle weiterbringt. Fronius Wattpilot. Designed to move.


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