4,80 €
1/2023
Österreich 5,50 € | Schweiz 9,60 sfr | BeNeLux 5,70 € | Italien 6,50 € | Spanien 6,50 € | Portugal (cont.) 6,50 € | Slowenien 6,50 € | Slowakei 6,50 €
KOMFORT | SICHERHEIT | ENERGIESPAREN
GROSSER VERGLEICH 33 Smart-Home-Systeme im detaillierten Überblick
HALLO AN DER TÜR
Wir vergleichen 18 Türkommunikationssysteme. Was können die smarten Sprechanlagen und was bringen sie dem Nutzer konkret?
Im Test: Smartspeaker
Kann die neueste Generation Smartspeaker Smart Home noch besser und wie ist der Klang?
Smart-Home-Systeme im Test
Das System von Bosch und die Fähigkeiten der Fritz!Box haben wir uns ganz genau angeschaut und bewertet.
ChatGPT & Co. kommen
Wie verändert die künstliche Intelligenz unser Leben und unsere Arbeit. Verschwinden Berufe?
Funk-Outdoor-Leuchten
Wir zeigen, wie Sie smartes Licht für draußen nachrüsten und was Sie beachten sollten.
WWW.SMARTLIVE.DE
Wir haben einen Mähroboter der neuesten Generation für Sie getestet.
#smartertogether Busch-SmartTouch® 10“
Die Attraktion für dein Zuhause_ Busch-SmartTouch® 10” setzt neue Maßstäbe für innovative Technik und elegantes Design – in attraktiver Vielfalt mit schwarzem oder weißem Glas. Das hochauflösende 10-Zoll-Panel bietet intuitive Touch-Bedienelemente zur kinderleichten Steuerung von Licht, Jalousien, Heizung und vielem mehr. Samt perfekt integrierter Türkommunikation Busch-Welcome®. Einfach smarter – für maximalen Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. busch-jaeger.de
2022
smart sparen LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, Der Winter 2022/23 ist Geschichte und in keinem Haushalt in Deutschland – zumindest ist der Redaktion bislang keiner bekannt geworden – ist die Heizung aufgrund von Gasoder Strommangel ausgefallen. Dennoch gefroren haben sicher einige Deutsche. Meist freiwillig, ob der massiv gestiegenen Strom- und Gaspreise und/oder dem Wunsch, weniger CO2 zu emittieren. Sparen war und ist das Gebot der Stunde. Und dabei kann ein Smart-Home-System sicher helfen. Aber ein solches System verbraucht doch Strom, werden nun sicher einige Leser entgegnen wollen. Das ist richtig – und schon kommt das zweite Aber: Der Strom und die Heizenergie, die damit eingespart werden können, sind in den allermeisten Fällen größer als der Verbrauch der smarten Technik selbst. Ein Beispiel gefällig?! Sie verlassen das Haus und durch Sensorik oder einen Tastendruck beim Verlassen erkennt das System, dass niemand mehr im Gebäude ist. Nun wird automatisch das Licht ausgeschaltet, die Heizung heruntergefahren, das Garagentor geschlossen und die Haustür verriegelt. So gehen Energiesparen, Sicherheit und Komfort Hand in Hand. Denn die Sensoren an Türen und Fenster, die gerade noch beim Herunterfahren der Heizung mitgespielt haben, tun danach ihren Job beim Detektieren von Einbrechern. Apropos Komfort und Sicherheit: Jemand steht vor Ihrer Tür, klingelt, nur Sie sind nicht da und dann geht der Klingler – zum Beispiel der Paketbote. Wie wäre es mit einer smarten Türkommunikations-Anlage? Wir vergleichen alle relevanten Systeme in der Ausgabe. Blättern Sie einfach weiter.
Ihr Carsten Steinke Chefredakteur
„Ein Haus mit dem wunderbaren Werkstoff Holz schenkt seinen Bewohnern ein unnachahmliches Raumklima, eine Quelle der Kraft, und einen Ort, an den man sich sicher und geborgen fühlt.” INFOS: Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de
inhalt
1/2023
30 großer leich
SMART HOME
10 12 16 18 30 66
Verg
schattenwurf: Reportage: Familie Bacher verschattet ihre Terrasse smart. smart leben: Reportage: Familie Brase lebt den Traum von einem voll vernetzten Zuhause. edel smart: Reportage: In Dortmund steht ein mit modernster Technik ausgestattetes Haus. 70 lichter: Reportage: Kubische Architektur trifft modernste KNX-Smart-Home-Technik. es geht smart: Vergleich: Mehr als 30 SmartHome-Systeme im detaillierten Überblick. wer ist da? Vergleich: 18 Türkommunikationssysteme mit allen wichtigen Funktionen. wohlfühlen: Interview: Gira-Geschäftsführer Dominik Marte blickt auf Gegenwart und Zukunft des Smart Home.
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Foto: Siedle
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Titelfotos: Busch-Jaeger, Ecovacs
SMART TECH 38 46 56
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Foto: Berti Kolbow-Lehradt
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bosch ist da: Test: Bosch hat sein Smart-HomeSystem renoviert. Wir haben es getestet. call me fritz: Test: Was kann die Fritz!Box fürs Smart Home tun? mit speaker: Test: Was kann die aktuelle Generation von Smart Speakern? Von Klang bis Smart Home. die ki und du: Wie werden ChatGPT und andere KI-Systeme unsere Welt verändern?! baubot ist da: Fischer kann mehr als Dübel. Der Befestigungsexperte bringt Roboter an den Start.
FritzbToexst im
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SMART GARDEN
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elektro bock: Test: Ecovacs Mähroboter Goat G1 kommt ohne Begrenzungsdraht aus. hell draußen: Test: Die Garten-Saison ist da. Wir haben smarte Outdoor-Beleuchtung getestet.
Chat GPTt komm
Foto: Ecovacs
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Mährobsotter im Te
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Foto: Руслан-Батюк / Adobe Stock
SHOWROOMS & EXPERTEN 78
smart-home-profis: Regionale Fachbetriebe präsentieren sich und ihre Showrooms.
81 82 82
ANSCHRIFTEN IMPRESSUM GLOSSE
e v i l t r a sm website 5
schattenwurf SMART HOME
m
itten im Zentrum einer schwäbischen Gemeinde, hinter der gotischen Kirche, befindet sich das ehemalige „Lehrerhaus“ aus dem Jahr 1846. Später war die erste Volksbank des Ortes in dem Gebäude untergebracht. Frau Bacher lebt hier bereits seit ihrer Kindheit. 2010 wurde das Haus komplett saniert und unter anderem mit einer Wärmepumpe, Fußbodenheizung sowie elektrischen Rollläden ausgestattet. Herr Bacher denkt gerne an diese Zeit zurück: „Zwar haben wir beim Umbau kein Geld gefunden, aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.“
TERRASSE MIT PFIFF Als nächstes folgte die Neugestaltung des 5ar großen Außenbereichs. In mühsamer Kleinarbeit legten die beiden „Tüftler“ ein echtes Kleinod an. Die elegante Holzbeplankung der nach Süden ausgerichteten Terrasse bildet einen harmonischen Kontrast zu den freigelegten Bruchsteinen des alten Gewölbekellers. Der attraktive Freisitz bietet einen wunderschönen Blick auf den großzügigen Teich und den liebevoll gepflegten japanischen Steingarten. Grüne Moosflächen und Zwergahorn dominieren das Ensemble. Im Wasser ziehen farbenprächtige Kois ihre Bahnen. Für das Ehepaar Bacher hat die Terrasse einen ganz besonderen Stellenwert: „Sobald es wärmer wird, verbringen wir einen Großteil der Freizeit draußen. Hier können wir perfekt vom Alltag abschalten. Es ist einfach Entspannung pur.“
VOR SONNE UND WIND GESCHÜTZT Als gelernter Elektroinstallateur legte Herr Bacher von Anfang an Wert auf eine smarte Terrassenlösung mit motorisierter Markise und Außenbeleuchtung. Da er Somfy beruflich schon seit langem kannte, kam für ihn bei der Anschaffung und Umsetzung nichts anderes in Frage: „Die Qualität der Produkte hat mich einfach überzeugt.“ Mit Somfy-Funkantrieben ausgestattete Markisen werden über Sonnen-, Wind- und Regensensoren gesteuert. So ist man vor zu starker Sonneneinstrahlung und UV-Belastung geschützt und kann sich gleichzeitig sicher sein, dass das gute Tuch bei stärkerem Wind oder Regen automatisch eingefahren wird.
Zusätzlich entschied sich Herr Bacher dafür, Markise und Beleuchtung in die internetbasierte Smart-Home-Steuerung TaHoma einzubinden. Über die TaHoma Switch-Zentrale lassen sich bis zu 200 Funkprodukte von Somfy und vielen anderen renommierten Herstellern zu zeit- und sensorbasierten Wohlfühlszenarien vernetzen: „Kompliziert ist das gar nicht“, schmun-
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Fotos: Somfy
EINFACH INTELLIGENT VERNETZT
FAMILIE BACHER BEWOHNT EIN ELEGANTES EINFAMILIENHAUS BEI STUTTGART. SOBALD DIE FRÜHLINGSSONNE LOCKT, ZIEHT ES SIE RAUS AUF DIE TERRASSE. FÜR DIE IDEALE BESCHATTUNG SORGT EINE AUTOMATISCHE MARKISENLÖSUNG. AUCH BEI WIND UND WETTER IST DER FUNKMOTORISIERTE BEHANG OPTIMAL GESCHÜTZT.
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SMART HOME
smarte Terrasse
zelt Herr Bacher, „stattdessen ist man völlig flexibel, genießt rund um die Uhr eine optimale Aufenthaltsqualität und kann seine Terrassenautomation jederzeit ohne großen Aufwand und zusätzliche Steuerleitungen erweitern.“ So machen beispielsweise externe Somfy-Funkempfänger clevere Beleuchtungs- und Heizungslösungen möglich, mit denen sich die Freude am OutdoorWohnzimmer bis weit in den Herbst hinein verlängern lässt. Neben der automatischen Steuerung ist je nach Wunsch auch eine manuelle Bedienung mittels Funkhandsender, SmartphoneApp oder Sprachassistent möglich.
WOHLFÜHLEN LEICHT GEMACHT Was auch immer gewünscht ist – durch den modularen Aufbau von TaHoma sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Das Gan-
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ganz einfach ze funktioniert auch ohne spezielles technisches Wissen hervorragend. Bachers sind sich einig: „Für die Einrichtung der persönlichen Wohlfühlterrasse braucht es wirklich kein Fachwissen. Auf der grafischen TaHoma-Bedienoberfläche stehen Symbole und Zeitabläufe zur Verfügung, über die wir unsere individuellen Automatismen im Handumdrehen definieren können.“ Nach der Arbeit oder wenn sie an Wochenenden mit Freunden zusammen den Grill anwerfen, sorgt TaHoma für das passende Ambiente. Sobald die Sonne untergeht, fahren die Rollläden in eine Zwi-
MADE TO TOUCH. DESIGNED TO CONTROL. LS 990 SMART RADIO DAB+. JUNG.DE/DAB+
schenposition und die Außenbeleuchtung illuminiert Terrasse und Garten. Optional lassen sich für kühlere Temperaturen Infrarot-Heizstrahler einbinden. Bei einem solch angenehmen Flair ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die beiden begeisterten Musik-Liebhaber auch ihre persönlichen Playlists über TaHoma integrieren. Aber egal wie schön der Abend auch sein mag – unter der Woche gehen die Terrassenlichter um 23 Uhr aus: „Dann weiß ich, dass ich ins Bett muss“, lacht Herr Bacher.
smart leben SMART HOME
alles smart
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AINUR UND TIMO BRASE LEBEN IHREN PERSÖNLICHEN TRAUM VON EINEM VOLL VERNETZTEN ZUHAUSE. BEGLEITEN SIE UNS AUF EINE BESICHTIGUNG DER BESONDEREN ART UND ERFAHREN SIE, WAS MIT SMARTER TECHNIK VON HOMEMATIC IP HEUTE BEREITS MÖGLICH IST.
d
as Ziel von Ainur und Timo ist ein komplett automatisiertes Haus. Dabei setzen sie ausschließlich auf die Verwendung von Funk-Geräten. Die Lichtsteuerung erfolgt in jedem Raum smart. Dafür wurden für unterschiedliche Anforderungen unter anderem Schaltaktoren von Homematic IP verbaut. Im Gäste-Bad, Hauswirtschaftsraum, Flur oben und unten, im Ankleidezimmer sowie im Badezimmer sind die Aktoren intelligent mit Bewegungs- beziehungsweise Präsenzmeldern verknüpft, sodass das Licht automatisch an und automatisch wieder aus geht. Auch die Beleuchtung im Garten sowie in der Garage und im Geräteraum werden smart gesteuert.
tisch – das ist smart! Zum smarten Öffnen, Verriegeln und Entriegeln der beiden Türen zur Garage und zum Gartenhaus wurden zwei Homematic IP Türschlossantriebe verbaut, die zusätzlich mit der passenden Schlüsselbundfernbedienung oder aber mit dem Smartphone gesteuert werden können. Die Haustür wird mithilfe einer Homematic IP Schaltplatine smart gesteuert.
SMARTE VERSCHATTUNG Selbstverständlich ist in dem Haus auch die Rollladensteuerung smart. So fahren die Rollläden dank verbauter Rollladenaktoren ab einem von den Hausbewohnern definierten Helligkeitswert herunter. In Abhängigkeit zur gemessenen Temperatur sorgt eine Automatisierung dafür, dass die Rollläden in zwei Stufen heruntergefahren werden, sofern es draußen zu warm ist oder die Sonne stark scheint. Werden die Fenster in der Nacht geöffnet, so fahren die Rollläden vor Fenstern mit Fliegengittern zu 88 Prozent hoch, um ein besseres Lüften zu ermöglichen. Da die Aktoren außerdem intelligent mit dem Wettersensor verknüpft sind, fahren alle Rollläden im Erdgeschoss bei Sturm oder starkem Wind ebenfalls automatisch herunter. cst
EINBRECHER HABEN KEINE CHANCE Für die Sicherheit des Hauses und der Bewohner sorgen neben Rauchwarnmeldern und Wassersensoren die intelligente Alarmlösung: bestehend aus Fenster- und Türkontakten in Verbindung mit Bewegungsmeldern sowie Alarmsirenen. Jede ungewöhnliche Bewegung wird dadurch sofort erkannt. Die Alarmierung erfolgt dabei nicht nur über die lautstarken Sirenen im Innenund Außenbereich, sondern auch über eine Push-Nachricht auf das Smartphone. Außerdem ist die Alarmfunktion mit der Lichtsteuerung smart verknüpft, sodass im Ernstfall sofort alle Lichter des Hauses, der Garage sowie die komplette Gartenbeleuchtung eingeschaltet werden. Besonders clever: Dank direkter Kommunikation zwischen den Geräten wird der Alarm auch bei inaktiver Internet-/Cloud-Verbindung ausgelöst. Selbst bei Zerstörung des Access Points bleibt die Alarmsirene weiter aktiv. Zusätzlich eingebundene Kameras schalten sich automatisch bei Dämmerung sowie bei aktivierter Alarmanlage ein. Einbrecher haben keine Chance.
Ainur und Timo nutzen zur automatisierten Steuerung der Raumtemperatur die Heizprofile in der Homematic IP App. Unterschiedliche Profile zum Heizen und zum Kühlen sorgen in allen Räumen im Haus für stets angenehme Temperaturen, und das sowohl im Sommer als auch im Winter. Für Räume, in denen nicht aktiv gekühlt oder geheizt wird, beispielsweise im Geräteraum, im Gartenhaus oder auf dem Dachboden, werden Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren genutzt, um somit eine Lüftungs- oder Heizempfehlung zu erhalten. In der Garage wird diese Funktion in Verbindung mit einem Hörmann-Antrieb realisiert: Ab einer bestimmten Luftfeuchtigkeit wird das Tor zur Lüftung geöffnet. Sobald es dunkel wird, anfängt zu regnen oder der Alarmmodus eingeschaltet wird, schließt sich das Tor automa-
Fotos (2): eQ-3
INTELLIGENT HEIZKOSTEN SPAREN
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edel smart SMART HOME
Das ist weitläufig
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IN DORTMUND IST EIN BEEINDRUCKENDES EINFAMILIENHAUS ENTSTANDEN. DORT FINDET ALLES IM SUPERLATIV STATT: DIE RÄUME SIND WEITLÄUFIG, DIE MATERIALIEN UND OBERFLÄCHEN VON HÖCHSTER QUALITÄT, DIE TECHNISCHE AUSSTATTUNG VON JUNG ENTSPRICHT DER NEUESTEN SMART-HOME-GENERATION.
d
Alle Fotos: Henrik Schipper
as moderne Gebäude ist durch raumhohe und überbreite Fensterformate geprägt. Durchlaufende Bodenebenen, die lediglich in ihrer Materialität zwischen Innenraum und Terrasse unterscheiden, erzeugen den optischen Effekt einer Verschmelzung von Wohn- und Essbereich mit der umgebenden Natur. Die ohnehin großzügigen Flächen wirken dadurch noch offener. Farblich sind Böden, Wände, Einbauten und Möblierung in Grautönen verschiedener Abstufungen gehalten. Ockerfarbene Textilien, Leuchten in einem BernsteinFarbton sowie Kunst und Dekorationsobjekte in Messing setzen in Kombination mit den natürlichen Farben des Feuers im gläsernen Ofen und des gelagerten Holzes warme Akzente im Wohnbereich. Ein ähnliches Farbspektrum wurde auch von der
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e t s n r e d o m Technik
Alle Fotos: Henrik Schipper
SMART HOME
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knx driven Designerin, Inhaberin von Szenario – Lifestyle & Dekoration, für die privaten Räume, wie Bäder, Schlafzimmer oder das Ankleidezimmer gewählt. Weiche und warme Textilien, hochfloriger Bodenbelag oder besondere Wandoberflächen, wie beispielsweise eine Tapete in Krokodil-Lederoptik, schaffen eine wohnliche Atmosphäre. Die besondere Oberfläche der JUNG Schalter im Farbton Graphitschwarz matt trifft dabei genau den modern reduzierten Stil der Architektur- und Designsprache.
Das smarte Gebäude wird durch ein KNX System gesteuert, das für maximalen Komfort im Inneren sorgt. Die Bedienung von Licht, Verschattung und Temperatur erfolgt durch KNX Taster F 50 im Programm LS ZERO. Alle Taster, Schalter und Steckdosen sind flächenbündig in Wände oder Sockelleisten eingelassen. Ein besonderes Highlight stellt ein Funktaster dar, der scheinbar schwebend auf der Scheibe einer innenliegenden Glas-Trennwand angebracht wurde.
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70 lichter SMART HOME
Fotos (3): PEAKnx
Smart Home
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DAS EINFAMILIENHAUS EINER DREIKÖPFIGEN FAMILIE ZEICHNET SICH DURCH MODERNE ARCHITEKTUR UND NEUESTE TECHNIK AUS. DAS MINIMALISTISCHE KONZEPT DREIER VERSCHRÄNKTER KUBEN ALS GRUNDSTRUKTUR DES HAUSES IN KOMBINATION MIT KNX-TECHNOLOGIE MACHEN DAS GEBÄUDE BESONDERS.
g
esteuert wird das Smart Home über ein Controlpro von PEAKnx, im Hintergrund läuft ein Gira Homeserver. Insgesamt sind im Gebäude mehr als 70 Lichtquellen in das KNX-Netzwerk eingebunden, zudem ein Sonos Soundsystem, die Türkommunikation, Überwachungskameras, die Alarmanlage, eine Wetterstation sowie die Überwachung der Grundwasserhebeanlage. Selbstverständlich sind auch alle Jalousien, die unter anderem über den zweigeschossigen Wohnbereich ragen, per KNX steuerbar. Während sich an der Haustür ein praktischer Fingerabdruck-Sensor befindet, wurde für das Schließsystem am Nebeneingang ein Schließsystem mit PIN-Code Eingabe installiert. Über dieses kann Gästen und Verwandten Einlass gewährt werden, falls man selbst noch nicht zu Hause ist.
„Baut man heutzutage ein Haus ohne smarte Technik, wird dieses schnell alt. KNX hat den Vorteil, dass – auch wenn wir aktuell nicht alle Möglichkeiten nutzen – die Kabel verlegt sind und wir somit auch für zukünftige Anpassungen gerüstet sind.“ Und mit den austauschbaren Frontgläsern des PEAKnx Controlpro passt sich auch das Aussehen der Steuerzentrale im Wohnraum beliebig an ein verändertes Innenraumdesign an.
SMART HOME ERLEICHTERT DEN ALLTAG Auf den 280 m² Wohnfläche erleichtern nicht nur die automatisch je nach Lichteinfall herauf- oder runterfahrenden Jalousien das alltägliche Familienleben. „Besonders praktisch finde ich die Kinderruffunktion.“, schwärmt die Bauherrin. „Schnell auf dem PEAKnx Controlpro in der Küche aktiviert, wird im Kinderzimmer ein kurzes Lichtsignal ausgelöst und das Kind kommt zum Essen runter – ohne, dass ich einmal quer durchs Haus rufen muss.“ Zum Einzug hat Systemintegrator Rothenberg etwa viele Funktionen als Sprachsteuerung mit Alexa angelegt. „Im Alltag hat sich dann allerdings gezeigt, dass der Griff zur Handy App deutlich schneller und leichter ist als sich den korrekten Alexa Sprachbefehl zu überlegen.“, so die Hausbewohner. Einzig, dass für jede kleine Änderung die Hilfe des Systemintegrators benötigt wird, stört die Bauherrin an ihrem intelligenten Zuhause. „Uns ist auch aufgefallen, dass man ein wenig Erfahrung im Alltag sammeln muss, bis man die Bedienung komplett verstanden hat.“ Andere Funktionen funktionieren hingegen so gut, dass die Familie sich ein Leben ohne kaum noch vorstellen kann. „Ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt, dass die Lichter in allen Räumen dank Präsenzmelder automatisch an- und ausgehen. Immer wenn ich jetzt woanders zu Besuch bin, ist es komisch für mich, dass man erst den Lichtschalter betätigen muss. Überrascht hat mich auch, dass unser Kind sich so schnell mit der Steuerung unseres Smart Homes zurechtgefunden hat.“
MIT KNX DEN WIEDERVERKAUFSWERT STEIGERN „Wir haben uns beim Bau für ein voll ausgestattetes Zuhause mit KNX-Technik entschieden, da wir glauben dadurch den Wiederverkaufswert des Hauses zu steigern“, erklärt die Bauherrin.
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es geht smart SMART HOME
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SMART-HOME-SYSTEME BRINGEN DEN NUTZERN KOMFORT, SICHERHEIT UND ES KANN BARES GELD GESPART WERDEN. NUR DER MARKT DER SMART-HOME-SYSTEME IST EIN WENIG UNÜBERSICHTLICH. ES GIBT ZAHLREICHE SYSTEME MIT UNTERSCHIEDLICHEN FUNKTIONEN. WIR HABEN UNS DIE WICHTIGSTEN FÜR SIE ANGESCHAUT.
w
Von Carsten Steinke
er möchte nicht gerne Geld sparen, wenn es ums Heizen geht?! Da werden sicher fast alle Leser dieses Magazins laut „Hier!“ rufen. Verständlich, vor allem in der aktuellen Situation – und noch mehr, wenn es sich um eine Öl- oder Gasheizung handelt. Wie das geht, ist sehr einfach. Die alten Thermostate an den Heizkörpern werden gegen neue smarte Regler ausgetauscht. Einfach ist dabei das Schlagwort, denn mit wenigen Handgriffen kann das jeder Mieter, Wohnungs- und Hausbesitzer selbst machen. Wie viel gespart werden kann, hängt davon ab, wie hoch die Heizkosten und die Disziplin der Nutzer bislang waren. Die Verbraucherzentrale schreibt dazu: „Wenn es Ihnen bisher zu
SMART-HOME-SYSTEME GIBT ES WIE DEN SPRICHWÖRTLCHEN SAND AM MEER. MIT UNSERER ÜBERSICHT BEKOMMEN SIE DEN ÜBERBLICK ÜBER FUNKTIONEN UND MÖGLICHKEITEN.
Foto: Lupus
lästig war, die Heizung beispielsweise morgens vor dem Verlassen des Hauses herunter zu drehen, werden Sie auf jeden Fall eine finanzielle Einsparung bemerken.“ So einfach kann Geldsparen mit einem Smart-Home-System sein. Wenn Sie nun für die Heizungssteuerung noch Tür-/Fensterkontakte installiert haben, fährt die Heizung zum Beispiel beim Öffnen des Fensters herunter und beim Schließen wird die ursprüngliche Temperatur wieder eingestellt. Das ist Komfort und Geldsparen gleichzeitig. Aber die installierten Sensoren an
Foto: eQ-3
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SMART HOME
Steuern
ÜBERSICHTLICH UND INTUITIV MUSS DIE APP EINES SMART-HOME-SYSTEMS SEIN, WIE DIE VON DOMOVEA VON HAGER.
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Foto Jung
Smart-Home-Systeme versprechen Komfort, Sicherheit und Geldsparen. Die Wahl, welches System ideal ist, ist nicht einfach. Foto: Hager
Foto: Frogblue
Foto: Jung
Foto: myGekko
Foto PEAKnx
ist einfach
Türen und Fenster können noch mehr. Wenn Sie das Haus verlassen, können sie ebenfalls ein ungewolltes Eindringen erkennen und Alarm schlagen. Ein Gerät mit doppeltem Nutzen, das ist ebenfalls Smart Home. Gesteuert werden kann ein SmartHome-System nicht nur mit der Smartphone- und Tablet-App. Sprachsteuerung gehört mittlerweile zum guten Ton. Geofencing dagegen haben noch längst nicht alle Anbieter im Programm. Sie kennen Geofencing noch nicht?! Wenn Sie sich Ihrem Haus nähern, wird das vom Smart-Home-System erkannt und die Technik schaltet automatisch das Licht in der Einfahrt ein, fährt das Garagentor hoch und dreht die Heizung auf Wohlfühl-Temperatur. Dazu wird die Position Ihres Smartphones getrackt und ausgewertet.
Foto: Gigaset
die große übersicht
Foto: Wibutler
VERSCHLÜSSELUNG UND DATENSCHUTZ Der Datenschutz ist mehrschichtig. Starten wir bei der Smart-Home-Zentrale. Sie steht zwar fast immer in Ihrem Haus, aber die Daten können lokal und/oder in der Cloud gehalten werden. Wenn die Daten in der Cloud lagern, kommt schnell die Frage nach dem Standort des CloudServers auf. Schon sind wir bei der Verschlüsselung angekommen. Fast alle Smart-Home-Systeme verschlüsseln die Daten. Das ist die gute Nachricht. Genutzt wird vielfach Advanced Encryption Standard (AES) als Verschlüsselungsverfahren.
AUF DIE LÄNGE KOMMT ES AN Wichtig ist dabei die Schlüssellänge. Je länger diese ist, desto sicherer ist die Faustformel. Die smartlive-Redaktion empfiehlt AES-128 oder AES-256. Damit wird Knacken fast unmöglich. Und die Angst, ein Hacker könnte Ihr Haus oder Ihre Wohnung übernehmen, ist mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen auch passé. Um bei den vielen Funktionen und Möglichkeiten den Überblick zu bekommen, haben wir eine Vielzahl wichtiger Smart-Home-Systeme für Sie verglichen und die Daten in einer übersichtlichen Tabelle aufbereitet. Vergleichen Sie und wählen das für Sie beste Smart-Home-System aus.
Foto: Eve
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A-J
Teil 1 Fritz!Produkte für Smart Home
Bosch Smart Home System
Devolo Home Control
Yubii Home
WS 1000 Connect Gebäudesteuerungssystem
Solexa II
eNet Smart Home
Hersteller
AVM
R. Bosch Smart Home
Devolo
Elero Nice
Elsner Elektronik
Elsner Elektronik
eNet Partner Gira, Jung
Wer installiert ...?
Endnutzer
Nutzer oder Dienstleister (Mila)
Endverbraucher
Handwerker, Endnutzer
Elektrofachkraft
Elektrofachkraft
selbst (teilweise), Handwerker
Markteinführung
2013
1 /2016
2015
2022
2019
2015
2017
Medium
DECT ULE, WLAN, Powerline, Ethern. LAN
Controler via LAN-Kabel, Rest via Funk
Z-Wave
WLAN, Funk, Z-Wave
Kabel, Funk
Funk
Funk
Datensicherung
Lokal bzw. priv. Cloud
Lokal / Cloud
Lokal / Cloud
Lokal, Cloud
Lokal
Lokal
Ja, verschl. Übertragung/ Speicherung
Verschlüsselung
•
• End-to-end
TLS (Zentrale Cloud)
•
–
–
•
FRITZ!Box
Bosch Smart Home Server: D
Deutschland
Server in Europa
nicht zutreffend
nicht zutreffend
Server in D
App Smartphone + Tablet, PC Browser, Sprachsteuerung, Schalter, Automation
Touch-Display, App, optional: Schalter, Fernbedienung
Touch-Display, optional: App, Schalter, Fernbedienung
Bedienpanel, Taster, Sensoren, Smartphone, Tablet, Alexa, Google Home, komp. m. Mediola (Jung)
Daten Steuerung
Serverstandort (Cloud)
Licht
Die Rechte an den Logos liegen bei den Herstellern. Die Logos wurden von den entsprechenden Herstellern zur Verfügung gestellt.
Allgemein
Hinweis:
• = ja / - = nein
SMART HOME
Bedienung
PC Browser, Schalter (FRITZDECT 400/440), Telefon, App
Smartphone-App, Schalter, Sprache, Automation
Geofencing
–
•
–
•
–
–
• tado°, Mediola (Jung)
Regeln/Wenn-Dann
–
•
•
•
•
•
•
•
•
Amazon Alexa/ Google Assistant
• Alexa, Siri
Sprachsteuerung
Shortcuts, Google Ass.
–
–
• über Alexa/Google Home
Lichtsteuerung
•
•
•
•
•
•
•
• über Dritt-
• mit Ledvance, Philips Hue
• über Z-Wave, Philips Hue, IFTTT
• über Z-
–
–
• Mediola
Integration von Fremdlösungen
anbieter
App, Webinterface
Wave
(Jung)
Anmerkungen: *1 Bosch Smart Home / Verschattung: Rollladensteuerung Unterputz und Adapter mit Kompatibilität zu einer großen Anzahl elektrischer Rollläden erhältlich. Voraussetzung: Einbaudosen mit einer Tiefe ab 50 mm sowie einer Verkabelung zu einem 230 Volt-Rollladenmotor, *2 eNet Smart Home / Verschattung: Steuerung von elektrischen Jalousien/Markisen verschiedenster Art möglich (mit Funk-Steuertaster),
22
Homematic IP
Produkte für Homekit + Matter
frogblue
Gigaset Smart Home System
Gira System 3000
Gira KNX
Hager easy
homee
JUNG HOME
JUNG KNX
eQ-3
Eve Systems
frogblue
Gigaset
Gira
Gira
Hager
Homee
Jung
Jung
selbst + Handwerker
Nutzer/Endverbraucher
Elektrofachkraft, Systemint., Handwk.
selbst
Elektroinstallateur
selbst (teilweise), Elektroinst., Systemintegrator
Handwerker, Syst.integrator
Nutzer + Handwerker über Installateurmodus
Elektroinstallateur
Elektroins. Systemint.
2015
2015
2018
2012
2017
1990
2015
2016
2023
1990
Kabel + Funk
WLAN, Thread, BLE
Funk
Kabel + Funk (DECT, ULE)
Bluetooth, 230 V Netz
IP, Funk, Kabel
Kabel + Funk
WLAN + USB-Lan Adapter
Kabel + Bluetooth
Drahtlos, TP, Ethernet, PL
Lokal, Cloud
Lokal
Lokal, Cloud
Cloud
•
Lokal, Cloud
Lokal
home brain Cube (Zentrale) oder online
Projektdatei, Cloud
Lokal, Cloud
•
HomeKit, Matter *4
• *5
•
•
•
•
•
•
• KNXSecure
Server in D
–
Server in D
D
k. A.
D
–
Proxy (AWS/ Europa)
D
D
Bedienpanel, Schalter, kostenlose Smartphone App, Web
Tablet-App, Smartphone-App, SchalterS
Taster/Schalter, App für Smartphone/Tablet, frogDisplay/ frogKey (Transponder)
Schalter, Smartphone, Web, Sprachsteuerung
Bedientasten, App für Smartphone und Tablet
Gira G1, Taster, Smart Phone, Tablet, PC, Fernzugriff/wartung, Sprachass., Sensoren
Bedienpanel, Tablet-App, SmartphoneApp, Schalter, Fernbedienung
iOS/Android/ WebInterface (WebApp)
Taster, Bewegungsmelder, App für Smartphone u. Tablet, Sprachsteuerung
Jung Smart Controls, Taster, Smartphone, Tablet, Fernzugriff/wartung Sprachas. PC
• mit Partner-
• HomeKit,
–
•
–
• über IFTTT
•
Ab-/Anwesenheits-Erkennung
•
•
• unbe-
–*
–
•
•
•
• Siri, Google Home
frogLink/ Drittanbieter, frogCloud
•
–
•
•
•
•
•
•
•
•
•
produkt
•
Matter *
4
• HomeKit, Matter *4
grenzt
•
7
• Philips Hue, Nuki
–
•
• Philips Hue, IFTTT
•
• mit Fremdlösungen
• mit Fremd-
•
•
über Alexa/ Google Assistant/Siri
über Alexa/Google Assistant
über Alexa/ Google Assistant
•
•
•
Alexa, Google Assistant, mediola, Samsung SmartThings
•
• Homeegramme
• Netatmo,
AVM, Nuki, Homematic, myStrom, Steca
lösungen
* Die Angaben und Daten sind Herstellerangaben (Stand: April 2023). Ohne Gewähr
top 2023
*3 eQ-3 Homematic / Stabmotor-Ansteuerung: Steuerung von elektrischen Jalousien/Markisen verschiedenster Art möglich, *4 evehome: ausgewählte Produkte, *5 frogblue / Verschlüsselung: doppelte Verschlüsselung, sekundengenauer Zeitstempel, *6 frogblue / Windgeschwindigkeit/Niederschlag: Integration externer Sensorik über freie Eingangskanäle der frogs möglich,
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A-J Verschattung
Hinweis:
• = ja / - = nein
SMART HOME
Teil 2 Fritz!Produkte für Smart Home
Bosch Smart Home System
Devolo Home Control
Yubii Home
WS 1000 Connect Gebäudesteuerungssystem
Solexa II
eNet Smart Home
• über Dritt-
k. A.
–
•
–
–
• *2
•
k. A.
•
•
•
•
• *2
• über Dritt-
• *1
–
–
–
– (drahtgeb. Rohrmotor)
•*2
•
•
•
•
–
–
•
Bewegungsmelder
• über Dritt-
•
•
•
•
–
•
Kamera (Innen/Außen)
• über Dritt-
•
–
• über Drittanbieter
–
–
• mediola®
Alarmsirene
• über Dritt-
•
•
• über Drittanbieter
•
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• über Drittanbieter
•
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•
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• mediola®
–
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–
• mediola®
• über Drittanbieter
• über Yale
–
• über Drittanbieter
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• mediola®
Garagentor-Steuerung
–
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–
•
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• mediola®
Heizkörperthermostate/ Fußbodenheizung
•/–
•/•
•/–
•/• Drittanbieter
–/ •
–/ •
•/• tado°
•/• über Drittanb.
•/•
•/•
•/•
–/ •
–/–
• tado°/• mediola®
Außentemperatur
•
–
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• über Drittanbieter
•
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• mediola® +
Windgeschwindigkeit/ Niederschlag
–/ •
–/ –
–/–
•/•
•/•
•/•
•/• mediola®
Garten-Bewässerung
–
–
–
• über Dritt-
–
–
• mediola®
Mähroboter
–
–
–
• über Dritt-
–
–
• mediola®
Stabmotor-Ansteuerung Zwischenstecker Gurtmotor
Sicherheit
Leckageerkennung/ Wasser Iris-/Finger-Scan an der Tür
Heizung
Smartlock
Sonstiges
Die Rechte an den Logos liegen bei den Herstellern. Die Logos wurden von den entsprechenden Herstellern zur Verfügung gestellt.
Anwesenheitssimulation
Raumthermostate/ Tür-/Fensterkontakte
anbieter
anbieter
anbieter
anbieter
anbieter
anbieter
anbieter
(Jung)
(Jung)
(Jung)
(Jung)
(Jung)
tado°
(Jung)
(Jung)
Anmerkungen: *7 Gigaset / Steuerung: keine Wenn-Dann-Szenarien, sondern individuelles Regelsystem in der Gigaset elements App,*8 homee / allgemein: Anbindung der dafür benötigten Hardware von vielen unterschiedlichen Herstellern möglich, *9 JUNG HOME / Verschattung: Steuern elektrisch betriebener Jalousien, Rollläden und Markisen,
24
Homematic IP
Produkte für Homekit + Matter
frogblue
Gigaset Smart Home System
Gira System 3000
Gira KNX
Hager easy
homee
JUNG HOME
JUNG KNX
• *3
•
–
–
•
•
•
• *8
• *9
•
–
–
•
–
–
•
–
• *8
–
• Drittanbieter
–
–
–
–
–
•
–
• *8
–
• Drittanbieter
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
• *8
•
•
• mit Partnerprodukt
•/•
•
•/•
–
•/•
•
• *8
–
• Drittanbieter
•
–
•
•
–
•
–
• *8
–
•
•
•
–
•
–
•/•
•
• *8
–
•
• mit Partnerprodukt
–
–
–
–
-/•
–
–
–
• Drittanbieter
•
–
•
–
–
• über Dritt-
–
• *8
–
• Drittanbieter
•
–
•
–
•
• über Drittanbieter
•
• *8
–
•
•/•
•/–
•/•
•/–
–/ •
•/•
•/•
•/• *8
–/ •
•/•
•/•
–/ •
•/•
k. A./•
•/–
•/•
•/•
•/• *8
•/–
•/•
•
•
•
–
–
•
•
• *8
–
•
•/•
–/–
•/• *6
–/–
•
•/•
•/•
•/• *8
über konv. Sensor u. Binäreingang
•/•
• mit Partner-
•
•
–
–
• über Dritt-
• über IFTTT
• *8
–
• Drittanbieter
• mit Partner-
–
–
–
–
• über Dritt-
• über IFTTT
–
–
• Fremdlösungen
produkt
produkt
anbieter
anbieter
anbieter
* Die Angaben und Daten sind Herstellerangaben (Stand: April 2023). Ohne Gewähr
top 2023
25
J-W
Teil 1 My Home
Netatmo
Loxone
LUPUS XT1 Plus
Livolo
mediola
MyGekko
Hersteller
Legrand
Legrand
Loxone
Lupus Electronics
Luxus-Time
mediola
MyGekko / Ekon
Wer installiert ...?
Elektroinstallateur
Endverbraucher, Elektroinstallateur
Fachpartner
selbst + Facherrichter
Nutzer, Handwerker, Systemintegrator
selbst + Handwerker, Fachhändler
Handwerker, Fachbetriebe, Systemintegrator
Markteinführung
2017
2019
2009
2011
2012
2007
2008
Medium
Kabel
Funk
Kabel + Funk
Kabel + Funk
Funk
Funk, Kabel, KNX, BUS
Kabel, Funk
Datensicherung
Lokal, Cloud
Lokal, Cloud
lokal am Minisever
lokal auf Zentrale
Cloud
komponentenabhängig
Lokal, Cloud
Verschlüsselung
•
•
•
• 256 bit TLS
•
•
•
Europa
Europa
–
–
D
D
D
Bedienung
Touchscreen, App für Tablet u. Smartphone, Schalter, Sprachsteuerung
App für Tablet u. Smartphone, Schalter, Sprachsteuerung
Taster, Fernbedieung, App (Win, Mac, iOS, Android) NFC
Fernbedienung, Innen- /Außen-Keypad, Tag-Reader, App Smartphone/ Tablet, PC
Schalter, App, Tablet, Fernbedienung, Smartphone, Sprachsteuerung
Smartphone, Tablet, PC, Fernbedienung, Infrarot
Bedienpanel, Smartphone App, Schalter, Tablet, Sensoren, Sprachsteuerung
Geofencing
–
–
–
–
–
–
•
Regeln/Wenn-Dann
•
•
•
•
•
•
•
Sprachsteuerung
•
•
•
•
über Alexa/ Google Assistant
•
über Alexa/ Google/Siri
Lichtsteuerung
•
•
•
•
• nur innen
•
•
Integration von Fremdlösungen
•
•
•
• Drittan-
• Everhome
•
•
26
Daten Steuerung
Serverstandort (Cloud)
Licht
Die Rechte an den Logos liegen bei den Herstellern. Die Logos wurden von den entsprechenden Herstellern zur Verfügung gestellt.
Allgemein
Hinweis:
• = ja / - = nein
SMART HOME
bieter
PEAKnx
HOMEPILOT
Smart Friends
TaHoma Switch
Magenta Zuhause App
KNX
LUXORliving
Tapo
wibutler pro
PEAKnx
Rademacher
Schellenberg
Somfy
Telekom
Theben
Theben
TP-Link
wibutler
Handwerker, Fachbetriebe, Systemintegrator
Endnutzer
selbst
Endverbraucher, Fachhandw., Elektriker
selbst, Außendienst
Handwerker, Systemintegrator
Handwerker, Systemintegrator
einfache Installation mit Tapo App
Endverbraucher, Handwerker
2014
2011
2017
Mai 2021
2013
1992
2017
2019
2015
Funk (KNX-RF)
Funk
Funk
Funk
Funk
Kabel, Funk
Kabel, Funk
Funk
Kabel, Funk
Lokal
Lokal
Lokal
Lokal, Cloud
–
Lokal, Cloud
Lokal, Cloud
Lokal, Cloud
•
•
•
•
•
• KNX Data
• KNX Data Secure
•
•
–
D
–
Europa
EU
–
D
Europa
D
Touchscreens, App für Tablet u. Smartphone, Sprachsteuerung
App für Smartphone und Tablet, Schalter, Sprache, Automation
Schalter, Fernbedienung, App (Smartphone/Tablet), Sprachsteuerung
Smartphone, Tablet App, Hand-/ Wandsender, Sprachstrg., Box-Bed. direkt über 2 Szenarien
Smartphone, Tablet, Sprachsteuerung, Schalter, Wandtaster, Fernbed., Magenta TV
Raumcontroller, Bewegungsmelder, Tastsensoren, Tasterschnittstelle, Binäreingang
Schalter, Controller, Bewegungsmelder, App (iOS/Android/ Windows), Sprachsteuerung
Tapo App, Sprachsteuerung
Smartphone App, Tablet-App, Schalter/ Taster, Fernbedieung, Sprachsteuerung
–
–
–
–
•
• üb. Dritt-
• üb. Dritt-
–
• üb. Dritt-
•
•
•
•
•
•
• üb. Dritt-
•
•
über Alexa/ ProKNX
•
•
•
•
• üb. Drittanbieter
über Alexa/ Google Assistant
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
• *10
•
•
•
•
•
• automat. Sirene
•
Lokal / Cloud
Secure
anbieter
anbieter
anbieter
anbieter
* Die Angaben und Daten sind Herstellerangaben (Stand: April 2023). Ohne Gewähr
top 2023
Anmerkungen: *10 HOMEPILOT / Integration von Fremdlösungen: Philips Hue, Ikea Tadfri, Ledvance Smart+, Tint und Innr (Beleuchtung), ansonsten über Alexa, Siri, Google Assistant.
27
28
Sicherheit
Verschattung
J-W
Teil 2 My Home
Netatmo
Loxone
LUPUS XT1 Plus
Livolo
mediola
MyGekko
Stabmotor-Ansteuerung
• mit Fremd-
• mit Fremd-
•
–
k. A.
•
•
Zwischenstecker
• mit Fremd-
• mit Fremd-
•
•
k. A.
•
•
Gurtmotor
• mit Fremd-
• mit Fremdlösg.
–
–
k. A.
•
•
Anwesenheitssimulation
•
•
•
•
•
•
•
Bewegungsmelder
•
•
•
•
•
•
•
Kamera (Innen/Außen)
•
•
•
•
–
•
•
Alarmsirene
• über Schnittstelle
•
•
•
–
•
•
Leckageerkennung/ Wasser
• über Schnittstelle
–
•
•
–
•
•
Iris-/Finger-Scan an der Tür
• über Schnittstelle
–
• Fremd-
• Fremd-
–
• komponentenabh.
• mehrere
–
• Q3 2023
•
• Fremdprodukt
–
•
• anbindbar
Garagentor-Steuerung
• über Schnittstelle
• über Schnittstelle
•
• Fremdprodukt
–
•
• anbindbar
Heizkörperthermostate/ Fußbodenheizung
•/•
•/•
•/•
•/•
•/–
•/•
•/•
Raumthermostate/ Tür-/Fensterkontakte
•/•
•/•
•/•
•/•
–/ •
•/•
•/•
Außentemperatur
–
•
•
• Fremdpr.
–
•
•
Windgeschwindigkeit/ Niederschlag
–/ –
•/•
•/•
•/• Fremd-
–/ –
•/•
•/•
Garten-Bewässerung
• üb. Schnitt-
• üb. Schnitt-
•
• Fremd-
–
•
•
–
–
• Fremd-
• Fremd-
–
•
•
Heizung
Smartlock
Sonstiges
Die Rechte an den Logos liegen bei den Herstellern. Die Logos wurden von den entsprechenden Herstellern zur Verfügung gestellt.
Hinweis:
• = ja / - = nein
SMART HOME
Mähroboter
lösg.
lösg.
lösg.
stelle
lösg.
lösg.
stelle
produkt
produkt
produkt
produkt
produkt
produkt
v Fremdf.
v Fremdf.
top 2023
HOMEPILOT
Smart Friends
TaHoma Switch
Magenta Zuhause App
• Rohrmotor
•
•
•
•
•
•
•
•
•
KNX
LUXORliving
Tapo
wibutler pro
•
– Unterputz-
– Unterputz-
–
•
•
•
– Unterputz-
– UnterputzAktor
• Tapo P 100, P115, 300
•
•
–
•
–
–
–
–
•
•
•
•
• üb. Drittanbieter
• mit par. Raumprofilen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
• Drittanbieter
•
•
•
• üb. Dritt-
• üb. Drittanbieter
•
•
–
–
•
• über Somfy Protect App
•
•
•
•
•
–
–
•
–
•
• üb. Dritt-
• üb. Dritt-
• T 300
•
• über Fremdf.
–
–
• über ekeyPartnersch.
–/• (eKey Nuki)
• üb. Dritt-
• üb. Dritt-
–
• Finger-
–
–
–
•
•
• üb. Dritt-
• üb. Drittanbieter
–
–
•
•
•
•
–
•
•
–
•
•/•
•/•
•/–
•/•
•/•
•/•
UnterputzAktor /•
• Kasa KE100 Kit
•/•
•/•
•/•
–/•
•/•
•/•
•/•
•/•
• T 110
•/•
•
•
– Aufpreis
•
•
•
•
•
•
•/•
•/•
– Aufpreis/–
–/•
•/•
•/•
•/•
–/ •
•/•
•
–
–
–
•
• (Drittanbieter)
• (Drittanbieter)
–
•
–
–
–
–
• Gardena
• (Drittanbieter)
• (Drittanbieter)
–
–
Aktor
Aktor
anbieter
anbieter
anbieter
anbieter
Aktor
anbieter
anbieter
scan
* Die Angaben und Daten sind Herstellerangaben (Stand: April 2023). Ohne Gewähr
PEAKnx
29
wer ist da? SMART HOME
30
WER STEHT VOR DER TÜR? FRÜHER WURDE EINFACH DIE TÜR GEÖFFNET. HEUTE SCHLÄGT DIE STUNDE VON SMARTEN TÜRKOMMUNIKATIONSSYSTEMEN. WIR HABEN DIE WICHTIGSTEN SYSTEME IN EINER ÜBERSICHTLICHEN TABELLE VERGLICHEN. SEHEN SIE SELBST, WELCHES SYSTEM ZU IHNEN PASST.
KOMFORT UND SICHERHEIT Zurück an die imaginäre Haustür. Sie befinden sich rund 30 Autominuten entfernt an Ihrem Arbeitsplatz, das Klingeln wird Ihnen auf Ihrem Smartphone signalisiert. Sie öffnen die App und nehmen den Ruf an – als wären Sie Zuhause. Sie sehen und sprechen mit dem Paketboten. Und nun kommt der Vorteil eines Smart-Home-Systems ins Spiel. Denn sollten Sie ein solches ebenfalls installiert haben, können Sie den Boten nun bitten, das Paket in die Garage zu legen, deren Tor Sie per Wischen auf der App extra dafür öffnen. Nachdem Sie gesehen haben, wie Ihre Lieferung an ihren Platz gelegt wurde – denn eine Kameraüberwachung ist ebenfalls integriert – schließen Sie das Garagentor wieder. Das ist Komfort und Sicherheit in einem. Selbstredend gibt es für eine moderne und smarte Türkommunikation weitere unzählige Anwendungsbeispiele wie dieses: Hat Ihr Kind den Haustürschlüssel vergessen, können Sie es hereinlassen – egal wo Sie sich gerade befinden. Ein Klingeln und eine Geste in der App genügen. Wer nun Angst haben sollte, dass ein Dritter nun einfach in das Haus eindringen kann, dem sei gesagt, dass es einfacher ist, einen Schlüssel nachzumachen als ein verschlüsseltes Türkommunikationssystem zu knacken. Mit einer Verschlüsselung nach AES-128 oder AES-256 machen Sie es einem Hacker fast unmöglich, über diesen Weg einzudringen.
JEDERZEIT UND ÜBERALL DEN EINGANG IM BLICK: DAS SIEDLE STARTER-SET SMART GATEWAY MIT VIDEO-SPRECHANLAGE COMPACT BRINGT DEN TÜRRUF MIT LIVEBILD AUF DAS SMARTPHONE
Hinter dem stylischen Äußeren des Divus Circle versteckt sich außerdem eine vollwertige Wandleuchte.
Foto: Divus
ürkommunikation ist doch ein alter Hut, werden einige von Ihnen jetzt sicher denken. Wer vor der Tür steht klingelt, drinnen wird der Hörer abgenommen und beide sprechen miteinander. Das ist seit Jahrzehnten in Deutschland und Europa ein gar nicht mal so unübliches Szenario. Was ist aber, wenn Sie nicht zu Hause sind und er Paketbote möchte die Lieferung eines Online-Shops abliefern? Da wird es mit der alten Technik, wie sie eingangs beschrieben wurde, schon eng. Der Paketbote schreibt einen Zettel, wirft ihn in den Briefkasten und Sie dürfen einige Tage später zur Post oder einem anderen Dienstleister gehen und die Sendung abholen. In Zeiten von Smart Home und einer modernen smarten Türkommunikation läuft die Begegnung mit dem Paketboten ganz anders ab. Gleiches Szenario: Das Paketbote steht wieder mit der Lieferung eines Online-Shops vor der Tür und klingelt. Sie sind immer noch nicht da, haben sich aber für einen moderne Türkommunikation entschieden, diese einbauen und konfigurieren lassen – ob sie diese nun in ein Smart-Home-System eingebunden haben oder nicht, ist an dieser Stelle erst einmal nicht von Bedeutung.
Fotos (2): Siedle
t
Von Carsten Steinke
31
Allgemein
Hersteller
Innenstation
Hinweis:
• = ja / - = nein
SMART HOME
Agfeo
Agfeo
Axis
Burg-Wächter
IP-Video TFE 1
IP-Video TFE 2
AXIS A8207-VE Mk II Network Video Door Station
DOOR eGUARD Video Bell DG8500
Preis inkl. Mwst. (UVP) in €
1756,44
1925,42
1599,-
155,-
Innenstation / nur App-bedienbar
- / - *1
- / - *1
k. A.
• Funk-Gong / •
App-bedienbar (Smartphone / Tablet)
-
-
•
•
Abmessungen H x B x T in mm (Auf-/Unterputz/mobil)
-
-
248 x 106 x 51
115 x 80 x 61 / mobil
verfügbare Farben / Ausführungen (Glas, Alu...)
-
-
metallicdunkelgrau
Schwarz, Kunststoff
Verbindungsart
-
-
k. A.
433 NHz
Stromversorgung
-
-
PoE / PoE+
Batterie
Display vorhanden?/ Größe
-
-
• / k. A.
-
Gehäuse 223 x 103 x 37 / TFE-Frontplatte: 240 x 120 x 2
Gehäuse 223 x 143 x 37 / TFE-Frontplatte 240 x 160 x 2
248 x 106 x 51
130 x 62 x 31 Aufputz
verfügbare Farben / Ausführungen (Glas, Alu ...)
Silber
Silber
metallic-dunkelgrau, Aluminium
Schwarz/silber
Stromversorgung
PoE
PoE
PoE / PoE+
Festverdrahtung mit Spannung
1280 x 720 / 170 °
1280 x 720 / 170 °
3072 x 2048 - 160 x 90 / 180°/ 120°
720 p / 160 ° vertikal
-
-
• / digitaler PTZ
-
k. A.
k. A.
• PIR-Sensor
•
Nachtsichtfunktion
-
-
• / IR-LED
• / IR-Nachsicht LEDs
Cloudspeicher / Kosten
-
-
• / keine
-
Verbindungsart
LAN, RJ 45-Stecker
LAN, RJ 45-Stecker
k. A.
WLAN 2,4 GHz
Türansteuerung/-öffnung / womit
Systemtel./App / CTI/ UC Client, AGFEO D.
Systemtel./App / CTI/UC Client, AGFEO Dashb.
• / Karte, Tag, PIN,
• / BURG-WÄCHTER
Smart-Home-Verbindung
• / marktg. Smart-
• / marktg. Smart-
•
-
Produktname
Außengerät
Abmessungen H x B x T in mm (Auf-/Unterputz)
Kamera-Auflösung / Blickwinkel (horizontal / vertikal) Kamera schwenkbar
Türöffnung / Steuerung
Fotos: Hersteller
integr. Bewegungsmelder
Home-Systeme
Home-Systeme
Türcode
secuEntry
Anmerkungen: *1 Agfeo Innenstation / nur App-bedienbar: Steuerung über AGFEO Kommunikationssystem mit angeschlossenen Systemtelefonen, AGFEO CTI/UC Software AGFEI Dashboard oder DECT IP Telefonen, Türbild-Darstellung in Abhängigkeit vom Gerät,
32
DIVUS
DIVUS
DoorBird
DoorBird
BuschWelcome®Außenstation Video 1-fach BuschWelcome®Video Innenstation 4.3 WLAN
DIVUS CIRCLE
DIVUS CIRCLE small / DIVUS CIRCLE Corian
D11x Serie IP Video Türstation
D21x Serie IP Video Türstation
691,- Innenstation 1508,- Außenstation
4513,67 inkl. DIVUS Cloud
1712,41 Corian-Version
ab 542,70
ab 794,77
• /8″ Touchpanel als
• /8″ Touchpanel als Innenstation gegen Aufpreis
- /• (Innenstation A1101 separat erhältlich)
- /• (Innenstation A1101 separat erhältlich)
•/•
Smartphone, TouchPanel, Smart Devices
Smartphone, TouchPanel, Smart Devices
•
•
131 x 122 x 18 / Aufputz
225 x 145 x 16 / Aufputz
225 x 145 x 16 / Aufputz
179,5 x 115 x 25 / Aufputz oder Tischständer (separat)
179,5 x 115 x 25 / Aufputz oder Tischständer (separat)
weiß / Display mit Glasoberfläche
Glas/schwarz
Glas/schwarz
über 50 verschiedene Farben/Materialien
über 50 verschiedene Farben/Materialien
2-Draht
RJ45/ Wlan
RJ45/ Wlan
WLAN / LAN-Verbindung (PoE-fähig)
WLAN / LAN-Verbindung (PoE-fähig)
Strom über Bus
Netzteil
Netzteil
15 - 48 V DC oder PoE
15 - 48 V DC oder PoE
• / 4,3“
• / 8“
• / 8“
• / 4“ True Color LCD
• / 4“ True Color LCD
277 x 135 x 43 / Auf- oder Unterputz
240 mm Durchmesser / Unterputzgehäuse 102 T
140 mm Durchmesser / Unterputz
171,9 x 85 x 32 Unterputz 151,9 x 65 x 32 Aufputz
253 x 131 x 48,75 Auf- oder Unterputz, 151,9 x 65 x 32 Aufputz
Edelstahl, Aluminium, weiß oder Anthrazit
Glas/schwarz
Glas/schwarz oder Corian® (in 3 Ausführungen)
Edelstahl/Baubronze/ Messing uvm.
Edelstahl/Baubronze/ Messing uvm.
Strom über Bus
24 VDC Netzteil
24 VDC Netzteil oder PoE+
15 V DC oder PoE
15 V DC oder PoE
Kamera 130: 550 TVLinien / Kamera 180: 650 TV-Linien *2
1920 x 1080 / 160° symmetrisch
1920 x 1080 / 160° symmetrisch
1080p / 180° (D), 140° (H), 100° (V) Ultraweitw.
720p / 180° (D), 140° (H), 100° (V) Ultraweitw.
-
-
-
-
-
-
•
•
•
•
• / IR-LEDs
• / IR-LEDs
• / IR-LEDs
• / IR-LEDs
• / IR-LEDs
• / keine
• / keine
• / keine
• / keine
• / keine
2-Draht
1x RJ45-Ethernet
1x RJ45-Ethernet
PoE, WLAN, 2-Draht
RJ45 , PoE, 2-Draht
• / Transponder, Tastatur, Fingerprint
• / RFID und Zahlencode
• / Corian: RFID, Glas: RFID + Zahlencode
• / RFID
• / RFID
• / Busch-free@home®
• / KNX, alle SIP-Standard
• / KNX, alle SIP-Standard
• / KNX,Loxone, AVM, uvm
• / KNX,Loxone, AVM, uvm
-
Innenstation gegen Aufpreis
*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Aptil 2023), ohne Gewähr
Busch-Jäger
Anmerkungen: *2 Busch-Jäger Kamera-Auflösung: 550 TV-Linien bei „Kamera 130“ 650 TV-Linien bei „Kamera 180“ Erfassungswinkel Modul 130: 130° diagonal, 100° horizontal, 70° vertikal. Modul 180: 180° diagonal, 170° horizontal, 135° vertikal,
33
Allgemein
Hersteller
Innenstation
Hinweis:
• = ja / - = nein
SMART HOME
Frogblue
Gira
Legrand
Legrand
Produktname
VOIP-Video-Türsprechstelle „frogDoorVision“
Gira System 106 (Türsprechanlage außen)
Classe 300EOS with Netatmo
Hometouch
Preis inkl. Mwst. (UVP) in €
1.425,62 frogDoorVision 652,12 frogDisplay
ab 145,47
577,-
808,-
Innenstation / nur App-bedienbar
flexibel
Gira kompatibel *5
• / Smartphone-
• / Smartphone-
App-bedienbar (Smartphone / Tablet)
• optional
•
•
•
frogDisplay: Aufputz in Gerätedose / 81 x 81x12
181 × 123 x 24 mm, Wand oder Standfuß
120,5 x 221,5 x 20/32 (unten/ oben) Aufputz
196 x 147 x 24 Aufputz/Unterputz mit Zub.
Glas/Weiß
Reinweiß gl. m. weißem Glas, Schwarz matt mit schwarzem Glas
Weiß, Schwarz/ Kunststoff
Weiß, Schwarz/ Glas und Alu
Verbindungsart
WLAN, Bluetooth® LE
2-Draht-Bus der Klingelanlage
2-Draht Hausautomation + WLAN
2-Draht Hausautomation + WLAN
Stromversorgung
110-240V ~
2-Draht-Bus ohne extra Spannungsversorgung
Strom über Bus
Netzteil
• / 3,5“
• / 7“
• / 5“
• / 7“
Abmessungen H x B x T in mm (Auf-/Unterputz)
Montage auf UP-Dose oder Edelstahlblende flächenbündig
Einzelmodule in 106,5 x 106,5 flexibel kombinierbar
-
-
verfügbare Farben / Ausführungen (Glas, Alu ...)
altweiß • silber • anthrazit • Edelstahl
Edelstahl, Aluminium, uvm *6
-
-
24V AC DC, PoE (über Bus)
k. A.
-
-
8 MP / 180 ° hemisphärisch
2 Mp / 100 °
-
-
• (hemisphärisch)
-
-
-
• per Software
-
-
-
-
•
-
-
• / keine
-
• (Innen) / keine
• (Innen) / keine
WLAN, Bluetooth® 4LE, Ethernet 16bit
k. A.
-
-
Türansteuerung/-öffnung / womit
• / *3
• / Fingerprint keyless
• / *7
• / *7
Smart-Home-Verbindung
• *4
• / KNX
• / MyHome BUS
• / MyHome BUS
Abmessungen H x B x T in mm (Auf-/Unterputz/mobil) verfügbare Farben / Ausführungen (Glas, Alu...)
Display vorhanden?/ Größe
Außengerät
Stromversorgung Kamera-Auflösung / Blickwinkel (horizontal / vertikal) Kamera schwenkbar integr. Bewegungsmelder Nachtsichtfunktion Cloudspeicher / Kosten
Türöffnung / Steuerung
Fotos: Hersteller
Verbindungsart
Anbindung
Anbindung
Anmerkungen: *3 Frogblue Türsteuerung / womit: integriertes Relais / Bluetooth® Modul frogEntry / Pincode und RFID, *4 Frogblue Smart-Home-Verbindung: Ja und in jede VOIP-Telefonieanlage (SIP) inkl. Video,*5 Gira Innenstation / nur App-bedienbar: mit sämtl. Wohnungsstationen & Türkommunikationslösungen von Gira kompatibel , *6 Gira verfügbare Farben / Ausführungen: V2A-Edelstahl, V4A-Edelstahl, Aluminium, Verkehrsweiß, Bronze (PVD auf Edelstahl), *7 Legrand Türsteuerung / womit: Transponder, Keypad, Fingerscanner
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Metzler
PEAKnx
Schüco
Siedle
Vistasmart VS-21
Video-Türsprechanlage VDM10 2.0
KNX-Touchpanel Controlmicro
Schüco DCS Smart Touch
Starter-Set Smart Gateway
299,-
Außengerät: ab 489,Innenstation: ab 199,-
ab 1699,+ 42,- (Netzteil)
über Fachhandel
2168,(1 Wohneinheit)
-/•
•
-/•
Innensprechstelle und App Bedienung per Smartphone möglich
- /•
• / Smartphone, Tablet
• / iOS + Android)
• Visu-App (nur Windows 10 Tablet)
• / Smartphone, Tablet
Siedle App für Smartphone/Tablet
-
180 x 140 x 22,4
223 x 125 x 13 Aufputz, unterputz
190 x 126 x 45 Wandmontage (Unterputz oder Aufputz)
-
-
Schwarz, Weiß, Grau, Rosegold
Glas, Alurahmen, Weiß/Schwarz
Kunststoffgehäuse mit Glasoberfläche, schwarz
-
RJ45, WLAN
RJ45, 2-Draht, WLAN
Ethernet, WLAN, SIP-Standard
RJ45 / Ethernet
-
-
Netzteil, POE, 2-Draht
24 V oder PoE
POE + oder Netzteil
-
-
• / 7 -10“
• / 8“
• / 7“ Farbdisplay
-
114 x 114 x 30 Aufputz
13,3 x 27,4 x 37
-
212 x 70 x 38 Profilintegriert im DCS Pfosten
226 x 82 x 35 Siedle Compact Video Aufputz
ALU-silber, ALUanthrazit, ALU-weiß
Edelstahl, Aluminium, uvm
-
Kunststoffgehäuse mit ESG-Glas, schwarz
Edelstahl
Netzteil 8-12V AC / 8-15V DC
Netzteil, PoE, Strom über Bus
-
Netzteil oder über Schüco NetProtect
Spannungsversorgung über In-Home Bus
1080p/ 160° horizontal Weitw.
1080p/ 146° horizontal, 82° vertikal
-
720p - 1080p / Diagonal: 140°, Horizontal: 115°, Vertikal: 87°
550 TV-Linien / horizontal ca. 65°, vertikal ca. 50°
-
-
-
Virtuelles Schwenken per App
Verstellbereich mechanisch: 30° h/v
•
•
-
•
-
• / 6 IR-LEDs
• / IR-LEDs
-
• / IR-LEDs
• / LEDs + Heizung
• / keine
• / keine
-
• / keine
• / k.A.
WLAN / LAN-Kabel
RJ45, 2-Draht
-
RJ45 / Ethernet / WLAN / Bluetooth
2-Draht
• / RFID
• / *8
-
• / über Innensprechstelle, Smartphone und Codetastatur
-
-
• / ISAPI
-
• / SIP-Standard
• / *9
*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: Aptil 2023), ohne Gewähr
m-e modernelectronics
Anmerkungen: *8 Metzeler Türsteuerung / womit: Smartphone App, optional RFID, Zutrittscode / Keypad, *9 Siedle Smart-Home-Verbindung: über enthaltene IP-Schnittstelle Smart Gateway
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PROMOTION
So wird Licht zum Highlight Ihres Zuhauses Licht an, Licht aus. Für einige Menschen ist das Thema Beleuchtung mit dem Schalten einer Lampe bereits vollständig abgehandelt. Der Großteil hat jedoch längst erkannt, welche Bedeutung dem Licht, das uns Tag für Tag umgibt, zukommt. Licht ist zugleich Dekoration und wesentlicher Bestandteil unseres Zuhauses. Es bestimmt über unser Wohlbefinden, hilft dem Körper zu entspannen oder sich zu fokussieren und kann Emotionen wecken. Kein Wunder also, dass sich smarte Beleuchtung seit Jahren rasant wachsender Beliebtheit erfreut. Bei nur geringen Installationsaufwand bietet die intelligente Steuerung des Lichts immensen Nutzen.
Der Einbau smarter Schalt- oder Dimmaktoren von Homematic IP macht die herkömmliche Lichtsteuerung zum Teil eines übergreifenden Smart-Home-Systems. Bereits vorhandene Schalterwippen können dabei einfach weiterverwendet werden. Zusätzlich lassen sich batteriebetriebene Funk-Taster an nahezu jedem Ort platzieren oder sogar mobil verwenden. Mit dem Homematic IP DALI Gateway können auch DALI-gesteuerte Leuchtmittel problemlos in ein Homematic IP System integriert werden. In der kostenlosen Homematic IP App legen Nutzer in wenigen Schritten energiesparende Zeitprofile an, um etwa die Beleuchtung zu bestimmten Zeiten ein- oder auszuschalten. Noch komfortabler gelingt die Automatisierung durch eine Verbindung mit Präsenz- oder Bewegungssensoren. Individuelle Schaltgruppen sorgen für ein erhebliches Plus an Wohnkomfort, wenn etwa mit einem Tastendruck oder per Sprachbefehl die perfekte Beleuchtung für den Fernsehabend eingeschaltet wird. Im Gegensatz zu Indirekte Beleuchtung, zum Beispiel clever unter dem Bett installiert, hilft nachts bei der Orientierung, ohne zu blenden.
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Der LED Controller – RGBW punktet durch Flexibilität: Verschiedene Typen von LED Strips können angeschlossen werden.
Fotos: eQ-3 AG
GANZ EINFACH SMARTES LICHT
Dank individueller Beleuchtungsgruppen ist das richtige Licht für den Fernsehabend mit nur einem Tippen aktiviert.
einer klassischen Elektroverkabelung lassen sich solche Schaltgruppen jederzeit flexibel neu konfigurieren.
GESUNDES LICHT, GESUNDES LEBEN Mit dem Homematic IP LED Controller – RGBW richtet sich die Beleuchtung ganz nach den eigenen Wünschen: Gemütliche Lichtszenen, aufregende Farbwechsel oder Licht, das sich ganz automatisch der Tageszeit anpasst – alles ist möglich. Wer effektiv arbeiten und gesund leben möchte, braucht einen erholsamen Schlaf. Doch unsere künstliche Beleuchtung macht es uns oftmals schwer, zur Ruhe zu kommen. Die Funktion ‚dynamisches Tageslicht‘ des Homematic IP LED Controllers schafft Abhilfe, indem sie die Beleuchtung automatisch dem natürlichen Tageslicht und damit unserem menschlichen Biorhythmus anpasst. Morgens wechselt der Farbton des Lichts langsam von rötlich zu bläulich, um auf diese Weise unsere Konzentrationsfähigkeit und unser Energielevel zu steigern und über den Tag auf hohem Niveau zu halten. Gen Abend nimmt der Anteil an rotem Licht wieder zu. Das signalisiert dem Körper, dass er nun relaxen und Kräfte regenerieren kann. So hilft ‚dynamisches Tageslicht‘, den Alltag effizienter und entspannter zu meistern. Durch ihre vielfältigen Möglichkeiten ist die smarte Beleuchtung ein unerlässlicher Bestandteil jedes modernen Gebäudes. Mehr Informationen unter www.homematic-ip.com
Foto: Jeremy Bishop/Unsplash
Rat und Orientierung
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bosch ist da SMART TECH
renoviertes System
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SCHICKER, ANSCHLUSSFREUDIGER UND WEITERHIN SEHR CLOUD-ARM: BOSCH HAT SEIN SMART-HOMESYSTEM RENOVIERT UND UM NEUE GERÄTE UND FUNK-TECHNIK ERWEITERT. OB SICH EIN EINZUG IN IHREM VERNETZTEN HEIM LOHNT, KLÄRT DER SMARTLIVE-TEST.
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Von Berti Kolbow-Lehradt
it den witzigen Werbevideos um das vernetzte Leben eines amerikanischen Rappers gelang Bosch ein kleiner Medienhype. Schräger als der Hauptdarsteller war die Tatsache, dass das Smart-Home-Zubehör in den Clips lange Zeit nur am Rande vorkam. Der Konzern wusste über das 2016 auf kleiner Flamme gestartete System wohl selbst nicht viel zu erzählen. Das ist Vergangenheit. Nach bisher gemächlichem Ausbau hat Bosch das Sortiment im vorigen Herbst mit einem ganzen Schwung neuen Zubehörs deutlich vergrößert. Der kontinuierliche Wechsel zu ZigBee-Funk und Pläne für den Matter-Standard versprechen einfacheren Anschluss an die übrige Smart-Home-Welt. In einem aktuellen Werbevideo besingen mit den Fantastischen Vier nun deutsche Hip-Hopper das smarte Wohnen mit Bosch. Ob die Traditionsmarke inzwischen eine ausgereifte Option für die moderne Haussteuerung darstellt, zeigt der große Check von SmartLive.
SCHICKE UND STARKE GERÄTEAUSWAHL
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
Mit bisher über 30 Geräten deckt das markeneigene Zubehör gängige Anwendungsszenarien in Energie, Sicherheit und Gerätesteuerung ab. Das Sortiment umfasst Zwischenstecker, Heizkörper- und Raumthermostate, Sicherheitskameras für drinnen und draußen, Schalter für Licht und Rollläden sowie Sensoren für Bewegung, Tür- und Fensteröffnungen, Wasserlecks, Rauchwarnung und Luftqualität. Insbesondere die Geräte der im Herbst vorgestellten zweiten Genration sind stilvoll designt und heben sich angenehm vom zweckmäßigen Look manch anderer Systeme ab. Die Verarbeitung wirkt in unseren Stichproben hochwertig. Dafür ruft Bosch Preise im gehobenen Bereich auf. Beispielsweise ein Zwischenstecker und Kontaktsensor kosten derzeit je 45 Euro, ein Heizkörperthermostat rund 80 Euro. Originelle Multifunktionsgeräte wie der kombinierte Rauch- und Raumklimasensor Twinguard (150 Euro) bepreist der Hersteller noch höher. Die meisten Geräte sind nach dem Kauf uneingeschränkt nutzbar. Nur der maximale Funktionsumfang von Bosch-Sicherheitskameras setzt ein laufendes Abo für 3 Euro monatlich oder 30 Euro jährlich voraus.
WACHWECHSEL DER STEUERKISTEN Außer bei Kameras, die sich direkt via WLAN ansteuern lassen, brauchen Sie für die Bedienung des Bosch-Systems eine Zusatzkomponente. Vom Smartphone gesendete Schaltsignale nehmen die Komponenten nur über eine Vermittlungsstelle namens Smart Home Controller entgegen.
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Tür auf rt für sma
Foto: Bosch
SMART TECH
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Übergangsweise gibt es zwei Versionen davon. Der noch als Restposten erhältliche Original-Controller (50 Euro) bietet den größeren Funktionsumfang. Er kann sowohl rund zehn Zubehörgeräte der ersten Generation im Frequenzbereich von 868 MHz als auch die rund 20 neueren Geräte mit 2,4 GHz anfunken. Der von Bosch als Nachfolger vertriebene Smart Home Controller II (100 Euro) beherrscht nur letzteres Frequenzband. Es ist die Basis des im Smart Home weit verbreiteten Standards ZigBee, auf den Bosch das System künftig noch konsequenter aufbaut als bisher schon. Aus diesem Grund versteht sich der Controller zweiter Generation mit den aktuellen Zubehörgeräten sowie mit einigen älteren, die Bosch seinerzeit bereits mit Funkchips für 2,4 GHz auslieferte. Das umfasst die Außensirene, den Bewegungsmelder, Wassermelder sowie die Modelle Twinguard, Twist, und Zwischenstecker kompakt. Die Konzentration auf ZigBee erleichtert einen möglichst lückenlosen Funkempfang. Entsprechende Komponenten bauen nämlich ein vermaschtes Netzwerk auf und empfangen nicht nur Steuersignale, sondern senden sie an anderes Zubehör weiter. Daher bietet und braucht das Bosch-System in seiner aktuellen Form keinen separaten Signalverstärker. Trotzdem gilt: Liegt bei Ihnen noch Technik der ersten Generation unausgepackt im
Als eines der wenigen smarten Bosch-Geräte setzt die Eyes Innenkamera II zwingend ein Cloud-Konto voraus. Für Privatsphäre können Sie mit dem einfahrbaren Objektiv sorgen.
Schrank, brauchen Sie sie nicht auszusortieren. Sie funktioniert vorerst weiter und ist dank eines Fokus auf einen lokalen Betrieb grundsätzlich nicht davon abhängig, dass Bosch eine CloudVerbindung zu ihr aufrecht erhält.
MEHR AUSWAHL MIT PARTNERMARKEN Außer Smart-Home-Zubehör können Sie in Boschs ControllerApp Geräte aus anderen Konzernbereichen und von Partnerherstellern steuern. Konkret gilt das für Haushaltsgeräte des „Home
Foto: Bosch
home connect Connect“-Verbunds. Dazu zählen bestimmte Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner, Kaffeemaschinen, Kühlschränke und Backöfen der Marken Bosch, Siemens und Gaggenau. Mit den Diensten für Energiemanagement von Buderus und Bosch greifen Sie auf vernetzte Steuertechnik für Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen zu. Für die Erleuchtung Ihre Smart Homes binden Sie auf Wunsch Lampen von Ledvance und Philips Hue ein. Die Haustür lässt sich mit dem Smart Lock namens Linus von Hersteller Yale auf-
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23DE0087
viele e l l o k o t o r P
Foto: Bosch
SMART TECH
schlauen. Für Yale und Hue benötigen Sie eine zusätzliche Vermittlungsstelle zum WLAN-Router. Dass Hue ebenso wie Bosch mit ZigBee funkt, erspart die weitere Bridge nicht. Hingegen ZigBee-Lampen von Ledvance lassen sich direkt mit dem Controller verbinden. Wollen Sie das System mit Smart-Home-Technik außerhalb des Bosch-Konzernumfelds und handverlesenen Markenpartnerschaften erweitern, koppeln Sie das ganze Sortiment in die Plattformen von Amazon Alexa und Google Home und steuern es über deren Apps. Der Original-Controller lässt sich zudem mit Apple HomeKit verknüpfen. Beim Controller II fehlt das HomeKitZertifikat. Er soll aber nach einem Firmware-Update den SmartHome-Standard Matter unterstützen, den Apple auch nutzt. Dann nehmen auf diesem Wege mit dem Controller verknüpfte Bosch-Geräte Kontakt zum Apple-System auf. Wann Matter einzieht, ist unklar. Bosch hat den Start sehr vage für dieses Jahr angekündigt. Die Sprachbedienung der drei großen Dienste unterstützt das System ebenfalls. Fahren Sie Mercedes‘ aktuelle S-Klasse, können Sie Ihr Bosch-Setup mit dem MBUX Voice Assistant aus dem Auto-Cockpit heraus steuern. Für die Ersteinrichtung nicht mehr verfügbar ist der Anschluss zu Home Connect Plus, weil Bosch dieser Cloud-Plattform den Stecker zieht und sie in Kürze einstellt. Das ist aber kein Beinbruch. Auch ohne diese Option zeigt sich Bosch im Vergleich zu den sonst so zugeknöpften Systemen deutscher Anbieter besonders anschlussfreudig.
Foto: Bosch
CLOUD NICHT NÖTIG, ABER MÖGLICH
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Für Smart-Home-Neulinge ist das Bosch-System ideal, weil es den Einstieg mit bedienfreundlichen Apps erleichtert. Die meisten Geräte richten Sie mit der „Bosch Smart Home“-App ein. Nur die erste Kontaktaufnahme mit den Sicherheitskameras erfolgt anhand der separaten „Bosch Smart Camera“-App. Anschließend können Sie die Überwachungstechnik in die SmartHome-App übernehmen und ebenfalls dort steuern. Beide Anwendungen erleichtern mit geführten Dialogen den Einrichtungsprozess. Die Schaltzentrale und markeneigenes Zubehör koppeln Sie anhand eines QR-Codes. Die Software fragt dann noch nach einem individuellen Gerätenahmen, dem Aufstellort und den Einsatzzweck. Das erleichtert später den Regelbau für Automatiken. Zum Beispiel legen Sie fest, ob ein Zwischenstecker eine Leuchte schaltet. Wählen Sie diese Option, lässt sich die Steckdose einfacher in die Bewegungsteuerung von Licht einbinden. Dienste und Geräte von Partnermarken fügen Sie ebenfalls einfach hinzu. Bei Lampen von Ledvance geht das per QR-Code, den Kontakt zur Hue-Bridge stellt eine Suche im WLAN-Heimnetz her.
neue zentrale Beim meisten Zubehör von Bosch brauchen Sie keine Internetverbindung. Allerdings setzt die Kontaktaufnahme zu BoschKameras, zum Yale-Türschloss, zu Haushaltsgeräten von Home Connect sowie zum Energiemanagement von Buderus und Bosch jeweils ein Cloud-Konto bei Bosch und den beteiligten Anbietern voraus. Auch die Sprachbedienung erfordert eine dauerhafte Verbindung zu Webservern mit eingeloggten persönlichen Konten. Können Sie auf diese Zusatzfunktionen verzichten, lässt sich das Bosch-System jedoch cloud-frei nutzen. Weder während der Inbetriebnahme noch im täglichen Einsatz des Smart-Home-Zubehörs (außer den Kameras) setzt Bosch ein persönliches Nutzerkonto voraus. Selbst für den ab Werk deaktivierten Fernzugriff außer Haus ist das nicht nötig. Sogar Funktions-Updates für die
Firmware müssen Sie nicht automatisch einspielen lassen, wenn Sie das nicht wollen. Zum weiteren Schutz der Privatsphäre versehen Sie den lokalen App-Zugriff auf den Smart Home Controller von Bosch mit einem Passwort. Auf diese Weise betreiben Sie das System auf Wunsch so anonym wie nur wenige andere kommerzielle Angebote. Das erhöht gleichzeitig die Ausfallsicherheit und bietet ein beruhigendes Gefühl. Denn, weil Bosch das System für den Offline-Betrieb ausgelegt hat, funktioniert alles auch, wenn das Internet einmal ausfällt.
APP-BEDIENUNG IST EINFACHER GEWORDEN Mit der Smart-Home-App von Bosch lässt sich das Zuhause gut nach Ihren Vorlieben steuern. Die Bedienlogik ist nach einer Überarbeitung einfacher geworden und erfordert nicht mehr so viel Vorarbeit wie noch in älteren App-Versionen. Gibt es Geräte oder Befehlsketten, auf die Sie gern schnell in der obersten
KURIOS: DIE ALTE SCHALTZENTRALE UNTERSTÜTZT AKTUELL MEHR ZUBEHÖRGERÄTE ALS DIE NEUE DER ZWEITEN GENERATION. LETZTERE DÜRFTE DANK VERSPROCHENEM MATTER-UPDATE ABER BALD VIEL MEHR
Fotos/Grafik: Bosch
KOMBINATIONSMÖGLICHKEITEN BIETEN.
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SMART TECH
einfach sch i t a m o t u a
Menüebene zugreifen möchten, können sie diese weiterhin zu Favoriten küren. Das ist aber nicht mehr die einzige Möglichkeit, um schnell drauf zu zugreifen. Inzwischen hat Bosch eine Menüleiste am unteren Bildschirmrand ergänzt. Dort befindet sich eine Raumansicht, die einen direkten Zugang zu den darin platzierten Geräten vereinfacht. Neues Zubehör weisen Sie bereits bei der Einrichtung dem richtigen Zimmer zu, damit Sie später nicht danach suchen müssen. Damit ähnelt die Bedienlogik stärker der der populären Home-Apps von Apple und Google.
Die Bosch-App bietet praktische Vorlagen für Automatiken, zum Beispiel für eine Raumluft-Ampel, die ans Lüften erinnert.
Foto: Bosch
MIT VORLAGEN SCHNELL ZU AUTOMATIKEN
Ledvance übernahm das smarte Licht von Osram, aber nicht die nötige Schaltzentrale für den ZigBee-Funk. Die Webverbindung des alten Modells ist schon abgeschaltet. In die Bresche springt die BoschZentrale, die ZigBee direkt integriert hat. Beide Generationen des Smart Home Controller verstehen sich mit diesem Funkstandard. Die Leuchtmittel lassen sich in der SmartphoneApp von Bosch Smart Home vollwertig steuern. Im Test versorgte die App eine Ledvance-Lampe sogar mit einem Firmware-Update. Ein toller Bonus! Denn die Geräte von Markenpartnern zu aktualisieren, ist in der Smart-Home-Welt eine echte Seltenheit. Vernetzbar sind alle Lampen und Fertigleuchten von Ledvance mit ZigBee 3.0 und QR-Code auf dem Gehäuse.
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Foto: Bosch
LEDVANCE
Geräte lassen sich in der Bosch-App inzwischen nicht nur sehr gut manuell bedienen, sondern auch weiterhin besonders einfach automatisieren. Beispielsweise hinterlegen Sie Zeitschaltpläne für Zwischenstecker und für Heizkörperthermostate, damit die von allein ihren Job erledigen. Mit „Szenarien“ erstellen Sie Befehlsbündel für mehrere Geräte, die sich anhand nur eines Klicks aktivieren lassen. Zur Inspiration bietet die App ein paar Schablonen, an denen Sie sich entlang hangeln können, etwa „Guten Morgen“ oder „Das Haus verlassen“. Falls Sie smarte Hue-Leuchten eingebunden haben, können Sie sich mit der Vorlage namens „Relax with Philips“ eine Wohlfühlatmosphäre mit entsprechend temperierten Heizkörperthermostaten und nach Wunsch gefärbten Leuchtmitteln schaffen. Soll Ihr Smart Home ohne Ihr Zutun ein Gerät oder ein Szenario aktivieren, erstellen Sie im Bereich „Automationen“ WennDann-Regeln. Einige typische Regelwerke müssen sie nicht selbst durch das Verknüpfen von Sensoren und Aktoren anlegen. Auch dafür stellt Bosch Vorlagen bereit, die die App wiederum unter „Dienste“ subsummiert. Mit dem Baukasten konstruieren Sie sich zum Beispiel klassische Automatiken, die die Heizung drosseln, wenn ein Kontaktsensor darüber ein geöffnetes Fenster registriert. Oder Sie sorgen dafür, dass bei Wasserlecks, Rauchgas oder bei einer registrierten Bewegung an passender Stelle das Licht angeht. Mit einer vorkonfigurierten Anwesenheitssimulation gaukeln Sie während Ihres Urlaubs vor, dass jemand da ist und schrecken dadurch im Idealfall potenzielle Langfinger ab. Mit einer Raumluft-Ampel lassen Sie sich Push-Nachrichten auf dem Smartphone anzeigen, wenn es laut Messwerten des Klimasensors Twinguard Zeit zum Lüften ist. Alternativ erstellen Sie nach Gusto eigene Regeln mit definierten Auslösern, Bedingungen und Aktionen. Der Werkzeugkasten der App bietet viele hilfreiche Optionen. Beispielsweise kreieren Sie einfach eine Automatik, die Ihnen fertige Wäsche meldet, wenn ein Zwischenstecker den Wechsel zum Standby-Verbrauch einer Waschmaschine erkennt. Die zuvorkommenden Vorlagen und die vielfältigen Regelmechaniken sind echte Stärken, die in dieser Kombination kaum eine andere populäre Smart-Home-App bietet.
MEHR ALS ALEXA UND SIRI: WER MERCEDES S-KLASSE FÄHRT, KANN SEIN BOSCH SMART HOME MIT DER MBUX-SPRACHBEDIENUNG STEUERN.
Foto: Bosch
FAZIT Wollen Sie Smart-Home-Komfort ohne Kompromisse bei der Privatsphäre, ist Bosch unter den kommerziellen Anbietern eine der besten Adressen. Cloud-Zusatzdienste sind eine rein freiwillige Option, um das Zubehörsortiment zu erweitern. Nötig ist das nicht, denn für viele Anwendungen in der smarte Haussteuerung bietet es genug Auswahl. Neulingen gefällt zudem die leicht verständliche App-Bedienung. Einrichtung und Automatisierung waren schon früher stark. Die manuelle Steuerung von Geräten ist durch eine Menüleiste mit Raumansicht inzwischen ebenfalls komfortabel. Mit originellen Multifunktionsgeräten und einem schicken Hardware-Design bietet das Bosch-System weitere Pluspunkte. Günstig ist das nicht zu haben, die gehobenen Preise sind aber gerechtfertigt. Der fehlende Anschluss der aktuellen Steuerzentrale zu Apple HomeKit bleibt hoffentlich ein vorübergehender Schönheitsfehler. Sobald Bosch das versprochene Update auf den Matter-Standard liefert, dürften sich die Kombinationsmöglichkeiten weit über die Apple-Plattform hinaus vervielfältigen.
zubehör-highlights 1.
Der Funkschalter „Twist“ hat den Dreh raus. Mit einer Bewegung nach links und rechts aktivieren Sie Licht oder Alarmanlage schneller als mit Tasten. Das Display zeigt den aktuellen Status.
3.
Fotos (4): Bosch
Die „Eyes Außenkamera“ fasst den Eingang in Full-HD ins Auge und erhellt ihn mit einem dimmbaren Stimmungslicht. Auf Wunsch aktiviert Bewegung die smarte Leuchte automatisch.
Der „Twinguard“ warnt vor Rauchgas und erinnert per Push-Nachricht oder Lichtampel ans Lüften. Die Kombilösung erübrigt die Stellfläche für separate Sensoren.
2.
Der „Tür- und Fensterkontakt II Plus“ warnt nicht nur bei registrierten Öffnungen. Weil er auch auf Erschütterungen reagiert, schlägt er sogar bei bloßen Einbruchsversuchen Alarm.
4.
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call me fritz SMART TECH
w
Von Berti Kolbow-Lehradt
er einen halbwegs aktuellen WLAN-Router vom Typ Fritz!Box verwendet, kann damit nicht nur surfen, sondern auch sein Smart Home managen. Hersteller AVM verwendet den bei Telefonen bekannten Funkstandard DECT zum Steuern vernetzter Glühbirnen, Steckdosen, Heizkörper und mehr. Stetig bringt er dem System neue Tricks bei. Inzwischen regelt die Fritz!Box Ihr Zuhause auch anhand von Automatiken, die Sie zuvor angelegt haben. Außerdem funkt AVM endlich auch mit dem beliebten Funkstandard ZigBee, sodass Sie mit dessen Software die Lampen von Philips Hue und Ikea bedienen können. Und am Horizont lockt der Smart-HomeStandard Matter, der noch viel mehr Kombinationsmöglichkeiten mit Geräten anderer Hersteller verspricht. Wie Sie damit ein Zuhause zu einem vernetzten Heim aufrüsten, welche Bedienmöglichkeiten Sie haben und welche Geräte Sie damit smart dirigieren können, verrät folgender Überblick.
DIE FRITZ!BOX ALS KOMMANDOZENTRALE Sensoren und schaltbare Geräte fürs Smart Home erhalten ihre Befehle oft nicht per WLAN oder Bluetooth, sondern mit Funkstandards wie etwa DECT ULE oder ZigBee. Weil das Smartphone, der PC oder der Smart Speaker diese nicht verstehen, ist eine Vermittlungsstelle nötig. Die meisten aktuellen Fritz!Box-Modelle haben so eine in Form eines DECT-Moduls eingebaut. Dieses leitet die Steuerkommandos an kompatibles Smart-Home-Zubehör mit DECT-Empfangseinheit weiter. Ab rund 120 Euro für das DSL-Modell 7510 und 220 Euro für das Kabelmodell 6660 erhalten Sie also eine komplette Internet- und Smart-Home-Zentrale. Ausnahmen bilden nur die Varianten mit den Ziffern 4040 und 6820 LTE, in denen DECT fehlt. Einen Kompromiss fährt AVM vorrübergehend beim neu antrainierten ZigBee-Funk. Um ihn zu verwenden, brauchen Sie vorerst eine zweite Kiste namens Fritz!Smart Gateway (90 Euro). Erst in der zweiten Jahreshälfte 2023 erscheinen die Fritz!Box-Modelle 5690 Pro und 5690 XGS, die neben DECT auch ZigBee direkt an Bord haben.
Mit der Produktreihe Fritz!DECT bietet AVM ein kleines Grundgerüst an sieben gängigen Smart-Home-Komponenten mit dem Funkstandard DECT ULE. ZigBee-Zubehör selbst hat der Hersteller noch nicht in petto. Der jeweilige Produktname setzt sich aus Fritz!DECT und drei Ziffern zusammen. Zum Sortiment zählen: eine LED-Lampe mit E27-Sockel (Fritz!DECT 500, 30 Euro), ein Vierfach-Taster mit Temperatur- und Luftfeuchtemessung (440, 60 Euro), ein einfacher
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Foto: Berti Kolbow-Lehradt
SMARTES ZUBEHÖR VON AVM
ZUBEHÖR UND FUNKTIONEN IM CHECK: DIE FRITZ!BOX KENNT FAST JEDER, DER EINEN INTERNET-ZUGANG HAT. ABER FRITZ KANN NOCH MEHR. DER GROSSE ÜBERBLICK VON SMARTLIVE VERRÄT, WAS IHNEN DAS AVM-SYSTEM FÜR IHR SMARTES ZUHAUSE BIETET UND WIE SIE ALLE MÖGLICHKEITEN AUSREIZEN.
Fritz mehr kann
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SMART TECH
auch mit Zigbee
Taster (400, 30 Euro), zwei Heizkörperthermostate (301 und 302, 90 und 75 Euro) sowie ein Zwischenstecker für drinnen (200) und einer für draußen (210, beide 70 Euro). Der Fritz!DECT Repeater 100 (120 Euro) stellt keine Schalt- und Sensorfunktionen bereit. Er stopft etwaige Empfangslöcher des DECT-Funknetzes für smarte Geräte von AVM, jedoch von denen anderer Hersteller.
FRITZ TRÄGT MAGENTA Sofern Geräte von Drittanbietern den DECT-Substandard HANFUN verstehen, können Sie diese aber zumindest in den Grundzügen mit einer Fritz!Box steuern. Damit auf dem AVM-Router HAN-FUN läuft, braucht er die Firmware-Version Fritz!OS 6.80 oder neuer. Auch das ist bei den meisten Modellen der Fall. Die meisten Dritthersteller-Produkte stammen aus dem System von Telekom Magenta, dessen Eigenzubehör ebenfalls mit DECT funkt. Konkret sind das je eine farbige und eine warmweiße E27-Lampe, je ein Zwischenstecker für drinnen und draußen, ein Wandtaster, ein optischer und ein magnetischer Kontaktsensor für Fenster und Tür sowie ein Bewegungsmelder. Einen Rollladen-Antrieb steuert Becker mit dem Modell BoxCTRL bei und Rademacher einen Gurtwickler-Antrieb mit RolloTron DECT. Ferner lässt sich die Türsprechanlage DoorLine Slim DECT von Telegärtner koppeln.
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
Hersteller AVM deckt mit seinem Fritz!DECT-Sortiment ein Grundgerüst für klassische SmartHome-Anwendungen ab.
„MORE FOR HUE“: AVM BIETET AUCH ZIGBEE Von den wenigen E27-Leuchtmitteln abgesehen, stellte Licht bisher eine große Lücke im Smart-Home-Repertoire der Fritz!Box dar. Diese Lücke schließt AVM nun mit der Ergänzung des ZigBee-Funks. Das Gateway versteht sich derzeit mit rund 70 Produkten von Ikea, Innr, Ledvance (Osram), Paulmann, Philips Hue, Silvercrest (Lidl), Tint und Trust. Darunter befinden sich Lampen mit den Sockeln E27, E14 und GU10 ebenso wie LED-Streifen, Tischleuchten und Zwischenstecker. Unter avm.de/gateway verrät eine Liste, bei welchen Produkten AVM das reibungslose Zusammenspiel bestätigt hat. Auf gut Glück können Sie es auch mit anderen ZigBee-Produkten probieren, da AVM auf die allgemeingültige Version 3.0 des ZigBeeStandards setzt.
EINFACH EINGERICHTET Smart-Home-Zubehör lässt sich mit der Fritz!Box oder dem Fritz!Smart Gateway einfach verbinden und konfigurieren. Per Tastendruck oder erstmaliger Stromzufuhr wechselt das neue Zubehör in den Kopplungsmodus. Dann findet die AVM-Zentrale das Gerät und fügt es zum System hinzu. Anschließend legen Sie die Betriebseinstellungen in der Browser-Bedienoberfläche der Fritz!-Software fest. Alle schaltbaren Geräte können Sie zu Gruppen bündeln oder in Szenarien und Vorlagen einbetten. Damit schalten Sie mehrere Komponenten gleichzeitig, und zwar mit zur Situation passenden Betriebseinstellungen wie Temperatur oder Lichtfarbe ein- und aus. Zudem lassen sich für die Heizung, Steckdosen oder Lampen Uhrzeiten hinterlegen, zu denen sie ihren Dienst beginnen oder beenden. Ferner erstellen Sie auf Fritz!Boxen mit Firmware ab Version 7.50 auf Wunsch sensorgesteuerte Automatikregeln.
STEUERN PER APP UND TELEFON Außer per Browser-Oberfläche bedienen Sie das Smart-HomeSystem von AVM per Smartphone-App, mit dem Festnetztelefon Fritz!Fon und mit Funktastern. Die bevorzugte Wahl für das Smartphone ist die Anwendung namens Fritz!App Smart Home. Sie löst die bisherige Software MyFritz!App Zug um Zug ab, die es aber noch gibt. Beide sind für Android und iOS verfügbar. Für die Bedienung per Festnetztelefon kommen die aktuellen Modelle Fritz!Fon C6 und M2 infrage. Vorgängerexemplare gehen zwar auch, lernen aber mangels Firmware-Update keine neuen Funktionen. Mit den Smartphone-Apps und Fritz!Fons können Sie SmartHome-Geräte nur manuell bedienen. Szenarien und Vorlagen lassen sich dort aktivieren, müssen aber zuvor im Browser eingerichtet worden sein. Auch Automatiken sind nicht per App und Fon erstellbar.
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DAS ZUBEHÖR VON TELEKOM MAGENTA FUNKTIONIERT EBENFALLS MIT DEM SMART-HOME-SYSTEM VON AVM.
sprich mit fritz
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
Per Tastendruck auf einem Funktaster von AVM und der Telekom schalten Sie Gerätefunktionen, Szenarien und Vorlagen ebenfalls ein- und aus, sofern die entsprechende Tastenbelegung im Browser vorgenommen wurde.
MIT FRITZ SPRECHEN
Foto: AVM
Sprachassistenzen wie Amazon Alexa und Google Assistant unterstützt AVM offiziell nicht. Der Hersteller erlaubt aber über den eigenen Webdienst MyFritz! Zugriff auf eine Schnittstelle namens AVM Home Automation HTTP Interface, die das Zusammenspiel mit externen Anwendungen ermöglicht. Von dieser Schnittstelle macht der unabhängige Entwickler Raphael Pala Gebrauch und bietet unter der Bezeichnung „FB Smart Home“ eine inoffizielle Verknüpfung zu Amazons und Googles Quasselstrippen an. Ist diese Verknüpfung hergestellt, erscheinen die mit der Fritz!Box gekoppelten Smart-Home-
Geräte in den Apps von Alexa und Google Assistant sowie Google Home. Sie lassen sich dann entweder dort oder über die jeweiligen Sprachassistenzen steuern. Das Zusammenspiel funktioniert uneingeschränkt und damit praktisch so, als wenn AVM es geprüft und abgenommen hätte. Doch bei Problemen bietet der Hersteller keinen Support.
DIE GRENZEN ERWEITERN Mithilfe der Plattformen von Amazon und Google können Sie Fritz!DECT-Zubehör zusammen mit Geräten von anderen Herstellern bedienen, die sich nicht direkt in die Software von AVM integrieren lassen. Allerdings erfolgt dann die Kontrolle über die Apps der beiden genannten Plattformen. Und womöglich bedarf es die Zuhilfenahme weiterer Steuerzentralen. Der Vorteil des schlanken Bedienkonzepts der ineinander verzahnten Hardund Software von AVM ist damit dahin. Da aber Amazons
Das neue Fritz!SmartGateway öffnet das AVM-System für ZigBeeLampen. Das vergrößert die Geräteauswahl auf einen Schlag massiv.
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SMART TECH
DAS IST EINE BESONDERHEIT: DAS AVM-SYSTEM LÄSST SICH AUCH MIT DEM HERSTELLEREIGENEN
Reichweite geht, zieht AVM eine Sicherheitsbarriere ein, in die Sie sich nur auf Ihren ausdrücklichen Wunsch hin einen Korridor bahnen. Um aus der Ferne auf das smarte Zuhause zugreifen zu können, aktivieren Sie den Webdienst MyFritz!. Eine Cloud im üblichen Sinn ist das nicht. Der Dienst leitet Schaltbefehle wie eine Art Relais an die Geräte weiter, die mit der Fritz!Box verknüpft sind. Wer über das Internet mit dem MyFritz!-Dienst das Zuhause bedient, gibt an AVM einzig die gerade genutzte IPAdresse weiter, heißt es beim Hersteller. Klar, AVMs System lässt sich Anders verhält es sich, wenn auch per mobiler App steuern – aber nur manuell. Szenen Sprachkommandos von Alexa und Automatiken können Sie und Google Assistant zum dort nicht erstellen. Das geht nur im Browser. Einsatz kommen. Diese Art von Zugriffen erfordert neben dem MyFritz!-Dienst stets einen funktionierenden Kontakt zur Cloud-Infrastruktur der Anbieter und hinterlässt auch viele persönliche Nutzungsdaten auf deren Servern. Doch wer nicht mit Alexa quatschen will, kann auf die Cloud vollständig verzichten.
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
FESTNETZTELEFON BEDIENEN.
Alexa-App auch eine gute Basisfunktionen für Automatiken bietet, können Sie so immerhin die engen Sortimentsgrenzen von AVM sprengen und Ihr Setup um sinnvolle Kombinations- und Bedienmöglichkeiten erweitern. Eine komfortable Alternative zu Alexa gibt es nicht, seit Kooperationspartner Home Connect Plus seinen Dienst eingestellt hat. Alternativ lässt sich das Fritz!-System nur mit zum Teil viel höherem Aufwand in Open-Source-Bastellösungen wie Home Assistant oder openHAB integrieren. Mit Apple HomeKit könnte künftig eine weitere bedienfreundliche Lösung einfach verknüpfbar sein. AVM arbeitet nämlich an der Integration des neuen universellen Smart-Home-StandardsMatter, zu dessen Initiatoren Apple zählt. AVM geht das langsam an. Als erstes soll Matter in einer Beta-Version des Fritz!BoxBetriebssystems zum Ausprobieren erscheinen. Einen konkreten Termin dafür nennt der Hersteller nicht.
ES GEHT AUCH OHNE CLOUD Der Schritt zu Matter würde sich gut in AVMs Konzept zum Umgang mit persönlichen Daten einfügen. Genau wie Matter setzt nämlich auch der Fritz!Box-Hersteller auf einen lokalen SmartHome-Betrieb. Die Steuerung des Fritz!DECT- und ZigBee-Zubehörs funktioniert ab Werk anonym und auch dann, wenn das Internet ausfällt. AVM zufolge werden alle persönlichen Daten, Passwörter, Routinen und Geräteeinstellungen vor Ort auf der Fritz!Box, dem Fritz!Smart Gateway und verknüpften Komponenten gespeichert und verarbeitet. Mit dem Internet nimmt die Fritz!Box von Haus zunächst einmal nur Kontakt auf, um sich Firmware-Updates zu ziehen. Schon, wenn es um eine Fernsteuerung außerhalb der WLAN-
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FAZIT AVMs System hebt sich von Mainstream ab und ist bei weitem nichts für Jeden und Jede. Menschen mit technischem Spieltrieb und Lust am Kombinieren von Geräten und Erstellen detaillierter Automatikszenarien sind bei AVM falsch. Das System bleibt auch nach der Erweiterung um ZigBee im Vergleich sehr klein. Die Grenzen des Repertoires mit Zusatzdiensten zu erweitern, ist kompliziert. Die mobile App kann wenig. Hingegen als eine prima Steueroption erweist sich das AVMSystem für Sie, wenn Sie bereits eine Fritz!Box mit DECT haben und kein allzu großes Zuhause mit smartem Zubehör aufschlauen wollen. Das Bedienkonzept finden Sie prima, wenn Sie den Desktop-Browser der Smartphone-App vorziehen und Ihnen Datenhoheit und Ausfallschutz wichtig sind. Mit dem langen Lebenszyklus von Geräten und den kontinuierlichen Funktionsupdates bietet AVM eine Verlässlichkeit, die im Smart-Home-Markt nicht selbstverständlich ist.
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
AVMS NEUES ZIGBEE-GATEWAY IM TEST Es gibt nur wenig Smart-Home-Zubehör mit DECT ULE und viel mehr mit ZigBee. Da ist es ein echter Gewinn, dass Sie aktuell schon mindestens 70 Lampen und Stecker etwa von Philips Hue und Ikea mit dem neuen ZigBee-Gateway von AVM in ein Fritz!Box-System einbinden können. Im ersten Test hinterlässt es dank einfacher Einrichtung und Bedienung einen sehr positiven Eindruck. Ähnlich wie einige WLAN-Repeater von AVM platzieren Sie das ZigBee-Gateway direkt in einer Steckdose. So nimmt es keine Stellfläche weg. Praktisch: eine USB-Buchse lädt zum Beispiel ein Smartphone. Das Gateway arbeitet nur im Verbund mit einer Fritz!Box. Für die Kontaktaufnahme drücken Sie eine Taste am Gateway und eine am Router. Dann verbinden sich beide via WLAN. Alternativ koppeln Sie die Geräte mit einem LAN-Kabel. Mit dem Link http://fritz.smartgateway rufen Sie im Browser die Oberfläche der ZigBee-Schaltzentrale auf. Bei der Ersteinrichtung checken Sie am besten, ob es eine neue Firmware gibt und installieren diese. Später erledigt das Gateway dies auf Wunsch von selbst. Die Oberfläche ähnelt der einer Fritz!Box. Zum Hinzufügen von ZigBee-Zubehör gehen Sie im Reiter Smart Home und dessen Unterreiter „Geräte und Gruppen“ auf die Schaltfläche „Gerät anmelden“. Ein geführter Dialog hilft beim Koppeln. Am einfachsten ist es, wenn sich die Komponente bereits im Verbindungsmodus befindet. Für Hue-Produkte, die noch bei einem anderen Gateway angemeldet sind, gibt es einen Extra-Service. Durch Eingabe der Hue-Seriennummer fahndet AVMs Schaltzentrale nach dem Gerät und verleibt es sich ein. Mit dem anderen Gateway ist es dann aber nicht mehr bedienbar.
Alle Geräte – egal welchen Funktyps – sind sowohl in der Oberfläche der Fritz!Box, als auch in der des Gateways steuerbar. App und Fritz!Fon sind weitere Bedienoptionen. Im Test klappt das mit einer Birne und einer Fertigleuchte von Hue sowie einem Zwischenstecker von Ikea prima.
Foto: A VM
Anschließend können Sie die neue Komponente umbenennen, im Fall von Leuchtmitteln dimmen und färben, sowie manuell oder per Zeit- und Automatikregeln ein- und ausschalten – so, wie bisher auch Fritz!DECT-Geräte.
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elektro bock
Foto: Ecovacs
SMART GARDEN
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ECOVACS MÄHROBOTER GOAT G1 SOLL SICH OHNE SENSORKABEL AUF DEM RASEN ZURECHTFINDEN UND MIT KI-KAMERAS IGELN AUSWEICHEN. OB ALLES SO KLAPPT, WIE ES DER HERSTELLER VERSPRICHT, KLÄRT UNSER HANDS-ON-TEST DER SMARTEN ZIEGE.
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Von Berti Kolbow-Lehradt
ieser Bock grast, ohne dass man ihn anleinen muss. Der Mähroboter namens Goat G1 braucht kein im Boden vergrabenes Sensorkabel. Stattdessen weisen dem Gerät eingebaute Sensoren und Funkmasten am Gartenrand den Weg. Darüber hinaus soll eine mit Künstlicher Intelligenz ausgestattete Kamera Igeln, Blumeninseln und anderen Hindernissen von selbst ausweichen. Damit will Ecovacs die Montage erleichtern und gängige Vorbehalte von Garten- und Tierfans zerstreuen. Um herauszufinden, ob das Konzept funktioniert, ließen wir den 1600 teuren Elektro-Bock probemähen.
ZIEGE IM WELTRAUMANZUG Der Look des Ecovacs Goat G1 wirkt ungewöhnlich futuristisch. Die Mähroboter einer Mars-Kolonie würden wir uns nicht anders vorstellen. Nachteil des Hightech-Chics: Die weißen Zierblenden werden schnell schmutzig. Unter dem schönen Kleid steckt ein robust verarbeitetes, schweres Arbeitstier mit 23 Kilo Gewicht und Reifen mit tiefem Profil für rustikale Geländeeinsätze. Pausen verbringt er in einer geräumigen Hütte. Mit eingeparktem Roboter braucht die sperrige Ladestation rund 85 x 46 x 45 Zentimeter Stellfläche. Der Roboter ist mit sehr viel Navi-Technik vollgestopft. Eine Fisheye-Kamera vorne erkennt Hindernisse mit einer Höhe zwischen drei und 15 Zentimetern. Eine Kamerakuppel mit Timeof-Flight-Sensor oben hält nach höheren Hürden Ausschau. Mit einer Heckantenne für Ultrabreitbandfunk (UWB) verortet sich der Mähroboter auf seiner Einsatzfläche. Dabei dienen ihm Signalbarken als Funkpartner. Satellitensignale wie beim Lokalisierungsverfahren RTK braucht der Goat G1 nicht.
VERHALTENSTRAINING PER APP Der Goat G1 richten wir ohne Hilfe von Fachbetrieben ein. Dank eines geführten Dialogs in der cloud-basierten App namens Ecovacs Home für Android und iOS klappt das im Test auf Anhieb. Nach der Vergabe einer Zugriffsschutz-PIN kontaktiert man den Roboter per Bluetooth, übergibt ihn ins WLAN-Heimnetz und macht ihn mit UWB-Signalbarken bekannt. Diese schraubt man am Rand der Rasenfläche in den Boden. Zwei Sendemasten mit jeweils drei Monozellen gehören zum Lieferumfang. Größere und unförmige Grundstärke erfordern mehr Barken, die pro Stück 100 Euro kosten. Die Batterien sollen ein Jahr halten. Die Signalbarken markieren die äußersten Grenzen des Arbeitsbereichs und dienen dem Roboter bei der Lokalisierung im Raum als Referenz. Für eine präzise Routenführung entlang Wegen und Beeten allein das aber nicht. Daher nimmt man den Goat G1 einmalig an die Hand und navigiert ihn mit Joystick-Schaltflächen in der App durch sein künftiges Revier. Zum Rand muss man dabei zehn Zentimeter Sicherheitsabstand lassen. Feste Hindernisse wie Bäume, Stauden oder Pools umkurvt man jeweils in separaten Kennenlernrunden und etikettiert sie als „Zufahrtsverbotszone“. Zwar kostet dieser Probelauf mehr Zeit als das Setup eines Ecovacs-Saugroboters, der seinen Arbeitsbereich eigenständig kartiert. Trotzdem geht die Einrichtung viel schneller als die Rasenflächen und besondere Tabuzonen mit unter der Erde
Volle Hütte: Der Roboter und seine Ladestation brauchen viel Platz.
NEUN ERSATZKLINGEN SIND DABEI Die Unterseite erlaubt freien Blick auf die drei Fliehkraftmesser des Mähwerks. Neun Ersatzklingen liefert Ecovacs mit. Ersatz kostet 15 Euro. Der 5200-mAh-Akku des Goat G1 lässt sich im Verschleißfall ebenfalls von unten wechseln. Unterhalb des Energiespeichers ist Platz für ein optionales Mobilfunkmodul. Es bietet je nach Ausführung einen SIM-Kartenschacht (100 Euro) und zusätzlich eine eSIM (250 Euro). Der Mobilfunk ermöglicht einen GPS-Diebstahlschutz und erlaubt den App-Zugriff außerhalb der WLAN-Reichweite. Dass wir den Roboter alternativ per Bluetooth anfunken können, ist ideal für das löchrige WLAN unseres Mobilfunkrouters im Schrebergarten. Ganz ohne App lässt sich der Goat G1 am Robotergehäuse per Monochromdisplay, Tastenfeld, Schnitthöheregler und Notaus-Knopf bedienen.
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SMART GARDEN
KEIN BOCK AUF APP? KEIN PROBLEM. DER ELEKTRO-BOCK LÄSST SICH AUCH NORMAL AM GERÄT SELBST
UltrawidebandFunkmasten markieren die äußersten Grenzen des Einsatzgebietes des Mähroboters.
BOCK BLEIBT WEG VOM BEET
verlegten Sensorkabeln einzuschlaufen. Nach rund 90 Minuten Aufbau und Kartierung einer 30 Quadratmeter großen Testfläche ist der Goat G1 einsatzbereit.
Die kabellose Navigation funktioniert im Test prima. Richtig eingestellt, mäht der Roboter nur den Rasen und nicht die Blumenbeete. Sofern wir einen Sicherheitspuffer zu den Kanten lassen, bleibt der Mähroboter stets innerhalb seiner Grenzen und wetzt in keine Rabatte. Abgespeicherte Tabuzonen wie einen Baum oder eine Frühblüherinsel lässt er unbeschadet. Für kleine Schrebergärten mit wenig Fläche und vielen festen Hindernissen ist der Elektro-Bock somit gut geeignet. Auch die Sicherheitsbasics beherrscht das Ecovacs-Gerät. Drücken wir die Notaus-Taste und heben wir das Gerät hoch, schaltet sich die Messerscheibe pflichtgemäß ab. Fortsetzen lässt sich der Betrieb nur nach Eingabe der PIN. Einziges Manko: Die Mähscheibe ist unverkleidet und bietet daher keinen zusätzlichen Auffahrschutz für Kleintiere.
GRASEN, SCHÜTZEN, ÜBERWACHEN
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KI-NACHHILFE BEI IGELN NÖTIG Hingegen bei unerwarteten Hindernissen muss sich Ecovacs noch verbessern. Nicht alle der bisher per KI antrainierten Objekte erkennt und umfährt der Roboter zuverlässig. Demnach bietet er ausdrücklich ein Kollisionsschutz im Fall von Katzen, Hunden,
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
Das Gerätemenü für Ecovacs ersten Rasenmähroboter ist weniger hübsch und detailliert als die der Saugroboter in der gleichen App. Trotzdem lassen sich dem Goat G1 damit bequem manuelle Befehle zum Grasen erteilen oder für ihn tägliche Schichtpläne erstellen. Um Schnittprobleme bei nassem Gras zu vermeiden, pausiert ein per App aktivierbarer Regensensor die Aufgabe, wenn er Niederschlag registriert. Zum Schutz dämmerungsaktiver Tiere lässt sich der Mähbetrieb in der Nacht ausschließen. Ferner beauftragt man mit einer App-Funktion die Kameras, speziell auf Igel, Katzen, Hunde und Schläuche zu achten, um diesen rechtzeitig auszuweichen. Zu Gunsten des Diebstahl- und Einbruchsschutz lässt sich eine Wächterfunktion aktivieren. Erkennt der Goat G1 während des Parkens in der Ladestation im Umkreis von sieben Metern einen Menschen, schlägt er mit lautem Sprachfeedback Alarm und schickt eine Notiz auf das verknüpfte Smartphone. In dem Fall – aber auch zu allen anderen Zeiten – kann man den Live-Feed der Roboteroptik aktivieren und nach dem Rechten sehen. Das setzt eine WLAN- oder Mobilfunkverbindung voraus und klappt nicht per Bluetooth. Der Video-Stream gelangt über die Ecovacs-Cloud aufs Display. Einen grundsätzlich vernünftigen Umgang mit den Daten bescheinigt dem Hersteller ein TÜV-Zertifikat für Cybersicherheit. Sprachfeedback aus dem Roboter-Lautsprecher signalisiert den Aufnahmestart. Das verhindert unbemerktes Stalking.
Foto: Ecovacs
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
BEDIENEN.
Abgespeicherte Sperrzonen wie Bäume und Stauden umfährt der Ecovacs-Mähroboter zuverlässig.
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
Katzen- und Hunde-Attrappen umfährt der Goat G1 einwandfrei. Bei Deko-Igeln ist er im Test wählerisch.
mäandernden Gartenschläuchen, passierenden Menschen und Igeln. Dass das zutrifft, können wir zwar bei den meisten Objekten bestätigen, aber bei Testläufen mit Igel-Attrappen ist das Ergebnis unbefriedigend. Eines von zwei Modellen überfährt der Goat G1 und hinterlässt es als Trümmerhaufen. Vor dem zweiten, etwas größerem und abweichend gefärbten Modell dreht er wiederum rechtzeitig ab. Auf Anfrage erklärt Ecovacs, dass das KI-Training mit Igelbildern noch andauere und bisher nicht alle regionalen Varianten vollständig erfasst habe. Daher kennzeichnet der Hersteller die KI-Hinderniserkennung in der Roboter-App zu Recht als „Laborfunktion“. Hingegen auf der Produktwebseite fehlt zum Testzeitpunkt dieser Verweis, was Kaufinteressierte mit einem Herz fürs Kleintierwohl in trügerischer Sicherheit wiegt. Bei anderen Objekten, die die KI zwar erkennt, aber nicht einzuordnen weiß, soll laut Hersteller spätestens ein Kontakt mit dem Stoßfänger zum Ausweichmanöver führen. Das klappt im Test mittelmäßig. Eine Gießkanne umkurvt der Roboter souverän, Gummistiefel schiebt er munter vor sich her. Alles unter drei Zentimetern Höhe ist gar nicht vor dem Roboter sicher. Über einen Spatenstiel und einen Grubber rumpelt der Goat G1 humorlos hinweg. Im Test beobachten wir, dass eine langsamere Fahrt (Mäheinstellung „Fein“) und die Bodenkonfiguration „Flache Umgebung“ die Erkennungsleistung verbessert, aber Fehleinschätzungen nicht ausschließt. Sicherheitshalber achtet man also auf einen möglichst aufgeräumten Rasen.
GLEICHMÄSSIGES ABGRASEN Beim Mähen gibt es hingegen fast nichts zu meckern. Statt nach dem bisher üblichen Chaos-Prinzip grast der Goat G1 sein Revier systematisch in graden Bahnen ab. Das hohe Gewicht des
Geräts und die tiefen Stollen der Hinterreifen erzeugen im mehrwöchigen Testzeitraum keine Spurrillen. Das Schnittbild ist sehr gleichmäßig. Nur die Kanten bleiben unordentlich, weil der Roboter sicherheitshalber nicht ganz nah heranfährt. Hier muss man doch mit dem Rasentrimmer selbst Hand anlegen. Bei einem täglichen Einsatz per Schaltplan braucht man sich keine Sorgen um die Nerven der Nachbarschaft machen. Das Betriebsgeräusch übersteigt Gesprächslautstärke nicht. Die Akkulaufzeit ist für kleinere Gärten völlig ausreichend dimensioniert. Der Energiespender ermöglicht laut Ecovacs eine maximale Laufzeit von 95 Minuten, bevor er einen Boxenstopp zum Auftanken einlegt. Realistisch sei, damit rund 230 Quadratmeter Rasen an einem Stück zu mähen. Ist die Arbeit dann noch nicht beendet, weil die Fläche größer ist, setzt der Elektro-Bock sie nach einer Ladepause von selbst fort.
FAZIT Im Großteil des Tests erweist sich der Goat G1 kein bisschen bockig. Dank Signalbarken statt Sensorkabel lässt er sich leicht einrichten, die gute App ermöglicht eine einfache Zusprache, und dank der systematischen Routenplanung grast er den Rasen gründlich und schnell ab – von einer Schwäche an den Kanten abgesehen. Dazulernen darf er noch bei der KI-gestützten Hinderniserkennung. Um für die Gartenpraxis ausreichend gerüstet zu sein, muss sich Ecovacs beim versprochenen Igel-Schutz verbessern und dem Roboter noch viele weitere typische Gartenutensilien beibringen. Womit der Goat G1 an den Alternativen aber unwiderstehlich vorbeigaloppiert ist das schicke Design und der für einen kabellosen Mähroboter erschwingliche Preis. Daher dürfte das Gesamtpaket vielen Gartenfans erstmals Bock auf automatisches Rasenmähen machen.
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mit speaker SMART TECH
Foto: Sonos
t r a m s n r e u ste
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MIT EINEM SMART SPEAKER LÄSST SICH BEQUEM MUSIK AUS DEM INTERNET ABSPIELEN UND PER SPRACHBEFEHL DAS ZUHAUSE STEUERN. UNSER VERGLEICHSTEST ZEIGT, WELCHES REPERTOIRE AKTUELLE MODELLE VON AMAZON, APPLE, SONOS UND TEUFEL AUF DIE SMART-HOME-BÜHNE BRINGEN.
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Von Berti Kolbow-Lehradt
lexa, wie wird morgen das Wetter?“, „Hey Siri, schalte das Licht ein“, „Ok Google, spiele meine Lieblingsmusik“. Weil sie diese und weitere Anliegen komfortabel erledigen, erobern sich Smart Speaker mit Sprachassistenzen in immer mehr Haushalten einen festen Platz. Vor allem die Anbieter der Sprachassistenzen selbst geben bei Smart Speakern den Ton an. Sie bringen kontinuierlich neue Geräte, um mehr akustische Ansprüche, finanzielle Budgets und räumliche Einsatzzwecke abzudecken. Zu unserm Testfeld zählt mit dem Echo Dot 5 die aktuelle Version des Kleinstlautsprechers von Amazon, der die große Version Echo 4 ergänzt. Apple steuert den HomePod 2 bei, der wiederum die große Version des HomePod Mini darstellt. Google hat sein Sortiment um den Nest Mini und Nest Audio seit drei Jahren nicht erneuert. Mit Teufel springt eine Partnermarke in die Bresche, die mit dem Lautsprecher namens Motiv Go Voice dem Google Assistant ein weiteres Zuhause gibt. Der bei WLAN-Lautsprechern führende Hersteller Sonos komplettiert das Testfeld mit den Neuzugängen Era 100 und Era 300. Sie lassen sich außer mit einem hauseigenen Sprachbedienst zusätzlich mit Alexa bedienen. Wir wollten wissen: Welcher Smart Speaker klingt am besten, welcher lässt sich am bequemsten bedienen? Der Test klärt das.
FÜR DRINNEN UND DRAUSSEN Die Modelle von Amazon, Apple und Sonos sind Stubenhocker, die einen Steckdosenkontakt brauchen, um im Warmen und Trocknen aufzuspielen. Der kugelförmige Amazon Echo Dot 5 passt wegen der kompakten Maße etwa in die Küche, ins Bad oder auf den Nachttisch. Die Variante namens Echo Dot 5 mit Uhr ist wegen eines LED-Displays für Uhrzeit, Musiktitel und Wettervorhersage und Temperaturanzeige eine praktische Alltagshilfe. Besonders kinderzimmertauglich ist die Variante Echo Dot Kids mit niedlichen Drachen- und Eulenlook. Der Apple HomePod 2 und Sonos Era 100 sind Regallautsprecher, die wegen klangkräftigerer Hardware größere Wohnzimmer beschallen können. Äußerlich ähneln beide ihren Vorgängern Sonos One und dem Original-HomePod sehr. Der HomePod trägt unverändert ein sehr wohnlich wirkendes Stoffkleid, bietet aber ein Touchdisplay mit mehr Lichteffekten als zuvor. Der Era 100 ist noch etwas puristischer gestaltet als das vorherige Modell und spricht mit seinem glatten Kunststoffkleid Fans einer „cleanen“ Ästhetik an. Der im Vergleich viel größere Lautsprecher Era 300 richtet sich an Menschen mit hohen Klangansprüchen und Faible für ein avantgardistisches Design. Der smarte Musikant soll angesichts der ungewöhnlichen Form einer umgekipp-
ten Sanduhr und sechs eingebauter Treiber sowohl äußerlich als auch mit seinen inneren Werten Eindruck hinterlassen. Wer sich nicht entscheiden kann, ob die Musik im Wohnzimmer oder im Garten erschallen soll, greift zum Teufel-Gerät im Kofferradioformat. Angesichts eines Akkus mit einer Laufzeit von bis zu 16 Stunden bei mittlerer Lautstärke eignet der Motiv Go Voice sich für einen mobilen Außeneinsatz. Allerdings nur bei schönem Wetter. Gegen Nässe und Staub ist das Gehäuse nicht abgedichtet.
APP STATT FERNBEDIENUNG Um die Smart Speaker zum Klingen zu bringen, richten Sie sie zuvor per App ein. Das klappt dank eines geführten Dialogs bei allen Lautsprechern schnell und einfach. Bei Amazon geschieht das über die Alexa-App, bei Sonos über die gleichnamige Hersteller-App. Teufel hat keine eigene Software. Stattdessen erfolgt das Setup des Motiv Go Voice mit Google Home. In den genannten Fällen ist es egal, ob ein Android-Smartphone oder ein iPhone zum Einsatz kommen. Hingegen der HomePod akzeptiert nur einen Handschlag mit Apple-Mobilgeräten. Die Einrichtung erfolgt in den Systemeinstellungen. Nötig ist dafür iOS oder iPadOS ab der jeweiligen Betriebssystemversion 16.3. Zur Hand sollte also ein iPhone SE 2, iPhone 8, iPad Pro, iPad 5, iPad Air 3, iPad Mini 5 oder ein neueres Gerät sein. Egal, welchen Lautsprecher und welche Software Sie nehmen: Ein Cloud-Konto beim Anbieter brauchen Sie immer.
PER GEHÄUSETASTE UND ZUNGENSCHLAG Ist das Smartphone nicht zur Hand, können Sie die Lautsprecher eingeschränkt auch am Gehäuse bedienen. Auf allen Geräten gibt es Tasten und Regler für Wiedergabe und Lautstärke. Auf den Sonos-Lautsprechern wechseln Sie mit separaten Tasten auf Wunsch zusätzlich zum nächsten oder vorherigen Titel einer Playlist. Auf dem Sensorfeld des HomePod 2 müssen Sie dafür mehrfach drücken. Ein nettes Extra bietet der Echo Dot 5. Amazons Klangkugel können Sie fast am ganzen Gehäuse antippen, um die Musik zu stoppen oder fortzusetzen. Der eingebaute Beschleunigungssensor erkennt sanftes Tippen ebenso wie eine kräftige Backpfeife. Die Musik selbst lässt sich an keinem Gehäuse bestimmen. Freihändig geht das am besten mit den Sprachassistenzen. Während bei Apple, Amazon und Teufel jeweils nur eine Assistenz verfügbar ist, können Sie bei den Era-Lautsprechern zwischen Amazon Alexa und Sonos Voice Control wählen. Beide lassen sich sogar parallel einsetzen. Der Dienst von Sonos versteht derzeit nur Englisch und Französisch und kümmert sich
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Den Echo Dot 5 gibt es in drei Varianten (von links): Als Standard-Modell, mit Uhr und Musik- oder Temperaturanzeige sowie im kindertauglichen Drachenund Eulenlook. Foto: Berti Kolbow-Lehradt
ausschließlich um die Musikauswahl. Webwissen zapft er nicht an und Smart-Home-Steuerbefehle leitet er auch nicht weiter.
Quelle klar erkennbar. Trotzdem klingt der Era 100 klarer und kräftiger als wir das von Regallautsprechern des Herstellers kennen. Auch den mobilen Teufel steckt er locker in die Tasche. Der Apple HomePod 2 und Era 300 bieten von allem nochmal etwas mehr: Mehr Bass, mehr Brillanz in den Höhen, mehr Volumen – und das alles recht ausgewogen, ohne das Details verloren gehen. Beide sind zudem Spezialisten für 3D-Audio, also Musik, die in Dolby Atmos abgemischt wurde, und damit einen Fokus auf Raumklang legt. Apple erreicht das mit einem Verbund aus einem Tieftöner und fünf kreisförmig angeordneten Hochtönern. Sonos setzt auf das Zusammenspiel von zwei Tieftönern und vier jeweils nach vorn, links, rechts und oben abstrahlenden Hochtönern. Damit nichts dröhnt und hallt, passt sich der HomePod automatisch an die Raumakustik an, beim Era 300 stößt man die Klanganpassung per Hersteller-App an. Letzteres geht nicht mehr nur unter Zuhilfenahme des iPhone-Mikrofons. Wer Android verwendet, kann nun erstmals die Lautsprecher-Mikros für die Pegeleinmessung nutzen. Das Ergebnis stimmt: Für einen immer noch kompakten Lautsprecher klingt der Home kräftig und räumlich. Er kommt tief runter und bleibt trotzdem auch in den Mitten und Höhen differenziert. Für den Preis bietet der HomePod richtig starken Sound. Dem größeren und teureren Era 300 ist er dennoch unterlegen. Der Sonos-Neuzugang klingt viel luftiger und lauter. Bei 3D-Musik gelingt es ihm, Musikfans geradezu einzuhüllen. Zudem hat Sonos in Sachen 3D-Musik noch einen Vorteil. Anders als der HomePod kann er auch Atmos-Abmischungen bei Amazon Music Unlimited abrufen, nicht nur bei Apple Music.
WELCHER SPRACHDIENST HILFT AM MEISTEN? Im Test reagieren die Sprachdienste nicht besser oder schlechter als auf anderen Geräten, wo sie verfügbar sind. Das bedeutet: Für Internetauskünfte ist Google die beste Alternative. Alexa kann mithalten, wenn Sie Ihr mit installierten Skills nachhelfen. Siri verschickt zu oft aus Verlegenheit Links aufs iPhone, statt direkt zu antworten. Dafür ist Apples Sprachdienst am cleversten, wenn es um das komfortable Steuern des Smart Homes geht. Dagegen punktet Sonos mit Privatsphäre: Voice Control verarbeitet Ihre Anfragen vollständig auf dem Gerät, während Alexa, Google Assistant und Siri bis auf wenige Ausnahmen Kontakt zu den Webservern der Anbieter brauchen. Möchten Sie kategorisch ausschließen, dass die Sprachassistenzen auf ein Aktivierungswort hören, können Sie sie stummschalten. Auf den Gehäusen der Modelle von Amazon, Sonos und Teufel gibt es dafür jeweils einen Schalter. Beim HomePod 2 erledigen sie das in Apples Home-App.
GRÖSSER KLINGT BESSER Wer mehr als ab und an Beschallung will, investiert in mehr Kraft und Klarheit. Sonos hat beim Era 100 sowohl in den unteren als auch den oberen Frequenzen nachgelegt. Gegenüber dem Vorgänger Sonos One stecken ein größerer Mitteltöner und statt einer zwei abgewinkelte Hochtöner, die nach links und rechts abstrahlen. Das soll für einen Stereo-ähnlichen Effekt sorgen, ist aber übertrieben. Der Lautsprecher bleibt als punktförmige
STEREO, MULTIROOM UND HEIMKINO
Foto: Teufel
Der Teufel Motiv Go Voice läuft auf Wunsch per Akku.
Bis auf den Teufel Motiv Go Voice sind alle Lautsprecher zu einem Stereo-Verbund kombinierbar. Alle spannen dann eine viel breitere Klangbühne auf. Vor allem beim Era 300 ist das ein großer Genuss, erst recht bei 3D-Musik. Die einzelne Klangquelle ist dann kaum noch zu verorten, sodass die Musik zum Eintauchen einlädt. Der Stereo-Einsatz erfordert aber einen Lautsprecher gleichen Typs. Alternativ fügen Sie die Lautsprecher
mit den Apps von Alexa, Google Home und Sonos sowie dem AirPlay-Verfahren zu Multiroom-Setups zusammen. Dann spielt auf Wunsch in allen Räumen das gleiche Lied. Als Spielpartner kommen auch andere kompatible Lautsprecher in Frage. Nach Stereo-Kanälen wird dann aber nicht aufgetrennt. Für den Heimkinoeinsatz eignen sich die Modelle von Apple und Sonos. Die Era 300 und 100 dienen bei Bedarf als Rear-Speaker für ein Mehrkanal-Setup im Verbund mit TV-Lautsprechern von Sonos. Der Era 300 ist im Vorteil, weil er auch Höhenkanäle von Filmen in Dolby Atmos wiedergibt. Der HomePod 2 verbessert als reines Stereo-Duo im Zusammenspiel mit der Set-Top-Box Apple TV den Fernseherklang. Rückwärtige Lautsprecher einzubinden, sieht Apple nicht vor.
EXTRAS FÜR DAS SMART HOME Zusatztalente werten die Lautsprecher von Amazon und Apple als Steuergerät für das Smart Home auf. Im Echo Dot 5 und HomePod 2 stecken Sensoren für die Lufttemperatur, im letzteren auch einer für die Luftfeuchte. Apples Speaker zeigt die Werte aber nicht am Gehäuse, sondern nur per App an. Amazon bietet zusätzlich einen Bewegungssensor, der mit Ultraschall arbeitet. Ferner dienen die Mikrofone beider Lautsprecher auf Wunsch als Geräuschsensoren. Der HomePod 2 nutzt diese Funktion, um Warnhinweise auf verknüpfte iPhones zu schicken, wenn er den Alarmton von Rauchmeldern vernimmt. Der Geräuschsensor im Echo Dot 2 lässt sich als Auslöser von frei definierten Automatiken verwenden. Ein Beispiel: Vernimmt er Schnarchen, schaltet der Lautsprecher das Licht aus. Die Raumklimawerte beider Lautsprecher sind als Automatiktrigger geeignet. Beim HomePod 2 kommt es jedoch vor, dass lange und laute Musikwiedergabe die Elektronik erwärmt und die Messung des Temperatursensors verfälscht. Erleben Sie das öfters, sollten Sie doch lieber zu separaten Sensoren für Automatiken greifen. Darüber hinaus taugen der Echo Dot 5 und der HomePod 2
nicht nur als Komponenten, sondern auch als Steuerzentralen. Beide Lautsprecher unterstützen den Matter-Standard. Zudem kann der Apple-Speaker Bluetooth- und Thread-Geräte mit dem Heimnetz verbinden, der Amazon-Lautsprecher Bluetooth-Geräte. Teufel und Sonos bieten keine nutzbaren Sensoren oder Funktionen einer Steuerzentrale. Der Motiv Go Voice lässt sich aber in der App von Google mit anderen Geräten gruppieren und gemeinsam bedienen. Die Era-Modelle sind in der AlexaApp gruppierbar und in Automatiken einbindbar. Ferner können Sie die Lautsprecher via AirPlay in HomeKit-Szenarien einpflegen und in vielen anderen Smart-Home-Apps steuern.
FAZIT Der Sonos Era 300 ist als größter und teuerster Lautsprecher gleichzeitig der Musikant mit dem besten Klang. Dank Alexa, AirPlay und einer Smart-Home-Schnittstelle bietet er zudem viele Talente im vernetzten Zuhause. Die kompaktere Version Era 100 reicht Ihnen, wenn Sie kleinere Räume beschallen und auf 3DMusik verzichten können. Sind Ihnen Smart-Home-Talente wichtiger als der Klang, ist Amazons kleiner Alexa-Lautsprecher Echo Dot 5 in der Variante mit Uhr eine empfehlenswerte Alltagshilfe. Mit LED-Display, Temperaturfühler, Bewegungssensor und HauDrauf-Geste bietet er seltene und praktische Extras. Der HomePod 2 zeichnet sich durch einen für die Größe grandiosem Dolby-Atmos-Klang sowie starke Smart-Home-Talente aus. Weil der Hersteller sich so zugeknöpft gibt, ist der Lautsprecher etwa für Android- und Spotify-Fans unattraktiv. Doch in der Apple-Welt ist er eine starke Option, weil er sich dort noch besser einfügt als etwa die Sonos-Modelle. Der Teufel Motiv Go Voice fällt beim Klang wegen seiner Basslastigkeit etwas ab. Der Google Assistant ist aber sehr gut integriert. Die größte Stärke ist die mobile Einsatztauglichkeit. Weil sich das Teufel-Modell auch fern einer Steckdose betreiben lässt, ist es eine interessante Alternative zu den stationären Google-Lautsprechern. Foto: Berti Kolbow-Lehradt
IN DIE NÄHE HALTEN REICHT: PER AIRPLAY-VERFAHREN KANN MAN MUSIK VOM IPHONE AN DEN HOMEPOD 2 ÜBERGEBEN, OHNE EINE SCHALTFLÄCHE ZU DRÜCKEN ODER EINEN SPRACHBEFEHL AUFZUSAGEN.
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hell draußen SMART GARDEN
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WER IN DER HELLEN JAHRESZEIT EHER DRAUSSEN ALS DRINNEN ZUHAUSE IST, SORGT MIT OUTDOOR-LAMPEN FÜR SMARTE LICHTSTIMMUNG. WIR ZEIGEN, WIE SIE GARTEN, TERRASSE UND BALKON MIT FUNKGESTEUERTEN LICHTSPENDERN RICHTIG NACHRÜSTEN.
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Von Berti Kolbow-Lehradt
it smarter Beleuchtung lässt sich nicht nur der Wohnbereich bequem und stimmungsvoll in Szene setzen. Auch für draußen gibt es ein immer größeres Angebot an Wand- und Wegeleuchten, LEDStreifen und Schaltzubehör. Ob einfach nur in warmem und neutralem Weiß oder in den vielen Farbnuancen des RGB-Spektrums: Per App- und Sprachbefehl passen Sie das Licht aus der Ferne bequem Ihrer Stimmung an. Alternativ überlassen Sie das Zeitschaltplänen oder Sensorautomatiken. Als Einsatzorte kommen neben Balkon und Terrasse auch die Grünfläche hinterm Haus und der Schrebergarten in Betracht. Ist dort bereits Licht vorhanden, lässt sich eine Nachrüstung mit vernetzten Produkten handwerklich einfach realisieren. Weil die Fernsteuerung über eingebaute Funkchips erfolgt, braucht smarte Beleuchtung nicht mehr Stromanschlüsse, Schraubverbindungen und Stellfläche als die vorhandene Technik. Aber je weiter weg vom Wohnbereich Sie eine Fläche ins rechte Licht rücken möchten, desto mehr Augenmerk müssen Sie auf genügenden Funkempfang legen. Sofern Sie erstmals ein Lichtsystem aufbauen, ist natürlich auch ausreichende Stromzufuhr wichtig. Wir erklären, was zu beachten ist, damit alles zusammenpasst und die Schaltbefehle stets ihr Ziel erreichen. Außerdem stellen wir die relevanten Produktkategorien für smartes Outdoor-Licht vor und geben Tipps, wie Sie sich ein gut harmonierendes und erweiterbares Beleuchtungssystem zusammenstellen.
GUTER EMPFANG IST UNVERZICHTBAR Damit Sie das Licht aus größerer Entfernung vom Smartphone oder Tablet ausschalten können, müssen Sie sicherstellen, dass das WLAN-Netz bis auf den Balkon, die Terrasse oder in den Garten hinterm Haus reicht. Ist das Funksignal des WLAN-Routers nicht stark genug, sind Signalverstärker etwa der Eigenmarke 7links von Online-Versand Pearl oder WLAN Access Points von TP-Link eine Möglichkeit, die Reichweite zu erhöhen. Für den Aufbau eines Netzes im abgelegenen Schrebergarten empfiehlt sich ein mobiler WLAN-Router mit 4G- oder 5G-Anschluss ans Internet. Von AVM gibt es dafür die Modelle Fritz!Box 6850 5G und Fritz!Box 6890 LTE.
Foto: Signify
WLAN, ZIGBEE ODER BLUETOOTH? Funken Ihre Outdoor-Leuchten mit WLAN, sind die Netzplanungen nun abgeschlossen. Hingegen bei Leuchtmitteln, die über ZigBee oder einem proprietären Protokoll Signale austauschen, müssen Sie eine zusätzliche Schaltbox mit dem
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guter Empfang Router verknüpfen. Für den Signaltransport im Außenbereich von Vorteil ist der ZigBee-Funkstandard von Vorteil. Damit ausgestattete Komponenten bauen untereinander automatisch ein Mesh-Funknetzwerk auf. Dadurch dienen sie gleichzeitig als Empfänger und Verteilstation, weswegen sie anders als WLANKomponenten keine Repeater zur Signalverstärkung benötigen. Neben WLAN und ZigBee funken einige wenige Outdoor-Leuchten mit Bluetooth. Um die geringe Reichweite zu verlängern, setzen Hersteller wie Steinel auf Bluetooth Mesh, damit die Geräte wie bei ZigBee untereinander ein vermaschtes Netzwerk aufbauen. Dabei handelt es sich aber um Insellösungen, die sich von Haus aus nicht mit Produkten anderer Hersteller kombinieren lassen. Vorerst keine Option ist der junge Funkstandard Thread. Wegen seiner Mesh-Funktionalität und dem geringen Stromverbrauch wäre er für den Außeneinsatz interessant. Nur, es gibt bislang noch keine Thread-Leuchten für draußen.
Es gibt eine große Auswahl an smarten Wandleuchten für den Außeneinsatz wie etwa das Modell Philips Hue Impress.
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Was sich weiterhin nicht per Funk übertragen lässt, ist die Energie. Für Wand- und Wegeleuchten muss daher ein Anschluss ans Stromnetz vorhanden sein. Bei der Wandmontage verkabeln Sie die Leuchte in der Regel mit 230 Volt. Bei Wegeleuchten oder per Erdspieß platzierbaren Spots können Sie mitunter zwischen Varianten mit 230 Volt oder niedrigerer Spannung wählen. Mit letzterer Wahl gehen Sie auf Nummer sicher. Stechen Sie die unterirdische Kabelzuführung versehentlich mit einem Spaten
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Im Schrebergarten gibt es von Haus aus weder DSL noch WLAN. Mit einem mobilen WLAN-Router wie der AVM Fritz!Box 6580 5G lässt sich das Smart-GardenSetup über eine SIM-Karte für 5G und LTE mit dem Web verknüpfen.
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
FÜR GENUG ENERGIE SORGEN
an, droht kein gefährlicher Stromschlag. Auf Balkons von Miethäusern fehlt mitunter ein 230-Volt-Lampenanschluss für Wandleuchten. Wenn wenigstens eine Wandsteckdose verbaut ist, können Sie immerhin die im Trend liegenden LED-Streifen und Tischleuchten mit Energie versorgen. Ganz ohne Steckdose geht es zumindest zeitweise auch. Das lange Zeit dürftige Angebot an mobilen Leuchten mit Akku-Betrieb ist inzwischen auf eine brauchbare Auswahl gewachsen.
SO VIEL WETTER- UND FROSTSCHUTZ MUSS SEIN Damit sie lange Freude bereiten, müssen Outdoor-Leuchten gut genug gegen Regenschauer und Staub abgedichtet sein. Die robustesten Leuchtkörper sind derzeit gemäß IP68 und IP67 für ein dreißigminütiges Pfützenbad gewappnet. Mit IP65 sind sie immerhin regenfest. Idealerweise trifft das auch auf die Netzteile, Steuereinheiten am Kabel und die Strippen selbst zu. Oft sind sie aber nur nach IP44 gegen gröberen Schmutz und Strahlwasser abgedichtet. Daher platzieren Sie diese Bauteile lieber geschützt unter einem Dachvorsprung. Neben Feuchtigkeit und Staub sollten Sie auch widrige Temperaturen einkalkulieren. Übernachten die Leuchten im Sommer wie im Winter draußen, sollten sie krasse Temperaturspitzen aushalten. Die unempfindlichsten Modelle ertragen Betriebstemperaturen bis 50 Grad und minus 20 Grad Celsius.
PRODUKTAUSWAHL: EINE FRAGE DES SYSTEMS Bei der konkreten Auswahl der Lichtprodukte gehen Sie am besten systematisch vor. Wenn Sie Ihr ganzes Setup der einfacheren Bedienung wegen rund um eine Marke aufbauen wollen, achten Sie auf eine möglichst große Produktauswahl. Und zwar nicht nur in Bezug auf die Leuchtmittel, sondern auch die Verfügbarkeit von Schaltzubehör wie Outdoor-Steckdosen und Funkfernbedienungen. Wollen Sie zwecks größtmöglicher Gestaltungsfreiheit Produkte unterschiedlicher Hersteller mischen können, berücksichtigen Sie bei Ihrer Kaufentscheidung am besten, welche Smart-HomePlattformen und Sprachassistenzen diese unterstützen. Sonst
Foto: Signify
systemfrage müssen Sie im ungünstigsten Fall mehrere Steuer-Apps und Smart Speaker verwenden. Vergessen Sie nicht, auf das eingebaute Funkprotokoll zu achten. Manche Hersteller wie Ledvance bieten mehrere Produktvarianten an, die jeweils mit WLAN, ZigBee oder Bluetooth funken. Sie reagieren auf unterschiedliche Steuer-Apps und Sprachassistenzen. Ein Mischbetrieb würde also die Bedienung komplexer gestalten. Neben Ledvance bieten Innr, Lunartec (Pearl), Paulmann, Paul Neuhaus, Philips Hue, Tint, Steinel und Wiz ein größeres Angebot an Outdoor-Lichtprodukten. Darüber hinaus haben diverse einschlägige Smart-Home-Hersteller aber auch weniger bekannte Marken vereinzelt Outdoor-Leuchten im Programm.
FERTIGLEUCHTEN FÜR WAND UND WEG Von Philips Hue gibt es neben RGBW-Modellen auch welche, die ausschließlich warmweißes Licht emittieren. Wandleuchten und Sockelleuchten für den Weg gibt es in vielen Formen. Für die Wand ist auch ein Flutlicht verfügbar. Zudem können Sie für die Wegbeleuchtung zwischen stabförmigen Modellen und Spots mit Erdspieß wählen. Bei einigen der warmweißen Leuchten liegt eine wechselbare E27-Birne im Karton. Alle anderen Modelle haben fest eingebaute Leuchtdioden. ZigBee ist durch die Bank der verwendete Funkstandard. Die dafür nötige Hue Bridge hat sich defacto als Universal-Gateway etabliert, weil sie viele ZigBeeLichtprodukte anderer Hersteller ebenfalls akzeptiert und auf Wunsch an eine sehr große Auswahl an Vernetzungsdiensten fürs Smart Home durchreicht. Ledvance bietet ein ähnlich strukturiertes Sortiment wie Hue. Allerdings sind in allen Modellen die Leuchtmittel fest eingebaut. Ein Fluter wartet als Besonderheit zusätzlich mit einer integrierten Überwachungskamera auf. Außerdem können Sie zwischen Varianten mit ZigBee, WLAN und Bluetooth wählen. Von Paul Neuhaus und Paulmann gibt es in geringerer Anzahl Leuchten für Decken- und Wandmontage. Zudem offeriert die erste Marke Wegeleuchten in Stabform, letztere Gartenspots mit Erdspieß. Innr und Tint haben ebenfalls jeweils eine Sockel-
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SMART GARDEN
Licht im h Schlauc
TISCH- UND BODENLEUCHTEN Mit der Go-Tischlampe von Philips Hue und den smarten Outdoor-Leuchten von Lunartec schaffen Sie gemütliche Lichtstimmungen auf der Grilltafel oder auf dem Beistelltisch neben dem Loungesofa auf der Terrasse. Ein Akku sorgt bei diesen Modellen für Energie, wenn eine Steckdose zu weit weg ist. Die Kugelleuchte Calluna von Tint gibt es wahlweise mit Solarzellen, die einen Akku aufladen und mit einer festen Steckverbindung. Sie ist mit verschiedenen Durchmessern von rund 30 bis 50 Zentimetern erhältlich und daher für den Beistelltisch zu groß. Dafür macht sie auf dem Rasen eine gute Figur.
Foto: Berti Kolbow-Lehradt
Nach Anbruch der Dunkelheit sorgt die Dekoleuchte Callunar Solar von Tint für Stimmung, tagsüber laden Sonnenstrahlen den Akku wieder auf.
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Foto: Berti Kolbow-Lehradt
leuchte und einen Gartenspot im kleinen Outdoor-Sortiment. Alle genannten Hersteller setzen auf ZigBee. Doch Paul Neuhaus und Tint bieten weder App noch Gateway. Ihre Leuchten lassen sich zum Beispiel mit dem System von Philips Hue steuern. Da Ledvance das alte ZigBee-Gateway von Osrams übernommenen Lichtsystem nicht mehr vertreibt, müssen Sie auch bei entsprechenden Modellen der Marke zu Schaltboxen von Drittherstellern greifen. Steinel bietet ein großes Sortiment an Flutlichtstrahlern, Wandund Deckenleuchten, Spots für Wand und Boden sowie pfostenförmigen Wegleuchten mit Bluetooth. Es handelt sich dabei um ein geschlossenes System, das sich mit der Hersteller-App steuern und in keine markenübergreifende Plattform integrieren lassen. Der LED-Schlauch ZX-7256 von Lunartec erzeugt mit sieben Farben gleichzeitig eine tolle Lichtshow.
Innr bietet mit den Outdoor Smart Globes kleinere Leuchtkugeln, die sich per Schlaufe in Zweigen oder per Erdspieß im Boden verankern lassen. Das Netzkabel lässt sich verlängern, um das Basisset bestehend aus drei Kugeln um weitere ergänzen zu können. Paulmanns System namens Plug & Shine ist ebenfalls auf Erweiterbarkeit ausgelegt. Dabei können Sie zwischen viereckigen („Cube“) und runden („Globe“) Modellen wählen.
LED-STREIFEN UND LICHTERKETTEN Mit LED-Streifen lässt sich ein farbenfrohes Ambiente durch indirektes Licht erzeugen. Die mit Dioden bestückten Silikonschläuche flankieren zum Beispiel Rück- und Unterseite der Gartenbank, schmiegen sich an Fenstersimse oder schlängeln sich elegant durchs Beet. Outdoor-Modelle gibt es etwa von Govee, Innr, Ledvance, Lunartec, Paulmann, Philips Hue und Tint. Govee und Paulmann bieten mit Zehn-Meter-Versionen die größten Längenmaße. Bei Paulmann verlegen Sie mit Weichen und Verlängerungskabeln eine Zuleitung für mehrere LED-Streifen und sparen sich so benötigte Steckplätze. Die coolsten Lichttricks hat der WLANSchlauch ZX-7256 von Lunartec drauf. Er erzeugt auf Wunsch schöne Verlaufseffekte mit bis zu sieben Farben gleichzeitig. Wollen Sie das Licht mehr in den Vordergrund rücken, sind Girlanden mit Glühbirnen-Optik eine Option. Entsprechende Modelle heißen etwa Govee RGBIC Bulb String Lights, Tint Stella und Wiz String Lights. Govee und Wiz nutzen WLAN statt ZigBee, brauchen also kein Gateway. Sie bieten per App imposante Partygags wie dynamische Farbverläufe. Govee zählt mit 15 Leuchtkörpern drei mehr als Wiz und Tint. Wiz hat als Zusatztalent den Smarthome-Standard Matter in petto. Dadurch ist die Lichterkette als einzige der dreien mit Apple HomeKit koppelbar.
Foto: Müller-Licht
SMARTES LICHT MIT OUTDOOR-STECKDOSEN Um smarte Lichtszenarien zu realisieren, müssen Sie liebgewonnene, aber analoge Lampions und Lichterketten nicht ausmustern. Sie lassen sich mit Hilfe von Outdoor-Steckdosen „smart machen“. Die Funkchips in den Zwischensteckern sorgen dann dafür, dass sich die eigentlich nicht-smarten Lampen doch per App, Sprache oder Automatikregel schalten lassen. Einen Outdoor-Zwischenstecker bieten die Sortimente der Systemanbieter AVM (FritzDECT 210), Telekom Magenta (SmartHome Zwischenstecker Außen) und Gardena (Smart Power Zwischenstecker). In allen Fällen brauchen Sie eine passende Funkschaltzentrale, wobei es sich bei AVM einfach um einen Fritz!Box-Router handelt. Von Ledvance Smart+ gibt es zwei Outdoor Plugs in kompakter Form und mit langer Zuleitung jeweils
Foto: Ledvance
Ein smarter Zwischenstecker mit Wetterschutz wie der Ledvance Smart+ Outdoor Plug kann nichtsmarte Leuchtmittel für draußen um App-, Sprach- und Automatikbedienung ergänzen.
mit ZigBee und WLAN. Die WLAN-Zwischenstecker MSS620 und MSS6205 von Meross können im Unterschied zu den genannten Modellen zwei Verbrauchergeräte gleichzeitig mit Energie versorgen. Die WLAN-Steckdosensäule von Pearl-Eigenmarke Royal Gardineer und der Tint Smart Socket Tower Outdoor haben Platz für vier Steckdosen, wobei Tints ZigBee-Modell nur zwei davon smart schalten kann. Per Hersteller-App schalten Sie die Steckdosen manuell oder lassen dies durch Zeitschaltpläne erledigen. Statt fester Uhrzeiten wählen Sie alternativ etwa den Untergang und Aufgang der Sonne als Start und Ende einer Schaltphase. Ähnlich wie bei Lampen gilt: Vergewissern Sie sich, dass die Zwischenstecker mehr als nur frühlingshafte Temperaturen vertragen und gegen Regenschauer geschützt sind. So gibt Meross etwa minus 10 Grad Celsius und AVM eine doppelt so niedrige Betriebstemperatur als untere Grenze an.
FAZIT Ihr „zweites“ Zuhause auf Balkon, Terrasse und im Schrebergarten können Sie genauso mit smartem Stimmungslicht aufwerten wie Ihren eigentlichen Wohnbereich. Wichtig ist, dass Sie für ausreichenden Funkempfang sorgen und genügend Steckdosen oder andere Anschlüsse ans Hausstromnetz verfügbar sind. Dass die Leuchtengehäuse für den Außeneinsatz gut genug abgedichtet sein sollten, versteht sich von selbst. Wohnen Sie in einem Einfamilienhaus und verwenden Sie bereits drinnen ein Lichtsystem, können Sie es oft mit Outdoor-Komponenten einfach erweitern. Wer im Schrebergarten bei null anfängt, hat eine große Auswahl an Herstellern. Außer auf das integrierte Funksystem und die Produktauswahl sollten Sie auch auf die verfügbaren Bedienoptionen achten. Die Unterschiede bei Schaltzubehör, Sprachbedienung und herstellerübergreifender Smart-HomeIntegration sind groß. Sie tragen am Ende aber wesentlich dazu bei, ob Ihnen die Handhabung des Outdoor-Lichtsystems langfristig Freude bereitet.
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SMART HOME
wohlfühlen Fotos: Gira
SMART HOME WIRD IMMER NOCH MANCHMAL ALS SPIELEREI ABGETAN. NENNEN SIE UNS BITTE EINIGE BEISPIELE MIT ALLTAGSSITUATIONEN, AUS DENEN DER NUTZEN DER TECHNIK HERVORGEHT. Dominik Marte: Es gibt nicht die eine Funktion, es sind viele kleine Funktionen, die das Leben einfacher, sicherer und komfortabler machen. Ich finde „Zentral aus“ sehr nützlich, wenn ich das Haus verlasse, weil ich dann weiß, dass alle Beleuchtungen und Geräte ausgeschaltet sind. So reduziere ich auch Stand-by-Ströme. Oder nehmen Sie die smarte Türkommunikation: Über das Smartphone kann ich den Paketboten reinlassen, um eine Sendung abzustellen. Oder ich kann sehen, wer stand vor der Tür, solange ich nicht zuhause war. Das Licht dimmen und die Jalousien runterfahren für einen gemütlichen TV-Abend – das erledigt eine programmierte Szene für mich. DOMINIK MARTE Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Gira
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WIE VERMITTELN SIE DIESEN NUTZEN AN DIE ENDVERBRAUCHER?
WIE STARK IST SMART HOME IN DER BEVÖLKERUNG BEREITS ANGEKOMMEN? WELCHE ROLLE SPIELT DIE INTELLIGENTE TECHNIK BEI DER ENERGIEWENDE? UNSER INTERVIEW MIT DOMINIK MARTE GIBT ANTWORTEN AUF DIESE WICHTIGEN FRAGEN.
Dominik Marte: Emotionen helfen, das Bild von Smart Home zu verändern. Nehmen wir zum Beispiel den Badbereich, in dem ich lange gearbeitet habe: Das kann ich sehr nüchtern und technisch vermitteln oder emotional über Begriffe Wohlgefühl, Wärme, Wellness. Dazu kommt dann eine entsprechende Ansprache über Bilder. Das gelingt uns beim Smart Home noch nicht so gut. Deshalb würde es uns helfen, die Aspekte Sicherheit und Komfort stärker zu transportieren. Message: Es geht weniger um die Technik, sondern um den Menschen und wie er sich fühlt.
HAT DAS THEMA SMART HOME DIE BREITE MASSE ERREICHT? WAS KÖNNEN SIE, WAS KANN GIRA TUN, DAMIT SMART HOME POPULÄRER WIRD? Dominik Marte: Es gibt Lichtsteuerung und Sprachsteuerung für einfache Anwendungen. Wenn man das als Smart Home bezeichnet, dann ist die Technik schon mehr in der Breite angekommen, da gibt es Fortschritte. Wenn es um intelligente Gebäudesteuerung im umfassenderen Sinne
geht mit Funktionen wie Licht, Beschattung, Heizung, Türkommunikation, Alarmanlage, Entertainment, Multimedia, und das Ganze gesteuert mit einer Bedienoberfläche und skalierbar über die Jahre – da besteht noch viel Potenzial. Aber wir wachsen jedes Jahr und arbeiten daran. KNX ist hierfür der richtige Standard, er hat sich über 30 Jahre bewährt, und es gibt über 500 Hersteller, die damit arbeiten. Von daher bin ich mir sicher, dass wir da künftig in die Breite kommen können. Lange Zeit hatten wir einen gewissen Engpass, eine Anlage zu projektieren und zu programmieren, da war sehr viel Knowhow erforderlich. Jetzt sind Planung und Einrichtung viel einfacher geworden. Bei dem Server Gira One funktioniert das über den Gira Projekt Assistenten per Drag & Drop. Mit solchen Vereinfachungen können wir sehr viel erreichen.
BAULEUTE UND PLANER KÜMMERN SICH OFT SPÄT UM DIE ELEKTROINSTALLATION. WIE KÖNNEN SIE DA FRÜHER INS BOOT KOMMEN?
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SMART HOME
„ES GEHT NICHT PRIMÄR UM DIE TECHNIK, SONDERN UM DEN MENSCHEN UND WIE ER SICH FÜHLT“
Dominik Marte: Das ist ein wichtiger Punkt. Oft sind viele Dinge schon entschieden und Budgets verplant. Wenn dann für die Elektroinstallation wenig eingeplant ist, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass wir da zum Zuge kommen. Deshalb müssen wir Appetit auf Smart Home machen, das geht über Bilder, Funktionen, Szenarien. Wir müssen aufklären und unsere Marke vermitteln. Und dann geht es darum, die Menschen zu den richtigen Partnern zu bringen, die ein Smart Home realisieren können.
SIE HALTEN AM DREISTUFIGEN VERTRIEB – GROSSHANDEL, ELEKTROHANDWERK, ENDKUNDE – FEST. WIE KÖNNEN SIE DA GEGEN DIE ANGEBOTE IM BAUMARKT BESTEHEN?
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Foto: Carsten Steinke
DOMINIK MARTE
MOMENTAN REDEN ALLE VON DER ENERGIEWENDE. WELCHEN BEITRAG KANN SMART-HOME-TECHNOLOGIE DAZU BEISTEUERN?
Dominik Marte: Ich glaube, ein Endverbraucher möchte da kaufen, wo er sich wohl fühlt. Viele Interessierte informieren sich im Internet am Wochenende und fragen uns: ,Warum kann ich die Produkte bei Euch nicht gleich online kaufen?‘ Wenn aber jemand neu baut oder kernsaniert, dann überlässt der Kunde die Installation in der Regel dem Fachbetrieb. Deshalb hat der dreistufige Vertriebsweg seine Berechtigung. Eine Steckdose für die Garage oder einen Wechselschalter kann man auch im Baumarkt kaufen.
Dominik Marte: Wir leisten heute schon einen kleinen Beitrag, etwa wenn sich die Heizung abschaltet, wenn Fenster geöffnet wird oder das Licht im Keller wird mit Bewegungsmeldern gesteuert. Dadurch brennt es nur so lange wie nötig. In Zukunft wird Smart Home noch wichtiger werden. Durch den höheren Anteil erneuerbarer Energien wird es Schwankungen im Netz geben. In Zukunft stellt sich daher die Frage: Wie viel Strom steht gerade zur Verfügung? Da kann ein intelligentes Energiemanagement einen Beitrag für die Energiewende leisten. Zum Beispiel in der Kombination Photovoltaik–Batteriespeicher–Wärmepumpe.
SIND DIGITALE TOOLS GEEIGNET FÜR DIE KUNDENANSPRACHE?
KANN SMART HOME ZUM KLIMARETTER WERDEN?
Dominik Marte: Ja, seit vier Jahren gibt es den Gira Home Assistant, mit dem sich der Kunde orientieren kann: Wir stellen Interessierten ein paar Fragen zu Art und Größe des Bauvorhabens und welche Funktionen automatisiert werden sollen. So führen wir ihn durch unser vielfältiges Sortiment und helfen ihm bei der Produktwahl. Am Ende des Prozesses erhält der Kunde eine Indikation über den Warenwert. Wir weisen aber darauf hin, dass er mit dem Elektrohandwerker über die Installation und die Kosten dafür reden muss.
Dominik Marte: Das wäre übertrieben, aber wir können mit intelligenten Steuerungen dazu beitragen, Netzschwankungen auszugleichen, um das Leben komfortabler zu machen und unnötige Stromverbräuche zu vermeiden.
FÜR EIN KNX-SYSTEM MÜSSEN LEITUNGEN VERLEGT WERDEN. WAS SAGEN SIE INTERESSIERTEN, DIE ERST SPÄT AUF IHRE PRODUKTE ODER ALLGEMEIN AUF KNX STOSSEN? Dominik Marte: Die gute Nachricht ist: Es ist nie zu spät.
Über KNX-RF (RF steht für Radio-Frequenzy also Signalübertragung per Funk) kann man auch eine gute Anlage nachrüsten. Natürlich wäre es einfacher, beim Neubau oder bei der Sanierung von Anfang an KNX einzuplanen, aber es gibt die Möglichkeit nachzurüsten.
APPLE, AMAZON, GOOGLE UND EIN PAAR ANDERE HABEN SICH ZUSAMMENGETAN, UM DEN STANDARD MATTER ZU SCHAFFEN. DAMIT SOLLEN DIE VERSCHIEDENEN SYSTEME KOMBINIERT WERDEN KÖNNEN. IST DIESER ÜBERSTANDARD MATTER AUCH FÜR SIE EIN THEMA?
Dominik Marte: Die Technik entwickelt sich exponentiell weiter, sowohl die Hardware als auch die Software. Es wird alles noch vernetzter und deutlich einfacher. So wie wir uns ans Smartphone gewöhnt haben, werden wir in Zukunft ein Haus damit oder welchem Endgerät auch immer steuern. Sicher wird noch mehr über Sprachsteuerung oder Gestik gehen.
SCHAUEN WIR IN DIE ZUKUNFT. WAS KÖNNEN VERBRAUCHERINNEN UND VERBRAUCHER IM BEREICH SMART HOME ERWARTEN?
Foto: Gira
Dominik Marte: Wir glauben, dass eine Schnittstelle zu Matter helfen wird, wir haben da schon erste Ideen und Produkte in der Entwicklung. Es gibt extrem viele Produkte, die zunächst nichts mit Gebäudeautomation zu tun haben, die aber Matter sprechen und darüber in die Gebäudesteuerung integriert werden können. Matter wird KNX nicht ersetzen können, aber ergänzen. Als KNX-Vertreter begrüßen wir Standards und promoten das offene System.
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die ki und du SMART TECH
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KÜNSTLICHE INTELLIGENZ (KI) KANN IN DEN NÄCHSTEN FÜNF JAHREN VIELES VERÄNDERN, BERUFE VERSCHWINDEN LASSEN, DIE GESELLSCHAFT VERÄNDERN. WIR HABEN ES IN DER HAND, WIE WEIT DIESE VERÄNDERUNGEN GEHEN. DIE MENSCHHEIT SOLLTE ABER IN JEDEM FALL HERR DER LAGE BLEIBEN.
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Von Carsten Steinke
hatGPT revolutioniert alles: ‚Diese Menschen werden sich einen neuen Job suchen müssen‘“, „Wie ChatGPT den Ukraine-Konflikt lösen würde“ und „Kann Chat GPT Arzt sein? Wie der Bot das Examen bestand und Krankheiten diagnostizierte“. Das sind nur einige wenige Schlagzeilen, die seit der Einführung von ChatGPT im November 2022 erschienen sind. Die Erwartungen, die Ängste und auch die Ahnungslosigkeit scheint groß zu sein. Aber was ist dieser ChatGPT eigentlich? ChatGPT, ist ein Chatbot, also ein textbasiertes Dialogsystem, das auf maschinellem Lernen basiert. Er versteht menschliche Eingaben – auch auf Deutsch – und kann sie beantworten. Mal besser, mal schlechter. Beginnen wir mit den eigenen Ängsten. Werde ich übermorgen noch einen Job haben – oder wird er mithilfe einer künstlichen Intelligenz wegrationalisiert worden sein? Erst einmal muss uns
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ MACHT VIELEN ANGST. DIE VERÄNDERUNGEN WERDEN KOMMEN – ZUM BEISPIEL IN DER BERUFSWELT. JOBS WERDEN SICH ANPASSEN ODER VERSCHWINDEN.
Foto: Руслан-Батюк / Adobe Stock
allen klar sein, dass ChatGPT sowie andere Systeme mit künstlicher Intelligenz nicht mehr verschwinden werden. Das ist Fakt. Vielmehr wird die KI immer schneller und tiefgreifender in unseren Alltag eindringen. Dabei ist ChatGPT erst der Anfang. Es werden andere Systeme kommen, Weiterentwicklungen. Und wir? Wir werden damit umgehen lernen, im Berufsalltag und im Privatleben. Über welchen Zeithorizont reden wir? Eine Generation? Nein, das ist viel zu viel Zeit. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von bis zu fünf Jahren. Das ist quasi übermorgen.
JOBS IN GEFAHR? Zurück zu den möglichen Berufen, die entweder ganz verschwinden werden oder sich an die „KI-Unterstützung“ anpassen müssen und verändern werden. Dazu gehö-
Foto: Timon / Adobe Stock
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Foto: gguy / Adobe Stock
SMART TECH
Chat G P T lein nicht al
ren sicher unter anderem Programmierer, Softwareentwickler, Marktforschungsanalysten, Lehrer, Finanzanalysten, Finanzberater, Börsenhändler, Buchhalter, Kundendienstmitarbeiter, Steuerberater, Übersetzer und Dolmetscher, Juristen, Ärzte – und Journalisten. Ob Berufe aus dieser Liste oder weitere verschwinden werden oder ob sie – ob der künstlichen Intelligenz – nur angepasst und damit verändert werden, ist heute noch offen. Forscher von ChatGPT-Anbieter OpenAI wollen herausgefunden haben, welche Berufsgruppen besonders von der Entwicklung gefährdet sind. Sie kamen unter anderem auf Mathematiker, Steuerfachangestellte, Schriftsteller, Autoren, Webdesigner, Auditoren, Datenmanager und Analysten. Am sichersten seien danach Köche, Kfz-Mechaniker und Mitarbeiter in der Forst- und Landwirtschaft. Denn in diesen Bereichen spiele die KI nur eine untergeordnete Rolle.
BREMSER UND LICHTPUTZER SIND SCHON WEG Eines sollten wir damit immer im Auge behalten: Berufe sind schon immer aufgekommen und wieder verschwunden. Kennen Sie noch den Zeidler (verschwand im 18. Jahrhundert), den Bremser (verschwand in den 1920ern), den Lichtputzer (verschwand im 18. Jahrhundert), den Rohrpostbeamten (verschwand in den 1989ern), den Harzer (verschwand in den
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1980ern), den Sandmann (verschwand in den 1920ern) und den Büromaschinenmechaniker (wurde 1999 ersetzt)?
ERST EINMAL AUF DIE BREMSE TRETEN? Für sechs Monate pausieren wollen die Entwicklung von KI mehr als 21 000 Unterzeichner eines offenen Briefes. In dem Brief heißt es unter anderem wörtlich: „We call on all AI labs to immediately pause for at least 6 months the training of AI systems more powerful than GPT-4.“ Weiter heißt es dort: KI-Systeme, die sich mit der menschlichen Intelligenz messen können, können tiefgreifende Risiken für die Gesellschaft und die Menschheit darstellen.
DER KOMMENTAR: WIR HABEN ES IN DER HAND Wir Menschen haben es in der Hand. Werden wir Maschinen, werden wir Software schaffen, die die Fähigkeit haben, uns zu überflügeln?! Dann besteht die Chance, dass wir vom Herren zum Sklaven dieser Technik werden. Diese Gefahr besteht sicher heute noch nicht, auch nicht morgen aber übermorgen, also in fünf bis zehn Jahren wäre so etwas sicher möglich. Die Menschheit sollte immer die Oberhand behalten. Lassen wir uns nicht von Maschinen regieren. Die Politik ist gefordert, lenkend einzugreifen.
die ki im interview Foto: Somchai / Adobe Stock
SIND SYSTEME WIE CHATGPT GEFÄHRLICH? ChatGPT ist ein von Menschen entwickeltes und kontrolliertes System, das darauf ausgelegt ist, menschenähnliche Konversationen zu führen und Fragen zu beantworten. Solche Systeme können sehr nützlich sein, um schnell Antworten auf Fragen zu erhalten oder um komplexe Probleme zu lösen. Allerdings gibt es auch potenzielle Risiken im Zusammenhang mit der Nutzung von solchen Systemen, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Datensicherheit. ... Es ist auch wichtig, sich bewusst zu sein, dass Chatbots oder KI-Systeme begrenzte Fähigkeiten haben und möglicherweise nicht immer korrekte oder vollständige Antworten liefern können. Insgesamt können Systeme wie ChatGPT sehr nützlich sein, solange sie sicher und verantwortungsvoll eingesetzt werden.
KÖNNEN SYSTEME WIE CHATGPT BERUFE VERDRÄNGEN? Es besteht die Möglichkeit, dass Systeme wie ChatGPT einige Berufe beeinflussen oder sogar verdrängen können, insbesondere solche, die auf der Beantwortung von Standardfragen oder der Durchführung einfacher Aufgaben basieren. Ein Beispiel dafür ist der Kundendienst, bei dem Chatbots oder KI-basierte Systeme in der Lage sein können, einfache Kundenanfragen automatisch zu beantworten, ohne dass menschliche Intervention erforderlich ist. Dies könnte dazu führen, dass einige Kundendienst-Jobs ersetzt werden oder dass
sich der Fokus auf komplexe und schwierigere Anfragen verlagert. ... Es ist unwahrscheinlich, dass Systeme wie ChatGPT in naher Zukunft die meisten Berufe verdrängen werden. Vielmehr kann ihre Einführung dazu führen, dass bestimmte Tätigkeiten automatisiert werden und dass sich der Fokus auf andere Bereiche verlagert, in denen menschliche Fähigkeiten und Qualitäten gefragt sind.
WIE WAHRSCHEINLICH IST ES, DASS CHINA IN TAIWAN EINMARSCHIERT? Es ist schwierig, die Wahrscheinlichkeit eines möglichen militärischen Konflikts zwischen China und Taiwan zu prognostizieren. Die Beziehungen zwischen China und Taiwan sind seit Jahrzehnten angespannt ... In den letzten Jahren hat China seine militärische Präsenz in der Region verstärkt und Drohungen gegenüber Taiwan ausgesprochen. Es hat auch seine militärische Kapazität ausgebaut, einschließlich seiner Marine und Luftwaffe, was als Teil seiner „Wiedervereinigung“ mit Taiwan angesehen wird. Es gibt jedoch auch Faktoren, die gegen einen Einmarsch Chinas in Taiwan sprechen. Zum Beispiel haben die USA wiederholt ihre Unterstützung für Taiwan und ihre Absicht bekundet, Taiwan im Falle eines Angriffs durch China zu verteidigen. Eine militärische Intervention von China könnte daher zu einer direkten Konfrontation mit den USA führen. ... Insgesamt bleibt die Situation zwischen China und Taiwan unsicher, und es ist wichtig, dass alle Beteiligten weiterhin diplomatische Kanäle aufrechterhalten und sich auf eine friedliche Lösung des Konflikts konzentrieren.
Das Interview wurde mit ChatGPT 3.5 geführt. Die Antworten wurden teilweise gekürzt und/oder sinnerhaltend redigiert.
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baubot ist da SMART TECH
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INTELLIGENTE TECHNIK EIGNET SICH NICHT NUR FÜR DIE STEUERUNG FERTIGER GEBÄUDE. AUCH AUF BAUSTELLEN SCHLUMMERT EIN RIESIGES POTENZIAL FÜR DEN EINSATZ DIGITALER ANWENDUNGEN. ERLEBEN SIE, WAS HEUTE SCHON MÖGLICH IST.
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Von Joachim Hoffmann
ieles, was im Hightech-Bereich seinen Ursprung hat, kommt irgendwann in der Alltagswelt an. Solarzellen, Taschenrechner, Klettverschluss – diese heutzutage selbstverständlichen Dinge stammen ursprünglich aus der Raumfahrt. Auch auf der Baustelle, wo teilweise noch gearbeitet wird wie zu Urgroßvaters Zeiten, hält Hightech Einzug. So schreitet die Digitalisierung von Bauprozessen rasant voran. Vor allem aus Großprojekten ist das sogenannte Building Information Modeling (BIM) nicht mehr wegzudenken. Darunter versteht man die digitale, software-gestützte Erfassung aller Bauprozesse von der Planung über die Ausführung bis zum Betrieb eines Bauwerks. Alle am Projekt Beteiligten füttern die digitale Bauakte mit Informationen zum Beispiel zu den ausgeführten Arbeiten. Und alle Beteiligten sind in Echtzeit stets auf dem gleichen Informationsstand. Im Ergebnis soll BIM die Effizienz bei
Der BauBot bohrt selbstständig, präzise und schnell alle geplanten Bohrpunkte in Boden, Wand und Decke und übernimmt das Reinigen der Bohrlöcher. Danach wird das Bohrloch markiert, sodass es den einzelnen Gewerken zuordenbar ist. Im letzten Schritt entnimmt der BauBot vollautomatisch die ausgewählten Anker aus dem mitgeführten Magazin und bringt diese zulassungskonform in den Untergrund ein.
Abbildungen: Unternehmensgruppe Fischer
TAUSENDE LÖCHER BOHREN, REINIGEN UND DÜBEL SETZEN? DAS KANN DOCH DER KOLLEGE ROBOTER MACHEN – ZUMAL DER AUCH NOCH SCHNELLER UND PRÄZISER ARBEITET. Bauprojekten steigern und – immer ein heißes Eisen – die Einhaltung von Zeitplänen und Kostenrahmen gewährleisten. Auch beim klassischen Hausbau und bei der Sanierung hat BIM Einzug gehalten, wenn auch noch nicht umfassend. In der Fertighausbranche zum Beispiel sind die Produktionsprozesse weitgehend digitalisiert, da die meisten Bauteile im Werk vorproduziert werden. Und manche Handwerker arbeiten mit speziellen Projekt-Apps, die die bislang übliche Zettelwirtschaft samt erheblichem Fehlerpotenzial überflüssig machen. Stellt sich die Frage, wie sich die einzelnen Gewerke am Bau ebenfalls digitalisieren und automatisieren lassen. Das Unternehmen Fischer, seit Jahrzehnten bekannt für Befestigungslösungen mit Dübeln und Schrauben, hat vor Kurzem gleich mehrere
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SMART TECH
Der Bohrerwechsel zwischen unterschiedlichen Durchmessern und bei auftretendem Verschleiß funktioniert vollautomatisch.
Innovationen auf den Markt gebracht, die eine erhebliche Erleichterung und mehr Sicherheit bei der Ausführung von Bauarbeiten und auch für die Wartung und Pflege von Bauwerken bringen. Eine dieser Neuheiten ist der BauBot, ein Roboter, der Bohrlöcher an Wand und Decke markieren, bohren und reinigen kann. Und der anschließend auch die eingeplanten Dübel setzt. Dabei ist er voll in den digitalen Bauprozess integriert. Vor allem bei Großprojekten fallen diese Arbeiten massenhaft an. Der Roboter arbeitet präzise und schnell, erspart harte und staubintensive körperliche Arbeit und ist eine Antwort auf den allgegenwärtigen Fachkräftemangel. Fischer hat den BauBot mit dem gleichnamigen Wiener Start-up entwickelt, das inzwischen mehrheitlich zu Fischer gehört.
CLOUDDATEN ERLEICHTERN ÜBERWACHUNG VON BAUWERKEN Darüber hinaus widmet sich Fischer der digitalen Kräftemessung an Verankerungen und Bauwerksüberwachung. Ist die Brücke noch sicher? Steht das Windrad noch fest? Diese Fragen können künftig per Cloud oder Smartphone beantwortet werden. Möglich macht dies zum einen der SensorAnchor, eine Ankerstange,
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Handwerker werden durch den Einsatz des BauBot körperlich entlastet und deren Gesundheit dank der integrierten Staubabsaugung geschützt.
Sensorintegrierte Befestigungsprodukte und das Construction Monitoring von Fischer ermöglichen die effiziente Überwachung von Befestigungen, machen anliegende Kräfte im Bauwerk und in Anlagen transparent, verbessern die Sicherheit durch Schadens-Früherkennung und reduzieren den Wartungsaufwand dank Planbarkeit.
Fischer vernetzt die Befestigungstechnik mit intelligenten Mess-Systemen: Ermöglicht wird dies mit dem SensorAnchor und der SensorDisc in Kombination mit dem Construction Monitoring von Fischer.
die mit Sensorik ausgestattet ist. Diese übermittelt nach dem Einbau kontinuierlich Daten zu den Kräften, die auf eine Befestigung einwirken, in die Fischer Cloud und gibt Auskunft, ob die zulässigen Grenzwerte eingehalten werden. Ist das nicht (mehr) der Fall, veranlasst das System eine entsprechende Warnmeldung an die mit dem Monitoring des Bauwerks Beauftragten. Ergänzend dazu hat Fischer auch eine SensorDisk entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Unterlegscheibe, die ebenfalls mit einer Mess- und Auslese-Sensorik ausgestattet ist und über die Kräfteverhältnisse (Vorspannniveau) an Schraubverbindungen informiert. Die Daten werden mit einer kontaktlosen Technologie übertragen und können über die App „fischer PRO“ mit einem handelsüblichen Smartphone ausgelesen werden. Dank der übermittelten Daten können Verarbeiter und Betreiber sichersein, dass die auf Verankerungen und Verschraubungen wirkenden Kräfte stets im Normbereich liegen. Sollte das nicht mehr der Fall sein, erhalten sie eine Warn-Nachricht, und können geeignete Verstärkungsmaßnahmen veranlassen. Die vorgestellten Neuheiten sind momentan nur für Großprojekte interessant und wirtschaftlich. Es ist jedoch vermutlich eine Frage der Zeit, bis diese Techniken auch auf Baustellen von Einfamilienhäusern und bei Heimwerkern ankommen werden.
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Elektro Ottmann Vertrieb GmbH & Co. KG Gewerbepark Hügelmühle 3, 91174 Spalt Tel. 09175/908090, info@elektro-ottmann.de www.elektro-ottmann.de
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CHEFREDAKTION: Carsten Steinke (cst) (verantwortlich)
Von Carsten Steinke
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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT AM 04.11.2023 82
REDAKTION: Sara Beckmann (sb), Joachim Hoffmann (jh), Berti Kolbow-Lehradt (bkl), Jürgen Wendnagel (jw) REDAKTIONSASSISTENZ: Marion Zeisel, smartlive@fachschriften.de SCHLUSSGRAFIK: Publishing Service GmbH, 76571 Gaggenau, Grafikleitung/Art Director: René Söllner, Layout: Saskia Langeneckert, Stefanie Gmeiner HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.) ANZEIGEN: Wolfgang Loges (Leitung) E-mail: loges@fachschriften.de Heike Durz (Mediaberatung) durz@fachschriften.de Angelika Michailidou (Disposition) E-Mail: michailidou@fachschriften.de VERTRIEB: Partner Medienservices GmbH 70597 Stuttgart DRUCK: westermann DRUCK | pva Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig PREIS: Einzelheft 4,80 Euro ISBN: 978-3-945604-89-2 BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr. : 90487/48675 EG USt.-Id. Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, bauen., Hausbauhelden, #H4F – homes4future, Fertighäuser, Schwimmbad+Sauna, Exklusive Traumbäder, Die neuen Bäder, Kamine & Kachelöfen, Architektur+Küche u. v. m. Buch-/Heftbestellungen über www.fachschriften-verlag.de/zeitschriften
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