Kurz
Michael
Kurz
Michael
IN DER SCHWIMMBAD- und Wellnessbranche ist die Normalität endgültig zurückgekehrt. Der erste Winter nach der coronabedingten Fastenzeit hat gezeigt, dass es ganz viel nachzuholen gibt – vor allem, was Veranstaltungen anbetrifft. Es wurde ganz viel gelehrt, gezeigt und besprochen. Und es wurde natürlich auch ganz viel gefeiert – so, wie wir es eben gewohnt sind (*smiley*). Neben den jährlichen Standards holte so manches Netzwerk nach, was es in den Jahren zuvor zwangsweise ausfallen lassen musste. Und so reihten sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres Tagungen, Reisen und Workshops nahtlos aneinander. Und zwar derart viele, dass wir sie gar nicht alle, und manche auch nicht vollständig, im PROFI-Teil dieser Ausgabe nacherzählen konnten. Die meisten Veranstaltungen können Sie dennoch in diesem Heft nacherleben und sich auf unserer Branchen-Website profi.schwimmbad.de zusätzliche Infos und Eindrücke ins Gedächtnis zurückholen. Worüber wir aus Platz- und Zeitgründen diesmal leider nicht berichten konnten, bekommen Sie dann in unserer nächsten Ausgabe 7-8/2023 präsentiert. Versprochen!
Das PROFI-Team von Schwimmbad+Sauna wünscht Ihnen nun viel Vergnügen beim Nacherleben der Veranstaltungen und natürlich beim Aufsaugen aller wichtigen Informationen, die sich in den vergangenen Wochen angesammelt haben!
Ihr PROFI-Team: DUYGU TUTKUNER, MARIJAN LAZIC, JOACHIM SCHEIBLE UND JULIA GEORGANOUDIS (VON LINKS).
MARKT + MENSCHEN
198 „X-Perience Day 2023“ bei Chemia Brugg
201 Klafs spricht jetzt auch Spanisch
UNTERNEHMEN + PRODUKTE
202 Die „bsw-Infotage 2023“ in Düsseldorf
208 Schulung durch die Bayrol-Experten in Nürnberg
212 Das war die „Jahrestagung 2023“ der Topras in Dresden
218 Bericht vom „Ospa Partnermeeting 2023“ in Berlin
222 Das „Compass Pools Seminar“ in Straubing
227 Seminar beim „PoolPlenum“ in Nürnberg
228 Die „Innovation Days 2023“ von Peraqua in Linz
232 Fluidra: „Premiumreise 2022“ im Salzburger Land
236 Fasel Elektronik: Interview mit Michael Meis
238 Die „Aqua Solar Infotagung 2023“ in Basel
242 SCP: Die „Roadshow“ gastierte in Mannheim
VERLAG:
Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG, Höhenstr. 17, 70736 Fellbach
Tel.: 0711/5206-1, Redaktion -262
E-Mail: schwimmbad@fachschriften.de www.schwimmbad.de www.fachschriften.de
CHEFREDAKTION:
Joachim Scheible
REDAKTION:
Julia Georganoudis, Ruth Mayr
LEITUNG MEDIENKOMMUNIKATION WELLNESS:
Marijan Lazic, lazic@fachschriften.de
SENIOR BERATERIN MEDIENKOMMUNIKATION WELLNESS:
Duygu Tutkuner, tutkuner@fachschriften.de
ANZEIGENDISPOSITION:
Julia Skora, skora@fachschriften.de
LAYOUT:
GiekWerbung
Beinsteiner Str. 47, 71384 Weinstadt
Wo immer Sie im Heft einen QR-Code sehen: Scannen Sie ihn mit dem Handy für weiterführende Infos zu dem Artikel im Internet!
HERSTELLUNG:
Anja Groth (Ltg.)
DRUCK:
PCB-Barta GmbH, Tiergartenstr. 5, 54595 Prüm, www.pcb-barta.de Alle Ratschläge in diesem Heft sind sorgfältig erwogen und geprüft, eine Garantie kann aber nicht übernommen werden. Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Gewerbepark Am Amselberg 7 99444 Blankenhain OT Niedersynderstedt
Tel.: +49 36454 - 59 09-0
Fax: +49 36454 - 59 09-10
info.de@scppool.com
Halten n Sie e den n Pool l im m Gleichgewicht t mit t der r Wasserbehandlung g von n
Am 9. Februar 2023 lud die Chemia Brugg AG zum „X-Perience Day 2023“ ein. Der renommierte Schweizer Komplettanbieter von Poolkomponenten vermittelte Einblicke in die Welt der Schwimmbadbranche sowie neue Impulse. Rund 160 Teilnehmer trafen sich in entspannter Atmosphäre in Brugg, um sich über die neuesten Branchentrends zu informieren und ihr Wissen zu erweitern. „Die Teilnehmer kamen aus allen Kantonen, auch aus Italienisch und Französisch sprechenden Regionen“, berichtet Vilson Dushaj, Leiter Business Units Schwimmbad & Hygiene. Führende Hersteller aus Europa, deren Produkte in der Schweiz durch Chemia Brugg vertrieben werden, präsentierten in Fachvorträgen ihre neuesten Entwicklungen.
Zu Gast waren beispielsweise aus Österreich Peraqua, Anbieter von Komplettlösungen für Pools, aus Deutschland Tintometer, führend im Bereich Wasseranalytik, sowie Binder mit ihren unvergleichbaren Gegenstromanlagen und Waterbeck, bekannt für hochwertige Schwimmbadabdeckungen. Diamant Unipool aus Tschechien stellte exklusive Schwimmbecken aus Edelstahl und PP vor. Auch spanische
Hersteller sowie Produzenten aus der Schweiz waren vertreten. Zum Abschluss des Tages wurden attraktive Preise verlost.
Die 1882 gegründete Chemia steht für Qualität und Zuverlässigkeit und begeistert ihre Kunden mit innovativen Lösungen und maßgeschneiderten Angeboten. Vom zentralen Standort im aargauischen Brugg agiert der zur Knecht Brugg Holding AG gehörende Traditionsbetrieb schweizweit. Die Kunden profitieren dabei von einem schnellen und zuverlässigen Service. Ein großzügig ausgelegtes Gefahrstofflager ermöglicht es, eine Vielzahl
von Chemikalien sicher zu lagern. Die umfangreiche Lagerhaltung der unterschiedlichsten Güter auf 21 000 Quadratmeter Betriebsgelände trägt zum Erfolg bei. Neben dem Bereich Schwimmbad ist die Unternehmung auch in den Geschäftsfeldern Hygiene, Industrie und Wasseraufbereitung tätig und bietet eine breite Palette an Produkten an. „Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Kunden seit mehr als 140 Jahren hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten“, bekräftigte Vilson Dushaj abschließend. www.chemia.ch
Neues Vertriebsteam für Eichenwald
Daniel Tiemann ist neuer Vertriebsleiter von Edelstahlspezialist Eichenwald. Er kümmert sich um die Erweiterung des Produktsortiments, die Stärkung des Einzelhandels und den Ausbau des europaweiten Vertriebsnetzes. Roger Preußner ist der neue Ansprechpartner im Außendienst. Er war vorher in der SHK-Branche tätig und verfügt über langjährige Erfahrung in der Kundenbetreuung. www.eichenwald.de
Investor gesucht: B+S stellt Insolvenzantrag
Anfang Februar hat die Geschäftsleitung des Saunaherstellers B+S GmbH aus Dülmen die Einleitung eines Insolvenzverfahrens beantragt. „Die aus dem Ukrainekrieg resultierenden Auswirkungen auf Bauindustrie und Energiepreise haben dazu geführt, dass B+S einen spürbaren Umsatzeinbruch erlitten hat“, sagt der Insolvenzverwalter. Um einen Investor kümmert sich die Mentor AG.
Nach Ablauf der „Early-Bird-Phase“ verzeichnet die in gut acht Monaten stattfindende Branchenmesse „aquanale 2023“ bereits einen starken Ausstellerzuspruch, darunter so gut wie alle marktrelevanten Unternehmen aus dem In- und Ausland. „Wir haben schon jetzt 85 Prozent der Ausstellungsfläche belegt und es sind ja noch einige Monate Vorlauf. Ein klares Signal der Branche, dass die Aquanale als internationale Branchenplattform unverzichtbar ist“, erklärt Matthias Pollmann von der „Koelnmesse“. Zu den bereits angemeldeten Unternehmen zählen unter anderem Alukov, Aqua Solar, Aquarena, Aura, B+B, Behncke, Bieri Tenta, Binder, Bünger & Frese, BWT Procopi, CF Group, Compass Pools, Diamant Unipool, Eichenwald, Elbtal Plastics, Fluidra, Grando,
Hayward, Herborner Pumpen, Herget Klimatechnik, Hugo Lahme, Klarer, Maitec, Meranus, Midas, Narvi Oy, Niveko, N-Tree, Osf, Peraqua, Renolit, Riviera Pool, Rollo Solar, SCP, Softub World, Speck Pumpen, T&A, Techno Alpin, Tintometer/Lovibond, Trendpool, WDT, Whirlcare Industries, Wibre, Wiegand Waterrides und
Alukov, tschechischer Hersteller von Pool- und Terrassenüberdachungen, hielt von Januar bis März eine Reihe von Verkaufsseminaren ab. Nach Orel bei Chrudim reisten wichtige und langjährige Partner sowohl aus der Tschechischen Republik als auch aus dem Ausland. Die Haupt-
weitere. Die „aquanale“ findet vom 24. bis 27. Oktober 2023 in Köln, parallel zur FSB (Internationale Fachmesse für Freiraum, Sport und Bewegungseinrichtungen) statt. Ideelle Trägerin der Veranstaltung ist der Bundesverband Schwimmbad und Wellness e.V. (bsw). www.aquanale.de, www.bsw-web.de
Die Aqua Vitalis GmbH aus Sulzberg am See ist neues Mitglied im Bundesfachverband Saunabau, Infrarot und Dampfbad. Aqua Vitalis plant und errichtet Sauna- und Wellnesslandschaften vorwiegend im Allgäu. www.saunaverbaende.de, aquavitalis.de
themen der Schulung waren die Vorstellung von Innovationen aus dem technischen, kaufmännischen oder Marketingbereich sowie die Schulung an neuen Überdachungen wie „Pergola Venti“ oder „Pergola Spa“. Neu sind Produkte, die mit Solarenergie unterstützt werden. Die Partner konnten das Werk besichtigen und einen Blick auf die Produktion werfen. Zuletzt waren sie im neuen modernen Vorführungsraum, der vor etwa einem halben Jahr eröffnet wurde. Am Abend gab der Gastgeber eine Galaparty im Kongresshotel „Jezerka“, bei der Preise für die beste Zusammenarbeit überreicht wurden. Am nächsten Tag konnten die Partner an individuellen Besprechungen teilnehmen. Nach dem abschließenden Dankeschön machten sich die Geschäftspartner auf den Heimweg. Die Schulung fand erstmals wieder nach der Pandemie statt. Insgesamt waren es 15 Schulungen mit insgesamt mehr als 350 Partnern aus mehr als zehn Ländern.
www.alukov.de
Diese Auszeichnung bekommen nur besonders innovative mittelständische Unternehmen in Deutschland. Prominent entwickelt und produziert Komponenten und digitale Systeme für die Wasseraufbereitung. www.prominent.de
Aqua Solar lädt zum Jubiläum ein Rechtzeitige Planung ist alles: Die nächste „AS 2026 feiert Aqua Solar außerdem das 50-jährige Firmenjubiläum. Das große Fest dazu steigt man schon jetzt. www.aquasolar.ch
Die 14. Ausgabe von „Forum Piscine“, der in Italien führenden internationalen Veranstaltung für die gesamte Schwimmbad- und SpaIndustrie, endete mit der großen Zufriedenheit von Betreibern, Organisationen und Institutionen. Die Veranstaltung fand Mitte Februar im Rahmen von „Bologna Fiere“ statt und brachte maßgebliche Vertreter aus Pool, Sport, Spa, Wellness, Tourismus und Gastgewerbe zusammen. Zum ersten Mal gab es die „International Conference of Swimming Pool & Spa“ (ICSPS). Die Konferenz mit circa 40 Rednern, darunter Alexander Reuß von Ospa, stand unter dem Titel „Nachhaltigkeit von Schwimmbädern und Spa in einer ganzheitlichen Gesundheitsperspektive“. Sie bot gerade in diesen
für die öffentlichen Schwimmbäder kritischen Zeiten wertvolle neue Impulse. Auf der „Forum Piscine“ stellten über 100 Firmen aus, darunter uns gut bekannte wie Polyfaser, Lovibond,
Elbtal Plastics, Berndorf Bäderbau und CCEI. Scannen Sie den QR-Code im Bild, um mehr über die „Forum Piscine 2023“ zu erfahren. www.forumpiscine.it
Unlängst stellte der französische Schwimmbadverband FPP die Ergebnisse der Studie 2021 über Besitzer von Einfamilienhäusern vor. Daraus geht hervor, dass es 86 000 neue Pools in Frankreich gibt, was den Bestand auf 3,2 Millionen Schwimmbäder erhöht, davon sind 1,55 Millionen in den Boden eingelassen. Ferner geht hervor, dass in den Boden eingelassene Pools in allen Haushalten und unabhängig von der Berufsgruppe auf dem Vormarsch sind. Arbeiter, Angestellte und Landwirte investieren immer häufiger in ein Schwimmbad und stellen nun 23 Prozent der Besitzer eines in den Boden eingelassenen Schwimmbads. Der
Anteil der Rentner hingegen verringerte sich und fiel zwischen 2017 und 2021 von 40 auf 30 Prozent. Mehr als ein Drittel der in den Boden eingelassenen Pools werden heute auf Grundstücken mit einer Fläche von weniger als 700 Quadratmetern errichtet. In den letzten 30 Jahren ist die Größe der in den Boden eingelassenen Pools von 41,7 auf 29 Quadratmeter gesunken. Das Baubudget sank ebenfalls. Betrug es zwischen 2013 bis 2018 noch durchschnittlich 19 500 Euro, waren es bei den ab 2019 gebauten Pools noch 17 300 Euro. www. propiscines.fr
„Sauna360“ und die Klaus Schlenker GmbH sind seit Februar wieder für den Vertrieb von
Deutschland zuständig. Helo gehört mit Tylö zu „Sauna360“.
Die CF Group hat die Pool Partner Handels GmbH übernommen. Pool Partner ist österreichischer Marktführer für Poolabdeckungen und -überdachungen und hat mehr als 40 000 Kunden. Die CF Group stärkt damit ihr HighEnd-Segment.
Mit der Sunshower Deutschland GmbH hat das niederländische Unternehmen Sunshower eine Tochtergesellschaft für den deutschen und österreichischen Markt gegründet. Sunshower entwickelt wärmende Produkte mit Infrarot- und UV-Licht. www.sunshower.de
Von Schwäbisch Hall in die Karibik: WellnessHersteller Klafs hat die Übernahme von Prim Spa – einem exklusiven Wellnessanbieter in Spanien, Mexiko und der Karibik – vereinbart. Konkret geht es um die Übernahme der SpaDivision der Firma Prim S.A. aus Madrid. Die börsennotierte Prim S.A. wurde 1870 gegründet und bietet neben medizinischen und orthopädischen Produkten über ihre Spa-Divi-
sion auch Wellnessprodukte für private und gewerbliche Kunden an. Diese Division beschäftigt 40 Mitarbeiter und erwartet für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von sieben Millionen Euro. Klafs-CEO Phillip Rock: „Prim Spa ist in Spanien, Mexiko und der Karibik sehr gut aufgestellt und passt mit seinen hohen Ansprüchen ideal zur Klafs-Gruppe. Wir arbeiten seit vielen Jahren bereits sehr vertrauens-
HEUTE: „PISCINAS HOY“, SPANIEN
„Piscinas Hoy“ ist die Fachzeitschrift schlechthin für die Schwimmbadbranche in Spanien. Seit ihrer Gründung 2013 beschäftigt sie sich mit der Planung, dem Bau, der Ausstattung, der Installation und der Wartung von Schwimmbädern, Spas, Wellnesszentren und Wasseranlagen. Außerdem ist es die beste Publikation, um sich über Neuigkeiten, Technologien und Trends auf dem spanischen Schwimmbadmarkt zu informieren. In jeder Ausgabe widmet sie sich speziellen Themen, die die gesamte Wertschöpfungskette des Schwimmbad- und Wellnesssektors abdecken. „Piscinas Hoy“ erscheint sechs Mal pro Jahr, dazu gibt es zwei Sonderausgaben für Portugal. Verbreitet ist das Magazin in allen spanischsprachigen und sieben europäischen Ländern, dazu in China und USA.
www.portalhoy.es
Sieben Monate vor der Veranstaltung hat die „Piscina & Wellness“ die -
Ausstellern aus 23 Ländern bestätigt, was der Anzahl der Unternehmen der vorherigen Ausgabe 2021 entspricht. www.piscinawellness.com
voll und erfolgreich zusammen und sehen in den Ländern, insbesondere im Hotelsektor, aber auch bei exklusiven Privatkunden, hervorragende Chancen für weitere Wachstumsschritte.“ Fernando Juan Oliveros Arreaga (CEO von Prim S.A.): „Wir sind überzeugt, dass sich für Prim Spa durch die Zugehörigkeit zur KlafsGruppe noch größere Wachstumschancen eröffnen werden.“ www.klafs.de
GARANTIE 15 JAHRE
AUFDICHTHEIT
UNSERE IMPRÄGNIERTE UND BESCHICHTETE DOPPELMEMBRAN!
SCHÜTZT GEGEN ALGENWACHSTUM, BAKTERIENBILDUNG UND MIKRO-ORGANISMEN.
IDEAL AUCH FÜR RENOVIERUNGEN!
INTEGRIERTE TREPPEN UND ROLLLADENSCHÄCHTE MÖGLICH.
Fotos und Texte: Schwimmbad+Sauna
Am 23. und 24. März fanden im Düsseldorfer „Maritim Hotel“ die „bsw-Infotage 2023“ statt. Im Zentrum stand neben der Jahreshauptversammlung auch die bewährte Ausstellermesse. Lesen Sie nun Teil 1 der Berichterstattung.
UTE WANSCHURA, Dieter Rangol, Silke Reiss und Antonella Fonte von der bswGeschäftsstelle notierten 813 Anmeldungen und freuten sich über 57 Aussteller. Die „bswInfotage“ bieten schon immer eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen und sich über die neuesten Technologien und Produkte zu in-
formieren. Die Veranstaltung ist kurz und knackig: Neben der Ausstellung umfasst sie eine breite Palette an Vorträgen zu Themen wie Pooltechnik, Wasserpflege, Sicherheit und Energieeffizienz. Zudem gab es eine Abendgala mit der Verleihung des begehrten „bswAwards“ sowie andere Ehrungen (darüber
Haben die „Infotage“ wie immer perfekt organisiert: Silke Reiss, Dieter Rangol, Ute Wanschura und Antonella Fonte von der bsw-Geschäftsstelle.
Das Präsidium des bsw sowie Ute Wanschura und Dieter Rangol von der Geschäftsstelle führten durch die Mitgliederversammlung.
mehr in der nächsten Ausgabe). Los ging‘s jedoch mit dem Pflichtprogramm, der Mitgliederversammlung, denn der bsw ist ein eingetragener Verein.
Das Präsidium um Präsident Dietmar Rogg legt jährlich Rechenschaft über die Aktivitäten und natürlich auch über die Finanzen ab. Zunächst begrüßte Rogg die neuen Mitglieder und ihre anwesenden Vertreter. Neu im bsw sind Maxx Pools, STS Schwimmbadtechnik, „dasSchwimmbad“, Central Pool, Extrabat und Leister Technologies.
Im Anschluss berichtete Vizepräsident Bert Granderath über die zahlreichen PR- und Marketingmaßnahmen des bsw im Jahr 2022. Dazu gehörten die Partnerschaften mit Fachzeitschriften und Branchenmagazinen, die Durchführung der Awards („bsw Award“, „EUSA Award“), die Teilnahme an und Organisation von Messen und Veranstaltungen, die Platzierung des „Pool Plus“-Gütesiegels sowie die Neuauflage des „bsw-Energieguides“, der auf der Website des bsw zum kostenlosen Download bereitsteht.
Dann legte Schatzmeister Jürgen Bergmann die Finanzen vor. Fazit: Trotz der Coronajahre steht der Verband auf sicheren Beinen. Das Vermögen ist derzeit umfangreich genug, um einen Puffer für mögliche schlechte Zeiten wie auch für Investitionen zur Verfügung zu haben. Man hat also auch im vergangenen Jahr solide gewirtschaftet.
Vizepräsident und Schatzmeister Jürgen Bergmann trug den Kassenbericht für 2022 und den Finanzplan für 2023 vor.
Vizepräsident Bert Granderath berichtete über die zahlreichen PR- und Marketingmaßnahmen des bsw in 2022.
„Mister Piano“ unterhielt die Messegäste mit seinem fahrenden Musikinstrument sowie mit aktuellen Hits und Evergreens.
Die Rechnungsprüfer Georg Herget und Thomas Herrmann hatten nichts zu beanstanden und schlugen der Versammlung deshalb die Entlastung des Vorstandes vor, die einstimmig angenommen wurde. Einstimmig fiel auch die Wiederwahl der beiden Kassenprüfer aus. Den zentralen Vortrag hielt Frank Eisele, der für den bsw als kooptiertes Mitglied und öffentlich bestellter Sachverständiger die Gremienund Normungsarbeit begleitet. Zuletzt arbeitete er mit seinen europäischen Kollegen an
Die beiden Karikaturisten hatten viele Stifte zu spitzen, um alle Messegäste gut erkennbar zu Papier zu bringen.
der neuen Energieeffizienznorm DIN EN 17645 für Schwimmbäder für die private Nutzung, die im vorigen November erschien. Eisele fasste zunächst die Entstehung der Norm zusammen und erläuterte daraufhin die einzelnen Gesichtspunkte. Die Norm bedingt ein Energielabel, mit dem Schwimmbadbauer Pools und ihre Komponenten deklarieren können.
Nach dem Vortrag begann die Messe mit 57 Ausstellern. Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen Ausschnitte davon.
Teil 2 der Berichterstattung lesen Sie in Ausgabe 7-8/23. Dann mit der Gala und der Verleihung des „bsw-Awards“.
Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw): An Lyskirchen 14, 50676 Köln, Tel.: 0221/2716690, www.bsw-web.de
Weiter auf Seite 204
Sie
und
auszutauschen.
In den Farben getrennt, in der Sache vereint: Jens Reinhardt (Reinhardt-Plast) und Johannes Rankers (G-Quadrat).
Weitere
von den Infotagen finden Sie im Internet. Scannen Sie die QR-Codes!
Fotos und Texte: Schwimmbad+Sauna
MEH R A L S 200 Personen aus 120 Fachbetrieben nahmen an den drei Veranstaltungen teil, 70 davon kamen ins Nürnberger „Novotel“. Dort blockte Bayrol fünf Tagungsräume, um das „Expertenwissen 2023“ durchzuführen. Nachdem Ronald Koch, Verkaufsleiter D/A/CH, alle Teilnehmer begrüßt und das Bayrol-Team vorgestellt hatte, eröffnete Matthias Kremer von Jumo die Vortragsreihe. Jumo beliefert Bayrol seit vielen Jahren mit Elektroden für die
Sensoren von pH- und Redox-Messanlagen. Jumo ist dort aktiv, wo die Sicherung und Überwachung der Qualität des Schwimmbadwassers im Vordergrund steht. Dies gewährleisten unter anderem die pH-Einstabmessketten, besser bekannt als pH-Elektroden. Kremer stellte den Aufbau der Einstabmesskette vor und erklärte, worauf es bei den Elektroden besonders ankommt, um Sicherheit bei der Messung zu gewährleisten.
Mehr als 70 Teilnehmer fanden sich am 22. und 23. Februar im „Novotel“ in Nürnberg ein, um sich von den BayrolExperten schulen und mit Infos versorgen zu lassen.
Anschließend ging es in die einzelnen Workshops. Die Bayrol-Experten Jona und Elia Dreier, Gregor Köntges, Markus Sailer, Ronald Koch, Oliver Janko, Mike Etwiges, Eric Wagner, Constantin Noichl, Michael Schäfer und Mark Fehling öffneten die Geräte und trainierten Einsteiger wie Fortgeschrittene bestens an der Salzelektrolyseanlage „Automatic Salt“ sowie den Steuerungsgeräten „PoolManager“ und „PoolRelax“. Zudem wurde das nagelneue Filterkomplettset „Pool Combi System“ enthüllt, das in drei Größen erhältlich ist.
Mittelalterliches Rittermahl
Damit hatten sich auch alle ein üppiges Abendessen verdient. Typisch für Nürnberg, lud Bayrol zu einem Rittermahl am Fuße der Burg ein. Geschlemmt wurde deftig und üppig im Stil mittelalterlicher Tafeln. Unterhalten wurde man mit mittelalterlicher Musik, Gags und Sprache von Svend von den Goselagern.
Alle zwei Jahre organisiert Bayrol die Veranstaltungsreihe „Expertenwissen“. Dieses Jahr gastierte der Wasserpflegespezialist je zwei Tage lang in Münster, Nürnberg und Leipzig.Ronald Koch präsentierte die wichtigste Neuheit: das einfach zu installierende Komplettset „Pool Combi System“. Zu Beginn der Veranstaltung wurden den Teilnehmern alle Bayrol-Experten vorgestellt.
Am zweiten Tag mussten die Schwimmbadschüler sehr gut aufpassen! Zunächst stellte Geschäftsführer Jürgen König das Unternehmen vor, besonders den „Act for Responsible Poolcare“, dem sich Bayrol als umweltfreundliche und nachhaltig denkende Institution in allen Schritten verpflichtet sieht. Im Wesentlichen geht es darum, den Verbrauch von Wasserpflegemitteln nur auf das wirklich Nötigste zu reduzieren. Zudem legt Bayrol immer größeren Wert auf die Entwicklung und den Fortschritt der
Rechts: Geschäftsführer Jürgen König ließ die Teilnehmer alles wissen, was es über Bayrol zu wissen gibt.
Ute Wanschura, Geschäftsführerin des bsw: Sie gab den Fachhändlern wertvolle Argumentationshilfen an die
Bayrol gehört zum kanadischen Konzern KIK
Consumer Products und ist als Marke bereits seit gut 65 Jahren in Europa am Start. Hochinteressant waren auch die Ergebnisse einer Marktstudie aus dem vorigen Jahr: Vor allem in den Kategorien „Markenbekanntheit“ und „Loyalität“ erzielte Bayrol bei den Endkunden respektable Werte. Die Studie führt Bayrol in regelmäßigen Abständen durch.
Anschließend gab es Chemieunterricht mit Dr. Alfons Nestl. Bayrols Laborleiter vermittelte die Grundlagen der physikalischen und chemischen Wasseraufbereitung. Mit der physika-
lischen Filtration wird zunächst die Basis für die nachfolgende Desinfektion gelegt, der Kernkompetenz von Bayrol. Die vier von Bayrol postulierten Pflegeschritte beschrieb Nestl anhand der Parameter Wassergleichgewicht, Wasserdesinfektion, präventive Algenverhütung und Flockung anhand von Beispielen aus der Praxis. Auch die Filterreinigung (Entkeimung) war Thema des Vortrags.
Spannend waren vor allem die Versuche, mit denen Nestl vorführte, wie Schwimmbadwasser bei verschiedenen Dreingaben reagiert
Weiter auf Seite 211
Volles Haus: Rund 70 Fachhändler mit Mitarbeitern versammelten sich Ende Februar im Nürnberger „Novotel“.
Eric Wagner mit dem Elektroschraubenzieher. Um Anschlüsse zu legen, ist dieses Werkzeug unverzichtbar.
Oliver
erläuterte den Fachhändlern die Mess-, Regelund Dosieranlage „PoolManager“.
Technik zum Anfassen: Bayrol ließ die Fachhändler an die Geräte, um sie ausprobieren zu können.
Praxistraining für Fortgeschrittene: Der Technische Leiter Markus Sailer (rechts) öffnete dafür die Steuerungstechnik.
Rittermahl im Gasthof „Alte Küch‘n & Im Keller“. Hier ging es deftig, rustikal und üppig zur Sache.
Bier von der Stange. Die drei Liter Inhalt waren schnell in den Kehlen und die Bedienung musste oft Nachschub holen.
„Aal voll“ lautete der Trinkspruch des Abends. Eigentliche Regel: den Krug nur mit der linken Hand zum Mund führen!
Sören Menke alias Svend von den Goselagern brachte mittelalterliche Musik, Magie und Gaukelei in den Keller.
und welche Konsequenzen dies für die Wasserqualität hat. Dazu erklärte er detailliert die Fachbegriffe, die Parameter und worauf es bei der Wasserpflege ankommt. Auch die einzelnen Produkte, die Bayrol diesbezüglich anbietet, beschrieb Nestl tiefgehend.
Nach dem Chemieunterricht stellte „Digital Marketing Manager“ Tim Schicht die Maßnahmen und Ergebnisse der digitalen Kampagnen und des „Website-Traffics“ vor. Das „Bayrol Expertenwissen 2023“ beschlossen bswGeschäftsführerin Ute Wanschura und der Psychologe Dirk Eilert. In ihrem Vortrag gab
Ute Wanschura Argumentationshilfen zur Überzeugungsarbeit beim Poolverkauf weiter. Das Schwimmbad als Lebenselixier, als Gesundheitsbrunnen, als Design-Glanzlicht – das sind Ideen, die sie an die Branche weitergab. Abschließend zeigte Dirk Eilert anhand mimischer Regeln auf, wie man die Gespräche mit Kunden in die richtige Richtung lenken kann. Sinngemäß sagte er: Mimik ist kein Gedankenlesen, aber Mimik verrät, welche Gefühle ein Mensch gerade empfindet. „Gibt es Begeisterung, gibt es Interesse? Das können wir an der Mimik ablesen.“
Weiterführende Infos und Fotos: Scannen Sie den linken QR-Code, um noch mehr über die Veranstaltung in Bild und Text zu erfahren.
INFO KOMPAKT
Bayrol Deutschland GmbH: Robert-Koch-Str. 4, 82152 Planegg-Steinkirchen, Tel.: 089/857010, www.bayrol.de
Fotos: Tom Philippi · Texte: Schwimmbad+Sauna
Ende Januar lud die Topras ins „Bilderberg Bellevue“ in Dresden zur Jahrestagung 2023. Mehr als 200 Schwimmbadbauer, Lieferanten und Dienstleister tauschten sich zwei Tage lang aus und informierten sich über neueste Erkenntnisse.
E S BEG ANN mit dem internen Teil, in dem den Topras-Fachhändlern Neuigkeiten präsentiert und bestimmte Themen der Zusammenarbeit mit den Topras-Lieferanten besprochen wurden. Zudem stellten sich die neuen Lieferanten vor: Iso mit Alexander Ziegler, Drop Design Pool aus Finnland mit Christine Leisti und
Korbsauna mit Thomas Sauer. Anschließend begann die „Marktplatz-Messe“, auf der die Topras-Lieferanten ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten (siehe Bildergalerie auf den folgenden beiden Seiten). Es gab viele gute und konstruktive Gespräche. Die Zeit verflog wie im Nu.
Insgesamt rund 200 Teilnehmer zählte die ToprasJahrestagung 2023 in Dresden.
Das Topras-Team (von links): Robert Bache, Barbara Stephan, Paulina, Ursula und Johannes Gunst, Lena Ziegler und Helga Pirsch.
Volles Themen- und Vortragsprogramm dann an Tag 2, wobei die Anwesenden in den Pausen die Möglichkeit hatten, für die zur Wahl stehenden Objekte des „Topras-Kreativpreises“ abzustimmen. Nach der Vorstellung aller Teilnehmer und einer Terminvorschau für das Jahr 2023 referierte der Sachverständige und Diplom-Ingenieur Dirk Brede über die DIN EN 17645 – die neue europäische Energieeffizienznorm, die private Außenpools nach energetischen Gesichtspunkten einordnet (siehe auch Schwimmbad+Sauna PROFI, Ausgabe 3-4/2023, Seite 214).
Brede stellte fest, dass die neue Norm zwar eine neue Ordnung schafft, damit aber unweigerlich wieder neue Probleme entstehen. Für die Endkunden ändere sich dadurch nichts, aber Schwimmbadbauer, die ein Angebot erstellen, können dieses Label anwenden. Dann arbeitete Brede heraus, wie wichtig die Konstellation auf der Baustelle ist, wie sich Schwimmbadbauer, Architekt und Statiker vor Ort bestmöglich organisieren.
Weiter auf Seite 215
„Bella figura“ für Ute Wanschura: das Team von „BAC Pool Systems“, Hersteller von Poolabdeckungen aller Art.
Juri Katz von Maytronics aus Israel. Über Behncke gelangen dessen automatische Poolroboter an die ToprasPartner.
Jürgen König (links) und Ronald Koch von Bayrol. Ihr Unternehmen versorgt die Topras mit Wasserpflege und modernster Dosiertechnik.
Das Team von Drop aus Finnland vertreibt seit vorigem Jahr außergewöhnlich designte Whirlpools an die Topras-Partner.
Jürgen Bergmann, Geschäftsführer von Fluidra Deutschland, einem der größten Vollsortimenter für den Poolbau.
Alexander Ziegler führt die Geschäfte von Iso. Sein System „ISO Plus“ dämmt Schwimmhallen.
Andreas Sorg, Michael Haberer und Dietmar Rogg mit den Wasserattraktionen der Marke „Fluvo“ von Schmalenberger.
Konrad Kuffer (Renolit) im Gespräch mit Jürgen Bergmann (Fluidra). Renolit ist berühmt für seine Beckenauskleidungen.
Thomas Sauer (links) und Alexander Kastenhuber (HDI Versicherungen) in der Korbsauna. Sie ist relativ neu im Topras-Portfolio.
Die „Marktplatz-Messe“ der ToprasLieferanten erzeugte großen Andrang und großes Interesse.
Andreas Zeltwanger von KVS Klimatechnik. Schwimmbadentfeuchtung ist seine Spezialität.
Alexander Seemayer, Geschäftsführer von Novacomet. Er beliefert die ToprasGruppe mit GFK-Becken und Poolüberdachungen.
Lothar Mair, Johannes Gunst und Peter Strehle warben für das mit EWT realisierte System „Top Water Save“.
Ralf Kowalski von Prominent. Das Heidelberger Unternehmen ist in der Wasseraufbereitung und Dosiertechnik zu Hause.
Klaus Schrörs ist Geschäftsführer von KWS. Das Unternehmen baut hochwertige Fertigbecken aus Hart-PVC.
Poolhinterfüllung und Dämmung mit Thermotec: Egon Döberl (Mitte) kam mit seinem Team aus Österreich nach Dresden.
Jens Stupien (links, Dantherm) mit Dirk Brede. Dantherm beliefert die Topras mit Klimatechnik und Wärmepumpen.
Das Viliv Saunawerk hatte alle Hände voll zu tun, das überwältigende Interesse an seinen Saunas zu bedienen.
Otmar Knoll und Jürgen Full von Whirlcare Industries. Sie produzieren technisch anspruchsvolle Whirlpools „made in Germany“.
An den Stellwänden: die Nominierten für den „Kreativpreis“. Alle Teilnehmer konnten ihre Stimmen dazu abgeben.
Gründe gibt es genug, sich einen Pool zuzulegen. Der bsw verfügt über die Infos, Studien und Argumente dazu.
Die Tagung zeigte auch Strategien gegen die gegenwärtige Zurückhaltung auf dem Wellnessmarkt auf.
Der Fall, den Patrick Knäbe dazu schilderte, machte klar, wie wichtig es ist, eine stimmige Hierarchie festzulegen, die beim Schwimmbadbauer für Sicherheit sorgt. Bredes Tipp: „Halten Sie alles schriftlich fest. Das ist Pflicht, um bei auftretenden Problemen das Auftragsniveau klar geregelt zu haben.“
Im Anschluss an Dirk Brede beschäftigte sich bsw-Geschäftsführerin Ute Wanschura mit
dem Image von Pool und Wellness, welches im vorigen Jahr durch die Debatte um Energieeinsparungen und das „Poolheizverbot“ beschädigt worden ist. „Der Pool ist keine Energieschleuder“, sagte sie. Jetzt gehe es um Aufklärung zu diesem Thema. Die neue Energieeffizienznorm etwa beinhaltet eine freiwillige Energieeinsparung. Es sei zwar jedem Schwimmbadbauer freigestellt, diese anzu-
wenden, aber als Marketinginstrument könne sie sehr dienlich sein. „Wenn man ein Label der Klasse ,A‘ auf den Pool kleben kann, dann ist das ein weiteres Instrument.“ Die Norm bezeichnete sie als „freiwillige Selbstverpflichtung“. „Es ist wichtig, dass wir aufklären, aber ebenso wichtig ist es, auf das Positive abzuheben.“ Hier nannte Wanschura Gesundheitsaspekte, den Pool als Wertanlage, den Wellness-
gedanken schlechthin. Als Megatrends nannte sie Gesundheit, Urbanisierung, „Silver Society“, „New Work“, Individualisierung und Sicherheit.
„Darauf hat unsere Branche Antworten.“ Dabei verwies sie auf den „Home Report“ vom Institut der Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern.
Weitere nützliche Marketingtipps für gut gepflegte Firmenauftritte auf allen Online-Kanälen gab Barbara Maurer („Marketingarchitekten“). Packend vorgetragen, präsentierte sie ein buntes Potpourri aus praktisch anwendbaren Ideen, die Kreativität in den Alltag der Topras-Mitglieder bringen, und einige „Gedankenschubser“ für Inspirationen im Alltag. Es folgte Paulina Gunst, die über den digitalen Auftritt der Topras-Gruppe berichtete, und die
Aktivitäten prägnant und mit jugendlicher Frische vortrug. Mit Barbara Maurer etwa wird die Website auf den neuesten Stand gebracht. Auch die Social-Media-Kanäle werden weiter ausgebaut und regelmäßig bespielt. So wer-
„Der Pool ist keine Energieschleuder“, sagte Ute Wanschura, Geschäftsführerin des bsw. Sie bezog sich unter anderem auf das Poolheizverbot mit Gas, das bis 28. Februar dieses Jahres galt.
den pro Woche zwei „Reels“ auf dem Instagram-Kanal der Topras gepostet. Den Mitgliedern sah man die Begeisterung über den neu eingeschlagenen Weg an. Das Highlight: die Ankündigung einer „Topras App“.
Die Topras-Besten fallen fast aus dem Rahmen. In der nächsten Ausgabe 7-8/2023 stellen wir sie einzeln vor.
Spaß muss sein: Beim lustigen Fotoshooting mit Luftgitarre und Riesenmikro ließen es die Gäste ordentlich krachen.
Karneval in Dresden: Der ein oder andere Gast dürfte sich auf seinem Erinnerungsfoto nicht wiedererkannt haben.
Nach dem Mittagessen fesselte Deutschlands berühmtester Pilot Philip Keil mit seinem Vortrag „Crash oder Punktlandung“ das Publikum. „Weder im Cockpit noch im Leben läuft alles nach Plan“, sagte er. Der Pilot und KeynoteSpeaker sprach über „decision points“ im Flug und übertrug dies auf das Leben. Das Cockpit macht er zum Sinnbild: „Fliegen lernt man nur durch Fliegen. Erfahrungen kann man nicht lernen, die muss man machen. Für die echten Herausforderungen gibt es kein Handbuch, dem man folgen kann. Und deshalb ist eine Fehlentscheidung immer besser, als keine Entscheidung zu fällen. Aber das wichtigste Instrument für den Piloten befindet sich nicht im Cockpit, sondern es ist der Kompass in seinem Inneren. „Man kann es auch Intuition nennen.“ Topras-Geschäftsführer Johannes Gunst ging in seinem Vortrag auf die derzeit schwierige wirtschaftliche Lage ein. Das deutsche Wirtschaftswachstum sei 2022 um 1,9 Prozent gewachsen, trotz Ukrainekrise, und das werde sich auch fortsetzen, so Gunst. „Was schlussfolgern wir daraus?“, fragte er in den Saal. „Aufklärungsarbeit leisten, auch über die Presseorga-
Eine festlich geschmückte Abendgala als angemessene Kulisse für die Ehrung der Topras-Besten des Jahres 2022.
ne, Energiesparmodelle entwickeln oder auch ein breiteres Angebot, um zusätzliche Umsätze zu generieren.“ Für ihn am wichtigsten aber: der Schutz gegen den Wettbewerb mit Hilfe von Eigenmarken. Dies bestätige eine Studie der deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV): Danach sorgten Eigenmarken für höchste Kundenzufriedenheit. Durch den Einsatz von Handelsmarken werde die Marktposition gestärkt. Für die Fachhändler würden sich daraus viele Vorteile ergeben.
Angesichts einer Zeit der Unsicherheit und Veränderung sprach Gründungsmitglied Peter Strehle in seiner Abschlussrede den ToprasMitgliedern Mut zu und beschwor den Zusammenhalt der Gruppe. „Die Arbeit an den eigentlichen Werten der Topras soll in diesem Jahr wieder im Vordergrund stehen.“ Daran, was die Topras so groß und erfolgreich gemacht habe, solle man sich erinnern – bei allen Veränderungen in den Prozessen. „Ein ganz wichtiger Wert der Topras ist die gegenseitige Unterstützung. Und der gemeinsame Erfolg
gibt diesem Konzept auch Recht.“ Die positive Energie dieser Veranstaltung sei genau der Geist, auf den es auch künftig ankomme. Die nächste Jahrestagung der Topras steigt vom 19. bis 21 Januar 2024 in Ingolstadt.
Teil 2 der Berichterstattung folgt in der kommenden Ausgabe 7-8/2023. Dann berichten wir über die besten ToprasPartner des Jahres 2022.
Topras GmbH: Johann-SebastianBach-Str. 36, 85591 Vaterstetten, Tel.: 08106/9958320, www.topras.de
Mehr Bilder und weitere Informationen
Scannen Sie dazu die QR-Codes.
Fotos: Ospa Schwimmbadtechnik · Redaktion: Joachim Scheible
Am 7. Februar lud Ospa zum alljährlichen „Partnermeeting“. 96 Gäste trafen sich im neuen Haus für Wellnesskultur „AquaWista“ in Berlin, um sich über Neuheiten, Marktentwicklung und vieles mehr zu informieren und auszutauschen.
W EITE R E THEME N waren darüber hinaus der Stand des Neubaus am Unternehmenssitz in Mutlangen sowie die Entwicklung der Sparte „Ospa Kommunal“. Nach der Begrüßung durch Mitgeschäftsführer Michael Pauser und
Gastgeber Peter Hütel begann das „Partnermeeting“ mit einem umfangreichen Themenrundgang. Michael Pauser erläuterte die Weiterentwicklung der Sparte „Ospa Kommunal“ zur eigenen Submarke für Sport- und Freizeit-
Ospa-Geschäftsführer Michael Pauser und Gastgeber Peter Hütel (Hütel & Meß) begrüßten die knapp 100 Teilnehmer des „Ospa Partnermeetings 2023“.
bäder. Vom Mehrschichtfilter über die effiziente Unterdruckfilter-Serie bis hin zu Ultrafiltrationsanlagen bietet Ospa eine breite Filterpalette für kommunale Schwimmbäder. Mit der Membranelektrolyse-Desinfektion „Ospa-BlueClear“ und der erweiterten Mess-, Regel- und Steuerungstechnik bietet Ospa die gesamte Wasseraufbereitungstechnik aus einer Hand. 40 Jahre Erfahrung im kommunalen Schwimmbadbau unterstreichen dies.
Herausragende Wasserqualität
Anschließend informierte Marketingmanager Philipp Pauser über den aktuellen Fortschritt des Ospa-Neubaus in Mutlangen, erläuterte in diesem Zusammenhang die Ospa-Philosophie und sprach über die herausragende Wasserqualität, für die Ospa seit Jahrzehnten steht.
Vor der Abendveranstaltung versammelten sich die Teilnehmer zum gemeinsamen Gruppenbild.
Sodann ging es unter der Leitung von Mitgeschäftsführer Stefan Pauser zur vielfältigen Ausstattung des Vorführbades im „AquaWista“, dem neuen Ausstellungszentrum für Wellnesskultur. Neben vielen weiteren Standorten in Deutschland können Kunden und Interessenten neuerdings auch in Berlin-Adlershof Ospa „live“ erleben.
Nach dem ersten Themenrundgang konnten sich die Teilnehmer in Vorträgen durch Stefan Pauser und Armin Miller über die Produkt-
neuheiten 2023 informieren. Zum Beispiel die „Ospa-FeatureControl“, die einen weiteren Schritt zu mehr Nachhaltigkeit darstellt und Ressourcen einzusparen hilft, die den Service erleichtert und dabei für mehr Sicherheit sorgt. Der Technische Verkaufsleiter Alexander Reuß gab detaillierte Einblicke in neue Produkte wie die Gegenstromanlage „OspaPowerSwim 2.3“ mit ihren justierbaren Düsen sowie einer Umwälzleistung von reellen 100 Kubikmeter Wasser pro Stunde.
Das nächste Thema, das in aller Munde ist: Energieeinsparmöglichkeiten im Schwimmbadbetrieb: Hier treibt Ospa durch jahrzehntelange Erfahrung in der Steuerungstechnik die Entwicklung weiter voran und verbessert mit immer neuen Entwicklungen die Effizienz und
Michael Pauser: „Das heißt: weniger Energieverbrauch, weniger Chemie und weniger Res-
Reger Erfahrungsaustausch mit Victor Gladki bei der Vorstellung der neuen „Ospa-TopSwim 3.0“ und weiterer Neuentwicklungen.
Die neue „TopSwim 3.0“ verfügt über eine neue Pumpe, eine neue Ansaugblende und bringt nun 40 Prozent mehr Leistung.
Andreas Hirner präsentierte die neue „Ospa-CompactControl Web S“ mit mobilem Zugriff per Smartphone.
Das Gerät steuert Pumpen und Filter und erfasst die Wasserqualität durch potentiostatische Drei-Elektroden-Chlormessung.
Über den Touchscreen der „Ospa-CompactControl Web S“ lässt sich die „Ospa-BlueClear“-Desinfektion direkt ansteuern.
An diesem Tisch konnten die Ospa-Vertriebspartner neue Einbauteile aus Kunststoff in die Hand nehmen.
Die neue Generation von Einbauteilen aus PVC wurde von den Partnern gründlich in Augenschein genommen.
Marco Veitinger stellte die neuen PVC-Einbauteile vor, darunter Unterwasserscheinwerfer und Massage-, Ein- und Ablaufdüsen.
Als
sourcen für einen nachhaltigen Bäderbetrieb. Dafür steht Ospa!“ Ganz im Sinn von „Ospa live erleben“ bot die Hausmesse neue Produkte und Innovationen zum Anfassen und Diskutieren. Andreas Hirner präsentierte die neue „Ospa-CompactControl Web S“ mit Smartphone-Zugriff in Verbindung mit den Neuentwicklungen „Ospa-CC-Modul“, „Ospa-FeatureControl“ und dem Wassersparsystem „Ospa-AquaStop“.
Die neue Generation von Ospa-Einbauteilen aus PVC wurde von Jens Rilke vorgestellt:
„AquaWista“, das neue Zentrum für Wellnesskultur, steht in BerlinAdlershof.
Die Vorteile von „Ospa Kommunal“: Die Sparte wurde zur eigenen Submarke für Sportund Freizeitbäder weiterentwickelt.
Leichter, flexibler im Einbau und einfacher in der Anpassung auf unterschiedliche Anforderungen, bieten sie höchste Qualität „made in Germany“. Ein reger Austausch fand auch mit Produktentwickler Victor Gladki bei dessen Vorstellung der neuen „Ospa-TopSwim 2“ und weiterer Neuentwicklungen statt.
Blick hinter die Kulissen
Als Premiumsponsor des Fußball-Bundesligisten 1.FC Union Berlin schon seit Herbst 2019 lud Ospa die Teilnehmer danach zur Abend-
veranstaltung in die Lounge des Stadions „An der Alten Försterei“ ein. Bei einer Stadionführung hatte jeder die Möglichkeit, einmal einen Blick hinter die Kulissen des derzeit so erfolgreichen Fußballklubs zu werfen. UnionAthletiktrainer Martin Krüger und Union-Fan Peter Hütel gaben im Interviewstil interessante Einblicke in die Geschichte und Vereinskultur von Union Berlin. Besonders stolz zeigte man sich über die aktuelle Topplatzierung in der ersten Fußball-Bundesliga.
Zum Abschluss ließen die Teilnehmer das erfolgreiche „Partnermeeting“ mit kulinarischen Leckerbissen in entspannter Atmosphäre ausklingen.
Ospa Schwimmbadtechnik: Goethestr. 5, 73557 Mutlangen, Tel.: 07171/7050, www.ospa.info
Hütel & Meß Schwimmbad GmbH: Groß-Berliner Damm 104, 12487 Berlin-Adlershof, Tel.: 030/4245710, www.huetel-mess.de
Auch 2023 haben sich die CompassPools-Partner wieder zum Start ins neue Jahr getroffen, um Informationen auszutauschen und ihre starke Gemeinschaft zu feiern.
Im Hotel Asam in Straubing hieß das Unternehmen Compass Pools seine Gäste zum gemeinsamen Seminar willkommen. Der große Jahresauftakt startete mit einem „Get-together“ und einer Begrüßung durch Franz Reps.
Am Folgetag ging es mit dem Seminar weiter, das mit wichtigen Informationen gefüllt war. Man schaute zurück auf 2022, stimmte sich auf das neue Jahr ein, es wurden Neuigkeiten ausgetauscht und Erfolge gefeiert.
SC HO N A M E RS TE N A BE N D, dem sogenannten „Get-together“, freute sich Franz Reps auf den kommenden Tag. „Wir wollen neben unseren Vorträgen auch einen entspannten Rahmen für ein lockeres Miteinander schaffen. Daher haben wir uns entschieden, am morgigen Nachmittag eine gemeinsame Aktivität einzuplanen“, sagte er. Und das hat Tradition. Wenn sich die „Compass-Familie“ trifft, ist neben Arbeit immer auch Spaß angesagt. Im Hotel kennt man sich bereits, denn schon die letzten Male haben in Straubing stattgefunden. „Es sind schöne Erinnerungen“, betonte Franz Reps.
Am Seminartag hielten Franz Reps und Josef Reps sowie verschiedene Partner und Redner Vorträge und stellten Produkte vor. Neuigkei-
ten gibt es in der „Classic Serie“, die mit einer neuen „Beach Line“ daherkommt, außerdem den „Plunge Pool“, ein Minipool, das „Hydro Pro System“ und „Compass Swim“, ein Schwimmbecken mit High Level Skimmer im Stil eines Swimspas, mit dem Ziel besonderer Energieeffizienz.
Bevor die Vorträge starteten, gab es motivierende Worte von Paralympics-Sportler Gerd Schönfelder, der ein paar Dinge zum Umgang mit Krisenzeiten sagte. Er schickte ein Video von der Skipiste.
Auch Tibor Meszaros von Compass Pools Europe begrüßte die Teilnehmer und präsentierte aktuelle Zahlen. Er berichtete von den Messen, wachsenden Mitarbeiterzahlen, den Top Modellen „Fun 74s/74“, „Classic 62“ und „Fun 80“. Alles in allem kamen die kleinen Pools bis acht Meter am besten an. Das liege laut Meszaros an kleiner werdenden Grundstücken und auch der Überlegung, ob unter der Betrachtung energetischer Aspekte überhaupt ein größerer Pool nötig ist oder auch ein kleinerer Pool genügt.
Antonios Katsaros und Matthias Schilling von Hayward präsentierten ihr Unternehmen und
eine neue Salzelektolyseanlage zur Behandlung des Poolwassers. Bereits 1980 ging das Unternehmen mit Wasseraufbereitungsprodukten an den Start. Seither ist es das Ziel von Hayward, die Arbeit leichter zu machen und innovative Lösungen anbieten zu können. Daher freue man sich, ein stolzer Partner von Compass Pools zu sein.
Außerdem als Redner dabei war Joeri Dils von T&A. Auch er brachte ein paar Produktneuheiten mit und stellte als hilfreiches Tool im Kundengespräch einen Konfigurator vor, der mit allen möglichen Daten zum Schwimmbecken (Konstruktion, Abdeckung, Filtration, Heizung, Standort usw.) gefüttert werden kann, um so am Ende einen Überblick über den zu erwartenden Verbrauch des Pools zu erhalten. So lässt sich zum Beispiel einfach bestimmen, wie viel Energie man durch eine eventuelle Fotovoltaikanlage generieren könnte und wie viel Strom aus dem Netz nötig ist.
Mit einer ganz eigenen Art der Wasseraufbereitung sind Ishay Hinkis und sein Team von Kmobateva angereist. Hierbei war das Ziel, das Beste aus allen Technologien zu vereinen und in ein System zu übertragen, welches ohne
Josef Reps stellte den neuen „Compass Swim“, ein Schwimmbecken mit integriertem High-Level-Skimmer in der Art eines Swimspas, vor.
Chemie auskommt. Das Wasser wird ausschließlich mechanisch oder biologisch behandelt. Darüber hinaus muss das Wasser nicht ausgetauscht werden, wodurch zusätzlich an der wertvollen Ressource Wasser selbst gespart wird.
Passend zum Thema Nachhaltigkeit schloss Frank Eisele den Seminartag mit einer Präsentation einer neuen Energienorm ab. Gestaltet wurde das Label wie das, das man beispielsweise vom Kauf eines Kühlschrankes kennt. Nachdem die gesamte „Pool Family“ einen Abstecher ins Bowlingcenter gemacht hatte, wurde am Abend gemeinsam gegessen und es wurden die Firmen prämiert, die im vergangenen Jahr mit besonderen Leistungen hervorgestochen sind.
Compass Pools Deutschland GmbH: Am Lehmhügel 7, 94530 Auerbach, Tel.: 09901/903070, www.compasspools.eu
Weiter auf Seite 224
Fotos: „PoolPlenum“ · Redaktion: Joachim Scheible
Am 9. und 10. Februar lud das „PoolPlenum“
Unternehmen aus dem Garten-, Landschaftsund Teichbau, die auch im Schwimmbadbau aktiv sind, zu einem Fachseminar ein. Hinter dem „PoolPlenum“ stehen sechs Poolspezialisten.
DIE FI R ME N Speck Pumpen, Grando, Hugo Lahme, Vario Pool System (VPS), Fiber Plast und Werner Dosiertechnik (WDT) bilden das Herstellernetzwerk. Sie haben sich zusammengeschlossen, um ihr Markenprofil mit eigenen Qualitätsprodukten gegenüber den Kunden noch stärker ins Bewusstsein zu rufen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Ziel des Seminars in Neunkirchen am Sand, dem Firmensitz von Speck Pumpen, war es, den Teilnehmern die Vorteile aufzuzeigen, die
das „PoolPlenum“ bietet. Durch die Schnittstellenreduktion zwischen den Unternehmen erhält der Fachhandel ein komplettes Schwimmbad inklusive der erforderlichen Technik aus einer Hand, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, welche Komponenten wie am sinnvollsten zusammenspielen. Hervorgehoben wurde ebenso die Bedeutung eines funktionierenden und erstklassigen Services, der die Betreuung der Kunden und der Produkte über den Verkaufstag hinaus gewähr-
leistet und auch Themen wie Lieferfähigkeit, Ersatzteilversorgung, Dokumentation und technische Hilfestellung einschließt. Im fachlichen Teil wurde darauf eingegangen, welche Einbauteile und Abdeckungen sich am besten für welches Becken eignen und mit welcher Steuerung man das gesamte Poolsystem sinnvoll regeln kann. Des Weiteren erfuhren die Teilnehmer, wie man die effizienteste, energiesparendste Pumpe mit dem passenden Filter auswählt und welche Möglichkeiten es zur Desinfektion von Schwimmbädern gibt. Die Unternehmen, die zusammen das „PoolPlenum“ bilden, stellten sich und ihre Fachgebiete einzeln vor. Am Abend des ersten Tages bot eine Rotbierführung durch die Nürnberger Felsengänge die Gelegenheit, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Das Programm des zweiten Tages bestand aus Workshops, in denen die „PoolPlenum“-Experten detailliert auf ihre Produkte eingingen. Außerdem erklärten sie den Teilnehmern, wie man die jeweiligen Komponenten optimal aufeinander abstimmt und so Schnittstellen zwischen den einzelnen Gewerken erfolgreich reduziert. Am Nachmittag wurde die Schulung mit einer offenen Fragerunde beendet. Fazit der Veranstalter: „Mit dem Fokus auf die neuesten Branchentrends, besten Praxisbeispiele und modernsten Technologien bot die Veranstaltung eine wertvolle Plattform, um in der Schwimmbadbranche weiter am Puls der Zeit zu bleiben. Das Herstellernetzwerk ,PoolPlenum‘ ist begeistert vom Erfolg des Fachseminars und bestrebt, die Entwicklung und den Erfolg der Branche voranzutreiben.“
Weiterführende Infos und Fotos: Scannen Sie den QR-Code, um noch mehr über die Veranstaltung in Bild und Text zu erfahren.
„PoolPlenum“: Hettlinger Str. 17, 86637 Wertingen, Tel.: 08272/986970, www.poolplenum.de
Praxisteil: Führung durch die Produktion von Speck Pumpen. Volle Konzentration hieß es bei den Vorträgen der „PoolPlenum“-Experten.Mehr als 150 Teilnehmer verfolgten die „Peraqua Innovation Days 2023“ im Linzer Hotel „Marriott“ Anfang Februar.
Zentraler Teil der Veranstaltung ist die Hausmesse mit der Präsentation von Neuheiten und Produktportfolios für einen Wasser und Strom sparenden Poolbetrieb.
Fotos: Peraqua, Joachim Scheible · Texte: Joachim Scheible
Bereits zum sechsten Mal richtete Peraqua die „Innovation Days“ aus. Die Fachhändler und Lieferanten des österreichischen Herstellers und Großhändlers trafen sich Anfang Februar in Linz.
E N T S PANN T und locker ging es zu, am 1. Februar im komfortablen „Marriott“ in Oberösterreichs Landeshauptstadt. Nachdem die fünfte Ausgabe der „Innovation Days“ aufgrund der Pandemie noch „online“ stattfinden musste, konnten Peraquas wichtigste Lieferanten den Fachhändlern ihre Neuigkeiten und Technologien nun wieder „live“ sowie im persönlichen Gespräch vorführen und erläutern. Die Teilnehmer bekamen alles an Technik
vorgestellt, was ein optimal funktionierender Pool benötigt – mit größtmöglicher Automatisierung und Einsparungen hinsichtlich Wasser und Strom.
Die „Amtssprache“ war Englisch, denn die Peraqua-Lieferanten kommen nicht nur aus Österreich, sondern auch aus Frankreich, Spanien, Belgien, Israel und den Niederlanden (siehe Bildergalerie). Teilnehmer der Tagung reisten zudem unter anderem aus Deutsch-
land, der Schweiz und Tschechien an. Peraqua ist in mehr als 80 Ländern aktiv und offen für alles, was ausgereift, auf dem neuesten Stand, zukunftssicher und ökonomisch sinnvoll ist. Tiefer gehende Einblicke in die Produkte und Technologien erhielten die Gäste in der umfangreichen Vortragsreihe, die im Tagungsraum nebenan stattfand. Souverän und charmant führte Caroline Preinfalk vom österreichischen Radiosender „jö.live“ durch das Programm, das von den Kernthemen Energieeinsparung, Nachhaltigkeit, Bedienerkomfort und Umweltverträglichkeit geprägt war. Den Auftakt machte Christian Ramsner, der neue technische Leiter des Unternehmens aus
Elecro Engineering aus Spanien mit dem „Quantum“, einem elektrisch betriebenen Wärmetauscher zur Beheizung von Poolwasser.
Der israelische Folienproduzent Haogenplast stellte unter anderem die neuen Folienfarben vor.
Die Pooltechnik von Peraqua lässt sich kinderleicht in das Haustechniksystem „ Loxone Smart Home“ einbinden.
St. Valentin. Ramsner stellte das „All-in-one“Pooltechniksystem „iQmfort“ vor: eine Gesamtlösung von aufeinander abgestimmten, intelligenten Technikkomponenten, die den Pool vollautomatisch steuert. Zentrales Element ist die Steuereinheit „Aquastar Control P6“, angeschlossen sind Umwälzpumpe, Salzelektrolyseanlage, Mess-, Regel- und Dosiertechnik, Wärmepumpe, Filtereinheit, Skimmer mit Füllstandsregelung, wobei die einzelnen Komponenten je nach Bedarf und Pooldimension zusammengestellt werden können.
Am Nachmittag ging Ramsner in seinem zweiten Vortrag auf den „Energiefaktor Pool“ ein. Detailliert beschrieb er, wie ein Pool mithilfe der Peraqua-Pooltechnik sparsam und effizient betrieben werden kann – wodurch er auch das negative Image eines „Energieräubers“ auf Dauer verlieren wird.
Optimal auf das Peraqua-Filtersystem abgestimmt ist das Glasmedium „Nature Works“ aus Alicante in Spanien. Es besteht aus weißem, sauberem Flachglas, das aus den noch unbenutzten Rückständen der Fensterglasproduktion gewonnen wird. Dario Ugolini aus der
Schweiz erörterte etliche Vorzüge von „Nature Works“: nur eine Filterschicht, keine unkontrollierte Durchmischung, keine filteruntauglichen Stützschichten und keinerlei Verwechslung bei der Befüllung.
Nachdem Avichai Rosenshtok (Folienlieferant Haogenplast) und Jean-Louis Matton (Unterwasserscheinwerfer von Propulsion) die Neuigkeiten aus ihren Häusern und die Wirkungsweisen ihrer Produkte vorgestellt hatten, berichtete eine Expertenrunde über ihre Er-
fahrungen mit dem smarten Poolsystem „iQnnect“ von Peraqua. Der Gartengestalter Michael Brandlmayer, Andreas Diwold vom Schwimmbadbauer Desina, Manuel Nader (CEO von Loxone Austria) und Günter Russmüller vom Baustoffhandel Alzinger thematisierten vor allem die dadurch erzielten Einsparungen an Energie und an den damit verbundenen Kosten. Die Experten waren sich darin einig, dass die durchdachten smarten Komplettsysteme vor allem für die Kunden
eine große Erleichterung darstellen. „Der Besitzer muss sich keine Gedanken mehr machen, sondern kann seinen Pool einfach genießen“, betonte Manuel Nader. „Und er soll auch gar nicht merken, welche Technik dahinter steckt“, ergänzte Andreas Diwold. „Entscheidet sich der Kunde zudem für Solaranlage und Wärmepumpe zur Energieversorgung, hat er kaum Energiekosten und wirtschaftet total nachhaltig. Das ist ein echter Mehrwert.“
Die Vortragsreihe setzten Peter Wegel (Peraqua Vertrieb) und Johann Mühlbacher (Peraqua Technik) fort, indem sie die Einbauteile der
Daniel Praher (links) und Peraqua-CEO Wolfgang Irndorfer. Mit Daniel Praher ist jetzt die dritte Generation ins Familienunternehmen Praher Plastics eingestiegen.
Serie „Ocean“ für die verschiedensten Beckenarten präsentierten und beschrieben. Zu guter Letzt stellte Markus Halbartschlager die „Veder Poolbox“ vor. Dabei handelt es sich um ein Wasseraufbereitungssystem, das Chlor als Desinfektionsmittel nicht benötigt. Dahinter verbirgt sich eine Membranfiltrationstechnik mit Phosphatbinder, „die Partikel bis zu Bakteriengröße zurückhält“, führte Halbartschlager aus. „Den Rest erledigt Aktivsauerstoff, eine pH-Wert-Regulierung ist nicht notwendig. Wir füllen damit die Nische zwischen Naturpool und konventionellem Schwimmbad.“
Der Abend stand ganz im Zeichen der Teilnehmer. Verdiente Partner erhielten aus den Händen von CEO Wolfgang Irndorfer ein kleines Dankeschön und bei einer Tombola wurden Glückspilze aus dem Teilnehmerkreis mit Preisen bedacht. Fürs Entertainment sorgte das Modern-Dance-Ensemble „OneBeatOneSoul“ und DJane Alegra Cole bat anschließend mit coolem Sound auf die Tanzfläche. Der zweite Tag stand schließlich im Zeichen des Mutterkonzerns Praher Plastics. Bei einer Werksführung am Firmensitz Schwertberg bekam man tiefe Einblicke in die Zubehörproduktion „made in Austria“.
INFO KOMPAKT
Peraqua Professional Water Products: Handelsstr. 8, A-4300 St. Valentin, Tel.: 0043/7435/58488, www.peraplas.de, www.peraqua.com, www.chemia.ch
Rund 60 Teilnehmer folgten dem Ruf von Fluidra Deutschland zur „Premiumreise 2022“ Anfang März nach Werfenweng im Salzburger Land.
Die „Premiumreise 2022“ führte die Fluidra-Fachhändler ins Salzburger Land. Im Schiort Werfenweng wurden den circa 60 Teilnehmern unter anderem die Neuheiten der Saison vorgestellt.
M IT D EN Klängen der neuen Fluidra-Erkennungsmelodie „Thunder“ (Imagine Dragons) eröffnete Geschäftsführer Jürgen Bergmann am ersten Tag die Händlerkonferenz – und überbrachte zunächst die Grüße derer, die dieses Jahr nicht teilnehmen konnten. „Warum Premiumreise 2022 und nicht 2023?“, fragte er dann. „Sie findet zwar 2023 statt, aber sie ist sozusagen die Belohnung für 2022“.
Nachdem Bergmann sein Team vorstellte, begrüßte er die anwesenden Fachbetriebe: Bad & Pool, FBK Folienbau Krämer, Fromberger Freizeittechnik, Geiger Wellness, Pumpenservice Heide, Schwimmbad Henne, Hitl GmbH, Kimmerle, Poolbau Baden, Schwimmbadmarkt.de, Helmut Klotz, Albrecht Kranz, Otte Freizeit & Fitness, Poolness, Poolprotect, Platsch aus der Schweiz, T.Scharner, Schlüter
Schwimmbadbau, Sorg Schwimmbäder, Pumpen Veit, Vogel Pool und Marco Weidner Schwimmbadtechnik.
Anschließend erklärte Bergmann, wie die Fluidra Deutschland GmbH entstanden ist und an welchen Standorten produziert und gemanagt wird. In ganz Europa wird produziert. „Da steckt ganz schön viel Power dahinter“, sagte Bergmann. Allerdings gab es in der Umsatzentwicklung zuletzt einen Knick („nach zwei Jackpot-Jahren für die gesamte Poolbranche“). Es lag daran, dass viele Schwimmbadbauer aufgrund der guten Entwicklung ihre Lager füllten – woraufhin die Nachfrage an den Großhandel zurückging.
Im niederen und mittleren Segment stagnierte die Nachfrage, nur im Luxussegment nicht. Allerdings reicht die Nachfrage im Luxussegment nicht aus, um die Branche zu befriedigen. Auch die Effekte des Ukrainekriegs und
Das Team Fluidra: Markus Staudt, Jürgen Bergmann, Hermann Zahn, Andreas Bieber, Rainer Bock, Torsten Otto, Frank Thoss, Astrid Heidorn, Robert Tischendorf, Edin Radoncic, Thorsten Schröder und Josip Dubovecak.
die damit verbundene Energiekrise sowie die steigende Inflation haben zu dieser sinkenden Nachfrage geführt. Erwartet wird ein schwächeres Wachstum, dennoch bleibt der Arbeitsmarkt stabil, aber der Fachkräftemangel beschäftigt die Poolbranche nach wie vor.
Nach der „Fluidra Marktanalyse 2019 – 2030“, basierend auf den weltweit fünf größten Poolmärkten USA, Australien, Frankreich, Spanien und Deutschland, wird sich das Wachstum beim Poolbau jedoch stabilisieren. Stark wachsen werden die Segmente Nachrüstung und Modernisierung („starker After-Sales-Markt“), eine „grüne“ Produktentwicklung (Energieeinsparung), sowie die Marktdurchdringung von High-End-Produkten (Automatisierung der Wasserpflege, Poolreiniger, Poolabdeckungen etc.). Fazit: „Es muss ein Vertrauen in ein starkes Wachstum im Poolsektor entstehen.“
Schlussfolgernd stellte Bergmann folgende Markttrends zum Investieren fest: Digitalisierung, alternde Bevölkerung, Nachhaltigkeit, Freizeit und Luxus. „Denn die Verbraucher sind bereit, höhere Preise dafür auszugeben. Und:
Pools sind keine Energieverschwender, sondern eine Energiequelle für die ganze Familie“. Danach stellte Innendienstleiter Andreas Bieber die Neuheiten der Marke „Astralpool“ vor, allen voran das neue Wasserpflege-Sortiment. Die spanische Firma Astralpool wurde 1969 gegründet, schon 1983 wurde in Wasserpflege investiert. Heute produziert die Firma Inquide an zwei Standorten in Spanien die Wasserpflegemittel Marke „Astralpool“.
Folgende Produkte sind im Portfolio: pHGleichgewicht, Desinfektion (Flüssigchlor und Tabletten), Algizid, Flockung, Überwinterung, „SpinTouch“ (Diagnose- und Testgerät für Wasseranalyse), Reinigungsmittel. Außerdem gibt es das neue Glasfiltermedium „Astralpool Aktiv-Glas“, das vor allem den Wasserverbrauch reduzieren soll, weil im Gegensatz zu Sandfilteranlagen Rückspülungen nur noch in geringem Umfang nötig sind.
Neu im Sortiment sind auch Edelstahlleitern für Pools, die mit Salzelektrolyse gefahren werden, Edelstahl-Einlaufdüsen Marke „Style“, die Turbinenschwimmanlage „EVA“ ohne separa-
ten Pumpenschacht in drei Leistungsklassen. Dazu wurde eine Trainings-App entwickelt. Außerdem neu: Kunststoffbecken „Verano“ der Marke „D&W Pool“, Filterboxen mit neuem Design und neuer Gestaltung, die „Destination Lounge“ für Flachwasserzonen, der Frequenzumrichter „Aquaforte Vario+“ inklusive Filtersteuerung für noch mehr Nachhaltigkeit und Rollladenabdeckungen („Sveltea“, die solarbetriebene „Bellea“) von ECA aus Frankreich, Oberflurlösungen nach höchsten Sicherheitskategorien und in vier Farbkombinationen. Edin Radoncic (Vertriebsleiter Fachhandel) gab dann einen Überblick über die Neuheiten Marke „Zodiac“. Im Mittelpunkt: der AkkuPoolreiniger „Freerider“, komplett ohne Kabel. Radoncic erklärte den Fachhändlern alle Einzelheiten, wie er am effizientesten zu bedienen ist und welche Technik dahintersteckt.
Nachdem Radoncic weitere Poolreiniger Marke „Voyager“ und „Alpha iQ“ sowie die Range an Wärmepumpen vorgestellt hatte, übernahm der neue Marketingleiter Markus Staudt.
235
Die Hotelanlage „Travel Charme“ in Werfenweng im Salzburger Land bietet optimale Wintersportbedingungen.
Beim Kippstangenslalom kam es nicht nur auf geschickte Laufbewegungen an, sondern auch auf gezieltes Nageln.
Auf geht‘s, schaufeln! Eine halbe Stunde hatten die Gruppen Zeit, um eine Schneeskulptur zum Thema „Pool“ zu bauen.
Die Siegerskulptur: ein Pool mit Einstiegsleiter, Wasserbällen und Getränkehalter. Da möchte man reinspringen.
Die schönste Badeente ever: Dieses Schneemodell verpasste nur ganz knapp den ersten Platz.
Großen Spaß machte das Zipflbobrennen. Obzwar anstrengend hochzustapfen, entschädigte dann doch die rasante Abfahrt.
Erinnerungsfoto fürs Album: Geschäftsführer Jürgen Bergmann ging beim Schneeschuhwandern voran.
Bei Sonnenbrillenwetter ging es anderntags auf die Schneeschuhpiste. Man brauchte nicht lange zum Eingewöhnen.
Wanderregel Nummer eins auch beim Schneeschuhwandern:: Immer
Ausklang mit Jausenteller und Erfrischungsgetränken: Die Schneeschuhwanderung endete in der
Galadiner am „Casino-Abend“. Den Damen und Herren wurde die entsprechende Garderobe empfohlen.
Seine Themen: Markenbildung und Kommunikation. „Die Dachmarke ist Fluidra, die Endverbrauchermarken „D&W Pool“, „Zodiac“, „Astralpool“, „Piscine Laghetto“. Hier liegt der Fokus auf dem Fachhandel und allen anderen Vertriebskanälen.“ Weiter intensiviert man Techniktrainings, Webinare, Erklärvideos auf „Youtube“ und Tagungen für den Fachhandel. In der Hauptstelle in Spanien baut man derzeit an der B2B-Plattform „Pro.Fluidra.Com“ – ein neuer Webshop, der im April online geht, inklusive Trainingscenter, Konfiguratoren und Produktinfos. Als relevantes Zukunftsthema nannte
Staudt die Nachhaltigkeit. Ziel: 80 Prozent der Produkte mit dem ESG-Label zu verkaufen („Environmental Social Governance“) – bei Herstellung, Nutzung, Recycling, Rohstoffgewinnung, dem Wasserverbrauch und anderen Lösungen für den nachhaltigen Poolbetrieb. Nach der konzentrierten Arbeit und dem Mittagessen ging es in den Schnee. Das Team um Josip Dubovecak organisierte auch dieses Jahr wieder einen lustigen Winterwettbewerb. Der „Fluidra Winterspaß“ bestand dieses Mal aus einem Zipflbobrennen, Kippstangenslalom und dem Bauen von Schneeskulpturen.
Der Spaß ging weiter mit einem Hüttenabend mit zünftigem Essen und ebenso zünftiger Musik, Schneeschuhwandern und dem würdigen Ausklang eines „Casino-Abends“.
Fluidra Deutschland GmbH: Bauhofstr. 18D , 63762 Großostheim,
Der Name Fasel Elektronik steht seit Jahrzehnten für hochwertige Steuerungstechnik von Wellnesseinrichtungen. Mit dem neuen Berater
Michael Meis bricht man nun zu neuen Ufern auf. Im Exklusivinterview wird Meis konkret.
Herr Meis, Sie sind seit Neuestem als Berater für die Firma Fasel Elektronik tätig. Wie ist diese Zusammenarbeit entstanden und was hat Sie dazu bewogen, diese Aufgabe zu übernehmen?
Bereits kurz nachdem ich im April 2020 meine Anteile an der EOS-Group verkauft habe, kontaktierte mich Geschäftsführer Peter Fasel, um eine mögliche Zusammenarbeit zu besprechen. Meinem bereits damals bestehenden Interesse, weiterhin in der Branche tätig zu sein und Unternehmen mit Potenzial zu mehr Erfolg zu verhelfen, konnte ich aufgrund eines vertraglichen Wettbewerbsverbots zu diesem Zeitpunkt nicht nachgehen. Nach Ablauf der Verbotsfrist von zwei Jahren kontaktierte mich Herr Fasel erneut und wir vereinbarten ein
Treffen in seinem Unternehmen in Freiburg. Nach einem ausführlichen Kennenlernen und einer Führung durch das Unternehmen beschlossen wir, beiderseitig konkreter über die Form einer Zusammenarbeit nachzudenken. Letztlich führte dies dazu, dass mich die Gesellschafter der Fasel GmbH zu ihrem Beirat beriefen, in dessen Funktion ich nun mit Begeisterung beratend tätig bin.
Fasel Elektronik ist seit vielen Jahren eine gesetzte Marke in der Wellnessindustrie. Können Sie uns etwas über die Historie erzählen?
Das durch Michael Fasel im Jahr 1978 gegründete Unternehmen Fasel GmbH etablierte sich zunächst als Lohnfertiger für Elektronik am Markt. Später entwickelten und produzier-
ten wir dann sehr erfolgreich für die Firma Klafs deren Saunasteuerungen. Der Wunsch nach Weiterentwicklung und Wachstum führte dazu, dass die Fasel GmbH ab 1991 mit der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb eigener Saunasteuerungen begann. Trotz des gravierenden Einschnitts durch das Ableben des Firmengründers Michael Fasel war für seinen Sohn Peter klar, dass er das Erbe seines Vaters fortführt und die Fasel GmbH weiterhin zu hundert Prozent in Familienbesitz bleibt.
Wo steht Fasel heute als Unternehmen und wie würden Sie das Standing in der Branche beschreiben?
Als einer der führenden Anbieter von Premium-Saunasteuerungen ist die Fasel GmbH in der Saunabranche fest etabliert und ein gern gesehener Partner. Sie vertreibt heute ihre Saunasteuerungen nahezu an alle PremiumSaunahersteller im deutschsprachigen Raum. Unter der Leitung von Peter Fasel entwickeln und produzieren wir heute am Standort Freiburg, dank eines engagierten Teams aus 40 Mitarbeitern, innovative Saunasteuerungen, die sich durch höchste Qualität und Zuverlässigkeit auszeichnen.
Wer sind Ihre Kunden und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit?
Die Firma Fasel beliefert nahezu alle namhaften Premiumhersteller von Saunakabinen sowie den Saunafachhandel mit Produkten von höchster Qualität und Zuverlässigkeit. Dabei ist uns ein partnerschaftliches Verhältnis zu unseren Kunden besonders wichtig.
Was ist das Besondere an der Steuerungstechnik von Fasel?
Fasel verfügt über eine umfassende Expertise in der Entwicklung und Herstellung von Saunasteuerungen. Mit einer mehr als 30-jährigen Erfahrung in diesem Bereich bieten wir unseren Kunden hochwertige Produkte, die, durch eine enge Verzahnung von Forschung und Produktion, im eigenen Hause entstehen. Diese Integrität garantiert eine kontinuierliche Entwicklung von modernsten Saunasteuerungen, die zudem den höchsten Qualitätsstandards entsprechen.
In welchen Einrichtungen finden wir die Technik von Fasel?
Fasel ist ein bevorzugter Lieferant von Saunasteuerungen bei nahezu allen führenden Herstellern von Saunakabinen, sowohl für den privaten als auch den gewerblichen Bereich.
Die Saunasteuerungen von Fasel befinden sich auf dem neuesten Stand der Technik. Im Bild das Modell „Touchline“.
Unsere Produkte sind bekannt für ihre Zuverlässigkeit und innovative Technologie, die den allerhöchsten Ansprüchen genügen.
Wo soll das Unternehmen kurz-, mittel- und langfristig stehen?
Mittelfristig ist es unser Ziel, die Präsenz als eigenständige Marke Fasel zu stärken und durch die Entwicklung neuer innovativer Produkte, die sich besonders durch eine intuitive Bedienbarkeit auszeichnen, weitere Marktanteile zu gewinnen. Zudem planen wir, kurz- und mittelfristig neue Märkte zu erschließen und unsere Exportaktivitäten jenseits der D/A/CHRegion deutlich auszuweiten. Langfristig ist sicherlich das Ziel, den Standort zu sichern, Umsätze weiter zu steigern und Wachstum zu generieren.
Fasel GmbH Elektronik:
Am Galgenacker 3, 79232 MarchBuchheim, Tel.: 07665/92410, www.fasel-gmbh.de
6,80 €
MIT DIREKTEM BEZUG ZUR NATUR Branch House in Montecito (USA)
VON DER WERKHALLE ZUMLOFT Innenarchitektur im Industrial Style
FANTASTISCH NACHHALTIG Design trifft Technik
VOMKÜCHENSPEZIALISTEN ZUM
INTERIOR DESIGNER
Raumübergreifende Planungs- und Beratungskompetenz
MIT ALLENSINNEN
Genuss fühlen, schmecken, riechen, sehen und hören
… UND VIELE WEITERE THEMEN!
Fotos: Aqua Solar AG, Schwimmbad + Sauna · Texte: Joachim Scheible
Üblicherweise steigt die „Infotagung“ von Aqua Solar im Vierjahresrhythmus. Pandemiebedingt fand das Event des Schweizer Großhändlers für Poolbedarf mit einem Jahr Verzögerung statt.
A M 3. FEB R UAR war das Kongresszentrum in Basel wieder fest in der Hand der Poolbranche. Aqua Solar, größter Vollversorger für den Schweizer Schwimmbadfachhandel, lud zur „Infotagung 2023“ in die Stadt am Dreiländereck zu Frankreich und Deutschland. Da gewöhnlich im Vierjahresrhythmus ausgerichtet, hätte die Tagung eigentlich 2022 stattfinden sollen. Doch die Coronapandemie sorgte für die unfreiwillige Verschiebung um ein Jahr. Die „Aqua Solar Infotagung“ ist nicht nur eine Produktshow der wichtigsten Lieferanten. Sie ist auch eine Plattform zum Informationsaustausch und Diskutieren, zum „Networking“ und schließlich auch zum Feiern. Denn zum Abschluss einer jeden „Infotagung“ wartet eine „Pool Night“ mit festlichem Dinner und Entertainment. Und auch inhaltlich wird stets über den Tellerrand geschaut: wie zuletzt 2018 abermals in Form eines Vortrags des Publizisten Daniele Ganser.
23 Firmen und Marken stellten in Basel aus: Neben Gastgeber Aqua Solar und dessen beiden Tochterunternehmen Dryden Aqua (Filtermedium, Wasseraufbereitung) und OWM (Großhandel) waren dies: AMA Luxury Shower (Außenduschen), Aquadeck (Rollladenabdeckungen), Bayrol (Wasserpflege sowie Mess-, Regel- und Dosiertechnik), Behncke (Einbauteile, Filtertechnik), Calplas (Filterkessel), Eichenwald (Wasserattraktionen aus Edelstahl), „EVA Optic“ (Wasserattraktionen), Fluidra mit den Marken „Zodiac“ und „Astralpool“ (Poolzubehör, Einbauteile), Grando (Rollladenabdeckungen), Hugo Lahme (Einbauteile, Wasserattraktionen), Maitec (Einbauteile, Zubehör aus Kunststoff), Maytronics (automatische Poolreiniger), Niveko (Kunststoffbecken), Renolit (Folienauskleidung), Riviera Pool (Kunststoffbecken), Schmalenberger mit der Marke „fluvo“ (Wasserattraktionen), SET Energietechnik (Entfeuchtung, Wärmepumpen), Speck
Gut besucht waren die Fachvorträge im Hörsaal des Basler Kongresszentrums. Insgesamt mehr als 200 Besucher verfolgten die Fachvorträge. Insgesamt kamen zur „Infotagung
2023“ mehr als 700 Besucher.
Pumpen (Wasserumwälzung) sowie „uwe JetStream“ (Wasserattraktionen).
Thematisch gesehen drehte sich das Gros um den ökologischen und nachhaltigen Bau und Betrieb von Schwimmbädern. „Let‘s go green!“ lautete denn auch die Schlagzeile des zentralen Vortrags von Dominik Graf, dem Geschäftsführer von Dryden Aqua. Er war einst Mitgeschäftsführer der Aqua Solar AG und ist heute deren Verwaltungsratspräsident.
Was macht Pools ökologischer?
Dryden Aqua entwickelt und produziert AFM („Activated Filter Media“ aus Glas) und das integrierte Wasseraufbereitungssystem „DAISY“. Howard Dryden aus Schottland ist der Erfinder von AFM. Er analysiert seit Jahren die Weltmeere und forscht nach Methoden der Wasseraufbereitung und -gesundung.
„Wie macht man Pools ökologischer?“ Diese alles dominierende Frage stellte Graf seinem Vortrag voran und beantwortete sie anhand dreier Parameter: Hardware (Verrohrung und Filter), Software (Effizienz und Ressourcenverbrauch) sowie Intelligenz (die Steuerung des Ganzen). Bei der Hardware kommt es darauf an, dass Rohrleitungen und Umwälzpumpe nach den drei „Schlüsselfaktoren“ Länge, Umwälzgeschwindkeit und Turbulenzen dimensioniert sein müssen. Bei optimaler Konfiguration könnten diese Komponenten bereits nach einem Jahr amortisiert sein.
Dominik Graf ist Geschäftsführer von Dryden Aqua, dem Hersteller des Glasfiltermediums AFM, einem zentralen Produkt im Aqua-SolarPortfolio.
Beim Filter kommt es im Wesentlichen auf die Faktoren interne Hydraulik und Rückspülleistung an, soll der Poolbetrieb effizient sein. Ein ideales Tool zur Optimierung der Pool-Hardware ist für Graf der Durchflussmesser „FlowVis“, der „Tacho für den Pool“, wie er ihn nennt. Mit seiner Hilfe kann die Durchflussmenge perfekt eingestellt werden.
Die Parameter Software und Intelligenz integriert der neue „Dryden Eco Pool”, eine Systematik, deren Ziel die höchste Kosten- und Energieersparnis ist. „Für den Endkunden bedeutet es zudem minimalen Aufwand“, sagt Graf. Der „Dryden Eco Pool“ setzt sich aus AFM, „DAISY“ und „SPACE“ zusammen. Laut einer Studie des französischen IFTS (Institut de la Filtration et Weiter auf Seite 241
des Techniques Séparatives) im Auftrag der Dryden Pool Academy zeichnet sich AFM durch die beste Filtrations- und Rückspülleistung aller ernstzunehmenden Glasfiltermedien auf dem Markt aus. Die Einsparung des Wasserverbrauchs durch den Einsatz von AFM sei enorm. Es wird im Wasseraufbereitungs-
„Stickstoff“, die Trommelshow mit leuchtenden Stöcken aus Basel: das war „Drumming entertainment“ vom Feinsten.
Dominik Graf im klassischen Kilt. Der Geschäftsführer von Dryden Aqua würdigt in seiner schottischen Tracht die Herkunft des Unternehmens. Bei ihm: Domenico Conte (rechts) und Yves Burgener von Aqua Solar.
Riesenandrang am Getränkestand: Die Barkeeper und Cocktailshaker hatten bei der „Pool Night“ alle Hände voll zu tun.
system „DAISY“ standardmäßig eingesetzt. Wegen seiner hohen Filtrationsleistung können chemische Desinfektionsmittel deshalb auf ein Minimum reduziert werden.
Vollendet wird der „Dryden Eco Pool“ durch „SPACE“, für Graf „die nächste Dimension von Poolmanagement“. „SPACE“ ist ein Akronym für „Swimming Pool A.I Cloud Expert“, eine Steuerungstechnik, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Es handelt sich also um eine lernende Technik, die sich am Verhalten seiner
Eine Erinnerung fürs Fotoalbum: Die Teilnehmer an der „Infotagung“ mussten sich dafür aber etwas verkleiden.
Nutzer orientiert und das System nach den Kriterien der Effizienz automatisch einstellt und optimiert. Das maximiert Energie-, Wasser- und Chemikalieneinsparungen.
Nach getaner Arbeit folgt in der Poolbranche grundsätzlich das Vergnügen. Kulinarisch natürlich bestens versorgt, stellte man bei der „Pool Night“ eine große Show auf die Bühne: Der Musiker Bligg rappte auf „Schwyzerdütsch“ und von „Stickstoff – die Trommelshow“ gab es ordentlich was auf die Ohren.
Aqua Solar AG:
Industriering 66, CH-4227 Büsserach, Tel.: 0041/61/7899100, www.aquasolar.ch
Von links: Eric Noll,
Fotos und Texte: Joachim Scheible
Zum ersten Mal hat SCP Germany eine „Roadshow“ für die Fachhändler veranstaltet. In Mannheim wurden 20 von ihnen von den Lieferanten Hayward und Nextpool geschult.
GELA D EN hatten Manfred Laffin (Gebietsleiter Süd/West), Eric Noll (Niederlassungsleiter SCP Germany) und Marketingleiterin Lisa Stern. „Uns ist es wichtig, dass wir mit der ,Roadshow‘ zu Ihnen kommen und Sie uns so viele Fragen wie möglich stellen“, begrüßte Eric Noll die Fachhändler.
Dann übergab Noll an Antonios Katsaros, Haywards Sales Manager für die D/A/CH-Region. Katsaros stellte zunächst den Zubehörhersteller Hayward vor. Schon 1925 bot Hayward erste Poollösungen an. Nach einem Überblick über die Produktpalette (Mess- und Regeltechnik, Salzelektrolyse, Filterpumpen, Poolreiniger, LED-Scheinwerfer, Einbauteile und Wärmepumpen) und einem kurzen Einblick in das neue Marketingprogramm „Totally Hayward“ gab der Technische Leiter Matthias Schilling eine voll konkrete Geräteschulung. Im Fokus seines Vortrages und seines Workshops: die Einstellungen und Programmierungen an der Salzelektrolyseanlage „AquaRite“ und an der drehzahlgesteuerten Filterpumpe „K-Flo“.
Abdeckungen von Nex tpool Anschließend stellte Richard Serre, Vertriebsleiter Deutschland, das Portfolio und die Neuheiten des französischen Zubehörherstellers Nextpool vor. Die Rollladenabdeckungen (unterflur und oberflur), Systeme der Wasseraufbereitung und Folienauskleidungen werden in zwei Werken in Frankreich (bei Le Mans und bei Lyon) hergestellt.
Detailliert beschrieb Serre die Beschaffenheit, die Besonderheiten und die Funktionsweisen der neuen Rollladenabdeckungen aller verfügbaren Marken. Vor allem die Installation der Abdeckungen und ihrer Sicherheitssysteme spielten eine große Rolle. Alle neuen Modelle sind übrigens per App bedienbar.
SCP Germany: Am Amselberg 7, 99444 Blankenhain, Tel.: 036454/59090, www.scpeurope.de