Wohnungs-Lüftung Special 2021

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Extra-Heft

Fachverband Gebäude-Klima e. V.

Immer ein gutes Raumklima

Richtige Planung ist wichtig

32 Seiten Basiswissen

WohnungsLüftung

Gesund & komfortabel

Wer liefert was? Warum automatisch lüften? Antworten vom Experten Ein Lüftungssystem planen Zentrale Lüftung Immer die „richtige“ Luft Dezentrale Lüftung Aktuelle Technik & Geräte

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2021

Frischluft fürs Zuhause


Bosch Thermotechnik GmbH Bosch Junkers Deutschland

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Bosch Thermotechnik GmbH Buderus Deutschland

www.buderus.de

Cosmo GmbH

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Exhausto by Aldes GmbH

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Fawas GmbH Saubere gesunde Lebensräume

www.fawas.de

Fränkische Rohrwerke Kirchner GmbH & Co.KG

www.spezialisten-haustechnik. de/de/kontrollierte-wohnraumlueftung

Glen Dimplex Deutschland GmbH

www.glendimplex.de

Grammer Solar GmbH

www.twinsolar.de

Helios Ventilatoren GmbH & Co. KG

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Hoval GmbH

www.hoval.de

Inventer GmbH

www.inventer.de

Kermi GmbH

www.kermi.de

Limot GmbH & Co. KG Lüftungstechnik

www.limot.de

Lunos Lüftungstechnik GmbH für Raumluftsysteme

www.lunos.de

Maico Elektroapparate-Fabrik GmbH

www.maicoventilatoren.com

Marley Deutschland GmbH

www.leaf-ventilation.de

Maxxcomfort GmbH GmbH

www.maxxcomfort.de

Meltem Wärmerückgewinnung GmbH

www.meltem.com

Mitsubishi Electric Europe B. V.

www.mitsubishi-les.com

Paul Wärmerückgewinnung GmbH

www.zehnder-systems.de

J. Pichler Gesellschaft mbH

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www.pichlerluft.at/komfortlueftung.html

Pluggit GmbH

www.pluggit.com

www.siegenia.com

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Siegenia-Aubi KG S & P Deutschland GmbH

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Stiebel Eltron GmbH & Co. KG

www.stiebel-eltron.de

Systemair GmbH

www.systemair.de

Tecalor GmbH

www.tecalor.de

Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG

www.vaillant.de

Vallox GmbH

www.vallox.de

Vent Axia B. V.

www.vent-axia.de

Ventomaxx GmbH

www.ventomaxx.de

Viessmann Deutschland GmbH

www.viessmann.de

Wolf GmbH

www.wolf.eu

Zehnder Group Deutschland GmbH

www.zehnder-systems.de

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WOHNUNGSLÜFTUNG

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*Rückmeldungen einer Mitgliederumfrage des FGK, Bietigheim (Stand: Februar 2021)

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Zuluftsysteme (Einzelraum, solare Zuluft, etc.)

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Zentralsysteme für Zu- und Abluft mit Wärmerückgewinnung in Kombination mit Luft/Luft-Wärmepumpe für Einfamilienhäuser

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Zentralsysteme mit Wärmerückgewinnung für Mehrfamilienhäuser

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Zentrale Abluftanlagen für Mehrfamilienhäuser

www.airflow.de

Dezentrale Systeme für Zu- und Abluft mit Wärmerückgewinnung für Ein- und Mehrfamilienhäuser

Internet / Kontakt

Airflow Lufttechnik GmbH

Dezentrale Abluftanlagen für Ein- und Mehrfamilienhäuser

Anbieter

Einzelraumgeräte mit Wärmerückgewinnung

Zentrale Abluftsysteme mit Wärmepumpe für Einfamilienhäuser

Zentralsysteme für Zu- und Abluft mit Wärmerückgewinnung für Einoder Zweifamilienhäuser oder Wohnung im Mehrfamilienhaus

Wer liefert was?*


E DITORIAL

Günther Mertz Geschäftsführer des Fachverbands GebäudeKlima e. V., Bietigheim

Jeder Atemzug ein kleiner Luxus

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ie aktuelle Situation erfordert höchste Anforderungen an gesunde Luft in Räumen und Gebäuden. Deshalb kommt der Lüftung und dem „Lebensmittel Luft“ gerade auch in Wohnungen eine ganz besondere Bedeutung zu. Mechanische Wohnungslüftungsanlagen sorgen für einen kontinuierlichen Luftaustausch und stellen sicher, dass gefilterte und saubere Außenluft in die Wohnräume gelangt und verbrauchte Luft abgeführt wird. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für hohe Innenraumluftqualität, Gesundheit und Sicherheit. Energieeffiziente Gebäude benötigen dringend eine sehr gute Dämmung, sprich: eine möglichst dichte Gebäudehülle. Aber gerade in dichten Gebäuden müssen wir für frische Luft sorgen. Wer dabei auf die Fensterlüftung setzt, läuft gerade im Winter bei tiefen Außentemperaturen Gefahr, seine teuren Dämmmaßnahmen ad absurdum zu führen. Unter diesem Blickwinkel schafft die mechanische Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung auch die Voraussetzungen dafür, den aktuellen Anforderungen an Energieeffizienz und Klimaschutz Rechnung zu tragen. Dies hat auch der Gesetzgeber erkannt und bietet im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ attraktive Zuschüsse für die Planung und Installation von Wohnungslüftungsanlagen. Der Markt der Wohnungslüftungssysteme bietet für alle Anforderungen angepasste Lösungen – sowohl im Neubau- als auch im Sanierungsbereich. Diese werden in diesem Supplement übersichtlich und fundiert präsentiert. Ich wünsche Ihnen eine informative, spannende und erkenntnisreiche Lektüre.

Layout:

Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Red. -275 Telefax: (0711) 5206-300

Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart

E-mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.renovieren.de, www.bautipps.de Verlagsleitung: Christian Schikora, Tilmann Münch Chefredakteur: Jürgen Wendnagel, Carsten Steinke (verantwortlich) Redaktion: André Schneider, Marion Zeisel (Assistenz)

Herstellung: Anja Groth (Ltg.) Anzeigenleitung: Wolfgang Loges E-mail: loges@fachschriften.de Anzeigenverwaltung: Ute Hänle E-mail: haenle@fachschriften.de Alle Ratschläge in diesem Heft sind sorgfältig erwogen und geprüft, eine Garantie kann aber nicht übernommen werden. Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Hier erfahren Sie mehr! www.humilife.de

Titelfotos: istockphoto/ CentralITAlliance, Intelligent heizen / Thilo Ross, FGK – Fachverband Gebäude-Klima e. V.

Impressum

Die Luftfeuchte hat einen messbaren Einfluss auf Ihre Stimmung, Ihre Gesundheit und Ihr Konzentrationsvermögen. Die flexible Raumlösung Condair HumiLife ermöglicht gesunde Raumluftfeuchte, dort wo Sie es wünschen. Die Regelung erfolgt einfach und bequem über eine Smartphone-App.


Foto: Zarya Maxim / Adobe Stock / BDH, Köln

B AS I SW ISSEN

Zuhause immer gesunde Luft atmen Wir alle halten uns zunehmend häuiger in Innenräumen auf. Besonders wichtig ist es daher, auch in den eigenen vier Wänden stets auf frische und gesunde Luft zu achten. Denn eine belastete Raumluft beeinträchtigt Gesundheit und Wohlbeinden der Bewohner und kann zudem die Bausubstanz schädigen. Worauf gilt es zu achten?

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er sogenannte europäische „Green Deal“ hat das Ziel, die NettoEmissionen von Treibhausgasen in der Europäischen Union bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren. Damit soll Europa als erster Kontinent klimaneutral werden. Klar ist, dass sich das ehrgeizige Konzept nur dann realisieren lässt, wenn unsere neuen und bestehenden Häuser mit Energie aus erneuerbaren Quellen versorgt und immer energieeffizienter und damit „luftdichter“ werden. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen durchschnittlich 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Mit den phasenweisen

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Trends, mehr von Zuhause aus zu arbeiten, zu lernen und zu studieren rücken die eigenen vier Wände noch mehr in den Fokus als bislang schon.

Warum ist richtiges Lüften so wichtig? Die meisten wissen jedoch nicht, dass die Luft in Wohnhäusern unter Umständen bis zu fünfmal höher mit Schadstoffen belastet sein kann als die Außenluft. Die Ursachen dafür sind zum einen die ganz normalen Haushalts- und Reinigungsaktivitäten wie Putzen, Waschen, Wäschetrocknen und Kochen sowie durch Zim-

merpflanzen. Und selbst der Mensch beeinträchtigt die Innenraumluftqualität, weil er Kohlendioxid und Feuchtigkeit ausatmet. Statistisch betrachtet „belastet“ jeder Bewohner die Raumluft mit durchschnittlich etwa zwei bis drei Liter Wasser pro Tag, in Form von Wasserdampf. Außerdem können laut Umweltbundesamt auch Bauprodukte, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sowie Spielzeug chemische Stoffe freisetzen – zum Teil auch kontinuierlich. Nur durch ausreichenden und regelmäßigen Frischluftnachschub lässt sich ein Wohlfühlklima im neuen oder sanierten Haus erzie-


Wird die im Haushalt anfallende Feuchtigkeit nicht konsequent abgeführt, besteht die Gefahr, dass diese sich an Wänden, Ecken und Fenstern niederschlägt und sich dann Schimmelpilz bilden kann. www.co2online.de Feuchtigkeitsquellen und ihre Wasserdampfabgabe in Gramm/Stunde

DESIGN. TRIFFT. LÜFTUNG.

Duschen 2.600 Kochen 600 bis 1.500

12 Liter

Hausarbeit 120 bis 200

ca. Feuchtigkeitsabgabe einer vierköpigen Familie pro Tag

Wäsche trocknen 50 bis 200

Tipps gegen Schimmel

Wannenbad 700

Spielen 30 bis 120 Schlafen 40 bis 50 Pflanzen 10 bis 20

len, wo es auch zu keinem Schimmelpilzbefall kommt. Wer gesundheitliche Beeinträchtigungen und Bauschäden vermeiden möchte, müsste im Schnitt etwa alle zwei bis drei Stunden für mehrere Minuten die Fenster öffnen, wobei die Lüftungsdauer von der Jahreszeit abhängt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Räume je nach Jahreszeit, Klima- und Windverhältnissen zu wenig, zu viel oder falsch belüftet werden. Oftmals vermeiden Hausbesitzer das Lüften auch wegen unangenehmer Gerüche im Freien,

1. Regelmäßig lüften Drei- bis viermal täglich für mind. fünf Miuten 2. Bewusst heizen - Schlafzimmer 16 °C - Wohnräume 20 °C - Bad 21°C

wegen des Straßenlärms, aus Angst vor Einbrechern oder um Heizenergie zu sparen.

Welche Vorteile bieten Lüftungssysteme? Als alltagstaugliche Problemlösung empfiehlt sich eine kontrollierte, maschinelle Wohnungslüftungsanlage. Diese sorgt automatisch, komfortabel und zugleich energieeffizient für den notwendigen, bedarfsgerechten Luftaustausch in allen oder lüftungskritischen Räumen. Auf diese Weise wird die Gesundheit der Bewohner

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• Anzeige der Luftqualität möglich

Kommt es zur Schimmelbildung an feuchten Stellen an Wand, Decke und Mauerwerk, kann dies Allergien, Reizungen, Geruchsbelästigung und Infektionen auslösen.

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gefördert und die Bausubstanz geschützt. Durch den kontrollierten Luftwechsel und eine Wärmerückgewinnung lassen sich die Heizkosten zusätzlich um 30 bis 50 Prozent senken. Übrigens: Im direkten Vergleich zu der durch die Fensterlüftung verursachten Wärmeverluste beträgt die Einsparung bis zu 90 Prozent. Und es gibt noch weitere positive Aspekte, die das Wohlbefinden der Bewohner steigern: Zum einen wird eine ungesund hohe Kohlendioxid-Konzentration vermieden, die zu Müdigkeit oder mangelnder Konzentration führen kann. Denn etwa 15 bis 20 Atemzüge in der Minute mit einem Volumen von etwa einem halben Liter Luft

macht ein Erwachsener im Durchschnitt. Ein modernes Wohnungslüftungssystem transportiert zudem die bereits erwähnten Ausdünstungen und unangenehmen Gerüche aus neuen Möbeln und Baumaterialien ab. Und Lärm aus der Umgebung, der sonst durchs offene Fenster dringt, bleibt draußen – auch nachts. Eine interessante Zusatzausstattung sind spezielle Pollen- und Feinstaubfilter. Diese werden in den Außenluftstrom eingebaut und reduzieren so das Eindringen von Allergenen sowie von Ruß- oder Staubpartikeln in die Wohnräume auf ein Minimum. Eine enorme, ganzjährige Entlastung für Kinder und allergiegeplagte Menschen.

Foto: Pexels / Pixabay / Initiative „Gute Luft“

B AS I SW ISSEN

Auch in Gebäuden mit Wohnungslüftung kann man jederzeit die Fenster zum Lüften öffnen. Dann sollte die Anlage jedoch abgeschaltet werden.

LÜFTUNG

INFO Geld vom Staat nutzen! Vor allem für energetische Sanierungsmaßnahmen gibt es derzeit attraktive Fördermöglichkeiten. Generell wichtig zu beachten sind die Förderbedingungen und -voraussetzungen sowie der Zeitpunkt der Antragsstellung (meist vor Projektbeginn/ Auftragsvergabe). Nachfolgend eine Kurzübersicht der wichtigsten, bundesweiten Förderoptionen. Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Die neue „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) belohnt seit Jahresbeginn 2021 zahlreiche Einzelmaßnahmen im Rahmen einer energetischen Sanierung. Der Förderprogrammteil „BEG EM“ bietet folgende Kostenzuschüsse, wobei teilweise noch zusätzliche Boni (mit bis zu 15 %) möglich sind: • 20 % für neue „Anlagentechnik“, wozu auch Einbau, Austausch oder Optimierung von Lüftungsanlagen zählen • 20 % für Maßnahmen an der Gebäudehülle, wie z.B. Dämmung Außenwände, Dachflächen, Austausch von Türen und Fenstern • 20 bis 45 % für neue Heizsysteme in Verbindung bzw. auf Basis erneuerbarer Energien • 20 % für Maßnahmen zur Heizungsoptimierung

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WOHNUNGSLÜFTUNG

• 50 % für Fachplanung und Baubegleitung im Zusammenhang mit einer Einzelmaßnahme: www.bafa.de Steuerliche Förderung Als Alternative zum „BEG EM“ können Eigentümer privat genutzter Wohnhäuser bestimmte energetische Sanierungsmaßnahmen seit dem 1.1.2020 von der Steuer absetzen: Nach §35c EstG Einkommensteuergesetz lassen sich über drei Jahre verteilt insgesamt 20 % der Investitionskosten von der Steuerschuld abziehen. Gefördert werden unter anderem auch Lüftungsanlagen. Auch die Kosten für Handwerker, Energieberatung, Fachplanung und Baubegleitung lassen sich absetzen. KfW-Förderung Für Finanzierungen über die KfW Bank gelten noch bis zum 30.6.2021 die bisherigen Kreditprogramme zum energie-

effizienten Bauen und Sanieren. Im Sanierungsfall werden zentrale und dezentrale Lüftungssysteme sowie Abluftsysteme gefördert. Für den 1.7.2021 ist der Start eines neuen Förderprogramms für Wohngebäude mit Effizienzhausstandard geplant. Im Neubau beträgt die Förderung bis zu 25 %, in der Sanierung bis zu 45 %. Mit Boni lässt sich die Förderquote noch erhöhen. www.kfw.de Weitere Förderprogramme Ab und zu gibt es in bestimmten Bundesländern als auch auf regionaler Ebene spezielle, befristete Fördermöglichkeiten für den Einbau oder die Nachrüstung einer kontrollierten Wohnungslüftung. Nachfragen und recherchieren lohnt sich zum Beispiel: www.foerderdatenbank.de www.foerderdata.de


Foto: Wavebreakmedia Micro / Adob e Stock / BDH, Köln

www.adobestock.com, Gina Sanders

Einladung für Einbrecher: Beim Verlassen des Hauses haben die Bewohner vergessen, eins zum Lüften gekipptes Fenster zu schließen. Mit einer Lüftungsanlage ließe sich das vermeiden.

Mit speziellen Filtern in Wohnungslüftungsgeräten lassen sich Feinstaub und Blütenpollen aus den Wohnräumen weitestgehend fernhalten.

Gibt es Lüftungsanlagen auch für Altbauten? Doch wo ist die Grenze, wo manuelles Lüften nicht mehr problemlos möglich und ein maschinelles Wohnungslüftungssystem zwingend erforderlich ist? Um diese Frage zu beantworten, fordert die Lüftungsnorm DIN 1946-6 bei Neubauplanungen und umfangreicheren Sanierungen ein sogenanntes Lüftungskonzept vom Fach-

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mann (siehe S. 10 und 11). Übrigens: Mit modernen und energieeffizienten Wohnungslüftungssystemen lassen sich auch die Anforderungen der KfW-EffizienzhausFörderung einfacher erfüllen oder sind sogar Fördervoraussetzung bei bestimmten Niedrigstenergiehäusern. Lüftungssysteme gibt es in vielen Variationen und Preislagen sowohl für den Neubau als auch für die energetische Sanie-

rung, wobei spezielle Renovierungssysteme die Nachrüstung erleichtern. Für Baufamilien und Modernisierer ist es somit kein Problem, das zu den baulichen Voraussetzungen, zu den Komfortwünschen und zum Budget passende System zu finden. Viele hilfreiche Tipps und Informationen rund um zentrale und dezentrale Wohnungslüftungsanlagen erhalten Sie auf den folgenden Seiten.

IHRE WOHNRAUMLÜFTUNG CWL-2 SPART ENERGIE UND DER UMWELT CO2 – VOM STAAT GIBT’S DAFÜR GELD. Für eine WOLF Wohnraumlüftung CWL-2 gibt’s in der Sanierung bis zu 25%* Förderung vom Staat. Die CWL-2 spart viel Energie, sorgt für gesundes Raumklima und für einen kleineren CO 2 -Fußabdruck. Gesundes Klima für Ihr Zuhause und die Umwelt.

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Gesunde und hygienische Raumluft Typische und aktuelle Fragen von Hausbesitzern rund um die mechanischen Wohnungslüftungssysteme beantwortet nachfolgend der Lüftungsexperte Günther Mertz, Geschäftsführer des Fachverbandes Gebäude-Klima e.V. Wann ist in einem Haus oder einer Wohnung eine mechanische Wohnungslüftung sinnvoll? Gerade in hochwärmegedämmten Gebäuden ist eine mechanische Wohnungslüftung nicht nur sinnvoll, sondern in aller Regel unerlässlich. Denn der hohe Dämmstandard, der auch aus energetischen Gründen enorm wichtig ist, lässt einen natürlichen Luftaustausch, wie wir ihn aus älteren Häusern kennen, nicht mehr zu. Lüftungsexperte Günther Mertz:

„Für die Planung und Installation einer Lüftungsanlage ist umfassendes Fachwissen erforderlich.“

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Lässt sich der Luftaustausch nicht per Fensterlüftung erreichen? Die Fensterlüftung hat ihre Grenzen. Je nach Temperaturdifferenzen und Winddruckverhältnissen kann es sein, dass über die Fensterlüftung kein oder nur ein sehr geringer Luftaustausch erfolgt. Außerdem bringt man über die Fensterlüftung Lärm und Staubbelastungen in die Räume. Und wer viel Geld in seine Dämmung steckt, ist schlecht beraten, wenn er den Energiespareffekt dadurch zunichte macht, dass er die teuer aufgeheizte Raumluft zum Fenster rausbläst.

Welches sind die wichtigsten Systeme für die Wohnungslüftung? Generell unterscheiden wir zwischen zentralen Systemen und dezentralen bzw. raumweisen Lösungen. Aus energetischen Gründen ist bei allen Lösungen der Einsatz einer Wärmerückgewinnung dringend zu empfehlen. In allen Fällen sollte der Nutzer darauf achten, dass das Lüftungssystem geeignet ist, tatsächlich einen hygienisch erforderlichen Luftwechsel zu garantieren.

Kann mit einer mechanischen Wohnungslüftung die Raumluftfeuchte beeinflusst werden? Mittlerweile gibt es für zentrale Wohnungslüftungsanlagen hervorragende Systeme für die Luftbefeuchtung. Sie gewährleisten, dass auch in Wohnungen der ideale Feuchtebereich von 40 bis 60 Prozent auch im Winter hergestellt werden kann.

Wie groß ist der Wartungsaufwand für die Lüftungssysteme? Wie alle anderen technischen Systeme müssen auch Wohnungslüftungsanlagen

Foto: Konstantin Yuganov / Adobe Stock / Initiative „Gute Luft“

IN TERVIEW


regelmäßig instandgehalten werden. Generell gilt die Empfehlung, einmal pro Jahr die Filter zu wechseln und alle zehn Jahre eine Instandhaltung mit Überprüfung des Luftleitungssystems durchführen zu lassen. Je nach Standort des Gebäudes und Außenluftbelastung können diese Angaben auch variieren.

Gibt es für den Einbau von Wohnungslüftungsanlagen eine staatliche Förderung? Die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) sieht eine finanzielle Unterstützung sowohl für Einzelmaßnahmen (BEG EM) als auch für „Wohngebäude mit Effizienzhausstandard“ vor. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) kann sie seit Januar 2021 beantragt werden, bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ab 1. Juli 2021. Hier gelten bis 30. Juni noch die bisherigen Förderprogramme. Alternativ ist seit Januar 2020 eine steuerliche Abschreibung möglich.

Welche Einzelmaßnahmen fördert das BEG EM konkret? Zu den förderfähigen Einzelmaßnahmen zählt unter anderen der Einbau oder Austausch zentraler, dezentraler oder raumweiser Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmeübertrager. Kompaktgeräte sowie bedarfsgeregelte zentrale Abluftsysteme können ebenfalls gefördert werden. In jedem Fall müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Wichtig ist deshalb, zuerst mit einem Fachhandwerker und einem Energieberater zu sprechen, um sich über passende Lösungen für das eigene Projekt zu informieren. Zudem muss der Förderantrag bei der BAFA oder KfW vor dem Beginn des Vorhabens gestellt werden.

An wen sollten sich Eigentümer wenden, wenn sie eine Lüftungsanlage installieren möchten? Für die Planung und Installation einer Lüftungsanlage ist umfassendes Fachwissen

Belügelnd

erforderlich. Deshalb sollten Eigentümer sowohl die Planung als auch die Installation einem Fachbetrieb anvertrauen.

Etwa alle sechs Monate sollten die Bewohner auch die Lüftungsauslässe auf Verschmutzungen prüfen und sie bei Bedarf mit einem feuchten Tuch reinigen. www.wohnungs-lueftung.de

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Einfach besser lüften: mit Wandlüftern von SIEGENIA. Unsere Wandlüfter sorgen Tag und Nacht für ein gesundes Raumklima und sind auch jederzeit nachrüstbar: ➊ Für einen stetigen Luftaustausch, der neben Feuchtigkeit und CO₂ auch Bakterien und Viren hinausbefördert ➋ Mit wirksamer Filtertechnik, die weder Pollen oder Feinstaub noch unsichtbare Schadstoffe ins Haus lässt ➌ Mit efektivem Schallschutz zur lüsterleisen Frischluftversorgung bei hoher Wärmerückgewinnung So schafen Sie ein spürbar gesünderes Raumklima: www.besser-lueften.com


Foto: Intelligent heizen / Thilo Ross

PL A NUN G

Schritt für Schritt zum Lüftungssystem Mit Blick auf die Treibhausgasvermeidung und die Energieeffizienz werden Neubauten als auch energetisch sanierte Gebäude einerseits immer „luftdichter“. Andererseits müssen Feuchtigkeit, Gerüche, Schadstoffe, ausgeatmetes CO2 etc. regelmäßig aus den Räumen abgeführt werden. Ab wann und in welchem Umfang sind lüftungstechnische Maßnahmen erforderlich? Mit Blick auf den Schutz der Bausubstanz sowie der Gesundheit der Bewohner, ist eine regelmäßige und ausreichende Lüftung erforderlich. Dies gilt nicht nur für moderne Niedrigenergieneubauten: Die Lüftungsnorm DIN 1946-6 (neu: 2019-12) schreibt ein sogenanntes Lüftungskonzept auch für ein bestehendes Gebäude vor, falls im Rahmen einer energetischen Sanierung „lüftungstechnisch relevante Veränderungen“ vorgenommen werden. Dies trifft zu, falls z. B. mehr als ein Drittel der vorhandenen Fenster ausgetauscht oder bei einer DG-Wohnung mehr als ein Drittel der Dachfläche abgedichtet wird.

Ein Lüftungskonzept bringt Klarheit Das Lüftungskonzept kann von jedem Fachmann erstellt werden, der mit lüf-

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WOHNUNGSLÜFTUNG

tungstechnischen Anlagen vertraut oder in der Gebäudeplanung tätig ist (zum Beispiel der Architekt oder Heizungs- und LüftungsFachhandwerker). Dieser überprüft, wie bei unterschiedlichen, aber üblichen Nutzungsbedingungen ein ausreichender Luftwechsel sichergestellt und der notwendige Luftaustausch erfolgen soll. Der Fachmann berücksichtigt dazu die bauphysikalischen, lüftungs- und gebäudetechnischen Erfordernisse. Ergibt die Prüfung, dass Maßnahmen erforderlich sind, muss der Fachmann eine Planung vorlegen, wie das Lüftungskonzept in der Umsetzung aussehen soll. Kommt er dieser Pflicht nicht nach, kann ihn der Hausbesitzer bei später auftretenden Schäden durch falsches Lüften in Regress nehmen. Der Eigenheimbesitzer ist jedoch nicht verpflichtet, die im Lüftungs-

Hausbesitzer sollten sich im Rahmen der Inbetriebnahme unbedingt in die Funktionsweise und Bedienung des Lüftungssystems einweisen lassen – inklusive Filterwechsel. www.fraenkische.de


konzept empfohlenen Maßnahmen in seinem Haus umzusetzen. Allerdings handelt er dann auf eigene Gefahr und trägt selbst das Risiko.

Unbedingt ausführlich beraten lassen Entscheidet sich der Hausbesitzer für den Einsatz eines ventilatorgestützten Lüftungssystems, sollte er sich zunächst ausführlich von einem versierten Lüftungsfachmann beraten lassen. Im Mittelpunkt steht zunächst die Frage, welche Vor- und Nachteile die für das Gebäude bzw. die Wohneinheit geeigneten Anlagen haben. Zu berücksichtigen sind dabei auch die Kosten, eine eventuelle staatliche Förderung sowie die notwendigen baulichen und technischen Voraussetzungen und Möglichkeiten. Wichtig ist bei einem solchen Beratungsgespräch, dass auch die Hausbewohner ihre Wünsche und Erwartungen an Betrieb und Bedienung des Lüftungssystems äußern.

Sind bestimmte Lüftungsmaßnahmen erforderlich? Mit dem vom FGK entwickelten Online-Tool unter www.kwl-info.de/ online-tool kann auch ein Hausbesitzer die Notwendigkeit prüfen.

Handwerksbetrieb sorgfältig auswählen Ist die Entscheidung für eine bestimmte Lüftungsanlage gefallen, kommt im nächsten Schritt die konkrete Angebotserstellung. Bei der Handwerkerauswahl sollte nicht allein der Preis ausschlaggebend sein, sondern auch der Leistungsumfang sowie die lüftungstechnische Erfahrung und Kompetenz des Betriebs – auch mit Blick auf eine spätere Wartung. Wichtig ist, dass während der Montage-Phase darauf geachtet wird, dass aus

Frische Luft schützt. M Flex Air für Schulen, Kindergärten …

Zentrales Lüftungssystem.

M Flex Air. Frische Luft garantiert.

M Flex Air von Dimplex ist das zentrale Lüftungsmodul für die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zur kontrollierten Be- und Entlüftung von Wohnräumen bis zu 250 Quadratmetern Wohnfläche. Mit einer Breite von 53,4 und einer Tiefe von 56 Zentimetern passt das Lüftungsgerät in alle handelsüblichen Schrank- und Küchenzeilen. Auch eine Wandmontage sowie die

hygienischen Gründen weder Feuchtigkeit noch Baustaub in die Geräte und Bauteile, wie Luftleitungen, gelangen. Nach erfolgter Montage sollte eine fachgerechte Einregulierung, die Übergabe aller wichtigen Unterlagen und Bedienungsanleitungen sowie eine Einweisung der Bewohner erfolgen. Tipp: Lassen Sie sich vom Fachmann die wichtigsten Bedien- und Einstellmöglichkeiten am Lüftungsgerät und am Regler sowie die Handgriffe zum Filteraustausch zeigen.

Um Schüler und Lehrer wirkungsvoll vor Ansteckung zu schützen, müssen Klassenzimmer in Zeiten der Corona Pandemie regelmäßig und umfassend gelüftet werden. Dimplex unterstützt Planer dabei, das neue Lüftungssystem M Flex Air für die Lüftung von Klassenzimmern optimal auszulegen. Wesentlicher Vorteil M Flex Air tauscht verbrauchte Raumluft beständig und komplett gegen gefilterte, frische Außenluft

vertikale oder horizontale Ausrichtung des Moduls ist möglich. Das Lüftungsmodul M Flex Air bietet eine hohe Installationsfreiheit: Die Luftrichtungen sind tauschbar und die raumseitigen Anschlüsse für Zuluft und Abluft können links oder rechts erfolgen. M Flex Air kann sowohl als alleinstehendes Gerät eingesetzt werden oder im Systemverbund mit den System M Wärmepumpen von Dimplex kombiniert werden.

aus. Das reduziert den Kohlendioxid Gehalt im Raum und erhöht damit die Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Im Gegensatz zu Anlagen, die die Luft im Raum lediglich umwälzen und filtern, ist dies viel sicherer und wirkungsvoller. M Flex Air sorgt für behagliche Lernatmosphäre und gesunde Luftqualität und das nicht nur in Schulen, sondern z.B. auch in Arztpraxen, Kindergärten und Büros.

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Die Be- und Entlüftung erfolgt hier über runde Tellerventile im Deckenbereich, die optisch zur Raumarchitektur passen. www.zehnder-systems.de

Frische Luft für alle Räume Zentrale Wohnungslüftungssysteme bieten ein Höchstmaß an Raumluftkomfort. Allerdings benötigen sie ein Luftleitungsnetz, welches sich in Neubauten problemlos integrieren lässt. Doch auch für die Altbausanierung gibt es Lösungen zum nachträglichen Einbau – selbst unter beengten Platzverhältnissen.

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ehr viele Baufamilien entscheiden sich inzwischen für eine automatisierte und bedarfsgerechte Luftzufuhr – insbesondere mit Blick auf den Komfortgewinn sowie wegen dem Schutz der Gesundheit und dem Erhalt der Bausubstanz. Diese Vorteile motivieren auch immer mehr energetische Modernisierer, den Einbau einer Wohnungslüftungsanlage in Betracht zu ziehen. Am beliebtesten sind die zentralen Zuund Abluftsysteme, die vor allem in Neubauten eingesetzt werden. Denn hier lassen sich die – im Gegensatz zu den dezentralen Systemen – notwendigen Luftleitungen einfach installieren. Doch auch für die speziellen Anforderungen einer Altbaumodernisierung gibt es inzwischen viele intelligente Systemlösungen mit geringem Platzbedarf.

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Zu- und Abluftsystem Basiselement eines Zu- und Abluftsystems ist ein Zentrallüftungsgerät, in das zwei Ventilatoren eingebaut sind, die mehrstufig und möglichst stromsparend arbeiten sollten. Während der Abluftventilator die verbrauchte Luft aus Fluren, Abstell- und Feuchträumen (WCs, Küche, Bäder) abzieht, sorgt der Zuluftventilator für Frischluftnachschub in den Wohn- und Schlafräumen. Um die Zu- und Abluft vom Lüftungsgerät zu den Räumen und zurück zu transportieren, sind zwei voneinander getrennte, verzweigte Leitungssysteme notwendig. Diese verlegt der Handwerker vorwiegend in Decken, eingegossen in Beton, auf dem Rohfußboden, in Wänden sowie in Zwischendecken. Um den Platzbedarf möglichst gering zu halten, werden

Installationsbeispiel eines kompakten Zentrallüftungsgeräts mit Luftverteilern. Unter der Haube befinden sich alle wesentlichen Komponenten: Zu- und Abluft-Ventilatoren, Filterelemente und Wärmerückgewinnung. www.heliosventilatoren.de


Ein praktischer Montageort ist ein Wandschrank. Dort findet oberhalb des Lüftungsgeräts bei Bedarf auch der Luftleitungsverteiler seinen Platz. www.wolf.eu

Wichtig ist, dass jeder Raum mit den optimalen Zu- und Abluftluftmengen versorgt wird. Dazu sitzen an verschiedenen Stellen der Luftleitungen raumseitig sichtbare Auslässe und Ventile, die an der Wand, auf dem Fußboden oder an der Decke montiert werden. Ausführungen in unterschiedlichen Materialien, Farben und Designs ermöglichen eine unauffällige Integration ins jeweilige Raumumfeld. An diesen Luftauslässen und Drosseleinrichtungen justiert der Fachmann bei der Inbetriebnahme die berechneten Zu- und Abluftvolumenströme ein, um den notwendigen Luftwechsel zu erreichen. Tipp: Um bei kritischen baulichen Situationen störende Geräuschübertragungen von Raum zu Raum oder vom Lüftungsgerät in die Räume zu vermeiden, kann der Handwerker spezielle Luftleitungsverteiler und Schalldämpfer installieren.

Abwärme effizient nutzen

unterschiedliche, zum Teil höhenoptimierte Luftleitungsformen angeboten, die rechteckig, rund und oval sind. Für die Nachrüstung im Gebäudebestand gibt es bei Bedarf auch Systeme, welche sich relativ unauffällig (streckenweise) Aufputz montieren lassen.

Was geschieht mit der abtransportierten, verbrauchten Luft? Wenn die Abluft das Lüftungsgerät erreicht, wird sie mittels eines Luftleitungsstücks mit Auslass ins Freie geführt. Der Fachmann spricht hier von „Fortluft“. Aus energetischen Gründen empfiehlt es sich, zuvor die Wärmeenergie aus der Abluft zu nutzen. Zu- und Abluftgeräte können dazu mit einer Wärmerückgewinnung bestückt werden, die

Flache Lüftungsgeräte lassen sich bei Sanierungen auch im neu gestalteten, abgehängten Deckenbereich montieren. Eine Revisionsöffnung ermöglicht den Zugang für Wartungsarbeiten. www.vaillant.de

den größten Teil der Abluftwärme an die gleichzeitig angesaugte kalte Frischluft („Außenluft“) überträgt. Sogenannte Enthalpie-Wärmetauscher können zusätzlich auch Feuchtigkeit aus der Abluft an die Zuluft übertragen (siehe Seite 18 ff.). Die Effizienz der zentralen Zu- und Abluftanlage lässt sich noch weiter steigern, wenn man an kalten Tagen die Wärme des Erdreichs nutzt, um die kalte Außenluft vorzuwärmen. Dies leisten sogenannte Erdreichwärmetauscher. Weiterer Vorteil: An heißen Sommertagen lassen sich die kühleren Erdreichtemperaturen dazu nutzen, die Lufttemperaturen in den Wohnräumen etwas abzukühlen.

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Fortluft: +8°C

Zuluft: +16°C

Abluft: +21°C

Außenluft: -3°C

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Ventilator

Wärmetauscher großflächig mit hohem Wirkungsgrad

Dieses Schema eines Zentrallüftungsgeräts zeigt, wie effizient die Wärmerückgewinnung im Heizbetrieb arbeitet. Im Sommer findet keine Erwärmung statt („Bypass-Betrieb“). Wird die angesaugte Außenluft zuvor über einen Erdwärmetauscher geleitet, wird sie im Winter vorgewärmt und im Sommer abgekühlt. www.heliosventilatoren.de

Bei einer Altbausanierung werden die relativ flachen Zu- und Abluftleitungen vorzugsweise im Bereich über einer abgehängten Decke verlegt. www.wohnungslueftung.de

mepumpe, möglich. Doch nicht jeder Bewohner empfindet diese Art der Wärmezufuhr als behaglich. Aus diesem Grund werden häufig ergänzend noch (Elektro-) Heizkörper eingebaut, die eine angenehme Strahlungswärme bieten und eine rasche Erwärmung der Räume nach Absenkphasen ermöglichen. Praktisch und platzsparend sind sogenannte Integralgeräte, die Lüftungsgerät, Wärmepumpe und Wasserspeicher vereinen und somit auch die Heizwärmeversorgung und Warmwasserbereitung übernehmen.

Der passende Aufstellort Warme Luft an kalten Tagen Die oben beschriebene Wärmeübertragung an die Außenluft ist energetisch sinnvoll, weil an kühleren Tagen die Zuluft auf ein behagliches Temperaturniveau kommt. Reicht diese Erwärmung nicht aus, zum Beispiel an Frosttagen, kommt bei Zu- und Abluftsystemen ein Elektro- oder Wasser-Heizregister zum Einsatz, damit in den

Bei Neubauten werden die Luftleitungen bevorzugt in die Betondecken integriert. Doch platzsparende Ovalrohre lassen sich auch unter einer Fußbodenheizung einsetzen. www.maicoventilatoren.com

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Räumen keine Zugerscheinungen durch zu kühle Zuluft auftreten. Zur Komplettbeheizung der Räume von Standardhäusern reicht dies aber nicht aus. Dafür ist nach wie vor die klassische Heizungsanlage zuständig. Im Niedrigstenergie- und Passivhausbereich ist die sogenannte Luftheizung, meist in Verbindung mit einer kleinen Wär-

Wo lassen sich die Lüftungsgeräte im Haus am besten platzieren? Der Montageort sollte eben, tragfähig und frostfrei sein. Im Eigenheim bieten sich dazu Diele, Küche, Bad, Hauswirtschaftsraum, der gedämmte Dachboden oder ein warmer Kellerraum an. Achtung: Bei Bedarf auf (zusätzliche) schalldämmende Schutzmaßnahmen achten.

Design-Bodenluftauslässe gibt es in unterschiedlichen Ausführungen; zum Teil auch optisch abgestimmt auf unterschiedliche Bodenbeläge. www.pluggit.com


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Lüftungsgeräte benötigen eine regelmäßige Wartung. Dazu gehören vor allem der Austausch der „verbrauchten“ Filterelemente (Filterwechselanzeige beachten!) sowie die Reinigung des Wärmetauschers, der dazu aus dem Gehäuse genommen wird. www.stiebel-eltron.de

Je nach baulichen Gegebenheiten und Aufstellort des Zentralgerätes können die Durchführungen für die Außen- und Fortluft im Dach, in Außenwänden oder auch im Erdboden installiert werden. Achtung: Die Ansaugöffnung für die Außenluft und die Ausblasöffnung für die Fortluft sollten möglichst so weit auseinanderliegen, dass keine Vermischung der Luftströme stattfindet. Es gibt auch spezielle Kombi-Elemente, die das gewährleisten. Die Zentralgeräte zur Be- und Entlüftung werden mit zwei Filterelementen bestückt: Zum einen, um die Außenluft zu reinigen, zum anderen, um die Gerätekomponenten vor eventuellem Schmutz zu schützen. Das Wohlbefinden von durch Heuschnupfen und Allergien geplagten Bewohnern lässt sich durch den Einbau von Spezialfiltern steigern, die zum Beispiel Pollen und andere Allergene sehr wirksam zurückhalten. Um den regelmäßig notwendigen Filterwechsel und die Gerätewartung problemlos durchführen zu können, muss das Lüftungsgerät an den entsprechenden Stellen gut zugänglich sein.

Bequem zu bedienen Achten sollten Hausbesitzer bei der Geräteauswahl zudem auf energiesparende Modelle sowie auf eine einfache und komfortabel zu bedienender Regelung. Empfehlenswert sind digitale Raumregler und

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WOHNUNGSLÜFTUNG

Fernbedienungen mit Display, die sowohl über Automatik- und Handbetrieb als auch über eine Zeit- und Funktionssteuerung verfügen. Viele Hersteller bieten optional eine WLAN-Vernetzung über den heimischen Router an, die eine ortsunabhängige Bedienung ermöglichen: mittels einer App über Smartphone und Tablet oder alternativ über den PC. Die Integration in ein Smart-Home-System ist teilweise ebenfalls möglich.

Mit Sensoren in den Wohnräumen, die zum Beispiel auf Feuchte, Kohlendioxid oder Kohlenwasserstoffe reagieren, lassen sich Lüftungskomfort, Innenraumluftqualität und Energieverbrauch noch verbessern beziehungsweise optimieren. Dazu sind sie über die Regelung mit dem Lüftungsgerät verbunden und bewirken so eine bedarfsgerechte, automatische Anpassung der Luftmengen.

Die meisten aktuellen Lüftungsgeräte-Modelle lassen sich einfach und bequem per App einstellen und bedienen – auch vom Sofa aus. www.fraenkische.com

Zusätzlich oder alternativ zur App kann man das Lüftungsgerät auch mit einer Touch-Display-Regelung vom Wohnraum aus einstellen. www.wohnungs-lueftung.de


LÜFTUNG

INFO Foto: www.zehnder-systems.de

Kosten und Nutzen im Überblick Die Kosten für ein zentrales Zu- und Abluftsystem mit Wärmerückgewinnung liegen im Standard-Einfamilienhaus (etwa 150 Quadratmeter Wohnfläche) im Bereich von etwa 5 000 bis 9 000 Euro – inklusive der Kosten für zusätzliche Materialien wie Luftverteilung und Auslässe, sowie für die Montagearbeiten. Doch Vorsicht: Letztlich verbindlich lassen sich die Kosten nur über konkrete Handwerkerangebote erfassen, die – mit Blick auf die jeweilige Auftragslage und die Region – unterschiedlich hoch ausfallen können. Tipp: Ein Angebotsvergleich und, sofern möglich, der Einsatz von Fördermitteln (siehe S. 4 ff.) lohnen sich. Achten Sie bei der Geräteauswahl zudem auf energiesparende Modelle in Kombination mit einer intelligenten, einfach zu bedienenden Regelung. Und welchen Nutzen haben die Bewohner? Neben der beträchtlichen Heizkosteneinsparung durch die Wärme- und Feuchte-Rückgewinnung schützen die maschinellen Lüftungsanlagen die Gesundheit der Bewohner und sichern den Werterhalt der Immobilie (siehe S. 4 ff.). Und an heißen Sommertagen lassen sich mittels intelligenter Regler und Sensoren die hohen Raumtemperaturen in den kühleren Nachstunden gezielt um einige Grad absenken – ohne dass Außenlärm oder Insekten ins Gebäude eindringen. Tipp: Noch wirksamer werden die sommerliche Kühlung sowie auch die Vorerwärmung der Außenluft im Winter in Verbindung mit einem Erdwärmetauscher.

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WOHNUNGSLÜFTUNG

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Foto: Wavebreakmedia Ltd/ Adobe Stock/Initiative „Gute Luft“

R A U MK LIM A

Auf behagliche Luftverhältnisse achten Wohnungslüftungssysteme sorgen zuverlässig für den notwendigen Luftaustausch in den Räumen und transportieren dabei kontinuierlich auch zahlreiche Luftschadstoffe ab – das ganze Jahr rund um die Uhr, falls erforderlich. Wichtig ist jedoch, dass die Luftfeuchte vor allem im Winter nicht dauerhaft zu niedrig ist. Ohne die Fenster öffnen zu müssen, gewährleistet eine automatische Lüftungsanlage den notwendigen kontinuierlichen, zugluftfreien Luftaustausch in den Wohnräumen. Dabei bleiben potentiell gesundheitsgefährdende Faktoren wie Straßenlärm, Staub und selbst Blütenpollen draußen bzw. werden herausgefiltert, sodass auch Allergiker in ihren eigenen vier Wänden entspannt durchatmen können.

Unsichtbare Schadstoffe belasten die Raumluft Doch auch in den Räumen selbst können unsichtbare Gefahren lauern: Wichtig ist vor allem, dass überschüssige Luftfeuchtigkeit und auch das ausgeatmete Kohlendioxid (CO2) rund um die Uhr zuverläs-

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WOHNUNGSLÜFTUNG

sig abtransportiert werden. Denn vor allem nachts herrscht in deutschen Schlafzimmern rasch dicke Luft: Durch ausbleibendes Lüften in neu erbauten oder energetisch sanierten Gebäuden kann der CO2-Gehalt dort innerhalb einer Stunde von einem gesunden Level von 500 ppm schnell auf bedenkliche Werte über 1400 ppm steigen. Und falls auch tagsüber nicht ausreichend gelüftet wird, können sich weitere Schadstoffe in der Raumluft anreichern: dazu zählen u. a. Allergene, Feinstaub, unangenehme Gerüche, Schimmelpilzsporen und sogenannte VOC (Flüchtige organische Verbindungen), welche sich aus Farben, Möbeln, Bodenbelägen etc. lösen. Die Folgen sind Müdigkeit, Kopfschmerzen und Unwohlsein. Ein bedarfsgerechtes Lüftungs-

system, welches zusätzlich mit einer entsprechenden Sensorik ausgestattet ist, erkennt, wie stark ein Raum mit überschüssiger Luftfeuchte, mit CO2 und VOC belastet ist. Dementsprechend führt es verbrauchte Luft, inklusive den Schadstoffen, konstant ab und transportiert im Gegenzug kontinuierlich frische, sauerstoffreiche Luft in den Innenraum. Frische Luft mildert Stresssymptome, steigert die Konzentration und fördert einen gesunden und erholsamen Schlaf.

Raumluft sollte weder zu feucht, noch zu trocken sein Menschen in unseren Breitengraden fühlen sich im Winter bei Raumtemperaturen zwischen 21 und 22 Grad Celsius und bei einer


warme und feuchte Abluft

Wassermoleküle

Kondensation

Ist der CO2-Gehalt der Raumluft zu hoch, leidet das Wohlbefinden. Der hier in die Schalter-SteckdosenEinheit integrierte CO2-Sensor regelt auf Basis gemessener Werte den Luftaustausch des Zentrallüftungsgeräts. www.zehnder-systems.com

Polymer-Membrane

Zuluft

Verdunstung

Fortluft

relativen Raumluftfeuchte von 40 bis 50 Prozent am wohlsten – das haben Untersuchungen gezeigt. Allerdings kann es gerade in den Wintermonaten bei niedrigen Temperaturen häufiger vorkommen, dass die Außenluft nur sehr wenig Wasserdampf aufnehmen kann. Dann ist es möglich, dass die von einem Wohnungslüftungssystem (vor)erwärmte Raumluft über eine längere

kalte und trockene Außenluft Der Enthalpie-Wärmetauscher (hier eines zentralen Zu- und Abluftgeräts) kann nicht nur die Wärme, sondern auch bis zu 70 Prozent der Feuchte aus der Abluft nutzen: Dabei schlagen sich die Wassermoleküle aus der abgesaugten Raumluft an den Übertragungsflächen des Wärmetauschers nieder. Dort wandern die Moleküle durch die Membrane und werden an deren Oberfläche auf der Zuluftseite von der trockenen Außenluft aufgenommen. Ab- und Zuluftströme sind hierbei hermetisch voneinander getrennt. www.heliosventilatoren.de

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LÜFTUNG

R A U MK LIM A

Auf Mindestfeuchte achten!

INFO

Es gibt sechs wesentliche Säulen für ein gutes und behagliches Raumklima – eine davon ist eine relative Raumluft von mindestens 40 Prozent. Denn gerade im Winter führt eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit zum Austrocknen der Schleimhäute in Mund, Nase, Rachen und Augen wodurch sich das Infektionsrisiko erhöht. Welche gesundheitlichen Risiken dies birgt, worauf man achten sollte, um dies zu vermeiden, und mit welchen Möglichkeiten sich zu trockene Luft befeuchten lässt, erläutert die Homepage der Kampagne „Mindestfeuchte 40%“. Dazu gibt es dort viele detaillierte, auch medizinische und technische Infos – inklusive verständlicher und bebilderter Erklärungen von (un)wirksamen Befeuchtungstechniken. Empfehlenswerter Download: FGKStatus-Report 8 „Fragen und Antworten zur Raumluftfeuchte“. www.mindestfeuchte40.de

Phase hinweg tendenziell eher zu trocken in die Räume geleitet wird. Dieses Phänomen tritt übrigens generell auch in Verbindung mit einer kontinuierlichen, letztlich aber ungeregelten Fensterlüftung auf. Eine zu geringe Raumluftfeuchtigkeit von unter 40 Prozent kann die Staubentwicklung begünstigen sowie das allgemeine Wohlbefinden und den menschlichen Organismus negativ beeinflussen (zum Beispiel: spröde Lippen, gereizte Augen, trockener Haut, verstopfte Nase). Zudem sind Grippeviren aktiver, wenn wenig Feuchte in der Luft ist. Die Mindestfeuchtigkeit von über 40 Prozent wirkt sich auch positiv auf das

Fachverband Gebäude-Klima e. V.

Wohlbefinden und die Produktivität aus. Aus diesen Gründen empfiehlt der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) bei niedrigeren relativen Feuchtewerten den Einsatz einer aktiven Befeuchtung. Tipp: Mit einem Hygrometer können die Bewohner in den Wohnräumen prüfen, ob eine (Zusatz-) Befeuchtung notwendig ist.

Möglichkeiten zur Luftbefeuchtung im Bedarfsfall Luftbefeuchtungssysteme lassen sich in zwei Grundprinzipien unterteilen: Bei der Direkt-Raumbefeuchtung werden eigenständige Luftbefeuchtungssysteme im zu

Das Prinzip der DiffusionsLuftbefeuchtung basiert auf dem Einsatz von SpezialSterilmembranen (Diffusionsvliese). Diese Diffusionskapillaren in der Membran sind so klein, dass sie nur für Wasserdampfmoleküle durchlässig sind und flüssiges Wasser zurückhalten. Dadurch bleibt die äußere Membranoberfläche trocken. www.humilife.de

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WOHNUNGSLÜFTUNG

befeuchtenden Raum installiert und betrieben. Dampfbefeuchter-Verdunster undUltraschallbefeuchter sind mittels eines Hygrostaten regelbar, sodass eine zu niedrige oder zu hohe Raumluftfeuchte vermieden wird. Wichtig für eine zuverlässige und hygienische Betriebsweise sind eine periodische Wartung und Reinigung der Geräte. Alternativ lassen sich bestimmte Befeuchtungssysteme auch in ein Wohnungslüftungssystem integrieren. Eine relativ preiswerte Möglichkeit, um die Zuluft zu befeuchten, bieten Rotations- sowie Enthalpie-Wärmeübertrager. Sie sind im Lüftungsgerät eingebaut und ermöglichen die

Diffusionskapillare

Wasserdampf

flüssiges Wasser Wasserdampf

Unerwünschte Wasserbestandteile

Trockene Membranoberfläche


Dosierte Feuchtemengen erzeugt der nachrüstbare Dampfluftbefeuchter mittels seines direkten Trinkwasseranschlusses. Fühler messen dazu ständig die Abluftfeuchte. www.pluggit.com

kombinierte Wärme- und Feuchterückgewinnung. Allerdings ist der Prozess nicht einfach zu regeln. Und eine bei Bedarf erhöhte Feuchtezugabe von außen ist nicht vorgesehen. Dazu sind andere technische Lösungen erforderlich, die sich auch (separat) nachrüsten lassen: • Dampfluftbefeuchter werden direkt an die Trinkwasserleitung angeschlossen und mit elektrischem Strom betrieben. Die vom Gerät, laut Anbieterangaben, keimfrei verdampfte Wassermenge wird dosiert der Zuluft beigemengt. • Bei Diffusionsbefeuchtern diffundiert der Wasserdampf durch eine spezielle Membrane, wobei das Trinkwasser und der Zuluftstrom voneinander getrennt bleiben. Das Wasser wird energiesparend auf nur maximal etwa 35 Grad Celsius erwärmt. Die Sterilmembran verhindert feuchte Oberflächen im Zuluftkanal und sorgt so für einen dauerhaft hygienischen Betrieb. Die Geräte arbeiten übrigens nur im Bedarfsfall und somit energiesparend: Feuchtesensoren überwachen ständig den Zu- und Abluftstrom. Ist die gewählte Raumfeuchte erreicht, schaltet sich das Gerät automatisch ab.

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Raumambiente: Manche Hersteller bieten optionale Designabdeckungen mit auswählbaren Motiven für ihre dezentralen Lüftungsgeräte wie im Foto eingekreist. www.meltem.com

Frischluft für bestimmte Räume Ein zentrales Lüftungssystem lässt sich aus baulichen Gründen nicht immer realisieren oder ist nicht immer notwendig. In solchen Fällen bieten sich dezentrale Einzelraumlüftungslösungen an, die einen geringeren Montage- und Kostenaufwand erfordern. Dezentrale Wohnungslüftungsgeräte werden in die Außenwand eingebaut. Von außen und innen ist lediglich eine Blende sichtbar, wobei es auch fassadenintegrierte Einbaumöglichkeiten gibt. www.heliosventilatoren.de

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WOHNUNGSLÜFTUNG

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it Blick auf den baulichen Aufwand und die Kosten ist es nicht in jedem Fall sinnvoll möglich, ein zentrales Lüftungssystem mit der notwendigen Luftverteilung zu installieren. Dies betrifft vor allem energetische Modernisierungsprojekte sowie den Neubau von Mehrfamilienhäusern. Und in manchen Gebäuden sind es auch nur einzelne Räume, in denen eine maschinelle Lüftung unbedingt notwendig oder empfehlenswert ist. In diesen Fällen bieten dezentrale Lüftungsprodukte an, die es in inzwischen in großer Vielfalt am Markt gibt und sich


In der Wandhülse des Lüftungsgeräts befinden sich Ventilator(en), Wärmerückgewinnung und Filter. Bei diesem Modell werden mindestens zwei Geräte benötigt, weil sie im Wechselbetrieb arbeiten. www. stiebel-eltron.de

auch vergleichsweise einfach nachrüsten lassen. Generell erforderlich ist lediglich ein Stromanschluss sowie eine Außenwanddurchführung für jedes Gerät.

Bauarten und Systeme im Kurzüberblick Abluftventilatoren sind die einfachste dezentrale Lüftungsart. Sie sitzen bevorzugt in der Außenwand von Küchen und Nassräumen und transportieren die verbrauchte Raumluft direkt ins Freie. Aufgrund des Unterdrucks strömt Frischluft über spezielle Außenluftdurchlasselemente, die in Außenwände oder Fenster eingelassen sind, in die Wohn- und Schlafräume nach. Die beliebteste Systemvariante sind dezentrale Zu- und Abluftgeräte. Hierbei werden einzelne oder alle Räume jeweils mit einem oder zwei eigenen Lüftungsgeräten bestückt. Die Installation erfolgt ohne Luftkanäle direkt in eine Außenwand, manchmal im Fensterbereich. Eingebaute Filter verbessern die Luftqualität. Unterschieden werden zwei Bauarten: Bei den dezentra-

len Lüftungssystemen mit kontinuierlichem Betrieb laufen die Zu- und Abluftluftströme ohne Unterbrechung über ein Gerät. Notwendig sind dazu zwei integrierte Ventilatoren: Der eine führt die verbrauchte und mit Feuchtigkeit belastete Raumluft nach draußen, der andere sorgt für Frischluftnachschub. Ein zusätzlich eingebauter Wärmetauscher erwärmt die kalte Außenluft und hilft so beim Heizkostensparen. Je nach Hersteller und System werden in bestimmten Bereichen eventuell auch kurze Abluftluftleitungsstücke montiert.

Zwei Geräte arbeiten im Verbund zusammen Weit verbreitet sind auch Zu- und Abluft-Lüfterbauarten, die im sogenannten Push- & Pull-, Pendel-, Reversier-, Gegentakt- oder Wechsel-Verfahren arbeiten: Dabei bilden, abhängig vom gewünschten Luftwechsel, mindestens zwei Geräte eine Funktionseinheit. Jede Einheit besitzt hier nur einen Ventilator, der in bestimmten Zeitintervallen seine Drehrichtung wech-

Für den Einbau von dezentralen Lüftungsgeräten sind lediglich Kernlochbohrungen und Stromanschlüsse erforderlich. Ist die Außenwand durchbohrt, wird ein Montagerohr eingeschoben. www.zehnder-systems.de

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Um bei Neubauten eine Kernbohrung zu umgehen, lassen sich spezielle Laibungselemente oder Formsteine nutzen, die in Außenwand eingebaut werden. www.getair.eu

selt und dadurch sowohl für die Luftzufuhr als auch für die Luftableitung sorgt. Sollte der Einsatz mehrerer Geräte notwendig sein, managt ein passendes Regelgerät den entsprechend abgestimmten Phasenwechsel. Eine optionale, im Gehäuse integrierte Wärmerückgewinnung nutzt die Restwärme der Abluft, um an kalten Tagen die Außenluft zu erwärmen. Dazu nimmt z. B. ein Keramik-Wärmespeicher in der Abluftphase einen Teil der der Raumluftwärme auf und gibt sie zeitversetzt an die kühlere Außenluft wieder ab.

Montagevarianten für Neubau und Sanierung Die Montage der dezentralen Systeme ist in der Regel relativ einfach und rasch umgesetzt. Allerdings benötigt man für jedes Gerät meist einen Mauerdurchbruch bzw. eine Kernbohrung. Für den Neubaubereich gibt es auch speziell Formsteine oder Montage-

blöcke mit bereits integrierter Wandeinbauhülse. Und selbst für Fassaden mit bodentiefen und großen Fensterflächen gibt es spezielle Produktlösungen, die sich unauffällig integrieren lassen. Um den Einbau im Sanierungsbereich zu erleichtern, gibt es manche dezentralen Produkte auch als Aufputz-Ausführung. Optisch unauffälligere sind generell allerdings die Unterputzgeräte. Nach Abschluss der Montagearbeiten sieht man von außen und innen unterschiedlich große Abdeckelemente wie Gitter und Kästen, die sich zum Teil sogar mit Wandfarbe überstreichen lassen. Immer mehr Hersteller bieten optionale Designabdeckungen in verschiedenen Materialien und Farben an. Hausbesitzer, die Wert auf eine bedarfsgerechte und gleichzeitig energiesparende Luftzufuhr legen, sollten ein Produkt wählen, welches über mehrere Lüftungsstufen verfügt und sich mittels Sensoren zum Bei-

spiel über die Höhe der Luftfeuchtigkeit ansteuern lassen.

Das passende Gerät mit Bedacht auswählen Ein dezentrales Lüftungsgerät kostet durchschnittlich bei etwa 600 bis 1500 Euro. Die Kosten sind im Wesentlichen abhängig von der Art des eingesetzten Systems sowie von der Ausführung und vom Ausstattungsumfang des Produkts. Hinzu kommt der Montageaufwand, inklusive eventuell notwendiger Kernbohrung(en). Bei der Geräteauswahl sollte man, neben den Kosten und dem Produktdesign, auch die Betriebskosten im Blick behalten und möglichst Geräte mit stromsparenden Ventilatoren sowie mit einer energieeffizienten Wärmerückgewinnung bevorzugen. Wichtig zudem ist eine bedarfsgerechte Regelung, insbesondere in Verbindung mit integrierten Sensoren, z. B. für Feuchtigkeit und CO2. Höchsten Bedienkomfort bieten Lüftungsregler, die eine drahtlose Kommunikation per Fernbedienung oder App ermöglichen. Und wer auf eine hochwertige Feinstaub- und Pollen-Filtertechnik großen Wert legt, sollte darauf achten, dass der Lüfter auch über diese Ausstattungsmöglichkeit verfügt.

Dieses dezentrales Lüftungssystem be- und entlüftet zeitgleich. Zusätzliche ZuluftRäume lassen sich mittels intelligentem, aktiven Überströmer anbinden. www.blumartin.de

Flacher und kompakter Fensterlüfter mit flexibler, verdeckter Einbaumöglichkeit: inklusive Wärmerückgewinnung und Filter sowie optionaler Feuchte- und CO2Steuerung. www.siegenia.com

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WOHNUNGSLÜFTUNG


Um hinterher keine unangenehme Überraschung zu erleben, empfiehlt es sich, bereits bei der Lüfterauswahl und bei der Montageplanung auch mögliche Geräuschemissionen, abhängig von der Lüftungsstufe, zu betrachten. Zudem bieten dezentrale Lüftungsgeräte im Vergleich zur Fensterlüftung zwar einen höheren Schallschutz. Dennoch findet der Außenschall seinen Weg durch das Gerät. Mehrere Hersteller bieten jedoch inzwischen Mög-

lichkeiten für eine höhere oder zusätzliche Schalldämpfung für bestimmte Geräteserien an. Tipp: Aufgrund der vielen Varianten und Möglichkeiten sollte man sich vor der Entscheidung für ein bestimmtes System bzw. einen bestimmten Hersteller ausführlich informieren (lassen).

Einzelraumlüftermodell mit zwei Ventilatoren bei dem mittels einer SpezialSchalldämmauskleidung der Außen- und Eigenschall auf ein Minimum reduziert wird. www.inventer.de

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In diesem energetisch sanierten Haus war der Einbau eines Lüftungssystem notwendig. Der Eigentümer entschied sich für ein dezentrales Lüftungssystem. www.vaillant.de

Immer mehr smarte Wohnungslüfter lassen sich per App komfortabel bedienen und einstellen. Durch die Rückmeldung zum Geräte- und Befehlsstatus behält man auch jederzeit alles im Blick. www.siegenia.com


PRO DUK TE & SY ST E ME

Neu & Aktuell DEZENTRAL LÜFTEN ÜBER DIE DECKE Der dezentrale Wandlüfter „Aerovital ambience“ bietet ein modernes, flaches Design mit der Möglichkeit zur teilweisen Versenkung in der Wand. Zudem lässt er sich noch flexibler in die Gebäudearchitektur integrieren: Zusätzlich möglich ist mittels spezieller Montagesets die Platzierung unter abgehängten Decken oder entlang einer Seitenwand im Dachgeschoss. Das sorgt für mehr Flexibilität beim Lüftereinbau z. B. dort, wo der Raum an der Außenwand beengt ist oder für Fälle, in denen sich die Deckenmontage optisch anbietet. Bei der Wandmontage verbindet der optionale „Aero Laibungskanals EPP“ ein dezentes Design mit einer hohen Schalldämmung und flexiblen Positionierung auf der Innen- und Außenseite des Gebäudes. www.siegenia.com

LÜFTUNG

INFO Pflegetipps für Lüftungsanlagen Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ermöglicht ein gesundes Raumklima in luftdicht gedämmten Wohngebäuden. Durch moderne Filtertechnologie bleiben damit selbst Feinstaub und Pollen vor der Tür. Damit die Lüftungsanlage stets auf einem hohen Effizienzlevel arbeiten kann, sollte sie regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Mit diesen Pflegetipps für die Lüftungsanlage sind Sie auf der hygienisch sicheren Seite: • Qualität: Beim Kauf der Lüftungsanlage auf ein Qualitätsprodukt achten, welches die Hygienestandards nach DIN-Norm erfüllt. • Montage: Eine fachgerechte und staubfreie Installation ist unerlässlich für ein einwandfrei hygienisches Lüftungssystem. Wichtig ist auch, die zu reinigenden Komponenten der Anlage später leicht zugänglich sind. • Einweisung: Bei Inbetriebnahme der Lüftungsanlage durch den Installateur in die Bedienung und Wartung des Geräts einweisen lassen. • Filterwechsel: Je nach Gerät sollten Gerätefilter und Filtersets hinter den Luftauslässen alle sechs Monate überprüft und spätestens nach einem Jahr ausgetauscht werden. • Luftdurchlässe reinigen: Alle sechs Monate die Außenluftund Fortluftdurchlässe der Anlage auf sichtbare Verschmutzungen prüfen und ggf. reinigen. Dazu genügen ein Tuch und etwas Wasser. • Überprüfung der zentralen Anlage durch den Lüftungsfachmann auf eventuelle Verschmutzungen oder Beschädigungen (zirka alle zwei Jahre). Ein Wartungsvertrag ist dabei sinnvoll. (Quelle: www.wohnungs-lueftung.de)

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WOHNUNGSLÜFTUNG

KOMPAKTLÜFTUNG FÜR KLEINE EINHEITEN Das semizentrale Lüftungsgerät „WS 75 Powerbox“ wird in kleineren Wohneinheiten bis etwa 60 m² eingesetzt. Die kompakte Einheit mit Enthalpie-Wärmetauscher verfügt über vier manuelle Lüftungsstufen von 20 bis 70 m³/h und eine Eco-Betriebsweise. Sie arbeitet sehr leise und eignet sich für die Decken- und Wandmontage, wobei es eine Unter- und Aufputz-Version gibt. Der integrierte Glaseinsatz an der Front ist optional individuell gestaltbar. Die bedarfsorientierte Lüftungssteuerung der „Powerbox“ erfolgt über eine Feuchte-Temperatur-Sensorik oder optional über VOC- oder CO2-Sensorik. Zusätzlich ist eine Ansteuerung per App über das integrierte WLAN-Modul möglich. www.maico-ventilatoren.com


BADENTLÜFTUNG PER ZUSATZANSCHLUSS Das wohnungszentrale Lüftungssystem „freeAir“ eignet sich auch sehr gut für Sanierungen, weil sich mit nur einem Lüftungsgerät, einer Außenwandöffnung und einer Abluftleitung eine komplette Wohneinheit mit Frischluft versorgen lässt. Das bedarfsgeführte AußenwandLüftungsgerät „freeAir 100“ verfügt über einen Zweitraum-Anschluss für Ablufträume (z. B. Bad). Hilfreich für den nachträglichen Einbau ist ein spezieller Schnellbaurahmen. Zusätzliche Zuluft-Räume werden mit dem aktiven Überströmer „freeAir plus“ ohne Leitungen an die Lüftung angebunden. www.blumartin.de FEUCHTIGKEIT UNTER KONTROLLE Mit der Feuchte-Differenz-Regelung „FDR“ hat Helios Systeme entwickelt, die – laut Hersteller – automatisch für die optimale Raumfeuchte sorgen und damit Probleme mit feuchten Räumen nachhaltig lösen sollen. Verfügbar sind zwei Varianten: eine für Anwendungen in kleineren Räumen wie Einfamilienhaus-Kellern sowie eine Lösung für größere Luftmengen. Die Systeme messen kontinuierlich Temperatur und Luftfeuchte innen und außen. Die intelligente Regelung entscheidet dann, ob geeignete Bedingungen zum Lüften vorliegen. Mittels einer App kann der Anlagenbesitzer bequem auf die Systemeinstellungen, Testfunktionen, Protokolle etc. zugreifen. www.heliosventilatoren.de

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Herzstück Rohrsystem für die kontrollierte Wohnraumlüftung Um uns in unserem Zuhause so richtig wohlzufühlen, spielt das Raumklima eine wichtige Rolle: Denn frische Luft sorgt nicht nur für Wohlbefinden, sondern hat auch einen Einfluss auf unsere Gesundheit.

www.fraenkische.com www.spezialisten-haustechnik.de/de/kontrollierte-wohnraumlueftung/

er regelmäßige Luftaustausch sorgt für sauerstoffreiche Raumluft und verhindert zudem die Ausbreitung von Krankheitserregern, da durch das Lüften die Konzentration von Viren und Bakterien in der Raumluft geringgehalten wird. Eine Kontrollierte Wohnraumlüftung übernimmt den kontinuierlichen Luftaustausch von ganz allein. Ein elementarer Bestandteil einer effizienten KWL-Anlage ist das Rohrsystem, dass die Wohnräume jahrzehntelang mit einwandfreier Frischluft versorgt: da das Rohrsystem nicht einfach ausgetauscht werden kann, sind qualitativ hochwertige Lüftungsrohre besonders wichtig. FRÄNKISCHE hat als Experte in der Rohrherstellung langjährige Erfahrung und bietet dadurch höchste Qualität. Die flexiblen Rohre des profi-air Systems haben eine glatte, antistatische und antibakterielle Innenschicht. Mit der classic Rundrohrvariante und dem Tunnelrohr liefert das profi-air System für vielfältige Einbausituationen die passende Rohrvariante. Mit dem neuen Reinigungs-Set stellt sogar eine Reinigung des gesamten Rohrsystems im Bestand kein Problem dar. Als Komplettanbieter hat FRÄNKISCHE auch Lüftungsgeräte für verschiedene Raumgrößen im Angebot. Einen besonderen Blickfang bieten außerdem die exklusiven starline Designgitter für den Wohnraum. Diese vervollständigen neben umfangreichem Zubehör das profi-air Sortiment. Bei FRÄNKISCHE sind alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt – für eine einwandfrei funktionierende Kontrollierte Wohnraumlüftung und jederzeit gesunder Luft in Ihrem Zuhause.

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WOHNUNGSLÜFTUNG

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PRO DUK TE & SY ST E ME

HAUSTECHNIK-ZENTRALE Das Haustechnikmodul „CWL-300-T Excellent“ ist ein zentrales Lüftungsgerät mit herausnehmbarem, leicht zu reinigendem Wärmetauscher aus Kunststoff. Ein elektrisches Vorheizregister zur zusätzlichen, bedarfsweisen Erwärmung der Außenluft ist bereits im Gerät integriert. Optional gibt es Feinfilter für pollenfreie Frischluft. Bei beengten Raumverhältnissen lässt sich die Lüftungsanlage direkt an die Wand oder in einer Ecke platzieren. Als Towerlösung in Verbindung mit einem Gas- oder Ölbrennwertgerät sowie einer Wärmepumpe ergibt die „CWL-T-300 Excellent“ eine kompakte Haustechnik-Zentrale zur Versorgung des Eigenheims mit Wärme, Warmwasser und frischer Luft. www.wolf.eu

AUTOMATISCH DIE RICHTIGE BALANCE Das zentrale Lüftungssystem „LWZ 180/280“ versorgt Wohneinheiten bis zu 250 m² Fläche mit frischer Luft. Verfügbar ist auch die „Balance“-Variante, bei der feuchtegeregelte Abluftventile eingesetzt werden. Diese sorgen automatisch für die Feinjustierung, falls die eingestellte Luftmenge nicht dem Bedarf entspricht: Falls z. B. übermäßig viel Feuchte anfällt oder im umgekehrten Fall, falls im Winter die Raumluft zu trocken wird. Bisher musste hier von Hand nachgeregelt werden. Bei den „BalancePremium“-Sets messen zudem noch Sensoren den CO2-Gehalt der Luft in den Zulufträumen oder stellen die Anwesenheit von Personen fest, um die notwendige Frischluftmenge einzubringen. www.stiebel-eltron.de

WÄRME UND FEUCHTE NUTZEN Komfort-Lüftungsgeräte von Zehnder gewinnen bis zu 86 % der Wärme aus der Abluft zurück. Zusätzlich ist mit einem (auch nachrüstbaren) Enthalpietauscher ein Rückgewinn von bis zu 73 % der Raumfeuchte aus der Abluft möglich. Die gewonnenen Wärme- und Feuchtewerte gibt der Enthalpietauscher durch eine Polymer-Membran hygienisch an die winterlich kalte und trockene Außenluft ab. Der Enthalpietauscher lässt sich zu Wartungszwecken aus dem Lüftungsgerät entnehmen und von Hand mit Wasser reinigen. www.zehnder-systems.de

WOHLFÜHLKLIMA TROTZ SOMMERHITZE Um bei sommerlich hohen Außentemperaturen einzelne Räume effizient, rasch und zuverlässig zu kühlen, sind Raumklimageräte eine interessante Ergänzung zur Wohnungslüftung. Das „climaVAIR exclusive“ arbeitet von bis 48° C im Kühlbetrieb und bei Bedarf an kühleren Tagen auch im Heizbetrieb auch von -15° C bis 24° C. Zum Ausstattungsumfang gehören u. a.: Infrarot-Fernbedienung, hochwertige Filtertechnik sowie Sleep-Funktion, für einen laufruhigen Nachtbetrieb. Mit dem Monosplit-Gerät, bestehend aus je einer Innen- und Außeneinheit, lässt sich ein Raum kühlen. Beim Multisplit-System werden bis zu vier Räume bzw. Inneneinheiten von einer Außeneinheit mit Kälteenergie versorgt. www.vaillant.de

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WOHNUNGSLÜFTUNG


Markt führer Wohnungslüft ung ·

Behaglichkeit · Energieefiz ienz · Hygiene · Technologi e

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INFO | Fachverband

Gebäude-Klima e. V.

Geräte- und Systemübersicht

Foto: Konstantin Yuganov, adobestock.com

LÜFTUNG

Bestell-Nr. 58 · 01/2020

Der „Marktführer Wohnungslüftung“ vom Fachverband Gebäude-Klima (FGK) bietet einen kompakten Überblick über Vorteile, Systeme, Geräte und Hersteller der kontrollierten Wohnungslüftung. Im Mittelpunkt der einleitenden Fachthemen stehen vor allem die Aspekte Behaglichkeit, Energieeffizienz, Hygiene, Lüftungskonzept und Technologie. Im zweiten Teil des Marktführers stellen sich dann die Hersteller mit Geräten und Kontaktdaten vor. Als pdf-Download unter: www.kwl-info.de Tipp: Ergänzend gibt es auf der Webseite viele weitere, hilfreiche Infos, FAQs, Tools sowie Referenzbeispiele rund um die Wohnungslüftung.

ENERGIEEFFIZIENTE VENTILATOREN Mit Blick auf die energetische Effizienz sowie auf die Geräuschentwicklung von Lüftungsgeräten für Wohngebäude sind spezielle Ventilatoren erforderlich. Sehr gute Werte erreichen dabei die Radialventilatoren „RadiCal“ mit ECTechnologie und mit frei laufenden rückwärtsgekrümmten Rädern. Speziell für den Einsatz in zentralen Wohnungslüftungsgeräten hat ebm-papst hat die bewährten „RadiCal“ mit einem strömungstechnisch optimierten Spiralgehäuse kombiniert. Daraus resultieren reduzierte Strömungsverluste bei einer gleichzeitig sehr druckstabilen Luftleistung und dies in Verbindung mit einem höheren Wirkungsgrad. Außerdem reduzieren sich der Ventilator-Geräuschpegel sowie die einbaubedingten Betriebsgeräusche. www.ebmpapst.com

Hier finden Sie unseren Online-Lüftungsplaner: https://www.heizungshero.de/lueftungsplaner/

Einfache Planung Gesundes Raumklima

Planer-Infos Wohnraumlüftung: bluMartin.de/planung

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W W W. M E LT E M . C O M

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PRO DUK TE & SY ST E ME

LÜFTUNGSMODUL IM SCHRANKFORMAT Das zentrale Lüftungsmodul mit Wärmerückgewinnung „M Flex Air“ eignet sich zur kontrollierten Be- und Entlüftung von bis zu 250 m² Wohnfläche. Mit einer Breite von 53,4 cm und einer Tiefe von 56 cm passt es in handelsübliche Schrank- und Küchenzeilen. Außerdem ist neben der Boden- auch eine Wandmontage sowie die vertikale oder horizontale Ausrichtung des Moduls möglich. „M Flex Air“ kann sowohl als alleinstehendes Gerät eingesetzt werden oder im Systemverbund mit den „System M“-Wärmepumpen zum Heizen, Kühlen und Lüften kombiniert werden. Die Bedienung erfolgt dann komfortabel über das Touch-Display der Wärmepumpen-Inneneinheit oder über die „GDTS Home“-App. www.glendimplex.de

LÜFTUNGSGITTER IN 3D-ANSICHT Eine Augmented Reality-Anwendung enthält die „Starline App“: Das Programm projiziert 3D-Ansichten der Designgitter der „Starline“-Serie an die gewünschte Stelle im Raum. Zusätzlich zum Tablet oder Smartphone mit der App benötigt der Anwender noch einen ausgedruckten Marker (z. B. zum Download unter designgitter.de). Dieser wird dann an der gewünschten Stelle im Zimmer platziert. So erhalten die Bewohner schon vor der Installation einen Eindruck, wie die verschiedenen Designgitter in ihrer Wohnung wirken, und erleichtern sich die Auswahl. www.fraenkische.com

HIER ARBEITEN ZWEI LÜFTER Das dezentrale Lüftermodell „iV-Twin+“ besitzt zwei Ventilatoren, die parallel im Gegentakt laufen. Das Prinzip dabei: Eine Seite des Lüfters befindet sich stets im Zuluftmodus, die andere im Abluftmodus – nach 70 Sekunden erfolgt ein Wechsel. Integriert ist eine Wärmerückgewinnung in Form eines Keramikwärmespeichers. Im Zusammenspiel mit einem Regler „sMove4“ und einem Hygrostat erkennt das Gerät automatisch Feuchtigkeitsspitzen und schaltet bei Bedarf direkt in den Abluftmodus. Mit einem Durchmesser von 200 mm benötigt der Einzelraumlüfter eine Wandöffnung von 225 mm: Im Bestandsbau reicht dafür eine Kernlochbohrung, im Neubau empfiehlt sich ein Montageblock zum Wandeinbau. www.inventer.de

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FILTERWECHSEL EINFACH GEMACHT Die dezentralen Lüftungsgeräte „M-WRG-II“-verfügen standardmäßig über einen Feinstaubpartikelfilter der Klasse ISO ePM1 60% (F7) für die Außenluft. Der Feinstaubfilter hält lungengängige Feinstaubpartikel wie Pollen, Ruß sowie Bakterien der Staubklasse PM1 zurück. Wichtig ist es, aus hygienischen Gründen auf den regelmäßigen Filteraustausch zu achten. Dazu lassen sich die verbrauchten Filterpatronen des Lüftungsgeräts mit einem Handgriff herausnehmen und neue einsetzen. Erforderliche Filterwechsel werden durch eine vollautomatische Filterwechselanzeige signalisiert – abhängig von der Höhe der Schadstoffkonzentration in der Luft. www.meltem.de


FLEXIBEL KÜHLEN BEI BEDARF Das kompakte Raumklimagerät „RKL DC“ hat 4,3 kW Kühlleistung und arbeitet mit dem Kältemittel R32. Es besteht aus einem beweglichen Außen- und Innenteil, was den Einsatz in verschiedenen Räumen ermöglicht. Es ist hochwertig ausgestattet, wozu u. a. die Inverter-Technologie für minimale Temperaturschwankung und energiesparenden Betrieb zählt. Die Verbindung zwischen den Split-Elementen lässt sich durch ein Schnellkupplungssystem einfach und sicher trennen. www.remko.de

AUSBALANCIERTE STRÖME Die intelligente Steuerung des dezentralen Wohnraumlüfters „IconVent evo“ schafft automatisch eine permanent ausgeglichene Balance zwischen Zu- und Abluft in der kompletten Nutzungseinheit. Dazu wird z. B. der Abluftüberschuss beim Betrieb eines Abluftventilators in Bad oder WC oder einer Dunstabzugshaube in der Küche durch eine zeitlich begrenzte Erhöhung der Zuluftleistung aller Einheiten in den Zulufträumen ausgeglichen. Der integrierte Keramikwärmetauscher besitzt einen Wärmerückgewinnungsgrad bis 93 %. www.pluggit.com

LÜFTUNG

App zur Luftqualität

Foto: Umweltbundesamt

INFO

Die kostenlose und werbefreie App „Luftqualität“ (für iOS und Android) des Umweltbundesamts gibt einen aktuellen Überblick über die Luftqualität im Bundesgebiet. Neben den Ozonwerten (O3) stellt die App stündlich aktualisierte Daten für die gesundheitsgefährdenden Schadstoffe Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) zur Verfügung. Die Daten stammen von über 400 Luftmessstationen aus ganz Deutschland. Ein Luftqualitätsindex (LQI) informiert auf einen Blick über die Luftqualität an jeder Station. Eine deutschlandweite Ansicht gibt Auskunft über den Zustand der Luftqualität im ganzen Land. Damit ist auf einen Blick ersichtlich, welche LQIWerte („sehr gut“ bis „sehr schlecht“) gerade innerhalb jedes Bundeslandes ermittelt wurden. Hat man eine Station ausgewählt, verweist jetzt ein detaillierter Kartenausschnitt auf die genaue Lage der Station. Je nach Höhe der Belastung gibt die App Gesundheitstipps für Aktivitäten im Freien. Auch der Empfang von Warnhinweisen kann eingestellt werden, um bei schlechter Luftqualität schnell informiert zu sein.

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