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WALLBOXEN
SONNENSTROM ZUM FAHREN
„TechniVolt 1100 Smart” verfügt über eine Schnittstelle, zum einbinden in ein Energiemanagement-System. Dadurch kann überschüssiger Photo voltaikStrom direkt in das Elektroauto geschickt werden. TechniVolt
Ökologisch auf vier Rädern
Die Photovoltaik-Anlage ist auf dem Dach, die Wärmepumpe sorgt für angenehme Temperaturen, ohne dabei CO2 in die Luft zu pusten, das neue Eigenheim ist aus nachwachsenden Rohstoffen gebaut. Jetzt fehlt nur noch das Elektroauto.
Leider lässt sich ein E-Mobil nicht wie der Mixer oder der Fernseher via Steckdose betreiben. Das Problem: Durch die energieintensiven Ladeprozesse überhitzt die Steckdose und ungewollte Gefahren entstehen. Außerdem dauert es bis zu 17 Stunden, einen 40 kW Akku eines Elektroautos an der Steckdose aufzuladen. Gängige Wallboxen mit einer Ladeleistung von 11kW schicken dieselbe Strommenge in rund fünf Stunden in das Auto und werden dabei nicht zum Sicherheitsrisiko.
Grün unterwegs
Im Kampf gegen den Klimawandel ist mit Wallbox und Elektroauto nichts gewonnen, wenn der Strom dafür nicht von Erneuerbaren Energien kommt. Hierfür bietet sich die Photovoltaik-Anlage an. Das Elektroauto erhöht nämlich, genau wie ein Stromspeicher, den Eigenverbrauch und damit die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Die verschiedenen Ladestationen bringen unterschiedliche Modi für das Laden mit einer Photovoltaik-Anlage mit. „Ohne Ansteuerung“ bedeutet dabei, dass die Wallbox den Solarstrom ohne Umwege in den Akku des Elektroautos schickt. Wenn die Photovoltaik-Anlage eine vorher festgelegte Strommenge produziert, dann schicken Wallboxen, die nach dem Modus „Start Signal“ funktionieren, die Energie in das Auto. „Dynamisch“ wird es, wenn die Wallbox immer schaut, ob der Photovoltaik-Strom im Haus verbraucht wird. Ist das nicht der Fall, wird die Energie zum Laden verwendet. (alj)
ELEKTRISCH UNTERWEGS
Die Wallbox „Live” erlaubt eine Konfi guration via Internet und ist mit Energiemanagement-Systemen kompatibel. Über die RIFD-Technologie wissen Nutzer immer, wer gerade lädt. Webasto
MICHAEL KLEIN
Leiter Marktmanagement Wohnbau, Hager Vertriebsgesellschaft
NACHGEFRAGT
Wie funktioniert das Autofahren mit Sonnenstrom? Und macht das fi nanziell gesehen Sinn? Wir haben bei Experte Michael Klein nachgefragt.
Kann ich mein Elektroauto nur mit PV-Strom im Alltag betreiben?
Ja, abhängig von der installierten Photovoltaik-Anlagenleistung, Jahreszeit und Sonneneinstrahlung sowie der täglichen Fahrstrecke ist es möglich, ein Elektroauto gezielt mit überschüssigem Photovoltaik-Strom zu laden. Unser „fl ow“ System aus Energiespeicher, Ladestation und Energiemanager ist genau darauf ausgelegt.
Wie viel Geld spare ich, wenn ich mein Elektroauto nur mit Sonnenenergie betanke? Ist das überhaupt sinnvoll?
Alleine durch das Laden eines Elektroautos mit überschüssigem, von der PV-Anlage produziertem Strom, spart man nicht nur Spritkosten, sondern verkürzt auch die Amortisationszeit der PV-Anlage. Wie viel man wirklich sparen kann, ist schwer zu sagen. Das hängt in der Tat von vielen Faktoren ab wie z.B. Größe und Ausrichtung der PV-Anlage, Ladezeiten des Autos (also tagsüber oder abends), Fahrweise und Fahrstrecke, sowie Verbrauch des Autos.
Wie sieht die Zukunft der Ladesysteme für Elektroautos aus?
In den nächsten Jahren werden sich aller Voraussicht nach die Ladesysteme für Elektroautos in Richtung bidirektionaler Lademöglichkeiten entwickeln. Das bedeutet: Zukünftig wird es möglich sein, die Autobatterie zusätzlich zur Hausbatterie als Energiequelle zu nutzen. Das Auto wird in der dezentralen Energieversorgung in Verbindung mit einem fest installierten Energiespeicher eine immer größere Bedeutung gewinnen. Durch die perfekte Kommunikation zwischen Energiemanagement, Hausenergiespeicher und Autobatterie wird es möglich sein, die Abhängigkeit von der zentralen Stromversorgung auf ein Minimum zu reduzieren und somit einen wichtigen Schritt in eine klimaneutrale Zukunft zu gehen.
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