Steuerboard
Mag. Alexander Hofer
Von Babyelefanten und Safety-Cars Nach sprachlichen Missgeburten wie dem Babyelefanten (den es im Gegensatz zu Elefantenbabys nicht gibt) setzen die öffentlich Verantwortlichen weiter auf eher kindische Benennungen ernster Maßnahmen. Jetzt sind also der Motorsport und die „Safety-Car-Phase“ dran. Mit 30. Juni 2021 läuft die gesetzlich vorgesehene Stundung von Abgabenbeträgen aus. Der Re-Start der Zahlungen kann noch ein paar Runden hinausgezögert werden, rückstandes nach dem 15. März 2020 fällig geworden ist. Ratenzahlungen in den Monaten Juli, August und September 2021 können mit jeweils zumindest 1 %, bei Liquiditätsproblemen mit nur 0,5 % des Rückstands per 30. Juni 2021 angesetzt werden. Dann steht es Ihnen frei, bis zum 30. September 2022 (Ende Phase 1) entweder den gesamten Rückstand zu bedienen oder bis dahin zumindest 60 Prozent zu zahlen und den restlichen Rückstand bis Ende August 2024 abzudienen. Anträge sind ab dem 10. Juni 2021 bis zum 30. Juni 2021 über FinanzOnline oder Ihren
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Fußball-EM als Wertschöpfungsmotor Handelsverband-Consumer-Check: 30 Prozent der Österreicher kaufen Fußball-Fanartikel. Der Handel mit Sportartikeln und Lebensmitteln profitiert am meisten von der EM.
D
ie UEFA-Fußball-Europameisterschaft lässt nicht nur die Herzen der Fußballfans höher schlagen. Auch der Handel darf, so eine Konsumentenbefragung des Handelsverbandes, über ein sattes Umsatzplus jubeln. Im Schnitt belaufen sich die Mehrausgaben aufgrund der Fußball-EM bei Sport- und Fanartikeln auf 60 Euro, bei Snacks bzw. Süßigkeiten auf 37 Euro und bei DekoProdukten auf 35 Euro. Doch damit nicht genug. Die Österreicher feiern die Siege der heimischen Elf mit deutlichen Mehrausgaben für Fleisch und Alkohol. Je älter die Befragten, desto geringer war ihr Interesse am Kauf von Fanartikeln. „Das Geschlecht spielt hingegen kaum eine Rolle, die EM dürfte also Frauen
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und Männer gleichermaßen begeistern. Snacks kauft jeder Dritte, Alkohol jeder Vierte“, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Mehr als 56 Prozent der Befragten kaufen ihren EM-Bedarf am liebsten im Supermarkt, 41 Prozent beim Discounter und neun Prozent im stationären Fachhandel. Aber bereits sieben Prozent shoppen auch zur EM in ausländischen Online-Shops und lediglich vier Prozent beim heimischen eCommerce. Im Zuge des Handelsverband-ConsumerChecks werden im Laufe des Jahres die österreichischen Konsumenten zu zwölf speziellen Themen oder Ereignissen im Handel befragt. Die Studie wird von Mindtake-Research durchgeführt.
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wenn mehr als die Hälfte Ihres Abgaben-